Absicherung für Laboratorien nach DVGW Arbeitsblatt G 621

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Absicherung für Laboratorien nach DVGW Arbeitsblatt G 621
Absicherung für Laboratorien
nach DVGW Arbeitsblatt G 621,
Zentrale Absperreinrichtung
mit Sicherheitseinrichtung
Durch Betätigen des Tasters „Verbraucher Aus“
oder des Not-Aus-Tasters sowie bei Stromoder Gasmangel schließt das Doppel-Magnetventil und die Gaszufuhr wird abgesperrt. Mit
Hilfe des Manometers kann der anstehende
Ausgangsdruck kontrolliert werden.
Anwendung
Erhöhter Brandschutz durch thermisch auslösendes Schließelement (gemäß TRGI), manuelle Absperrung der Gaszufuhr im Ein- und
Ausgang, Schutz nachgeschalteter Geräte vor
Verschmutzung, automatische Absperrung der
Gaszufuhr bei Gas- und Strommangel und in
Notfällen, vor Inbetriebnahme vollautomatische
Überprüfung der gesamten ausgangsseitigen
Installation auf Dichtheit und Geschlossenstellung, Anzeige des Gas- Ausgangsdrucks.
Tipps und Tricks
– Diese Technischen Regeln des DVGW-Arbeitsblatts G 621 gelten für die Planung,
Erstellung, Änderung, Instandhaltung und
den Betrieb von Gasanlagen mit Betriebsdrücken bis 100 mbar in Unterrichtsräumen und in Laboratorien, die mit Gasen
nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260/I
versorgt werden.
– Die Geräteanschlussarmatur muss entweder eine Sicherheits-Gasanschlussarmatur
nach DIN 3383 Teil 4 oder eine Laborarmatur nach DIN 12918 Teil 2 sein (Laborhahn
mit Drehsicherung)
– Bei der Anordnung des Bedienteils ist gemäß der Norm auf Übersichtlichkeit bei der
Inbetriebnahme zu achten.
– Die Labor-Steuerung LCU ist außerhalb
des Laborraums zu installieren.
Funktion
Durch Inaugenscheinnahme prüfen, ob
sämtliche Leitungsöffnungen im Sinne der
DVGW-TRGI dicht verschlossen (verwahrt)
sind. Zentrale Absperreinrichtung nach Anweisung in Betrieb nehmen. Kugelhähne im
Eingang und Ausgang der Zwischenabsperreinrichtung öffnen.
Drucktaster „Verbraucher Ein“ drücken.
Die vollautomatisierte Geschlossenstellungskontrolle wird selbsttätig durchgeführt. Am
Volltext Menü kann Programmstatus verfolgt
werden. Nach erfolgreich durchgeführter Prüfung ist Anlage betriebsbereit und das DoppelMagnetventil öffnet.
1= Kugelhahn mit
thermischer
ArmaturenSicherung
5
2= L
aborSicherheitsventil
mit Schmutzfänger,
Doppel-Magnetventil,,
Entlüftungsventil
mit Düse und
Drucksensor
6
3= Manometer mit
Absperrventil
1
PIC
2
24
3
4
4= Kugelhahn
5= Labor-Steuerung
6= Not-Aus-Taster
Normen-Grundlage
TRGI 86/96 Absatz 3.1 „Armaturen ... und
Messeinrichtungen müssen dicht und so
beschaffen sein, dass sie ... bei äußerer
Brandeinwirkung nicht zu einer Explosionsgefahr führen.“
G 621 Absatz 2.2 Laboratorien „Laboratorien
sind Arbeitsräume, in denen Fachkräfte oder
unterwiesene Personen Versuche zur Erforschung oder Nutzung naturwissenschaftlicher Vorgänge durchführen. Darunter fallen
auch Arbeitsräume, in denen unter labormäßigen Bedingungen gearbeitet wird und
Praktikumsräume in Hochschulen.“
G 621 Absatz 7.3 Zentrale Absperreinrichtung „Zusätzlich zu den nach DVGW-TRGI
und TRF geforderten Absperreinrichtungen
ist für alle Gasentnahmestellen eines Laboratoriums eine hand- oder fernbediente
zentrale Absperreinrichtung innerhalb oder
außerhalb des Raumes vorzusehen. Ein
Bedienteil muss an leicht erreichbarer und
jederzeit zugänglicher Stelle außerhalb des
Laboratoriums und in dessen Nähe angebracht und als solches gekennzeichnet sein.
Für mehrere betrieblich zusammengehörige
Laboratorien kann, abweichend von Satz 1,
eine gemeinsame zentrale Absperreinrichtung ausreichend sein.“(Anm.: aufgrund der
eingeschränkten Funktionalität dieser Lösung in der Praxis wird diese Option nicht
empfohlen)
„Die Absperreinrichtung muss den Anforderungen der DIN 3537 Teil 1, oder DIN 3394
Teil 1, mindestens Gruppe B, entsprechen.
Mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung ist sicherzustellen, dass nur dann Gas
eingelassen werden kann, wenn sämtliche
Geräteanschlussarmaturen geschlossen
sind. Diese Sicherheitseinrichtung ist entbehrlich, wenn aufgrund der Größe und
Überschaubarkeit des Laboratoriums, z. B.
bei gewerblich Kleinlabors vor dem Einlassen des Gases durch Inaugenscheinnahme
zweifelsfrei festgestellt werden kann, dass
sämtliche Geräteanschlussarmaturen geschlossen sind.“
Ausschreibungstext
Kombinierte Hauptabsperr- und Sicherheitseinrichtung für Laboratorien nach DVGW Arbeitsblatt G 621 Absatz 7.3.:
Gas-Sicherheitsstrecke für Laborabsicherung bis zu einem abgesicherten Eingangsdruck pe max. < 100 mbar. Für alle Brenngase
nach DVGW-Arbeitsblatt G 260. Erhöhte
Brandsicherheit durch thermische Auslösung
(gemäß TRGI), zur manuellen Absperrung
der Gaszufuhr im Eingang, Schutz nachgeschalteter Geräte vor Verschmutzung. Mit
vollautomatischer Dichtheitskontrolleinrichtung für die nachgeschaltete Installation, sowie Strom- und Gasmangeleinrichtung. Mit
manueller Absperrung im Ausgang und Anzeige des Gas-Ausgangsdrucks. Form- und
Verbindungsstücke verzinkt. Die Strecke ist
komplett montiert und auf Dichtheit geprüft,
mit Herstellererklärung und Anlagendokumentation, alle Armaturen sind EG-Baumuster geprüft und zertifiziert oder DIN-DVGW
geprüft und registriert.
Bestehend aus:
Kugelhahn mit thermischer Armaturen-Sicherung, Schmutzfänger, Doppel-Magnetventil
und Entlüftungsventil mit Gas-Drucksensor
und Düse, Ausgangs-Manometer mit Absperrventil, Ausgangs-Kugelhahn, LaborSteuerung und Not-Aus-Taster
Gasart...........................................
Eingangsdruck pe ≤ 100 mbar
Volumenstrom = ........................... m3/h (n)
Nennweite*
Fließrichtung..................................
System-Fabrikat: Elster Kromschröder
Typ: FGDRSL..
Ihr Fachhändler:
Harald Schnur Gastechnik GmbH
Forsthausstraße 101
66787 Wadgassen-Friedrichweiler
Tel. 06834 962600, Fax 06834 962601
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www.schnur-gastechnik.de
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*Die Nennweite
und Ausführung
ergibt sich aus der
Dimensionierung
durch Ihren zuständigen Fachhändler.