Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2014
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Brandenburgisches Ärzteblatt 11/2014
www.laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 24. Jahrgang | November 2014 11 | 2014 Richtfest für Neubau in Potsdam Foto: Anja Zimmermann (M. A.), LÄKB Änderung bei der Verschreibung von Medizinprodukten Rohbau fertiggestellt – LÄKB und KVBB feierten Richtfest Seite 9 Seite 12 Information zu Betäubungsmittelrezepten Evangelische Kliniken LuiseHenrietten-Stift Lehnin vorgestellt Seite 17 Seite 18 Wahre Vielfalt im Ultraschall DC-70 UGEO H60 Sonothek Dresden Gottfried-Keller-Str. 77 01157 Dresden Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus, Telefon 0355 780100 Telefax 0355 78010-1166 Herausgeber Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung von …“ enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion Anja Zimmermann M.A. Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus Affiniti Tel. 0351 - 4215604 www.schmitt-haverkamp.de email: dresden@schmitt-haverkamp.de Telefon 0355 78010-76 Telefax 0355 78010-1155 E-Mail: aerzteblatt@laekb.de Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus, Telefon 0355 877070 Telefax 0355 87707-128 Vertrieb Regio Print Vertrieb GmbH Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus, Telefon 0355 481-171 Telefax 0355 481-441 Anzeigenverwaltung Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, 10719 Berlin, Telefon 030 88682873 Telefax 030 88682874, E-Mail: Kneiseler@aol.com Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 24, gültig ab 01.01.2014 Bankverbindung: Postbank Berlin, Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010 Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder docFormat für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail (aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen). INHALT Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 24. Jahrgang | November 2014 KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK MFA: Freisprechungsveranstaltung in Potsdam .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung III/2014 .. . . . . . . . . . . . . . 6 MHB Theodor Fontane stärkt Gesellschafterbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kampf gegen Ebola: Freiwillige Helfer gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Umfrage der Landesärztekammer Brandenburg .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ARZT UND RECHT Aufnahme von Juniorpartnern: Gewerbesteuer droht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Änderung bei der Verschreibung von Medizinprodukten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Seite 5 FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 AKTUELL Seite 12 Seite 18 LÄKB und KVBB feierten Richtfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Erster Gesundheitspreis Brandenburg verliehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Komplizierte Gefäß-Operation in Senftenberg möglich .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Jubiläumsveranstaltung der Schmerz- und Palliativmediziner/-innen .. . . . . . . . . 15 Informationen zu „Wiederbelebungsgerät MAX“ gesucht .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 BfArM – Prof. Dr. Julia Stingl ist neue Vizepräsidentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft informiert . . . . . . . . . . . . . . . . 17 50-jähriges Studienjahres-Jubiläumstreffen Jahrgang 1959 bis 1965 . . . . . . . . . 17 Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin vorgestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Zugewinn an Lebensqualität für ältere Patienten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 DGGG: Max Bürger – Ein Leben in zwei deutschen Staaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Gemeinsam für ein familienfreundliches Krankenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Erster „Welt-Suizid-Report“ der WHO veröffentlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Ärzteverbände gegen Teilung ärztlicher Körperschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2. Hausärztetag des Hausärzteverbandes Brandenburg e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 DGTHG – Leitlinien zur Behandlung Koronarer Herzkrankheit aktualisiert . 24 REZENSIERT Giovanni Maio – Medizin ohne Maß? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 L. Höke, P. Gitzinger, R. Schmelzer, A. Plikat – Das böse Buch für Ärzte .. . . 25 PERSONALIA Geburtstage im November/Die LÄKB trauert um Kollegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Pfarrer Gerhard Rütenik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Prof. Tom-Alexander Konzag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 KULTURECKE 24. FilmFestival Cottbus – Blauer Teppich, Stars und Filmpremieren .. . . . . . . . 28 WEITERE RUBRIKEN Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 3 11 | 2014 EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen! Grenze, wie die Verhältnisse in den Niederlanden anschaulich zeigen. So gibt es in den Niederlanden Diskussionen um die Einbeziehung von weiteren Bevölkerungsgruppen in die straffreie aktive Sterbehilfe, wie sterbewillige 16- bis 18-jährige oder von Demenzkranken. Diskutiert wird über die frei erhältliche Euthanasiepille und über mobile Euthanasieteams. Vor diesem Hintergrund ist nachvollziehbar, dass die Zahl der dokumentierten Euthanasiefälle in den Niederlanden ständig steigt, nämlich im Zeitraum von 2005 bis 2010 von 2315 auf 3136 jährlich. In einer Grauzone, die statistisch nicht erfasst ist, wird die palliative Sedierung verstärkt eingesetzt. Dr. Jürgen Fischer Foto: Thomas Kläber In diesem Jahr bestimmten im Wesentlichen zwei Themen die gesundheitspolitische Diskussionslandschaft, nämlich die Manipulationsvorwürfe bei der Vergabe von Organtransplantaten und der geplante Vorstoß einzelner Politiker, dass Thema „Sterbehilfe“ gesetzlich neu zu regeln. Auf dieser Veranstaltung wendete sich auch der Präsident der Bundesärztekammer Prof. Dr. Montgomery vor dem Hintergrund der Entwicklung in den Niederlanden gegen ein präzises Regelungswerk. Er fürchtet eine schiefe Ebene, wenn der ärztlich assistierte Suizid zum öffentlichen Thema wird. „Wenn Sie einmal in diese Debatte einObwohl sich die Ärzteschaft in steigen, werden Sie auf einem niedriDeutschland zum Thema „Sterbehilfe“ gen Niveau wieder herauskommen“, klar positioniert hat, in dem der ärzt- warnte er. lich assistierte Suizid abgelehnt wird, zeigt jedoch dieser erneute Vorstoß, In einer Studie mit dem Titel „Medidass diese Problematik nicht an Brisanz zinethische Kenntnisse und moralische verloren hat. Dabei sind diese Diskus- Positionen von Ärztinnen und Ärzten sionen nicht neu. In den vergangenen aus Bayern“ (Deutsches Ärzteblatt, Jg. Jahren fanden zahlreiche Veranstal- 109, Heft 8) wurden 2010 Kollegintungen zu diesem Thema statt. Inter- nen und Kollegen zu ihrer Sichtweise essant fand ich z. B. die Ausführungen zu Fragen am Lebensende, zur Sterbevon Dr. Michael Wunder, Mitglied des hilfe und zum Arzt-Patientenverhältnis Deutsche Ethikrates, in denen er sich gefragt. Es sollte herausgefunden werauf einer Veranstaltung in Alt Rehse den, welche Bedeutung persönliche nahe Neubrandenburg mit den Rege- Wertvorstellungen, moralische Positilungen in den Niederlanden beschäf- onen und medizinethische Kenntnisse tigte (Deutsches Ärzteblatt, Jg. 110, bei therapeutischen Entscheidungen Heft 26). haben. Gerade der Blick auf die Niederlande zeigt, wie automatisch in einem gut gemeinten Gleichheitsstreben die Regelung zur Sterbehilfe Schritt für Schritt ausgeweitet wird und auf immer mehr Gruppen Anwendung findet. Wenn einmal gesetzliche Regelungen getroffen wurden, gibt es keine stabile 4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Bei der Stellungnahme zu Fragen am Lebensende zeigten sich signifikante Zusammenhänge zwischen der Dauer der Praxistätigkeit in Jahren und dem Antwortverhalten. Mit zunehmender Praxisdauer wurde Sterbehilfe eher als Mittel zur Verminderung von Leiden angesehen. Auch zu der Frage nach der Vertretbarkeit eines assistierten Suizids zeigten sich die älteren Kolleginnen und Kollegen offener. Mit der zunehmenden Verbesserung der medizinischen Versorgung von Patienten eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Verlängerung des Lebens. Daraus resultieren außer einer speziellen fachlichen Qualifikation jedoch auch erhöhte Ansprüche an die medizinethische Kompetenz der einzelnen Ärztinnen und Ärzte. Die Befragung ergab eine große Unsicherheit bei der Zuordnung medizinischer Maßnahmen zu einzelnen Formen der Sterbehilfe. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es bei den befragten Ärztinnen und Ärzten grundlegende Kenntnisdefizite gab, die sich auch auf die Qualität therapeutischer Entscheidungen im konkreten Fallbeispiel auswirkten. Um Ärztinnen und Ärzte in ihrer individuellen ethischen Kompetenz zu stärken, sehen die Autoren einen vermehrten Bedarf an Aus-, Weiter- und Fortbildungen zu Fragen und Problemen im Bereich Ethik und Recht der Medizin. Diese Zeilen sollen die Komplexität des Themas „Sterbehilfe“ andeuten. Ich persönlich glaube jedoch, dass die Ärzteschaft auch dieses Thema diskutieren muss und das Feld nicht anderen überlassen sollte. Ich bin der festen Überzeugung, dass der ärztlich assistierte Suizid in Deutschland auch weiterhin verboten bleiben soll. ■ Ihr Jürgen Fischer KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE Freisprechungsveranstaltung in Potsdam Am 5. September fand im Brandenburgsaal der Potsdamer Staatskanzlei die Freisprechungsveranstaltung für Medizinische Fachangestellte (MFA) statt, die im Sommer dieses Jahres ihre Prüfung erfolgreich absolviert haben. können Bildungsabschlüsse künftig über die Landesgrenzen hinaus leichter eingeordnet werden. Neu ist außerdem eine Dokumenten-ID, welche die Echtheit des Zeugnisses garantiert. Dipl.-Med. Sigrid Schwark beglückwünschte die Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für den weiteren Lebensweg Fotos: Sylvia Kluschke Insgesamt 119 Prüflinge nahmen an der diesjährigen Sommerprüfung teil. 39 Medizinische Fachangestellte erreichten die Gesamtnote 2, neun Mal konnte die praktische Prüfung mit Note 1 bewertet werden. Der Gesamtdurchschnitt lag bei 2,8. Die beste Note erreichte Frau Martina Rohr, sie schloss Die Zeugnisübergabe erfolgte in einem feierlichen Rahmen. Nach der Begrüßung der Absolventen durch Frau Astrid Brieger, Referatsleiterin Ausbildung MFA, hielten Frau Dipl.Med. Sigrid Schwark, Vorstandsmitglied der Landesärztekammer Brandenburg sowie Mitglied im Berufsbildungsausschuss der selbigen, und Frau Petra Krause, Abteilungsleiterin ihre Ausbildung mit 1,6 ab. Es sind die ersten MFA-Absolventen, auf deren Zeugnissen sich Hinweise für den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) sowie für den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) finden. Mit dem EQR des OSZ „Johanna Just“ in Potsdam, Freisprechungsveranstaltung mit Musik die Festreden und beglückwünschten des Saxophonquartetts der Kreismusikalle Absolventinnen und Absolventen. schule Potsdam-Mittelmark. Anwesend waren außerdem weitere Vertreter der Berufsschulen sowie Eltern und Gäste. Umrahmt wurde die ■ Anja Zimmermann Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 5 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung III/2014 Allgemeinmedizin Diane Diebow Dr. med. Thomas Föller Dr. med. Knut Horst Dr. med. Christian Kieslich Antje Rätzer Dr. med. Daniela Siegert Dr. med. Jan Ulrich Stier Anästhesiologie Dr. med. Sebastian Kunert Jürgen Schunk Augenheilkunde Berit Kasper Dr. med. Clemens Puk Allgemeinchirurgie MUDr. Miroslav Krajcir Foto: Fotolia © Gina Sanders Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Robert Bunk Alexander Matenov Muwafaq Odeh Marcin Ratajczak Andreas Strache Visceralchirurgie Milen Detchev Albrecht Gollesch Frauenheilkunde und Geburtshilfe Pawel Gruszecki Mireille-Babette Teyang Innere Medizin und Gastroenterologie Jörg-Tilman Hinze Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung an das Referat Weiterbildung schriftlich oder telefonisch unter 0355 7801042, E-Mail: weiterbildung@ laekb.de. Innere Medizin und Kardiologie Marcin Jaworski Ismet Kabasakal Anna Kacperska Dr. med. Cornel Günter Koban Dr. med. Thomas Schau Innere Medizin und Pneumologie Dr. med. Katrin Meyer-Abich 6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Innere Medizin Viktoriya Chupina Dr. med. Okan Demir Dr. med. Kristina Heizenreder Doreen Neumann Anna Ostant Dr. med. Sebastian Rohde Dr. med. Theresa Warne Radiologie Christian Wrase Kinder- und Jugendmedizin Marc Mittag Spezielle Schmerztherapie Dr. med. Juliane Knobloch Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Sarah Brockhausen Dr. med. Lena Kuntze Ärztliches Qualitätsmanagement Dr. med. Frank Mieck Neurochirurgie Michael Stieber Neurologie Anna Szkudlarska Dr. med. Kathrin Welkisch Öffentliches Gesundheitswesen Dipl.-Med. Detlef Berndt Psychiatrie und Psychotherapie Krzysztof Kosminski Martin Lotze Sabine Riedel Psychoanalyse Dr. med. Utta Völker Sozialmedizin Ralf Lassowski Notfallmedizin Dr. med. Jan-Philipp Breuer Dr. med. Felix Dietz Stephan Fuchs Kaja Kielczewska Dr. med. Romy Meißner Nils Neuschaefer-Rube Dr. Dionysia Stergiopoulou Dr. med. Marco Weiland Schlafmedizin Christiane Krause Psychotherapie - fachgebunden Dr. med. Irmhild Kallweit KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK MHB Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane stärkt Gesellschafterbasis Foto: Fotolia © kasto Nach der staatlichen Anerkennung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) am 8. Juli 2014, schafft die MHB CAMPUS GmbH als Trägerin der Hochschule letzte gesellschaftsrechtliche Voraussetzungen zur Gründung der MHB. Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung verpflichteten sich Ende September die Gesellschafter der MHB, Investitionen in Höhe von insgesamt über einer Million Euro für den Aufbau und die Weiterentwicklung Brandenburgs jüngster Hochschule zu erbringen. Durch die Aufnahme weiterer Gesellschafter stellt sich die MHB zudem breiter auf. Neben der Ruppiner Kliniken GmbH (33,33 Prozent), Stadtwerke Neuruppin GmbH (11,11 Prozent) und der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin (11,11 Prozent) übernehmen die Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH und die Immanuel Diakonie GmbH (mit der Immanuel Klinik Rüdersdorf und dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg) 33,33 Prozent bzw. 11,12 Prozent der MHB-Gesellschafteranteile. Die neue Gesellschafterstruktur der MHB Theodor Fontane setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Durch die Stärkung der Gesellschafterbasis mit weiteren medizinischen Partnern, die sich an der qualitativ hochwertigen Ausbildung der zukünftigen Studenten beteiligen, wird die Grundlage für einen erfolgreichen Hochschulstart gelegt. Auf der Hochschul-Website www. mhb-fontane.de können Stellenausschreibungen und Bewerbungsinformationen eingesehen werden. ■ Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) In den verbleibenden Monaten bis zum Studienstart im April 2015 wird neben der Gewinnung von Studenten, der Aufbau des akademischen und wissenschaftlichen Personals im Vordergrund stehen, um künftigen Studierenden von Anfang an ideale Studienbedingungen und -möglichkeiten zu bieten. Kontakt: Medizinische Hochschule Brandenburg CAMPUS GmbH Fehrbelliner Straße 38 16816 Neuruppin Internet: www.mhb-fontane.de KAMPF GEGEN EBOLA Das DRK sucht freiwillige Helfer Das Deutsche Rote Kreuz sucht zur Unterstützung im Kampf gegen Ebola Fachpersonal, z. B. Ärzte, Hebammen, Physiotherapeuten, Kranken- und Gesundheitspflegepersonal, Pharmazeuten, Labortechniker und Röntgenfachkräfte mit guten bis sehr guten Englischkenntnissen. In einer mindestens eine Woche andauernden Schulung werden freiwilligen Helfer auf ihren Einsatz in den jeweiligen Krisengebieten vorbereitet, dabei erhalten Sie auch länderspezifische Informationen. Nach einem Einsatz im Ebolagebiet dürfen die Fachkräfte für drei Wochen nicht an der Patientenversorgung im Heimatland teilnehmen, d. h. bei einem vierwöchigen Einsatz wäre eine Freistellung von mindestens acht Wochen erforderlich. Interessierte erhalten Informationsmaterial über das Deutsche Kreuz oder können sich beim Online-Bewerbungssystem DRK HRnet unter dem Link https://drkhrnet.drk.de/Home anmelden. Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 7 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK LANDESÄRZTEKAMMER BRANDENBURG Umfrage zu Hospitationsangeboten für auszubildende/ umzuschulende Medizinische Fachangestellte im Rahmen der Qualitätssicherung der praktischen Berufsausbildung Sehr geehrte Ärztin, sehr geehrter Arzt, die Umfrage bezieht sich auf den seit 1996 existierenden Beschluss der Kammerversammlung über Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte (Hospitationen), der allen Ausbilderinnen und Ausbildern mit der Übergabe der Ausbildungsunterlagen zur Kenntnis gegeben wird. Urologie. Sehr gern können auch andere Facharztpraxen mitwirken. Bei Bedarf kann die „Hospitations-Börse“ von ausbildenden Praxen bzw. deren Auszubildenden im Referat Ausbildung MFA angefordert werden. Der Kontakt zur jeweiligen HosUm die Organisation von Hospitationsplätzen für alle ausbil- pitationspraxis und die konkrete Planung der Hospitation denden Praxen zu erleichtern, planen wir den Aufbau einer erfolgt dann direkt zwischen den Praxen. „Hospitations-Börse“ und bitten Sie sehr um Unterstützung. Wenn Sie bereit sind, Hospitationsmöglichkeiten für andere Die Umfrage richtet sich vorrangig an allgemeinmedizini- Auszubildende/Umschüler anzubieten, vervollständigen Sie sche und internistische Praxen, an Praxen für Kinder- und bitte nachfolgende Angaben zu Ihrer Praxis. Jugendmedizin, Chirurgie, Orthopädie, Gynäkologie oder Landkreis: Fachgebiet der Praxis: Praxisanschrift und Tel.-Nr.: Mail-Adresse: Ansprechpartner: Die Kontaktaufnahme durch Post Interessenten soll erfolgen per: E-Mail Fax Der Weitergabe unseres Hospitationsangebotes wird zugestimmt Datum und Unterschrift Bitte per FAX: 0355 780 10 1101 oder Mail: mfa@laekb.de zurücksenden. 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Telefon ARZT & RECHT AUFNAHME VON JUNIORPARTNERN Gewerbesteuer droht Soll ein neuer Partner in eine Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) aufgenommen werden, findet sich nicht selten die Gestaltung, dass der Juniorpartner (vorerst) nicht am Vermögen der Praxis beteiligt wird. Auch hinsichtlich des Gewinns erhält er häufig einen festgelegten Betrag oder einen prozentualen Anteil an dem von ihm erwirtschafteten Umsatz. Die Geschäfte der Praxis werden in der BAG zumeist von allen gemeinschaftlich geführt. Liegt eine solche Gestaltung vor, besteht Gewerbesteuergefahr. Zu dieser Rechtsauffassung kommt das Finanzgericht (FG) Düsseldorf in zwei aktuellen Urteilen. Sie sahen den Juniorpartner nicht als Mitunternehmer an. Da er weder am Vermögen der Gesellschaft, noch am Gewinn beteiligt war, fehlte ihm ein Mitunternehmerrisiko. Dieses konnte auch nicht durch eine besonders ausgeprägte Mitunternehmerinitiative ausgeglichen werden. Dafür ist Voraussetzung, dass zum Beispiel Aufgaben der Geschäftsführung zur selbständigen Ausübung übertragen werden. Auch dies war in den Urteilsfällen nicht gegeben. werden. Bei Hebesätzen über 400 Prozent kommt es jedoch zu einer zusätzlichen Belastung. Dies ist besonders in größeren Städten der Fall. Daher sollte durch die richtige Vertragsgestaltung eine solche Nullbeteiligung des Juniorpartners vermieden werden. Wir empfehlen, dass der Juniorpartner zuDa der Juniorpartner als Nicht-Mit- mindest ein gewisses Mitunternehmerunternehmer aber eigenverantwortlich risiko (Beteiligung am Vermögen und/ ohne Überwachung der anderen Part- oder Gewinn) trägt. ner tätig wurde, ist er nach Auffassung des FG gewerblich tätig. Bei Personen- Gegen das Urteil des FG Düsseldorf gesellschaften werden dadurch alle Ein- wurde Revision beim Bundesfinanzhof künfte, auch die der Seniorpartner, zu (BFH) eingelegt. BAG, bei denen die FiEinkünften aus Gewerbebetrieb. Der nanzämter aufgrund einer Nullbeteiligesamte Gewinn der BAG unterliegt der gung gewerbliche Einkünfte feststelGewerbesteuer. Der BAG steht lediglich len, sollten gegen die Steuerbescheide ein Freibetrag von 24.500 Euro zu. Einspruch einlegen und um Ruhen des Verfahrens bis zur Entscheidung des Da die Gewerbesteuer teilweise auf BFH bitten. die Einkommensteuer anrechenbar ist, wird die zusätzliche Steuerbelastung abgemildert. Je nach Hebesatz der Ge- ■ Stb Torsten Feiertag meinde kann sie auch völlig vermieden Torsten Feiertag Foto: Treuhand Hannover Kontakt: Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Stb Torsten Feiertag Niederlassungen Berlin, Bernau, Neuruppin, Potsdam, Tel.: 030 315947-0 E-Mail: kanzlei. berlin@treuhandhannover.de MITTEILUNG Änderung bei der Verschreibung von Medizinprodukten Bereits am 29.07.2014 hat die neue Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV) die frühere Medizinprodukte-Verschreibungsverordnung (MPVerschrV) bzw. Medizinprodukte-Vertriebswegeverordnung abgelöst. Daraus ergeben sich u. a. veränderte Anforderungen an eine ordnungsgemäße Verschreibung von Medizinprodukten. Die Verschreibung muss zusätzlich zu den schon bisher erforderlichen Angaben den Vornamen sowie die Telefon- oder Telefaxnummer und auch die E-Mailadresse des Arztes enthalten. Auch der Vorname sowie das Geburtsdatum der Person, für die das Medizinprodukt bestimmt ist, müssen vermerkt sein. Schließlich ist auch die Bezeichnung des Medizinprodukts ausdrücklich anzu- sollte in dem Fall, dass keine Praxisgeben. E-Mailadresse vorhanden ist, dies auf der Verschreibung vermerkt werden. Gleichzeitig wurde die Handhabung der Verschreibung auf Seiten des Apo- Eine weitere Neuerung ist, dass Medithekers verschärft. Während es bisher zinprodukte, die nicht zur Anwendung möglich war, dass der Apotheker bei durch Laien bestimmt sind (wie z. B. Inunvollständigen Angaben auf der Ver- trauterinpessare), durch die Apotheke schreibung diese in dringenden Fällen nicht mehr an diese abgegeben werohne ärztliche Rücksprache ergänzen den dürfen. Dies gilt auch dann, wenn konnte, wurde diese praxisgerech- eine Verschreibung dafür vorliegt. Eine te Regelung des bisherigen Rechts in Abgabe ist nur noch an Fachkreise erdie neue Medizinprodukte-Abgabe- laubt. verordnung nicht mehr übernommen. Das hat zur Folge, dass der Apotheker Für Rückfragen steht Ihnen die bei entsprechend unvollständigen Ver- Rechtsabteilung der Landesärztekamschreibungen stets Rücksprache mit mer (Tel. 0355 78010-14) zur Verfüdem Arzt halten muss. Daher sollte gung. zur Vermeidung unnötigen Rückspracheaufwandes auf die Einhaltung o. g. Formalien geachtet werden, zudem ■ Dr. Daniel Sobotta Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 9 FORTBILDUNG AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Fortbildung für Ärzte Kurse im Strahlenschutz gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB gemäß Röntgenverordnung Einführungskurs zur Unterweisung nach RöV 8P 4. Nov. 2014 Teilnehmergebühr: 60 € Grundkurs im Strahlenschutz25 P 5./6. Nov. 2014 Teilnehmergebühr: 300 € Spezialkurs im Strahlenschutz21 P 7./8. Nov. 2014 Teilnehmergebühr: 280 € Ort: Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Weiterbildungstage Allgemeinmedizin Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 780101144, E-Mail: akademie@laekb.de, Internet: www.laekb.de. Es gelten die „Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Landesärztekammer Brandenburg”. Diese sind unter www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/ Anmeldung) einsehbar oder telefonisch unter 0355 7801023 anzufordern. Modul 3: 13. – 15. Nov. 201427 P Teilnehmergebühr: 250 € Modul 1: 13./14. Febr. 2015 16 P Teilnehmergebühr: 150 € Modul 2: 29./30. Mai 2015 15 P Teilnehmergebühr: 150 € Modul 3: 12. – 14. Nov. 201527 P Teilnehmergebühr: 250 € Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz 9P (8 Stunden) gemäß Röntgenverordnung 22. Nov. 2014 Ort: Blankenfelde/Mahlow Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 120 € Seminar Leitender Notarzt Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P 40 P gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes 1. bis 5. Dez. 2014 usgebucht! a Ort: Cottbus Kursleiter: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr: 700 € 10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Kursgruppe I (max. 12 Teilnehmer) 21./22. Febr. 2015ausgebucht! 14./15. März 2015 09./10. Mai 2015 4./5. Juli 2015 29./30. Aug. 2015 Ort: Potsdam Gruppenleitung: R. Suske, Werneuchen Kursgruppe II (max. 12 Teilnehmer): 21./22. Febr. 2015 14./15. März 2015 25./26. April 2015 4./5. Juli 2015 29./30. Aug. 2015 Ort: Potsdam Gruppenleitung: Priv.-Doz. Dr. W. Zimmermann, Bernau Teilnehmergebühr: 1.120 € Sonographie-Kurse Abdomen und Retroperitoneum 30 P Grundkurs: 26. Febr. bis 1. März 2015 5. bis 8. Nov. 2015 Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Teilnehmergebühr: je 420 € Forum für den Hausarzt und 8P das Praxispersonal 14. März 2015 in Blankenfelde/ Mahlow 10. Okt. 2015 in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte, 45 € für Praxispersonal Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche 16 P 20./21. März 2015 Ort: Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog, Cottbus Teilnehmergebühr: 220 € Refresher-Kurs zur fakultativen Vorbereitung auf die Wissenskontrolle zum Nachweis der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG) 6P 25. März 2015 16. Sept. 2015 jeweils 15:00 bis 20:00 Uhr Ort: Potsdam Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer, Berlin Teilnehmergebühr: je 80 € (anschließende Wissenskontrolle möglich – Gebühr 30 €) Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz für MTRA (8 Stunden) gemäß Röntgenverordnung 18. April 2015 in Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Impfaufbau-/Refresherkurs5 P (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 9. Sept. 2015, 14:00 – 18:00 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allgemeinmedizin 10 P 19. Sept. 2015 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 100 € FORTBILDUNG Fortbildung für MFA Akademie für ärztliche Fortbildung Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal Landesärztekammer Brandenburg Modul 6 – Informations- und Kommunikationstechnologien: 7./8. Nov. 2014 Modul 8 – Risikopatienten/Notfallmanagement: 12. Dez. 2014; 16. Jan., 13. Febr., 13. März 2015 Modul 4 – Durchführung der Ausbildung: 13. Dez. 2014, 17. Jan., 14. Febr., 14. März 2015 Modul 5 – Betriebswirtschaftliche Praxisführung: 24./25. April und 8./9. Mai 2015 Modul 2 – Patientenbetreuung und Teamführung: 12. Juni, 3. Juli, 11. Sept. 9. Okt. 2015 Modul 3 – Qualitätsmanagement: 13. Juni, 4. Juli, 12. Sept., 10. Okt. 2015 Modul 7 – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: 13./14. Nov. und 4./12. Dez. 2015 (40 Stunden) Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 360 €/Modul Qualifikationskurs für Transfusionsverantwortliche und Transfusionsbeauftragte Leuchten für Praxis, Büro, Wohnräume. (16 Stunden) 20./21. März 2015 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12 03044 Cottbus Telefon: 0355 7801025 Seminarraum Neubau - Erdgeschoss Leitung/Moderation: Prof. Dr. med. Rainer Moog, Cottbus Cottbus An der Oberkirche Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de Anzeige Gewappnet! Das Notfalltraining in der Praxis. 14. März. 2015 in Blankenfelde/ Mahlow 10. Okt. 2015 in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 45 € Zentrale Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte Nord/West Brandenburg „Aus der Praxis für die Praxis“ 6. Mai 2015, 7. Okt. 2015 Ort: Neuruppin Leitung: Dr. med. H. Wiegank Teilnehmergebühr: je 30 € Impfaufbau-/Refresherkurs (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 9. Sept. 2015, 14:00 – 18:00 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Im Notfall gewappnet zu sein, rettet das Leben Ihrer Patienten. Jetzt buchen! Qualifizierte und zertifizierte Ausbildungsangebote finden Sie unter: www.johanniter.de/notfalltraining Servicenummer: 0800 3233 800 (gebührenfrei) Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 11 AKTUELL ROHBAU FERTIGGESTELLT LÄKB und KVBB feierten Richtfest Der Rohbau des neuen Büro- und Verwaltungsgebäudes der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg ist fertiggestellt. Ende September begingen beide Körperschaften Richtfest in der Pappelallee 5 in Potsdam. Der Rohbau des neuen Gebäudes der LÄKB und der KVBB ist fertig gestellt. In feierlichem Rahmen wurde Ende September Richtfest begangen. Fotos: Dietmar Alshut (LÄKB), Christian Wehry (KVBB) Die beiden Bauherren Dr. Udo Wolter, Präsident der Landesärztekammer Brandenburg, sowie Dr. Hans-Joachim Helming, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, bedankten sich bei allen am Bau beteiligten Fachkräften: „Nur dank der vielen tatkräftigen und zupackenden Hände geht hier alles zügig voran. Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten im zeitlichen Rahmen liegen.“ „Der Neubau ist dabei weit mehr als ein Verwaltungsgebäude. Er ist gleich in zweierlei Sicht ein starkes Symbol: Er zeigt, dass sich Kassenärztliche Vereinigung und Landesärztekammer gemeinsam für die Interessen der märkischen Ärzte und Patienten einsetzen.“ sagte Dr. Hans-Joachim Helming. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ab Herbst 2015 modernste Arbeitsbedingungen vorfinden. Die zukünftig kurzen Wege zwischen beiden Körperschaften sowie die Nähe zur Bundesärztekammer und zur Landes- und Bundespolitik sind ein großer Zugewinn. Die Zusammenarbeit wird sich künftig auf allen Ebenen noch effizienter gestalten“, so Dr. Udo Wolter. Er betonte außerdem den Vorteil, in Potsdam und in Cottbus präsent zu sein: „So sind wir für alle brandenburgischen Ärzte gut erreichbar.“ Die Bauarbeiten liegen im zeitlichen Plan. In dem Neubau hat inzwischen der Innenausbau begonnen. Die Fassade soll im ersten Quartal 2015 fertiggestellt werden, die Fertigstellung des Gebäudes ist für Herbst 2015 geplant. Über 300 Mitarbeiter werden in das neue Bürogebäude einziehen. ■ Anja Zimmermann 12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 AKTUELL ERSTER GESUNDHEITSPREIS BRANDENBURG VERLIEHEN Engagement von Pflegeunternehmen gewürdigt Die Gewinner des ersten Brandenburger Gesundheitspreises mit den Laudatoren und Minister Baaske Fotos: AOK Nordost Unter dem Motto „Stark machen. Für Pflegekräfte“ ist am 25. September in Potsdam der Gesundheitspreis Brandenburg verliehen worden. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Innovationspreis wurde von AOK Nordost und der Landesärztekammer Brandenburg vergeben und stand unter der Schirmherrschaft von Sozialminister Günter Baaske. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesundheitsbranche waren zu Gast. In seiner Begrüßungsrede hob Dr. Udo Wolter den hohen Stellenwert des Preises hervor: „Betrachtet man den demografischen Wandel und die damit verbundene Morbidität innerhalb der alternden Bevölkerungsschichten im Land Brandenburg, dann wird schnell klar, welch hoher Stellenwert innovativen Projekten und Versorgungskonzepten im Pflegebereich jetzt und auch in Zukunft beigemessen werden muss. Die Idee der AOK Nordost, einen Gesundheitspreis ins Leben zu rufen, eine gesunde Pflegekraft kann Gutes der sich mit eben dieser Problematik am Patienten bewirken“, so Dr. Wolter. auseinandersetzt ist begrüßens- und von Seiten der Landesärztekammer Brandenburg auch unterstützenswert.“ Vier Pflegeunternehmen wurden mit dem zum ersten Mal verliehenen Preis ausgezeichnet. Den ersten Preis erhielt die Senioren- und Pflegezentrum GmbH aus Brandenburg an der Havel. Die Häusliche Krankenpflege „Ute Schulz“ aus Vogelsdorf wurde mit dem zweiten Preis gewürdigt. Den dritten Preis teilten sich die Advoco Pflegedienst GmbH aus Potsdam und die Häusliche Krankenpflege Sylvia Rummel aus Rüdersdorf. Laudator für die Drittplatzierten war ebenfalls Dr. Udo Wolter. Beiden Unternehmen bescheinigte er in seiner Rede eine ausgezeichnete Sozialkompetenz im Umgang mit Mitarbeitern. Bei den ausgezeichneten Unternehmen „steht nicht nur die Gesundheit der Klienten an erster Stelle, sondern ebenso die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen. Denn sie wissen: nur Dr. Udo Wolter überreichte den Preis an die beiden drittplatzierten Pflegeunternehmen 29 Einrichtungen hatten sich für den Gesundheitspreis Brandenburg beworben. Zukünftig soll er alle zwei Jahre von der AOK Nordost und der Landesärztekammer Brandenburg ausgeschrieben werden. Ziel des Preises ist es, innovative Konzepte, bzw. praxiserprobte Lösungsansätze auszuzeichnen, die dazu beitragen, Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern. ■ Anja Zimmermann Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 13 AKTUELL KLINIKUM NIEDERLAUSITZ Komplizierte Gefäß-Operation in Senftenberg möglich Die sogenannte "Schlüssellochtechnik" hat sich seit einigen Jahren auch bei Erkrankungen der Bauchschlagader als Alternative zu großen offenen Operationen etabliert. Im Gefäßzentrum Niederlausitz in Senftenberg ist diese Methode fester Bestandteil der Behandlung von Gefäßpatienten. Für gewöhnlich werden Gefäßprothesen durch ein kleines "Schlüsselloch" in der Leistenschlagader eingebracht und anschließend in der Bauchschlagader entfaltet. Falls aber im erkrankten Abschnitt der Bauchschlagader noch lebenswichtige Gefäße, wie zum Beispiel Nieren- oder Darmschlagadern entspringen, ist dieses Verfahren nicht geeignet. Modellabbildung: Eine fenestrierte Aortenprothese in einer Bauchschlagader Quelle: Fenestratet Anaconda TM Vascutek Die Medizintechnik entwickelte daher sogenannte fenestrierte (gefensterte) Prothesen, die eine Einbeziehung wichtiger Organarterien ermöglichen, so dass diese durch die "Fenster" hindurch ebenfalls mit kleinen Stentgrafts versorgt werden können und zusätzlich stabilisierend wirken. Derartige Prothesen werden aufwändig und individuell für jeden Patienten angefertigt und an einem 3D Acrylmodell mehrfach durch Ärzte und Ingenieure getestet. Nur wenn alles passt, wird die Prothese für Implantation sowie die Vor- und Nachdie Operation freigegeben. sorge erfolgen dann aus einer Hand“, erklärt Tom Hammermüller die Vorzü"Gemeinsam mit Chefarzt Dr. Mei- ge der neuen OP Methode. „Noch sind singer war uns die erste Implantation die Verfahren sehr teuer und derzeit einer fenestrierten Gefäßprothese pro- nicht vollständig durch die Kostenträblemlos möglich. Mit dem Hybrid OP ger gedeckt. Auch ist nicht jeder Patiin Senftenberg verfügt das Gefäßzen- ent für dieses Verfahren geeignet und trum technisch über die besten Vor- es ist eine lebenslange Betreuung in aussetzungen. Unser Patient ist längst der Gefäßambulanz notwendig. Doch wieder zu Hause. Eine erste Kontroll- die Vorteile überwiegen: Mit einem untersuchung in der Gefäßambulanz vergleichsweise geringen Eingriff kann zeigte ein optimales Ergebnis“, freut eine große und risikoreiche Operation sich Tom Hammermüller, Chefarzt des vermieden werden. Die Patienten sind Gefäßzentrums Niederlausitz, über die sofort und uneingeschränkt belasterfolgreiche OP. bar und in der Regel ist nur ein kurzer Krankenhausaufenthalt notwendig“, so „In Zukunft werden wir dieses hoch- Hammermüller. aufwendige Verfahren in unser Standardrepertoire aufnehmen. Patien- Nach erfolgreicher Zertifizierung ten bleiben damit lange Wege nach ist das Gefäßzentrum Niederlausitz Dresden oder Berlin erspart. Die in Senftenberg seit dem 1. Juni 2014 14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 ein durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) anerkanntes Gefäßzentrum. Das Gefäßzentrum Niederlausitz behandelt jährlich auf einer interdisziplinären Station mit 36 Betten etwa 1.100 stationäre Patienten. Behandlungsschwerpunkte sind Aussackungen der Bauchschlagader und die arteriosklerotischen Gefäßerkrankungen, die zu einem Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen der Beine führen können. Daneben bilden Dialysezugänge, das diabetische Fußsyndrom und das Krampfaderleiden weitere Schwerpunkte. ■ Daniela Grass, Klinikum Niederlausitz AKTUELL EINLADUNG Jubiläumsveranstaltung der Brandenburger Schmerz- und Palliativmediziner/-innen Der „Algesiologische Basiskurs“ wies einige Besonderheiten auf. Er wurde ausschließlich auf den Arbeitstagungen des IABS unter Berücksichtigung von Konzepten zur Schmerztherapie der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) entwickelt. Von Anfang an sollten Aspekte der Palliativmedizin im Basisseminar mitberücksichtigt werden. Den stationären Bereich vertrat hier Herr DM Matthias Passon, der die erste Palliativstation in Rüdersdorf leitete. Herr Dr. Knud Gastmeier, der in der ambulanten Versorgung seit 1986 Tumorschmerz-/Palliativpatienten betreute, methodisch deutlich von anderen und auch den folgenden Curricula „Spezielle Schmerztherapie“. Vor 20 Jahren war es fast selbstverständlich, dass sich die Schmerztherapeuten/-innen regelmäßig zum Potsdamer - Analgesie - Sonnabend trafen, um aktuelle Aspekte der Schmertherapie aber auch der Berufspolitik zu besprechen. An der Diskussion sollten sich besonders diejenigen intensiv beteiligen, die in den nächsten Jahren weiterhin aktiv schmerz- und palliativmedizinisch tätig sind. Auf dem 50. PAS soll nicht nur Rückschau gehalten werden, sondern es sollen auch Der „Algesiologische Basiskurs“ wur- Perspektiven der Schmerz- und Palliade später an das Curriculum für die Zu- tivmedizin besprochen werden. satzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ angepasst. Maßgeblich präg- Nähere Informationen zur Tagungsten Dr. med. habil. Dieter Seefeld und veranstaltung finden alle Interessierten Dr. Gerd-Jürgen Fischer das Curriculum unter: www.iabsp.de. Wir freuen uns durch die Betonung der psychosozialen über Ihr Interessen und Ihren Besuch Aspekte beim chronischen Schmerz. unserer Jubiläumsveranstaltung. Dieses innovative Fortbildungskonzept für die „Spezielle Schmerztherapie“ wurde bis zum Ausscheiden von Herrn ■ Knud Gastmeier In Vertretung für den Vorstand IABSP e.V. Dr. med. habil. Dieter Seefeld weitergeführt und unterschied sich damit Akademie für ärztliche Fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Psychosomatische Grundversorgung Qualifikationskurs für Transfusionsverantwortliche und Transfusionsbeauftragte 80 Stunden Kurs-Weiterbildung nach dem Curriculum Psychosomatische Grundversorgung der Bundesärztekammer Landesärztekammer Brandenburg Fast auf den Tag genau, vor 20 Jahren, am 13. November 1994, endete der erste „Algesiologische Basiskurs“ der Landesärztekammer Brandenburg. Der „Algesiologische Basiskurs“ war der Vorläufer des Curriculums Spezielle Schmerztherapie. Er kam auf Initiative der Kolleginnen und Kollegen, die zuvor den Interdisziplinären Arbeitskreis der Brandenburger Schmerztherapeuten (IABS) gegründet hatten, zustande. Vorausgegangen waren viele intensive Verhandlungen mit Repräsentanten der Landesärztekammer, aber auch viele inhaltliche und konzeptionelle Diskussionen auf den diversen Arbeitstagungen des IABS. Sie schufen die Voraussetzung für ein jahrelanges erfolgreiches Fortbildungscurriculum „Spezielle Schmerztherapie“. In relativ kurzer Zeit wurde so eine fast flächendeckende Versorgung von Schmerzpatienten in Brandenburg möglich. Es entstand auch ein gut miteinander kooperierendes Netz von interdisziplinären Schmerzkonferenzen. vertrat die ambulante Palliativmedizin. Da damals schon erkannt wurde, dass eine umfängliche Palliativmedizin nicht im „Algesiologischen Basiskurs“ unterzubringen war, wurde ein palliativmedizinisches Modul entwickelt. Beiden genannten Kollegen wurde am 14.10.1994 die Berechtigung zur Kursleitung im Auftrage der Landesärztekammer Brandenburg für Schmerzund Palliativmedizin erteilt. Damit war 1994 die LÄKBB die erste Landesärztekammer, die ein Curriculum für die Schmerztherapie in Deutschland anbot und die Palliativmedizin so früh in der ärztlichen Fortbildung unterstützte. Landesärztekammer Brandenburg Am 15.11.2014 treffen sich zum 50. Mal die Schmerz- und Palliativmediziner/-innen Brandenburgs zum Potsdamer – Analgesie - Sonnabend (PAS), einer Veranstaltung des Interdisziplinären Arbeitskreises der Brandenburger Schmerz- und Palliativmediziner e. V. (IABSP). (16 Stunden) 20./21. März 2015 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12 03044 Cottbus Telefon: 0355 7801025 Seminarraum Neubau - Erdgeschoss Leitung/Moderation: Prof. Dr. med. Rainer Moog, Cottbus Febr. 2015 – Aug. 2015 Veranstaltungsort: Geschäftsstelle der Landesärztekammer Brandenburg Reiterweg 3, 14469 Potsdam Tel 0331 8871528-11 Kursleitung/Gruppenleitung: Rainer Suske Facharzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutische Medizin (Lehrtherapeut), Werneuchen Priv.-Doz. Dr. habil. Wolfram Zimmermann Psychologischer Psychotherapeut; Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Lehrtherapeut), Bernau Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 15 AKTUELL WER KANN HELFEN? Informationen zu „Wiederbelebungsgerät MAX“ gesucht Im Rahmen einer Literaturrecherche zu mechanischen Hilfsmitteln der Herzdruckmassage sind wir auf Hinweise gestoßen, dass Anfang der 1960er Jahre die in Palo-Alto/Calif., USA, ansässige Firma Corbin-Farnsworth ein in Deutschland unter dem Namen "Wiederbelebungswagen MAX" vertriebenes Gerät vermarktet hat. Das Gerät soll u. a. im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf und am Kranken- solches Gerät noch existiert. Wir wähaus St. Georg Hamburg im Einsatz ge- ren sehr dankbar über eine Kontaktwesen sein. Sicherlich wurde es noch aufnahme über s.gassner@uke.de. an andere große Krankenhäuser in Deutschland, der Schweiz oder Österreich ausgeliefert. Die Autoren würden ■ PD Dr. med. Michael Goerig Dr. med. Sebastian Gassner gerne weitergehende Informationen Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf über die Anwendungspraxis mit dieKlinik und Poliklinik für Anästhesiologie sem Gerät in Erfahrung bringen. Auch Martinistr. 52, 20246 Hamburg wäre es interessant zu wissen, ob ein BUNDESINSTITUTS FÜR ARZNEIMITTEL UND MEDIZINPRODUKTE Prof. Dr. Julia Stingl ist neue Vizepräsidentin Prof. Dr. Julia Stingl ist Anfang Oktober zur Vizepräsidentin des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ernannt worden. Die 43-Jährige ist Fachärztin für Klinische Pharmakologie. Prof. Dr. Julia Stingl Nach Abschluss ihres Medizinstudiums 1997 arbeitete sie als Ärztin im Bereich der Psychiatrie und Klinischen Pharmakologie, habilitierte 2004 zum Thema Arzneimitteltherapieem pfehlungen auf pharmakogenetischer Basis und war von 2006 bis 2012 Universitätsprofessorin für das Fach Klinische Pharmakologie an der Universität Ulm. Seit 2012 leitet sie die neu eingerichtete Abteilung für Forschung im BfArM. Foto: BfArM Ihre Forschungsarbeiten veröffentlichte sie in mehr als 150 wissenschaftlichen Artikeln und Buchbeiträgen auf dem Gebiet der Individualisierten Arzneimitteltherapie, Arzneimittel sicherheit und Pharmakogenetik. Prof. Dr. Stingl leitet und koordiniert zahlreiche drittmittelgeförderte internationale Forschungsprojekte sowie europäische Forschungsverbünde. Prof. Dr. Stingl ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Fachgesellschaften und seit 2004 außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft. Ihre Forschungsarbeiten 16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 wurden mehrfach mit wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. Der Präsident des BfArM, Prof. Dr. Karl Broich, sieht in der Ernennung von Prof. Dr. Stingl einen richtungsweisenden Schritt für die weitere Entwicklung des Instituts. "Neben der Stärkung unseres Kerngeschäfts wollen wir uns noch stärker als Forschungseinrichtung profilieren und dabei langfristig Schwerpunkte setzen, die sich konkret aus den Aufgaben des BfArM ergeben. Dazu soll unter anderem die Zusammenarbeit mit der Universität und dem Klinikum Bonn ausgebaut werden", so Broich. "Durch den Aufbau einer eigenen Forschungsabteilung haben wir bereits einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Ich bin froh, dass ich nun zusammen mit Prof. Dr. Stingl als Vizepräsidentin diese Entwicklung weiter vorantreiben kann." sorgen, dass regulatorische Arbeit und Forschung in Zukunft noch besser ver"Ich freue mich sehr auf die neue netzt werden zum Wohle der PatienAufgabe und bin dankbar für das Ver- tinnen und Patienten." trauen, das man mir damit entgegenbringt", sagte Prof. Dr. Stingl. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass das ■ Maik Pommer, Bundesinstitut für Arzneimittel und BfArM als größte Zulassungsbehörde Medizinprodukte in Europa seine Position weiter ausbauen kann. Die Forschung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des BfArM, um die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten weiter zu verbessern. Daher möchte ich dafür AKTUELL ARZNEIMITTELKOMMISSION DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT Alte Betäubungsmittelrezepte dürfen ab dem 01.01.2015 nicht mehr zur Verschreibung verwendet werden! Seit März 2013 gibt die im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angesiedelte Bundesopiumstelle neue Betäubungsmittelrezeptformulare (BtM-Rezepte) heraus. Diese tragen eine deutlich sichtbare, fortlaufende neunstellige Rezeptnummer. Ab dem 01.01.2015 dürfen ausschließlich nur noch diese BtM-Rezepte zur Verschreibung von Betäubungsmitteln verwendet werden. Die vor März 2013 herausgegebenen BtM-Rezepte tragen eine deutlich längere Zahlenfolge. Diese alten BtM-Rezepte dürfen nur noch bis zum 31.12.2014 ausgestellt und bis zum 07.01.2015 durch die Apotheke belie fert werden. Das ergibt sich aus den Regelungen der Betäubungsmittelverschreibungsordnung, nach der ein Betäubungsmittel nur maximal sieben Tage nach Ausstellungsdatum auf dem BtM-Rezept von der Apotheke abgegeben werden darf. grundsätzlich nicht. Mit jeder Lieferung erhalten Ärztinnen und Ärzte, wie bisher, eine Folge-Anforderungskarte für neue BtM-Rezepte. Es sollte unbedingt diese Anforderungskarte für die Bestellung von Rezepten verwendet werden. Die Folge-Anforderungskarte wird in Zukunft mit einem Barcode versehen sein, der die Bearbeitung in der Bundesopiumstelle erleichtert und die AusDie alten BtM-Rezepte sollen nicht lieferung der BtM-Rezepte erheblich an die Bundesopiumstelle zurückge- beschleunigt. schickt werden, sondern müssen vom verschreibenden Arzt mit den Durchschriften der ausgestellten BtM-Re- ■ Dr. med. Katrin Bräutigam, Arzneimittelkommission der deutschen zepte drei Jahre aufbewahrt werden. Ärzteschaft Das Verfahren für die Nachbestellung von BtM-Rezepten ändert sich 50-JÄHRIGES STUDIENJAHRES-JUBILÄUMSTREFFEN Jahrgang 1959 bis 1965 Partnerschaftsgesellschaft Die Rostocker Medizin- und Zahnmedizinstudenten des Jahrgangs 1959, Abschlussjahr 1965, laden zum 50. Jubiläum des Staats examens am 16. Mai 2015 nach Rostock ein. SPEZIALISTEN FÜR HEILBERUFE * Schumannstraße 18 10117 Berlin Telefon 030 206298-6 Fax 030 206298-89 www.meyer-koering.de Detaillierte Informationen erteilen: Dr. med. Michael Lafrenz, Rostock, Tel.: 0381/200 39 90 und Dr. med. Dietrich Thierfelder, Schwerin, Tel.: 0385/56 15 82. Anwaltstradition seit 1906 Dr. Reiner Schäfer-Gölz Wolf Constantin Bartha Torsten von der Embse Fachanwälte für Medizinrecht ■ Dr. Andreas Crusius, Präsident Ärztekammer Mecklenburg Vorpommern Dr. Christopher Liebscher, LL.M. Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Medizinrecht Fabian Dülk Jörg Robbers Rechtsanwälte * * * * * * * Ärztliche Kooperationen Vertragsarztrecht Krankenhausrecht Ärztliches Haftungsrecht Ärztliches Wettbewerbsrecht Praxismietvertrag Arbeitsrecht in der Medizin Anzeigen Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 17 AKTUELL BRANDENBURGS KLINIKEN VORGESTELLT Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin Haus der kurzen Wege: Innere Medizin und Palliativmedizin, Geriatrie und Geriatrische Rehabilitation liegen unter einem Dach Fotos: Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin Inmitten der märkischen Seen-, Wald- und Heidelandschaft und eingebettet in das Gelände des traditionsreichen Zisterzienserklosters betreibt das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin in Kloster Lehnin eine Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin, eine Klinik für Geria trie sowie eine Klinik für Geria trische Rehabilitation. Am Krankenhaus ist ein Notarztstandort etabliert. Alle Kliniken liegen unter einem Dach – kurze Wege sind einer der vielen Vorzüge des Hauses. Jährlich werden rund 2.000 Patienten im Akutkrankenhaus und etwa 1.200 in der Rehabilitationsklinik behandelt. Die Kliniken Lehnin sind nach dem Qualitätssiegel Geriatrie für Rehabilitationskliniken und nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Zusammen mit den anderen Krankenhäusern des Unternehmensverbundes Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin in Ludwigsfelde, Luckau und Frankfurt (Oder)/Seelow 18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 gehören die Kliniken Lehnin zum Ver- Verfahren – Physiotherapie, psychobund christlicher Kliniken Brandenburg logische Begleitung, Kunstthera(VCKB). pie, soziale Beratung, seelsorgerische Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin Die Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin mit 55 Betten ist als Klinik der Grundversorgung Teil der wohnortnahen Gesundheitsversorgung im Kreis Potsdam-Mittelmark. Ihr Team behandelt alle häufigen inneren Krankheiten nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine Kooperation mit den umliegenden Krankenhäusern stellt die reibungslose Übergabe von Patienten in Häuser höherer Versorgungsstufe sicher. In der Palliativstation werden Menschen mit einer nicht mehr heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung behandelt. Die Behandlung umfasst eine symptomorientierte Therapie – von noch möglicher palliativer Chemotherapie über individuelle Betreuung bzw. spirituelle Begleitung Schmerztherapie bis hin zur Anwen- des Erkrankten und seiner Angehöridung anerkannter naturheilkundlicher gen sowie Sterbebegleitung. AKTUELL Klinik für Geriatrie älterer Patienten notwendig sind (Labor, Röntgen, Endoskopie u.a.). Neben Die Klinik für Geriatrie stellt eine wich- der medizinischen Akutversorgung tige Ergänzung der altersrelevanten re- werden frühzeitig die individuellen Begionalen medizinischen Versorgung im handlungsziele für die Therapie und und Behandlung sowie aktivierender Pflege auch Krankengymnastik (Bobath, PNF etc.), physikalische Therapie im Bewegungsbad oder Therapiegarten, Ergotherapie, Logopädie, Landkreis Potsdam-Mittelmark dar. In der Klinik stehen alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung, die für die Versorgung die aktivierende Pflege festgelegt. Sie werden durch ein umfangreiches geriatrisches Assessment (Beurteilungstests für den Selbsthilfebereich, die Mobilität, die Hirnleistung, Lernfähigkeit, Stimmung u. a.) regelmäßig überprüft. Neben der engen Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin sowie der Klinik für Geriatrische Rehabilitation bestehen zahlreiche weitere Kooperationen zu spezialisierten Einrichtungen für weiterführende Behandlungen. Die Aufnahme von Patienten ist möglich als Notfall (24-Stunden-Bereitschaftsdienst), per hausärztlicher Einweisung oder als Verlegung aus anderen Kliniken. Neuropsychologie und Psychologie sowie Beratung und Begleitung durch Sozialdienst und Krankenhausseelsorge. Kulturelle Angebote wie Vorträge oder Gesprächskreise ergänzen das Angebot. Die Tagesklinik versteht sich als Bindeglied zwischen stationärer Behandlung und ambulanter Versorgung. Bei gesicherter häuslicher Versorgung kann so ein stationärer Aufenthalt verkürzt oder sogar ersetzt werden. Klinik für Geriatrische Rehabilitation • Facharzt für Innere Medizin und Internistischer Teil des Facharztes für Allgemeinmedizin: • Basisweiterbildung Innere Medizin - 36 Monate • Weiterbildung Innere Medizin - 18 Monate, ausgenommen 6 Monate Intensivmedizin (in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow) • Zusatzbezeichnung Palliativmedizin - 18 Monate • Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie - 36 Monate Geriatrie • Zusatzbezeichnung Geriatrie - 18 Monate • Zusatzbezeichnung Notfallmedizin - 6 Monate Allgemeine Daten: Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin Klosterkirchplatz 8 a 14797 Kloster Lehnin Internet: www.diakonissenhaus.de Geschäftsführer: Dr. Karsten Bittigau Geschäftsführerin: Dr. Christiane Neumann Kaufmännischer Direktor: Wolfgang Taciak Klinik für Innere und Palliativmedizin sowie Klinik für Geriatrie Tel.: 03382 - 768 138 Fax: 03382 - 786 288 E-Mail: sekretariat.leh@diakonissenhaus.de Chefarzt: Dr. Jens Peter Bork Anzahl der Betten: 55 Stationäre Fälle: 1.800 Anzahl der Ärzte, VK: 7,4 Anzahl der Pflegekräfte, VK: 30,0 Klinik für Geriatrische Rehabilitation Tel.: 03382 - 768 284 Fax: 03382 - 768 289 E-Mail: petra.hennig@diakonissenhaus.de Anzahl der Betten: 70 stationär, 10 Tagesklinik Chefarzt: Dr. Michael Sachse Stationäre Fälle: 950 Anzahl der Ärzte, VK: 6,1 Anzahl der Pflegekräfte, VK: 36,7 Bild links: Auf der Palliativstation frühstücken Patienten und Team gemeinsam Bild rechts: Krankengymnastik im Bewegungsbad ■ Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin Weiterbildungsbefugnisse Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation wendet sich an ältere Patientinnen und Patienten, die nach einem Aufenthalt in einer Akutklinik Unterstützung bei der Aktivierung verloren gegangener Fähigkeiten benötigen. Der Grundsatz dabei lautet: fördern statt fordern. Die Klinik verfügt über eine Kapazität von 70 Betten und weiteren zehn Plätzen in der Geriatrischen Tagesklinik. Zum therapeutischen Angebot der Klinik für Geriatrische Rehabilitation gehören neben fachärztlicher Beratung Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 19 AKTUELL UNSICHTBARE STABILISIERUNG DES BECKENS Ältere Patientinnen gewinnen an Lebensqualität Im Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen wurde binnen kurzer Zeit zunächst bei einer 87-jährigen, dann bei einer 77-jährigen Patientin eine Stabilisierung ihres gebrochenen Beckens mit einem „Fixateur interne“ durchgeführt. Das ist eine neuartige minimal-invasive Operationstechnik um diese komplexen Wich, besprach mit der Patientin die Brüche auch noch im hohen Alter Möglichkeit einer Operation. Gemeinbehandeln zu können. sam entschieden sie sich für das neue Operationsverfahren, um die SchmerBrüche des Beckenskeletts beim alten zen dauerhaft zu reduzieren und vor alMenschen, die nicht spontan verheilen, lem die Gehfähigkeit wieder herzustelbedeuten wegen der damit verbunde- len. Solche Stabilisierungen sind bisher nen Schmerzen für die Patienten häu- meist mit äußeren Metallgestellen (Fifig eine starke Beeinträchtigung ihrer xateur externe) durchgeführt worden, Mobilität oder sogar Bettlägerigkeit. mit dem Nachteil, dass diese sehr hinEine offene Operation mit einer Stabi- derlich sind und auch keine übliche Belisierung durch Platten und Schrauben kleidung mehr getragen werden kann. kann aber wegen des damit verbun- Die zweite Patientin war bei Regen denen Risikos oft nicht durchgeführt gestürzt und suchte wegen starker werden, so dass bisher eine medika- Schmerzen im Beckenbereich einen mentöse Behandlung der Schmerzen Orthopäden auf. Außer einer Prellung im Mittelpunkt stand. Jetzt gibt es ein konnte dieser nichts feststellen, doch minimal-invasives Operationsverfahren, die Beschwerden blieben. „Zehn Tage mit dem durch wenige zwei Zentimeter habe ich gewartet, aber Gehen, Hinlange Hautinzisionen, ohne Blutverlust, setzen und Aufstehen fielen mir sehr der gesamte Beckenring soweit stabili- schwer“, beschreibt Ingrid S. ihren Leisiert werden kann, dass der Schmerz densweg. „Dann folgten das Röntgen, erheblich gelindert und die Mobilität ergebnislos, und eine Computertomowieder normalisiert werden kann. graphie, auch ergebnislos, aber die Die 87 Jahre alte Dame klagte seit Schmerzen hörten nicht auf.“ Erst eine Langem über starke, nicht nachlassen- Untersuchung mit Magnetresonanztode Schmerzen im Beckenbereich. Beim mographie (MRT) zeigte einen doppelRöntgen zeigte sich dann eine ausge- ten Beckenringbruch, umgehend folgte prägte Osteoporose mit einem Bruch die Operation mit Implantierung eines des vorderen und hinteren Beckenrin- „Fixateur interne“. ges. Von einer Operation wurde zu- „Das neue Verfahren hat für die Benächst bei der zwar kranken, aber bis troffenen erhebliche Vorteile“, so Prodahin mobilen Patientin abgesehen, da fessor Wich. „Die Schmerzen sind diese Form des Knochenbruches meist deutlich reduziert, sie haben vollstänohne Operation ausheilt. Die Schmer- dige Bewegungsfreiheit und keine Einzen nahmen jedoch eher zu und eine schränkungen bei der Bekleidung und stationäre Schmerztherapie bei Frau auch sonst keinerlei BeeinträchtigunDr. Mattke begann. Solange die Dame gen aufgrund der Stabilisierung. Damit ruhte, war die Therapie hilfreich, eine gewinnen sie erheblich an LebensquaMobilisierung (Aufstehen, Gehen) war lität und Mobilität.“ Zusätzlich stabilijedoch weiterhin nicht möglich. sierte der Professor den hinteren BeEin Ärzteteam, bestehend aus der ckenring im Bereich des Kreuzbeins, Schmerztherapeutin Frau Dr. Matt- mit der ebenfalls noch neuen Technik ke, der Chefärztin für Anästhesiologie der Sakroplastie. Dabei erfolgt die StaFrau Dr. Kalsow und dem Chefarzt für bilisierung über eine Zementinjektion Unfallchirurgie Professor Dr. Michael in den osteoporotischen Knochen und 20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 eine anschließende Verschraubung. Auch Frau S. erholte sich schnell. „Bei den ersten Übungen war ich noch sehr skeptisch“, sagt sie, „und habe mich kaum getraut das Aufstehen zu üben. Jetzt, nach zehn Tagen, klappt das schon hervorragend. Nur den ‚Hoppel‘, die Gehhilfe, mag ich nicht, das ist lästig.“ Die ebenso schnellen wie sehr guten Fortschritte bestätigen auch die Ärzte. Bei beiden Patientinnen gaben die Erfolge dem Behandlungsteam recht. Vor der Operation waren die älteren Patientinnen pflegebedürftig, bettlägerig und litten unter den dauerhaften Schmerzen. Beide konnten am Tag nach der Operation, die nur drei kleine, zwei Zentimeter lange Narben hinterließ, erste Bewegungs- und Gehübungen durchführen. So gewannen sie recht schnell ihre Mobilität zurück und konnten, mit nur noch wenigen, milden Schmerzmitteln, zur weiteren Behandlung in eine Rehabilitationseinrichtung wechseln. Dort erhalten sie weitere mobilitätsfördernde Maßnahmen, die auch die Ängste vor dem Gehen ohne „Hoppel“ nehmen, um anschließend wieder zu Hause zu wohnen. ■ Dr. phil. Ragnhild Münch, Klinikum Dahme-Spreewald Fachliche Informationen: Prof. Dr. med. Michael Wich, Chefarzt, Abt. für Chirurgie – Unfallchirurgie und Orthopädie Tel.: 03375 288-212 m.wich@klinikum-ds.de www.klinikum-ds.de AKTUELL DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR GERONTOLOGIE UND GERIATRIE Max Bürger – Ein Leben in zwei deutschen Staaten Die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vergab jahrzehntelang einen nach Prof. Dr. med. Max Bürger (18851966), dem Begründer der deutschen Altersforschung, genannten Preis. Max Bürger ist in einigen neueren Publikationen vorgeworfen worden, während des Zweiten Weltkrieges „Menschenversuche“ durchgeführt zu haben. Das Präsidium der DGGG und der Arbeitskreis Kritische Gerontologie der DGGG haben es für notwendig gehalten, diese Vorwürfe zu überprüfen. Zu diesem Zweck hat das Präsidium der Fachgesellschaft im Februar 2013 den Historiker Prof. Dr. Wolfgang Wippermann mit der Abfassung einer Biografie beauftragt. Die DGGG dankt Prof. Wippermann für Recherche und Erstellung der ausführlichen Biografie Max Bürgers, die voraussichtlich Anfang 2015 veröffentlicht wird. Die Biografie legt dar, dass Max Bürger während der NS-Zeit selbst keine „Menschenversuche“ durchgeführt hat. Den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie lag die Biografie ab Juli 2014 vor und konnte somit als Grundlage für einen Mitgliederentscheid auf dem 12. Kongress der DGGG 2014 vom 24. bis 27. September in Halle dienen. Zusätzlich fand auf dem Kongress am 26. September ein Diskussionsforum zur Namensgebung des Preises statt, an dem sich auf dem Podium außer Prof. Dr. Wippermann auch Prof. Dr. Micha Brumlik, Prof. Dr. Werner Vogel, Prof. Dr. Hans Werner Wahl, Prof. Dr. Susanne Zank und der Präsident der DGGG, Prof. Dr. Andreas Simm mitwirkten. Moderiert von Prof. Dr. Astrid Hedtke-Becker, der nun amtierenden Präsidentin, beteiligten sich auch zahlreiche Mitglieder der DGGG an der Diskussion. Gerontologie. Ambivalent war sein politisches Verhalten in den Zeiten des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik. Von beiden politischen Systemen konnte er als Arzt und Klinikchef profitieren. Diesen Profit hatte er selbst im Wissen von den Verbrechen seiner Kollegen im NS-Regime nicht gefährden wollen. Aufgrund dieses neuen Wissensstandes kam das Präsidium zu dem Schluss, dass Max Bürger künftig nicht als das Vorbild gelten kann, das der Namengeber eines Preises sein soll. Die Mitglieder entschieden auf der Mitgliederversammlung am Abend des 26. September 2014 mit deutlicher Mehrheit, dieser Empfehlung des Präsidiums zu folgen. ■ Für das Präsidium der DGGG Prof. Dr. Andreas Simm, Universität Halle Für den Arbeitskreis Kritische Gerontologie der DGGG Prof. Dr. Kirsten Aner, Universität Kassel Auf der Mitgliederversammlung empfahl das Präsidium den Mitgliedern, den Namen des Preises nicht fortzuführen, denn es ist folgendes Fazit zu ziehen: Unbestritten sind Bürgers wissenschaftliche Verdienste für die GEMEINSAM FÜR EIN FAMILIENFREUNDLICHES KRANKENHAUS Kampagne des Marburger Bundes für Ärztinnen und Ärzte Welche Krankenhäuser haben familienfreundliche Arbeitsbedingungen? Wo gibt es gute Praxisbeispiele, an denen sich andere orientieren können? Auf diese Fragen will der Marburger Bund Antworten geben und hat deshalb seine Kampagne für ein familienfreundliches Krankenhaus neu gestartet. „Gemeinsam mehr bewegen – gemeinsam für ein familienfreundliches Krankenhaus!“ lautet das neue Motto der Kampagne, mit dem der Marburger Bund vor allem Ärztinnen und Ärzten, aber auch Betriebsräten und Krankenhäusern Anreize zur Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen geben will. So soll ein Klinikregister dabei helfen, sich über bestehende Angebote der Krankenhäuser zu informieren. Wie Arztberuf und Familie besser in Einklang gebracht werden können, zeigen Praxisbeispiele, die Krankenhäuser auf der Kampagnen-Website anmelden können. Bereits Anfang 2007 hatte der MB die Kampagne „Für ein familienfreundliches Krankenhaus“ ins Leben gerufen, um Krankenhäuser von den Vorteilen familienfreundlicher Arbeitsbedingungen zu überzeugen. Mit dem Relaunch der Kampagne sollen nun verstärkt Impulse für die Entwicklung familienfreundlicher Maßnahmen gesetzt werden. Zentrales Element der Kampagne ist das Klinikregister, das auf eine bundesweite Internetrecherche bei Krankenhäusern mit mehr als 200 Betten zurückgeht. Bei über 700 Krankenhäusern fand der MB auf den Internetseiten der Krankenhäuser familienfreundliche Angebote unterschiedlicher Qualität. ■ Hans-Jörg Freese, Marburger Bund Bundesverband Kampagnen-Website: www.familienfreundliches-krankenhaus.de Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 21 AKTUELL HILFE FÜR SUIZID-GEFÄHRDETE Erster „Welt-Suizid-Report“ der WHO veröffentlicht Robin Williams tat es, Robert Enke auch und Gunter Sachs. Sie begingen Selbstmord. Meist bei Prominenten berichten Medien über Suizid. Jedoch nimmt sich alle 40 Sekunden ein Mensch das Leben. Allein in Deutschland versuchen es jährlich rund 100.000 Menschen, weltweit waren es im Jahr 2012 mehr als 800.000. Diese Zahlen veröffentlichte Anfang September die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals in einem globalen Bericht zur Selbsttötung. Mehr Suizid-Prävention fordert die WHO. „Das Thema Selbsttötung ist in der Gesellschaft eher ein Tabuthema“, meint Martin Lotze, Chefarzt der Heinrich-Heine-Klinik, Zentrum für Psychosomatik und Psychotherapie in Potsdam. „Die Beweggründe sind nicht selten schwere seelische Leiden wie eine Depression“. Der Facharzt weiß, wovon er spricht: „80 Prozent der von Depressionen betroffenen Menschen haben sich im Krankheitsverlauf mindestens einmal mit dem Gedanken eines Suizids beschäftigt. Wovon es immerhin 10 bis 15 Prozent tatsächlich versuchen. Hier ist Aufklärung notwendig.“ Kliniken auf Psychosomatik und Psychotherapie spezialisiert sind, möchten darauf aufmerksam machen, dass Depressionen im ersten Schritt diagnostiziert und im zweiten Schritt richtig behandelt werden müssen. „Die Depression ist eine häufige, aber gut behandelbare Erkrankung“, sagt Lotze. Mit rechtzeitigen Präventionsmaßnahmen ließe sich die Zahl der Menschen, die eigenständig aus dem Leben scheiden, senken, sind sich Fachärzte einig. Viele würden sich nicht trauen, zum Arzt zu gehen. Bei einigen Betroffenen würde die Grunderkrankung Depression nicht rechtzeitig diagnostiziert. „Symptome wie traurige Stimmung, Antriebs- und Freudlosigkeit, aber auch Schlafstörungen oder Schmerzen können auf eine Depression hinweisen“, erklärt der Facharzt. Steht die Diagnose fest, muss sie je nach Ausprägung therapiert werden. Bei leichten Fällen können Medikamente oder eine ambulante Psychotherapie ausreichend sein. Manchmal kommt eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie zum Einsatz. In schweren Fällen ist eine stationäre Behandlung in einer Klinik oder Reha-Einrichtung sinnvoll. Grebenhain sind als Fachkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie auf die Behandlung seelischer Erkrankungen spezialisiert. Moderne Behandlungskonzepte mit psychotherapeutischen Gesprächen, mit Entspannungsverfahren, mit Bewegungs- und Kreativtherapien bieten Hilfe zur Selbsthilfe und betrachten dabei den gesamten Menschen ganzheitlich. Nach durchschnittlich fünf Wochen Klinik-Aufenthalt gehen die Patienten wieder in ihre Welt, oft gestärkt und mit der Aufgabe im Gepäck, ihren begonnenen Weg zu Hause fortzusetzen. „Bei einem Großteil der therapierten Patienten ist der Klinikaufenthalt auch nach einem Jahr noch ein voller Erfolg, sie haben es geschafft.“, sagt Martin Lotze. „Doch bevor wir ihnen helfen können, müssen sich Menschen mit mentalen Problemen, chronischen Schmerzen und in akuten emotionalen Stresslagen den ersten Schritt selber gehen. Deshalb appelliert er an Betroffene, sich zu öffnen und sich zu trauen, das Thema anzusprechen, beispielsweise in der Familie, beim Arzt oder bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de, Tel. 0800 1110111 oder 0800 1110222. Der Anruf ist kostenfrei.). Die WHO fordert mehr Hilfsangebote Fachärzte der Dr. Ebel-Fachkliniken, Vier Dr. Ebel-Fachkliniken in Pots- und eine bessere und schneller einsetvon denen vier der bundesweit acht dam, Saalfeld, Bad Steben und in zende Betreuung. WHO-Generaldirektorin Margaret Chan rief die Staaten daher auf, mehr Geld in die Vorbeugung von Selbsttötungen zu investieren. Bekanntmachung der AOK-Nordost Die AOK Nordost – Die Gesundheitskasse plant einen Vertrag zur Sekundärprävention der chronischen Niereninsuffizienz für Versicherte der AOK Nordost, bei denen bisher keine Niereninsuffizienz diagnostiziert wurde. Hierzu will die AOK Nordost in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklen burgVorpommern einen Vertrag gem. §§ 140 a ff. Sozialgesetzbuch V schließen. Die Eignungsanforderungen, welche Bewerber/Bewerbergemeinschaften erfüllen müssen, sowie weitere Informationen sind unter: � http://www.aok-gesundheitspartner.de/bln/iv/ausschreibung/index.html, � http://www.aok-gesundheitspartner.de/brb/iv/ausschreibung/index.html, � http://www.aok-gesundheitspartner.de/mv/iv/ausschreibung/index.html Anzeige abrufbar. 22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 ■ Ulrike Spaak, Dr. Ebel Fachkliniken Weitere Informationen zu Therapiemaßnahmen der Dr. Ebel-Fachkliniken: www.ebel-kliniken.com: http://www.heinrich-heine-klinik.de/ http://www.klinik-bergfried.de/ http://www.rehaklinik-am-park.de/ http://www.vogelsbergklinik.de/ Zum WHO-Report: http://www.who. int/mental_health/suicide-prevention/ world_report_2014/en/ AKTUELL KRITIK AN KBV-VV Ärzteverbände gegen Teilung ärztlicher Körperschaften In der anhaltenden Diskussion um die Teilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der KVen in ein hausärztliches und ein fachärztliches Lager hat sich auch die Allianz Deutscher Ärzteverbände zu Wort gemeldet. „Die Blockbildung in der Vertreterversammlung der KBV und in anderen Gremien der Selbstverwaltung muss überwunden werden“, fordert AllianzSprecher und MEDI GENO-Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Baumgärtner. Die in der Allianz organisierten Ärzteverbände sprechen sich ganz entschieden gegen eine Teilung und eine Sektionierung der ärztlichen Körperschaften aus – sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. „Die ambulante Versorgung ist ja auch nicht teilbar und muss im Zusammenwirken von Hausärzten und Fachärzten zum Wohle der Patienten erfolgen“, so Baumgärtner weiter. „Deswegen können die Ärztinnen und Ärzte an der Basis diese Teilungsdebatte überhaupt nicht nachvollziehen – schließlich ist ihr Praxisalltag von einem fachübergreifenden Miteinander geprägt.“ Die Allianz Deutscher Ärzteverbände spricht sich entschieden dagegen aus, dass sich künftig der Gesetzgeber bei Satzungsänderungen aus der hausärztlichen und fachärztlichen Versorgung einmischt. „Das war und ist originäre Aufgabe der Gremien unserer Körperschaften und würde unsere Selbstverwaltungen nur schwächen“, so die Vorsitzenden der in der Allianz organisierten Verbände. Allerdings sind die aktuellen Versuche, die Satzung der KBV zu verändern, dringend ergänzungs- und verbesserungswürdig. Außerdem kommt die Allianz zu dem Schluss, dass sich die Zusammensetzung der Vertreterversammlung der KBV aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern nicht bewährt hat und Teil des aktuellen Problems ist. Deswegen schlagen die Ärzteverbände einvernehmlich vor, die Vertreterversammlung nur noch aus ehrenamtlichen Mitgliedern zu bilden, die in Direktwahl von allen Niedergelassenen gewählt werden. ■ Angelina Schütz, Medi-Verbund HÄVBB 2. Hausärztetag des Hausärzteverbandes Brandenburg e. V. Am 24. September fand in Potsdam der zweite Hausärztetag des Hausärzteverbandes Brandenburg e. V. (HÄVBB) statt. Ein Fazit welches man ziehen kann: Eine kleine aber erfolgreiche Veranstaltung. Der Hausärztetag war von Anfang an nicht als überdimensionierte Frontveranstaltung geplant, sondern als interaktives Miteinander. Der Dialog stand im Vordergrund. Auch diesmal gab es zwei Workshops für Ärzte mit sehr guten Referenten zu den Themen Palliativmedizin sowie Sozialmedizin. Zusätzlich gab es einen Workshop für medizinisches Fachpersonal. Die Teilnehmer der Workshops waren sehr zufrieden und freuten sich über die intensive Arbeitsatmosphäre. Im berufspolitischen Teil stand die stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dipl.-Med. Regina Feldmann Rede und Antwort. Frau Feldmann kam unmittelbar von Verhandlungen mit dem Bewertungsausschuss zum neuen EBM. Sie berichtete über das Hauptthema des Tages, die Einführung der Honorierung der nichtärztlichen Praxisassistentin. Knackpunkt an diesem Verhandlungstag war die Anzahl der Behandlungsfälle je Praxis, welche für die Abrechnung notwendig sind. An diesem Tag wurde keine Einigung erzielt, Frau Feldmann war an dieser Stelle aber sehr zuversichtlich, dass der nächste Termin hier die Einigung bringt. Außerdem setzt sich die KBV für eine neue Bewertung der Technischen Leistungen in den hausärztlichen Praxen ein. Kein Geheimnis ist, dass die Hausärzte nicht mit allen Änderungen im neuen Hausarzt EBM zufrieden sind. Auch hierüber wurde diskutiert. Mehrfach wurde an diesem Abend das Thema Abrechnungsbedingungen der Geria trieziffern angesprochen. Hierzu gab es eine ganz klare Aussage von Frau Feldmann. In den nächsten Modifizierungen des EBM wird es hier keine Änderungen geben. Ein weiteres wichtiges Thema im berufspolitischen Teil war die Frage der Parität in den KVen. Auch wenn dies in Brandenburg kein Thema ist, hier funktioniert in der Regel die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten komplikationslos. Dipl.-Med. Regina Feldmann Foto: Simone Groß ■ Simone Groß, Anja Zimmermann Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 23 AKTUELL DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR THORAX-, HERZ- UND GEFÄSSCHIRURGIE Europäische Leitlinien zur Behandlung Koronarer Herzkrankheit aktualisiert Die European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS) und die European Society of Cardiology (ESC) haben die aktualisierten Leitlinien für die Behandlung der Koronaren Herzkrankheit (KHK) veröffentlicht. Grafik: © ag viueli fotolia Die neue Fassung der Leitlinien enthält klare Empfehlungen, bei welchen Patienten die Erkrankung medikamentös, durch eine koronare Bypass-Operation oder mittels Perkutaner-Koronar-Intervention (PCI) mit Implantation eines oder mehrerer Stents behandelt werden sollte. Danach gilt stark vereinfacht: Patienten mit komplexen Stenosen profitieren langfristig von der herzchirurgischen Operation, während Patienten mit minder komplexen Stenosen durchaus auch durch eine PCI oder sogar medikamentös behandelt werden können. Noch stärker als bisher wird auch die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit von Kardiochirurgen und Kardiologen bei der Behandlung einer stabilen KHK im Sinne eines „Herzteams“ betont. Um diese zwingend notwendige Zusammenarbeit den Ärzten nachvollziehbar zu verdeutlichen, wurde von den Fachgesellschaften begleitend zu den Leitlinien eine Muster-Patienteninformation herausgegeben, die von je einem Facharzt für Kardiologie und für Herzchirurgie gegenzuzeichnen ist. In den Leitlinien ist festgehalten, dass bei akuten Myokardinfarkten die PCI unter Einsatz der neuesten Generation von beschichteten Stents in den allermeisten Fällen weiterhin Mittel der Wahl ist. Die aortokoronare Bypass-OP kommt beim akuten ST-Hebungsinfarkt in Betracht, wenn eine PCI nicht möglich ist oder Komplikationen auftreten. Für die stabile KHK wird in den Leitlinien das Risiko-Nutzen-Verhältnis als Maßstab für die geeignete Therapiewahl angesehen. Berücksichtigt wurde ferner, dass die Ergebnisse zahlreicher in den letzten Jahren durchgeführter Studien und Register zeigten, dass die 24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 PCI mit Blick auf das Überleben und die Rate der Myokardinfarkte keinen Vorteil gegenüber der medikamentösen Behandlung aufwies. Darüber hinaus wurden auch Studien und Registerergebnisse der letzten Jahre bei der Leitlinienerstellung einbezogen, welche die PCI mit Implantation eines oder mehrerer Stents und die BypassOP verglichen. Diesen Ergebnissen folgend geben die Leitlinien eine Klasse I-Empfehlung mit dem Evidenzlevel A für die PCI oder die Bypassoperation bei Patienten mit stabiler KHK bei Ein- und Zweigefäß-Erkrankungen mit ursprungsnaher Stenose der linken vorderen Herzkranzarterie (LAD) und eine Klasse I-Empfehlung mit dem Evidenzlevel B für beide invasiven Verfahren bei minderkomplexen Dreigefäßerkrankungen mit einem SYNTAX-Score unter 22 vor. Für die Therapie durch eine koronare Bypass-Operation besteht die Klasse I-Empfehlung mit einem Evidenzlevel A für alle Patienten mit stabiler KHK bei Dreigefäß-Erkrankungen mit einem höheren Syntax-Score sowie aller operablen Diabetespatienten mit Mehrgefäßerkrankungen. den Leitlinien die Therapie gemeinsam festgelegt wird. Der von der EACTS Die Klassifikation der Patienten in Ri- und der ESC erarbeitete Patientenaufsikogruppen erfolgt anhand bewähr- klärungsbogen, in dem alle Verfahren ter Risikoadjustierungsmodelle. Für und Prozessschritte dargestellt werden, Patienten mit KHK wird hierzu der Eu- ist dafür sehr hilfreich und sollte auch roSCORE II angewandt, der den Eu- den Patienten in Deutschland verfügroSCORE ablöst. Weitere Scores wie bar gemacht werden“, so Professor Jobeispielsweise der international aner- chen Cremer, Präsident der Deutschen kannte SYNTAX-Score wird gerade zur Gesellschaft für Thorax-, Herz- und GeBeurteilung der Komplexität der koro- fäßchirurgie (DGHTG). naren Herzerkrankung und Beurteilung mittel- und langfristiger Ergebnisse in Die Deutsche Gesellschaft für Thoden Leitlinien aufgeführt. rax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) vertritt als medizinische Fach„Mit den aktualisierten Leitlinien ist gesellschaft die Interessen der über nun unter Berücksichtigung aller vor- 1.000 in Deutschland tätigen Herz-, handener Studien- und Registerergeb- Thorax- und Kardiovaskularchirurgen nisse dokumentiert, für welche Pati- im Dialog mit Politik, Wirtschaft und enten welche Therapie die am besten Öffentlichkeit. Geeignete ist. Wir gehen davon aus, dass alle Verantwortlichen kurzfristig sicherstellen, dass Herzchirurgen und ■ Thomas Krieger, DGTHG Kardiologen gemeinsam die Beratung der Patienten vornehmen und gemäß REZENSIERT Giovanni Maio Medizin ohne Maß? Vom Diktat des Machbaren zu einer Ethik der Besonnenheit. 1. Auflage, 219 S., gebunden, 2014, TRIAS Verlag Stuttgart ISBN 978-3-8304-6749-6 17,99 € (D); CHF 25,20 Die wohl immer notwendiger werdende Beschäftigung mit ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Zeugung, Geburt, Krankheit, Sterben und Tod, hat den Autor veranlasst, sich mit seiner zusammengefassten Meinung über diese höchstpersönlichen Probleme an das LesePublikum zu wenden. Nicht allein für Reproduktionsmediziner, bei Organspende, Transplantation, auch in der palliativen Situation besonders interessant, werden Kritikpunkte an der modernen (janusköpfigen) Medizin mit ihren Machbarkeitsvorstellungen oder eher ihrem MachbarkeitsWahn(?), sehr überzeugend vorgetragen und auch die Konflikte zwischen Linus Höke, Peter Gitzinger, Roger Schmelzer, Ari Plikat (Illustr.) Das böse Buch für Ärzte Verlag: Lappan; Auflage: 1. Aufl. 2014 (13. August 2014) Gebundene Ausgabe: 96 Seiten ISBN-10: 3830343167; 9,95 € Ob „Hänsel und Gretel für Ärzte“, ein fiktives Interview mit Sigmund Freud, oder der kleine Knigge für den Umgang mit ihren Patienten, die Autoren haben sich große Mühe gegeben, um nach den Lehrern und Juristen auch den weißen Berufsstand auf den Arm zu nehmen. Manch ein Spruch kommt einem dabei schon bekannt vor, denn die dreiköpfige Autorenrunde lieferte ihre Gags und Verulkungen auch schon für das Distel Kabarett Theater in der Berliner Friedrichstraße. Wem der Weg in die Hauptstadt zu weit ist, findet jedoch auf den 96 Seiten einige Passagen zum Schmunzeln. Exemplarisch ist u. a. das „Interview mit Sigmund Freud“ zu nennen, bei dem der vermeintliche Verweichlichungsgrad der Gesellschaft Ethik und Kommerzialisierung der ärztlichen Kunst benannt, in die wir Ärzte geraten können. G. Maio plädiert angesichts der „Schieflage der modernen Medizin“ für ein besseres Modell der Medizin an sich und zitiert hierfür Äußerungen von antiken und zeitgenössischen Philosophen, Dichtern und Ärzten, wie etwa Albert Schweitzer. Letzteren lässt er mit einem durchaus passenden Zitat: „die schönste Art, zu begeistern, sei es, nachdenklich zu stimmen“, zu Wort kommen, denn die Lektüre dieses „ethischen Buches“ regt tatsächlich sehr zum Nachdenken an. Die vom Autor zur Verdeutlichung seines Anliegens verwendeten Termini sind manchmal gewöhnungsbedürftige Begriffe, wie die einleitend benutzte Formulierung von der „ Begegnung in der Petrischale“), provozieren aber beim Leser den vom Autor wohl beabsichtigten Rezeptionsprozess. In den Text eingefügte Beschreibungen von Schicksalen der Betroffenen sollen - nach Vorstellung des Autors gleichsam als Katalysatoren, den Prozess des Umdenkens anstoßen und einer neuen Besonnenheit Platz machen. Die geschilderten ethischen Probleme, beginnend bei der Familienplanung mit dem „Social Egg Freezing“, der FremdSamenspende und dem Praena-Test, stellen hier nur ein Beispiel in einer langen Kette von Merkwürdigkeiten des modernen Medizinbetriebes dar. Der Autor befasst sich noch mit weiteren Problemfeldern ( vom „guten Leben“ bis zum „guten Sterben“), wie der Fehlervermeidung, der Sterbehilfe u.v.a.m. im Spannungsfeld zwischen Patient, Krankheit und „technisierter“ Medizin. Wenn man auch nicht jede seiner Ansichten – wie etwa zur Organspende, die nicht zur Bürgerpflicht werden sollte – teilen mag, so gelingt es Professor Maio doch, dem Leser die ethischen Dilemmata, besonders bei der vorgeburtlichen Diagnostik, hier sehr übersichtlich darzulegen. Wichtige Anmerkungen und ein Stichwortverzeichnis beschließen den schmalen Band im handlichen Format, der auch durch seinen moderaten Preis zu gefallen weiß. analysiert wird. So wird das konkrete Beispiel „eines kleinen Kratzers im Neuwagen, der ein legitimer Grund dafür ist, sich in eine mehrjährige Psychotherapie zu begeben“, angeführt. Die Arbeit Freuds habe dazu geführt, dass er die westliche Welt aus einem „unreflektierten, aber glücklichen Zustand, in eine reflektierte, aber komplett depressive Gesellschaft“ überführt habe. Die „drei großen Kränkungen der Menschheit“ seien dabei Kopernikus („die Erde ist nicht der Mittelpunkt des Weltalls“), Darwin („der Mensch stammt vom Affen ab“) und schließlich Freud („der Mensch ist nicht einmal Herr über sich selbst“) gewesen. Bei den beliebtesten Liedern für die einzelnen Facharztgruppen wird den Kardiologen z. B. Heinz-Rudolf Kunze, mit seinem Evergreen „Dein ist mein ganzes Herz“, zugeschrieben. Und den Kollegen aus der Zahnheilkunde: „Über sieben Brücken musst Du geh´n“ von der Gruppe Karat. Die größte Kreativität haben die Autoren Gitzinger, Höke und Schmelzer bei der Neuinterpretation des Gebrüder Grimm Klassikers „Hänsel und Gretel“ eingebracht. In ihrer Arztversion 2014 wird die Hexe von einer älteren Oberärztin gespielt, die Probanden für eine Medikamentenserie gegen Magersucht sucht. Und so spielt die Handlung nicht in einem Pfefferkuchenhaus, sondern in einer Privatklinik mit angeschlossenem Diabeteszentrum. Folglich ist der Ofen auch nicht aus Backstein, sondern ein Magnetresonanztomograph, in dessen „Röhre“ sie Hänsel schicken möchte. Am Ende der Geschichte wird die Hexe also auch nicht ganz klassisch gebraten, sondern die zahlreichen Antirotationsschrauben (in der Folge einer lateralen Schenkelhalsfraktur eingesetzt) aus ihren Knochen, werden von der Innenwand des Tomographen angezogen. Zusammenfassend hat das Buch sicher nicht die Qualität eines LoriotKlassikers. Im weiten Meer der einfachen Kalauer haben die Autoren es aber geschafft, die ein oder andere menschliche Schwäche treffend aufs Korn zu nehmen. ■ S. Rummler ■ Dr. Jan Ludwig Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 25 PERSONALIA WIR GRATULIEREN zum Geburtstag im November 90 Jahre OMR Prof. Dr. med. habil. Karl Vetter, Nuthetal, OT Rehbrücke 88 Jahre MR Prof. Dr. sc. med. Erhard Kucher, Schwedt 86 Jahre MR Dr. med. Friedrich-Wilhelm Hilker, Potsdam 85 Jahre Dr. med. Christa Fickenwirth, Luckenwalde 84 Jahre OMR Dr. sc. med. Josef Horntrich, Cottbus MR Dr. med. Reiner Matthes, Kyritz 83 Jahre Dipl.-Biol. Gerta Ganzert, Zeuthen 81 Jahre Dr. med. Hans Joachim Plietzsch, Eberswalde 80 Jahre © Andreas Rosenow OMR Prof. Dr. med. habil. Werner Bousseljot, Bad Saarow Irmhild Kögler, Chorin, OT Serwest OMR Dr. med. Hans Joachim Lehmann, Müllrose Gerda Löffler, Neuenhagen MR Dr. med. Marie Pforte, Glindow OMR Dr. med. Gerhard Segler, Teltow SR Elfriede Stein, Senftenberg MR Dr. med. Christian Töpfer, Fürstenberg 79 Jahre Dr. med. Ursula Kaszubowski, Potsdam, OT Neu Fahrland Christa Seiler, Hennickendorf Dr. med. Gerda Wernicke, Wandlitz, OT Basdorf 78 Jahre MR Dr. med. Gustav Bekker, Elsterwerda MR Dr. med. Ingeborg Bröckl, Zehdenick, OT Zabelsdorf Dr. med. Klaus Giebler, Wittenberge SR Dr. med. Dieter Hauff, Potsdam Dr. med. Hildegard Montag, Brandenburg MR Dr. med. Siegfried-Jürgen Paul, Stahnsdorf MR Dr. med. Hansjörg Scherer, Bad Belzig Dr. med. Anton Schreiber, Lychen SR Dr. med. Helga Welewa, Cottbus 76 Jahre Dr. med. Wolfgang Hopfe, Brandenburg Dr. med. Erika Jänichen, Gransee OMR Dr. sc. med. Wolfgang Kiehl, Panketal, OT Zehdenick Dr. med. Joachim Klein, Königs Wusterhausen Dr. med. Klaus Niederkorn, Buckow Dieter Schmidt, Rathenow Marianne Schulz, Erkner 75 Jahre Dr. med. Helga Eggebrecht, Neuruppin Dr. med. Ute Große, Schwielowsee, OT Caputh Lore Kliem, Zehdenick Dr. med. Werner Eike Müller, Gransee, OT Ziegelscheune Dr. med. Rosemarie Oertel, Meuro Dr. med. Ursel Schache, Zerpenschleuse 70 Jahre Dr. med. Jürgen Berge, Herzberg MR Dr. med. Gerd Dietel, Bad Liebenwerda, OT Neuburxdorf Prof. Dr. med. habil. Horst Reiher, Panketal, OT Schwanebeck 65 Jahre Annemarie Genterczewsky, Rüdersdorf Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Claus Köppel, Berlin Dipl.-Med. Hansjochen Studener, Schwedt 60 Jahre Dr. med. Jutta Baum, Seelow, OT Werbig Dr. med. Gudrun Beckmann, Potsdam Dr. med. Karin Schneider, Bernau Dipl.-Med. Egbert Treptow, Fürstenwalde Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung einverstanden sind, um Mitteilung bis zum 1. des Vormonats. Leider ist es uns aus meldetechnischen Gründen nicht möglich, alle Sterbefälle automatisch zu erfassen. Wir bitten hier um eine kurze Information durch die Angehörigen. Kontakt: 0355 780100 oder E-Mail: meldewesen@laekb.de. Die Landesärztekammer Brandenburg betrauert den Tod der Kolleginnen und Kollegen MR Dr. med. Henry Arzberger Zeuthen geboren: 05.04.1928 verstorben: 27.04.2014 Dr. med. Christine Kundisch Cottbus geboren: 10.01.1943 verstorben: 04.07.2014 Doz. Dr. sc. med. Joachim Ritter Oranienburg, OT Friedrichsthal geboren: 10.12.1940 verstorben: 21.05.2014 Dr. med. Hartmut Clemens Heiligengrabe geboren: 22.10.1938 verstorben: 28.02.2014 Priv.-Doz. Dr. med. Erhard-Günter Metz Potsdam geboren: 13.01.1939 verstorben: 07.05.2014 MR Horst Röseler Hennigsdorf geboren: 21.06.1924 verstorben: 10.01.2014 MR Dr. med. Irmgard Glatz Brandenburg an der Havel geboren: 05.11.1934 verstorben: 28.07.2014 © Andreas Rosenow Dr. med. Christine Gritzbach Schwielowsee, OT Caputh geboren: 11.11.1937 verstorben: 15.03.2014 26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Dr. med. Herbert Metzker Müllrose geboren: 15.08.1920 verstorben: 09.06.2014 Dr. med. Peter Schucklies Hoppegarten, OT Hönow geboren: 08.07.1950 verstorben: 06.06.2014 Dr. med. Karl-Heinz Straßburg Potsdam geboren: 25.02.1925 verstorben: 26.06.2014 PERSONALIA EVANGELISCHES KRANKENHAUS LUDWIGSFELDE-TELTOW Verabschiedung von Pfarrer Gerhard Rütenik Mit einer Andacht im Evangelischen Krankenhaus LudwigsfeldeTeltow verabschiedete das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Anfang September Pfarrer Gerhard Rütenik aus seinem Dienst. Von 1990 bis 2014 war Pfarrer Rütenik im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin tätig. Zuerst als Pfarrer der Kirchengemeinde auf dem Stammgelände in Teltow. Von 1993 an nahm er die Aufgabe des Krankenhausseelsorgers in den Evangelischen Krankenhäusern Ludwigsfelde-Teltow und Luckau wahr. In diesem Amt erlebte er Menschen in Grenzsituationen, die ein Krankenhausaufenthalt in vielen Fällen darstellt. Als Krankenhausseelsorger hatte Gerhard Rütenik Zeit und ein offenes Ohr für Sorgen und Fragen, die nicht durch medizinische dankte Rütenik für seinen Dienst in den vergangenen 24 Jahren: „Pfarrer Rütenik besuchte Patienten, er führte viele Gespräche, er hielt Andachten und Gottesdienste in den Krankenhäusern in Ludwigsfelde und Luckau. Er begleitete Menschen angesichts einer Krankheit und oft auf der letzten Etappe ihres Lebens. Er sprach mit Angehörigen, er half ihnen Abschied zu nehmen, und stand auch Mitarbeitern als Seelsorger zur Verfügung.“ Das Evangelische Diakonissenhaus wünscht Pfarrer Rütenik für den bevorstehenden Ruhestand viel Segen. Er werde nun hoffentlich Zeit für jene Vorhaben finden, die angesichts seines Dienstes in zwei Krankenhäusern bisVersorgung und pflegerische Betreu- her zurückgestellt werden mussten. ung beantwortet werden konnten. Der Theologische Vorstand des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Tel- ■ PM Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, Alexander Schulz tow Lehnin, Pfarrer Matthias Blume, Pfarrer Gerhard Rütenik Foto: Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin REHA-KLINIKEN FÜR PSYCHISCHE UND PSYCHO SOMATISCHE ERKRANKUNGEN Prof. Konzag zum neuen Sprecher gewählt Der Arbeitskreis der Leitenden Ärzte der Rehabilitationskliniken für psychische und psychosomatische Erkrankungen im Land Brandenburg hat auf seiner Sitzung im August 2014 Herrn Prof. Dr. med. habil. Tom-Alexander Konzag, Chefarzt der Abteilung für Psychosomatik der Brandenburg Klinik Berlin-Brandenburg in Bernau, zu ihrem neuen Sprecher gewählt. Prof. Konzag ist Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Neurologie. Anlässlich seiner Wahl wies Prof. Konzag, angesichts der steigenden Zahlen von Arbeitsunfähigkeiten und Frühberentungen aufgrund psychischer Störungen, auf die in den letzten Jahren stetig wachsende Bedeutung der psychosomatischen Rehabilitation für die Versorgung psychisch erkrankter Patienten/innen im Land Brandenburg hin. Der Arbeitskreis vertritt alle Rehabilitationskliniken für psychische und psychosomatische Erkrankungen der Region Berlin/Brandenburg, welche insgesamt über 900 voll- und teilstationäre Behandlungsplätze verfügen und pro Jahr ca. 10.000 Patienten/innen behandeln. Die Aufnahme in die Rehabilitationskliniken erfolgt durch die Initiative ambulanter Behandler und auf Veranlassung der Krankenund Rentenversicherungen, insbesondere wenn sich bei Patienten/innen eine längerfristige Arbeitsunfähigkeit und chronische Krankheitsentwicklung abzeichnet. Die Kliniken haben in den vergangenen Jahren ihre Behandlungsschwerpunkte für ein sehr breites Spektrum psychischer Störungen, welche oft mit multiplen somatischen Erkrankungen verbunden sind, qualitativ und quantitativ weiter ausgebaut, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Prof. Dr. med. habil. Tom-Alexander Konzag Foto: Privat ■ PM Arbeitskreis der Leitenden Ärzte der Rehabilitationskliniken für psychische und psychosomatische Erkrankungen Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 27 KULTURECKE 24. FILMFESTIVAL COTTBUS Blauer Teppich, Stars und Filmpremieren Vom 4. bis zum 9. November lädt das FilmFestival Cottbus zu seiner 24. Ausgabe ein. Da sollte man sich einige Veranstaltungen schon einmal vormerken. Zwei Höhepunkte im Festivalprogramm sind die Eröffnungs- und Abschlussfeier, mit exklusiven Filmpremieren und Stars aus Kultur und Politik. Die Eröffnung im Staatstheater Cottbus ist einer der zahlreichen Höhepunkte des Festivals Fotos: Thomas Goethe Los geht‘s am Dienstag, den 4. November, mit der Eröffnungszeremonie im Großen Haus des Staatstheaters. Zum Auftakt in die Festivalwoche wird traditionell der blaue Teppich ausgerollt. In diesem Jahr führt die Regisseurin und Schauspielerin Monika Anna Wojtyllo durch das Programm mit LiveMusik und viel Prominenz. Im Anschluss heißt es Film ab für Kornél Mundruczós WHITE GOD (dt. Titel: UNDERDOG). In der deutsch-ungarischen Koproduktion geht es um den erbarmungslosen Rachefeldzug eines Hundes gegen die Menschheit. Der Film sorgte im Frühjahr bereits beim Filmfestival in Cannes in der Stadthalle Cottbus nicht verpassen. Nach der Verleihung der gläsernen Lubina und hochdotierter Preise beschließt der fantasievolle Film MY MERMAID, MY LORELEI der georgischen Regisseurin Nana Djordjadze den Abend. Darin zieht die Prostituierte Nyurka den man ab 22 Uhr die Festivalwoche noch einmal Revue passieren lassen und tanzen bis zum Morgengrauen. Karten für die Festivaleröffnung (Film und Empfang) können für 29 Euro im Besucherservice des Staatstheaters (Galeria Kaufhof) oder unter der Telefonnummer 0355 - 78 24 24 24 bestellt werden. Tickets für die Preisverleihung mit Abschlussfilm und anschließendem Empfang (VVK: 12 €, AK 15 €) sind ab Mitte Oktober entweder auf der Festivalwebsite unter www. filmfestivalcottbus.de oder beim CottbusService in der Stadthalle erhältlich. Für die Abschlussparty mit Konzert gibt es die Karten im Glad-House. Weitere Informationen finden Sie online unter www.filmfestivalcottbus.de. Blauer Teppich, Stars und Filmpremieren – Das 24. FilmFestival Cottbus für Aufsehen und wurde mit dem Prix Un Certain Regard ausgezeichnet. WHITE GOD wird zeitgleich auch im Weltspiegel präsentiert. Hier kann man ihn mit englischen Untertiteln oder per Kopfhörer mit deutscher Simultanübersetzung erleben. Wer gern bei der Preisvergabe mitfiebert, sollte am Samstagabend, den 8. November, die Abschlussveranstaltung 28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 jungen Kolya in ihren Bann. Eine rothaarige Protagonistin, skurrile Gestalten und eine unentwegt mit Höchstgeschwindigkeit durchs Bild rasende Tatra-Bahn machen die ukrainisch-russische Koproduktion zu einer cineastischen Liebeserklärung an Odessa. Und weiter geht‘s bei der Abschlussparty „Rainbow meets queerEAST“ mit Live-Konzert im Glad-House. Hier kann Der Gang über den blauen Festivalteppich lohnt immer. Hier treffen aufstrebende Talente auf Oscar-prämierte Regiemeister, Stars aus Deutschland auf ihre Kollegen aus Osteuropa und Branchenvertreter auf Filmenthusiasten. Nahezu 150 Filme aus mehr als 30 Ländern bieten vielfältige Einblicke in das Filmschaffen Ost- und Mitteleuropas. In den drei Wettbewerben für Spiel-, Kurz- und Jugendfilm liefern sich Welt-, internationale und KULTURECKE deutsche Premieren ein spannendes Rennen um die begehrten Preise. Doch auch abseits der Wettbewerbe gibt es dieses Jahr wieder einige Höhepunkte zu entdecken: Die Programmsektion >globalEAST<setzt seine cineastische Weltreise fort und macht einen Stopp in Italien. Zu Gast sind dabei u.a. die beiden Regisseure Alberto Fasulo und Iris Elezi mit ihren Filmen TIR und BOTA. Um die Vielfältigkeit Osteuropas geht es im >Fokus<. Unter der Überschrift „queerEAST“ steht die Sektion ganz im Zeichen homosexueller Lebensformen. Politischer Aktivismus, Geschichten aus dem Alltag und bittersüße Romantik zeichnen das facettenreiche Bild des zivilgesellschaftlichen Status quo in Osteuropa. In der Sektion >Specials< wird aus aktuellem Anlass der Ukraine eine eigene Filmreihe gewidmet. Den Blick fest in der Region hat hingegen die neue Sektion >Heimat | Domownja< und bringt regionales sowie sorbisches/wendisches Filmschaffen auf die Leinwand. Das umfangreiche Kinder- und Jugendprogramm des Festivals verrät, der Nachwuchs spielt immer eine Hauptrolle. Das Besondere: Der Wettbewerb U18 Deutsch-Polnischer Jugendfilm fördert auf einzigartige Weise den bi-nationalen Austausch der jüngeren Generationen. Am Familiensonntag lockt die Weltpremiere der rbb-Märchenverfilmung SECHSE KOMMEN DURCH DIE GANZE WELT Groß und Klein in die Stadthalle. Anschließend kann auf dem Kinderfest gebastelt und getobt werden. Genug vom Kino? Kein Problem, ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, FilmTalks, Lesungen, Diskussionen, Ausstellungen sowie Konzerte und Partys laden zum Austausch, Verweilen und Feiern ein. Jugendlichen entwickelt und bietet ihnen die einzigartige Möglichkeit, ihre persönlichen (Leidens-)Geschichten offen, aber gleichzeitig anonym, mit anderen zu teilen und sich so gegenseitig zu unterstützen. Der Cottbusser Weltspiegel ist einer der Austragungsorte für das Festival. Der >Fokus< „queerEAST“: Homosexualität in Osteuropa Die Sektion >Fokus< erkundet auch mit seinem diesjährigen Themenschwerpunkt wieder die Vielfalt Osteuropas: Unter der Überschrift „queerEAST“ steht die Sektion ganz im Zeichen homosexueller Lebenswelten. Insgesamt 18 Filme, von politischem Aktivismus über Alltagsszenen bis hin zu bittersüßer Romantik und Liebe, zeichnen das facettenreiche Bild des zivilgesellschaftlichen Status quo in Osteuropa. Eines wird dabei deutlich: Homosexualität hat sich in Osteuropa zum Schlüsselthema der letzten Jahre entwickelt. Intoleranz ist leider vielerorts noch sehr präsent. Prominentestes Beispiel hierfür ist wohl derzeit Russland: Übergriffe sind dort an der Tagesordnung. Homosexualität in der Öffentlichkeit zu thematisieren gilt schnell als Propaganda, die per Gesetz verboten ist. Die beeindruckende Dokumentation CHILDREN 404 (Russland 2014) setzt genau dort an und zeigt wie nachhaltig anti-homosexuelle Gesetzgebungen und öffentliche Verlautbarungen das Leben der jungen russischen LGBT-Community bedrohen. Dabei hat sich die Initiative und Onlineplattform „Children 404“ zu einem wichtigen Sprachrohr für die Im religiösen Georgien gehört Toleranz gegenüber lesbischen und schwulen Lebensentwürfen leider auch noch nicht zum Alltag. Beso, ein georgischer Junge aus sehr einfachen Verhältnissen und Held in I’M BESO (Georgien 2014), ist 14. Er geht in die Schule, tastet sich – wenn auch noch etwas unbeholfen – an das andere Geschlecht heran und vertreibt sich die Zeit mit allerhand Unsinn. Eines Tages erfährt er durch Zufall, dass sein großer Bruder schwul ist und erlebt, wie ihr Umfeld mit Unverständnis und Ablehnung reagiert. DUAL (Slowenien, Dänemark, Kroatien 2013) erzählt die Geschichte einer ganz unerwarteten Liebe auf den ersten Blick. Das dänische Mädchen Iben strandet wegen einer Notlandung in Ljubljana und trifft dort auf Tina. Die beiden fühlen sich sofort voneinander angezogen. Ihr Timing ist jedoch nicht das beste: Während Tina gerade ihren Platz in der Welt sucht, verbirgt Iben ein Geheimnis … Kuratiert hat die Sektion der georgische Filmemacher Zaza Rusadze, dessen Film A FOLD IN MY BLANKET (Georgien 2013) über zwei junge Männer, die sich in dem tristen Einerlei des Kleinstadtlebens näherkommen, auch im >Fokus< zu sehen sein wird. ■ PR FilmFestival Cottbus Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 29 TAGUNGEN & KONGRESSE Kurse und Fortbildungsangebote Land Brandenburg Fortbildung zum Hygienebeauftragten Arzt 3. bis 7. Nov. 2014 Teilnehmergebühr: 350 € Ort und Auskunft: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Institut für Mikrobiologie und Krankenhaus hygiene, Frau Weise, Thiemstraße 111, 03048 Cottbus Telefon: 0355 462538 E-Mail: Mikrobiologie@ctk.de Komplementär erweiterte Therapie onkologischer Patienten – aktueller Stand einer provokanten Herausforderung 2 P 5. Nov. 2014, 16:30 bis 18:30 Uhr Leitung, Ort und Auskunft: Dr. U. BandemerGreulich, Carl-Thiem-Klinikum, Tumorzentrum, Thiemstraße 111, 03048 Cottbus Telefon: 0355 462046 Fax: 0355 462047 E-Mail: u.bandemer-greulich@ctk.de Internet: www.ctk.de Arbeitskreis Hämotherapie 12. Nov. 2014, 15:00 bis 16:30 Uhr Ort: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus Leitung, Auskunft: Prof. Dr. med. Moog, DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH, Thiemstraße 105, 03050 Cottbus Telefon: 0355 4995102 Fax: 0355 4995103 E-Mail: a.kusebauch@blutspende.de Internet: www.blutspende.de 2P 2. Frankfurter Ethiktag 7P „Patient – Medizin – Ressourcen“ 15. Nov. 2014, 10:00 bis 17:00 Uhr Leitung, Ort und Auskunft: PD Dr. med. C. Grüber, Klinikum Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 5482861 Fax: 0335 5482862 E-Mail: kinderklinik@klinkumffo.de Internet: www.klinikumffo.de 12. Potsdamer Intensivtage – Update Intensivmedizin 2014 21./22. Nov. 2014 Ort: Seminaris Seehotel Potsdam Teilnehmergebühr: 135 € Leitung und Auskunft: PD Dr. med. D. Pappert, Klinikum Ernst von Bergmann, Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam Telefon: 0331 2415002 Fax: 0331 2415000 dpappert@klinikumevb.de Komorbidität von kardiologischen und psychischen Erkrankungen 2P 22. Nov. 2014, 10:00 bis 12:00 Uhr Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. M. Linden, Deutsche Rentensversicherung, Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow Telefon: 03328 345679 Fax: 03328 345555 E-Mail: seehof-psychosomatik@drv-bund.de Internet: www.reha-klinik-seehof.de 8. Potsdamer EMG- und NLG-Seminar7 P 22. Nov. 2014, 9:30 bis 15:30 Uhr Ort und Auskunft: St. Josefs-Krankenhaus, Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam Telefon: 0331 96826000 Fax: 0331 96826009 E-Mail: m.ploetz@alexiander.de Seehof-Kolloquium: Komorbidität von kardiologischen und 2P psychischen Erkrankungen 22. Nov. 2014, 10:00 bis 12:00 Uhr Leitung, Ort und Auskunft: Prof. Dr. M. Linden, Reha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow Telefon: 03328 345679 Fax: 03328 345555 Hypnose zu Heilzwecken in 6 Teilkursen (100 Std.) 16 P Grundkurs: 17./18. Jan. 2015 1. Aufbaukurs: 21./22. März 2015 16 P 2. Aufbaukurs: 13./14. Juni 2015 16 P 3. Aufbaukurs: 22./23. Aug. 2015 16 P 4. Aufbaukurs: 10./11. Okt. 2015 16 P 5. Aufbau-/Supervisionskurs: 21./22. 20 P Nov. 2015 Teilnehmergebühr: Grundkurs 275 €, Aufbaukurse je 250 €, letzter Kurs 300 € Ort: Erkner Anmeldung bis 3. 1. 2015: Praxis PD Dr. W. Zimmermann, Breitscheidstraße 41, 16321 Bernau Telefon/Fax: 03338 5874 E-Mail: dr.zimmermann1@gmx.de Internet: www.dr-w-zimmermann.de Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Grundkurs A/B 13. bis 25. April 2015 16. bis 29. Nov. 2015 Aufbaukurs E/F 23. Febr. bis 6. März 2015 Aufbaukurs G/H 14. bis 26. Sept. 2015 Grundkurs C/D 12. bis 24. Okt. 2015 Ort: Bernau Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8, 16259 Oderaue Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320 Fax: 030 530116329 E-Mail: info@saluscon.de Internet: www.saluscon.de Andere Bundesländer Highlights vom AASLD-Kongress 26. Nov. 2014, 18:00 s.t. bis 19:30 Uhr Ort: Langenbeck-Virchow-Haus GbR, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin Auskunft: Schlosspark-Klinik, Abt. Innere Medizin I, Heubnerweg 2, 14059 Berlin Telefon: 030 32641302 Fax: 030 32641300 E-Mail: daniela.fischer@schlosspark-klinik.de Fortbildungsangebote unter www. laekb.de Rubrik Fortbildung/ Fortbildungstermine Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. Ihre FortBIlDUnGen Berliner Notfallkurs & Hauptstadt-Notarztkurs 2014 30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI-Kurs) Kindernotfallkurs nach dem Curriculum der DIVI Grundlagen der Intensivmedizin (ICU Beginner) Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de Unsere Weltneuheiten, pünktlich zur Medica eingetroffen! 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Frankfurt/Oder | Potsdam) – Voll- oder Teilzeit Kennziffer ÄBBR Ärztinnen und Ärzten mit 24-monatiger Erfahrung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin, Fachärzten für Arbeitsmedizin und Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin bieten wir den Einstieg in ein expandierendes Unternehmen. Alle bundesweiten Stellen und weitere Informationen zur Arbeitsmedizin finden Sie unter: www.bad-gmbh.de/karriere »Als Führungskraft trage ich Verantwortung für die Qualität unserer Dienstleistung aber auch für meine Mitarbeiter. Eine große Herausforderung, die ich jeden Tag mit Engagement und Freude angehe. Diese Leistung wird honoriert – durch eine leistungsbezogene Vergütung und Anerkennung von meinen Mitarbeitern und unseren Kunden« Dr. med. Claus Goth, Facharzt für Arbeitsmedizin, Leiter B·A·D-Zentren Bonn und Köln Unser Angebot für Sie – vielfältig, mitarbeiterorientiert und mehrfach ausgezeichnet: – Sie sind in einem attraktiven Umfeld in der Betreuung vielfältiger Branchen und Unternehmen tätig – Ihre Aufgaben reichen von der Gesundheitsvorsorge über die Reisemedizin bis hin zur arbeitsmedizinischen Begutachtung – Sie sind Teil eines Teams aus Ärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Psychologen und BGM Beratern und profitieren vom engen Erfahrungsaustausch – Sie gehören von Anfang an dazu – mit einer strukturierten Einarbeitung und einem speziellen Weiterbildungsangebot für Ärzte – Sie haben die Möglichkeit einer ausgewogenen Work-Life-Balance – mit flexiblen und familienfreundlichen Arbeitszeiten – Sie erhalten eine attraktive betriebliche Altersvorsorge, Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und vieles mehr – Sie arbeiten von Beginn an in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis – Ihre Leistung wird durch ein hauseigenes attraktives Tarifsystem honoriert Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital! Gehören Sie bald auch zu uns? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der o. g. Kennziffer per E-Mail an bewerbung@bad-gmbh.de oder an: B·A·D GmbH – Personalentwicklung/-gewinnung Marion Peters, Tel. 0228/40072-422 Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 31 KVBB INFORMIERT ENTSCHEIDUNGEN DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKENKASSEN DES LANDES BRANDENBURG ZUM VERSORGUNGSSTAND Die Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de/praxis/zulassung/bedarfsplanung veröffentlicht. ZULASSUNGSFÖRDERUNGEN In folgenden Regionen werden aufgrund durch den Landesausschuss festgestellter drohender oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert: Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/ praxis/zulassung/bedarfsplanung/zulassungsmöglichkeiten-ausschreibungen/ HAUSÄRZTE: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, Zehdenick-Gransee. AUGENHEILKUNDE: Mittelbereiche Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Landkreis Spree-Neiße FRAUENHEILKUNDE: Mittelbereiche Guben, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben KINDERHEILKUNDE: Mittelbereiche Finsterwalde, Pritzwalk-Wittstock/Dosse DERMATOLOGIE: Landkreis Prignitz Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis 08.12.2014 laufende Bewerbungskennziffer: 72/2014 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Mittelbereich Seelow gewünschter Übergabetermin: 01.04.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 73/2014 Fachrichtung: Innere Medizin/HA Planungsbereich: Mittelbereich Erkner gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 74/2014 Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe * Planungsbereich: Dahme-Spreewald gewünschter Übergabetermin: 01.01.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 77/2014 Fachrichtung: Ärztlicher Psychotherapeut * Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 78/2014 Fachrichtung: Ärztlicher Psychotherapeut * Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/ Potsdam-Mittelmark gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 79/2014 Fachrichtung: Ärztlicher Psychotherapeut Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: 01.04.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 80/2014 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: 01.01.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 75/2014 Fachrichtung: Orthopädie * Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/ Potsdam-Mittelmark gewünschter Übergabetermin: laufende Bewerbungskennziffer: 76/2014 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut * Planungsbereich: Potsdam/Stadt gewünschter Übergabetermin: sofort * hälftiger Versorgungsauftrag 32 | Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerinnen: Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320. Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern 0331 2309320 oder -323 erfragen. LUGV, ABTEILUNG GESUNDHEIT INFEKTIONSSCHUTZ Infektionskrankheiten/Impfschutz Unter dem Aspekt der zentralen Rolle jüngerer Kinder in der Dynamik eines Influenzageschehens wird seit der Saison 2005/2006, jeweils von der 40. Kalenderwoche (KW) bis zur 15. KW des Folgejahres, die Influenzasurveillance in Brandenburger Kindereinrichtungen durchgeführt. Die Daten der Saison 2013/2014 belegen erneut den engen Zusammenhang von akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) in Kinderkrippen und Kindergärten mit der Zahl der Influenzavirusnachweise in der Gesamtbevölkerung (s. Abb. 1), wobei die Surveillance wegen des zeitlichen Vorlaufes der ARE-Raten einmal mehr ihre Funktion als Frühwarnsystem nachgewiesen hat. Zwar fehlen bisher noch entsprechende generelle Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) und des Gemeinsamen Bundesausschusses (Schutzimpfungs- Richtlinie), doch gibt es auf Länderebene bereits verschiedene Aktivitäten. So gehört die Influenzaimpfung für Personen ab einem Alter von 6 Monaten in Brandenburg seit Jahren zu den öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen und das Land Sachsen verankerte die Impfung als öffentlich empfohlene Impfung im sächsischen Impfkalender. Auch wenn die Frage einer möglichen Kostentragung der Impfungen durch die gesetzlichen Krankenkassen davon unberührt bleibt, handelt es sich bei den öffentlichen Impfempfehlungen nach den Worten des STIKO-Vorsitzenden Dr. Leidel „nicht um unverbindliche Empfehlungen im gewöhnlichen Sinne, sondern um dringende Aufforderungen an die Menschen, sich oder ihren Kindern die „öffentlich empfohlenen“ Impfungen geben zu lassen. Sie schützen damit nicht nur sich selbst, sondern auch besonders Gefährdete, die selbst nicht geimpft werden können. Gleichsam als Gegenleistung sagt der Staat zu, falls es wider Erwarten durch eine solche Impfung einmal zu einer gesundheitlichen Schädigung kommen sollte, eine Entschädigung zu leisten" [6]. Literatur 1.Balabanova Y, Gilsdorf A, Buda S, Burger R, Eckmanns T, et al. (2011) Communicable Diseases Prioritized for Surveillance and Epidemiological Research: Results of a Standardized Prioritization Procedure in Germany, 2011. PLoS ONE 6(10): e25691 2.Sauerbrei A, Langenhan T, Brandstädt A, Schmidt-Ott R, Krumbholz A, Girschick H, Huppertz H, Kaiser P, Liese J, Streng A, Niehues T, Peters J, Sauerbrey A, Schroten H, Tenenbaum T, Wirth S, Wutzler P. Prevalence of antibodies against influenza A and B viruses in children in Germany, 2008 to 2010. Euro Surveill. 2014;19(5):pii=20687. Available online: http://www.eurosurveillance.org/ViewArticle.aspx?ArticleId=20687 3.Heikkinen T, Silvennoinen H, Peltola V, Ziegler T, Vainionpää R, Vuorinen T, et al. Burden of influenza in children in the community. J Infect Dis. 2004;190(8):1369-1373 4.Cromer D, van Hoek AJ, Jit M, Edmunds WJ, Fleming D, Miller E. The burden of influenza in England by age and clinical risk group: A statistical analysis to inform vaccine policy. J Inf. 2014;68:363-371 5.Influenza-Infektion: Vergleich von Risikofaktoren in Haushalten während der Saisons 2008/09 und 2009/10 in Deutschland. Epid Bull. 2011;(49):443-450 6.http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/stiko_node.html (letzter Seitenaufruf: 29.09.2014) ARE-Raten in Kindereinrichtungen und Influenzavirusnachweise im Land Brandenburg 2013/2014 8 30 7 25 6 20 5 4 15 3 10 2 5 0 1 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kalenderwoche ARE-Rate Land BB [%] Die Influenza gehört, obwohl es sich um eine impfpräventable Erkrankung handelt, nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten in Deutschland [1]. Insbesondere jüngere Kinder bilden hinsichtlich der Erkrankung eine besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe. So weisen fast 40 % der Kinder unter 4 Jahren keine für Influenza A spezifischen IgG-Antikörper auf und haben somit ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf im Falle einer Infektion. Hinsichtlich Influenza B sind sogar 60 – 70 % der Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immunologisch naiv [2]. Influenza erzeugt somit bei Kindern eine erhebliche Krankheitslast, die während einer Grippeepidemie Raten von 20 bis 30 % erreichen kann und bei Säuglingen und kleinen Kindern ohne Grunderkrankung zu Hospitalisierungsraten führt, die im Bereich von Erwachsenen liegt, die wegen einer Grunderkrankung ein erhöhtes Risiko aufweisen [3]. Zahlen aus England belegen, dass die influen zabedingten Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter 4 Jahren mehr als doppelt so hoch liegen wie bei Personen über 65 Jahren mit zusätzlichem Risiko [4]. Darüber hinaus ist die Ansteckung von Familienmitgliedern von Bedeutung. Das höchste Risiko einer Sekundärerkrankung tragen Geschwisterkinder. Mütter, die sich mehr als einmal pro Tag um ihr erkranktes Kind kümmerten, hatten sogar ein um den Faktor 10 erhöhtes Risiko, auch zu erkranken [5]. Somit kann die Influenzaimpfung bei kleinen Kindern dazu beitragen, die Krankheitslast in dieser und anderen Bevölkerungsgruppen zu reduzieren. Eine Grippeschutzimpfung für Kinder ab 6 Monaten ist aus medizinisch-epidemiologischer Sicht sehr sinnvoll. Für Kinder mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens empfiehlt die STIKO sogar ausdrücklich die Impfung, bei Kindern im Alter von 2 bis einschließlich 6 Jahren sollte dafür bevorzugt ein attenuierter Influenza-Lebendimpfstoff (LAIV) angewendet werden. Auf Grund der internationalen Studienlage werden vermutlich auch in Deutschland Kinder mit chronischen Erkrankungen unzureichend gegen Influenza geimpft. Daher wird in Brandenburg erstmalig in 2015 bei allen Kita- und Einschulungskinder die Influenzaimpfung durch den KJGD mit erfasst. Anzahl Influezavirusnachweise Die Brandenburger InfluenzaSurveillance startet in die Saison 2014/2015 Virusnachweise Brandenburg (Gesamtbevölkerung) ARE-Rate [%] Kindereinrichtungen 0 Quelle: Abt. Gesundheit, LUGV Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt 11 • 2014 | 33 Stellenangebote FAFachärztin / FÄ Unfallchirurg für Neurologie / Facharzt / D-Arzt oder für Neurologie (m/w) Psychiatrie von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht. Tel.: 0172 3018808 Stellenangebote Kurse / Seminare / Fortbildung Falkenstein-Klinik Bad Schandau Sächsische Schweiz/Dresden Die Falkenstein-Klinik verfügt über 236 Betten und führt Reha-Maßnahmen einschließlich Anschlussheilbehandlungen (AHB) für die Rentenversicherungsträger und für die gesetzlichen und privaten Krankenkassen durch. Schwerpunkt ist die Behandlung von gastroenterologischen, diabetologischen, kardiologischen und onkologischen Erkrankungen. Die Abteilung für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen der Falkenstein-Klinik ist neben ihrem gastroenterologischen/hepatologischen Schwerpunkt als Behandlungs- und Schulungszentrum – Diabetologikum – für Typ 1 und Typ 2 Diabetiker durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft anerkannt. 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In dieserVeranstaltung werden Antworten und Hinweise gegeben, um Fallstricke und Risiken zu umgehen und Alternativen zu betrachten, sowohl unter den rechtlichen als auch unter den steuerrechtlichen Gesichtspunkten. Außerdem werden Fragen behandelt im Bereich Praxisbewertung wie z. B. zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Kommunikation mit den Mitarbeitern und Patienten bezüglich der anstehenden Veränderungen. B3 | Berlin | 20.02.2015 | Fr. 15:30 - 19:30 Uhr 55 € pro Teilnehmer (inkl. USt.) Gleichzeitig werden bei dieser Veranstaltung die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener Ärzte, der Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand von Beispielen vermittelt. 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PVS-Kundennummer weiterer Teilnehmer: Titel/Vorname/Name Straße PLZ/Ort Praxis Telefon Titel/Vorname/Name Unterschrift Kontakt PVS berlin-brandenburg Kerstin Rümenapp Invalidenstr. 92 10115 Berlin Tel.: 030 319008-731 Fax: 030 3121020 info-bb@ihre-pvs.de www.pvs-bb.de