Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 5/2015
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Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 5/2015
www.laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 25. Jahrgang | Mai 2015 5 | 2015 MHB – Feierliche Erstimmatrikulation Foto: Anja Zimmermann M.A. Aktuelle Debatte – Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht? Freiberuflichkeit – Beschäftigung angestellter Ärzte Seite 6 Seite 9 Medizinische Hochschule Branden MFA-Auszubildende bekommen burg: Erstimmatrikulation seit April mehr Geld Seite 14 Seite 15 SONOCAMP Sonothek statt Monothek ! Sonothek statt Monothek ! Vielfalt, Qualität & Sicherheit im Ultraschall • Parallel testen, Vorteile erkennen. Service-Hotline: 0800 / 30 90 99 0 SONOCAMP Unsere Sonotheken: München Augsburg Memmingen Straubing Erlangen Leipzig Dresden Sonothek Dresden Gottfried-Keller-Str. 77 01157 Dresden Fragen Sie nach unseren Sammeleinkaufspreisen. www.schmitt-haverkamp.de Tel. 0351 - 4215604 www.schmitt-haverkamp.d e email: dresden@schmitt-haverkamp.de Willkommen in der Ultraschall Hauptstadt! 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Jahrgang | Mai 2015 KAMMERINFORMATIONEN / GESUNDHEITSPOLITIK MHB Informationsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Aktuelle Debatte – Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht? .. . . . . . . . . . . . . . . . . 6 An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen I/2015 . . . . . . . . . . . . . 7 ARZT UND RECHT Pflicht zur sachgerechten Organisation und Koordinierung der Behandlungsabläufe .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Freiberuflichkeit – Beschäftigung angestellter Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Steuertipp – Hausbesuche auf dem Weg zwischen Wohnung und Praxis .. . . 9 Seite 13 FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Das deutsche Gesundheitssystem – Kompaktkurs für ausländische Ärztinnen und Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 AKTUELL Seite 16 Seite 24 MB Forum – Ausländische Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland . 13 Feierliche Erstimmatrikulation an der MHB .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 MFA-Auszubildende bekommen seit April mehr Geld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 20. Jubiläum – Senftenberger Gespräche zum Schlaganfall .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Zur Vorbereitung der 26. Potsdamer Balint-Studientagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 apoBank: Neue Investitionsinitiative des Bundes .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Rettungsaktion für Überfallopfer aus Burundi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Epikur Zentrum für Gesundheit zum 10. Jubiläum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Verabschiedung Dipl.-Med. Elke Köhler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Der Weg zu medizinischer Rehabilitation .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Patienten und Ärzte lehnen Versorgungsstärkungsgesetz ab .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Hartmannbund – Erschreckendes Verhältnis zum Eigentum .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Intrabeam – Bestrahlung von Brustkrebs während der Operation .. . . . . . . . . . . 24 BfArM-Datenbank öffentlich zugänglich .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 REZENSIERT Klaus-Jürgen Neumärker: Der andere Fallada .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Daniel Kahneman: Schnelles Denken, langsames Denken .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 PERSONALIA Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt – Neuer Ärztlicher Leiter .. . . . . . . . 27 Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam – Neuer Ärztlicher Direktor .. . . . . . . . 27 Geburtstage im Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 KULTURECKE Ausstellung in den Römischen Bädern im Park Sanssouci, Potsdam: Der Blick in die Gärten des Welterbes – Fotografien von Hillert Ibbeken .. . 29 WEITERE RUBRIKEN Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 3 5 | 2015 EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen! Dr. Hanjo Pohle Foto: Thomas Kläber Die Regelungswut deutscher Politiker ist seit Jahrzehnten bekannt und auch im Bereich Gesundheit begann das Jahr 2015 mit dem Versorgungsstärkungsgesetz diesem fragwürdigen Ansatz alle Ehre zu machen. Die gesetzliche Regelung von gesellschaftlichen Prozessen macht dann Sinn, wenn sie wesentliche, allgemeingültige und vor allem durch valide Daten erhobene Entwicklungen, in unserem Fall in den Gesundheitsversorgungssystemen, widerspiegelt. Mit wesentlichen Teilen in diesem Gesetz, wie dem Aufkauf von Arztpraxen und der Installierung von Servicestellen zur Verringerung von angeblich zu langen Wartezeiten auf ambulante Behandlung von Patienten zu Lasten der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte, ist es mitnichten so! Ohne auf die gesicherte Datenlage bei Wartezeiten im internationalen Vergleich Rücksicht zu nehmen, werden hier Selbstverwaltungsorgane der Ärzte gezwungen, kostenintensive und bürokratische Strukturen zu errichten, die die Kernprobleme eines hochentwickelten Gesundheitssystems, wie wir es in Deutschland vorfinden, nämlich die Steuerung von Patientenströmen in Zeiten des Demographiewandels bei Erhaltung der Effizienz in der Betreuung von Patienten, nicht im Ansatz lösen helfen! Durch die postulierten langen Wartezeiten auf Facharzttermine in Deutschland wird im Gesetz definiert, dass ein Patient innerhalb von vier Wochen einen Anspruch auf eine fachärztliche ambulante Behandlung besitzt. Sollte dies nicht gewährleistet werden können, erwirkt der Patient das Recht, sich in stationären Einrichtungen ambulant behandeln zu lassen, die Koordination obliegt den einzurichtenden Servicestellen. Wie sieht dazu die internationale Datenlage aus und wie wird Deutschland aus der Sicht des Auslandes betrachtet? In Deutschland erhalten 83 % aller Patienten innerhalb von vier Wochen einen Facharzttermin, während es z.B. in Australien und Norwegen nur 50 % und in Kanada sogar nur 41 % sind. Länger als acht Wochen warten in Deutschland nur 7 %, in Schweden, Norwegen und Kanada dagegen 30 % der Betroffenen. Nach Studien des Commonwealth Fund sind somit Wartezeiten in Deutschland und in der Schweiz 4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 sowohl im ambulanten als auch im stationären Sektor am geringsten! Diese Fakten müssten allen Gesundheitspolitikern bekannt sein, trotz dieser validen Datenlage kommt es durch die politisch Verantwortlichen dennoch zu solch einer Gesetzesinitiative! Sollte man vor diesem aktuellen Hintergrund nicht einmal mehr von den Politikern ähnlich Evidenz-basiertes Vorgehen bei der Umsetzung von Sachfragen in Gesetzesvorlagen fordern, wie es häufig von gewählten Volksvertretern in Bezug auf die Behandlung von unseren Patienten erfolgt? Oder sollte weiterhin das koalitionäre Kompromissverhalten bei der Regelung von Sach themen dazu führen, völlig irrelevante Probleme zu „vergesetzlichen“, dafür aber die entscheidenden Fragen nicht anzutasten? Der weit größere Regelungsbedarf besteht in der Herausforderung, Patientenströme einer immer älter werdenden Population zu kanalisieren, deren Mitglieder im Durchschnitt 17 Mal pro Jahr zum Arzt gehen und die Zahl der Behandlungsfälle weiterhin immer mehr ansteigt! Im Jahr 2013 stieg diese Anzahl im Vergleich zum Jahr 2012 von 8,2 auf 8,4 pro Person. Eine Steigerung von 2,3 %, ein Höchststand seit 2005! Gesetzliche Hinweise, wie Versorgungssysteme in die Lage versetzt werden sollen, diesen Ansturm bewältigen zu können und welche soziopolitischen Phänomene damit ordnungspolitisch zu regeln wären, findet man leider nicht. Dabei gibt es dafür genügend Daten. Norwegen z. B . hat bei genau gleicher Morbidität und Mortalität wie Deutschland eine viel geringere Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen, die Kontaktrate beträgt dort nur 5,4 pro Jahr. Und dies hauptsächlich auf Grund längerer Bestelltermine bei chronisch erkrankten Patienten, die maßgeblich für die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen sind und einer vernünftigen Überweisungsstruktur zwischen Hausärzten und anderen Facharztdisziplinen. Hausärzte in Norwegen scheinen dort auch in Großstädten in allen gesundheitsrelevanten Fragen von ihren Patienten als kompetente Ansprechpartner empfunden zu werden, der primäre Gang zur spezifischen Facharztdisziplin ist dort selten. Vielleicht bietet dies einen Lernansatz für unser System, um Freiräume und Kapazität zu schaffen? Weiterhin könnte die Wiedererweckung der qualifizierten Überweisung einen erheblichen Einfluss auf die Steuerung von Patientenströmen ausüben. Damit ist die qualifizierte Vorauswahl von Erkrankungen durch Hausärzte gemeint, welche einer fachärztlichen Mitund Weiterbehandlung bedürfen und das eben grundsätzlich! Diesen Überweisungsfällen ist zeitlich Vorrang zu gewähren und das „ungescreente“ Patientengut, welches weiterhin primär auf Grund eigener Entscheidung zur vermeintlich richtigen Facharztdisziplin geht, wäre nach gewisser Gewöhnungsphase bald die Ausnahme. Die Vorteile dieser scheinbar zunehmend seltener werdenden Vorgehensweise liegen auf der Hand. Im fachärztlichen Bereich mehr Kapazität für Neupatienten, die erhöhte Sicherheit eines vorsortierten Patientengutes, im hausärztlichen Bereich die Rückkehr zu der Weiterbildungsordnung angemessenen Akzeptanz hausärztlicher Diagnostik und nicht mehr die häufig beklagte Reduktion auf die Lotsenfunktion im Gesundheitssystem, was letztendlich auch dem Berufsbild Hausarzt zu Gute kommen würde. Die Patienten wären im fachlichen Sinne die Nutznießer, da solch ein Verfahren auch für Patienten mehr strukturelle Zufriedenheit schafft, selbst die jetzt schon geringen Wartezeiten könnten wahrscheinlich noch mehr reduziert werden. Die freie Arztwahl, als höchstes Gut in Deutschland, ist auch nicht in Gefahr, da es in jeder Facharztrichtung mehrere Ärztinnen und Ärzte gibt, an die sich der Patient per Überweisung wenden kann. Dies hätte in einem anstehenden Gesetz am vordringlichsten einer Regelung bedurft, um gerade den weggefallenen kleinen Steuerungsaspekt der Praxisgebühr aufzufangen und zukunftsweisend Antworten auf die Herausforderung im Zeitalter des demographischen Wandels und der zunehmenden Inanspruchnahme medizinischer Leistungen zu geben. Leider suchen wir so etwas in dieser Klarheit vergebens. Somit wird nur eine ärztliche Selbstverpflichtung übrig bleiben, um unsere Patienten in Zukunft besser zu steuern, eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen, denn die Politik wird uns dabei nicht unterstützen. ■ Dr. Hanjo Pohle KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK MEDIZINISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG Informationsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) und die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) laden zu einer Informationsveranstaltung nach Potsdam ein. Informationsveranstaltung rund um das Thema Medizin studieren und lehren an der MHB ein. Als Referenten stehen der Dekan der MHB, Prof. Dieter Nürnberg, die Prodekane Prof. Wilfried Pommerien und Prof. René Mantke, der Leiter des Departments Psychologie Prof. Ludger van Gisteren sowie Prof. Ulrich Schwantes, Koordinator Lehrpraxen, zur Verfügung. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Medizinerinnen und Mediziner aus dem Land Brandenburg und Noch immer gibt es unter den Ärztinnen und Ärzten in unserem Bundesland Fragen zum neu gestarteten Brandenburger Medizinhochschulbetrieb. Aus diesem Grund laden die MHB und die LÄKB zu einer findet am 17. Juni 2015 in der Potsdamer Geschäftsstelle im Reiterweg 3 statt. Beginn ist 17.00 Uhr. Anmeldungen bis zum 31. Mai 2015 per email an: presse@laekb.de oder per Anmeldeformular über den Postweg an: Landesärztekammer Brandenburg, z. Hd. Anja Zimmermann, Reiterweg 3, 14467 Potsdam oder per Fax an 0355 780101155. ■ Anja Zimmermann M.A. Anmeldeformular Informationsveranstaltung MHB am 17. Juni 2015 Name Vorname Anschrift Telefonnummer Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2015 Hilfsprogramm für Kammerangehörige mit einem SuchtmiƩelproblem Vertrauenspersonen der Landesärztekammer Brandenburg Gisela Damaschke, 15907 Lübben, Tel.: 03546 4038, mail@nervenarzt‐luebben.de Dr. med. Jürgen Hein, 17291 Prenzlau, Tel.: 03984 808604, jue.hein@web.de PD Dr. rer. nat. Dipl.‐Psych. Johannes Lindenmeyer, 16835 Lindow, Tel.: 033933 88110, lindenmeyer@salus‐lindow.de MR Dr. med. Wolfgang Loesch, 14482 Potsdam, Tel.: 0331 6013637, loesch.dr.wolfgang@gmx.de PD Dr. med. Gudrun Richter, 16303 Schwedt, Tel.: 0170 3136629, gu.richter@gmx.de weitere Informa�onen und Merkbla� auf www.laekb.de Dipl.‐Med. Manfred Schimann, 03046 Co�bus, Tel.: 0355 793515, mschimann@web.de Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes, 16766 Kremmen, Tel.: 033055 22488, ulrich.schwantes@praxis‐schwante.de Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 5 KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK AKTUELLE DEBATTE Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht? Die Ereignisse um den Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine am 24. März haben zu politischen Diskussionen über eine Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht geführt. Der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) hält eine solche Lockerung für nicht tragbar. Dr. Udo Wolter, Prof. Dr. Ulrich Schwantes Fotos: Thomas Kläber Dipl.-Med. Sigrid Schwark Dr. Renate Schuster Dr. Hanjo Pohle „Wenn es zu einer Aufweichung der ärztlichen Schweigepflicht kommt, geht das Arzt-Patienten-Verhältnis verloren“ sagt Dr. Udo Wolter, Präsident der Landesärztekammer Brandenburg. Auch der Vizepräsident, Prof. Dr. Ulrich Schwantes, äußert Bedenken: „Die ärztliche Schweigepflicht darf nicht zur Disposition stehen oder aufgeweicht werden. Ein Patient muss sich darauf verlassen können, dass alles, was er seinem Arzt mitteilt, vertraulich ist. Mit anderen Worten: das grundlegende, dem Arzt entgegen gebrachte Vertrauen darf nicht gefährdet werden. Es kann auch nicht zulässig werden, dass Ausnahmen, für welche Berufsgruppe auch immer, gemacht werden. Wenn Piloten oder wer auch immer wissen, dass bestimmte Aussagen nicht mehr der Verschwiegenheit unterliegen, werden sie diese eben nicht mehr machen, um keinen Nachteil zu erleiden. Und wo aufhören, wenn man mit den Piloten anfängt? Busfahrer? Lokführer? Taxifahrer? Oder gleich doch jeder PKW-Lenker? Alle, wirklich alle hätten das Potenzial, sogar wirklich große Katastrophen auszulösen. Die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen reichen aus, im Ausnahmefall, unter Abwägung der Rechtsgüter, vom Schweigegebot abzuweichen.“ Aus Sicht von Dipl.-Med. Sigrid Schwark, Vorstandsmitglied der LÄKB, sollten die Kriterien der betriebsmedizinischen Untersuchung angepasst werden. Eine Aufweichung der ärztlichen Schweigepflicht befürwortet auch sie nicht. Schweigepflicht, die jetzt entstanden ist, finde ich richtig und wichtig. Betriebliche Kontrollen können und müssen sowohl die Interessen des Arbeitnehmers als auch des Arbeitgebers berücksichtigen. Besonders in den Bereichen, in denen Menschen transportiert oder behandelt werden, müssen durch den Arbeitgeber feste Aktionspläne aufgestellt werden: was passiert im Falle, dass ein Mitarbeiter schwer erkrankt, welche Ausschlusskriterien greifen dann, bzw. wann und vor allem welche Alternativen bietet man dem Mitarbeiter, damit dieser nicht aus Angst, seine Arbeit zu verlieren, Krankheiten verschweigt.“ Ähnlich äußert sich Dr. Renate Schus- Bezugnehmend auf das Statement ter, ebenfalls Vorstandsmitglied der des Präsidenten der BundesärztekamLÄKB: „Die Diskussion um die ärztliche mer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery 6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 (www.bundesaerztekammer.de), äußert sich Vorstandsmitglied Dr. Hanjo Pohle ebenfalls zu der Thematik: „Montgomery ist nichts hinzuzufügen, er hat alles Wesentliche benannt. Gerade die Politik ist es doch, die im Zweifelsfall den Arzt belangt, wenn er einmal ausversehen die Schweigepflicht verletzt.“ Die Diskussion war zustande gekommen, nachdem bekannt wurde, dass der Co-Pilot der verunglückten Germanwings-Maschine diese absichtlich zum Absturz gebracht haben soll und seit längerer Zeit an einer psychischen Erkrankung gelitten habe. ■ Anja Zimmermann M.A. KAMMERINFORMATIONEN/GESUNDHEITSPOLITIK An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen I/2015 Allgemeinmedizin Anja Geigenmüller Dr. med. Thorsten Hörmann Dr. med. Julia Horst Stephanie Koßmehl-Zorn Dr. med. Silke Luplow Dr. med. Dipl.-Medizininformatiker (FH) Helge Reichert LL.M. Dr. med. Hans-Jürgen Schober-Halstenberg Anästhesiologie Sebastian Baßeler Dr. med. Luisa Alessandra Garavy Aleksandra Grabinska Kay Rumschüßel Lyudmila Tosheva Stefan Turini Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Maria Scheffter Ilker Sen Wolfgang Welz Thoraxchirurgie Alex Reimer Visceralchirurgie Thomas Schumann Sebastian Pagel Dr. med. Alexander Tsynman Dr. med. Sandra Wischke Innere Medizin und Nephrologie Dr. med. Tamara Pawlak Innere Medizin Mohammed Al-Mahaqeri Evgenij Arisov Dr. med. Claudia Körner Klarissa Langer Christina Niehuus Dr. med. Dominique Petrus Dr. med. Katrin Schmidt Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Ulrike Blümlein Agnes Engst Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Dr. med. Andreas Groß Neurologie Annika Dittrich Patricia Maria Hilbrig Diabetologie Dr. med. Adam Kilimnik Dr. med. Diego Schmidt Dr. med. Berit Schoof Dr. med. Neda Talai Rad Intensivmedizin Dr. med. Vasiliki Amlow Mariya Balieva Ole Baumann Olha Chobal Jan-Philip Noll Dr. med. Jörg Adam Schuck M. A. Dr. med. Jan Steiner Steffen Vökler Dr. med. Julia Wuttich Notfallmedizin Alexander Dreier Rudi Hacker Julia Herrmann Alexandra Hoffmann Dr. med. Dr. med. dent. Rouven Kleinke Klemens Laucht Oleg Malai Margarita Sapasnaja Dr. med. Jan Ulrich Stier Anika Wichmann Physikalische und Rehabilitative Medizin Palliativmedizin Viszeralchirurgie Athanasios Apostolakoudis Dr. med. Susann Fröschke Ina Scheffer Dr. med. Ingo Musche-Ambrosius Dr. med. Stephanie Pögel Nina Vogel Yvonne Sommerfeld Psychosomatische Medizin und Dr. med. Stefan Wirtz Frauenheilkunde und Geburtshilfe Psychotherapie Suchtmedizinische Geeske Bohling Dr. med. Christiane Tröger Oliver Budner Grundversorgung Radiologie Krzysztof Kosminski Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Marcin Blauman Susanne Bodien Elena Gleimer Burkhard Staske Florian Unterharnscheidt Iwona Suchogorska Homöopathie Innere Medizin und Gastroente- Dr. med. Gerda Bewer rologie Dr. med. Ricarda Kirste André Grosse Dr. med. Maria Nürnberg Manuelle Medizin/Chirotherapie Dr. med. Jan Wähner Andreas Kieselbach Ärztinnen und Ärzte, die mit der Dr. med. Stephanie Pögel Veröffentlichung nicht einverstanden Innere Medizin und Kardiologie sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung an das Referat WeiterbilSozialmedizin Mariam Bouba Fitzner dung schriftlich oder telefonisch unter Elia Heraclio Doya Steffen Ramoth 0355 7801042, Dr. med. Olaf Riebenstahl Dr. med. Karoline Kiok E-Mail: weiterbildung@laekb.de. Jan Köneke Dr. med. Holger Warnke Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 7 ARZT & RECHT ARZT UND ARZTHAFTUNG VON FALL ZU FALL Diesmal: Pflicht zur sachgerechten Organisation und Koordinierung der Behandlungsabläufe Kasuistik Kontakt: Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover Tel.: 0511 3802416 oder 2420 Fax: 0511 3802406 E-Mail: info@schlichtungsstelle.de www.schlichtungsstelle.de Hinweis: Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘ Alle Fälle entstammen der gemeinsamen Fallsammlung der neun M i tg li e d s k am m e r n der norddeutschen Schlichtungsstelle. Wegen einer massiven genitalen Blutung wurde die zum damaligen Zeitpunkt 77-jährige Patientin im Klinikum am 2. August notfallmäßig aufgenommen. Als Ursache dieser Blutung fand sich ein enddifferenziertes Adenokarzinom, das zu erheblichen operativen Interventionen zwang. Im Rahmen der präoperativ erforderlichen Diagnostik wurde zystoskopisch ein unauffälliger Befund erhoben; zur Optimierung der Operationsbehandlung wurde am 3. August beidseits eine Harnleiterschiene im Sinne eines Double-J-Stents eingelegt. Wegen einer Kolonperforation musste am 8. August notfallmäßig laparotomiert werden mit Sigma-Rektumsegmentresektion, Hartmann-Situation und Stomaanlage. In einem zweiten Eingriff wurde eine Operation mit Hysterektomie nach Wertheim Meigs durchgeführt. Im Rahmen der postoperativen Phase kam es zu einer tiefen Beinvenenthrombose sowie zu einer Lungenembolie, auch zu Sekundärheilungen. Insgesamt gesehen war ein zweieinhalbmonatiger stationärer Aufenthalt zunächst in der Gynäkologie, phasenweise auf der Intensivstation, danach in der Allgemeinchirurgie und zuletzt in der Geriatrischen Klinik erforderlich. Nach Entlassung aus der stationären Behandlung am 16. November klagte die Patientin weiter über rezidivierende Harnwegsinfekte. Es wurde seitens der nachbehandelnden Hausärztin im Februar des darauffolgenden Jahres ein Urologe eingeschaltet, der als Ursache der rezidivierenden Infekte die DoubleJ-Stents diagnostizierte und sie sofort entfernte. In der Folgezeit besserten sich die Blasenbeschwerden. Seitens der Patientin wird vorgeworfen, dass die Harnleiterschienen nicht zeitnah entfernt worden seien, auch 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 dass man sich im Rahmen der langwierigen Krankenhausaufenthalte um dieses Problem nie gekümmert habe. Seitens der leitenden Ärzte der unterschiedlichen Abteilungen, in denen die Patientin behandelt wurde, wird von gynäkologischer Seite nur erwähnt, dass Schienen eingelegt worden seien. Von geriatrischer Seite wird darauf hingewiesen, dass sich aus den vorliegenden Arzt- und Verlegungsberichten kein Hinweis ergeben hätte, inwieweit die Double-J-Stents gewechselt oder entfernt werden sollten. Entscheidung der Schlichtungsstelle Bei massiver gynäkologischer Blutung und fortgeschrittener gynäkologischer Tumorerkrankung war die Harnleiterschienung präoperativ zur Vermeidung intraoperativer Läsionen indiziert. Ausweislich des vorliegenden Konsilberichtes der Urologischen Abteilung vom 7. August erfolgte der Hinweis, die Schienen nach operativer Intervention je nach Verlauf zu wechseln oder zu entfernen. Schließlich wurde um Wiedervorstellung gebeten. Im Verlegungsbericht der Gynäkologischen Abteilung auf die Allgemeinchirurgische Abteilung wird die Schienenversorgung beschrieben; im Verlegungsbericht der Allgemeinchirurgie auf die Geriatrische Abteilung wird diese nicht mehr erwähnt. Im Entlassungsbericht aus der Geriatrischen Abteilung wird auf wiederholte Harnwegsinfekte, eine unauffällige sonographische Untersuchung der Nieren und die Notwendigkeit der hausärztlichen Weiterbehandlung, gegebenenfalls fachurologische Betreuung, hingewiesen. Hinweise auf Harnleiterschienenversorgung sind lediglich im Verlegungsbericht der Gynäkologischen Abteilung gegeben, allerdings in den weiteren Berichten nicht mehr zu finden. Auch in der umfangreichen Krankenblattdokumentation finden sich keine entsprechenden Hinweise. Nach Ansicht der Schlichtungsstelle liegt ein Versäumnis vor. Zum einen wäre eine entsprechende Information an die Patientin erforderlich gewesen, gegebenenfalls auch die Aushändigung eines sogenannten Schienenpasses. Zum anderen hätte der urologischen Bitte um Wiedervorstellung nach Abschluss der operativen Interventionen gefolgt werden müssen, auch unter der Fragestellung, wie mit den Schienen zu verfahren sei. Auch in den Verlegungsberichten hätte diese Schienenversorgung erwähnt werden müssen, damit nachbehandelnde Abteilungen sich diesem Problem hätten widmen können. Spätestens jedoch zur endgültigen Entlassung aus stationärer Behandlung wäre hier die weitere Planung hinsichtlich der Schienenversorgung notwendig und erforderlich gewesen. Nach Ansicht der Schlichtungsstelle liegen hier ein fehlerhaftes Handeln der Ärzte und damit ein Organisationsverschulden des Klinikums vor. Bei rechtzeitiger Intervention nach Abschluss der operativen Maßnahmen und gegebenenfalls Entfernung der Schienen wären der Patientin mehrmonatige Beschwerden durch die Harnwegsinfekte und die daraus resultierenden Probleme und Schmerzen erspart geblieben. Fazit „Wer schreibt, der bleibt…“ Bei der Übergabe von Patienten kann die Pflichtverletzung einer sachgerechten Organisation und Koordinierung der Behandlungsabläufe zur Haftung führen. ■ Dr. med. J. Lachmund, Facharzt für Urologie, Ärztliches Mitglied Ass. jur. Kerstin Kols, Geschäftsführerin Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover ARZT & RECHT FREIBERUFLICHKEIT Beschäftigung angestellter Ärzte Selbstständige Ärzte üben ihren Beruf auch dann leitend und eigenverantwortlich und damit freiberuflich aus, wenn sie ärztliche Leistungen von angestellten Ärzten erbringen lassen. Dass dann keine Gewerblichkeit vorliegt, hat der Bundesfinanzhof (BFH) in einem aktuellen Urteil bestätigt. Für Ärzte ist laut BFH zu berücksichtigen, dass sie eine höchstpersönliche, individuelle Arbeitsleistung am Patienten schulden. Deshalb müssen sie einen wesentlichen Teil der Dienstleistungen selbst übernehmen. Dafür ist es ausreichend, dass sie aufgrund ihrer Fachkenntnisse durch regelmäßige und eingehende Kontrollen Einfluss auf die Tätigkeit des angestellten Fachpersonals nehmen. Müssten sämtliche Leistungen durch den selbstständigen Arzt persönlich erbracht werden, würde dies den Einsatz fachlich vorgebildeten Personals faktisch ausschließen. An dieser Stelle kommt dem Qualitätsmanagement, das für Ärzte verpflichtend ist, eine große Bedeutung zu. Damit könnte der Arzt seiner Pflicht nachkommen, konkrete Überwachungsfunktionen, Arbeitsanweisungen und Notfallpläne nachzuweisen. ■ Stb Torsten Feiertag Entscheidend ist, dass die selbstständigen Ärzte die Voruntersuchungen bei den Patienten durchführen und die Behandlungsmethode für den Einzelfall festlegen. Die Behandlung „problematischer Fälle“ sollte sich der selbstständige Arzt ebenfalls vorbehalten. Die Wichtig ist, dass die jeweils vom Leistungen müssen somit den Stempel selbstständigen bzw. angestellten Arzt der Persönlichkeit des selbstständigen erbrachten Tätigkeiten dokumentiert Arztes tragen. und Arbeitsabläufe klar geregelt sind. Kontakt: Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Stb Torsten Feiertag Niederlassungen Berlin, Bernau, Neuruppin, Potsdam, Tel.: 030 315947-0 E-Mail: kanzlei.berlin@treuhand-hannover.de Torsten Feiertag Foto: Treuhand Hannover STEUERTIPP Hausbesuche auf dem Weg zwischen Wohnung Praxis Fahrten zwischen der Wohnung und der Praxis sind mit der Entfernungspauschale als Betriebsausgaben abzugsfähig. Daran ändert sich grundsätzlich auch nichts, wenn auf diesem Weg Hausbesuche erledigt werden. Dies ergibt sich aus einem aktuellen Urteil des Finanzgerichts München (FG). Hintergrund zu beurteilen seien. Dies lehnte das FG jedoch ab. Aufgrund der Hausbesuche ändere sich der Charakter der Fahrten nicht. In erster Linie werden sie durchgeführt, um von der Wohnung zur Praxis und wieder zurück zu gelangen. Damit bestätigt das FG die bisherige Rechtsprechung des Bundesfinanz hofes. Die Mehrkilometer aufgrund der Hausbesuche können hingegen Fahrten zwischen Wohnung und der als Dienstfahrten angesetzt werPraxis sind lediglich eingeschränkt als den. Betriebsausgaben abzugsfähig. Die Entfernungspauschale in Höhe von 30 Die obige Beurteilung gilt unabhänCent je Kilometer wird lediglich für die gig davon, ob der Pkw zum Privateinfache Strecke gewährt. Bei Dienst- oder Betriebsvermögen gehört. Die fahrten können hingegen die tatsäch- Entfernungspauschale für die Fahrten lichen Kosten ungekürzt in Abzug ge- zwischen der Wohnung und der Praxis bracht werden. beträgt in jedem Fall 30 Cent je Entfernungskilometer pro gefahrenem Tag. Aus diesem Grund hat eine Ärztin geklagt. Sie war der Auffassung, dass die Stellt der Pkw Betriebsvermögen dar, Fahrten aufgrund der dabei durchge- werden sämtliche Kosten für den Pkw führten Hausbesuche als Dienstfahrten als Betriebsausgabe erfasst. Da die Fahrten zwischen Wohnung und Praxis nur beschränkt abzugsfähig sind, ist entsprechend eine Hinzurechnung zum Gewinn vorzunehmen. Abzugsfähig ist lediglich die Entfernungspauschale. Gehört der Pkw zum Privatvermögen, werden sämtliche Kosten privat getragen. Die betrieblichen Fahrten können im Rahmen der Kilometergeldbe rechung als Betriebsausgabe erfasst werden. Für die Fahrten zwischen Wohnung und Praxis gilt die Entfernungspauschale. Für Dienstfahrten können pauschal für jeden gefahrenen Kilometer 30 Cent angesetzt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die tatsächlichen Kosten anzusetzen, wenn diese höher sind. Ihr persönlicher Berater unterstützt Sie dabei gern. ■ Stb Torsten Feiertag Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 9 FORTBILDUNG AKADEMIE FÜR ÄRZTLICHE FORTBILDUNG Fortbildungsangebote für Ärzte und MFA Fortbildung für Ärzte Weiterbildungstage Allgemeinmedizin cht! 15 P ebu2015 Modul 2: 29./30. ausgMai Teilnehmergebühr: 150 € Modul 3: 19. – 21. Nov. 201527 P Teilnehmergebühr: 250 € Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Grundkurs Palliativmedizin (40 Stunden) 40 P 15. bis 19. Juni 2015 Ort: Potsdam Kursleitung: PD Dr. med. M. P. Deckert, Brandenburg/Havel; Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow Teilnehmergebühr: 560 € Wie kann Kinderschutz gelingen? 3P 08.Juli 2015, 17:30-20:00 Uhr Ort: Cottbus Leitung: Dipl.-Med. Hendrik Karpinski, Senftenberg Teilnehmergebühr: 40 € Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung Einführungskurs zur Unterweisung nach RöV 8P 4. Sept. 2015 24. Nov. 2015 Teilnehmergebühr: je 60 € Grundkurs im Strahlenschutz25 P 7./8. Okt. 2015 25./26. Nov. 2015 Teilnehmergebühr: je 300 € Spezialkurs im Strahlenschutz21 P 9./10. Okt. 2015 27./28. Nov. 2015 Teilnehmergebühr: je 280 € Ort: Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Impfaufbau-/Refresherkurs5 P (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 9. Sept. 2015, 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Potsdam 10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Suchtmedizinische Grundversorgung 50 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Motivational Interviewing (Trainer MI: Dr.phil. Dipl.-Psych. C. Veltrup, Lübeck) 11./12. Sept. 2015 Alkohol, Nikotin und Versorgungssystem 9./10. Okt. 2015 Drogen- und Medikamentenabhängigkeit, Substitutionstherapie, Notfälle, Toxikologie, Gesetzliche Grundlagen 20./21.11.2015 Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. J. Hein, Prenzlau; Frau G. Damaschke, Lübben Teilnehmergebühr: 220 €/Block Refresher-Kurs zur fakultativen Vorbereitung auf die Wissenskontrolle zum Nachweis der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG) 6P 16. Sept. 2015, 15:00 bis 20:00 Uhr Ort: Potsdam Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer, Berlin Teilnehmergebühr: 80 € (anschließende Wissenskontrolle möglich – Gebühr 30 €) Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB t! 19./20. Sept. 2015 ausgebucht! h c u b 17./18. Okt. 2015 au sg e t! 7./8. Nov. 2015 ausgebucht! h c 28./29. Nov. 2015 ausgebu t! 27./28. Febr. 2016 au sg e b uc h Ort: Potsdam Gruppenleitung: R. Suske, Werneuchen Teilnehmergebühr: 1.120 € Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allgemeinmedizin 10 P 19. Sept. 2015 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 100 € Kompetenzssicherung Geriatrie 6P 23. Sept. 2015 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 80 € Strukturierte curriculare Fortbildung „Medizinische Begutachtung“ (64 Std., Modul I-III) Modul I (40 Std.): Allgemeine Grundlagen, Zustandsbeguta chtung, Kausalitätsbezogene Begutachtung 40 P Termine: 26. Sept. 2015, 7. Nov. 2015, 12. Dez. 2015, 9. Jan. 2016 Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. J.-M. Engel, Bad Liebenwerda; Prof. Dr. med. E. Frantz, Potsdam Teilnehmergebühr: 560 € Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 8P 10. Okt. 2015 in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte, 45 € für Praxispersonal Sonographie-Kurs Abdomen und Retroperitoneum Grundkurs: 20. bis 22. Nov. 2015 Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Teilnehmergebühr: 420 € FORTBILDUNG Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz (8 Stunden) für Ärzte 9P gemäß Röntgenverordnung 21. Nov. 2015 Ort: Blankenfelde/Mahlow Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 120 € Seminar Leitender Notarzt 40 P gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes 30. Nov. bis 4. Dez. 2015 Ort: Cottbus Kursleiter: T. Reinhold, Oranienburg; Dr. med. F. Mieck, Königs Wusterhausen Teilnehmergebühr: 700 € Fortbildung für MFA Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung Partnerschaftsgesellschaft laufender Kurs Modul 5 – Betriebswirtschaftliche Praxisführung (3-4): 8./9. Mai 2015 Modul 2 – Patientenbetreuung und Teamführung (1-4): 12. Juni, 3. Juli, 11. Sept. 9. Okt. 2015 Modul 3 – Qualitätsmanagement (1-4): 13. Juni, 4. Juli, 12. Sept., 10. Okt. 2015 Modul 7 – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (1-4): 13./14. Nov. und 4./12. Dez. 2015 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 360 €/Modul (40 Stunden) SPEZIALISTEN FÜR HEILBERUFE * Schumannstraße 18 10117 Berlin Telefon 030 206298-6 Fax 030 206298-89 www.meyer-koering.de Anwaltstradition seit 1906 Dr. Reiner Schäfer-Gölz Wolf Constantin Bartha Torsten von der Embse Fachanwälte für Medizinrecht Dr. Christopher Liebscher, LL.M. Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Medizinrecht Fabian Dülk Jörg Robbers Rechtsanwälte Nichtärztliche Praxisassistentin Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 780101144, E-Mail: akademie@laekb.de, Internet: www.laekb.de. Es gelten die „Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Landesärztekammer Brandenburg”. Diese sind unter www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/ Bestimmungen) einsehbar oder telefonisch unter 0355 7801023 anzufordern. * * * * * * * (Terminänderungen möglich) 28. bis 30. Mai sgebucht! au2015 t! 11. bis 13. Juni 2015 ausgebucht! h c u 9. bis 11. Juli a2015 u sg e b 3. bis 5. Sept.a2015 usgebucht! gebucht! 24. bis 26. Sept. aus2015 ht! 16. Okt. 2015ausgebuc ht! c u b e g au s 4./5. Nov. 2015 Ort: Potsdam t! 7. bis 9. Mai 2015 ausgebucht! h c u b 4. bis 6. Juni 2015 au sg e t! 2. bis 4. Juli 2015 ausgebucht! h c u ge b aus2015 10. bis 12. Sept. sgebucht! 8. bis 10. Okt.au 2015 cht! 12. Nov. 2015ausgebu t! u b au sg e c h 10./11. Dez. 2015 Ort. Cottbus Ärztliche Kooperationen Vertragsarztrecht Krankenhausrecht Ärztliches Haftungsrecht Ärztliches Wettbewerbsrecht Praxismietvertrag Arbeitsrecht in der Medizin Anzeige Zentrale Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte Nord/West Brandenburg „Aus der Praxis für die Praxis“ 6. Mai 2015 7. Okt. 2015 Ort: Neuruppin Leitung: Dr. med. H. Wiegank Teilnehmergebühr: je 30 € Impfaufbau-/Refresherkurs (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 9. Sept. 2015, 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal 10. Okt. 2015 in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 45 € Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 11 FORTBILDUNG DAS DEUTSCHE GESUNDHEITSSYSTEM Kompaktkurs für ausländische Ärztinnen und Ärzte – gute Deutschkenntnisse erforderlich – eine Veranstaltung der Kaiserin Friedrich-Stiftung in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin und der Marburger Bund-Stiftung sowie dem Deutschen Ärzteblatt und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Veranstalter – Informationen – Anmeldung Kaiserin Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin Tel. 030 308889 - 20, Fax - 26, E-mail: c.schroeter@kaiserin-friedrich-stiftung.de Weitere Informationen: www.kaiserin-friedrich-stiftung.de Wissenschaftliche Leitung Dr. Gisela Albrecht/Prof. Dr. Hans-Peter Vogel Fortbildungsinhalt Einführung in folgende Themen: Standesorganisationen; Krankenversicherungen; Medizinrecht; Qualitätssicherung; Rehabilitation; Sozialwesen Arzneimittelverordnung; Approbation; Gleichwertigkeitsprüfung; Kenntnisprüfung; Weiterbildung; stationäre Gesundheitsversorgung; Arbeitsrecht; Interkulturelle Kompetenzen. Die Zertifizierung der Veranstaltung wird bei der Ärztekammer Berlin beantragt. Zielgruppe: Ausländische Ärzte in Fort- und Weiterbildung Termin: 11.-12.06.2015 10:00 Uhr – 17:20 Uhr (anschließend Empfang) und 9:00 – 13:45 Uhr. Anmeldung: Schriftliche Anmeldung bis zum 05.06.2015 erforderlich. Tagungsgebühren: kostenfrei Tagungsort: Kaiserin Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin. 12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 AKTUELL MARBURGER BUND FORUM Ausländische Medizinerinnen und Mediziner in Deutschland v.l.n.r. Christoph Gerzen, Frauke Gundlach, Jaqueline Boyce, Heiko Thomas und Dr. Udo Wolter Foto: Volker Döring Die Arbeit ausländischer Medizinerinnen und Mediziner in Brandenburg und Berlin war Thema des 7. Marburger Bund Diskussionsforums in der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Zu den geladenen Referenten gehörte auch der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg Dr. Udo Wolter. Als ehemaliger Klinikarzt, Fachbereich Unfallchirurgie und Orthopädie, konnte er aus einem eigenen Erfahrungsfundus berichten und stellte klar seine Position bezüglich der Arbeitsbedingungen für ausländische Ärztinnen und Ärzte dar. Es sei wichtig, „dass ausländische Kolleginnen und Kollegen die gleichen Arbeitsbedingungen erhalten, wie ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen“ allerdings müssten auch „die gleichen Voraussetzungen für die ausländischen Medizinerinnen und Mediziner in ihrer täglichen Arbeit gelten“ so Dr. Wolter. Gerade in Zeiten des akuten Ärztemangels sind ausländische Ärzte gefragt, 1.000 arbeiten derzeit in Brandenburg, überwiegend im klinischen Bereich. Die Kommunikationsfähigkeit mit den Patienten sei hier das A und O, äußerte sich Dr. Wolter weiter. Obligatorische Sprachtests und weiteres, selbständiges Lernen der Sprache seien Voraussetzung. Die Referenten waren sich einig, dass aber auch Bedingungen seitens der Klinken geschaffen werden müssen, die einen Verbleib der ausländischen Ärztinnen und Ärzte fördern. Dem wurde auch aus dem Publikum zugestimmt, es bringe nichts, wenn Kollegen aus dem Ausland gut ausgebildet werden, sie dann aber wieder zurück in ihre Heimat gehen. Frauke Gundlach, Ärztin in Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin am WernerForßmann-Krankenhaus in Eberswalde betonte, dass auch die gesellschaftliche und politische Integration ausländischer Kolleginnen und Kollegen wichtig sei, um deren dauerhaften Verbleib in Deutschland zu gewährleisten. Mit Integrationsseminaren sowohl für ausländische als auch für heimische Medizinerinnen und Mediziner könne ein wesentlicher Teil dazu beigetragen werden. Beide Seiten bräuchten Verständnis für den Umgang miteinander. Geladene ausländische Medizinerinnen und Mediziner hoben ihrerseits die gute Qualität der Ausbildung und Arbeitsbedingungen hervor, die sie hier in Deutschland vorfinden. Für viele von ihnen sei ein längerfristiger bzw. dauerhafter Verbleib in Deutschland durchaus denkbar und teilweise auch fest geplant. „Wir werden auch zukünftig nicht auf die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland verzichten können und müssen weiterhin daran arbeiten, dass Hürden unterschiedlichster Art, seien sie sprachlich oder auch gesellschaftlich bedingt, beseitigt und die Bedingungen weiterhin verbessert werden“ fasste Dr. Wolter zusammen. ■ Anja Zimmermann M.A. Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 13 AKTUELL MEDIZINISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG Feierliche Erstimmatrikulation in Neuruppin begangen Am 10. April fand in der Pfarrkirche Neuruppin die feierliche Erstimmatrikulation der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ statt. Neben den Studenten waren zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur anwesend. richtete ein Grußwort an Lehrende und Studierende, lobte das Engagement der Initiatoren, distanzierte sich jedoch von finanzieller Unterstützung durch das Land Brandenburg, wenngleich er von einem gemeinsamen Risiko sprach. Innerhalb eines Podiumsgesprächs beantworteten geladene Gäste, wie der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg, Dr. Udo Wolter, Fragen der Studierenden, die sie im Vorfeld stellen konnten. Dr. Wolter sicherte den Studenten Unterstützung zu, wünschte sich im Gegenzug, „dass viele Studierende nach ihrem Abschluss im Land Brandenburg bleiben“. Dass in Neuruppin und Brandenburg nicht nur hervorragende Studienbedingungen geschaffen wurden, sondern auch die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung groß sind, erfuhren Studenten und deren Angehörige an diesem Abend mehrfach. Festreden zu halten liege ihm nicht, so begann Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vom Universitätsklinikum Ulm, LehrGründungsdekan Prof. Dr. Dieter stuhl für Psychiatrie, seinen GastvorNürnberg begrüßte die neuen Studen- trag mit dem Titel „Lernen mit Hirn, ten, sichtlich getragen von Vorfreude. Herz und Hand“. Sehr anschaulich ver- Wilfried Pommerien lud die Studenten ein, selbst zu musizieren, eine UniBand oder ähnliches zu gründen. „Ich wünsche mir, dass die Erstsemester 2016 mit eigener Musik empfangen werden“ so Pommerien. Im Anschluss an den feierlichen Akt konnte man sich bei einem Stehbankett kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen. Insgesamt starten 73 Studenten in das erste Semester, davon 48 im Stu- Bild rechts v.l.n.r.: Prodekan Prof. Dr. Wilfried Pommerien, Gründungsdekan Prof. Dr. Dieter Nürnberg, Moderatorin Doris Pauls, Prof. Dr. Jan-Heiner Küpper (BTU Cottbus-Senftenberg), Prodekan Prof. Dr. René Mantke und Prof. Dr. Martin Butzlaff (Uni Witten/Herdecke) Fotos: Anja Zimmermann M.A. „Wir haben die besten Studenten ausgesucht“, so Prof. Nürnberg, der damit zugleich die hohen Erwartungen zum Ausdruck brachte, welche die Gründer der MHB nicht nur an sich selbst, sondern auch an die Erstsemester stellen. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke 14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 mittelte er den Studierenden die Funk- diengang Medizin und 25 im Studiention des Lernens und gab einige wert- gang Psychologie. Aus über 450 Bevolle Tipps. werbern wurden sie ausgewählt. 22 Professoren stehen für die Lehre bereit. Musikalisch umrahmt wurde die Immatrikulationsveranstaltung von der Band Jacaranda. Prodekan Prof. Dr. ■ Anja Zimmermann M.A. AKTUELL MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE Auszubildende bekommen seit April mehr Geld Angehende Medizinische Fach angestellte (MFA) bekommen seit 1. April 2015 mehr Geld. Darauf weist der NAV-Virchow-Bund alle Arztpraxen hin, die Auszubildende beschäftigen. Die Ausbildungsvergütung steigt um 30 Euro pro Monat, so dass angehende MFA im ersten Ausbildungsjahr 700 Euro, im zweiten Jahr 740 Euro und im dritten Jahr 790 Euro erhalten. Grundlage ist der Tarifvertrag für MFA, Aufschlüsselung der verschiedenen der bis zum 31. März 2016 für tarifge- Tätigkeitsgruppen sowie Regelungen bundene Arztpraxen gilt. zur Zahlung von Zuschlägen bei Überstunden und Feiertags- oder WochenDer Verband der niedergelassenen endarbeit. Ärzte Deutschlands stellt seinen Mitgliedern den aktuellen Gehaltstarif- Darüber hinaus hält der NAV-Virvertrag für Medizinische Fachange- chow-Bund ein Merkblatt über die stellte/Arzthelferinnen kostenlos zur rechtlichen Grundlagen bei der AusbilVerfügung. Dieser enthält neben den dung zur/zum Medizinischen FachanGehaltstabellen für MFA und Aus- gestellten bereit. Dieses richtet sich an zubildende auch eine detaillierte alle Praxen, die bereits Personal ausbilden und an alle künftigen Ausbildungsbetriebe. Das Merkblatt enthält wichtige Auszüge aus dem Berufsbildungsgesetz, der Ausbildungsverordnung und dem Jugendarbeitsschutzgesetz. Auch Themen wie Prüfungen, Urlaub und die Kündigung des Arbeitsverhältnisses werden beleuchtet. Mitglieder des Verbandes können sowohl den Gehaltstarifvertrag als auch das Merkblatt kostenfrei im Bestellcenter herunterladen: www.nav-virchowbund.de/bestell-center. ■ NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e. V. Leuchten für Praxis, Büro, Wohnräume. Cottbus An der Oberkirche Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de Anzeigen Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 15 AKTUELL 20. JUBILÄUM Senftenberger Gespräche zum Schlaganfall Bild links: Rund 300 Teilnehmer kamen zur Jubiläumstagung 20. Senftenberger Gespräche zum Schlaganfall an die BTU nach Senftenberg Bild rechts: Im Rahmen der Tagung konnten die Teilnehmer das Physiotherapie- und MedizintechnikLabor besuchen. Prof. Dr. Sven Michel (re.), Studiendekan Physiotherapie, erläuterte den Besuchern die Geräte und die Testverfahren. Fotos: Klinikum Niederlausitz / Anne Herrmann Im März trafen sich rund 300 Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte, Patienten und Angehörige im Konrad-Zuse-Medienzentrum der BTU Senftenberg, um über Behandlungspfade bei Schlaganfällen zu sprechen. Unter dem Titel Schlaganfallbehandlungspfade im NeuroNETZ Lausitz präsentierten namenhafte Referenten unter anderem die Vernetzung in der Region zur Schlaganfallforschung, wie weit die Medizinlogistik und Teleneurologie auf dem Gebiet entwickelt ist sowie lokale Angebote zur Therapie, zum Beispiel in Form der Reittherapie auf dem FamilienCampus LAUSITZ. Bereits am Vorabend der Jubiläumstagung fand ein Referentenabend mit den Akteuren, Rednern und Organisatoren sowie geladenen Gästen statt. Ziel war ein gemeinsames Kennenlernen sowie die Diskussion der Hauptthemenschwerpunkte der Jahrestagung im Rahmen von Arbeitsgruppen, um dann Verabredungen für die zukünftige Zusammenarbeit zu treffen. Dr. Thomas Urban, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Schmalkalden sprach über Informations- und Kommunikationsplattformen und die damit verbundenen Interaktionen auf dem ersten und zweiten Gesundheitsmarkt, welche mit intelligenten Apps und eHealth aufwarten. Diese sollen mit Hilfe von Smartphones oder Tablets für ein neues Gesundheitsbewusstsein sowie schnelleres Erkennen von frühzeitigen Anzeichen sorgen. Zum zweiten Mal bei den 16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 Senftenberger Schlaganfallgesprächen zu Gast war Prof. Dr. med. Darius G. Nabavi aus dem Vivantes Klinikum Neukölln. Er referierte über Neurovaskuläre Netzwerke in Deutschland. Ein zukunftsweisendes Projekt zur Schlaganfallforschung, das Stroke-Einsatz-Mobil (STEMO), stellte Dr. Martin Ebinger von der Charité Berlin vor. Das Stroke-Einsatz-Mobil ist ein Fahrzeug, das mit einem mobilen Computertomographen (CT) sowie mit modernster Labortechnik und telemedizinischer Vernetzung ausgestattet ist. Daneben verfügt es über eine notfallmedizinische Ausstattung. Damit ist man in der Lage, nach radiologischer Absicherung der Diagnose ischämischer Schlaganfall, direkt vor Ort mit der Akut-Lyse-Therapie zur Behandlung des Schlaganfallpatienten zu beginnen und diesen anschließend auf die nächstgelegene Schlaganfallstation (Stroke Unit) zu transportieren. Denn je früher nach einem Schlaganfall die Behandlung begonnen wird, umso größer sind die Chancen des Betroffenen, dass nur wenige Schäden zurückbleiben oder die Beeinträchtigungen sich im Laufe der Zeit sogar vollständig zurückbilden. Nach einer Führung durch den Laborneubau Physiotherapie und Medizintechnik der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) am Standort Senftenberg, welcher einen wichtigen Beitrag in der Forschung bei der Schlaganfall-Nachsorge leistet, fand am Nachmittag in gewohnter Tradition das Bürgerforum für Patienten, Angehörige und Interessierte statt. Hier kamen die Teilnehmer im direkten Austausch mit den Experten ins Gespräch. Wie wichtig das soziale „Auffang-Netz“ nach einer Schlaganfalldiagnose ist, beschrieb Heide Christel Hornig, selbst Betroffene und Mitbegründerin der Senftenberger Schlaganfall-Selbsthilfegruppe, in einem persönlichen Bericht. Im Klinikum Niederlausitz werden jährlich etwa 600 Menschen mit einem Schlaganfall behandelt. Die Stroke Unit in Senftenberg ist nach dem Qualitätsstandard der Deutschen SchlaganfallGesellschaft und der Deutschen Schlaganfall-Hilfe zertifiziert und steht somit für eine qualifizierte Behandlung von Schlaganfallpatienten. Die Senftenberger Gespräche zum Schlaganfall setzen seit nunmehr 20 Jahren ein Zeichen in der Region und sind als innovative Veranstaltung etabliert. Das Klinikum Niederlausitz bot mit Prof. Dr. Fritjof Reinhardt, Leitender Arzt der Stroke Unit im Zentrum für Neurologie und Schmerzbehandlung, in den vergangenen Jahren eine Plattform für Experten, Patienten und Angehörige, die auch bundesweit Anerkennung findet. Unterstützt wurde die Tagung von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik der BTU Cottbus – Senftenberg. Die Senftenberger Gespräche finden bereits seit vielen Jahren am Hochschulstandort Senftenberg statt. Die BTU ist ein wichtiger Partner im Bereich der Wissenschaft und Forschung. Das Klinikum und die Uni arbeiten unter anderem gemeinsam an Projekten zur Schlaganfalltherapie. ■ Daniela Graß, Klinikum Niederlausitz AKTUELL BALINT-GRUPPENARBEIT LOKAL UND INTERNATIONAL Zur Vorbereitung der 26. Potsdamer Balint-Studientagung Auch in diesem Jahr führt die Deutsche Balint Gesellschaft in bewährter Weise eine größere Zahl von Balint-Tagungen in ganz Deutschland durch (www.balintgesellschaft.de/tagungen/). Darüber hinaus findet Balintgruppenarbeit im Rahmen etlicher weiterer Weiter- und Fortbildungstagungen und internationalen Balint-Studientagungen statt. Eine der seit 1990 kontinuierlich jährlich durchgeführten Tagungen ist die Potsdamer Tagung. Auch 2015 wird die traditionsreiche Potsdamer BalintStudientagung wieder stattfinden. Auch in diesem Jahr werden die traditionellen Potsdamer Besonderheiten – Inte gration russisch sprechender Teilnehmer in die Seminararbeit und Einbeziehung von Teilnehmern medizinischer und sozialer Pflege- und Fachberufe in die Arbeit zum Tragen kommen. Als zusätzliches Angebot zum Seminarprogramm wird von den die Tagung ausrichtenden Instituten (IPP - Institut für Psychosomatik und Psychotherapie Potsdam-Babelsberg e.V. und batap – Brandenburgische Akademie für Tiefenpsychologie und Analytische Psychotherapie e. V.) am 01.05.2015, 09:30 Uhr ein Workshop organisiert mit dem Titel: „Heilsame Kommunikation mit dem Körper – Imaginative Körper-Psychotherapie“ mit Patientendemonstration. Das Seminarprogramm beginnt am 01.05.2015 um 14:00 Uhr mit dem Vortrag von Dr. W. Loesch, Potsdam: Nutzt BalintGruppenarbeit in der Burnout-Prophylaxe? Im Verlauf der Tagung werden Dr. Vinokur, St. Petersburg und Dr. Anzhela Avagimyan, Moskau interessante Berichte ihrer Balintgruppen-Erfahrungen geben. Zur Balint-Methode: Der ungarische Arzt und Psychoanalytiker Michael Balint hatte mit seinen „Training cum Research“-Seminaren die Urform des therapeutischen Qualitätszirkels schon in den vierziger und Anfang der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts entwickelt. Anfangs arbeitete er mit Sozialarbeitern in solchen Gruppen, dann überwiegend mit Hausärzten. Die Balintgruppenarbeit als Form der Gruppenarbeit zur Bearbeitung der therapeutischen Beziehung zu Problempatienten hat sich in über 70 Jahren über alle Kontinente verbreitet und ist aus der ärztlichen und psychotherapeutischen Aus-, Weiter- und Fortbildung nicht mehr wegzudenken. Im Land Brandenburg besteht eine lange Tradition dieser Arbeit, einschließlich der Tradition, Mitarbeiter der Pflege- und Sozialberufe in die Gruppenarbeit zu integrieren. Das hat die Gruppenarbeit immer sehr bereichert. In der Potsdamer Balint-Studientagung wurde diese Tradition erhalten. Wie arbeitet eine Balintgruppe? Sechs bis zwölf Teilnehmer solcher Gruppenarbeit diskutieren mit einem Gruppenleiter über eigene Problempatienten in Klinik und Praxis. Der/die Gruppenleiter/in ist speziell für die Leitung von Balint-Gruppen fortgebildete/r Ärztliche/r oder Psychologische/r Psychotherapeut/in. Ostdeutsche Tradition ist es, Gruppen-Co-Leitung zu favorisieren, also das ein Gruppenleiterpaar sich die Aufgaben der Gruppenleitung teilt. Über in medizinischer Fallbesprechung übliche Reflexion hinaus, setzt die Balint-Gruppe den Focus zur emotionalen Situation zwischen Therapeut und Patient, zur Gestimmtheit der am Therapieprozess Beteiligten, am Verstehen besonders der emotionalen Hindernisse einer konstruktiven Therapeut-Patient-Beziehung. Beziehungskonflikte und Missverständlichkeiten treten in Beziehungen von Menschen miteinander auf. In der Therapeut-Patient-Beziehung ist zu erwarten, dass Lösungsansätze für die Konfliktlösung von professioneller Seite eingebracht werden. Das zu ermöglichen, ist ein wesentliches Anliegen von Balint-Gruppenarbeit. Durch „Spiegelphänomene“ werden die psychischen Krankheitsanteile des Patienten in der Gruppenarbeit oft deutlich (z. B. was spricht psychisch gegen Krankheitsbesserung? Wo liegt der Krankheitsgewinn? Welche Angst trägt zur Chronifizierung bei?). Das hilft, eine Gesamtdiagnose zu erstellen. Ziele der Teilnahme an Balint-Gruppen können sein: - Patienten fühlen sich besser verstanden - besseres Verständnis der Patienten - Leichterer Zugang zu Problempatienten - das Erkennen der therapeutischen Bedeutung der Therapeut-PatientBeziehung - Bewusstwerden der Wirkung der therapeutischen Beziehung und ihre Anwendung - Erkennen der eigenen Gefühle gegenüber den Problempatienten - Lernen des sensiblen Zuhörens - besseres Erfassen von körperlichen, seelischen und psychosozialen Anteilen einer Krankheit im Sinne der Gesamtdiagnose - eigene Psychohygiene Dr. med. Wolfgang Loesch Foto: privat Die Teilnahme an Balint-Gruppen setzt keinerlei Vorerfahrungen voraus. Ein niveauvolles Rahmenprogramm soll die Arbeitsatmosphäre auflockern. Balint-Studientagungen haben viele für interdisziplinäre Kooperation wünschenswerte Aspekte, vor allem aber eine Grundposition, die von gegenseitiger Akzeptanz und Interesse am anderen kollegialen Gruppenmitglied getragen wird. Die Organisatoren der Tagung im Apolloniahaus Potsdam-Babelsberg, Großbeerenstr. 109, wünschen sich rege Beteiligung und allen, die teilnehmen, die übliche spannende und hilfreiche Arbeit. ■ Dr. med. Wolfgang Loesch Balinttagung Potsdam: 01. – 03. Mai 2015 Großbeerenstr. 109 14482 Potsdam-Babelsberg Informationen: www.balintgesellschaft.de Rückfragen: Praxis Dr. Loesch, Tel.: 0331 6013637 e-mail: loesch.dr.wolfgang@gmx.de Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 17 AKTUELL NEUE INVESTITIONSINITIATIVE DES BUNDES apoBank regt Mittelbereitstellung auch für das deutsche Gesundheitswesen an Ulrich Sommer, Vorstandsmitglied der apoBank, auf dem apoForum 2015 Foto: apoBank Rund 100 gesundheits- und standespolitische Vertreter haben auf dem diesjährigen apoForum der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) in Düsseldorf am 10. März 2015 perspektivische Lösungsansätze für das deutsche Gesundheitswesen diskutiert. Vorstandsmitglied Ulrich Sommer nutzte das Forum für eine Stellungnahme zur jüngsten Investitionsoffensive der Bundesregierung: „Leider berücksichtigt das vorliegende Zehn-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm bislang die dringlichen Fragestellungen der Gesundheitsversorgung in keiner Weise.“ Gleichzeitig, so Sommer, stünden Erhalt und Ausbau der wohnortnahen, qualitätsvollen medizinischen Versorgung in Deutschland vor großen infrastrukturellen Herausforderungen: Die deutsche Gesellschaft wird immer älter, immer weniger und immer urbaner. „Insbesondere für die Weiterentwicklung ambulanter Versorgungsangebote und 18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 den Aufbau einer Infrastruktur der Internetmedizin würden daher die Mittel dieser Investitionsinitiative neue Chancen und Wege eröffnen." Dr. Markus Müschenich, Kinderarzt und Unternehmer, unterstrich den Bedarf nach finanziellen Impulsen für den Ausbau der „gesundheitsassoziierten Infrastruktur“ und der Internetmedizin: „Es muss ein Anliegen der Bundesregierung sein, für eine solide und moderne medizinische Versorgung der Gesellschaft zu sorgen, denn das ist die Basis für eine gesunde Volkswirtschaft.“ In seinem Impulsvortrag wies er auf Defizite in der Digitalisierung der medizinischen Versorgung hin. In weiteren Statements äußerten sich zu den aktuellen Gesetzesvorhaben im Gesundheitswesen vonseiten der Politik Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, sowie vonseiten der Standesorganisationen Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender Kassenärztliche Bundesvereinigung und Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. Sowohl Gassen wie auch Matthias Mohrmann, Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg, unterstrichen die Rolle der ambulanten medizinischen Versorgung als tragende Säule des deutschen Gesundheitswesens. Dr. Thomas Drabinski vom Institut für Mikrodaten-Analyse veranschaulichte in seinem Vortrag, welche zentrale Herausforderung die demografische Entwicklung darstellt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Ulrich Langenberg, Geschäftsführer der Ärztekammer Nordrhein, und Georg Heßbrügge, Bereichsleiter Gesundheitsmärkte und -politik bei der apoBank. Das apoForum ist ein Dialogund Netzwerktreffen, das die apoBank mit Unterstützung von Novartis organisiert und ausrichtet. ■ Anita Widera, Claudia Finke, apoBank AKTUELL RETTUNGSAKTION FÜR ÜBERFALLOPFER AUS BURUNDI 21-jähriger Afrikaner mit Schussverletzung in Ludwigsfelde behandelt Chirurgie-Chefarzt Thomas Kaschewsky und Stationsärztin Wiebke Gärtner mit dem Patienten beim Verbandwechsel Foto: Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow Am Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow wird seit dem 9. Februar 2015 ein junger Mann aus Burundi (Ostafrika) behandelt, der Anfang Januar bei einem Raubüberfall in der burundischen Hauptstadt Bujumbura angeschossen und schwer verletzt worden war. Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Ärzte vor Ort waren rasch an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gekommen und hatten dringend seine Verlegung ins Ausland empfohlen. Der Kontakt zum Krankenhaus kam durch einen Mitarbeiter seines Trägers, des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin, zustande, der nebenberuflich in der Entwicklungszusammenarbeit für Burundi tätig ist und das Überfallopfer seit vielen Jahren kennt. Nur wenige Tage, nachdem der Hilferuf auf diesem Wege eingegangen war, beschlossen die Geschäftsführung des Krankenhauses und der Vorstand des Diakonissenhauses, den 21-Jährigen bis zu seiner Genesung in Ludwigsfelde kostenfrei zu behandeln. Für ihn und seine Familie wäre ein Krankenhaus-Aufenthalt außerhalb Burundis nicht zu finanzieren gewesen. „Uns war schnell klar, dass wir hier helfen wollen“, sagt Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses, „zumal die Bitte um Hilfe uns aus unserem eigenen Haus ereilte und wir damit bereits über Hintergründe und die aktuelle Situation informiert waren.“ Eine Spendenaktion soll nun dazu beitragen, zumindest einen Teil der Kosten für den voraussichtlich mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt und die notwendigen Operationen wieder hereinzubringen. Darüber hinaus wird auch beim diesjährigen Jahresfest des Diakonissenhauses am 10. Mai an der Lichterfelder Allee 45 in Teltow für die Behandlung des burundischen Patienten gesammelt. ■ Alexander Schulz, Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Wer mithelfen möchte, wird gebeten, zu spenden an: Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Konto 2020 BLZ 350 601 90 (Bank für Kirche und Diakonie) IBAN: DE12 3506 0190 0000 0020 20 Verwendungszweck: Burundi Selbstverständlich sind alle Spenden steuerabzugsfähig. Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 19 AKTUELL EPIKUR ZENTRUM FÜR GESUNDHEIT Positive Zwischenbilanz zum 10. Jubiläum Bürgermeister Thomas Richter bei der Übergabe einer Jubiläumsurkunde an Epikur-Geschäftsführer Uwe Schrader. Foto: Karsten Bär Seit zehn Jahren trägt das Epikur Zentrum für Gesundheit zur medizinischen Versorgung an Elbe und Elster bei. Grund genug, gemeinsam mit Freunden und Weggefährten Bilanz zu ziehen und neue Ziele ins Auge zu fassen. Zur Eröffnung am 5. März 2005 kamen 2.500 Besucher, die Zehnjahresfeier fiel etwas kleiner aus, zog aber doch viele Gratulanten an, darunter Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Bad Liebenwerdas Bürgermeister Thomas Richter und Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Elbe-Elster Klinikum GmbH. „Sanare per motum – Heilen durch Bewegung“ – das war 2005 der Gründungsgedanke, aus dem das Epikur Zentrum für Gesundheit entstand. Vater der Idee war der Rheumatologe Dr. Joachim-Michael Engel, dessen innovatives Konzept für die sektorenübergreifende medizinische Versorgung großes Interesse auf sich zog, sich in der Umsetzung dann aber zu fortschrittlich für die Zeit erwies. Mit Unterstützung durch den Landkreis Elbe-Elster, der Sparkasse Elbe-Elster und der REISS Büromöbel GmbH und getragen vom Engagement der EpikurMitarbeiter, entstand schließlich eine tragfähige Geschäftsidee, deren Erfolg durch das kürzlich begangenen 10. Epikur-Jubiläum bestätigt worden ist. Unter dem Epikur-Dach agieren heute neben einem Medizinischen Versorgungszentrum mehrere Physio- und Ergotherapie-Teams, eine Sporttherapie, eine medizinische Fußpflege sowie ein Gesundheitskochstudio mit einer Diätund Ernährungs- und einer Diabetesberatung. „Wir arbeiten ambulant präventiv, kurativ und rehabilitativ“, erklärt Geschäftsführer Uwe Schrader. „Ziel unserer Arbeit ist es, mit patientenorientierten und innovativen Angeboten rund um die Themen Bewegung, Bildung und Ernährung die größtmögliche Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.“ Das Medizinische Versorgungszentrum, 2007 gegründet und seit 2013 im Management der Elbe-Elster Klinikum 20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 GmbH, trägt mit vier Ärzten zur ambulanten medizinischen Versorgung der Kurstadt Bad Liebenwerda und ihres Umlands bei. Der 2006 ins Leben gerufene Gesundheitssportverein Epikur e. V. ergänzt das Angebot mit Präventions-, Rehabilitations-, Behinderten- und Breitensport in offenen und in Präventionskursen. Neben dem Stammsitz in Bad Liebenwerda ist Epikur inzwischen auch in Elsterwerda, Finsterwalde und Bad Düben für seine Patienten da. „Wir leben seit unserer Gründung die von der Gesundheitspolitik immer wieder geforderte Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung“, so Uwe Schrader. Als zweifacher Ausrichter des Brandenburgischen Gesundheitstags sowie einer Gesundheitskonferenz ebenso wie als lokaler Manager des Netzwerks Gesunde Städte engagiert sich Epikur zudem immer wieder in gesundheitspolitischen Themen. Bad Liebenwerdas Bürgermeister Thomas Richter machte deswegen in seiner Laudatio deutlich, wie wichtig die Angebote des Epikur Zentrums für Gesundheit für die Kurstadt sind. „Es trägt mit seinen Fachärzten zu einer besseren medizinischen Versorgung der Bevölkerung bei, was in Anbetracht des demografischen Wandels eine enorme Bedeutung über die Kommune hinaus hat“, so Richter. „Außerdem bereichert und ergänzt es auch die Stadt als Kurund Gesundheitsstadt.“ Bei der angestrebten Weiterentwicklung dieser Kurund Gesundheitsstadt setze Bad Liebenwerda daher weiter auf gute Zusammenarbeit. Epikur wird sich weiterentwickeln, auch dies wurde zum Jubiläum deutlich. „Am 1. September dieses Jahres nimmt der Onkologe Dr. Stephan Kreher eine selbstständige Praxistätigkeit unter dem Dach von Epikur auf“, kündigte Thomas Richter an. Auch das Thema einer Gesundheitskonferenz in der Kurstadt soll weiter vorangetrieben werden. ■ Epikur Zentrum für Gesundheit Berichtigung Heft 4/2015, S. 7 „Interview – Ausblick auf den Deutschen Ärztetag“: Der letzte Satz der Antwort von Herrn Stephan Grundmann auf Frage 2 muss folgendermaßen lauten: Am Ende sollten wir über Versorgung und die Kostenträger über Geld reden, nicht andersherum. AKTUELL HARTMANNBUND-LANDESVERBAND Verabschiedung von Frau Dipl.-Med. Elke Köhler Am 22. April 2015 gab es auf der Landesdelegiertenversammlung des Hartmannbund-Landesverbandes Brandenburg einen Wechsel an der Spitze des Landesverbandes. Elke Köhler trat nach 22 Jahren vom Vorsitz des Verbandes zurück, um ihn in jüngere Hände zu legen. Gleich nach der Wende wurde Elke Köhler in den Vorstand des neugegründeten Landesverbandes Brandenburg gewählt. Zwei Jahre später, nach dem Verkehrsunfall des ersten Vorsitzenden Dr. Wilfried Neun, wurde Elke Köhler kommissarisch zur ersten Vorsitzenden bestimmt. Dies war meine erste Begegnung mit Elke Köhler, da der Landesverband Westfalen – Lippe als sogenannter „Pate“ besser wäre als Geburtshelfer und bei dem Aufbau des Landesverbands behilflich war. Ein Jahr später, am 15.8.1992, wurde Frau Köhler dann von der Landesdelegiertenversammlung zur Vorsitzenden des LV Brandenburg gewählt. Zu dieser Zeit war Elke Köhler bereits für den Hartmannbund Mitglied der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg, immer unterstützt und entlastet von ihrem Ehemann Klaus Köhler, der die Geschäftsstelle des Hartmannbundes im eigenen Haus in Jüterbog leitete. 1996 zog der Hartmannbund bereits mit einer Fraktion von elf Mitgliedern in die Kammerversammlung ein, wo es auf Initiative von Elke Köhler zu einer mehrheitsfähigen Koalition mit dem Marburger Bund kam. Frau Köhler wurde zur Vizepräsidentin gewählt, ein Amt, das sie über vier Legislaturperioden bis 2012 innehatte. Zu ihren Aufgaben gehörten die Vertretung in der Landessuchtkonferenz der Landesregierung, die Mitgliedschaft in der ständigen Kommission Öffentlichkeitsarbeit der Bundesärztekammer und die Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Fortbildung in der Allgemeinmedizin Berlin/Brandenburg.Sie vertrat Dipl.-Med. Elke Köhler Foto: privat regelmäßig die Fraktion Hartmannbund bei den Deutschen Ärztetagen. Mit dem verstorbenen Kollegen Wagner gründete sie einen gesundheitspolitischen Arbeitskreis der CDU Brandenburg. Im Jahre 2000 wurde sie Leiterin der Hartmannbund-Delegation bei Gesprächsrunden mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages. Elke Köhler war im Ärztebeirat der CENTRAL Krankenversicherungs AG, Mitglied in der Mitgliederversammlung der Gothaer Lebensversicherung und Vertreterin in der Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank e. G. Inzwischen waren die beiden Verbände Brandenburg und Westfalen – Lippe zu gleichberechtigten Partnern im Hause des Hartmannbundes geworden und über die gemeinsame Berufspolitik hinaus sind dauerhafte menschliche Freundschaften entstanden. Am 24. März 2001 erhielt Frau Elke Köhler in Anerkennung ihrer Treue zum Verband und ihre großen Verdienste beim Aufbau ihres Landesverbandes vom Landesverband Westfalen – Lippe die Wilhelm-Berghoff-Medaille, eine Ehrung die nur wenigen Mitgliedern anderer Landesverbände zuteil wird. Der Landesverband Westfalen-Lippe bleibt Frau Dipl.-Med. Elke Köhler auch weiterhin freundschaftlich verbunden und wünscht ihr einen bewegten, angenehmen Ruhestand. ■ Dr. med. Paul Weyand Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 21 AKTUELL REHABILITATIONSZENTRUM POTSDAM INFORMIERT Der Weg zu medizinischer Rehabilitation Die Medizinische Rehabilitation ist der bekannteste und für die ambulante Patientenversorgung am häufigsten gebrauchte Teilbereich der Rehabilitation. Sie dient dem Erhalt oder der Verbesserung des Gesundheitszustandes bzw. der Vorbeugung weiterer Verschlechterung und Chronifizierung von Beschwerden. Die medizinische Rehabilitation kann ambulant oder stationär durchgeführt werden, wobei zunehmend die ambulante Rehabilitation an Bedeutung gewinnt. Zwischen zwei Rehabilitationsmaßnahmen müssen in der Regel vier Jahre Wartezeit liegen, sofern keine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes vorliegt. Die Medizinische Rehabilitation sollte von Arzt und Patient gemeinsam beim zuständigen Kostenträger beantragt werden. Bei berufstätigen Patienten, die in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sind, ist dies die Deutsche Rentenversicherung. Die für die Rehabilitation notwendigen Anträge findet man z. B. auf der Internetseite der DRV: http://www.deutsche-rentenversicherung.de oder man kann sie in der Servicestelle der DRV erhalten. Bei Rentnern, Studenten oder Patienten, die in einer berufsständigen Rentenversicherung versichert sind, ist die Krankenkasse zuständig. Die Antragsformulare sind von den Servicestellen der Krankenkassen erhältlich bzw. können schriftlich angefordert werden. Sollte der Antrag beim falschen Kostenträger eingereicht werden, so ist dies kein Problem, er wird an den richtigen weitergeleitet. TIPP: Geben Sie Ihren Patienten den Ärztlichen Befundbericht bzw. die Verordnung für medizinische Rehabilitation mit, mit der Bitte, diese in der Servicestelle der DRV oder der Krankenkasse persönlich einzureichen. Hiermit wird der Patient „zum Gesicht“ und bleibt nicht nur einer von unzähligen Namen. Auch besondere Wünsche bzgl. der Rehabilitation können in dieser Servicestelle vorgetragen und – soweit nicht schon auf dem Rehabilitationsantrag bzw. der Rehabilitationsverordnung vermerkt – seitens der dort tätigen Mitarbeiter notiert werden. Es dürfen nur Ärzte Leistungen zur Medizinischen Rehabilitation zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen verordnen und liquidieren, die gemäß § 11 der Rehabilitations-Richtlinien hierfür qualifiziert sind. Die Rehabilitationsrichtlinie findet man unter https://www.g-ba.de/informationen/ richtlinien/23/. Es gelten folgende Voraussetzungen für die entsprechende ärztliche Qualifizierung: - die Gebietsbezeichnung "Physikalische und Rehabilitative Medizin“ oder - die Zusatzbezeichnungen "Sozialmedizin" oder "Rehabilitationswesen" oder - die fakultative Weiterbildung "Klinische Geriatrie" oder - eine mindestens einjährige Tätigkeit in einer stationären oder ambulanten Rehabilitationseinrichtung oder - im Jahr vor Erteilung der Genehmigung Erstellung von mind. 20 Rehabilitationsgutachten auch für andere Sozialleistungsträger (insbesondere Rentenversicherung) oder Notwendige Formulare Ärztlicher Befundbericht zum Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (Formular G1204) Krankenkasse Formular 60 Formular 61 = Verordnung von Rehabilitation 22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 TIPP: Prinzipiell ist für die Anträge für Rehabilitationsmaßnahmen die Angabe der Indikationen nach der ICD 10 ausreichend. Erfolgversprechender ist die ausführliche Begründung des Rehabilitationsbedarfs mit Nennung der Einschränkungen, die zu einer Minderung der Erwerbsfähigkeit führen könnten bzw. eine Einschränkung der ADL und somit die Gefahr der Pflegebedürftigkeit bedeuten. Weitere Informationen über die Verordnung von Rehabilitation erhalten Sie von den zuständigen Kostenträgern sowie unter folgender Website: http://www.betanet.de/betanet/soziales_recht/Medizinische-Rehabilitation---Antrag-1288.html Reha-Sprechstunde Wer möchte, kann sich jederzeit unverbindlich und vor Ort über die vielen Möglichkeiten des Rehazentrums Potsdam informieren. Für eine Hausführung oder eine ärztliche Reha-Sprechstunde bedarf es lediglich einer telefonischen Anmeldung. Am 26. September veranstaltet das Rehazentrum von 10-14 Uhr einen Tag der offenen Tür. Adresse: Deutsche Rentenversicherung G100 G110 ggf. zusätzlich G115 (Selbsteinschätzung) - erfolgreiche Teilnahme an einer von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und den Spitzenverbänden der Krankenkassen anerkannten Fortbildung von 16 Stunden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Ärztliche Befundbericht zum Antrag auf Rehabilitation von der Deutschen Rentenversicherung von jedem Arzt ausgefüllt werden darf! vom Patienten auszufüllen vom Arzt auszufüllen darf von jedem Vertragsarzt der KK ausgefüllt werden darf nur von zugelassenen Ärzten ausgefüllt werden RZP Rehazentrum Potsdam Charlottenstr. 72 (Eingang in der Gutenbergstraße, gegenüber Hausnummer 59) 14467 Potsdam Telefon: 03 31 - 62 64 85 30 ■ Dr. Andrea Havemann, Rehazentrum Potsdam AKTUELL FREIE ÄRZTESCHAFT Patienten und Ärzte lehnen Versorgungsstärkungsgesetz ab Mit dem von der Bundesregierung geplanten Versorgungsstärkungsgesetz wird es im Gesundheitswesen weiter bergab gehen – zumindest für die Patienten. Und die Patienten wissen das. Inzwischen haben gut 100.000 Bürger mit ihrer Unterschrift bekundet, dass sie das Gesetz ablehnen. Die Freie Ärzteschaft hatte kürzlich in den Praxen der Haus- und Fachärzte eine Aufklärungskampagne mit Unterschriften aktion gestartet. „Ein solches Zwischenergebnis schon nach wenigen Wochen der Aktion, übertrifft unsere Erwartungen“, sagte Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft. „Die Bürger wehren sich dagegen, dass die Bundesregierung gegen ihre Interessen und Bedürfnisse das Gesundheitssystem verändern will. Die Aufklärung durch uns Ärzte zeigt Wirkung.“ © fotohansel.com Gesundheitswesen aufzuklären und mit ihnen zu diskutieren. Denn das will der Gesetzgeber: bis zu 25.000 Arztpraxen abschaffen, mehr Medizinische Versorgungszentren in der Hand der bereits heute überlasteten Kommunen – oder von großen privaten Klinikkonzernen. Und: Fernbehandlung per Telemedizin, vor allem auf dem Land, statt zuwendungsorientierter Behandlung Die große Resonanz untermauere die durch den Arzt des Vertrauens. Kritik der niedergelassenen Haus- und Fachärzte an dem Gesetz. Viele Praxis- „Die Patienten“, betonte Dietrich, ärzte hätten die Unterschriftenaktion „haben verstanden, dass man mit wezum Anlass genommen, ihre Patienten niger Praxen nicht die Wartezeiten verüber die geplanten Veränderungen im kürzen kann und dass sie zunehmend renditeorientierte Industriemedizin bekommen sollen. Und genau das wollen sie nicht. Sie sehen immer klarer: Ihre medizinische Betreuung wird sich verschlechtern und dieses Gesetz ist in Wahrheit ein Versorgungsschwächungsgesetz.“ Zusammen mit den Unterschriftenlisten hat die Freie Ärzteschaft eine gut verständliche Patienteninformation zur Verfügung gestellt. Patienteninformation und Unterschriftenliste finden Sie zum Download unter: www.freie-aerzteschaft.de ■ Daniela Schmidt, Freie Ärzteschaft e. V. HARTMANNBUND Erschreckendes Verhältnis zum Eigentum Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat vor dem Hintergrund der parlamentarischen Anhörung zum Versorgungsstärkungsgesetz die gesetzlichen Krankenkassen scharf attackiert. „An das Klagelied der Kassen da rüber, dass sie für steigende ärztliche Leistungen auch mehr Geld aufbringen müssen, haben wir uns ja fast schon gewöhnt. Dass aber inzwischen offen in Frage gestellt wird, dass es sich bei der ärztlichen Praxis von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen um deren Eigentum handelt, ist völlig inakzeptabel“. Die kürzlich von der Vorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer, formulierte Feststellung, es sei „nicht mehr zeitgemäß, dass Ärzte, die in Ruhestand gehen, den Anspruch haben, ihre Praxis in überversorgten Regionen verkaufen zu können“, offenbare ein erschreckendes Verhältnis zum Eigentumsbegriff eines wirtschaftlich selbstständigen Unternehmers. Reinhardt: „Es ist diese Haltung, die mir im Zusammenhang mit der Diskussion über das Versorgungsstärkungsgesetz ganz besonders Sorgen bereitet.“ Als positiv bewertete Reinhardt, dass im Kontext der vorgesehenen, vom Hartmannbund nach wie vor vehement abgelehnten, Aufkaufregelung von Praxen durch die KVen offenbar Bewegung in die Diskussion um die Bedarfsplanung komme. „Wenn man sich vor Augen hält, dass die bestehenden Bedarfszahlen, und damit faktisch auch die Feststellung von Überversorgung, ohne jedes wissenschaftliche Fundament noch immer auf vor Jahrzehnten festgelegten Richtwerten basieren, dann ist diese Debatte längst überfällig“, sagte der HartmannbundVorsitzende. ■ PM Hartmannbund Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 23 AKTUELL HELIOS KLINIKUM BAD SAAROW Intrabeam – Bestrahlung von Brustkrebs während der Operation Als eine von wenigen Kliniken in Deutschland verfügt das HELIOS Klinikum Bad Saarow für die Behandlung von Brustkrebs seit Anfang März 2015 über das neue Bestrahlungssystem INTRABEAM: Ein hochmodernes Medizingerät, das die gezielte intraoperative Strahlentherapie (IORT) von Tumoren der Brust ermöglicht. Bei der IORT erfolgt die Bestrahlung direkt nach der Tumorentfernung noch während der Operation. So wird das Tumorbett besonders zielgenau von innen heraus und ohne Verzögerung bestrahlt. Zunächst erfolgt im Operationssaal die Entnahme des Tumors. Anschließend wird an der offenen Brust die Höhle des entnommenen Tumors ausgemessen und der Bestrahlungsapplikator in Form einer Kugel mit Schaft, in der die etwa kugelschreiberminen- Interdisziplinärer Kampf gegen Brustkrebs mit Intrabeam (v. l.) Dr. med. Stephan Koswig, dicke Röntgenröhre endet, eingesetzt. Chefarzt der Klinik für Radioonkologie und Strahlenheilkunde; Dr.-Ing. Wolfgang Anders, Leitender Physiker; Dr. med. Marek Budner, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde Dies ermöglicht eine besonders zielge- und Geburtshilfe; Dr. med. Christopher Kossagk, Oberarzt Klinik für Frauenheilkunde naue Bestrahlung. „Durch das neuarti- und Geburtshilfe; OP-Schwester Andrea Neumann, Prof. Dr. med. Robert Hanß, MHBA, ge Bestrahlungsverfahren können wir Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie (v. l. n. r.) Foto: HELIOS Klinikum Bad Saarow bessere Behandlungserfolge erzielen“ erläutert Dr. med. Stephan Koswig, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie Strahlentherapie um rund anderthalb konnten mit einer brusterhaltenden und Strahlenheilkunde im HELIOS Klini- Wochen“, so der Strahlenexperte. Therapie versorgt werden. kum Bad Saarow. Ein weiterer Vorzug gegenüber der Insgesamt wendete das Klinikum für Dabei schonen die weichen Röntgen- herkömmlichen Strahlentherapie be- die Anschaffung des neuen Medizinstrahlen, mit denen während der Ope- steht für bereits an Brustkrebs operier- gerätes 560.000 Euro aus Eigenmitteln ration exakter als bei der Bestrahlung te Frauen, bei denen ein neuer Tumor auf. durch die Haut bestrahlt wird, tieferlie- entdeckt wird. Sie erhalten mit dem gendes gesundes Gewebe und umlie- Verfahren eine weitere Chance für eine gende Organe. brusterhaltende Therapie. ■ Anja Paar, HELIOS Klinikum Bad Saarow „Unmittelbar nach Entfernung des Tumors zu bestrahlen, ist aus tumorbiologischer Sicht sehr effektiv, da im Tumorbett verbliebene Tumorzellen keine Zeit mehr haben, sich weiter zu teilen und zu vermehren. Ein großer Vorteil im Vergleich zur konventionellen Strahlentherapie, die frühestens vier bis sechs Wochen nach einer Operation beginnt. Außerdem reduziert sich beim optimalen Therapieverlauf die gesamte Behandlungsdauer der 24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 „Mit der gezielten intraoperativen Strahlentherapie stärken wir die hohe Kompetenz unseres bereits seit elf Jahren zertifizierten Brustzentrums“, sagt Dr. med. Marek Budner, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Stellvertretender Leiter des Brustzentrums in Bad Saarow. Im Jahr 2014 wurden im Brustzentrum Bad Saarow 348 erstmalig an Brustkrebs erkrankte Patientinnen behandelt. Davon wurden 310 Patientinnen operiert, 233 Klinikkontakte: Klinik für Radioonkologie und Strahlenheilkunde Chefarzt: Dr. med. Stephan Koswig Telefon: 033631 7-3377 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Chefarzt: Dr. med. Marek Budner Telefon: 033631 7-2281 AKTUELL BUNDESINSTITUT FÜR ARZNEIMITTEL UND MEDIZINPRODUKTE BfArM-Datenbank mit Anwendungsbeobachtungen öffentlich zugänglich Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bietet seit kurzem einen OnlineZugang zur Datenbank Anwendungsbeobachtungen. Die Datenbank umfasst Informationen zu Titel, Ziel, Beginn und Ende der Anwendungsbeobachtungen sowie über beobachtete Arzneimittel. Daneben sind die dem BfArM angezeigten Beobachtungspläne und Abschlussberichte einsehbar. Diese dürfen keine personenbezogenen Daten enthalten, so lange keine entsprechende Einwilligung nach Bundesdatenschutzgesetz vorliegt. Mit dem Online-Zugang zur Datenbank setzt das BfArM neue Transparenzregelungen bei Anwendungsbeobachtungen um. Diese gelten für Anwendungsbeobachtungen, die nicht bis zum 31.12.2013 beendet wurden und für Anwendungsbeobachtungen, die ab dem 13. August 2013 begonnen wurden. Das neue Informationsangebot ist zu finden unter: awbdb. bfarm.de. Anwendungsbeobachtungen sind sogenannte nichtinterventionelle Prüfungen, mit denen Erkenntnisse bei der Anwendung bereits zugelassener oder registrierter Arzneimittel gewonnen werden. Im Unterschied zur klinischen Prüfung folgen Diagnose, Behandlung und Überwachung nicht einem vorab festgelegten Prüfplan, sondern ausschließlich der ärztlichen Praxis. Dabei werden die Arzneimittel wie in der Fach- oder Gebrauchsinformation beschrieben angewendet. Die Prüfungen werden von pharmazeutischen Unternehmen und auch von unabhängigen universitären Forschungsgruppen durchgeführt. Im Gegensatz zu klinischen Prüfungen besteht für Anwendungsbeobachtungen keine Genehmigungspflicht durch die zuständigen Bundesoberbehörden, sondern lediglich eine Pflicht zur Anzeige bei der zuständigen Bundesoberbehörde. Bei Arzneimitteln zur Anwendung am Menschen sind dies das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder das Paul-Ehrlich-Institut. Dabei werden Ort, Zeit und Ziel der Anwendungsbeobachtung angegeben und der Beobachtungsplan vorgelegt. Zusätzlich muss innerhalb von 12 Monaten nach Ende der Datenerfassung ein Abschlussbericht vorgelegt werden. Das BfArM hat in diesem AnzeigeVerfahren keinen Einfluss auf die Thematik oder Methodik der angezeigten Anwendungsbeobachtung. Der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV, dem GKV-Spitzenverband Bund der Krankenkassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. sind zusätzlich die beteiligten Ärzte zu benennen. Daneben sind der KBV und dem GKV-Spitzenverband Kopien der Verträge mit Ärzten und Informationen zu den Entschädigungen für teilnehmende Ärzte vorzulegen, wenn im Rahmen der Anwendungsbeobachtung Leistungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden. Das BfArM veröffentlicht mit den Beobachtungsplänen und Abschlussberichten nur solche Informationen, die in diesen Dokumenten angezeigt werden. Nichtinterventionelle Unbedenklichkeitsprüfungen nach der Zulassung (sogenannte Post-Authorisation Safety Studies, PASS), die bis zum 26.10.2012 begonnen wurden, gelten aufgrund gesetzlicher Übergangsregelungen noch als Anwendungsbeobachtungen und entsprechende Anzeigen werden ebenfalls vom BfArM veröffentlicht. ■ Maik Pommer, Bundesinstitut für Kontakt: Kurt-Georg-KiesingerAllee 3, 53175 Bonn Tel.: 0228 99307 3261 Fax: 0228 99307 3195 E-Mail: maik.pommer @bfarm.de Internet: www.bfarm.de Arzneimittel und Medizinprodukte Ein Angebot für Ihre Patienten: Der Johanniter-Hausnotruf. Sicherheits-Wochen! 20.4. bis 31.5.2015 Jetzt kostenlos testen! Sie sind interessiert an unserem 4-Wochen-Aktionsangebot für Ihre Patienten? Gern senden wir Ihnen Informationsmaterial zu – oder vereinbaren Sie gleich einen persönlichen Termin mit Ihrem zuständigen Hausnotrufberater. Mehr Informationen erhalten Sie unter: 0800 3233 800 (gebührenfrei) www.johanniter.de/hausnotruf-bb hausnotruf.bb@johanniter.de Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 25 REZENSIERT Klaus-Jürgen Neumärker Der andere Fallada. Eine Chronik des Leidens. Steffen Verlag, Berlin 2014, 415 Seiten ISBN: 978-3941683495 26,95 € Rudolf Ditzen (1893 – 1947) wurde 53 Jahre alt, befand sich vier Mal im Gefängnis, drei Mal in psychiatrischen Kliniken, 23 Mal in Nervenheilstätten. Als Gymnasiast inszenierte er einen Doppelselbstmord und wurde als „unzurechnungsfähig“ begutachtet. seinem Einfühlungsvermögen in die Welt der einfachen Leute – ihr Ausgeliefertsein und ihre Ratlosigkeit, ihre Tapferkeit und Liebenswürdigkeit – auch seine selbstkritische Sicht auf die eigene innere Zerrissenheit deutlich, ohne dass er diese Einsichten dauerhaft durchzuhalten vermochte. Selbstüberschätzung bis zur Arroganz, Resignation, Selbstmitleid und Affektdurchbrüche, egoistische Ausnutzung seiner Bezugspersonen mit beleidigenden Abbrüchen prägten sein Verhalten, gepaart mit enormer literarischer Produktivität, besonders unter von außen gesetzten Strukturen. „Der Trinker“ entstand innerhalb von acht Wochen während der Haft in Neustrelitz, „Jeder stirbt für sich allein“ unter den Nachkriegsbedingungen innerhalb von vier Wochen. Die Sucht hatte seine Arbeitsfähigkeit (noch) nicht zerstört. Als Hans Fallada schrieb er insgesamt 30 Bücher, z. T. Welterfolge, führte eine eigene Landwirtschaft, hatte drei Kinder, eine bewundernswert lebenstüchtige Ehefrau und etliche Liebschaften. Er war ein Kettenraucher und abhängig von Schlafmitteln, beging pe- Der Psychiater K.-J. Neumärker werriodisch exzessiven Missbrauch von tet mit wissenschaftlicher GründlichMorphin, Cocain sowie Scopolamin keit alle verfügbaren, z. T. erst jetzt und verstarb an einer Überdosis. zugänglichen Quellen zu Falladas Leben aus – Krankenblätter, GutachIn seinen Büchern wird neben treff- ten, Berichte, Gerichtsakten, Briefe, sicherer Formulierungsfähigkeit und Selbstzeugnisse, ein beeindruckend Daniel Kahneman Schnelles Denken, langsames Denken. Siedler/Pantheon, 9. Auflage, 2014, 622 Seiten, ISBN: 978-3886808861 Preis: 16,99 € Daniel Kahneman, geb. 1934, studierte Mathematik und Psychologie, lehrte an renommierten Universitäten, erhielt 2002 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften und gilt als einer der einflussreichsten Wissenschaftler unserer Zeit. In „Schnelles Denken, langsames Denken“ gibt er eine didaktisch vorzügliche Einführung in die „Verhaltens ökonomie“, in die Grundlagen von Entscheidungsprozessen. Mit der pragmatischen Unterteilung des hochkomplexen psychischen Apparates in zwei Systeme macht er die empirisch-wissenschaftlich erfassbaren Unterschiede in unseren Entscheidungsfindungen 26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 deutlich. System 1 arbeitet schnell, weitgehend automatisch und mühelos, konzentriert sich auf aktuell verfügbare Informationen, wird von emotionalen (Vor-) Urteilen beeinflusst und steuert unser Alltagsverhalten. System 2 muss gezielt aktiviert werden, prüft, kontrolliert, orientiert sich an objektiven Gesetzmäßigkeiten, an statistischen Wahrscheinlichkeiten und rationalen Einsichten, ermüdet rasch und schaltet wieder ab. System 1 ist anfällig für Ankereffekte (vorgegebene Bewertungen), Kompetenzillusionen (ungerechtfertigter Sachverstand), Affektheuristik (Entscheidungen nach Sympathie/Antipathie), Framing-Effekte (Rahmenbedingungen durch Formulierungen – 90 % Überlebensrate ermutigt, 10 % Sterberate erschreckt), neigt zu kausalen Interpretationen von Zufallsereignissen (Glück/Pech als eigenes Verdienst/ Versagen eingestuft). System 2 muss durch mehr oder minder mühsames Lernen relevante Informationen aufnehmen, lebenspraktische Plausibilitäten durch statistische Wahrscheinlichkeiten korrigieren (Regression zur umfangreiches Material, das auch die Bezüge zu den politisch-ökonomischen Verhältnissen und der psychiatrischen Versorgung verdeutlicht. Das Buch ist keine Auseinandersetzung mit dem Werk, sondern mit dessen Entstehungsbedingungen. So entsteht eine beschreibende psychiatrische Bestandsaufnahme von Falladas Persönlichkeit, keine wertende Diagnostik. „Über Fallada müsste man noch viel schreiben, über diesen interessanten, widerspruchsvollen, liebenswerten, anständigen, lumpigen, treuen und schuftigen Menschen – und einen der besten Dichter unserer Zeit, einen wahrhaft Besessenen.“ (J. R. Becher, 2.10.1950) Professor Neumärker hat mit dieser Pathobiographie einen erhellenden und zugleich psychiatriegeschichtlich interessanten, dabei klug formulierten und gut lesbaren Beitrag geleistet. ■ Dr. W. Kinze, Lübben Mitte), intuitive Präferenzen auf Sinnhaftigkeit überprüfen, kurzfristige Vorhersagen von langfristigen Prognosen unterscheiden. An nachvollziehbaren Beispielen und in anschaulichen Formulierungen werden in Analysen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und persönlichem Erleben die Gründe für das Abweichen von den Regeln der Rationalität, die Anfälligkeit für Werbung und Propaganda, die subjektiven Fehleinschätzungen objektiver Risiken und die unreflektierte Neigung zu Selbstüberschätzungen erläutert. Und es wird auf die immanenten Begrenzungen unserer Rationalität und die Einflussfaktoren für Lebenszufriedenheit aufmerksam gemacht. Selten bekommt man für so wenig Geld so viele Einsichten vermittelt, das sollte man sich nicht entgehen lassen. ■ Dr. W. Kinze, Lübben PERSONALIA STÄDTISCHES KRANKENHAUS EISENHÜTTENSTADT GMBH Neuer Ärztlicher Leiter In der Sitzung am 16. März 2015 hat die Krankenhausleitung der Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH einen neuen Ärztlichen Leiter des Krankenhauses berufen. Dr. med. Dirk Hinz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie, hat zum 1. April 2015 auch die Position des Ärztlichen Leiters übernommen. Er hat damit Herrn Dr. med. Detlef Schmidt, Chefarzt der Klinik für Visceralchirurgie, abgelöst, der diese Leitungsfunktion seit etwas mehr als sechs Jahren inne hatte und jetzt auch als Stellvertreter weiter zur Verfügung steht. Notwendig geworden war diese Neuwahl auf Grund der Geschäftsordnung des Krankenhauses, die ein Rotationsprinzip bei der Besetzung der Position des Ärztlichen Leiters vorschreibt. Der neue Ärztliche Leiter wurde durch eine geheime Wahl aller Chefärzte unseres Hauses bestimmt. Beide Chefärzte haben die Wahl angenommen. Der Geschäftsführer, Herr Till Frohne, dankte Dr. med. Detlef Schmidt ausdrücklich für seine seit 2009 langjährige und erfolgreiche Tätigkeit als Ärztlicher Direktor und ebenso Herrn Dr. med. Dirk Hinz, der bisher als Stellvertreter fungierte. ■ Till Frohne, Städtisches Krankenhaus Dr. med. Dirk Hinz Eisenhüttenstadt Foto: Bernd Geller KLINIKUM ERNST VON BERGMANN, POTSDAM Prof. Dr. med. Thomas Weinke neuer Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Thomas Weinke ist neuer Ärztlicher Direktor des Klinikums Ernst von Bergmann. Er übernahm zum 1. März 2015 die Position von PD Dr. med. Ortrud Vargas Hein. Prof. Dr. Weinke ist seit 1997 Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie. Neben seiner Funktion als Ärztlicher Zentrumsleiter des Zentrums für Innere Medizin am Potsdamer Klinikum ist er seit 2014 außerdem Mitglied der Ständigen Impfkommission STIKO des Robert Koch-Institutes. Priv.-Doz. Dr. med. Vargas-Hein verantwortet zukünftig als Direktorin das Medizinische Qualitätsmanagement, Simulationszentrum und Medizinische Weiterentwicklung. Mit ihrer ausgewiesenen Fachkompetenz stärkt sie hier das medizinische Profil des Klinikums Ernst von Bergmann in Potsdam. Priv.-Doz. Dr. med. Vargas-Hein Prof. Dr. Weinke ■ Damaris Hunsmann, Klinikum Ernst von Bergmann Foto: Klinikum Ernst von Bergmann Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 27 PERSONALIA WIR GRATULIEREN zum Geburtstag im Mai 86 Jahre 80 Jahre 76 Jahre MR Dr. med. Friedrich Buchar, Cottbus OMR Dr. sc. med. Klaus Eichler, Frankfurt (Oder) MR Dr. med. Siegfried Helbig, Strausberg Dr. med. Joachim Brinkmeier, Hohen Neuendorf Dr. med. Inge de Néve, Eggersdorf OMR Dr. med. Günter Loechel, Templin Dr. med. Reinhard Schoepe, Falkensee Dr. med. Dieter Böhme, Cottbus Doz. Dr. sc. med. Karl-Heinz Dallüge, Panketal, OT Zepernick Dr. med. Peter Feuerherm, Schöneiche MR Dr. med. Klaus-Erwin Franz, Neuruppin Dr. med. Ulrich Große, Rheinsberg MR Dr. med. Hans Hermes, Alttucheband, OT Rathstock MR Dr. med. Rudolf Herzog, Falkensee Sigrun Matheus, Forst MR Dr. med. Jürgen Stein, Spremberg 85 Jahre SR Dr. med. Liselotte Krüger, Angermünde 84 Jahre Dr. med. Rainer Matthes, Erkner SR Dr. med. Ursula Müller, Zeuthen Dr. med. Harald Wagnitz, Potsdam 83 Jahre SR Inge Krause, Eberswalde 82 Jahre Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Dipl.-Psych. Ewald Strauß, Potsdam 81 Jahre MR Dr. med. Bruno Boye, Angermünde MR Dr. med. Jürgen Ehrhardt, Luckenwalde MR Dr. med. Manfred Stöbe, Lübben, OT Hartmannsdorf 79 Jahre MR Dr. med. Gisela Brunner, Strausberg MR Dr. med. Eberhard Roth, Cottbus OMR Dr. sc. med. Manfred Schieche, Eisenhüttenstadt MR Dr. med. Rudolf A. Wolfram, Jüterbog 78 Jahre Renate Altmann, Cottbus Dr. med. Peter Friedrich, Panketal, OT Zepernick SR Karin Müller, Zepernick MR Dr. med. Karin Steinfurth, Angermünde Dr. med. Heinz Welters, Königs Wusterhausen Dr. med. Rüdiger Ziegler, Neuruppin 77 Jahre Brigitte Beyreiss, Cottbus, OT Kiekebusch Dr. med. Thomas Gündel, Frankfurt, Oder Dr. med. Helmut Lang, Kleinmachnow MR Dr. med. Heinrich Reinhold, Lübben 75 Jahre Dr. med. Karla Ehwald, Frankfurt (Oder) Dr. med. Ingrid Hartung, Stahnsdorf Dr. med. Elke Hohmann, Neuruppin Dr. med. Horst Krause, Berlin OMR Dr. med. Dieter Oertel, Cottbus 70 Jahre Dr. med. Dietrich Prasse, Strausberg MR Dr. med. Lutz Schulze, Bad Saarow 65 Jahre MUDr. Vitezslav Kuhn, Groß Schacksdorf-Simmersdorf Dr. med. Volkmar Wünscher, Wandlitz OT Stolzenhagen © Andreas Rosenow Die Landesärztekammer Brandenburg betrauert den Tod der Kolleginnen und Kollegen MR Dr. med. Werner Buchecker Neißemünde, OT Wellmitz geboren: 15.04.1937 verstorben: 03.12.2014 Dr. med. Manfred Kalz Neuruppin geboren: 05.12.1937 verstorben: 20.01.2015 MR Dr. med. Charlotte Schneider Senftenberg geboren: 31.10.1921 verstorben: 18.05.2014 MR Dr. med. Horst Hause Strausberg geboren: 16.02.1942 verstorben: 27.11.2014 OMR Dr. med. Kurt Kuse Perleberg geboren: 09.12.1932 verstorben: 15.01.2015 Dr. med. Gerhard Weber Potsdam geboren: 22.10.1936 verstorben: 01.10.2014 MR Rosemarie Henze Neuenhagen geboren: 09.01.1940 verstorben: 07.10.2014 OMR Prof. Dr. med. habil. Otto Münch Potsdam geboren: 23.03.1921 verstorben: 03.11.2014 Dr. med. Peter Wehrhahn Frankfurt (Oder) geboren: 03.08.1938 verstorben: 28.01.2015 OMR Dr. med. Ursula Hiller Frankfurt (Oder) geboren: 22.04.1930 verstorben: 26.12.2014 © Andreas Rosenow 28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 MR Dr. med. Horst Schambach Wusterwitz geboren: 17.05.1933 verstorben: 22.09.2014 SR Dr. med. Bernhard Wolff Brandenburg geboren: 05.01.1919 verstorben: 22.11.2014 KULTURECKE AUSSTELLUNG IN DEN RÖMISCHEN BÄDERN IM PARK SANSSOUCI, POTSDAM: Der Blick in die Gärten des Welterbes – Fotografien von Hillert Ibbeken Am 12. Dezember 1990 wurde die Potsdam-Berliner Kulturlandschaft in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Eine Fotoausstellung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 in den Römischen Bädern im Park Sanssouci in Potsdam statt. Die Fotoauswahl der Ausstellung konzentriert sich auf die Elemente der Gartengestaltung und Gartenkunst – sozusagen die Vokabeln der Gartensprache, übersetzt in das Medium Fotografie. Der See und das Ufer, der Kanal, der Graben, der Teich und die Fontäne sind unverzichtbare Teile der Gestaltung von Parks und Gärten. Ebenso wichtig ist die Flora: der allein stehende Baum, die Baumgruppe, der Waldrand, der Wald, die Allee und die Hecke und häufig auch Exotika, importierte Bäume. Die Fülle der Blumen ist in Rabatten und Beeten geordnet, Wege und Rondelle schaffen eine räumliche Gliederung. Hinzu kommen Denkmäler und Skulpturen oder Gartenmöbel, aber auch Architekturen wie ein Stibadium oder eine Pergola und natürlich die Schlösser, die das Gesamtkunstwerk vollenden. Höchste Rangordnung nehmen die Sichten ein, die Sichtachsen, die Schneisen, die Terrassen und die Bodenbewegungen, die in den vier Jahreszeiten unterschiedlich beleuchtet sind. Hillert Ibbeken, 1935 in Berlin geboren, arbeitete bis 1997 als Professor für Geologie an der Freien Universität Berlin. In den späten 50er- und in den 60er-Jahren führten ihn viele wissenschaftliche Exkursionen in den mediterranen Raum; eine Kamera war immer dabei. Nach seiner Pensionierung widmete er sich fast ausschließlich der Architekturfotografie und entdeckte die königlich-preußischen Gärten der Stiftung als Architekturen der Gartenkunst. Zu seinen fotografischen Publika tionen gehören: • Karl Friedrich Schinkel, das architektonische Werk heute, 2002 • Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs des Großen, 2003 • Schlösser der Weserrenaissance, 2008 • Preußische Gärten, 2013 Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Geöffnet: 1. Mai – 31. Oktober 2015 Dienstag - Sonntag: 10:00 - 18:00 Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit Montag: geschlossen Römische Bäder: 5 € / ermäßigt 4 € (im regulären Schlosseintritt enthalten) Kombikarte mit Schloss Charlottenhof: 8 €/ermäßigt 6 € ■ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 29 TAGUNGEN & KONGRESSE Kurse und Fortbildungsangebote Land Brandenburg AU-Fallmanagement und der unmoti- vierte Patient in der Psychotherapie 2 P 9. Mai 2015, 10:00 bis 12:00 Uhr Leitung: Prof. Dr. M. Linden Ort und Auskunft: Reha-Zentrum Seehof, Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow Telefon: 03328 345679 Fax: 03328 345555 E-Mail: Manuela.Grobe@drv-bund.de Arbeitskreis Hämotherapie 27. Mai 2015 Ort: Cottbus Leitung und Auskunft: Prof. Dr. R. Moog, DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH, Thiemstraße 105, 03050 Cottbus Telefon: 0355 4995102 Fax: 0355 4995103 E-Mail: a.kusebauch@blutspende.de Internet: www.blutspende.de 2P Neuraltherapie Masterkurs 03 12./13. Sept. 2015 Ort: Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde Auskunft: MR Dr. sc. med. H. Becke, W.-Rathenau-Straße 106, 14974 Ludwigsfelde Telefon/Fax: 03378 871694 Akademie für ärztliche Fortbildung Wie kann Kinderschutz gelingen? Anzeige Landesärztekammer Brandenburg 08. Juli 2015 Veranstaltungsort: Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12 03044 Cottbus Telefon: 0355 7801025 Seminarraum Neubau - Erdgeschoss Leitung/Moderation: Dipl.-Med. Hendrik Karpinski, Senftenberg/ Lauchhammer Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Aufbaukurs G/H 14. bis 26. Sept. 2015 7. bis 18. Nov. 2016 Grundkurs C/D 12. bis 24. Okt. 2015 10. bis 21. Okt. 2016 Grundkurs A/B 16. bis 29. Nov. 2015 11. bis 22. April 2016 Aufbaukurs E/F 22. Febr. bis 4. März 2016 Ort: Bernau Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8, 16259 Oderaue Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320 Fax: 030 530116329 E-Mail: info@saluscon.de Internet: www.saluscon.de Spezielle Schmerztherapie 80 P (80 Stunden) 19. bis 26. Sept. 2015 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 995 € Auskunft: Dr. M. Heurich, Klinikum Ernst von Bergmann, Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam Telefon: 0331 2415014 • Fax: 0331 2415000 E-Mail: mheurich@klinikumevb.de Internet: www.klinikumevb.de Jahrestagung des Vereins Schlafmedizin Berlin-Brandenburg e.V. 21. Nov. 2015, 10:00 bis 14:00 Uhr Ort: Radisson Blu Cottbus Leitung und Auskunft: Dr. med. F. Käßner, Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin, Thiemstraße 124, 03050 Cottbus Telefon: 0355 543922 • Fax: 0355 543923 E-Mail: post@lunge-schlaf.de Fortbildungsangebote unter www. laekb.de Rubrik Fortbildung/ Fortbildungstermine Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. IHRE FORTBILDUNGEN Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 2015 Anzeige 30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 Qualifikationsseminar zum Leitenden Notarzt Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI-Kurs) Einstieg Intensivmedizin (ICU Beginner) Termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de KVBB INFORMIERT ENTSCHEIDUNGEN DES LANDESAUSSCHUSSES FÜR ÄRZTE UND KRANKENKASSEN DES LANDES BRANDENBURG ZUM VERSORGUNGSSTAND Die Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie zu Zulassungsförderungen sind auf der Website der KV Brandenburg unter www. kvbb.de/praxis/zulassung/bedarfsplanung veröffentlicht. ZULASSUNGSFÖRDERUNGEN In folgenden Regionen werden aufgrund durch den Landesauschuss festgestellter drohender oder bestehender Unterversorgung Zulassungen gefördert: Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffneten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB findet sich auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de/ praxis/zulassung/bedarfsplanung/zulassungsmöglichkeiten-ausschreibungen/ HAUSÄRZTE: Mittelbereiche Beeskow, Eisenhüttenstadt, Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg, Zehdenick-Gransee. AUGENHEILKUNDE: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Liebenwerda, Finsterwalde, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Rathenow, Templin Landkreis Spree-Neiße FRAUENHEILKUNDE: Mittelbereiche Guben, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Zehdenick-Gransee KINDERHEILKUNDE: Mittelbereiche Eberswalde, Finsterwalde, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin DERMATOLOGIE: Landkreis Prignitz, Stadt Templin Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis 08.06.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 30/2015 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Mittelbereich Teltow gewünschter Übergabetermin: 01.10.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 31/2015 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: Mittelbereich Belzig gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 32/2015 Fachrichtung: Allgemeinmedizin Planungsbereich: MB Frankfurt (Oder) gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 33/2015 Fachrichtung: Augenheilkunde Planungsbereich: Oberhavel * gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 34/2015 Fachrichtung: Frauenheilkunde * Planungsbereich: Prignitz gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 35/2015 Fachrichtung: Kinder- u. Jugendmedizin Planungsbereich: Oberhavel gewünschter Übergabetermin: 01.04.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 36/2015 Fachrichtung: Nervenheilkunde Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 37/2015 Fachrichtung: Nervenheilkunde Planungsbereich: Dahme-Spreewald gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 38/2015 Fachrichtung: Nervenheilkunde Planungsbereich: Uckermark gewünschter Übergabetermin: 01.02.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 39/2015 Fachrichtung: Diagnostische Radiologie * Planungsbereich: ROR Havelland-Fläming gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 40/2015 Fachrichtung: Diagnostische Radiologie * Planungsbereich: ROR Havelland-Fläming gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 41/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut * Planungsbereich: Potsdam, Stadt gewünschter Übergabetermin: 01.11.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 42/2015 Fachrichtung: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Planungsbereich: Potsdam, Stadt gewünschter Übergabetermin: 01.04.2016 laufende Bewerbungskennziffer: 43/2015 Fachrichtung: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut * Planungsbereich: Potsdam, Stadt gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 44/2015 Fachrichtung: Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeut * Planungsbereich: Potsdam, Stadt gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 45/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut Planungsbereich: Cottbus gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 46/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut Planungsbereich: Cottbus gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 47/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut * Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spree gewünschter Übergabetermin: 01.10.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 48/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut Planungsbereich: Uckermark gewünschter Übergabetermin: 01.07.2015 laufende Bewerbungskennziffer: 49/2015 Fachrichtung: Psychologischer Psychotherapeut Planungsbereich: Oberhavel gewünschter Übergabetermin: 01.01.2016 Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg: Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320. Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern 0331 2309320 oder -323 erfragen. * hälftiger Versorgungsauftrag Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 | 31 LUGV, ABTEILUNG GESUNDHEIT INFEKTIONSSCHUTZ Infektionskrankheiten / Impfschutz Erweiterung der im Land Brandenburg öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen Die öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen des Landes Brandenburg sind umfangreich erweitert worden. Der entsprechende Runderlass des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie ist am 1. April 2015 in Kraft getreten. Die öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen dienen auf der Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes dem Ziel, den Impfschutz der Bevölkerung des Landes Brandenburg weiter zu stärken. Der Runderlass "Öf fentlich empfohlene Schutzimpfungen für das Land Brandenburg" ist im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 12 vom 1. April 2015 erschienen und kann abgerufen werden unter http://bravors. brandenburg.de/br2/ sixcms/media.php/76/ Amtsblatt%2012_15. pdf. Hintergrund Durch die öffentliche Impfempfehlung kann einem durch Impfung Geschädigten im Falle von anerkannten Impfschäden eine Entschädigung nach § 60 Infektionsschutzgesetz (IfSG) durch das Land ermöglicht werden, sofern die Impfungen im Rahmen der Zulassung des jeweiligen Impfstoffes fachgerecht durchgeführt wurden. Impfungen, die entsprechend den Anwendungsgebieten der Fachinformation des jeweiligen Impfstoffes erfolgen, aber nicht durch die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut empfohlen werden oder nicht zusätzlich öffentlich empfohlen sind, beispielsweise für eine bestimmte Altersgruppe oder gegen eine bestimmte Erkrankung, gehören zwar nicht zum „Off-Label-Use“, sind im Fall von Impfschäden aber dennoch nicht durch Entschädigungen des Landes nach § 60 IfSG abgesichert. Durch die Erweiterung der im Land Brandenburg öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen werden einzelne, das Impfwesen betreffende Regelungen vereinfacht. Über die schon bisher in Brandenburg öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen hinaus soll es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht werden, weitere - nicht in den Empfehlungen der STIKO enthaltene - Impfungen durchzuführen. Kostenübernahme Eine Kostenübernahmeverpflichtung der gesetzlichen Krankenkassen für alle im Land Brandenburg öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen besteht 32 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2015 nicht. Maßgeblich dafür ist grundsätz- Impfungen gegen Herpes zoster lich die durch den Gemeinsamen Bun- Erkrankungen an Herpes zoster treten desausschuss beschlossene Schutzimp- vor allem bei Menschen ab dem fünffungs-Richtlinie. ten Lebensjahrzent auf. In den aktuellen STIKO-Empfehlungen ist die Impfung gegen Herpes zoster nicht enthalWesentliche Änderungen Neben den von der STIKO empfohle- ten. Sie stellt jedoch einen wirksamen nen Schutzimpfungen für die dort ge- Schutz für Erwachsene dar, insbesonnannten Personenkreise und Indikati- dere vor der häufigsten Komplikation, onen werden für die Bevölkerung im der durch Herpes zoster verursachten Land Brandenburg zusätzlich Schutz- postherpetischen Neuralgie. impfungen - entsprechend den Anwendungsgebieten der Fachinformati- Impfungen gegen Meningokokon des jeweiligen Impfstoffes - gegen ken-B-Infektionen folgende übertragbare Krankheiten öf- Meningokokken-Erkrankungen sind fentlich empfohlen: relativ selten, können jedoch einen äu■ Hepatitis B ßerst bedrohlichen und lebensgefährli■ Herpes zoster chen Verlauf nehmen. In Deutschland ■ HPV-Infektionen ist die Serogruppe B vorherrschend. ■ Influenza Seit 2013 ist ein Impfstoff gegen Me■ Masern, Mumps und Röteln ningokokken dieser Serogruppe verfüg■ Meningokokken-Infektionen bar. In den aktuellen STIKO-Empfehlun■ Pneumokokken-Infektionen gen ist diese Impfung nicht enthalten. Dennoch weist die STIKO darauf hin, Die Aufnahme der Formulierung „ent- dass auch ohne abschließende STIKOsprechend den Anwendungsgebieten Empfehlung eine Impfung für Personen der Fachinformation des jeweiligen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko nach Impfstoffes“ hebt hervor, dass im Sin- individueller Nutzen-Risiko-Abwägung ne eines umfassenden Impfschutzes der sinnvoll sein kann. Bevölkerung über die Beschränkungen der Zulassung des Impfstoffes hinaus Impfungen gegen Masern für vor keine weiteren Anwendungseinschrän- 1970 geborene Personen kungen bestehen, beispielsweise in Be- Es zeigte sich wiederholt, dass auch zug auf bestimmte Personen- oder Al- vor 1970 geborene Erwachsene, die in tersgruppen. Gemeinschafts- oder GesundheitseinDie Schutzimpfungen gelten auch bei richtungen beruflich tätig sind, häufig Verwendung von Mehrfachimpfstoffen nicht ausreichend gegen Masern geals öffentlich empfohlen, sofern diese schützt waren und es deshalb zu einer ausschließlich Einzelkomponenten öf- Übertragung der Krankheit kam. Auffentlich empfohlener Schutzimpfungen grund der fehlenden Empfehlung der enthalten. STIKO für diese Altersgruppe unterbleibt jedoch häufig eine Impfung. Begründungen (Auswahl) In den erweiterten öffentlichen Impf- Impfungen gegen HPV-Infektioempfehlungen des Landes Brandenburg nen für junge Frauen, Jungen und werden Impfempfehlungen nationaler Männer Gremien und Fachgesellschaften so- Die HPV-Standardimpfung wird von wie internationale Impfempfehlungen der STIKO seit 2014 für Mädchen im berücksichtigt. Empfohlen werden bei- Alter von 9 bis 13 bzw. 9 bis 14 Jahren spielsweise Impfungen gegen Herpes (je nach verwendetem Impfstoff) empzoster, Meningokokken-B-Infektionen, fohlen. Sie kann jedoch auch zu einem Impfungen gegen Masern für vor 1970 späteren Zeitpunkt wirksam sein. Dargeborene Personen und Impfungen ge- über hinaus betreffen rund 30 % aller gen HPV-Infektionen für junge Frauen, HPV-assoziierten Krebsfälle Männer. Jungen und junge Männer. Stellenangebote Klinik Birkenwerder Klinik Birkenwerder Wir sind Wir sind ein modernes Fachkrankenhaus für Orthopädie und Unfallchirurgie, Diabetologie und Gefäßchirurgie mit 151 Betten am nördlichen Rand Berlins. ein modernes Fachkrankenhaus für Orthopädie und Unfallchirurgie, Diabetologie und Gefäßchirurgie mit 151 Betten am nördlichen Rand Berlins. Wir suchen zum 01.07.2015 zwei Wir suchen zum 01.10.2015 oder früher einen Fachärzte Anästhesiologie (w/m) Facharzt Radiologie oder einen Weiterbildungsassistenten im letzten Jahr (w/m) in Vollzeit, davon einen mit Zusatzbezeichnung Schmerztherapie Ihr Profil Erfahrung als Facharzt für Anästhesie sowie ggf. die Zusatzbezeichnung Schmerztherapie • Eigenständiger, verantwortlicher, zielgerichteter und kooperativer Arbeitsstil • Teamfähigkeit und Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit • Aufgeschlossenheit für die klassische anästhesiologische und ggf. schmerztherapeutische Tätigkeit in einem Fachkrankenhaus mit vorwiegendelektivenEingriffensowieITS-Abteilungmitbiszu acht Beatmungsbetten • ErfahrunginderVersorgungvonHerzinsuffizienzen,entgleister Diabetes sowie Blutungsstillungen nach gefäßchirurgischen Operationen (Aneurismata) • Bereitschaft zur Übernahme von 4-5 Bereitschaftsdiensten pro Monat • Als Facharzt für Anästhesie sind Sie eingebunden in das anästhesiologische Team, welches die 4 OP-Säle mit rund 4.000 Narkosen im Jahr vorwiegend in Regionalanästhesie versorgt und eine IMC(zukünftigITS)mit9Bettenbetreut • Bei Erfahrung in multimodaler Schmerztherapie sind Sie gemeinsam mit dem ambulanten Kollegen verantwortlich für den Bereich stationäre Schmerztherapie. Die multimodale Schmerztherapie besteht seit 3 Jahren am Hause und setzt sich zusammen aus einemTeamvonPsychologen,qualifiziertenSchmerztherapeuten, Schwestern, Orthopäden und Physiotherapeuten. Wöchentlich findeteineSchmerzkonferenzstatt.EineengeSchnittstellebesteht zur ambulanten Schmerztherapie im angeschlossenen MVZ. • Wir bieten • • • Einen interessanten Arbeitsplatz mit Entwicklungsmöglichkeiten in einer wachsenden Abteilung Eine unbefristete Vollzeitanstellung (40 h/Woche) Eine Vergütung nach Tarif (TV Ärzte Asklepios) Eine eigene KiTa sowie sehr gute Verkehrsanbindungen nach Berlin Lernen Sie uns und unsere Schwerpunkte kennen und informieren Sie sich über unsere Homepage. HabenwirIhrInteressegeweckt?DannbewerbenSiesich! FürweitereInformationenstehtIhnengerneHerrAlfredPaulisch, ChefarztAnästhesie,zurVerfügung:Tel.:(03303)522-125. Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Asklepios Klinik Birkenwerder Herr Alfred Paulisch – Chefarzt Anästhesie Hubertusstraße 12-22 • 16547 Birkenwerder E-Mail: a.paulisch@asklepios.com Gemeinsam für Gesundheit Ihr Profil • Sie sind ausgebildeter Facharzt für diagnostische Radiologie oder Weiterbildungsassistent im letzten Weiterbildungsjahr • Sie beherrschen sicher die konventionelle Radiologie und die Schnittbilddiagnostik (MR/CT) • Sie haben fundierte Kenntnisse in angiographischen/ interventionellen Verfahren • Sie bringen Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Teamgeist mit Wir bieten Ihr Aufgabengebiet • in Vollzeit, 50% ambulant in der radiologischen Praxis im MVZ, 50 % stationär in der Klinik www.asklepios.com Anzeigenannahme unter Tel. 030 88682873 • Kneiseler@aol.com • • • • • Einen interessanten Arbeitsplatz mit Entwicklungsmöglichkeiten in einer wachsenden Abteilung Eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem attraktiven Umfeld sowie interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten Eine unbefristete Vollzeitanstellung (40 h/Woche) mit Gestaltungsspielraum Eine Vergütung nach Tarif (TV Ärzte Asklepios) Eine eigene KiTa sowie sehr gute Verkehrsanbindungen nach Berlin Lernen Sie uns und unsere Schwerpunkte kennen und informieren Sie sich über unsere Homepage. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich! Für weitere Informationen steht Ihnen gerne Herr Dr. Andreas Fussan, Ärztlicher Leiter des MVZ, zur Verfügung: Tel.: (0 33 03) 5 22-1 94. Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Asklepios Klinik Birkenwerder Dr. Andreas Fussan – Ärztliche Leitung MVZ Hubertusstraße 12-22 • 16547 Birkenwerder E-Mail: a.fussan@asklepios.com Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com WB-Assistent/Assistentin für Allgemeinmedizin Telefon: 0177/8407579 Unfallchirurg / D-Arzt (m/w) FAFachärztin / FÄ für Neurologie / Facharzt oder für Neurologie Psychiatrie von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht. Telefon: 0172 3018808 Stellenangebote Gemeinsam eine Brücke schlagen Das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V. ist ein anerkanntes, innovatives und zukunftsorientiertes Dienstleistungsunternehmen für berufliche Rehabilitation und Integration. Unser Haus steht Erwachsenen offen, die sich aus gesundheitlichen Gründen beruflich neu orientieren. Ziel ist die dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben. Für unsere Abteilung Reha- und Integrationsmanagement und Besondere Hilfen der Reha-Fachdienste am Standort Mühlenbeck suchen wir zum August 2015 eine/n Ärztliche/n Gutachter/in in freier Mitarbeit Ihr Aufgabengebiet Erstellung sozialmedizinischer Gutachten zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Rehabilitanden mit orthopädischen, internistischen, psychosomatischen und allgemeinmedizinischen Krankheitsbildern im Rahmen unseres RehaAssessments Ihr Profil Berufserfahrung als Arzt/Ärztin Erfahrungen in der Begutachtung (wünschenswert) Sie werden auf der Grundlage eines Honorarvertrages für uns tätig. Die Vergütung der von Ihnen erstellten Gutachten erfolgt auf Honorarbasis nach Rechnungsstellung. Weitere Informationen über uns finden Sie auf unserer Webseite www.bfw-brandenburg.de Bitte bewerben Sie sich bis zum 31.Mai 2015 über unser OnlineFormular auf der Webseite. Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Adam. Sie suchen eine neue Herausforderung? Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums Frankfurt (Oder) trägt zur Sicherung einer wohnortnahen und qualitativ hochwertigen fachärztlichen Versorgung bei und bietet mit einem breiten interdisziplinären Leistungsspektrum eine hochmoderne, fachspezifische ambulante Versorgung in den Fachrichtungen Augenheilkunde, Dermatologie, Innere Medizin/Pneumologie und Kardiologie, Nuklearmedizin sowie auch Physikalische und -Rehabilitative Medizin an. Für unsere Patientinnen konnten wir am Standort Fürstenwalde (Spree) unsere ambulante Versorgung mit dem Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe zusätzlich ergänzen. Im Rahmen einer Nachbesetzung suchen wir für den Bereich Augenheilkunde im MVZ am Standort Frankfurt (Oder) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Fachärztin/Facharzt Augenheilkunde (Teilzeitbeschäftigung 31 h/Wo.) Auf Wunsch wäre darüber hinaus auch eine Anstellung in Teilzeit im Klinikum Frankfurt (Oder) möglich. Wir wünschen uns eine/-n aufgeschlossene/-n Fachärztin/Facharzt mit fundiertem Fachwissen und Berufserfahrung. Die Stadt Frankfurt (Oder) zeichnet sich aufgrund ihrer Nähe zu Berlin durch eine hervorragende Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch mit dem Pkw aus. Als Partner in unserem MVZ haben Sie die Möglichkeit, aktiv an unserer zukunftsorientierten Patientenversorgung teilzunehmen und innovativ zu gestalten. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte zusammen mit vollständigen Unterlagen innerhalb von zwei Wochen zuständigkeitshalber an die Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH, Abteilung Personal, Müllroser Chaussee 7, Interessiert? 15236 Frankfurt (Oder). Melden Sie sich! Kurse / Seminare / Fortbildung www.bfw-berlin-brandenburg.de Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V. Standort Mühlenbeck Personalwesen Kastanienallee 25 16567 Mühlenbeck Tel. 033056 86-104, Fax -899 personal@bfw-brandenburg.de vorletzter Mittw. / Monat, 19.30 Uhr Balint-Gruppe Plätze frei für Kollegen aller Fachrichtungen · ÄK anerkannte Weiterbildung Dr. med. Christine Torge-Decker · Südendstraße 15 · 12169 Berlin Anmeldung: Tel. 030 79701158 Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Kurse / Seminare / Fortbildung Notfallmanagement für Ärzte (3-Tages-Seminar) 2015: 15.05. – 17.05. | 30.10. – 01.11. | 11.12. – 13.12. Wissenschaftlicher Leiter: Dr. med. Lázló Gorove Zielgruppe u.a.: Notfalldienst-Ärzte, KV-Ärzte, Ärzte in Weiterbildung, Ärzte mit eigener Praxis; anerkannt nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz; zertifiziert durch die Ärztekammer Berlin mit 34 CME-Punkten. Die Inhalte sind u.a.: Reanimation nach ERC-Guidelines | Atemwegmanagement | Notfälle: Neurologische, Respiratorische, Pädiatrische, Psychiatrische, Interkulturelle | MANV und Triage | Eigenschutz | Medikamente | Praxistraining in Kleingruppen Teilnahmegebühr: 565,25 € (inkl. Seminarhandout und Snacks) Zeit: am ersten Tag um 12:45 Uhr und an den beiden folgenden Tagen jeweils um 08:45 Uhr bis 21:45 Uhr, da Kleingruppentraining individuell nach Ihren Bedürfnissen stattfindet. Notfallmanagement und Teamkommunikation (1-Tages-Seminar): 09.05.2015 | 10.05.2015 Wissenschaftlicher Leiter: Notarzt Dr. med. Björn M. Batroff Die Inhalte sind u.a.: Teamkommunikation und Notfälle im Alltag Notfallmanagement-UPDATE (1-Tages-Seminar): 12.06.2015 | 13.06.2015 | 14.06.2015 | 20.09.2015 Wissenschaftlicher Leiter: Notarzt Alexis D. Philipp zertifiziert durch die Ärztekammer Berlin mit 13 CME-Punkten Die Inhalte sind u.a.: Reanimation nach ERC-Guidelines | Atemwegmanagement | Respiratorische Notfälle | Pädiatrische Notfälle | MANV und Triage | Eigenschutz | Medikamente | Praxistraining Hygiene- und Notfallmanagement in der Arztpraxis (1-Tages-Seminar): 18.09.2015 | 19.09.2015 Wissenschaftlicher Leiter: Dr. med. Lázló Gorove Die Inhalte sind u.a.: Rechtsgrundlagen | Hygieneplan | Arbeitsschutz | Umgang mit infektiösen Patienten | Reanimation nach ERC-Guidelines | Atemwegmanagement | Praxistraining „Grundlagen der Personalauswahl“ und „Notfälle mit dem Personal managen“ (1-TagesSeminar): 19.06.2015 | 20.06.2015 | 21.06.2015 Wissenschaftlicher Leiter: Dr. med. Lázló Gorove zertifiziert durch die Ärztekammer Berlin mit 14 CME-Punkten Die Inhalte sind u.a.: Personalauswahl | Mitarbeiter finden | Notfallsituationen managen | Rolle als Führungskraft Teilnahmegebühr pro Seminar: 299,00 € (inkl. Seminarhandout und Snacks) | Zeit 1-Tages-Seminar: 08:00 Uhr bis 20:30 Uhr Sie suchen eine Urlaubs-/Krankheitsvertretung oder möchten eine Stelle in Ihrer Praxis besetzen? Wir vermitteln und überlassen schnell und zuverlässig qualifiziertes medizinisches Fachpersonal: Arzthelfer (m/w) | Ergotherapeuten (m/w) | Physiotherapeuten (m/w) | Med. Schreibkräfte (m/w). Weitere Berufsgruppen sowie Mitarbeiterprofile erhalten Sie gern auf Anfrage. Ihr Vorteil: Sie bezahlen lediglich den vereinbarten Stundenverrechnungssatz. Fehlzeiten (z.B. Krankheit und Urlaub) sowie Sozialversicherung übernehmen wir! Kontakt: +49 (0)30 3350633-0 JAHN HR GmbH – Akademie – Kontakt für alle Seminare: www.notfallmanagement-fuer-aerzte.de oder www.jahnhr.de E-Mail: akademie@jahnhr.de | Telefon: +49 (0)30 3350633-0, +49 (0)30 24642418 oder +49 (0)176 49509213 Veranstaltungsort: JAHN HR GmbH, Markt 12-13, 13597 Berlin Anzeigenannahme unter Kneiseler@aol.com Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus Telefon 0355 780100 Telefax 0355 78010-1166 Herausgeber Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung von …“ enthalten, wird keine Verantwortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht. Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten. Redaktion Anja Zimmermann M.A. Landesärztekammer Brandenburg Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus Telefon 0355 78010-76 Telefax 0355 78010-1155 E-Mail: aerzteblatt@laekb.de Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus Telefon 0355 877070 Telefax 0355 87707-128 Vertrieb Regio Print Vertrieb GmbH Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus Telefon 0355 481-171 Telefax 0355 481-441 Anzeigenverwaltung Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, 10719 Berlin Telefon 030 88682873 Telefax 030 88682874 E-Mail: Kneiseler@aol.com Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 25, gültig ab 01.01.2015 Bankverbindung: Postbank Berlin Kto.-Nr.179265102 BLZ 10010010 Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/ August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt sechs Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail (aerzteblatt@laekb.de) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen). Sonderveranstaltung im Juni Fortbildung in Ihrer Vorbereitung einer erfolgreichen Praxisübernahme/Praxisübergabe In dieser Veranstaltung werden Antworten und Hinweise gegeben, um Fallstricke und Risiken zu umgehen und Alternativen zu betrachten, sowohl unter den rechtlichen als auch unter den steuerrechtlichen Gesichtspunkten. Außerdem werden Fragen behandelt im Bereich Praxisbewertung wie z. B. zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Kommunikation mit den Mitarbeitern und Patienten bezüglich der anstehenden Veränderungen. Gleichzeitig werden bei dieser Veranstaltung die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener Ärzte, der Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand von Beispielen vermittelt. Freitag, 19.06.2015 15:30 – 19:30 Uhr Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg Gregor-Mendel-Str. 10/11 14469 Potsdam 55 € pro Teilnehmer (inkl. USt.) Inhalte im Detail Vertragsgestaltung Haftungsrisiken Zulassungsrecht Kaufpreisgestaltung Klärung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Oder doch lieber die Kooperation zur Übergabe? Kommunikation der anstehenden Veränderungen mit Mitarbeitern/Patienten Praxisbörsen – oder wie komme ich an einen Nachfolger? optimaler Zahlungsfluss in der Praxis Privatliquidation – Ertragspotenziale jenseits der budgetierten Kassenmedizin IHR ANTWORTFAx 030 81459747 Referenten Jan Dennerlein (Fachanwalt für Medizinrecht, Kanzlei Dr. Pürschel & Partner) Konstanze Herath (Steuerberaterin, Treuhand Hannover GmbH, NL Potsdam) Michael Brüne (Beratung für Heilberufe) Daniela Bartz (Geschäftsstellenleiterin der PVS in Potsdam) Ich melde meine Teilnahme unter Anerkennung der „Allgemeinen Hinweise zur Seminarbelegung“ des PVS Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg e. V. (siehe www.pvs-bb.de) verbindlich an. PVS-Kundennummer Straße Praxis PLZ/Ort Titel/Vorname/Name Telefon weiterer Teilnehmer: Titel/Vorname/Name Unterschrift Weitere Seminare finden Sie unter www.pvs-bb.de KontaKt PVS berlin-brandenburg Kerstin Rümenapp Invalidenstr. 92 10115 Berlin Tel.: 030 319008-731 Fax: 030 3121020 info-bb@ihre-pvs.de www.pvs-bb.de