Me, Myself and I - VR-Bank Westmünsterland eG

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Me, Myself and I - VR-Bank Westmünsterland eG
Genossenschaftliche
Allgemeine
Zeitung für
Selbsthilfe und
Subsidiarität
5. Jahrgang, Nr. 6/15
Oktober | 0,90 EUR
Haus & Wohnung
Foto: BSH
Kundenzeitung der
VR-Bank
Westmünsterland
Westmünsterland
Coesfeld
Welche Investitionen
sich wirklich
auszahlen
Stammzellen
spenden,
Menschenleben retten
Wie Jugendliche
der Windkraft
Flügel verleihen
C Seite 2
C Seite 4
C Seite 6
Zitiert
Zehn & Eins
„Wenn es in ei­
nem EU-Mitglieds­
land gut funktio­
nierende Struktu­
ren gibt, dann will
die EU-Kommissi­
on diese auch nicht
beschädigen.“
Bildagentur Zoonar GmbH/shutterstock.com
Andrew Cline/shutterstock.com
Namen erzählen
Geschichte(n). Die
Hotels „Zur Post“
entstanden zur Zeit
der Postkutsche. Die
Hotels „Krone“ versprachen schon früh
königliche Gastfreundschaft. Und
die bei den Germanen heilige Linde
gab vielen Hotels einen Namen. Die
Hotelsuchmaschine
tri­vago hat die häufigsten traditionellen deutschen Hotelnamen aufgelistet.
1.
Zur Post
Me, Myself and I
eld des Volkes und Schrecken des Establishments –
H
der Selfmade-Präsidentschaftskandidat der USA Donald Trump
2.
Krone
85 x
3.
Zur Linde
73 x
4.
Adler
69 x
5.
Deutsches Haus
43 x
6.
Sonne
42 x
Seite 3
Kleinstbetrieben gehen die Azubis aus
įJede zweite angebotene Ausbildungsstelle blieb zwischen 2011 und 2013 unbesetzt.
ntersuchungen des Instituts für
U
Mittelstandsforschung (IfM)
belegen Negativtrend bei Kleinstbetrieben
Viele gehen trotz fester Verträge
schon vorzeitig
Bonn. Ende Juli gab es nach Angaben
der Bundesagentur für Arbeit noch
24.000 Ausbildungsbewerber mehr, als
freie Stellen gemeldet worden waren.
Vordergründig scheint dies für eine
sinkende Ausbildungsbereitschaft der
mittelständischen Betriebe, insbesondere jedoch der Kleinstbetriebe zu
sprechen. Gleiches gilt, wenn man sich
die statistischen Daten ansieht: Allein
zwischen 2007 und 2013 sank die Anzahl der ausbildenden Kleinstbetriebe
um 21,8 Prozent, während die Anzahl
der ausbildenden Kleinbetriebe (10 bis
49 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte) nach einem zeitweisen
Rückgang wieder das frühere Niveau
erreicht hat. Unter den mittleren und
großen Betrieben war hingegen eine
146 x
Dr. Sebastian Kuck,
Mitglied im Kabinett von EU-Finanzkommissar Jonathan Hill, bei einer
Veranstaltung des
Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes
(RWGV)
Zunahme an Ausbildungsbetrieben zu
beobachten.
Tatsächlich belegen jedoch mehrere Untersuchungen des Instituts für
Mittelstandsforschung (IfM) Bonn,
dass die Kleinstbetriebe immer mehr
Schwierigkeiten haben, ihre angebotenen Ausbildungsstellen zu besetzen. So blieb allein zwischen 2011
und 2013 jede zweite angebotene Ausbildungsstelle unbesetzt. Zum Vergleich: Bei den Großbetrieben fand
sich nur für jeden 5. Ausbildungsplatz kein Bewerber.
„Den Kleinstbetrieben fehlt es aus
ihrer Sicht an geeigneten Bewerbern.
So geben sie an, sehr viel häufiger als
größere Betriebe Bewerbungen von Jugendlichen zu bekommen, deren Schulausbildung nicht den Anforderungen
entspricht“, berichtet Dr. André Pahnke,
Wissenschaftler am IfM. Hinzu komme,
dass die Kleinstbetriebe häufig in den
technisch-gewerblichen Bereichen tätig seien, in denen die Jugendlichen seltener eine Ausbildung anstreben.
„Aus Sicht der
Kleinstbetriebe
fehlen geeignete
Bewerber.“
Dr. André Pahnke,
Wissenschaftler
am IfM
Aber auch ein Vertragsabschluss bedeutet nicht automatisch, dass die
Auszubildenden dauerhaft bei dem
Betrieb bleiben: Sowohl nach der
Probezeit als auch nach Ende der
Ausbildungszeit verlassen viele Auszubildende die Kleinstbetriebe – was
dafür spricht, dass sie entweder attraktivere Angebote haben oder noch
einen höheren Bildungsabschluss anstreben.
Dass die Ausbildungsbereitschaft
der Kleinstbetriebe tatsächlich sinkt,
erwartet Pahnke erst, wenn sich generell deren wirtschaftliche Lage verschlechtert: „Dies würde die Kleinstbetriebe aufgrund ihrer Größe und
ihrer geringeren Rücklagen schneller
existenziell bedrohen als größere Betriebe. Aus diesem Grund fallen dann
auch die Kosten, die mit der eigenen
betrieblichen Ausbildung verbunden
sind, stärker ins Gewicht. So mancher
Kleinstbetrieb wird sich dann sicherlich überlegen, ob er ausbildet oder
nicht. Dies könnte auch der Fall sein,
wenn ein Ausbildungsplatz längere
Zeit unbesetzt bleibt“, so der IfM-Wissenschaftler.
Ω
Meldung
Partner der
Wirtschaft
München. Die Genossenschaftsbanken
erweisen sich selbst in Stressszenarien
als stabiler Partner der Wirtschaft.
Das bescheinigt ihnen ein von Wirtschaftsforschern der Deutschen Bundesbank durchgeführter Stresstest für
kleine und mittelgroße Banken. Im
Rahmen der Simulation hatten die
Wissenschaftler untersucht, welche
Effekte ein massiver Konjunkturabschwung und eine ungünstige Zinskurve auf Kreditportfolio sowie Erträge der Kreditinstitute hätten. Ergebnis: Den Volksbanken und Raiffeisenbanken wird aufgrund ihrer „soliden Kapitalbasis“ eine „sehr hohe Widerstandsfähigkeit“ bescheinigt, wie
aus dem kürzlich veröffentlichten Forschungspapier der Notenbanker hervorgeht.
Ω
Das Diskussionspapier
finden Sie hier.
7.
Central
Keinen Cent mehr wert?
40 x
8.
Grüner Baum
40 x
9.
Hirsch
39 x
10.Zum Löwen
Seaside Hotels
35 x
Und noch eins:
Heute sind die Hotels (nicht die
Hotelketten) inklusive ihrer Namen individueller. Allen voran
die Designhotels. Zu den führenden zählt das SIDE Hotel Hamburg (Foto), designt von dem
italienischen Star-Architekten
Matteo Thun.
Autoknacker 2.0
įViele sind für Abschaffung kleiner Cent-Münzen
įDiebe fangen Schlüsselsignale ab
Hamburg. Zu teuer in der Herstellung,
zu sperrig in der Geldbörse – die EU
erwägt seit Längerem, die Ein- und
Zwei-Cent-Münzen abzuschaffen. In
Finnland sind diese faktisch gar nicht
mehr im Umlauf, stattdessen werden
die Preise dort immer auf Fünf-CentBeträge aufgerundet, ebenso verfahren Italien und Frankreich. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage des
Instituts myMarktforschung zufolge
sind auch die Deutschen mehrheitlich
für die Abschaffung der kleinen CentMünzen: Mehr als die Hälfte der befragten Deutschen befürwortet die
Abschaffung der Ein- und Zwei-CentMünzen, insbesondere die 18- bis 29Jährigen könnten gut auf die kleinen
Kupfermünzen verzichten. Im bundesweiten Vergleich fällt die Zustimmung
für eine Abschaffung in den neuen
Bundesländern etwas höher aus als in
den alten Bundesländern.
Ω
Wiesbaden. Den Autoschlüssel einfach
in die Hosentasche stecken, auf den
Wagen zugehen – und schon öffnet sich
die Tür wie von Geisterhand: Moderne
elektronische Zugangssysteme erkennen das Signal des passenden Schlüssels auf kurze Entfernungen. Doch
Vorsicht: Autodiebe nutzen diese digitale Nahfeldkommunikation (NFC)
für eine neue raffinierte Masche. „Sie
platzieren sogenannte Funkwellenverlängerer beim Auto und in der Nähe
des Schlüssels. Dann fangen sie das
Signal ab und können damit das Auto
in einem unbeobachteten Moment öffnen und starten“, erklärt Karl Walter,
Kfz-Experte beim Infocenter der R+V
Versicherung. Er rät Autobesitzern,
beim Ein- und Ausparken auf auffällige Personen in der Nähe ihres Pkw zu
achten. Oft stellen die Diebe die Empfangsgeräte zudem in einem Rucksack
oder Aktenkoffer neben dem Fahrzeug
ab. Straftäter wollen nicht erkannt
werden: in der Stadt das Auto am besten auf videoüberwachten Parkplätzen
abstellen. Aber auch zu Hause sind
Autobesitzer nicht vor der neuen Masche sicher. „Damit Fremde nicht ungehindert in die Nähe des Fahrzeugs
kommen, ist es am besten, den Wagen
in der Garage zu parken und diese
auch abzuschließen“, so R+V-Experte
Die vollständigen
Ergebnisse gibt es
kostenlos unter
www.myMarktforschung.de
Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-münzen wird befürwortet
Eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Deutschen zur Abschaffund der Ein- und
Zwei-Cent-Münzen und (alternativen) Bezahlmöglichkeiten
„Kanada schaffte im Jahr 2012 seine Cent-Münzen ab. Bitte äußern Sie sich zu folgender
Aussage: ‚Eine Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen in Deutschland würde ich
befürworten.‘“
Zustimmung: 52,7 %
Ablehnung: 28,2 %
36,0 %
16,7 %
Stimme
voll zu
Stimme
eher zu
19,1 %
16,2 %
12,0 %
Teils-teils
Stimme
eher
nicht zu
Stimme
überhaupt
nicht zu
Stimme voll zu bis stimme zu
18 bis 29 Jahre
60,6 %
30 bis 39 Jahre
51,7 %
40 bis 49 Jahre
47,8 %
50 bis 59 Jahre
51,4 %
60 bis 70+ Jahre
52,8 %
Basis: n = 1.000 repräsentativ befragte deutsche Bundesbürger 16.3 bis 19.3.2015
© 2015 www.myMarktforschung.de
n = 198
174
224
222
182
Walter. Weiterer Tipp: NFC-Autoschlüssel mindestens zwei bis drei Meter von Eingangstüren und Fenstern
entfernt aufbewahren. Auch spezielle
Schlüsseltresore oder Mäppchen mit
Sicherheitsfolie bieten Schutz. Eine
schnelle Lösung für zu Hause: Alufolie
aus der Küchenschublade nehmen und
den Schlüssel damit umwickeln.
Manfred Göth, Spezialist für Autokriminalität, warnt laut Fachzeitschrift PCWelt noch vor einem anderen Trick der
Fahrzeugdiebe: „Gelingt es dem Dieb, in
das Auto zu gelangen und den Strom für
die Elektronik freizuschalten, kann er
die Wegfahrsperre deaktivieren: Per
Notebook und legaler Werkstattsoftware
lässt sich der Bordcomputer beziehungsweise die Diagnoseelektronik auslesen.
Mit den Daten kann jeder beliebige Autoschlüssel umprogrammiert werden.“ Ω
Türöffnen per Funk birgt Risiken.
2
ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Finanzen
Sag´s mit einfachen Worten …
Klaus-Peter Bruns,
Vorsitzender
des Vorstands
der Fiducia IT AG
E
ines muss man ihnen lassen: Humor
haben die beiden Damen. Ich meine
Siri und Cortana, die Sprachassistentinnen von Apple iOX und Windows 10.
Im Netz läuft ja ein regelrechter Wettbewerb, wer die witzigsten Antworten
von solchen Systemen erhält. Auf einen
Heiratsantrag etwa entgegnet Siri:
„Wir kennen uns doch kaum!“ Cortana
hingegen zeigt sich offener, regt vor der
Hochzeit aber einige Veränderungen
an: „Ich muss erst noch ein wenig
menschlicher werden und du ein bisschen digitaler.“
D
och Spaß beiseite. Intelligente
Sprachsteuerung erleichtert das
Leben in vielen Alltagssituationen
enorm – zum Beispiel im Auto: Das
iPhone in der Halterung, liest mir Siri
während der Fahrt empfangene Mails
vor und nimmt auch gleich meine Antwort als Diktat entgegen. Meine Hände bleiben am Steuer, und mein Blick
ist weiter auf den Verkehr konzen-
triert. Natürlich kann ich per Sprachsteuerung genauso einfach telefonieren. Dazu spreche ich nur laut und
deutlich den Kontaktnamen oder die
Rufnummer aus. Und wenn der Tank
leer wird oder mein Magen, weist
mir Siri auf Nachfrage auch den Weg
zur nächsten Tankstelle oder zum
nächsten Restaurant.
A
ls Vordenker für genossenschaftliche IT-Innovationen beobachten
wir von der Fiducia & GAD die Entwicklung bei Apple & Co. natürlich
sehr genau. Für die iOS-Variante der
VR-Banking App haben wir beispielsweise eine neue Login-Möglichkeit
mit der Apple TouchID entwickelt:
Statt Anmeldedaten manuell einzugeben, kann sich der Kunde wahlweise
biometrisch mit seinem unverwechselbaren Fingerabdruck legitimieren.
Auch digitale Sprachassistenz beschäftigt uns momentan sehr. Vielleicht liest die VR-Banking App ja bald
schon Kontostände oder Chat-Mitteilungen des persönlichen Kundenberaters vor. Doch wo ist hier die Grenze?
Die Konditionen für einen Baukredit
wird wohl kein Kunde mit einem technischen System wie Siri aushandeln
wollen. Denn manches ändert sich
eben nie: Bankkunden sind weder heute noch morgen digital, sondern Menschen aus Fleisch und Blut. Volksbanken und Raiffeisenbanken ziehen
zwar alle Register der Digitalisierung,
werden ihre menschliche Seite dabei
aber niemals verlieren.
Ω
Renovierungslust steigt weiter
įWelche Investitionen in Haus und Wohnung besonders lohnenswert sind
Schwäbisch-Hall. Wenn man durch den
Baumarkt geht, merkt man es: Die
Deutschen lieben ihre Immobilien und
investieren fleißig in Ausstattung, Renovierung und Modernisierung. Für
das vergangene Jahr errechnete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
eine Steigerung der Renovierungsausgaben von zehn Prozent.
„Der Trend ist eindeutig. Die Menschen möbeln ihr Zuhause clever auf
und erhöhen mit Modernisierungsmaßnahmen nicht nur den Wohnkomfort,
sondern erhalten damit gleichzeitig den
Wert ihrer Immobilie“, sagt Carolin
Schneider von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Expertin verrät, welche
Investitionen in Haus und Wohnung besonders lohnenswert sind:
Energetische Modernisierung: Ob für
Dach, Fassade, Türen und Fenster oder
auch Heizungsanlage – energieeffiziente
Lösungen stabilisieren gleichzeitig immer auch den Wert. Hiervon profitiert neben der Umwelt auch noch die kommende Generation. Und: Je früher Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden, desto eher können die laufenden Kosten
gesenkt und neue Spielräume im Haushaltsbudget gewonnen werden.
An-, Aus- und Umbauten: Lebensumstände ändern sich – etwa durch Familienzuwachs, Teilzeitarbeit im Home
Office oder wenn der Nachwuchs zum
Studieren auszieht. In Keller und
Dachgeschoss können wertvolle Quadratmeter gewonnen werden. Oder aber
das Einfamilienhaus wird in zwei
vollwertige, autarke Wohnungen umgebaut. Ebenso können Wintergarten,
Dachgauben oder nachträgliche Erker
den Wert der Immobilie erhöhen.
Barrierefreiheit: Wer in seinen eigenen
vier Wänden alt werden und möglichst
lange unabhängig leben möchte, sollte
sich rechtzeitig um den altersgerechten Umbau kümmern. Wände und
Durchgänge versetzen, Schwellen entfernen oder Bad und Küche barrierefrei gestalten – das kann auch ein starkes Verkaufsargument sein. Fakt ist:
Deutschland altert und die Nachfrage
nach seniorengerechtem Wohnraum
steigt.
Haustechnik: Moderne Sanitär- und
Elektrosysteme oder auch eine Lüftungsanlage leisten ebenfalls einen
wichtigen Beitrag zum Werterhalt. Ein
ausbalanciertes Zu- und Abluft-Sys-
Was ist eine
Gutes erstes Halbjahr für WGZ BANK
Düsseldorf. Das operative Ergebnis
(nach IFRS) der WGZ BANK-Gruppe
liegt zur Jahresmitte 2015 mit 253,3 Millionen Euro um 3,1 Prozent über dem
Vorjahreswert. Vor allem der gestiegene
Zinsüberschuss sowie das gute Risikoergebnis reflektieren die wirtschaftliche
Stärke der Gruppe. Trotz der komplett
im ersten Halbjahr zu verarbeitenden
Jahresbeiträge zum Europäischen Abwicklungsfonds und zur BVR-Siche-
rungseinrichtung kann sich die Cost Income Ratio von 45 Prozent nach wie vor
sehen lassen. Mit einer Kernkapitalquote von 13,1 Prozent – ohne Berücksichtigung des Halbjahresgewinns – ist die
Kapitalausstattung unverändert solide.
Hans-Bernd Wolberg, Vorstandsvorsitzender der WGZ BANK: „Mit den Ergebnissen der ersten Jahreshälfte sind
wir unter den gegebenen Umständen
ausgesprochen zufrieden.“
Ω
DZ BANK nachhaltig
Frankfurt. Der vorgelegte siebte Nachhaltigkeitsbericht der DZ BANK AG
zeigt die Fortschritte des Kreditinstitutes im vergangenen Geschäftsjahr.
Dazu gehören vor allem die Nachhaltigkeit im Kerngeschäft und die ökologische Verbesserung innerbetriebli-
cher Prozesse. So ist die Kreditprüfung anhand einer Nachhaltigkeitsprüfliste schon lange ein wichtiger Bestandteil der Kreditvergabe in der DZ
BANK. 2014 wurden rund 1.500 Kreditanfragen auf diese Weise geprüft
und für nachhaltig befunden.
Ω
Anzeige
Sparquote
Als Sparquote bezeichnet man den Anteil der Ersparnis der privaten Haushalte am verfügbaren Einkommen. Die
Sparquote dürfte in diesem Jahr im
Schnitt bei 9,4 Prozent liegen und damit genauso hoch ausfallen wie 2014,
erwartet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Ende des vergangenen Jahres war die Sparquote zwar deutlich
angestiegen. Im vierten Quartal erreichte sie gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamtes saisonbereinigt 9,8 Prozent. Verantwortlich hierfür war der scharfe Ölpreisrückgang,
der die Kaufkraft der Bundesbürger
unerwartet deutlich erhöhte. „Eine
Trendwende bedeutet der zum Jahresende 2014 erfolgte Anstieg der Sparquote nicht. Bereits zu Jahresbeginn
2015 haben die Bundesbürger ihr Kon-
sumverhalten an das zusätzliche Einkommen angepasst. Der positive Effekt
niedrigerer Energie- und Treibstoffkosten auf das Sparen dürfte daher in
2015 rasch auslaufen“, schätzt BVRVorstand Dr. Andreas.
Der Sparwille der Deutschen bleibt
derweil auch im Umfeld des niedrigen
Zinsniveaus ausgeprägt. Ihre selbst gesteckten Sparziele erreichen sie aber
trotzdem nicht. Zu diesem Ergebnis
kommt eine aktuelle Umfrage von
TNS-Infratest im Auftrag des BVR.
Der Umfrage zufolge liegt der Sparbetrag je Bundesbürger aktuell bei durchschnittlich 201 Euro im Monat. Zur Erfüllung ihrer Ziele bräuchten die Bundesbürger nach eigener Meinung aber
281 Euro. Damit hat sich die Sparlücke
im Vergleich zum Vorjahreswert von 71
Euro leicht erhöht.
Ω
IHR PLUS AN DYNAMIK
Die R+V-PrivatRente IndexInvest – Sicherheit
und Chancen auf attraktive Rendite.
Foto: BSH
KOLUMNE
An-, Aus- und Umbauten: Die Deutschen investieren auch 2015 fleißig in Ausstattung, Renovierung und Modernisierung ihrer Immobilien.
tem mit Wärmerückgewinnung kann
vor dauerhaften Schäden schützen
und das Risiko von Schimmelbefall reduzieren.
Schönheitsreparaturen: Teppich, Laminat und Parkett nutzen sich über die
Jahre ab. Tapeten bekommen Flecken
und Kratzer. Wände vergilben und von
Heizkörpern und Fensterrahmen blättert die Farbe. Je nach Bedarf und Abnutzung sind alle fünf bis zehn Jahre
diverse Renovierungsarbeiten fällig.
Sie helfen übrigens auch, rechtzeitig
größere Mängel zu entdecken, die die
Bausubstanz gefährden können.
Ω
„Wir tragen Verantwortung“
įIm Interview: Hans Joachim Reinke (Union Investment)
Bei den Privatkunden der Volksbanken Raiffeisenbanken werden Geldanlagen in Fonds immer beliebter. Rund
4,5 Milliarden Euro netto flossen im
ersten Halbjahr dieses Jahres in diese
Geldanlageform. Das ist beinahe doppelt so viel wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie kommt das?
Hans Joachim Reinke: Auf der Suche
nach Rendite und einer ausgewogenen
Vermögensstruktur gewinnen Fonds
bei Anlegern an Attraktivität. Das spiegelt sich im dynamisch wachsenden
Neugeschäft und im Bestand wider. Unsere Privatkunden stehen vor der Herausforderung, dass sie im derzeitigen
Niedrigzinsumfeld mit klassischen
Zinsanlagen, wie sie von den meisten
Sparern bevorzugt werden, keine auskömmlichen Erträge mehr erwirtschaften. Alles, mit dem Sparer in der Vergangenheit über Jahrzehnte gute Erfahrungen gemacht haben, funktioniert
nicht mehr. Am anschaulichsten wird
dies, wenn man sich die Frage stellt, wie
lange es dauert, bis man sein Vermögen
verdoppelt hat. In den 60er, 70er, 80er
und 90er Jahren waren es zwischen
neun und elf Jahren. Derzeit sind es
ganze 95 Jahre.
Wohin orientieren sich die Sparer bei
der Wahl ihrer Geldanlage?
Reinke: Wir nehmen wahr, dass immer mehr Anleger die Chancen des ratierlichen Fondssparens erkennen und
für ihren nachhaltigen Vermögensaufbau nutzen. Die Zahl der Verträge
wuchs in den letzten zwölf Monaten
auf beinahe 1,1 Millionen, ein Plus von
19,7 Prozent. Das
liegt
sicherlich
auch daran, dass
die meisten Anleger laut unserem
aktuellen Anlegerbarometer
nicht damit rechnen, dass sich das
Umfeld für festHans Joachim
Reinke
verzinsliche Pa-
piere auf absehbare Zeit durch deutlich steigende Zinsen verbessern wird.
Auch langfristig sehen die Anleger zumindest keinen starken Anstieg. 60
Prozent rechnen in den nächsten sechs
Monaten nicht damit, dass sich am
Zinsniveau gravierende Veränderungen ergeben.
Ein Problem für die Altersvorsorge?
Reinke: Ja, das ist so. Daher gewinnt
insbesondere bei langfristigen Sparprozessen, wie eben der Altersvorsorge, das Fondssparen weiter an Attraktivität. So investierten die Sparer im
ersten Halbjahr dieses Jahres 614 Millionen Euro in unsere Riester-Lösungen. Bedenklich bleibt jedoch, dass
laut unserem Anlegerbarometer nach
wie vor jeder fünfte Befragte noch keine private Altersvorsorge abgeschlossen hat. Und dies, obwohl die Zahl
derjenigen, die es insbesondere aufgrund der aktuellen Zinssituation für
wichtig halten, sich mit ihrer privaten
Vorsorge zu beschäftigen, weiter kontinuierlich auf 62 Prozent ansteigt. Bei
den 20- bis 29-Jährigen sind es sogar
67 Prozent.
Was tut die Union Investment für die
Anleger, damit sie das Beste aus der aktuellen Zinssituation machen können?
Reinke: Uns kommt – gemeinsam mit
den Beratern in den Volksbanken und
Raiffeisenbanken – die Aufgabe zu,
für eine diversifizierte Vermögensstruktur zu werben und Anlegern Wege aufzuzeigen, wie sie risikokontrolliert in renditeträchtigere Anlageklassen investieren können. Hier tragen
wir auch insofern eine besondere Verantwortung, da viele genossenschaftliche Sparer zugleich auch Eigentümer
ihrer Bank sind. Deshalb müssen wir
gemeinsam mit unseren Partnern in
der genossenschaftlichen FinanzGruppe unsere Kunden bestmöglich
dabei unterstützen, ihren hart erarbeiteten Wohlstand nachhaltig zu sichern und auszubauen.
Ω
Wachstumsmotor stottert
įBVR: Konsumkonjunktur verliert an Schwung
Profitieren Sie von der positiven Dynamik. Mit der R+V-PrivatRente IndexInvest
sichern Sie sich attraktive Ertragschancen ohne dabei das Risiko von Wertverlusten
einzugehen. Sie bietet Ihnen eine sichere Möglichkeit auf attraktive Rendite und eignet
sich optimal für eine flexible Vorsorge oder Geldanlage. Mehr Informationen erhalten
Sie in den Volksbanken Raiffeisenbanken, R+V-Agenturen oder auf www.ruv.de
Meldung
Jeder Dritte sorgt nicht fürs Alter vor
Wiesbaden. Männer in Deutschland
sind noch deutlich größere „Altersvorsorge-Muffel“ als Frauen. Mehr als ein
Drittel von ihnen (33,5 Prozent) legt
nichts privat fürs Alter zurück; doch
auch bei Frauen sind es nur 29,1 Pro-
zent. Im Schnitt steckt damit jeder dritte Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren keinen einzigen Cent in eine private
Altersvorsorge. Dies geht aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage im
Auftrag der R+V Versicherung hervor.Ω
Berlin. Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
wird die Konsumkonjunktur in
Deutschland im Jahr 2016 aufgrund
von auslaufenden Sonderfaktoren an
Schwung verlieren. Im Konjunkturbericht prognostiziert der BVR, dass
die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 1,7 Prozent steigen werden und damit weniger kräftig als
2015 mit prognostizierten 2,3 Prozent. „Trotz der sich abzeichnenden
Wachstumsabschwächung sind die
Konsumausgaben im bisherigen Verlauf des aktuellen Aufschwungs dynamischer gestiegen als in früheren
Zyklen“, so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Günstiger hätte sich der
private Verbrauch lediglich im Aufschwung der Jahre nach der Wiedervereinigung entwickelt. „Neben der
andauernd günstigen Arbeitsmarktund Verdienstentwicklung wird der
Konsum derzeit auch durch Sonderfaktoren wie die Einführung des
Mindestlohns und den niedrigen Ölpreis befördert“, so Martin weiter.
Ein Teil dieser Sondereffekte werde
2016 aber voraussichtlich auslaufen.
Ferner dürfte die Arbeitsmarktdynamik wegen des allmählich ausgeschöpften Arbeitskräftepotenzials an
Tempo verlieren.
Ω
ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Vergleiche: Deutschland
„Man stelle sich vor, die CDU würde ihre Basis
und Anhänger über den nächsten Kanzlerkandidaten abstimmen lassen. Eine öffentliche Figur wie der TV-Millionär Robert Geiss,
Reportage
dessen Leben seit vier Jahren von einer Reality-Show begleitet wird, würde sich um diese
Kandidatur bewerben. Und es gäbe eine
Fernsehdebatte, in der Geiss neben Politikern
wie Angela Merkel, Volker Bouffier oder
3
Ursula von der Leyen stünde. Die CDU hätte
ein Problem. Genau dieses Problem haben
die amerikanischen Republikaner im Präsidentschaftswahlkampf – nur viel schlimmer.“
Hubertus Volmer von n-tv.de
Me, Myself and I
Caitlin Ochs/Polaris/laif
įSteinreich, rotzfrech und ein Ego, so groß wie seine Wolkenkratzer:
Donald Trump wird zwar niemals amerikanischer Präsident, aber er leistet
wertvolle therapeutische Dienste in einem zutiefst neurotischen Land.
„Make America great again“: Donald Trump im Wahlkampf
„Mit welcher
Airline fliegt
Donald Trump?
Hair Force One!“
Sie versuchten, Bekanntheit, Erfolg und
Reichtum in politisches Kapital umzuro
sb
Ha
tauschen, indem sie
Sachkenntnis, Realitätssinn, Ausgewogenheit und Selbstbeherrschung
demonstrierten. Sie nutzten ihren anderswo erworbenen Ruhm, spielten
jetzt aber eine völlig neue Rolle.
Nichts von alldem tut Donald
Trump. Man könnte sagen: Er tut präzise das Gegenteil. Die Auftritte des
fast 70-Jährigen sind schrill, seine Reden rabaukenhaft und ungeschliffen,
seine Argumente sind so primitiv, dass
sie selbst der Dümmste durchschaut.
Am laufenden Band sagt Trump haarsträubende Dinge, die auch in den Vereinigten Staaten, wo der Meinungsfreiheit keine engen Grenzen gesetzt
sind, nicht mehr als gesellschaftsfähig
gelten. Mal will Trump eine „ganz
große Mauer“ zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko bauen, damit
die illegalen Einwanderer („Das sind
Verbrecher und Vergewaltiger“) nicht
mehr hineinkommen, dann verspricht
er, im Handumdrehen zehn Millionen
Arbeitsplätze zu schaffen. Dazwischen Klamauk und Angeberei, Großmäuligkeit und Kitsch: „Der amerikanische Traum ist tot. Aber ich werde
ihn wieder zum Leben erwecken, und
er wird größer und schöner und stärker sein als je zuvor.“
Trump prahlt mit seinem Reichtum
und übertreibt dabei um ein paar Milliarden. Wenn er beim Lügen erwischt
wird, lacht er und lügt gleich weiter.
Er veröffentlicht die privaten Telefonnummern seiner ungeliebten Parteifreunde, die daraufhin einen neuen
Telefonvertrag brauchen. Er bezweifelt, dass Barack Obama wirklich in
Sean Pavone/shutterstock.com
Jimmy Kimmel,
US-Comedian
„ICH bin echt reich!“ – „ICH brauche
niemanden.“ – „ICH werde der beste
Präsident sein, den Gott je geschaffen
hat.“ Seine Wahlkampfreden lesen
sich wie seine ganze Biographie: als
Manifest des Egoismus und der Rücksichtslosigkeit.
Der Enkel des deutschen Auswanderers Fritz Trump aus dem pfälzischen
Weindorf Kallstadt erbte von seinem
Vater ein Immobilienimperium, das
schon damals mehrere hundert Millionen Dollar wert war. Mit rabiaten Methoden und großspurigem Auftreten
baute Trump das Reich schnell aus,
von Niederlagen und Rückschlägen
unbeeindruckt. Heute ist Trump steinreich und rotzfrech, und er hat ein Ego
so groß wie die Wolkenkratzer, die er
nach sich selbst benannte. Als es ihm
das letzte Mal langweilig wurde, kaufte er sich einen Football-Club und einen Schönheitswettbewerb.
Zur Berühmtheit wurde Trump aber
erst, als er im Fernsehen sich selbst
spielte, den berserkerhaften Manager
und Großkotz, der Leute herumkommandiert und sich die Zeit mit dicken
Zigarren und knackigen Weibern vertreibt. In der Casting-Show „The Apprentice“ warf er Woche für Woche einen Bewerber raus, indem er ihn anschrie: „You are fired!“ Schon damals
hätte man sich wundern können, dass
diese Rolle beim Publikum gut ankam.
Und schon damals lag eine psychologische Erklärung nahe: Für Menschen
mit Bestrafungsphantasien sind die
Auftritte eines brutalen Egomanen der
reine Lustgewinn.
Der Trumpismus wird nun manchmal als Ausdruck eines Rechtsrucks
gewertet, einer schleichenden Radikalisierung der amerikanischen Konservativen. Doch vermutlich ist Trump
das falsche Beispiel für eine im Übrigen richtige Beobachtung. Denn er ist
im Grunde vollkommen unpolitisch.
Die Partei und seine Ansichten hat er
robert cicchetti/shutterstock.com
New York. Donald Trump ist ein Ekelpaket erster Klasse. Sicher, solche Urteile sind subjektiv, aber dieses kann
sich immerhin auf einen erstaunlichen
Konsens berufen: Seine Ex-Frauen
beschreiben ihn als gewalttätigen Tyrannen, seine früheren Mitarbeiter als
Ausbeuter und Menschenschinder, die
Fernsehzuschauer kennen ihn als vulgäres Rauhbein, und die klügsten
Köpfe des Landes nennen ihn einen
Vollidioten. „Alles in allem einfach
ein schrecklicher Mensch“, urteilte die
„Washington Post“ rundheraus.
Wer also mag so einen Kotzbrocken
wie Donald Trump? Die Antwort lautet: viele, erstaunlich viele, erschreckend viele! Umfragen zufolge findet
ihn jeder dritte Amerikaner sympathisch - selbst nach den verbalen Tiefund Rundumschlägen der letzten Wochen. In den Umfragen für die republikanischen Vorwahlen liegt Trump sogar in Führung, das Establishment der Partei weiß
nicht, wie man ihn stoppen
soll, Journalisten und Meinungsforscher sind perplex
und beschimpfen abwechselnd Trump, seine Fans
oder irgendwen, der dran
schuld sein soll, dass das alles
überhaupt passieren konnte. Einer wie
Trump war im Wahlkampf einfach
nicht vorgesehen.
Aber wie erklärt sich die Begeisterung für Trump? Wieso sind sich einerseits so viele Menschen einig, dass
man ihn nicht ernst nehmen kann,
wenn sich andererseits doch verblüffend viele finden, die ihm zujubeln und
ihn - angeblich - sogar wählen wollen?
Die Idee, Donald Trump könnte
Präsident der Vereinigten Staaten
werden, ist alt, und sie stammt nicht
einmal von ihm selbst. David Letterman und andere Komiker hatten den
Witz seit Jahren im Repertoire. Die
Idee war so albern, dass sie immer
mal wieder für einen Kalauer gut war.
Es war über viele Jahre der Running
Gag eines Politik- und Medienbetriebes, in dem die Grenzen zwischen Politik und Show fließend sind, in dem
beides unbeirrt dem Script im Teleprompter gehorcht und die Lacher
und der Beifall zuverlässig eingespielt
werden. Längst ist ein Auftritt bei einem Spätabendkomiker wichtiger als
eine Wahlkampfrede. Warum also
nicht den Spieß umdrehen und den
lautesten Rüpel des Reality-Fernsehens ins Weiße Haus schicken? Die
Macher der Zeichentrickserie „Simpsons“ kamen schon vor fünfzehn Jahren auf die Idee der Donald-TrumpPräsidentschaft. Sie endete in der Serie im Staatsbankrott.
Doch erst am 16. Juni 2015 wurde die
Satire von der Realität eingeholt: Donald Trump gab bekannt, dass er bei
Amerika zur Welt gekommen ist. Und
er sagt über den Kriegsveteranen John
McCain, der fünf Jahre in vietnamesischer Gefangenschaft verbracht hat
und gefoltert worden ist, dass er im
Grunde eher ein Versager als ein Held
sei, denn schließlich sei er ja so blöd
gewesen, sich mit seinem Flugzeug abschießen zu lassen.
Da ein Teil der Wähler die gebotene
Empörung verweigert und sich stattdessen begeistert auf die Schenkel
klopft, wenn Trump solche Ungeheuerlichkeiten vom Stapel lässt, sind die
politischen und medialen Eliten ihrerseits nun umso erregter. „Der ist ja
verrückt“, sagt John McCain. „Was der
betreibt, ist reine Fremdenfeindlichkeit“, meint der konservative Vordenker David Brooks sichtlich schockiert.
Und der republikanische Präsidentschaftskandidat Rick Perry nennt
Trump ein „Krebsgeschwür, das man
sorgfältig herausschneiden und entsorgen muss“. Obama hatte dagegen
durchaus verstanden, dass man Trump
mit solchen Angriffen nur aufwertet,
deshalb schwieg er. Doch als Vorwürfe
laut wurden, den Präsidenten lasse die
krude Volksverhetzung offenbar kalt,
tat auch Obama Trump endlich den
Gefallen und beschimpfte ihn. Innerhalb weniger Wochen hat Trump die
Eliten des Landes auf sein Niveau hinuntergezogen und ihnen seinen Stil
aufgedrängt: Keine Regeln. Keine Tabus. Immer auf die Fresse! Trump, so
scheint es, fühlt sich in diesen Tagen
pudelwohl.
Journalisten, Politiker, Talkshowgäste und Psychologen diskutieren
nun unentwegt, was das Geheimnis
dieses (vorübergehenden) Erfolges ist.
Trumpismus nennt man das Phänomen. Dabei ist Trumps Erfolg gar nicht
so schwer zu verstehen. Wer genau
hinhört, merkt schnell, welches Zauberwort in seinen ungelenk vorgetragenen Reden am häufigsten vorkommt:
den Vorwahlen der Republikanischen
Partei antreten will. Exoten und Quereinsteiger hat es in der amerikanischen
Politik immer wieder gegeben. Und
doch ist Trump ein Sonder- und Ex­
tremfall, der sich mit den historischen
Vorbildern nicht vergleichen lässt.
Denn die Quereinsteiger waren bislang
immer darauf bedacht, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre politischen
Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
dpa
> VON Markus Günther
So sieht sich Trump am liebsten: An der Seite von Miss Universe und als Namensgeber von
Wolkenkratzern und Casinos
im Laufe des Lebens immer wieder
gewechselt. Sogar beim Thema
Einwanderung vertrat er bis vor
kurzem noch völlig moderate Positionen - was wohl auch daran liegt, dass
illegale Einwanderer zu den Leistungsträgern auf seinen Baustellen
gehören. Nein, um Politik im ideellen
und ideologischen Sinne geht es
Trump nicht. Sein Wahlkampfprogramm hat nur drei Punkte: Me, My­
self and I.
Dass das gut ankommt, sollte niemanden überraschen. In einem Land,
in dem den kleinsten Kindern schon
eingebleut wird, dass es im Leben allein um Aufstieg und Erfolg geht, dass
jeder es zum Star und Millionär bringen kann, wenn er sich nur ein bisschen anstrengt und alle anderen frühzeitig überholt, in einem solchen Land
wird ein Donald Trump zur Projektionsfläche - zumal in der Generation
derjenigen, die ihre eigenen Aufstiegsträume längst begraben mussten und sich nun als Versager fühlen.
So gesehen, sagt seine Kandidatur
viel über den Gemütszustand eines
zutiefst neurotischen Landes, in dem
die floskelhafte Beschwörung der
Gleichheit aller Menschen in immer
krasserem Widerspruch zu der alltäglichen Erfahrung steht, dass die Reichen immer reicher und die Armen
immer ärmer werden. Vermutlich
leistet Trump therapeutische Dienste,
indem er dem politischen Publikum
hilft, Gefühle abzuspalten und auf
ihn zu übertragen.
Mit Trump wird das Politische emotional, und die Emotionen werden politisch: So funktioniert Wahlkampf in
einem entpolitisierten Land. Gerade
der Mangel an Selbstbeherrschung,
die ungebändigten Affekte Trumps
sind wirkungsvoll. Er ist das, was die
meisten anderen nur von sich behaupten: einfach er selbst. Dass es sich um
ein sehr hässliches Selbst handelt,
steht auf einem anderen Blatt. Das
Ungefilterte hat eine eigene Anziehungskraft: „Man könnte sagen, dass
Hillary Clinton zu künstlich ist und
Donald Trump zu authentisch“,
schrieb der Historiker David Greenberg in einem Essay über den Trumpismus.
Bleibt die Frage: Könnte Donald
Trump tatsächlich die republikanischen Vorwahlen gewinnen? Könnte er
am Ende sogar der nächste Präsident
der Vereinigten Staaten sein? Nein.
Weder das eine noch das andere. Tausend Gründe sprechen dagegen. Der
wichtigste lautet: Trump hat weder in
der eigenen Partei noch in der amerikanischen Öffentlichkeit eine halbwegs relevante Unterstützung. Dass er
in den „Umfragen führt“, wie es heißt,
ist zwar richtig, aber es ist doch nur
die halbe Wahrheit. In welchen Umfragen denn? Richtig, im Feld von derzeit 16 Kandidaten hat Trump einen
Vorsprung vor den eigentlich führen-
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den Köpfen, die
am
Ende
das Rennen unter
sich
ausmachen werden. So
ist das immer, wenn ein Exot die Bühne betritt.
Andere Umfragen weisen schon eher
in die richtige Richtung. Fragt man
zum Beispiel unter Republikanern,
für wen sie unter gar keinen Umständen stimmen würden, liegt Donald
Trump weit vorn. Welcher Kandidat
wird am meisten gehasst? Donald
Trump. Und welcher Kandidat liegt in
den wichtigen Vorwahlstaaten am
weitesten zurück? Donald Trump. Gegen welchen Republikaner würde Hillary Clinton mit dem größten Vorsprung gewinnen? Donald Trump.
Seine Kandidatur ist ein Skandal und
eine Gaudi, eine Art Wirtshausschlägerei im Politikbetrieb. Aber sie wird
bedeutungslos bleiben. Mit einer entscheidenden Fußnote: Sollte Trump
als unabhängiger Kandidat in die Präsidentschaftswahl ziehen, bliebe er
zwar immer noch chancenlos, würde
aber dem republikanischen Kandidaten das Genick brechen, weil schon
wenige Prozentpunkte in den wahlentscheidenden Bundesstaaten ausschlaggebend sein werden. Als politisches Ziel ist das für Trump uninteressant. Aber als eine Art von Selbstbefriedigung könnte es ihn vielleicht
doch reizen.
Ω
Donald und die
anderen Figuren
Exoten hat es in der amerikanischen Politik immer gegeben, von
dem Hollywood-Schauspieler Arnold Schwarzenegger über den Catcher Jesse Ventura bis zu den Milliardären Ross Perot und Michael
Bloomberg. Zum Präsidenten geschafft hat es bisher nur einer: Ronald Reagan. Der Einstieg ist auch
nicht schwer. Für die Kandidatur
zum Präsidenten braucht man nur
die US-Staatsbürgerschaft seit Geburt, ein Mindestalter und das Formular zwei der Federal Election
Commission (FEC), ausgefüllt lediglich mit Name, Anschrift und
Parteizugehörigkeit. Bis Anfang
September 2015 hatten sich 600
Personen registrieren lassen – darunter ein Schüler unter dem Pseu­
donym Deez Nuts, der bei einer
Umfrage prompt neun Prozent der
Stimmen erhielt. Er wird allerdings
auch nicht Präsident werden. Das
Mindestalter beträgt 35 Jahre. Ω
4
Ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Westmünsterland
Drei Mitarbeiter der VR-Bank retten Menschenleben
įDKMS ehrt Stefanie Heistermann, Karsten Dirks und Christian Öhmann und lobt ihren außergewöhnlichen Einsatz
Westmünsterland. Die VR-Bank-Mitarbeiter Stefanie Heistermann, Karsten
Dirks und Christian Öhmann haben
Menschen das Leben gerettet. Die drei
Typisierung
kostet 50 Euro
•
Die DKMS hat weltweit rund
5,57 Millionen Spender registriert, davon in Deutschland ca.
vier Millionen.
•
Weltweit hat die Gesellschaft
seit der Gründung 1991 insgesamt 50.714 Spenden vermittelt,
davon 46140 in Deutschland.
•
Partnerorganisationen hat die
DKMS in den USA, Polen, Spanien und Großbritannien, weitet
aber ihre Arbeit noch aus.
•Die Registrierungskosten betragen pro Spender 50 Euro. Die
Typisierung erfolgt per Blutoder Speichelprobe.
•
Entscheidend für eine Übertragung von Stammzellen ist die
Übereinstimmung von zehn, aber
mindestens acht relevanten Gewebemerkmalen zwischen Spender und Empfänger. Insgesamt
sind heutzutage rund 10.000 solcher Merkmale bekannt.
•
I n Deutschland erhält alle 16
Minuten ein Patient die Diagnose „Blutkrebs“.
Ω
Wie haben Sie sich auf die Stammzellenspende vorbereitet?
Heistermann: Ich habe sehr viel gelesen – das Internet habe ich durchforstet, damit ich noch mehr darüber erfahre, wie der Leukämiepatient darauf
vorbereitet wird. Mir ist vor allem
auch bewusst geworden, dass man eine
ganz andere Verantwortung trägt,
nämlich für sich und einen anderen
Menschen, den man ja nicht mal kennt.
Aber es ist der genetische Zwilling! Ich
durfte also nicht krank werden, sollte
gute Blutwerte haben und auch körperlich einigermaßen fit sein. Somit
Angestellten waren bereit, Stammzellen zu spenden. Dadurch konnten drei
Patienten die todbringende Blutkrankheit Leukämie besiegen. Für die große
Hilfsbereitschaft und das außergewöhnliche Engagement hat jetzt die
Deutsche Knochenmarkspenderdatei
(DKMS) die drei Mitarbeiter geehrt.
Sie hatten sich schon vor einiger Zeit
an sogenannten Typisierungsaktionen
der Organisation beteiligt. Den Teilnehmern wird dabei eine Blut- oder
Speichelprobe entnommen, um auf
diese Weise Gewebemerkmale festzustellen. Passen diese zu den Merkmalen eines Leukämiepatienten, kann
ihm durch eine Knochenmark- oder
Stammzellenspende geholfen werden.
Wie Christina Neumann von der
DKMS bei der Feierstunde hervorhob,
„ist es keine Selbstverständlichkeit,
an Typisierungsaktionen teilzunehmen.“ Sie sprach den Mitarbeitern
großen Dank aus und betonte: „Ohne
sie können wir kein Leben retten“.
Als Spender überhaupt in Betracht
zu kommen, damit hatten die Beschäftigten der VR-Bank kaum gerechnet.
Erfahrungswerte der Gesellschaft besagen nämlich, dass es bei höchstens
fünf von 100 möglichen Stammzellenspendern in einem Zeitraum von zehn
Jahren auch wirklich zu einer entsprechenden Spende kommt. Für Stefanie
Heistermann war es daher ein „unglaublicher Glücksmoment“, als feststand, dass sie helfen kann. Zu Tränen
war sie gerührt, als sie Post von der
Frau kam, deren Leben sie gerettet
war jeden Tag frisch gepresster Orangensaft, viel Obst und viel Bewegung
angesagt. Ich habe alles getan, damit
es mir selber möglichst gut geht. Außerdem habe ich den Kontakt zu kranken Menschen möglichst gemieden.
Dirks: Mich hat wochenlang beschäftigt, dass mir nichts passieren
darf, wodurch meine Spendenfähigkeit einschränkt wird. Das hätte ich
mir nie verziehen. Ich habe versucht,
so wenige Risiken wie möglich einzugehen. Beim Motorradfahren fuhr
auch direkt immer ein wenig das
schlechte Gewissen mit.
MeldungEN
Entrup neuer Generalbevollmächtigter
Coesfeld. Vorstand und Aufsichtsrat
der VR-Bank Westmünsterland haben
Matthias Entrup zum Generalbevollmächtigten bestellt. Er ist seit 26
Jahren für das Geldinstitut tätig und
verantwortet seit 2005 das Firmenkundengeschäft, das er maßgeblich
regional und überregional weiterentwickelt hat. Dafür bleibt der 45-Jährige auch aus der Geschäftsführung
heraus weiterhin verantwortlich. Sie
setzt sich nun aus den Vorständen Dr.
Wolfgang Baecker (Vorsitzender) und
Georg Kremerskothen sowie den Ge-
Matthias Entrup,
neuer General­
bevollmächtigter
neralbevollmächtigen Berthold te Vrügt
und Matthias Entrup zusammen.
Der Vater von drei Kindern wohnt in
Nottuln.
Ω
Potenziale der Landwirtschaft nutzen
Stadtlohn. Die Chancen und Potenziale
bäuerlicher Betriebe hob Dr. Martin Berges, Direktor der Landwirtschaftskammer NRW, beim AgrarForum Westmünsterland hervor. Damit machte er den 180
Gästen Mut. Zu dem Treffen hatten der
Landwirtschaftliche Kreisverband, die
Kreisstelle der Kammer sowie die Genossenschaftsbanken im Kreis Borken
eingeladen. Auch deren neuer agrarpolitischer Sprecher Georg Kremerskothen
setzte sich mit der jetzigen Situation der
Landwirte auseinander.
Berges zeigte auf, dass im Durchschnitt in den letzten Jahren nicht der
Tierhalter mit ausgeprägter Wachstumsstrategie das beste Ergebnis erzielen konnte, sondern derjenige mit
dem Akzent auf Kostenführerschaft.
„Die Zeichen stehen auf Konsolidierung“. Nicht die Größe eines Betriebes
sei allein entscheidend, sondern das
Management. In der Bildung von Einkaufsgemeinschaften und einer umfassenden Vermarktungsstrategie, etwa durch Bildung möglichst einheitlicher Produktchargen, sieht Berges
weitere Potenziale. Auch Regionalität
werde als Verkaufsargument an Wichtigkeit weiter zunehmen, so Berges. Ω
(v. l.): Kreislandwirt Heinrich Emming, stv. Kreislandwirtin Anke Knuf, Kammerdir. Dr. Martin
Berges, Kreisverbandsvors. Ludger Schulze Beiering, VR-Bank-Vorstand Georg Kremerskothen.
hat. Auch für Karsten Dirks war der
Kontakt zur Patientin, für die er
Stammzellen gespendet hat, ein sehr
emotionaler Moment (Lesen Sie dazu
auch das untenstehende Interview).
Über die drei Mitarbeiter der VRBank, die die DKMS jetzt ehrt, „freuen wir uns sehr, denn sie engagieren
sich in außergewöhnlichem Maße, um
auf diese Weise anderen Menschen zu
helfen“, sagte Margot Heiring, Bereichsdirektorin Human Resources
der VR-Bank. Man habe ihnen sofort,
als die Mitarbeiter die Personalleitung
über die Nachricht der Knochenmarkspenderdatei informierten, ihnen jedwede Unterstützung durch das Geldinstitut zugesichert. Es habe außer
Frage gestanden, die Kollegen für die
Tage der Stammzellenspende freizustellen, ebenso habe die VR-Bank den Mitarbeitern entsprechende Freiräume
ermöglicht, dass sie sich mit medizinischen Fragen befassen und auf die
Spendenaktion vorbereiten konnten.
Da die VR-Bank um die Bedeutung
von Typisierungsaktionen weiß, hatte
sie im Frühjahr alle Mitarbeiter dazu
aufgerufen, sich an einer solchen Aktion für die kleine Romy aus Stadtlohn
zu beteiligen. Bei dem damals gerade
fünf Monate alten Mädchen hatten die
Ärzte Blutkrebs festgestellt. Kurz danach begann in dem münsterländischen Ort eine Welle der Hilfsbereitschaft. Zahlreiche Unternehmen und
Einzelpersonen appellierten an die
Bevölkerung, Romy und ihre Familie
zu unterstützen. Insgesamt waren es
Öhmann: Ich habe mich ausgiebig informiert und die Arztgespräche aufmerksam verfolgt. Meine Hoffnung sollte sich
dann erfüllen, dass ich meine Stammzellen mit Hilfe eines „peripheren“ Verfahrens spenden konnte, das im Vergleich
zum „klassischen“ Verfahren weniger
Risiken birgt und ambulant durchgeführt werden konnte. Dem begleitenden
Ärzteteam habe ich voll vertraut.
Gab es bereits einen Kontakt zu dem
Patienten bzw. der Patientin?
Heistermann: Ja! Ich habe meiner
Empfängerin vor einigen Wochen eine
Dank an die Spender Stefanie Heistermann, Christian Öhmann und Karsten Dirks sprachen Nadine Jansen und Christina Neumann von
der DKMS und Margot Heiring (VR-Bank) aus.
schließlich 4.533 Bürgerinnen und
Bürger, die sich typisieren ließen. Sieben Stunden lang waren Mitarbeiter
der DKMS im Einsatz, um alle Teil-
Karte geschrieben und dann eine ganz
herzliche Antwort erhalten, in der
überaus große Dankbarkeit zum Ausdruck kam. Der Satz „Durch Dich habe ich nun wieder eine Zukunft“ hat
mich zu Tränen gerührt. Man spürt,
was dieser Mensch nicht nur körperlich, sondern natürlich auch psychisch
mitgemacht hat!
Dirks: Ja, zu meiner großen Freude
bekam ich vor einigen Wochen einen
persönlichen Brief von der Patientin,
die in den USA lebt. Das war für mich
ein sehr emotionaler Moment. Es ging
nun nicht mehr um Theorie und medi-
nehmer zu registrieren. Die Eltern von
Romy hatten in den Aufrufen zu der
Aktion immer wieder betont, dass sie
nicht nur das Leben ihrer eigenen
zinische Methoden, sondern auf einmal war der konkrete Bezug zu einer
realen Person überdeutlich. Allein für
das Gefühl in dem Moment, als ich ihre Zeilen lesen konnte, würde ich jederzeit wieder spenden.
Öhmann: Nein, bisher gab es keinen
Kontakt.
Warum würden Sie anderen Bürgern
empfehlen, sich typisieren zu lassen?
Gemeinsame Antwort: Um anderen
Menschen die Augen zu öffnen, welche
Bedeutung dieses Thema hat. Denn es
geht darum, Menschenleben zu retten
Tochter retten, sondern auch anderen
Menschen, die an Leukämie erkrankt
sind, ein zweites Leben schenken
möchten.
Ω
und das auf recht einfache Weise. Der
Aufwand für eine solche Typisierungsaktion ist nämlich denkbar gering. Sollte dann der glückliche Fall
eintreten, dass die eigenen, maßgeblichen Merkmale mit denen eines Patienten übereinstimmen, wiegt das Gefühl, geholfen zu haben die geringen
Unannehmlichkeiten um ein Vielfaches auf. Man nimmt auch durchaus
eventuell auftretende Schmerzen in
Kauf.
Zudem: Es könnte einen auch selbst
treffen, sodass man auf eine Stammzellenspende angewiesen ist.
Ω
Benefizspiel mit Schalker Traditionself
įAktion zugunsten der Dülmener Behindertenhilfe – Gerald Asamoah im Team der Königsblauen
Dülmen. Den Termin hatten sich die
Schalke-Fans schon seit Wochen vorgemerkt. Und so platzte das Dülmener
DJK Sportzentrum mit rund 1.850 Besuchern aus allen Nähten, als die Traditionself der Königsblauen zu einem
Benefizspiel zugunsten der Dülmener
Behindertenhilfe gegen eine heimische Stadtauswahl zu Gast war. Dass
auch Publikumsliebling und ExSchalke-Spieler Gerald Asamoah zum
Team der Knappen gehören würde,
war eine faustdicke Überraschung.
Ohnehin stand erst kurz vor dem Spiel
fest, wer überhaupt dabei sein würde.
Schließlich gehörten so bekannte
Größen wie Olaf Thon (Weltmeister
1990), Oliver Reck, Ingo Anderbrügge,
Matthias Herget und Klaus Fichtel
dazu. Im Team der Dülmener Stadtauswahl spielten fünf Mitarbeiter der
VR-Bank: Felix Höper, Luca Hüppe,
Heiner Siemen, Christian Öhmann
und Thomas Reher. Zu der Elf zählte
auch der 17-jährige Ali Shinawi, der
vor dem Terror des IS zunächst in den
Libanon und dann nach Deutschland
flüchtete. Aufgrund seines FußballTalents hat er inzwischen seinen festen Platz in der 1. Mannschaft der
DJK Dülmen. Von seinem Können
profitierte auch die Stadtauswahl, gelang ihm doch beim Stand von 2:0 für
die Königsblauen der Anschlusstreffer. Am Ende siegten allerdings die
Schalker mit 7:3 Toren, wobei die Dülmener sich über das ganze Spiel hinweg mächtig ins Zeug legten. Vor und
auch nach der Begegnung gingen die
Schalker auf Tuchfühlung mit den
Gästen, nahmen sich Zeit für Autogramme und Gespräche. Gerald Asamoah wurde immer wieder von Kindern umringt und als sie ihn in der
Halbzeitpause baten, doch einen Tanz
mit ihnen aufzuführen, bewies der
36-Jährige, dass er nicht nur etwas
vom Fußballspiel versteht.
Zum Auftakt des Programms hatte
die Band „Die Stifte“ des Anna-Ka-
Die Schalker Traditionself und die Dülmener Stadtauswahl traten zum Benefizspiel an.
tharinen-Stifts Karthaus das Publikum begeistert und sorgte auch im
Laufe des Abends noch durch weitere
Auftritte für gute musikalische Unterhaltung. Bevor die Schalker und die
Dülmener Auswahl den Platz betraten, zeigten Behindertenmannschaften der TSG Dülmen und von TuS Haltern Können und Kampfgeist.
Nach dem Spiel übergaben Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender
der VR-Bank, und Edgar Sommer,
Leiter der Münsteraner Filialdirektion der R+V Versicherung, einen Scheck
in Höhe von 4.000 Euro an die Behindertenhilfe.
Ω
Spendenübergabe (v. l.): Klemens Segbert, Manfred Ballensiefen (beide Behindertenhilfe),
Schirmherr Herzog von Croy, Olaf Thon, Gerald Asamoah, Dr. Wolfgang Baecker, Edgar
Sommer, Thomas Reher und Rudy Esser (Schalker Stadionsprecher).
Ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Marathonteilnehmer bewirtet
Der vierte Marathon National Landschaft (NLW)
rundum Winterswijk führte erstmals über bundesdeutsches Gebiet und bei Kilometer 15 direkt
durch die Gaststätte „Olles Hues“ in Südlohn-Oe-
Regional
5
ding. Die Läufer und Fahrradfahrer konnten hier
einen Zwischenstopp einlegen. Das Burghotel
Pass sorgte für die Bewirtung, die VR-Bank m
­ it
einem Sponsoring für die musikalische Begrü­
ßung der Gäste.
14 neue Auszubildende
Geldinstitut heißt die jungen Mitarbeiter willkommen įInvestition in die Zukunft
Westmünsterland. 14 Nachwuchskräfte sind bei der VR-Bank Westmünsterland ins Berufsleben gestartet. Acht
junge Frauen und sechs junge Männer
haben ihre Ausbildung bei dem Geldinstitut begonnen. „Die VR-Bank legt
großen Wert auf den Ausbildungsbereich“, betonte Margot Heiring, Bereichsdirektorin Human Resources
der VR-Bank. „Das Geldinstitut sieht
darin eine besondere Verantwortung,
die sie auch gerne wahrnimmt“. Aus-
bildung habe einen hohen Standard,
um die Sach-, Fach- und Beratungskompetenz der Bank weiter zu stärken, erklärte die Bereichsdirektorin.
In Nachwuchskräfte zu investieren, ist
auch für den Vorstandsvorsitzenden Dr.
Wolfgang Baecker ein wichtiges Anliegen der VR-Bank. Schließlich gehe es um
die Zukunft, die man fest im Blick habe.
Fachkräftemangel wolle das Geldinstitut vorbeugen und engagiere sich deshalb intensiv für die jungen Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter. Die Ausbildungsquote des Unternehmens liege bei
rund 12 Prozent, betonte Dr. Baecker.
Alle Auszubildenden stammen aus Städten und Gemeinden des Westmünsterlandes, womit die VR-Bank auch ihre
enge Verbundenheit mit der Region zum
Ausdruck bringe, hob der Vorstandsvorsitzende hervor. Der Bankberuf selbst
erfreue sich großer Beliebtheit, schließlich biete er auch eine Menge an beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven. Ω
Vertreter der DNHK Aldo Lodder (l.), Klaus Luithle (2. v. l.) und Anna Gewering (4. v. l.) und Dr. Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender
der VR-Bank (3. v. l.), Matthias Entrup, Generalbevollmächtigter der VR-Bank (4. v. r.) sowie Torsten Sieverding, Leiter Außenhandel (3. v. r.)
mit den Referenten Dr. Jürgen Wigger (Bewital, 2. v. r.), Helmut Ebbert (Bresser GmbH, r.)
Chancen in den Niederlanden für Unternehmer
įBusiness-Frühstück der VR-Bank und der Deutsch-Niederländischen Handelskammer
Die Bereichsdirektoren Margot Heiring und Siegbert Hövelbrinks (beide ganz links), Christin Kallwitz und Mareen Lammerding aus
dem Personalbereich (beide ganz rechts) hießen die neuen Auszubildenden willkommen: Luisa Minnebusch, Irina-Janine Roling, Ischtar
Givargis (vorne v. l. n. r.) Bastian Fedder, Marina Bramkamp, Axel Vogts, Julia Schneider, Robert Heming, Julia Wolbert, Tim Veltkamp,
Ann-Louis Schwenken, Albert Staldecker, Gülnaz Balur, Mike Rüter (hinten v. l. n. r.)
Westmünsterland. Die Niederlande sind
zwar der wichtigste Wirtschaftspartner
für Deutschland und ganz speziell für
Nordrhein-Westfalen, doch es werden
längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft.
Das hob Aldo Lodder von der DeutschNiederländischen Handelskammer (DNHK) beim Business-Frühstück im Velener SportSchloss hervor. Eingeladen hatte die Kammer gemeinsam mit der VRBank Westmünsterland Unternehmer
aus der Region, um über die Beziehungen zum westlichen Nachbarn zu sprechen. Der Umfang des bilateralen Handels betrug im vergangenen Jahr rund
161,3 Milliarden Euro. Doch das Volumen lässt sich nach Worten von Lodder
in den verschiedenen Branchen wie
Dienstleistung, Handel, Industrie und
Landwirtschaft noch weiter steigern, zumal die Niederlande mit ihrer gesamten
Infrastruktur und der Offenheit für innovative Produkte den Unternehmen ein
gutes Umfeld bieten würden.
Ein solches Engagement sei lohnenswert, unterstrich Helmut Ebbert, Geschäftsführer der Bresser GmbH aus
Rhede, und berichtete von der Übernahme einer holländischen Firma
durch sein Unternehmen. Es sei nicht
nur gelungen, vertrauensvoll mit den
dortigen Beschäftigten zusammenzuarbeiten, sondern auch, den Betrieb
erfolgreich in den weltweiten Konzern
zu integrieren. Wichtig sei es in dem
gesamten Prozess gewesen, „die Menschen mitzunehmen“. Von einem gelungenen Joint-Venture mit einem niederländischen Unternehmen berichtete Dr. Jürgen Wigger, Geschäftsführer
der Bewital Unternehmensgruppe. Er
merkte allerdings an, dass sich eine
Finanzierung durch niederländische
Geldinstitute als Folge der dortigen
Bankenprobleme in jüngster Zeit als
sehr schwierig erwiesen habe und die
Transaktion letztlich durch heimische
Banken getragen worden sei. Beide
Unternehmer sehen ihr Engagement als
veritable Chance, auf dem niederländischen Markt mit seinen rund 16,7 Millionen Bürgern, neue Kunden gewinnen
und Märkte erschließen zu können.
Addo Lodder wies zudem darauf hin,
dass sich das Problem des hiesigen Fachkräftemangels abschwächen ließe, wenn
niederländische Grenzgänger verstärkt
hierzulande zum Einsatz kämen. Dazu
müsste verstärkter informiert werden,
welche Möglichkeiten auf deutscher Seite bestehen. Die verschiedenen Sozialversicherungssysteme würden auch oft
als Hemmnis genannt, doch in Wirklichkeit seien die Hürden leicht abbaubar.
VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Dr.
Wolfgang Baecker stellte heraus, dass
mit dem Business-Frühstück die Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen
mit den Niederlanden unterstrichen
worden sei.
Ω
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Westmünsterland. Der Markt der Pflegeimmobilien befindet sich derzeit auf
einem rasanten Wachstumskurs. Durch
den demographischen Wandel steigt
das Interesse an Pflegeappartements
für ältere Menschen in vielfacher Weise. Pflegeimmobilien sind zugleich aber
auch ein Anlagemodell, das sich durch
zahlreiche Vorteile auszeichnet. Insbesondere die Gewissheit, eine sichere
Einnahmequelle zu haben, gehört zu
den großen Pluspunkten für den Erwerber. Darüber hinaus weisen neue
Pflegeimmobilien eine hohe Bauqualität, modernen Standard und gehobene
Ausstattung auf.
Oftmals sind es kapitalstarke Investoren, die die Senioreneinrichtungen
an den Markt bringen. Wer nun eine
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nutzen will, der erwirbt zunächst ein
Pflegeappartement in einer solchen
Wohnanlage plus die dazugehörigen,
anteiligen Gemeinschaftsflächen. Finanziell attraktiv wird das Modell für
den Käufer dadurch, dass ihm der Betreiber der Senioreneinrichtung für
die erworbenen Räumlichkeiten eine
Miete zahlt. Die Betreiber wiederum
erzielen ihre Umsätze, indem sie Senioren aufnehmen und pflegen. Diese
Pflegeleistungen werden von den Bewohnern selbst oder in Teilen mit
staatlicher Unterstützung getragen.
Dass der Markt auch in Zukunft lukrativ bleibt, dafür sprechen alle Prognosen des demographischen Wandels.
Aktuellen Berechnungen zufolge wird
sich die Anzahl der über 80-Jährigen
in den nächsten 30 Jahren verdoppeln.
Experten gehen von rund 500.000 Pflegeplätzen aus, die in absehbarer Zeit
erforderlich sind. Der Markt reagiert
auf diese Entwicklung, indem er für
ältere Menschen attraktive Domizile
schafft, die mit ganzheitlichen Betreuungsangeboten verbunden sind.
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Der Käufer erhält einen Mietvertrag
mit einer Laufzeit von mindestens 20
Jahren und bezieht durchgängig seine
Mieteinnahmen. Sämtliche Aufgaben
der Instandhaltung in und an dem Gebäude, mit Ausnahme von Dach und
Fach, übernimmt der Betreiber. Das
Interesse an zukunftsorientierten Pflegeappartements ist groß, so dass sich
die Immobilie mit dem vorhandenen
Mietvertrag sehr gut weiterverkaufen
lässt. Wer sich für eine solche Kapitalanlage entscheidet, sichert sich zudem
aufgrund des bevorzugten Belegungsrechtes die eigene Pflegeplatzversorgung.
Ω
Das Angebot
im Einzelnen
Appartement
Wohnfläche: 55,21 m2
Baujahr 2015
Energiebedarfsausweis:
Energieträger: Fernwärme
Endenergiebedarf: 57,80 kWh (m2a)
Effizienzklasse: B
Kaufpreis: 111.750,00 €
ohne zusätzliche Courtage
Ihr Ansprechpartner
Josef Sicking
Telefon 02863 9298 - 37
6
Ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Westmünsterland
Finanztipp
Niedrigzinsumfeld trifft Anleger
jetzt und auch im Alter
leger noch früher mit der Vorsorge beginnen und/oder ihre Sparquote erhöhen müssen, wenn sie nicht im Alter
Verzicht leisten wollen.
Tobias Büscher,
Kundenbetreuer,
VR-Bank Coesfeld,
Kupferstraße
D
as niedrige Zinsniveau wird Sparer
weiter begleiten. Jetzt hat eine Studie die dadurch entstehenden Vermögensverluste beziffert. Um ihre Anlageziele weiter zu erreichen, müssen Sparer dringend umdenken. Die Zahlen
sprechen für sich: 224 Milliarden Euro
entgehen Sparern in den nächsten fünf
Jahren, wenn die Zinsen zwei Prozent
unter ihrem historischen Durchschnitt
liegen. Auf den einzelnen Haushalt berechnet sind das 5.605 Euro in fünf Jahren. Dies hat das Center for Financial
Studies (CFS) an der Goethe-Universität Frankfurt ermittelt.
D
eutsche bevorzugen in ihrer Anlagestrategie traditionell risikoarme
Zinsprodukte. Dadurch sind Anleger
gleich in zweifacher Hinsicht betroffen.
Zum einen müssen sie gegenwärtig auf
attraktive Erträge verzichten. Zum anderen reichen die Renditen nicht für
eine angemessene Altersvorsorge aus.
Denn gerade langfristig gesehen fällt
der Zinseffekt besonders deutlich aus.
In der Konsequenz heißt das, dass An-
E
in wesentlicher Schritt wäre es, langfristig in risikoreichere Anlagen zu investieren und diese möglichst breit zu
streuen. Bislang ändern jedoch nur wenige ihr Anlageverhalten. Aber es gibt dafür beispielsweise moderne Fondslösungen für risikoscheue Anleger, die
möglichst unabhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt investieren. Solche Fonds formulieren einen absoluten
Ertrag als Anlageziel, beispielsweise in
Form eines Gewinns in Höhe von X Prozent über dem Geldmarktniveau. Dazu
legen Fondsmanager unter anderem
Gelder zur Stabilität der Anlage in sogenannte ‚marktneutrale‘ Positionen an
und kombinieren dies zusätzlich mit zeitweisen Investitionen in Märkte, für die eine positive Rendite erwartet wird. Das
bedeutet, dass Gewinne in vielen Phasen
möglich sind; ganz egal, ob die Märkte
steigende oder fallende Kurse verzeichneten. Dabei kann das Renditeziel auch
über- oder unterschritten werden und ist
nicht als Garantie zu verstehen.
I
m persönlichen Gespräch lassen sich
ausführlich sowohl die Chancen als
auch die Risiken einer solchen Geldanlage erklären und prüfen, ob sich diese
für das jeweilige Depot eignen.
W
eitere Infos: www.vr-bank-westmuensterland.de
Ω
Künftige Arbeitswelt im Blick
įJunge Banker erweitern ihr Know-how in Projektarbeit
Westmünsterland. Flexibles Arbeiten,
projektbezogene Aufträge, wachsende
Bedeutung von Wissen: Die Arbeitswelt
wandelt sich rapide und stellt die Beschäftigten vor neue Herausforderungen. Teamorientierte Projektarbeit ist
auf dem Vormarsch. Der Erfolg von Firmen wird immer mehr davon abhängen,
wie die Mitarbeiter zusammenarbeiten
und wie kreativ sie dabei sind.
Um diesen zukunftsweisenden Zweig
modernen Managements weiter zu forcieren, steht die VR-Bank Westmünsterland im engen Kontakt mit der
Fachhochschule Münster. Junge Mitarbeiter lernen im Rahmen ihres Entwicklungsprogramms „Jobtimal“ die
theoretischen Grundlagen kennen und
sorgen auch gleich für eine praktische
Umsetzung. Den theoretischen Grundstein für diese Arbeitsform der Zukunft entwickelte die VR-Bank in Kooperation mit der FH Münster und
band die talentierten Nachwuchskräfte
gleich mit ein, indem sie ein konkretes
Vertriebsprojekt designten.
In dem Workshop setzten sich die
Teilnehmer mit den unterschiedlichen
Facetten einer Projektgestaltung auseinander. Von der Planung über die
Organisation bis zu Terminierung und
Dokumentation reichte die Themenpalette. Ebenso gehörte es zu den Aufgaben, Projekte in ihrer Wirtschaftlichkeit zu berechnen, um damit Kosten,
Ergebnis und Finanztransparenz zu
betrachten.
Die Teilnehmer haben verschiedene
Methoden von Projektarbeit kennengelernt aber auch erarbeitet, welche
Stolpersteine es geben kann, hebt Personalentwicklerin Leonore Reckert
hervor. Die erworbenen Kenntnisse
seien eine Bereicherung für die VRBank: „Die Mitarbeiter nehmen nicht
nur aktuelle Trends in den Blick, sondern sind auch auf künftige Aufgaben
bestens vorbereitet. Sie kennen das
nötige Handwerkszeug.“
Margot Heiring, Bereichsdirektorin
Human Resources, erläutert: „Da uns
die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Arbeitswelt von
morgen für den zukunftsorientierten
Kompetenzaufbau unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig sind,
arbeiten wir mit der Fachhochschule
Münster zusammen. Gleichzeitig möchten wir, dass die jungen Kolleginnen
und Kollegen von Anfang an mitgestalten, innovative Ideen und die eigene
Sichtweise in ihre Arbeit einbringen
und so ihre unternehmerische Kompetenz weiterentwickeln. Davon profitieren wir als Bank; denn sie sind unsere
Fach- und Führungskräfte von morgen.“ Die „Jobtimaler“ haben den aktuellen Stand ihrer Projektarbeit der Geschäftsleitung vorgestellt und diskutierten über die weiteren Schritte und
die Umsetzung in der Praxis.
Mit dem rund 18-monatigen Programm „Jobtimal“ hat die VR-Bank
Westmünsterland eG ein Modell zur
ganzheitlichen Weiterentwicklung junger Talente konzipiert. Im Anschluss an
die berufliche Erstausbildung wird den
jungen Kolleginnen und Kollegen neben fachlicher, persönlicher und sozialer Weiterentwicklung auch die Möglichkeit geboten, sich in den Arbeitsformen der Zukunft auszuprobieren und
so ebenfalls die unternehmerischen
Kompetenzen weiterzuentwickeln. Ω
Der Windkraft Flügel verleihen
įJugendliche des Pictorius-Berufskollegs in Coesfeld planen außergewöhnliche Kunstaktion zur Regionale 2016
Coesfeld. Erneuerbarer Energie Flügel
verleihen, das möchten Schülerinnen
und Schüler des Pictorius-Berufskollegs in Coesfeld. Sie wollen deshalb ein
Kunstprojekt zur Windkraft auf den
Weg bringen. Im Rahmen der Regionale 2016 soll auf einer Fläche von 30.000
Quadratmetern im westlichen Münsterland eine Installation von Windrädern Gestalt annehmen. Projektpartner ist das Künstlerdorf Schöppingen.
Die Mikro-Windanlagen stellen die
Jugendlichen des Berufskollegs aber
nicht allein her, sondern rufen Klassen
anderer Schulen auf, sich an der Aktion zu beteiligen.
Damit sich weitere junge Leute mit
der Aufgabe vertraut machen können
und wichtige Informationen zu den
technischen Fragen erhalten, haben
die Pictorius-Schüler einen Experimentierkoffer aufgelegt. Er bietet den
mitwirkenden Jugendlichen vielerlei
Möglichkeiten, um sich physikalische
Zusammenhänge der Windenergie
selbst zu erschließen. Zehn solcher
Koffer haben die Pictorius-Schüler
hergestellt und setzen darauf, dass mit
den Materialien auch neuartige Rotorformen entwickelt werden.
Um möglichst viele Menschen über
den Fortgang des Windkraftprojekts
zu informieren, werden die Berufskolleg-Schüler eine Webcam auf dem
Kornfeld installieren. Die Webcam
soll im Sommer 2016 Bilder der geplanten Landart-Installation in die
Galerieräume
des
Künstlerdorfes
Schöppingen und in Internet übertragen. Die erforderliche Energie für den
Betrieb der Kamera liefert eine Kleinwindanlage. Diese Kleinwindanlage
haben die Schülerinnen und Schüler
des Pictorius-Berufskollegs als ersten
Preis im landesweiten Wettbewerb
„Schulen machen Wind“ in der Kategorie „Berufkolleg“ gewonnen.
Schüler des Coesfelder Berufskollegs haben bereits erste Windkraftanlagen hergestellt.
Zur Finanzierung des Projektes präsentierten die Schüler das Projekt auf
der Crowdfunding-Seite Ecocrowd,
die die Deutsche Umweltstiftung ins
Leben gerufen hat. Die Akteure sagen
über sich selbst, dass aus dieser Seite
eine Bewegung entstanden ist, „die
sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzt
und mit spannenden Projekten zeigt,
dass Nachhaltigkeit Spaß macht und
erlebbar ist.“ Ecocrowd ist zudem ein
Ort im Netz, an dem über nachhaltige
Ideen und Vorschläge diskutiert wird.
Die VR Westmünsterland Bildungsinitiative beteiligt sich maßgeblich an der
Finanzierung, so dass „der Sprung
über die Ziellinie von 3.000 Euro bei
Ecocrowd“ gelang, wie es im Internetauftritt heißt.
Mit der Kunstaktion wollen sich die
Coesfelder Jugendlichen in die Debatte über die Zukunft der Windenergie
einschalten. Dabei nehmen die Schüler die Kritik auf, wonach die Anlagen
häufig das Landschaftsbild beeinträchtigen, formulieren aber als Leitfrage, wie mit Hilfe der Windräder
Landschaften auch rein optisch aufgewertet werden können. Ferner wenden
sich die Schüler auch der Frage zu, wie
man nachfolgende Generationen motivieren kann, sich mit regenerativen
Energiequellen auseinanderzusetzen.Ω
Viele Ideen für den Unterricht entwickelt
Drei Fragen an Markus Wengrzik,
Abteilungsleiter Fachbereich Gestaltungstechnik am Pictorius-Berufkolleg und Herbert Thesing, Werkstattlehrer für Bau- und Holztechnik:
1. Wie kam die Idee zu dem Kunstprojekt zustande?
Wir haben uns regelmäßig im Lehrerzimmer über Windenergie unterhalten. Als wir im Frühjahr 2013 erfuhren, dass das Künstlerdorf Schöppingen als „Kraftfeld Künstlerdorf“ in
der Regionale 2016 im westlichen
Münsterland eingebunden ist, kamen
wir auf die Idee, zum Thema Windkraft mit dabei zu sein. Wir nahmen
mit Vertretern der Regionale und mit
dem Künstlerdorf Schöppingen Kontakt auf und die waren begeistert von
unserer Idee … und dann kam der
Stein ins Rollen.
2. Wie sieht das Engagement der Schüler
aus und welche Aufgaben erfüllen sie?
Mittlerweile sind Schülerinnen und
Schüler fast aller Bildungsgänge in die
Projektarbeit eingebunden. So wurde
zum Beispiel die Experimentierstation, die wir den am Projekt teilnehmenden Schulen zur Verfügung stellen
wollen, im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts des Berufsgrundschuljahres der Fachrichtungen Bauund Holztechnik, Elektrotechnik und
Metalltechnik hergestellt.
Eine Arbeitsgruppe der Fachschule
für Maschinentechnik hat einen
Windkanal entwickelt und gebaut,
mithilfe dessen später die von den
Schülerinnen und Schülern gebauten
Windanlagen getestet werden können.
Die Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten haben das
Layout für eine Projektdokumentation
und Bedienungsanleitungen für die
Experimentierstation entworfen.
Eine Arbeitsgruppe der Fachschule
für Elektrotechnik hat an der Programmierung der oben schon erwähnten Webcam gearbeitet. Auch Kolleginnen und Kollegen, die in den allgemeinbildenden Fächern unterrichten,
entwickeln dabei immer mehr Ideen
für die Einbindung ihres Unterrichts
in die Projektarbeit:
So hatte eine Klasse im Rahmen des
Deutsch-Unterrichts einen Presseartikel über unseren Erfolg beim Wettbewerb „Schulen machen Wind“ im Mai
2014 verfasst. Eine weitere Klasse hat
im Rahmen des Englisch-Unterrichts
eine englische Untertitelung eines Videos erarbeitet, das unsere Projektarbeit auf der Crowdfunding-Plattform
www.ecocrowd.de präsentiert hat.
3. Wo und wie können sich interessierte Klassen melden, wenn sie ebenfalls
Windräder auf dem Kornfeld bauen
wollen?
Wir laden ganz herzlich alle Schülerinnen und Schüler der Region ein, ein
eigenes Windrad zu bauen und damit
Teil des Künstlerkollektivs der geplanten Landart-Installation zu werden.
Wer Interesse hat, dabei zu sein,
kann sich gerne an die Projektkoordinatoren vom Pictorius-Berufskolleg
wenden: www.pictorius.de
Ω
VR-Bank fördert Entdeckergeist und Lernfreude der Kinder
įGeldinstitut unterstützt Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die äußerst erfolgreiche Projekte durchführt
Westmünsterland. Den Entdeckergeist
von Kindern zu stärken und zu fördern
hat sich die bundesweite Initiative
„Haus der kleinen Forscher“ zum Ziel
gesetzt. Im Kreis Borken engagiert
sich die Stiftung immer wieder aufs
Neue, wenn sie pädagogischen Fachkräften in Kitas und Schulen auf vielfältige Weise zur Seite steht. Mit einer
Fülle an konkreten Projekten schreibt
die Initiative seit Jahren eine große
Erfolgsgeschichte. Die VR-Bank Westmünsterland gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde.
Das „Haus der kleinen Forscher“
fördert die so genannten MINT-Fächer: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dabei
richtet die Einrichtung ihr Augenmerk
auf die Frühbildung von Jungen und
Mädchen im Alter von drei bis zehn
Jahren. Gerade in diesem Lebensalter
ist das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen und Fragestellungen besonders groß. Die sprichwörtlich kindliche Neugier treibt die
Kleinen immer wieder an, auch durchaus komplexe Themen zu hinterfragen
und zu erkunden. Die VR-Bank will
ihren Beitrag dazu leisten, dass das
Interesse der Kinder geweckt wird
und sie ihre Begeisterung beibehalten.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist der lokale Netzwerkpartner
und sorgt dafür, dass möglichst viele
pädagogische Fachkräfte die speziellen Fortbildungsangebote zu Themen
wie Luft, Licht, Energie und Wasser
besuchen und auf das wissenschaftlich fundierte Material zurückgreifen.
Mit allein in jüngster Zeit rund 40 beteiligten Kindertagesstätten und Kindergärten stößt das „Haus der kleinen
Forscher“ auf eine große Resonanz.
Die Einrichtungen selbst sind sehr begeistert, erhöht sich doch die Lernkompetenz der Kinder. Zudem haben
die Kleinen einen Riesenspaß dabei.
Im Übrigen hatte die VR-Bank zum
vierten Mal die Ferienbetreuung für
Kinder von Mitarbeitern angeboten
und sich dabei an den Leitlinien der
Stiftung orientiert. Damit zeigt das
Geldinstitut zugleich auch, dass für sie
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen hohen Stellenwert besitzt.
Die Betreuung der Kinder in den Feri-
en erhöht die Flexibilität der Eltern an
deren Arbeitsplatz und trägt wesentlich zu deren Entlastung bei.
Ω
„In 80 Tagen um die Welt“ hieß das
Projekt der Ferienkinder.
IMPRESSUM
Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung
Eine Kundenzeitung von Genossenschaften
Kontakt zur Redaktion
Die Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung (GAZ)
Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung
ist ein Medium der Unternehmenskommunikation von
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Herausgeber
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Einsendungen wird keine Haftung übernommen. Nachdruck nur mit G
­ enehmigung der Redaktion.
Nächste Ausgabe: 26. 10. 2015
Flohmarkt gut besucht
Auch wenn das Wetter dieses Mal nicht so
optimal daherkam, war der Kinderflohmarkt
der VR-Bank in Borken recht gut besucht.
130 Standteilnehmer im Alter von sechs bis 15
Regional
Wirtschaftswerte
„An der Schwelle“ – die Emerging Markets
kunftspotenzial und versprechen
Schwung für die Wirtschaft.
E
Berthold te Vrügt,
Generalbevollmächtigter der VR-Bank
Westmünsterland,
leitet das Ressort
Volkswirtschaft
D
as Auf und Ab der Aktienmärkte in
den vergangenen Monaten ist uns
allen noch präsent. Vor allem die wirtschaftlichen Turbulenzen in China wurden für die teilweise deutlichen Kursrückgänge verantwortlich gemacht, die
weltweit zu verzeichnen waren.
C
hina zählt zu den sogenannten
„Emerging Markets“, den „aufstrebenden Märkten“, oft auch Schwellenländer genannt. Eine exakte Definition
oder eine abschließende Liste der Länder, die dazugehören, gibt es nicht. Abgegrenzt werden sie von den sogenannten „entwickelten Volkswirtschaften“.
Fünf prominente Vertreter der
Emerging Markets werden häufig unter dem Kürzel „BRICS“ zusammengefasst: Brasilien, Russland, Indien, China
und Südafrika. Langjährige hohe
Wachstumsraten bis an die zehn Prozent p.a. machten viele Länder aus der
Kategorie Emerging Markets für Investoren und Anleger attraktiv.
U
mso verängstigter reagieren diese
nun auf die teils fulminanten zwischenzeitlichen Einbrüche an den Aktienmärkten der Emerging Markets.
Diese fielen mit bis zu 40 Prozent viel
stärker aus als die auch schon nicht unerheblichen Rückgänge der Indices der
„entwickelten Märkte“. Wie sind solche
Extrementwicklungen zu erklären?
Z
unächst ist die Feststellung wichtig, dass die betreffenden Länder
einerseits einige Gemeinsamkeiten
aufweisen, sich jedoch auf der anderen Seite deutlich voneinander unterscheiden. Den meisten Ländern gemeinsam ist etwa die im Vergleich
eher junge Bevölkerung, deren Einkommen in den vergangenen Jahren
stark angestiegen ist. Viele nutzen
dieses Geld, um zum ersten Mal in
hochwertige Konsumgüter zu investieren. Diese noch nicht „gesättigten“
Konsumgüter-Märke bergen Zu-
s gibt aber auch Unterschiede: So
trifft man auf sehr große Länder
(„BRICS“), es gibt aber eben auch die
viel zahlreicheren kleineren „Emerging
Markets“ etwa in Osteuropa und Asien.
Auch sind viele dieser Länder keine Demokratien im westlichen Verständnis,
vielmehr findet man unterschiedlichste politische Systeme vor. Diese
wiederum haben verschiedenste Auffassungen hinsichtlich der Steuerung
der Wirtschaft: Von einer staatlich gelenkten Planwirtschaft bis hin zur freien Marktwirtschaft ist alles anzutreffen. Vergleichbares gilt für den Entwicklungsstand der jeweiligen Kapitalmärkte. Außerdem sind die spezifischen Risiken in den einzelnen Ländern oft sehr unterschiedlich: Während einige extrem von ihren RohstoffVorkommen und deren Marktpreisen
abhängig sind, weisen andere hohe
Verschuldungsraten auf und sind in hohem Maße abhängig von Kapitalflüssen, Wechselkursen und Zinshöhen.
D
as alles zeigt: Die (künstliche) Zuordnung vieler Länder zur Kategorie „Emerging Markets“ kann dazu führen, dass der Anleger fälschlicherweise
von einer homogenen Struktur dieser
Staaten und des Entwicklungsstands
ihrer Wirtschaft ausgeht. Tatsächlich
aber unterscheiden sie sich stark voneinander. Der deutsche Begriff „Schwellenländer“ suggeriert darüber hinaus,
dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis
diese zu den entwickelten Ökonomien
zu zählen sind. Das mag für einige wenige gelten, die überwiegende Anzahl
der Länder ist hingegen noch weit davon entfernt.
W
er sich also als Anleger oder Investor für diese Märkte interessiert,
sollte einen Detailblick auf die einzelnen Länder und deren „Geschäftsmodell“ werfen: Wie ist es um die politische und gesellschaftliche Stabilität
bestellt? Wie breit ist die Industrie
aufgestellt, welche Abhängigkeiten bestehen (Rohstoffe, Verschuldung)? Wie
nachhaltig ist die Entwicklung?
S
o selektiert man die Länder, die tatsächlich „an der Schwelle“ stehen –
und zwar nach oben! Sie sind weniger
anfällig für extreme Kursrückgänge
und passen dann auch gut in eine breit
und langfristig aufgestellte Anlagestrategie.
Ω
Die Musiker Christian Bleiming, Tommie Harris, Julien Brunetaud, Amandus Grund und
Peter Samland begeisterten das Publikum.
Jahren hatten sich ebenso eingefunden wie
eine große Zahl an Gästen. Sie trafen auf ein
buntes und viel­fältiges Sortiment: von Spielzeug über Bücher bis hin zu Kleidung und
Instrumenten.
įBereits 13. Auflage der „mommenta münsterland“ – Internationale Musiker bieten hochkarätige Programme
Westmünsterland. Sie gehört inzwischen zum festen künstlerischen Repertoire der Region, die „mommenta
münsterland“. Sie verspricht Konzerterlebnisse jenseits des Gewöhnlichen
und jenseits des Gewohnten. In diesem
Jahr steht die 13. Auflage vor der Tür.
Die Orte für die hochkarätigen Konzerte von Klassik und Crossover dienen das Jahr über eigentlich ganz anderen Zwecken. So sind die Besucher
eingeladen in Hallen mit Hochregalen
und Hightech-Maschinen, einen Konferenzsaal im 11. Stock mit traumhafter Aussicht, in eine umgebaute Kirche, in eine Pflanzenshow oder in einen Schau- und Kostraum, der selbst
schon eine besondere Vergangenheit
hat, war er doch früher das Casino einer Bundeswehrkaserne.
Noch nie zuvor sei das Programm so
international gewesen wie in diesem
Jahr, betont Dr. Susanne Schulte, Intendantin der „mommenta“ und Geschäftsführerin der GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit
aus Münster. „Wir haben Ausnahmemusiker aus den Metropolen Berlin,
Hamburg und Wien zu uns eingeladen. Sie alle haben ihre Herkunftsländer für ihr Traumland verlassen
und bei uns eine neue Heimat gefunden. Drei Gewinner des GWK-Musikpreises sind auch dabei, sie kommen
aus Warschau, Berlin und Münster zu
uns“, erläutert die Intendantin. Sie
betont zudem, dass auch drei der
Gastgeberunternehmen internationale Player sind.
Die Musiker, die eine internationale
Karriere starten und außergewöhnliche Programme spielen, werden dafür
sorgen, dass sich mit der „mommenta“ Arbeitsräume für einen besonderen Moment in Orte des Festes verwandeln. Die jeweiligen Gastgeber
laden in der Pause zu einem guten
Tropfen und Häppchen ein. „Ich bin
mir sicher“, betont Dr. Wolfgang
Baecker, Vorstandsvorsitzender der
VR-Bank Westmünsterland, „die guten Gespräche ergeben sich da von
selbst. Wir inszenieren sechs Musikfeste im Oktober und November, die
nicht nur Musikkenner und –liebhaber begeistern, sondern alle, die sich
mit offenen Ohren und offenen Herzen auf den Weg machen in ein etwas
anderes Konzert“.
Den Auftakt zur Reihe erleben die
Besucher in der „Grünen Mitte“ in
Coesfeld-Flamschen (Industriepark
Nord Westfalen), einst Gelände der
Freiherr-vom-Stein-Kaserne. In dem
ehemaligen Militär-Casino stellt heute die GelatoMio Eismanufaktur Bio-
Musikgenuss der Extraklasse
an Bleiming (Klavier), Amandus Grund
(Gitarre) und Peter Samland (Schlagzeug) sorgten für ein faszinierendes
Musikerlebnis.
Das gilt auch für den US-amerikanischen Sänger Tommie Harris, der bereits
zum vierten Mal beim Boogie- und
Blues-Festival mitwirkte. Der inzwischen 77-jährige aus Bessemer im Bundesstaat Alabama, wo er 1987 in die dortige „Music Hall of Fame“ aufgenommen wurde, zog die Gäste mit traditionellem Jazz in seinen Bann. Apropos
Amerika: In dortigen Musikmetropolen
wie New Orleans und Memphis war der
französische Pianist Julien Brunetaud
schon oft zu Gast, der mit seinen Kompositionen die Besucher zu überzeugen
wusste, indem er unterschiedliche Stile
des Swing, Soul und Blues miteinander
vereinte. Zu den Höhepunkten des
Abends gehörte sicherlich, als er und
Christian Bleiming gemeinsam ihr Können unter Beweis stellten.
Ω
7
Außergewöhnliche Konzerte
Meldung
Coesfeld. Heiße Rhythmen, starken
Sound und Musiker der Extraklasse
bot das Internationale Boogie- und
Blues-Festival in Coesfeld, zu dem die
heimischen Stadtwerke und die VRBank Westmünsterland eingeladen
hatten. Die große Fangemeinde des herausragenden Musikereignisses war
von dem Konzert vollkommen begeistert. Heimische und internationale
Künstler bereiteten den Gästen einen
außergewöhnlichen Musikgenuss.
Zum Auftakt bot der Coesfelder Pianist Christian Bleiming mit seinem
Boogie Trio eine ebenso vielfältige wie
qualitätsvolle Mischung aus Jazz,
Blues und Boogie. Das Publikum ließ
sich von den Rhythmen mitreißen und
es bestand auch kein Zweifel daran,
dass sowohl die Eigenkompositionen
gefielen als auch die altbewährten
Songs aus den 30er- und 40er Jahren
des vergangenen Jahrhunderts. Der
„Westfälische Boogie-König“ Christi-
Ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Der Cellist Konstantin Manaev gehört zu
den Musikern, die am 23. Oktober in Coesfeld gastieren.
Das fünfköpfige Perkussionsensemble „greenbeats“ begeistert das Publikum mit ansteckender Spielfreude.
Speiseeis in der Tradition der sizilianischen Eiskunstschule her. Vor 30
Jahren hätte wohl noch niemand gedacht, dass hier einmal der Geiger
Yury Revich, der Cellist Konstantin
Manaev sowie der Pianist und Komponist Leon Gurvitch feinste Jazzmusik servieren. Am 23. Oktober hat das
Ausnahmetrio Bühnenpremiere: Die
Drei verbindet ihr brandneuer Tango
à la Gurvitch und die unsterbliche
Liebe zum Weltmusiker Piazzolla,
von dem nicht nur die Hits „Oblivion“
und „Libertango“ erklingen.
Der Klassik neues Leben einhauchen
ist der Grundtenor des Duos Aliada, die
sich damit ähnlich wie die Architekten
des Aufführungsortes verhalten. Die
Maria Königin Kirche in Dülmen wurde in ein Haus für altengerechte Wohnungen umgebaut und erhielt inzwischen eine Auszeichnung des Landes
NRW. Das Duo Aliada bietet am 8. November mit seinem „New Colors of the
Past“ ein phantasievoll-originelles und
zugleich expressives Programm mit Vivaldi, Händel, Bartok und Grieg.
Fünf Tage später stellt die Lichtgitter GmbH in Stadtlohn ihre HightechMaschinen zwei Stunden für die
„mommenta“ still. Das inhabergeführte Familienunternehmen mit
weltweit mehr als 20 Partnergesellschaften produziert industrielle Bodenabdeckungen aus Stahl, Edelstahl
und Aluminium. In der Verzinkerei
gibt es am 13. November ein Doppelkonzert. Zuerst präsentiert der charismatische Akkordeonist Maciej Frackiewicz aus Warschau sein Programm „Brahmsiana“. In mitreißenden Highlights macht der preisgekrönte klassische Musiker staunen
über sein Instrument. Nach der Pause
trommeln die jungen „greenbeats“ mit
ihrem „Special“ auf. Das fünfköpfige
Perkussionsensemble zeichnet sich
aus durch musikalischen Witz, temperamentvolle Tanzeinlagen und mitreißende Show-Effekte.
„Starke Stücke“ erklingen am 19.
November im Floristik- und Gartenfachmarkt Wansing in Borken mit
dem Pianisten Jun-Ho Gabriel Yeo.
Der 17-jährige ist, wie der Akkordeonist Maciej Frackiewicz, diesjähriger
Musikpreisträger der GWK und auf
dem Absprung in eine internationale
Karriere. Unter Palmen spielt er Beethovens berühmte Waldsteinsonate
und Brahms Sieben Fantasien, dazu
Gershwins „Rhapsody in Blue“, Bach
und Chopin.
An üblichen Produktionstagen werden dort, wo am 21. November das
Saxophonquintett Five Sax auftritt,
technische Anlagen für die Landwirtschaft hergestellt. Für das Konzert
ruht der Betrieb von Konrad Pumpe in
Sendenhorst. Hier brechen die Five
Sax, junge Saxophonisten aus den
USA, Polen, Belgien, Italien und Chile,
zu einer musikalischen Welt- und Zeitenreise auf. Sie spielen Stücke von
Bach und Händel sowie lateinamerikanische Melodien oder Welthits von
Piazzolla und Chick Corea.
Zum Schlussakkord geht es hinauf
in den 11. Stock des zeb-Towers in
Münster. zeb ist eine der führenden
Managementberatungen für Finanzdienstleister mit 900 Mitarbeitern an
18 Standorten in West- und Osteuropa.
Wie der ovale Glasturm des Unternehmens hat das Berlin Guitar Quartet,
das dort am 26. November gastiert, den
ganz besonderen Dreh. Es geht mit seinem Programm auf eine gitarristische
Spritztour durch die Weltgeschichte.
Die vier Virtuosen stammen übrigens
aus dem Osten, aus Polen, Vietnam,
Das Saxofonquintett Five Sax gastiert am
21. November auf der Bühne in Sendenhorst.
Kasachstan und Bulgarien. Sie fanden
sich 2012 in der deutschen Hauptstadt.
Dort machen sie seither von sich reden:
vier Temperamente – ein Puls.
Ω
www.vr-bank-westmuensterland.de/
mommenta
Auf einen Blick:
•23. 10., 20:00 Uhr, Coesfeld
GelatoMio Eismanufaktur, Yury
Revich (Violine), Konstantin
Manaev (Violoncello), Leon Gurvitch (Klavier)
•8. 11., 17:00 Uhr, Dülmen
K irche Maria Königin, Duo Aliada (Saxophon und Akkordeon)
•13. 11., 19:00 Uhr, Stadtlohn
Lichtgitter GmbH, Maciej Fra
ckiewicz (Akkordeon) Greenbeats (Percussion Entertainment)
•19.11., 19.30 Uhr, Borken
F loristik- und Gartenfachmarkt
Wansing, Jun-Ho Gabriel Yeo
(Piano)
•21. 11., 19.30 Uhr, Sendenhorst
Konrad Pumpe GmbH, Five Sax
(Saxofonquintett)
•26. 11., 19.30 Uhr, Münster
zeb, Berlin Guitar Quartet (Gitarrenquartett)
Ω
Kartenverkauf
Karten für 15 €, ermäßigt 12 €, gibt
es bei allen ADticket-Verkaufsstellen und online bei www.adticket.de, Tel.: 0180/6050400. Karten
sind außerdem erhältlich in den
KompetenzCentren der VR-Bank
Westmünsterland in Borken (Butenwall 57), Coesfeld (Kupfer­
straße 28), Dülmen (Westring 30)
und Stadtlohn (Neustraße 5 – 7)
sowie in der Niederlassung der
Vereinigten Volksbank Münster in
Sendenhorst (Kirchstraße 8).
Ω
Bewegende Ausstellung „Wege zum Kreuz“ bald in Rom
įInstallation der Künstler Uwe Esperester, Johannes Willenberg und Heinrich Greving war vielerorts zu sehen
Westmünsterland/Rom. „Außergewöhnlich“, „tief bewegend“, „neue Dimensionen“: Das sind nur einige der würdigenden Worte, mit denen die Installation
und interaktive Ausstellung „Wege zum
Kreuz“ im Laufe der Zeit bedacht wurde. Erstmals war die Arbeit der Künstler Uwe Esperester, Johannes Willenberg und Heinrich Greving vor fünf
Jahren in der Kunsthalle Stadtlohn zu
sehen, seither gehörten Städte wie Bocholt, Cloppenburg, Selm oder Duisburg zu den Ausstellungsorten. Im November folgt Rom.
Die Künstler haben das Gesamtkonzept und die Form der Installation gemeinsam entwickelt, für die Bildideen,
Skizzen und die malerische Umsetzung
zeichnete Uwe Esperester als darstellender Künstler verantwortlich.
Die Gruppe hat einen Kreuzweg geschaffen, der sich ganz und gar von den
Darstellungen unterscheidet, die in den
meisten katholischen Kirchen zu finden
sind. Das beginnt schon bei der Anzahl
der Stationen. Statt 14, vom Abendmahl bis zur Auferstehung, sind es hier
16, um den „Ablauf sinnvoll einleiten
und abschließen“ zu können, heißt es in
den Erläuterungen. Aber auch die Bilder selbst haben ganz eigene Charakteristika. Allein ihre Ausmaße mit ein
Meter Höhe und drei Meter Breite überraschen den Besucher, aber ebenso ist
die Ausformung ungewöhnlich, kann
man doch in die „Rund-um-Bilder“ hineingehen. Mit ihrem expressionistischen wie auch realistischen Stil bringen die Künstler das Leiden Jesu Christi zum Ausdruck. Das Gros der Bilder
lenkt den Blick auf einen besonderen
Moment der jeweiligen Kreuzwegszene.
Die Ausstellung verstehen die
Künstler als eine Einladung an den
Besucher, Jesus Schritt für Schritt auf
dessen Leidensweg zu begleiten. Um
diese Möglichkeit noch zu vertiefen,
gibt es an jeder Station ein Handlungsangebot. So kann der Gast einen
Kreuzbalken heben und erhält ein Gefühl für die zu tragende Last. Oder der
Besucher setzt sich an einen Tisch wie
beim Abendmahl. Wenn an einer weiteren Station die Gäste mit einem
Baseballschläger auf einen Sandsack
schlagen, dann soll damit die Gewalt
dargestellt werden, die Jesus auf seinem Kreuzweg erleiden musste. Zum
Schluss taucht der Gast in helles Licht
ein. Damit verdeutlichen die Künstler
den zentralen Glaubensinhalt des
Christentums, die Auferstehung. Es
geht, wie es die Kunstschaffenden formulieren, um den Hoffnungsschimmer
gerade in schwierigen Zeiten und Lebensphasen. Bevor man die Ausstel-
Als „Rundum-Bilder“ sind die Kreuzwegstationen gestaltet.
lung verlässt, geht man an der Kleidung von Jesu vorbei. „Man kommt
nicht um ihn herum“, sagt Professor
Heinrich Greving.
Die Ausstellung „Wege zum Kreuz“
hat die VR-Bank Westmünsterland
nicht nur angestoßen, sondern sie im
Laufe der Zeit auch immer wieder finanziell unterstützt.
Ω
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Wirtschaft
Aus den Regionen
Erfolgreiche Bürgerprojekte gesucht
Oldenburg. Für alle gemeinnützigen
Projekte und wichtigen Maßnahmen
können viele Kommunen aus ihren
Haushalten nicht mehr umfassend
aufkommen. Daher gilt es in der heutigen Zeit, besonders private und somit
ehrenamtliche Initiativen zu fördern
und zu stärken. Dieser Herausforderung nehmen sich bereits viele Institutionen im Nordwesten an. Vor diesem
aktuellen Hintergrund schreiben die
Volksbanken und Raiffeisenbanken
zum sechsten Mal den „VR-Bürgerpreis Weser-Ems“ für Vereine und
Stiftungen in der hiesigen Region aus,
die sich in der jeweiligen Stadt bzw.
Gemeinde auf herausragende Weise
für eine Verbesserung der Lebensqualität in
ihrer Kommune
engagieren. Insgesamt
werden
von den Genoss e n sc h a f t sba nken in WeserEms im Rahmen
Harald Lesch
Mit der Kraft der Knolle
įeG im Porträt: Die Südstärke verarbeitet ein Drittel der Kartoffeln Bayerns zu Kartoffelstärke
der Preisauslobung insgesamt 9.000
Euro an drei Vereine oder Stiftungen
vergeben. Voraussetzungen für eine
Bewerbung sind, dass die eingereichten Projekte die Lebensqualität in der
jeweiligen Kommune erhöhen und das
Projekt bereits seit mindestens einem
Jahr besteht und auch in Zukunft weitergeführt wird. „Wir freuen uns
schon jetzt auf die Bewerbungen der
Vereine und Stiftungen in Weser-Ems,
die mit wegweisenden Konzepten aktiv und nachhaltig Verantwortung für
das soziale und kulturelle Leben vor
Ort übernehmen“, betonte Geschäftsführer Harald Lesch, Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems, Oldenburg,
bei der Bekanntgabe des Preises. Weitere Informationen zu dem „VR-Bürgerpreis Weser-Ems“ sind bei allen
Volksbanken und Raiffeisenbanken in
Weser-Ems erhältlich. Ein Bewerbungsbogen ist im Internet unter der
Adresse vr.de/Weser-Ems zu finden.
Die Ausschreibung läuft bis zum 20.
November 2015.
Ω
produkt entsteht dabei Kartoffelfruchtwasser, das man in Kartoffeleiweiß und
Kartoffelfruchtwasserkonzentrat aufspalten kann. „Wir können alle Nebenprodukte, die bei dem rein mechanischen Prozess anfallen, weiterverarbeiten“, sagt Königbauer. Das Eiweiß kann
als Futtermittel dienen, das Fruchtwasserkonzentrat verwenden die Südstärke-Landwirte nach dem Eindampfen
als Dünger auf ihren Feldern.
Das eigentliche Hauptprodukt, die
Kartoffelreibsel, werden raffiniert.
Dabei entsteht Kartoffelpülpe, die
ebenfalls als Futtermittel dient, und
Kartoffel-Slurry. Aus diesem wiederum entsteht durch Trocknung die native Kartoffelstärke. „Bei der Verarbeitung der Kartoffeln geht es also in
höchstem Maße nachhaltig zu“, sagt
der Südstärke-Geschäftsführer.
Bayern: Kreditnachfrage weiter hoch
München. Die Kreditnachfrage von
Privatkunden ist weiterhin hoch. Das
zeigen die Geschäftszahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern. So stiegen in der ersten Jahreshälfte die Ausleihungen an Privathaushalte um 720 Millionen auf 41,8
Milliarden Euro. Mit einem Zuwachs
von 1,8 Prozent wurde die Halbjahresentwicklung des Vorjahres (1,4 Prozent) klar übertroffen.
„Die Verbraucher profitieren von der
guten Wirtschaftslage und den niedrigen Zinsen. Sie erfüllen sich Wünsche –
etwa den Traum vom Eigenheim“, berichtet Jürgen Gros, Vorstand des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB).
„Gleichzeitig lässt sich die Dynamik im
ersten Halbjahr
aber auch mit
dem moderaten,
aber
überraschenden Anstieg
der Langfristzinsen
erklären.“
Dieser habe insbesondere Immobilienkäufer dazu
Jürgen Gros
veranlasst, aus Sorge vor weiteren Zinssprüngen eine Finanzierung zu den aktuell günstigen Konditionen abzuschließen. Mit langfristigen Zinsbindungen sichern sich insbesondere
Häuslebauer gegen das Risiko steigender Zinsen ab. „Die Kreditvergabe und
das Management von Zinsrisiken zählen zur Kernkompetenz der Volksbanken und Raiffeisenbanken“, so Gros.
Voraussetzung für das Angebot langfristiger Finanzierungen sei allerdings,
dass sich auch die Kreditgeber auf eine
Laufzeit des Kredits bis zum Vertragsende verlassen könnten. Deshalb
werde für den Fall einer vorzeitigen
Kündigung durch den Kreditnehmer eine Vorfälligkeitsentschädigung vereinbart. „Es ist gut, dass die Bundesregierung dieser bewährten Kreditkultur bei
der anstehenden Neuregelung der Wohnimmobilienfinanzierung gerecht werden will“, betont Gros. Wichtig sei nun,
dass der Gesetzentwurf der Regierung
auch vom Parlament unterstützt werde.
„Es gibt keinen Grund, vom Prinzip der
Vorfälligkeitsentschädigung abzuweichen“, hält der GVB-Vorstand fest. Ω
RWGV ehrt Sylvia Löhrmann
Düsseldorf. Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband (RWGV)
hat der stellvertretenden Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann seine Ehrenmedaille in Gold verliehen. Die Ministerin für Schule und Weiterbildung
ist die erste Empfängerin der neu geschaffenen Auszeichnung. Die Ehrenmedaille will der RWGV an Personen
und Institutionen verleihen, die sich in
besonderer Weise um die Förderung
des Genossenschaftsgedankens verdient gemacht haben. Die Ehrung von
Sylvia Löhrmann erfolgte durch den
Vorstandsvorsitzenden des Verbands
Ralf W. Barkey. Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Feierstunde im Verbandsgebäude in der Düsseldorfer Airport City waren auch 30 Mitglieder
von Schülergenossenschaften aus ganz
Nordrhein-Westfalen. Mit der Verlei-
hung seiner höchsten Auszeichnung an
die Ministerin würdigt der traditionsreiche Wirtschaftsverband (die Wurzeln liegen im Jahr 1862) das besondere
Engagement des Landes NordrheinWestfalen bei der Förderung von Schülergenossenschaften. „Dass es zwischen Rhein und Weser mehr begeisterte Nachwuchs-Genossenschaftler
als irgendwo sonst im Bundesgebiet
gibt, ist auch dem persönlichen Einsatz
von Sylvia Löhrmann zu verdanken“,
meinte Ralf W. Barkey in seiner Laudatio. Die Ministerin, so der RWGV-Vorstandsvorsitzende, habe die Idee der
Schülergenossenschaften von Beginn
an mit hohem persönlichem Einsatz
gefördert. Ablesbar sei dies zum Beispiel an der wiederholten Übernahme
der Schirmherrschaft für die SchülerMesse „geno!genial“.
Ω
Luftaufnahme: Am Schrobenhausener Südstärke-Standort wird aus den Knollen Kartoffelstärke, Kartoffeleiweiß, -pülpe und -fruchtwasserkonzentrat.
> VON Christoph Spöckner
Schrobenhausen. Was haben eine gewöhnliche Kopfwehtablette, ein Hochglanz-Modemagazin, Gnocchi, Klebstoffe und Kartoffelknödel gemeinsam?
Die Antwort auf diese Frage versteckt
sich bei der genossenschaftlichen Südstärke-Gruppe aus Schrobenhausen in
Oberbayern: Alle genannten Produkte
enthalten mit Kartoffelstärke einen gemeinsamen Bestandteil.
Das weiße Pulver mit einem geringen Feuchtigkeitsgehalt enthält kein
Fett und fast kein Eiweiß, dafür aber
jede Menge Kohlenhydrate. Außerdem
ist es ein natürlicher Klebstoff. Die
Südstärke ist einer der bedeutenden
deutschen Anbieter von Kartoffelstärke und liefert sie neben Stärkederivaten und mehreren Nebenprodukten an
die Papier-, Textil-, Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemieindustrie.
Das Unternehmen
Dass die Südstärke ein wichtiger
Akteur auf dem Markt ist, verdeutlichen die Zahlen: Die Unternehmensgruppe verarbeitet etwa 600.000 Tonnen Kartoffeln im Jahr und produziert
daraus rund 150.000 Tonnen Kartoffelstärke. Sie repräsentiert ein gutes
Drittel der Kartoffelanbaufläche und
-menge im Freistaat. Im Jahr 2014
setzte sie 92 Millionen Euro um. Hinter der Südstärke stehen 1.450 Landwirte mit einer Anbaufläche von 13.500
Hektar und knapp 270 Mitarbeiter.
Die Unternehmensgruppe ist seit jeher genossenschaftlich geführt: Die
Kartoffelbauern schlossen sich schon
1938 in der Südstärke-Kartoffelliefergenossenschaft, wie sie mittlerweile
heißt, zusammen. Diese eG wiederum,
ein Mitglied des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), besitzt heute rund
94 Prozent der Anteile an der Südstärke
GmbH – einer Betreibergesellschaft, die
sich um Einkauf, Produktion und Vertrieb kümmert. Die restlichen 6 Prozent
der Anteile an dem Tochterunternehmen
der Genossenschaft hält die BayWa.
An den beiden Standorten im oberbayerischen Schrobenhausen und in Sünching bei Regensburg verarbeitet die
Südstärke ihre Knollen. Die Kampa­
gne, die Kartoffelernte, beginnt traditionell Mitte August nach Mariä Himmelfahrt. Dann herrscht in den beiden
Fabriken reger Verkehr – und zwar bis
kurz vor Weihnachten oder Mitte Ja-
nuar – je nachdem, wie gut das Kartoffeljahr ausfällt.
Die Kampagne
In dieser Zeit liefern die Landwirte
aus der Südstärke-Kartoffelliefergenossenschaft Montag bis Freitag von
6 Uhr bis 18 oder 20 Uhr ihre Ernte ab.
Sogar am Samstagvormittag laufen
die Förderbänder und Waschanlagen
für die Stärkekartoffeln.
„Wir teilen unsere Anbauer vorher
genau ein: Sie kommen fast auf die Minute genau zur Fabrik und fahren 15
Minuten später wieder“, erläutert Josef Königbauer. Er ist Geschäftsführer
der Südstärke GmbH und der Liefergenossenschaft. Nachdem die Kartoffeln gewaschen sind, verarbeitet sie
die Südstärke in mehreren Zwischenschritten zu nativer Kartoffelstärke
weiter. Diese kommt in die Silos und
wird das ganze Jahr über weiterveredelt. Das ist nötig, weil die Kunden aus den verschiedenen Industriezweigen die Stärke in unterschiedlichen Anwendungsgebieten benötigen.
Die Nachhaltigkeit
Nach dem Waschen werden die Kartoffeln zunächst gerieben. Als Neben-
Einsparungspotenzial bei Energiekosten
Die Zukunft
Königbauer mag zwar als gebürtiger
Niederbayer lieber Semmel- als Kartoffelknödel, kennt sich aber mit der
Knolle ziemlich gut aus. Er weiß, dass
es immer wieder schwierige Zeiten geben wird. Der Umsatz hängt etwa davon ab, ob das Kartoffeljahr gut oder
schlecht war. „Wir stehen auf einer soliden wirtschaftlichen Basis“, fasst
Königbauer zusammen. Durch Rücklagen verfüge die Unternehmensgruppe über einen hohen Eigenkapitalanteil. „Unsere Mitglieder haben immer
die Wirtschaftlichkeit im Blick – das
Geld wird erst verteilt, wenn es verdient ist“, sagt er.
Ω
Der Artikel erschien zuerst in „Profil.
Das bayerische Genossenschaftsblatt“.
Waschstraße: Während der Kampagne
herrscht hier Hochbetrieb ab 6 Uhr morgens.
Personalien
įEnergieeffizienz gewinnt als Wettbewerbsfaktor an Bedeutung
Frankfurt/M. Die Chance, Energie
und damit Kosten zu sparen, nutzt die
überwiegende Mehrheit mittelständischer Unternehmen in Deutschland.
So haben in den vergangenen zwei
Jahren acht von zehn Mittelständlern
mindestens in einem Bereich Energieeffizienzmaßnahmen
durchgeführt.
Dabei konnten die Unternehmen
durchschnittlich Kosteneinsparungen
zwischen 12 und 17 Prozent erzielen,
was für nahezu alle Unternehmen
ein zufriedenstellendes Ergebnis ist.
Welche Relevanz das Thema inzwischen bekommen hat, zeigt die Tatsache, dass für zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen das Thema
Energieeffizienz in der Unternehmens­
strategie bereits eine wichtige strategische Rolle spielt. 66 Prozent der Mittelständler erfassen regelmäßig die
Daten der Energieströme und Energiekosten in ihrem Unternehmen. Nur etwa ein Drittel der Unternehmen, die
Energieeffizienzmaßnahmen durchge­
führt haben, haben auch Förderungen
Das Thema "Energie­
effizienz" spielt in
unserer Unternehmensstrategie …
Werte in %
keine
Rolle
23
9
eine sehr
wichtige
Rolle
25
eine
geringe
Rolle
n = 1000
43
eine
wichtige
Rolle
genutzt. Den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der
Bundesregierung kennt nur
jedes fünfte Unternehmen, von Zuschüssen für Energieberatung weiß
nur jeder zweite Mittelständler. Dies
ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK Media unter
1.000 mittelständischen Unternehmen
im Auftrag der DZ BANK. „Auch
wenn das Thema Energieeffizienz im
Mittelstand inzwischen klar angekommen ist, schöpfen die Unterneh-
men das vorhandene
Potenzial noch nicht
umfassend aus. Energieeffizienz-Maßnahmen werden oftmals nicht als klassische Investition eingestuft und deshalb zu
kurzfristig finanziert“, kommentiert
Stefan Zeidler, Firmenkundenvorstand der DZ BANK die Umfrageergebnisse. „Um das Thema weiter voranzutreiben, sind attraktive Förderimpulse notwendig, um Planungs- und
Liquiditätssicherheit bei den oft langfristigen Investitionen zu bieten“, so
Zeidler.
Ω
Wolfgang Altmüller wird zum 1. Januar 2016 neuer Vorsitzender des Verbandsrats des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB). Der Vorstandsvorsitzende der VR meine Raiffeisenbank mit Sitz in Altötting übernimmt
gleichzeitig automatisch das Amt des
ehrenamtlichen GVB-Verbandspräsidenten. +++ Alexander Büchel, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), ist in den Vorstand der Arbeitgebervereinigung der
genossenschaftlichen Milchwirtschaft
in Bayern berufen worden. +++ Die
GWS Gesellschaft für WarenwirtschaftsSysteme mbH hat ihre Geschäftsführung
neu strukturiert. Ab sofort gehören dem
nunmehr
drei­
köpfigen Gremium auch Udo Lorenz und Georg
Mersmann an. +++
Susanne Sorg (49)
wurde in den Vorstand der EK/
servicegroup berufen.
Ω
Susanne Sorg
IMPRESSUM
Meldung
Schlepper aus – Film an
Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung
Eine Kundenzeitung von Genossenschaften
Die Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung (GAZ)
Premiere: Sylvia Löhrmann erhielt als Erste die Ehrenmedaille in Gold.
ist ein Medium der Unternehmenskommunikation
von
Nartum-Ghyum.
Schlepper aus – Film
Genossenschaften.
Ziel des
der GAZ
ist die Förderung
des
an!
Das Motto
ersten
SchlepperGenossenschaftswesens im Geist der Selbsthilfe, SelbstKinos
der AGRAVIS Technik Weser-Alverantwortung und Selbstverwaltung in subsidiärer
ler
GmbH
wurde von den
Kunden
Ordnung.
Die Berichterstattung
ist in diesem
Sinnemit
interessengeleitet. Sie ist parteipolitisch
unabhängig.
Begeisterung
angenommen.
Über 50
Schlepper reihten sich am 4. September
Herausgeber
2015
auf dem großen Gebrauchtmaschinen-Gelände
der
Dr. Wolfgang Baecker,
Dr.Niederlassung
Thorsten Weiland in Nar-
Chefredaktion Wolfgang Koschny (V.i.S.d.P.)
Kontakt zur Redaktion
Genossenschaftliche Allgemeine Zeitung
tum-Gyhum
aneinander.
c/o
Landwirtschaftsverlag
GmbH Rund 100 GäsHülsebrockstraße
2-8 von ihren außergewöhnte schauten sich
48165 Münster
lichen Sitzplätzen aus die Komödie „HoTelefon: 0 25 01/8 01 - 87 91
nig im Kopf“ an. „Unser erstes SchlepE-Mail: redaktion@genossenschaftliche-allgemeine.de
per-Kino ist bei den Kunden sehr gut
Verlag
angekommen“, freut sich Timo RethmeiFrankfurter Societäts-Medien GmbH
er-Tietjen,71–81,
Niederlassungsleiter
Frankenallee
60327 Frankfurt am Mainin Nartum-Gyhum.
DerTelefax:
Termin
sei schon früh
Telefon:
0 69/75 01 - 43 52,
0 69/75 01 - 47 43 52
Redaktion Verlag Peter Hintereder
Gestaltung Verlag Kerim Demir
Projektleitung Verlag Olaf Kopmann
Geschäftsführer Oliver Rohloff
bekannt gegeben
worden,
aber
erst kurz
Registergericht:
Amtsgericht
Frankfurt
am Main
Handelsregisternummer:
HRB 7285
vor der Veranstaltung
verriet die AGRAUmsatzsteuer-Identifikationsnummer
gemäß
a
VIS Technik den Grund für
die§ 27
Einla­Umsatzsteuergesetz: DE 114232782
dung: das Schlepper-Kino. „Die Überrades
mit
größerer Technik“, ist Rethmeier-Tietjen
Telefon: 0 25 01/8 01 - 87 91
zufrieden.
E-Mail:
redaktion@genossenschaftliche-allgemeine.de Ω
Anzeigen-Service
schung ist gelungen:
Genossenschaftliche
AllgemeineDas
ZeitungPrinzip
c/o Landwirtschaftsverlag GmbH
Auto-Kinos
funktioniert
also auch
Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster
Abo-Service
30 Cent/Stk. (mind. 200 Exemplare)
Druck
Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, 2015
Diese Zeitung erscheint achtmal im Jahr.
Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht un­
bedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangte
Einsendungen wird keine Haftung übernommen. Nach­
druck nur mit Genehmigung der Redaktion.
Gute Idee:
Schlepperkino
Nächste
Ausgabe:
26. 10. 2015
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Wirtschaft
Azubis legen los
Meldungen
AGRAVIS übernimmt Heidemark
į72 junge Frauen und Männer starten bei der RWZ
Münster/Hannover/Höltinghausen.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG baut ihre
Kapazitäten als Futtermittelhersteller
weiter aus und hat von der Unternehmensgruppe Heidemark das Mischfutterwerk in Höltinghausen übernommen. Heidemark, der führende Anbieter von Putenspezialitäten in Deutschland, stellt in der Anlage im Kreis
Cloppenburg vorwiegend Putenfutter
her. Die genehmigte Jahresproduktion
beträgt 275.000 Tonnen. 16 Mitarbeiter
sind in dem Werk beschäftigt und werden vom neuen Eigentümer übernommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir
die sehr vertrauensvollen Gespräche
mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Bernd Kalvelage zu einem erfolgreichen Abschluss bringen konnten“, erklärt Ludger Leifker, Geschäftsführer der AGRAVIS Futtermittel GmbH, einer Tochtergesellschaft des AGRAVIS-Konzerns. Für
AGRAVIS und ihre genossenschaftli-
chen Partner ergebe sich nun die
Chance, die Marktposition als Futtermittelproduzent in einer bedeutenden
Veredlungsregion weiter auszubauen.
Verschiedene AGRAVIS-FuttermittelGesellschaften waren bereits in der
Vergangenheit als externe Produzenten für Heidemark tätig.
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BÄKO investiert mit nachhaltiger Wirkung
Es kann losgehen: Der Nachwuchs freut sich auf die neuen Aufgaben bei der RWZ.
Köln. Die Raiffeisen Waren-Zentrale
Rhein-Main eG (RWZ) hat wieder neue
Auszubildende. In diesem Jahr haben 72
junge Frauen und Männer ihre Ausbildung in neun Berufen bei der RWZ begonnen: Mit 30 Anwärtern ist der Beruf
Groß- und Außenhandelskaufmann/
frau am stärksten vertreten, gefolgt von
23 angehenden Landmaschinenmecha-
nikern und elf Fachkräften für Lagerlogistik. Je zwei Lehrlinge entschieden
sich für den Beruf Lagerist bzw. Bäckereifachverkäufer/in, je eine Nachwuchskraft für eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker, Automobilkaufmann, Einzelhandelskauffrau und Fachinformatiker für Systemintegration. Mit diesem
breiten Ausbildungsspektrum bietet die
RWZ jungen Menschen eine gute Grundlage für den Start ins Berufsleben. „Wir
freuen uns, wieder eine so große Zahl an
Nachwuchskräften bei der RWZ begrüßen zu können. Junge engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten ein
großes Potenzial für unser Unternehmen“, so Hans-Josef Hilgers, Vorstandsvorsitzender der RWZ.
Ω
Kaum neue Energie eGs
Ladenburg. Der Standort Ladenburg,
mit den guten verkehrstechnischen
Anbindungen in alle Himmelsrichtungen, bietet in Kombination mit der
Niederlassung in Nürnberg für die
BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG
die ideale Voraussetzung zur Belieferung der regionalen BÄKO-Genossenschaften. Somit zählt Ladenburg zu
den europaweit führenden Warenknotenpunkten, wenn es um Rohstoffe,
Technik und weitere Bedarfsartikel
der backenden Branche geht.
Das seien gewichtige Gründe, um an
diesem Standort nachhaltig zu investieren, so die BÄKO. Anlässlich der
umfangreichen Dachsanierung einer
großen Lagerhalle wurden nun weiter-
führende Maßnahmen ergriffen. Im
Rahmen des eigenen Nachhaltigkeitskonzeptes installierte die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG nun in Ladenburg auf rund 3.200 Quadratmeter
Fläche mit über 1.900 Solarmodulen
die größte lokale Photovoltaikanlage.
Mit circa 450.000 kWh Solarstrom
spart die Anlage zukünftig pro Jahr
bis zu 293 Tonnen CO2 ein. Das entspricht der CO2-Menge, die circa 80
moderne Mittelklassewagen pro Jahr
bei einer jährlichen Kilometerleistung
von 30.000 Kilometern erzeugen.
Die Besonderheit: Die Anlage ist
speziell für den Eigenverbrauch konzipiert. Während die meisten Solaranlagen den produzierten Strom ins allge-
meine Stromnetz speisen, wird die
BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG
den produzierten Strom künftig zu
circa 89 Prozent selbst nutzen.
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įDGRV: Einbruch bei Gründungszahlen
Berlin. Die Zahl der Neugründungen
bei Energiegenossenschaften ist mit
insgesamt 54 im Jahr 2014 im Vergleich
zum Vorjahr um 60 Prozent eingebrochen – 2013 waren es noch 129. Das
zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV). „Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hat sich stark bremsend auf die
Gründungszahlen ausgewirkt. In den
vergangenen Jahren boomte noch die
Idee der Bürgerenergie, nun stockt die
Entwicklung“, sagt Dr. Eckhard Ott,
Vorstandsvorsitzender des DGRV. Die
Ursache sieht Ott in den verringerten
Geschäftsmöglichkeiten nach der
letztjährigen Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Zudem
hat die Verunsicherung durch drohende Regulierungskosten einer BaFin-Aufsicht (Kapitalanlagegesetzbuch, KAGB) zu einem Investitionsstau von 290 Millionen Euro geführt.
Das KAGB-Problem wurde kürzlich
gelöst. Insgesamt haben Energiege-
nossenschaften 1,67 Milliarden Euro
in erneuerbare Energien investiert
und Kapazitäten mit einer Leistung
von 933 Megawatt errichtet. Kritisch
beurteilt der DGRV die Einführung
von Ausschreibungsverfahren auch
für kleine Erneuerbaren-Projekte.
„Das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zeigt, dass eher große
Unternehmen zum Zuge kommen.
Akteursvielfalt sieht anders aus“, kritisiert Ott.
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Aus den Regionen
VR-Banken warnen vor gläsernen Bankkunden
München. Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken beobachten
mit Skepsis die Pläne der Bankenaufsicht, zukünftig im großen Stil Kreditund Kundendaten abzufragen und
auszuwerten. „EZB und Bundesbank
beweisen eine zweifelhafte Sammelleidenschaft“, stellt Jürgen Gros, Vorstand des Genossenschaftsverbands
Bayern (GVB), fest. Ohne die Vorhaben
bislang im Detail vorgestellt zu haben,
ist bereits sicher, dass die Notenbanken künftig ein Vielfaches an Informationen über Bankkunden und deren
Kreditgeschäfte erfassen wollen. Gros:
„Der Datenhunger geht so weit, dass
selbst eine Meldepflicht für Kleinstdarlehen im Gespräch ist.“
Die Aufsichtsbehörden möchten auf
dieser Basis Datenspeicher aufbauen,
um die Finanzstabilität in Deutschland
und Europa besser überwachen zu können. „Es stellt sich aber nicht nur die
Frage, ob dafür Konsumentenkredite
für eine Waschmaschine bedeutend
sind“, kritisiert Gros. Viel mehr fürchtet er auch um Sicherheit und Schutz
der Kundendaten. So ist vorgesehen,
dass die Banken pro Darlehen bis zu 40
Angaben über den Kreditnehmer mel-
den müssen, darunter auch die Einkommenshöhe. Hinzu kommen rund 100
Kreditmerkmale. „Vom bürokratischen
Aufwand für Kreditnehmer und Bank
abgesehen: Damit wird der gläserne
Bankkunde geschaffen“, sagt Gros.
Der GVB unterstützt deshalb nachdrücklich Forderungen aus dem Europa-Parlament, eine öffentliche Anhörung zum geplanten europäischen
Kreditregister „AnaCredit" durchzuführen. „Dieses Thema ist zu bedeutend und weitreichend, um es hinter
verschlossenen Türen zu regeln“, so
Vorstandsmitglied Gros.
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15.00 eilen
FanM n!
r
siche
Meldung
Sieben Starthilfen für 100 neue Energiegenossenschaften
Düsseldorf. Der Klimaschutzplan NRW
muss deutlich verbessert werden, damit
in den nächsten Jahren eine zweite
Gründungswelle von Energiegenossenschaften rollen kann. Auch um den bereits bestehenden Kooperationsunternehmen neue Geschäftsmodelle und
Projekte zu ermöglichen, bedarf es zusätzlicher Maßnahmen. Darauf weist
der Vorstandsvorsitzende des RheinischWestfälischen Genossenschaftsverbandes, Ralf W. Barkey, hin: „Die Richtung
stimmt. Mehr Energiegenossenschaften
bedeuten auch mehr Klimaschutz. Aber
wir Genossenschaftler vermissen in der
Umsetzung des Ziels echten Ehrgeiz
und sichtbares Engagement.“ 100 neue
Klimagenossenschaften stehen auf Platz
eins der Handlungsschwerpunkte des
neuen Klimaschutzplanes. Als Maßnahme des Landes konkret benannt wird
eine Initialberatung zur Bildung von
Energiegenossenschaften in Rheinland
und Westfalen. Außerdem soll es eine
Plattform geben, die den Aufbau von
Energiegenossenschaften und Bürgerenergieanlagen betreut und den Erfahrungsaustausch forciert.
In einem Brief an NRW-Umweltminister Johannes Remmel hatte Barkey
geschrieben, der RWGV sei bereit, gemeinsam mit der EnergieAgentur.
NRW die Rahmenbedingungen für
Gründungen zu verbessern. Unter anderem wären folgende Maßnahmen
„echte Starthilfen“: 1. Politische Akzeptanz für Energiegenossenschaften
als Wirtschaftsunternehmen im Wettbewerb, 2. Mindestquote von energiegenossenschaftlichen Anteilen bei lokalen und kommunalen Energieprojekten, 3. Finanzierungshilfen für Machbarkeitsstudien im Energiebereich und
erleichterter Zugang zu Förderprogrammen und 4. Mitgliederversorgung
ermöglichen: keine EEG-Umlage bei
der Vermarktung von Energie an eigene Mitglieder.
Ω
Wie-Schalke-bist-Du.de
 Blau-weiße BankCard mit Wunsch-PIN
 Verlosung von Fan-Artikeln
 Einladung zur Autogrammstunde
 19.600 gebührenfreie Geldautomaten
 Plus: Online- und Mobile-Banking mit App
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Thema
Mobiler Alleskönner VR-Banking App
Auf knapp 2,7 Millionen
Smartphones und Tablets
ist sie zu finden: Die
VR-Banking App. Mit
ihr lassen sich Umsätze
anzeigen und kategorisieren, Überweisungen
tätigen oder Filialen in
der Nähe finden. Außerdem ist sie multibankfähig, der Kunde kann
all seine Konten integrieren. Aber die Anwendung kann noch mehr.
Getreu dem Slogan
„Meine Bank ist da,
wo ich bin“ legt die
Fiducia & GAD IT AG
einen Schwerpunkt auf
die Weiterentwicklung
von mobilen Lösungen als
wichtige Komponente in der
Omnikanal-Strategie.
E
in In den vergangenen Jahren hat sich
der Absatz von Smartphones fast verdoppelt, das Internet ist längst mobil. Die
Digitalisierung der Gesellschaft macht
auch vor der Finanzbranche nicht halt. Logisch, dass besonders hier Innovationsgeist
gefragt ist. Mit dem Wettbewerb im Auge
wird die VR-Banking App, die nun bereits
seit über fünf Jahren im Einsatz ist, deshalb
stetig weiter entwickelt – die Bedienung
wird schnell und einfach, die Möglichkeiten umfassend sein.
So bietet die Anwendung neben den
notwendigen Basisfunktionen auch Kommunikationskomponenten, wie die Möglichkeit mit dem Berater Kontakt aufzunehmen oder die Integration von Social Media
sowie Vertriebskomponenten und viele
weitere Mehrwertdienste: Die VR-Banking
App wurde beispielsweise erst im März um
VR-mobileCash erweitert. Die bundesweit
bisher einmalige Lösung ermöglicht die
Auszahlung am Geldautomaten über das
Smartphone – also kartenlos – und stellt so
für den Bankkunden eine willkommene Ergänzung zur BankCard dar.
Die strategische Weiterentwicklung der
VR-Banking App, auf die unter anderem
auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen entscheidenden Einfluss neh-
men, folgt einem „Ein-App-Ansatz“, der
Kunde soll in den Stores nicht von einer
Vielzahl unterschiedlicher Apps irritiert
werden. Die Anwendung ist „von Werk
ab“ für einzelne Betriebssysteme optimiert,
bietet eine intuitive Bedienung und ist barrierefrei. Im weiteren Aufbau spiegelt sich
das Regionalprinzip einer jeden Bank wieder: Die Funktionen der App kann das jeweilige Finanzinstitut individuell wählen
und so ganz auf die Bedürfnisse seiner
Kunden zuschneiden. Der Bankkunde erhält nach Anmeldung die „App seiner
Bank“.
Im Vordergrund steht auch beim mobilen
Banking immer die Sicherheit: Im Mai
punktete die VR-Banking App in einer Untersuchung der Stiftung Warentest besonders bei den Passwort- und Datenschutzbestimmungen
sowie
in
Sachen
Benutzerfreundlichkeit. Neben sicheren
TAN-Verfahren wie Sm@rt-Tan plus oder einer gesicherten SSL-Verbindung zum Rechenzentrum werden für das mobile Banking noch weitere Sicherheitsextras
geboten. Seit Kurzem ist beispielsweise die
neue Anwendung „VR-SecureGo“ verfüg-
Ideenschmiede Fiducia & GAD
Heute eine Idee, morgen schon Realität? Wir leben in einer rasanten Zeit,
eine neue Entwicklung jagt die nächste. Die Fiducia & GAD IT AG, IT-Dienstleister in der genossenschaftlichen
FinanzGruppe ist als Innovationsmotor
der Volksbanken und Raiffeisenbanken
gefordert. Es geht um die großen
Trends der Zeit: Digitalisierung, Big
Data, Virtual Reality, die„Filiale der
Zukunft“, um nur einige zu nennen.
Mit dem Zusammenschluss zur Fiducia
& GAD bündelten beide Ideenschmieden ihre Kräfte und stellen sich
gemeinsam der Herausforderung.
D
ie Frage, wie sich Banking in den kommenden Jahren entwickeln wird, wird
immer wieder kontrovers diskutiert. Um bei
Bankkunden zu punkten, braucht es neben
persönlicher Beratung auch immer neue
technische Raffinessen, die einerseits den
Berater unterstützen und andererseits dem
Kunden Flexibilität und Souveränität verleihen. Der Bankkunde erwartet, dass sich
seine Bankgeschäfte von überall und auf
jedem Gerät spielend leicht erledigen lassen. Sicherheit wird von ihm vorausgesetzt.
Um diesen Ansprüchen zu genügen und im
Wettbewerb Bestand zu haben, gilt vor allem eines: Es braucht Innovationen – in allen Bereichen einer Bank. Die Ideenschmiede des Unternehmens präsentiert sich
einerseits jährlich auf der IT- und Bankenfachmesse COM im sogenannten „Raum
Perspektiven“. Am Standort Münster gibt
es das „Innovationsforum“: Auf 400 Quadratmetern ist hier „Raum für Ideen“, gezeigt werden Anwendungsbeispiele von
der Smartwatch bis hin zum Touchtisch.
hektik das Banking leicht machen. Die
„Filiale der Zukunft“ wird alleine schon
deshalb eine „Überall-Filiale“ sein: Sie
muss einerseits weiterhin als echte, physische Geschäftsstelle existieren und gleichzeitig in die Hosentasche wandern, auf
Smartphones, Tablets und am PC rund um
die Uhr schnell und einfach verfügbar sowie intuitiv sein. Persönliche Beratung
muss auch weiterhin eine große Rolle spielen, sie entscheidet letztlich über die Intensität der Kundenbeziehung. Doch Beratung
muss nicht zwingend nur in der Geschäftsstelle stattfinden, die Kanäle zum Kunden
lassen sich erweitern. Trends wie die Digitalisierung und Big Data bieten genau die
Chance, den Kunden über verschiedene
Kanäle hinweg besser zu erreichen.
Im Fokus stehen oftmals anwenderorientierte Lösungen, die die Bedürfnisse der
Bankkunden bedienen und in der Alltags-
Auf Kundenseite stehen klassische Themen wie Prozessoptimierungen im Fokus,
Kosten müssen gesenkt, Zeit gespart wer-
den. Daneben müssen immer wieder
Marktpotenziale erkannt, neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Es gilt für jedes
Institut passende Lösungen bereit zu stellen, immer abgestimmt auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort. Kurz: Die Mischung macht‘s.
Sowohl die Fiducia als auch die GAD haben in den vergangenen Jahren viele neue
Ideen entwickelt, aber auch hier gibt es
noch Potential. Mit dem Zusammenschluss
der beiden Rechenzentralen können sich
die brillanten Köpfe beider Häuser nun ergänzen. Die Herausforderung und die
Kunst bestehen für die IT-Dienstleister darin, sich weiterhin als Vordenker und Innovationsmotor bei Banken und Bankkunden
zu positionieren. Eine Herausforderung, für
die sie mit dem Zusammenschluss noch
besser aufgestellt sind. /
bar: Dabei wird die für eine Überweisung
erforderliche Transaktionsnummer (TAN)
an eine separate und speziell geschützte
App auf dem mobilen Endgerät des Kunden übermittelt. VR-SecureGo ist damit für
die Volksbanken und Raiffeisenbanken das
erste für den mobilen Einsatz optimierte
Verfahren zur Übermittlung einer Transaktionsnummer. Ein weiteres Plus an Sicherheit gibt es für die Nutzer der iOS-Version
der App: Hier müssen auf Wunsch nicht jedes Mal die Log-In Daten eingegeben werden. Denn: Die Anmeldung kann über
Apples TouchID auch mit dem einzigartigen
Fingerabdruck des Nutzers legitimiert werden. Indem der Kunde den in den HomeButton integrierten Fingerabdruckscanner
nutzt, erfolgt die Anmeldung zugleich
schnell, komfortabel und sicher.
Zukünftig werden der App noch weitere
Extras spendiert, die das mobile Banking
komfortabel und einfach machen: Mit dem
Update im Herbst dieses Jahres erhält die
Lösung neben einigen kleineren Erweiterungen wie der Möglichkeit, in Umsätzen
zu suchen oder Vorlagen ohne eine Überweisung zu erstellen, auch eine optische
Veränderung: das sogenannte Dashboard.
Der Bankkunde hat hier dank des modularen und individuellen Aufbaus immer seine
aktuellen Themen wie zum Beispiel die
Kontenübersicht, die eigenen Ziele und
Wünsche oder den Finanzmanager im
Blick.
Die erstmalig auf der diesjährigen Messe
COM15 der Fiducia & GAD vorgestellte
Verfahren „Scan to Bank“ stieß ebenfalls
auf äußerst positive Resonanz und wird daher nun umgesetzt: Der Nutzer kann zukünftig mit dieser in die VR-Banking App
integrierten Lösung dann beispielsweise
Rechnungen einfach abfotografieren, die
Daten werden unstrukturiert ausgelesen,
die Überweisungsmaske wird automatisch
befüllt. Der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung der App ist klar: Eine reine Fokussierung auf mobile Anwendungen ist nicht
ausreichend, die VR-Banking App ist in
die umfassende Omnikanal-Strategie integriert und ergänzt klassische Kanäle
gewinnbringend. /
INTERVIEW
Interview mit
Klaus-Peter Bruns,
Vorstandsvorsitzender
der Fiducia & GAD IT AG
Welche Vorteile bringt der Zusammenschluss?
Die Bündelung unserer Kräfte ist ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Eigentümer und Kunden – der Volksbanken und Raiffeisenbanken – nachhaltig zu stärken; denn angesichts tiefgreifender Marktveränderungen waren und sind wir gefordert, unsere Schlagkraft deutlich zu erhöhen.
Dabei richten wir uns nicht nur für die Zukunft neu aus – wir werden sie aktiv
mitgestalten.
Unser Vorteil: Mit geballter Innovationskraft haben wir gemeinsam eine viel
höhere Umsetzungsgeschwindigkeit: IT-Know-how und Bankenexpertise kommen in unserem Unternehmen in idealer Weise zusammen
Ihr neues Markenversprechen lautet „zukunftserfahren“.
Wie stellt sich das neue Unternehmen in puncto Innovation auf?
Die Beschäftigung mit Zukunftsthemen ist Teil unserer Erfahrung; daher nennen wir uns „zukunftserfahren“: Unsere Erfahrung befähigt uns gewissermaßen dazu, neue Produkte und Services zu entwickeln, die zukunftsfähig und
wegweisend sind.
Was hat es mit Ihrem neuen Markenauftritt auf sich?
Wir denken wie Banker. – So lautet unser neuer Slogan. Das ist unser Selbstverständnis, das wir mit unserer Marken-Kampagne selbstbewusst und bunt
zum Ausdruck bringen: Wir, alle Mitarbeiter der Fiducia & GAD sind bunt und
vielseitig. Nach Feierabend sind wir Schauspieler, Fußballer, Läufer oder
Gärtner.
Daher rührt auch unser neuer Slogan: Wer den ganzen Tag an Banken denkt
– und dass bereits seit vielen Jahrzehnten –, denkt irgendwann selbst wie ein
Banker; „Wir denken wie Banker.“ verspricht Finanzinstituten ein Unternehmen, das weiß, was zu tun ist und das mit den Augen eines Bankers Lösungen
schafft.
Die Fiducia & GAD hat allen Grund, selbstbewusst in die Zukunft zu blicken:
Wir kommen gestärkt aus dem Zusammenschluss und zählen mit rund 5.600
Mitarbeitern und einem Umsatz von gut 1,26 Milliarden Euro nun zu den
größten IT-Dienstleistern in Deutschland.
Wenn Sie einen Innovationswunsch frei hätten und Geld keine
Rolle spielen würde: Was würden Sie persönlich am liebsten für
die Genossenschaften entwickeln?
Quelle: Fiducia & GAD IT AG
Ganz oben auf meiner Prioritätenliste stünde dann ein für alle erdenklichen
Arten der Online-Banking-Anwendungen technisch perfekt ausgeklügeltes
Verfahren. So ausgeklügelt, dass wir vor dem Hintergrund der zunehmenden
Internet-Kriminalität ein für alle Mal auf der sicheren Seite wären und dessen
Bedienung dennoch enorm viel Spaß macht. Allerdings sehe ich die Restriktionen hierfür weniger in den finanziellen Ressourcen, sondern einfach in den
technischen Rahmenbedingungen. Doch wir arbeiten daran, lassen Sie sich
überraschen. /
Wir denken wie Banker.
www.fiduciagad.de
Boris Stroujko/shutterstock.com
Job & Uni
ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
Management of Luxury
Beratung über Minijobs benötigen Studierende der
International University of Monaco in der Regel
nicht. Die private Universität im Fürstentum am
Mittelmeer bietet für einen ausgewählten Kreis von
11
7
Bewerbern Bachelor- sowie Master-Programme
zum Beispiel in „Luxury Management“. Mindes­tens
ein Deutscher hat es dorthin geschafft: Professor
Ingo Böbel lehrt „Economics and Strategy“.
www.monaco.edu
Job da, Geld weg: Acht Tipps für Studentenjobs
Von Ferienjob bis Praktikum įUnd was man über Steuern, Sozialabgaben, Krankenversicherung, Kindergeld, Bafög und Stipendium wissen sollte
> VON Martina
Propson-Hauck
Frankfurt. Die Zusage zum Wunschstudienplatz ist da, das Wintersemester fängt an, jetzt fehlt eigentlich nur
noch ein Job, um Studium, Unterkunft
und Lebensunterhalt zu bezahlen.
Nach einer Erhebung des Deutschen
Studentenwerks jobben zwei von drei
Studenten neben ihrem Studium. Kein
Wunder: Ein Studentenleben heute
kostet im Monat zwischen 600 und
1200 Euro, je nach Studienort, Fach
und persönlichen Bedürfnissen. Studentenjobs sorgen aber nicht nur für
größere finanzielle Unabhängigkeit,
sondern bedeuten auch wichtige Erfahrungen für das spätere Arbeitsleben: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit,
Freundlichkeit im Umgang mit Kunden und Mitarbeitern – das alles können angehende Akademiker sowohl
beim Kellnern als auch beim Taxifahren lernen.
Achten Sie auf
Stundenzahl,
Freibeträge und
Altersgrenzen
sätzlichen Regelungen – sorgfältig zusammengestellt, aber ohne Gewähr. Zu
allen Spezial- und Detailfragen wissen
Steuerberater, Lohnsteuerhilfevereine
oder die Berater von Rentenversicherung und Krankenkasse Bescheid.
Hey, was
macht ihr?
1
Ferienjob
Wenn die zeitlichen Anforderungen
des Studiums nur wenig Zeit zum
Jobben lassen, bleiben dafür oft nur die
Semesterferien. Falls man höchstens
drei Monate (bei fünf Arbeitstagen pro
Woche) oder 70 Tage in einem Kalenderjahr arbeitet, bleibt man frei von allen Versicherungspflichten, ganz unabhängig davon, wie viele Stunden man
pro Woche arbeitet und wie viel Geld
dafür im Monat reinkommt. Der Ferienjob ist eine „kurzfristige Beschäftigung“ und zählt damit wie die Minijobs
zu den „geringfügigen Beschäftigungen“. Alle Ferienjobs eines Jahres werden allerdings zusammengerechnet.
Wer schon in jungen Jahren etwas für
die Rente tun will, kann für diese Zeit
freiwillig in die Rentenkasse einbezahlen. Lohnsteuer wird pauschal oder
über die elektronische Lohnsteuerkarte
vom Arbeitgeber ans Finanzamt abgeführt. Wenn man im ganzen Jahr aber
weniger als den Grundfreibetrag von
8472 Euro (2015) verdient, kann man
sich die einbehaltene Lohnsteuer mit
einem Lohnsteuerjahresausgleich vom
Finanzamt wieder zurückholen. Ab 1.
Januar 2016 wird der um weitere 180
Euro auf 8652 Euro angehoben.
Maxijob
Midijob
Minijob
881 Euro
„Ordentliche“ Studierende zahlen aber
auch dann nur Rentenversicherung.
Das hat damit zu tun, dass das Studium
den größeren Teil der Zeit beanspruchen und voranschreiten sollte. Der Arbeitgeber muss beim Minijob eine pauschalierte Lohnsteuer samt Soli und
Kirchensteuer (wenn nötig) zahlen.
Tipp: Ferienjob und Minijob lassen sich
kombinieren und werden nicht zusammengerechnet.
3
Midijob
Von einem „Midijob“ spricht man,
wenn das monatliche
Arbeitsentgelt zwischen 450,01 und
850 Euro liegt, er
fängt an, wo der
323 Euro
verdienen Studierende
im Schnitt selbst
im Schnitt zur Verfügung
62 %
39 %
der Studierenden
arbeiten nebenbei
jobben als
Aushilfskraft
29 %
sind als studentische
Hilfskraft beschäftigt
12 %
geben Nachhilfe
9 %
sind
freiberuflich tätig
Quelle: 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
Minijob aufhört. Man nennt das auch
Arbeiten in der Gleitzone. Der Arbeitnehmeranteil an den fälligen Sozialabgaben steigt dabei je nach Einkommen gleitend an. Man zahlt also nicht
sofort den vollen Sozialversicherungsbeitrag. Das soll den Wechsel von
einem versicherungsfreien Minijob
in ein voll versicherungspflichtiges
Beschäftigungsverhältnis attraktiver
gestalten. Studierende zahlen nur
dann keine zusätzlichen Beiträge zu
Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, wenn sie nicht mehr als
20 Stunden pro Woche arbeiten.
4
Praktikum
Der Verdienst bei einem in der
Studienordnung vorgeschriebenen Pflichtpraktikum während des Studiums ist immer sozialversicherungsfrei, unabhängig davon, wie viele Stunden Studenten dabei arbeiten und wie
viel sie verdienen. Ist das Praktikum
zwar zweckmäßig fürs Studium, aber
freiwillig, kann man sich von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen,
wenn man dafür nicht mehr als 450 Euro im Monat bekommt. Die Dauer des
Praktikums spielt dafür keine Rolle.
Wer mehr verdient, sollte sich bei der
Rentenversicherung beraten lassen. Für
die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung gelten dann die gleichen Regeln wie für Studierende, die
eine andere Beschäftigung aufnehmen.
Eine Praktikumsvergütung zählt auch
beim Bafög als Einkommen, wenn sie
die Werbungskosten von 1000 Euro pro
Jahr übersteigt. Praktika vor oder nach
dem Studium sind in jedem Fall sozialversicherungspflichtig, unabhängig von
der Höhe der Bezahlung. Die Regelungen zu Minijobs gelten hier nicht.
5
Bafög
Die Höhe der Bafög-Förderung
ändert sich erst, wenn man mit einem Studentenjob mehr als 4880 Euro
brutto im Bafög-Bewilligungszeitraum
verdient. Dieser Zeitraum ist nicht mit
dem Kalenderjahr identisch, steht aber
meistens auf dem Bafög-Bescheid. Zuviel zu verdienen heißt hier ganz klar,
weniger staatliche Förderung zu bekommen.
6
Stipendium
Als Stipendiat bei einem der
zwölf großen Begabtenförderungswerke muss man vorsichtig sein,
wenn man mehr als 400 Euro pro Monat verdient. Was darüber hinaus eigentlich im Portemonnaie landen sollte, wird – wie auch beim Bafög – angerechnet, also abgezogen. Da die Stiftungen aber immer bemüht sind, den
wissenschaftlichen Nachwuchs nach
Kräften zu unterstützen, dürfen Promovierende ohne Anrechnung meist
bis zu zehn Wochenstunden als wissenschaftliche Mitarbeiter an ihrem
Institut arbeiten oder auch fünf Wochenstunden außerhalb. Das Deutschlandstipendium bildet eine Ausnahme,
es wird unabhängig von studentischem
Einkommen gewährt und auch nicht
auf das Bafög angerechnet.
7
Kindergeld
Seit 2012 gibt es das Kindergeld
unabhängig vom Einkommen
der Kinder in Ausbildung. Für Studierende, die 25 Jahre und jünger sind,
aber bereits eine Berufsausbildung
oder ein Studium abgeschlossen haben, besteht ein Kindergeldanspruch
nur dann, wenn sie nicht mehr als 20
Wochenstunden regelmäßig arbeiten,
einen Minijob oder Ferienjob ausüben.
Was darüber liegt, nennen die Familienkassen „schädliche Einkünfte“.
Praktika, Volontariate, Referendariate
und alles, was der Ausbildung dient
und vergütet wird, gilt hingegen als
„unschädlich“. Einkünfte aus Vermögen oder Vermietung übrigens auch,
unabhängig von deren Höhe. Nach
dem Abitur dürfen bis zur Aufnahme
eines Studiums übrigens nur vier Monate vergehen, soll das Kindergeld ohne Unterbrechung fließen.
8
Grundsätzliche Regeln
Unabhängig von der Beschäftigungsform gelten für Studierende im Arbeitsrecht die gleichen gesetzlichen Regelungen wie für alle anderen
Arbeitnehmer: Sie haben Anspruch auf
sechs Wochen Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall, auf Zahlung des Mindestlohns von 8,50 Euro, anteilig auch
auf bezahlten Urlaub, auf die Einhaltung von Kündigungsfristen, auf einen
schriftlichen Arbeitsvertrag und die
kostenlose Beratung bei den Amtsgerichten, wenn es zum Streit mit dem Arbeitgeber kommt.
Ω
Prof. Dr. „Nachhilfe“: Alfred Ziegler hilft Studenten auf die Sprünge
Osnabrück. Alfred Ziegler ist Di­
plommathematiker, promoviert und
habilitiert in Physik, hat den höchsten akademischen Grad erlangt, den
es im deutschen Bildungssystem gibt
– und wird vom Staat für Nachhilfe
bezahlt. 2008 hat die Universität Osnabrück seine Stelle geschaffen.
Dem damaligen Dekan war aufgefallen, dass selbst fortgeschrittenen
Studenten Grundlagen fehlten und
die Abbrecherquote in den Naturwissenschaften hoch war. Seitdem
darf sich Ziegler „außerplanmäßiger
Professor“ nennen und – mit einem
Kollegen – Nachhilfe in Mathematik
und Physik geben.
Die Möglichkeit wird intensiv genutzt, denn der Übergang von der
Schule zur Hochschule sei hart, sagt
Ziegler. Ihm geht es aber vor allem
darum, den Studenten Zusammenhänge zu erklären, anstatt sie kurzfristig fit für die Prüfung zu machen.
Denn: „Bestehen und Verstehen sind
zwei verschiedene Dinge“.
„Wir stehen Ihnen für all Ihre Fragen praktisch rund um die Uhr in offener Sprechstunde ohne Wartezeit
zur Verfügung“, heißt es auf der
Homepage der Universität Osnabrück.
„Auch Nach- und Hintergrundfragen
zu den Vorlesungen sind willkommen.
Dies alles geschieht in einer vertrauensvollen Atmosphäre. Es ist sichergestellt, dass nichts von den persönlichen Gesprächen nach außen dringt,
auch nicht zu den Dozenten.“
Ω
Michael Gründel/NOZ
Doch kaum verdient man Geld, muss
man auch aufpassen, damit hinterher
nicht weniger übrigbleibt als gedacht,
denn auch Studenten müssen unter bestimmten Umständen Steuern und Sozialabgaben zahlen. Ob Einkommensteuer fällig wird oder nicht, hängt
wie bei jedem Arbeitnehmer natürlich
davon ab, wie viel man verdient. Für
Krankenkasse, Pflege-, Arbeitslosenund Rentenversicherung ist relevant,
ob Zeit und Arbeitskraft vorwiegend
durch das Studium oder durch den Job
in Anspruch genommen werden. In der
Regel sind Studierende bis 25 Jahre
bei ihren Eltern in der Krankenkasse
familienversichert, müssen aber Einkommensgrenzen einhalten. Und
wie sieht es aus mit Kindergeld,
Bafög oder Stipendium, wenn
die ersten Einnahmen kommen?
Ein kleiner Überblick über
die Jobmöglichkeiten, Finanzierungshilfen und grundhaben Studierende
Illustration: rautie (2)
2
Minijob
Auch der Minijob gehört wie der
Ferienjob zu den geringfügigen
Beschäftigungen, für die man in der
Regel keine Krankenkassen-, Pflegeund Arbeitslosenversicherungsbeiträge
zahlen muss. Der Minijob ist im Unterschied dazu aber rentenversicherungspflichtig, man kann allerdings auf Antrag auch befreit werden. Aber Achtung: Wenn der Minijob das ganze Jahr
über das Studentendasein finanziert
und am Ende noch Weihnachtsgeld hinzukommt, ist Schluss mit „Mini“ und
man muss nachträglich Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Also schon bei
Vertragsabschluss auf ein Jahresgehalt
von höchstens 5400 Euro achten. Auch
kann man Minijobs nicht unendlich aneinanderhängen: Mehrere parallele Minijobs machen immer dann ein normal
sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, wenn insgesamt mehr als
450 Euro im Monat dabei rauskommen.
12
8
ok t obe r 2 015 - - - - - Ge no s se ns c h a f t l ic h e a l l ge m e i n e
dpa
Kinder + Familie
Urlaub auf dem Bauernhof
Die Herbstferien stehen vor der Tür. Da bietet sich
ein Urlaub auf dem Bauernhof an. Denn gerade
in der Erntezeit ist dort viel zu tun und zu erleben.
Das Angebot reicht vom Reiterhof über den Obst-
„Magnetisches Wasser“
KochRezept
Hirschkarree mit Selleriepüree,
Brombeeren und Rosmarin
Ein faszinierender Trick für Kinder įMan braucht nur einen Plastikbecher, eine Ansichtskarte und Wasser
•Fülle den Becher voller Wasser.
•Lege die glänzende (wasserabweisende) Seite der Ansichtskarte auf den Becher.
•Drehe den Becher jetzt ganz vorsichtig um, so dass seine Öffnung
auf der Ansichtskarte liegt. Drücke dabei den Becher und die
Karte mit deinen Händen leicht
gegeneinander.
•Nimm deine Hand von der Ansichtskarte. Die Karte fällt nicht
herunter, sie scheint vom Wasser
magnetisch angezogen zu werden.
BVEO
1.
Den Ofen auf 100°C Unter- und
Oberhitze vorheizen.
Das Hirschkarree abbrausen, trockentupfen, im
Ganzen salzen, pfeffern und in heißem Öl von allen Seiten braun anbraten. Auf ein Backblech auf 2 Rosmarinzweige legen und im vorgeheizten
Ofen bei ca. 40 Minuten rosa braten
lassen.
Den Bratensatz mit dem Rotwein, Fond und Saft ablöschen. Den
restlichen Rosmarin zugeben und
auf etwa 1/3 einreduzieren lassen.
2.
Für das Püree den Sellerie und
die Kartoffeln schälen und in
Würfel schneiden. In Salzwasser
ca. 20 Minuten weich kochen. Anschließend abgießen, durch die
Kartoffelpresse drücken und gut
ausdampfen lassen. Die heiße Milch
und 2 EL Butter unterrühren. Mit
Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die restliche kalte Butter unter die Sauce rühren, nicht mehr
kochen lassen. Die Brombeeren zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Hirschkarree aus
dem Ofen nehmen und etwas ruhen
lassen. In vier Stücke schneiden
bauernhof bis zum Hof mit Tierhaltung. Viele Bauern freuen sich über Unterstützung bei der Arbeit.
Informationen für Kinder über das Leben auf dem
Bauernhof gibt es unter:
www.bauernhofurlaub.de/kinderseite
Gehirnjogging
Zutaten für 4 Personen:
1 Hirschkarree mit
4 geputzten Knochen,
ca. 600 g
Salz und Pfeffer, aus der
Mühle
2 EL Olivenöl
4 Zweige Rosmarin
150 ml Rotwein
150 ml Wildfond
Muskat, frisch gerieben
100 ml Brombeersaft
400 g Sellerie
200 g mehlig kochende
Kartoffeln
100 ml Milch
3 EL Butter
100 g Weißbrot
1 Hand voll Brombeeren
Tauglichkeitsprüfung
Gerät,
Tagegelder
Werkzeug Eiform der
zum VerAbgeordquirlen
neten
Abk.: Gewinn-undVerlustRechnung
Flughafen
(engl.)
7
4
ital.
Hafenstadt
sizilianischer
Geheimbündler
eingedickter
Saft
dt.
Schauspielerin
(Nadja)
Erfolgsbuch,
-film
Abk.:
Nummer
stark
abfallend
gasförmiges
chem.
Element
Abk.: in
Liquidation
schlau,
verschlagen
ugs.:
Abort
8
Abk.:
Saarländischer
Rundfunk
5
fries.
Männeru. Frauenname
Fahrwasserkundiger
Wasserkochgefäß
Körperkraft
Kosename d.
Großvaters
Seemannsruf
Zeichen
für Skot
3
int.
Kontonummer
(Abk.)
bayer.:
Jahrmarkt,
Messe
4
5
6
7
8
Mitmachen & gewinnen
Abk.: Gewinn-undVerlustRechnung
gasförmiges
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Element
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(engl.)
Abk.:
NummerRezepte
Sammelwort für
Nutztiere
bad bei
Wismar
8
• Hintergrundinformationen zu
Fahrwasser-
kundiger
• tolle Ideen undfries.
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Abk.:
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u. FrauSatans
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enname Haushaltsteil,
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in dem
Onlineunentkauf-große Helfer unter die Lupe
schiedenkleine und
laden
(franz.)
(engl.)werden
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See• Infos auf www.einfachhausgemacht.de
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3
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1
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Jahrmarkt,
Messe
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(engl.)
Saugwurm
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kap
Virusforscher
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme
von
sportlich, an-ist untersagt.
und über automatisierte Gewinnspiel-Services
ständig
6
1
Polizeidienststelle
Einsendeschluss:
26. Oktober 2015
Stichwort: Rätsel ugs.:
GAZ 6/2015
WasserKörperkochPeterPer Mail an:
redaktion@genossenschaftliche-allgemeine.de
kraft
2
sibir.mongol.
Grenzgebirge
belanglose
Unterhaltung
feiner
Spott
Bewegungs- Lebensmitteln
form
PregelZufluss
(dt.
Name)
Gedanke,
Einfall
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Petersilie
sportlich, anständig
(engl.)
2
Bruchteil
9
MoselZufluss
FettHandAbk.:
schicht
gelenkunter
Montag
schmuck
der Haut
Saft
bündler
dt. Hochwertig und liebevoll,
praxisnah und
alltagstauglich bietet das
Erfolgsgrell
Schaubuch,
spielerin
tönend
Magazin sechsmal im Jahr:
-film
(Nadja)
ugs.:
verdorben,
kaputt
Polizeidienststelle
3
Onlinekaufladen
(engl.)
unverletzt
• raffinierte, leicht
umsetzbare, saisonale
Ostsee-
Virusforscher
Name
des
Satans
Gerät,
Tagegelder
Werkzeug Eiform der
zum VerAbgeordquirlen
neten
7
5 × 1 Jahresabonnement
für „Einfach4Hausgemachtsizili–
eingeanischer
Magazin für Haus und Küche“
dickter
Geheim-
1
Sammelwort für
Nutztiere
Dieser Beitrag stammt
aus PRIMAX, dem
Kindermagazin der Volksbanken
und Raiffeisenbanken.
ital.
Mein
Hafenstadt
Stadt in
Hessen
(Bad...)
Ostseebad bei
Wismar
Bewegungsform
1
sibir.mongol.
Grenzgebirge
grell
tönend
Pressebüro Deutsches Obst und
Gemüse
Anzeige
FettHandAbk.:
schicht
gelenkunter
Montag
schmuck
der Haut
belanglose
Unterhaltung
feiner
Spott
unentschieden
(franz.)
und auf das Selleriepüree setzen.
Die Brombeersauce um das Püree
herum träufeln und mit Rosmarin garniert servieren.
Ω
unverletzt
Tauglichkeitsprüfung
Wie kommt’s? Von oben drückt
das Wasser mit einer bestimmten
Kraft auf die Postkarte. Von unten drückt die Luft gegen die Karte und diese Kraft ist viel größer.
Dadurch scheint die Karte am
Glas zu „kleben“: So kann kein
Wasser ausfließen und keine Luft
hineinströmen.
Ω
4
5
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Es besteht ein Risiko marktbedingter Kursschwankungen sowie ein Ertragsrisiko. Das Renditeziel kann über- oder unterschritten werden und ist nicht als Garantie zu verstehen. Den Verkaufsprospekt, die Anlagebedingungen,
die wesentlichen Anlegerinformationen sowie die Jahres- und Halbjahresberichte erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache über Ihre Volksbank Raiffeisenbank oder bei Union Investment Service Bank AG, Frankfurt am Main.
6
7
8
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Saugwurm