IIT Bombay 03/04 - Fakultät für Informatik

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IIT Bombay 03/04 - Fakultät für Informatik
The IITB Experience
Studieren am IIT Bombay
Stephan Seyboth <seyboth@in.tum.de>
Ilango Sriram <sriram@in.tum.de>
Id : iitb − experience.tex, v1.32004/07/0610 : 25 : 31spsExpsps
1
Contents
1 Vorwort
1.1 Indien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 Das IIT Bombay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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2 Vorbereitung
2.1 When to go und Wann fange ich mit der Planung an?
2.2 Wie Bewerbe ich mich? . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 Was sollte ich erledigen bevor ich nach Indien gehe? .
2.4 Wo gibt es weitere Informationen? . . . . . . . . . . .
2.5 Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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3 Ankunft am IITB
3.1 Der erste Tag . . . . . . . . . . . . .
3.2 Wie finde ich mich am IITB zurecht?
3.3 Wo gibt es weitere Informationen? .
3.4 Ansprechpartner . . . . . . . . . . .
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4 Leben am IITB
4.1 Der Campus . . . . . . . . . . . . .
4.2 Die Hostels . . . . . . . . . . . . .
4.3 Essen - Die Mess . . . . . . . . . .
4.4 Sport . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.5 Shops,... . . . . . . . . . . . . . . .
4.6 Nightlife . . . . . . . . . . . . . . .
4.7 Wo gibt es weitere Informationen?
4.8 Ansprechpartner . . . . . . . . . .
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5 Studieren am IITB
5.1 Generelles . . . . . . . . . . . . . .
5.2 Veranstaltungs-Angebot Informatik
5.3 Wo gibt es weitere Informationen?
5.4 Ansprechpartner . . . . . . . . . .
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6 Nach der Rückkehr
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6.1 Anerkennung von Studienleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . 15
6.2 Wo gibt es weitere Informationen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
6.3 Ansprechpartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2
1
Vorwort
Das wichtigste vorweg: Unser Aufenthalt am IIT Bombay in Indien zum Autumn Semester 2003 war in jeder Hinsicht eine einmalige Erfahrung. Dieser
Bericht basiert auf unseren Erfahrungen aus diesem Semester. Da wir die ersten
TUM Studenten waren, die an das IITB gegangen sind, war überdurchschnittlich
viel Eigenarbeit erforderlich. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und nachfolgende Generationen werden es sicher einfacher haben.
Ein Auslandssemester am IITB bietet unserer Meinung nach eine einmalige Kombination: eine Weltklasse Uni in einem hoch interessanten Land und
das ganze noch auf Englisch. Wer also mal raus aus dem Europa/USA Mainstream will ohne erst fünf Jahre Sprachkurse machen zu müssen oder an einer
mittelmäßigen Uni zu sandeln, dem können wir das IITB wärmstens empfehlen.
Alle Angaben im Folgenden sind natürlich ohne Gewähr. Sie beziehen sich
auf unsere Erfahrungen im Autumn Semester 2003 und sind deshalb u.U. nicht
mehr Aktuell. Dieser Bericht sollte als Ausgangsbasis für eigene Recherchen
dienen, nicht als fertiges Kochrezept!
1.1
Indien
Die “India Experience” adäquat zu beschreiben ist einfach unmöglich. Auf jeden
Fall ist Indien eines der eindrucksvollsten Länder die ich bisher bereist habe. Am
Anfang ist man total platt, am Ende will man nicht mehr weg. Den Komfort
und Easy-Life aus Europa kann man nicht erwarten, die enorme Freundlichkeit
der Inder gleicht das aber locker aus. Auch wenn die meisten Inder eine der 16
offiziellen oder ca. 16000 inoffiziellen Landessprachen als Muttersprache haben,
kommt man eigentlich immer mit Englisch durch.
Wir haben lange diskutiert, wem man eine Reise nach Indien empfehlen
kann und wem nicht. Imho ist Indien ein sicheres Reiseland in dem sich nach
der Überwindung des anfänglichen Kulturschocks jeder sehr gut zurecht findet.
Die folgende Email (mit Links zu ein paar Bildern) habe ich kurz nach
meiner Rückkehr geschrieben und fängt hoffentlich ein bißchen was von meinen
Erfahrungen ein. Ansonsten empfehle ich zur Einstimmung einen Reiseführer,
z.B. “Lonely Planet India”.
Sers Everyone,
five months of studying at one of the top universities in the world in one
of the most exciting countries. Four months of traveling all over the subcontinent. That makes nine amazing months in INDIA! An assault on all your
senses, a plethora of colors, smells and sounds, spicy(!!!) curries, almost daily
festivals, shops, cows, merciless buses and colorful lorries competing for your
attention in the streets, chatting for hours with fellow passengers that have just
been complete strangers in sleeper class... From high tech cities to complete
urban chaos, from bone shattering rides on local buses and flatulent camels to
the comforts of the Shatabdi Express or even a hired car with driver(!), from
3
bazaars almost too packed to move to deserted forts, from pilgrimage sites to
backpackers’ hangouts, from beaches and tropical jungles to the heights of the
Himalaya, India has it all... My pictures are probably as feeble an attempt as my
words at capturing The Experience, but see for yourself. You can find a selection of the mere 3000 snaps I took at http://home.in.tum.de/ seyboth/albums/
So now I’m back home in Germany. It’s been almost a week since I arrived but I still haven’t adjusted. In fact I’ve barely been able to catch my
breath with all the things to do after being away for nine months. I also catch
myself once in a while wondering why no one here is striking up a conversation while riding a bus or what a bad day people must have had to make such
grim faces... Guess that’s the India withdrawal syndrome. I’ll try to suffer it
as long as possible :) On the other hand, there are the comforts of home, very
dear after such a long time on the road, and my precious friends and family here.
To those of you who I met during my stay at IIT and during my travels,
thanks for making this an experience of a lifetime. The world is not such a big
place and if you happen to come by my little corner of it, please do drop me
a note. To my friends here at home, thanks for not forgetting me and hope to
catch up with all of you soon. There are lots of stories to tell. And beers to drink.
bis denn,
Stephan
1.2
Das IIT Bombay
Das IIT Bombay ist eines von sieben Indian Institutes of Technology. Diese
Unis sind im technischen Bereich die absoluten Elite Schmieden Indiens und es
ist der Traum vieler Inder hier zu studieren. Wer sich immer gewundert hat wo
die ganzen IT Inder herkommen, this is the place! Das Studium hier ist also
nichts für Weicheier. Wer an der TUM gut zurechtkommt, sollte allerdings am
IITB auch keine Probleme haben
Bombay ist mit 12-16 Mio Einwohnern (jenachdem wen man fragt und wie
man rechnet) eine der größten Städte Indiens. Der Campus liegt etwa 30km
oder 2h nördlich des Stadtzentrums zwischen zwei Seen und einem Nationalpark.
Das ist aber immer noch innerhalb der Stadtgrenzen! Bombay ist eben groß ;)
Auf dem Campus ist es ruhig und grün, dafür ist der lange Weg ins Zentrum
lästig. Das IITB ist eine Campus Uni nach amerikanischem Vorbild, d.h. von
Vorlesungsräumen und Labs über Hostels und Mensa bis hin zu Läden und
Sportanlagen ist alles in Laufreichweite.
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2
Vorbereitung
2.1
When to go und Wann fange ich mit der Planung an?
Die Bewerbungsfristen sind zum Teil recht früh, man sollte also etwa ein Jahr
im Voraus mit der Planung beginnen!
Die Semester liegen am IITB leider etwas anders als bei uns. Vorlesungszeiten
und Prüfungen sind:
• Autumn Semester: Mitte Juli - Anfang Dezember
• Spring Semester: Anfang Januar - Ende April
Die genauen Daten gibt es im “Academic Calendar” auf der Website des
IITB http://www.iitb.ac.in:8080/examples/acad/ACADCAL.html.
Wir haben uns für das Autumn Semester entschieden. D.h. wir hatten keine
Sommersemester-Ferien, dafür aber nach hinten raus gute 4,5 Monate die ich
sehr gut zum Reisen durch Indien verwendet habe :)
2.2
Wie Bewerbe ich mich?
Die TUM hat im Rahmen des LAOTSE Programmes eine Kooperation mit dem
IITB. Man bewirbt sich über das Internationale Zentrum der TUM http://www.iz.hr.tumuenchen.de/. Wenn das IITB immer noch nicht gelistet ist, nachfragen.
Der Bewerbungsschluss für das LAOTSE Programm ist der 01.12. im Jahr
bevor ihr geht!
Über das LAOTSE Programm bekommt man zwar keine finanzielle Unterstützung, aber die 6000 $US (!) pro Semester Studiengebühren für das IIT
erlassen und muss keine weiteren Aufnahmeprüfungen ablegen.
Um finanzielle Unterstützung muss man sich getrennt bewerben, z.B. beim
DAAD http://www.daad.de/. Vorsicht, der Bewerbungsschluss ist schon der
10.09. für das folgende Jahr!
Ich hatte ein Stipendium vom Bayerischen Ministerium für Wissenschaft
Forschung und Kultur durch das Internationale Zentrum. Weiss nicht ob das
regelmässig angeboten wird aber auf jeden Fall am IZ mal nach Fördermöglichkeiten
erkundigen.
2.3
Was sollte ich erledigen bevor ich nach Indien gehe?
Die folgende Liste ist sicher nicht vollständig:
• Besuch bei der Studienberatung.
• Entscheiden wann man gehen will. Imho liegt das Autumn Semester besser
als das Spring Semester. Allerdings ist an der TUM das WS “wertvoller”,
da im SS nur wenige Vorlesungen angeboten werden.
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• Rechtzeitig bewerben!
• Reiseführer besorgen und einlesen.
• Auslandskrankenschutz beantragen für grössere Sachen wie Rücktransport.
Normale Arztbesuche und Medikamente sind in Indien sehr preiswert!
• Notwendige Impfungen, evtl. Malariaprophylaxe. z.B. beim Tropeninstitut http://www.tropinst.med.uni-muenchen.de/ beraten lassen.
• Visum beim Indischen Konsulat beantragen. Man braucht dazu eigentlich
ein Einladungsschreiben vom IITB aber bei uns hat’s auch ein weniger offizielles Dokument getan. Es wird kein Visum bei der Einreise ausgestellt,
wer vorher keines beantragt hat wird zurückgeschickt!
• Flüge nach Indien sind oft ausgebucht, also früh buchen. Man sollte wenn
möglich ca. zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn am IITB sein.
• Dem Ansprechpartner am IITB mitteilen wann und wie ihr genau ankommt
damit sie das Hostel etc. für euch vorberieten können.
2.4
Wo gibt es weitere Informationen?
• Internationales Zentrum der TUM
http://www.iz.hr.tu-muenchen.de/studium ausland/index de.tuml
• Internationales beim Studiensekretariat Informatik TUM
http://wwwsbs.in.tum.de/internationales/outgoing/outgoing-frames.html
• Website des IIT Bombay
http://www.iitb.ac.in/ http://www.ir.iitb.ac.in/
• Website der Fakultäten am IIT Bombay
http://www.cse.iitb.ac.in/ http://www.it.iitb.ac.in/
• Reiseführer Indien, z.B. Lonely Planet India
• Tropeninstitut München http://www.tropinst.med.uni-muenchen.de/
2.5
Ansprechpartner
Hilfreich bei unserer Vorbereitung und Bewerbung waren folgende Ansprechpartner:
• Simone Fröhlich, Internationales Zentrum TUM
• Wannee Wongmontrisuk, Internationales Zentrum TUM
• Carola Kneppeck, Referentin für Internationales TUM
http://www.ma.tum.de/studsekr/pers/kneppeck/
6
• Dr. Angelika Reiser, Studienberatung TUM
http://www3.in.tum.de/ reiser/reiser.html
• Sandhya Kutty, Office Dean of Alumni and Inernational Relations IITB
sskutty@iitb.ac.in
• Prof. Sivakumar, CSE-Faculty Advisor,
http://www.cse.iitb.ac.in/ siva
3
Ankunft am IITB
3.1
Der erste Tag
...oder eher die erste Nacht. Flüge aus Europa landen meist mitten in der Nacht
zwischen 1:00 und 4:00 Uhr morgens in Bombay. Am besten fragen, ob euch
jemand vom Flughafen abholen kann.
Falls nicht, auf jeden Fall ein staatliches Prepaid Taxi nehmen (siehe Reiseführer),
cool bleiben, nicht abzocken lassen und dem Fahrer kein Wort glauben und darauf bestehen, zum IIT gefahren zu werden, auch wenn gerade zufällig ganz
Bombay unter Wasser steht ;) Auf jeden Fall sicherstellen, dass am IITB jemand bescheid weiss dass ihr kommt und das ihr wisst, wo ihr hinmüsst. Der
Campus ist ziemlich gross und mitten in der Nacht im Monsoon rumzuirren ist
nicht so geil wie gleich sein Zimmer zu finden.
3.2
Wie finde ich mich am IITB zurecht?
Am besten meldet ihr euch sobald wie möglich beim Office of the Dean of
Alumni and International Relations, siehe Ansprechpartner. Ihr solltet bis jetzt
sowieso schon mit denen im Kontakt sein. Bei uns waren das Prof. Banerji und
Sandhya Kutty. Beide waren sehr hilfreich und gut organisiert dafür dass das
office gerade neu gegründet war.
Wir hatten eine Einführungsveranstaltung mit den anderen Austauschstudenten und jeweils ein paar Studenten und Professoren aus unseren Fakultäten.
Ausserdem haben wir eine Liste bekommen mit Dingen die zu Erledigen sind.
Mitstudenten, Professoren und natürlich das International Office des IITB standen
uns jederzeit für Unterstützung und Fragen zur Verfügung.
Unter Anderem sind folgende Dinge zu erledigen:
• Bankkonto für Gebühren eröffnen. Der erste Kontakt mit Indischer Bürokratie
:)
• Registrierung und Zahlen der Semestergebühren. Das waren 10500 Rs (ca.
200 Euro). Das Hostel ist darin enthalten.
• Registrierung für Hostel und Mess (Mensa).
• Treffen mit dem Studienberater um eure Kurse auszusuchen und anzumelden.
Bei euch klappt das hoffentlich schon von Deutschland aus.
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• Registrierung beim FRRO, der Meldebehörde. Ist innerhalb der ersten 14
Tagen nach Ankunft vorgeschrieben.
• Fahrrad besorgen.
• :) Passfotos machen lassen. Man braucht für die Bürokratie ca. 25-35
Stück, kosten aber auch fast nichts
• ...
Insgesamt hat es doch fast zwei Wochen gedauert bis wir uns eingelebt hatten
und wirklich startklar waren. Wenn es irgendwo hakt, fragen, fragen, fragen.
Alle sind sehr hilfsbereit und die “Öffnungszeiten” der Administration sind sehr
viel ausgedehnter als hier.
3.3
Wo gibt es weitere Informationen?
• Website des IIT Bombay
http://www.iitb.ac.in/
• Reiseführer Indien, z.B. Lonely Planet India
3.4
Ansprechpartner
• Sandhya Kutty, Office Dean of Alumni and Inernational Relations IITB
sskutty@iitb.ac.in
4
4.1
Leben am IITB
Der Campus
Der Campus ist ziemlich gross und für indische Verhältnisse grün und ruhig. Das
IITB ist wie eine amerikanische Campus Uni organisiert. Das heisst, auf dem
Campus ist eigentlich alles zusammengefasst, was man für das tägliche Studentenleben so braucht: Hostels zum Wohnen, Mess zum Essen, Vorlesungsräume
und Labs, Sportanlagen und sogar ein paar Shops. Wenn’s einem draussen
zu viel wird, kann man sich hier zurückziehen und erst mal ein bisschen verschnaufen. Allerdings gibt es hier trotz der zwei Seen und des Nationalparks
die das IITB umgeben nichts vergleichbares zu einem Englischen Garten. Zur
Entspannung draussen im Gras rumsitzen gibt’s in Indien nicht.
Weil alles auf dem Campus zusammengefasst ist, ist dieser wie gesagt ziemlich gross. Vom Hostel zu den Vorlesungsräumen oder zum Main Gate können
das schon mal locker ein bis zwei Kilometer sein. Man sollte sich auf jeden
Fall ein Fahrrad besorgen. Für umgerechnet ca. 40-50 Euro bekommt man ein
passables neues, gebrauchte sind je nach Zustand nochmal wesentlich billiger.
Wenn man aus dem Campus raus und in das Stadt Zentrum will, muss man
sich auf eine grössere Aktion gefasst machen. Man fährt ca. 15min mit dem Rad
8
zum Campus Gate, dann ca. 20min mit der Rickscha zum Bahnhof und von
dort ca. 1h mit dem Local Train nach CST. Letzere können sehr voll sein und
eine Fahrt gehört definitiv zur Bombay Experience ;) Muss man aber dann auch
nicht jeden Tag machen... Ab 0:40 fahren keine Züge mehr. Weil Risckschas aus
der Innenstadt verbannt sind, muss man sich ein Taxi nehmen. Alkohol ist auf
dem gesamten Campus offiziell verboten, man muss also bei Partys den Alkohol
einschmuggeln. Betrunken zurückkommen ist allerdings kein Problem. Rauchen
ist kein Problem, lediglich um das Hauptgebäude herum herrscht Rauchverbot.
4.2
Die Hostels
Wir waren die ersten zwei Wochen im Hostel 4 untergebracht. Es zählt zu den
“alten” Hostels. Diese sind bei den IITBlern wegen der besseren Community
und familiäreren Athmosphäre beliebt. Auch kann man im Hostel 4 damit
rechnen, mal von einem Panther besucht zu werden! Die alten Hostels liegen
auch günstiger in der nähe der Fakultätsgebäuden, etc. Man muss allerdings
beim Komfort zumeist Abstriche machen. Doppelzimmer sind die Regel und oft
blättert auch die Farbe von der Wand.
Nach dem kurzen Aufenthalt in H4 wurden alle Austausch-Studenten in die
neuen Hostels H12 und H13 umgezogen. Diese futuristischen Neubauten sind
wesentlich grösser als die alten Hostels und liegen auch etwas weiter entfernt
am “hintersten Ende” des Campus. Man bekommt hier Einzelzimmer, die zwar
klein und spartanisch aber schön und in gutem Zustand sind. Einmal die Woche
kommt sogar eine Putzkolonne, die die Zimmer schrubbt und Staub wischt.
Wäsche kann man gegen eine geringe Gebühr im Haus abgeben und waschen
lassen. Wo hat man als Student sonst so einen Luxus? 8) Ausserdem haben
beide Hostels mehrere grosse Terrassen mit Blick über den Powai Lake. Hier
kann man Parties feiern oder sich fragen, was die Gäste im fünf Sterne Hotel
nebenan pro Nacht für diesen Ausblick zahlen (119$ US).
Apropos Parties: bei den Hostels herrscht strikte Geschlechtertrennung. Die
Mädels haben ihre eigenen Hostels und gegenseitige Besuche sind nur mit Anmeldung und bis 21:00 erlaubt. Wer seine Freundin/Freund zu Besuch hat,
kann sich im Guesthouse ein Zimmer mieten. Hier gibt es diese Restriktion
nicht, die Zimmer gibt es allerdings nicht für längere Zeit und die Kosten sind
nicht durch die Semestergebühr abgedeckt. Diesbezüglich also schwere Zeiten...
Alle Zimmer auf dem Campus haben einen LAN Anschluss. Als wir da waren,
war jedoch nur http(s) und ssh ins Internet erlaubt, VoIP - Programme waren
nicht möglich. Diese Kommunikation konnte man jedoch aus den Internetcafes
außerhalb nutzen.
4.3
Essen - Die Mess
Zu jedem Hostel gehört auch eine Mess, die Mensa. Normalerweise muss man
sich anmelden und bekommt dann eine Karte. Die Kosten werden dann pauschal
pro Monat abgerechnet.
9
Es gibt vier mal am Tag Essen: Breakfast, Lunch, Tiffin, Dinner. Tiffin ist
sowas wie 5 o’clock Tea mit mehr Essen. Eine Einrichtung, an die man sehr
schnell schätzen lernt. Die Auswahl ist allerdings nicht sehr gross und sehr
gewöhnungsbedürftig. Wer meint, die Küche eines indischen Restaurants in
Deutschland auf die Mess extrapolieren zu können, der irrt. Auch die meisten
Inder hatten nichts gutes über die Mess zu sagen...
Zum Glück gibt es in der Mess regelmässig Extras die man sich zusätzlich
kaufen kann um etwas Abwechslung oder mal wieder Fleisch zu bekommen. Zu
H13 gibt es auch eine Night Canteen, in der man bis 4:00 Morgens noch spachteln
kann. Das ist wichtig, weil man am IITB normalerweise nachts arbeitet.
Wenn einem alles zum Hals raushängt, kann man entweder ins Gulmohar
auf dem Campus oder in eines der Restaurants vor den Campus Toren bzw. in
Hiranandani Gardens ausweichen. Dazu gibt es noch von Domino über Smokin’
Joe’s bis zu Pizza Hut sämtliche Pizza Services, die auch direkt auf’s Zimmer liefern. Aber vorsicht: Pizzen kosten in Indien fast das gleiche wie hier.
Wer ständig auswärts isst, für den wird das Leben (zumindest für indische
Verhältnisse) sehr teuer. Zu den genauen Details und was gerade aktuell ist,
hört ihr euch am besten um wenn ihr dort seid.
4.4
Sport
Sportlich kann man sich im IITB ausgiebig auslassen. Der Campus hat ein
Schwimmbad, mehrere Krafträume, Badminton- und Squashhallen, Fußball-,
Feldhockey- und natürlich Cricketfelder, Karate- Yoga- und jede Menge sonstige
Kurse. Bei allem muss man sich jedoch an die IIT-Moral gewöhnen. Was
im Unterricht gelehrt wird, führt sich im Sport fort: Wenn man nur 4 mal
die Woche ins Fußballtraining kommt, wird man schon mal gefragt, ob man
es nicht ernst meine, wenn man in normalen Schwimmshorts im Schwimmbad
aufkreuzt, bekommt man ganz nett gesagt, dass man doch bitte gehen möchte,
es handle sich hier um einen Swimming Club in dem trainiert wird und es soll
nicht der Eindruck entstehen, dass man faulenzt. Auch beim Fußball ging es
nicht darum, den Ball schön laufen zu lassen und ein Spiel aufzubauen sondern
nur um Stressrennen, aber da lassen sie sich auch nicht belehren... Sportlich ist
man den Indischen Studierenden jedoch eher überlegen, solange man sich nicht
an die heilige Sportart Cricket wagt. Beim sehr angesehenen Crosscountrylauf
haben wir 3 Deutschen z.B. die Plätze 2-4 eingesackt. Auch die Fitnessgeräte
sind eher so ausgelegt, dass man fast alle Gewichte braucht, wenn man trainiert,
aber es gibt auch Freigewichte. Im Hostel 13 sind übrigens Tischtennisplatte
und Kraftraum bereits integriert, man hat also keinen Weg zu überwinden! Zu
jeder Sportart gibt es auch noch Wettkämpfe, wobei man an denen i.d.R. nur
teilnehmen darf, wenn man auch hin und wieder trainiert, also sollte man sich
sehr gut überlegen, was man machen möchte, wobei die Temperaturen und vor
allem die 100% Luftfeuchtigkeit, die im Herbst herrschen, mit einplanen sollte,
das macht einem anfangs zu schaffen / schwitzen, wenn man sich daran gewöhnt
hat, geht es aber...
10
4.5
Shops,...
Die indischen Läden lassen sich in 2 Klassen aufteilen: Teuere Läden, wie man
sie hier kennt: Tag Heuer, Lacoste, Swatch, Nike, Levis, Mango, ... fast alle
größeren Marken sind vertreten und verkaufen ihre Ware zu ziemlich exakt demselben Preis, den man hier auch bezahlt. Die andere Sorte sind Läden oder offene
Kioskstände, an denen man Artikel “fast umsonst” bekommt, die jedoch oftmals
auch nicht mehr wert sind. Man muss also suchen und wühlen, dann kann man
sehr gut fündig werden. Oftmals helfen die Shoppingguides der Zeitschriften, in
Mumbai eignet sich der Stadtteil Bandra im Westen der Stadt am besten zum
Einkaufen. Südlich davon gibt es auch 2 große Schopping-Zentren, in “Crossroads” sind die MNCs angesiedelt, und direkt nebenan gibt es günstigere aber
doch brauchbare Artikel, deren Preis reine Verhandlungssache ist. Für Europäer
ist der Startpreis so hoch, dass man 75% bis 90% runterhandeln sollte, eine Sonnenbrille die bei 2Euro über den Tisch geht, wird Indern zu 5 Euro, Europäern
zu 15 Euro angeboten, also immer sagen, no-no boss, over there you get the same
for..., und weglaufen, sie laufen einem sowieso hinterher und senken den Preis
von Meter zu Meter den man wegläuft. Letzteres ist im Touristenviertel Colaba
ein ernsthaftes Problem! Jeder läuft dir hinterher und möchte dir Riesenluftballons o.ä. verkaufen, die verfolgen einen schon mal eine Stunde oder länger.
Hier tummeln sich auch kleine bettelnde Kinder, die einen oft auf deutsch und
franz. anbetteln etwas gekauft zu bekommen, da sollte man nicht darauf eingehen, erstens stürzt sich dann eine Meute auf dich und selbst als Rugby Spieler
fällt es schwer zu entkommen, und andererseits ist es sozial schlimm, wenn man
organisierte Bettlerei unterstützt, da die Kinder natürlich ihr Leben lang betteln werden, wenn sie dadurch mehr verdienen als durch normale Arbeit. Im
Einzelfall trifft dies vielleicht nicht zu, aber als Ausländer sollte man konsequent
Bettler ignorieren!!! Der Lebensmitteleinkauf ist in Indien ist sehr angenehm.
Alle Artikel haben den M.R.P. (Maximum Retail Price) aufgedruckt und kosten
somit überall das gleiche, ganz gleich ob man es vom Strassenstand gegenüber
oder vom Heiko Supermarkt im Stadtteil Hiranandani (2 Minuten mit Fahrrad
vom main gate des Campus) kauft. Dort haben wir auch meistens eingekauft,
man bekommt dort auch solche Sachen die man gewohnt ist und nicht missen
möchte wie H-Milch und Cornflakes, da man ja sonst den ganzen Tag nur indisches, zweitklassiges, abwechslungsarmes Mensaessen bekommt. Obst gehört
in Indien zum Leben und ist somit Spottbillig. Es wird an jeder Ecke auf
kleinen Ständen verkauft, man sollte mit vorliebe Schälbares Obst wie Bananen, Orangen, Mangos, Ananas und die zahlreichen indischen, hier unbekannten
Früchte essen oder das Obst mit Sorgfalt waschen.
4.6
Nightlife
Dies ist das wohl schwierigste Kapitel. Ein normaler IIT-Student kennt kein
Nachtleben, da er meist bis nach Mitternacht lernt und die verbleibende Zeit in
Sport, Essen und Filme schauen investiert. Auch ist das richtige Nachtleben weit
weg vom IIT und verhältnismäßig teuer, so dass es sich nur sehr wohlhabende
11
InderInnen leisten können. IIT-Studenten gehen eher mal im Nahe gelegenen
Hiranandani essen, bestellen sich bei diversen Pizzalieferanten oder stürzen in
der Kneipe direkt gegenüber vom Campuseingang ab. Damit sollte man sich
nicht abfinden lassen! Auch wenn es sehr schwer ist, Clubs zu finden, und diese
in der Stadt sind, es gibt sie natürlich! Als erste Anlaufstelle wird man wohl
den Stadtteil Colaba abends erkunden, von dort fährt auch um 0:40 noch ein
Zug zurück. Ansonsten muss man tief in den Geldbeutel greifen und mit einem
Taxi für 6 Euro oder aus Bandra mit einer Rickscha für 3 Euro die 1Stündige
Rückfahrt auf sich nehmen. Die meisten Clubs sind eigentlich Hotelclubs, die
auch für andere Gäste geöffnet sind, besser ist es aber in richtigen Clubs, zu
unserer Zeit waren “The Hawaian Shack”, “Onyx” (je in Bandra) und vor allem
“Velocity” (Mahalaxmi) recht akzeptabel. Über das Nachtleben Infos zu bekommen ist sehr schwierig, zu unserer Zeit war das Web dafür noch unbrauchbar,
hilfreich jedoch die Cosmopolitan (Indian Edition) und einfach in einen Club
spazieren und die Leute dort über andere Clubs Fragen. Man bezahlt ca. 15
Euro Mindestverzehr beim Eingang, Pärchen (m+w) zahlen zusammen ca. 10
Euro, recht merkwürdig, aber richtig merkwürdig wird es erst wenn nur Pärchen
auf die Tanzfläche dürfen (Avalon Club). Um Mädels kennen zu lernen, muss
man sich also ungemein anstrengen! Kinos gibt es auch, im Süden der Stadt
werden Hollywoodfilme gezeigt, man darf sich aber auf gar keinen Fall entgehen
lassen, sich von den Bollywoodstreifen in den Bann ziehen zu lassen. Man versteht die Filme auch einwandfrei in Hindi oder nehme sich einen lokalen Student
mit. Bollywoodfilme helfen einem ungemein, sich in das dortige Leben einzudenken und dass man sich eingelebt hat merkt man spätestens dann, wenn man
das erste mal im Leben im Kino anfängt zu weinen, obwohl man die Sprache
nicht versteht, sich gleichzeitig stundenlang totlacht, und nach dem 4h KinoErlebnis psychisch so gesättigt ist, dass man nur noch in sein Bett möchte.
4.7
Wo gibt es weitere Informationen?
• Website des IIT Bombay
http://www.iitb.ac.in/
• Reiseführer Indien, z.B. Lonely Planet India
4.8
Ansprechpartner
• Deine Mit-Studenten!
• Sandhya Kutty, Office Dean of Alumni and Inernational Relations IITB
sskutty@iitb.ac.in
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5
5.1
Studieren am IITB
Generelles
Da wir hauptsächlich Kurse an der Fakultät für Informatik, am IIT Computer
Science and Engineering oder kurz CSE genannt, besucht haben, können wir
auch nur darüber wirklich etwas sagen. Soweit wir wissen, gilt das hier gesagte
im allgemeinen auch für Veranstaltungen andere Fakultäten. Allerdings kann
es im einzelnen zu Abweichungen kommen. Also bitte auf jeden Fall nochmal
selbst nachprüfen!
Im Allgemeinen ist das Niveau der Kurse und auch der Studenten hoch.
Man lernt also was. Die meisten der Studenten sind sehr motiviert und auch
sehr stolz am IITB Computer Science zu studieren. Schliesslich sind sie durch
ein sehr hartes Auswahlverfahren dorthin gekommen und für die meisten hängt
von einem erfolgreichen Studium wesentlich mehr ab als für uns.
Pro Jahrgang gibt es ca. 50 Studenten. Die Klassen sind also im Verhältnis
zu denen an der TUM klein. Das hat den Vorteil, dass hier viel interaktiver
gearbeitet werden kann. Natürlich hängt das auch sehr vom Dozenten ab. Professoren gelten bei den IIT Studenten als absolute Respektspersonen. Viele
haben sogar richtig Angst unangenehm aufzufallen und dann schlecht benotet
zu werden. Nach unserer Erfahrung ist das allerdings total unbegründet und
alle unsere Professoren waren sehr nett und hilfsbereit.
Am CSE Department gibt es zwei Typen von Veranstaltungen. Vorlesungen
werden grundsätzlich von Professoren gehalten und vermitteln v.a. theoretische
Inhalte. Diese werden durch Labs ergänzt, bei denen man in der Rechnerhalle
programmiert oder sonstwie praktisch etwas umsetzt. Einen Übungsbetrieb gibt
es nicht.
Die Benotung erfolgt am IITB relativ zu den anderen Studenten und ist imo
recht undurchsichtig. Ausserdem sind die Fragen in den Prüfungen gewöhnungsbedürftig.
Zum Teil sind diese sehr schwer, es wird aber dann auch nicht erwartet, dass
man sie vollständig löst. Selbst um die Bestnote zu bekommen! Für Vorlesungen
gibt es Normalerweise eine Mid- und Endterm Klausur. Dazu kommen fallweise
noch kleine unangekündigete Prüfungen (“Quizzes”), Projektarbeit und seltener
Hausaufgaben. In den Labs werden ähnlich den Praktika an der TUM Aufgaben
zur selbstständigen Bearbeitung erteilt.
5.2
Veranstaltungs-Angebot Informatik
Am IITB gilt das zweistufige Studienmodell, d.h. es gibt Bachelor und Master.
Für die dortigen Studenten ist der Studienplan ziemlich fest. Wir konnten uns
allerdings relativ frei aussuchen, welche Kurse wir belegen. Das beschränkte
sich nicht nur auf Kurse des CSE Departments, was z.B. für das Nebenfach
oder überfachliche Grundlagen interessant sein könnte. An dieser Stelle sei
auch angemerkt, dass Master Level Kurse nicht unbedingt schwerer sind als die
Bachelor Kurse.
Das CSE Department am IITB ist wesentlich kleiner als an der TUM. Daher
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ist es auch nicht verwunderlich, dass es weniger Auswahl an Veranstaltungen
gibt. Ähnlich wie an der TUM werden die meisten Veranstaltungen entweder
nur im Autumn- oder nur im Spring-Term angeboten. Eine genauere Übersicht
findet sich auf der CSE Department Home Page. Aber Vorsicht: nur weil ein
Kurs gelistet ist, heisst das noch nicht, dass der auch in einem bestimmten
Semester gehalten wird! Wir haben unseren Stundenplan jedenfalls erst hinbekommen als wir schon am IITB waren. Hat aber dann bestens geklappt und
das ganze Prozedere sollte inzwischen besser funktionieren. Man sollte sich auf
jeden Fall sowohl an der TUM als auch am IITB an die Studienberatung wenden,
dort ist es dann der Faculty Advisor. Es gibt ein IIT weites Slot-System, bis auf
die Management und IT-Schule halten sich alle Fakultäten daran. Man kann
also organisatorisch alle Kurse, die in verschiedenen Slots stattfinden besuchen.
Den Stundenplan, welcher Kurs in welchem Slot stattfinden wird, gibt es leider
erst wenige Tage vor Unterrichtsbeginn im Web bzw. in vielen Fakultäten nur
per Aushang.
Im einzelnen haben wir besucht:
• CS447 Operating Systems
• CS495 Operating Systems Lab
• CS451 Distributed Systems
• CS601 Algorithms and Complexity
• CS633 Database Modelling and Design
• CS317 Database and Information Systems
• CS387 Database and Information Systems LAB
• CS331 Theory of Computation
• MG656 Management of International Business
Alle diese Kurse waren vom Niveau und Inhalt her mit den Veranstaltungen
an der TUM vergleichbar und imho sehr zu empfehlen. Natürlich wird man am
IITB im Gegensatz zur TUM auch gleich über den Stoff geprüft :)
5.3
Wo gibt es weitere Informationen?
• Department of Computer Science and Engineering, IITB http://www.cse.iitb.ac.in/
• CSE course list http://www.cse.iitb.ac.in/courses/
5.4
Ansprechpartner
• Dr. Angelika Reiser, Studienberatung TUM
http://www3.in.tum.de/ reiser/reiser.html
• Prof. G. Sivakumar, war für uns sowas wie der Studienberater am IITB
http://www.cse.iitb.ac.in/ siva/
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6
Nach der Rückkehr
6.1
Anerkennung von Studienleistungen
Für das Hauptstudium im Diplom Studiengang kann man sich prinzipiell WahlpflichtPraktika oder das SEP anerkennen lassen. Über Vorlesungen von anderen Unis
kann man sich an der TUM nicht prüfen lassen. Da es kein Abkommen zwischen
dem IITB und der TUM bzgl. der Anerkennung von Studienleistungen gibt,
muss man sich selbst darum kümmern und es wird von Fall zu Fall entschieden.
Um sich ein Praktikum anerkennen zu lassen, holt man sich am besten das
dafür vorgesehene Formular bei Herr Herzog. Damit geht man dann zu dem
Dozenten, dessen Praktikum mit der am IITB besuchten Veranstaltung am
ähnlichsten ist. Alles weitere ist dann Verhandlungssache mit dem Dozenten.
Im allgemeinen sollte man allerdings nachweisen können, dass die Veranstaltung
• mindestens 100h Arbeitsaufwand umfasste
• einen hohen praktischen Anteil aufweist
• inhaltlich dem Praktikum an der TUM ähnlich ist
Prinzipiell ist jede Veranstaltung oder Kombination von Veranstaltungen
aus dem selben Bereich anerkennungsfähig, die die obigen Anforderungen erfüllt!
Bei ersterem sollte man nicht vergessen, dass am IITB volle Stunden unterrichtet
werden anstatt der hier üblichen 45min und dass das Semester mit 19 statt 14
Wochen erheblich länger ist. Beim zweiten Punkt kann man evtl. auch von der
Sonderregelung im Bereich Theoretische Informatik Gebrauch machen und sich
einen Übungsschein anerkennen lassen, der ein Praktikum ersetzt. Siehe dazu
die FPO.
Ein SEP haben wir uns nicht anerkennen lassen, sollte aber so ähnlich laufen.
Und im Grundstudium oder beim Bachelor und Master läuft sicher sowieso alles
nochmal ganz anders.
Generell gilt: versucht die Anerkennung so früh wie möglich geregelt zu
bekommen. Normalerweise sollte man das schon vor der Abreise. Für uns war
das allerdings nicht möglich, da wir nicht mal im Vorraus wussten, welche Kurse
wirklich angeboten werden.
6.2
Wo gibt es weitere Informationen?
• Studien-/Prüfungsordnungen Informatik http://wwwpa.in.tum.de/
6.3
Ansprechpartner
• Dr. Christian Herzog, Schriftführer Diplom Hauptprüfung http://wwwbruegge.in.tum.de/ChristianHe
• Dr. Angelika Reiser, Studienberatung TUM
http://www3.in.tum.de/ reiser/reiser.html
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• Carola Kneppeck, Referentin für Internationales TUM
http://www.ma.tum.de/studsekr/pers/kneppeck/
• Professoren laut Vorlesungsverzeichnis
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