VDA 6.3 Gelbband 3. überarbeitete Ausgabe, Juli 2016 - VDA-QMC

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VDA 6.3 Gelbband 3. überarbeitete Ausgabe, Juli 2016 - VDA-QMC
Verband der
Automobilindustrie
Qualitätsmanagement
in der Automobilindustrie
Prozessaudit
6
Teil 3
Produktentstehungsprozess/Serienproduktion/
Dienstleistungsentstehungsprozess/Erbringung der Dienstleistung
3. überarbeitete Ausgabe, Juli 2016
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Prozessaudit
Produktentstehungsprozess/Serienproduktion
Dienstleistungsentstehungsprozess/
Erbringung der Dienstleistung
3. überarbeitete Ausgabe, 2016 - Stand 11. Juli
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
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3
Unverbindliche Normenempfehlung des VDA
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) empfiehlt seinen Mitgliedern, die
nachstehende Normenempfehlung bei der Einführung und Aufrechterhaltung von QM-Systemen anzuwenden.
Haftungsausschluss
Dieser VDA Band ist eine Empfehlung, die jedermann frei zur Anwendung
steht. Wer sie anwendet, hat für die richtige Anwendung im konkreten Fall
Sorge zu tragen.
Dieser VDA Band berücksichtigt den zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe
herrschenden Stand der Technik. Durch das Anwenden der VDA-Empfehlungen entzieht sich niemand der Verantwortung für sein eigenes Handeln.
Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Eine Haftung des VDA und derjenigen, die an VDA-Empfehlungen beteiligt sind, ist ausgeschlossen.
Jeder wird gebeten, wenn er bei der Anwendung der VDA-Empfehlung auf
Unrichtigkeiten oder die Möglichkeit einer unrichtigen Auslegung stößt, dies
dem VDA umgehend mitzuteilen, damit etwaige Mängel beseitigt werden
können.
Normenhinweise
Die im Einzelnen mit DIN-Nummer und Ausgabedatum gekennzeichneten
Normzitate sind wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für
Normung e.V. Maßgebend für das Anwenden der Norm ist deren Fassung
mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH,
10772 Berlin, erhältlich ist.
Urheberrechtsschutz
Diese Ausgabe ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des
VDA unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Übersetzungen
Diese Ausgabe wird auch in anderen Sprachen erscheinen. Der jeweils
aktuelle Stand ist bei VDA QMC zu erfragen.
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Vorwort
Der technische Fortschritt, Kundenerwartungen und neue Fertigungstechnologien führen zu steigenden Anforderungen in der gesamten Kette der Kunden- und Lieferantenprozesse und stellen das Qualitätsmanagement der
Unternehmen vor immer neue und anspruchsvolle Aufgaben. Robuste Prozesse und deren Absicherung sind in der gesamten Herstell- und Lieferkette
erforderlich.
Zur Analyse dieser Prozesse ist das Prozessaudit nach VDA 6.3 eine wichtige und etablierte Methode. Das Prozessaudit entfaltet eine hohe Wirksamkeit durch die Bewertung der tatsächlichen Ausführung der Prozesse vor
Ort, durch Betrachtung der Schnittstellen und der unterstützenden Funktionen in Projekt- und Serienphase.
Nach der ersten Ausgabe von 1998 erfolgte eine grundsätzliche Überarbeitung 2010. Mit der Ausgabe 2016 wurde eine Aktualisierung und Optimierung unter Einbeziehung der gesammelten Erfahrungen vorgenommen.
Der Prozessstandard VDA 6.3 enthält zusätzlich zum eigentlichen Fragenkatalog und den Bewertungskriterien auch Vorgaben zur Qualifizierung von
Prozessauditoren und der Vorbereitung und Durchführung von Prozessaudits.
Das Prozessaudit nach VDA 6.3 ist Bestandteil der VDA-Strategie „Qualitätsstandard der Automobilindustrie“ (VDA 6.x-Bände).
Bei den beteiligten Automobilherstellern und Lieferanten besteht Übereinstimmung, die Inhalte dieses Bandes umzusetzen.
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Wir danken den beteiligten Unternehmen und ihren Mitarbeitern für den Einsatz bei der Erarbeitung dieses aktualisierten VDA 6.3-Bandes.
An der Erstellung haben folgende Firmen mitgewirkt:
Adam Opel AG
Audi AG
Benteler Automobiltechnik GmbH
BMW AG
Borg Warner GmbH
Continental AG
Daimler AG
Harman Becker GmbH
Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH
Magna International Europe AG
MAN Truck & Bus AG
Otto Fuchs KG
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Robert Bosch GmbH
Rollax GmbH & Co.KG
Schaeffler AG
Volkswagen AG
ZF Friedrichshafen AG
Fachliche und administrative Unterstützung:
TU Berlin, Fachgebiet Qualitätsstrategie und Qualitätskompetenz
VDA QMC
Berlin, 2016
Verband der Automobilindustrie (VDA)
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
4
1
Einleitung
11
2
Anwendungshinweise
13
2.1
Definition Prozessaudit
13
2.2
Anwendungsbereich Prozessaudit
13
2.3
Abgrenzung Prozessaudit - Potenzialanalyse
15
2.4
Identifizieren von Prozessrisiken (Risikoanalyse)
16
3
Anforderungen an Prozessauditoren
18
3.1
Auditorenqualifikation
18
3.1.1
Interne Auditoren
18
3.1.2
Lieferantenauditoren
19
3.1.3
Auditoren als externe Dienstleister
19
3.2
Verhaltenskodex für Auditoren
20
4
Auditprozess
22
4.1
Auditprogramm
22
4.2
Auditauftrag
24
4.3
Auditvorbereitung
26
4.4
Durchführung
31
4.5
Bewertung
34
4.6
Ergebnisdarstellung
36
4.7
Nachbereitung und Abschluss
39
5
Potenzialanalyse (P1)
42
5.1
Definition Potenzialanalyse
42
5.2
Voraussetzungen
42
5.3
Vorbereitung
42
5.4
Ablauf einer Potenzialanalyse
43
5.5
Bewertung einer Potenzialanalyse
43
5.6
Folgeaktivitäten nach erfolgter Vergabe
45
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7
6
Bewertung Prozessaudit materieller Produkte
46
6.1
Bewertung der Einzelfragen
46
6.2
Detaillierte Auswertung & Abstufungsregel
48
6.3
Gesamtbewertung und Abstufungsregel
49
6.4
Bewertung von Produktgruppen
52
6.5
Anwendung des Fragenkataloges (Prozesselemente
P2 bis P7)
53
7
Fragenkatalog
55
7.1
Übersicht Fragenkatalog
55
7.2
Projektmanagement (P2)
59
7.3
Planung Produkt- und Prozessentwicklung (P3)
63
7.4
Realisierung Produkt- und Prozessentwicklung (P4)
67
7.5
Lieferantenmanagement (P5)
71
7.6
Prozessanalyse Produktion (P6)
75
7.7
Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service (P7)
92
8
Prozessaudit Dienstleistungen
94
8.1
Übersicht Fragenkatalog Dienstleistungen
94
8.2
Projektmanagement (D2)
97
8.3
Planung der Dienstleistungsentwicklung (D3)
101
8.4
Realisierung Dienstleistungsentwicklung (D4)
104
8.5
Lieferantenmanagement (D5)
108
8.6
Dienstleistungserbringung (D6)
111
8.7
Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service
125
8.8
Anwendung und Bewertung Prozessaudit Dienstleistung
127
8.8.1
Bewertung der Einzelfragen
127
8.8.2
Detaillierte Auswertung und Abstufungsregel
129
8.8.3
Gesamtbewertung und Abstufungsregel
131
9
Formulare
133
9.1
Prozessaudit materielle Produkte
133
9.2
Potenzialanalyse (P1) Auszug aus dem VDA 6.3 Fragenkatalog 135
8
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10
Best Practice/Lessons Learned
138
10.1
Beispiel Lieferantenselbstauskunft
138
10.2
Wissensspeicher
142
11
Begriffsdefinitionen und Glossar
145
11.1
Glossar
145
11.2
Abkürzungsverzeichnis
152
12
Downloads
154
13
Übersichtsmatrix
155
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9
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1
Einleitung
Der etablierte Auditstandard VDA 6.3 wurde 2010 komplett überarbeitet. Mit
der Ausgabe 2016 wurde eine Aktualisierung und Optimierung unter Einbeziehung der gesammelten Erfahrungen vorgenommen.
Das Zusammenwirken des Prozessaudit-Standards VDA 6.3 mit den weiteren
Schriften des VDA, insbesondere „Reifegradabsicherung für Neuteile (RGA)“
und „Robuster Produktionsprozess (RPP)“, wird gestärkt. Im vorliegenden
Band werden die Anforderungen auf prozessspezifische Inhalte konkretisiert.
Damit wird die Abgrenzung zwischen Prozess- und Systemaudit geschärft.
Weiterhin sind die Fragen sowohl inhaltlich als auch strukturell überarbeitet.
Die Schnittstelle zwischen Hardware und Software bei Produkten mit integrierter (embedded) Software ist berücksichtigt. Für eine detaillierte Bewertung der Software-Entwicklung sind jedoch andere Methoden heranzuziehen
(CMMI, aSPICE, …).
Die Inhalte des Prozessaudits Dienstleistungen sind ebenfalls überarbeitet
worden.
Die Ergebnisberechnung ist angepasst. Alle Fragen sind nun gleichgewichtet.
Der generische Ansatz ist entfallen. Die Einstufungssystematik nach A, B
bzw. C und die bewährten Abstufungsregeln, inklusive der Berücksichtigung
von *-Fragen, wird beibehalten.
Aufgrund der jetzt erfolgten Überarbeitung sind Auditergebnisse nach dem
bisherigen VDA 6.3 von 2010 nicht direkt übertragbar in eine Ergebnisberechnung nach der hier vorliegenden aktuellen Ausgabe.
Die Anforderungen an die Qualifikation der Prozessauditoren sind detaillierter
gestaltet und die verschiedenen Anforderungen gegenüber internen bzw. externen Prozessauditoren berücksichtigt. Neben der Qualifikation des Auditors
bezüglich des Auditstandards wird auch ein Augenmerk auf die Auditdurchführung gelegt.
Explizite Bewertungsfragen zum Themenkreis Nachhaltigkeit, wie die Einhaltung sozialer Standards, Umweltschutz und Ressourcenschonung, sind im
Fragenkatalog nicht enthalten. Hierfür gibt es eigene Überwachungsmethoden sowie gesetzliche und normative Vorgaben.
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Bemerkt der Auditor jedoch offensichtliche Punkte, die im Widerspruch zu
den Forderungen dieses Prozessaudit-Standards stehen und/oder die Produkteigenschaften nachhaltig negativ beeinflussen, sollen diese dokumentiert
und in der Bewertung berücksichtigt werden.
Als Referenzen werden die weiteren Bände der VDA-Schriftenreihe und der
AIAG-Handbücher in einer Übersichtsmatrix mit Bezug zu den Fragen angegeben.
Auf der Internetseite des VDA QMC sind aktuelle Informationen und der letzte
Stand der VDA-Publikationen zu finden.
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2
Anwendungshinweise
2.1
Definition Prozessaudit
Das Prozessaudit ist eine Methode zur unabhängigen Analyse und Beurteilung der Performance der Produktentstehungsprozesse und deren Wirksamkeit für festgelegte Produkte.
Ziel des Prozessaudits ist es die Übereinstimmung betrachteter Prozesse/
Prozessschritte mit den Anforderungen und Vorgaben zu überprüfen. Erkannte Abweichungen werden als Auditfeststellungen dokumentiert und mit Bezug
auf das Produktrisiko und/oder Prozessrisiko bewertet. Bewertungsrelevant
ist dabei inwieweit aus der Auditfeststellung potenzielle nichtkonforme Produkte zu erwarten sind, sowie das hieraus resultierende Risiko.
2.2
Anwendungsbereich Prozessaudit
Prozessaudits können sowohl intern als auch extern im gesamten Produktlebenszyklus angewendet werden. Der Fragenkatalog ist so aufgebaut, dass
die Anwendung für kleine und mittelständische Unternehmen ebenso geeignet ist wie für Konzerne.
Mit Hilfe des Prozessaudits nach VDA 6.3 können die Prozesse im Produktentstehungsprozess (PEP) zur Identifizierung von Reifegrad- und Prozessrisiken bis zum SOP analysiert und bewertet werden.
Nach SOP dient das Prozessaudit u.a. zur regelmäßigen Überwachung der
Serienprozesse und ereignisorientierten Fehleranalyse und –beseitigung.
Die Anwendung der einzelnen Prozesselemente in der Projektphase kann
durch die interne und/oder externe Anwendung in Zusammenstellung der
Elemente und Durchführungszeitraum variieren.
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Die Abbildung 2-1 zeigt mögliche Anwendungen der einzelnen Prozesselemente im Rahmen eines spezifischen Projekts.
SOP
Vergabe
Kunde
Produkt-/
Prozessdefiniton
Lieferantenvorauswahl
Potentialanalyse
Produkt-/Prozessentwicklung
Auftragserhalt
Lieferant
Angebotsprozess
(Vertragsprüfung)
Lieferantenvorauswahl
Potentialanalyse
Kundendienst
(After Sales)
SOP
Vergabe
Produkt-/
Prozessdefinition
Potenzialanalyse (P1)
Serienproduktion
Produkt-/
Prozessentwicklung
Serienproduktion
Kundendienst
(After Sales)
X1
P2/P3
X2
VDA 6.3
P2-P4
X3
P5-P7
X4
P5-P7
X5
Innovationsphase
VDA-RGA
RG0
RG1
RG2
RG3
RG4
RG5
RG6
RG7
Innovationsfreigabe für
Serienentwicklung
Anforderungsmanagement für
Vergabeumfang
Festlegung der
Lieferkette und
Vergabe der
Umfänge
Freigabe
technische
Spezifikationen
Produktionsplanung
abgeschlossen
Serienwerkzeugfallende Teile
und
Serienanlagen
verfügbar
Produkt- und
Prozessfreigabe
Projektabschluss,
Verantwortungsübergabe an
Serie, Start
Requalifikation
Abbildung 2-1:
P1:
P2:
P3:
P4:
P5:
P6:
P7:
Laufende Serie
Anwendungsmöglichkeiten Prozesselemente
Potenzialanalyse
Projektmanagement
Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
Lieferantenmanagement
Prozessanalyse Produktion
Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service
Erläuterungen zur Potenzialanalyse (X1) siehe Kapitel 5.
Die Anwendung der Prozesselemente P2 bis P4 fokussiert die frühe
Phase im Produktentstehungsprozess (X2 + X3). Sowohl das Prozesselement
P2 als auch das Prozesselement P3 sind dabei idealerweise nach Vergabe
zur Analyse der Planungsaktivitäten heranzuziehen (X2).
Das Prozesselement P4 kann entsprechend zeitversetzt dazu angewendet
werden, um die Umsetzung der Planungsaktivitäten gemäß Prozesselement
P3 zu analysieren und einer Bewertung zu unterziehen (X3).
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Die Aufteilung der Prozesselemente bietet die Möglichkeit, bei entsprechender Anwendung, nach der Analyse im Audit noch auf identifizierte Potenziale
einwirken zu können und sowohl die Planungsaktivitäten als auch die Umsetzung/Realisierung im Kundeninteresse anforderungsgerecht zu beeinflussen.
Die Anwendung der Prozesselemente P2 bis P4 dient, nach Vergabe und bis
SOP, zur frühzeitigen Identifizierung von Reifegrad‐ und Prozessrisiken.
Die Prozesselemente P5 bis P7 (X4) werden idealerweise zum SOP analog/gemäß Reifegrad RG 6 aus VDA‐RGA angewendet.
Im Rahmen der Serienproduktion können die Prozesselemente P5 bis P7
(X5) zur regelmäßigen Überwachung der Serienprozesse herangezogen werden oder eine ereignisorientierte reaktive Prozessanalyse unterstützen.
Grundsätzlich bleibt jedem Nutzer/Firma vorbehalten, die Anwendung der
Prozesselemente in Produktentstehung und Serie nach seinen Belangen
auszurichten.
2.3
Abgrenzung Prozessaudit - Potenzialanalyse
Wie der Abbildung 2-2 zu entnehmen ist, kann vor der Vergabe eines Auftrages eine Potenzialanalyse (P1) durchgeführt werden. Diese dient dazu, mit
einem im Umfang reduzierten Fragenkatalog, potenzielle Lieferanten durch
dieses Audit zu bewerten, ob sie für eine Serienbelieferung geeignet sind. Da
es sich um potenzielle Lieferanten handelt, muss das Audit ggf. auf andere
Prozesse/Produkte bezogen werden, die aber mit dem eigenen Produkt vergleichbar sein sollten.
SOP
Vergabe
Kunde
Produkt-/
Prozessdefiniton
Organisation
Lieferantenvorauswahl
Potentialanalyse
Produkt-/Prozessentwicklung
Auftragserhalt
Angebotsprozess
(Vertragsprüfung)
Produkt-/
Prozessdefinition
Lieferant
Serienproduktion
SOP
Vergabe
Lieferantenvorauswahl
Potentialanalyse
Kundendienst
(After Sales)
Produkt-/
Prozessentwicklung
Serienproduktion
Kundendienst
(After Sales)
Auftragserhalt Vergabe SOP
Sublieferanten
Abbildung 2-2:
Lieferanten
Organisation
Kunde
Anwendungsbereiche in der Lieferkette
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2.4
Identifizieren von Prozessrisiken (Risikoanalyse)
Im Prozessaudit ist die Auswirkung der einzelnen Prozesse auf das Produkt
entscheidend, daher ist die Betrachtung aus Sicht des jeweiligen Produktrisikos vorzunehmen. Aus diesem Grund müssen bereits in der Auditvorbereitung (siehe auch Kapitel 4.3) die potenziellen Risiken innerhalb des Prozesses ermittelt werden, um diese im Prozessaudit ausreichend zu bewerten.
Das Turtlemodell ist am Beispiel des Prozesselementes 6 dargestellt und ist
für alle anderen Prozesselemente ebenso anwendbar.
Materielle Ressourcen (Ele. 6.4)
Mit welchen Mitteln wird der Prozess
realisiert?
Maschinen, Einrichtungen, Ausrüstungen, ...
I
PS1
O
I - Input
Schnittstelle
Arbeitsinhalte (Ele. 6.2)
Wie läuft der Prozess ab?
Arbeitsablauf, Methoden, Verfahren,
Anweisungen
Abbildung 2-3:
Personelle Ressourcen (Ele. 6.3)
Welche Bereiche, Funktionen, Personen
unterstützen den Prozess?
Kapazitäten, Kompetenzen, Befugnisse, ...
Prozessschritt 2
O - Output
I
PS3
O
Schnittstelle
Wirkungsgrad, Leistungsindikatoren (Ele. 6.5)
Wie wirkungsvoll wird der Prozess
durchgeführt?
Effektivität, Effizienz, Verschwendung
Turtle-Modell
Zunächst wird beschrieben, welcher „Input“ (siehe Fragenkatalog Element
6.1) durch den Prozess in den „Output“ (siehe Fragenkatalog Element 6.6)
umgewandelt wird. Ergänzt werden diese Punkte um die Fragestellungen:
- Wie ist der Prozessablauf (Arbeitsinhalt, Arbeitsablauf, Methoden, Verfahren, Anweisungen – siehe auch Fragenkatalog Element 6.2)?
- Welche Bereiche, Funktionen bzw. Personen unterstützen den Prozess
(personelle Ressourcen wie Kapazitäten, Kompetenzen, Befugnisse,
Qualifizierungen – siehe auch Fragenkatalog Element 6.3)?
- Mit welchen Mitteln wird der Prozess realisiert (materielle Ressourcen
wie Maschinen, Werkzeuge, Prüfmittel, Einrichtungen, Ausrüstungen siehe auch Fragenkatalog Element 6.4)?
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- Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt (Wirkungsgrad, Leistungsindikatoren, Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung, Reduzierung von Streuung – siehe auch Fragenkatalog Element
6.5)?
In einem zweiten Schritt werden dann die potenziellen Risiken zu diesen Fragestellungen ermittelt. Diese potenziellen Risiken müssen im Audit hinterfragt
und bewertet werden, um sicher zu stellen, dass sie in ausreichendem und
angemessenem Umfang abgesichert werden. Der Auditor bzw. das Auditteam sein Know-how nutzen um potenzielle produkt- und prozessspezifische
Risiken zu erkennen, die die Produktqualität beeinflussen, um gezielt
Schwerpunkte zu setzen und/oder den Umfang einzugrenzen. Wesentlichen
Einfluss haben auch die Schnittstellen, hier können Informationen verloren
gehen oder falsche Informationen übertragen werden (Änderungsmanagement).
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3
Anforderungen an Prozessauditoren
3.1
Auditorenqualifikation
Die Auditorenqualifikation ist eine wichtige Voraussetzung zur Erreichung der
Auditziele. Die Qualität und Vergleichbarkeit von Auditergebnissen wird
wesentlich durch diese Qualifikation der Auditoren beeinflusst. Für die von
der jeweiligen Organisation festzulegenden Qualifikationskriterien für
Auditoren sind nachfolgende Mindestanforderungen zu berücksichtigen. Die
Auditorenkompetenz ist - zum Zweck der Freigabe, Aufrechterhaltung und
Verbesserung - nach einer von der Organisation festzulegenden und
dokumentierten Vorgehensweise (z. B. Beobachtung während der AuditDurchführung/Freigabe- und Witnessverfahren) zu bewerten.
3.1.1 Interne Auditoren
Fachliche Kenntnisse:
- Gute Kenntnisse der Qualitätswerkzeuge und -methoden (z. B. FMEA,
8D-Methode, PPF, SPC, FTA)
- Kenntnis der zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen
- Kenntnis der zutreffenden Managementsystem-Anforderungen (z. B.
ISO/TS 16949, DIN EN ISO 9001, VDA 6.1)
- Produkt- und prozessspezifische Kenntnisse
Fachlicher Nachweis:
- Erfolgreiche Teilnahme (bestandene Lernkontrolle) an einer VDA 6.3
Schulung
Berufliche Erfahrung:
Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung (ab 2 Jahre Berufserfahrung können betriebliche Ausbildungszeiten berücksichtigt werden), vorzugsweise in produzierenden Unternehmen der Automobilindustrie, davon mindestens 1 Jahr im
Qualitätsmanagement.
18
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3.1.2 Lieferantenauditoren
Fachliche Kenntnisse:
- Sehr gute Kenntnisse der Qualitätswerkzeuge und -methoden (z. B.
FMEA, 8D-Methode, PPF, SPC, FTA, SWOT, DOE)
- Auditorenqualifikation (Gesprächsführung, Konfliktmanagement, Audittechnik)
- Kenntnis der zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen
- Kenntnis der zutreffenden Managementsystem-Anforderungen (z. B.
ISO/TS 16949, DIN EN ISO 9001, VDA 6.1)
- Produkt- und prozessspezifische Kenntnisse
Fachlicher Nachweis:
- Auditorenqualifikation auf Basis EN ISO 19011 (z. B. VDA Auditorenqualifikation, 1st/2nd party Auditor für DIN EN ISO 9001, ISO/TS 16949
oder VDA 6.1)
- Erfolgreiche Teilnahme (bestandene Lernkontrolle) an einer vom VDA
QMC oder dessen Lizenzpartnern durchgeführten VDA 6.3 Schulung.
Berufliche Erfahrung:
Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung (ab 3 Jahre Berufserfahrung können betriebliche Ausbildungszeiten berücksichtigt werden), vorzugsweise in produzierenden Unternehmen der Automobilindustrie, davon mindestens 2 Jahre
Berufserfahrung im Qualitätsmanagement.
3.1.3 Auditoren als externe Dienstleister
Externe Auditoren einer unabhängigen, dritten Organisation die als beauftragte Dienstleister der Organisation Audits durchführen.
Fachliche Kenntnisse:
- Sehr gute Kenntnisse der Qualitätswerkzeuge und -methoden (z. B.
FMEA, 8D-Methode, PPF, SPC, FTA, SWOT, DOE)
- Auditorenqualifikation (Gesprächsführung, Konfliktmanagement, Audit technik)
- Kenntnis der zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen
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19
- Kenntnis der zutreffenden Managementsystem-Anforderungen (z. B.
ISO/TS 16949, DIN EN ISO 9001, VDA 6.1)
- Produkt- und prozessspezifische Kenntnisse
Fachlicher Nachweis:
- Auditorenqualifikation auf Basis EN ISO 19011 (z. B. VDA Auditorenqualifikation, 1st/2nd party Auditor für DIN EN ISO 9001, ISO/TS 16949
oder VDA 6.1)
- Bestandene Prüfung (Zertifikat) im Rahmen einer vom VDA QMC oder
dessen Lizenzpartnern durchgeführten VDA 6.3 Schulung
Berufliche Erfahrung:
Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung (ab 3 Jahre Berufserfahrung können betriebliche Ausbildungszeiten berücksichtigt werden), vorzugsweise in produzierenden Unternehmen der Automobilindustrie, davon mindestens 2 Jahre
Berufserfahrung im Qualitätsmanagement.
3.2
Verhaltenskodex für Auditoren
- Prozessauditoren müssen ihre berufliche Fähigkeit und ihr Urteilsvermögen unter Beachtung der Gesetze und unter Wahrung der Prinzipien
der Ehrlichkeit und Redlichkeit einsetzen.
- Prozessauditoren müssen ihre Fachkompetenz weiterentwickeln. Sie
pflegen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich Auditverfahren, QMSystemen, Produkten und Prozessen, sowie zu fachspezifischen Methoden, Verfahren und einschlägigen Standards. Sie müssen mit den
Qualitätsanforderungen an die Produkte, mit den spezifischen Risiken
der von ihnen auditierten Prozesse und den möglichen Auswirkungen
auf die hergestellten Produkte, vertraut sein.
- Prozessauditoren müssen sich jederzeit so verhalten, dass Ansehen
und Ruf der eigenen Organisation nicht gefährdet werden.
- Prozessauditoren dürfen keine Aufträge übernehmen, die einen Interessenkonflikt darstellen.
- Prozessauditoren dürfen keine Aufträge übernehmen, die sie aufgrund
von fehlender Fachkompetenz nicht sachgerecht durchführen können.
20
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- Prozessauditoren sind hinsichtlich vertraulicher Informationen, die sie
bei ihrer beruflichen Tätigkeit erlangt haben, zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Verschwiegenheitspflicht entfällt, wenn ein Gesetz die
Preisgabe einer Information verlangt.
- Prozessauditoren dürfen die Informationen, die sie im Laufe ihrer Tätigkeit erhalten, nicht in unlauterer Weise verwenden weder zu ihrem eigenen noch zum Vorteil Dritter.
- Auditoren wahren das Ansehen und den Ruf des Berufsstandes.
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21
4
Auditprozess
In diesem Kapitel wird der Auditprozess zur Durchführung von internen und
externen Audits beschrieben.
Audit Auditauftrag Vorbereitung Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und
Abschluss
programm
Abbildung 4-1:
4.1
Auditprozess
Auditprogramm
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Auditprogramm
aus Auditbedarf
generieren
Rollierende Anpassung
des Auditprogramms bei
neuem Bedarf
Input:
-
Prozessschritt:
Auditbedarf
Terminrahmen
Auditorenpool
Aktuelles Auditprogramm
Erfahrungen aus den
Vorjahren
Output:
- Auditprogramm
Auditprogramm
aus Auditbedarf
generieren
Zielsetzung:
Die Audits sind entsprechend ihrer Priorität und den unternehmensinternen Vorgaben
geplant. Zur Zielerreichung sind qualifizierte Auditoren vorgesehen.
Verantwortung:
Der Auditprogrammverantwortliche erstellt ein Auditprogramm für eine definierte Periode.
22
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Beschreibung:
Der Bedarf an Audits wird durch den Auditprogrammverantwortlichen ermittelt und priorisiert. Daraus legt der Auditprogrammverantwortliche in Abstimmung mit den Auditauftraggebern und ggf. den Auditierten im Auditprogramm die folgenden Angaben fest:
-
Auditschwerpunkt
Auditzeitpunkt (z. B. Kalenderwoche, Monat, Quartal)
Auditumfang
Angabe der Auditoren, insbesondere Prozessexperten
Neben den fachlichen Qualifikationen und der notwendigen Neutralität sollten bei der
Auditorenauswahl ebenfalls die Sprach- und interkulturellen Kenntnisse berücksichtigt
werden.
Zur Bewertung von prozessspezifischen Fragestellungen, die über die Kenntnisse des
Prozessauditors hinausgehen, kann ggf. ein Prozessexperte hinzugezogen werden.
Dieser Prozessexperte muss nicht zwingend VDA-Prozessauditor sein. Im Anschluss
wird das Auditprogramm durch die jeweilige Leitung genehmigt.
Methode/Dokumentation:
Auditprogramm
Input:
-
Prozessschritt:
Ereignisorientierter Auditbedarf
Rollierende Anpassung
des Auditprogramms bei
neuem Bedarf
Output:
- Aktuelles Auditprogramm
- Aktualisierte Ressourcenplanung
Zielsetzung:
Das Auditprogramm ist durch eine kontinuierliche Anpassung aktuell (z. B. hinzufügen
von ereignisorientierten Audits)
Verantwortung:
Der Auditprogrammverantwortliche passt das Auditprogramm kontinuierlich an und stellt
die Ressourcenplanung sicher.
Beschreibung:
Aktuelle Qualitätsprobleme in der Produktion oder beim Lieferanten, Produktionsausfälle, Lieferengpässe, Neuanläufe oder verschobene Prioritäten können jederzeit dazu führen, dass neue Auditbedarfe entstehen.
Der Auditprogrammverantwortliche muss daher während der Geltungsdauer des Auditprogramms dafür Sorge tragen, dass diese zusätzlichen Audits in das Auditprogramm
aufgenommen werden. Die vorhandenen Ressourcen müssen an die neuen Vorgaben
angepasst werden. Dazu aktualisiert der Auditprogrammverantwortliche das bestehende
Auditprogramm sowie die Ressourcenplanung und stimmt diese mit den zu auditierenden Organisationen bzw. dem Auditauftraggeber ab.
Die Leitung ist in die Aktualisierung des Auditprogramms einzubinden.
Methode/Dokumentation:
aktualisiertes Auditprogramm
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23
4.2
Auditauftrag
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Ausgangssituation
mit Auftraggeber
klären
Input:
Erstellung des
Auditauftrages
Prozessschritt:
- Auslöser von Audits
- Auditprogramm
Ausgangssituation
mit Auftraggeber
klären
Output:
- Auditauftrag
Zielsetzung:
Die Anforderungen des Auditauftraggebers sind in einem konkret beschriebenen Auditauftrag umzusetzen.
Beispiele für Aufträge:
- Status ermitteln/bewerten/freigeben
- Analysieren/Risikoabschätzung
- Qualifizieren/fördern/verbessern
- Überprüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen eines Voraudits
- Eskalation
Der Auditauftrag ist zwischen den Auditparteien abgestimmt.
Verantwortung:
Auditprogrammverantwortlicher (Auditleiter) mit Unterstützung des Auftraggebers
Methode/Dokumentation:
---
24
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Input:
Prozessschritt:
- Ausgangssituation
- Auslöser des Audits
Erstellung des
Auditauftrages
Output:
- Auditauftrag
Zielsetzung:
Erstellung eines Auditauftrages mit allen notwendigen Informationen zur strukturierten
Durchführung des Audits
Verantwortung:
Auftraggeber des Audits mit Unterstützung des Auditprogrammverantwortlichen
Beschreibung:
Folgende Inhalte sind in einem Auditauftrag z. B. zu berücksichtigen:
-
Auditauslöser/-grund
Auditziel
Auditvariante
Auditort
Auditteam (vorläufig)
Auditumfang
-
Auftraggeber
-
Audittermin
Auftragsdatum
Bemerkungen
Notwendige Unterlagen
-
Historie
z.B. neuer Lieferant, Reklamation, Statusbewertung
Bewertung, Prozessfreigabe, Statusabfrage, etc.
Interne/Externe Audits, Potenzialanalyse, Sonderaudit
Intern, Extern
Auditor, Prozessexperte
Prozesse, Produkte, Fertigungsstätten, Schnittstellen,
ausgelagerte Prozesse
Auditprogrammverantwortlicher, Management, Bauteilverantwortliche
Wunschtermin, Auditzeitraum, Schichten
Hintergrundinformationen
Prüfvorschriften, Verträge, wichtige Vereinbarungen
(Kostenregelung etc.)
Reklamationen, Lieferleistung, Projektstatus
Methode/Dokumentation:
Formblatt Auditauftrag
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25
4.3
Auditvorbereitung
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Auditteam
festlegen
Informationen
sammeln
Input:
Prozesse
eingrenzen und
Auditschwerpunkte
setzen
Prozessschritt:
- Auditauftrag
- Prozessunterlagen
Auditteam
festlegen
Checklisten sowie
Auditplan erstellen
und mit Organisation
abstimmen
Output:
- Auditteam
Zielsetzung:
Auswahl eines geeigneten Auditteams mit angemessener Qualifikation
Verantwortung:
Der Auditleiter legt das Auditteam final fest und organisiert zusammen mit dem Auditteam das Audit.
Beschreibung:
Aus dem Auditauftrag und ggf. weiteren Informationen wird das Auditteam festgelegt.
Grundlage hierzu ist die Planung im Auditprogramm.
Neben der persönlichen Eignung (Verhaltenskodex siehe 3.2) der Auditoren bzw. Fachexperten ist die Qualifikation für das Audit, insbesondere das Fachwissen zu berücksichtigen. Zur Bewertung von prozessspezifischen Fragestellungen, die über die Kenntnisse
des Prozessauditors hinausgehen, ist ein Prozessexperte vorzusehen. Dieser Prozessexperte muss nicht zwingend VDA-Prozessauditor sein.
Methode/Dokumentation:
Verhaltenskodex, Auditauftrag
26
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Input:
Prozessschritt:
- Auditauftrag
- Auditteam
- Informationen
Informationen
sammeln
Output:
- Dokumente
- Informationssammlung
Zielsetzung:
Das Auditteam hat alle zur Eingrenzung und Planung des Audits notwendigen Informationen beschafft.
Verantwortung:
Auditteam mit Unterstützung des Auftraggebers und der zu auditierenden Organisation
Beschreibung:
Die Informationssammlung für das Audit muss geeignet sein, den Prozess sowie Wechselwirkungen und Schnittstellen zwischen den Prozessen darzustellen. Dabei können
folgende Unterlagen berücksichtigt werden:
Organigramme, Prozessablaufpläne, Produktionslenkungspläne, FMEAs (internes Audit), Normen, Spezifikationen, kundenspezifische Vorgaben, Zielvorgaben (z. B. PPM),
Prozessbeschreibungen, Qualitätsregelkarten, Auditergebnisse, Maßnahmenplan des
letzten Audits, Ergebnisse der Lieferqualität (Qualitätsleistung), Reklamationen, Layouts,
Projektpläne etc.
Methode /Dokumentation:
---
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27
Input:
Prozessschritt:
- Auditauftrag
- Dokumente/
Informationssammlung
Prozesse eingrenzen
und Auditschwerpunkte
setzen
Output:
- Prozessgrenzen
- Prozessschritte
- Auditschwerpunkte
Zielsetzung:
Der Prozess ist eingegrenzt, in auditierbare Prozessschritte unterteilt und die Auditschwerpunkte sind festgelegt.
Verantwortung:
Auditteam
Beschreibung:
Zur Prozesseingrenzung gehört im ersten Schritt die Definition von Start- und Endpunkten von Prozessen. Im zweiten Schritt können die Prozesse in Prozessschritte untergliedert werden, so dass eine abgrenzbare Bewertung erfolgen kann. Eine eindeutige
Zuordnung der Verantwortlichkeiten und damit eine eindeutige Adressierung von Feststellungen zu den Prozessen/Prozessschritten muss gegeben sein.
Die Prozessgliederung kann auf bestehende Unterlagen (z. B. Prozessabläufe) aufbauen oder muss durch das Auditteam erarbeitet werden.
Für den eingegrenzten Prozess müssen die Prozessrisiken auf Basis der gesammelten
Informationen ermittelt werden.
Der Auditor setzt Auditschwerpunkte dort, wo er die größten Risiken für Produkt und
Prozess erwartet. Eine Möglichkeit zur Erkennung von potenziellen Risiken ist das TurtleModell, siehe Abbildung 2-3.
In Abhängigkeit des Auditauftrages und der ermittelten potenziellen Risiken können
folgende Untersuchungen herangezogen werden:
Prozessablaufuntersuchung:
Es wird entlang der Wertschöpfungskette auditiert, verschiedene Prozesseingaben als
gegeben vorausgesetzt und nur deren Einflüsse auf die Prozesskette bzw. Weiterverarbeitung in der Prozesskette untersucht.
Prozessschnittstellenuntersuchung:
Es wird die Schnittstelle zwischen zwei Prozessschritten mit unterschiedlichen Aufgaben
im Hinblick auf Verantwortungen, Kommunikation, Transfer (Waren, Informationen) etc.
untersucht.
Die beiden Untersuchungen können auch kombiniert werden.
Zur Eingrenzung der Herstellprozesse wird der Auditumfang nach Prozessschritten
und/oder Produktgruppen untergliedert (siehe Abbildung 4.2). Eine Produktgruppe beinhaltet eine oder mehrere Prozessschritte.
28
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Eingabe
(Input)
Prozess
Kunde, der eine
Anforderung hat
I
P•
P•
I
O
Schnittstelle
Ergebnis
(Output)
O
Kunde, dessen
Anforderung erfüllt ist
I
P•
Schnittstelle
I
O
P•
O
Schnittstelle
Abbildung 4-2: Prinzipdarstellung verketteter Prozesse
Vor dem Audit - insbesondere bei externen Audits - ist sicherzustellen, dass
die Auditoren während des Audits Zugang zu allen relevanten Informationen
erhalten. Die Teilnahme von weiteren Personen ist abzustimmen. Einschränkungen sind im Vorfeld zu klären.
Input:
-
Prozessschritt:
Auditauftrag
Prozessgrenzen
Prozessschritte
Auditschwerpunkte
Checklisten sowie
Auditplan erstellen und
mit Organisation abstimmen
Output:
- Auditplan
- Checklisten
Zielsetzung:
Auf Basis des abgestimmten Auditauftrags sind die spezifischen Checklisten festgelegt.
Verantwortung:
Auditteam
Beschreibung:
Aus den gewonnen Erkenntnissen und dem unternehmenseigenen Wissensspeicher
(siehe Kapitel 10.2) ergänzt das Auditteam die bewertungsrelevanten Mindestanforderungen der VDA 6.3 Fragenkataloge.
Sofern keine sinnvolle Zuordnung zu einer bestehenden Frage möglich ist, kann auch
eine neue Frage ergänzt werden. Dies hat allerdings zur Folge, dass eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht mehr gegeben ist. Die Bewertungsmatrix muss für diesen Fall
angepasst werden.
Im Auditplan legt das Auditteam in Abstimmung mit der auditierten Organisation mindestens folgendes fest:
-
Teilnehmer
Name der Auditoren
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29
-
Auditierte Organisation/Funktionseinheit
Auditdauer  Zeit für Dokumentation pro Auditschritt ist entsprechend zu berücksichtigen (Beispiel: pro 1 Stunde Audit z. B. 10 Min. Dokumentation)
Auditstandorte
Prozessschritte/Produktgruppen
Bei der Erstellung des Auditplans sind Produktionsstillstände (Mittagspause etc.), Einsatz von Fremdsprachen, interkulturelle Aspekte, Schichtwechsel und Transferzeiten zu
berücksichtigen. Änderungen vor Ort sind in Abstimmung zwischen Auditor und auditierter Organisation möglich.
Die Auditdauer und Kapazitätsplanung ist abhängig von den zu auditierenden Prozesselementen, der Organisationsstruktur, den betroffenen Standorten, der Komplexität der
Produkte und Prozesse, des Risikos und der Prozesskette mit den zugehörigen Prozessschritten zu planen.
Die Durchführung von Teilaudits kann sinnvoll sein. Dabei kann zur Unterscheidung eine
Kennzeichnung des Auditergebnisses, wie in Kapitel 6.3 in den Beispielen beschrieben,
verwendet werden.
Ein Sonderaudit kann, insbesondere zur Schwachstellenanalyse, bei Beanstandungen,
Projektablaufproblemen, Wiederholfehlern etc. eingesetzt werden.
Dadurch ist die flexible und effiziente Anwendung der Methode gewährleistet und die
Ergebnisdarstellung spiegelt die bewerteten Prozesselemente wieder.
Methode/Dokumentation:
Auditplan, Checklisten, Fragenkatalog
30
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4.4
Durchführung
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Ergebnisdarstellung
Bewertung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Sofortmaßnahmen
aus akuten Auditfeststellungen anstoßen
Eröffnungsbesprechung
Auditierung gemäß
mit Kommunikation der Audit- Plan unter Anwendung
ziele und des Zeitplans
der Checklisten
Input:
Prozessschritt:
- Auditierte Organisation
(vor Ort)
- Auditplan
- Auditteam
- Auditfragenkatalog
- Spezifische Checklisten
Eröffnungsbesprechung
mit Kommunikation der
Auditziele und des Zeitplans
Output:
-
Aktueller Auditplan
Ansprechpartner
Zielsetzung:
Wichtige Punkte des Auditablaufes werden in der Eröffnungsbesprechung festgelegt.
Verantwortung:
Auditleiter
Beschreibung:
Die Eröffnungsbesprechung wird mit dem Management der zu auditierenden Organisation durchgeführt. Es werden die Auditziele, der Auditumfang und die Auditkriterien dargelegt. Der Auditplan sowie die geplanten Audittätigkeiten werden vom Auditleiter kurz erläutert.
Der Zeitplan wird überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Weiterhin wird der Zeitpunkt
für das Abschlussgespräch festgelegt.
Die zu auditierenden Einheiten/Prozesse können durch die jeweiligen Verantwortlichen
vorgestellt werden. Die Auditoren stellen sich und ihre Rolle im Audit vor. Die Ansprechpartner zwischen dem Auditteam und der zu auditierenden Organisation werden festgelegt.
Es werden der Ablauf der Berichterstattung und das angewendete Bewertungsverfahren
vorgestellt. Es wird auf die Vertraulichkeit der gewonnenen Informationen und Ergebnisse hingewiesen. Die auditierte Organisation bestätigt die Verfügbarkeit der notwendigen
Mittel (Räume, Drucker etc.) für das Auditteam. Für den Fall, dass eine persönliche
Schutzausrüstung notwendig ist, ist dies im Vorfeld abzuklären.
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Methode/Dokumentation:
--Input:
Prozessschritt:
- Checkliste
- Zeitplan
- Ansprechpartner
- Dokumente
- Auditfragenkatalog
- Informationen aus
dem Wissenspeicher
Auditierung gemäß
Plan unter Anwendung
des Auditfragenkatlogs und Checklisten
Output:
-
Auditnachweise
Auditaufzeichnungen
Zielsetzung:
Belegbare Erfassung der Qualitätssituation unter Berücksichtigung des Auditplans bzw. der
Situation vor Ort
Verantwortung:
Auditteam
Beschreibung:
Der Auditor analysiert, ob der auditierte Bereich die Festlegungen der Organisation, Anforderungen von Normen, Kundenanforderungen sowie gesetzliche Vorgaben in die Praxis
umsetzt. Die Untersuchung erfolgt über Befragungen und Stichproben entlang eines Prozesses unter Verwendung des Fragenkataloges sowie spezifisch erstellter Checklisten. Der
Auditor ist dabei angehalten offene Fragen zu stellen (siehe Auditpyramide in Kapitel 6).
Anhand von konkreten Fällen und Nachweisen muss der Auditor die Eignung und Wirksamkeit der Prozesse hinterfragen. Die Eignung und der Zustand der technischen Einrichtungen (Anlagen, Werkzeuge, Prüfmittel, Teileaufnahmen etc.) sind dabei auch durch direkten Augenschein zu bewerten. In der Regel geht das Gespräch von allgemeinen Fragen zu
konkreten Detailfragen über.
Der Auditor überprüft stichprobenartig die Umsetzung der Vorgaben und Anforderungen an
die Produkte und Prozesse durch Einsicht in entsprechende Dokumente und Aufzeichnungen. Ergebnisrelevante Feststellungen werden notiert.
Die Mitarbeiter vor Ort sind durch Befragungen in das Audit einzubeziehen und ihre Ausführungen sind durch Einsicht in die QM-Dokumentation zu verifizieren.
Auditabweichungen sind direkt vor Ort mit den entsprechenden Personen zu kommunizieren.
Das Auditteam sollte sich bei Bedarf in bestimmten Zeitabständen treffen, um Informationen auszutauschen, den Auditfortgang zu bewerten und gegebenenfalls die Aufgabenverteilung im Team neu zu regeln.
In regelmäßigen Abständen kann dem Auditierten bzw. dessen Verantwortlichen Feedback
über das Fortschreiten und den Status des Audits gegeben werden.
Der Auditplan ist regelmäßig vom Auditteam hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes zu verifizieren und gegebenenfalls in Abstimmung mit der Organisation zu ändern.
32
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Auditabbruch
Ein Audit kann nach Ermessen des Auditteams abgebrochen werden, wenn z. B. folgende Gründe vorliegen:
-
Verweigerung von notwendigen Informationen während des Audits
Offensichtliche Gesetzesverstöße
Aktive Behinderung des Auditors
Verweigerung des Zutritts in auditrelevante Bereiche trotz vorangegangener Abstimmung
Mangelhafte Vorbereitung des Audits durch die Organisation
Darlegung offensichtlich unwahrer Aussagen
Der Auditabbruch ist zu begründen. Auditfeststellungen müssen bis zum Zeitpunkt des
Abbruches dokumentiert werden.
Die auditierende Organisation entscheidet über die Durchführung eines neuen Audits.
Methode/Dokumentation:
Fragenkatalog, Wissensspeicher, Checklisten
Input:
Prozessschritt:
- Auditnachweise
- Mitschriften
- Abweichungsbericht
Sofortmaßnahmen aus
akuten Auditfeststellungen anstoßen
Output:
-
Eingeführte Sofortmaßnahme
Zielsetzung:
Verhinderung der Fehlerfortpflanzung bei schwerwiegenden Fehlern (Kundenbeanstandungen, Liegenbleiber, Funktionsausfall, sicherheitsrelevante Bauteile, kritische Merkmale etc.).
Verantwortung:
Der Auditleiter ist für die Einforderung von Sofortmaßnahmen bei Auftreten von schwerwiegenden Fehlern verantwortlich.
Beschreibung:
Fakten, die ein wesentliches Risiko belegen, sollten der Organisation unverzüglich mitgeteilt werden, damit diese angemessene Sofortmaßnahmen festlegen kann.
Beim Auftreten von schwerwiegenden Abweichungen, die ein Risiko für die Produkt-/und
Prozessqualität darstellen, sind zur Direktabsicherung Sofortmaßnahmen durch die auditierte Organisation zu definieren.
Methode/Dokumentation:
Auditbericht
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33
4.5
Bewertung
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Bewertung gemäß
Bewertungsschema
Input:
Prozessschritt:
- Feststellungen
- Bewertungsschema
- Einzelne Fragen der
Checkliste
Bewertung gemäß
Bewertungsschema
Entscheidung über
Nachaudit treffen
Output:
- Feststellungen
- Quantitative Bewertung
Zielsetzung:
Durch die quantitative Bewertung erhält man einen Status über die Qualitätsfähigkeit
des betrachteten Prozesses. Die Vergleichbarkeit der Auditergebnisse wird sichergestellt und Veränderungen gegenüber vorherigen Audits im Sinne eines kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses festgestellt.
Verantwortung:
Auditleiter, Auditteam
Beschreibung:
Auf Basis der im Audit erkannten Feststellungen bewertet das Auditteam die Einzelfragen gemäß dem im Kapitel 6.1 beschriebenen Bewertungsverfahren. Grundlage der
Bewertung ist die Erfüllung bzw. Nichterfüllung der jeweiligen Forderungen und des vorhandenen Risikos.
Sofern eine Frage nicht bewertet (n. b.) wird, muss dies begründet werden.
Aus den Einzelbewertungen der Fragen ergibt sich die Gesamtbewertung des Audits.
Bei allen Audits kann zur Unterscheidung des Auditumfangs die in Kap. 6.3 beschriebene Kennzeichnung des Auditergebnisses verwendet werden, um eine Vergleichbarkeit
der Ergebnisse zu gewährleisten.
34
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Methode/Dokumente:
Bewertungsmatrix – Kapitel 9.1
Bewertung s. Kapitel 6
Input:
Prozessschritt:
- Auditbewertung
- Einstufung
- Abweichungsbericht
Entscheidung
über Nachaudit
treffen
Output:
- Entscheidung der Notwendigkeit eines Nachaudits
Zielsetzung:
Die Entscheidung über ein Nachaudit wird anhand der Feststellungen getroffen.
Verantwortung:
Auditleiter
Beschreibung:
Es muss festgelegt werden, in welchen Fällen ein Nachaudit erforderlich ist. Regeln für
ein Nachaudit können sein:
-
Nichterreichung eines definierten Erfüllungsgrades
Kritischer Prozess mit Risiken behaftet
Nichterfüllung (0 Punkte) einer oder mehrerer Sternchenfragen (*)
Rote Ampel bei Potenzialanalyse
Dieses Nachaudit muss in einem festgelegten zeitlichen Rahmen erfolgen. Innerhalb
dieses Zeitraumes hat die auditierte Organisation Maßnahmen zur wirksamen Beseitigung der Abweichungen einzuführen.
Im Falle eines Nachaudits hat dieses im gleichen Umfang wie das vorangegangene Audit zu erfolgen. Eine Reduzierung des Auditumfangs auf eine Wirksamkeitsprüfung der
eingeführten Maßnahmen bei Feststellungen ist nicht zulässig.
Methode/Dokumentation:
Auditbericht
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35
4.6
Ergebnisdarstellung
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Bewertung
Ergebnisdarstellung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Durchführung
Abschlussgespräch
Input:
-
Prozessschritt:
Feststellungen
Nachweise
Notizen über
eingesehene
Dokumente
Freigabe
Auditbericht
Erstellung
Auditbericht
Durchführung
Abschlussgespräch
Output:
- Berichterstattung mit
Schwerpunkt auf Auditauftrag
- Ergebnis/Aussage zur
Qualitätsfähigkeit
- Beschluss Nachaudit,
falls erforderlich
Zielsetzung:
Im Abschlussgespräch wird dem Auditierten bzw. deren Verantwortlichen über das
durchgeführte Audit berichtet. Schwerpunkte sind dabei:
-
Mitteilung des Auditergebnisses und der Feststellungen, ggf. mit Erläuterungen
Festlegung der nächsten Schritte, wie z. B. Termine zur Maßnahmendefinition
(Maßnahmenplan), Ankündigung eines Nachaudits (falls erforderlich)
Verantwortung:
Auditleiter, Auditteam
Beschreibung:
Zur Vorbereitung der Abschlussbesprechung sind erforderlich:
-
Einladung der Teilnehmer gemäß Auditplan
Platz für alle Teilnehmer/Verfügbarkeit von Präsentationsmitteln
Darstellung der Ergebnisse, ggf. (vorläufiger) Auditbericht („Beurteilung der Qualitätsfähigkeit“)
Die Abschlussbesprechung hat zum Inhalt:
- Darstellung der Auditergebnisse
- Darstellung der Organisation über den Status eingeleiteter Sofortmaßnahmen
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(falls erforderlich)
- Festlegung der weiteren Vorgehensweise
- Festlegung des Verteilers des Auditberichtes
- Zustimmung der Weiterleitung der Daten im Unternehmen
Schlusswort durch Leitung der auditierten Einheit
Methode/Dokumentation:
--Input:
-
Prozessschritt:
Notizen zu Beobachtungen positiv/negativ
Notizen über eingesehene Dokumente
Auditbeteiligte
Output:
-
Auditbericht
Erstellung
Auditbericht
Zielsetzung:
Der Auditbericht ist eine genaue, kurzgefasste und eindeutige Aufzeichnung des Audits.
Verantwortung:
Auditleiter, Auditteam
Beschreibung:
Der Auditbericht wird im Auditteam gemeinsam erstellt.
Der Auditbericht besteht aus:
- Deckblatt
- Auditfeststellungen mit Bezug auf die eingesehenen Unterlagen
- Erläuterungen des Bewertungsschemas
- evtl. Prozessbeschreibungen
Das Deckblatt beinhaltet folgende Angaben:
- Auditverfahren
- Zugrundeliegende interne und externe Vorgaben
- Angaben zur auditierten Einheit und den auditierten Prozessen, Erzeugnissen und
geprüften Kundenanforderungen
- Auditergebnis
- Zusammenfassende Beurteilung
- muss: Abweichungsschwerpunkte und Handlungsbedarf
- kann: positive Feststellungen und Verbesserungspotenzial
- Termin für Maßnahmenplan
Methode/Dokumentation:
Formblatt Auditbericht
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37
Input:
-
Prozessschritt:
Auditbericht
Freigabe
Auditbericht
Output:
-
Freigegebener
Auditbericht
Zielsetzung:
Durch die Unterzeichnung des Auditberichts durch den Auditleiter und die auditierte Organisation wird dessen Anerkennung und Freigabe bestätigt.
Verantwortung:
Auditleiter
Beschreibung:
--Methode/Dokumentation:
Formblatt Auditbericht
38
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4.7
Nachbereitung und Abschluss
Audit -
Auditauftrag
Vorbereitung
Durchführung
Ergebnisdarstellung
Bewertung
Nachbereitung
und Abschluss
programm
Abstellmaßnahmen inkl. Abstelltermin und Verantwortlichkeit durch auditierte Organisation festlegen
Input:
Auditleiter prüft Maßnahmen auf Plausibilität und
klärt Unstimmigkeiten
Prozessschritt:
- Freigegebener
Auditbericht
Abstellmaßnahmen inkl.
Termin und Verantwortlichkeit durch die auditierte
Organisation festlegen
Wirksamkeitsprüfung und
Abschluss
Output:
- Maßnahmenplan mit
Ursachen, Terminen
und Verantwortlichkeiten
Zielsetzung:
Für Feststellungen sind im angemessenen Rahmen die Ursachen, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und Termine für die Umsetzung festgelegt.
Verantwortung:
Auditierte Organisation
Beschreibung:
Der Maßnahmenplan ist in einem, mit dem Auditor vereinbarten, Zeitrahmen zu erstellen. Er beinhaltet alle Aktivitäten mit Angabe von Verantwortlichen und Abschlusstermin,
die geeignet sind, die erkannten Defizite nachhaltig im Prozess zu beseitigen.
Methode/Dokumentation:
Formblatt Verbesserungsprogramm, Maßnahmenplan
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39
Input:
Prozessschritt:
- Maßnahmenplan mit
Ursachen, Terminen
und Verantwortlichkeiten
Das Auditteam prüft
Maßnahmen auf Plausibilität und klärt Unstimmigkeiten
Output:
- Maßnahmenplan (geprüft)
Zielsetzung:
Plausibilisierung des Maßnahmenplanes
Verantwortung:
Auditteam
Beschreibung:
Der Auditor prüft den Maßnahmenplan auf Plausibilität und inwieweit nach seinen Einschätzungen die Maßnahmen zur Abstellung der Defizite geeignet sind (Dokumentenprüfung). Hierbei sollte die Nachhaltigkeit der eingeleiteten Maßnahme im Fokus stehen,
um Wiederholungsfehler zu vermeiden.
Die Plausibilisierung der Maßnahmen durch den Auditor entbindet die Organisation nicht
von der Verantwortung für die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen.
Bei Unklarheiten, Unstimmigkeiten fordert der Auditor eine Nachbesserung des Planes
ein. Bei fehlender Rückmeldung kann der Auditor ein entsprechendes Eskalationsverfahren einleiten.
HINWEIS:
Insbesondere bei Lieferantenaudits (2nd/3rd-Party) ist bei fehlenden, verweigerten oder
nicht plausiblen Maßnahmenplänen auf gängige Eskalationsverfahren zurückzugreifen.
Diese Eskalationsverfahren sollten jedoch als Vertragsbestandteil mit dem Lieferanten
vor der Auditierung vereinbart worden sein.
Methode/Dokumentation:
Maßnahmenplan
40
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Input:
Prozessschritt:
- Geprüfter Maßnahmenplan
Wirksamkeitsprüfung und
Abschluss
Output:
- Abstellmaßnahmen
- Auftrag für Nachaudit
(falls erforderlich)
- Verbesserter Prozess
- Fehlerfreies Produkt
Zielsetzung:
Schließung des Regelkreises zur Maßnahmenumsetzung mit Wirksamkeitsüberprüfung
Verantwortung:
Auditierte Organisation: Wirksame Maßnahmenumsetzung
Prozessverantwortlicher: Wirksamkeitsüberprüfung
Beschreibung:
Die Umsetzung der Maßnahmen liegt in der Verantwortung der auditierten Organisation
und wird vom entsprechenden Prozessverantwortlichen überwacht. Die Wirksamkeitsprüfung der vereinbarten Maßnahmen erfolgt primär durch den Prozessverantwortlichen
der auditierten Organisation.
Die Bestätigung der Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen wird durch einen Vermerk des Prozessverantwortlichen im Maßnahmenplan mit Datum dokumentiert.
Das Ergebnis der Wirksamkeitsüberprüfung wird durch den Prozessverantwortlichen,
dem Auditor bzw. der überwachenden Organisation übermittelt.
Mögliche Folgemaßnahmen bei fehlender Bestätigung der Wirksamkeit:
-
Eskalationsverfahren
Definition weiterer Maßnahmen
Problemanalyse
Methode/Dokumentation:
Zur Verifizierung können z. B. folgende Methoden verwendet werden:
-
Stichprobenprüfung
Produktaudit
Prozessaudit
Maschinen- und Prozessfähigkeitsuntersuchungen
Zwischenstatus/Abarbeitungsgrad
Betrachtung der abzuleitenden Indikatoren vor und nach Maßnahmenumsetzung
(ppm-Statistik, Zielerfüllung, Reklamationsverlauf)
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41
5
Potenzialanalyse (P1)
5.1
Definition Potenzialanalyse
Im Rahmen der Potenzialanalyse werden neue Lieferanten (Bewerber) bewertet. Bei bestehenden Lieferanten wird die Potenzialanalyse bei neuen
Standorten, bei Einsatz neuer Technologien und bei neuen Produkten eingesetzt.
Hierbei erfolgt eine Abschätzung des Potenzials, die Anforderungen an die
angefragten Produkte und zugehörigen Prozesse zu erfüllen.
Berücksichtigt werden die Erfahrungen und Fähigkeiten des Lieferanten zur
Entwicklung und Herstellung des angefragten Lieferumfanges und seine Fähigkeit, kundenspezifische Anforderungen in der Produkt- und Prozessrealisierung umzusetzen.
Die Bewertung erfolgt anhand bestehender Prozesse für ähnliche Produkte
(ggf. Wettbewerbsprodukt).
Das Ergebnis dient der Vorbereitung der Vergabeentscheidung und ist eine
Prognose zur Qualitätsfähigkeit des betrachteten Lieferanten/Standortes zur
Produkt- und Prozessrealisierung im Falle einer Beauftragung.
Eine Potenzialanalyse kann auch projektunabhängig bei einem Lieferantenwechsel oder einer Verlagerung angewendet werden.
Im Rahmen eines in Serie befindlichen Umfanges (abgeschlossene Produktentwicklung) wird dann für die Fragen der Prozesselemente P2 bis P4 ausschließlich die Prozessentwicklung zur Bewertung herangezogen.
5.2
Voraussetzungen
Da in der Anfrage- und Angebotsphase zwischen Kunde und Bewerber (potenzieller Lieferant) kein Vertragsverhältnis besteht, sind mindestens die Geheimhaltung und Zutrittsgenehmigung zu regeln.
5.3
Vorbereitung
Die Informationsbeschaffung zur Vorbereitung der Potenzialanalyse ist von
besonderer Bedeutung. Ein wesentlicher Bestandteil der Informationsbeschaffung ist die Einforderung einer Lieferantenselbstauskunft (siehe Kapitel
10.1) sowie eigene Recherchen.
42
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5.4
Ablauf einer Potenzialanalyse
Im folgenden Diagramm ist der Ablauf der Potenzialanalyse dargestellt. Die in
der Potenzialanalyse P1 zu bewertenden Fragen sind ausgewählte Fragen
aus den Prozesselementen P2 bis P7. Die Übersicht der Fragen ist in Kapitel
7.1 dargestellt.
Beim Lieferanten vor Ort erfolgt die Analyse der Prozesse anhand eines ähnlichen Produktes und/oder Bauteiles eines anderen Herstellers/Kunden. Die
Analyse erfolgt mittels des Fragenkataloges Potenzialanalyse VDA 6.3 und
ggfs. weiterer erforderlicher Wissensspeicher zum Umfang.
Für die Potenzialanalyse ist eine gesonderte Auswertung nötig, da es hier
weniger um eine prozentuale Einstufung als vielmehr auf eine Aussage
„geeignet“ oder „nicht geeignet“ ankommt.
Vergabe
Ausgangssituation klären
und Auftrag
eingrenzen
Unbekannter
Lieferant
Unbekannter
Standort
Lieferantenselbstauskunft
anfordern und
bewerten
Rückmeldung
an Lieferant
(Ergänzende
Informationen
beschaffen)
Unbekannte
Technik
Modulfragenkatalog
zusammenstellen
Auditteam
festlegen
Eigene Fragen
aus dem Wissensspeicher
(für Produkt- und
Prozessanforderungen bzw.
Lastenhefte)
erstellen
Zusammenstellung eines
Teams mit
Experten aus
folgenden
Bereichen:
• Qualität
• Entwicklung
• Einkauf
• Logistik
• ….
Vor Ort
Besuch
Risikobewertung
ProzessbewerPrognose
tung anhand
eines ähnlichen Empfehlung
Prozesses oder
Produktes
Veto
(anderer Kunde)
Berichtserstellung
Ergebnispräsentation
Ressourcen für
Qualifizierung
klären
Klärung der Bereitstellung
interner Ressourcen (Kunde)
z. B. Aufnahme in ein Lieferanten Entwicklungsprogramm
Klärung der Bereitstellung
externer Ressourcen (Lieferant)
ggf. Ergänzung von erforderlichen Ressourcen in den
Nominierungsunterlagen
(z. B. Aufbau notwendiger
Infrastruktur)
Ende der Auditorenzuständigkeit
Abbildung 5-1:
5.5
Ablauf einer Potenzialanalyse
Bewertung einer Potenzialanalyse
Jede Frage wird hinsichtlich der konsequenten Erfüllung der jeweiligen Forderung und des vorhandenen Risikos bewertet.
Nicht bewertete Fragen (n. b.) sind zu begründen. Es dürfen maximal 3 Fragen mit n. b. bewertet werden. Dabei ist zu beachten, dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse bzw. die gegenseitige Anerkennung von Auditergebnissen dann ggf. nicht mehr gegeben ist.
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43
Die Bewertung erfolgt nach der Ampelsystematik "rot", "gelb" oder "grün".
Bewertung der Einzelfragen
Die Anforderung der Frage ist nicht erfüllt.
Die Anforderung der Frage ist nur bedingt erfüllt.
Die Anforderung der Frage ist erfüllt.
Für Fragen, die mit „rot“ bzw. „gelb“ bewertet wurden, müssen Feststellungen
dokumentiert werden.
Wenn die Anforderung einer Frage nicht erfüllt ist, und abzusehen ist, dass
diese auch nach Nominierung bis SOP nicht erfüllt werden kann, ist die entsprechende Einzelfrage mit „rot“ zu bewerten.
Aus der Addition der Bewertung je Frage ergibt sich die Gesamteinstufung:
Bewertung gemäß Fragenkatalog
Gesamteinstufung
Gelbe Fragen
Rote Fragen
Gesperrter Lieferant
mehr als 14
ab einer Frage
Gesteuerter Lieferant
max. 14
keine
Freigegebener
Lieferant
max. 7
keine
Ergebnisinterpretation:
Grün
= Freigegebener Lieferant (Bewerber)
Der Lieferant ist in der Lage die Anforderungen des Kunden zum angefragten
Umfang umzusetzen und kann für eine Vergabe herangezogen werden.
Eine Vergabe (Nominierung) des angefragten Projektes, Bauteilumfanges
bzw. Produktgruppe durch den Kunden ist ohne Einschränkung möglich.
Gelb
= Gesteuerter Lieferant (Bewerber)
Für den angefragten Umfang kann nur eine bedingte Vergabeempfehlung erfolgen. Gegebenenfalls benötigt der Lieferant Unterstützung durch den Kun-
44
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den für die Umsetzung der Anforderungen im Projekt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch eine begrenzte Vergabe (Stückzahlverringerung,
kleinere Baureihe, …) an den Lieferanten erfolgen.
Eine Vergabe (Nominierung) ist möglich, wird jedoch an definierte Bedingungen
gekoppelt:
Die Bedingungen zur Minimierung des Risikos können sein:
- Begrenzung auf eine definierte Stückzahl (Kleinserien)
- Begrenzung auf ein definiertes Produkt
- Begrenzung auf Teilmengen des Anfrageumfanges
- Lieferant (Bewerber) erhält einen Probeauftrag zur Bewährung
- Lieferant (Bewerber) wird in ein Lieferantenentwicklungsprogramm aufgenommen
- Besondere Betreuung durch Lieferantenentwicklungsteams mit konsequenter Überwachung des Projektverlaufes
Hinweis: Bedingungen sind zwischen den verantwortlichen Qualitäts- und
Beschaffungsbereichen festzulegen.
Rot
= Gesperrter Lieferant (Bewerber)
Eine Vergabe (Nominierung) des angefragten Projektes, Bauteilumfanges bzw. Produktgruppe ist nicht möglich.
An eine positiv bewertete Potenzialanalyse („grün“, „gelb“) ist nicht zwangsläufig eine Vergabeentscheidung gekoppelt. Eine negativ bewertete Potenzialanalyse („rot“) schließt eine Vergabe aus.
5.6
Folgeaktivitäten nach erfolgter Vergabe
Die Analyseergebnisse der Potenzialanalysen sind als Input für die Planung
der weiteren Methodenauswahl/-anwendung (z. B. Prozessaudit zur Standortfreigabe, VDA-RGA) heranzuziehen.
Eine Validierung der Qualitätsfähigkeit im Sinne einer Serienlieferfreigabe
kann nur durch ein PPF-Verfahren zum entsprechend betrachteten
kundeneigenen Lieferumfang vorgenommen werden. Dazu kann der Kunde
im Rahmen einer Prozessabnahme ein Prozessaudit durchführen.
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45
6
Bewertung Prozessaudit materieller Produkte
6.1
Bewertung der Einzelfragen
Jede Frage wird hinsichtlich der Erfüllung der jeweiligen Forderungen und
des vorhandenen Risikos bewertet. Die Bewertung erfolgt je Frage in den
Stufen 0, 4, 6, 8 oder 10 Punkte, wobei die nachgewiesene Erfüllung der Forderungen der Maßstab für die Punktevergabe ist.
Punktanzahl Bewertung der Erfüllung einzelner Forderungen
10
Forderungen voll erfüllt
8
Forderungen überwiegend erfüllt++; geringfügige Abweichungen
6
Forderungen teilweise erfüllt; größere Abweichungen
4
Forderungen unzureichend erfüllt; schwerwiegende Abweichungen
0
Forderungen nicht erfüllt
++
) Unter "überwiegend" wird verstanden, dass die zutreffenden Forderungen nur in Einzelfällen nicht wirksam
nachgewiesen werden konnten und kein spezielles Risiko gegeben ist.
Die folgende Tabelle erläutert die angemessene Punktevergabe bei der Fragenbewertung:
Punkte
Bewertung der Erfüllung einzelner Forderungen
Risikobetrachtung aus
Sicht Prozess/Prozessschritt; konkret
46
Risikobetrachtung aus Sicht systemische Betrachtung;
Produkt; konkret
abstrakt
10
Technische Vorgaben und Produkt ist frei von BeanSpezifikationen zum Pro- standungen, es entspricht
zess werden eingehalten den technischen Vorgaben
Forderungen voll erfüllt
8
Geringfügige Abweichungen im Prozess, welche
die Erfüllung der Anforderungen des Folgeprozesses oder des Kundennicht beeinflussen
Forderungen überwiegend erfüllt;
geringfügige Abweichungen
Beanstandungen am Produkt, jedoch kein Einfluss auf
die Funktion, Nutzung oder
Weiterverarbeitung
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Punkte
Bewertung der Erfüllung einzelner Forderungen
6
Der Prozess entspricht
teilweise nicht den definierten Anforderungen
mit Auswirkungen auf
den Folgeprozess oder
den F Kunden
Beanstandungen am Produkt Forderungen teilweise
ohne Einfluss auf die Funkti- erfüllt;
on; Fehler führt jedoch zu
größere Abweichungen
Beeinträchtigungen bei Nutzung bzw. Weiterverarbeitung
4
Der Prozess entspricht
nicht den definierten Anforderungen mit signifikanten Auswirkungen auf
den Folgeprozess oder
den Kunden
Beanstandungen am Produkt
mit Einfluss auf die Funktion,
Fehler führt zu Einschränkungen der Nutzung, Fehler
beeinträchtigt die Weiterverarbeitung signifikant
0
Der Prozess ist nicht geeignet, die Einhaltung der
definierten Anforderungen sicherzustellen
Beanstandungen am ProForderungen nicht erfüllt
dukt, keine Funktion, die Nutzung des Produktes ist erheblich eingeschränkt, die
Weiterverarbeitung ist nicht
möglich
Forderungen unzureichend
erfüllt;
schwerwiegende Abweichungen
Abhängig vom Risiko der gefundenen Feststellung können vom Auditor für
einzelne Feststellungen Sofortmaßnahmen eingefordert werden.
Wird eine Frage nicht bewertet (n. b.) muss die Nichtbewertung begründet
werden. Pro bewerteten Prozesselement, Unterelement bzw. Prozessschritt
müssen mindestens 2/3 der Fragen bewertet werden. Unter Berücksichtigung
der Vergleichbarkeit der Ergebnisse sollten alle Fragen der verwendeten Prozesselemente des VDA 6.3 zur Anwendung kommen.
Bei Wiederholbeanstandungen aus vorangegangenen Audits kann die fehlende Umsetzung von Korrekturmaßnahmen zusätzlich als Abweichung in
den einschlägigen Fragen, z. B. zu den Themen „Ursachenanalyse“, „Maßnahmenumsetzung“, „Erfüllung der Kundenforderungen“ als Abweichung gewertet werden.
Fragen mit besonderem Produkt- und Prozessrisiko (*-Frage):
In den Prozesselementen sind Fragen hinsichtlich besonderem Risiko für
Produkt und Prozess als Sternchenfragen (*-Frage) gekennzeichnet. Die besonderen Risiken in den *-Fragen werden durch die Abstufungsregeln (siehe
6.3) berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt analog zu den übrigen Fragen,
d. h. es erfolgt keine schärfere Bewertung von Sachverhalten bei *-Fragen.
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47
6.2 Detaillierte Auswertung & Abstufungsregel
Auswertung der Prozesselemente, der Unterelemente von P6 und der
einzelnen Prozessschritte
Prozesselement
Der Erfüllungsgrad EPn eines Prozesselementes (P2, P3, …, P7) berechnet
sich aus:
EPn [%] =
Summe der erzielten Punkte der zutreffenden Fragen
Summe aller möglichen Punkte der zutreffenden Fragen
Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren Bewertungen pro Frage
Bei den Prozesselementen P3 und P4 und P6 können pro Frage mehrere
Bewertungen vorliegen. In diesem Fall muss zunächst der Mittelwert (arithmetisch) je Frage berechnet werden. Die Weiterberechnung erfolgt mit dem
auf zwei Nachkommastellen gerundeten Mittelwert.
Diese Mittelwerte ersetzen bei der Berechnung der Erfüllungsgrade die jeweiligen “erzielten Punkte“ der entsprechenden Frage.
Die „möglichen Punkte“ einer zutreffenden Frage sind 10 Punkte, unabhängig von einer Mehrfachbewertung.
Unterelemente von P6
Im Prozesselement P6 werden folgende Unterelemente bewertet:
EU1
Prozess-Input
EU2
Arbeitsinhalte
EU3
Personelle Ressourcen
EU4
Materielle Ressourcen
EU5
Wirkungsgrad
EU6
Prozess-Output
EU7
Transport, Teilehandling
Die Bewertung der Unterelemente erfolgt analog zur Bewertung eines Prozesselements und dem Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren Bewertungen pro Frage.
48
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EUn [%] =
Summe der erzielten Punkte der zutreffenden Fragen des
Unterelementes aus P6
Summe aller möglichen Punkte der zutreffenden Fragen
dieses Unterelementes aus P6
Einzelner Prozessschritt
Für die Bewertung eines einzelnen Prozessschrittes werden die Fragen aus
P6 genutzt. Für jeden Prozessschritt können alle Fragen nach P6 bewertet
werden. Der Erfüllungsgrad En eines Prozessschrittes berechnet sich aus:
En [%] =
Summe der erzielten Punkte der Fragen aus P6 für diesen Prozessschritt
Summe aller möglichen Punkte der Fragen aus P6 für diesen
Prozessschritt
Berücksichtigung für die Abstufungsregeln
Diese Ergebnisse (Prozesselement, Unterelement von P6, bzw. Prozessschritt) werden bei den Abstufungsregeln berücksichtigt, nicht aber als Zwischenergebnisse zur Berechnung des prozentualen Gesamtergebnisses herangezogen.
6.3
Gesamtbewertung und Abstufungsregel
Prozesselemente für materielle Produkte
Projektmanagement (P2)
EP2
Planung der Produkt- und Prozessentwicklung (P3)
EP3
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung (P4)
EP4
Lieferantenmanagement (P5)
EP5
Prozessanalyse Produktion (P6)
EP6
Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service (P7)
EP7
Der Gesamterfüllungsgrad EG für das Prozessaudit wird wie folgt berechnet:
EG [%] =
Summe der erzielten Punkte aus allen bewerteten Fragen aus
EP2, EP3, EP4 ,EP5 ,EP6 und EP7
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
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49
Für die Prozesselemente P3 und P4 können getrennte Auswertungen für
Produktentwicklung (EP3 Produkt) bzw. für Prozessentwicklung (EP3 Prozess)
erstellt werden. Für die Berechnung des Gesamtergebnisses über alle Prozesselemente (z. B. P2 bis P7) werden die Mittelwerte der jeweiligen Frage
im Fragenblock P3 bzw. P4 zugrunde gelegt. Die Abstufungsregeln werden
auf das gesamte Prozesselement P3 bzw. P4 (gemeinsame Bewertung Produktentwicklung und Prozessentwicklung) angewendet.
Werden im konkreten Audit einzelne Prozesselemente aus dem Gesamtfragenkatalog bewertet, berechnet sich das Ergebnis nur auf Basis der bewerteten Prozesselemente. Im Auditbericht ist zu verdeutlichen, welche Prozesselemente für diese Bewertung herangezogen worden sind.
Beispiel P5/P6/P7:
Werden die Prozesselemente P5, P6, P7 (z. B. Auditierung einer Serienfertigung) bewertet, dann errechnet sich das Ergebnis folgendermaßen:
EG(P5P6P7) [%] =
Summe der Punkte aus allen bewerteten Fragen aus EP5 ,EP6 und EP7
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
Beispiel P4:
Wird nur das Prozesselement P4 (z. B. Audit zum Zeitpunkt der Übergabe von
Projekt an Serie) bewertet, dann errechnet sich das Ergebnis folgendermaßen:
EG(P4) [%] =
Summe der erzielten Punkte aus allen bewerteten Fragen
aus P4 (EP4)
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
Die Benennungen EG(P5P6P7) und EG(P4) werden gewählt, um die verwendeten
Prozesselemente direkt erkennbar zu machen.
50
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Gesamterfüllungsgrad:
Einstufung
Erfüllungsgrad EG(Pn) [%] Bezeichnung der Einstufung
A
EG oder EG(Pn) ≥ 90
qualitätsfähig
B
80 ≤ EG oder EG(Pn)< 90
bedingt qualitätsfähig
C
EG oder EG(Pn)< 80
nicht qualitätsfähig
Erfüllungsgrad von Teilaudits:
Die Einstufung ergibt sich entsprechend aus Prozentwerten für das Teilaudit
(z. B. EG(P5P6P7) und EG(P4)) und der Erreichung der Hürden (mindestens 80%
für „B“, bedingt qualitätsfähig; bzw. mindestens 90%, qualitätsfähig).
Abstufungsregeln
Folgende Abstufungsregeln sind anzuwenden und im Auditbericht zu dokumentieren.
Gründe zur Abstufung von A nach B, trotz Erfüllungsgrad EG
oder EG(Pn) ≥ 90%
- Mindestens ein Prozesselement (P2 bisP7) oder Prozessschritte (E1 bis
En) ist mit einem Erfüllungsgrad EG oder EG(Pn) oder En < 80% bewertet
- Erfüllungsgrad EU1 bis EU7 in einem der Unterelemente von P6 ist <
80%
- Mindestens eine *-Frage mit 4 Punkten bewertet
- Mindestens eine Frage aus dem Prozessaudit mit 0 Punkten bewertet
Gründe zur Abstufung nach C, trotz Erfüllungsgrad EG oder EG(Pn)≥ 80%
- Mindestens ein Prozesselement (P2 bisP7) oder Prozessschritt (E1 bis
En) ist mit einem Erfüllungsgrad EG oder EG(Pn) oder En < 70% bewertet.
- Erfüllungsgrad EU1 bis EU7 in einem der Unterelemente von P6 ist <
70%
- Mindestens eine *-Frage mit 0 Punkten
Das Gesamtergebnis wird auf ganze Prozentwerte gerundet.
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51
Zur Anwendung der Abstufungsregeln (Prozesselement, Unterelement, Prozessschritte) werden die einzelnen Berechnungsergebnisse EPn, EUn und En
auf ganze Prozentwerte gerundet.
6.4
Bewertung von Produktgruppen
Die Gesamtbeurteilung der Qualitätsfähigkeit kann bei Bedarf in Produktgruppen auf Basis einzelner Prozessschritte untergliedert werden. Diese Vorgehensweise wird vorrangig zur Einstufung der Qualitätsfähigkeit von Lieferanten durch die Automobilhersteller genutzt. Lieferanten erhalten somit eine
auf Produktgruppen beschränkte Bewertung der Qualitätsfähigkeit als Voraussetzung zukünftiger Vergaben.
Produktgruppe
Press- und Stanzteile
Kunststoffspritzgussteile
Steuergeräte
Hinweis:
mögliche Prozessschritte:
Stanzen,
Galvanische
Ziehen,
Beschichtung
Biegen
Kunststoff Spritzen
Bestücken
Weichlöten
Lackieren
Lackieren
Montieren
Funktionsprüfung
Zur Bewertung von Prozessschritten sollten ergänzende Prozessanforderungen in
entsprechenden firmeneigenen Wissensspeichern generiert werden (siehe Beispiel
im Kapitel 10.2).
In der Bewertungsmatrix (siehe Kapitel 9: Auswerteformulare und Übersichten) werden die entsprechenden Prozessschritte der zu bewerteten Produktgruppe zugeordnet.
Der Gesamterfüllungsgrad je Produktgruppe EG(PGn) wird wie folgt berechnet:
EG(PGn) [%] =
Summe der erzielten Punkte++ der Fragen aus P6 für die
Prozessschritte der Produktgruppe PGn
Summe aller möglichen Punkte++ der Fragen aus P6 für die
Prozessschritte der Produktgruppe PGn
++
Erläuterungen zu „erzielte Punkte“ und „mögliche Punkte“ siehe Kap.: 6.2
Sonderfall.
Die Abstufungsregeln werden bei produktgruppenbezogenem Auditergebnis
spezifisch auf die jeweils betroffene Produktgruppe angewendet.
52
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6.5
Anwendung des Fragenkataloges
(Prozesselemente P2 bis P7)
Der vorliegende Fragenkatalog bildet die Basis für den Auditor. Abhängig von
der Phase im Produktlebenszyklus (siehe Kapitel 2.1) wählt der Auditor die
relevanten Prozesselemente für das Audit aus. Unter Berücksichtigung des
identifizierten Produkt-/Prozessrisikos können ergänzende spezifische Anforderungen den Fragen zugeordnet werden.
Die Fragen sind sowohl bei Prozessen für materielle Produkte als auch für
Hilfsstoffe anwendbar.
Aufbau des Fragenkatalogs:
Die Fragen der Prozesselemente sind wie folgt aufgebaut:
- Fragestellungen
- Bewertungsrelevante Mindestanforderungen
- Beispiele zur Umsetzung
Die jeweils relevanten Beispiele sind produkt-/prozessspezifisch auszuwählen,
ggf. zu ergänzen, zu analysieren und zu beurteilen.
Eine Bewertung erfolgt nur gemäß den „Mindestanforderungen/Bewertungsrelevant“ und nicht gemäß der Auflistung der „Beispiele zur Umsetzung“.
Für den Auditor besteht das Audit aus zwei unabhängig voneinander auszuführenden Tätigkeiten:
1. Um die Erfüllung der Anforderungen zu prüfen, stellt der Auditor dem
Auditierten offene Fragen. Zu berücksichtigen sind dabei die in der Vorbereitung identifizierten Risiken.
2. Auf Basis der Feststellungen zu den geprüften Anforderungen bewertet
der Auditor deren Erfüllung (geschlossene Bewertungsfrage).
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53
Bewertungsfragen
Geschlossene
Frage erfüllt?
Bewertung durch
Auditor
Abbildung 6-1:
Offene Frage 4
Offene Frage 3
Offene Frage 2
Offene Frage 1
Ja / Nein
Auditfragen
vor Ort
offene Fragen
Auditpyramide
Die Prozesselemente P3 und P4 können entweder gemeinsam oder getrennt
in Produktplanung/-realisierung und Prozessplanung/-realisierung auditiert
werden. Dies ist abhängig von der auditierten Organisation.
Wird im Prozesselement P6 Serienproduktion eine Unterteilung in
Prozessschritten erforderlich, ist jeder Prozessschritt zu benennen und separat zu bewerten.
Zusätzlich zu den Fragen des vorliegenden VDA 6.3 ist es empfehlenswert,
Wissensspeicher anzulegen, um die jeweiligen produkt- und prozessspezifischen Risiken ausreichend abzubilden. Die Erfahrungen aus den Wissensspeichern können die bewertungsrelevanten Anforderungen ergänzen.
Auf Basis der im Kapitel 2.4 beschriebenen Risikoanalyse, sind identifizierte
Risiken mit dem existierenden Fragenkatalog abzugleichen und in die bestehenden Fragen zu integrieren. Sofern keine sinnvolle Zuordnung zu einer bestehenden Frage möglich ist, kann auch eine neue Frage formuliert werden.
Dies hat allerdings zur Folge, dass eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht
mehr gegeben ist. In der Folge muss die Bewertungsmatrix angepasst werden sowie auf dem Deckblatt des Auditberichts auf diesen Sachverhalt hingewiesen werden.
54
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7
Fragenkatalog
7.1
Übersicht Fragenkatalog
Potenzialanalyse**
P2
Projektmanagement
2.1
Ist ein Projektmanagement mit einer Projektorganisation etabliert?
Sind für die Projektabwicklung die erforderlichen
Ressourcen geplant, vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden
abgestimmt?
Werden die qualitätsrelevanten Aktivitäten des Projektes umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung
überwacht?
Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes
umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch
die Projektorganisation sichergestellt?
Ist ein Eskalationsprozess etabliert und ist dieser
wirksam umgesetzt?
2.2
2.3
2.4
2.5*
2.6*
2.7
P3
Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
3.1
Liegen die produkt- und prozessspezifischen Anforderungen vor?
Ist die Herstellbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen an das Produkt und den Prozess übergreifend bewertet?
Sind die Aktivitäten zur Produkt- und Prozessentwicklung detailliert geplant?
Sind die Aktivitäten zur Absicherung der Kundenbetreuung/Kundenzufriedenheit/Kundenservice geplant?
Sind in der Planung der Produkt- und Prozessentwicklung die erforderlichen Ressourcen berücksichtigt?
3.2*
3.3
3.4
3.5
P4
4.1*
4.2
4.3
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Produktund Prozessentwicklung umgesetzt?
Sind die personellen Ressourcen vorhanden und
qualifiziert, um den Serienanlauf sicherzustellen?
Sind die materiellen Ressourcen vorhanden und geeignet, um den Serienanlauf sicherzustellen?
Transport/
Teilehandling
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
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55
Potenzialanalyse**
4.4*
4.5
4.6
4.7*
Sind die erforderlichen Eignungsnachweise und
Freigaben für die Produkt- und Prozessentwicklung
vorhanden?
Sind die Fertigungs- und Prüfvorgaben aus der Produkt- und Prozessentwicklung abgeleitet und umgesetzt?
Ist ein Leistungstest unter Serienbedingungen für die
Serienfreigabe durchgeführt?
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die
Serienproduktion geregelt?
P5
Lieferantenmanagement
5.1
Werden nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten eingesetzt?
Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette
berücksichtigt?
Sind mit den Lieferanten Zielvereinbarungen für die
Lieferleistung abgestimmt und umgesetzt?
Sind für die beschafften Umfänge die erforderlichen
Freigaben vorhanden?
Ist die vereinbarte Qualität der Beschaffungsumfänge
gewährleistet?
Werden die Wareneingänge zweckentsprechend angeliefert und gelagert?
Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die Verantwortlichkeiten definiert?
5.2
5.3
5.4*
5.5*
5.6
5.7
P6
Prozessanalyse Produktion
6.1
Was geht in den Prozess hinein?
Prozesseingabe (Input)
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die
Serienproduktion erfolgt und ist ein sicherer Anlauf
gewährleistet?
Sind die benötigten Mengen/Fertigungslosgrößen der
Vormaterialien zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Lagerort/Arbeitsplatz verfügbar?
Werden die Vormaterialien zweckentsprechend gelagert und sind die Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der Vormaterialien abgestimmt?
Sind die erforderlichen Kennzeichnungen/Aufzeichnungen/Freigaben vorhanden und den
Vormaterialien entsprechend zugeordnet?
Werden Änderungen am Produkt oder Prozess während der Serie verfolgt und dokumentiert?
6.1.1
6.1.2
6.1.3
6.1.4
6.1.5*
56
Transport/
Teilehandling
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
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Potenzialanalyse**
6.2
6.2.1
6.2.2*
6.2.3*
6.2.4*
6.2.5
Sind alle Produktionsprozesse geregelt?
Prozessablauf
Sind die Vorgaben des Produktionslenkungsplans
vollständig und werden sie wirksam umgesetzt?
Erfolgt eine Wiederfreigabe von Fertigungsabläufen?
Werden Besondere Merkmale in der Produktion gelenkt?
Werden nicht freigegebene und/oder fehlerhafte Teile gelenkt?
Ist der Material- und Teilefluss gegen Vermischung/
Verwechslung abgesichert?
Welche Funktionen unterstützen den Prozess?
Personelle Ressourcen
6.3.1* Sind die Mitarbeiter geeignet, die gestellten Aufgaben zu erfüllen?
6.3.2 Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und
Befugnisse zur Überwachung der Produkt- und Prozessqualität?
6.3.3 Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
Transport/
Teilehandling
X
X
X
X
X
X
6.3
6.4
6.4.1*
6.4.2
6.4.3*
6.4.4
6.4.5
6.5
6.5.1
6.5.2
6.5.3
6.5.4
Mit welchen Mitteln wird der Prozess realisiert?
Materielle Ressourcen
Können mit den Fertigungseinrichtungen die produktspezifischen Anforderungen für den Kunden erreicht werden?
Wird die Instandhaltung der Fertigungseinrichtungen
und der Werkzeuge gelenkt?
Können mit den eingesetzten Mess- und Prüfeinrichtungen die Qualitätsanforderungen wirksam überwacht werden?
Sind die Arbeits- und Prüfplätze den Erfordernissen
angemessen?
Werden Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel
sachgemäß gelagert?
Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt?
Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung
Sind für den Herstellprozess Zielvorgaben vorhanden?
Werden Qualitäts- und Prozessdaten auswertbar erfasst?
Werden bei Abweichungen von Produkt- und Prozessanforderungen die Ursachen analysiert und die
Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit überprüft?
Werden Prozesse und Produkte regelmäßig auditiert?
X
X
X
X
X
X
X
X
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57
Potenzialanalyse**
6.6
6.6.1
6.6.2
6.6.3
6.6.4*
P7
7.1
7.2
7.3*
7.4*
7.5
Was soll der Prozess leisten?
Prozessergebnis (Output)
Sind die Mengen/Fertigungslosgrößen auf den Bedarf abgestimmt und werden sie gezielt zum nächsten Prozessschritt weitergeleitet?
Werden Produkte/Bauteile zweckentsprechend gelagert und sind die Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der
Produkte/Bauteile abgestimmt?
Werden die erforderlichen Aufzeichnungen/Freigaben dokumentiert?
Werden die Kundenanforderungen bei der Auslieferung des Endproduktes erfüllt?
Kundenbetreuung/Kundenzufriedenheit/Service
Werden die Anforderungen bezüglich QM-System,
Produkt und Prozess erfüllt?
Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?
Ist die Teileversorgung sichergestellt?
Werden bei Abweichungen/Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und Korrekturmaßnahmen
wirksam umgesetzt?
Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die Verantwortlichkeiten definiert?
Erläuterungen:
Transport/
Teilehandling
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Farbliche Kennzeichnung: *-Frage
** Fragen des Fragenkatalogs, die mindestens im Rahmen der Potenzialanalyse (P1) auditiert werden
58
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7.2
Projektmanagement (P2)
Prozesselement P2: Projektmanagement
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P2.1 Ist ein Projektmanagement mit einer Projektorganisation etabliert?
Ein Prozess zum Projektmanagement ist vorhanden. - Festlegung der Rollen, Aufgaben, Kompetenzen und
Die Projektorganisation ist festgelegt und AnsprechVerantwortlichkeiten des
partner sind definiert.
Projektleiters/Projektteamexperten für Technologien
Die Kompetenzen und Befugnisse der Projektleiter - Projektschnittstellen bei
und Teammitglieder sind festgelegt.
standortübergreifenden
Projekten
Die Projektteammitglieder sind zur Durchführung ih- Projektorganigramm
rer Aufgaben entsprechend qualifiziert.
- Zusammensetzung des
Projektteams
Die Projektorganisation entspricht den Kundenanfor- Qualifikationsnachweise
derungen.
- Besondere Kundenanforderungen für ProjektmanageDie Lieferanten sind im Projektmanagement eingement
bunden.
P2.2 Sind für die Projektabwicklung die erforderlichen Ressourcen geplant,
vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
Die Ressourcenplanung berücksichtigt die Kunden- - Nachweis der Ressourcenanforderungen auf Basis des Vertrages zum Projekt.
planung (Berücksichtigung
weiterer Kundenprojekte)
Eine Ressourcenplanung für die Projektteammitglie- - Ressourcenplanung für
der ist etabliert und realisiert. Die Auslastung der
Equipment (z. B. EntwickMitarbeiter ist dabei zu berücksichtigten.
lungsprüfstände)
Bei Änderungen (Termin, Umfang der Entwicklungsleistung etc.) im Projekt erfolgt eine Überprüfung der
Ressourcenplanung, ggf. eine Bedarfsanpassung.
Dies betrifft sowohl Änderungen, die durch den
Kunden ausgelöst werden, als auch eigene interne
Änderungen sowie Änderungen durch Lieferanten.
Bei der Ressourcenplanung ist der kritische Pfad
besonders berücksichtigt.
Das notwendige Projektbudget für Personal und
Equipment (z. B. Prüf- und Laboreinrichtungen) ist
geplant und freigegeben.
Bei Änderungen in der Projektorganisation (Schnittstelle zum Kunden) sind diese anzuzeigen.
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59
P2.3 Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden abgestimmt?
Der Projektplan erfüllt die spezifischen Kundenanfor- - Projektplan mit Meilensteiderungen.
nen
- Spezifische KundenanfordeAlle internen- und Kundenmeilensteine sind im
rungen an Technologien
Projektplan vollständig enthalten.
und/oder Produktgruppen
- Projektplan des Kunden
Zu den im Projektplan definierten Meilensteinen wird - Terminvorgaben des Kuneine Bewertung (Review) durchgeführt, mit der Überden
prüfung, ob alle geplanten Aktivitäten umgesetzt und - Meilensteine des Kunden
der geforderte Reifegrad erreicht ist.
- Zielvorgaben des Kunden
(Messgrößen innerhalb der
Falls produktspezifisch notwendig, ist die Zeitdauer
einzelnen Meilensteine)
der gesetzlichen Zulassungsverfahren in der Projekt- - Meilenstein-Bewertungen
planung enthalten.
(Review)
- QM-Plan (z. B. aus VDA
Bei Änderungen des Projektplanes wird die KommuRGA oder APQP)
nikation intern sichergestellt. Änderungen des Pro- - Länderspezifische Zertifiziejektplanes, die den Kunden beeinflussen, werden mit
rungsvorgaben (ECE, SAE,
dem Kunden abgestimmt.
DOT, CCC, …)
Der kritische Pfad geht aus dem Projektplan hervor - Gesetzliche und behördund berücksichtigt die dazugehörigen Lieferantenumliche Zulassungsverfahren
fänge.
von kritischen Anlagen
(Galvanik, Lack, …)
Detaillierte qualitätsrelevante Aktivitäten des Projektes müssen Bestandteil des Projektplans sein. Aus
dem Projektplan kann auch auf ein separates Dokument (QM-Plan) verwiesen werden. Die Planungen
müssen Prototypen- und Vorserienteile berücksichtigen.
Detaillierte Aktivitäten zu den Beschaffungsumfängen des Projektes müssen Bestandteil des Projektplans sein. Aus dem Projektplan kann auch auf separate Detailplanungen verwiesen werden.
60
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P2.4 Werden die qualitätsrelevanten Aktivitäten des Projektes umgesetzt und
regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Die qualitätsrelevanten Aktivitäten des Projektes - Projektplan
erfüllen die spezifischen Kundenanforderungen.
- Meilensteine des Kunden
- Kundenanforderungen bzgl.
Bestandteil der qualitätsrelevanten Aktivitäten beinQualitätsplanungen
halten sowohl Produkt- als auch Prozessabsiche- - Kundenspezifikationen
rungsmaßnahmen.
Die Planung muss die Verifizierung und Validierung
der Produkt- und Prozessanforderung enthalten.
Die Planung berücksichtigt ebenfalls kritische Komponenten und Lieferumfänge (interne und externe
Lieferanten).
Die Planung wird regelmäßig auf Einhaltung und
Erreichung der Ziele überwacht.
P2.5* Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes umgesetzt und
regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Durch die Aktivitäten ist sichergestellt, dass in der
- Make or Buy Entscheidung
Serie nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferan- Lieferantenauswahlkriterien
ten eingesetzt werden.
- Lieferantenentwicklungsplan
- Lieferantenliste des Projektes
Der Umfang der Aktivitäten richtet sich nach der Risi- - Liste der freigegebenen Liekoklassifizierung der beschafften Umfänge.
feranten
- Risikobewertung von LiefeDazu gehören die Lieferantenauswahl- und Vergaberanten
kriterien, Vergabeumfang und Vergabezieltermin.
- Schnittstellenvereinbarung
Die Weitergabe von Kundenanforderungen in der
für Setzlieferanten
Lieferkette ist sichergestellt.
- Bauteil-Klassifizierung
- Lieferanten für DienstleisBei den Aktivitäten sind auch die vom Kunden vorgetungen, wie Entwicklung,
gebenen Lieferanten (Setzlieferanten) gemäß der
Labore, Wartung etc.
Vereinbarung zu berücksichtigen.
Die Lieferanten für Anlagen, Maschinen, Werkzeuge,
Mess- und Prüfsystemen sowie Dienstleistungen sind
integriert.
Die Beauftragung der Lieferanten muss durch geeignete Dokumentation nachvollziehbar sein.
Termine für Beauftragung, Lieferantenmeilensteine
und Abnahme sind in der Planung hinterlegt und mit
dem Gesamtterminplan abgestimmt.
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61
P2.6* Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch die Projektorganisation sichergestellt?
Das Änderungsmanagement im Projekt erfüllt die - Terminpläne
spezifischen Kundenanforderungen.
- Prozessbeschreibung
- Änderungsmanagement
Die Änderungen (ausgelöst durch Lieferant, intern - Änderungsformulare
oder Kunde) müssen bewertet und bei Bedarf der - Änderungshistorie zu ProProjektplan angepasst werden. Diese Bewertung
dukt und Prozess
muss die Risikobetrachtung für die Produktqualität - Änderungsbewertungen
sowie die Termineinhaltung beinhalten.
- Änderungsgenehmigungen
Im Änderungsmanagement sind die Lieferanten (kritische Umfänge) aktiv mit eingebunden.
Änderungen werden rechtzeitig angezeigt und mit
den Kunden abgestimmt.
Bei definierten Änderungsstopps ist die Einhaltung
sicherzustellen. Bei Abweichung hiervon ist dies
schriftlich zwischen Kunden und Lieferanten festzuhalten.
Alle Änderungen müssen dokumentiert werden.
Verantwortliche Personen für das Änderungsmanagement zum Kunden, innerhalb der Organisation
und zum Lieferanten sind definiert.
P2.7 Ist ein Eskalationsprozess etabliert und ist dieser wirksam umgesetzt?
Das Eskalationsmanagement im Projekt erfüllt die - Zeiträume für die Eskalation,
spezifischen Kundenanforderungen.
in Abhängigkeit des Risikos
sind vereinbart
Für Abweichungen im Projekt, die den Gesamtter- - Ansprechpartner/Entscheiminplan beeinträchtigen, muss ein Eskalationsmodell
der im Eskalationsprozess
vorhanden sein (Risikomanagement). (Projektrisiken
sind definiert
sind identifiziert, bewertet und durch Maßnahmen - Eskalationskriterien und
reduziert).
Kommunikationswege sind
definiert
Die Kriterien für die Eskalation sind festgelegt, Ver- - Protokolle von Meilensteinantwortungen und Befugnisse sind geregelt und
bewertungen einschließlich
Maßnahmen bei Abweichungen abgeleitet.
Maßnahmen
Sofern für Technologien, Lieferanten und Lieferländer spezielle Risiken identifiziert wurden, ist dies
ebenfalls im Eskalationsmanagement zu berücksichtigen.
62
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7.3
Planung Produkt- und Prozessentwicklung (P3)
Prozesselement P3: Planung Produkt- und Prozessentwicklung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P3.1 Liegen die produkt- und prozessspezifischen Anforderungen vor?
Für das zu entwickelnde Produkt sind alle Anforde- Produkt-/Prozessentwicklung
rungen bekannt.
- Anfrageunterlagen
- Vertragsunterlagen
Bei Produkten mit integrierter Software sind die An- - Lastenhefte (Produkt, Proforderungen an die Schnittstellen zwischen Hardzess)
und Software definiert. Für diese ist ein - Kundenanforderungen
Anforderungsmanagement umgesetzt.
- Gesetzesforderungen
- Einkaufsbedingungen
Die Organisation muss die vom Kunden festgelegten - QM-spezifische AnforderunAnforderungen, die logistischen Anforderungen sogen
wie die gesetzlichen und behördlichen Anforderun- - Qualitätsvereinbarungen
gen, die auf das Produkt zutreffen, ermitteln.
- Dokumentationsanforderungen
Die Organisation muss die aus seiner Erfahrung - Logistik-Forderungen (JIT,
bekannten Anforderungen an das Produkt und den
JIS, Konsignation)
Prozess ermitteln und berücksichtigen.
- Terminpläne, technische
Lieferbedingungen
Besondere Merkmale müssen auf Basis der eigenen - Zugriff auf Portale/InformaAnforderungen, Kundenanforderungen, gesetzlichen
tionsplattformen im Internet
Forderungen, Fertigungstechnologie und Merkmalen - Definition der Verantwortidentifiziert werden, die sich aus dem Verwendungslichkeiten zu Lieferanten
zweck/Gebrauch des Produktes ergeben.
(z. B. Qualifizierung, Bemusterung, Freigaben, Prüfungen
Die Qualitätsanforderungen des Kunden an Produkt
etc.)
und Prozess müssen vorliegen.
- Prüfvorschriften
- MerkmalskataAnfrage- und Vertragsunterlagen sind auf Vollstänlog/Referenzmuster für dedigkeit geprüft.
korative Oberflächen
- Erfahrungen aus vorherigen
Bei Nichterfüllbarkeit der Anforderungen müssen diese
Projekten
dem Kunden mitgeteilt werden bzw. Abweichungen - Produkt-/Prozessmerkmale
vom Kunden „freigegeben"/zugestimmt werden (im - Bestellunterlagen mit StückFalle einer Beauftragung).
listen und Terminen
- Gesetze/Verordnungen
Anforderungen des Kunden an die Auswahl von Un- - Umweltaspekte, Recycterlieferanten bzw. Vormaterialien müssen dokumenlinganforderung
tiert sein.
- Fähigkeitsnachweise
Schnittstellenvereinbarungen bei von Kunden vorge-P Produktentwicklung
gebenen Lieferanten (Setzlieferanten) liegen vor.
- Spezifikationen, Zeichnungen, Besondere Merkmale
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63
Prozessentwicklung
- Eignung von Anlagen,
Werkzeugen und Prüfmitteln
- Arbeits- und Prüfplatzgestaltung
- Handling, Verpackung, Lagerung und Kennzeichnung
P3.2* Ist die Herstellbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen an das
Produkt und den Prozess übergreifend bewertet?
Die Vorgehensweise zur Bewertung der Herstellbar- Produkt-/Prozessentwicklung
keit muss bereichsübergreifend geregelt sein.
- Kundenanforderungen und
-normen
Alle ermittelten produkt- und prozessspezifischen - Termine, Zeitrahmen
Anforderungen (Technik, Funktion, Qualität, Logistik, - Vorschriften, Normen, GeSoftware, …) müssen auf Herstellbarkeit geprüft
setze, Umweltverträglichkeit
werden.
- Anforderungen gemäß
Produkthaftung
Materielle und Personelle Ressourcen müssen in der - Gebäude, Räumlichkeiten
Herstellbarkeitsanalyse betrachtet werden.
- CAM, CAQ
- Produkt-/Prozessinnovationen
Die Bewertung der Herstellbarkeitsanalyse muss vor - Bereichsübergreifende HerAngebotsabgabe vorliegen.
stellbarkeitsbewertung (z. B.
Verkauf, Entwicklung, EinDie Herstellbarkeit kritischer Kaufteile muss sicherkauf, Produktionsplanung,
gestellt sein.
Produktion, QM-Planung,
Logistik)
Bei Nichterfüllbarkeit der Anforderungen müssen
diese dem Kunden mitgeteilt werden bzw. Abwei- Produktentwicklung
chungen vom Kunden „freigegeben"/zugestimmt
- Labor-/Testequipment
werden (im Falle einer Beauftragung).
Prozessentwicklung
- Kapazitätsbetrachtung
- Verfügbarkeit vom Vormaterial
- Fertigungsmöglichkeiten,
Fertigungsstandorte
- Anlagen, Werkzeuge, Betriebs-/Prüfmittel, Hilfswerkzeuge, Laboreinrichtungen,
Transportmittel, Behälter,
Lager
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P3.3 Sind die Aktivitäten zur Produkt- und Prozessentwicklung detailliert
geplant?
Bei der Planung der Produkt- und Prozessentwick- Produkt-/Prozessentwicklung
lung ist der Detaillierungsgrad in Abhängigkeit der - Gesamtterminplan oder ProBauteil-, Software- und Prozesskomplexität zu bedukt- und Prozessentwickrücksichtigen.
lungsplan
- Kundenanforderungen
In der Entwicklungsphase muss mit geeigneten Me- - Prüfplanung zur Requalifikathoden zur Risikominimierung die Produkt- und Protion
zessentwicklung so abgesichert werden, dass das - Kundentermine
Produkt in der Serie die Anforderungen an die Ein- - Vorlaufzeiten
satzbedingungen (Funktion, Zuverlässigkeit, Sicher- - Termine zur Beschaffungsheit) erfüllen wird. Diese sind in der Planung zu befreigabe, Lieferantenfreigabe
rücksichtigen.
und Änderungsstopp
- Methoden zur RisikominiRisikoanalysen (Produkt FMEA und Prozess FMEA
mierung (QFD, FMEA;
oder vergleichbare Methoden) sind Bestandteil der
statistische VersuchsplaPlanung.
nung (z. B. DoE, Shainin,
Taguchi etc.)
Bei den Planungen sind bei Neuentwicklungen von - Detaillierte Prototypen-/
Produkten und Prozessen von Beginn an die AnforVorserienplanung
derungen an die Einsatzbedingungen des Produktes - Regelmäßige Statusabfraberücksichtigt.
gen zum Entwicklungsfortschritt (Reviews)
Die Planungen enthalten alle Angaben zur Produkt- - Projektpläne für Investmentund Prozessentwicklung (inkl. der Zeitpunkte und
vorhaben (Gebäude und AnZeitdauer, Meilensteine entsprechend des Gesamtlagen.)
projektplans, Produktionstest, PPF-Termin, Soft- - Logistische Planung für alle
warestände, …).
Phasen der Produkt- und
Prozessentstehung inkl.
Methoden zur Entwicklungsfreigabe entsprechen den
Verpackung
Kundenanforderungen und müssen bei Abweichungen mit diesem geklärt werden.
Produktentwicklung
- Detaillierte Planung zu
Ausgegliederte Prozesse und Dienstleistungen sind
Zuverlässigkeitstests FunktiBestandteil der Projektplanung.
onstests, Erprobungsplan
- Termine für Muster der Entwicklungsphase
Prozessentwicklung
- Termine für Leistungstests,
Werkzeugtermine (serienwerkzeugfallende Teile),
- Detaillierte Planung zu Prüfplanung, Prüfmittelplanung
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P3.4 Sind die Aktivitäten zur Absicherung der Kundenbetreuung/Kundenzufriedenheit/Kundenservice geplant?
Die Kundenanforderungen zur Teileversorgung über Produkt-/Prozessentwicklung
den Produktlebenszyklus sind in der Planung be- - Schulungsplanung
rücksichtigt.
- Qualifikationsmatrix
- Investitionsplanung
Konzepte zur kontinuierlichen Serienversorgung inkl.
Absicherung von Notfällen sind in der Planungsphase Prozessentwicklung
vorgesehen.
- Prüfplanung zur Standardund Belastungsprüfung
Bei Produkt- und Prozessinnovationen ist ein Rück- - Auslösekriterien sind defifallkonzept vorgesehen.
niert
- Handbuch NTF-Prozess
Der Analyseprozess für 0km- und Feldreklamation ist - Ersatzteilversorgungskonfür den Lieferumfang geplant. Dabei sind die Kunzepte
denanforderungen zur Schadteilanalyse berücksich- - Notfallpläne
tigt.
Bei der Einführung neuer Technologien und Produkte
sind auch in der Kundenbetreuung die Mitarbeiterqualifizierungen sowie die Schaffung der notwendigen Infrastruktur vorgesehen.
P3.5 Sind in der Planung der Produkt- und Prozessentwicklung die
erforderlichen Ressourcen berücksichtigt?
Der Prozess zur Ressourcenermittlung ist umgesetzt. Produkt-/Prozessentwicklung
- CAx Equipment
Ressourcenermittlung bezieht sich dabei auf die Ver- - Verfügbarkeit von qualifizierfügbarkeit von qualifiziertem Personal, Budget, Infratem Personal für die jeweilistruktur, wie z. B. Gebäude, Testeinrichtungen (Hardgen Aufgaben
und Software), Laboreinrichtungen, Maschinen, An- Kapazitätsplanung aller
lagen,….
Ressourcen
Kapazitäten für die Realisierung von Prototypenbau,
Musterbau, Nullserie, Produktionstest und Serienproduktion müssen geplant und berücksichtigt werden.
Die Ressourcenplanung ist regelmäßig an Veränderungen im Projekt anzupassen, mögliche Engpässe
sind zu berücksichtigen.
66
Produktentwicklung
- Test-/Prüf-/Laboreinrichtungen (intern und extern)
Prozessentwicklung
- Produktionsstandorte, Werkzeuge, Produktions- und
Prüfeinrichtungen
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7.4
Realisierung Produkt- und Prozessentwicklung
(P4)
Prozesselement P4: Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P4.1* Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Produkt- und Prozessentwicklung umgesetzt?
Die in der Entwicklungsplanung festgelegten Metho- Produkt-/Prozessentwicklung
den für die Produkt- und Prozessentwicklung sind - Methoden zur Risikominiangewendet, so dass nach Umsetzung der Erkenntmierung (QFD, FMEA)
nisse das Produkt in der Serie die Einsatzbedingun- - statistische Versuchsplagen (Funktion, Zuverlässigkeit, Sicherheit) erfüllt.
nung (z. B. DoE, Shainin,
Taguchi etc.)
In der Entwicklungsphase ist mittels FMEA sicherzu- - Poka-Yoke-Prinzipien
stellen, dass das Produkt und der Prozess den
Anforderungen des Kunden hinsichtlich Funktion, Produktentwicklung
Zuverlässigkeit etc. entsprechen. Bei der Erstellung - Erprobungsplanung
der Produkt-FMEA ist der für die Herstellung vorge- - Einbauversuch und Systemsehene Fertigungsstandort einzubeziehen.
tests
- A-, B-, C-Muster
Besondere Merkmale sind identifiziert, in den ent- - Lebensdauertests
sprechenden Dokumenten (FMEAs etc.) gekenn- - Umweltsimulationstest (z. B.
zeichnet und durch Maßnahmen abgesichert.
Salzsprühnebeltest) etc.
In der Planung muss ein Erprobungsplan für die Prozessentwicklung
Komponenten, Baugruppen, Unterbaugruppen, Bau- - Prüfplan/Prüfplanung
teile, Software und Materialien einschließlich der Fertigungsprozesse aus Prototypen- und Vorserienphase enthalten sein.
Die Beschaffungsumfänge sind berücksichtigt. Die
Umsetzung der Produkt- und Prozessentwicklung
werden in der Lieferkette sichergestellt.
Die Dokumentation der Erkenntnisse aus Prototypenphase und Vorserienphase zur Berücksichtigung
in der Serienphase liegen vor.
Die Anforderungen an die Prüfmittel sind festgelegt
und umgesetzt.
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67
P4.2 Sind die personellen Ressourcen vorhanden und qualifiziert, um den
Serienanlauf sicherzustellen?
Eine Personaleinsatzplanung muss vorhanden sein. Produkt-/Prozessentwicklung
- Kundenanforderungen
Das Personal muss für die entsprechenden Aufga- - Anforderungsprofil für die
ben qualifiziert sein. Dies gilt ebenso für das Persojeweiligen Stellen
nal externer Dienstleister. Entsprechende Nachweise - Schulungsbedarfsermittlung
sind vorhanden.
- Schulungsnachweise
- Methoden- und FremdspraEine regelmäßige Bedarfsanalyse während der Prochenkenntnisse
dukt- und Prozessentwicklung hinsichtlich möglicher
entstehender Engpässe und zusätzlicher Bedarfe ist
durchzuführen.
Qualifizierte Personalressourcen für die Realisierung
von Prototypenbau und Musterbau sind vorhanden.
Personalressourcen für Vorserie, Serienanlauf und
Serienproduktion sind geplant und gemäß dem Projektplan qualifiziert.
Ausgegliederte
werden.
Prozesse
müssen
berücksichtigt
P4.3 Sind die materiellen Ressourcen vorhanden und geeignet, um den
Serienanlauf sicherzustellen?
Der Prozess zur Ressourcenermittlung ist umgesetzt. Produkt-/Prozessentwicklung
- Kundenanforderungen
Ressourcenermittlung bezieht sich dabei auf die Ver- - Technische Schnittstellen
fügbarkeit von Testequipment, Laboreinrichtungen,
zum Kunden und Lieferanten
Maschinen, Anlagen und die Auslastung von Maschinen und Anlagen. Unterstützende Prozesse Produktentwicklung
müssen berücksichtigt werden.
- Erprobungsplanung
Bei der Ressourcenermittlung ist die notwendige Inf- Prozessentwicklung
rastruktur zu berücksichtigen.
- Werksplanung
- Werkslayout
Eine regelmäßige Bedarfsanalyse während der Pro- Anlagen und Maschinenpladukt- und Prozessentwicklung hinsichtlich möglicher
nung
entstehender Engpässe und zusätzlicher Bedarfe ist
- Stückzahlen/Durchlaufzeiten
durchzuführen.
- Transportwege
Materielle Ressourcen für die Realisierung von Pro- - Transportmittel, Behälter,
Lager
totypenbau und Musterbau sind vorhanden. Materielle Ressourcen für Vorserien, Serienanalauf und Se- - Kapazität vor Serienanlauf
(Erstbevorratung)
rienproduktion sind geplant und gemäß dem Projekt- Unterstützende Prozesse,
plan vorhanden.
z. B. aus Logistik und IT
Ausgegliederte Prozesse müssen berücksichtigt
werden.
Die Ressourcen müssen mit einem geeigneten Vorlauf zum Serienanlauf des Kunden verfügbar sein.
68
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P4.4* Sind die erforderlichen Eignungsnachweise und Freigaben für die
Produkt- und Prozessentwicklung vorhanden?
Die Freigaben und Eignungsnachweise sind für alle Produkt-/Prozessentwicklung
Einzelteile, Baugruppen, Softwarestände und Be- - Prüfberichte, Protokolle
schaffungsumfänge gemäß Entwicklungsterminplä- - Nachweise betreffend Kaufnen nachzuweisen.
teile/Lieferanten
- Bemusterungsergebnisse
Die Materialdaten sind bestätigt und freigegeben.
Produktentwicklung
Die Maßnahmen aus den FMEAs sind umgesetzt - Spezifikationen, Zeichnungen, Lastenhefte
und deren Wirksamkeit bestätigt.
- FMEA, IMDS, REACH, RoHS
Die Produktionsprozess- und Produktfreigabe (PPF) - Produkterprobung (z. B.
Einbauprüfung, Funktionsmuss zur Serienfreigabe vorliegen. Bei Produkten mit
test, Lebensdauerprüfung,
integrierter Software ist zusätzlich der SoftwareprüfUmweltsimulation)
bericht vorhanden.
- Versuchsmuster
Referenzteile aus Bemusterungen sind mindestens - Konformitätsbestätigung gesetzlicher Forderungen
gemäß Kundenvorgaben aufzubewahren.
- Entwicklungsfreigaben vom
Kunden
Die Verifizierung und Validierung für Produkt und
Prozess sind zum SOP des Kunden sichergestellt.
Prozessentwicklung
- Logistikkonzept (z. B. Eignung der Verpackung durch
Probeversand)
- Fähigkeitsnachweise besonderer Merkmale
- Kapazitätsstudien
- Werkzeugabnahmen
P4.5 Sind die Fertigungs- und Prüfvorgaben aus der Produkt- und Prozessentwicklung abgeleitet und umgesetzt?
Die Fertigungs- und Prüfvorgaben enthalten alle Produkt-/Prozessentwicklung
Prüfmerkmale aus der Produkt- und Prozessentwick- Produktentwicklung
lung (inkl. Besondere Merkmale). Diese müssen die - Risikoanalysen (FMEA, FTA
Komponenten, Baugruppen, Untergruppen, Teile,
etc.)
Software und Materialien einschließlich der Ferti- - Produktionslenkungsplan
gungsprozesse berücksichtigen, die zum Produkt
(Prototypen, Vorserie)
gehören.
Prozessentwicklung
- Risikoanalysen
Erkenntnisse aus Risikoanalysen sind berücksichtigt.
(FMEA, FTA etc.)
- Produktionslenkungsplan
Die Vorgaben müssen Informationen zur Produktlen(Vorserie, Serie)
kung, Produktionsprozesslenkung, Methoden sowie
- Produktauditplanung
Reaktionspläne und Korrekturmaßnahmen enthalten.
- Prüfplan
- Reaktionspläne
Die Produktaudits und Requalifikationsprüfungen
- Requalifikationsplanung
sind definiert.
- Serienfreigaben
Die Vorgaben müssen in den Phasen Prototypen(Erststück, Letztstück)
phase (wenn vom Kunden verlangt), Vorserienphase
- Serienbegeleitende Prüund Serienphase vorliegen.
fungen
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69
P4.6 Ist ein Leistungstest unter Serienbedingungen für die Serienfreigabe
durchgeführt?
Ein Leistungstest muss durchgeführt werden, um alle Produkt-/Prozessentwicklung
Produktionsfaktoren und Einflüsse rechtzeitig bewerten und ggf. korrigieren zu können.
Prozessentwicklung
- Kundenanforderungen
Der Leistungstest hat den Nachweise erbracht, dass - Festlegung von Mindestdie Qualitätsfähigkeit des kompletten Fertigungsprostückzahlen (Kammlinie und
zesses unter Serienproduktionsbedingungen (Werkvereinbarte Flexibilität)
zeug, Anlagen, Taktzeit, Personal, Fertigungs- und - Prozessfähigkeitsstudie
Prüfvorgaben, Mess- und Prüfmittel…) gegeben ist.
- Messmittelfähigkeit
- Serienreife der BetriebsmitHinweis: In Abhängigkeit der Phase der Durchfühtel und Einrichtungen
rung des Audits können entsprechende Produktions(Messprotokolle)
tests noch in Planung sein!
- Personalkonzept zur Serie
- Arbeits-/Prüfanweisungen
Die Frage ist für die Produktentwicklung nicht rele- - Produktionstests gemäß
vant!
Kundenterminplan
- Verpackungsvorgabe
P4.7* Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serienproduktion
geregelt?
Ein Prozess zur Übergabe der Arbeitsergebnisse aus Produkt-/Prozessentwicklung
dem Projekt an die Produktion ist vorhanden.
- Kundenanforderungen
- Übergabeprotokolle/CheckBei Produkten mit integrierter Software sind die
liste mit Übergabekriterien
Ergebnisse aus der Entwicklung (inkl. der Zwischen- - Abnahmeprotokolle
stände und deren Dokumentation) aufgezeichnet.
- Produktionslenkungsplan
- Prüfpläne
Voraussetzung für die Projektübergabe ist ein erfolg- - Teilelebenslauf
reiches internes PPF-Verfahren. Voraussetzung ei- - Festlegung eines Verfahrens
ner Serienlieferfreigabe ist die erfolgreiche Kundenzur Durchführung von Fehfreigabe. Resultierende Maßnahmen aus interner
leranalysen und Einführung
und externer Freigabe sind termingerecht umgesetzt.
von Korrekturmaßnahmen
- Produktionskennzahlen, wie
Fähigkeitsnachweise sind für alle besonderen MerkOEE, Ausschuss, …
male nachgewiesen.
- Erfahrungen aus dem laufenden Projekt
Die personellen Ressourcen sind gemäß Planung
Messmittelfähigkeit
vorhanden und qualifiziert.
Die materiellen Ressourcen beinhalten Gebäude,
Testeinrichtungen, Laboreinrichtungen, Maschinen,
Anlagen, etc.
Diese sind vorhanden und freigegeben.
Die Freigaben für die Beschaffungsumfänge liegen
vor.
Maßnahmen zur Anlaufabsicherung sind beschrieben
bzw. eingeleitet.
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7.5
Lieferantenmanagement (P5)
Prozesselement P5: Lieferantenmanagement
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P5.1 Werden nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten eingesetzt?
Bei Serieneinsatz muss sichergestellt sein, dass nur - Anwendung definierter und
freigegebene Lieferanten eingesetzt werden. Eine
dokumentierter Kriterien zur
Beurteilung der Qualitätsfähigkeit des Lieferanten
Lieferantenauswahl
nach festgelegten Kriterien liegt vor.
- Nachweis von Qualifizierungsprogrammen für nicht
Auswertungen der Qualitätsleistungsbewertung bei
den Auswahlkriterien entbestehenden Lieferanten sind zu berücksichtigen.
sprechende Lieferanten
Risiken in der Lieferantenkette wurden ermittelt, be- - Bewertung der Qualitätsfäwertet und durch geeignete Maßnahmen reduziert
higkeit (QM-System, Pro(Notfallstrategie).
zess) z. B. Self-Assessment,
Auditergebnisse, Zertifikate
der Lieferanten
- Ergebnisse einer Potenzialanalyse
Gilt auch für:
- Entwicklungslieferanten/
Prototypenlieferanten
- Lieferanten von immateriellen Produkten, z. B. Software
- Lieferanten von Anlagen,
Maschinen, Werkzeugen
- Service-Partner (z. B. Sortierfirmen)
- Externe Prüflabore
- Lieferanten in ausgegliederten Prozessen
P5.2 Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette berücksichtigt?
Die Weitergabe von Kundenanforderungen muss - Übermittlung der Forderungeregelt und nachvollziehbar sein.
gen, Toleranzen, Terminschiene, Prozessabnahmen,
Kundenanforderungen beinhalten auch Forderungen
Freigaben, Reklamationen,
aus der Zeichnung, Bauteil-, Software- oder Kompoetc. mit Sicherstellung des
nentenlastenheft, aus QM-Vereinbarungen und sonsÄnderungsmanagements
tigen gültigen Regelwerken.
- Schnittstellenvereinbarung
- QSV (QualitätssicherungsEbenso ist das Änderungsmanagement während der
vereinbarungen)
Serie zu berücksichtigen.
- gesetzliche und behördliche
Anforderungen
Schnittstellen sind erkannt und abgesichert.
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P5.3 Sind mit den Lieferanten Zielvereinbarungen für die Lieferleistung abgestimmt und umgesetzt?
Mit allen Lieferanten müssen Zielvereinbarungen für - messbare Zielgrößen für
die Lieferleistung in der gesamten Lieferkette von
Qualität, Liefermenge, TerProdukten und Prozessen abgestimmt und umgemintreue, z. B. zur: Reduziesetzt sein.
rung der PPM-Raten im
Rahmen der 0-FehlerDie Leistungen eines Lieferanten müssen in definierStrategie
ten Zeiträumen überprüft und ausgewertet werden.
- QM-Vereinbarungen inklusive
Eskalationsmechanismen
Bei Abweichungen müssen Maßnahmen vereinbart - Vermeidung von Sonderfahrsein und deren Umsetzung einschließlich Termine
ten
überwacht werden.
- Reduzierung von Ausschuss
- Reduzierung des Umlaufbestands
P5.4* Sind für die beschafften Umfänge die erforderlichen Freigaben
vorhanden?
Für alle Beschaffungsumfänge muss vor Serienein- - Spezifikationen/Normen/
satz neuer/geänderter Produkte/Prozesse eine FreiPrüfvorschriften
gabe vorliegen.
- PPF-Berichte, ggf. inklSoftwareprüfberichte
Sofern nicht anders festgelegt, hat der Lieferant bei - Fähigkeitsnachweise für
Lieferungen von Modulen die volle Verantwortung
Besondere Merkmale
der Qualitätsüberwachung zu allen Einzelkomponen- - gesetzliche/Länderspezifische
ten.
Anforderungen (z. B. CCC,
Inmetro, IMDS, REACh)
- Qualifikationsprüfungen/Berichte
- Baumusterfreigaben
- Änderungsmanagement in
der Lieferkette
- Freigabevereinbarung für
Umfänge von Kleinserien
und Individualbedarfen
P5.5* Ist die vereinbarte Qualität der Beschaffungsumfänge gewährleistet?
Zur Überwachung der Qualität der Beschaffungsum- - Abstimmung von Prüfverfahfänge werden regelmäßig Prüfungen durchgeführt,
ren, Prüfabläufen, Prüfhäudokumentiert und ausgewertet.
figkeiten
- Referenzteile
Abweichungen von der Lieferqualität werden im - Stichprobenumfang (z. B.
Rahmen eines standardisierten ReklamationsprozesSkip Lot)
ses bearbeitet.
- Auswertung von Fehlerschwerpunkten
Requalifikationsprüfungen werden gemäß Kundenan- - PPM-Auswertungen, 8Dforderungen durchgeführt.
Reports
- Vereinbarung und VerfolPrüf- und Messmittel für Beschaffungsumfänge sind
gung von Verbesserungs-
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ausreichend vorhanden, werden ordnungsgemäß
programmen
gelagert und die Prüfplätze sind angemessen gestal- - Prüfmöglichkeiten (interne u.
tet (z. B. Klimatisierung, Lichtverhältnisse, Ordnung,
externe Labore, PrüfeinrichSauberkeit und Schutz vor Beschädigung und Vertungen, Prüfungen gemäß
schmutzung).
ISO/IEC 17025) für Rohmaterial (Materialzertifikate) und
Fertigteile
- Lehren/Aufnahmen
- Zeichnungen/Bestell- und
Verpackungsvorgaben/Spezifikationen
- Fähigkeitsnachweise
- Requalifikationsprüfungen/
-berichte
- Prüfzertifikate
P5.6 Werden die Wareneingänge zweckentsprechend angeliefert und gelagert?
Vormaterialien und Ladungsträger werden entspre- - Verpackung
chend des Freigabestatus beschädigungs- und ver- - Lagerverwaltungssystem
mischungssicher angeliefert und gelagert.
- Kennzeichnung (Rückverfolgbarkeit/Prüfstatus/ArbeitsFür Materialien, die unter Einfluss von Temperatur,
folge/Verwendungsstatus)
Feuchtigkeit, Erschütterung etc. Schaden nehmen - Sperrlager, Sperrflächen
können und Auswirkungen auf die Qualität des End- - FIFO
produktes haben, müssen die Transport- und Lager- - Chargenbezogene Verwenbedingungen spezifiziert und nachgewiesen werden.
dung
- Haltbarkeitsanforderungen
Für kritische Vormaterialien sind die Transportbedin- - Klimatische Bedingungen
gungen festgelegt.
- Schutz vor Beschädigung/
Verschmutzung/Korrosion
„Suspekte"/gesperrte Produkte sind eindeutig zu
- Ordnung und Sauberkeit
sichern und vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Vermischungs-/Verwechslungssicherheit
Bei der Weiterverarbeitung ist FIFO und Chargen- - Restmengen aus der Prorückverfolgbarkeit sichergestellt.
duktion
Die Materialbestände im Lagerverwaltungssystem
stimmen mit den vorhandenen Warenmengen überein.
Die Lagerbedingungen entsprechen den Produktanforderungen.
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P5.7 Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die
Verantwortlichkeiten definiert?
Es muss beschrieben sein, welche Verantwor- Produkt/Spezifikationen/Kundentungen, Aufgaben und Befugnisse die Mitarbeiter
anforderungen
(z. B. für Wareneingangsprüfung, Reklamations- - Wissen zu Produktmerkmalen
bearbeitung, Lieferantenmanagement, Lieferanund Fertigungsabläufen der Eintenauditierung) in ihrem jeweiligen Aufgabengezelteile von Modulen
biet haben.
- Normen/Gesetze
- Verpackungsanforderungen
Qualifizierungsbedarfe müssen für jeden Mitar- Bewertungsmethoden (z. B. Aubeiter in Bezug auf die Aufgaben ermittelt und
dit, Statistik)
Qualifizierungen entsprechend durchgeführt
- Qualitätstechniken
werden.
(z. B. 8D-Methode, UrsachenWirkungsdiagramm)
Kenntnisse zu bisherigen Beanstandungen bei
- Beanstandungen und Abstellentsprechenden Beschaffungsumfängen sind
maßnahmen
vorhanden.
- Stellen/Funktionsbeschreibung
- Qualifikationsmatrix
- Fremdsprachen
- Qualifikation Lieferantenauditoren
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7.6
Prozessanalyse Produktion (P6)
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P6.1 Was geht in den Prozess hinein?
Prozesseingaben (Input)
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.1.1 Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serienproduktion
erfolgt und ist ein sicherer Anlauf gewährleistet?
Die Projektübergabe an die Serienproduktion ist - Protokolle zum Projektstatus
erfolgt. Ggf. offene Punkte werden weiterverfolgt - Übergabeprotokolle
und termingerecht umgesetzt. Die Verantwortlich- - Protokolle zu Meilensteinen
keiten sind für den gesamten Übergabeprozess - festgelegte Maßnahmen und
geregelt und werden wahrgenommen.
Umsetzungszeitplan
- Prozess-FMEA u. Maßnahmen
Vor der ersten Serienlieferung liegt eine (PPF) Pro- - Produkt-FMEA u. Maßnahmen
duktionsprozess- und Produktfreigabe vollständig - Protokoll Freigabe der Produkmit allen geforderten Unterlagen vor.
tion
- Maschinen- und ProzessfähigMaßnahmen zur Anlaufabsicherung sind umgesetzt.
keitsuntersuchung
Ein Prozess zur Weiterentwicklung der Prozess-/ - Produktionstest/Leistungstest
Produkt-FMEA ist definiert und geregelt.
und Nachweise
Werkzeuge, Prüf- und Messmittel stehen in notwen- - Transport-Planungsprozess
diger Anzahl zur Verfügung.
- PPF-/PPAP-Unterlagen inkl.
Kundenfreigabe und Rückstellmuster
- ggf. Abweicherlaubnis
- Freigegebener Softwarestand
P6.1.2 Sind die benötigten Mengen/Fertigungslosgrößen der Vormaterialien zum
vereinbarten Zeitpunkt am richtigen Lagerort/Arbeitsplatz verfügbar?
Das richtige Produkt (Vormaterial, Bauteil, Kompo- - Ausreichend geeignete Transnente etc.) muss in der vereinbarten Qualität, in der
portmittel
richtigen Menge, in der richtigen Verpackung, mit - Definierte Lagerplätze
der richtigen Dokumentation zum vereinbarten Zeit- - KANBAN
punkt am vereinbarten Platz sein. Bautei- - Just in time/Just in sequence
le/Komponenten müssen an definierten Lagerplät- - Lagerverwaltung
zen/Stellplätzen bereitgestellt werden.
- Änderungsstand
- Informationsfluss Rückgabe
Am Arbeitsplatz sind die Teile und Vormaterialien
nicht benötigter Bauteile/Restbedarfsgerecht unter Berücksichtigung der Aufmengen
tragsmenge/Losgröße bereitgestellt (z. B. KANBAN, - Lagerbestände
Just in time, FIFO). Vorgelagerte Prozesse sind da- - Fertigungsmengen auf Kunbei berücksichtigt.
denbedarf abgestimmt
- Besondere Anforderungen an
Die Rückgabe nicht benötigter Teile (Restmengen)
Bauteile und Behälter (ESDnach Auftragsabarbeitung einschließlich deren zahSchutz bei Elektroniklenmäßige Erfassung muss geregelt sein.
Bauteilen, Restschmutz etc.)
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P6.1.3 Werden die Vormaterialien zweckentsprechend gelagert und sind die
Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der Vormaterialien abgestimmt?
Verpackungsvorschriften
müssen
durchgängig - Lagermengen
(auch in den Produktionsabschnitten) berücksich- - Lagerbedingungen
tigt/umgesetzt werden.
- freigegebene Sonder- und
Die Bauteile müssen auch während der Fertigung
Standardtransportbehälter
und des innerbetrieblichen Transports sowie beim - Verpackungsvorschriften
Transport zu und von Dienstleistern durch geeigne- - innerbetriebliche Transportte Transporteinheiten vor Beschädigung und Verbehälter
schmutzung geschützt werden.
- Schutz vor Beschädigung
- Teilepositionierung am ArLagerplätze/Arbeitsplätze/Behälter müssen der für
beitsplatz
das Bauteil/Produkt notwendigen Ordnung/Sauber- - Ordnung, Sauberkeit
keit gerecht werden. Reinigungszyklen sind definiert - Überfüllung (Lagerplätze, Beund werden überwacht.
hälter)
- Überwachung der Lagerzeit
Die Teile-/Materialbereitstellung am Arbeitsplatz/in
der Montagelinie muss ein sicheres Handling ermöglichen.
Vorgegebene Lagerzeiten sowie Verbaubarkeitszeiten für spezielle Materialien/Bauteile müssen
durch geeignete Methoden überwacht werden
(Höchst-, Mindestlagerzeiten, vorgeschriebene Zwischenlagerzeit).
Kritische Betriebs- und Hilfsstoffe für Maschinen
und Anlagen, die direkte Auswirkungen auf das
Produkt/die Produktqualität haben, müssen entsprechend überwacht werden.
Bauteile/Vormaterial/kritische Betriebs- und Hilfsstoffe sind gegenüber Umwelt- und Klimaeinflüssen
geschützt.
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P6.1.4 Sind die erforderlichen Kennzeichnungen/Aufzeichnungen/Freigaben
vorhanden und den Vormaterialien entsprechend zugeordnet?
Freigegebene Vormaterialen müssen eindeutig ge- - Kundenspezifikationen
kennzeichnet und der Freigabestatus muss erkenn- - Kundenvorgaben für Kennbar sein. Die Kennzeichnung der Freigaben an den
zeichnungen und RückverGebinden/Chargen/Ladungsträgern/Bauteilen muss
folgbarkeit
festgelegt sein.
- gesetzliche Anforderungen,
Produkthaftungsgesetz
Es muss sichergestellt sein, dass nur freigegebene - Kennzeichnung von ErsatzMaterialien/Teile der Fertigung bzw. dem nächsten
teilen
Produktionsabschnitt zugeführt und verbaut werden. - Prozess zur Freigabe der
Produkte/Vormaterialien
Die Rückverfolgbarkeit der produzierten Einheiten - Kennzeichnung freigegebemuss im angemessenen Rahmen sichergestellt sein
ner Teile/Materialien (Auf(z. B. Dokumentation, Chargenverbau).
kleber, Warenanhänger, Warenbegleitschein, …)
Entsprechend dem Produktrisiko muss die Rückver- - Aufzeichnungen von Freigafolgbarkeit über die gesamte Prozesskette vom Zulieben
feranten bis zum Kunden gewährleistet sein.
- Rückverfolgbarkeitssystem/
-konzept
Kundenvorgaben zur Kennzeichnung und Rückver- - Dokumentation von Sonderfolgbarkeit müssen berücksichtigt sein.
freigaben (Anzahl, Dauer,
Art der Kennzeichnung, ...)
Gesetzliche und behördliche Anforderungen werden
berücksichtigt.
Die Prüfergebnisse von Merkmalen mit besonderer
Anforderung an die Dokumentation und Archivierung
werden entsprechend aufgezeichnet.
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77
P6.1.5* Werden Änderungen am Produkt oder Prozess während der Serie
verfolgt und dokumentiert?
Das Änderungsmanagement, d.h. von der Ände- - Freigabe einer Änderung
rungsanfrage bis zur Umsetzung, muss klar bedurch die Organisation und
schrieben sein. Entsprechende Verantwortlichkeiten
den Kunden (Machbarkeit,
sind geregelt.
Schnittstellen zu Komponenten, Kosteneinfluss, TerÄnderungen, die Auswirkungen auf die Kundenanmineinfluss etc.)
forderungen haben, müssen mit dem Kunden abge- - Weitergabe von Änderungen
stimmt, genehmigt und freigegeben sein. Ggf. ist
an Prozessentwicklung, Proeine neue PPF nachzuweisen. Das beinhaltet sowohl
duktionsbereiche, Lager oder
Produkt- als auch Prozessänderungen (inkl. Softwarezu Vorlieferanten
änderungen).
- Verfolgung des Umsetzungsstands der Änderung (ÜberDie Dokumentation der Änderungsstände muss
sicht mit Status)
durchgängig nachvollziehbar sein.
- Dokumentation von Änderungshistorien (TeilelebensEs muss sichergestellt sein, dass jederzeit der richtilauf)
ge Konstruktionsstand des Vormaterials bzw. Soft- - Aktualisierung von betroffewarestand verbaut und der richtige Konstruktionsnen Dokumenten (Zeichnunstand der Fertigprodukte produziert und an den Kungen, Anweisungen etc.)
den ausgeliefert wird.
- Aktualisierung der FMEA
(Produkt und Prozess)
- Verifizierung und Validierung
von Änderungen einschließlich Dokumentation
- Einsatzsteuerung von Änderungen bzw. geänderten
Produkten/Bauteilen
- Vorlauffertigung bei großen
Änderungen oder Verlagerungen, die einen Produktionsausfall bedingen Durchlaufzeiten von Änderungen
(Kundenvorgaben etc.)
- Änderungsstände von Prüfmitteln, Lehren, Werkzeugen
und Zeichnungen
- Parameteränderungen
- Software
78
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Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P6.2 Sind alle Produktionsprozesse geregelt?
Prozessablauf
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.2.1 Sind die Vorgaben des Produktionslenkungsplans vollständig und werden
sie wirksam umgesetzt?
Die Fertigungs- und Prüfunterlagen sind vollständig - Maschinen- und Prozessfähigvorhanden und auf Basis des Produktionslenkeitsnachweise
kungsplans erstellt. Prüfmerkmale, Prüfmittel, - Prozessparameter und ToleranPrüfmethoden, Prüfhäufigkeiten, Prüfzyklen, und
zen (Drücke, Temperaturen,
Requalifikationen müssen festgelegt sein.
Zeiten, Geschwindigkeiten etc.)
Der Zugriff auf die Unterlagen muss jederzeit mög- - Prüfvorgaben (Besondere
lich sein.
Merkmale, attributive Merkmale,
Prüfmittel, Methoden, PrüfhäuProzessparameter, die Einfluss auf die Produkteifigkeiten)
genschaften/ -qualität haben, müssen vollständig - Daten zu Maschiangegeben sein. Prozessparameter und Prüfnen/Werkzeugen/Hilfsmittel
merkmale sind mit Toleranzen anzugeben.
(Werkzeug und MaschinenDie Eingriffsgrenzen in den Prozessregelkarten
nummern)
müssen festgelegt, erkennbar und nachvollziehbar - Vorgaben zu Aufnahsein.
me/Bezugspunkten
- Arbeitsanweisung (inkl. NachAbweichungen und eingeleitete Maßnahmen zu
arbeit)
den Prozessvorgaben und Prüfmerkmalen sind zu - Prüfanweisung
dokumentieren.
- Spezifische Anforderungen an
Erforderliche Maßnahmen (Reaktionsplan) für ProFertigungstechnik, z. B. bemuszessstörungen sind bekannt und werden von den
terungsrelevante Zuordnung
zuständigen Mitarbeitern eingeleitet und dokumenvon Maschinen und Anlagen
tiert.
Für Produkte mit spezifischen Anforderungen an
die Fertigungstechnik müssen im Produktionslenkungsplan bzw. in den Fertigungs- und Prüfunterlagen die Daten zu Maschinen/Werkzeugen/Hilfsmitteln angegeben sein.
Nacharbeitsbedingungen sind spezifiziert und im
Prozess abgesichert (Kennzeichnung der Teile,
erneute Prüfung etc.).
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P6.2.2* Erfolgt eine Wiederfreigabe von Fertigungsabläufen?
Die Wiederfreigabe ist die erneute auftragsbezogene - Freigabe eines FertigungsloFreigabe für den Start der Produktion.
ses
- Freigegebene Nacharbeiten
Auslösekriterien für eine Wiederfreigabe müssen, z. - ErststückfreigaB. bei einer Fertigungsunterbrechung, definiert sein.
be/Ersteilfreigabe
- EinstellpläDie Wiederfreigabe ist für Produkt und Prozess erne/Referenzteile/Einrichtteile
forderlich und muss durch autorisierte Mitarbeiter
(z. B. Fehlerprüfteile, Red
anhand von Abnahmekriterien erfolgen und dokuRabbit)
mentiert werden. Abweichungen und eingeleitete - Mögliche Auslösekriterien für
Maßnahmen sind dokumentiert.
Wiederfreigabe:
- Fertigungsunterbrechung
Die Freigabeprüfungen müssen nach eindeutigen
(z. B. Nachtruhe bei 2Prüfanweisungen (Anzahl und Methode) erfolgen.
Schicht Betrieb, WerkWird die Fertigung nach Entnahme von Prüfteilen
zeugwechsel, Material-/
fortgesetzt, muss der Zugriff auf diese Produkte bis
Chargenzur Freigabe der Prüfteile möglich sein.
/Produktwechsel)
- Reparatur, WerkzeugZum Zeitpunkt der Freigabe müssen die benötigten
wechsel
Prüf- und Grenzmuster zur Verfügung stehen.
- Einstelldaten
P6.2.3* Werden Besondere Merkmale in der Produktion gelenkt?
Besondere Produktmerkmale und Prozessparameter, - Produkt-FMEA/Prozessdie Besondere Merkmale beeinflussen, sind im ProFMEA
duktionslenkungsplan gekennzeichnet und werden - Produktionslenkungsplan
systematisch überwacht.
- Qualitätsaufzeichnungen
- statistische Auswertungen
Aufzeichnungen über Abweichungen und Abstell- - SPC-Auswertungen,
maßnahmen werden geführt. Abweichungen, die - Qualitätsregelkarten
Auswirkungen auf die Eigenschaften des Produktes - Fähigkeitsnachweise Cpk,
haben, müssen durch den Kunden genehmigt werCmk, Maschinenfähigkeitsden.
untersuchungen etc.
- PrüfprozesseignungsnachQualitätsaufzeichnungen für Besondere Merkmale
weis
sind festgelegt (Archivierungsdauer, -art) und mit - Prüfergebnisse
dem Kunden abgestimmt.
- Zeichnungen
- Besondere Merkmale
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P6.2.4* Werden nicht freigegebene und/oder fehlerhafte Teile gelenkt?
Nicht freigegebene und/oder fehlerhafte Teile (Aus- - Kennzeichnung für Ausschuss- und Nacharbeitsteile) müssen separiert und
schuss-, Nacharbeits-, Refeerfasst bzw. prozesssicher aus dem Fertigungsablauf
renz- und Einrichtteile
ausgeschleust werden.
- Kennzeichnung der Behälter
für Ausschuss, Nacharbeit
Diese Teile sind entweder direkt oder am Behälter zu
und Einrichtteile
kennzeichnen.
- definierte Ausschleuse-/
Nacharbeitsstationen in der
Die Nacharbeitskriterien inkl. Prüfungen sind festgeFertigung
legt, bekannt und umgesetzt.
- Sperrlager, Sperrbereiche
- Aufzeichnungen über NachSperrlager und Sperrbereiche müssen eindeutig erarbeit und Ausschuss
kennbar sein. Eine unbeabsichtigte Verwendung der
gesperrten Teile muss ausgeschlossen sein.
Einstellmeister, Einricht- und Referenzteile müssen
gekennzeichnet und ebenfalls vor unbeabsichtigter
Verwendung geschützt sein.
P6.2.5 Ist der Material- und Teilefluss gegen Vermischung/Verwechslung
abgesichert?
Eine Vermischung oder Verwechslung von Materia- - Material- und Teilefluss
lien, Software und Bauteilen muss ausgeschlossen - Produkt-/Prozess-FMEA
sein.
- Poka Yoke-Maßnahmen
- Abfragen und Prüfungen in
Geeignete Maßnahmen und Prüfungen sind zu erFertigungseinrichtungen
greifen, die eine frühzeitige Erkennung und Aus- - Teilekennzeichnung
schleusung falsch verbauter Teile gewährleisten.
- Kennzeichnung des
Entsprechende Themen und Maßnahmen müssen in
Arbeits-, Prüf- und Verwender Prozess-FMEA und ggf. in der Produkt-FMEA
dungsstatus
bewertet sein.
- Chargenkennzeichnung,
Rückverfolgbarkeit auf VerBearbeitungsstand bzw. Prüfstatus der Teile müssen
bau von Chargen bzw. Prodeutlich ersichtlich sein.
duktion von Chargen
Die Wiederzuführung von Restmengen, separierter - Entfernung ungültiger
Teile, Nacharbeitsteile, wiederverwendeter Teile aus
Kennzeichnungen
Produktaudits, Prüfteile etc. muss eindeutig geregelt - Arbeitspapiere mit Teilesein (inkl. Regelungen zur Rückverfolgbarkeit).
/Produktionsstammdaten
- Konstruktionsstand
Regelungen zur Wiederzuführung von Teilen ausge- - Materialflussanalysen
gliederter Prozesse (z. B. Sortierdienstleister) müs(Wertstrom)
sen vorhanden sein.
- Regelung für Nacharbeit
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81
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P6.3 Welche Funktionen unterstützen den Prozess?
Personelle Ressourcen
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.3.1* Sind die Mitarbeiter geeignet, die gestellten Aufgaben zu erfüllen?
Für die Mitarbeiter muss eine Beschreibung der Auf- - Schulungs-/Qualifikationsgaben mit dem dazugehörigen Anforderungsprofil
nachweise
vorliegen. Daraus müssen ggf. Qualifizierungsmaß- - Qualifikationsmatrix
nahmen abgeleitet werden.
- Einarbeitungsplan mit
Nachweisen
Es muss dokumentiert sein, wer für welche Aufgaben - Kenntnisse zum Produkt und
und Tätigkeiten qualifiziert ist.
aufgetretenen Fehlern
- Handhabung von MessmitDurchgeführte Einarbeitung, Unterweisungen, Einteln
weisungen/Qualifikationsnachweise müssen doku- - Unterweisung in Arbeitssimentiert sein.
cherheit/Umweltaspekte
- Unterweisung zu Besonderen
Für den Umgang und die Behandlung von Bauteilen
Merkmalen
mit Besonderen Merkmalen sind die Mitarbeiter un- - Eignungsnachweise (z. B.
terwiesen.
Schweißer-Zeugnisse, Sehtests, Fahrerlaubnis für FlurBesondere Eignungsnachweise, die für die jeweilige
förderfahrzeuge)
Tätigkeit erforderlich sind, müssen vorliegen (z. B. - Produktschulung
Staplerführerschein, Schweißerzeugnis, Lötpass,
Sehtest, Hörtest).
Mitarbeiter, die mit Mess- und Prüfaufgaben betraut
sind, müssen im Umgang mit den Messmitteln geschult sein.
Bei Änderungen am Produkt/Prozess werden Schulungen/Unterweisungen durchgeführt und dokumentiert.
Die Anforderungen sind sowohl auf interne, als auch
externe temporäre Mitarbeiter anzuwenden.
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P6.3.2 Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und Befugnisse zur
Überwachung der Produkt- und Prozessqualität?
Verantwortungen, Aufgaben und Befugnisse der Mit- - Arbeits-/Prüfanweisungen
arbeiter in ihren jeweiligen Aufgabengebieten sind - Qualifikationsmatrix
beschrieben und umgesetzt (z. B. für Prozessfreiga- - Aufgabenbeschreibungen
ben, Erststückprüfungen, Werkerselbstprüfungen, - Werkerselbstprüfung
Sperrung).
- Prozessfreigabe (Einrichtfreigabe/Erststückprüfung/
Die Mitarbeiter kennen die Folgen fehlerhafter
Letztstückprüfung)
Arbeitsausführung (welche Aufgaben/Funktionen hat - Prozessregelung (Interpretadas Produkt und was passiert, wenn diese durch fehtion von Regelkarten)
lerhafte Montage etc. nicht mehr gewährleistet sind). - Sperr- und Entsperrbefugnis
- Ordnung und Sauberkeit
Die Mitarbeiter erhalten regelmäßig Informationen - Reparatur und Wartung
über den erreichten aktuellen Qualitätsstand intern
durchführen bzw. veranlasund beim Kunden (Reklamationen).
sen
- Teilebereitstellung/Lagerung
Die Anforderungen sind auch auf interne und externe - Einrichtung und Abgleich
temporäre Mitarbeiter anzuwenden,
von Prüf-/Messmittel durchführen/veranlassen
- Produktschulungen
- Qualitätsinformationen (Soll-/
Istwerte)
- Produktsicherheits-/Produkthaftungsschulung
P6.3.3 Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
In allen Schichten ist die erforderliche Anzahl qualifi- - Schichtplan
zierter Mitarbeiter vorhanden. Bei der Personalein- - Qualifikationsnachweise
satzplanung sind die Qualifikationen der Mitarbeiter
(Qualifikationsmatrix)
zu berücksichtigen (z. B. Qualifikationsmatrix).
- dokumentierte Vertreterregelung
Für unterstützende Bereiche (z. B. Labor, Messraum), - Personaleinsatzplanung
die nicht in allen Schichten besetzt sind, ist eine Regelung vorhanden.
Schwankungen in den Abrufen und Abwesenheiten
(z. B. Krankheit, Urlaub, Schulung) werden in der
Einsatzplanung berücksichtigt.
Die Anforderungen sind sowohl auf interne, als auch
externe temporäre Mitarbeiter anzuwenden.
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83
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P 6.4 Mit welchen Mitteln wird der Prozess realisiert?
Materielle Ressourcen
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.4.1* Können mit den Fertigungseinrichtungen die produktspezifischen
Anforderungen für den Kunden erreicht werden?
Es muss nachgewiesen werden, dass mit den vor- - Maschinen-/Prozessfähighandenen Fertigungseinrichtungen die Fertigungskeitsnachweise für ausgeprozesse gemäß Kundenanforderungen umgesetzt
wählte Merkmale oder prosind und die daraus resultierenden Produkte den
zessbestimmende Parameter
Kundenspezifikationen entsprechen.
(z. B. Druck, Zeit, Temperatur)
Die Fertigungseinrichtungen, Maschinen und Anla- - Warnung bei Abweichungen
gen müssen in der Lage sein, die vorgegebenen Tovon Grenzvorgaben/Paraleranzen für das jeweilige Merkmal einzuhalten.
metern (z. B. akustisches,
optisches Signal, AbschalFür ausgewählte Produkt- und Prozessmerkmale
tung, Ausschleusung)
sind Fähigkeiten zu ermitteln und deren Erfüllung - Zuführ- und Entnahmevornachzuweisen.
richtungen
- Fähigkeit der ErsatzwerkFür die Prozessfähigkeiten sind die Kundenvorgaben
zeuge
einzuhalten. Es gilt aber für die langfristige Prozess- - Reproduzierbarkeit von Auffähigkeit die Mindestforderung Cpk ≥ 1,33. Für ausnahmen, Fixierungen etc.
gewählte Merkmale, für die eine Fähigkeit nicht - Sauberkeitsanforderungen
nachgewiesen werden kann, ist eine 100%-Prüfung
erforderlich.
Ausführung und Zustand der Anlagen, Werkzeuge,
Aufnahmen und Handlingseinrichtungen erfüllen die
Forderungen unter realen Serienbedingungen.
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P6.4.2 Wird die Instandhaltung der Fertigungseinrichtungen und der Werkzeuge
gelenkt?
Für Anlagen, Einrichtungen, Maschinen und Werk- - Verfügbarkeit/Anwendung
zeuge sind Instandhaltungsaktivitäten (Wartung, Inder zugehörigen technischen
spektion und Instandsetzung) ermittelt und umgeDokumentation
setzt.
- Instandhaltungsplan und Instandhaltungsaufgabe
Durchgeführte Instandhaltungsaktivitäten (geplante - Schwachstellenanalysen
und ungeplante) sind dokumentiert und werden auf - präventive WerkzeugausVerbesserungspotenzial analysiert.
tauschprogramme für EinheiEin Prozess zur Analyse und Optimierung von Stillten, die erhöhtem Verschleiß
standzeiten, Maschinenauslastung und Werkzeugunterliegen
standzeiten ist wirksam umgesetzt.
- Regalbediengeräte/Betriebsmittel für Transport und LaDie Schlüsselprozesse und Engpassmaschinen sind
gerung etc.
identifiziert und mit entsprechenden Wartungsaktivi- - Verfügbarkeit von Ersatzteitäten (vorbeugenden oder vorausschauenden) im
len für ProduktionseinrichSinne einer risikobasierten Instandhaltung belegt.
tungen von SchlüsselproDie Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist sicherzustellen.
zessen
- Einhaltung vorgegebener
Ressourcen zur Durchführung notwendiger InstandWartungsintervalle
haltungsmaßnahmen sind vorhanden.
- Dokumentation durchgeführter Wartungsarbeiten
Werkzeuge unterliegen einem Werkzeugmanage- - Regelmäßige Plausibilitätsment, welches folgende Punkte beinhaltet:
prüfung der geplanten Wartungsintervalle
- Kennzeichnung des Einsatzstatus (i.O., n.i.O., - Beauftragung externer
in Reparatur)
Dienstleister für Wartungs- Werkzeugbegleitkarte mit allen Änderungen
arbeiten
am Werkzeug
- Werkzeugstandzeiten (z. B. Betriebsstunden,
Hübe, Schusszahl)
- Schutz vor Beschädigungen
- Eigentumsverhältnisse des Werkzeugs
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P6.4.3* Können mit den eingesetzten Mess- und Prüfeinrichtungen die Qualitätsanforderungen wirksam überwacht werden?
Die eingesetzten Prüf- und Messmittel sind für den - Produktionslenkungsplan
Einsatzzweck und die Handhabung in der Fertigung - Messgenauigkeit/Prüfmittelgeeignet und im Produktionslenkungsplan aufgeführt.
fähigkeit
- PrüfprozessfähigkeitsnachPrüfmittelfähigkeitsuntersuchungen sind für die verweis
wendeten Messmittel/Messsysteme durchgeführt.
- Datenerfassung und AusDie Messgenauigkeit der eingesetzten Prüf- und
wertbarkeit
Messmittel ist dem Anwendungszweck bzw. dem zu - Nachweis der Prüfmittelkaprüfenden Merkmal angemessen.
librierung
Ein Kennzeichnungssystem für Mess- und Prüfmittel - Abgleich der Prüfmittel/
ist eingerichtet, die Verwaltung der Prüf- und MessMessverfahren mit dem
mittel erfolgt über die Kennzeichnung.
Kunden (z. B. Ringversuche)
- Prüfplakette
Ein Prozess zur periodischen Überwachung von - Referenzteile/Einrichtteile
Mess- und Prüfmitteln ist installiert und umgesetzt
(z. B. Red Rabbit, Fehler(Hol-/Bringschuld ist definiert) und berücksichtigt
prüfteile)
auch die Kalibrierung der prozessintegrierten Messtechnik, die Einfluss auf die Produkteigenschaften
hat.
Zubehör für Mess- und Prüfeinrichtungen, die Einfluss auf die Messgenauigkeit bzw. das Messergebnis haben, werden auf die gleiche Weise überwacht.
P6.4.4 Sind die Arbeits- und Prüfplätze den Erfordernissen angemessen?
Sowohl die Arbeitsplatz- als auch die Umgebungsbedingungen sind auf Arbeitsinhalte und die Produkte
abgestimmt, um Verschmutzung, Beschädigung und
Verwechslung vorzubeugen bzw. auszuschließen.
Dies gilt auch für dauerhaft und temporär eingerichte- te Nacharbeits-, Sortier- und Prüfplätze.
-
Beleuchtung
Ordnung und Sauberkeit
Klimatisierung
Geräuschbelastung
Reinraum/Sauberkeitsraum
Arbeitsplatzorganisation
Umfeld/Handling der Bauteile am Arbeitsplatz
Darüber hinaus ist die Arbeitsplatzgestaltung der Ar- - Arbeitssicherheit
beitsaufgabe entsprechend ergonomisch angepasst.
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P6.4.5 Werden Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel sachgemäß gelagert?
Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel (inkl. Lehren) müssen sachgemäß gelagert und verwaltet werden. Dies gilt auch für nicht in Gebrauch und nicht
freigegebene Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel.
Für alle Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel
sind die jeweiligen Verwendungsstatus sowie die
Änderungsstände (Historie) nachvollziehbar.
Beschädigungsfreie Lagerung und Schutz gegenüber
Umwelteinflüssen ist sichergestellt, Ordnung und
Sauberkeit gewährleistet.
Die Ausgabe und Verwendung ist geregelt und wird
dokumentiert.
- Beschädigungssichere Lagerung
- Ordnung und Sauberkeit
- Definierter Lagerort
- Umwelteinflüsse
- Kennzeichnung des Status
- Kennzeichnung von Kundeneigentum, beigestellte Produkte/Werkzeuge/Prüfmittel
- Definierter Freigabe- und
Änderungsstand
- Regalbediengeräte/Betriebsmittel für Transport und Lagerung etc.
- Referenzteile/Einrichtteile
(z. B. Fehlerprüfteile, Red
Rabbit)
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P6.5 Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt?
Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.5.1 Sind für den Herstellprozess Zielvorgaben vorhanden?
Prozessspezifische Ziele sind festgelegt, werden - Anlagen- und Maschinenverüberwacht und kommuniziert (produzierte Stückzahl,
fügbarkeit
Qualitätskennzahlen/Fehlerraten, Auditergebnisse, - Produzierte Stückzahlen pro
Durchlaufzeiten, Fehlerkosten, Prozesskennzahlen
Zeiteinheit
(Cpk) etc.).
- Nacharbeit, Ausschuss
- Geradeauslauf, DirektläufZielvorgaben sind abgestimmt und realisierbar, die
erqoute, First time trough
Aktualität ist gewährleistet.
quality, First pass yield
- Qualitätskennzahlen (z. B.
Für die Zielvorgaben sind Kundenanforderungen beFehlerraten, Auditergebnisse)
rücksichtigt.
- Prozesskennzahlen (Prozessfähigkeiten)
Ein regelmäßiger Soll-/Ist-Vergleich wird durchge- - Reduzierung von Verführt.
schwendung (z. B. Ausschuss und Nacharbeit,
Energie und Prozessstoffe)
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P6.5.2 Werden Qualitäts- und Prozessdaten auswertbar erfasst?
Zum Nachweis der Einhaltung von Anforderungen
und Zielvorgaben müssen die zum Nachweis der
Produktkonformität notwendigen Qualitäts- und Prozessparameter (Soll-Werte) festgelegt und dokumentiert sein sowie die IST-Daten erfasst werden.
Die Auswertbarkeit muss sichergestellt werden.
-
Besondere Ereignisse sind dokumentiert (Schicht-/
Maschinenbuch).
Die erfassten Daten sind zu Produkt und Prozess
zuordenbar, sie sind auffindbar, lesbar, zugänglich und nach den Festlegungen archiviert. Anforderungen zur Rückverfolgbarkeit sind dabei berücksichtigt. Die erfassten Daten sind ausgewertet und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet. Hierbei ist eine Risikoorientierung zu Grunde gelegt. Das Verbesserungspotenzial muss kontinuierlich aus bisherigen Erkenntnissen zu Qualität, Kosten, Ser- vice ermittelt werden.
Ereignisse, die eine Änderung des Prozesses oder des Produktes nach sich ziehen, werden zudem in
der entsprechenden FMEA mit den jeweiligen Maß- nahmen dokumentiert.
Fehlersammelkarten
Regelkarten
Besondere Merkmale
Prozessparameter (Temperatur, Zeit, Druck etc.)
Betriebsdatenerfassung
Störmeldungen (z. B. Anlagenstillstand, Stromausfall,
Programmfehlermeldungen)
Parameterveränderung
Fehlerarten/Fehlerhäufigkeiten
Fehlerkosten (Nichtkonformität)
Ausschuss/Nacharbeit
Sperrmitteilungen/Sortieraktionen
Takt-, Durchlaufzeiten
SPC
Pareto-Analysen
Ursachen-/Wirkungsdiagramme
Risikoanalyse (FMEA, FTA
etc.)
Rückverfolgbarkeitskonzept
P6.5.3 Werden bei Abweichungen von Produkt- und Prozessanforderungen die
Ursachen analysiert und die Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit
überprüft?
Bei aufgetretenen Produkt-/Prozessabweichungen
- 8D-Methode
sind, bis zur Beseitigung der Fehlerursachen und
- Ursachen-/WirkungsdiaNachweise der Wirksamkeit durchgeführter Korrektugramm
ren, geeignete Sofortmaßnahmen zur Einhaltung der - Taguchi, Shainin
Anforderungen durchzuführen. Diese sind den Mitar- - Methode 5W
beitern bekannt.
- FMEA/Fehleranalyse
- Prozessfähigkeitsanalyse
Geeignete Methoden zur Ursachenanalyse sind in
- Q-Regelkreise/Q-Zirkel
Anwendung.
- Methoden zur analytischen
Bewertung
Korrekturmaßnahmen werden abgeleitet, deren Um- - Informationsfluss bis zum
setzung ist überwacht und die Wirksamkeit verifiziert.
Kunden
- Produkt FMEA und Prozess
Produktionslenkungsplan und FMEA werden bei BeFMEA
darf aktualisiert.
- Abweichgenehmigung/
Sonderfreigabe
Abweichungen, die Auswirkungen auf die Eigen- Ergänzende Dimensions-,
schaften des ausgelieferten Produktes haben, sind
Werkstoff-, Funktions-, Daudem Kunden kommuniziert.
erlaufprüfungen
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P6.5.4 Werden Prozesse und Produkte regelmäßig auditiert?
Die Auditprogramme für Prozess- und Produktaudits
liegen vor und sind umgesetzt. Kundenanforderungen werden dabei berücksichtigt.
Produkt- und Prozessaudit:
- Spezifikationen
- Besondere Merkmale
- Auditprogramme für ProduktDie durchgeführten Prozess- und Produktaudits sind
und Prozessaudits inkl.
geeignet, die spezifischen Risiken und Schwachstelplanmäßiger und ereignislen zu identifizieren und Maßnahmen abzuleiten.
orientierter Audits
- Frequenz von Audits
Bei Abweichungen wird eine Ursachenanalyse
- Vorgaben für Audits
durchgeführt. Korrekturmaßnahmen werden abgelei- - Auditergebnisse, Auditbetet, deren Umsetzung ist überwacht und die Wirkrichte
samkeit verifiziert.
- Qualifikation des Auditors
Produktaudits werden in der Fertigung am EndproProzessaudit:
dukt und bei Bedarf nach abgeschlossenen Ferti- Prozessparameter/gungsschritten periodisch durchgeführt und dokufähigkeiten
mentiert. Im Produktaudit werden festgelegte Merkmale gemäß den Spezifikationen auf deren Erfüllung Produktaudit:
geprüft.
- Kennzeichnung, Verpackung
- Kapazitäten der PrüfeinrichAbweichungen, die Auswirkungen auf die Eigentungen
schaften des ausgelieferten Produktes haben, sind
- Softwarestand
dem Kunden kommuniziert.
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
P6.6 Was soll der Prozess leisten?
Prozessergebnis (Output)
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P6.6.1 Sind die Mengen/Fertigungslosgrößen auf den Bedarf abgestimmt und
werden sie gezielt zum nächsten Prozessschritt weitergeleitet?
Bauteile/Komponenten müssen durch geeignete - Ausreichend geeignete
Transportmittel an definierte Lagerplätze/Stellplätze
Transportmittel
weitergeleitet werden. Dabei sollte die Auftragsmen- - Definierte Lagerplätze
ge/Losgröße für eine bedarfsgerechte Weiterleitung - KANBAN
von Teilen/Halbfertigerzeugnissen zum vereinbarten - Just in time/Just in sequence
Platz berücksichtigt werden.
- Lagerverwaltung
- Änderungsstand
Der Verwendungsstatus (i.O.-Teile, Nacharbeit, Aus- - Lagerbestände
schuss etc.) des Bauteils muss aus der Kennzeich- - Fertigungsmengen auf Kunnung (Bauteil, Behälter etc.) ersichtlich sein.
denbedarf abgestimmt
Bei der Kennzeichnung sind unterschiedliche Ände- - Besondere Anforderungen
rungsstände zu berücksichtigen.
an Bauteile und Behälter
(ESD-Schutz bei ElektronikEs ist sichergestellt, dass eine Weiterverarbeitung/
bauteilen, Restschmutz etc.)
Weiterleitung von n.i.O.-Teilen nicht möglich ist.
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89
P6.6.2 Werden Produkte/Bauteile zweckentsprechend gelagert und sind die
Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der Produkte/Bauteile abgestimmt?
Die Produkte/Bauteile müssen durch eine zweckent- - Schutz vor Beschädigung
sprechende Lagerung und Verpackung vor Beschä- - Teilepositionierung
digungen geschützt sein.
- Ordnung, Sauberkeit, Überfüllung (Lagerplätze, BehälInterne und kundenspezifische Verpackungsanfordeter)
rungen sind bekannt und werden umgesetzt.
- Überwachung der Lagerzeit/Lagermengen
Die Lagerplätze/Behälter müssen die Sauberkeitsan- - Umwelteinflüsse, Klimatisieforderungen erfüllen.
rung
Vorgegebene Lagerzeiten müssen überwacht wer- - interne und kundenspezifiden (Höchst-, Mindestlagerzeiten, vorgeschriebene
sche VerpackungsvorschrifZwischenlagerzeit).
ten
- kundenspezifische VerpaDie Bauteile sind während der Bearbeitung, Lageckungen (beigestellte Verparung und Versand gegenüber Umwelt-/Klimaeinckungen)
flüssen zu schützen.
- Informationen über verfügbare Lagermengen
Die Anforderungen gelten für die Handhabung inner- - Ersatzverpackung
halb der Produktionsprozesse und den Versand.
- Vorgaben zur Reinigung von
Verpackungen
- Ausreichende Anzahl an
Verpackungen
P6.6.3 Werden die erforderlichen Aufzeichnungen/Freigaben dokumentiert?
Die Kennzeichnung der Freigaben an den Gebin- - Kundenspezifikationen
den/Chargen/Ladungsträgern/Bauteilen muss festge- - Besondere Merkmale
legt sein.
- Kundenvorgaben zur Kennzeichnung
Freigegebene Produkte/Bauteile müssen eindeutig - Kundenvorgaben zu Archigekennzeichnet und der Freigabestatus muss ervierungsfristen
kennbar sein.
- Archivierungsvorgaben/anforderungen (EDV, Papier,
Sonderfreigaben/Abweicherlaubnisse müssen durch
Brandschutzbestimmungen,
entsprechende Kennzeichnung und Dokumentation
Lesbarkeit etc.)
nachvollziehbar sein. Die Dokumentation umfasst - Letztstückprüfung
den betroffenen Zeitraum und/oder die Anzahl der - Teilelebenslauf
Teile. Diese Angaben sind dokumentiert, einschließ- - Kennzeichnung bei Sonderlich der Kennzeichnung am Bauteil/Ladungsträger.
freigaben
Kundenvorgaben für die Kennzeichnung von nachgearbeiteten Teilen müssen umgesetzt und dokumentiert werden (Menge/Stückzahl/Kennzeichnung/
Teilelebenslauf/Einsatz). Die Rückverfolgbarkeit der
produzierten Einheiten muss sichergestellt sein.
Für die Archivierungsvorgaben und -dauer sind die
Kundenanforderungen berücksichtigt.
90
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P6.6.4* Werden die Kundenanforderungen bei der Auslieferung des Endprodukts
erfüllt?
Die kundenspezifischen Anforderungen bezogen auf - Qualitätsvereinbarungen mit
das Endprodukt (Liefertreue, Qualitätsziele, QualitätsKunden
leistung etc.) sind bekannt und werden überwacht. - Kundenspezifische AnfordeBei Abweichungen werden Abstellmaßnahmen defirungen
niert und umgesetzt.
- Kundenvorgaben zur Kennzeichnung Besonderer
Endprodukte werden gemäß Kundenforderungen
Merkmale
versendet (Versandaudit etc.).
- Planung von Versandaudits
- Lagerung/Abrufbearbeitung/
Der Umgang mit beigestellten Produkten ist geregelt
Teilebereitstellung/Versand
und implementiert.
- Zielvereinbarungen
Bei Ausliefersperren, die den Kunden betreffen, ist
dieser zu informieren und die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
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91
7.7
Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service
(P7)
Prozesselement P7: Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
P7.1 Werden die Anforderungen bezüglich QM-System, Produkt und Prozess
erfüllt?
Die internen und kundenspezifischen Anforderungen - Qualitätsvereinbarungen mit
an das QM-System werden erfüllt.
dem Kunden
- Requalifikationskonzept, z. B.
Requalifikationsprüfungen werden gemäß Kundendurchgeführte Produktaudits,
anforderungen durchgeführt.
Funktionsprüfungen, Dauerlaufprüfungen
Die Kundenanforderungen zur Ersatzteilversorgung, - Einbeziehung von Unterliefewährend und nach der Serienphase, müssen umgeranten zur Ersatzteilversorsetzt sein.
gung
Kundenanforderungen zur Rücknahme von Teilen - Versorgungsverpflichtung
und deren Recycling müssen umgesetzt sein.
nach Serienauslauf
- Zertifizierung des QMSystems
P7.2 Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?
Es ist zu gewährleisten, dass kompetente Ansprech- - Kenntnisse zum Produkteinpartner für die unterschiedlichen Organisationsbereisatz
che des Kunden zur Verfügung stehen. Die Kommu- - Kenntnisse zu Produktprobnikation ist gemäß den Kundenvorgaben sichergelemen, Produkt-, Transportstellt.
reklamationen
- Umsetzung neuer AnfordeDie Produktbeobachtung im Feld ist sichergestellt.
rungen
- Mitteilung von VerbesseDer Zugriff auf Kundenportale gemäß den kundenrungsmaßnahmen
spezifischen Vereinbarungen ist gewährleistet.
- Weltweite Kundenbetreuung
- Information des Kunden bei
Abweichung von den Anforderungen
P7.3* Ist die Teileversorgung sichergestellt?
Konzepte inkl. Absicherung von Notfällen zur Sicher- - Notfallpläne (z. B. für alterstellung der Versorgung sind vorhanden und aktuell.
native Fertigungen, Zulieferanten, Verpackungen,
Hierbei sind die eigenen Prozesse sowie die ProzesTransporte)
se der Lieferanten zu berücksichtigen.
- Kapazitäten und Reaktionszeit für Sortieraktionen
Es müssen Abläufe installiert sein, die gewährleisten, - Einsatz fremder Kapazitäten
dass die Organisation sofort nach Erkennen von Lie- - Kommunikation bei Liefer-
92
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ferengpässen den Kunden informiert.
Die Information enthält die voraussichtliche Dauer,
den Umfang des Lieferengpasses, den Grund und
die eingeleiteten Maßnahmen.
engpässen
- Regelung der Entscheidungsbefugnisse/Eskalationsstufen bei der Einleitung von
Sondermaßnahmen
- Sperrung von Teilen
P7.4* Werden bei Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und Korrekturmaßnahmen wirksam umgesetzt?
Bei 0km- und Feldreklamationen kommt ein Rekla- - Prozess zur Reklamationsmationsprozess, der die Kundenvorgaben erfüllt, zur
bearbeitung
Anwendung (z. B. 8D).
- 8D Prozess
- Interne/externe AnalysemögAnalyseabläufe müssen definiert sein. Die notwendilichkeiten (Labore, Prüf-/
gen personellen und materiellen Ressourcen sind
Testeinrichtungen, Personal)
verfügbar, um eine fristgerechte Bearbeitung sicher- - Einsatz von Problemlösungszustellen. Die mit dem Kunden vereinbarten Fristen
methoden
sind einzuhalten, Abweichungen sind zu kommuni- - Wirksamkeitsprüfungen
zieren.
- Informationsfluss bei Abweichung bis zum Kunden
Ergänzend ist bei Feldreklamationen der Schadteil- - Wissensspeicher, Lessons
analyseprozess gemäß Kundenanforderungen durchLearned
zuführen. (z. B. VDA Band Schadteilanalyse Feld).
- Qualitätsregelkreis
- FMEA
- Zugriff auf die notwendigen
Freigabedokumente (PPF etc.)
- Prüfkonzept Befundung von
Feldschadensteilen (Standard/Belastungsprüfung/NTF
Prozess)
- NTF-Leitfaden
- Kennzahlen zum Reklamationsprozess
P7.5 Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die
Verantwortlichkeiten definiert?
Es muss festgelegt sein, welche Verantwortungen, - Organigramm
Aufgaben und Befugnisse die Mitarbeiter in ihrem - Nachweis von Kenntnissen
zu: Produkt/Spezifikationen/
jeweiligen Aufgabengebiet haben.
spezielle Kundenanforderungen
Schulungsbedarfe müssen in Bezug auf die Aufgabe
- Normen/Gesetze (Produktindividuell ermittelt und umgesetzt werden.
haftung)
- Verarbeitung/Gebrauch
Die Mitarbeiter kennen die Produkte und die Folgen - Fehleranalyse
fehlerhafter Arbeitsausführung für die Teileversor- - Bewertungsmethoden (z. B.
Audit, Statistik)
gung bzw. die Qualität des Endproduktes.
- Qualitätstechniken (z. B. Pareto, 8D-Methode, Ursachen-/
Wirkungsdiagramm, Ishikawa)
- Fremdsprachenkenntnisse
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93
8
Prozessaudit Dienstleistungen
8.1
Übersicht Fragenkatalog Dienstleistungen
Seite
D2
2.1
2.2*
2.3
2.4*
2.5
2.6*
2.7*
D3
3.1*
3.2*
3.3
3.4
D4
4.1*
4.2*
4.3
4.4*
4.5
4.6
4.7*
94
Projektmanagement
Ist ein Projektmanagement mit einer Projektorganisation etabliert?
Sind für die Projektabwicklung die erforderlichen Ressourcen
geplant, vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden abgestimmt?
Werden alle Aktivitäten des Projektes umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes umgesetzt
und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch die Projektorganisation sichergestellt?
Ist ein Eskalationsprozess etabliert und ist dieser wirksam umgesetzt?
97
97
97
98
98
99
99
100
Planung der Dienstleistungsentwicklung
Ist ein Prozess zur Ermittlung aller Anforderungen an die
Dienstleistung etabliert?
Wird die Machbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen
an die Dienstleistung bewertet?
Werden die Aktivitäten zur Vorbereitung der Dienstleistung/
Dienstleistungsprozesse detailliert geplant und mit dem Kunden
abgestimmt?
Sind für die Vorbereitung der Dienstleistung die erforderlichen
Ressourcen verfügbar?
101
Realisierung Dienstleistungsentwicklung
Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Dienstleistungsentwicklung umgesetzt?
Sind die personellen Ressourcen vorhanden und qualifiziert, um
den Serienanlauf beim Kunden sicherzustellen?
Sind die materiellen Ressourcen vorhanden und geeignet, um
den Serienanlauf beim Kunden sicherzustellen?
Sind die erforderlichen Freigaben für die Dienstleistung vorhanden?
Sind die Dienstleistungsvorgaben aus der Entwicklung abgeleitet und umgesetzt?
Ist ein Leistungstest für die entwickelte Dienstleistung definiert
und durchgeführt, der sicherstellt, dass die Dienstleistung der
geforderten Belastung standhält?
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serie geregelt?
104
101
102
102
103
104
104
105
105
106
106
107
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D5
5.1
5.2
5.3*
5.4*
5.5*
5.6
D6
6.1
6.1.1
6.1.2
6.1.3
6.1.4*
6.2
6.2.1*
6.2.2*
6.2.3*
6.3
6.3.1*
6.3.2
6.3.3*
Lieferantenmanagement
Werden nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten/Unterauftragnehmer eingesetzt?
Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette berücksichtigt?
Sind mit Lieferanten/Unterauftragnehmer Zielvereinbarungen
für die zu liefernde Leistung abgestimmt und umgesetzt?
Sind für die beschafften Leistungsumfänge die erforderlichen
Freigaben vorhanden?
Ist die vereinbarte Qualität für die beschafften Leistungsumfänge gewährleiste?
Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind
die Verantwortlichkeiten definiert?
108
Dienstleistungserbringung
Was geht in den Prozess hinein? Prozesseingabe
(Input)
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Dienstleistungserbringung erfolgt und ist eine sichere Erbringung der
Dienstleistung gewährleistet?
Sind die benötigten Materialien zur Erbringung der Dienstleistung zum vereinbarten Zeitpunkt, in der richtigen Menge am
richtigen Ort der Dienstleistungserbringung zur Verfügung?
Werden die Materialien die zur Dienstleistungserbringung benötigt werden zweckentsprechend gelagert und sind die Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der Materialien abgestimmt?
Werden Änderungen an der Dienstleistung während der Erbringung der Dienstleistung verfolgt und dokumentiert?
111
Sind alle Prozesse zur Dienstleistungserbringung festgelegt?
Sind die Inhalte der Dienstleistungsvereinbarung (Service Level
Agreement) vollständig und werden sie wirksam umgesetzt?
Werden spezifische Anforderungen (besondere Merkmale)
während der Dienstleistungserbringung gesteuert?
Werden fehlerhafte Dienstleistungen erkannt und entsprechende Maßnahmen (Sofortmaßnahmen und Korrekturmaßnahmen)
eingeleitet?
Welche Funktionen unterstützen den Prozess?
Personelle Ressourcen
Sind die Mitarbeiter geeignet, die gestellten Aufgaben zur
Dienstleistungserbringung zu erfüllen?
Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und Befugnisse
zur Überwachung der Dienstleistungsprozess- und Dienstleistungsqualität?
Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
108
108
109
109
109
110
111
111
111
112
113
114
114
115
115
116
116
117
117
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95
6.4
6.4.1
6.4.2
6.4.3*
6.4.4
6.4.5
6.5
6.5.1*
6.5.2
6.5.3*
6.5.4
6.6
6.6.1
6.6.2*
D7
7.1
7.2*
7.3*
7.4*
7.5
96
Mit welchen Mitteln wird die Dienstleistung realisiert? Materielle Ressourcen
Können mit den Einrichtungen die spezifischen Anforderungen
an die Dienstleistung erreicht werden?
Wird die Instandhaltung der Einrichtungen und Ausrüstungen
zur Dienstleistungserbringung gelenkt?
Können mit den eingesetzten Mess- und Prüfeinrichtungen die
Qualitätsanforderungen an die Dienstleistung wirksam überwacht werden?
Sind die Arbeitsplätze zur Dienstleistungserbringung den Erfordernissen angemessen?
Werden Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel sachgemäß
gelagert?
Wie wirkungsvoll wird der Prozess zur Dienstleistungserbringung durchgeführt?
Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung
Sind für die Dienstleistungserbringung Zielvorgaben vorhanden?
Werden Qualitäts- und Prozessdaten zur Dienstleistungserbringung auswertbar erfasst?
Werden bei Abweichungen von Dienstleistungen- und Dienstleistungsprozessanforderungen die Ursachen analysiert und die
Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit überprüft?
Werden Dienstleistungen und Dienstleistungsprozess regelmäßig auditiert?
Was soll der Prozess leisten?
Prozessergebnis (Output)
Werden die erforderlichen Aufzeichnungen bzgl. der erbrachten
Dienstleistung dokumentiert?
Werden die Kundenanforderungen bei der Lieferung der Dienstleistung erfüllt?*
Kundenbetreuung/Kundenzufriedenheit/Service
Werden die Anforderungen bezüglich QM-System und Dienstleistung erfüllt?
Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?*
Ist die Erbringung der Dienstleistung sichergestellt?
Werden bei Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und
Korrekturmaßnahmen wirksam umgesetzt?
Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind
die Verantwortlichkeiten definiert?
118
118
118
119
120
120
121
121
121
122
123
124
124
124
125
125
125
125
126
126
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8.2
Projektmanagement (D2)
Prozesselement D2: Projekt-Management
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D2.1 Ist ein Projektmanagement mit einer Projektorganisation etabliert?
Ein Prozess zum Projektmanagement ist vorhanden.
-
Die Projektorganisation ist festgelegt und Ansprechpartner sind definiert.
Die Kompetenzen und Befugnisse der Projektleiter
und Teammitglieder sind festgelegt.
-
Die Projektteammitglieder sind zur Durchführung ihrer
Aufgaben entsprechend qualifiziert.
Die Projektorganisation entspricht den Kundenanforderungen.
Die Lieferanten sind im Projektmanagement eingebunden.
Festlegung der Rollen,
Aufgaben, Kompetenzen
und Verantwortlichkeiten
des Projektleiters/Projektteamexperten für Technologien
Projektschnittstellen bei
standortübergreifenden
Projekten
Projektorganigramm
Zusammensetzung des
Projektteams
Qualifikationsnachweise
Besondere Kundenanforderungen für Projektmanagement
D2.2* Sind für die Projektabwicklung die erforderlichen Ressourcen geplant,
vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
Die Ressourcenplanung berücksichtigt die Kundenan- - Nachweis der Ressourforderungen des zu Grunde liegenden Dienstleistungscenplanung (Berücksichtivertrages.
gung weiterer Kundenprojekte)
Eine Ressourcenplanung für die Projektteammitglie- - Ressourcenplanung für
der ist etabliert und realisiert. Die Auslastung der MitEquipment (z. B. Entwickarbeiter ist dabei zu berücksichtigten.
lungsprüfstände)
Bei Änderungen (Termin, Umfang der Dienstleistung, ...) im Projekt erfolgt eine Überprüfung der Ressourcenplanung, ggf. eine Bedarfsanpassung. Dies
betrifft sowohl Änderungen, die durch den Kunden
ausgelöst werden als auch eigene interne Änderungen sowie Änderungen durch Lieferanten/Unterauftragnehmer.
Bei der Ressourcenplanung ist der kritische Pfad besonders berücksichtigt.
Das notwendige Projektbudget für Personal und
Equipment ist geplant und freigegeben.
Bei Änderungen der Projektorganisation (Schnittstelle
zum Kunden) werden diese angezeigt.
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97
D2.3
Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden abgestimmt?
Der Projektplan erfüllt die spezifischen Kundenanforderungen.
-
Alle internen- und Kundenmeilensteine sind im Projektplan vollständig eingebracht und werden regelmäßig bei Änderungen angepasst.
-
Bei Änderungen des Projektplanes wird die Kommunikation intern sichergestellt. Änderungen des Projekt- planes, die den Kunden beeinflussen, werden mit dem Kunden abgestimmt.
Der kritische Pfad geht aus dem Projektplan hervor
und berücksichtigt erforderliche Beschaffungsumfänge.
-
Projektplan mit Meilensteinen
Spezifische Kundenanforderungen an Dienstleistungen
Projektplan des Kunden
Terminvorgaben des Kunden
Meilensteine des Kunden
Zielvorgaben des Kunden
(Messgrößen innerhalb der
einzelnen Meilensteine)
QM-Plan
Maßnahmen zur Absicherung der Qualität der Dienstleistung müssen Bestandteil des Projektplans sein.
Aus dem Projektplan kann auch auf ein separates
Dokument (QM-Plan) verwiesen werden.
Detaillierte Aktivitäten zu den Beschaffungsumfängen
des Projektes müssen Bestandteil des Projektplans
sein. Aus dem Projektplan kann auch auf separate
Detailplanungen verwiesen werden.
D2.4* Werden alle Aktivitäten des Projektes umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Die Aktivitäten des Projektes erfüllen die spezifischen - Projektplan
Kundenanforderungen.
- Meilensteine des Kunden
- Meilenstein-Bewertungen
Zu den im Projektplan definierten Meilensteinen wird
(Review)
eine Bewertung (Review) durchgeführt und überprüft
- Kundenanforderungen
ob alle geplanten Aktivitäten umgesetzt und der gebzgl. Qualitätsplanungen
forderte Reifegrad erreicht ist.
- Kundenspezifikationen
- Lastenheft
Die Planung muss die Verifizierung und Validierung
der Dienstleistungsanforderungen enthalten.
Die Planung berücksichtigt kritische Dienstleistungsumfänge (interne und externe Dienstleistungen).
Die Planung wird regelmäßig auf Einhaltung und Erreichung der Ziele überwacht.
98
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D2.5 Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Die Aktivitäten müssen sicherstellen, dass in der Se- Make or Buy Entscheirie nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten
dung
eingesetzt werden.
- Lieferantenauswahlkriterien
Der Umfang der Aktivitäten richtet sich nach der Risi- - Lieferantenentwicklungskoklassifizierung der beschafften Umfänge.
plan
- Lieferantenliste des ProDazu gehören die Lieferantenauswahl- und Vergabejektes
kriterien, Vergabeumfang und Vergabezieltermin.
- Liste der freigegeben LieDie Weitergabe von Kundenanforderungen in der Lieferanten
ferkette ist sichergestellt.
- Risikobewertung von Lieferanten
Bei den Aktivitäten sind auch die vom Kunden vorgegebene Lieferanten gemäß der Vereinbarung zu berücksichtigen.
Die Lieferanten für Anlagen, Maschinen, Werkzeuge,
Mess- und Prüfsystemen sowie Dienstleistungen sind
integriert.
Die Beauftragung der Lieferanten muss durch geeignete Dokumentation nachvollziehbar sein.
Termine für Beauftragung, Lieferantenmeilensteine
und Abnahme sind in der Planung hinterlegt und mit
dem Gesamtterminplan abgestimmt.
D2.6* Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch die Projektorganisation sichergestellt?
Das Änderungsmanagement im Projekt erfüllt die
- Terminpläne
spezifischen Kundenanforderungen.
- Prozessbeschreibung
- Änderungsmanagement
Die Änderungen (ausgelöst durch Lieferant, intern
- Änderungsformulare
oder Kunde) müssen bewertet und bei Bedarf der Pro- - Änderungshistorie
jektplan angepasst werden. Diese Bewertung muss
- Änderungsbewertungen
die Risikobetrachtung für die Qualität der Dienstleis- Änderungsgenehmigungen
tung sowie die Termineinhaltung beinhalten.
In dem Änderungsmanagement sind die Lieferanten
(kritische Umfänge) aktiv mit eingebunden.
Änderungen werden rechtzeitig angezeigt und mit den
Kunden abgestimmt.
Bei definierten Änderungsstopps ist die Einhaltung
sicherzustellen. Bei Abweichung hiervon ist dies
schriftlich zwischen Kunden und Lieferanten festzuhalten.
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99
Alle Änderungen müssen dokumentiert werden.
Verantwortliche Personen für das Änderungsmanagement zum Kunden, innerhalb der Organisation
und zum Lieferanten sind definiert.
D2.7* Ist ein Eskalationsprozess etabliert und ist dieser wirksam umgesetzt?
Das Eskalationsmanagement im Projekt erfüllt die
spezifischen Kundenanforderungen.
-
Für Abweichungen im Projekt, die den Gesamtterminplan beeinträchtigen, muss ein Eskalationsmodell
vorhanden sein (Risikomanagement).
-
Die Kriterien für die Eskalation sind festgelegt, Verantwortungen und Befugnisse sind geregelt und Maßnahmen bei Abweichungen abgeleitet.
Sofern für Technologien, Lieferanten und Lieferländer
spezielle Risiken identifiziert wurden, ist dies ebenfalls
im Eskalationsmanagement zu berücksichtigen.
100
-
Zeiträume für die Eskalation, in Abhängigkeit des
Risikos sind vereinbart
Ansprechpartner/Entscheider in dem Eskalationsprozess sind definiert
Eskalationskriterien und
Kommunikationswege sind
definiert
Protokolle von Meilensteinbewertungen einschließlich Maßnahmen
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8.3
Planung der Dienstleistungsentwicklung (D3)
Prozesselement D3:
Planung der Dienstleistungsentwicklung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D3.1* Ist ein Prozess zur Ermittlung aller Anforderungen an die Dienstleistung
etabliert?
Der Prozess zur Ermittlung aller Anforderungen ein- Anfrageunterlagen
schließlich jeweiliger Verantwortlichkeiten ist geregelt. - Vertragsunterlagen
- Lastenhefte
Alle Kundenanforderungen, gesetzliche und behördli- - Dienstleistungsvereinbache Anforderungen sowie weitere Anforderungen interung (Service Level Agressierter Parteien sind ermittelt und dokumentiert.
reement)
- Kundenanforderungen
Ein Freigabeverfahren zur Abnahme der Dienstleis- Gesetzesforderungen
tungsentwicklung muss mit dem Kunden vereinbart
- Einkaufsbedingungen
werden
- QM-spezifische Anforderungen
Bei Nichterfüllbarkeit von Anforderungen erfolgt eine
- Qualitätsvereinbarungen
Abstimmung mit dem Kunden. Das Ergebnis dieser
- DokumentationsanfordeAbstimmung wird dokumentiert.
rungen
- Logistik Forderungen (JIT,
Rahmenbedingungen für die Erfüllbarkeit von AnforJIS, Konsignation)
derungen werden ermittelt und berücksichtigt.
- Terminpläne, Technische
Lieferbedingungen
Ermittelte Anforderungen sind eindeutig, nachvoll- Zugriff Portale (Kunde/
ziehbar und prüfbar.
Lieferant)
Informationsplattform im
Die Auswirkung von Anforderungsänderungen auf die
Internet
Dienstleistung wird überprüft (Risikomanagement).
- Definition der Verantwortlichkeiten zu UnterlieferanDas Verfahren zum Umgang mit fehlerhaften Dienstten/Dienstleistern gemeinleistungen ist mit dem Kunden abgestimmt.
sam mit dem Kunden, (z.
B. Qualifizierung, Freigaben, Prüfungen....) im
Rahmen einer Leistungsschnittstelle
- Erfahrungen mit vorherigen Projekten
- Umweltaspekte, Recyclinganforderungen
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101
D3.2*
Wird die Machbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen an die
Dienstleistung bewertet?
Ein Prozess zur Bewertung der Machbarkeit ist ge- - Liste der Anforderungen
regelt.
- Termine, Zeitrahmen
- Gebäude, Räumlichkeiten
Die Bewertung der Machbarkeit erfolgt auf Basis
- Vertragsunterlagen
der ermittelten und dokumentierten Anforderungen. - Lastenhefte
Diese berücksichtigen technische, terminliche und
- Dienstleistungsvereinbarung
kapazitive Anforderungen sowie administrative Vor(Service Level Agreement)
gaben aus z. B. Einkaufsbedingungen.
- CAM, CAQ
- Prozessinnovationen
Alle beteiligten Bereiche werden bei der Bewertung - Transportmittel, Behälter,
der Machbarkeit einbezogen.
Lager
Das Ergebnis der Bewertung wird dokumentiert.
Vor Abgabe eines Angebotes muss die Machbarkeit
bestätigt sein.
D3.3 Werden die Aktivitäten zur Vorbereitung der Dienstleistung/Dienstleistungsprozesse detailliert geplant und mit dem Kunden abgestimmt?
Alle Aktivitäten von der Vergabe bis zur Dienstleis- Gesamtterminplan und Protungserbringung werden geplant, dokumentiert (Prozessentwicklungsplan
jektplan, Meilensteinplan) und mit dem Kunden ab- Kundenanforderungen
gestimmt.
- Kundentermine
- Vorlaufzeiten
Der Fortschritt der Aktivitäten wird regelmäßig über- - Regelmäßige Statusüberwacht und bei Bedarf durch Sondermaßnahmen siprüfungen zum Fortschritt
chergestellt.
(Reviews)
- Projektpläne für InvestmentDie ermittelten Anforderungen werden regelmäßig
vorhaben (Gebäude und Anauf Erfüllung/Erfüllbarkeit geprüft.
lagen.)
Die Entwicklung der Dienstleistungsprozesse beinhaltet Risikoanalysen und daraus abgeleitete Maßnahmen.
Die Freigabeschritte sind entsprechend der Kundenvorgaben oder eigener Festlegungen geplant. Für
jede Freigabe sind Kriterien und Termine festgelegt.
Die Ergebnisse der jeweiligen Freigaben werden
dokumentiert.
102
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D3.4 Sind für die Vorbereitung der Dienstleistung die erforderlichen Ressourcen
verfügbar?
Ein Prozess zur Ermittlung der Ressourcen ist gere- - Schulungsplanung
gelt.
- Qualifikationsmatrix
- Investitionsplanung
Die Ressourcenermittlung bezieht sich auf die Ver- Notfallpläne
fügbarkeit von qualifiziertem Personal, Budget, Infrastruktur, Einrichtungen.
Die geplanten Ressourcen müssen sicherstellen,
dass die Vertraglich festgelegten Kundenanforderungen erfüllt werden.
Es werden regelmäßige Bedarfsanalysen während
der Entwicklung durchgeführt um mögliche Engpässe
zu erkennen/zu vermeiden.
Ausgegliederte Prozesse werden berücksichtigt.
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8.4
Realisierung Dienstleistungsentwicklung (D4)
Prozesselement D4:
Realisierung der Dienstleistungsentwicklung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen Bewertungsrelevant
Beispiele zur Umsetzung
D4.1* Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Dienstleistungsentwicklung
umgesetzt?
In der Entwicklungsphase ist mittels FMEA sicherzu- - Methoden zur Risikoministellen, dass die Dienstleistung den Anforderungen
mierung (QFD, FMEA)
des Kunden entspricht.
- statistische VersuchsplaBei der Erstellung der FMEA ist der für die Dienstnung (z.B. DoE, Shainin,
leistungserbringung vorgesehene Standort einzubeTaguchi...)
ziehen.
- Poka-Yoke-Prinzipien
- Prüfplan/Prüfplanung
Besondere Merkmale sind identifiziert, in den FMEAs
gekennzeichnet und durch Maßnahmen abgesichert.
Die Beschaffungsumfänge sind berücksichtigt. Die
Umsetzung der Dienstleistungsentwicklung wird in
der Lieferkette sichergestellt.
Die Dokumentation der Erkenntnisse aus der Entwicklungsphase der Dienstleistung für Berücksichtigung in der Serienphase liegt vor.
Die Anforderungen an Prüfmittel sind festgelegt und
umgesetzt.
D4.2* Sind die personellen Ressourcen vorhanden und qualifiziert, um den
Serienanlauf beim Kunden sicherzustellen?
Eine Personaleinsatzplanung muss vorhanden sein.
- Kundenanforderungen
- Anforderungsprofil für die
Das Personal muss für die entsprechenden Aufgaben
jeweiligen Stellen
qualifiziert sein. Dies gilt ebenso für das Personal ex- Schulungsbedarfsermittterner Dienstleister. Entsprechende Nachweise sind
lung
vorhanden.
- Schulungsnachweise
- Methoden- und FremdEine regelmäßige Bedarfsanalyse während der Dienstsprachenkenntnisse
leistungsentwicklung hinsichtlich möglicher entstehen- - Verhaltensabhängige
der Engpässe und zusätzlicher Bedarfe ist durchzufühDienstleistungsqualität
ren.
Personalressourcen sind geplant und gemäß dem Projektplan qualifiziert.
Ausgegliederte Prozesse müssen berücksichtigt werden.
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D4.3
Sind die materiellen Ressourcen vorhanden und geeignet, um den Serienanlauf beim Kunden sicherzustellen?
Der Prozess zur Ressourcenermittlung ist umge- Kundenanforderungen
setzt.
- Technische Schnittstellen
zum Kunden und LieferanRessourcenermittlung bezieht sich dabei auf die
ten
Verfügbarkeit von Räumlichkeiten, Hallen, Lagerflächen, Testequipment, Laboreinrichtungen, Anlagen, Produktentwicklung
etc., sowie deren Auslastung Unterstützende Pro- Erprobungsplanung
zesse müssen berücksichtigt werden.
Prozessentwicklung
Bei der Ressourcenermittlung ist die notwendige
- Werksplanung
Infrastruktur zu berücksichtigen.
- Werkslayout
- Transportwege
Eine regelmäßige Bedarfsanalyse während der
- Transportmittel, Behälter,
Dienstleistungs-entwicklung hinsichtlich möglicher
Lager
entstehender Engpässe und zusätzlicher Bedarfe ist - Unterstützende Prozesse
durchzuführen.
z. B. aus IT werden berücksichtigt.
Materielle Ressourcen sind geplant und gemäß dem
Projektplan vorhanden.
Ausgegliederte Prozesse müssen berücksichtigt
werden.
Die Ressourcen müssen mit einem geeigneten Vorlauf zum Serienanlauf des Kunden verfügbar sein.
D4.4* Sind die erforderlichen Freigaben für die Dienstleistung vorhanden?
Die Freigaben sind für alle Dienstleistungs- und
Beschaffungsumfänge gemäß Entwicklungsterminplänen nachzuweisen.
-
Die Maßnahmen aus der FMEA sind umgesetzt
und deren Wirksamkeit bestätigt.
-
Ein Freigabeverfahren ist mit dem Kunden abgestimmt.
-
Die Freigabe der Dienstleistung muss zu dem mit
dem Kunden abgestimmten Termin vorliegen.
-
Die Verifizierung und Validierung der Dienstleistung
sind zum SOP des Kunden sichergestellt.
-
Prüfberichte, Protokolle
Nachweise betreffend Kaufteile/Lieferanten
Bemusterungsergebnisse
Spezifikationen, Lastenhefte
FMEA- IMDS, REACH,
RoHS
Konformitätsbestätigung gesetzlicher Forderungen
Entwicklungsfreigaben v.
Kunden
Logistikkonzept (z. B. Eignung der Verpackung durch
Probeversand)
Fähigkeitsnachweise besonderer Merkmale
Kapazitätsstudien
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D4.5 Sind die Dienstleistungsvorgaben aus der Entwicklung abgeleitet und
umgesetzt?
Die Dienstleistungs- und Prüfvorgaben enthalten alle
Produktentwicklung
Prüfmerkmale aus der Dienstleistungsentwicklung (inkl. - Risikoanalysen (FMEA,
Besondere Merkmale).
FTA, …)
- DienstleistungslenErkenntnisse aus Risikoanalysen sind berücksichtigt.
kungsplan
- Prozess-/DienstleistungsDie Vorgaben müssen Informationen zur Dienstleisauditplanung
tungslenkung, Methoden sowie Reaktionspläne und
- Prüfplan
Korrekturmaßnahmen enthalten.
- Reaktionspläne
Die Prozess-/Dienstleistungsaudits sind definiert.
Die Vorgaben müssen in allen Phasen vorliegen.
D4.6
Ist ein Leistungstest für die entwickelte Dienstleistung definiert und
durchgeführt, der sicherstellt, dass die Dienstleistung der geforderten
Belastung standhält?
Ein Leistungstest muss durchgeführt werden, um alle
- Verpackungsvorgabe
Dienstleistungsfaktoren und Einflüsse rechtzeitig bewer- - Kundenanforderungen
ten und ggf. korrigieren zu können.
- Festlegung von Mindeststückzahlen (Kammlinie
Der Leistungstest hat die Nachweise erbracht, dass die
und vereinbarter FlexibiliQualitätsfähigkeit des kompletten Dienstleistungsprotät)
zesses unter Serienbedingungen gegeben ist.
- Prozessfähigkeitsstudie
- Messmittelfähigkeit
- Serienreife der Betriebsmittel und Einrichtungen
(Messprotokolle)
- Personalkonzept zur Serie
- Arbeits-/Prüfanweisungen
- Dienstleistungstests gemäß Kundenterminplan
106
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D4.7* Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serie geregelt?
Ein Prozess zur Übergabe der Arbeitsergebnisse aus
dem Projekt an die Dienstleistungserbringung ist vorhanden.
-
Voraussetzung für die Projektübergabe ist ein erfolgreiches internes Freigabeverfahren und eine erfolgreiche
Kundenfreigabe.
-
Die Freigaben für die Beschaffungsumfänge liegen vor.
Resultierende Maßnahmen aus den Freigaben sind
termingerecht umgesetzt.
Sicherstellen dass die Dienstleistungserbringung unter
beherrschten Bedingung stattfindet.
-
Die personellen Ressourcen für die Dienstleistungserbringung sind gemäß Planung vorhanden und qualifiziert.
-
Kundenanforderungen
Übergabeprotokolle/
Checkliste mit Übergabekriterien
Abnahmeprotokolle
Produktionslenkungsplan
Prüfpläne
Teilelebenslauf
Festlegung eines Verfahrens zur Durchführung
von Fehleranalysen und
Einführung von Korrekturmaßnahmen
Kennzahlen wie OEE,
Ausschuss, …
Erfahrungen aus dem
laufenden Projekt
Messmittelfähigkeit
Fähigkeitsnachweise für
besonderen Merkmale
Die materiellen Ressourcen beinhalten Gebäude,
Testeinrichtungen, Laboreinrichtungen, Maschinen, Anlagen, etc. Diese sind vorhanden und freigegeben.
Maßnahmen zur Anlaufabsicherung der ersten Dienstleistungserbringungen sind beschrieben bzw. eingeleitet.
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107
8.5
Lieferantenmanagement (D5)
Prozesselement D5:
Lieferantenmanagement
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D5.1* Werden nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten/Unterauftragnehmer eingesetzt?
Es muss sichergestellt sein, dass nur freigegebene Lie- - definierte und dokumenferanten/Unterauftragnehmer eingesetzt werden.
tierte Kriterien zur Lieferantenauswahl
Eine Beurteilung der Qualitätsfähigkeit des Lieferan- Nachweis von Qualifizieten/Unterauftragnehmer nach festgelegten Kriterien liegt
rungsprogrammen für
vor.
nicht den Auswahlkriterien entsprechende LiefeAuswertungen der Qualitätsleistung bei bestehenden
ranten
Lieferanten/Unterauftragnehmer sind zu berücksichti- Bewertung der Qualitätsgen.
fähigkeit (QM-System,
Prozess) z. B. SelfRisiken in der Lieferkette wurden ermittelt und bewertet
Assessment, Auditersowie durch geeignete Maßnahmen reduziert (Notfallgebnisse, Zertifikate der
strategie).
Lieferanten
D5.2
Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette berücksichtigt?
Die Weitergabe von ermittelten Kundenanforderungen
für die Lieferanten/Unterauftragnehmer (siehe D 3.1)
muss geregelt und nachvollziehbar sein.
-
Ebenso ist das Änderungsmanagement zu berücksichtigen.
Schnittstellen sind erkannt, definiert und abgesichert.
Dies betrifft die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung.
-
-
108
Übermittlung der Forderungen, Terminschiene,
Prozessabnahmen, Freigaben, Reklamationen,
etc. mit Sicherstellung
des Änderungsmanagements
Schnittstellenvereinbarung
QSV (Qualitätssicherungsvereinbarungen)
Dienstleistungsvereinbarungen (Service Level
Agreement)
gesetzliche, behördliche
Anforderungen
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D5.3* Sind mit Lieferanten/Unterauftragnehmer Zielvereinbarungen für die zu
liefernde Leistung abgestimmt und umgesetzt?
Mit allen Lieferanten/Unterauftragnehmern müssen
- messbare Zielgrößen für
Zielvereinbarungen für die zu liefernde Leistung in der
Qualität, Liefermenge,
gesamten Lieferkette abgestimmt und umgesetzt sein.
Termintreue
- QM-Vereinbarungen inDie Leistungen eines Lieferanten/Unterauftragnehmers
klusive Eskalationsmemüssen in definierten Zeiträumen überprüft und ausgechanismen
wertet werden.
- Dienstleistungsvereinbarungen (Service Level
Bei Abweichungen müssen Maßnahmen vereinbart sein
Agreement)
und deren Umsetzung einschließlich Termine überwacht werden.
Lieferanten müssen für Ereignisse wie Unterbrechung
der Energieversorgung, Arbeitskräftemangel etc. auf
Basis einer Risikoanalyse Notfallpläne erstellen um die
Zielvereinbarungen auch in solchen Fällen zu erfüllen.
D5.4* Sind für die beschafften Leistungsumfänge die erforderlichen Freigaben
vorhanden?
Für alle zu liefernde Leistungsumfänge muss vor Ein- - Spezifikationen/Normen/
satz neuer oder geänderter Dienstleistungen eine
Prüfvorschriften
Freigabe vorliegen.
- PPF-Berichte
- Fähigkeitsnachweise für
Bei Vergabe von Dienstleistungsumfängen an LiefeBesondere Merkmale
ranten/Unterauftragnehmer hat der Dienstleister die
- Qualifikationsprüfungen/
volle Verantwortung für die Sicherstellung der QualiBerichte
tät.
- Änderungsmanagement in
der Lieferkette
D5.5* Ist die vereinbarte Qualität für die beschafften Leistungsumfänge gewährleistet?
Zur Überwachung der Qualität der beschafften Leis- Abstimmung von Prüfvertungsumfänge werden regelmäßig Prüfungen durchfahren,
geführt, dokumentiert und ausgewertet.
- Prüfabläufen, Prüfhäufigkeiten,
Abweichungen von der Qualität der beschafften Leis- - Auswertung von Fehlertungsumfänge werden im Rahmen eines standardischwerpunkten
sierten Reklamationsprozesses bearbeitet. Der Re- ppm-Auswertungen, 8Dklamationsprozess beinhaltet eine Risikobewertung in
Report
Bezug auf die Abweichung der beschafften Leis- Vereinbarung und Verfoltungsumfänge.
gung von Verbesserungsprogrammen
In Abhängigkeit vom Risiko der Abweichung der Qua- - Prüfmöglichkeiten
lität der beschafften Leistungsumfänge sind Audits
(interne u. externe Labore-,
beim Lieferanten/Unterauftragnehmer zu planen und - Prüfeinrichtungen)
durchzuführen
- Lehren/Aufnahmen
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109
Prüf- und Messmittel für die beschafften Leistungsumfänge sind ausreichend vorhanden, werden ordnungsgemäß gelagert und die Prüfplätze sind angemessen gestaltet (z. B. Beschädigung, Verschmutzung, Klima- tisierung, Lichtverhältnisse, Ordnung, Sauberkeit).
-
Zeichnungen/Bestell- und
Verpackungsvorgaben/
Spezifikationen
Fähigkeitsnachweise
Prüfzertifikate
Prozess- oder Dienstleistungsaudits
D5.6
Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die Verantwortlichkeiten definiert?
Es muss beschrieben sein, welche Verantwortungen, - Spezifikationen/KundenanAufgaben, Kompetenzen und Befugnisse die Mitarbeiforderungen
ter (z. B. für Reklamationsbearbeitung, Lieferanten- Wissen zu Dienstleistungsmanagement, Lieferantenaudit) in ihrem jeweiligen
merkmalen
Aufgabengebiet haben.
- Normen/Gesetze
- Bewertungsmethoden
Qualifizierungsbedarfe müssen für jeden Mitarbeiter in
(z. B. Audit,
Bezug auf die Aufgabe ermittelt und Qualifizierungen - Statistik)
entsprechend durchgeführt werden.
- Qualitätstechniken (z. B.
8D-Methode, UrsachenKenntnisse zu bisherigen Beanstandungen bei beWirkungsdiagramm)
schafften Leistungsumfängen sind vorhanden.
- Beanstandungen und Abstellmaßnahmen
- Stellen-/Funktionsbeschreibung
- Qualifikationsmatrix
- Fremdsprachen
- Qualifikation Lieferantenauditoren
110
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8.6
Dienstleistungserbringung (D6)
Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.1
Was geht in den Prozess hinein?
Prozesseingaben (Input)
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D 6.1.1
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Dienstleistungserbringung erfolgt und ist eine sichere Erbringung der Dienstleistung
gewährleistet?
Die Projektübergabe an die Dienstleistungserbrin- - Übergabeprotokolle
gung ist erfolgt. Ggf. offene Maßnahmen bzw.
- festgelegte Maßnahmen und
Themen werden weiterverfolgt und termingerecht
Umsetzungszeitplan
umgesetzt. Die Verantwortlichkeiten sind für den
- Prozess-FMEA und Maßnahgesamten Übergabeprozess geregelt und werden
men
wahrgenommen.
- Dienstleistungs-FMEA
- Protokoll Freigabe der DienstVor der ersten Dienstleistung liegt eine vollständileistung
ge Freigabe zur Dienstleistungserbringung inkl.
- Verifizierung/Validierung der
aller relevanten Unterlagen die zur Erbringung der
Dienstleistung und Nachweise
Dienstleistung notwendig sind vor
- Transport-Planungsprozess
- Freigaben des Kunden
Maßnahmen zur sicheren Erbringung der Dienst(Dienstleistungsfreigabe)
leistung sind umgesetzt.
- Dienstleistungsvereinbarung
(Service Level Agreement)
Ein Prozess zur Weiterentwicklung der FMEA ist
- Freigegebener Softwarestand
festgelegt und gesteuert.
Evtl. notwendige Werkzeuge, Prüf- und Messmittel
stehen in notwendiger Anzahl zur Verfügung.
D 6.1.2 Sind die benötigten Materialien zur Erbringung der Dienstleistung zum
vereinbarten Zeitpunkt, in der richtigen Menge am richtigen Ort der
Dienstleistungserbringung zur Verfügung?
Die richtigen Materialien müssen in der vereinbar- - Ausreichend geeignete Lagerten Qualität, in der richtigen Menge mit der richtiflächen
gen dokumentierten Information zum vereinbarten - Definierte Stellplätze
Zeitpunkt am vereinbarten Ort der Dienstleis- KANBAN
tungserbringung sein.
- Just in time
- Lagerverwaltung
Für die Materialien müssen definierte Stellplätze
- Änderungsstand
bereitgestellt werden und Informationen bzgl. der
- Informationsfluss Rückgabe
Freigabe der Materialien zur Dienstleistungsernicht benötigter Materialien
bringung sind verfügbar.
- Lagerbestände
- Materialbedarf ist auf Menge
Am Ort der Dienstleistungserbringung sind benöder Dienstleistungen abgetigte Materialien bedarfsgerecht unter Berücksichstimmt
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111
tigung der Auftragsmenge/Losgröße bereitgestellt
(z. B. KANBAN, Just in time, FIFO). Vorgelagerte
Prozessschritte in der Dienstleistungserbringung
sind dabei zu berücksichtigen.
-
Besondere Anforderungen an
Materialbehälter
Die Rückgabe nicht benötigter Materialien nach
Erbringung der Dienstleistung einschließlich derer
zahlenmäßiger Erfassung muss geregelt sein.
Gesetzliche und behördliche Anforderungen werden berücksichtigt.
D 6.1.3
Werden die Materialien die zur Dienstleistungserbringung benötigt werden zweckentsprechend gelagert, und sind die Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften der Materialien abgestimmt?
Verpackungsvorschriften müssen durchgängig
- Lagermengen
berücksichtigt/umgesetzt werden.
- Lagerbedingungen
- freigegebene Sonder- und
Materialien müssen des Transports sowie beim
Standardtransportbehälter
Transport zum Ort der Dienstleistungserbringung - Verpackungsvorschriften
durch geeignete Transporteinheiten vor Beschä- innerbetriebliche Transportbedigung und Verschmutzung geschützt werden.
hälter
- Schutz vor Beschädigung
Lagerplätze/Arbeitsplätze/Behälter müssen der für - Teilepositionierung am Ardie Dienstleistungserbringung notwendigen Ordbeitsplatz
nung/Sauberkeit gerecht werden. Reinigungszyk- - Ordnung, Sauberkeit
len sind definiert und werden überwacht.
- Überfüllung (Lagerplätze, Behälter)
Die Materialbereitstellung am Ort der Dienstleis- Überwachung der Lagerzeit
tungserbringung muss ein sicheres Handling ermöglichen.
Vorgegebenen Lagerzeiten für spezielle Materialien müssen durch geeignete Methoden überwacht werden (Höchst-, Mindestlagerzeiten, vorgeschriebene Zwischenlagerzeit).
Kritische Betriebs- und Hilfsstoffe für Anlagen, die
direkte Auswirkungen auf die Qualität der Dienstleistung haben, müssen entsprechend überwacht
werden.
Kritische Materialien (z. B. Betriebs- und Hilfsstoffe) sind gegenüber Umwelt- und Klimaeinflüssen
zu schützen. Gesetzliche und behördliche Anforderungen werden berücksichtigt.
112
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D 6.1.4* Werden Änderungen an der Dienstleistung während der Erbringung der
Dienstleistung verfolgt und dokumentiert?
Das Änderungsmanagement, d. h. von der Ände- Freigabe einer Änderung
rungsanfrage bis zur Umsetzung, muss geregelt
durch den Dienstleister und
sein. Entsprechende Verantwortlichkeiten sind festden Kunden (Machbarkeit,
gelegt.
Schnittstellen, Einfluss auf
Kosten und Termine etc.)
Änderungen, die Auswirkungen auf die Kundenan- Weitergabe von Änderungen
forderungen und -erwartungen haben, müssen mit
an Dienstleistungsentwickdem Kunden abgestimmt, genehmigt und freigegelung, Orte der Dienstleisben sein. Ggf. ist eine neue Dienstleistungsvereinbatungserbringung und Sublierung nachzuweisen. Das beinhaltet die eigentliche
feranten zur DienstleisDienstleistung als auch den Prozess zur Dienstleistungserbringung
tungserbringung.
- Verfolgung des Umsetzungs-stands der Änderung
Die Dokumentation der Änderungsstände muss
(Übersicht mit Status)
durchgängig nachvollziehbar sein.
- Dokumentation von Änderungshistorien und Aktualisierung in der Dienstleistungsvereinbarung
- Aktualisierung der FMEA
(Dienstleistung und Prozess
zur Dienstleistungserbringung)
- Verifizierung und Validierung von Änderungen einschließlich Dokumentation
- Einsatzsteuerung von Änderungen bzw. geänderten
Dienstleitungen
- Durchlaufzeiten von Dienstleistungsänderungen (Kundenvorgaben etc.)
- Änderungsstände von Prüfmitteln, Werkzeugen und
Materialien die zur Dienstleistungserbring benötigt
werden
- Softwareänderungen
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113
Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.2 Sind alle Prozesse zur Dienstleistungserbringung festgelegt?
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D 6.2.1* Sind die Inhalte der Dienstleistungsvereinbarung (Service Level Agreement) vollständig und werden sie wirksam umgesetzt?
Die Unterlagen zur Dienstleistungserbringung sind - Parameter, Indikatoren und
vollständig vorhanden und auf Basis der Dienstleisggf. Toleranzen
tungsvereinbarung erstellt.
- Besondere Merkmale zur
Dienstleistung
Merkmale der Dienstleistung, Materialien und Me- Informationen und Daten zu
thoden zur Erbringung der Dienstleistung müssen
Maschinen/Werkzeugen/
festgelegt sein.
Materialien zur Dienstleistungserbringung
Der Zugriff auf die Unterlagen muss jederzeit mög- - Anweisung zur Dienstleislich sein.
tungserbringung
- Parameter zur Messung der
Indikatoren bzw. Parameter, die Einfluss auf die
Qualität der Dienstleistung
Qualität der Dienstleitung haben, müssen vollstän- - Spezifische Anforderungen
dig angegeben sein.
an Verhaltensweisen des
Dienstleisters
Falls möglich, sind Toleranzen bzgl. der Indikatoren
bzw. Parameter zur Steuerung der Dienstleistungserbringung anzugeben.
Abweichungen zur Dienstleitungsvereinbarung und
eingeleitete Maßnahmen sind zu dokumentieren.
Erforderliche Maßnahmen (Reaktionsplan) für Störungen in der Dienstleistungserbringung sind festgelegt.
Für Dienstleistungen mit spezifischen Anforderungen (besondere Merkmale) an das Verhalten des
Dienstleisters müssen in der Dienstleistungsvereinbarung die notwendigen Informationen angegeben
sein.
114
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D 6.2.2* Werden spezifische Anforderungen (besondere Merkmale) während der
Dienstleistungserbringung gesteuert?
Besondere Merkmale die signifikanten Einfluss auf
- Dienstleistungs-FMEA
die Dienstleistung haben müssen während der Er- Prozess-FMEA
bringung der Dienstleistung beachtet und überwacht - Dienstleistungsvereinbarung
werden.
(Service Level Agreement)
- Besondere Merkmale zur
Im Falle von Abweichungen in Bezug auf die besonDienstleistung
deren Merkmale sind diese sofort abzustellen und zu - Besondere Merkmale zu
dokumentieren.
Verhaltensweisen des
Dienstleisters
Ist es nicht möglich die Anforderungen zu besonderen Merkmale einzuhalten muss mit dem Kunden das
weitere Vorgehen abgestimmt werden.
Wenn besondere Merkmale sich auf Verhaltensweisen zur Dienstleistungserbringung beziehen sind direkte Feedbackgespräche zwischen Dienstleister,
Führungskraft des Dienstleisters und ggf. auch Kunden zu führen, um die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
D 6.2.3* Werden fehlerhafte Dienstleistungen erkannt und entsprechende Maßnahmen (Sofortmaßnahmen und Korrekturmaßnahmen) eingeleitet?
Fehlerhafte Dienstleistungen müssen erfasst werden - Aufzeichnungen über fehund dokumentiert werden. Dabei ist, wenn immer
lerhafte Dienstleistungen
möglich, die Stimme des Kunden als dokumentierte
sind verfügbar
Information zu erfassen.
Die Maßnahmen (Sofortmaßnahmen und Korrekturmaßnahmen) im Falle von fehlerhaften Dienstleistungen ist sind festzulegen und anzuwenden.
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115
Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.3 Welche Funktionen unterstützen den Prozess?
Personelle Ressourcen
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen: Beispiele zur Umsetzung
P6.3.1* Sind die Mitarbeiter geeignet, die gestellten Aufgaben zur Dienstleistungserbringung zu erfüllen?
Für die Mitarbeiter muss eine Beschreibung der
- Schulungs-/QualifikationsAufgaben zur Dienstleistungserbringung mit dem
nachweise
dazugehörigen Anforderungsprofil vorliegen. Da- - Qualifikationsmatrix
raus müssen Qualifizierungsmaßnahmen abge- Einarbeitungsplan mit Nachweileitet werden.
sen
- Kenntnisse zur Dienstleistung
Es muss dokumentiert sein, wer für welche Aufund aufgetretenen Fehlern
gaben und Tätigkeiten qualifiziert ist.
- Handhabung von Messmitteln
- Unterweisung in ArbeitssicherDurchgeführte Einarbeitung, Unterweisungen,
heit/Umweltaspekte
Einweisungen/Qualifikationsnachweise müssen
- Unterweisung zu besonderen
dokumentiert sein.
Merkmalen
- Eignungsnachweise (z. B. SehFür den Umgang und die Behandlung von Matetests, Fahrerlaubnis für Flurförrialien und/oder Produkten mit besonderen
derfahrzeuge)
Merkmalen sind die Mitarbeiter unterwiesen.
- Schulung zu Dienstleistungen
- Schulung zur Verhaltensweisen
Besondere Eignungsnachweise, die für die jeweiin der Dienstleistungserbringung
lige Dienstleistung erforderlich sind, müssen vorliegen (z. B. Staplerführerschein, Sehtest, Verhalten des Dienstleisters).
Mitarbeiter, die mit Mess- und Prüfaufgaben betraut sind, müssen im Umgang mit den Messmitteln geschult sein.
Bei Änderungen an der Dienstleistung oder dem
Dienstleistungsprozess werden Schulungen/Unterweisungen durchgeführt und dokumentiert.
Die Anforderungen sind auch auf interne und
externe temporäre Mitarbeiter anzuwenden,
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D 6.3.2 Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und Befugnisse zur
Überwachung der Dienstleistungsprozess- und Dienstleistungsqualität?
Verantwortungen, Aufgaben, Kompetenzen und Be- - Dienstleistungsvereinbarung
fugnisse der Mitarbeiter in ihrem jeweiligen Aufga(Service Level Agreement)
bengebieten sind beschrieben und umgesetzt (z. B. - Qualifikationsmatrix
für Freigaben von Dienstleistungen, Anhalten des
- Aufgabenbeschreibungen
Dienstleistungsprozesses, Sofortmaßnahmen, Kor- Selbstüberprüfung/Selbstrerekturmaßnahmen etc.).
flexion
- Freigabe der Dienstleistung
Die Mitarbeiter kennen die Folgen fehlerhafter Aus- Steuerung der Dienstleisführung von Dienstleistungen (was ist der Sinn, das
tungserbringung
Ziel der Dienstleistung und was passiert, wenn diese - Anhalten von Dienstleistunfehlerhaft ausgeführt wird bzw. die Ausführung nicht
gen
mehr gewährleistet werden kann).
- Ordnung und Sauberkeit
- Reparatur und Wartung
Die Mitarbeiter erhalten regelmäßig Informationen
durchführen bzw. veranlasüber den erreichten aktuellen Stand der Qualität der
sen
Dienstleistung intern und beim Kunden (Reklamatio- - Einrichtung und Abgleich
nen).
von Prüf-/Messmittel durchführen/veranlassen
Die Anforderungen sind auch auf interne und externe - Schulungen zu Dienstleistemporäre Mitarbeiter anzuwenden.
tungen
- Informationen zur Qualität
der Dienstleistung (Soll-/
Istwerte)
- Schulungen zu zutreffenden
gesetzliche/behördlichen
Anforderungen
D 6.3.3* Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
Die erforderliche Anzahl qualifizierter Mitarbeiter ist
zu allen vereinbarten Zeiten der Dienstleistungserbringung vorhanden. Bei der Personaleinsatzplanung sind die Qualifikationen der Mitarbeiter zu berücksichtigen (z. B. Qualifikationsmatrix).
-
Schichtplan
Qualifikationsnachweise
(Qualifikationsmatrix)
dokumentierte Vertreterregelung
Personaleinsatzplanung
Schwankungen in den Beauftragungen zur Dienstleistungserbringung und Abwesenheiten von Mitarbeitern (z. B. Krankheit, Urlaub, Schulung) werden in
der Einsatzplanung berücksichtigt.
Die Anforderungen sind auch auf interne und externe
temporäre Mitarbeiter anzuwenden.
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117
Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.4 Mit welchen Mitteln wird die Dienstleistung realisiert?
Materielle Ressourcen
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D 6.4.1 Können mit den Einrichtungen die spezifischen Anforderungen an die
Dienstleistung erreicht werden?
Es muss nachgewiesen werden, dass mit den vor- - Maschinen-/Prozessfähighandenen Einrichtungen/Ausrüstungen die Dienstkeitsnachweise für spezifische
leistungsprozesse gemäß Kundenanforderungen
Anforderungen
umgesetzt sind und die daraus resultierenden
- Sauberkeitsanforderungen
Dienstleistungen den Kundenspezifikationen entsprechen.
Die Einrichtungen/Ausrüstungen (ggf. Messmittel,
Anlagen etc.) müssen in der Lage sein, die vorgegebenen Anforderungen für das jeweilige spezifische Merkmal der Dienstleistung einzuhalten.
Ausführung und Zustand der Ausrüstung/Einrichtungen (z. B. Werkzeuge, Aufnahmen und Handlingseinrichtungen etc.) erfüllen die spezifischen
Anforderungen unter der realen Bedingung der
Dienstleistungserbringung.
D 6.4.2 Wird die Instandhaltung der Einrichtungen und Ausrüstungen zur
Dienstleistungserbringung gelenkt?
Für Ausrüstungen und Einrichtungen sind Instand- - Verfügbarkeit/Anwendung der
haltungsaktivitäten (Wartung, Inspektion und Inzugehörigen technischen
standsetzung) ermittelt und umgesetzt.
Dokumentation
- Instandhaltungsplan und
Durchgeführte Instandhaltungsaktivitäten (geplanInstandhaltungsaufgabe
te und ungeplante) sind dokumentiert und werden - Schwachstellenanalysen
auf Verbesserungspotential analysiert.
- präventive Austauschprogramme für Einheiten, die erEin Prozess zur Analyse und Optimierung von
höhtem Verschleiß unterliegen
Stillstandzeiten und Auslastung ist wirksam umge- - Regalbediengeräte/Betriebssetzt.
mittel für Transport und Lagerung etc.
Die Schlüsselprozesse und Engpassausrüstungen - Verfügbarkeit von Ersatzteilen
sind identifiziert und mit entsprechenden Warfür Einrichtungen und Ausrüstungsaktivitäten (vorbeugenden oder voraustungen von Schlüsselprozesschauend) im Sinne einer risikobasierten Instandsen
haltung belegt. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen - Einhaltung vorgegebener
ist sicherzustellen.
Wartungsintervalle
- Dokumentation durchgeführter
Ressourcen zur Durchführung notwendiger InWartungsarbeiten
standhaltungsmaßnahmen sind vorhanden.
- Regelmäßige Plausibilitätsprü-
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Werkzeuge unterliegen einem Werkzeugmanagement, welches folgende Punkte beinhaltet:
-
-
Kennzeichnung des Einsatzstatus (i.O.,
n.i.O., in Reparatur)
Werkzeugbegleitkarte mit allen Änderungen
am Werkzeug
Werkzeugstandzeiten (z.B. Betriebsstunden)
Schutz vor Beschädigungen
Eigentumsverhältnisse des Werkzeugs
fung der geplanten Wartungsintervalle
Beauftragung externer Dienstleister für Wartungsarbeiten
D 6.4.3* Können mit den eingesetzten Mess- und Prüfeinrichtungen die Qualitätsanforderungen an die Dienstleistung wirksam überwacht werden?
Die eingesetzten Prüf- und Messmittel sind für den - Dienstleistungsvereinbarung
Einsatzzweck und die Handhabung zur Dienstleis(Service Level Agreement)
tungserbringung geeignet und in der Dienstleis- Messgenauigkeit/Prüfmittungsvereinbarung dokumentiert.
telfähigkeit
- PrüfprozessfähigkeitsnachPrüfmittelfähigkeitsuntersuchungen sind, falls der
weis
Kunden dies wünscht, für die verwendeten Mess- - Datenerfassung und Auswertmittel/Messsysteme durchgeführt.
barkeit
- Nachweis der PrüfmittelkalibDie Messgenauigkeit der eingesetzten Prüf- und
rierung
Messmittel ist dem Anwendungszweck bzw. dem
- Abgleich der Prüfmittel
zu prüfenden Merkmal angemessen.
- Messverfahren mit dem Kunden (z. B. Ringversuche)
Ein Kennzeichnungssystem für Mess- und Prüfmit- - Prüfplakette
tel ist eingerichtet, die Verwaltung der Prüf- und
- Testverfahren für verhaltensMessmittel erfolgt über die Kennzeichnung.
abhängige Dienstleistungen
(Verkaufstest, Servicetest
Ein Prozess zur periodischen Überwachung von
etc.)
Mess- und Prüfmitteln ist installiert und umgesetzt
(Hol-/Bringschuld ist definiert) und berücksichtigt
auch die Kalibrierung der prozessintegrierten
Messtechnik, die Einfluss auf die Produkteigenschaften hat.
Zubehör für Mess- und Prüfeinrichtungen, die Einfluss auf die Messgenauigkeit bzw. das Messergebnis haben, werden auf die gleiche Weise
überwacht.
Prüfungen von verhaltensabhängigen Anforderungen zur Dienstleistung werden mittels entsprechender Test-/Prüfverfahren (Verkaufstest, Servicetest etc.) durchgeführt
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119
D 6.4.4 Sind die Arbeitsplätze zur Dienstleistungserbringung den Erfordernissen
angemessen?
Sowohl die Arbeitsplatz- als auch die Umgebungs- - Beleuchtung
bedingungen sind auf Arbeitsinhalte und die
- Ordnung und Sauberkeit
Dienstleistung abgestimmt, um Verschmutzung,
- Klimatisierung
Beschädigung etc. vorzubeugen bzw. auszu- Geräuschbelastung
schließen.
- Reinraum/Sauberkeitsraum
- Organisation am Ort der
Darüber hinaus ist die Arbeitsplatzgestaltung der
Dienstleistungserbringung
Arbeitsaufgabe entsprechend ergonomisch ange- - Arbeitssicherheit
passt.
D 6.4.5 Werden Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel sachgemäß gelagert?
Ausrüstungen, Einrichtungen und Prüfmittel (inkl.
Lehren) müssen sachgemäß gelagert und verwaltet werden. Dies gilt auch für nicht in Gebrauch
und nicht freigegebene Ausrüstungen, Einrichtungen und Prüfmittel.
Für alle Ausrüstungen, Einrichtungen und Prüfmittel sind die jeweiligen Verwendungsstatus sowie
die Änderungsstände (Historie) nachvollziehbar.
Beschädigungsfreie Lagerung und Schutz gegenüber Umwelteinflüssen ist sichergestellt, Ordnung
und Sauberkeit gewährleistet.
Die Ausgabe und Verwendung ist geregelt und
wird dokumentiert.
120
-
-
Beschädigungssichere Lagerung
Ordnung und Sauberkeit
Definierter Lagerort
Umwelteinflüsse
Kennzeichnung des Status
Kennzeichnung von Kundeneigentum, beigestellte Ausrüstungen/Einrichtungen/Prüfmittel
Definierter Freigabe- und
Änderungsstand
Regalbediengeräte/Betriebsmittel für Transport
und Lagerung etc.
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Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.5 Wie wirkungsvoll wird der Prozess zur Dienstleistungserbringung durchgeführt? Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D 6.5.1* Sind für die Dienstleistungserbringung Zielvorgaben vorhanden?
Prozessspezifische Ziele zur Dienstleistungserbringung sind festgelegt, werden überwacht und
kommuniziert.
-
Verfügbarkeit von Einrichtungen und Ausrüstungen
-
Prozesskennzahlen:
 Erbrachte Dienstleistungen
 Dienstleistungen pro Zeiteinheit
 Qualität der Dienstleistung
 Anzahl fehlerhafte Dienstleitungen
 Auditergebnisse
 Durchlaufzeiten
 Kosten für fehlerhafte
Dienstleistungen etc.
-
Reduzierung von Verschwendung bei der Erbringung von
Dienstleistungen (Wege, unnötige Bewegungen etc.)
Zielvorgaben sind abgestimmt und realisierbar, die
Aktualität ist gewährleistet.
Für die Zielvorgaben sind Kundenanforderungen
berücksichtigt.
Ein regelmäßiger Soll-/Ist-Vergleich wird durchgeführt und Maßnahmen werden bei Zielabweichung
eingeleitet.
D 6.5.2 Werden Qualitäts- und Prozessdaten zur Dienstleistungserbringung
auswertbar erfasst?
Zum Nachweis der Einhaltung von Anforderungen
und Zielvorgaben müssen die notwendigen Qualitäts- und Prozessparameter (Soll-Werte) bzgl. der
Dienstleistung festgelegt und dokumentiert sein
sowie die IST-Daten erfasst werden.
-
Die Auswertbarkeit muss sichergestellt werden.
Besondere Ereignisse sind dokumentiert (Ausfall
von Einrichtungen/Ausrüstungen, Kundenreklamationen während der Dienstleistungserbringung).
Die erfassten Daten sind zu Dienstleistungen und
dem Dienstleistungsprozess zuordenbar, sie sind
auffindbar, lesbar, zugänglich und ggf. gemäß
relevanten Anforderungen archiviert.
-
Falls Anforderungen zur Rückverfolgbarkeit vorhanden sind werden diese berücksichtigt.
-
Fehlersammelkarten
Besondere Merkmale
Parameter zur Dienstleistung(Durchlaufzeit etc.)
Datenerfassung
Störmeldungen (z.B. Ausfall,
Nichtausführung von Dienstleistungen)
Parameterveränderung
Fehlerarten/Fehlerhäufigkeiten
Fehlerkosten (Nichtkonformität)
Ausschuss/Nacharbeit
Anhalten von Dienstleistungen
Durchlaufzeiten
Pareto-Analysen
Ursachen/Wirkungsdiagramme
Risikoanalyse (FMEA etc.)
Rückverfolgbarkeitskonzept
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121
Die erfassten Daten sind ausgewertet und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet. Hierbei ist eine Risikoorientierung zu
Grunde gelegt.
Das Verbesserungspotential muss kontinuierlich
aus bisherigen Erkenntnissen zur Qualität und
Kosten der Dienstleistung ermittelt werden.
Ereignisse, die eine Änderung des Dienstleistungsprozesses oder der Dienstleistung nach sich
ziehen, werden zudem in der FMEA mit den jeweiligen Maßnahmen dokumentiert.
D 6.5.3* Werden bei Abweichungen von Dienstleistungen- und Dienstleistungsprozessanforderungen die Ursachen analysiert und die Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit überprüft?
Bei aufgetretenen Dienstleistungs-/Dienstleistungs- - 8D-Methode
prozessabweichungen sind, bis zur Beseitigung
- Ursachen-/Wirkungsdiader Fehlerursachen und Nachweise der Wirksamgramm
keit durchgeführter Korrekturen, geeignete Sofort- - Taguchi, Shainin
maßnahmen zur Einhaltung der Anforderungen
- Methode 5W
durchzuführen. Diese sind den Mitarbeitern be- FMEA/Fehleranalyse
kannt.
- Prozessfähigkeitsanalyse
- Q-Regelkreise/Q-Zirkel
Geeignete Methoden zur Ursachenanalyse sind in - Methoden zur analytischen
Anwendung.
Bewertung
- Informationsfluss bis zum
Korrekturmaßnahmen werden abgeleitet, deren
Kunden
Umsetzung ist überwacht und die Wirksamkeit
- Dienstleistungs-FMEA
verifiziert.
- Prozess FMEA
Dienstleistungsvereinbarungen und Risikoeinschätzungen werden bei Bedarf aktualisiert.
Abweichungen, die Auswirkungen auf die Eigenschaften der Dienstleistungen haben, sind dem
Kunden kommuniziert.
122
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D 6.5.4 Werden Dienstleistungen und Dienstleistungsprozess regelmäßig
auditiert?
Die Auditprogramme für DienstleistungsprozessDienstleistungs- und Dienstleisund Dienstleistungsaudits liegen vor und sind umtungsprozessaudit:
gesetzt. Kundenanforderungen werden dabei be- Spezifikationen
rücksichtigt.
- Besondere Merkmale
- Auditprogramme für DienstVerhaltensabhängige Dienstleistungen werden mitleistung- und Dienstleistels durchgeführter Tests (Verkaufstest, Servicetest
tungsprozessaudits inkl.
etc.) verifiziert.
planmäßiger und ereignisbezogener Audits
Die durchgeführten Dienstleistungsprozess- und
- Frequenz von Audits
Dienstleistungsaudits sind geeignet, die spezifi- Vorgaben für Audits
schen Risiken und Schwachstellen zu identifizieren - Auditergebnisse, Auditberichte
und Maßnahmen abzuleiten.
- Qualifikation des Auditors
Bei Abweichungen wird eine Ursachenanalyse
durchgeführt. Korrekturmaßnahmen werden abgeleitet, deren Umsetzung ist überwacht und die
Wirksamkeit verifiziert.
Dienstleistungsaudits werden, falls möglich, nach
Dienstleistungserbringung periodisch durchgeführt
und dokumentiert. Im Dienstleistungsaudit werden
festgelegten Merkmale gemäß den Spezifikationen
auf deren Erfüllung geprüft.
Dienstleistungsprozessaudit:
- Prozessparameter für Dienstleistungen
Dienstleistungsaudit:
- Kennzeichnung, Verpackung
- Kapazitäten der Prüfeinrichtungen
- Softwarestand
- Verkaufs- und Servicetest
Abweichungen, die Auswirkungen auf die Eigenschaften der Dienstleistung haben, sind dem Kunden kommuniziert.
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123
Prozesselement D6: Prozessanalyse Erbringung der Dienstleistung
D 6.6 Was soll der Prozess leisten?
Prozessergebnis (Output)
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D 6.6.1 Werden die erforderlichen Aufzeichnungen bzgl. der erbrachten Dienstleistung dokumentiert?
Der Umfang der Aufzeichnungen, die bei der Er- Kundenspezifikationen
bringung der Dienstleistung dokumentiert werden, - Besondere Merkmale
muss festgelegt sein.
- Kundenvorgaben zu Archivierungsfristen
Die Abnahme der Dienstleistung durch den Kun- Archivierungsvorgaben/den oder nachfolgenden Dienstleitungen muss
anforderungen (EDV, Papier,
festgelegt sein.
Brandschutzbestimmungen,
Lesbarkeit etc.)
Wenn Dienstleistungsvereinbarungen nicht voll- Teilelebenslauf
ständig erfüllt werden können müssen erforderli- Dokumentation bei reduzierche Reduzierungen in der Dienstleistung mit dem
ten Dienstleistungen
Kunden abgestimmt werden.
Eine entsprechende dokumentierte Information
muss dazu vorliegen. Die Dokumentation umfasst
den betroffenen Zeitraum und/oder die Anzahl der
betroffenen Dienstleistungen.
Für die Archivierungsvorgaben und -dauer bzgl.
der dokumentierten Informationen sind die Kundenanforderungen berücksichtigt.
D 6.6.2* Werden die Kundenanforderungen bei der Lieferung der Dienstleistung
erfüllt?
Die kundenspezifischen Anforderungen bezogen
- Dienstleistungsvereinbarunauf die Dienstleistung sind bekannt und werden
gen mit Kunden
überwacht. Bei Abweichungen werden Abstellmaß- - Kundenspezifische Anfordenahmen definiert und umgesetzt.
rungen
- Kundenvorgaben zu besonDienstleistungen werden gemäß Kundenforderunderen Anforderungen an
gen an den Kunden geliefert (Dienstleistung am
Dienstleistungen
Kunden etc.)
- Liefertreue
- Qualitätsziele zur DienstleisBei einem Stopp der Dienstleistung ist umgehend
tung
der Kunde zu informieren und die weitere Vorge- Qualität der Dienstleistungshensweise abzustimmen.
leistung
- Planung der Versandaudit
- Lagerung/Abrufbearbeitung/
Teilebereitstellung/Versand
- Zielvereinbarungen
124
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8.7
Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service
Prozesselement D7: Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen:
Beispiele zur Umsetzung
D7.1 Werden die Anforderungen bezüglich QM-System und Dienstleistung erfüllt?
Die internen und kundenspezifischen Anforderungen
- Qualitätsvereinbarungen
an das QM-System müssen erfüllt sein.
mit dem Kunden
- Einbeziehung von UnterlieDie Kundenanforderungen müssen in der Entwickferanten zur Ersatzteilverlungs-, Serien- und Ersatzteilphase umgesetzt sein.
sorgung
- Zertifizierung des QMSystems
D7.2* Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?
Es ist zu gewährleisten, dass kompetente Ansprechpartner für die unterschiedlichen Organisationsbereiche des Kunden zur Verfügung stehen. Die Kommunikation ist gemäß den Kundenvorgaben sichergestellt.
Der Zugriff auf Kundenportale gemäß den kundenspezifischen Vereinbarungen ist gewährleistet.
-
Kenntnisse zu Dienstleistungsproblemen, Beschwerden und Reklamationen
Umsetzung neuer Anforderungen
Mitteilung von Verbesserungsmaßnahmen
Weltweite Kundenbetreuung
Information des Kunden
bei Abweichung von den
Anforderungen
D7.3* Ist die Erbringung der Dienstleistung sichergestellt?
Konzepte inkl. Absicherung von Notfällen zur Sicherstellung der Dienstleistung sind vorhanden und aktuell.
Hierbei sind die eigenen Prozesse sowie die Prozesse
der Lieferanten/Unterauftragnehmer zu berücksichtigen.
Es müssen Abläufe installiert sein, die gewährleisten,
dass die Organisation sofort nach Erkennen von Eng- pässen in der Dienstleistungserbringung den Kunden
informiert.
Die Information enthält die voraussichtliche Dauer, den
Umfang der Engpässe in der Dienstleistungserbringung, den Grund und die eingeleiteten Maßnahmen.
Notfallpläne (z. B. für alternative Dienstleistungen,
Unterauftragnehmer, Verpackungen, Transporte)
Einsatz fremder Kapazitäten
Kommunikation bei Engpässen
Regelung der Entscheidungsbefugnisse/Eskalationsstufen bei der Einleitung von Sondermaßnahmen
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125
D7.4* Werden bei Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und Korrekturmaßnahmen wirksam umgesetzt?
Analyseabläufe zur fehlerhaften Dienstleistungen
- Prozess zur Reklamatimüssen definiert sein.
onsbearbeitung
- 8D Prozess
Die notwendigen personellen und materiellen Res- Interne/externe Analysesourcen sind verfügbar, um eine fristgerechte Bearbeimöglichkeiten (Labore,
tung sicherzustellen.
Prüf-/Testeinrichtungen,
Personal)
Die mit dem Kunden vereinbarten Fristen sind einzu- Einsatz von Problemlöhalten, Abweichungen sind zu kommunizieren.
sungsmethoden
- Wirksamkeitsprüfungen
- Informationsfluss bei Abweichung bis zum Kunden
- Wissensspeicher, Lessons
Learned
- Qualitätsregelkreis
- FMEA
- Zugriff auf die notwendigen
Freigabedokumente (PPF
etc.)
- Kennzahlen zum Reklamationsprozess
D7.5 Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die Verantwortlichkeiten definiert?
Es muss festgelegt sein, welche Verantwortungen,
- Organigramm
Aufgaben, Kompetenzen und Befugnisse die Mitarbei- - Nachweis von Kenntnissen
ter in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet haben.
zu: Produkt/Spezifikationen/spezielle KundenanSchulungsbedarfe müssen in Bezug auf die Aufgabe
forderungen
individuell ermittelt und umgesetzt werden.
- Normen/Gesetze (Produkthaftung)
Die Mitarbeiter kennen die Dienstleistung und die Fol- - Verarbeitung/Gebrauch
gen fehlerhafter Dienstleistungen beim Kunden.
- Fehleranalyse
- Bewertungsmethoden (z. B.
Audit, Statistik)
- Qualitätstechniken (z. B.
Pareto, 8D-Methode, Ursachen-/Wirkungsdiagramm, Ishikawa)
- Fremdsprachenkenntnisse
126
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8.8
Anwendung und Bewertung Prozessaudit
Dienstleistung
Die Anwendung des Fragenkataloges Prozessaudit Dienstleistung erfolgt in
Anlehnung zu Kapitel 6.1 Anwendung des Fragenkatalogs für materielle Produkte.
8.8.1 Bewertung der Einzelfragen
Jede Frage wird hinsichtlich der Erfüllung der jeweiligen Forderungen und
des vorhandenen Risikos bewertet. Die Bewertung erfolgt je Frage in den
Stufen 0, 4, 6, 8 oder 10 Punkte, wobei die nachgewiesene Erfüllung der Forderungen der Maßstab für die Punktevergabe ist.
Punktanzahl Bewertung der Erfüllung einzelner Forderungen
++
10
Forderungen voll erfüllt
8
Forderungen überwiegend erfüllt++; geringfügige Abweichungen
6
Forderungen teilweise erfüllt; größere Abweichungen
4
Forderungen unzureichend erfüllt; schwerwiegende Abweichungen
0
Forderungen nicht erfüllt
) Unter "überwiegend" wird verstanden, dass die zutreffenden Forderungen nur in Einzelfällen nicht wirksam nachgewiesen werden konnten und kein spezielles Risiko gegeben ist.
Die folgende Tabelle unterstützt die angemessene Punktevergabe bei der
Fragenbewertung für Dienstleistungen:
Punkte Bewertung der Erfüllung einzelner Forderungen
10
Risikobetrachtung aus
Sicht Prozess/Prozessschritt; konkret
Vorgaben und Spezifikationen zum Prozess
werden eingehalten
Risikobetrachtung für
das Ergebnis der
Dienstleistung
Die Dienstleistung entspricht den festgelegten Vorgaben/Anforderungen
systemische Betrachtung;
abstrakt
Forderungen voll erfüllt
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127
8
Geringfügige Abweichungen im Prozess,
welche die Erfüllung
der Anforderungen des
Kunden oder des Folgeprozesses nicht beeinflussen
Die Dienstleistung ent- Forderungen überspricht weitgehend den wiegend erfüllt;
Anforderungen und
geringfügige Abweierzeugt keine schwere chungen
Störungen oder Beeinträchtigungen beim
Kunden
6
Der Prozess entspricht
teilweise nicht den definierten Anforderungen
mit Auswirkungen auf
den Kunden oder den
Folgeprozess
Die Dienstleistung ist Forderungen teilweifehlerhaft oder stört
se erfüllt;
die Prozesse des
größere AbweichunKunden und kann mit gen
Mehraufwand korrigiert
werden
4
Der Prozess entspricht
nicht den definierten
Anforderungen mit signifikanten Auswirkungen auf den Kunden
oder den Folgeprozess
Der Prozess ist nicht
geeignet, die Einhaltung der definierten Anforderungen sicherzustellen
Die Dienstleistung ist
fehlerhaft oder stört
die Prozesse des
Kunden und ist auch
mit Mehraufwand nicht
vollständig korrigierbar
Vollständiges Versagen des Dienstleisters.
Die Anforderungen an
die Dienstleistung
werden nicht erfüllt
0
Forderungen unzureichendend erfüllt;
schwerwiegende
Abweichungen
Forderungen nicht
erfüllt
Abhängig vom Risiko der gefundenen Feststellung können vom Auditor für
einzelne Feststellungen Sofortmaßnahmen eingefordert werden.
Wird eine Frage nicht bewertet (n. b.) muss die Nichtbewertung begründet
werden. Pro bewerteten Prozesselement, Unterelement bzw. Prozessschritt
müssen mindestens 2/3 der Fragen bewertet werden. Unter Berücksichtigung
der Vergleichbarkeit der Ergebnisse sollten alle Fragen der verwendeten Prozesselemente des VDA 6.3 zur Anwendung kommen.
Bei Wiederholbeanstandungen aus vorangegangenen Audits sollte die fehlende Umsetzung von Korrekturmaßnahmen zusätzlich als Abweichung in
den einschlägigen Fragen, z. B. zu den Themen „Ursachenanalyse“, „Maßnahmenumsetzung“, „Erfüllung der Kundenforderungen“ als Abweichung gewertet werden.
128
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Fragen mit besonderem Dienstleistungs- und Prozessrisiko (*-Frage):
In den Prozesselementen sind Fragen hinsichtlich besonderem Risiko für die
Dienstleistung und deren Prozesse als Sternchenfragen (*-Frage) gekennzeichnet. Die besonderen Risiken in den *-Fragen werden durch die Abstufungsregeln (siehe 8.8.3) berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt analog zu den
übrigen Fragen, d. h. es erfolgt keine schärfere Bewertung von Sachverhalten
bei *-Fragen.
8.8.2
Detaillierte Auswertung und Abstufungsregel
Prozesselement
Der Erfüllungsgrad EDn eines Prozesselementes (D2, D3, …, D7) berechnet
sich aus:
EDn [%] =
Summe der erzielten Punkte der zutreffenden Fragen
Summe aller möglichen Punkte der zutreffenden Fragen
Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren Bewertungen pro Frage
Bei dem Prozesselemente D6 können bei mehreren Prozessschritten pro
Frage mehrere Bewertungen vorliegen. In diesem Fall muss zunächst der
Mittelwert (arithmetisch) je Frage berechnet werden. Die Weiterberechnung
erfolgt mit dem auf zwei Nachkommastellen gerundeten Mittelwert.
Diese Mittelwerte ersetzen bei der Berechnung der Erfüllungsgrade die jeweiligen “erzielten Punkte“ der entsprechenden Frage.
Die „möglichen Punkte“ einer zutreffenden Frage sind 10 Punkte, unabhängig von einer Mehrfachbewertung.
Unterelemente von D6
Im Prozesselement D6 werden die folgenden Unterelemente bewertet:
EU1
Prozess-Input
EU2
Arbeitsinhalte
EU3
Personelle Ressourcen
EU4
Materielle Ressourcen
EU5
Wirkungsgrad
EU6
Prozess-Output
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129
Die Bewertung der Unterelemente erfolgt analog zur Bewertung eines
Prozesselements und dem Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren
Bewertungen pro Frage.
EUn [%] =
Summe der erzielten Punkte der zutreffenden Fragen des Unterelementes
Summe aller möglichen Punkte der zutreffenden Fragen des Unterelementes
Einzelner Prozessschritt
Für die Bewertung eines einzelnen Prozessschrittes werden die Fragen aus
D6 genutzt. Für jeden Prozessschritt können alle Fragen nach D6 bewertet
werden. Der Erfüllungsgrad En eines Prozessschrittes berechnet sich aus:
En [%] =
Summe der erzielten Punkte der Fragen aus D6 für diesen
Prozessschritt
Summe aller möglichen Punkte der Fragen aus D6 für
diesen Prozessschritt
Berücksichtigung für die Abstufungsregeln
Diese Ergebnisse (Prozesselement, Unterelement von D6, bzw. Prozessschritt) werden bei den Abstufungsregeln berücksichtigt, nicht aber als Zwischenergebnisse zur Berechnung des prozentualen Gesamtergebnisses herangezogen.
130
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8.8.3 Gesamtbewertung und Abstufungsregel
Prozesselemente für Dienstleistungen
Projektmanagement (D2)
ED2
Planung der Dienstleistungsentwicklung (D3)
ED3
Realisierung der Dienstleistungsentwicklung (D4)
ED4
Lieferantenmanagement (D5)
ED5
Dienstleistungserbringung (D6)
ED6
Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service (D7)
ED7
Der Gesamterfüllungsgrad EG für das Prozessaudit wird wie folgt berechnet:
EG [%] =
Summe der erzielten Punkte aus allen bewerteten Fragen aus
ED2, ED3, ED4 ,ED5 ,ED6 und ED7
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
Werden im konkreten Audit einzelne Prozesselemente aus dem Gesamtfragenkatalog bewertet, berechnet sich das Ergebnis nur auf Basis der bewerteten Prozesselemente. Im Auditbericht ist zu verdeutlichen, welche Prozesselemente für diese Bewertung herangezogen worden sind.
Gesamterfüllungsgrad:
Einstufung
Erfüllungsgrad EG oder EG(Dn) [%] Bezeichnung der Einstufung
A
EG oder EG(Dn) ≥ 90
qualitätsfähig
B
80 ≤ EG oder EG(Dn) < 90
bedingt qualitätsfähig
C
EG oder EG(Dn) < 80
nicht qualitätsfähig
Erfüllungsgrad von Teilaudits:
Die Einstufung ergibt sich entsprechend aus Prozentwerten für das Teilaudit
(z. B. EG(D5,D6,D7) oder EG(D4)) und der Erreichung der Hürden (mindesten 80%
für „B“, bedingt qualitätsfähig; bzw. mindestens 90%, qualitätsfähig).
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131
Abstufungsregeln
Folgende Abstufungsregeln sind anzuwenden und im Auditbericht zu dokumentieren.
Gründe zur Abstufung von A nach B, trotz Erfüllungsgrad EG oder EG(Dn)
≥ 90%
- Mindestens ein Prozesselement (D2 bis D7) oder Prozessschritte (E1
bis En) ist mit einem Erfüllungsgrad EG oder EG(Dn) oder En < 80% bewertet.
- Erfüllungsgrad EU1 bis EU6 in einem der Unterelemente von D6 ist <
80%
- Mindestens eine *-Frage mit 4 Punkten bewertet.
- Mindestens eine Frage aus dem Prozessaudit mit 0 Punkten bewertet.
Gründe zur Abstufung nach C, trotz Erfüllungsgrad EG oder EG(Dn) ≥ 80%
- Mindestens ein Prozesselement (D2 bis D7) oder Prozessschritt (E1 bis
En) ist mit einem Erfüllungsgrad EG oder EG(Dn) oder En < 70% bewertet.
- Erfüllungsgrad EU1 bis EU6 in einem der Unterelemente von D6 ist <
70%
- Mindestens eine *-Frage mit 0 Punkten
Das Gesamtergebnis wird auf ganze Prozentwerte gerundet.
Zur Anwendung der Abstufungsregeln (Prozesselement, Unterelement, Prozessschritte) werden die einzelnen Berechnungsergebnisse EDn, EUn und En
auf ganze Prozentwerte gerundet (kaufmännisch).
132
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Einstufung
A
A
A
A
EG(PGN)
96%
96%
96%
96%
EPN
EPN
EPN
Hr. Schmack
Hr. Säuberlich
Co-Auditor
SQA
Hr. Freundlieb
Hr. Marx
Fr. Schmidt
Auditor:
Hr. Einsiedler
Organisation:
Hr. Freundlieb Auditor
30.06.2015
15.02.2014
AusstellungsDatum
30.06.2015
10.10.2016
Auditteam:
Teilnehmer:
ISO 14001
Potenzialanalyse
ISO/TS 16049
Selbstaudit
Zertifikat- / Auditbasis Nr.:
Letzte Auditergebnisse / Zertifikate
A
Einstufung
EPN
95%
Erfüllungsgrad
Prod. Nr:
EG2, 3
Bewertungsindex
VT
ET
QML
Zert. Aktiv
Kunde X
durchgeführt
von
Zert. Aktiv
Intern
Ergebnis
Hr. Hagen
---
Prozessaudit materielle Produkte
Unterzeichner der Organisation:
Wirksamkeitsprüfung:
9.1
Hr. Böttger
---
Massnahmen siehe "Massnahmenplan" bzw. "Sofortmassnahmen"
Rückmeldung der Massnahmen:
Termin Massnahmenplan
Weitere Vorgehensweise:
Fazit:
Im Rahmen der Auditierung wurden folgende wesentliche Feststellungen erkannt:
Kurzdarstellung zum durchgeführten Audit
Feststellungen / Erfordernisse:
Formulare
Auditleiter
Q-Leitung: Hr. Schmack
Werkleitung: Hr. Rudolph
Management: Hr. Hagen
Organisation:
Leitung
Forderung erfüllt
GELB
Forderung erfüllt
92% A
Auftrag: PA 12/2016
Abteilung: Beschaffung
Auftraggeber: Fr. Wilde
Auftragsgrund: Neubewertung im Rahmen Vergabeumfang Stoßfänger
Datum: 14.12.2016
DUNS-Nr.: 12-345-6789
Lief.-Nr.: 000987-3
Auditbericht VDA 6.3 Beurteilung der Qualitätsfähigkeit
Einstufungsskala: A = 90 - 100% qualitätsfähig; B >= 80 - < 90% bedingt qualitätsfähig;
C = 0 - < 80% nicht qualitätsfähig.
Bewertete Produktgruppen
P2, P3
Bewertete Prozesselemente
Auditergebnis
Deutschland
Standort:
Qualitätsweg 1
88888 Nullfehlerstadt
Tolle Teile für Autos KG
Organisation /Lieferant
9
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133
134
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P3
P2
10
2.2
10
2.3
10
2.4
10
2.5*
10
2.6*
8
10
10
3.3
6
3.4
10
3.5
0
4.3
4.4*
4.5
4.6
4
SOLL
5
SOLL
6.1.3 6.1.4 6.1.5*
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b.
n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
zehn
neun
acht
sieben
sechs
fünf
vier
drei
zwei
eins
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.2.1
n.b.
n.b.
5.3
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
Eu2
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.2.2* 6.2.3* 6.2.4* 6.2.5
.2
.3
Eu3
n.b.
n.b. n.b. n.b.
3.1
4.2
4.3
4 Materielle Resourcen
.3
.4
.5
7.1
7.2
Eu4
7.3*
7.4*
n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
.2
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
6.4.1* 6.4.2 6.4.3* 6.4.4 6.4.5
4.1
4.4*
4.5
7.5
Eu5
n.b.
.2
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
0
0
0
Eu1…Eu7, <80 % Einstufung "B", <70 % Einstufung "C"
E1…E10 <80 % Einstufung "B", <70 % Einstufung "C"
Teilnoten Ep2, Ep3, Ep4,Ep5, Ep6, Ep7 <80 % gibt's "B", <70 % Einstufung = "C"
Gesamteinstufung EG
n.b.
n.b.
kA
A
0
Keine Frage mit 0 bewertet, sonst "B"
A
Prod. Gruppe
Sternchenfragen für EG, min. 1 Frage mit 4 Einstufung = "B", min.1 Frage mit 0 = "C"
A
ProzessSchritte
rechnerisch EG, C<80, B<90,
A
5
0
n.b. IST
n.b.
5.1
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
4.7*
5
IST
EG(PGN)[%]
4
n.b.
.4
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.5.4*
7
0
EP4Prozess
EP3Prozess
.2
.3
.4
Eu6
Einstufung
EG [%] =
17
17
17
17
17
17
17
17
17
17
SOLL
n.b.
96%
n.b.
n.b.
92%
100%
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
10
n.b.
.6.1.4
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
.6.2.5
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.2.4
n.b.
.6.4.4
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.2.5
Transport Teilehandling:
n.b.
.6.1.3
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.1.4
Eu7
n.b.
.6.6.2
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.6.1
Summe alle möglichen Punkte
der zutreffenden Fragen
95%
EG [%]
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
`6.6.3
A
Einstufung
n.b.
n.b.
.6.6.3
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.6.2
7 Transport und Teilehandling
n.b.
6.1.3
2
EP4Produkt + EP4Prozess
2
EP3Produkt + EP3Prozess
Gesamterfüllungsgrad EG:
n.b.
6.1.2
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.1.2
EP4 [%] =
EP3 [%] =
Summe aller erzielten Punkte
der zutreffenden Fragen
EP7
EP6
E10
E9
E8
E7
E6
E5
E4
E3
E2
E1
Erfüllungsgrad
Prozessschritt
Ep5
EP4
EP3
EP2
Erfüllungsgrade [%]
Auftrag:
PA 12/2016
Einstufungsergebnisse (A,B,C) müssen unter Berücksichtigung der Abstufungsregeln vom Auditor überprüft werden !
n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
6.1
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b.
6.6.1 6.6.2 6.6.3 6.6.4*
6 Prozess Ergebnis /
Output
5
n.b. IST SOLL
4
SOLL
n.b.
n.b.
SOLL
.3
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
n.b.
6.5.3*
5 Prozess
Wirkungsgrad
n.b.
4.6
0
n.b.
6.5.1 6.5.2
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
4.1*
10
3.5
Gesamterfüllungsgrad EG(PGN) [%] nach Produktgruppen
n.b.
n.b.
6.2.1
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
n.b. n.b. n.b.
6.3.1 6.3.2* 6.3.3
3 Prozessunterstützung
8
3.4
Abstufungsmonitor
Eu1
n.b. n.b. n.b.
6.1.3 6.1.4 6.1.5
5.7
10
3.3
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
n.b.
6.1.2
5.6
10
3.2*
Prozessentwicklung
10
3.1
Prozessentwicklung
Prozessaudit VDA 6.3 Bewertungsmatrix
Kundenbetreuung / Kundenzufriedenheit / Service
n.b.
6.1.1
5.5*
n.b.
88%
n.b. n.b. n.b. n.b.
5.4*
EP4Produkt
6.2.2* 6.2.3* 6.2.4* 6.2.5
2 Arbeitsinhalte /
Prozessablauf
n.b.
5.2
4
SOLL
Auswertungen der Unterelemente zur Prozessanalyse (Mittelwert Stufen 1 - n)
n.b.
Prozessschritt 10:
n.b.
Prozessschritt 9:
n.b.
Prozessschritt 8:
n.b.
Prozessschritt 7:
n.b.
Prozessschritt 6:
n.b.
Prozessschritt 5:
n.b.
Prozessschritt 4:
n.b.
Prozessschritt 3:
n.b.
Prozessschritt 2:
n.b.
0
5.1
IST
7
EP3Produkt
Pro bewerteten Prozesselement müssen mind. 2/3 aller Fragen bewertet werden.
FALSCH P7
X
X
X
X
X
X
6.1.2
Prozessschritt 1:
6.1.1
1 Prozesseingabe / Input
Lieferantenmanagement
X
7
4.7* n.b.
n.b. n.b. n.b. n.b. n.b.
Prozessanalyse /Produktion
4.2
n.b.
4.1*
n.b.
Produktentwicklung
FALSCH P6
X
5
n.b. IST
FALSCH P5
X
0
n.b. IST
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
3.2*
3.1
Produktentwicklung
Serienfertigung
X
10
2.7
Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
10
2.1
Projektmanagement
Entwicklung
B
FALSCH P4
WAHR
WAHR
A
Deutschland
Land:
0
1
0
Projekt X
Projekt Y
Projekt Z
Freigegebener Lieferant:
GRÜN
34
30
26
GRÜN
2
1
0
n.b.
Grün
Rot
Gelb
Einstufung
Eine Vergabe für das o.g. Projekt, Produkt ist möglich.
Eine Vergabe für das o.g. Projekt, Produkt ist bedingt möglich.
Eine Vergabe für das o.g. Projekt, Produkt ist nicht möglich.
0
4
10
GELB
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Auditor
Auditor
Auditor
Hr. Ostner
Hr. Russ
Hr. Kohlmeyer
Leadauditor
Funktion
Leadauditor
Auditteam
Fr. Hoeth
Teilnehmer
Datum
23.06.1905
Auditbasis
ISO/TS 16949
Audithistorie / Zertifikate
QM
Einkauf
Fr. Stewart
Auditleitung Hr. Böttger
Vertrieb
Logistik
Hr. Müller
Hr. Riering
Funktion
Fertigung
Entwicklung
HR
Ergebnis
Zertifikat erteilt
Hr. Möhrke
Fr. Greiner
Fr. Hass
Organisation/Lieferant
Hr. Keim
TÜV
Durchführung
Beschafffung
12-123-1234
Erstbewertung für Projekt X
Fr. Brinkmann
123457/ 22
Auftrag Nr.: POT 12345
Datum: 20.05.2017
Organisation GF Hr. Plegniere
* Nach erfolgter Vergabe
Rückmeldung der Maßnahmen*:
Termine Maßnahmenplan
03.06.2017
18.08.2017
Organisation QM Hr. Hagen
Wirksamkeitsprüfung:
Weitere Vorgehensweise:
Das Projekt Y bedarf erhöhter Entwicklungen für eine Vergabe insbesonder edie Prozesse Stapeln und
Transport (siehe Feststellungen).
Das Projekt Z hat das Potenzial bis zu einem SOP den geforderten Erwartungen mit entsprechenden
Maßnahmen zu entsprechen.
Potenzialeinschätzung:
Für das Projekt Y und die dafür verwendeten Porzesse besteht erhebliche Defizite zu den Erwartungen
(Rot).
Das Projekt Z und darin der Prozess Produzieren hat mit definierten Maßnahmen das Potenzial bis zur
Serienreife qualitätsfähig zu sein.
Risikoeinschätzung:
Für die Projekte Y und Z besteht ein Risiko. Dieses Risiko ist in den Feststellungen beschrieben.
Prozessbeschreibung:
Für das Projekt X sind die Prozesse - Waschen, Sauber machen, Trocknen - betrachtet.
Für das Projekt Y sind die Prozesse - Lagern, Stapeln, Transport - betrachtet.
Für das Projekt Z sind die Prozesse - Herstellen, Produzieren, Fertigen - betrachtet.
Feststellungen / Erfordernisse
Auftragsgrund:
Auftraggeber:
Lief.-Nr. / DUNS:
Auditbericht VDA 6.3 Potenzialanalyse
Die im vorliegenden Bericht benannten Feststellungen (konform, nicht-konform) sind in Eigenverantwortung mit
Ursachenanalyse, Maßnahmendefinition, -realisierung und Wirksamkeitsbewertung zu verfolgen. Dieser Bericht
wird als Grundlage für weitere/künftige Bewertungen herangezogen.
Gesperrter Lieferant:
Gesteuerter Lieferant:
ROT
GELB
Erläuterung
ROT
Projekt, Produkt, Prozess
Auditergebnis
Nullfehlerstadt
1235
Produktionsallee 1
Standort:
TolleTeile für Autos GmbH
Organisation / Lieferant:
9.2
Potenzialanalyse (P1) Auszug aus dem
VDA 6.3 Fragenkatalog
135
136
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GELB
GRÜN
n.b.
GELB
ROT
n.b.
30
1
Rot
26
0
Gelb
Lieferantenmanagement
Werden nur freigegebene und qualitätsfähige Lieferanten eingesetzt?
Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette berücksichtigt?
Sind für die beschafften Umfänge die erforderlichen Freigaben vorhanden?
Ist die vereinbarte Qualität der Beschaffungsumfänge gewährleistet?
Werden die Wareneingänge zweckentsprechend angeliefert und gelagert?
P5
P5.1
P5.2
P5.4
P5.5
P5.6
P4.4
P4.3
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
GELB
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
P4
ROT
GELB
GELB
Ist die Herstellbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen an das
Produkt und den Prozess übergreifend bewertet?
P3.2
Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Produkt- und Prozessentwicklung
umgesetzt?
Sind die materiellen Ressourcen vorhanden und geeignet, um den
Serienanlauf sicherzustellen?
Sind die erforderlichen Eignungsnachweise und Freigaben für die Produktund Prozessentwicklung vorhanden?*
GELB
Liegen die produkt- und prozessspezifischen Anforderungen vor?
P3.1
P4.1
GELB
Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
GRÜN
GRÜN
P3
GRÜN
GRÜN
Ist ein Eskalationsprozess etabliert und ist dieser wirksam umgesetzt?
GRÜN
GRÜN
P2.7
P2.6
P2.5
P2.4
GRÜN
GRÜN
Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden abgestimmt?
P2.3
GRÜN
GRÜN
Sind für die Projektabwicklung die erforderlichen Ressourcen geplant,
vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
P2.2
Werden die qualitätsrelevante Aktivitäten des Projektes umgesetzt und
regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes umgesetzt und
regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch die Projektorganisation
sichergestellt?
GRÜN
Ist ein Projektmanagement mit einer Projektorganisation etabliert?
P2.1
n.b.
GRÜN
GRÜN
Projektmanagment
Projekt Y
4
Projekt X
1
0
Übersicht Bewertungen
10
Nullfehlerstadt
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
n.b.
n.b.
Projekt Z
Grün
2
34
0
0
Auftrag Nr.:
Liefer-Nr.:
Auditfeststellungen
Regel
Gesamtbewertung
POT 12345
123457/ 22
Auditbericht VDA 6.3 Potenzialanalyse
TolleTeile für Autos GmbH
P2
Bewertungsfrage aus VDA 6.3 Fragenkatalog
ROT
GRÜN
Standort:
Organisation / Lieferant:
Datum:
20.05.2017
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137
Prozessanalyse/Produktion
Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serien-Produktion erfolgt
und ist ein sicherer Anlauf gewährleistet?
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
P6.2.3 Werden besondere Merkmale in der Produktion gelenkt?
P6.2.4 Werden nicht freigegebene und/oder fehlerhafte Teile gelenkt?
GRÜN
GRÜN
P6.3.3 Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
Werden bei Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und
Korrekturmaßnahmen wirksam umgesetzt?
P7.4
Ist die Teileversorgung sichergestellt?
P7.3
GRÜN
GRÜN
Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?
P7.2
GRÜN
GRÜN
GRÜN
Werden die Anforderungen bezüglich QM-System, Produkt und Prozess
erfüllt?
P7.1
GRÜN
GRÜN
Kundenbetreuung / Kundenzufriedenheit / Service
P7
Werden Produkte / Bauteile zweckentsprechend gelagert und sind die
P6.6.2 Transportmittel / Verpackungseinrichtungen auf die speziellen Eigenschaften
der Produkte / Bauteile abgestimmt?
Werden die Kundenanforderungen bei der Auslieferung des Endproduktes
P6.6.4
erfüllt?
GRÜN
GRÜN
GRÜN
P6.5.4 Werden Prozesse und Produkte regelmäßig auditiert?
P6.6 Was soll der Prozess leisten? Prozessergebnis (Output)
GRÜN
GRÜN
Werden bei Abweichungen von Produkt- und Prozessanforderungen die
P6.5.3 Ursachen analysiert und die Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit
überprüft?
P6.5 Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt? Effektivität, Effizienz, Vermeidung von Verschwendung
P6.4.4 Sind die Arbeits- und Prüfplätze den Erfordernissen angemessen?
P6.4.1
Können mit den Fertigungseinrichtungen die produktspezifischen
Anforderungen für den Kunden erreicht werden?
Wird die Instandhaltung der Fertigungseinrichtungen und der Werkzeuge
P6.4.2
gelenkt?
Können mit den eingesetzten Mess- und Prüfeinrichtungen die
P6.4.3
Qualitätsanforderungen wirksam überwacht werden?
P6.4 Mit welchen Mitteln wird der Prozess realisiert? Materielle Resourcen
GRÜN
GRÜN
P6.3.1 Sind die Mitarbeiter geeignet, die gestellten Aufgaben zu erfüllen?
P6.3 Welche Funktionen unterstützen den Prozess? Personelle Resourcen
P6.2.1
P6.2.2 Erfolgt eine Wiederfreigabe von Fertigungsabläufen?
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
Sind die Vorgaben des Produktionslenkungsplans vollständig und werden
sie wirksam umgesetzt?
P6.2 Sind alle Produktionsprozesse geregelt? Prozessablauf
P6.1.1
P6.1 Was geht in den Prozess hinein? Prozesseingabe (Input)
P6
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
GRÜN
10
Best Practice/Lessons Learned
10.1 Beispiel Lieferantenselbstauskunft
Lieferanten-Selbst-Auskunft (LSA)
zur Beschaffungsanfrage :
Beschaffungsnummer:
Datum:
Teil-Nr.:
Teilbenennung:
Die Rücksendung der Lieferantenselbstauskunft ist verbindlich erforderlich (ggf. Anlagen). Die Angaben sind ausschließlich auf die
vorgesehene(n) Fertigungsstätte(n) zu beziehen! Bitte unverzüglich zurücksenden! (Bei Bedarf bitte zusätzliche Zeilen einfügen)
1. Allgemeine Lieferanten Daten
Firmenbezeichnung:
Zuständig:
Vertrieb
Entwicklung
Qualität
Name:
Tel. Nr.:
Mobile Nr.:
Email:
evtl. frühere
Firmenbezeichnung:
Sprachen:
Deutsch
Englisch
Spanisch
Französisch
Deutsch
Englisch
Spanisch
Französisch
Deutsch
Englisch
Spanisch
Französisch
Internet-Hompage:
Anschrift Fertigungsstätte:
Anschrift Entwicklungsstätte:
Lieferanten Nr (Intern):
DUNS-Nr:
Umsatz p.A (€):
DUNS-Nr:
Anzahl Mitarbeiter TE:
Anzahl Mitarbeiter gesamt:
Anzahl Mitarbeiter QS:
1.1 Allgemeine Informationen über das aktuelle Lieferprogramm
Serienlieferungen der angefragten Produkte/Produktgruppe aus dem anbietenden Standort (nur von diesem
Standort!!)
Teile/Produkte
Kunden/Werk(e), Fahrzeugtyp
Jahresvolum.
seit/ab
1.2 Einstufung der Qualitätsfähigkeit durch Dritte und / oder Ergebnis von
Selbstauditierungen
(Zert. DIN/ISO 9000 / EN 29000 - Reihe/VDA Bd.6 / ISO TS 16949) (Bitte Deckblatt des letzten Audits als Anlage
zusenden)
Teile-/Produktgruppen
138
Unternehmen/Auditor
Zert. nach
%
Stufe
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Datum
1.3 Unterlieferanten
Ist geplant, dass wichtige, z. B. funktions- und qualitätsrelevant Einzelkomponenten des aktuell
angefragten Projektes von Unterlieferanten zugekauft werden und/oder Tätigkeiten von Dienstleistern
durchgeführt werden ? (z. B. Bearbeitung, Montage, Lackierung etc.) ? Wenn ja, bitte in
nachstehender Tabelle eintragen.
Teile-/Produktgruppen
Lieferant/Unternehmen
Zert. nach
%
Ja
Stufe
Nein
Datum
1.4 Werkzeugmacher
Ja
Nein
Besitzt der Lieferant einen eigenen Werkzeugbau?
Name u. Anschrift des Werkzeugmachers:
Ansprechpartner/Tel. Nr.:
2. Entwicklung
2.1 Joint Venture Partner/Know-How-Zusammenarbeit
Firma/Ansprechpartner:
Joint Venture-Anteil (in %)
Kooperationspartner
Tel. Nr.:
Für welche Bauteile besteht ein Joint Venture oder Kooperationen?
finanzielle Beteiligung(en)
Fax Nr.:
Partner:
2.2 Kernkompetenzen
Kernkompetenzen:
2.3 Entwicklungs Abteilung(en)
Kann der Lieferant alle Aspekte der Entwicklung allein bewältigen:
Wenn nein, welche Entwicklungstätigkeiten müssen anderswo getätigt werden:
Tätigkeit
Partner/Organisation
Ja
Nein
Lizenz/Joint Venture
2.4 Projektleitung, Methoden der Produktentwicklung
Ja
Nein
Ja
Nein
Hat der Lieferant eine Projektleitung/Entwicklung beim Kunden vor Ort: (z. B. lokales Entwicklungsbüro)?
Wenn ja, Ansprechpartner und Kontaktinformation:
Welche Entwicklungs- bzw. Qualitätsmethoden werden vom Lieferanten eingesetzt?
a) QFD Methoden:
b) FMEA (Produkt FMEA, Prozess FMEA):
c) DOE Methoden:
d) Sonstige:
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139
2.5 Konstruktionssysteme
Ja
Nein
Ja
Nein
Lokal
Intern.
Ja
Nein
Hat der Lieferant CAD Systeme?
Wenn Ja, Welche:
1.
2.
Besteht eine CAD-Datenverbindung ?
Wenn Ja, Welche:
Verwendet der Lieferant Simulationsmethoden?
Wenn Ja, Welche:
1.
2.
2.6 Innovation
Hat der Lieferant eigene Patente?
Wenn Ja, für welche Produkte oder Prozesse:
2.7 Laboreinrichtungen
Welche Laboreinrichtungen besitzt der Lieferant im eigenen Haus?
Welche Laboreinrichtungen werden extern genutzt?
Lokal verfügbar?
Partner/Organisation
2.8 Prüfeinrichtungen
Ja
Welche Funktionsprüfstände besitzt der Lieferant im eigenen Haus?
Welche Funktionsprüfstände werden extern genutzt?
Partner/Organisation
Welche Dauerprüfstände besitzt der Lieferant im eigenen Haus?
Welche Dauerprüfstände werden extern genutzt?
Lokal verfügbar?
Partner/Organisation
Welche Mess- und Auswerteeinrichtungen besitzt der Lieferant?
Welche Mess- u. Auswerteeinrichtungen werden extern genutzt?
140
Nein
Lokal verfügbar?
Lokal verfügbar?
Partner/Organisation
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2.9 Versuchsbau/Prototypenbau
Ja
Nein
Hat der Lieferant einen eigenen Versuchs- oder Prototypenbau?
Welche Prototypeneinrichtungen werden intern genutzt?
Welche Prototypeneinrichtungen werden extern genutzt?
Partner/Organisation
3. Sonstige Informationen
3.1 Export
Welche Bauteile werden für welchen Kunden exportiert? Wie hoch ist der Anteil der eigenen Wertschöpfung an diesen Produkten?
Bauteile:
Kunden:
Wertschöpfung:
3.2 Bemerkungen/Anlagen
www.vda-qmc.com
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141
10.2
Wissensspeicher
Die Qualität eines Audits wird in hohem Maße durch die Produkt- und Prozesskenntnisse der Auditoren bestimmt. Diese Kenntnisse ermöglichen das
Stellen relevanter Fragen und das Bewerten von Feststellungen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Wissen aufzubauen bzw. im Audit anzuwenden. Das geschieht z. B. durch:
- Einbeziehen von Produkt- und Prozessexperten in das Audit
- Vorbereitung des Auditors durch Recherchen in Fachliteratur, OnlineForen und Industriestandards
- Gesprächen mit internen Experten
Um dieses interne „Expertenwissen“ systematisch zu erfassen, auszubauen
und den Auditoren zur Verfügung zu stellen, wird empfohlen, Wissensspeicher anzulegen. Quellen dieses Wissens sind z. B. aufgetretene typische
Fehler und interne Lessons Learned. Die Vertraulichkeit von Informationen
(von Kunden, Lieferanten bzw. intern), ist sicher zu stellen.
Des Weiteren ist zu beachten, dass die resultierenden Fragen keine zusätzlichen Anforderungen stellen, die über die vertraglich vereinbarten Anforderungen hinausgehen.
Wissensspeicher können z. B. in Form von Wikis oder prozessbezogenen
Auflistungen bereitgestellt werden.
Wissensspeicher für Prozessauditoren
(Aufzählungen und Detaillierungsgrad sind Beispiele)
Wissensspeicher für Prozessauditoren - Kunststoffspritzgussteile
Vormaterial
Lagerbedingungen von Granulat (Temperatur, Luftfeuchte,
Chargentrennung) bewerten.
Vortrocknung und Konditionierung betrachten.
- Für Kunststoff Typ 123 ist in den Lieferbedingungen immer eine Vortrocknung und Konditionierung gefordert.
Details …
Maximal zulässigen Recyclatanteil beachten.
- Recyclat ist für folgende Kunststoffe nicht zulässig: …
142
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Wissensspeicher für Prozessauditoren - Kunststoffspritzgussteile
Fertigungsprozess
Parameterüberwachung bewerten (Temperatur, Druck, Zyklus,
Haltezeiten).
- Spritzgussprozesse unterliegen oft Schwankungen. Die
Konstanz der Parameter ist zu betrachten.
Abmusterungen und Werkzeugfreigaben bewerten.
- Bei Abmusterungen im Entwicklungsprozess, die nicht
auf den späteren Serienmaschinen durchgeführt werden,
sind vergleichbare Maschinenparameter zu beachten
(Haltedruck, Temperaturregelung etc.)
Die Temperaturverteilung im Werkzeug ist dem Lieferanten bekannt.
Prüfungen
Musterteile
- Anfahren der Spritzgussmaschine vor Erststückprüfung
betrachten.
- Prüfteilentnahme, Prüfablauf und Prüfarten können Einfluss auf die Teile haben (z. B. auf das Schwindungsverhalten)
Oberflächenqualität
- Bei visuellen Prüfungen Arbeitsplatz bewerten (Beleuchtung etc.)
- Referenzmuster bewerten (Freigabestatus, Lagerung
etc.)
Maßhaltigkeit
- Lehren, bzw. Aufnahmen für Messmaschinen bewerten
(Aufnahmepunkte, Spannungsfreiheit etc.)
Stand:
Erstellt:
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143
Wissensspeicher für Prozessauditoren - Press- und Stanzteile
Vormaterial
Lagerbedingungen von Vormaterial bewerten.
- Korrosionsschutz
- Beschädigungsfreiheit von Oberflächen
Werkstoffzertifikate
- Materialchargen und Werkstoffzertifikate bewerten.
Fertigungsprozess
Beschädigungsfreiheit von Werkstück und Werkzeug
- Auf systematische Beschädigungen achten.
Wartungsintervalle von Werkzeugen
- Standzeitüberwachung, Stückzahlüberwachung
- Bewertung von Verschleiß bei vorbeugender Wartung.
Auslegung der Werkzeuge
- Gehärtete Oberflächen
Prüfungen
Visuelle Prüfungen (z. B. Beschädigungsfreiheit)
- Arbeitsplatz (Beleuchtung) bewerten
- Grenzmuster für Oberflächenqualität (Freigabestatus,
Lagerung etc.)
Maßhaltigkeit
- Messmittel für Serienprüfungen am Arbeitsplatz und
Messlabor bewerten
- Datenerfassung und Auswertung betrachten (Cp, Cpk
Werte)
Stand:
144
Erstellt:
Freigegeben:
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11
Begriffsdefinitionen und Glossar
11.1
Glossar
Bezeichnung
5W Methode
"Fünf mal Warum"
8D
8 Disziplinen
(Prozessschritte)
A-, B-, C-Muster
Abweicherlaubnis/
Abweichgenehmigung
Abweichung
Änderungsmanagement
APQP
Advanced Product Quality
Planning
Definition
Methode zur Ursachenklärung von Problemen, die die Grundannahme verfolgt, dass
jede Ursache wiederum eine dahinterstehende Ursache hat. Mit 5W wird bis in die
fünfte Ursachenebene nachgefragt, um an
die Wurzel des Problems zu gelangen.
Im Reklamationsfall wird das standardisierte 8D-Verfahren gemäß VDA Band 4
genutzt, um die Fehleransprache zwischen
Lieferant und Kunde zu steuern. 8D steht
dabei für die acht Disziplinen (Prozessschritte), die bei der Bearbeitung einer Reklamation durchzuführen sind, um das zugrunde liegende Problem zu erkennen und
eine Wiederholung zu vermeiden.
Prototypen im Entwicklungsverlauf eines
Produkts. Geben die Reifegrade der Bauteile innerhalb der Entwicklung an.
Risikobewertung von Teilen, die nicht der
Spezifikation entsprechen. Bewertet wird,
ob die Teile noch verwendet werden können.
Die Abweicherlaubnis/-genehmigung gestattet die Verwendung von Bauteilen, die
nicht alle vorgeschriebenen Freigabeschritte
bzw. Spezifikationen erreichen. Eine Abweicherlaubnis/-genehmigung muss den
Kunden mit einbeziehen und darf nur von
autorisierten Stellen erteilt werden. Die
Abweichgenehmigung ist zusammen mit
dem Maßnahmenplan zur Abarbeitung der
Defizite der PPF-Dokumentation beizufügen
s.a. Verwendungserlaubnis und PPF
Unterschied zwischen einem Merkmalswert
oder dem Merkmal zugeordneten Wert und
einem Bezugswert. Bei einem qualitativen
Merkmal: Merkmalswert oder ein dem
Merkmal zugeordneter Wert minus Bezugswert.
Das Änderungsmanagement beschreibt
Funktionen und Prozesse, die in einer Organisation etabliert werden, um Änderungen an Produkten der Organisation kontrolliert und dokumentiert vorzunehmen.
APQP ist ein von AIAG (Automotive Industry Action Group) entwickeltes Verfahren zur
Produkt- und Prozessentwicklung bzw. eine
Vorgehensweise zur Produktionsprozess- u.
Produktfreigabe (entsprechende Vorgehensweisen sind in VDA Band 2 Produktionsprozess- und Prozessfreigabe bzw.
VDA-Band Reifegradabsicherung für Neuteile beschrieben)
Hinweise/
Referenzierungen
s.a. "Leitfaden zur Nutzung
der Fehlerursachenkategorien" des VDA
s.a. VDA-Band 2
aus DIN 55350 - 12:198903; s.a.
VDA-Band Standardisierter
Reklamationsprozess
s.a. VDA 4965 ECM (Engineering Change Management); ISO 9001, z. B.
Kapitel 8.3.6, 8.5.6
s. AIAG;
VDA-Band 2; VDA Reifegradabsicherung für Neuteile
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145
Bezeichnung
CAM
Computeraided manufacturing
CAQ Computeraided quality
assurance
CCC
China
Certification
Compulsory
Cmk
Maschinenfähigkeit
Cpk
Prozessfähigkeit
Direktläuferquote
DoE Design of Experiments
DOT Department of Transportation
ECE Economic Commission
for Europe
Einrichtteile
146
Definition
Hinweise/
Referenzierungen
CAM bezeichnet die IT-Unterstützung zur
Steuerung und Überwachung von Produktionsmitteln und -prozessen.
CAQ-System ist der Oberbegriff für ITSysteme, die speziell zur Unterstützung von
Qualitätsmanagementprozessen eingesetzt
werden.
In der Volksrepublik China gültiges Zertifizierungssystem. Zertifizierungssystem der
chinesischen Behörden, vorgeschrieben für
festgelegte Teileumfänge, wenn diese in
China an Kunden gelangen.
Die Maschinenfähigkeit ergibt sich merkmalsbezogen aus dem Verhältnis Toleranz
zur Produktionsstreuung einer Produktionseinrichtung. Die Ermittlung und der Nachweis erfolgen in der Regel mit mathematisch-statistischen Methoden, wobei nur die
Kurzzeitstreuung unter weitgehendem Ausschluss der den Prozess beeinflussenden,
jedoch maschinenunabhängigen Faktoren
berücksichtigt wird.
Statistischer Schätzwert des Ergebnisses
eines Merkmals eines Prozesses, von dem
nachgewiesen ist, dass er beherrscht ist.
Ein Prozess ist fähig, wenn die statistischen
Kenngrößen für Streuung und Lage merkmalsbezogen in Bezug auf Sollwert und
Toleranz den Anforderungen entsprechen.
Prozentsatz an Ergebnissen, die bereits im
ersten Prozessdurchlauf korrekt sind und
keine Nacharbeit erfordern.
(entspricht: First-pass-yield;first-timethrough-quality; Geradeauslauf)
Zielsetzung dieser Methode ist es, in mehreren geplanten Versuchen die Einflussgrößen auf den Prozess bzw. das System gezielt zu variieren, um in Bezug auf eine oder
mehrere definierte Zielgrößen ein Optimum
zu suchen (z. B. optimale Kombination von
Einspritzdüse, Gemisch, etc. um eine möglichst verbrauchsgünstige Verbrennung zu
erzielen). Grundlage der Methode ist eine
Versuchsplanung unter Nutzung statistischer Verfahren zur Maximierung der Informationsnutzung aus Versuchen.
Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten.
Das DOT legt bestimmte Anforderungen an
Bauteile und deren Kennzeichnung fest.
Wirtschaftskommission für Europa der
Vereinten Nationen. Durch ECE-Normen
werden Anforderungen an Bauteile und die
darauf bezogene Bauteilkennzeichnung
festgelegt.
Teile, die während des Einrichtvorgangs
produziert werden (Anfahrteile), bzw. die für
das Einrichten der Anlage benötigt werden
(z. B. Masterteile, red-rabbit). Diese Teile
sind nicht für Kunden verwendbar.
Quelle: Ausschuss für wirtschaftliche Fertigung
(AWF)
s. VDA Standardisierter
Reklamationsprozess
VDA Band 6.4
aus
EN ISO 21747:2004-09
s. VDA Robuster Produktionsprozess
s. VDA Band 4,
VDA Band 11
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Bezeichnung
Embedded Software
Fehlerprüfteile
FIFO First in first out
First pass yield
First time through quality
FMEA
Fehler Möglichkeit- und Einfluss Analyse (Failure Mode and
Effects Analysis)
FTA
Fault Tree Analysis
Geradeauslauf
Gesprächsführung
Herstellbarkeitsanalyse
Definition
Hinweise/
Referenzierungen
Embedded Software ist Teil eines technischen Systems und erfüllt Funktionen dieses Systems.
Mit einem definiert von der Spezifikation
abweichenden Teil wird überwacht, ob eine
Prüfvorrichtung defekte Teile korrekt erkennt.
s.a.: Red Rabbit
FIFO bezeichnet Verfahren der Teilesteuerung, bei denen die Teile, die zuerst eingelagert wurden, auch zuerst wieder aus dem
Lager entnommen werden.
Prozentsatz an Ergebnissen, die bereits im
ersten Prozessdurchlauf korrekt sind und
keine Nacharbeit erfordern.
(entspricht: First-time-through-quality;
Direktläuferquote; Geradeauslauf)
Prozentsatz an Ergebnissen, die bereits im
ersten Prozessdurchlauf korrekt sind und
keine Nacharbeit erfordern.
(entspricht: First-pass-yield; Direktläuferquote; Geradeauslauf)
Ziel der FMEA ist frühzeitig im Produktentstehungsprozess potenzielle Fehlerquellen/Schwachstellen und daraus resultierende Fehlerfolgen im Rahmen einer methodischen Risikoanalyse zu identifizieren und
Maßnahmen zu deren Vermeidung einzuleiten.
Die FMEA Methode priorisiert mögliche
Fehler nach den Kriterien "Bedeutung für
den Kunden"/"Auftrittswahrscheinlichkeit"/
"Entdeckungswahrscheinlichkeit".
Die Fehlerbaumanalyse ist ein Verfahren
zur Risikoanalyse von technischen Anlagen
und Systemen.
Prozentsatz an Ergebnissen, die bereits im
ersten Prozessdurchlauf korrekt sind und
keine Nacharbeit erfordern.
(entspricht: First-pass-yield; Direktläuferquote; first-time-through-quality)
Der Auditor beherrscht Gesprächs- und Fragetechniken, wie z. B. aktives Zuhören,
Feedback geben, Zusammenfassung, Bedeutung der Körpersprache und interkultureller Aspekte
Die Herstellbarkeitsanalyse beurteilt in einem frühen Stadium, ob ein angefragtes
Produkt (Bauteile, Module, Komponenten,
System, Prozess) unter Serienbedingungen
so hergestellt werden kann, wie in Zeichnungen und Spezifikationen beschrieben
und gefordert.
s. IEEE (Glossary of Software Engineering Terminology)
VDA Robuster Produktionsprozess
VDA Robuster Produktionsprozess
s. VDA Band 4
s. VDA Band 4
s. VDA Robuster Produktionsprozess
s. VDA Band 4
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147
Bezeichnung
IMDS
International Material Data
System
JIS
Just in sequence
JIT
Just in time
Kammlinie
KANBAN
Konfliktmanagement
Konformitätsbestätigung
Konsignation
MSA
Messsystem-Analyse (Measurement System Analysis)
Nachhaltigkeit
NTF
No trouble found
148
Definition
Das IMDS (Internationales Material Daten
System) ist das Materialdaten-System der
Automobilindustrie. Im IMDS werden alle
Werkstoffe, die bei der Herstellung von
Autos verwendet werden, gesammelt, gepflegt, analysiert und archiviert. Durch die
Nutzung des IMDS ist es möglich, die Verpflichtungen zu erfüllen, die Automobilherstellern und deren Zulieferern durch nationale und internationale Standards, Gesetze
und Regelungen entstehen.
Bei Teilen mit großer Variantenvielfalt wird
die Bereitstellung der Teile in der geplanten
Fertigungssequenz vorgenommen.
Die Bereitstellung der Teile bzw. Materialien erfolgt zum Zeitpunkt zu dem sie in der
Produktion benötigt werden.
Die Kammlinie ist die Stückzahl bei maximaler Auslastung der geplanten Kapazität.
Methode zur Reduzierung der Materialbestände in der Fertigung durch bedarfsgerechte Steuerung nach dem Pull-Prinzip
z.B. mit Karten.
Konfliktmanagement dient der Eingrenzung
und Vermeidung einer Eskalation aufgrund
von Interessengegensätzen. Es geht dabei
um den systematischen, bewussten und
zielgerichteten Umgang mit Konflikten in
Auditsituationen.
Bestätigung der Erfüllung der Anforderungen; Im Gegensatz zur Zertifizierung wird
nur der Ist-Stand bewertet. Eine andauernde Überwachung findet nicht statt.
Lager für Produkte, welche bis zur Entnahme durch den Kunden im Eigentum des
Lieferanten sind, sich jedoch bereits im
Besitz des Kunden befinden.
Bewertet die Prüfprozesseignung (Fähigkeit
von Messmitteln und Messsystemen) bezogen auf die Produktspezifikationen. MSA ist
in einer Publikation der AIAG beschrieben,
es existieren zusätzlich firmenspezifische
Vorgaben zu einer Messsystem-Analyse
Nachhaltigkeit im unternehmerischen Kontext umfasst die Sicher-stellung von Anforderungen bezüglich Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Sozialstandards sowie langfristiger Gewinnorientierung.
NTF (Kein Fehler gefunden) bezieht sich
darauf, dass ein beanstandetes Teil analysiert wird (Standardprüfung und Belastungsprüfung) und keine Abweichungen
von der Spezifikation festgestellt werden.
Damit wird das Teil als i.O. gemäß Befundung bezeichnet, d. h. Beanstandung konnte nicht nachvollzogen werden. Die Fehlerursache konnte nicht identifiziert werden.
Hinweise/
Referenzierungen
s. IMDS International Material Data System
s. VDA-Empfehlung 5010
s. AIAG; VDA Band 5
s. VDA Band Schadteilanalyse Feld
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Bezeichnung
OEE
Overall Equipment
Effectiveness
Pareto-Analysen
Poka-Yoke-Prinzip
PPAP
Production Part Approval Process
PPF
Produktionsprozess- und Produktfreigabe
ppm
Parts per million
Produktgruppe
Produktrisiko
Prozessrisiko
Prozessschritt
Prüfprozesseignungsnachweis
QFD
Quality function deployment
Definition
Die OEE (Gesamtanlageneffektivität) ist
eine Kennzahl für die Effektivität einer Fertigungsanlage bezogen auf ihren Verfügbarkeitsfaktor, Leistungsfaktor und Qualitätsfaktor.
Mit Hilfe der Pareto-Analyse können Prioritäten identifiziert und dargestellt werden.
Bei einer Pareto-Analyse werden die
Merkmale (z. B. Fehler, Schadhafte Teile
etc.) nach Häufigkeit oder Bedeutung geordnet.
System (Methode) zur Fehlerververmeidung.
Der Zweck des Produktionsteil-Freigabeverfahrens (PPAP) ist es, festzustellen, ob
das Produkt mit den Designunterlagen und
Spezifikationsanforderungen übereinstimmt.
s.a.: APQP; PPF.
Freigabeverfahren für die Serienproduktion
(Bemusterung), beschrieben in VDA Band 2.
Darstellung des Fehleranteils bezogen auf
1 Million produzierte bzw. gelieferte Teile.
Ähnliche Produkte mit gleichartigen Herstellprozessen.
Risiko, dass ein Produkt von den Vorgaben
abweicht und daraus mögliche Auswirkungen z. B. auf Funktion, Sicherheit, Verbaubarkeit resultieren.
Risiken des Herstellungsprozesses bezüglich der Sicherstellung der Produkteigenschaften (Produktqualität).
Abweichungen im Prozess und deren Auswirkungen auf die Produkteigenschaften
Abgegrenzter Produktionsschritt bzw. Herstellverfahren im Rahmen des Gesamtprozesses zur Herstellung eines Produktes (z.
B. mechanische Bearbeitung; Lackieren;
Kunststoffspritzgießen)
Der Prüfprozesseignungsnachweis dokumentiert, dass der jeweilige Messprozess
(Messgerät/-vorrichtung, Bediener, Umgebung etc.) für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet ist.
s.a. MSA.
QFD (Quality Function Deployment) ist ein
zu Beginn der siebziger Jahre in Japan
entwickeltes Qualitätswerkzeug. Es dient
der Ermittlung von Kundenanforderungen
und deren direkten Umsetzung in die erforderlichen technischen Spezifikationen. Der
methodische Ansatz basiert auf einer Trennung der Kundenanforderungen (WAS) von
den technischen Produktmerkmalen und funktionen (WIE).
Hinweise/
Referenzierungen
s. VDA Band 4
s. VDA Band
Robuster Produktionsprozess
s. AIAG; VDA Band 2;
VDA Band Reifegradabsicherung für Neuteile
VDA Band 2
VDA Band 5
s. VDA Band 11;
VDA Band 4
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149
Bezeichnung
QSV
Qualitätssicherungsvereinbarung
Red Rabbit
Regelkarten
Regelkreis
Requalifikationsprüfung
VDA-RGA
Reifegradabsicherung
Risikobewertung
Risiko
Serienanlauf
150
Definition
Alle vorgesehenen qualitätssichernden
Maßnahmen bei künftigen Lieferungen
werden zwischen Kunden und Lieferanten
in einer QSV – Qualitätssicherungsvereinbarung niedergeschrieben. So werden
Rechte und Pflichten in Bezug auf die Qualität der zuliefernden Produkte geregelt.
Somit stellen Qualitätssicherungsvereinbarungen eine vertragliche Vereinbarung zwischen Kunden und Lieferanten dar.
Mit einem definiert von der Spezifikation
abweichenden Teil wird überwacht, ob eine
Prüfvorrichtung defekte Teile korrekt erkennt.
s.: Fehlerprüfteile
Mit Hilfe von Regelkarten wird die Leistung
von Prozessen überwacht und statistisch
signifikante (d. h. nicht zufällige) Abweichungen erkannt. Basierend auf den Ergebnissen der Regelkarte wird steuernd in
den Prozess eingegriffen (s. Regelkreis).
System, welches ständig seinen Ist-Wert
mit dem Sollwert abgleicht und auf Veränderungen korrigierend reagieren kann.
Alle Produkte müssen gemäß den Produktionslenkungsplänen einer vollständigen
Maß- und Funktionsprüfung, unter Berücksichtigung der anzuwendenden Kundenvorgaben für Material, Funktion und Frequenz, unterzogen werden. Die Ergebnisse
müssen für Kundenbewertungen zur Verfügung stehen.
Durchgängige Darstellung des Reifegrads
im Rahmen des Projektablaufs für Neuteile
verbunden mit der objektiven Beurteilung
der Produkt- und Fertigungsprozessreife zu
vereinbarten Zeitpunkten innerhalb des
Produktrealisierungsprozesses.
Risiken müssen vorausgesehen und abgeschätzt werden (aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe, oft in möglichen Kosten ausgedrückt). Zu beachten
sind technische, wirtschaftliche, politische
und soziokulturelle Risiken.
Risiko ist die Auswirkung von Ungewissheiten, und jede dieser Ungewissheiten kann
positive oder negative Auswirkungen besitzen.
Das primäre Ziel der Serienanlaufphase
liegt darin, ein neues Produkt aus den laborähnlichen Bedingungen der Entwicklung
sukzessive in ein stabil produzierbares
Serienprodukt zu überführen. Diese Phase
beginnt sobald eine Integration aller Produktkomponenten im Prototypenbau erfolgreich ist und endet mit der Fähigkeit zur
Produktion in der gewünschten Qualität und
Quantität.
s.a.: SOP
Hinweise/
Referenzierungen
DIN ISO 10004
VDA Band Robuster Produktionsprozess
(RPP)
ISO TS 16949
VDA Band Reifegradabsicherung für Neuteile
(RGA)
Band 11
ISO 9001
Milling. (2008).
Der Serienanlauf in der
Automobilindustrie: Technische Änderungen als
Ursache oder Symptom
von Anlaufschwierigkeiten?
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Bezeichnung
Shainin
Skip Lot
SOP
Definition
Hinweise/
Referenzierungen
Versuchsbasierte Methode (benannt nach
Shainin), die maßgebliche Einflussgrößen
durch Einsatz von verschiedenen Messmethoden und Versuchen identifiziert.
Verfahren der Stichprobenprüfung, bei dem
einige Lose innerhalb einer Serie ohne
Prüfung angenommen werden, wenn die
Ergebnisse der Stichprobenprüfung bei
einer festgelegten Anzahl von unmittelbar
vorausgehenden Losen, festgelegte Kriterien erfüllen.
Start der Serienproduktion.
s. auch: Quentin: Statistische Versuchsmethodik
nach Shainin
Statistische Prozesslenkung, verbessert mit
Hilfe von statistischen Verfahren, die Qualität von Produktions- und Serviceprozessen.
Versuchsbasierte Methode (benannt nach
Taguchi), die hilft Systeme, Produkte und
Prozesse robust auszugestalten.
Fertigt eine Organisation Baugruppen und
hat dazu Teile zu verwenden, bei denen der
Kunde vorschreibt bei welchem Lieferanten
diese zu beziehen sind, ist dieser Lieferant
ein Setzlieferant.
Im Teilelebenslauf einer Teilenummer stehen sämtliche Änderungen die an einem
Teil und dem dazugehörigen Herstellprozess vorgenommen worden sind.
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einen spezifischen, beabsichtigten
Gebrauch oder eine spezifische, beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind.
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass festgelegte Anforderungen erfüllt worden sind.
Muster für Funktionsversuche und Zuverlässigkeitsprüfungen.
Eine Vorserie ist die Fertigung eines Bauteils vor der Serienfertigung.
Risikobewertung von Teilen, die nicht der
Spezifikation entsprechen. Bewertet wird,
ob die Teile noch verwendet werden können. Die Verwendungsgenehmigung gestattet die Verwendung von Bauteilen, die
nicht alle vorgeschriebenen Freigabeschritte bzw. Spezifikationen erreichen. Eine
Abweicherlaubnis/-genehmigung muss den
Kunden mit einbeziehen und darf nur von
autorisierten Stellen erteilt werden. Die
Abweichgenehmigung ist zusammen mit
dem Maßnahmenplan zur Abarbeitung der
Defizite der PPF-Dokumentation beizufügen.
s.a. Verwendungserlaubnis und PPF sowie
Abweicherlaubnis/-genehmigung
Band 4
ISO 2859-3
VDA Band 2
Start of Production
SPC
Statistical process control
Taguchi
Setzlieferanten
Teilelebenslauf
Validierung
Verifizierung
Versuchsmuster
Vorserie
Verwendungserlaubnis
s. auch: Wu:Taguchi's
Quality Engineering Handbook
VDA Band 2
VDA Band 2
ISO 9000
ISO 9000
DIN 55350
s.a. VDA Band 2
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151
11.2
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung Langbezeichnung
CAx
Computer-aided x
DIN
Deutsches Institut für Normung
D2
Projektmanagement
D3
Planung der Dienstleistungsentwicklung
D4
Realisierung der Dienstleistungsentwicklung
D5
Lieferantenmanagement
D6
Dienstleistungserbringung
D7
Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service
d.h.
das heißt
EDV
Elektronische Datenverarbeitung
EDn
Erfüllungsgrad eines Prozesselementes für Dienstleistungen (D2, D3, …, D7)
ESD
Electrostatic discharge
EG
Der Gesamterfüllungsgrad für das Prozessaudit
EG(PGn)
Gesamterfüllungsgrad je Produktgruppe
En
Erfüllungsgrad eines Prozessschrittes
Epn
Erfüllungsgrad eines Prozesselements (P2, P3, …, P7)
EU1
Unterelement von P6 oder D6: Prozess-Input
EU2
Unterelement von P6 oder D6: Arbeitsinhalte
EU3
Unterelement von P6 oder D6: Personelle Ressourcen
EU4
Unterelement von P6 oder D6: Materielle Ressourcen
EU5
Unterelement von P6 oder D6: Wirkungsgrad
EU6
Unterelement von P6 oder D6: Prozess-Output
EU7
Unterelement von P6 oder D6: Transport, Teilehandling
etc
et cetera
ggf
gegebenenfalls
i.O.
in Ordnung
IEC
International Electrotechnical Commission
inkl.
inklusive
Inmetro
National Institute of Metrology, Standardization and Industrial Quality
ISO
International Organization for Standardization
IT
Informationstechnik
n.b.
nicht bewertet
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n.i.O.
nicht in Ordnung
P1
Prozesselement: Potenzialanalyse
P2
Prozesselement: Projektmanagement
P3
Prozesselement: Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
P4
Prozesselement: Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
P5
Prozesselement: Lieferantenmanagement
P6
Prozesselement: Prozessanalyse Produktion
P7
Prozesselement: Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service
REACh
Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals
RoHS
Restriction of Hazardous Substances
SAE
Society of Automotive Engineers
VDA
Verband der Automobilindustrie
z.B.
zum Beispiel
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153
12
Downloads
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13
Übersichtsmatrix
Für die Prozesselemente P2.1-P2.7
P2.1 P2.2 P2.3 P2.4 P2.5 P2.6 P2.7
VDA 1 Leitfaden zur Dokumentation und Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 3.2/3.3 (Teil 1) Zuverlässigkeitssicherung bei Automobilherstellern und Lieferanten
VDA Band 4 Sicherung der Qualität in der Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x Qualitätsaudits
VDA Band 7 Austausch von Qualitätsdaten QDX
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbauund Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Reifegradabsicherung für
Neuteile
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Schadteilanalyse Feld
VDA Band Kundenspezifische Anforderungen
VDA Band Robuster Produktions-prozess
VDA Band Besondere Merkmale
VDA Band Risikominimierung in der Lieferkette
VDA Band Automotive SPICE
AIAG APQP
AIAG/VDA FMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
P3.4
P3.5
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Für die Prozesselemente P3.1-P3.
P3.1
VDA 1 Leitfaden zur Dokumentation und
Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von
Lieferungen
VDA Band 3.2/3.3 (Teil 1) Zuverlässigkeitssicherung bei
Automobilherstellern und Lieferanten
VDA Band 4 Sicherung der Qualität in der Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x Qualitätsaudits
VDA Band 7 Austausch von Qualitätsdaten QDX
P3.2
P3.3
x
x
x
x
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155
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbau- und
Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Reifegradabsicherung für Neuteile
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Schadteilanalyse Feld
VDA Band Kundenspezifische Anforderungen
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
VDA Band Risikominimierung in der
Lieferkette
VDA Band Automotive SPICE
AIAG APQP
AIAG/VDA FMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
P3.1
P3.2
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
P3.3
P3.4
P3.5
x
x
x
x
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x
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x
x
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x
x
x
x
Für die Prozesselemente P4.1-P4.7
P4.1 P4.2 P4.3 P4.4 P4.5 P4.6 P4.7
VDA 1 Leitfaden zur Dokumentation und Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 3.2/3.3 (Teil 1) Zuverlässigkeitssicherung bei Automobilherstellern und Lieferanten
VDA Band 4 Sicherung der Qualität in der Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x Qualitätsaudits
VDA Band 7 Austausch von Qualitätsdaten QDX
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbauund Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Reifegradabsicherung für Neuteile
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Schadteilanalyse Feld
VDA Band Kundenspezifische Anforderungen
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
VDA Band Risikominimierung in der Lieferkette
VDA Band Automotive SPICE
AIAG APQP
AIAG/VDA FMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
156
x
x
x
x
x
x
x
x
x
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x
x
Für die Prozesselemente P5.1-P5.7
P5.1
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation
und Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von
Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in
der Prozesslandschaft
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von
Anbau- und Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Reifegradabsicherung für Neuteile
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Risikominimierung in der Lieferkette
AIAG APQP
AIAG/VDA FMEA
AIAG PPAP
P5.2
P5.3
P5.4
P5.5
P5.6
P5.7
x
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x
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x
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x
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x
x
x
Für die Prozesselemente P6.1,1-P6.1.5
P6.1.1
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation und
Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in der
Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbau- und Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
AIAG/VDAFMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
P6.1.2
P6.1.3
P6.1.4
P6.1.5
x
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x
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157
Für die Prozesselemente P6.2.1-P6.2.5
P.6.2.1
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation
und Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von
Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in der
Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von
Anbau- und Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
AIAG/VDAFMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
P.6.2.2
P.6.2.3
P.6.2.4
x
x
x
x
x
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P.6.2.5
x
x
x
x
x
x
Für die Prozesselemente P6.3.1-P6.4.5
P6.3.1 P6.3.2 P6.3.3 P6.4.1 P6.4.2 P6.4.3 P6.4.4 P6.4.5
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation und Archivierung von
Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in der Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbau- und Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
AIAG/VDA FMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
158
x
x
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x
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x
x
x
x
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Für die Prozesselemente P6.5.1-P6.6.4
P6.5.1 P6.5.2 P6.5.3 P6.5.4 P6.6.1 P6.6.2 P6.6.3 P6.6.4
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation und Archivierung von
Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in der Prozesslandschaft
VDA Band 5 Prüfprozesseignung
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band 16 Dekorative Oberflächen von Anbau- und Funktionsteilen
VDA Band 19.x Technische Sauberkeit
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
VDA Band Robuster Produktionsprozess
VDA Band Besondere Merkmale
AIAG/VDAFMEA
AIAG PPAP
AIAG MSA
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
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Für die Prozesselemente P7.1-P7.5
P7.1
VDA Band 1 Leitfaden zur Dokumentation und
Archivierung von Qualitätsforderungen
VDA Band 2 Sicherung der Qualität von Lieferungen
VDA Band 4 - Sicherung der Qualität in der
Prozesslandschaft
VDA Band 6.x - Qualitätsaudits
VDA Band Schadteilanalyse Feld
VDA Band Standardisierter Reklamationsprozess
AIAG PPAP
AIAG/VDA FMEA
P7.2
P7.3
P7.4
P7.5
x
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x
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x
x
x
x
x
x
x
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Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie
Den aktuellen Stand der veröffentlichten VDA Bände zum Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie (QAI) finden Sie im Internet unter
http://www.vda-qmc.de.
Auf dieser Homepage können Sie auch direkt bestellen.
Bezug:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Qualitäts Management Center (QMC)
10117 Berlin, Behrenstr. 35
Telefon +49 (0) 30 89 78 42-235, Telefax +49 (0) 30 89 78 42-605
E-Mail: info@vda-qmc.de, Internet: www.vda-qmc.de
Bezug von Formularvordrucken:
Henrich Druck + Medien GmbH
60528 Frankfurt am Main, Schwanheimer Straße 110
Telefon +49 (0) 69 96 777-0, Telefax +49 (0) 69 96 777-111
E-Mail: info@henrich.de, Internet: www.henrich.de
160
© VDA QMC Gelbband 2016 | Free version | www.vda-qmc.de/publikationen/gelbdrucke
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