Besucherschwund! - Shadows-Music
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Besucherschwund! - Shadows-Music
Foto: Gisela Müller Besucherschwund! Wie bisher immer in den letzten Jahren fuhren wir am Donnerstag in Richtung Verden. Es gab auch keine Probleme mit dem Verkehr. Wir waren aber nicht die Ersten, die schon vor Ort waren. Nachdem fast alle da waren, die sich für den Donnerstag angesagt hatten, gingen wir auch wie immer in die Innenstadt, einige per Auto und einige zu Fuß. In unserm „Stammcafé“ gab es wieder leckeren Kuchen, das muss einfach immer als Einstimmung sein. Dann am frühen Abend begannen wir im kleinen Kreis schon mit den ersten Arbeiten im Saal. Irgendwann traf auch Ingo mit dem Lastwagen ein, unser Mann am Mischpult. Er hatte die Bühne, das Licht und die PA-Anlage geladen. Wie gewohnt wurde am Freitag gleich nach dem Frühstück alles aus dem Lastwagen in den Saal gebracht. Anschließend konnten wir mit dem Aufbau beginnen. Die 21 m lange Traverse steht auf zwei Ständern, die man wie einen Lift hochfahren kann. Diese zwei Ständer müssen so weit auseinander stehen, damit unsere Jalousien genau dazwischen passen, und da hatte ich mich vertan. Nun war aber die Traverse schon ein Stück hochgefahren, und deshalb mussten mit Hilfe eines dritten Ständers die zwei Hauptständer umgestellt werden. Diese Aktion kostete natürlich unnötige Zeit. Aber sonst lief der gesamte Aufbau ohne Probleme ab. Am frühen Abend stand alles, und das Schlagzeug konnte noch soundmäßig „eingestellt“ werden. Im Laufe des Nachmittags und Abends trafen die meisten Musiker ein. Am Abend probten The Internationals mit Jerry Donahue im Keller. Am Samstagvormittag erledigten wir die letzten Arbeiten, und kurz vor 12 Uhr machten wir die Tür auf. Kurz vor Beginn der Veranstaltung mussten wir feststellen, dass weniger Besucher da waren als sonst. Im Laufe der Veranstaltung kamen zwar noch etliche Fans, aber am Ende waren es knapp fünfzig Besucher zu wenig, um die finanzielle NULL zu erreichen. Wenige Minuten vor 14 Uhr eröffnete ich die 17. ShadowsMusicConvention. Den Opener machte Kon-Tiki, eine Band, die wir seit über 20 Jahren kennen. Als zweiten Titel spielten sie „Happy Birthday“, um damit dem Club zum 50jährigen Bestehen zu gratulieren. Den Gesang steuerte der Cliff-Sänger Gerd Jörling bei, der bereits bei unserer 30-Jahr-Feier in Essen auftrat. Foto: Ulrich Erbach Foto: Sonja Schöneborn-Mzik Brian Locking & Zoe McCulloch Jerry Donahue Danach kam die 2Mangroup, zwei junge Musiker aus Dortmund. Die Zwillinge spielen im Stil der Everly Brothers, die die Vorbilder der Shadows waren. Die Jungs erhielten für ihren Auftritt sehr viel Beifall, da sie einfach gut waren. Es folgte die holländische Band The Seaside Shadows. Sie waren für uns neu, allerdings waren zwei der Bandmitglieder mit der UB Hank Band schon viele Male bei uns, und der Sologitarrist Pete Korving ist ziemlich bekannt in der Szene. Für drei Titel kam Jerry Donahue mit auf die Bühne. Diese Gruppe überzeugte insgesamt, und deshalb habe ich die Herren für das nächste Jahr wieder eingeladen. Ich beendete die Pause fünf Minuten früher und begrüßte Brian Locking auf der Bühne. Er spielte für uns zwei Titel auf der Mundharmonika, dieses Jahr ohne Playback. Mit Playback spielte Zoe McCulloch für uns anschließend drei Titel. Um den Zeitplan einzuhalten, würgte ich die Zugabe ab. Später erfuhr ich von einer technischen Panne bei dem ersten Titel. Daraufhin bot ich Zoe an, noch einen Titel zwischen den Internationals und Flingel Bunt zu spielen, aber ihr Manager lehnte es ab. Es folgte eine neue Gruppierung, wobei drei von den vier Musikern schon mehrere Male bei uns aufgetreten sind, allerdings in unterschiedlichen Bands. Die Band The Internationals hat sich gegründet mit dem Ziel, andere Songs und Eigenkompositionen im Shadowssound zu spielen sowie auch neuere unbekannte Shadowstitel. Dies haben sie erfolgreich umgesetzt. Bei einigen Songs wurden sie begleitet von Brian und auch von Jerry. Zum Abschluss der Veranstaltung spielte die dänische Formation Flingel Bunt. Diese Band ist der Hammer, nein, war, denn leider werden sie sich zum Jahresende auflösen. Sehr, sehr schade. Hier spielten Brian und auch Jerry bei einigen Titeln mit. Zum Schluss versammelten sich alle Musiker zu einem „Familienbild“. Um 23:35 Uhr ging die 17. ShadowsMusicConvention zu Ende. Gegenüber dem Vorjahr waren wir ca. 60 Minuten früher mit dem Programm durch. Nach dem Auftritt von Zoe war Christian Dietzel auf die Bühne gekommen und hatte zu einer Spende aufgerufen, damit wir kein Minusgeschäft machen und dann die übrig gebliebenen Kosten aus eigener Tasche bezahlen müssen. Danke, Christian, für diese hilfreiche Idee! Hiermit möchte ich mich bei allen Musikern und meinen Mitstreitern herzlich bedanken sowie auch bei dem Personal des Niedersachsenhofes und ihrem Chef Gerd Haag! Horst Die Künstler Brian ‘Licorice’ Locking (UK) Brian wurde im Dezember 1938 in Bedworth (Westengland) geboren. Schon als Schuljunge begann er auf der Mundharmonika zu spielen. Während der Skifflezeit wechselte Brian zum Kontrabass, eine E-Bassgitarre bekam er erst viel später. 1957 kam er auch nach London in die „2 I’s”-Bar, traf hier Tony Sheridan und war kurze Zeit später in seinem Trio. Sein berühmt gewordener Spitzname „Licorice” stammt dem Vernehmen nach aus der Zeit, in der sich Brian mit der Klarinette beschäftigte: diesem Instrument sagt man eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Lakritzstange nach. Vor seinem Eintritt in die Shadows hatte Brian Locking bei Vince Taylors Playboys, Marty Wildes Wildcats und den Krew Kats gespielt, jeweils zusammen mit seinem alten Freund Brian Bennett, der ihn dann auch als Nachfolger von Jet Harris bei den Shadows vorschlug. Am 15. April 1962 spielte Brian erstmals in seiner neuen Gruppe. In diese Zeit fielen die Filmaufnahmen zu „Summer Holiday”. Sein zweites Instrument, die Mundharmonika, setzte er bei einigen Titeln, die während dieser Zeit aufgenommen wurden, auch ein. Brian Lockings Überzeugung, für seine Religionsgemeinschaft aktiv eintreten zu müssen, und seine Hingabe an diese Aufgabe ließen sich nach seiner Auffassung nicht auf Dauer mit der Lebensführung eines Popstars in Einklang bringen. Daher verließ er schon im November 1963 die Shadows wieder und gab damit eine der lukrativsten Positionen im englischen Showbusiness auf. Danach arbeitete Brian gelegentlich als Studiomusiker, z. B. für Donovan, aber ins Rampenlicht des Musikgeschäftes kehrte er nicht mehr zurück. Erst 1998 kam wieder Bewegung in seine musikalischen Aktivitäten, als die Fantreffen in England, Norwegen, Holland und Deutschland zunahmen. Brian wurde immer häufiger zu solchen Veranstaltungen eingeladen, außerdem spielte er im Laufe der Jahre immer öfter als Gast bei CD-Aufnahmen mit. Im April Foto: Christine Dorn 2005 veröffent- lichte er seine erste eigene CD mit dem Titel “Returning Home”. Inzwischen sind schon einige weitere CDs Brian Locking herausgekommen. Immer wieder können seine vielen Freunde feststellen, dass Brian Locking nach wie vor durch seine gleichbleibende Freundlichkeit und entgegenkommende Haltung als Vorbild in einem sonst durch Distanz und Hektik gekennzeichneten Geschäft gelten kann. Brian war bei der diesjährigen Veranstaltung schon zum 16. Mal unser Gast. Setliste: Pokare Kare Ana (Maori-Hochzeitslied, NZ) / One Fine Day (aus Madame Butterfly) Diese Titel spielte Brian mit den folgenden Bands: The Internationals: Nivram / Jack's Good Flingel Bunt: Lawdy Miss Clawdy / Run Me Down / Route 66 / Summertime Blues / Blue Suede Shoes (plus Jerry Donahue) Jerry Donahue (USA) Jerry Donahue wurde 1946 als Sohn des Bigband-Saxophonisten Sam Donahue und der Schauspielerin Patricia Donahue in New York geboren. Er wuchs in Los Angeles auf. Von seinen Eltern dazu ermutigt, lernte er als Kind die klassische Gitarre zu spielen, aber es war Gerry McGee (der später Mitglied der Ventures wurde), der ihn am meisten beeindruckte, als der 14-jährige Donahue ihn bei einem Auftritt sah, bei dem McGee die Banjo-Technik von Earl Scruggs nachahmte. Donahue nahm dann Unterricht bei Gerry McGee. Donahue nennt Amos Garrett als einen Spieler von großem Einfluss. Weitere Einflüsse während der Zeit seiner Entwicklung kamen von Chet Atkins, Duane Eddy, den Shadows und den Ventures, später wurde er von Clarence White, Danny Gatton, Albert Lee, Tommy Emmanuel und Robben Ford beeinflusst. Als Bandmitglied spielte er unter anderem bei Poet And The One Man Band, Fotheringay and Fairport Convention. Später spielte er für folgende Künstler als Studiomusiker oder begleitete sie auf ihren Tourneen: Joan Armatrading, Gerry Rafferty, Robert Plant, Elton John, The Proclaimers, Mick Greenwood, Johnny Hallyday, Gary Wright, Cliff Richard, Chris Rea, Warren Zevon, Bonnie Raitt, Hank Marvin, Roy Orbison, Nanci Griffith, The Beach Boys und The Yardbirds. 1990 gründete er zusammen mit Will Ray und John Jorgenson das Gitarrentrio The Hellecasters. Jerry war zum zweiten Mal unser Gast. Foto: Gisela Müller Foto: Gisela Müller Jerry mit The Seaside Shadows Foto: Horst Schröder Jerry mit The Internationals Setliste: Diese Titel spielte Jerry mit den folgenden Bands: The Seaside Shadows: Pipeline / Mustang / F.B.I The Internationals: The Savage / Man Of Mystery Flingel Bunt: Wipe Out / Blue Suede Shoes (plus Brian Locking) Foto: Horst Schröder Jerry mit Flingel Bunt & Brian Locking KON-TIKI (D) Die Gruppe Kon-Tiki wurde 1983 von Hans Greiner aus Münster gegründet, nachdem er, wie man sagt, die Nase voll hatte von Oldie-Revivals,Tanzmusik, Dorfmusi und dergleichen. Er hatte als Jugendlicher wie viele seiner Altersgruppe Anfang der 60er Jahre die Musik der Shadows, Spotnicks, Ventures, Billy Vaughn und Franz Löffler gehört und war fasziniert. Das Akkordeon wurde auf dem Dachboden verstaut, und es wurde Gitarre geübt. Mitte der 60er Jahre gründete Hans Greiner seine erste Band. Bis 1983 wurden, immer der Zeit entsprechend, neue Bands zusammengestellt, die auch immer viele Auftritte hatten. Kon-Tiki gründete er schließlich, um endlich wieder Shadowsmusik zu machen. Mit von der Partie waren zu dem Zeitpunkt Walter Schmidt (Bass), Manfred Driever (Rhythmus) und Michael Müller (Schlagzeug). Und Hans spielte, wie in allen Gruppen vorher schon, die Leadgitarre. Es folgten viele, teilweise auch große Auftritte. 1994 (in Undeloh) traten sie zum ersten Mal bei uns auf und stellten hier auch ihre erste CD "Famous Guitar Instrumentals" vor. Bei der 30-Jahr-Feier des Clubs 1995 in Essen trat Kon-Tiki ebenfalls auf. Weitere Auftritte bei uns waren 1996 (in Undeloh) und 1999 sowie 2003 (in Verden). Inzwischen hatte Billy Gröschke den Platz am Schlagzeug übernommen, dazu gekommen war Wolfgang Reisberg als "Cliff-Sänger". Verstärkt wurde die Gruppe öfter durch Volkhard Plettrichs am Keyboard. 2002 verließ Manfred Driever aus gesundheitlichen Gründen die Band und wurde ersetzt durch Manni Mispelkamp. Dieser wurde inzwischen von Gerd Jörling abgelöst. Gerd hat auch die Rolle des „CliffSängers“ übernommen. Das Spielen macht den fünf "alten Herren" immer noch riesigen Spaß. Sie traten bei uns zum 6. Mal auf. Besetzung: Hans Greiner - Sologitarre, Billy Gröschke - Schlagzeug & Gesang, Gerd Jörling - Rhythmusgitarre & Gesang, Volkhard Pletterichs - Keyboards, Walter Schmidt - Bassgitarre & Gesang Setliste: Intro: Apache - Kon-Tiki / Happy Birthday / Theme For Young Lovers / Find Me A Golden Street / Wonderful Land / Johnny Guitar / If You Could Read My Mind / Atlantis / A Place In The Sun / Ghostriders In The Sky / Don’t Cry For Me Argentina / Move It # / More Than I Can Say * / I Love You * / Es war keine so wunderbar wie du * / Rote Lippen soll man küssen * / Living Doll * / Islands In The Stream */ All Shook Up # Foto: Gisela Müller Volkhard Pletterichs Walter Schmidt Billy Gröschke, Gerd Jörling Hans Greiner 2MANGROUP (D) Die 1998 im Ruhrgebiet geborenen Zwillinge Finn und Jonas Ulrich begannen schon im Alter von VIER Jahren mit einer Ausbildung an der Blockflöte. Nach nur zwei Jahren wechselten beide das Instrument. Finn setzte sich ans Klavier, und Jonas nahm eine Gitarre zur Hand. Drei Jahre später entdeckte Finn das Schlagzeug für sich. In dieser Besetzung spielten die Brüder bis zu ihrem 14. Lebensjahr, denn nun stellte Finn fest, dass die Gitarre das bessere Instrument für ihn ist. Von diesem Zeitpunkt an nahmen sie Unterricht an der Dortmunder Musikschule bei dem Gitarristen und Musikpädagogen Frank Gerstmeier. Am 15. März bekamen die Jungs die Gelegenheit, im Vorprogramm der “Legends on Stage”-Veranstaltung im Fritz-Henßler-Haus in Dortmund vor großem Publikum zu spielen. Wie schrieb Ulrich Erbach in seinem Konzertbericht in dem Magazin R3/15 unseres Clubs: Finn Ulrich Foto: Gisela Müller Jonas Ulrich Den Anfang machten zwei 16jährige Jungen, die Zwillinge Jonas und Finn Ulrich aus Dortmund, mit ihren Stimmen und Gitarrenspiel. Im Stil der Everly Brothers oder Simon & Garfunkel begeisterten sie das Publikum mit ihrem Harmoniegesang. Super! „Hand- gemachte“ Musik vom Feinsten! Chapeau, Chapeau an das Konzept des Veranstalters, hier dem talentiertem Nachwuchs eine Plattform zu bieten. Für solche Talente ist es wichtig, Erfahrungen bei Live-Auftritten zu sammeln. Möglicherweise sahen wir hier kommende „Legends“. (Vielleicht sehen wir das Duo in diesem Jahr in Verden – wäre eine Bereicherung!) In der Pause sprachen wir gleich mit den Jungs und Frank Gerstmeier über eine mögliche Teilnahme an der ShadowsMusicConvention 2015. Es war die richtige Entscheidung, die 2Mangroup zu engagieren! Setliste: Big Jet Plane / Bye Bye Love / Black Bird / That‘s Me / Ho Hey / War Girl / Lucky Lips / Rip Tide THE SEASIDE SHADOWS (NL) Pete Korving (Sologitarre) Pete hörte oft seinem Vater und Onkel zu, die gemeinsam Shadowsmusik spielten. Zu seinem 12. Geburtstag bekam er seine erste E-Gitarre. Bald war er selbst der Musik der Shadows verfallen und begann schließlich, sie zu analysieren. Er fragte sich, wie er den gleichen alten echten Shadows-Sound erreichen könnte. 1985 kaufte er seinen ersten VOX AC30-Verstärker zusammen mit dem Long Tom Band-Echo. Ein guter Freund von ihm, der für die Pflege der Shadowsgitarren zuständig war, baute für ihn ein Replikat der lachsrosa Fender Stratocaster nach dem Vorbild von Bruce Welch’ Gitarre. Diese Gitarre spielt Pete noch heute. Nachdem er einen Mesa Boogie Verstärker und mehrere moderne digitale Echo-Geräte erprobt hatte, benutzt er heute den Yamaha MagicStomp. 1996 hatte Paul Selier die Idee zu der Gruppe The Seaside Shadows. 1997 und 1998 brachten sie zwei CDs heraus. Schließlich wollten sie ihre Musik auch live spielen. 2005 und 2007 hatte sie viel Erfolg mit “I Put a Spell on You" bei ihren mitreißenden Auftritten. Von 2006 bis 2008 spielte Pete bei der Gruppe The Red Stats. Danach absolvierte er einen Kurs in Tonproduktion und arbeitete intensiv zu Hause in seinem eigenen Studio. Nach einem schweren Motorradunfall im Dezember 2008 war zunächst nicht klar, ob er je wieder würde spielen können. Doch er überwand die Schwierigkeiten und tut alles, um durch intensive Therapien und viel Ausdauer seine Technik und sein Spiel noch mehr zu verbessern. Ger de Zwart (Bassgitarre) Von 1958 bis 1961 hatte Ger intensiven Akkordeonunterricht. Anfang der 60er Jahre faszinierte ihn der Gitarrensound der Shadows, und er begann, das Gitarrenspiel zu lernen, was ihm nicht schwer fiel. In seiner ersten Band mit Namen Volcano (1962 gegründet) übernahm er die Rolle des Sologitarristen. In den folgenden Jahren spielte er in verschiedenen Gruppen. 1972 übernahm er die Bassgitarre in der Partyband Ecstasy-Combo (mit Tourneen zu Byrds/CSNY/Eagles-Projekten). Anfang der achtziger Jahre spielte er wieder als Sologitarist in verschiedenen Gruppen, welche die Musik der 60er Jahre bevorzugten. Nachdem er Mitte der achtziger Jahre Keyboards zusammen mit einem Gitarristen/Sänger gespielt hatte, folgte eine musikalische Pause. Vom Ende der neunziger Jahre bis 2008 spielte er wieder Keyboards in einer Latinband, zur gleichen Zeit auch Sologitarre in der neuen Gruppe 60 + Guitarband. Bei der Veranstaltung Shadowmania 2007 spielte er zum ersten Mal Keyboards bei den Seaside Shadows. 2013 übernahm er schließlich die Bassgitarre bei den neuen Seaside Shadows von heute. Henk Doove (Schlagzeug und Gesang) Im Alter von 12 Jahren begann Henk mit dem Schlagzeugspiel. Als er 20 wurde, nahm er Privat- unterricht bei dem Jazzdrummer John Engels, um Jazzmusik zu studieren, und später auch Privatunterricht in Trommeltechnik und Musiktheorie bei Hans Cleuver (Cleuver Drumschule). Er hat noch immer Kontakt zu Hans Cleuver und verfolgt die Entwicklung des Schlagzeugspiels. Henk spielt verschiedene Musikstile in verschiedenen Bands (Jazz-Quintett, Bigband, Shadowsbands, Allroundbands u.s.w.) Der Klang und die Abstimmung seiner Schlagzeuge (u. a. ein Ludwig-Schlagzeug) sind ihm sehr wichtig. Die Becken sind ebenfalls seine Leidenschaft. Foto: Gisela Müller Wim Kok Walther Veenstra Ger de Zwart Henk Doove Pete Korving In Verden war er schon bei vielen Auftritten mit der UB HANK BAND dabei, und das hat ihm sehr gefallen. Es ist für ihn immer schön, bei der ShadowsMusicConvention zu spielen. Wim Kok (Keyboards) Mit 12 Jahren begann Wim mit Akkordeonunterricht. Später nahm er Unterricht im Orgelspiel an der Musikschule in Utrecht. Zehn Jahre lang spielte er in der Band Growin, wo er viel eigene Musik einbringen konnte. Es macht ihm auch viel Spaß, in der Band The Murphy-Jets mitzuspielen, die Musik der 60er und 70er Jahre präsentiert. Seine eigenen Songs spielt er mit der Gruppe Noon.fm; diese kann man sich auch bei YouTube anhören. Jetzt wirkt er auch noch bei den Seaside Shadows mit, weil in dieser Band noch Top-Musiker sind, die wissen, wie man Shadows-Musik spielen sollte. Walther Veenstra (Rhythmusgitarre und Gesang) Walter begann Gitarre zu spielen, nachdem er 1960 “Apache” von den Shadows bei Radio Luxemburg gehört hatte. Neben der Musik der Shadows spielte er auch Songs von Elvis Presley und den Everly Brothers zusammen mit einem Schulfreund. 1965 gründete er sein erste Band The Comets, in der er als Sologitarrist vor allem Shadowsmusik spielte. Im Jahr 1968 wurde Walther gebeten, der Gruppe The Fellows beizutreten (anfangs eine Shadows-Band, später ein Allround-Band). Dort spielte er als Rhythmusgitarrist bis 1990. Im selben Jahr wurde er von Rob Stechweij zu den Dakotas, einer bekannten Shadows-Band aus der Region Zuid-Holland, geholt, um als Keyboarder, Gitarrist und Sänger mitzuwirken. Vom Sommer 1999 an spielte Walther in der neu gegründeten UB Hank Band, in der er bis 2013 blieb. 2014 wurde er schließlich Mitglied der Seaside Shadows. Leo Moerer (Sänger) Leo Moerer beschäftigt sich seit seinem zehnten Lebensjahr mit Musik, besonders mit dem Gesang. Mit siebzehn begann er in Bands der verschiedensten Musikrichtungen zu singen. Neben A Cappella, Popmusik und Jazz ist seine Vorliebe für die Musik von Shadows und insbesondere Cliff Richard geblieben, und er singt diese Musik immer noch mit Begeisterung. Am liebsten singt er schwierige schöne Lieder mit Harmoniegesang. 2015 wurde er gefragt, ob er die Rolle des Sänger bei der Shadowsband The Seaside Shadows übernehmen möchte, was für ihn ein einzigartiger Moment in seiner Gesangskarriere war. Der Auftritt und der Aufenhalt mit der Band bei der ShadowsMusicConvention in Verden haben ihm gut gefallen. Setliste: The Frightened City / Spring Is Nearly Here / The Deer Hunter / Medley: Geronimo-Shindig-Blue Shadows / The Lonely Shepherd / Homburg / We Say Yeah / The Young Ones / Summer Holiday / Dancing Shoes / A Voice In The Wilderness / It‘ll Be Me / Goin‘ Home / Shadoogie / Valencia / The Rise And Fall Of Flingel Bunt / Time Is Tight / Equinoxe / The Savage / Nine Times Out Of Ten / Do You Wanna Dance / Constantly / Gee Whiz It‘s You / We Don‘t Talk Anymore / Lucille / Pipeline / Mustang / F.B.I. THE INTERNATIONALS Martin de Liefde (NL) - Sologitarre, Arild Brekken (N) - Bassgitarre Andreas Leber (D) - Rhythmusgitarre, Malte Weber (D) - Schlagzeug Diese Band wurde zusammengestellt von Arild Brekken, der in der Instrumental-Musik-Szene als Bassist der Band The Reflections bekannt ist. Die anderen Musiker wurden gefragt, ob sie der Band beitreten möchten, nachdem die Suche nach den passenden Musikern für dieses Projekt schon einige Zeit in Anspruch genommen hatte. Andreas Leber ist seit langem ein Fan der Shadows und der instrumentalen Gitarrenmusik, wie die anderen auch, aber er ist vor seinem Beitritt zu den Internationals noch nicht mit einer reinen Instrumentalband aufgetreten. Darüber hinaus ist er ein versierter Musiker, denn er hat bei verschiedenen Blues- und Rock-Band mitgespielt. Martin de Liefde, bekannt geworden als Mitglied der UB Hank Band war zum einen die erste Wahl als Leadgitarrist, weil Arild und Martin sich recht gut kannten, vor allem nach Arilds Auftritt mit den UB’s bei ihrem Comeback-Auftritt in Verden 2013, zum anderen war er der erste Foto: Gisela Müller Andreas Leber Arild Brekken Malte Weber Martin de Liefde Künstler, der Arild in den Sinn kam, welcher die anspruchsvolle Rolle als Leadgitarrist übernehmen könnte, als die Idee zu einer neuen Band im Jahre 2013 entstand. Malte Weber kommt aus einer musikalischen Familie und spielt, soweit er zurückdenken kann, Lieder der Shadows und der Spotnicks. Er studiert Musik an einer deutschen Universität und wirkt auch in anderen Bands sowie bei anderen Projekten mit. The Internationals sind eine Gitarren-Instrumentalband, die eine Mischung aus eigenen Kompositionen, verschiedenen Instrumental-Coverversionen und einigen alternativen Versionen von Titeln der Shadows und anderer Bands darbieten. Auch präsentieren sie ihre eigenen instrumentalen Arrangements bekannter Songs, so dass sie eine ausgeglichene und interessante Mischung präsentieren können. Setliste: The Saturday Western / Montezuma's Revenge / Return To The Alamo / Nivram (mit Brian Locking, Bass) / Jack's Good (mit Brian Locking, Bass) / The Savage / Man Of Mystery / Arild's Party / The Booze Brothers / The Last Visits / Animals Crossing / Sunny Morning / Ekiam / Emilia / Blue Humbucker / Frau Sauterne / Mitt Lille Land / Crayz Little Thing Called Love / Land Of Confusion / Ghosts / You Know My Name FLINGEL BUNT (DK) Ove Nielsen - Sologitarre und Gesang, Mark Ong (aus England) - Bass Arne Østergaard - Schlagzeug, Christian O. Nielsen - Gitarre Alle Mitglieder von Flingel Bunt spielen in verschiedenen Bands und in unterschiedlichem Stil: Rock, Jazz, Pop, Country. Sie haben im Laufe der Jahre viel im Studio gearbeitet und viele Schallplatten aufgenommen. Manchmal spielen sie als „Flingel Bunt“ instrumentale Gitarrenmusik und alten Rock‘n‘Roll. Bei einigen Konzerten in Dänemark spielte die Gruppe zusammen mit Brian Locking. In diesem Sommer traten sie, wie schon einige Male, wieder bei SHADOWDANIA in Nyborg auf. 2010 nahmen Ove Nielsen und Mark Ong eine Instrumental-CD mit dem Titel „Solo“ auf. Ove und Arne sind seit einiger Zeit “Rentner”, daher mit können sie sich etwas mehr mit der Musik beschäftigen. Oves Sohn Christian ist auch hin und wieder mit einem eigenem Projekt unterwegs. Ove befasst sich mit vielen Solo-Projekten, diese sind zum größten Teil bei YouTube zu finden. Setliste: The Rise And Fall Of Flingel Bunt / Here Comes The Sun / Lawdy Miss Clawdy (mit Brian) / Steel Guitar Rag / Let It Be Me / Miss Marple Theme / Run Me Down (mit Brian) / Mexican Whistler / The Flintsone Theme / Route 66 (mit Brian) / Tico Tico / Guitar Tango / Summertime Blues (mit Brian) / Nivram / Yakety Axe / Sleep Walk / Parrot / Caravan / Orange Blossom Special / Intro: Going Home - Sultans Of Swing / Turkish Marsh / Wipe Out / Blue Suede Shoes (mit Brian & Jerry) / Trollerik Foto: Gisela Müller Foto: Gisela Müller Mark Ong Foto: Gisela Müller Ove Nielsen Arne Østergaard Foto: Gisela Müller Christian O. Nielsen Zoe McCulloch Kurzfristig haben wir Zoe McCulloch mit ins Programm genommen. Deshalb musste sie sich von Backingtracks begleiten lassen, da in so kurzer Zeit keine Band zu ihrer Begleitung zusammengestellt worden konnte, so wie es im letztes Jahr der Fall war. Zoe McCulloch begann im Alter von zehn Jahren, Shadows-Instrumentals zu spielen, und sie traf Hank Marvin und Bruce Welch und lernte sie gut kennen. Als Zoe zwölf Jahre alt war, spielte sie bei einem Shadows-Festival in Norwegen und traf dort die Spotnicks, mit denen sie seitdem befreundet ist. Sie nahm im Alter von dreizehn Jahren ein Duett mit Jet Harris mit dem Titel „Here I Stand“ auf. Sie nahm dann auch eigene Platten auf und wurde von der Rock Instrumental Hall of Fame zur besten neuen Künstlerin des Jahres 2000 gewählt, als sie gerade einmal vierzehn Jahre alt war. Danach war sie auf Tournee in Amerika und lernte viele der großen Gitarristen kennen wie Nokie Edwards, Dick Dale, Les Paul, Tommy Emmanuel, James Burton, Davie Allen, Albert Lee. Bei Foto: Peter Wollert einer Fan-Kreuzfahrt der Ventures war sie als Special Guest dabei. Bei einer ihrer Amerika-Tourneen traf sie Mason Williams, bekannt für seinen Hit „Classical Gas“. Nach einem Dinner nach ihrem Auftritt bei der Chet Atkins Convention beschlossen Zoe und Mason, gemeinsam ein Album mit dem Titel „Electrical Gas“ aufzunehmen, für das Mason alle Titel komponierte. Dieses Album wurde zur Teilnahme an den Grammy Awards angemeldet und enthielt so großartige Songs wie „Gypsy Noodle“ und „Largo Deluxe“. Als Zoe neunzehn war, gab sie Tourneen und eigene Aufnahmen auf und begann, Gitarrenunterricht zu geben. Doch nachdem sie als VIP-Gast bei der Feier zu Buddy Hollys 75. Geburtstag in Hollywood gewesen war, beschloss sie, wieder Konzerte zu geben und somit zu ihren Wurzeln zurückzukehren, da alle großen Instrumentalbands sich zurückgezogen hatten. Setliste: Diamonds / Jessica / Ghostriders In The Sky Programmablauf 13:55 Eröffnung durch Horst Schröder 19:26 Brian Locking Kon-Tiki Zoe McCulloch 2Mangroup The Internationals The Seaside Shadows Flingel Bunt Pause 23:35 Ende der Show Insgesamt wurden 108 Titel gespielt, davon 34 Gesangsstücke. 56 % aller Songs waren von den Shadows und Cliff. Dieses Mal waren 11 Eigenkompositionen dabei. Je zweimal hörten wir nur 4 Songs, allerdings in unterschiedlichen Versionen, und zwar Ghostriders In The Sky / Rote Lippen soll man küssen - Lucky Lips / The Rise And Fall Of Flingel Bunt / Nivram Dieses zur Erinnerung! Diese Veranstaltung ist gedacht für Freunde der Instrumental-Musik, dazu gehört überwiegend die Musik der Shadows, aber auch The Ventures, The Spotnicks, Duane Eddy, Jörgen Ingmann, Ricky King und ähnliche Richtungen, auch Eigenkompositionen in dem Stil. Dies haben wir, die Veranstalter, bewusst so gewählt, damit möglichst viele Freunde dieser Musik kommen. Allerdings hat mit der Zeit die Toleranz der eingefleischten Fans gegenüber der „anderen“ Musik stark abgenommen. Sie wollen nur noch „ihre“ Musik hören - was mich jedes Jahr nach der Veranstaltung ziemlich frustriert. Uns ist klar, dass nicht jedem alles gefällt, aber es ist doch für jeden etwas dabei. Muss man es immer NIEDERMACHEN? Einige entsprechende EMails erreichten uns nach der Veranstaltung. Kann man nicht etwas toleranter sein? Horst Foto: Gisela Müller Am Ende der Show, das „Familienbild“ Impressionen Foto: Ulrich Erbach Foto: Ulrich Erbach Das Hotel Der noch leere Saal Foto: Tommy Thomsen Ausladen Foto: Tommy Thomsen Aufbau Foto: Christine Dorn Tim bewacht das Lichtmischpult Foto: Christine Dorn Die Show kann beginnen Foto: Christine Dorn Foto: Volker Hartmann Startklar Ein Solo Foto: Gisela Müller Foto: Christine Dorn Begleitung Endspurt