Das europäische Kaffeehaus als Schauplatz der Literatur

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Das europäische Kaffeehaus als Schauplatz der Literatur
Das europäische Kaffeehaus als Schauplatz der Literatur.
Idyllisch verklärter Zufluchtsort, literarisch-künstlerische Gegenwelt
oder inspirierender Schreibort?1
Isabell Mandt
In den europäischen Cafés sind mehr Bücher, ja, oft großartigere geplant worden,
als alle Bibliotheken zusammen enthalten,
und mehr Taten, als die Weltgeschichte verbrochen hat…2
Dieses Zitat von Walter Mehring betont den besonderen Reiz, den die Kaffeehäuser seit der
Entdeckung des Kaffees im 17. Jahrhundert auf die europäische Kultur ausgeübt haben. Das
Café wurde seither mit dem Geistesleben in der modernen Großstadt assoziiert, da sich an
dieser Lokalität eine eigene gesellschaftliche Kultur des Beisammenseins, des gedanklichen
Austauschs und der Konversation etablieren konnte. Diese Kaffeehauskultur beflügelte die
geistige Leistung der Menschen und konnte so innovative Ideen fördern.
In diesem Beitrag sollen Texte untersucht werden, in denen das Kaffeehaus als inspirierender Schreibort und als ein von der Außenwelt entrücktes, friedliches Refugium betrachtet
wird, das einem Paradies gleichen kann.3 Der Berliner Verleger und häufige Kaffeehausbesucher Bruno Cassirer behauptete, „ohne ein Caféhaus könne man überhaupt keine Literatur machen“, da „jeder Mensch […] in einem Café ein ganz anderer [sei] als an seinem Arbeitsplatz. Im Café entwickle er seine verborgenen Eigenschaften und Wunschträume.“4
Dieses Zitat macht deutlich, dass vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Cafés in
Wien, Paris oder Berlin für die Kaffeehausliteraten nicht irgendeine beliebige Räumlichkeit
darstellten, in der sie sich zufällig aufhielten, sondern dass sich dort vielmehr all ihre Wünsche und Bedürfnisse zu einem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt vereinten.
Besonders Alfred Polgar hat in seiner „Theorie des ‚Café Central’“ die Bedeutung der Cafés
für diejenigen Menschen herausgehoben, die zwar im Allgemeinen eher misanthropisch
eingestellt sind, jedoch auch nicht gänzlich ohne die Gesellschaft anderer auskommen kön-
1
Die Vortragsfassung dieses Artikels wurde im Rahmen der Sommerakademie Verwunschene Orte: Raumfiktionen zwischen Paradies und Hölle im Juni 2012 am Centre Dürrenmatt in Neuchâtel gehalten. Der Beitrag
beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten des Themas „Kaffeehaus als Schauplatz der Literatur“, das ich
innerhalb meines Promotionsvorhabens zum „Europäischen Kaffeehaus“ noch ausführlich behandeln werde.
2 Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur, Düsseldorf 1978, S. 150.
3 Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Ort des Cafés zu jeder Zeit von Schriftstellern als ‚paradiesisch‘ empfunden wurde – in meiner Dissertation untersuche ich daher auch Texte, in denen das Kaffeehaus einer
Scheinwelt oder gar der Hölle glich (z. B. zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland) und somit stets
als mikrokosmisches Abbild der gesellschaftlichen Außenwelt zu betrachten ist.
4 Max Tau: Das Land das ich verlassen musste, Hamburg 1962, S. 165f.
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nen. Daher besuchen sie ein Café, um der Wirklichkeit verhaftet zu bleiben, wie Polgar
schreibt:
Ihre Innenwelt bedarf einer Schicht Außenwelt als abgrenzenden Materials, ihre schwankenden Einzelstimmen können der Stütze des Chors nicht entbehren. Es sind unklare Naturen, ziemlich verloren
ohne die Sicherheiten, die das Gefühl gibt, Teilchen eines Ganzen […] zu sein. Der Centralist ist ein
Mensch, dem Familie, Beruf, Partei solches Gefühl nicht geben: hilfreich springt da das Caféhaus als Ersatztotalität ein, lädt zum Untertauchen und Zerfließen.5
Diese ‚Ersatztotalität’ ist das bedeutendste Wesensmerkmal, welches das Café nachdrücklich zu einem Ort des Schreibens und der Literatur macht, denn sie vermittelt dem nach
Beständigkeit und Geborgenheit trachtenden Kaffeehausliteraten das Gefühl, ein wichtiges
Teilstück einer zusammengehörigen Einheit zu sein.
Das Zitat Polgars leitet über zu der interessanten These Helmut Bachmaiers, der dem Café
die einheitsstiftende Funktion eines Kollektivs überträgt. Dadurch wird dem Kaffeehaus die
Relevanz eines lebensphilosophischen Grundgedankens zuerkannt, welche Friedrich Nietzsche bereits in seiner Unterscheidung des Apollinischen und Dionysischen in der „Geburt
der Tragödie“ ausführte.6 Laut Bachmaier gewährt das Kaffeehaus
den einzelnen Zugehörigkeit und Einheit, aufgelöst in ein Ganzes, retten sie sich in ein GroßIndividuum. Das Kaffeehaus als Ersatztotalität gewinnt dadurch fast den Rang eines lebensphilosophischen Fundaments, vergleichbar dem Ureinen i. S. Nietzsches, in das ein zerfließendes Ich eintauchen
kann […].7
Bachmaiers These ist insofern plausibel, als dass sich dem einzelnen Literaten im Kaffeehaus die Möglichkeit bietet, in die Masse der anderen Kaffeehausgäste, also in das ‚Ureine’,
zu flüchten. Im Café können die unsicheren Einzelgänger mit dem Kollektiv verschmelzen,
in ihm ‚untertauchen’ und ‚zerfließen’, da die anderen Kaffeehausbesucher ihnen Rückhalt
verleihen. So gewährt die dionysische Natur des Kaffeehauses dem Künstler den Rückzug
in das ‚Ureine‘, in dem keine Subjektivität, also kein ‚Ich’ existiert. Durch diese dionysische
Rauscherfahrung werden nicht nur gemeinschaftsfeindliche Grenzen überwunden sowie
eine innere Befriedigung erreicht, sondern auch Kunst hervorgebracht.
Die sich nur auf das ‚Ureine’ beziehende These Bachmaiers kann meiner Meinung nach jedoch noch weiter ausgeführt werden, da dem Kaffeehaus auch ein apollinisches Wesen zuerkannt werden muss. Wenn man die Welt außerhalb des Cafés als diejenige Wirklichkeit
betrachtet, die den Literaten aller künstlerischen Freiheit beraubt, indem sie die bürgerlichen Konventionen und Leistungsanforderungen der Gesellschaft verkörpert, wird deutlich,
5
Alfred Polgar: „Theorie des ‚Café Central’“, in: ders.: Kleine Schriften. Band 4. Literatur, hg. v. Marcel ReichRanicki in Zusammenarbeit mit Ulrich Weinzierl, Reinbek bei Hamburg 1984, S. 254–259, hier S. 255.
6 Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, in: ders.: Werke, Bd. 1, hg. v. Alfred
Baeumler, Leipzig 1930, S. 98.
7 Helmut Bachmaier: „Kaffeehausliteraten“, in: Bachmaier, Helmut (Hg.): Paradigmen der Moderne, Amsterdam 1990, S. 237-270, hier S. 240.
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dass der Schriftsteller sich nach einer – wenn auch nur scheinbaren – Beschönigung seines
Daseins durch die Kunst sehnt. Die Umgebung des Cafés ermöglicht es den Künstlern, die
Wirklichkeit zu bejahen, der Neigung zu einem Allmachtswahn zu entkommen und damit
ihre Schreibproduktion zu motivieren. Der apollinische Charakter des Kaffeehauses
schenkt den realitätsfernen Künstlern eine Welt, in der geistige Güter wie die Literatur
wertgeschätzt werden, und verleiht ihnen damit gesellschaftliche Anerkennung.
Nun sollen einige Textbeispiele vorgestellt werden, in denen Schriftsteller beschreiben, wie
sie ihr Kaffeehaus erlebten und erleben. So war das Café für Lasker-Schüler und viele andere Schriftsteller zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur Bedingung für die bloße Existenz,
sondern wirkte auch gesundheitsförderlich und stimmungsaufhellend, wie sie in Mein Herz
schreibt:
Ich bin nun zwei Abende nicht im Café gewesen, ich fühle mich etwas unwohl am Herzen. Dr. Döblin
vom Urban kam […], um eine Diagnose zu stellen. Er meint, ich leide an der Schilddrüse, aber in Wirklichkeit hatte ich Sehnsucht nach dem Café.8
Das Berliner Café des Westens hat einen so großen Einfluss auf ihr gesamtes Leben und
Werk, dass sie sich wie ein halber Mensch fühlt, der etwas Kostbares verloren hat, wenn sie
es nicht besucht:
Aber ich bin so begierig, wie es meiner Bleibe und meiner Sterbe geht, dem Café des Westens? Es ist
genau so, als ob ich einen Ohrring verloren hab, ich beginne, mich nicht mehr zu fühlen.9
Obgleich sie und ihre Gefährten das Café heimlich für den Teufel halten, der sie zu Müßiggang verführt und wie eine Droge wirkt, welche sie berauscht und abhängig macht, können
sie ohne den täglichen Kaffeebesuch nicht leben, denn „ohne den Teufel ist doch nun mal
nichts.“10 Diese beständige Exaltiertheit provoziert bei Else Lasker-Schüler das naive Erleben des Cafémilieus als orientalisches Märchenreich. In ihrer überbordenden Phantasie
verwandeln sich die Kaffeehäuser in eine zauberhafte, morgenländische Traumwelt, die
mit ihrer „Bazarbuntheit“11 unentwegte Mobilität und Inspiration verspricht:
Das Café Kurfürstendamm ist eine Frau, eine orientalische Tänzerin. Sie zerstreut mich, sie tröstet
mich, sie entzückt mich durch die vielen süßerlei Farben ihres Gewands. Eine Bewegung ist in dem Café, es dreht sich geheimnisvoll wie der schimmernde Leib der Fatme. Verschleierte Herzen sind die
sternenumhangenen, kleinen Nischen der Galerien. O, was man da alles sagen und lauschen kann – leise singen Violinen, selige Stimmungen. Das Café ist das lebendig gewordene Plakat Lucien Bernhards.12
8
Else Lasker-Schüler: Mein Herz. Ein Liebesroman mit Bildern und wirklich lebenden Menschen, in: dies.: Gesammelte Werke, Prosa und Schauspiele, Bd. 2, hg. v. Friedhelm Kemp, München 1962, S. 289-391, hier S.
297.
9 Ebd. S. 380.
10 Ebd. S. 298.
11 Ebd. S. 313.
12 Ebd. S. 384f.
3
Dieses elysische Reich gleicht einem Paradies, welches die Imagination stimuliert und die
ingeniöse Leistung eines Schriftstellers steigert, weshalb die Cafés oft in einer religiösbiblischen Sprache gepriesen werden. Wolfgang Koeppen beispielsweise macht sich Ende
der Zwanziger Jahre vom ländlichen Pommern aus auf den Weg nach Berlin, ins verkündete,
„gelobte Land“, wo ihm das Romanische Café als Garten „Eden“ und strahlender „Tempel“ erscheint.13 Für Claudio Magris stellt das Kaffeehaus einen irdischen Ersatz für das
wirkliche Paradies dar, aus dem die Menschen vertrieben wurden, und nun im Café Zuflucht suchen, wo die Engel des Personals sie vor den Verführungen der Schlange beschützen.14 Auch Ludwig Meidner betrachtet das Kaffeehaus als Paradies und preist es in einer
pathetischen Prosahymne als „emanierende[s] Zentrum weltimmanenter Schöpfungskraft“ und „Ort der Erleuchtung“15:
Du Café voll Wonne – o zaubrische Helle – du Paradies der Lebendigen. Du Seele der Zeit. Du schwingende Glocke des Diesseits. Du Schule hoher Geister. […] Du Halle, Dom, Luftschiff, Vulkan, Käfig, Gruft
und Kluft, Dungloch und Stunde der Beter… Ich flamme auf in deiner tosenden Gluthelle. […] Doch du
Lebendiges, du Caféhaus, zuckend, juckend und seltener Freuden gerammelt voll, jagst aus meinem irdischen Gehäus, – diesem grellen kunterbunten Schädel, dieser ozeanischen, mondhellen Gruft –
treibst aus meinem kupferroten Dasein die Gebärden des Spleens, Winde der Weltluft, Katafalke der
Sehnsucht heraus zu schmetternder Luft. […] Nun sitz ich mitten drin, Pascha der Ewigkeit. Um mich
das Tirili der Ewigkeit. Um mich des Mondes Gebrumm; im Nacken das Sternenmeer.16
In diesem Zitat Meidners, in dem er das Café in orgastischer Weise verehrt, zeigt sich deutlich dessen dionysisches Naturell, welches dem mitten im ‚Ureinen‘ sitzenden Literaten
‚Wonne’ und ‚seltene Freuden’ schenkt und ihn in eine subjektlose Sphäre der Ewigkeit entführt.
Neben dieser Rauscherfahrung wird im Kaffeehaus die pure Alltäglichkeit fassbar, welche dem Schriftsteller wieder Bodenhaftung verleiht und ihn in die Realität zurückholt.
Diese bodenständige Verortung des Cafés innerhalb der wirklichen Welt wird durch die
ständige gleichförmige Bewegung kommender und gehender Gäste und die typischen monotonen Geräusche im Café verursacht, welche auch dem Dichter im 21. Jahrhundert sowohl das Gefühl vermitteln, „wirklich ruhig zu sein“ als auch dessen „Tendenz zu einem
kleinen Allmachtsdelirium“ berichtigen können, wie Claudio Magris 2009 in einem Interview sagte.17 Für Magris, der oft das Café San Marco in Triest besucht und dort das „Hintergrundgemurmel einer gleichgültig vorbeiziehenden Welt als anheimelnd genießt“18, ist ein
13
Wolfgang Koeppen: „Ein Kaffeehaus“, in: ders.: Erzählende Prosa, Gesammelte Werke in sechs Bänden, Bd. 3,
hg. v. Marcel Reich-Ranicki, Frankfurt a. M. 1986, S. 165-168, S. 167.
14 Vgl. Claudio Magris: Microcosmi, Mailand 1997, S. 18.
15 Helmut Kreuzer: Die Bohème. Beiträge zu ihrer Beschreibung, Stuttgart 1968, S. 209f.
16 Ludwig Meidner: Im Nacken das Sternenmeer, Leipzig 1918, S. 29f.
17 Zitate aus einem Interview mit Claudio Magris, ausgestrahlt am 15.10.2009 bei WDR 5 in der Sendung Scala.
18 Ebd.
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Kaffeehaus ein Ort des Schreibens und der Literatur par excellence. In Microcosmi (dt. Die
Welt en gros und en détail) beschreibt er, wie die heitere, aber passive Atmosphäre des Cafés sowie die gleichgültigen Leute um einen herum den Schriftsteller vom Irrglauben abbringe, er könne mit seinen Texten und Reden die Welt verändern oder bekehren.19 Im Gegensatz zu den Literaten, die im Kaffeehaus arbeiten, verbringen andere Menschen nämlich
ihre Freizeit dort, um Zeitung zu lesen, Schach oder Karten zu spielen oder sich miteinander zu unterhalten. Eben dieser Kontrast von Disziplin und Müßiggang erfüllt die wesentlichste Bedingung für eine hohe Produktivität der Schriftsteller, da die meisten das Ausleben der Muße seitens ihrer Umwelt inspirierend finden, wie Polgar schreibt:
Das Fluidum! Ich kann nur sagen: das Fluidum! Es gibt Schreiber, die nirgendwo anders
wie im Café Central ihr Schreibpensum zu erledigen imstande sind, nur dort, an den Tischen des Müßiggangs, ist ihnen die Tafel der Arbeit gedeckt, nur dort, von Faulenzdüften
umweht, wird ihrer Trägheit Befruchtung.20
Folglich sind also diejenigen Kaffeehäuser für die europäische Literatur bedeutend, welche zu der Zeit, in der tatsächlich in ihnen geschrieben wurde, noch gänzlich unbekannt
waren und als ‚nicht-literarisch’ galten, weil die Literaten dort in eine Anonymität untertauchen konnten. Hier kommt wieder die dionysische Natur des Kaffeehauses zum Vorschein, welche den Dichter in ihr ‚Ureines’ eindringen lässt, damit dieser seine subjektive
Existenz fallen lassen und von jeder Erwartungshaltung befreit in seinen Text eintauchen
kann.
Während man im Café sitzt, ist man unterwegs; wie im Zug, im Hotel oder auf der Straße
hat man nur ganz wenig bei sich, kann nichts einen eitlen persönlichen Stempel aufdrücken, ist niemand. In dieser vertraulichen Anonymität darf man sich verstellen, sich seines
Ichs wie einer Schale entledigen. […] Schreiben, sich unterbrechen, plaudern, Karten spielen; das Lachen an einem Tisch, ein Frauenprofil, unanfechtbar wie das Schicksal, der
Wein im Glas, goldene Farbe der Zeit. Die Stunden fließen angenehm dahin, sorglos, fast
glücklich.21
Mit diesem Zitat, in dem Magris dem Kaffeehaus eine glückselig machende, paradiesisch
anmutende Atmosphäre zuerkennt, möchte ich schließen.
Isabell Mandt (imandt@uni-bonn.de)
Magisterstudium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Anglistik und Politischen Wissenschaft in Bonn.
Seit 2010 Promotionsstudentin am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft
der Universität Bonn mit einer Arbeit zum Thema: Das europäische Kaffeehaus. Schauplatz der Literatur (betreut durch: Frau PD Dr. Kirsten von Hagen und Herrn Prof. Dr. Moser). Seit 2012 Wissenschaftliche Hilfskraft am Sprachlernzentrum der Universität Bonn.
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Vgl. Magris: Microcosmi, S. 17.
Polgar: „Theorie des ‚Café Central’“, S. 258.
21 Claudio Magris: Die Welt en gros und en détail, München/Wien 1999, S. 20.
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