adidas-Salomon GESCHÄFTSBERICHT 2002 >PASSION FOR
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adidas-Salomon GESCHÄFTSBERICHT 2002 >PASSION FOR
adidas-Salomon GESCHÄFTSBERICHT 2002 > PASSION FOR SPORT SPORT BEDEUTET DAS BRILLIEREN ALS EINZELNER. DAS ZUSAMMENSPIEL IM TEAM. SPORT FEIERT UND FÖRDERT IDEALE WIE FAIRNESS, WETTKAMPF UND HÖCHSTLEISTUNG. SPORT HAT FÜR JEDEN EINE ANDERE BEDEUTUNG. ABER ES GIBT ETWAS, DAS IST ALLEN GEMEINSAM: LEIDENSCHAFT. UND GENAU DIESE LEIDENSCHAFT DEFINIERT ALLES, WAS WIR TUN. UNSERE ZIELE ZIELE 2002 ERGEBNISSE 2002 ZIELE 2003 UMSATZSTEIGERUNG UM MINDESTENS 5 % > 7 % UMSATZWACHSTUM AUF DAS REKORDNIVEAU VON 6,5 MRD. € > UMSATZSTEIGERUNG UM ETWA 5 % ZWEI REVOLUTIONÄRE adidas INNOVATIONEN IM SCHUHBEREICH: CLIMACOOL® (UMSATZZIEL: 500.000 PAAR) a3® (UMSATZZIEL: 250.000 PAAR) > POSITIVE RESONANZ AUF NEUE adidas INNOVATIONEN: CLIMACOOL ® (1 MIO. PAAR VERKAUFT) a 3® (500.000 PAAR VERKAUFT) > AUSBAU UND VERMARKTUNG DER adidas SCHUHTECHNOLOGIE: CLIMACOOL® 2 (UMSATZZIEL: 2 MIO. PAAR) a3® (UMSATZZIEL: 750.000 PAAR) ZWEISTELLIGES WÄHRUNGSBEREINIGTES UMSATZWACHSTUM IN ASIEN UND NORDAMERIKA SOWIE BEI TAYLORMADE-adidas GOLF > WÄHRUNGSBEREINIGTES UMSATZWACHSTUM VON 23 % IN ASIEN, 14 % IN NORDAMERIKA UND 37 % BEI TAYLORMADE-adidas GOLF > ZWEISTELLIGES WÄHRUNGSBEREINIGTES UMSATZWACHSTUM IN ASIEN UND NORDAMERIKA ROHERTRAGSMARGE ZWISCHEN 41 % UND 43 % > ROHERTRAGSMARGE VON 43,2 % > ROHERTRAGSMARGE ZWISCHEN 42 % UND 43 % FORDERUNGSLAUFZEIT UND LAGERUMSCHLAG IM KONZERN VERBESSERN > VORRÄTE UM 7% REDUZIERT, FORDERUNGEN > REDUZIERUNG DES KURZFRISTIGEN BETRIEBSLANGSAMER GESTIEGEN ALS UMSATZ, KAPITALS IM VERHÄLTNIS ZUM UMSATZ ALTERSSTRUKTUR VERBESSERT REDUZIERUNG DER FINANZVERBINDLICHKEITEN UM BIS ZU 100 MIO. € > FINANZVERBINDLICHKEITEN UM 181 MIO. € ABGEBAUT > ABBAU DER FINANZVERBINDLICHKEITEN UM MINDESTENS 100 MIO. € STEIGERUNG DES GEWINNS UM 5 % BIS 10 % > GEWINNWACHSTUM VON 10 % > STEIGERUNG DES GEWINNS UM 10 % BIS 15 % STÄRKUNG DES VERSTÄNDNISSES UND DES VERTRAUENS DER AKTIONÄRE IN DIE KONZERNSTRATEGIE > 2002 ERNEUT TOP-PERFORMER IM DAX > PFLEGE UND AUSBAU DES AKTIONÄRSVERTRAUENS PASSION FOR SPORT /// Leidenschaft /// Finanz-Highlights /// Brief an die Aktionäre /// PASSION FOR SPORT LEIDENSCHAFT FÜR SPORT > ENTSCHLOSSENHEIT UND EMOTION SPIEGELN SICH AUF DEM GESICHT EINES JEDEN SPORTLERS. WENIGER SICHTBAR SIND DIE UNERMÜDLICHEN ANSTRENGUNGEN, NOCH SCHNELLER, STÄRKER, BESSER ZU WERDEN. ABER DIESE ANSTRENGUNGEN SIND ES, DIE LEIDENSCHAFT AUSMACHEN. LEIDENSCHAFT TREIBT UNSERE SPORTLER ZU HÖCHSTLEISTUNGEN AN. UND ES IST LEIDENSCHAFT, DIE UNS DAZU BRINGT, PRODUKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DIESER SPORTLER KONTINUIERLICH ZU ENTWICKELN UND ZU OPTIMIEREN. 2 PASSION FOR SPORT LEIDENSCHAFT 3 DESIGN UND INNOVATION > INNOVATIVE ENTWICKLUNGEN GRÜNDEN AUF EINER LEIDENSCHAFT FÜR ALLES NEUE UND AUSSERGEWÖHNLICHE. WIR VERBINDEN DAS NEUESTE UND BESTE IN DESIGN UND TECHNOLOGIE ZU WIRKLICH INNOVATIVEN PRODUKTEN. VON SCHUHEN, DIE DIE DÄMPFUNG UND FÜHRUNG DES FUSSES REVOLUTIONIEREN BIS HIN ZU GOLFSCHLÄGERN, MIT DENEN GOLFER EINFACH WEITER ABSCHLAGEN. WIR HABEN UNS ZUM ZIEL GESETZT, EINZIGARTIGE PRODUKTE ZU ENTWICKELN, DIE IMMER WIEDER AUFS NEUE INSPIRIEREN UND BEGEISTERN. 4 PASSION FOR SPORT LEIDENSCHAFT 5 KONSUMENTENORIENTIERUNG > WER SIND UNSERE KONSUMENTEN? WOHER WISSEN WIR, WAS SIE WOLLEN? WO SIND SIE ÜBERHAUPT? ES IST KLAR, DASS EIN GOLDMEDAILLENGEWINNER ANDERE BEDÜRFNISSE UND ERWARTUNGEN ALS EIN FREIZEITSPORTLER HAT. MIT DIESEM WISSEN SCHNEIDEN WIR DESIGN, MARKETING UND VERTRIEB PERFEKT AUF SPORTLER ALLER LEISTUNGSSTUFEN ZU – VOM ANFÄNGER BIS ZUM WELTMEISTER. 6 PASSION FOR SPORT LEIDENSCHAFT 7 UMSATZERLÖSE in Mio. € FINANZ-HIGHLIGHTS 1998 5.065 1999 5.354 Operative Highlights in Mio. € 2000 5.835 Umsatzerlöse Gewinn vor Steuern Gewinn 2001 6.112 2002 6.523 2002 2001 Veränderung 6.523 390 229 6.112 376 208 6,7 % 3,7 % 9,6 % 43,2 42,6 0,7PP 34,4 9,3 37,9 3,5 25,4 33,3 9,9 39,0 3,4 24,3 1,1PP –0,6PP –1,1PP 0,1PP 1,1PP 4.261 1.190 4.183 1.273 1,9 % –6,5 % 1.578 1.467 1.498 1.081 1.520 1.485 1.679 1.015 3,8 % –1,2 % –10,8 % 6,6 % 5,04 5,04 4,60 – 9,6 % – 6,04 11,77 1,00 1) 82,30 5,49 8,47 0,92 84,30 10,0 % 1,4% 8,7% –2,4 % 14.716 13.941 45.422.500 45.349.200 5,6 % 0,2 % 45.366.100 45.349.200 0,0 % Wichtige Kennzahlen in % 1998 205 Rohertragsmarge Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen in % der Umsatzerlöse EBITDA in % der Umsatzerlöse Steuerquote Gewinn in % der Umsatzerlöse Eigenkapitalquote 1999 228 Bilanzdaten in Mio. € 2000 182 2001 208 2002 229 GEWINN in Mio. € Bilanzsumme Vorräte Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände Kurzfristiges Betriebskapital Nettofinanzverbindlichkeiten Eigenkapital Kennzahlen pro Aktie in € Unverwässertes Ergebnis je Aktie Verwässertes Ergebnis je Aktie Unverwässertes Ergebnis je Akie (ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) Operativer Cashflow je Aktie Dividende je Aktie Jahresendkurs Sonstiges am Jahresende Anzahl der Mitarbeiter Anzahl der Aktien Durchschnittliche Anzahl der Aktien Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die in Millionen dargestellt werden, da die Berechnung immer auf Zahlen in Tausend basiert. 1) Finanz-Highlights 8 PASSION FOR SPORT Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung adidas-Salomon SEGMENTINFORMATIONEN in Mio. € UMSATZERLÖSE NACH MARKEN Konzernumsatz 2002: 6,5 Mrd. € 2002 2001 Veränderung 5.105 2.004 343 8.852 4.825 1.845 352 8.485 5,8 % 8,6 % –2,6 % 4,3 % 684 279 39 2.795 714 313 63 2.556 –4,2 % –10,9 % –37,5 % 9,4 % 707 345 74 1.078 545 281 63 968 29,8 % 22,9 % 18,7 % 11,4 % adidas Umsatzerlöse Rohergebnis Betriebsergebnis Anzahl der Mitarbeiter am Jahresende Salomon Umsatzerlöse Rohergebnis Betriebsergebnis Anzahl der Mitarbeiter am Jahresende TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse Rohergebnis Betriebsergebnis Anzahl der Mitarbeiter am Jahresende 78 % /// adidas ist eine führende Marke in der Sportartikelbranche mit einer ausgezeichneten Positionierung bei Sportschuhen, Sportbekleidung und Sportzubehör. adidas Produkte verbinden innovative Technik und modernes Design und sind für alle Sportler auf jedem Niveau gedacht, die Spitzenleistungen anstreben. Die adidas Marke gliedert sich in drei Divisionen: Sport Performance, Sport Heritage und Sport Style. 11% /// Salomon ist die „Freedom-Action-Sport“ Marke. Als weltweite Nummer eins für Wintersportprodukte mit führenden Positionen im Alpin-, Ski-Nordisch- und Snowboard-Bereich baut Salomon auch aktiv seine Präsenz bei Sommersportarten und alternativen Sportarten sowie bei Softgoods aus. Alle Produkte sind äußerst innovativ und leistungsorientiert. Zur Salomon Markenfamilie gehören Salomon, Mavic, Arc’Teryx, Bonfire und Cliché. 11% /// TaylorMade-adidas Golf bietet ein komplettes Sortiment an Golfschlägern, Schuhen, Bekleidung und Accessoires an. Die Marke gehört zu den führenden der Golfbranche und ist die Nummer eins bei Metallhölzern. TaylorMade-adidas Golf vertreibt Produkte unter den Markennamen TaylorMade, adidas Golf und Maxfli. 9 Der Vorstand von adidas-Salomon /// Nicht nur unser Geschäftsleben dreht sich um Sport. Leidenschaft für den Sport zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Konzernkultur. Dies charakterisiert unsere Arbeitseinstellung und unseren Führungsstil. Dieser Geschäftsbericht enthält Biographien unserer Vorstandsmitglieder (siehe Corporate Governance). Brief an die Aktionäre 10 PASSION FOR SPORT SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE, 2002 war erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr für adidas-Salomon: Unsere Marken haben an Stärke und sichtbar an Präsenz gewonnen. Wir haben attraktive neue Produkte auf den Markt gebracht. Wir haben hervorragende operative und finanzielle Ergebnisse erzielt. Dies ist umso bemerkenswerter, als wir uns in einem stark vom Wettbewerb geprägten und konjunkturell schwierigen Klima bewegen mussten. Bei den beiden wichtigsten Sportveranstaltungen des Jahres 2002 stellten wir mit dominanten Auftritten unsere Marken weltweit ins Rampenlicht. Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City waren Salomon und adidas überall zu sehen. Zusammen rüsteten wir mehr als 50 % aller Athleten aus, die in unseren Produkten nahezu 200 Medaillen gewannen. Beim FIFA World Cup 2002™ in Korea und Japan errang adidas einen weiteren großen Sieg. Marktanalysen ergaben, dass adidas bei der größten Sportveranstaltung der Welt unumstritten die sichtbarste Marke war. Schätzungen zufolge wurde die Veranstaltung von zusammen gerechnet 44 Milliarden Zuschauern gesehen. In unserer adidas Sport Performance Division stellten wir zwei bedeutende Innovationen im Schuhbereich vor: a3® und ClimaCool®. Beide übertrafen unsere unternehmensinternen Erwartungen bei weitem. So konnten wir von ClimaCool® über eine Million und von a3® über 500.000 Paar verkaufen. Die Basketballmodelle T-MAC und T-MAC 2 schafften es jeweils an die Spitze der Rangliste der meistverkauften Sportschuhe in den USA. Dies war in den letzten sechs Jahren keinem anderen adidas Schuh gelungen. Herbert Hainer, 48 /// Vorstandsvorsitzender / Deutscher Für Sport und Geschäft gilt im Grunde das Gleiche. Um zu gewinnen, braucht man das richtige Team, Begeisterung für die Sache und die Fähigkeit, immer am Ball zu bleiben. 11 adidas Sport Heritage ist erneut zweistellig gewachsen und hat einen Umsatz von über 900 Mio. € erreicht. In den letzten beiden Jahren haben wir den Umsatz in dieser Division beinahe verdoppelt. Unsere Produkte werden von Trendsettern und Styleleadern in aller Welt getragen. Unsere neueste Division, adidas Sport Style, hatte auf der Modewoche in Paris im Oktober einen fulminanten Start. Unsere einzigartige Zusammenarbeit mit dem Designer Yohji Yamamoto stieß auf großen Anklang in den Medien sowie bei Einzelhändlern und Besuchern. Seit dem Frühjahr sind diese Produkte in exklusiven Boutiquen auf der ganzen Welt erhältlich. Unsere revolutionären neuen Metallhölzer der R500 Series von TaylorMade wurden von Golfern mit Begeisterung aufgenommen. Bei Profi-Golfturnieren in den USA, Europa und Japan sind sie bereits die am meisten gespielten Driver. Aufgrund dieses Erfolgs ist TaylorMade jetzt die weltweit führende Marke bei Metallhölzern. Zudem konnten wir unsere Palette an Golfprodukten durch die Übernahme der Golfballmarke Maxfli erweitern. Salomon ist im Wintersportbereich nach wie vor die Nr. 1, und dies trotz zweier Winter mit schlechten Schneeverhältnissen. Darüber hinaus expandiert Salomon mit eigenen Produkten und der neu erworbenen Marke Arc’Teryx in den wichtigen Bekleidungsbereich. Glenn Bennett, 39 / Global Operations / Amerikaner Erfolg im Wettbewerb verlangt Schnelligkeit, Energie und Wendigkeit. Das ist der Schwerpunkt von Global Operations innerhalb des adidas-Salomon Konzerns. 12 PASSION FOR SPORT BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Unsere Regionen erzielten ebenfalls hervorragende Ergebnisse. Durch die Weltmeisterschaft stieg der währungsbereinigte Umsatz in Asien um mehr als 20 %. Die Hauptwachstumsträger dort waren Japan, Korea und China. In Nordamerika konnten wir durch unseren neuen Marketingansatz gute Ergebnisse verzeichnen – der Turnaround ist in vollem Gange. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 14 %, und der Auftragsbestand zum Jahresende erreichte das höchste Niveau seit 1998. In Europa, unserer größten Region, konnten wir den Umsatz trotz der besonders schwierigen Bedingungen in unserem Heimatmarkt Deutschland um weitere 4 % steigern. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden hier insbesondere in Italien und Großbritannien erzielt. In Lateinamerika wurde ein Umsatzwachstum von mehr als 30 % in lokaler Währung erreicht. In Euro wurde diese positive Entwicklung durch gravierende Währungsabwertungen in Argentinien und Brasilien deutlich vermindert. Wir arbeiten ständig daran, unsere Marketingaktivitäten und operativen Maßnahmen noch besser aufeinander abzustimmen. Zwischenzeitlich haben wir in allen Bereichen unseres Konzerns eigene engagierte Teams: adidas Sport Performance, adidas Sport Heritage, adidas Sport Style, Salomon und TaylorMade-adidas Golf. Darüber hinaus haben wir bei der Beschleunigung unserer Abläufe weitere Fortschritte erzielt – so konnten wir den Herstellungsprozess im Bereich Schuhe um 30 Tage verkürzen. Aktionäre, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und andere unabhängige Institutionen haben unsere Arbeit in den Bereichen Soziales und Umwelt anerkannt. Im Dow Jones Sustainability Group Index und dem FTSE4Good Europe Index wurden wir unter den Branchenführern eingestuft. Ross McMullin, 47 / Nordamerika / Kanadier Eine starke Führung und ausgezeichnetes Teamwork sind im Geschäftsleben wie im Sport ausschlaggebend für den Erfolg. Manfred Ihle, 61 / Recht und Umwelt / Deutscher Ein echter Sportler weiß, dass ein Sieg nur zählt, wenn man ihn auf ehrliche und faire Weise erringt. 13 All unsere Bemühungen wurden durch hervorragende Finanzergebnisse belohnt. Unser Umsatz stieg um 7 % auf 6,5 Mrd. € im letzten Jahr. Sowohl in Nordamerika als auch in Asien erzielten wir einen währungsbereinigten Anstieg im zweistelligen Bereich. Mit 43,2 % vom Umsatz haben wir den Zielkorridor für unsere Rohertragsmarge sogar überschritten. Außerdem konnten wir das kurzfristige Betriebskapital als Prozentsatz des Umsatzes verbessern und die Finanzverbindlichkeiten um mehr als 180 Mio. € reduzieren. Vor allem konnten wir den Gewinn um 10 % steigern. Unsere Erfolge finden allgemeine Anerkennung. Konsumenten, Einzelhändler und Investoren sehen uns heute in einem wesentlich positiveren Licht als noch vor einigen Jahren. Hier nur ein Beispiel: Unsere Aktie war im zweiten Jahr in Folge der Top-Performer im deutschen Spitzenindex DAX. Kein anderes deutsches Unternehmen hatte dies jemals zuvor erreicht. Das heißt, wir haben im Jahr 2002 vieles richtig gemacht. Nun wollen wir noch einen Schritt weiter gehen. Wir haben eine klare Vision: Leidenschaft für den Sport. Und wir haben eine klare Mission: Wir wollen der weltweite Marktführer in der Sportartikelindustrie sein. Für 2003 erwarten wir eine Umsatz- und Gewinnsteigerung in allen Regionen. Unser Ziel: Ein Umsatzwachstum von etwa 5 % und eine Gewinnsteigerung zwischen 10 % und 15 %. Michel Perraudin, 55 / Human Resources, Key Projects und Corporate Services / Schweizer Was uns bei adidas-Salomon einzigartig macht, ist unsere Einstellung – unser Commitment, als Team zusammenzuarbeiten. 14 PASSION FOR SPORT BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Für die nächsten drei bis fünf Jahre haben wir es uns zum Ziel gesetzt, in den USA einen Anteil von 20 % am Sportschuhmarkt zu erreichen. Zudem werden wir unsere führende Position in Europa weiter ausbauen und die marktführende Position in Asien übernehmen. Natürlich gibt es dabei große und kleine Risiken, die immer eine Herausforderung darstellen können. Aber der Erfolg der letzten drei Jahre stimmt mich zuversichtlich, dass unser Konzern die selbst gesetzten hohen Erwartungen erfüllen kann. Nicht zuletzt möchte ich allen adidas-Salomon Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement während des vergangenen Jahres danken. Erfolge kommen immer durch den Einsatz des gesamten Teams zustande. Ich bin überzeugt, dass wir die richtigen Mitarbeiter haben, mit denen unser Konzern die nächste Stufe auf der Erfolgsleiter erklimmen kann. Mein Dank geht auch an Sie, unsere Aktionäre, für das Vertrauen, das Sie unserem Management-Team entgegenbringen. Heute ist adidas-Salomon ein erfolgreicheres, schlankeres und gesünderes Unternehmen. Wir haben uns auf dem Markt erfolgreich neu positioniert und wir sind schneller gewachsen als viele unserer Wettbewerber. Wir befinden uns in einem langen und schwierigen Rennen, aber wir alle bei adidas-Salomon setzen uns leidenschaftlich dafür ein, den Sieg zu erringen. Herbert Hainer Vorstandsvorsitzender März 2003 Robin Stalker, 44 / Finanzen / Neuseeländer Zum Sieg ist mehr erforderlich als nur eine Zielvorgabe. Man braucht die richtige Strategie - eine Strategie, die ein optimales Gleichgewicht zwischen dem Gesamtzusammenhang und den Einzelheiten schafft. Erich Stamminger, 45 / Global Marketing / Deutscher Unsere individuelle und kollektive Leidenschaft für den Sport ist die Triebfeder für den Fortschritt unseres gesamten Konzerns. So war es schon immer und so wird es auch immer bleiben. 15 Corporate Mission Statement Standorte Operative und Sport-Highlights Unsere Aktie 16 DER KONZERN /// Seite 18 /// Seite 20 /// Seite 22 /// Seite 24 /// DER KONZERN DER KONZERN /// Corporate Mission Statement /// Standorte /// Operative und Sport-Highlights /// Unsere Aktie ENERGIE. BEGEISTERUNG. INNOVATION. UNSERE LEIDENSCHAFT IST ES, ERSTER ZU SEIN, DAS TEMPO ANZUGEBEN, IM SPORT NEUE MASSSTÄBE ZU SETZEN. adidas-Salomon STREBT DANACH, DER WELTWEIT FÜHRENDE ANBIETER DER SPORTARTIKELINDUSTRIE ZU SEIN – MIT SPORTMARKEN, DIE AUF LEIDENSCHAFT FÜR DEN SPORT SOWIE SPORTLICHEM LIFESTYLE BASIEREN. > WIR ORIENTIEREN UNS AN UNSEREN KONSUMENTEN. DAS BEDEUTET, DASS WIR STÄNDIG DIE QUALITÄT, DAS DESIGN UND DAS IMAGE UNSERER PRODUKTE UND STRUKTUREN VERBESSERN, UM DIE ERWARTUNGEN DER KONSUMENTEN MIT DEN WERTEN UNSERER MARKEN IN EINKLANG ZU BRINGEN. > WIR SIND FÜHREND IN INNOVATION UND DESIGN UND STREBEN DANACH, SPORTLERN AUF JEDEM NIVEAU MIT JEDEM PRODUKT, DAS WIR AUF DEN MARKT BRINGEN, ZU SPITZENLEISTUNGEN ZU VERHELFEN. > WIR SIND EIN INTERNATIONALES UNTERNEHMEN, DAS SOZIAL UND ÖKOLOGISCH VERANTWORTUNGSBEWUSST HANDELT UND SEINEN MITARBEITERN UND AKTIONÄREN FINANZIELLE ATTRAKTIVITÄT SICHERT. Corporate Mission Statement 18 DER KONZERN adidas-Salomon STREBT DANACH, DER WELTWEIT FÜHRENDE ANBIETER DER SPORTARTIKELINDUSTRIE MIT SPORTMARKEN ZU SEIN, DIE AUF LEIDENSCHAFT FÜR DEN SPORT SOWIE SPORTLICHEM LIFESTYLE BASIEREN. > WIR ORIENTIEREN UNS AN UNSEREN KONSUMENTEN. DAS BEDEUTET, DASS WIR STÄNDIG DIE QUALITÄT, DAS DESIGN UND DAS IMAGE UNSERER PRODUKTE UND STRUKTUREN VERBESSERN, UM DIE ERWARTUNGEN DER KONSUMENTEN MIT DEN WERTEN UNSERER MARKEN IN EINKLANG ZU BRINGEN. > WIR SIND FÜHREND IN INNOVATION UND DESIGN UND STREBEN DANACH, SPORTLERN AUF JEDEM NIVEAU MIT JEDEM PRODUKT, DAS WIR AUF DEN MARKT BRINGEN, ZU SPITZENLEISTUNGEN ZU VERHELFEN. > WIR SIND EIN INTERNATIONALES UNTERNEHMEN, DAS SOZIAL UND ÖKOLOGISCH VERANTWORTUNGSBEWUSST HANDELT UND SEINEN MITARBEITERN UND AKTIONÄREN FINANZIELLE ATTRAKTIVITÄT SICHERT. WIR SIND DER FORTWÄHRENDEN STÄRKUNG UNSERER MARKEN UND PRODUKTE VERPFLICHTET, UM UNSERE WETTBEWERBSPOSITION UND FINANZKRAFT ZU VERBESSERN. 19 /// /// /// 15 /// /// /// /// /// 16 13 /// 10 /// /// 5/// /// /// /// /// /// /// ////// /// /// 1 /// 243 /// /// /// /// /// /// /// /// 6 9///////// ////// ///12 ///11 /// ////// /// 7/// /// /// /// /// /// /// 14 ////// ///8 /// /// /// /// 19 /// /// /// /// /// /// /// 22 /// /// 18 21/// ////// 17 /// /// /// /// /// /// /// /// /// /// /// /// 20/// /// adidas-Salomon weltweit /// ALS GLOBAL PLAYER IST adidas-Salomon WELTWEIT VERTRETEN. ZUM KONZERN GEHÖREN 114 TOCHTERGESELLSCHAFTEN. DER SITZ DER KONZERNZENTRALE BEFINDET SICH IN HERZOGENAURACH, DEUTSCHLAND. UNSERE WICHTIGSTEN STANDORTE SIND AUF DIESER WELTKARTE EINGEZEICHNET, WOBEI UNSERE MARKEN UND DIE WESENTLICHEN KONZERNGESELLSCHAFTEN NUMMERIERT SIND. Standorte 20 DER KONZERN EUROPA (INKL. AFRIKA UND NAHER OSTEN) (1) adidas-Salomon AG Konzernzentrale /// Herzogenaurach / Deutschland (2) adidas International B.V. /// Amsterdam / Niederlande (3) adidas International Marketing B.V. /// Amsterdam / Niederlande (4) adidas International Trading B.V. /// Amsterdam / Niederlande (5) adidas (UK) Ltd. /// Stockport / Großbritannien (6) adidas Sarragan France S.a.r.l. /// Landersheim / Frankreich (7) adidas Italia S.r.l. /// Monza / Italien (8) adidas-Salomon Espana S.A. /// Zaragoza / Spanien (9) Salomon S.A. /// Annecy / Frankreich (10) Salomon Taylor Made Ltd. /// Basingstoke / Großbritannien (11) Mavic S.A. /// Annecy / Frankreich (12) Cliché S.A.S. /// Lyon / Frankreich NORDAMERIKA (13) adidas Salomon North America Inc. /// Portland, Oregon / USA (14) Taylor Made Golf Co. Inc. /// Carlsbad, Kalifornien / USA (15) Arc’Teryx Equipment, Inc. /// Vancouver / Kanada (16) Bonfire Snowboarding, Inc. /// Portland, Oregon / USA ASIEN (17) adidas-Salomon International Sourcing Ltd. /// Hong Kong / China (18) adidas Japan K.K. /// Tokio / Japan (19) adidas Korea Ltd. /// Seoul / Korea (20) adidas Australia Pty. Ltd. /// Mulgrave, Victoria / Australien (21) Salomon & Taylor Made Co., Ltd. /// Tokio / Japan LATEIN AMERIKA (22) adidas Latin America S.A. /// Panama City / Panama 21 OPERATIVE HIGHLIGHTS 2002 /// (1 ) (2) (3) (4) JANUAR /// adidas-Salomon erwirbt 100 % der Anteile am kanadischen Outdoor-Spezialisten Arc’Teryx Equipment Inc. (1 ) JANUAR /// adidas-Salomon übernimmt die volle Kontrolle über die adidas Tochtergesellschaft in Italien. FEBRUAR /// T-MAC, der nach dem Basketball Star Tracy McGrady benannte Schuh, ist der meistverkaufte Schuh in den USA. MÄRZ /// adidas-Salomon gibt die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2001 bekannt: Der Umsatz übertrifft zum ersten Mal 6 Mrd. €. Der Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr steigt um 15%. (5) (6) (7) MÄRZ /// ClimaCool®, ein neues 360° Ventilationssystem für Schuhe, wird mit einem anfänglichen Verkaufsziel von 500.000 Paar in 2002 auf den Markt gebracht. Tatsächlich werden mehr als doppelt so viele verkauft. ( 2) APRIL /// a3®, eine neue Schuhtechnologie, lässt Teilnehmer bei den von adidas gesponserten Marathon Events in Paris, London, Boston, Rotterdam und Madrid die Vorteile eines Energy Management Systems spüren. ( 3 ) APRIL /// Tracy McGrady geht mit adidas eine strategische Partnerschaft auf Lebenszeit ein. ( 4 ) MAI /// Der dreifache Sprintweltmeister Maurice Greene unterschreibt einen langfristigen Sponsorvertrag mit adidas. (5) JULI /// adidas-Salomon erweitert seine Partnerschaft mit dem FC Bayern München durch den Erwerb eines 10 %igen Anteils an der FC Bayern München AG. ( 6, 7 ) SPORT-HIGHLIGHTS 2002 /// (1 ) (2) (3) (4) JANUAR /// Thomas Johansson gewinnt die Australian Open in Melbourne. (1 ) FEBRUAR /// Über 50 % der Athleten bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City, USA, tragen die drei Streifen von adidas und/oder Salomon Produkte und gewinnen fast 200 Medaillen. ( 2, 3, 4 ) Operative und Sport-Highlights 22 DER KONZERN (5) (6) (7) (8) (9) MAI /// Real Madrid schlägt Bayer Leverkusen in einem reinen adidas Finale und gewinnt den UEFA Champions League™ Titel zum dritten Mal in fünf Jahren. ( 5, 6 ) JUNI /// adidas ist offizieller Sponsor, Ausrüster und Lizenznehmer des 2002 FIFA World Cup™ und rüstet 10 Teams aus, darunter Gastgeber Japan und Finalist Deutschland. ( 7, 8, 9 ) (8) (9) (10 ) (11 ) (12 ) AUGUST /// TaylorMade-adidas Golf stellt der Öffentlichkeit die revolutionäre R500 Series vor. ( 8 ) AUGUST /// adidas-Salomon eröffnet den ersten nordamerikanischen Originals Store in New York und den zweiten Store in Japan ( Osaka ). ( 9 ) SEPTEMBER /// adidas-Salomon begrüßt zum dritten Mal Investoren und Analysten zum Investor Day in London. (11 ) (12 ) (13 ) (15 ) (16 ) OKTOBER /// Sergio Garcia erweitert seine Partnerschaft mit TaylorMade-adidas Golf und spielt jetzt mit adidas Kopfbedeckungen, adidas Golf Bekleidung, TaylorMade Schlägern und Maxfli Bällen. (13 ) DEZEMBER /// TaylorMade nimmt den prestigeträchtigen ersten Rang ein als die Marke, die unter US Golfern am häufigsten bei neuen Drivern zum Einsatz kommt. (15) DEZEMBER /// Die adidas-Salomon Aktie beendet das Jahr zum zweiten Mal in Folge als Top-Performer im DAX. OKTOBER /// adidas-Salomon stellt bei einer Modenschau in Paris die erste von Yohji Yamamoto entworfene Kollektion der adidas Sport Style Division vor. (12 ) (11 ) (14 ) NOVEMBER /// Auch der T-MAC 2 Basketballschuh ist der meistverkaufte Schuh in den USA. (14 ) SEPTEMBER /// Ross McMullin wird in den Vorstand von adidas-Salomon berufen. Er zeichnet verantwortlich für das Geschäft in Nordamerika. (10 ) (10 ) (13 ) (14 ) AUGUST /// Rich Beem gewinnt die PGA Meisterschaft mit einem Driver der neuen R500 Series. Dies ist der sechste von 13 Siegen für die R500 Series in 2002. (10 ) AUGUST /// Ian Thorpe gewinnt fünf Goldmedaillen bei den Pan Pacific Meisterschaften 2002 in Yokohama, Japan. (11, 12 ) AUGUST /// Nicolas Vouilloz gewinnt Gold beim Abfahrtsrennen der Mountain Bike-Weltmeisterschaft in Kaprun, Österreich. Insgesamt erringen Mavic Athleten vier Siege bei dieser WM. (13 ) DEZEMBER /// TaylorMade-adidas Golf übt seine Kaufoption aus und erwirbt Maxfli, die Marke für Golfbälle und Zubehör. (16 ) (15 ) NOVEMBER /// Marat Safin gewinnt in Paris den dritten Masters Series Titel seiner Karriere und beendet die Saison 2002 auf dem dritten Platz des ATP Champions Race. (14 ) DEZEMBER /// Salomon Sportler Janica Kostelic, Christel Pascal, Nicole Gius und Laure Pequengnot belegen die Plätze 1 bis 4 beim Slalom Welt-Cup in Semmering, Österreich. (15 ) 23 Unsere Aktie /// 2002 WAR FÜR DIE adidas-Salomon DIE adidas-Salomon AKTIE AKTIE ERNEUT EIN ERFOLGREICHES JAHR. WIE SCHON IN 2001 PROFILIERTE SICH UNSERE AKTIE WIEDER ALS TOP-PERFORMER DES DAX. DER TREND ZU EINER WEITEREN INTERNATIONALISIERUNG DER ANLEGERSTRUKTUR SETZTE SICH FORT. DIE WEITERENTWICKLUNG UNSERER AKTIVITÄTEN IM BEREICH INVESTOR RELATIONS SOWIE DER UNVERÄNDERTE AUSSCHÜTTUNGSSATZ, DER AUCH FÜR 2002 WIEDER AM OBEREN ENDE UNSERES ZIELKORRIDORS LIEGT, SPIEGELN UNSER ENGAGEMENT FÜR DIE INTERESSEN UNSERER AKTIONÄRE WIDER. Anzahl Aktien Durchschnitt 2002 Jahresende 2002 45.366.100 45.422.500 Aktienart Nennwertlose Stückaktien Free Float 100% Börsengang 17. November 1995 Börse Frankfurt Wertpapiercodes ISIN DE0005003404 WKN 500 340 COMMON 006103707 Börsenkürzel ADS Wichtige Indizes DAX MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods CDAX-Consumer Cyclical Dow Jones STOXX Dow Jones Euro STOXX Dow Jones Sustainability FTSE4Good Europe DIE PERFORMANCE DER adidas-Salomon AKTIE UND WICHTIGER INDIZES BIS ENDE 2002 in % adidas-Salomon DAX MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods Unsere Aktie 24 DER KONZERN 1 Jahr 3 Jahre –2 –44 11 –58 –8 –34 TOP-PERFORMER DES DAX /// 2002 erlebten die Börsen in aller Welt signifikante Einbrüche. In diesem äußerst ungünstigen Umfeld verzeichnete auch unsere Aktie einen Kursrückgang von 2 %. Insgesamt schnitt sie jedoch besser ab als die Werte der meisten Wettbewerber und schloss zum Jahresende mit 82,30 €. Als TopPerformer lag unsere Aktie 42 Prozentpunkte über dem deutschen Spitzenindex DAX, der 2002 um 44 % nachgab. Erstmals in der Geschichte des DAX stand somit dieselbe Aktie zwei Jahre in Folge ganz oben in der PerformanceTabelle. Die adidas-Salomon Aktie überflügelte auch den Morgan Stanley Capital International World Textiles, Apparel and Luxury Goods Index. Dieser Index (MSCI), in dem unsere Hauptwettbewerber vertreten sind, ging im Jahresverlauf um 8 % zurück. STABILER KURS TROTZ VOLATILER MÄRKTE /// Der starke Kursanstieg der adidas-Salomon Aktie im Jahr 2001 (+28 %) führte Anfang 2002 zu Gewinnmitnahmen. Von März bis Mai lag die Aktie dann wieder im Aufwärtstrend. Grund hierfür war vor allem die gute Resonanz sowohl der Händler als auch der Konsumenten auf die neuen adidas-Salomon Technologien. Die Kursdynamik wurde zusätzlich dadurch verstärkt, dass es vorübergehend Indikationen auf einen Anstieg des Verbrauchervertrauens in den USA gab. Ende Mai erreichte die Aktie ihren höchsten Stand seit 33 Monaten. Bilanzskandale in den USA und in Deutschland sowie enttäuschende Quartalsergebnisse in der Sportartikelbranche ließen jedoch eine zunehmende Skepsis bei Investoren aufkommen, die sich gegen den Aktienmarkt im Allgemeinen, speziell aber auch gegen die Sportartikelbranche richtete. Im Juni und Juli 2002 gab der Kurs der adidas-Salomon Aktie nach. Dieser Rückgang konnte Anfang August teilweise wieder ausgeglichen werden, nachdem adidasSalomon starke Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt gegeben hatte. Gewinnwarnungen anderer Sportartikelhersteller und -fachhändler in den USA sowie die streikbedingte Schließung der Häfen an der US-Westküste und die Besorgnis über potenzielle Kampfhandlungen im Irak setzten die Aktienmärkte weiter unter Druck. Dies wirkte sich äußerst negativ auf alle führenden Wirtschaftsindikatoren und auch auf die adidas-Salomon Aktie aus. Im Oktober erreichte der Kurs unserer Aktie mit 64,28 € sein Jahrestief. In den letzten beiden Monaten des Jahres stieg er jedoch wieder kräftig. Positive Ergebnisse für das dritte Quartal, eine Zinssenkung in Europa sowie der stetige Anstieg des Euro trugen dazu bei, dass die adidas-Salomon Aktie das Jahr zum 30. Dezember 2002 mit 82,30 € beendete. HANDELSVOLUMEN WEITERHIN HOCH /// In 2002 wurden an den deutschen Börsen einschließlich des elektronischen Handelssystems Xetra rund 78 Millionen adidas-Salomon Aktien gehandelt. Dies entspricht einem Durchschnitt von 307.000 Aktien pro Handelstag. Zur Erhöhung der allgemeinen Handelseffizienz und als Reaktion auf das geringe Handelsvolumen in Paris beschlossen wir, die Notierung unserer Aktie an der Euronext in Paris aufzugeben. Ab dem 19. März 2003 wird die adidas-Salomon Aktie ausschließlich an der Frankfurter Börse und den anderen acht regionalen Börsen in Deutschland gehandelt. adidas-Salomon hat überdies in den USA ein so genanntes Unsponsored ADR-Programm (ADR = American Depositary Receipt) gemäß Rule 144A, das auf qualifizierte institutionelle Anleger beschränkt ist. PRÄSENZ IN ANGESEHENEN INDIZES /// adidasSalomon ist in verschiedenen Aktienindizes vertreten, die als Indikatoren für die Entwicklung in den betreffenden Märkten und Regionen gelten. Der wichtigste davon ist der DAX, in dem die dreißig größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands zusammengefasst sind. Ende 2002 rangierte unsere Aktie laut Angaben der Deutschen Börse in Bezug auf die zwei Schlüsselkriterien – Marktkapitalisierung und Handelsvolumen im 12-Monats-Mittel – an 18. bzw. 21. Stelle des DAX. Die adidas-Salomon Aktie ist im Dow Jones STOXX, im Dow Jones EURO STOXX und im MSCI World Index enthalten sowie in den entsprechenden Sektorindizes. Damit ist sie in den führenden Indizes der Welt vertreten. Außerdem wird unsere Aktie in dem Dow Jones Sustainability Group Index und in dem FTSE4Good Europe Index geführt – ein weiterer Beweis für den Erfolg unserer Unternehmensstrategie, die nicht nur auf erstklassige finanzielle Ergebnisse abzielt, sondern sich auch für Umweltverträglichkeit, positive Stakeholder-Beziehungen und die Förderung von Menschenrechten einsetzt (siehe Soziales und Umwelt). KURSENTWICKLUNG 2002: WOCHENDARSTELLUNG 1) 120 100 80 60 40 31. Dez. 2001 31. Dez. 2002 1) Index: 31 Dezember 2001 = 100 adidas-Salomon DAX MSCI World Textiles, Apparel and Luxury Goods 25 UMFANGREICHE UND POSITIVE BERICHTERSTATTUNG DURCH ANALYSTEN /// Der Stellenwert unseres Konzerns innerhalb der Finanzwelt spiegelt sich nicht zuletzt in der umfangreichen Berichterstattung über den Konzern durch eine Vielzahl von Finanzinstituten wider. Im Jahre 2002 gaben mehr als 35 Banken regelmäßig Research-Berichte über adidas-Salomon heraus. Innerhalb der letzten drei Monate des Jahres haben mehr als die Hälfte (52 %) der Analysten unsere Aktie zum „Kauf“ empfohlen. Nur 8 % ordneten unsere Aktie in der „Verkaufen“-Kategorie ein, während 40 % das „Halten“ unserer Aktie empfahlen. DIVIDENDE VON 1,00 € AM OBEREN ENDE DES ZIELKORRIDORS /// Nach drei Jahren mit einer Dividende von 0,92 € pro Aktie werden Vorstand und Aufsichtsrat von adidas-Salomon der Hauptversammlung am 8. Mai 2003 eine Dividende von 1,00 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2002 vorschlagen. Diese Erhöhung um 9 % im Vergleich zu den drei Vorjahren bedeutet die höchste Dividende in der Geschichte des Konzerns und spiegelt unsere Philosophie wider, unsere Aktionäre voll am Erfolg des Konzerns zu beteiligen. Bei einer Ausschüttungssumme von rund 45 Millionen € ergibt sich ein Ausschüttungssatz von 20 %. Dieser liegt erneut am oberen Ende des in der Dividendenstrategie definierten Zielkorridors von 15 % bis 20 % des Konzerngewinns. 26 DER KONZERN UNSERE AKTIE AKTIONÄRSSTRUKTUR WIRD NOCH INTERNATIONALER /// Wie schon in den Vorjahren zeigte sich bei der Aktionärsstruktur von adidas-Salomon auch in 2002 wieder ein deutlicher Trend zu zunehmender Internationalisierung. Entsprechend der Anzahl der von Banken in unserem Auftrag verschickten Einladungen zur Hauptversammlung im Mai 2002 hatte adidas-Salomon zu diesem Zeitpunkt rund 95.000 Aktionäre. adidas-Salomon hat einen Streubesitz von 100%. Die letzte Aktienbesitzanalyse im Juni 2002 ergab, dass schätzungsweise 76 % der 45,4 Millionen ausgegebenen adidas-Salomon Aktien auf institutionelle Anleger entfallen (2001: 69 %). Im anonymen Besitz von nicht näher bekannten Investoren befinden sich 19 % der adidas-Salomon Aktien (2001: 21%). Bei dieser Gruppe handelt es sich hauptsächlich um private Aktionäre. Die größte Gruppe bei den bekannten institutionellen Anlegern bilden weiterhin die Nordamerikaner. Ihr Anteil stieg von 27 % im Jahr 2001 auf 31% im Jahr 2002. Auf deutsche institutionelle Anleger entfallen 19 % der ausgegebenen Aktien, verglichen mit 16 % im Vorjahr. Investoren in anderen europäischen Ländern halten 22 % der adidas-Salomon Aktien, verglichen mit 24 % im Jahr 2001. Der Anteil anderer ausländischer Aktionäre verdoppelte sich im Jahr 2002 von 2 % auf 4 %. Die derzeitigen Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats von adidas-Salomon besitzen weniger als 5 % der im Umlauf befindlichen Aktien. Dieser Wert lag 2001 noch bei knapp 10 %. ZUNAHME DER AKTIVITÄTEN IM BEREICH INVESTOR RELATIONS /// Wir sind stets bestrebt, den Dialog mit privaten und institutionellen Anlegern weiter auszubauen und zu verbessern. Im Laufe des Jahres 2002 trafen unser Management und unser Investor Relations Team bei Roadshows in Europa, Nordamerika und Asien mit zahlreichen Investoren zusammen. Darüber hinaus beteiligten wir uns an Konferenzen und hatten mehr als 400 Einzelgespräche mit institutionellen Investoren, außerdem führten wir Präsentationen für Privatanleger und mehrere Treffen mit Aktionärsvertretern durch. Im September 2002 veranstalteten wir unseren dritten jährlichen „Investor Day“, diesmal in London, mit Beiträgen von fünf unserer Vorstandsmitglieder. Neben den aktuellen Produktinnovationen präsentierten wir den anwesenden Investoren und Finanzanalysten die Zielsetzungen und Strategien von adidas-Salomon, um so ein besseres Verständnis für den Konzern in der Finanzwelt zu schaffen. Dies dient unseren Bemühungen, eine angemessene Bewertung der adidas-Salomon Aktie auf den Wertpapiermärkten zu erreichen. UMFASSENDE ONLINE-INFORMATIONEN FÜR INVESTOREN /// Damit sich alle interessierten Parteien eingehend informieren können, sind alle veröffentlichten Zahlen und Fakten auch auf unserem kürzlich neu gestalteten und erweiterten Konzern-Internetauftritt unter www.adidas-Salomon.de zugänglich. Hier sind neben den finanziellen Highlights der letzten fünf Jahre auch alle Analysten der adidas-Salomon Aktie und Analystenempfehlungen zu finden. Ein „Was wäre wenn“Szenario erlaubt es dem Benutzer, anhand von Management-Guidance und eigenen Annahmen selbst ein Modell der adidas-Salomon Gewinn- und Verlustrechnung zu entwickeln. Informationen zu dem Aktienoptionsplan des Konzerns (MSOP) sind ebenso auf der Internetseite zu finden (siehe Erläuterung 30). Außerdem überträgt adidas-Salomon alle seine Analystenkonferenzen, Hauptversammlungen und „Investor Day“-Präsentationen im Internet. Ein Kalender mit allen für die Finanzberichterstattung relevanten Terminen steht am Ende dieses Geschäftsberichts sowie auf der Internetseite zur Verfügung. Dort ist auch der Zugriff auf eine interaktive HTML-Version des vorliegenden Geschäftsberichts möglich. EMPFEHLUNGEN DER ANALYSTEN 1) KENNZAHLEN ZUR AKTIE AUF EINEN BLICK 2002 2001 Verkaufen 8% Unverwässertes Ergebis je Aktie (vor Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) (nach Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte) € 6,04 5,49 € 5,04 4,60 Verwässertes Ergebnis je Aktie € 5,04 – Jahresendkurs Jahreshoch Jahrestief € € € 82,30 88,95 64,28 84,30 84,30 47,70 Dividende Dividendensumme Ausschüttungsquote Dividendenrendite € 1,00 1) 0,92 € 45.422.500 41.721.264 % 20 20 % 1,27 1,33 Eigenkapital pro Aktie € Kurs-Gewinn-Verhältnis am Jahresende 23,81 22,37 16,33 18,33 Durchschnittliches Handelsvolumen je Handelstag Stück 307.403 328.284 Marktkapitalisierung am Jahresende Mio. € 3.738 3.823 21 18 27 28 52% Kaufen Halten 40% 1) am Jahresende DAX 2) Rang im am Jahresende nach Handelsvolumen Marktkapitalisierung 1) 2) Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung Wie von der Deutschen Börse AG veröffentlicht AKTIONÄRSSTRUKTUR 1) Nicht näher bekante Investoren 19% 31% Nordamerika Management < 5% Rest der Welt 4% Deutschland 19% 1) 22% Europa (ohne Deutschland) Stand Juni 2002 27 KONZERNSTRATEGIE /// Seite 30 UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN adidas Sport Performance adidas Sport Heritage adidas Sport Style Salomon TaylorMade-adidas Golf /// Seite 32 /// Seite 36 /// Seite 40 /// Seite 44 /// Seite 48 /// Seite 52 MARKENSTRATEGIEN /// Seite 56 28 STRATEGIE /// STRATEGIE STRATEGIE /// Konzernstrategie /// Unsere Marken und Divisionen /// Markenstrategien EINSATZ. ENTFALTUNG. STÄRKE. UNSERE LEIDENSCHAFT IST ES, SICH ZU KONZENTRIEREN, DAS ZIEL IMMER VOR AUGEN ZU HABEN. KONSUMENTENORIENTIERTES GESCHÄFTSMODELL KONSUMENTEN Leistungsorientierte Sportler Lifestyle-Konsumenten Modebewusste Konsumenten Individualsportler Golfer MARKEN / DIVISIONEN adidas Sport Performance adidas Sport Heritage adidas Sport Style Salomon TaylorMade-adidas Golf GEZIELTE RESSOURCEN Marketing Operations Vertrieb Marketing Operations Vertrieb Marketing Operations Vertrieb Marketing Operations Vertrieb Marketing Operations Vertrieb Unsere Strategie /// DIE STRATEGIE VON adidas-Salomon KONZENTRIERT SICH AUF DIE STÄRKE DER MARKEN UND DEREN WEITERENTWICKLUNG. UNSER ZIEL IST ES, DEN EINFLUSS UNSERER MARKEN BEI DEN KONSUMENTEN ZU OPTIMIEREN. WIR WOLLEN AUF DER BASIS VON FÜNF STRATEGISCHEN GRUNDPFEILERN DIE PROFITABILITÄT UNSERER MARKEN VORANTREIBEN. DARAUF BERUHT ALLES, WAS WIR TUN. Konzernstrategie 30 STRATEGIE KONSUMENTENORIENTIERTE STRUKTUR /// Wir glauben, dass die Struktur unseres Konzerns einer unserer Wettbewerbsvorteile ist. Diese Struktur erlaubt es uns, unsere Markenwerte gezielt mit den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten in Einklang zu bringen. In diesem Sinne haben wir uns bewusst von der üblichen Dreiteilung in die Bereiche Schuhe, Bekleidung und Zubehör abgewandt und unsere gesamten Marketingund Betriebsaktivitäten entsprechend angepasst. Unsere nächste Priorität ist die Ausweitung dieses Konzepts auf unseren globalen Vertrieb. Außerdem verstärken wir unsere Marktforschungsaktivitäten, um uns noch besser über unsere wichtigsten Zielgruppen zu informieren. OPERATIONALE STÄRKE /// Großartige Produkte und ein erstklassiges Marketing sind absolute Voraussetzungen für den Erfolg in unserer Branche. Damit ist es jedoch noch lange nicht getan. Ausschlaggebend für ein gutes Geschäft sind kontinuierlich fristgerechte Lieferungen an den Einzelhandel, garantiert beste Qualität und die Bereitschaft, das zu leisten, was andere nicht können. Die Sportartikelbranche hat in all diesen Bereichen noch einiges aufzuholen, und wir haben dies zu einer unserer Prioritäten erklärt. Unsere Bemühungen um eine rationellere, bedarfsgerechtere globale Supply-Chain, unser Einsatz für hohe Sozial- und Umweltstandards sowie unsere Verpflichtung zu einem erstklassigen Kundenservice sind nur einige Beispiele für unsere Fortschritte in diesem Bereich. FÜHRENDE STELLUNG BEI DESIGN UND INNOVATION /// Kaufverhalten und Markenbewusstsein bei Sportartikeln werden stark von hochaktuellem Design und marktführenden Technologien beeinflusst, die den Konsumenten auf den ersten Blick verständlich sind. Bei adidas-Salomon entwickeln wir deshalb laufend innovative, optimal auf den Absatzmarkt abgestimmte Produkte und Technologien. Um das Interesse der Konsumenten zu wecken und unser konsequentes Engagement in Sachen Innovation unter Beweis zu stellen, bringen wir pro Jahr mindestens eine neue Technologie oder technische Weiterentwicklung auf den Markt. SCHWERPUNKT FINANZKRAFT /// Ein gesundes Umsatz- und Gewinnwachstum ist unverzichtbar, wenn wir der führende Sportartikelhersteller der Welt werden wollen. Es gibt darüber hinaus jedoch auch noch andere Kriterien, auf die wir Wert legen. Die für uns wichtigsten Indikatoren neben Umsatz und Gewinn sind hier die operative Marge, das kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz und die Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten. Was unsere operative Marge angeht, haben wir uns für jedes der kommenden Jahre eine deutliche Verbesserung zum Ziel gesetzt. Im selben Zeitraum streben wir eine weitere Senkung des kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz an. Außerdem erwarten wir eine jährliche Reduzierung unserer Verschuldung um mindestens 100 Mio. €. FÜHRUNGSPOSITIONEN IN ALLEN WICHTIGEN ABSATZMÄRKTEN UND KATEGORIEN /// Wir wollen zu den Besten gehören. Unser Ziel ist es, in allen unseren Absatzmärkten und Kategorien die Nummer eins oder zumindest die Nummer zwei zu sein. Geographisch betrachtet, setzen wir zunächst in unserem Heimatmarkt Europa an und zwar mit unserem Programm „Winning in Europe“. Damit hoffen wir, in den kommenden Jahren unsere führende Position weiter auszubauen und unser Umsatz- und Gewinnwachstum voranzutreiben. In Nordamerika besteht unser vorrangiges Ziel darin, innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre die unbestrittene Nummer zwei mit einem Marktanteil im Schuhbereich von 20 % zu werden. In Asien wollen wir uns mit Spitzenpositionen in allen wichtigen Absatzländern der Region als Marktführer etablieren. In Lateinamerika schließlich ist es unser erklärtes Ziel, in den nächsten fünf Jahren der Sportartikelanbieter mit dem stärksten Umsatzwachstum zu werden. 31 adidas Produktportfolio /// EINE DER GRÖSSTEN STÄRKEN UNSERES KONZERNS IST UNSERE MARKENVIELFALT. JEDE MARKE HAT IHRE GANZ EIGENE IDENTITÄT. JEDE IST AUF DIE BEDÜRFNISSE EINES SPEZIFISCHEN SEKTORS IM SPORTARTIKELMARKT AUSGERICHTET. DIESE UNTERSCHEIDUNG IST ENORM WICHTIG, UND SIE HILFT UNS, UNSERE WIRKUNG BEI DEN KONSUMENTEN ZU MAXIMIEREN. Unsere Marken und Divisionen 32 STRATEGIE adidas SPORT PERFORMANCE /// Dies ist die größte adidas Division (82 % der adidas Umsatzerlöse) und die Produkte sind „engineered to perform“ („entwickelt für Leistung“) für Sportler jeden Niveaus. Technologische Innovation und Leidenschaft für Leistung sind die Eckpfeiler dieser Division. adidas SPORT HERITAGE /// Dies ist die am schnellsten wachsende adidas Division. Mit diesen Produkten erreicht die einzigartige und authentische Tradition von adidas den Lifestyle-Markt. Der Umsatz von Sport Heritage macht derzeit 18 % der adidas Umsätze aus. adidas SPORT STYLE /// Diese Division wird ihre ersten Produkte in 2003 auf den Markt bringen. Sie richtet sich an kosmopolitische Konsumenten, die an exklusiven modischen Produkten mit relevanten und differenzierenden Charakteristiken interessiert sind. SALOMON SALOMON /// Salomon ist die „Freedom-ActionSport“ Marke. Als weltweite Nummer eins für Wintersportprodukte mit führenden Positionen im Alpin-, Ski-Nordischund SnowboardBereich baut Salomon auch aktiv seine Präsenz bei Sommersportarten, alternativen Sportarten sowie bei Softgoods aus. Alle Produkte sind äußerst innovativ und leistungsorientiert. MAVIC /// Mavic ist ein führender Hersteller von hochwertigen Felgen, Laufrädern und anderer Radkomponenten. BONFIRE /// Bonfire ist ein schnell wachsender Anbieter von Snowboardspezifischer Bekleidung mit einem besonderen Schwerpunkt auf Lifestyle, Innovation und progressivem Design. ARC’TERYX /// Arc’Teryx ist der führende nordamerikanische Spezialist im Bereich OutdoorBekleidung, Kletterausrüstung und hochwertige Schutztextilien. CLICHÉ /// Cliché ist Europas führende Skateboard-Marke. Cliché vertreibt SkateboardAusrüstung, Schuhe und Bekleidung. TAYLORMADEadidas GOLF TAYLORMADE /// TaylorMade bietet ein komplettes Sortiment an Golfschlägern und Accessoires an. Die Marke gehört zu den führenden Anbietern der Golfbranche und ist die Nummer eins bei Metallhölzern. adidas GOLF /// adidas Golf zählt zu den Top-Anbietern von Golfschuhen und Golfbekleidung in Premium-Qualität. MAXFLI /// Maxfli entwirft und entwickelt hochwertige Golfbälle und -accessoires. 33 KONSUMENTENORIENTIERTE PRODUKTENTWICKLUNG > WIR BEFINDEN UNS IN EINEM FORTWÄHRENDEN PROZESS DER NEUAUSRICHTUNG, WEIL UNSERE PRODUKTE VON VERSCHIEDENEN KONSUMENTENGRUPPEN AUS UNTERSCHIEDLICHEN BEWEGGRÜNDEN GEKAUFT WERDEN. DEN EINEN GEHT ES UM SPORTLICHE HÖCHSTLEISTUNGEN. DEN ANDEREN UM EINEN SPORTLICHEN „WAY OF LIFE“. WIEDER ANDEREN EINFACH NUR UM MODE. INSGESAMT HABEN WIR FÜNF VERSCHIEDENE ZIELGRUPPEN IDENTIFIZIERT, DEREN ANSPRÜCHEN WIR GERECHT WERDEN WOLLEN. SIE UNTERSCHEIDEN SICH NACH PRODUKTBEDARF, KAUFVERHALTEN, MARKETINGERWARTUNGEN UND VOR ALLEM NACH IHRER LEIDENSCHAFT FÜR DEN SPORT. 34 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN 35 HA FT /// IN NE NS CH UH SC KT OR EN LE /// RE F ICH RS FÜ N DE AG E TR T H RA GU NG RT BE SS FU VO R IEÜ RG NE IM CH WI GE EE AL M GE TIM OP ZT ÜT ST ER NT EU ÜR SS F FU VO R IN ER IG H UC ,A SE ER RF DE BE N KE RI ST IK IN AM TW KO MF OR LA ER T U H F HO EIT SO HE HL B EI RB E DU EL /// a NK AS d EL TU iWE HE N G AR IT ® .F LE LAU XF S RI LL OHL EN E FÜ FÜR RO M PT AXI IM M AL ALE EV OR HAL FU TBA SS -F RKE I LE XIB T IM ILI BE TÄ RE T IC SP AN N SO HL E/ RS FE /// DY N RI NU ILA TIO N EN T CH T NI a 3® AL T– ER H FE ST IE V LE GE a 3® EIN EE VA - // E/ HL SO G– RT D UN SS E PF VE RB E /// GE FO RM T MI TT EL LO N NY SH ME DÄ M adidas Sport Performance /// SCHNELLER UND LÄNGER LAUFEN. KRÄFTIGER UND WEITER SCHLAGEN. HÖHER UND SCHNELLER SPRINGEN. WIR WOLLEN DIE BESTEN SEIN, DIE NUMMER EINS – MIT SPITZENPRODUKTEN FÜR SPITZENLEISTUNGEN IN ALLEN BEREICHEN DES SPORTS. MEHR ALS JEDE ANDERE SPORTMARKE DER WELT SIND WIR BESTREBT, SPORTLERN MIT UNSEREN PRODUKTEN ZU PERSÖNLICHEN BESTLEISTUNGEN ZU VERHELFEN. AUFGRUND UNSERER EINMALIGEN GESCHICHTE, UNSEREM UNVERGLEICHLICHEN KNOW-HOW UND UNSERER UMFASSENDEN ERFAHRUNG HABEN WIR EIN AUSSERGEWÖHNLICH GUTES VERSTÄNDNIS FÜR LEISTUNGSBEZOGENE PRODUKTE ENTWICKELT. DIESE „PERFORMANCE-PRODUKTE“ WENDEN SICH AN ALLE, DEREN LEIDENSCHAFT UND INSPIRATION DER SPORT IST – VOM TOP-ATHLETEN BIS ZUM FREIZEITSPORTLER. TENNIS /// adidas IST DIE WELTWEIT FÜHRENDE MARKE FÜR TENNISSCHUHE UND -BEKLEIDUNG. 36 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT PERFORMANCE FUSSBALL /// FUSSBALL – DIE WOHL AM STÄRKSTEN MIT DER MARKE ADIDAS ASSOZIIERTE SPORTART – HAT BEI UNS EINE LANGE TRADITION. NICHT ZULETZT DESHALB SIND WIR HIER AUCH DIE WELTWEITE NUMMER EINS. TRAINING /// TRAINING IST DIE GRÖSSTE BEKLEIDUNGSKATEGORIE DER MARKE adidas. MIT UNSERER SPEZIALISIERUNG AUF PRODUKTE, DIE AUF PERFORMANCE AUSGERICHTET SIND, SIND WIR HIER WELTWEIT DIE NUMMER ZWEI. RUNNING /// IN DIESER WELTWEIT GRÖSSTEN SPORTKATEGORIE RANGIERT adidas DANK FORTLAUFENDER PRODUKTINNOVATIONEN AUF PLATZ ZWEI DER BRANCHE. HIER ERWARTEN WIR 2003 EIN ZWEISTELLIGES UMSATZWACHSTUM. BASKETBALL /// BASKETBALL WAR IN DEN LETZTEN JAHREN DIE WACHSTUMSSTÄRKSTE KATEGORIE FÜR adidas. IN DIESEM WICHTIGEN BEREICH IST adidas DIE NUMMER ZWEI. 37 adidas Sport Performance /// DIESE DIVISION UMFASST BAHNBRECHENDE TECHNOLOGIEN WIE CLIMACOOL®, a3®, DIE PREDATOR® FUSSBALLSCHUHFAMILIE UND DIE RUNNING-SCHUHE DER REIHE SUPERNOVA. MIT UNSEREN PERFORMANCE-ORIENTIERTEN PRODUKTEN ERHÖHEN WIR DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT VON SPORTLERN JEDEN NIVEAUS UND WERDEN IHREN SPEZIELLEN BEDÜRFNISSEN GERECHT. ® OL O AC LIM C 38 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT PERFORMANCE A 2L NG DU LEI EK B UF KU LA TI ON TTELFUSS LU FT ZI R TIMAL DEN MI E DI HT TEN NI ER HÖ UNTERSTÜTZ T OP KE // ® NS OC L OO 2/ N RU AC NE IM – OL IM AC O CO MA G °V 360 O ATI FO R IE RT E CL CLI N GE LLUN BSTE 0 FAR H LTLIC ER 2 IN ÜB ERHÄ OFF V IS M EU % iPR EN ED ÄM Ü EF MIT ILA TIO NU ND ENT AU FP RA LL KR ÄF TE N N VO B IE TR N A SS FU R VO LE V VO R G OPT IMA TZ UN LT FÜR NUN G HU HA D UN L® E TR OCK SC ER N IE IZ FF –E MA COO ET TÄT UND SC HNE LL IET R ZU Z CLI GB ®+ H UN E I TD ÄL ATM UNG SA KTIV I PF EN PR TEL F SS DY N FÜ RM AXIM ALE ad BIL RU LE H KÜ SM ESH NYL O i ad DIE M NA 20 C RO USS STA E CH KE T ND NS TIO ILA T EN ENE R NE ITÄT HN C TE G D TRAININ ETBALL UN NNIS, BASK NING, TE FÜR RUN IE OG OL S FUS M ESA TIL EN OL IN CL DEN ÜR NF PE R 3D TORSION H HU SC NG 39 adidas Sport Heritage /// SPORTSCHUHE UND SPORTBEKLEIDUNG TRÄGT MAN HEUTE NICHT NUR AUF DEM FUSSBALLFELD, AUF DER TARTANBAHN ODER AUF DEM TENNISPLATZ. SPORTLICHE OUTFITS GEHÖREN INZWISCHEN ZUR TYPISCHEN STRASSENKLEIDUNG JUNGER LEUTE. DIE SPORT HERITAGE DIVISION VON adidas VERBINDET DIE AUTHENTISCHE VISION UND LEIDENSCHAFT, MIT DER ADI DASSLER VOR MEHR ALS 75 JAHREN ZUM SPORT KAM, MIT DEM DYNAMISCHEN LIFESTYLE VON HEUTE. DAS ERGEBNIS IST EINE PERFEKTE KOMBINATION AUS JAHRZEHNTELANGER SPORTTRADITION UND INTERNATIONALEM STREET-STYLE. DIE KOLLEKTION RICHTET SICH AN TRENDSETTER UND JUNGE LEUTE IN ALLER WELT, DIE DIE VON UNSEREN UNVERWECHSELBAREN ORIGINALEN INSPIRIERTEN PRODUKTE MIT BEGEISTERUNG KAUFEN UND TRAGEN. LE DEL TIG AR OSS NT 40 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT HERITAGE E, TAG ERI TH . R SPO AXY VON D GAL RIE UN O G E ATE PPL E K RY RI T SST RÖ COUN G IE , / D MOA A E // UH AR, S H T C S ERS SUP B N EKA DU RC R HG O EM WIE . EN IEB DEN TR VER . BT EI Ä D-L NS ER TE UK T POR DE- MO EN NG IDU LE BEK M R DE BE NE HE ER EI T ES E LST UN R OI S ES // D / E BT E LI L NE SCH N KE M ST ACH NW M IE A VE M NA AR ES D SEN AGE RIT EN A , JE DE R WE REN DT UN EP . DI RIE EGO KAT D RO B NÜ R RT E N, DI C AC O SI VI LB R DE DI HA R NE IE IN R GO VE TE KA TI RA UK ,L UE NE NE I /E S RE // I O SS CE AC 41 adidas Sport Heritage /// DIESE PRODUKTE VERBINDEN HERVORRAGENDE VERARBEITUNG MIT HOCHWERTIGEN MATERIALIEN. DIE KOLLEKTION UMFASST DREI SEGMENTE: > RE-INTRODUCED – WIEDER EINGEFÜHRT: NEUAUFLAGEN KLASSISCHER MODELLE IN LIMITIERTEN STÜCKZAHLEN, > RE-INTERPRETED – NEU INTERPRETIERT: AUF ORIGINALEN SPORTPRODUKTEN BASIERENDE MODELLE, AKTUALISIERT MIT NEUEN FARBEN, MATERIALIEN UND DETAILS UND > RE-DESIGNED – NEU GESTALTET: VON STILRICHTUNG UND VERARBEITUNG DES ALTEN adidas ORIGINALS INSPIRIERTE, NEUE PRODUKTE FÜR DEN LIFESTYLE VON HEUTE. FÜR ALLE DIESE PRODUKTE GILT: „EINST INNOVATIV, JETZT KLASSISCH, IMMER AUTHENTISCH“. REKORD SUEDE /// TRAININGSSCHUH MONZA GRAND PRIX /// RALLYESCHUH MID FORUM /// BASKETBALLSCHUH 42 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT HERITAGE TRACK CAT SUIT /// EIN GUT SITZENDER SPORTANZUG MIT DEN KLASSISCHEN 3 STREIFEN 58 SHOE SACK /// EINE DER ERSTEN adidas TASCHEN ÜBERHAUPT 43 adidas Sport Style /// SPORT-FASHION IST AUFREGEND, EINZIGARTIG UND INSPIRIEREND. ES IST DIE SCHNITTSTELLE ZWISCHEN MODEBEGEISTERUNG 44 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT STYLE LONG-SHIRT /// STRICKHOSE STRICKJACKE /// NETZ-SHIRT /// ROCK KAPUZENSWEATSHIRT /// WEBHOSE LANGÄRMELIGES KLEID JACKE /// LANGÄRMELIGES POLO /// CARGO HOSE KAPUZENKLEID JACKE /// RIB TANK /// NADELSTREIFENHOSE STRICKJACKE /// HOT PANTS KAPUZENJACKE /// NADELSTREIFENHOSE UND LEIDENSCHAFT FÜR DEN SPORT UND EIN IMMER WICHTIGER WERDENDER TEIL DER SPORTARTIKELINDUSTRIE. DIE ZIELGRUPPE SIND BESONDERS MODEBEWUSSTE KONSUMENTEN, DIE EHER ÜBER 25 JAHRE ALT SIND. DIE IN 2003 AUF DEN MARKT KOMMENDE KOLLEKTION BASIERT AUF EINER EINMALIGEN PARTNERSCHAFT MIT DEM STAR-DESIGNER YOHJI YAMAMOTO. DIE ZIELGRUPPE SIND KOSMOPOLITISCHE KONSUMENTEN, DIE AN EXKLUSIVEN MODISCHEN PRODUKTEN MIT RELEVANTEN UND DIFFERENZIERENDEN CHARAKTERISTIKEN INTERESSIERT SIND. 45 KURZES KLEID RV-POLO /// HOSE JACKE MIT KORDELZUG /// WEBHOSE adidas Sport Style /// adidas Y-3 IST DIE ZUKUNFT VON SPORTSWEAR. EINFLUSSREICHES DESIGN UND NEUE TECHNOLOGIEN KOMBINIERT MIT HÖCHSTEN QUALITÄTSSTANDARDS ZEICHNET Y-3 KLAR VOR ANDEREN SPORTSWEAR-LINIEN AUS. HIER VERBINDET SICH MODISCHE ELEGANZ MIT SPORTLICHER FUNKTIONALITÄT ZU EDLER TÄGLICHER SPORTSWEAR, WIE ES SIE NIE ZUVOR GAB. 46 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// adidas SPORT STYLE Y-3 SHOPPER BAG /// HANDTASCHE Y-3 IMAGE PRODUKT /// STULPEN Y-3 SPRINT /// RUNNING-SCHUH Y-3 FIELD /// FUSSBALL-INSPIRIERTER SCHUH 47 Salomon /// BEI SALOMON DREHT SICH ALLES UM FREEDOM-ACTION-SPORT. UM INDIVIDUELLE SPORTARTEN OHNE STRENGE REGELN. UM EIN OFF-ROAD-ERLEBNIS. EIN GLEITEN IN NEUE ABENTEUER. UM ERFOLG IN EINER GANZ SPEZIELLEN NISCHE. OB IM SCHNEE, IM GELÄNDE, IM GEBIRGE, AUF DER STRASSE ODER DEM WASSER – SALOMON PRODUKTE WENDEN SICH AN ALLE KONSUMENTEN, DIE MIT STIL AUF DER SUCHE NACH UNEINGESCHRÄNKTEN ERLEBNISSEN UND UNTERNEHMUNGEN SIND. INDIVIDUELL WIE SIE SIND, SUCHEN DIESE SPORTLER NACH MARKEN ABSEITS DES GENERELLEN TRENDS. DAHER IST DER ERFOLG BEI DIESEN KONSUMENTEN AN EINE MULTI-MARKEN STRATEGIE GEKNÜPFT. MIT MAVIC, BONFIRE, ARC’TERYX UND CLICHÉ VERFÜGT SALOMON ÜBER EIN EINZIGARTIGES MARKENPORTFOLIO, DAS NEUE WEGE BESCHREITET UND NEUE STANDARDS SETZT. BIKING /// MAVIC IST DIE WELTWEIT FÜHRENDE MARKE FÜR RENNRAD- UND MOUNTAINBIKE-KOMPONENTEN. 48 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// SALOMON SKATING /// SALOMON IST WELTWEIT DER DRITTGRÖSSTE ANBIETER VON INLINE SKATES. SKATEBOARDING IST EIN NEUER UND VIELVERSPRECHENDER TEIL DIESES GESCHÄFTSBEREICHS. WINTERSPORT /// ALS WINTERSPORTMARKE NUMMER EINS NIMMT SALOMON EINE FÜHRENDE POSITION BEI ALLEN ALPINEN UND NORDISCHEN SKISPORTARTEN EIN. WANDERN/OUTDOOR /// SEI ES DURCH SCHUHE UND BEKLEIDUNG VON SALOMON ODER HOCHTECHNISCHE OUTDOOR-BEKLEIDUNG UND -AUSRÜSTUNG VON ARC’TERYX, SALOMON WÄCHST RAPIDE IN DIESER SEHR WICHTIGEN, WENN AUCH STARK FRAGMENTIERTEN KATEGORIE. SNOWBOARDING /// ALS WELTWEITE NUMMER DREI IM BEREICH SNOWBOARDING LIEFERN SALOMON AND BONFIRE HERVORRAGENDE AUSRÜSTUNG UND BEKLEIDUNG IN DIESER KATEGORIE. 49 Salomon /// PRODUKTINNOVATIONEN HABEN BEI SALOMON OBERSTE PRIORITÄT. DIES ERMÖGLICHT UNS, EINE IN DER WINTERSPORTINDUSTRIE EINZIGARTIGE PRODUKTPALETTE ANZUBIETEN. AUCH FÜR DAS SCHNELLE UMSATZWACHSTUM BEI SOMMERPRODUKTEN IST DIE HOHE INNOVATIONSFÄHIGKEIT EIN ENTSCHEIDENDER FAKTOR. CROSSMAX™ 10.0 /// SKISTIEFEL MODERNES CHASSIS FÜR OPTIMALE KRAFTÜBERTRAGUNG THERMOFORMBARER INNENSCHUH CROSSMAX™ 10 PILOT /// SKI- UND BINDUNGSSYSTEM REVOLUTIONÄRE BINDUNGSTECHNOLOGIE SKIER-X CARVINGSKI 50 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// SALOMON SALOMON FSK /// IN 2003 WERDEN WIR MIT SALOMON PRODUKTEN IN DIE ZWEITE SAISON DES NEUEN FREESKATING SEGMENTS GEHEN. UNSERE PRODUKTE ENTHALTEN DIE PERFEKTE VERBINDUNG VON GESCHWINDIGKEIT UND VIELSEITIGKEIT FÜR DEN KREATIVEN GROSSSTÄDTISCHEN SKATER. 51 TaylorMade-adidas Golf /// EIN PERFEKTER DRIVE. EIN UNGLAUBLICHER PUTT. KONZENTRATION UND PRÄZISION. GOLFSPIELER SIND EINE KATEGORIE FÜR SICH. TAYLORMADE BIETET GOLFERN JEDER LEISTUNGSSTUFE TECHNISCH HOCHENTWICKELTE PRODUKTE FÜR EIN OPTIMALES SPIEL. METALLHÖLZER /// TAYLORMADE IST AUF DEM MARKT FÜR METALLHÖLZER WELTWEIT FÜHREND. WIR PRODUZIEREN UND VERTREIBEN MEHR METALLHÖLZER ALS IRGENDEIN ANDERER GOLFANBIETER. SCHUHE UND BEKLEIDUNG /// adidas GOLF IST DIE EINBINDUNG DES ZUGKRÄFTIGEN NAMENS adidas IN DIESE LUKRATIVEN GOLFKATEGORIEN. ZURZEIT HABEN WIR IN DIESEM BEREICH ZWAR NUR EINEN KLEINEN MARKTANTEIL, IN DEN KOMMENDEN JAHREN ERWARTEN WIR HIER JEDOCH DEN HÖCHSTEN UMSATZZUWACHS. 52 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// TAYLORMADE-adidas GOLF GOLFBÄLLE /// AUFGRUND DER AKQUISITION VON MAXFLI VERFÜGEN WIR JETZT ÜBER EINEN 8 %IGEN MARKTANTEIL BEI BÄLLEN, DER ZWEITGRÖSSTEN PRODUKTKATEGORIE IM GOLFBEREICH. 53 TaylorMade-adidas Golf /// INNOVATIONEN IM AUSRÜSTUNGSBEREICH KÖNNEN SICH DURCHSCHNITTLICH NUR 24 MONATE AM MARKT BEHAUPTEN, BIS SIE VON EINER WEITEREN NEUHEIT ABGELÖST WERDEN. DAS SCHNELLE UMSATZWACHSTUM DER LETZTEN JAHRE BEI TAYLORMADE HABEN WIR UNSERER BESONDEREN STÄRKE ZU VERDANKEN – DER FÄHIGKEIT, SCHNELLER UND REGELMÄSSIGER ALS UNSERE WETTBEWERBER INTERESSANTE NEUE PRODUKTE ZU ENTWICKELN UND AUF DEN MARKT ZU BRINGEN. RIVER R500 D ER R510 D RIV 54 STRATEGIE UNSERE MARKEN UND DIVISIONEN /// TAYLORMADE-adidas GOLF INV ER TE DC ON ET EC R 40 R5 E RIV HN OL OG IE D HO HE BA 80 ER IV DR EIT I GK IND HW SC GE LL R5 FÜNFFACHE ZONE ( ZERO OFF-C ENTER NEGATIVEFFEKT ) A TIM OP LÄG SCH LE PU LL- FAC E SCH OPF ERK LÄG ER KO P F BA UND FLU LLAB WIND GGESCH CO R-W ERT VON 0, 8 IGKEIT, SOWIE BALLFLUGWINKE L TW C– TU NA B LE WE IG HT CA R TR IDG E 60 55 adidas /// adidas IST AUF DIE BEDÜRFNISSE VON DREI SPORTORIENTIERTEN KONSUMENTENGRUPPEN AUSGERICHTET: > DIE SPORT PERFORMANCE DIVISION SPRICHT SPORTLER ALLER LEISTUNGSSTUFEN AN, > SPORT HERITAGE ZIELT AUF TRENDSETTER AB, DIE SPORTLICHE STREETWEAR MIT AUTHENTISCHER HERKUNFT BEVORZUGEN, UND > SPORT STYLE WURDE FÜR JUNGE KOSMOPOLITISCHE KONSUMENTEN KONZIPIERT, DIE AN EXKLUSIVER, MODISCHER SPORTBEKLEIDUNG INTERESSIERT SIND. DURCH DIESE DREITEILUNG IST ES UNS MÖGLICH, INNOVATIVE PRODUKTE ZU ENTWICKELN UND AUF DEN MARKT ZU BRINGEN, DIE DEN UNTERSCHIEDLICHEN ANFORDERUNGEN DER HEUTIGEN VERBRAUCHER GERECHT WERDEN. adidas SPORT PERFORMANCE /// adidas Sport Performance bietet attraktive funktionelle Produkte in allen unseren Sportkategorien. Unsere fünf Prioritäten sind: Running, Fußball, Basketball, Tennis und Training. In all diesen Bereichen nehmen wir den weltweit ersten oder zweiten Platz ein. BEDEUTENDE INITIATIVEN IN DER KATEGORIE RUNNING /// Running ist weltweit der größte Sportschuhsektor und ein Bereich, in dem adidas traditionell stark ist. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, bei Design, Innovation und Performance weiterhin führend zu bleiben und dies schließlich auch beim Umsatzvolumen durchzusetzen. Unsere neuen Produkteinführungen basieren auf zwei starken Produktfamilien: ClimaCool® und a3®. ClimaCool® ist unser 360° Ventilationssystem für Schuhe und Bekleidung. Für 2003 rechnen wir hier mit dem Verkauf von über zwei Millionen Paar Schuhen und zwei Millionen Bekleidungsstücken. a3®, unsere revolutionäre Energiemanagementtechnologie im Sportschuhbereich, werden wir durch neue Versionen ergänzen, um die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Sportlers noch besser abdecken zu können. Diese Innovationen und unsere anderen Running-Produkte werden durch intensive weltweite Marketingaktivitäten unterstützt, wie z. B. Sponsoring von Marathonläufen in Boston, London, Berlin, Mailand und Amsterdam. Andere wichtige Running-Initiativen sind unter anderem bedarfsgerechte Lösungen für Key Accounts und Fachhändler sowie unser branchenführendes Maßanfertigungsprogramm „mi adidas“. BASKETBALL WEITER AUF ERFOLGSKURS /// Basketball ist der am schnellsten wachsende Bereich in den USA und der wichtigste Faktor für künftiges Wachstum in der Region. In den letzten zwei Jahren konnten wir unser Basketballgeschäft bereits verdoppeln. Abgesehen von unseren ClimaCool®- und a3®-Technologien tragen zugkräftige BasketballGrößen wie Tracy McGrady und Tim Duncan dazu bei, Produktinteresse und Umsätze voranzutreiben. Im November steht die Einführung des T-MAC 3 an, bei dem es sich um das Nachfolgemodell unseres äußerst erfolgreichen, von Tracy McGrady inspirierten Basketball-Schuhs handelt. adidas /// PREDATOR ® MANIA FUSSBALLSCHUH Markenstrategien 56 STRATEGIE SCHWERPUNKT FUSSBALL /// Die Fußballweltmeisterschaft 2002 bestätigte erneut unsere Führungsposition in dieser Kategorie. Der Predator® Mania beispielsweise gilt als der beste Fußballschuh weltweit. Unsere Sponsortätigkeit für Teams wie den FC Bayern München, Real Madrid, AC Mailand, Ajax Amsterdam oder Spieler wie David Beckham und Zinedine Zidane stellt unser Geschick bei der Auswahl wichtiger Partner unter Beweis. Darüber hinaus werden wir bei den wichtigsten Fußballveranstaltungen der nächsten Jahre die führende Marke sein: bei der UEFA Champions League™, der Fußballweltmeisterschaft der Damen 2003 in China und der Europameisterschaft in Portugal im Jahre 2004. Auch die Vorbereitungen auf die nächste Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland laufen bereits. FÜHRUNGSPOSITION BEIM TENNIS DURCH UNSCHLAGBARE PRODUKTE /// Bei Hochleistungs-Tennisschuhen und -bekleidung hat adidas die weltweite Führungsposition inne. Hier hat adidas mit qualitativ hochwertigen Produkten den Standard für die gesamte Branche gesetzt. Unsere Position als Marktführer wird durch eine Reihe junger Spieler und Spielerinnen untermauert, darunter Marat Safin und Anna Kournikova, sowie durch unsere Rolle als Sponsor bei wichtigen Veranstaltungen, wie dem Grand Slam-Turnier Roland Garros. adidas COLOURS GIBT DER BEKLEIDUNG VON SPORT PERFORMANCE POSITIVE IMPULSE /// In den letzten Jahren geriet der Bekleidungssektor der Kategorie Training zunehmend unter Druck, da Modefirmen, vertikale Anbieter, lizenzierte Sportbekleidung und generische Produkte nach und nach zunehmenden Wettbewerb in einem Markt etablierten, der bis dahin ausschließlich von Sportartikelfirmen dominiert wurde. adidas Colours, unsere neue Bekleidungsreihe mit starker Markenaussage, wird 2003 im zweimonatigen Rhythmus im Einzelhandel eingeführt und durch unsere bislang größte Druckanzeigen- und Plakatkampagne unterstützt. UMSATZ BEI adidas SPORT HERITAGE 2003 VORAUSSICHTLICH ÜBER 1 MRD. € /// Die adidas Sport Heritage Division zielt auf junge Lifestyle-Konsumenten ab, die sportliche Streetwear mit authentischer Herkunft bevorzugen. Diese Division begann im Jahr 2000 mit einem Umsatz unter 500 Mio. € und war in den letzten beiden Jahren der adidas Geschäftsbereich mit dem größten Wachstum. Unsere Sport Heritage Konzeptgeschäfte an trendigen Standorten wie New York, Berlin und Tokio tragen dazu bei, diese Produkte direkt unseren wichtigsten Sport-Lifestyle-Verbrauchern vorzustellen. Für das Jahr 2003 haben wir einen Umsatz von 1 Mrd. € ins Auge gefasst, wobei die Produktausrichtung auf das einzigartige Erbe unserer Marke in Sportarten wie Fußball, Tennis und Basketball sowie den olympischen Sportarten aufbaut. EINFÜHRUNG VON adidas SPORT STYLE 2003 /// Die Sport Style Division bringt in 2003 eine neue Produktlinie auf den Markt. Unsere Y-3 Kollektion, die wir zusammen mit dem Designer Yohji Yamamoto entwickeln, hilft uns, unsere Marke auch in das Bewusstsein junger, kosmopolitischer Konsumenten zu rücken, die exklusive, trendige Freizeitprodukte mit sportlicher Note suchen. Durch Yamamotos starke Präsenz in diesem Bereich sind wir in der Lage, die Zugkraft der Marke adidas auszubauen. In der ersten Saison wird diese Produktreihe über nur 150 modeorientierte Anbieter in Europa und Nordamerika vertrieben. Wir gehen davon aus, dass Sport Style in 2004 und den darauffolgenden Jahren Umsatzzuwächse im zweistelligen Bereich generieren wird. 57 Salomon /// SALOMON HAT SEINEN URSPRUNG IM WINTERSPORT UND IST IN SACHEN UMSATZ, PRODUKTINNOVATIONEN UND RENNERGEBNISSEN DER EINDEUTIGE MARKTFÜHRER IN DIESEM SEKTOR. BEI DEN WINTERSPIELEN 2002 IN SALT LAKE CITY WAREN WIR DER AUSRÜSTER NUMMER EINS FÜR SKISTIEFEL, BINDUNGEN UND LANGLAUFAUSRÜSTUNG. BEI SKIS UND SNOWBOARDS GEHÖREN WIR EBENFALLS ZU DEN MARKTFÜHRERN. AUSSERDEM NEHMEN WIR JETZT AUCH BEI OUTDOOR-SCHUHEN UND -BEKLEIDUNG, INLINE SKATES, SKATEBOARDS UND SURFING-AUSRÜSTUNG STARKE POSITIONEN EIN. SALOMON: AUSBAU DES SOFTGOODS-GESCHÄFTS HAT STRATEGISCHE PRIORITÄT /// Salomon setzt alles dafür ein, leistungsstarkes Sportzubehör anzubieten. Unser künftiges Wachstum wird jedoch auch durch die Expansion unseres Produktprofils bei Schuhen, Bekleidung und Accessoires getragen. 2001 stellten wir unsere erste Salomon Bekleidungskollektion vor, die revolutionäre technische Merkmale wie „Motion Fit“ und Körpertemperaturregelung mit modernem Styling kombiniert. 2002 wurden wir für den XA-Pro Adventure-Running-Schuh wiederum mit dem begehrten ISPO-Preis für Outdoor-Schuhe ausgezeichnet. MAVIC: HIGH-TECH-PRODUKTE FÜR DEN BIKING-BEREICH /// Mavic setzt den Standard als führende Marke für qualitativ hochwertige Felgen und Reifen für Mountainbikes und Straßenrennräder. 2002 führten wir wieder wichtige Innovationen ein. Mavic und adidas Cycling werden über das Jahr 2003 hinaus ihre Aktivitäten bündeln, um das bestmögliche Angebot an Softgoods und Sportzubehör auf den Markt zu bringen. BONFIRE: DIE ULTIMATIVE SNOWBOARD-BEKLEIDUNG /// Die Marke Bonfire setzt neue Maßstäbe für Outerwear und Streetwear im Snowbord-Sektor. Modernste Stoffbeschichtungstechnologien machen Bonfire Produkte extrem wasserdicht sowie äußerst atmungsaktiv und damit optimal geeignet für das Snowboarding. Mit unseren Produkten möchten wir den Konsumenten in erster Linie Sportbekleidung zur Verfügung stellen, in der sie sich auf der Straße ebenso wohl fühlen wie in den Bergen. ARC’TERYX: TONANGEBEND BEI DER TECHNISCHEN OUTDOOR-BEKLEIDUNG /// Arc’Teryx, ein Spezialist für Outdoor-Bekleidung und Bergsteigerausrüstung, wurde 2002 von adidas-Salomon erworben. Arc’Teryx ist auf dem nordamerikanischen Markt tonangebend für technische Outdoor-Bekleidung und hat bereits eine Vielzahl an Produktinnovationen, wie Sicherungsgurte, Performance-Rucksäcke oder – in jüngster Zeit – technische Outerwear und Lagensysteme hervorgebracht. Im Jahr 2002 verzeichnete Arc’Teryx erhebliche Umsatz- und Gewinnzuwächsen. Diesen Erfolg wollen wir künftig erweitern, indem wir weiterhin einzigartige, innovative Bekleidung für Outdoor-begeisterte Sportler mit hohen Ansprüchen entwickeln. CLICHÉ: TRENDSETTER BEIM SKATEBOARDING /// Skateboarding spielt für die heutige Jugend eine große Rolle. 2001 übernahm Salomon das führende europäische SkateboardUnternehmen Cliché. 2002 verdoppelten wir den Umsatz der Marke. Sie war in allen wichtigen US-amerikanischen und europäischen Skateboard-Zeitschriften bestens platziert. 2003 wird Cliché seine erste Kollektion an Skateboard-Schuhen vorstellen. SALOMON /// VERSE 8 PILOT ® SKI 58 STRATEGIE MARKENSTRATEGIEN TaylorMade-adidas Golf /// UM ÜBERLEGENE QUALITÄT BEI GOLFPRODUKTEN ANBIETEN ZU KÖNNEN, SIND EINGEHENDE KENNTNISSE DER BEDÜRFNISSE DER SPIELER, EINE BREITE PRODUKTPALETTE UND INNOVATIONSGEIST ERFORDERLICH. UND EXAKT DIESES KONZEPT VERFOLGT TAYLORMADE-adidas GOLF AUF DEM GOLFMARKT. 2002 WURDEN WIR ZUM WELTWEIT FÜHRENDEN ANBIETER VON METALLHÖLZERN. MIT STARKEN POSITIONEN BEI GOLFBÄLLEN, EISEN, WEDGES, PUTTER, TASCHEN UND BEKLEIDUNG IST TAYLORMADE-adidas GOLF EIN AUSGESPROCHEN VIELSEITIGER ANBIETER. UNSER KONTINUIERLICHES ENGAGEMENT BEI INNOVATIONEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN SPORTLERN SELBST MACHT SICH DURCH DEREN NACHDRÜCKLICHE UNTERSTÜTZUNG UNSERER PRODUKTE BEZAHLT. METALLHÖLZER ALS FUNDAMENT FÜR WEITERES WACHSTUM /// TaylorMade ist der weltweit größte Anbieter von Metallhölzern. Mit hervorragenden Innovationen wie den neuen Drivern der R500 Series sind TaylorMade Produkte in dieser Industrie tonangebend. Um diesen Erfolg auch in andere Produktbereiche auszuweiten, begann TaylorMade 2002 damit, seine Produktentwicklung und Marketingressourcen gezielter auf Eisen und Wedges auszurichten – dem nächsten großen Segment des Markts für Golfausrüstung. Die Ende 2002 vorgestellten neuen Eisen bauen auf der firmeneigenen „RAC“-Technologie auf. RAC (Relative Amplitude Coefficient) verbessert deutlich das „Feel“ der TaylorMade-Eisen und -Wedges und wurde für 2003 in alle Premium-Eisen der Marke integriert. Folglich prognostizieren wir für 2003 zweistellige Wachstumszahlen in diesem Bereich. NEUE ROSSA PUTTER /// 2002 stellte TaylorMade „Rossa“ vor, eine Putter-Reihe der Premium-Qualität. Die Putter-Linie Rossa wurde in zehn Profi-Golftour Siegen weltweit – einschließlich der British Open – benutzt und erlangte schnell einen ausgezeichneten Ruf für die Performance und Qualität, die Spitzenspieler erwarten. Durch Rossa sichert sich TaylorMade eine strategisch unverzichtbare Position bei Golfturnieren der Weltklasse und bei den besten Amateuren. FORTGESETZTE STÄRKE BEI adidas GOLF /// Schuhe und Bekleidung der Marke adidas Golf sind die treibende Kraft hinter dem Softgoods-Angebot von TaylorMade-adidas Golf. Dieser Bereich konnte in den letzten Jahren ein rapides Wachstum verzeichnen und bietet unseres Erachtens noch Aussicht auf weitere Expansionsmöglichkeiten. Diese Produkte werden von Partnern wie Sergio Garcia und Retief Goosen vorbehaltlos unterstützt. In 2003 wird Performance-Regenbekleidung ein wichtiges neues Produktangebot der Marke sein. MAXFLI: EIN NEUES MITGLIED DER TAYLORMADE-adidas GOLF FAMILIE /// Unter einer Lizenzvereinbarung mit der Dunlop Slazenger Group übernahm TaylorMade-adidas Golf in 2002 Marketing und Vertrieb der Marken Maxfli und Slazenger Golf. Dadurch gelang es TaylorMade-adidas Golf, eine Führungsposition in der Golfballsparte zu erringen. Zum Jahresende haben wir die Entscheidung getroffen, unsere Aktivitäten mit Slazenger einzustellen und die Marke Maxfli zu übernehmen. Unterstützt durch die Serien Maxfli Noodle und Maxfli Performance war Maxfli die am schnellsten wachsende Marke in den USA mit einer wertmäßigen Marktanteilssteigerung um 71%. In 2003 werden wir weiter auf diesem vielversprechenden Anfang aufbauen, die Marke voll in TaylorMade-adidas Golf integrieren und den Vertrieb von Maxfli Produkten in Europa ausbauen. TAYLORMADE /// RAC OS EISEN 59 LAGEBERICHT Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Sportartikelbranche Geschäftsentwicklung des Konzerns Forschung und Entwicklung Finanzen und Investitionen adidas adidas Entwicklung in Europa adidas Entwicklung in Nordamerika adidas Entwicklung in Asien adidas Entwicklung in Lateinamerika Salomon TaylorMade-adidas Golf Risikomanagement Konzernausblick /// Seite 62 /// Seite 63 /// Seite 69 /// Seite 70 /// Seite 74 /// Seite 76 /// Seite 78 /// Seite 80 /// Seite 81 /// Seite 82 /// Seite 84 /// Seite 86 /// Seite 90 CORPORATE GOVERNANCE Corporate Governance im Überblick Bericht des Aufsichtsrats Aufsichtsrat Vorstand /// Seite 94 /// Seite 98 /// Seite 100 /// Seite 102 GLOBAL OPERATIONS /// Seite 104 SOZIALES UND UMWELT /// Seite 106 MITARBEITER /// Seite 108 60 BERICHTERSTATTUNG /// BERICHTERSTATTUNG BERICHTERSTATTUNG /// Lagebericht /// Corporate Governance /// Global Operations /// Soziales und Umwelt /// Mitarbeiter KRAFT. AUSDAUER. SCHNELLIGKEIT. UNSERE LEIDENSCHAFT IST DER WETTBEWERB. DER WILLE ZUM SIEG. adidas-Salomon /// adidas-Salomon KONNTE 2002 BEI UMSATZ UND ERGEBNIS HERVORRAGENDE ERGEBNISSE ERZIELEN. DER UMSATZ STIEG IN 2002 UM 7 % AUF 6,5 MRD. € (2001: 6,1 MRD. €). DIE ROHERTRAGSMARGE DES KONZERNS ERHÖHTE SICH UM 0,7 PROZENTPUNKTE AUF 43,2 % DER UMSATZERLÖSE. DIES KONNTE TROTZ EINES SCHWIERIGEN EINZELHANDELSUMFELDS IN ALLEN WICHTIGEN ABSATZMÄRKTEN ERREICHT WERDEN. DIE OPERATIVEN AUFWENDUNGEN DES KONZERNS ALS PROZENTSATZ DER UMSATZERLÖSE STIEGEN UM 1,1 PROZENTPUNKTE AUF 35,9 %. DADURCH ERHÖHTE SICH DAS BETRIEBSERGEBNIS AUF 477 MIO. € (2001: 475 MIO. €). DAS VORSTEUERERGEBNIS LAG MIT 390 MIO. € UM 4 % ÜBER DEM VORJAHRESWERT VON 376 MIO. €. NIEDRIGERE ERGEBNISANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER TRUGEN EBENFALLS DAZU BEI, DASS DER KONZERNGEWINN IN 2002 UM 10 % AUF 229 MIO. € (2001: 208 MIO. €) BZW. AUF 5,04 € JE AKTIE GEGENÜBER 4,60 € JE AKTIE IM VORJAHR ANSTIEG. DAMIT LAG DAS ERGEBNIS AM OBEREN ENDE DER ZU BEGINN DES BERICHTSJAHRES VOM MANAGEMENT AVISIERTEN GEWINNSPANNE. 2003 ERWARTET DER KONZERN EINEN UMSATZZUWACHS UM ETWA 5 %, EINE SPÜRBARE VERBESSERUNG DER OPERATIVEN MARGE UND EINE GEWINNSTEIGERUNG ZWISCHEN 10 % UND 15 %. ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT UND DER SPORTARTIKELBRANCHE SINKENDE AKTIENKURSE UND IRAK-KRISE BEEINFLUSSEN KONJUNKTUR IN DEN USA /// In 2002 waren die gesamtwirtschaftlichen Faktoren in allen wichtigen Absatzmärkten vorwiegend negativ. In den USA stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu Beginn des Jahres 2002 zwar erst leicht an, doch wurde dieses Wachstum im zweiten Halbjahr deutlich gebremst. Grund waren starke Kurseinbrüche an den Börsen, die Angst vor neuen Terroranschlägen ein Jahr nach dem 11. September und die allgemeine Verunsicherung durch einen möglichen Irak-Krieg. Insgesamt legte das BIP in den USA im Jahresverlauf nur 2 % zu. Das Verbrauchervertrauen war in acht von zwölf Monaten rückläufig und erreichte im Dezember 2002 seinen niedrigsten Stand seit neun Jahren. STAGNIERENDE WIRTSCHAFT BREMST VERBRAUCHERAUSGABEN IN EUROPA /// In Europa war das Wirtschaftswachstum 2002 im Vergleich zum Vorjahr gering. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um weniger als 1%. Hierfür gab es verschiedene Gründe. Zusätzlich zur zögerlichen Stimmung unter den Verbrauchern als Reaktion auf die EuroEinführung zu Beginn des Jahres und die dadurch ausgelöste Teuerungswelle kamen steigende Arbeitslosenzahlen und ein Rückgang der internationalen Wettbewerbsfähigkeit infolge des starken Eurokurses. Deutschland erlebte die schwächste Konjunktur seit 1993 mit einem BIP-Wachstum von nur 0,2 %. ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS IN ASIEN UND LATEINAMERIKA NEGATIV /// In Japan ging das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2002 zurück. Steigende Exporte und ein solides Konsumwachstum wurden durch rückläufige Investitionen im öffentlichen und privaten Sektor mehr als wettgemacht. Auch die Großhandelspreise sanken und die deflationäre Entwicklung hielt während des ganzen Jahres an. Argentinien erlebte 2002 eine schwere Finanz- und Bankenkrise. Die Folge war ein starker Rückgang des BIP im Vergleich zum Vorjahr. Die Krise hatte auch Auswirkungen auf viele andere Länder der Region. Lagebericht 62 BERICHTERSTATTUNG NORDAMERIKANISCHE SPORTARTIKELBRANCHE IM ZWEITEN HALBJAHR UNTER DRUCK /// Nach einem für die Sportartikelbranche erfolgreichen ersten Halbjahr in Nordamerika führten niedriges Verbrauchervertrauen und die schwierige Wirtschaftslage zu enttäuschenden Umsatzergebnissen zum Schulanfang, wodurch sich Wettbewerb und Preisdruck weiter verstärkten. Ein Streik der Hafenarbeiter an der US-Westküste zwang Hersteller und Einzelhändler auf andere Versandwege auszuweichen, um die Einhaltung ihrer Liefertermine für den Herbst zu gewährleisten. Das führte dazu, dass mehrere Fachhändler und kleinere Sportartikelhersteller ihre Umsatz- und Gewinnvorhersagen nach unten korrigieren mussten. Den meisten großen Anbietern gelang es jedoch, ihre Umsätze und Gewinne zu steigern. UNTERSCHIEDLICHE BEDINGUNGEN FÜR DIE EUROPÄISCHEN SPORTARTIKELHÄNDLER /// Der Sportartikelmarkt in Europa entwickelte sich sehr unterschiedlich und richtete sich im Allgemeinen nach der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Ländern. Die schwierige Absatzlage in Mitteleuropa hielt weiter an. Dies galt vor allem für Deutschland, wo der Einzelhandel mit den schlechtesten Bedingungen seit über vierzig Jahren zu kämpfen hatte. In Großbritannien, Frankreich und Spanien war eine geringfügige Verbesserung zu verzeichnen. FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT FÖRDERT SPORTARTIKELABSATZ IN ASIEN /// In Japan und Südkorea profitierte der Einzelhandel 2002 von der Austragung der Fußballweltmeisterschaft. Der Umsatzanstieg setzte sich im gesamten restlichen Jahr fort. Außerdem wurden 2002 weitere Sportartikelgeschäfte in China eröffnet, hauptsächlich aufgrund steigender Verbraucherausgaben. GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS adidas-Salomon ERZIELT REKORDUMSATZ VON 6,5 MRD. € /// Im Jahr 2002 konnte adidas-Salomon seinen Konzernumsatz um 7 % auf 6,5 Mrd. € (2001: 6,1 Mrd. €) steigern. Ohne die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von Arc’Teryx, Maxfli und Slazenger Golf ergibt sich ein Anstieg um 5 % von 6,1 Mrd. € im Jahr 2001 auf 6,4 Mrd. € im Jahr 2002. Damit erzielte der Konzern seinen bisher höchsten Umsatz und seit dem Börsengang 1995 zum achten Mal in Folge einen Anstieg. Der Umsatz lag über dem für 2002 angestrebten Wachstumsziel von 3 % bis 5 %. Auf Basis konstanter Wechselkurse erhöhte sich der Konzernumsatz um 11%. TAYLORMADE-adidas GOLF MIT 30 % MEHR UMSATZ WACHSTUMSSTÄRKSTE MARKE /// Die Marke TaylorMadeadidas Golf verzeichnete erneut das stärkste Wachstum. Mit einem Anstieg von 545 Mio. € im Jahr 2001 auf 707 Mio. € im Berichtsjahr erzielte die Marke ein Umsatzwachstum von 30 % (währungsbereinigt +37 %). Der Anstieg reflektiert die Stärke von Produkteinführungen, insbesondere der Driver der R500 Series, sowie die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf. Der Umsatz bei adidas stieg um 6 % (währungsbereinigt +10 %) von 4,8 Mrd. € auf 5,1 Mrd. €. Wachstumsträger waren die neuen Sport Performance Schuhtechnologien ClimaCool® und a3®, der Basketballbereich, der im Jahresvergleich um fast 50 % zulegte, und der weiterhin zweistellige Umsatzanstieg in der Sport Heritage Division. Bei Salomon dagegen ging der Umsatz um 4 % (währungsbereinigt –1%) von 714 Mio. € auf 684 Mio. € zurück. Dies lag vor allem an den schlechten Wintersportbedingungen und der schwachen Nachfrage nach Inline Skates. UMSATZ IN NORDAMERIKA AUF 2,0 MRD. € GESTIEGEN /// In Nordamerika stieg der Umsatz des Konzerns um 8 % auf 2,0 Mrd. € (2001: 1,8 Mrd. €). Nach Bereinigung der Währungseffekte ergibt sich eine Steigerung von 14 %. Am meisten trug hierzu TaylorMade-adidas Golf mit einem Wachstum von 32 % (währungsbereinigt +39 %) bei. Die Umsätze der Marke wurden durch die äußerst erfolgreiche Einführung der Driver der R500 Series im zweiten Berichtshalbjahr sowie durch die erstmalige Einbeziehung der Marken Maxfli und Slazenger Golf gefördert. Die Marke adidas legte mit 1,4 Mrd. € gegenüber 1,3 Mrd. € im Vorjahr um 4 % zu (währungsbereinigt +10 %). Dies bestätigte die Trendwende bei adidas Amerika, wo erstmals seit vier Jahren wieder ein positives Umsatzwachstum zu verzeichnen war. Bei Salomon ging der Umsatz um 4 % auf 199 Mio. € (2001: 208 Mio. €) zurück. Dies ist jedoch auf die negative Währungskursentwicklung zurückzuführen. Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 2 %, der die Stärke der Mavic Produkte in der Region und die durch die Marke Arc’Teryx neu hinzugekommenen Umsätze reflektiert. KONZERNUMSATZ in Mio. € 1998 5.065 1999 5.354 2000 5.835 2001 6.112 2002 6.523 UMSATZWACHSTUM NACH MARKEN UND REGIONEN1) in % Europa adidas Salomon TaylorMade-adidas Golf Gesamt 1) Nordamerika Asien Lateinamerika Gesamt 4 3 34 4 –4 32 20 –25 24 –9 –14 – 6 –4 30 4 8 16 –9 7 Nordamerika Asien Lateinamerika Gesamt 4 3 35 10 2 39 26 –18 32 31 45 – 10 –1 37 5 14 23 31 11 im Jahresvergleich WÄHRUNGSBEREINIGTES UMSATZWACHSTUM NACH MARKEN UND REGIONEN1) in % Europa adidas Salomon TaylorMade-adidas Golf Gesamt 1) im Jahresvergleich adidas /// CLIMACOOL ® 2 ADVENTURE-SCHUH 63 UMSATZ IN ASIEN ERREICHT 1,2 MRD. € /// Asien war auch in diesem Berichtsjahr wieder die wachstumsstärkste Region des Konzerns. Der Umsatz stieg um 16 % auf 1,2 Mrd. € (2001: 1,0 Mrd. €). Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum +23 %. Die Marke adidas legte mit 867 Mio. € (2001: 726 Mio. €) um 20 % zu. Dazu trug vor allem das durch die Fußballweltmeisterschaft begünstigte kräftige Wachstum in Japan bei. Auch in Südkorea, China, Hongkong, Taiwan und Malaysia konnte die Marke adidas wieder ein solides Wachstum verzeichnen. TaylorMade-adidas Golf verbesserte sich erneut stark (+24 %), vor allem durch beträchtliche Umsatzsteigerungen in Südkorea. Die Umsätze von Salomon waren 2002 in Asien um 25 % rückläufig. Hauptgründe für diese Entwicklung waren das schlechte Wintersportgeschäft und das Überangebot an Outdoor-Schuhen in Japan. In anderen asiatischen Absatzmärkten konnte die Marke Salomon ein zweistelliges Wachstum vermelden, wenn auch von einer niedrigen Ausgangsbasis aus. UMSATZ IN EUROPA WÄCHST 4 % /// Der Umsatz von adidasSalomon in Europa stieg um 4 % von 3,1 Mrd. € in 2001 auf 3,2 Mrd. € in 2002. Währungsbereinigt entspricht dies einem Plus von 5 %. Dabei zeigten alle Marken eine positive Entwicklung. Mit einem Anstieg von 2,6 Mrd. € auf 2,7 Mrd. € konnte die Marke adidas um 4 % zulegen. Das war vor allem hohen Umsätzen in Italien, Großbritannien, Spanien und Frankreich aufgrund unseres starken Schuhangebots zu verdanken. Auch in den Schwellenländern nahm der Umsatz weiterhin kräftig zu, unterstützt vor allem durch Wachstum in Russland und dem Nahen Osten. In Europa erwies sich auch TaylorMade-adidas Golf als wichtiger Wachstumsträger. Hier war es vor allem die ausgezeichnete Resonanz auf die neuen Driver der R500 Series, die den Umsatz um 34 % von 83 Mio. € auf 111 Mio. € steigen ließ. Auch Salomon konnte sich in Europa trotz schwieriger Absatzbedingungen um 3 % verbessern. Ursächlich für die Umsatzsteigerung war vor allem die Entwicklung bei Skistiefeln und den nordischen Kategorien. Mavic konnte mit zweistelligen Wachstumszahlen aufwarten. KRÄFTIGES WÄHRUNGSBEREINIGTES UMSATZWACHSTUM IN LATEINAMERIKA /// In Lateinamerika, wo der größte Teil des Umsatzes auf die Marke adidas entfällt, war 2002 ein Rückgang um 9 % auf 163 Mio. € (2001: 178 Mio. €) zu verzeichnen. Dies war jedoch auf die ungünstige Währungsentwicklung in der Region zurückzuführen. Nach Bereinigung von Währungseffekten ergab sich aufgrund höherer Umsätze in Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko ein Plus von 31%. Salomon und TaylorMade-adidas Golf, die zwar nur einen kleinen Teil zum Gesamtumsatz beitragen, konnten währungsbereinigt weiterhin kräftiges Wachstum verzeichnen. UMSATZ BEI SPORTSCHUHEN UM 8 % HÖHER /// Im Bereich Sportschuhe setzte adidas-Salomon 2,9 Mrd. € um, das sind 8 % mehr als im Vorjahr (2001: 2,7 Mrd. €). Den stärksten Beitrag hierzu leisteten mit 36 %, 15 % und 22 % die adidas Sport Performance Kategorien Basketball und Fußball sowie die Sport Heritage Division. Unsere neuen Schuhtechnologien – ClimaCool® und a3® – bewirkten in der Kategorie Running einen Anstieg um 7 % gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Anteil am Konzernumsatz von 44 % bestätigte der Sportschuhbereich erneut seine Bedeutung als wichtigste Produktkategorie von adidas-Salomon. UMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Lateinamerika 3% Asien 18% Nordamerika 30% UMSATZERLÖSE NACH PRODUKTBEREICHEN Sportzubehör 21% Sportbekleidung 35% SALOMON /// NORDIC CARBON PRO SKATE 64 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS 49% Europa 44% Sportschuhe UMSATZERLÖSE SPORTSCHUHE in Mio. € 1998 2.047 1999 2.222 2000 2.515 2001 2.650 2002 2.851 UMSATZERLÖSE SPORTBEKLEIDUNG in Mio. € 1998 2.201 1999 2.190 2000 2.175 2001 2.212 2002 2.288 UMSATZERLÖSE SPORTZUBEHÖR in Mio. € 1998 817 1999 942 2000 1.144 2001 1.250 2002 1.385 BEKLEIDUNGSUMSATZ UM 3 % GESTIEGEN /// Der Umsatz bei Bekleidung erhöhte sich um 3 % auf 2,3 Mrd. € (2001: 2,2 Mrd. €) und macht nun 35 % des Konzernumsatzes aus. Wachstumsträger waren hier vor allem die adidas Sport Performance Kategorien Fußball und Basketball mit einem Anstieg um 35 % bzw. 101%. Ihnen kamen unter anderem die Aktivitäten von adidas in Verbindung mit der Fußballweltmeisterschaft und ein erweitertes Angebot an Basketballprodukten zugute. Die erstmalige Einbeziehung der Sport Heritage Bekleidung bei adidas als auch der Marke Arc’Teryx bei Salomon leistete in 2002 ebenfalls einen positiven Beitrag. WIEDER ZWEISTELLIGER UMSATZZUWACHS BEI SPORTZUBEHÖR /// Der Bereich Sportzubehör, der sich in erster Linie aus Produkten der Marken TaylorMade und Salomon zusammensetzt, war auch 2002 wieder die am schnellsten wachsende Produktkategorie. Hier stieg der Umsatz um 11% auf 1,4 Mrd. € (2001: 1,3 Mrd. €). Dafür verantwortlich waren vor allem die positiven Wachstumsraten bei TaylorMadeadidas Golf nach der erfolgreichen Einführung der Driver der R500 Series und die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf. Auch das Zubehör von adidas – darunter fallen Taschen, Bälle und Schutzausrüstung – legte stark zu. Dies war hauptsächlich auf einen durch die Fußballweltmeisterschaft ausgelösten Nachfrageboom zurückzuführen. Diese Entwicklungen bestätigen adidas-Salomon als weltweit führenden Anbieter von Sportzubehör gemessen am Nettoumsatz . Diese Produktsparte hat einen Anteil am Konzernumsatz von 21%. LIZENZUMSATZ ZURÜCKGEGANGEN /// Der Umsatz unserer Lizenznehmer lag 2002 mit 577 Mio. € um 10 % niedriger als im Vorjahr (642 Mio. €). Grund hierfür war vor allem ein abgelaufener Lizenzvertrag in Argentinien. Der damit verbundene Rückgang der Lizenzerträge konnte jedoch durch einen Anstieg des Konzernumsatzes ausgeglichen werden. UMSATZKOSTEN STEIGEN WENIGER ALS UMSATZERLÖSE /// Die Umsatzkosten von adidas-Salomon umfassen die Zahlungen an unsere Zulieferer bzw., insbesondere bei Salomon und TaylorMade, für Rohmaterial, Personal und Werkzeuge sowie Produktions- und Verwaltungskosten. Hinzu kommen Zölle, Versandkosten und diverse andere Aufwendungen (z. B. Versicherung, Abgaben) für die Lieferung der Produkte von unseren Herstellern oder Produktionsstätten zu unseren Vertriebsorganisationen. 2002 lagen die Umsatzkosten mit 3,7 Mrd. € um 5 % höher als im Vorjahr (3,5 Mrd. €). Damit stiegen sie insgesamt weniger stark als der Konzernumsatz. Bei den Umsatzkosten pro Produkt konnte adidas-Salomon 2002 eine Senkung erzielen, und zwar insbesondere in den Bereichen Personal, Herstellung und Verwaltung – ein erstes Anzeichen für den Erfolg der vom Konzern eingeführten schlanken Fertigung. 65 ROHERTRAGSMARGE in % 1998 41,9 1999 43,9 2000 43,3 2001 42,6 2002 43,2 | | Zielkorridor 41% bis 43 % ROHERGEBNIS in Mio. € 1998 2.124 1999 2.352 2000 2.528 2001 2.601 2002 2.819 KONZERN STEIGERT ROHERTRAGSMARGE /// Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon stieg 2002 um 0,7 Prozentpunkte von 42,6 % in 2001 auf 43,2 % und lag damit über dem zu Beginn des Jahres 2002 vom Vorstand anvisierten Zielkorridor von 41% bis 43 %. Das Rohergebnis erhöhte sich demzufolge um 8 % auf 2,8 Mrd. € (2001: 2,6 Mrd. €). MARKE adidas MASSGEBLICH FÜR BESSERE ROHERTRAGSMARGE /// Die Verbesserung der konsolidierten Rohertragsmarge war das Ergebnis eines Anstiegs bei der Marke adidas um 1,0 Prozentpunkte auf 39,2 % gegenüber 38,2 % im Vorjahr. Dahinter standen der Ausbau der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten, geringere Lagerräumungsverkäufe, höhere Margen bei diesen Sonderverkäufen und vor allem ein verbesserter Produktmix. Auch der günstigere Euro/Dollar-Kurs trug zu den besseren Zahlen bei. Von dem Gesamtanstieg von 1 Prozentpunkt entfallen allerdings weniger als ca. 0,2 Prozentpunkte auf den Währungseffekt. Bei Salomon und TaylorMade-adidas Golf dagegen war die Tendenz rückläufig. Salomon erzielte mit 40,8 % eine Rohertragsmarge, die um 3,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 43,8 % lag. Grund dafür war vor allem die anhaltende Marktschwäche bei Wintersportartikeln und Inline Skates. Auch bei TaylorMadeadidas Golf ging die Marge aufgrund des starken Preisdrucks im nordamerikanischen Golfmarkt im ersten Halbjahr zurück. Hinzu kam die erstmalige Einbeziehung des Golfballgeschäfts von Maxfli und Slazenger Golf, welches eine geringere Marge aufweist. 66 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS HÖHERE ROHERTRAGSMARGE VON EUROPA UND ASIEN AM STÄRKSTEN BEEINFLUSST /// Aus regionaler Sicht trugen Europa und Asien am meisten zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei, vor allem durch das schon erwähnte starke Wachstum bei der Marke adidas. In Europa stieg die Marge gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozentpunkte auf 39,5 % (2001: 37,5 %). Auch in Asien war ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, und zwar um 0,5 Prozentpunkte auf 48,0 % gegenüber 47,5 % in 2001. Dagegen fiel die Rohertragsmarge in Nordamerika von 37,3 % in 2001 um 0,6 Prozentpunkte auf 36,8 %. Die bei der Marke adidas durch geringere Lagerräumungsverkäufe zu höheren Margen und verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten erzielte deutliche Verbesserung konnte die Rückgänge bei TaylorMade-adidas Golf und Salomon nicht vollständig kompensieren. Der Rückgang in Lateinamerika um 0,9 Prozentpunkte von 40,8 % auf 39,9 % ist der ungünstigen Währungsentwicklung zuzuschreiben. ANSTIEG DER OPERATIVEN AUFWENDUNGEN ALS PROZENTSATZ DER UMSATZERLÖSE ENTSPRICHT DEN ERWARTUNGEN DES MANAGEMENTS /// Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- und Firmenwerte), stiegen um 10 % auf 2,3 Mrd. € (2001: 2,1 Mrd. €). In Prozent der Umsatzerlöse ausgedrückt waren es 35,9 %, das heißt 1,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dieser erwartete Anstieg ist zurückzuführen auf die zusätzlichen Aufwendungen für wichtige strategische Initiativen wie die Fußballweltmeisterschaft, den Ausbau eigener Einzelhandelsaktivitäten der Marke adidas sowie die mit dem Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italien verbundenen Anlaufkosten. Die tatsächlichen Gesamtkosten lagen unter der ursprünglichen Prognose von 100 Mio. €. Die operativen Aufwendungen bei der Marke adidas stiegen daher um 11% auf 1,7 Mrd. € (2001: 1,5 Mrd. €). Bei TaylorMade-adidas Golf betrug der Anstieg 24 %, von 218 Mio. € im Vorjahr auf 271 Mio. € im Berichtsjahr. Salomon konnte seine operativen Aufwendungen infolge von erheblichen Anstrengungen zur Einführung schlankerer Strukturen, sowohl im Marketing als auch im Bereich Forschung und Entwicklung, um 4 % auf 240 Mio. € (2001: 251 Mio. €) senken. MARKETING WORKING BUDGET REFLEKTIERT AUFWENDUNGEN FÜR FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT /// Mit 824 Mio. € entsprach das Marketing Working Budget, das jetzt zu gleichen Teilen Werbe- und Promotionausgaben beinhaltet, im Berichtsjahr 12,6 % des Nettoumsatzes. Damit lag es um 12 % höher als das Vorjahresbudget von 734 Mio. € (12,0 % der Umsatzerlöse). Hier schlugen vor allem die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft zu Buche. Sie wurden mit dem langfristigen Ziel getätigt, die strategische Wettbewerbsposition unserer Kernmarke weiter zu stärken. Bei Salomon dagegen war dieses Budget im Vergleich zum Vorjahr, trotz zusätzlicher Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Arc’Teryx und den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City, fast unverändert. Bei TaylorMade-adidas Golf ging das Marketing Working Budget im Verhältnis zu den Umsatzerlösen zurück trotz der Einführung der neuen R500 Series, höherer Aufwendungen, um TaylorMades Dominanz auf den Profi-Touren zu untermauern, sowie zusätzlicher Marketingausgaben für die neu hinzugekommene Marke Maxfli. MITARBEITERZAHL IN STRATEGISCH WICHTIGEN BEREICHEN ERHÖHT /// Zum 31. Dezember 2002 beschäftigte adidas-Salomon 14.716 Mitarbeiter. Das stellt einen Zuwachs von 6 % im Vergleich zum Vorjahresniveau von 13.941 dar. 2002 kam die größte Anzahl der Neueinstellungen durch die eigenen Einzelhandelsaktivitäten und die Integration von Arc’Teryx zustande. Die meisten unserer Mitarbeiter arbeiten jetzt in den Bereichen Vertrieb und Logistik bzw. in Funktionen im Zusammenhang mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten. Die Personalaufwendungen (einschließlich Produktion) stiegen um 9 % von 695 Mio. € in 2001 auf 758 Mio. € in 2002. Kosten, die im direkten Zusammenhang mit der Herstellung unserer Produkte stehen, werden in den Umsatzkosten ausgewiesen. Für das Jahr 2003 erwarten wir, dass die fortgesetzte Erweiterung unserer eigenen Aktivitäten im Einzelhandelsbereich wiederum den Hauptfaktor für einen erhöhten Personalbedarf schaffen wird. Detaillierte Informationen zu den Mitarbeitern, der Personalpolitik und den Leistungsanreizen bei adidas-Salomon sind in diesem Geschäftsbericht nachzulesen (siehe Mitarbeiter). ANZAHL DER MITARBEITER1) OPERATIVE AUFWENDUNGEN in % der Umsatzerlöse 1998 33,7 1998 12.036 1999 34,9 1999 12.829 2000 35,8 2000 13.362 2001 34,8 2001 13.941 2002 35,9 2002 14.716 1) am Jahresende MITARBEITER NACH FUNKTIONSBEREICHEN1) MARKETING WORKING BUDGET in % der Umsatzerlöse 1998 12,9 1999 13,5 2000 Vertrieb 19 % 13,7 Logistik 19 % 2001 12,0 Eigener Einzelhandel 16 % 2002 12,6 Marketing 13 % Zentralfunktionen und Verwaltung 13 % Produktion 12 % BETRIEBSERGEBNIS in Mio. € Forschung und Entwicklung IT 1998 416 1999 482 2000 437 2001 475 2002 477 1) 6% 3% am Jahresende 67 OPERATIVE AUFWENDUNGEN BEINHALTEN EINMALIGE GEWINNE UND VERLUSTE /// Einmalige Gewinne in Höhe von 23 Mio. € wirkten sich reduzierend auf die operativen Aufwendungen aus. Hierbei handelte es sich um 15 Mio. € aus der Auflösung von Rückstellungen für ein Gerichtsverfahren und 8 Mio. € aus Grundstücksverkäufen. Diesen Gewinnen standen jedoch in 2002 einmalige Aufwendungen für Restrukturierungsprogramme und Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten entgegen. TROTZ MEHRAUFWENDUNGEN FÜR STRATEGISCHE INITIATIVEN BESSERES BETRIEBSERGEBNIS /// Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte 2002 von 475 Mio. € auf 477 Mio. € gesteigert werden. Solides Umsatzwachstum und eine bessere Rohertragsmarge konnten den oben erwähnten Anstieg der operativen Aufwendungen mehr als ausgleichen. Bei adidas ging das Betriebsergebnis um 3 % auf 343 Mio. € (2001: 352 Mio. €) zurück. Das Betriebsergebnis von Salomon verringerte sich von 63 Mio. € auf 39 Mio. € um 38 %. Die Marke litt unter schlechten Wintersportbedingungen in verschiedenen wichtigen Absatzländern. Dies wurde jedoch teilweise durch eine weiterhin starke Entwicklung bei Mavic und einen steigenden Umsatz bei Softgoods wettgemacht. TaylorMade-adidas Golf hatte ein weiteres hervorragendes Jahr und konnte das Betriebsergebnis 2002 um eindrucksvolle 19 % auf 74 Mio. € (2001: 63 Mio. €) verbessern. Dies war vor allem einem starken Umsatzwachstum in Asien, dem Erfolg der Metallhölzer sowie weiteren Produkteinführungen zu verdanken. Einen zusätzlichen, wenn auch kleinen, positiven Einfluss auf das Betriebsergebnis hatten die Ergebnisse aus zentralen Währungsabsicherungsaktivitäten, die sich ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr verbesserten. Ausführlichere Angaben über Umsatz und Betriebsergebnis der einzelnen Marken sind in diesem Bericht enthalten (siehe Erläuterung 27). BETRIEBSERGEBNIS IN ALLEN REGIONEN GESTIEGEN /// 2002 kam die günstige Entwicklung des Betriebsergebnisses durch eine Verbesserung in allen Regionen zustande (siehe Erläuterung 27). In Europa stieg es um 6 % auf 471 Mio. € (2001: 444 Mio. €). Hierzu trugen positive Entwicklungen bei allen Marken bei. In Nordamerika bewirkte das deutliche Wachstum bei adidas einen Anstieg des Konzernbetriebsergebnisses von 161 Mio. € im Vorjahr auf 162 Mio. € in 2002 und konnte damit Rückgänge bei Salomon und TaylorMadeadidas Golf mehr als kompensieren. In Asien konnte eine Zunahme um 11% auf 189 Mio. € (2001: 170 Mio. €) verzeichnet werden. Dies ist auf erhebliche Verbesserungen bei adidas und TaylorMade-adidas Golf zurückzuführen. In Lateinamerika waren es sogar 50 %, nämlich 24 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 16 Mio. € aufgrund strikter Kostenkontrolle bei adidas in Lateinamerika. LIZENZ- UND PROVISIONSERTRÄGE UM 9 % HÖHER /// Die Lizenz- und Provisionserträge stiegen um 9 % von 42 Mio. € auf 46 Mio. € in 2002. Dies war größtenteils auf stärkere Lizenzumsätze bei Produkten wie Kosmetika und Brillen sowie auf höhere Lizenzgebühren für diese Produkte zurückzuführen. HÖHERE ABSCHREIBUNGEN AUF GESCHÄFTS- UND FIRMENWERTE INFOLGE VON AKQUISITIONEN /// Die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte stiegen 2002 um 12 % auf 45 Mio. € (2001: 40 Mio. €). Die Hauptursachen hierfür waren der Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italien und die Akquisition von Arc’Teryx. Die größte Komponente war jedoch weiterhin der Betrag von 30 Mio. €, der mit der Übernahme der Salomon Gruppe im Jahr 1997 verbunden ist und über einen Zeitraum von zwanzig Jahren abgeschrieben wird. FINANZERGEBNIS DURCH NIEDRIGERE ZINSEN BEEINFLUSST /// Die Finanzaufwendungen gingen um 14 % von 102 Mio. € in 2001 auf 87 Mio. € in 2002 zurück. Dieser Rückgang war vor allem auf niedrigere Zinsaufwendungen aufgrund geringerer Nettofinanzverbindlichkeiten und Durchschnittszinssätze zurückzuführen, die durch nicht mit Umsatzkosten im Zusammenhang stehende, höhere Wechselkurseffekte teilweise aufgehoben wurden. KEINE AUSSERGEWÖHNLICHEN ERTRÄGE /// 2002 wurden bei adidas-Salomon keine außergewöhnlichen Erträge verbucht. 2001 wurden hier 2 Mio. € ausgewiesen. ERGEBNIS VOR STEUERN UM 4 % GESTIEGEN /// Angesichts der guten Geschäftszahlen stieg das Ergebnis vor Steuern im Berichtszeitraum um 4 % auf 390 Mio. € (2001: 376 Mio. €). Im Verhältnis zu den Nettoumsatzerlösen ging das Ergebnis vor Steuern gegenüber 2001 um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 % zurück. Hierin zeigt sich eine gesunde Ertragslage trotz zusätzlicher Aufwendungen für strategische Initiativen. adidas /// FINALE 2003, BALL DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE™ 68 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS LIZENZ- UND PROVISIONSERTRÄGE in Mio. € 1998 45 1999 35 2000 43 2001 42 2002 46 GEWINN VOR STEUERN in Mio. € 1998 319 1999 398 2000 347 2001 376 2002 390 ERGEBNIS JE AKTIE in € 1998 4,52 1999 5,02 2000 4,01 2001 4,60 2002 5,04 ZWEISTELLIGE GEWINNSTEIGERUNG ZUM ZWEITEN MAL IN FOLGE /// Der Jahresüberschuss des Konzerns lag mit 229 Mio. € um 10 % höher als in 2001 mit 208 Mio. € und damit am oberen Ende der avisierten Gewinnspanne. Gute Umsätze und höhere Rohertragsmargen sowie ein besseres Finanzergebnis konnten die zusätzlichen Aufwendungen für die oben erwähnten strategischen Initiativen mehr als ausgleichen. Niedrigere Ergebnisanteile anderer Gesellschafter und ein günstigerer Steuersatz trugen ebenfalls zu dem höheren Jahresüberschuss bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter gingen 2002 infolge des Erwerbs der restlichen Anteile an adidas Italien um 35 % auf 14 Mio. € (2001: 21 Mio. €) zurück. Die Steuerquote des Konzerns verbesserte sich auf 37,9 % gegenüber 39,0 % im Vorjahr. Dieser Rückgang um 1,1 Prozentpunkte war vor allem einer ausgeglicheneren Ergebniszusammensetzung und niedrigeren Steuersätzen in verschiedenen Ländern zu verdanken. ERGEBNIS JE AKTIE: 5,04 € /// 2002 betrug das unverwässerte Ergebnis je Aktie 5,04 € verglichen mit 4,60 € im Jahr 2001. Dieser 10 %ige Anstieg im Vergleich zum Vorjahr lag am oberen Ende der vom Vorstand zu Beginn des Jahres angekündigten Zielspanne von 5 % bis 10 %. Die Gesamtanzahl der im Umlauf befindlichen Aktien des Konzerns stieg in 2002 infolge der ersten Ausübungsperiode der Tranche II des Aktionsoptionsplans für Führungskräfte (MSOP) der adidasSalomon AG um 73.300 auf 45.422.500. Das verwässerte Ergebnis je Aktie betrug in 2002 ebenfalls 5,04 €. In 2001 gab es kein verwässertes Ergebnis je Aktie (siehe Erläuterung 26). FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG FOKUS AUF FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG /// adidasSalomon ist der Überzeugung, dass eine führende Position bei Innovation und Design von größter Wichtigkeit für den anhaltenden Erfolg des Konzerns ist. Daher investieren wir beträchtliche Ressourcen in die ständige Entwicklung technologischer Innovationen und die Anpassung unserer Designphilosophie an die Bedürfnisse unserer Konsumenten sowie an unsere Markenwerte. Interne Teams von Designern, Produktentwicklern sowie Experten für Biomechanik, Materialtechnologie, Produkt- und Prozesswesen und ähnliche Bereiche setzen den Design- und Entwicklungsprozess intern um. Bei adidas-Salomon sind zurzeit 886 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt. Das entspricht einem Rückgang von 1% gegenüber 899 im Vorjahr. FORSCHUNGSARBEIT AUF ZWEI STANDORTE AUFGETEILT /// Für die Marke adidas findet unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit hauptsächlich in Herzogenaurach, Deutschland und Portland /Oregon, USA, statt. Produktdesign und Produktentwicklung für Sport Heritage Produkte sowie für die Sport Performance Kategorien Running, Fußball, Tennis und Training finden im Entwicklungszentrum in Herzogenaurach statt, während Portland für Design- und Entwicklungsaktivitäten in der Sport Performance Kategorie Basketball zuständig ist. Dies ermöglicht die beste Nutzung sowohl der Ressourcen und Kompetenzen des Teams in der Konzernzentrale als auch unseres Teams im größten Markt. Sport Style Produkte werden in Herzogenaurach und Tokio kreiert und entwickelt. KEINE WESENTLICHEN TRANSAKTIONEN SEIT ENDE DES BERICHTSJAHRES /// Von Ende 2002 bis zum Abschluss der Prüfung des Konzernabschlusses fanden keine wesentlichen Transaktionen auf Konzern- oder Markenebene statt. 69 FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN BEI SALOMON UND TAYLORMADE-adidas GOLF IN MARKTNÄHE /// Für Salomon und TaylorMade-adidas Golf findet die Produktforschung und -entwicklung in ihrer jeweiligen Zentrale statt. Bei Salomon konzentrieren sich Forschung und Entwicklung sowie die Marketing- und Designaktivitäten hauptsächlich auf das Salomon Design Center in Annecy, Frankreich. Um nahe am Konsumenten zu bleiben, hat Salomon zusätzliche produktspezifische Designzentren für Ski- und Snowboardstiefel in Montebelluna, Italien, in Vancouver, Kanada, für Bekleidung (Arc’Teryx) und in Perth, Australien, für neue Salomon Surfing-Produkte. Die Fäden der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für TaylorMade-adidas Golf laufen in Carlsbad/ Kalifornien, USA, zusammen. DREI REVOLUTIONÄRE TECHNOLOGIEN ALS HAUPTFAKTOREN BEI FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWAND IN 2002 /// In 2002 hat adidas-Salomon drei wegweisende Technologien auf den Markt gebracht: ClimaCool® Schuhe, a3® Schuhe und die R500 Series Golf Driver. ClimaCool® ist ein 360° Ventilations- und Feuchtigkeitsmanagementsystem für Schuhe und Bekleidung, das den Körper messbar kühler und trockener hält. a3® ist ein Energy Management System für adidas Schuhe. Das System dämpft, stützt und beschleunigt den Fuß mit jedem Schritt und sorgt für optimierten Energietransfer. Die Driver der TaylorMade R500 Series nutzen eine erweiterte COR-Zone für höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit des Balls. Jede dieser Technologien ist patentiert und markenrechtlich geschützt. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWENDUNGEN NAHEZU UNVERÄNDERT GEGENÜBER 2001 /// In 2002 gingen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um weniger als 1% auf 85 Mio. € zurück, verglichen mit 86 Mio. € in 2001. Darüber hinaus werden Aufwendungen für Marktforschung und -analyse als Teil der operativen Aufwendungen ausgewiesen. 70 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG FINANZEN UND INVESTITIONEN ANSTIEG DES GESAMTVERMÖGENS /// 2002 wuchs der Gesamtwert der Aktiva um 2 % auf 4,3 Mrd. € gegenüber 4,2 Mrd. € im Vorjahr. Dieser Anstieg spiegelt die im Januar erfolgte Akquisition der verbleibenden 50 % der Anteile an adidas Italien, die im Juli getätigte 10 %ige Beteiligung am FC Bayern München und den Erwerb der Golfmarke Maxfli im Dezember wider. ERFOLGREICHES MANAGEMENT DES KURZFRISTIGEN BETRIEBSKAPITALS /// Dank den 2002 vorgenommenen Maßnahmen zur gezielten Reduktion des kurzfristigen Betriebskapitals gelang es uns, die Vorräte um 7 % zu verringern (von 1,3 Mrd. € im Jahr 2001 auf 1,2 Mrd. € im Jahr 2002). Auf währungsneutraler Basis stiegen die Vorräte um 1% und damit deutlich weniger als die Auftragsbestände zum Jahresende. Dabei waren Verbesserungen bei allen Marken des Konzerns zu verzeichnen. Bei der Marke adidas erreichten wir dies trotz eines zweistelligen Anstiegs der Auftragsbestände zum Jahresende. Nach erfolgreichen Sonderverkäufen, insbesondere von Inline Skates und Softgoods, konnte auch Salomon seine Bestände erheblich reduzieren und damit die durch die Arc’Teryx Übernahme hervorgerufene Bestandserhöhung ausgleichen. Die Bestandsreduzierung bei Taylor Made-adidas Golf glich die erstmalige Einbeziehung der Vorräte von Maxfli aus. WEITERE VERBESSERUNG DER VORRATSSTRUKTUR /// Ende 2002 umfasste der Bestand an adidas Produkten der laufenden Saison 76 % der gesamten Vorräte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Verbesserung von 4 Prozentpunkten – ein Beweis für die Fortschritte, die adidas-Salomon beim globalen Vorratsmanagement durch Maßnahmen wie sorgfältige Auftragsplanung und gezielte Lagerräumungsverkäufe erreicht hat. Darüber hinaus waren wir auch in der Lage, die Margen dieser Sonderverkäufe zu verbessern, was teilweise den verstärkten adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten zuzuschreiben ist. FORDERUNGEN IM VERGLEICH ZUR UMSATZENTWICKLUNG GÜNSTIG /// Im Jahr 2002 stiegen die Forderungen des Konzerns um 3 % auf 1,3 Mrd. € im Vergleich zu 1,3 Mrd. € im Vorjahr, währungsbereinigt ein Anstieg von 14 %. Diese Zahl liegt unter dem währungsneutralen Umsatzzuwachs des Konzerns im vierten Quartal, was auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern zurückzuführen ist. Der Anteil der noch nicht fälligen Forderungen der Marke adidas verbesserte sich weiter um 3 Prozentpunkte von 75 % auf 78 %. Im Jahresvergleich blieben die Forderungen für die Marke adidas insgesamt gleich, wobei ein Zuwachs im stark umkämpften nordamerikanischen Markt durch eine Abnahme in Europa und Asien ausgeglichen wurde. Bei Salomon sanken die Forderungen zum Jahresende aufgrund des schleppenden Wintergeschäfts, während bei Taylor Made-adidas Golf ein starker Verkaufszuwachs infolge der Einführung der R500 Series gegen Ende 2002 zu einer erheblichen Zunahme der Forderungen im Jahresvergleich führte. ANLAGEVERMÖGEN GESTIEGEN /// Das Anlagevermögen (einschließlich Finanzanlagen) stieg um 13 % von 1,1 Mrd. € in 2001 auf 1,2 Mrd. € in 2002. Dieser Anstieg reflektiert strategische Investitionen, darunter der Erwerb der verbleibenden Anteile an adidas Italien, die Übernahme von Arc’Teryx und Maxfli sowie unsere 10 %ige Beteiligung am Fußballclub Bayern München. Die Ausweitung der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten und die Fertigstellung unserer Zentrale in Nordamerika bewirkten ebenfalls eine Zunahme des Anlagevermögens. BETEILIGUNG AM FC BAYERN MÜNCHEN WIRKT SICH AUF SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE AUS /// Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände blieben mit 267 Mio. € unverändert auf Vorjahresniveau. Sonstige langfristige Vermögensgegenstände stiegen um 35 % von 108 Mio. € in 2001 auf 145 Mio. € in 2002. Dieser Zuwachs resultiert hauptsächlich aus der Beteiligung in Höhe von 77 Mio. € an der FC Bayern München AG. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN STEIGEN AUFGRUND BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN ZUM MARKTWERT /// Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten erfuhren einen Anstieg um 35 % von 110 Mio. € im Jahr 2001 auf 149 Mio. € in 2002, während die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten von 13 Mio. € im Jahr 2001 auf 19 Mio. € um 45 % zunahmen. Beide Zuwächse entstanden in erster Linie aus einem Rückgang des Marktwerts der adidasSalomon Finanzinstrumente (siehe Erläuterung 21). EIGENKAPITALQUOTE in % der Bilanzsumme EIGENKAPITALQUOTE VERBESSERT SICH TROTZ NEGATIVER WÄHRUNGSEINFLÜSSE /// Die Kapitalbasis des Konzerns wurde 2002 trotz ungünstiger Währungseffekte weiter gestärkt. Das Eigenkapital wuchs um 7 % von 1,0 Mrd. € im Vorjahr auf 1,1 Mrd. € in 2002. Der überwiegende Teil des Nettoeinkommens wurde zur Stärkung der Kapitalbasis einbehalten. Negative Effekte ergaben sich aus der EuroUmrechnung des Eigenkapitals ausländischer Tochtergesellschaften zum Jahresende aufgrund der Schwäche des US Dollars und anderer Fremdwährungen gegenüber dem Euro. adidas-Salomon sichert sich als Teil der Unternehmenspolitik gegen die Risiken aus der Währungsumrechnung in den jeweiligen Ländern nur in bestimmten Fällen ab. Dabei können folgende Instrumente eingesetzt werden: unter bestimmten Voraussetzungen Änderungen in den funktionalen Währungen der ausländischen Tochtergesellschaften, Veränderungen in der Währung einzelner Vermögenswerte oder Absicherung durch Devisentermingeschäfte bzw. Devisenoptionen. Darüber hinaus hat die Marktwertreserve aus der Bewertung der zu Beschaffungszwecken eingesetzten Finanzinstrumente die Eigenkapitalbilanz negativ beeinflusst (siehe Erläuterung 21). Die Eigenkapitalquote stieg um 1,1 Prozentpunkte von 24,3 % in 2001 auf 25,4 % in 2002. Der Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zum Eigenkapital, verbesserte sich um 27 Prozentpunkte auf 139 %, verglichen mit 165 % im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies auf den positiven operativen Cashflow des Konzerns, der zur Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten verwendet wurde. 1998 14,4 1999 19,0 2000 20,3 2001 24,3 2002 25,4 TAYLORMADE /// ROSSA PUTTER 71 NETTOFINANZVERBINDLICHKEITEN in Mio. € 1998 1.655 1999 1.591 2000 1.791 2001 1.679 2002 1.498 ZINSSATZENTWICKLUNG1) 5,5 % 5,0 % 4,5 % 4,0 % 3,5 % 3,0 % 1998 1) 2002 Gewichteter Durchschnitt des Zinssatzes der Finanzverbindlichkeiten 72 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// FINANZEN UND INVESTITIONEN CASHFLOW UND INVESTITIONEN /// Die finanziellen Mittel aus der operativen Geschäftstätigkeit des Konzerns werden für Investitionen, Reduzierung der Verbindlichkeiten und Zahlung von Dividenden verwendet. Im Jahr 2002 betrug der Mittelabfluss für Investitionen 325 Mio. €, was einen Anstieg von 84 % gegenüber dem Vorjahresniveau von 177 Mio. € darstellt und den Erwerb von materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen sowie Gegenständen des Finanzvermögens beinhaltet. Ausgaben für Sachanlagen wie zum Beispiel Investitionen in adidas eigene Einzelhandelsaktivitäten und unsere nordamerikanische Zentrale gingen um 29 % von 160 Mio. € in 2001 auf 114 Mio. € in 2002 zurück. Der Mittelabfluss für immaterielle Vermögensgegenstände betrug 151 Mio. € (2001: 42 Mio. €) und beinhaltete die Übernahme der verbleibenden Anteile an adidas Italien sowie den Erwerb der Marke Maxfli im Dezember 2002. Die Finanzmittel, die zum Erwerb von Tochtergesellschaften in Höhe von 20 Mio. € genutzt wurden, stehen im Zusammenhang mit den Übernahmen des kanadischen Outdoor-Spezialisten Arc’Teryx und der Salomon Danmark ApS, eines ehemaligen Distributionspartners für Salomon Produkte in Dänemark. Diese Unternehmen sind mittlerweile vollständig in den adidas-Salomon Konzern integriert. Durch den im Juli 2002 für 77 Mio. € erworbenen 10 %igen Anteil am Fußballclub Bayern München stiegen die Finanzanlagen des Konzerns. NETTOFINANZVERBINDLICHKEITEN UM 181 MIO. € REDUZIERT /// Am 31. Dezember 2002 standen die Nettofinanzverbindlichkeiten bei 1,5 Mrd. €, was einen Rückgang von 181 Mio. € bzw. 11% gegenüber dem Vorjahreswert von 1,7 Mrd. € bedeutet. Das entspricht der niedrigsten Verschuldung des Konzerns seit fünf Jahren. Währungsumrechnungseffekte schlugen bei der Höhe unserer Kreditaufnahme positiv zu Buche und machten etwa die Hälfte des Rückgangs aus. Aber auch unter Abzug des Währungseffekts gelang uns trotz der strategischen Beteiligung am FC Bayern München, des Erwerbs von Arc’Teryx, des Aufkaufs der restlichen Anteile an adidas Italien und der Akquisition von Salomon Danmark ApS eine Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten, die den Managementvorgaben entsprach. FINANZIERUNGSSTRATEGIE UND NETTOFINANZVERBINDLICHKEITEN /// Trotz des Markttrends hin zur Reduzierung der Kreditvergabe und zur Vermeidung von Laufzeitverlängerungen bei bestehenden Krediten war der Konzern in 2002 in der Lage, die Laufzeit und Diversifizierung seiner Kreditlinien und Finanzinstrumente zu verbessern. Die konzernweite Nutzung verfügbarer Kredite lag 2002 bei 45 % verglichen mit 52 % im Vorjahr. Diese Verbesserung reflektiert sowohl die verminderte Gesamtkreditaufnahme als auch einen leichten Anstieg der ausstehenden Kreditlinien und Finanzinstrumente. Weitere Anzeichen für unsere verbesserte Finanzierungsstruktur sind zum Beispiel die Verlängerung der Laufzeiten für den Großteil unserer mittelfristigen Kreditlinien von 2005 auf 2006. Längerfristige private Schuldscheindarlehen im Konzern waren sowohl unter nationalen als auch internationalen Investoren ebenfalls sehr gefragt. Der Umfang von längerfristigen privaten Schuldscheindarlehen stieg stark an, und zwar auf 560 Mio. € der Gesamtfinanzierung in 2002. Die Laufzeiten von ausstehenden privaten Schuldscheindarlehen haben sich mittlerweile bis zum Jahr 2012 verlängert. Außerdem hat sich das bilanzierte Asset-Backed-Securities (ABS) Programm bei fast unveränderter Ausnutzung über das ganze Jahr als zuverlässige Finanzierungsquelle erwiesen, und unsere Commercial-Paper-Programme brachten weiterhin ein beträchtliches Volumen an günstigen Finanzierungsmitteln. GÜNSTIGE ZINSSATZENTWICKLUNG /// 2002 behielt adidasSalomon die bestehenden Zinssatzoptionen zum Schutz gegen ansteigende Zinssätze bei. Diese Absicherung versetzte den Konzern in die Lage, den größten Teil seiner Finanzierungsgeschäfte auf sehr kurze Zeitperioden festsetzen und somit von den kontinuierlichen Zinssatzsenkungen des Jahres profitieren zu können. Im gewichteten Mittel sank der Zinssatz für die gesamten Finanzverbindlichkeiten von 4,5 % im Vorjahr auf 3,2 %. FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN in Mio.€ Kurzfristige Kreditlinien Mittelfristig zugesagte Kreditlinien Schuldscheindarlehen RESTLAUFZEIT DER FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN in Mio.€ 1.486 < 1 Jahr 1.486 1 bis 3 Jahre 517 3 bis 5 Jahre 1.209 1.427 560 > 5 Jahre 261 WÄHRUNGSAUFTEILUNG DER BRUTTOFINANZVERBINDLICHKEITEN in Mio.€ FINANZIERUNGSINSTRUMENTE in Mio.€ Ungenutzte Kreditlinien 1.899 Bankkredite 633 Commercial Paper ABS 234 147 Schuldscheindarlehen 560 Ungenutzte Kreditlinien 1.899 Sonstige JPY USD 85 88 473 EUR 928 73 adidas /// IN 2002 STIEG DER UMSATZ DER MARKE adidas UM 6 % AUF 5,1 MRD. € IM VERGLEICH ZU 4,8 MRD. € IM VORJAHR. AUF WÄHRUNGSBEREINIGTER BASIS WAR DIESER ANSTIEG MIT 10 % DER STÄRKSTE SEIT VIER JAHREN, WOBEI ZUWÄCHSE IN ALLEN REGIONEN VERZEICHNET WERDEN KONNTEN. DIE ROHERTRAGSMARGE VON adidas VERBESSERTE SICH UM 1 PROZENTPUNKT VON 38,2 % IN 2001 AUF 39,2 % IN 2002. DIESE POSITIVE ENTWICKLUNG ENTSTAND DURCH DIE ERWEITERUNG EIGENER MARGENSTARKER EINZELHANDELSAKTIVITÄTEN SOWIE DURCH EINE VERRINGERUNG DER LAGERRÄUMUNGSVERKÄUFE UND GEZIELTE PREISAKTIONEN. DIE OPERATIVEN AUFWENDUNGEN WURDEN IM LAUFE DES JAHRES ERHÖHT, UM DREI STRATEGISCH WICHTIGE INITIATIVEN ZU STÜTZEN: DIE FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT 2002, DIE ERWEITERUNG UNSERER EIGENEN EINZELHANDELSAKTIVITÄTEN UND ANLAUFKOSTEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ERWERB DER VERBLEIBENDEN ANTEILE AN adidas ITALIEN. DAHER SANK DAS BETRIEBSERGEBNIS VON adidas UM 3 % VON 352 MIO. € IN 2001 AUF 343 MIO. € IN 2002. FÜR 2003 RECHNEN WIR MIT WEITEREN WACHSTUMSRATEN IM MITTLEREN EINSTELLIGEN BEREICH, WOBEI WIEDERUM IN ALLEN REGIONEN ZUNAHMEN ZU ERWARTEN SIND. MIT ZWEISTELLIGEN UMSATZZUWÄCHSEN AUF WÄHRUNGSBEREINIGTER BASIS DÜRFTEN NORDAMERIKA UND ASIEN DEN GRÖSSTEN BEITRAG LIEFERN. adidas /// a 3® TWINSTRIKE RUNNING-SCHUH 74 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// adidas adidas UMSATZZAHLEN ERSTMALS ÜBER 5 MRD. € /// Im Jahr 2002 stieg der Umsatz um 6 % auf 5,1 Mrd. € (4,8 Mrd. € im Vorjahr). Bei der Marke adidas wurden in 2002 keine neuen Gesellschaften konsolidiert, so dass das gesamte Wachstum organisch ist. Auf währungsbereinigter Basis handelt es sich dabei um einen Zuwachs von 10 %. Verbesserungen wurden aus allen Regionen gemeldet, wobei die Umsätze in Asien und Nordamerika besonders anzogen. Hier wurde ein Zuwachs von 20 % (+26 % währungsbereinigt) bzw. 4 % (+10 % währungsbereinigt) verzeichnet. Nach Divisionen verzeichneten sowohl Sport Performance (+3 %) als auch Sport Heritage (+23 %) ein Plus. Die eigenen Einzelhandelsaktivitäten haben ebenfalls wesentlich zu diesem Umsatzwachstum beigetragen. SPORT PERFORMANCE WACHSTUM DURCH BASKETBALL, FUSSBALL UND RUNNING /// Der Umsatz in der Sport Performance Division (ehemals adidas Forever Sport) stieg um 3 %, nämlich von 4,1 Mrd. € im Vorjahr auf 4,2 Mrd. € in 2002. Mit einem 82 %igen Anteil am Umsatz der Marke adidas ist dies die größte Division innerhalb des Konzerns. Die am stärksten wachsende Produktkategorie war Basketball. Hier nahmen die Umsätze dank erfolgreicher Produkteinführungen (darunter T-MAC, T-MAC 2 und All Day All Night) um 46 % zu. Im Bereich Fußball konnten wir unsere Position als Marktführer mit hervorragenden Produkten untermauern, die bei der Fußball-WM 2002 im Scheinwerferlicht standen. SPORT HERITAGE UMSATZ WÄCHST UM 23 % /// Mit 904 Mio. € war die Sport Heritage Division (ehemals adidas Originals) mit einem Zuwachs von mehr als 23 % gegenüber 736 Mio. € im Jahr 2001 wiederum der stärkste Wachstumsträger der Marke adidas. Damit hat dieser Bereich jetzt einen Anteil von 18 % am adidas Gesamtumsatz. Im Bereich Schuhe stiegen die Umsätze um 22 %, von 686 Mio. € in 2001 auf 837 Mio. € in 2002. Sportbekleidung und -zubehör, die 2002 erstmals als Gesamtkollektion eingeführt wurden, trugen 68 Mio. € zu den Umsätzen der Marke adidas bei. UMSÄTZE BEI SCHUHEN UND BEKLEIDUNG EBENFALLS IM AUFWÄRTSTREND /// Nach Produkten betrachtet stiegen die Umsätze im Bereich Schuhe um 9 % (+14 % währungsneutral) von 2,5 Mrd. € 2001 auf 2,7 Mrd. € 2002, wobei in der Sport Heritage Division, die als guter Indikator für das Image unserer Marken gilt, ein Zuwachs von 22 % festzustellen war. Auch in den Kategorien Fußball und Basketball lagen die Zuwachsraten im zweistelligen Bereich, was Rückschlüsse auf die gute Akzeptanz unserer Marketinginitiativen zulässt. Bei der Bekleidung ergab sich ein Umsatzplus von 2 % (+5 % währungsbereinigt) von 2,1 Mrd. € im Jahr 2001 auf 2,2 Mrd. € in 2002. Die Sport Performance Kategorien Basketball und Fußball vermeldeten mit Zuwächsen von 101% bzw. 35 % die besten Ergebnisse. Der Umsatz im Bereich adidas Sportzubehör, unter den beispielsweise Bälle, Taschen, Socken und Schutzausrüstung fallen, stieg um 17 % von 185 Mio. € im Vorjahr auf 217 Mio. € in 2002. Eine wichtige Rolle spielte hierbei die positive Resonanz auf die Produkteinführungen zur Fußballweltmeisterschaft 2002. adidas EIGENE EINZELHANDELSAKTIVITÄTEN TRAGEN MASSGEBLICH ZUM UMSATZWACHSTUM BEI /// Ein zunehmend bedeutender Faktor bei den Umsatzerlösen der Marke adidas sind verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten. Zu diesen Aktivitäten gehören vier Hauptkomponenten: Concept Stores, Lizenzvergaben in Form von Concession Corners in aufstrebenden Märkten, Factory Outlets und der Vertrieb über das Internet. 2002 betrieb adidas 162 Concept Stores (2001 waren es 120). Diese Stores verkaufen Sport Performance und /oder Sport Heritage Produkte direkt an den Konsumenten. Die derzeit 269 adidas Concession Corners (im Vorjahr waren es 288) schaffen eine Verkaufsinfrastruktur in aufstrebenden Märkten, insbesondere in Asien, wohingegen die 174 Factory Outlets in Nordamerika und Europa (2001 waren es 157) hauptsächlich zur Optimierung der Lagerräumungsverkäufe genutzt werden. Der Verkauf über das Internet läuft über www.adidas.com. Mit den eigenen Einzelhandelsaktivitäten erzielt die Marke adidas zurzeit 8 % ihres Umsatzes. 2001 lag der Anteil bei 7 %. Das bedeutet einen Zuwachs um 16 % von 354 Mio. € 2001 auf 410 Mio. € im Jahr 2002. Das Wachstum wurde durch entsprechendes Umsatzwachstum und neue Store-Eröffnungen erzielt. Diese Umsätze sollen mittelfristig 10 % des adidas Umsatzes nicht überschreiten. ROHERTRAGSMARGENVERBESSERUNG DANK OPTIMIERTEM PRODUKTANGEBOT UND GERINGEREN LAGERRÄUMUNGSVERKÄUFEN /// Die Rohertragsmarge der Marke adidas verbesserte sich um 1,0 Prozentpunkte von 38,2 % in 2001 auf 39,2 % in 2002. Ausschlaggebend waren in diesem Zusammenhang die oben beschriebene Verstärkung der eigenen Einzelhandelsaktivitäten, geringere Lagerräumungsverkäufe und ein verbesserter Produktmix. Trotz des sehr wettbewerbsintensiven Einzelhandelsumfelds in den Vereinigten Staaten gelang es, die Rohertragsmarge in allen Regionen mit Ausnahme Lateinamerikas zu verbessern. ERHÖHTE OPERATIVE AUFWENDUNGEN AUFGRUND WICHTIGER STRATEGISCHER INITIATIVEN /// Die operativen Aufwendungen von adidas stiegen in 2002 von einem Vorjahreswert in Höhe von 1,5 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €, also um 11%. In Prozent von den Nettoumsatzerlösen ausgedrückt, stellt dies einen Anstieg von 1,6 Prozentpunkten dar, von 30,9 % in 2001 auf 32,5 % in 2002. Hierfür waren in erster Linie die Marketingausgaben im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2002, dem Ausbau von adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten und den Anlaufkosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italien verantwortlich. Dies hatte eine Verringerung des adidas Betriebsergebnisses um 3 % auf 343 Mio. € gegenüber 352 Mio. € im Vorjahr zur Folge. AUFTRAGSBESTÄNDE ZUM JAHRESENDE AUF HÖCHSTEM NIVEAU SEIT VIER JAHREN /// Ende 2002 erhöhten sich die Auftragsbestände bei adidas gegenüber dem Vorjahr um 6 %. Auf währungsneutraler Basis bedeutet das einen Zuwachs von 14 % – den höchsten Jahresendwert seit vier Jahren. Diese starke Entwicklung wurde vom Bereich Schuhe angeführt, wo die Auftragsbestände um 12 % anstiegen (+22 % währungsbereinigt). Bei der Bekleidung war ein Rückgang in Euro um 1% festzustellen, was auf währungsneutraler Basis allerdings einen Zuwachs von 5 % darstellt. adidas AUF EINEN BLICK in Mio. € adidas-EIGENER EINZELHANDEL 2002 2001 Veränderung Umsatzerlöse 5.105 Rohertragsmarge 39,2 % Betriebsergebnis 343 Auftragsbestand 1) Währungsbereinigter Auftragsbestand 1) 4.825 38,2 % 352 6% 1,0PP –3 % 6% 14 % Concept Stores 27% 1) am Jahresende 44% Concession Corners Factory Outlets 29% adidas SPORT PERFORMANCE UMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN Sportzubehör 5% 45% Sportschuhe adidas UMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Asien 17% 53% Europa Sportbekleidung 50% Lateinamerika 3% Nordamerika 27% adidas SPORT HERITAGE UMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN 92% Schuhe Accessoires 2% Bekleidung 6% 75 adidas ENTWICKLUNG IN EUROPA adidas UMSÄTZE STEIGEN IN EUROPA UM 4 % /// Die Umsatzzahlen für die Marke adidas stiegen in Europa um 4 % von 2,6 Mrd. € 2001 auf 2,7 Mrd. € 2002 (auf währungsbereinigter Basis +4 %). Die stärksten Zugewinne kamen aus Italien, wo die Verkaufserlöse dank eines neuen Geschäftsmodells nach dem Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italien um fast 20 % anstiegen. Solide Zuwächse konnten auch in Großbritannien, Spanien und Frankreich verzeichnet werden. In Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, gingen die Umsätze 2002 zurück, obwohl sich die Lage in der zweiten Jahreshälfte verbesserte. In den Schwellenländern in Osteuropa und Afrika verbuchten wir weiterhin zweistellige Umsatzzuwächse, dies war insbesondere in Russland der Fall. Vermehrte Key Account- und eigene Einzelhandelsaktivitäten trieben diese positive Umsatzentwicklung ebenfalls stark voran. UMSATZ IM SCHUHBEREICH IN EUROPA UM 7 % GESTIEGEN /// Beim Vergleich der Produktkategorien stiegen die Umsätze in Europa insbesondere im Bereich Schuhe. Hier wurde ein Plus von 7 % verzeichnet (von 1,2 Mrd. € in 2001 auf 1,3 Mrd. € in 2002). Auf währungsbereinigter Basis ist der Zuwachs mit 8 % zu beziffern. Das Wachstum wurde hauptsächlich durch die Sport Heritage Division erreicht, wo die Umsätze um 17 % stiegen. Die Sport Performance Kategorien Fußball und Running waren mit Wachstumsraten von 22 % bzw. 8 % ebenfalls maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt. Diese Zahlen lassen sich mit den verstärkten Marketingaktivitäten zur Fußballweltmeisterschaft 2002 und der Einführung der ClimaCool® and a3® Technologien im Bereich Running in Verbindung bringen. Die Schuhumsätze in den Kategorien Tennis und Training waren aufgrund des abnehmenden Interesses am Tennissport in Ländern wie Deutschland, Spanien und Italien sowie aufgrund des generellen Markttrends vom Trainings- hin zum Laufschuh rückläufig. adidas BEKLEIDUNGSUMSÄTZE IN EUROPA DANK STARKEM AUFTRITT BEI DER FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT NAHEZU GLEICHBLEIBEND /// Mit 1,3 Mrd. € blieben die Zahlen in 2002 bei der Bekleidung so gut wie unverändert. Auf währungsneutraler Basis bedeutet das einen Rückgang von 1%. Allerdings bescherte die Fußballbekleidung der Kategorie einen starken Zuwachs: Die Umsatzzahlen wuchsen im Jahresvergleich um 27 %, was sicherlich auf das WM-Fieber in Europa zurückzuführen ist. Zweistellige Umsatzzunahmen wurden außerdem in der Kategorie Basketball verzeichnet, wenn auch von einer sehr niedrigen Ausgangsbasis. Die Sport Heritage Division verzeichnete in Europa, ihrer wichtigsten Region, im Bereich Bekleidung einen hervorragenden Start. Diese positiven Tendenzen wurden jedoch durch einen Abwärtstrend in der Sport Performance Division im Bereich Trainingsbekleidung aufgehoben. Trotz eines 7 %igen Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr war dieses Resultat jedoch erheblich besser als die Entwicklung des Gesamtmarkts in der Kategorie. EIGENE EINZELHANDELSAKTIVITÄTEN UND WENIGER LAGERRÄUMUNGSVERKÄUFE BEGÜNSTIGEN adidas ROHERTRAGSMARGE IN EUROPA /// Die adidas Rohertragsmarge in Europa belief sich auf 40,0 %. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,0 Prozentpunkten gegenüber 38,0 % in 2001. Hauptgründe für diese Verbesserung sind weniger Lagerräumungsverkäufe, höhere Preise und die verstärkten eigenen Einzelhandelsaktivitäten der Marke in Europa. Verbesserungen im Produktmix lassen sich ebenfalls als Gründe für die positive Margenentwicklung in Europa anführen. adidas COLOURS /// HALTERTOP 76 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// adidas ENTWICKLUNG IN EUROPA STÄRKSTES WACHSTUM DER AUFTRAGSBESTÄNDE ZUM JAHRESENDE SEIT 1997 /// Ende des Jahres 2002 stiegen die Aufträge in Europa um 10 %, währungsbereinigt betrug der Anstieg 12 %. Dies stellt das stärkste Wachstum der Auftragsbestände zum Jahresende seit 1997 dar. Der Bereich Schuhe trug mit einer Steigerung der Auftragsbestände von 20 % (+23 % währungsbereinigt) maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Die Aufträge im Bereich Bekleidung stiegen um 1% (+3 % währungsbereinigt). Der Unterschied zwischen Eurozahlen und währungsbereinigten Zahlen spiegelt das besonders starke Wachstum in Großbritannien und anderen Ländern, die nicht der Europäischen Währungsunion angehören, wider. In allen wichtigen Märkten verzeichneten die Auftragsbestände solide Wachstumsraten. adidas erwartet daher 2003 in Europa ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich. adidas IN EUROPA in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2002 2001 Veränderung 2.694 40,0 % 393 2.600 38,0 % 381 4% 2,0PP 3% adidas AUFTRAGSBESTANDSENTWICKLUNG IN EUROPA 1) 14 % 12 % 10 % 8% 6% 4% 2% 0% –2 % –4 % Q1 2001 Q4 2002 Gesamt in € Gesamt währungsbereinigt 1) jeweils zum Quartalsende, Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr 77 adidas ENTWICKLUNG IN NORDAMERIKA ZWEISTELLIGER WÄHRUNGSBEREINIGTER UMSATZZUWACHS IN NORDAMERIKA /// In Nordamerika stiegen die Umsätze der Marke adidas um 4 %, nämlich von 1,3 Mrd. € 2001 auf 1,4 Mrd. € in 2002. Auf währungsneutraler Basis bedeutet dies einen Zuwachs von 10 %. Dabei sah sich adidas in 2002 erneut mit einem schwierigen Einzelhandelsklima in der Region konfrontiert. Dennoch verzeichnete die Kategorie Basketball eine äußerst positive Entwicklung, insbesondere durch die starke Nachfrage nach dem T-MAC (Februar) und dem T-MAC 2 (November und Dezember). Dies waren die ersten adidas Schuhe seit über sechs Jahren, die in den USA laut dem Informationsdienst SportsScan zum meistverkauften Schuh wurden. Dies ist ein eindeutiges Zeichen für die zunehmende Beliebtheit der Marke und der Kategorie in Nordamerika. Daneben erzielten wir mit den zwei neuen Schuhtechnologien ClimaCool® und a3® im Bereich Running gute Erfolge. Die Umsätze aus eigenen Einzelhandelsaktivitäten verzeichneten in der Region einen beträchtlichen Anstieg, besonders bei den Concept Stores und im Internetvertrieb. Die Anzahl der Sonderverkäufe ging 2002 erheblich zurück, was auf signifikante Verbesserungen beim Vorratsmanagement hinweist. UMSATZZUWACHS VON 45 % BEI BASKETBALLSCHUHEN IN NORDAMERIKA /// Betrachtet man die Zahlen nach Produktkategorien, so ergab sich bei adidas Schuhen ein Umsatzanstieg um 8 % von 818 Mio. € in 2001 auf 884 Mio. € im Jahr 2002 (währungsbereinigt +14 %). Das stärkste Plus verzeichnete die Sport Heritage Division mit einer Verbesserung von 19 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Sport Performance Produktkategorien Basketball und Running verbuchten mit einem Zuwachs von 45 % (+56 % währungsbereinigt) bzw. 10 % (+18 %) positive Ergebnisse. Auf währungsneutraler Basis waren Training und Kids die einzigen Kategorien, die Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr vermeldeten. Das Produktangebot in diesen Kategorien muss noch seine Wettbewerbsfähigkeit in dem erweiterten Markt beweisen. ERSTMALIGER ANSTIEG DER WÄHRUNGSBEREINIGTEN UMSATZZAHLEN FÜR adidas BEKLEIDUNG SEIT 1998 /// Die Umsätze für adidas Bekleidung sanken in Nordamerika von 489 Mio. € in 2001 auf 480 Mio. € im Berichtsjahr, also um 2 %. Dies bedeutet auf währungsbereinigter Basis ein Plus von 3 %. Die Sport Performance Kategorie Basketball war der maßgebliche Faktor für das Umsatzwachstum. Sie erzielte im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 118 % (+128 % währungsbereinigt), was die äußerst positive Resonanz auf die neue Bekleidungskollektion widerspiegelt. Tennis zeigte ebenfalls positive Ergebnisse und erzielte gegenüber dem Vorjahr eine 24 %ige Umsatzsteigerung bei Tennisbekleidung. Auch die Sport Heritage Division bescherte der Marke solide zweistellige Zuwachsraten, wenn auch von einem niedrigen Ausgangsniveau. Auf währungsneutraler Basis sanken die Umsätze im Vorjahresvergleich lediglich in der Kategorie Training. Darin zeigt sich der Einfluss des starken lizenzierten Bekleidungsmarkts in den USA und das extrem wettbewerbsintensive Umfeld für Kinderbekleidung. VERBESSERTER PRODUKTMIX UND WENIGER LAGERRÄUMUNGSVERKÄUFE BEWIRKEN VERBESSERTE ROHERTRAGSMARGE IN NORDAMERIKA /// In Nordamerika konnte die Rohertragsmarge von 34,8 % im Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte auf 35,9 % in 2002 verbessert werden. Reduzierte Sonderverkäufe zu besseren Margen, höhere Margen bei den eigenen Einzelhandelsaktivitäten und ein verbesserter Produktmix trugen maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. 78 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// adidas ENTWICKLUNG IN NORDAMERIKA FÜR 2003 ZWEISTELLIGE WÄHRUNGSBEREINIGTE WACHSTUMSRATEN IN NORDAMERIKA ERWARTET /// Beim Umsatz wird für 2003 nochmals eine zweistellige Zuwachsrate erwartet, wobei Schuhe weiterhin den wichtigsten Wachstumsbereich darstellen dürften. Insbesondere im Sportfachhandel versprechen wir uns umfangreiche Zuwächse – ebenso wie in den Kategorien Basketball und Running. Die Auftragsbestände für die Region lagen zum Jahresende in Euro 3 % unter den Vorjahreszahlen, jedoch waren sie auf währungsbereinigter Basis 15 % höher, was den starken Kursverfall des US-Dollars im vergangenen Jahr erkennen lässt. Für die Region ist dies das fünfte Quartal in Folge, in dem währungsbereinigt ein positives Wachstum bei den Auftragsbeständen zu verzeichnen ist. Bei den Schuhen war ein Rückgang um 2 % (+16 % währungsneutral) festzustellen. Bei den Auftragsbeständen im Bekleidungsbereich kam es in Euro gerechnet zu einem 6 %igen Rückgang, ohne Währungseffekte ergibt sich ein Plus von 12 %. Aufgrund der Entwicklung der Auftragsbestände gehen wir in Nordamerika weiterhin von zweistelligen Wachstumsraten auf währungsbereinigter Basis aus. adidas IN NORDAMERIKA in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2002 2001 Veränderung 1.378 35,9 % 138 1.322 34,8 % 113 4% 1,1PP 22 % adidas AUFTRAGSBESTANDSENTWICKLUNG IN NORDAMERIKA 1) 25 % 20 % 15 % 10 % 5% 0% –5 % –10 % –15 % Q1 2001 Q4 2002 Gesamt in € Gesamt währungsbereinigt 1) jeweils zum Quartalsende, Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr adidas /// T-MAC 2 BASKETBALLSCHUH 79 adidas ENTWICKLUNG IN ASIEN STARKE NACHFRAGE IN ASIEN WEITERHIN SPÜRBAR /// Aus geographischer Sicht wuchs die Marke adidas 2002 am spürbarsten in Asien, wo die Umsatzzahlen um 20 % stiegen, das heißt von 726 Mio. € in 2001 auf 867 Mio. € im Berichtsjahr. Auf währungsbereinigter Basis stellt dies eine Wachstumsrate von 26 % dar. Die Umsätze der Marke in dieser Region haben sich in den letzten vier Jahren verdreifacht. Der größte Wachstumsfaktor dabei waren wiederum Umsatzverbesserungen bei adidas Japan. adidas Japan profitierte dabei nicht nur von unserem Sponsorvertrag mit dem WM-Gastgeberland Japan, sondern erzielte auch über 20 % organisches Wachstum. Daneben lieferten auch Südkorea, Hongkong, Taiwan und insbesondere China solide Wachstumsraten. Kleinere Märkte wie Neuseeland, Indien und Malaysia zeigten ebenfalls beeindruckende Wachstumsraten, die es adidas erlaubten, die Führungsposition in diesen Märkten auszubauen. UMSATZZUWACHS BEI adidas SCHUHEN UND BEKLEIDUNG IN ASIEN /// Hauptverantwortlich für die Wachstumsraten in Asien war der Schuhsektor. Hier war ein Anstieg der Umsätze um 19 % festzustellen, genauer gesagt von 371 Mio. € in 2001 auf 442 Mio. € in 2002. Den stärksten Beitrag lieferte dabei die Sport Heritage Division, in der die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 40 % stiegen – ein Zeichen für die große Nachfrage nach diesen Produkten in Japan und Hongkong. Ein solides Wachstum ergab sich außerdem in der Sport Performance Kategorie Fußball. Hier trug das Weltmeisterschaftsfieber zu einem Anstieg der Schuhverkäufe um 23 % bei. Im Bereich Bekleidung verzeichneten wir einen Zuwachs von 20 %, nämlich von 316 Mio. € in 2001 auf 380 Mio. € in 2002 aufgrund des Erfolgs unserer Weltmeisterschaftsprodukte. Die Umsatzerlöse bei der Fußballbekleidung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um eindrucksvolle 101%. Der einzige Rückgang, der aus der Region bei Schuhen und Bekleidung gemeldet wurde, ergab sich aufgrund der geringeren Nachfrage in Japan in der sehr kleinen Kategorie Tennisbekleidung. 80 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// adidas ENTWICKLUNG IN ASIEN STARKE ZUNAHME DER adidas ROHERTRAGSMARGE IN ASIEN /// In Asien gelang adidas eine Verbesserung der Rohertragsmarge um 1,0 Prozentpunkte von 44,5 % in 2001 auf 45,5 % in 2002. Dies ist die Region mit der höchsten Rohertragsmarge, wobei Verbesserungen auf fast allen wichtigen Märkten erzielt wurden. AUCH FÜR 2003 WÄHRUNGSBEREINIGTES WACHSTUM FÜR adidas IN ASIEN ERWARTET /// Für 2003 rechnen wir in Asien weiterhin mit starkem Wachstum. Zwei große Sportereignisse – die Rugby-Weltmeisterschaft und die Fußballweltmeisterschaft der Damen – dürften adidas auf den wichtigsten regionalen Märkten weiterhin hohe Aufmerksamkeit verschaffen. Damit wird adidas in der Lage sein, auch nach dem beträchtlichen Erfolg der Fußballweltmeisterschaft in 2002 das Image als Performance Marke zu stärken. Die Sport Performance Kategorien Running und Basketball werden in Asien voraussichtlich die stärksten Wachstumszahlen liefern. Für die Sport Heritage Division rechnen wir ebenfalls mit Zuwachsraten im zweistelligen Bereich. Die Entwicklung der Auftragsbestände stützt diese Vermutung, da die Aufträge in Euro gerechnet um 11% zunahmen, was währungsbereinigt einen Anstieg von 22 % ausmacht. Der Schuhbereich verzeichnete einen Anstieg der Auftragsbestände von 28 % auf Eurobzw. 40 % auf währungsbereinigter Basis und dürfte damit wieder der größte Wachstumsfaktor in der Region sein. Die Auftragsbestände im Bekleidungsbereich sanken in Euro um 2 %, währungsbereinigt stiegen sie jedoch um 7 %. adidas IN ASIEN in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2002 2001 Veränderung 867 45,5 % 107 726 44,5 % 93 20 % 1,0PP 15 % adidas AUFTRAGSBESTANDSENTWICKLUNG IN ASIEN 1) 35 % 30 % 25 % 20 % 15 % 10 % 5% 0% –5 % Q1 2001 Gesamt in € Gesamt währungsbereinigt 1) jeweils zum Quartalsende, Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr Q4 2002 adidas ENTWICKLUNG IN LATEINAMERIKA WÄHRUNGSNEUTRALER ANSTIEG DER adidas UMSÄTZE IN LATEINAMERIKA UM 31% /// In Lateinamerika gingen die Umsätze in 2002 um 9 % von 174 Mio. € in 2001 auf 158 Mio. € zurück. Dieser Rückgang war jedoch ausschließlich auf negative Währungseffekte zurückzuführen. Währungsbereinigt stiegen die Umsätze um 31%, wobei besonders Brasilien und Mexiko stark zulegten. ANSTIEG DER WÄHRUNGSBEREINIGTEN SCHUH- UND BEKLEIDUNGSUMSÄTZE IN LATEINAMERIKA /// In Lateinamerika gingen die adidas Umsätze im Bereich Schuhe um 11% von 122 Mio. € in 2001 auf 109 Mio. € in 2002 zurück. Währungsneutral bedeutet dies eine Verbesserung um 26 %, die vorwiegend in Running, der wichtigsten Schuhkategorie dieser Region, zustande kam. In diesem Bereich verzeichneten die Umsätze ein Minus von 19 % (währungsneutral +20 %). Auch Sport Heritage Produkte wurden in der Region sehr gut verkauft: Die Umsätze stiegen um 32 % (währungsneutral +70 %), was dafür spricht, dass diese Marke in der Region außerordentlich gut ankommt. Im Bereich Bekleidung gab es einen Umsatzrückgang um 6 % von 42 Mio. € in 2001 auf 40 Mio. € in 2002. Währungsbereinigt entspricht dies einer Verbesserung um 41% gegenüber dem Vorjahr. Die beiden wichtigsten Faktoren, denen dieser Erfolg zu verdanken ist, waren die steigenden Umsätze in den Kategorien Fußball und Training, die im Vergleich zum Vorjahr um 1% zunahmen (währungsneutral +40 %) bzw. 1% zurückgingen (währungsneutral +40 %). Auf währungsbereinigter Basis verzeichnete in dieser Region keine Kategorie Rückgänge gegenüber dem Vorjahr. adidas IN LATEINAMERIKA in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2002 2001 Veränderung 158 39,7 % 23 174 40,6 % 15 –9 % –0,8PP 53 % WEITERHIN VORSICHTIGER OPTIMISMUS FÜR DIE AUSSICHTEN DER MARKE adidas IN LATEINAMERIKA /// Die Auftragserteilung verläuft in Lateinamerika zwar weniger formal als in anderen Regionen der Welt, aber die ersten Kundengespräche deuten darauf hin, dass in dieser Region im Jahr 2003 währungsneutral mit Umsatzsteigerungen zu rechnen ist. Die Währungseffekte werden jedoch weiterhin eine signifikante Rolle spielen, so dass es schwer ist, Zielvorgaben auf Euro-Basis festzulegen. Die wichtigsten Wachstumsträger werden die bessere Markenpositionierung in den bedeutenden Märkten sowie ein Ausbau der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten sein. Wir gehen auch davon aus, in dieser Region verstärkt auf lokale Zulieferer zurückzugreifen, um die Margen zu verbessern und das Risiko von Währungsschwankungen zu reduzieren. adidas ROHERTRAGSMARGE IN LATEINAMERIKA RÜCKLÄUFIG /// Die Rohertragsmarge ging in Lateinamerika um 0,8 Prozentpunkte zurück: von 40,6 % im Jahr 2001 auf 39,7 % im Jahr 2002. Auch dies war wieder auf Währungsschwächen zurückzuführen. adidas ORIGINALS /// SAN REMO JACKE 81 Salomon /// 2002 WAR EIN WICHTIGES JAHR, IN DEM ES UNS GELANG, DAS MARKENBEWUSSTSEIN FÜR SALOMON PRODUKTE DURCH UNSERE POSITION ALS FÜHRENDER SPONSOR BEI DER WINTEROLYMPIADE IN SALT LAKE CITY UND BEIM ALPINEN SKIWELTCUP ZU STÄRKEN. DIE SALOMON ZAHLEN, DIE AUCH DIE MARKEN MAVIC, BONFIRE UND CLICHÉ BEINHALTEN, UMFASSEN 2002 ERSTMALS AUCH ARC’TERYX. DIE WELTWEIT SCHWIERIGE MARKTLAGE FÜR WINTERSPORTARTIKEL UND INLINE SKATES DRÜCKTE DIE UMSÄTZE DIESER MARKENFAMILIE IN 2002 UM 4 % AUF 684 MIO. €, WÄHREND DIE UMSATZERLÖSE IM VORJAHR NOCH BEI 714 MIO. € LAGEN. WÄHRUNGSNEUTRAL LAG DER RÜCKGANG BEI NUR 1%. DIE ROHERTRAGSMARGE GING AUFGRUND EINES GERINGEREN PROZENTANTEILS VON UMSÄTZEN DURCH MARGENSTARKE WINTERSPORTPRODUKTE UND MEHR LAGERRÄUMUNGSVERKÄUFE IN DEN BEREICHEN OUTDOOR-SCHUHE UND INLINE SKATES UM 3,1 PROZENTPUNKTE ZURÜCK. DIE OPERATIVEN AUFWENDUNGEN LIEGEN JEDOCH, AUSGEDRÜCKT IN PROZENT DER UMSATZERLÖSE, WEITERHIN KONSTANT BEI 35,1%, DANK ERHEBLICHEN RATIONALISIERUNGSMASSNAHMEN BEI SALOMON. DEMENTSPRECHEND GING DAS BETRIEBSERGEBNIS UM 38 % VON 63 MIO. € IM VORJAHR AUF 39 MIO. € IN 2002 ZURÜCK. WIR ERWARTEN, DASS STÄNDIGE ENTWICKLUNGEN IM SCHUH- UND BEKLEIDUNGSBEREICH BEI SALOMON IN 2003 FÜR UMSATZ- UND GEWINNSTEIGERUNGEN SORGEN, UND ZWAR TROTZ UNGÜNSTIGER WÄHRUNGSEFFEKTE UND EINES WELTWEIT SCHWACHEN WINTERSPORTMARKTS. SALOMON AUF EINEN BLICK in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2001 Veränderung 684 40,8 % 39 714 43,8 % 63 –4 % –3,1PP –38 % SALOMON UMSATZERLÖSE NACH PRODUKTKATEGORIEN Ski-Nordisch1) 6% Bekleidung und Zubehör 10% 45% Alpinski1) Radsport4) 11% Snowboard3) 8% Skating2) 7% 13% Outdoor-Schuhe 1) Beinhaltet Skier, Bindungen und andere verwandte Produkte Beinhaltet Inline Skates und Skateboards 3) Beinhaltet Boards, Stiefel und Bindungen 4) Beinhaltet Laufräder, Felgen und andere verwandte Produkte 2) SALOMON UMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Lateinamerika 1% Asien 12% Nordamerika 29% 82 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// SALOMON 2002 58% Europa ARC’TERYX TRÄGT ZUR UMSATZENTWICKLUNG BEI /// Der Nettoumsatz der Salomon Marken ging um 4 % von 714 Mio. € im Jahr 2001 auf 684 Mio. € in 2002 zurück. Währungsneutral entsprach dies einem Rückgang von nur 1%. Ohne die 26 Mio. € Umsatz der erstmalig dazugekommenen Marke Arc’Teryx nahmen die Salomon Umsätze um 8 % (währungsneutral –5 %) ab, das heißt von 714 Mio. € im Jahr 2001 auf 658 Mio. € im Jahr 2002. NEGATIVE UMSATZENTWICKLUNG WEGEN SCHLECHTER MARKTLAGE BEI INLINE SKATES UND IM WINTERGESCHÄFT /// Der Umsatz von Wintersportartikeln, der derzeit 69 % der Umsätze bei Salomon ausmacht (2001: 69 %), ging wegen der schwierigen Marktbedingungen um 5 % (–2 % währungsbereinigt) zurück. Dieses negative Ergebnis lag zum einen daran, dass der Einzelhandel nach der schwierigen Wintersaison 2001/ 2002 noch Überbestände hatte, zum anderen daran, dass es in Europa zu Saisonbeginn 2002 /2003 nur wenig Schnee gab. Auch bei den Sommerprodukten, die 31% der Umsätze dieser Markenfamilie ausmachen (2001: 31%), gab es 2002 wie erwartet Rückgänge. Dies war auf den weltweit extrem schlechten Markt für Inline Skates sowie die anhaltenden Schwierigkeiten der Marke in Japan zurückzuführen. Bei Mavic legten die Umsätze von Fahrradkomponenten um 28 % zu. Dies war die stärkste Steigerung im gesamten Salomon Geschäft. 11% UMSATZSTEIGERUNG BEI SOFTGOODS /// Salomons Sportzubehörumsätze betrugen 526 Mio. € oder 77 % des Gesamtumsatzes (2001: 80 %). Dies entspricht einem Rückgang um 8 % gegenüber dem im Vorjahr erreichten Betrag von 571 Mio. €. Die Hauptprodukte dieses Bereichs sind unter anderem Ski, Bindungen, Skistiefel sowie Radfahrprodukte, Inline Skates und Snowboardprodukte. Softgoods, welche Schuhe, Bekleidung und Accessoires von Salomon, Bonfire, Cliché und Arc’Teryx umfassen, erzielten 159 Mio. € oder 23 % der Salomon Umsätze des Jahres 2002 (2001: 20 %). Dies entspricht einem Zuwachs von 11% gegenüber 143 Mio. € im Vorjahr. Gute Ergebnisse bei Arc’Teryx sowie die weitere Einführung von Salomons eigener Textilkollektion brachten im Bekleidungsbereich 2002 eine Umsatzsteigerung von 58 %. Mittelfristig wird damit gerechnet, dass der Umsatz von Softgoods auf 50 % des Gesamtumsatzes der Marke Salomon anwächst. UMSATZSTEIGERUNGEN IN ALLEN REGIONEN MIT AUSNAHME ASIENS /// Trotz des allgemeinen Umsatzrückgangs verzeichneten wir 2002 in drei der vier Salomon Regionen auf währungsneutraler Basis Umsatzsteigerungen. In Europa, dem größten Markt der Marke, stiegen die Umsätze um 3 % von 383 Mio. € im Vorjahr auf 395 Mio. € in 2002, wobei das Wachstum bei Fahrradkomponenten, Softgoods und Wintersportartikeln den Rückgang bei Inline Skates mehr als ausglich. In Nordamerika hingegen gingen die Umsätze um 4 % von 208 Mio. € in 2001 auf 199 Mio. € in 2002 zurück. Auf währungsbereinigter Basis entspricht dies allerdings einer Steigerung um 2 % und steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit höheren Umsätzen im Bereich Softgoods in der Region. In Asien gingen die Umsätze um 25 % (–18 % währungsbereinigt) von 112 Mio. € in 2001 auf 84 Mio. € in 2002 zurück. Dies spiegelt die überaus schlechte Marktlage für Wintersportartikel und Outdoor-Schuhe in Japan wider. In Lateinamerika gingen die Umsätze um 14 % von 4 Mio. € auf 3 Mio. € zurück. Auf währungsneutraler Basis stellt dies eine Steigerung um 45 % dar. RÜCKLÄUFIGES ROHERGEBNIS REFLEKTIERT SCHLECHTE MARKTBEDINGUNGEN /// Das Rohergebnis ging um 11% zurück, genauer gesagt von 313 Mio. € im Jahr 2001 auf 279 Mio. € in 2002. Dies war auf die niedrigeren Margen bei Salomon infolge eines geringeren Anteils von Wintersportartikeln und Umsatzerlösen in Japan am Gesamtumsatz sowie vermehrte Lagerräumungsverkäufe in der Kategorie Inline Skates zurückzuführen. Außerdem wurde das Rohergebnis durch die erstmalige Einbeziehung von Arc’Teryx Umsätzen, die im Durchschnitt eine geringere Marge als andere Salomon Produkte haben, beeinflusst. Deshalb lag die Salomon Marge bei 40,8 %. Das ist 3,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr, in dem sie 43,8 % betrug. OPERATIVE AUFWENDUNGEN SINKEN /// Salomons operative Aufwendungen gingen um 4 % von 251 Mio. € in 2001 auf 240 Mio. € in 2002 zurück. Diese Verbesserung ist auf niedrigere Aufwendungen im Bereich Marketing und bei den Gemeinkosten für Forschung und Entwicklung für die gesamte Marke zurückzuführen. Ausschlaggebend war hier die Schließung des Salomon Design Centers in Boulder / Colorado, USA. Aufgrund der niedrigeren Umsätze lagen die operativen Aufwendungen in Prozent der Umsatzerlöse ausgedrückt mit 35,1% auf Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis von Salomon ging um 38 % von 63 Mio. € im Jahr 2001 auf 39 Mio. € im Jahr 2002 zurück. FÜR 2003 WIEDER UMSATZZUWÄCHSE ERWARTET /// Da das Geschäft von Salomon stark saisonabhängig ist und die Aufträge in der Wintersportbranche häufig sehr kurzfristig erteilt werden, machen wir keine Angaben zu den Auftragsbeständen der Salomon Markenfamilie. Für 2003 wird jedoch aufgrund höherer Umsätze im Bereich Softgoods mit einem Anstieg der Nettoumsätze von Salomon Produkten gerechnet. Arc’Teryx wird auch weiterhin für starkes Umsatzwachstum im Bekleidungsbereich von Salomon sorgen. Außerdem werden 2003 erstmals Surfing-Produkte auf den Markt gebracht. Diese High-Tech-Produkte, die im australischen Perth entwickelt werden, sollen zu einem verstärkten Markenbewusstsein für Salomon beitragen. Für 2003 werden allerdings nur geringe Umsätze erwartet. Darüber hinaus werden die Bereiche Wintersport und Inline Skates voraussichtlich weiterhin unter Druck bleiben. Wir erwarten, dass sich außer den schwierigen Marktbedingungen auch Währungseffekte weiterhin negativ auf die Rohertragsmargen auswirken werden. Obwohl ein Großteil der Salomon Produkte in Europa hergestellt wird, werden über 40 % in anderen Regionen verkauft. Diese Regionen haben in den vergangenen Monaten alle Kursverluste im Vergleich zum Euro hinnehmen müssen. Daher dürften die Umsatzkosten in 2003 beträchtlich steigen, was direkte Auswirkungen auf die Rohertragsmarge von Salomon haben wird. Um auch unter diesen schwierigen Marktbedingungen bestehen zu können, sind weitere Kostenkontrollen bei Salomon eingeführt worden. SALOMON /// CROSSMAX™ SKI 83 TaylorMade-adidas Golf /// 2002 STIEG DER UMSATZ VON TAYLORMADE-adidas GOLF UM 30 %, WOBEI IN ALLEN REGIONEN ZWEISTELLIGE ZUWÄCHSE VERZEICHNET WURDEN. DIES WAR DIE HÖCHSTE STEIGERUNG INNERHALB DES KONZERNS UNGEACHTET DES GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN DRUCKS, DER DIE GANZE BRANCHE BELASTETE UND BEI VIELEN GROSSEN WETTBEWERBERN ZU RÜCKGÄNGEN FÜHRTE. DIESE UMSATZSTEIGERUNG WAR HAUPTSÄCHLICH AUF DIE SEHR GUTE MARKTAKZEPTANZ DER R500 SERIES DRIVER ZURÜCKZUFÜHREN, DIE MITTE DES JAHRES EINGEFÜHRT WURDEN. AUSSERDEM WURDEN ERSTMALS AUCH DIE UMSÄTZE VON MAXFLI UND SLAZENGER GOLF BERÜCKSICHTIGT, WAS ZUSÄTZLICHE UMSATZERLÖSE VON 97 MIO. € BRACHTE. DAS ROHERGEBNIS VON TAYLORMADEadidas GOLF STIEG UM 23 % VON 281 MIO. € IN 2001 AUF 345 MIO. € IN 2002. DAS BETRIEBSERGEBNIS STIEG UM 19 % VON 63 MIO. € IM JAHR 2001 AUF 74 MIO. € IN 2002. DIE ZUWÄCHSE BEI UMSATZ UND BETRIEBSERGEBNIS WERDEN VORAUSSICHTLICH AUCH 2003 ANHALTEN. TAYLORMADE-adidas GOLF AUF EINEN BLICK in Mio. € Umsatzerlöse Rohertragsmarge Betriebsergebnis 2002 2001 Veränderung 707 48,8 % 74 545 51,5 % 63 30 % –2,7PP 19 % TAYLORMADE-adidas GOLF UMSATZERLÖSE NACH PRODUKTEN Sonstige Ausrüstung1) 6% Putter 3% 49% Metallhölzer Golfbälle 10% Bekleidung 8% Schuhe 6% 18% Eisen 1) Beinhaltet Taschen, Handschuhe und andere Accessoires TAYLORMADE-adidas GOLF UMSATZERLÖSE NACH REGIONEN Asien 30% Nordamerika 54% 84 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// TAYLORMADE-adidas GOLF 16% Europa STARKES ORGANISCHES WACHSTUM BEI TAYLORMADEadidas GOLF SOWIE HERVORRAGENDE UMSÄTZE BEI MAXFLI UND SLAZENGER GOLF /// Der Nettoumsatz bei TaylorMadeadidas Golf stieg um 30 % von 545 Mio. € in 2001 auf 707 Mio. € in 2002. Auf währungsneutraler Basis entspricht dies einer Umsatzsteigerung von 37 %. Die erstmalige Berücksichtigung der Verkaufserlöse von Maxfli und Slazenger Golf schlug sich vor allem in Nordamerika in den Umsatzzahlen nieder, wo die Marken hauptsächlich vertrieben werden. Ohne die Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf verzeichnete TaylorMade-adidas Golf eine 12 %ige Umsatzsteigerung von 545 Mio. € in 2001 auf 610 Mio. € in 2002. Auf währungsbereinigter Basis war dies ein Zuwachs von 18 % und damit die höchste Umsatzsteigerung unter den Marken des Konzerns. UMSATZZUWACHS BEI METALLHÖLZERN UM 24 % /// Insbesondere bei TaylorMade Metallhölzern konnten wir eine Umsatzzunahme von 24 % verzeichnen, das heißt von 280 Mio. € in 2001 auf 348 Mio. € in 2002. Dies ist die größte und wichtigste Kategorie dieser Branche. TaylorMade-adidas Golf ist infolge des Wachstums jetzt bei den Jahresumsätzen bei Metallhölzern weltweit führend. Die R500 Series, eine neue Metallholzserie, die den Schwung des einzelnen Golfspielers optimiert, war der ausschlaggebende Wachstumsträger dieser Kategorie. Im Jahr 2002 war der TaylorMade R500 Series Driver der führende Driver der Profi-Golf-Touren in den USA, Europa und Japan. Die Umsätze in dieser Kategorie wurden auch von weiterhin guten Ergebnissen bei den Metallhölzern der 300 Series unterstützt. Metallhölzer haben mittlerweile einen Anteil von fast 50 % am Umsatz von TaylorMade-adidas Golf. POSITIVE ENTWICKLUNG BEI PUTTERN UND GOLFBEKLEIDUNG /// Die Putter-Umsätze von TaylorMade-adidas Golf fielen 2002 nach der sehr erfolgreichen Einführung der neuen Putter-Linie Rossa mit einem Anstieg um 60 % von 11 Mio. € auf 18 Mio. € gut aus. Golfbekleidung, die unter den Marken adidas Golf und TaylorMade vertrieben wird, verzeichnete dank dem kontinuierlichen Ausbau des Vertriebs im gesamten Golfmarkt einen Zuwachs um 10 % von 39 Mio. € in 2001 auf 43 Mio. € in 2002. Die niedrigeren Umsätze in anderen Kategorien auf dem von äußerst starkem Preisdruck geprägten nordamerikanischen Markt sowie geringe Zuwachsraten bei der Anzahl der Golfspieler waren die Gründe für Rückgänge in anderen Kategorien. HÖCHSTE UMSATZSTEIGERUNG IN NORDAMERIKA AUFGRUND STARKER PARTNERSCHAFT MIT MAXFLI /// In geographischer Hinsicht wurde 2002 die höchste Wachstumsrate in Nordamerika erzielt, wo die Umsätze währungsneutral 39 % zulegten. In Euro ausgedrückt bedeutet dies eine Steigerung um 32 % von 289 Mio. € in 2001 auf 382 Mio. € in 2002. Diese Zunahme beruhte hauptsächlich auf der erstmaligen Berücksichtigung der Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf, die in Nordamerika am stärksten positioniert sind. Wegen dieses starken Beitrags entschloss sich der Konzern Ende 2002 zum Kauf der Marke Maxfli. Die organischen Umsätze bei TaylorMade-adidas Golf stiegen um 3 % (währungsbereinigt +9 %). Dies lag vornehmlich am Erfolg der Driver der R500 Series, die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt gebracht wurden. WEITERHIN ZWEISTELLIGE UMSATZSTEIGERUNGEN IN EUROPA UND ASIEN /// TaylorMade-adidas Golf legte nicht nur in Nordamerika deutlich zu, sondern konnte auch in Europa und Asien solide Zuwächse verzeichnen. In Europa stiegen die Umsätze um 34 % (währungsneutral +35 %) von 83 Mio. € in 2001 auf 111 Mio. € in 2002. Darin spiegeln sich die positive Reaktion auf die Driver der R500 Series sowie die Expansion der Putter-Kategorie wider, die dieses Jahr nach der Einführung des Rossa Putters stark zulegte. In Asien wuchsen die Umsätze insbesondere dank einer starken Performance in Südkorea um 24 % (währungsneutral +32 %) von 172 Mio. € in 2001 auf 214 Mio. € in 2002. BETRIEBSERGEBNIS STEIGT 19 % /// Das Betriebsergebnis von TaylorMade-adidas Golf stieg von 63 Mio. € im Jahr 2001 auf 74 Mio. € im Jahr 2002. Das ist ein Zuwachs von 19 %. Dieses Ergebnis erreichten wir trotz der mit der Markteinführung der Driver der R500 Series verbundenen Zusatzkosten und der Marketingaktivitäten zur Unterstützung der Marken Maxfli und Slazenger Golf. FÜR 2003 ERNEUT UMSATZ- UND GEWINNZUWÄCHSE ERWARTET /// Ende 2002 kaufte adidas-Salomon die Golfmarke Maxfli, entschied sich jedoch gegen die Ausübung einer Option auf die Marke Slazenger Golf. Der Wegfall des Slazenger Geschäfts aus dem Umsatz von 2003 wird die Umsätze um ca. 25 Mio. € reduzieren und den Zuwachsraten der TaylorMade-adidas Golf Markenfamilie kurzfristig einen Dämpfer versetzen. Trotz dieses Wegfalls von Umsätzen der Marke Slazenger sind wir zuversichtlich, dass die Umsätze der anderen Marken in der Golf Division weiter steigen werden. In der Golfbranche werden die Auftragsbestände anders gemessen als in anderen Bereichen und erweisen sich daher als weniger zuverlässiger Indikator, doch rechnen wir trotzdem mit einer positiven Umsatzentwicklung. Insbesondere bei adidas Golf und bei den Eisen von TaylorMade erwarten wir ein starkes Wachstum. Die Betriebsergebnisse werden wegen der verbesserten Rohertragsmargen und der gemessen an den Nettoumsätzen geringeren operativen Aufwendungen ebenfalls steigen. ROHERGEBNIS AUF REKORDHÖHE /// Das Rohergebnis von TaylorMade-adidas Golf nahm um 23 % zu und überschritt erstmals die 300 Mio. € Schwelle. Damit belief sich das Rohergebnis auf 345 Mio. € gegenüber 281 Mio. € im Vorjahr. Die Rohertragsmarge erreichte 48,8 % und lag damit 2,7 Prozentpunkte unter dem Rekord von 51,5 %, der 2001 erreicht wurde. Dieser Rückgang spiegelt die gesunkenen Margen im stark umkämpften nordamerikanischen Golfmarkt wider. Außerdem weist das mit Maxfli und Slazenger Golf neu hinzugekommene Golfballgeschäft eine niedrigere Marge auf als das Geschäft von TaylorMade-adidas Golf insgesamt. adidas GOLF /// TOUR PERFORMANCE STRIPE GOLFSCHUH 85 Risikomanagement /// AUFGRUND UNSERER EHRGEIZIGEN WELTWEITEN WACHSTUMS- UND ERGEBNISZIELE IST adidas-Salomon STÄNDIG EINER ANZAHL VON GLOBALEN UND LOKALEN GESCHÄFTSRISIKEN AUSGESETZT. DIESE RISIKEN KÖNNEN SOWOHL INTERNER ALS AUCH EXTERNER NATUR SEIN UND KÖNNEN, WENN WIR IHNEN NICHTRECHTZEITIG UND ANGEMESSEN BEGEGNEN, DIE ZIELE, STRATEGIEN, MARKENAKZEPTANZ ODER FINANZIELLE GESUNDHEIT UND LEISTUNGSKRAFT DES KONZERNS BEEINTRÄCHTIGEN. UM DIESE RISIKEN ANZUGEHEN, NUTZT adidas-Salomon EIN UMFASSENDES, VOM KONZERN EINGERICHTETES RISIKOMANAGEMENTSYSTEM. ZU DEN WESENTLICHEN ELEMENTEN UNSERES RISIKOMANAGEMENTS GEHÖREN DIE ERKENNUNG UND ANALYSE VON RISIKEN, SOWIE DIE RISIKOBERICHTERSTATTUNG UND RISIKOKOMMUNIKATION. PHILOSOPHIE DES RISIKOMANAGEMENTS /// Risiken sind ein Teil jedes Geschäfts. Daher bemühen wir uns konsequent um ein optimales Gleichgewicht zwischen der Maximierung unternehmerischer Chancen einerseits und der Identifizierung und Steuerung damit verbundener Risiken andererseits. Das Risikomanagementkonzept von adidas-Salomon beinhaltet Folgendes: > Volle Einbindung des Risikomanagements in die täglichen Geschäftsfunktionen auf allen Ebenen. > Eine Organisationsstruktur, die es erlaubt, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten, sie effektiv zu kommunizieren und gezielt zu managen. Dies erfordert entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung, Übertragung an Dritte oder Inkaufnahme von Risiken und eine kontinuierliche Risikoüberwachung. > Entwicklung und Implementierung geeigneter Berichtsstrukturen und Notfallpläne, um potenzielle Auswirkungen in akzeptablen Grenzen zu halten. > Beteiligung von Führungskräften und Mitarbeitern aller Ebenen am Risikomanagement. Insbesondere unterstützen Vorstand und Aufsichtsrat eine aktive, vorausblickende Risikomanagementkultur bei allen Marken und in allen Geschäftsbereichen und Regionen des Konzerns. ERKENNUNG UND ANALYSE VON RISIKEN /// Die internationale Sportartikelbranche ist sehr wettbewerbsintensiv. Der Erfolg eines Unternehmens hängt hier nicht selten von der richtigen Einschätzung künftiger Trends und Herausforderungen ab. In diesem Sinne sammelt und analysiert die Geschäftsführung von adidas-Salomon laufend relevante Daten. Dazu gehört auch die qualitative Analyse des künftigen Geschäftsumfelds als Ausgangsbasis für Strategien zur Risikovermeidung oder -reduzierung. Die wichtigsten Risikobereiche, die entweder spezifisch für den Konzern oder allgemein für die Sportartikelbranche sind, lauten: KAUFVERHALTEN DER KONSUMENTEN /// Die Sportartikelbranche ist anfällig für Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld. Rezession, Inflation und politische Instabilität können die Einstellung und das Kaufverhalten der Verbraucher stark beeinflussen und so zu sinkenden Umsätzen und Gewinnen führen. Allgemein sind Sportartikel unserer Ansicht nach hiervon jedoch weniger betroffen als andere Konsumgüter. Bei adidas-Salomon verhindert außerdem die geographisch ausgewogene Umsatzverteilung, dass eine rückläufige Verbrauchernachfrage in einzelnen Ländern die Stabilität des Gesamtkonzerns gefährdet. VERBRAUCHERPRÄFERENZEN UND MARKENIMAGE /// Die Akzeptanz von adidas-Salomon Produkten ist abhängig von den Präferenzen der Konsumenten und vom Markenimage. Änderungen des Verbraucherverhaltens hinsichtlich der Markenidentität, Konkurrenzprodukte oder Markttrends können sich negativ auf Umsätze und Margen auswirken. Um diesem Risiko entgegegenzuwirken, führen wir laufend Marktforschungen und Trendstudien zu Design, Qualität, Image und Preisgestaltung durch. Kontinuierliche Innovationen in den Bereichen Technologie und Design sollen garantieren, dass neue Trends aufgegriffen werden und unsere Produkte den Bedürfnissen und Wünschen der Konsumenten entsprechen. adidas COLOURS /// PARKA 86 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// RISIKOMANAGEMENT MARKETINGKOSTEN /// Förderung und Ausweitung einer starken Markenidentität erfordern umfangreiche Investitionen in Marketing- und andere Kommunikationsaktivitäten. Da sich der Erfolg einer Marketingkampagne nicht genau vorhersagen lässt, sind Produkteinführungen mit einem beträchtlichen finanziellen Risiko verbunden. adidas-Salomon beauftragt führende Marketing- und Werbeagenturen mit der Entwicklung seiner Werbebotschaften und wertet große Marketingkampagnen sorgfältig aus, um enttäuschende Resultate so weit wie möglich zu vermeiden. HERSTELLUNG UND LIEFERUNG /// adidas-Salomon Produkte werden größtenteils von unabhängigen Zulieferern hergestellt, die nach unseren technischen und DesignVorgaben arbeiten. Qualitätsmängel und Lieferverzögerungen können sich negativ auf die Umsätze und den Ruf von adidasSalomon auswirken. Um dieses Risiko auf ein Minimum zu beschränken, beschäftigt adidas-Salomon mehr als 100 Mitarbeiter zur Qualitätskontrolle in den Fabriken. Sowohl vor dem Kauf als auch rückblickend werden detaillierte Produktkostenanalysen erstellt, um wettbewerbsfähige Preise sowie Möglichkeiten für weitere Margenverbesserungen zu sichern. Mit Hilfe regelmäßiger Benchmarking-Vergleiche unter allen Lieferanten sind wir zudem in der Lage, unsere Auftragsvergabe hinsichtlich Produktionsdisposition, Kosten, Qualität und Liefererfüllung zu optimieren. Eine zu starke Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten wird durch Beziehungen zu zahlreichen, geographisch gestreuten Herstellern vermieden. Für alle Zulieferer gelten die Best-PracticeStandards von adidas-Salomon. WÄHRUNGEN /// adidas-Salomon Produkte werden vorwiegend in Fernost (Südostasien und China) hergestellt. Die Fakturierung erfolgt in US Dollar. Aus diesem Grund fielen 70 % bis 80 % des Beschaffungsvolumens in den letzten drei Jahren in US Dollar an. Bei den Einnahmen dagegen ist der prozentuale Anteil von US Dollar und anderen Eurofremden Währungen wesentlich niedriger, da rund die Hälfte des Konzernumsatzes in europäischen Währungen getätigt wird. Wechselkursänderungen, insbesondere zwischen US Dollar und Euro, können sich deshalb deutlich auf die Ergebnisse auswirken. Um hier die Risikoanfälligkeit zu minimieren, wendet adidas-Salomon grundsätzlich natürliche Absicherungsmaßnahmen an. Das Währungsrisiko aus diesen Transaktionen konzentriert sich auf unsere Beschaffungsorganisationen, die Konzernunternehmen primär in deren lokaler Währung belasten. Hier schützt sich der Konzern durch Hedging von Währungsrisiken für bis zu drei Verkaufssaisons mit einer Kombination aus Terminkontrakten und Optionen. Bis Anfang 2002 griffen wir in diesem Zusammenhang vorwiegend auf Terminkontrakte zurück, mit einem geringeren Anteil an optionsbasierten Hedging-Instrumenten. In einem frühen Stadium des Dollarkursrückgangs verlagerte adidas-Salomon jedoch das Schwergewicht auf optionsbasierte HedgingInstrumente. Sie gewährleisten eine Absicherung nach unten, lassen uns jedoch gleichzeitig noch genug Möglichkeiten zur Ausnutzung anhaltend günstiger Devisenkursentwicklungen. 87 FREMDFINANZIERUNG /// Zinssatzänderungen können deutliche Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Grund hierfür ist vor allem die durch die Übernahme der Salomon Gruppe im Jahr 1997 bedingte hohe Fremdfinanzierung. So schätzen wir, dass eine Erhöhung oder Senkung der durchschnittlichen Zinssätze um nur einen Prozentpunkt über einen Zeitraum von zwölf Monaten zu einer Veränderung des Konzerngewinns nach Steuern um 11 Millionen € führen könnte. Um dieses Risiko zu minimieren, sind unsere Finanzverbindlichkeiten weitestgehend durch Zins-Caps gegen einen wesentlichen Anstieg der Zinssätze geschützt. Im Rahmen dieses Schutzes wird das Risiko genau verfolgt und mit entsprechend strukturierten Finanzierungsmöglichkeiten, weiteren Zinssicherungskontrakten oder anderen derivativen Finanzinstrumenten (siehe Erläuterung 21) gesteuert. Das Management des Finanzierungs- und Währungsrisikos erfolgt weitgehend zentral durch die Konzernzentrale. RISIKEN IN DEN BEREICHEN SOZIALES UND UMWELT /// adidas-Salomon ist sich seiner ständigen Verantwortung für Arbeitnehmer und Umwelt bewusst. Missstände in diesen Bereichen können Ansehen und Effizienz des Konzerns und seiner Zulieferer stark beeinträchtigen. Von einem Sozialund Umwelt-Team (SEA-Team) durchgeführte Betriebskontrollen bei unseren Zulieferern stellen sicher, dass Produkte, Prozesse und Arbeitsbedingungen unseren Sozial-, Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen. Falls erforderlich, werden Maßnahmenpläne für notwendige Verbesserungen erstellt. Die Einhaltung der adidas-Salomon Standards of Engagement (SOE) lässt sich langfristig am besten dadurch sicherstellen, dass der Geschäftsleitung und den Arbeitnehmern der Zuliefererbetriebe laufend entsprechende Schulungs-, Kommunikations- und Beratungsmöglichkeiten angeboten werden. Daher verlegt sich das SEA-Team auch zunehmend darauf, Geschäftspartner bei der Entwicklung eigener Überwachungssysteme zu unterstützen, anstatt sie nur zu kontrollieren. RECHTLICHE RISIKEN /// Als global tätiges Unternehmen hat adidas-Salomon eine Vielzahl unterschiedlicher nationaler Gesetze und Richtlinien zu beachten. Bei den vielfältigen Rechtsgeschäften des Konzerns in zahllosen Ländern ergeben sich dadurch gewisse Risiken, und zwar insbesondere bei der Gestaltung von Verträgen, der Lösung gesellschaftsrechtlicher Probleme und der Abwicklung von Rechtsstreitigkeiten. Zur Bewältigung dieser Aufgaben beauftragt adidas-Salomon interne und externe Rechtsberater. Wir sind der Ansicht, dass eventuelle Forderungen aus offenen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns haben werden. adidas /// CALIBRATE RUNNING-SCHUH 88 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// RISIKOMANAGEMENT SCHUTZ GEISTIGEN EIGENTUMS /// Ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg von adidas-Salomon ist der Schutz seiner Produktinnovationen, Patente, Technologien und Designs. Leider kommt es immer wieder vor, dass Artikel wie Schuhe und Bekleidung von Dritten unter Verletzung der gewerblichen Schutzrechte von adidas-Salomon hergestellt und vertrieben werden. Die Folgen sind Umsatzeinbußen und eventuell auch eine Schädigung des Markenimage. Deshalb stellt adidas-Salomon beträchtliche Ressourcen in eigenen Teams zur Bekämpfung von Markenschutzverletzungen bereit. Diese Teams arbeiten eng mit den zuständigen Institutionen (wie Zollbehörden) in den Ländern zusammen, in denen solche Verletzungen vorkommen. PRODUKTHAFTUNG /// Als Anbieter von Konsumgütern kann der Verkauf mangelhafter Produkte juristische Folgen für adidas-Salomon haben. Gegen die finanziellen Konsequenzen solcher Produkthaftungsklagen ist adidas-Salomon ausreichend versichert. Diese können aber auch das Ansehen der Produkte auf dem Markt und damit das Markenimage schädigen. adidas-Salomon führt intensive Qualitätskontrollen durch, um diese Risiken auf ein Minimum zu beschränken. INFORMATIONSTECHNOLOGIE /// adidas-Salomon nutzt für seine Geschäftsaktivitäten ein komplexes Netzwerk an Kommunikationssystemen und Applikationen. Daher können Naturkatastrophen, kriminelle Machenschaften und unzureichendes IT-Management zu schwerwiegenden Geschäftsunterbrechungen führen. Wir setzen eine Vielzahl von Methoden ein, um diese Risiken zu minimieren und solche Unterbrechungen zu verhindern bzw. auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem der Einsatz von Hardware- und Software-Experten, Firewall- und Datenverschlüsselungstechnologien sowie die Planung der Geschäftskontinuität für den Notfall. VERMÖGENSSCHUTZ /// adidas-Salomon Produkte werden auf der ganzen Welt hergestellt, versandt und gelagert. Schäden an Fabrikgebäuden, Produktionsanlagen und Lagerhäusern können zu Geschäftsunterbrechungen führen. Dem wirkt adidas-Salomon auf verschiedene Weise entgegen, zum Beispiel indem wir nur zuverlässige Zulieferer und Logistikanbieter einsetzen, die hohe Sicherheitsstandards garantieren. adidas-Salomon ist zudem ausreichend gegen finanzielle Verluste als Folge solcher Schadensfälle versichert. RISIKOBERICHTERSTATTUNG /// adidas-Salomon überprüft regelmäßig spezifische Risiken in diesen Bereichen. Die Grundlage für die Risikoberichterstattung des Konzerns bildet eine systematische Berichterstattung, die sicherstellt, dass den verschiedenen Entscheidungsträgern rechtzeitig genaue und nützliche Informationen zur Verfügung stehen. Der Prozess beginnt mit einer Bewertung der Risikowahrscheinlichkeit und der Klassifizierung der Risiken nach Wahrscheinlichkeiten und möglichen Folgen. Der Konzern wägt die finanziellen Auswirkungen der Risiken auf die Ergebnisprognosen für jede Marke und jeden regionalen Geschäftsbereich sorgfältig ab, und zwar für das laufende Geschäftsjahr sowie auf längere Sicht. Dieser Prozess wird durch ein integriertes Risiko-Controlling auf allen Konzernebenen unterstützt. RISIKOKOMMUNIKATION /// Voraussetzung für ein optimales Risikomanagement ist unserer Ansicht nach nicht nur die rechtzeitige Feststellung von Risiken, sondern auch die schnelle, effektive Benachrichtigung aller zuständigen Funktionen und Ebenen, um eine gezielte Zusammenarbeit bei der Lösungsfindung zu ermöglichen. Hierzu gehören regelmäßige Berichte und Bestandsaufnahmen genauso wie die tägliche Kommunikation. Wo angebracht, werden die Risikoinformationen von adidas-Salomon auch extern kommuniziert. SICHERSTELLUNG DES LAUFENDEN GESCHÄFTSBETRIEBS Trotz offensichtlicher Geschäftsrisiken ist adidas-Salomon ein operativ und finanziell starkes Unternehmen mit beträchtlichem Kapital und hoher Liquidität. Wir arbeiten ständig daran, Risiken im notwendigen Umfang zu reduzieren und zu übertragen. So gründete adidas-Salomon 2002 eine eigene Versicherungsgesellschaft (adidas International Re Ltd.) in Dublin, die ihre Geschäftstätigkeit in 2003 aufnehmen und zur Verbesserung des Risikomanagements sowie zur besseren Nutzung der finanziellen Ressourcen des Konzerns beitragen soll. Hinsichtlich der gegenwärtigen Geschäftsaussichten wurden keine unmittelbaren Risiken identifiziert, die die finanzielle Gesundheit oder die Rentabilität des Konzerns gefährden könnten. Eigenkapitalquote und Ertragskraft bilden eine solide Grundlage für die künftige Geschäftsentwicklung. Gegen übliche Risiken, die sich negativ auf die finanzielle Situation und die Ertragslage von adidas-Salomon auswirken könnten, haben wir entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. adidas COLOURS /// 3-STRIPES KNIT SHORT 89 Konzernausblick /// 2003 WIRD EIN WEITERES WICHTIGES JAHR FÜR adidas-Salomon SEIN. TROTZ DER WELTWEIT SCHWIERIGEN MARKTBEDINGUNGEN SIND WIR DER ÜBERZEUGUNG, DASS DIE KONZENTRATION AUF DIE STRATEGISCHEN PRIORITÄTEN DES KONZERNS ZU STARKEN UMSATZ- UND GEWINNSTEIGERUNGEN IN 2003 BEITRAGEN WIRD. DIES BEINHALTET UNSERE VERSTÄRKTE AUSRICHTUNG AUF DIE KONSUMENTEN, UNSERE FÜHRUNGSROLLE IN DESIGN UND INNOVATION, DEN WEITEREN AUSBAU UNSERER SPITZENPOSITIONEN IN ALLEN GROSSEN MÄRKTEN UND KATEGORIEN, SOWIE UNSERE BETONTE AUSRICHTUNG AUF DIE OPERATIONALE STÄRKE UND DIE FINANZIELLE GESUNDHEIT UNSERES KONZERNS. DANK EINER DEUTLICHEREN MARKENPRÄSENZ, NEUEN TECHNOLOGIEN UND MARKETINGINITIATIVEN RECHNEN WIR MIT EINER ZUNAHME DER adidas-Salomon UMSATZERLÖSE UM ETWA 5 % UND EINER GEWINNSTEIGERUNG ZWISCHEN 10 % UND 15 %. INTERNATIONALE MÄRKTE WEITERHIN UNTER DRUCK /// Angesichts des zum Jahresbeginn schwierigen Umfelds dürften wesentliche Verbesserungen der weltweiten Konjunkturlage in 2003 unwahrscheinlich sein. Die mit der anhaltenden Spannung im Nahen Osten verbundene Ungewissheit gefährdet die Erholung der Weltmärkte. Deshalb gehen führende Volkswirtschaftler davon aus, dass das Wirtschaftswachstum auch 2003 auf niedrigem Niveau bleiben wird. In den USA scheint eine leichte Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte dank weiteren Steuersenkungen und nach wie vor niedrigeren Zinssätzen möglich. Dennoch wird mit einem geringeren BIP-Zuwachs gerechnet als im Vorjahr. In Europa erwarten die meisten Experten ein BIP-Wachstum von etwa 1,5 %, was eine geringfügige Verbesserung gegenüber 2002 darstellt. Gleichzeitig sind jedoch die Aussichten für Deutschland weniger vielversprechend, was zum Teil auf seine starke Abhängigkeit von Welthandel und Wechselkurs zurückzuführen ist. Die Wachstumsaussichten für Asien – insbesondere für Südostasien und Indien – werden in hohem Maße von globalen Sicherheitsfragen wie dem möglichen Krieg im Irak abhängig sein. Die Entwicklung des BIP-Wachstums in Japan ist nach wie vor unsicher und in Lateinamerika dürfte die gesamtwirtschaftliche Instabilität während des ganzen Jahres 2003 anhalten. UNTERSCHIEDLICHE AUSSICHTEN FÜR DIE SPORTARTIKELBRANCHE /// Die Aussichten für die Sportartikelbranche im Jahr 2003 sind nach wie vor unterschiedlich. Trotz des negativen gesamtwirtschaftlichen Trends in den USA geht man davon aus, dass sich niedrige Zinsen und eine geringe Arbeitslosenquote als antizyklische Puffer gegen einen Rückgang der Verbraucherausgaben auswirken werden. Folglich ist in der zweiten Jahreshälfte generell mit einer positiveren Entwicklung im Einzelhandel zu rechnen. Dennoch herrscht aufgrund der andauernden Situation im Nahen Osten weiterhin Unsicherheit. Der Markt für Wintersportprodukte wird wegen der zu Saisonbeginn schlechten Schneeverhältnisse in Europa und Asien so schwierig sein wie im Vorjahr. Während die Sparte Golf in Asien und Europa nachhaltige Wachstumschancen bieten dürfte, wird sich das Geschäft in den USA aufgrund des stark umkämpften Einzelhandelsumfelds und des rückläufigen Interesses an dieser Sportart schwieriger gestalten. 90 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// KONZERNAUSBLICK ZWEISTELLIGE ZUWÄCHSE IN DEN USA UND ASIEN ALS ENTSCHEIDENDER FAKTOR FÜR adidas-Salomon UMSATZSTEIGERUNGEN /// 2003 streben wir weiterhin gesundes Umsatzwachstum an, genauer gesagt einen Anstieg des Konzernumsatzes um rund 5 % mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in allen Regionen. Insbesondere die zweistelligen Umsatzsteigerungen in Nordamerika und Asien werden dazu erheblich beitragen. Die gute Akzeptanz unserer Marken in Amerika wird anhalten und beim Schuhgeschäft rechnen wir in dieser Region mit zweistelligen Wachstumsraten. Auch das Bekleidungsgeschäft wird sich äußerst positiv entwickeln. In Asien wird das Wachstum wahrscheinlich auch weiterhin auf die sehr gute Markenakzeptanz von adidas in Japan zurückzuführen sein, die wiederum auf den äußerst erfolgreichen Aktivitäten im Zuge der Fußballweltmeisterschaft 2002 basiert. Der chinesische Markt wird der Marke in dieser Region ebenfalls wichtige Zuwächse verschaffen. In Europa stellt sich adidas-Salomon auf einen moderaten Zuwachs ein, der erheblichen Verbesserungen in Hauptmärkten wie Italien und Großbritannien sowie dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit wichtigen Key Account Kunden zu verdanken sein wird. In Lateinamerika wird mit gemäßigten Umsatzsteigerungen gerechnet, doch lässt sich das Wachstum in dieser Region wegen der mit Finanzkrisen in mehreren wichtigen Märkten verbundenen regionalen Auswirkungen schwer abschätzen. INNOVATIONEN IM SCHUHBEREICH BESCHEREN adidas SPORT PERFORMANCE WEITERHIN STARKE ZUWÄCHSE /// Im Jahr 2003 stehen innerhalb der adidas Sport Performance Division bei unseren beiden neuen Schuhtechnologien erhebliche Weiterentwicklungen und ausgedehnte Vermarktungsaktivitäten an. Die starke Akzeptanz der Marke adidas sowie ihr guter Ruf für innovative Produktkonzepte werden daher auch 2003 weiter anhalten. ClimaCool®, unser Schuh mit 360° Ventilation, der die Feuchtigkeits- und Wärmebildung im Fußbereich reduziert, wird durch eine weltweite Marketingkampagne in den vier zentralen Sportkategorien Running, Basketball, Tennis und Training unterstützt. Darüber hinaus werden wir die ClimaCool®-Technologie auf den Bekleidungssektor ausweiten. Wir rechnen mit dem Verkauf von zwei Millionen Paar ClimaCool®-Schuhen und zwei Millionen ClimaCool®-Kleidungsstücken. a3®, die zweite technologische Innovation von adidas, dämpft den Aufprall des Fußes beim Laufen, führt den Fuß auf optimale Weise und optimiert die Energie des Athleten. Diese neuartige Schuhtechnologie, die wir in Ferse, Vorfuß oder als Twinstrike (Kombination von Fersen- und Vorfußtechnologie) einführen, wird wieder mit Marketingaktivitäten im Rahmen unserer Marathon-Sponsortätigkeiten im Frühjahr und Sommer unterstützt. BASKETBALL-KATEGORIE FÜHRT WACHSTUM VON adidas SPORT PERFORMANCE AN /// Die Umsatzentwicklung in der Sport Performance Division wird voraussichtlich wieder durch Erfolge in den Kategorien Basketball, Running und Fußball vorangetrieben. Im Bereich Basketball wird die stärkste Umsatzsteigerung erwartet. Dazu werden der T-MAC und ein starkes Produktangebot im mittleren Preissegment maßgeblich beitragen. Die Kategorie Running, insbesondere durch die Expansion unserer beiden revolutionären neuen Schuhtechnologien ClimaCool® und a3®, wird unserer Einschätzung nach auch zweistelliges Wachstum verzeichnen. Im Bereich Fußball wird die Fußballweltmeisterschaft der Damen in China für ein gesteigertes Interesse an dieser Sportart und den entsprechenden adidas Produkten sorgen. In den Kategorien Training und Tennis wird mit positiven, wenn auch weniger hohen Wachstumsraten gerechnet. WEITERHIN ZWEISTELLIGES WACHSTUM BEI adidas SPORT HERITAGE /// Für die Sport Heritage Division, die 2002 um 23 % zulegte, sind 2003 weitere zweistellige Zuwächse, das heißt Umsätze in Höhe von mindestens 1 Mrd. € zu erwarten. Die 2002 eingeführte Kategorie Bekleidung und Accessoires, die weiterhin stärker zulegen wird als Schuhe, dürfte Verkaufserlöse in Höhe von 100 Mio. € erzielen (68 Mio. € im Jahr 2002). Zu diesem Plus werden auch eigene Einzelhandelsaktivitäten beitragen: Für 2003 ist die Eröffnung fünf neuer Sport Heritage Stores geplant. EINFÜHRUNG VON adidas SPORT STYLE /// Der Verkauf von adidas Sport Style wird im ersten Quartal 2003 anlaufen. Schuhe, Bekleidung und Accessoires werden exklusiv über 150 Einzelhandelspartner in den wichtigsten Großstädten vertrieben. Umsätze wie auch Aufwendungen dieser Division dürften 2003 im unteren zweistelligen Millionenbereich angesiedelt sein. Erste Gewinne für adidas Sport Style werden ab 2004 erwartet. Langfristig rechnen wir damit, dass der Anteil von Sport Style am Gesamtumsatz der Marke adidas 5 % nicht überschreiten wird. adidas ORIGINALS /// MILANO TASCHE 91 WIEDER ZUWÄCHSE FÜR SALOMON IN 2003 /// 2003 ist ein weiteres wichtiges Jahr für die Neupositionierung von Salomon als weniger stark saisonabhängige Markengruppe. Insbesondere werden wir Schuhe und Bekleidung sehr viel stärker in den Vordergrund stellen, da wir davon ausgehen, dass diese für Salomons künftigen wirtschaftlichen Erfolg eine wichtige Rolle spielen werden. In geographischer Hinsicht wird Nordamerika das umfangreichste Wachstum verzeichnen, was den verbesserten Umsätzen von OutdoorSchuhen und der anhaltenden Stärke von Arc’Teryx zu verdanken ist. Die Zuwächse nach Produktkategorie werden wahrscheinlich wieder bei der Bekleidung am stärksten sein, wo es Salomon dank seiner Multimarkenstrategie und insbesondere dank der Marke Arc’Teryx möglich sein wird, mit seiner Outdoor-Spezialbekleidung zweistellige Zuwachsraten zu erzielen. Bei den Umsätzen mit Inline Skates, die derzeit 10 % der Verkaufserlöse von Salomon ausmachen, ist aufgrund des weltweit schwierigen Markts voraussichtlich mit einem Rückgang zu rechnen. 92 BERICHTERSTATTUNG LAGEBERICHT /// KONZERNAUSBLICK ANHALTENDE STEIGERUNG DES BETRIEBSERGEBNISSES AUFGRUND STABILEN UMSATZWACHSTUMS BEI TAYLORMADE-adidas GOLF /// Für das Jahr 2003 erwartet TaylorMade-adidas Golf nach dem rapiden Wachstum der letzten drei Jahre eine Phase der Stabilisierung, wobei die erfolgreiche Integration von Maxfli eine tragende Rolle spielt. Schuhe und Bekleidung bei adidas Golf werden wahrscheinlich die umfassendsten Zuwachsraten aufweisen, da sie sich die Stärke der Marke adidas im Golfgeschäft zunutze machen können. Andere beachtenswerte Produkte sind die R500 Series und die neuen RAC Eisen von TaylorMade. ROHERTRAGSMARGENZIEL AUF 42 % bis 43 % GEÄNDERT /// Für 2003 zielt adidas-Salomon auf eine Rohertragsmarge zwischen 42 % und 43 % ab. Diese Spanne ist enger gesteckt als in den letzten beiden Jahren und reflektiert unsere Zuversicht, dass wir weiter in der Lage sein werden, unseren Produktmix zu verbessern und den Anteil der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten auch künftig zu erhöhen. Die Rohertragsmargen in Europa werden außerdem vom günstigeren Euro/ US-Dollar-Wechselkurs profitieren, wobei diese Verbesserung wahrscheinlich zum Teil durch Rohertragsmargenrückgänge aufgrund der niedrigeren Japanischen Yen / USDollar- bzw. Pfund-Sterling / US-Dollar-Wechselkurse wieder aufgezehrt werden dürfte. Darüber hinaus werden Zugeständnisse an europäische Einzelhändler aufgrund sinkender Einkaufspreise eine Rolle spielen. Folglich strebt adidasSalomon jetzt für 2003 in etwa gleichbleibende Rohertragsmargen an. VERBESSERUNG DER OPERATIVEN MARGE ERWARTET /// Es wird damit gerechnet, dass die operativen Aufwendungen ausgedrückt in Prozent der Nettoumsatzerlöse in 2003 zurückgehen werden. Im Jahr 2003 und darüber hinaus räumen wir einer strikten Kostenkontrolle in allen Konzerndivisionen oberste Priorität ein, um Effizienzverbesserungen weiter voranzutreiben. Kosteneinsparungsinitiativen werden nach und nach auch gewisse Änderungen in der Organisationsstruktur widerspiegeln. Als Beispiel wäre hier etwa das Projekt „Winning in Europe“ zu nennen, das über die nächsten drei Jahre erheblich zur Rationalisierung von adidas in Europa beitragen soll. Folglich erwarten wir im Jahr 2003 eine Verbesserung der operativen Marge. ANSTIEG DES KONZERNGEWINNS UM 10 % BIS 15 % /// Im Zuge der oben erwähnten positiven Entwicklungen rechnen wir für 2003 mit einem beschleunigten Gewinnwachstum für den Konzern. Unsere Zielvorgabe ist eine Steigerung des Konzerngewinns um 10 % bis 15 %, die wir in erster Linie durch Umsatzsteigerungen, konstante Rohertragsmargen und geringere operative Aufwendungen erreichen werden. INVESTITIONEN BLEIBEN STABIL /// 2003 werden sich die Investitionen des Konzerns voraussichtlich zwischen 150 Mio. € und 200 Mio. € bewegen. Diese Zahl dürfte in den nächsten Jahren relativ konstant bleiben. In diesem Jahr anstehende Großprojekte sind die Erweiterung der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten und Verbesserungen der globalen Supply Chain, insbesondere in den Bereichen ITHardware und Software. 2003 UND DARÜBER HINAUS /// 2003 wird auf jeden Fall ein weiteres wichtiges Jahr für adidas-Salomon, in dem der Konzern wieder mit interessanten Innovationen aufwarten und bei Veranstaltungen zur Präsentation seiner Produkte vertreten sein wird. Mittelfristig plant der Konzern, seine marktführende Stellung in Europa weiter auszubauen, den Marktanteil im US-Schuhmarkt auf 20 % zu steigern und in Asien weiterhin signifikante Umsatzsteigerungen zu erzielen. Außerdem sollte die anhaltende Kostenkontrolle weiterhin für Ertragszuwächse sorgen. Die Verbesserung des Managements unseres kurzfristigen Betriebskapitals und die Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten bleiben weiterhin wichtige Schwerpunkte des Konzerns. Für 2004 steht die Einführung einer weiteren wichtigen technologischen Innovation im Schuhbereich an, die ebenfalls zu einer positiven Umsatzentwicklung beitragen wird. EFFEKTIVES CASHFLOW-MANAGEMENT BLEIBT PRIORITÄT DES MANAGEMENTS /// Die weitere Optimierung des kurzfristigen Betriebskapitals sowie die sorgfältige Prüfung der Investitionen werden auch 2003 zu den höchsten Prioritäten des Managements gehören. Wir haben uns für 2003 und darüber hinaus der Reduzierung des kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Nettoumsatz verschrieben. adidas-Salomon verfolgt das Ziel, die Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns künftig um mindestens 100 Mio. € pro Jahr zu reduzieren. adidas /// POLISHED BASKETBALLSCHUH 93 Corporate Governance im Überblick /// adidasSalomon LEGT GRÖSSTEN WERT AUF EINE GUTE UND VERANTWORTUNGSVOLLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG. IN DIESER HINSICHT WAR DAS VERGANGENE JAHR FÜR adidas-Salomon EIN WICHTIGER MEILENSTEIN. UM EINE MÖGLICHST TRANSPARENTE CORPORATE GOVERNANCE ZU ERREICHEN, HABEN WIR EIGENE CORPORATE GOVERNANCE GRUNDSÄTZE ENTWICKELT. DIESE VERDEUTLICHEN UNSER ENGAGEMENT IM HINBLICK AUF DIE STÄRKUNG DER AKTIONÄRSRECHTE, ANGEMESSENE TRANSPARENZ- UND BERICHTSSTANDARDS SOWIE DIE KLARE DARSTELLUNG DER ZUSAMMENSETZUNG, AUFGABEN UND ARBEITSWEISE VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT NACH AUSSEN. SOLIDE CORPORATE GOVERNANCE HAT BEI adidas-Salomon TRADITION /// Eine gute Unternehmensführung ist seit jeher ein fester Bestandteil der adidas-Salomon Philosophie. Ebenso sind wir ständig um einen offenen Dialog und größere Transparenz bemüht. Ein Beispiel hierfür ist unser seit 2000 regelmäßig veröffentlichter Sozial- und Umweltbericht. Er zeigt, dass für adidas-Salomon nicht nur eine Verbesserung der Arbeits- und Umweltbedingungen von Bedeutung ist, sondern auch mehr Transparenz in diesen Bereichen. Im Jahr 2002 gehörte eine verantwortungsvolle, wertschöpfende Unternehmensführung erneut zu unseren Schwerpunktthemen. Unter anderem wurde eine Corporate Governance Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Vorstand und Aufsichtsrat gebildet. Diese Arbeitsgruppe entwickelte die Corporate Governance Grundsätze von adidas-Salomon, die sich an den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und anderen international anerkannten Standards orientieren. Im Dezember 2002 veröffentlichten Vorstand und Aufsichtsrat von adidas-Salomon eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Die adidas-Salomon Corporate Governance Grundsätze wurden im Januar 2003 von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Beide Dokumente sind im Volltext auf unserer Internetseite unter www.adidas-Salomon.de nachzulesen. AKTIONÄRSRECHTE /// In der Hauptversammlung der adidas-Salomon AG üben die Aktionäre ihre Stimmrechte nach dem Grundsatz „eine Aktie – eine Stimme – eine Dividende“ aus. Die Hauptversammlung beschließt die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und entscheidet über die Gewinnverwendung. Außerdem stimmt sie über Änderungen der Satzung ab. Um ein möglichst großes Interesse an unserer Hauptversammlung zu erreichen, übertragen wir diese auch im Internet. Im Jahr 2002 war adidas-Salomon eines von wenigen deutschen Unternehmen, die ihre gesamte Hauptversammlung in Bild und Ton übertrugen. Die Übertragung in englischer und deutscher Sprache schloss auch die Diskussion zwischen Aktionären und Management ein. Außerdem übte ein auch während der Hauptversammlung erreichbarer Vertreter die weisungsgebundenen Stimmrechte der Aktionäre aus. Corporate Governance 94 BERICHTERSTATTUNG AUFSICHTSRAT /// Der Aufsichtsrat der adidas-Salomon AG ist nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitBestG) aus sechs von den Aktionären in der Hauptversammlung gewählten und sechs von den Arbeitnehmern gewählten Mitgliedern paritätisch zusammengesetzt. Die zwölf Mitglieder haben verschiedene Nationalitäten und Berufe. Die Amtszeit der derzeitigen Aufsichtsratsmitglieder läuft mit Beendigung der Hauptversammlung im Mai 2004 aus. Zu den wichtigsten Aufgaben des Aufsichtsrats gehört die Beratung und Kontrolle des Vorstands bei der Führung des Konzerns. Der Aufsichtsrat wird in alle Unternehmensentscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden und hat zudem die Aufgabe, die Mitglieder des Vorstands zu bestellen und abzuberufen. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten eine feste Vergütung, die von der Hauptversammlung beschlossen wird und Bestandteil der Satzung ist. Wir weisen die Vergütung der Aufsichtratsmitglieder kumuliert in den Erläuterungen zum Konzernabschluss und auf unserer Internetseite aus. AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS /// Zur Steigerung seiner Effizienz und zur besseren Behandlung komplexer Sachverhalte hat der Aufsichtsrat der adidas-Salomon AG drei Ausschüsse gebildet: > Der Präsidialausschuss befasst sich mit Personalangelegenheiten des Vorstands. > Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung bzw. Abberufung von Vorstandsmitgliedern, falls die hierfür erforderliche Zweidrittelmehrheit im Aufsichtsrat nicht zustande kommt. > Der für das Geschäftsjahr 2003 gebildete Prüfungs- und Bilanzausschuss befasst sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung. Der Abschlussprüfer ist verpflichtet, den Prüfungsund Bilanzausschuss unverzüglich über alle Umstände zu informieren, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen oder seinen Ausschluss erfordern könnten. Ausführliche Informationen über die Aktivitäten dieser Ausschüsse im Jahr 2002 sind im Bericht des Aufsichtsrats enthalten. VORSTAND /// Der Vorstand von adidas-Salomon setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die die kulturelle Vielfalt und die internationale Struktur des Konzerns reflektieren. Der Vorstand erarbeitet die Konzernstrategie und sorgt für deren Implementierung. Außerdem ist er für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Konzern zuständig (siehe Risikomanagement). Des Weiteren legt der Vorstand Rechenschaft über etwaige Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielvorgaben ab. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus fixen und variablen Bestandteilen. Die variable Komponente ist erfolgsbezogen, das heißt sie richtet sich nach der Leistung des Einzelnen sowie nach dem Erfolg des Konzerns. Vorstandsmitglieder erhalten außerdem Aktienoptionen, die insgesamt jedoch 10 % des im Rahmen des Aktienoptionsplans (MSOP) ausgegebenen Volumens nicht überschreiten dürfen (siehe Erläuterung 30). Das Aktienoptionsprogramm liefert eine zusätzliche Vergütungskomponente, sobald der Kurs der adidas-Salomon Aktie ein absolutes und /oder relatives Erfolgsziel erreicht. Die Gesamtvergütung des Vorstands wird im Anhang zum Konzernabschluss und auf unserer Internetseite veröffentlicht, und zwar unterteilt in Fixum, erfolgsbezogene Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung (siehe Erläuterung 31). VERMEIDUNG VON INTERESSENKONFLIKTEN /// Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind dem Unternehmensinteresse verpflichtet und dürfen bei ihren Entscheidungen keine persönlichen Interessen verfolgen. Jedes Vorstandsmitglied ist verpflichtet, dem Aufsichtsrat potenzielle Interessenkonflikte unverzüglich offen zu legen und die anderen Vorstandsmitglieder hierüber zu informieren. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über eventuell aufgetretene Interessenkonflikte und deren Handhabung. Berater- und Dienstleistungsverträge zwischen Mitgliedern des Aufsichtsrats und adidas-Salomon AG bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Die aufgrund dieser Verträge gezahlten Vergütungen werden kumuliert im Geschäftsbericht ausgewiesen. Alle Geschäfte zwischen Konzerngesellschaften einerseits und Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahe stehenden Personen oder Unternehmen haben den üblichen Grundsätzen einer geordneten Geschäftstätigkeit zu entsprechen und bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT /// Gute Unternehmensführung setzt eine offene Diskussion und eine enge Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat voraus. Sie arbeiten seit jeher konstruktiv und effizient zum Wohle des Konzerns zusammen. Diese Kooperation ist auch in den jeweiligen Geschäftsordnungen geregelt. adidas ORIGINALS „TENNIS COLLECTION“ /// TENNIS COACH JACKE 95 VERSCHWIEGENHEITSPFLICHT UND INSIDER-HANDEL /// Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der adidasSalomon AG sind zur Geheimhaltung vertraulicher Informationen des Konzerns verpflichtet. Außerdem unterliegen sie dem Wertpapierhandelsgesetz, das heißt Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder dürfen weder interne Informationen an Dritte weitergeben, noch diese als Entscheidungsgrundlage für den Kauf oder Verkauf von adidas-Salomon Aktien für sich oder für andere Personen verwenden. Auch die Nutzung solcher Informationen, um Dritten einen Kauf oder Verkauf von adidas-Salomon Aktien zu empfehlen, ist untersagt. HAFTPFLICHTVERSICHERUNG FÜR VORSTANDS- UND AUFSICHTSRATSMITGLIEDER /// Vorstand und Aufsichtsrat sind verpflichtet, die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung einzuhalten. Verletzen sie die Sorgfaltspflicht eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieds schuldhaft, können sie adidas-Salomon gegenüber auf Schadenersatz haften. Zur Abdeckung dieser Risiken hat adidas-Salomon eine D & O-Versicherung (Haftpflichtversicherung für Führungskräfte) abgeschlossen. MEHR TRANSPARENZ /// adidas-Salomon arbeitet beständig an dem Ziel, einen offenen Dialog mit der Finanzwelt zu fördern und eine gleiche Behandlung aller unserer Aktionäre sicherzustellen. Unsere Konzernabschlüsse werden nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Eine derartige Standardisierung schafft größere Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit mit unseren wichtigsten Wettbewerbern. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass wesentliche Informationen allen interessierten Parteien gleichzeitig zur Verfügung stehen. Daher hält ein Finanzkalender im Geschäftsbericht und auf unserer Internetseite die Finanzwelt über alle wichtigen Termine und Ereignisse der adidas-Salomon AG auf dem Laufenden. Internet-Benutzer haben außerdem die Möglichkeit, sich automatisch an bevorstehende Events erinnern zu lassen. Alle wichtigen Finanzinformationen werden in Deutsch und Englisch veröffentlicht und auf unserer Internetseite zugänglich gemacht. Neben ausführlichen Informationen über das Unternehmen und seine Corporate Governance, wie zum Beispiel die Corporate Governance Grundsätze und die Satzung der adidas-Salomon AG, sind unserer Internetseite Berichte, Presseinformationen, Webcasts, Präsentationen sowie Abschriften von Hauptversammlungen, Analystenkonferenzen und „Investor Day“Veranstaltungen zu entnehmen. SALOMON /// XA-SERIES OUTDOOR-SCHUH 96 BERICHTERSTATTUNG CORPORATE GOVERNANCE /// CORPORATE GOVERNANCE IM ÜBERBLICK OFFENLEGUNG VON AKTIENGESCHÄFTEN UND ÄNDERUNGEN DER AKTIONÄRSSTRUKTUR /// Nach § 15a WpHG sind Vorstand und Aufsichtsrat verpflichtet, unverzüglich alle Käufe und Verkäufe von adidas-Salomon Aktien offen zu legen, sofern diese einen Betrag von 25.000 € innerhalb von 30 Börsentagen überschreiten. Diese Informationen werden im Corporate Governance Bereich unserer Internetseite veröffentlicht. Bis dato wurden adidas-Salomon keine solchen Transaktionen gemeldet. Nach § 21 Absatz 1 WpHG hat adidas-Salomon die Finanzwelt auch über wesentliche Veränderungen seiner Aktionärsstruktur zu informieren, sobald ein Anleger die Grenze von 5%, 10 %, 25 %, 50 % oder 75 % der Stimmrechte über- oder unterschreitet. Diese Informationen werden nach Meldung durch den betreffenden Aktionär auf der adidas-Salomon Internetseite und in einem überregionalen Börsenpflichtblatt veröffentlicht. KONFORMITÄT MIT DEM DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX /// adidas-Salomon begrüßt den Deutschen Corporate Governance Kodex und die damit erzielte größere Transparenz für inländische und ausländische Investoren. Der Kodex soll das Vertrauen in die Leitung und Führung deutscher Unternehmen stärken. adidas-Salomon entspricht den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex mit folgenden Ausnahmen: > Die D & O-Versicherung von adidas-Salomon schließt keinen Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ein (Deutscher Corporate Governance Kodex, § 3.3.8). > Bei adidas-Salomon bestehen laut Satzung für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats keine Altersgrenzen (§ 5.1.2 / 5.4.1). > Um die für die Arbeit der Aufsichtsratsmitglieder erforderliche Unabhängigkeit zu garantieren, ist in der Satzung von adidas-Salomon keine erfolgsorientierte Vergütung und keine besondere Vergütung für Ausschussarbeit vorgesehen. adidas-Salomon veröffentlicht Vergütungen für Beratungs- und Vermittlungsleistungen kumuliert und unter Angabe der Gesamtzahl der Aufsichtsratsmitglieder, die die betreffenden Beratungs- und Vermittlungsleistungen erbracht haben (§ 5.4.5). > Bis 2002 wurden die unter § 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex aufgeführten Aufgaben vom Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit wahrgenommen. Ab 2003 wird ein Prüfungs- und Bilanzausschuss diese Aufgaben übernehmen (§ 5.3.2). > Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, den Aktienbesitz einzelner Vorstands- bzw. Aufsichtsratsmitglieder auszuweisen, wenn er direkt oder indirekt größer ist als 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Auch wenn der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien übersteigt, ist dieser laut Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex anzugeben. adidas-Salomon veröffentlicht solchen Aktienbesitz, sobald er größer als 5 % ist (§ 6.6). > Im Jahr 2002 holte der Aufsichtsrat vor der Unterbreitung des Vorschlags für die Bestellung des Abschlussprüfers keine Erklärung von diesem darüber ein, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen einerseits und dem Konzern und seinen Organmitgliedern andererseits bestanden. Ab dem Jahr 2003 wird der Aufsichtsrat jedoch eine solche Erklärung anfordern (§ 7.2.1). AUSBLICK /// Die Etablierung angemessener Corporate Governance Grundsätze ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich im Laufe der Zeit und mit der Einführung neuer Gesetze und Standards weiter verbessern wird. In diesem Sinne arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Corporate Governance Grundsätze. Der Corporate Governance Officer kontrolliert laufend, ob adidas-Salomon die einschlägigen Bestimmungen einhält, und erstattet dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Bericht. Alle wesentlichen Informationen zum Thema Corporate Governance werden auf der Internetseite von adidas-Salomon veröffentlicht. 97 Bericht des Aufsichtsrats /// SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE /// Im abgelaufenen Jahr hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Geschäftsentwicklung, der finanziellen Lage sowie der strategischen Ausrichtung des adidas-Salomon Konzerns befasst. Er hat den Vorstand bei der Leitung der adidas-Salomon AG regelmäßig beraten und die Geschäftsführung überwacht. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig durch umfassende Berichte über die Lage des Konzerns sowie über die Unternehmenspolitik und Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung informiert. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung unmittelbar eingebunden. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und ließ sich über die aktuelle Geschäftslage informieren. In fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand hat der Aufsichtsrat die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des adidas-Salomon Konzerns sowie der einzelnen Geschäftsbereiche und der wesentlichen Konzerngesellschaften ausführlich behandelt. An der Bilanzsitzung sowie an den Sitzungen zu den Quartalsabschlüssen hat der externe Wirtschaftsprüfer teilgenommen. Die prozentuale Anwesenheit der Aufsichtsratsmitglieder an den Sitzungen im abgelaufenen Geschäftsjahr lag bei 98 %. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Mit zwei im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen hat der Aufsichtsrat eilbedürftigen Vorgängen zugestimmt. 98 BERICHTERSTATTUNG CORPORATE GOVERNANCE /// BERICHT DES AUFSICHTSRATS SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN /// Zu Jahresbeginn verabschiedete der Aufsichtsrat das Budget und den Investitionsplan des adidas-Salomon Konzerns. Im März stellte der Vorstand dem Aufsichtsrat die Schwerpunkte der künftigen Marketingstrategie und die strategische Ausrichtung des Konzerns vor. Im Mai stimmte der Aufsichtsrat der Ausgabe der vierten Tranche des Aktienoptionsprogramms (MSOP) an Führungskräfte der adidas-Salomon AG und der Konzerngesellschaften zu. Gegenstand regelmäßiger Beratungen waren die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns sowie der einzelnen Geschäftsbereiche. Über die Geschäftsentwicklung und die künftige Geschäftsstrategie in den USA wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand im August detailliert informiert. Im November befasste sich der Aufsichtsrat mit der neuen Division Sport Style, die in Zusammenarbeit mit Yohji Yamamoto entwickelt wurde. Ferner stimmte er dem geplanten Erwerb der Marke Maxfli (Golfbälle und Golfzubehör) von der Dunlop Slazenger Group Ltd. zu. Der Deutsche Corporate Governance Kodex, dessen Verabschiedung von Vorstand und Aufsichtsrat begrüßt wird, wurde eingehend erörtert. Vorstand und Aufsichtsrat bildeten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Arbeitsgruppe, die für die adidas-Salomon AG eigene Corporate Governance Grundsätze entwickelte. Im Dezember gaben Vorstand und Aufsichtsrat eine gemeinsame Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ab. JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSPRÜFUNG 2002 /// Der vom Vorstand für die adidas-Salomon AG nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss für das abgelaufene Geschäftsjahr und der Lagebericht wurden von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Wie im Vorjahr wurde ein Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Aufgrund der Bestimmungen des § 292a HGB befreit dieser Konzernabschluss von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts. Der Abschlussprüfer versah den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vorgelegen. Sie wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats am 10. März 2003 ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer nahm an der Beratung des Jahresabschlusses teil. Er berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand für weitere ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss mit dem Konzernlagebericht, den Jahresabschluss der adidasSalomon AG mit dem Lagebericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und dem Ergebnis der Abschlussprüfungen zugestimmt. In der Sitzung am 10. März 2003 billigte er den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. TÄTIGKEIT DER AUSSCHÜSSE /// Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestanden zwei ständige Aufsichtsratsausschüsse. Der Präsidialausschuss hat im Geschäftsjahr 2002 in sieben Sitzungen bzw. Umlaufbeschlüssen Personalangelegenheiten des Vorstands behandelt. Der gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildete Vermittlungsausschuss, der dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung oder Abberufung eines Vorstands zu unterbreiten hat, wenn die für die Bestellung oder Abberufung erforderliche Zweidrittelmehrheit der Stimmen im Aufsichtsrat nicht zustande kommt, ist im Geschäftsjahr 2002 nicht zusammengetreten. PERSONALIEN /// In der Aufsichtsratssitzung am 6. August 2002 bestellte der Aufsichtsrat Herrn Ross McMullin mit Wirkung zum 1. September 2002 zum Mitglied des Vorstands der adidas-Salomon AG. AUSBLICK /// Im Geschäftsjahr 2002 hat der adidas-Salomon Konzern die selbst gesetzten Ziele erreicht oder sogar teilweise übertroffen. Die in diesem Geschäftsbericht dargelegten Ergebnisse veranschaulichen hervorragende Leistungen im operativen und finanziellen Bereich. Es wird deutlich, dass die im Vorjahr geschaffenen Voraussetzungen 2002 zu einträglichen Erfolgen geführt haben. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass es dem Konzern auch in Zukunft gelingen wird, die gesetzten Ziele zu erreichen. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2003 haben Vorstand und Aufsichtsrat die adidas-Salomon Corporate Governance Grundsätze verabschiedet, die größtenteils dem Deutschen Corporate Governance Kodex entsprechen. Diese Grundsätze werden von der Arbeitsgruppe Corporate Governance im Hinblick auf etwaige Änderungen des Kodex fortlaufend weiterentwickelt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2003 einen „Prüfungs- und Bilanzausschuss“ gebildet, der sich unter anderem mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements sowie der erforderlichen Unabhängigkeit der Abschlussprüfer, und der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten befasst. Für die geleistete Arbeit und das fortwährende Engagement spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand, den Geschäftsleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung aus. Der Aufsichtsrat Henri Filho /// Vorsitzender im März 2003 99 Aufsichtsrat /// UNSER AUFSICHTSRAT BESTEHT AUS ZWÖLF MITGLIEDERN. SECHS WERDEN VON DER HAUPTVERSAMMLUNG GEWÄHLT UND SECHS SIND VERTRETER DER adidas-Salomon MITARBEITER. MIT IHREN VERSCHIEDENEN BERUFEN UND NATIONALITÄTEN SPIEGELN SIE DIE INTERNATIONALE STRUKTUR UND DIE VIELFALT DER AKTIVITÄTEN UNSERES KONZERNS WIDER. HENRI FILHO /// VORSITZENDER Mitglied des Präsidialauschusses und des Vermittlungsausschusses 71, Franzose Unternehmensberater FRITZ KAMMERER /// 2) STELLVERTRETENDER VORSITZENDER Mitglied des Präsidialauschusses und des Vermittlungsausschusses 57, Deutscher Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, adidas-Salomon AG Mitglied des Verwaltungsrats, Salomon S.A., Metz-Tessy, Frankreich 1) Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Vendôme-RomeManagement S.A., Levallois-Perret, Frankreich 1) Vorsitzender des Aufsichtsrats, Auguste Thouard et Associés S.A., Levallois-Perret, Frankreich 1) SABINE BAUER /// 2) 39, Deutsche Qualitätsreferentin, Global Operations, adidas-Salomon AG DR. HANS FRIDERICHS /// STELLVERTRETENDER VORSITZENDER Mitglied des Präsidialauschusses und des Vermittlungsausschusses 71, Deutscher Unternehmensberater Vorsitzender des Aufsichtsrats, allit AG, Bad Kreuznach Vorsitzender des Aufsichtsrats, Goldman Sachs Investment Management GmbH, Frankfurt am Main Vorsitzender des Aufsichtsrats, C.H. Kupferberg & Cie KGaA, Mainz Vorsitzender des Aufsichtsrats, Leica Camera AG, Solms Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, IIC The New German Länder Industrial Investment Council GmbH, Berlin 1) Vorsitzender des Aufsichtsrats, Pott-Racke-Dujardin GmbH & Co. KG, Bingen 1) Mitglied des Aufsichtsrats, Schneider Electric S.A., Paris, Frankreich 1) Vorsitzender des Aufsichtsrats, SWATCH Group Deutschland GmbH, Eschborn 1) adidas SPORT STYLE /// Y-3 WHITE BOSTON HANDTASCHE 100 BERICHTERSTATTUNG CORPORATE GOVERNANCE /// AUFSICHTSRAT GEROLD BRANDT /// 62, Deutscher Finanzberater Vorsitzender des Beirats, Müller Elmau GmbH, Schloss Elmau, Oberbayern DAVID BROMILOW /// 60, Brite Geschäftsführer, MediMedia International Ltd., Hongkong HERBERT MÜLLER /// 2) Mitglied des Vermittlungsausschusses 58, Deutscher Bezirksleiter IG BCE, Bezirk Nürnberg Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Ceramtec AG, Plochingen Stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats, Allgemeine Ortskrankenkasse Bayern, München HANS RUPRECHT /// 2) (seit 1. Januar 2002) 48, Deutscher Vertriebsdirektor Customer Service, Area Central, adidas-Salomon AG CHARLES THOMAS SCOTT /// 53, Brite Vorsitzender des Board of Directors, Cordiant Communications Group plc., London, Großbritannien 3) Vorsitzender des Board of Directors, Topnotch Health Clubs plc., Brentford, Middlesex, Großbritannien 1) Vorsitzender des Board of Directors, Speciality Retail Group plc., Borehamwood, Hertfordshire, Großbritannien 1) Non-Executive Director, Massive Ltd., London, Großbritannien 1) Non-Executive Director, TBI plc., London, Großbritannien 1) Non-Executive Director, William Hill Organisation Ltd., London, Großbritannien 1) Director, Kircal Ltd., London, Großbritannien 1) Non-Executive Director, Profile Media Group plc., London, Großbritannien 1) Non-Executive Director, InTechnology plc., Harrogate, Großbritannien 1) Sämtliche Aufsichtsratsmandate der adidas-Salomon AG enden mit Beendigung der Hauptversammlung 2004. 1) nicht relevant für die Ermittlung der Höchstzahl der Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 Nr. 1 AktG 2) Arbeitnehmervertreter 3) ausgeübter Beruf und Mandat HEIDI THALER-VEH /// 2) 40, Deutsche Mitglied des Gesamtbetriebsrats, adidas-Salomon AG CHRISTIAN TOURRES /// 64, Franzose Ehemaliges Vorstandsmitglied, adidas-Salomon AG KLAUS WEISS /// 2) 44, Deutscher Gewerkschaftssekretär IG BCE, Hauptverwaltung Hannover Mitglied des Aufsichtsrats, Wohnungsbaugesellschaft mbH Glück Auf, Brambauer 1) 101 Vorstand /// UNSER VORSTAND SETZT SICH AUS SIEBEN MITGLIEDERN ZUSAMMEN, DIE DIE KULTURELLE VIELFALT UND DIE INTERNATIONALE STRUKTUR DES KONZERNS REFLEKTIEREN. JEDER VORSTAND IST FÜR EINE WICHTIGE GESCHÄFTSEINHEIT INNERHALB DES KONZERNS VERANTWORTLICH. HERBERT HAINER /// Herbert Hainer wurde 1954 in Dingolfing geboren. Nach seinem Wirtschaftsstudium war Herbert Hainer acht Jahre in verschiedenen Vertriebs- und Marketingpositionen bei Procter & Gamble tätig. Er kam 1987 zu adidas Deutschland. Dort hielt er mehrere Managementpositionen innerhalb des Konzerns inne, u.a. Geschäftsführer Deutschland und Senior Vice President für Vertrieb und Logistik in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Herbert Hainer trat 1997 dem Vorstand bei und wurde 2001 Vorstandsvorsitzender der adidas-Salomon AG. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt in Herzogenaurach. Herbert Hainer ist auch > Mitglied des Aufsichtsrats, Bayerische Versicherungsbank AG, München. GLENN BENNETT /// Glenn Bennett wurde 1963 in New Hampshire, USA, geboren. Als Diplom-Informatiker begann er seine berufliche Laufbahn 1983 bei Reebok International Ltd., wo er zehn Jahre in verschiedenen Positionen im operativen Bereich und Produktbereich tätig war. 1993 kam er als Head of Worldwide Development zur adidas AG 1). Er wurde 1997 in den Vorstand berufen und zeichnet für die Aktivitäten im Bereich Global Operations verantwortlich. Glenn Bennett ist kürzlich in die Konzernzentrale nach Deutschland umgezogen. Er ist verheiratet und lebt in Nürnberg. MANFRED IHLE /// Manfred Ihle wurde 1941 in Schwäbisch Hall geboren. Nach Abschluss seines Jurastudiums erlangte er an der Universität in Bordeaux den Doktortitel. Manfred Ihle startete seine Karriere 1971 bei der Treuarbeit AG, einer deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. 1974 erhielt er seine Zulassung als Rechtsanwalt. Manfred Ihle arbeitete später als Seniorpartner bei der Rechtsanwaltskanzlei Fiedler & Forster und als Notar. Er kam 1993 als Rechtsberater zur adidas AG 1). Manfred Ihle gehört seit 1998 dem Vorstand an und ist verantwortlich für Rechts- und Umweltfragen. Er hat eine Tochter und einen Sohn und lebt in Herzogenaurach. ROSS McMULLIN /// Ross McMullin wurde 1956 in Toronto, Kanada, geboren. Nach Abschluss eines kaufmännischen Studiums begann er seine Karriere 1980 bei Peat, Marwick, Mitchell, wo er die Qualifikation eines Chartered Accountant erreichte. 1983 kam er zu der Gillette Unternehmensgruppe. Dort war er 17 Jahre lang in verschiedenen Positionen tätig, darunter als Präsident von Oral B in den Vereinigten Staaten, Braun in Kanada und der Gillette Group Central Europe in Deutschland. Im Juli 2000 kam er als Präsident und CEO von adidas America zu adidas-Salomon. In 2002 wurde er in den Vorstand von adidas-Salomon berufen, wo er für das Geschäft in Nordamerika verantwortlich ist. Ross McMullin ist verheiratet, hat zwei Töchter und ist in der nordamerikanischen Zentrale des Konzerns in Portland, Oregon, ansässig. SALOMON /// TR 3 VITESSE INLINE SKATE 102 BERICHTERSTATTUNG CORPORATE GOVERNANCE /// VORSTAND MICHEL PERRAUDIN /// Michel Perraudin wurde 1947 in Sion / Valais, Schweiz, geboren. Mit einem Mathematikstudium und einem MBA begann er seine berufliche Karriere 1976 als Managementberater bei McKinsey & Company. 1982 wurde er Partner und Geschäftsführer bei McKinsey. Michel Perraudin wurde 1989 in den Vorstand der adidas AG 1) berufen und ist jetzt verantwortlich für die Ressorts Global Human Resources, Key Projects und Corporate Services. Er ist verheiratet und lebt in Nürnberg und München. Michel Perraudin ist auch > Mitglied des Beratungsausschusses, Gerling-Konzern Versicherungs-Beteiligungs AG, Köln > Mitglied des Verwaltungsrats, Boards & More AG, Zürich, Schweiz (bis 19. Juni 2002) > Mitglied des Beirats, Pictet Leisure Fund, Genf, Schweiz. ROBIN J. STALKER /// Robin J. Stalker wurde 1958 in Palmerston North, Neuseeland, geboren. Nach seinem Betriebswirtschaftsstudium startete er seine berufliche Laufbahn und erhielt seine Qualifikation als Chartered Accountant. Er war bei Arthur Young in Neuseeland und London tätig und hatte danach verschiedene Positionen im Finanz- und Controllingbereich in der Unterhaltungsindustrie inne, darunter United International Pictures und Warner Bros. International. Darüber hinaus arbeitete er als selbständiger Berater. Robin Stalker kam 1996 als Head of Corporate Services and Group Reporting zur adidas AG 1). Seit Februar 2000 ist er Chief Financial Officer von adidas-Salomon. Er wurde 2001 für den Bereich Finanzen in den Vorstand berufen. Robin Stalker ist verheiratet und lebt in der Nähe von Herzogenaurach. ERICH STAMMINGER /// Erich Stamminger wurde 1957 in Rügland geboren. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium begann er seine Karriere bei dem Marktforschungsinstitut GfK. 1983 kam Erich Stamminger zu adidas Deutschland. Er war in mehreren Marketingpositionen tätig, bevor er Geschäftsführer für Deutschland und dann für Europa und Asien / Pazifik wurde. Erich Stamminger ist seit 1997 Mitglied des Vorstands. Seit Januar 2000 ist er für das Ressort Globales Marketing verantwortlich. Er ist verheiratet und lebt in Nürnberg. 1) adidas-Salomon AG seit Dezember 1997 103 Global Operations /// DIE AUFGABE VON GLOBAL OPERATIONS, UNSEREM INTERNATIONALEN BESCHAFFUNGSTEAM, IST DIE ENTWICKLUNG UND HERSTELLUNG UNSERER PRODUKTE. EIN ZENTRALER ASPEKT HIERBEI IST DIE OPTIMIERUNG DER BESCHAFFUNGSKETTE. ZU DIESER SUPPLY CHAIN GEHÖREN NEBEN UNSEREM GLOBAL OPERATIONS TEAM AUCH EINZELHÄNDLER, VERTRIEBSGESELLSCHAFTEN, VERTRAGSHERSTELLER, ROHSTOFFLIEFERANTEN, SPEDITEURE, FINANZINSTITUTE UND VIELE ANDERE. SIE ALLE TRAGEN DAZU BEI, UNSERE PRODUKTE ZUM KONSUMENTEN ZU BRINGEN. DIE SUPPLY CHAIN IST IN ZWEI ZYKLEN GEGLIEDERT: PRODUKTENTWICKLUNG UND BESCHAFFUNG. DIE PRODUKTENTWICKLUNG UMFASST ALLE AKTIVITÄTEN VOM ERSTEN KONZEPT BIS HIN ZUM FERTIGEN PRODUKT, DAS HEISST DESIGN, ENTWICKLUNG UND KOMMERZIALISIERUNG. DER DARAN ANSCHLIESSENDE BESCHAFFUNGSZYKLUS SETZT SICH AUS BESTELLWESEN, HERSTELLUNG UND DISTRIBUTION ZUSAMMEN. WÄHREND DIE MEISTEN UNTERNEHMEN DER BRANCHE VORWIEGEND AUF EINE VERKÜRZUNG DES BESCHAFFUNGSZYKLUS ABZIELEN, ARBEITEN WIR KONSEQUENT AN DEM ZIEL, EINE WESENTLICHE UND DAUERHAFTE VERBESSERUNG SOWOHL IN DER PRODUKTENTWICKLUNG ALS AUCH IM BEREICH BESCHAFFUNG ZU ERREICHEN. WIR BEABSICHTIGEN DAMIT QUALITÄT, KOSTEN UND AUSLIEFERUNG UNSERER PRODUKTE ZU OPTIMIEREN. Global 0perations 104 BERICHTERSTATTUNG SCHUHPRODUKTION NACH REGIONEN 95% Asien Europa 4% Nord- und Lateinamerika 1% BEKLEIDUNGSPRODUKTION NACH REGIONEN Europa 23% Nord- und Lateinamerika 12% 65% Asien HARMONISIERUNG VON AKTIVITÄTEN UND SETZEN VON STANDARDS /// 2002 haben wir die Aktivitäten von Global Operations neu organisiert, um dem breiten Markenspektrum von adidas-Salomon besser Rechnung zu tragen. Im Zuge der Umstrukturierung wurde die kundenorientierte Struktur des Konzerns auf Global Operations ausgeweitet. Deren Aktivitäten sind jetzt konsequent in die globalen Marketingund Vertriebsabläufe eingebunden. Hierbei wichen wir von der branchenüblichen Gliederung nach Produktbereichen (Schuhe, Bekleidung und Zubehör) ab und verknüpften stattdessen die Supply Chain Aktivitäten mit den einzelnen Divisionen. Die engere Zusammenarbeit mit den Kollegen in Marketing und Vertrieb ermöglicht es uns, die unterschiedlichen Konsumenten- und Kundenbedürfnisse besser und schneller aufzugreifen und darauf zu reagieren. Gleichzeitig erfolgt das Management entscheidender Unternehmensfunktionen wie Einkauf, Logistik und Verwaltung weiterhin auf der Konzernebene. Auf diese Weise können im gesamten Konzern Synergien genutzt werden, um die besten Lieferanten, Fabriken und Logistikanbieter mit der Herstellung und der Auslieferung von unseren Produkten zu beauftragen. Diese Umstrukturierung bewirkt dreierlei: Die Produkte spiegeln unsere Markenwerte jetzt deutlicher wider, die interne Kommunikation wurde entscheidend verbessert und wir setzen Standards, die dem gesamten Konzern zugute kommen BEZIEHUNGEN ZU UNSEREN LIEFERANTEN /// Die überwiegende Mehrheit unserer Produkte wird von unabhängigen Herstellern produziert. Gute Lieferantenbeziehungen sind deshalb ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg des Konzerns (siehe Risikomanagement). Unsere Beschaffungskette umfasst drei Arten von Zulieferern. Die erste Gruppe sind die Hauptauftragnehmer, das heißt Zulieferbetriebe mit einer direkten vertraglichen Geschäftsbeziehung zu adidas-Salomon. Die zweite Gruppe bilden die so genannten Subunternehmen. Das sind von den Hauptauftragnehmern beauftragte Unterlieferanten ohne direkte vertragliche Beziehung zu adidas-Salomon. Bei der dritten Gruppe schließlich handelt es sich um lokale Beschaffungsunternehmen, also Betriebe, die mit der Beschaffung und Produktion für den jeweiligen einheimischen Markt zu tun haben – nicht mit der konzernweiten Distribution. Alle Zulieferer erhalten von uns detaillierte Designspezifikationen, technische Daten und Vorgaben hinsichtlich der Herstellung und Lieferung unserer Produkte. Außerdem werden strenge Qualitäts- und Betriebskontrollen vereinbart, darunter regelmäßige Inspektionen des Herstellungsprozesses in den Zulieferfabriken durch mehr als 100 konzerneigene Qualitätskontrolleure. ASIEN DOMINIERT SCHUHPRODUKTION /// 2002 wurden etwa 95 % der adidas-Salomon Schuhe in Asien hergestellt, der größte Teil davon in China (53 %), Indonesien (22 %) und Vietnam (20 %). Auf andere asiatische Länder entfiel weniger als 1% der Gesamtproduktion. Der Rest kam aus Europa (4 %) sowie Nord- und Lateinamerika (1%). Die größte Zulieferfabrik produzierte 2002 ca. 14 % der von adidas-Salomon eingekauften Schuhe. TEXTILPRODUKTION IN ALLER WELT /// Die Produktion von Textilien ist geographisch weniger konzentriert als im Schuhbereich. Die beiden wichtigsten Beschaffungsländer waren in 2002 auch in diesem Bereich Indonesien und China mit einem Anteil von 18 % bzw. 16 %. Die restlichen 66 % der Gesamtproduktion wurden von unabhängigen Herstellern in anderen Ländern Asiens (31%), in Europa (23 %) sowie in Nord- und Südamerika (12 %) produziert. Im Jahr 2002 produzierte keine Zulieferfabrik mehr als 10 % der von adidas-Salomon eingekauften Textilien. MARKTNAHE PRODUKTION VON ZUBEHÖR /// Die Zubehörproduktion von adidas-Salomon ist hauptsächlich in der Nähe wichtiger Absatzmärkte angesiedelt. Salomon Ausrüstung wird größtenteils von Subunternehmern in Rumänien hergestellt. Salomon, Mavic und Cliché haben außerdem eigene Produktionsstandorte in Frankreich, die sich vorwiegend auf High-End-Produkte und technologische Neuentwicklungen konzentrieren. Die Mehrzahl der Komponenten von TaylorMade Golfschlägern wird in China hergestellt und dann von TaylorMade in den wichtigen Märkten zusammengesetzt. Alle von TaylorMade-adidas Golf vertriebenen Golfbälle werden von Dunlop Slazenger in den USA produziert. REDUZIERUNG DER ZULIEFERBETRIEBE SENKT KOSTEN UND BESCHLEUNIGT DIE AUSLIEFERUNG /// Wir werden unser Zulieferernetz auch in 2003 weiter konsolidieren. Auf diese Weise wollen wir unsere Beziehung zu wichtigen Geschäftspartnern festigen und gleichzeitig unseren Einfluss auf sie verstärken. Langfristig lassen sich so Qualitätssicherungsprogramme besser durchsetzen. Auch Kosteneinsparungen und Verbesserungen bei der Auslieferung sind so einfacher zu realisieren. Bei Sportschuhen haben wir die Anzahl unserer Lieferanten seit 2000 um mehr als 35 % reduziert. Dieser Konsolidierungsprozess soll auch künftig fortgesetzt werden, der Schwerpunkt wird jedoch auf der Reduzierung der Zulieferer im Textilbereich liegen. KÜRZERE VORLAUFZEITEN – EINE KONZERNWEITE PRIORITÄT /// Für adidas-Salomon bedeutet Supply Chain Management das perfekte Gleichgewicht zwischen Kosten, Qualität und Auslieferung zu finden – dies ist eine unserer obersten Prioritäten. Deshalb konzentriert sich unser Global Operations Team zurzeit auf zwei Schlüsselaspekte: die Reduzierung der Vorlaufzeiten und die Entwicklung neuer Supply Chain Konzepte. Die Vorlaufzeiten in der gesamten Schuhindustrie betragen im Durchschnitt 15 bis 18 Monate, wobei der Produktentwicklungsprozess etwa 12 Monate beansprucht. Die restlichen drei bis sechs Monate entfallen auf Bestellung, Rohmaterialbearbeitung, Herstellung und Auslieferung an den Einzelhandel. Ein kürzerer Entwicklungszyklus und zügigere Beschaffung erlaubt uns eine optimale Abstimmung der Produkte auf aktuelle Markterwartungen. Der Kunde profitiert dabei von einer kürzeren Lieferfrist („Time-to-Market“) und einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig führt die Beschleunigung der Abläufe in der Supply Chain zu mehr Effizienz, höherer Qualität, geringeren Kosten und der vom Konzern angestrebten rationelleren Vorratshaltung. SCHLANKE FERTIGUNG BRINGT MESSBARE ERFOLGE /// Im Bereich Schuhe konnten die Vorlaufzeiten bis Ende 2002 bereits wesentlich reduziert werden. Mehr als 80 % unserer Sportschuhe werden inzwischen innerhalb von 60 Tagen produziert. 2001 waren es noch 90 Tage und im Jahr davor sogar 120 Tage. Dieser Erfolg ist vor allem der Einführung einer schlanken Fertigung (Lean Manufacturing) zu verdanken, wodurch unproduktive Aktivitäten im gesamten Herstellungsprozess eliminiert werden konnten. Hinzu kamen bessere Einrichtungen für Etikettierung, Verpackung und spezielle Handling-Kapazitäten an verschiedenen Punkten in der Supply Chain. Damit erübrigt sich vielfach eine interne Lagerung, und die Auslieferung an den Einzelhandel wird beschleunigt. Noch kürzere Vorlaufzeiten sind auch 2003 ein vorrangiges Ziel für uns. Das gilt weiterhin für Schuhe, vor allem aber für Bekleidung mit einer geplanten Reduzierung der Vorlaufzeiten um 25 %. SUPPLY CHAIN NACH MASS /// Ebenso wichtig wie die Reduzierung der Zeitspanne vom ersten Konzept bis zur Auslieferung ist die Entwicklung maßgeschneiderter Supply Chain Lösungen. Nur so können die spezifischen Bedürfnisse der Konsumenten optimal berücksichtigt und Absatzchancen für bestimmte Produkte auf verschiedenen Märkten gezielt genutzt werden. In den vergangenen zwei Jahren setzten wir erfolgreich individuelle Programme für mehr als 500.000 Paar Schuhe um. Sie umfassten fünfzehn verschiedene Modelle, darunter den Runningschuh SL2 und den Basketballschuh T-MAC. Im Jahr 2003 werden wir auch im Textilbereich maßgeschneiderte Supply Chain Lösungen einführen. Dank der um zwei Drittel verkürzten Vorlaufzeiten waren wir in der Lage, sich bietende Absatzchancen umgehend wahrzunehmen. Das Resultat: Die Umsätze stiegen und große Einzelhandelspartner profitierten von einem wesentlich besseren Service. Wir sind der Ansicht, dass sich dieses Geschäftsmodell auf andere Bereiche ausweiten lässt und ein nachhaltiges Wachstumspotenzial birgt. Wir werden deshalb zusätzliche Ressourcen in den Ausbau dieser Programme für den Einzelhandel investieren, um spezifischen Anforderungen noch besser gerecht werden zu können und uns einen langfristigen Wettbewerbsvorteil zu sichern. 105 Soziales und Umwelt /// adidas-Salomon LEGT GROSSEN WERT AUF SOZIAL- UND UMWELTVERTRÄGLICHE GESCHÄFTSPRAKTIKEN. DAS GILT FÜR UNSERE EIGENEN AKTIVITÄTEN EBENSO WIE FÜR UNSERE BESCHAFFUNGSKETTE. DENN NUR SO KÖNNEN WIR EIN NACHHALTIGES GESCHÄFTSMODELL ENTWICKELN UND GLEICHZEITIG DEN WERT UNSERER MARKEN STEIGERN. MASSSTÄBE SETZEN /// Der Verhaltenskodex unseres Unternehmens ist in den adidas-Salomon „Standards of Engagement“ (SOE) formuliert. Die SOE basieren auf den Konventionen der International Labour Organization (ILO) und dem Modellkodex der World Federation of the Sporting Goods Industry (WFSGI). Sie machen unseren Zulieferern deutlich, was wir in Bezug auf Beschäftigung, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt von ihnen erwarten, und bilden die Grundlage unseres internationalen Kontrollprogramms für Zulieferbetriebe. EINHALTUNG VON STANDARDS SICHERN /// Unsere Abteilung für Social and Environmental Affairs (SEA) ist für die Implementierung vorbildlicher Geschäftspraktiken (so genannte „Best Practices“) zuständig. Das SEA-Team setzt sich aus dreißig Experten zusammen, die mit dem Arbeitsrecht und den Sicherheitsvorschriften im jeweiligen Land vertraut sind. Die Mitglieder des Teams besuchen die Fabriken unserer Zulieferer und Subunternehmer in aller Welt, um die Einhaltung der SOE zu kontrollieren und damit im Zusammenhang stehende Probleme zu identifizieren. Ihr besonderes Augenmerk gilt hierbei den als „Risikobetrieben“ eingestuften Unternehmen. Die Risikoeinstufung berücksichtigt verschiedene Faktoren, darunter Produktart, Mitarbeiterzahl, bisherige Prüfungsprotokolle sowie die Bereitschaft der Fabrik, den SOE zu folgen. 2002 fanden insgesamt 1.148 Betriebsprüfungen auf verschiedenen Ebenen der adidas-Salomon Beschaffungskette statt, wobei unser Team Interviews mit der Geschäftsführung und der Belegschaft in ihrer jeweiligen Sprache oder mit einem Übersetzer vor Ort durchführte, Dokumente überprüfte und Betriebsanlagen besichtigte. Wird in einem Betrieb ein Verstoß gegen die SOE festgestellt, erarbeitet das SEA-Team gemeinsam mit der Betriebsleitung einen Aktionsplan und vereinbart Fristen für die Umsetzung der Standards sowie weitere Verbesserungen. Bei wiederholter Nichterfüllung der SOE-Vorgaben bricht adidas-Salomon seine Geschäftsbeziehungen zu dem jeweiligen Unternehmen ab. Diese Maßnahme ergreifen wir nur als allerletzte Lösung. Das war in 2002 bei 14 Zulieferern der Fall. adidas-Salomon zieht es allerdings vor, wo immer möglich, mit Zulieferern in einem partnerschaftlichen Verhältnis zusammenzuarbeiten und dadurch Verbesserungen in den Fabriken von innen zu erreichen. Soziales und Umwelt 106 BERICHTERSTATTUNG ANZAHL DER INTERNEN PRÜFUNGEN 2000 799 2001 839 2002 1.148 ANZAHL DER UNABHÄNGIGEN FLA PRÜFUNGEN IN FABRIKEN VON adidas-Salomon ZULIEFERERN Prüfungen 1. FLA Jahr (1. Jahreshälfte) August– Dezember 2001 1. FLA Jahr (2. Jahreshälfte) Januar–Juli 2002 17 25 1. FLA Jahr (Gesamt) August 2001– Juli 2002 42 ERGEBNISSE KONTROLLIEREN /// adidas-Salomon ist Mitglied der Fair Labor Association (FLA). Dabei handelt es sich um ein unabhängiges Kontrollorgan mit Sitz in den USA, das mit der externen Verifizierung unserer globalen Aktivitäten zur Konformitätssicherung betraut ist. Im August 2002 endete das erste Jahr, in dem die FLA Fabrikkontrollen vornahm. Von der FLA anerkannte externe Prüfer führten in diesem Zeitraum mehr als 220 unabhängige Prüfungen durch, darunter 42 in unseren Zuliefererfabriken. AUSBILDUNG UND SCHULUNG /// Unserer Ansicht nach stellen wir die Umsetzung der SOE am besten dadurch sicher, dass wir die Betriebsleitung und die Mitarbeiter unserer Zulieferer laufend schulen, informieren und beraten. 2002 haben wir konsequent wieder in gleich hohem Ausmaß SOE-Schulungen durchgeführt wie im Vorjahr. MANAGEMENTSYSTEME /// Moderne Unternehmen müssen in der Lage sein, die zunehmenden Erwartungen in den Bereichen Soziales, Umwelt, Gesundheit und Leistungsfähigkeit rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Geeignete Managementsysteme sind hierfür eine wichtige Voraussetzung. Deshalb regen wir unsere Geschäftspartner aktiv dazu an, sich um eine Zertifizierung nach den international anerkannten Standards der International Standardization Organization (ISO) zu bemühen, beispielsweise ISO 9000 und 14001 für Qualitäts- und Umweltmanagement oder nach den Standards der Occupational Health and Safety Assessment Series OHSAS 18000 für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Das Umwelt- und Qualitätsmanagementsystem unserer deutschen Produktionsstätte in Scheinfeld ist nach der Öko-Audit-Verordnung der Europäischen Union EMAS II und nach ISO 9000 zertifiziert. adidas Suzhou, ein Teil unserer Tochtergesellschaft in China, erhielt 2002 das ISO 14001 Zertifikat. Drei unserer Schuhlieferanten in Asien erfüllen offiziell die Anforderungen von OHSAS 18000 und ISO 14001. Im vergangenen Jahr erlangten außerdem mehrere unserer Zulieferer in Nord- und Lateinamerika die ISO 9000 und ISO 14001 Zertifizierung. VERSTÄRKTE EINBEZIEHUNG VON STAKEHOLDERN /// Wir arbeiten aktiv und systematisch mit unseren zahlreichen Stakeholdern zusammen und beteiligen sie gezielt an wichtigen Entscheidungen im Bereich Soziales und Umwelt. Dadurch ist es uns besser möglich, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen zu schaffen, einen Konsens zu erzielen und unser Unternehmen transparenter zu gestalten. An unserer ersten offiziellen Stakeholder-Versammlung im Dezember 2001 in Hongkong nahmen mehrere NichtRegierungsorganisationen (NGOs) teil. Auf dieser Erfahrung aufbauend, veranstalteten wir 2002 zwei weitere StakeholderTreffen: eines in Europa und eines in Nordamerika. Eingeladen waren Vertreter von anderen Unternehmen, Fachverbänden, Gewerkschaften, sozial verantwortlichen Investmentfonds, Organisationen für nachhaltiges Wirtschaften, Universitäten, Zertifizierungsbehörden und verschiedenen NGOs aus dem Bereich Menschenrechte. Die Sitzungen wurden von unabhängigen Moderatoren geleitet und protokolliert. ANERKENNUNG /// adidas-Salomon ist branchenführend auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Wie schon in den beiden Vorjahren wurden die sozialen, umweltbezogenen und finanziellen Ergebnisse des Konzerns auch 2002 wieder genauestens von Dow Jones geprüft, und adidas-Salomon wurde auch diesmal wieder in den Dow Jones Sustainability Group Index (DJSGI) aufgenommen. Der DJSGI ist ein globaler Nachhaltigkeitsindex, der die Performance führender nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen verfolgt. Darüber hinaus ist adidas-Salomon im FTSE4Good Europe Index vertreten, in den Unternehmen aufgenommen werden, die sich durch umweltverträgliches Handeln, solide Finanzdaten, gute Stakeholder-Beziehungen sowie die Achtung und den Schutz der Menschenrechte auszeichnen. Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie in unserem aktuellen Sozial- und Umweltbericht sowie im Internet unter www.adidas-Salomon.com /de /sustainability /. a /// b /// c /// a /// FTSE4GOOD EUROPE INDEX b /// FAIR LABOR ASSOCIATION c /// DOW JONES SUSTAINABILITY GROUP INDEX 107 Mitarbeiter /// DAS WERTVOLLSTE KAPITAL VON adidas-Salomon SIND SEINE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER. MIT IHRER KOMPETENZ, IHREM EINSATZ, IHREM ENTHUSIASMUS UND IHRER LEIDENSCHAFT TRAGEN SIE WESENTLICH ZUM WELTWEITEN ERFOLG DES UNTERNEHMENS BEI. ZUFRIEDENE MITARBEITER SIND FÜR adidas-Salomon DESHALB GENAUSO WICHTIG WIE GUTE GESCHÄFTSERGEBNISSE. UND DASS UNSERE MITARBEITER ZUFRIEDEN SIND, ZEIGT EINE UNABHÄNGIGE STUDIE VON DER UNTERNEHMENSBERATUNG HEWITT ASSOCIATES ZUM THEMA „BESTE ARBEITGEBER, BESTE ERGEBNISSE“, NACH DER SICH adidas-Salomon STOLZ ZU DEN „ATTRAKTIVSTEN ARBEITGEBERN“ ZÄHLEN DARF. ZUM 31. DEZEMBER 2002 BESCHÄFTIGTE adidas-Salomon 14.716 MITARBEITER. DAS STELLT EINEN ZUWACHS VON 6 % IM VERGLEICH ZUM VORJAHR DAR. DER STÄRKSTE ANSTIEG ERFOLGTE BEI DEN EIGENEN EINZELHANDELSAKTIVITÄTEN UND DURCH DIE INTEGRATION VON ARC’TERYX IN DEN KONZERN. ANZAHL DER MITARBEITER NACH MARKEN Zentralbereiche 14% TaylorMadeadidas Golf 7% Salomon 19% ANZAHL DER MITARBEITER NACH REGIONEN Lateinamerika 5% Asien 21% Nordamerika 23% adidas /// RESPONSE WETTERWESTE Mitarbeiter 108 BERICHTERSTATTUNG 60% adidas 51% Europa KULTURELLE VIELFALT /// adidas-Salomon ist ein multikulturelles Unternehmen, und genau das ist eine seiner großen Stärken. Wir beschäftigen Frauen und Männer verschiedener Altersgruppen, Nationalitäten und Kulturkreise. Bei 44 % der Mitarbeiter handelt es sich um Frauen, bei 56 % um Männer. Auf Managementebene ist das Verhältnis 20 % zu 80 %. In der Konzernzentrale von adidas-Salomon in Herzogenaurach arbeiten mehr als 300 internationale Mitarbeiter aus 40 verschiedenen Nationen zusammen. Und um sicherzustellen, dass wir nahe an unserer Hauptzielgruppe bleiben, sind unsere Mitarbeiter jung. Das Durchschnittsalter liegt bei 33 Jahren. Ähnliches gilt für die anderen Standorte des Konzerns. Die Mehrheit unserer Mitarbeiter ist für die Marke adidas tätig. Bei Salomon ist die Anzahl der Beschäftigten durch Produktionsaktivitäten erhöht. Regional gesehen spiegelt die Mitarbeiteraufteilung weitgehend den jeweiligen Anteil am Konzernumsatz wider. Alle Mitarbeiter verbindet ihre Leidenschaft für den Wettkampf und ihre Begeisterung für einen sportlichen Lebensstil. ANERKENNUNG GUTER LEISTUNG /// Um dauerhaft sicherzustellen, dass wir die besten Mitarbeiter finden, motivieren und halten, unternehmen wir beachtliche Anstrengungen, attraktive Vergütungspakete auszuarbeiten. Der wichtigste Schritt in diesem Bereich war 2002 die unternehmensweite Einführung eines einheitlichen Vergütungskonzeptes und einer entsprechenden Lohn- und Gehaltsstruktur. Die globale Harmonisierung der Vergütungssysteme basiert auf internen Beurteilungen und externen Benchmarking-Vergleichen mit anderen Unternehmen. Dass adidas-Salomon damit auf dem richtigen Weg ist, beweist die für eine relativ junge Belegschaft bemerkenswert lange Betriebszugehörigkeit von durchschnittlich sechs Jahren. Das Vergütungspaket des Konzerns besteht aus folgenden Komponenten: > „Bruttogrundgehalt“: eine feste Komponente, die sich nach Aufgabenbereich, Kompetenzen und Fähigkeiten des jeweiligen Mitarbeiters richtet. LANGFRISTIGE PERSONALENTWICKLUNG /// adidasSalomon betrachtet Schulung und Weiterbildung als einen maßgeblichen Faktor für den nachhaltigen Erfolg unseres Konzerns. Schulungsangebote für Mitarbeiter und Vorgesetzte fördern kontinuierliches Lernen und langfristige Entwicklung. Das Angebot umfasst Management-Trainingskurse, aber auch Veranstaltungen für „Nachwuchs-Führungskräfte“ wie der „Campus Europe“, der 2003 für viel versprechende Management-Kandidaten in Europa eröffnet wird. Auch die Ausbildung jüngerer Mitarbeiter nehmen wir sehr ernst. In der deutschen Konzernzentrale absolvieren zurzeit 38 Auszubildende und 15 Trainees ein fundiertes, vielseitiges und international ausgerichtetes „Training on-the-job“ in verschiedenen Abteilungen und Geschäftsbereichen des adidasSalomon Konzerns. Unsere Schulungsmaßnahmen werden von internen und externen Ausbildern sowie mit e-Learning-Tools durchgeführt. Seit 2002 stellen wir Mitarbeitern in aller Welt auch ein Internet-basiertes Lernprogramm zur Verfügung, das es ihnen erlaubt, ihre Computerkenntnisse nach Bedarf zu erweitern und dabei das Lerntempo selbst zu bestimmen. Diese Kurse erfreuen sich unter unseren Mitarbeitern großer Beliebtheit. Eine Ausweitung des Angebots auf andere Gebiete ist bereits geplant, vor allem auf Fremdsprachen, die bei adidas-Salomon hohe Priorität haben. HARMONISIERUNG VON BERUF UND PRIVATLEBEN /// Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse – insbesondere wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen Verpflichtungen im Arbeits- und Privatleben zu schaffen. Um unseren Mitarbeitern eine sinnvolle Harmonisierung von Beruf und Privatleben zu ermöglichen, haben wir ein auf Selbstverantwortung basierendes, flexibles Arbeitszeitmodell unter der Bezeichnung „Vertrauensarbeitszeit“ eingeführt. Im Januar 2002 wurde adidas-Salomon von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung ein Grundzertifikat für „Audit Beruf & Familie®“ verliehen. In diesem Zusammenhang arbeiten wir weiter an verschiedenen Initiativen, wie etwa der Implementierung unserer so genannten Work-LifeBalance-Programme in 2003 und darüber hinaus. VERGÜTUNGSSCHEMA VERGÜTUNG Leistungen BEWERTUNGSGRUNDLAGE < Individueller Ertrag / Bedarf (Flexibel) Langfristige Anreize Gesamtvergütung > „Pay for Performance“ Bonussystem: eine leistungsbezogene Gehaltskomponente für berechtigte Mitarbeiter in allen Bereichen des Konzerns. Über 20 % der Mitarbeiter beziehen eine solche variable Gehaltskomponente und werden im Schnitt mit 20 % ihrer Vergütung leistungs- und ergebnisabhängig bezahlt. > Langfristige Anreizprogramme: Hierzu gehört das Aktienoptionsprogramm („Management Stock Option Program“ – MSOP), das die Vergütung von ca. 450 leitenden Führungskräften weltweit an die Kursentwicklung der adidasSalomon Aktie bindet. Optionen im Rahmen dieses Programms wurden erstmals im Oktober 2002 ausgeübt (siehe Erläuterungen 19 und 30). > Sonstige Leistungen: Hierzu zählen unter anderem unsere 401-K Pensionspläne in den USA und das PP2000 Pensionsprogramm für Mitarbeiter in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2002 beteiligten sich 900 berechtigte Beschäftigte an dem PP2000 Programm, d. h. 30 % mehr als im Vorjahr. < (Variabel) Gehaltskomponenten Langfristige Leistung des Einzelnen < Jahresergebnis /-leistung < Fähigkeiten und Kompetenzen < Position (Variabel) Grundgehalt (Fest) ANERKENNUNG UND ZUKUNFTSAUSSICHTEN /// 2002 war trotz der schwierigen Wirtschaftslage ein erfreuliches Jahr, in dem wir ausgezeichnete Ergebnisse erzielen konnten. Das Management dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren außergewöhnlichen Einsatz, ihre Kooperation und ihr Engagement in diesem Jahr. Neben den bereits genannten Programmen sind im Personalbereich für 2003 folgende wichtige Projekte geplant: Einrichtung eines internen Nachfolgeplanungssystems und Implementierung weiterer Systemlösungen. 109 ERKLÄRUNG DES VORSTANDS /// Seite 112 KONZERNABSCHLUSS (IFRS) Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Konzernbilanz Konzerngewinn- und Verlustrechnung Konzernkapitalflussrechnung Konzerneigenkapitalentwicklung Entwicklung des Anlagevermögens Erläuterungen Erläuterungen zur Konzernbilanz Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen – Sonstige Angaben Anteilsbesitz /// Seite 113 /// Seite 114 /// Seite 115 /// Seite 116 /// Seite 117 /// Seite 118 /// Seite 120 /// Seite 125 /// Seite 134 /// Seite 137 /// Seite 144 WEITERE INFORMATIONEN Glossar Segmentinformationen Finanzkennzahlen im Überblick /// Seite 148 /// Seite 152 /// Seite 154 110 FINANZANALYSE /// FINANZANALYSE FINANZANALYSE /// Erklärung des Vorstands /// Konzernabschluss (IFRS) /// Weitere Informationen LEISTUNG. ENTSCHLOSSENHEIT. ZIELSTREBIGKEIT. UNSERE ZIELE SIND EHRGEIZIG. UND UNSERE LEIDENSCHAFT IST ES, SIE ZU ERREICHEN. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS /// Der Vorstand der adidas-Salomon AG ist verantwortlich für die Aufstellung, Vollständigkeit und Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die sonstigen im Geschäftsbericht enthaltenen Informationen. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 ist nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Aufgrund der Befreiungsregelung gemäß § 292a HGB erstellt adidasSalomon keinen Konzernabschluss nach deutschem Bilanzrecht. Der Konzernlagebericht wurde unter Beachtung der Grundsätze des HGB erstellt. Um Richtigkeit und Zuverlässigkeit der dargestellten Informationen sicherzustellen, basiert der Inhalt des Konzernabschlusses auf einer konzernweit nach einheitlichen Richtlinien erfolgenden Berichterstattung sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Die Ordnungsmäßigkeit der Berichterstattung und des Risikomanagementsystems wird durch wirksame, interne Kontrollsysteme gewährleistet, die unter der Leitung des Vorstands eingerichtet wurden. Dies erfolgt im Einklang mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Dadurch wird ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und der darauf beruhenden Berichterstattung sichergestellt. Darüber hinaus ermöglicht dieses Vorgehen dem Vorstand, potenzielle Investitionsrisiken und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Gemäß einem Hauptversammlungsbeschluss in 2002 hat der Aufsichtsrat die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, als unabhängigen Abschlussprüfer mit der Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts beauftragt. Der Aufsichtsrat erörtert in seiner Bilanzsitzung den Konzernabschluss einschließlich Konzernlagebericht sowie den Prüfungsbericht eingehend. Das Ergebnis dieser Prüfung ist dem Bericht des Aufsichtsrats zu entnehmen. Herzogenaurach, den 14. Februar 2003 Herbert Hainer /// Vorstandsvorsitzender Robin Stalker /// Finanzvorstand Erklärung des Vorstands 112 FINANZANALYSE BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS /// Wir haben den von der adidas-Salomon AG, Herzogenaurach, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Kapitalflussrechnung, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des adidas-Salomon Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. Unsere Prüfung, die sich auch auf den von dem Vorstand für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt hat, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2002 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen. Frankfurt am Main, den 14. Februar 2003 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Böttcher /// Wirtschaftsprüfer Horn /// Wirtschaftsprüfer Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 113 KONZERNBILANZ in Tsd. € ( Erläuterung ) 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Veränderung in % –10,6 Flüssige Mittel (5) 75.956 84.995 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 1.292.667 1.253.193 3,1 Vorräte (7) 1.189.933 1.273.062 –6,5 Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände (8) Kurzfristige Aktiva Sachanlagen, netto 267.435 266.929 0,2 2.825.991 2.878.179 –1,8 (9) 365.756 377.865 –3,2 Geschäfts- oder Firmenwerte, netto (10) 638.742 580.069 10,1 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände (11) 115.495 91.131 26,7 Latente Steueransprüche (25) 169.692 147.873 14,8 Sonstige langfristige Vermögensgegenstände (12) 145.135 107.760 34,7 Langfristige Aktiva 1.434.820 1.304.698 10,0 Aktiva 4.260.811 4.182.877 1,9 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 196.038 –100,0 668.461 629.701 6,2 Rückstellungen für Ertragsteuern (25) 112.461 111.020 1,3 Sonstige Rückstellungen (14) 450.748 346.876 29,9 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (15) Kurzfristige Verbindlichkeiten 148.959 110.040 35,4 1.380.629 1.393.675 –0,9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (13) 1.574.046 1.569.773 0,3 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (16) 98.959 92.088 7,5 Latente Steuerschulden (25) 51.398 41.552 23,7 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (17) 18.907 13.019 45,2 1.743.310 1.716.432 1,6 Langfristige Verbindlichkeiten Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter (18) 55.513 58.157 –4,5 Eigenkapital (19) 1.081.359 1.014.613 6,6 4.260.811 4.182.877 1,9 Passiva Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzernbilanz 114 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG in Tsd. € ( Erläuterung ) 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Veränderung in % Umsatzerlöse 6.523.419 6.112.347 6,7 Umsatzkosten 3.704.269 3.511.164 5,5 Rohergebnis 2.819.150 2.601.183 8,4 (22) 2.245.383 2.036.470 10,3 (9,11,22) 97.147 89.962 8,0 476.620 474.751 0,4 12,4 Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) Betriebsergebnis Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (10) Lizenz- und Provisionserträge Finanzaufwendungen, netto (24) Außergewöhnliche Erträge Gewinn vor Steuern Ertragsteuern (25) Gewinn vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (18) Jahresüberschuss 45.396 40.390 46.006 42.085 9,3 87.116 101.878 –14,5 0 1.776 –100,0 390.114 376.344 3,7 147.862 146.945 0,6 242.252 229.399 5,6 –13.681 –20.906 –34,6 228.571 208.493 9,6 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) (26) 5,04 4,60 9,6 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) (26) 5,04 – – Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzerngewinn- und Verlustrechnung 115 KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Laufende Geschäftstätigkeit: Gewinn vor Steuern 390.114 376.344 159.527 148.037 Anpassungen für: Abschreibungen (inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte) Unrealisierte Währungsverluste, netto 65.436 15.277 Zinserträge –8.784 –12.061 Zinsaufwendungen 81.568 107.772 Erträge aus Sachanlagenabgang, netto –6.569 –4.063 681.292 631.306 –176.339 –128.157 1.942 32.165 Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen Zunahme der Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände Abnahme der Vorräte Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Zinszahlungen Zahlungen für Ertragsteuern Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 273.898 71.161 780.793 606.475 –79.149 –110.400 –167.581 –112.015 534.063 384.060 Investitionstätigkeit: Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen –150.647 –42.338 Erwerb von Sachanlagevermögen –114.133 –159.733 Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 10.937 23.293 Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbener flüssiger Mittel –19.623 –19.519 Erwerb einer 10 %igen Beteiligung an der FC Bayern München AG –76.972 0 16.757 9.300 Abgang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen Erhaltene Zinsen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit 8.784 12.061 –324.897 –176.936 Finanzierungstätigkeit: Zunahme/Abnahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten Dividende der adidas-Salomon AG Dividenden an Minderheitsaktionäre Aktienoptionen von Arbeitnehmern ausgeübt Abnahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands 144 –47.667 –41.721 –41.721 –3.341 –51.349 4.534 0 –166.369 –88.283 –206.753 –229.020 –11.452 2.185 Abnahme des Finanzmittelbestands –9.039 –19.711 Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres 84.995 104.706 Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 75.956 84.995 Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzernkapitalflussrechnung 116 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) KONZERNEIGENKAPITALENTWICKLUNG in Tsd. € Gewinnrücklage Gesamt 696.825 815.324 696.825 814.559 Jahresüberschuss 208.493 208.493 Dividendenzahlung –41.721 –41.721 31. Dezember 2000 Grundkapital Kapitalrücklage Kumulierte Währungsumrechnung 116.094 7.557 –5.152 Effekt der erstmaligen Anwendung von IAS 39, netto nach Steuern Korrigierter Anfangsbestand am 1. Januar 2001 Marktwertbewertung von Finanzinstrumenten –765 116.094 7.557 –5.152 Nettogewinn aus der Absicherung von Cashflows, netto nach Steuern –765 –765 21.744 21.744 –3.252 –3.252 Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern Währungsänderungen 31. Dezember 2001 14.790 1.014.613 Jahresüberschuss 228.571 228.571 Dividendenzahlung –41.721 –41.721 188 7.557 9.638 14.790 863.597 Aktienoptionen von Arbeitnehmern ausgeübt 116.094 17.727 4.346 4.534 Nettoverlust aus der Absicherung von Cashflows, netto nach Steuern –59.730 –59.730 Nettogewinn aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern 1.473 Währungsänderungen 31. Dezember 2002 1.473 –66.381 116.282 11.903 –56.743 –66.381 –40.530 1.050.447 1.081.359 Der Konzernanhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses. Konzerneigenkapitalentwicklung 117 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS in Tsd. € Geschäftsoder Firmenwerte Software, Patente, Warenzeichen und Lizenzen Geleistete Anzahlungen Immaterielle Vermögensgegenstände Grundstücke und Bauten 746.077 939 142.209 9 888.295 218.563 1.102 –1 2.040 19.314 1.901 43.149 165 62.628 10.546 ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN 31. Dezember 2000 Effekt aus Währungsumrechnung Zugänge Zugang Konsolidierungskreis – – – – 159 Umbuchungen – 522 – 522 17.869 Abgänge 31. Dezember 2001 Effekt aus Währungsumrechnung –78 –13.900 –44 –14.022 –18.292 766.252 173.082 129 939.463 230.746 –2.652 –5.955 – –8.607 –4.656 104.485 54.701 160 159.346 8.524 Zugang Konsolidierungskreis – 33 – 33 – Umbuchungen – 7.407 –53 7.354 78.653 Zugänge Abgänge –80 –5.610 –118 –5.808 –23.028 868.005 223.658 118 1.091.781 290.239 145.049 64.585 – 209.634 81.241 822 410 – 1.232 662 40.390 27.770 – 68.160 13.380 Zuschreibungen – – – – – Zugang Konsolidierungskreis – – – – 99 31. Dezember 2002 KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN 31. Dezember 2000 Effekt aus Währungsumrechnung Zugänge Umbuchungen Abgänge 31. Dezember 2001 – 2.691 – 2.691 286 –78 –13.376 – –13.454 –9.878 186.183 82.080 – 268.263 85.790 Effekt aus Währungsumrechnung –2.316 –3.052 – –5.368 –2.263 Zugänge 45.396 30.491 – 75.887 13.838 Zuschreibungen – – – – – Zugang Konsolidierungskreis – 29 – 29 – Umbuchungen – 89 – 89 –59 Abgänge – –1.356 – –1.356 –14.271 229.263 108.281 – 337.544 83.035 31. Dezember 2000 601.028 77.624 9 678.661 137.322 31. Dezember 2001 580.069 91.002 129 671.200 144.956 31. Dezember 2002 638.742 115.377 118 754.237 207.204 31. Dezember 2002 NETTOWERTE Entwicklung des Anlagevermögens 118 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagevermögen Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Sonstige Finanzanlagen Finanzanlagen 112.277 250.242 41.197 622.279 2.959 135 16.152 19.246 2.271 4.101 1.770 10.043 3 1 793 797 18.467 51.855 78.869 159.737 731 30 3.473 4.234 –484 330 2.419 – 2.908 –484 – – 8.771 5.880 –33.042 –522 – – – – –12.030 –28.960 –3.527 –62.809 – – –8.574 –8.574 130.086 285.537 85.267 731.636 3.209 166 11.844 15.219 –6.870 –24.422 –13.169 –49.117 –4 1 –1.655 –1.658 11.593 47.032 48.397 115.546 58 76.972 995 78.025 1.469 457 – 1.926 –753 – – –753 6.208 12.235 –104.450 –7.354 – – – – –12.987 –20.173 –857 –57.045 – – –3.283 –3.283 129.499 300.666 15.188 735.592 2.510 77.139 7.901 87.550 72.616 158.354 – 312.211 – 17 2.841 2.858 1.544 2.721 – 4.927 – 1 153 154 21.084 45.367 – 79.831 – 10 36 46 – – – – – – – – 251 1.710 – 2.060 – – – – 1.104 –4.081 – –2.691 – – – – –7.181 –25.508 – –42.567 – – –2.870 –2.870 89.418 178.563 – 353.771 – 28 160 188 –5.467 –17.826 – –25.556 – 1 –19 –18 20.750 49.060 – 83.648 – – 1 1 – –9 – –9 – – – – 497 237 – 734 – – – – –39 9 – –89 – – – – –10.969 –17.423 – –42.663 – – –95 –95 94.190 192.611 – 369.836 – 29 47 76 39.661 91.888 41.197 310.068 2.959 118 13.311 16.388 40.668 106.974 85.267 377.865 3.209 138 11.684 15.031 35.309 108.055 15.188 365.756 2.510 77.110 7.854 87.474 119 Die adidas-Salomon AG, eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften entwerfen, entwickeln, produzieren und vertreiben ein breites Angebot von Sport- und Freizeitartikeln. Der Konzern hat seine Geschäftstätigkeit nach den Hauptmarken in drei Segmente gegliedert: adidas, Salomon und TaylorMade-adidas Golf. Produkte der Marke adidas umfassen Schuhe, Bekleidung und Sportzubehör wie Taschen und Bälle. Die Produkte werden von adidas entworfen, entwickelt und im Auftrag von adidas fast ausschließlich von Subunternehmern hergestellt. Die Marke erima bietet Teamsport-Bekleidung an. Produkte der Marke Salomon umfassen Ski- und Snowboard-Produkte (Ski, Snowboards, Schuhe und Bindungen), funktionelle Outdoor-Bekleidung sowie Wanderschuhe und Inline Skates, die hauptsächlich in Frankreich, Italien und Rumänien entwickelt und hergestellt werden. Zu den Produkten der Marke Mavic gehören Felgen und Laufräder für Mountainbikes und Rennräder, sowie Gangschaltungen. Die Marke Bonfire bietet Snowboardbekleidung und Streetwear an. Cliché ist die Marke für Ausrüstung, Schuhe und Bekleidung im Skateboard-Bereich. Arc’Teryx ist auf funktionelle Oberbekleidung, hochwertige Rucksäcke und Kletterzubehör spezialisiert. TaylorMade entwickelt und montiert bzw. produziert hochwertige Golfschläger und -accessoires. Produkte der Marke adidas Golf umfassen Schuhe und Bekleidung. Maxfli ist auf Golfbälle spezialisiert. Der Konzern hat seinen Sitz in Herzogenaurach, Deutschland. 2 /// ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Konsolidierungsgrundsätze In den Konzernabschluss wird die adidas-Salomon AG und ihre wesentlichen direkten und indirekten verbundenen Unternehmen einbezogen. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Als verbundenes Unternehmen gilt ein Unternehmen, deren Geschäfts- und Finanzpolitik von der adidas-Salomon AG direkt oder indirekt kontrolliert wird. Die Entwicklung der Anzahl der Konzerngesellschaften zum 31. Dezember 2002 bzw. 2001 stellt sich wie folgt dar: ANZAHL DER KONZERNGESELLSCHAFTEN 1. Januar Neu gegründete/konsolidierte Unternehmen Erworbene Unternehmen 31. Dezember 1 /// GRUNDSÄTZLICHES Der Konzernabschluss der adidas-Salomon AG (nachfolgend auch „die Gesellschaft“) und ihrer Tochtergesellschaften (zusammen der „adidas-Salomon Konzern“, „adidas-Salomon“ oder der „Konzern“) wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board übernommenen Rechnungslegungsgrundsätzen (International Financial Reporting Standards – „IFRS“ – vormals IAS) erstellt. Dabei werden alle zum 31. Dezember 2002 bzw. 2001 gültigen International Financial Reporting Standards und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee („SIC“) angewandt. Im Geschäftsjahr 2001 wandte der Konzern erstmals IAS 39 (überarbeitet 2000) „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ an. Die finanziellen Auswirkungen dieses Standards sind im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2001 dargestellt. Alle anderen neuen oder überarbeiteten Standards, die seit dem 1. Januar 2001 angewandt werden, hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Im Geschäftsjahr 2002 wurden keine neuen oder überarbeiteten Standards erstmals angewandt. Berichterstattung nach deutschem Bilanzrecht Die Gesellschaft erstellt keinen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den in Deutschland gültigen Rechnungslegungsgrundsätzen aufgrund der Befreiungsregelung gemäß § 292a HGB. Erläuterungen 120 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) 2002 2001 100 95 4 2 3 2 106 100 In den Konzernabschluss 2002 wurden acht Unternehmen (2001: neun Unternehmen) nicht einbezogen, da sie keine oder eine nur geringe aktive Geschäftstätigkeit aufweisen und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht von Bedeutung sind. Die Beteiligungen des Konzerns an nicht einbezogenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der adidas-Salomon AG ist diesen Erläuterungen als Anlage I beigefügt. Eine Gesamtaufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 und § 313 Abs. 2 und Abs. 3 HGB wird beim Handelsregister am Amtsgericht in Fürth (Bayern) hinterlegt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Marktwert des auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen Eigenkapitals zum Erwerbszeitpunkt. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen und Konten sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in der Konsolidierung eliminiert. Währungsumrechnung Die Aktiva und Passiva von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum Bilanzstichtagskurs in Euro umgerechnet. Aufwendungen und Erträge werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Sämtliche kumulierten Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals von ausländischen Tochtergesellschaften, die aus Änderungen der Umrechnungskurse resultieren, werden erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital separat ausgewiesen. In den Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Jahresendkurs umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine Aufstellung der für den Konzern wichtigsten Wechselkurse zum Euro ist nachfolgend dargestellt: WECHSELKURSE € 1 entspricht Durchschnittskurse für das Geschäftsjahr USD GBP JPY ARS Jahresendkurse 31. Dez. 2002 2001 2002 2001 0,9448 0,6286 118,11 2,9777 0,8965 0,6222 108,84 0,8954 1,0487 0,6505 124,39 3,5260 0,8813 0,6085 115,33 1,4542 Mit Wirkung zum 1. Januar 1999 trat die Europäische Währungsunion in Kraft. Die Umrechnungskurse zwischen den beteiligten Währungen und dem Euro wurden unwiderruflich festgelegt. Zum 1. Januar 2002 wurde in allen Ländern der Europäischen Währungsunion die lokale Währung offiziell durch den Euro ersetzt. Derivative Finanzinstrumente Der Konzern setzt zur Absicherung seiner Wechselkurs- und Zinsrisiken derivative Finanzinstrumente, Zins- und Fremdwährungsoptionen sowie Devisentermingeschäfte ein. Gemäß seinen Treasury-Grundsätzen hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken. Derivative Finanzinstrumente werden in der Bilanz zunächst zu Anschaffungskosten und in der Folge zu ihrem Marktwert erfasst. Die Erfassung von Gewinnen oder Verlusten hängt von der Art der zu sichernden Position ab. Zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Sicherungsgeschäfts klassifiziert der Konzern bestimmte Derivate entweder als Sicherung des beizulegenden Zeitwertes eines ausgewiesenen Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit (Fair-Value-Hedge), als Sicherung einer geplanten Transaktion (Cashflow-Hedge) oder als Absicherung einer Nettoinvestition in einer wirtschaftlich selbständigen ausländischen Tochtergesellschaft. Änderungen des Marktwerts von Derivaten, die zur Absicherung des Cashflows bestimmt und geeignet sind und die sich als 100 % effektiv erweisen, werden im Eigenkapital ausgewiesen. Wenn keine 100 %ige Effektivität gegeben ist, werden die Unterschiedsbeträge ergebniswirksam erfasst. Die im Eigenkapital abgegrenzten Beträge werden im gleichen Zeitraum ergebniswirksam ausgewiesen, in dem sich die abgesicherte geplante Transaktion auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Für derivative Instrumente, die zur Absicherung eines beizulegenden Zeitwertes eingesetzt werden, werden die Gewinne bzw. Verluste aus dem Derivat sowie der entsprechende Gewinn oder Verlust aus der abgesicherten Position sofort im Ergebnis ausgewiesen. Obwohl manche Sicherungsgeschäfte im Einklang mit den Risikomanagement-Grundsätzen des Konzerns aus wirtschaftlicher Sicht durchaus eine geeignete Absicherung darstellen, eignen sie sich nicht für die Bilanzierung als Sicherungsgeschäft gemäß den Vorschriften des IAS 39 (Hedge Accounting). Änderungen des Marktwerts von Derivaten, die nicht für die Hedge Accounting Bilanzierung gemäß IAS 39 geeignet sind, werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Absicherung ausländischer Nettoinvestitionen wird analog zur Cashflow-Absicherung ausgewiesen. Ist das Sicherungsinstrument ein Derivat (z. B. ein Devisentermingeschäft) oder z. B. ein Fremdwährungskredit, werden Währungsgewinne und -verluste aus dem Derivat sowie aus der Umrechnung des Kredits im Eigenkapital ausgewiesen. Bei Abschluss der Transaktion dokumentiert der Konzern die Beziehung zwischen den Sicherungsinstrumenten und den abgesicherten Positionen sowie die Risikomanagementziele und -strategien der Sicherungsgeschäfte. Bei diesem Verfahren werden alle als Sicherungsinstrument klassifizierten Derivate mit spezifischen geplanten Transaktionen verknüpft. Des Weiteren dokumentiert der Konzern seine Einschätzung, ob die als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivate, die Änderungen im Cashflow der abgesicherten Positionen hocheffektiv ausgleichen, sowohl bei Abschluss des Sicherungsgeschäfts als auch in der Folgezeit. Die Marktwerte von Devisentermingeschäften und Fremdwährungsoptionen werden auf Basis der Marktbedingungen zum Bilanzstichtag ermittelt. Der Marktwert der Zinsoptionen zum Bilanzstichtag wird von den Finanzinstituten ermittelt, bei denen diese abgeschlossen wurden. Flüssige Mittel Flüssige Mittel beinhalten Barmittel und kurzfristige liquide Anlagen mit Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Forderungen Die Forderungen werden zu Nominalwerten abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. 121 Vorräte Fertige Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Anschaffungskosten werden durch eine Standardbewertungsmethode ermittelt, die in etwa der FIFO- oder der Durchschnittsmethode entspricht. Die Herstellungskosten fertiger Erzeugnisse beinhalten Materialkosten, Fertigungslöhne und zurechenbare Gemeinkosten. Die Wertberichtigungen werden konzerneinheitlich basierend auf dem Alter bzw. der voraussichtlichen Lagerdauer der einzelnen Artikel ermittelt. Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen angesetzt. Abschreibungen werden nach der degressiven oder der linearen Methode unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern ermittelt: WIRTSCHAFTLICHE NUTZUNGSDAUER VON SACHANLAGEVERMÖGEN Geschäfts- oder Firmenwerte sowie identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände Die erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, angesetzt. Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus den Unterschieden zwischen den Anschaffungskosten und den Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögensgegenstände und Schulden. Die Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Unternehmens stehen, und alle Anpassungen an den Zeitwert der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden werden als Vermögensgegenstände der berichtenden Gesellschaft behandelt und mit den Umrechnungskursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern ermittelt: WIRTSCHAFTLICHE NUTZUNGSDAUER VON GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTEN SOWIE IDENTIFIZIERBAREN IMMATERIELLEN VERMÖGENSGEGENSTÄNDEN Jahre Jahre Gebäude Einbauten Maschinen, maschinelle Anlagen sowie technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 10 – 50 5 – 20 2 –10 Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Immobilien, die zum Verkauf vorgesehen sind, werden zunächst zu Anschaffungskosten angesetzt. Für die Folgebewertung wendet der Konzern das Anschaffungskostenmodell an. Wertminderungen Ergeben sich aufgrund von Tatsachen oder Umständen Anhaltspunkte für eine Wertminderung von langlebigen Vermögensgegenständen, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Sofern dieser Wert unter dem Buchwert liegt, wird eine außerordentliche Abschreibung vorgenommen. Finanzierungsleasing Bei Leasingverträgen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögensgegenstand auf den Konzern übergehen, wird der jeweilige Vermögensgegenstand abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögensgegenstandes beziehungsweise des niedrigeren Barwertes der Mindestleasingzahlungen angesetzt. 122 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN Geschäfts- oder Firmenwerte Patente, Warenzeichen und Lizenzen Software 5 –20 5 –10 3–5 Aufwendungen für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden zum Zeitpunkt der Entstehung im Allgemeinen als Aufwand erfasst, da sie grundsätzlich die Aktivierungsvoraussetzungen nicht erfüllen. Forschung und Entwicklung Forschungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden ebenfalls zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst und aufgrund der kurzen Lebensdauer der Produkte in der Sportartikelbranche nicht aktiviert. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung des Konzerns beliefen sich auf ca. 85 Mio. € bzw. 86 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001. Finanzanlagen Der Konzern unterteilt seine Finanzanlagen wie folgt: zu Handelszwecken gehaltener Bestand, bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Im Berichtszeitraum hielt der Konzern keine Finanzanlagen, die zu Handelszwecken oder bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Finanzanlagen, die für einen unbefristeten Zeitraum erworben wurden und zur Verbesserung der Liquiditätssituation oder aufgrund von Änderungen der Zinssätze veräußert werden können, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Diese Finanzanlagen werden unter den sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen und flüssigen Mitteln ausgewiesen. Das Management klassifiziert die Finanzanlagen jeweils zum Zeitpunkt des Erwerbs und untersucht diese Einstufung regelmäßig neu. Alle Ankäufe und Veräußerungen von Finanzanlagen werden zum Handelstag erfasst. Die Anschaffungskosten beinhalten die Transaktionskosten. Wenn der Marktwert von Finanzanlagen, die zur Veräußerung verfügbar sind, zuverlässig ermittelt werden kann, werden diese Finanzanlagen nachfolgend zu ihrem Marktwert ausgewiesen. Die realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Veränderungen des Marktwerts dieser Finanzanlagen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Finanzanlagen deren Marktwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann, werden in Höhe der Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Wertminderungen ausgewiesen. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden in Höhe des Darlehensbetrags abzüglich der Transaktionskosten erfasst und anschließend nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Jede Differenz zwischen dem Nettodarlehensbetrag und dem Tilgungswert wird verteilt über die Laufzeit der Finanzverbindlichkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Sonstige Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Rückstellungen Eine Rückstellung wird gebildet, wenn eine gegenwärtige – rechtliche oder faktische – Verpflichtung gegenüber Dritten entstanden ist, die zu einem zuverlässig schätzbaren Abfluss von Ressourcen führen kann. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beinhalten die Rückstellungsverpflichtungen des Konzerns für leistungs- sowie für beitragsorientierte Pläne. Die Rückstellung für leistungsorientierte Pläne wird nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit-Methode) in Übereinstimmung mit IAS 19 (überarbeitet 2000) ermittelt. Der Konzern erfasst keine versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste aus leistungsorientierten Plänen als Ertrag oder Aufwand in einer Bandbreite von 10 % des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung gemäß dem Korridoransatz nach IAS 19.92 (überarbeitet 2000). Berücksichtigung von Erlösen Umsätze werden zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs basierend auf den Verkaufsbedingungen abzüglich Retouren, Skonti, Rabatten und Umsatzsteuern ausgewiesen. Lizenz- und Provisionserträge werden gemäß den Vertragsbedingungen erfasst. Werbe- und Promotionaufwendungen Die Produktionskosten für Medienkampagnen werden bis zur erstmaligen Durchführung der Werbemaßnahme unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und dann vollständig aufwandswirksam behandelt. Wesentliche Aufwendungen für Medienkampagnen (z. B. Aufwendungen für Sendezeiten) werden linear über die Dauer der Kampagne als Aufwand ausgewiesen. Promotionaufwendungen, einschließlich der bei Unterzeichnung zu zahlenden einmaligen Prämien für Promotionverträge, werden periodengerecht über die Laufzeit des Vertrags als Aufwand verteilt. Zinsen Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag gebucht. Ertragsteuern Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen der Konzern tätig ist, ermittelt. Der Konzern ermittelt latente Steuern für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge. Aktive latente Steuern aus abzugsfähigen temporären Unterschieden und steuerlichen Verlustvorträgen, die zu versteuernde temporäre Unterschiede übersteigen, werden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Vorteils erzielen wird. Kapitalbeteiligungspläne Im Rahmen des Aktienoptionsprogramms (MSOP) der adidas-Salomon AG werden Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte des Konzerns gewährt. Zur Bedienung einer eventuell entstehenden Verpflichtung hat die Gesellschaft die Wahl zwischen der Ausgabe neuer Aktien und einem Barausgleich. Wenn die Bezugsrechte ausgeübt werden und die Gesellschaft sich zur Ausgabe neuer Aktien entschließt, wird der Mittelzufluss abzüglich der Transaktionskosten im Grundkapital und in der Kapitalrücklage erfasst. Der Konzern weist keinen Personalaufwand aus. Im Falle eines Barausgleichs wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktwert der Aktien aufwandswirksam behandelt. Langfristige Incentive-Programme Der Konzern hat verschiedene langfristige Incentive-Programme eingerichtet, die leitenden Angestellten eine auf Aktien basierte Vergütung, einschließlich virtueller Aktienbezugsrechte, gewährt. Aufwendungen für den Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktwert dieser Instrumente werden dann berücksichtigt, wenn die Bezugsrechtsoptionen ausgeübt werden. Verwendung von Schätzungen Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert vom Management Annahmen und Schätzungen, die Auswirkungen auf ausgewiesene Beträge und damit im Zusammenhang stehende Angaben haben. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen. 123 3 /// GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG NACH IFRS UND ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN ABWEICHUNGEN VOM DEUTSCHEN BILANZRECHT Im Folgenden werden die vom deutschen Recht abweichenden Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden nach IFRS gemäß § 292a Abs. 2, Nr. 4 b) HGB erläutert. a) Grundlagen der Rechnungslegung nach IFRS Die Rechnungslegung von Unternehmen nach IFRS basiert auf der Zielsetzung, Kapitalanlegern entscheidungsrelevante Informationen zu vermitteln. Aus der Maxime, entscheidungsrelevante Informationen für Investoren zu vermitteln, folgt, dass Ansatz- und Bewertungsvorschriften auf die Ermittlung des erwirtschafteten Gewinns und nicht des ausschüttungsfähigen Gewinns im Sinne des Gläubigerschutzes ausgerichtet sind. Tendenziell führt die Rechnungslegung nach IFRS damit zu einem geringer ausgeprägten Vorsichtsprinzip als nach dem deutschen Bilanzrecht. Im Wesentlichen sind zu nennen: > Minimierung der Möglichkeiten zur Bildung und Auflösung stiller Reserven; > Das Stetigkeitsgebot (Ansatz, Bewertung, Ausweis, Konsolidierung) ist strikt zu befolgen; mögliche Methodenänderungen sind nur gestattet, wenn hierdurch nachweisbar eine Verbesserung der Aussagefähigkeit des Abschlusses eintritt; > Grundsatz der wirtschaftlichen Betrachtungsweise: Dem Grundsatz der wirtschaftlichen Betrachtungsweise („Substance over Form“) wird in der Rechnungslegung nach IFRS eine stärkere Bedeutung beigemessen als nach den in Deutschland gültigen Rechnungslegungsgrundsätzen. b) Erläuterung der wesentlichen Unterschiede der Ansatz- und Bewertungsvorschriften gegenüber dem deutschen Bilanzrecht Die für den Konzernabschluss wesentlichen Unterschiede der Ansatz- und Bewertungsvorschriften gemäß IFRS gegenüber dem deutschen Bilanzrecht lassen sich wie folgt zusammenfassen: Unrealisierte Gewinne als Ergebnisbestandteile Obwohl das Realisationsprinzip wesentlicher Bestandteil der IFRS ist, müssen – anders als im deutschen Bilanzrecht – in bestimmten Fällen „unrealisierte“ Gewinne in den Ergebnisausweis einbezogen werden. Folgende Bilanzpositionen werden mit Tageskursen am Bilanzstichtag bewertet, auch wenn diese gegenüber den Kursen vom jeweiligen Anschaffungszeitpunkt zum Ausweis „unrealisierter“ Gewinne führen: > Währungsforderungen und -verbindlichkeiten; > derivative Finanzinstrumente, soweit nicht in Bewertungseinheiten eingebunden (Hedge Accounting); > zur Veräußerung verfügbare Finanzanlage. 124 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN Latente Steuern Für aktive Steuerabgrenzungen besteht in vollem Umfang Ansatzpflicht. Dies gilt auch für Verlustvorträge, deren steuerliche Verrechnungsmöglichkeit mit zukünftigen Gewinnen durch Bildung eines aktiven Steuerabgrenzungspostens zu berücksichtigen ist. Die aktivierten Steuerabgrenzungsbeträge sind regelmäßig auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen. Gegebenenfalls sind Wertberichtigungen vorzunehmen. Pensionsrückstellungen Pensionsrückstellungen sind nach einem versicherungsmathematischen Barwertverfahren, der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit-Methode), zu ermitteln. Eine Berechnung nach dem deutschen steuerlichen Teilwertverfahren (§ 6a EStG) ist nicht zulässig. Bei der Berechnung der Versorgungslast der Pensionsanwartschaften sind bis zur Pensionierung zu erwartende Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen zu berücksichtigen. Teilweise kompensatorisch kann der als Rechnungszinsfuß heranzuziehende Kapitalmarktzins wirken, da er auch über dem gemäß § 6a EStG anzusetzenden Zinssatz von 6 % liegen kann. Pensionsanwartschaften sind von der Zusage an rückstellungspflichtig. Dem steht die Berücksichtigungspflicht der aktuellen Fluktuationsrate gegenüber. Sonstige Rückstellungen Rückstellungen dürfen nur für Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet werden (so genannte Außenverpflichtungen). Aufwandsrückstellungen sind generell nicht zugelassen. Bilanzierung von Leasinggegenständen Im Allgemeinen führen die Vorschriften der IFRS im Vergleich zur Anwendung der steuerlichen Leasingerlasse häufiger zu dem Ergebnis, dass Leasingobjekte beim Leasingnehmer und nicht beim Leasinggeber zu aktivieren sind. Die IFRS verpflichten diejenige Vertragspartei zur Aktivierung, die über das wirtschaftliche Eigentum verfügt und damit den überwiegenden Anteil an den Risiken und Chancen trägt, die sich aus der Nutzung des Leasinggegenstandes ergeben. Anteile anderer Gesellschafter In der Konzernbilanz dürfen die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital von Tochterunternehmen nicht innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen werden. Sie müssen als gesonderter Posten zwischen dem Fremdkapital und dem Eigenkapital gezeigt werden. 4 /// AKQUISITIONEN VON TOCHTERGESELLSCHAFTEN Die wesentlichen Akquisitionen der letzten zwei Jahre stellen sich wie folgt dar: Mit Wirkung zum 8. Februar 2001 übernahm der Konzern das französische Skateboard-Unternehmen Cé SARL (umbenannt in Cliché S.A.S.), Lyon, Frankreich zu einem Betrag von 1 Mio. €. Des Weiteren übernahm adidas-Salomon mit Wirkung zum 5. April 2001 durch den Erwerb von 100 % der Anteile den langjährigen Distributionspartner und Lizenznehmer für adidas Produkte in Dänemark Sportgoods A /S (umbenannt in adidas Danmark A /S), Them, Dänemark für einen Betrag von 19 Mio. €. Mit Wirkung zum 1. Januar 2002 übernahm der Konzern durch den Erwerb der verbleibenden 50 % der Anteile die vollständige Kontrolle über das ehemalige, bereits voll konsolidierte, Joint Venture-Unternehmen adidas Italia S.r.l., Monza, Italien für einen Betrag von 70 Mio. €. Zum 1. Januar 2002 übernahm adidas-Salomon durch den Erwerb von 100 % der Anteile die Kontrolle über den Distributionspartner und Lizenznehmer für Salomon Produkte in Dänemark, SC IMPORT ApS (umbenannt in Salomon Danmark ApS) für einen Betrag von 2 Mio. €. Mit Wirkung zum 15. Januar 2002 erwarb adidas-Salomon 100 % der Anteile an dem kanadischen Outdoor-Spezialisten Arc’Teryx Equipment Inc. zu einem Betrag von 18 Mio. €. Arc’Teryx, mit Sitz in Vancouver, ist auf funktionelle Oberbekleidung, hochwertige Rucksäcke und Kletterzubehör spezialisiert. 6 /// FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto abzüglich: Wertberichtigungen auf Forderungen 1.363.866 71.199 1.349.447 96.254 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 1.292.667 1.253.193 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 816.266 360.142 63.159 14.272 932.990 348.937 47.267 17.915 1.253.839 1.347.109 7 /// VORRÄTE Die Vorräte gliedern sich in folgende Hauptgruppen: VORRÄTE in Tsd. € Fertige Erzeugnisse und Handelswaren Unterwegs befindliche Waren und geleistete Anzahlungen auf Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ 5 /// FLÜSSIGE MITTEL Die flüssigen Mittel setzen sich wie folgt zusammen: Vorräte, brutto FLÜSSIGE MITTEL in Tsd. € Vorräte, netto abzüglich: Wertberichtigungen 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Kasse, Bank Wertpapiere 67.455 8.501 65.150 19.845 Flüssige Mittel 75.956 84.995 Die Wertpapiere beinhalten im Wesentlichen Commercial Paper und Certificates of Deposit in osteuropäischen Währungen mit einer maximalen Fälligkeit von 90 Tagen. Neben kurzfristigen flüssigen Mitteln verfügte adidas Korea zum Ende des Geschäftsjahres 2001 über flüssige Mittel mit Fälligkeiten von über 12 Monaten in Höhe von 2 Mio. €, die unter den sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen sind (siehe auch Erläuterung 12). Zum 31. Dezember 2002 bestanden keine flüssigen Mittel mit Fälligkeiten von über 12 Monaten. 63.906 74.047 1.189.933 1.273.062 Die unterwegs befindlichen Waren stammen im Wesentlichen aus Lieferungen von Lieferanten in Fernost an Tochtergesellschaften in Europa, Asien sowie Nord- und Lateinamerika. Die Wertberichtigungen stehen vorwiegend im Zusammenhang mit auf Lager befindlichen Beständen. Der Ausbau von eigenen Einzelhandelsaktivitäten, insbesondere von so genannten Factory Outlets, führte zu einer Verbesserung der dabei erzielten Margen und damit zu einem Rückgang des gesamten Wertberichtigungsbedarfs. Außerdem hat sich die Altersstruktur der Vorräte weiter verbessert. Erläuterungen zur Konzernbilanz 125 8 /// SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: 9 /// SACHANLAGEVERMÖGEN Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE in Tsd. € Rechnungsabgrenzungsposten Steuererstattungsansprüche Zinsoptionen Währungsoptionen Devisentermingeschäfte Kautionen Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen Zum Verkauf vorgesehene Immobilien Sonstige Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände, brutto abzüglich: Wertberichtigungen Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände, netto SACHANLAGEVERMÖGEN in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 80.791 76.374 4.487 6.847 25.035 10.250 326 17.188 52.306 73.482 75.939 1.954 6.089 39.869 15.412 885 16.923 42.156 273.604 272.709 6.169 5.780 267.435 266.929 Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung abzüglich: kumulierte Abschreibungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau, netto Sachanlagevermögen, netto 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 290.239 129.499 300.666 230.746 130.086 285.537 720.404 646.369 369.836 353.771 350.568 292.598 15.188 85.267 365.756 377.865 Die Abschreibungen für die Geschäftsjahre 2002 und 2001 betrugen 84 Mio. € bzw. 80 Mio. €. Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Abgrenzungen für Promotionund Dienstleistungsverträge. Die zum Verkauf vorgesehenen Immobilien beziehen sich auf Teilgrundstücke der ehemaligen „Herzo Base“ in Herzogenaurach. Diese 1998 erworbenen Grundstücke befinden sich im Besitz der GEV Grundstücksgesellschaft Herzogenaurach mbH & Co. KG. Die zum Verkauf vorgesehenen Teilgrundstücke werden von adidas-Salomon künftig nicht benötigt. Das restliche Grundstück wird für die internationale Konzernzentrale „World of Sports“ verwendet. Dieses wird im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Die zum Verkauf vorgesehene Fläche von 77 ha liegt zurzeit brach. Gemäß dem im Dezember 2001 mit der Stadt Herzogenaurach abgeschlossenen „Städtebaulichen Vertrag“ soll das Grundstück in ein Wohngebiet (31 ha), ein Gewerbegebiet (19 ha), Gemeinschaftsflächen (24 ha) sowie sonstige Flächen (3 ha) aufgeteilt werden. Der Marktwert dieses Anlageobjekts lässt sich zurzeit nicht zuverlässig ermitteln, da das Grundstück noch nicht erschlossen ist, und ein bindender Bebauungsplan und Baugenehmigungen noch nicht vorliegen. Der Konzern schätzt jedoch, dass der Marktwert des unerschlossenen Grundstücks in einer Größenordnung von bis zu 50 Mio. € liegt. Basierend auf einer Studie während der Konzeptphase hat sich der Konzern im Jahr 2002 entschieden, die Entwicklung und Vermarktung über die GEV Grundstücksgesellschaft Herzogenaurach mbH & Co. KG voranzutreiben, um einen entsprechenden Marktwert zu sichern. Informationen zu Devisentermingeschäften sowie Zins- und Währungsoptionen sind auch in diesen Erläuterungen enthalten (siehe Erläuterung 21). 126 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ 10 /// GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE Geschäfts- oder Firmenwerte beruhen hauptsächlich auf der Übernahme der Salomon Gruppe und von Tochtergesellschaften in den USA, Australien/Neuseeland, den Niederlanden/Belgien und Italien. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Geschäfts- oder Firmenwerte, brutto davon entfallen auf den Erwerb der Salomon Gruppe abzüglich: kumulierte Abschreibungen 868.005 584.882 229.263 766.252 582.938 186.183 Geschäfts- oder Firmenwerte, netto 638.742 580.069 Der Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte beruht im Wesentlichen auf dem Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italia S.r.l. und der Übernahme von Arc’Teryx Equipment Inc. Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen 45 Mio. € bzw. 40 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001; davon stehen 30 Mio. € bzw. 29 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001 im Zusammenhang mit der Übernahme der Salomon Gruppe. Die Veränderung bei den Geschäfts- oder Firmenwerten für die Salomon Gruppe beruht auf nachträglichen Anschaffungskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Salomon S.A. (siehe auch Erläuterung 30). 11 /// SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE in Tsd. € Software, Patente, Warenzeichen und Lizenzen, brutto abzüglich: kumulierte Abschreibungen Geleistete Anzahlungen, netto Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 223.658 108.281 173.082 82.080 115.377 91.002 118 129 115.495 91.131 Der Anstieg der sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beruht im Wesentlichen auf dem Erwerb der Marke Maxfli sowie dazugehöriger Patente und Technologien durch den Konzern im Dezember 2002 sowie der Implementierung von neuer Software. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 30 Mio. € bzw. 28 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001. 12 /// SONSTIGE LANGFRISTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen: SONSTIGE LANGFRISTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE in Tsd. € Rechnungsabgrenzungsposten Finanzanlagen, netto Zinsoptionen Währungsoptionen Kautionen Hinterlegte Bankguthaben Sonstige Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 45.113 87.474 2.250 1.217 6.030 0 3.051 59.291 15.031 3.804 2.941 2.212 2.066 22.415 145.135 107.760 Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Vorauszahlungen für langfristige Promotionverträge und Dienstleistungsverträge (siehe auch Erläuterungen 29 bzw. 20). Die Finanzanlagen enthalten eine 10 %ige Beteiligung an der FC Bayern München AG in Höhe von 77 Mio. €, die im Juli 2002 erworben wurde. Diese Beteiligung wird in Höhe der Anschaffungskosten einschließlich der Transaktionskosten ausgewiesen, da diese Finanzanlage über keinen auf einem aktiven Markt notierten Marktpreis verfügt und andere Methoden zur vernünftigen Schätzung des beizulegenden Zeitwerts zum 31. Dezember 2002 unangemessen oder nicht praktikabel sind. Zudem enthalten die Finanzanlagen Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen in Höhe von jeweils 3 Mio. € zum 31. Dezember 2002 und 2001. Des Weiteren enthalten die Finanzanlagen Wertpapiere, die hauptsächlich im Zusammenhang mit einem Pensionsplan mit Gehaltswandlung stehen (siehe auch Erläuterung 16). Diese sind zum größten Teil in Versicherungsprodukte investiert und zum Marktwert ausgewiesen. 13 /// FINANZVERBINDLICHKEITEN UND KREDITLINIEN Trotz des Rückgangs der Finanzverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2002 hat der Konzern das hohe Ausmaß an fest zugesagten Finanzierungsmöglichkeiten mit weiteren Verbesserungen der Qualität und der Laufzeiten dieser Vereinbarungen aufrechterhalten. Der Konzern hat seine Finanzierungsinstrumente weiter diversifiziert. Dabei gelang es, die Finanzierung durch Schuldscheindarlehen auf 560 Mio. € (2001: 225 Mio. €) mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren zu erhöhen. Das in der Bilanz erfasste, weltweite Asset-Backed Securities (ABS) Programm wurde um ein weiteres Jahr verlängert, um eine Restlaufzeit von fünf Jahren zu behalten. Unter diesem Programm war zum Ende des Geschäftsjahres 2002 ein Volumen von 147 Mio. € finanziert (2001: 155 Mio. €). Während die längerfristigen Kreditzusagen um 441 Mio. € erhöht wurden, gingen die Bruttofinanzverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2002 um 192 Mio. € zurück. Da sämtliche kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, die durch längerfristige Kreditlinien gesichert sind, als langfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen werden, weist der Konzern keine kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mehr aus. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Commercial Paper, unter dem ABS-Programm in Anspruch genommene Beträge sowie Schuldscheindarlehen. Unter einem deutschen Multi-Currency Commercial Paper Programm im Umfang von 750 Mio. € und einem belgischen Treasury Notes Programm im Umfang von 300 Mio. € hatte der Konzern zum 31. Dezember 2002 einen Gesamtnennbetrag von 234 Mio. € ausgegeben (2001: 280 Mio. €). Die Kredite sind in einer Vielzahl von Währungen, in denen der Konzern tätig ist, aufgenommen. Zum 31. Dezember 2002 lauten die effektiven Nettofinanzverbindlichkeiten (vor LiquiditätsSwaps für Cash-Managementzwecke) im Wesentlichen auf Euro (54,2 %; 2001: 57,1%) und US Dollar (29,7 %; 2001: 31,0 %). Die gewichteten monatlichen Durchschnittszinssätze der Finanzverbindlichkeiten über alle Währungen lagen zwischen 3,0 % und 3,4 % bzw. 3,3 % und 5,3 % für die Geschäftsjahre 2002 und 2001. Zum 31. Dezember 2002 verfügte der Konzern über Kreditlinien und sonstige langfristige Finanzierungsvereinbarungen von insgesamt 3,5 Mrd. € (2001: 3,4 Mrd. €). Die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich auf 1,9 Mrd. € (2001: 1,7 Mrd. €). Des Weiteren hatte der Konzern separate Kreditlinien für die Ausstellung von Akkreditiven und Avalen in Höhe von 0,6 Mrd. € (2001: 0,7 Mrd. €). 127 Die fest zugesagten mittelfristigen Kreditlinien sowie die Schuldscheindarlehen enthalten eine so genannte „Negative-Pledge“-Klausel sowie eine Mindesteigenkapitalklausel. Zum 31. Dezember 2002 lag das Eigenkapital des Konzerns deutlich über der vereinbarten Mindestkapitalisierung. Bei den Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um Kreditaufnahmen unter den folgenden Vereinbarungen mit Fälligkeiten wie folgt: 14 /// SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN in Mio. € 31. Dez. 2001 Währungseffekt Verbrauch Auflösung Zuführung 31. Dez. 2002 77 73 80 –5 –5 –7 50 51 63 8 3 4 102 68 96 116 82 102 36 20 7 54 –4 0 –1 –3 20 10 5 13 4 1 0 17 37 8 25 42 45 17 26 63 347 –25 212 37 378 451 FINANZVERBINDLICHKEITEN ZUM 31. DEZEMBER 2002 in Mio. € Bis zu einem Jahr Zwischen einem und drei Jahren Zwischen drei und fünf Jahren Über fünf Jahre Gesamt Bankverbindlichkeiten Commercial Paper Asset-Backed Securities Schuldscheindarlehen 0 0 0 0 104 0 0 0 529 234 147 299 0 0 0 261 633 234 147 560 Gesamt 0 104 1.209 261 1.574 FINANZVERBINDLICHKEITEN ZUM 31. DEZEMBER 2001 in Mio. € Bis zu einem Jahr Zwischen einem und drei Jahren Zwischen drei und fünf Jahren Über fünf Jahre Gesamt Bankverbindlichkeiten Commercial Paper Asset-Backed Securities Schuldscheindarlehen 196 0 0 0 535 0 0 93 362 280 155 98 13 0 0 34 1.106 280 155 225 Gesamt 196 628 895 47 1.766 Informationen zur Absicherung des Zinssatzrisikos sind auch in diesen Erläuterungen enthalten (siehe Erläuterung 21). 128 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ Ausstehende Rechnungen Marketing Personal Rücklieferungen, Gutschriften und Gewährleistungsverpflichtungen Restrukturierung Sonstige Steuern Übrige Sonstige Rückstellungen Die Rückstellungen für Marketing setzen sich hauptsächlich aus Rückstellungen für den Vertrieb, z. B. für Skonti, Rabatte und Provisionen, sowie Rückstellungen für Promotion zusammen. Der Verbrauch der Rückstellung für Restrukturierung steht hauptsächlich im Zusammenhang mit Reorganisationsplänen in den Bereichen Lagerhaltung und Produktion innerhalb Europas. Der Betrag der Restrukurierungsrückstellung zum 31. Dezember 2002 beruht hauptsächlich auf weiteren Restrukturierungsplänen innerhalb Europas im Zusammenhang mit der Gründung von so genannten Areas, wie bereits im Rahmen des Projekts „Winning in Europe“ ausgeführt, sowie auf zusätzlichen Restrukturierungsinitiativen im Produktionsbereich. Die übrigen Rückstellungen enthalten hauptsächlich nicht unter anderen Positionen auszuweisende Beträge sowie Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und Rückstellungen für Prozessrisiken. Die in den übrigen Rückstellungen enthaltene Auflösung in Höhe von 17 Mio. € steht hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Rückstellung für Prozessrisiken. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Verfahrens wurde ein Betrag in Höhe von 15 Mio. € aufgelöst. 15 /// SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Die angefallenen Aufwendungen im Zusammenhang mit den leistungs- und beitragsorientierten Plänen werden in den Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen ausgewiesen. Die Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN in Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern Sonstige Steuerverbindlichkeiten Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit Zinsoptionen Währungsoptionen Devisentermingeschäfte Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 14.444 27.680 16.576 0 16.449 35.498 452 92 37.768 13.275 27.562 15.388 1.181 1.760 11.511 451 247 38.665 148.959 110.040 PENSIONSAUFWENDUNGEN in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Leistungsorientierte Pläne davon: adidas-Salomon AG Beitragsorientierte Pläne 10.434 7.087 16.593 9.724 6.187 11.829 Pensionsaufwendungen 27.027 21.553 Leistungsorientierte Pensionspläne Die Entwicklung der Pensionsrückstellungen stellt sich wie folgt dar: RÜCKSTELLUNGEN FÜR LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE in Tsd. € Informationen zu Devisentermingeschäften sowie Währungsoptionen sind auch in diesen Erläuterungen enthalten (siehe Erläuterung 21). 16 /// PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Der Konzern unterhält bzw. leistet Beiträge an verschiedene Pensionsordnungen. Die Leistungen werden gemäß den gesetzlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes gewährt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen: Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 2001 81.643 Währungseffekt Pensionsaufwand Pensionszahlungen –680 10.434 –2.006 Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 2002 89.391 PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Leistungsorientierte Pläne davon: adidas-Salomon AG Ähnliche Verpflichtungen 89.391 70.391 9.568 81.643 65.080 10.445 Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 98.959 92.088 Der Großteil der Pensionsrückstellungen betrifft Mitarbeiter in Deutschland. Die versicherungsmathematischen Annahmen für diese leistungsorientierten Pläne stellen sich wie folgt dar: VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE ANNAHMEN Diskontierungssatz Gehaltssteigerungen Rentenerhöhungen 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 5,75 % 1,7 % – 3,0 % 1,7 % – 2,0 % 6,0 % 1,7% – 3,0 % 1,7% – 2,0 % Die versicherungsmathematischen Gutachten der leistungsorientierten Pensionspläne werden für jede Berichtsperiode erstellt. Die pensionsähnlichen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen langfristige Verpflichtungen unter einem Pensionsplan mit Gehaltswandlung. Die einbehaltenen Mittel werden vom Konzern im Auftrag der Arbeitnehmer in Wertpapiere investiert, die unter den sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden (siehe auch Erläuterung 12). 129 Die versicherungsmathematischen Annahmen in Bezug auf Personalfluktuation und Sterblichkeit basieren auf empirischen Daten, letztere wie im Vorjahr auf den Sterbetafeln von Dr. Heubeck in der Fassung von 1998. Die versicherungsmathematischen Annahmen in den anderen Ländern unterscheiden sich von diesen nicht wesentlich. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen für die betriebliche Altersversorgung lassen sich wie folgt analysieren: RÜCKSTELLUNGEN FÜR LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Barwert der zukünftigen Verpflichtungen Unberücksichtigte versicherungsmathematische Verluste 92.655 –3.264 82.367 –724 Pensionsrückstellungen 89.391 81.643 Zum 31. Dezember 2002 und 2001 ergab sich aus versicherungsmathematischen Berechnungen kein Anpassungsbedarf gemäß dem „Korridoransatz“ des IAS 19.92 (überarbeitet 2000). Die Pensionsaufwendungen in Bezug auf die leistungsorientierten Pläne setzen sich wie folgt zusammen: 18 /// ERGEBNISANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter zum 31. Dezember 2002 und 2001 sind 11 bzw. 12 Tochtergesellschaften zuzuordnen (siehe auch Anteilsbesitz). Diese Tochtergesellschaften wurden hauptsächlich zusammen mit ehemaligen unabhängigen Distributoren und Lizenznehmern für die Marke adidas gegründet. Salomon & Taylor Made Co., Ltd., Tokio, Japan ist ein börsennotiertes Unternehmen, das seit 1995 an der Börse in Tokio notiert wird. Die Entwicklung des Ausgleichspostens für Anteile anderer Gesellschafter in den Geschäftsjahren 2002 und 2001 stellt sich wie folgt dar: AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER in Tsd. € Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zum 1. Januar Währungsumrechnung Nettoverlust/-gewinn aus Cashflow-Hedges, abzüglich Steuern Erwerb von Anteilen anderer Gesellschafter Verkauf von Anteilen an andere Gesellschafter Ergebnisanteile anderer Gesellschafter Dividenden an andere Gesellschafter Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zum 31. Dezember 2002 2001 58.157 89.750 –2.791 –127 –10.486 420 13.681 –3.341 –1.387 108 – 129 20.906 –51.349 55.513 58.157 PENSIONSAUFWENDUNGEN FÜR LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Pensionsaufwand 6.323 4.111 – 5.236 4.092 396 10.434 9.724 17 /// SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 8 Mio. € bzw. 9 Mio. € (siehe auch Erläuterung 20) sowie negative Marktwerte von langfristigen Zinsoptionen in Höhe von 10 Mio. € bzw. 4 Mio. € zum 31. Dezember 2002 und 2001. Verbindlichkeiten mit Fälligkeiten von mehr als fünf Jahren beliefen sich auf 1 Mio. € bzw. 3 Mio. € zum 31. Dezember 2002 und 2001. 130 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ 19 /// EIGENKAPITAL Im Oktober 2002 wurde das Grundkapital der adidas-Salomon AG durch die Ausübung von 73.300 Bezugsrechten und Ausgabe von 73.300 auf den Inhaber lautende Stückaktien im Rahmen der ersten Ausübungsperiode der Tranche II des Aktienoptionsprogramms erhöht. Zum 31. Dezember 2002 betrug das Grundkapital der adidas-Salomon AG 116.281.600 €, eingeteilt in 45.422.500 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Im Januar 2003 wurde das Grundkapital der adidas-Salomon AG aufgrund der Ausübung von 17.750 Bezugsrechten und Ausgabe von 17.750 auf den Inhaber lautende Stückaktien im Rahmen der zweiten Ausübungsperiode der Tranche II des Aktienoptionsprogramms um weitere 45.440 € erhöht. Zum 14. Februar 2003 beträgt das Grundkapital 116.327.040 €, eingeteilt in 45.440.250 Stückaktien. Genehmigtes Kapital Die Aktionäre der adidas-Salomon AG beschlossen auf der Hauptversammlung vom 8. Mai 2002 eine Verlängerung sowie eine Erweiterung des Verwendungszwecks des in § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft vorgesehenen Genehmigten Kapitals mit Bezugsrechtsausschluss (Genehmigtes Kapital III). Die Laufzeit des Genehmigten Kapitals III sowie die Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss der Aktionäre wurden um drei Jahre bis zum 31. Mai 2005 verlängert. Die entsprechenden Satzungsänderungen wurden am 25. Juni 2002 in das Handelsregister eingetragen. Gemäß § 4 Abs. 2 bis 4 der Satzung der adidas-Salomon AG ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 26. Juli 2005 > durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 42.800.000 € zu erhöhen und, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen (Genehmigtes Kapital I); und > durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 8.000.000 € zu erhöhen und, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, sowie das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, sofern die neuen Aktien zu einem Ausgabepreis ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (Genehmigtes Kapital II); und bis zum 31. Mai 2005 > durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 3.579.043,17 € zu erhöhen, und, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen (Genehmigtes Kapital III). Bedingtes Kapital Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 20. Mai 1999 wurde das Grundkapital der adidasSalomon AG um bis zu 3.500.000 € durch Ausgabe von bis zu 1.367.187 Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I), die der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands der adidas-Salomon AG, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der adidas-Salomon AG und verbundener Unternehmen dient. Die Aktionäre beschlossen am 8. Mai 2002 die Laufzeit der gewährten Bezugsrechte im Rahmen des Aktienoptionsprogramms auf bis zu fünf Jahre zu verlängern. Die entsprechende Satzungsänderung in § 4 Abs. 5 wurde am 25. Juni 2002 in das Handelsregister eingetragen. Aufgrund der Ausübung von 73.300 Bezugsrechten und Ausgabe von 73.300 Stückaktien im Rahmen der ersten Ausübungsperiode der Tranche II des Aktienoptionsprogramms im Oktober 2002 belief sich der Nennbetrag des Bedingten Kapitals I zum Bilanzstichtag auf 3.312.352 € eingeteilt in 1.293.887 Stückaktien. Aufgrund der Ausübung von 17.750 Bezugsrechten und Ausgabe von 17.750 Stückaktien im Rahmen der zweiten Ausübungsperiode der Tranche II des Aktienoptionsprogramms im Januar 2003 reduzierte sich der Nennbetrag des Bedingten Kapitals I auf 3.266.912 € eingeteilt in 1.276.137 Stückaktien. Gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital um weitere bis zu 23.040.000 € durch Ausgabe von bis zu 9.000.000 Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten aus Options- oder Wandelanleihen, die von der adidas-Salomon AG oder einer hundertprozentigen unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsgesellschaft aufgrund der Ermächtigung durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 10. Mai 2001 ausgegeben bzw. garantiert sind, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen. Rückerwerb eigener Aktien Die Aktionäre der adidas-Salomon AG beschlossen in der Hauptversammlung am 8. Mai 2002 eine Ermächtigung der Gesellschaft eigene Aktien von insgesamt bis zu 10 % des Grundkapitals bis zum 7. November 2003 zu allen zulässigen Zwecken zu erwerben. Im Vorstandsbericht wurden als Erwerbszwecke insbesondere benannt: > Veräußerung der Aktien gegen Barzahlung und zu einem Preis, der den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet; > Einführung an ausländischen Börsen; > zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen; > als Gegenleistung für den Erwerb von gewerblichen Schutzrechten, wie z. B. Patenten, Marken, Namen und Logos von Sportlern, Sportvereinen und sonstigen Dritten oder den Erwerb daran bestehender Lizenzen. Ferner ist vorgesehen, dass der Unternehmens- und Beteiligungserwerb, Schutzrechtserwerb sowie Lizenzerwerb auch über Tochtergesellschaften vorgenommen werden kann. 131 Ausschüttungsfähige Gewinne und Dividenden Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der adidas-Salomon AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Der Vorstand der adidas-Salomon AG schlägt für das Jahr 2002 den Aktionären eine Dividende von 1,00 € zur Genehmigung vor. Für das Jahr 2001 wurde eine Dividende von 0,92 € je Aktie ausgeschüttet. Damit wird die Verwendung des Bilanzgewinns der adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 wie folgt vorgeschlagen: BILANZGEWINN DER adidas-Salomon AG in Tsd. € Bilanzgewinn der adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 abzüglich: Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je Aktie 55.119 45.423 Vortrag auf neue Rechnung 9.696 In 2002 schloss der Konzern eine „Sale-and-leaseback“-Transaktion ab, welche zu einem Operating-Leasingverhältnis führte. In diesem Zusammenhang wurde ein einmaliger Gewinn in Höhe von 8 Mio. € erzielt, welcher innerhalb der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen ausgewiesen ist. Finanzierungsleasing Des Weiteren mietet der Konzern verschiedene Objekte für Verwaltung, Lager, Forschung und Entwicklung sowie Produktion, die als Finanzierungsleasing behandelt werden. Der Nettobuchwert dieser Vermögensgegenstände in Höhe von 10 Mio. € bzw. 12 Mio. € wird im Sachanlagevermögen zum 31. Dezember 2002 und 2001 ausgewiesen. Der Zinsaufwand und die Abschreibungen für das Geschäftsjahr 2002 beliefen sich auf 1 Mio. € (2001: 1 Mio. €.) bzw. 3 Mio. € (2001: 3 Mio. €). Die Mindestleasingzahlungen für die Restlaufzeiten dieser Verträge, die bis zum Jahr 2011 laufen, sowie deren Barwerte stellen sich wie folgt dar: MINDESTVERPFLICHTUNG AUS FINANZIERUNGSLEASING in Tsd. € 20 /// LEASING- UND DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGE Mieten und Pachten Der Konzern mietet, pachtet und least Büros, Lagerräume und Einrichtungen. Die Verträge haben Restlaufzeiten zwischen einem und zehn Jahren. Die Gesamtaufwendungen aus diesen Verträgen beliefen sich auf 128 Mio. € bzw. 108 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001. Die Mindestverpflichtungen für die unkündbaren Leasingverträge stellen sich wie folgt dar: Leasingzahlungen fällig: Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre MINDESTVERPFLICHTUNG AUS OPERATING-LEASING in Mio. € abzüglich: erwartete zukünftige Zinszahlungen Leasingzahlungen gesamt 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre 62 130 63 52 97 23 Gesamt 255 172 132 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ Verpflichtungen unter Finanzierungsleasing davon: kurzfristig langfristig 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 3.207 9.094 1.166 3.143 9.424 2.732 13.467 15.299 2.047 3.304 11.420 11.995 2.580 8.840 2.505 9.490 Der langfristige Anteil der Verpflichtungen unter Finanzierungsleasing enthält Beträge mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren in Höhe von 1 Mio. € bzw. 3 Mio. € zum 31. Dezember 2002 und 31. Dezember 2001. Dienstleistungsverträge Der Konzern hat bestimmte Logistik- und EDV-Funktionen ausgelagert. In diesem Zusammenhang hat der Konzern langfristige Verträge abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen aus diesen Verträgen haben die folgenden Fälligkeiten: Die Nominalbeträge aller offenen Kurssicherungsgeschäfte, die sich im Wesentlichen auf Cashflow-Hedges beziehen, lassen sich wie folgt zusammenfassen: NOMINALBETRÄGE ALLER OFFENEN KURSSICHERUNGSGESCHÄFTE in Mio. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Devisentermingeschäfte Währungsoptionen 1.141 582 1.372 173 Gesamt 1.723 1.545 FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN in Mio. € Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre Gesamt 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 41 58 6 51 92 23 105 166 21 /// FINANZINSTRUMENTE Management des Währungsrisikos Der Konzern ist Währungsrisiken, die hauptsächlich aufgrund eines Ungleichgewichts der weltweiten Cashflows entstehen, ausgesetzt. Dieses Ungleichgewicht resultiert aus dem hohen Beschaffungsanteil in US Dollar, dem Verkäufe nicht nur in US Dollar, sondern überwiegend in europäischen Währungen, aber auch in japanischen Yen, kanadischen Dollar und anderen Währungen gegenüberstehen. Der Konzern schützt sich gegen identifizierbare zukünftige Währungsrisiken, wenn er sich diesen ausgesetzt sieht. Des Weiteren sichert sich der Konzern selektiv gegen Risiken in der Bilanz ab. Der Konzern nutzt Möglichkeiten zum natürlichen Ausgleich von Währungsrisiken sowie Devisentermingeschäfte, Währungsoptionen und Währungsswaps für das Management von Währungsrisiken. In einem frühen Stadium des Kursrückgangs des US Dollar im Frühjahr 2002 wurde der Anteil der Optionen wesentlich erhöht, um zusätzliches Potenzial zur Ausnutzung der Vorteile aus dem erwarteten anhaltenden Rückgang zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2002 schloss der Konzern Währungsoptionen in einem gesamten Prämienvolumen von 12,2 Mio. € (2001: 3,1 Mio. €) ab. Da Währungsoptionen als Cashflow-Hedges für künftige Warengeschäfte dienen, werden die darauf entfallenden Optionsprämien zum gleichen Zeitpunkt wie die zugrunde liegende Transaktion ergebniswirksam erfasst. Der Gesamtbetrag der Optionsprämien, die 2002 ergebniswirksam erfasst wurden, belief sich auf 4,0 Mio. € (2001: 13,7 Mio. €). Gezahlte Optionsprämien (als Teil des gesamten aktivierten Marktwerts) in Höhe von 11,4 Mio. € und 2,3 Mio. € waren zum 31. Dezember 2002 bzw. 2001 aktiviert. Insgesamt wurde in den Geschäftsjahren 2002 und 2001 ein Nettobetrag von unverändert jeweils 1,2 Mrd. US Dollar gegen andere Währungen gekauft. Der Anstieg beruht hauptsächlich auf dem verstärkten Einsatz von kurzfristigen Swaps zur Optimierung des Cash-Managements (Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 81 Mio. €). Von den gesamten offenen Sicherungsgeschäften dienen nachfolgende Kontrakte der Absicherung gegen das größte Einzelrisiko, den US Dollar: NOMINALBETRÄGE DER US DOLLAR-SICHERUNGSGESCHÄFTE in Mio. US $ 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Devisentermingeschäfte Währungsoptionen 322 547 647 131 Gesamt 869 778 Der Marktwert sämtlicher ausstehender Kurssicherungsinstrumente stellt sich wie folgt dar: MARKTWERTE in Mio. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Devisentermingeschäfte Währungsoptionen –10 –8 28 7 Gesamt –18 35 133 Der Rückgang der Marktwerte resultiert aus der Entwicklung des US Dollar gegenüber dem Euro von 0,88 (31. Dezember 2001) auf 1,05 (31. Dezember 2002), der sich wiederum positiv auf künftige Produktkosten auswirkt. Vom negativen Marktwert in Höhe von 10 Mio. € für Devisentermingeschäfte entfallen 14,0 Mio. € auf Sicherungsgeschäfte, die für die Bilanzierung nach Hedge Accounting gemäß IAS 39 geeignet sind, aufgeteilt in einen negativen Marktwert in Höhe von 15,7 Mio. € aus der Cashflow-Absicherung und einen positiven Marktwert in Höhe von 1,7 Mio. € aus der Sicherung ausländischer Nettoinvestitionen. Der gesamte Marktwert der offenen Währungsoptionen entfällt auf Cashflow-Hedges. Marktwertanpassungen aus offenen Cashflow-Hedges, die der Absicherung künftiger Warengeschäfte dienen, werden zu dem Zeitpunkt, an dem das geplante Warengeschäft stattfindet, ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Diese Geschäfte sind zum größten Teil für 2003 geplant. Ein kleiner Teil der Cashflow-Hedges entfällt auf ein eingebettetes Derivat innerhalb eines spezifischen Vertrags und wird zu den vertraglich vorgesehenen Zahlungsterminen bis 2008 dem Eigenkapital entnommen und ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das eingebettete Derivat wird nicht von dem Ursprungskontrakt getrennt, da die wirtschaftlichen Eigenschaften und das Risiko des eingebetteten Derivats eng mit dem Ursprungskontrakt zusammenhängen. Zum Bilanzstichtag existierten keine weiteren wesentlichen eingebetteten Derivate. Des Weiteren sichert adidas-Salomon Teile ihrer Nettoinvestition in Salomon & Taylor Made Co., Ltd., Tokio, Japan mit Devisentermingeschäften ab. Ein hiermit im Zusammenhang stehender Gewinn im Geschäftsjahr 2002 in Höhe von 1,4 Mio. € wurde im Eigenkapital ausgewiesen. Management des Zinssatzrisikos Der Konzern konzentriert seine Finanzierung auf kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, sichert sich aber gleichzeitig gegen Liquiditätsrisiken durch längerfristige Finanzierungsvereinbarungen und gegen das Risiko steigender Zinssätze durch Zins-Caps ab. In Anbetracht des fortwährenden Rückgangs der Finanzverbindlichkeiten wurden im Jahr 2002 keine weiteren Zins-Caps vereinbart. Im Jahr 2001 wurde der gesicherte Zinssatz für Euro-Caps mit Fälligkeiten in den Jahren 2006 und 2007 ohne zusätzlichen Prämienaufwand gesenkt; dabei wurden Vereinbarungen über Zinsuntergrenzen in einem Nominalbetrag von 0,4 Mrd. € mit einem durchschnittlichen Ausübungssatz von 3,6 % im Jahr 2001 verkauft. Zur Vermeidung eines eventuellen Verlustes aus diesen Vereinbarungen in einem Umfeld allgemein rückläufiger Zinssätze wurden die Vereinbarungen über Zinsuntergrenzen im Verlauf des Jahres 2002 durch Gegenkontrakte mit einem Durchschnittszinssatz von 3,2 % weitgehend neutralisiert. Die Fälligkeiten der offenen Zinssicherungsgeschäfte zum 31. Dezember 2002 und 2001 stellen sich wie folgt dar: FÄLLIGKEITEN VON ZINSSICHERUNGSGESCHÄFTEN in Mio. € Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und drei Jahren Zwischen drei und fünf Jahren Über fünf Jahre Gesamt 31. Dez. 2001 244 426 569 0 230 459 756 50 1.239 1.495 Die oben aufgeführten Instrumente hatten einen negativen Marktwert in Höhe von 3 Mio. € bzw. einen positiven Marktwert in Höhe von 1 Mio. € zum 31. Dezember 2002 und 2001. Die Instrumente eignen sich zum Teil für die Absicherung von Cashflows gemäß den Vorschriften des IAS 39. Die in diesem Zusammenhang stehende negative Veränderung des Marktwerts in Höhe von 4 Mio. € wurde im Eigenkapital erfasst und wird entsprechend der Zinsentwicklung parallel zur zugrunde liegenden abgesicherten Position erfolgswirksam ausgewiesen. Die negative Veränderung des Marktwerts der restlichen Instrumente in Höhe von 2 Mio. € wurde zum entsprechenden Zeitpunkt direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Kreditrisiko Die Währungs- und Zinssatzsicherungsgeschäfte des Konzerns werden mit bedeutenden Banken von hoher Kreditwürdigkeit in der ganzen Welt abgeschlossen, welche ein langfristiges Rating von mindestens „A-“ nach der Terminologie von Standard & Poor’s besitzen. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 22 /// BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (VERTRIEBS-, VERWALTUNGS- UND ALLGEMEINE AUFWENDUNGEN SOWIE ABSCHREIBUNGEN (OHNE GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE)) Die betrieblichen Aufwendungen umfassen die Aufwendungen für Vertrieb, Marketing und Forschung und Entwicklung sowie Logistik- und zentrale Finanz- und Verwaltungsaufwendungen. Des Weiteren werden darin die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesen mit Ausnahme der Abschreibungen auf die Geschäfts- und Firmenwerte sowie Abschreibungen, die in den Umsatzkosten enthalten sind. Das Marketing Working Budget stellt einen wesentlichen Teil der betrieblichen Aufwendungen dar. Es enthält die Aufwendungen für Promotion und Kommunikation, wie z. B. Promotionverträge, Werbung, Unterstützung des Einzelhandels, Veranstaltungen und sonstige Kommunikationsaktivitäten, jedoch nicht die Personal- und Verwaltungskosten im Marketingbereich. Im Jahr 2002 entfielen etwa 35 % (2001: 35 %) der gesamten betrieblichen Aufwendungen auf das Marketing Working Budget. Die Abschreibungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (ausgenommen Geschäfts- und Firmenwerte) beliefen sich auf 114 Mio. € bzw. 108 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001. Davon wurden 17 Mio. € bzw. 18 Mio. € in den Umsatzkosten ausgewiesen, weil diese Beträge direkt in die Herstellkosten der verkauften Waren eingehen. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung 134 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) 31. Dez. 2002 23 /// KOSTENARTEN In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen nach Funktionen dargestellt. Zusätzliche Informationen über die Herkunft dieser Aufwendungen nach Kostenarten werden im Folgenden gegeben. 25 /// ERTRAGSTEUERN Grundsätzlich unterliegen die adidas-Salomon AG und ihre deutschen Tochtergesellschaften der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer. Seit dem 1. Januar 2001 gilt für Gewinne ein Körperschaftsteuersatz von 25 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag. Der Körperschaftsteuersatz wird zeitlich begrenzt für 2003 auf 26,5 % erhöht, um den Opfern der Flutkatastrophe in Ostdeutschland in 2002 zu helfen. Die Gewerbeertragsteuer beträgt ca. 15 % des steuerpflichtigen Einkommens und ist bei der Ermittlung des körperschaftsteuerlichen Einkommens abzugsfähig. Für die Bewertung der zukünftigen Auswirkungen von temporären Unterschieden, die sich aus der geschäftlichen Tätigkeit in Deutschland ergeben, wendet der Konzern einen Mischsteuersatz in Höhe von 38 % bezogen auf das Jahr 2003 bzw. 37 % bezogen auf die folgende Jahre an. Die latenten Steuern des Konzerns beziehen sich auf die nachfolgend dargestellten Positionen: Materialaufwand Der Materialaufwand für die Geschäftsjahre 2002 und 2001 belief sich auf 3.565 Mio. € bzw. 3.418 Mio. €. Personalkosten Die Personalkosten setzten sich wie folgt zusammen: PERSONALKOSTEN in Mio. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Löhne und Gehälter Sozialabgaben Pensionsaufwand 645 82 31 595 74 26 Personalkosten 758 695 Personalkosten, die den Herstellkosten direkt zugeordnet werden können, sind in den Umsatzkosten enthalten. LATENTE STEUERN in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Langfristige Vermögensgegenstände Kurzfristige Vermögensgegenstände Sonstige Rückstellungen Kumulierte steuerliche Verlustvorträge 20.291 69.879 102.409 119.683 13.390 70.619 84.647 131.038 312.262 299.694 Wertberichtigungen –76.855 –94.789 Latente Steueransprüche 235.407 204.905 12.140 53.114 42.533 9.326 21.895 40.636 32.992 3.061 Langfristige Vermögensgegenstände Kurzfristige Vermögensgegenstände Steuerfreie Rücklagen Sonstige Rückstellungen 24 /// FINANZAUFWENDUNGEN, NETTO Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: FINANZAUFWENDUNGEN, NETTO in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Zinserträge Zinsaufwendungen 8.791 –81.568 11.727 –107.772 Zinsaufwendungen, netto –72.777 –96.045 Erträge aus Finanzanlagen Zuschreibungen auf Wertpapiere Sonstiges, netto (im Wesentlichen Währungsverluste) 340 0 –14.679 334 2.181 –8.348 Finanzaufwendungen, netto –87.116 –101.878 Latente Steuerschulden 117.113 98.584 Latente Steueransprüche, netto 118.294 106.321 Informationen zu Finanzverbindlichkeiten und Finanzinstrumenten sind auch in diesen Erläuterungen enthalten (siehe Erläuterungen 13 und 21). 135 Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des entsprechenden Vorteils wahrscheinlich ist. Basierend auf der Ertragslage der Vergangenheit und den jeweiligen Geschäftserwartungen für die absehbare Zukunft werden Wertberichtigungen gebildet, falls dieses Kriterium nicht erfüllt wird. Die Wertberichtigungen beziehen sich auf die latenten Steueransprüche von Gesellschaften, die sich in der Anlaufphase befinden, bzw. auf Gesellschaften in bestimmten Schwellenländern, da nicht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass die entsprechenden Steuervorteile realisiert werden. Des Weiteren hat adidas Salomon North America Inc. steuerliche Verlustvorträge, die zum Teil nur begrenzt jährlich über einen Zeitraum bis 2007 genutzt werden können. Für Beträge, die über die voraussichtlichen Gewinne hinausgehen, wird eine Wertberichtigung vorgenommen. Die latenten Steueransprüche und -schulden werden saldiert, wenn sie sich auf die gleiche Steuerbehörde beziehen. Dementsprechend werden sie in der Bilanz wie folgt ausgewiesen: LATENTE STEUERANSPRÜCHE/-SCHULDEN in Tsd. € 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden 169.692 –51.398 147.873 –41.552 Latente Steueransprüche, netto 118.294 106.321 Der Steueraufwand stellt sich wie folgt dar: ERTRAGSTEUERAUFWAND in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Laufende Steuern Latente Steuererträge 173.839 –25.977 155.167 –8.222 Ertragsteuern 147.862 146.945 Laufende Steuern in Höhe von 1 Mio. €, die im Zusammenhang mit der Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Tochtergesellschaften stehen, wurden eigenkapitalmindernd erfasst (siehe auch Erläuterung 21). Der effektive Steuersatz von adidas-Salomon weicht von einem angenommenen Steuersatz in Höhe von 40 % wie folgt ab: ÜBERLEITUNG DES STEUERSATZES Latente Steuern auf die Marktbewertung von qualifizierten Sicherungsinstrumenten (siehe Erläuterung 21) sind direkt im Eigenkapital erfasst. Der Konzern berücksichtigt keine latenten Steuerschulden für einbehaltene Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften, falls diese voraussichtlich permanent in diesen investiert sind. Wenn diese Gewinne als Dividenden ausgeschüttet oder ausländische Gewinne an die Tochtergesellschaft als Darlehen gewährt würden oder der Konzern seine Beteiligung an dem jeweiligen Tochterunternehmen veräußern würde, könnte eine zusätzliche Steuerschuld entstehen. Der Konzern schätzt, dass bei einer Ausschüttung dieser Gewinne in ihrer Gesamthöhe eine zusätzliche Quellensteuerschuld in Höhe von 7 Mio. € bzw. 9 Mio. € für die Geschäftsjahre 2002 und 2001 entstanden wäre. 136 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2002 Erwarteter Steueraufwand Steuersatzunterschiede Nicht abzugsfähige Abschreibungen auf Goodwill Andere nicht abzugsfähige Aufwendungen Verluste, für die im Vorjahr keine Steueransprüche bilanziert werden konnten, und Veränderungen der Wertberichtigungen Sonstige, netto Quellensteueraufwand Ertragsteuern 1. Januar bis 31. Dezember 2001 in Mio. € in % in Mio. € in % 156,0 –56,7 17,8 16,4 40,0 –14,5 4,6 4,2 150,5 –48,6 16,1 16,1 40,0 –12,9 4,3 4,2 3,7 1,6 1,0 0,3 5,5 3,6 1,4 1,0 138,8 35,6 143,2 38,0 9,1 2,3 3,7 1,0 147,9 37,9 146,9 39,0 26 /// ERGEBNIS JE AKTIE Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des auf die Aktionäre entfallenden Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien im entsprechenden Geschäftsjahr ermittelt. Aufgrund des Aktienoptionsprogramms der adidas-Salomon AG, das 1999 eingeführt wurde, sind verwässernde potenzielle Aktien entstanden. Da bisher keines der vorgegebenen Erfolgsziele für die Ausübung der Bezugsrechte in Tranche 1 des Aktienoptionsplans erfüllt wurde, hatte diese Tranche keine Auswirkungen auf die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie. In Tranche II des Aktienoptionsplans wirken sich jedoch verwässernde potenzielle Aktien auf die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie aus. Im Jahr 2001 existierten keine verwässernden potenziellen Aktien. ERGEBNIS JE AKTIE 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Jahresüberschuss in € Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien für verwässertes Ergebnis je Aktie Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € Verwässertes Ergebnis je Aktie in € 228.571.000 45.366.100 45.376.684 5,04 5,04 208.493.000 45.349.200 – 4,60 – ERLÄUTERUNGEN – SONSTIGE ANGABEN 27 /// SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Der Konzern ist primär in einem Wirtschaftszweig tätig, und zwar in der Entwicklung, dem Handel mit und der Vermarktung von Sport- und Freizeitartikeln. Die Berichterstattungsstruktur des Konzerns für Managementzwecke ist nach Marken sowie nach geographischen Gebieten gegliedert. Bestimmte zentralisierte Funktionen des Konzerns werden nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, da diese Zuordnung nicht aussagefähig wäre. Dies gilt vor allem für die Funktionen des zentralen Treasury, der weltweiten Beschaffung und des ínternationalen Marketing sowie für andere Abteilungen der Konzernzentrale. Vermögensgegenstände, Schulden, Erträge und Aufwendungen, die auf diese Zentralfunktionen entfallen, werden zusammen mit nicht zuzuordnenden Positionen und den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung ausgewiesen. Im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2001 wurde die Zuordnung der Segmente neu gegliedert. In Übereinstimmung mit den Management-Verantwortlichkeiten und der internen Berichterstattung erfolgt die Berichterstattung für Mavic nicht mehr in einer separaten Segmentkategorie. Die Marke Mavic ist jetzt bei Salomon eingegliedert. Anfang Januar 2002 übernahm der Konzern Vertriebs- und Lizenzrechte für die Golfmarken Maxfli und Slazenger Golf von der Dunlop Slazenger Gruppe. Die Umsätze und Gewinne dieser Marken sind im Segment TaylorMade-adidas Golf enthalten. Im Dezember 2002 erwarb der Konzern die Marke Maxfli (siehe auch Erläuterung 11); die Vertriebs- und Lizenzrechte für Slazenger Golf hingegen wurden beendet. Des Weiteren übernahm der Konzern die Marke Arc’Teryx (siehe auch Erläuterung 4), die im Segment Salomon enthalten ist. Informationen zu den nach der internen Berichterstattung des Management gegliederten Segmenten werden auf den folgenden Seiten dargestellt. Erläuterungen – Sonstige Angaben 137 SEGMENTINFORMATION NACH MARKEN in Mio. € adidas Salomon TaylorMade-adidas Golf 2002 2001 2002 2001 2002 2001 Nettoumsatzerlöse (mit Dritten) 5.105 4.825 684 714 707 545 Rohergebnis 2.004 1.845 279 313 345 281 39,2 38,2 40,8 43,8 48,8 51,5 in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Vermögen 343 352 39 63 74 63 2.294 1.954 581 679 433 316 Fremdkapital 926 957 179 226 95 58 Investitionen 84 113 18 38 46 16 Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) 57 52 7 7 7 6 Zentralbereiche/ Konsolidierung 2002 Nettoumsatzerlöse (mit Dritten) 2001 adidas-Salomon 2002 2001 27 28 6.523 6.112 191 162 2.819 2.601 43,2 42,6 21 –3 477 475 953 1.234 4.261 4.183 Fremdkapital 1.924 1.869 3.124 3.110 Investitionen 22 20 170 187 Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) 26 25 97 90 Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Vermögen 138 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN – SONSTIGE ANGABEN SEGMENTINFORMATION NACH REGIONEN in Mio. € Europa Nordamerika Asien 2002 2001 2002 2001 2002 2001 3.212 3.077 2.019 1.868 1.171 1.013 –12 –11 –59 –50 –5 –3 Nettoumsatzerlöse (mit Dritten) 3.200 3.066 1.960 1.818 1.166 1.010 Rohergebnis 1.268 1.153 742 697 562 481 39,5 37,5 36,8 37,3 48,0 47,5 471 444 162 161 189 170 1.396 1.419 969 945 505 743 Fremdkapital 630 493 577 575 258 451 Investitionen 56 74 82 68 16 15 Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) 27 24 20 17 15 12 Nettoumsatzerlöse Innenumsätze in % der Nettoumsatzerlöse Betriebsergebnis Vermögen Lateinamerika Nettoumsatzerlöse Innenumsätze Zentralbereiche/ Konsolidierung adidas-Salomon 2002 2001 2002 2001 2002 2001 163 179 2.856 2.839 9.421 8.976 –2.864 0 –1 –2.822 –2.799 –2.898 163 178 34 40 6.523 6.112 65 73 182 197 2.819 2.601 39,9 40,8 43,2 42,6 Betriebsergebnis 24 16 –369 –316 477 475 Vermögen 79 98 1.312 978 4.261 4.183 Fremdkapital 40 42 1.619 1.549 3.124 3.110 Investitionen 1 2 15 28 170 187 Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte) 1 2 34 35 97 90 Nettoumsatzerlöse (mit Dritten) Rohergebnis in % der Nettoumsatzerlöse 139 Die Umsatzerlöse mit Dritten werden in der geographischen Region ausgewiesen, in der die Umsatzerlöse realisiert werden. Die Umsätze zwischen den Segmenten stellen Umsätze an Geschäftseinheiten in anderen geographischen Regionen dar. Die weltweite Beschaffungsfunktion wird in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung aufgeführt. Zwischen den Marken fallen keine Umsätze an. Transaktionen zwischen den einzelnen Segmenten werden nach dem Prinzip des Fremdvergleichs durchgeführt. Die Segmentaktiva enthalten sämtliche Vermögensgegenstände, die zur Erwirtschaftung des Betriebsergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt werden, und beinhalten hauptsächlich Forderungen, Vorräte, Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Segmentverbindlichkeiten enthalten Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft und beinhalten hauptsächlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen. Nicht zuzuordnende Positionen beinhalten Geschäfts- oder Firmenwerte, Finanzanlagen, Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten und Finanzverbindlichkeiten, die in der Spalte Zentralbereiche/Konsolidierung ausgewiesen werden. Investitionen und Abschreibungen beziehen sich auf die Segmentaktiva. Der Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten und der Abschluss von Finanzierungsleasinggeschäften werden nicht als Investitionen ausgewiesen. 28 /// ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG Im Geschäftsjahr 2001 erwarb der Konzern sämtliche ausgegebenen Anteile an adidas Danmark A /S sowie Cliché S.A.S. Im Geschäftsjahr 2002 übernahm der Konzern sämtliche ausgegebenen Anteile an Arc’Teryx Equipment Inc. sowie Salomon Danmark ApS (siehe auch Erläuterung 4). Der Marktwert des Nettovermögens entsprach in etwa dem Buchwert des erworbenen Nettovermögens. Das erworbene Vermögen und die übernommenen Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Erwerbs stellen sich wie folgt dar: KAPITALFLUSS AKQUIRIERTER GESELLSCHAFTEN in Tsd. € 2002 2001 Flüssige Mittel Vorräte Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände Sachanlagen Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Finanzanlagen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten 8 7.175 4.246 1.413 15.153 – –4.235 – –4.129 140 11.371 3.149 510 18.990 8 –11.583 –2.855 –71 Gesamtkaufpreis 19.631 19.659 abzüglich: erworbene flüssige Mittel Kapitalfluss zum Erwerbszeitpunkt abzüglich erworbener flüssiger Mittel –8 –140 19.623 19.519 29 /// HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Sonstige finanzielle Verpflichtungen Der Konzern hat sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und Werbeverträgen. Die Restlaufzeiten dieser Verträge stellen sich wie folgt dar: FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN AUS PROMOTION- UND WERBEVERTRÄGEN in Mio. € Innerhalb eines Jahres Zwischen einem und fünf Jahren Über fünf Jahre 31. Dez. 2002 31. Dez. 2001 195 417 121 193 470 66 733 729 Verpflichtungen im Zusammenhang mit Promotion- und Werbeverträgen mit Laufzeiten über fünf Jahre haben zum 31. Dezember 2002 Restlaufzeiten von bis zu dreizehn Jahren. Informationen zu den Verpflichtungen im Zusammenhang mit Leasing- und Dienstleistungsverträgen sind auch in diesen Erläuterungen enthalten (siehe Erläuterung 20). 140 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN – SONSTIGE ANGABEN Prozessrisiken Der Konzern ist gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit Lizenznehmer- und Distributionsverträgen, ergeben. Sofern die Höhe der Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann, sind die Risiken aus diesen Rechtsstreitigkeiten in den sonstigen Rückstellungen berücksichtigt (siehe auch Erläuterung 14). Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuelle Forderungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns haben werden. 30 /// KAPITALBETEILUNGSPLÄNE Management Stock Option Plan (MSOP) der adidas-Salomon AG Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 20. Mai 1999 wurde das Grundkapital der adidasSalomon AG um bis zu 3.500.000 € durch Ausgabe von bis zu 1.367.187 Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I), die der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands der adidas-Salomon AG, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der adidas-Salomon AG und verbundener Unternehmen dient. Die Aktionäre beschlossen am 8. Mai 2002 die Laufzeit der gewährten Bezugsrechte im Rahmen des Aktienoptionsprogramms auf bis zu fünf Jahre zu verlängern. Im Rahmen des von den Aktionären der adidas-Salomon AG am 20. Mai 1999 beschlossenen und gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 8. Mai 2002 geänderten Aktienoptionsprogramms wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 27. August 2004 an den oben genannten Personenkreis einschließlich des Vorstands nicht übertragbare Bezugsrechte für bis zu 1.367.187 auf den Inhaber lautende Stückaktien auszugeben. Die Ausgabe kann in Tranchen von nicht mehr als 25 % des Gesamtvolumens je Geschäftsjahr erfolgen. Für die Bezugsrechte gilt eine Wartezeit von zwei Jahren und eine Laufzeit von rund fünf Jahren nach ihrer jeweiligen Ausgabe. Bisher wurden folgende Bezugsrechte ausgegeben: ANZAHL DER BEZUGSRECHTE Tranche I – 1999 Tranche II – 2000 Tranche III – 2001 Tranche IV – 2002 Ursprünglich ausgegeben Ausstehend zum 31. Dez. 2002 263.000 329.700 341.100 340.050 182.750 209.450 324.100 336.550 Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn mindestens eines der folgenden Erfolgsziele erreicht wird: (1) Absolute Performance: In dem Zeitraum zwischen Ausgabe und Ausübung der Bezugsrechte muss der Börsenkurs der adidas-Salomon Aktie – errechnet auf der Grundlage des „Total Shareholder Return-Ansatzes“ – um jährlich durchschnittlich mindestens 8 % gestiegen sein. (2) Relative Performance: Im selben Zeitraum muss sich der Börsenkurs der adidas-Salomon Aktie um jährlich durchschnittlich 1% besser entwickelt haben als die Börsenkurse der wesentlichen Wettbewerber von adidasSalomon weltweit und darf absolut gesehen nicht gefallen sein. Die Bezugsrechte können nur gegen Zahlung des Ausübungspreises ausgeübt werden. Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der adidas-Salomon Aktie an den letzten 20 Börsentagen des jeweiligen Ausübungszeitraums, abzüglich eines Abschlags, der sich aus den absoluten und relativen Performancekomponenten zusammensetzt. Der Ausübungspreis entspricht in jedem Fall mindestens dem geringsten Ausgabepreis gemäß § 9 Abs. 1 Aktiengesetz, derzeit 2,56 €. Die Ausübungsbedingungen sehen vor, dass die Bezugsrechte statt mit neuen Aktien aus dem bedingten Kapital mit bereits bestehenden Stückaktien bedient werden können, oder anstelle von Stückaktien der Abschlag in bar geleistet wird. Aktienoptionsplan der Salomon S.A. Der Aktienoptionsplan der Salomon S.A. endete im Juli 2002. Im ersten Halbjahr 2002 wurden 5.855 Aktienoptionen zu einem Durchschnittspreis von 60,39 € je Aktie von den Berechtigten ausgeübt. Als Folge der Übernahme von Salomon S.A. wurde dieser Optionsplan mit einem festen Verhältnis von 0,73 an den Aktienkurs der adidas-Salomon AG gekoppelt. Diese Aktien der Salomon S.A. wurden an die adidas Salomon France S.A. verkauft und als zusätzliche Anschaffungskosten bei der adidas Salomon France S.A. behandelt. Langfristíger Optionsplan (LTIP) der Taylor Made Golf Co. Zum 1. Januar 2000 führte Taylor Made Golf Co., Inc., Carlsbad, USA, einen langfristigen Optionsplan (LTIP) für leitende Angestellte des Segments TaylorMade-adidas Golf ein. Im Rahmen des beschlossenen Plans hat Taylor Made Golf Co., Inc. insgesamt 450.000 virtuelle Aktienbezugsrechte gewährt, die erstmals zum 31. Dezember 2002 ausgeübt werden konnten. Bis zum 31. Dezember 2002 wurden 445.072 Optionen ausgegeben. Nicht ausgeübte Bezugsrechte verfallen am 31. März 2003. 141 31 /// SONSTIGE ANGABEN Mitarbeiter Die Mitarbeiterzahlen stellen sich im Jahresdurchschnitt wie folgt dar: Bezüge von Aufsichtsrat und Vorstand der adidas-Salomon AG BEZÜGE VON AUFSICHTSRAT UND VORSTAND in Tsd. € 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 MITARBEITER 1. Januar bis 31. Dezember 2002 2001 Vertriebsgesellschaften Beschaffung/Produktion Internationales Marketing/Forschung und Entwicklung Zentralbereiche 8.935 3.198 1.512 816 8.324 3.689 1.100 727 14.461 13.840 Bezüge des Aufsichtsrats Bezüge des Vorstands davon: feste Bestandteile variable Bestandteile Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands davon: Pensionszahlungen an frühere Mitglieder des Vorstands Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands 218 6.791 218 6.538 3.341 3.450 1.914 3.491 3.047 1.909 73 32.726 68 24.848 Die Bezüge des Aufsichtsrats bestehen ausschließlich aus festen Bestandteilen. Neben den oben dargestellten Gesamtbezügen erhielten zwei Mitglieder des Aufsichtsrats insgesamt 0,5 Mio. € für zusätzliche Beratungstätigkeiten jeweils in den Geschäftsjahren 2002 bzw. 2001. Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus festen und variablen Bestandteilen sowie Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung zusammen. Die variable Komponente ist von der Erreichung persönlicher Erfolgsziele sowie von Konzernzielen abhängig. Unter dem Aktienoptionsplan (MSOP) für leitende Angestellte der adidas-Salomon AG besitzen Mitglieder des Vorstands zum 31. Dezember 2002 bzw. 2001 nicht übertragbare Aktienoptionen auf 142.600 Aktien bzw. 88.800 Aktien der adidas-Salomon AG. Im Geschäftsjahr 2002 erhielten Mitglieder des Vorstands 39.000 Optionen. Für weitere Informationen zum Aktienoptionsplan siehe auch Erläuterung 30. 142 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ERLÄUTERUNGEN – SONSTIGE ANGABEN 32 /// ERKLÄRUNG ZUM DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX Am 20. Dezember 2002 gaben Vorstand und Aufsichtsrat der adidas-Salomon AG gemäß § 161 AktG die erste Erklärung des Konzerns in Bezug auf den Deutschen Corporate Governance Kodex heraus und veröffentlichten diese auf der Internetseite des Konzerns (siehe auch Corporate Governance im Überblick). 33 /// EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Tag der Freigabe zur Veröffentlichung Der Konzernabschluss wird vom Aufsichtsrat am 10. März 2003 zur Veröffentlichung freigegeben. Kapitalerhöhung Nach Ende der zweiten Ausübungsperiode im Zusammenhang mit Tranche II des Aktienoptionsplans der adidas-Salomon AG wurden mit Wirkung zum 16. Januar 2003 weitere 17.750 auf Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Damit beträgt die Gesamtanzahl der Stückaktien 45.440.250. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2003 dividendenberechtigt. Mit Wirkung ab dem gleichen Tag wurde das Grundkapital der adidas-Salomon AG um 45.440 € auf insgesamt 116.327.040 € erhöht. Die neuen Aktien wurden am 20. Januar 2003 zum Handel zugelassen. Herzogenaurach, den 14. Februar 2003 /// Der Vorstand der adidas-Salomon AG 143 ANTEILSBESITZ DER adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 ( Anlage I ) Firma und Sitz der Gesellschaft Währung Eigenkapital TWE Anteil am Kapital gehalten von 11) in % 1 GEV Grundstücksgesellschaft Herzogenaurach mbH & Co. KG Herzogenaurach (Deutschland) EUR 1.557 direkt 90 2 GEV Grundstücks-Beteiligungsgesellschaft Herzogenaurach mbH Herzogenaurach (Deutschland) EUR 35 direkt 100 3 erima Sportbekleidungs GmbH Pfullingen (Deutschland) EUR 2.662 direkt 51 4 adidas Versicherungs-Vermittlungs GmbH Herzogenaurach (Deutschland) EUR 26 direkt 100 100 Europa (inkl. Afrika und Naher Osten) 5 adidas Sport GmbH Cham (Schweiz) CHF 13.225 direkt 6 Salomon Schweiz A.G. Cham (Schweiz) CHF 5.641 12 100 7 Sarragan S.A. 10) Fribourg (Schweiz) CHF 252 direkt 100 8 adidas Austria GmbH Klagenfurt (Österreich) EUR 18.507 direkt 95,89 5 4,11 9 Salomon Österreich GmbH Klagenfurt (Österreich) EUR 3.857 12 100 10 adidas Salomon France S.A. Metz-Tessy (Frankreich) EUR 519.308 direkt 85,5 17 14,5 11 adidas Sarragan France S.a.r.l. Landersheim (Frankreich) EUR 51.152 10 100 12 Salomon S.A. Annecy (Frankreich) EUR 265.805 10 100 13 Salomon IPF SAS 8) 10) Metz-Tessy (Frankreich) EUR 38 12 100 14 Cliché S.A.S. Lyon (Frankreich) EUR –1.262 12 100 15 erima France S.a.r.l. Landersheim (Frankreich) EUR 1.147 3 100 16 Mavic S.A. Annecy (Frankreich) EUR 22.183 12 100 17 adidas International B.V. Amsterdam (Niederlande) EUR 1.305.118 direkt 96,2 11 3,8 18 adidas International Trading B.V. Amsterdam (Niederlande) EUR 607.481 direkt 100 19 adidas International Marketing B.V. Amsterdam (Niederlande) EUR 700.896 17 100 (vormals adidas-Salomon International Finance B.V.) 20 adidas Benelux B.V. Amsterdam (Niederlande) EUR –1.659 direkt 100 21 adidas Belgium N.V. Brüssel (Belgien) EUR 1.679 20 100 22 BIG L.A. N.V. 9) Houthalen (Belgien) EUR 5.225 21 50 23 adidas (UK) Ltd.1) Stockport (Großbritannien) GBP 74.233 direkt 100 24 adidas (ILKLEY) Ltd.1) 10) Stockport (Großbritannien) GBP – 23 100 25 Larasport (U.K.) Ltd. 1) 10) Stockport (Großbritannien) GBP – 23 100 26 Sarragan (U.K.) Ltd. 1) 10) Stockport (Großbritannien) GBP – 23 100 27 adidas Trefoil Trading (U.K.) Ltd. 1) 10) Stockport (Großbritannien) GBP – 26 100 28 Three Stripes Ltd. 1) 10) Stockport (Großbritannien) GBP – 23 50 24 50 12 99,8 29 Salomon Taylor Made Ltd. 7) Basingstoke (Großbritannien) GBP 2.640 30 0,2 100 30 Taylor Made Great Britain Ltd. 7) 10) Basingstoke (Großbritannien) GBP – 12 31 adidas (Ireland) Ltd. 2) Dublin (Irland) EUR 12.409 direkt 100 32 adidas International Re Ltd. 8) 10) Dublin (Irland) EUR – 17 100 Anteilsbesitz 144 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) ANTEILSBESITZ DER adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 ( Anlage I ) Firma und Sitz der Gesellschaft Währung Eigenkapital TWE Anteil am Kapital gehalten von 11) in % 33 Fortstewart Ltd. 2) 10) Dublin (Irland) EUR – 31 100 34 Three Stripe Exports Ltd. 2) 10) Dublin (Irland) EUR – 31 100 35 adidas-Salomon Espana S.A. Zaragoza (Spanien) EUR 53.096 direkt 100 36 adidas Italia S.r.l. Monza (Italien) EUR 43.640 direkt 50 39 50 12 99,9 37 Salomon Italia S.p.A. Bergamo (Italien) EUR 5.495 38 0,1 12 68,8 38 Salomon San Giorgio S.p.A. Treviso (Italien) EUR 11.738 37 31,2 39 adidas Salomon Italy S.p.A. Monza (Italien) EUR 90.112 17 100 40 adidas Portugal S.A. Lissabon (Portugal) EUR 3.910 17 100 41 adidas Norge A /S Gjovik (Norwegen) NOK 145.723 direkt 100 42 Salomon Norge A /S Oslo (Norwegen) NOK 5.348 12 100 43 adidas Sverige AB Stockholm (Schweden) SEK 42.295 direkt 100 44 Salomon Sport AB Svenljunga (Schweden) SEK 51.460 12 100 45 adidas Suomi Oy Helsinki (Finnland) EUR 5.487 17 50 46 Salomon Sport Finland Oy Helsinki (Finnland) EUR 6.716 12 100 47 adidas Danmark A /S Them (Dänemark) DKK 5.901 17 100 48 Salomon Danmark ApS Holte (Dänemark) DKK 4.275 47 100 49 adidas CR spol. s.r.o. Prag (Tschechische Republik) CZK 420.454 direkt 100 50 adidas Budapest Kft. Budapest (Ungarn) HUF 2.250.531 direkt 85 51 adidas Bulgaria EAD Sofia (Bulgarien) BGN –414 direkt 100 100 52 adidas Ltd. Moskau (Russland) USD 17.142 8 53 Salomon – T.A.K.T. LLC 8) 10) St. Petersburg (Russland) RUB 8 12 70 54 adidas Poland Sp. z. o. o. Warschau (Polen) PLN 85.107 direkt 100 55 Salomon Romania Srl 8) Timisoara (Rumänien) ROL 24.990.621 12 100 56 adidas Slovakia s.r.o. Bratislava (Slowakische Republik) SKK 89.658 direkt 100 57 SC adidas Ukraine Kiew (Ukraine) USD –592 direkt 100 58 adidas Hellas A.E. Thessaloniki (Griechenland) EUR 16.000 direkt 50 59 adidas Hellas S.A.-A.G.V. 8) Athen (Griechenland) EUR 59 58 50 60 adidas Spor Malzemeleri Satis ve Pazarlama A.S. Istanbul (Türkei) EUR 8.419 17 51 61 a-RET Tekstil ve Deri Ürünleri Tic. A.S. Istanbul (Türkei) USD 539 18 100 62 adidas Salomon Middle East L.L.C. Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) USD 13.155 11 49 indirekt 51 100 63 adidas Middle East SAL 10) Beirut (Libanon) USD 500 11 64 adidas Lebanon SAL 10) Beirut (Libanon) USD –89 11 49 indirekt 51 65 adidas Egypt Ltd. 10) Kairo (Ägypten) USD –2.599 direkt 100 66 adidas Israel Ltd. Tel Aviv (Israel) ILS –11.752 direkt 100 67 adidas (South Africa) (Pty) Ltd. Kapstadt (Südafrika) ZAR 35.922 direkt 100 145 ANTEILSBESITZ DER adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 ( Anlage I ) Firma und Sitz der Gesellschaft Währung Eigenkapital TWE USD 408.171 Anteil am Kapital gehalten von 11) in % Nordamerika 68 adidas Salomon North America Inc. 3) Portland, Oregon (USA) direkt 87,18 12 12,82 69 adidas America Inc. 3) Spartanburg, South Carolina (USA) USD – 68 100 70 adidas Promotional Retail Operations Inc. 3) Portland, Oregon (USA) USD – 68 100 71 adidas Sales Inc. 3) Portland, Oregon (USA) USD – 68 100 72 adidas Village Corporation 3) Portland, Oregon (USA) USD – 68 100 73 adidas Interactive Inc. 3) Beaverton, Oregon (USA) USD – 68 100 74 Taylor Made Golf Co. Inc. Carlsbad, Kalifornien (USA) USD 19.127 68 100 75 Salomon North America, Inc. Beaverton, Oregon (USA) USD 9.141 68 100 76 Salomon Design Center Inc. 10) Boulder, Colorado (USA) USD 387 68 100 77 Arc’Teryx Equipment (U.S.A.), Inc. 8) 10) Seattle, Washington (USA) USD – 82 100 78 Bonfire Snowboarding, Inc. Portland, Oregon (USA) USD 3.119 68 100 79 Mavic Inc. Haverhill, Massachusetts (USA) USD 3.643 68 100 80 adidas-Salomon Canada Ltd. Toronto (Kanada) CAD 25.381 direkt 100 81 Salomon Canada Sports Ltd. 10) Montreal (Kanada) CAD 6.687 12 100 82 Arc’Teryx Equipment, Inc. Vancouver (Kanada) CAD 9.058 17 100 Asien 83 adidas-Salomon International Sourcing Ltd. 4) Hongkong (China) USD 136.718 18 100 84 adidas Hong Kong Ltd. Hongkong (China) HKD 89.554 direkt 100 85 adidas (Suzhou) Co. Ltd. Suzhou (China) CNY 106.738 direkt 100 86 Guangzhou Adi Sporting Goods Ltd. 10) Guangzhou (China) CNY 8.098 direkt 90 indirekt 10 87 Guangzhou Adi Trade & Development Co. Ltd. 10) Guangzhou (China) CNY 4.762 indirekt 50 86 50 88 adidas Japan K.K. Tokio (Japan) JPY 1.314.665 direkt 100 89 Salomon & Taylor Made Co., Ltd. Tokio (Japan) JPY 13.988.476 12 79,59 90 adidas Korea Ltd. Seoul (Korea) KRW 34.680.000 direkt 51 91 adidas-Salomon Korea Technical Services Ltd. 4) Pusan (Korea) KRW – 83 100 92 Taylor Made Korea Ltd. Seoul (Korea) KRW 8.401.000 direkt 100 93 adidas India Private Ltd. 5) Neu Delhi (Indien) INR –56.112 direkt 99 94 adidas India Marketing Private Ltd. 5) Neu Delhi (Indien) 17 1 INR – 93 91,4 92 95 P.T. Trigaris Sportindo (adidas Indonesia) Jakarta (Indonesien) IDR –19.270.508 indirekt 96 adidas Malaysia Sdn. Bhd. Kuala Lumpur (Malaysia) MYR 9.653 direkt 60 97 adidas Philippines Inc. Manila (Philippinen) PHP 296.845 direkt 100 98 adidas Singapore Pte. Ltd. (Singapur) SGD 2.791 direkt 100 99 adidas Taiwan Ltd. Taipei (Taiwan) TWD 86.100 direkt 100 146 FINANZANALYSE KONZERNABSCHLUSS (IFRS) /// ANTEILSBESITZ ANTEILSBESITZ DER adidas-Salomon AG zum 31. Dezember 2002 ( Anlage I ) Firma und Sitz der Gesellschaft 100 adidas Holding (Thailand) Co. Ltd. Bangkok (Thailand) Währung Eigenkapital TWE THB –7.198 Anteil am Kapital gehalten von 11) in % direkt 49 indirekt 51 101 adidas (Thailand) Co. Ltd. Bangkok (Thailand) THB 174.386 indirekt 100 102 adidas Australia Pty. Ltd. Mulgrave (Australien) AUD 21.052 direkt 100 103 adidas New Zealand Ltd. Auckland (Neuseeland) NZD 3.662 direkt 100 100 Lateinamerika 104 adidas Argentina S.A. Buenos Aires (Argentinien) ARS –12.886 direkt 105 adidas do Brasil Ltda. Sao Paulo (Brasilien) BRL –5.792 direkt 100 106 ASPA do Brazil Ltda. 4) Sao Paulo (Brasilien) BRL – 83 100 107 adidas Chile Ltda. Santiago de Chile (Chile) CLP 4.661.766 direkt 99 4 1 direkt 100 108 adidas Colombia Ltda. Cali (Kolumbien) COP 7.574.103 109 adidas de Mexico S.A. de C.V. 6) Mexico City (Mexiko) MXN 111.641 direkt 100 110 adidas Industrial S.A. de C.V. 6) Mexico City (Mexiko) MXN – direkt 100 111 adidas Latin America S.A. Panama City (Panama) USD 9.009 direkt 100 112 3 Stripes S.A. (adidas Uruguay) Montevideo (Uruguay) UYU –59.426 direkt 100 113 adidas Corporation de Venezuela, S.A. Caracas (Venezuela) VEB 227.639 direkt 100 114 adidas Margarita S.A. 8) 10) Porlamar, Margarita (Venezuela) VEB – 113 100 1) Teilkonzern adidas UK Teilkonzern Irland 3) Teilkonzern USA 4) Teilkonzern adidas-Salomon International Sourcing 5) Teilkonzern Indien 6) Teilkonzern Mexiko 7) Teilkonzern Salomon-TaylorMade UK 8) Sieben Gesellschaften wurden wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluss der adidas-Salomon AG einbezogen. 9) Es handelt sich um ein assoziiertes Unternehmen; auf eine Equity-Bewertung wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet. 10) Gesellschaften ohne aktive Geschäftstätigkeit. 11) Die dargestellten Zahlen beziehen sich auf die Nummerierung der jeweiligen Muttergesellschaft. 2) 147 AUFTRAGSBESTAND /// ABS (ASSET-BACKED SECURITIES) /// Wert der erhaltenen Aufträge für zukünftige Lieferung. Bei adidas werden Bestellungen saisonabhängig ca. sechs Monate im Voraus in Auftrag gegeben. Diese Information dient dem Markt als Indikator für zu erwartende Umsätze. Der Rahmen eines Schuhs bzw. Skistiefels, auf dem der obere Bereich montiert wird. COMMERCIAL PAPER /// Handelbare, unbesicherte Inhaberschuldverschreibungen, die zur kurzfristigen Fremdmittelaufnahme emittiert werden. Commercial Paper werden als Daueremission revolvierend mit einer Laufzeit von sieben Tagen bis zu 12 Monaten oder länger ausgegeben. CORPORATE GOVERNANCE /// Rechte und Pflichten der verschiedenen Beteiligten im Unternehmen, insbesondere der Aktionäre, des Vorstands und des Aufsichtsrats. COR-ZONE /// COR bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der ein Golfball von der Schlägeroberfläche abprallt. Die COR-Zone ist der Bereich auf der Schlägeroberfläche, der beim Aufprall des Balls den maximalen CORWert ermöglicht und dadurch dem Ball, wenn er mittig getroffen wird, höhere Geschwindigkeit verleiht, und damit längere Abschläge erlaubt. DECK (AUCH SKATEBOARD-DECK) /// Flaches, leicht konkaves Brett eines Skateboards, gewöhnlich aus Schichtholz hergestellt. DEVISENTERMINGESCHÄFTE /// Vertrag über den Austausch zweier Währungen zu einem im Voraus festgelegten Wechselkurs und Zeitpunkt. DSO (DAYS OF SALES OUTSTANDING) /// Ein Finanzindikator, der das durchschnittliche Zahlungsziel bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anzeigt. Dient auch als Indikator der Inkasso-Effizienz. Wird durch Multiplikation des Quotienten aus Forderungsbestand und Umsatzerlösen mit der Anzahl der Tage im betreffenden Zeitraum berechnet. Wertpapiere (Anleihen oder Schuldverschreibungen) abgesichert durch Kreditforderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder andere quantifizierbare Vermögensgegenstände. ADR (AMERICAN Hinterlegungsscheine für ausländische Aktien, die von amerikanischen DEPOSITARY RECEIPT) /// Banken ausgegeben werden und dem Inhaber Dividendenansprüche und sonstige Rechte, die im Zusammenhang mit der zugrunde liegenden Aktie stehen, einräumen. ADRs werden wie Aktien an amerikanischen Börsen gehandelt. Dadurch haben amerikanische Investoren die Möglichkeit, Anteile an ausländischen Unternehmen in den USA zu erwerben, anstatt an einer ausländischen Börse. Sogenannte unsponsored ADRs werden ohne Beteiligung des Unternehmens, dessen Aktien dem ADR zugrunde liegen, von einem Börsenmakler oder einer Depotbank ausgegeben. AUSGABEN FÜR Kosten, die im Zusammenhang mit dem Sponsoring von einzelnen PROMOTIONVERTRÄGE /// Athleten, Mannschaften, Verbänden und Sportveranstaltungen zur Förderung des Bekanntheitsgrads der Marke(n) eines Unternehmens stehen. BEREINIGUNG VON Umrechnung der Berichtszahlen unter Zugrundelegung der WechselWÄHRUNGSEFFEKTEN /// kurse des Vorjahres, so dass der tatsächliche Anstieg bzw. Rückgang zu erkennen ist. Dazu werden die durch Währungsumrechnungen bedingten Abweichungen eliminiert. Bester Indikator für die Beurteilung der zugrunde liegenden Geschäftsentwicklung. BESCHAFFUNG /// CHASSIS /// Management externer Lieferanten bei Produktion und Auslieferung von Endprodukten an unsere Kunden. Glossar 148 FINANZANALYSE WEITERE INFORMATIONEN EIGENE EINZELVon adidas selbst betriebene Einzelhandelsgeschäfte. Hierzu gehören HANDELSAKTIVITÄTEN /// Factory Outlets, Concept Stores, e-Commerce und Shop-in-Shop Abteilungen. EIGENE (RÜCK-) VERSICHERUNGSGESELLSCHAFT /// EIGENKAPITALQUOTE /// Eine (Rück-)Versicherungsgesellschaft, die als vollständige oder anteilige Tochtergesellschaft eines Nicht-Versicherungsunternehmens dafür gegründet wurde, Risiken der Muttergesellschaft, ihrer Aktionäre sowie Risiken von Konzern- oder Tochtergesellschaften ganz oder zum Teil abzusichern. Zeigt die Rolle des Eigenkapitals in der Finanzstruktur eines Unternehmens an. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme. EIGENKAPITALVERZINSUNG /// Zeigt die Rentabilität eines Unternehmens im Verhältnis zum Eigenkapital an. Sie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss in % des Eigenkapitals. ERGEBNISANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER /// Anteile am Jahresergebnis, die nicht dem Konzern, sondern Konzernfremden zuzurechnen sind, die Anteile an verbundenen Unternehmen halten. FAIR VALUE /// Betrag, zu dem Vermögenswerte zwischen Geschäftspartnern fairerweise gehandelt würden. Der Fair Value ist häufig identisch mit dem Marktpreis. FUNKTIONALE WÄHRUNG /// Die Währung, in der ein Unternehmen den größten Teil seiner Geschäftstätigkeit abwickelt und seine Finanzergebnisse an die Muttergesellschaft oder die Investoren berichtet. GEFORMTES EVA /// Schaummaterial für die Zwischensohle zur Gewährleistung von Dämpfung und Komfort. GOODWILL BZW. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE /// Immaterieller Vermögensgegenstand, der den Betrag quantifiziert, der für den guten Ruf, das Know-how und die Marktposition des übernommenen Unternehmens bezahlt wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Zeitwert des erworbenen Nettovermögens zum Zeitpunkt der Übernahme. HANDELSVOLUMEN Durchschnittswert aller Aktien, die innerhalb der letzten 12 Monate IM 12-MONATS-MITTEL /// gehandelt wurden. HEDGING /// Eine Strategie zur Absicherung von Zins-, Währungs- oder Kursrisiken durch derivative Finanzinstrumente (Optionen, Swaps, Termingeschäfte usw.). Siehe natürliche Absicherungsmaßnahmen. IFRS (INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS) /// Die IFRS (vormals IAS) werden von einer internationalen unabhängigen Fachorganisation (IASB), die von mit Rechnungslegungsfragen befassten Berufsverbänden getragen wird, mit dem Ziel herausgegeben, eine transparente und vergleichbare Rechnungslegung zu schaffen, die von Unternehmen und Organisationen in der ganzen Welt angewandt werden kann. INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING INTERPRETATION COMMITTEE /// Organ, das strittige Bilanzierungsfragen klärt. Seine Interpretationen (SIC) werden vom IASB genehmigt und sind ab ihrem Inkrafttreten für alle IFRS-Anwender verbindlich. INVERTED CONE TECHNOLOGIE /// Technologie, die das Verhalten des Schlägerkopfes eines Metallholzes im Treffmoment verbessert und zu einer größeren COR-Zone führt. IPO (INITIAL PUBLIC OFFERING) /// Der erste Verkauf von Aktien eines privaten Unternehmens an die Allgemeinheit. ISPO /// Internationale Messe für Sportartikel und Mode. Dies ist Europas größte Sportartikelmesse und findet zweimal im Jahr in München statt. KORRIDORANSATZ /// Bandbreite von plus oder minus 10% um den bestmöglichen Schätzwert von Verpflichtungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (IAS 19). Es wird nicht erwartet, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb dieser Bandbreite liegen, sich gegenseitig aufheben können. 149 KURANTE BESTÄNDE /// Vorräte im Rahmen des aktuellen Produktangebots, zum Verkauf in der laufenden Saison verfügbar KURZFRISTIGES BETRIEBSKAPITAL /// Kurzfristig verfügbares Kapital eines Unternehmens zur Finanzierung der laufenden Geschäftsaktivitäten (im Falle von adidas-Salomon zur Bereitstellung von Sportschuhen, Sportbekleidung und Sportzubehör für die Kunden). Es errechnet sich als Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten. Siehe auch operatives kurzfristiges Betriebskapital. LOKALE PRODUKTION /// Von adidas-Salomon Tochtergesellschaften unabhängig hergestellte und auf ihrem lokalen Markt verkaufte Produkte. MARKETING WORKING BUDGET /// Enthält die Aufwendungen für Promotion und Kommunikation, darunter Sponsoring-Verträge mit Teams und einzelnen Sportlern sowie Werbung, Einzelhandelsunterstützung, Veranstaltungen und andere Kommunikationsaktivitäten, jedoch ohne Personal- und Verwaltungskosten. MARKTKAPITALISIERUNG /// Der Gesamtmarktwert aller sich im Umlauf befindlichen Aktien einer Gesellschaft, berechnet durch Multiplikation der Anzahl der Aktien mit dem aktuellen Börsenkurs. METALLHÖLZER /// Golfschläger (Driver oder Fairwayhölzer), die aus Stahl- und/oder Titanlegierungen bestehen. Der Name ist eine Hommage an Persimmonholz, das ursprünglich zur Herstellung dieser Schläger verwendet wurde. Gemessen am Umsatz stellen Metallhölzer die größte Kategorie von Golfprodukten dar. METHODE DER LAUFENDEN EINMALPRÄMIEN (PROJECTED UNIT CREDIT METHOD) /// Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der „projected unit credit“-Methode berechnet (IAS 19). Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. 150 FINANZANALYSE WEITERE INFORMATIONEN /// GLOSSAR mi adidas /// adidas Maßanfertigungsprojekt, welches dem Konsumenten die Möglichkeit gibt, seine eigenen, einzigartigen Schuhe zu kreieren, die in den Bereichen Funktionalität, Passform und Aussehen präzise an seine individuellen Bedürfnisse angepasst sind. 2003 gibt es dieses Programm in Europa, Japan und USA für die Kategorien Running, Fußball, Tennis, Basketball (nur in USA) und Handball (nur in Europa). NATÜRLICHE ABSICHERUNGSMASSNAHMEN /// Ein Ausgleich der Währungsrisiken, der ohne die Nutzung von Derivaten auf natürliche Weise als Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens zustande kommt. Zum Beispiel in Fremdwährung erzielte Umsatzerlöse, die zur Bezahlung bekannter Verbindlichkeiten in der gleichen Fremdwährung eingesetzt werden. NOCH NICHT FÄLLIGE FORDERUNGEN /// Forderungen, deren Zahlungen innerhalb der mit den Kunden vereinbarten Zahlungsfristen erwartet wird. OPERATIVE AUFWENDUNGEN /// In Verbindung mit dem Geschäftsbetrieb anfallende Kosten, die nicht direkt auf die verkauften Produkte oder Dienstleistungen umzulegen sind. Umfassen Aufwendungen für Vertrieb und Marketing, Forschung und Entwicklung, allgemeine und Verwaltungskosten sowie Abschreibungen auf Vermögensgegenstände, die nicht der Produktion dienen. OPERATIVES KURZFRISTIGES BETRIEBSKAPITAL /// Das Betriebsvermögen, das ein Unternehmen aufbringen muss, um seine laufende Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Es errechnet sich als Summe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräte abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. OPTION /// Finanzinstrument, das das Recht beinhaltet, einen bestimmten Vermögenswert (z. B. Aktien oder Devisen) zu einem bestimmten Preis (Strike Price) an oder vor einem bestimmten Datum zu kaufen (Call Option) oder zu verkaufen (Put Option). PRODUKTLIZENZNEHMER /// Unternehmen, die die Genehmigung haben, die Markennamen des adidas-Salomon Konzerns bei Herstellung und Vertrieb von Sportuhren, Sportbrillen, Körperpflegeprodukten und Parfüms zu benutzen. PULL-FACE SCHLÄGERKOPF /// Spezielle Konstruktionsweise, bei der der Schlägerkopf eines Metallholzes getrennt von der Schlagfläche hergestellt wird. Dies bewirkt eine erhebliche Verbesserung der Stärke der Schlagfläche und der Gewichtsverteilung im Schlägerkopf. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG /// Veröffentlichung von Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von einzelnen Marken und Regionen (Segmenten). Sie ermöglichen Rückschlüsse auf die Entwicklung in den einzelnen Segmenten und deren Beitrag zum Konzernergebnis. SHAREHOLDER VALUE /// Managementkonzept, das die strategischen und operativen Entscheidungsprozesse auf eine stetige Steigerung des Unternehmenswerts für die Aktionäre ausrichtet. SONDERVERKÄUFE Verkäufe außerhalb des normalen Geschäftsverlaufs basierend auf der ODER LAGERRÄUMUNGS- unternehmerischen Absicht des Managements, durch das Gewähren VERKÄUFE /// von Rabatten auf Listenpreise Überbestände abzubauen (normalerweise nach Saisonende). Damit sind keine Rabatte gemeint, die üblicherweise Kunden gewährt werden, z. B. Mengenrabatte. SPORTFACHHANDEL /// Ein wichtiger Vertriebskanal für die Produkte von adidas-Salomon. Diese Geschäfte sind auf den Verkauf von Sportschuhen und -bekleidung an die großstädtische 12 bis 24jährige Konsumentengruppe spezialisiert. Hauptkaufkriterien sind für diese Konsumenten Design und Technologie unterlegt mit starken Marketingaktivitäten. STAKEHOLDER /// Alle Gruppen, die ein direktes oder indirektes Interesse an den Leistungen und Ergebnissen eines Unternehmens haben. Dazu zählen Konsumenten, Fachhändler, Distributoren, Lizenznehmer, Geschäftspartner in der Zulieferkette, Anteilseigner, Mitarbeiter, internationale Sportverbände, Nicht-Regierungsorganisationen, Medien usw. SUPPLY CHAIN MANAGEMENT /// Prozess der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Produkten an Kunden. THERMOVERFORMBARER INNENSCHUH /// Ski-Innenschuh, der erhitzt und dadurch an den Fuß angepasst werden kann und so optimalen Komfort liefert. TWC – TUNABLE WEIGHT CARTRIGE /// Technologie, die Gewicht und Balance des Schlägerkopfes eines Metallholzes exakt auf den Schaft abstimmt. UMSATZKOSTEN /// Kosten für Beschaffung und Herstellung von Produkten. Hierzu gehören Rohmaterial-, Herstellungs- und Lieferkosten sowie Zölle und Kosten für die Auslieferung an unsere Vertriebsgesellschaften. UMSCHLAGSHÄUFIGKEIT DES KURZFRISTIGEN BETRIEBSKAPITALS /// Gibt an, wie wirksam ein Unternehmen sein kurzfristiges Betriebskapital einsetzt. Es errechnet sich aus dem Verhältnis der Umsatzerlöse zum kurzfristigen Betriebskapital. VERSCHULDUNGSGRAD /// Eine Kennzahl, die die Rolle von Fremdkapital innerhalb der Finanzierungsstruktur eines Unternehmens darstellt. Sie wird durch Division der gesamten Nettofinanzverbindlichkeiten durch das Eigenkapital ermittelt. VERTRIEBS-, VERWALTUNGS- UND ALLGEMEINE AUFWENDUNGEN /// Aufwendungen für Vertrieb, Marketing, Forschung und Entwicklung sowie Logistik, zentrales Finanzmanagement und Verwaltung. VERZINSUNG DES EINGESETZTEN KAPITALS /// Zeigt die Rentabilität des Unternehmens im Verhältnis zur Gesamtfinanzierung an. Errechnet sich aus der Division des Gewinns vor Steuern und Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter sowie vor Finanz- und außergewöhnlichem Ergebnis durch das betriebsnotwendige Kapital (definiert als Jahresdurchschnitt des Eigenkapitals einschließlich Ausgleichsposten für Ergebnisanteile anderer Gesellschafter und Finanzverbindlichkeiten, netto). ZINS-CAPS /// Optionskontrakte, die flexiblen Zinssätzen eine Obergrenze setzen. Der Verkäufer ist verpflichtet, dem Inhaber des Caps die Differenz zwischen flexiblem und Referenzzinssatz zu zahlen, sobald der Referenzzinssatz überschritten wird. Der Käufer eines solchen Kontrakts muss eine Prämie als Marktpreis für die mögliche Auszahlung bezahlen. ZINSDECKUNGSGRAD /// Zeigt die Fähigkeit des Unternehmens, die Nettozinsaufwendungen mit dem Ergebnis vor Steuern und Nettozinsaufwendungen abzudecken. Diese Kennzahl errechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern und Nettozinsaufwendungen dividiert durch die Nettozinsaufwendungen. 151 adidas-Salomon SEGMENTINFORMATIONEN: FÜNF-JAHRESÜBERSICHT in Mio. € 2002 2001 2000 1999 1998 Umsatzerlöse 5.105 4.825 4.672 4.427 4.316 Rohergebnis 2.004 1.845 1.907 1.827 1.818 343 352 391 431 412 2.294 1.954 2.286 1.987 1.730 Umsatzerlöse 684 714 703 587 487 Rohergebnis 279 313 296 233 188 Betriebsergebnis 39 63 61 32 6 Betriebsvermögen 581 679 566 533 598 Umsatzerlöse 707 545 441 327 263 Rohergebnis 345 281 221 160 118 Betriebsergebnis 74 63 44 30 20 Betriebsvermögen 433 316 219 156 99 MARKEN adidas Betriebsergebnis Betriebsvermögen Salomon TaylorMade-adidas Golf Segmentinformationen 152 FINANZANALYSE WEITERE INFORMATIONEN adidas-Salomon SEGMENTINFORMATIONEN: FÜNF-JAHRESÜBERSICHT in Mio. € 2002 2001 2000 1999 1998 Umsatzerlöse 3.200 3.066 2.860 2.723 2.774 Rohergebnis 1.268 1.153 1.171 1.133 1.127 471 444 454 382 357 1.396 1.419 1.107 1.167 1.114 REGIONEN Europa Betriebsergebnis Betriebsvermögen Nordamerika Umsatzerlöse 1.960 1.818 1.906 1.826 1.784 Rohergebnis 742 697 729 731 713 Betriebsergebnis 162 161 177 234 276 Betriebsvermögen 969 945 862 848 666 Asien Umsatzerlöse 1.166 1.010 875 663 383 Rohergebnis 562 481 416 301 156 Betriebsergebnis 189 170 129 96 26 Betriebsvermögen 505 743 455 390 201 Umsatzerlöse 163 178 171 126 112 Rohergebnis 65 73 72 50 43 Betriebsergebnis 24 16 23 15 11 Betriebsvermögen 79 98 109 75 66 Lateinamerika 153 adidas-Salomon FINANZKENNZAHLEN IM ÜBERBLICK: ÜBERSICHT SEIT BÖRSENGANG 2002 2001 2000 1999 1998 1) 1997 1996 1995 Umsatzerlöse 6.523 6.112 5.835 5.354 5.065 3.425 2.408 1.790 Rohergebnis 2.819 2.601 2.528 2.352 2.124 1.437 960 710 477 475 437 482 416 316 192 129 Informationen zur Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. € Betriebsergebnis Lizenz- und Provisionserträge 46 42 43 35 45 44 49 51 Finanzergebnis –87 –102 –94 –84 –115 –16 –6 –24 Gewinn vor Steuern 390 376 347 398 319 346 227 151 Ertragsteuern 148 147 140 153 105 95 55 22 14 21 25 18 9 14 12 4 229 208 182 228 205 237 161 125 43,2 % 42,6 % 43,3 % 43,9 % 41,9 % 41,9 % 39,8 % 39,7 % 34,4 % 33,3 % 34,5 % 33,8 % 32,7 % 31,8 % 30,9 % 31,3 % 7,3 % 7,8 % 7,5 % 9,0 % 8,2 % 9,2 % 8,0 % 6,9 % 37,9 % 39,0 % 40,3 % 38,4 % 33,0 % 27,5 % 24,0 % 14,5 % Ergebnisanteile anderer Gesellschafter Jahresüberschuss 2) Kennzahlen zur Gewinn- und Verlustrechnung Rohertragsmarge Vertriebs-, Verwaltungs- u. allgemeine Aufwendungen in % der Umsatzerlöse Betriebsergebnis in % der Umsatzerlöse Steuerquote Jahresüberschuss in % der Umsatzerlöse 2) 3,5 % 3,4 % 3,1% 4,3 % 4,0 % 6,9 % 6,7 % 7,0 % Umschlagshäufigkeit des kurzfristigen Betriebskapitals 4,5 4,1 4,1 4,9 –15,5 319,0 8,5 10,2 Zinsdeckungsgrad 6,4 4,9 4,6 6,1 4,8 21,2 14,1 8,8 Eigenkapitalverzinsung 2) 21,1% 20,5 % 22,3 % 33,5 % 44,2 % 33,0 % 32,9 % 42,5 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals 2) 16,8 % 16,7 % 17,0 % 20,7 % 20,5 % 35,8 % 35,2 % 35,0 % Finanzkennzahlen im Überblick 154 FINANZANALYSE WEITERE INFORMATIONEN adidas-Salomon FINANZKENNZAHLEN IM ÜBERBLICK: ÜBERSICHT SEIT BÖRSENGANG 2002 2001 2000 1999 1998 1) 1997 1996 1995 Bilanzsumme 4.261 4.183 4.018 3.587 3.206 2.224 1.288 909 Vorräte 1.190 1.273 1.294 1.045 975 821 556 431 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 1.560 1.520 1.387 1.234 1.026 592 418 288 Kurzfristiges Betriebskapital 1.445 1.485 1.417 1.096 –327 11 284 175 Nettofinanzverbindlichkeiten 1.498 1.679 1.791 1.591 1.655 738 174 208 Eigenkapital 1.081 1.015 815 680 463 717 489 295 138,5 % 165,5 % 219,6 % 234,0 % 357,2 % 103,0 % 35,6 % 70,6 % 25,4 % 24,3 % 20,3 % 19,0 % 14,4 % 32,2 % 37,9 % 32,4 % 5,04 4,60 4,01 5,02 4,52 5,22 3,54 2,76 11,77 8,47 –0,23 7,24 2,64 0,88 2,26 1,48 Bilanzdaten in Mio. € Bilanzkennzahlen Verschuldungsgrad Eigenkapitalquote Informationen zur Aktie in € Unverwässertes Ergebnis je Aktie 2) Operativer Cashflow Dividende je Aktie Anzahl der Aktien am Jahresende (in Tausend) 1,00 3) 0,92 0,92 0,92 0,84 0,84 0,56 0,13 45.423 45.349 45.349 45.349 45.349 45.349 45.349 45.349 14.716 13.941 13.362 12.829 12.036 7.993 6.986 5.730 758 695 630 580 513 331 240 199 Mitarbeiter Anzahl der Mitarbeiter am Jahresende Personalaufwand (in Mio. €) 1) Der Konzernabschluss beinhaltet 1998 erstmals die Salomon Gruppe. In 1998 vor Sondereffekt in Höhe von 369 Mio. € für Aufwendungen für erworbene in Arbeit befindliche Forschung und Entwicklung. 3) Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung. 2) 155 INVESTOR RELATIONS tel: +49(0)9132 84-2920 / 3584 /// fax: +49(0)9132 84-3127 e-mail: investor.relations@adidas.de www.adidas-Salomon.com/de/investor/ adidas-Salomon ist Mitglied im DAI (Deutsches Aktieninstitut), DIRK (Deutscher Investor Relations Kreis) und NIRI (National Investor Relations Institute, USA). Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache erhältlich. KONZEPT UND DESIGN häfelinger+wagner design, münchen FINANZKALENDER 2003 30. JANUAR /// VERÖFFENTLICHUNG DER VORLÄUFIGEN JAHRESERGEBNISSE 2002 PRESSEMITTEILUNG 11. MÄRZ /// VERÖFFENTLICHUNG DER JAHRESERGEBNISSE 2002 ANALYSTEN- UND BILANZPRESSEKONFERENZ PRESSEMITTEILUNG, CONFERENCE CALL MIT ANALYSTEN UND WEBCAST 30. APRIL /// VERÖFFENTLICHUNG DER ERGEBNISSE DES 1. QUARTALS 2003 PRESSEMITTEILUNG, CONFERENCE CALL MIT ANALYSTEN UND WEBCAST 8. MAI /// HAUPTVERSAMMLUNG IN FÜRTH, BAYERN WEBCAST 9. MAI /// DIVIDENDENZAHLUNG* 6. AUGUST /// VERÖFFENTLICHUNG DER HALBJAHRESERGEBNISSE 2003 PRESSEMITTEILUNG, CONFERENCE CALL MIT ANALYSTEN UND WEBCAST 5. NOVEMBER /// VERÖFFENTLICHUNG DER 9-MONATSERGEBNISSE 2003 PRESSEMITTEILUNG, CONFERENCE CALL MIT ANALYSTEN UND WEBCAST *VORBEHALTLICH DER ZUSTIMMUNG DURCH DIE HAUPTVERSAMMLUNG © 2003 adidas-Salomon AG adidas-Salomon AG WORLD OF SPORTS /// 91074 HERZOGENAURACH /// DEUTSCHLAND TEL: +49(0)9132 84-0 /// FAX: +49(0)9132 84-2241 www.adidas-Salomon.de