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Tel. 0662-87 31 00
E-Mail office@daskino.at
www.daskino.at
SPEZIAL SAAL
VERNISSAGE • 1. JULI • 19.00
FIKTION & WIRKLICHKEIT
Der subjektive Blick auf die Welt um uns
17.20
19.15
21.20
DER MORGENRÖTE THEWinding
NEON
DEMON
CARACAS, EINE LIEBE VOR
Refns, DK/F/USA 2016,
Maria Schrader, D/A/F 2016, 106 Min
Nicolas
DESDE ALLÀ
110 Min, engl. OmU
Lorenzo Viga, VE/MEX 2015, 93 Min, span. OmU
GOLDENER LÖWE
FILMFESTSPIELE VENEDIG 2015
17.15
ATHOS
IM JENSEITS DIESER WELT
Dauer der Ausstellung
1. Juli bis 12. August 2016
19.00
FRAUENBÜRO DER STADT SALZBURG
FILM & GESPRÄCH
»ROLLENSPIEGEL«
THE DANISH GIRL
Tom Hooper, USA/GB 2015, 120 Min, engl. OmU
19.15
SCHULVORSTELLUNGEN
21.20
VOR
DER MORGENRÖTE THE
NEON DEMON
Maria Schrader, D/A/F 2016, 106 Min
Nicolas Winding Refns, DK/F/USA 2016,
zu unten stehenden Fixterminen
bzw. nach Vereinbarung!
110 Min, engl. OmU
Anmeldung unbedingt erforderlich!
office@daskino.at • Tel 0662/873100-11 (wochentags 10:00 – 14:00)
FR 1. JULI • 9.00
ALLES
UNTER KONTROLLE
Werner Boote, A 2015, 90 Min
MO 4. JULI • 9.00
MAIKÄFER FLIEG!
Mirjam Unger, A 2016, 100 Min
19.00
21.10
ATHOS
MA MA
IM JENSEITS DIESER WELT
DER URSPRUNG DER LIEBE
HIGH-RISE
Ben Wheatley, GB 2015, 118 Min, engl. OmU
Peter Bardehle & Andreas Martin,
A/D/GR 2016, 99 Min
Julio Medem, E/F 2015, 111 Min, span. OmU
MONTAG
17.00
DI 5. JULI • 9.00
D I E N S TA G
SUFFRAGETTE
Sarah Gavron, GB 2015, 107 Min, engl. OmU
MI 6. JULI • 9.00
TOMORROW
Mélanie Laurent & Cyril Dion, F 2015, 120 Min, DF
DONNERSTAG MITTWOCH
DO 7. JULI • 9.00
VOLL VERZUCKERT
THAT SUGAR FILM
15.40
18.40
20.30
TONI
ERDMANN
Maren Ade, D/A 2015, 162 Min
UNTERWEGS MIT
JACQUELINE
TONI
ERDMANN
Maren Ade, D/A 2015, 162 Min
SONNTAG SAMSTAG
FREITAG
Damon Gameau, AUS 2014, 98 Min, engl. OmU
LA VACHE
F R E I T A G DONNERSTAG MITTWOCH D I E N S TA G
MONTAG
Mohamed Hamidi, F 2016, 91 Min, franz. OmU
TRUMER SOMMERKINO
OPEN AIR KINO • BEI JEDEM WETTER
14. JULI — 18. AUGUST 2016
jeden Donnerstag ab 21.00 (Einlass: 20.00)
18.40
20.30
NUR FLIEGEN IST
SCHÖNER
UNTERWEGS MIT
JACQUELINE
TONI
ERDMANN
Maren Ade, D/A 2015, 162 Min
COMME UN AVION
LA VACHE
Bruno Podalydès, F 2016, 104 Min, franz. OmU
Mohamed Hamidi, F 2016, 91 Min, franz. OmU
FR 15. JUL
SA 16. JUL
SA 16. JUL
MI 20. JUL
FR 22. JUL
SA 23. JUL
SA 23. JUL
MI 27. JUL
FR 29. JUL
SA 30. JUL
SA 30. JUL
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN 15:00
ANGRY BIRDS
15:00
NUR FLIEGEN IST SCHÖNER DF 17:00
BACH IN BRAZIL DF
19:30
ANGRY BIRDS
15:00
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN 15:00
VOR DER MORGENRÖTE DF 17:00
ATHOS – IM JENSEITS
DIESER WELT DF
19:30
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN 15:00
ANGRY BIRDS
15:00
BACH IN BRAZIL DF
17:00
KILL BILLY DF
19:30
PIPPI IM TAKA TUKA LAND 15:00
DAS DSCHUNGELBUCH
NEUVERFILMUNG
15:00
ATHOS – IM JENSEITS
DIESER WELT DF
17:00
DIE UNGLAUBLICHE ENTFÜHRUNG
DES CHARLIE CHAPLIN DF 19:30
DAS DSCHUNGELBUCH
NEUVERFILMUNG
15:00
PIPPI IM TAKA TUKA LAND 15:00
KILL BILLY DF
17:00
D I E N S TA G
15.40
18.40
20.30
TONI
ERDMANN
Maren Ade, D/A 2015, 162 Min
UNTERWEGS MIT
JACQUELINE
TONI
ERDMANN
Maren Ade, D/A 2015, 162 Min
LA VACHE
Mohamed Hamidi, F 2016, 91 Min, franz. OmU
LETZTER FILM
D I E N S TA G MITTWOCH
MONTAG
A M S T A G MITTWOCH
F R E I T A G DONNERSTAG
S O N N T A G SDONNERSTAG
MITTWOCH
PROGRAMM
Tickets: 0662–845110 • www.oval.at
KINO 07/16
MONTAG
16.30
SONNTAG SAMSTAG
BRAUEREI-GELÄNDE IN OBERTRUM
FR 1. JUL
SA 2. JUL
SA 2. JUL
MI 6. JUL
FR 8. JUL
SA 9. JUL
SA 9. JUL
MI 13. JUL
16.35
18.50
20.45
7 GÖTTINNEN
PACO DE LUCIA UN TANGO MÁS
Pan Nalin, Indien/D 2015,
104 Min, hindi OmU
AUF TOUR
EIN LETZTER TANGO
Curro Sanchéz, E 2014, 94 Min,
span. OmU
German Kral, D/ARG 2016, 85 Min,
span. OmU
Der Film zum
LINZERGASSENFEST
20.45
CARACAS,
EINE LIEBE
DESDE ALLÀ
Lorenzo Viga, VE/MEX 2015,
93 Min, span. OmU
MONTAG
Peter Bardehle & Andreas Martin,
A/D/GR 2016, 99 Min
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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28
29
30
131
GEWÖLBE
GOLDENER LÖWE
FILMFESTSPIELE VENEDIG
2015
D I E N S TA G
AUSSTELLUNG
JULI ’16
Salzburg
7
F R E I T A G DONNERSTAG MITTWOCH
Giselakai 1 1
SONNTAG SAMSTAG
ÖSTERREICHISCHE POST AG /
SPONSORING.POST
Verlagspostamt 5020 Salzburg
GZ 03Z035106 S
SALZBUR
.
.GER FILMKULTURZENTRUM
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SONNTAG SAMSTAG F R E I TA G
1
®
SN-KINO
MONTAG
mit der SN CARD
jeden Montag um Euro 6,–
pro SN Card 1 Ermässigung!
17.35
19.30
21.35
CARACAS,
EINE LIEBE
VOR DER
MORGENRÖTE
Maria Schrader, D/A/F 2016,
THE NEON
DEMON
Nicolas Winding Refns, DK/F/
106 Min
USA 2016, 110 Min, engl. OmU
17.00
19.05
21.15
VOR DER
MORGENRÖTE
Maria Schrader, D/A/F 2016,
MA MA
HIGH-RISE
DESDE ALLÀ
Lorenzo Viga, VE/MEX 2015,
93 Min, span. OmU
GOLDENER LÖWE
FILMFESTSPIELE VENEDIG
2015
DER URSPRUNG DER LIEBE Ben Wheatley, GB 2015, 118 Min,
Julio Medem, E/F 2015, 111 Min,
span. OmU
engl. OmU
106 Min
17.00
19.15
21.15
HIGH-RISE
FRÜHSTÜCK BEI MA MA
Ben Wheatley, GB 2015, 118 Min,
DER URSPRUNG DER LIEBE
MONSIEUR HENRI Julio
engl. OmU
Medem, E/F 2015, 111 Min,
L'ÉTUDIANTE ET
MONSIEUR HENRI
span. OmU
Ivan Calbérac, F 2015, 98 Min,
franz. OmU
15.00
17.00
ATHOS
VOR DER
FRÜHSTÜCK MONSIEUR
MORGENRÖTE
BEI MON- Roschdy
CHOCOLAT
Maria Schrader,
Zem, F 2015,
SIEUR HENRI 119 Min, franz.
D/A/F 2016, 106 Min
OmU
IM JENSEITS
DIESER WELT
Peter Bardehle &
Andreas Martin,
A/D/GR 2016, 99 Min
19.10
L'ÉTUDIANTE ET
MONSIEUR HENRI
Ivan Calbérac, F 2015,
98 Min, franz. OmU
21.10 LETZTER FILM
Mitglied des DACHVERBAND SALZBURGER KULTURSTÄTTEN
1
JULI
PROGRAMM
DER TANZFILM
ZUM LINZERGASSENFEST
UN TANGO MÁS
www.daskino.at
®
2016
EIN LETZTER TANGO
Deutschland/Argentinien 2016; Regie:
German Kral; Kamera: Jo Heim, Félix
Monti; Musik: Gerd Baumann, Luis Borda,
Sexteto Mayor; mit: Maria Nieves Rego,
Juan Carlos Copes; 85 Min; span. OmU
Spezialpreis: Euro 7,00
Sie waren das Vorzeigepaar des argentinischen Tangos:
María Nieves und Juan Carlos Copes. Auf einer Milonga
(Tango-Tanzveranstaltung) in einem Club von Buenos Aires
lernten sie sich als Teenager kennen. Schon bald galten
die beiden als Ginger und Fred des argentinischen Tangos
und brachten den damals kaum bekannten Tanzstil des
›Tango Argentino‹ auf die großen Theaterbühnen der Welt.
Kein anderer Mann tanzte wie Juan und keine andere Frau
wie María. Nahezu ein halbes Jahrhundert standen sie
gemeinsam auf der Bühne, haben sich getrennt und wieder vereint, bis er sie eines Tages für eine jüngere Frau
für immer verlässt. Erst heute, fast am Ende ihres Lebens,
sind María und Juan bereit, ihre Geschichte zu erzählen:
von ihrer Liebe, ihrem Hass und ihrer Leidenschaft.
Dem in Buenos Aires geborenen Regisseur German
Kral ist es gelungen, das Paar noch einmal zu einer
Begegnung zu überreden – zu einem letzten Tango. Mit
eleganten Rückblenden, furiosen Tango-Einlagen sowie
einem exquisiten Soundtrack entsteht ein bewegendes
Porträt: berührend, visuell beeindruckend und zugleich
ein vergnüglicher Film – nicht nur für Tango-Fans.
FRÜHSTÜCK
BEI MONSIEUR HENRI
L'ÉTUDIANTE ET MONSIEUR HENRI
Frankreich 2015; Regie/Drehbuch: Ivan Calbérac, basierend auf seinem Theaterstück
„Die Studentin und Monsieur Henri“; Kamera: Vincent Mathias; Musik: Laurent Aknin;
mit: Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec u.a.; 95 Min; franz. OmU
Monsieur Henri ist ein mürrischer alter Herr und stolz
darauf. Er lebt allein in einer viel zu großen Pariser Altbauwohnung und ärgert sich: über seine Schwiegertochter, die jungen Leute von heute oder was sonst so anfällt.
Doch weil Henris Gesundheit stark nachgelassen hat,
beschließt sein Sohn Paul, gegen den Willen seines Vaters
ein freies Zimmer zu vermieten. Daraufhin meldet sich die
junge Studentin Constance. Henri legt jedoch einige
Anforderungen zum Einzug an seine neue Mitbewohnerin:
Keine Männer, Duschen mit kaltem Wasser, aber in Wahrheit will er weiterhin nur seine Ruhe haben. Weil sich Constance die Miete nicht wirklich leisten kann, bietet Henri
ihr schließlich ein skurriles Geschäft an.
Für sein Kinodebüt IRÈNE erhielt der französische
Regisseur Ivan Calbérac 2003 eine César-Nominierung für
›das beste Erstlingswerk‹. Mit FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR
HENRI adaptierte Calbérac nun sein eigenes, äußerst
erfolgreiches Boulevard-Theaterstück für die Kinoleinwand. Der Fokus liegt vor allem auf den geschliffenen Dialogen und der Situationskomik, die an die Theaterwurzeln
des Stoffs erinnern. Dass diese leichte Komödie nicht nur
humorvoll, sondern auch anrührend ist, liegt an der zündenden Chemie zwischen dem französischen Altstar Claude Brasseur und der jungen Schweizerin Noémie Schmidt.
Brasseur stand schon für Jean-Luc-Godard in DIE AUSSENSEITERBANDE (1964) vor der Kamera und spielte als
besorgter Vater von Sophie Marceau in der TeenagerKomödie LA BOUM – DIE FETE (1980). Mit ihrem natürlichen
und hinreißenden Charme spielt sich Noémie Schmidt mit
ihrem ersten Kinofilm in die Herzen der ZuschauerInnen.
CARACAS, EINE LIEBE
DESDE ALLÀ
Venezuela/Mexiko 2015; Regie: Lorenzo Vigas; Drehbuch: Guillermo Arriaga, Lorenzo
Vigas; Kamera: Sergio Armstrong; mit: Alfredo Castro, Louis Silva, Jericó Montilla,
Catherina Cardozo, Marcos Moren, Jorge Luis Bosque; 93 Min; span. OmU
Goldener Löwe, Filmfestspiele Venedig 2015
Armando hat sich in Caracas ein gutes und geordnetes
Leben aufgebaut. Der 50jährige Zahntechniker ist wohlhabend und führt ein unaufgeregtes Leben. In seiner Freizeit
holt er sich für Geld junge Männer in seine Wohnung.
Einer von ihnen ist der Straßenjunge Elder, der ihn beim
ersten Treffen niederschlägt und ausraubt. Trotzdem
sucht Armando weiterhin die Nähe des gutaussehenden
Jungen. Dieser lässt sich zunächst nur des Geldes wegen
auf ihn ein, doch nach und nach entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft zwischen den beiden.
Basierend auf einer Geschichte von Guillermo Arriaga,
der mit seinen Stoffen AMORES PERROS, 21 GRAMM, BABEL
große Erfolge feiern konnte, inszeniert Regisseur Lorenzo
Vigas ein Drama über Liebe und Zurückweisung, falsche
Vaterfiguren und fatale Begierden. Mit seinem emotional
extrem zurückgenommenen Spiel faszinierte Hauptdarsteller Alfredo Castro bereits in den beiden chilenischen
Filmen EL CLUB (›Goldener Bär‹ Berlinale 2015) und NO!
(›Goldene Koralle‹ Havanna 2012). Auch hier spielt er
gekonnt verhalten und sehr glaubwürdig einen Mann, der
ein Familiengeheimnis mit sich trägt. Mit kaum gesehenen
Einstellungen und einer faszinierenden Kameraführung
schafft es der junge Venezolaner, einen außergewöhnlichen und im besten Sinne undurchschaubaren Film zu inszenieren, der bei den Internationalen Filmfestspielen
Venedig 2015 den ›Goldenen Löwen‹ gewann.
TONI
ERDMANN
UNTERWEGS MIT
Deutschland/Österreich 2016; Regie/Drehbuch: Maren Ade; Kamera: Patrick Orth; mit:
JACQUELINE
LA VACHE
Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibl; 162 Min
2015; Regie: Mohamed Hamidi; Drehbuch: Mohamed Hamidi, Alain-Michel
Peter Simonischek ist Toni Erdmann. Und er ist Winfried,
65 Jahre alt, ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum
Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt.
Seine Tochter Ines – gespielt von Sandra Hüller – ist eine
Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten unterschiedlicher nicht
sein: er der gefühlvolle, sozialromantische Alt-68er, sie
die rationale Unternehmensberaterin. Nach dem Tod seines Hundes beschließt Winfried spontan, Ines zu besuchen
und überrascht sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in
der Lobby ihrer Firma. Winfried nervt seine Tochter mit
lauen Witzen und der unterschwelligen Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben. Vater und Tochter stecken in
einer Sackgasse. Es kommt zum Eklat.
Man darf kaum mehr über den Film schreiben, weil
man sonst die wunderbaren Wendungen vorwegnimmt,
die die Geschichte von Ines und Winfried alsbald nimmt.
Andererseits kann man auch kaum etwas über den Film
verraten, denn sein einzigartiger Humor und seine große
Empathie kommen erst über die gesamte Filmlänge zum
Tragen. Peter Simonischek und Sandra Hüller lassen sich
bedingungslos auf ihre Rollen ein und verleihen ihnen
eine wilde Lebendigkeit, die berührt.
TONI ERDMANN war schon vor seiner Premiere in Cannes ein großer Erfolg für die Regisseurin Maren Ade. Mit
ihm hat sie es geschafft, jeden ihrer bisherigen Filme in
einen Weltklassewettbewerb zu bringen: DER WALD VOR
LAUTER BÄUMEN lief 2005 auf dem Sundance Festival und
erhielt dort den ›Spezialpreis der Jury‹. ALLE ANDEREN
mit Lars Eidinger und Birgit Minichmayr lief 2009 im Wettbewerb der Berlinale und erhielt den ›Großen Preis der
Jury‹ und ihre Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr einen
›Silbernen Bären‹. TONI ERDMANN wurde in Cannes von
Publikum und Kritik als Favorit und mit Standing Ovations
gefeiert und erhielt den FIPRESCI-Preis, den die Filmkritik
für das beste Werk vergibt.
MA DER URSPRUNG DER LIEBE
MA
Spanien/Frankreich 2015; Regie/ Drehbuch: Julio Medem; Kamera: Kiko de la Rica;
Musik: Alberto Iglesias; mit: Penélope Cruz, Luis Tosar, Asier Etxeandia, Teo Planell; 111
Min; span. OmU
Spanien befindet sich 2012 auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise. Die Lehrerin und junge Mutter Magda
(Penélope Cruz) trifft es besonders hart: Sie verliert ihre
Arbeit, ihre Ehe geht in die Brüche und obendrein erhält
sie die Diagnose Brustkrebs. Trost und Halt findet sie bei
Arturo, einem Fußball-Scout, der ebenfalls einen schweren
Schicksalsschlag erlitten hat. Anstatt in Selbstmitleid zu
zerfließen und jede Hoffnung aufzugeben, beschließt sie
zu kämpfen. Schließlich hat sie eine Familie, um die sie
sich kümmern muss.
Der 1958 in San Sebastián geborene Julio Medem
gehört seit drei Jahrzehnten zu Spaniens renommiertesten Regisseuren, der mit seinem erotischen Drama LUCÍA
UND DER SEX (2001) international bekannt wurde. Mit MA
MA meldet er sich nun mit einem starbesetzten Melodram
auf die Leinwand zurück. Oscar-Preisträgerin Penelope
Cruz trägt mit ihrer intensiven Darstellung den Film und
spielt überzeugend diese starke und gleichzeitig verletzliche Frau. Über die Rolle der Magda meinte sie, dass es
eine der anspruchsvollsten ihrer Karriere gewesen sei:
„Das ist eine der wundervollsten Charaktere, die mir
jemals angeboten wurde. Ich verliebte mich sofort in die
Geschichte dieser Frau.“ Ihren ersten Filmauftritt hatte
Penelope Cruz mit 17 in JAMÓN, JAMÓN mit ihrem
langjährigen Partner und Ehemann Javier Bardem. Der
Durchbruch gelang ihr als schwangere, aidskranke Nonne
in ALLES ÜBER MEINE MUTTER ihres Lieblingsregisseurs
Pedro Almodóvar. Die Komödie VICKY CRISTINA BARCELONA von Woody Allen brachte ihr 2009 als erste spanische
Schauspielerin einen Oscar ein.
Das Melodram MA MA kam bereits letztes Jahr in Spanien heraus. Beim spanischen Filmpreis, den Goya Awards
2016, wurde Penélope Cruz als Beste Schauspielerin und
Alberto Iglesias für die Beste Filmmusik nominiert.
NUR FLIEGEN IST SCHÖNER
COMME UN AVION
Frankreich 2016; Regie/Drehbuch: Bruno Podalydès; Kamera: Claire Mathon; mit:
Bruno Podalydès, Agnès Jaoui, Vimala Pons, Sandrine Kiberlain, Denis Podalydès,
Noémi Lvovsky; 104 Min, franz. OmU
Wer träumt nicht davon, aus dem Alltag auszubrechen? In
dieser liebenswerten Komödie beginnt alles ganz harmlos:
Michel ist verheiratet, Programmierer, ein bisschen zu
pedantisch und steckt in seiner täglichen Routine fest.
Manchmal träumt er von einem anderen Leben. Eines
Tages stößt Michel durch Zufall auf das Foto eines Kajaks.
Es ist Liebe auf den ersten Blick! Ein Klick und ein Boot
liegt in seinem virtuellen Einkaufskorb und bald auch in
einem Fluss. Wirklich weit kommt er nicht - aber doch viel
weiter, als er sich jemals erträumt hat...
Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Bruno Podalydès
erzählt seine Geschichte ganz unaufgeregt und doch sehr
witzig, schräg und doch wahrhaftig. Viel charmanter können Fluchten aus dem Alltag nicht sein.
PACO
DE LUCÍA AUF TOUR!
Spanien 2014; Regie/Drehbuch: Curro Sánchez; mit: Paco de Lucía, Rubén Blades,
Pepe de Lucía; 94 Min; span. OmU
Der Spanier Paco de Lucia war der bedeutendste Flamenco-Gitarrist des 20. Jahrhunderts und zu Lebzeiten schon
eine Legende: Ein Mann, der den Flamenco erneuert und
in der ganzen Welt populär gemacht hat. Paco de Lucía
wurde 1947 im Algeciras geboren und begann bereits mit
7 Jahren das Gitarrespielen. Seine erste Soloplatte veröffentlichte er mit 20 Jahren. Im selben Jahr traf er den
populären Flamencosänger Camarón de la Isla, eine Begegnung, die sein weiteres künstlerisches Leben prägte.
Curro Sanchéz hat 2014, kurz vor dem plötzlichen Tod
von Paco de Lucía, seinem Vater ein filmisches Denkmal
gesetzt. Mithilfe bislang unveröffentlichter Archivaufnahmen und Interviews zeichnet Sánchez ein intimes Porträt.
Historische Aufnahmen, gemischt mit seinen letzten Konzerten, geben Einblicke in den beruflichen Werdegang
sowie die Entwicklung der Flamenco Musik.
OPEN AIR KINO AM KAPITELPLATZ
Wir freuen, dass auf Initiative von Frau Cornelia
Thöni erstmals ein Open Air Kino im Zentrum
unserer Stadt stattfindet. Für das inhaltliche
Programm zeichnet DAS KINO verantwortlich.
Auf der Leinwand der Siemens Festspielnächte
präsentieren wir von 1. - 10. Juli um 20:00 zehn
speziell ausgesuchte Filme. Der Eintritt ist frei.
Alexis Zorbas
FILMPROGRAMM
1. Juli MONSIEUR CHOCOLAT
2. Juli LEONARD COHEN – I’M YOUR MAN
3. Juli DER 100JÄHRIGE, DER AUS DEM
FENSTER STIEG UND VERSCHWAND
4. Juli DAS FINSTERE TAL
5. Juli MONSIEUR CLAUDE UND SEINE
TÖCHTER
Das finstere Tal
6. Juli WIE IM HIMMEL
7. Juli DER GROSSE DIKTATOR
von und mit Charlie Chaplin
8. Juli PLÖTZLICH GIGOLO
9. Juli GRUBER GEHT
10. Juli ALEXIS ZORBAS – ZORBA,
THE GREEK mit Anthony Quinn
Informationen zum Programm: sternenkino-salzburg.at
ROLLENSPIEGEL
FILM UND GESPRÄCH
Frankreich
Blanc, Fatsah Bouyahmed; mit: Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel Debbouze;
91 Min; franz. OmU
THE DANISH GIRL
Die schöne Kuh Jacqueline ist Fatahs ganzer Stolz. Der
größte Traum des algerischen Bauers ist es, sie eines
Tages auf der Landwirtschaftsmesse in Paris zu präsentieren. Als er tatsächlich eine offizielle Einladung aus Frankreich bekommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Mit
Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft treten
Fatah und seine Kuh eine abenteuerliche Reise an: zuerst
mit dem Boot übers Mittelmeer nach Marseille und von
dort zu Fuß quer durch Frankreich. Diese ungewöhnliche
Reise hält für ihn viele Überraschungen und unerwartete
Wendungen bereit.
Vorbild für den Film war der französische Klassiker ICH
UND DIE KUH von Henri Verneuil mit dem legendären Fernandel in der Hauptrolle, den Regisseur Mohamed Hamidi
als Kind unzählige Male gesehen hat. Mit UNTERWEGS MIT
JACQUELINE ist ihm ein liebenswertes, charmantes und
humorvolles Kinomärchen gelungen, das vor allem durch
das nuancierte und authentische Schauspiel des Komikers
Fatsah Bouyahmed überzeugt. Die Komödie gewann kürzlich auf dem renommierten Festival für Kino-Komödien
L’Alpe d’Huez den ›Großen Preis der Jury‹ sowie den
begehrten Publikumspreis.
Will Ihr Sohn mit Tütü und lackierten Fingernägeln in den
Kindergarten und erschreckt Sie das? Finden Sie die RosaHellblau-Einteilung auch so praktisch? Genau so wie die
Werbung mit eindeutigen Frau-Mann-Botschaften? Und
sind Sie überrascht, wenn jemand sagt, es gäbe mehr
Geschlechter als weiblich und männlich? Uns geht’s oft
genug genau so. Das wollen wir ändern.
THE DANISH GIRL Einar und Gerda führen ein bewegtes
Künstlerleben im Kopenhagen der 20er Jahre. Die Ehe der
beiden ist glücklich, bis Einar als Modell einspringt. Ihm
gelingt die Verkörperung einer Frau so gut, dass Gerda die
Figur völlig begeistert ›Lili‹ tauft und die beiden immer
häufiger dieses Rollenspiel ausleben. Doch Einar entdeckt
in der Rolle seine wahre Identität.
HIGH-RISE
Großbritannien 2015; Regie: Ben Wheatley; Drehbuch: Amy Jump; Kamera: Laurie
Rose; Musik: Clint Mansell; mit: Tom Hiddleston, Jeremy Irons, Sienna Miller;
118 Min; engl. OmU
Die Romane des britischen Science-Fiction-Autors James
Graham Ballard gelten gemeinhin als unverfilmbar. Viele
seiner Romane entwerfen Weltuntergangsszenarien, in
denen er den Zerfall der sozialen Strukturen und Bindungen angesichts des Untergangs beschreibt. Mit HIGH-RISE
inszenierte nun sein Landsmann Ben Wheatley (SIGHTSEERS) nach Steven Spielberg (DAS REICH DER SONNE) und
David Cronenberg (CRASH) einen weiteren Roman.
Schauplatz ist ein 40stöckiger Wolkenkratzer, ein
Experiment des modernen Wohnungsbaus, der Mitte der
70er Jahre (als Ballard den Roman schrieb), einen Ausweg
aus städtebaulichen Problemen weisen sollte. Das Hochhaus bildet eine abgeschlossene Welt, es gibt Schulen,
Supermärkte, Restaurants, einen Swimmingpool. Hauptfigur ist Robert Laing (Tom Hiddleston), der frisch eingezogen ist und auf der 25ten Etage im sozialen Mittelfeld des
Gebäudes steht. Fast ganz unten lebt der Fernsehjournalist Richard Wilder (Luke Evans), ganz oben, im Penthouse,
lebt Anthony Royal (Jeremy Irons), Architekt und Besitzer
des Hochhauses. Doch nach und nach scheitert dieses
Experiment, zerfällt die soziale Ordnung.
Diesen Verfall schildert Ben Wheatley in impressionistischen Collagen und Szenen, die oft nur lose miteinander verbunden sind. Dabei gelingt es dem Regisseur, der
in seiner Heimat Kultstatus genießt, eine Atmosphäre des
Verfalls und der Dekadenz zu erschaffen, die sich durch
die perfekte 70er Jahre Ausstattung und das intensive
Schauspiel von Jeremy Irons, Tom Hiddleston und Luke
Evans unheimlich verdichtet.
7 GÖTTINNEN
7 ANGRY GODDESSES
Indien / Deutschland 2015; Regie: Pan Nalin; Drehbuch: Pan Nalin, Subhadra Mahajan,
Dilip Shankar, Arsala Qureishi; Musik: Cyril Morin; mit: Sarah-Jane Dias, Anushka
Manchanda, Pavleen Gujral, Amrit Maghera, Sandhya Mridul; 104 Min; hindi OmU
Schon die Eröffnungssequenz ist vielversprechend: In kurzen, teils witzigen Clips werden die Hauptpersonen vorgestellt. Sie alle sind Frauen im modernen Indien und müssen Tag für Tag um ihr Selbstverständnis kämpfen. Die
meisten von ihnen sind privilegiert, so wie Suranjana, die
als Managerin in einer Männerwelt arbeitet. Auch Freida
ist eine von ihnen – eine erfolgreiche Modefotografin, die
sich taff und pfiffig in ihrem Job behauptet. Sie ist es, die
ihre Freundinnen nach Goa einlädt, wo sie mit ihnen ein
paar Tage am Meer verbringen möchte. Der Grund wird
schnell klar: Freida will heiraten. So ist erstmal Party
angesagt, doch schließlich kommt es zu einem Ereignis,
das nicht nur die geplante Hochzeit in Frage stellt.
Zwischen Tradition und Moderne, zwischen Unterdrückung und Widerstand bewegen sich die 7 ANGRY GODDESSES, so der Originaltitel, der auf die Göttin Kali Bezug
nimmt. Hier geht es um Frauenbilder und Frauenleben im
modernen Indien. Regisseur Pan Nalin gelingt es, seine für
indische Verhältnisse ziemlich radikalen Ansichten in
publikumswirksame Bilder zu verpacken und ein realistisches Bild des heutigen Indien zu zeichnen.
ATHOS
IM JENSEITS DIESER WELT
Österreich/Deutschland/Griechenland 2015; Regie/Drehbuch: Peter Bardehle, Andreas
Martin; Kamera: Yannis Fotou; 99 Min; griech. OmU
Die Halbinsel Athos in Griechenland ist eines der letzten
Geheimnisse Europas: Dort leben über 2000 Mönche abgeschieden von der Außenwelt. Der Zugang ist Frauen untersagt, Touristen sind nicht erwünscht. Nur Arbeiter und Pilger erhalten ein Visum. Genau deshalb fasziniert die 1000
Jahre alte Mönchsrepublik und zieht immer wieder Menschen an, die ihren spirituellen Hunger stillen wollen.
In Zusammenarbeit mit drei Athos-Mönchen entstand
mit ATHOS – IM JENSEITS DIESER WELT ein noch nie erzähltes Filmtagebuch: Dem deutsch-griechischen Team gelangen tiefe Einblicke in das Innerste der Mönchsrepublik. Die
Filmemacher drehten auf dem Gipfel des Athos, begleiteten mehrere Feste, Prozessionen und eine Priesterweihe
in einem der Großklöster. ›Erst müssen wir unsere eigenen Seelen heilen, dann können wir anderen helfen‹“, ist
eine der Kernbotschaften von Vater Galaktion, einem Einsiedler am Heiligen Berg. Doch nicht alle Mönche leben so
zurückgezogen und demütig wie Vater Galaktion. So öffnet unter anderem auch Vater Epiphanios, der als begnadeter und poetischer Koch den Genüssen des Lebens keinesfalls abgeneigt ist, dem Filmteam seine Türen.
ATHOS zeigt in großartigen Landschaftsbildern diese
faszinierenden Persönlichkeiten und ihr Alltagsleben. Ihr
Tagesablauf schwingt im Rhythmus liturgischer Gesänge
und Gebete, zugleich ist er geprägt von der täglichen
Arbeit, mit der sie ihren Unterhalt verdienen müssen.
AUSSTELLUNG
VERNISSAGE: FR 1. JULI • 19:00
FIKTION & WIRKLICHKEIT
DER SUBJEKTIVE BLICK
ERÖFFNUNG: FRANZISKA SCHURIG (GRAZMUSEUM)
DAUER: 1. JULI - 12. AUGUST 2016
In dieser Ausstellung sind Fotoarbeiten zu sehen,
die im Rahmen des mehrmonatigen Workshops
›Der Subjektive Blick‹ am Fotohof Salzburg unter
der Leitung der Fotokünstlerin Elisabeth Wörndl
und Assistenz von Franziska Schurig (GrazMuseum)
entstanden sind.
Elf Fotografinnen und Fotografen spürten mit
ihrer Kamera dem Leben als Wirklichkeit und
Fiktion, zufällig und inszeniert, alltäglich und
besonders, nach.
Fotoarbeiten: Christian Bernroider, Sophie Englmaier, Georg Erlacher, Michaela Fellner, Rudolf
Gmeinbauer, Rudolf Hametner, Peter Hellekalek,
Maria Hofer, Alexandra Neubacher, Sigrid Riepl
und Inge Widauer.
DI, 5. JULI 2016 • 19:00
IM ANSCHLUSS: SNAX/DRINX & GESPRÄCH:
Gabriele Rothuber Sexualpädagogin (Selbstbewusst, Courage)
Teresa Lugstein Mädchenbeauftragte (Land Salzburg)
Anton Wittmann Transgender-Referent (HOSI Salzburg)
Gerhard Scheuer Werber (scheuer | agentur für dialog)
Moderation: Alexandra Schmidt Frauenbeauftragte Stadt Sbg
www.watchgroup-salzburg.at • Eintritt frei!
VOR
DER MORGENRÖTE
Deutschland/Österreich/Frankreich 2016; Regie: Maria Schrader; Drehbuch: Jan
Schomburg, Maria Schrader; Kamera: Wolfgang Thaler; Musik: Tobias Wagner; mit:
Josef Hader, Barbara Sukowa, Aenne Schwarz, Matthias Brandt; 106 Min
VOR DER MORGENRÖTE erzählt episodisch aus dem Leben
des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil.
›Wenn ich an meine Jahre zwischen achtzehn und dreißig
zurückdenken will und mir vergegenwärtigen, was ich
damals tat, so scheint mir, als ob ich diese ganzen Jahre
einzig in der Welt herumgereist, in Kaffeehäusern gesessen und mit Frauen herumgezogen wäre. Mit bestem
Willen kann ich mich nicht erinnern, jemals gearbeitet,
jemals etwas gelernt zu haben. Dem aber widersprechen
die Tatsachen.‹ (Stefan Zweig, 1922)
Stefan Zweig war zu seiner Zeit ein Starautor und gemeinsam mit Thomas Mann der meistübersetzte deutschsprachige Schriftsteller. Bereits 1934 verließ Zweig seine
Heimat Österreich, um ins Exil zu gehen, aus dem er nicht
zurückkehrte. In ihrem ebenso stringenten wie sinnlichopulenten Film zeigt Maria Schrader den weltberühmten
Autor in sechs Episoden seines Lebens: seinen ersten Aufenthalt in Brasilien, die Teilnahme am PEN-Kongress in
Buenos Aires 1936, seinen New York Besuch, das Verhältnis zu seiner ersten Frau Friderike und seinen Tod 1942 in
Petrópolis in Brasilien. Dort schrieb Zweig sein wohl
berühmtestes Werk ›Die Schachnovelle‹.
Schauspieler und Kabarettist Josef Hader liefert eine
feine, nuancierte Darstellung der Zerrissenheit und Sensibilität des großen Schriftstellers Stefan Zweig. An seiner
Seite glänzt die grandiose Charakterdarstellerin Barbara
Sukowa. In ihrer zweiten Regie-Arbeit gelingt der deutschen Schauspielerin Maria Schrader (AIMÉE UND JAGUAR)
eine scharfsinnige Reflexion über Nationalismus und die
Rolle des Intellektuellen in der Gesellschaft.
CHOCOLAT
MONSIEUR
Frankreich 2015; Regie: Roschdy Zem; Drehbuch: Cyril Gély; Kamera: Thomas Letellier;
Musik: Gabriel Yared; mit: Omar Sy, James Thiérrée, Clotilde Hesme; 119 Min; franz. OmU
MONSIEUR CHOCOLAT erzählt die wahre Geschichte des
Circuskünstlers und Schauspielers Raphael Padilla, der es
als erster schwarzer Künstler in Frankreich zu Ruhm und
Reichtum brachte. Die Geschichte beginnt knapp vor 1900
in einem kleinen Wanderzirkus, der durch die französische
Provinz tingelt. Der französische Clown George Footit
begegnet dem aus der Sklaverei entflohenen Raphael, der
sich Chocolat nennt. Sie freunden sich an und entwickeln
eine gemeinsame Bühnenshow, die sich herumspricht und
zu einem Zuschauermagneten wird. Eine Einladung nach
Paris lässt nicht lange auf sich warten. Die beiden setzen
neue Maßstäbe für Clowns, die bis heute gelten.
Den Film zeichnet eine wunderbare Bildsprache, eine
großartige und intime Führung der Personen und Entwicklung ihrer Charaktere wie seine Liebe zu vielen Details
aus. Auf die Realisierung des Films hat der französischmarrokanische Regisseur Roschdy Zem lange gewartet,
bis er den geeigneten Schauspieler für CHOCOLAT gefunden hatte. Die Wahl fiel auf Omar Sy, den Hauptdarsteller
aus dem Film ZIEMLICH BESTE FREUNDE. Kongenial ist
auch sein weißer Partner: James Thiérrée! Er ist der Sohn
von Victoria Chaplin und Jean Baptiste Thiérrée, die beide
schon im Winterfest Salzburg aufgetreten sind. James
Thiérrée schaut nicht nur Charles Chaplin ähnlich, er
besitzt auch alle akrobatischen und schauspielerischen
Fähigkeiten seines Großvaters. Er ist in Paris inzwischen
ein Star, mit einer vom Publikum begeisternd aufgenommenen eigenen Circus-Show.
THE
NEON DEMON
USA , Dänemark , Frankreich 2016; Regie: Nicolas Winding Refn; mit: Keanu Reeves,
Elle Fanning Karl Glusman, Jena Malone; 110 Min; engl. OmU
Als das junge Model Jesse (Elle Fanning) nach Los Angeles, in die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, kommt,
kann sie nicht ahnen, dass ihre Jugend schon bald den
Neid einer Gruppe schönheitsfanatischer Frauen auf sich
ziehen wird. Und die scheuen keinerlei Mittel, um das zu
bekommen, was Jesse hat…
Kaum ein Regisseur hat in den letzten Jahren eine so
eindrückliche filmische Ästhetik erschaffen und dabei die
Genre-Grenzen ausgelotet wie Nicolas Winding Refn. Mit
THE NEON DEMON präsentiert er nun einen außergewöhnlichen Thriller, der durch bitterbösen Humor, unvergleichliche Coolness und visionäre Bilder besticht. THE NEON
DEMON ist ein fesselnder Trip in die Abgründe des Modellebens und zugleich eine Hymne an die Stadt der Engel,
die Refn schon mit DRIVE brillant in Szene gesetzt hat.
In der Hauptrolle begeistert die 18-jährige Elle Fanning
mit ihrem intensiven Spiel – naiv und erwachsen zugleich,
unwirklich schön und dennoch verstörend. Musiker Cliff
Martinez, dessen grandios sphärische Elektroklänge
bereits in Refns Vorgängerfilmen faszinierten, zeichnet
erneut für den Soundtrack verantwortlich.
DAS KINO
HALBJAHRESMITGLIED 2016
Ab Juli können sie für einen Spezialpreis Mitglied
von DAS KINO werden! Mit Ihrer Mitgliedschaft
unterstützen Sie unsere filmkulturelle Arbeit.
Als Dankeschön bieten wir Ihnen jeden Monat
spezielle Filmangebote bei freiem Eintritt!
Freier Eintritt im Juli 2016
• LINZERGASSENFEST 1. + 2. Juli , 20:45
UN TANGO MÁS - EIN LETZTER TANGO
• SPECIAL: 9. + 10. Juli , 19:00
MA MA – DER URSPRUNG DER LIEBE
• SPECIAL: 16. + 17. Juli , 21:15 HIGH-RISE
• SPECIAL: 23. + 24. Juli, 18:40
UNTERWEGS MIT JACQUELINE
• LETZTER FILM: 30. + 31. Juli 15.40 + 20:30
TONI ERDMANN
• LETZTER FILM: 30. + 31. Juli 21:10
MONSIEUR CHOCOLAT
TRUMER OPEN AIR SOMMERKINO
14. Juli — 18. August 2016 • jeden Donnerstag • Brauerei in Obertrum
Infos & Programm: www.trumer-sommerkino.at • bei jedem Wetter!
Einlass: 19.00
Filmbeginn: ca. 21.00
Eintritt: Euro 8,00
Bei Schlechtwetter werden die Filme im Saal des Braugasthof Sigl gezeigt.
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Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO Giselakai 11, 5020 Salzburg • Bürozeiten: Mo – Do 10.00 – 16.00 Uhr, Fr 10.00 – 13.00 Uhr
Leitung: Dr. Michael Bilic (Geschäftsführer) • Vorstand: Dr. Peter Strizek (Vorsitzender) • Filmtexte: Dr. Michael Bilic
Filmtexte/Redaktion: Mag. Renate Wurm • Satz: Mag. Christian Datz • Gestaltung: Eric Pratter • Druck: Druckerei Roser
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