willkommen - Fusion Festival
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willkommen - Fusion Festival
willkommen Willkommen zum 15. Fusion-Festival! 15 Jahre Fusion - das sind 15 Jahre feiern gegen den kapitalistischen Normalzustand. 15 Jahre Parallelgesellschaft und der Versuch, Utopien und Visionen von einer besseren Welt gemeinsam ein Stück weit voraus zu denken und erlebbar zu machen. Aus dem Wunsch, einen Gegenentwurf zur gängigen Festivalkultur zu schaffen, ist ein Projekt entstanden, dass innerhalb von wenigen Jahren erfolgreich bewiesen hat, dass es unumgänglich und wichtig ist, Alternativen zu der alltägliche Konsum- und Kommerzscheiße, die uns tagtäglich und eben auch bei gängigen Festivals geboten wird, zu schaffen. Wir finden, wir haben gemeinsam mit allen Beteiligten etwas Einzigartiges geschaffen und wir sind höchst motiviert, auch in Zukunft weiter daran zu arbeiten, einmal im Jahr das perfekte Festival zu organisieren. Jetzt habt ihr das Programm für unsere diesjährige Feier in den Händen und es ist mal wieder ein wenig dicker geworden. Der Festivalguide soll euch bei euren Streifzügen über das Gelände als Navigationshilfe durch die kommenden Tage und Nächte dienen. Wir haben alle nützlichen und wichtigen Infos zusammengestellt, so dass ihr nicht planlos durch die Gegend diffundieren müsst. Er verrät euch alles zu WER, WAS, WANN und WO und hat wieder einen eingelegten Pocketguide für unterwegs. Der Geländeplan ist unerlässlich für alle, die gezielt unterwegs sind und die, die schnell mal die Orientierung verlieren. Nun wollen wir keine weiteren Worte verlieren und wünschen euch ein exorbitant spannendes und großartiges Festivalwochenende Eure Festivalcrew artists 206 (Sa. 17.00 Uhr Uhr / Palast der Republik) 206 Kilogramm Bandgewicht brachte diesem Post-Punk-Rock Trio aus Halle ihren Namen. Als musikalische Einheit spiegeln sie die soziale Unzufriedenheit in der heutigen Gesellschaft wider und stoßen damit gewollt vor den Kopf. Für ihre Action Beat (Fr. 23.00 Uhr / Tubebox) Vorsicht Noise! 3-4 komplette Drumkits, zwischen 4 und 6 Gitarren...das ist die Besetzung des Noise-Rock-Orchesters Action Beat. Von den Engländern ist wohl noch keiner über die 25 Agarrate Catalina hinaus und doch wird da ganz grosses Tennis gespielt. Bei ihrer letzten Show in Hamburg spielte die Band auf der Strasse weiter, da der Club zu klein wurde … (So. 17.00 Uhr / Salon de Baile) Lateinamerikanischer Surfrock mit einer ordentlichen Brise Funk wird einem jeden geboten sein, der sich auf den Weg in den Salon de Baile macht. Agarrate Catalina sind 4 Herren aus Hamburg, die mit spanischen Texten, auf Gitarre, Bass und Akufen Republik der Heiserkeit braucht es oft nicht mehr als die eindrucksvolle Stimme von Sänger Timm Völker und einen druckvollen Basslauf, um damit ihrem grimmigen, aber doch hoffnungsvollen Gemütszustand Luft zu machen. Drums eurer Tanzwut ein Ventil schaffen. Positive, treibende Musik, die trotzdem von den alltäglichen Unwegsamkeiten, der eigenen Traurigkeit oder sich im Kopf zutragenden Kleinkriegen erzählt, ohne dabei melancholisch zu sein. (Sa. 17.30 Uhr / Turmbühne) Akufen ist der Künstlername des kanadischen Techno-Produzenten und DJ Marc Leclair, der als wichtiger Vertreter des Cut-up-Techno gilt. Die Grundlage für Akufens Musik bilden Samples, die er meist aus dem Radio aufnimmt. Dabei handelt es sich um Fragmente aus bereits bestehenden Stücken und um Jingles, Sprachfetzen und Ge- AGENTUR AUSLÄNDERRAUSCH (Sa. 12.00 Uhr / Querfeld) Getarnt als musikalisch performative Show, laden Frau und Herr Tanc mit ihrer Post Punk Agentur zum Träumen und Ausrasten ein. Mit viel Würde, Analogik räusche. Die Samples werden zu Klangcollagen gemischt, wobei er oft eine Roland TR-808 oder 909 für den Rhythmus verwendet. Teilweise wechseln die Soundfetzen sich so schnell ab, dass sie nicht mehr identifizierbar sind. Akufens Musik lässt sich sowohl als funky als auch als dubbig bezeichnen. Mehr als tanzbar! kombiniert mit akustischer Gitarre, geht es um politisch Unkorrektes und Gutverträglichem an den Kragen. (Sa. 01.00 Uhr / Luftschloss & Sa. 14.00 Uhr / Seebühne) Die vier Dänen produzieren schiefen BalkanElektro-Jazz mit zerbeulten Bläsern, zerkratzten Angelika Express (Fr. 18.00 Uhr / Palast der Republik) Mit ihrem Sound verführen uns die Kölner Anzugpunks mit hemdsärmeligem Charme tief in eine Welt zwischen alltäglichem Abgrund und AnÍ bal VelÁsque und schnelleren „Guaracha de Anibal Velaque“ geprägt. Sein musikalisches Oeuvre umfasst über 300 LPs. So zollte man ihm nach und nach Anerkennung, vor allem auch in Mexiko und Venezuela. (Sa. 21.00 Uhr / Kalkutta) Zuerst geisterten sie durch die Moskauer Szene, in Berlin wuchs die Besetzung und so mischen sie jetzt hier psychedelische Melodien und Gitarren-Riffs mit Elektro-Crash-Beats bei mehr- Anna Sharifi trotziger Partystimmung und präsentieren erfrischend rauhe Songperlen mit Popappeal und Punk im Herzen. (Sa. 23.59 Uhr / Salon de Baile) Anibal Velasque ist in seiner Heimat Kolumbien und im lateinamerikanischem Raum eine lebende Legende. Er hat die kolumbianische Musik mit seinem unverwechselbaren Akkordeonsound und seinen Weiterentwicklungen von Cumbia und Vallenato zum wesentlich temperamentvolleren Animal Cops LPs, schranzigem HipHop und vielen Haaren im Gesicht. Extrem hörenswert! sprachigem Gesang auf Deutsch, Englisch und Russisch. Animal Cops Reloaded: Auch in diesem Jahr beeindrucken sie durch eine theatralische Bühnenshow und visuelle Elemente. (Fr. 16.00 Uhr / Weidendom) Anna Sharifi ist eine Liedermacherin mit dänischen und iranischen Wurzeln, die heute ihre Inspiration aus Berlins bunter Vielfalt und dem aufregenden Hauptstadttrubel schöpft, wobei Jazz und Klassik ihre Kompositionen durchdrin- gen. Das Ergebnis ist der einzigartige SharifiMix, der durch zerrissene Beats, elektronische Elemente sowie eine starke Stimme sein Publikum hypnotisiert. artists Antix (So. 13.30 Uhr / Trancefloor) Damals, als die Trancer noch am Turm tanzten, waren die Gebrüder Strom schon einmal mit von der Partie. Seit dem ist einiges passiert und vieles hat sich verändert. Konstant geblieben ist jedoch die musikalische Originalität der Neuseeländer, die nach wie vor mit äußerst viel At- Astronautalis (Sa. 21.00 Uhr / Tubebox) Astronautalis ist das Projekt von Andy Bothwell. Er ist ein amerikanischer HipHop-Künstler aus Seattle. Der Rapper tingelte von einem FreestyleBattle zum nächsten und machte einen Kon- Atmosphere wenn sich deren instrumentaler Unterbau aus stabilen HipHop-Elementen konstruiert, bewegt sich das dynamische Duo jenseits jeglicher Klang-Konformität, denn ihre künstlerischen Schwingungen präsentieren sich ungewöhnlich weitläufig. Atmosphere ist Underground-Rap at it’s finest, was man sich live keinesfalls entgehen lassen sollte! (Fr. 17.00 Uhr / Salon de Baile) Die zwei chilenischen Brüder Sixto and Hipolito Challapa treffen sich 2008, nachdem sie sich über zehn Jahre aus den Augen verloren hatten, per Zufall in Berlin. Schnell entscheiden sie sich, Bandista kurrenten nach dem anderen platt. Klingt nach Eminem? Weit gefehlt. Inzwischen komponiert er Songs, die etliche Indie/Alternativ-Chart-Bands klar in den Schatten stellen. (So. 18.00 Uhr / Hangarbühne) Die Indie-Rap-Formation Atmosphere definiert sich besonders durch das Charisma ihres Frontmannes Slug. Sein mysteriöses Wesen aus Genie und Psychopath übt eine reizvolle Mischung aus, die sich speziell in den anspruchsvollen Texten des Musikers aus Minnesota widerspiegelt. Zusammen mit Produzent Ant bildet er das experimentierfreudige Tandem Atmosphere. Auch Axidente mosphäre daher kommt. Subbass ohnegleichen in Kombination mit melancholisch angehauchten Samples und Melodien erzeugen eine emotionale Tiefe, die nicht nur die Träumer unter euch bezaubernd in ihren Bann ziehen wird. ihre alte Liebe zur Musik aufleben zu lassen. Als sich dann per Zufall zwei weitere Latinos in ihren Proberaum verlaufen, ist eine neue Band gegründet. PUNKROCK! Latin PUNKROCK!!! (So. 17.00 Uhr / Roter Platz) Bandista ist ein 2006 in Istanbul gegründetes Musikkollektiv. Die Wurzeln der Band liegen in der kulturellen Vielfalt Anatoliens, wobei betont werden muss, dass es ihr Anspruch ist, Einflüs- Barrio Kingdom (Fr. 23.59 Uhr / Cabaret) Die seit Januar 2006 bestehende britische Band hat ihren Sound in den letzten Jahren immer wieder weiterentwickelt und produziert heute Urban Sub Rock, eine kraftvolle Kombination aus Bauchklang New Wave, Funk, Hip Hop, Reggae und Drum ‘n‘ Bass, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! (Do. 23.59 Uhr / Turmbühne & Fr. 21.20 Uhr / Roter Platz) Welcome to A-Capella 3.0! Mit virtuoser Stimmbeherrschung, Mouth Percussion und Human Beatboxing generieren die 6 Österreicher ein schier unglaubliches Klangspektrum, die jede Samplertechnologie vor Neid erblassen lässt. Dub, Pop, Drum’n’Bass oder World Beardyman se über jegliche Grenzen hinweg zuzulassen. Es geht von Django über Reggae, von Bratsch und Ska zu Dub und Afro-Beat. Music werden gnadenlos ersungen und zu einem neuen Sound verdichtet. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, werden sie dieses Jahr die Turmbühne mit einem Minimal-Vocal-TechnoBeatbox-Set rasieren! (Sa. 01.00 Uhr / Roter Platz) Musik aus Brighton klingt oft abgedreht, das ist auch bei Beardyman nicht anders. Seltsame Soundfetzen, Samples, Gespräche und Beatboxing at its finest. Man nennt sie auch die menschlichen Sampler. Sie können fast alle denkbaren Geräusche mit der Stimme erzeugen, dazu gibt‘s Berlin Boom Orchestra noch dicke Storytelling-Reime und fertig ist ein Topf voller crazy Funk und Hip Hop. Beardyman geben einen Überblick über mehrere Plattenkisten, nur ohne Platten sondern via Beatboxing. Absolut beeindruckend! (Fr. 22.00 Uhr / Palast der Republik) Der Sommer in Berlin klingt nach Kingston/ Jamaika, wenn das Berlin Boom Orchestra den Sound dafür liefert. Das Orchestra begeisterte schnell die Berliner Ska- und Reggae-Szene, so dass es nun die Fühler auch in die restliche Republik ausstreckt. Die neun Bandmitglieder spielen einen urbanen Reggae, Dancehall & Ska, wie er sein muss: Mit Bläsern, Orgel & Sonnenbrille. Geschmeidige Basslinien und präzise, passionierte Schlagzeug- und Percussionrhythmen vermischen sich mit eingängigen Harmonien und Melodien. Fetzige Bläsersätze kreieren einen unverwechselbaren Sound, mitreißend und absolut tanzbar. artists Big Sexy Noise feat. Lydia Lunch & Gallon Drunk Big Sexy Noise kreiert ursprüngliche, rauhe aber dennoch tanzbare Hard Rock Musik mit Wurzeln, die sich sowohl in dreckigem Blues, in rohem Funk sowie dem anrüchigen Jazz Noir verflechten. Die Kombination aus der berüchtigten Frontfrau LYDIA LUNCH & BIG SEXY NOISE zeigt nicht nur die Underground Ghetto Ursprünge auf - aus welchen sie eigentlich stammen - es ist zusätzlich eine Rückkehr zu einer Musik, die provokativ, aufregend und nicht zuletzt wirklich „gefähr- Binoculers (Fr. 20.00 Uhr / Casino) Hinter Binoculers steckt die Singer/Songwriterin Nadja Rüdebusch aus Hamburg. Die Städtebezeichnung könnte aber auch gut weggelassen werden, da diese Dame so viel tourt, dass es schwer wird, sie auf einen festen Ort zu begrenz- Blindspot aber dennoch verspielte Beats und Cuts gemischt mit Storytelling und verträumten Melodien. (So. 02.00 Uhr / Roter Platz ) Es handelt sich um einen ganz eigenen Folk-Elektro-Indietronic, den die Berliner durch Synthesizer, Laptops und mit Live-Sounds von Bassdrum, Geige, Klavier, Gitarre und Gesang heraufbeschwören. Es entstehen melancholisch-düstere, Brace / Choir tanzbare Songs. Seit Kurzem mit neuer Platte, etwas mehr E-Bass, Gitarre und frischen, gefühlvollen Balladen unterwegs um euch zu zeigen, was ne Gänsehaut ist! (Sa. 23.59 Uhr / Schuhkarton) Brace / Choir, das sind 4 Jungs aus den USA, die seit einiger Zeit in Berlin leben. Durch eine geteilte Faszination für die dunkleren, ekstatischen Dimensionen des Rhythm & Blues, Space Rock, Brass Wood & Wires Bukahara Trio positionen, Downbeat und Delaybetont. Für ihre Musik wurden sie kürzlich von einem einschlägigen Fachmagazin mit dem Titel „die neuen Pink Floyd des Reggaes“ gekürt... (Sa. 19.00 Uhr / Weidendom) 15 Saiten, 3 Stimmen und der Geigenkoffer voll Kleingeld. Das Straßenmusikerkollektiv mit Wurzeln in Palästina, Tunesien und der Schweiz Buke and Gass Doo-Wop und deutschen Underground der 70er und 80er Jahre entwickelte die Band eine Formel, die in durchkomponiertem Songwriting und beschwörendem Sound ihren Ausdruck findet. (Do. 16.00 Uhr / Datscha) Der Name ist Programm: Bläser, Holz und viele Kabel! Letztere brauchen sie für die unzähligen Effekte, durch die sie ihre Bläser jagen. Ein dynamisches Live-Dubbing mit ausgefallenen Kom- spielt groovige Singersongwritersongs, tanzbare Gypsie- und Balkanstücke mit arabischer Note. (Fr. 19.00 Uhr / Kalkutta) Das Duo Buke & Gass aus Brooklyn bespielen selbst angefertigte Instrumente, die wunderschöne und wilde Laute hervorbringen. Arone Dyer‘s „Buke“ ist eine umgebaute Bariton-Ukulele und Aron Sanchez‘s „Gass“ gleicht einer Gitarre mit vier Gitarren- und zwei Bass-Saiten, die er selbst gebaut hat. Gemeinsam haben sie Bulldogs en. Binoculers zaubert mit Gitarre und Gesang fabelhafte, introvertierte, minimalistische Welten, welche live durch Loop Pedals aufgetürmt werden. Dazu dienen neben Glockenspielen auch allerlei Alltagsgegenstände als Samplequelle. (Sa. 19.00 Uhr / Kalkutta) Blindspot sind eine Augsburger HipHop-Combo, bestehend aus Mr. Feat und Dot. Unaufgeregte Bodi Bill (Sa. 23.00 Uhr / Datscha) lich“ ist. Die Londoner Rockband Gallon Drunk verschärft diesen Auftritt zusätzlich! In Sachen Noise stehen sie Big Sexy Noise in Nichts nach, ihre Musik hat allerdings einen surfigeren Einschlag. Es klingt halt mehr nach Kalifornien als nach London. Dieser Auftritt riecht nach einem Hexenkessel progressiver Rockmusik und man sollte aufpassen, dass man sich nicht die Finger verbrennt. Must see! einen einzigartigen, berauschenden, verzerrten Rock-Sound geschaffen, durch den der in einem Moment zerbrechlich anmutende und bald nervös-aufgeregte Gesang von Dyer dringt. Es ist der Mix aus Einfallsreichtum und musikalischen Experimenten, welcher ihre Musik so ausgefallen und unvorhersehbar macht. (Fr. 02.00 Uhr / Seebühne) Das Berliner Duo würde seine Musik nach eigenen Angaben in den Genres Dubstep und Cyberpunk verorten. Was es mit letzterem auf sich hat, wird einem schnell klar, sobald Handmade in die Drums klopft und The Frog mit Plattenspielern und Samplern wabernde Bässe und alle mög- lichen anderen Sounds über den Äther sendet. Und spätestens wenn das Ganze dann euer Ohr erreicht hat, das restliche Sinnempfinden in Anarchie versetzt wird und Tanzbeine schwerelos werden, erklärt sich alles ganz von selbst. artists Calle 13 (Fr. 23.00 Uhr / Hangarbühne) Calle 13 sind die neuen funkelnden Sterne am puertoricanischen Himmel. René Pérez Joglar, genannt Residente, und Eduardo José Cabra Martínez, genannt Visitante, mischen urbane Grooves mit Hip Hop, Salsa, Tango, Jazz, Cumbia, Reggaeton und Electronica. Mit ihren sozialkritischen Casanueva vs Simon Baring (So. 23.59 Uhr / Palast der Republik) Casanueva steht buchstäblich für eine ganz neue Form des House. Simon Baring und Elio D`Anna Jr. begegnen dem Thema gänzlich offen und experimentieren ohne Scheu mit allem herum, was ihnen Spaß macht. Das Ergebnis ist eine ungemein tanzbare Mischung aus live eingespielten Cellolitis Flamenco-, Ethno- und Balkan-Einlagen, die auf schön schmutzige Beats und Bässe treffen. Abgerundet wird das Ganze durch ein DJ Set von Simon mit der Bezeichnung “The Rabbithole Orchestra’s Twisted Disco”. Leute, mehr Fusion geht nicht! (Fr. 15.00 Uhr / Weidendom) Einsam singt ein altes Cello über das Leben. Mit brachialer Kraft durchdringt ein Klang den Saal, ein Wolkenbruch von Emotionen wäscht die letzte Befangenheit hinfort und man kann dem Zauber des Gehörten nichts entgegensetzen. Gänsehaut und traurige Verzückung. Chaos. Plötzlich Stille. Aus der Dunkelheit dringt ein sinnlicher Ton, Chancha Via Circuito Chinawoman nicht zaghaft, sondern sachte und leicht, gleich einem Sonnenstrahl. In wenigen Minuten erlebt das Publikum einen gemeinsamen Rausch. Vom konfusen Auflösen aller Dinge zur Wiedergeburt der Harmonie. Der Einzelne vergisst sich hier, ist eins mit allem. (Do. 15.00 Uhr / Dubstation & Fr. 00.30 Uhr / Salon de Baile) Chancha Via Circuito ist Pedro Canale auf der Durchreise. Der Produzent begann seine Arbeit bei Zizek Nights, einer der Top Party Reihen in Buenos Aires. Da er im Randgebiet der Stadt wohnt, nimmt er den Zug „La Chancha“ (das Schwein) nach Downtown. Die Linie, die ihn nach Hause bringt, 30 Meilen außerhalb von Buenos Aires, heißt „Circuito“ (Kreis). In seiner Musik lässt er argentinische Folklore und Klänge von Südamerika wie leckerstes Caramel ineinanderfließen und hebt dann satte Elektro Beats unter. Erste Sahne! (So. 19.00 Uhr / Neuland) Hinter Chinawoman verbirgt sich Michelle - aufgewachsen im russischen Viertel Torontos, als Tochter einer Kirov Ballerina & eines Ingenieurs aus Leningrad. Bei ihr gibt es klassische europäische Balladendichtung - dekadent, dramatisch & Combat Wombat ernsthaft. Der Klang ihrer Lieder vermittelt ein Bild von Schönheit und Schmerz und ist zugleich wunderbar erfrischend, gesungen von einer weichen, rauchigen Stimme. (Sa. 23.00 Uhr / Palast der Republik) Combat Wombat sind eine Gruppe von hervorragenden HipHopperInnen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Funky Beats und ein Style, der sich zwischen A-Klasse HipHop und heftigem Dub bewegt, werden gekrönt durch tiefgehende Lyrics. So befassen sie sich mit weltbewegenden Themen und schaffen es dabei immer wieder, Compadre und sarkastischen Texten machen sie sich nicht nur Freunde und sorgen mit ihrem politischen Standing auch mal für einen handfesten Skandal. Calle 13 werden bald kein Geheimtip mehr sein, also auf zur Hangarbühne und mitwüten! Worte in aktives Handeln zu verwandeln. Wie Nomaden reisten Combat Wombat durch Australien, arbeiteten mit den Bewohnern der Western Desert, veranstalteten Workshops. Nun sind die Superhelden in Deutschland unterwegs, um ihre Botschaft kundzutun! (So. 01.30 Uhr / Palast der Republik) Die Musik von Compadre kann man zwischen Hip Hop, Dancehall und Grime verorten. Sie kommen aus Schweden, klingen allerdings ein wenig nach Concrete Knives (Do. 22.00 Uhr / Palast der Rebuplik) Concrete Knives ist ein Hymnen-Automat für EUCH! zum gemeinsamen und ausgelassenen Mitsingen. Ihre Musik erinnert an Papa`s Vinylplatten, die sich mit eingängigen Melodien auf CONSOLE BANd East-London. Nach vorne gerichtete Mucke mit griffigen Texten. Partymucke! der Orgel und modernen Klangelementen verbinden. Sie produzieren einen sonnig frischen und aufregenden Popmix, der garantiert jede Zelle eurer Körper glücklich macht! (So. 21.00 Uhr / Roter Platz) Console ist das Projekt des Indietronic- und Ambient-Künstlers Martin Gretschmann - auch bekannt als Acid Pauli. Er stammt aus der Weilheimer Szene in Oberbayern, bekannt vor allem seit dem Startup-Projekt The Notwist Anfang der Neunziger, hinter dem auch Martin Gretschmann und damit Console steckt. Liebhaber von genial komponiertem Ambient sollten diesen Künstler auf gar keinen Fall verpassen! artists cord & gaucho (So. 3.30 Uhr / Datscha) Elektro mit Hängehosen: Die langjährigen DJs und Produzenten Cord und Gaucho besinnen sich auf ihre Hip Hop Wurzeln und arbeiten ihre Erfahrungen aus dem Elektronikmillieu Dark Dark Dark (So. 23.59 Uhr / Luftschloss) Chanson, Pop, Folk und Dark Cabaret lassen die fünf Musiker aus Minneapolis zu hinreißenden Balladen verschmelzen. Nona Marie Invie, die mit Akkordeon, Geige, Piano und einer markanten, Dead Fader Deadsilence Syndicate Deine Elstern machung versprechen sie, keinerlei Sequenzer oder Backing Tracks zu verwenden und nur den feinsten handgefertigten Instrumenten aus Oma Pegs Hinterhof zu frönen! (So. 15.00 Uhr / Neuland) Sookee, schon immer Berlinerin, bekannt durch ihr Engagement gegen Homophobie, und Kobito, Mitglied der Berliner Rapcombo „Schlagzeiln“, machen Deine Elstern. Das Produkt liegt zwischen linkem Polit-Rap und Alltagsphilosophie mit tiefen, guten Texten und ohne sich dabei im üblichen Dogmatismus zu verheddern. Dazu Desert Planet Dazu eine unbarmherzige Video-und Tanzperformance...idealer Soundtrack zum Besetzen einer Stahlfabrik … (Sa. 02.00 Uhr / Cabaret) DSS geben sich nicht wirklich Mühe, ein typisches Drum&Bass Liveset zu spielen. Sie machen vielmehr, was ihnen gerade so in den Kram passt, und landen dabei meist bei extrem hässlichen Beats und Basslines! Als Wiedergut- werden mal ruhige wabernde Electro-Beats und mal klassische Hip-Hop-Tunes aufgetischt. Das Ergebnis ist Nachtmusik zur nachdenklichen Entspannung, in die sich manchmal ein Hauch Grime einschleicht und die Synthesizer niemals fern sind. (Sa. 00.30 Uhr / Palast der Republik) Die Jungs aus Rovaniemi/Lappland präsentieren eine Mixtur aus tanzbarem Bitpop, mit absurdem Humor gewürzter Performance und Videokunst. Einen Teil der Musik produzieren sie mittels 8-BitComputern und Spielkonsolen. Die Live-Auftritte von Desert Planet sind atemberaubende visuelle Erlebnisse, bei denen die Hauptakteure Jukka Tarkiainen und Jari Mikkola selbst hergestellte Raumanzüge und grüne Helme tragen. Für die im Hintergrund laufenden minimalistischen Videoprojektionen ist Antti Hovila verantwortlich. Das Ganze ergibt eine Multimediashow ohnegleichen, in der verschiedene Stilarten unbefangen miteinander kombiniert werden. Vorsicht: akute Ohrwurm-Gefahr!!! (Sa. 20.00 Uhr / Tubebox) Die Band beschreibt sich selbst als “gut-inducing slab of psycho funk.” Ein dunkles musikalisches Abenteuer, welches den Hörer durch unterirdische Höhlen aus Blues, Funk und Electro führt, wo sich die Wege von Halal Metzgern, Serienmör- Die Reise souligen Stimme begeistert, wird von ihrer Kapelle mit Banjo, Cello, Kontrabass, Trompete und Klarinette begleitet. Melancholisch, sehnsüchtig - Gänsehaut garantiert! (Fr. 02.00 Uhr / Tubebox) Dubstep in seiner brachialsten Form von einem Trio aus Mittelengland. Industrial, Noise und Breakcore-Elemente bringen hier die Schärfe. DE STAAT auf. Heraus kommt ein schicker elektronischer Hip Hop, basslastig, hypnotisch und mit extrem tanzbaren Beats. dern, Whistleblowern, Ratten und verschwitzten Bodybuildern kreuzen. Und dieser Sound macht De Staat zu der inzwischen besten holländischen Rockband. (Do. 15.00 Uhr / Neuland) Mit Gitarre, Looper, Schlagzeug und Perkussion improvisieren die Reisenden für eine bessere Welt. Erst auf der Bühne entstehen Stimmung, Melodie, Rhythmus, Loop, Struktur, der Song und das Programm. Sie lassen Stilistiken aus verschiedenen Ländern und Zeiten in ihre Mu- Diving for Sunken Treasure sik einfließen und interpretieren ihre Sicht auf die Dinge instrumental und unbeschönigt. Auf ihren Konzerten hört man einen wilden Mix aus Ambient, Jazz, Worldmusic, Dub, Rock, Funk und Oldschool. Mal wird es entspannt, mal aggro, mal sentimental und dann skurril. (Sa. 20.00 Uhr / Weidendom) Wer nach verborgenen Schätzen taucht, der kann davon ausgehen, dem ein oder anderen wilden Tiefseebewohner zu begegnen. Die Band macht ihrem Namen alle Ehre und liefert den Soundtrack zu einer schweißtreibenden Schatzsuche, auch wenn das ganze wenig mit Unterwasser- musik zu tun hat. Sie spielen akustisch und die Grenzen verschwimmen zwischen Blues und Punk. Das Gute daran ist, dass das Temperament nicht auf der Strecke bleibt. Ein Sound, der für heiße Fußsohlen sorgt. artists Downliners Sekt (Fr. 22.00 Uhr / Querfeld) Downlinerst Sekt macht Musik für die Nacht. Während die Musikpresse immer wieder versucht, sie unter die Dubstep Haube zu stecken, sind den Downliners Sekt selbst derartige GenreZuweisungen fremd. Nach 6 Alben, die sie alle- Dub Gabriel (Do. 23.59 Uhr / Seebühne) Seit mehr als zehn Jahren lotet der Produzent, DJ und Multi-Instrumentalist welweit die Belastungsgrenzen von Subwoofern aus. Eine Mischung von Dub, Rock und allerlei Weltmusik liegt über einem Fundament von sägezähnigem Dubstep und hartem Afrobeat, wenn Dub Gabriel Dub Inc. die Knöpfe drückt. Und davon gibt es auf seinem AKAI Controller jede Menge. Mit einer Mischung aus Live Perfomance und DJ Set‘s setzt der New Yorker Tanzbeine sowie den Sand vor der Seebühne in Schwingung. (Do. 19.00 Uhr / Roter Platz) Der Schlüssel zum Erfolg ist eine Gruppe begeisterter Jungs, die einen bewegenden und kraftvollen Raggae-Sound schaffen. Die Frucht ihrer Kreativität ist ein explosiver Mix aus ori- Dva samt gratis dem Internet zur Verfügung stellen, ist die Musik, bei der die Downliners Sekt angekommen sind, sehr düsterer Natur, voll von Sub Bässen und verschobenen Rhythmen. entalischen Klängen, Roots, Dancehall und ganz viel Energie, der frischen Wind in die französische Reggaeszene gebracht hat! (So. 18.00 Uhr / Kalkutta) Da haben sich zwei (mazedonisch: Dva) gefunden! Seit über zehn Jahren sind sie unzertrennlich und begeistern ihr Publikum mit den ebenso gegensätzlichen wie sehr kompatiblen Musiktraditionen von Mazedonien und Südindien. Sie Electric Sheep (Do. 23.59 Uhr / Trancefloor) Nein, es geht hier nicht um entspannte Einschlafmusik. Peer und Benjamin sind, musikalisch gesehen, eher spezialisiert auf das Nicht-Zu-Bett gehen, denn die Produktionen der Hamburger sind alles andere als langweilig. Als Vertreter Euzen schöpfen Inspiration nicht nur aus ihrem langen musikalischen Reiseweg, sondern auch aus der Vielzahl ihrer Instrumente - verschiedenste Trommeln und Percussions, sowie selbstgebaute Klarinetten. einer neuen Generation, die sich an alten Werten orientiert, ohne dabei die Suppe noch einmal aufzuwärmen, servieren die beiden ein kulinarisch sehr abwechslungsreiches Trance-Menü in drei Gängen. (Fr. 19.00 Uhr / Luftschloss) Euzen- Eine Definition: (griech. eudaimonía = der Weg zu einem glücklichen Leben = seelisches Wohlbefinden). Laut Aristoteles ist es in der Natur des Menschen, nach einem guten Leben zu streben. Modern: Euzen, alle Grenzen lösen sich EZ3KIEL vs HINT (Do. 21.00 Uhr / Hangarbühne) Das Wort „Vielseitigkeit“ könnten sich die drei Franzosen von EZ3Kiel auf den Hintern tätowieren lassen. Ihre musikalische Palette changiert irgendwo zwischen Dub, Electro, Hardcore, Psychedelic Rock und Trip Hop. Und weil Musik eine Fanfare A la Gueule du Ch’val Kunstform ist und Kunst selten eindimensional existiert, nehmen uns die Drei zu ihrer wundervoll sphärischen Musik auch noch mit auf einen visuellen Trip - akustisch wie optisch ein absoluter Leckerbissen. (tägl. 19.00 Uhr / Casbah) La Fanfare a la Gueule du Ch‘val verlassen selten das Haus ohne eine stattliche Anzahl von Blasinstrumenten. Sie schrubben und schwitzen, wob- Fanzui Xiangfa auf und es gibt kein Richtig oder Falsch, die Gedanken spielen verrückt... Der Name einer wundervollen dänischen Band, deren Experimental Elektronica zum Träumen einlädt! bern und tröten und entführen euch mit einer funkelnden Melange aus Chansons und Humppa in eine verloren geglaubte Welt. (Sa. 20.00 Uhr / Schuhkarton) Fanzui Xiangfa ist eine Hardcore-Punk-Band aus Peking. Gegründet im Jahr 2006, brachte sie der Wunsch zusammen, in der Szene, deren Motto „do nothing“ ist, etwas zu tun. Die Mitglieder, alle tief in Chinas Musikszene verwurzelt, erkrankt durch die sie ständig umgebende Apathie und Verzweiflung, glauben die Menschen seien fähig, die Kontrolle über ihr eigenes Leben zu gewinnen und aktiv die Welt zu erschaffen, von der sie träumen. Fanzui Xiangfa verkörpert schonungslos die DIY-Ethik in einer Atmosphäre von kreativem Spaß und Hardcore-Punk Gebrüll! artists Farben Lehre (Fr. 20.00 Uhr / Palast der Republik) Akustische Punk-Ästhetik feinster Coleur: Die Jungs der polnischen Band Farben Lehre sind schon 25 Jahre im Geschäft und spielen abwechslungsreichen Ska-Punk mit Reggae-Ein- Fat 32 sprengseln. Mal aggressiv, mal melodisch, mal lustig und mal sehr ernst erzählen sie von Liebe, Beziehungen und Politik. (So. 17.00 Uhr / Datscha) Die beiden Herren von Fat 32 sind ein einmaliges Duo. Nur mit einem Satz Drums und zwei Synthies bestückt, machen die beiden Musik, die so voll klingt, als würde eine 6-köpfige Metal Band in die Instrumente hauen. Harte Drums, ergänzt um Feine Sahne Fischfilet (So. 15.00 Uhr / Datscha) Das, was wir machen, ist keine Kunst! Das, was wir machen, ist nicht für die Galerie, nicht für die Glasvitrine. Dass, was wir machen, soll eine Art Werkzeug sein, um unserer Wut gegenüber Rassisten, Sexisten, Homophobie und Staat eine FIESE MATENTEN SOUNDSYSTEM Zappo ist gerade erst aus der Westbank zurück und hat ein paar Hip Hop Zeilen der kulturellen Intifada durch die Checkpoints geschmuggelt. (Do. 23.00 Uhr / Roter Platz) Dejot und Dustbowl aus Bern machen tanzbare elektronische Clubmusik mit Pop und Dub-Einflüssen, und das nicht erst seit gestern! Beide haben viel Erfahrung darin, Partys zu organisieren und Menschen zum Tanzen zu bewegen. Sie fügen die Elemente ihrer Songs bei Live-Sets im- First Degree Burns mer wieder neu zusammen, improvisieren, lassen sich auf Menschen und Orte ein und geben jeder Performance ihren einmaligen Charme! Neu dabei die funky Stimme von Oy, die die Sache noch ein bisschen mehr Hip und Hop klingen lässt. (Fr. 02.00 Uhr / Cabaret) This truly is the Skip-Hop Revolution! First Degree Burns ist eine acht Mann starke Combo aus dem Vereinigten Königreich, die einen Sound geschaffen haben, den sie selbst als „Skip Hop“ bezeichnen. Hip Hop geht dabei Hand in Hand mit Dub, Ska, Roots Reggae, Two Tone, Rock und Flowjob Stimme zu geben! – Feine Sahne Fischfilet spielen Punkrock. Agressiv und laut vertreten sie ihre kritische Haltung gegenüber bestehenden Tendenzen in der Gesellschaft. (So. 1.30 Uhr / Weidendom) Die Gebrüder Zappo & Poeks haben ihren Koffer mit bassgetriebenen Sounds gepackt, um die Nomadenreise ins Breakbeat Land anzutreten. Filewile nicht minder harte elektronische Sounds, verbastelt in komplexen Arrangements. Ganz egal wo die musikalischen Grenzen bei jedem Einzelnen liegen, Fat 32 wird auf jeden Fall schon ziemlich nah dran kommen. Metal. Deren gemeinsame süße Frucht ist ein vielseitiger, innovativer, äußerst tanzbarer und musikalisch vollendeter Sound, der sich selbst dabei nicht zu ernst nimmt. Leute, hier groovt ihr euch ins Schwitzen! (Fr. 16.30 Uhr / Trancefloor) Joakim hat sich fest vorgenommen, den Trancefloor wegzublasen. Klar, man könnte jetzt meinen, der Däne nimmt den Mund gerne voll, doch nachdem wir eine Kostprobe seines neuen, in den Startlöchern stehenden Albums gehört ha- Franz White ben, besteht daran nicht der geringste Zweifel. Hier treffen extrem satte und groovige Basslines auf modern verspielte Melodien, Samples und funky Percussions, so dass vermutlich kein Auge trocken bleiben wird. (Sa. 15.00 Uhr / Weidendom) „Wir waren im Flow“ – so bezeichnen Franz Weischet und Raphael Bartel die gemeinsamen musikalischen Höhepunkte ihrer Zivi-Zeit. Eine Trommel, eine Gitarre und Franz’ Stimme genügten, um in die Tiefe des menschlichen Wesens zu blicken, sich davon zu lösen und gleichzeitig der Welt mitzuteilen. Mit dabei sind sein schon Funk Sinatra jahrelanger Duo-Kollege Raphael Bartel und Pit Banzhaf an den Keys. Poppige Gitarrenmusik in Kombination mit einer geradezu gehauchten Männerstimme. Äußerst charmant präsentieren sie Songs irgendwo zwischen Jack Johnsson und Coldplay. (Sa. 18.00 Uhr / Datscha) Funk Sinatra kommt aus Bet Sharim/Israel und ist dort seit 1999 als Dj und Produzent tätig. In seiner Musik verarbeitet er die Wechselwirkungen beider Tätigkeiten und vereint dabei Ein- flüsse aus Dub und Techno. Musik mit teils orientalischen Einflüssen, bei denen nicht tanzen nicht geht! artists Future Island (Do. 19.00 Uhr / Tubebox) Die aus Baltimore stammende Band bewegt sich zwischen New Wave, Psychedelic-Pop und Soul. Gameboy dabei herrlich whiskey- (Sa. 06.00 Uhr / Trancefloor) Der junge Schweizer schraubt treibenden Psychedelic FullOn Trance zusammen, der sich irgendwo zwischen Himmel und Hölle bewegt. Ge- Ginger Der Gesang kommt schwanger daher. nau das Richtige für eine verspulte Nacht unter den Sternen. (Fr. 20.00 Uhr / Dubstation) Die Musik der vierköpfigen Band aus der Schweiz ist von der experimentellen Musik der späten 60er und frühen 70er Jahren inspiriert. Ein typisches Ginger-Konzert besteht aus gut strukturierten Songs und psychedelischen Jams. Eine Golden Kanine (Sa. 22.30 Uhr / Luftschloss) Was 2008 als Indie-Rock Band im Süden Schwedens begann, ist mittlerweile in eine Mischung aus tanzbarem Folk, Lo-Fi und Post-Rock übergegangen. Manche nennen es auch einfach nur gute Musik zwischen Lärm, delikaten Melodien Gonga Sain & Mithu Sain grenzpunkt null und intimer Atmosphäre, was die fünf Herren da mit mehrstimmigem Gesang, Gitarren, Bass, Mandoline, Posaune und Schlagzeug auf die Bühne zaubern. (So. 15.00 Uhr / Kalkutta) Gonga Sain, taub und stumm! und sein Bruder Mithu sind die wohl besten Dhol Spieler der Welt. Die Dhol ist eine zentralasiatische DoppelfellTrommel, die, mit zwei Stöcken gespielt, das Instrument der in Indien / Pakistan sehr beliebten Bhangra Tänze darstellt. Getanzt wird meist locker, hüpfend und mit den Armen schwingend ohne feste Tanzschritte. Demnach kann jeder Bhangra leicht erlernen. Worauf wartet ihr noch? Probiert es aus! (Fr. 23.00 Uhr / Casino) Rex Joswig, bekannt als die lebende Repetiermaschine. Nach wilder Jugend in der DDR und Frontman von „Herbst in Peking“ moderierte er die MDR Kultsendung „Grenzpunkt Null“. Joswig geht nicht nur dem Namen nach an den Grenzpunkt. Er bastelte grell unwirkliche Collagen aus Musik, Literatur und Film. Genutzt wird da- Guillaume & the Coutu Dumonts Der Musiker Guillaume Coutu Dumonts ist einer der musikalisch versiertesten Live Acts. Er verbindet Funk, House und Techno zu komplexen Guru Guru Kombination aus funkigen und rockigen Beats mit heulenden Gitarrenabschnitten. Man darf sich überraschen lassen, denn die Liveauftritte sind immer anders und man weiß nie, was am Ende dabei herauskommt. bei alles, was gut scheint. Von Punk zu Rock bis Dub über Techno, verwebt mit selbst gelesener Avantgardeliteratur und Ausschnitten aus Filmen wie “Fear and loathing...“. Das ganze war ein Stück Radiokunst und wird ein buntes Stück intensiv kultiges Hörerlebnis zum Träumen sein. (Fr. 06.00 Uhr / Turmbühne) Soundgeflechten, mit verspielter, treibender und teilweise der Klassik entlehnter Instrumentation. Housemusic of a new Generation! (Sa. 21.00 Uhr / Palast der Republik) Die 1968 von Drummer Mani Neumaier und Bassist Uli Trepte gegründete Truppe zählt zu den größten und einflussreichsten Bands des Krautrocks, wobei sie sich selbst lieber einfach als zum musikalischen Underground gehörig bezeichnen. Sie haben ohne große Unterbre- JALEBEE CARTEL (So. 19.00 Uhr / Tanzwiese) Besteht aus vier wackeren Helden der ElektroMusik aus Neu Delhi. Sie bringen uns die volle Energie des Raves zurück nach Europa. Seit 8 Jahren ist das DJ Kollektiv an den Plattentellern und in den Produktions- und Kompositions-Sphä- Herman Dune chungen in über 40 Jahren alle Trends und Moden überlebt und stehen seit jeher für intelligente Musik, die Grenzen überschreitet. Guru Guru ist eine stets brodelnde Synthese aus Elektronik, Avantgarde Jazz, Psychedelic, Trance und bodenständigem Rock. ren aktiv und stellt sich erfolgreich der Herausforderung, Indien auf der Landkarte der Electronic Dance Music klar zu kennzeichnen. Wenn sie am Start sind, schwingen alle Ohren und Beine. (So. 17.00 Uhr / Neuland) Dieses französische Anti-Folk, Lo-Fi, Indiepop Duo besitzt die große Gabe, einen Ohrwurm nach dem nächsten aus dem Hut zu zaubern. Der unverkennbare Gesang von Gitarrist David-Ivar alias Yaya Hermann Dune setzt dem Ganzen noch das Tüpfelchen aufs i. Begleitet wird letzterer von Néman Hermann Dune alias Cosmic Néman am Schlagzeug. Sehr empfehlenswert! artists Herr von Grau (So. 17.00 Uhr / Weidendom) Herr von Grau macht Rap mit Texten über alles und sehr eigene, aber nicht minder eingängige Beats. Da er nicht hauptsächlich damit beschäftigt ist, einer Szene zugehörig zu sein, macht er Musik, zu der man toll chillen, Party machen, HEY-O-HANSEN (Do. 22.00 Uhr / Datscha) Diese Wahl-Berliner-Ausnahmeband zeigt energiegeladene und unvorhersehbare Liveperformances mit chilliger Dub-Atmosphäre. Mittlerweile haben Hey-O-Hansen Dubstep gekapert, afrikanische Percussion für ihren Sound adap- Hora Colora Projekt Intact Instinct und Herz. Elektronisches verschmilzt mit einer fesselnden Stimme zu einer Musik, die so tief geht, dass man vor lauter Ergriffenheit erstarrt. (Sa. 22.00 Uhr / Trancefloor) Die Herren Carp, Hollenbach und Hübner sind eigentlich seit Jahren mit ganz anderen Dingen beschäftigt... Aber ein Jubiläum ist bekanntlich ein guter Grund, sich mal wieder zusammen zu finden und der Vergangenheit Tribut zu zollen. In The Blue Sky We And A Bee In Erinnerungen schwelgen könnt ihr jedoch bei Oma und Opa, hier wird das damalige Thema erneut zum Programm gemacht und extremst erdiger und knarziger Holzwurm-Trance zusammen geschraubt. (Sa. 23.00 Uhr / Casino) Mikko (aus Finnland) trifft Elise (aus Frankreich) in der Château Rouge Metro-Station im 18. Arrondissement von Paris. Bald sitzen sie zusammen in Mikkos Zimmer um Musik zu hören. Später in der Nacht haben sie sich ein Lied ausgedacht. Dieses erste Rendezvous ist der Beginn einer langen Reihe von arbeitsreichen Wochenenden, um Texte zu schreiben und ihre Songs mit einem einfachen Mikrofon aufzunehmen. Was auch immer dieser Sommer bringt, überall dort, wo die Wege Mikko (Gitarre, Bass, Ukulele, Guitalele, Melodika, Mundharmonika) und Elise (Gesang, Cello, Klavier, Xylophon, Shaker) hin führen, gemeinsam heben sie ab: „In the Blue Sky We …“. (Fr. 23.00 Uhr / Luftschloss) Ihre Liveshows sind legendär: So luden sie schon zum Konzert auf einen alten Fischkutter oder ins Hinterzimmer einer Dönerbude. Um die Masse zum Ausrasten zu bringen, bedienen sie sich musikalischer Komponenten aus Elektro, Hip Hop, Joasihno heit und Wehmut der Melodien bulgarischer Volksmusik mit ihrem Drang nach Improvisation und dem sporadisch auftretenden Bedürfnis nach der erweiterten Harmonik des Jazz. Eine auflockernde Mischung bei der die Knie grooven! (Sa. 01.30 Uhr / Hangarbühne) Musik, die dich mitnimmt auf eine Reise zum Kern des Ganzen. Reduziert aufs Wesentliche, unverhüllt, fast nackt. Das Hamburger Geschwisterpaar berührt dich irgendwo zwischen Kopf Jahcoozi tiert und sind komplett Dancefloor-kompatibel. Wenn man genau hinhört, kann man vielleicht noch Tiroler Blasmusik erkennen oder zumindest vermuten. Dub from out of this world! (So. 21.00 Uhr / Weidendom) Feurig und unberechenbar, dann wieder nachdenklich und melancholisch-so klingt dieser bunte Cocktail aus Jazz, der mit einem guten Schuss frischem Balkan dem Publikum serviert wird. Die vier Musiker vereinen dabei ihre Liebe zu Schön- Hundreds durchdrehen, Kuchen backen, nachdenken, heulen, kaputt lachen, Auto fahren, kotzen und streiten kann. Er macht Musik für alle, die seit Langem auf etwas wirklich anderes im deutschen Rap warten. Big Beat, Dancehall oder was sonst noch nach vorne geht. Jahcoozi haben es geschafft, durch ihren gekonnten Stilmix ein neues Genre zu definieren, für das wir noch kein Etikett haben und auch keines wollen. Es geht ab! (Do. 23.59 Uhr / Weidendom) Grenzen verwischen. Joasihno ist ein Produkt aus dem Umstand, dass Grenzen nur noch da existieren, wo man sie selber zieht. Er wandelt wie ein musikalischer Karl May in Island, dem Land seiner Träume, ohne jemals dort gewesen zu sein. Und doch beherrscht er diese auf der Welt einzigartige musikalische Sprache als wäre Joe And Will Ask? sie seine eigene. Der selbe junge Musiker reiste durch Afrika, ließ sich mitreißen von jenen ursprünglichen Rhytmen und Instrumenten. Die Teile fügen sich zusammen. Es passt einfach: Es passt, weil Joasihno in der Lage ist, Grenzen zu ignorieren und nicht als Hindernis, sondern als Chance zu begreifen. (So. 01.00 Uhr / Turmbühne) Die beiden Londoner Joe And Will Ask? sind Kenner der guten Elektrojahrgänge. Sie destillieren jedoch auch selbst seit einigen Jahren vollmundige Klangstoffe, die sogar Anhänger der Gitar- renmusik sicher zur Ekstase bringen. Ihr Erfolgsrezept? Kein Verzicht auf Akkorde! Stattdessen schwere Soundteppiche und melodische Abgänge. Prädikat: Minimal-bashing at its best! artists Karocel (Do. 22.30 Uhr / Seebühne) KAROCEL sind Matthias Kaden und Marbert Rocel. Dieses Sextett, bestehend aus 2 Acts aus dem elektronischen Herzen Deutschlands, schafft eine Mischung aus Live-Electronik und analogen Instrumenten, wie Rhodes und Saxophon, garniert mit einer Brise Gesang. Das Ergebnis ist eine gefühlt Arme-hochreißende Mischung aus Kat Frankie (Fr. 16.00 Uhr / Luftschloss) Kat Frankies Songs erzählen Geschichten von jugendlichen Missetaten, Außenseitern und der Verzweiflung der Liebenden. Weiche Piano- Kapelsky House-Grooves, Bläser-Linien, Vocal-Samples und herzzerreißenden Akkorden. Irgendwo zwischen Clubnacht, Konzert und wärmender Disko - beschwingend, tanzbar, leger. Sie kommen um allen Tanzwütigen etwas für die Beine, allen Musikinteressenten etwas für die Ohren und allen zusammen etwas fürs Herz zu geben. Patterns, Fagott oder Akoustikgitarre untermalen ihre Stimme, die zwischen Resignation und Sehnsucht schwebt. Soul für die Seele. (Sa. 17.00 Uhr / Neuland) Kapelsky sind ein deutsches Gipsy-Swing-Trio. Sie spielen mit klassischen Instrumenten, namentlich Geige, Gitarre und Kontrabass. Infiziert vom Osten Europas jagen drei Kulturvagabunden dem Mythos der überschwänglichen Melancholie nach. Mit Polka und Klezmer ergründen sie die slawische Seele bis in den Orient. Eine gute Ladung Swing steht den Saitenvirtuosen dabei zur Seite. Wunderschöne melancholische Musik! Käptn Peng & die Tentakel von Delphi Deutschsprachiger Rap, der wenig mit dem Autos, Gold und Pistolen - Gehabe unserer Zeit zu tun hat. Käptn Peng knallt stattdessen mit Wums lustige Textideen um sich, während die Tentakel Kliment (Sa. 14.00 Uhr / Trancefloor) Der Live-Act des Bulgaren kombiniert unterschiedliche Stile elektronischer Spielarten. Elemente aus House, Tribal und Trance erzeugen eine leicht emotionale und atmosphärische Tiefe, Klinke auf Cinch Kolonie7 die einerseits zwar entspannt und unaufdringlich daher kommt, andererseits aber auf jeden Fall in den Arsch geht und zwangsläufig dann auch irgendwann die Füße erreichen wird. (Do. 23.59 Uhr / Neuland) Lutz Hartmann und Clemens Kynast aus Jena machen Live-Electronica zum hochwertigen und berührenden Konzerterlebnis. Deepe Harmoniearrangements und klackernde Rhythmusfundamente werden live durch Bläser und Multi-Instrumentalist Patrick Föllmer und Sänger Martin Pfützenreuter in eine andere Welt gehoben. Irgendwo zwischen gebremstem House, beschleunigtem Jazz, reduziertem Pop und harmoniegetränktem Minimal. Die Virtuosität der Musiker trifft auf die kühle Eleganz der Maschinen. Loop meint Soul. Beat meint Herzschlag. (Do. 23.00 Uhr / Weidendom) Die vier Musiker aus Hamburg sehen noch die Möglichkeit einer besseren Zukunft! Die Hoffnung liegt im Experimental Indie Electro Pop, zu denen sozialkritische Texte z.B. über die Coolen Kormac (Fr. 17.00 Uhr / Neuland) mit dreckigen, jazzigen, zuweilen elektronischen, stets experimentellen Beats aus Schrott, Gitarre und Kontrabass den richtigen Ton angibt. mit den Goldzähnen und die Schönen mit den faltigen Händen gesungen oder auf die ungeheuren Warensammlungen und gut verpackbare Einzelteile fahler Fische hingewiesen wird. (Sa. 17.00 Uhr / Hangarbühne & So. 10.00 Uhr / Seebühne) Seit vier Jahren lässt er Europa keine Ruhe. Kormac kommt eben aus Dublin und schleppt noch eine elf-köpfige Big-Band mit an. Er hat Swing gepaart mit Hip-Hop im Gepäck und dazu eine Menge Turntabelism. Er gibt den Meister des gekonnten Scratch plus gepflegten Loops und ist definitiv groß darin. Geht aber auch ohne Musik Kumar Subleavo Beat aus der Dose. Da ballert die Kormac Big Band einfach alles live und bietet feinstes Klanggemüse. Banjo mit Clarinette, Drums oder ein Barber Shop Quartett. Am Sonntag morgen gibt`s Kormac dann noch mal als DJ-Set an der Seebühne und da hilft dann nur Tanzen, auch wenn irgendwann die Beine wegbrechen. (Sa. 20.30 Uhr / Luftschloss) Diese kubanische Combo produziert funkigen und poppigen Hip Hop mit feinen Scratches und Latino-Instrumentation. Die spanischen Texte mit politischem Inhalt sind wahrscheinlich nur den Sprachbegabten unter euch zugänglich, für alle anderen sei dennoch gesagt: Tight shit und zum Kopfnicken oder Tanzen allemal geeignet. artists Kumbia Queers (Fr. 19.00 Uhr / Roter Platz & Sa 20.00 Uhr / Salon de Baile) Kumbia Queers sind sechs Punkrock-Ladys, die eines Tages beschlossen haben, frischen Wind in die argentinische Rockszene zu bringen. Auf diesem Wege haben sie einen einzigartigen Sound, den Tropipunk, geschaffen. Sie interpretierten den Cumbia neu, coverten bekannte Songs mit der nötigen cumbianischen Würze, sie probierten Kurt Vile & The Violators (Sa. 23.00 Uhr / Neuland) Der Singer&Songwriter Kurt Vile hat die sonderbare Gabe, in seiner Musik all seinen musikalischen Einflüssen gerecht zu werden und seinen eigenen Stil daraus zu stricken. Zusammen mit den Violators gibt er Rock zum Besten, der folkig wie psychodelisch ist, abgespaced und gleichzeitig geerdet, mal ruhig und melancholisch, mal Kyst viel aus und haben dabei alles auf den Kopf gestellt. Diese geballte Frauenpower wird euch gerade wegen ihrem Sinn für Humor und ihrer außerordentlichen Experimentierfreude mit voller Wucht erwischen, mitreißen und euch ein unvergessliches Konzert erleben lassen! getrieben von harten Riffs, ergänzt durch ausufernde Gitarrensoli. Wenn die vier Herrschaften aus Philadelphia ihre drei Gitarren, ab und zu ergänzt durch Saxophon und Harmonika, durch die Delays jagen, legt sich die Musik wie ein warmer Mantel um einen, den man nicht mehr ablegen will. (So. 23.00 Uhr / Kalkutta) Manchmal Free-Folk, dann Post-Rock, mal experimentelle, improvisierte Musik - fast immer sind die Psychodelic-Folk Einflüsse des „New Weird America“ zu hören. Was auch immer man glaubt zu hören, Kyst wünscht nicht auf ein Genre reduziert zu werden. In dem Glauben an die krea- La Cherga tive Freiheit in der Musik schaffen sie Musik zum Träumen. Mit ruhigen, entrückten Gitarrentönen, manchmal unterlegt mit Cello und Klavier oder einem Glockenspiel, bietet die Musik Raum, um der Realität zu entfliehen. (Do. 23.59 Uhr / Palast der Republik) Wie eine reife, prall gefüllte Paprika trifft dubiger Elektro auf eine jugoslawische Bläsergruppe und mischt das Ganze mit einer Prise Jamaika und New Orleans. Die fünf Exil-Jugoslawen zeigen, La Chiva Gantiva (Fr. 23.30 Uhr / Salon de Baile) Good Vibrations, wie man sie nicht hätte besser erfinden können. Mitten durch Brüssel weht mit La Chiva Gantiva kolumbianischer Wind. Einer von dieser fröhlichen und positiven Art. Mit viel La Fraction Cumbia, Mapale, Currulao, Salsa, Funk... alles gespielt mit einer gehörigen Portion Rock-Attitude. Und Leben! (Sa. 20.00 Uhr / Roter Platz) Die vielleicht beste französische Punkband! Eine phänomenale Frauenstimme, dazu energischer, straighter Punkrock. Mitreißende, leidenschaft- Le KKC Orchestra liche und melodische Musik zu persönlichen sowie politischen Texten. Wau! (Do. 18.00 Uhr / Seebühne) Alles hat in einem französischen Wohnzimmer der vier talentierten Bewohner begonnen-ein DJ mit Hang zu Drum`n`Bass, eine Pianistin mit klassischer Ausbildung und ein Swing-Gitarrist, auf dessen Melodien der rappende Sänger der Band surft, haben erfolgreich ihre verschieden- Leiseylento dass zu viele Köche nicht den Brei verderben, sondern dass sie nach bestem Geschmack aus Alt und Neu sowie Ost und West ein leckerstes Oeuvre zusammenweben. artigen Musikvorlieben miteinander verknotet. Seitdem haben sie ihr eigenes kleines Universum geschaffen und produzieren gemeinsam einen Hip-Hop-Elektro-Swing, innerhalb welchem Break-Beats und raffinierter Chanson Hand in Hand gehen. (Do. 21.00 Uhr / Casino) Leiseylento ist ein musikalischer Bazar unter dem Schutz der großen Piss-Göttin. Das Duo versteht sich als musikalische Performance, die mit Dichtung und Politik flirtet. Ideen wachsen Les fils de Teuhpu organisch, Improvisationen mischen sich mit Rhythmen aus Tango und Chanson. Im Klang der singenden Säge und der Gitarre beginnen die Identitäten zu fließen. (Sa. 03.00 Uhr / Luftschloss) Es gibt Jazz. Und es gibt Ska. Gibt es dann auch Ska-Jazz oder Jazz-Ska? Will man dem Glauben schenken, so ist man bei Les fils de Teuhpu rich- tig. Beim Hören verbreitet sich spontan Euphorie, so dass man sicherlich nicht lange überlegen muss, ob man stehen bleibt oder tanzt! artists Les Ogres de Barback (So. 22.00 Uhr / Hangarbühne) Mit einer Melange aus Gypsy, Pop und klassischem Chanson, mal mit Trompete, mal mit Akkordeon kommen diese vier Franzosen, um uns musikalisch delikat zu verschlingen. Leichtfüßig Lissi Dancefloor Disaster (So. 2.30 Uhr /Datscha) Josefin und Johan haben sich das erste Mal getroffen, da studierten sie noch. Sie erkannten, dass sie das Schicksal zusammengebracht und dazu bestimmt hat, zukünftig einen gemeinsamen Weg zu gehen. Sie brachen ihr Studium Lo Fat Orchestra Looptroop Rockers lichen Genres- zu einem neuen Mashup-Kunstwerk zusammengestrickt werden. So werden auch mal Volksmusik mit Hip Hop oder aktuelle Chartnervensägen mit Glam-Rock der 70er gemixt. Fertig ist der Bastard-Pop. Die beiden Jungs sind auf jeden Fall Meister in ihrem Fach. (Sa. 21.30 Uhr / Hangarbühne) Diese vier skandinavischen Individualisten bringen es auf den Punkt. Und das mit fetten Bässen, einem feinen Gespür für Melodien und positionierten Elektroklängen. Sie rappen mit Herzblut und Engagement, mal abgehackt, mal fließend, melancholisch oder stinkig es wird Stellung bezogen bei den Jungs. Was die vier Schweden auch servieren es flutscht vom Ohr ins Hirn und schlägt dort Wurzeln. Good Things. (Do. 21.00 Uhr / Roter Platz) Los de Abajo verstehen sich als politische Band und haben sich deshalb auch nicht zufällig nach dem gleichnamigen Klassiker der revolutionären mexikanischen Literatur von Mariano Azuela benannt. Salsa Punk? Latin Ska? Fusion? Weltmu- Lucrecia Dalt sik? All das könnte man sich fragen, wenn man an die Stilrichtungen dieser acht-köpfigen Band aus Mexico Stadt denkt. Oder man verzichtet aufs Nachdenken und lässt sich einfach von ihrem gewaltigen Live-Auftritt mitreissen. (Mo. 01.00 Uhr / Dubstation) Die in Barcelona lebende Kolumbianerin erschafft eine skurrile, glitzernde Electro-Experimental-Folk-Welt, welche die Grenzen zwischen Studioaufnahmen und Bühnenperformance verschwimmen lässt. Sie verkocht spät abendliche Ma Valise faltung zu bieten. So klingt das Ganze eben nicht nur nach Garage, vielmehr geht es im Allgemeinen um Groove und im Detail um einen schönen Ritt von 60s Beat zum Soul über Trash, Pop und Noise, gepaart mit unterkühlten New WaveBeats. Lo Fat Orchestra spielt schmutzige Musik, die man am besten in schmutziger Gesellschaft hört. (Sa. 23.00 Uhr / Hangarbühne) Loo und Placido - das sind die Bastard-Pop-Könige! Die beiden Producer Laurent Lupidi und Jeremy Johnson kreieren Remixe aus zwei oder mehreren Interpreten, wobei zumeist die Gesangsspur des einen und die Instrumentalspur des anderen Stückes - häufig aus unterschied- Los de Abajo ab und schlossen sich in ein Studio ein. Als Lissi Dancefloor Disaster beglücken die Schicksalspartner aus Schweden uns mit einem energiegeladenen Experimental-Elektro-Pop, der alle Gliedmaßen vibrieren lässt. (Fr. 19.30 Uhr / Tubebox) Keine Band versteht es so gekonnt, Disco und Sixtiespunk zu verheiraten, wie dieses Trio aus der Schweiz. Das klingt vermeintlich erstmal nur nach Garage, doch wurden die Gitarren gleich in Detroit stehen gelassen, um so der Orgel, der stets vorantreibenden Bass-Schlagzeug-Fraktion und einem latent zwischen Hysterie und Laszivität schwankenden Gesang mehr Platz zur Ent- Loo & Placido und mit sozialkritischen Texten kredenzen sie buntes Hörgut, natürlich auf Französisch. Also träum und tanz dazu, denn möglich wird hier alles. Schlaflieder mit einem fein abgestimmtem Setup aus Gitarre, Laptop, Bass, Stimme und Percussions, die von Toms über Küchenstühle bis zu Beats vom Band reichen. (So. 18.30 Uhr / Roter Platz) Diese Band aus Clisson/Frankreich einem Genre zuzuordnen, fällt schwer. Ma Valise haben eine ganz eigene, neue Stilrichtung für sich erfunden und bewegen sich hierbei irgendwo zwischen Chanson, Rock, Gypsy und Weltmusik, kombi- Mad Monks niert mit verschiedensten Einflüssen aus Dub, Hip Hop und Cumbia. Doch vor allem geht es den Musikern darum, ihre positiven Vibes zu teilen und zu verbreiten - das geht in die Beine und so ist gute Laune vorprogrammiert! (Fr. 15.00 Uhr / Datscha) Die bekloppten Mönche von Mad Monks missionieren als unheiliges Quintett das Land. Die Botschaft des Tanzes und der Heiterkeit setzt immer mehr Tanzflächen in Bewegung, ohne dabei zu verschleiern, das auch eine Prise Melancholie in eine genießbare Lebenssuppe gehört. Als Fundament des Ska Punk dienen auch Reggae, Rock&Roll, Rock, Pop, Dixie, Surf, Western, Dubhop als gern benutzte Stilmittel. Wie es das klerikale Schicksal so wollte, darf sich die altehrwürdige Fusion-Gemeinde nun auch auf einen Auftritt der Brüder freuen. Amen und Prost! artists Major Parkinson (Sa. 20.30 Uhr / Datscha) Das musikalische Klischee besagt: aus Norwegen kommen nur kreuzeverbrennende, bluttrinkende Metalbands. Und A-HA. Dass es aber zwischen diesen beiden Polen mehr und vor allem interessantere Musik gibt, zeigen Major Parkinson. Die Mansfield Tya (Do. 21.00 Uhr / Neuland) Diese Französinnen … Sie können diese besondere Nuance Melancholie selbst in gitarrenlastige Rocksongs hinein pressen. Weder Folk noch Rock obwohl sie von beiden etwas haben. In jedem Fall Mark Allen und Phantasm, sowie unzählige Auftritte in den Hotspots dieser Welt, sprechen für sich. Wer da gerne (noch) mal mitreden möchte, kommt bitte einfach vorbei und lauscht dieser spannenden Retrospektive. (Fr. 17.00 Uhr / Roter Platz) Max macht Musik und Prosa, im Stehen, im Gehen und im Sitzen. Ob am Lagerfeuer, auf der Wiese oder im Wohnzimmer - er hat viel zu erzählen. Naive und echte Träume, verpackt in Mighty Oaks Songs zwischen Wut und Mut, Verzweiflung und Lebenslust. Max Prosa reist durch die Zeit, mit der Gitarre, seiner Band oder allein. Wer sich mitnehmen lässt, wird nicht mehr losgelassen. (Sa. 21.30 Uhr / Casino) Mighty Oaks sind ein Berliner Folk-Project der Multi-Instrumentalisten und Singer-Songwriter Claudio Donzelli, Fabian Kretzchmar und Ian Hooper. Die Musik ist voller Gitarren, Banjos, Mandolinen und gesanglichen Harmonien - sie ist geerdet in der Folktradition, angetrieben Miss Li sind sie eine Indie-Band voller Charme. Ein wenig Geige dazu, ein Klavier - Voilà! Indie, wie er sein sollte. (Sa. 23.00 Uhr / Trancefloor) Die Ü30-Fraktion weiß Bescheid. Allen Jungspunden ohne historisches Fachwissen sei gesagt, dass es sich bei dem Engländer um einen absoluten Veteran des Psychedelic Trance handelt. Diverse Compilations und Produktionen (z.B. als Quirk) auf Labels wie Dragonfly, Matsuri Max Prosa Band bietet Rockmusik mit vielfältigen Einflüssen von Folk über Krautrock bis zu Vaudeville. Major Parkinson sind ein Spektakel, das man live erlebt haben muss! Zirkusrock vom Feinsten, bei dem die Füße nicht ruhig stehen bleiben können! von der See, den Wäldern, den Bergen und den Jahreszeiten. Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt, vielleicht auch in eine andere Zeit. Die perfekte Musik um sich seinen Träumen hinzugeben und alles andere zu vergessen. (Do. 18.00 Uhr / Hangarbühne) Die schwedische Sängerin macht Ohrwurmmusik. Stilmäßig irgendwo zwischen Pop, Jazz und Cabaret einzuordnen, gibt ihre Lollipop-Stimme dem ganzen immer wieder eine unerwartete Richtung. Diese junge Dame ist inzwischen ganz MissinCat (Do. 17.00 Uhr / Hangarbühne) Entzückend gesungene, romantische Musik voller persönlicher Poesie sind MissinCats Spezialität. Mit ihrer Gitarre entwickelte die in Berlin lebende Italienerin ein Händchen für gedeckte, Mogwai schön erfolgreich, nicht nur in Schweden. Sie weiß, was sie will und steigt leichtfüßig immer höher in den lila Indie-Himmel. Man muss ihr einfach verfallen. dunkle Melodien, die einen ungeahnten Optimismus versprühen. Einzigartig, charmant und eine echte Pop-Perle. (Do. 23.59 Uhr / Hangarbühne) Dieser Fünfer aus Glasgow pendelt zwischen bestialisch laut und zerbrechlich leise, zwischen sanftem Ambient und zerrenden Gitarren. Mog- Monkeymarc wai machen extremen, dunklen, geheimnisvollen, melancholischen und auch verstörenden Postrock und sind definitiv eine Referenz dieses Genres. (So. 13.00 Uhr / Dubstation) Monkeymarc kommt aus Australien und wurde unter anderem durch seine bisherige Arbeit bei der Hip Hop Combo Combat Wombat bekannt. Monkeymarc wird vor allem Downtempo, Dub Mono & Nikitaman und Hip Hop spielen. Superchillige Musik mit eingearbeiteten Soundfetzen, Filmzitaten und Gesprächsausschnitten. Deep! (Fr. 18.00 Uhr / Hangarbühne) Mit dem Release ihrer ersten Platte „Das Spiel beginnt“ sind Mono + Nikitaman in die deutschsprachige Reggaeszene eingetreten. Mit der Zeit haben sie sich mit ihrer positiven, kritischen und unabhängigen Art ein eigenes Publikum erspielt. Erwarten kann man eine Mischung aus Dancehall und Reggae, die es in sich hat. Distanz zwischen Publikum und Act wird man lange suchen müssen. Live erzeugen Mono + Nikitaman eine eingeschworene Gemeinschaft, die zusammen feiert! artists Moon & Sun (Fr. 15.00 Uhr / Dubstation) Moon & Sun ist ein Werk der schwedischen Songwriterin und Visual Künstlerin Monica Tormell. In einsamer, dunkler Atmosphäre und mit wun- Moop Mama - Urban Brass (Fr. 16.00 Uhr / Plast der Republik & Sa. 16.00 Uhr / Salon de Baile) Unverschämt unverstärkter Bläsersound mit megaphonisiertem Sprechgesang und GuerrillaGigs an den ungewöhnlichsten Orten. Gleich 11 Münchner Musikanten zählt die Band. Da gibt Movits! schwappte. Die 3 Schweden wurden dort auf persönlichen Wunsch eines Moderators eingeladen und landeten gleich einen Volltreffer. Es folgte eine große Tour. Der Rest ist Hip Hop Geschichte. (Fr. 21.30 Uhr / Seebühne) Das Ausnahmetalent aus Rotterdam hat seit Ende 2009 annähernd jeden Monat eine EP auf seinem Blog veröffentlicht. Dass Munich bei so viel Produzieren noch die Zeit findet, Clubgängern der ganzen Welt seinen Sound regelmä- Nadine Carina Native Radio Stimme! Ihr Melodien sind süß wie Zucker und erinnern an den Geschmack der Kindheit. Mit Wort und Klang webt Nadine Carina einen fragilen Traum und zeigt uns ihre Welt! (Fr. 20.00 Uhr / Trancefloor) Native Radio sind ein Live-Trance-Duo aus Koblenz. Im Jahr 2010 rief Bastian Hoffmann zusammen mit Jens Guttbier das Projekt NATIVE RADIO wieder ins Leben. Grundsätzlich ist die Gruppe ihrem Stil treu geblieben. Noch immer ist ihre Musik treibend, psychedelisch und me- Next Life ßig live vor den Latz zu knallen, grenzt an ein Wunder. In seinen Tracks ergänzt er harte elektronische Beats mit Cumbia und Reggaeton Einflüssen. Eine Musik-Dampfwalze, die noch jeden tanzend vor sich her treiben wird! (Sa. 16.00 Uhr / Weidendom) Sie würde mit ihrer Gitarre ans Ende der Welt gehen, um mit den Schmetterlingen zu fliegen und dort das Glück zu finden. Das machen Elfen so! Sie bespielt Gitarre und Klavier, aber das wichtigste Instrument, mit dem sie spielt, ist ihre lodisch. Die Musik ist allerdings songorientierter geworden. Instrumentale Klänge vermischen sich mit fließenden Sounds und impulsiven Beats. Mit einem ausdrucksstarken und emotionalen Gitarrensound haucht Jens Guttbier NATIVE RADIO neues Leben ein. Trance at its best! (Sa. 00.30 Uhr / Tubebox) Soundangriff von Next Life: die Norweger bringen Metal aufs nächste Level. Höllengitarrist Hai und Samplespieler Trond verknüpfen Geräusche Next stop: Horizon von Oldschool-Computerspielen mit Metal. Ihr Gameboy-Deathmetal gibt der spießigen Szene einen kräftigen Tritt. (Fr. 20.00 Uhr / Weidendom & Sa. 21.00 Uhr / Neuland) NEXT STOP: HORIZON ist ein Indie-Musik-Projekt von Pär Hagström & Jenny Roos vom Cirkus Transmopol aus Schweden. Sie schaffen einen einzigartigen Sound, der durch Filmmusik und Niobe es verschiedene Bläser, Schlagzeuger und Menschen für Sprechgesang. Eine Blaskapelle macht Hip Hop. Absolut funky und sehenswert! (So. 1.30 Uhr / Datscha) So etwas nennt man wohl auch einen Senkrechtstart. Ihr „Apfelklaujazz“ ist bereits legendär. Dahinter verbirgt sich HipHop im Swingkostüm und schwedischer Charme, der bis nach Amerika Munchi derschön ruhiger Stimme bewegt sich ihre Musik zwischen karibischen Stimmungen und elektronischer Verfremdung. Theater führt und dabei Kabarett, Jazz und die künstlerische Musikszene berührt. Die kontrastreiche, farbenfroh-dramatische Musik findet auf eine sehr persönliche Weise Gehör! (Sa. 19.00 Uhr / Neuland) Ihre Klangkonstruktionen wirken mystisch und verzaubern das Publikum. Niobe nutzt billige Mikrophone, jedes Knistern und Kabelgeräusch gehört zu ihrer Musik. Dabei bilden elektronische Elemente und eine außergewöhnliche sowie viel- Nosliw seitige Stimme einen mal fragil wirkenden, mal jazzy anmutenden, dann schon bald elektronischexperimentellen Klangteppich, der seine Hörer in fantastische Märchenwelten trägt. (Sa. 19.00 Uhr / Hangarbühne) Aus dem HipHop-Lager kommend, startete der Bonner 2003 in der Reggae und Dancehall Szene durch und zählt seitdem zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Reggae-Künstlern. Schon im Mutterbauch mit Reggae von Peter Tosh, Jimmy Cliff und Konsorten beschallt, hat Nosliw einen besonderen Bezug zur ursprünglich jamaikanischen Musik. Er rockt mit seinen gesellschaftskritischen und teils sehr emotionalen Texten und Gute-Laune-Songs nun schon seit einigen Jahren die Bühnen. artists OOOD (So. 01.00 Uhr / Trancefloor) Seit nunmehr 15 Jahren reitet OOOD (aka Out Of Our Depth) auf der Welle der musikalischen Kreativität. Verständlich wird dies, wenn man die vier Engländer auf der Bühne erlebt. Hier wird nicht bloß ein bißchen Wax aufgetragen, nein, die Oh! Pears (Fr. 15.00 Uhr / Neuland) Oh! Pears, die Band um den aus Philadelphia kommenden Corey Duncan, pendelt zielsicher zwischen den Welten des Indie-Pop à la Beirut oder Grizzly Bear und klassischen Kompositi- OHRBOOTEN Olsen and the Hurley Sea live, alles fett und wuchtig. Dann haben wir noch den charismatischen Berliner Sprechgesang und zu guter Letzt die Stilvielfalt, die sich gekonnt durch HipHop-Elemente, Gipsy-Music und Chansons windet. (Do. 17.00 Uhr / Neuland) Hinter diesem Namen verbirgt sich der Berliner Singer&Songwriter Ole Ortmann. Seine Zutaten und Strömungen sind die Nähe und gleichzeitige Weite, welche die Band live entstehen lässt. Es ist ein Spiel mit der Stille, wenn Melodien auf- branden, von Song zu Song treiben, nur um sich wieder zurückzuziehen und Raum zu schaffen. Wie Flut und Ebbe. Eine warme, rohe Präsenz, die scheinbar zerbrechlich doch Kurs hält und der größten Verlockung des Stillstands widersteht. (Do. 19.00 Uhr / Kalkutta) In ihrer Musik vereint die Sängerin spielerisch Soul, Hip Hop, Spoken Word, Electronic, Jazz, Klassik und Rock und produziert diese Mischung live auf der Bühne. Mit Synthie und Loop Station Papaya Republik Parfum Brutal Mädchenstimme der Frontfrau Kassandra weint eine Violine. Das Cello wird mal sanft gestrichen und dann wieder wild gezupft. Die Musik ist so vielseitig wie das Leben, ihre Texte handeln von Weltschmerz und den großen Brutalitäten des Alltags. (Sa. 02.00 Uhr & 04.00 Uhr / Luftschloss) Die Londoner Musikerin Penny Metal ist die Koryphäe aller Russen- und Balkan-DJs Europas - seit über 20 Jahren spielt die Engländerin musikalische Skurrilitäten der Ostfolklore. „Mad Tunes“ nennt sie ihr Repertoire aus Kasatschok, P:HON spielen sie im typischen Sound ihres Landes. So findet man Cumbia, aber auch elektronische Elemente in ihren Liedern wieder. (Do. 21.00 Uhr / Kalkutta) Parfum Brutal machen grenzüberschreitenden Experimental-Indiepop. Ihre Musik lässt sich gut vergleichen mit dem Stöbern auf dem Flohmarkt: es finden sich an jeder Ecke neue, interessante Kleinigkeiten. Neben der zerbrechlich-brutalen Penny Metal verpackt die in Berlin lebende Musikerin Luftballons, Klettverschlüsse, Verpackungsmaterial und alles was sonst noch klingt in Musik, die packender kaum sein könnte. (So. 23.59 Uhr / Salon de Baile) Papaya hat den Funk im Tank, jedenfalls im übertragenen Sinne. Sie stammen aus Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens. Energiereich und schnell Balkanroots, Rote-Armee-Gesängen und ukrainischen Polkararitäten und zeigt es uns stets mit englischem Charme, viel Herzblut und russischer Trinkfestigkeit. (Fr. 01.00 Uhr / Datscha) Diese Dresdner Band lässt sich Zeit in ihrer Musik. Sechs Musiker servieren epische Vollkost statt radiotauglicher 3-Minuten-Terrine. Mal instrumental, Pin onen in der Tradition von Ravel oder Tschaikowski. Orchestrale Arrangements, in perfekte PopSongs gegossen. (Sa. 15.00 Uhr / Hangarbühne) Berliner Schnauze trifft Wackelhüft-Grooves. Bei den Ohrbooten ist die Kategorisierung schwierig - sind doch die Einzelelemente alle einer näheren Betrachtung würdig. Zum einen ist da die überzeugende Live-Energie, sie selber nennen sich auch das Natural Sound System. Alles echt, alles OY Jungs kommen mit Übergepäck und liefern mit Gitarre, Keyboard, Schlagzeug und Percussion so richtig ab. Bei entsprechender Brandung besteht hier ohne Zweifel ein sehr hoher Unterhaltungswert in Sachen Psychedelic Trance. mal mit Stimme fügen P:HON Filmmusik mit Postrock zusammen. Sphärisch und druckvoll, psychedelisch, energiegeladen und voller Schönheit. (So. 19.00 Uhr / Trancefloor) Wer diesen DJ im letzten Jahr erlebt hat, kann sich denken, warum wir ihn direkt noch einmal eingeladen haben. Was war da bloß los?! Der sympathische Brasilianer hat den gesamten Trancefloor hypnotisiert und allen Anwesenden kollektiven Tanzzwang induziert, dass es kein Halten mehr gab. Da ist selbst die Kopfnickerfraktion abgegangen. Also, wem das Übliche nicht interessant genug erscheint, kommt zum finalen Absch(l)uss am Sonntag Abend zu Dr. Mendes … und bleibt. artists PTTRNS (Sa. 19.00 Uhr / Palast der Republik) Benjamin Riedl, Daniel Mertens, Hendrik Frese and Patrick Hohlweck sind zusammen PTTRNS. Aber eigentlich sind PTTRNS zu gleichen Teilen Farben, Formen und Augenblicke. PTTRNS haben Pullup Orchestra (Do. 17.00 Uhr / Roter Platz) Sie sind zu zehnt, kommen aus der Schweiz und produzieren eine unglaublich explosive Komposition aus Brassband-Sound und HipHop. Die Trompeten, Posaunen, Saxophone, Tubas, Snares und Pauken ergeben gemeinsam mit Pupkulies & Rebecca Quasi Dub Development Rechner die Sounds. Rebecca schreibt die Lyrics und ist die Stimme des Projekts. Heraus kommen diese atmosphärischen Songs auf einem minimalen Teppich, die zum Träumen und Tanzen einladen. (Fr. 18.00 Uhr / Dubstation) Live-Dub mit klassischer und improvisierter Instrumentation. Gespielt werden Posaunen, Trompeten, Schlagzeug, Glocken und andere Gegenstände. Verspielter Dub mit außergewöhnlichen Geräuschen. Teilweise hat man das Gefühl, sich unter Wasser oder unter der Erdoberfläche zu befinden. Mit dieser Musik kann man in andere Sphären eintauchen und neue Körpergefühle entdecken. Eignet sich besonders zum chillen und abdriften! (Fr. 19.30 Uhr / Datscha) Rainbow Arabia – das sind Danny Preston, Keyboarder bei Future Pigeon, und seine Frau Tiffany. 2008 veröffentlichte das Duo aus Los Angeles die erste EP namens Basta. Darauf machten sie noch mit einer Kreuzung aus Vierteltonmusik Rainer von Vielen Richard O_ Flynn Gewohnte zerrissen und somit Neues kreiert. Als Konsequenz trifft dann Bayern auf Tibet und Liverpool auf den Kongo. Rainer von Vielen lädt ein zum emotionalen Steilwandklettern. Halsund Beinbruch! (Sa. 18.30 Uhr / Casino) Die Musik des irischen Songwriters und Performers Richard O_Flynn aus Liverpool wird von Indie, Alternative und Folk beeinflusst. Besonders markant ist seine helle Stimme, die der Musik ei- Rock & Wrestling und psychedelischem Acidrock ihrem Bandnamen alle Ehre. 2011 erschien nun das Debüt Boys and Diamonds auf dem Kölner Label Kompakt. Nun treffen grandiose Ambient-Klänge auf differenzierten Minimalismus im Pop-Format. (Sa. 18.00 Uhr / Roter Platz) Zen-Metal, Teufels-Pop, Breitband- Minimalismus oder LoFi-Glam – Rainer von Vielen machen Bastard-Pop. Dabei mischen sie Einflüsse verschiedener Kulturen so wie Djs Platten: vermeintlich Gegensätzliches wird zusammengeführt, das nen sanften Charme verleiht. Dazu kommen die leichten Gitarrenklänge, gefühlsgeladene Texte und angenehme Melodien, die einem im Ohr bleiben. Ein entspannender Ohrenschmaus! (Do. 18.00 Uhr / Luftschloss) Die Traditionelle Hamburger Institution in Sachen Trash Bash Wrestling zu Gast auf der Fusion. Hier trifft sich der Rock in Form von willensstarken „Hau Drauf“ Bands auf Wrestling „kreatives Miteinander Ringen und Schwingen“. RoZi dem Sprachtalent Samwhaa ein Feuerwerk an über den Bühnenrand rasenden Klängen und... vor allem an FEELGOOD. Soviel Freude lässt an Live-Konzerten alle Anwesenden ein bisschen zu Freunden werden. (So. 09.00 Uhr / Seebühne) Elektro trifft Chanson, die durchgehende Bassdrum versöhnt sich mit der akustischen Gitarre, minimaler House paart sich mit Songwriting. Klingt obskur, kann aber so selbstverständlich schön sein. Pupkulies alias Janosch kreiert am Rainbow Arabia den Wunsch, Musik zu einer gemeinsamen und spaßigen Erfahrung zu machen. PTTRNS sind Bässe und Grooves und Polyrhythmik und Wiederholungen. Lustige Abendunterhaltung garantiert mit (u.a. im Ring vertreten): Loony Lobster, Stern Sanchez, Iron Mädel, Dr. Tentacle, Bento the Robot, Kommander Kernschmelze, Capitan St. Pauli + Special Guest! (Fr. 13.00 Uhr / Neuland) RoZi sind experimentierfreudig und traditionell zugleich – individuell eben. Eine abwechslungs- Rumpistol reiche Mischung aus melodischem Indie-Pop, Folk und Klassik. (Do. 18.00 Uhr / Tanzwiese) Jens Christiansen kreiert in seinem Projekt Rumpistol feinen dänischen Elektro-Dub, MinimalPop und Drum&Bass-Variationen. Minimalistisch, dabei aber stets elegant, stilvoll und bisweilen melancholisch. Sein „Broken Soul“ demonstriert auf wunderbare Weise, dass wenig eben manchmal mehr ist. artists SKRIBBLE GEBIBBLE (Fr. & So. 12.00 Uhr / Querfeld) Future Beats und Wandteppich, Klicker Klacker Bleep Hop und Wachsmalstifte, Pinselstriche und Couchgarnitur. Skribble Gebibble baut ein Wohnzimmer zwischen die Birken gleich neben S.Mos der Querfeldbühne. Bastelbuffet gibt’s immer, Freitag und Sonntag musikalische Skribble Untermalung. Schnapp Dir nen Stift! (Fr. 17.00 Uhr / Seebühne) Der junge Pariser Produzent hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rap Klassiker der letzten zwei Jahrzehnte mit Hilfe von Samples von vor über vier Jahrzehnten wieder aufleben zu lassen. So ist seine Musik ein frisches Zusammenspiel zwi- Schnaak (Sa. 15.00 Uhr / Neuland) Abgefackelte Verstärker, verbrannt mit Grunge vielleicht auch Noise Rock - man weiß es nicht so genau, aber die neue Stilrichtung heißt eigenbezeichnet „transcendentally fertilized new machinery pop“. Zwei Typen, die richtig kranke Hip- Screaming Females Sebastian Arnold souligen Sound, der im Reggae seines Gleichen sucht. Dabei trifft er zielsicher den Nerv aller Generationen. Musikalisch ist Sebastian Sturm längst zuhause angekommen. Sein Weg aber geht weiter nach oben! (So. 19.00 Uhr / Datscha) Secret Chiefs 3 ist eine seit 1995 blühende Spielwiese für Musiker aller Genres. Die zum Teil ständig wechselnde Besetzung führte irgendwie dazu, dass sich die Band um den Gitarristen Terry Spruance keinem Musikstil versagte und alte Lieder beständig neu interpretiert werden. So sind Secret Chiefs 3 ein buntes Pottpüree ver- Sexy Sushi und Post-Rock. Manche Songs versprühen eine angenehme 8-Bit- bzw. Computerspiel-Soundtrack-Atmosphäre und das Ergebnis ist eine sehr dynamische Dosis intelligenter elektronischer Tanzmusik, die rockt! (So. 16.00 Uhr / Hangarbühne) Er ist der Beweis, dass der Sound Jamaikas auch in unseren Landen beherrscht wird. Das Außergewöhnliche, das Unglaubliche an diesem Künstler ist seine Stimme zu frisch flockige Musik! Mit seinen 28 Jahren präsentiert der Sänger, Songwriter und Entertainer einen druckvollen sowie Secret Chiefs 3 lität bewegt sich die Band zwischen Punk, Indie und Grunge. (Do. 22.00 Uhr / Weidendom) Sebastian Arnold ist ein Berliner Schlagzeuger, den man getrost als One-man-Band bezeichnen kann, denn er spielt gleichzeitig Schlagzeug, Sampler und Synthesizer. Er produziert eine sehr tanzbare Mischung aus Jazz, Electronica Sebastian Sturm Hop Beats lieben. Ihre kosmische Klangfabrik, mit viel Instrument, verschreddert zu freakigen Sounds, vermixt zu superorganischer postmoderner Popmusik. (Fr. 21.00 Uhr / Tubebox) Die Screaming Females sind eine Rockband aus New Brunswick in New Jersey. Bass, Gitarre und Schlagzeug...schnörkellos und mit Ohrwurmqua- schiedenster Stile. Bei ihren Gigs macht die zur Zeit 7-köpfige Combo eine musikalische Reise von 70s Surfrock zu traditioneller orientalischer Musik, zu Western- oder horrorfilmartigen Sounds, um am Ende bei einem Allerlei aus Heavy Metal und Drum ‘n‘ Bass herauszukommen. Alle Anderen reisen tanzenderweise mit. (Fr. 23.30 Uhr / Roter Platz) Sexy Sushi sind berüchtigt. Diese völlig durchgeknallte französische Elektro-Pop Band hat wahrscheinlich schon lange keinen Psychiater mehr gesehen. Electrosounds mit Synthesizer-Klängen der 80er Jahre rhythmisieren provokante und absurde Texte, ihre Bühnenshow ist überschäumend und … nun ja, gewagt? Sie sind Mei- Shitmat schen Jazz und Hip Hop Accapellas. Musik, die abgeht wie `ne Rutschbahn. Über funky Hip Hop und Bigbeat Drums legen sich Pianos, Trompeten und Kontrabässe, als hätten sie schon eh und je zusammen gehört. ster der Trash-Attitüde, ihre Musik handelt von Tussen, französischen Politikern, Pferden, Sex, Polizistinnen (ungefähr in dieser Reihenfolge) Ihre Konzerte sind sicher nichts für Puristen und Verklemmte. Für alle Anderen gibt es hier aufden-tischen-tanz-mit-tshirt-aus-abfeier-garantie und ausreichend Erzählstoff für eure Enkel. (Sa. 01.30 Uhr / Tubebox) Henry Collins aka Shitmat aus Brighton / UK. Nach frühneunziger Breakbeat-Rave-Kram klingt es hier … wie ein richtig gutes, altes Mixta- pe. Jungle und Breakcore … schlau und gleichzeitig immer mit einem fetten Grinsen. artists Sichtbeton (So. 14.00 Uhr / Weidendom) Sichtbeton sind die Abstrakt-Rap-Legenden aus Berlin Prenzlauer Berg. Und zwar wirklich. Lunte rappt, V.Raeter macht die Beats. Seit ca. 2001 sind beide gemeinsam unterwegs. Es geht um Liebe, Wahnsinn, Druck, Dreck, Angst, Frischkäse, blaue Siriusmo Jacken, Hunde, Frauen, das Leben. Es geht ums Überleben. Die Jungs verbinden Hip Hop, Spoken Word, Synthieklänge und uralte Drumloops ohne Normvorgaben. Und das ist gut so! (So. 15.30 Uhr / Turmbühne) Wo keine Liebe ist, muss sie künstlich erschaffen werden! Das ist die Aufgabe des Stukkateurs der Liebe. Und er baut und baut, quetscht und quält, zerhackt, formt, zerstört und errichtet! Siriusmo aka Moritz Friedrich tut dies in seinen Graffitis, Ma- Skazka Orchestra (Fr. 03.00 Uhr / Palast der Republik) Was SkaZka Orchestra (russ.: Märchen) erzählen, kommt aus der tiefen russischen Steppe und verbindet Tradition mit kantigen Aufbruchsversuchen. Alles ist auf dem Weg, immerzu und immer schneller. Wandel ist ihre Passion. Vielseitigkeit nur ein Wort in einem Meer aus Eindrücken, die Slagmalsklubben sie auf die Reise schicken. Alles, was sie wollen, ist alles, was sie tun, und all das ist laut, unvorhersehbar und grundsätzlich genreübergreifend. Ihre Geschichten sind nicht selten vodkalastig, ihre Erscheinung schweißgetränkt und ihre Musik widersprüchlich und melancholisch. (Sa. 14.00 Uhr / Turmbühne) Der Sound der Synthie-Stockholmer ist irgendwo zwischen Nintendo und Kraftwerk zu verorten, dabei jedoch wahlweise poppig oder theatralisch, ziemlich LoFi und meist so lustig, dass man sich Snoeleoparden lereien, Illustrationen und seiner elektronischen Musik. Selten ist er als Reincarnation des Eros auf der Suche nach der Liebe on Stage erlebbar. Fühlt die Liebe, die Liebe zu digitalen Klängen! zwischen Lachen und Tanzen nicht so recht entscheiden kann, während man noch denkt „woher kenn ich das bloß“. Bling! (So. 14.00 Uhr / Kalkutta) Farbenfroh und versponnen ist die Musik von Snöleoparden aka Jonas Stampe. Von fünfminütigen Xylophoneskapaden zum Minimalismus auf einer marokkanischen Lehmtrommel, von psychedelischem Rock, klimpernder Elektro- nika bis zum Kinderlied - phantasiereich, mit reichlich Facetten und ungebremster Freude am Spiel. Laut eigener Aussage ist eine Steigerung nur noch durch ein Zusammenspiel mit Außerirdischen möglich. Sonny Touch & Honolulu Philarmonic Sonny Touch deckt eine musikalische Bandbreite ab, wie nur wenige seiner Riege. Zu seinen Einflüssen zählt der Grieche Folk, Blues & Boogie, Post Punk & Rock, Jazz, R&B, sowie karibische und lateinamerikanische Percussion. Dass er dieser Vielfalt auch live gerecht werden kann, sound of rum (Do. 19.00 Uhr / Neuland) ist nicht zuletzt seinen Mitstreitern, den Honolulu Philharmonic, zu verdanken. Auf der Bühne befinden sich diverse Instrumente im regen Austausch zwischen den 5 Musikern, subtil unterlegt von elektronischen Sounds und Samples. Seid gefasst auf das Unfassbare. (Do. 22.30 Uhr / Neuland) Sie kommen direkt aus Londons Underground. Frontfrau Kate Tempest hat es faustdick hinter den Ohren und gibt Tiefsinnigkeit und epischen Wortwitz dick verklumpt zu intelligenten Texten zum Besten. Tempest spuckt ihre Brit-Rap Rhymes zu jazzigen Gitarren-Akkorden und harten Drums übers Publikum. Als Dessert wird gesampelt und wenn es wirklich was zum Zuhören sein soll, geht einfach hin! Swapan Bhattacharya & kedia Brothers Dass indische Musik mehr kann, als bloß Background-Support von kitschigen Bollywood-Filmkulissen zu sein, das beweist der Vollblutmusiker Swapan aus Kalkutta. Er hat seine Leidenschaft den beiden indischen Instrumenten Tabla und Station 17 (So. 12.00 Uhr / Neuland) Sarod gewidmet und diese Kunst nahezu perfektioniert. Er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet, hoch gepriesen, ausgezeichnet und tief verehrt. Es ist Zeit für eine Reise in eine andere Welt. (Fr. 23.00 Uhr / Neuland) Station 17 ist eine 1988 gegründete Kombo aus Hamburg. Krautrock? Ja, warum nicht: Unmittelbarer und unverfälschter als hier hat man die Ideale dieser spannenden deutschen Musik der 70er wohl seitdem kaum mehr gehört. Im Vergleich zu anderen VetreterInnen dieser Stilrichtung hören sich Station 17 zum Teil ex- perimenteller und dubbiger an. Sinnverstellte Textfragmente treffen auf handgemachte bis elektronische Tanzmusik. Zusammenfassend gesprochen: sehr eingängiger Krautrock. Eignet sich hervorragend zum Arme schwenken, Mitwippen und Tanzen! free olive tent zob automaut Um den Verkehr zwischen den Zelten zu minimieren, gibt es auf der Fusion eine Automaut. Wer sein Auto auf den Parkplätzen (mit P gekennzeichnet) abstellt und zum Zelt läuft, zahlt nichts. Wer mit dem Auto bis zum Zelt fahren möchte, zahlt beim Befahren des Campingplatzes 10,- euro Diese Gebühr wird erneut fällig, wenn das Auto den Campingplatz verlässt und danach wieder neben dem Zelt parken soll. ACHTUNG: wenn voll ist, ist voll! Wer seinen Park- platz verlässt, hat kei- nen Anspruch auf erneute Einfahrt! campingplatzrules Unsere Parkplatzcrew ist bemüht, eure Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen. Aber dennoch gilt: Die Parkplatzeinweiser haben das letzte Wort und bestimmen, wo noch was geht. Heißt im Ernstfall, woanders campen als geplant … Alle Wege auf dem Campingplatz sind auch Rettungswege und müssen deshalb unbedingt freigehalten werden! Wer trotzdem auf den Wegen parkt, wird kostenpflichtig abgeschleppt. dixieland Parken ist kostenlos auf den mit P gekennzeichneten Flächen. Daran schließt sich der Autofreie Zeltplatz an (A4-A5, A8-A10). wc-royal urinal duschen infopoint arbeitsamt drk feuerwehr müllstation Alle anderen Flächen sind Mautpflichtig! Familiencamping befindet sich auf der Insel. Hier ist absolute Ruhezone! Alle, die mit Kindern (unter 12 Jahren) anreisen, müssen auf dem Familiencampingareal auf der Insel campen. Die Zufahrt auf das Flugplatzgelände und die dortigen Campingflächen wird Fahrzeugen mit Kindern an Bord untersagt sein. Für Gruppencamper mit Nachhut gilt: Platz frei halten geht nur entlang der Fahrwege und auch dort nur in moderatem Rahmen. Für Nachzügler gilt: Erst einmal auf der Landebahn abparken, zu Fuß die Posse suchen und umparken, wenn dort noch Platz ist. Bitte nicht sinnlos durch die Gegend fahren! Achtung! spätestens ab Donnerstag Abend wird die Einfahrt zu den Campingflächen geschlossen sein. Dann ist kein Nachrücken mehr möglich und alle freigehaltenen Flächen werden definitiv aufgefüllt. Zurückgelassene Zeltheringe beschädigen das Mähwerk des Bauern! Bitte sucht den Platz um euer Camp sorgfältig ab und nehmt alle Zeltheringe wieder mit oder bringt sie zur Müllstation. artists Stealing Sheep (Sa. 13.00 Uhr / Neuland) Stealing Sheep sind Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool. Ausgerüstet mit E-Gitarre, einem alten Keyboard, sachten Percussion und dreistimmigem Gesang, zelebrie- Tamikrest ren Stealing Sheep ganz besonderen, minimalistischen Folk. Musik zum Träumen, Tanzen und Sonne genießen! (Fr. 21.00 Uhr / Neuland) Gegründet im Jahr 2006 trägt das Septett aus Kidal/Mali, allesamt Anfang 20, mit ihrem hypnotischen Groove und ihren intensiven Songs die traditionelle Musik der Tuareg in das neue Jahrzehnt. Die Songs von Tamikrest atmen förmlich die Magie und Faszination der Wüste: der Ort, Tanga Elektra (Fr. 23.59 Uhr / Weidendom) Zwei Brüder in Blut und Musik beschlossen, ihren eigenen Musikstil zu schaffen, indem sie Elemente aus Soul, HipHop, Elektro und Rock verbanden. Daye singt, spielt E-Violine und bedient die Loopstation und lässt zusammen mit Elias an Drums & Percussion komplexe, dichte Sets, die Tequila and the Sunrise Gang bei jedem Konzert neu und anders durch Looptechnik übereinander geschichtet werden, entstehen. Als Sahnehäubchen legt sich der Klang von Geige, Gesang und Schlagzeug über den zuvor geschaffenen Klangteppich. (Sa. 16.00 Uhr / Roter Platz) Groovender Reggae verläuft in tanzbaren Ska und prallt gegen eine harte Wand aus PunkRock. Das breite Fundament aus zwei Gitarren, Bass und Drums wird durch die richtig dosierte Beimischung von Keyboard, Percussion und der Terry Poison der seit Jahrtausenden das Leben und die Träume der Tuareg bestimmt, aber auch die harte politische Realität mit unzähligen Rebellionen gegen die korrupten Regierungen in Mali, Niger oder Algerien, den nicht enden wollenden Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. dreiköpfigen Bläsersektion in einen unverwechselbaren Sound verwandelt. Die rasante Bühnenshow der neun Jungs aus Kiel wird keinen Zuschauer unbewegt lassen. (Fr. 21.00 Uhr / Luftschloss) Terry Poison ist eine Elektro-Band aus Israel, die in ihrer Heimat bereits sämtliche Titelblätter zieren und als “Tarantino of Pop” gefeiert werden. Ihr Sound ist ein gelungene Mischung aus Elektrosamples, analogen Synthesizern, Gitarrenriffs The Carny Villains (Fr. 17.00 Uhr / Luftschloss & So. 23.59 Uhr / Cabaret) Die Carny Villains sind eine 7-Herzen Show-Band aus Bristol. Sie erzählen schräge Geschichten aus einer burlesquen Welt am Rande des Wahnsinns. Alles live, alles fett, alles rollt munter mit The Cesarians der lärmenden Energie des Punk-Rock, Ska, Roots und einer Staubwolke aus Gypsy Swing auf euch zu. (Do. 20.00 Uhr / Palast der Republik) Dass dreckiger Rock ‘n‘ Roll nicht immer harter E-Gitarren bedarf, stellen The Cesarians ein ums andere Mal beeindruckend unter Beweis. Ein buntes Cabaret, in dem Rock`n`Roll schnell zu einem Walzer und wieder zurück driftet, wird gegeben sein, wenn die 7-köpfige Truppe aus Lon- The Cold Hand und apokalyptischen Drumbeats – ein musikalisches Feuerwerk also. Und nicht nur mit ihrer Musik machen sie von sich Reden, auch mit ihrem Style begeistern sie etliche isralische Designer. don den Palast der Republik beschallt. Auf Instrumenten, die aussehen, als kämen sie frisch aus dem Second Hand Shop, kreieren The Cesarians mit Klarinette, Piano, Bläsern und Drums Musik, die von ruhig und melancholisch bis hin zu rotzig, dreckig und von da an ab nach vorn reicht. (Sa. 23.00 Uhr / Dubstation) Sie nennen sich slow motion Orchestra aus Berlin, gegründet Anfang 2010 von Joanna Kupnicka und Anton Maiof. Sie teilen die Liebe zu trüben und melancholischen Klangwelten. Hinzu kam der Klassik-Perkussionist Michael Weila- The Correspondents cher. Cold Hand ist die Antithese einer Berliner Partyband, die ihre Zuhörer lieber mit Tiefe und Klängen voller Traurigkeit und Schönheit beeindrucken als mit Lautstärke oder schockierenden Überraschungen zu punkten. (Mo. 1.30 Uhr / Cabaret) The Correspondents fusionieren Drum`n`Bass, Electro und Swing. Sie übersetzen vor allem alte Swing-Sounds für den Dancefloor. Dabei werden moderne Synthiearrangements sowie dreckige Drumloops eingearbeitet. Die beiden Londoner Musiker tanzen und singen mit einer Energie, die für eine komplette Kleinstadt reichen dürfte. Die Texte behandeln die Irrwege von Lust, Liebe und Verlust. Absolut tanzbar und erlebnisreich! artists The Levellers (Fr. 20.30 Uhr / Hangarbühne) Gegründet 1988 in Brighton, verbinden die 7 Musiker Elemente aus Rock und Punk mit traditionellem Folk und keltischen Klängen. Die Texte setzen sich kritisch mit den gesellschaftspolitischen Zuständen in Großbritannien auseinan- The Pepper Pots (Fr. 23.30 Uhr & Sa. 03.00 Uhr / Datscha) Diese katalanischen Rocksteady Überflieger entwickeln sich immer weiter zu Superstars der Szene. Mit über 200 gespielten Konzerten rund um den Globus haben sich die spanischen Hipster einen erstklassigen Ruf erspielt. Hitverdächtige The Pyramids der. Mit Dudelsack und Didje Einlagen, teilweise in grellen Neonfarben geschminkt und alles andere als in die Jahre gekommen sind The Levellers etwas ganz Großes! Soul-Nummern, fesselnde Melodien, charmanter Gesang - die drei Sängerinnen Adriana Prunell, Mercè Munné und Mariana Torres präsentieren sich schick, retro und mit Blaskapelle. (So. 20.00 Uhr / Kalkutta) Das Kollektiv aus San Fransisco reiste schon Anfang der 70er Jahre quer durch Afrika, um dort den Wurzeln allen afroamerikanischen Musizierens nachzuspüren und mit lokalen Künstlern zusammen aufzunehmen. Bei The Pyramids kann man sich auf eine schöne Mischung von Afrojazz und traditionell afrikanischer Musik freuen. Sehr meditativ! The National Fanfare of Kadebostany Wenn House auf Bläser-Pop trifft, Jazz auf Klassik, Techno auf Balkan-Pop und Geigen auf orientalisches Allerlei - dann gibt es vor und auf der Bühne kein Halten mehr! Ein begnadeter Elektronikkünstler und eine berauschende Gruppe ost- The Toxic Avenger (Sa. 22.30 Uhr / Roter Platz) Die einen werden panisch davon laufen, die anderen werden nicht genug davon bekommen. NuRave-Sägen und Postpunk-Geballer, knallhar- Touchy Mob TOUR DE VINYL eindrucken. Es gibt neben Piano oder Akustikgitarre auch Elektronisches via Laptop von ihm zu hören, alles ist schwankend zwischen Empfindsamkeit und Widerborstigkeit, Verletzlichkeit und Zerstörung. (Sa. 16.00 Uhr / Querfeld) Durch die Zusammenführung des Plattenspielers mit dem Trimmrad entsteht ein wahnwitziges Musikinstrumentarium zur Erzeugung von unvergleichlichen analogen Klängen. Visuell unter- stützt von historischen Videoschnipseln, wird Uund E-Musik ebenso rücksichtslos miteinander kombiniert wie Sport und Demontage. (Sa. 22.00 Uhr / Tubebox) Trans Am ist eine der bedeutendsten Independent-Synthie-Rock-Bands der USA. Das Trio benutzt Vocoder, um nicht mit menschlichen Stimmen in Verbindung gebracht zu werden. Sie verbrennen manchmal Sachen auf der Bühne. Sie waren folkig, dann hässlich, dann poppig, dann psychedelisch, dann politisch, dann sind sie ex- Trap te Elektrosounds und schreiende Synths: bei The Toxic Avenger gibt es auf die Fresse! Das Blutbad darf genossen werden auf der Hangarbühne. (Do. 17.00 Uhr / Dubstation) Hinter diesem Künstlernamen versteckt sich Ludwig. Der junge Mann kommt aus Berlin und trägt einen charmanten Vollbart. Doch das wirklich Interessante an Touchy Mob sind seine Lieder, die nicht mit Größenwahn aufwarten, sondern durch einzelne, kleine, bewußt zerstreute Melodien be- Trans Am (So. 0.30 Uhr / Roter Platz) europäischer Vollblutmusiker mit Violine, Cello, Horn, Kontrabass, Gitarre, Klavier, Drums, analogem Synthie und einer obertonreichen Frauenstimme versöhnt den Liebreiz analoger Musik mit den Verheißungen digitaler Tanzmusik. plodiert und haben aufgehört eine Band zu sein. Ihre Musik lässt sich am besten als eine Mischung aus Post-Rock, Noise, Punk und Synthie Pop beschreiben. Einen ihrer raren Auftritte in Europa sollte man sich nicht entgehen lassen. Um es mit einem Satz zu sagen: They`ll definitely blow your socks off! (Sa. 03.00 Uhr / Palast der Republik) Trap sind dafür bekannt, ihr Publikum durch ihr einzigartiges Elektro-Heavy-Core Liveprogramm zu beeindrucken. Das deutsch-französische Duo besticht durch aggressive Sounds, welche zu einer Art Break-Rock-Core verschmolzen werden. Die Live-Performance ist laut eigenen Angaben ein unaufhörlicher Monster-Groove-Train, der sowohl HeadbangerInnen als auch das ElectroDance-Floor-Publikum anspricht. artists Tremor (Do. 20.15 Uhr / Salon de Baile) Kann schon sein, dass man ein bisschen verrückt sein muss, um traditionelle indigene Blasinstrumente und Trommeln mit Synthesizern und Drumcomputern in einen Topf zu packen. Jedoch ist das den Jungs von Tremor möglich und es Tummel klingt super. Die Beats sind nicht aus Zucker und der Rahmen ist geschmückt mit wundervollen Stilblüten der elektronischen Musik. Irgendwo trifft sich alles zwischen Lateinamerika, Dub, Hip-Hop und Big-Beat. (So. 02.00 Uhr / Cabaret) Die Band Tummel aus Dänemark und Schweden spielen Klezmer und Balkan auf ihre eigene, teilweise sehr untraditionelle Weise. Jedes Bandmitglied spielt sein Instrument mit großer Vladimirska (Sa. 23.59 Uhr / Cabaret) Vladimirska ist eine 5-Menschen starke Zirkuskapelle aus Krakau in Polen. Sie spielen ihre eigene „Retro-Zirkus“-Musik und holen sich Inspiration von verschieden Arten der europäischen Volksmusik, altmodischer Zirkus-Kultur und den fahrenden Theatern des 20. Jahrhunderts. Wilde Akkordeonkaskaden, schwindelerregende Stra- Vesto Caino Leidenschaft und Hingabe, was besonders ein Live-Konzert zu einem unvergesslichen, heißen, tanzbaren und mitreißenden Erlebnis macht. tosphärentrompeter, heiße Gitarrenriffs, wummernde Saxophone, entlaufene Krokodile und tanzende Bären erwarten euch. Bringt Kannen, Klampfen und Kämme mit, denn nach guter Krakauer Tradition wird nach dem Konzert Wodka getrunken und gemeinsam musiziert. (Sa. 05.00 Uhr / Palast der Republik) Vesto Caino ist das neue Projekt von Marco Barotti. Zusammen mit Performern und DJs feiert Barotti unter diesem Namen auf der Fusion die Premiere einer großen Italo Disco Show! Geboren zwischen Fischern und Winzern irgendwo in der Toskana verfeinerte Barotti nach der Entdeckung Volcano the Bear seiner Leidenschaft für Drums seine Skills an der Jazz Akademie in Siena. Mittlerweile ist das Multitalent in Berlin beheimatet, experimentiert mit Hangdrums, designt Inflatables und Tubedrums ...und macht mit Vesto Caino schon wieder ein neue Fass auf! (Fr. 21.00 Uhr / Kalkutta) Volcano the Bear sind schräg und ihre Musik nahe an unbeschreiblich. Bizarre Free-Jazz-Kompositionen und Noise-Terror-Einschläge. Improvisiert, Waitress for the bees schamanistisch und surreal. Sicher einer der ungewöhnlicheren Acts hier auf dem Festival. (Fr. 18.30 Uhr / Casino) Waitress for the bees kommen aus dem Vereinigten Königreich und produzieren eine Mischung aus Art-Pop und klassischem Folk-Pop. Dominierend sind dabei vor allem der zarte Ge- sang, Streicher und leicht gezupfte Gitarrenklänge. Alles in allem wundervoll hippiesk: etwas zum ausruhen, träumen und dahinschmelzen. We Butter the Bread with Butter We butter the bread with butter ist eine Fünfköpfige Deathcore-Band aus Lübben (Brandenburg). Sie vermischen in ihren Liedern die verschiedensten Stilrichtungen wie Death Metal, Metal- Weber Michelson (Sa. 14.00 Uhr / Dubstation) Weber Michelson ist ein Leipziger Duo, dass experimentelle Indie-Elektronika produziert. Sie spielen Gitarre, Schlagzeug und allerlei Gerätschaften. Teilweise verspielt und chillig, teilweise Welldone, Jackson Pollock aber auch mit richtig Drive und Tanzbarkeit. Man kann sich also durchaus vor der Bühne verausgaben, wenn man nicht nur mit dem Kopf wackeln will. (Fr. 22.00 Uhr / Weidendom) Die Berliner Musiker von Welldone, Jackson Pollock machen meist Musik ohne Gesang, aber mit viel Atmosphäre. Das Arsenal der Instrumente geht hier von Gitarre über Blasinstrumente bis hin zu Glockenspielen, des Öfteren sind auch Ef- Will Samson (Fr. 16.00 Uhr / Hangarbühne) core, Post-Hardcore und Grindcore. Schneller geradliniger Metal mit melodiösen Elementen und einer unverwechselbaren Stimme. Genau das Richtige zum Headbangen und Ausrasten! fekte und computergenerierte Sounds anzutreffen. Ein Klang, der wirklich Wärme ausstrahlt, Welten, die nur so von Weite und Abstraktion strotzen: einfach schön und zum dahinträumen. (Sa. 20.00 Uhr / Casino) Will Samson ist gerade 23 Jahre alt, trotzdem bezieht er sich so unverschämt elegant auf Pop und Klassik das man ihm Altersweisheit unterstellen müsste. Ein betörendes Falsett trifft auf uferlose Klangkaskaden der Gitarren. Es ist wohl das, was wir früher Postrock genannt haben. Nur fehlt die zwanghafte Sensationssucht im Sound - und das ist ein Geschenk! artists Winther (Sa. 18.00 Uhr / Luftschloss) Honigsüße Klänge werden verführt von eleganten Streichern. Lyrische, taumelnde Texte von der Euphorie eines angepissten Romantikers werden gebrochen von Bemerkungen eines ernüchternden Zynikers. Ein charismatischer Sänger, überzeugende Musiker und verspielte, Wonga (Do. 17.00 Uhr / Kalkutta) Wonga ist ein Bassist, eine Loopstation und ein Schlagzeuger. Sie beherrschen ihre Instrumente, und wenn man sie spielen hört, denkt man vielleicht zunächst an Postrock. Nach einiger Zeit kommt allerdings die musikalische Atmosphäre zum Zug. Die Musik von Wonga ist looporientiert und spartanisch im Aufbau, jedoch wird dieses Xberg Dhirty6 Cru terhaltung mit frischen Beats kombinieren. Ein bisschen Electro, eine Prise Grime und im Geiste dem Old-School Hip Hop verschrieben. (Fr. 22.00 Uhr / Datscha) Yelle ist das Akronym von „You Enjoy Life“ und die Dame aus der französsischen Bretagne singt mit scharfer Zunge und zuckersüßer Stimme. Dabei scheppert sie mit grellem Outfit mächtig mit ye:solar dem Syntheziser, ganz 80er und geht dann auch noch beim Elektro-Pop stibitzen. Das macht dann einmal Tongenuss aus Frankreich, mit Tiefgang in die Hörröhren und Feuer für die Tanzbeine. (So. 03.00 Uhr / Palast der Republik) Das Berliner Trio YE:SOLAR macht sich seit 2003 als hervorragende und energiegeladene Live-Band einen Namen. Im Zusammenspiel mit DJ EVA BE entwickelten sie sich zu stetig Reisenden, um ihre ganz eigene Definition von swingenden Housebeats, Elektrojazz und Funk in die Clubs zu bringen. Von Vinyl fanden sie zu ZA! Raster gefüllt mit verspielten Details und verwobenen Ornamenten, so dass sich eine starke Anziehungskraft entwickelt. Dunkle Klänge verschmelzen mit lebhaften Rhythmen, bedingen sich gegenseitig und erzeugen so die eindeutig energiegeladene Klangmarke der zwei Musiker. (So. 00.30 Uhr / Palast der Republik) Deutscher Hip Hop muss weder flach noch aggro sein. Den Beweis bringen die Jungs von X Berg Dirty 6 Cru, indem sie Wortspiele und gute Un- Yelle herzerwärmende Songs. Winther überzeugen mit ihren Sinn für bewegende Rhytmen und einer Musik voller fabelhafter Bilder. Ergreifend, belebend und lauschig. Winther hat viele Facetten und ist dabei immer zum Verlieben! Live-Musik und haben darüber hinaus noch ihre eigenen Visuals im Gepäck. Dass hier mit Schlagzeug, Kontrabass und E-Piano eigentlich ein ganz klassisches Jazz Trio auf der Bühne steht, kommt beim regelmäßig begeistert tanzenden Publikum richtig gut an. (Sa. 23.00 Uhr / Kalkutta) Barcelona gebar „Za!“, repräsentiert durch Freund „Papa DuPau“ und Kollege „Spazzfrica Ehd“. Tatkräftige Unterstützung kommt von der Trompete bis zum traditionell afrikanischen Kalimba, von Gesang bis zum grandiosen Sample. Offeriert wird dem besessenen Lauscher dabei bezeichnende Post World Music. Meist gibt Free Jazz die Richtung an, um mit Hilfe von Loops auf der Bühne kreativ fertig improvisiert zu werden. Zentralheizung of Death (Sa. 17.00 Uhr / Schuhkarton) Zentralheizung of Death sind eine 4-Kopf ExtraTerra-Normal-Silizium-Einheit mit einem ungesunden Appetit für harte Gitarren, schnelles Schlagzeug, knisternde Geräusche und Geschrei. Aggressiver, verschrobener und treibender Noise-Garage-Surf-Punk, dessen Klangbild sich Zun Zun Egui Man glaubt Psychodelic zu hören und hat schon Dub im Ohr, eben noch Afrikanische Beats, in wilder Mixtur mit Math Rock, Dadaismus und dann wieder Samples der traditionellen Musik der südsibirischen Tuva-Nomaden, durchtränkt mit balinesischen Polyrythmen. Za! Verwertet jeden Auswuchs weltweiter Musikkultur, dabei immer auf der Suche nach einem neuen Stück Musik, zum freien Genuss! ständig verändert. Die Strophe ihres Stücks „der Geruch von Fleisch“ geht so: „Salami lami, Salami, Salami lami lami, Salami, Phil Collins.“ Die Zentralheizung ist definitiv nicht ganz dicht, heizt aber tierisch ein! (So. 21.00 Uhr / Neuland) Dieser Vierer kommt aus Japan, England und Mauritius und spielt die wirklich wahnsinnige Mischung aus Tropical, Psych, Dance, Punk, Afrobeat, Voodoo, Space-Disco und Jamband. Hier treffen blasenwerfendes Jazzgetrommel und brutale Basslinien auf trillernde mehrsprachige Kakophonien und eine Riesenportion melodische Manie. Weil dies aber noch nicht auszureichen scheint, ist die japanische Sängerin Yoshino Shigara - ihres Zeichens Kunstdesignerin - auch noch für die visuelle Umsetzung von Zun Zun Egui zuständig. Futuristisch, einzigartig und wirklich erlebenswert! theater Arkeolog 8: „1 up“ (Do. 21.00 Uhr; Fr. 23.30 & Sa. 21.00 Uhr / Theaterhangar) Hast du die Kontrolle? Wieviele Leben hast du? Inspiriert durch Videospiele beschäftigt sich 1UP mit dem Leben und seinen Hindernissen. Mei- sterhaft jumpen die 5 schwedischen Tänzerinnen von Level zu Level. Absolut highscore! ASHTAR THEATRE: „Die Gaza Monologe“ (Sa. 15.00 Uhr / Theaterhangar) „Was hat der Krieg mit dir gemacht?“ ASHTAR THEATRE arbeiten seit Langem mit Kindern und Jugendlichen im Gazastreifen. Nach dem Angriff Israels im Dezember 2008 / Januar 2009 sind Monologe entstanden, die einfühlsam einen besonderen Einblick bieten in das tägliche Leben, während des Krieges und danach. Die Kinder und Jugendlichen sprechen offen darüber, wie die Gräuel dieser Zeit ihr Leben verändert haben aber auch von so mancher neuer Zukunftsvision. Da die Jugendlichen den Gazastreifen nicht ver- lassen können, hat ASHTAR über 45 Theater auf allen Kontinenten dafür gewonnen, am 17. Oktober 2010 die Texte zu präsentieren. Die deutsche Erstaufführung fand in der Schaubühne am Lehniner Platz statt: Jugendliche aus verschiedenen Berliner Theaterjugendclubs setzen sich intensiv mit dem Thema und den Texten auseinander und bringen ihre eigene Position zu Hause dazu in Beziehung. Seitdem gastiert die Produktion an verschiedenen Berliner Theatern und auswärts. CANDLELIGHT DYNAMITE: „Die wilden Schwäne“ (So. 23.55 Uhr / Theaterhangar) Elf Prinzen werden von ihrer bösen Stiefmutter in Schwäne verwandelt. Erlöst werden können sie allein durch die Liebe ihrer Schwester. Hans Christian Andersens Märchen wurde von Thomas Brasch frei bearbeitet. Die Gruppe „Candlelight Dynamite“, bestehend aus den Schauspieler_in- nen Nadine Geyersbach, Denis Geyersbach, Bastian Sierich und der Regisseurin Cornelia Schäfer, zeigt seine Version in einer Aufführung voller augenzwinkerndem Humor, in der alles liebevoll handgemacht ist. David Fernandez: „Nietzche’s pet“ (So. 01.00 Uhr & So. 20.00 Uhr / Theaterhangar) „Ich spiele das Cello gegen die Welt, spiele gegen Worte. So viele Male haben sie mich im Stich gelassen. Hätte ich mich mit allem abgefunden, hätte ich nie versucht zu verstehen. Ich spiele in Selbstverteidigung, mit scharfer Munition. ReSol-Do! und mein Körper prallt gegen die vier Saiten. Mein Körper. Mein Atem. Kinder spielen im Park. Alles ist Cello.“ DAS VOLLPLAYBACKTHEATER: TKKG - Helden der Jugend Tour „BACK TO THE FUTURE - RIGHT ON TIME” (Fr. 02.30 Uhr / Hangarbühne) Die vier Freunde sind einer skrupellosen Bande von Rauschgifthändlern und Erpressern auf der Spur, die vor keinem Verbrechen zurückschreckt und Jugendliche ins Elend stößt! Ein neuer Fall: TKKG - Das Paket mit dem Totenkopf. Das Voll- playbacktheater ermittelt wieder in allen Rollen. Tapfer, korrekt, komisch und extrem gutaussehend eine Huldigung & Hommage mit parodistischem Drive auf der Überholspur. Edda Woods Cooperation: „Muttertag“ (Do. 22.30 Uhr; Sa. 01.00 & Sa. 22.30 Uhr / Theaterhangar) Ein wunderbarer Liederabend als Dank an die Mütter dieser Welt. Die große Sängerin und Diva Donna Maar hat dafür ihre drei Töchter als Backgroundsängerinnen schon fest eingeplant. Doch die haben die jahrelangen Demütigungen und Misshandlungen durch ihre Mutter nicht verges- sen. Und da hat sich so einiges angestaut über die Jahre... Die Töchter sinnen auf Rache! Und so erwarten düstere Rocksongs, Anklagen und tiefer Hass die große Donna Maar. Ein furioses und trashiges Psychical! La Hengst / Müller-Klug: „Deutschlandmärchen“ (Do. 18.00 Uhr & Fr. 01.00 Uhr / Theaterhangar) Im Deutschlandmärchenpark begegnen sich politische Mythen und Grimmsche Märchenstoffe. In hochmodernen Fahrgeschäften erleben die Gäste die Fliehkräfte der sozialen Marktwirtschaft am eigenen Leib. Ein transhistorischer Märchenwaldexpress katapultiert sie durch 65 Jahre deutsche Nachkriegsgeschichte bis in eine ungewisse Zukunft. Wirtschaftswunder, fabelhafte deutsche Ingenieurskünste, Fußball- und Exportweltmeister treffen auf tapfere Schneider, Rattenfänger und vernachlässigte Mittelschichtsstieftöcher. Frau Holle glänzt als Pionierin der sozialen Selektion und Ludwig Erhard drückt seine Zigarre in das Tischleindeckdichtuch. Wann fährt der Knüppel aus dem Sack und auf wen hat er es abgesehen? In „Deutschlandmärchen“ erproben La Hengst / Müller-Klug mittels ihrer Technik der O-Ton-Montage die Fiktionalisierung von politischen Rohund Realstoffen und den künstlerischen Umbau von Wirklichkeiten. theater Leo Bassi: „UTOPIa“ (Fr. 20.00 Uhr & So. 17.00 Uhr / Theaterhangar) Er ist berüchtigt. Leo Bassi gilt als der gefährlichste Anarcho-Clown der Welt. „Mein Beruf ist es, über die Mächtigen zu lachen … und das bedeutet für mich auch, im täglichen Handeln der Dreieinigkeit Geld, Macht und Dummheit nicht einfach kampflos das Feld zu überlassen!“ Bereits mit den höchsten Ehren und Preisen dekoriert, präsentiert der Spross einer traditionsreichen italienisch-französischen Zirkusfamilie mit der Wahlheimat Spanien jetzt „Utopia“: In einer fulminanten Reise mit Satire, Überraschungseffekten und prickelnden Zirkuseinlagen erklärt uns der Freiheitskämpfer und Provokateur Leo Bassi die Welt der Hochfinanz. Zwischen Giftmüll und explodierenden Finanzblasen jongliert er mit Krisen, Tabubrüchen, Poesie und Weitblick. Als Clown findet Leo Bassi wieder Hoffnung für die Welt und hält den Glauben an die Zukunft aufrecht. Aber vorsicht: Sein Publikum ist nicht nur Zeuge, sondern gleichzeitig auch Opfer. (in eng. Sprache) „Clowns haben die enorme Verantwortung, den Glauben an die Zukunft aufrecht zu erhalten.“ Leo Bassi. Materia Prima: „Eternal in / out“ (Mi. 23.00 Uhr; Fr. 02.00 Uhr & So. 23.00 Uhr / Landebahn) Eternal in/out ist der letzte Teil einer Trilogie, die 2005 von der Gruppe begonnen wurde und sich um das Thema „Der Engel und der Fall“ dreht. Der Engel, nicht aus einem überirdischen Blickwinkel gesehen, sondern als das vom Untergang bedrohte Individuum in den Krakenstädten der Gegenwart. Städte, wahrgenommen als Labyrin- the von Information und Technologie. Der erste Teil der Trilogie (Body without Wings, 2005) handelte von Trieb und Zweifel, der zweite Teil (Insomnia, 2007) vom Aufruhr der Psyche. Eternal in / out (2008 / 2009) handelt vom Untergang durch Wahnsinn, sowie von der Suche nach Ewigkeit. Theater Frederik: „Luzzinaciones“ (Sa. 19.30 Uhr & So. 22.00 Uhr / Theaterhangar) Das mexikanische Ensemble „Theater Frederik“, ein Theater ohne Worte, wurde bereits in den Siebzigern in Belgien gegründet. Mit schrillen Kostümen und grellen Farbeffekten ebenso wie mit unsichtbaren, weil schwarzgekleideten Ak- teuren, erschaffen sie surreale Bilder und Traumszenen in einem Wechselspiel aus Licht, Musik und Tanz - voller Witz und Komik. Gut für das Herz, die Fantasie und die Lachmuskeln. Theater Mobil Schauspielhaus Hannover: „Salam, Shalom, we came to organize your peace.“ (So. 13.30 Uhr / Theaterhangar) Es war einmal vor langer langer Zeit ein Land mit zwei Völkern. Das hieß Israel. Oder Palästina. Oder so. Die beiden Völker mochten sich nicht so gerne. Immer nahm der Eine dem Anderen was weg oder war böse zum Anderen. Doch zum Glück gab es plötzlich eine Gruppe junger Hannoveraner Friedensritter, die den beiden Völkern sagten: Pschschscht. Habt euch Lieb. Frieden und Liebe sei mit euch. Lasst uns alle gemeinsam in ein Haus des Friedens ziehen, wo wir frei und ohne Angst in einer Gemeinschaft leben und über alles reden können. Dann werdet ihr hinausgehen und euren Brüdern und Schwestern davon erzählen und schon bald wird Friede in diesem Teil der Welt herrschen. So in etwa hatten wir uns das vorgestellt, als wir ein Theaterprojekt zum Nah-Ost Konflikt ins Leben riefen. Doch die Realität holte uns unsanft aus unseren pazifistischen Kinderträumen: Die Palästinenser weigerten sich, Frieden mit ihren Besatzern zu spielen, und die Israelis wollten daraufhin das Projekt lieber mit uns alleine machen. So wurden wir auf uns zurückgeworfen; immer noch wollten wir Frieden für diesen Krisenherd der Welt. Aber warum eigentlich? Was hat das mit unserer Geschichte zu tun? Und was sollen wir tun, wenn unsere Hilfe nicht erwünscht ist? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit zu helfen? Und was heisst das alles, wenn man auch noch deutsch ist? Urbanscreen: „What´s up“ (Do. 23.30 Uhr; Fr. 22.30 Uhr & So. 23.30 Uhr / Theaterhangar) „What is up?“ ist mit das jüngste Werk der Bremer Videokünstler von URBANSCREEN. Ursprünglich als Projection-mapping Installation geplant, wird die Arbeit nun erstmals als Kurzfilm vor einem Publikum aufgeführt. „What is up“ ist eine surreale Erzählung von einem Mann, der beengt in einer Kiste wohnt und auf der Suche nach wahrer Liebe ist. Die Wohnkiste ist dabei eine Art Seelenraum, ein imaginärer innerer Raum, an dem sich Wünsche, Empfindungen und Gedanken reflektieren. Bei allen herausfordernden Umständen behält der Protagonist doch stets eine stoische Gelassenheit, und nimmt die Dinge, wie sie kommen. Er tanzt das Leben und fragt in all seiner Doppeldeutigkeit sich und die Welt „What is up?“ freebox: „verkleiderschenke“ (Rund um die Uhr / neben der Räuberhöhle) Kleiner Salon der Ummaskierung - viele Kleider, keine Regeln ein Ort des geldfreien Kleiderwech- sels. Kommt rein und entbeverkleidet euch! casbah Cirque Gones: „Kitchenette“ (Fr. & So. 14.00 Uhr) Dies ist die aberwitzige Geschichte von der Herstellung eines Schokoladenkuchens. In einer kleinen Küche mischen zwei schräge Vögel Akrobatik, Küchenutensilien und Musik zu einem köstlichen Nachtisch. Das Endprodukt wird am Schluss mit den Kindern geteilt. Cirque Gones: „Wunderbar“ (Do. & Sa. 14.00 Uhr) Seit Generationen reist der Zirkus Wunderbar zuerhalten. Die Akrobaten des Unmöglichen, die durch die Welt und präsentiert außergewöhn- große Kavallerie, der ringende Seiltänzer bzw. liche Zirkusnummern. Die Sprösslinge dieser im der seiltanzende Ringer sind angekündigt. Aber Niedergang befindlichen Zirkusdynastie versu- es herrschen gewisse Unstimmigkeiten und die chen verzweifelt, die Familientradition aufrecht- Katastrophe nimmt ihren Lauf … Compagnia Autonoma Tenenti: „Dusoleil“ (Fr. & So. 18.00 Uhr; Do. & Sa. 12.00 Uhr) Als einer der letzten Romantiker bewegt sich dieser Mime zwischen Traum und Realität, öffnet eine Türe in das Land der Phantasie und lässt jeden den eigenen, inneren Clown entdecken und zwar einen, der ohne Lärm und rote Nase auskommt. Eine mitreißende und innovative Show im Stil des Cirque Nouveau. El Grito: „20 DeciBel“ (tägl. 15.00 Uhr) „20 DECIBEL“ – so leise ist das Ticken einer Armbanduhr. In dieser Show verschmelzen die beiden Artisten von El Grito Zirkus, Tanz, Thea- ter und experimentelle Musik zu einer Explosion aus Fantasie, Provokation und Anmut. Schärft eure Sinne, nicht alles ist offensichtlich. Fatalia (tägl.) Wunderkammer und Kuriositätenkabinett mit allerlei Blendwerk, Geräuschen und die veritable Darbietung einer schwangeren Auster. MARIAM: „FRAU MIT BART“ (Do. 15.30 Uhr & Fr. - So. 10.00 Uhr & 15.30 Uhr) Die Frau mit Bart – Legende oder Wirklichkeit? - Realität oder Theater? Die Frau mit Bart sitzt in einer Hütte. Ein Stuhl ist frei. Hast Du Mut, so trete ein und stelle Fragen … Die Zeit ist begrenzt und es passt auch nur eine Person hinein. Der Vorhang ist jedoch offen und Zuschauen erwünscht! Marionnetas Apokellen – chili:„la vida depende de un hilo“ (tägl. 14.30 Uhr & 16.00 Uhr) Dies ist eine Geschichte ohne Dialog. Über Menschen und ihren Mangel an Kommunikation. Sieben Personen suchen einen Grund zu sein, ohne jedoch Antworten zu finden. Ein berührendes Marionettentheater in einer urbanen Szenerie aus recyceltem Material. My!laika: „Popcornmachine“ (Fr. & So. 12.00 Uhr; Do. & Sa. 18.00 Uhr) Ein Ventilator streichelt einen Vulkan aus Popcorn, ein Hubschrauber setzt sich zutraulich auf die Hand und lässt sich in einen Käfig sperren. My!Laika haben eine Vorliebe für absurden Hu- mor und apokalyptische Ästhetik. Eine turbulente Bühnenshow aus Akrobatik, Tanz und Musik mit dadaistischem Einschlag. Paramo Cero: „Im ödland“ (Fr. & So. 11.00 Uhr; Do. & Sa. 17.00 Uhr) Drei ungewöhnliche Lebewesen spielen mit Objekten, Bewegung und Gefühlen und begeben sich auf eine Reise in das Ödland. Paramo Cero erschaffen mit Akrobatik, Tanz und ruhiger Musik eine unwirkliche Stimmung und traumähnliche Szenen, in denen man sich verliert. Parias: „Da sind wir, liebe Landsleute,endlich vereint!!!“ (tägl. 18.30 Uhr) Fünf Buffone suchten eine neue Heimat und sie haben sie gefunden! Sie werden Euch „unglaubliche“ Geschichten aus ihren früheren Leben erzählen. Die Geschichten werden nicht besonders freundlich sein, auch nicht voller Zuversicht, sondern eher durchdrungen von schwarzem Humor und dem Gift des Zynismus! Tres Puntos y Aparte: „Un Poco de todo…y algo de“ (Fr. & So. 17.00 Uhr; Do. & Sa. 11.00 Uhr) Vier komische Gestalten im Schlafanzug erzählen vertrauensselig von ihren Träumen, Alltagsproblemen, kleinen Missgeschicken und dunklen Geheimnissen. Lehnt euch zurück, schmunzelt und erkennt euch wieder. „Twisted Fairground“ (tägl. 10.00 Uhr; 15.30 Uhr & 20.00 Uhr) Dieses bunte Kaleidoskop erinnert an den Jahrmarkt aus Großmutters Tagen. Mechanische Puppen, Geisterbahnen und ein Hospital des Grauens – ehe ihr es euch verseht, seid ihr Teil dieser explosiven Freakshow. kino Mittwoch 22.00 Uhr „Noise and Resistance“ D 2011, R: Julia Ostertag, Francesca Araiza Andrade (Kinohangar) 23.45 Uhr „Ein Mann von Welt“ NO 2010, R: Hans Petter Moland (Kinohangar) 23.00 Uhr „Mary and Max“ AUS 2009, R: Adam Elliot (Luftschloss) donnerstag 00.45 Uhr „Four Lions“ GB 2010, R: Christopher Morris (Luftschloss) 18.00 Uhr 01.30 Uhr 19.30 Uhr „Moviemiento“ (Kinohangar) Von Seifenblasen und Luftschlössern „Moon“ „Banksy - Exit Through the Gift Shop“ GB 2009, R: Duncan Jonas (Kinohangar) USA/GB 2010, Banksy (Kinohangar) 03.15 Uhr 21.00 Uhr Shorts Attack: „Der Traum vom Fliegen!“ „Rubber“ F 2010, R: Quentin Dupieux (Kinohangar) (Kinohangar) 14.00 Uhr USA/Puerto Rico 2009, R: Marc de Beaufort / Alexandra Posada (Kinohangar) 22.30 Uhr „Lucky people center international“ 2006, R: Johan Söderberg, Erik Pauser (Kinohangar) 03.15 Uhr „SIN MAPA“ film documentary of Calle13 „8. Wunderland“ Fr 2008, R: Nicolas Alberny, Jean Mach (Kinohangar) freitag 00.30 Uhr „FiSHzug“ 15.00 Uhr „Filmkunstfest MV on Tour - Die Kurzfilme“ Das beste vom KurzfilmFestival Junger Film (Kinohangar) (Kinohangar) 03.00 Uhr D 2011, R; Volker Sattel (Kinohangar) „I killed my mother“ CA 2009, R: Xavier Dolan (Kinohangar) 05.00 Uhr „Flash Gordon“ GB/US 1980, R: Mike Hodges, 111min (Kinohangar) 18.00 Uhr 19.45 Uhr „Unter Kontrolle“ „Graswurzel TV“ (Kinohangar) Proteste und Kundgebungen zum Castortransport 10:00 Uhr „Wer früher stirbt ist länger tot“ D 2006, R: Marcus H. Rosenmüller (Kinohangar) 12.00 Uhr „Im Gully“ PL 1996, R: Pawel Lozinski (Kinohangar) 13.00 Uhr „Arna‘s Kinder“ IL / NL 2003 R: Juliano Mer-Kharmis, Danniel Danniel (Kinohangar) Als Jüdin gründet Arna Mer Khamis im Flüchtlingslager von Jenin während der ersten Intifada ein Theater, um die Kinder von der Straße zu holen. Ihr Sohn Juliano, am 4.April diesen Jahres getötet, hatte ihre Arbeit in den 80ern gefilmt und das Freedom Theatre 2006 selbst wiedereröffnet. Anschließendes Publikumsgespräch im FREE OLIVE TENT 20.30 Uhr „Frekuensia-Kolombiana“ CO 2006, R: Vanessa Gocksch (Kinohangar) Einblicke in die Hip Hop Kultur Kolumbiens 22.30 Uhr „Barnes & Quincy“ (Kinohangar) Die Diamond Road Show nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise quer durch eine düstere Comic-Welt, die von Pencil Quincy mit seiner Magic Machine auf die Bühne projiziert wird. Das Publikum kann Quincy dabei beobachten, wie er mit Hilfe von Drehteller, Kamera, Glasmodulen und Lichtobjekten seine Bilderwelten live animiert. Eingegliedert in die Bildkomposition, agiert Digger Barnes vor der Leinwand als One-ManBand mit Gitarre, Banjo und Schlagzeug. kino samstag 00.45 Uhr 13.00 Uhr „Nicht böse sein“ „Adopted“ D 2006, R: Wolfgang Reinke (Kinohangar) D/GH 2010, R: Gudrun F. Widlok, Rouven Rech (Kinohangar) 02.30 Uhr 16.30 Uhr „Moviemiento“ Dokumentarfilm über ein reisendes Kinoprojekt CineCita in den Anden (Kinohangar) 04.15 Uhr Die Geschichte einer Israelin, die ihren Mann bei einem Selbstmordattentat verliert und die Eltern des Täters in Jenin kennenlernt. Die Filmemacher und Protagonisten sind anwesend und stellen auch ihre Arbeit am Cinema Jenin in Form von Trailern und Gesprächen vor. Inspiriert wurde dies durch den Filmdreh von das „Herz von Jenin“. Anschließendes Publikumsgespräch im FREE OLIVE TENT „Rusalka“ RUS 2007, R: Anna Melikjan (Kinohangar) 06:00 Uhr „Moon“ GB 2009, R: Duncan Jonas (Kinohangar) 07.45 Uhr 20.15 Uhr Stummfilmkonzert: „Fritz Lang - Frau im Mond & filmmusik ex“ „Rubber“ FR 2010, R: Quentin Dupieux (Kinohangar) 10:00 Uhr D 1929, R: Fritz Lang, Musik: Alexander Kraut (Kinohangar) „Arrietty - Die wundersame Welt der Borger“ J 2010, R: Hiromasa Yonebayash (Kinohangar) 11.30 Uhr „After the Silence“ D/PS 2011,R: S. Bürger, J. Ott, M. Abdallah (Kinohangar) 23.30 Uhr „Das System“ D 2010, R: Marc Bauder (Kinohangar) „Jestem - Ich bin“ PL 2005, R: Dorota Kedzierzawska (Kinohangar) Sonntag 01.15 Uhr „Trickreich“ Neue Kurzfilme der Trickfilmklasse Kassel (Kinohangar) 02.30 Uhr „Winter‘s Bone“ USA 2010, R: Debra Granik (Kinohangar) 14.15 Uhr Ein bewegender Dokumentarfilm über den Palästinenser Ismael Khatib, der die Organe seines getöteten Sohnes an israelische Kinder spendet. (Der Protagonist ist auch bei der „After the Silence Premiere“ am Samstag zugegen). Anschließendes Publikumsgespräch im FREE OLIVE TENT 04.30 Uhr „Shorts Attack: Beach me Sommer, Sonne, Strand!“ RUS 2007, R: Anna Melikjan (Kinohangar) 06:00 Uhr „In-Edit-Festival: High On Hope“ GB 2009, R: Piers Sanderson (Kinohangar) 07.15 Uhr „Four Lions“ GB 2010, R: Christopher Morris (Kinohangar) 09:00 Uhr „Banksy - Exit Through the Gift Shop“ USA/GB 2010, R: Banksy (Kinohangar) 11.00 Uhr „Der kleine Nick“ F 2009, R: Laurent Tirard (Kinohangar) 12.45 Uhr „Nenn mich einfach Axel“ DK 2002, R: Pia Bovin (Kinohangar) „Kampf der Königinnen“ D/CH 2011, R: Ncolas Steiner (Kinohangar) 16.00 Uhr „Das Herz von Jenin“ D 2009, R: Marcus Vetter, Leon Geller (Kinohangar) 18.00 Uhr „In der Welt habt ihr Angst“ D 2010, R: Hans W. Geißendörfer (Kinohangar) 20.15 Uhr „Banja - Das Schwitzbad“ SU 1962, R: S. Jutkewitsch & A. Karano witsch nach W. Majakowski (Kinohangar) 21.15 Uhr „Lucky people center international“ S 2006, R: Johan Söderberg, Erik Pauser (Kinohangar) 23.00 Uhr „Mary and Max“ AUS 2009, R: Adam Elliot (Kinohangar) oase Verlasst die unendliche Ödnis des Zeltplatzes und taucht ein in die WohlfühlOase (C4). Hier gibt es alles - von hygienischen Survival-Basics wie Warmduschzentrum und WC-Royal bis großformatigen Ausstellungen und Truck mit 3D-Dru- cker. Aus dem Grund der Oase sprudeln täglich 8.000 Gallonen Kaffee, im Internet-Cafe gibt es Kontakt zur Außenwelt und Workshops erfrischen eure ausgetrockneten Hirne. Free your mind and your ass will follow! donnerstag 11.00 Uhr 14.00 Uhr Frühsport: Wendo - Selbstbehauptung für Frauen 17.00 Uhr Beziehungstheater / Beziehungsutopien Praxisworkshop: Sprühschablonen DIY 23.00 Uhr Mitternachtskino: Die Architekten (Defa 1990 16mm Filmrolle) Einblicke: Das war die Finanzkrise „kollektives kritisches Kartieren“ Der NPD-Landtagswahlkampf in MV - anti- faschistische Analysen & Interventionen freitag 01.00 Uhr Mitternachtskino: Adoption (Ungarn 1975 16mm Filmrolle) 11.00 Uhr Frühsport: Wendo - Selbstbehauptung für Frauen Workshop: Rechtsextremismus und Ge- schlecht Teil I (Männlichkeit) Filmgespräch mit der Macherin: „Warten auf das Wunderland“ 14.00 Uhr 17.00 Uhr Workshop: Antifaschistische Bewegung in Russland 23.00 Uhr Mitternachtskino: Warten auf das Wunderland (Berlin 2011) Vortrag: Nach dem Putsch in Honduras: Resistencia, Repression und die „Rettung des Neoliberalismus“ Workshop: Rechtsextremismus und Ge- schlecht Teil II (Weiblichkeit) Aktionstraining Die Geschichte des FUSION-Geländes im Nationalsozialismus samstag 11.00 Uhr Frühsport: Wendo - Selbstbehauptung für Frauen Einblicke: Kaffeekooperativen in Chiapas Workshop: Anarchistische Bewegung in Belarus 14.00 Uhr Flüchtlingslager in MV Soziale Netzwerke bestimmen dein Leben 17.00 Uhr Podium mit den Macher_innen: 15 Jahre FUSION Aus-, Rück- und Einblicke 23.00 Uhr Fiete & Schiete - Alles und Nichts 23.59 Uhr „Rostock - Portrait einer deutschen Hafenstadt“ sonntag 01.00 Uhr Mitternachtskino: „Das russische Wun- der“ 11.00 Uhr Erfahrungsaustausch: Arbeitskämpfe im Einzelhandel 14.00 Uhr Workshop: Krise & Kapitalismus Einführung: Kapitalismus 17.00 Uhr Workshop: Karawane zum Weltsozialforum in Dakar 23.00 Uhr Mitternachtskino: „...denn wir leben von der gleichen Luft“ (über die Karawane nach Dakar) Workshop: Finanzkrise 2.0 - who‘s next? Workshop: Energie- und Klimacamp in der Lausitz täglich Workshop: Puppenbau, Stencils & Klamotten (14-18 Uhr) / Infotische zu „Free Mumia“, Antiatombündnis, Rote Hilfe / Antirassistischer Infostand - Caravane für die Rechte der Flüchtlinge / Hörspielbaum, Radiotresen (16 Uhr), lecker Vokü, Saftmobil, Kabutze Nähzelt kinderspace Klettern, kraxeln, buddeln, matschen und dabei vom Limobaum naschen … der Kinderspace befindet sich wie im letzten Jahr auf der Insel. Dieses Mal spielt DIE KEIMZELLE mit allen Elementen. Das Programm für euren Nachwuchs ist wieder voluminös und vielfältig. Zwischen spannenden Workshops & entspannender Bewegung tanzen Groß und Klein zusammen auf der GrasNase rum. Beteiligt euch an Basteleien aller Art, einem Puppentheaterworkshop, einer Camera Ob- scura für selbstentwickelte Verkleidungsfotos oder macht Musik am Kindersampler. Mit Sonne und Wind versorgt sich das KinoTastik-Solarcinema. Nach einem vollen Tag könnt ihr Pizza machen und zu Märchen entspannen. Programm findet Ihr vor Ort. Der Kinderspace ist kein Kinderheim und auch keine Auffangstation für Hunde oder Verpeilte! Theater im kinderspace Hanno Wukasch: „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Fr. - So. 15.00 Uhr & Sa. 11.00 Uhr) Eine geräuschvolle Neuinterpretation des altbekannten Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“. Erlebt wie vier arme Nutztiere ohne Gnadenbrot sich notgedrungen mit Witz und Schläue gegen die räuberischen Menschen behaupten. Nicaproductions: „Camping Royal“ (So. 13.00 Uhr) Zwei charmante Königinnen begeben sich auf einen absurden Campingausflug. Was passiert, wenn die Welt des Campings auf den vornehmen Adel trifft? Wenn Schlösser winzig sind und ele- gante Hofbälle auf der Wiese stattfinden? Werden die hungrigen Hoheiten in der Wildnis so ganz auf sich selbst gestellt und ohne Dienerschaft zurecht kommen? Findet es heraus. querfeld und Tanzwiese Insgesamt ist in diesem Jahr mit einem erhöhten Aufkommen an Fabelwesen zu rechnen. Wenn ihr das Querfeld erreicht, verlauft euch nicht im Meta:wald. Hier rauscht, wabert und irrlichtert es. Spielen, abheben, hängen bleiben - wenn ihr an Steuerungsvorrichtungen vorbei- kommt, werdet ihr schon das Richtige tun. Wenn ihr euch ins Wohnzimmer setzt, nehmt euch Wachsmalstifte oder geht raus spielen – z.B. mit der Murmelbahn. Dieser riesige Kugelautomat bringt so einiges ins Rollen. comic-strip-box-theater: Fallt nicht aus dem Rahmen! Ein Improvisationstheater in verschiedenen, lebensgroßen Szenerieboxen. Inszeniert euch! Improvisiert euch! Spielt euch durch 5 Situationen! Requisiten, Kostüme und Kamera stehen im Querfeld bereit. BEAT MANEGE ist ein öffentliches Wohnlabor – in einer endlosen Session werden die Acts zum Publikum. Jedem an Bord der Rakete ein Instrument, hier verwandeln sich Märchen in Bands. baumschlauch: Gartenschläuche sind für jeden Zweck geeignet: ob zum Bewässern des Blumenbeetes oder zum Informationsaustausch. Sie be- stechen durch gute Flexibilität und hohe Belastbarkeit. So passt viel Information pro Zeiteinheit spielend hindurch. Aber wer ist der Empfänger? Theater im querfeld ATMOSPHÄRISCHES LÖTEN (Sa. 14.30 Uhr) Stahl lötet im Dialog mit allen Anwesenden ein feinstes Objekt aus Leuchtdioden im Duett mit Schöne, der ihn mit atmosphärischen Klangcollagen auf seinem E-Bass begleitet. Die Funktions- Epikur Hotel weise der verwendeten Bauteile wird ausführlich erklärt, außerdem wird zum Mitmachen eingeladen: Flinkes Lernverhalten wird mit Sachpreisen belohnt! (Sa. 13.30 Uhr) Epikur Hotel ist ein Labor. Ganz im Sinne Epikurs wird hier gefragt: Was macht das Glück aus und welche Zwänge müssen wir überwinden, um es zu erreichen? Es hier gibt keine Antworten, sondern es werden Fragen gestellt. Junges Theater mit Elementen aus Darstellender Kunst, Fotografie und Musik. Casino Räuberhöhle Willkommen auf dem Spielplatz der Kleinigkeiten! - Hier ist das Leben eine Liegewiese. Den Morgen verbringt man mit leckerem FRÜHSTÜCK und genießt den Rest des Tages bei einem Programm der aktiven Entspannung mit Hörspielen, Möhrchenstunde und Karrusselfahrt. In der HASENSCHULE auf der begrünten Dachterrasse mit empfehlenswertem Ausblick bilden führende Experten ihres Faches die Anwesenden fort. Das ausgearbeitete Programm findet sich vor Ort und enthält Wissenswertes und Erstrebenswertes vom Möhrenschnitzen bis zu den mathematischen Grundlagen des UMTS-Informationsübertragungsstandards. Wenn dann bei Nacht die Musik spielt, geht im Innern des Hangars das Herz auf. Einem richtungsweisenden Musikerlebnis kann man beim SURROUNDKONZERT beiwohnen, bei dem die einzelnen Klangelemente live auf einer Surroundanlage gemischt werden und sich die Musik sogleich mit dem Raum arrangiert. Ein Muss mit gespitzten Ohren! Verehrte Hasen, bleiben Sie wachsam! - Guten Kaffee gibt es jederzeit. Nachts ist es selbst auf der Fusion kalt. Die Räuberhöhle: Ein neuer Raum. Stadt auf dem Land. Keine Bar, keine Lounge sondern Kneipe. Atmosphäre im Zwielicht, Sammelsurium unbedingt. Absacken. Feiern. Krach&Ruhe. Uralt aber neu: trunk. Zeit und Programm: siehe Tafel. Kein Eintritt. Keine Polizei! le bal des varietistes Pailletten, Strass und Discokugel: Die große Abschlussgala im Luftschloss in der Sonntag Nacht ist ein trashig-schillernder Pflichttermin. Mit Französischer Charme geht es in die 80er. Das Mitbringen von Tanzschuhen ist definitiv angesagt! Ihr wollt glänzen? Besser noch mal üben am Freitag in der Casbah. CIRCUS.FREIHEIT.GLEICHSCHALTUNG Ausgehend von Erzählungen von CircusartistInnen, CircushistorikerInnen und Überlebenden will diese Wanderausstellung die Geschichte des Circus im Nationalsozialismus öffentlich machen. Die Ausstellung ist ein Gegengewicht zur vorherrschenden Geschichtsschreibung - die großen Circusunternehmen lassen in ihren Chroniken die NS-Zeit weitgehend unerwähnt. Im ersten Teil der Ausstellung wird dargestellt, wie die Vorgänge der Gleichschaltung und „Arisierung“ die Circuswelt veränderten, wie einzelne Circusse damit umgingen und mit den Nazis zusammenarbeiteten. Der zweite Teil widmet sich der Verfolgung und Vernichtung von jüdischen Artisten und Circussen sowie die Darstellung des Lebens der Familie Bentos. Sie lebten versteckt beim Circus Althoff und konnten sich so vor der nationalsozialistischen Vernichtung retten. Workshophangar Es gibt ein opulentes Programm. Wir empfehlen: Kleckern statt glotzen bei SIEBDRUCK und beim ZEICHNEN. Recycle alles und Entspanne bei YOGA und MASSAGE. Ihr könnt auch tiefer gehen in Sachen Philosophie und Politworkshop. Körperliche Ertüchtigung gibt es bei Tanz, HULA HOOP und Kontakt-Improvisation. Erkundet das Gelände bei der KRÄUTERWANDERUNG und seid laut beim Bandworkshop. Alle Angebote und Termine findet ihr am Workshophangar und an den Infopoints. Audiocouch Im diesem gemütlichen Horchzelt findet ihr allerhand akustische Perlen: Live-Hörspielperformance, Geschichtenerzähler, Liedermacher oder Raritäten der Hörspielkunst. Den Spielplan findet Ihr vor Ort. ROOTSBASE An der Rootsbase sorgt das selbstgebaute Soundsystem von Dandelion für die wohl tiefsten und heftigsten Bässe des Kosmos! Am Portal in die Dub-Dimension sind internationale Sounds, Soundsysteme und Bands am Start, die von analogen Rootsreggae-Raritäten aus den 70ern über derbste und frischeste digitale Dubs bis zu LiveImprovisation einiges zu bieten haben. Tanzen, im angrenzenden Hängemattenwald abhängen und Kraft tanken für Herz, Kopf und Seele! Weidendom Am Weidendom ranken mechanische Botanik und seltsame Blüten und rahmen einen poetischen Ort. Ob Theater oder Tanzmusik, Weltliches oder Träumerei, hier könnt ihr entspannen und eins werden mit metallischer Natur … wenn sie euch denn lässt. Firespace Das Spiel mit dem Feuer ist hier absolut erwünscht! Eröffnet wird allabendlich mit einer optisch-feurigen Köstlichkeit. Danach heißt es Bühne frei und selbst flambieren! Schaut zu, schaut ab und macht mit - täglich vom Sonnenuntergang bis zum Erwachen. Nähere Infos, Lampenöl und Musik gibt es direkt vor Ort. cabaret Karaoke ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung – überall auf der Welt. Fantastische Vorraussetzungen dafür gibt es im Cabaret - am Ende der Welt. Ein reizender Gastgeber führt durch den Vormittag, begnadete Backgroundtänzerinnen bringen euer Gesangstalent erst so richtig zur Geltung. Später am Nachmittag serviert euch leicht exzentrisches aber doch freundliches Personal den 5-Uhr Tee. Am Sonntagabend könnt ihr unerkannt auf dem Maskenball feiern. Ihr seid in der misslichen Lage und habt eure dem Protokoll entsprechende Garderobe zu Hause gelassen? Rüstet nach unter fachkundiger Anleitung während der Tea-Parties und verewigt das Ergebnis auf pompösen Fotos, die fortan die Wände eures Heimes zieren. Die Geburstagsparty am Sonntag könnte jedoch zum Fiasko werden: The Last Birthday Party! Kultur und Widerstand in Palästina Zwischen Kinohangar und Weidendom findet ihr in diesem Jahr das FREE OLIVE TENT. Diese kulinarische Chillout-Base wird neben dem Genuss von arabischen Spezialitäten eine Plattform kreativen Austauschs sein. Ein Kollektiv Kulturschaffender mit Nahostbezug stellt dort eine Bewegung vor, welche Kunst als Mittel des Widerstands wählt, um sich gegen die menschenrechtswidrige Besatzung Palästinas auszusprechen. Erfahrbar wird dieser Ansatz in Veranstaltungen verschiedenster Couleur: Neben szenischen Lesungen, Fotoausstellungen und Gesprächsrunden im FREE OLIVE TENT werden im Kino- und Theaterhangar auch Filme („Arna’s Kinder“, Premiere von „After the Silence“, „Heart of Jenin“) und Performances (Gaza Monologe “Salam-Shalom, we came to organize your peace!“, ein kritisches Stück zum deutschen Entwicklungshilfekolonialismus) zu sehen sein. Musik auf die Ohren gibt’s zudem im Weidendom („Bukahara“, „Wüstenrave mit Fiese Matenten Soundsystem“). Weitere Programmpunkte kann dann jeder für sich an der Tafel im Zelt finden. Dort seid ihr rund um die Uhr eingeladen, mit der Free Olive Crew ins Gespräch zu kommen oder einfach nur Tee zu schlürfen. Rhythm ’n’ Peace! Wake Up - Stand Up! Keine Stimme den Nazis in MV! Am 4. September sind in Mecklenburg-Vorpommern Landtags- und Kreistagswahlen. Die NPD, die seit 5 Jahren sowohl im Landtag als auch in vielen Kreistagen sitzt und dort rumstinkt, möchte um jeden Preis wieder dort einziehen. Eine weitere Präsenz im Schweriner Schloss ist für die Neonazis extrem wichtig. Nur so kommen sie an Geld, Informationen und bekommen eine Bühne, die ihnen erlaubt, sich als Kümmerer zu profilieren und so zu tun, als ob sie sich der Probleme der Menschen annähmen und politisch etwas bewegen würden. All dies brauchen sie, um sich im Land weiter zu verankern und ihre Strukturen zu stärken. Nach mehreren Schlappen in anderen Bundesländern ist die Wiederwahl in MV von größter Bedeutung für sie. Deshalb werden sie einen sehr aufwendigen Wahlkampf betreiben und versuchen, überall ihre unerträgliche Propaganda zu verbreiten. Ein großes Bündnis aus verschiedenen antifaschistischen Gruppen, linken Initiativen und alternativen Clubs, Projekten und Bands aus ganz MV hat sich zusammen geschlossen, um gemeinsam der NPD ihren Wahlkampf zu vermiesen! Es geht darum, gegen Wahlkampfauftritte von Nazis zu protestieren, über deren Strukturen und Aktivitäten aufzuklären, um deutlich zu machen, dass hinter ihren populistischen Parolen altbekannte und mörderische Ideologien stehen. Wir, der Kulturkosmos, wollen dieses Bündnis nach besten Kräften und Möglichkeiten unterstützen und gemeinsam dafür sorgen, dass die Nazis in MV abgewählt werden. Macht mit und bringt euch ein! Lasst die Nazis nirgendwo ungestört agieren! Informiert Euch: www.wakeup-standup.info Keine Stimme den Nazis! weder im Parlament noch auf der Straße! GRAFFITI- UND TAGFREIE ZONEN Fusion ist ein 100% werbefreies Festival! Dies soll auch für alle gelten, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit meinen, ihr Logo im öffentlichen Raum plazieren zu müssen. Das Festivalgelände bietet so manche, oftmals etwas versteckte Orte für Street Art in seinen verschiedensten kreativen Formen. Dummheit, Ignoranz und Profilierungsgeilheit haben in vergangenen Jahren zu Zerstörung von Kunst- und Dekoobjekten und zu immensen Schäden geführt, für die wir im Nachhinein teuer bezahlen mussten. Dies hat uns, die Betroffenen und viele FusionistInnen frustriert und ziemlich abgetörnt. Wir sagen deshalb ganz klar und unmissverständlich: Es gibt Orte auf dem Gelände, die sind absolut tabu und haben unverändert zu bleiben! Dazu gehören gemietete Container und alle künstlerisch gestalteten Flächen und vor allem auch alle Zelte, Überdachungen und Projektionsflächen. Wir werden diese graffiti- und tagfreien Zonen mit diesem eindeutig zu verstehenden Piktogramm kennzeichnen. Wer diese Regelung nicht respektiert, fliegt raus und wird für den Schaden aufkommen. In den vergangenen Jahren hat sich bereits gezeigt, dass Respekt erlernbar ist. NO GHB / Liquid Ecstasy! Dieses in der Medizin verwendete Narkosemittel ist in den vergangenen Jahren vermehrt als Partydroge aufgetaucht. Es hat nichts mit gängigem XTC zu tun und ist wegen seiner Gefährlichkeit bei Überdosierung und Mischkonsum mit Alkohol eine Zeitbombe für alle Konsument_innen. Die auch als K.O. Tropfen und Vergewaltigungsdroge bekannt gewordene Substanz kann zu Gedächtnisverlust, Willenlosigkeit bis Zurechnungsunfähigkeit, Bewusstlosigkeit und Atemstillstand führen. Da wir GHB / Liquid Ecstasy für eine scheißgefährliche Droge halten, rufen wir euch auf, die Finger davon zu lassen und allen, die es anbieten auf die Finger zu hauen. Passt auf euch und eure Freunde auf! Achtet auf eure Getränke! Achtet auf bewusstlose oder scheinbar weggetretene Leute, sprecht diese an und ruft im Zweifel lieber die Sanitäter, denn es kann sich um einen lebensbedrohlichen Zustand handeln (Notfallnummer 039833 26250). Das Sanitätszelt befindet sich neben der Backstage. spielregeln Die Fusion lebt durch eure Fantasie und Kreativität, sowie durch unsere gemeinsame Verantwortung für Mensch und Natur. Unsere Aktivitäten hier in der Region sind langfristig angelegt, deshalb legen wir großen Wert auf die Akzeptanz der Anwohner_innen für das Festival. Wir erwarten von euch, mit eurem Auftreten vor Ort darauf Rücksicht zu nehmen, denn nur mit der Sympathie der hier lebenden Menschen kann es die Fusion auch in Zukunft geben! Aus diesem Grund werden wir in den Nachtstunden den Lautstär- kepegel deutlich herunterfahren. Auch die im letzten Jahr erstmals eingeführte Feierpause am Freitag- und Samstagmittag hat ein überwältigend gutes Feedback bekommen und wird auch dieses Jahr dafür sorgen, dass die Dancefloors entmüllt werden, sich alle mal etwas runter chillen und auf den kleinen Bühnen die dezenten Dinge Gehör finden. Die Pausen sind Freitag von 11.00 bis 14.00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 14.00 Uhr. • • • • Für Gäste ist das Festivalgelände eine Fussgängerzone. Fahrzeuge, die dagegen verstoßen, werden eingesammelt und zu Fusion-Mobilen transformiert! „Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt“ (Rosa Luxemburg). Soll heißen: Rassistische, sexistische, homophobe und andere Belästigungen und Übergriffe werden mit Rausschmiss geahndet. PASST AUF EUCH Auf! Weggucken zählt nicht! Die Campingarea ist ein Rückzugsraum! Sound-Systeme gehen deshalb gar nicht erst an den Start. Bei rücksichtslosen Nachbarn helfen wir euch gerne. • Mit Foto- oder Videokamera andere Leute zu belästigen, geht mitunter ins Auge. Die Fusion ist kein Zoo und nicht jeder möchte dokumentiert werden. Das Recht auf’s eigene Bild ist hier unantastbar – und fragen kostet nichts. Der Verkauf von illegalisierten Drogen wird nicht geduldet - Dealer werden vom Platz gestellt! • Unterhaltung für euren Nachwuchs gibt’s im Kinderspace. Dieser ist jedoch keine Kita, also kümmert euch um eure Kids, schließlich habt ihr sie gemacht! Kleinkinder haben auf den Dancefloors nix verloren. Der Zugang auf das Festivalgelände ist für Kinder unter 12 nur in Begleitung eines Erwachsenen möglich und auch nur solange es hell ist. • Nazis müssen draussen bleiben! Geht Heim und denkt über euer Leben nach! Die Bars sind angehalten, keine Pfandflaschen von Kindern anzunehmen, um den Aufenthalt am Dancefloor möglichst unattraktiv zu machen. • No Go Area bedeutet „nicht betreten“! Bitte respektiert, dass auch die Felder der benachbarten Bauern tabu sind. Nach Einbruch der Dunkelheit dürfen Jugendliche unter 18 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen und mit einem „Muttischein“ auf das Gelände. • Himmelslaternen sind bei Waldbrandgefahr fliegende Brandsätze und somit absolut tabu auf der Fusion. Wer Feuerwerkskörper verkauft fliegt raus und wer beim Abfeuern erwischt wird, kriegt Ärger und muss das Feuerwehrauto putzen. • Die aufgestellten Schilder sind zur Information aller da, also: Stehen lassen. • Zu viel freies Fluten bekommt den Hangars schlecht. Bitte betretet und verlasst sie ausschließlich über die vorhandenen Treppen und respektiert die Absperrungen. • Diebstähle lassen sich erfahrungsgemäß auch hier leider nicht vermeiden. Schließt eure Wertsachen ein oder gebt sie in der Safe Area ab. Achtet auf euer Zeug, sowie auf die Sachen anderer. • Breit Autofahren geht gar nicht! Einigt euch vorher wer fährt oder bleibt bis ihr wieder nüchtern seid. • Wilde Verkaufsstände werden nicht akzeptiert, sondern geschlossen. • Bitte lasst Eure Hunde, Katzen, Meerschweine, Goldfische und anderes Getier Zuhause. Hunde müssen auf Anordnung des Tierschutzbundes auf dem gesamten Gelände an der Leine geführt werden. • Werft keinen Müll in die WC-Royals und die Pissrinnen, hier insbesondere keine Fusionellas!, sonst gibt’s Verstopfungen, lange Wartezeiten und ziemlich unangenehme Arbeit. • Unwetter. Natürlich haben wir wieder bestes Festivalwetter bestellt und fürchten uns auch nicht vor nem Regenschauer. ABER: Sollte mal ein wirklich derber Gewittersturm aufziehen, werden wir die Veranstaltung unterbrechen. Wenn wir also die Musik an allen Bühnen ausmachen und Ansagen verteilen, dann meinen wir es ernst! Das Veranstaltungsgelände ist bei schwerem Sturm und Hagel nicht sicher! Leistet den Anweisungen der Ordner folge, begebt euch zu den Zeltplätzen, bleibt in den Zelten und Autos. Haltet euch nicht im Freien auf. Versucht nicht mit euren Fahrzeugen das Gelände zu verlassen und haltet die Rettungswege frei. Wenn‘s vorbei ist, geht auch wieder die Musik an und wir feiern weiter. donnerstag 12 donnerstag donnerstag 13 14 15 16 17 Hangarbühne Missin Cat roter platz Pullup Orchestra donnerstag 19 20 21 22 18 Ez3kiel vs Hint Miss Li dub inc. luftschloss donner Los de Abajo Rock ËnËWrestling Palast The Cesarians mr. zarko Brass, Wood Wires datscha hangar He Ha Nairobi tubebox Future Island neuland Familia Miranda Sonny Touch honolulu philarmonic Olsen the Hurley Sea die reise Concrete Knives Mansfield Tya Soun of Rum DJ Legy ry Kar Turmbühne SEEbühne Le KKC Orchestra rico loop Rumpistol Mark Popke trancefloor tanzwiese Leafar Legov Tommyboy querfeld schuhkarton you-AND-me Mesak & Mesa Daniel Daniel Savio Ton Division Mi. 22.00-02.00: Das dynamische Duo Do. 02.00-04.00: Nils Nilson Do. 04.00-07.00: Funkwerkstatt DJ Team Chancha Via Circuito dubstation salon de baile dolby a dolb touchy mob Kid Watusi Don Chicharrän Kalkutta Karinka i Paulinka hr. wonga knott casino vibe conquerors aldubb Tremor oy Mestizo Hamburg parfum michel brutal p. bell Black- Leise bird y Raum Lento Mörchenstunde sire siren sisters siste Lon Voya Sebastian Arnold weidendom casbah fanfare a lagueule du ch'val 10.00 - 19.00: Zirkus cabaret acoustic live session with guests Cabaret 12 13 14 15 16 donnerstag donnerstag 17 18 donnerstag 19 20 21 22 donnerstag donner rstag donnerstag freitadonnerstag g freitag donnerstag freitag donnerstag donnerstag freitag fredonners itag donnerstag 19 20 21 22 12 23 13 01 15 02 16 03 17 04 18 05 19 06 20 07 21 08 22 09 2 00 14 18 Ez3kiel de roter Los platz Abajo dub inc. luftschloss The Cesarians Con- Future Island Sonny Touch honolulu philarmonic Familia tubebox Miranda Mans- Sound Sound Turmbühne Le KKC Orchestra Bauchklang Karocel DJ Legy ry Karocel SEEbühne rico loop you-AND-me tanzwiese Mark Popke v y Marco Resmann Kryptic Minds Bulldogs Electric Sheep Mesak & Barker Baumecker Markus Sur Familia Miranda Guillaume the Coutu Sound of Rum Mansfield Tya marc schneider Digicult Rene RumBourgeois pistol Leafar Legov Ratkat Tommyboy Lando Kal Hey Hans h Le KKC rico OrcheDuo Tabooze DJ Shape DJ LegyKrause ryKrause Karo Duo loop stra Raoul zadek kotelett Knowone Mesak Daniel querfeld Daniel Savio Savio Ton Division Sea Concrete Knives Nairobi Sonny Touch honolulu philarmonic Olsen steve bug The Cesarians Future Island Enduser the die reise Electronic Hurley Welfare Dub Gabriel trancefloor Rumpistol Wires Dead Fader Klinke auf Cinch F w Los de Abajo Balkanmr. tronika zarko Profit feat. Mc Navigator Sick Wood Girls P:hon No Means No field ofof neuland Rum Tya Rum Skazka Orchestra Brass, Hey-OHey-ONairobi hangar Hansen datscha Hansen dub inc. Badboy Zoniy Rock ËnËWrestling S.P.Y Balkantronika La Cherga Ez3kiel vs Hint Miss Li Pullup Orchestra Human Sampler DJ Fu crete Palast Knives Missin Cat Materia Prima Filewile Rock ËnËWrestling mr. zarko Vollplaybacktheater Mogwai vs Hangarbühne Hint Miss Li Stomas Andy Mark Popke Kohlmann David A Kn you-AND-me Pasternak Oo Mesak Daniel Sa Tanith Ton Division Mi. 22.00-02.00: Das dynamische Duo audio Nils Nilsonthe glitz dolby a aDo. 02.00-04.00: schuhkartondolby werner Do. 04.00-07.00: Funkwerkstatt DJ Team aldubb siren siren vibe dubstation sisters sisters conquerors Mestizo salonTrede baile mor Hamburg Kid Watusi in El G, Chancha Circuito Front line guerrilla Sonora oh- Ink parfum michel Midget Kalkutta brutal p. bell Pjoni oy Black- Leise bird y Raum Lento Long Long casinoVoyage Voyage nde Seba- stian weidendom Arnold fanfare a lagueule du ch'val rstag Schlacht- Don Chi- BadKid mood hofbronx charrän Watusi blake hr. rell ohs Katzenkönig Joashino casbah Mörchenstunde Luc le Truc Tremor JB Mestizo project Hamburg First Degree Burns Black- Leise Raum Lento Long bird von Neumann y Tristan Voyag Sebastian Arnold fanfare a lagueule du ch'val DJ Marco de Sol Fr g parfum michel rss disco p. bell M brutal oy tba 10.00 - 19.00: Zirkus Lemercier The Lala By dolby siren vibe tanta kathasister conquerors touchy hägen aldubb daz mob oh- i Paulinka wor- knott wonga hw rhapsody Karinka acoustic live session with guests Cabaret cabaret 18 Kolinie7 Chancha saetchmo Via Circuito krankheit der jugend Dreher Rauder Ko acoustic live session with guests Cabaret 01 15 02 16 03 17 04 18 05 19 06 20 07 21 08 22 09 2 19 20 21 22 12 23 13 00 14 donnerstag freitadonnerstag g freitag donnerstag freitag donnerstag donnerstag f reitag fredonners itag donnerstag freitag 10 11 freitag 12 freitag freitag 13 14 15 16 freitag 17 We butter the bread with butter 18 Mono Nikitaman Moop Mama The Levellers Kumbia Queers The Kat Fran- Carny kie Villains Stimming Solomun Ame lars moston uo Sataya Berlin Boom Orchestra Desert Planet Yelle Pepper Soul Pots Be Jachzen Bachzen Tamikrest Station 17 Orph SCSI - 9 Marcus Carp Ping Heidi Ngoma Soundsystem Profane Antonio Olivieri Munchi DJ Ranch Relax Native Radio pingipung soundsystem moon and sun dj fett Regan Mollono. bass tba Downliners Sekt Wob Wob quasi snapino dub develop- super- ginger ment groover Puto Produc- Axidente tion Dustyballroom guido uske orchestra niki dubmoebilastik matita us hörspiele Ferchicha gpunkt hairy effekt cowboy Michael Cedlind Cello- Anna litis Sharifi Alley Cat fanfare a lagueule du ch'val 10.00 - 19.00: Zirkus Karaoke ÙTiereÈ 10 11 freitag 12 Tea Party 13 14 15 16 freitag freitag 17 freitag Binoculers oximoron la Chiva Gantiva Well Done, Jackson Pollock Trope instit Tanga Elektra OINQK Willy Eul'bal: Ùle bal des varietistesÈ Barrio King- Seven dom S 19 20 21 22 23 00 01 freitag P awesome tapes from africa Grenz- Candie punkt Hank Null Cabaret 18 Neil Landstrumm DJ Pawas miss le bomb Xrfar flight M M ashe kraftfutteroutou mischwerk Tirana Caravana volcano the bear Next Stop: Horizon Puff Uproar desolat tba buke and gass Waitress for the bees Lesen, Malen, Reiten Shit mat DJ Presha DJ Presh Querox Goldwill dj delay Next Life son of kick ¡ syc Scribble Gebibble Re Action Beat Mus.mos juice Flowjob Ana- P logik M Screaming Females Lo Fat Orchestra Naomi Sample Gathaspar Beardyman Jahcoozi Rainbow Arabia kätn Peng die Tentakel ¿ Hun dred Sexy Sushi Terry Poison Farben lehre Osis Krull Oh! Pears Samstag Calle 13 Bauchklang Euzen Angelika Express Mad Monks freitag 19 20 21 22 23 00 01 Max Prosa Rozi freitag freitag freitag Samstag freitag freitag donnerstag Sam stag Samstdonnerstag ag Samstag donnerstag Samstag donnerstag s amstag Samdonners stag 20 21 22 23 00 12 01 13 02 14 03 15 04 16 05 17 06 18 07 19 08 20 09 21 10 22 11 2 Hundreds The Levellers Calle 13 Hangarbühne ia rs BauchSexy roter platz klang Sushi Beardyman Pullup Julius OrcheSylvester stra Copyflex Jahluftschloss coozi PalastDesert Planet Berlin Boom Orchestra Soulmade Pepper Yelle datscha hangarPepper Pots Pots Berlin Screaming Females Action Next tubebox Beat Life Tamikrest dub inc. 8Rolek Tsar Poloz Shitmat The Cesarians Brass, Soulmade Wood Berlin Wires Familia Miranda Sonny Touch honolulu philarmonic Olsen the Hurley Sea DJ Ausbruch die reise Ping Turmbühne Heidi Jennifer Cardini Galoppierende Zuversicht Lynx Kemo rico Orchegoldee loopTKR stra Querox trancefloor DJ Presha Headroom Regan Regan Mollono. tanzwiese bass Wob Wob Mansfield Tya Sound of Rum DJ Legy ry Karo Mary Jane Le KKC son SEEbühne of kick Munchi Native Radio Hey Hans Future Island Candie dj Orph goma dsystem Concrete Knives Nairobi Station neuland 17 Marcus Carp F w Los de Abajo Rock ËnËWrestling Dirty Vesto Dirty Bambi mr. Trap Bambi Caino zarko Redux inow bia Fat hera Ez3kiel vs Hint Miss Li Les Ana- Penny Fils de logik Metal Teuhpu Penny Metal Terry Poison Farben lehre Missin Cat Downliners Sekt Alley Cat querfeld Monkey Mafia Neil Landstrumm Gameboy Daksinamurti Douglas Greed Lutsche Murus Schäufler you-AND-me Zovsky RumSpacehoppers Mark Popke pistol Legov MaddLeafar Wob Wob Tommyboy Krampfhaft Ton Division Kn o Mesak Daniel Sa Mi. 22.00-02.00: Das dynamische Duo dj Do. Pol_on 02.00-04.00:ATANEUS Nils Nilson Goldwill DJ Pawas DJ Clap schuhkarton pawas Do. 04.00-07.00: Funkwerkstatt DJ Team ginger Tirana la Chiva salon de baile Caravana Gantiva tba volcano the bear Binoculers Next Stop: Horizon Chancha chris dubflow Via Circuito ashe kraftfutterdubstation outou mischwerk desolat miss Well Done, Tanga Jackson Elektra weidendom Pollock Eul'bal: Ùle bal des varietistesÈ OINQK Kingcabaret dom Seven Dead Silence Syndicate präzis präzisa parfum michel rapid M rapid p. bell 3000 3000 Tristan bird von Neumann Raum Leise Long y hörspiele hörsp Voyag Lento Sebastian Arnold Fangopackung Seven siren bernd sister love oycommanderbrutal Black- Umklang DJ Team Mörchenstunde 10.00 - 19.00: Zirkus Barrio Cabaret Quaste Bass Dubble stapler Dubble Willy Fits Well casbah Heimweh hr. Paul wonga knott der Holländer Pio und pony Karinka i Paulinka Grenz- Candie punkt casino Hank Null vibe aldubb ala bass star conquerors ClubFr In I Tanzen ein müKid alleTre- ZiganMestizo Don ChiAldi Danig Watusi farben Hilftcharrän Baiser mor Hamburg Carra Carr Congatron awesome le tapes from Kalkutta bomb africa Xrfar flight oximoron Tropeninstitut touchy neobeo mob dolby Barrio Kingdom Soundsystem fanfare a lagueule du ch'val Ko 10.00; 15 acoustic a live session 14.3012.00: 16.00: with guests Cabaret K ÙHeavy 20 21 22 23 00 12 01 13 02 14 03 15 04 16 05 17 06 18 07 19 08 20 09 21 10 22 11 2 freitag freitag Sam donnerstag stag Samstdonnerstag ag Samstag donnerstag Samstag sdonnerstag amstag Samdonners stag