Lehrer bleiben AGIL - damit Stress nicht zum „Burnout“ führt
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Lehrer bleiben AGIL - damit Stress nicht zum „Burnout“ führt
Jana Meyer Astrid Reining JMeyer@schoen-kliniken.de AReining@schoen-kliniken.de www.schoen-kliniken.de Presseinformation Schön Klinik auf der didacta in Hannover Lehrer bleiben AGIL - damit Stress nicht zum „Burnout“ führt Gruppentherapieprogramm speziell für Lehrer mit Burnout Spezifische Behandlungskonzepte für weitere stressbedingte psychosomatische Erkrankungen wie Tinnitus und Depressionen Mehr als 5.000 Patienten allein mit Depression, Burnout und Tinnitus lassen sich jährlich in den drei Standorten der Schön Klinik in Bad Bramstedt, Bad Arolsen und Roseneck / Prien am Chiemsee behandeln. Hannover, 14. Januar 2015 – Experten der Schön Klinik informieren auf der didacta in Halle 015, Stand F51 über Lehrergesundheit. Lehrer sind in ihrem Beruf häufig großen Belastungen ausgesetzt. Schüler und Eltern stellen immer höhere Ansprüche, klare Leitbilder fehlen; die Gesellschaft erwartet von der Schule implizit nicht weniger als die Lösung gesellschaftlicher Probleme. Lehrer, die sich diesbezüglich nicht klar positionieren, sehen sich unmittelbar unlösbaren, frustrierenden Aufgaben gegenüber, Burnout-Erleben, Depression oder auch Tinnitus können die Folge sein. . In Rahmen der Berufslaufbahn sind gerade Lehrer in der Phase des Berufseinstiegs und im letzten Drittel ihrer Lebensarbeitszeit besonders gefährdet: Jedes Jahr gehen in Deutschland 5.000 bis 9.000 verbeamtete Lehrkräfte aus gesundheitlichen Gründen früher in Rente – durchschnittlich zehn Jahre vor Erreichen des 65. Lebensjahres. Lehrergesundheit Thema auf der didacta „Wer Stress hat, der muss noch lange nicht ausbrennen“, sagt Prof. Dr. Andreas Hillert, Chefarzt der Schön Klinik Roseneck. Er behandelt jedes Jahr Menschen mit der Diagnose Depression und Burnout-Erleben – darunter sehr viele Lehrer. Letztlich entscheidet der individuelle Umgang eines Mensch darüber, ob er angesichts von Belastungen in Erschöpfung, Burn-out-Erleben oder auch eine Depression gerät. „Natürlich spielen die besonderen Belastung des Berufes eine Rolle, aber auch die hohe Leistungsbereitschaft und die Strategien des Betroffenen“, erklärt Hillert. „Wer zu Perfektionismus neigt, sich im Beruf verausgabt und in der Freizeit nichts unternimmt, um Abstand zu beruflichen Problemen zu gewinnen, der läuft Gefahr, in Überlastungskonstellationen zu geraten“, so der Experte. Auf der didacta informieren Ärzte und Therapeuten der Schön Klinik über Wege aus der Erschöpfung und informieren über Therapieansätze. Didacta-Besucher erfahren mehr am Informationsstand in Halle 015, am Stand F51. Außerdem bieten die Experten der Schön Klinik am Freitag, 27. Februar 2015, von 14 Uhr bis 16 Uhr im Convention Center eine Vortragsveranstaltung mit dem Titel „Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf (AGIL) – Einführung in ein berufsbezogenes Präventionsprogramm“, wozu alle Interessenten herzlich eingeladen sind. Wege aus der Erschöpfung und dem Tinnitus Die Schön Klinik an den Standorten Bad Bramstedt, Bad Arolsen und Roseneck/ Prien a. Chiemsee behandelt jedes Jahr rund 5.000 Patienten mit Depression, Burnout und Tinnitus. Die Ärzte suchen dabei gemeinsam mit den betroffenen Menschen nach Faktoren, die den Burn-out-Prozess auslösen bzw. aufrechterhalten. Ziel ist es, dass die Patienten lernen, die Ansprüche an sich und andere zu reduzieren und der Arbeit nicht mehr eine solch übergroße Bedeutung beizumessen. Außerdem werden Entspannung, Stressbewältigung und der konstruktive Umgang mit belastenden Gefühlen gefördert. Die eigene Qualitätsmessung der Klinikgruppe zeigt, dass dieser verhaltenstherapeutische Weg erfolgreich ist. So sind die meisten Patienten mit Depression auch sechs Monate nach dem Klinikaufenthalt weiterhin beschwerdefrei. Bei Patienten mit Tinnitus hat sich die empfundene Belastung am Ende des Klinikaufenthalts deutlich reduziert. Das heißt nicht, dass der Tinnitus abgenommen hat. Vielmehr haben die Patienten gelernt, das Rauschen in den Hintergrund ihrer Wahrnehmung zu verbannen. „Wege aus dem Burnout und dem Tinnitus sind möglich“, sagt Thomas Middendorf, Chefarzt der Schön Klinik Bad Arolsen. „Voraussetzung ist, dass die Betroffenen sich Unterstützung holen. Der erste Ansprechpartner ist immer der Haus- oder Facharzt.“ Führt der Tinnitus oder Burnout zu einer behandlungsbedürftigen Depression, kann ein Klinikaufenthalt mit einer kognitiven Verhaltenstherapie helfen, auch langfristig Wege aus der Erschöpfung zu finden. 2 Selbsttest Depression Schlecht drauf oder depressiv? Ein wissenschaftlich fundierter Selbsttest, der von Experten der Schön Klinik entwickelt wurde, gibt erste Anhaltspunkte, ob eine behandlungsbedürftige Depression vorliegt. Dabei hilft das Online-Verfahren, zwischen vorübergehender Traurigkeit und einer psychischen Erkrankung zu unterscheiden. „Denn halten Beschwerden wie Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen über einen längeren Zeitpunkt an, sollten Betroffene einen Hausarzt oder Facharzt aufsuchen“, erklärt Univ. Doz. Dr. Gernot Langs, Chefarzt der Schön Klinik Bad Bramstedt. Nähere Informationen zum „Selbsttest Depression“ gibt es unter www.schoen-kliniken.de/selbsttest. Oder auch am Informationsstand in Halle 015, am Stand F51. Mehr über die psychosomatischen Fachkliniken der Schön Klinik unter www.schoen-kliniken.de Über die Schön Klinik Bad Arolsen Die Schön Klinik Bad Arolsen ist die führende psychosomatische Fachklinik in Hessen. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum der Psychosomatik ab. Die Behandlungsschwerpunkte umfassen Depressionen, dekompensierten Tinnitus und Hyperakusis, Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom im Erwachsenenalter (ADHS), Burn-out-Syndrom, Essstörungen sowie weitere Indikationen (z.B. Angst- und Zwangsstörungen sowie Schwindelerkrankungen). Das Behandlungskonzept orientiert sich an integrativ-verhaltensmedizinischen Grundlagen. Die Klinik beschäftigt mehr als 280 Mitarbeiter. Über die Schön Klinik Bad Bramstedt Die psychosomatische Klinik im Norden von Hamburg ist mit rund 470 Betten und 3.500 Patienten im Jahr die größte psychosomatische Fachklinik Deutschlands für die Akut- und Rehabehandlung. Die Größe ermöglicht einen hohen und in der Psychosomatik bislang einzigartigen Spezialisierungsgrad im Therapieangebot: Die Stationen sind nach Schwerpunkten organisiert und werden von multiprofessionellen Teams betreut. Das Therapiekonzept ist integrativverhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Zu den Behandlungsschwerpunkten zählen Angststörungen, Zwangserkrankungen, Essstörungen, Burnout, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen sowie somatoforme und Schmerzstörungen. Über die Schön Klinik Roseneck Die Schön Klinik Roseneck war die erste Einrichtung deutschlandweit, die sich auf die Behandlung von Essstörungen spezialisierte. Heute ist sie in der Therapie von psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen führend. Seit 2011 ergänzt die Klinik mit einer Spezialabteilung für Jugendliche, Schwerpunkt Essstörungen, das Therapieangebot für jüngere Betroffene. Das oberste Qualitätsziel der Klinik ist ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept auf dem 3 aktuellen Stand der empirischen Forschung. Die mehr als 25-jährige Behandlungserfahrung und eine enge Kooperation mit der Ludwig-MaximiliansUniversität München unterstreichen das hohe Behandlungsniveau auf wissenschaftlich neuestem Stand. Seit 2013 wird das therapeutische Angebot an zwei Standorten angeboten – in Prien und in Rosenheim. Über die SCHÖN KLINIK Die Schön Klinik ist eine Klinikgruppe in privater Trägerschaft (Familie Schön) mit den Schwerpunkten Orthopädie, Neurologie, Psychosomatik, Chirurgie und Innere Medizin. An 16 Standorten in Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen und Hamburg behandeln 8.500 Mitarbeiter jährlich über 90.000 Patienten. 4