Umwelterklärung 2015

Transcription

Umwelterklärung 2015
Umwelterklärung
2015
Abfallverbrennungsanlage
IKW Rüdersdorf
Unser Unternehmen
Inhalt
Unser Unternehmen
Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik
Unsere Anlage
Unsere Mitarbeiter
Unsere Leistung
Unsere Umwelt
Umweltaspekte
Wie wir Umweltschutz sicherstellen
Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen
Umweltziele und Umweltprogramme
Gültigkeitserklärung
Hier sind Sie gefragt
3
4
5
8
9
10
11
30
31
32
34
35
Die Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH
– kurz „VE ECO“ – mit Sitz in Rüdersdorf ist eine
100%ige Tochtergesellschaft der Vattenfall Europe
New Energy GmbH. Zu ihren Anlagen gehören das
IKW Rüdersdorf und das EBS-HKW Rostock.
Die thermische Verwertung stofflich nicht nutzbarer
Abfälle und die effiziente Strom- und Wärmeerzeugung aus diesen Abfällen sind unsere Schwerpunkte.
Wir verfügen über langjährige Erfahrungen im Betrieb
von entsprechenden Anlagen. Die VE ECO leistet
damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des
Konzernziels der Vattenfall Gruppe, die Energieerzeugung auf CO2-arme Energieproduktion umzustellen.
Umweltgerechte Verwertung
Die Nutzung der in Abfällen enthaltenen Energie ist
für die VE ECO die Antwort auf eine der großen
ökologischen Herausforderungen unserer Zeit, den
Anteil an fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas)
an der Energieerzeugung zu verringern. Von den in
der Gesellschaft anfallenden Abfällen kann der Anteil,
der stofflich nicht verwertbar ist, durch thermische
Verwertung sinnvoll für die Energieerzeugung genutzt
werden. Die bei der thermischen Nutzung dieser Abfälle gewonnenen Strom- und Wärmemengen ersetzen
Energie aus fossil befeuerten Kraftwerken. Die thermische Nutzung von Abfällen in Verbrennungsanlagen
leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Schonung
der natürlichen Ressourcen und zum Klimaschutz.
Die im Landkreis Märkisch-Oderland (Land Brandenburg) zwischen den Ortsteilen Rüdersdorf, Hennickendorf und Herzfelde der Großgemeinde Rüdersdorf
bei Berlin befindliche Abfallverbrennungsanlage IKW
Rüdersdorf – kurz „IKW Rüdersdorf“ – dient der
thermischen Verwertung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen überwiegend aus dem Raum BerlinBrandenburg und erzeugt dabei elektrische Energie.
Das IKW Rüdersdorf ist mit einem besonders hohen
elektrischen Wirkungsgrad geplant worden, so dass
im Vergleich zu herkömmlichen Abfallverbrennungsanlagen eine deutlich höhere Stromausbeute erreicht
wird. Damit werden gleichzeitig drei Ziele erreicht:
• umweltfreundliche und sichere Entsorgung
von Abfällen, insbesondere aus der Region
Berlin-Brandenburg
• hocheffiziente Produktion von Energie
• Vermeidung des Einsatzes fossiler Energieträger
zur Stromproduktion
Der im IKW Rüdersdorf erzeugte Strom wird in das
Werksnetz des Zementwerks der CEMEX Zement
GmbH eingespeist und zum Großteil dort verbraucht.
Der über den Bedarf von CEMEX hinaus produzierte
Strom fließt in das Netz der allgemeinen Versorgung
der E.ON edis.
Die VE ECO hat sich entschlossen, über die Einhaltung der einschlägigen Umweltvorschriften hinaus
nach einer kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung und einer ständigen Optimierung der
betrieblichen Abläufe zu streben. Dazu wurde
bereits im Jahr 2006 ein Umweltmanagementsystem nach Öko-Audit-Verordnung (EMAS II) eingeführt. Das IKW Rüdersdorf veröffentlicht jährlich
seine Umwelterklärung. Mit der hier vorliegenden
konsolidierten Umwelterklärung 2015 soll über
die Weiterentwicklung des IKW Rüdersdorf und
seines Umweltmanagementsystems informiert
werden. Die Umwelterklärung 2015 baut auf der
Umwelterklärung 2014 auf und betrachtet den
Zeitraum Januar 2014 bis Dezember 2014.
Unser Unternehmen
3
Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik
Es ist unsere feste Absicht, die Beanspruchung der
natürlichen Ressourcen und die Umweltauswirkungen
unserer Aktivitäten nachhaltig auf ein Minimum zu
reduzieren. Um dies zu ermöglichen, haben wir mit
der Einrichtung eines Umweltmanagementsystems
den Umweltschutz im IKW Rüdersdorf betrieblich
verankert und fördern die Nachhaltigkeit der Entwicklung unseres wirtschaftlichen, sozialen und
ökologischen Umfelds. Dieses Managementsystem
passen wir eintretenden Veränderungen an und
entwickeln es ständig weiter. Neben der Reduzierung der Umweltauswirkungen soll unser Umweltmanagement auch der gesunden Entwicklung des
Unternehmens dienen.
Mit unseren Aktivitäten im Umweltschutz unterstützen wir das Ziel des Vattenfall Konzerns, zu
den führenden Unternehmen bei der Entwicklung
einer nachhaltigen Energieerzeugung zu gehören.
Unsere Leistungen im Bereich des Umweltschutzes
sind Grundlagen für eine gesunde Unternehmensent-
4
Unsere Unternehmensziele, unsere Umweltpolitik
wicklung und die Verbesserung der Wettbewerbsposition. Wir halten uns an alle geltenden Gesetze,
Vorschriften und Genehmigungen. Unser Ziel ist es,
in unseren Märkten durch kontinuierliche Verbesserungen als führendes Unternehmen angesehen zu
werden und eine Vorbildrolle einzunehmen. Innerhalb
unseres Betätigungsfeldes konzentrieren wir uns
auf den Umweltschutz, die Vermeidung von Umweltverschmutzungen und den Erhalt der menschlichen
Gesundheit. Unsere Handlungen sind geprägt vom
Respekt vor den Kulturen der Regionen, in denen
wir tätig sind. Hinsichtlich der Umweltpolitik unseres
Managements sowie unserer Betriebe und Produkte führen wir einen offenen Dialog. Wir streben an,
Energielösungen zu liefern, mit denen eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft gefördert wird.
Mit ihren Aktivitäten trägt die VE ECO als Tochter
des Vattenfall Konzerns am Standort Rüdersdorf
zur Umsetzung der Strategie von Vattenfall bei,
die Energieerzeugung auf CO2-arme Energieproduktion umzustellen.
Unsere Anlage
Das IKW Rüdersdorf versorgt das Zementwerk der
CEMEX Zement GmbH – einen der traditionsreichsten und größten Arbeitgeber der Region –
nahezu vollständig mit Strom.
Wirtschaftliche Produktionsbedingungen sind heute
ein ganz entscheidender Wettbewerbsvorteil. Die
Energiepreise spielen hier eine besondere Rolle.
Im Zementwerk machen die Stromkosten einen erheblichen Teil der gesamten Herstellungskosten aus.
Um den Standort der CEMEX langfristig zu sichern,
wurde die Idee einer alternativen und sicheren Stromversorgung durch die Nutzung der frei werdenden
Energie aus einer Abfallverbrennungsanlage in unmittelbarer Betriebsnähe entwickelt. Das IKW Rüdersdorf
befindet sich westlich des Zementwerksgeländes
zwischen den Ortsteilen Rüdersdorf, Hennickendorf und Herzfelde der Großgemeinde Rüdersdorf
bei Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland (Land
Brandenburg). Neben der zuverlässigen Energieversorgung und der damit verbundenen Standortsicherung für das Zementwerk gibt der Betrieb der
Anlage wirtschaftliche Impulse für die Region.
Vattenfall hat in Rüdersdorf Investitionen von
mehr als 100 Millionen Euro getätigt, mit denen
36 direkte Arbeitsplätze neu geschaffen wurden.
Außerdem schafft die Investition neben den direkten
auch eine ganze Reihe weiterer, indirekt gesicherter
Arbeitsplätze in Verbindung mit Aufträgen an in der
Region ansässige Firmen, die ein breites Spektrum
an Dienstleistungen betreffen, von der Büroreinigung bis zur Spezialwartung. Des Weiteren wurden
Ausbildungsplätze in unterschiedlichen Bereichen
eingerichtet. So erhalten junge Menschen vor Ort die
Möglichkeit, sich ausbilden zu lassen und mit guten
Chancen in der Region die eigene Zukunft zu planen.
Unsere Anlage
5
Unsere Anlage
Schwingförderer zum Schlackebunker transportiert, wo bis zum Abtransport durch einen Entsorger die Zwischenlagerung erfolgt. Vom Kesselende
werden die Rauchgase über den Rauchgaskanal
weiter zur Rauchgasreinigungsanlage geleitet.
Bevorratung:
Die Lagerung der angelieferten Abfälle erfolgt in
einer großen Halle, dem sogenannten Brennstoffbunker, der 14.000 m³ fasst. In dem Bunker wird der
Abfall mittels Krananlage gemischt, vorbereitend
gestapelt und bedarfsgerecht der Verbrennung
zugeführt. Zur Vermeidung von Geruchsemissionen
wird die Luft aus dem Brennstoffbunker kontinuierlich
abgesaugt und der Feuerung der Kesselanlage als
Verbrennungsluft zugeführt. Bei Anlagenstillständen
sorgt alternativ eine Abluftreinigungsanlage auf dem
Bunkerdach, die sogenannte Bunkerstillstandsentlüftung, für die Vermeidung von Emissionen. Die
Wirksamkeit der Bunkerstillstandsentlüftung wird
regelmäßig gutachterlich überprüft.
Energieumwandlung:
Die bei der Verbrennung der Abfälle freigesetzte
Wärmeenergie wird in höchst effizienter Art und
Weise zu elektrischer Energie umgewandelt. Hierzu
erfolgt im Dampferzeuger die Erhitzung von Speisewasser (vollentsalztes Wasser) zu Wasserdampf, indem die heißen Rauchgase an den wasserführenden
Kesselwänden in Richtung Rauchgasreinigung vorbeiströmen. Da die Kesselheizflächen zur Absicherung
der optimalen Wärmeübertragung abgereinigt werden,
fällt Kesselasche zur Entsorgung an. Die Umwandlung der im Wasserdampf enthaltenen thermischen
Energie in elektrischen Strom findet in der Turbine mit
nachgeschaltetem Generator statt. Durch den Einsatz
einer sogenannten Zwischenüberhitzung des Dampfes verfügt das IKW Rüdersdorf im Vergleich zu anderen Abfallverbrennungsanlagen über einen besonders
hohen elektrischen Wirkungsgrad und nutzt dadurch
die im Brennstoff enthaltene Energie optimal aus.
Der Abdampf der Turbine kondensiert anschließend
in einem Luftkondensator. Das Kondensat wird zum
Dampferzeuger zurückgeführt und dort erneut
verdampft.
Verbrennung:
Bei der Verbrennung der Abfälle in der einlinigen
Rostfeuerung wird Energie in Form heißer Rauchgase freigesetzt. Der Brennraum ist so gestaltet,
dass eine Verweilzeit des Rauchgases von mindestens zwei Sekunden bei 850 °C eingehalten wird.
Durch ein spezielles Feuerungsregelungssystem
wird eine ordnungsgemäße Verbrennung auch
bei wechselnder Brennstoffzusammensetzung
sichergestellt. Die für die Feuerungsregelung notwendigen Parameter werden dabei kontinuierlich
gemessen. Die Rückstände aus der Verbrennung
werden als Rostschlacke am Ende des Rostes in
einen Entschlacker abgeworfen und von dort mittels
Turbine
Kondensat
Strom
Ammoniakwasser
Luftkondensator
Luft
KalkmilchWasser suspension
Abfall
Reingas
Kalkhydrat
SNCR
KalkHerdofenhydrat
koks
Rost
Sprühabsorber
Kamin
Gewebefilter
Schlacke
Rauchgasreinigung:
Die Rauchgasreinigung beginnt bereits im Kessel
durch die Gestaltung eines optimalen Verbrennungsablaufs. Hier findet zudem die Entstickung (NOX-Reduzierung) des Rauchgases durch Eindüsung von
Ammoniakwasser (SNCR-Verfahren – selektive
nichtkatalytische Reduktion) statt.
Im nächsten Schritt wird das im Dampferzeuger
abgekühlte Rauchgas in einer mehrstufigen Rauchgasreinigungsanlage von Schadstoffen befreit. Dieses
Verfahren stellt sicher, dass beim Betrieb der Anlage
die strengen gesetzlichen und genehmigungsrechtlichen Grenzwerte sicher eingehalten werden. Zum
Einsatz kommt ein sogenanntes quasitrockenes
Verfahren, bei dem kein Abwasser entsteht.
Anlagen-Kenndaten
Brennstoffdurchsatz
– Auslegung
– Maximalwert
230.000 t/a
250.000 t/a
Feuerungswärmeleistung
– Auslegung
– Maximalwert
110 MW
121 MW
– Auslegung
120,3 t/h
Frischdampfparameter
90 bar/420 °C
Elektrische Leistungsabgabe
Kraftwerk, netto
circa 30 MWel
Reingasvolumenstrom
– Betriebswert
– Maximalwert
156.000 m³/h in Norm, trocken
192.000 m³/h in Norm, trocken
230.000 t/a
Frischdampfmassenstrom
250.000
t/a
Nach dem Kesselaustritt werden dem Rauchgas
in Abhängigkeit von der Schadstoffbelastung vor
dem Sprühabsorber Kalkhydrat, im Sprühabsorber
Kalkmilch und nach dem Sprühabsorber Kalkhydrat
und Herdofenkoks zugegeben, um die verschiedenen
Schadstoffe im Rauchgas zu binden. Diese Schadstoffe werden zusammen mit den Reaktionsmitteln
und Stäuben im Gewebefilter abgeschieden und als
Filterstaub entsorgt. Das Reingas wird durch einen
Kamin von 50 m Höhe in die Atmosphäre abgeleitet.
Die Einhaltung der vorgeschriebenen Emissionsbegrenzung gemäß der 17. BlmSchV und den Genehmigungsbescheiden wird dabei durch kontinuierliche
und diskontinuierliche Emissionsmessungen überwacht. Die Emissionsmessstellen werden von einer
nach den §§ 26, 28 BImSchG bekanntgegebenen
Messstelle regelmäßig überprüft.
Kesselstaub
Saugzug
Filterasche
6
Unsere Anlage
Unsere Anlage
7
Unsere Leistung
Unsere Mitarbeiter
Benennung nach
§ 52a BlmSchG
Fachkraft für Arbeitssicherheit
Umweltmanagementbeauftragte
Betriebsarzt
Gefahrgutbeauftragter
Geschäftsführung
Beauftragte
Abfall/Immissionsschutz
Betriebsleitung
Abfallverbrennungsanlagen (ppA)
Betriebsleiter IKW Rüdersdorf
Auszubildende 2011 = 1
Auszubildende 2012 = 3
Auszubildende 2013 = 5
Auszubildende 2014 = 2
Leiter der Produktion und
Instandhaltung/Vertretung BL
Beauftragter
Arbeitsschutz
Brandschutz
Leiter kaufmännische Verwaltung
Instandhaltungsingenieur
Auftragswesen und
Lagerwirtschaft
Sicherheitsbeauftragter
Maschinentechnik
Sicherheitsbeauftragter
Assistentin der Betriebsleitung
Leiterin betriebliche Überwachung
Mess- und Umwelttechnik
Sicherheitsbeauftragter
Disponent Betriebsstoffe
Key-UserZertifizierung
Rechnungswesen
Elektro- und Leittechnik
Betriebsrat
Ver- und Entsorger
Schulungsbeauftragter
Schicht A
Betriebsrat
Schicht B
Schicht C
Schicht D
Schicht E
Sicherheitsbeauftragter
Wesentlich für den Unternehmenserfolg des IKW
Rüdersdorf verantwortlich sind unsere 36 qualifizierten Mitarbeiter. Sie sind langfristig im Unternehmen
beschäftigt und verfügen über die für ihre Tätigkeit
erforderliche Fach- und Sachkunde, Fertigkeiten
und Erfahrungen. Unsere Mitarbeiter werden nach
den betrieblichen Vorgaben und den gesetzlichen
Vorschriften ordnungsgemäß und nachweislich
geschult und unterwiesen. Durch umfangreiche Fortund Weiterbildungsmaßnahmen verfügen sie über
einen stets aktuellen Wissensstand. Neu eingestellte
Mitarbeiter werden nach einem festgelegten Plan
eingearbeitet. Zusätzlich sind Auszubildende in
ihrer praktischen Ausbildungsphase im IKW tätig.
Im IKW Rüdersdorf kommen derzeit Abfälle mit
einem Heizwert von 11 bis 18 MJ/kg zum Einsatz.
Braunkohle hat im Vergleich einen Heizwert von
circa 8 bis 10 MJ/kg, Steinkohle um 20 MJ/kg. Die
durchschnittliche elektrische Nettoleistung des
Kraftwerks liegt bei circa 30 MW. Damit erreicht
die Anlage einen für Abfallverbrennungsanlagen
außergewöhnlich hohen elektrischen Wirkungsgrad von circa 30 %.
Der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz ist
nur bei Anlagenstillständen erforderlich und konnte
um 9 % gesenkt werden.
Key-User Madar
IT-Administrator
für DMS
Schicht Springer
Betriebsrat
gedeckt werden, wobei circa 47 % den erneuerbaren Energien zuzurechnen sind. Die Steigerung des
Eigenbedarfs an Strom aus der Eigenproduktion zum
Betrieb der Anlage um 6 % ist mit der Erhöhung der
Betriebsstunden und des Lastbetriebes Turbine sowie
mit dem gestiegenen Einsatz des Ballenöffners zu
begründen. Der spezifische Stromverbrauch, bezogen auf die verbrannte Abfallmenge, bewegt sich
auf vergleichbarem Niveau (2012: 0,069 MWh/Mg,
2013: 0,071 MWh/Mg, 2014: 0,077 MWh/Mg).
Aus der in den Abfällen enthaltenen Energie wird in
unserer Anlage elektrischer Strom erzeugt. Menge
und Qualität der angelieferten Abfälle sind dabei
von großer Bedeutung.
Im IKW Rüdersdorf wurden verschiedene Instrumente
der internen Kommunikation etabliert. Dazu zählen
regelmäßige Beratungen wie die tägliche Frühbesprechung, kontinuierliche Besprechungen in den
einzelnen Abteilungen, Führungskräftetreffen sowie
die Sitzungen der Ausschüsse und des Betriebsrates.
Ein Großteil unserer Mitarbeiter kommt aus der
näheren Umgebung bzw. aus der Region Berlin-Brandenburg. Das gilt auch für unsere Auszubildenden.
Der Kesselwirkungsgrad des IKW Rüdersdorf betrug im Berichtszeitraum circa 90 %, die verbrannten
Abfälle hatten einen Heizwert von über 11 MJ/kg.
Die entstehende Wärme wurde zur Stromerzeugung
genutzt. Gutachterlich wurde bestätigt, dass gemäß
§ 3 KrWG i. V. m. Anlage 2 die Abfallverbrennung
des IKW Rüdersdorf energieeffizient ist und als
Verwertung eingestuft werden kann.
Der Berichtszeitraum ist durch einen kontinuierlichen
Anlagenbetrieb gekennzeichnet. Unsere Kesselanlage war dazu 7.527 Stunden durch Befeuerung mit
Abfällen in Betrieb. Die erzeugte Strommenge
insgesamt sowie die eingespeiste Strommenge
konnten gesteigert werden. Der Bedarf an Strom
zum kontinuierlichen Betrieb der Anlage konnte
überwiegend (95 %) aus dem selbsterzeugten Strom
Strombilanz
Einheit
2012
2013
2014
Als modernes Unternehmen betreiben wir eine
familienbewusste Personalpolitik, die es unseren
jungen Mitarbeitern ermöglicht, Beruf und
Familien zu vereinbaren.
Stromerzeugung (brutto) Menge
MWh
240.980
242.593
249.034
Stromerzeugung (brutto) Leistung
MW
32,33
32,77
33,32
Netzeinspeisung (netto) Menge
MWh
224.526
225.606
231.051
Unterstützt werden die Mitarbeiter in unserem
Kraftwerk durch interne und externe Beauftragte
und Fachkräfte.
Netzeinspeisung (netto) Leistung
MW
30,13
30,47
30,91
Stromeigenbedarf Menge (Anlage in Betrieb)
MWh
16.455
16.987
17.983
MWh
8.227
8.494
8.991
Stromeigenbedarf Leistung (Anlage in Betrieb)
MW
2,21
2,29
2,41
Strombezug aus Netz Menge (Anlage außer Betrieb)
MWh
978
1.132
1.032
davon Strombezug aus erneuerbaren Energien
MWh
12
14
12
davon Strombedarf aus erneuerbaren Energien*
* Der biologisch abbaubare Anteil im Abfall beträgt circa 50 %.
8
Unsere Mitarbeiter
Unsere Leistung
9
Unsere Umwelt
Der Betrieb einer Abfallverbrennungsanlage hat
Auswirkungen auf die Umwelt, die möglichst gering
zu halten sind.
Seit 2006 erfolgt jährlich eine Umweltprüfung, um
die vom Betrieb des IKW Rüdersdorf ausgehenden
Umweltauswirkungen zu ermitteln. Jede Prüfung hat
ergeben, dass aufgrund der technischen Konzeption
des IKW Rüdersdorf, insbesondere der Realisierung
des aktuellen Standes der Technik, und der Wahl des
Standortes die Wirkungen auf die Umwelt gering sind.
Über die Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriften hinaus beinhaltet das Umweltmanagementsystem ein Streben nach kontinuierlicher
Verbesserung der Umweltleistung und ständiger
Optimierung der betrieblichen Abläufe.
Von großer Bedeutung sind auch die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz aller im IKW Rüdersdorf tätigen Personen. Die Geschäftsführung
der VE ECO stellt die hierfür erforderlichen
Mittel zur Verfügung.
Durch eine regelmäßige Überprüfung und Bewertung werden die Eignung und Wirksamkeit der
Umweltpolitik kontrolliert. Die Umweltpolitik und die
10
Unsere Umwelt
Umweltaspekte
hieraus abgeleiteten Umweltziele und Umweltprogramme stellen das unternehmensinterne
Streben nach kontinuierlicher Verbesserung der
Umweltleistung und ständiger Optimierung der
Vorgaben dar und fördern damit kontinuierliches
umweltbewusstes Handeln.
Um unsere Umweltleistung noch besser zu
bewerten und vergleichbar zu machen, haben wir
Umweltkennzahlen eingeführt und diese durch die
gemäß EMAS III vorgegebenen Kernindikatoren
erweitert (siehe Seite 28/29).
Im Berichtszeitraum wurden in der Anlage insgesamt 232.938 Mg Abfälle angenommen und
233.688 Mg Abfälle verbrannt.
Die angelieferten Abfälle stammen überwiegend
(90,1 %) aus dem Raum Berlin-Brandenburg sowie
in geringen Mengen aus anderen Bundesländern
(2 %) und dem Ausland (7,9 %).
Bei der Anlieferung der Abfälle werden von den
Mitarbeitern des IKW Rüdersdorf im ersten Schritt
Sichtkontrollen auf Einhaltung der Annahmekriterien
durchgeführt und anschließend aus den Abfällen
Darüber hinaus bedingt das Streben nach umweltbewusstem Handeln auch die Einbindung der
Lieferanten und Nachauftragnehmer und wird
so zu einer unternehmensübergreifenden Aufgabe. Die Information und der Erfahrungsaustausch spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Im Folgenden werden die vom Betrieb der Anlage
ausgehenden Umweltauswirkungen und die Umweltleistung für den Berichtszeitraum Januar bis Dezember 2014 betrachtet und den vorangegangenen
Berichtszeiträumen gegenübergestellt. Bezüglich
des Anlagenbetriebs ist für diese Bilanzierungszeiträume eine Vergleichbarkeit gegeben.
entsprechend den Festlegungen in den Genehmigungen regelmäßig Proben entnommen und in einem
zugelassenen Labor untersucht. Insgesamt wurden
im Berichtszeitraum 1.377 Proben analysiert. In 19
Fällen musste nach der Sichtkontrolle aufgrund
der Nichteinhaltung von Annahmekriterien vom
IKW Rüdersdorf eine Rückweisung ausgesprochen
werden. Dazu wurden der jeweilige Abfallerzeuger
und die zuständige Behörde informiert.
Um sicherzustellen, dass keine radioaktiv belasteten
Fundstücke in Abfällen in das IKW Rüdersdorf
gelangen, ist im Eingangsbereich eine Radioaktivitätsmessanlage installiert. Radioaktive Belastungen
können in Abfällen auftreten, wenn in den Anlieferungen nicht erkannte Fehlwürfe z. B. aus dem
medizinischen Bereich enthalten sind. Im Berichtszeitraum wurde das Landesamt für Arbeitsschutz
elf Mal über das Ansprechen der Radioaktivitätskontrolle informiert. Die weitere Vorgehensweise
wurde in allen Fällen in Zusammenarbeit mit der
Sachverständigen für Strahlenschutz und der zuständigen Behörde abgestimmt und umgesetzt.
Die angenommene Abfallmenge entspricht 93 % der
genehmigten Jahresmenge (250.000 Mg). Die Abfälle waren überwiegend den Abfallarten „Brennbare
Abfälle“, „Sonstige Abfälle (einschließlich Materialmischungen) aus der mechanischen Behandlung
von Abfällen“, „Gemischte Siedlungsabfälle“ (aus
Gewerbe) und „Kunststoff und Gummi“ zugeordnet.
Abfallinput
Einheit
2012
2013
2014
Gesamt
Mg
240.129
239.362
232.938
Abfallannahmetage
d
237
251
254
Menge pro Abfallannahmetag
Mg/d
1.013
954
917
Umweltaspekte
11
Um den Anlagenbetrieb aufrechtzuerhalten, ist
neben dem Abfall als Brennstoff der Einsatz
verschiedener Betriebsmittel erforderlich.
Heizöl wird zeitweise verwendet, um bei der Verbrennung im Kessel die notwendige Mindestverbrennungstemperatur sicherzustellen. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass mit der Aufgabe von
Abfällen auf die Feuerung der Kesselanlage erst
begonnen werden darf, wenn eine Mindesttemperatur von 850 °C erreicht ist. Analoge Regelungen
gelten für das Abfahren der Anlage oder andere
Situationen, die zu einem Unterschreiten der 850 °C
führen könnten. Die dafür eingebauten Zünd- und
Stützbrenner mit einer Gesamtleistung von 72 MW
werden mit Heizöl befeuert. Weiterhin ist ein
heizölbetriebener Warmwasserkessel für die Gebäudeheizung installiert, der aber nur in Betrieb
ist, wenn die Abfallverbrennungsanlage stillsteht.
Im Berichtszeitraum konnte der Heizölverbrauch für
An- und Abfahrprozesse / Stützfeuerung um 16 %
gesenkt werden, was auf den Rückgang notwendiger
An- und Abfahrprozesse und Stützfeuerung sowie
eine verbesserte Durchmischung der Abfälle im
Bunker zurückzuführen ist. Ein Anstieg des Heizölverbrauchs ist für den Betrieb der Warmwasserkesselanlage für die Gebäudeheizung bei Stillstand
der Verbrennungsanlage sowie für den Betrieb
von bei Revisionen eingesetzten Lüftern zu ver-
zeichnen. In 2012 und 2013 erfolgte der Bezug
von Heizöl für den Betrieb der Lüfter durch den
beauftragten Dienstleister, ab 2014 wurde
das Heizöl durch das IKW eingekauft und ist in
den Gesamtheizölverbrauch eingegangen.
Der Anstieg des Dieselverbrauchs um 17 % ist insbesondere auf den gegenüber 2013 gestiegenen
Einsatz des Radladers zur Beladung des Ballenöffners zurückzuführen.
Betriebsbedingte Verluste an Kesselwasser durch
Abschlämmen und Absalzen des Kessels machen
die regelmäßige Herstellung von vollentsalztem
Wasser (Deionat) aus Trinkwasser erforderlich. Ein
kleinerer Teil des Trinkwasserbedarfs entfällt auf die
Büro- und Sanitärbereiche. Der gesamte Wasserverbrauch konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 4 %, der Verbrauch an Trinkwasser zur Deionatherstellung aufgrund geringerer Befüllvorgänge
für den Kesselbetrieb um 18 % gesenkt werden.
Zur Herstellung von Kalkmilch für die Rauchgasreinigung, die Reinigung der Außenanlagen und Silofahrzeuge sowie für die Grünflächenbewässerung
wurde Grundwasser verwendet. Der um 3 % gestiegene Verbrauch für die genannten Einsatzzwecke
ist insbesondere auf den gestiegenen Bedarf an
Kalkmilch für die Rauchgasreinigung zurückzuführen.
Verbrauch fossiler Brennstoffe
Einheit
2012
2013
2014
Heizöl EL gesamt
m3
491
595
521
Heizöl EL für Anfahr- und
Abfahrprozesse, Stützfeuerung
m3
478
583
487
Heizöl EL für Gebäudeheizung und Lüfter
m3
13
13
35
Diesel
l
1.644
6.855
8.014
Wasserverbrauch
Einheit
2012
2013
2014
Trinkwasser
m3
21.875
22.292
18.486
Brauchwasser
m3
20.518
118
0
Grundwasser
3
m
24.117
41.850
43.213
Gesamt
m3
66.510
64.260
61.699
Betriebsstunden
h
7.534
7.467
7.527
Wasserverbrauch*
pro Betriebsstunde
m3/h
8,77
8,47
8,11
Zur Rauchgasreinigung werden verschiedene Betriebsmittel eingesetzt. In das Rauchgas wird, gesteuert durch die Prozessleittechnik, eine definierte
Menge an Kalkmilch (aus Branntkalk), Kalkhydrat,
Herdofenkoks und Ammoniakwasser eingedüst, um
so die Schadstoffe des Rauchgases zu binden.
Salzsäure und Natronlauge werden für die Konditionierung des für die Kesselanlage erforderlichen
Speisewassers benötigt. Mittels dieser Hilfsstoffe
wird das Trinkwasser so behandelt, dass es die physikalisch-chemischen Anforderungen an Speisewasser
für den Dampfkesselbetrieb einhält. Der Verbrauch
an Betriebsmitteln, insbesondere für die Rauchgas-
reinigung, ist in unmittelbarem Zusammenhang mit
der verbrannten Abfallmenge, den Schadstoffgehalten im Abfall und den einzuhaltenden Grenzwerten
für Luftschadstoffe zu sehen. Das in 2013 erreichte
Niveau bzgl. des Betriebsmittelverbrauchs für die
Rauchgasreinigung konnte auch in 2014 gehalten
werden, wobei Schwankungen für die einzelnen Betriebsmittel auf die Abfallzusammensetzung zurückzuführen sind. Der spezifische Verbrauch an Betriebsmitteln bezogen auf die verbrannte Abfallmenge
macht dies ebenfalls deutlich (siehe Seite 28/29).
Verbrauch an
Betriebsmitteln
Einheit
2012
2013
2014
Branntkalk
Mg
4.508
3.610
3.646
Kalkhydrat
Mg
786
461
291
Herdofenkoks
Mg
102
60
60
Ammoniakwasser
Mg
425
418
613
Salzsäure
Mg
31
36
40
Natronlauge
Mg
19
24
13
* Trinkwasser für Deionatherstellung + Brauchwasser + Grundwasser
12
Umweltaspekte
Umweltaspekte
13
Durch die Verbrennung der Abfälle entstehen typische Reststoffe der Abfallverbrennung wie Rostschlacken, Kesselasche sowie Filterstaub aus der
Rauchgasreinigung. Bei der Reinigung des Kessels
und der Reststoffsilos fallen sogenannte Strahlmittelabfälle und feste Abfälle aus der Abgasbehandlung an.
Durch den Betrieb unserer Werkstatt, während der
planmäßigen Revisionen sowie im Bürobereich werden
weitere betriebsbedingte Abfälle erzeugt. Alle entstandenen Abfälle wurden einer ordnungsgemäßen
Entsorgung zugeführt.
auf den hohen Anteil von Fremdfirmenmitarbeitern (ca.
900 Personen) während der Revisionen zurückzuführen ist. Außerhalb der Revisionszeiten bewegt sich der
Anfall an Sanitärabwasser auf vergleichbarem Niveau.
Abwasseraufkommen
Einheit
2012
2013
2014
Sanitärabwasser
m³
446
449
562
-
Anzahl Wochentage
d
366
365
365
47.848
100 % Verwertung
Sanitärabwasser pro Tag
m³/d
1,2
1,2
1,5
10.205
9.775
99,7 % Verwertung
0,3 % Beseitigung
200
352
248
100 % Beseitigung
Mg
2.379
2.248
2.265
100 % Verwertung
Mg
0
0
174
100 % Beseitigung
Mg
72.061
64.305
60.310
99 % Verwertung
1 % Beseitigung
Typische Reststoffe der
Abfallverbrennung
Einheit
2012
2013
2014
Entsorgung 2014
190111*
Rostschlacke
Mg
56.926
40.366
0
190112
Rostschlacke
Mg
0
11.134
190113*
Filterstaub
Mg
12.556
120106*
Strahlmittelabfälle
Mg
190115*
Kesselasche
190107*
feste Abfälle
aus der Abgasbehandlung
Summe
In den Büro- und Sanitärbereichen entsteht Abwasser.
Weiteres Abwasser fiel im Berichtszeitraum nicht an,
da das Prozesswasser im Kreislauf gefahren wird. Der
Anfall an Sanitärabwasser ist um 25 % gestiegen, was
Generell ist die Menge an verbrennungstypischen
Abfällen abhängig von der Abfallzusammensetzung, den Schadstoffgehalten im Abfall sowie den
einzuhaltenden Grenzwerten für Luftschadstoffe.
Der spezifische Anfall an Rostschlacke sank um
5 %, ist jedoch auf den Anteil an nicht brennbaren
Bestandteilen im Abfall zurückzuführen und durch
den Anlagenbetrieb nicht beeinflussbar. Durch
spezielle Analysen konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass Rostschlacke ein nicht gefährlicher Abfall ist und verwertet werden kann.
In unmittelbarem Zusammenhang mit dem spezifischen Verbrauch an Betriebsmitteln für die
Rauchgasreinigung ist der spezifische Anfall an
Filterstaub zu sehen. Dieser konnte im Vergleich
zum vorangegangenen Berichtszeitraum durch
weitere Optimierung der Anlagenfahrweise um
3 % gesenkt werden (siehe Seite 28/29). Der spezifische Anfall von Kesselasche blieb auf annähernd konstantem Niveau (siehe Seite 28/29).
Zwangsläufig wurden durch den Anlagenbau auf dem
Grundstück des IKW Rüdersdorf Flora und Fauna
beeinflusst. Durch die errichteten Gebäude und Verkehrsflächen wurde eine Fläche von circa 15.500 m²
versiegelt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass das
Gelände bereits vor dem Bau der Anlage gewerblich genutzt wurde und teilweise bereits versiegelt
war. Eine im Rahmen des Genehmigungsverfahrens
durchgeführte Umweltverträglichkeitsuntersuchung
kommt zu dem Ergebnis, dass Beeinträchtigungen
durch den Flächenverbrauch als gering anzusehen
sind. Zum Ausgleich für die vorgenommene Versiegelung wurden in Abstimmung mit der zuständigen
Behörde alle unbebauten Grundstücksflächen
begrünt und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Der Anfall an betriebsbedingten Abfällen konnte
um 33 % gesenkt werden.
Zusätzlich fielen insgesamt folgende Mengen an betriebsbedingten Abfällen an:
Betriebsbedingte Abfälle
Einheit
2012
2013
2014
Abfälle, die gem. AVV* nicht gefährliche Abfälle sind
Mg
161
137
82
Abfälle, die gem. AVV* gefährliche Abfälle sind
Mg
9
4
13
* Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV)
14
Umweltaspekte
Umweltaspekte
15
Die Abfallverbrennung findet nur Akzeptanz, wenn
nachgewiesen werden kann, dass die genehmigten
Emissisionsgrenzwerte für Luftschadstoffe sicher
eingehalten werden. In der Bundesrepublik Deutschland gelten mit der 17. Verordnung zur Durchführung
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV)
im weltweiten Vergleich strengste Auflagen. Die
Funktionsweise unserer Rauchgasreinigungsanlage
ist auf den Seiten 6, 7 beschrieben. Die Einhaltung
der in der Genehmigung vorgegebenen Emissionsgrenzwerte für Luftschadstoffe wird durch kontinuierliche und diskontinuierliche Messungen überwacht.
Die VE ECO hat sich in einer Vergleichs- und Ansiedlungsvereinbarung vom 24.08.2006 mit der Gemeinde
Rüdersdorf zu einer Reduzierung der Jahresmassenströme an Luftschadstoffen verpflichtet, welche in
nachfolgender Tabelle den tatsächlich emittierten
Jahresmassenströmen gegenübergestellt werden.
Der Vergleich zwischen den tatsächlich emittierten
Jahresfrachten an Luftschadstoffen mit den vertraglich festgelegten zeigt, dass die Jahresfrachten in den
betrachteten Berichtszeiträumen die mit der Gemeinde Rüdersdorf vereinbarten Jahresfrachten deutlich
unterschreiten.
Die Werte für die Parameter Staub und Cgesamt bewegen sich auf einem sehr niedrigen Niveau.
Die Schwankungen in den einzelnen Jahren sind in
Bezug auf die maximal möglichen Schadstofffrachten
sehr gering.
Die Schwankungen in den Gesamtemissionen der
aufgeführten Luftschadstoffe sind in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Abfallzusammensetzung
zu sehen und damit zu begründen.
Luftschadstoffe
Einheit
Jahresmassenstrom
lt. Vertrag*
2012
2013
2014
CO
t/a
51,91
15,34
12,01
13,58
PM (Staub)
t/a
8,65
0,02
0,10
0,42
Cgesamt
t/a
8,65
0,14
0,21
0,28
HCl
t/a
12,11
10,25
10,51
10,49
HF
t/a
1,38
0,05
0,04
0,13
SO2
t/a
51,91
21,14
19,68
13,18
NOX
t/a
259,53
204,62
205,47
215,34
Hg
kg/a
15,6
4,89
1,79
3,16
Summe von Cd, Tl
kg/a
26
1,83
0,79
3,73
Summe Sb … Sn
kg/a
260
199,12
41,31
167,11
Summe von As,
Co, Cr, Cd, BaP
kg/a
69
16,13
1,37
24,13
PCDD/F
kg/a
0,0000519
0,0000013
0,00000017
0,0000013
* unter Berücksichtigung Dynamisierungsklausel
Wir sind sehr an Transparenz interessiert und
veröffentlichen die Halbstunden- und Tagesmittelwerte der luftgetragenen Emissionen tagaktuell
auf unserer Homepage www.ikw-ruedersdorf.de.
16
Umweltaspekte
Umweltaspekte
17
Über die kontinuierliche Messung der Luftschadstoffe
im gereinigten Rauchgas erfolgt eine permanente
Überwachung von CO, PM (Staub), Cgesamt, HCl, HF,
SO2, NOX, Hg.
Für den Parameter Quecksilber beobachten wir auch
in 2014 bisher eher sehr niedrige Tagesmittel, aber
auch immer mal wieder durchmischt mit Tagesmittel-
Die Schadstofffrachten an Dioxinen, Furanen und
Schwermetallen berechnen sich anhand der Mittelwerte aus den diskontinuierlich durchzuführenden
Messungen, die mit dem mittleren Jahresvolumen18
Umweltaspekte
werten des Niveaus der Jahre zuvor. Durchgängig unauffällig sind die Analysenergebnisse des Abfallinputs.
Die durch kontinuierliche Messungen ermittelten Daten zu im Reingas (gereinigtes Rauchgas) enthaltenen
Luftschadstoffen werden nachfolgend dargestellt:
Luftschadstoffe
Einheit
Tagesmittelgrenzwert nach
17. BImSchV
2012
2013
2014
Staub
mg/Nm³
10
0,00
0,02
0,27
Cgesamt
mg/Nm³
10
0,06
0,02
0,09
HCl
mg/Nm³
10
8,61
8,32
7,72
HF
mg/Nm³
1
0,05
0,01
0,03
NOX
mg/Nm³
200
194,21
194,59
193,55
CO
mg/Nm³
50
9,93
6,56
7,44
SO2
mg/Nm³
50
16,02
15,96
9,35
Hg
g/Nm³
30
3,19
0,22
0,38
strom und den Betriebsstunden „Abfallbetrieb“ multipliziert werden. Für 2015 ist die Installation einer
kontinuierlichen Langzeitprobenahme zur Erhöhung
der Genauigkeit der Jahresfrachten vorgesehen.
Umweltaspekte
19
Diskontinuierlich werden Dioxine, Furane und Schwermetalle gemessen.
Luftschadstoffe
Die Ergebnisse der Messungen zeigen, dass die festgelegten Grenzwerte unterschritten werden. Eine
weitere Senkung des mittleren Tagesmittelwertes NOX ist möglich, mit der in 2014 vorhandenen
Anlagentechnologie jedoch mit einer Erhöhung des
Ammoniakwassereinsatzes und des Ammoniakschlupfes verbunden. Mit dem Einbau einer Temperaturfeldmessung im ersten Kesselzug und der
damit verbundenen Optimierung konnte der Tagesmittelwert für NOX in 2015 weiter gesenkt werden.
Zur weiteren Verbesserung der Werte für Quecksilber
wurde Ende 2014 eine Rohgasmessung für Quecksilber installiert. Für 2015 ist die Installation der
Technik für die bedarfsgerechte Eindüsung dotierter
Aktivkohle vorgesehen.
Die gemäß den geltenden Genehmigungen durchzuführende Funktionsprüfung und Kalibrierung der
Emissionsmesstechnik zur kontinuierlichen Messung
20
Umweltaspekte
der Luftschadstoffe wird regelmäßig von einer nach
den §§ 26, 28 BImSchG bekannt gegebenen Messstelle durchgeführt.
Die zuständige Behörde ist über den Ausfall von
Messeinrichtungen zur kontinuierlichen Messung
der Luftschadstoffe und über Überschreitungen
von Grenzwerten unverzüglich zu informieren. Im
Berichtszeitraum benachrichtigte das IKW Rüdersdorf das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz Brandenburg über 11 Überschreitungen der Halbstundenmittelwerte einzelner
Parameter. Die Grenzwertüberschreitungen waren
insbesondere die Folge von Störungen einzelner
Anlagenteile sowie von Anfahr- und Abfahrprozessen bei Anlagenstörungen und Revisionen. In
jedem Einzelfall wurden die Gründe und die eingeleiteten Maßnahmen gegenüber der zuständigen
Behörde dargelegt. Im Berichtszeitraum kam es
zu keiner Überschreitung der Tagesmittelwerte.
Einheit
Grenzwert
17. BImSchV
Nachfolgend werden die Ergebnisse der diskontinuierlichen Messungen dargestellt:
Genehmigungsgrenzwert IKW
Rüdersdorf
2012
2013
2014
Mittelwert diskontinuierliche Messungen
PCDD/F
ng/Nm³
0,1
0,0785
0,0012
0,0002
0,0012
As…V
mg/Nm³
0,5
0,4
0,193
0,040
0,152
Cd...Tl
mg/Nm³
0,05
0,0186
0,0015
0,0008
0,0034
Für die Bestimmung von Schwermetallen gibt es
verschiedene zugelassene Messmethoden mit unterschiedlichen Bestimmungsgrenzen. Die Messungen
2012 und 2014 wurden mit dem gleichen Messkonzept
durchgeführt und zeigen vergleichbare Ergebnisse.
In 2013 wurden die Messungen nach einer anderen
Messmethode durchgeführt. Da die Messergebnisse
in der Regel nahe an der Bestimmungsgrenze liegen,
sind die niedrigeren Messergebnisse 2013 vermutlich
auf diese andere Messmethode zurückzuführen.
Die Ergebnisse der diskontinuierlichen Messungen
wurden im Oktober/November 2014 für vier Wochen
im Rathaus der Gemeinde Rüdersdorf öffentlich
ausgelegt.
Umweltaspekte
21
(Zitat Albert Schweitzer)
Gemäß der Einstufung nach § 2 des Gesetzes
über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen (TEHG) unterliegt das IKW
Rüdersdorf nicht dem Handel mit Berechtigungen
zur Emission von Treibhausgasen. Ebenso fällt die
mit Heizöl befeuerte Warmwasserkesselanlage,
welche bei Stillstand der Verbrennungsanlage für
die Warmwasserversorgung und Gebäudeheizung
eingesetzt wird, nicht in den Anwendungsbereich
des TEHG. Somit führt das IKW Rüdersdorf gemäß
§ 1 TEHG keine Tätigkeiten aus, durch die in besonderem Maße Treibhausgase emittiert werden.
Es erfolgte eine Klarstellung, dass CO2-Emissionen
unabhängig vom TEHG in anderen Registern registriert werden müssen, so dass sich für die letzten drei
Berichtszeiträume folgende CO2-Emissionen ergeben:
Treibhausgas
Einheit
2012
2013
2014
CO2
Mg CO2-Äquivalent
239.048,47
239.424,95
239.955,74
Mg CO2-Äquivalent
126.115,99
125.322,12
123.971,77
davon CO2
(klimarelevant)
Weitere als Treibhausgase bezeichnete Stoffe wie
CH4 , N2O, Hydrofluorkarbonat, Perfluorkarbonat
und SF6 entstehen nicht bei der Verbrennung von
Abfällen.
Die Umwandlung der im Wasserdampf enthaltenen
thermischen Energie in Strom findet in der Turbine
mit nachgeschaltetem Generator statt. Der aus der
Turbine austretende Abdampf enthält keine nutzbare Energie mehr und wird im Luftkondensator
mittels Luft bis zur Kondensation abgekühlt. Das
dabei entstehende Kondensat wird zum Dampferzeuger zurückgeführt und dort erneut verdampft.
Die bei der Kondensation des Dampfes im Luftkondensator frei werdende Wärme wird in die Atmosphäre abgegeben.
den eine vollständige Vermeidung von Emissionen
durch Wärme nicht zu. Es ist jedoch vorgesehen, an
Lösungen zur Nutzung der Abwärme zu arbeiten
(siehe Umweltziele), um einen Beitrag zur Senkung
der Emissionen durch Wärme zu leisten.
Um die durch den Betrieb des IKW Rüdersdorf
verursachten Lärmemissionen zu bewerten, wurde
während des Genehmigungsverfahrens ein Fachgutachten erstellt, welches zu der Aussage kommt,
dass die durch den Betrieb verursachten Lärmemissionen als nicht relevant anzusehen sind, da
der jeweilige Immissionsrichtwert für den Tagesund Nachtzeitraum an den betrachteten Immissionsorten um mehr als 6 dB(A) unterschritten wird.
Gemäß den Vorgaben des Genehmigungsbescheides sind für den regulären Anlagenbetrieb alle drei
Jahre Nachweismessungen durchzuführen. Im August
2013 wurde eine Schallmessung durchgeführt. Die
Auswertung der Schallmessung ergab, dass die
Immissionsrichtwerte an den festgelegten Immissionsorten und die immissionsschutzrechtlichen
Nebenbestimmungen eingehalten werden. In 2014
war eine derartige Messung nicht erforderlich.
Auch durch das gereinigte Abgas wird Wärme an
die Umgebung abgegeben, da die Austrittstemperatur am Schornstein etwa 135 °C beträgt.
Weiterhin wird durch den gesamten Anlagenbetrieb
einschließlich der Beheizung aller Arbeits- und
Sozialräume Wärme an die Atmosphäre abgegeben.
Die Technologie von Abfallverbrennungsanlagen
und Kraftwerken lässt aus physikalischen Grün22
Umweltaspekte
Umweltaspekte
23
Ein Teil der beim Betrieb des IKW Rüdersdorf zum
Einsatz kommenden Betriebsmittel sowie die bei der
Verbrennung der Abfälle entstehende Kesselasche
und Filterstaub werden wegen ihrer gefährlichen
Eigenschaften als Gefahrstoffe im Sinne der Gefahrstoffverordnung und/oder als wassergefährdende
Stoffe nach Wasserhaushaltsgesetz eingestuft.
Beim Umgang mit diesen Stoffen müssen besondere Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Um Boden und Wasser vor der Beeinflussung
durch diese Stoffe zu schützen, werden an die
Anlagen zur Lagerung und an die Versiegelung des
Bodens besondere Anforderungen gestellt.
Im IKW Rüdersdorf wurden bauartzugelassene
doppelwandige Lagertanks von anerkannten Fachbetrieben errichtet bzw. vor der Inbetriebnahme
von einer zugelassenen Überwachungsstelle (TÜV)
überprüft. Alle Anlagen verfügen über Sicherheitseinrichtungen, die im Falle einer Stofffreisetzung
diese anzeigen und durch Unterbrechen oder Eindämmen des Stoffstroms (z. B. Überfüllsicherung,
Leckageüberwachung) die Menge des austretenden
Stoffes begrenzen. Armaturen und sicherheitstechnische Ausrüstungen wurden so installiert, dass sie
gut erreichbar und gefahrlos bedienbar sind. Der
Heizöltank und der Ammoniakwassertank sind mit
ausreichend dimensionierten Auffangflächen ausgestattet, um im Falle eines Auslaufens die Flüssigkeiten aufzufangen. Alle Betonflächen sind wasserundurchlässig bzw. flüssigkeitsdicht ausgeführt.
24
Umweltaspekte
Bautechnisch hat das IKW Rüdersdorf alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um ein Eindringen
von gefährlichen Stoffen in Boden oder Wasser zu
verhindern.
Die Mitarbeiter, die an diesen Anlagen arbeiten, werden regelmäßig im Umgang mit gefährlichen Stoffen
und in der Handhabung der Anlagen geschult.
Die Überwachung der Funktionssicherheit der Anlagen erfolgt ständig über unser Prozessleitsystem.
Darüber hinaus kontrollieren unsere Mitarbeiter
regelmäßig direkt vor Ort die Funktionssicherheit
dieser Anlagen und ihre Sicherheitseinrichtungen.
Um sicherzustellen, dass die Anlagenteile, die gefährliche Stoffe enthalten, immer in einem ordnungsgemäßen Zustand sind, haben wir Fachfirmen
beauftragt, die diese Anlagenteile in den vorgeschriebenen Intervallen warten und prüfen.
Für den bestimmungsgemäßen Anlagenbetrieb
ist die Anlieferung der erforderlichen Abfälle und
der Betriebsmittel sowie der Abtransport der betriebsbedingten Abfälle (Filterstaub, Schlacke, ...)
notwendig. Diese Aufgabe übernehmen beauftragte Lieferanten bzw. Transportunternehmen.
Die Ergebnisse der Verwiegungen der Abfallanlieferungen zeigen, dass die zulässigen Ladekapazitäten der LKW mit durchschnittlich 20 Mg gut
ausgeschöpft werden. Auch zukünftig werden
LKW-Bewegungen in dieser Größenordnung erwartet.
Der Vergleich zeigt, dass die Verkehrsbewegungen
annähernd konstant sind.
LKW-Verkehr
Einheit
2012
2013
2014
Anlieferung Abfälle
LKW/d
Ø 52 *
Ø 53 *
Ø 53 *
Anlieferung Betriebsmittel
LKW/d
Ø1*
Ø1*
Ø1*
Abtransport betriebsbedingter Abfälle
LKW/d
Ø 11 *
Ø 10 *
Ø9*
*bezogen auf Arbeitstage je Monat ohne Samstag
Umweltaspekte
25
Im IKW Rüdersdorf wurden umfassende Maßnahmen für die Sicherheit, den Gesundheitsschutz
und den Umweltschutz festgelegt und umgesetzt.
Diese werden regelmäßig überprüft. Um die Themen
Sicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz noch
besser managen zu können, haben wir ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) eingeführt. Mit
der erfolgreichen Zertifizierung dieses AMS konnte
die VE ECO die Erfüllung der Anforderungen an
die systematische Ausgestaltung und Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unter
Einbeziehung der Mitarbeiter nachweisen. Im Berichtszeitraum ereigneten sich keine meldepflichtigen Unfälle. Wir arbeiten somit seit April 2011
(Zeitpunkt des letzten Arbeitsunfalls) unfallfrei.
Mit zugelassenen Gutachtern/Sachverständigen
bzw. technischen Überwachungsorganisationen, z. B.
TÜV Rheinland als zugelassener Überwachungsstelle
für Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung,
wurden Verträge zur regelmäßigen Überwachung
der prüfpflichtigen Anlagenteile geschlossen.
Für die ständigen Überwachungstätigkeiten
durch die Mitarbeiter des IKW Rüdersdorf haben
wir Instandhaltungs- und Wartungspläne festgelegt, die im täglichen Betrieb umgesetzt werden.
Durch Betriebsstörungen können unerwünschte
Umweltauswirkungen ausgelöst werden. Um diese
so gering wie möglich halten zu können, haben wir
potenzielle Betriebszustände, welche zu schwerwiegenden Betriebsstörungen führen können, analysiert und einen Handlungsablauf festgelegt. Im
Berichtszeitraum gab es in einzelnen Monaten
unplanmäßige Anlagenstillstände wegen Schäden
in unterschiedlichen Anlagenbereichen. Ausgelöst
durch die Störungen kam es bei den An- und Abfahrprozessen teilweise zu Grenzwertüberschreitungen einzelner Parameter der kontinuierlich
gemessenen Luftschadstoffe. Dabei wurde durch
unser geschultes Personal alles unternommen, den
Grenzwertverletzungen mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln zu begegnen und sie zu vermeiden.
Alle Störungen und Grenzwertverletzungen wurden
den Behörden sofort übermittelt. Relevante Auswirkungen auf die Umwelt waren durch die Störungen nicht zu verzeichnen. Im Nachhinein wurden
die Störungen analysiert, um sie zukünftig zu
vermeiden bzw. schnell und sicher die richtigen
Maßnahmen zu ergreifen.
26
Umweltaspekte
Entsprechend unserer Umweltpolitik wird bei der
Auswahl unserer Zulieferer, Auftragnehmer und
Geschäftspartner auch deren Umweltverhalten bewertet. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle
Aspekte der Umweltauswirkungen, die in Verbindung
mit dem Betrieb unserer Anlage stehen, umfassend
berücksichtigt und in das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung eingebunden werden können.
Für Dienstleistungen im IKW Rüdersdorf, die nicht
von eigenen Mitarbeitern ausgeführt werden können, werden im Rahmen des Wettbewerbs vorrangig
ortsansässige Firmen beauftragt. Die Auswahl der
Lieferanten von Abfällen sowie von Betriebsmitteln
und die Auswahl der Transporteure und Entsorgungsanlagenbetreiber für die Entsorgung der betriebsbedingten Abfälle erfolgen über ein im Konzernverbund
tätiges Unternehmen für Stoffstrommanagement.
Das konzernverbundene Unternehmen für das
Stoffstrommanagement prüft die Zuverlässigkeit der
beauftragten Entsorgungsanlagen und Abfalltransporteure entsprechend den Konzernvorgaben u. a.
zum Umweltschutz und den eigenen Regelungen zur
Auswahl und Überwachung von Entsorgungsanlagen
und Abfallbeförderern. Die bedienten Entsorgungsanlagen und die beauftragten Transporteure zur Entsorgung der im IKW Rüdersdorf anfallenden betriebsbedingten Abfälle haben betriebliche Systeme zur
Einhaltung gesetzlicher Vorgaben eingerichtet und
arbeiten nach zertifizierten Managementsystemen.
Unser Energiepartner CEMEX Zement GmbH
engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Bereich des Umweltschutzes. Bereits im Jahr 2000
hat das Zementwerk Rüdersdorf als erstes Zementwerk in Deutschland das Zertifikat nach der
Öko-Audit-Verordnung erhalten. Wir haben somit
vis-à-vis einen starken Partner an unserer Seite.
Umweltaspekte
27
Nachfolgend stellen wir unsere Umweltleistung
zusammenfassend dar. Um die Umweltleistung noch
besser abzubilden, wurde als Bezugsgröße zur ErmittIndikator
lung der Kernindikatoren die eingespeiste Energiemenge gewählt (bisher bezogen sich die Kernindikatoren auf die jährlich gesamt erzeugte Strommenge).
Einheit
2012
2013
2014
1,017
1,066
Die Entwicklung der für das IKW Rüdersdorf festgelegten
Indikatoren (Umweltkennzahlen) zur Bewertung der
Umweltleistung stellt sich wie folgt dar:
Durchschnittlich gewonnene elektrische Energie (MWh) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)
Strom (bezogen auf Gesamtstrommenge brutto)
MWh/Mg Abfall
1,010
Durchschnittlicher Verbrauch an Betriebsmitteln (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)
Branntkalk (CaO)
kg/Mg Abfall
18,89
15,14
15,60
Kalkhydrat (Ca(OH)2)
kg/Mg Abfall
3,29
1,93
1,24
Herdofenkoks (HOK)
kg/Mg Abfall
0,43
0,25
0,26
Ammoniakwasser (NH4OH)
kg/Mg Abfall
1,78
1,75
2,62
Heizöl (An-, Abfahrprozesse, Stützfeuerung)
l/Mg Abfall
2,00
2,44
2,08
*An- und Abfahrprozesse
Durchschnittlicher Reststoffanteil (kg) bezogen auf verbrannten Abfall (Mg)
Rostschlacke ges.
kg/Mg Abfall
238,52
215,97
204,75
Filterstaub ges.
kg/Mg Abfall
53,45
44,27
42,89
Kesselasche
kg/Mg Abfall
9,97
9,43
9,69
Gesamter direkter Energieverbrauch1
%
7,764
8,031
8,230
Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien1
%
3,670
3,771
3,897
Mg/MWh
1,069
1,061
1,008
Mg/MWh
0,020
0,016
0,016
Mg/MWh
0,004
0,002
0,001
Verbrauch Herdofenkoks
Mg/MWh
0,0005
0,0003
0,0003
Verbrauch Ammoniakwasser1
Mg/MWh
0,002
0,002
0,003
Verbrauch Heizöl1 (gesamt)
m³/MWh
0,0022
0,0026
0,0023
l/MWh
0,007
0,030
0,035
m³/MWh
0,296
0,285
0,267
Gesamtes Abfallaufkommen1
Mg/MWh
0,322
0,286
0,261
Gesamtes Aufkommen an
gefährlichen Abfällen1, 2
Mg/MWh
0,321
0,236
0,054
Energieeffizienz
Durch einen stabilen Turbinenbetrieb konnte die
pro Tonne verbrannter Abfall erzeugte Strommenge
auf annähernd konstantem Niveau gehalten werden. Als interner Richtwert gilt, dass aus 1 Mg verbranntem Abfall circa 1 MWh Strom erzeugt wird.
Der spezifische Heizölverbrauch für An- und Abfahrprozesse / Stützfeuerung konnte um 14 % gesenkt
werden, was insbesondere auf eine verbesserte Durchmischung der Abfälle im Bunker zurückzuführen ist.
Generell sind die Qualität und die Schadstoffzusammensetzung des Abfalls ausschlaggebend für den Verbrauch
an Betriebsmitteln zur Rauchgasreinigung, um die
Grenzwerte für Luftschadstoffe sicher einzuhalten. Der
spezifische Verbrauch an Betriebsmitteln für die Rauchgasreinigung bewegt sich auf vergleichbarem Niveau.
Der spezifische Anfall an verbrennungstypischen Abfällen
ist abhängig vom Anteil nicht brennbarer Bestandteile
im Abfall sowie der Qualität und Schadstoffzusammensetzung des Abfalls und des damit verbundenen
Einsatzes von Betriebsmitteln zur Rauchgasreinigung.
Der spezifische Anfall verbrennungstypischer Abfälle ist mit den Vorjahreszeiträumen vergleichbar.
Materialeffizienz
Verbrauch Abfall1
1
Verbrauch Branntkalk
Verbrauch Kalkhydrat
1
1
1
Verbrauch Diesel
Wasser
Gesamtwasserverbrauch1
Abfall
Biologische Vielfalt
Flächenverbrauch1
m²/MWh
0,069
0,069
0,067
Emissionen
Gesamtemissionen an CO21
Mg CO2-Äquivalent/MWh
1,065
1,061
1,039
1
kg/MWh
0,0941
0,0873
0,0570
1
kg/MWh
0,9113
0,9108
0,9320
kg/MWh
0,000080
0,0004
0,0018
Gesamtemissionen an SO2
Gesamtemissionen an NOX
Gesamtemissionen an Staub1
1 bezogen auf eingespeiste Strommenge
2 gemäß Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnisverordnung – AVV)
28
Umweltaspekte
Umweltaspekte
29
Wie wir Umweltschutz sicherstellen
Wir wollen die hohen Standards von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltverträglichkeit
einhalten und die ökonomische Stabilität unseres
Unternehmens sichern. Um diese Ziele zu erreichen,
haben wir ein Managementsystem eingeführt, das
unter Berücksichtigung der Anforderungen an den
Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz praktiziert
und stetig weiterentwickelt wird.
Um sicherzustellen, dass die gesetzlichen, behördlichen und unternehmensinternen Anforderungen
eingehalten werden, haben wir personelle Zuständigkeiten und organisatorische Abläufe eindeutig
festgelegt. Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für die Vattenfall Europe New Energy
Ecopower GmbH. Sie hat wesentliche Führungsaufgaben an die Betriebsleitung und speziell im Bereich
Umweltschutz an die Leitung der betrieblichen
Überwachung delegiert. Es wurde zusätzlich eine
Umweltmanagementbeauftragte bestellt. Diese unterstützt die Geschäftsführung und die Betriebsleitung
bei der Umsetzung, ständigen Weiterentwicklung
und Dokumentation des Umweltmanagementsystems. Die nach den geltenden gesetzlichen Vorgaben erforderlichen Beauftragten im Umwelt- und
Arbeitsschutz sowie der Sicherheit wurden bestellt.
Für das IKW Rüdersdorf wurde ein Organisationshandbuch erstellt, in dem die Betriebsorganisation
und die unternehmensspezifische Ablauforganisation
der betrieblichen Prozesse und deren Ineinandergreifen sowie die Verantwortlichkeiten mit dem Ziel einer
ordnungsgemäßen Betriebsführung verbindlich festgelegt sind. Enthalten sind weiterhin Festlegungen
von Maßnahmen zur Sicherstellung eines rechtskonformen Handelns und zur Vermeidung aus Organisationsmängeln resultierender Haftungsrisiken. Zur
Einhaltung der geltenden rechtlichen Verpflichtungen
sowie zu deren regelmäßiger Bewertung haben wir
ein Gesetzesmonitoring und Genehmigungsmanagement eingeführt und umgesetzt. Mit der Durchführung interner Audits und Betriebsprüfungen stellen
wir sicher, dass das Managementsystem regelmäßig
hinsichtlich seiner Wirksamkeit, der Erreichung und
Einhaltung der Zielsetzungen, der Einhaltung der
Aufbau- und Ablauforganisation sowie der Umsetzung von Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen überprüft und bewertet wird.
Die VE ECO am Standort Rüdersdorf konnte weitere
Zertifizierungen erlangen. Durch diese Zertifizierungen wird bestätigt, dass
• die gesetzlichen, behördlichen und weiteren Anforderungen gemäß Entsorgungsfachbetriebeverordnung eingehalten werden (EfB-Zertifizierung) sowie
• die Anforderungen an einen systematischen und wirksamen Arbeitsschutz nachgewiesen wurden (AMS-Zertifizierung).
Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen
Unser Unternehmen fühlt sich einem offenen Dialog
über die Umweltaspekte seiner Leitungs- und Geschäftstätigkeit sowie seiner Betriebsführung und
Produkte verpflichtet. Die jährliche Veröffentlichung
der Umwelterklärung ist dabei nur ein Teil dieses
externen Dialogs.
Wir sind ständig darum bemüht, durch direkten
Kontakt mit Behörden, Anwohnern und interessierten Dritten eine Verständigung zu schaffen. Die
Besucherzahlen haben sich wie folgt entwickelt:
Jahr
2012
2013
2014
Besucher, Schüler, Vereine,
Firmen, …
215
698*
321
*Tag der offenen Tür am 20.04.2013
Mit Vertretern der Gemeinde Rüdersdorf werden
regelmäßige Gespräche geführt. Weiterhin bestehen intensive Kontakte zu den Fachbehörden. Die
Behördenvertreter haben jederzeit die Möglichkeit, unsere Anlage zu besichtigen und mit uns in
fachliche Gespräche zu treten. Diese Offenheit
gilt auch für Anwohner bzw. interessierte Dritte. In
den letzten Monaten haben wir eine Vielzahl von
Behördenvertretern, Schülern, Studenten und Fachpersonal aus anderen Bereichen der Abfallwirtschaft
begrüßen können. Ebenso wurden schriftliche und
telefonische Anfragen von Bürgern gestellt, die wir
persönlich oder schriftlich beantworten konnten.
Unser Ziel ist es, diesen Dialog auch zukünftig
intensiv zu führen und auszubauen. Darüber hinaus
ist das IKW Rüdersdorf Teilnehmer der Umweltpartnerschaft Brandenburg und Mitglied im
Umweltausschuss der IHK Ostbrandenburg.
Über den aktuellen Stand der Emissionswerte
können sich Interessierte auf unserer Homepage
unter www.ikw-ruedersdorf.de informieren.
Schriftliche oder mündliche Anfragen, Auskunftsbegehren oder Beschwerden der interessierten
Öffentlichkeit werden jederzeit entgegengenommen. Sie erreichen uns unter der Adresse, die
auf der letzten Seite aufgeführt ist. Die aktuelle
Umwelterklärung steht im Internet zum Download
unter www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf bereit.
Die interne Kommunikation ist ein wesentlicher
Faktor, der für den Erfolg unserer Anlage und
unseres Unternehmens unabdingbar ist. Rege
Kommunikation in Form von Informations-, Meinungs- und Erfahrungsaustausch führt zum Miteinander und bildet die Grundlage für eine vertrauensvolle, erfolgreiche Zusammenarbeit und
einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Neben der Regelung der Aufbau- und Ablauforganisation im Organisationshandbuch finden regelmäßig
interne Besprechungen und Schulungen der Mitarbeiter in diversen Fachbereichen statt. Für Hinweise
und Verbesserungsvorschläge des Personals wurde
ein Gremium zur Entgegennahme und Prüfung der
Verbesserungsvorschläge eingerichtet. Ebenfalls
stehen die Betriebsleitung sowie die Bereichs- und
Abteilungsleiter jederzeit zur Verfügung.
Alle unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden
aktiv in die Umweltschutzaktivitäten der Vattenfall
Europe New Energy Ecopower GmbH einbezogen.
30
Wie wir Umweltschutz sicherstellen
Wie wir den Prozess der Verständigung umsetzen
31
Umweltziele und Umweltprogramme
Die Einhaltung höchster Standards im Umweltschutz
ist für uns selbstverständlich. Aber es gibt nichts, was
man nicht noch verbessern könnte. Wir sind deshalb
ständig bemüht, die Umweltverträglichkeit noch weiter zu steigern und Schwachstellen aufzuspüren und
zu beseitigen. Dazu haben wir uns selbst Ziele gesetzt,
an deren Erfüllung wir uns zukünftig messen lassen.
Das gilt auch für die Fortschreibung von Zielen.
Die in der Umwelterklärung 2014 aufgestellten
Umweltziele haben zum 31.12.2014 folgenden
Stand erreicht:
Für das folgende Jahr haben wir uns folgende Schwerpunkte gesetzt:
Zielstellung
Stand der Zielerreichung
Zielstellung
Maßnahmen
Zeitrahmen
Reduzierung des Anfalls an als gefährlich eingestufter Rostschlacke um circa
30.000 Mg (75 %) im Vergleich zu 2013
Gesamtmenge der in 2014 angefallenen Rostschlacke
(100 %; 47.848 t) als nicht gefährlicher Abfall entsorgt
Vermeidung möglicher Quecksilber-Emissionsspitzen
Installation der Technik für die zusätzliche bedarfsgerechte Eindüsung dotierter Aktivkohle
2015
Installation Quecksilbermessung im Rohgas; Ausschreibung und Bestellung der Technik für die zusätzliche
bedarfsgerechte Eindüsung dotierter Aktivkohle
Technische Vorbereitung zur Senkung des
Tagesmittelwertes von NOx auf den für
bestehende Anlagen gültigen Grenzwert
Schaffung der technischen Voraussetzungen
für Einbau einer Temperaturfeldmessung und
Feuerraumkamera sowie SNCR-Optimierung
2015
Vermeidung möglicher Quecksilber-Emissionsspitzen
Technische Vorbereitung zur Senkung
des Tagesmittelwertes von NOX
Technische Vorbereitungen zur Senkung des Tagesmittelwertes von NOX wurden durchgeführt; technische
Umsetzung in 2015
Ermöglichung genauerer Aussagen über
die Dioxin-, Furan- und Schwermetallbelastung im Reingas zusätzlich zu den
nach 17. BImSchV vorzunehmenden diskontinuierlichen Emissionsmessungen
Installation von Geräten zur kontinuierlichen Langzeitprobenahme von Dioxinen, Furanen und Schwermetallen
2015
Reduzierung der luftgetragenen Emissionen auf dem Gelände, Verbesserung Gewässer- und Arbeitsschutz
Nutzung der eigenen Anlage zur Drucklufterzeugung
und Beschaffung von zusätzlich benötigten Elektroaggregaten (Mietkompressoren) für die bei Revisionen
benötigte externe Drucklufterzeugung
Nutzung des KWK-Potenzials zur Erhöhung der Anlageneffizienz
Fortführung der Projektentwicklung;
Klärung der Finanzierung; Erarbeitung Entwurf Wärmeliefervertrag
2015
Nutzung des KWK-Potenzials zur Erhöhung der Anlageneffizienz
Das Projekt wurde durch die Gemeinde Rüdersdorf
ausgesetzt; Ende 2014 Beschlussfassung zur
Fortführung des Projektes
Erstellung eines Konzepts zur Umsetzung
des neuen Energiedienstleistungsgesetzes
(EDL-G)
Fachliche Auseinandersetzung mit den
neuen Anforderungen des EDL-G und
Erstellung eines Konzeptes zur Umsetzung
2015
Registrierung im Herkunftsnachweisregister (HKNR) als Nachweis für die Erzeugung
von Strom aus erneuerbaren Energien
Erfolgreiche Begutachtung durch Umweltgutachter gem. den Anforderungen an die Registrierung im
HKNR sowie Registrierung beim Umweltbundesamt
Reduzierung der luftgetragenen Emissionen
durch Reduzierung von Dienstreisen per PKW
Verstärkte Nutzung der vorhandenen Technik für Telefon- und Videokonferenzen z. B. im Rahmen des Genehmigungsverfahrens und der monatlichen Reviews
Schaffung der technischen Voraussetzungen
für die Einhaltung der neuen Anforderungen
der 17. BImSchV für bestehende Anlagen
Konzepte zur Schaffung der Voraussetzungen für die
Einhaltung der neuen Anforderungen der 17. BImSchV
an bestehende Anlagen wurden erstellt und die daraus
resultierende Technik ausgeschrieben und bestellt
32
Umweltziele und Umweltprogramme
Umweltziele und Umweltprogramme
33
Siedlerweg 11, 15562 Rüdersdorf bei Berlin /
OT Herzfelde, mit der Registrierungsnummer
D-148-00028 angegeben, alle Anforderungen der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 25. November 2005
über die freiwillige Teilnahme von Organisationen
an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.
Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten (gemäß Verordnung (EG) Nr. 1221/2009): Der Unterzeichner
Stefan Krings, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0168, akkreditiert oder
zugelassen für den Bereich 38.2 (NACE-Code) (Abfallbehandlung und -beseitigung), bestätigt, begutachtet zu haben, ob die Organisation wie in der konsolidierten Umwelterklärung 2015 der Organisation
Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH,
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird
bestätigt, dass
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung
bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
• die Daten und Angaben der konsolidierten Umwelterklärung 2015 der Vattenfall Europe New
Energy Ecopower GmbH ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher
Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der
Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Ratingen, gezeichnet am
Stefan
Stef
e an Krings
Krings · Zugelassener U
Umweltgutachter
mwel
mw
(DE-V-0168)
Dr. Martin Reymann
Technischer Geschäftsführer
T 033638 4 83 98 220
Dipl.-Kaufman
a n Uwe Zierl
Dipl.-Kaufmann
Kaufmännischer Geschäftsführer
T 033638 4 83 98 220
Dipl.-Ing. Harald Lehmann
Betriebsleiter
T 033638 4 83 98 223
Umwelt- und Verfahrenstechnikerin
Theda Schröder
Leiterin betriebliche Überwachung
T 033638 4 83 98 231
Umweltschutztechnischer Assistent
Nico Brückmann
Key-User-Zertifizierung
T 033638 4 83 98 312
Dipl.-Ing. Ruth Lemke
Umweltmanagementbeauftragte
T 033638 4 83 98 220
34
Gültigkeitserklärung
Sie haben Anregungen oder Fragen zu unserer
Arbeit, zu unserer Umwelterklärung oder zu den
Umweltauswirkungen unserer Anlage?
Dann wenden Sie sich an uns:
Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH
Siedlerweg 11
15562 Rüdersdorf bei Berlin / OT Herzfelde
T +49 33638 48398 220
F +49 33638 48398 221
ikw-ruedersdorf@vattenfall.de
Vielen Dank.
Hiermit bestätigen wir, dass wir für die Umwelterklärung 2015 alle erforderlichen Nutzungsrechte an dem
darin enthaltenen Material wie Texte, Fotografien, Abbildungen und Kartenausschnitte besitzen.
Hier sind Sie gefragt
35
Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH
Siedlerweg 11
15562 Rüdersdorf bei Berlin / OT Herzfelde
T +49 33638 48398 220
F +49 33638 48398 221
August 2015
www.vattenfall.de/ikw-ruedersdorf