Gaestezeitung Westerwald Erleben
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2 Editorial Westerwald erleben Willkommen im Westerwald! Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es Ende Februar – und der Westerwald noch tief verschneit. Das kommt nicht allzu häufig vor, hat aber seinen besonderen Reiz. Da locken zum Beispiel auf dem Hohen Westerwald die Loipen und Skipisten. Gerade komme ich von einem herrlichen Spaziergang über die weißen Höhen am Rande des idyllischen Gelbachtales zurück. Ganz im Talgrund ist der Schnee schon fast weggeschmolzen. Man ahnt schon, dass es dort bald wieder wunderschön grünt und blüht. Dann sausen auch die Radler wieder durch das Tal. Apropos Radler: Mittlerweile sind im Westerwald eine ganze Reihe attraktiver Radtouren konzipiert und vorbildlich ausgeschildert worden. Da ist für jeden etwas dabei, für den gemütlichen Genussradler wie für den ambitionierten Mountainbiker. Und ganz neu kommt jetzt das E-Bike hinzu, für das über den ganzen Westerwald Leihstationen eingerichtet werden. Da kann auch der konditionell nicht so starke Urlauber die Täler und Höhen des Westerwaldes auf dem Zweirad erleben. Schon das Beispiel Radstrecken macht deutlich, dass die Wäller ihren Gästen jedes Jahr was Neues zu bieten haben. Und das sogar zusätzlich zu den bekannten Themen wie Wandern, Nordic Walking oder Wellness. Ob Familien, Abenteurer, Genießer, Senioren oder Kinder – im Westerwald findet jeder auch den passenden Gastgeber. Christoph Hoopmann und die Teams beim Westerwald Touristik-Service sowie in den lokalen Touristinformationen helfen gerne dabei. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Aufenthalt. Und passen Sie gut auf, dass bei den vielen Entdeckungen Ihre Erholung nicht zu kurz kommt! Ihr Markus Müller Anzeige Westerwald erleben Inhalt Inhaltsverzeichnis Kannenbäckerland Höhr-Grenzhausen Ransbach-Baumbach Wirges 4-5 6-7 8 Nördlicher Westerwald Daaden Wissen Gebhardshain Druidenland Kirchen 9 10 14-15 16-17 18-19 Raiffeisenland Altenkirchen Flammersfeld Hamm 20 21-22 22-23 Kroppacher Schweiz / Seenplatte Hachenburg Selters 24-25 26-27 Hoher Westerwald Rennerod Wallmerod Bad Marienberg Westerburg Stoeffelpark 28-29 30-31 32-34 40-42 43 Hessischer Westerwald Hadamar Herborn Breitscheid 46 47 48 Greifenstein Haiger Dillenburg Driedorf 49 51 52 53 Südlicher Westerwald Montabaur 54-55 Naturpark Rhein-Westerwald Rengsdorf Dierdorf Bad Hönningen Asbach Puderbach Waldbreitbach 58 60 61 62-64 65 66-68 Sehenswürdigkeiten Westerwaldkarte 35, 38 36-37 Wandern auf hohem Niveau 11, 13, 39, 50, 56, 57 Genussvoller Westerwald 12, 69 Mit dem Rad unterwegs 44, 45, 59 Veranstaltungen Touristinformationen 70 71 Regionalagentur Westerwald Touristik-Service Kirchstraße 48a, 56410 Montabaur Tel.: 02602/3001-0, Fax: 02602/947325 E-Mail: info@westerwald.info, Internet: www.westerwald.info 3 4 Kannenbäckerland Westerwald erleben Im Kannenbäckerland Keramik, Kultur und Natur erleben Wer die Natur mag, wird das Kannenbäckerland lieben! Die Kulturlandschaft Kannenbäckerland liegt im südwestlichen Westerwald. In Kürze: Keramikmarkt im Juni und Töpfermarkt im Oktober Die weit über die Region hinaus bekannten Märkte, der Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen und der Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach, sind jedes Jahr Publikumsmagnete. Immer am ersten Wochenende im Juni findet der Europäische Keramikmarkt (1./2. Juni 2013, 7./8. Juni 2014) in Höhr-Grenzhausen statt. Weit über 100 Aussteller aus ganz Europa zeigen dann auf einer separaten Marktzone die Vielfalt der Keramik. Der Ransbach-Baumbacher Töpfermarkt (5./6. Oktober 2013, 4./5. Oktober 2014) findet jährlich am ersten Samstag und Sonntag im Oktober statt. Jeweils mehr als 100 Handwerker und Künstler präsentieren in der Stadt dann ihre Töpferkunst. Seinen Namen erhielt das „Kannenbäckerland“ bereits im späten 18. Jahrhundert. Er rührt von den Haupterzeugnissen dieser Gegend her, den Kannen und Krügen aus weißem, grau-blauem oder braunem, salzglasiertem Steinzeug. Die bekannte Töpfer-Region zieht sich vom Rheintal im Westen bis an den Oberen Westerwald im Osten und wird südlich von der Montabaurer Höhe im Naturpark Nassau und nördlich vom Naturpark RheinWesterwald begrenzt. Dass sich im Kannenbäckerland (fast) alles um die Keramik dreht, kommt nicht von ungefähr, ist dort schließlich das reichste Tonvorkommen Europas zu finden. Aber auch sonst hat die Region viel Abwechslung zu bieten und lockt mit attraktiven Ausflugszielen sowie einem umfangreichen Kultur- und Veranstaltungsprogramm. Allen voran die zahlreichen herrlichen Wanderwege, die die Region durchziehen und pures Wandervergnügen für die ganze Familie bieten. Mit verwunschenen Schluchtenwegen wie im Brexbachtal oder mit herrlichen Fernsichten hat das Kannenbäckerland für jeden etwas zu bieten. Von Geocaching über Fackelwanderung bis hin zur Radtour - hier ist Vielfalt Trumpf. Wer einmal richtig abschalten möchte, der findet bei den Gastgebern im Kannenbäckerland Entspannung pur. Wellness, Entschleunigung und Medical Wellness auf höchstem Niveau lassen die Alltagssorgen vergessen. Ein umfangreiches Sportangebot und zahlreiche hochkarätige Kulturveranstaltungen machen das Kannenbäckerland zudem auch für Tagesausflüge attraktiv. Mitten im Grünen und doch verkehrsgünstig Obwohl mitten im Grünen, eingebettet in eine traumhafte Landschaft, ist das Kannenbäckerland doch sehr verkehrsgünstig gelegen: Dank der Lage direkt an der A 3 und A 48 sind die Ballungsräume Köln und Frankfurt gerade einmal 60 Autominuten entfernt, und fast schon „vor der Haustür“ ist der ICE-Bahnhof in Montabaur in knapp zehn Minuten Fahrzeit zu erreichen. Nicht zuletzt dies macht das Kannenbäckerland zu einem beliebten Ausflugsziel. Vielfalt ist Trumpf Den größten Anteil aber haben natürlich in erster Linie die Gastgeber: Die Hotels im Kannenbäckerland verfügen über ein vielfältiges Angebot an Räumlichkeiten, die jeder Tagung ihr individuelles Ambiente verleihen. Für jedes Gespräch beziehungsweise jede Tagung halten die Gastgeber im Kannenbäckerland das jeweils passende Umfeld bereit – egal ob Indoor oder Outdoor. Dass dabei die moderne Kommunikationstechnik für entsprechende Präsentationsmöglichkeiten zur Verfügung steht, versteht sich fast von selbst. Y Weitere Infos KannenbäckerlandTouristik-Service www.kannenbaeckerland.de Westerwald erleben Kannenbäckerland Auf erlebnisreichem Weg: Der Brexbachschluchtweg Zahlreiche herrliche Wanderwege durchziehen das Kannenbäckerland und bieten pures Wandervergnügen für die ganze Familie. Mit verwunschenen Schluchtenwegen wie im Brexbachtal oder mit herrlichen Fernsichten – zum Beispiel vom Aussichtsturm Köppel aus – hat die Region für jeden etwas zu bieten. Buchstäblich ausgezeichnet ist auch die Beschilderung der Wege, sodass man sein Wanderziel auch unterwegs noch nach Lust und Laune spontan ändern kann. Eine wunderbare Möglichkeit, in rund fünf Stunden die Natur und Kultur im Kannenbäckerland zu erleben, ist der neue, knapp 16 Kilometer lange Brexbachschluchtweg. Er führt vom idyllisch gelegenen Bahnhof Grenzau über die Höhen bei Alsbach in die Felsschluchten nahe Nauort, um sich von dort Richtung Burg Grenzau und über aussichtsreiche Punkte zurück zum Bahnhof im Brexbachtal zu wenden. Von einem möglichen Startpunkt Bahnhof Grenzau geht es über den Kammerforster Steig auf dem Wanderweg HG5 weiter, quasi aufsteigend und parallel zum Brexbach bis unterhalb der Ortslage Kammerforst. Dort geht es zurück ins Tal, über eine Brücke wird der Brexbach überquert und entlang einer Teichanlage geht man den HG5 in Richtung Marienmühle weiter und stößt auf die Kreisstraße K118 unterhalb von Alsbach. Die Straße kurz überquert, geht es auf einen schmalen Weg bergauf aus einem lichten Waldstück kommend dem Hangweg RB4 zu. Dieser führt im ersten Teil durch Felder und im weiteren Verlauf oberhalb der Ortslage Alsbach bis zur Finnenbahn. An der Finnenbahn vorbei geht es ein kurzes Stück an einer geschützten Hecke entlang, biegt dann auf einen Wiesenweg ab, der am zum Modellflugplatz vorbeiführt und auf einen Schotterweg stößt. Auf diesem Weg (RB 4) geht es weiter in Richtung Nauort. Am Ende des Weges führt ein schmaler Fußweg ein kurzes Stück an der Landestraße 306 entlang, von dem aus sich ein weiter Blick bis in die Eifel bietet. Auf halber Strecke des Fußweges biegt man links ab auf einen Wiesenweg, der wiederum linker Hand auf einen Weg in Richtung Hochwald führt. Im Hochwald ist unser Weg jetzt der RB2, es geht an steil-felsigen Schluchtwänden vorbei, eindrucksvoll ist hier der Teufelsberghang, ins Tal bis zum „Nauorter Bahnhof“, wo der Weg RB2 in den Weg RB1 übergeht. Parallel zum Brexbach geht die Wanderung weiter bis zur Steinbrück und dann an Wiesentälern entlang in Richtung Grenzau. Vor Erreichen der Ortslage hat man die Wahl, den etwas anstrengenden Aufstieg über den Kaiserstuhl bis zur Burg Grenzau zu wagen oder ebenerdig an der Ostersmühle vorbei in Richtung Ortslage Grenzau weiter zu gehen. Auf der Wegevariante „Burg“ kommt man zum Friedhof, wo man in den Ritterpfad abbiegt, der einen schönen Blick auf die Ortslage gewährt und in den Felsgraben führt. Auf den Felsgraben stößt man bei der Variante „Ortslage“ hinter der Sporthalle Grenzau und über die dortige Minigolfanlage. Den Felsgraben durchwandert man weiter bis zum Bahnhof Grenzau, wo man nach gut und gerne vier bis fünf Stunden Wanderung (je nach Tempo und Rast) wieder am Ausgangspunkt ankommt. Ebenfalls einen Abstecher abseits der „klassischen Wanderwege“ wert ist außerdem Deutschlands einziger dreieckiger Burgfried im romantischen Höhr-Grenzhäuser Stadtteil Grenzau. Und wer die Wanderschuhe einmal schonen möchte, der sollte sich eine Sonderfahrt mit der legendären Brexbachtalbahn gönnen und „Bahnnostalgie pur“ erleben. Y Weitere Infos KannenbäckerlandTouristik-Service www.kannenbaeckerland.de In Kürze: Von Geocaching bis Fackelwanderung Wer sich nicht auf eigene Faust auf die Wanderschaft begeben will, der kann das Kannenbäckerland auch unter fachkundiger Führung erkunden: Das ganze Jahr über bieten die Westerwald-Zweigvereine aus Höhr-Grenzhausen und Hillscheid regelmäßig geführte Wanderungen an. Das Angebot reicht von der Fackelwanderung oder der Fledermausexkursion über die Weihnachtshüttenwanderung bis hin zum immer beliebter werdenden Geocaching – der modernen „Schatzsuche“ mit dem GPS-Empfänger. Tipp: Wanderführer enthält wertvolle Infos Alle Wanderwege sind nachzulesen im Wanderführer „Wandergenuss Rhein/Westerwald, Bendorf/Brexbachtal/Kannenbäckerland.“, der als Buch (11,95 Euro) oder Karte (5,95 Euro) sowohl einzeln als auch im Set (16,95) in den Tourist-Informationen Höhr-Grenzhausen und RansbachBaumbach erhältlich ist. 5 6 Kannenbäckerland Westerwald erleben Keramik verbindet Tradition und Innovation Im Laufe der Jahrhunderte ist im Kannenbäckerland eine einzigartige keramische Kultur entstanden – vom Handwerk über die Künstlerszene bis zur keramischen Hightech. Die Faszination für den Ton und die Keramik hat eine lange Tradition. Das Besondere am Kannenbäckerland ist die Mischung aus jungen Keramikstudenten, alten Handwerksmeistern und die Offenheit gegenüber Besuchern und Interessierten, die Begeisterung für die Keramik zu teilen. Gelegenheit dazu bieten unter anderem alljährlich „HöhrGrenzhausen brennt Keramik“ (7. April 2013), der Europäische Keramikmarkt in HöhrGrenzhausen (1./2. Juni 2013) sowie der Europäische Westerwälder Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach (5./6. Oktober 2013), auf denen Aussteller aus ganz Europa die Vielfalt keramischen Schaffens präsentieren und die beide stets Tausende von Besucher ins Kannenbäckerland locken. Einst „nur“ der Lieferant der berühmten salzglasierten Kannen und Krüge, hat sich das Kannenbäckerland längst auch zum Zentrum keramischen Kunsthandwerks und der Ausbildung entwickelt. Ein Beleg dafür sind unter anderem das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik (BFZK) sowie Europas größtes Keramikmuseum in HöhrGrenzhausen, das die Besucher einlädt, historische und zeitgenös- sische Aspekte der Keramik zu erkunden. Pädagogische Angebote für Kinder und Keramikseminare für Anfänger und Fortgeschrittene machen das Museum zu einem Ausflugsziel für die ganze Familie. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall auch in den zahlreichen Keramikwerkstätten im Kannenbäckerland, in denen man den Handwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Und wer mehr über die „ganze Welt des Tones“ erfahren möchte, der sollte auf eine Besichtigung im Tonbergbaumuseum in Siershahn ebenfalls nicht verzichten. Empfehlenswert ist auch eine Wanderung auf dem Themenweg Ton. Auf zwei Rundwanderstrecken, die an insgesamt acht Tongruben entlang führen, bieten sich im wahrsten Sinne des Wortes tiefe Einblicke in die Erdgeschichte der Region im südlichen Westerwald und der unterschiedlichen Abbaumethoden. Y Weitere Infos KannenbäckerlandTouristik-Service www.kannenbaeckerland.de Keramik auf der Spur – Wegweisung zu den Keramikbetrieben Die beiden Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und RansbachBaumbach haben im Rahmen ihrer touristischen Kooperation als Kannenbäckerland-Touristik-Service den beliebten und international nachgefragten Flyer „Keramik auf der Spur“ komplett neu gestaltet und überarbeitet. Auf den beigefügten Einlegern stellen sich die Keramiker im Einzelnen vor. Aufgeführt sind dort auch 38 Ziele in den beiden Verbandsgemeinden, die jeweils in einem Kurzportrait vorgestellt werden. Die Ziele finden sich auf einer Karte wieder, die ganz praktisch aus dem pfiffi- gen Flyer herausgeklappt werden kann. Hinweise auf das Keramikmuseum, das Bildungs- und Forschungszentrum Keramik sowie diverse Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten des Kannenbäckerlandes finden sich ebenfalls wieder. Der Flyer „Keramik auf der Spur“ kann bei Interesse angefordert oder gleich mitgenommen werden, bei der Touristik-Info und im Rathaus Höhr-Grenzhausen sowie in der Stadthalle und im Rathaus Ransbach-Baumbach, aber auch in den vielen Töpfer- und Keramikbetrieben des Kannenbäckerlandes. Höhrer Hocker- Eine Sitzgelegenheit der besonderen Art Die „Höhrer Hocker“ sind ein gemeinschaftliches Projekt verschiedener Keramiker aus Höhr-Grenzhausen. Es gibt zwei Hockerformen, die erst einmal konträr in der formalen Ausgestaltung erscheinen, doch beide sind als Sitzmöbel uneingeschränkt nutzbar: Der Eine erscheint wie eine weich gebogene Tonplatte, der Andere eher massiv aus einem Tonblock geformt. Diese Grundkörper wandern dann in die verschiedenen Ateliers im Ort. Jeder beteiligte Keramiker gestaltet die Oberfläche ganz nach eigener Manier mit verschiedenen Dekoren, Farbigkeiten und Oberflächengestaltungen. Auch die unterschiedliche Art des Brandes verändern wieder die Hocker. So entsteht eine unendliche Vielfalt. Die „Höhrer Hocker“ sind gleichermaßen interessante Plastiken und benutzbares Objekt und eignen sich ideal zur Gestaltung von Innen- und Außenräumen. Durch die hohe Brenntemperatur sind sie frosthart und ihre Einsatzmöglichkeit in Gärten, auf Terrassen und auf Plätzen ist unbegrenzt. Im öffentlichen Raum lassen sie sich auch fest im Untergrund montieren. Y Weitere Infos Bei Monika Debus und Martin Goerg Tel. 02624/5953 unter info@hoehrer-hocker.de Westerwald erleben Kannenbäckerland 7 Am Limes entlang auf den Spuren der Römer wandeln Der Limes ist das längste Bodendenkmal Europas – und ein Teil der 550 Kilometer langen einstigen römischen Grenzbefestigung führt mitten durch das Kannenbäckerland. Das heutige Unesco-Welterbe Limes trennte einst die hoch entwickelte Kultur der römischen Antike von den „barbarischen“ Germanen – und teilte so früher auch das Kannenbäckerland in einen römischen und einen germanischen Teil. Noch heute kann man hier auf den Spuren der Römer wandeln und das Weltkulturerbe hautnah und aktiv erleben. Auf eine Wanderung der besonderen Art unter dem Motto „auf den Spuren der Ritter und Römer“ können sich Besucher in Hillscheid begeben: Dort lädt der Limespfad zu einem informativen und sechs Kilometer langen Rundweg ein, der vom rekonstruierten Limesturm zum his- torischen Römerkastell führt, die beide früher das Kannenbäckerland in einen römischen und einen germanischen Teil trennten. In ungeraden Jahren findet zudem in Hillscheid das Limesfest (1. September 2013, 11 bis 18 Uhr) statt mit vielen Vorführungen und Attraktionen. Bei einer geführten Erlebniswanderung werden zudem römische Speisen und Getränke gereicht. Im romantischen Stadtteil Grenzau kann man zudem in die mittelalterliche Zeit der Ritter eintauchen – rund um die Burg Grenzau mit dem einzigen dreieckigen Burgfried Deutschlands. h Weitere Informationen gibt es auch beim Verein Deutsche LimesStraße. Vor Ort hilft Limes-Cicerones Manfred Knobloch, Handy 0178/9198857, bei der Erkundung ebenfalls gerne weiter. Entspannung für Körper und Geist Der Begriff Wellness bedeutet übersetzt „Wohlbefinden“ beziehungsweise „Wohlfühlen“. Wer zum Wellness ins Kannenbäckerland kommt, der bekommt beides: Er wird sich wohlfühlen und er wird etwas für sein Wohlbefinden tun. „Ankommen, aufatmen und natürlich genießen“, lautet das Motto der Gastgeber im Kannenbäckerland. Dort erwartet die Gäste Wellness, Entschleunigung und Medical Wellness auf höchstem Niveau, gepaart mit hoher Fachkenntnis und viel Herzblut der Teams. Das individuelle Ambiente der jeweiligen Gastgeber, ein umfangreiches Angebot sowie die traumhafte Landschaft bilden dabei den passenden Rahmen zu einem rundum erholsamen WellnessUrlaub im Kannenbäckerland – ob nun alleine oder zu zweit. Die Gäste verbringen einen rundum erholsamen „WohlfühlUrlaub“, den sie ganz nach ihren eigenen Wünschen gestalten können. Für eine gelungene Abwechslung sorgen dabei unter anderem auch die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, die das Kannenbäckerland zu bieten hat. Das Angebot reicht von einem Blick in die Sterne in der Sternwarte Sessenbach geht über einen Besuch im Tischtennis-Olympiastützpunkt beim TTC Zugbrücke Grenzau und reicht bis hin zu einem Sprung ins kühle Nass im Freibad in Ransbach-Baumbach oder in der Schwimmteichanlage Linderhohl in Höhr-Grenzhausen. Abgerundet wird der unvergessliche Aufenthalt im Kannenbäckerland mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender sowie einer vielfältigen Auswahl erlesener Gastronomiebetriebe. h Infos zu Gastgebern im Kannenbäckerland unter: www.kannenbaeckerland.de 8 Kannenbäckerland Westerwald erleben Ein wahrer Genuss – Rund um Wirges unterwegs Vom Nordkap bis nach Sizilien führt der Europäische Fernwanderweg E1. Gut 120 der insgesamt fast 5000 Kilometer langen Strecke leitet der E1 durch den Westerwald mit fünf Etappen. Die vierte Etappe führt vom oberen Sayntal ins „Kannenbäckerland“ und dort zuerst nach Siershahn. Wer über die Geschichte des „Weißen Goldes“ etwas erfahren möchte, kann hier im Tonbergbaumuseum des Tonbergbauvereins zu den Öffnungszeiten jeden Mittwoch von 14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung seinen Wissensdurst stillen. Frühere Tonabbauverfahren, antike Gerätschaften, Fräslader und ein restauriertes Maschinenhaus sind hier unter anderem zu entdecken. Wie in der heutigen Zeit der Ton abgebaut wird, kann im Rahmen der Führung vom Grubenrand am Tontagebau einer ansässigen Firma beobachtet werden. Aus Siershahn heraus führt der Wanderweg über eine Anhöhe weiter auf den „Steimel“ (333 Meter) und über den „Stationenweg“ an die herrlich gelegene Marienkapelle, die im Jahre 1865 erbaut wurde. Ein Ort der Stille und Ruhe inmitten eines ausgewiesenen Vogelschutzgebietes. Von dort oben erschließt sich der Weitblick über die Stadt Wirges und angrenzende Ortschaften bis hin zur Montabaurer Höhe. Die Silouette von Wirges prägt die katholische Pfarrkirche „St. Bonifatius“ (erbaut 1885), auch „Westerwälder Dom“ genannt. Sie ist die älteste und mächtigste Kirche neugotischer Sakralkunst im Westerwald. Malberg – Ein riesiger Hügel Die weitere Wegstrecke führt am Rand von Wirges südwärts über das Gebiet „Kramberg“ nach Staudt. Zur Linken erhebt sich dort ein riesiger Hügel – der 422 Meter hohe „Malberg“, der von großen Phonolithfelsen gekrönt wird. Der Malberg war in der Vorzeit als Thing- und Gerichtsstätte eine hei- lige Höhe, die als bewaldeter Hügel von weit her gut zu sehen ist. Heute ist die Malbergkuppe ein beliebtes Naherholungs- und Naturschutzgebiet. In der Ortsgemeinde Staudt selbst entstand im vorgenannten Neubaugebiet „Kramberg“ aus einer Spielleitplanung mit Kindern die innerörtliche Wegeverbindung des „Europaweges“. Dabei wurde der gesamte Fernwanderweg E1 aufgegriffen. Auf einer Länge von circa 250 Metern wurde mit Staudter Kindern der Verlauf nachgestellt. Ein Leuchtturm am Beginn des Weges soll beispielsweise das Nordkap charakterisieren, die unterschiedlichen Landschaftsformen sind mit verschiedenfarbigen Betonpflastersteinen, leuchtendem Pflaster und ähnlichem dargestellt. Von Staudt aus gelangt man dann weiter bis in die Kreisstadt Montabaur und von dort auf den schönsten Aussichtspunkt im Westerwald. Der Köppel (540 Meter) bietet einen 360-Grad-Panoramablick in die Eifel, den Hunsrück, das Siebengebirge, den Taunus und den Westerwald. Und wer nicht das Stück des europäischen Fernwanderweges E1 wandern möchte, findet in dieser Region auch den einen oder anderen Rundwanderweg mit kurzen bis langen Strecken wie zum Beispiel den beliebten „Heilbornweg“ in Dernbach mit seinen urigen Waldschrate-Figuren. Er ist ein Permanentweg der Wanderfreunde Ebernhahn aufgeteilt in 5, 9 und 13 Kilometer Länge. Y Weitere Infos Touristinformation Wirges www.wirges.de Westerwald erleben Nördlicher Westerwald 9 Was hat es mit dem „Hahnengel“ auf sich? Das Heimatmuseum in Daaden vermittelt überraschende Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte und die Tradition des Daadener Landes. Das Heimatmuseum des Daadener Landes, dessen Anfänge bis in das Jahr 1921 zurückreichen, ist im Obergeschoss der „Alten Post“ in der Ortsmitte von Daaden untergebracht. Dieses 1671 als Amtssitz des gräflichen Verwalters erbaute historische Gebäude mit dem charakteristischen Rundturm, das später fast 80 Jahre lang das örtliche Postamt beherbergte, wurde 1979/80 umfassend renoviert und mit dem neu gebauten Bürgerhaus zu einer baulichen Einheit zusammengeschlossen. Das Museum hält zum einen die Geschichte und die Tradition des Daadener Landes lebendig. Erinnert wird beispielsweise an das alte Gerichtswesen, den Bergbau und die Kirchengeschichte. Zum anderen wird aber auch das einfache Leben früherer Generationen dargestellt. Fotos, Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände zeugen von der Landwirtschaft, dem Hauberg sowie von Schule, Handwerk und Heim. Verschiedene Geschichtstafeln ermöglichen einen Einblick in die Historie des Daadener Landes. Neben den dauerhaft ausgestellten Exponaten führt das Museum zu bestimmten Themen, Ereignissen oder Persönlichkeiten auch Sonderausstellungen durch. Im Foyer des Bürgerhauses kann zudem eine Dauerkunstausstellung besucht werden. Bergbau und Hüttenwesen Das Daadener Land ist seit Jahrhunderten vom Bergbau geprägt. Erste Spuren von Erzgewinnung und Verhüttung stammen aus der Zeit von 500 bis 100 v. Chr. Zu Tage gefördert wurden vor allem Kupfer- und Eisenerze, die auch vor Ort verhüttet wurden. Vielen Familienvätern gaben die Bergwerke und Hütten sowie die Steinbrüche und Sandgruben Arbeit und Brot. Als im März 1965 die größte Eisenerzgrube des Siegerlandes, die Grube „Füsseberg“ in Biersdorf, geschlossen wurde, ging die lange Tradition des Erzbergbaus im Daadener Land zu Ende. Werkzeuge, Gerätschaften und Uniformen der Bergmänner, aber auch Fotos und Mineralien sowie ein Modell eines Förderturms mit Untertagedarstellung halten die Erinnerung an den Bergbau wach. Münzsammlung Das Daadener Land gehörte in der Vergangenheit zu verschiedenen Herrscherhäusern, was auch immer wieder die Einführung neuer Zahlungsmittel mit sich brachte. Die Münzsammlung im Museum ist ein beredtes Zeugnis für die wechselnden Obrigkeiten und die Entwicklung des Geldwesens bis in die Gegenwart. Kirchengeschichte Um die Mitte des 12. Jahrhunderts wurde in Daaden die erste Kirche gebaut; spätestens seit dieser Zeit ist der Ort auch Zentrum des gleichnamigen Kirchspiels. Verschiedene Exponate erinnern an kirchengeschichtliche Ereignisse und an die 1722 bis 1724 erbaute heutige Kirche, eine der größten und schönsten Schöpfungen des Barock im Westerwald. Am interessantesten ist jedoch die Wetterfigur vom Turm der Daadener Kirche aus dem Jahr 1731, der sogenannte „Hahnengel“. Warum der goldene Engel so heißt, erfährt man bei einem Besuch im Heimatmuseum. Gerichtswesen Daaden kann auf eine mehrhundertjährige Tradition als Gerichtssitz zurückblicken. Im Jahre 1345 wird das Gericht zu Daaden erstmals urkundlich erwähnt. Wertvolle Ausstellungsstücke aus diesem Bereich sind neben alten Gesetzen ein Gerichtssiegel aus dem 15. Jahrhundert und ein ledernes Gerichtsschild aus dem 14. Jahrhundert. Von Letzterem soll es in Deutschland nur noch ganz wenige Exemplare geben. Hauberg Eine bis in die heutige Zeit andauernde Besonderheit ist die hiesige Form der Waldbewirtschaftung, der Hauberg. Dieser besteht aus Niederwald, der aus Stockausschlag hervorgegangen ist. Der Hauberg war aber nicht nur Holzlieferant. Eichenrinde wurde zu Gerblohe verarbeitet, im geschlagenen Hauberg wurde Korn gesät und geerntet und auch das Vieh fand hier ein oder zwei Jahre lang seine Nahrung. Verschiedene Geräte und Bilder verdeutlichen, wie die Arbeit im Hauberg früher aussah. Ski-Pionier Siegfried Koch Siegfried Koch aus Neuwied entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Gegend um den Stegskopf als ideales Wintersport- gebiet und machte hier den noch jungen Skisport bekannt. Der Stegskopf wurde zu einem der bekanntesten Skigebiete Westdeutschlands. Im Heimatmuseum ist neben sonstigen Ausstellungsstücken das erste Paar Ski des begeisterten Wintersportlers zu sehen. In der auf dem Stegskopf gebauten und nach Koch benannten Siegfriedhütte entstand 1932 das weltbekannte Lied „O du schöner Westerwald“. Öffnungszeiten h jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr h jeden ersten Sonntag im Monat von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Y Weitere Infos Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, www.daaden.de 02743/6102 (Museumsleiter Helmut Knautz) Gastliches Daadener Land und seine Spezialitäten Gastfreundschaft ist ein Wesenszug der Bewohner des Daadener Landes. Die Gastronomie hat sie hier auf besondere Art übernommen: mit rustikaler Gemütlichkeit und einem Angebot aus Küche und Keller, das auch die anspruchsvollen Gaumen zufrieden stellt. Die Verbandsgemeinde Daaden verfügt über zahlreiche gepflegte Hotels, Restaurants und Ferienwohnungen. Vielfältige Sportmöglichkeiten bieten unter anderem ein modernes Hallenbad und zwei Freibäder. Für Wintersportler stehen Skilifte und gespurte Loipen für Skiwanderungen zur Verfügung. In der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft, in der selbst an heißen Tagen immer eine frische Brise weht, lässt sich die Freizeit besonders gut für Gesundheit und Fitness nutzen. Einladend für Wanderfreunde: ein umfangreiches und sehr gut beschildertes Netz mit Themen- und Rundwanderwegen. Y Weitere Infos Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, www.daaden.de 10 Nördlicher Westerwald Westerwald erleben Naturschönheiten am Botanischen Weg entdecken Reizvolle Auenlandschaften am Fluss wechseln mit den schroffen Bergrücken der Mittelgebirgslandschaft im Wisserland. Besondere Naturschönheiten kann man entlang des „Botanischen Weges“ entdecken, aber auch kulturelle Zeugnisse vergangener Epochen. Mit rund 35 Kilometern durchzieht der „Botanische Weg“ das Wisserland und bindet auf besondere Weise bestehende Wanderwege wie etwa den „Alten Fürstenweg“ und den „Westerwaldsteig“ an. Mit 15 Einstiegstellen und 83 Themen ist dieser Wanderweg in allen Jahreszeiten begehbar. Der „Botanische Weg“ verbindet in bislang einzigartiger Weise Flora, Fauna, Kultur und Kunst. Die Region liegt in der besonderen Schnittstelle des Westerwaldes, des Bergischen Landes mit den Ausläufern des Rothaargebirges und des Rheinischen Schiefergebirges. Das Tal der Sieg und die Mittelgebirgsausläufer bilden eine eigene, besonders reiz- und wechselvolle Landschaft. Die „Alte Poststraße“ verband einst das Siegerland mit dem Kölner Raum. Hier erschließen sich dem Wanderer atemberaubende Blicke ins Siegtal und ins Bergische Land. Das romantische Schloss Schönstein (12. Jahrhundert) lohnt einen Abstecher von der Route. Die schönsten Wanderwege sind in einer Broschüre zusammengestellt. Routen bieten viel Wanderspaß Wer von auswärts kommt, hat im Regiobahnhof einen direkten Einstieg in die Wanderwege, die auch als Rundwege für eine gemütliche Eintagstour Wanderspaß bieten. Entlang der Routen gibt es eine Vielzahl an Erlebnisgastronomie, hierzu gehört das Gartencafé an der Siegpromenade, das Bauernhofcafé in Hagdorn sowie ein Scheunencafé mit Swin-Golfanlage im Ortsteil Oberhövels. Einen Kunstschatz besonderer Art beherbergt die katholische Pfarrkirche „Kreuzerhöhung“ in Wissen. Der berühmte Kölner Kirchenmaler Peter Hecker, einer der letzten großen Kirchenmaler des 20. Jahrhunderts, schuf vor 80 Jahren die besonderen Fresken und die Deckenmalerei. Dort beginnt der Kapellenwanderweg. Er verbindet die Kirche Kreuzerhöhung, die Heisterkapelle, die älteste erhaltene Fachwerkkapelle in Rheinland-Pfalz (ihre Datierung geht auf das Jahr 1402 zurück), so- wie die romantische Schlosskapelle. Anmeldungen hierfür sind bei der Touristinformation im Regiobahnhof Wissen möglich. Ein Naturerlebnis der besonderen Art bietet die Familie Happ mit ihrem Lama- und Alpakatrekking im Ansbachtal. Im Anschluss an die geführten Wanderungen kann auf dem „Andenplateau“ gepicknickt werden. Freizeitangebote sorgen für Abwechslung Abwechslung bieten auch die besonderen Freizeitangebote im Luftkurort Wissen wie Angeln in der Sieg, Kanufahrten, Paragliding, Reiten, Planwagenfahrten, Klettern im Hochseilgarten oder Entspannen in der Wellnessoase Siegtalbad. Das Siegtalbad in Wissen ist ein Bäder- und Saunaerlebnis und Badeparadies für Jung und Alt. An heißen Sommertagen locken im Außenbereich eine großzügige Freibadanlage mit Sprungturm, Kinderbecken und viel Platz zum Sonnenbaden. h Wissen bietet mit dem von Industriegeschichte geprägten Kulturwerk ein umfangreiches Jahresprogramm von Musik, Kabarett und vielem mehr. Verschiedene Unterkunftskategorien von Hotels, Ferienwohnungen, Pensionen, Ferien auf dem Bauern- oder Reiterhof, Ferienstätten und klassifizierten Campingplätzen stehen in Wissen und den umliegenden Ortsgemeinden bereit. Y Weitere Infos Tourist-Information im Regiobahnhof Wissen www.wissen.eu Westerwald erleben Wandern auf hohem Niveau 11 Auf Kurz- und Rundwanderwegen durch den Westerwald Auch abseits des Westerwald-Steigs hat der Westerwald als Wanderregion viel zu bieten. Mit dem Wiedweg, dem Druidensteig und den Wäller-Touren gibt es weitere, ausgezeichnete Wanderwege im Westerwald, die als Kurz- und Tageswanderungen angelegt sind. Die zertifizierten Touren sind abwechslungsreich und bieten viel Sehenswertes am Wegesrand bis hin zu grandiosen Panoramen. Die Wäller Touren Klosterweg: Der Premiumwanderweg Klosterweg durchquert auf 17,8 erlebnisreichen Kilometern das Rengsdorfer Land und verbindet zwei ganz besondere „Wander-Berühmtheiten“ miteinander: den Rheinsteig in Rengsdorf mit dem Westerwald-Steig in Waldbreitbach im Wiedtal. Zudem gilt es auch die beiden Erlebnisschleifen am Klosterweg zu entdecken: den Rengsdorfer Panoramaweg (circa 14,5 Kilometer) und die LaubachKelten-Tour (circa 12 Kilometer). Greifenstein-Schleife: Die Greifenstein-Schleife führt auf 36 Kilometer von Herborn über Greifenstein zur Krombachtalsperre. Von dort aus kann die Strecke als Rundwanderweg über den Westerwald- Steig in Richtung Fuchskaute bis zum Ausgangspunkt Herborn fortgesetzt werden (Gesamtlänge: circa 68 Kilometer). Drei Wäller Touren erschließen die Urlaubsregion rund um Montabaur: Wäller Tour Augst: Die Wäller Tour Augst führt auf etwa 14 Kilometern mit abwechslungsreichen Auf- und Abstiegen vorbei an geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, wie der Burgruine Sporkenburg bei Eitelborn. Wäller Tour Eisenbachtal: Ein erfrischender Weg – immer am Wasser entlang – ist die Wäller Tour im Eisenbachtal. Diese 9 Kilometer lange Strecke eignet sich besonders für Familien mit Kleinkindern und ist ideal für eine Wanderung an heißen Sommertagen. Wäller Tour im Buchfinkenland: Auf und ab geht es auf der Wäller Tour im Buchfinkenland. Der Wanderweg mit 14 Kilometern Streckenlänge rund um den Wild- und Freizeitpark Westerwald lockt mit zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten. Eine vierte Tour in dieser Region wird bereits geplant. über den Westerwald bis ins wildromantische Brexbachtal. Idyllische Wälder, sprudelnde Wasser und ein steter Landschaftswechsel sorgen für Spannung. Immer wieder wird die Spur der Brexbachtalbahn gekreuzt. Ehrwürdige Viadukte und die Ruine Grenzau krönen den Rundweg. Brexbachschluchtweg im Kannenbäckerland: Der etwa 16 Kilometer lange Brexbachschluchtweg führt von weiten Höhen mit Fernblick Y Weitere Infos Westerwald Touristik-Service www.westerwaldsteig.de 12 Geschmackvoller Westerwald Westerwald erleben Kräuterwind bietet genussreichen Westerwald „Wie schön, wenn Menschen noch staunen können!“, stellen immer wieder die am Westerwälder Projekt „Kräuterwind-Genussreich Westerwald“ beteiligten fest. Die Gäste glauben es kaum, sind positiv überrascht und wollen mehr wissen, was hinter Kräuterwind steckt. Die „Kräuter“ sind Namensgeber, verbinden durch ihre Art wie ein grüner Faden alle Projektsparten, aber Kräuterwind ist viel mehr ... Garten und Grün, Natur und Regionalität sind nicht erst seit heute fruchtbarer Boden für Menschen, die für sich mehr Bewusstsein in ihren Alltag bringen möchten, mehr Anspruch an ihre Freizeitgestaltung haben und wieder mehr Erdung in einer globalisierten Welt suchen. Kräuterwind soll Spaß machen, die Sinne ansprechen und ein Synonym für Qualität werden. Dahin streben die vielen engagierten Projektpartner und Anbie- ter. Die Zeit ist reif für den bewussteren Fokus auf die eigenen Stärken und Schönheiten der Region und plötzlich wird die reiche Basis an Kräuter- und Gartenthemen ersichtlich. Die Erde des Westerwaldes ist durch viele engagierte Partner im Projekt bereits bestellt und die Ideen sprießen, vom Kräuterwind getrieben in die Höhe, tragen Samen und Früchte und lassen sich vom Kräuterwind auch weitertra- gen. Zur Einstimmung auf den Besuch oder als Souvenir aus dem Westerwald halten einige Touristinformationen in einem „Kräuterwind-Verkaufsladen“ heimische Spezialitäten von regionalen Anbietern bereit. Y Näheres zur Kräuterwind Gartenroute, zu den Manufakturen, den Wirten und Spezialisten gibt es unter: www.kraeuterwind.de Aus Küche und Keller – Regionale Produkte auf hohem Niveau Die Liebe geht durch den Magen. Das zeigt sich auch bei der Liebe der Westerwälder zu ihrer Region und zu den heimischen Produkten. Die Küche ist vor allem bodenständig, wird aber heute von vielen Köchen der Region nuancenreich verfeinert. Notzeiten hatten bei den Wällern dazu geführt, dass man sich auch bei der schlichten Kartoffel was einfallen lassen musste, um mehr Abwechslung zu haben. Da gab es also schon den Kartoffelsalat, Bratkartoffeln oder den typisch Westerwälder Dippe- oder Döppekuchen, den heute Köche der Region sogar in verfeinerter Form oder als schlichte, aber kräftige Zugabe zu regionaltypischen Gerichten servieren. Der Westerwald war früher zeitweise ein sehr armes Land. Entsprechend waren Fleisch, Wild und Fisch bei den einfachen Leuten knapp. Doch schon immer gab es viel Vieh, in den Wäldern Wild und in den Gewässern Fische. Da wurde bei den Westerwäldern an Festtagen oft was Besonderes aufgetischt und die Rezepte dafür streng gehütet. In Zeiten der Globalisierung besinnt man sich auch im Westerwald wieder mehr auf die heimischen Produkte, um damit ein unverfälschtes Menü zu kochen. Diese kann auf die feinere und kalorienbewusste Art genauso hinauslaufen, wie auf eine Speisenfolge, die gut schmeckt und dabei den hungrigen Wanderer satt macht. Und dazu ein frisch gebrautes Bier und einen Westerwälder Kümmel! Westerwald erleben Wandern auf hohem Niveau 13 Von der Seenplatte zur Stöffel-Maus: Eine kleine Tour auf dem Westerwaldsteig Eine der schönsten und interessantesten Touren auf dem Westerwaldsteig ist das Stück von der Westerwälder Seenplatte über den Gräbersberg mit seiner urigen Einkehrhütte ins Nistertal zum Tertiärund Industrie-Erlebnispark Stöffel. In Dreifelden am gleichnamigen Weiher der Westerwälder Seenplatte stehen die älteste Steinkirche des Westerwaldes und die gewaltige Friedenseiche. Von hier an begleitet den Wanderer auf dem Westerwaldsteig und auch gleichzeitig auf dem Wiedweg die junge Wied. Schon ein kurzes Stück später lädt bei dem Dörfchen Linden die Wiedquelle mit Tischen und Bänke unter Schatten spendenden Bäumen zur Rast ein. Zwischen Waldrand und alten Viehweiden geht es danach sanft bergauf. Später führt der hier oft schmale und naturbelassene Steig zuerst durch herrlichen Buchenwald und dann wieder entlang von extensiv genutzten Viehweiden mit Pferden über den Großen Weißenstein zum Gräbersberg, dem höchsten Punkt der Tour. Dort hat man neben einer wunderbaren Einkehrmöglichkeit in der zünftigen Alpenroder Hütte einen weiten Rundumblick vom Aussichtsturm. Vom Gräbersberg geht es über Graswege bergab in Richtung Nistertal mit schönen Aussichten übers Tal und weithin zu den Höhen des Westerwaldes. Etwas versteckt liegt der sagenumwobene Welterstein. In diesem Basaltkegel sollen früher die Heinzelmännchen gewohnt haben. Deshalb wird der Platz auch Hänsels Häuschen genannt. Über ein paar Schleifen geht es weiter hinab. Bald erreicht der Wanderer das Nistertal, quert die Nistertalstraße und die Eisenbahnstrecke, um auf der anderen Hangseite über Enspel auf kurzem Weg eine Schatzkammer der besonderen Art zu erreichen: den Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel, in dem vor Jahren die versteinerte StöffelMaus, ein urzeitliches Flughörnchen gefunden wurde. In den Ablagerungen eines Maarsees kann man 25 Millionen Jahre Erdgeschichte verfolgen und sogar selbst noch nach Fossilien suchen. Ein einmaliges Industrieensemble dokumentiert die 100-jährige Geschichte des Basaltabbaus und zeigt die mühsame Verarbeitung des Gesteins. Auf geliehenem E-Bike im Westerwald mit Genuss radeln Von Mai 2013 an gibt es ein Netz von E-Bike-Verleihstationen im Westerwald. In Kooperation mit dem Unternehmen Movelo, einem Anbieter von Elektromobilität, wird das Radfahren im Westerwald damit noch leichter gemacht. Elektrofahrräder sind die ideale Lösung, um die Themen „Genuss“, „Kultur“ und „Naturerlebnis“ in den Vordergrund zu rücken und den sportlichen Anspruch im doch oft hügeligen Westerwald entsprechend gering zu halten. Mit E-Bikes kommen Genussradler voll auf ihre Kosten. Bei den Rädern von Movelo handelt es sich um Pedelecs, das heißt der Fahrer tritt noch selbst in die Pedale, kann aber die Unterstützung durch den Elektro-Motor wählen und so Anstiege ohne Schwierigkeiten bewältigen. Da macht es doch noch mehr Spaß, den Westerwald auch bergauf zu erleben. An einem Rastplatz auf der Höhe angekommen, muss der Radler nicht mehr frieren, weil sein Hemd durch das heftige Strampeln schweißnass ist. Informationen zu den Verleihstationen gibt es unter www.westerwald-radtouren.de sowie unter www.movelo.com. 14 Nördlicher Westerwald Bei echter Grubenluft und klarem Bergwasser … Die traditionsreiche Eisenerzgrube Bindweide in Steinebach/Sieg stand über viele Genrationen im Zeichen harten Broterwerbs. Im Banne von Erz und Eisen schürften die Bergknappen einst nach Bodenschätzen. Gewerkschaften und Spekulanten begannen die Suche nach unerschlossenen Erzvorkommen im Gebhardshainer Land bereits um 1800 mit großer Beharrlichkeit. Aber erst der Krupp-Konzern sollte die „Bindweide“ seit 1872 zu Glanz und Blüte führen. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise erfolgte schließlich 1931 die letzte Förderschicht. Doch nach gut 50-jähriger Betriebsruhe gingen die Lichter in den alten Gängen der Stollensohle plötzlich wieder an: Nach umfangreichen Sicherungsarbeiten auf der 1,3 Kilometer langen Stollenstrecke öffnete die „Bindweide“ 1987 als Besucherbergwerk. Der größte Teil der Originalausbauten konnte so erhalten bleiben. In gemeinsamer Trägerschaft von Verbandsgemeinde Gebhardshain und Ortsgemeinde Steinebach/Sieg setzt sich ein Förderverein für den Erhalt der historisch bedeutsamen Anlage ein. Ein starkes Team von Bergbaufreunden geht mit Besuchergruppen aus aller Herren Länder auf Entdeckungstour ins Reich der Bergknappen von einst. Echte Gru- benluft und klares Bergwasser sind ständige Begleiter. Besondere Eindrücke bieten die Fahrt mit der Grubeneisenbahn, farbenprächtige Mineralien sowie das hautnahe Erleben von Schachtanlagen, Arbeitsstellen und ratternden Maschinen. Die frühere Pulverkammer wurde umfunktioniert als uriger Aufenthaltsraum, wo sogar Hochzeiten möglich sind. Ganz neu im Bindweide-Angebot ist das Thema „Atemtherapie unter Tage“. Besonders Allergiker und Atemwegserkrankte fühlen sich bei der Liegekur unter ärztlicher Betreuung überaus wohl, zumal sich die Werte von Luftfeuchte und Temperatur grundsätzlich positiv auf den Organismus der Betroffenen auswirken. Westerwald erleben Westerwald erleben Nördlicher Westerwald Kulturhistorisches Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“ Ein gutes Stück Zukunftsmusik spielt die jetzt neu entstehende Grubenschmiede, wo demnächst vor allem mit Schulklassen direkt am Schmiedefeuer ein altes Handwerk und natürlich so manches Produkt aus Stahl und Eisen vorgestellt werden sollen. Ein weiteres Bergbaudenkmal mit starkem Erlebnis- und Begegnungswert für die Zukunft ist der begehbare Förder- und Aussichtsturm auf der Steineberger Höhe. Dies alles passt ins neue kulturhistorische Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“. Sonderwünsche sind nach Anmeldung möglich Neben den regulären Führungen im Bergwerk sind auch viele Sonderwünsche (nach Anmeldung) möglich. Der weite Bogen spannt sich vom Bergmannsstempel mit Urkunde und Knappenschnaps bis hin zum komplett gestalteten Ausflugstag im hiesigen Erzbergland. Auf Wunsch geht es dann noch gemütlich weiter mit dem „Grubenexpress“ durchs Heimatgebiet, etwa zu nostalgischen Besuchermühlen am Elbbach oder ins Steinebacher Westerwaldmuseum für Motorrad und Technik mit der historischen Polizeistation. Y Weitere Infos Verbandsgemeinde Gebhardshain, www.gebhardshain.de 15 16 Nördlicher Westerwald Westerwald erleben Druidensteig – Der Weg ist das Ziel Die Natur genießen und den stressigen Alltag vergessen: Das ermöglicht der Druidensteig. Über rund 75 Kilometer führt der junge Qualitätswanderweg von der Freusburg an der Sieg bis zum Kloster Marienstatt an der Nister. Der Druidensteig ist der erneut zertifizierte Qualitätswanderweg im nördlichen Westerwald. Er führt von der Freusburg bei Kirchen bis hin zum Kloster Marienstatt bei Hachenburg. Der größte Teil des Druidensteigs mit seinen rund 75 Kilometern Gesamtlänge führt durch den Kreis Altenkirchen, ein kleiner Teil durch den Westerwaldkreis. Der Weg ist hervorragend ausgeschildert, und der Steig kann sowohl im Gesamten als auch in Tagesetappen bewältigt werden. Immer wieder geht es über Berghöhen hinab in Täler und auch wieder bergauf. Dabei gibt es atemberaubende Ausblicke auf die Re- gion und weit darüber hinaus. Zu einer der Berghöhen zählt auch der Nationale Geotop Druidenstein bei Herkersdorf. Die interessante Basaltformation ist mitverantwortlich für den Namen des Steigs. Fünf bedeutende (Freusburg, Barockkirche Daaden, Schloss Friedewald, Besucherbergwerk Bindweide und Kloster Marienstatt) und zahlreiche kleinere Kulturdenkmäler aus vergangenen Zeiten erzählen entlang des Druidensteigs spannende Dinge aus der Geschichte des Westerwaldes. An den fünf Wasserläufen (Sieg, Heller, Daade, Elbbach und Nister) und in fünf Naturschutzgebieten sich dem Wanderer im Verlauf des Qualitätswanderweges stets Möglichkeiten zur Ruhe und Erholung in einer einmaligen Naturlandschaft. Und bei allem gilt auf dem Druidensteig: Der Weg ist das Ziel! Y Weitere Infos www.druidensteig.de Westerwald erleben Druidensteig in vier Tagesetappen wandern Der 75 Kilometer lange und im August 2012 erneut zertifizierte Druidensteig besticht durch seine abwechslungsreiche Streckenführung, die durch eine interessante und vielfältige Landschaft führt. Das Logo des Steiges stellt den „Druidenstein“ mit seitlichem „Ottoturm“ dar und markiert eine liegende „5“. Umschlossen wird diese „5“ von den fünf Gemeinden des „Druidenlandes“. Die Hauptbeschilderung mit Kilometerangaben ist dreizeilig ausgerichtet. Die erste Zeile gibt das Fernziel an, die mittlere Zeile ein Etappenziel und die dritte Zeile das Nahziel. Es besteht die Möglichkeit, den Druidensteig in vier Tagesetappen zu erwandern. h Etappe 1: Freusburg – Herdorf (16,9 Kilometer) h Etappe 2: Herdorf – Friedewald (14,6 Kilometer) h Etappe 3: Friedewald – Betzdorf (22 Kilometer) h Etappe 4: Betzdorf – Kloster Marienstatt (19,5 Kilometer) Weitere Tourenvorschläge können individuell erstellt werden, da durch die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) unter dem Motto „Schuh trifft Schiene“ weitere Zuwege von Bahnhaltepunkten zum Druidensteig angelegt wurden und so Wanderrouten erstellt werden können, die – ausgehend von einem Bahnhaltepunkt – auch wieder per Bahn oder Bus an diesen Startpunkt zurückführen. Y Über die Internetseiten www.druidensteig.de oder www.dertakt.de sind Hinweise bzw. Broschüren per Download abrufbar. Nördlicher Westerwald 17 18 Nördlicher Westerwald Westerwald erleben Wanderschuhe schnüren, um Geschichte zu erkunden In der Verbandsgemeinde Kirchen (Sieg) mit ihren sechs Ortsgemeinden Brachbach, Friesenhagen, Harbach, Stadt Kirchen (Sieg), Mudersbach und Niederfischbach bewegt sich der Wanderer auf geschichtsträchtigen Wegen. Erdgeschichtlich bietet das Naturdenkmal, das nationale Geotop Druidenstein, einen monumentalen Anblick als Basaltkegel, gelegen 450 Meter über NN auf der Anhöhe bei Kirchen-Herkersdorf. Zum Zielort führen hier mehrere Hauptwanderwege. Der jüngste Qualitätswanderweg ist der Druidensteig, der durch diese ehemalige keltische Kultstätte seinen Namen erhalten hat. Auf den 75 Kilometern von Freusburg bis Marienstatt durch die Anrainerkommunen Kirchen (Sieg), Herdorf, Daaden, Gebhardshain und Betzdorf wird dem Wanderer Industriegeschichte zum Gruben- und Hüttenwesen, zur Land- und Forstwirtschaft und die Verkehrserschließung per Bahn vermittelt. Die Anbindung an den Westerwaldsteig macht die Vernetzung interessanter Routen in Nord-Süd-Richtung mit dem Wanderangebot von der Dill bis hin zum Rhein deutlich, sodass auf gut ausgeschilderten Wegen der gesamte geografische Westerwald erwandert werden kann. Ob Europäischer Fernwanderweg E1 mit seiner Routenführung von Flensburg bis zum Bodensee oder Siegerlandhöhenring als Rundwanderweg: der nördlichste Zipfel von Rheinland-Pfalz mit der Jugendburg Freusburg, dem Wasserschloss Crottorf und der Wildenburg kann mit baulichen Zeitzeugen aus dem Mittelalter aufwarten. Wer hier unterwegs ist, kann sich als früherer Händler auf der ehemaligen Brüderstraße fühlen oder als aktueller Pilgerer auf dem Jakobsweg von Marburg nach Köln. Themenwanderwege Themenwanderwege erschließen die Kapellen rund um Friesenhagen, führen zu alten Schulstandorten und Wegekreuzen in Niederfischbach und Harbach, lassen Gruben und Pingen, Schieferstollen und Hüttenplätze von Brachbach, Mudersbach und rund um den Giebelwald auf Grubenwanderwegen und dem SchieferErzEisenweg entdecken. Drei permanente Wanderwege geben IVV-Wanderern zudem die Gelegenheit, neben reizenden Natureindrücken auch Wanderpunkte zu sammeln. Besuche im Schieferstollen Josefsglück bei Brachbach und Wilhelmslust bei Mudersbach sind nach Vereinbarung möglich. Eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft mit ihren Tälern und Höhen lädt geradezu ein, die Wanderschuhe zu schnüren. Y Weitere Infos Touristinformation Kirchen www.kirchen-sieg.de Westerwald erleben Nördlicher Westerwald Länder übergreifend mit dem Rad unterwegs In Wald und Flur eingebettet ist die „2-LänderTour“ (Sieg-BiggeRadweg), einschließlich der Rheinland-Pfalz-Radroute (Westerwaldschleife). Start für die Radfahrer ist am Kirchener Bahnhof. Über Niederfischbach und Freudenberg führt die Route weiter nach Wenden, Olpe, Attendorn bis nach Finnentrop. Nach 64 Kilometern wird dann die Ferienregion „Südliches Sauerland“ erreicht. Abseits der Hauptroute lockt in den Sommermonaten der Tüschebacher Weiher zum Tretbootfahren oder der Tierpark Niederfischbach zu einem Besuch. Die Westerwaldschleife der Rheinland-PfalzRadroute zweigt hinter Wildenburg/Bahnhof vom Sieg-BiggeRadweg ab und führt am Wasserschloss Crottorf vorbei ins Tal der Wisser und über Altenhofen ins Wippetal weiter nach Wissen. Für Mountainbiker ist im Raum Kirchen-Betzdorf und HerdorfDaaden ein interessantes Routennetz ausgeschildert. Mit der neuen Radwander- und Mountainbikekarte Westerwald, die beim Westerwald Touristik Service und den Touristinformationen erhältlich ist, sind Planungen von Radtouren für Jung und Alt ohne weiteres möglich. Beim Segelflugclub BetzdorfKirchen am Segelflugplatz KirchenKatzwinkel bei Wingendorf kann der Fluggast mit einem Rundflug die Landschaft aus der Vogelperspektive erkunden und dabei auch die gute verkehrsmäßige Anbindung über die B62 und L280 sowie an die Bundesautobahn A 45 (Sauerlandlinie) und A4 (Köln-Olpe) er- kennen. Badefreuden im Sommer bietet das Naturfreibad Schinderweiher in Mudersbach-Niederschelderhütte (Weiherstraße), und ganzjährig lädt das Molzbergbad auf dem Molzberg zwischen Kirchen und Betzdorf zu Schwimmund Saunavergnügen ein. Y Weitere Infos Touristinformation Kirchen www.kirchen-sieg.de Museen laden zu einem Besuch ein Wer Heimatkundliches näher betrachten möchte, ist eingeladen ins Kirchener Heimatmuseum in der Wiesenstraße 7 (geöffnet an den ersten drei Sonntagen im Monat von 14 bis 17 Uhr, Telefon 02741/635 43) oder in das Otto-Pfeiffer-Museum in der Burgstraße 11 (Alte Schule) in Kirchen-Freusburg (geöffnet jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr, Telefon 02741/631 31). 19 20 Raiffeisenland Westerwald erleben Mit dem Rad die Region rund um Altenkirchen entdecken Themenwanderwege Die Themenwanderwege in der Verbandsgemeinde Altenkirchen bieten Wanderern neben den landschaftlichen Schönheiten auch viele Informationen. h Der Holzweg ist ein circa 5 Kilometer langer Wanderweg zwischen Altenkirchen, Oberwambach und Amteroth. Informationstafeln am Weg geben Auskunft über Jahresringe im Holz, Ameisenbauten und Baumarten sowie die Natur. In der Verbandsgemeinde Altenkirchen sind insgesamt acht Radtouren mit Längen von 10 bis 23 Kilometer ausgeschildert. Die Streckenführung der Rundtouren erfolgt überwiegend auf verkehrsarmen Straßen und geteerten landwirtschaftlichen Wegen. Aufgrund der zumeist geringen Distanz sind die Radstrecken auch für ungeübte Radler geeignet. Alle acht Radtouren haben untereinander Kreuzungspunkte oder Verbindungsstrecken, sodass die Touren nach Belieben miteinander kombiniert und verlängert werden können. So kann die Tourenlänge den individuellen Wünschen angepasst werden. Die Verbindungsrouten sind mit entsprechenden Wegweisern versehen. Zu beachten ist, dass die Touren nur in eine Richtung ausgeschildert sind. h Tour 1: Kirchen und andere Altertümer (11 Kilometer) h Tour 2: Wassergrenze zwischen Wied und Sieg (10 Kilometer) h Tour 3: Zwischen Birnbach und Mehrbach (15 Kilometer) h Tour 4: Blick über Altenkirchen (19 Kilometer) h Tour 5: Von Tal zu Tal (23 Kilometer) h Tour 6: Am höchsten Punkt (14 Kilometer) h Tour 7: Herzberg oder Harzburg (15 Kilometer) h Tour 8: Die kleine Tour (10 Kilometer) Altenkirchener Radrundweg Der Altenkirchener Radrundweg führt auf einer Länge von 42 Kilometern vom Wiedtal hinauf zum Beulskopf (einem ehemaligen Basaltkegel), der mit 388 Metern über NN der höchste Punkt in der Verbandsgemeinde Altenkirchen ist. Auf dem Beulskopf wurde 1990 ein hölzerner Aussichtsturm – der Raiffeisenturm – mit einer Höhe von 35 Metern errichtet. Benannt wurde er zu Ehren des Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Bei schöner Fernsicht bietet das obere Plateau eine grandiose Aussicht über weite Teile des Westerwalds. Vom Beulskopf gelangt man über 100 Höhenmeter wieder hinab zur Wied. Der südliche Bergrücken führt anschließend auf bis zu 330 Höhenmeter. Die gesamte Streckenführung ist mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet. Y h Entlang des rund 6 Kilometer langen Sonnenweges befinden sich Sonnenuhren der verschiedensten Bauarten und Informationen, wie die aktuelle Sonnenzeit abgelesen werden kann. h Der Färberweg ist circa 12 Kilometer lang. Informationstafeln am Weg erläutern die hier vorkommenden Färberpflanzen und geben Auskunft über die Art der Verwendung. h Der Entdeckerweg ist ein 2,5 Kilometer langer Rundweg speziell für Kinder. Der Weg bietet viele Stationspunkte, bei denen alle Sinne gefordert und gefördert werden. h Der Panoramaweg Raiffeisenland bietet auf rund 7,5 Kilometern viele schöne Aussichtspunkte. Bei gutem Wetter ist nicht nur der nahe gelegene Raiffeisenturm, sondern auch der Förderturm in Willroth zu sehen. Weitere Infos Tourist-Information Altenkirchen www.vg-altenkirchen.de Radeln auf Raiffeisens Spuren Friedrich Wilhelm Raiffeisen war von 1845 bis 1848 Bürgermeister in Weyerbusch und gründete hier im sogenannten Hungerwinter 1846/1847 den „Brodverein“. Damit legte er den Grundstein für eine Idee, die um die Welt ging - die Genossenschaftsidee. Er lehrte so die Menschen, dass erfolgreiche Hilfe auf Dauer nur durch gemeinschaftliche Selbsthilfe wirksam sein kann: „Einer für alle, alle für einen.“ Eine Idee, welche sich aus der Not der Bevölkerung und über die Gründung vieler sozialer Vereine zum Genossenschaftswesen entwickelt hat. Noch heute erinnert ein Nachbau des Backhauses an den „Weyerbuscher Brodverein“. Zum Gedenken an 150 Jahre „Brodverein“ wurde 1997 in unmittelbarer Nähe zum Backhaus das Raiffeisendenkmal offiziell in Weyerbusch eingeweiht. Die rund 42 Kilometer lange Raiffeisen-Radtour führt durch viele Ortsgemeinden, in denen Friedrich Wilhelm Raiffeisen während seiner Zeit als Bürgermeister von Weyerbusch Spuren hinterlassen hat. Hier wurden 2003 Informationstafeln errichtet, welche die einzelnen Stationen vom Wirken Friedrich Wilhelm Raiffeisens beschreiben. Die Trassenführung erfolgt über verschiedene ausgeschilderte Rad- und Wanderwege in der Verbandsgemeinde Altenkirchen und verläuft überwiegend auf verkehrsarmen, geteerten Ortsstraßen. Westerwald erleben Raiffeisenland 21 Raiffeisen: Ein berühmter Sohn der Region Deutschlands großer Sozialreformer wurde im heutigen Kreis Altenkirchen geboren. Hier hat er maßgeblich sein Genossenschaftswesen entwickelt, in dem 190 Jahre nach seiner Geburt weltweit mehrere hundert Millionen Menschen organisiert sind. Heute verbindet die „Historische Raiffeisen Straße“ seinen Geburtsort Hamm mit seinen beruflichen Stationen als Bürgermeister in Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf (Neuwied). Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde am 30. März 1818 als Sohn des ersten preußischen Hammer Bürgermeisters Gottfried Raiffeisen und seiner Frau Amalia geboren. Er wuchs in relativ ärmlichen Verhältnissen auf. Ein Studium kam nicht in Betracht. Als 17-Jähriger ging er zum Militär. Seinen Dienst musste er zwar bereits 1843 aufgrund eines Augenleidens quittieren, aber in Preußen stand ihm damit eine Tätigkeit in der Kommunalverwaltung offen. Im Anschluss an seine Funktion als Kreissekretär in der Verwaltung des Landratsamtes Mayen wurde Raiffeisen im Jahr 1845 mit 27 Jahren zum Bürgermeister der Gemeinde Weyerbusch ernannt. Hier heiratete er 1845 Emilia Storck. In den Hungerjahren 1846/47 nahm er den Kampf gegen die Not der Landbevölkerung auf und gründete den „Weyerbuscher Brodverein“. Nahe dem historischen Fachwerkhaus der Bürgermeisterei kann ein Nachbau des alten Backhauses besichtigt werden, in dem Raiffeisen Brot für die notleidende Be- völkerung backen ließ. Mit dem „Brodverein“ legte er den Grundstein für eine Idee, die um die Welt ging – die Genossenschaftsidee: „Einer für alle, alle für einen.“ 1848 wechselte Raiffeisen als Bürgermeister nach Flammersfeld und setzte sein soziales Engagement fort. Mit dem „Flammersfelder Hülfsverein“ wurde Vieh für in Not geratene Bauern beschafft. Das anfängliche Verfahren, Tiere auf Vereinsrechnung zu kaufen, war jedoch zu umständlich, sodass der Verein bald dazu überging, bare Darlehen zu einem günstigen Zinssatz zu gewähren. Raiffeisen selbst nennt später den „Hülfsverein“ mehrfach seinen „ersten Dar- lehnskassen-Verein“. Das Haus, in dem Raiffeisen als Bürgermeister des Amtes Flammersfeld von 1848 bis 1852 arbeitete, ist heute eine Gedenkstätte, in der gezeigt wird, wie zu Raiffeisens Zeiten gearbeitet und gelebt wurde. Seine genossenschaftlichen Ideen entwickelte Raiffeisen schließlich während seiner dritten Station weiter: Als Bürgermeister von Heddesdorf (heute ein Stadtteil von Neuwied) gründete er 1854 den „Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein“. Wie bei all seinem Engagement war auch hier die Idee der „Hilfe zur Selbsthilfe“ das Fundament. Ab 1866 schrieb der Reformer sein Buch „Die Dar- lehnskassen-Vereine als Mittel zur Abhilfe der Noth der ländlichen Bevölkerung sowie auch der städtischen Handwerker und Arbeiter“. Sechs weitere Auflagen folgten im Laufe der Jahre. Bedingt durch die weitere Verbreitung der „Darlehnskassen-Vereine“ baute Raiffeisen dafür zentrale Institute auf, die alle in Neuwied ansässig waren. Raiffeisens Genossenschaften waren durch ihre Wirksamkeit so bekannt geworden, dass er persönlich 1880 von der preußischen Regierung damit beauftragt wurde, Oberschlesien zu bereisen, um dort die Ursachen der Verarmung breiter Bevölkerungsschichten zu ergründen und Vorschläge zu Verbesserung der sozialen Situation zu unterbreiten. Am 31. März 1888 sollte Raiffeisen für seine großen Verdienste durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde seitens der Universität Bonn ausgezeichnet werden. Dazu kam es jedoch nicht mehr, kurz vor seinem 70. Geburtstag starb Raiffeisen am 11. März 1888. Seine letzte Ruhe fand Friedrich Wilhelm Raiffeisen neben seiner Frau Emilie auf dem Heddesdorfer Friedhof. h Besuchstermine nach Vereinbarung. Kontakt: Erika Peter, Telefon: 02685/809 115. Y Weitere Infos Touristinformation Flammersfeld www.vg-flammersfeld.de Deutsches Raiffeisenmuseum Hamm (Sieg) Wer „live“ ins 19. Jahrhundert und speziell ins Leben und Wirken Raiffeisens eintauchen möchte, der ist im Deutschen Raiffeisenmuseum Hamm an der Sieg richtig. Liebevoll haben die „Heimatfreunde im Hammer Land“ das Haus vor einigen Jahren renoviert, das einem Onkel Raiffeisens gehörte und in dem der große Sozialreformer vermutlich geboren worden ist. Das heutige Museum erstreckt sich über zwei Etagen und beheimatet etliche Original-Utensilien. So unter anderem Raiffeisens Totenmaske, seinen Schreibsekretär, die Geburtsurkunde und den „Rote-Adler-Orden“, den ihm Kaiser Wilhelm I. verlieh. Auch ein Exemplar der Zeitschrift „Westfälischer Bauer“, dem Vorgänger des heutigen Landwirtschaftlichen Wochenblatts in Münster, ist ausgestellt. In Münster referierte Raiffeisen damals über seine Ideen, die dann protokollarisch wiedergegeben wurden. Im ausgebauten Speicher des Raiffeisen-Museums ist eine Puppenstuben-Ausstellung besonderer Art zu besichtigen, die in Größe und Ausstattung in Deutschland ihresgleichen sucht. Die Heimatfreunde führen Besucher gerne individuell durchs Haus und wissen die Rundgänge mit Fakten und Anekdoten zu würzen. Die Führungen werden mit Audioguides (national und international) angeboten. Terminvereinbarung über die Touristinformation Hamm (Sieg). h Tipp: Das Deutsche Raiffeisenmuseum liegt unmittelbar an der Rheinland-Pfalz-Radroute (Westerwaldschleife). 22 Raiffeisenland Westerwald erleben Geschichtsstunde für Schwindelfreie Der Bergbau in der Verbandsgemeinde Flammersfeld begann vor über 1000 Jahren im Tagebau in den Wäldern des sogenannten „Horhauser Gangzuges“ (Raum Horhausen). Der 56 Meter hohe Förderturm der Grube Georg ist das Zeichen des modernen Eisenerzbergbaus der Region. Mit der Schließung dieser Grube am 31. März 1965 ging der Siegerländer Erzbergbau im sogenannten „Wieder-Bezirk“ zu Ende und 550 Bergleute wurden arbeitslos. Zu Betriebszeiten existierten zwei Schachtanlagen (Schacht I und II) mit je einem separat errichteten Förderturm. Der heute noch bestehende Förderturm befindet sich unmittelbar über der Schachtanlage II, die eine maximale Tiefe (bergmännisch: Teufe) von rund 970 Metern aufweist. Die Grube war bekannt für ihr hohes Erzvorkommen, da sich neben dem sogenannten Eisenspat (auch Siderit genannt) ein hoher Anteil Mangan befand. Insgesamt wurden rund 6,5 Millionen. Tonnen Eisenerz abgebaut. Der Förderturm der Grube Georg steht als Wahrzeichen der Region und schon von weitem sichtbar direkt an der Autobahn A 3 und der ICETrasse Köln-Frankfurt. 1988 wurde der Turm zum Industriedenkmal erklärt und in den Jahren 1994/95 mit Kreis- und Landesmitteln renoviert. Heute dient der Förderturm vor allem als Touristenattraktion. Im Zeitraum von April bis Oktober werden jeden dritten Samstag Besichtigungen bis hoch zu den Förderrädern organisiert. Von hier aus bietet sich dem Besucher (Mindestalter 14 Jahre) bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht über die Region Westerwald/Rhein. Zusätzliche Besichtigungen für Besucher sind nach vorheriger Vereinbarung auch an anderen Terminen möglich. Am Förderturm wird in den nächsten Jahren ein neues, zukunftsweisendes Industriegebiet entwickelt. Y Weitere Infos Touristinformation Flammersfeld www.vg-flammersfeld.de Eine Ruine prägt Burglahr Das Dorf Burglahr in der Verbandsgemeinde Flammersfeld wird von einer etwa 1000 Jahre alten Burg geprägt. Die Ruine, die im Besitz der Gemeinde ist, stammt ehemals von der kur-kölnischen Burg Lahr. Auf dem Burggelände gefundene Scherben weisen darauf hin, dass hier bereits in romanischer Zeit eine Befestigungsanlage gestanden hat. Die Burg umfasste, wie in einer Urkunde vom Jahre 1325 genannt, die Orte Oberlahr, Burglahr und Heckerfeld. Die Burg wechselte oft den Besitzer und war nachweislich noch bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. Die Ruine der ehemaligen Burganlage mit dem etwa 25 Meter hohen Rundturm ist eines der malerischsten Bilder des Wiedbachtales. Baden im größten Naturfreibad des Westerwaldes Wem es an einem heißen Sommertag im Westerwald nach dem kühlen Nass verlangt, sollte auf jeden Fall einen Abstecher in das Freibad „Thalhausermühle“ im Landkreis Altenkirchen machen. Das Waldschwimmbad liegt mitten im malerischen Seelbachtal der Verbandsgemeinde Hamm und punktet, eingefasst von Wald und Wiesen, nicht nur durch seine landschaftlichen Reize, sondern auch durch sein beachtliches Format: Großzügige 16 000 Quadratmeter Wasserfläche und eine fast ebenso weitläufige und gepflegte Liegefläche versprechen ungetrübten Badespaß. Keine Chemikalien Doch die 36 Millionen Liter Wasser, die das bis zu vier Meter tiefe Gewässer fasst, zeichnen sich noch durch einen anderen Pluspunkt aus: Chemikalien jedweder Art haben seit dem Bau des Freibades vor gut 40 Jahren keinen Zutritt. Wo sich andere Freibäder mit Chlor um eine gleichbleibende Wasserqualität bemühen, übernimmt in Hamm immer noch die Natur die Regie. Dafür wird das Gewässer kontinuierlich mit Wasser aus dem Seelbach und dem Marienthaler Stollen gespeist. Natur pur also – was aber für den Besucher auch heißt, dass er sich das Badewasser mit dem einen oder anderen Karpfen oder auch Forellenschwarm teilen muss. Verzichten muss er dafür aber weder auf einen Nichtschwimmerund Schwimmerbereich sowie einen Sprungturm (ein und drei Meter) und eine Riesenrutsche. Auch wird die Wasserqualität wie in den meisten Schwimmbädern kontinuierlich vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht kontrolliert und das Gewässer notfalls an besonders heißen Tagen durch einen Sondereinsatz der Feuerwehr wieder ins Gleichgewicht gebracht. Und wem das ausgiebige Sonnenbaden und Schwimmen noch nicht genug ist, kann sich rund um das Seelbachtal auf den vielfältigen Wanderwegen des Westerwaldes und dem Naturlehrpfad der Verbandsgemeinde genügend Abwechslung verschaffen. h Öffnungszeiten: Mai bis September von 10 bis 20 Uhr. Y Weitere Infos Touristinformation Hamm (Sieg) www.hamm-sieg.de Westerwald erleben Raiffeisenland Denkmal erinnert an Kardinal Höffner und findet breite Anerkennung Stätte der Begegnung Das Büro des Ortsbürgermeisters befindet sich im neuen Kulturhaus, eine Verbindung aus Vergangenheit und Zukunft. Das Kulturhaus Hamm (Sieg) ist eine Stätte der Bewahrung und Begegnung. Hier finden Konzerte, Theateraufführungen, Kunstausstellungen, Kabaretts und andere Events statt. Standesamtliche Trauungen sind im Gewölbekeller möglich. h Die Touristinformation der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) ist ebenfalls in diesem Haus untergebracht und bietet den Besuchern Auskünfte und Beratung rund um die Raiffeisengemeinde. Joseph Kardinal Höffner, geboren an Heiligabend 1906 in Horhausen, war von 1969 bis 1987 Erzbischof von Köln, wo er am 16. Oktober 1987 gestorben ist. Am 31.Oktober 2003 wurde ihm gemeinsam mit seiner Schwester Lena Hesseler, geborene Höffner, durch die israelische HolocaustGedenkstätte Yad Vashem postum der Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen. Höffner hatte im Jahr 1943 ein jüdisches Mädchen vor dem Nazi-Regime versteckt und seine Schwester ein gefährdetes Ehepaar. Auf dem Vorplatz der neuromanischen Kirche St. Maria Magdalena in Horhausen, direkt am neuen Westerwald-Steig gelegen, steht die von Bildhauer Professor Klaus Ringwald geschaffene und im Mai 2004 eingeweihte Skulptur. Sie hat eine weit über die Region hinausgehende Bedeutung und ist heute nicht mehr aus Horhausen wegzudenken. Das Denkmal findet breite Anerkennung und Bewunderung und stellt einen Anziehungspunkt im Kirchpark für Einheimische und Besucher dar. Führung im Stollen Der Alvenslebenstollen in Burglahr, ein bergbauliches Kleinod, ist ein Entwässerungsstollen der Grube Louise. Er wurde in den Jahren 1835 bis 1864 gebaut und nach Albrecht Graf von Alvensleben (damaliger preußischer Finanzminister) benannt. Auf dem schnurgeraden Verlauf von insgesamt 1546 Metern, für Besucher sind 400 Meter zugänglich, kann man ein Stück Geschichte erleben: Es finden sich Gedingepflö- cke, Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt dokumentierten und Nachweise der späteren Sprengarbeit mit Schwarzpulver. Zudem gibt es schöne mineralogische Besonderheiten, wie Malachit und Chrysokoll-Ausblühungen. Eine Besichtigung mit Führung ist nach Vereinbarung möglich. Y Weitere Infos Touristinformation Flammersfeld Haus der Heimatfreunde in Hamm (Sieg) Haus Marienthal und der Marienwanderweg Das Haus Marienthal, zirka vier Kilometer von Hamm entfernt, liegt inmitten von Wäldern, Wiesen und Feldern. Das teilweise dreigeschossige Gebäude ist historisch bekannt als Franziskaner-Kloster und reicht in seinem Kern zurück ins 17. Jahrhundert. Heute ist es als Bildungszentrum des Erzbistums Köln für Tagungen, Seminare, Erholungsmaßnahmen und 23 Freizeiten bestimmt. Der Westerwaldsteig führt mitten durch Marienthal. Außerdem startet hier der reizvolle Marienwanderweg, der rund 20 Kilometer entlang der Nister zur Zisterzienser-Abtei Marienstatt verläuft und auf dem schon vor Jahrhunderten Wallfahrer pilgerten. Der Wanderweg verläuft zumeist auf naturbelassenen Wegen. Im Haus der Heimatfreunde, Siegstraße 5, in Hamm sind in einer Dauerausstellung Dinge und Abläufe aus längst vergangener Zeit zu besichtigen: eine alte Poststelle, die Leinenherstellung, Waschküche und Vorratskeller, ein Ziegenstall im Haus, eine Schusterei und mehr. Das kleine Museum ist von April bis Oktober jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Y Weitere Infos Touristinformation Hamm (Sieg) Telefon: 02682/3585 24 Kroppacher Schweiz / Seenplatte Westerwald erleben Für Hachenburger Stadtführungen sind ferne Jahrhunderte nur wenige Schritte entfernt Zeugnisse seiner bewegten Geschichte bietet Hachenburg seinem Besucher bis heute viele. So sind es vom Neumarkt zum „Alten Markt“ nur wenige Schritte, doch man bewegt sich zugleich Jahrhunderte in der Zeit zurück. Mitten auf dem unter Denkmalschutz stehenden „Alten Markt“ wacht der zweischwänzige Löwe des Marktbrunnens über das Treiben in den umliegenden Gassen und Gebäuden. Unter diesen befindet sich eines der ältesten steinernen Gasthäuser Deutschlands, die „Krone“. Das im Renaissancestil erbaute Gebäude war einst Fürstenherberge und bietet dem Besucher bis heute als Hotel ein Dach über dem Kopf. Doch auch die angrenzende katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt oder die evangelische Schlosskirche, ebenso wie zahlreiche weitere Fachwerkhäuser verdienen die Aufmerksamkeit der Gäste. Verlässt man den Alten Markt auf seiner Südseite gelangt man in die mit echten Schätzen unter den Baudenkmälern bestückte Perlengasse. Dort stechen das Alte Historische Rathaus, welches die Tourist-Information beheimatet und die Stadtbücherei im Nebengebäude, dem Vogtshof, hervor. Zur Ostseite hinaus führt die idyllische Friedrichstraße zum Higham-Ferrers-Platz, dessen Name auf die gleichnamige englische Partnerstadt verweist. Von hier gelangt man vorbei an Denkmälern, die an die Deutschen Kaiser Friedrich III. und Wilhelm I. erinnern zum romantischen Burggarten unterhalb des Schlosses. Einst hatten selbstverständlich nur die Adeligen Zutritt, heute findet jedermann hier unter mächtigen Bäumen und inmitten zahlreicher Kunstwerke Entspannung und Inspiration. Hat man nach den ersten eigenen Erkundungen Lust auf mehr, bietet die Touristinformation unterschiedlichste Stadtführungen zu jeder gewünschten Zeit an. Bei diesen geführten Rundgängen werden historische Sehenswürdigkeiten nicht nur gezeigt, sondern durch die Anekdoten und Berichte der Stadtführer wieder zum Leben erweckt. Y Weitere Infos Touristinformation Hachenburger Westerwald Tel. 02662/958 339 www.hachenburg-vg.de www.hachenburg.de Stadtführungen h Jedermann-Stadtführung: Bei diesem Stadtrundgang werden nicht nur die Schönheiten und der historische Hintergrund der Sehenswürdigkeiten gezeigt, sondern auch viele Anekdoten geben Einblicke in eine längst vergangene Zeit (Dauer ca. 1,5 Std.) h Historische Stadtführung: Wer die idyllischen Gassen und Plätze erkunden will, kann dies stilecht mit Stadtführern im mittelalterlichen Kostüm tun (Dauer ca. 1,5 Std.). h Nachtwächter Stadtführung: Die Löwenstadt bei Dämmerung mittels Laternenlicht entdecken (Dauer ca. 1,5 Std.) h Stadtrallye: Finden Sie den Mohrenkopf am „Alten Markt“ oder Reste der alten Stadtmauer? Wissen Sie schon, wo Albertine von Grün für Goethe geschwärmt hat oder warum der Löwe einen geteilten Schwanz hat? Mit unserem „Rallyeführer“ werden anhand von ausgehändigten Fragebögen und Fotomaterial markante Details im Innenstadtbereich gesucht und Aufgaben gelöst. Nach Absprache kann ein Preis verliehen werden (Dauer ca. 2 Std.) h Münchhausen meets Hachenburg: Bei dieser Stadtführung ist Vorsicht geboten, denn die Hälfte dessen, was der Stadtführer erzählt, ist gelogen. Dichtung und Wahrheit liegen allerdings eng beisammen, so dass oft das Wahre von dem Ausgedachten kaum auf den ersten „Blick“ zu unterscheiden ist. Zum Schluss können die Teilnehmer kundtun, was sie für erlogen und was sie für wahr halten. Der Punktsieger erhält einen stadtbezogenen Erinnerungspreis. (Dauer: ca. 2,5 Std.) h Virtueller Bilderspaziergang: Stadtführung mal anders! Im historischen Ambiente des Vogtshofes können Besucher, bequem sitzend, gemeinsam mit dem Stadtführer die Stadtgeschichte in Wort und Bild anschaulich erleben! Der Zugang zum „Löwensaal“ ist barrierefrei! (Dauer ca. 1,5 Std.) h Schlemmerführung: Bei dieser Stadtführung erklären nicht nur Zahlen, Daten und Fakten die Historie, sondern auch zum Beispiel der Hachenburger Ischel die Kultur selbstredend. Mit Spezialitäten der Region lässt sich erleben wie Geschichte schmeckt, riecht und sich anfühlt. (Dauer: ca. 3,5 Std.) h Kirchen im Visier: Die Gäste erleben vier ganz unterschiedliche, architektonische Baustilepochen in drei Kirchen (Dauer: ca. 1,5 Std.) h Geschichte mit Genuss: Haben Sie Lust, Hachenburg mal nicht nur mit den Augen zu erleben, sondern mit allen Sinnen kennenzulernen? Lassen Sie sich überraschen und auf eine genussreiche Art in die Vergangenheit entführen. (Dauer ca.2 Std.) h Hachenburger Stadtgeschichten: Bei der klassischen Stadtgeschichte lassen sich die schönsten Plätze des mittelalterlichen Städtchens entdecken. Die Führung findet immer samstags um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist am Löwenbrunnen auf dem Alten Markt. Preis: Erwachsene 3 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 1,50 Euro. Tickets sind in der Perlengasse erhältlich. Westerwald erleben Kroppacher Schweiz / Seenplatte 25 Der Hachenburger Westerwald – ein Juwel für Erholungssuchende und Aktivurlauber Herzliche Gastlichkeit, unberührte Natur und ein vielfältiges Freizeit- und Kulturangebot. Die Urlaubsregion „Hachenburger Westerwald“, gelegen auf halber Strecke zwischen den Ballungszentren Rhein-Main und KölnBonn, erobert Herzen im Sturm – meist für immer. In drei Naturräumen lassen sich innere Ruhe finden und neue Energie tanken. Die Kroppacher Schweiz verzaubert mit wildromantischem Charme, bei wundervollen Ausblicken lässt es sich an den Ufern der Westerwälder Seenplatte träumen und am Oberen Wiedtal gibt es urwüchsige Natur zu erleben. Aus einem (fast) grenzenlosen Freizeitsport-Angebot können Besucher ihre Favoriten für ein individuelles Aktivurlaubserlebnis wählen. Das Angebot mit Tennis, Golf, Surfen, Segeln, Schwimmen, Angeln und Reiten richtet sich gleichermaßen an Sportler, Familien und Senioren. Für Historiker, Musikliebhaber, Kleinkunstfans und Architekturfreunde gibt es viele begeisternde, kulturelle Höhepunkte zu entdecken. Stars und Sternchen aller Kunstsparten, berühmte Personen der Geschichte und lebendige Tra- ditionen erwarten die Besucher. Die kostenfreie Open-Air-Konzertreihe „Treffpunkt Alter Markt“ (donnerstags ab 19.15 Uhr von Mitte Juni bis Anfang August) ist Kult und bietet ein Forum für bereits etablierte Musiker als auch Nachwuchsstars, die Fans und Kritiker gleichermaßen begeistern. Auf einer kulinarischen Entdeckungsreise durch die Westerwälder Küche gibt es viele regionale Köstlichkeiten zu entdecken. Erlesenes Wildbret, heimische Fischgerichte und regionale Spezialitäten, wie das Kartoffelbrot und der „Dippekuchen“ sind nur einige Empfehlungen, die mit der Lebensart des Westerwaldes bekannt machen. Ein weiteres Zeichen guter Gastlichkeit sind das mehrfach prämierte Hachenburger Pils sowie der Westerwälder Korn und der berühmte Westerwälder „Kümmel“ im grünen Tonkrug. Das Herz des „Hachenburger Westerwaldes“ ist die geschichtsträchtige Fachhochschulstadt Hachenburg zu Füßen des imposanten Barockschlosses. Zentraler Anlaufpunkt für Einheimische und Gäste ist der „Alte Markt“. Dort trifft man sich, tätigt seine Einkäufe und genießt das Angebot der zahlreichen Cafés und Restaurants. Die Urlaubsregion „Hachenburger Westerwald“ – sympathisch, lebendig und tief in den Herzen aller verwurzelt. Y Weitere Infos Tourist-Information Hachenburger Westerwald Tel. 02662/958 339 www.hachenburg-vg.de www.hachenburg.de 26 Kroppacher Schweiz / Seenplatte Westerwald erleben Auf Laurentiusweg Wallfahrtsstätte passieren Die Verbandsgemeinde Selters bietet für Wanderer und Radfahrer vielfältige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig einen Blick in Geschichte, Kultur und Natur der Region zu werfen. Wir stellen auf dieser Seite zwei ausgewählte Strecken vor. In Herschbach liegt das Eingangsportal zur Nordicwalking-Strecke Laurentiusweg. Der Weg führt den Wanderer entlang der Laurentiuskapelle. Diese wurde wahrscheinlich in zwei Abschnitten erbaut. Der Chor wurde etwa in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. In welcher Zeit das Schiff der Kapelle entstanden ist, kann aus den Unterlagen nicht mehr ersehen werden. Doch bereits in den Jahren 1487 und 1490 wurde eine Kapelle erwähnt. Die Laurentiuskapelle in Oberherschbach ist ein Wallfahrtsort. Besonders im Marienmonat Mai finden aus vielen Orten der Umgebung Wallfahrten zur schmerzhaften Mutter Gottes statt. Entlang des Naturschutzgebietes Viehbachwiese steigt der Weg allmählich durch einen Waldbereich ständig bis zum Bitzberg oberhalb von Schenkelberg an. Von dort aus führt die Strecke weiter in Richtung Schenkelberg. Dort haben Wanderer die Möglichkeit, dem Verbindungsweg 1 ein kurzes Stück zu folgen und unterhalb des Neu-Hubenhofes großartige Ausblicke über die gesamte Verbandsgemeinde bis ins Siebengebirge zu genießen. Zwischen den Ortslagen Schenkelberg und Hartenfels ergibt sich der Blick auf die Burgruine Schmanddippen. Der Weg verläuft nun entlang des Naturdenkmals Zehntgarben weiter über den ehemaligen Kleinbahndamm Richtung Herschbach zurück. Entlang des Waagweihers geht es durch die Laurentiusallee wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Laurentiusallee wurde im Jahre 1886 mit Kreuzwegstationen bis zum Friedhof versehen. Diese passiert der Wanderer auf dem Rückweg. Y Weitere Infos Touristinformation Selters www.vg-selters.de Wandern auf der Großen Saynbachroute Bei der großen Saynbachroute handelt es sich um eine rund 34 Kilometer lange Rund-Radwanderstrecke, die das Saynbachtal mit dem Höhenzug rund um die Westerwälder Seenplatte verbindet. Startpunkt ist die Verbandsgemeindeverwaltung im Ortskern der Stadt Selters. Der Ausschilderung aus Selters heraus folgend führt die Strecke durch den Oberwald und über den Kreuzberg hinab nach Maxsain. Durch die Ortslage Maxsain führt der Weg, nachdem eine anspruchsvolle Steigung überwunden ist, in den Ortsteil Maxsain-Zürbach. Von dort geht es bergan nach Freilingen. Von Freilingen aus besteht die Möglichkeit, einen kurzen Abstecher (der B 8 folgend) zum Aussichtspunkt Helleberg zu unternehmen. 1998 wurde der Hellebergturm als Stahlfachwerkkonstruktion errichtet. Der Aussichtturm auf dem 490 Meter hohen Helleberg bei Weidenhahn ist 60 Meter hoch, die Aussichtsplattform ist auf einer Höhe von 30 Metern montiert. Wer die 160 Stufen bis dorthin erklimmt, dessen Mühen werden mit einer prächtigen Rundumsicht über die Westerwälder Seenplatte bis hin zum Taunus, übers Rheinland hinweg bis in Eifel und Hunsrück belohnt. Am Fuß des Aussichtsturms schufen die Weidenhähner in Eigenleistung eine Naturtribüne, die einen wunderschönen Rahmen für Freilichtveranstaltungen bietet. Höchsten Punkt der Strecke passieren Hinter Freilingen gibt es zwei Möglichkeiten, den nächsten Etappenort Wölferlingen zu erreichen: Entweder man folgt der L 304 oder kurz nach Freilingen der Abzweigung nach links um entlang einer Fischteichanlage sowie der anschließenden Allee nach Wölferlingen zu gelangen. Über den Schwengersberg hinweg und am Wölferlinger Weiher vorbei wird der höchste Punkt der Strecke passiert. Am Waldspielplatz Steinen besteht die Möglichkeit zu rasten. Die Weiher der Westerwälder Seenplatte sind von dort aus in kurzer Strecke erreichbar. Hinter Steinen eröffnen sich den Radwanderern Ausblicke bis zum Siebengebirge. Entlang der Route geht es dann bergab über Hartenfels nach Rückeroth und über Goddert zurück nach Selters. Westerwald erleben Kroppacher Schweiz / Seenplatte 27 MU*SE zum Anfassen Es ist in Selters und befasst sich mit dem früheren ländlichen Leben im Westerwald. Das MU*SE ist ein Museum zum Anfassen, zum Ausprobieren, zum Selbstmachen. Kinder und erwachsene Besucher stehen also nicht vor Vitrinen und schauen, sondern sie können die ausgestellten Geräte und Werkzeuge benutzen und ihre ursprüngliche Verwendung nachempfinden. Dies erleben sie auf einem Rundgang, der den bäuerlichhandwerklichen Kreislauf von der Bodenvorbereitung über Aussaat, Ernte, Verarbeitung bis zum Haushalt, aber auch den Bau und die Anwendung von Werkzeugen widerspiegelt. Die meisten Exponate entstammen der Zeit von etwa 1890 bis 1960. Es geht den Initiatoren nicht um ein nostalgisches Bild einer „guten alten Zeit“, sondern um Einblick in frühere Lebens-, Arbeits- und Wohnformen mit ihren Anstrengungen, Beschränkungen und Abhängigkeiten. Y Weitere Infos Öffnungszeiten: Juni bis Oktober an jedem ersten Sonntag im Monat, 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung, h E-Mail an Museumsleitung: goebeljungbluth@aol.com; h Schulkontakt, Telefon: 02626/97840, h E-Mail: info@oberwaldschule-selters.de Das „Schmanddippe“ thront über Hartenfels Auf einer Basaltkuppe inmitten des Örtchens Hartenfels erhebt sich die Ruine des früheren Burgturms. Wegen seiner gedrungen-runden Form, die einem Rahmtopf oder Butterfass ähnelt, wird er im Volksmund „Schmanddippe“ genannt. Ursprünglich mindestens 28 Meter hoch gebaut, hat der Bergfried heute noch eine Höhe von etwa 23 Metern. Früher diente er dem Schutz der Handelsstraße zwischen Frankfurt und Köln, der „Hohen Straße“ (heutige Bundesstraße B 8). Von der übrigen Hartenfelser Burganlage sind lediglich Reste erhalten. Auch das Innere des Bergfrieds ist nicht mehr zu betreten: Dort führte eine innerhalb der gut zwei Meter dicken Mauern gelegene Treppe von Etage zu Etage. Seit fast 15 Jahren ist das Plateau um den Bergfried geräumt und dient Kulturund Musikveranstaltungen wie „Rock am Turm“ als stimmungsvoller Rahmen. Dieses vom Hartenfelser Vereinsring organisierte Konzert findet immer am Pfingstsonntag eines jeden Jahres statt. Kicker, Tischtennis, Beachvolleyball und ein Mühle-/Dame-Spielfeld ergänzen an Land das Was- sersportprogramm (Tauchkurse, Schwimmkurse, Wassergymnastik). Infos: Tel. 02626/6353. Y Weitere Infos Touristinformation Selters www.selters-ww.de Familienspaß im Herschbacher Erlebnisbad Das Spaßbad in Herschbach bei Selters bietet Vergnügen für die ganze Familie. Es besteht aus einem 25 Meter langen Schwimmbecken mit einer Wassertemperatur von 25 Grad, einem Kinderbecken und einem Spiel- und Spaßbecken mit Wassersprudler, Wasserpilz und einer 18 Meter langen Riesenrutsche mit jeweils 27 Grad Wassertemperatur. Die großzügig angelegte Liegewiese umfasst 8000 Quadratmeter, die Cafeteria mit Außenterrasse und der Kiosk sorgen fürs leibliche Wohl. Das Erlebnisbad liegt neben dem Campingplatz des Kur- und Verkehrsvereins Herschbach, nahe der Tennisanlage des TC „Blau-Weiß“ und der Skateranlage der Ortsgemeinde. Ein guter Termin für einen Familienausflug ins Erlebnisbad ist der erste Samstag der Sommerferien, an dem in jedem Jahr das Kinderschwimmbadfest stattfindet. 28 Hoher Westerwald Westerwald erleben Paradiese für Wasserratten, Radfahrer, Erholungssuchende und Camper Die Krombachtalsperre bei Rehe und die Secker Weiher bei Seck sind wahre Paradiese für Badegäste, Wassersportler, Campingfreunde und Wanderer gleichermaßen. Die Krombachtalsperre - das größte Gewässer im Hohen Westerwald umfasst eine Fläche von 93 Hektar und fasst rund 4,25 Millionen Kubikmeter Wasser. Am Ufer locken sandige Strände und sonnige Wiesen. Als weiteres Gewässer lockt der Secker Weiher in nicht allzu weiter Entfernung. Schwimmen, Surfen, Segeln, Tretbootfahren – die Palette der Möglichkeiten an der Krombachtalsperre ist schier unbegrenzt, sodass auch Familien mit Kindern, in denen alle ihre unterschiedliche Interessen haben, alles unter den sprichwörtlichen einen Hut bringen können. Hervorragend ausgestattete Campingplätze mit guten Restaurants machen auch einen längeren Urlaubsaufenthalt zu einem abwechslungsreichen ungetrübten Vergnügen. Und wenn die Kinder mal keine Lust auf ein Bad im kühlen Nass haben, werden sie mit Begeisterung den schönen Kinderspielplatz aufsuchen. Der nördliche Teil des Gebiets der Krombachtalsperre ist als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und bietet vielen seltenen Sumpf- und Wasservögeln ein ideales Brutgebiet. Zudem nutzen zahllose Zugvögel die Krombachtalsperre als willkommenen Rastplatz. Umgeben ist die Krombachtalsperre von dichten Laub- und Nadelwäldern, in denen Spaziergänger und Wanderer gerne unterwegs sind, um die Stille und die unberührte Natur erleben zu können. Zur Abwechslung bietet sich ein Spaziergang in den nahe gelegenen Ort Rehe an. Durchaus bemerkenswert ist hier das stattliche Fachwerk-Rathaus mit reichen Schnitzereien an Türen und Pfosten. Familienradeln auf ehemaliger Bahnstrecke Was Familien sicher besonders erfreuen wird, ist der herrliche Radweg, der über die ehemalige Bahnstrecke von Rennerod an der Krombachtalsperre vorbei direkt nach Herborn führt. Und dort wartet ein unvergesslicher Bummel durch die historische Altstadt, die so reich an Fachwerkhäusern ist, dass man seinen Augen kaum trauen mag. Oder man radelt den 32 Kilometer langen Radrundweg „Rund um den Knoten“, der durch die wunderschöne Mittelgebirgslandschaft führt. Durch das idyllische Naherholungsgebiet rund um die Secker Weiher ziehen sich gut ausgebaute reizvolle Wanderwege, und groß zügige Liegewiesen laden zum Rasten und Erholen ein. Angler können an traumhaften Uferplätzen die Ruhe und natürlich ihren Fang genießen. Besonders wohl fühlen werden sich Campingfreunde im Vier-Sterne-CampingPark Weiherhof. Der Campingplatz ist mit allem ausgestattet, was auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird – einschließlich Restaurant mit Imbiss und herrlicher Seeblickterrasse. In einem Ladengeschäft sind die Dinge des täglichen Bedarfs in großer Auswahl erhältlich. Sport und Spaß wird auf dem Platz für kleine und große Leute geboten. Y Weitere Infos Touristinformation „Hoher Westerwald“, Rennerod www.hoher-westerwald-info.de Westerwald erleben Hoher Westerwald 29 Die Holzbachschlucht bietet ein Naturschauspiel der besonderen Art Keinesfalls versäumen sollten Urlauber eine Wanderung durch die Holzbachschlucht zwischen Seck und Gemünden. Grandiose Bilder tun sich da auf, wenn Felswände 30 Meter hoch aufragen, das Wasser gurgelnd mächtige Steine umspült und Eschen und Ulmen sich in spitzen Winkeln herunterbeugen. Der Holzbach hat hier in Zehntausenden von Jahren geduldig und immerfort an seinem Bachbett gearbeitet, das sich nun als ein imposantes Naturschauspiel darbietet. Die Holzbachschlucht gehört zu den schönsten Bachdurchbrüchen des Westerwaldes. Seit dem Jahr 1929 steht die Schlucht unter Naturschutz. Zwei Drittel gehören zum Hofgut Dapprich, das alleine schon einen Besuch wert ist. Hier lädt ein gemütliches Café zum Rasten ein. Für die Strecke durch die Holzbachschlucht sollte der Wanderer etwa 45 Minuten einplanen. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Schautafeln erklären am Wegesrand den Besuchern die heimische Fauna und Flora. Y Weitere Infos www.hoher-westerwald-info.de, www.westerburgerland.de Auf dem Dach des Westerwaldes Wacholderheide ist heute ein Naturparadies 657 Meter über Normalnull – höher geht´s nun wirklich nicht mehr, selbst im Hohen Westerwald nicht. Doch wer vielleicht annimmt, auf der Fuchskaute sei die (zivilisierte) Welt zu Ende und nur noch Fuchs und Hase sagten sich dort oben gute Nacht, liegt falsch. Zahllose Wanderer und Naturliebhaber wünschen sich hier oben, wo sich die beiden Premium-Wanderwege Rothaarsteig und Westerwald-Steig kreuzen, einen guten Tag. Vor dem viel besungenen Westerwäl- Wo früher blökende Schafherden grasten und Schäferhunde über die wandelnden Wollknäuel wachten, kann heute ein Naturparadies bestaunt werden: die Wacholderheide von Westernohe bei Rennerod. Einst war diese Landschaftsform charakteristisch für weite Teile des Hohen Westerwaldes. Daher wurde dieser Restbestand unter besonderen Schutz gestellt. Und wer sich rücksichtsvoll gegenüber den Naturschönheiten zeigt, kann so manches kleine Wunder erleben. Die Wacholderheide liegt wie ein Park da, der Wind braucht sich gewiss keiner zu fürchten. Im Gegenteil: bei ausgedehnten Wanderungen kommt eine frische Brise gerade recht. Neben den Steigen sind herrliche Wanderwege sehr gut ausgeschildert. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Tagestour ist alles möglich. Y Weitere Infos Touristinformation Hoher Westerwald, Rennerod www.hoher-westerwald-info.de der gewöhnliche Wacholder wächst in (einstmals angepflanzten) Säulen oder wuchert wild in Buschform, großflächig auf dem Boden ausgebreitet. Nährstoffe gibt es hier unter den Füßen der Besucher kaum, und trotzdem (oder gerade deshalb) fühlen sich neben den Wacholderbeeren auch andere geschützte Pflanzenarten wohl. Y Weitere Infos Touristinformation Hoher Westerwald, Rennerod www.hoher-westerwald-info.de „Naturlehrpfad Bach & Flur“ – Eisvogelweg Im Lasterbachtal können Naturfreunde entlang von Krumbach und Lasterbach von Westernohe nach Hausen wandern. Das Markenzeichen des rund acht Kilometer langen Wanderweges ist der Eisvogel, der den Wanderern die Richtung weist. Die Gehzeit beträgt etwa drei Stunden. Die Strecke beginnt am Dorfplatz von Westernohe und führt bis zur Birkenmühle bei Hausen. Auf den rund 15 Infotafeln werden über die natürlichen Gegebenheiten am und im Bach informiert und die nahe Flora und Fauna erläutert. Und auch lokalgeschichtliche Erklärungen finden hier einen Platz. Ruhebänke an verschiedenen Stellen laden zur Rast ein. Die gesamte Strecke führt über naturbelassene Wege durch die wunderschöne Tallandschaft von Krumm- und Lasterbach. Mal geht man direkt am Bach entlang, mal durch das bachnahe Wiesengelände mit seinen typischen Pflanzenarten. Außer an den beiden Endpunkten sind Einstiegsmöglichkeiten am Ortsrand von Hüblingen, am Hof Krempel und in Neunkirchen gegeben. In Hüblingen kann man zudem die Naturinsel in Augenschein nehmen, die der Verein „Tier- und Naturhilfe“ hier angelegt hat. 30 Hoher Westerwald Westerwald erleben Gleich zwei Schlösser im Blick Um einen herrlichen Blick über Felder, Wiesen und Wald zu haben, muss man nicht in die Toskana reisen. Auch im Westerwald gibt es Orte, die mit weich fließenden Hügelketten verzaubern und dazu noch bauliche Kleinode bieten. Durch die Schlossallee, vorbei an einem historischen Pavillon und dem restaurierten Renteigebäude, grüßt auf einem Basaltplateau Schloss Molsberg weit ins Land. Der um 1760 von Johann Philipp von Walderdorff, Trierer Erzbischof und Kurfürst (1756 bis 1768), errichtete Barockbau ist bis heute Wohnsitz der Grafenfamilie von Walderdorff. Johann Philipp errichtete das Schloss an der Stelle einer Burg, die schon im 11. Jahrhundert bestand. Schlossanlage von besonderer Schönheit Der 1760 begonnene Bau des Schlosses endete 1766 aufgrund des plötzlichen Todes des Bauherrn. Das Gebäude ist bis heute ein Torso geblieben. Geplant war eine hufeisenförmige Anlage mit fünfachsigem Mittelbau. Ausgeführt wurde aber nur der linke Teil vom Mittelbau und der anschließende Seitenflügel. Ein aus uralten Baumbeständen bestehender Park und eine Kapelle vervollständigen die Schlossanlage von besonderer Schönheit. Der Gang durch den sieben Hektar großen Schlosspark, der im Jahr 2004 seinen 200. Geburtstag feierte, offenbart die Heimat von alten Baumriesen, die zum Teil noch aus der Erbauungszeit des Schlosses um 1760/70 stammen. Noch viel älter ist dagegen die mittlerweile unter Schutz stehende Eiche am Rand des Parks. Schlossherr Emanuel Graf von Walderdorff schätzt das Alter des knorrigen Baumes auf mindestens 400 Jahre. Außerdem sind dort interessante Arten wie Mammutbaum, Gelbe Adlerschwingen-Eibe, Blaue Adel-Tanne, Ginkgo, Essigbaum und auch viele Neupflanzungen, die mittlerweile um weitere Bäume und Sträucher ergänzt wurden, zu finden. Alte Strukturen, wie die Hauptsichtachsen, gewundene Wege, wertvolle Laub- und Nadelgehölze und ein von alten Eichen gerahmter Parkweiher wurden bei der behutsamen Wiederherstellung freigelegt. Der Schlossgarten ist von Frühjahr bis Herbst öffentlich zugänglich. In den Schlossbau integriert ist die Barockkapelle, die bis heute von den Einwohnern der Gemeinde Molsberg genutzt wird. Nach der Restaurierung zeigt sich die Kapelle weitgehend im ur- Wasserschloss Neuroth Das Wasserschloss Neuroth in Bilkheim liegt mit dem angrenzenden Hofgut, umrahmt von hohen Bäumen, am Rande des Dorfes. Das Barockschlösschen ist im 17. Jahrhundert von den Brambachern erbaut worden und repräsentiert eine jahrhundertelange Adelsgeschichte und die damit verbundene Historie des Dorfes. Zwar befindet es sich in Privatbesitz, bietet aber eine Augenweide für jeden Spaziergänger. Die Nassauischen Annalen berichten, dass das Anwesen im Jahr 1687 für 13 000 Rheinische Gulden von Wilhelm Reinhard von Walderdorff erworben wurde. Einige Quellen jedoch erzählen von einem Besitzerwechsel bereits im Jahre 1682. Das Wasserschloss ist das einzige seiner Art im Westerwaldkreis und diente lange Zeit als Witwensitz der Grafen Walderdorff, die auf dem in Blickweite gelegenen Stammschloss Molsberg residieren. sprünglichen Zustand des 18. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit haben der neugotische Flügelaltar des Lahnsteiner Bildhauers Caspar Weis und der Altartisch von Philipp Schönborn verdient. Das Schloss selber ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Die Kapelle ist jeweils ei- ne Stunde vor den Gottesdiensten oder nach Absprache unter Telefon 06435/1005 zu besichtigen. Y Weitere Infos Touristinformation Wallmerod www.wallmerod.de, www.walderdorff.de Westerwald erleben Hoher Westerwald Im Freibad in Hundsangen sind Familien willkommen An heißen Sommertagen bietet das Freibad der Verbandsgemeinde Wallmerod in Hundsangen erfrischende Abkühlung. Dabei steht das Schwimmen ganz unter dem Motto Spaßbaden. Den Ansprüchen der Wasserratten wird das Freibad voll und ganz gerecht: Sie können die attraktive Ba- delandschaft, die Sprunganlagen und auch den Wasserpilz genießen. Die Badegäste erwartet aber mehr als nur Wasser: Auf der 7000 Quadratmeter großen Anlage können die Besucher toben, spielen, sonnenbaden oder einfach nur faulenzen. Saison ist je nach Witterung von Anfang Mai bis Anfang Museum in Hahn am See September. Die genauen Termine werden jeweils vor Beginn der Badesaison bekannt gegeben. Neben Einzelkarten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es Zehnerkarten, Saisonkarten und Familiensaisonkarten. h Infos unter: 06435/508 20 Alte Bahntrasse ist schöner Rad-Wanderweg Die alte Bahntrasse zwischen Wallmerod und Westerburg ist zu einem Rad-Wanderweg umgebaut worden, der die beiden Orte miteinander verbindet. Die Route führt von Wallmerod über Herschbach/Oww., Mähren, Härtlingen, Kölbingen, Sainscheid nach Westerburg. Die Tour umfasst 16 Kilometer und dauert rund zwei Stunden. Gestartet wird am alten Bahnhofsgebäude in Wallmerod. Der Weg enthält geringfügige Steigungen und eignet sich daher sehr gut für Familientouren mit Kindern. Am Wegesrand gibt es mehrere Möglichkeiten, eine kleine Rast einzulegen. Wer dann noch genug Ausdauer hat, kann von der Park&Ride-Anlage am Westerburger Bahnhof durch die Innenstadt an den Wiesensee und weiter nach Rennerod radeln. Die Strecke, die sich weiter an die Wegeführung der ehemaligen Bahnstrecke hält, ist nach den Kriterien der rheinland-pfälzischen RadwegeRichtlinien ausgeschildert. h Führungen durch das Jagd- und Naturkundemuseum können unter Telefon 06435/508 15 oder 06435/ 8508 terminiert werden. Kunstwerke aus Afghanistan Mit liebevoller Sammelleidenschaft hat der Stifter Fritz Mamier das ehemalige Gefängnis in Wallmerod zu einem einzigartigen Museum umgestaltet. In zehn Vitrinen befinden sich mehr als 300 Einzelstücke aus dem persischen und asiatischen Raum, vor allem aber aus Afghanistan. Neben einem Pilgerbuch aus dem 16. Jahrhundert, an dem drei Meister gearbeitet haben, einer tausend Jahre alten Buddhafigur aus Kam- Stall und Heuboden von Annemie‘s Schauer bei der Gaststätte Zum Rohrbrunnen in Hahn am See sind die Heimat eines Jagd- und Naturkundemuseums. In dem urigen Gebäude sind auf zwei Etagen präparierte heimische Tiere zu sehen. Hörner und Felle zieren die Wände, und der Besucher wird auf Spuren aufmerksam gemacht, die die Tiere im Wald hinterlassen und an denen man sie erkennt. Angefangen von den kleinen Vogelarten, wie man sie im Garten findet, über Eulen, Uhus bis hin zum Auerhahn und Adler. Aber auch vierbeinige Kleintiere wie Wiesel und Marder sind im Museum ausgestellt. Im Stall sind Krippen und mit Ziegelsteinen gepflasterte Stände fürs Vieh zu sehen, daneben plätschert ein neuer Brunnen. Die Tenne neben dem Museum ist zur urigen Schauernwirtschaft ausgebaut. Natur pur gibt es bei einem Rundgang über den Natur- und Waldlehrpfad am Ortsrand. Führungen bietet Günther Krumm an, der die Sammlung in 25 Jahren zusammengestellt hat. Schulklassen und Kindergärten aus der Verbandsgemeinde Wallmerod zahlen keinen Eintritt, Erwachsene 1 Euro, Kinder 50 Cent, Schulklassen 25 Cent pro Kind, Führung 10 Euro pro Gruppe. bodscha und einer hinduistischen Reise-Ikone, die mit 700 winzig kleinen Tiefseeperlen verziert ist, sorgt jedoch ein kleines Etwas für Aufsehen, das auf den ersten Blick wie ein Stein aussieht: das Stück eines Sterns, der 60 Millionen Jahre durchs Weltall gesaust ist. Y Termine für Führungen durch die Ausstellung „Faszination Afghanistan“ gibt es unter Telefon 06435/508 15 und 06434/7636. 31 32 Hoher Westerwald Westerwald erleben Bad Marienberg sorgt für Gesundheit und Erholung Weiter Himmel, grüne Baumspitzen, interessante Menschen, viel Sehenswertes, Kultur, noch mehr Sport und ein freundlicher Empfang: Das Kneipp-Heilbad Bad Marienberg steckt voller Details und Möglichkeiten. Bad Marienberg, die Gesundheitsstadt im Westerwald, bietet viel Luft zum Atmen, Entspannen, Genießen und Entdecken. Das fängt beim Wandern um das KneippHeilbad an: Der Westerwaldsteig führt mitten durch die Kurstadt. Attraktive, abwechslungsreiche Nordic-Walking-Strecken und ein gut ausgebautes Radwegenetz warten genauso auf Besucher wie 165 Kilometer (!) markierte Wanderwege. Allein sechs Rundwanderwege führen zu interessanten Zielen: Marienquelle, Bacher Lay, Westerwald-Blick, Wildpark oder Basaltpark. Dazu kommen noch Therapiewege nach Pfarrer Sebastian Kneipp. Hedwigsturm bietet idealen Ausblick Wer im Hohen Westerwald noch höher hinaus will, steigt auf den neuen Hedwigsturm: Von hier überblickt man ein herrliches Stück Westerwald. Direkt am Westerwaldsteig gelegen und nur einen Steinwurf vom Wildpark entfernt, ist der Hedwigsturm mit 17,3 Metern ideal für einen Ausblick über eines der schönsten Gebiete des Westerwaldes. Der „Barfußweg der Sinne“ ist für die ganze Familie ein besonders intensives Erlebnis mitten in der Kurstadt. Ein Rundgang über die 18 Felder mit unterschiedlichen Bodenbelägen regt alle Sinne auf äußerst angenehme Weise an. Diese Art Wellness für Körper und Seele ist ganzjährig zugänglich und kostet keinen Eintritt. Nur die Öffnungszeiten vom Schuhhaus und Lehmbecken sind witterungsabhängig. Mehr als 100 verschiedene Pflanzen, von der Königskerze bis zum Lavendel, finden im Apothekergarten nach Pfarrer Kneipp in Bad Marienberg ihren Platz. Angelegt in Form eines klassischen, historischen Klostergartens – direkt gegenüber dem Barfußweg gelegen –, informiert der Garten auf zahlreichen farbigen Infotafeln über die verschiedenen Aspekte der Pflanzenheilkunde. Die Baumelbank direkt am Eingang zum Apothekergarten lädt zum Verweilen und zum „die Seele baumeln lassen“ ein. Der Apothekergarten hat keine festen Öffnungszeiten – er ist rund ums Jahr für Besucher zugänglich. Spezielle Führungen sind über die Touristinformation buchbar. Y Weitere Infos Touristinformation Bad Marienberg www.badmarienberg.de Wildkräuterwanderungen mit der Kräuterexpertin Iris In früheren Zeiten beruhte fast die gesamte Heilkunde auf der Anwendung mit Kräutern. Leider ist dieses alte Wissen in Vergessenheit geraten. Bei einer anschaulichen Führung mit der Kräuterexpertin Iris durch den Apothekergarten lernen die Teilnehmer die Heil- und Wildkräuter kennen und bekommen Amüsantes und Wissenswertes über alte Heil- und Hausmittel erzählt. Sie erhalten Tipps zum Sammeln, Verarbeiten und Aufbewahren der Kräuter sowie über deren Inhaltsstoffe. Auch die Verwendung und Verarbeitung in der Küche werden erklärt. h Termine: Mai bis Oktober, jeden ersten Freitag im Monat um 18 Uhr h Anmeldung: Tourist-Information Bad Marienberg, Telefon 02661/7031 Westerwald erleben Hoher Westerwald 33 Wildpark Bad Marienberg lockt mit Streichelzoo und Falknerei Auf die Pirsch gehen, dem Wild in seiner natürlichen Umgebung lauschen oder das Treiben der Wildschweine, das Zusammenleben von Rot- und Damwild, Wisenten, Alpakas, Lamas, Zebus, Hochlandrindern, Fasanen und Pfauen beobachten. Und natürlich auch das „Quatschen“ des Beos: Ein Besuch des Wildparks in Bad Marienberg lohnt immer. Auf Wunsch sind auch Gruppenführungen mit Ranger Ralf möglich. Der Wildpark ist ganzjährig geöffnet – bei freiem Eintritt. Mit Tieren Kontakt haben, ist immer ein schönes, ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder. Es weckt die Freundschaft zwischen Tier und Mensch. Im Streichelzoo gibt es Ziegen und Hasen, die sich gerne streicheln lassen. Warm, weich, freundlich begegnen einem die Tiere hautnah. Auf dem großen Abenteuer-Spielplatz können die Kleinen großen Spaß haben. Kinderkarussell, Schaukeln, Kletter- gerüste, Seilbahn, Rutsche, Sandkasten, Autoscooter und Bagger begeistern Klein und Groß. Für jeden Geschmack und jedes Alter ist etwas dabei. Tisch und Bänke aus Baumstämmen laden zum Picknicken und gemütlichen Beisammensein ein. Ein besonderes Erlebnis sind die Falknerei und Greifvogelschutzstation im Wildpark. Von April bis Oktober kann der Besucher faszinierende Flugvorführungen mit Bussard, Falke und natürlich mit Kai, der die Vorführungen gestaltet, erleben. Flugshows finden samstags und sonntags sowie an Feiertagen jeweils um 15 Uhr oder werktags nach Voranmeldung um 16 Uhr statt. Man erfährt viel Interessantes über das Leben und die Arbeit mit den stolzen Greifvögeln. Die Vorführung dauert etwa 45 Minuten. Y Weitere Infos www.badmarienberg.de MarienBad ist eine Wellness-Oase Eintauchen und auftanken können Bad Marienbergs Gäste im MarienBad in dem großen Becken mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. Nackenduschen, Massagedüsen und die große Doppelrutsche, das wohltemperierte Außenbecken, Kinderbecken und das warme Bewegungsbad lassen große und kleine Wasserratten auf ihre Kosten kommen. Ein besonderer Höhepunkt ist das 2000 Quadratmeter große Saunadorf am MarienBad. Kelo-Sauna, finnische Saunen, Saunarium, Dampfbad und Erlebnisduschen bringen die Gäste ins Schwitzen. Mit einer ausgewählten Gastronomie wird das Angebot im Saunadorf und in der neuen Wellness-Oase abgerundet. Wellnesstage, Massage und Beauty-Behandlungen gehören ebenfalls zum Programm des MarienBades. Und der neue Wohnmobilstellplatz wartet auf viele neue Gäste. Öffnungszeiten und Eintrittspreise variieren je nach Wochentag und Leistungsumfang. Y Weitere Infos Telefon 02661/1300 oder www.marienbad-info.de Basalt – das schwarze Gold des Westerwaldes Vulkanische Aktivitäten vor Millionen von Jahren prägten die Landschaft des Westerwaldes und brachten den begehrten Rohstoff Basalt hervor. Überall gibt es noch Zeugen der Entstehung und auch seiner Verwendung. Einen Spaziergang durch die Zeit der Vulkane ermöglicht der Basaltpark in Bad Marienberg. Er ist eines der markanten Wahrzeichen der Kurstadt. Das Freilichtmuseum ermöglicht interessante Einblicke in die Vulkantätigkeit der Region vor etwa 25 Millionen Jahren. Der Park repräsentiert die Geschichte des Basaltabbaus, der in den vergangenen Jahrhunderten eine wichtige wirtschaftliche Rolle für die Bürger in und um Bad Marienberg spielte. Im Basaltpark werden die geologischen Vorgänge und früheren Abbaumethoden anschaulich dokumentiert. Rund um den rekultivierten Steinbruch kann man die verschiedenen Arten und Kristallisa- tionsformen des Basaltes noch gut erkennen. Charakteristisch: Fünfoder sechseckige Säulen in verschiedenen Stärken und Höhen, die häufig in „Meilerstellung“ sichtbar sind. Rundwanderung zeigt regionale Erdgeschichte Die „Feuerschleife“ ist eine Rundwanderung, die mit Zeugnissen der glühenden Westerwälder Vergangenheit gespickt ist. Der Basaltpark am Start, die Basaltfelsen von Kleinem und Großem Wolfstein, der Basaltaufschluss vom Scharfenstein, die Basaltbrocken im Tal der Nister, das Basaltfelsental der Schwarzen Nister und die Passage durch Bad Marienberg mit Zeugnissen des Basaltabbaus machen die heiße Geschichte der Region präsent. Y Weitere Infos www.badmarienberg.de www.stoeffelpark.de Informative Heimatstuben Der Besuch der Bad Marienberger Heimatstuben bringt nicht nur Touristen den Westerwald ein Stückchen näher – auch die Westerwälder erleben ihre Heimat bewusster. Exemplarisch werden Besonderheiten des Bad Marienberger Raumes vorgestellt. Typische Gesteine, bemerkenswerte Mineralien und Fossilien leiten über zu Bodenfunden von der Urzeit zur Neuzeit. In der Poststube haben Exponate und Darstellungen zur Postgeschichte des Westerwaldes eine Bleibe gefunden. Es gibt wechselnde Briefmarkenund Ansichtskarten-Ausstellungen. Die Heimatstuben befinden sich in der Touristinfo und können während der Öffnungszeiten eintrittsfrei besichtigt werden. 34 Hoher Westerwald Westerwald erleben Kletterwald – Rein in den Wald und rauf auf den Baum Im Kletterwald Bad Marienberg geht es in luftiger Höhe durch die Baumwipfel. Ob für Familien, Schulen, Vereine, Firmen, Gruppen oder Einzelpersonen, die naturnahe Anlage bietet für nahezu jeden Anlass, jeden Anspruch und fast jedes Alter ein Erlebnis der besonderen Art. Hier wachsen Sie über Ihre Grenzen hinaus, steigern Ihren Mut, Ihr Selbstbewusstsein und beanspruchen Sinne und Muskelgruppen, die in alltäglichen Bewegungsabläufen oftmals vernachlässigt werden. Auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern warten mehr als 90 spannende Kletterelemente auf die Besucher. Tarzansprünge, Seilbrücken, bis zu 40 Meter lange Seilbahnen und vieles mehr bieten in einer Höhe von ein bis zwölf Metern riesigen Spaßfaktor und fordern Geschicklichkeit. Schwierigkeitsstufen für Klein und Groß bieten sowohl Anfängern als auch fitness-orientierten Kletterern ein Spektrum, das keine Wünsche offen lässt. In dem neuen Partnerparcours werden der Zusammenhalt und die Teamfähigkeit von Gruppen intensiv gefördert. Die nur im Team zu bewältigenden Kletterelemente dieses Parcours zeigen, welche enorme Bedeutung es hat, in schwierigen Situationen auf die Unterstützung von Kollegen, Mitschülern, Familie oder Freunden vertrauen zu können. Eine große Sportkletterwand mit spannenden Routen rundet das einzigartige Angebot des Kletterwaldes Bad Marienberg ab. Y Weitere Infos www.kletterwaldbadmarienberg.de Eckdaten des Kletterwalds h mehr als 90 Kletterelemente h 10 Meter hohe Kletterwand h Kinderland in 1 Meter Höhe (ab 3 Jahren) h Teamparcours h Imbiss und Getränke Ketzerstein bei Liebenscheid-Weißenberg lenkt die Kompassnadel ab Die Basaltblöcke des Ketzersteins bei Liebenscheid-Weißenberg haben eine ganz merkwürdige Eigenschaft: Wer sich hier auf seinen Kompass verlässt, kommt vom richtigen Weg ab. Am Ketzerstein ist immer Norden, egal aus welcher Richtung man kommt. Hexerei? Nein – es gibt eine einfache Erklärung: Der hohe Eisenanteil des Felsens irritiert jede Kompassnadel. Der Ketzerstein ist wahrscheinlich kein heidnischer Opferaltar, wie oft vermutet. Seinen Namen verdankt er eher einem Grenzübergang, auch „Katze“ genannt, zur Freiheit Liebenscheid. Möglicherweise hat er seinen Namen auch von der nahe gelegenen Wüstung „Katzenhausen“. Aber das Irren manchmal menschlich ist, beweist der Trick mit der Kompassnadel ja trefflich. Der Ketzerstein liegt auf der Route des „Drei-Länder-Höhenweges“ (R3). Dieser zehn Kilometer lange Wanderweg führt auf dem Rothaarsteig durch das wunderschöne Naturschutzgebiet der Fuchskaute bis zum Dreiländereck Rheinland-Pfalz – Hessen – Nordrhein-Westfalen und weiter zum Ketzerstein zurück zur Fuchskaute. Start und Ziel des Rundwanderwegs sind an der Fuchskaute. Y Weitere Infos Touristinformation Hoher Westerwald, Rennerod www.hoher-westerwald-info.de Westerwald erleben 1 RömerWelt, Rheinbrohl, geöffnet von März - Mitte November, Di - Fr 10-17 Uhr und Sa/So 10-18 Uhr. Tel. 02635/921866, www.roemer-welt.de 2 Kloster St. Marienhaus, Waldbreitbach, Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, Dauer-Ausstellung der seligen Mutter Rosa Flesch, Tel. 02638/4017, www.wiedtal.de 3 Kreuzkapelle an der Wied gegenüber von Hausen/Wied, Wiege der franziskanischen Orden im Wiedtal 4 5 Historische Mühlen am Ufer der Wied in Waldbreitbach Gustel’s Krippen- und Bibelwelt in Waldbreitbach mit über 2000 Krippen aus aller Welt 6 Wiedtalbad in Hausen/Wied: Familien-Spaßbad u.a. mit großer Saunawelt, Tel. 02638/4228, www.wiedtalbad.de 7 Kloster und Burgruine Ehrenstein, ehemaliges Kreuzherrenkloster wird heute von den Waldbreitbacher Franziskanerinnen bewohnt. Tel. 02683/9375820, www.kloster-ehrenstein.de 8 Kinder-Kräutergarten, Rengsdorf, Begegnungs und Aktionsstätte für Kinder und Jugendliche von 1 bis 20 Jahren, www.flofa.de 9 Heimatmuseum Neustadt (Wied), Besichtigung nach Vereinbarung, Tel.: 02683/ 930510, info@neustadt-Wied.de 10 Basalt-/Eisenbahnmuseum in Asbach/Westerwald, Fahrbetrieb von April - Oktober, jeweils am zweiten Sonntag des Monat von 11 bis 17 Uhr. Weitere Besichtigungstermine: Wolfgang Clössner, Tel. 02683/9376533, wolfgang.cloessner@museumasbach.de 11 Aquafit, Dierdorf, Hallenbad mit 25-Meter-SchwimmerBecken mit Sprungturm, Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, 85-Meter-Rutsche, Wellness-Bereich, Tel. 02689/922799, www.aquafit-dierdorf.de 12 Klettersteig am Hölderstein, im Grenzbachtal direkt am Westerwaldsteig, Breitscheid, www.puderbacher-land.de 13 Förderturm, Willroth, Besichtigungen an jedem 3. Samstag im Monat von April - Oktober, 14 und 15.30 Uhr oder nach Sehenswürdigkeiten Vereinbarung, Tel. 02685/809192, www.vgflammersfeld.de 14 Raiffeisenhaus, Flammersfeld, Besichtigungen nach Vereinbarung, Tel. 02685/809115, www.vgflammersfeld.de 15 Alvenslebenstollen, Burglahr, ehemaliger Entwässerungsstollen, auf 400 Meter zugänglich, Besichtigungen nach Vereinbarung, Tel. 02685/809192, www.vgflammersfeld.de 16 Heimat- und Museumsscheune, Helmenzen, geöffnet von Mai - Oktober an Sonnund Feiertagen von 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung. Eintritt frei. Tel. 02681/989390, www.museumsscheune-ak.de 17 Raiffeisenturm, HeupelzenBeul, 35 Meter hoher hölzerner Aussichtsturm, ganzjährig geöffnet 18 26 Wildenburg, Burgruine mit bewohntem Wehrturm bei Friesenhagen 27 Wasserschloss Crottorf bei Friesenhagen, Besichtigungsmöglichkeit der Außenanlagen von April - Oktober 28 Tierpark, Niederfischbach in der Verlängerung der Schlesingstraße (im Schnittpunkt von Kesselbachtal und Otterbachtal) 29 Besucherbergwerk Grube Bindweide in Steinebach/ Sieg, Öffnungszeiten: 1. April - 31. Oktober, mittwochs, samstags sowie sonn- und feiertags von 14 Uhr bis 17 Uhr, zudem Termine für Gruppen ab 15 Personen sowie Schulklassen auf Anfrage, Telefon: 02747/80919, Tourist-Information Gebhardshain 30 Freusburg, Jugendherberge und Jugendburg, Kirchen-Freusburg Fachwerkdorf Mehren, denkmalgeschützter Ortskern mit Fachwerkhäusern zumeist aus dem 18. Jahrhundert Ottoturm, Aussichtsturm auf dem Kahlberg bei KirchenHerkersdorf 19 Deutsches Raiffeisenmuseum, Hamm (Sieg), Terminvereinbarungen über die TouristInformation Hamm (Sieg). 32 20 33 Haus der Heimatfreunde, Hamm (Sieg), Öffnungszeiten: April - Oktober jeden Freitag 15 - 17 Uhr. Tel. 02682/3585 und Tourist-Information Hamm (Sieg) 21 Waldschwimmbad „Thalhausermühle“, Öffnungszeiten: Mai - Sept. 10 - 20 Uhr, Tel. 02682/3420 und Tourist-Information Hamm (Sieg) 22 Romantisches Schloss Schönstein aus dem 12. Jahrhundert, Touristik Wissen, Tel. 02742/2686 23 Heisterkapelle Schönstein. Die älteste erhaltene Fachwerkkapelle in RheinlandPfalz. Im Rahmen des Kapellenweges geöffnet. Touristik Wissen, Tel. 02742/2686 31 Druidenstein, Basaltkegel als Naturdenkmal und Nationaler Geotop bei KirchenHerkersdorf Molzbergbad, Auf dem Molzberg 6, 57549 Kirchen (Sieg), Tel. 02741/62077, Öffnungszeiten: www.molzbergbad.de 34 Evangelische Kirche in Daaden (1722 bis 1724), die zu den schönsten und größten Kirchenbauten des Barock im Westerwald zählt 35 Schloss Friedewald mit seiner dem Heidelberger Schloss nachempfundenen Renaissance-Fassade des Haupthauses (1580 bis 1582) 36 Naturfreibad „Schinderweiher“, MudersbachNiederschelderhütte 37 Heimatmuseum am Marktplatz, Haiger, Mo bis Fr 10-12 h und 15-17 h, Sa 10-12 h 35 40 Historischer Hauberg mit Keltensiedlung, HaigerOffdilln, Nähe Dillquelle, Heimatund Geschichtsverein Offdilln, Frau Weigl, Tel. 02774/3309 41 Alte Schmiede, HaigerSechshelden, keine regelmäßigen Öffnungszeiten, Kontakt: Erwin Klein, Tel. 02771/36216 42 Schlossberg mit Wilhelmsturm und dem Oranien-Nassauischen Museum, Dillenburg, April - Oktober: Di - So 10 - 13 und 14 - 17 Uhr, Juli - August: auch montags, Tel.: 02771/800065, touristinfo@dillenburg.de, www.dillenburg.de 43 Unterirdische Verteidigungsanlagen „Kasematten“, Dillenburg, Führungen April - Oktober: Di - So 15 Uhr, Juli August: auch montags, Tel.: 02771/ 800065, touristinfo@dillenburg.de, www.dillenburg.de 44 Ev. Stadtkirche mit Fürstengruft der Nassau-Dillenburger Grafen- und Fürstenfamilie, Dillenburg, 3. Juni - 8. Okt. 11 - 12 und 13.30 - 14.30 Uhr, Anmeldung für Führungen, Tel. 02771/5306 45 Hessisches Landgestüt mit Kutschenmuseum, Dillenburg, Mo - Fr 7.30 - 12 und 13.15 17 Uhr. Besichtigung des Kutschenmuseums nur mit Führung am Wochenende nach Absprache möglich, Tel. 02771/89830, info@landgestuet.hessen.de www.landgestuet-dillenburg.hessen.de 46 Aquarena Sport- und Familienbad, Dillenburg, Mo 13 - 20 Uhr, Di + Do 8 - 20 Uhr, Mi 6 - 22 Uhr, Fr 13 - 22 Uhr, Sa + So 8 - 19 Uhr, Tel. 02771/80060, www.aquarena.org 47 Wildpark mit Streichelzoo, Dillenburg-Donsbach, Sommerhalbjahr: täglich 8 - 18 Uhr, Winterhalbjahr: täglich 10 - 16 Uhr, Tel. 02771/896249, www.wildpark.dillenburg.de 48 24 Katholische Kirche Kreuzerhöhung, Wissen. Im Rahmen des Kapellenweges Erklärungen der Gemälde. 38 Stadtführungen, Haiger, mehr als 1200 Jahre Stadtgeschichte erleben, Tel. 02773/811-0, www.haiger.de Historische Altstadt, Dillenburg, Führungen nach Anmeldung jederzeit möglich, Dauer je nach Thema 1-2 Stunden, Tel.: 02771/ 896 151, touristinfo@dillenburg.de, www.dillenburg.de 25 39 49 Botanischer Weg im Luftkurort Wissen: 35 km Wanderwegenetz mit Hinweistafeln zu botanischen, geologischen und kultur-historischen Besonderheiten der Region, Touristik Wissen, Tel. 02742/2686 Leinen- und Spitzenmuseum Haiger-Seelbach, Seelbachstraße 9, 35708 Haiger; Öffnungszeiten 1. So. im Monat (14 - 18 h) von April - November und nach Vereinbarung. Kontakt Stadt Haiger, Tel. 02773/811 150 Historische Altstadt, Herborn, mit tausendjähriger Stadtkirche, geführte Stadtrundgänge jederzeit, Tel. 02772/ 7081900, www.herborn.de b Fortsetzung auf Seite 38 53 26-36 32 17-25 37-52 60-65 78 94-97 9-10 87-92 53-59 14-16 94 93 12-13 70-74 2-8 66 11 84-86 19 75-76 1 79 67-69 79-83 77 93 88 78 38 Sehenswürdigkeiten b Fortsetzung von Seite 35 50 Hohe Schule und Städtisches Museum, Herborn, geöffnet Di, Mi, Sa, So 13-17 Uhr 51 Schloss Herborn, mit historischer Bibliothek, nur nach Voranfrage, keine regulären Öffnungszeiten, da bewohnt, Theologisches Seminar Hessen-Nassau, Tel. 02772/47170 52 Vogelpark, Stadtteil Herborn-Uckersdorf, geöffnet Saison März - November täglich 9.30 - 19 Uhr, Tel. 02772/42522, www.vogelpark-herborn.de 53 Burg Greifenstein, barocke Schlosskirche und Glockenmuseum, 15.03. - 31.05., Di - So: 10-18 Uhr 01.06. - 31.08., Mo - So: 10-18 Uhr 01.09. - 01.11., Di - So: 10-18 Uhr 01.11. - 14.03., (auch Feiertage), Sa - So: 12 - 18 Uhr (bei Eis und Schnee geschlossen), Tel. 06449/ 6460, www.burg-greifenstein.net 54 Ulmbachtalsperre, Greifenstein, Campingplatz, Tel. 02779/349, www.ulmtal.com 55 Outdoor-Zentrum-Lahntal, Tel. 06473/412 555, www.outdoor-zentrum-lahntal.de 56 Ski-Gebiet Höllkopf, Driedorf, Kontakt: Carolin u. Matthias Schaaf, 02775/8662; Ansage Wintersportwetter Westerwald: Tel. 02775/200 57 Heisterberger Weiher, Driedorf-Heisterberg, Campingplatz, Jugendheim 58 Krombachtalsperre, Driedorf-Mademühlen/Rehe, Tel. 02664/9939093 59 Ruine Junkernschloss, Driedorf, ganzjährig begehbar, Infos: Heimat- und Geschichtsverein Driedorf, Elke Simon, Tel. 02775/1633 60 Schauhöhle „Herbstlabyrinth“, Breitscheid, Europas erste Tropfsteinhöhle mit LEDBeleuchtung. Sa/So /Feiertage 10 19 Uhr, Infos und Tickets: www.zeitspruenge.de, Tel. 02777/913321, www.gemeinde-breitscheid.de 61 Töpfer- und Häfnermuseum, Breitscheid, März bis November Mi von 12 - 13 Uhr und 14 - 17 Uhr, So von 14.30 - 17 Uhr und nach Vereinbarung. Tel. 02777/ 6657 oder www.zeitspruenge.de, Erlebnisführung buchbar. Westerwald erleben 62 Flugplatz, Breitscheid, Segelfliegen und Fallschirmspringen, Tel. 02777/344 und www.lsg-breitscheid.de, Tel. 02777/1871 63 Museum Zeitsprünge, Breitscheid-Erdbach, Urzeit, Fossilien, Archäologie, Leben in der Bronzezeit und Höhlenforschung, www.zeitspruenge.de, Sa, So und an Feiertagen: 11 - 17 Uhr und nach Vereinbarung. Info und Leitung: Martina Peters, Tel: 02777/912331 64 Karstlehrpfad, BreitscheidErdbach, Wandern durch Hessens ältestes Naturschutzgebiet, Spaziergang oder geführte Wanderung (kleine oder große Runde) buchbar beim Museumsteam, Tel. 02777/912 331 oder 912259 65 Fuchskaute, Willingen, höchste Erhebung im Westerwald und Naturschutzgebiet, Tel. 02664/9939093, www.hoher-westerwald-info.de, www.fuchskaute.de Öffnung und Führung nach Terminabsprache, Tel. 06435/50815 76 Ausstellung „Faszination Afghanistan“, Wallmerod; Öffnung und Führung nach Terminabsprache, Tel. 06435/50815 77 Wallfahrtskirche, Wirzenborn, Sommer 8 - 19 Uhr, Winter 8 - 18 Uhr. Tel. 02602/92290 78 Sporkenburg, Eitelborn, spätmittelalterliche Burgruine rund einen Kilometer südlich des Dorfes 79 Keramikmuseum Westerwald, Höhr-Grenzhausen, Di - So 10 - 17 Uhr sowie nach Vereinbarung, www.keramikmuseum,de 80 Sternwarte Sessenbach, Tel. 02601/3383, www.sternwarte-sessenbach.de 81 Burg Grenzau, geöffnet von April - Oktober samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 - 13 Uhr, Tel. 02624/5200 gen Fachwerkhäusern und dem Barockschloss, Tel. 02662/958 339, www.hachenburg.de 89 Landschaftsmuseum Westerwald, Hachenburg, mit acht typischen Gebäuden des Westerwaldes, Kräuter und Bauerngarten und Museumsladen, dienstags - sonntags von 10 - 17 Uhr, Tel. 02662/7456, www.land schaftsmuseum-westerwald.de 90 „Kroppacher Schweiz“, eine Landschaft mit unverwechselbaren Natureindrücken und den Wanderwegen „Naturpfad Weltende“, Tel. 02662/958 339, www.hachenburg-vg.de 91 Die „Westerwälder Seenplatte“, eine Perle der Natur für alle Romantiker, Badeurlauber und Wassersportler besteht aus sieben mittelalterlichen Stauweihern, heute eine intakte Seenlandschaft, die unter Naturschutz steht. Tel. 02662/958339, www.westerwaelder-seenplatte.de 92 Die „Hachenburger KulturZeit“ stellt halbjährlich ein Kulturprogramm zusammen, das sich qualitativ durchaus mit dem von Großstädten messen kann. Tel.: 02662/958336, www.hachenburger-kulturzeit.de 66 82 67 83 93 Rosengarten, Hadamar, über 2000 Rosenstöcke, ganzjährig offen Tonbergbaumuseum, Siershahn, mittwochs von 14.30 - 16.30 Uhr, Führungen werden zu anderen Zeiten nach vorheriger Anmeldung angeboten, Tel. 02623/951363, www.tonbergbaumuseum.de 69 Liebfrauenkirche, Hadamar, gotisches Kunstdenkmal aus dem 14./15. Jahrhundert, April - Oktober an Sonnund Feiertagen von 15 - 16 Uhr 84 94 70 71 85 Holzbachschlucht, zwischen Seck und Gemünden, Tel. 02664/9939093, www.hoher-westerwald.info.de Stadtmuseum, Hadamar, Di - Fr von 14 - 16 Uhr / So von 14 - 17 Uhr / Nov. bis April nur am 1. So des Monats 68 Wiesensee, Pottum, www.westerburgerland.de Limesturm Hillscheid, aufgebauter Limeswachturm 1/68. Besichtigung: samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 14 - 17 Uhr, Tel. 02624/3843 Burgruine Schmanddippe, Hartenfels, das Plateau um den Bergfried dient Kultur-und Musikveranstaltungen wie „Rock am Turm“ Ofenbauermuseum, Gershasen, www.westerburgerland.de Museum in der Schule, Selters, befasst sich nicht mit Schule, sondern mit dem früheren ländlichen Leben im Westerwald, Juni - Oktober, an jedem 1. So im Monat, 14 - 17 Uhr, und nach Vereinbarung, Museumsleitung: goebeljungbluth@aol.com; Schulkontakt: Tel. 02626/97840, info@oberwaldschule-selters.de 73 86 74 87 Alte Burg, Rotenhain, wiedererrichtete Motte, www.rotenhain.de 72 Heimat- und Trachtenmuseum, Westerburg, April November, donnerstags und sonntags jeweils von 14 - 17 Uhr, Tel. 02663/8854 Historischer Lokschuppen, Westerburg, www.erlebnisbahnhof-westerwald.de 75 Jagd- und Naturkundemuseum, Hahn am See, Aussichtsturm Helleberg, Weidenhahn, 60 Meter hoch, die Aussichtsplattform ist auf einer Höhe von 30 Metern montiert Zisterzienserabtei Marienstatt, Tel. 02662/95350, www.abtei-marienstatt.de 88 „Alter Markt“, die gute Stube Hachenburgs mit gut erhaltenen geschichtsträchti- Stöffel-Park, Enspel, Kultur- und Landschaftspark mit Erlebnisräumen, Fossillagerstätte und Steinbruchkulisse, März - Oktober täglich 10 - 18 Uhr, November - Februar Mo - Di 10 - 17 Uhr, Tel. 02661/9809800, www.stoeffelpark.de Wildpark mit Hedwigsturm, Bad Marienberg, ganzjährig geöffnet, Eintritt frei, Tel. 02661/7031, www.badmarienberg.de 95 Basaltpark, Bad Marienberg, Blick ins Erdinnere, ganzjährig geöffnet, Informationsgebäude: Mai - Okt, Mi, Sa und So 10 -12 und 14 - 16 Uhr, Eintritt frei, Tel. 02661/7031, www.badmarienberg.de 96 Barfußweg der Sinne mit Apothekergarten, Bad Marienberg, Kurpark Bornwiese, jederzeit zugänglich, Öffnungszeiten des Lehmbeckens sind witterungsabhängig, Eintritt frei, Tel. 02661/7031, www.badmarienberg.de 97 Kletterwald Bad Marienberg, 7 Kletterparcours, 1 Kletterwand, Kinderland, Tel. 02661/9498433, www.kletterwaldbadmarienberg.de Westerwald erleben Wandern auf hohem Niveau Gemeinsam unterwegs mit den Wäller Tourenguides Wer bei einer Wanderung im Westerwald nicht nur die herrliche Natur genießen, sondern auch mehr über Land und Leute, Besonderheiten und Eigenarten erfahren möchte, ist gut beraten, sich mit den Wäller Tourenguides auf den Weg zu begeben. Die zertifizierten Wanderführer sind waschechte Wäller und bieten geführte Wanderungen auf den Prädikatswegen im Westerwald an – auf dem Westerwald-Steig, Druidensteig, Wiedweg, Klosterweg oder auch auf Greifenstein-Schleife. Die Angebotspalette reicht von Tages- und Mehrtagestouren über Naturerlebnis- und Familienwanderungen bis hin zu speziellen Ge- sundheitstouren. Hinzu kommen Schneeschuhwanderungen und auch Fackelwanderungen mit Begehung des Klettersteigs am Hölderstein. Zu den festen Terminen kommt die Möglichkeit, auch individuelle Führungen zu vereinbaren. Wer als Gruppe gern eine exklusive Tour mit den Wäller Tourenguides unternehmen möchte, kann unter Telefon 02602/30010 oder per E-Mail an info@wester waldsteig.de den Westerwald Touristik-Service in Montabaur kontaktieren. Y Weitere Infos www.westerwald.info www.westerwaldsteig.de 39 40 Hoher Westerwald Westerwald erleben Der Wiesensee ist ein Freizeitparadies Vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet das Ferienund Freizeitgebiet Wiesensee. Wassersport wird hier großgeschrieben: Segeln, Surfen, Schwimmen, Tretboot- oder Floßfahren sind hier möglich, aber auch Golfen auf dem 18-Loch-Platz direkt am See. Zum Kaffeetrinken laden das Café Seewies mit Seeterrasse und zum Übernachten das Wellness- und Sporthotel „Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee“ ein. Ideal ist die Region um den See auch zum Nordic Walken und Wandern geeignet, beginnen hier doch mehrere Rundwanderstrecken wie „Grüner Steig“ und „Seenweg“. Auch der Einstieg in den Westerwaldsteig ist an mehreren Punkten problemlos möglich. Großer Beliebtheit erfreut sich der 19,4 Kilometer lange Rundweg auf dem Westerwaldsteig, der mehrere Einkehrmöglichkeiten bietet. Zudem befindet sich am Wiesensee die Wegekreuzung des RheinlandPfalz-Radrundwegs mit den Westerwälder Radwegen. Eine besondere Attraktion sind die Moonwalks, bei denen im Mondenschein rund um den Wiesensee gewalkt wird. Den Reiz der Landschaft schätzen auch die Teilnehmer und Zuschauer des Wester- Alte Burg von Rotzenhahn ist ein Besuchermagnet Das an natürlichen wie kulturellen Attraktionen ohnehin reiche Westerburger Land hat etwas zu bieten, das weithin seinesgleichen sucht: Die Bürger der kleinen Ortsgemeinde Rotenhain haben nach historischen Vorgaben eine komplette Burg wiedererrichtet, die Schauplatz vieler Spektakel ist. Im Jahre 1997 wurde der Rotenhainer Verein Historica gegründet, unmittelbar, nachdem bei Wegebauarbeiten an der Flur „Alte Burg“ Mauerreste einer alten Motte entdeckt wurden. Ehrgeizig und mit viel Eigenleistung gingen die Rotenhainer ans Werk, Ende März 2009 wurde der symbolische Spatenstich für den Wiederaufbau der Motte vollzogen. Das Richtfest konnte dann bereits im August 2009 gefeiert werden. Mittlerweile steht die Burg in voller Pracht im Rotenhainer Wald. Die Motte wurde auf den vorhandenen Fundamenten der Alten Burg als vierstöckiges Gebäude auf einer Grundfläche von 15 mal 16 Metern rekonstruiert. Die Höhe beträgt 15,40 Meter. Liebevoll wurde das Innere der Burg gestaltet, die für Veranstaltungen rege genutzt wird und auch für private Feiern gebucht werden kann. So ist die wiedererrichtete Motte beispielsweise einer der Rastpunkte beim WesterwälderWurst-Wanderwochenende, das immer am vorletzten Novemberwochenende stattfindet und Jahr um Jahr mehr hungrige Wanderlustige anzieht. Während sie auf Schusters Rappen unterwegs sind, können sie sich an regionalen Wurstköstlichkeiten laben. Ein besonderes Treiben herrscht auch beim „Bauerndiplom“ rund um die Burg, einem urigen Seminar, das ebenfalls vom Verein Historica von Frühjahr bis Herbst angeboten wird. Auf spielerische und doch anstrengende Art und Weise wird dem interessierten Teilnehmer die Beschwerlichkeit des täglichen (Über-) Lebens des Westerwälder Landwirts in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nahegebracht. Teilnahme ist für Gruppen ab zwölf Personen möglich. Weitere Infos www.historica-rotenhain.de wald-Steig Halbmarathons (auf der Strecke des Grünen Steigs und des Seenwegs) und des 10 000Meter-Laufes weiträumig um den Wiesensee. Dieser sportliche Wettbewerb findet immer am 3. Oktober statt. Direkt am See kann sich der Gast in der Touristinformation Wäller- land am Wiesensee ausführlich informieren. Sie ist im Sommer täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und im Winter von 11 bis 16 Uhr, nur im Winter ist samstags geschlossen. In der Touristinformation finden auch verschiedene Veranstaltungen statt, und es gibt einen gut sortierten Kräuterwindkaufladen. Dreimal im Jahr werden Kräuterwindverkostungstage angeboten. Bei den beliebten Wildkräuterwanderungen, die von Mai bis September immer am ersten Samstag um 14 Uhr stattfinden, zeigen Kräuterexperten gerne die Schätze der heimischen Flora und erklären deren Verwendung. Gruppenbuchungen sind auch zu anderen Terminen möglich. Der Besucher wird überrascht sein, was alles angeboten wird. Y Weitere Infos Touristinformation Wällerland am Wiesensee www.waellerland.de Westerwald erleben Hoher Westerwald 41 Der Boden, auf dem wir leben Der Nationale Geopark Westerwald-Lahn-Taunus ist einer von insgesamt 14 in Deutschland. Er kann die Geschichte einer Region im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar und aktiv erlebbar machen. Welche Gesteine und Rohstoffe sind unter unseren Füßen verborgen? Und wie hat die Geologie die Entstehung der uns umgebenden Landschaft sowie deren Nutzung beeinflusst? Darauf gibt der Stöffel-Park bei Enspel als Geoinformationszentrum Antwort. Zum Geopark gehören weitere Geotope, die von besonderer Bedeutung, Seltenheit und Schönheit sind. Einige dieser Prachtexemplare sind in der Verbandsgemeinde Westerburg zu finden. Zu den besonderen „Fenstern in die Erdgeschichte“ zählen: h Das Naturdenkmal Kranstein ist eines der beeindruckendsten Basaltaufschlüsse im Westerwald. Er liegt an der Straße zwischen Weltersburg und Willmenrod (372 Meter hoch). Diese geologische Besonderheit zeigt einen sich mosaikartig auffächernden Vulkanschlot. Die Basaltsäulen in Meilerstellung wurden 1984 durch den Westerwaldkreis unter Schutz gestellt. An dieser Stelle ist die Erdkruste 30 Kilometer dick. Die beim Ausbruch des Vulkans mitgeförderten Mineralien geben Hinweise auf ihre Beschaffenheit. h Die Holzbachschlucht zwischen Gemünden und Seck gehört zu den bedeutenden Attraktionen des Westerwalds. Auf einigen Hundert Metern hat sich der Holzbach seinen Weg durch die Basalte und Tuffe gesucht und ein wildromantisches Tal geschaffen. Dies hängt mit der Hebung des Rheinischen Schiefergebirges in den vergangenen 800 000 Jahren zusammen. Auf dem Weg zu diesem „Holzbachdurchbruch“ findet sich die sogenannte Sonnenkanzel. h Die Sonnenkanzel bei Gemünden ist eine interessante Basaltformation, die Einheimische gerne emporklettern, um hier zu rasten und den Ausblick zu genießen. Geologisch gesehen zeigt sich hier der Rest eines Basaltgangs, der durch Abtragung lockerer Gesteine zum Vorschein gekommen ist. Auf rund 100 Metern Länge sind schöne Basaltsäulen zu entdecken. h Basaltformationen sind auch entlang des Westerwaldsteigs zu entdecken. Gleich bei Winnen (in Richtung Westerburg) zeigen sich bereits einige der imposanten Brocken. Sie (und das Bachrauschen) geben dem kleinen Wäldchen eine besondere Atmosphäre. Einige Kilometer weiter ist der bekannte Katzenstein absolut sehenswert. h Der Katzenstein bei Westerburg (der Wanderweg ist auch vom Parkplatz Burgmannenhaus in der Oberstadt erreichbar) hat gleich doppelte Bedeutung. Zum einen ist hier ein Mahnmal für die Vertriebenen zu finden. Gleich daneben finden sich sagenumwobene acht bis zwölf Meter hohe Basaltsäulen, die selbst Kletterfreunde gerne näher ansehen. h Der Strom-Berg ist eine 407 Meter hohe Erhebung zwischen Westerburg und Willmenrod. Auf dem Gipfel ist ein großes Blockmeer zu finden. Deutlich ist noch die Säulenbildung des Basalts zu erkennen. Durch Frostsprengung während der Kaltzeiten sind zahlreiche Basaltblöcke geteilt. h Das Naturdenkmal Hochstein bei Höhn ist ein sehenswertes Ziel für Wanderer und geologisch Interessierte. Der Hochstein ist ein Basaltblockfeld in 525 Metern Höhe und damit zugleich die höchste Erhebung des Westerburger Landes. Die Geotope liegen im Oberwesterwälder Kuppenland. Es ist ein hügeliges, inselartig bewaldetes Hochland. Es verdankt seinen Namen den Basaltdecken, -kuppen und -rücken, von denen das devonische Grundgebirge durch den Vulkanismus im Tertiär überzogen und durchbrochen wurde und die heute das Landschaftsbild prägen. Y Weitere Infos www.waellerland.de 42 Hoher Westerwald Westerwald erleben Eisenbahnerlebnisse im historischen Lokschuppen Der historische Lokschuppen der Lokstation Westerburg beherbergt nahe des Bahnhofs die Fahrzeugsammlung des Erlebnisbahnhofs Westerwald. Neben der schweren Güterzuglokomotive 44508, einem Schneepflug und weiteren Dampfund Diesellokomotiven können Besucher die einzigartige Sammlung von historischen Industrielokomotiven der Bundeswehr erleben. Bei den Veranstaltungen der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 kommt jedermann auf seine Kosten, sei es bei den Modellbahntagen, dem jährlichen Lokschuppenfest oder den Thementagen im Museum. Für die kleinen Gäste dreht dann die Gartenbahn „Rumpelchen“ ihre Runden. Bei Veranstal- tungen bietet der Verein Speis und Trank zu familienfreundlichen Preisen an. Man kann die Eisenbahnfreunde aber auch an jedem Samstag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr besuchen und den Mitgliedern dabei bei der Arbeit über die Schultern schauen oder sich unter sachkundiger Leitung durchs Museum führen lassen. Individuelle Besuchstermine mit Führungen sind nach Absprache ebenfalls möglich. Bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden 44508 können Gäste die Eisenbahn hautnah erleben und natürlich auch mal anfassen und besteigen. Y Weitere Infos www.erlebnisbahnhofwesterwald.de Von Westerwälder Originalen und edlen Destillaten Wie entsteht ein Destillat? Welche Aromen entstehen beim Einmaischen verschiedener Getreide- und Obstsorten? Was passiert wenn man Käse & Brand und Schokolade & Brand kombiniert, oder mit feinen Destillaten kocht? Bei einem Besuch in der Birkenhof-Bren- nerei in Nistertal wird Gästen die ungewöhnliche Welt edler Destillate nähergebracht. Führungen durch die Brennerei mit Verkostung, Genussabende, Destillateurkurse, Whisky-Tastings und Sensorik-Seminare sind im Angebot. Alle zwei Jahre gibt es einen Tag der Offenen Tür, so zum Beispiel am 5. Mai 2013. In dieser „Manufaktur des guten Geschmacks“ erhalten Besucher hervorragende Einblicke in echtes Handwerk. Als Familienunternehmen in einer Region, in der es einst viele Brennereien gab, blickt das Unternehmen auf mehr als 160 Jahre Firmengeschichte zurück und kombiniert erfolgreich Tradition und Moderne. Man bringt mit der Edelbrand- und WhiskyDestillerie des Hauses sehr erfolgreich neue Traditionen in alte Fässer. Seit Jahren werden die Produkte des Hauses auf nationalen und internationalen Wettbewerben mit höchsten Auszeichnungen geehrt. Im Jahr 2012 erhielt die Destillerie unter anderem bei der Kammerprämierung den Staatsehrenpreis des Landes und stellte das Sieger- destillat im Bereich Beerenbrände. Neben edlen Bränden, traditionellen regionalen Spezialitäten und feinen Liqueuren ist der Birkenhof für ein ganz besonderes Stück Westerwald bekannt: Vor knapp zehn Jahren begab sich die Destillierie auf den Weg in ein geschmacksintensives Abenteuer und destillierte den ersten Westerwälder Whisky. Der erste „Fading Hill“, ein spektakulärer Rye Whisky, wurde 2008 auf den Markt gebracht. Seine limitierte Auflage von 870 Flaschen war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Er wurde gefolgt von zwei ebenso erfolgreichen Malt Whiskys, und diese Serie wird nun jährlich durch einen weiteren Meilenstein ergänzt. 2012 wurde der vierte „Fading Hill“ aus dem Hause Birkenhof und der erste, der ausschließlich nach schottischer Tradition aus einer Bierwürze (ohne Hopfen!) destilliert wurde, mit großem Erfolg auf der Whisky Fair Limburg vorgestellt. 2013 gibt es den ersten Whisky aus der Selections-Linie geben, nämlich einen DinkelWhisky, der in einem Portweinfass über fünfeinhalb Jahre reifte. Westerwald erleben Hoher Westerwald Stöffel-Park bietet Wildwest-Romantik Dieser Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Im Stöffel-Park in Enspel im oberen Westerwald erwartet die Besucher eine Kulisse wie in einer verlassenen Goldgräberstadt. Neben den imposanten Gebäuden des Basalt abbauenden Betriebs der Firma Adrian aus dem 19. Jahrhundert sind auf dem 140 Hektar großen Gelände noch viel ältere Schätze zu finden: Fossilien aus dem Tertiär. Ein Rundgang bietet viele Infos und viel fürs Auge. Dafür sorgen weite Ausblicke und originelle Details. Auf Schritt und Tritt ziehen überdies Kunstwerke den Blick an. Wer den Westerwald besucht, kann auf einen Ausflug in den Stöffel-Park nicht verzichten. Hier zeigt sich, wie steinreich das Oberwesterwälder Kuppenland ist, steinreich – an Basalt. Das größte Basaltvorkommen der Region fand sich hier. Die 90 Meter hohe Schicht wurde im 19. Jahrhundert von der Firma Adrian nach und nach gesprengt und abgetragen. (Im hinteren Bereich des Areals ist der Basaltabbau noch in Betrieb.) Die imposanten Brechergebäude, die alte Schmiede und alles was dazugehört sind von 1902 bis in die 30erJahre erbaut worden: Sie präsentieren ein Stück Industriegeschichte. Noch viel älter jedoch sind die Fossilien, die unter der Basaltkuppe zu finden sind. 25 Millionen Jahre Erdgeschichte werden hier lebendig, erhalten in den Ablagerungen eines Maarsees. Hier ist die berühmte Stöffel-Maus gefunden worden und viele Tausende Funde mehr. Diese geologische Schatzkiste ist nicht nur Wissenschaftlern vorbehalten. Besucher dürfen im Stöffel-Park Ölschiefer spalten und ihre Funde – meist kleine Fische, Kaulquappen oder Blätter – mit nach Hause nehmen. Y 43 Wandern und Rasten Der Stöffel-Park in Enspel liegt zwischen Westerburg und Hachenburg und ist gut ausgeschildert. Die Besucher finden sich hier inmitten der schönsten Natur. Wer möchte, kann per pedes über den Westerwaldsteig zum Park kommen. Zudem führt ein Rundwanderweg (10 Kilometer) um das Areal herum. Hunde sind ebenfalls willkommen. In den Sommermonaten (März bis Oktober) hat das Café Kohleschuppen sonntagnachmittags ab 13 Uhr geöffnet. Adresse und Öffnungszeiten Stöffel-Park Stöffelstraße 57647 Enspel(Westerwald) Telefon 02661/980980-0, Fax 02661/980980-10 E-Mail info@stoeffelpark.de Internet www.stoeffelpark.de (Auf der Homepage finden Sie auch einen virtuellen Rundgang.) Geöffnet ist: h von März bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr, h von November bis Februar dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene 3 Euro, Kinder (4 bis 14 Jahre) 2 Euro, Familien 7 Euro, Behinderte 2,50/1 Euro. Weitere Infos www.stoeffelpark.de Heitere und anregende Stunden im Stöffel-Park erleben Erlebnis wird im Stöffel-Park großgeschrieben. Immer gibt es Neues zu erleben, auf vielseitige Art und Weise. h In der Weite des Steinbruchs lockt an der Lagerstätte eine Fossiliensuche. Hier können 25 Millionen Jahre alte Blätter, Fische, Kaulquappen und vieles mehr gefunden werden. Ein Grabungsset ist gegen Pfand erhältlich. h Der Stöffel lädt ein, den Weg des Basalts zu gehen: vom Abbau, über den Vorbrecher, an Lorengleisen, Bagger, Lok und Förderbändern entlang. Auch die Historische Werkstatt, die Kipperbuden und das Schalthaus erzählen von alten Zeiten. h Eine Stellmacherei ist zu sehen – die Kfz-Werkstatt von früher. h Der märchenhafte Steinbrucherlebnisgarten am kleinen See mit Steinfühlpfad, Kräutern, MiniaturStonehenge und Flechtwerken wartet auf die Gäste. h Der Kunstweg ist eine besondere Augenweide: Zwölf Steinhauer haben hier unter dem Thema „Rost und Basalt“ originelle und sehenswerte Werke geschaffen. h Kinder können auf Wissensrallye gehen. h Einen herrlichen Ausblick ermöglicht der Stöffel-Park-Aussichtsturm. h Zum Park gehören eine Freiluftbühne und der Themenweg „Bäume und Biotope“. h Einer der größten (künstlichen) Klettersteige nördlich der Alpen steht hier zertifizierten Kletterern zur Verfügung. Bitte vorher anmelden. h Wer eine der Grillstellen nutzen möchte, sollte sich vorher telefonisch mit dem Stöffel-Park-Team absprechen. h Für Erwachsene wie Kinder (Gruppen bis 30 Personen) werden verschiedene Führungen und Kurztrips angeboten. Außerdem sind die Historische Werkstatt und das Café Kohlenschuppen für Veranstaltungen buchbar. Mehr dazu im Internet: www.stoeffelpark.de 44 Mit dem Rad unterwegs Westerwald erleben Mit dem Fahrrad durch Täler und über Höhen 300 Kilometer Radwegenetz soll den Gästen aus nah und fern Genussradeln im Westerwald ermöglichen. Mit den neuen vernetzten Radstrecken im Westerwald über demnächst 300 Kilometer werden auch überregionale Anbindungen – zum Beispiel an den Rhein- und Lahnradweg geschaffen, sodass einer mehrtägigen Fahrradtour nichts mehr im Wege steht. Mit seinen grünen Höhenzügen, weitläufigen Hochflächen und mal weiten, mal engeren Tälern hält der Westerwald für alle Ansprüche der Pedalritter den richtigen Weg bereit. Im Fahrradsattel kann der Gast die Anzeige Region auf die natürlichste Weise erfahren und die abwechslungsreichen Strecken durch die herrliche Westerwaldlandschaft erleben. Ausgezeichnete Wege, die spezielle Kriterien erfüllen, führen durch die verschiedenen Naturräume wecken den Appetit bei den Gästen, aber auch bei den Westerwäldern selbst. Die Routen sind durchgehend beschildert und garantieren ein sicheres Befahren. Viele Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten die an der Strecke gelegenen Gaststätten und Unterkünfte. Bei den Tourist-Infos ist eine Karte mit allen Radstrecken erhältlich. Westerwald erleben Mit dem Rad unterwegs 45 Für jeden Geschmack die passende Radstrecke Auf dem Radweg Puderbacher Land durchqueren die Radler über teils herausfordernde Auf- und Abfahrten unberührte Bachtäler wie das Wiedtal oder das ökologisch herausragende Grenzbachtal. Der 45 Kilometer lange Rundweg wird jeder Altersgruppe gerecht und ist durchaus familientauglich. Eine Fahrradtour auf der rund 34 Kilometer langen Saynbachroute lockt mit idyllischen Landschaften und einem mittelschweren, abwechslungsreichen Streckenprofil. Die Strecke führt überwiegend über naturbelassene Wege und ist deshalb für Rennräder nicht geeignet. Die Westerwaldschleife über 266 Kilometer führt auf der alten Bahntrasse von Wallmerod nach Westerburg, entlang des Wiesensees und über die Höhen der Fuchskaute, zum Friedewalder Schloss, ans nationale Geotop Druidenstein, zum Raiffeisenturm bei Beul sowie durch das idyllische Seelbachtal. Der 65 Kilometer lange Nisterradweg ist keine flache Flussstrecke, aber verläuft doch überwiegend im Tal der Nister und bietet damit ein gutes Bild des Mittelgebirgsflüsschens. Auf dem Wiedradweg radelt man über 100 Kilometer von der Wiedquelle bei Linden an den Dreifelder Weiher bis zur Mündung in den Rhein in Neuwied. Von Nord nach Süd führt der Radweg Westerwald-Lahn über 85 Kilometer vom nördlichsten Zipfel des Westerwaldes in Wissen über Hachenburg, die Westerwälder Seenplatte und Montabaur bis nach Bad Ems. Der gleichlange Radweg Westerwald-Rhein bringt die Pedalritter von Ost nach West durch den mittleren Westerwald bis nach Bad Hönningen an den Rhein. Der westliche Abschnitt des Radwegs Südlicher Westerwald (58 Kilometer) berührt die wichtigsten Orte des Keramikhandwerks im Kannenbäckerland. Im östlichen Abschnitt führt er durch das idyllische Gelbachtal, das stille Tal des Holbaches und bietet Anschluss an den Lahnradweg. Der Limesradweg folgt im rheinnahen Westerwald über 125 Kilometer den Spuren der römischen Grenzbefestigung. 46 Hessischer Westerwald Westerwald erleben Hadamar lockt mit Kultur, Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen Bewunderer von besonderen kulturellen Angeboten mit so reizvollen Themen wie Silhouetten- und Scherenschnitte im Stadtmuseum, das Glaskunsthandwerk, die Welt der zauberhaften Rosen auf dem Herzenberg und eine einzigartige Sammlung von über 800 Weihnachtskrippen, die im Wechsel das ganze Jahr zu sehen sind, werden in Hadamar fündig. Es gibt aber noch weitere gute Gründe, Hadamar zu besuchen: Beim Bummeln durch die Fürstenstadt sind schmucke Bürgerhäuser, stolze Bauten und Kirchen zu entdecken, die den Besucher als Monumente vergangener Tage faszinieren. Da sind aber auch weitere steinerne Zeugnisse aus Zeiten, als Grafen und Fürsten in der Stadt residierten, wie die beeindruckende Renaissance-Schloss-Anlage mit evangelischer Schlosskirche, das historische Rathaus mit Verzierungen in seltener Fülle im Eingangsbereich, schöne Fachwerkhäuser und die Kirchen mit ihrem barocken Charme. Beliebte Ausflugsziele sind der einzigartige, wunderschöne Rosengarten, der Stadtwald und die herrliche, naturbelassene Landschaft. Kunst und Kultur vertreten Museen, Ausstellungen, Konzertund Theaterveranstaltungen sowie die Angebote vieler aktiver Vereine. Schöne Feste wie Frühlingsmarkt, Stadtfest, Schlossweihnacht, und die erstmals stattfindende Glaswoche 2013 zählen zu den Besuchermagneten der Stadt. Der Steinbacher Markt und der Flohmarkt mit mehr als 600 Ständen sind ebenfalls beliebte Treffpunkte. Die vorteilhafte Lage zum herb-schönen Westerwald und dem idyllischen Lahntal macht Hadamar zu einem idealen Ausgangpunkt für Ausflüge zu erlebnisreichen Naturräumen. Wanderungen zu prähistorischen Stätten, wie zum Beispiel dem 500 Jahre alten Steinkistengrab im Stadtteil Niederzeuzheim oder im Naturschutzgebiet rund um das Heidenhäuschen mit Resten einer keltischen Ringwallanlage und einem Keltenbrunnen lassen die reizvolle Landschaft zum Erlebnis werden. Nicht zuletzt führen 17 markierte Rundwanderwege mit vier verschiedenen Ausgangspunkten durch das Hadamar Land, in den Stadtwald und das Naherholungsgebiet „Galgenberg“ (Wanderkarten erhältlich). Ob erlebnisreiche Tagesausflüge, erholsame Beauty- und Wellness-Aufenthalte oder schöne Feiertagsarrangements: freundliche Gastgeber in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und auf dem Campingplatz sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Die Gastronomie hat in Hadamar viele gute Adressen. Wer die Fürstenstadt näher in Gruppen kennenlernen möchte, kann sich von kundigen Stadtführern begleiten lassen. Für Einzelreisende ist die Broschüre „Stadtführer“ ein idealer Begleiter zur Stadtbesichtigung. Die Broschüre kann beim Fremdenverkehrsamt angefordert oder unter www.hadamar.de als Download abgerufen werden. Y Weitere Infos Touristinformation Hadamar www.hadamar.de Erstmals Glaswoche in der Fürstenstadt Hadamar feiert vom 17. bis 22. September 2013 seine erste Glaswoche, die rund um die herrliche Renaissance-Schlossanlage stattfindet. Es gibt einen Glasermarkt mit offenen Werkstätten, Glas-Tipps für den Bauherren, eine Ausstellung der Kunstwerke des ersten Glaspreises der Stadt Hadamar sowie den gesamtdeutschen Glasertag, eine Fachtagung für Glaser. Beteiligt sind die „Erwin-Stein-Schule“, eine der bundesweit führenden Fachschulen der Glaser- und Glasverarbeitungsbranche, der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks, die beide in Hadamar ihren Sitz haben sowie die Stadt Hadamar. Westerwald erleben Hessischer Westerwald 47 Herborn – Fachwerk, Kultur, Wandern und Genuss Die romantische Fachwerkperle am Fuße des Westerwaldes gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands. Herborn ist nicht nur ein FachwerkKleinod und eine traditionelle Handelsstadt, sondern war sogar einst Hochschulstandort von europäischem Ruf. Sehenswert ist die gesamte Altstadt von Herborn mit dem romantischen Marktplatz und dem historischen Rathaus, die ehemalige Akademie Hohe Schule mit städtischem Museum, die tausendjährige Stadtkirche mit gotischem Chor und Netzgewölbe, das (bewohnte) Schloss, Reste der Stadtbefestigung mit gut erhaltenen Türmen und die Alte Färberei mit interessanten Ausstellungen. Die stimmungsvolle Fußgängerzone lädt mit gut sortierten Geschäften zu einem gemütlichen Einkaufsbummel oder zu einem Café bzw. Restaurantbesuch ein. Im Museum in der Hohen Schule erfahren die Besucher Hintergründe zur bewegten Stadtgeschichte. Viele Veranstaltungen Gefeiert wird in Herborn oft und gerne – das wird der Besucher feststellen, wenn er das Weinfest (28. bis 30. Juni 2013, 4. bis 6. Juli 2014), das Sommerfest (letzter Samstag im Juli), den beliebten Martinimarkt (im November) oder die vielen weiteren Veranstaltungen besucht. Im Stadtteil Uckersdorf können die Gäste ein Schwätzchen mit lebhaften Papageien halten und Störche bei der Aufzucht ihrer Jungen beobachten. Im idyllischen Vogel- und Naturschutztierpark leben über 70 Vogel- und weitere Tierarten aus aller Welt in naturnah gestalteten Volieren, zum Beispiel einer Biotopanlage für die rosa Flamingos. Der Park bietet als Naturerlebniszentrum auch Säugetiere wie Äffchen, Erdmännchen, Minikängurus und einen Streichelzoo. Ein gemütliches Gartencafé mit Sonnenterrasse sowie ein großer Spielplatz garantieren Spaß für die ganze Familie. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann dies ebenfalls tun: Es warten zwei beheizte Freibäder, Reitplatz, Tennisanlagen, Paragliding, Kanusport, Segelflug, Radfahren oder Nordic Walking. Das kulturelle Leben wird durch zahlreiche attraktive Feste, Märkte, Ausstellungen sowie Theateraufführungen in der Kulturscheune abgerundet. Wandern ist in Herborn ein Hauptthema. Mit mehr als 300 Kilometern markierter Wanderwege rund um Herborn gibt es für Wanderer sehr viele Möglichkeiten. Für den Westerwaldsteig mit der Greifenstein-Schleife und den PremiumWanderweg Lahn-Dill-Berglandpfad mit der Extratour Dernbachwiesen hat Herborn eine Portalsfunktion. Y Weitere Infos Touristinformation Herborn www.herborn.de In Kürze: Herborn auf unterhaltsame Weise entdecken Kennen Sie schon das „Dill-Athen“ oder das inoffizielle Herborner Wappentier? Bei einem geführten Stadtrundgang erleben Gäste nicht nur die schönsten Sehenswürdigkeiten von Herborns prachtvoller historischer Altstadt, sondern auch neue Perspektiven, Hintergründe, Anekdoten, Amüsantes und Unbekanntes aus der abwechslungsreichen Geschichte der Stadt. Die unterhaltsamen Stadtführungen sind zu jedem gewünschten Zeitpunkt buchbar! Auf das jeweilige Alter abgestimmt, werden auch spannende Führungen für Kinder angeboten. Besonders in der Weihnachtszeit, wenn die Fachwerkhäuser der historischen Altstadt durch Tausende von Giebellampen illuminiert sind, wird der Rundgang zum einmaligen Erlebnis. Wer schon alles über Herborn zu wissen glaubt, dem seien die mittlerweile 13 verschiedenen Themenführungen empfohlen, die zum Beispiel von bedeutenden Frauen der Stadtgeschichte oder von der Stadtbefestigung handeln. Bei „Fachwerk-Spezial“ werden Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten erklärt – nicht umsonst ist Herborn Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße! Wissenswertes über die historische Spezialität Fastenbrezel ist Thema einer weiteren Tour, ein komplettes Menü wird dagegen in der Führung „Aus dem Leben in früheren Zeiten“ angeboten. Wer will, kann die Stadtgeschichte auch einmal in der zweiten Fremdsprache Herborns, nämlich dem Herwisch-Platt, erleben, oder beim abendlichen Sagenrundgang allerlei Mythen und Schauergeschichten lauschen. 48 Hessischer Westerwald Westerwald erleben Höhlenabenteuer und Wanderträume in Breitscheid Die Gemeinde Breitscheid liegt am östlichen Hang des Westerwalds, reizvoll zwischen sanften Erhebungen und bewaldeten Kuppen, im neuen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und direkt an den zertifizierten Wanderwegen Rothaarsteig und Westerwaldsteig. Das über 775 Jahre alte Kirchdorf Breitscheid – einst Hochburg des Töpfer- und Häfnerhandwerks – gilt heute als Zentrum hessischer Höhlenforschung. So findet sich hier nicht nur die tiefste Höhle Hessens, sondern mit derzeit über 6000 Metern auch eine der längsten Deutschlands. Die rund 50 Kilometer lange Bergvariante des Rothaarsteigs bietet den Gästen in Breitscheid einen gut inszenierten Wandertraum auf dem „Weg der Sinne“, der die Hansestadt Brilon mit der Oranierstadt Dillenburg verbindet. Auf dem Westerwaldsteig von Herborn über Breitscheid bis nach Bad Hönningen werden dem Wanderer weite Blicke in die abwechslungsreiche Landschaft geboten – Erleben, Erwandern und Erholen für Körper, Geist und Seele. Für Sportbegeisterte sind LanglaufLoipen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gespurt beziehungsweise als Nordic-Walking-Strecke ausgewiesen. Höhenluft schnuppern kann man bei einem Segelflug oder seinen Mut mit einem Fallschirm-Tandemsprung beweisen. Im Museum durch die Zeit springen Auf engstem Raum kann der Interessierte die geologischen Grundzüge der Erdgeschichte, die frühe Besiedelung durch den Menschen und eine reichhaltige Flora und Fauna studieren. Das Museum „Zeitsprünge“ in Erdbach bietet dafür mit seiner Urzeit-Erlebniswelt, Archäologie, Höhlenforschung und dem Karstlehrpfad, der auf festen Wegen durch Hessens ältestes Naturschutzgebiet zu den Sehenswürdigkeiten führt, den perfekten Einstieg. Im interaktiven Töpfermuseum Breitscheid trifft Tradition auf Moderne. Von Gebrauchskeramik, wie Eierkäsformen, Kannen, Schüsseln und alten Wasserleitungen aus 260 Jahren, über die tönerne Armee der chinesischen Stadt Xian bis hin zur modernen Keramik im 21. Jahrhundert in Raumfahrt und Medizintechnik erlebt der Besucher die Vielseitigkeit des Materials Ton. Jedes Jahr am 1. Mai findet hier der große Töpfermarkt statt, und am Ewigkeitssonntag im November öffnen die Türen zur Adventausstellung. Tropfsteinhöhle mit LED-Beleuchtung Nicht entgehen lassen sollten sich die Gäste aber den Besuch der Schauhöhle Herbstlabyrinth – Europas erste Tropfsteinhöhle mit LED-Beleuchtung und „Ausgewählter Ort 2011“ im Projekt „Deutschland – Land der Ideen“. Erst seit Kurzem geöffnet, lässt sich hier ganz individuell die „Juwelierkunst der Geologie“ entdecken und bei einem einzigartigen Führungskonzept ein Höhlenerlebnis der besonderen Art genießen. Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen, Anfahrt, Tickets und vielem mehr gibt es im Internet unter www.zeitsprünge.de. Mit der Eintrittskarte für die Höhle hat der Besucher auch freien Zutritt zu den Museen. Beste Aussichten also – ob für einen Tagesausflug oder eine Wandertour, ob Sport oder Spannung, ob Kinder-, Familien-, Schul- oder Kleingruppe oder individuell und ganz spontan. Y Weitere Infos Touristinformation Breitscheid www.gemeinde-breitscheid.de Westerwald erleben Hessischer Westerwald 49 Greifenstein-Schleife – Wandern mit Qualität Die landschaftsbeherrschende Höhenburg Greifenstein in spektakulärer Lage ist mit ihrer einmaligen Silhouette nicht nur das weithin sichtbare Wahrzeichen der Region um die gleichnamige Gemeinde Greifenstein, sondern auch die Namensgeberin eines neuen Wanderweges: Der Wäller Tour „Greifenstein-Schleife“, die im August 2012 das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband erhalten hat. Auf 36 Kilometer Wandern mit Wind und Wasser bietet die „Greifenstein-Schleife“ im hessischen Westerwald. Von Herborn aus, wo auch der Westerwaldsteig beginnt, führt der Wanderweg vorbei an den Ortschaften Merkenbach und Fleisbach nach Greifenstein mit seiner Höhenburg hinauf. Hier lädt die Glockenwelt Burg Greifenstein mit fast 50 Glocken zu einem aufschlussreichen Gang durch eine tausendjährige deutsche Glockengeschichte ein. Dort befindet sich eine der wenigen Doppelkirchen Deutschlands. Von Greifenstein aus kommt der Wanderer zur wunderschön gelegenen Ulmbachtalsperre, die im Sommer zum Baden einlädt. Im weiteren Verlauf führt die „Greifenstein-Schleife“ nach Rodenroth hinauf. Hinter dem Ort überquert man den Rasenberg. Bei gutem Wetter lässt sich von dort aus Landschaft pur bis hin zum Dünsberg und sogar bis zum Feldberg genießen. Auf der nächsten Etappe erreicht der Weg im Bergwald oberhalb des gleichnamigen Dorfes den Nende- rother Wasserfall: Dort stürzt sich der kleine Leyenbach über die Felsen. Bei gutem Wasserstand – vornehmlich im Frühjahr und Herbst – bildet der Wasserfall eine besonders malerische Kulisse. Im Winter verwandelt er sich bei frostigen Temperaturen in eine natürliche Eisskulptur. Oberhalb von Arborn geht es zum Landschaftsschutzgebiet Hahrehausen, wo man das AdolfWeiss-Denkmal findet. Der Heimatdichter war der Schöpfer des Westerwaldgrußes „Hui!“ „Wäller?“ „Allemol!“. Die letzte Etappe der „GreifensteinSchleife“ führt an der Krombachtalsperre vorbei zurück auf den Westerwaldsteig bei Rehe. Von dort aus kann man die Strecke als Rundwanderweg über die Fuchskaute bis zum Ausgangspunkt Herborn fortsetzen (insgesamt 68 Kilometer). Neben der „Greifenstein-Schleife“ bringen die beiden Permanenten IVV-Wanderwege „Burg Greifenstein Weg“ (10 Kilometer) oder der „Drei-Burgen-Wanderweg“ mit seinen insgesamt fünf Strecken (6, 7, 14, 21 oder 42 Kilometer) sowie der „Ulmtalrundwanderweg“, der im Mai 2012 neu eröffnete „Leonhard-Hörpel-Weg“ und der „Historische Hugenotten-Wanderweg“ den Besuchern eine wunderschöne Umgebung näher. Doch Greifenstein hat nicht nur Wanderern etwas zu bieten: Erlebnisreich geht es im Outdoor-Zentrum-Lahntal zu, denn dort kann sich jedermann unter freiem Himmel beim Bogenschießen, Kanufahren, im Hochseilgarten oder auf dem Riesen-Trampolin austoben (Infos: www.outdoorzentrum-lahntal.de). Y Weitere Infos Touristinformation Greifenstein www.greifenstein.de www.greifenstein-schleife.de Basaltparkours in Beilstein Ulmbachtalsperre Mit dem Basaltparkours in Beilstein wurde auf der einen Seite eine Oase der Ruhe geschaffen und auf der anderen Seite werden die Nutzungsarten des Basalts dargestellt. Dem Basalt soll dort durch folgende Stationen ein Denkmal gesetzt werden: Kugelbasalt vom Reitelsberg, KipperBude, Basaltmauer, Sitzgruppe, Trockenmauer, Fußweg und Brunnen. Eingebettet in sanfte Wiesen und Laubbäume ist die Ulmbachtalsperre mit Campingplatz ein idealer Standort für Familien, Wanderer, Mountainbiker, oder einfach Erholungssuchende, die am Seeufer die Seele baumeln lassen möchten. Y Weitere Infos www.basalt-parkours.de Y Weitere Infos www.ulmtal.com 50 Wandern auf hohem Niveau Westerwald erleben Erlebnisschleifen – rundum wanderbar Neun Erlebnisschleifen am Westerwald-Steig laden dazu ein, den Westerwald-Steig bei einer Tageswanderung kennenzulernen und dabei von den Vorteilen eines Rundwanderweges zu profitieren. Verschiedene Touren geben Gelegenheit, neben Teiletappen des Westerwald-Steigs auch weitere reizvolle Wanderstrecken in der herrlichen Landschaft des Westerwalds zu erkunden. Start und Zielpunkt sind dabei immer identisch. Das macht die An- und Abreise leicht und die Westerwald-SteigSchleifen zu idealen Tagestouren. Die aussichts- und erlebnisreichen Wandertouren verlaufen über vorhandene Wanderwege, weisen vor Ort jedoch keine eigenständige Markierung auf. Damit sich die Wanderer jederzeit optimal orientieren können, bietet der Westerwald Touristik-Service auf seiner Homepage einen Online-Tourenplaner an. Dort gibt es detaillierte Tourenbeschreibungen und das dazugehörige Kartenmaterial zum kostenfreien Download. Zudem kann man sich die Strecken auch ganz bequem kostenfrei als PDF oder GPS-Track herunterladen. Die Beschreibungen informieren auch über Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, enthalten Fotos und ein Höhenprofil. Folgende Erlebnisschleifen am Westerwald-Steig stehen zum Download zur Verfügung: h Etappe 2: Fuchsschleife (circa 18 Kilometer) h Etappe 4: Hügel, Seen und eine Schlucht (circa 15,5 Kilometer) h Etappe 4/5: Grüner Steig und Seenweg (circa 19,5 Kilometer) h Etappe 5/6: Wäller Seenschleife (circa 15 Kilometer) h Etappe 10: Kloster Marienthal und das Ende der Welt (circa 12 Kilometer) h Etappe 15: Basaltbogen (circa 12 Kilometer) h Etappe 15: Katzenschleife (circa 10 Kilometer) h Etappe 16: Wiedblick-Tour (circa 11 Kilometer) h Etappe 16: Wiedtaler Höhenpfad (circa 18 Kilometer). Auch am Klosterweg können zwei Erlebnisschleifen erkundet werden: der „Rengsdorfer Panoramaweg“ und die „Laubach-KeltenTour“. Y Weitere Infos Westerwald Touristik-Service www.westerwaldsteig.de Westerwald erleben Hessischer Westerwald 51 In Haigers 1200-jährige Stadtgeschichte eintauchen Haiger – seit der Gebietsreform von 1977 eine Stadt mit 14 Stadtteilen – wird im Jahr 778 erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte die Edelfrau Theutbirg den Hof „Haigrahe“ dem Kloster Lorsch an der Bergstraße. Der Ort selbst bestand aber schon lange vorher. Den Wanderern, die über den Westerwaldsteig von Breitscheid nach Haiger kommen, bietet sich vom Eduardsturm ein wunderschöner Blick auf die Stadt. Der bauliche Ursprung der Haigerer Stadtkirche geht auf die Zeit um 800 zurück. Das zunächst im romanischen Stil erbaute Kirchengebäude wurde 1048 geweiht und im 14. Jahrhundert im spätgotischen Stil erweitert und umgebaut. Die Fresken im Chorraum aus der Zeit 1485 bis 1490 gehören zu den bedeutendsten Kunstschätzen im heimischen Raum. Auch die reich verzierte Ba- rockorgel ist ein Schmuckstück. Wichtig in der Stadtgeschichte sind die drei Stadtbrände von 1623, 1723 und 1827, die verheerende Schäden anrichteten. Nach dem letzten Stadtbrand wurde die Stadtmauer abgerissen, da viele Menschen innerhalb der Mauern einen qualvollen Tod fanden. Große Schäden in der bis heute industriell geprägten Stadt entstanden auch durch Bombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg. Für Wanderer bestens erschlossen Neben den Industrie- und Gewerbebetrieben, die bis heute das Einkommen der Bevölkerung in der Region sichern, ist Haiger aber auch touristisch für Wanderer bestens erschlossen. „Haiger – die Wanderstadt“ bietet eine große Anzahl an gut ausgeschilderten Wanderwegen durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft am Fuße des Westerwaldes, des Rothaargebirges und des Lahn-Dill-Berglandes. Im Heimatmuseum am Marktplatz erlebt man Entstehung und Wandel der alten Stadt in geschichtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen (geöffnet montags bis samstags). Eine Besonderheit sind die ausgestellten Funde aus der Zeit der Kelten. In Haiger-Seelbach ist das hessenweit einmalige Leinen- und Spitzenmuseum im Alten Rathaus einen Besuch wert. Hier kann man den Weg von der Flachspflanze bis zum fertigen Wäschestück verfolgen und einmalige Handarbeiten bewundern (Öffnungszeiten: 1. So. im Monat von März bis November). Weitere lohnenswerte Ziele sind neben der Evangelischen Stadtkir- che in Haiger, die „Alte Schmiede“ in Sechshelden, die „Alte Kapelle“ in Langenaubach sowie das „Alte Backhaus“ in Offdilln. Dort zeigt auch der „Historische Hauberg“ die traditionelle Form der Niederwaldbewirtschaftung in dieser Region. Daneben bietet Haiger ein reichhaltiges kulturelles und sportliches Angebot für Gäste und Einheimische. Y Weitere Infos Touristinformation Haiger www.haiger.de E-Mail: kulturamt@haiger.de Tel. 02773/8110 52 Hessischer Westerwald Westerwald erleben Residenzstadt Dillenburg fasziniert Wanderer und Geschichtsliebhaber Malerische Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine Vielzahl an Aktivitäten – so präsentiert sich die mehr als 660 Jahre alte Oranier-Stadt Dillenburg ihren Gästen. Während sich Wanderer, Radfahrer und Golfer aktiv in Dillenburg wohlfühlen können, kommen historisch Interessierte mit nur wenigen Schritten auf ihre Kosten. Dillenburg ist die Wiege des niederländischen Königshauses und der Wilhelmsturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Wilhelm I. von Oranien erblickte hier auf dem Schloss das Licht der Welt. Die unterirdischen Verteidigungsanlagen (Kasematten) gehören zu den größten Verteidigungsanlagen West-Europas aus der frühen Neuzeit und sind eine einzigartige Besucherattraktion. Im da- rüber gelegenen Wilhelmsturm befindet sich das moderne OranienNassauische Museum, in dem die wechselvollen Geschichte der Häuser Nassau und Oranien-Nassau zu bewundern sind. Ebenfalls auf dem Schlossberg präsentiert das Wirtschaftsgeschichtliche Museum in der „Villa Grün“ die industrielle Entwicklung der Region. Der Besuch der evangelischen Stadtkirche (1491) mit der Grablege des Hauses Nassau-Dillenburg und des Hessischen Landgestütes, das auf eine lange Tradition in der Pferdezucht zurückblicken kann, sollte nicht fehlen. Führungen durch die Kasematten, die Stadt und Stadtkirche, sowie das Hessische Landgestüt mit Kutschenmuseum sind ein einmaliges Erlebnis. Die direkte Anbindung Dillenburgs an gleich drei PremiumWanderwege garantiert ein modernes, erlebnisoptimiertes Wanderangebot. Naturliebhaber können sich neben dem „Rothaarsteig“, dem „Westerwaldsteig“ und dem „Lahn-Dill-Berglandpfad“ auch auf eine Vielzahl lokaler Wanderrouten freuen. Auch die Stadtteile Dillenburgs bieten ein lohnendes Ziel. In Donsbach lockt ein liebevoll gepflegter Tierpark mit Streichelzoo, in Eibach sprudelt heilendes Wasser aus der Quelle, in Oberscheld wurde mit dem Besucherstollen „Ypsilanta“ ein Kleinod der Bergbaugeschichte geschaffen und in Niederscheld befindet sich eine großzügige 18Loch-Golfanlage. Das Sport- und Familienbad Aquarena bietet jeder Altersgruppe eine tolle Möglichkeit, sich von den vielfältigen Aktivitäten zu erholen - Dillenburg bietet für jeden etwas. Y Weitere Infos Touristinformation Dillenburg, Tel. 02771/896151, touristinfo@dillenburg.de, www.dillenburg.de Westerwald erleben Hessischer Westerwald 53 In Driedorf ist Wander-, Wasser- und Wintersport möglich Bekannte Wanderwege – wie die beiden „Top Trails of Germany“ Rothaar- und Westerwaldsteig – verlaufen direkt durch die Gemarkung der Gemeinde Driedorf im hessischen Westerwald. Daneben bietet die Region den Gästen aber auch mehrere Seen, und auch für Kultur und Unterhaltung ist gesorgt. Besonders reizvoll sind die beiden Seen in den Ortsteilen Mademühlen und Heisterberg. Der Sonnenuntergang an der Krombachtalsperre entführt den stillen Beobachter in unglaubliche Fantasiewelten! Gleichzeitig stellen die Sportler auf dem Wasser ihr Können unter Beweis. Dem Besucher wird ein wunderbares Bild bestehend aus Stille und Ausgeglichen- heit geboten. Der vorhandene Rund-Wanderweg um die Talsperre ist in etwa zwei Stunden bewältigt. Der Heisterberger Weiher hingegen bietet weitläufige Liegewiesen und einen etwa halbstündigen Rundweg an! Am See gibt es auch eine Jugendherberge. Die Veranstaltung „Heisterberger Weiher in Flammen“ lockt in jedem Jahr am ersten Samstag im August mehrere tausend Besucher an. Der Heisterberger Weiher wird zunächst mit unzähligen schwimmenden Lichtern in Glanz gesetzt, gegen Mitternacht erscheint ein atemberaubendes Feuerwerk am nächtlichen Sternenhimmel. An beiden Gewässern stehen zudem Ganzjahrescampingplätze zur Verfügung. Auch Stellplätze für Tages- und Kurzzeitbesucher sind vorhanden; sowie je ein Gastronomiebetrieb, Kiosk, neuwertige Sanitäreinrichtungen. Ein Spielplatz für die Kleinen darf natürlich auch nicht fehlen. Ob Wandern, Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen, Volleyball, Tischtennis, Surfen oder Segeln – dies alles ist in Driedorf in der freien Natur möglich! Für Wintersportfreunde wird das Skigebiet Höllkopf angeboten. Dieses verfügt über einen Schlepplift und eine Versorgungshütte. Ski, Snowboardfahren und Rodeln sind bei guten Witterungsverhältnissen möglich. Winteransage für den Westerwald unter Tel. 02775/200. Die traditionelle alljährliche Westerwaldkirmes Driedorf (zwei- tes Wochenende im August), 1. Mai Veranstaltung und das Oktoberfest (letzter Sonntag im September) laden Besucher herzlich zum Mitsingen und Mitfeiern ein. Bei Sportbegeisterten dürfte das im Jahr 2011 eingeführte 24-StundenMountainbike Rennen auf Interesse stoßen (28. bis 30. Juni 2013). Am zweiten Wochenende im Juli findet der Mittelaltermarkt in den Ruinen des Junkernschlosses zu Driedorf statt. Nicht zu vergessen auch der traditionelle Weihnachtsmarkt in romantischer Kulisse des Junkernschlosses (erster Adventssonntag). Y Weitere Infos Touristinformation Driedorf www.driedorf.de 54 Südlicher Westerwald Westerwald erleben Verbandsgemeinde Montabaur – „Meiner Natur ganz nah!“ Rund 40 000 Menschen leben in der Verbandsgemeinde, zu der 24 Ortsgemeinden und die Stadt Montabaur gehören. Die Verbandsgemeinde ist nicht nur die größte in Rheinland-Pfalz, sondern auch eine der attraktivsten. Denn hier pulsiert das Wirtschaftsleben in einer naturnahen Umgebung. Hier verbinden sich vielseitige unternehmerische Möglichkeiten mit einem hohen Wohn- und Freizeitwert. Und hier gilt der Slogan: „Meiner Natur ganz nah!“ Der passende Pfad für Wanderer und Nordic-Walker „Meiner Natur ganz nah“ – das gilt vor allem für Wanderfreunde. Vier neue Rundwanderwege, sogenannte Wäller Touren versprechen Wandergenuss auf qualitativ hohem Niveau. Während man auf der Wäller Tour Buchfinkenland die Gemeinden Gackenbach, Horbach und Hübingen auf insgesamt 14,5 Kilometern umrunden kann, verspricht die Wäller Tour durch das Eisenbachtal schattige Wege entlang des Eisenbachs, die besonders im Sommer zu einer Rundwanderung auf neun Kilometern einladen. Bergauf und bergab geht es dagegen auf der Wäller Tour Augst, bei der die spätmittelalterliche Burgruine in Eitelborn ein besonderer Höhepunkt entlang der 14 Kilometer langen Strecke darstellt. Besonders schöne Aussichten hält die Wäller Tour über die Elberthöhen für Wanderfreunde bereit. Dieser Weg verbindet die Orte Niederelbert, Oberelbert und Welschneudorf auf ebenfalls 14 Kilometern. Wissenswertes rund um das Thema Ton vermitteln dagegen zwei neue Rundwanderwege mit je elf Kilometern rund um Boden, Ruppach-Goldhausen, Niederahr und Moschheim. Die Themenwege führen an insgesamt acht unterschiedlichen Tongruben entlang, die einen informativen Einblick in die Erdgeschichte dieser Region und die verschiedenen Abbaumethoden erlauben. Ergänzend dazu wird auf verschiedenen Infotafeln die Geschichte einzelner Mühlen am Wegesrand dargestellt. Auch das Angebot für NordicWalking in der Verbandsgemeinde ist attraktiv und abwechslungsreich gestaltet. Allein der NordicWalking-Park Buchfinkenland, der sieben miteinander verbundene Routen aufweist, erstreckt sich über eine Gesamtlänge von rund 50 Kilometer. Rund um die idyllisch gelegene Gemeinde Heilberscheid sind ebenfalls verschiedene Walking-Strecken angelegt. Und schließlich verfügt die Stadt Montabaur über drei Nordic-WalkingTouren in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden. Hier bietet sich die Möglichkeit, einer kleinen oder mittleren Runde zu folgen oder den etwa elf Kilometer langen Rundkurs zurückzulegen. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist der Wild- und Freizeitpark in Gackenbach. Über rund 64 Hektar erstreckt sich das Gelände, in dem die Besucher vom frühen Morgen bis zur Dämmerung alle heimischen Wildarten beobachten können. Spiel- und Rastplätze sowie eine Sommerrodelbahn ergänzen dieses attraktive Angebot. Mit Pferd und Rad über Stock und Stein Bewegung und Entspannung lassen sich im südlichen Westerwald in unterschiedlichen Dimensionen erleben. Wer für seine Ausflüge ein beschwingtes Tempo und spannende Abenteuer sucht, mag sich die Region mit dem Pferd erschließen. Die zahlreichen Reiterhöfe in der Verbandsgemeinde bieten Wander- und Westernreiten ebenso an wie kürzere Ausritte über die bewaldeten Höhen, beispielsweise im Buchfinkenland, von wo aus man bis in den Taunus blicken kann. Beim Gelbachtag am ersten Sonntag im Juli lädt die Ver- bandsgemeinde Radfahrer, InlineSkater und Läufer zu einem autofreien Erlebnistag ein. Auf der gut ausgebauten Landstraße, entlang dem Bachlauf, der sich durch saftige Wiesen schlängelt, können sie ihr eigenes Tempo bestimmen und die kurvenreiche Strecke von Montabaur bis fast hinunter zur Lahn genießen. Dabei kommen sportliche Teilnehmer ebenso auf ihre Kosten wie Familien und Senioren, die mehr auf Gemütlichkeit setzen. Darüber hinaus steht Radfahrern selbstverständlich während des ganzen Jahres ein weit geknüpftes und gut ausgeschildertes Wegenetz zur Verfügung, dessen Reiz sich aus der landschaftlichen Abwechslung ergibt. Hier darf kilometerlang auf beinahe flachen, gut befestigten Wegen geradelt werden. Die anspruchsvolleren Touren, etwa hinauf auf die Montabaurer Höhe, stellen für Mountainbiker eine sportliche Herausforderung dar. Y Weitere Infos Tourist-Information Montabaur www.vg-montabaur.de Westerwald erleben Südlicher Westerwald 55 Montabaur – moderne Stadt mit Traditionsbewusstsein Eine malerische Altstadt mit liebevoll restaurierten Fachwerkbauten, Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten – so präsentiert sich Montabaur. Willkommen in einer Stadt, in der sich scheinbare Gegensätze zu harmonischer Ausgewogenheit ergänzen. Denn Montabaur ist trotz seines idyllischen Flairs eine moderne, weltoffene Stadt. Hier lebt man naturverbunden und ist gleichzeitig durch die hervorragende infrastrukturelle Anbindung an ICE und Bundesautobahnen sowohl mit dem Großraum Köln-Bonn als auch mit dem Rhein-Main-Gebiet vernetzt. Hoch über der Stadt erhebt sich das mächtige Schloss Montabaur, das Wahrzeichen im Westerwald. Seit dem elften Jahrhundert war die einst als „Castell Humbach“ errichtete Burganlage an der Handelsstraße zwischen Koblenz und Thüringen in kurtrierischem Besitz. Seit 1969 ist das mittlerweile prächtig renovierte und stilvoll erwei- terte Schloss im Besitz der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG), die hier ein erstklassiges Tagungshotel führt. Gäste aus dem In- und Ausland verbringen ihren Arbeitsaufenthalt in diesen imposanten Gemäuern. Regelmäßig finden in der eleganten Atmosphäre des Rittersaals hochwertige Konzerte statt. Kultur für jeden Anspruch Die musikalische Szene lässt sich indes nicht allein hinter den ehrwürdigen Mauern des Schlosses genießen. Auch die große Stadthalle öffnet regelmäßig ihre Tore für Konzerte nationaler und internationaler Interpreten, für bunte Musical-Produktionen sowie für Theaterveranstaltungen – kurz: ein abwechslungsreiches Angebot für jedes Alter und jeden Geschmack. Ein Kino rundet das bunte Kulturangebot ab. Eine besondere Attraktion ist das Kunst- und Kulturzentrum b-05 im nahen Stadtwald. Es ist weit über die Grenzen von Montabaur hinaus bekannt: Anspruchsvolle Ausstellungen internationaler Künstler ziehen hier jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Und wer Kunstexponate lieber „erwandern“ möchte, kann dies auf dem Skulpturenweg rund um den Montabaurer Stadtteil Reckenthal tun. Beeindruckende Holzplastiken säumen hier einen der vielen Spazier- und Wanderwege, die die Stadt umgeben. Motorrad-Museum und mehr Der Stadtteil Wirzenborn hat mehrere Besonderheiten zu bieten. In diesem Stadtteil befindet sich die überregional bekannte Wallfahrts- kirche „Unserer lieben Frau von Wirzenborn“, mit deren Bau hoch über dem Gelbach bereits Ende des 15. Jahrhunderts begonnen wurde. Man erreicht Wirzenborn unter anderem über den „Stationenweg“, der mit 15 Bildstöcken die Innenstadt mit diesem Stadtteil verbindet. Außerdem hat sich ein privates Motorrad-Museum etabliert, in dem altgediente und seltene Oldies des Zweirad-Motorsports täglich (außer mittwochs) kostenlos von 14 bis 18 Uhr bestaunt werden können. Noch immer sind sämtliche originalgetreu restaurierten Maschinen fahrbereit und werden regelmäßig zu Ausfahrten, Rallyes, Veteranentreffen und Urlaubsfahrten genutzt. Spiel- und Sportmöglichkeiten Neben passenden Parcours für Reiter und Radfahrer gibt es für Wanderfreunde im Stadtwald mehrere Nordic-Walking-Strecken unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade. Zudem bietet sich im Stadtteil Elgendorf die Möglichkeit, den Elchweg entlang zu marschieren, der zwei Rundwanderstrecken ausweist. Auch das Freizeitgelände am Quendelberg ist mit großzügig ausgestattetem Spiel- und Picknickplatz, Fußballfeld, Boulebahn und Halfpipe ein ideales Naherholungsgebiet mitten in der Stadt. Y Weitere Infos Tourist-Information Montabaur www.montabaur.de Stadttouren historisch, kulinarisch oder per GPS geführt Spaziergänger, die den Stadtkern von Montabaur erkunden möchten, können zwischen mehreren Möglichkeiten wählen. So kann man sich per Navigationssystem durch die Stadt führen lassen. Per GPS-System kann der Besucher gezielt die Sehenswürdigkeiten über vorgegebene Koordinaten ansteuern. Wer ebenfalls ganz unabhängig von einem Stadtführer die Höhepunkte erkunden möchte, lädt sich einfach die Montabaur-App auf sein Handy und kann mit diesem virtuellen Stadtführer die Innenstadt von Punkt zu Punkt erleben. Die Tourist-Information informiert gerne über eine weitere Vielzahl von Stadtführungen, die den Gast in die Geschichte der Montabaurs einführen. Neben der von Mai bis Oktober angebotenen kostenlosen Stadtführung am Samstag ist eine besondere Variante die in den späten Abendstunden stattfindende Tour, bei der die Stadtführerin in historischem Gewand und beim spärlichen Licht einer Laterne ihre Gäste durch die Gassen und Winkel der Altstadt führt. Der hochprozentige Schustertrunk aus kleinen Westerwälder Tonbechern sowie Schusterhappen und -schmaus gehören dagegen zu den Höhepunkten der kulinarischen Stadtführung, in der die Besucher rund 90 Minuten lang die spannende und wechselvolle Geschichte der Handwerks- und Handelsstadt kennen lernen. Bei der Stadtführung mit Lügenbaron Paul von Monte Taboro werden sie dagegen an der Nase herum geführt. Bei diesem Stadtrundgang wird der Lügenbaron das Blaue vom Himmel herunter lügen. Lassen Sie sich also keinen Bären aufbinden, wenn Sie ihn durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und auf einer Zeitreise durch die Stadtgeschichte begleiten. 56 Wandern auf hohem Niveau Westerwald erleben Der Westerwald-Steig: Mitten in Deutschland, im Herzen der Natur Seit Mai 2008 prägt der als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierte und im September 2012 erfolgreich nachzertifizierte Westerwald-Steig die Wanderregion Westerwald. In der Mitte zwischen Köln und Frankfurt, begrenzt durch Rhein, Sieg, Dill und Lahn, ist der Westerwald eine grüne Oase. Der Westerwald-Steig zählt seit 2009 zu den Top Trails of Germany: Sie umfassen die schönsten und erlebnisreichsten Weitwanderwege Deutschlands und zeichnen sich durch eine besonders naturnahe, attraktive und abwechslungsreiche Wegführung aus, vielerorts auf naturbelassenen Wegen und Pfaden. Vielfalt ist auf den Top Trails Programm: Ruhesuchende und Aktive finden hier ebenso die passende Strecke wie Kulturinteressierte und Abenteurer. Die Wege sind so angelegt, dass sie gezielt zu den landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten der Region hinführen. 16 abwechslungsreiche Etappen Der Westerwald-Steig garantiert auf 235 Kilometern und 16 Etappen Abwechslung, Erlebnisspaß und Naturgenuss. Der Steig beginnt im hessischen Herborn. Von dort steigt er allmählich bis auf 657 Meter an, um mit der Fuchskaute die höchste Erhebung des Westerwaldes hinter sich zu lassen. Tief eingegraben in die umliegenden Höhen führt er durch die Holzbachschlucht und an Westerburg vorbei zur Westerwälder Seenplatte, einem Sumpfgebiet mit sieben Weihern. Neben der Kurstadt Bad Marienberg mit Wild- und Basaltpark bindet der Westerwald-Steig auch das historische Städtchen Hachenburg an. Die Klöster Marienstatt und Marienthal sowie das Wirken des Genossenschaftlers F. W. Raiffeisen begegnen dem Wanderer auf dem Weg ins idyllische Wiedtal nach Waldbreitbach, ehe der Westerwald-Steig in Bad Hönningen/Rhein endet. Teiletappen des Westerwald-Steigs können bei einer Rundwanderung erkundet werden. Bei den abwechslungsreichen neun Erlebnisschleifen (siehe Seite 50) sind Start- und Zielpunkt identisch, sodass ohne Zeitdruck zurück zum Ausgangspunkt gewandert werden kann. Y Weitere Infos www.westerwaldsteig.de Westerwald erleben Erlebnisreiche Naturräume Wanderer erleben auf dem Westerwald-Steig fünf abwechslungsreiche Naturräume, von flussreichen Landschaften bis hin zu schroffen Mittelgebirgsgebieten. Sie erleben und erwandern von Osten nach Westen gehend: Den Hessischen Westerwald, den Hohen Westerwald/ Wäller Land, die Kroppacher Schweiz / Westerwälder Seenplatte, den nördlichen Westerwald und den Naturpark Rhein-Westerwald / Wiedtal. Wandern auf hohem Niveau 57 58 Naturpark Rhein-Westerwald Das Rengsdorfer Land: „wanderbar und wunderbar“ Es gibt Wege, die geht man, hakt sie ab und vergisst sie schon bald. Und es gibt Wege, auf denen mit jedem Schritt die Wanderlust wächst, jede Rast zum Genuss und das Erreichen des Zieles zum Erlebnis werden. Von diesen Wegen gibt es auffallend viele im Rengsdorfer Land. Ein Kurzurlaub reicht kaum, um sie alle zu gehen. Wiederzukommen wird damit fast schon zur Pflicht. Viele Wanderer kommen über den Rheinsteig. Sie sind vielleicht etwas verwundert, dass dieser Steig sich so weit entfernt von dem Fluss, von dem er seinen Namen hat. Aber oben angelangt, verstehen sie, warum sich Rengsdorf als „Balkon“ besser gesagt als „Westerwaldbalkon“ versteht. Und die Mühen des Aufstiegs haben sich gelohnt. Allemal, denn der Blick in die Weite der Landschaft, über den Rhein hinweg bis zu den Eifelbergen ist einzigartig. Menschen lieben den freien Blick von der Höhe. Das Rengsdorfer Land ist ein Wanderparadies. Das sagen sicher viele Regionen von sich, aber wer beispielsweise den Klosterweg oder den Butterpfad unter die Füße nimmt, wird bestätigt finden: Hier trifft es tatsächlich zu. Er wird dann kaum der Versuchung widerstehen können, das dicht gewobene Wegenetz Schritt für Schritt zu erobern – als sportlich ambitionierter Wanderer ebenso wie als gemütlicher Spaziergänger. Auf dem Klosterweg Mit seinen 17,5 Kilometern Länge stellt der „Klosterweg...wandern für die Seele“ (www.der-kloster weg.de) einige Ansprüche an die, die von der St. Kastor-Kapelle in Rengsdorf aufbrechen. Zeit sollte man daher etwas mehr im Gepäck haben, denn der aktuell mit dem Qualitätssiegel des Deutschen Wanderinstituts ausgezeichnete „Premiumweg“ taugt nicht zur Rennstrecke. Es gibt einfach zu viele herausragende Punkte unterwegs, die nur so zum Schauen und Staunen einladen, als dass man ständig auf die Uhr schauen wollte. Im steten Wechsel wie in einem bunten Kaleidoskop erschließen sich lichte Misch- und dunkle Nadelwälder, weitläufige Wiesen und enge Bachtäler, sehenswerte Kirchen und eine geheimnisvolle Burgruine. Da kann man die urigen Rastplätze und aussichtsreichen Sitzbänke gar nicht links liegen lassen. Wer schließlich nach dem Kloster St. Marienhaus die Kirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach erreicht, wird sich zufrieden zurücklehnen und einen ganzen Sack voller Erinnerungen mitnehmen, die man als Wandergepäck gar nicht mehr spürt. Historischer Butterpfad Auf den Spuren der Geschichte wandelt der Wanderer auf dem 12 Kilometer langen historischen Butterpfad zwischen Hümmerich, Straßenhaus, Bonefeld und Rengsdorf. Was für die bäuerlichen Vorfahren, die Milch und Butter von Hümmerich über Rengsdorf bis hinunter zum Markt in Neuwied schleppten, mühsamer Alltag war, ist für den Menschen von heute ein erholsamer Genuss. Der Alexanderstollen, die Grube Louisenglück, der Mammutbaumwald im Jahrsbachtal, die Butterpfadhütte mit den Zwergenwegen sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die zum Verweilen einladen. Dies sind nur zwei Bespiele aus einer ganzen Fülle von Möglichkeiten zwischen den schon nach kurzer Zeit berühmt gewordenen Premium-Fernwanderwegen Rheinsteig und Westerwald-Steig. Das Rengsdorfer Land ist eben nicht nur „wanderbar“, sondern in ganz besonderer Weise auch „wunderbar“. Y Weitere Infos Tourismus im Rengsdorfer Land Tel. 02634/6113 www.rengsdorfer-land.de tourist@rengsdorfer-land.de Westerwald erleben Westerwald erleben Mit dem Rad unterwegs Westerwald ist ein Eldorado für Mountainbiker Auf fünf verschiedenen Rundkursen kommen Mountainbiker im Nördlichen Westerwald Westerwald rund um Kirchen, Betzdorf, Herdorf und Daaden voll auf ihre Kosten. Neben der 44 Kilometer langen Hauptroute versprechen vier abwechslungsreiche Alternativrouten (8 bis 14 Kilometer lang) sportliche Herausforderungen auf ausgebauten Waldwegen: die Füsselberg-Runde, der Bergmannspfad, die Galgenkopfrunde und die Scheuerberg-Schleife. Insge- samt rund 90 Kilometer sind durchgängig gut beschildert und laden zu einem Naturerlebnis der besonderen Klasse ein. Für eindrückliche Fahrerlebnisse reichen sportliche Kräfte und gutes Fahrvermögen aus. Wer sich verausgaben will, ist hier genauso richtig wie der den Naturgenuss suchende Mountainbiker. Y Weitere Infos www.westerwald.info Raderlebnistage Westerwald In den Sommermonaten finden im Westerwald viele Veranstaltungen rund ums Radfahren statt. Vor allem die autofreien Erlebnistage laden zum sorglosen Radfahren ein. h 26. Mai 2013: WIEDer ins TAL, autofreies Wiedtal, Neuwied-Niederbieber – Seifen (47 Kilometer); h 16. Juni 2013: Jedem Sayn Tal, autofreies Sayntal, Selters – Bendorf/Sayn (26 Kilometer); h 7. Juli 2013: Siegtal pur, autofreies Siegtal, Netphen - Siegburg (120 Kilometer); h 14. Juli 2013: Gelbachtaltag, autofreies Gelbachtal, Montabaur – Weinähr (25 Kilometer). 59 60 Naturpark Rhein Westerwald Westerwald erleben Badespaß bei Sonnenschein und Regen Das Aquafit in Dierdorf bietet Entspannung, Spaß und Badevergnügen auf 2100 Quadratmetern. Seit nunmehr fast drei Jahren erfreuen in dem Hallenbad auf einer Gesamtfläche von 1650 Quadratmetern das 25-MeterSchwimmerbecken, das Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, das Planschbecken mit einem Eltern-Kinder-Bereich sowie die 85 Meter lange Rutschbahn unsere Wasserratten. Gerade die blaue Riesenrutsche, das Merkmal des Bades, mit Geschwindigkeitsanzeige und Tagesbestzeitmessung animiert nicht nur unsere jungen Gäste, die beste Rutschposition auszuprobieren und den Tagesrekord aufzustellen. Und nach ausgiebigem Schwimmen und Toben haben unsere Gäste die Gelegenheit, sich auf den Liegen im wohlig warmen Innenbereich, auf der Sonnenterasse oder der Liegewiese, auszuruhen. Im separat gelegenen WellnessBereich taucht man in eine in warmen Farben edel gestaltete Ruheoase ab, deren besonderes Ambi- ente jedem ein Abschalten vom stressigen Alltag ermöglicht. Dort stehen auf einer Gesamtfläche von 450 Quadratmetern neben einer finnischen Sauna eine Biosauna mit Farblichttherapie und ein aufwendig gestaltetes Dampfbad mit Salz- und Honigeinreibungen, Wechselfußbäder, Erlebnisduschen, ein Massage-, Fußpflegeund Kosmetikraum (Angebote nach terminlicher Absprache) sowie ein Solarium (Nutzung auch für Badgäste möglich) zur Verfügung. Im Außenbereich gibt es neben einer großzügigen Blockhaus-Sauna einen zwölf Meter langen Bar- fußpfad zur Fußmassage. Ein liebevoll gestalteter Saunagarten lädt zum Verweilen und Frischlufttanken ein (Tageskarte Erwachsene 10 Euro, Kurzzeit 2,5 Std. 6 Euro). Auch für das leibliche Wohl ist im Aquafit Dierdorf bestens gesorgt. Frisch zubereitete und kostengünstige Speisen bieten etwas für jeden Geschmack. Besonders Eltern mit mehreren Kindern profitieren mit einer Familien-Tageskarte Bad zum Preis von 14 Euro (Sauna 30 Euro) sowie dem erschwinglichen Kioskangebot für die kleinen Gäste. Wer spürbar entspannen, eine Pause vom Alltag machen und seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, ist hier genau richtig. Günstige Preise ermöglichen jedem ein Stückchen Luxus (zum Beispiel Tageskarte Erwachsene 6 Euro, Kurzzeit 2,5 Std. 3 Euro). Y Weitere Infos über Öffnungszeiten und Preise unter www.aquafit-dierdorf.de oder Tel. 02689/922799. Jedem sayn Tal Rund 25 Genusskilometer durch das landschaftlich reizvolle Sayntal frei von allem Autoverkehr genießen! Am dritten Wochenende im Juni fällt traditionell morgens um 10 Uhr entweder in Selters/Westerwald oder Bendorf-Sayn der Startschuss für das beliebte Freizeitvergnügen. Die Radstrecke führt entlang des Saynbaches durch die Orte Ellenhausen, Breitenau, Deesen, Kausen und Isenburg, vorbei an beschaulichen Bauernhöfen, durch alte Dörfer und entlang zahlreicher Stationen, die unterwegs Musik und Überraschungen bieten oder mit kulinarischen Genüssen zum Verweilen einladen. Zwischen 10 und 18 Uhr können Radfahrer, Inline-Skater und Wanderer ungestört vom üblichen Verkehr den Tag genießen. Die Verbandsgemeinden Selters, Ransbach-Baumbach, Dierdorf und die Stadt Bendorf laden schon jetzt herzlich ein, das Wochenende im Juni fest für das malerische und wildromantische Sayntal zu reservieren. Y Weitere Infos www.bendorf.de, www.vg-dierdorf.de, www.kannenbaeckerland.de und www.selters-ww.de Westerwald erleben Naturpark Rhein Westerwald 61 Entspannen und wandernd Geschichte erleben Rund um Bad Hönningen und seine Nachbargemeinden Rheinbrohl, Hammerstein und Leutesdorf bietet sich eine vielseitige Palette für den Gast. Neben Erholung und Wellness in der Kristall Rheinpark-Therme mit großer Saunalandschaft und umfangreichem Wellness-Angebot, der guten Gastronomie und den kleinen gemütlichen Gässchen findet er weitläufige Rheinanlagen sowie zahlreiche Spazierwege und Wanderrouten durch die reizvolle Landschaft entlang des Rheins. In Bad Hönningen sind hier besonders die mit mächtigen alten Bäumen gesäumten Spazierwege entlang des Geologischen Rheinlaufs und der Sonnenweg rund um Schloss Arenfels, in Rheinbrohl der RömerWeltWeg und in Leutesdorf die Weinkult(o)ur zu nennen. Erwähnenswert als attraktive Wanderrouten sind natürlich auch die zwei Premium-Fernwanderwege Rheinsteig und Westerwaldsteig sowie der Limeswanderweg, die oberhalb der RömerWelt aufeinander treffen. Auch kulturell hat die Region einiges zu bieten. Schloss Arenfels ist seit seiner Erbauung 1258/1259 das imposante Wahrzeichen inmitten der Weinberge Bad Hönningens. Hammerstein hatte einst eine bedeutende Vergangenheit mit Stadtrechten und sogar die Genehmigung, Münzen zu prägen. Die Ruine Hammerstein ist noch ein Relikt aus dieser großen Zeit. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die am Fuße des Burgfelsens erbaute Kirche. In ihr befinden sich zwei Glocken aus dem Jahre 1050, von denen man sagt, sie seien die ältesten Glocken am Mittelrhein. Nicht ganz so alt, aber dennoch geschichtsträchtig ist das Zolltor in Leutesdorf, der architektonische Überrest einer Zollstätte aus dem Dreißigjährigen Krieg. Ein bedeutendes Bodendenkmal, welches im Jahr 2005 von der Unesco zur Welterbestätte ernannt wurde, ist der Limes, der in Rheinbrohl beginnt und über 550 Kilometer bis nach Regensburg verläuft. Bei einer Wanderung trifft man noch auf Überreste und die beiden rekonstruierten Türme am Rhein oder oberhalb von Rheinbrohl. Wer sich darüber hinaus über das Leben an der römischen Reichsgrenze vor circa 2000 Jahren informieren möchte, hat dazu in der RömerWelt Gelegenheit. Dort können Besucher Geschichte mit allen Sinnen erleben. Die Römertage, aber auch die zahlreichen weiteren Feste, Märkte und Veranstaltungen runden das Angebot ab. Y Weitere Infos Tourist-Information Bad Hönningen, Tel. 02635/2273, www.bad-hoenningen.de RÖMERWELT – Ein spannendes Geschichtserlebnis am Beginn des Limes Unweit des Originalverlaufs des Unesco-Welterbe Limes wird in der RömerWelt römische Geschichte lebendig! Um herauszufinden wie die Soldaten am Limes gelebt haben, ist hier anfassen und ausprobieren erlaubt. Wie sah der Alltag im Leben der Menschen am Limes vor 2000 Jahren aus? Wie gestaltete sich der Austausch zwischen Römern und Germanen? Dies wird mit multimedialen Stationen und Darstellungen aber auch durch fachkundige Informationen zum Limes, seiner Entstehung und zu den Spuren und Überlieferungen der Römer bis in unsere Zeit für Groß und Klein anschaulich präsentiert. Das attraktive Außengelände, angrenzend an die überregionalen Wanderwege Rheinsteig, Westerwaldsteig und Limeswanderweg, bietet einen Blick ins Grüne und ergänzt mit dem Contubernium, dem Kräutergarten und dem Backhaus mit seinen rekonstruierten römischen Backöfen die museale Ausstellung. Auch hier wird das Motto „Erlebnis mit allen Sinnen“ großgeschrieben. Bei regelmäßigen Backtagen überzeugen sich die Besucher vom köstlichen Brot, welches nach Originalrezeptur gebacken wird. Workshops, Führungen oder Veranstaltungen laden immer wieder zum Mitmachen ein. Das Highlight für die kleinsten Besucher ist der museumseigene Spielplatz. Hier können Kinder zum Abschluss des Museumsbesuchs spielen, während die Eltern ein Stück Limestorte und einen Kaffee genießen. Der neu gestaltete Veranstaltungsraum bietet nun auch Firmen und Vereinen die Möglichkeit, Seminare, Meetings oder Tagungen im besonderen Ambiente zu veranstalten. Kombiniert mit einem Workshop wie Bogenschießen oder Auxiliarausbildung wird dies sicher ein Erfolg und ein besonderes Erlebnis. Y Weitere Infos www.roemer-welt.de Tel. 02635/921866 62 Naturpark Rhein Westerwald Westerwald erleben Vom ehemaligen Asbacher Bahnhof aus auf dem Basaltweg wandern Die Ortsgemeinde Asbach wird von den vier Wanderwegen A 1 bis A 4 durchzogen. Landschaftlich geprägt durch Basaltseen, die aufgegebene Bröltaleisenbahn und die kleinbäuerliche Landwirtschaft, lässt sich die Ortsgemeinde Asbach immer wieder neue Facetten entlocken. Vergangenheit wird spürbar Im Kirchspiel Limbach bietet die offene Feldflur weitläufige Ausblicke in den vorderen Westerwald und in beeindruckender Weise präsentiert sich an anderer Stelle die Ruine der mittelalterlichen Burg Ehrenstein oder die fränkische Wallanlage in Asbach. In der waldreichen Umgebung der Kapelle Ütgenbach oder im Mehrbachtal, wo immer wieder alte Siedlungsstrukturen nachgewiesen wurden, wird die Vergangenheit spürbar. Viele Bachläufe begleiten die Wanderung durch das wechselvolle Asbacher Land und zahlreiche alte Mühlengebäude zeugen vom Nutzen der Wasserkraft. Basalt-/Eisenbahn- und Landschaftsmuseum Im Basalt-/Eisenbahn- und Landschaftsmuseum soll die Erinnerung an die Bröltalbahn wachgehalten werden, die als erste dem öffentlichen Verkehr dienende Schmalspurbahn Deutschlands einen großen Einfluss auf Bau und Entwicklung von Schmalspurbahnen in ländlichen Gebieten und zum Transport von Bodenschätzen hatte. Kernstück ist die Erhaltung und Ausstellung der Dampflokomotive 53 im Asbacher Lokschuppen, um die herum eine Sammlung von Artefakten der Bahn aufgestellt ist. Um das Eisenbach-Erlebnis für Besucher anschaulicher zu gestalten, ist eine betriebsfähige Diesellok vorhanden, um die rollfähige 53 bei gutem Wetter aus dem Schup- pen ziehen zu können. Dazu wird auch die bestehende Gleisanlage erweitert. Außerdem sind zwei offene Güterwagen und ein Rollwagen vorhanden. In den Monaten von April bis Oktober ist wieder Fahrbetrieb am jeweils zweiten Sonntag im Monat. Dafür ist das Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Erlebnispfad 2 (Basaltweg) Das Museum ist auch der Ausgangspunkt für den Erlebnispfad 2 (Basaltweg), der als Rundweg von Asbach über Bennau und Buchholz wieder zurück zum Museum führt. Am Bahndamm entlang für die Strecke vorbei am ehemaligen Strandbad. Der frühere Kahnweiher hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Naturteich mit Seerosen verwandelt. Das Gebiet wird zu einem naturbelassenen Naherholungsgebiet weiterentwickelt. An der Bushaltestelle Drinhausen lohnt sich ein kurzer Abstecher in Richtung des Asbachs. Früher begradigt, sind die alten Drainagerohre mittlerweile beidseits des Bachlaufs zugesetzt, sodass die einsetzende Wiedervernässung ein wertvolles Feuchtbiotop geschaffen hat. Am Bahnhof Bennau-Tal und am Anschluss Limbergskopf wurde früher der Basaltbruch auf Güterzüge verladen. Ein Stück weiter ist am lauschigen, von Bäumen umgebenen Plätzchen direkt an einer eingefassten Quelle und am Wah- In Kürze: Kloster Ehrenstein in Neustadt/Wied Das Kloster Ehrenstein wurde vor über 500 Jahren gestiftet und liegt ruhig im geschützten Mehrbachtal unterhalb der Burgruine Ehrenstein. Seit 2010 gehört es zu den Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Die Ordensgemeinschaft baute das kleine Kloster behutsam zu einem Geistlich-Spirituellem Zentrum aus, das Menschen Unterstützung in ihrem Alltag und Hilfe bei der Bewältigung belastender Lebenskrisen bietet. Gruppen und einzelne Besucher machen hier Exerzitien oder kommen zu Gesprächskreisen zu biblischen, ethischen und ökumenischen Themen. Drei Franziskanerinnen leben im Kloster in einem Konvent zusammen. Sie betreuen die Gäste und planen das Jahresprogramm, das auch verschiedene Vorträge, Konzerte und Ausstellungen umfasst. Spontane Besucher und die Menschen aus der Gemeinde finden in Kloster Ehrenstein immer einen Ansprechpartner. Den Schwestern ist es wichtig, solidarisch mit den Menschen aus der näheren Umgebung zu sein, Gastfreundschaft zu pflegen und das, was sie glauben, zu leben. ler Bach alles für ein Picknick vorbereitet. Nur den Picknickkorb müssen die Wanderer noch selbst mitbringen. In Buchholz erinnert am ehemaligen Bahnhof ein Gleisstück mit Gedenkstein an die Eisenbahnzeit. Sitzbänke und Tische landen zum Verweilen ein. Im weitern Wegverlauf zeugen Vertiefungen und kleinere Aufschüttungen entlang der Strecke vom im Tagebau durch Schürfungen von Hand betriebenen Abbau von erzhaltigem Gestein. Aus dem früheren Steinbruch Mückefeldchen ist der erste Steinbruchsee im Asbacher Land entstanden. Danach führt der Weg wieder zurück zum Asbacher Bahnhof. h Wanderkarten für die Umgebung sind im Asbacher Rathaus erhältlich. Als feste Veranstaltung im Jahreskalender lockt Anfang August die größte Kirmes im vorderen Westerwald nach Asbach. Y Weitere Infos Touristinformation Asbach Tel. 02683/912150 www.asbach-vg.de Westerwald erleben Naturpark Rhein Westerwald 63 Auf dem Dreiherrensteinweg der Geschichte begegnen 22 Dörfer und Wohnplätze bilden die Gemeinde Buchholz. Größter Ort der gleichnamigen Gemeinde ist Buchholz. Die Wanderwege B 1 bis B 3 führen zu den heimatkundlich bedeutsamen Flächen wie dem Naturschutzgebiet Buchholzer Moor/Lökestein. Die Wanderwege sind auch für die nicht so geübten Wanderer gut zu gehen. Große Teile der Gemeinde sind eben. Höchster Punkt ist der Steiner Berg bei Kölsch-Büllesbach mit 283 Metern. Talwärts geht es immer, wenn die Route zum Hanf- bach führt. Er entspringt in der Gemeinde und fließt quer durch das Gebiet der Sieg entgegen. Das Hanfbachtal, aber auch die anderen kleinen Bachtäler bieten abwechslungsreiche Landschaften mit ehemaligen Mühlen und besonderer Fauna und Flora. Im Blick sind immer wieder zwei Bauwerke, der Buchholzer Kirchturm und der Schornstein auf dem Karminsberg in Krautscheid. Aber auch die Berge des Siebengebirges tauchen immer wieder auf. Der 12,5 Kilometer lange Rundwanderweg B 2 Dreiherrensteinweg führt von Buchholz talwärts zum Hanfbach an der ehemaligen Wallrother Mühle vorbei. Über nordrhein-westfälisches Gebiet geht es weiter zum Dreiherrenstein bei Meisenbach. Dort stand je eine Markierung für das Herzogtum Berg, die Grafschaft Sayn und das Kurfürstentum Köln, deren ehemalige Herrschaftsgebiete dort aneinanderstießen. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Denkmalstein. Im weiteren Wegeverlauf stoßen Wan- derer noch auf ein weiteres Zeugnis der Vergangenheit. Dort, wo zur Zeit der Revolutionskriege am 19. Juni 1796 französische und österreichische Truppen aufeinandertrafen, befindet sich heute ein Gedenkstein für die Opfer der Schlacht bei Kircheib. In der Ortsgemeinde Buchholz finden jährlich Heimatfeste statt, die der örtliche Zweigverein des Westerwald-Vereins ausrichtet. Zur Stärkung nach einer erlebnisreichen Wanderung stehen drei Restaurants den Wanderern offen. Naturschutzgebiet Buchholzer Moor mit Lökestein Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 67 Hektar. Dort finden sich noch die seltene Glockenheide und der Lungenenzian, Pflanzen, die es sonst im gesamten Westerwald nicht mehr gibt. Der Lökestein ist ein mächtiger Felsblock aus Devonquarzit. Um ihn herum gruppieren sich die wieder aufgearbeiteten Reste der lange verbreiteten Heidelandschaft. In den Feuchtheiden mit der charakteristischen Glockenheide und den durch Besenheide gebildeten Trockenheiden leben viele spezialisierte Tierarten, die sonst nur noch in Feuchtwiesen und Magerrasen ein letztes Rückzugsgebiet haben. Durch traditionelle Nutzung und Pflegemaßnahmen kann der noch erhaltene Artenreichtum erhalten werden oder sich wieder entwickeln. Der Lökestein ist ein Naturdenkmal sowie ein alter Grenzstein. In der zum Naturschutzgebiet gehörenden Sauerwiese steht eine kleine Kapelle, die 1938 gebaut wurde. Eine Gedenktafel nicht weiter davon erinnert an die Telegrafenstation Nr. 56 der optischen Telegrafenlinie von Koblenz nach Berlin, die dort zwischen 1833 und 1852 ihren Dienst verrichtete. 64 Naturpark Rhein Westerwald Westerwald erleben In Neustadt kommen Wanderer und Radler auf ihre Kosten In der Ortsgemeinde Neustadt/Wied wohnen knapp 7000 Einwohner in 56 Dörfern und Wohnplätzen. Landschaftlich geprägt wird die zum Naturpark Rhein-Westerwald gehörende Gemeinde durch das Wiedtal. Wer gerne wandert, hat in der Gemeinde Neustadt viele Möglichkeiten. Neben den vier örtlichen Rundwanderwegen und Nordic-Walking-Strecken durchqueren meh- rere überörtliche Strecken das Gemeindegebiet. Dazu gehören der Westerwaldsteig, der Wiedwanderweg, der Kölner Weg und der Wanderweg II (Linz-Katzenfurt). Das Wanderwegenetz führt durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft des rheinischen Westerwaldes. Wälder, Felder und Weiden wechseln mit schmucken Dörfern. Es gibt viel zu sehen. Auf dem Weg liegen stille Täler, Aussichtspunkte auf den Berghöhen und bauliche Sehenswürdigkeiten aus früheren Epochen, als im Raum Neustadt Basalt abgebaut und mit Eisenbahnen abtransportiert wurde. Seltene Tiere und Pflanzen haben in der Gemeinde Heimat. Die Berschau in Neustadt (nahe dem Freizeitgebiet) und der Bereich des Bertenauer Kopfes und Telegrafenhügels sind Naturschutzgebiete. Ihr vulkanischer Ursprung ist noch heute deutlich sichtbar. Die Wegenamen erinnern an die ehemaligen Gemeindenamen. Wer mehr über die naturkundlichen Besonderheiten der Region erfahren möchte, sollte den als Rundweg angelegten Waldlehrpfad erkunden. Das neu ausgeschilderte Radwegenetz ist Teil des überregionalen Wiedradweges, wobei mehr als zehn Kilometer abseits der Landesstraße durch das Wiedtal führen und in den gesamten Westerwald hineinreichen. Das Heimatmuseum in Neustadt In einem alten Fachwerkhaus in Neustadt/Wied befindet sich seit 1991 ein Heimatmuseum. Unter dem Motto „Bi et fröher wor“ wird dort stilecht gezeigt, wie die Menschen in früheren Zeiten lebten. Das Fachwerkhaus wurde um 1870 erbaut und diente als Wohnhaus. Die Ausstellung umfasst heute mehrere Hundert Exponate. Zu besichtigen sind eine Küche, eine gute Stube, eine Kammer sowie ein Heimatarchiv. Der ehemalige Kuhstall dient heute als Geräteraum. Ein Wand-/Deckenstück ist freigelegt, um den Besuchern die Fachwerkbauweise zu verdeutlichen. Y Weitere Infos Besichtigungen finden nach Vereinbarung statt und können auf Nachfrage im Rathaus, Raiffeisenstr. 9, Telefon: 02683/93 05 10, E-Mail: info@neustadt-wied.de, zeitnah organisiert werden. Westerwald erleben Naturpark Rhein-Westerwald Am Westerwaldsteig lockt im Puderbacher Land der erste Klettersteig Auf dem im Grenzbachtal nahe dem gleichnamigen Döttesfelder Ortsteil gelegenen Hölderstein wurde der erste Klettersteig seiner Art im Westerwald erbaut. Auf dem Ausläufer des mittelrheinischen Schiefergebirges wurde eine rund 300 Meter lange gesicherte Kletterstrecke eingerichtet. Wem der steile Aufstieg des Westerwaldsteiges vom Grenzbachtal auf den Hölderstein – der Auf- beziehungsweise Abstieg ist die steilste Passage auf dem gesamten Westerwaldsteig mit seinen 235 Kilometer Gesamtlänge! – noch zu einfach ist, für den gibt es jetzt einen Alternative: Auf einem neuen Klettersteig kann man über Krampen, Steigbügeln, Stifte, drei Leitern sowie einer Brücke einen Höhenunterschied von etwa 80 Meter überwinden. Für den „Eisenweg“ benötigt man um die 15 Minuten. Vom erklommenen Hölderstein aus hat man eine herrliche Sicht über das renaturierte Grenzbachtal, in dem urtümliche Rinder fast frei weiden. Der Steig darf nur mit entsprechender Kletterausrüstung begangen werden. Gruppen und Familien können sich nach vorheriger Anmeldung bei der Touristinformation Puderbacher Land Kletterausrüstung ausleihen. Ebenfalls kann geschultes Personal für die Einweisung sowie die Führung über den Klettersteig vermittelt werden. Der Klettersteig dient sowohl als touristischer Anziehungspunkt, als auch als Einrichtung für Schulen und Jugendgruppen nach dem Motto „Weg vom Computer, raus in die Natur“. Erreichen kann man den Steig von dem Wanderparkplatz (an der Kreisstraße 127) nahe Breitscheid über den gelb markierten Zuweg des Westerwaldsteiges. Die Nutzung des Klettersteiges erfolgt auf eigene Gefahr. Auf die notwendige Kletterausstattung, die auch auf den Hinweistafeln vor Ort beschrieben wird, wird ausdrücklich hingewiesen. Y Weitere Infos Touristinformation Puderbacher Land www.puderbacher-land.de 65 66 Naturpark Rhein-Westerwald Westerwald erleben Wanderer werden das Wiedtal lieben Vier neue Erlebnisschleifen Für Wanderer gibt es vier neue Erlebnisschleifen im Wiedtal: Basaltbogen, Katzenschleif, Wiedblick-Tour und Wiedtaler Höhenpfad. Dabei können Besucher den Westerwald-Steig bei einer Tageswanderung kennenlernen und zeitgleich von den Vorteilen eines Rundwanderweges profitieren. Vielseitige Erkundungstouren sind möglich. Diese verlaufen auf schon bestehenden Wegen wie Westerwald-Steig, Wiedweg, Klosterweg oder den Rundwanderwegen der Gemeinden und benötigen daher kein eigenes Markierungszeichen. Das Besondere an den Touren ist, dass ein großer zusammenhängender Abschnitt auf dem Westerwald-Steig verläuft und naturnah und landschaftstypisch ist. Regelmäßig beeindrucken Höhepunkte wie besonders attraktive Naturlandschaften, naturnahe Gewässer, eindrucksvolle Aussichten und bezaubernde Ortsansichten. Das Wiedtal liegt mitten im Naturpark Rhein-Westerwald zwischen Westerwald-Steig und Rheinsteig. Rund um die quirlige Wied finden Genusswanderer die Kulisse für einen wahrlich traumhaften Wanderurlaub. Ob die Wiedpromenade in den Luftkurorten des Tales oder romantische Seitentäler mit einsamen Pfaden – hier ist für alle Wanderfreunde etwas dabei. Zwei Etappen des WesterwaldSteigs verlaufen direkt durchs Wiedtal. Etappe 15 von Strauscheid nach Waldbreitbach und Etappe 16 weiter über den Limes bis nach Bad Hönningen am Rhein. Immer wieder ergeben sich dort faszinierende Ausblicke von den Höhen des Wiedtals bis ins Siebengebirge oder die Eifel. Der Klosterweg verbindet den Rheinsteig mit dem WesterwaldSteig. Dieser 17 Kilometer lange Premium-Wanderweg ist ganzjährig in beide Richtungen zu erwandern und ein absoluter Höhepunkt im rheinland-pfälzischen Wanderwegenetz. Auf dem Pilgerweg wandeln die Wanderer entlang an Kirchen, Klöstern und Kapellen. Vorbei an der Kreuzkapelle am Wiedufer, dem St. Josefshaus der Franziskanerbrüder und hinauf auf den Klosterberg der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Dort lässt sich spirituell Wandern, dann der Schöpfungspfad mit Bibelgarten erleben und anschließend die Ausstellung zum Leben der seligen Ordensgründerin Mutter M. Rosa besuchen. Wandern für die Seele - das ist möglich in der „Klosterlandschaft Wiedtal“. Der Wiedweg, Speed-Hiking auf dem Wiedtal Ultra Trail, Nordic Walking Strecken und geführte Wanderungen zu verschiedenen Themen, wie Kräuter- oder Pilzwanderungen runden das sensationelle Wanderangebot im Wiedtal ab. Ein Höhepunkt im Jahr 2013 ist der RZ-Wandertag „WanderWunderWiedtal“ vom 29. bis 30. Juni in Roßbach/Wied. Y Weitere Infos Touristik-Verband Wiedtal www.wiedtal.de Weihnachtskrippendorf in Waldbreitbach Vom ersten Advent bis zum 2. Februar präsentiert sich Waldbreitbach jährlich als Weihnachtskrippendorf mit der weltweit größten Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, dem Christkindchenmarkt am zweiten und dritten Adventswochenende, einer 8 Meter hohen Weihnachtspyramide, dem schwimmenden Adventskranz auf der Wied oder einem überdimensionalen Adventskalender. Im Internationalen Krippenmuseum Gustel’s Krippen- und Bibelwelt sind mehr als 1900 Krippen aus aller Welt zu bewundern, übrigens auch Passionskrippen zur Osterzeit. Der „Stern von Bethlehem“ ist ein mit 3500 Glühbirnen beleuchteter Wanderweg im Waldhang! Durch den Ort kann der kleine Krippenweg und oberhalb der Wied der große Krippenweg erwandert werden. Westerwald erleben Naturpark Rhein-Westerwald Anspuchsvolle Radtouren für Aktive, landschaftlich reizvolle Strecken für Familien Das Wiedtal im Herzen des Naturpark Rhein-Westerwald hält mit dem „Wied-Radweg“ einen tollen Fahrradweg für aktive Gäste bereit. Er verläuft durch das herrliche Flusstal von Ost nach West quer durch den Westerwald und verbindet so auf knapp 100 Kilometern abwechslungsreiche Westerwälder Landschaften. Vom nördlichen Westerwald über die Westerwälder Seenplatte und das Kloster Ehrenstein führt er bis ins Wiedtal. Dort ist er für alle geeignet, ob sportliche Radfahrer, EBiker oder Familien mit Kindern, denn der Radweg verläuft zwischen Neustadt/Wied und Neuwied als gut ausgebauter, beschilderter Weg auf ebener Strecke. Zielpunkt der letzten Etappe ist die Deichstadt Neuwied, wo die Wied in den Rhein mündet. Dort haben Radler einen idealen Anschluss an den Rhein-Radweg in Richtung Norden nach Linz und Bonn oder nach Süden Richtung Koblenz und zur Loreley. Sie können natürlich auch umgekehrt von der Mosel oder Eifel kommend in Richtung Westerwald starten. Sagenhafte Ausblicke in alle Himmelsrichtungen Für anspruchsvollere Touren sind die Seitentäler der Wied, die auf die Höhen des Wiedtals führen, zu empfehlen. Von dort haben Radfahrer sagenhafte Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Radrouten sind zum Beispiel entlang des Limes, im Fockenbachtal, in Richtung Breitscheid, im Elsbach- und Masbachtal sowie den Brochenbach hinauf möglich. Ab Mai 2013 ist das Wiedtal neue „Movelo-Region“ mit E-Bike-Verleih und Akku-Ladestationen. Im Vita BalanceHotel in Waldbreitbach gibt es eine Verleihstation mit zwei E-Bikes. Weitere Infos Touristik-Verband Wiedtal www.wiedtal.de Y WIEDer ins TAL Der autofreie Sonntag „WIEDer ins TAL“ findet jedes Jahr im Mai statt. Von 10 bis 18 Uhr ist das Wiedtal auf einer Strecke von rund 50 Kilometern von Neuwied bis Seifen für den Verkehr gesperrt und ausschließlich Radlern, Inlineskatern und Fußgängern vorbehalten. Zum 15. Mal findet diese Großveranstaltung am 26. Mai 2013 statt. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung entlang der Strecke sorgen Vereine und die Gastronomie im Wiedtal. Wer es statt sportlich etwas gemütlicher angehen will, den erwartet an vielen Stationen entlang der Strecke ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik, Spielen und Infoständen. 67 68 Naturpark Rhein-Westerwald Westerwald erleben Beim Camping an der Wied Erholung finden Ob Familien oder Reisegruppen, ob jung oder alt, ob in Zelten oder mit dem Wohnmobil – auf den sechs Camping-Plätzen im Wiedtal können Gäste einen unvergesslichen Urlaub verbringen! Durch die große Auswahl an Plätzen direkt am Ufer der Wied findet jeder schnell seinen Lieblingsplatz. Ob mit guter Verkehrsanbindung und Geschäften im Ort oder wunderschön von der Wied eingerahmte Camping- und Freizeitgelände in absoluter Ruhe. Das Angebot umfasst Touristenplätze, Dauerplätze, Saisonplätze, Jugendzeltplätze sowie Ferienwohnungen und Wochenendhäuser. Alle haben eine umfangreiche Ausstattung wie Stromanschluss, Internetanschluss, Wasserzapfstellen, neue Dusch- und Toilettenanlagen, behindertengerechte und familienfreundliche Sanitäranlagen, Gasverkauf, Waschmaschine und Trockner. Ein Kiosk oder Minimarkt bietet fast alles für den täglichen Bedarf, wie frische Brötchen, Zeitungen, kalte Getränke und Süßigkeiten. Direkt an den Campingplätzen beginnen viele Wander- und Fahrradwege. Weitere Freizeitmöglichkeiten sind Kinderspielplätze, große Wiesen, ein eigenes Freibad, Fußballfelder, Tischtennis, Angelstellen, Kajaktouren, Gaststätten und Restaurants oder ein Biergarten direkt an der Wied. Y Weitere Infos Touristik-Verband Wiedtal www.wiedtal.de Wiedtal Vital Im Wiedtal finden Gäste Ruhe, Geborgenheit und Entschleunigung. Sich verwöhnen lassen und die Füße hochlegen lautet die Devise. Im „Wiedtalbad“ mit großer Saunawelt, Aquafit-Gymnastik, Freibad, Sportmöglichkeiten und Ruhezonen lässt es sich herrlich entspannen. Bei einem der zahlreichen Anbieter in der „Gesundheitsregion Wiedtal“ kann jeder seine Lieblingsbehandlung auswählen – ob klassische Massage, Fußreflexzonen, Thai-Massage oder Kosmetikbehandlung. Kräuterwind-Menüs sowie ein großes Angebot an Kliniken, Praxen und Hotels runden das Angebot ab. Wiedtal Vital – die naturnahe Region für Entspannung und Regeneration mit Wohlfühl-Atmosphäre. Westerwald erleben Genussvoller Westerwald Lecker: Westerwälder Küche Die ursprüngliche Westerwälder Küche ist einfach und basiert im Wesentlichen auf dem, was die Region selbst an Zutaten zu bieten hat. An erster Stelle kommt auf vielen Rezepten die Kartoffel – unter anderem Grundlage für ein typisches Westerwälder Gericht: den „Döppekooche“ oder „Dippekoche“. Bohnen, Wirsing, Grün-, Blumen-, Rosen- und Rotkohl, sowie Sauerkraut und Rübstiel sind typische Gemüse- und Knollensorten, die gerne in der Region verwendet werden. Die meist einfachen Gerichte, die daraus hergestellt werden, verfügen über einen großen Variantenreichtum hinsichtlich der Zubereitungsarten, die von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sein können. In den Westerwälder Steinguttöpfen süß oder sauer Eingelegtes, Aufläufe, Eintöpfe und Suppen wurden hin und wieder ergänzt durch Hackbraten, Hasenpfeffer oder Fleischklöße (Hachenburger Ischel) – zu Festtagen auch mit Gänse-, Schweine- oder Wildbraten. Bis heute gehören ein großes Angebot an verschiedenen Kuchen und Waffeln zu typischen Westerwälder Spezialitäten: zum Beispiel „Rimmelskuchen“ oder „Pitzjeskuchen“. Auch entdeckt man zunehmend wieder die alte Tradition, das Brot selbst in einem „Backes“, einem Backhaus, zu backen. Trotz der Nähe zu den rheinischen Weinanbaugebieten trinkt der Westerwälder Bier, woraus auch eine Biersuppe gemacht wird – bei Bedarf mit Rosinen oder einem Esslöffel Rum. Anzeige 69 70 Veranstaltungen Januar h 4.1.2014: Backeswanderung „zum knusprigen Brot“, ca 10 km, www.westerburgerland.de h Vorletztes WE 2014: Internationales Schlittenhunderennen in Liebenscheid März h 2./3.3.2013: Handwerkerleistungsschau in Wissen h 16.3.2013: Wiedtal Ultra Trail – Mut zum WUT h 27.3. + 25.4.2013: MoonWalk am Wiesensee, www.westerburger land.de, Anmeldung: 02663/291490 Frühjahr h 2014: 700-Jahr-Feier der Stadt Hachenburg Ostern h Früh-im-Jahr-Markt immer 14 Tage vor Ostern in Hachenburg h Oster-So, 14 Uhr, Ostereierweitwurf-Wettbewerb, Wiese am Feuerwehrhaus Horhausen April h 1. So: Höhr-Grenzhausen „brennt ... Keramik“ h 2.4.2013: Frühlingsmarkt Hadamar h 12.-14.4.2013: 62. Rheinischer Schützentag und 1100-jähriges Bestehen von Wissen h Vorletzter Di: Frühjahrsmarkt in Daaden (Ortsmitte) Westerwald erleben h Pfingsten: Mittelalterliches Pfingstspectacel, Bad Hönningen Juni h Hist. Kinderfest Hachenburg h 1. WE: Keramikmarkt Höhr-Grenzhausen h 1.6.2013: Wildkräuterwanderung in Westerburg h 7./8.6.2013: Kräuterwind-GrillEvent im Kräuterwind-Gartenzimmer Tiwi, Anmeldung notwendig, www.westerburgerland.de h 9.6.2013: „Dogs Day“ & Verkaufsoffener Sonntag, Waldbreitbach h 9.6.2013: Schaugrillen mit Norbert Kempinger an der Tiwi, www.westerburgerland.de h 15./16.6.2013: Weinfest in Bad Marienberg h Mitte Juni - Mitte August: Treffpunkt Alter Markt in Hachenburg h 21. - 23.6.2013: Messe Lebensart in Dillenburg, Tel. 02771/896 156 h 28. - 1.7.2013: Dillenburger Spezialitätentage mit Kirschenmarkt und Landmarkt, Tel. 02771/896156 h 29. - 30.6.2013: Mittelalterfest Schlossberg Dillenburg, Tel. 02771/896151 h 3. So: Jedem sayn Tal, autofreier Erlebnistag im Sayntal von Selters bis Bendorf/Sayn (26 km) h Letztes WE 2013: Herborner Weinfest Sommer h Garten an der Siegpromenade in Wissen: während der Sommersaison verschiedene Veranstaltungen h Freitag vor Beginn der Sommerferien in Rheinland-Pfalz: Toskanische Nacht in Altenkirchen h Wildkräuterwanderungen und Führungen im Apothekergarten in Bad Marienberg, Infos: 02661/ 7031, www.badmarienberg.de h Bad Marienberger Sommer-Festival 2013: Auftakt am 29. + 30.6.; Konzerte auf dem Marktplatz am Dienstag, 9.7., 23.7., 6.8. und 20.8. Mai h Anfang Mai 2014: Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz in Hachenburg h 1.5.: Töpfermarkt Breitscheid h 1. WE: Stadtfest in Altenkirchen h 2. WE: Römertage mit Römerlager im Museum RömerWelt, Rheinbrohl h 1. So: Brunnenfest Niederfischbach h 4.5.2013: Wildkräuterwanderung in Westerburg h 5.5.2013: Kräuterwind-Frühlingserwachen in der Tiwi, www.westerburgerland.de h 19. - 20.5.2013: Historisches Lagerleben Schlossberg Dillenburg, Tel.: 02771/896151 h 26.5.2013 + 18.5.2014: WIEDer ins TAL, autofreies Wiedtal von Neuwied-Niederbieber bis Seifen h 23.-26.5.2013: 125 Jahre Westerwald Verein, viertägige Jubiläumswanderung von Hachenburg nach Höhr-Grenzhausen h 30.5. - 2.6.2013: Internationales Fahrturnier für Einspänner, Landgestüt Dillenburg, Tel. 02771/89830 h Kurkonzerte im Kurpark Bad Marienberg 2013: vom 26.5. bis 15.9., jeden Sonntag von 16 bis 17 Uhr Juli h 1. So: Siegtal pur, autofreies Siegtal von Netphen bis Siegburg h 2. So: Autofreier Gelbachtaltag, Montabaur bis Weinähr h 1. WE 2014: Herborner Weinfest h 2. WE: Schützenfest in Wissen h 5./6.7.2013: Feuershow Schlossberg Dillenburg, Tel. 02771/896151 h 6.7.: Wildkräuterwanderung in Westerburg h 13.7.2013: 33. Int. Volkslauf, Niederbreitbach h Letzter Sa: Sommernachtsfest in Bad Hönningen h Herborner Sommerfest Pfingsten h Pfingstmarkt in Haiger h Pfingstsamstag: Rock im Stadtpark in Herborn h Pfingstsonntag: „Rock am Turm“ in Hartenfels auf dem Burgberg August h Stadtfest Hadamar h 17. Aquarena-Nacht 2013, Stadtfest Dillenburg, Tel. 02771/896156 h 2. WE: Hachenburger Kirmes h 2. WE: Kirmes in Asbach h 3. WE: Straßenkirmes in Niederfischbach h 3./4.8.2013: Weinfest, Hüttenplatz Dillenburg, Tel. 02771/896151 h 3.8.2013: Wildkräuterwanderung in Westerburg h 17.8.2013 + 16.8.2014: Großfeuerwerk „Wied in Flammen“ in Waldbreitbach & 5 Tage Kirmes h 18.8.2013: Handwerkermarkt in Grenzau. Infos: www.grenzau.com h 23.8. - 1.9.2013: Kultur im Spiegelzelt auf dem Schlossberg Dillenburg, Tel. 02771/896151 h 31. Feierlichkeiten zu 50 Jahre Union der Oranienstädte in Dillenburg (2013), Tel. 02771/896151 h 25.8.2013: Waldbreitbach, 5. Geburtstag des Westerwaldsteigs wird in Zusammenarbeit mit dem Radiosender RPR und der Rhein-Zeitung gefeiert, www.westerwaldsteig.de h Letzter Sonntag: „Waldbrunn on the Road“ von 10 - 17 Uhr September h Wein- + Schlemmerfest Hachenburg h Oktoberfest, Marktplatz Haiger h 1. Do: Jahrsfelder Jahrmarkt, Straßenhaus h 3. WE: Schustermarkt Montabaur h 1.9.2013: Limesfest in Hillscheid, Infos: www.hillscheid.de h 7.9.2013: Wildkräuterwanderung in Westerburg h 4. So: Erntedankfest in Friesenhagen mit Festumzug h 22. + 29.9.2013: Hengstparaden, Landgestüt Dillenburg, Tel. 02771/ 89830 h 29.9.2013: Backesdörferfest im Wällerland, www.waellerland.de h 29.9.2013: Molsberger Markt h Letzter Sa: 10-16 Uhr, Herbstlicher Bauernmarkt im Kirchspiel Anhausen, Rüscheid h Letzter So: Herbstmarkt in Bad Hönningen h Letzter So: Herbstmarkt Dierdorf Oktober h Löwenlauf/Löwenfest Hachenburg h Lukasmarkt in Haiger h 1. WE: Westerwälder Drachenflugfest in Horhausen h 1. WE: Töpfermarkt Ransbach-Baumbach h 1. WE: Mudersbacher Kirmes h 2. WE: Drachenfest, Haiger h 2. WE: „Steig-Rhein” Rengsdorf, Eröffnung in Leutesdorf, Infos: 02634/6113 h 2. Di: Herbstmarkt in Daaden h 3. So: Westerwälder Mineralienbörse in Horhausen h 3.10.2013: Westerwald-SteigLauf, www.westerburgerland.de h 3.10.2013 + 2014: Staffel-Marathon, Waldbreitbach h 2. So: Herbst-Fashion Altenirchen h 12.10.2013: Lange Theke in Bad Marienberg h 13.10.2013: Kräuterwind Gartenmarkt in Bad Marienberg h 13.10.2013: Meudter Markt h 19.10.2013: Einkaufen & Schlemmen bei Kerzenschein, Waldbreitbach h 20.10.2013: Verkaufsoffener Sonntag, Waldbreitbach h 25. - 28.10.2013: Gilde der Marktschreier, Hubertusmarkt und Verkaufsoffener Sonntag in Dillenburg, Tel.: 02771/896156 h Letzter Freitag: Simon-JudaMarkt in Altenkirchen November h 1. WE: Federweißefest in Bad Hönningen h 1. Sa: Katharinenmarkt Hachenburg h 1. So: Stadtfest mit Martinsmarkt in Kirchen (Sieg) h 10.11.2013: Kräuter-Dank in der Tiwi, 12 bis 18 Uhr, www.westerburgerland.de h 28.11. - 1.12.2013: Pfefferkuchenmarkt in Westerburg h Dierdorfer Christmarkt Advent h Historischer Weihnachtsmarkt, Schloss Schönstein h Weihnachtsmarkt, Wissen h 1. Advent - 2. Februar: „Weihnachtsdorf Waldbreitbach“ mit Krippenwelt, „Christkindchenmarkt“ am 2. und 3. Adventwochende und Krippenwegen (bis 3. Januarwochenende) h 1. Advent bis 23.12.: Herborn in der Vorweihnachtszeit h 1. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt in Neustadt (Wied) h 1. Adventwochenende: Weihnachtsmarkt in Altenkirchen; Weihnachtsmarkt in RennerodEmmerichenhain; Weihnachtsmarkt in Bad Marienberg h 2. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt in Asbach h 2. Adventswochenende: Schlossweihnacht in Hadamar h 3. Adventswochenende: Weihnachtsmarkt in Hachenburg h Nostalgischer Weihnachtsmarkt in Bad Hönningen Dezember h 7.12.2013: Weihnachtszauber auf dem Alex in Höhr-Grenzhausen h 8. - 22.12.2013: Dillenburger Weihnachtsdorf, Tel. 02771/896156 h 15.12.2013: Kräuterwind-Weihnachtsmarkt in der Tiwi, 12 bis 18 Uhr, www.westerburgerland.de h 1. Weihnachtstag: Weihnachtskultparty in Oberraden h 28.12.2013 bis Mitte Januar 2014: Krippenausstellung in Hadamar. Besuch des Krippenmuseums ganzjährlich auf Anfrage möglich. h 30.12.: Traditionelle winterliche Fackelwanderung an der Krombachtalsperre, Treffpunkte: Campingplatz Rehe und Mademühlen. Beginn: 17 Uhr. Monatlich h Geführte Wanderung des SkiClub Wissen, Infos: 02742/3800 Adressen Touristinformation Altenkirchen Rathausstr. 13, 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/85-0, Fax: 02681/7122 tourist-info@vg-altenkirchen.de www.vg-altenkirchen.de Touristinformation Driedorf Wilhelmstr. 16, 35759 Driedorf Tel: 02775/95420, Fax: 02775/954299 info@driedorf.de www.driedorf.de Touristinformation Asbach Flammersfelder Str. 1, 53567 Asbach Tel. 02683/912150, Fax 02683/912134 rathaus@vg-asbach.de www.asbach-vg.de Touristinformation Flammersfeld Rheinstr. 17, 57632 Flammersfeld Tel: 02685/809192, Fax: 02685/809100 rathaus@vg-flammersfeld.de www.vg-flammersfeld.de Touristinformation Bad Hönningen Neustr. 2a, 53557 Bad Hönningen Tel: 02635/2273, Fax: 02635/2736 info@bad-hoenningen.de www.bad-hoenningen.de Touristinformation Gebhardshain Rathausplatz 1 57580 Gebhardshain Tel: 02747/ 80919, Fax 02747/ 80917 tourismus@gebhardshain.de www.gebhardshain.de Touristinformation Bad Marienberg, Wilhelmstr. 10, 56470 Bad Marienberg Tel: 02661/7031, Fax: 02661/931747 touristinfo@badmarienberg.de www.badmarienberg.de Touristinformation Greifenstein Herborner Str. 38, 35753 Greifenstein Tel: 02779/91240, Fax: 02779/912440 mail@greifenstein.de www.greifenstein.de Touristinformation Betzdorf Hellerstr. 2, 57518 Betzdorf Tel. 02741/291117, Fax 02741/291119 vg@betzdorf.de www.betzdorf.de Touristinformation Breitscheid Rathausstr. 14, 35767 Breitscheid Tel: 02777/913321, Fax: 02777/9133421 tourist-info@ gemeinde-breitscheid.de www.gemeinde-breitscheid.de Touristinformation Daaden Bahnhofstr. 4, 57567 Daaden Tel. 02743/9290, Fax 02743/929410 touristik@daaden.de www.daaden.de Touristinformation Dierdorf Poststr. 5, 56269 Dierdorf Tel: 02689/29113, Fax: 02689/291713 info@vg-dierdorf.de www.vg-dierdorf.de Tourist-Info Stadt Dillenburg Hauptstr. 19, 35683 Dillenburg Tel: 02771/896151, Fax: 02771/896159 touristinfo@dillenburg.de www.dillenburg.de Touristinformation Hachenburger Westerwald Perlengasse 2, 57627 Hachenburg Tel: 02662/958339, Fax: 02662/958357 touristeninformation@ hachenburg.de www.hachenburg-vg.de Touristinformation Hadamar Untermarkt 1, 65589 Hadamar Tel: 06433/89157, Fax: 06433/89155 fremdenverkehrsamt@ hadamar.de www.hadamar.de Touristinformation Haiger Marktplatz 7, 35708 Haiger Tel: 02773/811-0, Fax: 02773/811311 kulturamt@haiger.de www.haiger.de Touristinformation Hamm(Sieg) Scheidter Str. 11, 57577 Hamm/Sieg Tel: 02682/969789, Fax: 02682/67420 hamm@westerwald.info www.hamm-sieg.de Touristinformation Herborn Hauptstr. 39, 35745 Herborn Tel: 02772/708-1900, Fax: 02772/708-91900 tourist@herborn.de www.herborn.de Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH Stadtverwaltung Herdorf Am Rathaus 1, 57562 Herdorf Tel: 02744/92 23-12 Fax: 02744/92 23-60 rathaus@herdorf.de KannenbäckerlandTouristik-Service Rathausstraße 10, 56203 Höhr-Grenzhausen Telefon: 02624/19433, Fax: 02624/952356 Rheinstraße 50, 56235 Ransbach-Baumbach Telefon: 02623/86-500, Fax: 02623/86-4500 info@kannenbaeckerland.de www.kannenbaeckerland.de Touristinformation Kirchen Lindenstr. 1, 57548 Kirchen Tel: 02741/688106, Fax: 02741/688255 vg-kirchen@kirchen-sieg.de www.kirchen-sieg.de Touristinformation Montabaur Konrad-Adenauer-Platz 8, 56410 Montabaur Tel: 02602/126777, Fax: 02602/126778 tourismus@montabaur.de www.vg-montabaur.de www.montabaur.de Touristinformation Puderbach Hauptstr. 13, 56305 Puderbach Tel: 02684/858-160, Fax: 02684/858-169 touristik@puderbacher-land.de www.puderbacher-land.de Tourismus im Rengsdorfer Land Westerwaldstr. 32 - 34, 56579 Rengsdorf Tel: 02634/6113, Wandershuttle 02634/922911, tourist@rengsdorfer-land.de www.rengsdorfer-land.de Touristinformation Hoher Westerwald Westernoher Str. 7a, 56477 Rennerod Tel: 02664/9939093, Fax: 02664/9931994 touristinfo@rennerod.de www.hoher-westerwald-info.de Touristinformation Selters Am Saynbach 5 - 7, 56242 Selters Tel: 02626/76458, Fax: 02626/76420 touristik@selters-ww.de www.vg-selters.de Touristik-Verband Wiedtal Neuwieder Str. 61, 56588 Waldbreitbach Tel: 02638/4017, Fax: 02638/6688 info@wiedtal.de, www.wiedtal.de Touristinformation Wallmerod Gerichtsstr. 1, 56414 Wallmerod Tel: 06435/50815, Fax: 06435/50877 poststelle@wallmerod.de www.wallmerod.de Tourist-Information Westerburg Neumarkt 1, 56457 Westerburg Tel: 02663/291490 tourist-information@vg-westerburg.de www.westerburgerland.de Tourist-Information Wällerland Winner Ufer 9, 56459 Stahlhofen a.W. Tel: 02663/291494 info@waellerland.de www.waellerland.de Touristinformation Wirges Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges Tel: 02602/689135, Fax: 02602/6898135 tourismus@wirges.de www.wirges.de Tourist-Information im Regiobahnhof Bahnhofstraße 2, 57537 Wissen Tel: 02742/2686, 939156, Fax: 02742/967768, 939207 vv_wissen@web.de www.wissen.eu 72 Kannenbäckerland Westerwald erleben