element deck m.v world tour

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element deck m.v world tour
Wasser · Wald · Wiese
Angebote zur Umweltbildung und Nachhaltigen Entwicklung
in Schullandheimen und Jugendwaldheimen
Schullandheim Dierhagen
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Impressum
Herausgeber:
Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Telefon 03 85-5 88-0
Fax 03 85-5 88 60 24
E-Mail presse@lu.mv-regierung.de
www.lu.mv-regierung.de
Die Erarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem
Landesverband der Schullandheime MecklenburgVorpommern e.V. und der Landesforst MecklenburgVorpommern.
Fotos:
Ministerportrait: Pressefoto Angelika Lindenbeck
Titelfoto: Markus Kehlert
Fotos Inhalt: Schullandheime und Jugendwaldheime M-V
Ansonsten befinden sich die Quellenangaben direkt
am Foto.
Herstellung:
Digital Design Druck und Medien GmbH
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und
Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern unentgeltlich abgegeben. Sie ist nicht zum gewerblichen Vertrieb bestimmt.
Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerberinnen/
Wahlwerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern während
eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung verwendet
werden. Dies gilt für Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sowie für Wahlen zum Europäischen Parlament.
Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien
sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist
gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung.
Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift der Empfängerin /dem Empfänger
zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer
bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten
einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte.
Schwerin im September 2010
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ScP
IM
hRE
u lSlSaUM
n d h e i m K i n d e r l a n d B r e m e r h a g e n e . V.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
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Einleitung
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Schwimmender Lernort
bundesweit einmaliges Angebot in M-V
10 Angebote
10 Waldbewohner unter der Lupe
Schullandheim „Kinderland“ Bremerhagen
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Immer hart am Wind
Schullandheim Dierhagen
Besuch aus der Eisenzeit
Schullandheim Schloss Dreilützow
Wildes Waldleben
Schullandheim Gehren
Erlebnisfahrt mit dem Kutter
Schullandheim „Riedensee“ Kägsdorf
21 Getreide wird zu Brot
Schullandheim Tellow –
Jugendbegegnungsstätte „Thünenkate“
22 Mit dem Rolli-Segler auf Tour
Schullandheim im ZERUM –
Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung
Ueckermünde
23 Eine Reise durch den Wald
AWO-Schullandheim Zislow
24 Kinder lernen Nachhaltigkeit
Jugendwaldheim Dümmer
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Zu Gast bei Agathe der Waldameise
Jugendwaldheim Loppin
Waldwildnis im Müritz-Nationalpark
Jugendwaldheim Steinmühle
15 Natur digital gebannt
Schullandheim im Feriendorf „Hinterste Mühle“
Neubrandenburg
16 Elektroroller fahren – CO2 sparen
Schullandheim „Haus Sonnenblume“ Peetsch
17 Wunderwelt Wassertropfen
Schullandheim auf dem Jugendschiff „Likedeeler“
Rostock
18 Tierische Abenteuer
Schullandheim Sassen
19 Auf Tümpeltour durch die Natur
AWO-Schullandheim Schwerin-Mueß
20 Brennnesseln zum Abendbrot
ASB-Schullandheim Sellin
Schulla
INHALT
n d h e iSmV ER
D i eZ rEICHNI
h a g e nS
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Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Lehrerinnen und Lehrer,
unsere Schullandheime und Jugendwaldheime bieten
sehr vielfältige Projekte auf dem Gebiet der Umweltbildung/Bildung für Nachhaltige Entwicklung innerhalb und
außerhalb des Schulunterrichts an. Diese Projekte richten
sich traditionell bedingt überwiegend an Klassen, sind aber
in der Regel auch für andere Gäste, wie zum Beispiel Familien oder Jugendgruppen von Vereinen, interessant und gut
geeignet.
In der vorliegenden Broschüre präsentiert sich jede Einrichtung mit einem ausgewählten Projekt. Darüber hinaus
finden Sie Kontaktdaten sowie eine Übersicht über weitere
Angebote. Ich denke, Sie werden von der Bandbreite überrascht sein.
Neu ist, dass die Projekte der Schullandheime und der
Jugendwaldheime in gebündelter Form vorgestellt werden. Damit möchte ich erreichen, dass sie miteinander vernetzt, noch besser in der Öffentlichkeit wahrgenommen
und genutzt werden.
Der zunächst recht abstrakt klingende Begriff der Bildung für Nachhaltige Entwicklung wird dank der Arbeit
der Schullandheime und Jugendwaldheime und ihrer hier
vorgestellten Projekte viel besser fassbar – er bekommt
„Farbe“. Schnell werden Sie erkennen, was die Naturwanderung, die Ausbildung zum Junior-Wildhüter, das Ablegen
eines kleinen Führerscheins für Elektroroller, das Brotbacken nach historischem Vorbild und das Segeln in integrativen Gruppen verbindet: Immer geht es darum, Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und
Handeln zu vermitteln. Sie sollen in die Lage versetzt werden, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei
abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf zukünftige
Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen
auswirkt. Der Einzelne erfährt: Mein Handeln hat Konsequenzen. Nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern
auch für andere. Ich kann etwas tun, um die Welt ein Stück
zu verbessern.
werden, statt Dauersubventionen zu begründen, dass statt
flüchtiger Einmal-Events Projekte mit Langzeitwirkung an
Bedeutung gewinnen und qualifizierte Akteure für ein hohes Niveau der Bildung für Nachhaltigkeit sorgen.
Mit diesen Zielen befinde ich mich unmittelbar im Einklang mit dem 2005 für Deutschland beschlossenen Nationalen Aktionsplan der UN-Weltdekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (2005 – 2014).
Es würde mich freuen, wenn auch Sie – zum ersten
oder wiederholten Male – bald ein zufriedener Gast eines
Jugendwaldheims oder Schullandheims wären.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.
Dr. Till Backhaus
Minister für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Gleichzeitig möchte ich erreichen, dass durch die angestrebte noch bessere Auslastung dieser außerschulischen
Bildungseinrichtungen tragfähige Strukturen gefördert
VORWORT
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Einleitung
Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Foto: Klaus Kummer
Immer wieder begegnen uns diese Begriffe – einzeln
oder im Doppelpack – und man fragt sich vielleicht: „Muss
das sein? Ist das nicht sowieso dasselbe?“ Nun, dasselbe ist
es nicht. Die Umweltbildung ist ein Bestandteil der Bildung
für Nachhaltige Entwicklung.
„Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften
kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!“ So formulierte Hans-Karl von Carlowitz 1713 als erster das Prinzip
der Nachhaltigkeit in seinem Buch über die Ökonomie der
Waldkultur „Silvicultura oeconomica“.
Von einem Prinzip der Forstwirtschaft hat sich Nachhaltigkeit zu einem Leitbild für das 21. Jahrhundert entwickelt.
Der Kerngedanke: Zukünftige Generationen sollen dieselben Chancen auf ein erfülltes Leben haben wie wir. Gleichzeitig müssen Chancen für alle Menschen auf der Erde
fairer verteilt werden. Nachhaltige Entwicklung verbindet
wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Gerechtigkeit und
dem Schutz der natürlichen Umwelt.
Zwischen dem 18. und dem 21. Jahrhundert haben sich
große, einschneidende wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen vollzogen. Die rücksichtslose Ausbeutung der Natur und vieler Völker sowie zerstörerische
Kriege sorgten dafür, dass die Welt zunehmend Gefahr lief,
aus dem Gleichgewicht zu geraten. Infolge des Zweiten
Weltkrieges entwickelte sich ein neues Problembewusstsein. Unter anderem zeigte sich das in der Gründung der
Vereinten Nationen. 1945 ging es zunächst einmal dar-
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EINLEI T UNG
um, Wege zu einer internationalen Friedenssicherung zu
finden. Noch im selben Jahr wurden die Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation (FAO), die UNESCO, der Internationale Währungsfonds und die Weltbank gegründet.
Nachdem diese Pflöcke eingeschlagen waren, wandte man
sich in den folgenden Jahrzehnten auch solchen Themen
wie den Menschenrechten, der Entwicklungshilfe und in
den 90er Jahren dann auch globalen Umweltthemen zu.
Man erkannte, wie wichtig das Gleichgewicht zwischen
Ökologie, Ökonomie und Sozialem für eine dauerhafte und
friedliche Entwicklung der Menschheit ist: Auf der Konferenz der Vereinten Nationen wurde 1992 in Rio de Janeiro
erstmals das Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“ formuliert. Darunter verstand man eine Entwicklung, „die den
Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die
Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre
eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu
wählen“.
Aber wie kann sich so eine Entwicklung vollziehen?
Wie kann man den einzelnen Menschen erreichen und ihm
diese auf höchster Ebene formulierten Ziele nachvollziehFoto: Walter Thiel
Foto: Renate Camin
bar, quasi alltagstauglich nahebringen? Wie kann er befähigt und motiviert werden, die Welt in diesem Sinne mitzugestalten? Eine Antwort darauf ist, wie so oft, die Bildung.
Sie muss zum einen fachlich qualifiziert alle drei Elemente
vereinen, die das Gleichgewicht sichern. Daher ist sie sehr
vielschichtig und die Grenzen zwischen ökologischem,
sozialem und wirtschaftlichem Ansatz sind entsprechend
fließend. Sie muss zum anderen die Herzen der Menschen
erreichen. Das gelingt in unserer urbanen Welt mit Erlebnissen in und mit der Natur oft am besten. So kommt es
nicht nur aufgrund des historischen forstwirtschaftlichen
Ausgangspunktes dazu, dass Wasser, Wald und Wiese sehr
beliebte Orte für Projekte der Bildung für Nachhaltigkeit
sind. Einmal liegt die Betonung vielleicht mehr auf der Natur – dann spricht man speziell von Umweltbildung – ein
anderes Mal vielleicht mehr auf dem sozialen Miteinander
und der wirtschaftlichen Tätigkeit des Menschen.
Das Ziel der Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist
immer gleich: Sie vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt
Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu
treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Han-
deln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen
Weltregionen auswirkt.
Der Einzelne erfährt: Mein Handeln hat Konsequenzen.
Nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für
andere. Ich kann etwas tun, um die Welt ein Stück zu verbessern. Ein solches Denken ist dringend notwendig, um
Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme wie den Raubbau an der Natur oder die ungleiche
Verteilung von Reichtum anzugehen. Regierungen, Organisationen und Unternehmen müssen Nachhaltigkeit lernen
und umsetzen.
Die oft am Rande der Städte gelegenen oder in wundervolle Naturlandschaften eingebetteten Schullandheime
und Jugendwaldheime bieten mit ihrer modernen Ausstattung und ihrem qualifizierten Personal ideale Voraussetzungen, Projekte der Umweltbildung und der Bildung für
Nachhaltige Entwicklung nicht nur zu wertvollen, sondern
auch schönen Erlebnissen werden zu lassen.
EINLEI T UNG
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Schwimmender Lernort
Bundesweit einmaliges Angebot in M-V
Mit ca. 1.300 Quadratkilometern Binnen- und Küstengewässerfläche besitzen Wasser und Gewässer für Mecklenburg-Vorpommern eine ganz besondere Bedeutung. Sie
sind unentbehrlich als Lebensraum und Ressource. Sie sind
Quell des Selbstverständnisses der Menschen vor Ort. Sie
unterliegen vielfältigsten Nutzungen und sind verwundbar. Und sind immer Ort des Entdeckens und des Lernens.
Der „Schwimmende Lernort“, ein zweiteiliger Katamaran, ist in seiner Größe ein bislang bundesweit einmaliges
Bildungs-, Lern- und Eventmobil. Unter Nutzung des zusammenhängenden Netzes an Binnenschifffahrtstraßen
erlangt man an Bord direkte, ungewöhnliche Einblicke
in die Gewässerlandschaft. Insbesondere Schulen und
Öffentliche Bildungseinrichtungen, aber auch Kommunen
und Vereine können dieses Angebot der Umweltbildung
auf dem Wasser nutzen.
Gebaut wurde ein hochvariables Wasserfahrzeug auf
der Grundlage von PE-Segmentschwimmkörperverbän-
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S CH W IMMENDER LERN O R T
den, die jeweils eine ebene Decksplattform tragen. Diese
Art der Konstruktion zeichnet sich durch eine vergleichsweise hohe Kentersicherheit, Unempfindlichkeit gegenüber Dünung und einen geringen Tiefgang aus. Dadurch
können sensible Gewässerabschnitte schonend befahren
werden. Das Fahrzeug gewährleistet zudem freies Bewegen an Deck und eine einfache Koppelbarkeit der beiden
Elemente. Im Single-Betrieb steht eine nutzbare Decksfläche von 22,4 m² zur Verfügung, im Verbund sind es 44,8 m².
Der Katamaran kann also an unterschiedliche Gruppengrößen, an besondere Witterungsbedingungen, Fahrtgebiete
und Einsatzzwecke angepasst werden.
Ausgestattet mit Bodensichtrohr, Kamera im Unterwassergehäuse, Aquarien, Senken, Netzen, Keschern, Sieben
usw. können beste Voraussetzungen zur Beobachtung von
Lebensräumen im, unter und am Wasser geboten werden.
Zur naturwissenschaftlich differenzierten Analyse und Betrachtung steht außerdem besondere Messtechnik bereit.
Der Katamaran kann auch für mehrtägige Exkursionen genutzt werden.
Der „Schwimmende Lernort“ kann zu Recht als ein besonders innovatives Projekt der Umweltbildung bezeichnet
werden. Er macht die einzigartige Naturausstattung Mecklenburg-Vorpommerns mit ihrer Vielzahl von Seen, Flüssen
und auch Kanälen an fast allen Orten des dünn besiedelten
Flächenlandes hautnah erlebbar. Statt weite Wege zu einer
zentralen Einrichtung zurücklegen zu müssen, können die
Teilnehmer ihr näheres Lebensumfeld im Ort oder angrenzende Lebensräume erkunden. Das führt neben geringeren
Kosten für den Einzelnen auch auch zu einer CO2 – Entlastung durch den geringeren Transportaufwand. Außerdem
kann dieses mobile Bildungsangebot helfen, dezentrale
Netzwerke miteinander zu verbinden.
Der „Schwimmende Lernort“ wurde im April 2010 in
Dienst gestellt. Er ist ein Projekt des Zentrums für Erlebnispädagogik und Umweltbildung Ueckermünde und wurde
durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, das Sozialministerium, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie die Norddeutsche Stiftung für
Umwelt und Entwicklung unterstützt.
Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung
(ZERUM)
Projekt Schwimmender Lernort M-V
Kamigstraße 26
17373 Ueckermünde
Telefon 03 97 71-2 27 25
Fax 03 97 71-2 20 25
E-Mail info@schwimmender-lernort.de
S CH W IMMENDER LERN O R T
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Waldbewohner unter der Lupe
Kurzbeschreibung zwei Kilometer langer Lehrpfad mit Lehr
tafeln; Erkundung zu Fuß oder mit der
Pferdekutsche
Zielgruppe
Kinder- und Jugendgruppen aller Alters
stufen und Erwachsene
Zeitraum
ganzjährig
Dauer
zwei bis drei Stunden
Kosten
Kutschfahrt: 25 € pro Kutsche
Sonstiges
auch zur individuellen Nutzung für
Naturliebhaber
Schullandheim „Kinderland“ Bremerhagen
Dorfstraße 52
18519 Bremerhagen
Telefon 03 83 33-5 00
Fax
03 83 33-8 85 83
E-Mail bremerhagen@schullandheime-mv.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
30 Betten · zusätzlich 60 Plätze – im Sommer + Zeltmöglichkeit
Lage und Umgebung:
Das Schullandheim liegt in ländlicher, waldreicher Umgebung im
Städtedreieck Grimmen, Stralsund und Greifswald.
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S c h u l l a n d h e i m B REMERHAGEN
Auf unserem circa zwei Kilometer langen Naturlehrpfad
erfahren große und kleine Besucher jede Menge Wissenswertes über den Wald, die hier wachsenden Baum- und
Pflanzenarten sowie die hier lebenden Tiere. An der Imkerei
erhalten die Kinder und Jugendlichen beispielsweise einen
Einblick in die Welt der Bienen und im Pilzpavillon werden
alle im Wald vorkommenden Pilzsorten vorgestellt. Das
Leben der roten Waldameise kann in einem Schaukasten
erkundet werden. Gelingt es den eifrigen Forschern nicht
gleich, alle Spuren und Fährten zuzuordnen, die sie im
Wald gesehen haben, bringt ein weiterer Schaukasten
die Auflösung. Ausgerüstet mit dem Fernglas wenden wir
uns auf unserer Tour auch den Vögeln zu und beobachten
die Tiere des Waldes. Sind unsere Besucher mutig genug,
suchen wir gemeinsam das Moor am Lehrpfad auf. Dort
können sie, ausgestattet mit Lupe und Mikroskop Tiere
und Pflanzen beobachten und bestimmen. Was die Kinder
auf dem Naturlehrpfad gelernt haben, können sie auf einer
Umweltrallye zu Fuß oder per Fahrrad testen. Die kleinen
und großen Besucher des Schullandheims Bremerhagen
erwartet auf jeden Fall immer eine spannende und
lehrreiche Wanderung, bei der sie unter Führung und auf
selbstständiger Entdeckungstour viel über das Leben im
Wald lernen werden. Wer es etwas gemütlicher mag, kann
entlang der Wanderroute aber auch eine Kutschfahrt mit
unseren zwei Haflingern Sarah und Svenja machen.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Tierbeobachtungen mit dem Fernglas Waldexkursion mit Förster Hendrik Basteln mit Naturmaterial
Naturrallye
Wasseruntersuchungen mit Mikroskop und Lupen
Immer hart am Wind
Unser Schullandheim liegt unweit der Ostsee. Kein
Wunder also, dass wir mit unseren Besuchern oft aufs Wasser
fahren. Was es bedeutet, sich innerhalb eines Teams auf den
anderen verlassen zu können, erfahren unsere Gäste bei
einer Tour mit der Jolle oder dem Zeesenboot. Hier erleben
sie das Meer nicht nur von seiner schönen und rauen Seite,
sondern müssen als eine Crew gemeinsam ihren Käpt‘n
tatkräftig unterstützen. Neben dem Zusammenhalt in der
Gruppe lernen die Kinder, dass auch Respekt und Disziplin
eine ganz wichtige Rolle auf See spielen. Schließlich muss
genauso der Käpt‘n seiner Crew vertrauen können.
Unter professioneller Anleitung und Sicherung erhalten
die Besucher bei uns mit einem Schnupperkurs die Möglichkeit, sich im Opti-Segeln und Windsurfen auszuprobieren.
Da so ein ganzer Tag am und auf dem Wasser müde macht,
entspannen wir uns am Abend gemütlich am Lagerfeuer.
Neben dem Erzählen von so mancher lustigen oder gruseligen Geschichte planen wir unser Programm für den
nächsten Tag. Wir bieten den Kindern nicht nur jede Menge
Abenteuer auf dem Wasser, sondern gehen mit ihnen auch
auf Wanderschaft durch den Darßer Urwald und stoßen dabei
nicht selten auf viele interessante Tiere. Die Erkundung des
Strandes ist ebenso spannend. Hier lassen sich neben stillen
Buchten an den Boddengewässern typische Wasservögel,
wie zum Beispiel Seeschwalben entdecken. Wer weiß,
vielleicht treffen wir auf unseren Wanderungen sogar auf
einen Fischadler?!
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Die Ostsee und ihre Küste – Strandwanderung und Besuch des Bernsteinmuseums
Tier- und Pflanzenwelt an der Küste (Salzwiesen)
Kreatives Gestalten mit Naturmaterial
Das Meer – unterschiedliche Landschaften zwischen
Ostsee und Bodden
Kurzbeschreibung Schnupperkurse im Segeln und Windsurfen,
Mannschaftserfahrungen sammeln, Bekannt
schaft mit der rauen Natur auf See machen
Zielgruppe
Jugendliche und Erwachsene
Zeitraum
April bis Oktober
Dauer
zwei bis vier Stunden
Kosten
nach Vereinbarung je nach Programm
umfang und Gruppengröße
Sonstiges
unterschiedlichste Boote vom Kanu bis
zum Zeesenboot
Schullandheim Dierhagen
Akazienstraße 2
18347 Dierhagen
Telefon 03 82 26-8 04 97
Fax
03 82 26-8 04 97
E-Mail h.grosse@start-gmbh.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
52 Betten
Lage und Umgebung: Dierhagen liegt am Tor der Halbinselkette Fischland-DarßZingst. Bauern-, Fischer- und Schiffertradionen, Meer, Bodden,
Strand, Wald, Moor und Wiesen machen Dierhagen zum beliebten Ostseebad.
Schullandheim Dierhagen
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Besuch aus der Eisenzeit
Kurzbeschreibung modifizierbares ein- oder mehrtägiges
Projekt zur Entdeckung der Vielfalt von
Kulturlandschaften in vier einzelnen
Modulen: Schlosspark, Wasser, Biosphären
reservat, lebendige Hecken
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche aller Altersstufen
und Erwachsene
ZeitraumMärz bis Oktober
Dauer
ein bis zwei Tage
Kosten
modulabhängig + Fahrkosten mit Bus
SonstigesUnterkünfte im Schloss oder im Hänge
mattenhotel
Schullandheim Schloss Dreilützow
Am Schloßpark 10
19243 Dreilützow
Telefon 03 88 52-5 01 54
Telefax 03 88 52-5 70 82
E-Mail schloss3l@t-online.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
100 Betten · zusätzlich Zeltmöglichkeiten im Sommer + Hängemattenzimmer
Lage und Umgebung:
Das schöne alte Haus, ein 1730 erbautes Landschloss, umgibt ein
großer Landschaftspark. Die Kleinstadt Wittenburg ist ca. 4 km
und die Landeshauptstadt Schwerin 25 km entfernt.
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S c h u l l a n d h e i m DREIL Ü T Z O W
Wer ist Mc Ki? Mc Ki, das ist ein alter, aber ganz cooler
Bewohner unserer Gegend. Er lebte vor circa 3.000 Jahren
in der sogenannten Eisenzeit. In der Nähe von Dreilützow
wurde vor einigen Jahren sein Beil gefunden – ein damals
überlebenswichtiges Werkzeug. In letzter Zeit mehren sich
die Hinweise, dass Mc Ki wieder in der Gegend ist. Einige
Bewohner wollen ihn gesehen haben, wie er sein Beil sucht.
Er scheint etwas verwirrt, denn die Landschaft sieht heute
ganz anders aus. Urwälder und unbewohnte, weitläufige
Gebiete prägen schon lange nicht mehr diese Gegend.
Erst seit Kurzem sichern Nationalparks und Biosphärenreservate wieder unberührte Rückzugsräume, um Pflanzen
und Tierarten vor dem Aussterben zu schützen.
Mit diesem Projekt wollen wir Kinder einladen, mit
uns auf Tour zu gehen. Dabei geht es längst nicht nur um
Ökologie, sondern auch um Wirtschaft, um Kultur und
um die Schönheit der heutigen Landschaft. Bei diesem
Unterwegssein möchten wir die Vielfalt von Kulturlandschaften mit den Kindern und Jugendlichen zeitgemäß
entdecken.
Das Projekt besteht insgesamt aus vier einzelnen Modulen. Zum einen geht es um die Kulturlandschaft der
300 Jahre alten Schlossparkanlage von Dreilützow. Der
zweite Teil führt die Kinder rund um das Thema „Lebenselement Wasser” an eine Fischtreppe. Mit Rangern des
Biosphärenreservates Schaalsee entdecken die Teilnehmer
außerdem „lebendige Hecken“ und das Erlebnisfeld Wald.
weitere Bildungsangebote im Überblick
• „Fadenschwanz und Löffelohr“ – eine Spurensuche
• „Ein Blatt geht auf Reisen“ – Erlebnistour zur
Nahrungskette
• „In der Wiese verbunden“ – Wechselbeziehungen
im Ökosystem
• „bei uns PIEP`S richtig“ – eine Exkursion im Schlosspark
Fotos: Deutsche Wildtierstiftung, C. Krohn
Wildes Waldleben
Ob unsere jüngeren Gäste wissen, dass einem Rothirsch
jedes Jahr ein neues Geweih wächst oder dass Wildschweine Schlammbäder lieben? Und wie hört sich eigentlich der Schrei eines Waldkäuzchens an? Von „Haus Wildtierland“ geht es für die Kinder und Jugendlichen
direkt in die Natur von Wildtierland Gut Klepelshagen,
wo sie die hier lebenden Wildtiere hautnah in ihren
natürlichen Lebensräumen erleben und beobachten. Wir
untersuchen mit ihnen Wald, Wiese, Wasser und andere
Lebensräume und erforschen, wer neben Reh und Eule
noch im Wildtierland lebt. Dabei können sich die Besucher
zum Junior-Wildhüter ausbilden lassen. Sie gehen auf
Fährtensuche und lernen, welches Tier welche Spuren
hinterlässt. Natürlich ist es auch wichtig, als Junior-Wildhüter zu wissen, wie die Lebensräume der Tiere geschützt
und erhalten werden können. Nach erfolgreicher Prüfung
erhalten die Kinder eine Urkunde mit Stempel sowie ein
Überraschungsgeschenk. Ein weiterer Höhepunkt ist
unsere Expedition in die Dunkelheit, in der wir uns mit
Fledermausdetektor und Waldkauzpfeife auf die Spur
der nachtaktiven Tiere begeben. Auf der „Abenteuertour“
haben die Kinder dagegen Karte und Kompass im Gepäck
und machen sich auf, den Weg zu einem vorgegebenen
Ziel selbst zu finden und dabei verschiedene Aufgaben zu
lösen. In der Ausstellung „Botschaft der Wildtiere” erfahren
unsere Besucher noch zusätzlich so manches Wissenswerte
über Hirsch, Wildschwein und Co.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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„Wildtierentdecker“ „Urwaldexpedition“ „Tiere der Nacht“
„Abenteuer Boden“ „Wasserwelten“ „Im Reich der Bienen“
KurzbeschreibungAusbildung zum Junior-Wildhüter durch
naturnahe Entdeckungen und Beobach
tungen im „Wildtierland“ mit anschließender
Prüfung
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche aller Alterstufen
ZeitraumMärz bis November
Dauer
ein- bis mehrtägig
Kosten
modulabhängig
Sonstiges
erfolgsorientiert: jeder kann bei guter
Mitarbeit die Prüfung schaffen
Haus Wildtierland
Schullandheim Gehren
Gehren 3
17335 Strasburg
Telefon 03 97 72-2 04 61
Fax
03 97 72-2 00 03
E-Mail info@hauswildtierland.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 40 Betten
Lage und Umgebung: Eingebettet in die sanften Hügel des Landschaftsschutzgebietes „Brohmer Berge“ bildet das Schullandheim Gehren den
Ausgangspunkt für aktive Naturbeobachtungen. In enger
Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtier Stiftung Gut
Klepelshagen bietet das Schullandheim Gehren Natur- und
Umweltprojekte an.
S c h u l l a n d h e i m GEHREN
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Erlebnisfahrt mit dem Kutter
Kurzbeschreibung nach 8-km Wanderung durch die Natur Fahrt
mit dem Fischkutter auf die Ostsee, Kennen
lernen des Fischerberufs mit Netzauswurf,
Reusenkontrolle, anschließende
Erläuterungen zum Fang
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche aller Alterstufen
ZeitraumApril bis Oktober
Dauer
ganztägig
Kosten
5 € pro Person und 2 € für Busrückfahrt
Sonstiges
auf Wunsch Fischessen möglich
Schullandheim „Riedensee“ Kägsdorf
Zum Rieden 5
18230 Kägsdorf
Telefon 03 82 93-12162
Fax
03 82 93-16100
E-Mail SLH.Riedensee@t-online.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 64 Betten
Lage und Umgebung:
Das Schullandheim befindet sich am östlichen Ortsrand von Kägsdorf, einem ehemaligen Gutsdorf. Kühlungsborn, größtes Ostseebad in Mecklenburg-Vorpommern, ist ca. 3 km entfernt. Das Naturschutzgebiet „Riedensee“ ist in wenigen Minuten erreichbar.
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Schullandheim KÄGSDORF
Das Schönste ist für viele unserer Besucher die Fahrt
mit dem Fischkutter „Möwe”. Zu Beginn unternehmen wir
vom Schullandheim bis nach Rerik eine Wanderung. Der
Weg ist rund acht Kilometer lang und führt unter anderem
am legendären Ginkgobaum im Gutspark Kägsdorf, an
der Ilexhecke am Strand und an den Hünengräbern rund
um Rerik vorbei. Die Kutterfahrt selbst dauert ungefähr
anderthalb Stunden. An Bord erzählt ein Fischer von
seinem spannenden Beruf, wirft die Netze aus und holt
Reusen ein. Die Fänge können die Kinder und Jugendlichen
anschließend genauer unter die Lupe nehmen. Wie
schwer die Fische wegen ihrer glitschigen Haut zu halten
sind, erfahren die Teilnehmer, wenn sie die Tiere an
Bord berühren. Beim Bestimmen der Fischarten lernen
sie typische Seefische wie Hering und Scholle kennen.
Besonders interessant finden die meisten unserer Gäste
den Plattfisch mit seiner ungewöhnlichen Anordnung der
Augen. Aber auch Seepferdchen oder Schlangennadeln
erregen ihre Aufmerksamkeit. Der Fischer weiß über jedes
Tier etwas zu berichten und versteht es, die Begeisterung
der Kinder für die Wassertiere zu wecken. Nach der
Kutterfahrt bietet sich ein kleiner Bummel am Haff oder
ein Besuch des Heimatmuseums an. Anschließend geht
es mit dem Bus nach Bastorf. Von dort wandern wir rund
zwei Kilometer vorbei am Leuchtturm Buk zurück zum
Schullandheim.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Fossilien am Ostseestrand
Küstenformen vor Kägsdorf Salzwiesen am Riedensee Backen wie zu Omas Zeiten Basteln mit Naturmaterial
Natur digital gebannt
Im Schullandheim Hinterste Mühle bieten wir Kindern und
Jugendlichen die Möglichkeit, mit neuen Formen der Medien
und Technik den jahrhundertealten Geheimnissen der Natur
auf die Spur zu kommen. Auf Exkursion gehen wir nicht mit
Kompass oder Landkarte, sondern haben einen Fotoapparat
im Rucksack. Unsere Wanderungen führen uns in die Natur
um Neubrandenburg, zum Mühlenteich und ins Mühlenholz.
Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach schönen und
aussagekräftigen Naturmotiven. Unseren Gästen geben wir
vor Ort Tipps bei der Auswahl von Bildmotiven und bei der
Handhabung einer Fotokamera. Zurück im Schullandheim
geht es von der Natur an den PC. Hier zeigen wir den Kindern,
wie sie Fotos von ihrem Apparat auf den PC übertragen können
und wie eine Katalogisierung durch eine Standardsoftware
funktioniert. In Zeiten der digitalen Fotografie ist es möglich,
Bilder zu bearbeiten. Wie das geht, lernen unsere Besucher
hier und können es anschließend selbst ausprobieren.
Das Bildbearbeitungsprogramm hält jede Menge digitale
Effekte, wie zum Beispiel das Retuschieren, Verfremden oder
Montieren bereit, mit denen sich so manches Bild lustig
verändern lässt. Das Internet ist heute eines der wichtigsten
Kommunikationsmittel. Für den richtigen und sicheren
Umgang begeben wir uns deshalb in das World Wide Web,
durchsuchen es nach umweltrelevanten Themen und sichten
aussagekräftiges Bildmaterial. Nach einer kurzen Einführung
in HTML als Arbeitsplattform können die Kinder mit dem
Programm Publisher eine eigene Homepage gestalten und
diese ins Internet stellen.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Barfußpfad Tier- und Artenschutz auf dem Tierhof Reiten für Behinderte Ponycamp
Kurzbeschreibung
Zielgruppe
Zeitraum
Dauer
Kosten
Sonstiges
mit digitalem Fotoapparat Naturmotive
entdecken und anschließend im PC
aufbereiten
Kinder und Jugendliche aller Altersstufen
und Erwachsene
ganzjährig
je nach Zielstellung von vier Stunden bis
mehrtägig
ab 10 € pro Person
Fotoapparate und PC sind vorhanden;
PC- Kenntnisse erwünscht
Schullandheim im Feriendorf
„Hinterste Mühle“ Neubrandenburg
Hinterste Mühle 6
17033 Neubrandenburg
Telefon 03 95-7 69 59 38
Fax
03 95-76 95 9 22
E-Mail fd@hinterste-muehle.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 50 Betten
Lage und Umgebung:
Das Feriendorf „Hinterste Mühle“ liegt am östlichen Stadtrand von Neubrandenburg, im landschaftlich sehr reizvollen
Lindetal. Dieses eiszeitlich geprägte Landschaftsschutzgebiet
bietet zahlreiche Möglichkeiten für Natur- und Umwelterkundungen.
S c h u l l a n d h e i m NEU B RANDEN B URG
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Elektroroller fahren – CO2 sparen
Kurzbeschreibung Ablegen des kleinen Füherscheins für Elektro
roller in Theorie und Praxis, Verkehrssicher
heitstraining in spielerischer Form
Zielgruppe
Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren
ZeitraumMärz bis Oktober
Dauer
Projekt für zwei Tage
Kosten
1 € pro Person
SonstigesDas Tragen von Helmen und die Sicherheit
sind oberstes Gebot.
Schullandheim „Haus Sonnenblume“ Peetsch
Dorfstr.12
18249 Peetsch
Telefon 03 84 50- 228 70
Fax 03 84 50- 228 70
E-Mail peetsch@slh-mv.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 33 Betten
Lage und Umgebung:
Das Schullandheim liegt im Landschaftsschutzgebiet „Peetscher
See“, in der Nähe der Kleinstadt Bützow.
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S c h u l l a n d h e i m P EE T S CH
Unser Schullandheim verfügt über einen Jugendverkehrsgarten, der Kindern nicht nur viel Spaß bringt, sondern
sie für das richtige Verhalten im realen Verkehr sensibilisiert.
Im Verkehrsgarten können unsere Besucher nach bestandener Theorie und Praxis den kleinen Führerschein für Elektro-Roller erhalten.
Zu Beginn beschäftigen sich unsere Besucher mit den
Regeln der Straßenverkehrsordnung. Sie lernen, wie sich
ein Radfahrer oder Fußgänger im Verkehr zu verhalten hat.
Neben den ihnen bereits bekannten Verkehrsschildern
lernen sie weitere kennen und erfahren, welche Angaben
zu machen sind, falls sie einmal einen Notruf absetzen
müssen. Anschließend geht es in unseren gepflasterten Verkehrsgarten, wo die Kinder und Jugendlichen spielerisch ihr
erworbenes Wissen anwenden können. Bei welchem Schild
müssen sie anhalten? Wer hat auf der Kreuzung Vorfahrt? Im
Schullandheim stehen unseren Gästen sechs Elektro-Roller
zur Verfügung, die jeweils eine Geschwindigkeit von bis zu
25 km/h erreichen können. Auf unserem Verkehrsgarten gilt
eine Helmpflicht und die Kinder lernen schnell: Sicherheit ist
im Verkehr das A und O. Zehn Fragen rund um die Straßenverkehrsordnung gilt es in der theoretischen Prüfung zu
beantworten. Danach folgt der praktische Teil, der durch Polizisten der Güstrower Verkehrswacht abgenommen wird. Bei
Bestehen der Prüfungen erhalten die Besucher ihren ersten
kleinen Führerschein. Außerdem gibt es die Möglichkeit,
sich als Schülerlotse zu versuchen und an Wettbewerben
teilzunehmen. Nicht zuletzt erfahren unsere Gäste, wie umweltfreundlich der Gebrauch von Elektromotoren ist und
welcher Schaden der Umwelt dagegen durch Kohlendioxidausstoß widerfährt.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Heimische Vögel im Naturschutzgebiet Peetsch
Mit dem Förster durch die Natur Exkursion zur Slawensiedlung in Groß Raden Basteln und Werkeln mit Naturmaterialien
Wunderwelt Wassertropfen
Im umgebauten Stückgutfrachter des Likedeeler e. V. sind
Schulkassen und Jugendgruppen genau richtig, wenn sie
die „Wunderwelt Wassertropfen“ entdecken möchten. Das
gleichnamige Projekt bietet den jungen Besuchern einen
Einblick in die mikroskopische Welt maritimer Planktonarten.
So mancher gerät ins Staunen, wenn er erfährt, dass selbst
ein Wassertropfen Leben enthält, denn der lichtdurchflutete
Bereich des Oberflächenwassers ist der Lebensort von
zahlreichen Mikroorganismen. So ist es nicht verwunderlich,
dass unter dem Mikroskop in einem Wassertropfen Organismen wie Rädertierchen, Naupliuslarven, Kieselalgen
und sogar Hüpferlinge sichtbar werden. Bestimmte Phytoplanktonarten und deren Vorkommen können sogar Aussagen darüber geben, ob ein Gewässer als belastet oder
unbelastet eingestuft werden muss.
In kleinen Gruppen werden Wasserproben der Unterwarnow vom Bootssteg aus entnommen. Unter Zuhilfenahme
von bestimmten Planktonnetzen werden diese dann gefiltert, mit Organismen angereichert und anschließend
unter fachgerechter Anleitung mikroskopiert. So erwerben
die Besucher einerseits Kenntnisse im Mikroskopieren und
lernen andererseits dabei gleichzeitig auch die maritimen
Phyto- und Zooplanktonarten im Brackwasserbereich eines
Fließgewässers kennen. Unter dem Motto „Lebendiges
Klassenzimmer“ gestalten die Teilnehmer im Anschluss ein
Aquarium mit den in der Warnow vorkommenden Nauplien,
wie zum Beispiel Seepocken, Flohkrebsen und Asseln.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Sinn(voll) lernen – Sinneswahrnehmung spielerisch
erleben – ein Sinnesparcours
Herausforderungen des Klimawandels – exemplarische
Klimaexperimente
Umweltrallye Tier- und Pflanzenwelt
Kurzbeschreibung biologische Untersuchung der Gewässer
güte der Unterwarnow durch das Mikros
kopieren und Untersuchen maritimer
Planktonarten (Herstellen eigener Präparate);
Kennenlernen verschiedener Mikroorganis
men und Kleintiere der Warnow (diverse
Nauplien: Ostseegarnelen, Seepocken etc.)
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre
ZeitraumMärz bis November
Dauer
zwei Stunden
Kosten
2 € pro Person
Sonstiges
festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung
mitbringen
Schullandheim auf dem Jugendschiff „Likedeeler“
Dorf Schmarl
18106 Rostock
Telefon 03 81-12 72 10
Fax
03 81-12 72 1 17
E-Mail likedeeler@schullandheime-mv.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
40 Betten · zusätzlich 16 Betten im Sommer
Lage und Umgebung: Die „Likedeeler“, ein umgebauter Stückgutfrachter, liegt am
westlichen Warnowufer im Dorf Schmarl. Die Rostocker Wohngebiete Groß Klein, Lütten Klein und Schmarl sind zu Fuß gut
zu erreichen. Mit der S-Bahn kommt man schnell nach Warnemünde, zum Strand und an die Ostsee.
Schullandheim ROSTOCK
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Tierische Abenteuer
Kurzbeschreibung Kennenlernen des Leben auf dem Lande
mit praktischer Tierpflege und Besichtigung
einer Milchviehanlage
Zielgruppe
Kinder bis 14 Jahre
ZeitraumMärz bis November
Dauer
ganztägig
Kosten
kostenfrei
SonstigesAlle Programmpunkte können individuell
abgesprochen werden.
Schullandheim Sassen
Zum Schwingetal 16
17121 Sassen
Telefon 03 99 98-1 06 24
Fax
03 99 98-3 03 19
E-Mail info@schullandheim-sassen.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 52 Betten
Lage und Umgebung:
Das Schullandheim liegt im Naturschutzgebiet „Schwinge Tal“ ca.
2,5 km außerhalb des Dorfes Sassen in einer ruhigen, verkehrsarmen, ländlichen Gegend.
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S c h u l l a n d h e i m S A S S EN
In unserem kleinen Streichelzoo können Kinder im
Schullandheim Sassen den artgerechten Umgang mit
Tieren üben und Wissenswertes über sie erfahren. Besonders unser Esel erregt immer wieder die Aufmerksamkeit
der jüngeren Besucher. Seine sprichwörtliche Ruhe erlaubt es, dass die Kinder das Striegeln erlernen können.
Beim Füttern merken sie, was so ein Esel alles gerne frisst
und dass er im Gegensatz zur Katze oder zum Hund ein
Pflanzenfresser ist. Dabei entgeht unseren Besuchern nicht,
dass Esel auch etwas Störrisches an sich haben können.
Was da hilft? Nur Ruhe und Gelassenheit – zwei Merkmale,
die für Kinder auch im späteren Leben ganz wichtig sind.
Nach dem Tränken aus dem Eimer können die Kinder mit
dem Esel Parcours laufen. Wer Lust hat, kann anschließend
ein paar Runden auf seinem Rücken reiten.
Ein weiteres Tier lernen die Kinder beim gemeinsamen
Besuch im Kuhstall der ortsansässigen Agrargenossenschaft kennen. Dort bekommen sie einen Einblick in den
Ablauf einer gewerblichen Tierhaltung. Viel Spaß bereitet
es unseren Gästen dabei jedes Mal, wenn sie zuschauen
können, wie die Kühe auf dem Melkkarussell gemolken
werden. Anschließend geht es in die Kälberaufzucht,
die besonders für Stadtkinder ein bleibendes Erlebnis
darstellt. Zurück im Schullandheim erhalten die Kinder
die Möglichkeit, ihre Eindrücke vom Tag zeichnerisch
festzuhalten und eine schöne Erinnerung mit nach Hause
zu nehmen.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Natur pur im Schwingetal – ein Jäger erzählt Faszination Bienenwelt Wald-, Wild- und Naturquiz Kochen von Löwenzahnhonig Urgroßmutters Waschtag
Auf Tümpeltour durch unsere Natur
Die Kinder erwartet ein spannender Tag am Schweriner
See, dessen Pflanzen- und Tierwelt sehr artenreich ist. Um
die Kinder ein Stück weit damit bekannt zu machen, gehen
wir auf Tümpeltour. Im Weidendom, unserem grünen
Klassenzimmer, beginnen wir den Tag schon mitten in
der Natur. Die Kinder werden mit der Aufgabenstellung
vertraut gemacht. Anhand großer Schautafeln erfahren
sie, was in, auf und am Wasser lebt. Wir zeigen, wie
verschiedene Insekten, Krebstiere und Käfer eingefangen
werden können und wie man die Artenvielfalt bestimmt.
Die Teilnehmer üben im Vorfeld den richtigen
Umgang mit Bestimmungsbüchern, Lupe und Mikroskop.
Anschließend geht es mit zusätzlicher Becherlupe und
Keschern zu den Gewässern. Um an unser Ziel zu gelangen,
benutzen wir ein GPS-Gerät, das uns den richtigen Weg
weist. Am See wird nun das zuvor theoretisch Erlernte
in die Praxis umgesetzt. Durch den Umgang mit den
Bestimmungsbüchern finden die Kinder heraus, dass
Käfer nicht gleich Käfer ist und es im Wasser mehr als nur
Fische gibt. Die große Artenvielfalt zu unterschiedlichen
Jahreszeiten löst immer eine große Faszination bei den
Kindern aus. Unsere Tour endet wieder am Weidendom,
wo eine Auswertung erfolgt. Klassen können sich hier in
die „Rankingliste” der Saison eintragen. Es gibt jedes Jahr
einen Wettbewerb um die meisten bestimmten Tierarten,
bei welchem natürlich jede Klasse am besten abschneiden
und den Rekord ihrer Vorgänger brechen möchte.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Kochen am Hirtenfeuer Naturlehrwanderung Mit GPS durch die Natur
Die „Wunderbar“– mit allen Sinnen genießen
Ein Tag mit dem Inselfischer
Kurzbeschreibung mit Kescher, Lupe und Mikroskop Tiere
eines Tümpels fangen, bestimmen und
Wassergüte ermitteln
Zielgruppe
ab 10 Jahre für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene
ZeitraumApril bis Oktober
Dauer
zwei Stunden
Kosten
kostenfrei
Sonstiges
alle gefangenen Tiere werden wieder in
die Natur entlassen
AWO-Schullandheim Schwerin-Mueß
Alte Crivitzer Landstraße 6
19063 Schwerin Telefon 03 85-20 84 60
Telefax 03 85-20 84 62 22
E-Mail info@feriendorf-muess.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
56 Betten · zusätzlich 80 Betten im Sommer + Zeltmöglichkeit
Lage und Umgebung: Am Südufer des Schweriner Sees in Stadtrandlage gelegen
bietet das Schullandheim vielfältige Freizeitmöglichkeiten in
wald- und wiesenreicher Umgebung.
S c h u l l a n d h e i m S CH W ERIN
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Brennnesseln zum Abendbrot
Kurzbeschreibung Sammeln, Bestimmen und Verarbeiten von
heimischen essbaren Kräutern
Zielgruppe
alle Altersstufen
ZeitraumApril bis Oktober
Dauer
zwei bis vier Stunden
Kosten
2 € pro Person bei Küchenverarbeitung
Sonstiges
Verkostung der zubereiteten Speisen
möglich
ASB-Schullandheim Sellin
Weißer Steg 13
18586 Sellin
Telefon 03 83 03-8 75 15
Telefax 03 83 03-125 75
E-Mail sellin@asb-nordost.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 110 Betten
Lage und Umgebung:
Das Schullandheim Sellin liegt auf der schönen Insel Rügen in
einem kleinen Waldgebiet oberhalb des Südstrandes. Der bewachte Strand mit Strandpromenade ist 150 m vom Schullandheim entfernt.
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Essbare Wildkräuter gibt es überall: auf Äckern, Wiesen
und Weiden. Sie müssen nur entdeckt werden! Im Schullandheim Sellin verraten wir unseren Besuchern viel über
Kräuter und ihre Wirkung, denn sie sind gesund und
haben viele Vitamine. Zusammen unternehmen wir eine
Wanderung in Richtung Göhren. Nach einer kurzen Einführung in die Kräuterwelt bestimmen die Kinder, welche
Kräuter sie suchen und anschließend in unserer Küche
verarbeiten möchten. Von vielen Kräutern, wie zum Beispiel dem Sauerampfer, ist bekannt, dass sie essbar sind.
Doch ob unsere jungen Gäste wissen, dass auch Brennnesseln besonders lecker schmecken? Schließlich brennen
sie doch immer so furchtbar auf der Haut! Wir belehren
die Kinder eines Besseren: Wenn sie nur die ganz jungen
und zarten Blätter pflücken, können sie dies ganz ohne
schmerzhafte Berührungen tun. Sind die Blätter noch recht
jung, verfügen sie über kein Nesselgift, das ein brennendes
Gefühl auf der Haut auslösen könnte. Doch was geschieht
eigentlich nach der „Ernte” mit den Blättern? Wir erklären
den Kindern, dass diese Pflanze über eine Menge wertvoller
Inhaltsstoffe verfügt und dass sie als Beilage zu Gemüseund Kartoffelsuppen verwendet werden kann. Zurück
im Schullandheim überrascht unser Koch die Besucher
jedoch mit einer anderen Idee: Gemeinsam bereiten wir
einen leckeren Brennnesselsalat zu, von dessen gutem
Geschmack sich anschließend jeder selbst überzeugen
darf.
weitere Bildungsangebote im Überblick
• Begegnungen mit Pflanzen und Tieren im
Biosphärenreservat – eine Exkursion mit Rangern
• Gesunde Lebensweise, Körperwahrnehmungen
und -empfindungen
• Geführte Radtouren um den Selliner See • „Abtauchen in der Ostsee“ – Tauchgang mit der
Gondel u.v.m.
S c h u l l a n d h e i m SK ELLIN
i n d e r l a n d B r e m e r h a g e n e . V.
Getreide wird zu Brot
Im Schullandheim Tellow gewinnen die Besucher einen
Eindruck davon, wie anstrengend die Feldarbeit unserer
Vorfahren war und wie viel Mühe ihnen die Verarbeitung
des Getreides gemacht hat. Keine Maschinen erleichterten
die Arbeit, sondern man benutzte nur einen Dreschflegel,
eine Windfege sowie eine Trogmühle. Zunächst wurde
das von den Tellower Feldern geerntete Getreide mit dem
Dreschflegel gedroschen. Den Dreschflegel dürfen die
Kinder bei uns selbst einmal schwingen. Anschließend
erklären wir ihnen, was es mit der Windfege auf sich hat. Die
Teilnehmer können beobachten, wie das Gerät die Spreu
vom Weizen trennt. Das Korn muss nun zu Mehl gemahlen
werden. Hierzu werden in Tellow die uralten Trogmühlen
unserer Vorfahren – auch Muldenmühlen genannt – genutzt. Das Mahlen ging damals sehr langsam vonstatten
und nur kleinere Mengen konnten gleichzeitig verarbeitet
werden. Bei dieser Arbeit brauchen unsere jüngeren
Besucher eine gute Portion Geduld, aber auch die
aufzubringen, können sie in Tellow lernen. Nachdem das
Mehl hergestellt ist, kann es endlich ans Backen gehen. Auf
diesen Arbeitsschritt freuen sich die meisten unserer Gäste.
Der Teig wird geknetet und zu Brotfladen geformt. Nun
werden die Fladen in unsere Freilandbacköfen geschoben.
Das Backen der Fladen auf heißem Stein gibt dem Backwerk
einen ganz besonderen Geschmack, wie er im heimischen
Backofen nicht zustande kommt. Die fertigen Brotfladen
duften beim Herausziehen herrlich und schmecken, weil sie
so viel Mühe gekostet haben, besser als jeder Hamburger.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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De Tüffel bi uns in Mäckelborg Auf den Spuren des Johann Heinrich von Thünen Mit Pfeil und Bogen Gefäße aus Ton selbst gemacht
KurzbeschreibungErkundung des Thünenmuseums mit
seinen Ausstellungen und originalen
Museumsstücken; praktisches Mahlen
von Mehl und Brotbacken nach historischem
Vorbild im museumseigenen Backofen
Zielgruppe
alle Alterstufen
Zeitraum
ganzjährig
Dauer
ab zwei Stunden bis zum Tagesprogramm
Kosten
2,70 € pro Person
SonstigesAttraktion: Koppeln mit anderen Themen
und Übernachtung im Stroh
Jugendbegegnungsstätte Thünenkate
– Schullandheim Tellow –
OT Tellow 15
17168 Warnkenhagen
Telefon 03 99 76-54 10
Fax 03 99 76-5 41 16
E-Mail tellow@slh-mv.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität: 30 Plätze auf dem Strohboden
Lage und Umgebung: Das Schullandheim liegt in einer idyllischen Landschaft am
Rande der Mecklenburgischen Schweiz. Als Jugendbegegnungsstätte „Thünenkate“ ergänzt es das Angebot des Thünen-Museums-Tellow.
S c hSuclhl u
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Mit dem Rollisegler auf Tour
Kurzbeschreibung Kennenlernen des Lebens auf See an Bord
des Rolliseglers in integrativen Gruppen
Zielgruppe
behinderte und nichtbehinderte Kinder und
Jugendliche aller Altersstufen
ZeitraumMai bis Oktober
Dauer
von Tages- bis Mehrtagesfahrt
Kosten
50 € pro Tag und Person + Verpflegung,
Hafen- und Dieselgeld
Sonstiges
ab acht Personen
Schullandheim im ZERUM
Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung
Kamigstraße 26
17373 Ueckermünde
Telefon 03 97 71-22 7 25
Fax 03 97 71-22 0 25
E-Mail slh@zerum-ueckermuende.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
90 Betten · zusätzlich 36 Betten im Sommer
Lage und Umgebung:
Das ZERUM liegt am nördlichen Teil der Stadt direkt am Stettiner
Haff. Es ist von Wiesen umgeben. Darüber hinaus hat es einen eigenen Hafen und Zugang zum Haff. Wassersport ist die Spezialität der Einrichtung.
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S c h u l l a n d h e i m UEC K ERM Ü NDE
Mit Deutschlands erstem behinderten- und rollstuhlgerechten Großsegelschiff, der „Wappen von Ueckermünde”,
können Kinder mit und ohne Beeinträchtigung die
Naturschönheiten der Küste Mecklenburg-Vorpommerns
erkunden. Zusammen erleben sie die Faszination des
Segelns und lernen den Alltag an Bord kennen. Durch den
Zugang zu einer vom Wasser geprägten Erlebniswelt sollen
die Teilnehmer aber auch ihre Handlungskompetenz im
motorischen, sozialen und kognitiven Bereich verbessern.
Dies wird möglich, weil der abgeschlossene Lebensraum
Schiff geprägt ist durch das Wirken äußerer Elemente. Auf
diese müssen unsere Gäste als Crew reagieren. Kindern
ohne Behinderung wird dagegen die Chance geboten,
ihre Hemmungen und Unsicherheiten im Umgang mit
Menschen mit Behinderung abzubauen. Beginnend in
Ueckermünde führen die Törns die Kinder auf der „Wappen
von Ueckermünde” zum Beispiel über das Stettiner Haff,
den Peenestrom und den Greifswalder Bodden in die
Ostsee. Eine zweite Wegstrecke kann vom Stettiner Haff
über die Swine bis nach Swinemünde und in die Ostsee
verlaufen. Bei längeren Aufenthalten bietet sich das Anlaufen
beziehungsweise die Umrundung der Insel Rügen an. Bei
entsprechender Witterung, Törndauer und Erfahrung können wir für beeinträchtigte Gäste und Rollstuhlfahrer einen
Törn über die Ostsee nach Schweden und Dänemark planen.
Gemeinsam besuchen wir zudem küstennahe Naturparks
wie auf Usedom und Jasmund, die vom Artenreichtum
und den einmaligen Naturgegebenheiten MecklenburgVorpommerns zeugen.
weitere Bildungsangebote im Überblick
• „Schwimmender Lernort“ – Wasseruntersuchung auf
einem Katamaran
• Natur und Sport im Einklang – Jollensegeln • Naturerlebnispfad zur Sinneserfahrung • Fischfang im Stettiner Haff Besonderheit: alle Angebote sind behindertengerecht
aufbereitet
Eine Reise durch den Wald
Mit dem Projekt „Wald macht Schule” bieten wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, naturbelassene
Lebensräume zu erkunden und ihr Verständnis für biologische Zusammenhänge zu wecken. Gemeinsam mit dem
Forstamt Wredenhagen gestalten wir außerschulische Projektarbeiten. Geführte Waldwanderungen schaffen einen
wichtigen umwelt- und freizeitpädagogischen Dialog zwischen Förstern und Kindern beziehungsweise Jugendlichen. Bei unseren Waldwanderungen legen die Förster den
Kindern die besondere Bedeutung des Waldes und der
Forstwirtschaft dar und stellen Parallelen zwischen verschiedenen Schulfächern her. So können die in der Schule
erworbenen Grundkenntnisse von den Kindern im Schullandheim vertieft werden.
In den letzten zwei Jahren sind zwei Wald-Natur-Lehrpfade entstanden, die eine Anbindung zu unserem Schullandheim per Brücke über den Satower Bach haben. Der
1. Lehrpfad „Hirschgang” hat eine Länge von 1,3 Kilometern. Auf dem 2. Lehrpfad befindet sich das Grüne
Klassenzimmer „Käuzchenkuhle”, das den Kindern eine
wetterunabhängige Lehrstätte im Wald bietet. Ein „Insektenhotel” in unmittelbarer Nähe veranschaulicht unseren
jungen Gästen die Gepflogenheiten der Aufzucht einiger
Insekten wie Wespe, Waldbiene oder Ohrenkneifer. 2008
ist der Lehrpfad um eine Aussichtsplattform erweitert
worden. Der „Kauzpfad” ist auch Hauptbestandteil der seit
2007 jährlich stattfindenden Waldolympiade. Viele Tierarten leiden unter Mangel an natürlichen Brutmöglichkeiten. Das erfahren vor Ort unter Anleitung auch unsere
Gäste.
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Trimm-Dich-Pfad Leben in der Uferzone – der Satower Bach Naturentdeckungen im Schullandheim Wasser zum Spielen „bärenstark und affengeil“ – Wanderung am Ufer des
Plauer Sees bis zum Affenwald
KurzbeschreibungMöglichkeit zur Erkundung naturbelassener
Lebensräume im Wald und Weckung von
Verständnis für biologische Zusamenhänge
Zielgruppe
Kinder und Ferienlager
Zeitraum
ganzjährig
Dauer
ein bis drei Stunden bis Mehrtages
veranstaltung
Kosten
1 bis 2 € pro Person für Hausgruppen;
Führung für sonstige Gruppen 40 €
SonstigesAnmeldung erforderlich
AWO-Schullandheim Zislow
Dorfstraße 43
17209 Zislow
Telefon 03 99 24-25 86
Fax 03 99 24-22 12
E-Mail schullandheim.zislow@awo-mueritz.de
www.schullandheime-mv.de
Übernachtungskapazität:
30 Betten · zusätzlich 60 Betten im Sommer
Lage und Umgebung: Der Ort Zislow liegt am Plauer See in der Mecklenburgischen
Seenplatte. Unser Schullandheim ist wunderschön gelegen in
einem kleinen Landschaftspark mit seltenem Baumbestand.
Die Kleinstadt Malchow ist ca. 12 km entfernt.
S c h u l l a n d h e i m Z I S LO W
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Foto unten: Sabine Löwisch
Kinder lernen Nachhaltigkeit
Kurzbeschreibung unvergessliches Naturerlebnis mit wald
pädagogischem Programm
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen
Zeitraum
ganzjährig
Dauer
ein- bis mehrtägig
Kosten
18 € für ÜN mit VP (inkl. waldpädagogischem
Angebot) 7,50 € für Projekttage (inkl. Mittag
essen)
SonstigesUnterkunft in modernen Holzhäusern am
Wald, großes Außengelände mit Spiel- und
Sportplatz
Bei unserem Projekt, das aus mehreren Modulen besteht, geht es um eine zukunftsorientierte Lebensweise.
Diese wird kindgerecht dargestellt und in verschiedenen
Umweltbereichen erlebt.
Der Lebensraum Wald wird in den Jahreszeiten erforscht.
Da werden erste Frühlingsspuren gefunden, die Tiere im
Sommer beobachtet und im Herbst Blätter gesammelt
und bestimmt. Ein Ziel ist es, Holz als nachwachsenden
Rohstoff kennen und achten zu lernen.
Im zweiten Lebensraum, der Streuobstwiese, geht es um
die Geschichte von Anton dem Apfel. Die Kinder erfahren
viel über heimische Gärten und gesunde Ernährung.
Beim dritten Lebensraum, dem Teich, geht es um die
Auseinandersetzung mit Pflanzen und Tieren der Gewässer sowie die Analyse des Wasserzustandes. Alle Aufgaben, Zeichnungen und Arbeitsblätter werden von den
Kindern gesammelt. So hat jedes Kind zu Beginn der
Schulzeit eine erste, selbst erstellte Arbeitsmappe zu den
kennengelernten Lebensräumen.
Jugendwaldheim Dümmer
Jugendwaldheim Dümmer
Hauptstraße 60
19073 Dümmer
Telefon 0 38 69-38 23
E-Mail jugendwaldheim.duemmer@lfoa-mv.de
www.jugendwaldheim-duemmer.wald-mv.de
Übernachtungskapazität:
4 Holzhäuser mit 35 Betten
Lage und Umgebung:
Das Jugendwaldheim liegt am Dümmer See, etwa 13 km südwestlich vor den Toren der Landeshauptstadt Schwerin, inmitten
ausgedehnter Wälder.
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J UGEND W ALDHEIM D Ü MMER
weitere Bildungsangebote im Überblick
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Lebensraum Wald Wald und Geschichte – Leben auf dem Forsthof Wald und Kunst – Kreativwerkstatt, Waldatelier Wald und Literatur – Waldmärchen, Theaterwerkstatt Waldpraktikum
Zu Gast bei Agathe der Waldameise
Agathe, die kleine Rote Waldameise, lebt mit ihren
Schwestern in der Nachbarschaft unseres Jugendwaldheims. Hier kann man das scheinbar chaotische Kribbeln
und Krabbeln auf einem Ameisenhügel hautnah erleben.
Aber keine Angst! Die etwas furchtsameren Besucher
können sich das Ganze auch gefahrlos hinter Glas anschauen. Wer hätte gedacht, dass Ameisen verschiedene
„Berufe“ haben? Melkerin oder Klimatechniker sind nur
einige Beispiele der Spezialisierung im Ameisenstaat.
Die Waldameise Agathe ist „bärenstark“. Sie kann ein
Vielfaches ihres Körpergewichts tragen und ist damit stärker als jeder menschliche Gewichtheber.
Wie funktioniert eigentlich eine Ameisenstraße? Was
ist ein „Belaufbaum“? Und wie gefährlich ist der „Ameisenlöwe“? So viele offene Fragen …
Die jungen Gäste unseres Jugendwaldheims können
in einem spannenden Forschungsabenteuer selbst die
Antworten ergründen. Die Ausrüstung stellen wir bereit.
Begleitet werden die kleinen Forscher bei ihrer Expedition
ins Tierreich durch einen erfahrenen Förster. Lust auf noch
mehr Waldabenteuer?
weitere Bildungsangebote im Überblick
• „Nachhaltige Waldfühlungen“ – Tiere und Pflanzen
des Waldes
• Wald- und Klimaökologie
• Kreativität/Abenteuer/Spaß
• Waldpraktikum
Kurzbeschreibung unvergessliches Walderleben mit Herz,
Kopf und Hand
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen
Zeitraum
ganzjährig
Dauer
ein- bis mehrtägig
Kosten
18 € für ÜN mit VP
(inkl. waldpädagogischem Angebot)
7,50 € für Projekttage (inkl. Mittagessen)
SonstigesUnterkunft in modernen Holzhäusern im
Wald, Alleinlage direkt am Loppiner See
mit großem Außengelände, barrierefrei
Jugendwaldheim Loppin
Am Wallberg 17 a
17194 Jabel, Ortsteil Loppin
Telefon 03 99 29-7 02 51
Fax 03 99 29-7 05 09
E-Mail jugendwaldheim.loppin@lfoa-mv.de
www.jugendwaldheim-loppin.wald-mv.de
Übernachtungskapazität:
4 Holzblockhäuser mit 60 Betten in 2/4/6-Bett-Zimmern
Lage und Umgebung: Die an Naturschönheiten reiche Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte bildet die Kulisse für das Jugendwaldheim Loppin. Zwischen Müritz und Fleesensee gelegen, findet man das Jugendwaldheim am Ufer des Loppiner
Sees, umgeben von Kiefernwäldern der östlichen Ausläufer
der Nossentiner Heide, in idyllischer Alleinlage.
J UGEND W ALDHEIM L O P P IN
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Foto oben: Claus Weber · Foto unten: Nora Künkler
Foto: Claus Weber
Waldwildnis im Müritz-Nationalpark erleben
Kurzbeschreibung
Zielgruppe
Zeitraum
Dauer
Kosten
Sonstiges
Waldwildnis Müritz-Nationalpark
Schulklassen ab der 4. Klasse
ganzjährig
Wochenprogramm, täglich 3–4 Stunden
18 € ÜN/VP (inkl. Bildungsangebot)
wettterfeste Kleidung und Schuhe
notwendig
Jugendwaldheim Steinmühle
Steinmühle
17237 Carpin
Telefon 03 98 21-4 03 70
Fax
03 98 21-4 03 71
E-Mail jugendwaldheim@npa-mueritz.mvnet.de
www.nationalpark-mueritz.de
Übernachtungskapazität:
Gruppen bis zu 36 Personen
Lage und Umgebung:
Das Jugendwaldheim Steinmühle befindet sich etwa 20 km östlich von Neustrelitz am Südufer des Grünower Sees. Es verfügt
über ein großes Außengelände und liegt in einer der reizvollsten
Gegenden des Müritz-Nationalparks inmitten Serrahner Buchenwälder und in Nähe zu stillen Seen und Waldmooren.
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J UGEND W ALDHEIM S t e i n m ü h l e
Das Jugendwaldheim Steinmühle liegt in unmittelbarer Nähe der Serrahner Buchenwälder, die als Weltnaturerbe angemeldet wurden. Das Erleben wilder Wälder,
Moore und Seen steht deshalb im Mittelpunkt der Aktivitäten. Die Woche setzt sich aus einzelnen Tagesprogrammen zusammen, die Prozesse, Kreisläufe und Zusammenhänge in einer Waldwildnis veranschaulichen. Wir
geben den Kindern Zeit und Raum, selbst Entdeckungen
und Erfah-rungen zu machen und verbringen viele Stunden draußen. Darauf sollten die Kinder vorbereitet sein.
Ein Baustein ist die Lebensweise von Tieren. Hier gehen
die Kinder auf Spurensuche, beobachten Tiere und lernen
durch verschiedene Aktivitäten das Mit-, Neben- und
Gegeneinander der Waldbewohner kennen. Dafür sind wir
auch mal nachts unterwegs oder spielen Szenen aus einer
spannenden Tiergeschichte nach.
Ein anderer Baustein konzentriert sich auf den Lebenszyklus von Bäumen und zeigt sie als faszinierende Geschöpfe.
Da Waldwildnis nicht von heute auf morgen entsteht,
zeigen wir, wie die Landschaft von der Eiszeit geprägt
wurde, wie sie sich natürlich weiterentwickelte und dann
durch den Menschen genutzt wurde (Köhlereien, Teeröfen, Harzungen). Der Werkraum steht für alle offen, die
ihre ganz eigenen Ideen aus Naturmaterialien umsetzen
wollen.
weitere Bildungsangebote im Überblick
• Wochenprogramm – Im Land der tausend Seen forschen
• Tagesexkursion – Nationalpark entdecken
• Projekt „Papier sparen – Urwald bewahren“
Bremerhagen
Dierhagen
Dreilützow
Gehren
Kägsdorf
Neubrandenburg
Peetsch
Rostock
Sassen
Schwerin
Schullandheime
Sellin
Tellow
Ueckermünde
Zislow
Sellin
Dierhagen
Bremerhagen
Kägsdorf
Rostock
Sassen
Tellow
Peetsch
Loppin
Neubrandenburg
Schwerin
Dreilützow
Ueckermünde
Dümmer
Zislow
Gehren
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