Die mieteinander 3/2015

Transcription

Die mieteinander 3/2015
mieteinander – Das Magazin der HOWOGE
www.howoge.de
mieteinander
Ausgabe 3 | 2015
Hilfe im
Alltag
te für
Alle Angebo
Senioren
ck
auf einen Bli
Himmel über Berlin
Auch die größten Jungs
lassen gerne Drachen steigen.
Aber groß müssen sie sein!
Staunen im Hörsaal
An der KinderUni können
sogar Eltern noch etwas lernen
– und die Kleinen sowieso
Zuhause ist es doch
am schönsten
Älterwerden in den eigenen vier Wänden
durch passgenaue Serviceangebote
inhalt 03
meinkiez
Kirstin Gebauer
Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing
02
03
01
04
05
Was ist los ...?
Infos
18,
inen auf Seite
zu allen Term
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ebook.
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howoge un
e.de
www.howog
06
1. Auf dem HOWOGE-Drachenfest am 3. Oktober schmücken bunte Flieger den Himmel über Wartenberg. 2. Schauspielerin
Annekathrin Bürger liest in der Anna-Seghers-Bibliothek Deftiges aus Boccaccios „Decamerone“ (siehe S. 11). 3. Am 27. September
gibt die Bürgersinfonie Buch ihr Herbstkonzert. 4. Künstler aus Lichtenberg zeigen ihre Werke am 2. Oktober in einer „Langen
Nacht der Bilder“. 5. Das Festival of Lights taucht Berlin von 9. bis 18. Oktober in das schönste Licht (www.festival-of-lights.de).
6. Reisen wir bald zu den Sternen? Solche spannenden Fragen beantwortet die KinderUni Lichtenberg im November (siehe S. 10).
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Innovativ: Gut wohnen in jedem Alter
Übersicht: Angebote für ältere Mieter
Senioren: Residenz Casa Vita
Kite-Landboarding: Surfen über Land
Hochschule: KinderUni Lichtenberg
Treffpunkt: Anna-Seghers-Bibliothek
meinzuhause
Liebe Mieterinnen,
liebe Mieter,
es kommt nicht so sehr darauf an, wie alt man
wird – sondern wie man alt wird. Dieser Satz von
Werner Mitsch beschreibt die Situation in unserer
Gesellschaft sehr treffend. Ein Mensch von 80 oder
90 Jahren ist heute keine Sensation mehr. Entscheidend ist aber, wie fit und wohl wir uns in diesem
hohen Lebensalter fühlen. Einer der wichtigsten
Faktoren dafür ist unser Zuhause – der Ort, an dem
wir uns am liebsten aufhalten. Für viele ältere Menschen ist das die größte Sorge: ihr trautes Heim
zugunsten einer Pflegeeinrichtung verlassen zu
müssen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, in den
eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.
In dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen, wie es sich
auch mit den Einschränkungen des Alters gut leben
lässt – mit Hilfe von Unterstützungsangeboten, die
ganz auf den persönlichen Bedarf zugeschnitten
werden. So finden Sie auf Seite sechs eine Übersicht mit Services, die älteren Menschen das Leben
erleichtern. Unser Engagement in dieser Sache ist
nicht ganz uneigennützig – schließlich wünschen
wir uns, dass Sie ein Leben lang gerne bei der
HOWOGE wohnen!
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Tipps: Schön warm dank Thermostatventil
Nachbar: Künstlerin Helga Schönfeld
meinehowoge
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Oase: Umbau des Stefan-Heym-Platzes
Überblick: Neue Kunst für Lichtenberg
Wussten Sie schon …? Aktuelles und Tipps
Gewerbemieter im Porträt
meinberlin
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Auf einen Blick: Veranstaltungskalender
Schon gehört ...? Interessantes aus Berlin
Raten und Gewinnen
s.04
Zeitgemäß: Wohnformen für jedes Alter
Wir wünschen allen Mietern der HOWOGE einen
schönen Herbst!
s.08
Kite-Landboarding: Drachensteigen für echte Kerle
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Besser wohnen
ohne Hürden
Die HOWOGE macht ihre Wohnungen fit für die alternde
Gesellschaft. Wie’s geht, zeigen Besuche in einer Karlshorster
Senioren-WG und im Quartierszentrum „Am Tierpark“.
Demenz-WG
Treskow-Höfe:
Teamleiter
Andreas Gwiasda
mit den Mietern
Denny Sterz
und Käte Rein (v.l.)
D
iese Wohngemeinschaft ist
anders, das erkennt man
schon an der Dekoration.
Im Flur hängt ein historisches Haarschneidegerät an
der Wand. Von der Decke
baumeln Dokumente, darunter ein Schulzeugnis von 1920. „Die Alltagsgegenstände
erinnern die Menschen an früher“, erklärt
Andreas Gwiasda (53) diese kleine Ausstellung. Der Altenpfleger leitet das Team der
Demenz-WG in den Treskow-Höfen für die
A & S Nachbarschaftspflege. Anregungen
für das Gedächtnis gehören in der WG
dazu. Alle Mieter haben Demenz. „Sogar
wichtige Alltagsdinge verschwinden aus
ihrem Kopf“, erklärt Gwiasda die Krankheit.
„Oft vergessen sie zu trinken.“ 13 Pflegekräfte betreuen die derzeit neun Mieter.
Käte Rein ist im Mai eingezogen – mit
86, auch sie leidet an Demenz. „Im letzten
Jahr hatte ich auch noch einen Schlaganfall“, sagt sie. „Allein zu leben, das ging
einfach nicht mehr.“ Ihre berufstätigen
Töchter konnten die Mutter nicht mehr
dauerhaft versorgen. „Ich habe schon lange
überlegt: Soll ich es machen?“, sagt Käte
Rein. „Aber nun gefällt mir die WG gut.
Man muss sich Mühe geben miteinander,
aber wenn das jeder macht, dann gelingt
es auch.“ In den Treskow-Höfen waren von
Anfang an Senioren-WGs mit eingeplant.
„Das merkt man an der guten Ausstattung
der Bäder“, sagt Andreas Gwiasda. „Das ist
nicht nur für die Mieter komfortabel, auch
den Pflegekräften fällt die Arbeit leichter.
So bleibt mehr Zeit für persönliche Gespräche – die Kommunikation ist das A und O
in der Altenpflege.“
Auch Silke Fritsch weiß, wie wertvoll
ein persönliches Gespräch ist. Seit Dezember berät die Sozialkoordinatorin mit ihren
Kolleginnen ältere Menschen kostenfrei
im Quartierszentrum „Am Tierpark“, am
Telefon und auf Wunsch auch bei einem
Hausbesuch. Das Zentrum ist auf Initiative
der HOWOGE entstanden. Betreiber ist die
gemeinnützige Biloba GmbH. „Oft ist die
Überraschung groß, wie viele Möglichkeiten es gibt, das Leben im Alter etwas
Quartierszentrum "Am Tierpark"
Das Pilotprojekt gibt es bisher nur in
Friedrichsfelde-Süd. Im Quartierszentrum erhalten Mieter unentgeltlich
Auskünfte zu Pflege und sozialer Hilfe
im Alter.
Erich-Kurz-Str. 7, Mo/Fr 9–12 Uhr,
Mi 14–18 Uhr, tägl. 9–16 Uhr unter
(030) 51 06 11 26, quartierszentrumlichtenberg@biloba-pflege.de
Mellenseestraße
Das HOWOGE-Haus in der Mellenseestraße 39–41 ermöglicht
„altersfreundliches Wohnen“ im
Grünen. 83 Wohnungen mit Balkon
und bodengleichen Duschen wurden
umfassend saniert. Einige wenige
sind noch frei. Zudem bietet eine
Senioren-Wohngemeinschaft elf
Plätze. Weitere Vorteile sind die
Sicherheitsbeleuchtung zur besseren
Orientierung im Haus und Gemeinschaftsräume, die für private Feiern
genutzt werden können.
Vermietungs-Hotline (0800) 5464
3280 oder melle@howoge.de
Gemeinsames Kochen und Backen
macht Freude – und hält geistig fit
leichter zu machen“, sagt Silke Fritsch. Zum
Beispiel im Badezimmer: Wer nicht mehr
so leicht in die Wanne kommt, muss nicht
gleich einen Pfleger engagieren. Schon ein
Badewannen-Lift erleichtert den Einstieg.
Zudem empfiehlt das Team Pflegedienste,
die Einkauf und Wohnungsputz übernehmen. „Wir helfen den Mietern unter anderem auch dabei, staatliche Unterstützungsleistungen für sich oder für Angehörige zu
beantragen“, erklärt Silke Fritsch. Bewährt
sich das Angebot, sollen auch in anderen
Kiezen Quartierszentren entstehen.
Das Quartierszentrum ist Teil eines
Pilotprojekts der HOWOGE. Das Unternehmen macht sich fit für die Zukunft:
Bis 2030 wird sich die Zahl der über
80-jährigen Berliner nahezu verdoppeln.
Deshalb entsteht in Friedrichsfelde-Süd
derzeit ein „altersfreundliches Quartier“.
Wohnungen und Serviceleistungen werden
so ausgebaut, dass alle Mieter möglichst
lange und eigenständig in den eigenen vier
Wänden leben können. 2000 Wohnungen
sind bereits barrierefrei erreichbar. In der
Mellenseestraße wurde ein ganzes Haus altersfreundlich saniert: Fast alle Wohnungen
sind schwellenfrei und haben bodengleiche
Duschen. Sicherheitsbeleuchtung erleichtert die Orientierung. Ein Concierge-Dienst
hat immer ein Ohr für alle Anliegen der
Mieter. In Gemeinschaftsräumen treffen
sich die Nachbarn zu Spielenachmittagen.
Aber auch Eltern mit Kinderwagen
wissen eine Rampe zu schätzen. Ziel ist
es, in jedem Stadtteil die Generationen zu
mischen – wie in den Treskow-Höfen: Unter
der WG von Käte Rein zieht eine Kita ein.
„Wir haben schon eine Zusammenarbeit
vereinbart“, sagt Andreas Gwiasda: „Jung
und Alt animieren sich hervorragend!“
Bis 2030 wird sich die Zahl der über 80-jährigen
Berliner nahezu verdoppeln. Deshalb schafft die
HOWOGE „altersfreundliche Quartiere“.
06 meinkiez
meinkiez 07
Dank Begleitung wieder mobil: HOWOGEMieter können auf
zahlreiche Unterstützungsangebote
zurückgreifen
Kino für zu Hause
und Training im Sitzen
Die Seniorenresidenz Casa Vita in Charlottenburg verbindet Komfort und
Unabhängigkeit der eigenen Wohnung mit praktischen Services für ältere
Menschen – eine sinnvolle Kooperation von Johannitern und HOWOGE.
beim Umräumen oder bei kleineren Reparaturen. Der Service ist kostenlos. Einen
Kiezhelfer-Termin können Sie in Ihrem
Kundenzentrum vereinbaren.
www.howoge.de/kiezhelfer
Concierge-Service
In 18 Häusern der HOWOGE sitzt ein
Concierge am Eingang. Er nimmt u.a.
Pakete entgegen, sorgt für Sauberkeit und
leistet im Notfall Erste Hilfe.
www.howoge.de/concierge
HOWOGE-Services
für ältere Mieter
Seniorenbeauftragte
In jedem Kundenzentrum steht Mietern
der HOWOGE ein Seniorenbeauftragter
zur Verfügung. Er beantwortet gerne alle
Fragen zum Thema „Wohnen im Alter“.
Kiezmanagement
Im Rahmen des Kiezmanagements arbeitet
die HOWOGE eng mit vielen Vereinen
und Trägern zusammen, die Angebote,
Treffpunkte und Vernetzungsmöglichkeiten
für ältere Menschen schaffen. So organisiert etwa die Kiezspinne rund um die
Frankfurter Allee Süd Besuchsdienste und
Spaziergruppen für ältere Nachbarn.
www.howoge.de/kiezmanagement
Kiezhelfer
Seit 2009 unterstützen die HOWOGE-Kiezhelfer hilfsbedürftige Mieter: beim Einkauf,
Kooperation mit Könnern
Mit einem Durchschnittsalter von
53 Jahren liegen die Mieter der
HOWOGE um gut zehn Jahre über
dem Altersdurchschnitt Berlins. Das
Unternehmen kooperiert daher eng
mit gemeinnützigen Vereinen und
Unternehmen wie der Volkssolidarität, um älteren Mietern zahlreiche
Serviceleistungen anbieten zu können. Ziel ist es, älteren Menschen
ein lebenswertes Umfeld zu bieten
und den gesamten Kiez zu stärken.
www.howoge.de
Johanniter Berlin
HOWOGE-Mieter erhalten Rabatte auf
ausgewählte Leistungen der JohanniterUnfall-Hilfe, zum Beispiel auf den
24-Stunden-Hausnotruf.
www.howoge.de/johanniter
Senioren-WGs
In HOWOGE-Häusern gibt es derzeit 13
Wohngemeinschaften für Senioren. Das
Pflege-Angebot reicht dabei von ambulant
bis intensiv. So betreibt die A & S Nachbarschaftspflege in den Treskow-Höfen
eine Wohngemeinschaft für Menschen
mit Intensivpflegebedarf. Hier finden
Menschen mit Lungenerkrankungen oder
Störungen des Atemzentrums ein neues
Zuhause, etwa nach einem Unfall oder
Schlaganfall. Rund um die Uhr steht ein
Team von erfahrenen Spezialisten bereit,
um medizinische Unterstützung zu leisten.
Das erspart Aufenthalte im Krankenhaus
und ermöglicht trotz Krankheit ein hohes
Maß an Normalität und Privatheit.
Interessenten können sich direkt an die
WG-Betreiber wenden, unter anderem
HU-MA, Pro Horizonte, die Gesellschaft für
Alten- und Behindertenhilfe sowie der Förderverein für neue Wohnformen im Alter.
K
ommt der Filmfan nicht zum Kino,
dann kommt das Kino zu ihm. So
läuft das in der Casa Vita. „Kürzlich
haben wir einen richtigen KinoNachmittag organisiert“, erzählt
Anett Ribbe. Sie leitet den Wohnservice der
Johanniter-Unfall-Hilfe und ist auch für die
Seniorenresidenz in Charlottenburg zuständig. „Wir hatten eine große Leinwand und
sogar einen Bauchladen mit Eiskonfekt“,
berichtet sie.
Der Kinotag ist nur eine von vielen
Veranstaltungen in der Casa Vita: Täglich
gibt es einen Mittagstisch, auch an Sonnund Feiertagen. Einmal in der Woche ist
Kaffeetreff mit Gedächtnistraining und
Gymnastik im Sitzen. Besonders beliebt
ist der Ausklang des Abends: Alle singen
gemeinsam altdeutsche Lieder.
Die Wohnungen in dem Gebäude gehören seit 2014 mehrheitlich der HOWOGE.
Sie vermietet diese, die Betreuung leisten
die Johanniter. Zum Leistungskatalog gehört etwa ein Wäscheservice, aber auch ein
Ansprechpartner im Haus, der Arztbesuche
organisiert. Für Termine außer Haus steht
ein Fahrdienst bereit.
Praktikantinnen helfen beim Gang zum
Speisesaal und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
bei den Aufgaben, für die im Arbeitsalltag
wenig Zeit bleibt: Zuhören, Vorlesen oder
Geschichtenerzählen. Die jungen Helferinnen sammeln so wertvolle Erfahrungen für
die Berufswahl.
Anders als im Seniorenheim gibt es in
der Casa Vita keine Betreuung rund um
die Uhr. „Eine Intensivpflege ist im Konzept
des Servicewohnens nicht vorgesehen“,
betont Anett Ribbe. In vielen Fällen reiche
ein mobiler Pflegedienst, den die Mieter
hinzubuchen können. „Wir möchten die
Selbstständigkeit unserer Mieter fördern“,
beschreibt Anett Ribbe das Wohnkonzept
der Casa Vita. „Tatsächlich ist es aber so,
dass die meisten unserer Mieter das Haus
nicht mehr allein verlassen möchten. Bis
auf eine Dame trauen sie sich nicht mehr
alleine ins Kino oder ins Theater.“ Der
Altersdurchschnitt liegt bei Mitte 80, die
älteste Mieterin ist 102.
Umso wichtiger sind die Gemeinschaftsangebote im Haus, so wie Mittagstisch
und Kinotag. Das volle Programm in der
Casa Vita kommt den Lebensgewohnheiten
älterer Menschen entgegen. „Die Mieter
tauschen sich dabei aus und verabreden
sich“, sagt Anett Ribbe. Die regelmäßigen
Begegnungen beheben zugleich eine der
größten Sorgen alleinstehender Menschen:
im Notfall ohne Hilfe zu sein. „Die Mieter
achten aufeinander und sagen sofort
Bescheid, wenn sie einen Tag lang nichts
von ihrem Nachbarn hören“, berichtet Anett
Ribbe. Man sieht sich ja ständig. Schließlich
gibt es in der Casa Vita immer einen Anlass
zusammenzukommen – zumindest beim
täglichen Mittagstisch sind alle dabei.
Praktikantin Maide
(19) zu Besuch bei
Klaus Meyer (89)
Seniorenresidenz Casa Vita
Hohenzollerndamm 28, Informationen gebührenfrei unter (0800) 32
33 800 oder per Mail an casavita.
berlin@johanniter.de (Anett Ribbe),
www.johanniter.de/rv-berlin.
Erste Informationen online unter
www.johanniter.de/rv-berlin
Anett Ribbe leitet das „Service Wohnen“ bei den Johannitern: „Unsere Mieter achten aufeinander“
08 meinkiez
meinkiez 09
Mit dem
Drachen
D
er Herbst gehört den Drachen:
Kita-Kinder basteln kleine aus
Papier, Schulkinder kaufen sie
im Baumarkt, und die ganz
großen Jungs breiten eine
14-Quadratmeter-Matte aus und heben
damit ab. Die nächste Gelegenheit ist das
Drachenfest in Wartenberg am 3. Oktober.
Auf der Wiese am Hagenower Ring weht
ein starker Wind. Wie man den richtig
nutzt, weiß Tim Retzlaff. „Schon als Kind
habe ich gerne Drachen steigen lassen“,
erzählt der 44-Jährige. Heute sind seine
Kites so groß, dass er damit segeln kann.
Er steht dabei auf einem Mountainboard,
einer Art Skateboard mit luftgefüllten
Reifen, und lässt sich von seinem Drachen
über die Wiesen ziehen. Kite-Landboarding
heißt sein Sport. Der gebürtige Zehlendorfer ist lizensierter Lehrer für Kite-Surfing,
2011 hat er die Berliner Kiteschule eröffnet.
Der Herbst ist für Tim Retzlaff Hochsaison. Anfang Oktober ist er mit seiner
Kiteschule auf dem Tempelhofer Feld.
Dann zeigen dort Europas beste Kiteflieger
drei Tage lang ihr Können. Tim Retzlaff
gibt kostenlose Schnupperkurse. Eine
der ersten Lektionen: die Sicherheit beim
Landboarding. Jeder Ritt am Drachen
beginnt mit dem Reviercheck. Sorgfältig
prüft Tim Retzlaff die Wiese auf Erdlöcher
und andere Hindernisse. Der zweite Blick
gilt dem Himmel. „Beim Kiten musst du
genau auf das Wetter achten“, betont Tim
Retzlaff. „Bei dunklen Wolken oder gar
Gewittern ist Vorsicht geboten. Kites sind
perfekte Blitzableiter.“
Erst nach dem Sicherheitscheck legt
Tim Retzlaff seine orange-schwarz-gelbe
Lenkmatte aus. Die drei Leinen liegen in
Richtung Luv, wo der Wind herkommt.
Leise raschelnd schwebt der Drache in die
Luft. Er ist zwar leicht wie eine Feder, doch
zerrt mit enormer Kraft an den Armen von
Tim Retzlaff. Mit einer kurzen Lenkstange
steuert Tim das Fluggerät, zunächst noch
ohne fahrbaren Untersatz. „Man muss
Tim Retzlaff (44)
unterrichtet in
seiner Kiteschule
das Drachensurfen – zu Wasser
und zu Lande
durch die Luft
Herbst ist Drachenzeit. Die größten
Exemplare lassen ausgewachsene Männer
abheben. Ein Ausflug mit Tim Retzlaff
von der Berliner Kiteschule.
Tim Retzlaffs persönlicher Rekord:
60 Stundenkilometer auf einer
Rügener Landstraße
Drachen
gewinnen
zuerst ein Gefühl für den Kite und die
eigenen physikalischen Möglichkeiten
bekommen“, erklärt Retzlaff. So muss ein
Kiteboarder sein „Windfenster“ im Auge
behalten, den Luftbereich, in dem er sicher
fliegen kann. „Wenn ich mein Windfenster
verlasse, reißt die Luftströmung ab und
der Drache stürzt ab“, warnt er.
Wer seinen Drachen gut beherrscht,
kann mit ihm physikalische Grenzen ausloten: Profi-Kiteboarder fliegen an windigen
Küsten an die 100 Meter weit und über
20 Meter hoch. Derartige Rekorde sind
in Berlin nicht zu schaffen, dafür ist der
Stadtwind zwischen den Häusern zu böig.
Aber kunstvolle Flugeinlagen gelingen
trotzdem. Zum Beispiel der Rotationssprung: Der Landboarder wirbelt einmal
Kite Landboarding Open
im Oktober
Von 2. bis 4. Oktober ist Berlin
Gastgeber der Kite Landboarding
Open (KLB Open). Die besten Kiteboarder Europas zeigen ihr Können.
Die Berliner Kiteschule bietet dort
kostenlose Schnupperkurse an.
2.-4. Oktober, 11-18 Uhr, Tempelhofer Feld, www.klb-open.com
Berliner Kiteschule
Kiten lernen kann man das ganze
Jahr über. Ein 2-Stunden-Kurs kostet
59 Euro pro Person. Kite, Board und
Schutzausrüstung werden gestellt.
Eine Altersgrenze gibt es nicht, aber
ein Mindestgewicht von 35 Kilo.
Rykestr. 7, (030) 39 93 71 12,
www.berliner-kiteschule.de
Beim Kite-Landboarding kannst du entspannen
oder auf Action fahren. Je nach Windstärke kannst
du jeden Tag etwas anderes machen.
oder mehrmals um die eigene Achse wie
ein fallendes Blatt im Wind.
Anders als es diese spektakulären
Sprünge vermuten lassen, ist Kiten ein
entspannter Freizeitsport. Die meisten
Kite-Landboarder heben nicht ab, sondern
rollen sicher über den Boden. „Nach einem
zweistündigen Einstiegskurs können etwa
90 Prozent der Teilnehmer die ersten Meter sicher auf dem Mountainboard fahren“,
schätzt Tim Retzlaff.
Kite-Landboarding ist ein Sport für alle
Altersklassen. Der älteste Schüler von Tim
Retzlaff hat erst mit 74 angefangen. „Er ist
vom Windsurfen aufs Kite-Landboarding
umgestiegen“, berichtet sein Lehrer. „Da
muss er weniger Material schleppen und
kann gleich vor der Haustür aufs Board.“
Tim Retzlaff kann die Entscheidung
gut verstehen: „Je nach Windstärke kannst
du jeden Tag etwas anderes machen.
Du kannst entspannen oder auf Action
fahren.“ Der Herbst mit seinen hohen
Windgeschwindigkeiten wird toll. Aber
auch im Winter hat sich Tim Retzlaff schon
auf dem Snowboard durch Berlin ziehen
lassen: „Kiten wird nie langweilig!“
HOWOGE Drachenfest
Tipps zum Abheben
Drachenfest feiern.
Am 3. Oktober lädt Sie die HOWOGE
zum Drachenfest in Wartenberg ein.
Kinder können jonglieren, auf dem Trampolin springen und Papierflieger basteln.
Vor allem aber können Sie Ihren Drachen
steigen lassen. Wir wünschen Ihnen einen
guten Flug!
3. Oktober, 11-17 Uhr, Wiese am
Hagenower Ring, S-Bhf. Wartenberg,
www.howoge.de/drachenfest
Lenkdrachen ausprobieren.
Geübten Drachenpiloten wird es am klassischen Einleiner schnell langweilig. Ein
Lenkdrache mit zwei Leinen ist eine neue
Herausforderung. Mit ihnen kann man
Loopings und andere tolle Figuren in der
Luft fliegen. Tim Retzlaff empfiehlt, auch
für künftige Landboarder, zum Einstieg
einen Matten-Kite. „Den kann man prima
el
Siehe Räts
0
auf Seite 2
alleine starten. Wenn der Wind weht, füllt
er sich automatisch mit Luft. Außerdem
ist er robuster, wenn er mal abstürzt.“
Handschuhe mitnehmen.
Ein Paar Handschuhe mildern den Druck
der Drachenleine und verlängern das
Vergnügen: Vor allem Kinder haben so
länger Spaß am Drachenzähmen.
Vorsicht walten lassen.
Gefährliche Oberleitungen gibt es am
Hagenower Ring zum Glück nicht. Aber
bitte achten Sie auf großzügigen Sicherheitsabstand zu anderen Besuchern.
Faustregel der Profi-Kiter: Sicherheitsabstand gleich doppelte Leinenlänge.
10 meinkiez
meinkiez 11
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Leicht zu
verstehen
Warum fallen Häuser nicht
um? Professor Dirk Werner
spricht an der KinderUni über
stabile Bauten und wackelige
Konstruktionen.
Die Anna-Seghers-Bibliothek in Hohenschönhausen ist
Schmöker-Ecke und Treffpunkt zugleich. Seit 20 Jahren
residiert sie im Linden Center – Zeit zum Feiern!
A
E
ins hat Dirk Werner gelernt: „Man
darf Kinder nicht unterschätzen.“
Der Hochbau-Professor von der
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) hat bereits mehrere
Vorträge vor Schulklassen gehalten. Dabei
ging es immer um die Frage, was passieren
muss, bevor die Bagger auf einer Baustelle
loslegen. Ganz klar: Architekten und
Ingenieure planen zuerst das zukünftige
Gebäude und berechnen die Statik, die
Stabilität.
Dirk Werner ist einer der neuen
Professoren an der diesjährigen KinderUni
Lichtenberg. Sie startet am 7. November im
Audimax der HTW. Das Prinzip der Kinder
Uni: Echte Professoren halten Vorlesungen aus ihren Fachgebieten – und können
selbst noch etwas lernen. Denn auch die
Kinder stellen Fragen. Für Professor Dirk
Werner ist die Vorlesung ein Geben und
Nehmen. „Kinder können mehr, als man
denkt. Man muss ihnen nur etwas zutrauen“, sagt er.
Entsprechend anspruchsvoll sind
die Themen der KinderUni 2015: Ein
Textil-Fachmann erläutert, woher unsere
Kleidung kommt. Ein Astrophysiker erklärt,
wie schnell Raumschiffe fliegen müssen,
um ferne Planeten zu erreichen. Und eine
Ethik-Professorin stellt die Frage, ob Maschinen Herz und Hirn haben. Denn wenn
Autos bald vollautomatisch fahren, müssen
im Ernstfall Computer entscheiden: Vollbremsen oder ausweichen, wenn ein Kind
auf die Fahrbahn läuft?
Dirk Werners Vorlesung ist am 13.
November. Zum ersten Mal spricht der
HTW-Professor dann vor bis zu 150 jungen
Zuhörern – für ihn kein Grund, nervös zu
werden: „Fachlich ist das kein Problem.
Wichtig ist jedoch, den Lehrstoff für Kinder
aufzubereiten.“ Tatkräftige Unterstützung
Jahre, 94.000 Medien
Anschaulich statt kompliziert: Dirk Werner erklärt an der KinderUni Lichtenberg, wie man hohe Häuser baut, damit sie nie umfallen
hat er dafür in seiner eigenen Familie –
Werners Ehefrau ist Grundschullehrerin.
Zudem hat das Paar selbst drei inzwischen
erwachsene Töchter.
Statt komplizierter mathematischer
Formeln gibt es in der Statik-Vorlesung
von Dirk Werner eine Menge praktischer
Beispiele zu sehen. „Viele Grundprinzipien
sind leicht zu verstehen“, erzählt Werner.
Mit Schulklassen hat er schon Papierbrücken gebaut. Das ist aufgrund der vielen
Teilnehmer an der KinderUni nicht möglich. Doch Werner wird einzelne Bauteile
vorstellen, wie zum Beispiel das Schwergewichtsfundament eines Windrades. Bis zu
2.500 Tonnen kann so ein Koloss wiegen.
Denn es gibt viele Möglichkeiten, um die
Stabilität eines Gebäudes zu garantieren
und dafür zu sorgen, dass es nicht gleich
beim nächsten Windstoß umfällt.
Dirk Werner selbst kam übrigens durch
seinen Vater zum Beruf. Eigentlich wollte
er Mathematik studieren. Der Vater, ein
Bauingenieur, stimmte ihn um. „Das war
ein Volltreffer und für mich die beste Berufsberatung“, sagt Werner. „Manchmal ist
es doch gut, auf die Eltern zu hören.“
Das ganze
Programm
rUni
der Kinde ge
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B
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KinderUni: Studieren
wie die Großen
Die KinderUni Lichtenberg (KUL)
läuft von 7. bis 28. November. Die
Vorlesungen für Kinder ab acht
Jahren sind freitags (16.30 Uhr) und
samstags (10.30 Uhr). Auch Eltern
können noch etwas lernen, zum Beispiel über Kinderschutz im mobilen
Internet. Die KUL ist kostenlos, eine
Anmeldung ist nicht notwendig.
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Treskowallee 8,
www.kinderuni-lichtenberg.de
HOWOGE seit 2015
Exklusiv-Partner
Die HOWOGE ist seit 2015 ExklusivPartner der KinderUni Lichtenberg.
Sie finanziert nicht nur die Vorlesungen im November, sondern
auch ganzjährig „KUL unterwegs“.
Bei diesem Projekt kommen die
Vorlesungen auf Anfrage in Schulen,
Büchereien und Vereine.
www.kul-unterwegs.de
uch wenn es im Herbst viel regnen sollte: Bücher, Filme und
Spiele werden in Hohenschönhausen nicht knapp. Mehr als
94.000 Medien stehen in der
Anna-Seghers-Bibliothek zur Verfügung –
neben Büchern auch eine große Auswahl
an moderner Unterhaltung und Informationsquellen: Fast ein Drittel des Bestandes
besteht inzwischen aus CDs, DVDs und
Computerspielen. Dazu kommen E-BookLesegeräte und Zeitschriften. „Das ist ein
hoher Wert im Berliner Maßstab“, sagt
Sigrid Tschepe, seit 2013 Leiterin der Bibliothek. Im Bereich der digitalen Medien setzten die Lichtenberger Bibliotheken früh
Maßstäbe. „Wir hatten als erste Bibliothek
E-Book-Reader“, freut sich Sigrid Tschepe.
Die Anna-Seghers-Bibliothek war ihrer
Zeit schon immer voraus: 1986 wurde sie
im damaligen Handelshaus eröffnet. 1995
zog sie in das neue Linden Center am gleichen Standort. Im Oktober feiert sie daher
20. Jahrestag im neuen Haus. „Heute geht
der Trend zum Aufenthaltsort Bibliothek“,
berichtet Sigrid Tschepe. Viele Hohenschönhausener schauen vorbei, um Zeitung zu lesen, sich ins kostenlose WLAN
einzuloggen oder eine Autorenlesung zu
besuchen. Ältere Besucher machen unter
Anleitung die ersten Schritte ins Internet,
bei Expertenrunden stehen Gesundheitsund Verbraucherthemen im Mittelpunkt.
Rechtzeitig zum Jubiläum zeigt sich die
Anna-Seghers-Bibliothek noch komfortabler: 2014 wurde die erste Ebene der
dreistöckigen Bibliothek umgestaltet. Nun
gibt es neue Sitzbereiche, 13 InternetPlätze mit Druckern und zum Teil mit
Scannern, sowie 145 Plätze für Einzel- und
Gruppenarbeit.
Um die Zukunft muss sich Sigrid
Tschepe keine Sorgen machen: Mehr als
ein Zehntel der Hohenschönhausener
haben bereits einen Bibliotheksausweis,
Tendenz steigend. „Vor allem bei Kindern
und Jugendlichen bis 17 Jahren gibt es
einen starken Zuwachs“, so Sigrid Tschepe.
Lesen macht Spaß
und verbindet
die Generationen
Freikarten für HOWOGE-Mieter
24.10., 11 Uhr, Familienveranstaltung: Das Berliner Puppentheater
spielt „Pippi Langstrumpf“
30.10., 19 Uhr, „Weiber, Wollust,
Weingelage“: Schauspielerin Annekathrin Bürger liest aus Boccaccios
„Decamerone“. Für diese Lesung
liegen 40 Freikarten für HOWOGEMieter bereit. Erhältlich gegen Vorlage der Servicekarte in der AnnaSeghers-Bibliothek, Prerower Platz 2
Einer der Gründe: Die Bibliothek macht
über Leseförderungsprojekte mit Kindergärten und Schulen schon die Jüngsten
mit Büchereien vertraut. 2014 kamen
mehr als 12.000 Schüler. „Es geht vor
allem darum, den Lesespaß und den
Umgang mit Medien zu fördern“, erzählt
die Bibliotheksleiterin. So entdecken schon
Kindergartenkinder animierte Bilderbücher
am „Whiteboard“, einer elektronischen
Wandtafel. Die etwas Größeren entwerfen
mit einem speziellen Computerprogramm
Comics zu selbst erfundenen Geschichten.
Ein Besuch lohnt sich also – nicht nur
zum Jubiläum! Die Anna-Seghers-Bibliothek ist unter der Woche von 9 bis 20 Uhr
geöffnet, nur mittwochs öffnen die Türen
erst um 13 Uhr, samstags von 9 bis 16 Uhr.
HOWOGE-Mieter erhalten für ein halbes
Jahr einen kostenlosen Bibliotheksausweis.
Danach kostet der Ausweis für Vollzahler
zehn Euro im Jahr. Er gilt für alle öffentlichen Bibliotheken Berlins. HOWOGEMieter haben auch zu den regelmäßigen
Familiensamstagen freien Eintritt. Im
Oktober lockt zudem ein buntes Jubiläumsprogramm (siehe mittlere Spalte). Der
Herbstregen kann kommen!
Bezirksbürgermeisterin Monteiro mit Schülern bei „KUL unterwegs“ in der Anna-Seghers-Bibliothek
12 meinzuhause
meinzuhause 13
Einmal eingestellt, hält das
Thermostatventil
die gewünschte
Temperatur
N
Wärme zum
Wohlfühlen
Die Heizperiode beginnt. So schaffen
Sie ein angenehmes Raumklima.
ach Hause kommen bedeutet: Entspannung und Wohlfühlen. Frische
Luft und angenehme Wärme sind
Voraussetzungen, damit es auch in
der kalten Jahreszeit behaglich ist.
Mit einer modernen Heizungsanlage – Standard
in fast allen HOWOGE-Häusern – ist das ganz
einfach: Das Thermostatventil am Heizkörper
sorgt für gleichmäßige Wärme im Raum. Sie
müssen nicht fortwährend regulieren. Das übernimmt das Thermostatventil. Am Drehknopf
stellen Sie Ihre Wunschtemperatur ein – pro Ziffer verändert sie sich um etwa zwei Grad. Wenn
die vorgewählte Temperatur erreicht ist, schließt
das Ventil, der Heizkörper kühlt ab. Die gut isolierten Außenwände Ihrer Wohnung halten die
Wärme lange im Raum. Wenn die Temperatur
unter den eingestellten Wert sinkt, öffnet sich
das Ventil automatisch, und der Heizkörper wird
wärmer – oft reicht schon eine minimal höhere
Temperatur. Kühle Heizkörper sind also im Normalfall ein Zeichen dafür, dass der Raum so
warm ist wie gewünscht. Ausschlaggebend ist
die Raumtemperatur.
Eine angenehme Temperatur für Wohnräume liegt bei 20 bis 22 Grad. In Schlafzimmer und
Küche kann es kühler sein. Damit die Heizung
optimal funktioniert, sollten Sie möglichst keine
Möbel vor die Heizkörper stellen.
Für ein angenehmes Raumklima spielt auch
die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle. Deshalb
sollte auf Dauer kein Raum der Wohnung kühler
sein als 16 Grad – sonst schlägt sich Feuchtigkeit
an den kalten Wänden nieder. Wichtig ist auch
regelmäßiges Lüften, vor allem morgens nach
dem Aufstehen, nach dem Duschen und Kochen
oder wenn Sie Wäsche trocknen. Wer diese
Hinweise beachtet, fühlt sich zu jeder Jahreszeit
wohl in seiner Wohnung!
Tipps zum Heizen und Lüften
Heizkörper entlüften
Geht nach dem Sommer das
Heizen wieder los, gluckert es
manchmal in der Heizung. Das
bedeutet: Es zirkuliert zu viel
Luft darin! Informieren Sie dann
Ihren Hausmeister. Er veranlasst
die Entlüftung.
Richtig Lüften für gutes Klima
Regelmäßiger Luftaustausch ist wichtig,
um Schimmel zu vermeiden. Öffnen
Sie dafür die Fenster weit für einige
Minuten – bei abgestellter Heizung.
Ungünstig sind Fenster in Kippstellung.
Durch sie geht viel Energie verloren,
die Wände kühlen aus.
Energiesparen ganz einfach
Schon mit kleinen Veränderungen
können Sie im Haushalt viel Energie
und Geld sparen. So schonen Sie
nicht nur Ihr Konto, sondern auch
die Umwelt. Praktische Tipps zum
Heizen und Lüften finden Sie auf
www.howoge.de/heizenundlueften
Strukturen und Details
Mit Fantasie und Laptop verwandelt Helga Schönfeld Fotos
in abstrakte Kunst. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Karlshorst.
Aber eines ihrer Bilder tourt gerade um die ganze Welt.
Die Kunst von
Helga Schönfeld
Ausstellungstermin im Herbst
Die nächste Berliner Ausstellung
mit Helga Schönfelds Gemälden:
5. September bis 30. Oktober,
Ausstellungszentrum Pyramide,
Risaer Str. 94, Hellersdorf
Das Foto ist nur der Ausgangspunkt: Am Computer entstehen daraus eigenständige, abstrakte Gemälde
mieteinander: Frau Schönfeld, Sie kommen viel herum, leben und arbeiten
aber seit 40 Jahren in Karlshorst. Was
gefällt Ihnen hier so gut?
Helga Schönfeld: Die lockere Bebauung
mit großzügigen Grünflächen und die
ausgezeichnete Verkehrsanbindung. Es
gibt hier auch einige schöne alte Häuser
und Villen aus der Gründerzeit.
Was machen Sie genau?
Seit einigen Jahren habe ich meinen
Schwerpunkt auf digitale Arbeiten
gelegt. Beim Erkunden von Städten und
Landschaften fotografiere ich Strukturen
und Details, die mir auffallen: einen
verwitterten Marmorboden, ein verblichenes Plakat oder Baumrinde. Die Fotos
benutze ich als Ausgangspunkt. Mithilfe
von Bildbearbeitungsprogrammen entstehen daraus eigenständige, abstrakte
Bilder, die ich dann auf Strukturpapier
drucken lasse. Diesen Schaffensprozess
nenne ich „Foto-Synthese“.
Eines Ihrer Werke reist gerade um die
Welt. Wie kam es dazu?
Andreas Kramer hat 2014 in Venedig den
Leporello „Metropolis“ fertigen lassen,
mit Bildern von 303 Künstlern aus 17
Ländern. Eins ist von mir. Das Buch ist 60
Meter lang und tourt nun um die Welt.
Sogar Brasilien und Japan sind dabei.
Im Oktober 2014 hat er es hier in der
Kunstfabrik HB55 vorgestellt. 2016 reist
das Buch nach São Paulo.
Was ist Ihnen bei Ihren Bildern wichtig?
In der Kunst habe ich eine Ausdrucksmöglichkeit entdeckt, die mir und vielleicht auch anderen nützt. Meine Bilder
sind abstrakt, jeder kann sie individuell
deuten. In Verbindung mit der Fantasie
und den eigenen Erfahrungen des
Betrachters erzeugen sie Wiedererkennungseffekte. Meine Kunst spiegelt aber
auch persönliche Erfahrungen wieder:
meinen Hang zur Kreativität und eine
Vorliebe für ungeordnete Strukturen.
Atelierbesuch in Karlshorst
Das Atelier von Helga Schönfeld ist
Teil ihrer HOWOGE-Wohnung in
Karlshorst und steht interessierten
Besuchern für eine Besichtigung
offen. Wer Helga Schönfelds Kunst
und Arbeitstechniken näher kennenlernen möchte, kann eine Führung
vereinbaren. Anmeldung bitte über
die Website. Dort findet sich auch
eine große Online-Galerie ihrer analogen und digitalen Arbeiten:
www.kunst-art-helgaschoenfeld.de
Basis der Gemälde
sind häufig Fotos verwitterter Oberflächen
Ihre Vorschläge:
Hallo Nachbar!
Wir treffen Menschen aus
unseren Kiezen. Vorschläge
an: presse@howoge.de oder
an HOWOGE, Unternehmenskommunikation, FerdinandSchultze-Str. 71, 13055 Berlin
14 meinehowoge
meinehowoge 15
Galerie vor der Haustür
Ein neues Tor für
Im 30. Gründungsjahr von Hohenschönhausen spendierte
die HOWOGE viele neue Kunstwerke. Ein Überblick.
Lichtenberg
Die HOWOGE plant die Neugestaltung des Stefan-Heym-Platzes. Im
Oktober zeigt eine Ausstellung die Entwürfe der Landschaftsarchitekten.
Die Anwohner dürfen ihre Stimme einbringen.
D
er Junge mit dem Fisch soll
bleiben! Darin sind sich die
Lichtenberger einig. „Die
Anwohner lieben den Brunnen
mit dem Fischerjungen“, sagt
Constance Cremer von Stattbau. Die Gesellschaft für Stadtentwicklung
sorgt im Auftrag der HOWOGE dafür, dass
bei der Neugestaltung des Stefan-HeymPlatzes die Wünsche der Anwohner gehört
werden. Seit Februar gab es bereits acht Veranstaltungen. „Zwei Punkte sind fast schon
Konsens“, berichtet Constance Cremer: „Der
Brunnen soll unbedingt erhalten werden.“
Ebenso deutlich war der Wunsch nach viel
Grün und ausreichend Sitzgelegenheiten.
„Die Mehrheit möchte mit dem StefanHeym-Platz eine Oase im Kiez schaffen“, sagt
Constance Cremer, „denn mit Ring-Center,
Rathaus und den vielen Verkehrslinien ist
der Kiez ja schon recht belebt.“
Anlass für die Bürgerbeteiligung ist die
geplante Neubebauung an der Frankfurter Allee 135 durch die HOWOGE. An der
Ecke Möllendorffstraße entsteht das neue
Quartier „Wohnen am Rathauspark“ mit
215 Wohnungen in sechs Gebäudeteilen,
darunter ein mehrgeschossiger Büro- und
Wohnturm. Im Zuge des Neubaus wird auch
der Stefan-Heym-Platz neu gestaltet.
„Die HOWOGE hat sich vorgenommen,
die Bürger an diesem Projekt so stark wie
möglich zu beteiligen“, sagt Constance
Cremer. Das Interesse ist groß. Rund 30
Anwohner und Fachleute treffen sich seit
März regelmäßig als Arbeitsgruppe und
diskutieren Ideen zur Platzgestaltung. Die
Vorschläge gingen an die Architekturbüros,
die seit dem Sommer Gestaltungsentwürfe
für den Stefan-Heym-Platz erarbeiten. Ab 19.
Oktober zeigt eine Ausstellung die Ideen der
Architekten. Per Wahlzettel dürfen die Besucher einen Favoriten küren. Dieses Votum
tragen die Vertreter der Arbeitsgruppe in die
Jury, die Mitte November einen Siegerentwurf auswählt. „Am Ende kommt meist ein
deutlich besseres Ergebnis raus, wenn man
schon während der Planung die Menschen
einbindet“, betont Constance Cremer. „Sie
kennen den Platz am besten.“
Jetzt
gewinnen
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Graffito für Picasso
Der Jugendclub „Leos Hütte“ verschönerte im Juli mit Unterstützung von KLUB7
ein Trafohäuschen in der Pablo-PicassoStraße. Sein Entwurf setzte sich in einem
Facebook-Voting durch.
Jubiläumsausstellung
Im September zeigt die HOWOGE im
Linden Center die Jubiläumsausstellung
„30 Jahre Hohenschönhausen“. Dort sind
ein letztes Mal die sechs neuen Buddy
Bären an einem Ort versammelt (siehe
Folgetext). Zudem sind faszinierende Fotografien zu sehen. Sie zeigen
Stadtansichten aus den 80er-Jahren im
Vergleich mit aktuellen Aufnahmen: In
drei Jahrzehnten verwandelt sich das
Neubauviertel in eine grüne Oase!
(7. bis 19.9., Linden Center, Prerower Platz 1,
www.howoge.de/30jahrehsh).
Zu „Stefan-Heym-Platz
Erleben“ im Mai kamen
rund 80 Gäste
Ausstellung: Entwürfe für den
Stefan-Heym-Platz
Das „Eingangstor“ von Lichtenberg
wird renoviert: Der Bezirk Lichtenberg und die HOWOGE wollen den
Stefan-Heym-Platz an der Frankfurter Allee bis 2019 umgestalten und
dabei die Bürger so gut wie möglich
einbinden. Im Herbst kann jeder
die Entwürfe in einer Ausstellung
begutachten und seine Stimme abgeben (19.10.-3.11., Mo-Fr 8-20 Uhr,
Rathaus Lichtenberg, Flur im 2. OG).
Weitere Informationen auf:
www.howoge.de/shp
Buddy Bären
Vertreter von KLUB7 vor der gemeinsam bemalten Fassade in der Warnitzer Straße
Die Arbeitsgruppe zum Umbau des Stefan-Heym-Platzes (li.) sammelte in ganz Berlin Gestaltungsideen – auch am Döblin-Platz in Kreuzberg (re.)
Fassadengemälde „Aufbruch in neue Welten“
Das neueste Fassadenbild in Lichtenberg ist so riesig, dass man es sogar aus der
S-Bahn 75 gut sehen kann. 30 Meter hoch und an die 500 Quadratmeter groß ist
das Kunstwerk an der Warnitzer Straße 28. Sein Titel: „Aufbruch in neue Welten“.
In nur vier Wochen hat das Künstlerkollektiv KLUB7 das Gemälde vollendet
und dabei 195 Liter Farbe in 17 verschiedenen Tönen verbraucht. 16 Pinsel und
28 Farbrollen kamen zum Einsatz. Am 12. Juni präsentierte HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch das dritte Fassadenbild der 2013 gegründete
Kunstinitiative „Lichtenberg Open ART“ (LOA Berlin) auf dem Fassaden-KunstFest mit Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, und Lichtenbergs Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro. Ziel von LOA Berlin ist es,
eine für jedermann zugängliche Stadtkunstgalerie mit Kunstwerken quer durch
den Bezirk zu schaffen. Bekannte Künstler erhalten dabei die Möglichkeit, große Hausfassaden zu gestalten. Zudem fördert LOA Berlin gezielt künstlerische
Projekte mit Kindern und Jugendlichen.
Die von der HOWOGE gestifteten Buddy
Bären kommen viel rum: So waren sie
etwa beim Mieterkonzert und beim
Sommernachtskino dabei. Ab Oktober
beziehen sie ihre endgültigen Standorte
am Linden Center und am Bahnhof Wartenberg. Fast 100 Berliner hatten Ideen
eingesendet, wie so ein Bär aussehen
könnte. Die drei besten Entwürfe wurden
von einer Jury prämiert und umgesetzt.
Drei weitere Designs kamen von Senator
Andreas Geisel, Eishockey-Legende
Sven Felski und Sänger Dirk Michaelis
(Foto unten).
16 meinehowoge
meinehowoge 17
Wussten Sie schon ...?
Berichtigung:
Starke Bilanz
E
in Hinweis in eigener Sache:
In der letzten mieteinander
ist uns leider ein Fehler
unterlaufen, den wir nicht
einfach übergehen möchten.
Im Beitrag „Starke Bilanz“ auf der
Seite 14 hatten wir die folgende
Behauptung aufgestellt: „Über drei
Millionen Quadratmeter beträgt die
Gesamtfläche aller HOWOGE-Wohneinheiten. Das Land Berlin hätte auf
dieser Fläche locker dreimal Platz!“
Der erste Satz ist richtig, der
zweite dagegen falsch. Drei Millionen
Quadratmeter entsprechen einer
Fläche von drei Quadratkilometern.
Das Bundesland Berlin aber erstreckt
sich über fast 900 Quadratkilometer.
Die HOWOGE-Wohnfläche passt
demnach – rein rechnerisch – fast
300-mal in die Fläche Berlins. Wir
haben uns also größer gemacht, als
wir eigentlich sind.
Wir bedauern diesen Fehler und
bitten um Nachsicht. Zudem wollen
wir uns bei den Lesern bedanken, die
sorgfältiger gerechnet und uns aufmerksam gemacht haben. Übrigens:
Die Redaktion freut sich immer über
Leserpost, sei es Lob, Kritik oder ein
Themenvorschlag!
HOWOGE für unterwegs
W
as früher der Blick aufs Schwarze
Brett war, ist heute der routinierte
Griff zum Handy. Die neue Mobilität
gilt auch für Immobilien-Unternehmen. Immer mehr Mieter und Interessenten nutzen das Smartphone, wenn Sie etwas
von der HOWOGE wissen wollen – zum Beispiel, ob
gerade eine neue Wohnung zu haben ist. Eine wachsende Zahl von Usern greift mit mobilen Endgeräten
auf www.howoge.de zu. Der Anteil hat sich von 2014
auf 2015 mehr als verdoppelt.
Deshalb hat die HOWOGE ihre mobile Website
für Smartphones ein weiteres Mal überarbeitet. Sie lässt sich nun noch einfacher navigieren. Ganz oben erscheint der zentrale blaue Knopf „Kontakt &
Hilfe“. Über ihn findet jeder sofort den richtigen Ansprechpartner, gerade wenn
es schnell gehen muss, zum Beispiel im Notfall oder bei einer Havarie. Danach
kommt die beliebteste Funktion: die Suche nach freien Wohnungen und
Gewerbeflächen. Es folgt der „Kiezmelder“ mit aktuellen Veranstaltungen aus
unseren Kiezen und exklusiven Serviceangeboten nur für HOWOGE-Mieter.
Schauen Sie doch mal vorbei auf www.howoge.de.
Brandschutz beginnt ganz unten
G
anz schön praktisch,
so ein Kellerabteil im
Mietshaus: Hier lagern
die Farbeimer von der
letzten Renovierung.
Und die Sommerreifen finden hier ein
Winterquartier. Leider sammelt sich
auf diese Weise eine Menge gefährlicher Brennstoff. Bricht ein Feuer aus,
ist es nur schwer zu löschen. Auch
Holzreste, Papier und Schaumkunststoffe beschleunigen Brände. Leicht
entzündliche Flüssigkeiten sollten Sie
daher nur in geeigneten Behältern
lagern. Starke Brandbeschleuniger
sind Farben, Lacke, Verdünner und
Spraydosen. Besonders gefährlich
sind Camping-Gasflaschen und Kraftstoffkanister.
Bitte prüfen Sie regelmäßig,
ob Sie Ihre Kellerbox mal wieder
entrümpeln sollten. So helfen Sie
mit, die Gefahr eines Brandes gering
zu halten. Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte verzichten Sie im Keller auf die Zigarette. Falls Sie in Ihrer Box ein Fenster
haben, halten Sie es frei von Gerümpel.
Es dient im Ernstfall als Rauchabzug.
Verschließen Sie Ihr Abteil sorgfältig, um Brandstifter zu stoppen.
Vielen Dank! Weitere Informationen
zum Brandschutz finden Sie auf der
Website www.berliner-feuerwehr.
de/ihre-sicherheit.
Unsere Gewerbemieter
Gut beraten in
allen Rechtslagen
Sprachtraining für
Alt und Jung
Auch im Alter selbstbestimmt wohnen
Ob Arbeits- oder Verkehrsrecht,
Schadenersatz oder Strafsache: Als
Rechtsanwälte vertreten David Ernst
und Fabian Mallok ihre Mandanten
in den unterschiedlichsten Fällen.
„Wir beschränken uns bewusst nicht
auf ein bestimmtes Rechtsgebiet,
sondern sind für alle juristischen
Fragen offen“, erklärt David Ernst,
„sollte einmal exotisches Spezialwissen gefragt sein, ziehen wir entsprechend versierte Kollegen zu
Rate.“ Im Februar eröffneten Ernst
und Mallok ihre Kanzlei in AltHohenschönhausen, wo David Ernst
aufgewachsen ist. Der persönliche
Kontakt zu den Mandanten ist ihnen
wichtig, betont Fabian Mallok: „Es ist
ja Teil unserer Arbeit, den Mandanten kennenzulernen, das Anliegen
gemeinsam herauszuarbeiten und
das Fachjuristisch in verständliche
Sprache zu übersetzen.“
Größere Praxisräume, erweitertes
Angebot: Nach dem Umzug hat sich
in der logopädischen Praxis von
Heinrich Mundt nicht nur die Adresse verändert. „Früher waren wir auf
neurologisch bedingte Sprach- und
Sprechstörungen wie etwa nach einem Schlaganfall spezialisiert“, erklärt
Heinrich Mundt, „jetzt bieten wir das
ganze Spektrum der Logopädie an.“
Neben Erwachsenen mit Sprachproblemen behandelt das Team nun
auch Kinder, die sich mit der Sprache
und dem Sprechen schwertun. Entscheidend ist dabei eine vertrauensvolle Beziehung zu den Patienten.
„Menschen mit Sprachstörungen
haben es im täglichen Leben oft
schwer“, sagt Heinrich Mundt, „sie
sollen sich bei uns wohlfühlen, und
wir wollen sie unterstützen.“
Vielen scheint es unausweichlich:
Werde ich im Alter pflegebedürftig,
muss ich ins Heim. „Dabei bieten
auch betreute Wohngemeinschaften
Menschen mit Einschränkungen eine
selbstbestimmte Wohnperspektive
und ein Leben in Würde“, sagt Bettina Kramp, Vorstandsmitglied vom
Verein „Pro Horizonte – Selbstbestimmt Wohnen e.V.“. Der engagiert
sich seit zwölf Jahren für Alternativen
zur Heimbetreuung. Der Vereinsvorstand berät Initiatoren, die eine
Wohngemeinschaft für Pflegebedürfte gründen wollen. Das wirft
viele Fragen auf: Wie findet man eine
geeignete Wohnung? Wer fördert
den barrierefreien Umbau? In der
Gründungsphase ist der Beratungsbedarf am größten, aber auch danach
steht der Verein „seinen“ Wohngemeinschaften als Ansprechpartner
zur Verfügung.
Rechtsanwälte Ernst & Mallok
Konrad-Wolf-Str. 71a
(030) 65 00 66 69
www.kanzlei-em.de
Praxis für Sprachtherapie
Bürgerheimstr. 4 / Ecke Frankfurter Alle 207
(030) 57 79 59 88
www.sprachtherapie-mundt.de
Pro Horizonte – Selbstbestimmt Wohnen e.V.
Fredersdorfer Str. 10
(030) 56 82 17 20
www.pro-horizonte.de
18 meinberlin
meinberlin 19
Herbsttermine
Die schönsten Veranstaltungen und Ereignisse von September
bis November bei uns in Lichtenberg und Umgebung.
7.–19. September
9.30–20 Uhr, Linden Center,
Prerower Platz 1
HOWOGE-Ausstellung:
30 Jahre Hohenschönhausen
Bis 19. September läuft noch eine bunte
Ausstellung zum 30. Gründungsjahr der
Großsiedlung Hohenschönhausen im
Linden Center. Zu sehen sind unter anderem Modelle, wie das Quartier in Zukunft
aussehen könnte. Nähere Informationen
auf Seite 15.
www.howoge.de/30jahrehsh
18. September
15–22 Uhr, Anton-Saefkow-Platz
Fennpfuhlfest
Das fröhliche Nachbarschaftsfest im Kiez
am Fennpfuhl, mit Show-Einlagen und
viel Musik. Abends folgen der Lampionumzug durch den Fennpfuhlpark und
natürlich das großen Höhenfeuerwerk.
www.howoge.de
26. September
15–22 Uhr, diverse Orte
Karlshorster Nacht
Lokale Unternehmen laden die Karlshorster zu einem Abendspaziergang ein und
zeigen, wie vielfältig der Stadtteil ist. Und
sie präsentieren „Karla dabei“, die neue
App für Karlshorst.
www.karlshorster-nacht.de
27. September
16 Uhr, Feste Scheune, Alt-Buch 45-51
Konzert der Bürgersinfonie
Beim Herbstkonzert des demokratischen
Orchesters erklingen ein Sextett von
Johannes Brahms und ein Oktett von
Niels Gade. Karten für 12 Euro gibt
es an der Abendkasse. Reservierungen
per Mail an info@buergersinfonie.de.
www.buergersinfonie.de
2. Oktober
ab 18 Uhr, diverse Orte
Lange Nacht der Bilder
Künstler aus Lichtenberg öffnen ihre
Ateliers und Werkstätten. Entdecken Sie
Kunst und Kultur in Ihrer Nachbarschaft.
www.berlin.de/lange-nacht-der-bilderlichtenberg
3. Oktober
11–17 Uhr, Wiese am Hagenower Ring
Drachenfest in Wartenberg
Lassen Sie mit Ihrer Familie einen Drachen steigen! Mehr dazu auf Seite 9.
www.howoge.de/drachenfest
7.–28. November
freitags 16.30 Uhr, samstags 10.30 Uhr,
HTW, Treskowallee 8
KinderUni Lichtenberg
Echte Professoren unterrichten Kinder
ab acht Jahre. Mehr dazu auf Seite 10.
www.kinderuni-lichtenberg.de
22. November und
6. Dezember
jeweils 14.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena,
Mercedes-Platz 1
Mieterkinder bei den Eisbären
Bei den EHC-Spielen gegen Hamburg
und Iserlohn können Mieterkinder die
Eishockey-Stars treffen. Siehe Seite 19.
www.eisbaeren.de
29. November
13–18 Uhr, Rathaus Lichtenberg,
Möllendorffstr. 6
Lichtenberger Lichtermarkt
Vereine, Schulen und Senioreneinrichtungen bieten Weihnachtsgeschenke,
Handarbeiten und Adventsleckereien an.
www.weihnachteninberlin.de
LÖSUNGEN AUS HEFT 02/2015
Kreuzworträtsel:
Lösungswort: Dachboden
Kinder-Quiz:
Antwort: Die Kichererbse
IMPRESSUM
Herausgeber:
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Ferdinand-Schultze-Straße 71,
13055 Berlin
Telefon: (030) 5464 2401
Fax: (030) 5464 2405
Web: www.howoge.de
Leitung: Kirstin Gebauer (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Kirstin Gebauer, Jacqueline Tartler,
Annemarie Rosenfeld, Rilana Mahler, Claudia
Hasler, Burghard Wieckhorst
Verlag:
Axel Springer SE
Axel-Springer-Str. 65
10888 Berlin
E-Mail: newbusiness@axelspringer.de
Web: www.as-corporate-solutions.de
Geschäftsleitung (Corporate Solutions):
Frank Parlow, Lutz Thalmann
Projektmanagement:
Franziska Winter
Redaktion: Dorothea Rohde, Philip Eicker
Gestaltung: Anna Schlichter (AD), Lisa Moder
Bildredaktion: Birgit Kohne
Druck:
Möller Druck & Verlag GmbH
Zeppelinstr. 6
16356 Ahrensfelde OT Blumberg
Hinweis:
Die im Magazin enthaltenen Beiträge sind
urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte werden
vorbehalten. Redaktionelle Beiträge geben
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers
wieder.
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HOWOGE (2), Christian Kielmann, 360-Berlin/
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Hoff (2); S. 6/7: Jakob Hoff, Maskot/gettyimages;
S. 8/9: Imagebroker RF/gettyimages, Uwe Tölle (2);
S. 10/11: Cultura RF/gettyimages, David Heerde,
Claudius Pflug; S. 12/13: Cultura RF/gettyimages,
Jakob Hoff; S. 14/15: HOWOGE (2), Stattbau (3);
S. 16/17: Illustration: Matthias Bender, David
Heerde (3); S. 18/19: HOWOGE; S. 20: Invento PR,
Marina Lohrbach/iStock, Magnilion/gettyimages
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2
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1
3
4
6
5
japanische
Matratze
Metallstift
Körperteil,
Gliedmaße
Nasszelle,
Feuchtraum
festliches
Essen
(franz.)
Hab-,
Raffsucht
Bücherbord
Mitteilung,
Hinweis
(Kzw.)
Turngerät
niederl.
Namensteil
Topfgriff schmal;
begrenzt
verschönerndes
Beiwerk
ital.
Autor
(Umberto)
Arbeitsentgelt
vergangen,
verstrichen
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6
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nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Teilnahme über Dritte, insbesondere Gewinnspiel-Service-Anbieter, ist ausgeschlossen.
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Stichwort: Kinder-Quiz
Drachen zähmen
Stark im Sturm: Bis zu
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Anton-Saefkow-Platz 3, 10369 Berlin
Tel. / Fax: 030 5464-2800 / -2801
E-Mail: kuzfe@howoge.de
KUNDENZENTRUM KARLSHORST
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Tel. / Fax: 030 5464-3200 / -3201
E-Mail: kuzkh@howoge.de
KUNDENZENTRUM WARNITZER BOGEN
Warnitzer Str. 22, 13057 Berlin
Tel. / Fax: 030 5464-3800 / -3801
E-Mail: kuzwa@howoge.de
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Frankfurter Allee 172, 10365 Berlin
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Walter-Friedrich-Str. 10, 13125 Berlin
Tel. / Fax: 030 5464-4800 / -4801
E-Mail: kuzfe@howoge.de