eröffnung der neubauten auf dem elmshorner campus

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eröffnung der neubauten auf dem elmshorner campus
NR. 54 / APRIL 2015
ERÖFFNUNG DER NEUBAUTEN
AUF DEM ELMSHORNER CAMPUS
ERBRECHT GOES EUROPE
EPOCHALE ÄNDERUNGEN
IM DEUTSCHEN ERBRECHT
NEUER REKORD AN DER
NORDAKADEMIE
312 BACHELORS OF SCIENCE
VERABSCHIEDET
RUBRIK
ERÖFFNUNG DER BEIDEN NEU
INHALT
Neubauten-Eröffnung
2
Erbrecht goes Europe
5
Verabschiedung der
Bachelors of Science
7
Studiengang Angewandte
Informatik gestartet
9
Juniorstudent an der
NORDAKADEMIE
11
IT-Notfallmanagement
12
Usability für den Mittelstand
13
Referatetag 2015
14
„Fish & Grips“-Vortrag
15
„Jugend forscht“ an der
NORDAKADEMIE
16
Hamburger Nacht der Bildung 18
Bargeldlos bezahlen
in der Mensa
19
Mit Buch und Degen
20
Nordakademiker e.V.
21
Neu an der NORDAKADEMIE
22
Verabschiedung von
Hans-Günter Trepte
24
rof. Dr. Georg Plate, Vorstandsvorsitzender der NORDAKADEMIE, hat
in Bezug auf die Eröffnung von Neubauten viel Routine. So betonte er in
seiner Begrüßungsrede am 14. Januar
2015 zur Einweihung der beiden
jüngsten Gebäude auf dem Elmshorner
Campus, dass dies bereits seine 8. Eröffnungsfeier sei.
Begonnen habe der Reigen der Neubauten 1997 mit dem Hauptgebäude
(benannt nach Albert Einstein), es folgten 2002 das A-Gebäude (Albert
Schweitzer), 2005 das Audimax, 2007
das C-Gebäude (lsaac Newton) und
2010 das D-Gebäude (Erasmus). Die
Besonderheit, so Plate, sei diesmal,
dass gleich zwei Bauten eingeweiht
würden – das neue B-Gebäude (benannt nach dem lnformatiker Joseph
Weizenbaum) sowie das E-Gebäude
(Namensgeberin ist die Physikerin Lise
Meitner). ln den beiden Neubauten, die
insgesamt fast 2.700 m² Nutzfläche
bieten, befinden sich Vorlesungsräume, Büros, lT-Funktionsräume mit Usability-Labor sowie eine Modellfabrik, in
der u. a. Arbeitsplätze der Zukunft und
kleine Fertigungseinheiten geplant und
umgesetzt werden sollen. Weiterhin
entstand erstmalig ein hochschuleigenes Studierendenwohnheim mit 46
P
Für Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der NORDAKADEMIE, war es bereits die 8. Eröffnungsfeier
komplett eingerichteten, rund 20 m²
großen Zimmern.
Wieder einmal habe die Baufirma Bartram hervorragende Arbeit geleistet
und es geschafft, dass die Gebäude bereits vor dem geplanten Fertigstellungstermin mit Priorität auf die Wohnheime rechtzeitig zum Semesterstart
bezugsfertig waren.
Festredner und Gratulanten
Kristin Alheit, Ministerin für Soziales,
Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Hol-
IMPRESSUM
Herausgeber: NORDAKADEMIE
Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn
Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier,
Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.)
E-Mail: elisabeth.gragert@nordakademie.de
Layout: Elisabeth Gragert
Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE
Druck: Mediendesign Jürss
info@mediendesign-jj.de
Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, mit der „Gedenktasse“ zur Neubauteneröffnung
campusforum Nr. 54/April 2015
TITELTHEMA
BAUTEN AUF DEM ELMSHORNER CAMPUS
stein, hob in ihrer Festrede hervor, dass
die NORDAKADEMIE ein Leuchtturm
in der schleswig-holsteinischen Hochschullandschaft sei. „Es ist mir eine
große Freude, dass ich mich als Wissenschaftsministerin in die Schar der
Gratulanten einreihen kann. Die NORDAKADEMIE ist ein Gewinn für die Region, den Kreis Pinneberg und das
Land“, sagte Kristin Alheit.
Mit dem neuen Informatik-Gebäude,
das nach dem IT-Skeptiker Weizenbaum
benannt wurde, reagiere die Hochschule sehr kundenorientiert auf die gestiegene Nachfrage aus der Wirtschaft nach
Absolventen ihrer MINT-Studiengänge
Wirtschaftsinformatik, Angewandte Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen, erklärte die Ministerin. Beispiel-
haft sei hierbei, dass für die Studierenden genügend Plätze eingerichtet werden, an denen sie experimentieren und
ihrer wissenschaftlichen Kreativität freien Lauf lassen können: „Nicht nur die
Studierenden können von der neuen Experimentierumgebung profitieren, sondern auch die Betriebe, in die die jungen Studierenden ihre Erkenntnisse
einbringen.“
Auch freute es die Ministerin, dass für
das zweite Gebäude mit Lise Meitner,
einer Wissenschaftlerin, die sich in der
damaligen hauptsächlich durch Männer geprägten Forschungswelt ihren
Ruf erkämpfen musste, eine weibliche
Namensgeberin gewählt wurde.
Thomas Lambusch, Präsident von
NORDMETALL Verband der Metall- und
Elektroindustrie e.V., gehörte ebenfalls
zu den Festrednern. „Als NORDMETALL vor 23 Jahren an der Gründung
der NORDAKADEMIE mitgewirkt hat,
haben natürlich viele auf einen Erfolg
gehofft. Aber keiner hätte gewagt zu
glauben, dass binnen zwei Jahrzehnten
aus einer kühnen Idee eine der größten
Privathochschulen Deutschlands wird.“
Die NORDAKADEMIE sei der Beweis
für das Hochschulengagement der
Wirtschaft.
Volker Hatje, Bürgermeister der Stadt
Elmshorn, gratulierte der Hochschule
zu den Neubauten: „Ich freue mich
über die positive Entwicklung der
NORDAKADEMIE. Ihr Konzept überzeugt viele junge Menschen, ein Studium in Elmshorn aufzunehmen.“
Viele Gäste haben im Audimax der Hochschule den Festreden zugehört
campusforum Nr. 54/April 2015
NORDAKADEMIE
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RUBRIK
TITELTHEMA
AStA-Vorstand Broder Heepmann bedankte sich im Namen der Studierenden und stellte heraus, dass die Studenten bei diesem Projekt eingebunden waren, gemäß dem Leitbild der
Hochschule „Von der Wirtschaft für die
Wirtschaft – mit den Studierenden im
Mittelpunkt“.
Lehre und Forschung
in den Neubauten
„Die neuen Gebäude sind eine große
Chance für Lehre und Forschung“, sagte NORDAKADEMIE-Präsident Prof.
Dr. Stefan Behringer und fügte hinzu,
dass diese mit innovativer Technik ausgestattet sind. Forschung und Lehre
seien an der NORDAKADEMIE eng miteinander verzahnt, um die Lehre stets
auf dem neuesten Stand zu halten.
Professor Behringer betonte weiter,
dass Hochschulen die Aufgabe haben,
mit neuen didaktischen Konzepten auf
gesellschaftliche Entwicklungen einzugehen. Die NORDAKADEMIE müsse
auch darauf reagieren, dass junge Leute mit den Neuen Medien aufwachsen
und diese eine ganz bedeutende Rolle
Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. Klaus Bartram, Geschäftsführer der Firma Bartram, (Vierter von links) übergab die
Schlüssel für die Neubauten
einnehmen. „Dies ist auch ein Grund,
dass wir in den neuen Gebäuden ein
Usability-Labor eingerichtet haben, in
dem wir erforschen können, wie man
Neue Medien auch didaktisch so gestaltet, dass sie den Lernerfolg unter-
stützen. Dies soll uns helfen, dass wir
unsere führende Stellung in der Hochschuldidaktik weiter halten können.“
Schlüsselübergabe
Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. Klaus Bartram,
Geschäftsführer der Firma Bartram,
hatte gleich zwei symbolische Schlüssel dabei. „Schließlich eröffnen wir
heute auch zwei Neubauten“, meinte
er und übergab die Schlüssel an die
Hochschulleitung und die Studierendenschaft.
Im Anschluss an den Festakt konnten
die Gäste bei einem Rundgang die neuen Gebäude besichtigen und sich über
das Konzept der Modellfabrik und die
neuen IT-Labore informieren.
ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE
Eines der neuen IT-Labore im Joseph-Weizenbaum-Gebäude
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NORDAKADEMIE
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE
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RUBRIK
WISSENSCHAFT
UND FORSCHUNG
ERBRECHT GOES EUROPE
Epochale Änderungen im deutschen Erbrecht
enn jemand verstirbt, dann müssen sämtliche rechtlichen Belange nach dem Tod des Verstorbenen abgewickelt werden. Hierzu sieht das
deutsche Erbrecht vor, dass eine Erbengemeinschaft entsteht, deren Aufgabe es ist, alle Verbindlichkeiten auszugleichen, bestehende Verträge zu
kündigen, Forderungen einzuziehen
und den gesamten Nachlass nach dessen Verwertung unter den Beteiligten
aufzuteilen.
쏘 by FotoHiero@pixelio.de
W
Im August 2015 tritt die neue Europäische Erbrechtsverordnung in Kraft
Der Autor: Prof. Dr. Wolfgang Burandt, LL.M., M.A.,
MBA (Wales), Fachanwalt für Erbrecht / Fachanwalt
für Familienrecht / Mediator (BAFM)
Nach nahezu 70 Jahren des Friedens
und der sozialen Marktwirtschaft hat
sich der Wert der Nachlässe gegenüber
1945 erheblich gesteigert. Zudem gibt
es zunehmend eine wachsende Anzahl
von Erbfällen mit Auslandsberührung.
Immer mehr multinationale
Erbfälle
Hervorgerufen durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die Niederlassungs- und
Dienstleistungsfreiheit, die Liberalisierung des Kapitalverkehrs und die Warenverkehrsfreiheit kommt es zu immer
mehr multinationalen Erbfällen. Ausge-
campusforum Nr. 54/April 2015
hend von einer Einwohnerzahl von 81,1
Mio. in der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Ausländeranteil 8,8 %,
das sind 7,1 Mio. Ausländer, von denen 5,5 Mio. aus den EU-Mitgliedstaaten stammen. 12,3 Mio. Europäer
leben in anderen EU-Staaten und
nicht im Heimatstaat. 13 % der Eheschließungen in Europa werden unter
Paaren mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften geschlossen. 450.000
jährliche Erbfälle weisen eine Auslandsberührung auf. Der jährliche Gesamtwert dieser Erbfälle beträgt 120
Milliarden Euro.
So viel zur Statistik. Um den Erbfällen
mit Auslandsberührung gerecht werden
zu können, hat das IPR (Internationales
Privatrecht) zur Aufgabe, darüber zu
entscheiden, welche von mehreren in
Betracht kommenden nationalen Privatrechtsordnungen auf einen Lebenssachverhalt mit Auslandsberührung
zur Anwendung kommen (vgl. Art. 3
EGBGB).
Der Begriff des Internationalen Privatrechts ist allerdings irreführend. Das
IPR ist weder international noch privat
und auch kein Recht. Es handelt sich
vielmehr um ein Verweisungsrecht, im
englischen Sprachraum „conflict of
laws“ genannt, also ein Kollisionsrecht,
nach dem entschieden wird, welche
von mehreren Rechtsordnungen zur
Anwendung kommt. Ein international
oder europaweit anzuwendendes IPR
existiert nicht. Jeder Staat hat bislang
sein eigenes Kollisions- bzw. Verweisungsrecht.
Im August 2015 tritt die
neue Europäische Erbrechtsverordnung in Kraft
Die Verordnung (EU) 650/212 vom 7.
Juni 2012, kurz Europäische Erbrechtsverordnung oder noch kürzer EU-ErbVO,
wird diese Situation demnächst ändern. Die EU-ErbVO wird als unmittelbar anzuwendendes Recht mit Datum
vom 17. August 2015 um 0:00 Uhr in
25 von 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Kraft treten. Damit wird
außer in Großbritannien, Dänemark
und Irland nunmehr ein einheitliches
europäisches Kollisionsrecht zur Anwendung kommen, welches nicht
mehr – wie bislang u. a. das deutsche
NORDAKADEMIE
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
Erbrecht – bei der Anknüpfung auf die
Staatsangehörigkeit des Erblassers abhebt, sondern, und das ist die epochale
Neuerung, auf den letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers
oder der Erblasserin.
Neuerung: Welches Erbrecht
angewendet wird, richtet sich
nach dem letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers oder der Erblasserin
Wenn z. B. dieser letzte gewöhnliche
Aufenthaltsort der Erblasserin oder des
Erblassers in Spanien gewesen ist,
dann käme spanisches Erbrecht zukünftig auch für deutsche Staatsangehörige zur Anwendung. Da es in Spanien kein einheitliches Erbrecht gibt,
sondern das spanische Rechtssystem
von sogenannten Foralrechten geprägt
ist, existieren dort acht verschiedene
Erbrechte, sodass zunächst festgestellt
werden muss, ob der letzte gewöhnliche Aufenthaltsort, z. B. auf den Balearen, etwa auf Mallorca, oder z. B. in An-
Fallbeispiel 1
Ein deutscher sogenannter „Mallorca-Rentner“ verbringt seinen Lebensabend in seiner
Eigentumswohnung auf der balearischen Mittelmeerinsel. Mit ihm zusammen in der Wohnsiedlung wohnen nur Deutsche. Er sieht ausschließlich deutsches Fernsehen, weil er der
spanischen Sprache nicht mächtig ist, isst
deutsches Essen im nahe gelegenen Hofbräuhaus und verfolgt regelmäßig die Spiele und
den Tabellenstand seiner deutschen Lieblings-Bundesliga-Fußballmannschaft.
Ab und zu besucht er seinen Sohn und seine
Tochter in Deutschland, um dann wieder zurück nach Mallorca zu reisen.
Wo hat dieser Mensch seinen gewöhnlichen
Aufenthaltsort?
In Spanien, einem Land, zu dem er nahezu keinerlei Verbindung hegt außer seiner körperlichen Anwesenheit, oder weiter in Deutschland,
seinem Heimatland, zu dem er ganz offensichtlich engste Verbindungen unterhält?
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NORDAKADEMIE
dalusien gewesen ist, um das richtige
Erbrecht zu identifizieren.
Das alles macht die Abwicklung einer
Erbengemeinschaft nicht gerade leichter. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber nicht definiert hat, was unter dem
letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort zu
verstehen ist. Deutsche Regelungen,
wie z. B. in § 122 FamFG oder die im
Steuerrecht geltende 183-Tage-Regelung, die entscheidet, ob jemand in
Deutschland oder anderen Orts seinen
gewöhnlichen Aufenthaltsort hat, dürfen aufgrund der autarken Auslegung
der EU-ErbVO nicht zur Auslegung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs herangezogen werden.
Die Auslegung des Begriffs
des „gewöhnlichen Aufenthalts“ wirft viele Fragen auf
Lediglich die Erwägungsgründe zur
Entstehung der EU-Erbverordnung geben erste Hinweise zur Sachverhaltsauslegung. Danach ist der gewöhnliche
Aufenthalt im Sinne eines „Daseinsmittelpunktes“ zu verstehen, wobei von
der befassten Behörde eine Gesamtbeurteilung der Lebensumstände des Erblassers in den Jahren vor seinem Tod
und im Zeitpunkt des Todes verlangt
wird. Insgesamt stellen sich hinsicht-
lich der Auslegung des Begriffs des
„gewöhnlichen Aufenthalts“ jedenfalls
viele Fragen, wie auch die beiden Beispiele in den Kästen verdeutlichen.
Fragen, die bislang nicht geklärt sind!
Mit Blick auf die unten skizzierten Fallbeispiele führen die voranstehenden,
zu berücksichtigenden Indikatoren bei
der Auslegung des Begriffs „gewöhnlicher Aufenthaltsort“ beider Erblasser
zu keinem eindeutigen Ergebnis.
Angesichts dieser Beispiele wird deutlich, dass zur klaren und eindeutigen Lösung der zu bewältigenden Rechtsprobleme unbedingt gemäß Art. 22 der EUErbVO eine Rechtswahl zugunsten des
Staates getroffen werden sollte, dem der
Erblasser zum Zeitpunkt der Rechtswahl
oder zum Zeitpunkt des Todes angehörte. Denn für deutsche Staatsangehörige
kann nur damit sichergestellt werden,
dass auf jeden Fall deutsches Erbrecht
zur Anwendung gelangt. So wird sichergestellt, dass das in Deutschland errichtete gemeinschaftliche Testament, das
viele ausländische Rechtsordnungen
nicht kennen, und Pflichtteilsrechte, die
ebenfalls vor allem in „Common-LawLändern“ nicht existieren, Berücksichtigung finden.
WOLFGANG BURANDT
WOLFGANG.BURANDT@NORDAKADEMIE.DE
Fallbeispiel 2
Ein von seinem Unternehmen nach China, Shanghai, entsandter Mitarbeiter, ein sogenannter
„Expat“, lebt dort mit seiner Familie und eigenem Fahrer in einem komfortablen Haus mit Swimmingpool in einer Wohnsiedlung, zusammen mit weiteren Mitgliedern seines Betriebes und anderer deutscher Unternehmen in einer Exklave außerhalb Shanghais.
Der entsandte „Expat“ möchte nach seiner Entsendung als Arbeitnehmer von Beginn an nach
seinem Auslandsaufenthalt wieder nach Deutschland zurückkehren. Das Problem ist, dass die
meisten deutschen Unternehmen keine Repatriierungspläne vorhalten, sodass dem entsandten
Arbeitnehmer ein sozialer Abstieg bevorsteht, wenn er mit seiner Familie wieder nach Deutschland zurückkehrt. Deshalb verlängert er nach den ersten vier Jahren seinen Aufenthalt in Shanghai um weitere vier Jahre.
Wo hat dieser „Expat“ seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort?
Von Anfang an in China oder erst nach der Verlängerung seines Aufenthaltes um weitere vier
Jahre? Wacht er eines Nachts auf mit einem „Heureka“ auf den Lippen, indem er plötzlich feststellt, dass er nunmehr ab sofort seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort in China hat?
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NEUER REKORD AN DER NORDAKADEMIE
Erstmals starten 312 Absolventinnen und Absolventen ins Berufsleben
or weit über 1000 Gästen wurden
auf dem Campus der NORDAKADEMIE am 20. März 2015 die Absolventinnen und Absolventen der dualen Bachelorstudiengänge verabschiedet. Von
den 312 Bachelor-Absolventen 2015
studierten 108 Wirtschaftsingenieurwesen, 115 Betriebswirtschaftslehre und
89 Wirtschaftsinformatik. 14 Studierende schlossen ihr Studium mit der Gesamtnote „sehr gut“ ab. Die Gesamtnote „gut“ erhielten 178 Absolventen. Für
den musikalischen Rahmen sorgten die
Hochschulband NAKkord und der Hochschulchor NAKkappella, die die Veranstaltung mit dem Song „Eye of the
Tiger“ stimmungsvoll eröffneten.
V
Begrüßung
Nach der Begrüßung durch das Moderatorenteam Julia Boltzenthal und Niklas Jendrny (beide B11) gratulierte
NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr.
Stefan Behringer den Absolventinnen
und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und beglückwünschte
sie zu ihren Leistungen. „Sie haben im
Studium viel an Wissen, Methoden und
Instrumenten kennengelernt. Werkzeuge, mit denen man in der Praxis Probleme lösen kann. Das duale Studium hat
es Ihnen zudem ermöglicht, dieses
Wissen bereits in der Praxis anzuwenden“, betonte Behringer. Erste Gehversuche im betrieblichen Alltag, so der
Hochschulpräsident, unterscheiden die
dual Studierenden von all jenen, die
das herkömmliche Studium gewählt
hätten. Dennoch sollte man bescheiden auftreten: „Die Zeit der Bewährung
im betrieblichen Alltag kommt jetzt.“
Festrede
Tanja Lühders, NORDAKADEMIE-Absolventin des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre und heute Geschäftsführerin der Buderim Ginger Sales GmbH in
Stelle bei Hamburg, begann ihren Festvortrag mit einem Zitat des englischen
Philosophen Sir Francis Bacon: „Studieren macht Vergnügen, bildet den Geist
und erhöht die Fähigkeiten. Aber zu viel
Zeit mit Studieren zu verwenden, ist
Faulheit. Dass Sie nicht faul waren,
sieht man daran, dass 80 Prozent Ihres
Jahrgangs heute hier sitzen und demzu-
Tanja Lühders, NORDAKADEMIE-Absolventin des
Studiengangs Betriebswirtschaftslehre und heute
Geschäftsführerin der Buderim Ginger Sales GmbH,
hielt die Festrede
folge das Studium schnellstmöglich
durchlaufen haben“, führte sie weiter
aus. In einem kurzen Rückblick ließ Tanja Lühders ihre eigene Studienzeit an
der NORDAKADEMIE Revue passieren
und meinte schließlich: „Heute ist hier
alles noch größer und besser als es zu
meiner Zeit schon war.“ Den Absolventinnen und Absolventen gab sie mit auf
den Weg: „Entwickeln Sie sich weiter,
Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorjahrgangs 2011
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NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
hören Sie nie auf, an sich und Ihrer Persönlichkeit zu arbeiten. Verlieren Sie dabei aber nicht die Menschen aus den
Augen, denn ohne ein Miteinander geht
es nicht.“
Der erst vor einer Woche neu gewählte
AStA-Vorstand Pia Schümann (B12f)
und Jennifer Brockmann (W12f) hatte
eine Reihe von guten Ratschlägen und
Wünschen für die scheidenden Kommilitonen zusammengestellt und appellierte: „Vergesst Elmo nicht!“
Standing Ovations bei der
Absolventenrede
Viktoria Leu (B11), Max Weber (I11) und
Broder Heepman (W11) skizzierten in
unterhaltsamen Anekdoten ihr Studium
an der NORDAKADEMIE. Zum Schluss
der Rede bedankte sich Broder Heepmann im Namen aller Absolventinnen
und Absolventen beim gesamten NORDAKADEMIE-Team. „Danke für die Rahmenbedingungen – von der Lehre über
die Verwaltung bis hin zu den baulichen
Gegebenheiten –, die Sie geschaffen haben und auf die wir stolz sind.“ Alle 312
Absolventen erhoben sich spontan und
zollten dem Team Beifall.
Preis der Trägergesellschaft
der NORDAKADEMIE
gemeinnützige AG
Den Preis der Trägergesellschaft der
NORDAKADEMIE gemeinnützige AG erhielt in diesem Jahr Broder Heepmann,
Absolvent des dualen Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, der seinen Praxisteil bei der Firma Steinbeis Papier
GmbH absolviert hatte. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Georg Plate würdigte
Broder Heepmanns vielfältiges Engagement für die NORDAKADEMIE, insbesondere als Vorsitzender des AStA. Plate
dankte ihm darüber hinaus für die immer
konstruktive und angenehme Zusammenarbeit zwischen Studierendenvertretung und Hochschulleitung. „Sie waren
für die Hochschulleitung immer ein fai-
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NORDAKADEMIE
Reihe von Absolventen ehren und überreichte ihnen einen Design-Kugelschreiber mit NORDAKADEMIE-Gravur.
Bleiben Sie in Kontakt
Mike Rebbin, Vorstandsvorsitzender
des Alumni-Vereins Nordakademiker
e.V., warb für den Alumni-Verein der
Hochschule: „Der Nordakademiker e.V.
ist mittlerweile eine weltweite Gemeinschaft mit über 2000 Mitgliedern. Werdet auch ihr Teil dieser Gemeinschaft!“
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Georg Plate vergab den Preis der Trägergesellschaft der NORDAKADEMIE gemeinnützige AG an Broder Heepmann, Absolvent des dualen Studiengangs
Wirtschaftsingenieurwesen
rer und kompetenter Gesprächspartner.
Nicht zuletzt haben Sie schon in jungen
Jahren ausgeprägtes Führungstalent unter Beweis gestellt.“ Mit dem Preis verbunden war eine Schiffsreise nach Oslo
für zwei Personen.
Auszeichnungen durch den
Präsidenten
Studierende, die sich besonders für ihre
Hochschule engagieren, erhalten eine
Auszeichnung durch den Präsidenten.
Professor Behringer konnte im Abschlussjahrgang 11 gleich eine ganze
Abschlussfoto und Zeugnisvergabe
Nach dem Festakt versammelten sich
alle Absolventen auf dem Sportfeld der
NORDAKADEMIE für ein gemeinsames
Gruppenfoto. Danach erhielten die Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure und
Wirtschaftsinformatiker im Audimax ihre Bachelorzeugnisse von ihren jeweiligen Fach- bzw. Studiengangsleitern,
die auch die Absolventen auszeichneten, die eine 1,0 in ihrer Bachelorarbeit
erreicht hatten.
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
allen Absolventinnen und Absolventen
ganz herzlich!
ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE
NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. Stefan Behringer konnte im Abschlussjahrgang 11 gleich eine ganze
Reihe von Absolventen, die sich besonders engagiert für ihre Hochschule eingesetzt haben, ehren
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NEUER STUDIENGANG ANGEWANDTE INFORMATIK
Die erste Zenturie studiert an der NORDAKADEMIE
eit dem 12. Januar sind die Studierenden des neuen Studiengangs Angewandte Informatik auf
dem Campus in Elmshorn: 26 junge
Frauen und Männer sind nach dem
Praxisteil im Unternehmen in ihr erstes Theoriesemester an der NORDAKADEMIE gestartet und wurden vom
Studiengangsleiter Prof. Dr. Joachim
Sauer zu ihrer ersten Vorlesung begrüßt.
Neben Glückwünschen zur Studiengangs- und Hochschulwahl gab er den
„Quietschies“ – so werden die Studierenden im ersten Semester von höheren Jahrgängen liebevoll genannt –
auch motivierende Worte mit auf den
Weg: „Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin“
war nicht nur der Leitspruch der
S
bekanntermaßen äußerst erfolgreich
agierenden deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im letzten Jahr.
Der Spruch macht auch deutlich, was
im Studium zählt: eine Begeisterung
für das Studienfach, die vermittelten
Inhalte und die gemeinsame Zeit mit
den Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie ein offenes, neugieriges
Herangehen an die vielfältigen Möglichkeiten, die der spannende neue
Studiengang an der NORDAKADEMIE
bietet. Um diesen erfolgreich zu absolvieren, muss diese Begeisterung
aber ergänzt werden durch Disziplin
bei den anspruchsvollen Vorlesungen,
Übungen und Seminaren und der Vorbereitung auf Klausuren, Vorträge und
Hausarbeiten. Denn am Ende winkt
der akademische Grad „Bachelor of
Science“.
Die NORDAKADEMIE hat im Vorfeld
alles unternommen, um den Studierenden ein spannendes und gut organisiertes Studium zu ermöglichen. Im
neu errichteten Joseph-WeizenbaumGebäude stehen den Studierenden
für Ausbildungs- und Forschungszwecke große, umfassend ausgestattete
EDV-Räume sowie ein UsabilityLabor, ein Netzwerk-Labor, VideoKonferenz-Systeme und moderne
Geräte wie Virtual-Reality-Brillen,
mobile Devices und Smartwatches
zur Verfügung. Regelmäßige Zenturienrunden und die Evaluation aller
Lehrveranstaltungen tragen dazu bei,
die hohe Qualität des Studiums zu
halten und die Studierenden optimal
Die erste Zenturie der Angewandten Informatik mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Joachim Sauer
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NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
zu betreuen. Und das macht sich bemerkbar: Die jungen Leute sind zu
einer motivierten Gruppe zusammengewachsen, die zusammenhält und
sich im Studienalltag gegenseitig unterstützt. Die Lehrveranstaltungen
des ersten Semesters wurden überwiegend mit sehr guten und guten
Noten bedacht.
Neben der sechsstündigen Programmierungsveranstaltung, die im Blended-Learning-Verfahren mit großenteils
eigenständiger Arbeit der Studierenden durchgeführt wurde, standen
auch viele weitere interessante Veranstaltungen auf dem Studienplan des
ersten Semesters (siehe Kasten).
Schließlich vermittelt der Studiengang Angewandte Informatik nicht
nur fundierte Kenntnisse in der Softwareentwicklung, in der Gestaltung
von Informationssystemen und im
Software Engineering, sondern unter
anderem auch mathematische, formale und technische Grundlagen der
Informatik, gesellschaftliche Aspekte
Angewandte Informatik:
Studieninhalte im 1. Semester
Fach
Wochenstunden
Technische Grundlagen der Informatik
Formale Grundlagen der Informatik
Diskrete Mathematik
Programmierung
Informatik und Gesellschaft
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
Englisch
Seminare
sowie Grundlagen der Betriebs- und
Volkswirtschaftslehre.
Der erfolgreiche Start des neuen Studienangebots lässt für die Zukunft einiges erwarten. Für den Ausbildungsstart im Oktober 2015 haben sich die
Kooperationsunternehmen der NORDAKADEMIE schon Plätze gesichert
und hoffen auf begeisterungsfähige
und disziplinierte Bewerber, die in die
Fußstapfen der Pioniere der ersten
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2
Angewandten-Informatik-Zenturie treten wollen.
JOACHIM SAUER
JOACHIM.SAUER@NORDAKADEMIE.DE
Interview mit Ines Gittel (A14a)
Wie sind Sie zur Informatik gekommen?
Mein Interesse an Informatik wuchs bereits im Schulunterricht. Wenn
Freunde Probleme mit ihrem Rechner haben, bin ich immer die erste
Ansprechpartnerin. Nach der Schule habe ich mich deshalb entschlossen, eine Ausbildung zur Fachinformatikerin zu machen.
Warum haben Sie sich für die NORDAKADEMIE entschieden?
Im Anschluss an meine Ausbildung wollte ich meine Informatikkenntnisse noch weiter ausbauen und studieren. Dabei sollte aber das Studium einen hohen Praxisbezug haben. Noch während meiner Ausbildung als Fachinformatikerin wurde ich im Internet auf die
NORDAKADEMIE aufmerksam. Der neue Studiengang hat mich überzeugt und ich habe mich beim Kooperationsunternehmen CoreMedia
beworben.
Wie läuft die praktische Ausbildung im Unternehmen?
Ines Gittel, Studentin im Bachelorstudiengang Angewandte Informatik
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NORDAKADEMIE
Wir sind bei CoreMedia zwei Studienanfänger für Angewandte Informatik und einer für Wirtschaftsinformatik. Wir arbeiten gemeinsam an
einem kleinen Programmierprojekt für unser Unternehmen. Das läuft im
Team schon recht gut.
campusforum Nr. 54/April 2015
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
EIN „JUNIOR“ AN DER NORDAKADEMIE
och Schüler und schon Student:
Der 16-jährige Gymnasiast Tim
Hilbig ist Schüler der 10. Klasse an
der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn und belegt gleichzeitig im Rahmen eines einjährigen Juniorstudiums
an der NORDAKADEMIE die Module
Ingenieurmathematik und Elektrotechnik im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen.
Tim nahm an seiner Schule im Rahmen der Begabtenförderung bereits an
verschiedenen Enrichment-Programmen teil und wurde von seiner Lehrerin
Karin Sagebiel im Sommer 2014 für
ein Juniorstudium an der NORDAKADEMIE vorgeschlagen. Seit Januar 2015
nimmt er nun an den Veranstaltungen
des ersten Semesters Wirtschaftsingenieurwesen teil.
N
20. April 2015 nutzt er sinnvoll: Er
reist für einen vierwöchigen Schüleraustausch nach Ventura (Kalifornien,
USA).
Da Tim beruflich später etwas Technisches machen möchte, kann er sich
gut vorstellen, nach dem Abitur 2017
an der NORDAKADEMIE zu studieren.
Dann könnte er sich sogar Studienleistungen anrechnen lassen, wenn er im
zweiten Semester die Klausuren mitschreibt und besteht. Auch sein Dozent für Ingenieurmathematik, Prof.
Dr. Thomas Grätsch, rät Tim dazu, die
Klausur mitzuschreiben, um „ein
Feedback über seine Leistungen“ zu
erhalten. „Herr Hilbig konnte dem
Lehrstoff sehr gut folgen, obwohl ein
Großteil des Stoffes ihm zuvor unbekannt gewesen sein dürfte“, sagt
Grätsch und konstatiert Tim „beeindruckende Leistungen, gemessen an seinem Lebensalter“.
Die NORDAKADEMIE wird Tim Hilbig
weiter begleiten und unterstützen,
damit aus dem „Juniorstudent“ irgendwann ein „Seniorstudent“ werden
kann.
ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK
ANETTE.SCHWARZ-ROSTOCK@NORDAKADEMIE.DE
„Mir macht das Spaß“,
sagt der Juniorstudent
Tim Hilbig ist sehr angetan von den
Modulen Ingenieurmathematik und
Elektrotechnik – beides Fächer, die
nicht bei allen Studierenden beliebt
sind. Tim kommt jedoch inhaltlich gut
mit, auch „komplexe Zahlen“ bereiten
ihm keine großen Schwierigkeiten
mehr. Als Stress empfindet er die Doppelbelastung Schule – Studium nicht,
im Gegenteil: „Mir macht das Spaß“,
sagt der Juniorstudent. Mathematik sei
zwar „schwieriger als Elektrotechnik“,
es bleibe aber in der Schule trotzdem
sein Lieblingsfach. Auch in allen anderen Schulfächern hat Tim keine Probleme, sein Notendurchschnitt liegt bei
1,7. Der engagierte Schüler ist zudem
sehr sportlich und musikalisch: Er
surft gern und spielt sowohl Schlagzeug als auch Gitarre, inzwischen
sogar in einer Band. Über Langeweile
kann sich Tim jedenfalls nicht beklagen. Auch die vorlesungsfreie Zeit bis
zum Beginn des zweiten Semesters am
campusforum Nr. 54/April 2015
Der 16-jährige Gymnasiast Tim Hilbig ist Schüler der 10. Klasse an der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn
und belegt gleichzeitig im Rahmen eines einjährigen Juniorstudiums an der NORDAKADEMIE die Module Ingenieurmathematik und Elektrotechnik im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen
NORDAKADEMIE
11
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
IT-NOTFALLMANAGEMENT
Vortrag im Rahmen des Informatikforums
m 10. Februar 2015 stellte Krzysztof Paschke, geschäftsführender
Gesellschafter der GRC Partner GmbH
Kiel, im Audimax der NORDAKADEMIE im Rahmen des Informatikforums
Methoden und Werkzeuge des IT-Notfallmanagements vor. Unter dem Titel
„Ein Notfall wird mir schon nicht passieren …“ verdeutlichte der Referent
den über 50 Zuhörern eindrucksvoll
die Relevanz einer Notfallvorsorge und
organisatorischer Vorkehrungen für
Notfallszenarien im IT-Bereich.
Wer von einem Notfall im IT-Bereich,
bspw. dem Ausfall des Rechenzentrums durch Brand, Hochwasser oder
Ausfall der Klimatisierung betroffen
ist, stellt schnell fest, dass sowohl
Führungskräfte als auch Mitarbeiter situativ überfordert sind. Ein etabliertes,
systematisches Notfallmanagement
soll genau dies verhindern.
A
Notfall-Maßnahmen bei Ausfall des Rechenzentrums
Der Vortrag gab einen Überblick über
das (betriebliche) Notfallmanagement
gemäß BSI-Standard 100-4. Das Ziel
dabei ist es, nach dem Eintritt eines
Notfalls den Normalbetrieb so schnell
wie möglich wiederherzustellen. Darüber hinaus wird angestrebt, mit geeigneten Präventivmaßnahmen den Ernstfall zu vermeiden oder zu mildern. Eines der zentralen Instrumente ist die
„Business Impact Analyse“ (BIA). Mit
ihrer Hilfe werden die Geschäftsprozesse hinsichtlich ihrer zeitlichen Kritikalität bewertet und sichergestellt, dass
bei der Wiederherstellung des Betriebs
die wichtigsten Prozesse und deren unterstützende IT-Systeme mit höchster
Priorität berücksichtigt werden.
Ausgehend von einigen prägnanten
Beispielen aus der täglichen Praxis des
Referenten verdeutlichte der Vortrag
die gängigen Normen und Standards
sowie die wesentlichen Prozesse und
organisatorischen Regelungen zum
Notfallmanagement. Darüber hinaus
wurden praxisorientierte Methoden zur
Business Impact- und Risikoanalyse
vorgestellt.
Ergänzt wurde der Vortrag durch einen
Beitrag von Jörg Rodenhagen, der die
Krzysztof Paschke, geschäftsführender Gesellschafter der GRC Partner GmbH Kiel, bei seinem Vortrag
im Audimax der NORDAKADEMIE
Aktivitäten des IT Servicemanagement
Forums (itSMF), speziell des Fachforums „Notfallmanagement und IT-Sicherheit“, vorstellte, das er gemeinsam
mit Krzysztof Paschke leitet (https://
www.itsmf.de/itsmf-foren/aktivefachforen/notfallmanagement.html).
Live-Demo der Compliance
Management Software
DocSetMinder ®
Nach den Vorträgen gab es genügend
Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch. Besonderes Interesse weckte
dabei eine Live-Demo der Compliance
Management Software DocSetMinder®, die in zahlreichen Unternehmen
und Behörden eingesetzt wird.
Weitere Informationen zu den Vorträgen und zum Informatikforum sind unter https://www.nordakademie.de/dienordakademie/forschung/wissenstransfer/winfoforum zu finden.
HINRICH SCHRÖDER
Im Rechenzentrum sollte man für den Notfall gerüstet sein
12
NORDAKADEMIE
HINRICH.SCHROEDER@NORDAKADEMIE.DE
campusforum Nr. 54/April 2015
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
„USABILITY FÜR DEN MITTELSTAND“
er Februar 2015 stand mit verschiedenen Veranstaltungen in
Hamburg ganz unter dem Thema „Usability für den Mittelstand“, an denen
Prof. Dr. Matthias Finck und Prof. Dr.
Nick Gehrke von der NORDAKADEMIE
maßgeblich beteiligt waren.
D
eBusiness-Forum „Usability
made in Hamburg“
Am 2. Februar 2015 wurde im Rahmen
des eBusiness-Forums „Usability made in Hamburg“ das Kompetenzzentrum Gebrauchstauglichkeit für den
Hamburger Mittelstand mit ca. 60 Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis
eröffnet. Dieses Zentrum soll dazu beitragen, kleine und mittlere Unternehmen für das Thema Gebrauchstauglichkeit zu sensibilisieren, zu informieren
und zu professionalisieren. Usability ist
kein Selbstzweck und birgt Chancen,
Software effektiver, effizienter und für
den Nutzer zufriedenstellender einsetzen zu können.
Die Veranstaltung in der Handelskammer Hamburg stand unter dem Motto
„Impulse & Best Practices für den di-
gitalen Mittelstand“. Nach den Eröffnungsreden folgten sechs Vorträge:
Prof. Dr. Finck gab dabei mit dem Vortrag zu „Mobile Usability“ einen Einblick in die besonderen Herausforderungen bei der gebrauchstauglichen
Gestaltung von mobilen Anwendungen.
Durch die verschiedenen Geräte- und
Displayformen sowie die Auflösung
fester Arbeitsplatzstrukturen ergeben
sich für die Bedarfsanalyse und Evaluation von Software neue Anforderungen
an die Methoden und Werkzeuge des
Usability Engineering.
Prof. Dr. Gehrke verdeutlichte anschließend im Rahmen der Diskussion zu
„Gebrauchstauglichen Anwendungen
für Industrie 4.0 und Smart Services“
in einem hochkarätig besetzten Podium die zunehmende Relevanz von Usability.
Kick-off-Workshop zur
Erarbeitung der DIN
SPEC 91328
Am 3. Februar 2015 fand dann ebenfalls in Hamburg der Kick-off-Workshop
zur Erarbeitung der DIN SPEC 91328
Prof. Dr. Matthias Finck hielt beim eBusiness-Forum in der Handelskammer
Hamburg einen Vortrag zu „Mobile Usability“
campusforum Nr. 54/April 2015
mit dem Titel „Methoden und Werkzeuge zur menschenzentrierten Gestaltung
gebrauchstauglicher interaktiver ITSysteme für KMU“ statt.
Die Spezifikation soll Empfehlungen
für Verfahren und Techniken zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver IT-Systeme unter der Berücksichtigung unternehmensindividueller und
situativer Anforderungen sowie unterschiedlicher Ressourcen- und Kompetenzausstattungen in kleinen und mittleren Unternehmen geben. Die Empfehlungen zu Konkretisierungen von
Verfahren und Techniken richten sich
an kleine und mittlere Unternehmen,
die sich über Methoden und Werkzeuge
zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver Systeme informieren möchten. Die Inhalte der Spezifikation sollen
branchenübergreifend anwendbar und
als Leitfaden zu verstehen sein. Prof.
Dr. Matthias Finck und Prof. Dr. Nick
Gehrke wirken dabei als Mitglieder des
Gremiums aktiv am Erstellungsprozess
der DIN SPEC 91328 mit.
MATTHIAS FINCK
MATTHIAS.FINCK@NORDAKADEMIE.DE
Prof. Dr. Nick Gehrke (rechts) während der Podiumsdiskussion beim eBusiness-Forum
NORDAKADEMIE
13
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
REFERATETAG 2015
Studentisches Engagement begeistert
er Referatetag fand in der zweiten
Studienwoche des ersten Quartals
statt. Die Referatekoordinatorin Jennifer
Brockmann lud hierzu alle Referate der
NORDAKADEMIE ein, sich den Erstsemesterstudenten zu präsentieren. Im
Zuge dessen nutzten elf Teams und der
Alumni-Verein der Hochschule, der
Nordakademiker e.V., die Gelegenheit,
um neue Mitglieder zu werben.
Jennifer Brockmann war auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden mit
dem Ablauf der Veranstaltung: „Durch
die vielen fleißigen Helfer bei Auf- und
Abbau hat alles reibungslos funktioniert und den Erstsemestern wurde ein
guter Überblick über die studentischen
Referate gegeben. Vor allem freue ich
mich, dass zwei neue Referate ihre
Ideen und Inhalte vorgestellt haben.“
D
Neulinge unter den
Referaten
Das Ende 2014 gegründete Referat
STUDENTEN pro vita gehört zu diesen
Der Referatetag 2015 erfreute sich großer Resonanz
neuen Angeboten. Der Stand fand großen Anklang bei Studenten, die sich
ehrenamtlich engagieren möchten und
nun die Chance haben, dies mit ihrem
Studium in Einklang zu bringen. Für
Referatsleiterin Janina Hennig war es
ein voller Erfolg: „Als neues Referat ist
es nicht ganz einfach, Studierende für
sich zu gewinnen. Durch die Veranstaltung sind wir inzwischen auf 30 Mitglieder gewachsen und können nun
richtig loslegen!“
Ein weiterer Neuling unter den studentischen Teams ist der Entrepreneursclub Nordakademie, der erst vor kurzem von drei Studenten des 13er Jahrgangs gegründet wurde.
Eine bunte Mischung an
studentischen Initiativen
Das Referat STUDENTEN pro vita möchte über Projekte und Spendensammelaktionen gemeinnützigen
Organisationen und Bedürftigen helfen und sich
ehrenamtlich engagieren
14
NORDAKADEMIE
Musikbegeisterte Studenten trafen sich
an den Ständen von NAKapella, dem
Hochschulchor, und NAKkord, der
Hochschulband, die wie im Vorjahr die
Veranstaltung musikalisch untermalte.
Auf der Suche nach neuen Mitgliedern
waren auch wieder das Sportreferat
und das Cheerleading-Team, die viele
Sportbegeisterte durch Video- und Fotomaterial an ihre Stände lockten.
SUN, die studentische Unternehmensberatung der NORDAKADEMIE, und
der Naktienclub nutzten die Multimediaangebote der Räumlichkeiten, um
den Studenten die Möglichkeit zu geben, sich genauer vorzustellen zu können, was die Referate ausmacht.
Auch die Campusbar und das PR-Team
warben durch kreative Standideen um
das Interesse der Erstsemesterstudenten.
Jil Oster, die Alumni-Managerin des
Nordakademiker-Vereins, war wie jedes
Jahr vertreten und informierte die Studenten über Aktionen und Vorteile des
Vereins.
Das Messeteam hatte erneut einen kleinen Messestand aufgebaut, um einen
Eindruck zu vermitteln, wie sich die
NORDAKADEMIE präsentiert und was
die Aufgaben der neuen Mitglieder sein
werden.
Insgesamt war die Veranstaltung, die
von Seiten der Referate und der Erstsemesterstudenten gut angenommen
wurde, ein voller Erfolg.
JENNIFER BROCKMANN
JENNIFER.BROCKMANN@NORDAKADEMIE.DE
campusforum Nr. 54/April 2015
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
„MILLENNIALS@WORK“ – DIE GENERATION Y
Fish & Grips im Dockland
m Rahmen der Vortragsreihe „Fish &
Grips“, die im Hamburger Dockland
durchgeführt wird, ging es am 17. Februar um das Thema „Millennials @ Work
– eine wissenschaftliche Studie über
Generationsunterschiede in Deutschland“. Über 50 Teilnehmer waren gekommen, um vor spektakulärer Hafenkulisse den Vortrag von Nicole Alexy,
wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Lehrstuhl für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr
München und Preisträgerin 2014 des
Wettbewerbs HR-Nachwuchs des Jahres, über die Generation Y und ihre veränderten Werte zu hören.
I
ten. Die Generationen scheinen sich in
ihren Werten viel ähnlicher zu sein, als
die Medien oftmals postulieren“, erklärte Nicole Alexy den Zuhören.
Woher kommen dann aber die gefühlten Generationsunterschiede, die so
viele Personalverantwortliche in Unternehmen verspüren, fragte sich Frau
Alexy. „Ich habe dazu aus meiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit und vielen Gesprächen mit Vertretern verschiedener Generationen eine Formel entwickelt, die diese Unterschiede erklären
kann. Danach sind die gefühlten Unter-
chen Lebensphasen, in denen sich verschiedene Generationen zwangsläufig
befinden, ergäben sich jeweils andere
Prioritäten und Sichtweisen auf die
Welt.
Was bedeutet dies für die
betriebliche Personalarbeit?
„Unternehmen sollten nicht einfach
davon ausgehen, dass Generationen
fundamental unterschiedlich sind. Sie
sind viel ähnlicher als gedacht. Trotzdem muss man den Dialog zwischen
Die Millennials
(Generation Y)
„Die Millennials (Generation Y) sind
zwischen 1980-1999 geboren und
weisen eine gute Schulbildung auf“,
berichtete Nicole Alexy. Hierbei sei es
wichtig, zu beachten, dass nicht die gesamte Kohorte zur Generation Y gezählt
werden könne, sondern nur die behütet
Aufgewachsenen, die oftmals durch die
tatkräftige Unterstützung ihrer (Helikopter)-Eltern eine gute Ausbildung genossen haben. Der Anteil der Generation an der gesamten Kohorte würde auf
ca. 60-70 % geschätzt.
Unterschiedliche Generationen = Generationsunterschiede?
In ihrer im Sommer 2013 durchgeführten Studie, an der 600 Berufstätige der
Generationen Y und X und Baby Boomer teilgenommen haben, untersuchte
Nicole Alexy, ob es Unterschiede zwischen den Generationen gibt. Das Ergebnis: „Es gibt keine signifikanten
Unterschiede zwischen den einzelnen
Generationen in ihren beruflichen Wer-
campusforum Nr. 54/April 2015
Nicole Alexy, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr München und Preisträgerin 2014 des Wettbewerbs HR-Nachwuchs des Jahres, referierte über die Generation Y und ihre veränderten Werte
schiede ein Resultat aus: (Lebensumfeld + Arbeitskontext) x Lebensphase.
Dies bedeutet, dass das Lebensumfeld,
in dem die einzelnen Generationen aufgewachsen sind, und der Arbeitskontext, in dem die Generationen auf den
Arbeitsmarkt getreten sind, ihr Verhalten beeinflussen“, erklärte die Referentin in ihrem Vortrag, um dann fortzufahren: „Einen aber noch wesentlich
höheren Einfluss auf die gefühlten Generationsunterschiede haben die Lebensphasen.“ Durch die unterschiedli-
den Generationen und ihren verschiedenen Erfahrungswelten fördern. Zudem sollten Personalmaßnahmen mehr
an Lebensphasen ausgerichtet werden
und nicht an einzelnen Generationen.
Jede Lebensphase sei mit unterschiedlichen Ansprüchen an das Unternehmen verbunden und verlange andere
Maßnahmen, so Alexy.
ELISABETH GRAGERT
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE
NORDAKADEMIE
15
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
JUNGFORSCHER AN DER NORDAKADEMIE
Regionalentscheid Schleswig-Holstein West von Jugend forscht
nter dem Motto „Es geht wieder
los!“ startete „Jugend forscht“ in
die 50. Wettbewerbsrunde. Am Freitag,
20. Februar 2015, präsentierten 101
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Regionalentscheid
Schleswig-Holstein West im Audimax
der NORDAKADEMIE ihre Forschungsprojekte. Über 19 fachkundige Juroren
beurteilten 55 Projekte von engagierten
Schülerinnen und Schülern und ermittelten die Preisträger in den unterschiedlichen Kategorien von „Schüler
experimentieren“ und „Jugend forscht“:
Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und
Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.
In der Zeit von 14.00 bis 16.30 Uhr
konnten sich an diesem Tag Besucher
im Audimax der Hochschule vom Forschungseifer der jungen Leute überzeugen und sich von den Schülerinnen und
Schülern ihre Projekte erklären lassen.
So entwickelten Leon Sena Martins (11)
U
und Florian Wahl (12) eine Fahrradlenkerheizung. „Die Idee hatten wir, als wir
im Winter Rad gefahren sind und keine
Handschuhe dabeihatten“, erklärte
Leon. „Die Energie für die Heizung wird
über den Dynamo generiert“, fügte Florian hinzu. Je schneller man fahre,
desto wärmer werden die Hände. Bei
einer Erwärmung von 4 Grad Celsius sei
allerdings Schluss.
Gunnar Ehlers (14) hat Untersuchungen
zur Wasserlinse durchgeführt. „Die gewonnen Erkenntnisse sind nützlich für
Kamera- und Brillenunternehmen“, so
Gunnar. Er habe bereits Kontakt zu
einem Kameraunternehmen.
„Hilfe für Rapunze“ hieß es an einem
anderen Stand. Paula Schmidt (10),
Stine Amelie Sauerbaum (9) und Janne
Sofie Spaether (10) haben natürliche
Leichtkämmmittel getestet. Die Testreihen führten sie an den eigenen Haaren
durch, denn alle drei haben langes
Haar, das sich nur schwer durchkäm-
NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin Kerstin Kronenwerth
sorgte mit viel Organisationsgeschick und pfiffigen
Ideen für den reibungslosen, unterhaltsamen Ablauf
des Wettbewerbs
men lässt. „Von Bier können wir abraten“, sagten die drei Schülerinnen der
Grundschule Barkauer Land. Als Sieger
ging Kokosnussöl aus den Versuchen
hervor.
Die Teilnehmer des Wettbewerbs „Jugend forscht“ beim Regionalentscheid Schleswig-Holstein West im Audimax der NORDAKADEMIE
16
NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 54/April 2015
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
Insgesamt wurden 35 Projekte bei
„Schüler experimentieren“ (hier treten
Schüler bis 14 Jahre an) vorgestellt. Die
15- bis 21-Jährigen starten in der Sparte „Jugend forscht“. Hier zeigten die
Jungforscher insgesamt 20 Projekte;
darunter so interessante Arbeiten wie
die Black-Out-App von Jan Philipp Kuhnert und Darius Kevin Werner Peters
(beide 15), mit der die Handynutzung
zeitweise eingeschränkt werden kann.
Die App eigne sich besonders für Personen, die nicht ausreichend Selbstdisziplin besäßen und damit das Multitasking,
z. B. während des Lernens, unterbinden
wollten, so die Forscher.
Michelle Sobek (17) und Wiebke Köhler
(16) entwickelten UVPolish, einen UVLicht-empfindlichen Nagellack, der
durch die Veränderung der Lackfarbe
anzeigt, wann es Zeit wird, aus der
Sonne zu gehen.
Die Preisverleihung
„Ich habe viele spannende Projekte gesehen. Für mich haben alle, die beim
heutigen Wettbewerb an den Start gegangen sind, gewonnen“, begrüßte
NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr.
Behringer die jungen Wissenschaftler
zur Preisverleihung.
Nach der Festrede durch Dr. Gabriele
Romig, Abteilungsleiterin im Ministerium für Schule und Berufsbildung des
Landes Schleswig-Holstein, die die
großartige Leistung der Jungforscher
lobte, gab die Wettbewerbsleiterin von
„Jugend forscht“, Andrea Lehmann,
die Gewinner in den einzelnen Kategorien bekannt. Prof. Dr.-Ing. Hans-Otto
Höffler aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin Kerstin Kronenwerth, die mit viel Organisationsgeschick und pfiffigen Ideen für den
reibungslosen, unterhaltsamen Ablauf
campusforum Nr. 54/April 2015
Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE für den anspruchsvollsten Stand ging an Leon Pütz (13) für die Präsentation
seines Projektes „Biologische und physikalische Untersuchung zur Planktondichte in der Ostsee“
des Wettbewerbs an der Hochschule
gesorgt hat, überreichten den Preisträgern ihre Urkunden. Die Sieger des Regionalwettbewerbs qualifizierten sich
für den Landesentscheid in Kiel.
Insgesamt wurden 36 Preise vergeben.
Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE
für den anspruchsvollsten Stand ging
an Leon Pütz (13) für die Präsentation
seines Projektes „Biologische und physikalische Untersuchung zur Planktondichte in der Ostsee“.
ELISABETH GRAGERT
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE
Michelle Sobek (17) und Wiebke Köhler (16) entwickelten UVPolish, einen UV-Licht-empfindlichen Nagellack,
der durch die Veränderung der Lackfarbe anzeigt, wann es Zeit wird, aus der Sonne zu gehen
NORDAKADEMIE
17
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
DIE HAMBURGER NACHT DER BILDUNG
m 20. März 2015 fand in Hamburg
zum zweiten Mal die „Nacht der
Bildung“ statt. Akademien, Universitäten und ausbildende Unternehmen öffneten von 17.00 bis 23.00 Uhr ihre
Türen. Erstmalig war die NORDAKADEMIE mit dem Standort der Graduate
School im Dockland dabei.
Sonja Reinwand, Anette SchwarzRostock, das Dockland-Team und die
Hochschulleitung hatten ein buntes Programm aus unterschiedlichen Probevorlesungen, Auftritten von NAKapella,
dem Hochschulchor, und NAKkord, der
Hochschulband, Erfahrungsaustausch
und Get-together zusammengestellt.
Im Vorfeld hatten sich bereits viele Besucher angemeldet, um sich über die
Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der NORDAKADEMIE und
der NORDAKADEMIE Graduate School
zu informieren.
Nach der offiziellen Begrüßung durch
Prof. Dr. Behringer, Präsident der
NORDAKADEMIE, um 17.00 Uhr sorgte der Auftritt von NAKapella für einen
schwungvollen Auftakt. Die bildungsinteressierten Besucher klatschten begeistert Beifall, bevor sie sich den
spannenden Themen der ersten Vorle-
A
Die NORDAKADEMIE stellte anlässlich der Hamburger Nacht der Bildung ihr Bildungsangebot im Bachelor- und
Masterbereich vor
sungsrunde des Abends widmeten:
Wirtschaftspsychologie: „Schnelles
Denken und langsames Denken“ von
Prof. Dr. David Scheffer und Wirtschaftsinformatik/IT-Management: „ITProjekte bewerten und priorisieren“
von Prof. Dr. Hinrich Schröder.
In der Zwischenzeit konnte das Team
aus Mitarbeitern und Studenten des
PR-Referates weitere Besucher begrüßen und erste Informationsgespräche
führen. Die zweite Vorlesungsrunde um
19.00 Uhr war ebenfalls gut besucht:
Wissenschaftliches Arbeiten: „Plagiat –
ein leichter Weg zum Erfolg?“ von Prof.
Dr. Stefan Behringer, Wirtschaftsingenieurwesen: „Produktentwicklung“ von
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen und
Angewandte Informatik: „Endliche Automaten am praktischen Beispiel“ von
Prof. Dr. Joachim Sauer standen hier
auf dem Programm.
Vor der dritten und letzten Vorlesungsrunde begeisterte NAKkord die Anwesenden mit einem gelungenen Auftritt.
Danach fanden die Veranstaltungen
Marketing and Sales Management:
„Das Management von Produktinnovationen“ von Dr. Nicole Richter und Financial Management: „Kontrolle und
Überwachung in Unternehmen“ von
Prof. Dr. Nick Gehrke statt.
Als das Orga-Team gegen 22.00 Uhr
die letzten Besucher verabschiedete,
freute man sich über die positive Resonanz: Die Vorlesungen kamen sehr gut
an, die Atmosphäre im Dockland war
locker und entspannt – nicht zuletzt
durch die Auftritte von NAKapella und
NAKkord. Sowohl im Master- als auch
im Bachelorbereich konnten Interessenten für die Bildungsangebote der
NORDAKADEMIE gewonnen werden.
ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK
Prof. Dr. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, begrüßte die Besucher zu den Vorlesungsrunden
18
NORDAKADEMIE
ANETTE.SCHWARZ-ROSTOCK@NORDAKADEMIE.DE
campusforum Nr. 54/April 2015
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
BARGELDLOSES BEZAHLEN IN DER MENSA
StuPa führt Bezahlmöglichkeit über den Studentenausweis ein
er kennt es nicht: Die Schlange
an der Kasse ist lang und der
Vorgänger sucht das nötige Kleingeld
oder findet die Geldbörse nicht. Hat
der zu zahlende Betrag endlich den
Besitzer gewechselt, so muss die
Kassiererin nachzählen und womöglich noch Wechselgeld herausgeben –
im ungünstigsten Falle fällt jenes auch
noch herunter.
Um nervenzerreißende Momente wie
diese zu vermeiden und den Komfort
für Studenten zu erhöhen, hat das Studierenden-Parlament – StuPa – für
Studenten Anfang 2015 das bargeldlose Bezahlen mit dem bereits vorhanden Studentenausweis in der Mensa
eingeführt.
Eine einmalige Lizenzgebühr von 10,Euro, die vom Kassensystem-Hersteller
erhoben wird, wird beim StuPa bezahlt.
W
Bei gutem Wetter essen die Mensabesucher gerne auf der Terrasse und genießen den Blick über den Campus
An der Studierendeninformation kann
in der jetzigen Projektphase Bargeld
gegen virtuelles Guthaben auf dem
Studentenausweis getauscht werden –
es handelt sich dabei um den gleichen Studentenausweis, der auch für
das Kopieren oder bei Prüfungen genutzt wird, jedoch ist das Mensaguthaben unabhängig vom Kopierguthaben.
In der Mensa einfach den
Studentenausweis auf den
Transponder an der Kasse
legen
An der Mensa-Kasse ist jetzt auch das bargeldlose
Bezahlen mit dem Studentenausweis möglich; an
der Studierendeninformation kann in der jetzigen
Projektphase Bargeld gegen virtuelles Guthaben
auf dem Studentenausweis getauscht werden und
dann kann der Studentenausweis als Zahlungsmittel in der Mensa eingesetzt werden
campusforum Nr. 54/April 2015
Nach dem Prozess der Registrierung
und des Geldaufladens steht der Benutzung nichts mehr im Wege: in der
Mensa einfach den Studentenausweis
auf den Transponder an der Kasse
legen und auf die kurze Bestätigung
der Kassiererin warten.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Kos-
tentransparenz: Über ein Webportal
können das Guthaben und die Bezahlvorgänge eingesehen werden.
Am Ende des Studiums kann die Lizenz an eine beliebige Person übertragen werden oder geht automatisch in
das Eigentum des StuPa über. Das
Mensaguthaben kann aus administrativen Gründen nur am Ende des Studiums ausgezahlt werden. Das Projekt
wurde in der Fachschaft Wirtschaftsinformatik initiiert, vom StuPa betreut
und federführend zusammen mit dem
IT-Team der NORDAKADEMIE realisiert. Wir werden kontinuierlich am
Projekt weiterarbeiten. Für Fragen
und Anregungen steht das StuPa
unter stupa@nordakademie.de zur
Verfügung.
FELIX SCHÄFFER
STUPA@NORDAKADEMIE.DE
NORDAKADEMIE
19
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
MIT BUCH UND DEGEN
Bibliotheksmitarbeiterin ist Landesmeisterin der Senioren im Degenfechten
der Damen
ie NORDAKADEMIE hatte 2008
unter den Studenten einen Olympiasieger im Feldhockey, Carlos Nevado,
seit dem 13.12.2014 hat sie nun unter
den Mitarbeitern eine „Landesmeisterin
der Senioren im Degenfechten der
Damen“: Susanne Lienau wurde die
Erste der Damen und die Vierte der Gesamtwertung der Landesmeisterschaften. Sie begann ihren fechterischen
Werdegang erst im Alter von 37 Jahren
und hat damit bewiesen, dass es nie zu
spät ist, etwas Neues zu beginnen, und
dass engagierter Einsatz zum Erfolg
führt. An der NORDAKADEMIE hantiert
Frau Lienau allerdings nicht mit dem
Degen, sondern mit Büchern: Sie betreut in den Öffnungszeiten von 16.00
bis 19.00 Uhr die Bibliothek auf dem
Elmshorner Campus und steht hier allen
Studierenden und Kollegen als kompetente Ansprechpartnerin mit Rat und Tat
zur Seite.
D
Neues aus der Bibliothek
In der Bibliothek der NORDAKADEMIE
in Elmshorn werden die neuen Bücher
für beide Standorte, für die Graduate
School in Hamburg und für die NORDAKADEMIE Elmshorn, nicht nur bestellt, sondern auch katalogisiert. Die
Ausleih- und Zweigstellenfunktionen
für den Bachelor- und den Masterbereich werden zurzeit verbessert, nach
dem Motto: klarer, eindeutiger und
schneller. Aufgrund des Titelumfangs
der Bibliothek im Dockland gibt es speziell für die Masterstudierenden die
Sonderregelung, Ausleihen, z. B. Bücher für die Thesis, sowohl in der Hamburger aus auch in der Elmshorner Bibliothek vorzunehmen.
Zum Bibliothek-Service gehört auch
weiterhin die Beratung und Hilfestel-
20
NORDAKADEMIE
Bibliotheksmitarbeiterin Susanne Lienau ist Landesmeisterin der Senioren im Degenfechten der Damen
lung bei der Recherche, z. B. für die
Bachelor- und Masterthesis-Titelsuche,
im Online-Bibliothekskatalog OPAC
und in den externen Datenbanken EBSCO und WISO. Die EBSCO-Datenbank
bietet Online-Zugriff auf über 100 Datenbanken und Tausende von elektronischen Zeitschriften. Der Schwerpunkt
liegt dabei auf wirtschaftswissenschaftlicher Literatur. Es sind vor allem internationale Publikationen im englischsprachigen Volltext abrufbar. Die WISODatenbank bietet das umfassendste
Angebot deutschsprachiger Literatur
für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (z. B. 6,2 Mio. Volltexte aus
über 340 Zeitschriften und über 4 Mio.
Literaturnachweise).
Für die Fachgebiete Steuerlehre, Rechnungswesen und Controlling sind aktuelle steuerrechtliche Literatur, gerichtliche Entscheidungen etc. über folgende Datenbanken jederzeit abrufbar:
· nwbSteuerXpert Online-Datenbank
· Steuern und Bilanzen Online-Datenbank
· nwbXpert Rechnungswesen OnlineDatenbank
Zudem gibt es einen Zugang zu dem
führenden Statistik-Portal in Deutschland, Statista, in dem Statistiken aus
über 500 Quellen verfügbar sind. Statista aggregiert Statistiken zu Branchen, Unternehmen und aktuellen Themen aus zahlreichen Studien, aktuellen Umfragen und Quellen.
Alle diese Links sind über das Netz der
NORDAKADEMIE oder aus dem VPN
zu erreichen.
Der Buchbestand in beiden Bibliotheken umfasst ca. 16.000 Bände. Dieser
Bestand wird laufend aktualisiert. Darüber hinaus können 83 verschiedene
Zeitschriften eingesehen werden.
UTE PHILIPP
UTE.PHILIPP@NORDAKADEMIE.DE
campusforum Nr. 54/April 2015
NORDAKADEMIKER E.V.
EIN LEBENDIGES NETZWERK
Der Nordakademiker e.V.
Mitgliederversammlung
2015
m 27. Februar 2015 fand die jährliche Mitgliederversammlung des
Nordakademiker e.V. statt.
Die Anwesenden wurden in der NORDAKADEMIE Graduate School im Dockland nach kurzer Begrüßung durch den
Vorstand zunächst von Prof. Dr. Georg
Plate über die aktuellen Entwicklungen
an der NORDAKADEMIE informiert.
Der Vorstand gab einen Rückblick des
Jahres 2014 und berichtete von der
erfreulichen Entwicklung der Mitgliederzahlen. Der Verein hatte per
31.12.2014 insgesamt 1987 Mitglieder – und damit 81 % mehr als fünf
Jahre zuvor. Zudem wurde ein Ausblick
auf die Planung des kommenden Jahres gegeben.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung waren alle herzlich eingeladen, das beeindruckende Hafen-Panorama bei einigen Köstlichkeiten der
Elmshorner Mensa zu genießen.
A
Über 2.000 Mitglieder
Der Nordakademiker-Vorstand (v.l.n.r.): Broder Heepmann, Vera Ziegler, Mike Rebbin, Lea Wittig, Florian Hartke, Jil Oster (Alumni-Managerin), Jan Wehnert. Es fehlen: Florian Langner und Sarah Köpke
gang tatkräftig bei der Realisierung des
Abschlussballs. Neben der Verabschiedung für die Absolventen ist der Ball
auch für alle Mitglieder des Nordakademiker e.V. eine wundervolle Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Mit 1.200
Gästen war das Elysée komplett ausgebucht und es konnte ein wirklich rauschendes Fest gefeiert werden.
Wer seine Tanzschuhe schon für 2016
bereitstellen möchte: Natürlich unter-
stützt der Nordakademiker e.V. auch
2016 den Absolventenjahrgang wieder
bei der Realisierung der Festlichkeit!
Der Ball wird voraussichtlich am 19.
März 2016 stattfinden.
Unter www.nordakademiker.de hält der
Verein seine Mitglieder stets auf dem
Laufenden.
JIL OSTER
ALUMNI-MANAGERIN DES NORDAKADEMIKER E.V.
Am 29. Januar 2015 war es endlich so
weit: Der Verein konnte sein 2.000stes
Mitglied im Verein willkommen heißen.
Sebastian Lentsch ist Student im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen (MWING14o).
Wir freuen uns sehr über die positive
Entwicklung der Mitgliederzahlen und
heißen natürlich auch alle weiteren
neuen Mitglieder im Nordakademiker
e.V. herzlich willkommen!
NORDAKADEMIE-Ball
Am 21. März fand im Grand Elysée der
jährliche NORDAKADEMIE-Ball statt.
Der Nordakademiker e.V. unterstützte
auch dieses Jahr den Absolventen-Jahr-
campusforum Nr. 54/April 2015
Gefeiert wurde bis spät in die Nacht
NORDAKADEMIE
21
NAMEN UND NACHRICHTEN
NEU AN DER NORDAKADEMIE
Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE stellen
sich persönlich vor
Katja Möller-Schuff
ein Name ist Katja Möller-Schuff
und ich bin seit dem 1. November
2014 im Team der NORDAKADEMIE
Graduate School in Hamburg tätig. Dort
arbeite ich vormittags am Empfang als
Unterstützung für das Master-Office.
Nach meiner Ausbildung zur Groß- und
Außenhandelskauffrau und anschließendem Besuch der Staatlichen Fremdsprachenschule in Hamburg sammelte
ich erste Berufserfahrungen beim JahrVerlag in der Werbeabteilung. Nach einigen Jahren wechselte ich zur Europazentrale der Firma CASIO in Norderstedt
in die Marketingabteilung. Nach der Geburt meiner beiden Töchter Lara und
Linn war ich seit der Rückkehr aus meiner Elternzeit bis vor kurzem dort im Vertrieb für die Betreuung der Werbemittelkunden zuständig.
M
Katja Möller-Schuff ist im Team der NORDAKADEMIE Graduate School in Hamburg tätig
Meine Freizeit verbringe ich gern mit
Sport, Lesen und im Garten.
Die Tätigkeit an der NORDAKADEMIE
Graduate School macht mir viel Freude. Auf diesem Weg möchte ich mich
nochmals beim NORDAKADEMIETeam für den netten Empfang be danken.
KATJA MÖLLER-SCHUFF
KATJA.MOELLER-SCHUFF@NORDAKADEMIE.DE
Sabine Ahlff
eit Januar 2015 arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin für
Prof. Dr. Michael Lühn im Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften an der NORDAKADEMIE. Zu meinen Tätig keiten
zählen besonders die Unterstützung
und Mitwirkung im Bereich Lehre und
Forschung im Bachelorstudiengang
BWL.
2012 habe ich mein Studium im Wirtschaftsrecht mit dem akademischen
Grad Bachelor of Laws (LL. B.) abgeschlossen. Studiert habe ich an der DIPLOMA, ebenfalls einer privaten Hochschule, die ihre Studiengänge sowohl
im Präsenz- als auch im Fernstudium
anbietet. Da ich meine Berufstätigkeit
nach einer kaufmännischen Ausbildung und jahrelanger Assistenz in verschiedenen Unternehmen für ein Stu-
S
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NORDAKADEMIE
dium nicht aufgeben wollte und im Vorfeld bereits mein Abitur „nebenbei“ gemacht hatte, habe ich mich erneut für
ein Fernstudium entschieden. Daher
weiß ich, was es heißt, Studium und
Beruf unter einen Hut zu bringen.
Nach meinem Studium habe ich eine
Babypause eingelegt. Inzwischen ist
mein Sohn Sam eineinhalb Jahre alt
und ich freue mich auf die neue berufliche Herausforderung an der NORDAKADEMIE. Meine Freizeit verbringe
ich am liebsten mit meiner Familie
oder mit einem guten Buch.
Bei allen Kollegen möchte ich mich an
dieser Stelle für den herzlichen Empfang bedanken.
SABINE AHLFF
SABINE.AHLFF@NORDAKADEMIE.DE
Sabine Ahlff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für
Prof. Dr. Michael Lühn im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
campusforum Nr. 54/April 2015
NAMEN UND NACHRICHTEN
Ulf Wohlers
ch unterstütze seit Januar 2015 als
Softwareentwickler den IT-Leiter
Heiko Rehder bei der Weiterentwicklung der Verwaltungssoftware der
NORDAKADEMIE.
Ende letzten Jahres habe ich meinen
Masterabschluss der Informatik an der
Universität zu Lübeck erworben und
freue mich, meine Kenntnisse nun hier
bei der Softwareentwicklung anwenden
und vertiefen zu können. Mein Bachelorstudium der Informatik habe ich
ebenfalls an der Universität zu Lübeck
absolviert.
Vor Aufnahme des Studiums habe ich
eine Ausbildung zum Fachinformatiker
beim Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein gemacht und war dort
nach der Lehre für ein Jahr als Systemadministrator tätig.
In meiner Freizeit programmiere ich
I
Ulf Wohlers unterstützt als Softwareentwickler den IT-Leiter Heiko Rehder
gerne an meiner privaten Website. Eine
Freizeitbeschäftigung, der ich noch
nicht so lange und leider zu selten
nachgehe, ist das Wandern mit einer
kleinen Gruppe. Wie schön das Wandern sein kann, habe ich während mei-
nes Auslandssemesters in Oslo erfahren, da es dort viele Möglichkeiten gibt,
diesem Hobby nachzugehen.
ULF WOHLERS
ULF.WOHLERS@NORDAKADEMIE.DE
Claudia Haver
ein Name ist Claudia Haver. Gestartet bin ich in der Hochschulmensa, wo ich seit Februar 2015 aushilfsweise das sympathische MensaTeam unterstütze, welches mich sofort
überaus freundlich an- und aufgenommen hat.
Allerdings kenne ich mich als zertifizierte Power-Plate-Trainerin sowie lizenzierte Übungsleiterin für Breitenund Freizeitsport im Sportbereich sehr
viel besser aus und biete seit Ende
März das Programm „Fit im Büro“ an.
Dieses findet für alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Hochschule im
Trainingsraum im neuen Lise-MeitnerGebäude statt. Das Programm umfasst
Trainingseinheiten auf der Power Plate
sowie Schlingentraining. Beide Angebote sind hervorragend geeignet, um
den Bewegungsapparat und die Muskulatur zu stärken und fit zu halten.
M
campusforum Nr. 54/April 2015
Nach fünf Jahren in der Finanzhauptbuchhaltung der Kreissparkasse in Pinneberg zog es mich ins Ausland. Seit
1993 war ich mit Unterbrechungen
dort als Übungsleiterin für Breiten- und
Freizeitsport in der Sportanimation für
den Club Aldiana in verschiedenen
Ländern tätig. Da ich den Umgang mit
Menschen mag und nicht missen wollte, bin ich im Sportbereich geblieben
und habe seit 2008 in Elmshorn sowohl im Zirkeltraining als auch im
Power Plate (Vibrationstraining) und
Schlingentrainings-Bereich gearbeitet.
Im letzten Jahr war ich in die sportliche
Betreuung von Angestellten in einer
Großfirma in Glückstadt involviert.
Die beiden Segmente Power Plate und
Schlingentraining dürfen nun auch die
Kolleginnen und Kollegen der NORDAKADEMIE kennenlernen. An der Information können sie sich in eine Termin-
Claudia Haver ist für das neue Programm „Fit im
Büro“ zuständig
liste für dieses von der Hochschule kostenlos zur Verfügung gestellte Angebot
eintragen.
CLAUDIA HAVER
CLAUDIA.HAVER@NORDAKADEMIE.DE
NORDAKADEMIE
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NAMEN UND NACHRICHTEN
HANS-GÜNTER TREPTE IN
DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET
Langjähriges Mitglied im Betrieblichen Beirat der NORDAKADEMIE
er die NORDAKADEMIE mit ihren
1.700 Studierenden an zwei
Standorten heute betrachtet, wird sich
kaum vorstellen können, dass das Vorhaben „Gründung einer privaten, von Unternehmen getragenen Hochschule“
1992 auf äußerst wackeligen Füßen
stand. „Totgeborenes Kind“ urteilten vorschnell selbsternannte Hochschulexperten, „die Wirtschaft kann keine Hochschule betreiben“, argwöhnten Kritiker
und mutmaßten, die private Hochschule
würde sehr schnell am Tropf staatlicher
Gelder hängen.
Zu den standhaften Optimisten, die die
Vision einer dualen Hochschule gegen
alle Widerstände verwirklichen wollten,
gehörte neben den späteren Gründungsgesellschaftern und Harald Dethlefsen,
dem damaligen Hauptgeschäftsführer
von NORDMETALL Verband der Metallund Elektroindustrie e. V., auch HansGünter Trepte. Herr Trepte war im Juli
1992 zum Geschäftsführer Bildung bei
NORDMETALL berufen worden und
wurde schnell zu einem glühenden Befürworter der Idee „Hochschule der Wirtschaft“. Er unternahm es im Auftrag von
NORDMETALL („Verband kommt von
verbinden“), Betriebe zu beraten, die
sich an dem dualen Hochschulmodell als
Gesellschafter beteiligen wollten. In dieser Funktion war er auch der erste Geschäftsführer der „NORDAKADEMIE gemeinnützige GmbH in Gründung“, deren
Gesellschaftsvertrag am 25. Februar
1992 im Kieler Kaufmann unter Beteiligung der ersten 23 Unternehmen (neben
NORDMETALL u. a. Dräger, Airbus,
Fette, Philips) unterzeichnet wurde.
Auch als am 1. Juli 1992 Dr. Georg Plate
als Gründungsrektor und Jörg Meier als
Kanzler die Geschäfte übernahmen,
W
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NORDAKADEMIE
Hans-Günter Trepte (Mitte), Wegbegleiter der NORDAKADEMIE und langjähriges Mitglied im Betrieblichen Beirat, mit Jörg Meier, Kanzler der Hochschule, (links) und Prof. Dr. Georg Plate,
Vorstand der NORDAKADEMIE
blieb Herr Trepte als Mitglied des Betrieblichen Beirats der NORDAKADEMIE
als Berater eng verbunden, bis er diese
Funktion im November 2014 an seinen
Nachfolger bei NORDMETALL, Peter Golinski, übergab.
„Hans-Günter Trepte ist wohl gemeinsam
mit mir der größte Fan der NORDAKADEMIE“, würdigt Prof. Dr. Georg Plate das
langjährige Engagement von Herrn Trepte
für die NORDAKADEMIE. Er ist sich sicher, dass Herr Trepte auch nach seinem
Eintritt in den Ruhestand die NORDAKADEMIE nicht aus den Augen verlieren
und jederzeit zu einem „Klönschnack“
über die aufregende Zeit der Gründung
der Hochschule bereit sein wird. Als
ständige Erinnerung an seine tragende
Rolle in der „Erfolgsstory NORDAKADEMIE“ hat er bei seiner Verabschiedung
aus dem Beirat den „Orden“ der NORDAKADEMIE erhalten – ein speziell für die
Hochschule designtes Flaschenschiff mit
Namensprägung am Rumpf, welches
man nicht erwerben, sondern sich aus-
schließlich durch besonderes Engagement verdienen kann.
Zusätzlich bekam Herr Trepte eine von
Herrn Prof. Dr. Plate gestaltete Collage
mit Zeitungsausschnitten aus der aufregenden Gründungsphase der NORDAKADEMIE mit Titeln wie „Private Hochschule ist gefährdet“ über „Ministerin Tidick
genehmigt NORDAKADEMIE“ bis hin zu
„Millionending – und das Land bekommt
es gratis“.
Das obligatorische Abschiedsessen fand
im Fischereihafenrestaurant statt – mit
Blick auf das Dockland, in dem die
NORDAKADEMIE Graduate School ihr
Zuhause gefunden hat. „Welch eine Karriere – vom ungeliebten Kind zum Vorzeigeobjekt“, waren sich die „Männer
der ersten Stunden“, Hans-Günter Trepte, Prof. Dr. Georg Plate und Jörg Meier,
einig.
GEORG PLATE
GEORG.PLATE@NORDAKADEMIE.DE
campusforum Nr. 54/April 2015