eröffnung der neubauten auf dem elmshorner campus
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eröffnung der neubauten auf dem elmshorner campus
NR. 54 / APRIL 2015 ERÖFFNUNG DER NEUBAUTEN AUF DEM ELMSHORNER CAMPUS ERBRECHT GOES EUROPE EPOCHALE ÄNDERUNGEN IM DEUTSCHEN ERBRECHT NEUER REKORD AN DER NORDAKADEMIE 312 BACHELORS OF SCIENCE VERABSCHIEDET RUBRIK ERÖFFNUNG DER BEIDEN NEU INHALT Neubauten-Eröffnung 2 Erbrecht goes Europe 5 Verabschiedung der Bachelors of Science 7 Studiengang Angewandte Informatik gestartet 9 Juniorstudent an der NORDAKADEMIE 11 IT-Notfallmanagement 12 Usability für den Mittelstand 13 Referatetag 2015 14 „Fish & Grips“-Vortrag 15 „Jugend forscht“ an der NORDAKADEMIE 16 Hamburger Nacht der Bildung 18 Bargeldlos bezahlen in der Mensa 19 Mit Buch und Degen 20 Nordakademiker e.V. 21 Neu an der NORDAKADEMIE 22 Verabschiedung von Hans-Günter Trepte 24 rof. Dr. Georg Plate, Vorstandsvorsitzender der NORDAKADEMIE, hat in Bezug auf die Eröffnung von Neubauten viel Routine. So betonte er in seiner Begrüßungsrede am 14. Januar 2015 zur Einweihung der beiden jüngsten Gebäude auf dem Elmshorner Campus, dass dies bereits seine 8. Eröffnungsfeier sei. Begonnen habe der Reigen der Neubauten 1997 mit dem Hauptgebäude (benannt nach Albert Einstein), es folgten 2002 das A-Gebäude (Albert Schweitzer), 2005 das Audimax, 2007 das C-Gebäude (lsaac Newton) und 2010 das D-Gebäude (Erasmus). Die Besonderheit, so Plate, sei diesmal, dass gleich zwei Bauten eingeweiht würden – das neue B-Gebäude (benannt nach dem lnformatiker Joseph Weizenbaum) sowie das E-Gebäude (Namensgeberin ist die Physikerin Lise Meitner). ln den beiden Neubauten, die insgesamt fast 2.700 m² Nutzfläche bieten, befinden sich Vorlesungsräume, Büros, lT-Funktionsräume mit Usability-Labor sowie eine Modellfabrik, in der u. a. Arbeitsplätze der Zukunft und kleine Fertigungseinheiten geplant und umgesetzt werden sollen. Weiterhin entstand erstmalig ein hochschuleigenes Studierendenwohnheim mit 46 P Für Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der NORDAKADEMIE, war es bereits die 8. Eröffnungsfeier komplett eingerichteten, rund 20 m² großen Zimmern. Wieder einmal habe die Baufirma Bartram hervorragende Arbeit geleistet und es geschafft, dass die Gebäude bereits vor dem geplanten Fertigstellungstermin mit Priorität auf die Wohnheime rechtzeitig zum Semesterstart bezugsfertig waren. Festredner und Gratulanten Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Hol- IMPRESSUM Herausgeber: NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier, Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.) E-Mail: elisabeth.gragert@nordakademie.de Layout: Elisabeth Gragert Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE Druck: Mediendesign Jürss info@mediendesign-jj.de Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, mit der „Gedenktasse“ zur Neubauteneröffnung campusforum Nr. 54/April 2015 TITELTHEMA BAUTEN AUF DEM ELMSHORNER CAMPUS stein, hob in ihrer Festrede hervor, dass die NORDAKADEMIE ein Leuchtturm in der schleswig-holsteinischen Hochschullandschaft sei. „Es ist mir eine große Freude, dass ich mich als Wissenschaftsministerin in die Schar der Gratulanten einreihen kann. Die NORDAKADEMIE ist ein Gewinn für die Region, den Kreis Pinneberg und das Land“, sagte Kristin Alheit. Mit dem neuen Informatik-Gebäude, das nach dem IT-Skeptiker Weizenbaum benannt wurde, reagiere die Hochschule sehr kundenorientiert auf die gestiegene Nachfrage aus der Wirtschaft nach Absolventen ihrer MINT-Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Angewandte Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen, erklärte die Ministerin. Beispiel- haft sei hierbei, dass für die Studierenden genügend Plätze eingerichtet werden, an denen sie experimentieren und ihrer wissenschaftlichen Kreativität freien Lauf lassen können: „Nicht nur die Studierenden können von der neuen Experimentierumgebung profitieren, sondern auch die Betriebe, in die die jungen Studierenden ihre Erkenntnisse einbringen.“ Auch freute es die Ministerin, dass für das zweite Gebäude mit Lise Meitner, einer Wissenschaftlerin, die sich in der damaligen hauptsächlich durch Männer geprägten Forschungswelt ihren Ruf erkämpfen musste, eine weibliche Namensgeberin gewählt wurde. Thomas Lambusch, Präsident von NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V., gehörte ebenfalls zu den Festrednern. „Als NORDMETALL vor 23 Jahren an der Gründung der NORDAKADEMIE mitgewirkt hat, haben natürlich viele auf einen Erfolg gehofft. Aber keiner hätte gewagt zu glauben, dass binnen zwei Jahrzehnten aus einer kühnen Idee eine der größten Privathochschulen Deutschlands wird.“ Die NORDAKADEMIE sei der Beweis für das Hochschulengagement der Wirtschaft. Volker Hatje, Bürgermeister der Stadt Elmshorn, gratulierte der Hochschule zu den Neubauten: „Ich freue mich über die positive Entwicklung der NORDAKADEMIE. Ihr Konzept überzeugt viele junge Menschen, ein Studium in Elmshorn aufzunehmen.“ Viele Gäste haben im Audimax der Hochschule den Festreden zugehört campusforum Nr. 54/April 2015 NORDAKADEMIE 3 RUBRIK TITELTHEMA AStA-Vorstand Broder Heepmann bedankte sich im Namen der Studierenden und stellte heraus, dass die Studenten bei diesem Projekt eingebunden waren, gemäß dem Leitbild der Hochschule „Von der Wirtschaft für die Wirtschaft – mit den Studierenden im Mittelpunkt“. Lehre und Forschung in den Neubauten „Die neuen Gebäude sind eine große Chance für Lehre und Forschung“, sagte NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. Stefan Behringer und fügte hinzu, dass diese mit innovativer Technik ausgestattet sind. Forschung und Lehre seien an der NORDAKADEMIE eng miteinander verzahnt, um die Lehre stets auf dem neuesten Stand zu halten. Professor Behringer betonte weiter, dass Hochschulen die Aufgabe haben, mit neuen didaktischen Konzepten auf gesellschaftliche Entwicklungen einzugehen. Die NORDAKADEMIE müsse auch darauf reagieren, dass junge Leute mit den Neuen Medien aufwachsen und diese eine ganz bedeutende Rolle Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. Klaus Bartram, Geschäftsführer der Firma Bartram, (Vierter von links) übergab die Schlüssel für die Neubauten einnehmen. „Dies ist auch ein Grund, dass wir in den neuen Gebäuden ein Usability-Labor eingerichtet haben, in dem wir erforschen können, wie man Neue Medien auch didaktisch so gestaltet, dass sie den Lernerfolg unter- stützen. Dies soll uns helfen, dass wir unsere führende Stellung in der Hochschuldidaktik weiter halten können.“ Schlüsselübergabe Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm. Klaus Bartram, Geschäftsführer der Firma Bartram, hatte gleich zwei symbolische Schlüssel dabei. „Schließlich eröffnen wir heute auch zwei Neubauten“, meinte er und übergab die Schlüssel an die Hochschulleitung und die Studierendenschaft. Im Anschluss an den Festakt konnten die Gäste bei einem Rundgang die neuen Gebäude besichtigen und sich über das Konzept der Modellfabrik und die neuen IT-Labore informieren. ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE Eines der neuen IT-Labore im Joseph-Weizenbaum-Gebäude 4 NORDAKADEMIE ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015 RUBRIK WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG ERBRECHT GOES EUROPE Epochale Änderungen im deutschen Erbrecht enn jemand verstirbt, dann müssen sämtliche rechtlichen Belange nach dem Tod des Verstorbenen abgewickelt werden. Hierzu sieht das deutsche Erbrecht vor, dass eine Erbengemeinschaft entsteht, deren Aufgabe es ist, alle Verbindlichkeiten auszugleichen, bestehende Verträge zu kündigen, Forderungen einzuziehen und den gesamten Nachlass nach dessen Verwertung unter den Beteiligten aufzuteilen. 쏘 by FotoHiero@pixelio.de W Im August 2015 tritt die neue Europäische Erbrechtsverordnung in Kraft Der Autor: Prof. Dr. Wolfgang Burandt, LL.M., M.A., MBA (Wales), Fachanwalt für Erbrecht / Fachanwalt für Familienrecht / Mediator (BAFM) Nach nahezu 70 Jahren des Friedens und der sozialen Marktwirtschaft hat sich der Wert der Nachlässe gegenüber 1945 erheblich gesteigert. Zudem gibt es zunehmend eine wachsende Anzahl von Erbfällen mit Auslandsberührung. Immer mehr multinationale Erbfälle Hervorgerufen durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit, die Liberalisierung des Kapitalverkehrs und die Warenverkehrsfreiheit kommt es zu immer mehr multinationalen Erbfällen. Ausge- campusforum Nr. 54/April 2015 hend von einer Einwohnerzahl von 81,1 Mio. in der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Ausländeranteil 8,8 %, das sind 7,1 Mio. Ausländer, von denen 5,5 Mio. aus den EU-Mitgliedstaaten stammen. 12,3 Mio. Europäer leben in anderen EU-Staaten und nicht im Heimatstaat. 13 % der Eheschließungen in Europa werden unter Paaren mit unterschiedlichen Staatsbürgerschaften geschlossen. 450.000 jährliche Erbfälle weisen eine Auslandsberührung auf. Der jährliche Gesamtwert dieser Erbfälle beträgt 120 Milliarden Euro. So viel zur Statistik. Um den Erbfällen mit Auslandsberührung gerecht werden zu können, hat das IPR (Internationales Privatrecht) zur Aufgabe, darüber zu entscheiden, welche von mehreren in Betracht kommenden nationalen Privatrechtsordnungen auf einen Lebenssachverhalt mit Auslandsberührung zur Anwendung kommen (vgl. Art. 3 EGBGB). Der Begriff des Internationalen Privatrechts ist allerdings irreführend. Das IPR ist weder international noch privat und auch kein Recht. Es handelt sich vielmehr um ein Verweisungsrecht, im englischen Sprachraum „conflict of laws“ genannt, also ein Kollisionsrecht, nach dem entschieden wird, welche von mehreren Rechtsordnungen zur Anwendung kommt. Ein international oder europaweit anzuwendendes IPR existiert nicht. Jeder Staat hat bislang sein eigenes Kollisions- bzw. Verweisungsrecht. Im August 2015 tritt die neue Europäische Erbrechtsverordnung in Kraft Die Verordnung (EU) 650/212 vom 7. Juni 2012, kurz Europäische Erbrechtsverordnung oder noch kürzer EU-ErbVO, wird diese Situation demnächst ändern. Die EU-ErbVO wird als unmittelbar anzuwendendes Recht mit Datum vom 17. August 2015 um 0:00 Uhr in 25 von 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Kraft treten. Damit wird außer in Großbritannien, Dänemark und Irland nunmehr ein einheitliches europäisches Kollisionsrecht zur Anwendung kommen, welches nicht mehr – wie bislang u. a. das deutsche NORDAKADEMIE 5 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Erbrecht – bei der Anknüpfung auf die Staatsangehörigkeit des Erblassers abhebt, sondern, und das ist die epochale Neuerung, auf den letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers oder der Erblasserin. Neuerung: Welches Erbrecht angewendet wird, richtet sich nach dem letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers oder der Erblasserin Wenn z. B. dieser letzte gewöhnliche Aufenthaltsort der Erblasserin oder des Erblassers in Spanien gewesen ist, dann käme spanisches Erbrecht zukünftig auch für deutsche Staatsangehörige zur Anwendung. Da es in Spanien kein einheitliches Erbrecht gibt, sondern das spanische Rechtssystem von sogenannten Foralrechten geprägt ist, existieren dort acht verschiedene Erbrechte, sodass zunächst festgestellt werden muss, ob der letzte gewöhnliche Aufenthaltsort, z. B. auf den Balearen, etwa auf Mallorca, oder z. B. in An- Fallbeispiel 1 Ein deutscher sogenannter „Mallorca-Rentner“ verbringt seinen Lebensabend in seiner Eigentumswohnung auf der balearischen Mittelmeerinsel. Mit ihm zusammen in der Wohnsiedlung wohnen nur Deutsche. Er sieht ausschließlich deutsches Fernsehen, weil er der spanischen Sprache nicht mächtig ist, isst deutsches Essen im nahe gelegenen Hofbräuhaus und verfolgt regelmäßig die Spiele und den Tabellenstand seiner deutschen Lieblings-Bundesliga-Fußballmannschaft. Ab und zu besucht er seinen Sohn und seine Tochter in Deutschland, um dann wieder zurück nach Mallorca zu reisen. Wo hat dieser Mensch seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort? In Spanien, einem Land, zu dem er nahezu keinerlei Verbindung hegt außer seiner körperlichen Anwesenheit, oder weiter in Deutschland, seinem Heimatland, zu dem er ganz offensichtlich engste Verbindungen unterhält? 6 NORDAKADEMIE dalusien gewesen ist, um das richtige Erbrecht zu identifizieren. Das alles macht die Abwicklung einer Erbengemeinschaft nicht gerade leichter. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber nicht definiert hat, was unter dem letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort zu verstehen ist. Deutsche Regelungen, wie z. B. in § 122 FamFG oder die im Steuerrecht geltende 183-Tage-Regelung, die entscheidet, ob jemand in Deutschland oder anderen Orts seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort hat, dürfen aufgrund der autarken Auslegung der EU-ErbVO nicht zur Auslegung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs herangezogen werden. Die Auslegung des Begriffs des „gewöhnlichen Aufenthalts“ wirft viele Fragen auf Lediglich die Erwägungsgründe zur Entstehung der EU-Erbverordnung geben erste Hinweise zur Sachverhaltsauslegung. Danach ist der gewöhnliche Aufenthalt im Sinne eines „Daseinsmittelpunktes“ zu verstehen, wobei von der befassten Behörde eine Gesamtbeurteilung der Lebensumstände des Erblassers in den Jahren vor seinem Tod und im Zeitpunkt des Todes verlangt wird. Insgesamt stellen sich hinsicht- lich der Auslegung des Begriffs des „gewöhnlichen Aufenthalts“ jedenfalls viele Fragen, wie auch die beiden Beispiele in den Kästen verdeutlichen. Fragen, die bislang nicht geklärt sind! Mit Blick auf die unten skizzierten Fallbeispiele führen die voranstehenden, zu berücksichtigenden Indikatoren bei der Auslegung des Begriffs „gewöhnlicher Aufenthaltsort“ beider Erblasser zu keinem eindeutigen Ergebnis. Angesichts dieser Beispiele wird deutlich, dass zur klaren und eindeutigen Lösung der zu bewältigenden Rechtsprobleme unbedingt gemäß Art. 22 der EUErbVO eine Rechtswahl zugunsten des Staates getroffen werden sollte, dem der Erblasser zum Zeitpunkt der Rechtswahl oder zum Zeitpunkt des Todes angehörte. Denn für deutsche Staatsangehörige kann nur damit sichergestellt werden, dass auf jeden Fall deutsches Erbrecht zur Anwendung gelangt. So wird sichergestellt, dass das in Deutschland errichtete gemeinschaftliche Testament, das viele ausländische Rechtsordnungen nicht kennen, und Pflichtteilsrechte, die ebenfalls vor allem in „Common-LawLändern“ nicht existieren, Berücksichtigung finden. WOLFGANG BURANDT WOLFGANG.BURANDT@NORDAKADEMIE.DE Fallbeispiel 2 Ein von seinem Unternehmen nach China, Shanghai, entsandter Mitarbeiter, ein sogenannter „Expat“, lebt dort mit seiner Familie und eigenem Fahrer in einem komfortablen Haus mit Swimmingpool in einer Wohnsiedlung, zusammen mit weiteren Mitgliedern seines Betriebes und anderer deutscher Unternehmen in einer Exklave außerhalb Shanghais. Der entsandte „Expat“ möchte nach seiner Entsendung als Arbeitnehmer von Beginn an nach seinem Auslandsaufenthalt wieder nach Deutschland zurückkehren. Das Problem ist, dass die meisten deutschen Unternehmen keine Repatriierungspläne vorhalten, sodass dem entsandten Arbeitnehmer ein sozialer Abstieg bevorsteht, wenn er mit seiner Familie wieder nach Deutschland zurückkehrt. Deshalb verlängert er nach den ersten vier Jahren seinen Aufenthalt in Shanghai um weitere vier Jahre. Wo hat dieser „Expat“ seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort? Von Anfang an in China oder erst nach der Verlängerung seines Aufenthaltes um weitere vier Jahre? Wacht er eines Nachts auf mit einem „Heureka“ auf den Lippen, indem er plötzlich feststellt, dass er nunmehr ab sofort seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort in China hat? campusforum Nr. 54/April 2015 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN NEUER REKORD AN DER NORDAKADEMIE Erstmals starten 312 Absolventinnen und Absolventen ins Berufsleben or weit über 1000 Gästen wurden auf dem Campus der NORDAKADEMIE am 20. März 2015 die Absolventinnen und Absolventen der dualen Bachelorstudiengänge verabschiedet. Von den 312 Bachelor-Absolventen 2015 studierten 108 Wirtschaftsingenieurwesen, 115 Betriebswirtschaftslehre und 89 Wirtschaftsinformatik. 14 Studierende schlossen ihr Studium mit der Gesamtnote „sehr gut“ ab. Die Gesamtnote „gut“ erhielten 178 Absolventen. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Hochschulband NAKkord und der Hochschulchor NAKkappella, die die Veranstaltung mit dem Song „Eye of the Tiger“ stimmungsvoll eröffneten. V Begrüßung Nach der Begrüßung durch das Moderatorenteam Julia Boltzenthal und Niklas Jendrny (beide B11) gratulierte NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. Stefan Behringer den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und beglückwünschte sie zu ihren Leistungen. „Sie haben im Studium viel an Wissen, Methoden und Instrumenten kennengelernt. Werkzeuge, mit denen man in der Praxis Probleme lösen kann. Das duale Studium hat es Ihnen zudem ermöglicht, dieses Wissen bereits in der Praxis anzuwenden“, betonte Behringer. Erste Gehversuche im betrieblichen Alltag, so der Hochschulpräsident, unterscheiden die dual Studierenden von all jenen, die das herkömmliche Studium gewählt hätten. Dennoch sollte man bescheiden auftreten: „Die Zeit der Bewährung im betrieblichen Alltag kommt jetzt.“ Festrede Tanja Lühders, NORDAKADEMIE-Absolventin des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre und heute Geschäftsführerin der Buderim Ginger Sales GmbH in Stelle bei Hamburg, begann ihren Festvortrag mit einem Zitat des englischen Philosophen Sir Francis Bacon: „Studieren macht Vergnügen, bildet den Geist und erhöht die Fähigkeiten. Aber zu viel Zeit mit Studieren zu verwenden, ist Faulheit. Dass Sie nicht faul waren, sieht man daran, dass 80 Prozent Ihres Jahrgangs heute hier sitzen und demzu- Tanja Lühders, NORDAKADEMIE-Absolventin des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre und heute Geschäftsführerin der Buderim Ginger Sales GmbH, hielt die Festrede folge das Studium schnellstmöglich durchlaufen haben“, führte sie weiter aus. In einem kurzen Rückblick ließ Tanja Lühders ihre eigene Studienzeit an der NORDAKADEMIE Revue passieren und meinte schließlich: „Heute ist hier alles noch größer und besser als es zu meiner Zeit schon war.“ Den Absolventinnen und Absolventen gab sie mit auf den Weg: „Entwickeln Sie sich weiter, Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorjahrgangs 2011 campusforum Nr. 54/April 2015 NORDAKADEMIE 7 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN hören Sie nie auf, an sich und Ihrer Persönlichkeit zu arbeiten. Verlieren Sie dabei aber nicht die Menschen aus den Augen, denn ohne ein Miteinander geht es nicht.“ Der erst vor einer Woche neu gewählte AStA-Vorstand Pia Schümann (B12f) und Jennifer Brockmann (W12f) hatte eine Reihe von guten Ratschlägen und Wünschen für die scheidenden Kommilitonen zusammengestellt und appellierte: „Vergesst Elmo nicht!“ Standing Ovations bei der Absolventenrede Viktoria Leu (B11), Max Weber (I11) und Broder Heepman (W11) skizzierten in unterhaltsamen Anekdoten ihr Studium an der NORDAKADEMIE. Zum Schluss der Rede bedankte sich Broder Heepmann im Namen aller Absolventinnen und Absolventen beim gesamten NORDAKADEMIE-Team. „Danke für die Rahmenbedingungen – von der Lehre über die Verwaltung bis hin zu den baulichen Gegebenheiten –, die Sie geschaffen haben und auf die wir stolz sind.“ Alle 312 Absolventen erhoben sich spontan und zollten dem Team Beifall. Preis der Trägergesellschaft der NORDAKADEMIE gemeinnützige AG Den Preis der Trägergesellschaft der NORDAKADEMIE gemeinnützige AG erhielt in diesem Jahr Broder Heepmann, Absolvent des dualen Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, der seinen Praxisteil bei der Firma Steinbeis Papier GmbH absolviert hatte. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Georg Plate würdigte Broder Heepmanns vielfältiges Engagement für die NORDAKADEMIE, insbesondere als Vorsitzender des AStA. Plate dankte ihm darüber hinaus für die immer konstruktive und angenehme Zusammenarbeit zwischen Studierendenvertretung und Hochschulleitung. „Sie waren für die Hochschulleitung immer ein fai- 8 NORDAKADEMIE Reihe von Absolventen ehren und überreichte ihnen einen Design-Kugelschreiber mit NORDAKADEMIE-Gravur. Bleiben Sie in Kontakt Mike Rebbin, Vorstandsvorsitzender des Alumni-Vereins Nordakademiker e.V., warb für den Alumni-Verein der Hochschule: „Der Nordakademiker e.V. ist mittlerweile eine weltweite Gemeinschaft mit über 2000 Mitgliedern. Werdet auch ihr Teil dieser Gemeinschaft!“ Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Georg Plate vergab den Preis der Trägergesellschaft der NORDAKADEMIE gemeinnützige AG an Broder Heepmann, Absolvent des dualen Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen rer und kompetenter Gesprächspartner. Nicht zuletzt haben Sie schon in jungen Jahren ausgeprägtes Führungstalent unter Beweis gestellt.“ Mit dem Preis verbunden war eine Schiffsreise nach Oslo für zwei Personen. Auszeichnungen durch den Präsidenten Studierende, die sich besonders für ihre Hochschule engagieren, erhalten eine Auszeichnung durch den Präsidenten. Professor Behringer konnte im Abschlussjahrgang 11 gleich eine ganze Abschlussfoto und Zeugnisvergabe Nach dem Festakt versammelten sich alle Absolventen auf dem Sportfeld der NORDAKADEMIE für ein gemeinsames Gruppenfoto. Danach erhielten die Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker im Audimax ihre Bachelorzeugnisse von ihren jeweiligen Fach- bzw. Studiengangsleitern, die auch die Absolventen auszeichneten, die eine 1,0 in ihrer Bachelorarbeit erreicht hatten. Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich! ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. Stefan Behringer konnte im Abschlussjahrgang 11 gleich eine ganze Reihe von Absolventen, die sich besonders engagiert für ihre Hochschule eingesetzt haben, ehren campusforum Nr. 54/April 2015 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN NEUER STUDIENGANG ANGEWANDTE INFORMATIK Die erste Zenturie studiert an der NORDAKADEMIE eit dem 12. Januar sind die Studierenden des neuen Studiengangs Angewandte Informatik auf dem Campus in Elmshorn: 26 junge Frauen und Männer sind nach dem Praxisteil im Unternehmen in ihr erstes Theoriesemester an der NORDAKADEMIE gestartet und wurden vom Studiengangsleiter Prof. Dr. Joachim Sauer zu ihrer ersten Vorlesung begrüßt. Neben Glückwünschen zur Studiengangs- und Hochschulwahl gab er den „Quietschies“ – so werden die Studierenden im ersten Semester von höheren Jahrgängen liebevoll genannt – auch motivierende Worte mit auf den Weg: „Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin“ war nicht nur der Leitspruch der S bekanntermaßen äußerst erfolgreich agierenden deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im letzten Jahr. Der Spruch macht auch deutlich, was im Studium zählt: eine Begeisterung für das Studienfach, die vermittelten Inhalte und die gemeinsame Zeit mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie ein offenes, neugieriges Herangehen an die vielfältigen Möglichkeiten, die der spannende neue Studiengang an der NORDAKADEMIE bietet. Um diesen erfolgreich zu absolvieren, muss diese Begeisterung aber ergänzt werden durch Disziplin bei den anspruchsvollen Vorlesungen, Übungen und Seminaren und der Vorbereitung auf Klausuren, Vorträge und Hausarbeiten. Denn am Ende winkt der akademische Grad „Bachelor of Science“. Die NORDAKADEMIE hat im Vorfeld alles unternommen, um den Studierenden ein spannendes und gut organisiertes Studium zu ermöglichen. Im neu errichteten Joseph-WeizenbaumGebäude stehen den Studierenden für Ausbildungs- und Forschungszwecke große, umfassend ausgestattete EDV-Räume sowie ein UsabilityLabor, ein Netzwerk-Labor, VideoKonferenz-Systeme und moderne Geräte wie Virtual-Reality-Brillen, mobile Devices und Smartwatches zur Verfügung. Regelmäßige Zenturienrunden und die Evaluation aller Lehrveranstaltungen tragen dazu bei, die hohe Qualität des Studiums zu halten und die Studierenden optimal Die erste Zenturie der Angewandten Informatik mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Joachim Sauer campusforum Nr. 54/April 2015 NORDAKADEMIE 9 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN zu betreuen. Und das macht sich bemerkbar: Die jungen Leute sind zu einer motivierten Gruppe zusammengewachsen, die zusammenhält und sich im Studienalltag gegenseitig unterstützt. Die Lehrveranstaltungen des ersten Semesters wurden überwiegend mit sehr guten und guten Noten bedacht. Neben der sechsstündigen Programmierungsveranstaltung, die im Blended-Learning-Verfahren mit großenteils eigenständiger Arbeit der Studierenden durchgeführt wurde, standen auch viele weitere interessante Veranstaltungen auf dem Studienplan des ersten Semesters (siehe Kasten). Schließlich vermittelt der Studiengang Angewandte Informatik nicht nur fundierte Kenntnisse in der Softwareentwicklung, in der Gestaltung von Informationssystemen und im Software Engineering, sondern unter anderem auch mathematische, formale und technische Grundlagen der Informatik, gesellschaftliche Aspekte Angewandte Informatik: Studieninhalte im 1. Semester Fach Wochenstunden Technische Grundlagen der Informatik Formale Grundlagen der Informatik Diskrete Mathematik Programmierung Informatik und Gesellschaft Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Englisch Seminare sowie Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. Der erfolgreiche Start des neuen Studienangebots lässt für die Zukunft einiges erwarten. Für den Ausbildungsstart im Oktober 2015 haben sich die Kooperationsunternehmen der NORDAKADEMIE schon Plätze gesichert und hoffen auf begeisterungsfähige und disziplinierte Bewerber, die in die Fußstapfen der Pioniere der ersten 3 4 5 6 6 3 3 2 Angewandten-Informatik-Zenturie treten wollen. JOACHIM SAUER JOACHIM.SAUER@NORDAKADEMIE.DE Interview mit Ines Gittel (A14a) Wie sind Sie zur Informatik gekommen? Mein Interesse an Informatik wuchs bereits im Schulunterricht. Wenn Freunde Probleme mit ihrem Rechner haben, bin ich immer die erste Ansprechpartnerin. Nach der Schule habe ich mich deshalb entschlossen, eine Ausbildung zur Fachinformatikerin zu machen. Warum haben Sie sich für die NORDAKADEMIE entschieden? Im Anschluss an meine Ausbildung wollte ich meine Informatikkenntnisse noch weiter ausbauen und studieren. Dabei sollte aber das Studium einen hohen Praxisbezug haben. Noch während meiner Ausbildung als Fachinformatikerin wurde ich im Internet auf die NORDAKADEMIE aufmerksam. Der neue Studiengang hat mich überzeugt und ich habe mich beim Kooperationsunternehmen CoreMedia beworben. Wie läuft die praktische Ausbildung im Unternehmen? Ines Gittel, Studentin im Bachelorstudiengang Angewandte Informatik 10 NORDAKADEMIE Wir sind bei CoreMedia zwei Studienanfänger für Angewandte Informatik und einer für Wirtschaftsinformatik. Wir arbeiten gemeinsam an einem kleinen Programmierprojekt für unser Unternehmen. Das läuft im Team schon recht gut. campusforum Nr. 54/April 2015 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN EIN „JUNIOR“ AN DER NORDAKADEMIE och Schüler und schon Student: Der 16-jährige Gymnasiast Tim Hilbig ist Schüler der 10. Klasse an der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn und belegt gleichzeitig im Rahmen eines einjährigen Juniorstudiums an der NORDAKADEMIE die Module Ingenieurmathematik und Elektrotechnik im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Tim nahm an seiner Schule im Rahmen der Begabtenförderung bereits an verschiedenen Enrichment-Programmen teil und wurde von seiner Lehrerin Karin Sagebiel im Sommer 2014 für ein Juniorstudium an der NORDAKADEMIE vorgeschlagen. Seit Januar 2015 nimmt er nun an den Veranstaltungen des ersten Semesters Wirtschaftsingenieurwesen teil. N 20. April 2015 nutzt er sinnvoll: Er reist für einen vierwöchigen Schüleraustausch nach Ventura (Kalifornien, USA). Da Tim beruflich später etwas Technisches machen möchte, kann er sich gut vorstellen, nach dem Abitur 2017 an der NORDAKADEMIE zu studieren. Dann könnte er sich sogar Studienleistungen anrechnen lassen, wenn er im zweiten Semester die Klausuren mitschreibt und besteht. Auch sein Dozent für Ingenieurmathematik, Prof. Dr. Thomas Grätsch, rät Tim dazu, die Klausur mitzuschreiben, um „ein Feedback über seine Leistungen“ zu erhalten. „Herr Hilbig konnte dem Lehrstoff sehr gut folgen, obwohl ein Großteil des Stoffes ihm zuvor unbekannt gewesen sein dürfte“, sagt Grätsch und konstatiert Tim „beeindruckende Leistungen, gemessen an seinem Lebensalter“. Die NORDAKADEMIE wird Tim Hilbig weiter begleiten und unterstützen, damit aus dem „Juniorstudent“ irgendwann ein „Seniorstudent“ werden kann. ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK ANETTE.SCHWARZ-ROSTOCK@NORDAKADEMIE.DE „Mir macht das Spaß“, sagt der Juniorstudent Tim Hilbig ist sehr angetan von den Modulen Ingenieurmathematik und Elektrotechnik – beides Fächer, die nicht bei allen Studierenden beliebt sind. Tim kommt jedoch inhaltlich gut mit, auch „komplexe Zahlen“ bereiten ihm keine großen Schwierigkeiten mehr. Als Stress empfindet er die Doppelbelastung Schule – Studium nicht, im Gegenteil: „Mir macht das Spaß“, sagt der Juniorstudent. Mathematik sei zwar „schwieriger als Elektrotechnik“, es bleibe aber in der Schule trotzdem sein Lieblingsfach. Auch in allen anderen Schulfächern hat Tim keine Probleme, sein Notendurchschnitt liegt bei 1,7. Der engagierte Schüler ist zudem sehr sportlich und musikalisch: Er surft gern und spielt sowohl Schlagzeug als auch Gitarre, inzwischen sogar in einer Band. Über Langeweile kann sich Tim jedenfalls nicht beklagen. Auch die vorlesungsfreie Zeit bis zum Beginn des zweiten Semesters am campusforum Nr. 54/April 2015 Der 16-jährige Gymnasiast Tim Hilbig ist Schüler der 10. Klasse an der Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn und belegt gleichzeitig im Rahmen eines einjährigen Juniorstudiums an der NORDAKADEMIE die Module Ingenieurmathematik und Elektrotechnik im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen NORDAKADEMIE 11 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN IT-NOTFALLMANAGEMENT Vortrag im Rahmen des Informatikforums m 10. Februar 2015 stellte Krzysztof Paschke, geschäftsführender Gesellschafter der GRC Partner GmbH Kiel, im Audimax der NORDAKADEMIE im Rahmen des Informatikforums Methoden und Werkzeuge des IT-Notfallmanagements vor. Unter dem Titel „Ein Notfall wird mir schon nicht passieren …“ verdeutlichte der Referent den über 50 Zuhörern eindrucksvoll die Relevanz einer Notfallvorsorge und organisatorischer Vorkehrungen für Notfallszenarien im IT-Bereich. Wer von einem Notfall im IT-Bereich, bspw. dem Ausfall des Rechenzentrums durch Brand, Hochwasser oder Ausfall der Klimatisierung betroffen ist, stellt schnell fest, dass sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter situativ überfordert sind. Ein etabliertes, systematisches Notfallmanagement soll genau dies verhindern. A Notfall-Maßnahmen bei Ausfall des Rechenzentrums Der Vortrag gab einen Überblick über das (betriebliche) Notfallmanagement gemäß BSI-Standard 100-4. Das Ziel dabei ist es, nach dem Eintritt eines Notfalls den Normalbetrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen. Darüber hinaus wird angestrebt, mit geeigneten Präventivmaßnahmen den Ernstfall zu vermeiden oder zu mildern. Eines der zentralen Instrumente ist die „Business Impact Analyse“ (BIA). Mit ihrer Hilfe werden die Geschäftsprozesse hinsichtlich ihrer zeitlichen Kritikalität bewertet und sichergestellt, dass bei der Wiederherstellung des Betriebs die wichtigsten Prozesse und deren unterstützende IT-Systeme mit höchster Priorität berücksichtigt werden. Ausgehend von einigen prägnanten Beispielen aus der täglichen Praxis des Referenten verdeutlichte der Vortrag die gängigen Normen und Standards sowie die wesentlichen Prozesse und organisatorischen Regelungen zum Notfallmanagement. Darüber hinaus wurden praxisorientierte Methoden zur Business Impact- und Risikoanalyse vorgestellt. Ergänzt wurde der Vortrag durch einen Beitrag von Jörg Rodenhagen, der die Krzysztof Paschke, geschäftsführender Gesellschafter der GRC Partner GmbH Kiel, bei seinem Vortrag im Audimax der NORDAKADEMIE Aktivitäten des IT Servicemanagement Forums (itSMF), speziell des Fachforums „Notfallmanagement und IT-Sicherheit“, vorstellte, das er gemeinsam mit Krzysztof Paschke leitet (https:// www.itsmf.de/itsmf-foren/aktivefachforen/notfallmanagement.html). Live-Demo der Compliance Management Software DocSetMinder ® Nach den Vorträgen gab es genügend Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch. Besonderes Interesse weckte dabei eine Live-Demo der Compliance Management Software DocSetMinder®, die in zahlreichen Unternehmen und Behörden eingesetzt wird. Weitere Informationen zu den Vorträgen und zum Informatikforum sind unter https://www.nordakademie.de/dienordakademie/forschung/wissenstransfer/winfoforum zu finden. HINRICH SCHRÖDER Im Rechenzentrum sollte man für den Notfall gerüstet sein 12 NORDAKADEMIE HINRICH.SCHROEDER@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015 NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN „USABILITY FÜR DEN MITTELSTAND“ er Februar 2015 stand mit verschiedenen Veranstaltungen in Hamburg ganz unter dem Thema „Usability für den Mittelstand“, an denen Prof. Dr. Matthias Finck und Prof. Dr. Nick Gehrke von der NORDAKADEMIE maßgeblich beteiligt waren. D eBusiness-Forum „Usability made in Hamburg“ Am 2. Februar 2015 wurde im Rahmen des eBusiness-Forums „Usability made in Hamburg“ das Kompetenzzentrum Gebrauchstauglichkeit für den Hamburger Mittelstand mit ca. 60 Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis eröffnet. Dieses Zentrum soll dazu beitragen, kleine und mittlere Unternehmen für das Thema Gebrauchstauglichkeit zu sensibilisieren, zu informieren und zu professionalisieren. Usability ist kein Selbstzweck und birgt Chancen, Software effektiver, effizienter und für den Nutzer zufriedenstellender einsetzen zu können. Die Veranstaltung in der Handelskammer Hamburg stand unter dem Motto „Impulse & Best Practices für den di- gitalen Mittelstand“. Nach den Eröffnungsreden folgten sechs Vorträge: Prof. Dr. Finck gab dabei mit dem Vortrag zu „Mobile Usability“ einen Einblick in die besonderen Herausforderungen bei der gebrauchstauglichen Gestaltung von mobilen Anwendungen. Durch die verschiedenen Geräte- und Displayformen sowie die Auflösung fester Arbeitsplatzstrukturen ergeben sich für die Bedarfsanalyse und Evaluation von Software neue Anforderungen an die Methoden und Werkzeuge des Usability Engineering. Prof. Dr. Gehrke verdeutlichte anschließend im Rahmen der Diskussion zu „Gebrauchstauglichen Anwendungen für Industrie 4.0 und Smart Services“ in einem hochkarätig besetzten Podium die zunehmende Relevanz von Usability. Kick-off-Workshop zur Erarbeitung der DIN SPEC 91328 Am 3. Februar 2015 fand dann ebenfalls in Hamburg der Kick-off-Workshop zur Erarbeitung der DIN SPEC 91328 Prof. Dr. Matthias Finck hielt beim eBusiness-Forum in der Handelskammer Hamburg einen Vortrag zu „Mobile Usability“ campusforum Nr. 54/April 2015 mit dem Titel „Methoden und Werkzeuge zur menschenzentrierten Gestaltung gebrauchstauglicher interaktiver ITSysteme für KMU“ statt. Die Spezifikation soll Empfehlungen für Verfahren und Techniken zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver IT-Systeme unter der Berücksichtigung unternehmensindividueller und situativer Anforderungen sowie unterschiedlicher Ressourcen- und Kompetenzausstattungen in kleinen und mittleren Unternehmen geben. Die Empfehlungen zu Konkretisierungen von Verfahren und Techniken richten sich an kleine und mittlere Unternehmen, die sich über Methoden und Werkzeuge zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver Systeme informieren möchten. Die Inhalte der Spezifikation sollen branchenübergreifend anwendbar und als Leitfaden zu verstehen sein. Prof. Dr. Matthias Finck und Prof. Dr. Nick Gehrke wirken dabei als Mitglieder des Gremiums aktiv am Erstellungsprozess der DIN SPEC 91328 mit. MATTHIAS FINCK MATTHIAS.FINCK@NORDAKADEMIE.DE Prof. Dr. Nick Gehrke (rechts) während der Podiumsdiskussion beim eBusiness-Forum NORDAKADEMIE 13 RUND UM DIE NORDAKADEMIE REFERATETAG 2015 Studentisches Engagement begeistert er Referatetag fand in der zweiten Studienwoche des ersten Quartals statt. Die Referatekoordinatorin Jennifer Brockmann lud hierzu alle Referate der NORDAKADEMIE ein, sich den Erstsemesterstudenten zu präsentieren. Im Zuge dessen nutzten elf Teams und der Alumni-Verein der Hochschule, der Nordakademiker e.V., die Gelegenheit, um neue Mitglieder zu werben. Jennifer Brockmann war auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung: „Durch die vielen fleißigen Helfer bei Auf- und Abbau hat alles reibungslos funktioniert und den Erstsemestern wurde ein guter Überblick über die studentischen Referate gegeben. Vor allem freue ich mich, dass zwei neue Referate ihre Ideen und Inhalte vorgestellt haben.“ D Neulinge unter den Referaten Das Ende 2014 gegründete Referat STUDENTEN pro vita gehört zu diesen Der Referatetag 2015 erfreute sich großer Resonanz neuen Angeboten. Der Stand fand großen Anklang bei Studenten, die sich ehrenamtlich engagieren möchten und nun die Chance haben, dies mit ihrem Studium in Einklang zu bringen. Für Referatsleiterin Janina Hennig war es ein voller Erfolg: „Als neues Referat ist es nicht ganz einfach, Studierende für sich zu gewinnen. Durch die Veranstaltung sind wir inzwischen auf 30 Mitglieder gewachsen und können nun richtig loslegen!“ Ein weiterer Neuling unter den studentischen Teams ist der Entrepreneursclub Nordakademie, der erst vor kurzem von drei Studenten des 13er Jahrgangs gegründet wurde. Eine bunte Mischung an studentischen Initiativen Das Referat STUDENTEN pro vita möchte über Projekte und Spendensammelaktionen gemeinnützigen Organisationen und Bedürftigen helfen und sich ehrenamtlich engagieren 14 NORDAKADEMIE Musikbegeisterte Studenten trafen sich an den Ständen von NAKapella, dem Hochschulchor, und NAKkord, der Hochschulband, die wie im Vorjahr die Veranstaltung musikalisch untermalte. Auf der Suche nach neuen Mitgliedern waren auch wieder das Sportreferat und das Cheerleading-Team, die viele Sportbegeisterte durch Video- und Fotomaterial an ihre Stände lockten. SUN, die studentische Unternehmensberatung der NORDAKADEMIE, und der Naktienclub nutzten die Multimediaangebote der Räumlichkeiten, um den Studenten die Möglichkeit zu geben, sich genauer vorzustellen zu können, was die Referate ausmacht. Auch die Campusbar und das PR-Team warben durch kreative Standideen um das Interesse der Erstsemesterstudenten. Jil Oster, die Alumni-Managerin des Nordakademiker-Vereins, war wie jedes Jahr vertreten und informierte die Studenten über Aktionen und Vorteile des Vereins. Das Messeteam hatte erneut einen kleinen Messestand aufgebaut, um einen Eindruck zu vermitteln, wie sich die NORDAKADEMIE präsentiert und was die Aufgaben der neuen Mitglieder sein werden. Insgesamt war die Veranstaltung, die von Seiten der Referate und der Erstsemesterstudenten gut angenommen wurde, ein voller Erfolg. JENNIFER BROCKMANN JENNIFER.BROCKMANN@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015 RUND UM DIE NORDAKADEMIE „MILLENNIALS@WORK“ – DIE GENERATION Y Fish & Grips im Dockland m Rahmen der Vortragsreihe „Fish & Grips“, die im Hamburger Dockland durchgeführt wird, ging es am 17. Februar um das Thema „Millennials @ Work – eine wissenschaftliche Studie über Generationsunterschiede in Deutschland“. Über 50 Teilnehmer waren gekommen, um vor spektakulärer Hafenkulisse den Vortrag von Nicole Alexy, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr München und Preisträgerin 2014 des Wettbewerbs HR-Nachwuchs des Jahres, über die Generation Y und ihre veränderten Werte zu hören. I ten. Die Generationen scheinen sich in ihren Werten viel ähnlicher zu sein, als die Medien oftmals postulieren“, erklärte Nicole Alexy den Zuhören. Woher kommen dann aber die gefühlten Generationsunterschiede, die so viele Personalverantwortliche in Unternehmen verspüren, fragte sich Frau Alexy. „Ich habe dazu aus meiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit und vielen Gesprächen mit Vertretern verschiedener Generationen eine Formel entwickelt, die diese Unterschiede erklären kann. Danach sind die gefühlten Unter- chen Lebensphasen, in denen sich verschiedene Generationen zwangsläufig befinden, ergäben sich jeweils andere Prioritäten und Sichtweisen auf die Welt. Was bedeutet dies für die betriebliche Personalarbeit? „Unternehmen sollten nicht einfach davon ausgehen, dass Generationen fundamental unterschiedlich sind. Sie sind viel ähnlicher als gedacht. Trotzdem muss man den Dialog zwischen Die Millennials (Generation Y) „Die Millennials (Generation Y) sind zwischen 1980-1999 geboren und weisen eine gute Schulbildung auf“, berichtete Nicole Alexy. Hierbei sei es wichtig, zu beachten, dass nicht die gesamte Kohorte zur Generation Y gezählt werden könne, sondern nur die behütet Aufgewachsenen, die oftmals durch die tatkräftige Unterstützung ihrer (Helikopter)-Eltern eine gute Ausbildung genossen haben. Der Anteil der Generation an der gesamten Kohorte würde auf ca. 60-70 % geschätzt. Unterschiedliche Generationen = Generationsunterschiede? In ihrer im Sommer 2013 durchgeführten Studie, an der 600 Berufstätige der Generationen Y und X und Baby Boomer teilgenommen haben, untersuchte Nicole Alexy, ob es Unterschiede zwischen den Generationen gibt. Das Ergebnis: „Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen in ihren beruflichen Wer- campusforum Nr. 54/April 2015 Nicole Alexy, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationales Management an der Universität der Bundeswehr München und Preisträgerin 2014 des Wettbewerbs HR-Nachwuchs des Jahres, referierte über die Generation Y und ihre veränderten Werte schiede ein Resultat aus: (Lebensumfeld + Arbeitskontext) x Lebensphase. Dies bedeutet, dass das Lebensumfeld, in dem die einzelnen Generationen aufgewachsen sind, und der Arbeitskontext, in dem die Generationen auf den Arbeitsmarkt getreten sind, ihr Verhalten beeinflussen“, erklärte die Referentin in ihrem Vortrag, um dann fortzufahren: „Einen aber noch wesentlich höheren Einfluss auf die gefühlten Generationsunterschiede haben die Lebensphasen.“ Durch die unterschiedli- den Generationen und ihren verschiedenen Erfahrungswelten fördern. Zudem sollten Personalmaßnahmen mehr an Lebensphasen ausgerichtet werden und nicht an einzelnen Generationen. Jede Lebensphase sei mit unterschiedlichen Ansprüchen an das Unternehmen verbunden und verlange andere Maßnahmen, so Alexy. ELISABETH GRAGERT ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE NORDAKADEMIE 15 RUND UM DIE NORDAKADEMIE JUNGFORSCHER AN DER NORDAKADEMIE Regionalentscheid Schleswig-Holstein West von Jugend forscht nter dem Motto „Es geht wieder los!“ startete „Jugend forscht“ in die 50. Wettbewerbsrunde. Am Freitag, 20. Februar 2015, präsentierten 101 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Regionalentscheid Schleswig-Holstein West im Audimax der NORDAKADEMIE ihre Forschungsprojekte. Über 19 fachkundige Juroren beurteilten 55 Projekte von engagierten Schülerinnen und Schülern und ermittelten die Preisträger in den unterschiedlichen Kategorien von „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. In der Zeit von 14.00 bis 16.30 Uhr konnten sich an diesem Tag Besucher im Audimax der Hochschule vom Forschungseifer der jungen Leute überzeugen und sich von den Schülerinnen und Schülern ihre Projekte erklären lassen. So entwickelten Leon Sena Martins (11) U und Florian Wahl (12) eine Fahrradlenkerheizung. „Die Idee hatten wir, als wir im Winter Rad gefahren sind und keine Handschuhe dabeihatten“, erklärte Leon. „Die Energie für die Heizung wird über den Dynamo generiert“, fügte Florian hinzu. Je schneller man fahre, desto wärmer werden die Hände. Bei einer Erwärmung von 4 Grad Celsius sei allerdings Schluss. Gunnar Ehlers (14) hat Untersuchungen zur Wasserlinse durchgeführt. „Die gewonnen Erkenntnisse sind nützlich für Kamera- und Brillenunternehmen“, so Gunnar. Er habe bereits Kontakt zu einem Kameraunternehmen. „Hilfe für Rapunze“ hieß es an einem anderen Stand. Paula Schmidt (10), Stine Amelie Sauerbaum (9) und Janne Sofie Spaether (10) haben natürliche Leichtkämmmittel getestet. Die Testreihen führten sie an den eigenen Haaren durch, denn alle drei haben langes Haar, das sich nur schwer durchkäm- NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin Kerstin Kronenwerth sorgte mit viel Organisationsgeschick und pfiffigen Ideen für den reibungslosen, unterhaltsamen Ablauf des Wettbewerbs men lässt. „Von Bier können wir abraten“, sagten die drei Schülerinnen der Grundschule Barkauer Land. Als Sieger ging Kokosnussöl aus den Versuchen hervor. Die Teilnehmer des Wettbewerbs „Jugend forscht“ beim Regionalentscheid Schleswig-Holstein West im Audimax der NORDAKADEMIE 16 NORDAKADEMIE campusforum Nr. 54/April 2015 RUND UM DIE NORDAKADEMIE Insgesamt wurden 35 Projekte bei „Schüler experimentieren“ (hier treten Schüler bis 14 Jahre an) vorgestellt. Die 15- bis 21-Jährigen starten in der Sparte „Jugend forscht“. Hier zeigten die Jungforscher insgesamt 20 Projekte; darunter so interessante Arbeiten wie die Black-Out-App von Jan Philipp Kuhnert und Darius Kevin Werner Peters (beide 15), mit der die Handynutzung zeitweise eingeschränkt werden kann. Die App eigne sich besonders für Personen, die nicht ausreichend Selbstdisziplin besäßen und damit das Multitasking, z. B. während des Lernens, unterbinden wollten, so die Forscher. Michelle Sobek (17) und Wiebke Köhler (16) entwickelten UVPolish, einen UVLicht-empfindlichen Nagellack, der durch die Veränderung der Lackfarbe anzeigt, wann es Zeit wird, aus der Sonne zu gehen. Die Preisverleihung „Ich habe viele spannende Projekte gesehen. Für mich haben alle, die beim heutigen Wettbewerb an den Start gegangen sind, gewonnen“, begrüßte NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. Behringer die jungen Wissenschaftler zur Preisverleihung. Nach der Festrede durch Dr. Gabriele Romig, Abteilungsleiterin im Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein, die die großartige Leistung der Jungforscher lobte, gab die Wettbewerbsleiterin von „Jugend forscht“, Andrea Lehmann, die Gewinner in den einzelnen Kategorien bekannt. Prof. Dr.-Ing. Hans-Otto Höffler aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin Kerstin Kronenwerth, die mit viel Organisationsgeschick und pfiffigen Ideen für den reibungslosen, unterhaltsamen Ablauf campusforum Nr. 54/April 2015 Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE für den anspruchsvollsten Stand ging an Leon Pütz (13) für die Präsentation seines Projektes „Biologische und physikalische Untersuchung zur Planktondichte in der Ostsee“ des Wettbewerbs an der Hochschule gesorgt hat, überreichten den Preisträgern ihre Urkunden. Die Sieger des Regionalwettbewerbs qualifizierten sich für den Landesentscheid in Kiel. Insgesamt wurden 36 Preise vergeben. Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE für den anspruchsvollsten Stand ging an Leon Pütz (13) für die Präsentation seines Projektes „Biologische und physikalische Untersuchung zur Planktondichte in der Ostsee“. ELISABETH GRAGERT ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE Michelle Sobek (17) und Wiebke Köhler (16) entwickelten UVPolish, einen UV-Licht-empfindlichen Nagellack, der durch die Veränderung der Lackfarbe anzeigt, wann es Zeit wird, aus der Sonne zu gehen NORDAKADEMIE 17 RUND UM DIE NORDAKADEMIE DIE HAMBURGER NACHT DER BILDUNG m 20. März 2015 fand in Hamburg zum zweiten Mal die „Nacht der Bildung“ statt. Akademien, Universitäten und ausbildende Unternehmen öffneten von 17.00 bis 23.00 Uhr ihre Türen. Erstmalig war die NORDAKADEMIE mit dem Standort der Graduate School im Dockland dabei. Sonja Reinwand, Anette SchwarzRostock, das Dockland-Team und die Hochschulleitung hatten ein buntes Programm aus unterschiedlichen Probevorlesungen, Auftritten von NAKapella, dem Hochschulchor, und NAKkord, der Hochschulband, Erfahrungsaustausch und Get-together zusammengestellt. Im Vorfeld hatten sich bereits viele Besucher angemeldet, um sich über die Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der NORDAKADEMIE und der NORDAKADEMIE Graduate School zu informieren. Nach der offiziellen Begrüßung durch Prof. Dr. Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, um 17.00 Uhr sorgte der Auftritt von NAKapella für einen schwungvollen Auftakt. Die bildungsinteressierten Besucher klatschten begeistert Beifall, bevor sie sich den spannenden Themen der ersten Vorle- A Die NORDAKADEMIE stellte anlässlich der Hamburger Nacht der Bildung ihr Bildungsangebot im Bachelor- und Masterbereich vor sungsrunde des Abends widmeten: Wirtschaftspsychologie: „Schnelles Denken und langsames Denken“ von Prof. Dr. David Scheffer und Wirtschaftsinformatik/IT-Management: „ITProjekte bewerten und priorisieren“ von Prof. Dr. Hinrich Schröder. In der Zwischenzeit konnte das Team aus Mitarbeitern und Studenten des PR-Referates weitere Besucher begrüßen und erste Informationsgespräche führen. Die zweite Vorlesungsrunde um 19.00 Uhr war ebenfalls gut besucht: Wissenschaftliches Arbeiten: „Plagiat – ein leichter Weg zum Erfolg?“ von Prof. Dr. Stefan Behringer, Wirtschaftsingenieurwesen: „Produktentwicklung“ von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen und Angewandte Informatik: „Endliche Automaten am praktischen Beispiel“ von Prof. Dr. Joachim Sauer standen hier auf dem Programm. Vor der dritten und letzten Vorlesungsrunde begeisterte NAKkord die Anwesenden mit einem gelungenen Auftritt. Danach fanden die Veranstaltungen Marketing and Sales Management: „Das Management von Produktinnovationen“ von Dr. Nicole Richter und Financial Management: „Kontrolle und Überwachung in Unternehmen“ von Prof. Dr. Nick Gehrke statt. Als das Orga-Team gegen 22.00 Uhr die letzten Besucher verabschiedete, freute man sich über die positive Resonanz: Die Vorlesungen kamen sehr gut an, die Atmosphäre im Dockland war locker und entspannt – nicht zuletzt durch die Auftritte von NAKapella und NAKkord. Sowohl im Master- als auch im Bachelorbereich konnten Interessenten für die Bildungsangebote der NORDAKADEMIE gewonnen werden. ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK Prof. Dr. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, begrüßte die Besucher zu den Vorlesungsrunden 18 NORDAKADEMIE ANETTE.SCHWARZ-ROSTOCK@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015 RUND UM DIE NORDAKADEMIE BARGELDLOSES BEZAHLEN IN DER MENSA StuPa führt Bezahlmöglichkeit über den Studentenausweis ein er kennt es nicht: Die Schlange an der Kasse ist lang und der Vorgänger sucht das nötige Kleingeld oder findet die Geldbörse nicht. Hat der zu zahlende Betrag endlich den Besitzer gewechselt, so muss die Kassiererin nachzählen und womöglich noch Wechselgeld herausgeben – im ungünstigsten Falle fällt jenes auch noch herunter. Um nervenzerreißende Momente wie diese zu vermeiden und den Komfort für Studenten zu erhöhen, hat das Studierenden-Parlament – StuPa – für Studenten Anfang 2015 das bargeldlose Bezahlen mit dem bereits vorhanden Studentenausweis in der Mensa eingeführt. Eine einmalige Lizenzgebühr von 10,Euro, die vom Kassensystem-Hersteller erhoben wird, wird beim StuPa bezahlt. W Bei gutem Wetter essen die Mensabesucher gerne auf der Terrasse und genießen den Blick über den Campus An der Studierendeninformation kann in der jetzigen Projektphase Bargeld gegen virtuelles Guthaben auf dem Studentenausweis getauscht werden – es handelt sich dabei um den gleichen Studentenausweis, der auch für das Kopieren oder bei Prüfungen genutzt wird, jedoch ist das Mensaguthaben unabhängig vom Kopierguthaben. In der Mensa einfach den Studentenausweis auf den Transponder an der Kasse legen An der Mensa-Kasse ist jetzt auch das bargeldlose Bezahlen mit dem Studentenausweis möglich; an der Studierendeninformation kann in der jetzigen Projektphase Bargeld gegen virtuelles Guthaben auf dem Studentenausweis getauscht werden und dann kann der Studentenausweis als Zahlungsmittel in der Mensa eingesetzt werden campusforum Nr. 54/April 2015 Nach dem Prozess der Registrierung und des Geldaufladens steht der Benutzung nichts mehr im Wege: in der Mensa einfach den Studentenausweis auf den Transponder an der Kasse legen und auf die kurze Bestätigung der Kassiererin warten. Ein weiterer großer Vorteil ist die Kos- tentransparenz: Über ein Webportal können das Guthaben und die Bezahlvorgänge eingesehen werden. Am Ende des Studiums kann die Lizenz an eine beliebige Person übertragen werden oder geht automatisch in das Eigentum des StuPa über. Das Mensaguthaben kann aus administrativen Gründen nur am Ende des Studiums ausgezahlt werden. Das Projekt wurde in der Fachschaft Wirtschaftsinformatik initiiert, vom StuPa betreut und federführend zusammen mit dem IT-Team der NORDAKADEMIE realisiert. Wir werden kontinuierlich am Projekt weiterarbeiten. Für Fragen und Anregungen steht das StuPa unter stupa@nordakademie.de zur Verfügung. FELIX SCHÄFFER STUPA@NORDAKADEMIE.DE NORDAKADEMIE 19 RUND UM DIE NORDAKADEMIE MIT BUCH UND DEGEN Bibliotheksmitarbeiterin ist Landesmeisterin der Senioren im Degenfechten der Damen ie NORDAKADEMIE hatte 2008 unter den Studenten einen Olympiasieger im Feldhockey, Carlos Nevado, seit dem 13.12.2014 hat sie nun unter den Mitarbeitern eine „Landesmeisterin der Senioren im Degenfechten der Damen“: Susanne Lienau wurde die Erste der Damen und die Vierte der Gesamtwertung der Landesmeisterschaften. Sie begann ihren fechterischen Werdegang erst im Alter von 37 Jahren und hat damit bewiesen, dass es nie zu spät ist, etwas Neues zu beginnen, und dass engagierter Einsatz zum Erfolg führt. An der NORDAKADEMIE hantiert Frau Lienau allerdings nicht mit dem Degen, sondern mit Büchern: Sie betreut in den Öffnungszeiten von 16.00 bis 19.00 Uhr die Bibliothek auf dem Elmshorner Campus und steht hier allen Studierenden und Kollegen als kompetente Ansprechpartnerin mit Rat und Tat zur Seite. D Neues aus der Bibliothek In der Bibliothek der NORDAKADEMIE in Elmshorn werden die neuen Bücher für beide Standorte, für die Graduate School in Hamburg und für die NORDAKADEMIE Elmshorn, nicht nur bestellt, sondern auch katalogisiert. Die Ausleih- und Zweigstellenfunktionen für den Bachelor- und den Masterbereich werden zurzeit verbessert, nach dem Motto: klarer, eindeutiger und schneller. Aufgrund des Titelumfangs der Bibliothek im Dockland gibt es speziell für die Masterstudierenden die Sonderregelung, Ausleihen, z. B. Bücher für die Thesis, sowohl in der Hamburger aus auch in der Elmshorner Bibliothek vorzunehmen. Zum Bibliothek-Service gehört auch weiterhin die Beratung und Hilfestel- 20 NORDAKADEMIE Bibliotheksmitarbeiterin Susanne Lienau ist Landesmeisterin der Senioren im Degenfechten der Damen lung bei der Recherche, z. B. für die Bachelor- und Masterthesis-Titelsuche, im Online-Bibliothekskatalog OPAC und in den externen Datenbanken EBSCO und WISO. Die EBSCO-Datenbank bietet Online-Zugriff auf über 100 Datenbanken und Tausende von elektronischen Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt dabei auf wirtschaftswissenschaftlicher Literatur. Es sind vor allem internationale Publikationen im englischsprachigen Volltext abrufbar. Die WISODatenbank bietet das umfassendste Angebot deutschsprachiger Literatur für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (z. B. 6,2 Mio. Volltexte aus über 340 Zeitschriften und über 4 Mio. Literaturnachweise). Für die Fachgebiete Steuerlehre, Rechnungswesen und Controlling sind aktuelle steuerrechtliche Literatur, gerichtliche Entscheidungen etc. über folgende Datenbanken jederzeit abrufbar: · nwbSteuerXpert Online-Datenbank · Steuern und Bilanzen Online-Datenbank · nwbXpert Rechnungswesen OnlineDatenbank Zudem gibt es einen Zugang zu dem führenden Statistik-Portal in Deutschland, Statista, in dem Statistiken aus über 500 Quellen verfügbar sind. Statista aggregiert Statistiken zu Branchen, Unternehmen und aktuellen Themen aus zahlreichen Studien, aktuellen Umfragen und Quellen. Alle diese Links sind über das Netz der NORDAKADEMIE oder aus dem VPN zu erreichen. Der Buchbestand in beiden Bibliotheken umfasst ca. 16.000 Bände. Dieser Bestand wird laufend aktualisiert. Darüber hinaus können 83 verschiedene Zeitschriften eingesehen werden. UTE PHILIPP UTE.PHILIPP@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015 NORDAKADEMIKER E.V. EIN LEBENDIGES NETZWERK Der Nordakademiker e.V. Mitgliederversammlung 2015 m 27. Februar 2015 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Nordakademiker e.V. statt. Die Anwesenden wurden in der NORDAKADEMIE Graduate School im Dockland nach kurzer Begrüßung durch den Vorstand zunächst von Prof. Dr. Georg Plate über die aktuellen Entwicklungen an der NORDAKADEMIE informiert. Der Vorstand gab einen Rückblick des Jahres 2014 und berichtete von der erfreulichen Entwicklung der Mitgliederzahlen. Der Verein hatte per 31.12.2014 insgesamt 1987 Mitglieder – und damit 81 % mehr als fünf Jahre zuvor. Zudem wurde ein Ausblick auf die Planung des kommenden Jahres gegeben. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung waren alle herzlich eingeladen, das beeindruckende Hafen-Panorama bei einigen Köstlichkeiten der Elmshorner Mensa zu genießen. A Über 2.000 Mitglieder Der Nordakademiker-Vorstand (v.l.n.r.): Broder Heepmann, Vera Ziegler, Mike Rebbin, Lea Wittig, Florian Hartke, Jil Oster (Alumni-Managerin), Jan Wehnert. Es fehlen: Florian Langner und Sarah Köpke gang tatkräftig bei der Realisierung des Abschlussballs. Neben der Verabschiedung für die Absolventen ist der Ball auch für alle Mitglieder des Nordakademiker e.V. eine wundervolle Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Mit 1.200 Gästen war das Elysée komplett ausgebucht und es konnte ein wirklich rauschendes Fest gefeiert werden. Wer seine Tanzschuhe schon für 2016 bereitstellen möchte: Natürlich unter- stützt der Nordakademiker e.V. auch 2016 den Absolventenjahrgang wieder bei der Realisierung der Festlichkeit! Der Ball wird voraussichtlich am 19. März 2016 stattfinden. Unter www.nordakademiker.de hält der Verein seine Mitglieder stets auf dem Laufenden. JIL OSTER ALUMNI-MANAGERIN DES NORDAKADEMIKER E.V. Am 29. Januar 2015 war es endlich so weit: Der Verein konnte sein 2.000stes Mitglied im Verein willkommen heißen. Sebastian Lentsch ist Student im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen (MWING14o). Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen und heißen natürlich auch alle weiteren neuen Mitglieder im Nordakademiker e.V. herzlich willkommen! NORDAKADEMIE-Ball Am 21. März fand im Grand Elysée der jährliche NORDAKADEMIE-Ball statt. Der Nordakademiker e.V. unterstützte auch dieses Jahr den Absolventen-Jahr- campusforum Nr. 54/April 2015 Gefeiert wurde bis spät in die Nacht NORDAKADEMIE 21 NAMEN UND NACHRICHTEN NEU AN DER NORDAKADEMIE Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE stellen sich persönlich vor Katja Möller-Schuff ein Name ist Katja Möller-Schuff und ich bin seit dem 1. November 2014 im Team der NORDAKADEMIE Graduate School in Hamburg tätig. Dort arbeite ich vormittags am Empfang als Unterstützung für das Master-Office. Nach meiner Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau und anschließendem Besuch der Staatlichen Fremdsprachenschule in Hamburg sammelte ich erste Berufserfahrungen beim JahrVerlag in der Werbeabteilung. Nach einigen Jahren wechselte ich zur Europazentrale der Firma CASIO in Norderstedt in die Marketingabteilung. Nach der Geburt meiner beiden Töchter Lara und Linn war ich seit der Rückkehr aus meiner Elternzeit bis vor kurzem dort im Vertrieb für die Betreuung der Werbemittelkunden zuständig. M Katja Möller-Schuff ist im Team der NORDAKADEMIE Graduate School in Hamburg tätig Meine Freizeit verbringe ich gern mit Sport, Lesen und im Garten. Die Tätigkeit an der NORDAKADEMIE Graduate School macht mir viel Freude. Auf diesem Weg möchte ich mich nochmals beim NORDAKADEMIETeam für den netten Empfang be danken. KATJA MÖLLER-SCHUFF KATJA.MOELLER-SCHUFF@NORDAKADEMIE.DE Sabine Ahlff eit Januar 2015 arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Prof. Dr. Michael Lühn im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der NORDAKADEMIE. Zu meinen Tätig keiten zählen besonders die Unterstützung und Mitwirkung im Bereich Lehre und Forschung im Bachelorstudiengang BWL. 2012 habe ich mein Studium im Wirtschaftsrecht mit dem akademischen Grad Bachelor of Laws (LL. B.) abgeschlossen. Studiert habe ich an der DIPLOMA, ebenfalls einer privaten Hochschule, die ihre Studiengänge sowohl im Präsenz- als auch im Fernstudium anbietet. Da ich meine Berufstätigkeit nach einer kaufmännischen Ausbildung und jahrelanger Assistenz in verschiedenen Unternehmen für ein Stu- S 22 NORDAKADEMIE dium nicht aufgeben wollte und im Vorfeld bereits mein Abitur „nebenbei“ gemacht hatte, habe ich mich erneut für ein Fernstudium entschieden. Daher weiß ich, was es heißt, Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen. Nach meinem Studium habe ich eine Babypause eingelegt. Inzwischen ist mein Sohn Sam eineinhalb Jahre alt und ich freue mich auf die neue berufliche Herausforderung an der NORDAKADEMIE. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie oder mit einem guten Buch. Bei allen Kollegen möchte ich mich an dieser Stelle für den herzlichen Empfang bedanken. SABINE AHLFF SABINE.AHLFF@NORDAKADEMIE.DE Sabine Ahlff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Prof. Dr. Michael Lühn im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften campusforum Nr. 54/April 2015 NAMEN UND NACHRICHTEN Ulf Wohlers ch unterstütze seit Januar 2015 als Softwareentwickler den IT-Leiter Heiko Rehder bei der Weiterentwicklung der Verwaltungssoftware der NORDAKADEMIE. Ende letzten Jahres habe ich meinen Masterabschluss der Informatik an der Universität zu Lübeck erworben und freue mich, meine Kenntnisse nun hier bei der Softwareentwicklung anwenden und vertiefen zu können. Mein Bachelorstudium der Informatik habe ich ebenfalls an der Universität zu Lübeck absolviert. Vor Aufnahme des Studiums habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker beim Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein gemacht und war dort nach der Lehre für ein Jahr als Systemadministrator tätig. In meiner Freizeit programmiere ich I Ulf Wohlers unterstützt als Softwareentwickler den IT-Leiter Heiko Rehder gerne an meiner privaten Website. Eine Freizeitbeschäftigung, der ich noch nicht so lange und leider zu selten nachgehe, ist das Wandern mit einer kleinen Gruppe. Wie schön das Wandern sein kann, habe ich während mei- nes Auslandssemesters in Oslo erfahren, da es dort viele Möglichkeiten gibt, diesem Hobby nachzugehen. ULF WOHLERS ULF.WOHLERS@NORDAKADEMIE.DE Claudia Haver ein Name ist Claudia Haver. Gestartet bin ich in der Hochschulmensa, wo ich seit Februar 2015 aushilfsweise das sympathische MensaTeam unterstütze, welches mich sofort überaus freundlich an- und aufgenommen hat. Allerdings kenne ich mich als zertifizierte Power-Plate-Trainerin sowie lizenzierte Übungsleiterin für Breitenund Freizeitsport im Sportbereich sehr viel besser aus und biete seit Ende März das Programm „Fit im Büro“ an. Dieses findet für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule im Trainingsraum im neuen Lise-MeitnerGebäude statt. Das Programm umfasst Trainingseinheiten auf der Power Plate sowie Schlingentraining. Beide Angebote sind hervorragend geeignet, um den Bewegungsapparat und die Muskulatur zu stärken und fit zu halten. M campusforum Nr. 54/April 2015 Nach fünf Jahren in der Finanzhauptbuchhaltung der Kreissparkasse in Pinneberg zog es mich ins Ausland. Seit 1993 war ich mit Unterbrechungen dort als Übungsleiterin für Breiten- und Freizeitsport in der Sportanimation für den Club Aldiana in verschiedenen Ländern tätig. Da ich den Umgang mit Menschen mag und nicht missen wollte, bin ich im Sportbereich geblieben und habe seit 2008 in Elmshorn sowohl im Zirkeltraining als auch im Power Plate (Vibrationstraining) und Schlingentrainings-Bereich gearbeitet. Im letzten Jahr war ich in die sportliche Betreuung von Angestellten in einer Großfirma in Glückstadt involviert. Die beiden Segmente Power Plate und Schlingentraining dürfen nun auch die Kolleginnen und Kollegen der NORDAKADEMIE kennenlernen. An der Information können sie sich in eine Termin- Claudia Haver ist für das neue Programm „Fit im Büro“ zuständig liste für dieses von der Hochschule kostenlos zur Verfügung gestellte Angebot eintragen. CLAUDIA HAVER CLAUDIA.HAVER@NORDAKADEMIE.DE NORDAKADEMIE 23 NAMEN UND NACHRICHTEN HANS-GÜNTER TREPTE IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET Langjähriges Mitglied im Betrieblichen Beirat der NORDAKADEMIE er die NORDAKADEMIE mit ihren 1.700 Studierenden an zwei Standorten heute betrachtet, wird sich kaum vorstellen können, dass das Vorhaben „Gründung einer privaten, von Unternehmen getragenen Hochschule“ 1992 auf äußerst wackeligen Füßen stand. „Totgeborenes Kind“ urteilten vorschnell selbsternannte Hochschulexperten, „die Wirtschaft kann keine Hochschule betreiben“, argwöhnten Kritiker und mutmaßten, die private Hochschule würde sehr schnell am Tropf staatlicher Gelder hängen. Zu den standhaften Optimisten, die die Vision einer dualen Hochschule gegen alle Widerstände verwirklichen wollten, gehörte neben den späteren Gründungsgesellschaftern und Harald Dethlefsen, dem damaligen Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL Verband der Metallund Elektroindustrie e. V., auch HansGünter Trepte. Herr Trepte war im Juli 1992 zum Geschäftsführer Bildung bei NORDMETALL berufen worden und wurde schnell zu einem glühenden Befürworter der Idee „Hochschule der Wirtschaft“. Er unternahm es im Auftrag von NORDMETALL („Verband kommt von verbinden“), Betriebe zu beraten, die sich an dem dualen Hochschulmodell als Gesellschafter beteiligen wollten. In dieser Funktion war er auch der erste Geschäftsführer der „NORDAKADEMIE gemeinnützige GmbH in Gründung“, deren Gesellschaftsvertrag am 25. Februar 1992 im Kieler Kaufmann unter Beteiligung der ersten 23 Unternehmen (neben NORDMETALL u. a. Dräger, Airbus, Fette, Philips) unterzeichnet wurde. Auch als am 1. Juli 1992 Dr. Georg Plate als Gründungsrektor und Jörg Meier als Kanzler die Geschäfte übernahmen, W 24 NORDAKADEMIE Hans-Günter Trepte (Mitte), Wegbegleiter der NORDAKADEMIE und langjähriges Mitglied im Betrieblichen Beirat, mit Jörg Meier, Kanzler der Hochschule, (links) und Prof. Dr. Georg Plate, Vorstand der NORDAKADEMIE blieb Herr Trepte als Mitglied des Betrieblichen Beirats der NORDAKADEMIE als Berater eng verbunden, bis er diese Funktion im November 2014 an seinen Nachfolger bei NORDMETALL, Peter Golinski, übergab. „Hans-Günter Trepte ist wohl gemeinsam mit mir der größte Fan der NORDAKADEMIE“, würdigt Prof. Dr. Georg Plate das langjährige Engagement von Herrn Trepte für die NORDAKADEMIE. Er ist sich sicher, dass Herr Trepte auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand die NORDAKADEMIE nicht aus den Augen verlieren und jederzeit zu einem „Klönschnack“ über die aufregende Zeit der Gründung der Hochschule bereit sein wird. Als ständige Erinnerung an seine tragende Rolle in der „Erfolgsstory NORDAKADEMIE“ hat er bei seiner Verabschiedung aus dem Beirat den „Orden“ der NORDAKADEMIE erhalten – ein speziell für die Hochschule designtes Flaschenschiff mit Namensprägung am Rumpf, welches man nicht erwerben, sondern sich aus- schließlich durch besonderes Engagement verdienen kann. Zusätzlich bekam Herr Trepte eine von Herrn Prof. Dr. Plate gestaltete Collage mit Zeitungsausschnitten aus der aufregenden Gründungsphase der NORDAKADEMIE mit Titeln wie „Private Hochschule ist gefährdet“ über „Ministerin Tidick genehmigt NORDAKADEMIE“ bis hin zu „Millionending – und das Land bekommt es gratis“. Das obligatorische Abschiedsessen fand im Fischereihafenrestaurant statt – mit Blick auf das Dockland, in dem die NORDAKADEMIE Graduate School ihr Zuhause gefunden hat. „Welch eine Karriere – vom ungeliebten Kind zum Vorzeigeobjekt“, waren sich die „Männer der ersten Stunden“, Hans-Günter Trepte, Prof. Dr. Georg Plate und Jörg Meier, einig. GEORG PLATE GEORG.PLATE@NORDAKADEMIE.DE campusforum Nr. 54/April 2015