Ausgabe 1/2008 - ilco Österreich, Stoma

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Ausgabe 1/2008 - ilco Österreich, Stoma
1 /2008
31 Jahrgang
ÖSTERREICHISCHE ilco
www.ilco.at
Ileostom ie-, Colostom ie-, UrostomieVereinigung
Der kompetenteAnsprechpartner
für die Stoma-Selbsthilfegruppen
Komplementäre Methoden
„zusätzlich zur Schulmedizin“
Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus
(Seite 18)
Bewilligung eines Medikaments verweigert.
Was kann ich nun tun? (Seite 35)
ACHTUNG: Die ganzseitigen Farbinserate
sind in dieser Version nicht abgebildet um
die Ladezeiten im Internet zu verkürzen.
Wir trauern um unseren ehemaligen Obmann,
Herrn Adolf Strasser
Ende Oktober 2007 verstarb Adolf Strasser, der 5. Obmann unserer
Selbsthilfe-Vereinigung nach langer und geduldig ertragener Krankheit
im 79. Lebensjahr. Begonnen hatte alles damit, dass Herr Strasser
1990 die ilco-Zweigstelle in Baden gründete, die er fortan bis 2004
engagiert betreute und leitete. Als sein Vorgänger Franz Metzger 1991
nach 10-jähriger unermüdlicher Obmann-Tätigkeit seine Funktion
zurücklegte, übernahm Adolf Strasser in dankenswerter Weise bis
1999 die Verantwortung für die Österreichische ilco. Unterstützt wurde
er dabei von Wilhelm Nagl als Schriftführer. Dem jahrelangen Einsatz
der beiden Herren ist es unter anderem auch zu verdanken, dass die
Aufhebung des Selbstbehalts für Stomaversorgungsartikel in
Österreich erreicht werden konnte. Darüber hinaus setzten sie sich
besonders für mehr Öffentlichkeitsarbeit ein und intensivierten die
Kontakte zu anderen europäischen ilco-Verbänden. 1995 feierte die
Österreichische ilco unter ihrem Obmann Adolf Strasser ihr 20jähriges
Bestehen. Einige unter uns erinnern sich bestimmt mit Freude an die
Arbeitstreffen und Ausflüge nach Pfaffstätten, seinem Heimatort, wo
er als Weinhauer tätig war und einen Heurigen unterhielt. Wir wollen
Adolf Strasser, der stets um das Wohl aller Betroffenen bemüht war,
in dankbarer und guter Erinnerung behalten. S.D.
Ferdinand Rauter
Leiter der Stoma-Selbsthilfe Kärnten, verstorben
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass Herr
Ferdinand Rauter, der von 1989 bis zu seinem unerwarteten
Ableben Ende April die Stoma-Selbsthilfe-Gruppe Kärnten geleitet
hat, nicht mehr unter uns ist. Herr Rauter hat die ehrenamtlichen
Aufgaben um das Wohl der Stomaträgerinnen und Stomaträger in
seiner Heimatregion engagiert wahrgenommen. Er hat "seine
Gruppe" erfolgreich aufgebaut und geleitet, hielt guten Kontakt zu
Spitälern, Ärzten und Gesundheitseinrichtungen und legte oft weite
Strecken mit seinem PKW zurück, um Betroffene zu Hause zu
besuchen und zu beraten. Wir danken Ferdinand Rauter für seinen
Einsatz und werden ihn in guter Erinnerung behalten. S.D.
Fördermitglieder ilco Österreich
Buchsbaum GmbH
Orthopädietechnik
Sanitätshaus & Gesundheit
Frauentorgasse 9-13
3430 Tulln
Tel.: 02272/81865, Fax: DW 1
e-mail: office@leichterleben.net
www.leichterleben.at
Heindl GmbH
Bandagist
in Oberösterreich, Steiermark,
Tirol, Burgenland und Niederösterreich
Tel.: 0732/738316-0
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Ortho-Aktiv
Sanitätshaus
Prankergasse 12
8020 Graz
Tel.: 0316/760025
Fax: 0316/760025-13
e-mail: office@ortho-aktiv.at
Helnwein Ges.m.b.H.
Sanitätshaus - Orthopädietechnik
Bandagist
Deutschgasse 11
2700 Wr. Neustadt
Tel.: 02622 / 22 710 31
e-mail: office@helnwein.at
www.helnwein.at
Tappe GmbH
Zentrale
Linzer Gasse 72+74
5020 Salzburg
Tel.: 0662/881494
Fax: 0662/881494-88
e-mail: office@tappe.at
www.tappe.at
Sanitätshaus Lambert
Zentrale
Bergstraße 8
5020 Salzburg
Tel.: 0662/879688
Fax: 0662/874151
e-mail: office@lambert.at
Wutschka Ges. m. b. H.
Sanitätshaus
Kremser Landstraße 21
3100 St. Pölten
Tel.: 02742/365656-0
Fax: 02742/365656-23
e-mail: sanitaetshaus@wutschka.at
www.wutschka.at
Unsere Leser ersuchen wir,
sich bei Bedarf an unsere
Förderer und Inserenten
zu wenden.
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Der Steirische Integrationspreis (vormals "JobOskar") ist
eine Auszeichnung für Dienstgeberinnen und Dienstgeber,
die sich besonders für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung einsetzen.
Gewinner Kategorie Kleinbetriebe 2007
CURA-SAN BANDAGIST GMBH
Diese Auszeichnung soll den DienstgeberInnen signalisieren, dass ihr Einsatz
für Menschen mit Behinderung wahrgenommen und wertgeschätzt wird und sie
in ihrem Engagement bestärken, ein Anreiz für jene DienstgeberInnen zu sein,
die bisher einer Beschäftigung von Menschen mit Behinderung eher kritisch
gegenüberstehen und gelungene Beispiele für eine berufliche Integration von
Menschen mit Behinderung einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.
Tullner Bandagist veranstaltete ein Gewinnspiel als kleine
Überraschung für seine Kunden
Eine freudige Überraschung erlebte ich vor Weihnachten, als ich wie gewohnt
meine Stomaversorgungsartikel abholte. Ich wurde eingeladen eine Nummer zu
ziehen und bekam sofort einen kleinen Preis zum Mitnehmen. Der Hauptpreis
war ein Aufenthalt in der Therma Laa. Solche Aktionen sind schon eine willkommene Abwechslung in unserem durch Krankheit gezeichnetem Leben und ein
Beispiel zum Thema des Betriebes: „L E I C H T E R L E B E N“
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Seite der Obfrau
Liebe Mitglieder, Freunde und
Förderer der Österreichischen ilco!
Bei der Flut der Informationen, die
täglich auf uns einstürmen, ist es
nicht immer leicht, die für uns
geeigneten herauszufiltern und sie
gedanklich zu speichern.
Unser aktuelles ilco - Magazin mit dem Schwerpunkt
"Komplementärmedizin" kann für Sie vielleicht eine kleine Hilfe bei der
Bewältigung Ihres Krankheitsbildes sein.
Neben gründlicher Recherche unseres Redakteurs finden Sie auch
Erfahrungsberichte von Betroffenen über erfolgte Komplementäre
Therapien, welche - in Absprache mit der herkömmlichen Medizin durchaus von Erfolg gekrönt sein können. Wenngleich auch hier gilt: "Was
mir gut tut, kann Dir vielleicht schaden", so muss doch ein(e) Jede(r) den
für sich besten Weg zu seinem Wohlbefinden alleine gehen.
Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe betrifft die Fistelbehandlung
bei CED, sowie die Fast-Track-Chirurgie. Bitte teilen Sie uns Ihre
Erfahrungen diesbezüglich mit und helfen Sie damit auch anderen
Betroffene. Dankbar sind wir auch für jede Art von Erfahrungsberichten
unserer LeserInnen, denn diese sind eine wertvolle Hilfe für andere
Betroffene.
Einen ungetrübten Sommer wünscht Ihnen
für das Team der ilco
Margarethe (Margit) Kirnbauer
Wollen Sie spenden, um Betroffenen wichtige Informationen
zukommen zu lassen? Dieses Magazin wird durch Ihre Spenden
finanziert. Die Auflage ist 2500 Stück, welche an die Mitglieder, Arztpraxen,
Selbsthilfegruppen, Stomaschwestern, Krankenhäuser und an die Inserenten
verteilt werden, um den Betroffenen zusätzlich Informationen und
Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Unsere KontoNr. lautet: Salzburger
Sparkasse, BLZ: 20404 KTO: 00400 322 37
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BERATUNGSSTELLEN
Obfrau:
Margarethe Kirnbauer
Herrengasse 12
7432 Oberschützen
ZENTRALE
Obere Augartenstr. 26-28 Tel./Fax: 01/3323863
1020 Wien
Öffnungszeiten: Donnerstag 9-12 und 17-19 Uhr
E-Mail: stomaselbsthilfeilco@tele2.at
BURGENLAND
Margarethe Kirnbauer
Herrengasse 12
7432 Oberschützen
Tel.: 03353/7551/18
Fax: 03353/7551/19
Handy: 0699/12530484
Tel.: 03353/7551/18
Fax: 03353/7551/19
KÄRNTEN
--------NIEDERÖSTERREICH
Gruppe Tulln
Beratung und Information
Gruppe Baden
Hr. Anton Bauer
Tel.: 02231/65037
Handy: 0680/2162301
Kapellengasse 5/1/1
2514 Traiskirchen
Gruppe Wiener Neustadt
Elfriede Bicher
Waldstraße 138
2822 Walpersbach
Gruppe Melk
Friedrich Hengl
OBERÖSTERREICH
Gruppe Linz
Erika Forstinger
Handy: 0664/2827012
Himmelreichstraße 22
3390 Melk
Tel.: 02752/52172
Ausserhof 38
5163 Mattsee
Tel./Fax: 06219/7139
Gruppe Steyr
Bernhard Schachermayr Huberstraße 3
4441 Behamberg
SALZBURG
Erika Forstinger
Tel.: 02252/52221
Ausserhof 38
5163 Mattsee
STEIERMARK - STIG-Interessensgemeinschaft
Frau Brunhilde Weidacher
8075 Hart bei Graz,
Am Schlosshang 8
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Handy: 0676/6104514
Tel./Fax: 06219/7139
Handy 0664/3332420
TIROL
Brigitte Weber
VORARLBERG
Ch. u. G. Hämmerle
WIEN
Simon Ujvary
Büro
Kluibenschedlstraße 33
6421 Rietz
Tel.: 0650/9803168
Mail: ilco.tirol@flt.at
Mehrerauerstraße 74,
6900 Bregenz
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Paminagasse 106
1230 Wien
Tel./Fax: 01/6656028
Obere Augartenstr. 26-28 Tel/Fax: 01/3323863
Junge ilco
Wir sind wieder unterwegs...
Wir, die „Junggebliebenen“ (keine Altersbeschränkung ;-) treffen uns einmal im
Monat in Wien (unser Tisch ist immer auf ILCO reserviert)
„....um einander kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Informationen
weiterzugeben, Probleme und Anliegen zu besprechen....“
Neulinge und Interessierte sind immer herzlich willkommen!
Informationen und Termine unter www.ilco.at oder bei
Heidemarie Rohringer, Tel.: 01/6078252 oder Handy: 0650/6088855
ilco Stoma-Dachverband-Broschüre - Impressum:
Medieninhaber: Österreichische ilco Stoma-Dachverband
1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28, Tel:. 01/3323863
Redaktion: Josef Miligui, Handy: 0664/5664260
stomaselbsthilfeilco@tele2.at www.ilco.at
Die Berichte einzelner Autoren liegen jeweils in deren Verantwortungsbereich.
Nachdruck mit Quellenangabe nach Rückfrage mit den jeweiligen Autoren erwünscht.
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...mein Name ist Corinna, ich bin 33 Jahre alt und diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. So beginnt die Homepage von Corinna
Nitz. Wir, vom ilco-Dachverband haben die DVD „Stoma – Doch das
Leben geht weiter!“ gesehen und sind begeistert. Frau Nitz berichtet:
„Vor fast drei Jahren wurde ich mit der Tatsache konfrontiert, dass ich nur mit
Hilfe eines Stomas weiterleben konnte. Seit damals gehört es zu meinem
Alltag. Die Situation am Anfang war alles andere als leicht. Natürlich wusste
ich, dass mir das Stoma das Leben gerettet hatte und über das nötige medizinische Wissen verfügte ich auch, aber wie werde ich mit der Selbstversorgung
zurechtkommen? Woher bekomme ich alle wichtigen Utensilien? Wer ist mein
Ansprechpartner, wenn es mit dem Stoma Probleme gibt? Welche Komplikationen können auftreten? Wie kann ich meinen Beruf und meine Hobbys weiterhin
ausüben? Wie wird das Stoma meine Partnerschaft bzw. mein Sexualleben
beeinflussen? Fragen über Fragen; sie wurden mir im Laufe der Zeit durch
Selbsterfahrung beantwortet. Ich drehte einen Film (Länge - 31 Minuten), in
dem ein Chirurg auf alle medizinischen, eine Stomatherapeutin auf alle pflegerischen und ich selbst auf alle persönlichen Fragen eingehen. Für eine einfache
und schnelle Bestellung können Sie auf der Homepage www.stomafilm.at ein
Formular benutzen oder unter ++43 (0)699 11357281 anrufen. Die DVD kostet €
23.- zzgl. Versandkosten. Mengenrabatte sind möglich (bitte anfragen)“.
Gewinnen Sie eine Eintrittskarte zur Integra-Wels!
Die ersten 10 Anrufer bekommen per Post vom ilco-Dachverband je eine Eintrittskarte.
Rufen Sie in der Redaktion des
Magazines an.
0664 566 42 60
und verlangen Sie Ihre Eintrittskarte. Als Fachmesse für Pflege, Therapie und Betreuung bildet die integra® eine optimale
Plattform für die Anliegen von
alten, pflegebedürftigen und
behinderten Menschen, deren
Angehörige und allen Fachkräften aus dem Sozial- und Gesundheitswesen.
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Selbsthilfegruppe Darmkrebs in Wien
Ein Tag ganz im Zeichen des Patienten.
Die Initiative der Selbsthilfegruppe Darmkrebs mit ihrerPräsidentin Helga
Thurnher und Herrn Univ. Prof. Dr. Heinz P. Ludwig vom Wilhelminenspital
veranstalteten am 4. April 2008 einen Tag mit Vorträgen und individuellen
Beratungen. Fr. Dr. Pohl brachte den zahlreichen Besuchern das Thema
Komplementärmedizin näher.
Die wichtigste Aussage war wohl die Gefährlichkeit der Alternativmedizin.
Im Unterschied zur Komplementärmedizin, welche zusätzlich zur
Schulmedizin verwendet werden kann, verspricht die Alternativmedizin
Heilung, aber meistens weniger als 2% der Patienten werden wirklich
geheilt. Die Komplementärmedizin hat vor allem auch die Aufgabe die
allgemeine Lebenssituation zu verbessern.
30-60% der Patienten suchen heutzutage nach zusätzlichen
Behandlungsformen. CAM = Complementary and Alternative Medicine
(Komplementäre und Alternativmedizin) wird der Bereich jetzt in der
Fachsprache genannt. Die Behandlungsformen beinhalten
Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter, Homöopathie, Vorstellung und
Visualisierung oder Autonomietraining. Auch soll vor allem mit Kräutern
versucht werden, weniger Toxine bei der Chemotherapie zu gebrauchen.
Aber Achtung: auch manche Kräuter haben toxische Wirkung. Die
Patienten sind immer mehr interessiert an einer „ganzheitlichen Medizin“.
Dabei ist aber zu beachten, dass möglicherweise während einer
Chemotherapie Symptome, welche den Ärzten den Verlauf der Behandlung
zeigen, dann nicht oder verstärkt auftreten und die Therapie gefährden.
Auch ist eine Diagnose dann möglicherweise nicht erfolgreich. Vorsicht
ist auch mit im Internet angebotenen Produkten wegen eventueller
Verunreinigungen angesagt; besser sind Produkte aus der Apotheke. Die
Aussage, dass Heiler nichts kosten sollten, bringt mir ein Lächeln ins
Gesicht. Das wünsche ich mir auch von den Medizinern, den Heilbehelfen
sowie den Pharmaprodukten und vom Finanzamt.
Eine der bekanntesten Formen ist die Misteltherapie. Aus Sicht der
Schulmedizin ist allerdings keine Verlängerung des Lebens möglich,
sondern eine Besserung der Situation. Es kann Rötungen um die
Einstichstelle geben, Grippeähnliche Zustände, Fieber und einen CRPAnstieg (C-reaktives Protein - CRP ist ein Eiweiß (Protein), das in der
Leber gebildet wird. Es ist ein Entzündungsparameter wie die
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lutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit, der Leukozytenanstieg und die
Temperaturerhöhung.).
Auch Vitamine sind nicht immer gesund: Bei Darmkrebs ist eine
hochdosierte Gabe von Vitamin-C sogar ein gesteigertes Risiko. In
normaler Dosierung wird, z.B. in der Broschüre „100 Fragen zu
Darmkrebs“ der Wiener Krebshilfe geschrieben, dass Vitamin-C als
Antioxidant zur Bekämpfung freier Radikaler empfehlenswert ist. BetaCarotin ist bei Mastdarmkrebs nicht angeraten. (Ein Biotechnologieunternehmen in Finnland behauptet, Beta-Carotin scheint eine
schützende Rolle bei der Prävention von Speiseröhrenkrebs zu spielen,
wobei der Mechanismus noch immer unklar ist. Auch für Blasenkrebs
gibt es ähnliche Aussagen). Ich denke, dass bei diesem Thema eine große
Verunsicherung bei den Patienten hervorgerufen wird und orientiere mich
an der Schulmedizin laut WHO und an den Empfehlungen meines
Hausarztes.
Akupunktur, besonders zur Schmerzlinderung und Linderung der
Nebenwirkungen der Chemotherapie, ist auch eine von der Schulmedizin
anerkannte Methode geworden. Vor einigen Jahren war das noch eine
komplementäre Methode und vor ein paar Jahrzehnten betrachtete die
Schulmedizin die Akupunktur als Alternative und deren Wirkung noch als
unbewiesen. Glücklicherweise nimmt die Schulmedizin wirksame
Methoden nach eingehender Prüfung in ihr Programm auf.
Visualisierung (z.B. nach Simonton) wird als komplementäre Methode
vor allen dann eingesetzt, wenn die Betroffenen über seelisches Leid
klagen. Die Schulmedizin gibt aber zu bedenken, dass diese intensive
Verarbeitung der Lebenssituation zu Enttäuschungen führen kann, wenn
sich kein Erfolg einstellt und auch Schuldgefühle auftreten können. Leider
gilt das wahrscheinlich auch, wenn die Schulmedizin mit Operation,
Strahlen und Chemo keinen Erfolg hat. Ich habe ein Seminar nach
Simonton besucht und kann mir vorstellen, dass es vereinzelt eine große
Belastung sein kann. Aber jeder gute Seminarveranstalter wird vorher ein
Gespräch mit dem Betroffenen führen und auch während des Seminars
gut darauf achten, dass so etwas nicht passiert. Meistens sind es ja
ausgebildete PsychologInnen, die diese Kurse anbieten. Die Schulmedizin
gesteht dieser Methode auf jeden Fall zu, dass sie „gut für Entspannung“
ist.
Kräuter und da besonders die verschiedenen Teearten sind auch in der
Schulmedizin als komplementäre Methode gerne gesehen. So mancher
Arzt versucht, bevor er Tabletten verschreibt, den Betroffenen diese zu
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empfehlen. Aber bei vielen Kräutern ist Vorsicht geboten. Johanniskraut
z.B. stört den Metabolismus (Stoffwechsel) mit anderen Medikamenten,
welche dann zu stark oder zu schwach wirken. Die Nebenwirkungen von
Johanniskraut sind relativ gering. In einigen Fällen können leichte MagenDarm-Beschwerden, allergische Reaktionen, Müdigkeit oder Unruhe
auftreten. Eine weitere Nebenwirkung betrifft vor allem hellhäutige
Menschen: Johanniskrautpräparate können die Sonnenempfindlichkeit
erhöhen.
Bei den Lebensmitteln gibt es in Bezug auf die Krebstherapie den
Knoblauch. Menschen, die regelmäßig rohen oder gekochten Knoblauch
essen, sollen ihr Magenkrebs-Risiko um die Hälfte verringern. Das Risiko
an kolorektoralen Karzinomen zu erkranken, soll sich sogar um zwei
Drittel verringern. Echinacea ist vermutlich die best untersuchte Heilpflanze
weltweit. Echinacea wirkt immunstimulierend und antibakteriell. Es hat
eine positive Wirkung in der Erkältungsprophylaxe und zeigt praktisch
keine Nebenwirkungen. Über Eukalyptus habe ich nichts recherchieren
können und Ingwer hilft vor allem gegen Übelkeit.
Für die Verdauung gibt es bei Verstopfung "Cascara" und Rhabarber,
bei Durchfall Karotten, Apfelmus (bindet schädigende Stoffe oder Keime),
Haferschleim oder Reisbrei (von unpoliertem Reis) und Zwieback mit
ungesüßtem Kamillentee. Oder auch ein bis zwei Teelöffel getrocknete
Heidelbeeren oder Brombeeren leicht zu zerkauen und dieses, wenn nötig,
mehrfach zu wiederholen oder auch als Tee einzunehmen. Die blauen
Farbstoffmoleküle der Heidelbeere - die Anthocyane - vernichten Bakterien
im Darm, stoppen den Durchfall und stärken die Darmschleimhaut. Bei
Bananen Vorsicht: zu viele können zu Blähungen oder Verstopfung führen
DGKS Gisela Bauer, Fachschwester für Kontinenz- und
Stomaberatung war für Beratungsgespräche anwesend. Ihre Aufgaben
umfassen:
Praeoperative
Gespräche,
Postoperative
Stomapatientenschulung, Anleitung zum selbstständigen
Versorgungswechsel, Produkt- und Hilfsmittelbestellung beim
Bandagisten, Ambulante Betreuung bei der Nachkontrolle und zur
Neuanpassung, sowie bei Komplikationen. Die Antwort auf meine Frage,
ob es auch hier bei der Versorgung komplementäre Methoden gebe,
beantwortete Sie mit einem Lächeln, "Wasser, einfach klares Wasser,
pflegen Sie ihre Haut rund um das Stoma ohne Pflegemittel, z.B. unter
der Dusche."
Ein großes Lob für die gelungene Veranstaltung. Die Redaktion
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„Komplementär“: Fußreflexzonentherapie
Die Fußreflexzonentherapie ist eine weitere Möglichkeit, die Tätigkeit des Darms
zu harmonisieren. Als wichtigste Zonen werden die Reflexzonen Dünndarm und
Dickdarm massiert. Liegen akute entzündliche Bereiche vor, dürfen diese nur mit
dem beruhigenden Griff behandelt werden. Weitere Organzonen, die mitbehandelt
werden, sind Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle, Zwerchfell und die Beckenorgane.
„Komplementär“: Hydrotherapie
Bei Schmerzen werden warme Leibauflagen eingesetzt. Hierzu können ein
Heublumensack oder eine Fangopackung zur Anwendung kommen. Bei letzterer
werden die Fangokompressen auf 45°C erhitzt und auf die betroffenen Gebiete
gelegt. Solange die Packung warm ist, also etwa 20 Minuten, bleibt sie am Körper.
Danach sollen die Patienten eine Stunde nachruhen.
Weitere Maßnahmen sind ansteigende Fußbäder, bei denen die Füße in 35°C
warmes Wasser gesetzt werden. Es läuft heißes Wasser nach, bis 39-40°C erreicht werden. Zum Abschluss werden die Füße kalt abgespült und warm eingepackt. Die Fußbäder können täglich durchgeführt werden. Bei starker Belastung
der Venen (beispielsweise Krampfadern) dürfen ansteigende Fußbäder nicht eingesetzt werden. Weitere Maßnahmen sind warme Sitzbäder und Leibwickel.
Anmeldung zur Stomaselbsthilfe i l c o
(Bitte in Blockschrift ausfüllen)
Name:
Geb. Dat.:
Vorname:
Aktive Mitarbeit:
o ja o nein
Straße/Nr.:
Colostomie o
Ileostomie o
Urostomie o
PLZ/Ort:
Anmeldung zur Gruppe:
Tel. Nr.
E-Mail:
Datum:
Unterschrift:
Bitte ausschneiden und im frankierten Kuvert an: ilco, Obere Augartenstraße 26-28, 1020 Wien senden.
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„Komplementär“: Symbioselenkung
Mit einer Regulierung des mikrobiologischen Darmmilieus können erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Häufig haben krank machende (pathogene) Keime
die Bakterien verdrängt, die normalerweise im menschlichen Darm vorhanden sind.
Besonders wenn Durchfälle im Vordergrund stehen, ist an diese Möglichkeit zu
denken. Mit einer Laboruntersuchung des Stuhls kann eine fehlerhafte Darmbesiedlung diagnostiziert werden. Für die Behandlung stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung. Mindestens genau so wichtig ist die Einhaltung einer Diät,
bei der beispielsweise alle Zuckerprodukte weggelassen werden müssen, um die
schädlichen Keime "auszuhungern".
„Komplementär“: Bioresonanztherapie
Bei der Bioresonanztherapie werden mit speziellen Geräten die patienteneigenen
Schwingungen aufgenommen und verarbeitet. Das Reizkolon gilt als ein
Krankheitsbild, das gut auf diese Form der Behandlung anspricht.
„Komplementär“: Bach-Blütentherapie
Zur unterstützenden Therapie können Blütenessenzen nach Bach eingesetzt werden. Bis zu sieben Blütenmittel können zu einer Mischung kombiniert werden, um
die seelische Situation der Patienten zu harmonisieren. Außerdem stehen für den
Notfall die so genannten Notfalltropfen als Fertigpräparat zur Verfügung.
„Komplementär“: Für Krebspatienten und Angehörige
Informationen und Links zu den Anbietern komplementärer
Methoden
www.krebsinfo.at
Unabhängige Themen und Linksammlung:
Krebs - Diagnose, Operation, Therapie,
Selbsthilfegruppen, Rechtliches, Behörden,
Ernährung, Fachbücher, Alternativen.
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al
n
i
ig r
r
O de
in kerei
c
u
r
D
„Komplementär“: Homöopathie
Für viele komplementäre Therapieverfahren wie die Homöopathika fehlt bisher ein
Wirksamkeitsnachweis bei CU, so dass die CU bisher keine Therapieindikation für
diese Medikamente darstellt. Wirksam sind Probiotika, die bisher in der
Komplementärmedizin geführt wurden. Seit kurzem liegen Studien zur Wirksamkeit verschiedener Probiotika bei CU und Pouchitis vor, so dass dieses Therapieprinzip in den entsprechenden Therapieempfehlungen dieser Leitlinie abgehandelt
wird (siehe "Remissionserhaltung").
Aloe (Aloe), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D4, passt bei stark hypochondrischen Patienten. Es besteht eine große Schwäche nach dem Stuhlgang. Der
Durchfall ist am Morgen am stärksten. Es kann zu unfreiwilligem Stuhlabgang
kommen. Es bestehen starke Blähungen. Im After kommt es zu starkem Brennen.
Graphites (Reißblei), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, wird bei beleibteren Patienten gewählt. Die Durchfälle sind übel riechend und sauer. Der After juckt,
schmerzt und ist wund. Es entwickeln sich Analfissuren (Einrisse).
Sulfur (Schwefel), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12; der morgendliche Durchfall treibt die Patienten aus dem Bett. Sie haben eine Abneigung gegen Fleisch
und Milch. Die Haut ist hart und unrein, die Schleimhäute auffallend rot.
Mercurius solubilis (Quecksilberverbindung), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis
D12, wirkt besonders bei kolikartigen Stuhlentleerungen, wobei die Schmerzen
auch nach dem Stuhlgang nicht aufhören. Die Durchfälle sind schleimig-blutig und
stinken.
„Komplementär“: Psychotherapie
Bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom finden sich in vielen Fällen bestimmte
Persönlichkeitszüge, bei denen ein Wunsch nach Unabhängigkeit von anderen
Menschen besteht. Gleichzeitig werden überdurchschnittliche Leistungen angestrebt. Verschiedenste Entspannungs- und psychotherapeutische Verfahren, wie
autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen, können dazu beitragen, Grundstimmungen, die möglicherweise die Erkrankung beieinflussen, aufzudecken und anzugehen
„Komplementär“: Phytotherapie - Pflanzenheilkunde
Bei Verstopfung sollten auch pflanzliche Abführmittel mit Bedacht und dann nur
kurzfristig angewendet werden. Ansonsten können dieselben Nebenwirkungen wie
bei chemischen Mitteln auftreten. Sennesblätter (Sennae folium), Rhabarber (Rheum
officinale), Faulbaum (Rhamnus frangula) und Aloe (Aloe ferox) sind solche Mittel
mit abführender Wirkung.
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Bei Durchfällen zeigt u. a. der Blutwurz (Potentilla tormentilla) eine gute Wirkung.
Er wirkt stark zusammenziehend und entzündungswidrig.
Aus europäischen Gefilden stammt die Eiche, deren Rinde (Quercus cortex) Verwendung findet. Sie wirkt zusammenziehend, blutstillend und entzündungshemmend. Gegen Blähungen wirken Pflanzen, die als Karminativa bezeichnet
werden. Dazu gehören Kümmel (Carum carvi), Anis (Pimpinella anisum) und Fenchel (Foeniculum vulgare). Bewährt haben sich hier Tees aus Kamille (Matricaria
recutita), Kümmel (Carum carvi), Fenchel (Foeniculum vulgare) und Pfefferminze
(Mentha piperita). Zu gleichen Teilen gemischt, muss dieser Tee über längere Zeit,
mindestens aber sechs bis acht Wochen mehrmals täglich getrunken werden.
Die Pfefferminze wirkt gegen Übelkeit und Erbrechen, fördert den Gallefluss, verringert Reizzustände der Darmschleimhaut und wirkt blähungswidrig und krampflösend. Auch die Kamille wirkt krampflösend und hat darüber hinaus eine
entzündungswidrige Wirkung. Sie unterstützt eine gesunde Zusammensetzung
der Darmbakterien. Vorsicht ist geboten bei starker Übersäuerung des Magens,
da die Pfefferminze dieses Symptom noch verstärken kann. Kümmel und Fenchel
werden in erster Linie wegen ihrer entblähenden Wirkung geschätzt. So nimmt
man Kümmel als Gewürz häufig zu blähenden Nahrungsmitteln.
„Komplementär“: Angebot der Österreichische Krebshilfe
Komplementärmedizinische Beratung: Sie überlegen eine komplementärmedizinische Zusatzbehandlung anzuwenden? Sie sind aufgrund der Vielfalt der
Angebote und der unterschiedlichen Meinungen verunsichert? Ein Bekannter hat
Ihnen von einer vielversprechenden Behandlungsmethode erzählt, über die Sie sich
näher informieren möchten? Wie können Sie seriöse von unseriösen Praktiken
unterscheiden? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie bei der Wiener
Krebshilfe. Vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenloses komplementärmedizinisches Beratungsgespräch in der Wiener Krebshilfe unter: 01/402 19 22
oder 0800 699 900 - Dr. Rudolf Babits.
!!! Es gibt jetzt eine neue Broschüre !!!
„DARMKREBS - Diagnose - Therapie - Nachsorge“
der Österreichischen Krebshilfe.
Zu bestellen unter 01 / 7966450 oder www.krebshilfe.net
"Komplementär": Spirituelle Begleitung / Religion
Wenn der Patient/die Patientin es wünscht, kann er/sie eine Begleitung von einer
Glaubensvereinigung (katholische oder evangelische Kirche, Islamische Gemeinschaft etc.) bekommen. Hier wird ersichtlich, dass in unserem Kulturkreis die Schulmedizin auch sehr offen für komplementäre spirituelle Methoden ist.
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„Komplementär“: Ernährungstherapie
Bei chronischem Durchfall ist darauf zu achten, ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen oder bestimmte Medikamente nicht vertragen werden. Durch
eine Eliminationsdiät, bei der abwechselnd bestimmte Nahrungsmittel weggelassen werden, kann man herausfinden, ob Unverträglichkeiten vorliegen.
Eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln sind bekannt dafür, dass sie Blähungen
hervorrufen. Diese sollten vermieden werden. Chronische Gasbildungen entstehen
aber vor allem durch Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm. Bestimmte Nährstoffe werden hierbei entweder im Übermaß aufgenommen oder aber durch die
Verdauungsenzyme nicht richtig aufgeschlüsselt. In letzterem Fall müssen die
Bauchspeicheldrüse oder das Leber-Galle-System untersucht und behandelt werden. Fäulniszustände sind durch übel riechende Winde "wie von faulen Eiern" zu
erkennen und verlangen eine Reduktion der Eiweißzufuhr. Vor allem Fleisch, Milch
und Milchprodukte müssen im Speiseplan stark reduziert werden. Gärung entsteht durch eine übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten, z. B. durch Zucker und
Weißmehlprodukte. Gärung im Darm äußert sich in säuerlich riechenden Winden.
„Komplementär“: Elektrostimulation
Reizstrombehandlung (z. B. bei Streß und Stuhlinkontinenz)
Darunter versteht man eine Reizstrombehandlung (z. B. bei Stress und Stuhlinkontinenz). Ungefähre Ströme, die über Elektroden oder Sonden in den Enddarm
abgegeben werden, aktivieren den Beckenboden und die Blasenmuskulatur. Das
Bedienen der Geräte ist leicht zu erlernen. Die Behandlung ist frei von Nebenwirkungen, kann in Kombination mit der Beckenbodengymnastik eingesetzt werden
und eignet sich hervorragend für die Heimtherapie.
„Komplementär“: Klangschalen
Klangschalen haben ihren Ursprung in Tibet und im Norden Indiens. Sie bestehen
aus mehreren Metallen, wie Kupfer, Eisen, Zinn, Blei, Quecksilber, Silber und Gold.
Es gibt aber auch Klangschalen mit mehr bzw. weniger Bestandteilen.
Klangschalen gehören heute im Westen mit zu den populärsten Klanginstrumenten
überhaupt, ob in der Weltmusik, in der Musiktherapie oder im Meditationszimmer
des Esoterikinteressierten. Für den Einsatz der Klangschalen zur Klangschalenmassage steht die Vibration über den Boden nach Anschlagen der Klangschale im
Vordergrund. Zudem sollte die Klangschale für die Massage auch nach Gewicht
und Größe auf die verschiedenen Körperregionen abgestimmt sein. Für die feinstoffliche Arbeit im Energiefeld des Körpers mag es ratsam sein, in die Energiebewegungen der Schale hineinzulauschen und zu spüren, ob sich der Klang eher
aufsteigend, abfallend oder spiralförmig bewegt. Die Klangschalenmassage dient
vor allem der körperlichen und geistigen Entspannung und hat dadurch auch Wirkung auf einen Heilerfolg und auf die Verbesserung der Lebenssituation. Ein guter
Therapeut fühlt sich voll in seinen Patienten ein. Man muss auch nicht musikalisch sein, um das zu genießen, aber offen für die Klänge. (RolfCH aus
www.leben-mit-stoma.de)
16
„Komplementär“: Misteltherapie
Im Frühsommer 1985 diagnostizierte man bei mir ein Rektumkarzinom. Als ich
im Krankenhaus eine endständige Colostomie bekam, gab es damals noch
eine eigene Mistelambulanz. Prof. Dr. Denk hat mir dringend empfohlen eine
Behandlung mit dem Mistelmedikament zu machen.
Zu Beginn hatte ich eine gründliche Untersuchung mit Blutbild usw. Ich wurde
von Anfang an unterwiesen mir die Injektionen selbst zu verabreichen, was auch
gut funktionierte. Begonnen wurde mit einer Einschleichdosis von 5 mg Wirkstoff. Die Dosis wurde dann langsam gesteigert bis zu 300 mg Wirkstoff. Am
Anfang hatte ich eine kleine Nebenwirkung in Form von Rötungen im Bereich
der Einstichstellen, die aber durch Auflegen von Topfen schnell zum Verschwinden gebracht wurden. Seither gibt es keine Probleme mehr. In den ersten 2
Jahren der Behandlung hatte ich eine sehr intensive Kontrolle. Immer wieder
Blutbild, Ultraschall, Lungenröntgen, CT, Irriskopie, Koloskopie usw. Das ist
sehr wichtig, um nicht irgend etwas zu übersehen.
Derzeit mache ich 2 mal jährlich eine 5 Wochen-Kur. Die Wiener Gebietskrankenkasse übernimmt die Kosten für dieses Mittel derzeit, bei entsprechenden Befunden. Obwohl erwiesen ist, dass das Präparat die Immunabwehr stärkt,
wäre eine prophylaktische Behandlung gut, aber Prophylaxe wird leider nicht
bezahlt.
Bei Interesse haben wir beim i l c o Stomadachverband, 1020 Wien, Obere
Augartenstraße 26-28, Tel. 01/332 38 63, Donnerstag von 9-12 Uhr, eine Liste
von Ärzten/Innen aufliegen, die sich mit der Mistelbehandlung befassen.
Ich denke mir, die Abwehkräfte zu stärken kann nicht falsch sein. Aber das
muss, glaube ich, jeder für sich, nach Absprache mit seinem Arzt, selbst entscheiden.
Dieser Artikel beruht auf den Erfahrungen des Verfassers und erhebt keinen
Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
S. U.
„Komplementär“: TCM - Traditionelle Chinesische Medizin
Für Jiang Pi Ling Tabletten, Akupunktur mit Moxibustion (Erwärmung von speziellen Punkten) und Plantago ovata (eine Pflanzenart aus der Gattung der Wegeriche) hat sich eine Wirksamkeit bei leichten bis mittelgradigem Schub der
CU gezeigt. Außerhalb der TCM sollten Jiang Pi Ling Tabletten nicht gegeben
werden, weil wenige Erf ahrungen in Europa v orliegen.
Die Akupunktur wurde zur Schmerzbehandlung bereits in die Schulmedizin integriert. Auch wird die Ernährungsberatung nach TCM immer öfter verlangt. In
China bestehen die TCM und die westliche Schulmedizin bereits nebeneinander und ergänzen sich.
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„Komplementär“: YOGA - ein Weg zum Wohlbefinden?
Seit meiner Jugendzeit praktiziere ich Yogaübungen, zuerst ohne, dann seit meinem 20. Lebensjahr mit Stoma. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich spezielle
Übungen, die die Bauchmuskulatur besonders beanspruchen, mit Vorsicht durchführen sollte. Diesbezüglich berate ich mich von Zeit zu Zeit mit einer Heilgymnastin meines Vertrauens. Vor Jahren hatte ich im Zuge einer "erfolgreichen" Schwangerschaft einen Bauchwandbruch (Hernie) und einen Vorfall meines Stomas (Prolaps). Beides wurde nach der Geburt meiner Tochter operativ behoben. Immer
schon bewege ich mich gerne und viel, spaziere mit Leidenschaft zu jeder Jahreszeit durch den Wienerwald, fahre Rad, gehe schwimmen, habe mir mein eigenes
Gymnastikprogramm zusammengestellt und besuche mehr oder weniger regelmäßig eine Yogagruppe. Im Laufe der Jahre sind mir viele der aus Indien stammenden Übungsfolgen vertraut geworden. Jede Übungseinheit beginnt mit Atmungs-,
Konzentrations- und Aufwärmübungen. Das bewusste Atmen ist die Basis für das
Hatha-Yoga, darauf folgen die verschiedenen "Asanas", die Körperübungen. Verschiedene Körperstellungen, viele von ihnen tragen Tiernahmen (die Katze, der
Fisch, die Kobra,…), die regelmäßig durchgeführt werden sollten, strecken, stimulieren und massieren die Muskeln. Überdies regen sie auch das Drüsensystem
und die inneren Organe an. Für jeden Teil des Körpers gibt es spezielle Übungsfolgen, die auf dem Prinzip der Anspannung und Entspannung beruhen. Darüber
hinaus wirken diese auch auf die Psyche. Die abschließenden Tiefenentspannungsübungen sind für mich ein Weg, dem Stress und der Hast des Alltags entgegenzuwirken.
Vielleicht habe ich Ihnen etwas Lust darauf gemacht, Yoga selbst kennen zu
lernen, als gesundes und natürliches Mittel dazu die Gesundheit zu erhalten und
gutes Aussehen und dadurch auch Lebensfreude und Vitalität zu gewinnen.
Übrigens - Yogakurse werden in fast jeder Volkshochschule, von Bildungswerken
und in speziellen Yoga-Zentren angeboten.
Projekt "Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus Partnerforen"
7 niederösterreichische Spitäler, genauer gesagt die Landeskliniken Hainburg, Lilienfeld, Mistelbach, Mauer, Neunkirchen, Scheibbs und Tulln, bewerben sich 2008
um das "Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus". Als ersten Schritt, um
das Gütesiegel zu erreichen, wurden in allen genannten Kliniken eigene
Ansprechpartner für Selbsthilfegruppen ernannt. Das Gütesiegel bestätigt, dass
Selbsthilfegruppen im jeweiligen Landesklinikum einen besonderen Stellenwert
haben und die Gruppen dort willkommen sind. Es macht sichtbar, dass hier der
Mensch im Mittelpunkt steht. Bei Partnerforen in den einzelnen Häusern informierten einander bereits leitende MitarbeiterInnen des Klinikums und der Selbsthilfegruppen der Region über Ziele und Qualitätskriterien des Gütesiegels. Werden alle
Kriterien erfüllt, kann es im Herbst 2008 verliehen werden. S.D.
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SELBSTHILFEGRUPPE BURGENLAND
Leitung:
Fr. Margarethe Kirnbauer
Colostomie seit 1996
seit 1997 Doppelmitglied ilco und ÖMCCV
Herrengasse 12, 7432 Oberschützen
Tel.: 03353/7551-18 Fax:03353/7551-19
Gruppentreffen in Oberwart:
Cafe-Restaurant Hexenkessel, Grazer Str. 96, Oberwart
jeweils um 14.30 Uhr
Termine: 2008: Freitag, 13. Juni, Freitag, 10. Oktober, Freitag, 12. Dezember
Freitag, 26. September: Vortrag in Oberwart von Prim. Prager
Zeit und Ort sind bei Frau Kirnbauer zu erfragen.
Ansprechpartnerin für Güssing:
Frau Ursula, Tel.: 03322/431 46 (abends)
Stoma - und Crohnambulanz im Krankenhaus Oberwart
Prim. Univ.Doz. Dr. Manfred Prager,
Tel.: 05-7979-32353
Chir. Ambulanz: Mo - Fr von 8-12 Uhr
Chef- Ambulanz: Montags, 9-12 Uhr
Stomatherapeutin: Brigitte Siderits
Chir. Aufnahme, Tel.: 05-7979-32377
Uroambulanz im Krankenhaus Oberwart
Univ.Doz. Prim. Dr. Walter Kuber
Tel.: 05-7979-32361
Uro Ambulanz: Mo - Fr von 8-12 Uhr
Chef-Ambulanz: Dienstags, 8-10 Uhr
Chirurgische Ambulanz im Krankenhaus Güssing
Prim. Dr. Wilfried Horvath
Tel.: 05-7979-31258
Chir. Ambulanz: Do von 8-13 Uhr
Wenn Sie Kontakt zu Gleichgesinnten knüpfen möchten, rufen Sie uns
an. Wir sind für Sie da, denn Sie wissen ja: "Gemeinsam sind wir stark"!
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SELBSTHILFEGRUPPE BADEN
Leitung: Anton Bauer
Kapellengasse 5/1/1, 2514 Traiskirchen
Tel.: 0699/10239004
Fr. Brigitte Rossdeutsch Tel.: 0676/95 35 465
Mitgliedstreffen:
Unsere monatlichen Treffen finden jeden 2. Mittwoch im Monat um 15 Uhr im
Krankenhaus Baden, Speisesaal (Parkgaragenebene). statt. Alle Betroffenen
mit einem künstlichen Darm- oder Blasenausgang sowie deren Angehörige
und Freunde sind herzlich eingeladen, an unseren Treffen teilzunehmen.
Termine:
14. Nov.,
12. Dez. mit Adventjause in Pfaffstätten beim Gasthaus Schmidt
Für telefonische Auskünfte und Hilfestellungen und Termine
stehen wir jederzeit zur Verfügung:
Anton Bauer
Tel.: 0699/10239004
Fr. Brigitte Rossdeutsch Tel.: 0676/95 35 465
KH Baden (Chirurgie)
Tel.: 05525/205 DW 241
SELBSTHILFEGRUPPE TULLN
Information und Beratung:
Frau Susanne
Handy: 0680/2162301
Tel.: 02231/65037
Sie erhalten weiterhin unsere „ilco - tulln-news“ mit aktuellen Informationen. Auf
Wunsch wird auch gerne ein Treffen von mir organisiert. Rufen Sie mich einfach
an, wenn Sie Fragen haben.
Für Fragen zu einer Krebserkrankung wenden Sie Sich bitte an:
Herrn Josef Miligui
Scheunengasse 24/6/2, 3430 Tulln, Handy: 0664/5664260
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STOMA - SELBSTHILFEGRUPPE MELK
Schriftführer:
Friedrich Hengl
Himmelreichstraße 22, 3390 Melk
Tel.: 02752/52172
Mitgliedstreffen:
2.7., 6.8., 3.9., 1.10., 5.11., 3.12.2008
4.6.2008 Ausflug und 29.11.2008 Adventfeier
Die Sprechtage finden jeweils am ersten Mittwoch von 8 bis 11 Uhr (wenn
Feiertag, am zweiten Mittwoch) im Monat im Mostviertelklinikum Melk, in 3390
Melk, Krankenhausstr. 11, im Speiseraum des Personals / ehemals auch
Patienten-Kaffee, im Küchentrakt des Altbaues statt.
SELBSTHILFEGRUPPE WIENER NEUSTADT
Leitung:
Elfriede Bicher
Waldstraße 138, 2822 Walpersbach
Handy: 0664/2827012 oder
Fa. Helnwein, Tel.: 02622/22710 DW 36
Mitgliedstreffen:
Stargl-Wirt, gegenüber Allgemeines Öffentliches Krankenhaus
Wiener Neustadt
Jeden 1. Donnerstag im Monat, Beginn jeweils 16 Uhr
Termine bitte bei Frau Bicher erfragen.
Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Derzeit keine ilco-Vertretung vorhanden.
Bitte wenden Sie Sich an die Stomaberatungsschwestern in den Spitälern.
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SELBSTHILFEGRUPPE STEYR
Leitung:
Hr. Bernhard Schachermayr
Colostomie seit 1984
Elisabethstr. 3/28, 3350 Haag
Handy: 0676/6104514
Mitgliedstreffen:
Schwechater Hof, Leopold-Werndl Straße 1 (gegenüber City-Point),
4400 Steyr
Unsere Treffen finden jeweils Donnerstag um 15:00 Uhr statt.
Termine bitte bei Hr. Schachermayr zu erfragen!
SELBSTHILFEGRUPPE Oberösterreich
Leitung:
Fr. Erika Forstinger
Colostomie seit 1983, Urostomie seit 1984
Ausserhof 38, 5163 Mattsee
Tel./Fax: 06219/7139
e-mail: forstinger@tele2.at
Mitgliedstreffen:
Cafe Kastner, Ferihumerstr 44, 4040 Linz
12.6. und 18.12.2008, jeweils ab 15:00 Uhr
SELBSTHILFEGRUPPE SALZBURG
Leitung:
Fr. Erika Forstinger
Colostomie seit 1983, Urostomie seit 1984
Ausserhof 38, 5163 Mattsee
Tel./Fax: 06219/7139
e-mail: forstinger@tele2.at
Weitere Ansprechperson:
Aichberger Hermenegildis
Tel.: 0662/430923
Mitgliedstreffen:
„Brunauer Zentrum“ Elisabethstraße 45a, 5020 Salzburg
Die Treffen finden jeweils ab 18.00 Uhr statt.
Termine: 9.6., 1.9., 3.1., 15.12.2008
25
STIG“ STOMA-SELBSTHILFEGRUPPE
INTERESSENGEMEINSCHAFT STMK
Leitung:
Frau Brunhilde Weidacher
Handy 0664/3332420
8075 Hart bei Graz, Am Schlosshang 8
Weitere Ansprechperson:
Herr Herbert Riesslegger
Tel.: 0316/675649 Handy: 0699/10436349
8051 Graz, Wienerstraße 267
Mitgliedstreffen:
Gasthaus „Doktorbauer“, Krottendorferstraße 91, Graz-Wetzelsdorf
(Bus Linie 33)
jeden ersten Mittwoch im Monat ab 13.00 Uhr
SELBSTHILFEGRUPPE TIROL
Leitung:
Fr. Brigitte Weber
Ileostomie seit 1985 Kock‘sche Tasche
Kluibenschedlstraße 33, 6421 Rietz
Handy: 0650/9803168
Mail: ilco.tirol@flt.at
Mitgliedstreffen:
„Hotel Charlotte“ Philippine-Welser-Str. 88a, 6020 Innsbruck
Die Treffen finden jeweils um 14.00 Uhr im statt.
Termine 2007/2008:
1. Dez (Adventfeier), 27.9., 6.12.2008
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STOMA SELBSTHILFEGRUPPE VORARLBERG
Leitung:
Fünf Betroffene/Angehörige in Zusammenarbeit
Kontaktadresse:
CH. u. G. Hämmerle
Mehrerauerstraße 74, 6900 Bregenz
Tel./Fax: 05574/72851
e-mail: marichts@gmx.at
Bregenz
Feldkirch:
Oberland:
Dornbirn:
Sr. I. Domig
Fr. R. Lang
Sr. S. Kitzmüller
Frau Gerda Hinterreiter
Herr H. Hämmerle
Tel.: 05574/ 46706
Tel.: 05522/75340
Tel.: 05523/ 20048
Tel.: 05552/ 32980
Tel.: 05572/24757
Mitgliedstreffen:
11. Juni; 10.Sept. 12. Nov und 10. Dez. 2008
Jahresabschluß 10. Dezember. (Änderungen vorbehalten)
Üblicherweise treffen wir uns immer um 18 Uhr im Gasthaus "Vereinshaus",
Dornbirn. Es ergeht jeweils die Einladung an alle Interessierten!
Rufen Sie bitte eine unserer Kontaktpersonen an!
SELBSTHILFEGRUPPE WIEN
Leitung: Hr. Simon Ujvary
Colostomie seit 1985
Paminagasse 106, 1230 Wien
Tel./Fax: privat 01/6656028
e-mail: ujvarysimon@tele2.at
Büro und Beratung:
Tel./Fax: Büro 01/3323863
stomaselbsthilfeilco@tele2.at
Gruppentreffen:
jeweils am 1. Donnerstag im Monat 14 Uhr
1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28
Sprechstunde:
jeden Donnerstag von 9-12 Uhr
und nach Voranmeldung 17-19 Uhr
Nähere Informationen bei Hr. Ujvary
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Termine
5 .6. 2008
4 .9. 2008
2 .10.2008
6 .11.2008
4 .12.2008
FACHGERECHTE STOMABERATUNG UND -VERSORGUNG
FÜR ILEOSTOMIE-; COLOSTOMIE- UND UROSTOMIE-OPERIERTE
WIRD VON DEN NACHFOLGEND GENANNTEN
FACHGESCHÄFTEN ZUGESICHERT
Bständig GmbH
1120 Wien, Tivoligasse 5
Tel.: 01/813 43 02
Fax: 01/813 43 02-20
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
WIEN
Alois Anderle
Bandagist u. Handschuhmacher
1070 Wien, Mariahilfer Straße 118
Tel.: 01/5232583, Fax: 01/5267723
e-mail: bandagist.anderle@chello.at
Bständig GmbH
1010 Wien, Freyung 5
Tel.: 01/5337304, Fax: 01/5350660-30
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1020 Wien, Taborstraße 22
Tel.: 01/2141058
Fax: 01/2141059
e-mail office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1030 Wien, Landstraßer Hauptstr. 102
Tel.: 01/7135139 Fax: 01/7135139-23
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
Haupteingang Wilhelminenspital
1160 Wien, Montleartstraße 37
Tel.: 01/4943701
Fax: 01/4943701-14
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
bcc-bständig competence center
Sprechstunde der Stomaschwester
Mo-Fr 9-17 Uhr
1170 Wien, Ranftlgasse 9
Tel.: 01/4855718 Fax: 4855718-500
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1060 Wien, Mariahilferstraße 95
Tel.: 01/5961285 Fax: 01/5961285-17
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1180 Wien, Währinger Straße 93
Tel.: 01/4020863 Fax: 01/4096270
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1080 Wien, Lerchenfelderstraße 88
Tel.: 01/4063189
Fax: 01/ 4068699
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1190 Wien, Döblinger Hauptstraße 35,
Tel.: 01/ 3690700
Fax: 01/3690700-30100
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1100 Wien, Favoritenstraße 69
Tel.: 01/6043142
Fax: 01/6042040
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
1210 Wien, Brünner Straße 19
Tel.: 01/2712172
Fax: 01/2782903/22
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
28
Ortoproban - Zentrale
Leitner GmbH & Co. KG.
1080 Wien, Piaristengasse 17
Tel.: 01/4022125-0 Fax: 4022125-20
e-mail: office@ortoproban.at
Bständig GmbH
im Donauzentrum
1220 Wien, Wagramer Straße 83
Tel.: 01/2031206
Fax: 01/2093637
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Ortoproban
Leitner GmbH & Co. KG.
1130 Wien, St.-Veit-Gasse 56
Tel.: 01/8769213
e-mail: hietzing@ortoproban.at
Bständig GmbH
1220 Wien, Am langen Felde 6
Tel.: 01/202 45 22
Fax: 01/202 45 22-100
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Ortoproban
Leitner GmbH & Co. KG.
1190 Wien, Heiligenstädter Str. 46-48
Tel.: 01/3702370
e-mail: doebling@ortoproban.at
Alfred Hanusch
Orthopädie-Bandagen
1100 Wien, Quellenstaße 68-70
Tel./Fax: 01/6075955
e-mail: office@hanusch.at
www.hanusch.at
Ortoproban
Leitner GmbH & Co. KG.
1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstr. 45
Tel.: 01/2705502
e-mail: floridsdorf@ortoproban.at
Alfred Hanusch
Orthopädie-Bandagen
1120 Wien, Ratschkygasse 23
Tel.: 01/8139553 Fax: DW 9
e-mail: office@hanusch.at
www.hanusch.at
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
1070 Wien, Neubaugasse 24
Tel.: 01/5231338 Fax: 01/5231338-4
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
Sanitätshaus Luksche
1200 Wien, Wallensteinstraße 25
Tel.: 01/3323679 Fax. 01/3743250
e-mail: wien@luksche.com
www.luksche.com
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung - Zentrale
1230 Wien, Dirmhirngasse 112
Tel.: 01/8891191 Fax: 01/8891199-33
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
Norbert Malek
Sanitätshaus
1150 Wien, Hütteldorfer Straße 8
Tel.: 01/9858137
www.bandagist-malek.at
e-mail: office@bandagist-malek.at
Ortoproban
Leitner GmbH & Co. KG.
1010 Wien, Wipplingerstraße 13
Tel.: 01/5357951
e-mail: wipplingerstrasse@ortoproban.at
29
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
1230 Wien, Breitenfurter Str. 338
Tel.: 01/8659454 Fax: 01/8652375
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
Bständig GmbH
2700 Wiener Neustadt,
Neunkirchnerstraße 7
Sprechstunde der Stomaschwester
nach tel. Terminvereinbarung
Tel.: 02622/28599 Fax: 02622/6648825
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Gerhard Schenk
Orthopädie, Bandagen
1140 Wien, Hütteldorfer Str. 150-158
Tel.: 01/9142270
Johann Wallner & Co
Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus
1050 Wien, Margaretenplatz 8
Tel.: 01/5879156
Fax: 01/5879156-11
e-mail: wallner@bandagist.at
www.bandagist.at
Bständig GmbH
3100 St. Pölten, Daniel Gran-Str. 54
Sprechstunde der Stomaschwester
nach tel. Terminvereinbarung
Tel.: 02742/368002 Fax: 02742/361652
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Johann Wallner & Co
Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus
1220 Wien, Siebenbürgerstraße 4
Tel./Fax: 01/2033938
e-mail: wallner@bandagist.at
www.bandagist.at
Bständig GmbH
3400 Klosterneuburg, Stadtplatz 9
Tel.: 02243/32163 Fax: 02243/21176
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
NIEDERÖSTERREICH
Bständig GmbH
3430 Tulln, Staasdorferstraße 15
Tel.: 02272/82622 Fax: 02272/8262282
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
2130 Mistelbach, Hauptplatz 29
Tel.: 02572/20877 Fax: 02572/20877
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Buchsbaum GmbH
Orthopädietechnik
Sanitätshaus & Gesundheit
Frauentorgasse 9-13
3430 Tulln
Tel.: 02272/81865, Fax: DW 1
e-mail: office@leichterleben.net
www.leichterleben.at
Bständig GmbH
2320 Schwechat, Hauptplatz 7
Tel.: 01/7075575 Fax: 01/7064720
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Bständig GmbH
2340 Mödling, Hauptstraße 57
Tel.: 02236/864830
Fax: 02236/864830 - 22
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Helnwein Ges.m.b.H.
Sanitätshaus - Orthopädietechnik
Bandagist
2700 Wr. Neustadt, Deutschgasse 11
Tel.: 02622 / 22 710 31
e-mail: office@helnwein.at
www.helnwein.at
Bständig GmbH
2500 Baden, Wassergasse 32
Tel.: 02252/45181 Fax: 02252/22340
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
Sanitätshaus Luksche
2130 Mistelbach, Bahnstraße 4
Tel.: 02572/2366 Fax: 02572/20847
e-mail: info@luksche.com
www.luksche.com
30
Johann Wallner & Co
Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus
SCS, Top A 84 Eingang 5
2334 Vösendorf
Tel./Fax: 01/6992572
e-mail: wallner@bandagist.at
www.bandagist.at
Sanitätshaus Luksche
2230 Gänserndorf, Bahnstraße 2
Tel.: 02282/2474 Fax: 02282/60932
e-mail: gaenserndorf@luksche.com
www.luksche.com
Sanitätshaus Luksche
2301 Gr. Enzersdorf
Dr.-A.-Krabichler-Platz 6
Tel.: 02249/28887 Fax: 02249/28876
e-mail: gross-enzersdorf@luksche.com
www.luksche.com
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
2500 Baden, Grabengasse 1
Tel. Fax: 02252/86 3 47
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
Sanitätshaus
Wutschka Ges. m. b. H.
Kremser Landstr. 21, 3100 St. Pölten
Tel.: 02742/365656-0,
Fax: 02742/365656-23
e-mail: office@wutschka.at
BURGENLAND
Bständig GmbH
7000 Eisenstadt, Hauptstraße 11
Sprechstunde der Stomaschwester Do 9-13 Uhr
Tel.: 02682/61 060
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
2522 Oberwaltersdorf, Tattendorferstr. 3/2/1
Tel. Fax: 02253/58140
Mobil: 0676/84940575
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
3910 Zwettl, Mozartstraße 3
Tel.: 02822/513 27 0
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
Johann Wallner & Co
Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus
SCS, Top G314 beim Parkdeck 3
Neben der Apotheke, 2334 Vösendorf
Tel./Fax: 01/698 56 27
e-mail: wallner@bandagist.at
www.bandagist.at
31
Bständig GmbH
7132 Frauenkirchen, Hauptstraße 23
Tel.: 02172/2371 Fax: 02172/22 471
e-mail: office@bstaendig.at
www.bstaendig.at
CURA-SAN
Bandagist GmbH.
Schulgasse 42, 7400 Oberwart
Tel.: 03352/35101 Fax: 03352 35189
Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler
e-mail: oberwart@cura-san.at
www.cura-san.at
Fischer Bandagen u. Sanitätsfachhandel
Inh. Monika Richter
Grazer Straße 7, 7540 Güssing
Tel.: 03322/42642, Fax: 03322/42642-4
e-mail: ban.fischer@aon.at
Fischer Bandagen u. Sanitätsfachhandel
Inh. Monika Richter
Kirchenstraße 6, 8380 Jennersdorf
Tel.: 03329/45728
e-mail: ban.fischer@aon.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Schlögelgasse 2a, 8010 Graz
Tel.: 0316/830530 Fax: 0316/830576
e-mail: schloegelgasse@ortho-aktiv.at
Bandagist Heindl EGGER,
Steinamangererstraße 10,
7400 Oberwart,
Tel.: 03352 / 38 0 79,
Fax: 03352 / 38 0 79-6,
www.heindl-bandagist.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Prankergasse 12, 8020 Graz
Tel.: 0316/760025 Fax: 0316/760025-13
e-mail: office@ortho-aktiv.at
S.O.B. KERKOC hilft
Sanitätsfachgeschäft mit
Stomaberatung
7100 Neusiedl/See, Obere Hauptstraße 22
Tel. Fax: 02167/34 64
e-mail: info@sob.at
www.sob.at
STEIERMARK
CURA-SAN
Bandagist GmbH.
Waagner-Biro-Straße 3, 8020 Graz
Tel.: 0316/5997-0, Fax: 0316/5997-77
Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler
e-mail: karl.nestler@cura-san.at
www.cura-san.at
CURA-SAN
Bandagist GmbH.
Hauptplatz 10, 8700 Leoben
Tel.: 03842/43458, Fax: 03842/43458
Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler
e-mail: karl.nestler@cura-san.at
www.cura-san.at
Bandagist Heindl EGGER,
8020 Graz, Dominikanergasse 1,
Tel.: 0316 / 717520-0, Fax: 0316 /
717634-20
www.heindl-bandagist.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Klammstraße 73, 8160 Weiz
Tel:. 03172/38513 Fax: 03172/38759
e-mail: weiz@ortho-aktiv.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
R. Obendraufstraße 55/6, 8230 Hartberg
Tel.: 03332/66424 Fax: 03332/66170
e-mail: hartberg@ortho-aktiv.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Kärntnerstr.23, 8580 Köflach
Tel. U. Fax: 03144/3113
e-mail: koeflach@ortho-aktiv.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Kärntnerstraße 306/Top 2, 8700 Leoben
Tel.: 03842/21655, Fax 03842/21990
e-mail: leoben@ortho-aktiv.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Grünhüblgasse 6a, 8750 Judenburg
Tel.: 03572/42216 Fax: 03572/42232
e-mail: judenburg@ortho-aktiv.at
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
Fronleichnamsweg 14, 8940 Liezen
Tel.: 03612/30116 Fax: 0361/30117
e-mail: liezen@ortho-aktiv.at
TIROL
Sanitätshaus Ortho-Aktiv
LKH-Eingangszentrum
Stiftingtalstraße 3-7, 8010 Graz
Tel.: 0316/326648 Fax: 0316/326854
e-mail: lkh-graz@ortho-aktiv.at
32
Sanitätshaus Orthosan
Grosch GmbH
Sillgasse 12, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/580476-0 Fax: 0512/580476-14
e-mail: orthosan@sanitaetshaus.at
Bandagist Heindl GmbH
Museumstraße 26, 6020 Innsbruck,
Tel.: 0512 / 59 6 34-0, Fax: 0512 / 59 6 34-12
www.heindl-bandagist.at
Sanitätshaus Kostner - Zentrale
Swarovskistraße 12, 6130 Schwaz
Tel.: 05242/63976-0
Fax: 05242/63976-73
e-mail: kostner@tappe.at
Bandagist Heindl GmbH
4810 Gmunden, Habertstraße 10
Tel.:07612 / 64650-5 Fax: 07612/64650-4
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Bandagist Heindl GmbH
Zemannstraße 11, 4240 Freistadt
Tel.: 07942/74507 Fax: 07942/74507-23
mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Sanitätshaus MediSan
Salurnerstr. 15, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/570180 Fax: 0512/570180-11
e-mail: innsbruck@medisan.at
Sanitätshaus MediSan
Oberer Stadtplatz 15, 6330 Kufstein
Tel.: 05372/64252 Fax: 05372/64253
e-mail: kufstein@medisan.at
Sanitätshaus Lambert
Passauer Str. 41, 4780 Schärding/Inn
Tel.: 07712/4418 Fax: 07712/4689
e-mail: schaerding@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Hartwagner Str. 11, 4910 Ried i. Innkreis
Tel.: 07752/87848 Fax: 07752/87519
e-mail: ried@lambert.at
OBERÖSTERREICH
Bandagist Heindl GmbH
3300 Amstetten, Wiener Straße 1
Tel.: 07472 / 62386-0 Fax: 07472 / 62386-20
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Bandagist Heindl GmbH
Hafferlstraße 7, 4020 Linz
Tel.: 0732 / 775046 Fax: 0732 / 775046-23
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Bandagist Heindl GmbH
Dukartstraße 15-17, 4400 Steyr
Tel.: 07252/53654
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
Sanitätshaus Lambert
Ignaz-Harrer-Str. 44b,5020 Salzburg
Tel.: 0662/425115 Fax: 0662/425 115-21
e-mail: ihs@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Steinerbachstr. 8b, 5310 Mondsee
Tel./Fax: 06232/3345
e-mail: mondsee@lambert.at
Sanitätshaus Neumann
Zentrale
Schwanthalergasse 9,
4910 Ried/Innkreis
Tel.: 07752/82691, Fax: 07752/84825
e-mail: sanitaetshaus.neumann@aon.at
Johann Wallner & Co
Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus
Waidhofnerstraße 4, 3335 Weyer
Tel./ Fax: 07355/8194
e-mail: wallner@bandagist.at
www.bandagist.at
Bandagist Heindl GmbH
Rainerstraße 3, 4600 Wels
Tel.: 07242/29576
e-mail: office@heindl-bandagist.at
www.heindl-bandagist.at
33
SALZBURG
Sanitätshaus Lambert
Alpenstraße 39, 5020 Salzburg
Tel. 0662/630 444 Fax: 0662/630 444-10
e-mail: alpenstrasse@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Beratungszentrum
Ignaz-Rieder-Kai 21,5020 Salzburg
Tel.: 0662/622002 Fax: 0662/622003
e-mail: irk@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Kornsteinplatz 3, 5400 Hallein
Tel.: 06245/80081 Fax: 06245/80081 - 5
e-mail: hallein@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Schloßparkweg 2, 5580 Tamsweg
Tel.: 06474/8419 Fax: 06474/8420
e-mail: tamsweg@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Hauptstr.89, 5600 St. Johann i. Pongau
Tel.: 06412/7691 Fax: 06412/7692
e-mail: st-johann@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Zentrale
Bergstraße 8, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/879688 Fax: 0662/874151
e-mail: office@lambert.at
www.lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Almerstr. 10, 5760 Saalfelden
Tel./Fax: 06582/73715
e-mail: saalfelden@lambert.at
Sanitätshaus Tappe - Zentrale
Linzer Gasse 74, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/881494-28
Fax: 0662/881494-88
e-mail: office@tappe.at
www.tappe.at
Sanitätshaus Lambert
Talstraße 2, 5280 Braunau
Tel.: 07722/87784 Fax: 07722/65887
e-mail: braunau@lambert.at
Sanitätshaus Lambert
Bahnhofstr. 4, 5400 Hallein
Tel. 06245/70 399 Fax: 06245/70 399 - 4
e-mail: hallein-bhf@lambert.at
Wir danken allen Inserenten für Ihre Einschaltungen. Damit haben Sie es
uns ermöglicht, wichtige Informationen an Betroffene weiter zu leiten.
Unsere Leser ersuchen wir, sich bei Bedarf an unsere Inserenten
zu wenden.
Phantomschmerzen und Akupunktur
Seit 24 Jahren habe ich ein Colostoma und so lange leide ich auch unter
fallweise auftretenden Phantomschmerzen. Je nach Wetterlage stärker oder
schwächer. Es gibt auch Stunden, in denen ich keine Schmerzen habe. Diese
dauern meistens nur ein paar Minuten, schränken aber das Wohlbefinden sehr
ein. Ich habe auch schon Akupunktur und Akupunktmassage versucht, was aber
keinen Erfolg brachte.
Wer weiß Rat zu diesem Problem? Ein Mitglied meiner Gruppe ließ sich im
Spital behandeln. Sie hatte dann einige Tage keine Schmerzen, dafür nachher
umso mehr und fester. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar. E.F.
34
Mein behandelnder Arzt hat mir ein Medikament verschrieben - Der Chefarzt hat die Bewilligung dieses Medikaments verweigert. Laut Auskunft
meines Arztes steht für diese Behandlung kein anderes zur Verfügung.
Was kann ich nun tun?
Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass die Krankenbehandlung, wozu auch Medikamente zählen, ausreichend und zweckmäßig sein muss, das Maß des Notwendigen jedoch nicht überschreiten darf.
Es ist daher zu prüfen, ob es auch ein anderes Medikament gibt, mit dem der
selbe Behandlungserfolg erzielbar ist. Ist dies der Fall und das Medikament kostengünstiger, ist dieses andere Medikament zu verschreiben. Ist das vom Arzt verschriebene Medikament jedoch das einzige Medikament, das für die erforderliche
Krankenbehandlung zur Verfügung steht, hat die gesetzliche Krankenversicherung
die Kosten des vom Arzt verschriebenen Medikaments zu übernehmen. Es ist hier
aber darauf hinzuweisen, dass dies jeweils im Einzelfall zu überprüfen ist und die
Beantwortung dieser Frage letztlich einem medizinischen Sachverständigen obliegt.
Verweigert der Chefarzt die Bewilligung, steht ein Ombudsmann der Krankenkasse zur Verfügung, der nochmals mit dem Chefarzt spricht, so dass dieser nach
neuerlicher Prüfung der Angelegenheit seine Entscheidung revidieren und die Bewilligung doch noch erteilen kann. Führt dies nicht zum Ziel, ist bei der zuständigen Krankenkasse ein Bescheidantrag zu stellen. Die Krankenkasse muss dann
förmlich mit Bescheid begründen, weshalb sie glaubt, die Krankenbehandlung nicht
erbringen zu müssen. Bereits mit diesem Bescheid kann die Krankenkasse die
Entscheidung des Chefarztes abändern und das Medikament bewilligen. Tut sie
dies nicht, kann eine Klage beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht eingebracht werden. Im Verfahren wird dann ein Sachverständiger in einem Gutachten
feststellen, ob das vom Arzt verschriebene Medikament eine ausreichende und
zweckmäßige Krankenbehandlung sicherstellt und ob es gegebenenfalls alternative Behandlungsmethoden gibt. Gegen die Entscheidung des Arbeits- und Sozialgerichtes kann in weiterer Folge Berufung erhoben werden. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht auch die Möglichkeit gegen das Berufungsurteil Revision
an den Obersten Gerichtshof zu erheben.
Vor den Krankenkassen und dem Arbeits- und Sozialgericht ist die Beiziehung
eines Anwalts mitunter empfehlenswert, da die Formulierung des ursprünglichen
Antrages auch für das weitere Verfahren von Bedeutung ist. Wer sich einen Anwalt
nicht leisten kann, hat die Möglichkeit einen Verfahrenshilfeanwalt zu beantragen.
Zum Autor: Mag. Karlheinz Amann. Einen Teil seiner Gerichtspraxis hat er beim
Arbeits- und Sozialgericht Wien verbracht. Seit dem Jahr 2002 hält er regelmäßig
Vorträge für den Verein für Konsumenteninformation. Seit dem Jahr 2006 ist er als
selbständiger Rechtsanwalt in Wien unter anderem mit den Schwerpunkten
Patientenrecht, Sozial- und Sozialversicherungsrecht tätig.
35
(Textkürzungen durch die Redaktion)
Bewältigung der Erkrankung mit Kreativität - Gedanken zur Ausstellung "Ja, ich lebe...! KrebspatientInnen zeigen ihre Bilder"
Am 3. Dezember 2007 wurde im "Zentrum für Onkologie" im Wilhelminenspital
eine Ausstellung eröffnet, in deren Mittelpunkt Werke von KrebspatientInnen standen, die diese im Zuge ihrer Therapie gemalt haben. Alle KünstlerInnen, unter
ihnen auch unser ilco-Redakteur Josef Miligui, gehören der Gruppe 94, dem Zentrum für komplementäre Krebsberatung in Wien, an. Gemeinsam mit den Betroffenen soll ein Weg gefunden werden, die schulmedizinische Behandlung sinnvoll zu
ergänzen. Ausgangspunkt ist, dass nur ein ganzheitlicher Umgang mit der Krankheit Sinn macht und die Seele ebenso ernst genommen werden muss wie der
Körper. Werden Menschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert, verlieren sie oft
den Boden unter den Füßen. Kreativität kann dabei einen Weg eröffnen, wieder
zurück zu den eigenen Wurzeln zu finden. Dieses wurde mir im Betrachten der
Bilder und in Gesprächen mit den KünstlerInnen sehr bewusst. Sowohl die Eröffnungsfeier als auch die Präsentation der berührenden Bilder dieser Ausstellung
haben mich sehr bewegt.
Karl-Heinz Hackl, ein prominenter Unterstützer dieses Projektes, war als Ehrengast geladen und leistete mit Wiener Texten humorvolle Akzente. Als musikalischer Beitrag wurde das Lied "Ja, ich lebe ...." mit dem Text von Josef Miligui
erstmals präsentiert und begeistert angenommen. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung in verschiedenen Wiener Krankenanstalten konzipiert und wird
hoffentlich noch viele BesucherInnen in ihren Bann ziehen. S.D.
„Komplementär“: TTM - Traditionelle Tibetische Medizin
Um über dieses Thema berichten zu können besuchte ich eine Veranstaltung des
"Padma forum für Tibetische Medizin". Die sehr interessante Veranstaltung wurde
von Hr. Reinhold Gabriel geführt und er berichtete über seine Erfahrungen. Fr. Daniela
Hennrich erklärte mir die Zusammenhänge für Patienten mit Darmerkrankungen.
Mit Verdauungstabletten, welche aus natürliche Zutaten wie Granatapfelsamen,
Galgant, Langer Pfeffer, Kardamom und Zimtkassia nach dem Rezept "Se´bru 5"
gemacht werden, kann auf die Verdauung positiv eingewirkt werden. Hr. Dr. Klaus
Mayer (Schulmediziner und TTM-Arzt) berichtete über die positive Wirkung von
Kräutertabletten, welche bei Patienten mit Arterienverkalkung der Darmarterien
sowie gegen chronische Entzündungen eingesetzt werden können, die auch das
Immunsystem unterstützten. Es gibt in Österreich auch Ärzte, die eine Ernährungsberatung nach TTM bieten. Die TTM hat sich die positiven Möglichkeiten der in
Ihrem Lebensbereich benachbarten Heilmethoden, des indischen Ayurveda,
der chinesischen TCM und der persischen Unani angeeignet. Ein TTM-Arzt muss
mindestens 5 Jahre lernen und dann 3 Jahre in der Praxis stehen .
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