Ausgabe 1/2008 - ilco Österreich, Stoma
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Ausgabe 1/2008 - ilco Österreich, Stoma
1 /2008 31 Jahrgang ÖSTERREICHISCHE ilco www.ilco.at Ileostom ie-, Colostom ie-, UrostomieVereinigung Der kompetenteAnsprechpartner für die Stoma-Selbsthilfegruppen Komplementäre Methoden „zusätzlich zur Schulmedizin“ Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus (Seite 18) Bewilligung eines Medikaments verweigert. Was kann ich nun tun? (Seite 35) ACHTUNG: Die ganzseitigen Farbinserate sind in dieser Version nicht abgebildet um die Ladezeiten im Internet zu verkürzen. Wir trauern um unseren ehemaligen Obmann, Herrn Adolf Strasser Ende Oktober 2007 verstarb Adolf Strasser, der 5. Obmann unserer Selbsthilfe-Vereinigung nach langer und geduldig ertragener Krankheit im 79. Lebensjahr. Begonnen hatte alles damit, dass Herr Strasser 1990 die ilco-Zweigstelle in Baden gründete, die er fortan bis 2004 engagiert betreute und leitete. Als sein Vorgänger Franz Metzger 1991 nach 10-jähriger unermüdlicher Obmann-Tätigkeit seine Funktion zurücklegte, übernahm Adolf Strasser in dankenswerter Weise bis 1999 die Verantwortung für die Österreichische ilco. Unterstützt wurde er dabei von Wilhelm Nagl als Schriftführer. Dem jahrelangen Einsatz der beiden Herren ist es unter anderem auch zu verdanken, dass die Aufhebung des Selbstbehalts für Stomaversorgungsartikel in Österreich erreicht werden konnte. Darüber hinaus setzten sie sich besonders für mehr Öffentlichkeitsarbeit ein und intensivierten die Kontakte zu anderen europäischen ilco-Verbänden. 1995 feierte die Österreichische ilco unter ihrem Obmann Adolf Strasser ihr 20jähriges Bestehen. Einige unter uns erinnern sich bestimmt mit Freude an die Arbeitstreffen und Ausflüge nach Pfaffstätten, seinem Heimatort, wo er als Weinhauer tätig war und einen Heurigen unterhielt. Wir wollen Adolf Strasser, der stets um das Wohl aller Betroffenen bemüht war, in dankbarer und guter Erinnerung behalten. S.D. Ferdinand Rauter Leiter der Stoma-Selbsthilfe Kärnten, verstorben Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht, dass Herr Ferdinand Rauter, der von 1989 bis zu seinem unerwarteten Ableben Ende April die Stoma-Selbsthilfe-Gruppe Kärnten geleitet hat, nicht mehr unter uns ist. Herr Rauter hat die ehrenamtlichen Aufgaben um das Wohl der Stomaträgerinnen und Stomaträger in seiner Heimatregion engagiert wahrgenommen. Er hat "seine Gruppe" erfolgreich aufgebaut und geleitet, hielt guten Kontakt zu Spitälern, Ärzten und Gesundheitseinrichtungen und legte oft weite Strecken mit seinem PKW zurück, um Betroffene zu Hause zu besuchen und zu beraten. Wir danken Ferdinand Rauter für seinen Einsatz und werden ihn in guter Erinnerung behalten. S.D. Fördermitglieder ilco Österreich Buchsbaum GmbH Orthopädietechnik Sanitätshaus & Gesundheit Frauentorgasse 9-13 3430 Tulln Tel.: 02272/81865, Fax: DW 1 e-mail: office@leichterleben.net www.leichterleben.at Heindl GmbH Bandagist in Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Burgenland und Niederösterreich Tel.: 0732/738316-0 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Ortho-Aktiv Sanitätshaus Prankergasse 12 8020 Graz Tel.: 0316/760025 Fax: 0316/760025-13 e-mail: office@ortho-aktiv.at Helnwein Ges.m.b.H. Sanitätshaus - Orthopädietechnik Bandagist Deutschgasse 11 2700 Wr. Neustadt Tel.: 02622 / 22 710 31 e-mail: office@helnwein.at www.helnwein.at Tappe GmbH Zentrale Linzer Gasse 72+74 5020 Salzburg Tel.: 0662/881494 Fax: 0662/881494-88 e-mail: office@tappe.at www.tappe.at Sanitätshaus Lambert Zentrale Bergstraße 8 5020 Salzburg Tel.: 0662/879688 Fax: 0662/874151 e-mail: office@lambert.at Wutschka Ges. m. b. H. Sanitätshaus Kremser Landstraße 21 3100 St. Pölten Tel.: 02742/365656-0 Fax: 02742/365656-23 e-mail: sanitaetshaus@wutschka.at www.wutschka.at Unsere Leser ersuchen wir, sich bei Bedarf an unsere Förderer und Inserenten zu wenden. 3 Der Steirische Integrationspreis (vormals "JobOskar") ist eine Auszeichnung für Dienstgeberinnen und Dienstgeber, die sich besonders für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung einsetzen. Gewinner Kategorie Kleinbetriebe 2007 CURA-SAN BANDAGIST GMBH Diese Auszeichnung soll den DienstgeberInnen signalisieren, dass ihr Einsatz für Menschen mit Behinderung wahrgenommen und wertgeschätzt wird und sie in ihrem Engagement bestärken, ein Anreiz für jene DienstgeberInnen zu sein, die bisher einer Beschäftigung von Menschen mit Behinderung eher kritisch gegenüberstehen und gelungene Beispiele für eine berufliche Integration von Menschen mit Behinderung einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Tullner Bandagist veranstaltete ein Gewinnspiel als kleine Überraschung für seine Kunden Eine freudige Überraschung erlebte ich vor Weihnachten, als ich wie gewohnt meine Stomaversorgungsartikel abholte. Ich wurde eingeladen eine Nummer zu ziehen und bekam sofort einen kleinen Preis zum Mitnehmen. Der Hauptpreis war ein Aufenthalt in der Therma Laa. Solche Aktionen sind schon eine willkommene Abwechslung in unserem durch Krankheit gezeichnetem Leben und ein Beispiel zum Thema des Betriebes: „L E I C H T E R L E B E N“ 4 Seite der Obfrau Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer der Österreichischen ilco! Bei der Flut der Informationen, die täglich auf uns einstürmen, ist es nicht immer leicht, die für uns geeigneten herauszufiltern und sie gedanklich zu speichern. Unser aktuelles ilco - Magazin mit dem Schwerpunkt "Komplementärmedizin" kann für Sie vielleicht eine kleine Hilfe bei der Bewältigung Ihres Krankheitsbildes sein. Neben gründlicher Recherche unseres Redakteurs finden Sie auch Erfahrungsberichte von Betroffenen über erfolgte Komplementäre Therapien, welche - in Absprache mit der herkömmlichen Medizin durchaus von Erfolg gekrönt sein können. Wenngleich auch hier gilt: "Was mir gut tut, kann Dir vielleicht schaden", so muss doch ein(e) Jede(r) den für sich besten Weg zu seinem Wohlbefinden alleine gehen. Der Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe betrifft die Fistelbehandlung bei CED, sowie die Fast-Track-Chirurgie. Bitte teilen Sie uns Ihre Erfahrungen diesbezüglich mit und helfen Sie damit auch anderen Betroffene. Dankbar sind wir auch für jede Art von Erfahrungsberichten unserer LeserInnen, denn diese sind eine wertvolle Hilfe für andere Betroffene. Einen ungetrübten Sommer wünscht Ihnen für das Team der ilco Margarethe (Margit) Kirnbauer Wollen Sie spenden, um Betroffenen wichtige Informationen zukommen zu lassen? Dieses Magazin wird durch Ihre Spenden finanziert. Die Auflage ist 2500 Stück, welche an die Mitglieder, Arztpraxen, Selbsthilfegruppen, Stomaschwestern, Krankenhäuser und an die Inserenten verteilt werden, um den Betroffenen zusätzlich Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Unsere KontoNr. lautet: Salzburger Sparkasse, BLZ: 20404 KTO: 00400 322 37 5 BERATUNGSSTELLEN Obfrau: Margarethe Kirnbauer Herrengasse 12 7432 Oberschützen ZENTRALE Obere Augartenstr. 26-28 Tel./Fax: 01/3323863 1020 Wien Öffnungszeiten: Donnerstag 9-12 und 17-19 Uhr E-Mail: stomaselbsthilfeilco@tele2.at BURGENLAND Margarethe Kirnbauer Herrengasse 12 7432 Oberschützen Tel.: 03353/7551/18 Fax: 03353/7551/19 Handy: 0699/12530484 Tel.: 03353/7551/18 Fax: 03353/7551/19 KÄRNTEN --------NIEDERÖSTERREICH Gruppe Tulln Beratung und Information Gruppe Baden Hr. Anton Bauer Tel.: 02231/65037 Handy: 0680/2162301 Kapellengasse 5/1/1 2514 Traiskirchen Gruppe Wiener Neustadt Elfriede Bicher Waldstraße 138 2822 Walpersbach Gruppe Melk Friedrich Hengl OBERÖSTERREICH Gruppe Linz Erika Forstinger Handy: 0664/2827012 Himmelreichstraße 22 3390 Melk Tel.: 02752/52172 Ausserhof 38 5163 Mattsee Tel./Fax: 06219/7139 Gruppe Steyr Bernhard Schachermayr Huberstraße 3 4441 Behamberg SALZBURG Erika Forstinger Tel.: 02252/52221 Ausserhof 38 5163 Mattsee STEIERMARK - STIG-Interessensgemeinschaft Frau Brunhilde Weidacher 8075 Hart bei Graz, Am Schlosshang 8 6 Handy: 0676/6104514 Tel./Fax: 06219/7139 Handy 0664/3332420 TIROL Brigitte Weber VORARLBERG Ch. u. G. Hämmerle WIEN Simon Ujvary Büro Kluibenschedlstraße 33 6421 Rietz Tel.: 0650/9803168 Mail: ilco.tirol@flt.at Mehrerauerstraße 74, 6900 Bregenz Tel./Fax: 05574/72851 Paminagasse 106 1230 Wien Tel./Fax: 01/6656028 Obere Augartenstr. 26-28 Tel/Fax: 01/3323863 Junge ilco Wir sind wieder unterwegs... Wir, die „Junggebliebenen“ (keine Altersbeschränkung ;-) treffen uns einmal im Monat in Wien (unser Tisch ist immer auf ILCO reserviert) „....um einander kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, Informationen weiterzugeben, Probleme und Anliegen zu besprechen....“ Neulinge und Interessierte sind immer herzlich willkommen! Informationen und Termine unter www.ilco.at oder bei Heidemarie Rohringer, Tel.: 01/6078252 oder Handy: 0650/6088855 ilco Stoma-Dachverband-Broschüre - Impressum: Medieninhaber: Österreichische ilco Stoma-Dachverband 1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28, Tel:. 01/3323863 Redaktion: Josef Miligui, Handy: 0664/5664260 stomaselbsthilfeilco@tele2.at www.ilco.at Die Berichte einzelner Autoren liegen jeweils in deren Verantwortungsbereich. Nachdruck mit Quellenangabe nach Rückfrage mit den jeweiligen Autoren erwünscht. 7 ...mein Name ist Corinna, ich bin 33 Jahre alt und diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. So beginnt die Homepage von Corinna Nitz. Wir, vom ilco-Dachverband haben die DVD „Stoma – Doch das Leben geht weiter!“ gesehen und sind begeistert. Frau Nitz berichtet: „Vor fast drei Jahren wurde ich mit der Tatsache konfrontiert, dass ich nur mit Hilfe eines Stomas weiterleben konnte. Seit damals gehört es zu meinem Alltag. Die Situation am Anfang war alles andere als leicht. Natürlich wusste ich, dass mir das Stoma das Leben gerettet hatte und über das nötige medizinische Wissen verfügte ich auch, aber wie werde ich mit der Selbstversorgung zurechtkommen? Woher bekomme ich alle wichtigen Utensilien? Wer ist mein Ansprechpartner, wenn es mit dem Stoma Probleme gibt? Welche Komplikationen können auftreten? Wie kann ich meinen Beruf und meine Hobbys weiterhin ausüben? Wie wird das Stoma meine Partnerschaft bzw. mein Sexualleben beeinflussen? Fragen über Fragen; sie wurden mir im Laufe der Zeit durch Selbsterfahrung beantwortet. Ich drehte einen Film (Länge - 31 Minuten), in dem ein Chirurg auf alle medizinischen, eine Stomatherapeutin auf alle pflegerischen und ich selbst auf alle persönlichen Fragen eingehen. Für eine einfache und schnelle Bestellung können Sie auf der Homepage www.stomafilm.at ein Formular benutzen oder unter ++43 (0)699 11357281 anrufen. Die DVD kostet € 23.- zzgl. Versandkosten. Mengenrabatte sind möglich (bitte anfragen)“. Gewinnen Sie eine Eintrittskarte zur Integra-Wels! Die ersten 10 Anrufer bekommen per Post vom ilco-Dachverband je eine Eintrittskarte. Rufen Sie in der Redaktion des Magazines an. 0664 566 42 60 und verlangen Sie Ihre Eintrittskarte. Als Fachmesse für Pflege, Therapie und Betreuung bildet die integra® eine optimale Plattform für die Anliegen von alten, pflegebedürftigen und behinderten Menschen, deren Angehörige und allen Fachkräften aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. 8 Selbsthilfegruppe Darmkrebs in Wien Ein Tag ganz im Zeichen des Patienten. Die Initiative der Selbsthilfegruppe Darmkrebs mit ihrerPräsidentin Helga Thurnher und Herrn Univ. Prof. Dr. Heinz P. Ludwig vom Wilhelminenspital veranstalteten am 4. April 2008 einen Tag mit Vorträgen und individuellen Beratungen. Fr. Dr. Pohl brachte den zahlreichen Besuchern das Thema Komplementärmedizin näher. Die wichtigste Aussage war wohl die Gefährlichkeit der Alternativmedizin. Im Unterschied zur Komplementärmedizin, welche zusätzlich zur Schulmedizin verwendet werden kann, verspricht die Alternativmedizin Heilung, aber meistens weniger als 2% der Patienten werden wirklich geheilt. Die Komplementärmedizin hat vor allem auch die Aufgabe die allgemeine Lebenssituation zu verbessern. 30-60% der Patienten suchen heutzutage nach zusätzlichen Behandlungsformen. CAM = Complementary and Alternative Medicine (Komplementäre und Alternativmedizin) wird der Bereich jetzt in der Fachsprache genannt. Die Behandlungsformen beinhalten Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter, Homöopathie, Vorstellung und Visualisierung oder Autonomietraining. Auch soll vor allem mit Kräutern versucht werden, weniger Toxine bei der Chemotherapie zu gebrauchen. Aber Achtung: auch manche Kräuter haben toxische Wirkung. Die Patienten sind immer mehr interessiert an einer „ganzheitlichen Medizin“. Dabei ist aber zu beachten, dass möglicherweise während einer Chemotherapie Symptome, welche den Ärzten den Verlauf der Behandlung zeigen, dann nicht oder verstärkt auftreten und die Therapie gefährden. Auch ist eine Diagnose dann möglicherweise nicht erfolgreich. Vorsicht ist auch mit im Internet angebotenen Produkten wegen eventueller Verunreinigungen angesagt; besser sind Produkte aus der Apotheke. Die Aussage, dass Heiler nichts kosten sollten, bringt mir ein Lächeln ins Gesicht. Das wünsche ich mir auch von den Medizinern, den Heilbehelfen sowie den Pharmaprodukten und vom Finanzamt. Eine der bekanntesten Formen ist die Misteltherapie. Aus Sicht der Schulmedizin ist allerdings keine Verlängerung des Lebens möglich, sondern eine Besserung der Situation. Es kann Rötungen um die Einstichstelle geben, Grippeähnliche Zustände, Fieber und einen CRPAnstieg (C-reaktives Protein - CRP ist ein Eiweiß (Protein), das in der Leber gebildet wird. Es ist ein Entzündungsparameter wie die 9 lutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit, der Leukozytenanstieg und die Temperaturerhöhung.). Auch Vitamine sind nicht immer gesund: Bei Darmkrebs ist eine hochdosierte Gabe von Vitamin-C sogar ein gesteigertes Risiko. In normaler Dosierung wird, z.B. in der Broschüre „100 Fragen zu Darmkrebs“ der Wiener Krebshilfe geschrieben, dass Vitamin-C als Antioxidant zur Bekämpfung freier Radikaler empfehlenswert ist. BetaCarotin ist bei Mastdarmkrebs nicht angeraten. (Ein Biotechnologieunternehmen in Finnland behauptet, Beta-Carotin scheint eine schützende Rolle bei der Prävention von Speiseröhrenkrebs zu spielen, wobei der Mechanismus noch immer unklar ist. Auch für Blasenkrebs gibt es ähnliche Aussagen). Ich denke, dass bei diesem Thema eine große Verunsicherung bei den Patienten hervorgerufen wird und orientiere mich an der Schulmedizin laut WHO und an den Empfehlungen meines Hausarztes. Akupunktur, besonders zur Schmerzlinderung und Linderung der Nebenwirkungen der Chemotherapie, ist auch eine von der Schulmedizin anerkannte Methode geworden. Vor einigen Jahren war das noch eine komplementäre Methode und vor ein paar Jahrzehnten betrachtete die Schulmedizin die Akupunktur als Alternative und deren Wirkung noch als unbewiesen. Glücklicherweise nimmt die Schulmedizin wirksame Methoden nach eingehender Prüfung in ihr Programm auf. Visualisierung (z.B. nach Simonton) wird als komplementäre Methode vor allen dann eingesetzt, wenn die Betroffenen über seelisches Leid klagen. Die Schulmedizin gibt aber zu bedenken, dass diese intensive Verarbeitung der Lebenssituation zu Enttäuschungen führen kann, wenn sich kein Erfolg einstellt und auch Schuldgefühle auftreten können. Leider gilt das wahrscheinlich auch, wenn die Schulmedizin mit Operation, Strahlen und Chemo keinen Erfolg hat. Ich habe ein Seminar nach Simonton besucht und kann mir vorstellen, dass es vereinzelt eine große Belastung sein kann. Aber jeder gute Seminarveranstalter wird vorher ein Gespräch mit dem Betroffenen führen und auch während des Seminars gut darauf achten, dass so etwas nicht passiert. Meistens sind es ja ausgebildete PsychologInnen, die diese Kurse anbieten. Die Schulmedizin gesteht dieser Methode auf jeden Fall zu, dass sie „gut für Entspannung“ ist. Kräuter und da besonders die verschiedenen Teearten sind auch in der Schulmedizin als komplementäre Methode gerne gesehen. So mancher Arzt versucht, bevor er Tabletten verschreibt, den Betroffenen diese zu 10 empfehlen. Aber bei vielen Kräutern ist Vorsicht geboten. Johanniskraut z.B. stört den Metabolismus (Stoffwechsel) mit anderen Medikamenten, welche dann zu stark oder zu schwach wirken. Die Nebenwirkungen von Johanniskraut sind relativ gering. In einigen Fällen können leichte MagenDarm-Beschwerden, allergische Reaktionen, Müdigkeit oder Unruhe auftreten. Eine weitere Nebenwirkung betrifft vor allem hellhäutige Menschen: Johanniskrautpräparate können die Sonnenempfindlichkeit erhöhen. Bei den Lebensmitteln gibt es in Bezug auf die Krebstherapie den Knoblauch. Menschen, die regelmäßig rohen oder gekochten Knoblauch essen, sollen ihr Magenkrebs-Risiko um die Hälfte verringern. Das Risiko an kolorektoralen Karzinomen zu erkranken, soll sich sogar um zwei Drittel verringern. Echinacea ist vermutlich die best untersuchte Heilpflanze weltweit. Echinacea wirkt immunstimulierend und antibakteriell. Es hat eine positive Wirkung in der Erkältungsprophylaxe und zeigt praktisch keine Nebenwirkungen. Über Eukalyptus habe ich nichts recherchieren können und Ingwer hilft vor allem gegen Übelkeit. Für die Verdauung gibt es bei Verstopfung "Cascara" und Rhabarber, bei Durchfall Karotten, Apfelmus (bindet schädigende Stoffe oder Keime), Haferschleim oder Reisbrei (von unpoliertem Reis) und Zwieback mit ungesüßtem Kamillentee. Oder auch ein bis zwei Teelöffel getrocknete Heidelbeeren oder Brombeeren leicht zu zerkauen und dieses, wenn nötig, mehrfach zu wiederholen oder auch als Tee einzunehmen. Die blauen Farbstoffmoleküle der Heidelbeere - die Anthocyane - vernichten Bakterien im Darm, stoppen den Durchfall und stärken die Darmschleimhaut. Bei Bananen Vorsicht: zu viele können zu Blähungen oder Verstopfung führen DGKS Gisela Bauer, Fachschwester für Kontinenz- und Stomaberatung war für Beratungsgespräche anwesend. Ihre Aufgaben umfassen: Praeoperative Gespräche, Postoperative Stomapatientenschulung, Anleitung zum selbstständigen Versorgungswechsel, Produkt- und Hilfsmittelbestellung beim Bandagisten, Ambulante Betreuung bei der Nachkontrolle und zur Neuanpassung, sowie bei Komplikationen. Die Antwort auf meine Frage, ob es auch hier bei der Versorgung komplementäre Methoden gebe, beantwortete Sie mit einem Lächeln, "Wasser, einfach klares Wasser, pflegen Sie ihre Haut rund um das Stoma ohne Pflegemittel, z.B. unter der Dusche." Ein großes Lob für die gelungene Veranstaltung. Die Redaktion 11 „Komplementär“: Fußreflexzonentherapie Die Fußreflexzonentherapie ist eine weitere Möglichkeit, die Tätigkeit des Darms zu harmonisieren. Als wichtigste Zonen werden die Reflexzonen Dünndarm und Dickdarm massiert. Liegen akute entzündliche Bereiche vor, dürfen diese nur mit dem beruhigenden Griff behandelt werden. Weitere Organzonen, die mitbehandelt werden, sind Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle, Zwerchfell und die Beckenorgane. „Komplementär“: Hydrotherapie Bei Schmerzen werden warme Leibauflagen eingesetzt. Hierzu können ein Heublumensack oder eine Fangopackung zur Anwendung kommen. Bei letzterer werden die Fangokompressen auf 45°C erhitzt und auf die betroffenen Gebiete gelegt. Solange die Packung warm ist, also etwa 20 Minuten, bleibt sie am Körper. Danach sollen die Patienten eine Stunde nachruhen. Weitere Maßnahmen sind ansteigende Fußbäder, bei denen die Füße in 35°C warmes Wasser gesetzt werden. Es läuft heißes Wasser nach, bis 39-40°C erreicht werden. Zum Abschluss werden die Füße kalt abgespült und warm eingepackt. Die Fußbäder können täglich durchgeführt werden. Bei starker Belastung der Venen (beispielsweise Krampfadern) dürfen ansteigende Fußbäder nicht eingesetzt werden. Weitere Maßnahmen sind warme Sitzbäder und Leibwickel. Anmeldung zur Stomaselbsthilfe i l c o (Bitte in Blockschrift ausfüllen) Name: Geb. Dat.: Vorname: Aktive Mitarbeit: o ja o nein Straße/Nr.: Colostomie o Ileostomie o Urostomie o PLZ/Ort: Anmeldung zur Gruppe: Tel. Nr. E-Mail: Datum: Unterschrift: Bitte ausschneiden und im frankierten Kuvert an: ilco, Obere Augartenstraße 26-28, 1020 Wien senden. 12 „Komplementär“: Symbioselenkung Mit einer Regulierung des mikrobiologischen Darmmilieus können erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Häufig haben krank machende (pathogene) Keime die Bakterien verdrängt, die normalerweise im menschlichen Darm vorhanden sind. Besonders wenn Durchfälle im Vordergrund stehen, ist an diese Möglichkeit zu denken. Mit einer Laboruntersuchung des Stuhls kann eine fehlerhafte Darmbesiedlung diagnostiziert werden. Für die Behandlung stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung. Mindestens genau so wichtig ist die Einhaltung einer Diät, bei der beispielsweise alle Zuckerprodukte weggelassen werden müssen, um die schädlichen Keime "auszuhungern". „Komplementär“: Bioresonanztherapie Bei der Bioresonanztherapie werden mit speziellen Geräten die patienteneigenen Schwingungen aufgenommen und verarbeitet. Das Reizkolon gilt als ein Krankheitsbild, das gut auf diese Form der Behandlung anspricht. „Komplementär“: Bach-Blütentherapie Zur unterstützenden Therapie können Blütenessenzen nach Bach eingesetzt werden. Bis zu sieben Blütenmittel können zu einer Mischung kombiniert werden, um die seelische Situation der Patienten zu harmonisieren. Außerdem stehen für den Notfall die so genannten Notfalltropfen als Fertigpräparat zur Verfügung. „Komplementär“: Für Krebspatienten und Angehörige Informationen und Links zu den Anbietern komplementärer Methoden www.krebsinfo.at Unabhängige Themen und Linksammlung: Krebs - Diagnose, Operation, Therapie, Selbsthilfegruppen, Rechtliches, Behörden, Ernährung, Fachbücher, Alternativen. 13 al n i ig r r O de in kerei c u r D „Komplementär“: Homöopathie Für viele komplementäre Therapieverfahren wie die Homöopathika fehlt bisher ein Wirksamkeitsnachweis bei CU, so dass die CU bisher keine Therapieindikation für diese Medikamente darstellt. Wirksam sind Probiotika, die bisher in der Komplementärmedizin geführt wurden. Seit kurzem liegen Studien zur Wirksamkeit verschiedener Probiotika bei CU und Pouchitis vor, so dass dieses Therapieprinzip in den entsprechenden Therapieempfehlungen dieser Leitlinie abgehandelt wird (siehe "Remissionserhaltung"). Aloe (Aloe), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D4, passt bei stark hypochondrischen Patienten. Es besteht eine große Schwäche nach dem Stuhlgang. Der Durchfall ist am Morgen am stärksten. Es kann zu unfreiwilligem Stuhlabgang kommen. Es bestehen starke Blähungen. Im After kommt es zu starkem Brennen. Graphites (Reißblei), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, wird bei beleibteren Patienten gewählt. Die Durchfälle sind übel riechend und sauer. Der After juckt, schmerzt und ist wund. Es entwickeln sich Analfissuren (Einrisse). Sulfur (Schwefel), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12; der morgendliche Durchfall treibt die Patienten aus dem Bett. Sie haben eine Abneigung gegen Fleisch und Milch. Die Haut ist hart und unrein, die Schleimhäute auffallend rot. Mercurius solubilis (Quecksilberverbindung), gebräuchliche Potenzierung: D3 bis D12, wirkt besonders bei kolikartigen Stuhlentleerungen, wobei die Schmerzen auch nach dem Stuhlgang nicht aufhören. Die Durchfälle sind schleimig-blutig und stinken. „Komplementär“: Psychotherapie Bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom finden sich in vielen Fällen bestimmte Persönlichkeitszüge, bei denen ein Wunsch nach Unabhängigkeit von anderen Menschen besteht. Gleichzeitig werden überdurchschnittliche Leistungen angestrebt. Verschiedenste Entspannungs- und psychotherapeutische Verfahren, wie autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen, können dazu beitragen, Grundstimmungen, die möglicherweise die Erkrankung beieinflussen, aufzudecken und anzugehen „Komplementär“: Phytotherapie - Pflanzenheilkunde Bei Verstopfung sollten auch pflanzliche Abführmittel mit Bedacht und dann nur kurzfristig angewendet werden. Ansonsten können dieselben Nebenwirkungen wie bei chemischen Mitteln auftreten. Sennesblätter (Sennae folium), Rhabarber (Rheum officinale), Faulbaum (Rhamnus frangula) und Aloe (Aloe ferox) sind solche Mittel mit abführender Wirkung. 14 Bei Durchfällen zeigt u. a. der Blutwurz (Potentilla tormentilla) eine gute Wirkung. Er wirkt stark zusammenziehend und entzündungswidrig. Aus europäischen Gefilden stammt die Eiche, deren Rinde (Quercus cortex) Verwendung findet. Sie wirkt zusammenziehend, blutstillend und entzündungshemmend. Gegen Blähungen wirken Pflanzen, die als Karminativa bezeichnet werden. Dazu gehören Kümmel (Carum carvi), Anis (Pimpinella anisum) und Fenchel (Foeniculum vulgare). Bewährt haben sich hier Tees aus Kamille (Matricaria recutita), Kümmel (Carum carvi), Fenchel (Foeniculum vulgare) und Pfefferminze (Mentha piperita). Zu gleichen Teilen gemischt, muss dieser Tee über längere Zeit, mindestens aber sechs bis acht Wochen mehrmals täglich getrunken werden. Die Pfefferminze wirkt gegen Übelkeit und Erbrechen, fördert den Gallefluss, verringert Reizzustände der Darmschleimhaut und wirkt blähungswidrig und krampflösend. Auch die Kamille wirkt krampflösend und hat darüber hinaus eine entzündungswidrige Wirkung. Sie unterstützt eine gesunde Zusammensetzung der Darmbakterien. Vorsicht ist geboten bei starker Übersäuerung des Magens, da die Pfefferminze dieses Symptom noch verstärken kann. Kümmel und Fenchel werden in erster Linie wegen ihrer entblähenden Wirkung geschätzt. So nimmt man Kümmel als Gewürz häufig zu blähenden Nahrungsmitteln. „Komplementär“: Angebot der Österreichische Krebshilfe Komplementärmedizinische Beratung: Sie überlegen eine komplementärmedizinische Zusatzbehandlung anzuwenden? Sie sind aufgrund der Vielfalt der Angebote und der unterschiedlichen Meinungen verunsichert? Ein Bekannter hat Ihnen von einer vielversprechenden Behandlungsmethode erzählt, über die Sie sich näher informieren möchten? Wie können Sie seriöse von unseriösen Praktiken unterscheiden? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie bei der Wiener Krebshilfe. Vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenloses komplementärmedizinisches Beratungsgespräch in der Wiener Krebshilfe unter: 01/402 19 22 oder 0800 699 900 - Dr. Rudolf Babits. !!! Es gibt jetzt eine neue Broschüre !!! „DARMKREBS - Diagnose - Therapie - Nachsorge“ der Österreichischen Krebshilfe. Zu bestellen unter 01 / 7966450 oder www.krebshilfe.net "Komplementär": Spirituelle Begleitung / Religion Wenn der Patient/die Patientin es wünscht, kann er/sie eine Begleitung von einer Glaubensvereinigung (katholische oder evangelische Kirche, Islamische Gemeinschaft etc.) bekommen. Hier wird ersichtlich, dass in unserem Kulturkreis die Schulmedizin auch sehr offen für komplementäre spirituelle Methoden ist. 15 „Komplementär“: Ernährungstherapie Bei chronischem Durchfall ist darauf zu achten, ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen oder bestimmte Medikamente nicht vertragen werden. Durch eine Eliminationsdiät, bei der abwechselnd bestimmte Nahrungsmittel weggelassen werden, kann man herausfinden, ob Unverträglichkeiten vorliegen. Eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln sind bekannt dafür, dass sie Blähungen hervorrufen. Diese sollten vermieden werden. Chronische Gasbildungen entstehen aber vor allem durch Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm. Bestimmte Nährstoffe werden hierbei entweder im Übermaß aufgenommen oder aber durch die Verdauungsenzyme nicht richtig aufgeschlüsselt. In letzterem Fall müssen die Bauchspeicheldrüse oder das Leber-Galle-System untersucht und behandelt werden. Fäulniszustände sind durch übel riechende Winde "wie von faulen Eiern" zu erkennen und verlangen eine Reduktion der Eiweißzufuhr. Vor allem Fleisch, Milch und Milchprodukte müssen im Speiseplan stark reduziert werden. Gärung entsteht durch eine übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten, z. B. durch Zucker und Weißmehlprodukte. Gärung im Darm äußert sich in säuerlich riechenden Winden. „Komplementär“: Elektrostimulation Reizstrombehandlung (z. B. bei Streß und Stuhlinkontinenz) Darunter versteht man eine Reizstrombehandlung (z. B. bei Stress und Stuhlinkontinenz). Ungefähre Ströme, die über Elektroden oder Sonden in den Enddarm abgegeben werden, aktivieren den Beckenboden und die Blasenmuskulatur. Das Bedienen der Geräte ist leicht zu erlernen. Die Behandlung ist frei von Nebenwirkungen, kann in Kombination mit der Beckenbodengymnastik eingesetzt werden und eignet sich hervorragend für die Heimtherapie. „Komplementär“: Klangschalen Klangschalen haben ihren Ursprung in Tibet und im Norden Indiens. Sie bestehen aus mehreren Metallen, wie Kupfer, Eisen, Zinn, Blei, Quecksilber, Silber und Gold. Es gibt aber auch Klangschalen mit mehr bzw. weniger Bestandteilen. Klangschalen gehören heute im Westen mit zu den populärsten Klanginstrumenten überhaupt, ob in der Weltmusik, in der Musiktherapie oder im Meditationszimmer des Esoterikinteressierten. Für den Einsatz der Klangschalen zur Klangschalenmassage steht die Vibration über den Boden nach Anschlagen der Klangschale im Vordergrund. Zudem sollte die Klangschale für die Massage auch nach Gewicht und Größe auf die verschiedenen Körperregionen abgestimmt sein. Für die feinstoffliche Arbeit im Energiefeld des Körpers mag es ratsam sein, in die Energiebewegungen der Schale hineinzulauschen und zu spüren, ob sich der Klang eher aufsteigend, abfallend oder spiralförmig bewegt. Die Klangschalenmassage dient vor allem der körperlichen und geistigen Entspannung und hat dadurch auch Wirkung auf einen Heilerfolg und auf die Verbesserung der Lebenssituation. Ein guter Therapeut fühlt sich voll in seinen Patienten ein. Man muss auch nicht musikalisch sein, um das zu genießen, aber offen für die Klänge. (RolfCH aus www.leben-mit-stoma.de) 16 „Komplementär“: Misteltherapie Im Frühsommer 1985 diagnostizierte man bei mir ein Rektumkarzinom. Als ich im Krankenhaus eine endständige Colostomie bekam, gab es damals noch eine eigene Mistelambulanz. Prof. Dr. Denk hat mir dringend empfohlen eine Behandlung mit dem Mistelmedikament zu machen. Zu Beginn hatte ich eine gründliche Untersuchung mit Blutbild usw. Ich wurde von Anfang an unterwiesen mir die Injektionen selbst zu verabreichen, was auch gut funktionierte. Begonnen wurde mit einer Einschleichdosis von 5 mg Wirkstoff. Die Dosis wurde dann langsam gesteigert bis zu 300 mg Wirkstoff. Am Anfang hatte ich eine kleine Nebenwirkung in Form von Rötungen im Bereich der Einstichstellen, die aber durch Auflegen von Topfen schnell zum Verschwinden gebracht wurden. Seither gibt es keine Probleme mehr. In den ersten 2 Jahren der Behandlung hatte ich eine sehr intensive Kontrolle. Immer wieder Blutbild, Ultraschall, Lungenröntgen, CT, Irriskopie, Koloskopie usw. Das ist sehr wichtig, um nicht irgend etwas zu übersehen. Derzeit mache ich 2 mal jährlich eine 5 Wochen-Kur. Die Wiener Gebietskrankenkasse übernimmt die Kosten für dieses Mittel derzeit, bei entsprechenden Befunden. Obwohl erwiesen ist, dass das Präparat die Immunabwehr stärkt, wäre eine prophylaktische Behandlung gut, aber Prophylaxe wird leider nicht bezahlt. Bei Interesse haben wir beim i l c o Stomadachverband, 1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28, Tel. 01/332 38 63, Donnerstag von 9-12 Uhr, eine Liste von Ärzten/Innen aufliegen, die sich mit der Mistelbehandlung befassen. Ich denke mir, die Abwehkräfte zu stärken kann nicht falsch sein. Aber das muss, glaube ich, jeder für sich, nach Absprache mit seinem Arzt, selbst entscheiden. Dieser Artikel beruht auf den Erfahrungen des Verfassers und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. S. U. „Komplementär“: TCM - Traditionelle Chinesische Medizin Für Jiang Pi Ling Tabletten, Akupunktur mit Moxibustion (Erwärmung von speziellen Punkten) und Plantago ovata (eine Pflanzenart aus der Gattung der Wegeriche) hat sich eine Wirksamkeit bei leichten bis mittelgradigem Schub der CU gezeigt. Außerhalb der TCM sollten Jiang Pi Ling Tabletten nicht gegeben werden, weil wenige Erf ahrungen in Europa v orliegen. Die Akupunktur wurde zur Schmerzbehandlung bereits in die Schulmedizin integriert. Auch wird die Ernährungsberatung nach TCM immer öfter verlangt. In China bestehen die TCM und die westliche Schulmedizin bereits nebeneinander und ergänzen sich. 17 „Komplementär“: YOGA - ein Weg zum Wohlbefinden? Seit meiner Jugendzeit praktiziere ich Yogaübungen, zuerst ohne, dann seit meinem 20. Lebensjahr mit Stoma. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich spezielle Übungen, die die Bauchmuskulatur besonders beanspruchen, mit Vorsicht durchführen sollte. Diesbezüglich berate ich mich von Zeit zu Zeit mit einer Heilgymnastin meines Vertrauens. Vor Jahren hatte ich im Zuge einer "erfolgreichen" Schwangerschaft einen Bauchwandbruch (Hernie) und einen Vorfall meines Stomas (Prolaps). Beides wurde nach der Geburt meiner Tochter operativ behoben. Immer schon bewege ich mich gerne und viel, spaziere mit Leidenschaft zu jeder Jahreszeit durch den Wienerwald, fahre Rad, gehe schwimmen, habe mir mein eigenes Gymnastikprogramm zusammengestellt und besuche mehr oder weniger regelmäßig eine Yogagruppe. Im Laufe der Jahre sind mir viele der aus Indien stammenden Übungsfolgen vertraut geworden. Jede Übungseinheit beginnt mit Atmungs-, Konzentrations- und Aufwärmübungen. Das bewusste Atmen ist die Basis für das Hatha-Yoga, darauf folgen die verschiedenen "Asanas", die Körperübungen. Verschiedene Körperstellungen, viele von ihnen tragen Tiernahmen (die Katze, der Fisch, die Kobra,…), die regelmäßig durchgeführt werden sollten, strecken, stimulieren und massieren die Muskeln. Überdies regen sie auch das Drüsensystem und die inneren Organe an. Für jeden Teil des Körpers gibt es spezielle Übungsfolgen, die auf dem Prinzip der Anspannung und Entspannung beruhen. Darüber hinaus wirken diese auch auf die Psyche. Die abschließenden Tiefenentspannungsübungen sind für mich ein Weg, dem Stress und der Hast des Alltags entgegenzuwirken. Vielleicht habe ich Ihnen etwas Lust darauf gemacht, Yoga selbst kennen zu lernen, als gesundes und natürliches Mittel dazu die Gesundheit zu erhalten und gutes Aussehen und dadurch auch Lebensfreude und Vitalität zu gewinnen. Übrigens - Yogakurse werden in fast jeder Volkshochschule, von Bildungswerken und in speziellen Yoga-Zentren angeboten. Projekt "Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus Partnerforen" 7 niederösterreichische Spitäler, genauer gesagt die Landeskliniken Hainburg, Lilienfeld, Mistelbach, Mauer, Neunkirchen, Scheibbs und Tulln, bewerben sich 2008 um das "Gütesiegel selbsthilfefreundliches Krankenhaus". Als ersten Schritt, um das Gütesiegel zu erreichen, wurden in allen genannten Kliniken eigene Ansprechpartner für Selbsthilfegruppen ernannt. Das Gütesiegel bestätigt, dass Selbsthilfegruppen im jeweiligen Landesklinikum einen besonderen Stellenwert haben und die Gruppen dort willkommen sind. Es macht sichtbar, dass hier der Mensch im Mittelpunkt steht. Bei Partnerforen in den einzelnen Häusern informierten einander bereits leitende MitarbeiterInnen des Klinikums und der Selbsthilfegruppen der Region über Ziele und Qualitätskriterien des Gütesiegels. Werden alle Kriterien erfüllt, kann es im Herbst 2008 verliehen werden. S.D. 18 SELBSTHILFEGRUPPE BURGENLAND Leitung: Fr. Margarethe Kirnbauer Colostomie seit 1996 seit 1997 Doppelmitglied ilco und ÖMCCV Herrengasse 12, 7432 Oberschützen Tel.: 03353/7551-18 Fax:03353/7551-19 Gruppentreffen in Oberwart: Cafe-Restaurant Hexenkessel, Grazer Str. 96, Oberwart jeweils um 14.30 Uhr Termine: 2008: Freitag, 13. Juni, Freitag, 10. Oktober, Freitag, 12. Dezember Freitag, 26. September: Vortrag in Oberwart von Prim. Prager Zeit und Ort sind bei Frau Kirnbauer zu erfragen. Ansprechpartnerin für Güssing: Frau Ursula, Tel.: 03322/431 46 (abends) Stoma - und Crohnambulanz im Krankenhaus Oberwart Prim. Univ.Doz. Dr. Manfred Prager, Tel.: 05-7979-32353 Chir. Ambulanz: Mo - Fr von 8-12 Uhr Chef- Ambulanz: Montags, 9-12 Uhr Stomatherapeutin: Brigitte Siderits Chir. Aufnahme, Tel.: 05-7979-32377 Uroambulanz im Krankenhaus Oberwart Univ.Doz. Prim. Dr. Walter Kuber Tel.: 05-7979-32361 Uro Ambulanz: Mo - Fr von 8-12 Uhr Chef-Ambulanz: Dienstags, 8-10 Uhr Chirurgische Ambulanz im Krankenhaus Güssing Prim. Dr. Wilfried Horvath Tel.: 05-7979-31258 Chir. Ambulanz: Do von 8-13 Uhr Wenn Sie Kontakt zu Gleichgesinnten knüpfen möchten, rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da, denn Sie wissen ja: "Gemeinsam sind wir stark"! 22 SELBSTHILFEGRUPPE BADEN Leitung: Anton Bauer Kapellengasse 5/1/1, 2514 Traiskirchen Tel.: 0699/10239004 Fr. Brigitte Rossdeutsch Tel.: 0676/95 35 465 Mitgliedstreffen: Unsere monatlichen Treffen finden jeden 2. Mittwoch im Monat um 15 Uhr im Krankenhaus Baden, Speisesaal (Parkgaragenebene). statt. Alle Betroffenen mit einem künstlichen Darm- oder Blasenausgang sowie deren Angehörige und Freunde sind herzlich eingeladen, an unseren Treffen teilzunehmen. Termine: 14. Nov., 12. Dez. mit Adventjause in Pfaffstätten beim Gasthaus Schmidt Für telefonische Auskünfte und Hilfestellungen und Termine stehen wir jederzeit zur Verfügung: Anton Bauer Tel.: 0699/10239004 Fr. Brigitte Rossdeutsch Tel.: 0676/95 35 465 KH Baden (Chirurgie) Tel.: 05525/205 DW 241 SELBSTHILFEGRUPPE TULLN Information und Beratung: Frau Susanne Handy: 0680/2162301 Tel.: 02231/65037 Sie erhalten weiterhin unsere „ilco - tulln-news“ mit aktuellen Informationen. Auf Wunsch wird auch gerne ein Treffen von mir organisiert. Rufen Sie mich einfach an, wenn Sie Fragen haben. Für Fragen zu einer Krebserkrankung wenden Sie Sich bitte an: Herrn Josef Miligui Scheunengasse 24/6/2, 3430 Tulln, Handy: 0664/5664260 23 STOMA - SELBSTHILFEGRUPPE MELK Schriftführer: Friedrich Hengl Himmelreichstraße 22, 3390 Melk Tel.: 02752/52172 Mitgliedstreffen: 2.7., 6.8., 3.9., 1.10., 5.11., 3.12.2008 4.6.2008 Ausflug und 29.11.2008 Adventfeier Die Sprechtage finden jeweils am ersten Mittwoch von 8 bis 11 Uhr (wenn Feiertag, am zweiten Mittwoch) im Monat im Mostviertelklinikum Melk, in 3390 Melk, Krankenhausstr. 11, im Speiseraum des Personals / ehemals auch Patienten-Kaffee, im Küchentrakt des Altbaues statt. SELBSTHILFEGRUPPE WIENER NEUSTADT Leitung: Elfriede Bicher Waldstraße 138, 2822 Walpersbach Handy: 0664/2827012 oder Fa. Helnwein, Tel.: 02622/22710 DW 36 Mitgliedstreffen: Stargl-Wirt, gegenüber Allgemeines Öffentliches Krankenhaus Wiener Neustadt Jeden 1. Donnerstag im Monat, Beginn jeweils 16 Uhr Termine bitte bei Frau Bicher erfragen. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. Derzeit keine ilco-Vertretung vorhanden. Bitte wenden Sie Sich an die Stomaberatungsschwestern in den Spitälern. 24 SELBSTHILFEGRUPPE STEYR Leitung: Hr. Bernhard Schachermayr Colostomie seit 1984 Elisabethstr. 3/28, 3350 Haag Handy: 0676/6104514 Mitgliedstreffen: Schwechater Hof, Leopold-Werndl Straße 1 (gegenüber City-Point), 4400 Steyr Unsere Treffen finden jeweils Donnerstag um 15:00 Uhr statt. Termine bitte bei Hr. Schachermayr zu erfragen! SELBSTHILFEGRUPPE Oberösterreich Leitung: Fr. Erika Forstinger Colostomie seit 1983, Urostomie seit 1984 Ausserhof 38, 5163 Mattsee Tel./Fax: 06219/7139 e-mail: forstinger@tele2.at Mitgliedstreffen: Cafe Kastner, Ferihumerstr 44, 4040 Linz 12.6. und 18.12.2008, jeweils ab 15:00 Uhr SELBSTHILFEGRUPPE SALZBURG Leitung: Fr. Erika Forstinger Colostomie seit 1983, Urostomie seit 1984 Ausserhof 38, 5163 Mattsee Tel./Fax: 06219/7139 e-mail: forstinger@tele2.at Weitere Ansprechperson: Aichberger Hermenegildis Tel.: 0662/430923 Mitgliedstreffen: „Brunauer Zentrum“ Elisabethstraße 45a, 5020 Salzburg Die Treffen finden jeweils ab 18.00 Uhr statt. Termine: 9.6., 1.9., 3.1., 15.12.2008 25 STIG“ STOMA-SELBSTHILFEGRUPPE INTERESSENGEMEINSCHAFT STMK Leitung: Frau Brunhilde Weidacher Handy 0664/3332420 8075 Hart bei Graz, Am Schlosshang 8 Weitere Ansprechperson: Herr Herbert Riesslegger Tel.: 0316/675649 Handy: 0699/10436349 8051 Graz, Wienerstraße 267 Mitgliedstreffen: Gasthaus „Doktorbauer“, Krottendorferstraße 91, Graz-Wetzelsdorf (Bus Linie 33) jeden ersten Mittwoch im Monat ab 13.00 Uhr SELBSTHILFEGRUPPE TIROL Leitung: Fr. Brigitte Weber Ileostomie seit 1985 Kock‘sche Tasche Kluibenschedlstraße 33, 6421 Rietz Handy: 0650/9803168 Mail: ilco.tirol@flt.at Mitgliedstreffen: „Hotel Charlotte“ Philippine-Welser-Str. 88a, 6020 Innsbruck Die Treffen finden jeweils um 14.00 Uhr im statt. Termine 2007/2008: 1. Dez (Adventfeier), 27.9., 6.12.2008 26 STOMA SELBSTHILFEGRUPPE VORARLBERG Leitung: Fünf Betroffene/Angehörige in Zusammenarbeit Kontaktadresse: CH. u. G. Hämmerle Mehrerauerstraße 74, 6900 Bregenz Tel./Fax: 05574/72851 e-mail: marichts@gmx.at Bregenz Feldkirch: Oberland: Dornbirn: Sr. I. Domig Fr. R. Lang Sr. S. Kitzmüller Frau Gerda Hinterreiter Herr H. Hämmerle Tel.: 05574/ 46706 Tel.: 05522/75340 Tel.: 05523/ 20048 Tel.: 05552/ 32980 Tel.: 05572/24757 Mitgliedstreffen: 11. Juni; 10.Sept. 12. Nov und 10. Dez. 2008 Jahresabschluß 10. Dezember. (Änderungen vorbehalten) Üblicherweise treffen wir uns immer um 18 Uhr im Gasthaus "Vereinshaus", Dornbirn. Es ergeht jeweils die Einladung an alle Interessierten! Rufen Sie bitte eine unserer Kontaktpersonen an! SELBSTHILFEGRUPPE WIEN Leitung: Hr. Simon Ujvary Colostomie seit 1985 Paminagasse 106, 1230 Wien Tel./Fax: privat 01/6656028 e-mail: ujvarysimon@tele2.at Büro und Beratung: Tel./Fax: Büro 01/3323863 stomaselbsthilfeilco@tele2.at Gruppentreffen: jeweils am 1. Donnerstag im Monat 14 Uhr 1020 Wien, Obere Augartenstraße 26-28 Sprechstunde: jeden Donnerstag von 9-12 Uhr und nach Voranmeldung 17-19 Uhr Nähere Informationen bei Hr. Ujvary 27 Termine 5 .6. 2008 4 .9. 2008 2 .10.2008 6 .11.2008 4 .12.2008 FACHGERECHTE STOMABERATUNG UND -VERSORGUNG FÜR ILEOSTOMIE-; COLOSTOMIE- UND UROSTOMIE-OPERIERTE WIRD VON DEN NACHFOLGEND GENANNTEN FACHGESCHÄFTEN ZUGESICHERT Bständig GmbH 1120 Wien, Tivoligasse 5 Tel.: 01/813 43 02 Fax: 01/813 43 02-20 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at WIEN Alois Anderle Bandagist u. Handschuhmacher 1070 Wien, Mariahilfer Straße 118 Tel.: 01/5232583, Fax: 01/5267723 e-mail: bandagist.anderle@chello.at Bständig GmbH 1010 Wien, Freyung 5 Tel.: 01/5337304, Fax: 01/5350660-30 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1020 Wien, Taborstraße 22 Tel.: 01/2141058 Fax: 01/2141059 e-mail office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1030 Wien, Landstraßer Hauptstr. 102 Tel.: 01/7135139 Fax: 01/7135139-23 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH Haupteingang Wilhelminenspital 1160 Wien, Montleartstraße 37 Tel.: 01/4943701 Fax: 01/4943701-14 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH bcc-bständig competence center Sprechstunde der Stomaschwester Mo-Fr 9-17 Uhr 1170 Wien, Ranftlgasse 9 Tel.: 01/4855718 Fax: 4855718-500 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1060 Wien, Mariahilferstraße 95 Tel.: 01/5961285 Fax: 01/5961285-17 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1180 Wien, Währinger Straße 93 Tel.: 01/4020863 Fax: 01/4096270 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1080 Wien, Lerchenfelderstraße 88 Tel.: 01/4063189 Fax: 01/ 4068699 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1190 Wien, Döblinger Hauptstraße 35, Tel.: 01/ 3690700 Fax: 01/3690700-30100 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1100 Wien, Favoritenstraße 69 Tel.: 01/6043142 Fax: 01/6042040 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 1210 Wien, Brünner Straße 19 Tel.: 01/2712172 Fax: 01/2782903/22 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at 28 Ortoproban - Zentrale Leitner GmbH & Co. KG. 1080 Wien, Piaristengasse 17 Tel.: 01/4022125-0 Fax: 4022125-20 e-mail: office@ortoproban.at Bständig GmbH im Donauzentrum 1220 Wien, Wagramer Straße 83 Tel.: 01/2031206 Fax: 01/2093637 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Ortoproban Leitner GmbH & Co. KG. 1130 Wien, St.-Veit-Gasse 56 Tel.: 01/8769213 e-mail: hietzing@ortoproban.at Bständig GmbH 1220 Wien, Am langen Felde 6 Tel.: 01/202 45 22 Fax: 01/202 45 22-100 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Ortoproban Leitner GmbH & Co. KG. 1190 Wien, Heiligenstädter Str. 46-48 Tel.: 01/3702370 e-mail: doebling@ortoproban.at Alfred Hanusch Orthopädie-Bandagen 1100 Wien, Quellenstaße 68-70 Tel./Fax: 01/6075955 e-mail: office@hanusch.at www.hanusch.at Ortoproban Leitner GmbH & Co. KG. 1210 Wien, Floridsdorfer Hauptstr. 45 Tel.: 01/2705502 e-mail: floridsdorf@ortoproban.at Alfred Hanusch Orthopädie-Bandagen 1120 Wien, Ratschkygasse 23 Tel.: 01/8139553 Fax: DW 9 e-mail: office@hanusch.at www.hanusch.at S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 1070 Wien, Neubaugasse 24 Tel.: 01/5231338 Fax: 01/5231338-4 e-mail: info@sob.at www.sob.at Sanitätshaus Luksche 1200 Wien, Wallensteinstraße 25 Tel.: 01/3323679 Fax. 01/3743250 e-mail: wien@luksche.com www.luksche.com S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung - Zentrale 1230 Wien, Dirmhirngasse 112 Tel.: 01/8891191 Fax: 01/8891199-33 e-mail: info@sob.at www.sob.at Norbert Malek Sanitätshaus 1150 Wien, Hütteldorfer Straße 8 Tel.: 01/9858137 www.bandagist-malek.at e-mail: office@bandagist-malek.at Ortoproban Leitner GmbH & Co. KG. 1010 Wien, Wipplingerstraße 13 Tel.: 01/5357951 e-mail: wipplingerstrasse@ortoproban.at 29 S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 1230 Wien, Breitenfurter Str. 338 Tel.: 01/8659454 Fax: 01/8652375 e-mail: info@sob.at www.sob.at Bständig GmbH 2700 Wiener Neustadt, Neunkirchnerstraße 7 Sprechstunde der Stomaschwester nach tel. Terminvereinbarung Tel.: 02622/28599 Fax: 02622/6648825 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Gerhard Schenk Orthopädie, Bandagen 1140 Wien, Hütteldorfer Str. 150-158 Tel.: 01/9142270 Johann Wallner & Co Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus 1050 Wien, Margaretenplatz 8 Tel.: 01/5879156 Fax: 01/5879156-11 e-mail: wallner@bandagist.at www.bandagist.at Bständig GmbH 3100 St. Pölten, Daniel Gran-Str. 54 Sprechstunde der Stomaschwester nach tel. Terminvereinbarung Tel.: 02742/368002 Fax: 02742/361652 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Johann Wallner & Co Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus 1220 Wien, Siebenbürgerstraße 4 Tel./Fax: 01/2033938 e-mail: wallner@bandagist.at www.bandagist.at Bständig GmbH 3400 Klosterneuburg, Stadtplatz 9 Tel.: 02243/32163 Fax: 02243/21176 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at NIEDERÖSTERREICH Bständig GmbH 3430 Tulln, Staasdorferstraße 15 Tel.: 02272/82622 Fax: 02272/8262282 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 2130 Mistelbach, Hauptplatz 29 Tel.: 02572/20877 Fax: 02572/20877 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Buchsbaum GmbH Orthopädietechnik Sanitätshaus & Gesundheit Frauentorgasse 9-13 3430 Tulln Tel.: 02272/81865, Fax: DW 1 e-mail: office@leichterleben.net www.leichterleben.at Bständig GmbH 2320 Schwechat, Hauptplatz 7 Tel.: 01/7075575 Fax: 01/7064720 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Bständig GmbH 2340 Mödling, Hauptstraße 57 Tel.: 02236/864830 Fax: 02236/864830 - 22 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Helnwein Ges.m.b.H. Sanitätshaus - Orthopädietechnik Bandagist 2700 Wr. Neustadt, Deutschgasse 11 Tel.: 02622 / 22 710 31 e-mail: office@helnwein.at www.helnwein.at Bständig GmbH 2500 Baden, Wassergasse 32 Tel.: 02252/45181 Fax: 02252/22340 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at Sanitätshaus Luksche 2130 Mistelbach, Bahnstraße 4 Tel.: 02572/2366 Fax: 02572/20847 e-mail: info@luksche.com www.luksche.com 30 Johann Wallner & Co Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus SCS, Top A 84 Eingang 5 2334 Vösendorf Tel./Fax: 01/6992572 e-mail: wallner@bandagist.at www.bandagist.at Sanitätshaus Luksche 2230 Gänserndorf, Bahnstraße 2 Tel.: 02282/2474 Fax: 02282/60932 e-mail: gaenserndorf@luksche.com www.luksche.com Sanitätshaus Luksche 2301 Gr. Enzersdorf Dr.-A.-Krabichler-Platz 6 Tel.: 02249/28887 Fax: 02249/28876 e-mail: gross-enzersdorf@luksche.com www.luksche.com S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 2500 Baden, Grabengasse 1 Tel. Fax: 02252/86 3 47 e-mail: info@sob.at www.sob.at Sanitätshaus Wutschka Ges. m. b. H. Kremser Landstr. 21, 3100 St. Pölten Tel.: 02742/365656-0, Fax: 02742/365656-23 e-mail: office@wutschka.at BURGENLAND Bständig GmbH 7000 Eisenstadt, Hauptstraße 11 Sprechstunde der Stomaschwester Do 9-13 Uhr Tel.: 02682/61 060 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 2522 Oberwaltersdorf, Tattendorferstr. 3/2/1 Tel. Fax: 02253/58140 Mobil: 0676/84940575 e-mail: info@sob.at www.sob.at S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 3910 Zwettl, Mozartstraße 3 Tel.: 02822/513 27 0 e-mail: info@sob.at www.sob.at Johann Wallner & Co Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus SCS, Top G314 beim Parkdeck 3 Neben der Apotheke, 2334 Vösendorf Tel./Fax: 01/698 56 27 e-mail: wallner@bandagist.at www.bandagist.at 31 Bständig GmbH 7132 Frauenkirchen, Hauptstraße 23 Tel.: 02172/2371 Fax: 02172/22 471 e-mail: office@bstaendig.at www.bstaendig.at CURA-SAN Bandagist GmbH. Schulgasse 42, 7400 Oberwart Tel.: 03352/35101 Fax: 03352 35189 Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler e-mail: oberwart@cura-san.at www.cura-san.at Fischer Bandagen u. Sanitätsfachhandel Inh. Monika Richter Grazer Straße 7, 7540 Güssing Tel.: 03322/42642, Fax: 03322/42642-4 e-mail: ban.fischer@aon.at Fischer Bandagen u. Sanitätsfachhandel Inh. Monika Richter Kirchenstraße 6, 8380 Jennersdorf Tel.: 03329/45728 e-mail: ban.fischer@aon.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Schlögelgasse 2a, 8010 Graz Tel.: 0316/830530 Fax: 0316/830576 e-mail: schloegelgasse@ortho-aktiv.at Bandagist Heindl EGGER, Steinamangererstraße 10, 7400 Oberwart, Tel.: 03352 / 38 0 79, Fax: 03352 / 38 0 79-6, www.heindl-bandagist.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Prankergasse 12, 8020 Graz Tel.: 0316/760025 Fax: 0316/760025-13 e-mail: office@ortho-aktiv.at S.O.B. KERKOC hilft Sanitätsfachgeschäft mit Stomaberatung 7100 Neusiedl/See, Obere Hauptstraße 22 Tel. Fax: 02167/34 64 e-mail: info@sob.at www.sob.at STEIERMARK CURA-SAN Bandagist GmbH. Waagner-Biro-Straße 3, 8020 Graz Tel.: 0316/5997-0, Fax: 0316/5997-77 Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler e-mail: karl.nestler@cura-san.at www.cura-san.at CURA-SAN Bandagist GmbH. Hauptplatz 10, 8700 Leoben Tel.: 03842/43458, Fax: 03842/43458 Mobil: 0664/3430988 GF Karl Nestler e-mail: karl.nestler@cura-san.at www.cura-san.at Bandagist Heindl EGGER, 8020 Graz, Dominikanergasse 1, Tel.: 0316 / 717520-0, Fax: 0316 / 717634-20 www.heindl-bandagist.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Klammstraße 73, 8160 Weiz Tel:. 03172/38513 Fax: 03172/38759 e-mail: weiz@ortho-aktiv.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv R. Obendraufstraße 55/6, 8230 Hartberg Tel.: 03332/66424 Fax: 03332/66170 e-mail: hartberg@ortho-aktiv.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Kärntnerstr.23, 8580 Köflach Tel. U. Fax: 03144/3113 e-mail: koeflach@ortho-aktiv.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Kärntnerstraße 306/Top 2, 8700 Leoben Tel.: 03842/21655, Fax 03842/21990 e-mail: leoben@ortho-aktiv.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Grünhüblgasse 6a, 8750 Judenburg Tel.: 03572/42216 Fax: 03572/42232 e-mail: judenburg@ortho-aktiv.at Sanitätshaus Ortho-Aktiv Fronleichnamsweg 14, 8940 Liezen Tel.: 03612/30116 Fax: 0361/30117 e-mail: liezen@ortho-aktiv.at TIROL Sanitätshaus Ortho-Aktiv LKH-Eingangszentrum Stiftingtalstraße 3-7, 8010 Graz Tel.: 0316/326648 Fax: 0316/326854 e-mail: lkh-graz@ortho-aktiv.at 32 Sanitätshaus Orthosan Grosch GmbH Sillgasse 12, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/580476-0 Fax: 0512/580476-14 e-mail: orthosan@sanitaetshaus.at Bandagist Heindl GmbH Museumstraße 26, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512 / 59 6 34-0, Fax: 0512 / 59 6 34-12 www.heindl-bandagist.at Sanitätshaus Kostner - Zentrale Swarovskistraße 12, 6130 Schwaz Tel.: 05242/63976-0 Fax: 05242/63976-73 e-mail: kostner@tappe.at Bandagist Heindl GmbH 4810 Gmunden, Habertstraße 10 Tel.:07612 / 64650-5 Fax: 07612/64650-4 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Bandagist Heindl GmbH Zemannstraße 11, 4240 Freistadt Tel.: 07942/74507 Fax: 07942/74507-23 mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Sanitätshaus MediSan Salurnerstr. 15, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/570180 Fax: 0512/570180-11 e-mail: innsbruck@medisan.at Sanitätshaus MediSan Oberer Stadtplatz 15, 6330 Kufstein Tel.: 05372/64252 Fax: 05372/64253 e-mail: kufstein@medisan.at Sanitätshaus Lambert Passauer Str. 41, 4780 Schärding/Inn Tel.: 07712/4418 Fax: 07712/4689 e-mail: schaerding@lambert.at Sanitätshaus Lambert Hartwagner Str. 11, 4910 Ried i. Innkreis Tel.: 07752/87848 Fax: 07752/87519 e-mail: ried@lambert.at OBERÖSTERREICH Bandagist Heindl GmbH 3300 Amstetten, Wiener Straße 1 Tel.: 07472 / 62386-0 Fax: 07472 / 62386-20 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Bandagist Heindl GmbH Hafferlstraße 7, 4020 Linz Tel.: 0732 / 775046 Fax: 0732 / 775046-23 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Bandagist Heindl GmbH Dukartstraße 15-17, 4400 Steyr Tel.: 07252/53654 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at Sanitätshaus Lambert Ignaz-Harrer-Str. 44b,5020 Salzburg Tel.: 0662/425115 Fax: 0662/425 115-21 e-mail: ihs@lambert.at Sanitätshaus Lambert Steinerbachstr. 8b, 5310 Mondsee Tel./Fax: 06232/3345 e-mail: mondsee@lambert.at Sanitätshaus Neumann Zentrale Schwanthalergasse 9, 4910 Ried/Innkreis Tel.: 07752/82691, Fax: 07752/84825 e-mail: sanitaetshaus.neumann@aon.at Johann Wallner & Co Bandagist-Orthopädie-Sanitätshaus Waidhofnerstraße 4, 3335 Weyer Tel./ Fax: 07355/8194 e-mail: wallner@bandagist.at www.bandagist.at Bandagist Heindl GmbH Rainerstraße 3, 4600 Wels Tel.: 07242/29576 e-mail: office@heindl-bandagist.at www.heindl-bandagist.at 33 SALZBURG Sanitätshaus Lambert Alpenstraße 39, 5020 Salzburg Tel. 0662/630 444 Fax: 0662/630 444-10 e-mail: alpenstrasse@lambert.at Sanitätshaus Lambert Beratungszentrum Ignaz-Rieder-Kai 21,5020 Salzburg Tel.: 0662/622002 Fax: 0662/622003 e-mail: irk@lambert.at Sanitätshaus Lambert Kornsteinplatz 3, 5400 Hallein Tel.: 06245/80081 Fax: 06245/80081 - 5 e-mail: hallein@lambert.at Sanitätshaus Lambert Schloßparkweg 2, 5580 Tamsweg Tel.: 06474/8419 Fax: 06474/8420 e-mail: tamsweg@lambert.at Sanitätshaus Lambert Hauptstr.89, 5600 St. Johann i. Pongau Tel.: 06412/7691 Fax: 06412/7692 e-mail: st-johann@lambert.at Sanitätshaus Lambert Zentrale Bergstraße 8, 5020 Salzburg Tel.: 0662/879688 Fax: 0662/874151 e-mail: office@lambert.at www.lambert.at Sanitätshaus Lambert Almerstr. 10, 5760 Saalfelden Tel./Fax: 06582/73715 e-mail: saalfelden@lambert.at Sanitätshaus Tappe - Zentrale Linzer Gasse 74, 5020 Salzburg Tel.: 0662/881494-28 Fax: 0662/881494-88 e-mail: office@tappe.at www.tappe.at Sanitätshaus Lambert Talstraße 2, 5280 Braunau Tel.: 07722/87784 Fax: 07722/65887 e-mail: braunau@lambert.at Sanitätshaus Lambert Bahnhofstr. 4, 5400 Hallein Tel. 06245/70 399 Fax: 06245/70 399 - 4 e-mail: hallein-bhf@lambert.at Wir danken allen Inserenten für Ihre Einschaltungen. Damit haben Sie es uns ermöglicht, wichtige Informationen an Betroffene weiter zu leiten. Unsere Leser ersuchen wir, sich bei Bedarf an unsere Inserenten zu wenden. Phantomschmerzen und Akupunktur Seit 24 Jahren habe ich ein Colostoma und so lange leide ich auch unter fallweise auftretenden Phantomschmerzen. Je nach Wetterlage stärker oder schwächer. Es gibt auch Stunden, in denen ich keine Schmerzen habe. Diese dauern meistens nur ein paar Minuten, schränken aber das Wohlbefinden sehr ein. Ich habe auch schon Akupunktur und Akupunktmassage versucht, was aber keinen Erfolg brachte. Wer weiß Rat zu diesem Problem? Ein Mitglied meiner Gruppe ließ sich im Spital behandeln. Sie hatte dann einige Tage keine Schmerzen, dafür nachher umso mehr und fester. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar. E.F. 34 Mein behandelnder Arzt hat mir ein Medikament verschrieben - Der Chefarzt hat die Bewilligung dieses Medikaments verweigert. Laut Auskunft meines Arztes steht für diese Behandlung kein anderes zur Verfügung. Was kann ich nun tun? Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass die Krankenbehandlung, wozu auch Medikamente zählen, ausreichend und zweckmäßig sein muss, das Maß des Notwendigen jedoch nicht überschreiten darf. Es ist daher zu prüfen, ob es auch ein anderes Medikament gibt, mit dem der selbe Behandlungserfolg erzielbar ist. Ist dies der Fall und das Medikament kostengünstiger, ist dieses andere Medikament zu verschreiben. Ist das vom Arzt verschriebene Medikament jedoch das einzige Medikament, das für die erforderliche Krankenbehandlung zur Verfügung steht, hat die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten des vom Arzt verschriebenen Medikaments zu übernehmen. Es ist hier aber darauf hinzuweisen, dass dies jeweils im Einzelfall zu überprüfen ist und die Beantwortung dieser Frage letztlich einem medizinischen Sachverständigen obliegt. Verweigert der Chefarzt die Bewilligung, steht ein Ombudsmann der Krankenkasse zur Verfügung, der nochmals mit dem Chefarzt spricht, so dass dieser nach neuerlicher Prüfung der Angelegenheit seine Entscheidung revidieren und die Bewilligung doch noch erteilen kann. Führt dies nicht zum Ziel, ist bei der zuständigen Krankenkasse ein Bescheidantrag zu stellen. Die Krankenkasse muss dann förmlich mit Bescheid begründen, weshalb sie glaubt, die Krankenbehandlung nicht erbringen zu müssen. Bereits mit diesem Bescheid kann die Krankenkasse die Entscheidung des Chefarztes abändern und das Medikament bewilligen. Tut sie dies nicht, kann eine Klage beim zuständigen Arbeits- und Sozialgericht eingebracht werden. Im Verfahren wird dann ein Sachverständiger in einem Gutachten feststellen, ob das vom Arzt verschriebene Medikament eine ausreichende und zweckmäßige Krankenbehandlung sicherstellt und ob es gegebenenfalls alternative Behandlungsmethoden gibt. Gegen die Entscheidung des Arbeits- und Sozialgerichtes kann in weiterer Folge Berufung erhoben werden. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht auch die Möglichkeit gegen das Berufungsurteil Revision an den Obersten Gerichtshof zu erheben. Vor den Krankenkassen und dem Arbeits- und Sozialgericht ist die Beiziehung eines Anwalts mitunter empfehlenswert, da die Formulierung des ursprünglichen Antrages auch für das weitere Verfahren von Bedeutung ist. Wer sich einen Anwalt nicht leisten kann, hat die Möglichkeit einen Verfahrenshilfeanwalt zu beantragen. Zum Autor: Mag. Karlheinz Amann. Einen Teil seiner Gerichtspraxis hat er beim Arbeits- und Sozialgericht Wien verbracht. Seit dem Jahr 2002 hält er regelmäßig Vorträge für den Verein für Konsumenteninformation. Seit dem Jahr 2006 ist er als selbständiger Rechtsanwalt in Wien unter anderem mit den Schwerpunkten Patientenrecht, Sozial- und Sozialversicherungsrecht tätig. 35 (Textkürzungen durch die Redaktion) Bewältigung der Erkrankung mit Kreativität - Gedanken zur Ausstellung "Ja, ich lebe...! KrebspatientInnen zeigen ihre Bilder" Am 3. Dezember 2007 wurde im "Zentrum für Onkologie" im Wilhelminenspital eine Ausstellung eröffnet, in deren Mittelpunkt Werke von KrebspatientInnen standen, die diese im Zuge ihrer Therapie gemalt haben. Alle KünstlerInnen, unter ihnen auch unser ilco-Redakteur Josef Miligui, gehören der Gruppe 94, dem Zentrum für komplementäre Krebsberatung in Wien, an. Gemeinsam mit den Betroffenen soll ein Weg gefunden werden, die schulmedizinische Behandlung sinnvoll zu ergänzen. Ausgangspunkt ist, dass nur ein ganzheitlicher Umgang mit der Krankheit Sinn macht und die Seele ebenso ernst genommen werden muss wie der Körper. Werden Menschen mit der Diagnose Krebs konfrontiert, verlieren sie oft den Boden unter den Füßen. Kreativität kann dabei einen Weg eröffnen, wieder zurück zu den eigenen Wurzeln zu finden. Dieses wurde mir im Betrachten der Bilder und in Gesprächen mit den KünstlerInnen sehr bewusst. Sowohl die Eröffnungsfeier als auch die Präsentation der berührenden Bilder dieser Ausstellung haben mich sehr bewegt. Karl-Heinz Hackl, ein prominenter Unterstützer dieses Projektes, war als Ehrengast geladen und leistete mit Wiener Texten humorvolle Akzente. Als musikalischer Beitrag wurde das Lied "Ja, ich lebe ...." mit dem Text von Josef Miligui erstmals präsentiert und begeistert angenommen. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung in verschiedenen Wiener Krankenanstalten konzipiert und wird hoffentlich noch viele BesucherInnen in ihren Bann ziehen. S.D. „Komplementär“: TTM - Traditionelle Tibetische Medizin Um über dieses Thema berichten zu können besuchte ich eine Veranstaltung des "Padma forum für Tibetische Medizin". Die sehr interessante Veranstaltung wurde von Hr. Reinhold Gabriel geführt und er berichtete über seine Erfahrungen. Fr. Daniela Hennrich erklärte mir die Zusammenhänge für Patienten mit Darmerkrankungen. Mit Verdauungstabletten, welche aus natürliche Zutaten wie Granatapfelsamen, Galgant, Langer Pfeffer, Kardamom und Zimtkassia nach dem Rezept "Se´bru 5" gemacht werden, kann auf die Verdauung positiv eingewirkt werden. Hr. Dr. Klaus Mayer (Schulmediziner und TTM-Arzt) berichtete über die positive Wirkung von Kräutertabletten, welche bei Patienten mit Arterienverkalkung der Darmarterien sowie gegen chronische Entzündungen eingesetzt werden können, die auch das Immunsystem unterstützten. Es gibt in Österreich auch Ärzte, die eine Ernährungsberatung nach TTM bieten. Die TTM hat sich die positiven Möglichkeiten der in Ihrem Lebensbereich benachbarten Heilmethoden, des indischen Ayurveda, der chinesischen TCM und der persischen Unani angeeignet. Ein TTM-Arzt muss mindestens 5 Jahre lernen und dann 3 Jahre in der Praxis stehen . 36