GEMEINSAM UNTERWEGS BIRkfEldER PfARRBlATT

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GEMEINSAM UNTERWEGS BIRkfEldER PfARRBlATT
GEMEINSAM
UNTERWEGS
Birkfelder Pfarrblatt
36. JG. Nummer 2
Juni 2008
Mit Freude und Dankbarkeit blicke ich in diesen
Tagen auf 25 Priesterjahre
zurück. Am 26. Juni 1983
wurde ich von Bischof Johann Weber im Dom zu
Graz zum Priester geweiht.
Persönliche oder öffentliche
Gedenktage sind Anlass,
inne zu halten und nachzudenken - wie es eben das
Wort „Gedenktag“ schon
nahe legt. Ein prägnantes
Wort des Hl. Augustinus
(übrigens mein zweiter Namenspatron) ist mir schon
lange sehr hilfreich. Bischof
Augustinus (4. Jh.) sagte
einmal in einer Predigt: „Mit
euch bin ich Christ, für euch
bin ich Bischof!“ Ich habe
mir dieses Wort (in leicht
abgeänderter Form natürlich) zu Eigen gemacht:
„Mit euch bin ich Christ, für
euch bin ich Priester!“ Kürzer und treffender kann man
es nicht ausdrücken, was es
heißt, Priester zu sein.
„Mit euch bin ich Christ
…“ - Der Priester ist zu allererst getaufter Christ wie
alle anderen Christen auch.
Er ist nicht „mehr“ getauft
als andere. Der Priester ist
und bleibt auch nach der
Priesterweihe Mensch. Er
bleibt Mensch: nicht besser
als andere, nicht schlechter
als andere, nicht würdiger
als andere, nicht intelligenter
Worte des Pfarrers
als andere, nicht wichtiger
als andere. Der Priester steht
nicht auf einem Sockel über
dem Volk Gottes, sondern
als Mensch mitten unter
den Menschen. Sein Platz
ist unter den Menschen,
dort, wo die Menschen leben, dort wo sie Freude und
Leid erfahren. Das Konzil
sagt: „Freude und Hoffnung, Bedrängnis und Trauer der Menschen von heute,
besonders der Armen und
Bedrängten aller Art, sind
zugleich auch Freude und
Hoffnung, Trauer und Bedrängnis der Jünger Christi.
Und es gibt nichts wahrhaft
Menschliches, das nicht in
ihrem Herzen seinen Widerhall fände.“
Dort in der Mitte der
Menschen lebt und wirkt
der Priester. Dort und nur
dort wird er die Erfüllung
und den Sinn seines Lebens
finden. Denn in der Gemeinschaft der Glaubenden,
in der Gemeinschaft der
Christen, wird Gottes Reich
aufgerichtet, wird seine
Nähe, seine Liebe Wirklichkeit. Wo sonst, wenn nicht
in der Pfarre erleben wir
Volk Gottes, Kirche! Der
Priester lebt mitten im Volk
Gottes. Dieses „Mit-Sein“
darf ich nun schon 25 Jahre leben und erfahren. Es
ist schön und erfüllend; mit
den Menschen zu sein und
mit ihnen das Leben zu teilen. Es war mir immer ein
Anliegen, nicht weit weg
von den Menschen oder gar
über ihnen zu sein - die Anrede „Hochwürden“ behagt
mir nicht besonders. Zu diesem „Mit-Sein“ gehört noch
eines: Im Hebräerbrief heißt
es, der Priester ist „fähig,
für die Unwissenden und
Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der
Schwachheit unterworfen
ist“.
Als Christ steht der Priester mitten im Volk Gottes,
ist ein Mit-Christ, der ebenso wie andere schwach
und sündig ist, der zu Beginn jeder Messfeier mit
allen im Schuldbekenntnis
spricht: „ich habe gesündigt
… und bitte euch, Brüder
und Schwestern, für mich
zu beten bei Gott, unserem
Herrn.“
„…für euch bin ich
Priester“ - Was sind der Erwartungen an den Priester
heute? Es gibt deren viele:
Er soll sympathisch und
weltoffen sein, ein froh machendes Wesen haben. Dass
er gut predigen kann und
ein Fachmann in Theologie
ist, versteht sich von selbst.
Dazu soll er auch noch ein
kluger Psychologe sein.
Jung und alt sollte er verstehen, wach sein für die Fragen der Zeit, offen für die
Probleme der Menschen.
Hinter diesen vielseitigen
Erwartungen steht letztlich
ein Übermensch! Die Frage
muss richtigerweise lauten:
Was macht den Priester eigentlich aus? Was ist die
Mitte seines Berufes, seines
Lebens und seiner Persönlichkeit? In dieser Perspektive kommt Jesus Christus
ins Spiel: an ihm muss sich
der Priester orientieren! Jesus war für die Menschen
da, indem er für Gott da war
– und er war für Gott da, indem er für die Menschen da
war. Sein Leben war ganz
„für“. In diesem Dasein-für
hat er das Reich Gottes für
alle hier und heute spürbar
werden lassen.
Als Priester versuche
ich Jesus nachzufolgen und
so für die Menschen zu le-
ben. Christi Botschaft vom
Reich Gottes ist so faszinierend, dass es sich lohnt, das
Leben in den Dienst dieses
Reiches zu stellen. Das
gilt natürlich im Grunde
für jeden Christen. Für den
Priester kommt noch eines
dazu: Das Konzil übersieht
nicht die besondere Aufgabe des priesterlichen Amtes.
Es weist darauf hin, dass der
Priester das Wort Gottes zu
verkünden und die Sakramente zu spenden hat und
so „in der Person Jesu Christi“ handelt. Er soll im Volk
Gottes, in der Gemeinde das
Haupt, Christus, darstellen.
Doch das Konzil legt auf
eines ganz besonderes Gewicht: Es betrachtet dieses
Handeln „in der Person Jesu
Christi“ nicht als irgendeine
Form von Herrschaft, von
Privilegierung, sondern als
„Dienst“. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt,
wenn er schreibt: „Wir sind
nicht Herren eures Glaubens, sondern Diener eurer
Freude.
„Mit euch bin ich Christ,
für euch bin ich Bischof“
sagte Bischof Augustinus
seiner Gemeinde. Und er
fügte noch hinzu: „Ich will
nicht in den Himmel kommen ohne euch.“ - Das ist
auch mein Wunsch, für
mich und für Sie.
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Ihr Pfarrer
Die Pfarren unseres Dekanates
Im Blickpunkt: Pfarre Ratten
D
ie Pfarre Ratten
wurde 1418 erstmals
urkundlich erwähnt:
“Im roten in pirchfelder
pfarr“ Mit einer Kirche, die
dem Heiligen Nikolaus geweiht wurde, unterstand Ratten der Vogtei der Herrschaft
Kranichberg. Die gotische
Kirche mit ihrem Turm ist
1614 abgebrannt. Die wieder aufgebaute Kirche im
barocken Erscheinungsbild
stammt von Remigius Horner, den wir schon von vielen Kirchen aus unserer Umgebung kennen (1708/09).
Viele kleine Bauschritte
folgten und erst 1974 bekam die Rattener Pfarrkirche durch die Renovierung
teilweise ihre ursprüngliche
Form wieder: Einschiffiges
Tonnengewölbe und marmorierte Altäre mit vergoldeten
Figuren.
Der barocke Hochaltar
besticht durch eine leuchtende Sonne und eine goldene Krone. Darunter befindet sich eine Darstellung
unseres dreifaltigen Gottes.
Das Bildnis des Hl. Nikolaus weist auf den Pfarrpatron hin. ( Patrozinium 6.
Dezember.) Interessant sind
auch die beiderseitigen Reiterfiguren des Hl. Martin und
Georg, die Peter Rosegger
zu literarischer Erwähnung
veranlassten.
Die Seitenaltäre sind Maria und Isidor geweiht. Letzterer besticht durch seine
renaissanceartige Ausstattung. An der barocken Kanzel sehen wir wie üblich die
Evangelisten und Johannes
den Täufer. Der Hl. Barbara, als Schutzpatronin der
Bergleute, als Hinweis auf
den einstigen Kohlebergbau
in Ratten, sowie dem Hl.
Florian sind ebenfalls Altäre
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angela Weißensteiner
versucht mit anderen Pfarrgemeinderatsmitgliedern für
eine lebendige Kirche zu
sorgen.
Pfarrkirche mit Rosenkranzkapelle
geweiht.
Die Rosenkranz- oder
Frauenkapelle neben der
Kirche ist seit der Erneuerung 1968 und 1992/93 ein
besonderes Schmuckstück.
Wir finden die Jahreszahl
1664 sowie den Hinweis auf
die auch in Birkfeld um diese Zeit aktive „Rosenkranzbruderschaft“. Zur sitzenden
Madonna als Rosenkranzkönigin kamen in früheren
Zeiten viele Wallfahrer. Diese wundertätige Darstellung
der Maria findet auch bei
Peter Rosegger Erwähnung
- wie etwa seine Mutter
ihre Sorgen dort „hintrug“.
Zahlreiche Votivbilder geben Zeugnis von Gebetser-
hörungen und wundertätigen
Ereignissen.
Die Pfarre Ratten gehörte
ebenso wie St. Kathrein/Haustein und Rettenegg anfangs
zur Pfarre Birkfeld. Die
Trennung ist wahrscheinlich
im Anfang des 17.Jahrhunderts geschehen.
1212 Katholiken gehören heute zur Pfarrgemeinde Ratten. Viele der Menschen müssen ihrer Arbeit
als Pendler im Wiener Raum
oder im Mürztal nachgehen.
Dies ist auch eine besondere Herausforderung für die
Seelsorge. Heribert Stuhlpfarrer ist Pfarrer von Ratten, Rettenegg und auch St.
Kathrein.
Das 2002 errichtete Pfarrheim
Wie in allen Pfarren des
oberen Feistritztales bildet
das gute Miteinander von
Pfarre und Vereinen ein
Netz, welches besonders bei
kirchlichen Festen und Veranstaltungen sichtbar wird.
Die Errichtung des Pfarrheimes (2002) bietet vielen
Gruppierungen ein Zuhause:
Diameditationen des Pfarrers für die verschiedenen
Wohnviertel, Geburtstagsfeiern, Suppensonntage, Treffen der Katholischen Jugend,
Kirchenchor, Vorträge, Ausstellungen, Sitzungen und
Besprechungen…
Das Pfarr- und Erntedankfest im September und
der Pfarr- und Jugendball im
November, den die Theatergruppe und Mitglieder aller
Vereine durch schwungvolle
Eröffnungen und Mitternachtseinlagen beleben, gehören zu wichtigen Einnahmequellen der Pfarre.
Für die Liturgiegestaltung
ist Religionslehrer Manfred
Weißensteiner
zuständig.
Nicht nur die Sakramentenvorbereitung (Erstkommunion und Firmung), sondern
auch die verschiedensten
gottesdienstlichen Ausformungen werden entsprechend gefeiert.
Besonderes Engagement
zeigen dabei der Kinderchor
unter der Leitung von Edith
Schrank und der Kirchenchor unter der Leitung von
Ernst Prinz.
Hans Reitbauer
Silbernes Priesterjubiläum
25 Jahre Priester - Ein Silbernes Jubiläum
Gerd Posekany im Gespräch mit Dechant Mag. Johann Schreiner:
Lieber Herr Dechant, du
feierst heuer das Silberne
Priesterjubiläum.
25 Jahre Priesterberuf welche Stationen sind dir
besonders stark in Erinnerung geblieben?
auch durch seine Lebensform ein prophetisches Zeichen ist.
Gibt es besonders schöne
Momente oder Ereignisse,
an die du dich als Priester
gerne erinnerst?
Entscheidend und prägend
sind oft die „Anfangserfahrungen“, die man so macht.
Da kommt man von der hohen Theologie in die Wirklichkeit einer Pfarre und da
ist es wichtig, wie dieser
Übergang gelingt. Ich hatte das Glück, auf meinem
ersten Posten in der Pfarre
Graz - St. Veit einen verständnisvollen „Chef“ zu haben, Pfarrer Josef Kurzweil.
Mit ihm bin ich noch immer
in gutem Kontakt. Er ist ja
auch hin und wieder hier in
unserer Pfarre.
Ein besonderes Ereignis
waren sicher der Bau der
neuen Pfarrkirche in GrazSchutzengel und die Feier
der Kirchweihe mit Bischof
Johann Weber, der in der
Schutzengelpfarre 1950 seine Primiz gefeiert hat. Besonders schön sind für mich
aber auch die Feiern der
Sakramente an den Lebenswenden. Ansonsten bin ich
eher ein Mensch des Alltags.
Es gibt tagtäglich schöne
Momente.
In welchen Situationen
warst du besonders gefordert?
Die vielen tödlichen Unfälle
Jugendlicher in den letzten
Jahren waren für mich nicht
nur eine menschliche Herausforderung. Sie waren für
mich auch eine Prüfung im
Glauben.
Hast du Visionen, Hoffnungen, Wünsche für die
Zukunft?
Was hat sich in den letzten
25 Jahren in der Ausübung
dieses Berufes wesentlich
geändert?
Man muss noch weiter zurückschauen. Vor 40 oder 50
Jahren hat es in jeder Pfarre
einen Pfarrer und einen Kaplan gegeben. Heute hat oft
schon ein Pfarrer drei Pfarren und keinen Kaplan. Der
Priestermangel ist drückend.
Man muss aber auch sehen:
Es hat in der Kirche noch
nie so viele Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gegeben wie
heute. Denken wir nur an die
Pfarrgemeinderäte, Tischmütter, Firmhelfer …
Geändert hat sich also gegenüber früheren Zeiten,
dass der Pfarrer kein „Einzelkämpfer“ ist. Zur Ausübung des Berufes ist also
heute eine gehörige Portion
Teamfähigkeit notwendig!
Ist „Priester“ für dich ein
Beruf wie jeder andere oder
doch etwas Besonderes?
Worin siehst du die größten
Herausforderungen an den
Priester in unserer Zeit?
Ich glaube, dass jeder Beruf
etwas Besonderes ist. Jeder
Beruf hat im Idealfall etwas
mit Berufung zu tun: Man
tut etwas, wohin man sich
innerlich hingezogen fühlt.
So gesehen ist Priester-Sein
etwas Besonderes, weil sich
der Priester von Christus
berufen weiß, und weil die
Kirche diese Berufung durch
die Weihe bestätigt. Niemand macht sich selber zum
Priester.
Ohne Liebe zu Christus und
zur Kirche kann kein Priester
auf Dauer existieren.
Das Stichwort Priestermangel ist schon gefallen.
Da kommen schon große
Herausforderungen auf uns
zu - nicht nur an die Priester,
auch an die Pfarrgemeinden.
Die größte Herausforderung
sehe ich allerdings darin,
wenn man die Frage stellt:
Wozu brauchen wir überhaupt Priester? Können die
Menschen heute überhaupt
noch an Gott denken, rechnen sie mit Gott, gibt es einen Horizont über dieses
irdische Leben hinaus? Ich
glaube, dass da der Priester
„Die Freude an Gott ist unsere Kraft“ steht irgendwo
im Alten Testament. Dass
mir diese Freude an Gott,
am Glauben, an der Kirche
nie abhanden kommt, das
wünsche ich mir.
Lieber Herr Dechant, ich
danke dir für dieses Gespräch und wünsche dir
im Namen unserer Pfarre
Kraft und Gottes Segen für
noch viele schöne und erfolgreiche Jahre in deinem
Hirtenamt.“
Aus dem Pfarrleben
Pfarrwallfahrt 2008
Weg, Ziel und Gemeinschaft – das sind drei wesentliche
Merkmale einer Wallfahrt. Unsere Pfarrwallfahrt 2008
führte uns (90 Personen in 2 Bussen) diesmal ins Kärntnerland. Nach einer Pause auf der Pack und dem gemeinsamen Rosenkranzgebet erreichten wir unser Ziel – die
Wallfahrtskirche Maria Rojach im Lavanttal am Fuß der
Koralpe.
Nach dem Gottesdienst, zelebriert von unserem Pfarrer
Mag. Schreiner, zeigte und erklärte uns der dortige Pfarrer Mag. Mosser die Besonderheiten seiner Kirche: den
wunderschönen spätgotischen Flügelaltar, die Fresken
(Erinnerungen an die Türkenbelagerung 1420), die Gnadenstatue und die Reste der einstigen Wehranlage.
Nach dem ausgezeichneten gemeinsamen Mittagessen besuchten wir unser nächstes Ziel, das Stift St.Paul. Sichtlich beeindruckt von der Schönheit dieses romanischen
Bauwerks mit seiner teils barocken Einrichtung fuhren
wir weiter über die Soboth zur letzten Station unserer
Wallfahrt, dem Buschenschank Trabos in der Nähe von
Gamlitz.
Nach einem gemütlichen Beisammensein bei einer köstlichen Jause und einem guten Tropfen machten wir uns
gestärkt an Leib und Seele auf die Heimfahrt. Dieser Tag
wird wohl nicht nur des schönen Wetters wegen in Erinnerung bleiben.
Gerd Posekany
Mariazell-Fußwallfahrt:
Donnerstag, 21. 08. – Samstag, 23. 08.
Infos: P. Töglhofer
Vorausschau:
„Auf den Spuren unserer (Groß)väter“
Reise durch die Ukraine im Juli
2009
Zum Nachdenken Ein Evangelium zum Lachen
Es ist meines Wissens noch nie passiert, dass am
Sonntag beim Verlesen des Evangeliums in der Kirche Hörer/innen von heftigem Schmunzeln befallen
worden wären oder gar laut aufgelacht hätten.
Beim Ausflug unserer Chorgemeinschaft ist genau
das vorgefallen.
Aber nun zur Vorgeschichte:
Wir genießen die Schönheiten der ligurischen Landschaft und seiner traumhaften Städte. Bald werden
an mich mit viel Humor gewürzte Vorwürfe laut,
dass halt so ein Mannsbild als Reiseleiter kein Verständnis habe für die Bedürfnisse von Frauen und
keine Zeit für Bummeln und Shopping in seinem
Programm vorgesehen hat. Den ganzen Samstag
über gibt es zu diesem Thema ein fröhliches Wortgefecht.
Am Sonntag bei einem Wortgottesdienst während
der Busfahrt lese ich das für den 8. Sonntag im Jahreskreis vorgesehene Evangelium (Mt 6, 24 – 34)
Bei der Stelle…..sorgt euch nicht um euren Leib
und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt……..
ist doch der Leib wichtiger als die Kleidung….
kommt es zur oben genannten spontanen Reaktion.
Natürlich vermuten die meisten, ich hätte genau
diese Stelle aus der Bibel als „Retourkutsche“ ausgewählt. Nein - es ist zufällig das Evangelium des
Tages. In der Kurzpredigt sage ich, dass der Menschenfreund Jesus sicher nichts gegen einen Einkaufsbummel meiner Reisebegleiterinnen in Genua
gehabt hätte.
Jesus erinnert uns aber schon in sehr radikaler Weise daran, dass es absolut nichts, aber auch gar nichts
geben soll, was wir göttlich verehren sollen, außer
eben Gott.
Mir fallen Kinder ein , die durch „Vergöttlichung“
lebensuntüchtig werden, Ehepaare, die sich mit
dem Satz : „Nur du bist mein Ein und Alles“ heillos
überfordern. Der Turbokapitalismus, der in seiner
Gier nach Geld über Leichen geht, ja bis zur Vergöttlichung der Gesundheit (Gesundheit ist alles),
der Fitness und des Jugendwahns.
…. Es muss euch um sein Reich gehen….
Ich verspreche bei zukünftigen Reisen mehr Zeit für
Einkaufsbummel zu geben, denn ich will ja nicht
das Anschauen möglichst vieler Kultur- und Naturlandschaften an die Stelle Gottes setzen.
Peter Töglhofer
Lebensjahr 2008
LEIDEN - WARUM? - WARUM GERADE ICH???
Zum diözesanen Leitthema „Lebensjahr 2008“
C
hristsein bejaht Leben
grundsätzlich
vom Anfang bis zum
Ende. Somit eingeschlossen
auch die Gegenpole des so
erwünschten „glücklichen
Daseins“: Vergeblicher Einsatz, Unverstandensein, Enttäuschung, Bruch von Lebensentwürfen,
Einsamkeit, Sucht, Armut, eingeschränktes Leben durch
Geburt, Krankheit, Unfall….
Sie werden diese Aufzählung
mühelos ergänzen können.
Kann jedoch ein Tal der
Trauer durchwandert, eine
Krise bewältigt, ein AusWeg gefunden, Belastendes
losgelassen,
Verletzendes
verziehen, Unabänderliches
angenommen… werden, so
kann es zur Erfahrung werden, dass gerade in dunklen
Lebenszeiten intensives
menschliches Wachsen und
Reifen möglich sind. Doch
auch eingeschränktes Leben
kann gelingen.
Besuch in der
SOBEGES
48 Elisabethfrauen unserer
Pfarre folgten der Einladung
von Frau Erna Höller zum
Besuch des Begegnungszentrums SOBEGES in Birkfeld. Beim Nachklingen der
Eindrücke sammelte Frau
Höller einige Eindrücke der
Besucherinnen:
„Das erste Mal bei SOBEGES, bin ich überrascht,
mit welcher Freude die betreuten Personen von ihrer
Arbeit berichteten.“ (Christa)
„Ich habe das Gefühl, dass
die Zuwendung der BetreuerInnen den Betreuten innere Ruhe gibt, ja, dass hier
Menschen mit Schranken
Sinn und Glück erfahren.“
(Erna)
„Besonders beeindruckt hat
mich, dass alle Menschen
dieser Einrichtung eine sinnvolle Beschäftigung haben.“
(Anna)
„Ich war völlig überrascht,
wie gut die Insassen betreut
werden und wie dankbar
die Betreuung angenommen wird… Allen Pfarrbewohnern möchte ich raten,
diese Tagesstätte einmal
zu besuchen. Es lohnt sich
wirklich!“ (Steffi)
Warum leiden
Menschen?
Jedes Leid, das uns trifft,
dem wir begegnen, stellt uns
die Frage: Wie können wir
Leiden verstehen, wie mit
ihm umgehen, ohne zu zerbrechen?
Der bekannte Autor Anselm
Grün schreibt in seinem
Buch der Antworten (Herder Verlag):
„Die Frage, warum wir leiden müssen, können wir
nicht theoretisch beantworten. Wir können nur feststellen, dass wir leiden. Und wir
können Menschen beobachten, die am Leid zerbrechen,
und andere, die am Leid reifen. Aber es bleiben die Fragen: Warum leide ich? Was
macht mein Leiden eigentlich aus? Was tut mir weh?
Oft klagen wir über das Leid.
Aber wir machen uns keine
Gedanken darüber, was uns
wirklich weh tut. Manchmal
sind wir wie Kinder, die einfach schreien und jammern,
aber gar nicht wissen, was
sie eigentlich wollen. Wir
Besuch der Elisabethfrauen in der SOBEGES
leiden, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden.
Wir leiden, wenn ein lieber
Mensch neben uns krank
wird oder gar stirbt. Solches
Leiden gehört zum Menschsein.
Aber trotzdem ist der Impuls
wichtig, das Leiden zu verstehen. Allerdings kommen
wir da oft an Grenzen. Wenn
ein junger Mensch neben
uns schwer krank wird und
stirbt, dann können wir weder sein Leid noch das eigene Leid um diesen Menschen
verstehen. Wir sind einmal
sprachlos und müssen diese
Sprachlosigkeit aushalten,
um auf einer tieferen Ebene
zu verstehen, was da eigentlich geschehen ist und was
in uns so tiefes Leid auslöst.
Auch wenn wir den gewaltsamen und jähen Tod eines
jungen Menschen nie verstehen werden, so ist es doch
wichtig, unser Leid um ihn
zu verstehen, zu beobachten,
was da in uns so tief getroffen wird. Vielleicht werden
wir mit unserer Angst konfrontiert, selbst jung sterben
zu müssen.
Manchmal werden wir
auch erfahren, dass wir uns
manches Leid selbst machen. Wenn wir nicht auf
unsere innere Stimme hören und gegen unser Wesen
handeln, dann führt das zu
einem Leid, an dem wir selber „schuld sind“, weil wir
es letztlich selbst verursacht
haben. Aber es tut trotzdem
weh. Oder wenn wir an unseren Vorstellungen vom
Leben festhalten, die von
der Realität nicht eingelöst
werden, dann leiden wir an
der Situation. Aber es ist
letztlich ein Leiden, das wir
uns selbst bereiten, weil wir
nicht bereit sind, unsere Illusionen loszulassen. Aber
auch da ist es wichtig, unser Leid zu verstehen. Wenn
wir es verstehen, können wir
leichter damit umgehen.
Der zweite Schritt ist, das
Leiden zu deuten. Es liegt
an mir, welche Deutung ich
dem Leid gebe. Das Leid
hat nicht immer in sich eine
bestimmte Bedeutung. Deutung ist Sache des Menschen. Und die ist immer
subjektiv. Jedoch kann ich
das Leid nicht beliebig deuten. In der menschlichen
Seele liegen verschiedene
Deutungsmuster bereit. Und
Lebensjahr 2008
Gott (H. J. M. Nouwen). Das
Leid kann uns also auch aufbrechen für die Menschen,
so dass wir sie mit ihrem
Kummer und in ihrer Not
besser verstehen.
Auch Jesus hat keine theoretische Antwort gegeben auf die Frage, warum
wir leiden müssen. Aber
er ist selbst in die Welt gekommen und hat Leid auf
sich genommen. Er hat sich
dem Leid der Menschen gestellt, viele Kranke geheilt
und Gebeugte wieder aufgerichtet. Aber er hat nicht
das gesamte Leid der Welt
weggenommen. Doch er hat
schließlich das Leid am eigenen Leib erfahren. Er ist
ihm nicht aus dem Weg gegangen, sondern hat es angenommen. So hat er uns einen
Gott hilft uns
nicht immer am Leiden vorbeit,
aber er hilft uns hindurch.
Johann Albrecht Bengel
ich muss mich entscheiden,
welcher Deutung ich den
Vorzug gebe.
Ein beliebtes Deutungsmuster ist das der Strafe. Doch
wenn ich Leid als Strafe
deute, kann ich nicht gut
damit umgehen. Dann fühle
ich mich bestraft. Ich suche
sofort die Schuld bei mir.
Das zieht mich noch mehr
nach unten und verstärkt
mein Leiden. Von diesem
Muster muss ich mich also
verabschieden.
Ein anderes Denkmuster ist,
das Leiden als Herausforderung zu sehen. Das ist schon
hilfreicher. Ich kann zwar
nicht sagen, Gott schickt mir
das Leiden, um mich zu prüfen. Aber ich selbst kann das
Leid als persönliche Heraus-
forderung annehmen, mich
nicht zerbrechen zu lassen,
ihm zu widerstehen, zu
kämpfen und trotzdem meinen Weg weiterzugehen.
Oder ich kann das Leid als
Weg deuten, auf dem ich
eine andere seelische Ebene
erreiche. Ich höre auf, oberflächlich zu leben. Das Leid
zwingt mich, mich nach dem
wahren Grund zu fragen, der
mich trägt.
Oder ich kann das Leid als
spirituelle Herausforderung
deuten. Ich verstehe es als
etwas, das mich aufbricht
für Gott. Dort, wo wir gebrochen sind, zerbrechen auch
die Rollen und Masken und
die Panzer, die wir um unsere Seele gelegt haben. Dort
wird auch aufgebrochen für
Weg gewiesen …wir sollen
das Leid nicht suchen, oder
es an uns ziehen. …… Wir
sollen vielmehr vom Leid
die Maßstäbe unseres Lebens in Frage stellen lassen
und unseren naiven Glauben
zerbrechen lassen, dass alles
machbar sei.
Der Glaube ist eine wichtige Hilfe, das Leiden auszuhalten, ohne daran zu zerbrechen. Wenn ich mich auch
im Leid von Gott gehalten
und getragen weiß und mitten im Leid den inneren
Raum erfahre, in dem Gott
in mir wohnt, dann hat dort
das Leiden keinen Zutritt.
Es kann mich nicht zerbrechen.“
Christine Narnhofer
Was ICH tun kann:
Gott, was kann ich schon tun,
angesichts des Elends und der Not so vieler?
Herr, ich kann nicht verhindern,
dass viele Menschen vereinsamen,
ich kann aber dazu beitragen,
dass manche sich nicht so einsam fühlen.
Ich kann nicht verhindern,
dass Menschen unter Depressionen leiden,
ich kann aber dazu beitragen,
dass dieser oder jener es etwas leichter hat.
Ich kann nicht verhindern,
dass Menschen sich mit Alkohol und Drogen betäuben,
ich kann aber manche behutsam begleiten.
Ich kann nicht verhindern,
dass tausende Menschen Jahr für Jahr
durch eigene Hand sterben,
ich kann aber da sein, wenn jemand mich braucht.
Ich kann nicht verhindern,
dass Völker sich bekriegen;
ich kann aber dazu beitragen,
dass die Kleinkriege um mich
herum ein Ende nehmen.
Allmächtiger Gott,
es ist äußerst wenig, was ich als Einzelner tun kann,
aber mehr, als ich glaube!
Nach Carlo Caretto
Erstkommunion 2008
VS Birkfeld 2 a
1. Reihe: Dir. Markus Pichler, Helena Hödl, Marlene Reiter, Nathalie Janisch, Celina Grabner, Jana Kulmer, Klassenlehrerin Sonja Bäumel, Pfarrer Johann Schreiner
2. Reihe: Religionslehrer Hans Reitbauer, Alexander Friehs, Kevin Heim,
Thomas Kulmhofer, Martin Köberl, Lukas Elmleitner
3. Reihe: Matthias Geiregger, Florian Almer, Lukas Höller, Sebastian Hörzenauer,
Kai Ochabauer, Andreas Reithofer
VS Birkfeld 2 b
1. Reihe: Michael Reiter, Johanna Wanner, Elisabeth Wanner, Julia Pichler,
Chiara Scherf, Nina Tanzer, Pfarrer Johann Schreiner
2. Reihe: Religionslehrerin Josefa Froihofer, päd. Hilfskraft Magdalena Wild, Florian Schantl, Patrick Königshofer, Stefan Baumegger, Simon Reithofer, Dominik Pieber, Klassenlehrerin Angelika Fuchs
3. Reihe: Direktor Markus Pichler, Paul Bachler, Oliver Lehrhofer, Georg Mauritsch, Clemens Staudinger, Oliver Noah Toth
Erstkommunion 2008
VS Haslau:
1. Reihe: Pfarrer Johann Schreiner, Nadine Ochsenhofer, Elisabeth
Kulmer, RL Hans Reitbauer
2. Reihe: Raphael Strassegger, Fabian Sitka, Robert Flicker
3. Reihe: Klassenlehrerin Gabriele Höller, Tischmutter Sieglinde
Strassegger, Klassenlehrerin Gisela Bachler
VS Waisenegg:
1.Reihe: Celine Rieger, Lena Hofer, Matthias Höller,
Anja Rechberger
2. Reihe: Viktoria Wilding, Laura Kothgasser, Magdalena Irrasch
3. Reihe: Tischmutter Brigitte Hofer, Tischmutter Monika
Kothgasser, VS- Dir. Waltraud Steidl
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Vorträge
Was bedeutet Demenz?
„Sie/Er ist verwirrt“ hört man
oft. Demenz ist aber keine
normale Alterserscheinung,
sondern eine Krankheit. Es
kommt zur Zerstörung von
Nervenzellen im Gehirn,
die für das Gedächtnis und
das Denkvermögen und
vor allem für Lernvorgänge
wichtig sind. Auch geistige
Fähigkeiten, z.B. sich zu
beherrschen, wenn man wütend ist, verschwinden. Die
Folge von all dem ist, dass
erkrankte Menschen kein
eigenständiges Leben mehr
führen können. Vor allem
Familienangehörige können
ermessen, was es heißt, 24
Stunden am Tag verfügbar
zu sein, um zu beaufsichtigen und zu beschäftigen.
Um die Gesundheit der Be-
treuerInnen zu erhalten und
eine Überforderung zu vermeiden, führt die Caritas der
Diözese Graz-Seckau das
Projekt „Entlastung bei Demenz“ durch.
Das Wissen über die Besonderheiten der Krankheit und
Tipps für den Umgang damit
können entscheidend zur
Entlastung von Betroffenen
und Angehörigen beitragen.
Aber auch die Gesprächsführung mit Dementierenden
kann einfacher werden, wenn
man das Krankheitsbild
kennt. An Demenz erkrankte Menschen neigen oft dazu
sich zurückzuziehen, gerade
da ist es wichtig, dass soziale Kontakte aufrechterhalten und gepflegt werden.
Informationsabende zum Thema DEMENZ für Betroffene und Interessierte
Demenz - was ist das?
„Validation“
Woran erkenne ich eine Demenz?
Wie gehe ich mit schwierigen Verhaltensweisen, z.B.
mit Aggression, um?
Welche Hilfsmittel und Entlastungsangebote gibt es?
Validation ist eine Kommunikationsform, die allen
pflegenden und Angehörigen Hilfen bietet, in die innere Erlebniswelt alter und desorientierter Menschen
vorzudringen. Validation bedeutet, die Gefühle eines
Menschen anzuerkennen und für wahr zu erklären. Auf
Dauer angewandt, stellt diese Art zu kommunizieren
eine große Entlastung für Angehörige da.
30. Juni 2008, 19.30 Uhr
Pfarrsaal Birkfeld
Die Teilnahme am Informationsabend ist kostenlos.
Um Voranmeldung wird gebeten.
Ansprechperson: Annelies Heil (DGKS)
Tel: 0676/880 15 426
annelies.heil@caritas-steiermark.at
„Wenn sich der Geist zurückzieht –
Wissenswertes zum Thema Demenz
im Streifzug“
Vortrag mit Univ. Prof. Dr. Reinhold Schmidt,
Präsident der Alzheimergesellschaft, Neurologie Univ.
Klinik Graz
23. Juni 2008 um 19.00 Uhr in der
Peter- Rosegger-Halle in Birkfeld
Vortrag mit Sr. Anaclet Nußbaumer
11. September 2008 um 19.00 Uhr in der
Peter-Rosegger-Halle in Birkfeld
KLEIDERSAMMLUNG
Der Sozialkreis unserer Pfarre führt am
Samstag, den 20. September 2008
wieder eine Sammlung von gut erhaltener Oberbekleidung sowie von Schuhen durch..
Näheres wird noch verlautbart.
Aus dem Pfarrleben
Katholisches Bildungswerk –
Regionaltreffen in Birkfeld
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Pfarre Birkfeld - präsent im
weltweiten Netz
Am 2. Juni 2008 fand im Pfarrsaal Birkfeld ein Regionaltreffen des Katholischen Bildungswerks für die Dekanate
Weiz und Birkfeld statt. Frau Mag.a Ulrike Seifert und Frau
Ute Paulweber stellten das umfangreiche und vielfältige Bildungsangebot vor und informierten über die Möglichkeiten
und Voraussetzungen für örtliche oder auch pfarrübergreifende Veranstaltungen.
Herrn Walter Gissing wurde für die langjährige Tätigkeit
als Verantwortlicher des Bildungswerks in unserer Pfarre
Dank und Anerkennung ausgesprochen. Im März 2007 hat
Gerd Posekany die Aufgabe des örtlichen Bildungswerksleiters übernommen.
Seit Mitte April präsentiert sich unsere Pfarre im weltweiten Netz des Internets. In diesen 3 Monaten wurde die
Homepage mehr als 1200 Mal von am Leben unserer Pfarre
Interessierten aufgerufen. Dieses großes Interesse freut Pfarrer und Pfarrgemeinderat und auch viele andere MitarbeiterInnen in unserer Pfarre sehr.
50. Profess-Jubiläum
Am 31. Mai 2008 feierte Sr. Engelberta Königshofer bei
den Kreuzschwestern in Graz ihr Goldenes Professjubiläum. Gemeinsam mit einigen Mitschwestern hat sie in einem feierlichen Gottesdienst ihr Gelübde erneuert. Pfarrer
Johann Schreiner gratulierte im Namen der Pfarre Birkfeld
für dieses gelebte Zeichen der Treue.
Die pfarrliche Webseite wurde
von Herrn Ernst Neuhold - Bediensteter im Büro der Straßenmeisterei Birkfeld - erstellt, wofür
ihm großes Lob für die schöne Gestaltung und ein herzlicher Dank
für seine unentgeltlich geleistete
Arbeit gesagt seien. Er sorgt darüber hinaus aber als Webmaster
auch dafür, dass die Pfarrhomepage durch neue Informationen
und Bilder aus dem Pfarrgeschehen stets topaktuell ist.
Wenn Sie die Webseite www.pfarre-birkfeld.at bisher
noch nicht angesehen haben, so laden wir Sie ganz herzlich
ein, einen Besuch darauf zu machen.
Sie finden dort nicht nur wichtige Termine und Fakten aus
dem Leben der Pfarre (Taufen, Hochzeiten, Todesfälle...),
sondern auch viele Bilder aus dem pfarrlichen Leben, die
Walter Gissing liefert. Weiters enthält die Homepage Informationen über pfarrliche Gruppen und Arbeitskreise, die
Partnerpfarre Otelec und interessante Web-Links.
Für nicht in der Pfarre Wohnende aber an unserem Pfarrgeschehen Interessierte besteht auch die Möglichkeit das
Pfarrblatt im Internet zu lesen.
Über Rückmeldungen im Gästebuch freuen sich neben
dem Webmaster natürlich alle, die in Wort und Bild die
Pfarrhomepage aktuell erhalten.
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Bedenkenswert
Zum Nachdenken
Der erschöpfte Holzfäller
Buchtipp
Wunder geschehen wirklich
Sr. Briege Mc Kenna
Anthony de Mello erzählte die Geschichte eines Holzfällers,
der viel Zeit und Kraft verschwendet, weil er mit einer stumpfen Axt arbeitet. Er habe keine Zeit, die Schneide zu schärfen,
sagt er.
In dem Holzfäller können wir uns alle wiederfinden, denn
hier wird keine extreme Geschichte erzählt, vielmehr ist vom
Alltag die Rede: Indem wir uns keine Zeit für das nehmen,
was eigentlich ansteht - die Schneide unserer stumpfen Axt
zu schärfen -, verschwenden wir unsere Energie. Wir gönnen
uns nicht die Zeit nachzudenken: Ist es richtig, immer das
Gleiche zu tun? Sollten wir nicht innehalten, um zu schauen,
worum es eigentlich geht in unserem Leben? Wer die Frage nach dem Sinn ausklammert und sich nur den Tätigkeiten
widmet, die er gerade zu erledigen hat, dessen Schneide wird
stumpf. Er arbeitet viel, aber es kommt nichts dabei heraus.
Er rackert sich ab, und es ist doch umsonst. Er dreht sich immer im Kreis und kommt doch nicht vorwärts. Wir brauchen
Zeiten der Stille, um zu überprüfen, ob das, was wir tun, noch
wichtig ist und ob wir nicht viel zu viel Energie dafür aufwenden.
Manchmal ist es höchste Zeit, sich Zeit für sich selbst zu
nehmen. Bei allem, was wir tun, ist das Verhältnis von Nehmen und Geben ausgeglichen. Deshalb bekommt derjenige,
der sich Zeit nimmt, Zeit geschenkt. Er verbringt nicht mehr
soviel Zeit mit Unwesentlichem. Geht es uns nicht zwischendurch so? - Weil wir keine Zeit hatten, uns um unsere Gesundheit zu kümmern, wurden wir krank. Der Körper zwingt
uns dann, uns die Zeit zu nehmen, die wir uns sonst nicht
gegönnt hätten. Weil wir zuviel Energie damit verschwenden,
mit der stumpfen Axt auf den Baum einzuhauen, brennen
wir aus. Wir haben keine innere Energie mehr und werden
so gezwungen, inne zu halten, damit wir wieder zu Kräften
kommen. Die Geschichte vom Holzfäller will uns lehren, uns
freiwillig die Zeit zu nehmen. Damit uns nicht der Leib oder
die Umstände die Zeit stehlen, die wir uns selbst nicht gegönnt haben.
Innehalten mitten im Alltag, nicht immer gelingt es uns möge uns im bevorstehenden Urlaub viel Zeit dazu geschenkt
sein!
aus „einfach leben“
Franz Windhaber
Als junge Ordensfrau erfährt Sr. Briege völlig unerwartet eine wunderbare Heilung am eigenen Leib.
Kurz darauf schenkt ihr Jesus die Gabe der Heilung
für andere Menschen.
Seitdem führt Gott Sr. Briege Mc Kenna durch das
Wort der Heiligen Schrift und das Wort der Erkenntnis, durch Visionen und prophetische Träume
in ihrem Gebets- und Heilungsdienst. Welche Wunder sie dabei erlebte, schildert Sr. Briege in diesem
Buch.
Dieses autobiographische Werk ist ein Zeugnis der
großen Taten Gottes in unserer Zeit und zugleich
eine Sammlung geistiger Wegweisung für Laien,
Ordensleute und Priester.
Unterhaltsam und kurzweilig zu lesen, reich an faszinierenden Erlebnissen der heilenden Kraft Gottes,
ermutigt Sr. Briege ihre Leser, auf Gott zu vertrauen.
Sr. Briege Mc Kenna ist zu hören bei Exerzitien für
Priester und Ordensleute vom 29. Juni bis 4. Juli in
der HTL PINKAFELD und für Laien (Einkehrtag)
am 5. Juli, Beginn 8:30 bis 18:00 Uhr.
Frieda Kulmhofer
Schweige und höre
vielleicht geht dir
in der Mitte der Nacht ein Licht auf
vielleicht hörst du unverhofft
eine neue Botschaft
vielleicht ahnst du plötzlich
dass du Altes zurücklassen musst
vielleicht spürst du
dass sich etwas verändern wird
vielleicht wirst du aufgefordert
aufzustehen und aufzubrechen
schweige und höre
sammle Kräfte und brich auf
damit du den Ort findest
wo neues Leben möglich ist
Aus dem Pfarrleben
Jungschar - Jungschar
Gleich Beginn möchten wir
gleich mitteilen, dass wir
über die gestiegene Kinderzahl in den Jungscharstunden sehr stolz und erfreut
sind! Wir sind mittlerweile
zu einer stattlichen Gruppe
angewachsen, was aber nicht
heißen soll, dass wir uns
nicht über neue Gesichter
freuen würden!
Darum hier die nächsten
Termine für die JS-Stunden,
welche immer im Pfarrhof,
von 14 Uhr bis 15 Uhr 30
stattfinden:
21. Juni und 5. Juli
Weiters möchten wir euch
auch herzlich zum Pfarrfest
- ein Fest für die ganze Familie - am 29.06.2008 einladen! Es wird eine Olympiade, ganz im Zeichen der
Sommerspiele 2008 stattfinden! Erwarten könnt ihr viel
Spaß, Spannung und tolle
Preise!
Und nicht zu vergessen: Wir
fahren wieder gemeinsam
auf Jungscharlager! Vier
Tage voller Spiele, Abenteuer und unvergesslicher Stunden. Gemütlich mit Freunden die Zeit verbringen und
das ganz ohne Eltern – klingt
doch verlockend, oder?
Wann: 24.7. - 27.7.2008
Wo: Ochabauerhütte,
Familie Schweighofer,
8172 Naintsch
Mindestalter: 8 Jahre
Preis: je nach Teilnehmerzahl max. 50 €
Aufgrund der begrenzten
Schlafplätze (höchstens 25
Kinder) bitten wir euch die
Anmeldung so schnell wie
möglich abzugeben! Anmeldeformulare bekommt ihr in
den Jungscharstunden!
Auf schöne Stunden freut
sich euer Jungscharteam!
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Termine der kfb – Frauenrunde
Eine Heilige Messe gestaltet die kfb-Frauenrunde am:
Donnerstag, 25 . September 2008 um 19 Uhr
Wir feiern die Messe in kleiner Runde mit verschiedenen Elementen und freuen uns sehr über Männer und
Frauen, die sich mit uns um den Altar versammeln.
20. September 2008: Eintägige Fußwallfahrt vom
Niederalpl nach Mariazell.
Frauen, Männer und Familien sind herzlich zu dieser
Wallfahrt eingeladen.
Für die Fahrt zum Niederalpl ist ein Bus reserviert.
Abfahrt: 6 Uhr beim Busbahnhof.
Start: ca. 8 Uhr am Niederalpl. Gehzeit: ca. 5 Std.
14 Uhr Besuch eines Wallfahrer-Gottesdienstes
Um ca. 17 Uhr Rückfahrt von Mariazell.
Es gibt auch die Möglichkeit in Gußwerk den Bus zu
verlassen und den Panoramaweg nach Mariazell zu gehen. Gehzeit ca. 1 Std.
Die Fahrtkosten richten sich nach der Anzahl der TeilnehmerInnen und werden € 15. – bis € 20. – betragen.
Anmeldungen bis 8. September bei Anna Gabbichler,
Rosa Hollensteiner, Theresia Weber.
Bitte € 10. — als Anzahlung für die Busfahrt bei der
Anmeldung entrichten.
„Zwergerl - Treffen“
Das „Zwergerltreffen“ der Eltern – Kind Gruppe Birkfeld gibt es nun schon das 3. Jahr.
Wir trafen uns bisher 40 Mal im Pfarrhof um gemeinsam zu singen, basteln, spielen, jausnen,… Im Durchschnitt besuchten uns pro Treffen 14 Kinder im Alter von 2 Monaten bis 5
Jahren.
Besonders freuen wir uns über die „junge Generation“ von Zwergenkindern, die nun seit
einigen Malen neu mit dabei ist!
Wann: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat
von 15 Uhr – 17 Uhr
(außer in den Schulferien und an Feiertagen)
Wo: Pfarrhof Birkfeld (unterer Eingang)
Keine Anmeldung erforderlich - einfach vorbeikommen!
Die nächsten Termine:
3. Juli, (Sommerpause) 18. September, 2. Oktober, 16. Oktober
Die Eltern – Kind Gruppe der Pfarre Birkfeld freut sich auf euer Kommen:
Regina Königshofer, Maria Leitenbauer, Sabine Pöllabauer, Elisabeth Unterberger,
Edith Töglhofer
Öffentliche Bücherei
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„Rotschädlerte Hexerei“ in der ÖB Birkfeld
Sollte Ihnen beim Besuch
der Bücherei ein außergewöhnliches
Vamperl,
Constanze Mozart , die
fußballspielende
Julie,
Ulkü, das fremde Mädchen
die hellsehende Corinna,
Schnirkel, das Schneckenkind, zwei liebe Schwestern, die zwischen tiefster
Zuneigung und entnervtem
Ärgernis schwanken, ein
Wörterputzer oder gar Katzenmusik begegnen, so befinden sie sich nicht in einem
Lufthaus. Schon gar nicht ist
der Empfänger unbekannt
– zurück, sondern dahinter
verbirgt sich niemand anderer als die rotschädlerte
Hex – Renate Welsh.
In ihrer Volksschulzeit
schrieb sie für den Größten
und Stärksten in der Klasse
die Hausaufgaben und Geschichten, der ihr wiederum
versprach sie zu beschützen.
„Ich hieß wieder Renate,
nicht mehr „rotschädlerte
Hex“, ich musste nicht mehr
in die Hose machen vor
Angst, ich konnte das Leben
wieder ganz schön finden…
Wer weiß, ob ich ohne ihn so
sehr daran geglaubt hätte,
dass Geschichten nützlich
sein können“, beschreibt
Welsh ihre ersten literarischen Gehversuche.
So begeisterte Renate Welsh
durch ihre hervorragende
Erzähl- und Schreibkunst
zahlreiche Zuhörer bei der
Lesung in der Öffentlichen
Bücherei Birkfeld am 23.
April 2008. - M. Reitbauer
Die Märchentour macht
Station in Birkfeld
„Hör mir zu“ - die Märchentour wird auch 2008 wieder viele
steirische Gemeinden bereisen.
Die Aktion „Hör mir zu - die Steiermark hat viel zu erzählen“ hat seit ihrem Beginn im Jahr 2003 bereits rund 20.000
kleine und große Märchenliebhaber begeistert. In den heurigen Sommerferien sollen viele weitere hinzu kommen!
In der Ferienzeit wird das “Hör mir zu“-Team in allen steirischen Bezirken unterwegs sein und mit spannenden und
lustigen Märchen, die schauspielerisch begleitet werden, das
Publikum verzaubern.
In Birkfeld wird die Märchentour am
Montag, den 28. Juli um 17 Uhr in der Öffentlichen
Bücherei zu Gast sein.
Alle großen und kleinen Märchenliebhaber sind herzlich
eingeladen!
Renate Welsh zu Gast in der ÖB Birkfeld
Die besten Bücher des Jahres
Mit dem „Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis“,
der staatlichen Auszeichnung für das künstlerische Schaffen von österreichischen AutorInnen, IllustratorInnen und
ÜbersetzerInnen werden jährlich herausragende Publikationen für Kinder und Jugendliche gewürdigt.
Heuer wurden folgende Bücher ausgezeichnet:
Bilderbuch:
Heinz Janisch / Isabel Pin: Eine Wolke in meinem Bett
Kinderbuch:
Jens Rassmuss: Der karierte Käfer
Lilly Axster/ Christine Aebi: Alles gut
Jugendbuch:
Inge Fasan / Linda Wolfsgruber: Das Meer ist riesengroß
Weitere zehn besondere Bücher wurden in die Kollektion
zum Österreichischen Kinderund Jugendbuchpreis aufgenommen.
Fast alle ausgezeichneten Bücher wurden von unserer Bücherei angekauft und warten
auf die ersten EntlehnerInnen.
Pfarre aktuell
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Zu Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde wurden
durch die TAUFE:
Patrick Michael Schweiger, 1220 Wien
Raphael Alan Herbitschek, Waisenegg 41
Johannes Töglhofer, Piregg 22
Sonja Stadlhofer, Piregg 43
Iris Unterberger, Gschaid 233
Daniel Feiner, Sallegg 2
Daniela Höller, Piregg 35
Leonie Lammer, 8163 Semriach
Romana Stelzer, Waisenegg 160
Anja Kern, Waisenegg 45
Moritz Wild, Gschaid 202
Johannes Schwaiger, 8160 Thannhausen
Das Sakrament der EHE haben sich gespendet:
Martina Höller, Angestellte, Waisenegg 39 und
Ing. Manfred Feldhofer, Angestellter, 1210 Wien
Angelika Paunger, Arztassistentin, Gasen und
Ernst Neuhold, Landesbediensteter, OKW 11
Maria Elisabeth Kandlbauer (Jaklin), kaufm. Angestellte, Sonnensiedlung 17 und
Ing. Reinhard Kandlbauer, techn. Angestellter, Sonnensiedlung 17
Elisabeth Felber, Bäckerin, Fischbach 48c und
Martin Kaiser, Facharbeiter, Fischbach 48c
In die EWIGE HEIMAT sind uns vorausgegangen:
Termine
Antonia Kaiser, Pensionistin, (87), Gschaid 92
Maria Doppelhofer, Pensionistin, (86), Gschaid 91
Maria Damberger, Pensionistin, (77), Hammerherrengasse 7
Regina Sager, Pensionistin, (83), Weizerstraße 14
Mathilde Reitbauer, Pensionistin, (69), Rabenwald 111
Maria Kandlbauer, Pensionistin, (70), Waisenegg 147
Johann Almer, Maurer, (44), Waisenegg 217
Karoline Almer, Pensionistin, (89), Gschaid 66
Maria Kachelmaier, Pensionistin, (102), Edelseestraße 13
Bgm.a.D. Friedrich Reisenhofer, Pensionist, (78), Haslau 76
05.07.
20.07.
03.08.
10.08.
15.08.
07.09.
20.09.
27.09.
28.09.
04.10.
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Taufsamstag
Christophorussonntag – Autosegnung
Taufsonntag
10,15 h hl. Messe am Laurentiberg
10,15 h hl. Messe bei der Kapelle in Waisenegg
Taufsonntag
Dekanatsministrantentag in Ratten
9 h – 17 h PGR-Klausur in Piregg
Erntedanksonntag
Alten- und Krankensonntag – 14 h hl. Messe
Taufsamstag
Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: R-k. Pfarramt Hauptplatz 12, 8190 Birkfeld
Red.: Walter Gissing, Gerd Posekany, Hans Reitbauer, Peter Töglhofer, Theresia Weber, Franz Windhaber
Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag. Johann Schreiner
Pfarrfest
2008
Auf Betreiben des Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung & Umwelt stellen
wir unser Pfarrfest in diesem Jahr unter das Motto
9:00 Uhr Festgottesdienst
– 25jähriges Priesterjubiläum unseres Dechants
„NATÜRLICH feiern“.
ab 13:00 Uhr Birkfelder
Blasmusikanten
10:30 Uhr Konzert des Musikvereines Birkfeld
Glückshafen
Kinderolympiade
KirchturmführungenW
Kulinarisches:
Wie alljährlich (Grillkotellett, Grillhendl, Bratwürstl,….) ergänzt durch
Suppe, vegetarische Laibchen sowie naturtrübe
Fruchtsäfte aus der Region
Weinstand mit steirischen
Weinen
Unterstützen Sie die Renovierung unserer Pfarrkirche
durch den Erwerb einer
PARKUHR (Spende € 10,-)