GEMEINSAM UNTERWEGS BIRkfEldER PfARRBlATT
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GEMEINSAM UNTERWEGS BIRkfEldER PfARRBlATT
GEMEINSAM UNTERWEGS Birkfelder Pfarrblatt 36. JG. Nummer 2 Juni 2008 Mit Freude und Dankbarkeit blicke ich in diesen Tagen auf 25 Priesterjahre zurück. Am 26. Juni 1983 wurde ich von Bischof Johann Weber im Dom zu Graz zum Priester geweiht. Persönliche oder öffentliche Gedenktage sind Anlass, inne zu halten und nachzudenken - wie es eben das Wort „Gedenktag“ schon nahe legt. Ein prägnantes Wort des Hl. Augustinus (übrigens mein zweiter Namenspatron) ist mir schon lange sehr hilfreich. Bischof Augustinus (4. Jh.) sagte einmal in einer Predigt: „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Bischof!“ Ich habe mir dieses Wort (in leicht abgeänderter Form natürlich) zu Eigen gemacht: „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Priester!“ Kürzer und treffender kann man es nicht ausdrücken, was es heißt, Priester zu sein. „Mit euch bin ich Christ …“ - Der Priester ist zu allererst getaufter Christ wie alle anderen Christen auch. Er ist nicht „mehr“ getauft als andere. Der Priester ist und bleibt auch nach der Priesterweihe Mensch. Er bleibt Mensch: nicht besser als andere, nicht schlechter als andere, nicht würdiger als andere, nicht intelligenter Worte des Pfarrers als andere, nicht wichtiger als andere. Der Priester steht nicht auf einem Sockel über dem Volk Gottes, sondern als Mensch mitten unter den Menschen. Sein Platz ist unter den Menschen, dort, wo die Menschen leben, dort wo sie Freude und Leid erfahren. Das Konzil sagt: „Freude und Hoffnung, Bedrängnis und Trauer der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind zugleich auch Freude und Hoffnung, Trauer und Bedrängnis der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihrem Herzen seinen Widerhall fände.“ Dort in der Mitte der Menschen lebt und wirkt der Priester. Dort und nur dort wird er die Erfüllung und den Sinn seines Lebens finden. Denn in der Gemeinschaft der Glaubenden, in der Gemeinschaft der Christen, wird Gottes Reich aufgerichtet, wird seine Nähe, seine Liebe Wirklichkeit. Wo sonst, wenn nicht in der Pfarre erleben wir Volk Gottes, Kirche! Der Priester lebt mitten im Volk Gottes. Dieses „Mit-Sein“ darf ich nun schon 25 Jahre leben und erfahren. Es ist schön und erfüllend; mit den Menschen zu sein und mit ihnen das Leben zu teilen. Es war mir immer ein Anliegen, nicht weit weg von den Menschen oder gar über ihnen zu sein - die Anrede „Hochwürden“ behagt mir nicht besonders. Zu diesem „Mit-Sein“ gehört noch eines: Im Hebräerbrief heißt es, der Priester ist „fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist“. Als Christ steht der Priester mitten im Volk Gottes, ist ein Mit-Christ, der ebenso wie andere schwach und sündig ist, der zu Beginn jeder Messfeier mit allen im Schuldbekenntnis spricht: „ich habe gesündigt … und bitte euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.“ „…für euch bin ich Priester“ - Was sind der Erwartungen an den Priester heute? Es gibt deren viele: Er soll sympathisch und weltoffen sein, ein froh machendes Wesen haben. Dass er gut predigen kann und ein Fachmann in Theologie ist, versteht sich von selbst. Dazu soll er auch noch ein kluger Psychologe sein. Jung und alt sollte er verstehen, wach sein für die Fragen der Zeit, offen für die Probleme der Menschen. Hinter diesen vielseitigen Erwartungen steht letztlich ein Übermensch! Die Frage muss richtigerweise lauten: Was macht den Priester eigentlich aus? Was ist die Mitte seines Berufes, seines Lebens und seiner Persönlichkeit? In dieser Perspektive kommt Jesus Christus ins Spiel: an ihm muss sich der Priester orientieren! Jesus war für die Menschen da, indem er für Gott da war – und er war für Gott da, indem er für die Menschen da war. Sein Leben war ganz „für“. In diesem Dasein-für hat er das Reich Gottes für alle hier und heute spürbar werden lassen. Als Priester versuche ich Jesus nachzufolgen und so für die Menschen zu le- ben. Christi Botschaft vom Reich Gottes ist so faszinierend, dass es sich lohnt, das Leben in den Dienst dieses Reiches zu stellen. Das gilt natürlich im Grunde für jeden Christen. Für den Priester kommt noch eines dazu: Das Konzil übersieht nicht die besondere Aufgabe des priesterlichen Amtes. Es weist darauf hin, dass der Priester das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden hat und so „in der Person Jesu Christi“ handelt. Er soll im Volk Gottes, in der Gemeinde das Haupt, Christus, darstellen. Doch das Konzil legt auf eines ganz besonderes Gewicht: Es betrachtet dieses Handeln „in der Person Jesu Christi“ nicht als irgendeine Form von Herrschaft, von Privilegierung, sondern als „Dienst“. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt: „Wir sind nicht Herren eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude. „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Bischof“ sagte Bischof Augustinus seiner Gemeinde. Und er fügte noch hinzu: „Ich will nicht in den Himmel kommen ohne euch.“ - Das ist auch mein Wunsch, für mich und für Sie. Unser Pfarrblatt wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern erstellt, zur teilweisen Abdeckung der Druckkosten sind wir aber auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bitte verwenden Sie den beiliegenden Zahlschein für eine PFARRBLATTSPENDE. Ihr Pfarrer Die Pfarren unseres Dekanates Im Blickpunkt: Pfarre Ratten D ie Pfarre Ratten wurde 1418 erstmals urkundlich erwähnt: “Im roten in pirchfelder pfarr“ Mit einer Kirche, die dem Heiligen Nikolaus geweiht wurde, unterstand Ratten der Vogtei der Herrschaft Kranichberg. Die gotische Kirche mit ihrem Turm ist 1614 abgebrannt. Die wieder aufgebaute Kirche im barocken Erscheinungsbild stammt von Remigius Horner, den wir schon von vielen Kirchen aus unserer Umgebung kennen (1708/09). Viele kleine Bauschritte folgten und erst 1974 bekam die Rattener Pfarrkirche durch die Renovierung teilweise ihre ursprüngliche Form wieder: Einschiffiges Tonnengewölbe und marmorierte Altäre mit vergoldeten Figuren. Der barocke Hochaltar besticht durch eine leuchtende Sonne und eine goldene Krone. Darunter befindet sich eine Darstellung unseres dreifaltigen Gottes. Das Bildnis des Hl. Nikolaus weist auf den Pfarrpatron hin. ( Patrozinium 6. Dezember.) Interessant sind auch die beiderseitigen Reiterfiguren des Hl. Martin und Georg, die Peter Rosegger zu literarischer Erwähnung veranlassten. Die Seitenaltäre sind Maria und Isidor geweiht. Letzterer besticht durch seine renaissanceartige Ausstattung. An der barocken Kanzel sehen wir wie üblich die Evangelisten und Johannes den Täufer. Der Hl. Barbara, als Schutzpatronin der Bergleute, als Hinweis auf den einstigen Kohlebergbau in Ratten, sowie dem Hl. Florian sind ebenfalls Altäre Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angela Weißensteiner versucht mit anderen Pfarrgemeinderatsmitgliedern für eine lebendige Kirche zu sorgen. Pfarrkirche mit Rosenkranzkapelle geweiht. Die Rosenkranz- oder Frauenkapelle neben der Kirche ist seit der Erneuerung 1968 und 1992/93 ein besonderes Schmuckstück. Wir finden die Jahreszahl 1664 sowie den Hinweis auf die auch in Birkfeld um diese Zeit aktive „Rosenkranzbruderschaft“. Zur sitzenden Madonna als Rosenkranzkönigin kamen in früheren Zeiten viele Wallfahrer. Diese wundertätige Darstellung der Maria findet auch bei Peter Rosegger Erwähnung - wie etwa seine Mutter ihre Sorgen dort „hintrug“. Zahlreiche Votivbilder geben Zeugnis von Gebetser- hörungen und wundertätigen Ereignissen. Die Pfarre Ratten gehörte ebenso wie St. Kathrein/Haustein und Rettenegg anfangs zur Pfarre Birkfeld. Die Trennung ist wahrscheinlich im Anfang des 17.Jahrhunderts geschehen. 1212 Katholiken gehören heute zur Pfarrgemeinde Ratten. Viele der Menschen müssen ihrer Arbeit als Pendler im Wiener Raum oder im Mürztal nachgehen. Dies ist auch eine besondere Herausforderung für die Seelsorge. Heribert Stuhlpfarrer ist Pfarrer von Ratten, Rettenegg und auch St. Kathrein. Das 2002 errichtete Pfarrheim Wie in allen Pfarren des oberen Feistritztales bildet das gute Miteinander von Pfarre und Vereinen ein Netz, welches besonders bei kirchlichen Festen und Veranstaltungen sichtbar wird. Die Errichtung des Pfarrheimes (2002) bietet vielen Gruppierungen ein Zuhause: Diameditationen des Pfarrers für die verschiedenen Wohnviertel, Geburtstagsfeiern, Suppensonntage, Treffen der Katholischen Jugend, Kirchenchor, Vorträge, Ausstellungen, Sitzungen und Besprechungen… Das Pfarr- und Erntedankfest im September und der Pfarr- und Jugendball im November, den die Theatergruppe und Mitglieder aller Vereine durch schwungvolle Eröffnungen und Mitternachtseinlagen beleben, gehören zu wichtigen Einnahmequellen der Pfarre. Für die Liturgiegestaltung ist Religionslehrer Manfred Weißensteiner zuständig. Nicht nur die Sakramentenvorbereitung (Erstkommunion und Firmung), sondern auch die verschiedensten gottesdienstlichen Ausformungen werden entsprechend gefeiert. Besonderes Engagement zeigen dabei der Kinderchor unter der Leitung von Edith Schrank und der Kirchenchor unter der Leitung von Ernst Prinz. Hans Reitbauer Silbernes Priesterjubiläum 25 Jahre Priester - Ein Silbernes Jubiläum Gerd Posekany im Gespräch mit Dechant Mag. Johann Schreiner: Lieber Herr Dechant, du feierst heuer das Silberne Priesterjubiläum. 25 Jahre Priesterberuf welche Stationen sind dir besonders stark in Erinnerung geblieben? auch durch seine Lebensform ein prophetisches Zeichen ist. Gibt es besonders schöne Momente oder Ereignisse, an die du dich als Priester gerne erinnerst? Entscheidend und prägend sind oft die „Anfangserfahrungen“, die man so macht. Da kommt man von der hohen Theologie in die Wirklichkeit einer Pfarre und da ist es wichtig, wie dieser Übergang gelingt. Ich hatte das Glück, auf meinem ersten Posten in der Pfarre Graz - St. Veit einen verständnisvollen „Chef“ zu haben, Pfarrer Josef Kurzweil. Mit ihm bin ich noch immer in gutem Kontakt. Er ist ja auch hin und wieder hier in unserer Pfarre. Ein besonderes Ereignis waren sicher der Bau der neuen Pfarrkirche in GrazSchutzengel und die Feier der Kirchweihe mit Bischof Johann Weber, der in der Schutzengelpfarre 1950 seine Primiz gefeiert hat. Besonders schön sind für mich aber auch die Feiern der Sakramente an den Lebenswenden. Ansonsten bin ich eher ein Mensch des Alltags. Es gibt tagtäglich schöne Momente. In welchen Situationen warst du besonders gefordert? Die vielen tödlichen Unfälle Jugendlicher in den letzten Jahren waren für mich nicht nur eine menschliche Herausforderung. Sie waren für mich auch eine Prüfung im Glauben. Hast du Visionen, Hoffnungen, Wünsche für die Zukunft? Was hat sich in den letzten 25 Jahren in der Ausübung dieses Berufes wesentlich geändert? Man muss noch weiter zurückschauen. Vor 40 oder 50 Jahren hat es in jeder Pfarre einen Pfarrer und einen Kaplan gegeben. Heute hat oft schon ein Pfarrer drei Pfarren und keinen Kaplan. Der Priestermangel ist drückend. Man muss aber auch sehen: Es hat in der Kirche noch nie so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben wie heute. Denken wir nur an die Pfarrgemeinderäte, Tischmütter, Firmhelfer … Geändert hat sich also gegenüber früheren Zeiten, dass der Pfarrer kein „Einzelkämpfer“ ist. Zur Ausübung des Berufes ist also heute eine gehörige Portion Teamfähigkeit notwendig! Ist „Priester“ für dich ein Beruf wie jeder andere oder doch etwas Besonderes? Worin siehst du die größten Herausforderungen an den Priester in unserer Zeit? Ich glaube, dass jeder Beruf etwas Besonderes ist. Jeder Beruf hat im Idealfall etwas mit Berufung zu tun: Man tut etwas, wohin man sich innerlich hingezogen fühlt. So gesehen ist Priester-Sein etwas Besonderes, weil sich der Priester von Christus berufen weiß, und weil die Kirche diese Berufung durch die Weihe bestätigt. Niemand macht sich selber zum Priester. Ohne Liebe zu Christus und zur Kirche kann kein Priester auf Dauer existieren. Das Stichwort Priestermangel ist schon gefallen. Da kommen schon große Herausforderungen auf uns zu - nicht nur an die Priester, auch an die Pfarrgemeinden. Die größte Herausforderung sehe ich allerdings darin, wenn man die Frage stellt: Wozu brauchen wir überhaupt Priester? Können die Menschen heute überhaupt noch an Gott denken, rechnen sie mit Gott, gibt es einen Horizont über dieses irdische Leben hinaus? Ich glaube, dass da der Priester „Die Freude an Gott ist unsere Kraft“ steht irgendwo im Alten Testament. Dass mir diese Freude an Gott, am Glauben, an der Kirche nie abhanden kommt, das wünsche ich mir. Lieber Herr Dechant, ich danke dir für dieses Gespräch und wünsche dir im Namen unserer Pfarre Kraft und Gottes Segen für noch viele schöne und erfolgreiche Jahre in deinem Hirtenamt.“ Aus dem Pfarrleben Pfarrwallfahrt 2008 Weg, Ziel und Gemeinschaft – das sind drei wesentliche Merkmale einer Wallfahrt. Unsere Pfarrwallfahrt 2008 führte uns (90 Personen in 2 Bussen) diesmal ins Kärntnerland. Nach einer Pause auf der Pack und dem gemeinsamen Rosenkranzgebet erreichten wir unser Ziel – die Wallfahrtskirche Maria Rojach im Lavanttal am Fuß der Koralpe. Nach dem Gottesdienst, zelebriert von unserem Pfarrer Mag. Schreiner, zeigte und erklärte uns der dortige Pfarrer Mag. Mosser die Besonderheiten seiner Kirche: den wunderschönen spätgotischen Flügelaltar, die Fresken (Erinnerungen an die Türkenbelagerung 1420), die Gnadenstatue und die Reste der einstigen Wehranlage. Nach dem ausgezeichneten gemeinsamen Mittagessen besuchten wir unser nächstes Ziel, das Stift St.Paul. Sichtlich beeindruckt von der Schönheit dieses romanischen Bauwerks mit seiner teils barocken Einrichtung fuhren wir weiter über die Soboth zur letzten Station unserer Wallfahrt, dem Buschenschank Trabos in der Nähe von Gamlitz. Nach einem gemütlichen Beisammensein bei einer köstlichen Jause und einem guten Tropfen machten wir uns gestärkt an Leib und Seele auf die Heimfahrt. Dieser Tag wird wohl nicht nur des schönen Wetters wegen in Erinnerung bleiben. Gerd Posekany Mariazell-Fußwallfahrt: Donnerstag, 21. 08. – Samstag, 23. 08. Infos: P. Töglhofer Vorausschau: „Auf den Spuren unserer (Groß)väter“ Reise durch die Ukraine im Juli 2009 Zum Nachdenken Ein Evangelium zum Lachen Es ist meines Wissens noch nie passiert, dass am Sonntag beim Verlesen des Evangeliums in der Kirche Hörer/innen von heftigem Schmunzeln befallen worden wären oder gar laut aufgelacht hätten. Beim Ausflug unserer Chorgemeinschaft ist genau das vorgefallen. Aber nun zur Vorgeschichte: Wir genießen die Schönheiten der ligurischen Landschaft und seiner traumhaften Städte. Bald werden an mich mit viel Humor gewürzte Vorwürfe laut, dass halt so ein Mannsbild als Reiseleiter kein Verständnis habe für die Bedürfnisse von Frauen und keine Zeit für Bummeln und Shopping in seinem Programm vorgesehen hat. Den ganzen Samstag über gibt es zu diesem Thema ein fröhliches Wortgefecht. Am Sonntag bei einem Wortgottesdienst während der Busfahrt lese ich das für den 8. Sonntag im Jahreskreis vorgesehene Evangelium (Mt 6, 24 – 34) Bei der Stelle…..sorgt euch nicht um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt…….. ist doch der Leib wichtiger als die Kleidung…. kommt es zur oben genannten spontanen Reaktion. Natürlich vermuten die meisten, ich hätte genau diese Stelle aus der Bibel als „Retourkutsche“ ausgewählt. Nein - es ist zufällig das Evangelium des Tages. In der Kurzpredigt sage ich, dass der Menschenfreund Jesus sicher nichts gegen einen Einkaufsbummel meiner Reisebegleiterinnen in Genua gehabt hätte. Jesus erinnert uns aber schon in sehr radikaler Weise daran, dass es absolut nichts, aber auch gar nichts geben soll, was wir göttlich verehren sollen, außer eben Gott. Mir fallen Kinder ein , die durch „Vergöttlichung“ lebensuntüchtig werden, Ehepaare, die sich mit dem Satz : „Nur du bist mein Ein und Alles“ heillos überfordern. Der Turbokapitalismus, der in seiner Gier nach Geld über Leichen geht, ja bis zur Vergöttlichung der Gesundheit (Gesundheit ist alles), der Fitness und des Jugendwahns. …. Es muss euch um sein Reich gehen…. Ich verspreche bei zukünftigen Reisen mehr Zeit für Einkaufsbummel zu geben, denn ich will ja nicht das Anschauen möglichst vieler Kultur- und Naturlandschaften an die Stelle Gottes setzen. Peter Töglhofer Lebensjahr 2008 LEIDEN - WARUM? - WARUM GERADE ICH??? Zum diözesanen Leitthema „Lebensjahr 2008“ C hristsein bejaht Leben grundsätzlich vom Anfang bis zum Ende. Somit eingeschlossen auch die Gegenpole des so erwünschten „glücklichen Daseins“: Vergeblicher Einsatz, Unverstandensein, Enttäuschung, Bruch von Lebensentwürfen, Einsamkeit, Sucht, Armut, eingeschränktes Leben durch Geburt, Krankheit, Unfall…. Sie werden diese Aufzählung mühelos ergänzen können. Kann jedoch ein Tal der Trauer durchwandert, eine Krise bewältigt, ein AusWeg gefunden, Belastendes losgelassen, Verletzendes verziehen, Unabänderliches angenommen… werden, so kann es zur Erfahrung werden, dass gerade in dunklen Lebenszeiten intensives menschliches Wachsen und Reifen möglich sind. Doch auch eingeschränktes Leben kann gelingen. Besuch in der SOBEGES 48 Elisabethfrauen unserer Pfarre folgten der Einladung von Frau Erna Höller zum Besuch des Begegnungszentrums SOBEGES in Birkfeld. Beim Nachklingen der Eindrücke sammelte Frau Höller einige Eindrücke der Besucherinnen: „Das erste Mal bei SOBEGES, bin ich überrascht, mit welcher Freude die betreuten Personen von ihrer Arbeit berichteten.“ (Christa) „Ich habe das Gefühl, dass die Zuwendung der BetreuerInnen den Betreuten innere Ruhe gibt, ja, dass hier Menschen mit Schranken Sinn und Glück erfahren.“ (Erna) „Besonders beeindruckt hat mich, dass alle Menschen dieser Einrichtung eine sinnvolle Beschäftigung haben.“ (Anna) „Ich war völlig überrascht, wie gut die Insassen betreut werden und wie dankbar die Betreuung angenommen wird… Allen Pfarrbewohnern möchte ich raten, diese Tagesstätte einmal zu besuchen. Es lohnt sich wirklich!“ (Steffi) Warum leiden Menschen? Jedes Leid, das uns trifft, dem wir begegnen, stellt uns die Frage: Wie können wir Leiden verstehen, wie mit ihm umgehen, ohne zu zerbrechen? Der bekannte Autor Anselm Grün schreibt in seinem Buch der Antworten (Herder Verlag): „Die Frage, warum wir leiden müssen, können wir nicht theoretisch beantworten. Wir können nur feststellen, dass wir leiden. Und wir können Menschen beobachten, die am Leid zerbrechen, und andere, die am Leid reifen. Aber es bleiben die Fragen: Warum leide ich? Was macht mein Leiden eigentlich aus? Was tut mir weh? Oft klagen wir über das Leid. Aber wir machen uns keine Gedanken darüber, was uns wirklich weh tut. Manchmal sind wir wie Kinder, die einfach schreien und jammern, aber gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen. Wir Besuch der Elisabethfrauen in der SOBEGES leiden, wenn unsere Erwartungen nicht erfüllt werden. Wir leiden, wenn ein lieber Mensch neben uns krank wird oder gar stirbt. Solches Leiden gehört zum Menschsein. Aber trotzdem ist der Impuls wichtig, das Leiden zu verstehen. Allerdings kommen wir da oft an Grenzen. Wenn ein junger Mensch neben uns schwer krank wird und stirbt, dann können wir weder sein Leid noch das eigene Leid um diesen Menschen verstehen. Wir sind einmal sprachlos und müssen diese Sprachlosigkeit aushalten, um auf einer tieferen Ebene zu verstehen, was da eigentlich geschehen ist und was in uns so tiefes Leid auslöst. Auch wenn wir den gewaltsamen und jähen Tod eines jungen Menschen nie verstehen werden, so ist es doch wichtig, unser Leid um ihn zu verstehen, zu beobachten, was da in uns so tief getroffen wird. Vielleicht werden wir mit unserer Angst konfrontiert, selbst jung sterben zu müssen. Manchmal werden wir auch erfahren, dass wir uns manches Leid selbst machen. Wenn wir nicht auf unsere innere Stimme hören und gegen unser Wesen handeln, dann führt das zu einem Leid, an dem wir selber „schuld sind“, weil wir es letztlich selbst verursacht haben. Aber es tut trotzdem weh. Oder wenn wir an unseren Vorstellungen vom Leben festhalten, die von der Realität nicht eingelöst werden, dann leiden wir an der Situation. Aber es ist letztlich ein Leiden, das wir uns selbst bereiten, weil wir nicht bereit sind, unsere Illusionen loszulassen. Aber auch da ist es wichtig, unser Leid zu verstehen. Wenn wir es verstehen, können wir leichter damit umgehen. Der zweite Schritt ist, das Leiden zu deuten. Es liegt an mir, welche Deutung ich dem Leid gebe. Das Leid hat nicht immer in sich eine bestimmte Bedeutung. Deutung ist Sache des Menschen. Und die ist immer subjektiv. Jedoch kann ich das Leid nicht beliebig deuten. In der menschlichen Seele liegen verschiedene Deutungsmuster bereit. Und Lebensjahr 2008 Gott (H. J. M. Nouwen). Das Leid kann uns also auch aufbrechen für die Menschen, so dass wir sie mit ihrem Kummer und in ihrer Not besser verstehen. Auch Jesus hat keine theoretische Antwort gegeben auf die Frage, warum wir leiden müssen. Aber er ist selbst in die Welt gekommen und hat Leid auf sich genommen. Er hat sich dem Leid der Menschen gestellt, viele Kranke geheilt und Gebeugte wieder aufgerichtet. Aber er hat nicht das gesamte Leid der Welt weggenommen. Doch er hat schließlich das Leid am eigenen Leib erfahren. Er ist ihm nicht aus dem Weg gegangen, sondern hat es angenommen. So hat er uns einen Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbeit, aber er hilft uns hindurch. Johann Albrecht Bengel ich muss mich entscheiden, welcher Deutung ich den Vorzug gebe. Ein beliebtes Deutungsmuster ist das der Strafe. Doch wenn ich Leid als Strafe deute, kann ich nicht gut damit umgehen. Dann fühle ich mich bestraft. Ich suche sofort die Schuld bei mir. Das zieht mich noch mehr nach unten und verstärkt mein Leiden. Von diesem Muster muss ich mich also verabschieden. Ein anderes Denkmuster ist, das Leiden als Herausforderung zu sehen. Das ist schon hilfreicher. Ich kann zwar nicht sagen, Gott schickt mir das Leiden, um mich zu prüfen. Aber ich selbst kann das Leid als persönliche Heraus- forderung annehmen, mich nicht zerbrechen zu lassen, ihm zu widerstehen, zu kämpfen und trotzdem meinen Weg weiterzugehen. Oder ich kann das Leid als Weg deuten, auf dem ich eine andere seelische Ebene erreiche. Ich höre auf, oberflächlich zu leben. Das Leid zwingt mich, mich nach dem wahren Grund zu fragen, der mich trägt. Oder ich kann das Leid als spirituelle Herausforderung deuten. Ich verstehe es als etwas, das mich aufbricht für Gott. Dort, wo wir gebrochen sind, zerbrechen auch die Rollen und Masken und die Panzer, die wir um unsere Seele gelegt haben. Dort wird auch aufgebrochen für Weg gewiesen …wir sollen das Leid nicht suchen, oder es an uns ziehen. …… Wir sollen vielmehr vom Leid die Maßstäbe unseres Lebens in Frage stellen lassen und unseren naiven Glauben zerbrechen lassen, dass alles machbar sei. Der Glaube ist eine wichtige Hilfe, das Leiden auszuhalten, ohne daran zu zerbrechen. Wenn ich mich auch im Leid von Gott gehalten und getragen weiß und mitten im Leid den inneren Raum erfahre, in dem Gott in mir wohnt, dann hat dort das Leiden keinen Zutritt. Es kann mich nicht zerbrechen.“ Christine Narnhofer Was ICH tun kann: Gott, was kann ich schon tun, angesichts des Elends und der Not so vieler? Herr, ich kann nicht verhindern, dass viele Menschen vereinsamen, ich kann aber dazu beitragen, dass manche sich nicht so einsam fühlen. Ich kann nicht verhindern, dass Menschen unter Depressionen leiden, ich kann aber dazu beitragen, dass dieser oder jener es etwas leichter hat. Ich kann nicht verhindern, dass Menschen sich mit Alkohol und Drogen betäuben, ich kann aber manche behutsam begleiten. Ich kann nicht verhindern, dass tausende Menschen Jahr für Jahr durch eigene Hand sterben, ich kann aber da sein, wenn jemand mich braucht. Ich kann nicht verhindern, dass Völker sich bekriegen; ich kann aber dazu beitragen, dass die Kleinkriege um mich herum ein Ende nehmen. Allmächtiger Gott, es ist äußerst wenig, was ich als Einzelner tun kann, aber mehr, als ich glaube! Nach Carlo Caretto Erstkommunion 2008 VS Birkfeld 2 a 1. Reihe: Dir. Markus Pichler, Helena Hödl, Marlene Reiter, Nathalie Janisch, Celina Grabner, Jana Kulmer, Klassenlehrerin Sonja Bäumel, Pfarrer Johann Schreiner 2. Reihe: Religionslehrer Hans Reitbauer, Alexander Friehs, Kevin Heim, Thomas Kulmhofer, Martin Köberl, Lukas Elmleitner 3. Reihe: Matthias Geiregger, Florian Almer, Lukas Höller, Sebastian Hörzenauer, Kai Ochabauer, Andreas Reithofer VS Birkfeld 2 b 1. Reihe: Michael Reiter, Johanna Wanner, Elisabeth Wanner, Julia Pichler, Chiara Scherf, Nina Tanzer, Pfarrer Johann Schreiner 2. Reihe: Religionslehrerin Josefa Froihofer, päd. Hilfskraft Magdalena Wild, Florian Schantl, Patrick Königshofer, Stefan Baumegger, Simon Reithofer, Dominik Pieber, Klassenlehrerin Angelika Fuchs 3. Reihe: Direktor Markus Pichler, Paul Bachler, Oliver Lehrhofer, Georg Mauritsch, Clemens Staudinger, Oliver Noah Toth Erstkommunion 2008 VS Haslau: 1. Reihe: Pfarrer Johann Schreiner, Nadine Ochsenhofer, Elisabeth Kulmer, RL Hans Reitbauer 2. Reihe: Raphael Strassegger, Fabian Sitka, Robert Flicker 3. Reihe: Klassenlehrerin Gabriele Höller, Tischmutter Sieglinde Strassegger, Klassenlehrerin Gisela Bachler VS Waisenegg: 1.Reihe: Celine Rieger, Lena Hofer, Matthias Höller, Anja Rechberger 2. Reihe: Viktoria Wilding, Laura Kothgasser, Magdalena Irrasch 3. Reihe: Tischmutter Brigitte Hofer, Tischmutter Monika Kothgasser, VS- Dir. Waltraud Steidl 10 Vorträge Was bedeutet Demenz? „Sie/Er ist verwirrt“ hört man oft. Demenz ist aber keine normale Alterserscheinung, sondern eine Krankheit. Es kommt zur Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn, die für das Gedächtnis und das Denkvermögen und vor allem für Lernvorgänge wichtig sind. Auch geistige Fähigkeiten, z.B. sich zu beherrschen, wenn man wütend ist, verschwinden. Die Folge von all dem ist, dass erkrankte Menschen kein eigenständiges Leben mehr führen können. Vor allem Familienangehörige können ermessen, was es heißt, 24 Stunden am Tag verfügbar zu sein, um zu beaufsichtigen und zu beschäftigen. Um die Gesundheit der Be- treuerInnen zu erhalten und eine Überforderung zu vermeiden, führt die Caritas der Diözese Graz-Seckau das Projekt „Entlastung bei Demenz“ durch. Das Wissen über die Besonderheiten der Krankheit und Tipps für den Umgang damit können entscheidend zur Entlastung von Betroffenen und Angehörigen beitragen. Aber auch die Gesprächsführung mit Dementierenden kann einfacher werden, wenn man das Krankheitsbild kennt. An Demenz erkrankte Menschen neigen oft dazu sich zurückzuziehen, gerade da ist es wichtig, dass soziale Kontakte aufrechterhalten und gepflegt werden. Informationsabende zum Thema DEMENZ für Betroffene und Interessierte Demenz - was ist das? „Validation“ Woran erkenne ich eine Demenz? Wie gehe ich mit schwierigen Verhaltensweisen, z.B. mit Aggression, um? Welche Hilfsmittel und Entlastungsangebote gibt es? Validation ist eine Kommunikationsform, die allen pflegenden und Angehörigen Hilfen bietet, in die innere Erlebniswelt alter und desorientierter Menschen vorzudringen. Validation bedeutet, die Gefühle eines Menschen anzuerkennen und für wahr zu erklären. Auf Dauer angewandt, stellt diese Art zu kommunizieren eine große Entlastung für Angehörige da. 30. Juni 2008, 19.30 Uhr Pfarrsaal Birkfeld Die Teilnahme am Informationsabend ist kostenlos. Um Voranmeldung wird gebeten. Ansprechperson: Annelies Heil (DGKS) Tel: 0676/880 15 426 annelies.heil@caritas-steiermark.at „Wenn sich der Geist zurückzieht – Wissenswertes zum Thema Demenz im Streifzug“ Vortrag mit Univ. Prof. Dr. Reinhold Schmidt, Präsident der Alzheimergesellschaft, Neurologie Univ. Klinik Graz 23. Juni 2008 um 19.00 Uhr in der Peter- Rosegger-Halle in Birkfeld Vortrag mit Sr. Anaclet Nußbaumer 11. September 2008 um 19.00 Uhr in der Peter-Rosegger-Halle in Birkfeld KLEIDERSAMMLUNG Der Sozialkreis unserer Pfarre führt am Samstag, den 20. September 2008 wieder eine Sammlung von gut erhaltener Oberbekleidung sowie von Schuhen durch.. Näheres wird noch verlautbart. Aus dem Pfarrleben Katholisches Bildungswerk – Regionaltreffen in Birkfeld 11 Pfarre Birkfeld - präsent im weltweiten Netz Am 2. Juni 2008 fand im Pfarrsaal Birkfeld ein Regionaltreffen des Katholischen Bildungswerks für die Dekanate Weiz und Birkfeld statt. Frau Mag.a Ulrike Seifert und Frau Ute Paulweber stellten das umfangreiche und vielfältige Bildungsangebot vor und informierten über die Möglichkeiten und Voraussetzungen für örtliche oder auch pfarrübergreifende Veranstaltungen. Herrn Walter Gissing wurde für die langjährige Tätigkeit als Verantwortlicher des Bildungswerks in unserer Pfarre Dank und Anerkennung ausgesprochen. Im März 2007 hat Gerd Posekany die Aufgabe des örtlichen Bildungswerksleiters übernommen. Seit Mitte April präsentiert sich unsere Pfarre im weltweiten Netz des Internets. In diesen 3 Monaten wurde die Homepage mehr als 1200 Mal von am Leben unserer Pfarre Interessierten aufgerufen. Dieses großes Interesse freut Pfarrer und Pfarrgemeinderat und auch viele andere MitarbeiterInnen in unserer Pfarre sehr. 50. Profess-Jubiläum Am 31. Mai 2008 feierte Sr. Engelberta Königshofer bei den Kreuzschwestern in Graz ihr Goldenes Professjubiläum. Gemeinsam mit einigen Mitschwestern hat sie in einem feierlichen Gottesdienst ihr Gelübde erneuert. Pfarrer Johann Schreiner gratulierte im Namen der Pfarre Birkfeld für dieses gelebte Zeichen der Treue. Die pfarrliche Webseite wurde von Herrn Ernst Neuhold - Bediensteter im Büro der Straßenmeisterei Birkfeld - erstellt, wofür ihm großes Lob für die schöne Gestaltung und ein herzlicher Dank für seine unentgeltlich geleistete Arbeit gesagt seien. Er sorgt darüber hinaus aber als Webmaster auch dafür, dass die Pfarrhomepage durch neue Informationen und Bilder aus dem Pfarrgeschehen stets topaktuell ist. Wenn Sie die Webseite www.pfarre-birkfeld.at bisher noch nicht angesehen haben, so laden wir Sie ganz herzlich ein, einen Besuch darauf zu machen. Sie finden dort nicht nur wichtige Termine und Fakten aus dem Leben der Pfarre (Taufen, Hochzeiten, Todesfälle...), sondern auch viele Bilder aus dem pfarrlichen Leben, die Walter Gissing liefert. Weiters enthält die Homepage Informationen über pfarrliche Gruppen und Arbeitskreise, die Partnerpfarre Otelec und interessante Web-Links. Für nicht in der Pfarre Wohnende aber an unserem Pfarrgeschehen Interessierte besteht auch die Möglichkeit das Pfarrblatt im Internet zu lesen. Über Rückmeldungen im Gästebuch freuen sich neben dem Webmaster natürlich alle, die in Wort und Bild die Pfarrhomepage aktuell erhalten. 12 Bedenkenswert Zum Nachdenken Der erschöpfte Holzfäller Buchtipp Wunder geschehen wirklich Sr. Briege Mc Kenna Anthony de Mello erzählte die Geschichte eines Holzfällers, der viel Zeit und Kraft verschwendet, weil er mit einer stumpfen Axt arbeitet. Er habe keine Zeit, die Schneide zu schärfen, sagt er. In dem Holzfäller können wir uns alle wiederfinden, denn hier wird keine extreme Geschichte erzählt, vielmehr ist vom Alltag die Rede: Indem wir uns keine Zeit für das nehmen, was eigentlich ansteht - die Schneide unserer stumpfen Axt zu schärfen -, verschwenden wir unsere Energie. Wir gönnen uns nicht die Zeit nachzudenken: Ist es richtig, immer das Gleiche zu tun? Sollten wir nicht innehalten, um zu schauen, worum es eigentlich geht in unserem Leben? Wer die Frage nach dem Sinn ausklammert und sich nur den Tätigkeiten widmet, die er gerade zu erledigen hat, dessen Schneide wird stumpf. Er arbeitet viel, aber es kommt nichts dabei heraus. Er rackert sich ab, und es ist doch umsonst. Er dreht sich immer im Kreis und kommt doch nicht vorwärts. Wir brauchen Zeiten der Stille, um zu überprüfen, ob das, was wir tun, noch wichtig ist und ob wir nicht viel zu viel Energie dafür aufwenden. Manchmal ist es höchste Zeit, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Bei allem, was wir tun, ist das Verhältnis von Nehmen und Geben ausgeglichen. Deshalb bekommt derjenige, der sich Zeit nimmt, Zeit geschenkt. Er verbringt nicht mehr soviel Zeit mit Unwesentlichem. Geht es uns nicht zwischendurch so? - Weil wir keine Zeit hatten, uns um unsere Gesundheit zu kümmern, wurden wir krank. Der Körper zwingt uns dann, uns die Zeit zu nehmen, die wir uns sonst nicht gegönnt hätten. Weil wir zuviel Energie damit verschwenden, mit der stumpfen Axt auf den Baum einzuhauen, brennen wir aus. Wir haben keine innere Energie mehr und werden so gezwungen, inne zu halten, damit wir wieder zu Kräften kommen. Die Geschichte vom Holzfäller will uns lehren, uns freiwillig die Zeit zu nehmen. Damit uns nicht der Leib oder die Umstände die Zeit stehlen, die wir uns selbst nicht gegönnt haben. Innehalten mitten im Alltag, nicht immer gelingt es uns möge uns im bevorstehenden Urlaub viel Zeit dazu geschenkt sein! aus „einfach leben“ Franz Windhaber Als junge Ordensfrau erfährt Sr. Briege völlig unerwartet eine wunderbare Heilung am eigenen Leib. Kurz darauf schenkt ihr Jesus die Gabe der Heilung für andere Menschen. Seitdem führt Gott Sr. Briege Mc Kenna durch das Wort der Heiligen Schrift und das Wort der Erkenntnis, durch Visionen und prophetische Träume in ihrem Gebets- und Heilungsdienst. Welche Wunder sie dabei erlebte, schildert Sr. Briege in diesem Buch. Dieses autobiographische Werk ist ein Zeugnis der großen Taten Gottes in unserer Zeit und zugleich eine Sammlung geistiger Wegweisung für Laien, Ordensleute und Priester. Unterhaltsam und kurzweilig zu lesen, reich an faszinierenden Erlebnissen der heilenden Kraft Gottes, ermutigt Sr. Briege ihre Leser, auf Gott zu vertrauen. Sr. Briege Mc Kenna ist zu hören bei Exerzitien für Priester und Ordensleute vom 29. Juni bis 4. Juli in der HTL PINKAFELD und für Laien (Einkehrtag) am 5. Juli, Beginn 8:30 bis 18:00 Uhr. Frieda Kulmhofer Schweige und höre vielleicht geht dir in der Mitte der Nacht ein Licht auf vielleicht hörst du unverhofft eine neue Botschaft vielleicht ahnst du plötzlich dass du Altes zurücklassen musst vielleicht spürst du dass sich etwas verändern wird vielleicht wirst du aufgefordert aufzustehen und aufzubrechen schweige und höre sammle Kräfte und brich auf damit du den Ort findest wo neues Leben möglich ist Aus dem Pfarrleben Jungschar - Jungschar Gleich Beginn möchten wir gleich mitteilen, dass wir über die gestiegene Kinderzahl in den Jungscharstunden sehr stolz und erfreut sind! Wir sind mittlerweile zu einer stattlichen Gruppe angewachsen, was aber nicht heißen soll, dass wir uns nicht über neue Gesichter freuen würden! Darum hier die nächsten Termine für die JS-Stunden, welche immer im Pfarrhof, von 14 Uhr bis 15 Uhr 30 stattfinden: 21. Juni und 5. Juli Weiters möchten wir euch auch herzlich zum Pfarrfest - ein Fest für die ganze Familie - am 29.06.2008 einladen! Es wird eine Olympiade, ganz im Zeichen der Sommerspiele 2008 stattfinden! Erwarten könnt ihr viel Spaß, Spannung und tolle Preise! Und nicht zu vergessen: Wir fahren wieder gemeinsam auf Jungscharlager! Vier Tage voller Spiele, Abenteuer und unvergesslicher Stunden. Gemütlich mit Freunden die Zeit verbringen und das ganz ohne Eltern – klingt doch verlockend, oder? Wann: 24.7. - 27.7.2008 Wo: Ochabauerhütte, Familie Schweighofer, 8172 Naintsch Mindestalter: 8 Jahre Preis: je nach Teilnehmerzahl max. 50 € Aufgrund der begrenzten Schlafplätze (höchstens 25 Kinder) bitten wir euch die Anmeldung so schnell wie möglich abzugeben! Anmeldeformulare bekommt ihr in den Jungscharstunden! Auf schöne Stunden freut sich euer Jungscharteam! 13 Termine der kfb – Frauenrunde Eine Heilige Messe gestaltet die kfb-Frauenrunde am: Donnerstag, 25 . September 2008 um 19 Uhr Wir feiern die Messe in kleiner Runde mit verschiedenen Elementen und freuen uns sehr über Männer und Frauen, die sich mit uns um den Altar versammeln. 20. September 2008: Eintägige Fußwallfahrt vom Niederalpl nach Mariazell. Frauen, Männer und Familien sind herzlich zu dieser Wallfahrt eingeladen. Für die Fahrt zum Niederalpl ist ein Bus reserviert. Abfahrt: 6 Uhr beim Busbahnhof. Start: ca. 8 Uhr am Niederalpl. Gehzeit: ca. 5 Std. 14 Uhr Besuch eines Wallfahrer-Gottesdienstes Um ca. 17 Uhr Rückfahrt von Mariazell. Es gibt auch die Möglichkeit in Gußwerk den Bus zu verlassen und den Panoramaweg nach Mariazell zu gehen. Gehzeit ca. 1 Std. Die Fahrtkosten richten sich nach der Anzahl der TeilnehmerInnen und werden € 15. – bis € 20. – betragen. Anmeldungen bis 8. September bei Anna Gabbichler, Rosa Hollensteiner, Theresia Weber. Bitte € 10. — als Anzahlung für die Busfahrt bei der Anmeldung entrichten. „Zwergerl - Treffen“ Das „Zwergerltreffen“ der Eltern – Kind Gruppe Birkfeld gibt es nun schon das 3. Jahr. Wir trafen uns bisher 40 Mal im Pfarrhof um gemeinsam zu singen, basteln, spielen, jausnen,… Im Durchschnitt besuchten uns pro Treffen 14 Kinder im Alter von 2 Monaten bis 5 Jahren. Besonders freuen wir uns über die „junge Generation“ von Zwergenkindern, die nun seit einigen Malen neu mit dabei ist! Wann: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 15 Uhr – 17 Uhr (außer in den Schulferien und an Feiertagen) Wo: Pfarrhof Birkfeld (unterer Eingang) Keine Anmeldung erforderlich - einfach vorbeikommen! Die nächsten Termine: 3. Juli, (Sommerpause) 18. September, 2. Oktober, 16. Oktober Die Eltern – Kind Gruppe der Pfarre Birkfeld freut sich auf euer Kommen: Regina Königshofer, Maria Leitenbauer, Sabine Pöllabauer, Elisabeth Unterberger, Edith Töglhofer Öffentliche Bücherei 14 „Rotschädlerte Hexerei“ in der ÖB Birkfeld Sollte Ihnen beim Besuch der Bücherei ein außergewöhnliches Vamperl, Constanze Mozart , die fußballspielende Julie, Ulkü, das fremde Mädchen die hellsehende Corinna, Schnirkel, das Schneckenkind, zwei liebe Schwestern, die zwischen tiefster Zuneigung und entnervtem Ärgernis schwanken, ein Wörterputzer oder gar Katzenmusik begegnen, so befinden sie sich nicht in einem Lufthaus. Schon gar nicht ist der Empfänger unbekannt – zurück, sondern dahinter verbirgt sich niemand anderer als die rotschädlerte Hex – Renate Welsh. In ihrer Volksschulzeit schrieb sie für den Größten und Stärksten in der Klasse die Hausaufgaben und Geschichten, der ihr wiederum versprach sie zu beschützen. „Ich hieß wieder Renate, nicht mehr „rotschädlerte Hex“, ich musste nicht mehr in die Hose machen vor Angst, ich konnte das Leben wieder ganz schön finden… Wer weiß, ob ich ohne ihn so sehr daran geglaubt hätte, dass Geschichten nützlich sein können“, beschreibt Welsh ihre ersten literarischen Gehversuche. So begeisterte Renate Welsh durch ihre hervorragende Erzähl- und Schreibkunst zahlreiche Zuhörer bei der Lesung in der Öffentlichen Bücherei Birkfeld am 23. April 2008. - M. Reitbauer Die Märchentour macht Station in Birkfeld „Hör mir zu“ - die Märchentour wird auch 2008 wieder viele steirische Gemeinden bereisen. Die Aktion „Hör mir zu - die Steiermark hat viel zu erzählen“ hat seit ihrem Beginn im Jahr 2003 bereits rund 20.000 kleine und große Märchenliebhaber begeistert. In den heurigen Sommerferien sollen viele weitere hinzu kommen! In der Ferienzeit wird das “Hör mir zu“-Team in allen steirischen Bezirken unterwegs sein und mit spannenden und lustigen Märchen, die schauspielerisch begleitet werden, das Publikum verzaubern. In Birkfeld wird die Märchentour am Montag, den 28. Juli um 17 Uhr in der Öffentlichen Bücherei zu Gast sein. Alle großen und kleinen Märchenliebhaber sind herzlich eingeladen! Renate Welsh zu Gast in der ÖB Birkfeld Die besten Bücher des Jahres Mit dem „Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis“, der staatlichen Auszeichnung für das künstlerische Schaffen von österreichischen AutorInnen, IllustratorInnen und ÜbersetzerInnen werden jährlich herausragende Publikationen für Kinder und Jugendliche gewürdigt. Heuer wurden folgende Bücher ausgezeichnet: Bilderbuch: Heinz Janisch / Isabel Pin: Eine Wolke in meinem Bett Kinderbuch: Jens Rassmuss: Der karierte Käfer Lilly Axster/ Christine Aebi: Alles gut Jugendbuch: Inge Fasan / Linda Wolfsgruber: Das Meer ist riesengroß Weitere zehn besondere Bücher wurden in die Kollektion zum Österreichischen Kinderund Jugendbuchpreis aufgenommen. Fast alle ausgezeichneten Bücher wurden von unserer Bücherei angekauft und warten auf die ersten EntlehnerInnen. Pfarre aktuell 15 Zu Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde wurden durch die TAUFE: Patrick Michael Schweiger, 1220 Wien Raphael Alan Herbitschek, Waisenegg 41 Johannes Töglhofer, Piregg 22 Sonja Stadlhofer, Piregg 43 Iris Unterberger, Gschaid 233 Daniel Feiner, Sallegg 2 Daniela Höller, Piregg 35 Leonie Lammer, 8163 Semriach Romana Stelzer, Waisenegg 160 Anja Kern, Waisenegg 45 Moritz Wild, Gschaid 202 Johannes Schwaiger, 8160 Thannhausen Das Sakrament der EHE haben sich gespendet: Martina Höller, Angestellte, Waisenegg 39 und Ing. Manfred Feldhofer, Angestellter, 1210 Wien Angelika Paunger, Arztassistentin, Gasen und Ernst Neuhold, Landesbediensteter, OKW 11 Maria Elisabeth Kandlbauer (Jaklin), kaufm. Angestellte, Sonnensiedlung 17 und Ing. Reinhard Kandlbauer, techn. Angestellter, Sonnensiedlung 17 Elisabeth Felber, Bäckerin, Fischbach 48c und Martin Kaiser, Facharbeiter, Fischbach 48c In die EWIGE HEIMAT sind uns vorausgegangen: Termine Antonia Kaiser, Pensionistin, (87), Gschaid 92 Maria Doppelhofer, Pensionistin, (86), Gschaid 91 Maria Damberger, Pensionistin, (77), Hammerherrengasse 7 Regina Sager, Pensionistin, (83), Weizerstraße 14 Mathilde Reitbauer, Pensionistin, (69), Rabenwald 111 Maria Kandlbauer, Pensionistin, (70), Waisenegg 147 Johann Almer, Maurer, (44), Waisenegg 217 Karoline Almer, Pensionistin, (89), Gschaid 66 Maria Kachelmaier, Pensionistin, (102), Edelseestraße 13 Bgm.a.D. Friedrich Reisenhofer, Pensionist, (78), Haslau 76 05.07. 20.07. 03.08. 10.08. 15.08. 07.09. 20.09. 27.09. 28.09. 04.10. - - - - - - - - - - - Taufsamstag Christophorussonntag – Autosegnung Taufsonntag 10,15 h hl. Messe am Laurentiberg 10,15 h hl. Messe bei der Kapelle in Waisenegg Taufsonntag Dekanatsministrantentag in Ratten 9 h – 17 h PGR-Klausur in Piregg Erntedanksonntag Alten- und Krankensonntag – 14 h hl. Messe Taufsamstag Impressum: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: R-k. Pfarramt Hauptplatz 12, 8190 Birkfeld Red.: Walter Gissing, Gerd Posekany, Hans Reitbauer, Peter Töglhofer, Theresia Weber, Franz Windhaber Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag. Johann Schreiner Pfarrfest 2008 Auf Betreiben des Arbeitskreises Schöpfungsverantwortung & Umwelt stellen wir unser Pfarrfest in diesem Jahr unter das Motto 9:00 Uhr Festgottesdienst – 25jähriges Priesterjubiläum unseres Dechants „NATÜRLICH feiern“. ab 13:00 Uhr Birkfelder Blasmusikanten 10:30 Uhr Konzert des Musikvereines Birkfeld Glückshafen Kinderolympiade KirchturmführungenW Kulinarisches: Wie alljährlich (Grillkotellett, Grillhendl, Bratwürstl,….) ergänzt durch Suppe, vegetarische Laibchen sowie naturtrübe Fruchtsäfte aus der Region Weinstand mit steirischen Weinen Unterstützen Sie die Renovierung unserer Pfarrkirche durch den Erwerb einer PARKUHR (Spende € 10,-)