Gemeinsam - Pfarrverband Birkfeld
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Gemeinsam - Pfarrverband Birkfeld
Gemeinsam unterwegs... ...in Birkfeld und Koglhof Pfarrverband Birkfeld-Koglhof amor (portugiesisch) (rumänisch) Dezember 2014 ask (türkisch) amor (spanisch) láska (tschechisch) dragoste Pfarrblatt 5. JG eshgh (persisch) ljubezen (slowenisch) aroha (neuseeländisch, maori) ljubav (serbisch) oddanie (polnisch) ibigin (phillipinisch) älska (schwedisch) ljubav (kroatisch) ljubav (bosnisch) szerelem (ungarisch) liebe (deutsch) láska dashuri (albanisch) love (englisch) habibi (arabisch) JAHR liefde (holländisch) elske (norwegisch) DER (slowakisch) kaerlighed (dänisch) amore (italienisch) LIEBE 2014/15 sayang (indonesisch) amour (französisch) ást (isländisch) rakkaus (finnisch) ljubov (mazedonisch) BOTSCHAFT Bischof (Hirte) sein heißt: Mit dem Volk Gottes gehen: vor ihm, um den Weg zu zeigen, mitten unter ihm, um seine Einheit zu stärken und hinter ihm, um sicher zu stellen, dass keiner auf der Strecke bleibt, aber vor allem, um seinem Gespür für neue Wege zu folgen. Meine Chancen Bischof zu werden, sind eher gering. Der von mir hochverehrte – im vorigen Jahr verstorbene – Bischof Reinhold Stecher (Innsbruck), hat in seiner bekannt heiter-ironischen Art folgendes geschrieben: Pfarrer Johann Schreiner Warten auf den neuen Bischof S eit beinahe vier Jahren warten die Katholiken der Steiermark auf einen neuen Bischof. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist vielleicht schon ein neuer Bischof für unsere Diözese ernannt worden. Liest man, wie Papst Franziskus sich einen Bischof vorstellt, dann versteht man auch, dass es gar nicht so leicht ist, geeignete Katholiken für das Bischofsamt zu finden. Papst Franziskus greift in seiner programmatischen Schrift „Evangelii Gaudium“ („Die Freude am Evangelium“) das biblische Bild des guten Hirten auf und schreibt über den Bischof: (31) Der Bischof muss immer das missionarische Miteinander in seiner Diözese fördern, indem er das Ideal der ersten christlichen Gemeinden verfolgt, in denen die Gläubigen ein Herz und eine Seele waren (vgl. Apg 4,32). Darum wird er sich bisweilen an die Spitze (der Herde) stellen, um den Weg anzuzeigen und die Hoffnung des Volkes aufrecht zu erhalten, andere Male wird er einfach inmitten aller sein mit seiner schlichten und barmherzigen Nähe, und bei einigen Gelegenheiten wird er hinter dem Volk hergehen, um denen zu helfen, die zurückgeblieben sind, und – vor allem – weil die Herde selbst ihren Spürsinn besitzt, um neue Wege zu finden. In seiner Aufgabe, ein dynamisches, offenes und missionarisches Miteinander zu fördern, wird er die Reifung der … Mitspracheregelungen sowie anderer Formen des pastoralen Dialogs anregen und suchen, in dem Wunsch, alle anzuhören und nicht nur einige, die ihm Komplimente machen. Doch das Ziel dieser Prozesse der Beteiligung soll nicht vornehmlich die kirchliche Organisation sein, sondern der missionarische Traum, alle zu erreichen. 2 Eine sportliche Betrachtung der kirchlichen Personalpolitik „Die Form, den Bischof zu ernennen gleicht häufig einem Slalomrennen. Die Kandidaten treten an – die Tore steckt der Vatikan. Im Starthaus stehen – so ist das heute – normalerweise Ordensleute, auch Diplomaten und Beamte aus irgendeinem römischen Amte sowie bewährte Professoren, vielfach geprüft und auserkoren. Die Pfarrer steh´n am Rande bloß. Ihr Trainingsrückstand ist zu groß. Sie kennen nur – und das in Menge – die pastoralen Tiefschneehänge. Weshalb sie erst trainieren müssen für glattere Karrierepisten.“ Ich habe zwar vor 25 Jahren die Schikurs-Begleitlehrer-Prüfung gemacht (für mich als Südsteirer etwas Gewaltiges), es wird aber für die Bischofsernennung nicht reichen. Sollte es aber wider Erwarten trotzdem geschehen, habe ich mir schon einige Gedanken gemacht: Ein bischöfliches Wappen würde ich ablehnen – die Zeit der Fürstbischöfe sollte im 21. Jahrhundert endgültig vorbei sein! Und mein Wahlspruch würde aus nur einem Wort und vier Buchstaben bestehen: ALLE Beten wir um einen guten Bischof für unsere Diözese! Pfarrer Religiöses Weltkulturerbe Die Rückkehr des verlorenen Sohnes von Rembrandt Er (1606 – 1669, Amsterdam) ist wohl einer der bedeutendsten und bekanntesten Künstler des Barock. Viele von uns kennen seinen Namen und seinen Beruf und gar nicht wenige antworten, wenn man sie nach einem Bild von ihm befragt, mit dem barmherzigen Vater, der seinen Sohn umarmt. Es befindet sich in der Eremitage in Sankt Petersburg. Rembrandt Harmenszoon van Rjin studierte Malerei und zog durch seine Kunstfertigkeit bald große Aufmerksamkeit auf sich. Er wurde von einem prominenten Lehrer in die Historienmalerei eingeführt, die in der Rangordnung der damaligen Malereigattungen die höchste Position innehatte. In Amsterdam war er ein gefeierter Künstler, der aber zeitweise unter erheblichen finanziellen Problemen litt, öfters in Konkurs ging und leider zum Zeitpunkt seines Todes in großer Armut lebte. Als Maler, Radierer und Zeichner führte er eine Werkstatt und bildete Künstler aus. Sein Gesamtwerk umfasst unter anderem Portraits, Landschaften und biblische Themen. Viele seiner Werke zeichnen sich durch starke Hell-Dunkel-Kontraste aus. Bereits zu Lebzeiten wurde er durch Kopien als grandioses Genie hochgeschätzt und durch viele Legenden verherrlicht. Im 18. und 19. Jahrhundert fand er viele Nachfolger unter den deutschen und englischen Künstlern, die ihn als „Idol“ verehrten. Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich das Rembrandt-Research-Projekt mit der Erforschung der Werke Rembrandts und hat diese auf ihre Echtheit hin untersucht. So reduzierte sich die Zahl der nachweislich von Rembrandt selbst gemalten Bilder von einst über achthundert auf etwa 350. Kein Bild ist so bekannt wie dieses, das er wahrscheinlich am Ende seines Lebens gemalt hat: Er nennt es: Die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Die Historie (Geschichte) dahinter bildet die überaus bekannte Bibelstelle aus dem Neuen Testament. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32), das Jesus den Zuhörern - darunter waren auch Zöllner, Sünder, Pharisäer und Schriftgelehrte - erzählte, hat der verlorene Sohn eingesehen, dass er ohne den Vater nicht mehr zurechtkommt. Das Erbe hatte er verspielt und in Saus und Braus davon gelebt. Doch eines Tages hatte er kein Geld mehr. Es war entwürdigend für ihn als Schweinehirte anzuheuern. So sehr erniedrigt, brachte er erst jetzt die Kraft, den Mut, auf, zum Vater zu gehen und ihn um sein Erbarmen zu bitten. Und der Vater? Er verstieß ihn keineswegs, sondern er vergab ihm, freute sich darüber, dass der Verlorene nun wieder gekommen war. Der Sohn bekam schöne Kleider und man feierte ein Fest. Der ältere Sohn allerdings empörte sich über das Handeln des Vaters und zeigte sich über diese Ungerechtigkeit enttäuscht. Eindringlich erzählt Rembrandt auf dem Bild über das innere Erleben von Vater und jüngerem Sohn. Er kniet vor dem Vater und der rechte Fuß mit dem durchlaufenen Schuh erzählt von einem langen mühsamen Weg. Was wohl unsere eigenen Schuhe alles erzählen, würden sie sprechen können? Die Figur, die dem Betrachter den Rücken zuwendet, lässt seinen verwirrten seelischen Zustand erahnen. Der scheinbar blinde alte Vater neigt sich zu dem Sohn herab und berührt mit einer zärtlichen Bewegung seine Schulter. Gesicht und Hände des Vaters drücken Liebe, Güte und Verzeihen aus. Interessant ist, dass die Figur des Vaters eine Bogenform bildet, die mit dem Torbogen im Hintergrund eine Verbindung hat. Der Vater hat wie im Gleichnis diese Möglichkeit des Öffnens und Einlassens mit dem Körper ausgedrückt. Er scheint dem Betrachter zuzurufen: Meine Tür, mein Herz steht offen für alle, die es schwer und die zu leiden haben. Obwohl es verschiedene Zugänge zu diesem biblischen Gleichnis gibt, hat es sich durchgesetzt, den Vater mit Gott zu vergleichen: Wie dieser gute Vater, so ist auch Gott. Wenn schon ein Menschenvater solches zustande bringt, um wie viel mehr erst Gott… Bemerkenswert ist auch, dass dem dominierenden Rot des Vaters alle anderen Farbflächen untergeordnet sind. 3 Es drängt sich unschwer die Deutung auf, dass das warme Rot die flammende Farbe der Liebe sei. Neben diesem knienden Sohn sehen wir aber auch den stehenden, ja geradezu erstarrten älteren Bruder daneben. Er fühlt sich ungerecht behandelt. Die Frage der Gerechtigkeit steht in diesem Bild, sowie auch als weitere Deutungsebene des Gleichnisses im Zentrum. Diese wäre gesondert zu besprechen. Rembrandt selbst war ein hart geprüfter Mann, dem das Leben einige Schicksalsschläge auferlegt hatte. Von seinen 6 Kindern stand er bei 5 von ihnen am Grab, und auch seine Frau Saskia starb vor ihm. Ich denke, ein so schwer geprüfter Mensch wie Rembrandt kann ein solches Bild nur malen, da er selbst die Barmherzigkeit Gottes erfahren hat. Erzählt dieses Bild doch davon, dass Gott ein liebevoller, verständnisvoller Vater ist, der sich jedem Zurückgekehrten erbarmt - jedem, der sich an ihn in der Not wendet - jedem der bereut, von ihm weggegangen zu sein - jedem der zu ihm kommt... So, wie du bist, liebe ich Dich, würde der Vater sagen. Denn du bist doch mein Kind. Mein Kind, von dem ich wollte, dass es geboren wird. Ich bin doch der Gott, der sich seiner Kinder erbarmt. Neben diesen Zugängen können wir an diesem Bild aber auch etwas entdecken, das in der heutigen Psychologie und Psychotherapie mit dem Begriff des Perspektivenwechsels beschrieben wird: Es geht hier um das Einfühlen und Hineindenken in eine andere Person. Jede Erfahrung wird individuell gemacht und jeder Satz wird einem bestimmten Menschen gesagt. Wahrnehmung ist subjektiv. Das Hineinversetzen in die Gefühle und Handlungen des anderen kann Entwicklung und Lösung bei Problemen bringen: Vertrautes neu und anders sehen lernen - bisherige Sichtweisen zumindest ansatzweise aufgeben und dadurch Neues, Lösendes entwickeln. Die gleiche Wahrheit, aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, erzielt unterschiedliche Wirkungen. Das Bild von der Rückkehr des jüngeren Sohnes ruft uns erstens zu: Wir tragen beide Brüder in uns: Den, der vernünftig zu Hause bleibt. Den, dem das Heimatliche und das durch die Tradition Überbrachte wertvoll sind. Aber auch den, der nach dem Leben drängt, der aufbricht, um neue Wege zu suchen. Wird das heimatliche Nest nicht verlassen, verkümmern die in jedem von uns angelegten Fähigkeiten. Beide sind für unsere Familien und Gemeinschaften wichtig, ja sogar überlebensnotwendig. Ein zweites ruft uns obiges Bild auch zu: Die Hände des Vaters, liegen auf den Schultern des Sohnes. Die eine Hand liegt mit etwas gespreizten Fingern kräftig auf den Schultern des Heimgekehrten, die andere lie4 bevoll, so, als würde sie ihn sanft berühren und streicheln. Der Vater berührt den Sohn mit einer männlichen und einer weiblichen Hand, wie unschwer zu erkennen ist. Er hält, und sie streichelt. Er bekräftigt, und sie tröstet. Jeder von uns hat wiederum beide Anteile in sich. Ganz zu sich selbst kommen wird der Mensch nur, wenn er die andere Seite nicht versucht zu verdrängen und abzuspalten. All das übersteigt Gott, in dem beides in ihm, Mann-Sein und FrauSein, Vaterschaft und Mutterschaft, voll und ganz gegenwärtig ist. Die zärtliche weibliche Hand des Vaters bildet eine Parallele zum nackten verwundeten Fuß des Sohnes, während die kräftige männliche Hand parallel zum rechten, noch mit der Sandale bekleideten Fuß ist. Es kann für jeden von uns ein ermutigendes Bild sein, dass die eine Hand die Verwundbarkeit des Sohnes beschützt, während die andere Hand die Kraft und den Willen des Sohnes bestärkt, sein Leben selbst zu bestimmen und zu führen. Und ein drittes ruft uns das Bild von Rembrandt zu: Der ältere Sohn hat die Hände geschlossen und sieht auf den Bruder herab. Er steht für Gesetzestreue und Rechtgläubigkeit. Sein Vater gibt auch ihm die Anerkennung. Aber die Liebe ist immer stärker als das Gesetz. Nirgendwo im Evangelium wird uns Gottes Handeln anschaulicher gezeigt als hier. Mir zeigt es, dass es nicht nur zwei, sondern so viele Lebenswege gibt, wie Menschen auf dieser Erde existieren. Gott bewertet nicht meinen oder deinen Lebensweg. Vielmehr umgibt er uns – auch wenn wir ihn als fern erleben – mit seiner mütterlichen und väterlichen Geborgenheit. Das erfüllt mich mit Freude und mit Gelassenheit, wenn ich neue Wege gehe… Hans Reitbauer KIRCHENRENOVIERUNG ABGESCHLOSSEN Am Allerheiligentag haben wir unsere Pfarrkirche wieder „in Betrieb“ genommen. Das große Fest „300 Jahre Pfarrkirche Birkfeld“ feiern wir am Pfarrfestsonntag (28. Juni) im nächsten Jahr. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten ist es mir ein große Anliegen allen Beteiligten Dank zu sagen. ● Vielen Dank den Frauen und Männern für die ehrenamtliche Tätigkeit vor Beginn der Innenrenovierung unserer Pfarrkirche: Ausräumen der Kirche: Kirchenbänke abmontieren und lagern bei Fa. Stücklberger; alle beweglichen Gegenstände wurden bei der Fa. Lassl zwischengelagert ● Dank an die Firmen Stücklberger und Lassl für das kostenlose Lagern der Gegenstände wie Bänke etc. ● Danke allen Helferinnen und Helfern für das Reparieren, Polieren und Aufstellen der Kirchenbänke sowie notwendige Reparaturarbeiten in der Kirche ● Dank an jene Frauen, die umfangreiche Reinigungsarbeiten in der Kirche, Sakristei und in den diversen Nebenräumen durchgeführt haben. Dazu gehörte auch die Grundreinigung des Bodens (wäre sonst bei einer Firma zu bezahlen gewesen) und die nachfolgende Pflege ● Dank an die Edelseer Tischlerei für div. Kleinmaterialien. Dank den Firmen Arzberger, Mosbacher und Landring für einige kostenlose Dienstleistungen ● Dank an alle beteiligten Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gute Zusammenarbeit und auch für die termingerechte Fertigstellung ● Dank an Frau Ing. Susanne Brandtner für die örtliche Bauaufsicht ● Danke den Gemeinden Birkfeld und Gschaid für die Möglichkeit, dass wir in der Peter-Rosegger-Halle bzw. im Gemeindesaal unsere Gottesdienste feiern konnten. ● Dank auch allen, die geholfen haben, diese Räumlichkeiten für den Gottesdienst bzw. das Pfarrcafe herzurichten. ● Dank an Josef Schantl vom Wirtschaftsrat. Er hat den Überblick über die Finanzen bewahrt und darauf geachtet, dass wir nicht mehr Geld ausgeben als wir haben. ● Dank allen Spenderinnen und Spendern, die mit ihrem Beitrag dieses große Werk überhaupt ermöglicht haben. Dank den Gemeinden Birkfeld, Gschaid, Haslau und Waisenegg für ihren großzügigen Beitrag zur Kirchenrenovierung ● Ein besonders Dank gilt Herrn Peter Putz. Er war die ganze Zeit auf der Baustelle anwesend und hat dafür gesorgt, dass die Firmen termingerecht und sachgerecht ihre Arbeiten durchgeführt haben. Ohne seinen großartigen Beitrag hätten wir unsere Pfarrkirche zu Allerheiligen nicht in Betrieb nehmen können. Nach einer gründlichen Überholung unserer schönen Barockorgel (Schimmelbekämpfung, Reinigung und Neuintonierung sowie eine Wind- und Klangverbesserung) wird die Orgel heuer zu Weihnachten erstmals wieder neu erklingen. Pfarrer Hans Schreiner 5 Aus fünf wird eins Das Jahr 2015 bringt für die Menschen in unserem Pfarrverband eine große politische Veränderung. Aus den 5 Gemeinden Birkfeld, Gschaid, Haslau, Koglhof und Waisenegg entsteht eine neue Großgemeinde. Die Redaktion unseres Pfarrblattes stellt in den heurigen Ausgaben den jetzigen Bürgermeistern der Reihe nach einige Fragen zur Person, Charakteristika der jetzigen Gemeinde und den Chancen der neuen Großgemeinde. Walter Gissing befragte diesmal den Bürgermeister der Gemeinde Birkfeld, FRANZ DERLER. Du bist seit 2000 Bürgermeister der Gemeinde Birkfeld, wie verlief dein politischer Werdegang? 1989: Ortsparteiobmann der ÖVP Birkfeld (bis 2000) 1990: Gemeinderat der Marktgemeinde Birkfeld 1995:Vizebürgermeister seit 2000 Bürgermeister 6 Was kannst du uns über deine Familie und deinen Beruf erzählen? Seit 1983 bin ich glücklich mit meiner Frau Waltraud verheiratet; wir haben 3 Söhne (Johannes ist Jurist in der BH Weiz, Franz hat Finanzwissenschaft studiert und ist bei einer Bank beschäftigt, Andreas absolviert noch ein Lehramtsstudium für Musik u. Deutsch). Ich selbst bin ausgebildeter Volks- u. Hauptschullehrer, unterrichtete an der HS Vorau und an der HS Birkfeld II. Diese Schule (seit 1992 auch Musikhauptschule) leitete ich von 1988 bis 2013. Nach meinem Engagement bei der Kath. Jugend in den SiebzigerJahren habe ich in unserer Pfarre rund 20 Jahre als Lektor und Kommunionhelfer mitgearbeitet. Welche Hobbys bringen dir Entspannung von der beruflichen Arbeit bzw. der Arbeit als Bürgermeister? Neben (leider sehr wenigen Stunden mit meiner Familie) waren mir die Arbeit an „meiner“ Schule und sind die Herausforderungen meiner Tätigkeit als Bürgermeister Beruf und Hobby in einem. Falls es meine Zeit erlaubt, besuche ich gerne KabarettVorstellungen. Als „unterdrücktem Roten“ – da 2 meiner Söhne etliche Jahre bei den „Schwarzweißen“ (SK Sturm) spielten – war in früherer Zeit auch der Besuch von Spielen „meines“ GAK eine willkommene Abwechslung. Meine Freude am Tanzen muss seit Jahren auch meiner Tätigkeit in der Gemeinde Platz machen. Was ist deiner Meinung nach charakteristisch für die Gemeinde Birkfeld? Birkfeld ist – als Hauptort des ehemaligen Gerichtsbezirkes - ein regionales Zentrum. Unser Ort ist eine Infrastruktur-, Arbeits- und Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität. Was macht Birkfeld als Wohnort lebenswert? Mehr als 800 Arbeitsplätze, viele Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuungsmöglichkeiten ab 0 Jahren, schulische Ausbildungsangebote bis zur Matura, gute ärztliche Versorgung (11 Ärzte!), Physiotherapie, großes Wohnungsangebot (einschließlich betreutes und betreubares Wohnen), Jugendgruppen ergänzt durch ein Jugendzentrum … Welche Veränderungen hast du im Laufe deiner politischen Laufbahn in deiner Gemeinde erlebt? Die Lebensumstände der Menschen haben sich sehr verändert ( „Allmacht“ des PCs, größere Mobilität, Rückgang traditioneller Familienstrukturen, meist höherer materieller Lebensstandard und stärkeres Gesundheitsbewusstsein, …) Der Einsatz der EDV hat die Gemeindearbeit völlig verändert. Immer neue Herausforderungen/Zuständigkeiten für die MitarbeiterInnen. Die „Gemeinde“ entwickelte und entwickelt sich vom „Amt“ zur „Serviceeinrichtung“. Für nicht hoheitliche Aufgaben wurden innerhalb der Gemeindeorganisation wirtschaftliche Strukturen geschaffen (Marktgemeinde Birkfeld BetriebsgmbH, TennishallengmbH, Beteiligung an der Feistritztalbahn und der SOBEGES) Was kann die Marktgemeinde Birkfeld in die ab 2015 bestehende Großgemeinde Birkfeld einbringen? Erfahrung in der Organisation und Umsetzung neuer Strukturen sowie die große Bereitschaft, gemeinsam mehr „bewegen“ zu können als alleine. Worin siehst du a) die Chancen b) die Probleme dieser größeren Gemeinde? Für unsere Bevölkerung noch mehr Lebensqualität zu schaffen und im speziellen unseren Jugendlichen an Stelle eines Lebens in der Anonymität und im Smog unserer Ballungszentren eine interessante Lebensgrundlage in ihrer Heimat anzubieten. Neben der Wichtigkeit von Arbeitsplätzen und einer guten Infrastruktur nenne ich als einen großen Pluspunkt unsere vielen Vereine und Institutionen, die – neben ihren jeweiligen Zielen – große Lebensqualität schaffen. Die neue größere Gemeindestruktur ist ein alternativloses Zukunftsprojekt. Welche gesellschaftlichen Gruppierungen der Gemeinde sollen auch in der neuen Großgemeinde unbedingt weiter bestehen bleiben? Alle! Darüber hinaus ist festzustellen, dass es in der Lebenswirklichkeit der Menschen die engen Grenzen unserer 5 Gemeinden ja längst nicht mehr gibt. Wir leben in einem Pfarrverband. Gschaider sind in der Freiwilligen Feuerwehr Birkfeld, Waisenegger singen im Gesangverein Birkfeld, Koglhofer sitzen in den Wartezimmern unserer Ärzte und sind SchülerInnen unserer NMS usw. Wie kann man junge Leute motivieren, sich gesellschaftlich zu engagieren? Es gibt kein Patentrezept. Unsere Jugend ist grundsätzlich interessiert und motiviert. Ich danke an dieser Stelle unseren Familien und den vielen Vereinsfunktionären, die es durch ihr persönliches Vorbild schaffen, Idealismus und Motivation für das Mittun in unseren Vereinen und Institutionen zu wecken. Auf zum Zwergerltreffen! Mit viel Schwung sind wir ins neue Zwergerljahr gestartet. Wir haben Raupen, Windräder und Igel gebastelt, lustige Lieder gesungen, Fingerspiele gelernt und für unseren Jausentisch eine schöne Tischdecke gestaltet. Ein besonderes Erlebnis war wieder unser Laternenfest mit den selbst gebastelten Laternen. Ein großes DANKESCHÖN möchten wir der Bäckerei Felber aussprechen! Sie stellt uns das Brot für unsere Jause gratis zur Verfügung! Wir freuen uns auf EUCH bei unseren nächsten Treffen am: 4.12. 18.12. 8.1. 22.1. 5.2. 26.2. jeweils donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr im Pfarrhof unterer Eingang Das Zwergerlteam Elisabeth Unterberger, Jasmin Berger, Barbara Berger, Brigitte Königshofer, Martina Maierhofer Viele selbst gebastelte Laternen leuchteten beim Laternenfest, das heuer erstmals gemeinsam mit der Eltern-Kind-Gruppe aus Koglhof gefeiert wurde. 7 Minitag: Ein Tag, den jeder Mini mag! Franziskus und drei Kirchtürme Dekanatsministrantentag in Miesenbach Pfarrausflug der Pfarre Koglhof Ministrantenleiterin Marianne Kahr aus Rossegg mit Ministrantinnen aus Koglhof Am Samstag, dem 20. September fand für die neun Pfarren des Dekanats Birkfeld wieder der Dekanatsministrantentag statt. Dabei müssen die Minis sowohl Wissen & Geschicklichkeit als auch Talent beim Fußballspielen beweisen. Auch zwölf Koglhofer und 17 Birkfelder MinistrantInnen waren mit dabei, denn dieser Tag ist immer besonders… Platz zwei und sieben bei der Stationenrallye Treffsicherheit beim Dartspielen, geschickte Finger beim Knöpfe auffädeln und gute Zähne beim Soletti-Wettessen – das alles verhalf den Koglhofer Minis zum hervorragenden zweiten Platz beim Wissensund Geschicklichkeitswettbewerb. Lediglich die Minis aus Rettenegg konnten noch mehr Punkte sammlen. Das zweite Koglhofer Team platzierte sich mit dem 7. Rang im guten Mittelfeld. Fußball macht Spaß! Die FußballerInnen unter den Minis präsentierten sich heuer besonders stark. Kein leichtes Spiel also für unsere Koglhofer Minis. Mit sehr guten Leistungen in den Vorrundenspielen verfehlten sie dennoch knapp den Einzug ins Finale. Das macht allerdings gar nichts, denn Fußball macht doch immer Spaß! Der Sieg ging auch hier an die Rettengger Minis vor Fischbach und Gasen. Rorate in Koglhof Am Samstag, 6. Dezember, feiern wir um 6.30 Uhr in der Pfarrkirche eine Rorate. Anschließend sind alle zum Frühstück in den Pfarrhof eingeladen! 8 Der Ausflug der Pfarre Koglhof fand heuer am 4. Oktober statt und führte in die Südoststeiermark. Schon von weitem begrüßten uns die 3 Kirchtürme des Stradener Kirchberges, als wir in die Nähe unseres ersten Zieles kamen. Der Gottesdienst, den wir mit Dechant Hans Schreiner feierten, stand ganz im Zeichen des hl. Franz von Assisi. Danach hatten wir eine interessante Führung durch den geschichtsträchtigen Markt Straden. Straden war, Ausgrabungen zufolge, bereits 3000 v. Chr. besiedelt und ist Sitz Führung durch Straden der ältesten Pfarre der Südoststeiermark. Straden wurde bereits 1188 erstmals unter der Ortsbezeichnung „Merin“ urkundlich erwähnt (abgeleitet von Maria, Marein), hatte im Mittelalter eine Ausdehnung von 300 km² und war ein bedeutender Wallfahrtsort. Der heutige Ortsname Straden leitet sich vom östlich gelegenen Stradener Kogel ab. Straden war durch seine Grenzlage zu Ungarn in der Vergangenheit zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, weshalb zum Schutz der Bevölkerung eine 12 m hohe Wehrmauer errichtet wurde, von der heute noch große Teile zu sehen sind. Straden ist der Ort mit den 3 Kirchtürmen und den 4 Kirchen. Die ursprünglich romanische Pfarrkirche ist der Gottesmutter Maria geweiht und wurde im Mittelalter nach einem Brand im spätgotischen Stil umgestaltet. Aus dieser Zeit hat sich die Aus der Pfarre Koglhof Kurz informiert: Dreikönigsaktion Gruppenfoto vor der Pfarrkirche Straden Gnadenstatue „Maria Himmelsbergerin“ auf dem Hochaltar erhalten. Die Sebastianikirche mit ihrer Unterkirche (Tiefkirche) ist ein Teil der Wehrmauer, stammt aus dem Mittelalter und wurde ursprünglich als Karner mit Beinhaus errichtet. An der höchsten Stelle des Ortes befindet sich die Florianikirche mit ihrer spätbarocken Innenausstattung und einem Altarbild, auf dem der hl. Florian den Brand eines Rauchfanges löscht. Nach dem Mittagessen im Gasthaus Pock fuhren wir weiter nach Bad Radkersburg. Pastoralassistent Helmut Konrad gab einen kurzen Überblick über die bewegte Geschichte dieser kleinsten Bezirksstadt (bis vor kurzem) der Steiermark. Hier hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung, die ganz unterschiedlich genutzt wurden: einerseits für Besichtigungen Die Uhren gehen anders in Bad Radkersburg verschiedener Sehenswürdigkeiten, Überquerung der Murbrücke und Kaffeetrinken in Slowenien oder Besuch einer KulinarikMesse und Verkostung diverser Spezialitäten. In jedem Fall verging die Zeit sehr schnell und wir mussten uns wieder auf den Heimweg begeben. Einen gemütlichen Ausklang fand der Ausflug auf der Rückfahrt bei einer guten Jause und Sturm beim Buschenschank Kulmer in Siegersdorf, wo wir die zahlreichen interessanten Eindrücke dieses wunderschönen Tages noch einmal Revue passieren ließen. Wir möchten uns bei Hrn. Dechant Johann Schreiner sehr herzlich für die ausgezeichnete Organisation des diesjährigen Pfarrausfluges bedanken und freuen uns schon auf den nächsten. Rosa Gissing Die Sternsinger bitten wieder um eine freundliche Aufnahme sowie eine Spende für benachteiligte Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Alle Kinder, die gerne als Kaspar, Melchior , Balthasar oder Sternträger unterwegs sein wollen, kommen bitte zur Sternsingereinteilung am Sonntag, 7. Dezember um 9.30 Uhr in den Pfarrhof. Danke! Die Sternsinger kommen: Freitag, 2. Jänner 2015: Rabendorf, Haslau, Sallegg/ Lechen (ab Doppelhofer), St. Georgen/Aschau Samstag, 3. Jänner 2015: Rossegg/Grub/Hollenstein, Schlosstal/Wieden, Naintsch/ Weizerstraße, Koglhof bis Fam. Reisenhofer Wir suchen auch diesmal wieder Familien, die die Sternsinger zum Mittagessen einladen. Bitte bei Monika Putz melden: 0676 8742 9197 Christbäume für die Pfarrkirche Wer Christbäume spenden kann möge sich bitte ebenfalls bei Monika Putz melden. Herbergsuche Wir laden Sie wieder herzlich ein, in Ihrer Nachbarschaft, im Dorf, im Advent auf Herbergsuche zu gehen. Homepage Die Homepage der Pfarre ist ab sofort nicht mehr unter koglhof.at, sondern unter www. pfarrverband-birkfeldkoglhof.at abrufbar. Erntedank „Gott, wir sagen danke!“ Auf vielfältige Weise wurde Erntedank in unserem Pfarrverband gefeiert: In Birkfeld bei strahlendem Wetter Mitte Oktober vor der damals noch in Renovierung befindlichen Pfarrkirche, in Koglhof mit Sturm und Kastanien und in beiden Pfarren mit unseren Kleinsten, die ihre eigenen Fahrzeuge (Trettraktor, Bobby-Car,...) mitnehmen und schmücken durften mit dem, wofür sie Gott danken. Danke, Gott, dass wir danken können! Bedankt wurde bei dieser Gelegenheit in Koglhof auch Frau Wilhelmine Reitbauer, die über viele Jahre die Pfarrchronik führte. Jahr der LIEBE Lästige ertragen – ein geistiges Werk der Barmherzigkeit Nach dem Jahr des Glaubens und dem Jahr der Hoffnung beginnt mit dem 1. Adventsonntag in der Steiermark das „Jahr der Liebe“ mit der Frage „Wofür schlägt dein Herz?“ Das Hauptaugenmerk liegt vor allem auf dem gesellschaftlichen Aspekt der Liebe unter besonderer Berücksichtigung der pastoralen Konstitution über die Kirche in der Welt von heute „Gaudium et spes“: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. (GS1) Allein der Einleitungssatz zu „Gaudium et spes“ drückt deutlich aus, dass Kirche mit der „Welt“ solidarisch ist. Die Würde der Person, die sich von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen ableitet, die hohe Bedeutung der Freiheit (auch der Religionsfreiheit), das immer stärkere Zusammenwachsen der Menschheit zu einer globalen Menschheitsfamilie und die Förderung der sozialen Gerechtigkeit sind wesentliche Anliegen des Konzils. Der Slogan „Wofür schlägt dein Herz?“ lädt zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit dem Thema ein. Das Wort „Barmherzigkeit“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Mutterschößigkeit“, es meint die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind: So sehr liebt Gott die Menschen, wie nur eine Mutter ihr Kind lieben kann. Die Tradition der Kirche kennt „Werke der Barmherzigkeit“ und unterscheidet zwischen den 7 leiblichen Werken der Barmherzigkeit (Hungernde speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Gefangene besuchen und Tote begraben) und den 7 geistigen Werken der Barmherzigkeit (u.a. Trauernde trösten, Verzeihen, „Lästige“ ertragen) . 11 Lästige … sind eine Last Wer kennt es/sie nicht: Unliebsame Zeitgenossen, die einem ‚auf die Nerven gehen‘ und dies noch beständig! Ein telefonierender Fahrgast im Bus, der mit seinem lauten Organ allen anderen Anteil gibt an seinen Problemen und Befindlichkeiten - und damit gar nicht aufhören kann. Der Bettler, der mich immer mit derselben Masche um Geld anschnorrt, usw. Die Reaktion auf Lästige ist oft, dass man an diesen Quälgeistern nichts Gutes lässt: Wenn ich den oder die schon (wieder) sehe, höre! Oder: „Den/die kann ich nicht riechen!“ Da kommen unschöne Gedanken hoch. Ja, Lästige sind eine Last! … provozieren die Tugend der Geduld Eine bemerkenswerte Begebenheit wird im 2. Buch Samuel (2 Sam 16,514) erzählt: König David von Israel, eine um 1000 v. Chr. politisch und religiös herausragende Gestalt in der jüdischen Geschichte, begegnet einem Mann namens Schimmi, der David anschreit und beschimpft und ihn mit Dreck und Steinen bewirft – ohne Unterlass. Der Vorfall ist nicht nur gefährlich, sondern auch äußerst peinlich. Ein Soldat fragt den König, ob er nicht kurzen Prozess mit ihm machen solle. Es wäre ein Leichtes, diesen unverschämten Typen zum Schweigen zu bringen. Doch David lässt das nicht zu. Er erträgt die Schmähungen und Attacken dieses lästigen Menschen. Noch mehr: Er entschuldigt den Lästigen sogar, dass dieser vielleicht Gründe dafür habe, ja dass vielleicht Gott ihm diese Flucherei geboten hatte! Gelassen fügt David hinzu, dass Gott diese Verwünschungen auch wieder außer Kraft setzen könne: „Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.“ … von Gott gesandt? Schickt Gott die Lästigen? Haben Lästige gar eine prophetische Funktion? Den ‚Fluch‘ des Lästigen ertragen, die Last des Lästigen auf sich nehmen und dabei noch Gelassenheit üben? Ist das Dummheit oder doch mehr, nämlich ein Werk der Barmherzigkeit? Für Papst Franziskus ist Barmherzigkeit ein Schlüsselwort christlicher Haltung: „Dort liegt die wahre Heilung…, die die heilige Größe des Nächsten zu sehen weiß; die in jedem Menschen Gott zu entdecken weiß, die die Lästigkeiten des Zusammenlebens zu ertragen weiß, indem sie sich an die Liebe Gottes klammert“ (Evangelii Gaudium, 92). Was könnte das konkret heißen? Zuerst im Schweigen über die Befindlichkeit, das Anliegen, die Botschaft des Lästigen nachdenken, sich nicht verschließen und verweigern, dann besonnen agieren, nach Möglichkeiten der Intervention suchen und helfen. … und ich König David empfindet ein tiefes Mitgefühl mit dem lästigen Schimmi. So kann er ihn auch geduldig ertragen. ‚Lästige ertragen‘ gilt in der christlichen Tradition als ein geistiges Werk der Barmherzigkeit. David ist dafür ein königliches Beispiel! Auch wenn es kein Patentrezept im richtigen Umgang mit Lästigen gibt, macht diese biblische Geschichte deutlich, dass eine Reaktion aus geduldiger Liebe heraus zu Befreiung und Heilung führen kann. Habe ich auch diese Geduld und den Mut dazu? Helmut Konrad, Thomas Bäckenberger und Gerhard Weber Was den Geschäftsführenden Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates bewegt Liebe Pfarrgemeinde! Als ich 2012 das Amt des Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden übernommen habe, wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Von meinem sehr guten Vorgänger wusste ich wohl über die Verantwortung, die ein PGR-Vorsitzender hat, aber ich wusste auch, dass ich das so nicht erfüllen kann. Langsam konnte ich in die für mich neue Situation hineinwachsen und sehr gute Erfahrungen machen. Die Mitarbeit des gesamten Pfarrgemeinderates ist sehr erstaunlich und erfreulich. Die Sitzungen sind lebendig und erfrischend (obwohl sie oft sehr lange dauern). Eine große Freude sind die Veranstaltungen, z.B. das Pfarrfest, wo wirklich die ganze Pfarre mithilft oder mit ihrer Anwesenheit unser Tun bestärkt. Die Kirchenrenovierung ist ein großer „Brocken“, den die Pfarre zu bewältigen hat, durch die Spendenfreudigkeit haben wir bald wieder eine schöne Kirche. Die Mitarbeit ist eine großartige Leistung unserer Pfarrbewohner, wobei einzelne fast Übernatürliches leisten. Es ist eine Freude, solche Menschen in unserer Pfarre zu haben. In jedem Bereich sind Frauen und Männer da, welche sich mit ihrem ganzen Können gratis in unserer Pfarre einbringen. Einzelne Bereiche zu nennen ist fast nicht möglich. Wir werden im Jubiläumsjahr 2015 eine wunderschöne Kirche haben, die uns geistliche Heimat sein kann. Vielleicht können wir mit der neuen Kirche auch unseren Glauben ein wenig erneuern, dann hätten wir den doppelten Glanz! Wir haben auf unserem Friedhof die Restmüllabfuhr eingestellt, das ist eine große finanzielle Einsparung. Es ist erstaunlich, wie diszipliniert unsere Friedhofsbesucher sind. Für manche, besonders für Auswärtige, ist es sicher eine Belastung, den Müll mitzunehmen, deshalb freue ich mich ganz besonders. Sehr viele Männer helfen beim Mähen des Friedhofs mit, sodass unser Friedhof sehr gepflegt aussieht – sollte einmal etwas nicht passen; bitte ich über kleinere Fehler hinwegzusehen. Es wird immer wieder sein, dass nicht allen alles passt – aber ich bitte sehr, die Fehler nachzusehen und zu entschuldigen. Eine „gesunde“ Kritik ist ein Zeichen, dass jeder mitdenkt und es ihm nicht egal ist. So bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Pfarrbewohnern, dass ihr mich so liebevoll und herzlich annehmt, mit allen meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Es ist eine große Freude, so gute Leute in unserer Pfarre vertreten zu dürfen und mitzuarbeiten. In aufrichtiger und ehrlicher Weise wünsche ich allen Pfarrbewohnern einen guten Advent, gesegnete Weihnachten, ein gutes Neues Jahr und weiterhin viel Freude in unserer Pfarre. In Dankbarkeit Euer Luis Gubisch 10 Minuten mit Jesus! Liebe Eltern der Volksschulkinder! Ich möchte Ihre Kinder einladen, jeden Freitag mit mir Jesus in der Pfarrkirche zu besuchen. Die Kinder haben schon so viele Termine und kommen fast nicht mehr zur Ruhe. So würde ich mit Ihren Kindern in der Kirche Stille halten und Jesus spüren lernen, Jesus danken und loben. Jedes Kind darf natürlich auch seine Bitten, die es im Herzen trägt, zu Jesus bringen. Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung, dass die Kinder den Freitagmorgen nicht vergessen. Ich bin mir sicher, dass es für die ganze Familie zum Segen wird! Liebe Kinder! Es geht wieder los! Ich lade euch sehr herzlich ein jeden Freitagmorgen Jesus in der Pfarrkirche zu besuchen. Am 12. Dezember 2014 um 7.25 Uhr beginnen wir! Wir treffen uns beim rechten Seiteneingang der Kirche. Ich habe für euch eine Überraschung. Jeder bekommt bei seinem ersten Kommen ein tolles Sticker-Album. (Eure Religionslehrer und -lehrerinnen werden es in der Schule vorstellen.) Danach bekommt ihr jeden Freitag ein Pickerl dazu. Ebenso werden wir für jedes Kind, das in der Woche davor Geburtstag gehabt hat, ein ganz persönliches Segenslied singen. Ich freue mich auf euer Kommen! Bringt auch eure Freunde mit! Eure Sofie Mosbacher 12 Neues in der Öffentlichen Bücherei Birkfeld Kennen Sie schon das reichhaltige Angebot der Öffentlichen Bibliothek und Mediathek Birkfeld in der PeterRosegger-Halle? Der Medienbestand erreicht bald die Zahl 9000! Wir bieten eine reiche Auswahl an Büchern, Hörbüchern, Zeitschriften, Filmen und Spielen für alle Altersstufen. Unsere Öffnungszeiten: Dienstag 9 – 11 Uhr Mittwoch und Freitag 15 – 17 Uhr Sonntag 10 – 11.30 Uhr Unsere neuen Medien: Romane und Erzählungen: Aichner, Bernhard: Schnee kommt Barreau, Nicolas: Paris ist immer eine gute Idee Coelho, Paulo: Untreue Folett, Ken: Kinder der Freiheit Fröhlich, Susanne: Aufgebügelt Glattauer, Daniel: Geschenkt Gohl, Christiane: Die Tränen der Maori-Göttin Hammesfahr, Petra: An einem Tag im November Heinichen, Veit: Gib jedem seinen eigenen Tod Heldt, Dora: Wind aus West mit starken Böen Köhlmeier, Michael: Zwei Herren am Strand Komarek, Alfred : Schräge Vögel Lennox, Judith: Ein letzter Tanz Lorentz, Iny: Die List der Wanderhure Nesser, Hakan: Die Lebenden und die Toten von Winsford Oksanen, Sofie: Als die Tauben verschwanden Rossmann, Eva: Alles rot Sachbücher: Die Stadt in der ich lebe – ORF-Korrespondenten erzählen Enders, Giula: Darm mit Charme- Alles über ein unterschätztes Organ Gerfried Göschl- Spuren für die Ewigkeit Lechleitner, Peter: Götter in Weiß - Wie Sie von ihnen bekommen, was Sie brauchen Orter, Friedrich: Ich weiß nicht, warum ich noch lebe Moll, Martin: Die Steiermark im 1. Weltkrieg Scholl-Latour, Peter: Der Fluch der bösen Tat Scholl-Latour, Peter: Tod im Reisfeld Ware, Bronnie: Leben ohne Reue- 52 Impulse, die uns daran erinnern, was wirklich wichtig ist Weßling, Katrin: Drüberleben- Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein Zachenhofer, Iris: Dachschaden – zwei Neurochirurginnen decken auf Jugendbücher: Guinness Buch der Rekorde 2015 100 spannende Experimente für Kinder Tom Gates – Jetzt gibt´s was auf die Mütze Die drei ???: Die weiße Anakonda Der gefiederte Schrecken Der Geist des Goldgräbers Die Rache der Untoten Karch, Stefan: Robin und Scarlett – Stimmen der Geister Robin und Scarlett – Die Nacht der Eule Robin und Scarlett – Vögel der Nacht Jordan, Sophie: Firelight – Flammende Träne Firelight – Leuchtendes Herz Lu, Marie: Legend- Schwelender Sturm Legend – Berstende Sterne 13 Fakten helfen. Warum aktion leben eine Bürgerinitiative startet. In Österreich gibt es keine Daten zum Schwangerschaftsabbruch. Ebenso fehlen gesicherte Erkenntnisse, warum es dazu kommt. aktion leben startete deshalb unter dem Titel „fakten helfen“ eine Bürgerinitiaitve mit dem Ziel einer anonymisierten Statistik und einer Erforschung von Schwangerschaftsabbrüchen. „Stell dir vor, es gibt ein Problem und keiner schaut hin“, meinte die österreichische Journalistin Dr. Martina Salomon vor ein paar Jahren in der Tageszeitung „Die Presse“. Das Thema Schwangerschaftsabbruch sei vollkommen tabuisiert. „Es werden in Österreich ganz bewusst keine Statistiken geführt“, führte Salomon weiter aus. „Wer daran rührt, wird ins reaktionäre Eck gestellt. Ende der Debatte.“ Die Situation hat sich seither nicht geändert. In Österreich wissen wir nicht, was los ist. Es wird kaum über Schwangerschaftskonflikte und Schwangerschaftsabbrüche geredet. Es gibt keine Statistik und keine Erhebung der Motive, die zu Schwangerschaftsabbrüchen führen. Ein Tabuthema aufbrechen Schwangerschaftsabbrüche sind ein Tabuthema. Viele Frauen im Schwangerschaftskonflikt vertrauen sich niemandem an, und auch in der Gesellschaft wird kaum nachgefragt. Dabei müsste es von höchstem gesellschaftspolitischem Interesse sein, mehr darüber zu erfahren. Welche inneren oder äußeren Nöte sind es, die Frauen daran hindern, Kinder zu bekommen? Wie stehen die Männer dazu? Wie können wir besser helfen und was können wir ge- nerell tun, um das Kinder-Bekommen attraktiver zu machen? Wie kommt es in Zeiten der Pille überhaupt zu so vielen ungeplanten Schwangerschaften? Wie können wir besser vorbeugen? Große Betroffenheit Die Betroffenheit ist groß. In Deutschland erlebt etwa jede fünfte Frau, die jemals schwanger war, zumindest einmal in ihrem Leben einen Schwangerschaftsabbruch. Wie sieht es in Österreich aus? Aktion leben ist überzeugt, dass die regelmäßige Veröffentlichung von Zahlen, die Erforschung der Motive eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Abtreibung bewirken. Dies soll ein tieferes Verstehen der Konflikte ermöglichen, in die eine Frau durch eine ungeplante oder ungewollte Schwangerschaft geraten kann. Und es soll dazu beitragen, dass mehr Maßnahmen zur Prävention und mehr Unterstützungsangebote entwickelt werden. Die Forderungen im Detail aktion leben fordert in der Bürgerini- tiative „fakten helfen“ den Nationalrat auf, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen für: 1. Die bundesweite anonymisierte Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und deren jährliche Veröffentlichung. 2. Die regelmäßige wissenschaftliche und anonyme Erforschung der Gründe für Schwangerschaftsabbrüche als Basis für Prävention und bedarfsgerechte Hilfen. Näheres auf: www.fakten-helfen.at Rund um den 1. Adventsonntag besteht nach den Gottesdiensten in Birkfeld und Koglhof die Möglichkeit, die Bürgerinitiative zu unterzeichnen! 14 So schnell vergeht die Zeit Aus unserer Pfarrchronik Erinnern Sie sich noch? Was geschah in der Pfarre Birkfeld vor 100, 75, 50 25 oder 10 Jahren? Die Reihe „Aus unserer Pfarrchronik“ möchte Ereignisse aus dem pfarrlichen Leben, welche Eingang in die Pfarrchronik gefunden haben, in Erinnerung rufen. Vor 100 Jahren: 1914: In diesem Jahr finden sich keine Eintragungen in der Pfarrchronik Vor 75 Jahren 1939: Die FRONLEICHNAMSPROZESSION durfte in diesem Jahr nur mehr rund um die Kirche abgehalten werden - wegen der „Verkehrsstörung“! Im Krieg gegen Polen starben die ersten Pfarrbewohner: Peter Wurm, geb. 1912 und Friedrich Faustmann, geb. 1916. Vor 50 Jahren: 1964: Im Advent wurde eine LAUTSPRECHERANLAGE durch die Firma Veritas aus Wien provisorisch in der Kirche eingerichtet. Sie ist zufriedenstellung und eine Wohltat für Priester und Gläubige. Nun wird vom Presbyterium aus gepredigt und die Kanzel hat ziemlich ausgedient. Statt eines Ambo ist vorläufig nur ein Pult in Verwendung (kostete 12 000 Schilling) Vor 25 Jahren: 1989: DEKANATSWALLFAHRT - Es blieb auch in diesem Jahr beim Ziel Maria Schutz. Die Fußwanderung von Rettenegg weg bot viel Gelegenheit zum gemeinsamen Beten und Singen und zu guten Gesprächen. NEUER PFARRER für STRALLEGG - MIESENBACH: Der Pfarrer von Strallegg, Geistlicher Rat Anton Heschl, trat in den wohlverdienten Ruhestand. So wurde Herr Roman Miesebner vom Bischof zum Pfarrer des Pfarrverbandes Strallegg-Miesenbach ernannt. Die seelsorgliche Betreuung der Pfarre Miesenbach im Verband mit Birkfeld und Fischbach ging deshalb zu Ende. Dies bedeutete eine große Erleichterung für die beiden Seelsorger Geistlicher Rat Peter Flicker und Kaplan Gottfried Lammer. TODESFÄLLE: Im Oktober 1989 starben innerhalb einer Woche mit Fritz Kristoferitsch und Sepp Seidl zwei verdiente Musiker, die ihre musikalische Begabung und ihr Können immer wieder in den Dienst der Kirche gestellt hatten. BEHINDERTEN-AUFGANG: Beim linken Seiteneingang wurde eine Rampe errichtet, über die Rollstuhlfahrer nun ohne fremde Hilfe in die Kirche gelangen können. KIRCHENBÄNKE: Weitere Bankauflagen wurden ge- kauft, nun sind alle Kirchenbänke mit wärmenden Auflagen ausgestattet. Im Rahmen des „Birkfelder Advents“ kam es am 9. Dezember in der Pfarrkirche zur Uraufführung des Werkes BIRKFELDER „STILLE NACHT“. Die Grundlage bildete ein in alten Noten entdecktes sogenanntes „Pastorallied in D“, das der ehemalige Birkfelder Schulmeister und Organist HRDY auf die Rückseite eines Schönschreibblattes geschrieben hatte. Der Kirchenchor mit Dir. Gerd Posekany, die Bläser mit Hans Hollensteiner und die Streicher mit dem ehemaligen Leiter der Volksschule Dir. Josef Riegler hatten dieses Werk auf Initiative von Frau Rita Sackl in ihr Programm aufgenommen. Vor 10 Jahren: 2004: Beim ErntedankGottesdienst wurden vier 8 m lange Fahnen in der Kirche hochgezogen. Kinder der Volksschule hatten im Projektunterricht zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft diese Fahnen unter Anleitung von den Religionslehrern Josefa Froihofer und Hans Reitbauer gemalt. Mit diesen viel bestaunten Fahnen brachten die Kinder ihren Erntedank zum Ausdruck. 15 Wichtige Informationen zur neuen Friedhofsordnung gültig ab 1. Jänner 2015 Der Friedhof ist ein wichtiger Ort des ehrenden Gedenkens. Eine gute Friedhofsordnung soll diesem Anliegen dienen. Das neue Leichenbestattungsgesetz 2010 sowie Entwicklungen im Bereich der Friedhofsverwaltung und das vermehrte Auftauchen von Rechtsfragen und Streitereien verlangen dringend eine Anpassung der bestehenden Friedhofsordnung. Die Friedhofsordnung dient der Klärung aller Fragen, die sich mit Begräbnis, Grabrechten und Verwaltung des Friedhofs beschäftigen. So sollen Streitigkeiten und Unklarheiten nach Möglichkeit vermieden werden. Gibt es keine Einigung, kann sich jede Partei an den Friedhofsreferenten der Diözese wenden. Der Grabberechtigte: Diese Person (Einzelperson oder juristische Person) ist ausschließlicher Vertragspartner für die Friedhofsverwaltung. Ihr kommen alle Rechte und Pflichten laut Friedhofsverwaltung zu. In diesem Sinne ist er verfügungsberechtigt, hat die Gebühren zu entrichten und bei schriftlich erklärtem Verzicht – so es keinen Nachfolger im Grabrecht gibt – das Grab auf seine Kosten abzuräumen. Er ist auch für die Pflege des Grabes verantwortlich und damit ein wichtiger Partner der Pfarre. Er sichert damit den Erhalt des Grabes für die Familie. Die ordnungsgemäße Information über den nahenden Termin des Ablaufes des Grabrechtes erfordert eine aktuelle Adresse des Grabeigentümers. Daher sind Adressänderung der Pfarrkanzlei (Friedhofsverwaltung) mitzuteilen. Der Berechtigte hat seine jeweils aktuelle Zustelladresse bekannt zu geben. Ansonsten gilt die Zustellung auf die letzte bekannt gegebene Adresse als rechtmäßig erfolgt. Verzicht auf Grabrecht: Der Verzicht muss schriftlich erfolgen. Gleichzeitig sind Personen zu benennen, die zu befragen sind, ob sie in das Grabrecht eintreten. Verlust des Grabrechts: Bei Missachtung der Friedhofsordnung, fehlender Grabpflege und bei Nichtbezahlen der vorgeschriebenen Gebühren sowie bei notwendiger Umgestaltung des Friedhofareals kann das Grabrecht verlorengehen. Die Nachfolge im Grabrecht: Diese richtet sich nach der Friedhofsordnung und nicht nach dem Erbrecht! Vielmehr ist die Grabrechtsnachfolge nach der Blutsverwandtschaft in folgender Reihenfolge ausgerichtet: Volljährige Kinder nach Alter, volljährige Enkelkinder nach Alter, Ehegatte zum Zeitpunkt des Todes, Eltern. Diese Personen können sich aber schriftlich darauf einigen, wer von Ihnen das Grabrecht ausüben soll. Ruhezeit – Wiedererwerb: Die Ruhezeit nach einem Begräbnis beträgt laut Friedhofsordnung 15 Jahre. Nach der Ruhezeit kann das Grab wieder für einen vereinbarten Zeitraum neu erworben werden. Obwohl darauf kein Rechtsanspruch besteht, wird es in der Regel so gehandhabt. Die Ruhezeit verdoppelt sich, wenn es zu einem Verschluss des Grabes durch eine vollständige Abdeckung kommt. Es empfiehlt sich, wenn möglich, immer eine Tieferlegung. Bestattung des überlebenden Ehepartners: Da der überlebende Ehegatte in der Regel nicht das Grabrecht erwirbt, sieht die Ordnung vor, dass er/sie jedenfalls das Recht hat, in diesem Grab bestattet zu werden, sofern Platz zum Zeitpunkt des Begräbnisses vorhanden ist. Dies kann vom Grabberechtigten nicht verwehrt werden. Aufstellen von Denkmälern und Haftung: Diese bedürfen in jedem Einzelfall der Genehmigung der Friedhofsverwaltung! Ziel ist es, dass durch die Grabgestaltung das Gesamtbild der Friedhofsanlage erhalten bleibt. Liegt eine Genehmigung nicht vor, kann die Abräumung auf Kosten des Grabberechtigten zwingend vorgeschrieben werden. Jeder Grabberechtigte ist verpflichtet, die Standfestigkeit seines Denkmals regelmäßig zu überprüfen bzw. überprüfen zu lassen. Neue Bestattungsformen: Baumbestattung und Streuwiesen sind im Friedhof Birkfeld bzw. Koglhof nicht vorgesehen. Weiteres wurde beschlossen keine Urnenwand zu errichten. Wohl aber ist im neuen Teil des Friedhofes Birkfeld ein 16 Advent in unserem Pfarrverband Birkfelder Advent 2014 Platz für Erd-Urnengräber vorgesehen. Diese haben ein Ausmaß von 0,80 x 0,80 m und können mit einer Platte verschlossen werden. Interessenten können sich in der Pfarrkanzlei melden. Gebühren: Die Gebühren sind zweckgebunden für den Friedhof bestimmt. Sie müssen den laufenden Aufwand decken sowie die notwendigen Rücklagen für zukünftige Investitionen (Erhaltung der Mauern, Wege, Gebäude etc. sichern. Die Gebühren, abgesehen bei einem Begräbnisfall, setzen sich aus Grabgebühr (vergleichbar Platzmiete) und der Friedhofsbenützungsgebühr (vergleichbar Betriebskosten) zusammen. Die Grabgebühr ist für alle kirchlichen Friedhöfe der Steiermark einheitlich geregelt: Derzeit monatlich 1 Euro pro Stelle (= Einzelgrab 12 € /Jahr) Die Benützungsgebühr zur Abdeckung des Verwaltungsaufwandes wird nach den konkreten Kosten berechnet und valorisiert. Das heißt ab 1. Jänner 2015 werden die Vorschreibungen aus 2 Rechnungen pro Grabstätte bestehen. Friedhofsordnung: Sie ist Bestandteil des Vertrages mit dem Grabberechtigten. Jeder erhält eine Ordnung ausgehändigt bzw. wird ihm diese angeboten. Die Friedhofsordnung ist, gekürzt auch im Schaukasten am Haupteingang des Friedhofes einsehbar und liegt in der Pfarrkanzlei auf. Zusätzlich ist die jeweils gültige Ordnung auf der Homepage des Pfarrverbandes Birkfeld-Koglhof abrufbar. Schaukasten am Haupteingang zum Friedhof: Alle rechtlich relevanten Informationen wie Friedhofsordnung, Gebühren, Erlöschen von Grabrechten, Aufforderung zum Abräumen aufgelassener Grabstellen etc. werden ab 01.01.2015 im Schaukasten öffentlich kundgemacht. Die neue Friedhofsordnung hat das Ziel, den Friedhof in seiner wirtschaftlichen Basis auch in Zukunft zu sichern und den Hinterbliebenen einen Platz der Erinnerung und des gläubigen Gedenkens anzubieten. „O du stille Zeit …“ Lieder, Musik und Texte zur Vorweihnachtszeit Pfarrkirche Birkfeld, Mittwoch, 8. Dezember 2014; 19 Uhr Mitwirkende: • Bläsertrio Hollensteiner Nachbarschaftsmusi • • Schülergruppen der NMS Birkfeld • Birkfelder Dreigsang • Gesangverein Birkfeld • Frieda Kulmhofer liest Texte von Gerd Posekany Eintritt: Freiwillige Spenden (Reinerlös zur Unterstützung eines Sozialfalles in Birkfeld) Nikolaus Die Katholische Jugend schickt Ihnen auch heuer wieder gerne den Nikolaus ins Haus Am 5. Dezember ab 16.30 Uhr Anmeldung bis spätestens 4. Dezember, 12 Uhr im Pfarramt Birkfeld Bußfeier Die Bußfeier für den Pfarrverband ist am Samstag, 13. Dezember um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Birkfeld Beichte und Hauskommunion für alte und kranke Menschen Birkfeld 15. und 16. Dezember ab 9.30 Uhr (Bitte bis Freitag, 13.12., anmelden) Koglhof 18. Dezember ab 9.30 Uhr (Bitte bis 17. 12. im Pfarramt Koglhof oder Birkfeld anmelden) Rorate Schreiben des Kanzlers der Diözese GrazSeckau, Dr. Michael Pregartbauer, ergänzt mit einigen Details der Pfarren. Birkfeld, 8. Dezember um 6.00 Uhr Koglhof, 6. Dezember um 6.30 Uhr, anschließend Frühstück im Pfarrhof Standesbewegungen und Informationen Getauft wurden Beerdigt wurden In Birkfeld Bianca Ochenbauer, Piregg Isabell Neuhold, Thannhausen Jennifer Wurm, Gschaid Karoline Reindl, Gschaid Christina Derler, Birkfeld Leon Peintinger, Gschaid In Birkfeld Aloisia Übleis, 94, Gschaid Franz Höller, 84, Birkfeld Josef Derler, 83, Birkfeld In Koglhof Sofie Farar, 90, Rossegg Überlasst alle eure Sorgen Gott, denn er sorgt für euch! In Koglhof und St. Georgen Annika Katharina Huber, Altmünster Eva Hermine Wiederhofer, Krottendorf Tauftermine: Birkfeld - Sonntag, 4. Jänner; Samstag, 7. Februar; Sonntag, 1. März Koglhof - auf Anfrage 1 Petr 5,7 Beim Begräbnis von Johann Geieregger und beim Begräbnis von Sofie Farar wurde jeweils € 300,- für St. Georgen gespendet. Danke! Das Sakrament der Ehe spendeten sich Markus Klaminger und Sabine Klaminger (Kosiak), Waisenegg Markus Putz und Andrea Putz (Könighofer), Koglhof Termine Frauen in Bewegung…… JungscharTermine Basteln für Weihnachten: Dienstag, 2. Dezember 2014 ab 14:00 Uhr im Pfarrhof bei Kuchen und Kaffee. 22. November 6. Dezember 20. Dezember 17. Jänner 31. Jänner 14. Februar Alle Frauen sind in den Herbst und Wintertagen jeden Dienstag um 9 Uhr zum Tanzen und jeden Mittwoch um 8 Uhr zum Gehen herzlich eingeladen. Kfb Dekanatsbildungstag: Montag, 12. Jänner 2015 um 13.30 Uhr im Pfarrsaal Strallegg. Thema: Einander begegnen Der Krapfensonntag und die Winterwanderung werden 2015 wieder im Fasching stattfinden. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben. Neuigkeiten aus der Frauenrunde erfahren Sie auch aus unserem Schaukasten bei der Raiba Birkfeld jeweils Samstag von 14 bis 15.30 Uhr im Pfarrhof ALLE Kinder sind herzlich eingeladen!!! Marzipan-Marille-Mandeln und Haselnusscreme So heißen die Geschmacksrichtungen der „Weihnachtsedition“ der Turmschokolade für St. Georgen. Alexandra Holzer hat den Weihnachstengel gestaltet, der das Etikett ziert. Mit dem Kauf der Schokolade zum Preis von € 3,80 unterstützen Sie den Erhalt der St. Georgen-Kirche. DANKE! Die Turmschokolade gibt es im Gemeindeamt und in der Raiffeisenbank Koglhof, beim Spar-Markt Zeiringer und in der Bäckerei Felber in Birkfeld sowie im GH Grünbichler. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Steuerabsetzbarkeit bei Spenden für St. Georgen: Zahlscheine liegen in der Raiba Koglhof und im Pfarramt auf. Danke für Ihre Unterstützung! 14 Pfarre Birkfeld Pfarre Koglhof Hauptplatz 12 8190 Birkfeld Telefon: 03174 4407 Fax: 03174 21357 E-Mail: birkfeld@graz-seckau.at www.pfarre-birkfeld.at Pfarrer Schreiner Mobil: 0676 8742 8433 Koglhof 1 8191 Koglhof Telefon: 03174 37880 E-Mail: koglhof@graz-seckau.at www.koglhof.at Pfarrkanzlei: Dienstag: 8.00 bis 9.30 Uhr Pfarrkanzlei: Montag: 8.00 bis 11.00 Uhr Mittwoch: 8.00 bis 11.00 Uhr Freitag: 8.00 bis 11.00 Uhr 14.00 bis 16.00 Uhr Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: R.K. Pfarrverband Birkfeld-Koglhof, Pfarramt Birkfeld Redaktion: Walter Gissing, Monika Putz, Helmut Konrad, Hans Reitbauer, Peter Töglhofer, Franz Windhaber Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag. Johann Schreiner GEDORE AUSTRIA GmbH | Gedore Str. 1 | 8190 Birkfeld Pfarr-Hotline NEU!!! Unter der Nummer 37888 können Sie Termine von Begräbnissen, Betstunden sowie die Gottesdienstordnung der Woche erfragen, jetzt auch für Koglhof. „Ich halte die Sternsingeraktion für etwas ganz Außergewöhnliches: Eine geniale, eine unglaublich menschliche und zutiefst christliche Idee!“ Kardinal Christoph Schönborn t n.a ge sin ern st w. ww www.sternsingen.at AUTOHAUS FELBER 8190 Birkfeld, Tel. 0 31 74 /46 87 www.autohaus-felber.at Premium Tiernahrung für Hunde & Katzen wird von Birkfeld aus in 22 Länder Europas und Asiens exportiert. Sternsingen ist voll genial! Das meint auch Lukas Plöchl: „Sternsingen ist ein schöner Brauch. Wenn ich zurück an die Kindheit denke, war das immer ein Highlight. Ich hab immer schon richtig drauf gewartet, mit ein bisschen Geld in der Hand, bis die endlich angeläutet haben. Da sieht man, ein Brauch, der C&D Foods Austria Ges.mbH., A-8190 Birkfeld, Gschaid 156 oleschal IN SERATE Sprechstunde des Herrn Pfarrer: Donnerstag: 17.00 bis 18.00 Uhr Birkfeld Koglhof NOVEMBER Fr 28. 18.30 Adventkranzsegnung NOVEMBER Sa 29. 18.30 Adventkranzsegnung So 30.10.00 Kinder-Wortgottesdienst mit Advent kranzsegnung DEZEMBER Fr 5. Nikolaus-Hausbesuche (Anm. i.d. Pfarrkanzlei) Mo 8. Maria Empfängnis 6.00 Rorate 8.45 Hl. Messe; Gestaltung: Dreigsang Sa 13. 18.30 Adventliche Bußfeier für d. Pfarrverband So 14. 10.30 Hl. Messe mit Vorstellung der Firmkan didaten Mi 24. Heiliger Abend 16.00 Krippenfeier für Kinder 22.30 Christmette; Gestaltung: Chorgemein- schaft und Orgel (erklingt wieder erstmals) Do 25. Christtag 8.45 Weihnachtshochamt 10.30 Hl. Messe; Gest.: Chorgemeinschaft Fr 26. Stefanitag 8.45 Heilige Messe; Gestaltung: Musikverein anschließend Pferdesegnung Sa 27. Fest des hl. Johannes, 8.45 Hl. Messe mit Segnung des Johannisweines So 28. Tag der unschuldigen Kinder 8.45 Familien-Gottesdienst mit Kindersegnung Mi 31. Altjahrtag, 8.45 Jahresschlussmesse; Gestaltung: Chorgemeinschaft und Bläser JÄNNER Do 1. Neujahr 8.45 Hl. Messe Fr 2. und Sa 3. Jänner: Besuch der Sternsinger Di 6. Dreikönigstag, 8.45 Sternsingermesse So 18. 8.45 Gottesdienst mit Vorstellung der Kommunionkinder Mittwoch, 18. Februar, Aschermittwoch, 18.30 Hl. Messe mit Aschenkreuz DEZEMBER Sa 6. 6.30 Rorate, anschließend Einladung zum Frühstück in den Pfarrsaal So 7. Familiengottesdienst mit Nikolausbesuch Mo 8. Maria Empfängnis 10.00 Hl. Messe Sa 13. 18.30 Adventliche Bußfeier für den Pfarrverband i.d. Pfarrkirche Birkfeld Mi 24. Heiliger Abend 16.00 Krippenfeier für Kinder 21.00 Christmette; Gestaltung: Kirchenchor (Einstimmung ab 20.30) Do 25. Christtag 10.00 Weihnachtshochamt, Gest.: Kirchenchor Fr 26. Stefanitag 10.00 Hl. Messe; Gestaltung: Musikverein Koglhof Sa 27. Fest des hl. Johannes; 10.00 Hl. Messe mit Segnung des Johannisweines So 28. Tag der unschuldigen Kinder 10.00 Familien-Gottesdienst mit Kindersegnung Mi 31. Altjahrtag; 10.00 Hl. Messe JÄNNER Do 1. Neujahr 10.00 Hl. Messe Fr 2. und Sa 3. Jänner: Besuch der Sternsinger Di 6. Dreikönigstag, 10.00 Sternsingermesse So 18. 10.00 Gottesdienst mit Vorstellung der Kommunionkinder So 25. 10.00 Gottesdienst mit Vorstellung der Firm kandidaten, anschließend laden die Firmkandi daten zum Pfarrkaffee Mittwoch, 18. Februar, Aschermittwoch, 8.45 Hl. Messe mit Aschenkreuz Gottesdienstordnung im Pfarrverband Samstag Sonntag Sonntag zusätzl. am 2. Monatssonntag Montag Dienstag Donnerstag 18.30 Uhr 08.45 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 18.30 Uhr 10.00 Uhr 18.30 Uhr Freitag 18.30 Uhr am ersten Freitag im Monat 08.30 Uhr Das nächste Pfarrblatt erscheint am 20. Februar 2015 Birkfeld Birkfeld Koglhof Birkfeld Birkfeld Pensionistenheim Birkfeld Koglhof (bitte aktuelle Gottes- dienstordnung beachten!) Birkfeld Birkfeld Nächste Sprechstunden der Kirchenbeitragsstelle Freitag, 12. Dezember 9 - 16.00 Uhr Freitag, 29. Mai 2015 9 - 14.00 Uhr Pfarrhof Birkfeld Danke für Ihren Beitrag! Redaktionsschluss: 30. Jänner