TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011 210 eismann Tiefkühl

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TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011 210 eismann Tiefkühl
eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH
Seibelstraße 36
40822 Mettmann
Hendrik Vanselow
hendrik.vanselow@eismann.de
Tel.: +49(0)21 04/21 94 08
www.eismannjobs.de
Mitarbeiter
Standorte
Umsatz
Fachrichtungen
Einstellungen 2011
Einstiegsgehalt
Internationale Einsätze
Praktika
Studienabschlussarbeiten
rund 2.000 Mitarbeiter und Partner in Deutschland,
rund 4.500 Mitarbeiter und Partner weltweit;
zusätzlich rund 1.000 Mitarbeiter und Partner im
Tochterunternehmen Family Frost
Mettmann (Deutschland- und Konzernzentrale);
rund 220 eismann-Vertriebsstationen in Deutschland, Belgien,
Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden, Luxemburg,
der Schweiz und Österreich; zusätzlich 55 Family Frost Depots
in Portugal, Tschechien, Brasilien, Ungarn und Slowenien
rund 600 Mio. Euro, inkl. Family Frost (2009)
Wirtschaftswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften
ca. 25 Trainees Vertrieb, 2 Trainees Logistik, 2 Trainees Marketing
36.000 Euro plus Firmenwagen (Trainee Vertrieb)
ja
ja
ja, auch Promotionen möglich
Die eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH wurde durch das CRF Institute als Top Arbeitgeber Deutschland 2011 zertifiziert. Die Studie ermittelte in den Einzelkategorien folgende Ergebnisse:
Karrieremöglichkeiten
Primäre Benefits
Sekundäre Benefits & Work-Life-Balance
Training & Entwicklung
Unternehmenskultur 210
TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011
eismann
HR aktuell
Charakterstark und krisenfest
Mit dem „Vertriebsgründerpreis“
möchte eismann in den
nächsten Jahren das
Engagement mutiger und
kreativer Menschen belohnen
und fördern. Selbstständige
und Existenzgründer jeder
Branche, die eine innovative
Vertriebsstrategie erfolgreich
umsetzen, können an dem
Wettbewerb teilnehmen. Der
erste Platz ist mit einem Geldund einem Sachpreis dotiert.
Der Sieger wird im Rahmen
einer eismann-Gala gewürdigt.
Alle notwendigen Informationen
zur Bewerbung finden sich unter
www.eismannjobs.de.
Gegessen wird immer. Auch deswegen hat der Mettmanner
Tiefkühlspezialist eismann in den vergangenen zwei Jahren
nichts von der Wirtschaftskrise gespürt. Doch es liegt nicht
am Essensboom, dass die Stimmung gut ist. Ein entspannter Umgangston gehört zur Unternehmenskultur. Zudem
sind die Rheinländer auf Expansionskurs. Allein in Deutschland wollen sie rund 30 Trainees und bis zu 400 neue Handelsvertreter einstellen. Gesucht werden charakterstarke
Mitarbeiter, die gesunden Menschenverstand besitzen, unternehmerisch denken, gern Verantwortung übernehmen
und die gegen gutes Essen nichts einzuwenden haben.
Vom Trainee zum Vertriebsdirektor
Michael Buckenmaiers Handschlag ist kräftig. Wie von einem,
der gelernt hat, anzupacken. Aber auch von einem, der seine
Leute an die Hand nehmen möchte, sie führen und fördern will.
„Wir gehen ehrlich miteinander um. Wenn wir sehen, dass jemand gute Leistungen bringt, dann versprechen wir nicht nur,
ihn zu fördern, sondern wir tun es auch“, betont der 43-Jährige.
Genauso hat er es selbst vor gut 16 Jahren bei eismann erfahren. Als Trainee in Aalen fing der Betriebswirt an und wurde
zwölf Monate später Teamleiter und Assistent des regionalen
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Vertriebsleiters in Esslingen. Da ging es nicht nur
um Buchhaltung, Logistik und Marketing, sondern der Schwabe Buckenmaier musste auch
ordentlich mit anpacken: Ware laden, Güter verpacken und in den Fahrzeugen der Handelsvertreter mitfahren. Bereits ein Jahr später wurde er
Chef der Esslinger Niederlassung. Ein typischer
eismann-Karriereschritt. „Wer sich gut anstellt,
erhält bei uns schon nach 18 Monaten die volle
Verantwortung“, sagt Buckenmaier. Nach fünf
Jahren hatte er den Millionenumsatz seiner Vertriebsregion enorm erhöht. 2004 machte ihn das
Management zum Vertriebsleiter in Bayern. 300
Handelsvertreter hatte er dort zu koordinieren.
Da war Buckenmaier 37 Jahre alt und die Beförderung nur eine Frage der Zeit.
Seit 2008 ist er Vertriebsdirektor Süd, 2009
kam als Verantwortungsbereich Österreich und
ein Jahr später die Schweiz hinzu. Insgesamt
1.100 Handelsvertreter zuzüglich Verwaltung und
Vertriebsmannschaft arbeiten heute unter seiner
Führung. Damit gehört er zum Topmanagement
von eismann. „Wir rekrutieren unsere Führungsnachwuchskräfte nicht extern. Wer bei uns anfängt, kann es weit bringen. Jeder Trainee hat die
Chance, den gleichen Weg zu gehen wie ich“, erklärt Buckenmaier die eismann-Karrierewelt.
Nur der „Doc“, wie eismann-Chef Dr. Frank Hoefer von seinen Managern respektvoll genannt
wird, steht noch eine Stufe über Buckenmaier. Natürlichen Respekt hat sich der 52-jährige
Hoefer schon allein deswegen erworben, weil
er allen Mitarbeitern auf Augenhöhe begegnet
– selbst Trainees. Allürenfrei und kollegial hat
Hoefer das Vertretergeschäft, den Verkauf von
Tür zu Tür, von der Pike auf gelernt und zeigt
heute noch bei Wanderungen mit seinen Führungskräften, dass einem die Puste auch im Alter
nicht ausgehen muss – so geschehen 2010 auf
der italienischen Insel Stromboli. Ebenso gehört
es zur Unternehmenskultur, die besten der heute 1.400 Handelsvertreter nicht nur beim traditionellen Event „Eismann des Jahres“ offiziell zu
küren, sondern sie auch einmal im Jahr mit den
Bastian Bertram,
regionaler Vertriebsleiter
„Schon das erste Bewerbungsgespräch
hatte ich mir anders vorgestellt, viel
strenger. Es war aber überhaupt nicht so,
sondern locker – auf Augenhöhe. Der
Umgangston hat mich sofort begeistert.
Jetzt bin ich eineinhalb Jahre bei eismann
und weiß, dass diese positive Stimmung zur
Unternehmenskultur gehört. Voraussetzung
ist natürlich, dass man seinen Job gut macht.
Gelingt einem das, wird man auch gefördert
– und befördert. Wenn einem die Chefs hier
etwas versprechen, kann man voll darauf
vertrauen, dass es auch eintritt.“
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eismann
„Wer Eismann wird, bekommt
von uns einen bestehenden
Kundenstamm. Wenn man den
gut bedient, kann man viel
verdienen. Zudem ist dieser
Job heute viel sicherer als jede
Festanstellung.“
Bettina von Welck,
HR-Abteilungsleiterin Vertriebsbereich Süd
erfolgreichsten eismann-Managern auf eine Reise mitzunehmen. In den letzten Jahren ging es
zum Beispiel nach Kanada, Florida, Kreta, Sizilien, Schottland, zur Fußball-Weltmeisterschaft
nach Südafrika oder ins Aostatal.
Internationaler Direktvertrieb
Seitdem Hoefer eismann führt, wächst das Unternehmen kontinuierlich. Die 1974 von vier
rheinischen Milchgenossenschaften gegründete
eismann-Gruppe war durch mehrere Eigentümerhände gegangen. Ab 1995 gehörte sie zu Schöller-Eiskrem mit Sitz in Nürnberg. Als die Franken
2002 selbst übernommen wurden, kaufte Nestlé
eismann. Zwei Jahre später wollte der Schweizer
Lebensmittelkonzern das Unternehmen wieder
abstoßen. Da griffen Hoefer und seine Kollegen
aus dem Management zu. Mit dem Finanzinvestor ECM kauften sie eismann Nestlé ab. Im April
2007 übernahm das Management um Hoefer
76 Prozent, den Rest erhielt der Londoner Finanzdienstleister Intermediate Capital Group.
eismann ist heute die deutsche Nummer zwei
im Direktvertrieb von Tiefkühlkost. Das Unternehmen liefert bis zur Haustür. Es verfügt über
220 Vertriebsstationen in Deutschland, Belgien,
Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden,
Luxemburg, der Schweiz und Österreich. Zudem
gibt es 55 Family Frost Depots in Portugal, Tschechien, Ungarn und Slowenien. In Brasilien haben
die Rheinländer das deutsche Handelsvertretersystem gerade eingeführt.
Hohe Identifikation
In der Bundesrepublik hat das Unternehmen
450 Artikel unter der Marke eismann im Sortiment. Europaweit sind es 1.300 Artikel. eismann erreicht heute allein in Europa etwa zwei
Millionen Haushalte, davon rund eine Million in
Deutschland. Erzielte das Unternehmen 2004
noch einen Umsatz von 485 Millionen Euro,
sind es heute inklusive der Tochter Family Frost
600 Millionen Euro. Der Gastronomiebereich
Frankreich wurde verkauft, da er nicht mehr zum
Kerngeschäft der Gruppe gehörte. Größter Umsatzträger ist Deutschland. Die Umsatzrendite
beträgt mehr als 5 Prozent.
Der Stolz auf das Geleistete schweißt die „Eismänner“ zusammen, die Identifikation mit dem
Unternehmen ist hoch. Das zeigt sich schon am
Dresscode. Der überwiegende Teil der Belegschaft trägt während der Arbeit den eismannLook: die Handelsvertreter rote Hemden mit
grauen Kragen, graue Krawatten, graue Jeans,
die Führungskräfte in Zentrale und Vertrieb weiße Hemden, rote Krawatten, schwarze Hosen.
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Lockerer und verbindlicher Umgang
Eine der jungen Führungskräfte ist Bastian Bertram. Der heute 27-jährige Rosenheimer wollte
nach seinem Betriebswirtschaftsstudium unbedingt in den Vertrieb. Dass er eismann wählte,
war für ihn Zufall. „Ich habe im Internet gesucht,
und die eismann-Anzeige stand ganz oben“,
meint er lapidar. Er schickte seine Bewerbung los,
und schnell ergab sich das erste Bewerbungsgespräch mit einem Personaler und dem möglichen
Vorgesetzten. „Das Treffen war nicht so, wie ich
es mir vorgestellt hatte. Es war überhaupt nicht
streng, sondern locker – auf Augenhöhe. Der
Umgangston hat mich sofort begeistert“, erinnert sich Bertram. „Jetzt bin ich eineinhalb Jahre
bei eismann und weiß, dass diese positive Stimmung zur Unternehmenskultur gehört“, ergänzt
er. Voraussetzung sei, dass man seinen Job gut
macht. „Dann wird man auch gefördert – und
befördert. Wenn einem die Chefs hier etwas versprechen, kann man voll darauf vertrauen, dass
es auch eintritt“, weiß Bertram inzwischen aus
eigener Erfahrung.
Am Anfang stand auch für ihn das bewährte
eismann-Prozedere: ein Schnuppertag mit einem Handelsvertreter und ein knapp zweitägiges
Assessment-Center. Dort prüfen die Personaler
intensiv die Kundenkontaktfreudigkeit und das
Verkaufstalent der Bewerber. Nach Ablauf dieses Tests erhält jeder Kandidat noch am selben
Tag eine Zu- oder Absage. „Das war natürlich
toll, dass ich sofort hörte, ich bin dabei. Heute
weiß ich, dass bei eismann klare und schnelle
Entscheidungen zum Tagesgeschäft gehören“,
unterstreicht Bertram. Dennoch ließen ihm die
eismann-Manager ein paar Tage Bedenkzeit.
„Wir sind uns sicher, wenn jemand zu uns passt.
Doch ein Bewerber muss sich auch sicher sein,
ob er zu uns passt. Deswegen soll er noch einmal
gut nachdenken“, erklärt Michael Buckenmaier.
Bertram wusste, was er wollte. Im März 2009
fing er bei eismann als Trainee an.
„Wir sind insgesamt schon lockerer als andere“,
sagt Bettina von Welck, Personal-Abteilungsleiterin Vertriebsbereich Süd. Das hat seinen Grund:
„Wir durchsuchen nicht das Zeugnis nach guten
Noten, wir suchen Persönlichkeiten“, betont von
Welck, 46, die vor knapp 20 Jahren ebenfalls als
Trainee bei eismann begonnen hat.
29 Trainees sucht das Unternehmen in diesem
Jahr, die zunächst die verschiedenen Abteilungen in der Zentrale in Mettmann, aber auch in
einer Niederlassung durchlaufen müssen. Der
Nachwuchs soll später im Vertrieb arbeiten oder
zentrale Managementfunktionen übernehmen.
„Wir suchen Persönlichkeiten,
kantige und engagierte
Charaktere. Sie sollen
selbstbewusst sein, und es
darf ihnen nichts ausmachen,
wenn sie auch mal hart
angegangen werden.“
Michael Buckenmaier,
Vertriebsdirektor Süd
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TOP ARBEITGEBER DEUTSCHLAND 2011
Wer gut arbeitet, wird gut bezahlt
Insgesamt fünf Monate fuhr Trainee Bastian
Bertram seine eigenen Touren und lernte so das
Tagesgeschäft der Handelsvertreter hautnah
kennen. „Wenn man da durchgegangen ist und
immer noch Lust auf den Job hat, ist man ein Typ
für den Direktvertrieb“, meint er. Die Arbeit der
Eismänner ist körperlich anstrengend: Die Temperaturen im Kühlwagen und das Heben der Waren verlangen ihnen einiges ab. Bis zu 60 Kunden
beliefert ein gut organisierter Verkäufer am Tag.
Das ist viel, doch die Tätigkeit hat Vorteile, von
denen manche Buchhalter oder Bankangestellte nur träumen können: selbstbestimmtes Einteilen der Arbeit, eigene Umsatzverantwortung
und keinen Chef vor der Nase. Eismänner sind
selbstständige Unternehmer. „Wer bei uns Eismann wird, bekommt einen bestehenden Kundenstamm. Wenn man den gut bedient, kann
man viel verdienen. Zudem ist dieser Job heute
viel sicherer als jede Festanstellung“, beschreibt
Bettina von Welck die unternehmerische Freiheit
bei eismann. Die Erfolgreichen unter den Handelsvertretern verdienen jährlich sechsstellig.
eismann will in diesem Jahr 400 neue Handelsvertreter einstellen.
Vertriebsleiters durfte Bertram gleich selbst eine
Niederlassung leiten. Im Sommer 2010 fing er in
Cham an – ganz in der Nähe seiner Heimatstadt
Rosenheim. Er ist nun selbst für Logistik, Buchhaltung und Marketingaktionen zuständig, aber
auch fürs Personalmanagement, etwa die Anwerbung neuer Handelsvertreter. Sieben Eismänner
im Alter zwischen 22 und 58 Jahren hat er zurzeit
zu koordinieren. Morgens um 7.30 Uhr geht es
los, Buchungen prüfen, Autos beladen, den Tagesablauf und auch manches Privates mit den
Kollegen besprechen. „Vertrauen aufzubauen ist
sehr wichtig“, sagt Bertram. „Wir fahren ja teilweise bei den Trainingsmaßnahmen gemeinsam
im Auto. Da braucht man eine gute Arbeitsatmosphäre.“ Manchmal ist er deswegen auch erst
abends wieder zu Hause. Seine Niederlassung
macht jährlich 1,3 Millionen Euro Umsatz. Das
ist viel für seine Region, aber im Bundesvergleich
wenig. Große eismann-Vertriebsstellen setzen
8 Millionen Euro pro Jahr um.
Als Trainee bekam Bertram 36.000 Euro brutto
und einen Fiat 500 als Firmenwagen. Als Niederlassungsleiter kann er sein Gehalt verdoppeln – abhängig vom Umsatzpotenzial verdient
einer wie Bertram im Jahr zwischen 50.000 und
80.000 Euro, zuzüglich eines koda Octavia oder
Audi A4 als Firmenwagen. Nachdem er bis November 2010 regionaler Vertriebsleiter in Cham
war, wurde ihm auf der eismann-Führungskräftetagung die Verantwortung für die Vertriebsstation in Amerang übertragen, die zur Königsklasse
gehört. „Ein solcher Wechsel ist großartig und
zeigt, dass gute Arbeit bei eismann honoriert
wird“, ist Bertram begeistert.
Nach der Traineezeit und einer dreimonatigen Probephase als Assistent eines regionalen
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eismann
„Wir begrüßen es, wenn jemand schon eine Ausbildung mitbringt. Ideal wäre ein Alter ab 25 Jahren. Ein klein wenig Lebens- und Berufserfahrung
schadet nicht, schließlich hat man es mit gestandenen Menschen zu tun“, erläutert von Welck.
Der Ton kann unter Handelsvertretern – darunter
ehemalige Mechatroniker, Köche, Metzger oder
auch Zimmermänner – schon mal rau werden.
„Wir suchen Persönlichkeiten, kantige und engagierte Charaktere. Sie sollen selbstbewusst
sein, und es darf ihnen nichts ausmachen, wenn
sie mal hart angegangen werden“, sagt Michael
Buckenmaier. Die Bewerber scheint das nicht zu
stören. Im Gegenteil. Auf 29 freie Traineestellen
bei eismann kommen 4.500 Bewerber pro Jahr.