Broschüre zu EU-Projekten in Wien
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Broschüre zu EU-Projekten in Wien
at . n e i w . eu EU-Projekte in Wien. EU projects in Vienna. Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und integrative Stadtentwicklung 2007–2013. Strengthening regional competitiveness and integrated urban development 2007–2013. EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Mit Europa für Wien 2 Editorial. Editorial. „Mit EU-Geldern soll frühzeitig dort angesetzt werden, wo eine Attraktivierung, vor allem des öffentlichen Raums, notwendig ist.“ “EU funding should be used to make early investments in places that need to become more attractive, particularly public spaces.” Martin Pospischill Dienststellenleiter der MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung. Martin Pospischill Head of Municipal Department 27 – EU Strategy and Economic Development. M it Europa für Wien“ ist das Motto des städtischen Wiener EU-Förderprogramms, das die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit in Wien zum Ziel hat. „Mit Europa für Wien“ ist somit auch der Grundsa tz, nach dem Projekte im gegenständlichen Förderprogramm ausgewählt und umgesetzt w erden. Dafür werden von der Europäisc hen Union 25 Millionen Euro im Zeitraum 2007–2013 zur Verfügung gestellt. Die Halbzeitbilanz be weist, dass Wien mit den Förderschwerpunkten Innovation, Technologie, Unterstützung v on Klein(st)- und Mittelunternehmen sowie der Attraktivierung des öffentlichen Raums in ausge wählten Stadtentwicklungsgebieten auf die richtigen Karten gesetzt hat. Diesen erfolgreichen Weg zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Entwicklung eines zukunftsorientierten Wohn- und Lebensraumes gilt es auc h weiterhin mit Nachdruck zu verfolgen. W ith Europe for Vienna is the motto of the EU funding programme aimed a t strengthening the City of Vienna’s regional competitiveness. This motto also serv es as the basis f or selecting and implementing projects for the funding programme. For the period from 2007 to 2013, the European Union has pro vided €25 million f or the programme. Halfway along, it is plain to see tha t Vienna has made the right c hoices in f ocusing on innovation, technology, support f or microenterprises and small and medium-sized businesses, and making public spaces in selected urban de velopment areas more attractive. It is important that we continue to follow this successful path towards securing the city’s competitiveness and developing a future-oriented place for people to live. 3 Inhalt. Contents. 10 6 16 22 Fritz-Imhoff-Park Gartenzimmer für Mariahilf A special garden for Mariahilf Leon-Askin-Park Wiener Parkfunnies zum Spielen Vienna’s “park funnies” give kids a place to play Ein „HerZ“ für Hernals Der 17. Bezirk wurde moderner & sicherer A “HerZ” for Hernals Making the 17th district safer and more modern 10 Robert-Hochner-Park Wellness in St. Marx Wellness in St. Marx 14 Anton-Baumann-Park Kinder gestalten mit Children get involved 4 18 Yppenplatz Treffpunkt vieler Kulturen Multicultural meeting place 20 Urban-Loritz-Platz Die Umgestaltung ist gelungen A successful redesign 25 Hernalser Gürtel Mehr Platz und Grün More space and green 26 Christian-Broda-Platz Eingangstor Mariahilfer Straße Gateway to Mariahilfer Straße 16 6 26 25 28 36 Geh- und Radweg Spittelau Sicher von Döbling nach Alsergrund Spittelau walking and bicycle paths The safe way from Döbling to Alsergrund INiTS Unterstützung für innovative Ideen Support for innovative ideas 30 aspern Infopoint Alles über die Seestadt Wiens Everything about Vienna’s Urban Lakeside 32 Mingo Förderung von BetriebsgründerInnen Help for company founders 38 Lokale Agenda 21 WienerInnen gestalten ihren Bezirk Residents of Vienna shape their district 40 VITE Vernetzung von Unternehmen Linking up companies 5 Fritz-Imhoff-Park. Gartenzimmer für Mariahilf. Europäische Union macht Wiener Parks noch attraktiver The European Union spruces up Vienna’s parks „Man fühlt sich wie eine kleine Königin auf dem Thron.“ Elfriede Tozzer, Anrainerin “It’s like being a little queen on the throne.” Elfriede Tozzer, local resident 6 Wie aus einem schäbigen Park eine grüne Oase wurde How a run-down park became a green oasis Elfriede Tozzer schlendert durch den Park, als wär’s ihr Schrebergarten. Sie begutachtet den Baumwuc hs, zupft an Gräsern, riecht an Blüten und lässt sic h die Sonne aufs Gesicht scheinen. Entzücken pur. Das Geplänkel der Youngsters entlockt ihr ein Schmunzeln, für den Nac hbarn hat sie ein freundliches „Hallo“ und die herumwuselnden Kinder auf dem Spielpla tz heben ihre Laune um ein gutes Stück weiter an. „Fast wie daheim“, sagt die ehemalige Versicherungsangestellte und erinnert sich, dass es hier nicht immer so idyllisch war. „Früher gab es nur einen Käfig, ein paar Bänke und jede Menge Lärm. Da konnte man sic h hier einfach nicht wohlfühlen.“ Auch die ewigen Elfriede Tozzer strolls through the park as if it were her own private garden. She checks on tree growth, tugs at the grass, sniffs at the flowers and enjoys the sun on her face. Pure enchantment. A squabble among youngsters brings a smile to her face, she says a friendly “hello” to her neighbour and the b ustle of children at the pla yground brightens her spirits. “It’s almost like being a t home,” says the former insurance agent, although she remembers that it hasn’ t always been so idyllic here. “There used to be just a cage, a few benches and a lot of noise. It was simply impossible to relax here.” The constant disputes between the people who used the Fritz Imhoff Park. A special garden for Mariahilf. Zwistigkeiten zwischen denen, die den Park nutzten, und denen, die in den angrenzenden Häusern w ohnen, entspannten die Situation nicht gerade. Hauptgrund für die Spannungen: zu w enig Fläche für zu viele Bedürfnisse. Also suchte man eine für alle Seiten akzeptable Lösung und beauftragte schließlich – basierend auf den Wünschen der AnrainerInnen – eine Neugestaltung des Fritz-Imhoff-Parks. Ganz oben auf der Wunschliste der AnrainerInnen: eine Trennung von Ruhe-, Spiel- und Komm unikationsbereichen. Vergrößerung der Fläche um mehr als das Doppelte Um die zu erreic hen, musste die Anlage zunächst flächenmäßig mehr als verdoppelt werden: Auf den nunmehr 4.300 Quadratmetern gibt es heute genügend Raum für alles, wofür ein P ark geeignet ist: Ball spielen, sich austoben, die Sonne genießen, lesen, Kontakte knüpfen. Damit die einzelnen Gruppen einander nicht in die Quere kommen, hat Landschaftsplaner Karl Grimm unterschiedliche Bereiche geschaffen: „Es gibt eine Gartenterrasse mit Zieräpf elbäu- park and those li ving in the adjacent buildings didn’t exactly help ma tters. The main reason f or all the tension: too little space for too man y different needs. The search for a solution tha t would meet everyone’s needs – based on the wishes of local residents – ultima tely resulted in the redesign of Fritz Imhoff Park. At the very top of the residents’ wish list: separate areas for relaxing, playing and communicating. Over double the amount of space In order to ac hieve this, the area had to be increased to o ver twice its size. The 4,300 square metres no w available offer enough space for everything a park should have: room for playing ball games, romping around, enjoying the sun, reading and meeting people. To ensure tha t the v arious groups don’ t disturb one another, landscape planner Karl Grimm created a variety of areas: “There’s a garden terrace with ornamental apple trees, there’s the piazza with a plane tree tha t will grow to become quite large o ver the y ears, there’s the square with a f ountain, the children’s playground and an area especially for young people,” he explained. Wolfgang Orasche (links), Elfriede Tozzer und Karl Grimm (rechts) besprechen die aktuelle Lage. Wolfgang Orasche (left), Elfriede Tozzer and Karl Grimm (right) discuss the current situation. 7 Fritz-Imhoff-Park. Gartenzimmer für Mariahilf. „Der Käfig lag im Zentrum und führte zu Problemen mit Anrainern.“ Wolfgang Orasche, MA 42 “The cage was in the middle and caused problems with local residents.” Wolfgang Orasche, MA 42 8 men, es gibt die Piazza mit einer Pla tane, die im Lauf e der J ahre zu einem großen Baum heranwachsen wird, es gibt den Brunnenplatz, den Kinderspielpla tz und einen eigenen Bereich für Jugendliche“, erzählt er. Apropos eigener J ugendbereich: Der w ar allen besonders wichtig, weil der Lärm beim Ballspielen häufig für Ärger sorgte, wie Wolfgang Orasche von der MA 42 – Wiener Stadtgärten weiß: „Weil der P ark früher kleiner war, lag der einzige Ballspielkäfig mitten im Zentrum und damit sehr nahe bei den Hausfassaden. Das führte immer wieder zu Problemen mit den Anrainern.“ Speaking of young people: Everyone agreed that an area should be set aside especiall y for youngsters, since the noise of ball games used to annoy a lot of people, as Wolfgang Orasche, from Municipal Department 42 – Parks and Gardens, can a ttest: “Since the park was smaller back then, the only cage for playing ball games w as right in the middle, so it was really close to the building facades. And that led to problems with the local residents time and time again.” Fakten Facts Lärm war ein Problem – von innen und von außen Projektträger/Beneficiary: MA 42 – Wiener Stadtgärten/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 4/2007–6/2009 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 540.840 EU: € 270.420 Also wurde alles, wo es hin und wieder lauter werden könnte, kurzerhand an den Anfang des Parks zwischen Wallgasse und Gaudenzdorfer Gürtel verlegt. Zu dem alten Basketballkäfig kam ein neuer Volleyballplatz und b unte Wellenliegen zum Herumlümmeln dazu – alles weit weg von den Wohnzimmerfenstern. Das gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, unter sich zu bleiben und auch einmal ausgelassener zu sein. In den umliegenden Wohnungen können somit So everything with the potential to be noisy sometimes was simply moved to the park’s entrance, between Wallgasse and Gaudenzdorfer Gürtel. In addition to the old basketball cage, there is no w a ne w volleyball court and colourful wave benches for people to lie on – and all f ar away from people’s living room windows. This allows young people to simply hang out and really let loose sometimes. And the people in the surrounding flats can w atch the e vening news in peace. The only problem left was to block out the noise from the Gürtel beltway. The solution was a colourful retaining wall Noise was a problem – from inside and from outside Fritz Imhoff Park. A special garden for Mariahilf. die Abendnachrichten wieder ungestört geschaut werden. Blieb noch der Lärm vom Gürtel, den es zu beseitigen galt Die Lösung war eine f arbenprächtige Stützmauer, die dem offenen Charakter des Parks aber keinen Abbruch tut. Gartenzimmer für alle, die keinen eigenen Balkon haben Der wohl wohnlichste Teil wurde an das andere Ende des P arks verlegt. Es handelt sich dabei um kammartig angeordnete „Gartenzimmer“ mit gemütlic hen Sitzplätzen. Angelegt entlang einer mit prachtvollen Zürgelbäumen bepflanzten Promenade werden sie vor allem v on jenen gerne genutzt, die keinen eigenen Balkon haben.Inmitten bunt bepflanzter Gräser- und Staudenraba tten kann man sich eine Auszeit vom hektischen Alltag gönnen. Elfriede Tozzer macht das regelmäßig. Wann immer es ihre Zeit zulässt und sie Lust auf Grün bekommt, geht sie die paar Meter von ihrer Wohnung hinunter in den P ark. Sitzt sie dann auf ihrem Lieblingspla tzerl, fühlt sie sich schlichtweg „wie eine kleine Königin auf dem Thron“. Und genau so soll’ s auch sein. that doesn’t at all detract from the park’ s open character. A special garden for all those without their own balcony The most cosy, homelike part was moved to the other end of the park, where there are now “garden rooms” arranged in a combshaped formation and f eaturing comfortable seating areas. They are located along a promenade with impressi ve hackberry trees and are used mainl y by people who don’ t have their o wn balcony. Surrounded by colourful grasses and herbaceous borders, people can take a break from their hectic everyday lives here. Which is exactly what Elfriede Tozzer does on a regular basis. Whenever she has time and is in the mood f or a bit of green, she walks a f ew metres from her fla t down to the park. Then she sits down in her favourite spot and feels just like “a little queen on the throne”. Which is exactly as it should be. Ein einladender Spielplatz, besonders gekennzeichnete Bänke und bunte Wellenliegen geben dem Park ein besonderes Flair. An inviting playground, specially marked benches and colourful wave benches give the park a special flair. 9 Robert-Hochner-Park. Wellness zwischen Rinderhalle und Biotechnologie. Grüner Blutkreislauf. Die Wege als Adernetz verbinden die Historie des ehemaligen Schlachthofs mit dem „Biotechnologie Cluster“. Green bloodstream. The paths are shaped like a network of veins and connect the history of the former slaughterhouse with the biotechnology cluster. 10 Mittagspause im neuen Park zwischen den Bürohäusern Lunch break in the new park between office buildings „Nach dem Essen treffe ich mich gerne mit Kollegen hier im Park“, so Bernhard Peball. Er arbeitet bei Apeiron Biologics auf dem Campus Vienna Biocenter – und hat das Glück, seit Herbst 2009 eine kleine Wellness-Oase direkt vor der Tür zu haben: den Robert-Hochner-Park. „Es gefällt mir , dass die Grünanlage den Blutstrom symbolisiert, da ich bei meiner Arbeit auch ständig mit Blut zu tun habe.“ “After eating, I like to come and meet up with colleagues here in the park,” says Bernhard Peball, who w orks for Apeiron Biologics a t the Campus Vienna Biocenter. Since the autumn of 2009, he has been lucky enough to have a little w ellness oasis right a t his doorstep: Robert Hoc hner Park. “I like tha t the green areas symbolise the bloodstream, because in m y job I’m constantl y working with blood.” Wege als Adern und Hochbeete als Blutkörperchen Paths shaped like veins and raised beds resembling blood cells Die Idee dazu ha tte der Landschaftsplaner Karl Grimm: „Die Wege sind wie ein Adernetz angelegt, das soll auc h die wissenschaftliche Grundausrichtung des Campus widerspiegeln.“ Gleichzeitig schlägt die Idee eine Brüc ke zwischen Vergangenheit und Zukunft: Blut als verbindendes Element zwischen dem ehemaligen Schlachthof und dem heutigen Biotechnologiestandort. Peballs Kollege, Manfred Sc huster: „Der Park bringt eine nette Atmosphäre in den Campus, besonders die Grünfläc hen sind natürlich begehrt.“ Landscape planner Karl Grimm came up with the idea: “The paths are like a netw ork of veins, which is meant to reflect the general scientific nature of the campus.” At the same time, the idea serves as a bridge between the past and the present: Blood is the element connecting the f ormer slaughterhouse and the present-day biotechnology centre. According to P eball’s colleague, Manfred Schuster: “The park brings a pleasant atmosphere to the campus, and the green spaces are of course especially popular.” This comes as no surprise, since this part of Robert Hochner Park. Wellness between the former cattle hall and the biotechnology centre. Kein Wunder, denn der Stadtteil ha t nur wenige öffentliche Grünanlagen. Der P ark wurde deshalb auch von der Europäischen Union gefördert. Für alle, die die ungewöhnliche Oase einmal hautnah erleben w ollen: Sie liegt in St. Marx, im Stadtentwicklungsgebiet „Erdberger Mais“ und wird v on dem T-Mobile-Center, der generalsanierten und denkmalgeschützten Rinderhalle, den Betriebsgebäuden von Solaris und Marxbox sowie dem Biotechnologiecluster Bohrgasse umschlossen. In der Nähe von Helmut-QualtingerGasse und Media Quarter Marx Der Park hat auf AnrainerInnen, SpaziergängerInnen und MitarbeiterInnen eine anziehende, einladende Wirkung, da er nicht eingezäunt ist. Über die Lage würde sic h auch der langjährige ZIB2-Modera tor und Qualtinger-Fan Robert Hochner freuen: Der nach ihm benannte P ark liegt zwisc hen Helmut-Qualtinger-Gasse und Karl-FarkasGasse. Und in unmittelbarer Nähe be- und entstehen die Gebäude des Media Quarter Marx, in denen namhafte F ernsehsender produzieren. Der Park vermittelt mit seinen klaren Linien und den freien Durc hblicken the city has onl y a few green public spaces. Which is why the park also received funding from the European Union. For everyone who wants to experience this exceptional oasis o fr themselves, it is loca ted in St. Marx, in the “Erdberger Mais” urban de velopment area, surrounded by the T-Mobile Center, the Rinderhalle (a listed building that underwent a general reno vation), the Solaris and Marxbox commercial b uildings and the Bohrgasse biotechnology cluster. Near Helmut-Qualtinger-Gasse and Media Quarter Marx Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE) Laufzeit/Duration: 5/2008–9/2009 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 695.396 EU: E 347.698 The park has an appealing, welcoming feel for local residents, passersby and employees working nearby because it is not f enced in. Robert Hochner, a long-standing ZIB2 ne ws presenter and fan of actor Helmut Qualtinger, would also be pleased about the location: The park named after him is loca ted between Helmut-Qualtinger-Gasse and Karl-FarkasGasse. And right nearby are the existing and future Media Quarter Marx buildings, which are used as production sites b y renowned television stations. With its clear lines and unobstructed eye-level views, the park emanates a sense of peace and serenity – „Der Park symbolisiert den Blutstrom als Wegenetz.“ Karl Grimm, Landschaftsplaner “In the park, a network of paths symbolises the bloodstream.” Karl Grimm, landscape planner 11 Robert-Hochner-Park. Wellness zwischen Rinderhalle und Biotechnologie. Entspannung pur: Rankbögen warten darauf, von Rosen beklettert zu werden, Nebeldüsen erfrischen und das ovale Dach spendet Schatten. Pure relaxation: Trellises wait to be covered in rambling roses, misting systems provide refreshment and the ovalshaped roof offers shade. 12 in Augenhöhe Ruhe und Gelassenheit –auch von den F enstern der umgebenden Büros aus. Auf den Wegen mit einer Oberfläc he aus Natursteinsplittern kann man die Grünflächen nach allen Richtungen durchqueren. Rot eingefasste Hochbeete mit roter Staudendecke symbolisieren Blutkörperchen. which can also be f elt from the windo ws of the surrounding offices. The paths are covered with natural stone chips and allow visitors to cross the park’s green spaces in all directions. Raised beds with red borders are covered in red perennials and symbolise blood cells. Wasserspiele und Nebeldüsen garantieren Abkühlung Fountains and misting systems cool visitors down Für Abkühlung sorgen Düsen an der Unterseite der Beete, deren feiner Sprühnebel die BesucherInnen erfrischt. Integrierte Sitzauflagen auf den Hoc hbeeten ermöglichen eine Rast. Im Sommer sorgt ein begehbarer Brunnen mit v erschieden hohen F ontänen zusätzlich für erholsames Ambiente und ein angenehmes Mikroklima. An heißen Sommertagen ladet ein Sc hattenplatz unter einem ovalen Dach – in Form eines Blut körperchens – zum Verweilen ein. Seine Decke zeigt in Anknüpfung an Rindertor und Rinderhalle einen Nac hthimmel mit dem Sternbild des Stiers. Die leichten, urbanen P arkmöbel werden von Rankbögen für rote Kletterrosen ein gerahmt – sie sind Blutgefäßen nac hempfunden. Skulpturen im Halbsc hatten unter Nozzles on the bottoms of the beds spra y a fine, refreshing mist to cool visitors do wn, and integrated seating on the raised beds gives people a place to relax. In the summer, a water feature with f ountains of v arious heights that visitors can w alk through provides an even more relaxing a tmosphere and a pleasant microclimate. On hot summer days, a shaded area undernea th an o valshaped roof – resembling a blood cell – gives visitors a place to unwind. To tie in with the Rindertor (cattle gate) and Rinderhalle (cattle hall), the ceiling of this shaded area shows a night sky with the Taurus constellation. The light, urban park furniture is framed b y trellises for red rambling roses – whic h are meant to resemble blood vessels. Sculptures in partly shaded areas under trees serv e as Robert Hochner Park. Wellness between the former cattle hall and the biotechnology centre. Bäumen dienen als Lounge-Möbel. Die Jahreszeiten werden durch Pflanzenkompositionen veranschaulicht: So verzaubern etwa mehrstämmige Felsenbirnen im F rühjahr mit ihrem Sc hleier aus w eißen Blüten und im Herbst mit tiefroter Blätterfärb ung. Im Hochsommer wird der Park auf ökologische Art bewässert: Das Wasser stammt v on einer Zisterne, in der das Regenw asser der Marxbox und das für die Wasserspiele verwendete Wasser gesammelt wird. Wichtiger Baustein in der Entwicklung von St. Marx Der Robert-Hochner-Park ist ein wic htiger Baustein in der Entwic klung von St. Marx. Der Altbestand des Fleisc hmarktes wurde abgerissen, nachdem der Betrieb 2007 nach Inzersdorf übersiedelt w ar. Auf dem Areal im 3. Bezirk sollen bis 2015 rund 15.000 Menschen leben und arbeiten.Das Stadtentwicklungsgebiet ist insgesamt 40.000 Quadratmeter groß. Der mehr als 3.000 Quadratmeter große Park ist nun eine kleine Grün oase in dem sonst eher grauen Stadtteil. lounge furniture. The seasons are reflected in the plant compositions: F or example, the multi-stemmed serviceberry crea tes an enchanting veil of white blossoms in the spring, and its lea ves turn bright red in the autumn. In midsummer, the park is irrigated in an environmentally friendly manner using the water from a reserv oir where the rainwater from Marxbox and the water from the fountains is collected. Important element in the development of St. Marx Robert Hochner Park is an important element in the de velopment of St. Marx. The meat market’s old buildings were torn down after operations moved to Inzersdorf in 2007, and some 15,000 people are expected to li ve and work in this part of the third district by 2015. The urban de velopment area encompasses 40,000 square metres in total, and the park, with over 3,000 square metres,is now a small green oasis in an otherwise gre y part of the city. „Die Mittagspause an der frischen Luft zu verbringen, ist super!“ Manfred Schuster und Bernhard Peball, Apeiron Biologics “Spending our lunch break outdoors is great!” Manfred Schuster and Bernhard Peball, Apeiron Biologics 13 Anton-Baumann-Park. Kinder gestalten mit. Wie sich Kinder den idealen Spielplatz vorstellen How children envision the perfect playground Elizabet wollte eine Rutsc he, Ivana einen Fußballplatz. Milijana wünsc hte sich eine Sandburg und Daniel hoffte, dass man sich darin auch „so richtig schön dreckig machen kann“. Die Kinder der Volksschule Kirchenhofergasse hatten ganz sc hön zu tun. Schließlich mussten sie genau überlegen und Zeichnungen anfertigen mit Ideen zu ihrem Park. Elizabet wanted a slide, Ivana a f ootball pitch. Milijana asked f or a sandbox, which Daniel hoped that he could “get all dirty” in. The children at the Kirc henhofergasse primary school faced quite a daunting task. They had to think about exactl y what they wanted and draw pictures of their visions for their park. Der Anton-Baumann-Park: eine der wenigen Grünflächen der Gegend Komm spielen! Isabella Schild, MA 42 (Foto links oben) und Schuldirektorin Anne Marie Strauss (Foto rechts) sind vom neuen Spielplatz begeistert. Come and play! Isabella Schild, MA 42 (pictured upper left), and headteacher Anne Marie Strauss (pictured right) are excited about the new playground. 14 Platz für diese Ideen gab es bei der Umgestaltung des Anton-Baumann-Parks in Währing. Der Park liegt in der Nähe des Gürtels und ist eine der w enigen Freiflächen der Gegend. Das bestätigt auc h Anne Marie Strauss, Direktorin der Volksschule am Baumann-Park: „Der Anton-Baumann-Park ist ein wichtiger Treffpunkt für Kinder. Und das nicht nur während der Sc hulzeit, sondern auch am Nachmittag.“ Lange Zeit war dieser Treffpunkt alles andere als aufregend: Zu wenige und uralte Spielgeräte, mittendrin ein Hangareal, das an eine „Gstätt’n“ erin- Anton Baumann Park: one of the few green spaces in the area These ideas w ere incorporated into the redesign of Anton Baumann P ark in the district of Währing. The park is near the Gürtel beltway and is one of the f ew open spaces in the area. As Anne Marie Strauss, the headteacher of the primary sc hool at Baumann Park, confirms: “Anton Baumann Park is an important meeting place f or the kids. And I don’ t just mean during sc hool hours, but also in the afternoon.” For a long time, this meeting place w as anything but appealing: It didn’t have enough playground equipment, and what it did have was ancient. In the middle w as a slope tha t looked like Anton Baumann Park. Children get involved. „Ich wünsche mir einen Fußballplatz, weil ich da mit meinen Freunden spielen kann.“ Cem, Schüler der Volksschule am Baumann-Park nerte – kurz: nicht gerade ein Kinderparadies. Jetzt wurde der Anton-Baumann-Park mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union umgestaltet und ausgebaut. Dabei flossen viele Ideen der Kinder ein. Im Kinderparlament konnten die Kleinen ihre Wünsche deponieren Die Kinder konnten ihre Ideen,Wünsche und Anregungen ans Währinger Kinderparlament richten. Das ist eine Bezirkseinrichtung für die Kleinsten des Viertels, hier finden ihre Vorschläge Gehör. Die Kinder fühlen sich auf ihrem neuen, großen Spielplatz wohl Mittlerweile ist der kleine, hässliche Park von früher kaum mehr wiederzuerkennen: Der neue Fußballkäfig ist ein Riesenhit, die Kleinen spielen in der Sandkiste. „Es gibt Wipptiere, einen Balanceparcours und eine Nestschaukel“, sagt Isabella Schild von der MA 42 – Wiener Stadtgärten. Die „Gstätt’n“ verwandelte sich in einen Hangspielpla tz, auf dem es eine Kletteranlage so wie eine Rutsche gibt. Für die Eltern stehen gemüt liche Bänke bereit. Der Park und der Spielplatz sind barrierefrei zugänglich. more like an o vergrown lot – in short: not exactly a paradise f or kids. With financial support from the European Union, Anton Baumann Park has now been redesigned and expanded. And a lot of the c hildren’s ideas were incorporated into the process. “I want a football pitch where I can play with my friends.” Cem, a student at the primary school on Kirchenhofergasse The little ones could express their wishes in the children’s parliament The children could present their ideas, wishes and suggestions to the Währing children’s parliament. This is a district institution for the area’s smallest residents where they can make their suggestions heard. The children are happy with their big new playground In the meantime there is virtually no trace of the small, ugly park: The new football cage is a big hit, and the little kids enjo y playing in the sandbox. “There are spring animals, a balance course and a nest s wing,” says Isabella Schild from Municipal Department 42 – Parks and Gardens. The “overgrown lot” has been turned into a sloping pla yground with a climbing frame and a slide. And there are comfortable benches for parents to relax on. The park and the playground offer barrierfree access. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 42 – Wiener Stadtgärten/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 8–12/2007 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 81.288 EU: E 40.644 15 Leon-Askin-Park. Wiener Parkfunnies zum Spielen. Knallbunt und super zum Spielen: Die Wiener Parkfunnies sind der Hit im Leon-Askin-Park. Die Wiener Stadtgärten haben attraktive Staudenflächen angelegt. Brightly coloured and great for playing on: The Viennese “park funnies” are a hit at Leon Askin Park. The Parks and Gardens department also planted attractive perennials. 16 Dreieckige Grünzonen, die an Tortenecken erinnern Triangular green zones resembling pieces of cake Ein Stück Torte mit b unten Schokoladelinsen darauf: nic hts Ungewöhnliches, wenn man an einen Kindergeburtstag denkt. Allerdings: Wenn die Tortendekoration nicht zum Vernaschen, sondern Spielelemente in einer Wiese sind, ist das doc h nicht ganz alltäglich. Die Grünflächen in der Grundsteingasse und der Abelegasse sahen schon immer wie Tortenstücke aus. Doch das war auch schon das einzig „Attrakti ve“ an den dreiec kigen Flächen, die von Fahrbahnen umgeben sind und alles andere als einladend wirkten. A piece of cake with colourful Smarties: nothing unusual a t a c hildren’s birthday party. But when the cake decorations are not for eating but for playing on in the grass, then what you have is something v ery unique. The green spaces on Grundsteingasse and Abelegasse always resembled pieces of cake. But tha t was pretty much the onl y “attractive” thing about these triangular pa tches of grass surrounded by roads, which were anything but inviting. Wie aus kargen Flächen ein Park mit knallbunten Farbaspekten wird How meagre spaces became a colourful park Seit Frühling ist aber alles anders.Nicht nur der Name der Grünfläc hen ist neu. LeonAskin-Park nennen sic h nun die beiden Tortenecken. Auch sonst ist alles anders: Statt einer spärlich bewachsenen Wiese, auf der keine Mensc henseele zu sehen ist, stehen plötzlich bunte, multifunktionale Outdoorelemente herum, auf denen sic h begeisterte Kinder austoben. Die Wiener Parkfunnies, wie die knautschigen Elemente All that has c hanged since the spring. Not only do the two triangular green spaces have a new name – Leon Askin Park – the y have also been transf ormed from a sparsel y planted field without a soul in sight into a lovely park with colourful, multifunctional outdoor elements for kids to romp around on. And although the Viennese “park funnies”, as these soft, squashy pieces of equipment are officially called, are not as tasty as their Leon Askin Park. Vienna’s “park funnies” give kids a place to play. „Die Parkfunnies sind weich und man kann darauf sitzen, springen oder liegen.“ DI Anico Futterknecht, MA 42 offiziell heißen, sind allerdings nic ht zum Naschen, aber umso besser zum Spielen geeignet. „Sie sind weich, man kann darauf sitzen, springen oder liegen“, sagt Anico Futterknecht von der MA 42 –Wiener Stadtgärten. Die w eichen, mit Gummigranula t überzogenen Möbel halten auc h jedem Wetter stand und lösen sic h trotz Regens nicht gleich auf. Die Kleinen sind auf alle Fälle begeistert. candy counterparts, they’re all the more fun to play on. “They’re soft, and you can sit, jump or lie on them,” says Anico Futterknecht from Municipal Department 42 – P arks and Gardens. These flexible pieces of furniture covered in rub ber granulate can also stand up to any weather and will not f all apart at the first signs of rain. And the kids definitely love them. Oase vor der Haustür – und auch genug Platz für Vierbeiner An oasis at your doorstep – and enough space for four-legged friends Aber auch für Erwachsene hat der Park an Attraktivität gewonnen. Es gibt gesc hwungene Rampen – eine Reminiszenz an den unterirdisch fließenden Ottakringer Bach –, die den Zugang mit Kinderw agen oder im Rollstuhl erleichtern. Bänke, (Spiel-)Tische, ein Trinkbrunnen und Erholungszonen, in denen Blumen und Stauden gepflanzt wur den, laden zum „A uslüften“ nach draußen ein. HundebesitzerInnen können ihre Lieblinge auf einer Hunde wiese toben lassen (Sackerlspender stehen bereit). Der neu gestaltete Leon-Askin-Park ist ganz nac h dem Geschmack der großen und kleinen Gäste. Im Zuge eines BürgerInnen-Beteiligungsverfahrens konnten die Be wohnerInnen ihren Park mitbestimmen. Das Ergebnis kann sich auf alle Fälle sehen lassen. The park has also become more a ttractive for adults. There are curv ed ramps – reminiscent of the Ottakringer Bach (a creek that flows underground) – tha t make it easier to access the park with a pushc hair or in a wheelchair. Benches, (game) tables, a drinking fountain and relaxa tion zones where flowers and shrubs are planted invite visitors to unwind and enjo y the grea t outdoors. Dog owners can let their belo ved pets romp around in the dog run (where poop bag dispensers can be f ound). The newly designed Leon Askin Park meets the needs of young and old alike. As part of a public participation process, residents had the chance to take part in the decisionmaking process, and the result is certainl y impressive. “The ‘park funnies’ are soft and you can sit, jump or lie on them.” DI Anico Futterknecht, MA 42 Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 42 – Wiener Stadtgärten/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 10/2009–6/2010 Kosten/Costs: Gesamt/Total: E 230.000 EU: E 115.000 17 Yppenplatz. Treffpunkt vieler Kulturen. Action für alle! Auf dem Yppenplatz treffen viele Generationen und Kulturen aufeinander. Action for everyone! Many generations and cultures meet and interact at Yppenplatz. Sportlich, gemütlich, kreativ, verspielt – der neue Yppenplatz Sporty, cosy, creative, playful – the new Yppenplatz Die Betonwüste ist eindeutig Gesc hichte. Mithilfe der EU wurde der 4.500 Quadra tmeter große Yppenplatz komplett umgestaltet. Im Herzen Ottakrings gibt es nun etw a einen neuen Volleyball- und Kinderspielplatz, freie Graffiti-Wände, Ruhezonen mit bunten Sitzmöbeln so wie ein Wasserspiel mit Bodenfontänen. Weiters wurden die schallgedämmten, modernen Gitter des Ballspielkäfigs auf fünf Meter erhöht und mit einem Netz abgedeckt. Nun können die Bälle nicht mehr rausfliegen und damit Menschen oder Gegenstände gefährden. The concrete jungle is definitel y a thing of the past. With the help of the EU, the 4,500square-metre Yppenplatz has been transformed completely. In the heart of Ottakring, there is no w a ne w volleyball court and c hildren’s playground, free graffiti walls, relaxation zones with colourful seating and a w ater feature with ground fountains. In addition, the modern, soundproofed bars of the sports cage w ere raised to five metres and covered with a net. So balls can no longer go fl ying out, which means that they can’t harm people or objects. Jede Menge Spaß und Action bei lustigen Spielgeräten Eine der größten Herausforderungen war ein unterirdischer Bunker, erzählt Stefan Streicher, MA 42. One of the greatest challenges was an underground bunker, explains Stefan Streicher, MA 42. 18 „Der Yppenplatz musste umgestaltet w erden, da er sehr stark frequentiert und derart abgenutzt war“, erklärt Stefan Streicher von der MA 42 – Wiener Stadtgärten. Besonders das Grün f ehlte. „Die größte Herausf orderung bei der Umgestaltung w ar, dass unter dem Yppenplatz ein Bunker aus dem Zw eiten Weltkrieg liegt.“ Daher wurde auf Hochbeete ausgewichen. Davon gibt es nun fünf Lots of fun and action on exciting playground equipment “Yppenplatz had to be redesigned because it was so heavily used and was really worn out,” explains Stef an Streicher from Municipal Department 42 – P arks and Gardens. The thing missing the most was a touch of green. “The greatest challenge in the redesign was the fact that a bunker from World War II is loca ted underneath Yppenplatz. Multicultural meeting place. Stück, ebenso wie 24 neu gepflanzte Bäume. Zu entdecken gibt es aber noch vieles mehr. Am Brunnenmarkt lassen Rutschen, die wie Birnen aussehen, Kinderherzen höher schlagen. Die kleinen Würmer können sich darin „Ich habe mir den neuen Spielplatz gleich mit meinem Kind angesehen.“ Eva Matt, Anrainerin richtig gut austoben. Auch andere Obstsorten bzw. Dinge v om Markt sind als gigan tische Spielskulpturen nachgebaut. So gibt es zum Beispiel eine Bananenfigur in der Sandkiste, eine Kirschenschaukel oder eine Waagenwippe. Begeisterte Rückmeldungen auf das umgestaltete Areal „Der Yppenplatz hat sich in den v ergangenen fünf J ahren so toll entwic kelt“, schwärmt Frau Hofmann. Sie besuc ht ihn regelmäßig und ihr gefällt dabei v or allem die Multi-Kulti-Szene. „In keinem Teil der Stadt gibt es diesen Flair derart ausgeprägt wie hier“, sagt sie. BesucherInnen von Anfang an in die Planung miteinbezogen Dass die Reaktionen auf den neuen Yppenplatz so gut ausf allen, liegt w ohl auch daran, dass die Besuc herInnen von Anfang an eingebunden wurden. Das neue Konzept wurde mit ihnen – vor allem mit Kindern und Jugendlichen – diskutiert und erarbeitet. Alle konnten ihre Ideen und Vorstellungen kundtun und auc h selbst Hand anlegen: Schließlich wurden nämlic h auch gemeinsam Blumentröge bepflanzt. Yppenplatz.” Which is why raised beds were selected. Now there are five of these plus 24 newly planted trees. But there is also plenty more to discover. At Brunnenmarkt, slides tha t look like pears give children something to smile about, and the “little worms” can play to their heart’ s content on these. There are also massi ve play sculptures crea ted to resemble other fruits and items from the market. For example, there is a banana sculpture in the sandbox, a cherry swing and a see-saw that looks like a scale. “I checked out the new playground right away with my baby.” Eva Matt, local resident Enthusiastic feedback about the redesigned area “Yppenplatz has developed into something really great over the past fi ve years,” says Ms. Hofmann f ondly. She visits regularl y and what she likes most is the multicultural feel of it. “There’s no place else in the city with a multicultural flair this strong,” she says. Visitors incorporated into planning from the outset The positive reactions to the ne w Yppenplatz are partially due to the fact that visitors were involved from the outset. The new concept was discussed and de veloped with them – especiall y with c hildren and young people. Everyone had the c hance to express their ideas and visions, and also to lend a helping hand: F or example, they got to work together to plant flower troughs. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 42 – Wiener Stadtgärten/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 10/2009–6/2010 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 742.000 EU: E 371.000 19 Urban-Loritz-Platz. Die Umgestaltung ist gelungen. „Den Bedürfnissen der Jugendlichen nach Bewegung wurde Rechnung getragen.“ Isabella Schild, MA 42 “The need for young people to have room to move around was taken into account.” Isabella Schild, MA 42 Lokalbetreiber Michael Hörmann findet den Gesamteindruck des Platzes nach der Umgestaltung freundlicher. Pub owner Michael Hörmann thinks that the square makes a friendlier overall impression now that it has been redesigned. 20 Wünsche von BürgerInnen wurden beim Umbau berücksichtigt Wishes of the public taken into account in the conversion Langeweile ade! Der 625 Quadra tmeter große Park am Wiener Gürtel wurde von der MA 42 mit Finanzierungshilfe der EU extra für die Anliegen der P arkbesucherInnen umgestaltet. Vor dem Baubeginn wurden in Gesprächen vor Ort und in Workshops die Wünsche der Kinder , Jugendlichen und Erwachsenen, die den P ark benützen, erhoben. In der kurzen Bauzeit v on weniger als drei Monaten setzte man die meisten der geäußerten Vorstellungen um. „Jugendliche haben vor allem das Bedürfnis nac h Bewegung“, sagt Isabella Sc hild von der MA 42. Deshalb wurde der schon existierende Ballspielkäfig saniert und mit einem lärmarmen Gitter eingefasst. Zusätzlich wurde ein neuer Streetball-Bereich errichtet und der Tischtennistisch erneuert. Außerdem ist ein kleines Bodentrampolin für besonders bewegungsfreudige Kinder dazugekommen. „Es ist sc höner geworden hier“, sagt ein Anrainer. Und damit ha t er rec ht. Michael Hörmann, vom angrenzenden Lokal „Kriterium“, erinnert sic h an den P ark vor der Umgestaltung: „Die Anlage war vorher ziem- Good-bye, boredom! And hello to this 625square-metre park on Vienna’s Gürtel beltway that was redesigned b y Municipal Department 42 with the financial help of the EU and taking the needs of park visitors into account. Before construction began, talks were held on loca tion and w orkshops took place to give the children, young people and adults who use the park the chance to express their wishes. During the brief construction period of less than three months, most of these ideas were implemented. “What young people want most of all is to be able to move around,” says Isabella Schild from Municipal Department 42. Which is wh y the existing sports cage w as renovated and gi ven lownoise bars. In addition, a new streetball area was set up and the ping-pong table w as renovated. A small floor trampoline was also added for kids who just can’ t get enough action. “Things have improved here,” says a local resident. And he is right about tha t. Michael Hörmann, from the adjacent pub Kriterium, remembers what the park was like before it w as redesigned: “The place w as Urban-Loritz-Platz. A successful redesign. lich runtergekommen, wie eine Gstätten.“ Die notwendige Neugestaltung des UrbanLoritz-Platzes erfüllte die Er wartungen. So wurden bisher ungenutzte Fläc hen mit einem wasserdurchlässigen Belag befestigt und stehen nun als Spiel-, Spazier- und Flanierflächen zur Verfügung. pretty run do wn before, like an o vergrown lot.” The redesign of Urban-Loritz-Platz was necessary, and the result has li ved up to everyone’s expectations. Previously unused spaces were covered with a permeable surface and can no w be used f or playing, walking and strolling around. Neugestaltung lässt mehr Raum für Spiel, Spaß und Erholung Redesign provides more space for playing, having fun and relaxing Doch BesucherInnen können sich im neuen Park nicht nur austoben: Neue Sitzgele genheiten in F orm von farbig gestalteten Wellenbänken bereichern den P ark und laden zum Erholen ein. Um den P ark vom stark befahrenen Gürtel abzusc hirmen, wurde eine grüne Wellenwand errichtet. Die mit wildem Wein bepflanzte Abgrenzung soll den Sichtbezug zur Straße minimieren und den P ark attraktiver und ruhiger machen. Die Neugestaltung wirkte sich also positiv auf das Ambiente aus. Das bestätigen auch die Jüngsten, die sich über die neuen Spielmöglichkeiten am meisten freuen können und wieder gerne zum Platz kommen. Die Projektkosten von 84.000 Euro wurden zu gleichen Teilen von der MA 42 und der Europäischen Union getragen. But visitors can do more than just romp around at the new park: New seating in the form of colourful wave benches enhances the park and invites people to sit back and relax. In order to shield the park from the b usy Gürtel beltway, a green w ave wall was installed. The separating wall is planted with wild grapes, and its purpose is to make the street less visible and the park more attractive and quieter. The redesign also had a positive impact on the a tmosphere. This is confirmed by the youngest visitors, who are especially happy about the ne w playground equipment and can enjoy coming to the park again. The project costs totalled €84,000 and were split equally between Municipal Department 42 and the European Union. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 42 – Wiener Stadtgärten/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 8–12/2009 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 84.000 EU: E 42.000 Parkbänke, Schachspiele und Wellenliegen laden zum gemütlichen Verweilen ein. Park benches, chess boards and wave benches invite visitors to linger and relax. 21 Ein „HerZ“ für Hernals: Der 17. Bezirk wurde moderner & sicherer. Mit FußgängerInnenbereich, Trinkbrunnen, Sitzbänken und Bäumen lädt das Zentrum des 17. Bezirks zum Verweilen ein. With a pedestrian zone, drinking fountains, benches and trees, the centre of the 17th district invites visitors to sit back and relax. Dank guter Planung sind die HernalserInnen mit ihrem Zentrum zufrieden. Thanks to good planning, the residents of Hernals are now satisfied with the centre of their district. „Der breite Gehsteig macht den Schulweg sicher.“ Ursula Cermak, Direktorin der Volksschule Kindermanngasse “The wide sidewalks make it safer for kids to get to school now.” Ursula Cermak, headteacher of the primary school on Kindermanngasse 22 Nicht nur beim Ostermarkt zeigt sich Hernals von seiner besten Seite Rund um die Osterzeit zieht es viele WienerInnen nach Hernals: Ein Besuc h des Fastenmarktes am Kalv arienberg, wo man neben bunten Ostereiern auch den berühmten „Bamkraxler“ (Männchen, das auf einen Baum klettert) erstehen kann, gehört einfach dazu. Das Hernalser Stadtzentrum vor der Kalvarienbergkirche sowie der Elterleinplatz und die Kalv arienberggasse wurden umgestaltet – sehr zur Freude der GrätzelBewohnerInnen und der BesucherInnen. Statt Blechwüste mehr Platz für FußgängerInnen Das Projekt „Hernalser Zetralraum – HerZ“ verwandelt den einstigen Sc handfleck, wie viele den St.-Bartholomäus-Platz sahen, in einen schmucken Platz. Wo früher Autos vor The Easter market is not the only time that Hernals is well worth a visit Around Easter time, Hernals attracts a lot of Vienna’s residents: A visit to the lent market (Fastenmarkt) at Kalvarienberg, where y ou can buy coloured Easter eggs and the famous “Bamkraxler” (a little man climbing up a tree), is a yearly tradition for many. And now, the centre of Hernals in front of Kalv arienbergkirche as w ell as Elterleinpla tz and Kalvarienberggasse have been redesigned – to the immense pleasure of local residents and visitors. More room for pedestrians instead of a concrete jungle The project “HerZ” for the central part of the district of Hernals has transf ormed St.Bartholomäus-Platz, which many people A “HerZ” for Hernals: Making the 17th district safer and more modern der Kirche Stoßstange an Stoßstange parkten, laden heute Sitzbänke zum Verweilen ein. In der Nacht wird die Kirchen-Fassade stimmungsvoll beleuchtet. Sicher – auch für Schulkinder Um den Bereich – z. B. für die Sc hulkinder der Volksschule Kindermanngasse – sicherer zu mac hen, wurden in der Kalv arienberggasse die Gehsteige v erbreitert und neue Schutzwege errichtet. Die F ahrbahn wurde auf zw ei bis drei Zentimeter unter halb des Gehsteigs angehoben. Dieses fast einheitliche Niveau kommt gehbehinderten Menschen entgegen. Praktisch ist die Neuerung auch für den Fastenmarkt. Die Stände profitieren von einer besseren Infrastruktur. Architekt Timo Huber ha t den neuen St.-Bartholomäus-Platz gemeinsam mit den AnrainerInnen gestaltet: „Es kamen viele unterschiedliche Interessen zusammen. Das hat den Prozess spannend gemac ht.“ Aber nicht nur der Pla tz direkt v or der Kirc he, das Herz des Bezirks, wurde umgestaltet. Auch der Elterleinplatz und die Kalv arienberggasse bekamen ein neues Gesicht. used to vie w as an e yesore, into a lo vely square. Where previously cars w ere parked bumper to b umper in front of the c hurch, there are now benches for people to sit down and relax on. At night, the church’s facade is lit up impressively. Safe – also for schoolchildren In order to make the area safer – for example, for the c hildren from the Kindermanngasse primary school – the side walks on Kalvarienberggasse were widened and ne w pedestrian crossings were installed. The road was raised to two to three centimetres below the sidewalk. This makes it virtuall y level with the side walk, which helps people with mobility impairments. The renovation also resulted in practical impro vements for the lent market, whose stands no w benefit from better infrastructure. Architect Timo Huber designed the ne w St.-Bartholomäus-Platz together with local residents:“Many different interests came together. It made the process exciting.” But it w as not just the square directly in front of the church, the heart of the district, that was redesigned. Elterleinplatz and Kalvarienberggasse also got a makeover. Architekt Timo Huber hat den Hernalser Zentralraum gemeinsam mit den AnrainerInnen geplant. Architect Timo Huber planned the centre of Hernals together with local residents. Statt zwischen parkenden Autos laufen die Schulkinder jetzt über einen schönen Kirchplatz. School children can now walk across a lovely church square instead of between parked cars. St.-BartholomäusPlatz Fakten/Facts Projektträger/Beneficiary: MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 9/2009–8/2010 Kosten/Costs: Gesamtkosten/Total E 2.017.000 EU: E 1.008.500 23 Elterleinplatz & Kalvarienberggasse. Elterleinplatz & Kalvarienberggasse. Jedem seinen Bereich: Dank der breiteren Radwege fühlen sich jetzt auch die RadfahrerInnen sicher. To each his own: Thanks to the wider bicycle paths, cyclists can also feel safe now. Elterleinplatz Fakten/Facts Projektträger/Beneficiary: MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 10/2007–9/2009 Kosten/Costs: Gesamtkosten/Total E 1.554.100 EU: E 777.050 24 Mehr Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen More safety for all traffic participants Ein weiteres Projekt im selben Grätzel ist die Neugestaltung des Elter leinplatzes und der Kalvarienberggasse. Wo Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Kalvarienberg- und Hormayrgasse aufeinandertreffen, befinden sich das Amtshaus des Bezirks und ein Einkaufszentrum – hier treffen viele Menschen aufeinander. Wer mit der Straßenbahn kommt, kann jetzt nach dem Umbau dank Sc hutzgeländer sicher aussteigen, RadfahrerInnen freuen sich über breitere Radwege sowie eine Radabstellanlage, und FußgängerInnen haben auf den Gehwegen mehr Platz. Neue Bänke, eine Überdachung und viele Sträuc her sorgen für eine einladende Atmosphäre. In der gesamten Kalvarienberggasse und im Haltestellenbereich am Elterleinpla tz wurden hohe Gehsteigkanten entf ernt. Für Sehbehinderte erleichtern jetzt taktile Markierungen die Orientierung. Leuchtsäulen sorgen auch in der Nac ht für Stimm ung und v or allem für Sicherheit. Another project in the same area is the redesign of Elterleinpla tz and Kalv arienberggasse. The district’s administrative building and a shopping centre are located at the place where Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Kalvarienberggasse and Hormayrgasse meet – so there are a lot of people here. Those who come b y tram can now exit safely thanks to the new guardrail, cyclists can enjoy wider bicycle paths and a bicycle storage facility, and pedestrians have more room on the sidewalks. New benches, a canopy and a lot of perennials crea te an inviting atmosphere. High curbs w ere removed entirely from Kalv arienberggasse and from the stop a t Elterleinplatz, tactile paving makes it easier for people with visual impairments to gain their bearings and lighting columns brighten up the area a t night to provide increased safety. Hernalser Gürtel: Mehr Platz und Grün. Hernalser Gürtel: More space and green. „Die Pflanzen vor dem Lokal wirken sehr belebend.“ Mustafa El Khully, Lokalbetreiber “The plants in front of my pub really spruce things up.” Mustafa El Khully, pub owner Am Hernalser Gürtel wurde der Gehsteig begrünt A greener sidewalk along Hernalser Gürtel Am inneren Gürtel gehen P assantInnen zwischen Uhlplatz und Alser Straße jetzt noch unbeschwerter. Denn dort wurde auf einer Länge v on 325 Metern der Gehsteig begrünt. Außerdem schützen Glasabschirmungen und Betontröge die FußgängerInnen vor dem v orbeiziehenden Verkehr. In die Tröge wurden Kirsc hlorbeer-Sträucher gesetzt, die bis zu drei Meter hoch wachsen, immergrün und frostbeständig sind. Um Platz für das EU-geförderte Projekt zu schaffen, wurden die Parkplätze entlang der betreffenden Strecke aufgelassen. People can now enjoy a more pleasant w alk along the inner Gürtel beltw ay between Uhlplatz and Alser Straße thanks to the planting along a 325-metre stretc h of the sidewalk. In addition, glass screens and cement troughs protect pedestrians from the traffic passing by. Evergreen, frost-resistant cherry laurel shrubs w ere planted in the troughs and can gro w to heights of up to three metres. In order to create space for this project funded by the EU, the parking spaces along this stretc h of the road w ere eliminated. Die AnrainerInnen sind zufrieden, Gewerbetreibende verständnisvoll Local residents are satisfied, businesspeople are understanding „Ich finde das gut“, sagt die Anrainerin Claudia Mauz. Früher standen die parkenden Autos oft auc h auf dem Gehsteig und versperrten den Weg. Als Lokalbetreiber sieht Mustafa El Khully die Neuerung zwar mit gemischten Gefühlen, aber: „Meine Gäste kommen eh alle mit der U6.“ “I think it’s good,” says local resident Claudia Mauz. Before, cars were often parked on the sidewalk and bloc ked the w ay. As a pub owner, Mustafa El Khully has mixed feelings about the renovation, but: “All of my guests come by the U6 metro line anyways.” Angenehmeres Gehen vom Uhlplatz zur Alser Straße dank Gehsteig-Begrünung. A more pleasant walk from Uhlplatz to Alser Straße thanks to planting along the sidewalk. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 11/2008–12/2009 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 390.000 EU: E 195.000 25 Christian-Broda-Platz. Eingangstor Mariahilfer Straße. Planer M. Beitl (l.) und D. Wallmann: Beim Mariahilfer Platzl wurde auf viele Bedürfnisse Rücksicht genommen. Planners M. Beitl (l.) and D. Wallmann: Many different needs were taken into account in designing the square on Mariahilfer Straße. 26 Fahnenartige Masten als Rankgitter, Sitzgelegenheit und Beleuchtung Tall poles serve as trellises, seating and lighting „Mich erinnern diese roten Stangen an große Blumen“, sagt eine junge Passantin über das neu gestaltete Mariahilf er Platzl. Anrainer Hans Dickinger denkt beim Anblick des Platzes hingegen an eine Marina, wo die Segelmasten in den Himmel ragen. Und Christiane Klerings von der Gebietsbetreuung assoziiert Zahnstocher mit den 56 roten Stelen. Ebenso vielfältig wie die Wahrnehmung des Platzes sind auch die Bedürfnisse bei dessen alltäglic her Nutzung. Darauf haben auch die Planer Rücksicht genommen. „Der Christian-Broda-Platz soll möglic hst vielen Bedürfnissen entsprechen und wenig vorbestimmen“, so Landschaftsplaner Markus Beitl. “The red poles remind me of big flowers,” says a young passerby, commenting on the redesigned square on Mariahilf er Straße. In contrast, when local resident Hans Dickinger looks at the square, it reminds him of a marina with masts rising up into the sky. And Christiane Klerings from the office f or local urban renewal says that she associates the 56 red columns with toothpicks. Just as diverse as the w ay the square is percei ved are the needs of the people who use it e veryday – a fact that the planners took into consideration. “Christian-Broda-Platz is meant to meet as many different needs as possible and not to create too many limitations,” said landscape planner Markus Beitl. AnrainerInnen wurden in die Planungen miteinbezogen Local residents involved in planning from the outset Im Rahmen eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens konnten AnrainerInnen bei der Gestaltung mitreden. „Bei uns landeten viele Anregungen“, erzählt Christiane Klerings. Groß war der Wunsch nach Sitzgelegenheiten. Jetzt laden am Tor zur beliebtesten As part of a public participa tion process, local residents had the chance to contribute their opinions to the design. “We received a lot of suggestions,” explains Christiane Klerings. Many people wanted seating. Now the gateway to Vienna’s most popular Christian Broda Platz. Gateway to Mariahilfer Straße. Einkaufsstraße Wiens 80 Sitzplätze zum Verweilen ein. Außerdem gibt es zw ei Trinkbrunnen, aus denen man sic h mit Wasser laben kann. Für Kinder wurden vier Spielgeräte errichtet. An ausreichend Grün wurde ebenfalls gedacht. An den Masten – sie dienen zum Teil auch zur Beleuchtung – wachsen mittlerweile dichte Kletterpflanzen empor. Weiters wurden ein Hec kenstreifen sowie zehn Bäume als Abschirmung zum Gürtel gepflanzt und der U-Bahn-Abluftschacht wurde mit Rankpflanzen begrünt. shopping street offers 80 seats for visitors to rest on. There are also tw o drinking fountains for people to quench their thirst, and four pieces of pla yground equipment were installed for children to play on. And plenty of green w as incorporated as w ell. Dense climbers are no w growing up the poles, some of which also serve as lighting. In addition, a strip of hedges and ten trees were planted to shield the square from the Gürtel beltway, and the metro v entilation shaft was covered with climbers. Elf Meter hohe Stelen geben dem Platz eine Fassung Eleven-metre poles give the square a frame Der 4.150 Quadratmeter große Platz war für die Planer eine enorme Herausf orderung. Nach Fertigstellung der U3 w ar lange Zeit nicht klar, wie das brac hliegende Areal genutzt werden soll. Das BürgerInnen beteiligungsverfahren mit ansc hließendem Architektenwettbewerb brachte letztlich die aktuelle Gestaltung. „Wir hatten den Plan, diesem Raum eine Art Fassung zu geben – in der Höhe v on elf Metern. Damit man nicht das Gefühl ha t, nach oben ist alles offen“, erläutert Architekt Dieter Wallmann die Idee hinter der Neugestaltung. The 4,150-square-metre square posed a huge challenge for planners. After the U3 metro line was finished, it was unclear for a long time wha t should become of this unused area. The public participa tion process followed by a competition to select an architect finally resulted in the current design. “We planned to give the space a kind of frame – at a height of 11 metres.So people don’t have the f eeling that it’s completely open on top ,” says architect Dieter Wallmann, explaining the idea behind the new design. H. Dickinger (Foto l. oben), C. Klerings (Foto l. unten), R. Benedikt: Die Masten erinnern an eine Marina, an Zahnstocher und an große, schlanke Blumen. H. Dickinger (pictured upper left), C. Klerings (pictured lower left), R. Benedikt: The poles are reminiscent of a marina, toothpicks and tall, thin flowers. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary MA 28 – Straßenbau und Straßenverwaltung/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 06/2007–05/2009 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 957.638 EU: E 478.819 27 Geh- und Radweg Spittelau. Sicher von Döbling nach Alsergrund. Über den Skywalk von Döbling zum Donaukanal schnell unterwegs Skywalk – the fast way to get from Döbling to the Danube Canal Wo früher die Stadtbahn auf den v on Otto Wagner erbauten Bögen fuhr , sind heute FußgängerInnen und RadfahrerInnen unterwegs. Statt der gefährlichen und wegen der Ampeln recht langsamen Strec ke vom 19. Bezirk zum Donaukanal wurde die Verbindung über den Sk ywalk ausgebaut und erweitert. Dadurch kann jetzt auch der bisher ungenutzte Bereich auf den alten Stadtbahnbögen genutzt werden. Where the urban railway used to travel atop the arches built by Otto Wagner, pedestrians and cyclists now have a w orld all to themselves. Instead of the dangerous pa th leading from the 19th district to the Danube Canal with traffic lights to slow them down, cyclists and pedestrians can no w use the newly extended Sk ywalk, which also puts the previously unused area on top of the old urban railway arches to good use. Stadtbahnbögen werden zur Brücke für umweltfreundlichen Verkehr Urban railway arches now a bridge for environmentally friendly transport Um aus den Stadtbahnbögen einen Weg für FußgängerInnen und Radf ahrerInnen zu machen, mussten Mauern und Geländer „Auf dem neuen Radweg bin ich nicht nur sicherer, sondern auch schneller unterwegs.“ Fabian Berger, City-Biker “On the new bicycle path, I’m safer and also faster.” Fabian Berger, city biker Vom 19. Bezirk zum Donaukanal Die direkte Verbindung nützt auch der Student Fabian Berger regelmäßig. From the 19th district to Danube Canal Student Fabian Berger also uses the direct connection on a regular basis. 28 In order to turn the urban rail way arches into a pa th for pedestrians and c yclists, Spittelau walking and bicycle paths. The safe way from Döbling to Alsergrund. Radwegenetz weiter ausgebaut Schon jetzt verlaufen rund 1.100 Kilometer Radwege durch ganz Wien. Further extension of the bicycle path network There are already around 1,100 kilometres of bicycle paths throughout Vienna. abgetragen und Sc hotter entfernt werden. Das Geländer wurde restauriert und mit transparenten Acrylplatten abgesichert. Die Bepflanzung mit Gräsern und Blumen gibt dem neuen Weg einen parkähnlic hen Charakter – schöne Aussicht garantiert. walls and railings had to be cleared a way and ballast had to be remo ved. The railing was restored and secured with transparent acrylic panels. The planting of grasses and flowers has given the new path a park-like feel – with lovely views to top it all off. Verwirklichung mit finanziellen Förderungen der EU Implementation with EU funding Rund 750.000 Euro – rund die Hälfte der Gesamtkosten des Projektes – übernahm die Europäische Union im Rahmen des Förderprogrammes. Diese Erw eiterung des Wiener Radwegenetzes – schon jetzt um fasst es rund 1.100 Kilometer – entspricht auch ganz den längerfristigen Plänen der Stadt Wien. Bis 2015 soll der Anteil der RadfahrerInnen am gesamten Stadtverkehr von aktuell fünf Prozent auf ac ht Prozent steigen. Denn Radfahren ist nicht nur um weltfreundlich, sondern auch gesund! The European Union contrib uted roughly E750,000 – around half of the total costs for the project – as part of the funding programme. This extension of Vienna’s network of bic ycle paths – whic h already comprises some 1,100 kilometres – is also completely in line with the City of Vienna’s long-term plans, which aim to increase the proportion of cyclists from the current 5 per cent to 8 per cent of the city’ s total transport by 2015. After all, bike riding is not onl y good for the environment but also beneficial for your health! Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 29 – Brückenbau und Grundbau/City of Vienna Laufzeit: 3/2007–11/2008 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 1.515.900 EU: E 757.950 29 aspern Infopoint. Alles über aspern Die Seestadt Wiens. Einblick in das Baugeschehen von Beginn an bietet der Infopoint in der Seestadt. The info point at Vienna’s Urban Lakeside has been offering insights into the construction process from the outset. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary Wien 3420 Aspern Development AG Laufzeit/Duration: 10/2006–6/2010 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 632.900 EU: E 316.450 30 Pulsierende Stadt in der Stadt mit optimaler Verkehrsanbindung A vibrant city within the city with optimal transport connections Sie haben sc hon von der Seestadt aspern gehört, können sich aber nic hts Genaues darunter vorstellen? Kein Problem. Alle Infos zu einem der größten Stadtentwic klungsgebiete Mitteleuropas bekommen Sie im betreuten Infopoint, der mithilfe der Europäischen Union inmitten des riesigen Bau-Areals errichtet worden ist. Dort erfährt man etw a, wo was gebaut wird, wie man zu einer Wohnung kommt und w ann mit einem U-BahnAnschluss zu rec hnen ist. „Wir informieren über den aktuellen Planungsstand und zeigen hier die Vision, die wir für die Seestadt haben“, sagt Claudia Nutz vom Projektträger, der Wien 3420 AG. Bis 2028 wird auf dem Gelände des einst größten Flughafens Europas eine Stadt in der Stadt errichtet. Rund 20.000 Menschen sollen hier einmal w ohnen, ebenso viele arbeiten. Herzstück ist ein riesiger See, der in einem neun Hektar großen Grünraum liegt. Have you already heard about aspern Vienna’s Urban Lakeside, but you aren’t sure what exactly to expect? No problem. You can find out everything you need to kno w about one of the largest urban de velopment areas in Central Europe a t the staff ed info point that was set up in the middle of the huge construction site with the help of the European Union. Here you can find out what’s being built where, how to get a flat and when the metro sta tion will come. “We provide information about the current sta te of planning and sho w visitors our vision f or Vienna’s Urban Lakeside,” says Claudia Nutz from Wien 3420 AG, the company running the project. By 2028, a city within the city will be built on this site, which once housed the largest airport in Europe. The plan is f or roughly 20,000 people to live here and just as many to work here in the future. At the heart of it all will be a huge lake loca ted within nine hectares of green space. aspern Infopoint. Everything about aspern Vienna’s Urban Lakeside. Offene Kommunikation nahm vielen die Sorgen Open communication eased many people’s concerns Die Veränderungen sind gewaltig. Das beunruhigte auch die AnrainerInnen. „Jeder, mit dem ich gesprochen habe, hatte Angst. Vor zu viel Verkehr, vor zu hohen Häusern“, sagt zum Beispiel Walpurga Linnau. Durch einen unkomplizierten Zugang zu allen rele vanten Infos im Inf opoint konnten viele Sorgen beseitigt werden. Auch der anf angs skeptische Anrainer Wolfgang Pollack ließ sic h überzeugen und sieht mittlerw eile einige Vorteile im neuen Stadtteil: „Ic h kann mir vorstellen, dass die Anbindung in die Stadt sowie die Einkaufssituation besser werden.“ Dem ist auc h so: Mit der U-Bahn-Linie 2 – 2010 bis Aspernstraße und 2013 bis zum Flugfeld – kommt man im Handumdrehen ins Zentrum. Walpurga Linnau hofft indes, dass es in der Seestadt auc h ein kulturelles Zentrum geben wird, um sich künftig den Weg in andere Bezirke zu ersparen. Ob das so sein wird, erfährt man rechtzeitig im Infopoint. The changes will be huge. And this w as a cause for concern among local residents. “Everyone I talked to was worried. About too much traffic, about the b uildings being too tall,” says Walpurga Linnau, for example. Offering easy access to all of the rele vant information at the info point made it possible to dispel man y people’s worries. Local resident Wolfgang Pollack, who was sceptical at first, is now convinced and even sees a few advantages to the ne w developments: “I can imagine that the connection to the city and the shopping situation will improve.” And that is indeed the case: With the U2 metro line – which was extended to Aspernstraße in 2010 and will be extended to the f ormer Aspern airfield in 2013 – people can get to the city centre in no time. But Walpurga Linnau also hopes that a local cultural centre will develop in Vienna’s Urban Lakeside, so that it won’t be necessary to tra vel to other districts in the future. The place to find out whether or not that will happen is the info point. „Ich kann mir vorstellen, dass die Verkehrsanbindung jetzt besser wird.“ Wolfgang Pollack, Anrainer “I can imagine that transport connections will improve now.” schreinerkastler Wolfgang Pollack, local resident Information & Motivation Im Infopoint können alle Interessierten einen Blick in die Zukunft werfen. Information and motivation The info point offers a glimpse of the future for everyone who’s interested. 31 Mingo. Services für kleine und mittlere Unternehmen. Die Wirtschaftsagentur Wien bietet kostenloses Coaching zu den Themen Gründung, Finanzierung und Innovation. The Vienna Business Agency offers free coaching on the topics of founding a company, financing and innovation. „Mingo bietet optimale Starthilfe.“ Monika Unterholzer (r.), Leiterin Mingo “Mingo offers optimal start-up aid.” Monika Unterholzer (r.), head of Mingo Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien Laufzeit/Duration: 1/2008–12/2010 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 1.291.250 EU: E 645.625 32 Mingo bietet mehr als günstige Arbeitsplätze Mingo offers more than just affordable offices Sie wollen ein Unternehmen gründen oder Sie sind seit K urzem UnternehmerIn und brauchen Unterstützung? Nutzen Sie dazu das umfassende Mingo-Serviceangebot der Wirtschaftsagentur Wien: Hier holen sic h GründerInnnen, Jungunternehmerinnen, Einpersonenunternehmen, Kleinstbetriebe, neue Selbstständige sowie UnternehmerInnen mit Migra tionshintergrund ihr Kno whow kostenlos. Derzeit bestehen die Mingo Serviceleistungen aus – Unterstützung bei der Neugründung von Unternehmen – Spezielle Betreuung für Gründerinnen und UnternehmerInnen You want to f ound a compan y or y ou just recently became an entrepreneur and need help? Then take advantage of the wide array of Mingo services off ered by the Vienna Business Agency: Here compan y founders, young entrepreneurs, sole proprietorships, micro-enterprises, new freelancers and entrepreneurs with migration backgrounds can gain know-how for free. The following Mingo services are currently available: – Support in founding a new company – Special assistance for company founders and entrepreneurs – Fostering of innovative potential and initiation of joint projects Mingo. Services for small and medium-sized enterprises. – Förderung des Innovationspotenzials und Initiierung gemeinsamer Projekte – Individuelles Coaching etwa in den Bereichen Marketing, Buchhaltung, Finanzierung, Förderung, Steuer- und Rechtsberatung – Mingo Groups zum Erfahrungsaustausch und zur Entwicklung neuer Ideen sowie Produkte und Dienstleistungen – Regelmäßige Themen-Sprechtage mit ExpertInnen – Workshops zu unternehmensrelevanten Themen Das Serviceangebot orientiert sic h ausschließlich an den Bedürfnissen der UnternehmerInnen und wird dementsprec hend laufend weiterentwickelt und adaptiert. Die vielfältigen Services von Mingo im Detail Das „Mingo Services – Gründungscoaching“ bietet eine kostenlose Begleitung v on der Geschäftsidee zum Gesc häft durch ProfessionalistInnen. Mögliche Themenfelder sind etwa Hilfe bei der Erstellung des Businessplans, Finanzplanung und F inanzierungsmöglichkeiten, Abschätzung der Marktchancen und -risken, vorgeschriebene – Individualised coaching, for example in marketing, accounting, financing, funding, taxes and legal matters – Mingo Groups for sharing experiences and developing new ideas, products and services – Regular themed consultation days with experts – Workshops on company-related topics The services are geared solel y towards the needs of entrepreneurs and are constantl y being developed further and adapted on the basis of these needs. A closer look at the various Mingo services In Mingo coac hing for company founders, professionals offer free assistance in everything from b usiness ideas to actual business operations. Possible topics include help with crea ting a b usiness plan, financial planning and financing possibilities, an assessment of market opportunities and risks, information about the required official procedures and advice about the legal consequences of selecting a certain type of business entity. In addition, free innovation talks, targeted Lisa Fuchs von der Wirtschaftsagentur Wien (Foto rechts unten) und die Kursteilnehmer Gerd Beidernikl (Foto links unten) und Marc-Pierre Decker. Lisa Fuchs from the Vienna Business Agency (pictured bottom right) and course participants Gerd Beidernikl (pictured bottom left) and Marc-Pierre Decker. 33 Mingo. Services für kleine und mittlere Unternehmen. Behördenwege, Beratung über die gesetz lichen Auswirkungen der gewählten Unternehmensform etc. Außerdem werden kostenlose Inno vationsgespräche bzw. gezielte Innovationsberatung und Unterstützung bei Gesc häftsideenentwicklung geboten. Inhaltliche Schwerpunkte der Beratungen können u. a. die Problem felder Finanzierung, Innovationskompetenz und Humankapital umfassen. Finanzierungscoaching und Mingo-Workshops Für viele Unternehmen hat sich die Verfügbarkeit von Kapital zum entsc heidenden Kriterium ihres wirtsc haftlichen Erfolgs entwickelt. Das Mingo F inanzierungscoaching greift dieses Problem auf und unterstützt Wiener Unternehmen bei allen Aspekten von Finanzierungsfragen. Im Rahmen der Mingo Academy bietet die Wirtschaftsagentur Wien GründerInnen, JungunternehmerInnen, Einpersonenunternehmen, Kleinstbetrieben und neuen Selbstständigen die Möglic hkeit, sich kostenlos zusätzliches unternehmerisches Know-how anzueignen. Das Themenspektrum ist breit gestreut und reicht von Finanzierung (z. B. „Businessplan“ und „F inanzplan“) über Steuern („Rund ums Controlling“) bis hin zu Marketing („Die besten Werbemittel“) und Softskills („Erfolgreiche Zusammenarbeit in einem interkulturellen Umfeld“). Unter dem Motto „Move in and gro w“ bietet die Wirt- „Hier kann mein Unternehmen flexibel wachsen.“ Gerd Beidernikl, Unternehmer “My company can grow flexibly here.” Gerd Beidernikl, entrepreneur 34 innovation counselling and support in developing business concepts are off ered. Consultations can focus, for example, on the problem areas of financing, innovative competence and human capital. Financing coaching and Mingo workshops For many companies, the a vailability of capital has become a decisi ve factor in economic success. Mingo financing coaching focuses on this problem and offers support for Viennese companies in all aspects of financing. In its Mingo Academy, the Vienna Business Agency offers company founders, young entrepreneurs, sole proprietorships, microenterprises and ne w freelancers the possibility to acquire additional entrepreneurial know-how for free. The topics include e verything from financing (e.g. business plans and financial plans) to taxes (all aspects of controlling), marketing (the best advertising media) and soft skills (successful collaboration in an intercultural setting). With its motto “Move in and grow”, the Vienna Business Agency currently offers small, flexible, affordable offices a t eight locations – with modern tec hnical equipment, free use of common rooms (f or example, for meetings), shared infrastructure (including a reception area, secretary’s office, printer, etc.) and rental agreements without a minimum term. Mingo. Services for small and medium-sized enterprises. schaftsagentur Wien kleine, flexible und leistbare Büros an derzeit ac ht Standorten an – mit moderner technischer Ausstattung, kostenloser Nutzung v on Gemeinschaftsräumen (etwa für Besprechungen), gemeinsamer Infastruktur (etwa Empfang, Sekretariat, Drucker etc.) und Mietverträgen ohne Mindestdauer. Mingo Award und Mingo Migrant Enterprises Schließlich zeichnet der „Mingo Award“ Wiener Klein- und Mikrobetriebe für besonders innovative Projekte und Gesc häftsideen aus. Und Mingo-Leiterin Monika Unterholzer weist außerdem auf die Beratungsstelle „Mingo Migrant Enterprises“ hin. Weil UnternehmerInnen mit Migra tionshintergrund in Wien rund 30 Prozent der Wirtschaftsleistung erbringen, macht es auch rein wirtsc haftlich Sinn, diese Zielgruppe durch Serviceangebote wie „Mingo“ zu unterstützen und zu vernetzen. Mingo Award and Mingo Migrant Enterprises Finally, the Mingo Award is conf erred on Viennese small and micro-enterprises f or particularly innovative projects and business ideas. And the head of Mingo, Monika Unterholzer, also recommends the Mingo Migrant Enterprises counselling centre. Since entrepreneurs with migration backgrounds generate some 30 per cent of economic output in Vienna, it makes sense even in purel y economic terms to support and link up this target group with services such as Mingo. Arbeiten mit Gleichgesinnten: Klein- und Mittelunternehmen finden bei Mingo maßgeschneiderte Beratung. Working with like-minded people: Small and medium-sized enterprises find customtailored advice at Mingo. 35 INiTS. Unterstützung für innovative Ideen. „INiTS hat uns bei der Gründung unseres Unternehmens enorm unterstützt.“ Albrecht Karlusch, Unternehmer “INiTS provided us with tremendous support in founding our company.” Albrecht Karlusch, entrepreneur Geschäftsführer Michael Rauhofer macht mit INiTS JungunternehmerInnen fit für die Zukunft. With INiTS, managing director Michael Rauhofer makes young entrepreneurs fit for the future. 36 Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen From an idea to a successful company Was tut ein/-e RollstuhlfahrerIn, wenn sie/er vor einer verschlossenen Tür steht? Umkehren, auf fremde Hilf e vertrauen oder darauf warten, dass sich die Tür von selbst öffnet. Das ist kein frommerWunsch, sondern Realität – wenn die Tür mit einem automa tischen Türöffner von abotic ausgesta ttet ist. Das neue Produkt des jungenWiener TechnologieUnternehmens abotic ist ein ganz besonderes Gerät: Die Montage mit Klebebändern ist kinderleicht und kann jederzeit wieder rüc kstandslos entfernt werden. Außerdem passt sich der Türöffner dem individuellen Tempo der RollstuhlfahrerInnen an. Deshalb eignet er sich vor allem für den Einsatz in Spitälern oder Reha-Zentren. Dass dieses inno vative Produkt Ende des Jahres in Serienproduktion gehen kann, verdanken die Gesc häftsführer (Nick Manseder und Albrecht Karlusch) zum Teil auch dem Wiener Gründerservice INiTS. Nick Manseder: „INiTS hat uns enorm unter- What do people in wheelchairs do when they come to a closed door? Either the y turn around, they rely on the help of others or they wait for the door to open by itself. The latter is not some wild dream but is in fact reality – if the door is equipped with an automa tic door opener by abotic. The new product by the up-and-coming Viennese technology company is a very special device: It is quite simple to install using adhesive tape and can be removed at any time without leaving any residue. In addition, the door opener adjusts to the indi vidual speed of eac h person in a wheelchair. Which makes it especiall y suitable for use in hospitals and rehabilitation centres. As the compan y’s managing directors, Nick Manseder and Albrecht Karlusch, are a ware, the f act that this innovative product will go into mass production at the end of the year is thanks in part to Vienna’s service for founders, INiTS. INiTS. Support for innovative ideas. Einfache Montage abotic-Geschäftsführer Albrecht Karlusch zeigt, wie der automatische Türöffner befestigt wird. Simple installation abotic managing director Albrecht Karlusch shows how to mount the automatic door opener. stützt. Zum Beispiel wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es notwendig ist, ein Patent anzumelden oder denVertrieb zu optimieren. Daran denkt man als Jungunternehmer zunächst gar nicht.“ Fit für die Zukunft: Beratung von Fachleuten und Basisfinanzierung Beim Gründerservice INiTS , gefördert v on der EU, bekommen Wiener AkademikerInnen 18 Monate lang umfassende Unterstützung. Diese reicht von Beratung über Nützung von Büroinfrastruktur bis hin zu finanzieller Förderung. Voraussetzung ist, dass die Ge schäftsidee innovativ ist und einen technologischen Hintergrund ha t. INiTS-Geschäftsführer Michael Rauhofer: „Unser Ziel ist es, die Gründerinnen und Gründer unternehmensfit zu entlassen. Sie sollen in der Lage sein, ihr Unternehmen inhaltlic h und wirtschaftlich weiter voranzutreiben.“ INiTS stellt dafür na tionale und interna tionale ExpertInnen beratend zur Seite. According to Nick Manseder, “INiTS provided us with tremendous support. For example, they made us aware of the fact that you have to apply for a patent and optimise sales and distribution. As a y oung entrepreneur, you don’t think of these things a t all in the beginning.” Fit for the future: expert advice and basic financing The INiTS service f or founders, which is supported by the EU , provides Viennese university graduates with comprehensi ve support for 18 months. This ranges from advice to the use of office infrastructure and financial support. The only requirements are that the b usiness idea has to be inno vative and have a tec hnological background. As INiTS managing director Mic hael Rauhofer puts it: “Our aim is to make compan y founders fit f or running their o wn companies. We want them to be able to advance their company both in terms of the products they offer and financiall y.” To do this, INiTS provides them with Austrian and international experts who give them advice. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH Laufzeit/Duration: 10/2007–9/2011 Kosten/Costs: Gesamt/Total: E 2.419.386 EU: E 1.209.693 37 Lokale Agenda 21 Plus. WienerInnen gestalten ihren Bezirk. „Ich habe viele nette Leute im Bezirk kennengelernt.“ Gerald Moser, Künstler “I got to know a lot of nice people in the district.” Gerald Moser, artist AnrainerInnen wissen am besten, wo im Grätzel etwas im Argen liegt Locals know best where there’s room for improvement in their area Lokale Agenda 21 Plus. Ein langer Name für eine simple Idee – und zwar die Verbesserung der Lebensqualität in dem Grätzel, in dem man wohnt oder arbeitet. Das kann das Umgestalten eines P arks ebenso sein wie das Absichern von Schulwegen oder das Bewerben einer Geschäftsstraße. Wirtschaftstreibende, Vereine, Organisationen, BezirkspolitikerInnen und Be wohnerInnen setzen sich dazu regelmäßig gemeinsam an einen Tisch und überlegen, wie man den Bezirk attraktiver gestalten könnte. Local Agenda 21 Plus. A long name f or a simple idea – impro ving the quality of lif e in the area where you live or work. This can include everything from redesigning a park to making it safer for kids to get to school or revitalising a shopping street. Entrepreneurs, associations, organisations, district politicians and local residents get together regularly and think about how to make their district even more attractive. Aus Ideen werden Projekte All of the suggestions are collected and coordinated by a central Agenda office. Agenda offices also encourage coopera tion between various stakeholders and support them in the de velopment and implemen tation of their ideas. There are currentl y contact points like this in f our of Vienna’s districts. One of them is in Alsergrund. Together with the Alsergrund Agenda office, Alle Vorschläge werden in einem zentralen Agendabüro gesammelt und koordiniert. Agendabüros fördern auch die Kooperation unterschiedlicher AkteurInnen und unter stützen sie bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen. Derzeit gibt es solc he Anlaufstellen in vier Wiener Bezirken. Einer Turning ideas into projects Holzboxen, Porträtfotos und Lieblingsgegenstände: Damit schaffte Künstler Gerald Moser eine bessere Vernetzung der Geschäftsleute. Wooden boxes, portrait photos and people’s favourite objects: These are the things artist Gerald Moser used to create a better network among businesspeople. 38 Local Agenda 21 Plus. Residents of Vienna shape their district. davon ist der Alsergrund. Dort ha tte der Künstler Gerald Moser gemeinsam mit dem Agendabüro Alsergrund eine etwas unkonventionelle Idee, um die Geschäftsleute der Nußdorfer Straße in den Vordergrund zu rücken: Er stellte kurzerhand Holzboxen mit den Konterfeis der BesitzerInnen in die jeweiligen Schaufenster und ba t sie, einen Lieblingsgegenstand inklusive dazugehöriger Geschichte hineinzulegen. Quasi im Vorbeigehen lernen die Be wohnerInnen die Menschen hinter den Geschäftsportalen kennen – und schätzen. So wie der Künstler selbst: „Ic h bin zw ei Wochen auf und ab marsc hiert, habe zahlreic he Interviews geführt und Porträts gemacht. Dabei habe ich viele nette Leute kennengelernt“, schmunzelt er. Neue Ideen durch eine bessere Vernetzung der Geschäftsleute Auch ein zw eites Ziel v on „Gesichter und Geschichten“, so das Motto der einmaligen Aktion, wurde erreic ht: Die Gesc häftsleute selbst kamen ins Gespräc h und lernten einander besser kennen, wie Andrea BinderZehetner vom Verein Lokale Agenda 21 in Wien weiß: „Uns ging es darum, dass sic h Wirtschaftstreibende untereinander vernetzen und gemeinsam Ideen für eine Belebung der Nußdorfer Straße im Bereich Markthalle bis Gürtel entwickeln.“ Einige Neueröffnungen lassen auch durchaus darauf hoffen. the artist Gerald Moser had the some what unconventional idea of shining the spotlight on the businesspeople of Nußdorfer Straße: In no time a t all, he had placed w ooden boxes with portraits of the o wners in each of their display windows and asked them to put one of their favourite objects along with its history inside the box. So by just w alking by, local residents can get to know – and come to apprecia te – the people behind the b usinesses. Like the artist himself did: “I walked up and do wn the street for two weeks, conducted lots of interviews and made portraits. And in the process I got to kno w a lot of nice people,” he remembers fondly. New ideas thanks to better networking among businesspeople Selbst in der überladensten Auslage war noch Platz für den Hingucker Holzbox mit Porträt. Even in the most crowded display windows, there was room for the eye-catching wooden box with a portrait. “Faces and histories,” the motto of this unique campaign, also ac hieved another goal: The businesspeople themselves got to talk and get to kno w each other better, as Andrea Binder-Zehetner from the association Local Agenda 21 in Vienna can confirm: “For us, it was important to link up entrepreneurs so tha t they can de velop ideas together f or revitalising the area of Nußdorfer Straße from the market hall to the Gürtel beltway.” Hopefully, a few newly opened businesses are just the start of this. The revitalisation of Nußdorfer Straße Nußdorfer Straße wird belebt Und was sagen die Gesc häftsleute selbst zur Agenda 21? „Ic h finde es positi v, dass wir für unsere Anliegen jetzt einen Ansprechpartner haben“, bringt es Friseursalon-Betreiber Wolfgang Wiesinger auf den Punkt. Nadja Ödek v om Brautmodengeschäft Seloravin schätzt das „Plus an Kommunikation“, das die Nußdorfer Straße wieder zu einer beliebten Einkaufsstraße machen soll. An guten Ideen dazu mangelt es jedenfalls nicht. „Wenn alle an einem Strang ziehen, bringt man auc h etwas weiter“, ist Frau Binder-Zehetner überzeugt. Der Name ist sc hließlich Programm: „Agenda“ steht für „etwas tun, etwa vorantreiben“ und 21 für das 21. Jahrhundert. And what do the businesspeople themselves have to sa y about Agenda 21? “I think it’s positive that we have someone to contact with our concerns no w,” says hair salon owner Wolfgang Wiesinger. Nadja Ödek, from the bridal w ear shop Selora vin, appreciates the “increase in communication,” which will hopefully turn Nußdorfer Straße into a more popular shopping street again. And there are plenty of good ideas for how to do this.“If everyone works together, we can make progress,”says Ms. Binder-Zehetner with con viction. Ultimately, the name sa ys it all: “Agenda” stands for “getting things done, moving forward” and “21” for the 21st century. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung/ City of Vienna Laufzeit/Duration: 8/2009–7/2012 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 1.406.430 EU: E 703.215 39 VITE. Vernetzung von Unternehmen. Branchentreff soll neue Ideen und Kooperationen fördern Sector meetings aimed at encouraging new ideas and collaboration Gute Kontakte zu haben, schadet nie. Vor allem, wenn man in einem so inno vativen Bereich wie der IT -Branche tätig ist. Das beste Netzwerk ist aber sinnlos, wenn es nicht genutzt wird. Um das zu v erdeutlichen, hat sich die Wirtschaftsagentur Wien etwas einfallen lassen. „VITE, Kurzform für Vienna IT Enterprises, ist ein Netzwerk für IT-Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und wurde Anfang 2004 von der Wirtschaftsagentur Wien gegründet“, erzählt Projektleiter Bernhard Schmid. Ein Modul des Projekts ist etw a die Veranstaltungsreihe „VITE Inside“ – ein regelmäßiger PartnerInnentreff, bei dem neue Ideen, Synergien und Koopera tionen entstehen können und sollen. Having good contacts is ne ver a bad thing. Especially if y ou work in an industry as innovative as the IT sector. But even the best network is pointless if y ou don’t make use of it. In order to make this point clear , the Vienna Business Agency came up with an idea. “VITE, short for Vienna IT Enterprises, is a network for IT companies and research and development institutions, and it w as established by the Vienna Business Agency at the beginning of 2004,” explains project manager Bernhard Sc hmid. One module of the project is the event series VITE Inside – a regular meeting of partners where ne w ideas, synergies and collaboration projects can and should develop. Großes Netzwerk bringt vor allem kleinen Unternehmen Startvorteile VITE-Projektleiter Bernhard Schmid initiiert Branchentreffs, zu denen Martina Panhuber von Interxion regelmäßig kommt. VITE project manager Bernhard Schmid initiates sector meetings, which Martina Panhuber from Interxion attends regularly. 40 Geschärft wird damit auc h das Be wusstsein, dass man gemeinsam sc hneller ans Ziel kommt. Das bringt entscheidende Startvorteile. „Wir profitieren v on VITE durch Kontakte zu anderen innovativen SoftwareUnternehmen“, sagt etw a Peter M. Hofer, einer der Masterminds v on mediamid, einem Wiener Unternehmen, das sic h mit Large networks offer a head start particularly for small companies Another aim is to raise awareness of the fact that by working together, we can achieve our goals more quic kly. And that creates a decisive head start. “We benefit from VITE as a result of the contacts w e gain to other innovative software companies,” says Peter M. Hofer, one of the initia tors behind mediamid, a Viennese company that has made a name f or itself in the electronic VITE. Linking up companies. „Wien ist mittlerweile der IKT-Standort Mittel- und Osteuropas.“ Georg Brockmeyer, Kommunikationschef der Wirtschaftsagentur Wien “Vienna has become the ICT location in Central and Eastern Europe.” Georg Brockmeyer, head of communication at the Vienna Business Agency elektronischer Archivierung und Verwaltung von Mediendateien profiliert ha t. Martina Panhuber von Interxion sieht das ähnlich. „Uns hilft VITE, unser Netzwerk zu erweitern, bestehende Kontakte zu intensivieren und neue zu knüpfen“, so die Marketingmanagerin. Wirtschaftsagentur bietet Rundumservice und fördert damit Standort Das Ziehen an einem Strang bringt auc h der Stadt Vorteile, wie Georg Broc kmeyer, Kommunikationschef der Wirtschaftsagentur Wien, bestätigt: „W ien ist mittlerw eile der IKT-Standort Mittel- und Osteuropas. Deshalb ist es besonders wichtig, Unternehmen aus diesem Bereic h entsprechend zu fördern.“ Dazu gehört u. a. das Organisieren von Veranstaltungen im In- und Ausland, das Recherchieren aller öff entlichen Ausschreibungen in Europa so wie die regel mäßige Information über aktuelle Trends in der Branche. archiving and management of media files. Martina Panhuber from Interxion has a similar opinion. “VITE helps us to expand our network, intensify existing contacts and establish new ones,” says the marketing manager. Business agency offers all-round service and helps to promote Vienna Working together also benefits the city , as Georg Brockmeyer, the head of communication at the Vienna Business Agency, can confirm: “Vienna has become the ICT loca tion in Central and Eastern Europe. So it is especiall y important to promote companies from this industry .” Among other things, that includes organising events in Austria and abroad, researching all of the public in vitations to tender in Europe and pro viding regular information about current trends in the sector. Fakten Facts Projektträger/Beneficiary: Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Laufzeit/Duration: 1/2008–12/2010 Kosten/Costs: Gesamt/Total E 1.251.600 EU: E 596.891 41 Kontakt. Contact. Impressum. Imprint. MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung Dezernat Urbanistik Municipal Department 27 – EU Strategy and Economic Development Unit for Urban Funding Website: eu.wien.at Weber Heinrich, Dipl.-Ing. Tel. + 43/1/40 00-27050 Fax: + 43 1/40 00-99-27050 E-Mail: heinrich.weber@wien.gv.at Vevera Wolfgang, Ing. Tel. + 43/1/40 00-27051 Fax: + 43 1/40 00-99-27051 E-Mail: wolfgang.vevera@wien.gv.at Hannig Sandra, B.A. Tel. + 43/1/40 00-27052 Fax: + 43/1/40 00-99-27052 E-Mail: sandra.hannig@wien.gv.at Nikles Birgit, Mag.a (FH) Tel. + 43/1/40 00-27053 Fax: + 43/1/40 00-99-27053 E-Mail: birgit.nikles@wien.gv.at Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien, MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung. Text, Layout: Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122. Fotos: Radim Vrska; außer Radweg Spittelau: Andrew Rinkhy. Druck: Wograndl Media proprietor and publisher: City of Vienna, Municipal Department 27 – EU Strategy and Economic Development. Text, layout: Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Vienna, Leberstraße 122. Photos: Radim Vrska; except for the Spittelau bicycle path: Andrew Rinkhy. Printing: Wograndl Jänner 2011. 42 43