Musikinstrumentenbauer Sachsen • Sachsen
Transcription
Musikinstrumentenbauer Sachsen • Sachsen
Grusswort s ist mir eine große Freude und ein Bedürfnis, Sie als Leserinnen und Leser dieser Broschüre zu begrüßen. Nehmen Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren Einblick in die Fülle der künstlerischen Leistungen unserer Musikinstrumentenbauer. Ü ber die Information und das äußerlich Erfahrbare hinaus treten Sie damit in einen Dialog ein zwischen jahrhundertelangen Bemühungen mit großartigen Leistungen: einer Gesprächskultur zwischen Musikern und Instru- mentenbauern einerseits und der, der Erforschung, Erprobung, Erkenntnis, Weitervermittlung dienenden Aneignung handwerklicher Fertigkeiten andererseits. D ies erfordert höchst differenziertes Zuhörenkönnen sowie praktisches Umsetzen bei Musikern wie Instrumentenbauern. F ür mich sind Qualifikation, Gesprächsbereitschaft und Zielstrebigkeit unserer Instrumentenbauer faszinierend und bewundernswert. Wir sollten so viel wie möglich von ihnen lernen. Ludwig Güttler, Musiker Foto: Juliane Njankouo E Editoria l D ie erste Publikation dieser Art war die Broschüre „Musikinstrumentenbauer in Berlin, Brandenburg und MecklenburgVorpommern“, erschienen im Jahr 2004. Der große Zuspruch von Musikern, Musiklehrern und -schülern und von zahlreichen Instrumentenbauern ermunterte uns, die Reihe fortzusetzen. Mit „Musikinstrumentenbauern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“ liegt nun die zweite Publikation in dieser Serie von insgesamt fünf vor. Die Region bietet besonders im „Musikwinkel“ Markneukirchen/Klingenthal ein überaus traditionsreiches Bild der deutschen Instrumentenbauer. Familiennamen sind über Jahrhunderte zu weltbekannten Marken geworden; bis in die 10. (!) Generation können einige Familien das Herstellen von Instrumenten und entsprechendem Zubehör zurückverfolgen. Und glücklicherweise ist kein Ende abzusehen: Neben dem Neubau alter Instrumente werden auch heute völlig neue entwickelt und gebaut. Das Leistungsspektrum der zeitgenössischen Generationen ist auf Grund ihrer Vielfalt und Qualität in vielen Fällen marktbestimmend. Wie bereits in „Musikinstrumentenbauer in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern“ vertiefen redaktionelle Beiträge zu verschiedenen Instrumentengruppen das Verständnis für die Künstler und ihre Ateliers und spiegeln die lange Tradition dieses Handwerks wider. Wir sind sehr froh, dass wir für diese Beiträge renommierte Autorinnen und Autoren gewinnen konnten und bedanken uns vor allem beim Grassi-Museum in Leipzig und beim Händel-Haus in Halle für Texte und Bilder und für die Anregungen zur inhaltlichen Gestaltung der Publikation. Ein herzliches Dankeschön für ihre Unterstützung auch an die Musikinstrumentemuseen in Markneu- Musikinstrumentenbauer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Umfang: 84 Seiten Schutzgebühr: 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren. kirchen und Klingenthal, an die Museen in Frauenstein und Sondershausen und an das Militärhistorische Museum Dresden. Im Jahr 2007 wird die 3. Publikation erscheinen: „Musikinstrumentenbauer in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und SchleswigHolstein“. Wie für jedes Projekt werden wir auch in dieser Region alle uns bekannten Instrumentenbauer ansprechen, die neue Instrumente bauen; die Vorstellung der „reinen“ Reparaturwerkstätten ist aus Platzmangel leider nicht möglich. Wenn Sie Ideen und Vorschläge für die nächsten „Musikinstrumentenbauer“-Broschüren haben - wir nehmen Ihre Anregungen gern entgegen. Doch zunächst wünschen wir Ihnen viel Vergnügen und Erkenntnisgewinn mit den „Musikinstrumentenbauern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“. Ihr DAKAPO Pressebüro. Musikinstrumentenbauer in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Umfang: 84 Seiten Schutzgebühr: 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren. Zu beziehen über: DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47 10243 Berlin , info@dakapo-pressebuero.de Grusswort.............................................................. 1 Editorial, Inhalt, Impressum............................ 2 Streichinstrumente.. .......................................... 3 Zupfinstrumente.. .............................................. 25 Tasteninstrumente.. .......................................... 39 Holzblasinstrumente....................................... 45 Metallblasinstrumente.................................. 57 Handzuginstrumente....................................... 69 Orgeln.. ................................................................. 75 Percussion.......................................................... 87 Musikinformationen, Museen, Archive, Bibliotheken, Musikhochschulen................. 93 Instrumenten- und Firmenverzeichnis.. ........................................ 104 Impressum & Bildnachweise Herausgeber Bildnachweise DAKAPO Pressebüro Leitung: Regina J. Hoffmann-Baumann Projekt & Anzeigen: Andreas Lange Redaktion: Nicole Sandt, Andreas Lange Fotos: Helmut Baumann, privat Gubener Straße 47, 10243 Berlin Tel. +49-(0)30 - 297 732 920/22 Tel. +49-(0)30 - 293 71 403 Fax +49-(0)30 - 297 732 930 info@dakapo-pressebuero.de Redaktionsschluss: 10. Februar 2006 Umschlagseite Jan Breughel, Ausschnitt aus dem Gemälde „Das Gehör”, um 1620, © Museo Nacional del Prado, Madrid Kapitelbilder Streichinstrumente: „Une Lutiere. Instrument oder Geigenmacherin“, altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 65 Metallblasinstrumente: Festzug anlässlich der Tauffeierlichkeiten der ersten Tochter des Markgrafen Christian Wilhelm in Halle im Jahre 1616, Kupferstich von Conrad Grahle (Ausschnitt mit Trompetergruppe), Händel-Haus Halle, Fotonegativ-Nr. 437 a-j Handzuginstrumente: Werbeplakat der Firma Gebrüder Ludwig, Zwota, aus der Sammlung des Harmonikamuseum Zwota Zupfinstrumente: „Musikallegorie“, altkolorierter Kupferstich, nach Frans de Vriendt, signiert mit „FF. inue h. cock excu“, Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 56 Orgeln: Wilhelm Rühlmann, Zeichnung des Orgelprospekts der Paulus-Kirche in Halle /Saale 1919, aus dem Bestand von Hans-Jürgen Vogel. Tasteninstrumente: Clara Wieck als Fünfzehnjährige, von Julius Giere (1807-1880), Hannover 1835, Robert-Schumann-Haus Zwickau, Archiv-Nr. 10059-B2 Percussion: „Habit de Musicien“, Kupferstich von Gerard Valck (1651-1726) nach Nicolas de Larmessin, Anfang 18. Jh., HändelHaus Halle, Grafiksammlung BS VI 36 Holzblasinstrumente: „Une faiseuse de flutte. Eine Pfeiffenmacherin“, altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 64 Musikinformation: „Un Lutier. Instrument oder Geigenmacher“. Altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh. Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 63 Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der abgedruckten Inserate und redaktionellen Beiträge. „Une Lutiere. Instrument oder Geigenmacherin“, altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 65 Streichinstrumente BERND UND MICHAEL DÖLLING Meisterwerkstätte für bogenbau B MEISTERWERSTÄTTE FÜR BOGENBAU Bernd und Michael Dölling BOGENBAUMEISTER VIOLIN-, VIOLA-, CELLO-, BASS- UND BAROCKBÖGEN IN SILBER- u. GOLDGARNITUR NEUBAU – REPARATUR SONDERANFERTIGUNGEN VERKAUF ALTE MEISTERBÖGEN Hofgarten 13 08258 Wernitzgrün Tel.: +49-(0)37422-4 65 0 Fax.: +49-(0)37422-4 75 77 info@doellingbogen.de www.doellingbogen.de ogenbau Dölling kann auf eine Tradition von über 100 Jahren zurückblicken. Nachdem Familie Dölling im 19. Jahrhundert zunächst im Geigenbau tätig war, zeichnet sie nunmehr seit über vier Generationen auch für den guten Ruf des vogtländischen Bogenbaus verantwortlich. Bernd Dölling und dessen Sohn arbeiten heute gemeinsam in einer Werkstatt im vogtländischen Wernitzgrün. Bernd Dölling (geb. 1942), der Sohn von Heinz Dölling, legte 1972 die Meisterprüfung ab und arbeitete bis 1985 mit seinem Vater in dessen Erlbacher Werkstatt. Danach gründete Bernd Dölling seine eigene Werkstatt. Hier erhielt auch sein Sohn Michael (geb. 1968) seine Ausbildung. Michael Dölling legte 1992 die Meisterprüfung im Bogenbau ab und erhielt in der Folge mehrere Auszeichnungen für seine Bogenbaukunst im In- und Ausland (Auszeichnungen 1999 und 2004 in Paris und 2005 eine Gold- und eine Silbermedaille in Mittenwald). In der Wernitzgrüner Werkstatt entstehen aus Fernambukholz Violin-, Viola-, Cello- und Bassbögen von höchster Qualität in traditioneller Handarbeit. Hierbei orientieren sich Bernd und Michael Dölling an den namhaften französischen Meistern wie Tourte, Voirin und Sartory, aber auch an den berühmten deutschen Bogenbauern Knopf und Bausch. Barockbögen sind eine zusätzliche Modellvariante. Beim Bau eines Bogens stellen sich die Bogenbaumeister Bernd und Michael Dölling gerne den individuellen Wünschen ihrer Kunden. International anerkannte Künstler, u.a. David Oistrach (Russland), Yehudi Menuhin (USA), Ludwig Streicher (Wien) spielen bzw. spielten Bögen aus der Dölling’schen Werkstatt. Der Solo-Cellist der Metropolitan Opera in New York, Rafael Figueroa, und seine Stellvertreterin Dorothea Noack, erwarben in jüngster Zeit Cellobögen aus der Werkstatt Dölling. Albrecht Franz Geigenbaumeister S eit der Eröffnung der Werkstatt 1994 widmet sich Albrecht Franz der Herstellung neuer Meisterinstrumente ebenso wie der professionellen Reparatur alter Instrumente. „Schon als Kind konnte ich Stunden damit verbringen, Musikinstrumente anzuschauen, zu bestaunen und machte mir Gedanken wie und von welchen Leuten diese wohl hergestellt werden. Zu diesen Leuten wollte auch ich gehören. Folglich hatte ich nur einen Berufswunsch - Geigenbauer zu werden“. Die Herstellung eines neuen Instrumentes Albrecht Franz Neubau, Reparatur, Vermietung, Saiten und Zubehör Fuč ikstraße 34 04159 Leipzig Tel./Fax: +49-(0)341-902 1974 info@franzgeigen.de 4 MusikInstrumentenbauer ist für Albrecht Franz unglaublich spannend, sind es doch so enorm viele Faktoren, die großen Einfluss auf die Qualität der entstehenden Geige nehmen. Um hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, ist es daher unerlässlich, mit guten Musikern zusammenzuarbeiten. Seine Instrumente spielt man sowohl in einheimischen Orchestern als auch im Ausland wie in Japan, Korea, den USA und anderswo. Jedoch auch Reparatur und Restauration sind fester Bestandteil seines Schaffens. In letzter Zeit ist auch die Vermietung von Streichinstrumenten für ihn ein ernstzunehmendes Thema geworden, da kommunale Musikschulen, häufig finanziell schlecht ausgestattet, auf die Anschaffung und Reparatur von Instrumenten verzichteten müssen. „Ich bin davon überzeugt, dass bereits ein achtjähriges Kind ein sehr gut ausgeprägtes ästhetisches Empfinden besitzen kann. Ein schlechtklingendes, unschönes Instrument kann hier definitiv Schaden anrichten.“ Streichinstrumente Kevin Gentges & Felix Scheit gEIGENbauWERKSTATT K evin Gentges und Felix Scheit eröffneten 1994 ihre erste Geigenbauwerkstatt in Berlin-Prenzlauer Berg und 2003 eine weitere Werkstatt in Dresden. Kevin Gentges besuchte die internationale Geigenbauschule „Antonio Stradivari“ in Cremona unter der Leitung des Meisters Riccardo Bergonzi und schloss die Ausbildung 1989 als „Maestro Liutaio“ ab. Er arbeitete mehre Jahre in Cremona, bevor er sich in Berlin und schließlich in Dresden selbständig machte. Felix Scheit absolvierte seine Ausbildung zum Geigenbauer bei Franz van Dijk am Bodensee sowie bei Eugen Sticht in Mainz, wo er auch als Geselle tätig war. 1988 wechselte Felix Scheit nach Berlin in die Werkstatt von Andreas Kägi. 1993 schloss er die Meisterprüfung ab. Beide Geigenbauer nahmen erfolgreich an diversen Geigenbauwettbewerben teil und gewannen unter anderen den 1. und 2. Preis bei dem Bratschenwettbewerb der Sinfonima-Stiftung im Jahre 1995 sowie den Hauptpreis und sechs Sonderpreise beim internationalen „Jacobus Steiner“ Wettbewerb in Hinterzarten. Die Streichinstrumente von Gentges & Scheit werden nach Modellen alter italienischer Meister und bewährten eigenen Modellen gebaut. In beiden Fällen kann zwischen neuem und „Der edle Ton, die Modulationsfähigkeit des Klanges und die Tragkraft und Trennschärfe auch in großen Sälen sind die herausragenden Charakteristika des Instrumentes von Kevin Gentges“. Christina Biwank Solobratschistin Dresdner Philharmonie Kevin Gentges „Maestro Liutaio“ Bei der Arbeit Felix Scheit Geigenbaumeister Geigen, Bratschen Celli Neubau Reparatur Restauration Vermietung Handel Wiener Straße 95 01219 Dresden Tel.: +49-(0)351-475 81 78 Fax: +49-(0)351-475 82 90 Paul-Robeson-Straße 47 10439 Berlin Tel.: +49-(0)30-444 73 22 Fax: +49-(0)30-444 73 21 Kevin Gentges und die zufriedene Kundin Delphin Tissot altem Erscheinungsbild gewählt werden. Auf Wunsch erstellen Gentges & Scheit auch originalgetreue Kopien von Instrumenten. Beim Bau eines Instrumentes gehen sie in intensiver Zusammenarbeit mit dem Musiker auf dessen individuelle Wünsche ein. Zum Abschluss folgen Klangeinstellung und Feinabstimmung, bis das Instrument den Vorstellungen des zukünftigen Besitzers entspricht. Letztendlich hat der Musiker die Möglichkeit das Instrument auszuprobieren, bevor er sich zum Kauf entscheidet. Neben dem Neubau von Geigen, Bratschen und Celli bietet die Firma eine fachgerechte und qualifizierte Restauration sowie Instandsetzung, Pflege, Wartung und den Verkauf von Streichinstrumenten und Bögen an. Eine gute und umfassende Beratung hat für Gentges & Scheit oberste Priorität. Öffnungszeiten: Mo-Di, Do-Fr: 10-18 Uhr Mi, Sa: 10-13 Uhr info@geigenbauer-berlin.de www.geigenbauer-berlin.de Werkstatt in Dresden, Wiener Str. 95 MusikInstrumentenbauer 5 Streichinstrumente Sven Gerbeth Geigenbaumeister D Sven Gerbeth Geigenbaumeister historische und moderne Streichinstrumente Neubau und Reparaturen Zubehör Schülerinstrumente Schafhäuser 4 08606 Oelsnitz/Vogtl. Tel.: +49-(0)37421-20809 Fax: +49-(0)37421-20822 THOMAS UND GUNDULA GLÄSEL GEIGENBAUMEISTER er Gedanke zum Erlernen des Geigenbauerberufes ist Sven Gerbeth u.a. über das Geigenspiel und das Interesse am Werkstoff Holz gekommen. Der heutige Geigenbaumeister und Dipl.-Designer ging zunächst in die Lehre zu L. Sandner in der Firma Musima in Markneukirchen. Danach arbeitete er als Geselle in der Meisterwerkstatt E.H. Roth in Bubenreuth. Während des Studiums von 1992-1996 setzte er sich an der Fachhochschule Markneukirchen im Fach Musikinstrumentenbau vorrangig mit der Gestaltung von Violinen, Violen, Celli und historischen Streichinstrumenten wie Viola d’ Amore, Viola da Gamba und Pochette usw. auseinander. Dar über hinaus übte er sich besonders im Stechen von Instrumenten- Thomas & Gundula Gläsel Geigenbaumeister G undula und Thomas Gläsel eröffneten 1996 ihre Werkstatt in Dresden. Nach ihrer Gesellenprüfung im Jahre 1984 waren sie zwölf Jahre auf Wanderschaft. In namhaften Werkstätten in Deutschland und den USA haben sie sich intensiv bei der GEIGEN, BRATSCHEN, CELLI NEUBAU, REPARATUR Handel Loschwitzer Straße 44 01309 Dresden Tel:. +49-(0)351-3 11 96 02 kontakt@geigenbau-glaesel.de www.geigenbau-glaesel.de 6 MusikInstrumentenbauer köpfen und Ornamenten sowie im Wirbeldrehen. 1998 eröffnete Sven Gerbeth seine eigene Werkstatt in Oelsnitz, in der anspruchsvolle historische und moderne Streichinstrumente in Anlehnung an alte italienische Meister und nach individuellen Kundenwünschen entstehen. Reparatur und Restauration hochwertiger Streichinstrumente mit der Bauweise und Konstruktion der Instrumente der italienischen Meister auseinandergesetzt, um dem „Geheimnis“ auf die Spur zu kommen. Diese Erkenntnisse erlauben ihnen heute, Geigen, Bratschen und Celli zu bauen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. In Dresden, inmitten eines sprudelnden kulturellen Lebens, haben sie durch den steten Austausch mit dem Musiker gelernt, dessen Wünsche und Vorstellungen in das Instrument einfließen zu lassen. Sie haben das Besondere erkannt und bauen eigenständige Kunstwerke, die im Vergleich mit den alten Meistern überzeugen. Streichinstrumente Burghard Göllner Burghard Göllner Geigenbaumeister B urghard Göllner wurde 1966 in Meiningen geboren. Bereits ab dem 5. Lebensjahr bekam er Geigenunterricht. Die Geigenbaulehre begann er bei dem Geigenbaumeister Dr. Klaus Osse in Jena und legte seine Gesellenprüfung später in der bekannten Musikstadt Markneukirchen ab. Es folgten Tätigkeiten als Musikinstrumentenrestaurator im Museum des Schlosses Elisabethenburg in Meiningen und verschiedene Arbeiten in der Werkstatt des Geigenbaumeisters Ruppert in Flensburg. Kurz darauf übernahm Burghard Göllner die Geschäftsführung der Geigenbauwerkstatt Ruppert in Meiningen. 1995 legte er erfolgreich die Meisterprüfung Geigenbaumeister des Geigenbauhandwerks in Markneukirchen ab. Selbständig ist er seit 1994, findet aber immer noch Zeit, um bei Auftritten im Klassik- und Folkbereich teilzunehmen. Einer der wichtigsten Schwerpunkte seiner Arbeit sind Reparaturen und Restaurierungen. Bei jedem Instrument legt er größten Wert darauf, dass die Originalsubstanz sowie die Authentizität an Klangcharakter und Formgebung unverfälscht bewahrt bleiben. Baut er Instrumente neu, gibt er Einblick in den Schaffensprozess von Streichinstrumenten. In seiner Werkstatt entstehen „Klangwerke“ aus altem Holz, die durch Proportion, Stil, Lackbild und überdies durch ihre Klangfarbigkeit überzeugen. Reparatur Restaurierung von Streich-, Zupfinstrumenten und Bögen Neubau von Streichinstrumenten Handel Vermietung Versicherung für Musikinstrumente Dolmastr. 66, 98617 Meiningen Tel.: +49-(0)3693-43 17 4 Fax: +49-(0)3693-50 32 93 info@geigenbau-goellner.de www.geigenbau-goellner.de Bernd Hiller Geigenbaumeister B ernd Hiller begann 1980 seine Lehre bei Bernhard Wölz im Meisterbereich Johannes Rubner Bässe in Markneukirchen. 1986 machte er die Meisterprüfung und ist seit 1988 selbstständig. Im Jahr 2000 kam auch sein Sohn Daniel in die Markneukirchner Firma. 1990 gewann er den Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer in Baden-Württemberg im Fach Viola. Geigenbau fängt bei Bernd und Daniel Hiller mit der Holzauswahl an, und die treffen beide gemeinsam im Wald in den südlichen Schweizer Alpen. Dieses Gebiet ist nicht weit von den Wäldern entfernt, aus welchen sich die alten italienischen Geigenbauer ihr Holz geholt haben. Zur richtigen Zeit geschlagen und gespalten, ist es das beste Klangholz für Streichinstrumente. Viele in- und ausländische Orchester, die Streichinstrumente der Firma Hiller spielen, wissen das zu schätzen. Alle Instrumente werden in Handarbeit gefertigt und fachgerecht repariert. Neben den klassischen Streichinstrumenten stehen Kurzhalsinstrumente und andere für die historische Aufführungspraxis verwendete Streichinstrumente auf der Produktionsliste. Bernd Hiller Geigenbaumeister Neubau und Reparatur von Streichinstrumenten Leihinstrumente Klingenthaler Straße 17 08258 Markneukirchen Tel./Fax: +49-(0)37422-2943 geigenbauhiller@aol.com MusikInstrumentenbauer 7 Streichinstrumente RADOVAN JIRA GEIGENBAUMEISTER R RADOVAN JIRA GEIGENBAUMEISTER UND ANERKANNTER KUNSTHANDWERKER GEIGEN BRATSCHEN CELLI NEUBAU REPARATUR RESTAURIERUNGEN VERKAUF adovan Jíra, Jahrgang 1946, erlernte nach seinem Studium als Geiger und Musiklehrer von 1977 bis 1979 das Handwerk des Geigenbaus bei dem bekannten und geschätzten Meister Max Sämann in Dresden. 1982 legte Jíra die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Dresden ab. Seit 1979 befindet sich seine Werkstatt - die bis heute sein Domizil geblieben ist - in der Altenberger Straße im Dresdner Stadtteil Striesen.1989 wurde ihm der Titel „Anerkannter Kunsthandwerker“ verliehen. Seine Vorliebe gilt den historischen Streichinstrumenten. In den Jahren seines Schaffens fertigte er bereits verschiedene Einzelstücke der Violen-Familie an, so vor allem Viola da Gamba und Viola d’ Amore. Besonders stolz ist er auf seine „Arpeggione“, die er originalgetreu nach der seltenen „Streichgitarre“ von J. G. Staufer (Wien, 1823) konstruierte. Für das Heinrich-Schütz-Museum in Bad Köstritz und das Bachhaus in Eisenach baute und Altenberger Str. 15 01277 Dresden Öffnungszeiten: Mo.-Mi.: 9.00-12.00 und 14.00-18.00 Uhr Freitag nach Vereinbarung Tel.: +49-(0)351-3360867 Fax: +49-(0)351-3146014 C. Otto DÜRRSCHMIDt INH. UWE DÜRRSCHMIDT BOGENBAUMEISTER VIOLIN-,VIOLA-, CELLO-& BASSBOGEN IN NEUSILBER-, SILBER-& GOLDGARN, REPARATUREN SONDERANFERTIGUNGEN Schillerstraße 7, 08258 Markneukirchen Telefon: +49-(0)37422-20 43 Fax: +49-(0)37422-40 33 6 info@bogenbau-duerrschmidt.com www.bogenbau-duerrschmidt.com 8 MusikInstrumentenbauer restaurierte er mehrere historisch wertvolle Instrumente. Besonders reizvoll war für ihn der Auftrag des Leipziger Professors Pank, eine siebensaitige Tenor-Gambe frei nach Thielke zu bauen. Der Neubau von Geigen, Bratschen und Celli gehört selbstverständlich zu seinem Repertoire. Schwerpunkt seiner Arbeit sind jedoch vor allem Reparaturen und Restaurierungen. Zu seinem Kundenkreis zählen Musiker der Sächsischen Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie und anderer renommierter Orchester sowie Musik- und Musikhochschulen. Aber auch Hobbymusiker und Musiker mit ausgefallenen Kundenwünschen heißt er willkommen. Zum Service seiner Werkstatt gehört die fachliche Beratung, ein umfangreiches Angebot an Zubehör ebenso wie die Vermittlung und der Verkauf von Instrumenten, ausgehend von einfachen Schülerinstrumenten bis hin zu wertvollen, alten und neuen Meisterinstrumenten. C. OTTO DÜRRSCHMIDT Bogenbaumeister O tto Dürrschmidt ist der Begründer der bis heute unter dem gleichen Firmennamen tätigen Bogenmacherfamilie in Markneukirchen. Bereits seit 1894 werden in der Meisterwerkstatt C. Otto Dürrschmidt, dessen Inhaber seit 1995 Uwe Dürrschmidt ist, Bogen hergestellt und repariert. Die Neuanfertigung wie auch die Reparaturen aller Bogen für Streichinstrumente des Orchesters, des Quartetts und für solistische Auftritte erfolgt kunstvoll und in bester Qualität ausschließlich in Handarbeit. Sonderanfertigungen für Konzertmusiker werden nach eingehender Beratung bezüglich Form, Ausführung und Aussehen in Einzelanfertigung hergestellt. Streichinstrumente HOFFMANN & ROoK GEIGENBAU-MEISTERWERKSTATT K erstin Hoffmann und Claudia Rook eröffneten 1999 ihre Meisterwerkstatt in Magdeburg. Beide absolvierten ihre Ausbildung zum Geigenbauer und das Studium des Musikinstrumentenbaues in Markneukirchen. Sie widmeten sich im In- und Ausland der Restaurierung und dem Nachbau historischer und moderner Streichinstrumente u.a. bei Willem Bouman in Den Haag (NL) und Williams Gengakki Violins in Atlanta (USA). Die Meisterprüfung im Geigenbauhandwerk legten sie vor der Handwerkskammer in Chemnitz ab. Weiterhin verfolgten Kerstin Hoffmann und Claudia Rook regelmäßige Studien und Kurse im Bogenbau bei den Bogenmachermeistern Thomas M. Gerbeth in Wien, C.Hans Karl Schmidt in Dresden und Rüdiger Pfau in Plauen. Claudia Rook studierte an KERSTIN HOFFMANN CLAUDIA ROOK GEIGENBAUMEISTERINnen der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin im Fach Violoncello und bringt somit auch als professionelle Musikerin ihre Erfahrung in den Bau ihrer Instrumente ein. Mehrere Preise bei internationalen Geigenbauwettbewerben belegen den hohen Anspruch und die meisterliche Handwerkskunst der beiden Geigenbaumeisterinnen im Neubau von modernen und historischen Streichinstrumenten und Bögen. Mitglieder im VDG und der VSA NEUBAU REPARATUR RESTAURIERUNG BÖGEN INSTRUMENTE FÜR LINKSHÄNDER MIETINSTRUMENTE ZUBEHÖR Immermannstr. 21 39108 Magdeburg Tel./Fax: +49-(0)391-731 48 04 Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10.00-12.00 u. 15.00-18.00 Uhr contact@violins4you.de www.violins4you.de Albrecht T. J. Höppner Geigenbaumeister Albrecht T. J. Höppner Geigenbaumeister A lbrecht Höppner gehört zu den ersten Absolventen eines vierjährigen MusikinstrumentenbauStudiums in Markneukirchen. Auf der Grundlage seiner Geigenbaulehre studierte er dort bei Eckart Richter und anderen bekannten Meistern. Nach der Ablegung seiner Meisterprüfung im Jahr 1992 ließ sich Albrecht Höppner in Görlitz nieder. Seit Ende 2000 befindet sich die Werkstatt in der Kränzelstraße, im historischen Stadtkern. Sie hat sich zu einer guten Adresse für einen großen Kreis von Musikern verschie- Geigen, Bratschen, Celli Kontrabässe Restaurierung Reparaturen Neue Instrumente Rebarockisierung Handel Mietinstrumente Saiten, Zubehör Noten Kränzelstraße 4 02826 Görlitz dener Orchester, für Hochschulen, für Musikschulen und Laienmusiker entwickelt. In Anlehnung an die Instrumente des klassischen Geigenbaus entstehen hier Geigen, Bratschen und Celli mit einem persönlichen Stil, in den die individuellen Vorstellungen des Musikers einbezogen werden. Tel./Fax: +49-(0)3581-400 490 Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 14.00-18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung albrecht.hoeppner@gmx.de www.geigenbau-hoeppner.de MusikInstrumentenbauer 9 Streichinstrumente Ute Kästner Geigenbaumeisterin U Ute Kästner te Kästner wurde 1965 in Frankfurt/ Oder geboren. Ihre Ausbildung absolvierte sie bei L. Sandner 1989 -1991. Von 1991-1995 war sie in verschiedenen Handwerksbetrieben tätig. An der Fachhochschule in Markneukirchen studierte Frau Kästner Musikinstrumentenbau mit Diplom im Jahr 2000. Nach Erlangen des Meisterbriefes im gleichen Jahr arbeitet Frau Kästner selbstän- dig als Geigenbaumeisterin. Neben dem Bau von Streichinstrumenten widmet sich die Geigenbaumeisterin auch den Tanzmeistergeigen, kurz Pochetten genannt. In präziser Handarbeit entstehen in ihrer Werkstatt ausgesuchte Liebhaberstücke mit eindrucksvollen Köpfen und phantasievollen Verzierungen sowohl für Musiker als auch für Sammler. Geigenbaumeisterin Violinen Violen und Celli Englisch Violet Trumscheit, Pochette Neubau, Reparaturen und Handel mit zubehör Bergstraße 24 D-08265 Erlbach/Gopplasgrün Tel.: +49-(0)37422-46835 Fax: +49-(0)37422-74728 ute.kaestner@gopplasgruen.de Bernd-Albrecht Kühne Geigenbaumeister B Bernd-Albrecht Kühne Geigenbaumeister Preisträger beim Internationalen Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer 2001 Geigen, Bratschen, Celli Neubau, Reparaturen Restaurierung, Verkauf (auch von alten Geigen) Rebarockisierung Judithstraße 12, 98527 Suhl Tel.: +49-(0)3681-720249 info@geigenbau-kuehne.de www.geigenbau-kuehne.de 10 MusikInstrumentenbauer ernd-Albrecht Kühne baute seine ersten Geigen autodidaktisch nach gründlichen theoretischen Studien des Systems von Otto Möckel. Unterstützung bei der Verwirklichung seines Wunsches, sich ganz dem Geigenbau zu widmen, erfuhr er durch Theodor Berger, Joachim Schade und Franz Max Sämann.1975 legte er seine Gesellenprüfung und 1980 seine Meisterprüfung bei Eckart Richter in Markneukirchen ab und arbeitete in seiner eigenen Werkstatt in Freiberg für alle größeren Orchester vorwiegend in Sachsen und Thüringen. Nach einem Umzug eröffnete er 1989 seine Werkstatt in Suhl. Damit weitete sich sein Wirkungskreis auf Bayern und Hessen aus. In seiner Arbeit bilden Reparaturen und anspruchsvolle Restaurationen eine harmonische Einheit mit dem Neubau. Die Erfahrungen bei der Reparatur namhafter Geigen fließen in den Bau eigener Geigen, Bratschen und Violoncelli ein. Seine Liebe zur Klangwelt des Barock findet ihren Ausdruck in der Beschäftigung mit der Rekonstruktion von Instrumenten alter Mensuren. Erste Erfahrungen auf diesem Gebiet sammelte er in Zusammenarbeit mit dem Barockmusiker und Restaurator Peter Liersch und dem Musikinstrumentenmuseum Leipzig. Streichinstrumente Udo Kretzschmann Geigenbaumeister Z u den Urvätern des vogtländischen Geigenbaus kann man den 1716 geborenen Hannß Adam Kretzschmann zählen, er und viele seiner Nachkommen trugen durch ihre Tätigkeit als Instrumentenbauer zum Ruf Markneukirchens als Musikstadt bei. Sein Ururururur-Enkel Udo Wanderschaft in namhafte Werkstätten nach Berlin, Stade und Basel. Dort verfeinerte er vor allem seine Fertigkeiten in Reparatur und Restauration. Im Jahre 1994 erfolgte die Eröffnung der eigenen Werkstatt. Meister Kretzschmann ist stets auf Vervollkommnung seiner handwerk- Hannß Adam sen. 1716 - 1771 Carl Friedrich I 1755-1837 Johann Georg 1784-1831 Carl Friedrich III 1801-1857 Johann Gottfried II 1744-1809 Johann Georg III 1740-1813 Johann Adam II 1772-1822 Carl Friedrich II 1781-1850 Friedrich Wilhelm 1803- ? Wilhelm Julius 1832-1894 Foto: Rolf-Rainer Vordank, Dresden Christian Gottfried III 1782-1822 Friedrich August 1816-1857 Carl Wilhelm I 1807-1872 Carl Wilhelm II 1836 -1861 Carl Gottlob 1819-1890 Johann Adam I 1750-1796 Johann Georg 1767-1811 Christian Gottlob 1811-1853 Carl Heinrich 1822-1880 Heinrich Ferd. sen. 1822-1852 Udo Kretzschmann Udo Kretzschmann Geigenbaumeister Neubau von Geigen & Bratschen Reparatur Restauration Nachbau alter Modelle Kretzschmann griff diese Tradition wieder auf. Eigentlich wollte er Mathematik studieren, doch das blieb ihm in der damaligen DDR verwehrt. So erlernte er, durch das eigene Violinspiel angeregt, das Geigenbauerhandwerk im volkseigenen Betrieb Musima. Bereits dort erkannte er, wie wunderbar es ist, aus einem rohen, „toten“ Stück Holz eine lebendig klingende Geige zu bauen. So schaute er regelmäßig nach Feierabend begeistert Obermeister Eckart Richter über die Schulter und legte schon 1982 die Handwerksmeisterprüfung ab. Mit der politischen Wende ergaben sich neue Möglichkeiten und Herr Kretzschmann nutzte sie, indem er den Betrieb verließ und drei Jahre für Wilhelm Brückner aus Erfurt arbeitete, der besonders für seine Bratschen bekannt ist. Angelehnt an alte Handwerks-Traditionen unternahm der junge Geigenbaumeister eine verspätete lichen Fähigkeiten bedacht; so nutzt er gern vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung und des Austauschs, bis hin zur Teilnahme am bekannten Oberlin-Workshop nahe Cleveland. In den Händen Kretzschmanns wird von der einfachen Reparatur bis zur komplizierten Restauration alles mit Sorgfalt und Liebe ausgeführt. Besonders schlägt sein Herz aber für den Neubau von Geigen und Bratschen (Abb. links). Neben dem Nachbau italienischer Modelle wie Stradivari und Guarneri widmet sich Udo Kretzschmann gern unbekannteren Modellen wie Cappa, Carcassi oder dem ungarischen Nemessanyi. Unlängst kopierte er Instrumente nach dem Dresdner Dr. Stelzner, der gebogene, also gespannte Decken vorschrieb. Für Sonderwünsche hat Geigenbaumeister Udo Kretzschmann stets ein offenes Ohr, und auch sonst ist Besuch in seiner kleinen Werkstatt immer herzlich willkommen. Wann werden Sie einmal vorbeischauen? Erlbacher Straße 29 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-46234 www.kretzschmann.de info@kretzschmann.de Kopie einer Violine nach Geoffredo Cappa MusikInstrumentenbauer 11 Streichinstrumente Konstantin Krutzsch Konstantin Krutzsch Bogenmachermeister Bogenmachermeister Bogen für alle Streichinstrumente ein Ziel ist es, dem Musiker ein Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen, das besonders in klanglicher Hinsicht seiner künstlerischen Ambition gerecht wird. Das Wesentliche dabei ist die Ausdruckskraft und die Artikulationsfähigkeit des Tones durch den Bogen.“ Die Werkstatt des Bogenmachermeisters Konstantin Krutzsch wurde Ende 1990 in Leipzig eröffnet. Namenhafte Musiker im In- und Ausland gehören zu den Kunden. Exportiert wird in 12 Länder. M Neubau Reparatur Restaurierung Neubespannung Konstantin Krutzsch übernimmt individuelle Einzelanfertigungen von modernen Bogen nach Peccate und Satory und fertigt eigene Modelle für alle Streichinstrumente. Sein besonderes Augenmerk gilt den Bogen für die historische Aufführungspraxis: Klassikmodelle und Barockbogen, Steckfroschbogen für alle Renaissancegambentypen, Fidelbogen und Rebecbogen usw. Außerdem werden Bogen bei ihm sorgfältig repariert, restauriert und neu bespannt. Turgenjewstraße 10 04357 Leipzig Tel./Fax: +49-(0)341-601 16 68 Mathias Ludwig Geigenbaumeister S Mathias Ludwig Geigenbaumeister Kickerlingsberg 15 04155 Leipzig Tel./Fax: +49-(0)341-5 90 67 64 rmludwig@web.de 12 MusikInstrumentenbauer eine Geigenbau-Werkstatt gründete Mathias Ludwig 1983 in Leipzig, nach 10 jähriger Ausbildung in Markneukirchen. Von Anfang an standen Erhaltung und Pflege bespielten Instrumentariums im Vordergrund. Neben restauratorischen Aufgaben fertigt er neue Instrumente nach Kundenwünschen oder Kopien ihrer Vorlagen. Außerdem werden auch ungewöhnliche Wünsche wie Nachbauten historischer Streichinstrumente oder individuelles Anpassen von Zubehör ausgeführt. Sein Lager an ausgesuchten 1a Tonhölzern erlaubt es ihm mit Stücken zu arbeiten, die zum Teil 100 Jahre alt sind. Sorgfalt und Verantwortung sowie Handlackierung mit organischen Substanzen ergeben unverwechselbare Instrumente, die sich den Anforderungen des heutigen Konzertbetriebes problemlos stellen. Durch die Zusammenarbeit mit Musikern bekannter Leipziger Orchester besitzt Mathias Ludwig einen Erfahrungsschatz, der ihm hilft, Sie bei klanglichen Problemen zu beraten. Um genügend Zeit für Sie zu haben, bittet er um eine Voranmeldung. Streichinstrumente Lyra-Musikinstrumentenhandlung Lubomir Dshokow, geigen- und Gitarrenbaumeister L ubomir Dshokow (geboren 1958 in Bulgarien) lebt seit 1984 in Deutschland. Seine Ausbildung zum Geigen- sowie Gitarrenbaumeister absolvierte er 1973-77 in Plovdiv. Die Liebe zur Musik ließ ihn im Anschluss noch eine Ausbildung als Gitarrenlehrer machen. Mit Öffnung der Grenzen erfüllte er sich in Leipzig den schon lang gehegten Wunsch, ein eigenes Fachgeschäft für Streich- und Zupfinstrumente zu eröffnen. Daraus entwickelte sich zunächst seit 1990 eine umfangreiche Reparaturwerkstatt mit einem An- und Verkauf von Musikinstrumenten jeglicher Art in der Plaußiger Straße in Leipzig und 2003 eine Verkaufs-Filiale in der Georg-Schumann-Straße. Beide Geschäfte gleichen mit ihren vielfältigen Instrumenten sowie seltenen Streich- und Zupfinstrumenten einem ständig mit neuen Klängen belebten Museum. Außergewöhnliche Raritäten, von Harfen, Mandolinen über Geigen bis zum Kontrabass, stehen im Angebot des leidenschaftlichen Sammlers und Kenners. Neben dem Verkauf, den Reparatur- und Restaurierungsarbeiten widmet sich Herr Dshokow mit großer Leidenschaft auch dem Neubau von Gei- Lubomir Dshokow Geigen- und Gitarrenbaumeister gen, Bratschen sowie Cellis. Er fertigt seine Instrumente nach Modellen von Ferrara sowie Bologna in kleinerer Anzahl und mit persönlichem Charakter. Beratung, Regulierung, tonliche Optimierung der Instrumente werden von dem Geigen- und Gitarrenbaumeister mit Fachkompetenz und großer Gewissenhaftigkeit durchgeführt. Lubomir Dshokow nimmt sich für jeden Interessierten Zeit. Seinen Kundenkreis findet er sowohl bei Schul- und Hobbymusikern als auch bei Profimusikern großer Orchester in Sachsen-Anhalt, Berlin und über die Landesgrenzen hinweg. Seit 1992 präsentiert Herr Dshokow seine Instrumente auf vielen internationalen Musikmessen in Deutschland, Italien, Frankreich, China, Japan und den USA. Reparaturen Restaurierung Gutachten Verleih Versicherung Verkauf neuer Musikinstrumente aller Art und Zubehör Neubau von Geigen, Bratschen, Celli An- und Verkauf alter Musikinstrumente (auch in Kommission) Plaußiger Straße 4 Georg-Schumann-Str. 75 (Filiale) 04318 Leipzig Tel.: +49-(0)341-232 95 13 Fax: +49-(0)341-234 83 38 musikhandel-lyra@web.de www.musikhandel-lyra.de MusikInstrumentenbauer 13 Streichinstrumente Gerd Mallon Gerd Mallon Geigenbaumeister Geigenbaumeister Violinen, Violen Celli Neubau Reparatur I Restaurierung historischer Streichinstrumente Grüne Linde 14 07973 Greiz Tel./Fax: +49-(0)3661-431 366 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 14.00-18.00 Uhr gerd@geigenbau-mallon.de www.geigenbau-mallon.de JÜRGEN MANTEY GEIGENBAUMEISTER nnerhalb von 35 Jahren eigener musikalischer Praxis entwickelte sich bei Gerd Mallon eine enge Verbindung zu den klanglichen und ästhetischen Kriterien von Streichinstrumenten, die für seine Arbeit als Geigenbauer besonders wertvoll ist. Im vertrauensvollen Zusammenarbeiten mit zahlreichen Musikern entstehen in seiner Werkstatt Instrumente, die durch ihre besondere Bauweise mit dem Spieler kommunizieren und so zum wahrhaft begeisternden Musikerlebnis beitragen. Persönlich findet es Herr Mallon immer wieder eine reizvolle Aufgabe, die spezielle Klangvorstellung eines Kunden zu Tönen werden zu lassen. Die Jürgen Manthey Geigenbaumeister F Neubau und Reparatur von Streichinstrumenten Beethovenstraße 29 04107 Leipzig Tel.: +49-(0)341-224 77 63 Fax.:+49-(0)341-224 77 63 14 MusikInstrumentenbauer richtige Auswahl eines Instrumentes fängt seiner Meinung nach weit vor dem ersten Anspielen, nämlich mit dem Entwickeln und Bewusstmachen einer eigenen Klangvorstellung an. Holzauswahl, Umriss, Wölbungshöhe und -verlauf, Halsstellung und -form, Steg, Stimmstock, Lackierung und nicht zuletzt die sorgfältige Wahl von Besaitung und Zubehör sind für Gerd Mallon Parameter, die in einer umfangreichen Gesamtkonzeption gut aufeinander abgestimmt, zum optimalen Gebrauchswert seiner Musikinstrumente führen. Großer Beliebtheit erfreuen sich seine kurzweiligen Werkstattführungen, die (nach telefonischer Absprache) Wissenswertes über Bau und Pflege von Musikinstrumenten vermitteln. ür die meisten Musiker sind alte italienische Violinen, Bratschen und Celli das klangliche und ästhetische Ideal. Jürgen Manthey setzt diese Ideale der alten Meister in neu gebaute Instrumente um und errang zahlreiche Preise für Klang und Handwerk seiner Instrumente bei internationalen Wettbewerben, darunter einen 1. Preis der British Violin Making Association London 2004 für Violine sowie insgesamt acht Preise bei den Internationalen Jakob-StainerWettbewerben 2001 und 2004. Die Meisterprüfung 2003 legte der aus dem Schwarzwald stammende Jürgen Manthey in Hamburg ab. In seiner Werkstatt im Leipziger Musikviertel gehen seit 2004 zahlreiche angesehene Solisten, Musikprofessoren und Studenten ein und aus. Jürgen Manthey möchte den Musikern ein Instrument in die Hand geben, das die Ausstrahlung, Persönlichkeit und den Klang eines alten besitzt. Er richtet es klanglich und spieltechnisch so ein, dass es dem Musiker ein zuverlässiger und inspirierender Partner ist. Neben Geigen gehören zu Jürgen Mantheys Repertoire auch Bratschen und Celliinsgesamt hat er bisher über 100 Instrumente gefertigt. Streichinstrumente Jörg Meyer Jörg Meyer Geigenbaumeister J örg Meyer, seit mehr als 20 Jahren selbständig, wurde für seine Instrumente im Jahre 2001 mit dem „Deutschen Musikinstrumentenpreis für Violine“ ausgezeichnet. Berufsmusiker und Studenten schätzen an den Instrumenten ihren klaren und reinen Ton, eine große Tragfähigkeit - verbunden mit einem warmen Klang. Auch zeichnen sie sich durch leichte Spielbarkeit und exzellente Verarbeitung aus. Die verschiedensten Streichinstrumente - von der ½ Geige bis zum 5-saitigen Kontrabass nebst Pochetten und Viola d’Amoren wurden bisher in der Werkstatt des sehr experimentierfreudigen Meisters „geboren“. Neben langjährigen eigenen Erfahrungen garantieren neueste Erkenntnisse der Klang- Geigenbaumeister forschung über den Einfluss verschiedenster Bauteile, Wölbungen und Grundierungen etc. eine ständige Optimierung seiner Instrumente. Jörg Meyer, selbst im Bratschespiel ausgebildet, absolvierte 1979 bis 1981 eine Geigenbaulehre in Markneukirchen. Kurz nach der Eröffnung seiner eigenen Werkstatt legte er 1984 erfolgreich die Meisterprüfung im Geigenbauhandwerk ab. In der unkomplizierten Atmosphäre seiner Werkstatt versucht Jörg Meyer, auf die ganz persönlichen Wünsche seiner Kunden einzugehen. Unter vorrätigen neu gefertigten als auch älteren Instrumenten kann jeder das „seinige“ auswählen. 6.200 Euro kostet z.B. eine von ihm gefertigte Konzertvioline. Günter A. Paulus & Jens Paulus Bogenbaumeister D as Markneukirchner Unternehmen „Bogenbau Paulus“ fertigt mit Günter A. Paulus in der dritten und seinem Sohn Jens Paulus seine Bögen bereits in der 4. Generation. Nach der Devise „erst der gute Bogen lässt den Ton so recht erklingen“ werden alle Bögen von Günter und Jens Paulus in sorgfältiger Handarbeit und ausschließlich aus wertvollen, Jahrzehnte lang gelagerten Hölzern, erstklassigen Bogenfröschen und ausgesuchten Haaren hergestellt. Günter A. Paulus erhielt 1972 seinen Meisterbrief und gründete 1973 eine eigene Werkstatt. Deutscher Musikinstrumentenpreis für Violine 2001 Violinen Violen, Celli (Barock oder Modern) Kontrabässe, Pochetten Viola d’Amoren Neubau, Reparaturen Restauration MietInstrumente An- und Verkauf Bögen und Zubehör Gärtnerweg 3 09427 Ehrenfriedersdorf Tel./Fax: +49-(0)37341-2615 info@geigenbau-meyer.com www.geigenbau-meyer.com Günter A. Paulus & Jens Paulus Bogenmachermeister Stolz ist er auf den Titel „Anerkannter Kunsthandwerker“, den er 1976 verliehen bekam. Auch ein Preis beim 1. Internationalen Geigenbauwettbewerb „Luis Spohr“ für seinen Violinbogen zeugt von der hohen Kunstfertigkeit des Meisters. Jens Paulus ging bei seinem Vater in die Lehre und führt seit 1992 den Meistertitel. 1994 schloss er ein Hochschulstudium für angewandte Kunst in der Fachrichtung Musikinstrumentenbau in Markneukirchen erfolgreich ab. Bis 1999 war er in der Meisterwerkstatt von Günter A. Paulus tätig. Seit dem 1. Januar 2000 führen Günter A. Paulus und Jens Paulus die Werkstatt gemeinsam. Mitglieder im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. Paulus-Künstlerbögen Bögen für alle Streichinstrumente Neubau Reparatur Restauration Verkauf Egerstraße 45 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-3091 Fax: +49-(0)37422-47533 gjpaulus@paulusbogen.de www.paulusbogen.de MusikInstrumentenbauer 15 Streichinstrumente „Alfred Meyer“ Meisterwerkstatt für Kontrabässe seit 1904 D „Alfred Meyer“ Meisterwerkstatt für Kontrabässe Kontrabassbaumeister Inhaber: Günter & Marco Focke ie „Alfred Meyer“ Kontrabasswerkstatt wurde 1904 von Alfred Meyer sen. gegründet und befindet sich heute in der 4. Generation mit den Inhabern Günter & Marco Focke. Nach den bewährten überlieferten Methoden werden einzigartige Instrumente ausschließlich in Handarbeit gefertigt. Qualität und Individualität sind das Markenzeichen. Die Kontrabässe sind bei vielen Solisten und Orchestern in der ganzen Welt wegen ihrer leichten Ansprache, Spielbarkeit und guten Tonqualität bekannt. Ganz im Sinne der Tradition von Markneukirchen, dem Zentrum des Instrumtenbaus mit der ältesten Geigenbauerinnung Deutschlands, betrachten die Kontrabassbaumeister Günter & Marco Focke die Fertigung meisterlicher Tonwerkzeuge als ihre Lebensaufgabe. Die Kontrabässe werden aus bestem, abgelagertem Tonholz in verschiedenen Größen, Mensuren und Ausführungen für das Solo- und Orches terspiel gebaut. Auch Sonderanfertigungen gehören zum Programm. Die Kontrabassbaumeister führen Kontrabässe Neubau Restauration Reparatur 08258 Markneukirchen Wernitzgrüner Str.39 Tel./Fax: +49-(0)37422-2819 info@meyer-contrabass.de www.meyer-contrabass.de Deutscher Musikinstrumentenpreis 1999 16 MusikInstrumentenbauer sämtliche Reparaturen und Restaurationen an Kontrabässen aus. Saiten und Lackierung werden dem Kundenwunsch angepasst. In der Werkstatt erwartet den Besucher immer ein Angebot verschiedenster spielfertiger Kontrabässe. Streichinstrumente Heinz Pfretzschner Bogenmachermeister B ogenmachermeister Heinz Pfretzschner erlernte seinen Beruf von 1955 bis 1958 bei seinem Vater in der elterlichen Werkstatt in Markneukirchen und legte 1970 die Meisterprüfung ab. In der bereits 125 Jahre zählenden Werkstatt setzt er damit in vierter Generation die HandwerksTradition fort, deren Grundstein hier am 12. November 1880 von Urgroßvater Hermann Richard Pfretzschner (1857 - 1921) gelegt wurde. Dessen beim berühmten Geigen- und Bogenmacher Jean Baptiste Vuillaume erlangten Kenntnisse waren die Grundlage für sein späteres künstlerisches Schaffen. Durch seine tadellosen Lieferungen wurde er „Königlich Sächsischer“ sowie „Großherzoglich Sächsischer Hoflieferant“. Nach dem überlieferten Wissen seiner Vorfahren fertigt auch Heinz Pfretzschner seine Bogen in traditioneller meisterlicher Handarbeit an, die er mit dem Brandstempel „H. PFRETZSCHNER MARKNEUKIRCHEN“ sowie dem Königlich Sächsischen Wappen im Frosch kennzeichnet. Der Zusatz „Markneukirchen“ zum Namen ist für die Kundschaft gleichzeitig Information und Garantie dafür, dass es sich um einen original Pfretzschner-Bogen aus der Markneukirchner Meisterwerkstatt handelt. Außerdem wird damit eine Verwechslung mit namensgleichen Mitbewerbern vermieden. Neben der Fertigung von Meisterbogen für alle Streichinstrumente umfasst die weitere Tätigkeit außerdem noch die Reparatur und Restauration aller gebräuchlichen Bogenfabrikate. In fünfter Generation erlernte auch Sohn René von 1983 bis 1985 beim Vater den Beruf des Bogenmachers und legte 2003 seine Meisterprüfung erfolgreich ab. Heinz Pfretzschner Bogenmachermeister Violin-, Cello- & Bassbogen Schützenstraße 8 08258 Markneukirchen Tel./Fax: +49-(0)37422-31 30 meisterwerkstatt@pfretzschner -markneukirchen.de www.pfretzschnermarkneukirchen.de Klaus & Frank Schlegel Geigenbaumeister A ls Geigenbaumeister besonders auf den Neubau von Geigen und Bratschen spezialisiert, bauen Klaus Schlegel und sein Sohn Frank Streichinstrumente nach allen klassischen Modellen und Größen. Sorgfältig ausgesuchte und lange abgelagerte Hölzer garantieren die gute Klangqualität ihrer Instrumente für anspruchsvolle Musiker. Beim internationalen Geigenbauwettbewerb in Mittenwald 1989 wurde eine Bratsche aus ihrer Werkstatt ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk legen die beiden Geigenbaumeister auch auf die fachgerechte Ausführung von Reparaturen und Restaurierungen. Um das historische Klangbild wieder herzustellen und zugleich die Ästhetik der Instrumente zu bewahren, setzen sie sowohl ihre handwerklichen Fähigkeiten ein als auch ihr lang Klaus & Frank Schlegel geschultes musikalisches Gehör für die Musik der jeweiligen Epoche. Klaus Schlegel erhielt seine Ausbildung bei „F. & R. Enders“ in Markneukirchen, wo er nach abgelegter Meisterprüfung noch viele Jahre als Werkstattleiter tätig war, bis er 1971 seine eigene Werkstatt in Erlbach eröffnete. Er gab sein Wissen und seinen Erfahrungsschatz an seinen Sohn weiter, der sich seit 1992 auch Meister nennen darf. Geigenbaumeister Geigen, Bratschen Celli Neubau, Reparatur Restaurierung Vermietung, Verkauf (auch von restaurierten Instrumenten) Forststraße 40 08265 Erlbach Tel.: +49-(0)37422-6716 Fax: +49-(0)37422-6038 info@Geigenbau-Schlegel.de www.Geigenbau-Schlegel.de MusikInstrumentenbauer 17 Streichinstrumente Ekkard Seidl Geigenbaumeister E Ekkard Seidl Geigenbaumeister Mitglied im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. Mitglied der Deutschen Viola-Gesellschaft Violinen, Violen, Celli in barocker, klassischer sowie moderner Bauart Solisten- und Orchesterinstrumente erstklassige Schülerinstrumente (ab 1 /8 Geige, Bratsche und ¼ Cello) Viola d’amoren Neubau Reparatur Restaurierung Mietinstrumente Bögen Zubehör (groSSe Auswahl an Etuis, Hüllen, Saiten, Kolofon und Bögen) Gartenstraße 9 08258 Markneukirchen Tel./Fax: +49-(0)37422-24 20 klang@seidlgeigen.com www.seidlgeigen.com 18 MusikInstrumentenbauer kkard Seidl feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Betriebsjubiläum. Bereits 1986 hat der gelernte Geigenbaumeister die Werkstatt seines Lehrers Jochen Voigt übernommen, eine Werkstatt, die bereits auf eine hundertjährige Tradition bei der Herstellung exzellenter Musikinstrumente zurückblicken kann. In alter Handwerkskunst entstehen in Ekkard Seidls Werkstatt Streichinstrumente in moderner wie auch in historischer Bauweise. Im Streben nach dem altitalienischen Klang setzte sich der Geigenbaumeister mit einer Vielzahl von wertvollen Streichinstrumenten auseinander. Weitergehende Erfahrungen sammelte Ekkard Seidl bei zahlreichen Auslandsaufenthalten, u. a. bei dem Geigenbaumeister Alexander Krylow am Moskauer TschaikowskyKonservatorium. Nach seiner Ansicht wird der erwünschte Klang „nicht durch das Kopieren, sondern durch das Annehmen und Erkennen der Denkund Arbeitsweise der alten Meister“ erreicht. Zusammen mit seinem Gesellen Jens Uwe Ott ist Ekkard Seidl ständig darum bemüht, gewünschte Klangideen im Bau umzusetzen, um dem Musiker „sein Instrument“ zu geben. Modell- und Holzauswahl, Wölbung und Ausarbeitung von Decke und Boden sowie die Höhe der Zargen werden von Ekkard Seidl für die spezielle Klangvorstellung des Kunden im Einklang mit modernsten psychoakustischen und akustischen Erkenntnissen individuell erarbeitet. Saitenlage und Saitenabstände, Griffbrett- und Stegrundung, Griffbreite und Griffstärke werden ebenso auf ihre Erfordernisse abgestimmt. Wichtige Kriterien, wie leichte Ansprache und ein ausgeglichener und charaktervoller Klang auf allen Saiten, sind dem Geigenbaumeister eine Selbstverständlichkeit. Zahlreiche Musiker, angefangen von Soloinstrumentalisten (z.B. des Gewandhausorchesters Leipzig, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem Hessischen Staatsorchester Wiesbaden, der Wiener Philharmoniker und Symphoniker) über Musikprofessoren bis hin zu Studierenden und Schülern bestätigen die klangliche Qualität der von Ekkard Seidls geschaffenen Instrumenten. Eine besonders anspruchsvolle und schöne Arbeit ist für Ekkard Seidl die Ausstattung eines Streichquartetts wie auch eines ganzen Kammerorchesters mit neu gebauten Instrumenten. Hierbei gehen sein Mitarbeiter und er nicht nur auf den einzelnen Musiker und seine Stellung im Orchester ein, sondern fertigen ein Instrument für einen geschlossenen und auf sich abgestimmten Orchesterklang. Die geräumige Werkstatt von Ekkard Seidl bietet sehr gute Anspielmöglichkeiten und lässt ausgiebiges Probieren zu. Streichinstrumente Jörg Wunderlich Geigenbaumeister D er Name Wunderlich steht für eine Jahrhunderte lange Tradition vogtländischer Streichinstrumente. Jörg Wunderlich baut erstklassige neue Violinen, Bratschen und Celli nach dem Vorbild alter italienischer Instrumentenbaumeister. Dank Wunderlichs außerordentlichen handwerklichen Fähigkeiten sind seine Instrumente sehr leicht spielbar und haben vom ersten Tag an einen offenen und ausgeglichenen Klang. Bemerkenswert sind seine Lackierungen und die sorgfältige Auswahl des Holzes. Vor allem Wunderlichs präzis gefertigte Imitationen alter Meistergeigen nach Vorlagen von Stradivari und Guarneri, aber auch Barockgeigen nach Amati machten ihm einen Namen in der Welt der Streichinstrumente. Wunderlich wurde 1967 geboren. Seine Ausbildung erhielt er vom Geigenbaumeister Eckart Richter, bei dem er mehrere Jahre arbeitete. 1990 bekam er seinen Meisterbrief und wurde mit einem Diplom beim Geigenbauwettbewerb „Jacobus Stainer“ in Baden-Württemberg geehrt. Sein eigenes Geschäft eröffnete der Geigenbaumeister 1993. 2001 wurde er mit einem Sonderpreis beim „Jacobus Stainer-Wettbewerb“ in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Heiko Wunderlich Bogenbaumeister H eiko Wunderlich wohnte als Kind im Haus seines Onkels, dem Bogenmacher Arthur Thomä. Er schaute ihm täglich bei der Arbeit zu und entdeckte so schon früh die Liebe zum Bogenbau. Das Gefühl für Musik bekam er durch seinen Vater, der Berufsmusiker war, und durch sein eigenes Geigenspiel. Die Ausbildung zum Bogenbauer durfte Heiko Wunderlich in der Werkstatt von H.R. Pfretzschner machen. In dieser renommierten Bogenwerkstatt konnte er im Anschluss an seine Ausbildung mehrere Jahre als Geselle weitergehende praktische Erfahrungen sammeln. Nach seiner Meisterprüfung machte er sich 1990 selbständig. Durch seine Faszination für die Eleganz des französischen Bogenbaus und die fundierte Lehre bei Jörg Wunderlich Geigenbaumeister Violinen, Violen, Celli Neubau Reparatur Restauration Schützenstr.12 08258 Markneukirchen Tel./Fax: +49-(0)37422-458 02 info@wunderlich-geigenbau.de www.wunderlich-geigenbau.de Heiko Wunderlich Bogenbaumeister H.R. Pfretzschner entstand schnell sein eigenes Modell. Heiko Wunderlich verarbeitet nur sorgfältig ausgesuchtes Holz. Seine Bogen entsprechen den höchsten Qualitätsstandards, sind fest in der Stange und leicht zu spielen. Musiker aus dem In- und Ausland (Paris, London, New York u.a.) wissen das zu schätzen. Bögen für Violine Viola Cello und Kontrabass Neubau Reparatur Sonderanfertigungen Verkauf Reinhold-Becker-Str.18 08626 Adorf Tel.: +49-(0)37423-5 09 49 Fax: +49-(0)37423-5 05 51 Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung hw-bows@arcor.de www.wunderlich-bogenbau.de MusikInstrumentenbauer 19 Streichinstrumente KLAUS & KARIN WUNDERLICH STREICHINSTRUMENTENBAUmeister STREICHINSTRUMENTENBAU WUNDERLICH GESCHWISTER KLAUS & KARIN WUNDERLICH HERSTELLUNG FEINER STREICHINSTRUMENTE IN ALLEN GRÖßEN VIOLINE BRATSCHE CELLO REPARATUREN W ir bauen neue Instrumente für Musiker, die Ansprüche stellen.“ Die 1961 von Ehrfried Wunderlich gegründete Werkstatt für Streichinstrumentenbau wird nun von den Geschwistern Klaus und Karin Wunderlich, somit in der 2. Generation, weitergeführt. Nach Abschluss der Lehre und Gesellenprüfung 1988 bzw. 1990 legten beide 1998 in Markneukirchen/ Vogtland, dem Zentrum des Musikin- Hauptstr. 3 08258 Wohlhausen Stadt Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-2489 Fax: +49-(0)37422-45813 Klaus@feineStreichinstrumente.de www.feineStreichinstrumente.de Fachgespräche und Meinungen 20 MusikInstrumentenbauer strumentenbaus, die Meisterprüfung ab. Durch Zusammenarbeit mit bekannten Professoren und Musikern entstehen sowohl Instrumente für den anspruchsvollen Schüler als auch professionelle Spitzeninstrumente. Ursprüngliche Werte der Geigenbaukunst führen zu der Erfahrung, dass neue Instrumente schon sehr groß und ausgeglichen klingen, als wären diese Jahrzehnte gespielt. Streichinstrumente Caroline Zillmann Geigenbaumeisterin Diplomdesigner (FH) Musikinstrumentenbau N ach Ausbildung und Werkstattzeiten bei verschiedenen Geigenbaumeistern besteht seit 1998 die gemeinsame Atelier-Werkstatt von Caroline Zillmann und Steffen Milbradt in Meißen. Neben der Restaurierung und Reparatur von Streichinstrumenten aller Größen liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit auf dem Bau von historischen Streichinstrumenten aus der Zeit um 1600, des Übergangs vom Renaissance- zum Barockzeitalter. Die Schwierigkeit, kaum originale Instrumente aus dieser Zeit zum Nachbau zur Verfügung zu haben, läßt Caroline Zillmann immer wieder zu ikonographischen Quellen greifen. Kombiniert mit den Erkenntnissen über frühe Konstruktionsarten von Streichinstrumenten, z.B. denen im Freiberger Dom, ließen sich überzeugende Klangwerkzeuge rekonstruieren. Natürlich hat sich Caroline Zillmann auch mit der Klangästhetik anderer Musikepochen auseinandergesetzt; es entstehen ebenso Barock-Instrumente, das “romantische” Arpeggione und moderne Streichinstrumente. Caroline Zillmann Geigenbaumeisterin Neubau, Reparatur Vermietung Saiten und Zubehör Schlossergasse 1 01662 Meißen Tel./Fax:+49-(0)3521-40 27 72 zillmann_ milbradt@gmx.net www.saitenspiel-zeug.de MusikInstrumentenbauer 21 Streich-, Zupf- und Blasinstrumente, Bogen Migma eG Musikinstrumenten-Handwerker-Genossenschaft D ie Migma Markneukirchen wurde 1943 von 16 Handwerksmeistern gegründet. Heute gehören fast 70 Handwerksbetriebe der Genossenschaft an. Die Meister haben ihren Wohn- und Arbeitssitz in Markneukirchen und den umliegenden vogtländischen Gemeinden. MIGMA eG MusikinstrumentenHandwerkergenossenschaft Streichinstrumente bogen zupfinstrumente blasinstrumente historische instrumente orffinstrumente zubehör saiten reparaturen 08258 Markneukirchen Schützenstraße 27 Tel.: +49-(0)37422-2341 Fax: +49-(0)37422-2342 info@migma-eg.de www.migma-eg.de 22 MusikInstrumentenbauer I m Auftrag der Meister vermarktet und verkauft die Migma deren Musikinstrumente sowohl in Deutschland als auch in weiteren 30 Ländern. Somit ist die Migma Ansprechpartner für eine herausragende Vielfalt Markneukirchner Meisterinstrumente. Streich-, und ZupfInstrumente, Saiten A. Leonhardt Lenzner Musiksaiten A. Leonhardt Lenzner Musiksaiten Saiten für Streich- und Zupfinstrumente D ie Herstellung von Saiten für Streich- und Zupfinstrumente ist eine Spezialität des Hauses Lenzner. Aufbauend auf einer weit über 200-jährigen Tradition der Saitenherstellung in der Gegend um Markneukirchen und einer inzwischen über 100jährigen Betriebserfahrung fertigt die Firma Lenzner hochwertige Saiten in verschiedenen Größen und Stärken für Violinen, Bratschen, Celli, Bässe sowie Akustik-, Wernitzgrüner Straße 38 08258 Markneukirchen Western- und Konzertgitarren, und Mandolinen und Banjos. Sowohl die langjährige Erfahrung als auch die sorgfältige Auswahl der Grundstoffe und der erstklassigen Spinndrähte ermöglichen einen stabilen und hohen Qualitätsstandard. Tel.: +49-(0)37422-40604 Fax: +49-(0)37422-6026 Geschäftszeiten: 7.00-16.00 Uhr info@lenzner-saiten.de www.lenzner-saiten.de Efrano Meisterbetrieb für Musiksaiten D ie Firma EFRANO ist ein traditionsreiches Unternehmen im vogtländischen Musikwinkel. 1919 gründete der Saitenmachermeister Ernst Frank in Zwota die Firma. 1949 übernahm sein Sohn Gerhard Frank den Betrieb, bis er dann 1989 das Traditionsunternehmen an seinen Sohn übergab. Wolfgang Frank, der bereits seit 1982 selbst Saitenmachermeister ist, führt seitdem den Meisterbetrieb weiter. Durch das vielfäl- tige Angebot von Darmsaiten ist eine individuelle Erfüllung von Kundenwünschen jederzeit möglich. Die Verwendung erlesener Rohmaterialien, handwerkliche Sorgfalt, spezielle Herstellungsverfahren und der Einsatz moderner Technik garantieren die hohe Güte und den Klangadel der EFRANODarmsaiten. Lenzner Saitenmanufaktur Musiksaiten D ie Ursprünge der Firma gehen auf das Jahr 1900 zurück, als Gustav Lenzner eine Saitenspinnerei gründete und so der zu dieser Zeit wachsenden Nachfrage nach umsponnenen Saiten Rechnung trug. Im Jahr 2005 hat sich die Firma geteilt. In der Firma Lenzner Saitenmanufaktur werden in Handarbeit ausschließlich Qualitätssaiten für hohe Ansprüche hergestellt. Die Firma verfügt über modernste Saitenspinntechnik und kann durch Verwendung von für die Saitenfertigung auch ungewöhnlichen, speziellen Materialien Produkte für alle Anwendungen bereitstellen. Die Stärken des Unternehmens liegen in jahrzehntelangen Erfahrungen des Inhabers Reinhard Renz, Saiten zu berechnen und dabei neben den physikalischen Gesetzmäßigkeiten auch die traditionellen, subjektiven Erfahrungswerte aus langer Tradition mit einzubeziehen. So gelingt es immer wieder Saiten mit besten klanglichen und spieltechnischen Eigenschaften herzustellen. In Fachkreisen werden die Marken „Lenzner SOLOKLANG“ für Zithern und Darmsaiten „Lenzner SUPERSOLO“ für Kontrabässe, sowie die Marke „FISOMA“ für alle Streichund Zupfinstrumente hoch geschätzt. Inh.: Saitenmachermeister Wolfgang Frank Darmsaiten für historische Instrumente Darmsaiten für technische Zwecke Uhrenbau, Bogensehnen Knarrsaiten für den Orgelbau Bergstraße 34, 08267 Zwota Tel.: +49-(0)37467-22969 Fax: +49-(0)37467-22916 info@efrano.de, www.efrano.de Lenzner Saitenmanufaktur (Reinhard Renz e.K.) Saiten für historische Streich- & Zupfinstrumente Leiern, Kantelen Harfen und Zithern für Musiktherapievorrichtungen u.a. oud, Saz, Kretische Lyra,Zymbal, Bouzouki Keltische Harfen Balalaika, Domra Schulstraße 18, 08265 Erlbach Tel/Fax: +49-(0)37422-63 46 info@lenzner-strings.de www.lenzner-strings.de MusikInstrumentenbauer 23 Streichinstrumente Streich- und Zupfinstrumentenbau in Sachsen um 1600 D er Musikinstrumentenbau in Sachsen entfaltete sich im 16. Jahrhundert vor allem in Leipzig sowie in der Nähe von Freiberg in den Ortschaften Randeck und Helbigsdorf, einem ebenfalls weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannten Instrumentenbauzentrum. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis nach 1700 sind zahlreiche Musikinstrumentenbauer in dieser Region nachweisbar, die den Familiennamen Klemm tragen. Einige Mitglieder der in Randeck und Helbigsdorf ansässigen Familie sind aber auch als Musiker bekannt, so z. B. Georg Klemm, der auch Georg Fiedler genannt wurde. Es kann als ein besonderer Glücksfall bezeichnet werden, dass in der Begräbniskapelle des Doms St. Marien zu Freiberg eine Reihe von verschiedenen Musikinstrumenten aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert hoch oben unter dem Gewölbe in den Händen musizierender Engel erhalten geblieben sind. Auf diese Weise wurden vier Cistern, vier Lauten, drei Harfen und fünf Geigeninstrumente – diese in unterschiedlichen Größen, von der Kleindiskant- bis zur Basslage, einige sogar signiert – aus dieser frühen Zeit in nahezu angesehene Leipziger Stadtpfeifer Bernhard Krause verdiente, wie originalem Zustand überliefert. Vieles lässt darauf schließen, dass die viele seiner Berufsgenossen, zusätzlich Geld mit Instrumentenbau meisten der Freiberger Zupfinstrumente zwischen 1588 und 1594 in und ‑handel. Seit 1553 in Leipzig tätig, übernahm er in den Jahren der Werkstatt von Georg Klemm oder von einem anderen Mitglied 1560 und 1566 kleinere Orgelreparaturen in der Nikolaikirche. Zu der Instrumentenbauerfamilie hergestellt worden sind. Die Tenor- seinem im Jahre 1574 aufgelisteten Nachlass gehörte ein Warenla- geige trägt im Inneren einen Zettel des Fiedelmachers Paul Klemm ger mit u.a. 48 Lauten, 11 Cistern, 35 Fiedeln und einer Harfe. Als (1552–1623) aus Randeck: „Baul Klemmes / Zu ran deck G“. Mit Saitenmacher traten die Lautenisten Nicolaus Guden und Arnold hoher Wahrscheinlichkeit ist anzunehmen, dass auch die anderen Findinger (1556) in Erscheinung. Peter Zeidler aus Kupferberg, nach- vier Streichinstrumente in seiner Werkstatt entstanden. Stilistisch gewiesen von 1560 bis 1580, stellte Tasteninstrumente und Lauten auffallend sind neben den kurzen Hälsen die in der Tradition der her. Mehrere auswärtige Lauten- und Geigenmacher erhielten das Frührenaissance weit geschwungenen Wirbelkästen der Instrumente Leipziger Bürgerrecht, so Melchior Pranger aus Landsberg (1569), und die kleinen, leichten Bögen. In der Konstruktion und in der Peter Hackenbroich aus Köln (1590) und Hans Helmer aus Füssen Gestaltung dieser Geigen verbinden sie alte sächsische Traditionen (1591). Einige der oft „Fiedler“ oder „Geyger“ genannten Spielleute mit dem neueren italienischen Einfluss. Die Leipziger Messe half bauten, ebenso wie Georg Klemm alias Georg Fiedler, auch Instru- den Instrumentenbauern und ‑händlern an diesem Ort sesshaft zu mente oder führten die notwendigen Reparaturen aus. So besserte werden. Der Leipziger Magistrat erteilte 1520 dem „Leyermacher“ z. B. der Geiger Jakob Habicht aus Torgau, der gelegentlich bei der Heinrich Stoer wegen seines seltenen Gewerbes sogar kostenlos Kirchenmusik in Leipzig aushalf, im Jahre 1600 eine „große Paßgei- das Bürgerrecht. Stoer stellte Streich- und Zupfinstrumente her. Der ge“ aus. Perry Wunderlich Bogenbaumeister Herstellung von Violin-, Viola-, Cellound Bassbögen Reparaturen Erlbacherstr. 70 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-74794 Fax.: +49-(0)37422-74795 bogenbaumeister@freenet.de 24 Engelsgruppe mit Laute, Triangel und kleiner Diskantgeige vor 1594, Kurfürstliche Begräbniskapelle zu Freiberg Foto: Volker Friedemann Seumel MusikInstrumentenbauer Dr. Eszter Fontana Perry Wunderlich Bogenbaumeister I n der Familie Wunderlich werden schon viele Jahre Musikinstrumente hergestellt. Bereits der Urgroßvater fertigte seinerzeit Frösche für Streichbögen. Im Jahre 1989 begann Perry Wunderlich die Lehre als Bogenmacher in Markneukirchen. Danach arbeitete er mehrere Jahre in vogtländischen Meisterwerkstätten als Bogenbaugeselle, um seine Kenntnisse zu vertie- fen. Nebenher begann er den Meisterlehrgang, den er 1998 erfolgreich abschloss. Im darauf folgenden Jahr machte er sich selbstständig. Seither arbeitet Perry Wunderlich in Markneukirchen vor allem am Neubau von Bögen für Streichinstrumente. Besonderen Wert legt er auf reine Handarbeit und die speziellen Wünsche der Kunden. Aber auch Reparaturen werden von ihm sorgfältig ausgeführt. „Musikallegorie“, altkolorierter Kupferstich, nach Frans de Vriendt, signiert mit „FF. inue h. cock excu“, Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 56 Zupfinstrumente Jörg Dahms Werkstatt für historische Musikinstrumente S Jörg Dahms Werkstatt für historische Musikinstrumente Neubau von Drehleiern, Zistern Lauten, Mandolinen, Barockgitarren, Harfen, Fideln Verkauf, Reparatur und Restaurierung von Zupf- und Streichinstrumenten Bögen, Saiten, Zubehör Leihinstrumente Pfaffengasse 5 06886 Lutherstadt Wittenberg Tel. +49(0)3491-404011 Fax. +49(0)3491-404012 mail@handmusik.de www.handmusik.de 26 MusikInstrumentenbauer eit 1993 leitet Jörg Dahms die Wittenberger Fachwerkstatt für Neubau, Rekonstruktion und Restaurierung von Saiteninstrumenten aus Renaissance und Barock. Die Liebe zur Alten Musik brachte Jörg Dahms nach London, wo er an der London Guildhall University studierte und mit dem Higher National Diploma in Musical Instrument Technology und dem Bachelor of Siences in Music Technology abschloß. Dort erlernte er den Neubau von Gamben und Lauten in der Werkstatt für ‚early fretted instruments‘, spezialisierte sich aber auch auf den Neubau historischer Drehleiern, Harfen, Zistern und Mandolinen. Zahlreiche Untersuchungen an Museumsinstrumenten und Restaurierung alter Zupf- und Streichinstrumente halfen ihm ein fundiertes Wissen über die alten Arbeitstechniken zu erlangen. Neben detailgetreuem Nachbau von Originalinstrumenten werden auch Weiterentwicklungen mit individueller Mensur oder moderner Tonabnehmertechnik angeboten. Ein umfangreiches Lager an ausgewählten, abgelagerten Hölzern lässt den Bau von Musikinstrumenten nach individuellen Kundenwünschen zu. Ein ständiger Mitarbeiter hilft bei der Ausführung sämtlicher Reparaturen an alten und modernen Saiteninstrumenten wie Violinen, Celli, Bögen, Gitarren, auch E-Gitarren und Bässen. Im Ladengeschäft werden außerdem Geigen, Gitarren, diverses Musikzubehör, wie Noten, CDs, Saiten etc. angeboten. Seit 1997 bestehen Laden und Werkstatt in unmittelbarer Nähe der Wittenberger Schloßkirche, wo Jörg Dahms fachkundig berät und auch Musikinstrumente begutachtet oder schätzt. Für interessierte Besuchergruppen werden nach Voranmeldung Führungen durch die Werkstatt oder Kurse zum Bau von einfachen Musikinstrumenten angeboten. Natürlich ist es jederzeit möglich einen Blick in die Werkstatt zu werfen, um einen Eindruck vom traditionellen Musikinstrumentenbau zu erhalten. Wittenbergs historische Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, sowie der wundervolle Blick auf die Kirche waren ausschlaggebend für das seit November 2005 bestehende Musik- und Literaturcafé Marc de Café im Hof. Hier finden regelmäßig Konzerte, Lesungen und Vorträge sowie Foto- und Kunstausstellungen statt. Zu einem Besuch sind Sie gern herzlich willkommen. Zupfinstrumente F.P. Dietrich M. Dietrich FRANK-PETER DIETRICH ® Gitarrenbau und HISTORISCHE ZUPFINSTRUMENTE A nfang des 19. Jahrhunderts wurden in der Familie Dietrich bereits Flöten und Geigen gebaut; seit 1904 wird der Gitarren- und Lautenbau gepflegt, jetzt vertreten durch die Zupfinstrumentenmachermeister Frank-Peter Dietrich und Sohn Markus in der 4. Generation. Die Referenzen namhafter Solisten, mehrere CD-Einspielungen bekannter Künstler, Goldmedaille zur Leipziger Messe 1986 und der Bayerische Staatspreis 1991 belegen die hohe Qualität der Instrumente von Frank-Peter und Markus Dietrich. Leichte Spielbarkeit, gute Ansprache, langes Sustain, exakte Trennung der Töne, Ausgeglichenheit in allen Lagen, feinste Modulations- und weiteste Tragfähigkeit zeichnen jedes ihrer Instrumente aus. Dabei werden nur natürlich abgelagerte und ausgesuchte Hölzer verarbeitet. Für Liebhaber der Alten Musik fertigen die beiden Handwerksmeister Kopien und Nachbauten historischer Zupfinstrumente, vom Mittelalter über die Renaissance- und Barockzeit bis zur Klassik, nach Originalen aus Museen des In- und Auslandes. MARKUS DIETRICH ZUPFINSTRUMENTENMACHERMEISTER Anerkannter Kunsthandwerker •• Goldmedaille Leipzig 1986 Bayerischer Staatspreis 1991 HANDGEARBEITETE KONZERT- UND SOLISTENGITARREN 6-,7-,8- UND MEHRSAITIG TERZ-, alt- UND OKTAVgitarren QUINTBASSGITARREN FLAMENCOGITARREN KONTRAGITARREN RENAISSANCE- und BAROCKGITARREN ROMANTISCHE GITARREN MANDOLINEN BAROCKMANDOLINEN RENAISSANCE- UND BAROCKLAUTEN THEORBEN ARCILIUTO CHITARRONE VIHUELA CISTERN ORPHARION PANDORA SONDERANFERTIGUNGEN NACH INDIVIDUELLEN WÜNSCHEN REPARATUREN SOWIE RESTAURATIONEN AN HISTORISCH WERTVOLLEN ZUPFINSTRUMENTEN Eubabrunner Straße 50 08265 Erlbach/Vogtland Tel.: +49-(0)37422-61 41 Fax: +49-(0)37422-74847 dietrich@gitarre-laute.de www.gitarre-laute.de MusikInstrumentenbauer 27 Zupfinstrumente Armin & Mario Gropp klassischer Gitarren & Lautenbau Gbr M it der Wiedereröffnung der privaten Meisterwerkstatt von Armin und Mario Gropp im Jahre 1990 wurde die langjährige, ununterbrochene Familientradition im Musikinstrumentenbau fortgesetzt. Armin und Mario Gropp widmen sich dem handwerklich-künstlerischen Bau hochwertiger Renaissancelaute, 10-chörig nach „Staudinger“ Armin & Mario Gropp Klassische Konzertgitarren als Einsteiger-, Künstler- sowie Spitzenmodelle „SPEZIAL“ Oktav-, Quint-, Quart-, Terzgitarren mehrsaitige Konzertgitarren Renaissance- und Barocklauten, Theorben Nachbauten Historischer Konzertgitarren Gunzener Straße 14/16 D-08258 Markneukirchen/Breitenfeld Tel.: +49-(0)37422-2535 Fax: +49-(0)37422-74125 info@gropp-gitarren.de www.gropp-gitarren.de Wang Yameng und Su Meng (China) jeweils mit Spitzenmodell „SPEZIAL“ 28 MusikInstrumentenbauer li.: Mario Gropp mit Spitzenmodell „Spezial“ re.: Armin Gropp mit 13-chöriger Theorbe Konzertgitarren und Lauten sowie der Restaurierung historischer Zupfinstrumente. Der Gitarren- & Lautenbaumeister Armin Gropp hat eine inzwischen über 50-jährige Berufserfahrung, die er seit 12 Jahren auch an die Studenten der Fachhochschule Markneukirchen im Bereich Zupfinstrumentenbau weitergibt. Er widmet sich besonders dem Bau hochwertiger Schülergitarren sowie historischer Zupfinstrumente. Der Gitarrenbaumeister Mario Gropp ist seit über 20 Jahren im Beruf. Seine langjährige Ausbildung im Gitarrenspiel ermöglicht ihm auch z.B. die Einrichtung der optimalen Spielbarkeit aller Gropp-Gitarrenmodelle sowie die Umsetzung individueller Kundenwünsche diesbezüglich. Seit 1997 beschäftigt er sich intensiv mit der Konstruktion und klanglichen Weiterentwicklung der Gitarren-Spitzenmodelle „SPEZIAL“. TRADITION in der handwerklichen Herstellung und im baulich klanglichen Stil, ganz im Sinne ihres Vorbildes Richard Jacob „Weissgerber“, geht einher mit INNOVATION durch die neuartige Innenkonstruktion ihrer „Spezial“-Gitarren sowie Spielbarkeit auf höchstem Niveau. All dies steht bei Armin und Mario Gropp im Einklang und prägt die Ausrichtung ihrer Meisterwerkstatt. Ständig sind sie auf der Suche nach Optimierung der klanglichen Eigenschaften. Die Qualität ihrer Instrumente wurde mit der Auszeichnung „Anerkannter Kunstschaffender“ und dem „Ehrenpreis II. Klasse im Musikinstrumentenbau“ gewürdigt. Hervorragende Musiker in Europa, Asien, Nord- und Südamerika bestätigen diese Auszeichnungen. Das renommierte englische Fachblatt „Classical Guitar“ veröffentlichte in seiner Ausgabe Juli 2000 ein Porträt ihrer Meisterwerkstatt. Armin und Mario Gropp verarbeiten in ihrem Familienbetrieb elf verschiedene Hölzer für Böden und Zargen sowie Fichte oder Ceder für die Decken. Das Holzlager ist ca. 80 Jahre alt, teilweise älter. Gute Erfahrungen haben beide auch in der Verarbeitung einheimischer Hölzer und mit dem Bau kleinerer Mensuren. Modell „SPEZIAL Rio“ mit Cederndecke Zupfinstrumente GURIEMAMUSIKINSTRUMENTEN GMBH D ie Firma Guriema-Musikinstrumenten GmbH wurde im Jahre 1997 von Gerhard Gumprecht und Volker Riedel gegründet. Die fast 20-jährige Erfahrung im Musikinstrumentengewerbe von Volker Riedel, verbunden mit viel Engagement und handwerklichem Können der Mitarbeiter, trugen dazu bei, dass die Guriema GmbH schon in kurzer Zeit ein namhaftes Unternehmen wurde. Dem traditionellen Handwerk des vogtländischen Musikwinkels verbunden, werden die Instrumente der Firma aus ausgesuchten Materialien in liebevoller und aufwendiger Handarbeit gefertigt. Tiefgreifende Erfahrungen der Zupfinstrumentenmacher Dieter Egerland und Tobias Kaul in Verbindung mit innovativen Produktionsverfahren und handwerklicher Meisterschaft bilden die Grundlage einer soliden Qualität. Das Sortiment des kleinen Handwerksbetriebes umfasst Mandolinen, Mandolen, Mandoloncelli, Barockmandolinen, Waldzithern, Balalaikas, Domras, Rundlauten, Renaissance-Lauten, Drehleiern und als Kuriosum die Windharmonika (www.guriema.de). Die „Mandolinola“ ein Doppelhalsinstrument - vereint Mandoline und Mandola in einem Korpus, wurde in der Firma entwickelt und zum Gebrauchsmusterschutz angemeldet. Neben Neuanfertigungen und Reparaturen ergänzen Sonderanfertigungen nach individuellen Wünschen das Programm. Nach den Vorstellungen oder Vorlagen der Kunden sind Instrumente mit Intarsien in Holz oder Perlmutt ebenso möglich wie spezielle Intarsien. Auf Wunsch werden alle Instrumente mit den verschiedensten Tonabnehmer-Systemen komplettiert. Die Qualität der Guriema Erzeugnisse wird neben Kunden aus Deutschland auch von Kunden aus Japan, den USA, der Schweiz, Belgien, England, Norwegen, Polen und Frankreich sehr geschätzt. Die Wind- oder Aeolsharmonika wurde nach über 60 Jahren von der Guriema-Musikinstrumenten GURIEMAMUSIKINSTRUMENTEN GMBH GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER: VOLKER RIEDEL (DIPL. BETRIEBSWIRT FH) GmbH wieder entdeckt und nach alten Katalogabbildungen und der Erinnerung einiger älterer Bürger zur Funktionsfähigkeit gebracht. Seit 1997 wird dieses etwas kuriose Instrument wieder von der Firma gefertigt und ziert inzwischen schon so manches Dach in Deutschland. Unter anderem kann eine Windharmonika aus der Fertigung des Unternehmens auf dem Dach des Musikinstrumenten- Museums in Markneukirchen bewundert werden. Das Instrument gibt je nach Windstärke Summtöne von sich, erst leise, wie entfernte Orgeltöne, welche näher zu kommen scheinen. Je mehr die Stärke des Windes zunimmt, werden die Töne kräftiger und höher, um endlich in vollen harmonischen Akkorden zu erklingen. Die Stimmzungen sind aus einer speziellen Messinglegierung und werden einzeln eingeschliffen und einseitig auf eine Platte genietet. Daher reagieren sie bei Wind nur auf Druck und nicht wie bei der Mundharmonika auf Druck und Zug. Die aufwendige Stimmung (in A-Dur) erfolgt per Hand. MANDOLINEN, MANDOLEN BAROCKMANDOLINEN WALDZITHERN LAUTEN, DREHLEIEER BALALAIKAS WINDHARMONIKAS U.A. HISTORISCHE INSTRUMENTE ZUBEHÖR NEUBAU, REPARATUR SPEZIALANFERTIGUNGEN Etuis Wischer für Holzblasinstrumente Schulterkissen Erlbacher Berg 9A 08258 Markneukirchen (OT Wohlhausen) Tel./Fax: +49-(0)37422-47785 GuriemaRiedel@aol.com www.guriema.de MusikInstrumentenbauer 29 Zupfinstrumente Michael Haaser Diplom Musikinstrumentendesigner Zupfinstrumenten_ baumeister Neubau klassischer Gitarren, Akustikgitarren & Lauten Konzeption neuer Instrumente Reparatur und Restaurierung von Zupfinstrumenten Verkauf von Zubehör Tonabnehmereinbau Barbarossaplatz 1 01309 Dresden Tel./Fax: +49-(0)351-843 87 89 info@gitarrenundlauten.de www.gitarrenundlauten.de Michael Haaser Meisterwerkstatt für Lauten- & Gitarrenbau D er in Markneukirchen ausgebildete Instrumentenbauer Michael Haaser baut in seiner Werkstatt vor allem das neue Lautenmodell „liuto forte“ (siehe S.31) sowie klassische Gitarren. In seinem selbst entworfenen Konzertgitarrenmodell kombiniert er die Erkenntnisse aus dem Studium der akustischen, konstruktiven und gestalterischen Aspekte des Gitarrenbaus mit den Erfahrungen, die er bei der Herstellung des „liuto forte“ sammeln konnte. Durch die handwerkliche Einzelanfertigung kann Michael Haaser konstruktive Details wie z.B. Mensur, Halsmaße, Saitenabstände den jeweiligen Erfordernissen des Musikers anpassen. Als eine der anspruchvollsten Aufgaben stellt sich für ihn die Realisierung der klanglichen Vorstellungen des Musikers. Er sieht daher die wichtigste Aufgabe des Instrumentenmachers darin, sein Verständnis für das Zusammenwirken von Holzeigenschaften, Holzstärken und der Konstruktion des Instrumentes immer weiter zu vertiefen. Die Anregungen, die er durch die Analyse der Bauprinzipien erfolgreicher Gitarrenund Lautenbauer gewinnt, wie auch die Nutzung physikalischer Messmethoden und ständiges Experimentieren, bilden für ihn die Vorausetzung zur Herstellung hochwertiger Musikinstrumente. C. Robert Hopf Meisterwerkstatt für Zithern S C. Robert Hopf Inhaber Jörg Hopf Akkordzithern Harpelikzithern Harfenzithern Autoharps Hackbretter KInderzithern Tonabnehmersysteme Falkensteiner Straße 08248 Klingenthal/Vogtland Tel/Fax +49-(0)37467-22333 hopf@musikzentrum. de info@hopf-zithern.de www.musikzentrum. de www.hopf-zithern.de 30 MusikInstrumentenbauer eit vier Generationen wird in der Manufaktur C. Robert Hopf in Klingenthal die traditionsreiche Zither als Volksinstrument in fast allen Variationen gefertigt. Das 1901 von Carl Robert Hopf gegründete Unternehmen ist in einer solchen Angebotsreihe der einzige Hersteller in Europa und gehört zu den ältesten, noch produzierenden Manufakturen für Zitherbau weltweit. Die genaue Auswahl der Hölzer und Bestandteile sowie deren exakte Verarbeitung genießen höchste Priorität und stehen im Vordergrund der Produktion. Heute werden die über 40 verschiedenen Instrumententypen in über 20 Länder auf 4 Kontinenten geliefert. Besonders spezialisiert ist das Unternehmen auf die Herstellung von Akkordzithern und Manualzithern. Diese Zithern erfreuen sich als “Autoharp“ in der internationalen Country und Westernmusik-Szene großer Popularität. In Deutschland seit den 50iger Jahren fast in Vergessenheit geraten, wurde dieses Instrument von der Firma C. Robert Hopf vor wenigen Jahren “wieder entdeckt“ und in verbesserter Form neu aufgelegt. Das besondere an dieser Zither ist, dass auch der musikalische Laie sie ohne tiefgreifende Notenkenntnisse leicht erlernen kann. Die durch Musikpsychologen erforschte, harmonisierende Wirkung der Zitherklänge findet deshalb auch besonderen Anklang in christlichen und spirituellen Kreisen sowie in der Musiktherapie. Ein neues Highlight bildet ein speziell für griffbrettlose Zithern entwickeltes Tonabnehmersystem, das an alle Instrumentenformen angepasst werden kann. Neben der Neuanfertigung rundet Reparaturservice, Restaurierung und der Vertrieb sämtlichen Zubehörs für Zithern das Angebot ab. Zupfinstrumente LIUTO FORTE – DIE NEUE LAUTE prix Européen de l’innovation pour les instruments de musique, Paris 1999: E D ach einer Stunde Tonbad beim Lautenspiel war ich entsetzt, dass meine hervorragende Konzertgitarre im direkten Vergleich mit der Neuen Laute ungefähr wie ein mit Saiten bezogener Pappeimer klang. Peter Autschbach, Jazz Guitarist, Siegen I M ie Neue Laute, die als Ergänzung ine der ernstzunehmendsten musifür meine übrigen Instrumente kalischen Neuerungen dieses Jahrdienen sollte, hat sich als derart vielseitig hunderts. Ein Geschenk an die Musik... erwiesen, daß mittlerweile meine Gitarren Le Monde, Paris als Ergänzung des Klangspektrums der eute Abend spielte ich Laute dienen. Insbesondere im Ensemble das vierte Recital auf bzw. im Orchester war ich überrascht! der Bühne des vielleicht Christian Lang, Gitarrist, Reutlingen schönsten Theaters von H Zürich, und die Begeisterung war durchgehend riesig! Ich habe selten solche Komplimente speziell für ein Instrument erhalten. Eine Gitarristin im Publikum meinte: ‚Das Beste von Gitarre und Laute in einem Instrument vereint!‘ Christian Hostettler, Gitarrist, Zürich N n der kammermusikalischen Besetzung ein Ferrari! besticht das Instrument durch eine unerRaffaele di Raimondo, Lautenist, hörte Transparenz und Differenzierbarkeit. Düsseldorf ... Da keine tiefgreifenden VeränderunLiuto Forte gen an der Spieltechnik vorgenommen werden müssen, halte ich die „Neue Thomas-Müntzer-Platz 4 Laute“ für eine hervorragende AlterD-01307 Dresden native zur klassischen Gitarre und eine Tel.: +49-(0)351-4 46 86 42 große musikalische Bereicherung. Fax: +49-(0)351-4 46 86 43 Andreas Scheuermann, Gitarrist info@liuto-forte.com Altdorf (Schweiz) www.liuto-forte.com Bruni Jacob BRUNI JACOB Zupfinstrumentenbaumeisterin W enn hohe Musikalität auf großes handwerkliches Geschick trifft, dann ist die Laufbahn eines jungen Menschen bereits vorgeprägt. So war es zumindest bei Bruni Jacob. Sie lernte im Musikwinkel alle wichtigen Bereiche des Instrumentenbaus kennen. Um wirklich gute Instrumente bauen zu können, be- nötigt man noch sehr viel mehr darüber hinaus. Wissen und Erfahrung sind gefragt und diese bekommt man von erfahrenen Meistern und Dozenten beim Studium und in Seminaren oder Praktika vermittelt. Die eigene Werkstatt im kleinen Dorf Erlbach verlassen seitdem immer wieder hochwertige neue Gitarren, Mandolinen und Mandolen. Alle Instrumente werden in Einzelanfertigung und nach traditionellen Handwerksmethoden gefertigt. Aber auch dem besorgten Kunden mit beschädigten Instrumenten kann fast immer geholfen werden. Einen Meisterbrief und ein Studium mit Abschluss zur Diplom-Designerin im Fach Musikinstrumentenbau verlangt geradezu nach neueren Formen in Klang und Design. So entstanden auch bemerkenswerte Instrumente der Weltneuheit LIUTO FORTE® (siehe oben) in der Werkstatt von Bruni Jacob und derzeit entstehen Mandolinen in einem Forschungsprojekt. Zupfinstrumentenbaumeisterin Diplom-Designerin (FH) Gitarren, Mandolinen Lauten(Liuto forte ® ) Badesteig 19, 08265 Erlbach Tel. +49-(0)37422-6372 Fax: +49-(0)37422-48813 www.bruni-jacob.de MusikInstrumentenbauer 31 Zupfinstrumente Klaus Knorr Zupfinstrumentenbaumeister Deutscher Musikinstrumentenpreis 2005 Neubau von Mandolen Solisten- und Konzertmandolinen Restaurierung neuzeitlicher und historischer Zupfinstrumente Hopfenweg 2 08265 Erlbach/Vogtland Tel.: +49-(0)-37422-6124 Fax: +49-(0)-37422-74824 klaus-knorr@knorr-mandolinen.de www.knorr-mandolinen.de Klaus Knorr Meisterwerkstatt für Zupfinstrumentenbau K laus Knorr ist seit fast 40 Jahren im Zupfinstrumentenbau tätig. Seit 1989 setzt der Zupfinstrumentenbaumeister seine Erfahrungen in einer eigenen Werkstatt um. Herr Knorr ist ausschließlich auf die Herstellung handwerklich hochwertiger Solisten- und Konzertmandolinen sowie Mandolen und auf die Restaurierung neuzeitlicher und historischer Instrumente spezialisiert. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit namhaften Mandolinisten ermöglicht es ihm, Meisterinstrumente von bester Qualität zu fertigen, die den hohen Anforderungen an leichte Spielbarkeit, optimale Tonbildung, gute Ansprache und Ausgeglichenheit in allen Tonlagen genügen. Für die in sorgfältiger Handarbeit gefertigten Instrumente werden nur hochwertige, langjährig und natürlich abgelagerte Tonhölzer verwendet. Alle Instrumente unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung. Individuelle Wünsche der Kunden werden bei der Bauweise berücksichtigt, so dass ein persönliches Instrument ein Unikat sein kann. Die beeindruckenden Klangeigenschaften seiner Instrumente entfalten sich durch die solistischen Interpretationen bekannter Mandolinisten/innen der Extraklasse bei internationalen und nationalen Konzerten sowie bei vielen CD-Produktionen. Solistenmandoline „La Gioiosa“: ausgezeichnet mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis 2005 H. Peter Lederer Meisterwerkstätte für Zupfinstrumentenbau H H. Peter Lederer Gitarrenbaumeister Klassische Gitarren Oktavgitarren 15-saitige Kontra-Gitarren sechs- und zwölfsaitige Akustik-Gitarren viersaitige AkustikBassgitarren Schülerinstrumente Neubau, Reparaturen Verkauf ab Werkstatt Zubehör Bergstraße 28 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)-37422-45372 32 MusikInstrumentenbauer andgefertigte Gitarren werden in Intarsien vervollkommnen das Instrument. der Familie H. Peter Lederer seit dem Die individuellen Vorstellungen von einer Jahre 1849 hergestellt. Wissen und Fer- guten Gitarre sieht Herr Lederer als eine tigkeiten wurden über fünf Generationen Herausforderung an und lädt jeden Interesweitergegeben und auf hohem Niveau sierten zum Testen ein. Wer eine qualitativ entwickelt. H. Peter Lederer setzt die Tra- hochwertige Gitarre zum angemessenen dition des Gitarrenbaus in der Familie seit Preis sucht, dem hilft Peter Lederer gern 1970 erfolgreich fort. Nach der Lehre im weiter. Betrieb des Vaters absolvierte er 1980 die Meisterprüfung. Seit 1994 leitet er das Unternehmen selbstständig. Lang abgelagerte Tonhölzer, erstklassige Verarbeitung und über 5 Generationen Erfahrung garantieren Instrumente mit reiner Mensur, guter Grifflage, weittragender Tonfülle und leichter Bespielbarkeit. Die Solistengitarre ist in Boden und Zargen aus ostindischem Palisander mit Fichtendecke gefertigt, zeichnet sich durch 3-fach unterlegte Decken und Bodenränder und einen spanisch eingesetzten Mahagonihals mit EbenSolistengitarre Akkustik-Westernholzgriffbrett in 65-iger Mensur aus. gitarre Nr. 314 Nr. 308 Zupfinstrumente EBERHARD KREUL GITARRENBAUMEISTER S eit 1899 werden in der Familie von Eberhard Kreul Zupfinstrumente hergestellt. Eberhard Kreul setzt seit 1960 die über hundertjährigen Erfahrungen und das praktische Wissen seines Vaters, bei dem er dieses Handwerk von Grund auf erlernte, in seiner eigenen Werkstatt um. Durch eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Institut für Messtechnik und Akustikforschung bei Musikinstrumenten in Zwota ist es ihm möglich, neueste Forschungsergebnisse in seinen Gitarrenbau einfließen zu lassen. Die schöpferische Meisterschaft und ausgezeichnete Kunstfertigkeit des Gitarrenbaumeisters wurden 1973 mit der staatlichen Auszeichnung „Anerkannter Kunsthandwerker“ gewürdigt. Mit dem Ziel, Kundenwünschen und höchsten Anforderungen zu entsprechen, wird jede Kreul-Gitarre in sorgsamer Handarbeit gefertigt. Eine Goldmedaille und ein 1. Preis beim Internationalen Gitarrenbauwettbewerb in Kutna Hora (Tschechische Republik) belegen die hohen Qualitätsansprüche, denen die Instrumente gerecht werden. Internationale Spitzensolisten wie Kreul-Modell EBERHARD KREUL GITARRENBAUMEISTER SOLISTENINSTRUMENTE 8-SAITIGE GITARREN SPEZIALGITARREN MIT ZWEI SCHALLLÖCHERN UND DOPPELTEM BODEN MODELL „CARLEVARO“ AKUSTIKGITARREN SCHÜLERGITARREN SONDERANFERTIGUNGEN Carlevaro Abel Carlevaro († 2001) aus Uruguay, der Italiener Carlo Marchione, das Duo Klaus und Rainer Feldmann, Pal Paulikovics aus Salzburg, Aldo Lagrutta aus Venezuela, das Duo Kircher-Montes (Deutschland/Venezuela) oder der Brünner Meister Prof. Blaha und weitere sehr bekannte Gitarristen spielen auf seinen Instrumenten. Seine „Carlevaro“, die von dem wohl bedeutendsten Interpreten der Gitarrenmusik des 20. Jahrhunderts erdacht und benannt ist, besitzt einen sehr ausgewogenen, klaren, hellen, „trennscharfen“ und brillanten Ton und zeichnet sich durch besondere Eleganz aus. Seit 1995 wird diese Gitarre von Eberhard Kreul als Alleinhersteller in seiner Meisterwerkstatt gefertigt. Andere Instrumente aus seiner Produktion eignen sich besonders für kammermusikalische Aufführungen. Dazu gehört auch die Gitarre „Kreul-Modell“ mit doppeltem Boden und doppelten Teil-Zargen, wodurch die Gitarre beim Spielen dämpfungsfrei schwingen kann. Für diese neuen Ideen wie auch für die Gitarren mit Doppelschallloch, die einen besonders großen, vollen und stabilen Ton haben, besitzt Eberhard Kreul die Patentrechte. Hohe Straße 2 08265 Erlbach Tel./Fax: +49-(0)37422-61 52 Kreul-Gitarren@web.de www.kreul-gitarren.de MusikInstrumentenbauer 33 Zupfinstrumente Philipp Neumann Gitarrenbaumeister I Philipp Neumann Gitarrenbaumeister Diplom-Designer (FH) m Frühjahr 2004 gründete der Zupfinstrumentenmachermeister Philipp Neumann eine Werkstatt für Gitarrenbau in der ehemaligen Baumwollspinnerei in Leipzig/Plagwitz. Inspiriert vom traditionellen spanischen Gitarrenbau, den er während längerer Praktika in Granada und Cordoba schätzen lernte, fließen in seine Arbeiten auch eigene Forschungen im Rahmen seines Musikinstrumentenbau-Studiums in Markneukirchen (u.a. am Händelhaus in Halle und am Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig) zu den unterschiedlichsten historischen Gitarren namhafter Instrumentenbauer ein. Zusammen mit dem heutigen Wissen über akustische Gesetzmäßigkeiten und dem Erlebnis des Neubau und Restaurierungen Spinnereistraße 7 04179 Leipzig Tel.: +49-(0)341-2231 290 www.neumann-gitarren.de Stephen Painter In England ausgebildeter Zupf- und Streichinstrumentenbauer Neubau von Geigen Bratschen und Gitarren Reparatur aller Zupf& Streichinstrumente Verkauf (Schüler-, Mittelpreisinstrumente und Zubehör) Collegienstr. 64 06886 Wittenberg Tel./Fax: +49-(0)3491-48 09 98 Mo.-Fr.: 9.00-12.00 Uhr und 13.00-18.00 Uhr Sa.: 9-12.00 Uhr (oder nach Vereinbarung) stephen.painter@freenet.de www.geigenbau-painter.de. 34 MusikInstrumentenbauer eigenen Gitarrenspiels entstehen so in feiner Handarbeit sensible Solisteninstrumente mit hervorragenden spieltechnischen Eigenschaften und einem großen Reichtum an trag- und modulationsfähigen Klangfarben. Neben dem klassischen Gitarrenbau entwickelt er auch neuartige Instrumente, die mit baulichen Finessen die Klangwelt der Zupfinstrumente erweitern. So entstand seine patentierte Bassreflexgitarre, die mit einem Prinzip aus der Hifi-Lautsprechertechnik den Klang einer Gitarre tiefer erklingen lässt. Gewürdigt wurde diese Arbeit im Frühjahr 2005 mit dem Bayrischen Staatspreis „Talente“ der Handwerkskammer München. Um den Herausforderungen einer Restaurierung historischer Instrumente nicht nur handwerklich, sondern auch wissenschaftlich fundiert gerecht zu werden, hat Philipp Neumann seit letztem Jahr ein Fernstudium zum Diplom-Restaurator an der FHTWBerlin aufgenommen. Stephen Painter Musikinstrumenten-Werkstatt D ie “Musikinstrumenten-Werkstatt Painter“ befindet sich im Zentrum der Lutherstadt Wittenberg. Der Inhaber ist der Engländer Stephen Painter, der den Bau von historischen Streich- und Zupfinstrumenten an dem „London College of Furniture“ unter Malcom Prior und Norman Myall gelernt hat und 1993 sein „Higher National Diploma for music instrument technology“ erhielt. Sein englisches Diplom ist in Deutschland mit dem Meisterabschluss vergleichbar. 1994 kam Stephen Painter nach Deutschland, um in einer Werkstatt für historische Instrumente zu arbeiten. Zunächst lag der Schwerpunkt im Bau von Lauten, Renaissance- und Barockgitarren sowie Barockgeigen und -bratschen. Seit 1997, mit der Eröffnung seiner eigenen Werk- statt, kümmert sich Stephen Painter um die Reparatur, den Bau und Verkauf moderner Violinen, Violen sowie Gitarren. Aufgrund struktureller Veränderungen in der Region, wie der Schließung des Landestheaters Wittenberg, ist die Reparatur von klassischen, akustischen und E-Gitarren mehr in den Vordergrund gerückt. Zu seinen Kunden zählen sowohl Musiker aus dem Dessauer und Magdeburger Orchester und dem ehemaligen Landestheater Wittenberg als auch professionelle Musiker aus der deutschen Blues-Szene. Eine ungewöhnliche, aber reizvolle Mischung. Zupfinstrumente Steffen Milbradt Gitarrenbaumeister S teffen Milbradt, als Quereinsteiger seit 1994 beruflich mit dem musikalischen Instrumentenbau befaßt, arbeitet mit der Geigenbaumeisterin Caroline Zillmann seit 1998 in einer gemeinsamen Atelier-Werkstatt in Meißen mit den Schwerpunkten Restaurierung und Neubau von historischen Zupf- und Streichinstrumenten. Dabei bilden neben Originalen aus privaten und öffentlichen Sammlungen auch ikonographische Quellen sowie eigene Forschungen die Basis für seine Arbeit. So konnte Steffen Milbradt anläßlich seiner Diplomarbeit die Wurzeln des Instrumententyps “Jazzgitarre” (Gitarren mit geschnitzten Decken in Analogie zu Streichinstrumenten) anhand eines von ihm entdeckten Instruments italienischer Provenienz ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Berufung in die Projektgruppe zur Erforschung der Freiberger Dominstrumente von 1594 (an der Universität Leipzig) war ein bisheriger Höhepunkt seines Schaffens. Eingehend befaßte er sich mit den Zisterinstrumenten des “Engelsorchesters” sowie den Möglichkeiten und klanglichen Eigenschaften der metallbesaiteten Lauten. 2005 schloß Steffen Milbradt ein umfangreiches und interessantes Restaurierungsvorhaben ab: Die Rekonstruktion einer weitestgehend ori- CD’s: “Aguirre” - Los Otros. Lee Santana spielt die Rekonstruktion einer mexikanischen Zister (Deutsche Harmonia Mundi, dhm 8287660489) “Klingende Schätze aus Schloß Rohrau” Concilium Musicum Wien Michael Freimuth spielt die restaurierte Laute von A. Posch (Cavalli Records CCD 446) ginal erhaltenen Laute von Antony Posch, Wien 1740. Weltweit eines von zwei Lauteninstrumenten, das aus dessen Werkstatt überliefert sind. Ebenso erhalten gelungene Restaurierungen von Gitarren aus dem 18./19. Jahrhundert die Anerkennung von Musikern und Sammlern solcher Instrumente im In- und Ausland. Die bei der Beschäftigung mit dem historischen Instrumentarium gewonnenen Erkenntnisse zur Arbeitsweise der früheren Meister finden ihren Niederschlag auch in den “modernen” Zupfinstrumenten aus der Werkstatt von Steffen Milbradt, wie Mandolinen, Konzertgitarren oder Halszithern (Bild oben). Mit Letzteren beschäftigte er sich in jüngster Zeit intensiver. Dabei entstand im Erfahrungsaustausch mit den Musikern eine zeitgemäße, an den Erfordernissen heutiger Musizierpraxis orientierte Instrumentenfamilie. Steffen Milbradt Gitarrenbaumeister Diplom-Designer(FH) Neubau und Restaurierung von Lauten Mandolinen Halszithern barock- und konzertgitarren Schlossergasse 1 01662 Meißen Tel./Fax:+49-(0)3521-40 27 72 zillmann_milbradt@gmx.net www.saitenspiel-zeug.de “Wenn Engel musizieren–Musikinstrumente von 1594 im Freiberger Dom” Musica Freybergensis, Lee Santana spielt metallbesaitete Laute und Zister (Raumklang RK 2404/05) Veröffentlichungen: Ein Guadagnini zugeschriebenes Instrument und seine Rekonstruktion. In: Michaelsteiner Konferenzberichte Nr. 66, Gitarre und Zister, Bauweise, Spieltechnik und Geschichte bis 1800 MusikInstrumentenbauer 35 Zupfinstrumente Bernd Riedel Meisterwerkstatt für Harfenbau K Konzertharfenbau Riedel Konzertharfen Einfachpedalharfen Hakenharfen Vor-Ort-Service Reparaturen Restaurierungen (einschl. Vergoldungen) Vertrieb von Saiten und Zubehör Schäferei 1, 08352 Pöhla Tel.: +49-(0)3774-81376 Fax: +49-(0)3774-823638 www.konzertharfenbau-riedel.de info@konzertharfe.com önnen Sie für uns eine Beckmesserharfe bauen? Mit dieser Frage, die der damalige Orchesterinspektor der Semperoper Dresden an Bernd Riedel richtete, begann 1985 der Harfenbau in dem kleinen erzgebirgischen Ort. Der gelernte Werkzeugmacher und Drechslermeister, der danach auch den Meisterbrief für Harfenbau erwarb, ließ es nicht bei diesem einen Instrument bewenden. Nahezu einhundert Konzertharfen verließen seitdem den Betrieb. Im Jahre 2001 wurde die Produktpalette erweitert, auch Einfachpedalharfen und Hakenharfen (auch als Irische Harfe bekannt) werden in handwerklicher Fertigung hergestellt. Selbstver- ständlich gehört dazu auch das Angebot von Service- und Reparaturarbeiten und Restaurierungen inkl. Vergoldungen sowie der Vertrieb von Saiten und Zubehör. Der Kundenkreis der Firma erstreckt sich von privaten Laienmusikern über Musikschulen und Profis bis zu Orchestern im In- und Ausland. JOACHIM SCHNEIDER & Söhne Meisterwerkstatt für klassischen Gitarrenbau B Joachim Schneider Zupfinstrumentenbaumeister Anerkannter Kunstschaffender Internationaler Preisträger Konzertgitarren Neubau Sonderanfertigungen Reparatur, Restaurierung Zubehör Bergstraße 36 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-74670 Fax: +49-(0)37422-74671 info@schneider-gitarren.de www.schneider-gitarren.de 36 MusikInstrumentenbauer ereits in der fünften Generation werden in der Werkstatt „Joachim Schneider & Söhne“ handwerklich gefertigte Meisterinstrumente hergestellt. Sie reichen von der soliden Konzertgitarre mit Palisanderkorpus und Zedernholzdecke bis zum Spitzenmodell aus Rio-Palisander, bester ausgesuchter Fichtendecke mit Schellackhandpolitur. Die langjährige Tradition sowie der Erfahrungsaustausch mit vielen Solisten aus aller Welt spiegeln sich in den Instrumenten wider. Die Solistengitarren zeichnen sich besonders durch folgende Eigenschaften aus: leichte Ansprache, sehr großes brillantes Tonvolumen, Ausgeglichenheit von Bass bis Diskant, sehr gute Modulationsfähigkeit, sehr hohe Tragfähigkeit, auch in großen Sälen. Die handwerklich durchdachte und präzise Verarbeitung ist ein Garant für die hervorragende Spielbarkeit der Gitarren der drei Meister Schneider. Ihre Instrumente erfahren deshalb von Gitarristen aus dem In- und Ausland große Wertschätzung. Eine wichtige Voraussetzung für die Erreichung einer so hohen Qualität ist auch das über Jahrzehnte gut abgelagerte Tonholz, welches mit allergrößter Sorgfalt ausgesucht wird. Zupfinstrumente Christoph Sembdner Gitarrenbaumeister C hristoph Sembdner stammt aus der traditionsreichen Musikinstrumentenstadt Markneukirchen/Vogtland. Dort erhielt er seine Ausbildung zum Gitarrenbaumeister und absolvierte das Studium zum Diplom-Zupfinstrumentenbauer (FH). Im Jahre 1996 eröffnete er die Meisterwerkstatt für Gitarrenbau Christoph Sembdner in Weimar. Seither widmet er sich in erster Linie dem Neubau professioneller Konzertgitarren. Seine Instrumente sind in den Händen deutscher und europäischer Gitarristen ebenso zu finden wie in Japan und den USA. Reparaturen stellen einen weiteren Teil seiner Arbeit dar, ebenso Tonabnehmerinstallationen und der Handel mit Schülerinstrumenten und Zubehör. Seit 1999 ist Christoph Sembdner außerdem als Dozent im Fach Instrumentenbautechnik an der WHZ Zwickau, Studiengang Musikinstrumentenbau Markneukirchen tätig. Christoph Sembdner Meisterwerkstatt für Gitarrenbau Rollplatz 6 D-99423 Weimar neue Adresse ab 2007: Am Kirschberg 9 99423 Weimar Tel./Fax: +49-(0)3643-51 60 23 mail@sembdner-gitarren.de www.sembdner-gitarren.de Steffi ThoSS Steffi ThoSS Meisterwerkstatt für Gitarrenbaumeisterin Zupfinstrumente S teffi Thoß begann ihre Lehre zum Zupfinstrumentenbauer 1982. In der Sonderwerkstatt des Meisters Armin Weller erlernte sie den klassischen Gitarrenbau und verfeinerte ihr handwerkliches Können in der Werkstatt von Ulricke Meinel. Nach erfolgreich bestandener Meisterprüfung 1988 in Markneukirchen eröffnete sie ihre eigene Meisterwerkstatt in Großmehlra/Thüringen. Am Anfang beschäftigte sie sich besonders mit Reparaturen und Restaurierungen von Gitarren, Lauten und Neubau von Zistern Thüringer und Harzer Waldzithern Restaurierung und Reparatur von Zupfinstrumenten aller Art Mandolinen. Angeregt durch Symposien in Kloster Michaelstein, beschäftigte sie sich intensiver mit historischen Instrumenten, vor allem der Zister und der Thüringer Waldzither. Es ist ihr wichtig, die Tradition der Thüringer und Harzer Waldzithern in ihrer Heimatregion durch alte und neue Instrumente zu bewahren und zu fördern. Deshalb fertigt Steffi Thoß bewusst aus einheimischen Thüringer Hölzern diese Instrumente neu an. Ihr Lieblingsmaterial, das einen besonders lieblichen Klang „hervorzaubert“, ist die Thüringer Wildkirsche aus dem Hainich-Wald und aus der Volkenrodaer Hardt. GroSSe Auswahl von Metall-, Holzblas-, Zupf- und Streichinstrumenten sowie Zubehör Reparaturen Restaurierung sämtlicher Instrumente Serviceleistungen Sonderanfertigungen Wüste Gasse 5 99996 Großmehlra Tel.: +49-(0)36021-92304 Fax: +49-(0)36021-84823 thoss.musikinstrumente @t-online.de www.musikinstrumentethoss.de MusikInstrumentenbauer 37 Zupfinstrumente Streich- und Zupfinstrumentenbau in Leipzig A ls Johann Sebastian Bach im Jahre 1723 seinen Dienst in Leipzig Hoffmanns Instrumente aus. Auch Johann Christian Hoffmann (1683– antrat, kam er in eine Stadt mit florierendem Musikinstrumen1750) genoss unter den zahlreichen Leipziger Instrumentenbauern tenbau, der sich bereits auf eine langjährige Tradition gründete. Seit höchstes Ansehen, und seine Instrumente wurden in „hohem Werth Mitte der 1680 er Jahre und bis etwa 1715 gehalten“. Als kurfürstlich-sächsischer wirkte in Leipzig der ausgezeichnete Kunst„Hof-Instrumentenmacher“ versorgte geiger und Geigenbauer Marcus Buchner (ca. er auch die sächsische Hofkapelle mit 1655–1711). Der Thomaskantor Johann KuhInstrumenten. Freundschaftlich war er nau ließ 1701 vier neue Instrumente von ihm J. S. Bach verbunden, der ihm 1734 kaufen und rühmte seine „Colachonen“ – die unter anderem die ständige Wartung Colascione war ein der Mandora verwandtes, der Streichinstrumente in den beiden bevorzugt von Dilettanten gespieltes InstruHauptkirchen St. Thomas und St. Nikoment, das im Gegensatz zur 16-chörigen lai übertrug. Zeitgenössischen Berichten Barocklaute nur über sechs (seltener bis neun) zufolge hat Bach Johann Christian Saitenchöre verfügte. Unweit des „GrimmHoffmann angeregt, die ältere Tradition schen Tores“ wirkte der weithin berühmte der im Arm gespielten Tenorgeigen Hofinstrumentenbauer Johann Christian Hoff(Viola pomposa, Fagottgeige, Viola da mann. Die Geschichte der Leipziger Instrumenspalla) mit den baulichen Merkmalen tenbauerfamilie Hoffmann beginnt mit dem des klanglich ausgereifteren Violonaus Thüringen stammenden und bereits als cellos zu verbinden. Ein solches Instruein „ehrsamer und kunstreicher Lauten- und ment, mehrere Gamben und eine von Geigenmacher“ bekannten Veit Hoffmann Hoffmann im Jahre 1732 entwickelte (Heirat 1652 in Leipzig, gest. 1673). Sein Sohn Theorbe, Johann Christian Hoffmann Theorbe können in der Ausstellung Martin Hoffmann (1654–1719) führte das Leipzig 1720, Museum für Musikinstrumente des Museums für Musikinstrumente der Handwerk fort und gab es wiederum an seine der Universität Leipzig Universität Leipzig bewundert werden. Söhne Johann Christian und Christian Gottlieb Zwei Violinen und eine Bratsche von weiter. Eigenwillige Korpusformen, ausgesuchtes Holz, sorgfältige Hoffmann sind noch heute im Besitz der Thomaskirche. Arbeit und vorzügliche klangliche Eigenschaften zeichnen Martin Dr. Eszter Fontana Lutz Wackwitz Restaurator VdR Meister für Maschinenbau Mitglied der Musikinstrumentenbauerinnung Dresden Restaurierung und kopierung historischer Musikinstrumente für Museen und privat Instrumentenkundliche Bestimmung Herkunftsbestimmung Konservierung Ergänzungen in allen Techniken Feinschmiedearbeiten Bronze- und Messingguss Schnitz- und Holzbildhauerarbeiten Schlüterstraße 28 01277 Dresden Tel./Fax: +49-(0)351-310 82 50 38 MusikInstrumentenbauer Lutz Wackwitz historische Musikinstrumente I n der Werkstatt von Lutz Wackwitz werden historische Musikinstrumente fachgerecht nach den Erkenntnissen der jeweils infrage kommenden Fachwissenschaft restauriert und kopiert. Ist die alters- und instrumentenkundliche Bestimmung noch mit relativ geringem Aufwand zu realisieren, hat die Herkunftsbestimmung eines alten Instrumentes viel mit den Arbeitsmethoden der Kriminalistik gemeinsam. Materialanalysen, Ergänzungen in allen Techniken und auf den weiteren Instrumenteneinsatz zugeschnittene Konservierungsmethoden sind praktische Kernstücke der Restaurierung. Eine dem Kundenwunsch entsprechende mehr oder weniger aufwändige Fotodokumentation des Zustandes des Instrumentes, der schrittweise ausgeführten Arbeitsgänge sowie des Endzustandes sind unverzichtbarer Bestandteil des sachgemäß ausgeführten Restaurierungsauftrages. Unter Berücksichtigung aller während der Restaurierungsarbeiten gewonnenen Erkenntnisse wird am Ende der Arbeiten eine Empfehlung für die zukünftige Nutzung des Instrumentes gegeben. Zupfinstrumente Clara Wieck als Fünfzehnjährige, von Julius Giere (1807-1880), Hannover 1835, Robert-Schumann-Haus Zwickau, Archiv-Nr. 10059-B2 Tasteninstrumente August Förster GmbH Kunsthandwerklicher Flügel-& Pianobau D August Förster GmbH Geschäftsführer: Wolfgang Förster Ansprechpartnerin: Annekatrin Förster Neubau von Flügeln und Pianos der Meisterklasse Jahnstraße 8 02708 Löbau / Sachsen Tel.: +49-(0)3585-8 66 30 Fax: +49-(0)3585-86 63 31 Besichtigung nach telefonischer Absprache info@august-foerster.de www.august-foerster.de 40 MusikInstrumentenbauer ie August Förster GmbH steht heute unter der Leitung des Klavierbauers Wolfgang Förster, der die Familientradition des weltbekannten Unternehmens in vierter Generation fortsetzt. Nach bewährten traditionellen Methoden und dem Einsatz hochwertiger Materialien werden derzeit jährlich in der Firma mit 40 Mitarbeitern ca. 110 Flügel und 150 Pianos hergestellt. Viele tausend Handgriffe, darunter überlieferte Tricks und Kniffe, mit denen mehr als 12.000 Einzelteile in einem monatelangen Herstellungsprozess zusammengesetzt werden, ergeben Meisterinstrumente der absoluten Spitzenklasse - harmonisch in Form und Klang. Jedes Instrument wird in liebevoller Handarbeit hergestellt, jedes einzelne Teil genau angepasst und zu einem Kunstwerk zusammengefügt. Sowohl Klang als auch Form heben sich wohltuend von der Serienproduktion ab. Der charakteristische, warme, harmonische Försterklang und die voluminöse Tonentfaltung der Pianos und Flügel der August Förster GmbH sind ein Ergebnis profunder Erfahrung, die in einem 140jährigen kontinuierlichen Verbesserungsprozess erworben wurde. Ein besonders erwähnenswertes Resultat ist der mit Sorgfalt ausgestaltete Resonanzboden, der auf Försterart einmalig ist. Er wird aus mehrjähriger Gebirgsfichte geschnitten und meisterlich berippt. Mit den selbst gesponnenen Saiten aus Röslau-Draht, der bewährten Renner-Mechanik, Stimmstöcken von Delignit, den präzise gebohrten, geschliffenen, gespachtelten und lackierten Gussplatten, die mühelos die Zuglast der Saiten aufnehmen (bis zu 20 Tonnen!), entstehen in der Löbauer Firma individuelle Kunstprodukte, die unter den Händen der Intoneure ihre Vollendung finden. Im Äußeren der Instrumente spiegelt sich die charakteristische Klangbotschaft in harmonischen Linien, geschwungenen Formen und wohlproportionierten Maßen. Interessierte, die sich mit eigenen Augen von der kunsthandwerklichen Fertigung der begehrten Instrumente überzeugen möchten, können sich bei einer Führung ein detailliertes Bild von der Produktion machen. Diese Art, sich mit der Entstehung „seines Instrumentes“ vertraut zu machen, gewinnt immer mehr an Interesse und Bedeutung. Tasteninstrumente O. Lindholm Cembalobau GmbH D er Schwede Olof Lindholm war auf seiner Wanderschaft 1889 nach Borna bei Leipzig gekommen, um bei der Orgelbaufirma Kreutzbach seine Instrumentenbau-Kenntnisse zu vervollkommnen. Das Harmonium war zur damaligen Zeit ein begehrtes Instrument. Nicht nur Schulen oder Kirchgemeinden, sondern auch viele private Nutzer, die das häusliche Musizieren pflegten, benötigten ein Harmonium. So kam es, dass Olof Lindholm 1894 in Borna eine eigene Harmonium-Fabrikation gründete. In den darauf folgenden Blütejahren wurden bis zu 1000 Instrumente pro Jahr hergestellt. 1911 zog sich Olof Lindholm aus der Firma zurück. Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg brachte noch ein- mal einen enormen Aufschwung für das Harmonium mit vielen Exporten in alle Erdteile. Durch das Aufkommen neuer elektronischer Tasteninstrumente war das Ende der Harmonium-Herstellung absehbar. Daher wurde 1964 die Idee aufgegriffen, eine Herstellung von historischen Tasteninstrumenten, wie Spinett oder Cembalo zu beginnen. Diese wurden wiederum mit einem großen Exportanteil verkauft. Da die Firma Lindholm in die Zwangsverstaatlichungen von 1972 fiel, wurde sie 1994 an die Eigentümerfamilie zurückübertragen. Neben dem Neubau von Spinetten und Cembali gehören heute auch der Verkauf, die Reparatur oder Restaurierung von Klavieren, Flügeln, Spinetten, Cembali oder Harmonien zum breiten Tätigkeitsspektrum des meistergeführten Unternehmens. Harmonien werden zwar nicht mehr hergestellt, aber die anspruchsvolle Restaurierung wertvoller Stücke ist eine Möglichkeit, diese Instrumente wieder zur Freude ihrer Eigentümer und Nutzer für ein langes Instrumentenleben komplett instand zu setzen. O. Lindholm Cembalobau GmbH Cembali, Harmonien Klaviere Verkauf, Reparaturen Stimmungen, Verleih Breite Straße 7-9 04552 Borna Tel./Fax: +49-(0)3433-80 20 12 Günter Trobisch Historische Tasteninstrumente G ünter Trobisch, geboren 1940, erhielt zunächst eine Ausbildung als Cellist in Görlitz und Zwickau. Außerdem studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war viele Jahre als Gebrauchsgrafiker und Restaurator tätig. Der Wunsch nach einem historischen Tasteninstrument regte ihn zum ersten Bauversuch an. Der Erfolg ermutigte ihn zum Weitermachen und zu dem Entschluss, diese Tätigkeit zum Be- ruf auszubauen. Eine Ausbildungsmöglichkeit zum Cembalobauer gab es nicht, so blieb ihm nur der steinige Weg des Autodidakten. Hilfreiche Unterstützung fand er im MusikinstrumentenMuseum Leipzig, das ihm die Möglichkeit bot, seine Studien an originalen Instrumenten zu vertiefen. Inzwischen baut, repariert und restauriert er Virginale und Clavichorde nach historischen Vorbildern. Günter Trobisch Historische Tasteninstrumente Virginale Clavichorde Neubau, Reparatur Restauration Verkauf Ortsstraße 1, 07318 Wickersdorf Tel.: +49-(0)36736-33062 oder 33031 Fax: +49-(0)36736-33014 MusikInstrumentenbauer 41 Tasteninstrumente BONGARDT NACHF. KREMER HARMONIen HISTORISCHE- UND PNEUMATISCHE KLAVIERE REPARATUR RESTAURIERUNG, VERKAUF LAUFENDE AUSSTELLUNG HERSTELLUNG VON KLAVIERUND FLÜGELBASSSAITEN STIMMUNGEN UMSTIMMUNGEN AUF KAMMERTON A Burghardtstr. 9 06571 Wiehe/Unstruttal Tel.: +49-(0)34672-82270 Fax: +49-(0)34672-82271 42 MusikInstrumentenbauer HARMONIUM- & SAITENWERKSTATT Harmoniumbauer D ie Firma Bongardt Nachf. Kremer kann auf eine über 120-jährige Familientradition zurückschauen. Die erste Harmoniumbauwerkstatt in der Familie gründete 1885 Friedrich Bongardt in Wupperthal. 1920 folgte zusätzlich ein Zweigbetrieb in Wiehe, der damals sechsundzwanzig Länder weltweit von Amerika bis Neuseeland mit Harmonien versorgte. Seit 1970 hat Bernhard Kremer die Leitung des Betriebes in Wiehe inne. Er kann sich auf einen großen Erfahrungsschatz stützen, denn er arbeitet bereits in der vierten Familiengeneration mit Harmonien. In Bernhard Kremers Harmoniumwerkstatt werden heute in enger Kooperation mit dem deutschen Musikinstrumentenmuseum in Speyer, privaten Museen in England und der Schweiz Harmonien, historische und pneumatische Klaviere repariert, restauriert und zusätzlich Klavier- und Flügelbasssaiten gefertigt. Das Klaviersaitenspinnen hat der Harmoniumbauer, Außenhandelsökonom und Rechtswissenschaftler Bernhard Kremer bei der Firma Alexander Herrmann in Sangerhausen gelernt. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen 5 Mitarbeiter, darunter Christian Reimer, der vermutlich weltweit letzte ausgebildete Harmoniumbauer. Seit einigen Jahren erfreut sich - dank Bongardt Nachf. Kremer – das Harmonium im privaten und konzertanten Bereich einer neuen Nachfrage. Durch das Umstimmen auf den Kammerton A macht die Firma Bongardt Nachf. Kremer das Harmonium „orchesterfähig“. Wer Ausführlicheres über die Firma Bongardt Nachf. Kremer erfahren möchte, sei auf das Buch von Prof. Christian Ahrens: „Harmonium in Deutschland“ verwiesen. Tasteninstrumente 160 Jahre Rönisch Pianofortefabrik Leipzig R önisch ist eine der ältesten und berühmtesten Klavier- und Flügelmarken Deutschlands. Als Carl RÖNISCH 1845 in Dresden begann Flügel und Klaviere zu bauen, ahnte er noch nicht, dass sich bald namhafte Komponisten wie Richard Strauss, Giacomo Puccini und Edvard Grieg und weltberühmte Pianisten wie Anton Rubinstein und Sergej Rachmaninoff der Einmaligkeit von RÖNISCH nicht entziehen konnten. Erste Preise auf Weltausstellungen und die Ernennung zum Hoflieferanten zahlreicher Königshäuser unterstreichen erlangten Ruhm. Diese Erfolgsgeschichte endete 1945 mit der Zerstörung der Fabrik in Dresden Neustadt. Nur die restaurierte Fassade findet man noch im Wallgäßchen, Nähe Palaisplatz. RÖNISCH-Instrumente tragen nicht nur die Bezeichnung „Made in Germany“, sie entsprechen auch in allen Teilen höchsten deutschen Qualitätsstandards. Angeboten werden 4 Klavier- und 3 Flügelmodelle in 133 Varianten. Das breitgefächerte Sortiment an Modellgrößen, Stilarten und Oberflächen lassen selbst die ausgefallensten Wünsche nach einem individuellen Instrument wahr werden. Eine Auswahl davon lässt sich in der Ausstellung der Firma, wo auch regional direkt ab Werk verkauft wird, bewundern und spielen. Nach dem Krieg findet RÖNISCH bei HUPFELD in Leipzig eine neue Heimstatt. Bereits 1948 wird das erste RÖNISCH-Klavier auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt. Es leitet eine Entwicklung ein, die den Namen RÖNISCH zum zweiten Mal um die Welt trägt. Vertreten durch ein In den darüber liegenden Etagen kann sich der interessierte Kunde nicht nur von der deutschen Fertigung überzeugen, sondern auch den Fortgang seines bestellten Instruments verfolgen und bestaunen. Die „Gläserne Fabrik“ à la RÖNISCH heißt Sie willkommen. Überzeugen Sie sich vom bleibenden Wert dieser Instrumente; in ihnen steckt das Wissen und die Erfahrung von Generationen für Generationen. internationales Händlernetz erster Adressen erfreut sich RÖNISCH heute wieder höchster Wertschätzung in Europa, Australien, Neuseeland, Japan, China, Südostasien, Nord- und Südamerika. Die Pianofortefabrik Leipzig GmbH & Co.KG hat sich als mittelständiges Unternehmen ganz der Firmenphilosophie von Carl RÖNISCH verschrieben: hohe Klangqualität bei grundsolider, dauerhafter Konstruktion. MusikInstrumentenbauer 43 Tasteninstrumente Klaviere aus Sachsen N ähert man sich von Westen aus der sächsischen Messemetropole Leipzig, streift man möglicherweise den Vorort Böhlitz-Ehrenberg und erkennt deutlich ein Jugendstil-Fabrik-Ensemble mit markantem Turm in der Mitte. Dieser sogenannte Hupfeld-Turm zeugt noch immer von dem gewaltigen Industriezweig, welcher im 19. und beginnenden 20. Jh. den Namen Leipzigs in aller Welt berühmt gemacht hatte. Noch heute entstehen hier Klaviere der Nachfolge-Firma Pianofortefabrik Leipzig GmbH & co. KG., und auch die berühmteste Werkstatt aus Leipzig, die der Familie Blüthner, produziert nach wie vor ihre hochwertigen Instrumente. Es ist kaum vorstellbar, dass sich im 19. Jh. insgesamt fast 80 Klavierbau-Firmen hier niederlassen konnten. Hinzu kamen noch einmal ebenso viele Zulieferer, welche die Tasten, Mechaniken, Notenpulte oder Klavierhocker produzierten. Ihre Instrumente gingen in alle Welt, der Bedarf war riesig. In jeden Haushalt von gehobenem Standard gehörte ein Klavier zur Grundausstattung. Am Beginn dieser beispiellosen Leipziger Karriere stand ein findiger Verleger. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf handelte schon seit 1770 mit Klavieren und begann schließlich 1807 mit der eigenen Produktion von Tafelklavieren und Pianinos. Bis 1872 entstanden hier insgesamt 5200 Klaviere und Flügel. Der dreißigjährige Richard Wagner besaß einen Flügel von „Breitkopf & Härtel“ in seiner Dresdner Wohnung und bezeichnete ihn als seinen ganzen Stolz. Die besten Mitarbeiter dieser Firma machten sich bald selbstständig: Johann Gottlob Irmler gründete 1818 seinen eigenen Betrieb. Bis zu dessen Zerstörung 1943 produzierte man hier sagenhafte 28 000 Instrumente. Drei Jahre später folgte Johann Nepomuk Tröndlin (siehe Abb. Hammerflügel, Leipzig um 1830), dessen Werkstatt aber nur bis 1855 existierte. Doch Klavier spielen ist schwer, und Klavier üben mühsam und zeitaufwändig. Dies erkannte auch Ludwig Hupfeld, der 1892 seine legendäre Fabrik gründete. Hier entstanden u.a. selbstspielende Klaviere, angetrieben durch Blasebälge oder elektrischen Strom, in riesiger Stückzahl. Als „Phonola“ eroberten sie die ganze Welt, erklangen in Gaststätten, auf großen Schiffen und Konzertsälen. Die höhere Tochter musste nun nicht mehr Klavier üben und konnte dennoch den Gast mit Musik erfreuen; sie brauchte nur die Bälge zu treten oder Strom anzuschließen, und schon ging das Klavier von allein los. Der traditionelle Klavierbau kam dennoch nicht zum Erliegen, wenn auch der Bedarf mit dem Verlauf des 20. Jh. stetig zurückging. Entsprechende Firmen existierten in mehreren sächsischen Städten. So entstanden in Dresden die Marken Wolfframm (1874-1970) und Rönisch (1845 gegründet). Doch Rönisch ging 1917 in den Besitz der Hupfeld AG, die sich inzwischen zu einem wahren Industrie-Giganten entwickelt hatte, über. 1926 erfolgte der Zusammenschluss von Hupfeld mit einem weiteren Riesen der Instrumentenbau-Branche: der Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann AG. Im Gefolge dieser Fusion gab es nun in Leipzig einen der weltweit größten Klavierproduzenten, mit Zweigbetrieben in Dresden, Johanngeorgenstadt, Eilenburg und Seifhennersdorf. Schon seit den 1920-er Jahren ließ jedoch die Nachfrage nach Pianos und Musikautomaten drastisch nach. Radios und Grammophone eroberten die Haushalte, und inzwischen gab es ein so großes Überangebot an guten gebrauchten Pianos, dass weltweit die Neuproduktion von besaiteten Tasteninstrumenten stark zurückging. Die meisten Klavierfabriken in Sachsen mussten aufgeben. Was in Leipzig übrig blieb, sind die beiden erwähnten Firmen Blüthner und Pianofortefabrik ehemals Hupfeld und Zimmermann. Blüthner feierte 2003 sein 150. Jubiläum. Der „romantische Klang“ jener Flügel und Pianos begeistert damals wie heute Hörer und Spieler, ungezählt sind die Preise und Goldmedaillen aus aller Welt. Ein eigens zu diesem Ereignis geschriebenes Buch über den Ruhm dieser Marke und die hohe Qualität der Instrumente bietet dem Interessenten weitere Details zu diesem Stück Leipziger Musikgeschichte. Dr. Birgit Heise Cembali aus Thüringen D as Cembalo (Clavicymbel) ist ein flügelförmiges Tasteninstrument, bei dem die Saiten mit Hilfe von Plektren aus Vogelfederkielen – heute meist Kunststoffen – an einer Mechanik angezupft werden (wie auch bei Spinett und Virginal). Während der Renaissance- und Barockzeit gebräuchlich, wurden die Kielklaviere am Ende des 18. Jahrhunderts durch die Hammerklaviere aus der Musikpraxis verdrängt. Im mitteldeutschen Raum galten im 17. und 18. Jahrhundert vor allem Dresden, Freiberg und Leipzig als Zentren des Cembalo-Baues. Aber auch in Thüringen wurde dieser Instrumententyp hergestellt; drei bedeutende Instrumente aus dieser Region sind überliefert. Zwei zweimanualige Cembali wurden von der in Breitenbach (heute Großbreitenbach) im Thüringer Wald arbeitenden Instrumentenmacher-Familie Harraß hergestellt. Johann Matthias Harraß, der damals weithin bekannte Clavicymbelmacher aus dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, lebte 1671 bis 1746. Er und seine Mitarbeiter müssen sehr gut ausgebildet und über die Musikpraxis ihrer Zeit informiert gewesen sein, um diese für ihre Zeit modernen Instrumente bauen zu können. Das Cembalo im Schlossmuseum Sondershausen aus der Zeit um 1690/1695 (siehe Abb.) ist weitgehend im Originalzustand erhalten und wurde sicher für den Sondershäuser Hof gebaut. Im Berliner Musikinstrumenten-Museum (am Institut für Musikforschung, SPK) befindet sich das andere, aber heute veränderte Harraß-Cembalo, um 1725 gebaut. Es hatte einen prominenten Vorbesitzer: Friedemann Bach, den 1710 geborenen ältesten Sohn Johann Sebastian Bachs. Wegen seines Alters scheint das Instrument aus der Bachfamilie zu stammen, vielleicht sogar aus dem Besitz des Vaters... Zum Bekanntheitsgrad der Breitenbacher Instrumentenmacher 44 MusikInstrumentenbauer trug der Musikologe Jacob Adlung bei; er beschrieb vor 1726 ein „Breitenbachisches Claveßin“ (wie das Berliner) in „Musica Mechanica Organoedi“, gedruckt in Berlin, 1768. Auch im Nürnberger Anzeiger vom 7. Mai 1762 z.B. war zu erfahren: „Die Clavicimbelmacher von Breitenbach sind allhier angekommen, und haben 2 Clavicimbel, auch etliche Clavicordia zu verkaufen.“ Ein einmanualiges Thüringer Cembalo im Eisenacher Bachhaus, um 1715 datierbar, weist eine Reparatursignatur auf, welche Gräfenthal in Thüringen und das Jahr 1774 nennt. Auch sonstige Merkmale, wie der Fundort Unterhasel bei Rudolstadt und das verwendete Saalfelder Fußmaß verweisen auf eine geografische Nähe zu Breitenbach. In einem Dreieck von ca. 25 km Schenkellänge gelegen, lässt dies an eine Konzentration des Instrumentenbaus in dieser Region denken – hier einzubeziehen wäre auch der Ort Gehren, in welchem Johann Michael Bach Instrumentenbau betrieb. Bei allen drei Instrumenten ist die Hersteller-Signatur nicht überliefert. Ihre Innenkonstruktionen weisen aber das gleiche Prinzip der Versteifung und Befestigung von Bauteilen auf – es finden sich also „schulmäßige“, sonst nirgendwo verwendete technische Gleichartigkeiten. Weitere aus der Literatur bekannte Cembalobauer in Thüringen waren: - Christian Ernst und Christian Gottfried Friederici in Gera - Johann Nicolaus Bach in Jena (er erfand auch das „Lautenclavicybal“, Lautenklang durch angezupfte Darmsaiten imitierend) - Johann Georg Gleichmann aus Ilmenau (dieser erfand das „Clavis Viola di Gamben Instrument“, mit Streichinstrumentenklang durch Streichräder an Darmsaiten) - Johann Andreas Ziegler und Adam Eylenstein in Weimar - Elias Schlegel in Altenburg Wolfgang Wenke, Eisenach Tasteninstrumente „Une faiseuse de flutte. Eine Pfeiffenmacherin“, altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 64 Holzblasinstrumente STEPHAN BLEZINGER HOLZBLASINSTRUMEnTENMACHERMEISTER Stephan Blezinger Meisterwerkstätte für Flötenbau S BLOCKFLÖTEN FÜR DIE MUSIK DER RENAISSANCE, DES FRÜH- UND HOCHBAROCK IN HISTORISCHER UND MODERNER STIMMUNG NEUBAU, REPARATUR RESTAURATION Schillerstrasse 11 99817 Eisenach Tel.: +49-(0)3691-212346 Fax: +49-(0)3691-212348 Öffnungszeiten nach Vereinbarung info@blezinger.de www.blezinger.de Stimmungen und Kamtephan Blezinger mertönen. Darüber hinbeschäftigt sich seit aus übernimmt er alle Ar1976 mit dem Flötenbeiten von Reparaturen, bau. Nach einer AusNeuintonationen und bildung zum HolzblasNachstimmungen bis hin instrumentenmacher zur Neuanfertigungen absolvierte er 1987 die nicht mehr reparierbaMeisterprüfung mit dem rer Instrumententeile. Schwerpunkt „HistoriStephan Blezingers Blocksche Instrumente“. 1988 flöten sind Instrumente gründete er seine eigene vor allem für professioMeisterwerkstatt. 1996 nelle Musiker. Sie liefern bekam er den Deutschen nicht lediglich einen „schönen Klang“, Musikinstrumentenpreis für die Altflöte sondern bieten dem Spieler eine außernach J. Denner. In Stephan Blezingers Flöordentlich breite Palette an musikalischen tenbauwerkstatt entstehen in gediegener Ausdrucksmöglichkeiten. Seine InstruHandarbeit Blockflöten aus der Renaismente werden weltweit sance, dem Früh- und auf vielen Konzertpodien Hochbarock. Bei einem eingesetzt und sind auf Großteil der Modelle hanzahlreichen Einspielungen delt es sich um Kopien Altblockflöte nach P. Bressan mit namhaften Solisten nach historischen Vorla- unten: Renaissance Altflöte nach zu hören. gen, oft in historischen S. Ganassi Steffen Fischer Werkstatt für künstlerische Materialgestaltung S Steffen Fischer Dipl.-Elektrotechniker Dudelsäcke Historische Blasinstrumente Künstlerische Materialgestaltung Neubau, Reparatur Restaurierung Verkauf Magdeburger Str. 9-10 06366 Köthen Tel.: +49-(0)3496-21 80 24 Fax: +49-(0)3496-21 61 09 kontakt@sackpfeifenmacher.de www.sackpfeifenmacher.de 46 MusikInstrumentenbauer teffen Fischer hat sich 2001 selbständig gemacht, nachdem er sich bereits fünf Jahre zuvor nebenberuflich der künstlerischen Materialgestaltung, der Herstellung von Dudelsäcken und historischen Blasinstrumenten gewidmet hat. Zu dem reichhaltigen Angebot an selbst gefertigten Dudelsäcken gehören heute Mittelalterdudelsäcke, Dudelsäcke mit zwei Spielpfeifen und besondere überlieferte Ausführungen (Hümmelchen, English Smallpipe, Scottisch Smallpipe, Border Pipe, Sordellina, Binou, Zampogna). Bei seinen historischen Blasinstrumenten sind Rauschpfeifen ebenso vertreten wie Renaissanceschalmeien, Pommern, Cornamusen, Krummhörner, Mirilitons und Bomabarden. Alle seine Instrumente werden als Einzelstücke individuell nach Kundenwunsch hergestellt. Großen Wert legt Steffen Fischer auf die zuverlässige Spielbarkeit wie auch auf das aparte Aussehen des Instrumentes. Durch den Einsatz verschiedener Techniken (z.B. Blattgold-Auflagen, Schnitzereien und anderes) wird jedes Stück aus seiner Hand ein Unikat. Viel Phantasie schenkt er seinen vielfältigen Kunstobjekten „rund um den Dudelsack“ - wie z.B. den Spielpfeifenköpfen, den Räuchermännchen mit Dudelsack und anderen Dudelsackfiguren. Holzblasinstrumente Philipp & August Richard Hammig Meisterwerkstatt für Böhmflötenbau Z ehn Generationen Musikinstrumentenbau, davon acht Generationen Herstellung von Holzblasinstrumenten – damit kann die Familie Hammig gegenwärtig auf die längste ununterbrochene Familientradition im vogtländischen, wenn nicht sogar im deutschen Musikinstrumentenbau zurückblicken. Zunächst übten die Hammigs in Markneukirchen den Beruf der Töpfer- und Ziegelbrenner aus, bevor sie sich um ca. 1725 dem Geigenbau und Musikinstrumentenhandel und ab 1780 der Herstellung von Holzblasinstrumenten widmeten. 1783 verließ bereits eine stattliche Anzahl von Piccolo- und Traversflöten sowie Klarinetten und Oboen die Werkstatt eines Hammigs. Nach Archivdokumenten gehörte dieser, namens Christian Gottlob Hammig, eindeutig zu den Meistern, die das Handwerk der „Pfeifenmacherei“ in Markneukirchen professionell betrieben. Von ihm vererbte sich der Beruf bis zur Gegenwart von Sohn zu Sohn bzw. Söhnen weiter. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Flöten, Oboen und Klarinetten, seltener das Fagott nach Quantz-, Meyer- oder Schwedlersystemen gebaut. Spezialisiert wurde der Instrumentenbau bei den Hammigs erst zwischen 1906 und 1920 durch die Brüder Philipp Hammig und August Richard Hammig. Beide lernten im väterlichen Betrieb und auch außerhalb (Saarbrücken/Berlin), um den spezialisierten Flötenbau kennen zu lernen. Philipp Hammig gab sein Wissen seinem Sohn Johannes Gerhard weiter, der 1941 von ihm zum (schon spezialisierten) Flötenbauer ausgebildet wurde. Er übernahm den Betrieb seines Vaters und baute das „Philipp Hammig“- Modell weiter. Im Jahre 1972 wurde die Werkstatt Johannes Gerhard Hammigs zum volkseigenen Betrieb. Zwischen1980 und 1991 wurde die Firma aus persönlichen und politi- schen Gründen von einem Mitarbeiter der Firma geleitet. 1988 übernahm Johannes Gerhard Hammig die noch private Firma seines Onkels August Richard Hammig. 1991 konnte er seine ehemalige Firma „Philipp Hammig“ zurückerwerben. 1994 übergab Johannes Gerhard Hammig die Firma seinen 4 Kindern Gunter und Frank Hammig (Holzblasinstrumentenbaumeister), Steffi Noack und Thomas Hammig. Auch die nächste Generation ist schon im Familienbetrieb integriert. Unter dem Namen „Philipp Hammig und August Richard Hammig Böhmflötenbau“ fertigen die vier Hammigs mit Hilfe von 22 Mitarbeitern Querflöten aller Art. 1994 wurde die Firma „Karl Christian Lederer“ übernommen und damit hielt auch dieses Flötenmodell Einzug in ihre Werkstatt. Im Oktober 2002 wurde das Angebot um neue Piccolomodelle mit dem Namen Johannes Gerhard Hammig erweitert. Diese entstanden nach Entwürfen des 1995 verstorbenen Johannes Gerhard Hammig. Für den Mai des Jahres 2006 ist ein neues Flötenmodell unter diesem Namen geplant. Die Flöten, hauptsächlich Piccolos, Böhmflöten, Alt- und Bassflöten werden in alle Welt exportiert, insbesondere nach Japan, den USA, Australien und vielen europäischen Staaten. Auch bei deutschen Händlern und Musikern, die höchste Ansprüche an die Auswahl und Verarbeitung der Hölzer und Metalle sowie an eine genaue Mechanik stellen, ist die Nachfrage sehr groß. Professionelle Musiker, aber auch Laien können im Betrieb die Instrumente selbst probieren und unter mehreren aussuchen. Selbstverständlich werden auch Reparaturen und Umbauarbeiten an den Instrumenten ausgeführt. Philipp Hammig & August Richard Hammig Böhmflötenbau Piccolos Altflöten Bassflöten Flöten Neubau Reparatur Umbauarbeiten Neue Straße 3-5 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-2500 Fax: +49-(0)37422-2856 hammig-boehmfloetenbau @t-online.de www.hammigboehmfloetenbau.de MusikInstrumentenbauer 47 Holzblasinstrumente GEBRÜDER MÖNNIG • OSCAR ADLER & CO. Holzblasinstrumentenbau GmbH Markneukirchen D Gebrüder mönnig oscar adler & Co HOLZBLASINSTRUMEnTENbau GmbH markneukirchen Oboen oboen D´ Amore Englischhörner deutsche klarinetten deutsche bassklarinetten fagotte kontrafagotte Pestalozzistraße 19 D-08258 Markneukirchen/Vogtl. Tel.: +49-(0)37422-3591 Fax: +49-(0)37422-2833 info@moennig-adler.de www.moennig-adler.de 48 MusikInstrumentenbauer ie Geschichte dieser Firma reicht zurück bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die zu dieser Zeit unabhängig voneinander gegründeten Unternehmen Gebrüder Mönnig und Oscar Adler & Co. produzierten in Markneukirchen nur wenige Meter voneinander entfernt eine Vielzahl von Holzblasinstrumenten gleicher Bauart und standen somit in dauerhafter Konkurrenz zueinander. Zahlreiche Auszeichnungen für beide Unternehmen waren Zeichen ihrer schnellen und Maßstäbe setzenden Entwicklung. Die Fa. Oscar Adler war 1901 der erste Manufakturbetrieb, der in Deutschland fabrikmäßig Saxophone herstellte und vor allem bei der Verbesserung von Instrumentenmechaniken zu den globalen Vorreitern zählte. Über Jahrzehnte hinweg im Oboenbau weltweit unangefochten als Nr. 1 geltend, gehörte die Fa. Mönnig bis in die 50-er Jahre hinein auch zu jenen international führenden Herstellern, deren Fagotte in den großen Orchestern aller Kontinente ihren festen Platz hatten. Die herausragende Qualität der Mönnig-Instrumente fand unter anderem auf der Weltausstellung in Paris 1937 mit der Verleihung des Grand Prix eine besondere Würdigung. Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg brachte für beide Unternehmen mit der Zwangsverstaatlichung und der daraus resultierenden Vereinigung beider Firmen eine 40 Jahre währende Phase der Stagnation. Erst mit dem politischen Wandel im Jahre 1990 und den anfangs damit verbundenen Umstellungsschwierigkeiten fand man nach und nach den verlorenen Anschluss zum Weltmarkt wieder. Im Gegensatz zu der in den 60-er Jahren endgültig eingestellten Saxophonproduktion wurde nach fast 20jähriger Pause 1991 die Herstellung von Deutschen Klarinetten sehr erfolgreich wieder aufgenommen. Im Jahr 2000 nahm man, einhergehend mit einem Wechsel in der Firmenleitung, entscheidende Umstellungen in der Fertigungscharakteristik vor. Der 2001 erfolgte Umzug in die liebevoll sanierte Schuster-Villa ermöglichte erstmals auch die Konzentration sämtlicher Arbeitsgänge unter einem Dach, was dem Unternehmen aufgrund deutlich verbesserter Herstellungsabläufe einen spürbaren Aufschwung verlieh. Neben der konsequenten Durchsetzung stetig steigender Qualitätsstandards und einem vorbildlichen Service hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren auch durch die unkomplizierte und schnelle Umsetzung sehr individuell ausgerichteter Kundenwünsche einen Namen gemacht. Mit Unterstützung hochwirksamer moderner Technik stellen die ca. 50 Mitarbeiter wieder Instrumente erstklassiger Güte sowohl für den Einstiegsund Schülerbereich als auch für höchste professionelle Ansprüche her. Durch die in absoluter Handarbeit gefertigten und perfekt aufeinander abgestimmten Holzblasinstrumente Mechaniken, sehr stabile Intonationseigenschaften und ein großes dynamisches Klangspektrum erfreuen sich die Instrumente der Firma Mönnig & Adler größter Beliebtheit und können nach Absprache auch direkt im Haus getestet oder ausgewählt werden. Die Entwicklung dieser Firma in den zurückliegenden 6 Jahren unter der Federführung von Holzblasinstrumentenmachermeister Ludwig Frank – der sein Handwerk bei Klaus Mönnig in Markneukirchen erlernte – scheint beispiellos. Durch die Arbeit der beiden Geschäftsführer Veit Schindler und Frank Meyer sowie den unermüdlichen Einsatz des hoch qualifizierten Personals konnten sich die Instrumente des Unternehmens zunehmend in den Spitzenorchestern auf der ganzen Welt wieder etablieren. Die überarbeiteten Oboen und Englisch Hörner, die seit kurzer Zeit wieder ins Programm aufgenommenen Bassklarinetten sowie die mit Unterstützung von Prof. Klaus Thunemann entwickelten neuen „Mönnig“Profifagotte erleben mit jedem Jahr eine ständig wachsende Nachfrage und haben zum Teil wieder marktführende Positionen erreicht. Im zauberhaften Ambiente des 1905 errichteten Jugendstilgebäudes finden mittlerweile auch verschiedene Meisterkurse für Holzblasinstrumente unter Leitung von Professoren führender Hochschulen statt. Das hautnahe Erleben der Herstellung von hochwertigen Fagotten, Oboen und Klarinetten zieht heute wieder Musiker aus aller Welt an und lässt den Aufenthalt in dieser besonderen Manufaktur für jeden Besucher zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Oscar Adler, 1862-1922 Gebrüder Mönnig li. Fritz Mönnig, 1881-1967 re. Hans Mönnig, 1878-1942 Grand Prix , überreicht 1937 MusikInstrumentenbauer 49 Holzblasinstrumente HOLZBLAS – ATELIER Uwe Döhnert & Damaris Kuban MEisterwerkstatt und Fachhandel für Holzblasinstrumente mitglied der innung des Musikinstrumentenmacherhandwerks Leipzig Neubau von Klarinetten Reparaturen und Generalüberholungen Sonderanfertigungen und Umbauten Restaurierung historischer Holzblasinstrumente Zubehör und Holzblasinstrumente der führenden Hersteller Sebastian-Bach-Straße 20 04109 Leipzig Tel.: +49-(0)341-1499 451 Fax: +49-(0)341-1499 452 info@holzblas.de www.holzblas.de HOLZBLAS – ATELIER Meisterwerkstatt & Fachhandel für Holzblasinstrumente U Die talentierte Meisterin (Abschluss 2004) erlernte in ihrer Kindheit Klavier und Klarinette, später auch Querflöte. Diese günstige Konstellation ermöglichte dem jungen Team nach der Geschäftseröffnung im Februar 2001 bestmögliche Kontakte zu vielen Musikern. In kürzester Zeit gelang es, sich nicht nur national bekannt zu machen, sondern auch international. Es war ein mutiges Unternehmen, sich der Konkurrenz zu stellen; aber der ständig wachsende Kundenkreis beweist die Meisterarbeit bei höchsten Ansprüchen. we Döhnert erkannte sehr zeitig seine Berufung zum Holzblasinstrumentenbau und absolvierte von 1988-1990 seine Lehre in der traditionsreichen Firma „Gebr. Mönnig und O. Adler & Co.“ in Markneukirchen. In dieser Firma erlernte er die Grundkenntnisse des Holzblasinstrumentenbaus und schloss dort 1995 seine Meisterausbildung ab. Er spielt Oboe und erlernt später Fagott und Kontrafagott. Den Wunsch, eine eigene Werkstatt zu gründen, verwirklichte er sich in Leipzig gemeinsam mit Damaris Kuban. GOTTFRIED MEINERT MEISTERWERKSTATT FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE in der 6. generation G GOTTFRIED MEINERT Inh. Frank Meinert MEISTERWERKSTATT FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE KONZERTFLÖTEN (INDIVIDUELLE NEUANFERTIGUNG) ÜBERHOLUNG UND WERTERHALTUNG VON HOLZBLASINSTRUMENTEN FACHHANDEL FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE FACHLICHE BERATUNG Klingenthaler Straße 20 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-2490 Fax: +49-(0)37422-74574 ledererflute@aol.com www.meinertholzblasinstrumente.de 50 MusikInstrumentenbauer ottfried Meinert und Sohn Frank, im Stammhaus Adler geboren und aufgewachsen, setzen die über 200-jährige Tradition ihrer Familie im Holzblasinstrumentenbau fort. Gottfried Meinert (Mitte) erlernte den Klarinettenbau bei Fritz und Herbert Wurlitzer, Frank Meinert (links) den Fagottbau bei den Firmen „G. H. Hüller Schöneck“ und „Oscar Adler“ in Markneukirchen. Den Meistertitel erhielt Herr Meinert im Jahre 1990. Acht Jahre später übernahm er die Firma seines Vaters Gottfried Meinert, die sich der Herstellung von Konzertflöten, der Generalüberholung sowie der Werterhaltung von Holzblasinstrumenten widmet. Außerdem werden feinste Holzblasinstrumente verkauft. Als Mitarbeiter konnte Frank Meinert den Flötenbauspezialisten Michael Lederer (rechts) gewinnen. Die Ausbildung erhielt dieser bei seinem Vater, Karl Christian Lederer, als ein besonderer Meister für Konzertflöten bekannt. Michael Lederer widmet sich in der Firma besonders der Überholung bzw. Werterhaltung von Klarinetten und Flöten sowie dem Neubau von Konzertflöten. Hier handelt es sich um individuell handgearbeitete Böhmflöten, die für den gehobenen Schüler- und Künstlerbereich hergestellt und verkauft werden. Alle Instrumente der Firma Meinert entsprechen immer den individuellen Vorstellungen der Kunden. Holzblasinstrumente Firma W. o. Nürnberger Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente D ie im Jahre 1895 von Karl Otto Nürnberger gegründete Meisterwerkstatt erlebt derzeit den 4. Generationswechsel. Nach dem Tod des Firmengründers übernahm 1914 dessen Sohn Friedrich Otto Nürnberger die Werkstatt. Winfried Otto Nürnberger hat bei seinem Vater Friedrich gelernt und 1954 die Meisterprüfung im Holzblasinstrumentenbau, spezialisiert auf den Klarinettenbau, abgelegt. Nach Lehre und Gesellenzeit in einer namhaften Vogtländischen Firma legte nun auch der Enkelsohn von Winfried Otto Nürnberger, Nico Sämann, im Jahr 2004 seine Meisterprüfung ab und übernahm den großväterlichen Betrieb. Die hohe Qualität der Instrumente basiert auf der traditionellen handwerklichen Herstellung in Verbindung mit innovativen Neuerungen. Die individuelle Bearbeitung von Wünschen und Besonderheiten seitens der Musiker ist bei dieser Art der Herstellung kein Problem. So werden die verwendeten Klappen aus handgeschmiedetem Neusilber gefertigt. Das Grenadill-Holz lagert fast 4 Jahrzehnte bis es zu einer „W. O. Nürnberger-Klarinette“ bearbeitet wird. FIRMA W. O. NÜRNBERGER INHABER: NICO SÄMANN KLARINETTEN (B, A, C UND ES MIT DEUTSCHEM SYSTEM BOEHM-KLARINETTEN IN B UND A) BASSKLARINETTEN (DEUTSCHES UND BOEHM-SYSTEM) NEUBAU, REPARATUR, VERKAUF Mosenstr. 5 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-405 78 Fax: +49-(0)37422-405 79 Winfried Otto Nürnberger mit Enkelsohn Nico Sämann info@nuernbergerklarinetten.de www.nuernbergerklarinetten.de MusikInstrumentenbauer 51 Holzblasinstrumente Eberhard Scherzer Holzblasinstrumentenbaumeister S Eberhard Scherzer Holzblasinstrumentenbaumeister Anerkannter Kunsthandwerker Klarinetten Neubau Reparatur Restauration Gutachten Verkauf Schilbacherstr. 16 08261 Schöneck Tel.: +49-(0)37464-88 22 7 o wie in vielen vogtländischen Familien hat auch in Eberhard Scherzers Familie der Musikinstrumentenbau seit drei Generationen einen festen Platz: Seit 1899 besteht seine Werkstatt, die er 1975 von seinem Onkel Wilhelm Neidhardt übernahm. Eberhard Scherzer hat nach seiner Lehre bei Wilhelm Neidhardt an seinem Heimatort Schöneck selbst die Meisterprüfung im Holzblasinstrumentenbau abgelegt. Vor wenigen Jahren wurde ihm der Titel „Anerkannter Kunsthandwerker“verliehen. Wilhelm Neidhardt hat Eberhard Scherzer gelehrt, Klarinetten, die seit dem 17. Jahrhundert als Instrumente der Volks- und Tanzmusik, aber auch als Orchesterinstrumente in ganz Europa bekannt sind, in bester Qualität zu fertigen, zu reparieren und zu restaurieren. Mit der Übernahme der Werkstatt führt er die Pflege der Tradition der „NeidhardtKlarinetten“ seit nunmehr über zwanzig Jahren im Sinne seines Onkels weiter. Jochen Schmidt ALTBLAS – Historische Holzblasinstrumente D Jochen Schmidt Dipl.-Ing. Historische Holzblasinstrumente Klingenthaler Straße 46 08265 Erlbach / Vogtland Tel. u. Fax: +49-(0)37422-2872 altblas@freenet.de Werkstattbesuche bitte anmelden 52 MusikInstrumentenbauer inge aus früheren Jahrhunderten üben einen Reiz auf uns aus. Musikinstrumente gehören zu diesen Dingen. In die Klangwelt früherer Jahrhunderte einzudringen, sie in ihrem gesellschaftlichen Umfeld zu erfahren, daraus die Instrumente neu zu entdecken – das ist spannend und beglückend. Viele Musiker und Musikfreunde teilen dieses Erlebnis. Dazu werden Musikinstrumente benötigt, die einerseits den originalen, historischen Klang wiedergeben können und den musikalischen Auffassungen ihrer Entstehungszeit entsprechen, die andererseits aber konstruktiv oder fertigungsbedingte Mängel der Originale weitgehend vermeiden. Diesen Bogen zu spannen ist das Credo von ALTBLAS. Eine breite Palette von Holzblasinstrumenten aus Mittelalter und Renaissance entsteht in individueller, kunsthandwerklicher Arbeit. Selbstverständlich werden alle Rekonstruktionen beim eigenen Musizieren in verschiedenen Ensembles einer umfassenden Erprobung unterzogen, ehe sie ins Sortiment eingefügt werden. Der Musiker hat die Möglichkeit, diese Instrumente ganz individuell und weitgehend nach seinem Wunsch anfertigen zu lassen. Schalmeien, Sackpfeifen, Cornamusen, Travers- und Einhandflöten, Zinken und Rackette entstehen im ruhigen und harmonischen Ambiente eines uralten vogtländischen Bauernhauses – der Historie und der Moderne gleichermaßen verpflichtet. Holzblasinstrumente Ralf Schneider Blockflötenbau R alf Schneider hat im August 1977, nach Lehr- und Meisterjahren im väterlichen Betrieb, eine eigene Blockflötenwerkstatt gegründet. Damit führt er eine Familientradition fort, die seit vier Generationen dem Holzblasinstrumentenbau im vogtländischen Musikwinkel verbunden ist. Im Mittelpunkt der Arbeit des Unternehmens steht nach wie vor die handwerklich-traditionelle Fertigung von Piccolo- bis Tenorblockflöten. Dabei orientiert sich die Firma an der Tradition alter, qualitätsbewusster Handwerkskunst, und ist stolz darauf, sämtliche Materialien aus dem Inland zu beziehen. In Zusammenarbeit mit der Erfurter Firma Hüller entstand die Serie der Telemann- Blockflöten. Diese Flöten in fünf Tonlagen werden vorzugsweise aus Bergahorn, Birnbaum und Kirsche hergestellt. Kurz nach der Wende wurde das Unternehmen aufgerüstet und eine Schulflötenserie eingeführt. Diese Instrumente werden in deutscher und in barocker Griffweise vorrangig aus Bergahorn hergestellt. Schulblockflöten werden von der Firma zusätzlich mit einem Spezial-Kunststoffteil mit Zedernholzkern und einem Unterstück aus Bergahorn angeboten. Durch die liebevolle Einzelanfertigung von Blockflöten in Handarbeit entsteht nicht nur eine leichte Ansprache, sondern auch ein vorzugsweise warmer Ton. Im Weiteren stellt die Firma Blockflöten-Zubehör, speziell Taschen, Wischstäbe und Zapfenschmiermittel her. Blockflötenbau Ralf Schneider Holzblasinstrumentenbaumeister Mitglied der Innung des Vogtländischen Musikinstrumentenbaus Neubau von Blockflöten und Blockflöten-Zubehör Klingenthaler Straße 6+8 08267 Zwota/Vogtland Tel.: +49-(0)37467-22 234 Fax: +49-(0)37467-22 232 Gebrüder Schneider GmbH Blockflötenbau I m Jahre 1864 gründete der Urgroßvater der Gebrüder Schneider eine Holzblasinstrumentenmacherwerkstatt. Sie wurde von dessen Sohn weitergeführt, bis 1947 der Vater, Werner Schneider, den Familienbetrieb übernahm. Er entwickelte ein Sortiment verschiedener Blockflötenmodelle, mit deren Herstellung er sich in der Folgezeit einen Namen machen konnte. Als jüngste Generation in dieser traditionsreichen Familie vogtländischer Musikinstrumentenbauer übernahmen die drei Brüder im Jahre 1992 den väterlichen Betrieb. Die hohen Qualitätsansprüche, die ihnen somit vorgegeben sind, bestimmen auch noch heute ihre Herstellungsverfahren. In handwerklich gefertigten Kleinserien stellen die Gebrüder sowohl Modelle für Schüler als auch Barock-Blockflöten her. Als Material wird vorwiegend Ahorn verwendet, aber auch verschiedene Edelhölzer kommen zum Einsatz. Blockflötenbau Gebrüder Schneider GmbH Ansprechpartner: Gerald Schneider Neubau von Blockflöten Markneukirchner Straße 65 08267 Zwota Tel./Fax: +49-(0)37467-22 515 MusikInstrumentenbauer 53 Holzblasinstrumente Schreiber & Keilwerth Musikinstrumente: Qualität made in Germany. Korpus und S-Bogen des Julius Keilwerth „Shadow“ Saxophons werden von Hand mit einer aufwendigen Gravur versehen Schreiber & Keilwerth Musikinstrumente GmbH MusikinstrumentenHerstellung Klarinetten Fagotte Oboen Flöten saxophone Gewerbepark 52-54 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-4079302 Fax: +49-(0)37422-4079331 info@schreiber-keilwerth.com www.schreiber-keilwerth.com Jedes Instrument wird vor der Auslieferung von Fachleuten geprüft. 54 MusikInstrumentenbauer Modernste Instrumentenherstellung auf 8000 m2 mit über 220 Mitarbeitern as Unternehmen W.Schreiber & Söhne wurde 1946 gegründet und kann auf eine langjährige Tradition in der Herstellung von Holzblasinstrumenten zurück blicken. Heute ist Schreiber einer der führenden Hersteller von deutschen Klarinetten und Schreiber-Fagotte genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. 1996 wurde die Firma Julius Keilwerth in das Unternehmen eingegliedert, einer der weltweit führenden Saxophon-Hersteller. Die Leidenschaft der MusikinstrumentenHerstellung verbindet Schreiber und Keilwerth, was sich jetzt auch in dem neuen Firmennamen zeigt. Mit seinen zwei starken Marken stellt sich das Unternehmen selbstbewusst und zielstrebig den Herausforderungen der Zukunft. 2001 wurde im vogtländischen Markneukirchen ein neues Werk für Holzblasinstrumente und Teilefertigung für Blechblasinstrumente eröffnet. Rund 220 Mitarbeiter sind auf einer D Fläche von 8000 m2 mit der Herstellung von Flöten, Klarinetten, Saxophonen, Oboen, Fagotten sowie von Komponenten für Blechblasinstrumente beschäftigt. Bewusst wurde das neue Werk, das über modernste Produktionsanlagen verfügt, in einer Region mit einer über 250-jährigen Instrumentenbau-Tradition angesiedelt. Hervorragend ausgebildete Fachkräfte sind die beste Voraussetzung, um durch Optimierungen und Neuentwicklungen die Qualität auf hohem Niveau zu halten. Dabei kommt dem ständigen Erfahrungsaustausch zwischen Fachkräften und internationalen Spitzenmusikern eine besondere Bedeutung zu. Traditionelle Handwerkskunst und modernste Produktionsverfahren wirken hier auf perfekte Weise zusammen. Das Ergebnis sind hochwertige Instrumente, die bei Musikern weltweit hohes Ansehen genießen. Langjähriges handwerkliches Können gewährleistet höchste Qualität in der Endmontage Vollautomatische Oberflächenveredelung mit einer der modernsten Galvanik-Anlagen Europas. Holzblasinstrumente Wolfgang Rümpler Holzbläserstudio Meister für Holzblas- W olfgang Rümpler erlernte den Beruf des Saxophonbauers mit Meisterabschluss in Markneukirchen/Klingenthal. Für die Klarinettenreparatur absolvierte er eine Ausbildung bei Gottfried Meinert in Markneukirchen. Neben dem Bau eines neuen Prototyps vom Saxophon nach einer Idee von Wolf Codera im Jahre 2002 besteht die Hauptarbeit des Instrumentenbauers und Saxophonisten Wolfgang Rümplers heute in der Reparatur sowie dem Verkauf von Holzblasinstrumenten. Wolfgang Rümpler instrumentenbau Reparatur von Saxophonen Flöten Klarinetten Neuverkauf Als Grundlage für das „Codera-Saxophon“ diente ihm der Korpus eines Saxophons der Firma B & S aus Markneukirchen. Die sonst üblichen Klappen mit Polstern aus Filz und Leder ersetzte Wolfgang Rümpler durch Resoblades, die von Codera entwickelt wurden. Die Resoblades sind aus dem gleichen Material wie der Korpus und mit einem Dichtungsmaterial versehen, das auch in der Raumfahrt Verwendung findet. Dadurch entsteht eine perfekte Tonlochabdichtung. Der Ton wird weniger gedämpft, der Sound wesentlich verbessert. Ludwig-Wucherer-Straße 3 06108 Halle (Saale) Tel.: / Fax: +49-(0)345-2 08 01 33 Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 9.00-12.00 Uhr und 14.00 bis 17.30 Uhr info@holzblaeserstudio.de www.holzblaeserstudio.de MusikInstrumentenbauer 55 Holzblasinstrumente Holzblasinstrumente aus Sachsen S chon Johann Sebastian Bach besorgte sich hochwertige Instrumente in seiner nächsten Umgebung, in der Werkstatt seines Freundes Johann Heinrich Eichentopf. Jener Leipziger Meister hatte sein Geschäft vor dem „Grimmschen Tore“ unweit des heutigen Gewandhauses und baute neben gewöhnlichen Holz- und Blechblasinstrumenten auch Sonderformen. So verwendete Bach dessen Oboe da caccia, eine halbkreisförmig gebogene tiefe Oboe mit Metall-Schalltrichter, in mehreren Kantaten und anderen Werken. Aus der Schule eines anderen Leipziger Meisters, Johann Pörschmann, ging Karl August Grenser (I) hervor. 1744 gründete Grenser in Dresden eine eigene Werkstatt und erlangte mit seinen Meisterwerken größten Ruhm über die Grenzen von Sachsen hinaus. Selbst Leopold Mozart ließ sich von hier seine Oboen und Fagotte für den Salzburger Hof kommen und nahm sogar Wartezeiten duldend in Kauf. Im Verlaufe des 19. Jh. kam es auch in dieser Branche zur massenhaften industrieellen Fertigung, im großen Umfange z.B. im Vogtland sowie im benachbarten Böhmen (Graslitz). Wurden diese Instrumente meist ohne Herstellernamen anonym über Großhändler verkauft, so veräußerten die weiterhin bestehenden Meisterwerkstätten ihre signierten Instrumente selbst. Da die Militärkapellen allmählich ihr Blas-Instrumentarium auf Ventilinstrumente verlagerten, kam es in der Holzblasinstrumenten-Branche jedoch zu weniger hohen Stückzahlen. 1876 produzierten in Markneukirchen und Umgebung über 400 Blechblas-, aber „nur“ 160 Holzblasinstrumentenbauer, davon 17 Meister. Gleichzeitig veränderten sich die Konstruktion, der Klang und das Aussehen von Flöten, Oboen und Fagotten radikal. Gab es früher nur wenige Klappen an der hölzernen, gedrechselten Tonröhre, so baute man nun Instrumente mit 20 und mehr Klappen zur Erlangung einer größeren dynamischen Breite bei sicherer Intonation. Theobald Böhm aus München wies dabei 1832 mit seiner „Böhm-Flöte“ aus Neusilber ganz neue Wege. Auch in Leipzig gab es hinsichtlich der technisch-akustischen Veränderungen an der Querflöte bedeutsame Vorreiter. So waren es zwei Soloflötisten des 56 MusikInstrumentenbauer Gewandhauses, Johann Georg Tromlitz und Maximilian Schwedler, welche jeweils am Ende des 18. und des 19. Jahrhunderts folgenreiche Neukonstruktionen an ihrem Instrument vornahmen. Tromlitz hatte richtig erkannt, dass die Barock-Traversflöte mit nur einer Klappe zwar wunderschön klingt, aber Intonationsprobleme und Ungleichheiten in der Klangfarbe aufweist. Er baute Flöten mit 8 Klappen und zog sich den Unmut vieler Kollegen zu, indem er diese ständig verbal attackierte, ihnen Unkenntnis und starrsinniges Festhalten an alten Traditionen unterstellte. Als größter Widersacher tat sich der berühmte Dresdner Heinrich Grenser, der Neffe von August, hervor. Grensers gefragte Instrumente waren baulich eher konservativ, und in der Fachpresse wies er Tromlitz mit der Bemerkung in die Schranken, dass er „in seinen, von ihm selbst so sehr gerühmten Flöten, das vollzüglichste Muster der Vollkommenheit nicht finde...“ Es war schließlich nicht die Flöte von Tromlitz, welche sich im 19. Jahrhundert durchsetzte. Unser modernes Instrument geht auf die Konstruktion von Theobald Böhm aus München zurück. Doch auch seine Erfindung stieß wenigstens in Deutschland nicht gleich auf Gegenliebe. Richard Wagner sah in ihr eine „Gewaltröhre“ oder „Kanone“. Da auch das Spiel auf der historischen Traverse keine Alternative bot, kam es zu interessanten Konstruktionen. Nicht ganz nach Böhm, aber trotzdem mit vielen Klappen und neuartigem Mundstück: so etwa präsentierte sich 1885 die Reformflöte des Gewandhaus-Musikers Schwedler, welche er zusammen mit der Werkstatt Kruspe in Leipzig konstruierte. Schwedler-Flöten wurden bis weit ins 20. Jh. hinein vertrieben und geblasen. Kein Wunder, dass das Gewandhausorchester eben diese Flöten aus der Werkstatt des geachteten Meisters Kruspe bezog. So bestanden bis in die Gegenwart sowohl Meisterwerkstätten für besonders qualitätsvolle Instrumente als auch Fabriken für die massenhafte Fertigung von Flöten, Oboen und Fagotten nebeneinander. Aus Sachsen kamen und kommen Holzblasinstrumente in allen Preislagen und für alle Ansprüche, und dieser Produktionszweig darf auf eine besonders reiche Tradition aufbauen. Dr. Birgit Heise Diskant-Querflöte Johann Heinrich Eichentopf, Leipzig um 1730 Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig Festzug anlässlich der Tauffeierlichkeiten der ersten Tochter des Markgrafen Christian Wilhelm in Halle im Jahre 1616 Kupferstich von Conrad Grahle (Ausschnitt mit Trompetergruppe), Händel-Haus Halle, Fotonegativ-Nr. 437 a-j Metallblasinstrumente Matthias Fiedelak Metallblasinstrumentenbau Neubau von Konzerttrompeten Posaunen Wartung Reparatur von Metallblasinstrumenten Fachhandel (Musikinstrumente und Zubehör) Georgenstraße 25 06618 Naumburg Tel./Fax: +49-(0)3445-202647 Matthias Fiedelak Metallblasinstrumentenbau P latz ist in der kleinsten Hütte“, sagen die Kunden, wenn sie das Geschäft von Matthias Fiedelak in Naumburg betreten und schon jemand vor dem Ladentisch steht. Aber die Musiker treten eben etwas enger zusammen, und während der Meister ein repariertes Instrument aus der Werkstatt holt, kommt man miteinander ins Gespräch. Der kleine Laden und die zugehörige Werkstatt bestehen seit 1959. Adolf Fiedelak, ein begeisterter Posaunenchorbläser, hat sie gegründet. Der Neffe Matthias Fiedelak führt die Familientradition im Musikmachen und in der Werkstatt fort. Er nimmt sich seit 1992 der vielfältigen Kundenwünsche an. Da ist zu einen der Fachhandel für alle Arten traditioneller Musikinstrumente mit selbst- verständlicher Beratung und Service. Auch Zubehör für den Musiker wird hier verkauft. Zum anderen ist Matthias Fiedelak vor allem Handwerker. Er repariert Metallblasinstrumente mit viel Liebe zum historischen Detail. Die Ehrfurcht vor dem Können früherer Hersteller prägt seine Arbeit. Doch auch modernes Knowhow ist gefragt, wenn aus dem alten Instrument wieder ein „Prachtstück“ werden soll. Tradition und Moderne verbinden sich für Matthias Fiedelak auch beim Neubau von Instrumenten. Die KonFoto: M. Kiepe zerttrompeten und Posaunen, von denen jährlich einige wenige die Werkstatt verlassen, sind individuelle Einzelstücke, die von den historischen Wurzeln, eigenen Ideen und persönlicher Kreativität erzählen. Firma F. A. Heckel Metallblasinstrumentenbaumeister Inh. Berndt C. Meyer V Inh. BERNDT C. MEYER Metallblasinstrumentenbaumeister Neubau Restaurierung von „Heckeltrompeten“ Reparaturen sämtlicher Metallblasinstrumente Iglauer Str. 1, 01279 Dresden Tel.: +49-(0)351-2687984 Fax: +49-(0)351-2599678 info@hm-trompeten.de www.hm-trompeten.de 58 MusikInstrumentenbauer om Wunsch getragen, Musisches mit Handwerklichem im Beruf zu verbinden, absolvierte Berndt C. Meyer zunächst eine Lehre als „Mechaniker für Musikinstrumente“ in Klingenthal. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre in verschiedenen Firmen, bis er 1989 ein eigenes Unternehmen in Dresden eröffnete. 1996 trat Berndt C. Meyer in der Traditionswerkstatt „F.A.Heckel/Dresden“ die Meisternachfolge von Arno Windisch an. In seinen Werkstatträumen entstehen Trompeten und Hörner in den unterschiedlichsten Ausführungen, werden Reparaturen an allen Metallblasinstrumenten sowie Restaurierungen speziell von Heckel-Trompeten durchgeführt. Gro ßes Einfühlungsvermögen den Musikern gegenüber, individuelle Beratung und traditionelle Handarbeit garantieren die hohe Qualität der Instrumente von Berndt C. Meyer. Die Modellpalette neuer Instrumente reicht von einfachen Schü lerinstrumenten über Repliken historischer Vorbilder bis hin zu völligen Neuentwicklungen. Vor über 100 Jahren baute Friedrich Alwin Heckel in seiner Werkstatt in Dresden-Neustadt die Trompeten für die Königliche Kapelle (heutige Staatskapelle Dresden). In vielen Orchestern, so auch bei den „Wiener Philharmonikern“, gehören Heckel-Trompeten seit dieser Zeit zum Standard. Eine Novität der Werkstatt entsprang der kreativen Zusammenarbeit mit Prof. Peter Lohse, Solotrompeter der Staatskapelle Dresden: eine C/g- Doppeltrompete zur Ausführung schnell wechselnder hoher und tiefer Passagen, wie sie vor allem im spätromantischen und zeitgenössischen Repertoire zu finden sind. Metallblasinstrumente RICCO KÜHN METALLBLASINSTRUMENTENBAUMEISTER S eine Ausbildung begann Ricco Kühn im Jahre 1980 in Markneukirchen. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete er bei dem bekannten Instrumentenbauer Heinz Börner, dem Nachfolger von Oskar Reißmann, in Chemnitz. Dort konnte er seine Kenntnisse vertiefen und wertvolle Erfahrungen im Instrumentenbau, speziell von Wald- und Doppelhörnern, sammeln. Seine weitere Ausbildung zum Meister absolvierte er ebenfalls in Markneukirchen und legte im Jahre 1986 die Prüfung als Meister im Fach Metallblasinstrumentenbau ab. Im Januar 1990 eröffnete Ricco Kühn dann seine eigene, kleine Werkstatt in Oederan. Anfangs führte er zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter vorwiegend Reparaturen für umliegende Orchester und Posaunenchöre aus. Ein vielseitiges Angebot an Handelsware rundete das Angebot ab. Gleichzeitig arbeitete Ricco Kühn intensiv an der Entwicklung eigener Wald- und Doppelhornmodelle. In zunehmendem Maße kamen größere Aufträge hinzu und er konnte seinen Platz im Waldhornbau ausbauen und festigen. Durch seine Beteiligung an verschiedenen Ausstellungen und Workshops wurde das Interesse der Kunden größer und die bisherige Werkstatt genügte nicht mehr den Anforderungen. So begann Herr Kühn Anfang des Jahres 1991 mit dem Bau eines größeren Werkstattgebäudes auf dem eigenen Grundstück, das bereits im Herbst bezogen werden konnte. In dieser Zeit war es möglich geworden, weitere Mitarbeiter einzustellen und einen großen Teil der Werkzeuge und Unterlagen seines zwischenzeitlich verstorbenen Meisters Heinz Börner zu übernehmen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Musikern verschiedener Orchester in Deutschland konnten die Hörner weiter verbessert und das Angebot an eigenen Instrumenten durch mehrere Trompetenmodelle ergänzt werden. Ein hochentwickeltes Computermesssystem unterstützte die aufwendige Entwicklung und Verfeinerung der Instrumente und ermöglichte eine bessere Rentabilität und Genauigkeit. So entstanden im Laufe der Jahre Instrumente von hoher handwerklicher Qualität und klanglicher Unverwechselbarkeit. Musiker in führenden internationalen Orchestern schätzen heute die Eigenschaften der Instrumente von Ricco Kühn genauso wie Musiker in Blasorchestern und Posaunenchören. Auch in Zukunft ist er bestrebt die Wünsche und Vorstellungen der Kunden mit in seine Entwicklungsarbeit einfließen zu lassen. Dabei sind ihm die Erfahrungen und Kritiken der Musiker sehr wichtig und bilden für ihn eine wertvolle Grundlage zur stetigen Verbesserung. Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumentenbau Herstellung professioneller Waldhörner Doppelhörner Tripelhörner Wagnertuben Trompeten Flügelhörner Reparatur von Blechblasinstrumenten Handel mit Mundstücken und Zubehör für Blechblasinstrumente Ricco Kühn Metallblasinstrumentenbau Chemnitzer Straße 68 09569 Oederan Tel.: +49 (0)37292-4195 Fax: +49 (0)37292-23263 info@ricco-kuehn.de www.ricco-kuehn.de MusikInstrumentenbauer 59 Metallblasinstrumente Frieder G. Löbner Metallblasinstrumentenmachermeister S Musikhaus Frieder G. Löbner Metallblasinstrumentenmachermeister eine „Gute Stube“ ist seine Werkstatt. Frieder Löbner und seine Mitarbeiter reparieren hier alle Arten von Metallblasinstrumenten (Trompeten, Posaunen, Hörner und Tuben). Natürlich werden da auch neue Instrumente gebaut. Es sind Trompeten und Posaunen traditioneller sächsischer Bauart mit weiter und mittlerer Mensur. Sie werden bevorzugt in klassischer Orchester-, Kirchen- und Blasmusik eingesetzt. Meisterstücke, die den Wünschen der Musiker individuell angepasst sind und ein Leben lang halten. Als Spezialität fertigt der Meister z. B. eine sogenannte „Zylinderjazz-Trompete“, die wie eine Perinetventil-Trompete gebaut, jedoch mit vertikal gelegten Zylinderventilen mehrere positive Eigenschaften Hoch-B-Piccolotrompete Meister natürlich gern selbst. Er veranstaltet Seminare und Diavorträge für interessierte Bläsergruppen z. B. zur Wartung und Pflege von Instrumenten. Zum Kundendienst des Musikhauses Löbner gehört auch die Vermittlung von Reparaturen, die nicht in der eigenen Werkstatt durchgeführt werden. Alltäglicher Service sind auch Reparaturen Trompeten, Posaunen Hörner und Tuben Kesselstraße 16 02625 Bautzen Tel. +49-(0)35 91-411 06 Fax. +49-(0)35 91-511 91 99 www.musik-loebner.de info@musik-loebner.de B-Zylinderjazztrompete Tenor-Posaune Tenor-Bassposaune 60 MusikInstrumentenbauer in sich vereint. Dieses Instrument besitzt ein langes Mundrohr und Ventile mit kurzem Druckweg. Es wiegt viel weniger als sonstige Trompeten. Das ermöglicht längeres, ermüdungsfreies Blasen mit nur einer Hand. (Für Bläser, die nebenher dirigieren, reiten müssen oder mit Handicap wie Amputationen!) Seine Lehrzeit als Metallblasinstrumentenmacher hat Frieder Löbner bei Meister Alfred Eckensberger in Röhrsdorf bei Chemnitz verbracht. Im Mai 1985 legte er bei Peter Martin in Markneukirchen die Meisterprüfung ab. Die eigene Werkstatt F.G. Löbner in Bautzen besteht seit 1983. Das Musikhaus, Kesselstraße 16 in Bautzen, wurde im Dezember 1990 eröffnet. Das Sortiment des Fachgeschäftes umfasst alle Musikinstrumente, Zubehör und Noten. Hier arbeiten kompetente Mitarbeiter, die Hobby und Beruf untrennbar gemacht haben. Bei Blasinstrumenten berät der an Elektronik und einfache Instandsetzung von Gitarren, E-Gitarren und vieler weiterer Instrumente. Neben kompetenter Beratung und der Möglichkeit zum ausgiebigen Probieren, bietet Firma Löbner auch Verleih sowie Frei-Haus-Lieferung großer Instrumente. Abgerundet wird das Angebot durch Vermittlung von Gebrauchtinstrumenten und Musikunterricht sowie Verkauf von Konzertkarten. Im besonderen Flair der Werkstatt finden „Werkstattkonzerte“ und Workshops statt. B-Konzerttrompete Metallblasinstrumente Karl-Ernst Mönnich Metallblasinstrumentenbaumeister D er exzellente Klang und die hervorragende Ansprache der Instrumente sind Karl-Ernst Mönnich eine besondere Verpflichtung. Ab 1974 lernte er in der Ausbildung bei seinem Vater die Geheimnisse des Metallblasinstrumentenbaus kennen, bis er 1990 die Firma übernahm. Die Familie Mönnich produziert schon seit 1850 in garantierter handwerklicher Einzelanfertigung Metallblasinstrumente. Eine Spezialisierung auf deutsche Posaunen und Trompeten sichert dabei die Konzentration auf die Umsetzung hoher solistischer Ansprüche. Jeweils sieben Modelle von Trompeten und Posaunen werden in der Werkstatt von Karl-Ernst Mönnich angefertigt. Aber auch die speziellen Wünsche von Orchestermusikern und Heranwachsenden können individuell besprochen und umgesetzt werden. Fachgerechte und schnelle Reparaturen in hoher Qualität sichern den Ruf seiner Werkstatt auch in diesem Bereich. Firma Karl Mönnich Metallblasinstrumentenbaumeister Inh. Karl-Ernst Mönnich Deutsche Posaunen und Trompeten Neubau und Reparaturen täglich geöffnet Klingenthaler Straße 55 08265 Erlbach / Vogtland Tel.: +49-(0)37422-6246 Bernd Martin sandner Schallstücke für Metallblasinstrumente N ach Lehre und Meisterprüfung als Metallblasinstrumentenmacher machte Bernd Martin Sandner aus der Not eine Tugend und erlernte noch die Herstellung von Schallstücken. In der DDR gab es nur einen verstaatlichten Betrieb, der unter anderem Schallstücke produzierte. Der Bedarf für die zahlreichen Instrumentenbauer konnte dadurch nicht gedeckt werden. Als Bernd Martin Sandner 1990 seinen eigenen Betrieb zur Fertigung von Schallstücken für Metallblasinstrumente gründete, vergrößerten sich die Absatzmöglichkeiten im vereinigten Deutschland. Er ist bis heute der einzige Handwerksbetrieb für dieses seltene Handwerk in Ostdeutschland geblieben. Im Laufe der Jahre spezialisierte sich sein Betrieb, der nunmehr sechs Mitarbeiter zählt, auch auf die Herstellung dünnwandiger Bleche von einer Ausgangsmaterialstärke von 0,3 mm. Mittlerweile beliefert sein Betrieb renommierte Instrumentenbauer im In- und Ausland. Selbst in den USA werden seine vogtländischen, handgehämmerten Schallstücke zu erstklassigen Metallblasinstrumenten verarbeitet. Bernd Martin Sandner und seine Mitarbeiter hämmern, drücken und treiben die Schallstücke aus Messing, Goldmessing, Tombak, Kupfer, Neusilber, Silber und Bronze in sämtlichen Materialstärken nach alter Tradition, bis sie zu edlen Instrumenten weiterverarbeitet werden können. Bernd Martin Sandner Metallblasinstrumentenmachermeister Herstellung von Schallstücken für Metallblasinstrumente Ernst-Gläser-Straße 2 08265 Erlbach Tel.: +49-(0)37422-6159 Fax: +49-(0)37422-46637 info@schallstueck.de www.schallstueck.de MusikInstrumentenbauer 61 Metallblasinstrumente HSM Hermann Schmidt Metallblasinstrumentenbau I Hermann Schmidt Metallblasinstrumentenbau Neubau von Trompeten Flügelhörnern Tenor- & Baritonhörnern Posaunen sowie Jagdinstrumenten Reparaturen n ihrem fast 30-jährigen Bestehen beschäftigt sich die Firma HSM mit individuellem handwerklichen Metallblasinstrumentenbau. Neben der Anfertigung von Trompeten, Flügelhörnern, Tenor- und Baritonhörnern, Posaunen sowie Jagdinstrumenten, gehören auch Reparaturen sowie die Herstellung von Kopien historischer Instrumente zum umfangreichen Leistungsangebot des Unternehmens. Eine Vielzahl in- und ausländischer Kun- Lutherplatz 2 D-08258 Markneukirchen den bestätigen die hohe Qualität der hervorragenden Instrumente aus dem Hause Schmidt, die auch durch ständige Präsenz auf internationalen Messen und Ausstellungen ihre Abnehmer finden. Tel.: +49-(0)37422-2744 Fax: +49-(0)37422-47804 info@hsm-brass.de www.hsm-brass.de Helmut Voigt Metallblasinstrumentenbau H elmut Voigt kann mit seinem Unternehmen auf eine über 300-jährige Familientradition zurückblicken. Diese Tradition wird durch seine Söhne Stephan und Markus ohne Unterbrechung in der 10. Generation fortgeführt. Bereits 1699 Helmut Voigt Metallblasinstrumentenbaumeister Posaunen, Trompeten Flügelhörner, Hörner Historische Metallblasinstrumente Neubau, Reparatur Restauration, Verkauf Cimbasso in F. C/B-Bass-Trompete Siedlerweg 21 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-2113 Fax: +49-(0)37422-2113 kontakt@helmut-voigt.de www.helmut-voigt.de 62 MusikInstrumentenbauer B-Tenor-Barock-Posaune hat A. Voigt, ein Vorfahr von Helmut Voigt, die Meisterprüfung als Musikinstrumentenmacher in Markneukirchen abgelegt. Der Instrumentenbaumeister und anerkannte Kunsthandwerker Helmut Voigt eröffnete seine eigene Werkstatt im Jahre 1973. Mit seinen zwei Söhnen stellt er qualitativ hochwertige Metallblasinstrumente in ausschließlich handwerklicher Einzelanfertigung her, wobei die Deutsch-Posaunen und Barock-Posaunen in der Fachwelt einen besonders guten Ruf genießen. „Helmut Voigt Metallblasinstrumentenbau“bietet handwerkliche Qualität von Beginn an das heißt, dass die Firma in der Lage ist, Instrumente auch nach individuellen Kundenwünschen zu fertigen und den damit verbundenen Service zu bieten. Diskant-, Alt-, Tenor-, Bass-, KontrabassPosaunen und auch Bass-Trompeten von „Metallblasinstrumentenbau Helmut Voigt“ werden in führenden Orchestern gespielt, z.B. in der Staatskapelle Dresden. Metallblasinstrumente Musikhaus und Meisterwerkstatt Syhre ein traditionsreiches Unternehmen im sächsischen Musikinstrumentenbau D ie Werkstattleistungen des Unternehmens Syhre führten mit ihren Entwicklungen - wie selten im Musikinstrumentenbau - zu anderen Aufführungspraxen und Klangfarben im musikalischen Gebrauch. Die in Zusammenarbeit mit Prof. Ludwig Güttler und Prof. Peter Damm entwickelten „corno da caccia“ - und Piccolohörner - fanden weltweit starke Beachtung und zeugen von der Kreativität des Unternehmens. Es ist kaum bekannt, dass 6 patentierte Erfindungen, aber auch neue Technologien im Unternehmen erdacht wurden, die heute von vielen Kollegen genutzt werden (z.B. Intonationszug für Konzerttrompeten).Derzeit werden im Betrieb neben den schon bekannten „corno da caccia“ Konzerttrompeten, Inventionshörner, Naturtrompeten, Parforcehörner, Luren und Russische Hörner produziert. Durch die Restaurierungen der Dresdner Hoftrompeten (1983) bewies der Betrieb auch auf diesem Gebiet seine Kompetenz. Im Musikfachgeschäft, das sich durch reichhaltiges Angebot und fachkundige Beratung auszeichnet, werden Instrumente aller Gattungen verkauft und ebenso repariert. Seit 1990 ist die Firma Alexander mit ihren weltberühmten Alexander-Hörnern vertreten. Das 1961 von Maria und Friedbert Syhre gegründete Unternehmen wird seit 2001 von Sohn Frank Syhre geführt. Frank Syhre erlernte in Klingenthal den Zylindermaschinenbau und in Leipzig den Beruf des Instrumentenbauers. Er beendete 1982 das Studium des Meisters und 1995 den Lehrgang zum Betriebswirt mit Erfolg. Frank Syhre arbeitete seit 1983 selbstständig. 24 Lehrlinge wurden im Handwerksbetrieb Syhre ausgebildet. Viele von ihnen haben inzwischen einen eigenständigen Betrieb inne. Hervorragende Ausbildungsergebnisse konnte der Betrieb schon immer vorweisen. Seit 1990 wurden drei Lehrlinge jeweils 1. Bundessieger im Berufswettbewerb der deutschen Handwerksjugend. Jüngster Erfolg ist die Ausbildung von Herrn Nakagawa aus Japan, der in nur einem Jahr mit gutem Ergebnis die Lehre eines Metallblasinstrumentenbauers abschloss. Die Möglichkeit für Laien, ihre Instrumente selbst zu reparieren, soll in der noch 2006 zu errichtenden „Praktischen Instrumentenbau-Schule“ realisiert werden. Anmeldungen sind jetzt schon möglich. Als vereidigter Sachverständiger wurde Meister Syhre vom Bundeswirtschaftsministerium schon mehrfach berufen. Dem Unternehmen wurden viele Ehrungen und Auszeichnungen zuteil. Musikhaus und Meisterwerkstatt Syhre Neubau von Metallblasinstrumenten aller Art und historischen Metallblasinstrumenten Reparaturen aller Musikinstrumente Anfertigung von Gig Bags aller Instrumente nach MaSS praktische Instrumentenbauschule für Laien Verkauf von Musikinstrumenten und Zubehör aller Art (von der Stimmgabel bis zum Konzertflügel) ca. 10000 Artikel zur Auswahl Finanzierung und Mietkauf Verleih, Service Workshops Wiederitzscher Strasse 33 04155 Leipzig Mo.- Fr.: 10.00-13.00 Uhr und 14.00-19.00 Uhr Sa.: 10-13.00 Uhr Tel.: +49-(0)341-5906708 Fax: +49-(0)341-5645960 Werkstatt Blasinstrumente: Cöthner Str. 62a (2 Minuten Fußweg) 04155 Leipzig Mo.-Fr.: 9.00-18.00 Uhr Tel.: +49-(0)341-5906486 Fax: +49-(0)341-5832700 syhre.musik@t-online.de www.musikhaus-syhre.de MusikInstrumentenbauer 63 Metallblasinstrumente Jürgen Voigt Metallblasinstrumentenbau und Musikhaus D JÜRGEN VOIGT Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumentenbau Handwerkliche Fertigung von: Posaunen Trompeten Reproduktionen von Historischen Instrumenten Schalmeien Bestandteile für Metallblasinstrumente Reparaturen Gewerbepark 22 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)3 74 22-4 52 80 Fax: +49-(0)3 74 22-4 52 14 contact@voigt-brass.com www.voigt-brass.com Unsere Geschäftszeiten: Mo bis Do: 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Fr: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr Sa: 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr Wünschen Sie eine persönliche Beratung, vereinbaren Sie einen Termin. 64 MusikInstrumentenbauer ie Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumente Jürgen Voigt wurde im Jahre 1988 gegründet. Zunächst arbeitete Jürgen Voigt, der das Handwerk von seinem Onkel Horst Voigt erlernte, allein in einer kleinen Werkstatt im Wohnhaus. 1995 hatte sich die Produktionspalette und der Mitarbeiterstamm so erweitert, dass ein Umzug in einen modernen Neubau im Markneukirchner Gewerbepark unerlässlich war. Hier entstehen Konzertposaunen, Trompeten, historische Instrumente wie Barockposaunen, Naturtrompeten mit und ohne Grifflochsystem sowie Klappenflügelhörner und seit 1995 auch wieder Schalmeien nach alter sächsischer Tradition. Kundenwünsche und Sonderanfertigungen sind eine gern gesehene Herausforderung für den Meister und sein Team. Hierbei kommt die hauseigene Schlosserei für den Werkzeugbau zum Tragen und ermöglicht individuelle Neuentwicklungen und Sonderanfertigungen. Die Herstellung von mehr als 500 verschiedenen Bestandteilen, Zylindermaschinen und Schallstücken sind die Vo- raussetzung für die Anfertigung von Metallblasinstrumenten höchster Spitzenqualität komplett aus einer Hand. Erfolge, wie die Auszeichnung mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis 2001 für seine Posaune SI sind für Jürgen Voigt jedoch kein Ruhekissen. Es gilt an die Zukunft zu denken und dies lässt sich schlecht planen ohne ein enges Zusammenspiel von jenen, die Instrumente spielen, und denen, die sie bauen. Diese Verbindung immer wieder neu herzustellen ist dem Meister sehr wichtig; sie erfordert ständig neue Ideen, die gemeinsam entwickelt werden. Metallblasinstrumente Norbert Walsch Instrumentenbaumeister D ie Werkstatt Norbert Walsch besteht seit 1987 in Dresden. Nach der Lehr- und Gesellenzeit bei Meister F. Syhre in Leipzig und der Meisterprüfung 1986 gründete Norbert Walsch sie im Gewerbegebiet „Alter Schlachthof“. Hier reparierte er alle Blechblasinstrumente, entwickelte aber auch eine bis heute fortgeführte Serie an Schülertrompeten. Eine wesentliche fachliche Erweiterung Restaurierung Altsaxophon „Adolphe Sax“ Nr.: 14320 (1856) vollzog Norbert Walsch 1992 mit der Hinwendung zu den Saxophonen, deren individuelle Betreuung heute sein Spezialgebiet geworden ist. Vor allem das Instandsetzen alter Instrumente bis hin zur Restaurierung vertrauen ihm seine Kunden an. Selbst stark deformierte Raritäten hat er wiederbelebt. Die Werkstatt, vor allem aber das zugehörige Fachgeschäft konnten 2003 mit dem Betriebsumzug ins heutige Geschäft in Radebeul in optimaler Weise neu gestaltet werden. Ein breites Sortiment an Instrumenten und Zubehör sowie seine musikalischen und handwerklichen Kenntnisse ermöglichen es Norbert Walsch, Anfänger wie Profis individuell zu beraten und spezielle Anpassungen vorzunehmen. Höhepunkt seiner Arbeit ist die seit 1992 alle zwei Jahre stattfindende „Dresdner Saxophonmesse“ mit Ausstellung, Workshops und Konzerten. Norbert Walsch Instrumentenbaumeister Neubau von Trompeten Restauration von Saxophonen Meißner Straße 49 c 01445 Radebeul Tel.: +49-(0)351-849 80 17 Fax: +49-(0)843 55 81 info@instrumentenbau-walsch.de Schülertrompete „Norbert Walsch“ Andreas Weller Meisterwerkstatt für Holz- & Metallblasinstrumente I n Dresden und weit über die Stadt hinaus ist der Name Weller ein Begriff für meisterliche Handwerkskunst und kompetente Beratung. Gegründet wurde der Betrieb 1986 als Reparaturwerkstatt für Holzblasinstrumente von Ulrike Weller, die ihre Ausbildung 1978 zur Querflötenbauerin begann und 1984 in Markneukirchen die Meisterprüfung ablegte. Von Anfang an reparierte Andreas Weller, der aus Markneukirchen stammt, in dieser Werkstatt auch Metallblasinstrumente. Nachdem er 1990 erfolgreich die Meisterprüfung abgelegt hatte, übernahm er 1991 den Betrieb. Andreas Weller baut Konzerttrompeten in Einzelanfertigung und hat einen Stopfdämpfer für Waldhörner entwickelt, der weltweit gefragt ist. Erfahrung und handwerkliches Können ermöglichen ihm, Reparaturen und Umbauten an allen Metallblasinstrumenten in höchster Qualität auszuführen. Ulrike Weller hat sich auf die Reparatur von Querflöten und Klarinetten spezialisiert. Musiker und Lehrer schätzen das umfangreiche Verkaufsangebot an Blockflöten, Querflöten, Klarinetten, Metallblasinstrumenten sowie deren Zubehör. Sie nehmen den guten Service und die fachkundige Beratung dankbar an. Andreas Weller Metallblasinstrumentenbaumeister Bau von Konzerttrompeten Stopfdämpfer für Waldhorn Reparatur und Verkauf von Holz- und Metallblasinstrumenten sämtliches Zubehör Verleih Mohnstraße 50, 01127 Dresden Tel./Fax: +49-(0)351-848 98 97 wellerblasinstrumente@tiscali.de Ulrike Weller Holzblasinstrumentenbaumeisterin Mohnstraße 52, 01127 Dresden Tel.: +49-(0)351-821 17 17 weller-blasinstrumente@t-online.de MusikInstrumentenbauer 65 Metallblasinstrumente Alexander Weimann MEISTERWERKSTATT UND FACHGESCHÄFT A MEISTERWERKSTATT FÜR METALLBLASINSTRUMENTE ALEXANDER WEIMANN METALLBLASINSTRUMEnTENBAUMEISTER lexander Weimann hat über seine Liebe zum Waldhornspiel zum Metallblasinstrumentenbau gefunden. Er wuchs in einem außerordentlich musikalischen Umfeld auf. Sein bereits verstorbener Vater war Gesangssolist am Gewandhaus in Leipzig, seine Schwester ist Fagottistin und sein Bruder Orgelbauer. Er selbst bekam Waldhornunterricht bei einem Musiker aus dem Gewandhausorchester Leipzig, bevor er 1984 in die Lehre zu dem (auch von Kurt Masur) geschätzten Meister Friedbert Syhre ging. Von 1989-1990 pendelte er zwischen Leipzig und der Musikinstrumentenbaustadt Markneukirchen und fertigte sein Meisterstück: ein Diskanthorn. Während seines 3-jähigen Fernstudiums als Restau- neuBAU VON TROMPETEN NACHBAU VON HISTORISCHEN METALLBLASINSTRUMENTEN REPARATURen VERKAUF Apoldaer Str.6 99510 Kapellendorf Tel.: +49-(0)36425-20550 Fax: +49-(0)36425-20551 Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 9.00-18.00 Uhr Fr.: 9.00-16.00 Uhr info@a-weimann.de www.a-weimann.de 66 MusikInstrumentenbauer rator sammelte er spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Restaurierung und dem Nachbau historischer Metallblasinstrumente. Als Diplomarbeit baute und restaurierte er in enger Zusammenarbeit mit dem Musikinstrumentenmuseum in Leipzig ein französisches Naturhorn. Wenig später ging er in die Schweiz, um dort neue Instrumente zu bauen und ein auf Blasinstrumente spezialisiertes Musikhaus zu führen. Nach seiner Rückkehr aus der Schweiz eröffnete Alexander Weimann in Frankendorf eine Werkstatt für Metallblasinstrumente. Mit dem Wunsch seine Werkstatt zu vergrößern und eine besondere Atmosphäre für die Arbeit und den Verkauf zu schaffen, zog Herr Weimann im Mai 2005 in den idyllischen Künstlerort Kapellendorf (nahe Weimar) um. Dort rekonstruierte er mit mehreren Auflagen der Denkmalschutzbehörde einen denkmalgeschützten Bauernhof, der ihm heute als Werkstatt und Verkaufsort dient. Mit Blick auf die Wasserburg entstehen hier aus präziser und erfahrener Hand neue Trompeten. Zusätzlich werden Spezialanfertigungen nach ganz individuellen Kundenwünschen ausgeführt. Natürlich wird auch repariert und rekonstruiert. Insgesamt beschäftigt Alexander Weimann in seinem Betrieb zwei Mitarbeiter, einen Handwerksmeister und einen Lehrling. Alexander Weimanns Werkstatt versteht sich auch als Ausbildungsbetrieb. In den schönen Verkaufsräumen ist neben den selbst hergestellten Instrumenten eine sehr große Auswahl sämtlicher Metallblasinstrumente, von großen Herstellern bis kleineren Manufakturen (z.B. LECHNER und SPIRI) zu finden. Die Instrumente können dort ganz in Ruhe ausprobiert werden. Beim Verkauf ist Herrn Weimann eine besonders kompetente und einfühlsame Beratung wichtig. Individuelle Wünsche werden sehr ernst genommen. Ob Musiker aus Orchestern, Hochschulen, Musikschulen, Theatern, Vereinen, Posaunenchören oder Privatpersonen – alle gehen bei ihm ein und aus und sind ihm herzlich willkommen. Metallblasinstrumente Johannes ThoSS Metallblasinstrumentenbaumeister J ohannes Thoß, geb. 1965 in Klingenthal, erlernte den Beruf des Metallblasinstrumentenbaumeisters bei Kunsthandwerksmeister Hermann Heinel in Markneukirchen. Parallel dazu verfeinerte er sein Fachwissen bei den Firmen Horst Voigt und Albrecht Steinel. Nach erfolgreichen Lehr- und Gesellenjahren wurde er beim Meisterstudium betreut von Meister Martin Peter und Meister Edgar Knopf und erhielt 1988 seinen Meisterbrief. 1989 heiratete er die Gitarrenbaumeisterin Steffi Thoß und eröffnete seine Werkstatt in Großmehlra in Thüringen. Dort fand er sehr schnell Beachtung und die Firma entwickelte sich zu überregionaler Bedeutung. In der Meisterwerkstatt werden sämtliche Reparatur- und Serviceleistungen an Blasinstrumenten erbracht, Instrumente modifiziert und an spezielle Kundenwünsche angepasst, historische Instrumente restauriert und „originalgetreu“ nachgebaut. Als Neu-Instrumente baut und entwickelt Herr Thoß deutsche Konzerttrompeten, Aida-Trompeten, Flügelhörner und Jagd-Instrumente. Seine spezielle Vorliebe gilt dem Bau von KompaktInstrumenten wie die Taschen-Trompete und das Taschen-Flügelhorn. Im integrierten LadenGeschäft, das er zusammen mit seiner Frau Steffi Thoß führt, sind neben Metallblas- und Zupfinstrumenten nahezu alle Instrumente zu erhalten, die das Musikerherz begehren. Ein riesiges Angebot der renommiertesten Instrumentenmarken steht antestbereit zur Auswahl. Johannes ThoSS Meisterwerkstatt für Metallblasinstrumente Neubau von Deutschen Konzerttrompeten Aida-Trompeten Flügelhörnern Jagdinstrumenten Nachbau, Modifizierung historischer Metallblasinstrumente Sämtliche Reparaturund Serviceleistungen Wüste Gasse 5, 99996 Großmehlra Tel.: +49-(0)36021-92304 Fax: +49-(0)36021-84823 thoss.musikinstrumente@ t-online.de www.musikinstrumentethoss.de MusikInstrumentenbauer 67 Metallblasinstrumente Metallblasinstrumente aus Sachsen I n der 2. Hälfte des 19. Jh. gehörte das Vogtland neben Paris und zu einem „Zusammen-Wirken“ kam: Bei der Uraufführung von Robert Böhmen zu den bedeutendsten Zentren des Metallblasinstrumen- Schumanns Konzertstück für 4 Hörner und Orchester 0p. 86 kam es tenbaues. Trompeten, Hörner, Tuben oder Posaunen wurden im 19. Jh. 1850 im Gewandhaus zu einem interessanten Zwischenfall. Entgegen hier in unvorstellbarer Zahl gebaut. Die erstarkenden, immer größeren Schumanns ausdrücklicher Anweisung verweigerte der Hornist Pohle Militärkapellen waren ebenso wichtige Auftraggeber wie die städtischen den Gebrauch des Ventilhornes und spielte seinen Part auf dem inzwiund betrieblichen Orchester, Posaunenchöre oder Musikschulen. Nicht zu schen altertümlichen Naturinstrument. Überhaupt zählte Pohle zu den unterschätzen war außerdem der Export in alle Welt als wirtschaftlicher glühendsten Verfechtern der historischen Hornblaskunst, d.h. einem Spiel Motor. Zeitgenössische Angaben zu den riesigen Mengen von Messing- ohne Klappen und Ventile. Dabei war die Erfindung der für uns heute Klanggeräten aus dem „Musikwinkel“ lassen erahnen, wie viele Arbeits- selbstverständlichen Ventilmechanik so neu nicht mehr, und bereits plätze durch diesen Industriezweig bestanden haben mögen. Unglaubliche um 1835 galt das moderne Waldhorn vielerorts als etabliert. Es muss 457 Blasinstrumentenmacher lassen sich 1871 für Markneukirchen und um 1814 gewesen sein, als zwei findige Köpfe an verschiedenen Orten Umgebung nachweisen. Hinzu kamen die ungezählten Polierer, Packer, – Berlin und Pleß in Schlesien - gleichzeitig ein und dieselbe Erfindung Spediteure, Händler oder z.B. die Zulieferer von Werkzeug oder Einzeltei- austüftelten. Die Enttäuschung war für beide gleichermaßen grenzenlos, len wie Ventilen. Allein im Jahre 1876 wurden in Markneukirchen etwa als Heinrich Stölzel und Johann Gottfried Blühmel erfahren durften, dass 20 000 Blechblasinstrumente hergestellt. 1870 verarbeitete man sie jeweils nicht allein auf die Idee von Blechblasinstrumenten mit Ventilen 63 Tonnen Messing, 13 Tonnen Neusilber und verfeuerte 700 Klafter Holz gekommen sind. Nach Jahre währenden Streitereien einigten sich beide für Lötarbeiten. In ganz Sachsen stellte man bis etwa 1850 solche Instru- Parteien auf einen finanziellen Kompromiss, und 1818 erteilte man ihnen mente in kleineren Familienbetrieben her, danach setzten sich industrieelle ein Patent. Im Leipziger Gewandhaus präsentierte Stölzel sein Horn mit zwei Ventilen bereits 1817 und wurde offenbar auch von dem Produktionsmethoden mit Dampfmaschinen durch. So gründeten hiesigen Blasinstrumentenmacher Christian Friedrich Sattler in Markneukirchen 1861/62 Ernst Paulus sen., Ludwig Schuster gehört. Dieser begeisterte sich sofort für die neuartige und andere die bedeutende Firma „Paulus und Schuster“. Technik, fügte dem Horn ein drittes Ventil hinzu und Zunächst auf den Bau von Signalinstrumenten speziabaute auch Trompeten mit jener Mechanik. Sattler lisiert, fertigte man nach 1866 im großen Umfang war damit in ganz Sachsen der erste Fertiger von Ventilinstrumente. 1883 waren 100 Arbeiter hier Ventilinstrumenten. Weitere geschickte Meister in beschäftigt. Noch 100 Jahre zuvor war das Bauen diesem Handwerk wurden in den verschiedenen und Spielen von Langtrompeten durch Privilegien sächsischen Städten sesshaft, und bald begann und Zunftgesetze streng limitiert und geschützt. auch die massenhafte Produktion von Hörnern Im 18. Jh. kamen die besten und vornehmsten und Trompeten, Tuben und Kornetten sowie Metallinstrumente aus Nürnberg. Diese Situation vielen weiteren Blechblasinstrumenten im Vogtland. änderte sich geradezu dramatisch im Verlauf des Heutzutage werden natürlich bei weitem nicht mehr 19. Jh., nachdem eine der wichtigsten Erfindungen der die Stückzahlen vom 19. Jh. erreicht, doch Instrumentenbau-Geschichte, das Ventil, für produzieren gefragte Instrumentenbauer in Furore und erbitterte Pro-und-Kontra-Ausei- Großwindiges Naturwaldhorn in F1 (Detail), Sachsen nach wie vor hochwertige Instrunandersetzungen sorgte. Hierbei spielte nun Michael Koch zugeschrieben, Dresden, 1710 mente aus Metall, wobei besonderer Wert wiederum die sächsische Handelsmetropole Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig gelegt wird auf die Präzision (wichtig bei der Leipzig eine Hauptrolle, wirkten doch hier das Ventil-Mechanik) sowie auf den hohen Anteil berühmte Gewandhausorchester einerseits Mit den Initialen „AR“ für „Augustus Rex“; ein und der hochbegabte Instrumentenbauer Hinweis darauf, dass das Horn bei repräsentativen von sorgfältiger Handarbeit; ein Geheimnis Sattler andererseits, ohne dass es sogleich Jagdveranstaltungen Augusts des Starken erklang. vogtländischer Qualität. Dr. Birgit Heise Martin Peter Metallblasinstrumente M Martin Peter Metallblasinstrumentenmachermeister deutsche Trompeten mit Drehventilen Reparaturen, Beratung 08258 Markneukirchen Kirchsteig 5 Tel.: +49-(0)37422-3194 Fax: +49-(0)37422-6573 info@peter-trompeten.de www.peter-trompeten.de 68 MusikInstrumentenbauer artin Peter, Jahrgang 1938, zählt zu den wenigen Vertretern seines Handwerks, die im Instrumentenbau ebenso zu Hause sind wie in der „Maschinenmacherei“, d.h. der Herstellung von Ventilmaschinen für Metallblasinstrumente. Er arbeitet seit 1964 in seiner eigenen Werkstatt, die auf eine fast hundertjährige Familientradition und Berufserfahrungen bei dem Wald- und Doppelhornspezialisten Karl Dressel sowie den angesehenen Trompetenfachmännern Kurt Knoth und dessen Neffen Johannes Scherzer aufbaut. Fertigte Martin Peter bis 1970 vor allem Wald- und Doppelhörner in Anlehnung an das Modell von Karl Dressel, so ging er ab 1971 bis heute dazu über, ausschließlich Trompeten mit Drehventilen herzustellen. Seine Modelle sind in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikinstrumentenbau in Zwota, dem Dipl. Physiker Walter Krüger und führenden Trompetern aus Spitzenorchestern wie z.B. der Staatskapelle Berlin und den Rundfunksinfonieorchestern Leipzig und Berlin entstanden. Werbeplakat der Firma Gebrüder Ludwig, Zwota, aus der Sammlung des Harmonikamuseum Zwota Handzuginstrumente UWE HARTENHAUER HANDZUGINSTRUMENTE UWE HARTENHAUER HANDZUGINSTRUmeNTENMACHERMEISTER BANDONEONBAU RESTAURATIONEN REPARATUREN, STIMMUNGEN WARTUNGSVERTRÄGE ZULIEFERARBEITEN VERKAUF VON AKKORDEONS, BANDONEONS CONCERINAS NEU UND GEBRAUCHT ZUBEHÖR VERSAND, ANKAUF Schillerstraße 1 08248 Klingenthal Tel./Fax: +49-(0)37467-21595 uwe@bandoneon-hartenhauer.de www.bandoneon-hartenhauer.de U we Hartenhauers 1991 gegründeter Meisterbetrieb baut auf eine über hundertjährige Tradition im Hause auf. Ein breites Angebot und umfassender Service rund um alle Handzuginstrumente stehen im Angebot. Der Neubau von Bandoneons und Concertinas, Restaurationen und Reparaturen werden bei dem Handzuginstrumentenmachermeister in minutiöser Handarbeit und in absolut professioneller Qualität durchgeführt. Über 20 Jahre Erfahrung als Stimmer und ein umfangreiches Fachwissen als Reparateur und Hersteller hochwertiger Instrumente garantieren seine optimale Behandlung der Instrumente. Ein großes Ersatzteillager ermöglicht kurze Reparaturfristen. Kleinere Arbeiten können nach Absprache sogar sofort erledigt werden. Zusätzlich zur Produktions- und Reparaturtätigkeit werden auch Instrumente anderer namhafter Hersteller gehandelt. Uwe Hartenhauer vertreibt die komplette „Weltmeister“-Palette von Handzuginstrumenten. Im Besonderen bietet er eine große Auswahl an italienischen Akkordeons an. Prospekte und Preislisten können telefonisch wie auch per Internet angefordert werden. Sollte ein Instrument mal nicht vorrätig sein, wird es innerhalb von ca. vier Wochen beschafft. Auch für Zulieferungen an Akkordeonproduzenten ist Uwe Hartenhauer offen. Zurzeit beliefert er ganz Deutschland (Harmona, Hohner, Premier) und Produzenten in Russland, Italien und Frankreich. HARMONIKABAU SCHNEEBERG I UDO SCHNEEBERG Handzuginstrumentenmachermeister NEUanfertigung RESTAURATION ALLE STIMMUNGEN SONDERANFERTIGUNGEN VERKAUF Klingenthaler Str. 22 D- 08267 Zwota Tel.: +49-(0)37467- 259 70 Fax. +49-(0)37467-284 03 info@schneeberg-harmonika.de www.Schneeberg-Harmonika.de 70 MusikInstrumentenbauer n der Firma Harmonikabau Schneeberg werden seit dem 10. Januar 2000 verschiedene Typen von Harmonikas hergestellt, von der Wiener Harmonika bis zum Steirischen IV-Reiher. Große Aufmerksamkeit finden die Lerninstrumente für Vorschulkinder ab dem 4. Lebensjahr. Diese Instrumente zeichnen sich durch ihre leichte Spielbarkeit und ihr leichtes Gewicht aus. Udo Schneeberg führt über den Neubau hinaus alle Reparaturen, Restaurationen und Stimmungen durch. Das Reinstimmen von Akkordeons und Harmonikas ist eine der interessantesten Arbeiten am Instrument für den Handzuginstrumentenmachermeister, da er seit über 30 Jahren den Beruf eines Reinstimmers und Akkordeonbauers ausgeübt hat und daher auch über eine große Erfahrung im Instrumentenbau verfügt. Handzuginstrumente Harmona Akkordeon GmbH So heisst heute Die älteste Akkordeonfabrik der Welt HARMONA Akkordeon GmbH Geschäftsführerin: Gabriele S. Herberger Akkordeon „Weltmeister“ D as Denken über das Akkordeon verändert sich. Akkordeonspielen liegt seit einiger Zeit wieder im Trend. Unter anderem durch seine Vielseitigkeit hat sich das Instrument über die Volksmusik hinaus in der klassischen und modernen Musikszene beliebt gemacht. Das Akkordeon gilt heute als Symbol des Individualismus und der Freiheit. Der Akkordeonspieler kann kreativ als Improvisator Achat mit Airbrushmotiv seinen Einzelpart verfolgen, bescheiden in der Disziplin eines Orchesters mitwirken oder begleitend zu Tanz und Gesang. Das Akkordeon ist vielfältig, nicht einfältig! Es ist in vielen musikalischen Genres zu finden und verkörpert seit einigen Jahren die Weltmusik schlechthin. Zur Zeit voll im Trend liegen künstlerische Balgmotive aus der Hand des zweifachen Air-brush-Europameisters, Ingo Körner. Herstellung von Piano- und Knopfakkordeons Folklore-Instrumenten Wiener und Steirischen Harmonikas Supita, unser Topmodell für den virtuosen Künstler rungsschatzes mit neuen Technologien und modernen Materialien ist reichhaltiges Expertenwissen entstanden, das für hohe klangliche Qualität bürgt. Ein Akkordeon besteht aus ca. 2500 Einzelteilen und wird in rund 5000 Arbeitsgängen, überwiegend handwerklicher Art hergestellt. An den Instrumenten spürt der Musiker die verständige, besonnen formende Hand des Menschen mit einem Reichtum an Ideen zur Verwirklichung der speziellen Wünsche der Musiker. Die Instrumente aus dem Hause HARMONA sind so individuell wie ihre Spieler und werden weltweit geschätzt, da sie eine besondere Ausstrahlung haben und die verschiedenen Ansprüche vom Anfänger bis zum Solisten erfüllen. „Das Beste der Musik steht eben nicht in den Noten“ (nach Gustav Mahler). „Musik und Wintersport, das gibt es nur in diesem OrtKlingenthal“ G. Hoyer Neubau Reparatur Restauration Spezialanfertigungen nach individuellen Wünschen Vermietung Besichtigungen (nach Vereinbarung) Veranstaltungen (siehe Internet) „Weltmeister“-Akkordeon M ade in Germany – eine ausgezeichnete Marke aus dem Hause HARMONA, die weltweit ihrem Namen alle Ehre macht. In Klingenthal, im sächsischen Vogtland, dem prominenten „Musikwinkel“, gelegen, werden Akkordeons seit 1851 handgefertigt. Durch die Verbindung des über die Jahre gut fundierten Erfah- Cassotto- und Solisteninstrumenten Freebässen und Konverter Markneukirchner Str. 58 08248 Klingenthal Tel.: +49-(0)37467-50202 Fax: +49-(0)37467-50200 Achat , die Inspiration vertrieb@harmona.de www.harmona.de MusikInstrumentenbauer 71 Handzuginstrumente Schaumanufaktur für Musikinstrumente BKG Beschäftigungsgesellschaft Klingenthal mbH D Schaumanufaktur für Musikinstrumente BKG Beschäftigungsgesellschaft Klingenthal mbH Piano-Akkordeons Knopf-Akkordeons Wiener- und Steirische Harmonikas Selbstspielende Harmonikas Schweizer Örgeli Konzertinas StimmplattenNeubau Reparatur Einzelanfertigungen Serviceleistungen Führungen Verkauf Falkensteiner Str. 31 08248 Klingenthal Tel.: +49-(0)37467-22407 oder 23497 Fax: +49-(0)37467-21405 oder 24542 schaumanufaktur@musikzentrum.dewww.akkordeon-schau-manufaktur.de 72 MusikInstrumentenbauer ie Beschäftigungsgesellschaft Klingenthal wurde 1992 zur Erhaltung des Kulturerbes gegründet. Sie beschäftigt zurzeit 20 Mitarbeiter. Darunter befinden sich Handzuginstrumtenmacher ebenso wie Tischler und Akkordeongehäusebauer. Die Schaumanufaktur für Akkordeonbau innerhalb der Beschäftigungsgesellschaft Klingenthal mit beschränkter Haftung (BGKmbH) ist ein mittelständisches Unternehmen. Schwerpunkt der Schaumanufaktur ist die traditionelle Fertigung von hochwertigen Handzuginstrumenten. Dabei stehen Kreativität, flexible Fertigung nach Kundenwunsch, Präzision und Qualität an erster Stelle. Die Schaumanufaktur versteht sich sowohl als Herstellungs- als auch „Schau“-Betrieb für Handzuginstrumente. Das heißt, dass jeder, der sich für den Bau eines Akkordeons, einer Harmonika oder Konzertina interessiert, hier bei der Fertigung dieser kunstvollen Instrumente zusehen kann. Von der Jahrhunderte alten Entwicklung des Baus von Handzuginstrumenten über den Zuschnitt bis zur Endmontage kann sich jeder Besucher bei den täglich bis zu dreimal stattfindenden Führungen ein genaues Bild machen. Die Tradition des Klingenthaler „Musikwinkels“ wird in allen Räumen des Hauses durch Produktion und Dokumentation dem Interessierten zugänglich gemacht. Da sich die Manufaktur von einem Großbetrieb unterscheidet, ist es für sie auch möglich auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Liebhaber der Volksmusik können zwischen chromatischen Pianooder Knopfakkordeons, einer Vielzahl von Harmonikas (z.B. Steirische Harmonikas, Club-, Wiener oder Deutscher Harmonika), Konzertinas und sogar dem Schweizer Örgeli wählen. Natürlich werden auch Stimmplatten hergestellt, die in ihrer akustischen und physikalischen Qualität seinesgleichen suchen. Eindrucksvoll kommen die jahrelangen Erfahrungen der Klingenthaler Fachleute, die traditionelle und moderne Technologien kompetent zu nutzen wissen, zur Geltung. Handzuginstrumente C.A.Seydel Söhne Mundharmonikafabrik C hristian August Seydel war es, der vor fast 160 Jahren in Klingenthal/Sachsen eine Mundharmonikafabrik gründete. Inzwischen ist die Firma C. A. Seydel Söhne die älteste, noch existierende Mundharmonikafabrik der Welt. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass bis heute alle Instrumente durch Hand- lange ansteht. Nicht der Eifer nach Profit, sondern mit dem Wissen, dass man langfristig nur profitabel sein kann, wenn man Ideen hat und Außergewöhnliches schafft, wollen alle Beteiligten das ausgezeichnete Fachwissen bei C.A. Seydel Söhne nutzen, um beste Mundharmonikas zu C.A. Seydel Söhne GmbH Mundharminikamanufaktur Blues-Harmonikas Octav-Harmonikas Tremolo-Harmonikas Chromatic-Harmonikas Triolas-Harmonikas Robert Koch Straße 1 08248 Klingenthal Tel.: +49-(0)37467-22 548 +49-(0)37467-22 549 Fax. +49-(0)37467-22 453 info@seydel1847.com www.seydel1847.com arbeit in Klingenthal hergestellt werden und das Prädikat „Made in Germany“ stolz getragen werden kann. Nach einer wirtschaftlich schwierigen Phase Ende 2004 fand sich ein Team zusammen, das die Liebe zum Instrument und die Wertschätzung des vorhandenen Know-hows absolut teilt. Mit einer gesicherten finanziellen Basis und dem, was Begeisterung genannt wird, kann heute umgesetzt werden, was schon fertigen. Der langen Tradition verpflichtet, achten die Verantwortlichen bei Seydel ständig auf die Wahrung der manufakturellen Fertigung, die sich positiv auf leichte Ansprache, große Klangfülle und lange Haltbarkeit der Instrumente auswirkt. Der bekannte und beliebte Klang wird durch die feine Handstimmung und die Verwendung ausgewählter Materialien erreicht. Die Mundharmonikas können in allen Tonarten und vielen Sonderstimmungen hergestellt werden. Gerade im Bereich der besonders tiefen und hohen Tonarten sind die Instrumente der Firma C. A. Seydel Söhne einzigartig auf der Welt. MusikInstrumentenbauer 73 Handzuginstrumente Mund- und Handharmonikaindustrie im vogtländischen Musikwinkel Konzertina Baujahr um 1895 Deutsche Harmonika Club-Harmonika Baujahr um 1936 Baujahr um 1935 S eit der Mitte des 17. Jahrhunderts werden im vogtländisch-böhmischen Grenzgebiet um Graslitz (Kraslice), Klingenthal, Markneukirchen und Schönbach (Luby) Musikinstrumente erzeugt. Waren es anfangs nur Geigen, so kamen nach und nach weitere Instrumente dazu. Es ist zum guten Teil vogtländischen Instrumentenhändlern zu verdanken, dass sich um den Geigenbau als Kondensationskern im Laufe der Zeit ein blühendes Gewerbe entwickelte, das schließlich nahezu das gesamte Instrumentarium der europäischen Musik erzeugte. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts fanden mehr als 20 000 Menschen Lohn und Brot im Musikinstrumentengewerbe beiderseits der Grenze. Um 1800 lag die Erfindung von Instrumenten mit durchschlagenden Zungen quasi in der Luft. Vielerorts in Europa wurden entsprechende Versuche gemacht. So gilt heute der aus Friedrichroda stammende Christian Friedrich Buschmann als der Erfinder des Prototyps der Mundharmonika und das Jahr 1821 als das Entstehungsjahr. Wenige Jahre später, im Jahre 1829, erhielt der Wiener Klavier- und Orgelbauer Cyrill Demian ein Patent auf ein Instrument mit durchschlagenden Zungen, das er „Accordion“ nannte. Buschmanns und Demians Erfindungen breiteten sich rasch aus. Nach Klingenthal kam die Mundharmonika durch den Instrumentenhändler 74 MusikInstrumentenbauer Pianoakkordeon Baujahr um 1938 Pianoakkordeon Baujahr um 1950 Knopfakkordeon Baujahr um 1960/61 Wilhelm Glier, der sich um 1820 in St. Petersburg niedergelassen hatte. Er brachte im Jahre 1829 eine Mundharmonika von einer Geschäftsreise mit, und seine Brüder begannen, das kleine Instrument in einem eigens dafür errichteten Gebäude nachzubauen. Bis zum Jahre 1850 folgten ihnen weitere 8 Mundharmonikaproduzenten im Klingenthaler Musikwinkel. Das „Accordion“ kam im Jahre 1852 in das Klingenthaler Gebiet. Der Initiator des Ziehharmonikabaues im Raume Klingenthal war hier ein gewisser Adolf Eduard Herold aus Untersachsenberg, der nach seiner Tischlerlehre nach Magdeburg gegangen war, um in der dortigen Firma Gessner den „Accordionbau“ zu erlernen. Nach seiner Rückkehr begann er im väterlichen Geschäft, in dem schon seit 1836 Mundharmonikas erzeugt wurden, mit der „Accordionproduktion“. Mundharmonika und „Accordion“ wurden rasch beliebt, weil ihr Spiel im Vergleich zu dem der älteren Orchesterinstrumente relativ leicht zu erlernen war. Auch die Deutsche Konzertina und das Bandoneon, das neuesten Quellen zufolge der aus Carlsfeld stammende Carl Friedrich Zimmermann erfunden haben soll, fanden rasch Aufnahme in die Klingenthaler Musikinstrumentenproduktion. Auszüge aus: Dr. Kurt Kauert, Der Musikwinkel und die Harmonika, Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg mbh 2000 Wilhelm Rühlmann, Zeichnung des Orgelprospekts derPaulus-Kirche in Halle /Saale 1919, aus dem Bestand von Hans-Jürgen Vogel Orgeln Gerd-Christian Bochmann Orgelbaumeister OrgelNeubau Reparatur, Restaurierung Wartung und Pflege Frohburger Str. 149 04655 Kohren-Sahlis Tel.: +49-(0)3 43 44-6 20 49 Fax: +49-(0)3 43 44-6 48 13 orgelbau@gmx.de Positivneubau Taborkirche, Berlin Gerd-Christian Bochmann Orgelbaumeister G erd-Christian Bochmann, 1943 in tätig und gründete im selben Jahr seine Zwickau (Sachsen) geboren, wuchs eigene Orgelbaufirma. Zusammen mit seiin einer Lehrer- und Kantorenfamilie nen sechs Mitarbeitern (Tischler, Drechsler auf und ist daher seit seiner Kindheit und Werkzeugmacher u.a.) widmet er sich vorrangig der Restaumit Hilfsarbeiten an rierung, Wartung und Orgeln vertraut. Pflege von Orgeln in Von 1957-1960 erThüringen, Sachsen lernte er zunächst sowie Sachsen-Andas Handwerk des halt. Auch Neubauten Tischlers und arbeihaben seine Werktete anschließend statt verlassen: ein ein Jahr als Geselle Positiv steht in Berlinin einer Tischlerei. Hohenschönhausen in 1961 begann Gerdder Taborkirche, eine Christian Bochmann Truhenorgel in der eine Orgelbaulehre Peterskirche in Leipin Leipzig bei Herrzig. Entsprechend den mann Lahmann, Kundenwünschen die er als Orgelbaufertigt er mehrere meister erfolgreich Entwürfe an, die inabschloss. Bis 1987 dividuell abgeändert war er in Lahmanns K. E. Popp-Orgel in der Kirche werden können. Orgelbauwerkstatt zu Kraftsdorf 1848 Ekkehart GroSS Orgelwerkstatt S Ekkehart Gr0ss Orgelbau Orgelneubau Restaurierung, Reparatur Rekonstruktion Stimmung & Intonation Individuelle Beratung OT Waditz Nr. 14 D-02627 Kubschütz Tel.: +49-(0)359 39-80 121 Fax: +49-(0)359 39-80 122 buero@orgelbau-gross.de www.orgelbau-gross.de 76 MusikInstrumentenbauer Seit 1990 beschäftigen wir uns im Dreiseitenhof in Waditz bei Bautzen mit Orgeln. Die zahlreichen Projekte sind bisher vorwiegend im Osten Deutschlands, in der Slowakei, Polen und Namibia zu finden. Die neuen oder zu restaurierenden Orgeln werden nahezu vollständig durch unsere eigenen Mitarbeiter geplant, ausgeführt und intoniert. Die Konzepte bauen auf sächsischen Traditionen des Orgelbauhandwerks des 18. und 19. Jahrhunderts auf und werden für jede Orgel individuell gestaltet, weiter entwickelt und klanglich ausgeformt. Deshalb ist es für uns besonders reizvoll, eine neue Klangschöpfung in den Stilen des sächsischen Barock oder der sächsischen Romantik in unsere heutige Zeit zu transformieren. Die Restaurierung von Orgeln aller Systeme betreiben wir mit großer Sorgfalt und fühlen uns dem kulturellen Erbe und den denkmalpflegerischen Prinzipien verpflichtet. Wir schenken dem bewahrenden Umgang mit der originalen Substanz oder der detailgetreuen Rekonstruktion besonderes Augenmerk. Dabei bemühen wir uns in besonderer Weise um die Erhaltung der klanglichen Eigenheiten der historischen Orgeln. Zurzeit haben wir 6 Mitarbeiter und zwei Auszubildende. Verschiedene Studienreisen führten uns nach Italien, in die Schweiz, den Elsass, nach Paris und Osteuropa. Orgeln Karl Brode Orgelbaumeister, Heilbad Heiligenstadt O rgelbaumeister Karl Brode gründete seine Werkstatt im Jahre 1980 in Heiligenstadt und blickt in diesem Jahr auf eine 25-jährige Selbständigkeit zurück. Seit 1965 im Halleschen Orgelbau tätig, motivierte ihn das kirchlich geprägte thüringische Eichsfeld, die Liebe zum Beruf und selbständiges Arbeiten zu diesem Schritt. Hingeführt durch die Liebe zur Musik, Architektur und geschenkter handwerklicher Vielseitigkeit baute er einen Handwerksbetrieb auf. Neben anfänglichen Reparaturarbeiten kamen bald Neubauaufträge hinzu. Die schöpferische Tätigkeit und Vielseitigkeit im Beruf lässt ihn auch weiterhin optimistisch vorwärtsblicken. Karl Brode fühlt sich der mitteldeutsch-thüringischen Orgelbautradition verpflichtet, was sich im Stil seiner neuen Orgelwerke besonders im Klangverständnis widerspiegelt. Werkstätte für Orgelbau Karl Brode Orgelneubau Kath. Krankenhaus Erfurt, 2003 klanglicher und technischer Details, ist für Restaurierungen und seine Neubauten Voraussetzung.Handwerkliche Solidität ist ihm oberstes Gebot, wobei die individuelle Gestaltung, Konstruktion, Fertigung der Orgelteile bis hin zum Orgelgehäuse in der eigenen Werkstatt erfolgt. Die Intonation, als klangliche Vollkommenheit der Instrumente, ist sein besonderes Anliegen. Neben kleineren Orgelneubauten wurde im Jahr 2000 die neue Orgel im Bergkloster Heiligenstadt mit 21 Registern erbaut. Dem folgten u.a. 2003 der Orgelneubau im neuen Katholischen Krankenhaus Erfurt und die Restaurierung der Klais-Orgel in „St. Aegidien“ Heiligenstadt aus dem Jahre 1908, mit Neubauergänzungen in Anlehnung an den romantischen Bestand und die Erweiterung auf 43 Register. Im Jahr 2006 erfolgt u.a.die Restaurierung der Feith-Orgel mit 43 Registern in der Kath. Kirche Dingelstädt im Eichsfeld. Orgelneubau Orgelrestaurierungen Orgelpflege/ Reparaturen Orgelstimmungen Beratung, Planung, Gutachten Lindenallee 6 37308 Heilbad Heiligenstadt Tel.: +49-(0)3606-612872 Fax: +49-(0)3606-601310 orgelbau-brode@t-online.de Orgelneubau Bergkloster Heiligenstadt, 2000 Die Pflege und Restaurierung historischer Orgelwerke verschiedenster Klang- und Stilepochen, besonders in Thüringen und Sachsen-Anhalt, sind ihm Verpflichtung und liegen ihm besonders am Herzen. Da jede Orgel ein Unikat ist, wird jeder Auftrag zu einer erneuten Herausforderung. Das organologische Studium und die Analyse Orgelneubau kleine kath. Kirche Leinefelde, 1994 Restaurierung historische Klais-Orgel St. Aegidien Heiligenstadt, 2003 MusikInstrumentenbauer 77 Orgeln Rösel & Hercher Orgelbaumeister B Leutersdorf, 1718, restaur. 1997-99 Saalfeld, Graba, restaur. 2002 Rösel & Hercher Orgelbau Orgelneubau Restaurierung, Reparatur Rekonstruktion Pflege Stimmung & Intonation Individuelle Beratung Erarbeitung von Konzepten Am Güterbahnhof 13 07318 Saalfeld Tel.: +49-(0)3671-33210 Fax: +49-(0)3671-357205 info@roesel-orgelbau.com www.roesel-orgelbau.com Kath. Kirche in Gera, Neubau 2004 Orlamünde, Neubau 2000 78 MusikInstrumentenbauer asierend auf langjährigen beruflichen Erfahrungen und der Begeisterung für das weite Feld des Orgelbaus fassten Orgelbaumeister Andreas Rösel und Holger Hercher im Jahr 1990 den Entschluss, eine Firma in Saalfeld zu gründen. Damit erfolgte die Fortsetzung der Orgelbautradition in dieser Stadt, die bis ins 17. Jahrhundert Kirche in Oberweißbach von 1779, restauriert 1991 zurückreicht. Die Bestrebungen gingen von Anfang an dahin, die raumakustischen Gegebenheiten. Der Neubau einer Orgel bedeutet Rückblick und die oftmals in einem desolaten Zustand befindlichen historischen Instrumente mit Vorschau zugleich. Es werden Technologigrößter Sorgfalt zu restaurieren, wobei en und Klangwirkungen der Altmeister - die die Vorstellungen des Altmeisters stets bei Restaurierungen gesammelt wurden nachvollzogen werden, seine Bauweise er- - mit neuen technologischen Gegebengründet und durch eine sensible Intonation heiten sinnvoll kombiniert. Das Instruder Klangcharakter erhalten oder wieder ment ist also so hergestellt wird. Genannt seien hier Na- konzipiert, dass men wie: Ladegast, Trampeli, Kreutzbach, ihm durch eine Sauer. So hat sich Andreas Rösel insbe- bleibende hohe sondere auf dem Gebiet der Restaurierung technische Quahistorischer Orgeln einen Namen gemacht lität und ein dauund bekam 1999 die Qualifikation zum erhaftes klangliches Niveau kosRestaurator im Orgelbau. 1976 hatte er die Lehre begonnen und 1988 wurde er tenaufwändige Orgelbaumeister. Dies bedeutet eine 30- Veränderungen in der Zukunft jährige Berufserfahrung im Orgelneubau Schulpforta, erspart bleiben. Aula Fr. Ladegast 1884 und in der Restaurierung. Als Intonateur ist es sein Anliegen, den Instrumenten ihren Dabei kann den restauriert 2005 Wünschen der vom Erbauer gewollten Klang wieder zu geben. Dabei sind teilweise eigene Klang- Auftrageber entsprochen und die Orgel vorstellungen sekundär. Wesentlich für das in moderner Technik oder mit bewährter Gelingen des klanglichen Ergebnisses ist traditioneller Bauweise gefertigt werden. dabei auch die sorgsame Abstimmung auf Andreas Rösel ist bei entscheidenden Arbeiten stets selbst vor Ort. Sein großes klangliches Vorbild ist Friedrich Ladegast. Holger Hercher fungiert mit großem Sachverstand im Bereich aller Holzarbeiten, und die Zusammenarbeit mit weiteren vier Mitarbeitern ergibt ein Team, das sich seinen Aufgaben mit großer Fachkunde engagiert stellt. Das Betätigungsfeld der Firma liegt vorwiegend im mitteldeutschen Raum, angrenzenden Bundesländern, aber auch in Mecklenburg-Vorpommern und im Saalfeld, restauriert 1996-98 Ausland (Schweiz). Orgeln Wieland Rühle Werkstatt für Orgelbau D ie „Werkstatt für Orgelbau W. Rühle“ wurde von Wilhelm Rühle im April 1932 in Moritzburg gegründet. Wilhelm Rühle genoss eine Tischlerausbildung in Hellerau, ein Musikstudium im Fach Orgel und eine Orgelbauerlehre bei Klais in Bonn. Nach altem Handwerksbrauch begab er sich auf die Wanderschaft, die ihn von Schweden über Siebenbürgen bis nach Istanbul führte. Als Glücksfall für die Werkstatt des jungen Meisters erwies sich ein Restaurierungsauftrag des Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen: ein Positiv von Johann Ernst Hähnel (um 1725). Während des Krieges mussten die Maschinen der Werkstatt zwangsverkauft und die Mitarbeiter entlassen werden. Im Jahre 1948 ließ Wilhelm Rühle seinen Betrieb in Moritzburg „wiederauferstehen“. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten gelang es ihm, die Werkstatt unter seiner Leitung zu einem über die Grenzen Sachsens hinaus bekannten Fachbetrieb für Orgelrestaurierung und Neubau in traditioneller Handwerkskunst zu entwickeln. Im Oktober1988 über- Jakobikirche, Chemnitz 2005 Emmauskirche, Bonn 1995 Neubau Werkstatt für Orgelbau W. Rühle Inh.: Wieland Rühle Silbermannorgel, Zöblitz 1742 ebenso alle Arbeiten an pneumatisch oder elektrisch gesteuerten Orgeln ausgeführt. Die Werkstatt ist ausgerüstet für den Einsatz aller im Orgelbau vorkommenden Arbeitstechniken. Hierzu gehören z.B. das Legieren, Gießen und Hobeln von Zinnplatten sowie die Herstellung des gesamten Pfeifenwerkes, sämtliche Drechsel-, Fournier- und Holzbildhauerarbeiten und auch der Gehäusebau nach eigenen und Silbermannorgel, Großmehlen 1718 nahm sein Sohn Wieland die Leitung der Werkstatt. Orgelbaumeister Wieland Rühle erlernte den Orgelbau u. a. im väterlichen Betrieb, seit 1996 ist er geprüfter Restaurator im Orgelbauhandwerk. Im Jahr 2006 wird Wieland Rühle seine Werkstatt an seinen Sohn Christoph übergeben. Von den Anfängen bis heute liegt ein Schwerpunkt der Werkstatt Rühle auf der Restaurierung von kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Orgelinstrumenten in Sachsen und darüber hinaus. Neubauten fertigt die Werkstatt Rühle grundsätzlich als mechanische Schleifladenorgeln. Im Rahmen von Pflege und Restaurierung werden jedoch Neubau Restaurierung Pflege von Pfeifenorgeln Kötzschenbrodaer Str. 3 01468 Moritzburg Tel./Fax: +49-(0)35207-81272 info@orgelbau-ruehle.de www.orgelbau-ruehle.de Burg Schönfels um 1730 Mechanikdetail fremden Entwürfen. Selbstverständlich werden nur erstklassige Materialien wie luftgetrocknetes Holz verwendet. Beispiele für Restaurierungsarbeiten der Werkstatt für Orgelbau W. Rühle finden sich in Großmehlen, Zöblitz, Helbigsdorf, Pfaffroda, Forchheim und Frankenstein (alles Silbermannorgeln), auf Schloß Wilhelmsburg Schmalkalden, Burg Schönfels bei Zwickau, im Schloß Köthen und im Kloster Grüssau (Polen). Neubauten wurden unter anderem in Schmiedeberg, Tharandt, Dresden, Radebeul, Bonn, Köln, Erfurt und Chemnitz erstellt. Hinzu kommt eine große Anzahl von Positiven an weiteren Orten. Michaeliskirche, Erfurt 2000, Neubau in hist. Gehäuse von 1652 Johanneskapelle, Radebeul 1990 Neubau in histor. Gehäuse MusikInstrumentenbauer 79 Orgeln Thomas Schildt Atelier für Orgelbau & Holzgestaltung A Thomas Schildt Atelier für Orgelbau & Holzgestaltung Restaurierung Rekonstruktion Instandsetzung Intonieren und Stimmen Gehäusenachbildung Wartung und Pflege Ratswerder 6 06110 Halle/Saale Tel.: +49-(0)345 2097741 Fax: +49-(0345 69492985 Mobil: 0170 2968145 orgel-schildt@web.de Rekonstruktion, Traversflöte 8´ 80 MusikInstrumentenbauer (Foto: Bettina Wiederhold) Nauendorf / Saalkreis W. Rühlmann, 1907 uf die Orgel gekommen ist der Hallenser Thomas Schildt durch seinen Großvater, der Orgel spielte. Er studierte dessen Orgelnoten, die auch technische Anmerkungen zum Orgelbau enthielten. Das nicht abflauende technisch-musikalische Interesse war prägend und führte zu einer Ausbildung bei der traditionsreichen Merseburger Orgelbaufirma Kühn. In dem überschaubaren Familienbetrieb eignete sich Thomas Schildt die Orgelbau-Kunst von Grund auf an. Nebenbei führte er seine musikalische Ausbildung am Klavier und am Kontrabass weiter. Später ergab Orgelbauer Thomas Schildt Merbitz, Hausorgel um 1840, Erbauer unbekannt (Foto: Lutz Winkler) sich eine sechsjährige Arbeit als Restaurator; vor allem für historische Möbel und Objekte aus Holz. „Die Kenntnisse haben sich eben summiert“, begründet Thomas Schildt mit dem über Jahre angehäuften Wissen den Mut, sich als Orgelbauer und Holzgestalter selbständig zu machen, Mötzlich, W.Rühlmann 1880 „denn das Orgelbauen hat mich nie los gelassen.“ Schildt arbeitet vorrangig an der Restaurierung alter Orgel-Instrumente. Dabei besteht primär der Anspruch, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Er fertigt Pfeifen und weitere Orgelteile nach Originalvorlagen oder ergänzt sie bei höchstmöglicher Erhaltung der historischen Substanz. Handwerkliche Präzision und gute Materialauswahl sind dem Orgelbauer Thomas Schildt von großer Wichtigkeit. Neben der Anwendung traditioneller Handwerkstechniken wie z.B. Schellackpolitur oder Holzbildhauerei kommen in seiner Arbeit kreative Lösungen zum Einsatz. Bei der Spieltischgestaltung und bei notwendigen Gehäuseergänzungen erweisen sich die langjährigen Erfahrungen in der Holzgestaltung als besonders nützlich. Durch die Instandsetzung und Restaurierung mittelgroßer und kleinerer Orgeln erlangte Thomas Schildt in den letzten Jahren regionale Bekanntheit. Entsprechend der mitteldeutschen Orgelbautradition entwickelte er sich dabei unter anderem zum gefragten Kenner von Rühlmann-Orgeln mehrerer Generationen. Sich daraus ableitende größere Projekte wurden in Zusammenarbeit mit anderen Orgelbaufirmen bewältigt. Orgeln oRGELBAU sCHÖNEFELD Über 200 jAHRE Orgelbautradition in Stadtilm D ie Orgelbautradition in Stadtilm besteht seit mehreren Jahrhunderten. Bereits 1625 baute Petrus Kramer eine Orgel, die sich 1885 noch in der Cruciskirche in Sondershausen befand. Der Orgelbauer Salfelder baute 1819 in Hohenfelden und 1820 in Windischholzhausen größere Orgelwerke, die heute noch erhalten sind. J. Benjamin Witzmann wurde 1809 Bürger in Stadtilm und erhielt den Titel „herzoglich-gothaischer konzessionierter Orgelbauer“ in Stadtilm, seine Söhne Karl-August und Heinrich Louis Witzmann lernten bei Friedrich Schulze in Milbitiz bzw. Paulinzella. Karl-August eröffnete die gegen 1835 die verwaiste Werkstatt seines Vaters wieder und baute in der Folgezeit mittelgroße, meist zweimanualige Orgelwerke im südlichen Thüringer Becken.1866 kam der aus Grebenau/Hessen stammende Orgelbauer Adam Eifert auf seiner Wanderschaft nach Stadtilm.1867 heiratete er Witzmann’s Tochter und stieg zum Werkstattmeister auf. 1871 etablierte er sich auf eigene Rechnung, erbaute seine eigene Werkstatt in der Bahnhofstraße 11, wo sie sich bis zum heutigen Tage noch befindet. Bis 1907 wurden 141 neue Orgeln erbaut. Ab 1907 führte sein Neffe Joh. Eifert die Werkstatt bis 1936 weiter und lieferte weitere 42 neue Orgeln.1936 übernahm sie der Mitarbeiter Otto Schäfer und baute noch zwei kleinere Orgeln. 1946 übernahm Lothar Heinze aus Sorau/Oberlausitz die Werkstatt und baute weitere19 neue Orgeln. Seit 1967 führte OBM Karl Heinz Schönefeld als Nachfolger die Orgel- Neubau 1996 in Siemerode/Eichsfeld Truhenorgel 4 Register mit Transponiereinrichtung, zerlegbar in 2 Teile bautradition in Stadtilm fort, unter seiner Leitung wurden 82 neue Orgeln erbaut. Im Jahre 2003 übergab er den Betrieb an seinen Sohn Dirk Schönefeld, der seitdem die Stadtilmer Orgelbautradition fortsetzt. Neben dem Bau neuer mechanischer Orgeln wurden in den letzten Jahrzehnten viele historische Orgeln verschiedener mechanischer sowie pneumatischer Systeme Ratzmann-Orgel II/27 in Altenbergen von 1831, restauriert 2002 Orgelbau Schönefeld Orgelneubauten Restaurierungen Reparaturen Stimmungen Leihorgeln Wartungen Bahnhofstraße 11 99326 Stadtilm/Thür. Tele.: +49(0)3629-800834 Fax.: +49(0)3629-800835 Georgi-Orgel I/12 in Herschdorf von 1804 restauriert 2004 restauriert und instandgesetzt. Für die gute Qualität beschäftigt Dirk Schönefeld ein Team erfahrener Orgelbauer und Tischler. So wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Lehrlinge ausgebildet, wovon sich einige zum Orgelbaumeister qualifizierten und damit die hohe Qualität des Thüringer Orgelbautradition fortführen. Durch die lange Tradition der Firma können die Mitarbeiter heute noch auf Werkzeuge und Unterlagen der Vorgänger zurückgreifen. Dies ist ein wichtiger Grundstein für einen verantwortlichen Umgang mit den zahlreich vorhandenen Orgeln der Vorgängerfirmen. Zur Zeit wird die 1830 erbaute Orgel von Friedrich Schulze aus Paulinzella in Gräfinau–Angstedt umfassend restauriert. Die Orgelbaufirma Schulze aus Paulinzella gehörte zu ihrer Zeit zu den bekanntesten in Europa und lieferte ihre Instrumente weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. www.orgelbau-schönefeld.de info@orgelbau-schönefeld.de Holland –Orgel II/21 in Böhlen von 1822, restauriert 2002 Eifert-Orgel II/26 in Niederzimmern von 1901, restauriert 2003 MusikInstrumentenbauer 81 Orgeln Orgelbau Vogel gewissenhaft, denkmalgerecht, preiswert D ie Orgelbaufirma Vogel wurde 1995 gegründet. Die Ausbildung zum Orgelbauer erfolgte bei der Firma Böhm, Orgelbauanstalt in Gotha. Auf Grund einer Reform der Handwerksordnung, wurde der Meistervorbehalt im Orgelbau aufgehoben. Somit wurde es fortan möglich, auch ohne finden. Historische Orgeln sollen wieder in einen funktionellen denkmalgerechten Originalzustand versetzt werden, welches zum Erhalt von wertvollem Kulturgut beiträgt. Wenn es die vorhandene Substanz noch ermöglicht, legt er großen Wert darauf, dass die originale Klangart, die der Orgelbau Vogel Inh. Hans-Jürgen Vogel Orgelneubau Rekonstruktion Wartung Sanierung Vertrieb von gebrauchten Instrumenten und Orgelteilen Lehrlingsausbildung Chorschule Dubna/Russland Hubertusstraße 13 a 06502 Thale / Harz Tel.: +49-(0)3947-778 417 Fax: +49-(0)3947-778 418 orgelbau-vogel@gmx.de www.orgelbau-vogel.de Orgel von Pazardjzick/Bulgarien Meisterbrief die Firma zu führen. Durch den Bau der neuen Konzertorgel mit 30 Registern für die Stadt Dubna in Russland ist es möglich geworden, ein internationales Interesse in Osteuropa aufzubauen. In seinem Betrieb entwickelte und erarbeitete Hans-Jürgen Vogel ein Patent zur Fertigung von kleinen Holzpfeifen mit modernster Technik in großer Stückzahl. Seine Aufgabe sieht er darin, den Kunden auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam zu machen und dann gemeinsam nach deren Wünschen eine individuelle Lösung zu 82 MusikInstrumentenbauer Erbauer dem Instrument gab, und die Art der Stimmung des historischen Vorbildes wieder hergestellt werden. Die Anwendung von alten Handwerkstechniken und der Einsatz der damals verwendeten Werkstoffe sind in seinem Betrieb Selbstverständlichkeit. Die Firma hat sich tiefgründig mit den Anforderungen an die Orgel für die Chorschule Dubna auseinandergesetzt und Lösungen gefunden, wodurch ein schöpferisches, geschlossenes Gesamtkonzept entstanden ist. Es handelt sich um ein großes Konzertinstrument mit 30 klingenden Registern auf Schleifen-Windladen mit rein mechanischer Tontraktur sowie elektrisch/elektronischer Registertraktur. Das Leistungsspektrum beinhaltet: Neubau, denkmalsgerechte Reparaturen, Restaurierungen, Kleinreparaturen, Pfeifenbau, Intonation, Stimmung in gewünschter Temperaturstimmung, Handel mit Gebrauchtinstrumenten, Reparatur von Drehorgeln und Flötenuhren sowie Beschaffung von derartigen Neuinstrumenten. Orgeln Orgelbau Waltershausen GmbH A spezifischen Bauweise der Orgelmacher, insbesondere des 18.Jhd., in ihrem Umfeld auseinander. Sie möchten durch individuelle und schonende Arbeitsweise den Instrumenten ihre alte Schönheit wiedergeben. Ein Höhepunkt war für sie der Auftrag zur umfassenden Restaurierung der größten und bedeutendsten Barockorgel Thüringens, der Trostorgel in Waltershausen. Dieses Instrument in der unmittelbaren Nachbarschaft der Werkstatt hat ihr Schaffen ganz wesentlich mitgeprägt. Aufgrund der guten Auftragslage entschlossen sie sich, das Unternehmen maßvoll zu vergrößern. Erste Voraussetzung war die Erweiterung der Räumlichkeiten. Da dies in der Krummen Gasse (Stadtkern) nicht möglich war, wurde ein Grundstück in der Fabrikstaße 5 mit einem Fabrikgebäude der Gründerzeit erworben. Hier stehen nun ausreichend Werkstatträume und Lagerflächen, zur Verfügung. Inzwischen wurden sieben Mitarbeiter eingestellt, die z.T. hier ihre Ausbildung erhielten. Die Werkstatt ist ausgestattet mit einem relativ großzügigen Maschinenraum, Bankraum, MontaWaltershausen, Orgel von Riethnordhausen, Neubau geraum und was heuH.G.Trost Restaurier. bis 1989 te leider nicht mehr II Man.16 Register selbstverständlich ist, im Jahre 1993. Das Instrument mit Haupt- mit eigener Metallpfeifenwerkstatt und und Schwellwerk verfügt über 25 klingende Intonationsraum. Somit ist die Firma für Stimmen und drei Transmissionsregister. alle Arbeiten im Orgelbau einschließlich der Außer dem Neubau von Orgeln liegt den Fertigung von Zungenregistern gerüstet. vier Instrumentenbauern ganz besonders Die Fertigung ist eine rein handwerkliche. die Restaurierung und Pflege alter, wertvol- Die Aufträge sind auch viel zu individuell, ler Instrumente am Herzen. Durch die be- um eine Serienfertigung zu ermöglichen. sonderen Umstände im Osten Deutschlands Im Rahmen der Erweiterung hat sich das ist hier ein ungewöhnlich reicher Schatz Unternehmen für die Änderung der Rechtsan historischen Instrumenten erhalten, die form in eine GmbH entschieden, seit 1. zwar oft unverändert, aber in katastro- Januar 2006 unter der Verantwortung von phalem Zustand überdauert haben. Mit Stephan Krause und Joachim Stade. großem Engagement setzen sie sich mit der m 13. Mai 1991 gründeten Orgelbaumeister Bernhard Kutter, Stephan Krause, Joachim Stade und Dietmar Ullmann die Orgelbaugesellschaft Waltershausen GbR. Kennengelernt haben sie sich in den achtziger Jahren bei der Gothaer Orgelbauanstalt R. Böhm. Bereits vor der „Wende“ erwogen sie eine Firma zu gründen, um eigene Vorstellungen realisieren zu können. Durch den allgemeinen Umbruch wurde dieses Vorhaben nun unerwartet begünstigt. Zunächst richteten sie in Waltershausen in der Krummen Gasse 4 eine kleine Werkstatt ein und führten Orgelreparaturen durch. Ein Glücksumstand und gleichzeitig eine Herausforderung war der Auftrag zum Neubau der Orgel in Völkershausen/Rhön Positiv nach barockem Vorbild -steht als Leihinstrument zur Verfügung Hülfensberg, Neubau (2001) mit elektr. Traktur, III Man. 36 Register Orgelbau Waltershausen GmbH Geschäftsführer: Stephan Krause Joachim Stade Fabrikstraße 5 99880 Waltershausen Tel.: +49-(0)3622-67742 Fax: +49-(0)3622-903924 orgelbau-wh@t-online.de www.orgelbauwaltershausen.de Gräfenroda, Rekonstruktion (2005) mit neu gefertigter Spielanlage MusikInstrumentenbauer 83 Orgeln Kristian WEgscheider Orgelbaumeister D Kristian Wegscheider Orgelwerkstatt Neubau Restaurierung Orgelpflege Orgelstimmung Bauernweg 61, 01109 Dresden Tel.: +49-(0)351-880 67 52 oder +49-(0)177-880 67 52 Fax: +49-(0)351-880 84 45 post@wegscheider-orgel.de Brustwerk der Orgel Steinwedel bei Hannover Silbermann-Orgel Reinhardtsgrimma Orgelneubau Dresden-Loschwitz Orgelneubau, Köln-Michaelshoven 84 MusikInstrumentenbauer lifornien, baute. Wegscheider entwickelte ie „Orgelbauwerkstatt Kristian Wegdieses System weiter und verbesserte es scheider“, heute in Dresden Hellerau technisch und auch musikalisch. Ein weiteansässig, wurde im Frühjahr 1989 gegrünrer Höhepunkt des jungen Unternehmens det. Der Orgelbaumeister Kristian Wegwar die Restaurierung der Orgel in Langscheider (geb. 1954) erlernte von 1975 hennersdorf bei Freiberg, Meisterstück bis 1978 das Orgelbauhandwerk in der und Opus 1 des berühmten Orgelbauers Dresdner Firma Jehmlich. Noch während Zacharias Hildebrandt. Die an dieser Orseiner Ausbildung begann er, sich intengel gesammelten Erfahrungen siv mit historischen Orgeln zu konnten sehr wirkungsbeschäftigen und wurvoll in einen Neubau de 1976 bis 1980 einfließen, den die von der Firma junge OrgelwerkJehmlich zu dem statt in DresdenFachschulfernstuLoschwitz 1997 dium „Restaurieausführen durfte. rung von MusikAuch die neue Orinstrumenten“ gel in der Nordnach Berlin und halle des GüstroLeipzig delegiert. wer Doms, die mit Als OrgelrestauraPauken, Glockentor und Leiter der spiel, Cimbelstern, RestaurierungsabNachtigall, Donteilung plante und ner, verschiedenen leitete er in der Kuckucksrufen Orgelbaufirma und dem Register Jehmlich u. a. die Sagard-Rügen, Restaurierung der Kindten-Orgel Prinzipalin die barocke Vielfalt neu erleRestaurierungen der Freiberger Domorgel ben lässt, zeigt die traditionelle Bauweise (Silbermann 1714) und der Güstrower der engagierten Orgelbauer um Kristian Domorgel (Lütkemüller 1868). 1990 erhielt Wegscheider. Darüber hinaus entstanden Kristian Wegscheider seinen Meisterbrief. Orgelneubauten u.a. in Friederdorf (bei Kontakte zu Jürgen Ahrend, einem der Frankfurt/Oder), Büsingen (Schweiz), Köln, berühmtesten deutschen Orgelbauer der Spenge (bei Bielefeld), Reinfeld und Sereetz Gegenwart, zur Norddeutschen Orgel(bei Lübeck). Heute beschäftigt Kristian akademie und Gespräche mit Organologen, Wegscheider 10 Orgelbauer. In der alten Musikwissenschaftlern und Organisten bilHansestadt Stralsund arbeiten sie derzeit an deten eine gute Grundlage für das eigene den zwei bedeutenden Orgeln in St. Nikolai künstlerische Schaffen. Der erste Auftrag (Buchholz 1841, 56 Register) und St. Marien war ein Orgelneubau für die Schlosska(Stellwagen 1659, 51 Register). Motto der pelle des Schlosses Allstedt (in Mansfeld) Werkstatt: „Man sollte alles so einfach wie - eine Orgel im historischen Stil. Eine lang möglich machen, doch nicht einfacher.“ gehegte Idee Kristian Wegscheiders konnte verwirklicht werden. Das Instrument erhielt zwei verschiedene Temperaturen, Stimmungsarten. Über die Registerzüge ließ sich die musikalische Temperatur wechseln. So kann der Organist wahlweise für Renaissancemusik mitteltönig oder für Barockmusik wohltemperiert spielen. Diese in Europa bis dahin erstmalige Bauweise wurde angeregt von einer Orgel, die der Orgelneubau Orgelneubau Amerikaner Charles Fisk in Standford, Ka- Dresden-Wilschdorf Spenge Orgeln Foto: Steffen Giersch Rainer Wolter Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt S Zörbig, Wilhelm Rühlmann 1929, III / 40 restauriert 2004 setzte er seine Orgelstudien bei KMD Erich Piasetzki (Berlin) fort.1975-84 war er als Orgelbauer bei der traditionsreichen Firma Jehmlich in Dresden tätig. Die Instrumente großer Orgelbauer der Vergangenheit wie Silbermann, Hildebrandt, Trost, Trampeli, Kreutzbach und anderer erschlossen ihm die Klangwelt bedeutender historischer Orgeln und ihre handwerklich-künstlerischen Voraussetzungen. Nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik absolvierte Rainer Wolter eine moderne Version der früher auch im Orgelbauer-Handwerk obligatorischen Wanderjahre: als Orgelbauer in der Werkstatt von Christian Lobback in Neuendeich bei Hamburg, als Intonateur bei Furtwängler & Hammer in Hemmingen bei Hannover und bei Matthis in Näfels (CH) Orgelbau- und Restaurierungswerkstatt Rainer Wolter Tribsees, C. A. Buchholz 1831, // / 28 restauriert 1996 sowie bei Arbeits- und Studienaufenthalten in Italien, Frankreich, den USA, Russland, Tschechien und Ungarn. 1991 gründete Rainer Wolter seine Orgelbauwerkstatt in Hamburg. 1995 verlegte er sie nach Zudar auf Rügen und konnte allein in Vorpommern 75 historische Orgeln wiederherstellen (Buchholz, Grüneberg, Mehmel u.a.). Die akribische Restaurierung und Teilrekonstruktion der zweitgrößten deutschen Carl-August-Buchholz-Orgel in Tribsees war 1996 die erste denkmalgerechte Großrestaurierung in Vorpommern und blieb dies sechs Jahre lang. Anfang 2006 verlegte Rainer Wolter seine Werkstatt nach Zörbig in das ehemalige Anwesen des Hoforgelbaumeisters Wilhelm Rühlmann, das 1883 in der Tradition von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde. Damit trat auch die von Zörbiger Bürgern initiierte Wiederbelebung des repräsentativen und orgelhistorisch bedeutsamen Gebäudes als „Orgelzentrum Mitteldeutschland“ in eine neue Phase. Ehemalige Orgelbauanstalt Wilhelm Rühlmann aus dem Jahre 1883 Restaurieren Generalüberholen OrgelPflege Stimmungen Klangkorrekturen Orgelneubau Truhenorgeln Radegaster Str. 10, 06780 Zörbig Tel. +49-(0)34956-59138 mobil +49-(0)179-1147343 wolter@orgelbau.net www.orgelbau.net Orgelfotos: André Rous orgfalt und Genauigkeit bei der Arbeit, Interesse an handwerklich anspruchsvollen Aufgaben und kreativen Lösungen auf der einen Seite, bestes Material in exzellenter Verarbeitung auf der anderen Seite - mit diesem Selbstverständnis haben Rainer Wolter & Mitarbeiter zahlreiche größere und kleinere Orgelprojekte bewältigt und sich vor allem mit der Restaurierung historischer Orgeln einen Namen gemacht. Alle Arbeiten werden von Rainer Wolter koordiniert, der auch die Montage vor Ort leitet und als Intonateur neuen wie alten Orgeln ihren individuellen Klang gibt bzw. wiedergibt. Seine Bekanntschaft mit dem Instrument begann 1967 während seiner Kirchenmusikausbildung an der Theologischen Hochschule Friedensau, wo er bei Prof. Wolfgang Kabus Orgelunterricht hatte. Während seiner Lehre bei Orgelbau Sauer in Frankfurt/O. 1972-75 Dresden-Hosterwitz, Urban Kreutzbach 1863, II / 18 restauriert 2004 Jessen, Conrad Geissler 1868, II/22 restauriert 1994 Zahna, Moritz Baumgarten 1843, II / 27, restauriert 2002/04 MusikInstrumentenbauer 85 Orgeln Gottfried-Silbermann-Museum D ie Instrumente des sächsischen Orgelbauers Gottfried Silbermann sind den Musikfreunden in aller Welt ein Begriff. Sein 300. Geburtstag war Anlass, ihm in seiner Heimatstadt Frauenstein, in der er seit seinem dritten Lebensjahr aufgewachsen ist und die Schule besuchte, ein kleines und umfassend informierendes Museum zu widmen. Das „Gottfried-Silbermann-Museum“, das am 14. Januar 1983 eröffnet wurde, ist die erste und bisher einzige museale Einrichtung über Leben und Werk eines Orgelbauers in Deutschland. Sie befindet sich im Kreuzgewölbesaal des Schlosses Frauenstein, welches zwischen 1585 und 1588 von Heinrich von Schönberg erbaut wurde. Grundlage des Museums ist die Forschungs- und Sammlungstätigkeit des Gottfried-Silbermann-Biographen Werner Müller (1924-1999). Das Museum zeigt den Lebensweg Silbermanns mit seiner Lehrzeit in Strasbourg und seinem späteren Wirken in Freiberg. Mit zahlreichen Briefen und Akten, Stichen und Zeichnungen, aber auch einem einzigartigen Funktionsmodell einer mechanischen Schleifenorgel (siehe Abb.) und einer Silbermann-Orgelkopie (siehe Abb.) bietet das Museum ein anschauliches und hörbares Bild zum Orgelfunktionsmodell (Jehmlich Orgelbau Dresden) Fotos: Böhme, Frauenstein 86 MusikInstrumentenbauer Leben und Wirken des Orgelbaumeisters. Silbermann, der in 40 Jahren rund 50 Orgeln schuf, baute für seine Heimatstadt Frauenstein zwei Orgeln. Beide versanken bei Stadtbränden in Schutt und Asche. Ein gemeinsames Orgelprojekt der Hansestadt Bremen und der Stadt Frauenstein sorgte jedoch dafür, dass die Besucher hier dennoch eine klingende Begegnung mit dem Werk des berühmten Orgelmeisters haben können. Denn 1994 kehrte die einzige aus Sachsen „ausgewanderte“ Orgel Silbermanns in Form der unten (Mitte) abgebildeten „Silbermann-Orgel“ wieder zurück. Der Dresdener Orgelbaumeister Kristian Wegscheider hat diese Kopie erstellt, ein exakter Nachbau des größten und interessantesten Orgelpositivs, das Silbermann um 1732 für die kleine Dorfkirche Etzdorf (Kreis Hainichen) baute. Seit 1994 finden im Silbermann-Museum jährlich Konzerte auf dieser Orgel statt. Sie bieten einen Klanggenuss, den sich der Besucher der Stadt Frauenstein nicht entgehen lassen sollte. Gisela Müller, Museumsleiterin (Konzertprogramm der Frauensteiner Orgeltage siehe: www.frauenstein-erzgebirge.de) Nachbau der ca. 1732 entstandenen Silbermann-Orgel der Dorfkirche von Etzdorf (Orgelbaufirma Kristian Wegscheider, Dresden; Original heute im Bremer Dom) Geburtshaus von Andreas und Gottfried Silbermann in Frauenstein Foto: Böhme, Frauenstein GottfriedSilbermann Museum Am Schloss 3 09623 Frauenstein Tel.: +49-(0)37326-1224 Fax: +49-(0)37326-83819 fva.frauenstein@freenet.de www.frauenstein-erzgebirge.de Leiterin: Giesela Müller Öffnungszeiten: Mai bis Oktober: täglich 9.00-17.00 Uhr November bis April: Mo.-Fr.: 9.00-12.00, 13.00-16.00 Uhr Sa. und So.: 10.00-12.00, 13.00-16.00 Uhr Blick auf Frauenstein mit Schloss und Burg „Habit de Musicien“, Kupferstich von Gerard Valck (1651-1726) nach Nicolas de Larmessin Anfang 18. Jh., Händel-Haus Halle, Grafiksammlung BS VI 36 Percussion HARTMUT BRÜCKNER PAUKEN-FLANELLSCHLÄGEL VON PIANO-ART I Feinbearbeitung des Kopfes eines Holzschlägels PIANO-ART KLAVIER- & CEMBALOBAU HARTMUT BRÜCKNER PAUKENSCHLÄGEL LEIERN, TÜRHARFEN, KLAVIERE & CEMBALI: KLAVIERSTIMMEN WARTUNG KONZERTBETREUUNG REPARATUREN GENERALÜBERHOLUNGEN RESTAURATIONEN AN- UND VERKAUF VON INSTRUMENTEN UND ZUBEHÖR n der „Bach- und Musikstadt“ Leipzig ansässig ist Piano-Art eigentlich eine Werkstatt für Klavier- und Cembalobau. Alle Arbeiten rund um die klassischen Tasteninstrumente - Stimmservice bis zur Generalüberholung - werden hier erledigt. Der Inhaber Hartmut Brückner lernte und arbeitete zunächst als Tischler, erwarb in Abendkursen das Abitur und studierte Physik in Leipzig, war viele Jahre als Entwicklungsingenieur für Musikinstrumentenbau in der ehemaligen „Piano-Union Leipzig“ tätig, stellte sich dann mit dieser Werkstatt auf eigene Füße. Neben den Tasteninstrumenten ist er besonders den Dingen gegenüber aufgeschlossen, die in der Musikbranche eher am Rande stehen, aber für Spezialisten z.B. wichtige „Werkzeuge“ sind. So resultiert die Fertigung von Paukenschlägeln mit Köpfen Zapfen abschneiden am Holzschlägel durch eine spezielle Technologie die Eigenschaften, die den hohen Anforderungen professioneller Musiker genügen: harter, kerniger Anschlag, guter Griff, geeignete Masseverteilung mit An der Vogelweide 52 04178 Leipzig Tel.: +49-(0)341-412 21 92 Fax: +49-(0)341-945 48 19 brueckner@piano-art.de www.piano-art.de Flanellschneiden 88 MusikInstrumentenbauer aus Flanell, Holz und aus den im 19. Jahrhundert bereits verwendeten Schwämmen (für die „Historiker“) aus speziellen Anfragen von Musikern. Solche Produkte mit professionellen Ansprüchen werden allerdings nicht „nebenbei“ entwickelt und hergestellt. Zeit und Kreativität sind dazu Voraussetzung - eine Investition in die Zukunft. Für Hartmut Brückner ist besonders das Gespräch mit Musikern eine nicht zu ersetzende Quelle der Inspiration und Schaffung des notwendigen „Gefühls“ für das jeweilige Produkt und für Verbesserungen an ihm. Die handgefertigten Flanellschlägel erhalten passendem Gewicht, keine Unterschiede innerhalb des Schlägelpaares. Piano-Art fertigt Schlägel vorrangig mit dem KopfDurchmesser 27 mm (Größe A) und der Schlägellänge von 365 mm bei 13 mm Griffdurchmesser. Die fertigen Schlägel werden nach unterschiedlichen Parametern vermessen sowie nach Farbe und Holzstruktur sortiert. So kann man sicher sein, dass nur Schlägel mit annähernd gleichen Messwerten und damit gleichen Eigenschaften zu Paaren zusammengestellt werden - ein handwerklich gefertigtes Qualitätsprodukt. Percussion Dresdner Apparatebau Denner & Altmann GBR D ie Firma „Dresdner Apparatebau Denner & Altmann“ baut auf eine fast 100-jährige Pauken- und Trommelbautradition auf. Ab 1920 verbinden sich mit dem Unternehmen die Namen Jähne & Boruvka (u.a. Nachfolge der Paukenbaufirma Paul Focke), um 1950 Spenke & Metzel. Danach wurde der Betrieb verstaatlicht zum „VEB Schlaginstrumentenbau Dresden“ und gehörte zum „Schlaginstrumentenbau Weißenfels“. In der DDR hieß die Firma auch „Tacton“, im Ausland weiterhin „Dresdner Apparatebau“. 1991 trennte Franz Hanke den Dresdner Apparatebau wieder ab und brachte ihn an seinen jetzigen Standort in Weinböhla bei Meißen. Seit Juli 2003 führen Michael Denner und Cornelius Altmann das traditionsreiche Unternehmen. Als diplomierte Pauker und Schlagzeuger stehen sie im ständigen Austausch mit Profimusikern. Der rege Kontakt zu ehemaligen Konstrukteuren und dem ehemaligen Inhaber Franz Hanke sowie eigene Erfahrungen als Pauker und Schlagzeuger garantieren, dass die neuen Dresdner Pauken und Trommeln weiterhin den Klang- und Qualitätsansprüchen der klassischen Musiker entsprechen. Die Pedalpauken (ursprünglich von Pittrich in Dresden entwickelt) werden bei „Denner & Altmann“ in verschiedenen Pedalsystemen gebaut. Sowohl das originale Dresdner als auch das Berliner Pedal stehen bei „Denner & Altmann“ im Firmenprogramm. Neben den Pedalpauken werden von ihnen Barock(schrauben)pauken, Salonpauken und Maschinenpauken sowie eine reiche Auswahl von anderen Schlaginstrumenten wie den berühmten Dresdner kleinen Trommeln, Rührtrommeln, Großen Trommeln und Xylophonen hergestellt. Natürlich finden individuelle Kundenwünsche Berücksichtigung. Alle Paukentypen und Schlaginstrumente werden von „Denner & Altmann“ kompetent gewartet, repariert, restauriert und umgebaut. Auch vor Ort werden die Instrumente begutachtet und eingeschätzt sowie kleinere Reparaturen erledigt. „Denner & Altmann“ fühlen sich der Tradition ebenso verpflichtet wie soliden Neuerungen an der Mechanik von Pauke und Trommel. Der individuelle und weltweit gefragte Klang ihrer Schlaginstrumente ist nicht zuletzt ein Ergebnis von einfühlsamer Handarbeit, die auch für die lange Haltbarkeit ihrer Instrumente ohne aufwendige Wartung oder Überholung verantwortlich zeichnet. Dresdner Apparatebau Denner & Altmann GbR Neubau von Pauken Kleinen Trommeln GroSSen Trommeln Xylophonen Reparatur von allen Paukentypen und Schlaginstrumenten Service und Wartung Ersatzteile Aufziehen von Naturfellen Zubehör Restauration Spezialanfertigungen Sachsenstraße 10 01689 Weinböhla Tel./Fax: +49-(0)35243-363 83 Altmann Funk: 0179-534 64 18 Denner Funk: 0177-351 61 09 dresdnerapparatebau@gmx.de www.dresdnerapparatebau.de MusikInstrumentenbauer 89 Percussion Thomas Rubner GmbH Markneukirchen Herstellung von Orff-Instrumenten (Triangeln, Zimbeln) Mechaniken für Gitarre, Cello und Streichbass (weitere auf Anfrage) Zubehör für Piano Hackbrett und Zither Gewerbepark 16 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-2540 Fax: +49-(0)37422-6000 rubnergmbh@t-online.de www.rubner-markneukirchen.de Dan Moi Maultrommeln Flöten und Percussion verschiedener Kulturen Clemens Voigt & Sven Otto Thomas Rubner GmbH Orff-Instrumente und Metallbestandteile J osef Rubner errichtete 1864 die 1. Schlosserwerkstatt in Markneukirchen und fertigte Bestandteile für die Musikindustrie. Von Generation zu Generation wurde diese Werkstatt übernommen, das Sortiment erweitert und die Belegschaft nahm zu. Überstanden wurden 2 Weltkriege, Verstaatlichung und Reprivatisierung. Hans Thomas Rubner übernahm nach der Wende 1990 in 5. Generation den Betrieb und errichtete 1996 im Gewerbegebiet Markneukirchen/Wohlhausen eine neue Produktionsstätte. In einem groß angelegten Maschinenpark entstehen hier feinste Orff-Instrumente und eine große Auswahl an Metallbestandteilen für die Musikindustrie. Die Erfüllung individueller Kundenwünsche ist eine besondere Stärke der Thomas Rubner GmbH, in der die Teile in detailgenauer Präzision und auf höchstem technischen Niveau gestanzt, gedreht, galvanisiert, vernickelt, verchromt und poliert werden. Dan Moi Der erste Maultrommel-Fachhandel der Welt! D ie Maultrommel ist das kleinste Obertoninstrument der Welt. Auf nur einem Grundton können vielzählige Obertöne gespielt werden, die wiederum je nach Form des Resonanzraumes Mundhöhle in verschiedensten Tonfarben erklingen. Dazu kommt noch der Atem als Rhythmus-und Effektelement, er verbindet schließlich das Instrument und den Musiker zu einer untrennbaren Einheit.Die Maultrommel, einfach zu spielen aber schwer zu meistern, kann den Spieler und Zuhörer Grassdorfer Straße 52 04425 Taucha bei Leipzig Tel.: +49-(0)342 98-480 20 Fax: +49-(0)342 98-480 21 maultrommel@yahoo.de www.danmoi.de 90 MusikInstrumentenbauer Fortsetzung Seite 92 Percussion Rohema Percussion OHG D as Unternehmen „Rohema Percussion“ wurde 1888 von Eduard Robert Hellinger gegründet. Im Jahr 1921 baute sein Sohn Robert Hellinger am heutigen Standort in Markneukirchen die Werkstatt aus. In der 3. Generation übernahm 1957 Armin Hellinger die Firma. Die heutigen Inhaber und Handwerksmeister Andreas und Matthias Hellinger begannen 1982 bzw. Rohema Percussion OHG Andreas & Matthias Hellinger TRommelstöcke Schlägel Taktstöcke Bass- und cellostachel Rhythmusinstrumente für kinder und erwachsene rialbedürfnisse von Kunden berücksichtigt. Handlichkeit, Oberflächengüte und kindgerechte Optik sind primäre Anforderungen an die Produkte von „Rohema Percussion“. Im professionellen Bereich des PercussionSortiments werden auch exotische Hölzer wie Palisander, Bubinga oder Wenge verarbeitet. Sie sind wegen ihrer klanglichen 1989 aktiv im Unternehmen mitzuwirken. Überlegenheit nicht zu ersetzen. Weiterhin Auch die 5. Generation ist bereits integriert. werden Schlägel für Konzertpauke, MarimTobias Hellinger, der 1999 seine Lehre ba, Xylophon und viele andere Instrumente hergestellt. Im Schlagbegann und erfolgreich zeugbereich hat „Rohebeendete sowie Maik Helma“ die längste Tradition linger, der nach Abschluss aufzuweisen. Bereits seit seines Studiums 2006 der Gründung im Jahr in den Betrieb kommt, 1888 werden Trommelwerden die Familientrastöcke produziert. Bis dition aufrechterhalten. heute fertigt die Firma „Rohema Percussion“ prozahlreiche Modelle aus duziert Musikinstrumente den Hölzern Weißbuche für die musikalische FrühROHEMA-Produkte auf der Messe und Hickory für die moerziehung. Hierfür werden in Dubai derne Musik. Zusätzlich ausgesuchte einheimische Hölzer wie Ahorn, Buche sowie Robinie bietet „Rohema Percussion“ Trommelstöcke verwendet, und auch die speziellen Mate- aus Schichtholz für den Marching-Bereich. Speziell für das Konzertsegment werden Modelle aus selektiertem Palisander- und Ebenholz produziert. „Rohema“ ist weltweit einer der wenigen Hersteller von Taktstöcken, welche aus Holz, Fiberglas und Naturkork gefertigt werden. Die Produkte der Rohema Percussion OGH tragen heute auf allen 5 Kontinenten der Erde dazu bei, dass mit Musik Freude im Leben erzeugt wird. Untere Trobitzschen 2 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)374 22-2562 Fax: +49-(0)374 22-3210 +49-(0)374 22-74505 rohema.percussion@t-online.de www.rohema-percussion.de Takt- und Trommelstockfertigung seit 1888 Heute: Einsatz moderner Vollautomaten MusikInstrumentenbauer 91 Percussion Schlaginstrumente aus Sachsen B unt bemalte Militärtrommeln und schön verzierte Pauken des 17. und 18. Jahrhunderts finden sich heute in vielen Museen und zeugen vom regen Gebrauch solcher Rhythmusinstrumente im sächsischen Alltag. Spezialisten für den Bau solcher alten Klanggeräte sind jedoch namentlich nicht überliefert, da Trommeln meist von Siebmachern und Pauken von Kesselschmieden eher „nebenbei“ gefertigt wurden. Erst aus der Zeit nach 1800 mehren sich konkrete Hinweise auf Schlagzeugbauer. Betrachten wir zunächst das Vogtland: Zwei Markneukirchner Beckenmacher namens Reichel und Dick können auf eine lange Tradition – seit 1820 bzw. 1848 – zurückblicken. Im Revolutionsjahr 1848 soll zudem ein Markneukirchner „Trommelmacher“ den Aufständischen eine Trommel geliefert haben. Nach und nach eröffneten Schlagzeugbauer im 19. Jh. vor allem in Markneukirchen, aber auch in Klingenthal, Breitenfeld, Zwota, Landwüst, Erlbach und Adorf ihre Werkstätten, und man konnte im Vogtland eine ganze Palette an gängigen Schlaginstrumenten erwerben. Aus dieser Region kamen damals etwa 20 Prozent der in Deutschland hergestellten Schlaginstrumente. Herausragende Bedeutung erlangte die Werkstatt von Leberecht Fischer in Markneukirchen. 1860 eröffnete Fischer die erste deutsche Trommelfabrik und produzierte unter der Schutzmarke Lefima. Hier wirkten zeitweilig bis zu 43, während der 1930-er Jahre noch 30-35 Arbeiter, und die Firma überstand beide Weltkriege nahezu unbeschadet. 1961 siedelte Curt Fischer, Enkel von Leberecht, in den „Westen“ über. Einer kurzen Phase der Produktion in Markneukirchen unter dem neuen Namen Tacton folgten 1966 der Zusammenschluss mit VEB Trowa Weißenfels und schließlich 1970 die Schließung. Auch in Großstädten wie Leipzig und Dresden etablierten sich Schlagzeugwerkstätten. Trommeln und Pauken produzierten Carl Korte aus Leipzig sowie Lorenz oder Focke & Co. in Dresden; Glockenspiele fertigte Jauck in Leipzig und eine größere Produktionspalette offerierte die Poschard GmbH Dresden. Hochwertige Pergamente lieferte die 1882 gegründete Altenburger Trommelfellfabrik Ernst Conrad. Auch aus dem Erzgebirge, dem Marktführer in Sachen Spielwaren, kamen verschiedene Sorten Schlaginstrumente in den Handel, vor allem Kindertrommeln, Metallophone und Kinderklaviere mit Stahlplättchen. Die Nachfrage war groß, und selbst in so kleinen Orten wie Grünhainichen existierten bis zu neun Zylinderröhrentrommel, Altenburg 1848, Unternehmen dieser Art gleichzeitig. Im benachbarten Sachsen-Anhalt, jedoch unmittelbar an der Militärhistorisches Museum Dresden sächsischen Grenze gelegen, etablierte sich die größte und bedeutendste Firma im mitteldeutschen Raum, die Trommelfabrik Weißenfels. 1875 gelangte ein Drechslergeselle namens Johannes Link an die Saalestadt und gründete eine kleine Werkstatt für Trommeln. 20 Jahre später ist aus dem Ein-Mann-Betrieb bereits ein Unternehmen mit 53 Mitarbeitern geworden. Das Sortiment umfasste 1906 auch Xylophone, Glockenspiele, Pauken, Schellentrommeln u.a. 1907 erhielten die Klanggeräte beim Kaiserlichen Patentamt das Markenzeichen SONOR. Kaum vorstellbar: Kesselpauke in C, Sachsen um 1780 1930 lieferte Link etwa die Hälfte der deutschen Militärhistorisches Museum Dresden Gesamtproduktion von Schlagzeug. 1950 erfolgte die Verstaatlichung des Unternehmens. Die Nachkommen von Johannes Link siedelten nach Aue in Westfalen über und begannen bereits 1950 mit dem Aufbau eines neuen Werkes. In Weißenfels wurde unter dem Namen „VEB Trowa Weißenfels“ weiter produziert. Insgesamt ist Sachsen und Umgebung eine lange Tradition hinsichtlich des Baues von Schlaginstrumenten zu bescheinigen. Bis in die Gegenwart hinein werden in dieser Region hochwertige Klanggeräte hergestellt, Kleine Trommel, Marienberg 1916 stellvertretend für viele sei die Firma Dresdner Militärhistorisches Museum Dresden Apparatebau genannt. Dr. Birgit Heise Fortsetzung der Anzeige von Dan Moi, Seite 91 gleichermaßen in eine tiefe Trance versetzen. Die Italiener fanden daher den wohl passendsten Namen für das kleine Instrument: Scacciapenserie (der Gedankenvertreiber). In Sibirien beispielsweise wurde die Khomus (sib. für Maultrommel) von Schamanen gespielt um Kranke zu heilen, sie stellt das weibliche Gegenstück zur männlichen Rahmentrommel dar. In Südostasien dürfen Männer verschiedener Bergvölker ihre Liebeserklärung nur durch bestimmte Maultrommelmelodien ausdrücken und in Taiwan wurde nach erfolgreicher Kopfjagd ein Heldenlied auf einer mehrzüngigen Maultrommel gespielt… Solche Geschichten ließen sich noch viele erzählen, denn in fast allen Gegenden unserer Erde spielt oder spielte die Maultrommel eine wichtige kulturelle Rolle. In unseren Breiten ist sie jedoch in den letzten 100 Jahren eher in Vergessenheit geraten und nur langsam wird sie von aufgeschlossenen Musikern wiederentdeckt. In Deutschland zum Beispiel gibt es nur einen Hersteller und in den meisten Musikgeschäften bekommt man nur minderwertige maschinengefertigte Maultrommeln. Seit einigen Jahren gibt es jedoch den ersten Maultrommel-Fachhandel der Welt: „DANMOI“. Die beiden Maultrommelspezialisten Clemens Voigt und Sven Otto bieten alles rund um ihr Lieblingsinstrumen - ca.150 verschiedene Maultrommelmodelle aus aller Herren Länder, eine große Sammlung von Maultrommelmusik und allerlei Zubehör findet man in ihrem Onlineshop: Wer also Lust bekommen hat, ein zauberhaftes Musikinstrument wiederzuentdecken, sollte einen Besuch bei DANMOI.DE nicht verpassen! 92 MusikInstrumentenbauer „Un Lutier. Instrument oder Geigenmacher“. Altkolorierter Kupferstich von Martin Engelbrecht (1684-1756), Anfang 18. Jh. Händel-Haus Halle, Grafiksammlung, BS VI 63 Innungen Die Innung des vogtländischen Musikinstrumentenhandwerks Innungsobermeister: Joachim Schneider D Bergstraße 36 08258 Markneukirchen Tel.: +49-(0)37422-74670 Fax: +49-(0)37422-74671 info@schneider-gitarren.de www.schneider-gitarren.de ie Innung des vogtländischen Musikinstrumentenhandwerks wurde am 6. 3. 1677 von Geigenbauern in Markneukirchen gegründet. Heute sind 60 Handwerksbetriebe in der Innung organisiert, die sich hauptsächlich in sechs Fachgruppen mit jeweils einem Fachgruppenobermeister untergliedern: Geigenbauerhandwerk, Bogenmacherhandwerk, Zupfinstrumentenmacherhandwerk, Holzblasinstrumentenmacherhandwerk, Metallblasinstrumentenmacherhandwerk, Handzuginstrumentenmacherhandwerk. Des Weiteren umfasst die Innung die Fachgebiete: Klavier- und Cembalobauerhandwerk sowie Orgelund Harmoniumbauer- handwerk. Auch Klavierstimmer und Schlagzeugmacher gehören ihr an. Die Innung ist zuständig für den Regierungsbezirk Chemnitz und die Landkreise Hof und Selb/Wunsiedel im Freistaat Bayern. Eine solche Region, in der fast alle Orchesterinstrumente hergestellt werden, ist einmalig auf der ganzen Welt. Auszeichnungen und Preise vieler Handwerksmeister bei deutschen und internationalen Wettbewerben sind ein Beweis dafür, dass die Handwerker der Innung vorwiegend hochwertige Instrumente herstellen. In ihren Meisterwerkstätten können alle Instrumente ausgiebig ausprobiert werden. Viele national und international namhafte Solisten wissen die erstklassige Qualität der Instrumente zu schätzen. Die Innung der Musikinstrumentenbauer - Dresden D ie Innung hat durch ihre 30 Mitglieder in fast jeder Instrumentengattung Handwerker: Bogenbau, Dudelsackbau, Geigenbau, Harfenbau, Historische Tasteninstrumente, Holzblasinstrumentenbau, Klavierbau, Metallblasinstrumentenbau, Musikelektronik, Orgelbau, Orgelmetallpfeifenmacher und Zupfinstrumente. Momentan ist nicht bekannt, ob in Dresden jemals eine Innung verschiedener Musikinstrumentenbauer existierte. Sicher ist, dass es in der 1. Hälfte des 20. Jh. einzelne kleinere Vereinigungen der jeweiligen Instrumentengattungen gab. Nach dem 2. Weltkrieg wurde innerhalb der Handwerkskammer eine „Fachgruppe Musikinstrumentenbau“ eingerichtet, die in den 50er Jahren sehr aktiv war, allmählich jedoch „einschlief“. Erst mit dem Zuzug junger Instrumentenbauer Anfang der 80-er Jahre wurde sie wiederbelebt. Nach 1989 beschlossen die Handwerker, eine Innung zu gründen, der fast alle Instrumentenbauer der Stadt und des damaligen Bezirkes Dresden beitraten. Die im Jahr 1206 gegründete Stadt Dresden wurde 1547 Kurfürstliche Residenz (unter Kurfürst Moritz von Sachsen) und somit kultureller Mittelpunkt Sachsens. 1548 werden Hofkantorei und Hofkapelle gegründet. Die 1539 in Sachsen eingeführte Reformation erlaubt den Instrumentengebrauch in der Kirche und die „Musikübung“ wird an allen protestantischen Schulen eingeführt. Die Nöte des 30jährigen Krieges (1618-48) und die Pest (1632-33) mit 7200 Toten rafft die Hälfte der Stadtbevölkerung dahin. Die Wirtschaft erholt 94 MusikInstrumentenbauer sich erst ab 1680 durch Georg III. u.a. mit der Aufstellung eines stehenden Heeres mit Militärmusik. Eine 15-jährige Steuerbefreiung (1685 durch August d. Starken) bei Ansiedlung von Handwerkern auf der Dresdner Neustadt-Seite hat zur Folge, dass sich gerade dort viele Blasinstrumentenmacher niederlassen. Unter August III. (reg.1694-1733) erreicht Dresden den wirtschaftlichen Anschluss an die führenden europäischen Länder, die Einbürgerung fremder Spezialisten und Schutzrechte für Erfindungen werden von ihm gefördert. Der 7-jährige Krieg (1756-63) jedoch führt Sachsen in eine Staatskrise, viele Instrumentenbauer gehen ins Ausland, vor allem nach England. Die Wirtschaft belebt sich kurz, wurde jedoch durch die Napoleonischen Kriege (1803-15) wieder gebremst. Spürbar erholt sie sich aber um1825, was sich vor allem ab 1830 im Dresdner Klavierbau wiederspiegelt. Die 1861 in Sachsen eingeführte Gewerbefreiheit führt zu solch enormen Aufschwung, dass 1912 im „Welt-Adreßbuch“/ Paul de Wit für Dresden 263 Instrumentenbauer verzeichnet sind. Die folgenden zwei Weltkriege beenden jedoch unweigerlich diese Ära des Musikinstrumentenhandwerks. Ausszüge aus einer Broschüre der Innung der Musikinstrumentenbauer Dresden. Innungsobermeister: Berndt C. Meyer info@hm-trompetem.de www. Musikinstrumentenbauerinnung.de Museen/Restaurierung Musikinstrumentenerfassung in mitteldeutschen Museen D ie drei „mitteldeutschen“ Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, in denen so außergewöhnliche Musiker und Komponisten wie Bach, Händel, Telemann oder Schütz ihre Spuren hinterließen, bilden mit ihren geschichtsträchtigen alten Städten, Burgen und Schlössern einen kulturellen Raum von kaum zu überbietender Dichte und Bedeutung. Dem entsprechend reichhaltig und vielgestaltig ist auch die mitteldeutsche Museumslandschaft, die anlässlich eines Projektes der Ständigen Konferenz Mitteldeutscher Barockmusik e.V. auf ihren Bestand an Musikinstrumenten aller Art hin untersucht worden ist. Das Ergebnis lässt sich sehen, wurden doch (unter Ausschluss von Musikinstrumenten aus den spezialisierten Musikinstrumentenmuseen in Leipzig, Markneukirchen, Michaelstein und Halle) tatsächlich ca. 5.550 Musikinstrumente in 427 Museen aufgelistet, wovon ca. 2.250 Musikinstrumente aus vier ethnologischen Sammlungen stammen. Die Inventarisierungsunterlagen, bestehend aus ausgefüllten, teils instrumentenspezifisch vorbereiteten, detaillierten Fragebögen und Dia-Aufnahmen, werden im Händel-Haus Halle gesammelt und derzeit zu einer Datenbank zusammengeführt. Christiane Rieche, Händel-Haus Halle Trommel Sachsen um 1690, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Querflöte, um 1800 Dresden Staatlicher Schlossbetrieb Inv.-Nr. Burg Mildenstein, Leisnig Fe-150 Drehleier, wahrscheinlich Thüringen 2. Hälfte 18. Jahrhundert Museum Weißenfels, Inv.- Nr. V 14 E Wolfgang Wenke Musikinstrumenten-Restaurator W olfgang Wenke, an der Leipziger Universität zum Restaurator für historische Musikinstrumente ausgebildet, ist seit 1969 in diesem Beruf tätig, seit 1995 als selbständiger Restaurator in Eisenach. In seiner Werkstatt restauriert und rekonstruiert er besaitete Tasteninstrumente, Zupfund Streichinstrumente, Streichbögen, Balginstrumente, Kleinorgeln und Harmoniums, Holz- und Metallblasinstrumente, Schlaginstrumente, Automatophone, mechanische Musikinstrumente und Musikinstrumenten-Zubehör. Von der Bestandssicherung und Konservierung über Gutachten zu den Objekten (Recherchen zum Hersteller, Individualgeschichte, Herkunft und Parallelstücke), der Dokumentation der Arbeiten in Text und Bild bis hin zum Spielbarmachen von (entsprechend konditionierten) Barock-Violine, Süddt. um 1780 Musikinstrumenten reicht die Palette der Leistungen – meist für Museen zu erbringen. Manche dieser Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit Spezialisten. Weitere Aufgabenstellungen sind die Begutachtung von Musikinstrumenten aller Arten und Zeiten, natur- und kunstwissenschaftliche Untersuchungen, Beratung von Gotische Harfe, Museen mit Instrumenten-Beständen, Tirol um 1440 Betreuung von Instrumenten-Sammlungen und -Präsentationen, umfassende Mitarbeit bei Ausstellungen, Publikationen zu historischen Instrumenten, Katalogisierungen, Artikel in Fachzeitschriften und Jahrbüchern, Vorträge bei Fachtagungen, Konzertbetreuungen und Stimmungen von besaiteten Tasteninstrumenten und Kleinorgeln, Mitarbeit an CD-Aufnahmen, An- und Verkauf ausgewählter Objekte, Leihgaben für Ausstellungen sowie Kunsttransporte. D - 99817 Eisenach, Kapellenstraße 3a Tel. und Fax: +49-(0)36 91 / 74 44 20 restaurator.wwenke@t-online.de www.musikinstrumente-restaurierung.de MusikInstrumentenbauer 95 Museen Das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig D eutschlands größte und reichste Musikinstrumenten-Sammlung kann sich im renovierten Grassimuseum endlich würdig präsentieren. Die chronologisch geordnete ständige Ausstellung mit dem Titel „Die Suche nach dem vollkommenen Klang“ bietet Interessenten aller Altersstufen einen Einblick in die Leipziger Musikgeschichte sowie in die vielfältige Welt der Musikinstrumente und zeichnet die bedeutendsten musikhistorischen und instrumentenbautechnischen Epochen in 13 größeren Kapiteln nach. Die Geschichte des Museums begann 1886, als der holländische Musikverleger und leidenschaftliche Instrumentensammler Paul de Wit (1852–1925) sein Musikhistorisches Museum im Bosehaus an der Thomaskirche Abb. 1 eröffnete. De Wits Traum war es einen Ort zu schaffen, an dem die Musikgeschichte sowohl durch die ausgestellten Instrumente als auch durch regelmäßiges Musizieren lebendig dargestellt werden konnte. Kaufmännische Erwägungen, vielleicht auch Platzmangel bewogen de Wit jedoch um 1900 seine Kollektion an den Kölner Papierfabrikanten Wilhelm Heyer zu veräußern. Eindruck von den handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten und von der Experimentierfreude der Instrumentenbauer früherer Zeiten. Die umfangreiche Studiensammlung bietet dem Fachpublikum die Möglichkeit zum Forschen und Vergleichen. Sonderausstellungen, universitäre Lehrveranstaltungen, Konzerte und Vorträge sowie von einer Kinoorgel begleitete Stummfilmvorführungen ergänzen das Angebot, das auch die Nutzung eines Klanglabors Abb.2 einschließt. Dokumente, Zimelien und Kuriositäten verschiedenster Art, grafische Darstellungen, eine Hologramm-Installation, Interieurs – etwa das Zimmer eines Organisten oder ein Raum mit Musikautomaten – sowie eine komplett eingerichtete Gitarrenbauwerkstatt des berühmten Markneukirchner Meisters Weißgerber lassen die Musikgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert lebendig werden. Der Besucher wird aber nicht nur zu einer optischen Zeit-, sondern auch zu einer Klangreise eingeladen: Die Musik vergangener Jahrhunderte kann in den Ausstellungen durch ein neu entwickeltes 3D-Sound-System beliebig abgerufen werden. Wer durch die Räume geht, kann die Instrumente hören, als ob sie dort live erklingen würden. Nähert er sich der Harfe, den Streichern oder dem Subkontrafagott, werden diese Instrumente lauter, schreitet er zur Orgel, so brausen ihm Orgeltöne entgegen. So lässt sich der Traum des Sammlungsgründers Paul de Wit mit Hilfe der modernen Technik heute erfüllen. Dr. Eszter Fontana Kapitel der Ausstellung „Die Suche nach dem vollkommenen Klang“ - Hologramminstallation - Renaissance: „frembde canzones und gute teutsche Liedlein“ - Heinrich Schütz: Die Sehnsucht nach der harmonischen Ordnung - Bartolomeo Cristofori: instrumentenbauer am Hofe der Medici - Johann Sebastian Bach: Director chori musici - Zimelien - Tonkunst um 1800: Meisterspiel und Liebhaberei Erst im Jahre 1926 gelang es der Universität Leipzig die gesamte, inzwischen wesentlich erweiterte Instrumentensammlung zu erwerben. Am 30. Mai 1929 wurde die Sammlung im damals neu erbauten GRASSI eröffnet. Als Teil der Universität dient sie seither der Forschung und Lehre und präsentiert zugleich als öffentliches Museum ihre Schätze einem breiten Publikum. Der mehr als 5000 Instrumente zählende Bestand umfasst Kostbarkeiten wie den ältesten im Originalzustand erhaltenen Hammerflügel der Welt aus dem Jahre 1726 sowie fünf weitere Instrumente des Erfinders der Hammermechanik, Bartolomeo Cristofori (1655–1732). Ein eigener Raum ist den herausragenden sächsischen Instrumentenbauern der Bachzeit gewidmet. Auch die Zeugnisse des frühen Leipziger Klavierbaus, etwa aus der Zeit Schumanns und Mendelssohns, vermitteln einen nachhaltigen Abb.3 Abb. 1: Pedalclavichord, Johann David Gerstenberg, Geringswalde 1760 96 MusikInstrumentenbauer - Stein & Streicher: „Vier Generationen Mühe und FleiSS“ - Romantik: „In Liebe zerflossenes Gefühl“ - Sachsen: Der musikalische GroSSlieferant - Mechanische Musikgeräte: „Was immer ertönt, geht vorbei“ - Die Moderne: Bewegte Zeiten – Zeit der Bewegungen - neue Renaissance: Rückbesinnung auf die alte Musik Museen im Grassi Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig Tel.: +49-(0)341-9730750, Fax: +49-(0)341-9730759 www.uni-leipzig.de/museum/musik www.grassimuseum.de musik.museum@uni-leipzig.de Abb. 2: Violoncello piccolo, Johann Christian Hoffmann, Leipzig 1732 Abb. 3: Echoflöte, unsigniert, wahrscheinlich sächsisch, 2. Hälfte 18. Jh. Museen/Gedenkstätten Museen und Gedenkstätten Sachsen Carl-Maria-von-Weber-Museum Dresden-Hosterwitz Dresdner Str. 44, 01326 Dresden Tel.: (0351) 2618234 sekretariat@stmd.de http://stadtmuseum.dresden.de Schumann-Haus Inselstraße 18, 04103 Leipzig Tel.: (0341) 3939-620 Fax: (0341) 3939-622 info@schumann-verein.de www.schumann-verein.de Staatliche Kunstsammlungen Dresden Kunstgewerbemuseum, Schloss Pillnitz August-Böcksiegel-Straße 2, 01326 Dresden Tel.: (0351) 2613-201 Fax: (0351) 2613-222 kgm@skd.smwk.sachsen.de www.skd-dresden.de Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen Bienengarten 2, 08258 Markneukirchen Tel.: (037422) 2018 Fax: (037422) 6023 museum.mkn@t-online.de http://www.markneukirchen.de http://www.museum-markneukirchen.de Militärhistorisches Museum der Bundeswehr (Instrumente) Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden Tel.: (0351) 823 28 03 Fax: (0351) 823 28 05 MilHistMuseumBwEingang @Bundeswehr.org Gottfried-Silbermann-Museum Schloß 3, 09623 Frauenstein Tel.: (037326) 1224 Fax: (037326) 83819 fva-frauenstein@frauenstein-erzgebirge.de http://www.frauenstein-erzgebirge.de Musikinstrumenten-MuseumTeuschler 08539 Mehltheuer, Hohe Straße 9 Tel. / Fax: (037431) 4159 www.das-vogtland-erleben.de Thürmer Pianoforte-Museum Martinstr. 12, 01662 Meißen Tel.: (03521) 401455 info@ferdthuermer.de Richard-Wagner-Museum Graupa Richard-Wagner-Str. 6, 01796 Pirna Tel.: (03501) 548229 Fax: (03501) 548229 http://www.pirna.de http://www.richardwagnermuseum.de Musik und Wintersport-Museum Klingenthal Schloßstraße 3, 08248 Klingenthal Tel. 037467 64830 Fax: 037467-64 8 25 touristinfo@klingenthal.de www.klingenthal.de Bach-Archiv Leipzig Forschungsinstitut - Bibliothek - Museum - Veranstaltungen Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig Tel.: (0341) 9137-0 Fax: (0341) 9137-105 info@bach-leipzig.de http://www.bach-leipzig.de Bach-Museum Leipzig Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig Tel.: (0341) 9137-200 Fax: (0341) 9137-205 museum@bach-leipzig.de http://www.bach-leipzig.de Museum im Mendelssohn-Haus Mendelssohn-Haus Internationale Mendelssohn-Stiftung e.V. Goldschmidtstr. 12, 04103 Leipzig Postfach 100924, 04009 Leipzig Tel.: (0341) 1270-294 od. -484 Fax: (0341) 2115288 IMS@mendelssohn-stiftung.de http://www.mendelssohn-stiftung.de Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig Täubchenweg 26, 04317 Leipzig Tel.: (0341) 973075-0 Fax: (0341) 973075-9 musik.museum@uni-leipzig.de http://www.uni-leipzig.de/museum/musik Sachsen-Anhalt Thüringen Kurt-Weill-Zentrum Ebertallee 63, 06846 Dessau Tel.: (0340) 619595 Fax: (0340) 611907 weill-zentrum@t-online.de http://www.kurt-weill-fest.de Forschungs- und Gedenkstätte im Geburtshaus des Komponisten Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz Heinrich-Schütz-Str.1, 07586 Bad Köstritz Tel.: (036605) 2405 od. 36198 Fax: (036605) 36199 info@heinrich-schuetz-haus.de http://www.Heinrich-Schuetz-Haus.de http://www.heinrichschuetz.com Musikinstrumentensammlung der Glockenmuseum Apolda Bahnhofstraße 41, 99510 Apolda Stiftung Kloster Michaelstein Tel.: (03644) 650331 Postfach 24, 38881 Blankenburg Fax: (03644) 650326 Tel.: (03944) 9030-12 Glockenmuseum.Apolda@t-online.de Fax: (03944) 9030-30 http://www.Apolda.de m.lustig@kloster-michaelstein.de http://www.kloster-michaelstein.de Bachgedenkstätte im „Haus zum Palmbaum“ Stiftung Kloster Michaelstein Neue Ausstellung „Bach in Arnstadt“ Musikinstitut für Aufführungspraxis Verwaltung Landesmusikakademie Sachsen-Anhalt Schlossplatz 1, 99310 Arnstadt Michaelstein 3, 38889 Blankenburg Tel.: (03628) 602049 Tel.: (03944) 9030-0 Fax: (03628) 602049 Fax: (03944) 9030-30 information@arnstadt.de direktion@kloster-michaelstein.de http://www.arnstadt.de www.kloster-michaelstein.de Händel-Haus Halle Große Nikolaistr. 5, 06108 Halle/Saale • Restaurierungswerkstatt für historische Instrumente Tel.: (0345) 50090-0 Fax: (0345) 50090-411 haendelhaus@halle.de http://www.haendelhaus.de Beatles Museum Alter Markt 12, 06108 Halle/Saale Tel.: (0345) 2903900 Fax: (0345) 2903908 BeatlesMuseum@t-online.de http://www.BeatlesMuseum.Halle.de Robert-Schumann-Haus Zwickau Forschungs- und Gedenkstätte Hauptmarkt 5, 08056 Zwickau Tel.: (0375) 215269 Fax: (0375) 281101 schumannhaus@zwickau.de http://www.robert-schumann-haus.de Harmonikamuseum Zwota Kirchstr. 2, 08267 Zwota Tel.: (037467) 22262 od. 64827 harmonikamuseum-zwota@freenet.de http://museen.smwk.sachsen.de http://gemeinde-zwota.de Thüringer Museum Eisenach Reuter-Wagner-Museum Reuterweg 2, 99817 Eisenach Tel.: (03691) 743293 museum@eisenach.de http://www.eisenach.de Bach-Gedenkstätte Schloß Köthen Schlossplatz 4, 06366 Köthen Postfach 1415, 06354 Köthen Tel.: (03496) 212546 od. 214068 Fax: (03496) 214068 Bachhaus Eisenach GmbH histbach@freenet.de Frauenplan 21, 99817 Eisenach http://www.kulturstaetten-koethen.de Tel.: (03691) 79340 Fax: (03691) 793424 Zentrum für Telemann-Pflege http://www.bachhaus.de und –Forschung Schönebecker Straße 129, 39104 Schlossmuseum Sondershausen Magdeburg Musiksammlung Tel.: (0391) 5406755 Schloß, 99706 Sondershausen Fax: (0391) 5406798 Postfach 1120, 99701 Sondershausen telemann@tz.magdeburg.de Tel.: (03632) 663120 www.telemann.org Fax: (03632) 663110 schlossmuseum.sdh@t-online.de Schlossmuseum Sonderhausen http://schlosssondershausen.de Schloss 1, 99706 Sonderhausen Tel.: (03632) 6631-20 Liszt-Haus Fax: (03632) 6631-10 Marienstr. 17, 99423 Weimar schlossmuseum.sdh@t-online.de Postfach 2012, 99401 Weimar Tel.: (03643) 545-388 Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels info@swkk.de Nikolaistr. 13, 06667 Weißenfels http://www.swkk.de Tel.: (03443) 302835 Fax: (03443) 337063 Thüringer Orgelmuseum e.V. info@schuetzhaus-weissenfels.de Norbert Sperschneider http://www.schuetzhaus-weissenfels.de Untergraben 13, 99423 Weimar Orgelzentrum Mitteldeutschland Tel.: (03643) 510335 orgelmuseum@web.de (in Gründung) http://buerger.metropolis.de/orgelmuseRadegaster Straße 10, 06780 Zörbig um/start.htm Tel.: 03493 -43055 MusikInstrumentenbauer 97 Museen Die Musikinstrumentensammlung im Händel-Haus Halle N ach langjährigen Bemühungen gründete die Stadt Halle an der Saale 1937 im Geburtshaus Händels ein Musikmuseum, das allerdings erst nach Abschluss notwendiger Bauarbeiten im Jahre 1948 eröffnet werden konnte. In der Zwischenzeit gingen vom Museum bereits Aktivitäten aus, die sich u. a. in wichtigen Veröffentlichungen niederschlugen. Vor allem aber wurden Museumssammlungen sowohl für das „Händel-Museum“ als auch für das große Themengebiet der regionalen MusikgeHammerflügel der Mozartzeit schichte angelegt. Die für die damalige Zeit sehr moderne und in ihren Grundzügen noch heute gültige Konzeption sah nicht nur die Einrichtung einer „Gedenkstätte“ vor, sondern strebte eine lebendige Stätte der Musikpflege an, in der gesammelt, bewahrt, geforscht, gelehrt, Musik ediert und schließlich auch aufgeführt werden sollte. Letzteres sollte unter dem seinerzeit neuen Gesichtspunkt historischer Aufführungspraxis geschehen, d.h. man wollte alte Musik in einer Weise aufführen, wie sie nach dem Kenntnisstand zum Kompositionszeitpunkt erklungen sein mochte. Für ein solches Vorhaben benötigte man selbstverständlich auch die Musikinstrumente der jeweiligen Zeit. Dies war die Geburtsstunde der Sammlung historischer Musikinstrumente im Händel-Haus, die – abweichend von ihrer ursprünglich sehr eingeschränkten Zweckbestimmung – immer mehr auch ihr Eigenleben entfaltete. Heute umfasst die Samm lungüber 700 Instrumente, vorwiegend aus dem Bereich der europäischen Kunstmusik, die etwa zu einem Drittel in den Ausstellungen exponiert sind. Etwa 250 zeigt die 2003 neu gestaltete Instrumenten-Ausstellung, die sich im Museumsneubau über Blick von oben in die Orgel zwei Etagen hin erstreckt. Neben acht bedeutenden Hammerflügeln der Mozart- und Beethovenzeit bildet eine sowohl von oben wie von der Seite aus einsehbare spätbarocke Orgel den Höhepunkt der Ausstellung. Händel-Haus, Große Nikolaistraße 5, 06108 Halle (Saale) Tel.: +49-(0)345-50090-0, Fax: +49-(0)345-50090-411 www.haendelhaus.de Öffnungszeiten: täglich 9.30-17.30 Uhr, Do: 9.30-19.00 Uhr November-März: montags geschlossen Bienengarten 208258 Markneukirchen, Tel./Fax +49-(0)37422-2018/6023 museum.mkn@t-online.de www.museum-markneukirchen.de Unsere Öffnungszeiten: 1883 gegründet – über 3100 Musikinstrumente aus aller Welt – umfangreiche Sammlung vogtländischer Musikinstrumente – zahlreiche Unikate und Kuriositäten – Handwerkertag am letzten Sonntag im August mit Instrumentenbauvorführungen und viel Musik 98 MusikInstrumentenbauer Dienstag-Sonntag, auch an Feiertagen außer 24./31.12 u.1.1. April bis Oktober 9.00 – 17.00 Uhr November bis März 10.00 -16.00 Uhr 25./26.12. 13.00-16.00 Uhr Einlass bis 1 Stunde vor Museumsschließung Foto: Frank Fickelscherer-Faßl Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen Musikinformationen/Hochschulen Deutsche Musikhochschulen Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin & 030/90269-700 Charlottenstraße 55, 10117 Berlin Universität der Künste Berlin & 030/3185-0 Einsteinufer 43-53 10587 Berlin-Charlottenburg Postanschrift: Postfach 12 05 44, 10595 Berlin Hochschule für Künste Bremen & 0421/3019-0 Am Wandrahm 23, 28195 Bremen Hochschule für Musik Detmold & 05231/975-5 Neustadt 22, 32756 Detmold • Abteilung Dortmund & 0231/755-1 Emil-Figge-Straße 44, 44227 Dortmund • Abteilung Münster & 0251/48233-0 Ludgeriplatz 1, 48151 Münster Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden & 0351/4923-600 Wettiner Platz 13, 01067 Dresden Postanschrift: Postfach 12 00 39, 01001 Dresden Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf & 0211/4918-0 Fischerstraße 110, 40476 Düsseldorf Folkwang-Hochschule Essen & 0201/4903-0 Klemensborn 39, 45239 Essen Postanschrift: Postfach 4428, 45224 Essen Hochschule für Musik und Dartstellende Kunst Frankfurt am Main & 069/154007-0 Eschersheimer Landstraße 29-39 60322 Frankfurt am Main Staatliche Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau & 0761/31915-0 Schwarzwaldstraße 141 79102 Freiburg i.Br. Postanschrift: Postfach 79095 Freiburg im Breisgau Hochschule für Musik und Theater Hamburg & 040/42848-0 Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg Hochschule für Musik und Theater Hannover & 0511/3100-1 Emmichplatz 1, 30175 Hannover Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe & 0721/6629-0 Wolfartsweierer Straße 7a 76131 Karlsruhe Postanschrift: Postfach 6040 76040 Karlsruhe Hochschule für Musik Köln & 0221/912818-0 Dagobertstraße 38, 50668 Köln Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig & 0341/2144-55 Grassistraße 8, 04107 Leipzig Postanschrift: Postfach 10 08 09 04008 Leipzig Musikhochschule Lübeck & 0451/1505-0 Große Petersgrube 17-29 23552 Lübeck Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim & 0621/292-3512 Rektoramt und Verwaltung - N 7, 18 68161 Mannheim Hochschule für Musik und Theater München & 089/289-03 Arcisstraße 12, 80333 München Hochschule für Musik und Theater Rostock & 0381/5108-0 Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock Hochschule für Musik Saar & 0681/96731-0 Bismarckstraße 1, 66111 Saarbrücken Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart & 0711/212-0 Urbanstraße 25, 70182 Stuttgart Staatliche Hochschule für Musik Trossingen & 07425/9491-0 Schultheiß-Koch-Platz 3 78647 Trossingen Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar & 03643/555-0 Platz der Demokratie 2/3, 99423 Weimar Postanschrift: Postfach 2552 99406 Weimar Hochschule für Musik Würzburg & 0931/32187-0 Hofstallstraße 6-8, 97070 Würzburg Westsächsische Hochschule Zwickau Musikinstrumentenbau Markneukirchen & 037422/2094 Adorfer Straße 38, 08258 Markneukirchen MusikInstrumentenbauer 99 Musikinformationen Bibliotheken / Archive / Forschungsinstitute Sachsen Stadtbibliothek Bautzen Musikbibliothek Schloßstr. 10/12, 02625 Bautzen Tel.: (03591) 4979-40 Fax: (03591) 4979-11 stadtbibliothek@bautzen.de http://www.bautzen.de Stadtbibliothek Chemnitz Musikbibliothek Moritzstr. 20, 09111 Chemnitz Tel.: (0371) 488-4255 Fax: (0371) 488-4299 information@stadtbibliothek-chemnitz.de http://www.stadtbibliothek-chemnitz.de http://www.dastietz.de Deutsches Komponistenarchiv am Europäischen Zentrum der Künste Hellerau (i.G.) Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden Tel.: (0351) 26462-0, od. -14 Fax: (0351) 26462-23 http://www.komponistenarchiv.de info@komponistenarchiv.de Europäisches Zentrum der Künste Hellerau Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden Tel.: (0351) 26462-0 Fax: (0351) 26462-23 http://www.kunstforumhellerau.de ernesti@kunstforumhellerau.de 100 MusikInstrumentenbauer Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Musikabteilung und Mediathek Zellescher Weg 18, 01069 Dresden Postfach, 01054 Dresden Tel.: (0351) 4677-503 od. -504 Fax: (0351) 4677-732 od. -734 http://www.slub-dresden.de phono@slub-dresden.de musik@slub-dresden.de Städtische Bibliotheken Dresden Musikbibliothek Freiberger Str. 35, 01067 Dresden Tel.: (0351) 8648255 Fax: (0351) 8648102 s.domes@bibo-dresden.de http://www.bibo-dresden.de Städtische Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschafte Neißstr. 30, 02826 Görlitz Tel.: (03581) 671350 Fax: (03581) 671375, olb@goerlitz.de Stadtbibliothek Görlitz Jochmannstr. 2-3, 02826 Görlitz Tel.: (03581) 406439 od. 405599 Fax: (03851) 406439 od. 405599 stadtbibliothek@goerlitz.de http://www.goerlitz.de Archiv der Brüder-Unität Zittauer Str. 24, 02747 Herrnhut Postfach 21, 02745 Herrnhut Tel.: (035873) 48731 Fax: (035873) 48766 http://www.archiv.ebu.de unitaetsarchiv@ebu.de Bach-Archiv Leipzig Forschungsinstitut - Bibliothek - Museum - Veranstaltungen Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig Tel.: (0341) 9137-0 Fax: (0341) 9137-105 http://www.bach-leipzig.de info@bach-leipzig.de Bach-Repertorium Bach-Archiv Leipzig Thomaskirchhof 15-16, 04109 Leipzig Postfach 101349, 04013 Leipzig Tel.: (0341) 91370 Fax: (0341) 9137105 http://www.bach-leipzig.de info@bach-leipzig.de Die Deutsche Bibliothek/Deutsche Bücherei Leipzig Musikalien- und Tonträgersammlung Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig Tel.: (0341) 2271-348 Fax: (0341) 2271-444 http://www.ddb.de kutzera@dbl.ddb.de Leipziger Ausgabe der Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy Arbeitsstelle Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 1, 04107 Leipzig Postfach 100440, 04004 Leipzig Tel.: (0341) 71153-36 od. 71153-37 Fax: (0341) 7115344 http://www.saw-leipzig.de LMA@saw-leipzig.de Stadtbibliothek Leipzig Musikbibliothek Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11 04107 Leipzig Postfach 100927, 04009 Leipzig Tel.: (0341) 1235346 Fax: (0341) 1235305 stadtbib@leipzig.de http://www.leipzig.de/stadtbib Vogtlandbibliothek Plauen Musikbibliothek Neundorfer Str. 8, 08523 Plauen Tel.: (03741) 2912425 Fax: (03741) 149727 musik@vogtlandbibliothek.de http://www.Vogtlandbibliothek.de Stadtbibliothek Zwickau Musikabteilung /Erwachsenenbibliothek Dr.-Friedrichs-Ring 19, 08056 Zwickau Tel.: (0375) 241651 od. 281022 Fax: (0375) 241651 stadtbibliothek-zwickau@t-online.de Musikinformationen Sachsen-Anhalt Stiftung Kloster Michaelstein Musikinstitut für Aufführungspraxis und Musikbibliothek Postfach 24, 38881 Blankenburg Tel.: (03944) 9030-0 Fax: (03944) 9030-30 http://www.kloster-michaelstein.de direktion@kloster-michaelstein.de Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Zweigbibliothek Musik Kleine Marktstr. 7, 06108 Halle/Saale Tel.: (0345) 55222078 Fax: (0345) 50090-235 http://www.bibliothek.uni-halle.de ha38@bibliothek.uni-halle.de Anhaltische Landesbücherei Dessau Zerbster Str. 10, 06844 Dessau Tel.: (0340) 213264 Fax: (03944) 9030-30 http://www.bibliothek-dessau.de bibliothek@dessau.de Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Fachreferat Musik August-Bebel-Str. 13, 06108 Halle/Saale Tel.: (0345) 552-2001 Fax: (0345) 552-7140 http://www.bibliothek.uni-halle.de heidrun.woellenweber@bibliothek. uni-halle.de Hallische Händel-Ausgabe Große Nikolaistr. 5 (Händel-Haus), 06108 Halle/Saale Tel.: (0345) 50090-230, -231, -232 o Fax: (0345) 50090-235 http://www.haendelhaus.de http://www.haendelhaus.de/gfhaendel/ haendel-ausgabe.html landgraf@musik.uni-halle.de henze@musik.uni-halle.de Stadtbibliothek Halle Musikbibliothek Kleine Marktstr. 5, 06108 Halle/Saale Tel.: (0345) 50090272 musikbibliothek@halle.de http://www.stadtbibliothek-halle.de Telemann-Auswahlausgabe Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg Tel.: (0391) 540-6759 Fax: (0391) 540-6798 http://www.telemann.org Ute.Poetzsch@tz.magdeburg.de Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg Schönebecker Str. 129 39104 Magdeburg Postfach, 39090 Magdeburg Tel.: (0391) 540-6755 Fax: (0391) 540-6798 http://www.telemann.org telemann@tz.magdeburg.de Stadtbibliothek Magdeburg Musikbibliothek Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg Postfach 4025, 39015 Magdeburg Tel.: (0391) 540-4839 Fax: (0391) 540-4803 stadtbibliothek@magdeburg.de http://www.stadtbibliothek.magdeburg. de Internationales Fasch-Institut e.V. Gaserei 22a, 39326 Niedere Börde Tel.: (039202) 8012 Fax: (0391) 540-6798 http://www.fasch.de Mitteldeutsches Musik-Archiv (MMA) Leipziger Str. 57a, 39218 Schönebeck Tel.: (039202) 8012 Fax: (0391) 540-6798 Reinhard-Keiser-Gedenkstätte Bibliothek Markt 9, 06682 Teuchern Tel.: (034441) 20172 Fax: (034441) 20173 http://www.reinhard-keiser-verein.de Bert.Adler@t-online.de MusikInstrumentenbauer 101 Musikinformationen Bibliotheken / Archive / Forschungsinstitute Thüringen Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt Lektorat Audiovisuelle Medien Domplatz 1, 99084 Erfurt Tel.: (0361) 6551579 Fax: (0361) 6551599 edelgard.quenzel@erfurt.de http://www.bibliothek-erfurt.de Stadt- und Regionalbibliothek Gera Musikbibliothek Puschkinplatz 7, 07545 Gera Postfach 1552, 07505 Gera Tel.: (0365) 83843-11 Fax: (0365) 83843-10 info@biblio-gera.de http://www.biblio-gera.de Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha Forschungsbibliothek Gotha Schloß Friedenstein, 99867 Gotha Postfach 100130, 99851 Gotha Tel.: (03621) 3080-0 Fax: (03621) 3080-38 http://www.bibliothek.uni-erfurt.de bibliothek.gotha@uni-erfurt.de Stadt- und Kreisbibliothek Greiz Musikabteilung Kirchplatz 4, 07973 Greiz Tel.: (03661) 703425 Fax: (03361) 703428 bibliothek@greiz.de http://www.Greiz.de Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena Bibliotheksplatz 2, 07743 Jena Postfach PF, 07737 Jena Tel.: (03641) 940000 Fax: (03641) 940002 http://www.uni-jena.de/thulb thulb_auskunft@thulb.uni-jena.de Ernst-Abbe-Bücherei Jena Musikbibliothek, Jenakultur Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena Tel.: (03641) 498158 Fax: (03641) 498155 eab@jena.de http://www.stadtbibliothek.jena.de Max-Reger-Archiv Schloß Elisabethenburg & Baumbachhaus Postfach 100554, 98605 Meiningen Tel.: (03693) 881023 Fax: (03693) 503644 m.goltz@meiningermuseen.de http://www.meiningermuseen.de Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt Musikaliensammlung Schloß Heidecksburg, 07407 Rudolstadt Tel.: (03672) 43190 Fax: (03672) 431931 http://www.thueringen.de/de/staatsarchive rudolstadt@staatsarchive.thueringen.de Franz-Liszt-Forschungsstelle Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar Jenaer Str. 3, 99425 Weimar Tel.: (03643) 555-182 od. -165 Fax: (03643) 555-220 Detlef.Altenburg@hfm.uni-weimar.de Goethe- und Schiller-Archiv Musikabteilung Hans-Wahl-Straße 4, 99425 Weimar Postfach 2012, 99405 Weimar Tel.: (03643) 545-240 Fax: (03643) 545-241 http://www.swkk.de, gsa@swkk.de Herzogin Anna Amalia Bibliothek Platz der Demokratie 4, 99423 Weimar Postfach 2012, 99401 Weimar Tel.: (03643) 545200 Fax: (03643) 545220 http://www.swkk.de haab@weimar-klassik.de Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Hochschularchiv / Thüringisches Landesmusikarchiv Carl-Alexander Platz 1, 99425 Weimar Postfach 2552, 99406 Weimar Tel.: (03643) 555-116 Fax: (03643) 555-235 archiv@hfm-weimar.de Stadtbücherei Weimar Musikabteilung Steubenstr. 1, 99423 Weimar Tel.: (03643) 48250 Fax: (03643) 482523 info@stadtbibo-weimar.de http://www.stadtbibo-weimar.de IMPRESSIONEN AUF DER FRANKFURTER MUSIKMESSE 2005 102 MusikInstrumentenbauer Musikinformationen MusikInstrumentenbauer 103 Instrumenten- und Firmenverzeichnis Aida-Trompeten.................................67 Akkordeons........................70,71,72,74 Altflöten.......................................47,51 Arculiuti.............................................27 Arpeggione.....................................8,21 Balalaikas...........................................29 Bandonions...................................70,74 Barockblockflöten.........................46,53 Barockbogen..................................4,12 Barockcelli.................................7,18,21 Barockgitarren.........................26,27,35 Barockviolen.........................7,15,18,19 Barockviolinen.................7,15,18,19,21 Bassbogen....................4,8,15,17,19,24 Bassflöten..........................................47 Bassklarinetten.........................48,49,51 Bassstachel........................................91 Bayan................................................74 Blockflöten...................................46,53 Bogen...............................................4,9 Cassoto-Instrumente..........................71 Celli.5,6,7,8,9,10,13,14,15,17,18,19,20 Cellobogen........................4,8,15,19,24 Cellostacheln.....................................91 Cembali.............................................41 Chitarrone.........................................27 Cimbasso...........................................62 Clavichorde........................................41 Cornamusen.................................52,55 Cornetti.............................................67 Corni da caccia..................................63 Didgeridoos.......................................90 Djemben............................................90 Domras..............................................29 Dopppelhörner..................................59 Drehleiern.....................................26,29 Dudelsäcke...................................46,55 Englischhörner..............................48,49 English Violet.....................................10 Fagotte....................................48,49,54 Fideln.................................................26 Flamencogitarren...............................27 Flöten............................47,50,51,54,90 Flügel............................................40,43 Flügelhörner............................59,62,67 Gitarren...............26,27,28,30,31,32,33 .....................................34,35,36,37,38 Hackbretter........................................30 Hakenharfen......................................36 Halszithern.........................................35 Harfen.........................................26, 36 Harfenzithern.....................................30 Harmonien....................................41,42 Harmonikas........................70,71,72,73 Historische Blasinstrumente...........46,56 Historische Gitarren.......26,27,28,32,34 ...............................................35,36,38 Historische Handzuginstrumente........74 Historische Holzblasinstrumente....52,55 Historische Instrumente.. 22,95,96,97,98 Historische Metallblasinstrumente......62 .....................................63,68,64,66,67 Historische Schlaginstrumente............92 Historische Streichinstrumente....6,7,8,9 .....................................10,21,22,24,38 Historische Tasteninstrumente.......41,44 Historische Zupfinstrumente..........27,28 .....................................29,34,35,37,38 Hörner................................58,60,62,63 Jagdinstrumente......................62,63,67 Kinderinstrumente........................30,91 Klarinetten...........48,49,50,51,52,54.56 Klavier- und Flügelbasssaiten..............42 Kontrabässe...............................9,15,16 Kontrafagotte...............................48,49 Konzertflöten.....................................50 Konzertgitarren...................27,28,30,31 ................................32,33,34,35,36,37 Konzertharfen....................................36 Konzertinas...................................72,74 Konzerttrompeten..............58,63,65,67 Kornett..............................................67 Lauten.................26,27,28,29,30,31,35 Leiern................................................88 Linkshänderservice..........................9,60 Luren.................................................63 Mandolen................................29,31,32 Mandolinen..............26,27,29,31,32,35 Maultrommeln...................................90 Mundharmonikas...............................73 Naturtrompeten.................................63 Oboen.....................................48,49,54 Oboen d’Amore............................48,49 Orff’sche Instrumente...................22,90 Orgeln.......76,77,78,79,80,81,82,83,84 ....................................................85,86 Orpharion..........................................27 Pandora.............................................27 Pauken..............................................89 Paukenschlägel..................................88 Percussion.....................................90,91 Pianos......................................40,41,43 Piccolo-Flöten..........................47,51,53 Pochetten..................................6,10,15 Posaunen.......................56,60,61,62,64 Querflöten.........................................51 Rackette............................................52 Rebarockisierung.................................9 Rebecbogen.......................................12 Renaissanceblockflöten......................46 Renaissancebogen.............................12 Renaissancegitarren...........................27 Rhythmusinstrumente...................90,91 Sackpfeifen...................................52,55 Saiten...........................................23,42 Saxophone...............................54,55,65 Schallstücke.......................................61 Schalmeien..............................52,55,64 Schlägel.............................................91 Schülerinstrumente...18,32,33,53,65,70 Spinette.............................................41 Steckfroschbogen..............................12 Stopfdämpfer....................................65 Taktstöcke.........................................91 Taschentrompeten.............................67 Theorben......................................27,28 Traversflöten......................................52 Triangeln...........................................90 Tripelhörner.......................................59 Trommeln.....................................89,90 Trommelstöcke..................................91 Trompeten.58,59,60,61,62,64,65,66,68 Truhenorgeln.....................................85 Trumscheite.......................................10 Tuben...........................................59,60 Türharfen...........................................88 Viole da gamba............................6,8,21 Viole d’amore.........................6,8,15,18 Violebogen...................4,8,12,15,19,24 Violen.........................................5,6,7,8 ....9,10,11,12,13,14,15,17,18,19,20,34 Violinen............4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 ...........................14,15,17,18,19,20,34 Violinenbogen..............4,8,12,15,19,24 Violone..............................................21 Virginale............................................41 Viuela................................................27 Wagnertuben....................................59 Waldhörner.......................................59 Waldzithern..................................29,37 Windharmonikas................................29 Xylophone.........................................89 Zimbeln.............................................90 Zinken...............................................52 Zistern.....................................26,27,37 Zithern..........................................29,30 Adler, Oscar & Co. ...................... 48, 49 Akkordeon Centrum Brusch . ............ 74 Blezinger, Stephan ............................ 46 Bochmann, Gerd-Christian................ 76 Bongardt, Nachfolger Kremer ........... 42 Brode, Karl ....................................... 77 Brückner, Hartmut............................ 88 Dahms, Jörg ..................................... 26 Dan Moi ..................................... 90, 92 Denner & Altmann GbR..................... 89 Dietrich, Frank-Peter & Markus ......... 27 Dölling, Bernd und Michael . ............... 4 Döhnert, Uwe ................................... 50 Dresdner Apparatebau . .................... 89 Dshokow, Lubomir ........................... 13 Dürrschmidt, Uwe............................... 8 EFRANO . .......................................... 23 Fiedelak, Matthias . ........................... 58 Fischer, Steffen................................. 46 Focke, Günter & Marco . ................... 16 Förster, August ................................. 40 Frank, Wolfgang ............................... 23 Franz, Albrecht ................................... 4 Gebrüder Mönnig ........................ 48,49 Gebrüder Schneider GmbH ............... 53 Gentges & Scheit ................................ 5 Gentges, Kevin ................................... 5 Gerbeth, Sven . ................................... 6 Gläsel, Thomas und Gundula .............. 6 Göllner, Burghard ............................... 7 Gropp, Armin & Mario ...................... 28 Gross, Ekkehart ................................ 76 Gurima-Musikinstrumenten GmbH ... 29 Haaser, Michael ................................ 30 Hammig, Philipp & August Richard ... 47 Harmona Akkordeon GmbH ............. 71 Hartenhauer, Uwe ............................ 70 Heckel, F.A. ...................................... 58 Hiller, Bernd......................................... 7 Hillinger, Andreas & Matthias ........... 91 Hoffmann & Rook . ............................. 9 Hoffmann, Kerstin .............................. 9 Hopf, C. Robert ................................ 30 Hopf, Jörg ........................................ 30 Höppner, Albrecht T. J. ....................... 9 HSM ................................................. 62 Jacob, Bruni...................................... 31 Jira, Radovan ...................................... 8 Kästner, Ute ..................................... 10 KLAWUS . ......................................... 56 Knorr, Klaus . .................................... 32 Kremer, Bernhard ............................. 42 Kretzschmann, Udo .......................... 11 Kreul, Eberhard . ............................... 33 Krutzsch, Konstantin . ....................... 12 Kuban, Damaris ................................ 50 Kühn, Ricco ...................................... 59 Kühne, Bernd-Albrecht ..................... 10 Kümmel, Holger................................ 51 Lederer, H. Peter ............................... 32 Lenzner Musiksaiten ......................... 23 Lenzner Saitenmanufaktur ................ 23 Leonhardt, A. ................................... 23 Lindholm, O. . ................................... 41 Liuto Forte......................................... 31 Löbner, Frieder G. ............................. 60 Ludwig, Mathias ............................... 12 Lyra-Musikinstrumentenhandlung ..... 13 Mallon, Gerd .................................... 14 Manthey, Jürgen . ............................. 14 Meinel. Gunnar ................................ 56 Meinel, Rolf....................................... 56 Meinert, Frank .................................. 50 Meinert, Gottfried ............................ 50 Meyer, Alfred ................................... 16 Meyer, Berndt C. ........................ 58, 94 Meyer, Jörg ...................................... 15 MIGMA eG ....................................... 22 Milbradt, Steffen .............................. 35 Mönnich, Karl-Ernst .......................... 61 Mönnig, Moritz Max ......................... 51 Musikhaus Syhre . ............................. 63 Neumann, Philipp ............................. 34 Nürnberger, W.O. ............................. 51 Orgelbau Waltershausen . ................. 83 Painter, Stephen ............................... 34 Paulus, Günter A. & Jens . ................. 15 Peter, Martin .................................... 68 Pfretzschner, Heinz ........................... 17 Renz, Reinhard ................................. 23 Riedel, Bernd .................................... 36 Riedel, Volker ................................... 29 Rönisch, . .......................................... 43 Rösel & Hercher ................................ 78 Rohema Percussion OHG .................. 91 Rook, Claudia ..................................... 9 Rubner, Thomas ............................... 90 Rühle, Wieland ................................. 79 Rümpler, Wolfgang .......................... 55 Sämann, Nico ................................... 51 Sandner, Bernd Martin . .................... 61 Schaumanufaktur ............................. 72 Scheit, Felix . ....................................... 5 Scherzer, Eberhard . .......................... 52 Schildt, Thomas ................................ 80 Schlegel, Klaus & Frank ..................... 17 Schlegel, Ronny ................................ 56 Schmidt, Hermann ............................ 62 Schmidt, Jochen ............................... 52 Schneeberg, Udo .............................. 70 Schneider, Joachim & Söhne ....... 36, 95 Schneider, Ralf . ................................ 53 Schönefeld, Dirk ............................... 81 Schreiber & Keilwerth ....................... 54 Schulz, Bodo . ................................... 55 Seidl, Ekkard ..................................... 18 Seydel Söhne, C.A. ........................... 73 Sembdner, Christoph ........................ 37 Syhre, Frank . .................................... 63 Terré GmbH . .................................... 90 Thoss, Joahnnes . .............................. 67 Thoss, Steffi ...................................... 37 Trobisch, Günter ............................... 41 Vogel, Hans-Jürgen . ......................... 82 Voigt, Helmut ................................... 62 Voigt, Jürgen .................................... 64 Wackwitz, Lutz ................................. 38 Wegscheider, Kristian ....................... 84 Weimann, Alexander ........................ 66 Walsch, Norbert . .............................. 65 Weller, Andreas ................................ 65 Weller, Ulrike .................................... 65 Wenke, Wolfgang ............................ 95 Willenberg, Bernhard ........................ 67 Wolter, Rainer .................................. 85 Wunderlich, Jörg .............................. 19 Wunderlich, Heiko ............................ 19 Wunderlich, Klaus & Karin ................ 20 Wunderlich, Perry ............................. 24 Zillmann, Caroline . ........................... 21 104 MusikInstrumentenbauer Kloster Michaelstein Stiftung Kloster Michaelstein Musikinstitut für Aufführungspraxis Konzerte und Veranstaltungen Ausstellung Publikationen n n Sammlung historischer Musikinstrumente n n Michaelsteiner Konferenzberichte Michaelsteiner Forschungsbeiträge Tonträger Konferenzen Bibliothek n n n Wissenschaftliche Arbeitstagungen Symposien zum Musikinstrumentenbau Weiterbildungen n Seminare und Meisterkurse zur historischen Aufführungspraxis n n Notenbibliothek mit Orchester-und Kammermusik Wissenschaftliche Handbibliothek mit Schriften zur Musik Literatur zu Kunst, Kultur und Klostergeschichte Stiftung Kloster Michaelstein Musikinstitut für Aufführungspraxis Landesmusikakademie Sachsen-Anhalt Michaelstein 3, 38889 Blankenburg Tel: 03944/90300 Fax: 03944/903030 direktion@kloster-michaelstein.de www.kloster-michaelstein.de www.landesmusikakademiesachsen-anhalt.de Öffnungszeiten April-Oktober: Dienstag-Sonntag, Feiertag: 10.00-18.00 Uhr November-März Dienstag-Sonnabend: 14-17 Uhr Sonn- und Feiertag: 10-17 Uhr Landesmusikakademie Sachsen-Anhalt Fort- und Weiterbildung jugendlicher und erwachsener (Laien-)Musiker Begabtenförderung n Qualifizierung von Ensembleleitern n Fortbildung von Lehrern an Musikschulen und allgemeinbildenden Schulen n Kooperationsveranstaltungen n Tagungshaus n Arbeitsstätte für Probenphasen (besonders geeignet für Alte Musik) Die Landesmusikakademie wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt. n Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. Aktivitäten n Mitteldeutsche Heinrich-Schütz-Tage in Dresden, Weißenfels und Bad Köstritz n Tag der Mitteldeutschen Barockmusik n Interdisziplinäre Kongresse zu mitteldeutscher Musik des 16. bis 18. Jhds. n Ausstellungen n Maßnahmen für den künstlerischen Nachwuchs n Opernproduktionen und Konzerte in den drei Ländern n Datenbank Publikationen n Denkmäler Mitteldeutscher Barockmusik n Schriftenreihe zur Mitteldeutschen Musikgeschichte n Jahrbuch (Vorträge u.a.) Am 1. Januar sowie am 24., 25. und 31. Dezember geschlossen. Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. Michaelstein 3 c 38889 Blankenburg Telefon: 03944 - 980438 Telefax: 03944 - 980439 SKMBM@t-online.de www.Staendige-KonferenzMBM.de