- Exportinitiative Erneuerbare Energien

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ENERGIEEFFIZIENZ INKL. ERNEUERBARE ENERGIEN IM
GEBÄUDEBEREICH MIT
SCHWERPUNKT TOURISMUS
Spanien 2016
Zielmarktanalyse mit Profilen der Marktakteure
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Impressum
Herausgeber (A)
AHK Spanien
Avda. Pío XII, 26-28
E-28016 Madrid
Telefon: (+34) 91 353 09 26
Fax: (+34) 91 359 12 13
E-Mail: mab@ahk.es
www.ahk.es
Stand
Dezember 2015
Gestaltung und Produktion
Deutsche Handelskammer für Spanien
Bildnachweis
Titelbild: eigene Komposition, Fotolia
Redaktion
Cristina Wasmeier
Inhaltsverzeichnis
I.
Einleitung ........................................................................................................................................ 3
II.
Zusammenfassung ........................................................................................................................... 4
III. Zielmarkt Spanien Allgemein ............................................................................................................5
1. Länderprofil ................................................................................................................................................................ 5
1.1
Bevölkerung, Beschäftigung, Kaufkraft, Verstädterungsrate ............................................................................ 5
1.2
Klimatische Verhältnisse ..................................................................................................................................6
1.3
Politischer Hintergrund.................................................................................................................................. 10
1.4
Wirtschaft, Struktur und Entwicklung ........................................................................................................... 11
1.5
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland ........................................................................................................ 16
1.6
Investitionsklima und –förderung.................................................................................................................. 19
2. Energiemarkt ........................................................................................................................................................... 21
2.1 Energieerzeugung und -verbrauch (inkl. Strom und Wärme)................................................................................. 21
2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Gewicht der erneuerbaren Energien .........................................................24
2.3 Energiepreise (inkl. Strom und Wärme) ............................................................................................................... 28
2.4 Energiepolitische Rahmenbedingungen .................................................................................................................32
2.6 Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt ..........................................................................................................32
IV. Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien in Spanien .................................................................34
1. Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien in Gebäuden ........................................................................................34
1.1
Allgemeiner Überblick, Marktsituation und Entwicklung im Bausektor ........................................................34
1.2
Auswirkung der klimatischen Verhältnisse auf die Richtlinien im Bausektor hinsichtlich Energieeffizienz .. 35
1.3
Struktur des Bausektors ................................................................................................................................. 37
1.4
Marktsituation, Marktentwicklung und Bedarf im Tourismussektor ............................................................ 38
1.5
Energieeffizienter Bau und Renovierung von Hotels ..................................................................................... 44
1.6
Energieeffizienz-Projekte in Tourismuseinrichtungen ................................................................................... 51
2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien ................................................ 62
V.
Marktchancen für deutsche Unternehmen ...................................................................................... 75
1.
Bewertung der Marktattraktivität Spaniens aus deutscher Sicht .......................................................................... 75
2.
Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen..................................................................................... 78
VI. Zielgruppenanalyse ........................................................................................................................ 80
1.
Profile Marktakteure ............................................................................................................................................ 80
1.1
Administrative Instanzen und politische Stellen, Fachverbände ................................................................... 80
1.2
Unternehmen, die bereits in Spanien als Anbieter im Bereich Energieeffizienz tätig sind ............................. 87
1.3
Hotelketten und –betreiber .......................................................................................................................... 110
2.
Sonstiges: Messen in Spanien .............................................................................................................................. 117
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
1
3.
Hinweise auf Fachzeitschriften ........................................................................................................................... 118
VII. Schlussbetrachtung ....................................................................................................................... 120
VIII.
Tabellenverzeichnis ................................................................................................................. 121
IX. Abbildungsverzeichnis .................................................................................................................. 122
X.
Quellenverzeichnis ........................................................................................................................ 123
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
2
I. Einleitung
Mit rund 65 Millionen internationalen Touristen ist Spanien eine touristische Weltmacht. Die zahlreichen Hotels und
andere touristische Einrichtungen sind große Energieverbraucher und bieten daher Anbietern von Energieeffizienzprozessen und –systemen eine Vielzahl von Geschäftsmöglichkeiten. 20 Prozent des Energieverbrauchs könnten durch die
Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen eingespart werden und alle würden damit gewinnen: Die Anbieter von
Technologie und Dienstleistungen zur Energieeinsparung, die Besitzer und Betreiber von touristischen Einrichtungen
und natürlich auch die Umwelt.
Der Hotelsektor ist sich bewusst, dass er seinen Teil beitragen muss, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen.
Álvaro Carrillo, Generaldirektor des Technologischen Hotelinstituts ITH in Madrid, beschreibt die Herausforderung für
seine Organisation so: „Der Klimawandel zwingt sowohl die Unternehmen als auch die Konsumenten zur Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit wird in Zukunft einer der wichtigsten Faktoren in politischen Entscheidungen und Strategien sein, der
nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird, sondern auch auf die Gesellschaft und die Umwelt.“
Verantwortungsbewusster, nachhaltiger Tourismus befriedigt die Ansprüche von heute ohne die Ressourcen von morgen
zu verbrauchen. Nachhaltigkeit hilft Energie und Kosten sparen, erhöht das Image, dient als Verkaufsargument gegenüber den Kunden und verleiht den touristischen Einrichtungen einen unternehmerischen Mehrwert.
Der Hotelsektor bietet eine beinahe unerschöpfliche Quelle und Ansatzpunkte für die Einsparung von Energie und Ressourcen, die in drei große Bereiche eingeteilt werden können: Energiemanagement, Wasserverbrauch und Abfallentsorgung.
Unterstützt wird der Tourismussektor bei seinem Bestreben zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit durch die spanische Regierung und Institutionen. Im laufenden Jahr 2016 steht eine ganze Reihe von Finanzierungsprogrammen und Subventionen zur Verfügung, über die die AHK Spanien und ihre Mitglieder gerne Auskunft geben.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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II.
Zusammenfassung
Wirtschaftliche Entwicklung
Nach fünf Jahren Rezession lieβ sich 2014 endlich ein leichter Konjunkturaufschwung feststellen. Für 2015 sind die Zahlen, mit einem voraussichtlichen BIP-Wachstum von 3,1% im Vergleich zum Vorjahr, noch positiver. Es wird prognostiziert, dass Spanien bis Ende 2015 das Wachstum von 2014 auf 2015 mindestens verdoppeln wird . Auch für die nächsten
Jahre wird ein etwas abgeschwächtes, aber weiterhin recht solides Wirtschaftswachstum für Spanien vorausgesagt.
Deutschland, das wichtigste Zulieferland Spaniens, könnte davon profitieren..
Spanien Tourismusweltmacht
Auch der Tourismussektor boomt weiterhin. 2014 kamen knapp 65 Millionen ausländische Gäste nach Spanien. 2015
wird ein weiteres Rekordjahr werden, in den ersten drei Quartalen stiegen die Ausgaben der ausländischen Gäste um
6,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.. Dank des positiven Wirtschafts- und Konsum-verhaltens wächst auch die Zahl
der inländischen Reisenden wieder. Zum ersten Mal ist Spanien nun vom World Economic Forum auf den ersten Platz
unter 141 Ländern im „Travel and Tourism Competitiveness Report“ gerückt. Besonders positiv bewertet wurden die
Naturressourcen Spaniens, die Infrastrukturen und die Anpassung an die digitalen Bedürfnisse der Reisenden.
Hotelsektor
Der Hotelsektor setzte in den ersten neun Monaten dieses Jahres ebenfalls mehr um (4,7%) und befindet sich in einer
Investitions- und Modernisierungsphase Nach zehn rückläufigen Jahren werden wieder Investitionen in Milliardenhöhe
getätigt. Auffällig ist die zunehmende Präsenz von Investoren aus dem Mittleren Osten und China, die einerseits emblematische Stadthotels in Madrid und Barcelona erwerben, jedoch auch in Hotelprojekte auf den Kanaren und Balearen
und an der Mittelmeerküste um Valencia investieren
Energieeffizienz in Gebäuden
Wachstumschancen bestehen in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands und seiner Einpassung in smartere
Städte. Der Kreditversicherer Cesce sieht das größte Wachstumspotential bei Sanierung und Instandsetzung von Gebäuden (3,9%), gefolgt von dem Nichtwohnungshochbau (3,2%) und dem Wohnungsbau (2,8%). Bis 2020 sollen etwa 2 Millionen Wohnungen energetisch saniert werden. Laut dem Dachverband der Bauunternehmen CNC und der EU-Initiative
"Renovate Europe", entsprechen 9,3 Millionen Gebäude in Spanien nicht einmal den Grundanforderungen der Energieeffizienz. Ein weiterer Trend ist die Umwandlung von Wohn- oder Verwaltungsgebäuden in Hotels oder Büros.
Energieeffizienz in Hotels
Die Energie- und Wasserkosten repräsentieren durchschnittlich rund 9 % der Gesamtkosten im Hotelsektor. Hierbei
können die Energie- und Wasserkosten je nach Hotel und Art der Einrichtung um weitere 4 % variieren, insbesondere
wenn diese über zusätzliche Anlagen wie beispielsweise Wellness & SPA oder Schwimmbäder verfügen. Da die Energiekosten kontinuierlich steigen, sind vor allem die großen Hotelketten an Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
interessiert. Damit werden neben der wirtschaftlichen Verbesserung der Rentabilität auch eine Verbesserung des Images
erzeugt und der Wert der Immobilie.
Marktchancen für deutsche Unternehmen
Potential besteht unter anderem beim Austausch der Kühlgeräte und durch Wärmerückgewinnung für Warmwasserbereitung mit der sich die Klimatisierung sprunghaft optimieren lässt. Auch der Staat und die Autonomen Regionen fördern mit verschiedenen Programmen Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen, wie zum Beispiel mit dem "Programm Pareer. Das Programm fördert Wärmedämmung, den Einsatz hocheffizienter Heiz- und Klimaanlagen sowie Beleuchtungssysteme, die Installation von Thermostaten, Zählern, Verteilern, Kontrollsystemen und Anlagen, die Biomasse
und Geothermie für Heizung, Kühlung und Warmwasser einsetzen.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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III.
Zielmarkt Spanien Allgemein
1. Länderprofil
1.1 Bevölkerung, Beschäftigung, Kaufkraft, Verstädterungsrate
Spanien ist mit einer Bevölkerung von ca. 46 Mio. und einer Gesamtfläche von 505 370 km² eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder Europas, jedoch wesentlich geringer besiedelt als Deutschland (Spanien: 92 Einwohner/ km² 1;
Deutschland: 226 Einwohner/km2). Der Anteil der städtischen Bevölkerung betrug im Jahr 2014 79%2.
Zu den meist bevölkerten Städten zählen Madrid (3.165.235 Einwohner), Barcelona (1.602.386 Einwohner) und Valencia
(786.424 Einwohner)3. Insgesamt ist Spanien in 50 Provinzen, 17 AutonomeGemeinschaften (Comunidades Autónomas)
und 8.116 Gemeinden eingeteilt. Hinzu kommen die beiden autonomen Städte Ceuta und Melilla, zwei spanische Exklaven an der marokkanischen Mittelmeerküste. Diese Autonomías stellen selbstständige Verwaltungsregionen dar, die über
eine relativ hohe Entscheidungsfreiheit verfügen.
Abbildung 1: Wirtschaftsregionen Spaniens 4
1 Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015.
2 El Banco mundial: “Población urbana”, 2015, http://datos.bancomundial.org/indicador/SP.URB.TOTL.IN.ZS , aufgerufen am 11.11.2015
3 Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015.
4 AHK Spanien, eigene Darstellung
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
5
Traditionell besteht ein starkes Nord-Süd-Gefälle in Bezug auf Wirtschaftskraft und Einkommensniveau unter den Autonomen Regionen. Dieses reicht vom Baskenland mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen über den Großraum Madrid bis
nach Extremadura, wo das Pro-Kopf-Einkommen um mehr als 30% unter dem Landesdurchschnitt liegt.5
Landesweit existiert eine vielfältige Struktur an Produktions-, Dienstleistungs- und Forschungsstandorten. Die Verteilung der Beschäftigten auf die verschiedenen Branchen ist in Spanien regional sehr unterschiedlich und spiegelt die Bevölkerungsverteilung und Urbanisierung wieder. Die chemische Industrie ist traditionell in Katalonien angesiedelt, während der Automobilbau und die Kfz-Teile-Zulieferung landesweit aufgestellt sind. Die Möbel- und Keramikindustrie sowie die Lederverarbeitung und die Spielzeughersteller sind vorwiegend im Raum Valencia niedergelassen. Die Textilindustrie hat ihren Standort überwiegend in Katalonien und Valencia, die Bekleidungsindustrie in Madrid, Andalusien,
Galizien, im Baskenland sowie in Kastilien-La Mancha und in Kastilien-León. Die Lebens- und Genussmittelherstellung
ist landesweit anzutreffen. Die Fischverarbeitung findet sich überwiegend an den Küsten des Nordens und Nordwestens.
Neben dem Spanischen (castellano) existieren drei weitere Amtssprachen: Katalanisch (catalán), Baskisch (euskera) und
Galicisch (gallego). Ihre Verbreitung ist hauptsächlich auf die Regionen Katalonien, Valencia, die Balearen, das Baskenland und Galicien beschränkt. Die Sprachregionen sollten bei Vertriebsaktivitäten als eigenständige regionale Segmente
betrachtet werden, um eine erfolgreiche Marktbearbeitung zu gewährleisten.6
Das Durchschnittalter der Bevölkerung im Jahr 2015 liegt in Spanien bei 43,2 Jahren7. Der Anteil der ausländischen
Staatsbürger im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung betrug im Jahr 2014 10,1%, darunter schätzungsweise über 500.000
deutsche Staatsangehörige 8 9.
1.2 Klimatische Verhältnisse
Die Iberische Halbinsel liegt zwischen den beiden Kontinenten Europa und Afrika, sowie zwischen zwei Ozeanen, dem
Atlantik und dem Mittelmeer. Aufgrund seiner geologischen Entstehung im Paläozoikum, wird die Region außerdem von
zahlreichen Gebirgszügen durchzogen. Diese Lage führt dazu, dass Spanien und Portugal über eine große Diversität in
Bezug auf Flora und Fauna, sowie auf das Klima verfügen. Das Klima hat grosse Auswirkungen auf die zu ergreifenden
Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien und auf die Kritierien, nach denen die Maβnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz festgelegt werden. Spanien kann in folgende Klimazonen eingeteilt werden: 10
Nördliche Atlantikküste mit ozeanischem Klima11
Dazu gehören die Regionen Galizien, Asturien, Kantabrien und Baskenland. Das Klima an der Nordküste wird durch den
Atlantik, den Golfstrom und die Polarfront bestimmt. An der nördlichen Küste herrscht atlantisches Klima mit milden
Sommern und Wintern. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 17 Grad. Der Mittelwert liegt auch im Winter deutlich über
zehn Grad. Der Jahresniederschlag beträgt 800-1000 mm und mehr, wobei es die meisten Regentage im Winter gibt.
5
AHK Spanien: „Aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftschancen in Spanien“, 2014,
http://www.ahk.es/fileadmin/ahk_spanien/AHK_Spanien_neu/08_Medien/05_Publikationen/03_Umfragen/2014__Deutsche_Unternehmen_in_Spanien_ALLGEMEIN.pdf, aufgerufen am 16.11.2015
6
Auswärtiges Amt: „Spanien“, vom März 2015, http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-
Nodes_Uebersichtsseiten/Spanien_node.html, aufgerufen am 16.11.2015
7
Statista: „Spanien: Durchschnittsalter der Bevölkerung“, 2015. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/200675/umfrage/durchschnittsalter-der-
bevoelkerung-in-spanien/, aufgerufen am 11.11.2015
8
INE: España en cifras, 2015, Madrid, S.9
9
Auswärtiges Amt: „Beziehungen zu Deutschland“, vom März 2015, http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Spanien/Bilateral_node.html, aufgerufen am 12.11.2015
10 Montes,
11
Rafael: „La Península Ibérica: relieve, clima y vegetación. Diversidad regional de la España peninsular e insular“, 2015.
Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
6
Kontinentalklima12
Im Zentrum Spaniens herrscht ozeanisch-kontinentales Klima mit hohen Unterschieden zwischen den Tages- und Nachttemperaturen. Der Jahresniederschlag beträgt meist unter 300mm, am niederschlagreichsten ist der Winter, der mit
Tiefstwerten von durchschnittlich unter drei Grad sehr kalt ist, so dass der Niederschlag zumindest im nördlichen
Inland häufig als Schnee fällt. Vom Kontinentalklima sind die Regionen östlich von Zamora, Niederaragonien, der östliche Teil der Mancha, Madrid und der Südosten zwischen Almeria und Murcia betroffen. Die monatliche Durchschnittstemperatur schwankt zwischen 8 Grad im Januar und 31 Grad im Juli. Im Sommer liegen die Temperaturen höher als an
der Küste. In den höheren Lagen innerhalb der Pyrenäen herrscht Gebirgsklima mit kalten und langen Wintern und frischen, kurzen Sommern.
Abbildung 2: Klimazonen Spaniens13
Mittelmeerklima14
Der Süden und Osten Spaniens ist vom Mittelmeerklima geprägt. Die Winter fallen mit durchschnittlich 16 Grad sehr
mild aus, die Sommer sind mit durchschnittlich über 30 Grad zwischen Juni und September sehr heiß. Der spärliche
Regen fällt vor allem im Frühjahr und Herbst, die Niederschlagsmenge nimmt dabei in Richtung Süden immer mehr ab.
Der Nordwesten Spaniens verzeichnet fast fünfmal so viel Niederschläge wie der Südosten.
12
Ebd.
13
Ebd.
14
Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
7
Abbildung 3: Vierteljährliche Temperaturen und Jahresniederschlag in ausgewählten Städten Spaniens15
Abbildung 3 zeigt die Durchschnittstemperaturen im Vierteljahresrhythmus und den Jahresniederschlag von 10 ausgewählten spanischen Städten. Die höchsten Niederschlagsmengen weisen die Städte La Coruña (Nordwesten) und Santander (Norden) auf, den niedrigsten Wert hat mit Abstand Las Palmas de Gran Canaria, die größte Stadt auf den Kanarischen Inseln. Die höchsten Sommer-Temperaturen weist, sicherlich nicht unerwartet, mit 36ºC die andalusische Hauptstadt Sevilla auf, die Plätze zwei und drei nehmen allerdings Städte im Landesinneren ein und zwar Madrid und Zaragoza
mit jeweils 31ºC. Sevilla legt gleichzeitig bei den Niederschlagsmengen einen Mittelplatz ein. Auch die tiefste durchschnittliche Winter-Temperatur trifft eine Stadt im Landesinneren und zwar Valladolid, die Hauptstadt von KastilienLeon.
Gebirgsklima16
Spanien ist mit einer Durchschnittshöhe von 660 Metern über dem Meeresspiegel nach der Schweiz das zweithöchste
europäische Land. Rund 20% der Landesfläche liegen über 1.000 Meter hoch, 40% zwischen 500 und 1000 Metern und
40% unter 500 Metern Höhe. In der Abbildung 2 sind die wichtigsten Gebirgszüge blau markiert: Die Pyrenäen im Norden, Kantabrische Kordilleren im Nordwesten, Zentralsystem und Iberisches Gebirge im Zentrum, Betische Kordilleren
im Süden. Die Gebirge im Norden wirken als Barriere zum Landesinneren, das daher vom Kontinentalklima geprägt ist.
Trockenzonen17
Der Südosten Spaniens ist von extrem aridem Klima gekennzeichnet. Hier liegt die Wüste von Tabernas, etwa 30 km
nördlich der Provinzhauptstadt Almería. Die Wüste von Tabernas mit einer Ausdehnung von über 280 Quadratkilometern ist von den feuchten Winden des Mittelmeers abgeschnitten, die Niederschlagsmenge beträgt rund 240 mm im Jahr.
15
Eigene Erstellung, Daten AEMET (Agencia Estatal de Meteorología)
16
Montes, Rafael: „La Península Ibérica: relieve, clima y vegetación. Diversidad regional de la España peninsular e insular“, 2015.
17 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
8
Hohe Temperaturen während des ganzen Jahres (die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 18 °C) sowie die hohe
Sonneneinstrahlung (3000 Sonnenstunden pro Jahr) sind für das aride Klima verantwortlich.
Sonnenscheindauer18
Aus Abbildung 4 gehen die vierteljährlichen Durchschnittstemperaturen und die Sonnenscheindauer in 10 ausgewählten
Städten in Spanien hervor, die zwischen 1.747 Stunden pro Jahr in Santander und 2.998 Stunden pro Jahr in Las Palmas
variieren. Der Süden (Beispiel Sevilla) und die Inseln sind mit durchschnittlich mindestens acht Sonnenstunden am Tag
wesentlich sonniger als der Norden (Beispielstädte La Coruña und Santander) mit mittleren 5,4 Stunden Sonne täglich.
Im Landeszentrum (Beispiel Madrid) sind im Durchschnitt 7,8 Sonnenstunden zu verzeichnen. Während der Sommermonate liegt der Mittelwert bei über zehn Sonnenstunden am Tag.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Klimazone, in dem sich ein Gebäude befindet und den anzuwendenden Bauvorschriften um die Vorgaben des Gebäudes hinsichtlich Energieverbrauch und Energieeinsparung zu erfüllen.
Diese Vorgaben, die im spanischen Baugesetz CTE festgelegt sind, variieren nach Klimazone und nach Jahreszeit (Sommer/Winter), siehe Kapitel 1.2 Auswirkung der klimatischen Verhältnisse auf die Richtlinien im Bausektor hinsichtlich
Energieeffizienz.
Abbildung 4: Vierteljährliche Temperaturen und Sonnenscheindauer in ausgewählten Städten Spaniens 19
18
Eigene Erstellung, Daten AEMET (Agencia Estatal de Meteorología)
19
Eigene Erstellung, Daten AEMET (Agencia Estatal de Meteorología)
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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1.3 Politischer Hintergrund
Das spanische Festland befindet sich auf der Iberischen Halbinsel. Im Norden grenzt das Land an Frankreich und Andorra, im Westen an Portugal. Die Tabelle 1 zeigt die wichtigsten Eckdaten der geographischen und politischen Struktur
Spaniens.
Tabelle 1: Übersicht Spanien20
Ländername
Königreich Spanien/Reino de España
Lage
36 bis 43,5 Grad nördliche Breite; 9 Grad westliche bis 3 Grad östliche Länge (iberische Halbinsel; ohne Balearen, Kanaren, Ceuta und Melilla)
Landesfläche
505.990 Quadratkilometer
Hauptstadt
Madrid, 3,27 Millionen Einwohner, autonome Region Madrid 7,3 Millionen (Stand:
01.01.2011, letzte Bevölkerungserhebung)
Landessprachen
Spanisch (Castellano) ist verfassungsmäßige Staatssprache. Weiter sind Katalanisch, Galizisch, Baskisch offizielle Sprachen innerhalb der autonomen Gebiete.
Religion
Römisch-katholisch (über 90 Prozent)
Nationalfeiertag
12. Oktober
Staatsform
parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt
König Felipe VI, seit 19.06.2014
Regierungschef
Seit 21.12.2011 Mariano Rajoy, der dem „Partido Popular“, der konservativen Volkspartei
angehört. Am 20.Dezember 2015 finden die nächsten Parlamentswahlen statt.
Parlament
Zwei-Kammer-System (Abgeordnetenhaus und Senat), beide für 4 Jahre gewählt.
2015 war die spanische Politik von Wahlen geprägt. Die Parlamentswahlen, die am 20.Dezember 2015 stattfanden, wurden mit Spannung erwartet. Seit Einführung der Demokratie 1975, haben sich die beiden Mehrheitsparteien, die konservative Volkspartei PP und die Sozialdemokraten PSOE regelmäßig in der Regierung abgewechselt. Die Wirtschaftskrise
der letzten Jahre hat starke soziale Einschnitte und die Vertiefung einer 2-Klassen-Gesellschaft mit sich gebracht, gleichzeitig wurden verstärkt Korruptionsfälle in Politik und Wirtschaft bekannt. Dies führte zu einer massiven Unzufriedenheit bei großen Teilen der Bevölkerung, die bei den Kommunal- und Regionalwahlen im Mai 2015 zwei neuen aufstrebenden Parteien – den neoliberalen Ciudadanos (Bürger) und der jungen linken „Podemos“-Partei etwas unerwartet den
Einzug in einige wichtige lokale und regionale Parlamente verschaffte.
Für die Wirtschaftsentwicklung entscheidend wird sein, ob die Parlamentswahlen zu einer stabilen Regierung führen, die
das Vertrauen der Kapitalmärkte behält. Bei einer Staatsschuldenquote von knapp unter 100% des BIP und einer Außenverschuldung von circa 160% des BIP ist die Abhängigkeit sehr groß21. Dass unter Rajoys hartem Reform- und Sparkurs Spaniens Wirtschaft wieder in Schwung gekommen ist, haben die Wähler im bei den Parlamentswahlen am
20.12.2015 nicht gedankt. Was damit zusammenhängt, dass viele in ihrem Alltag keinen Aufschwung erleben, wohl aber
die Folgen der Kürzungen im Gesundheits- und Bildungswesen.22
Nach Auszählung aller Stimmen kommt die konservative Regierungspartei PP auf 28,7 Prozent und 123 der 350 Sitze.
Zweitstärkste Kraft wurde die sozialdemokratische PSOE mit 22 Prozent der Stimmen und 90 Sitzen. Die linksalternative
20 AHK
Spanien: „Aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftschancen in Spanien“, 2014,
http://www.ahk.es/fileadmin/ahk_spanien/AHK_Spanien_neu/08_Medien/05_Publikationen/03_Umfragen/2014__Deutsche_Unternehmen_in_Spanien_ALLGEMEIN.pdf, aufgerufen am 16.11.2015
21
GTAI. Neubert, Miriam: Wirtschaftstrends kompakt Spanien, von November 2015. Madrid.
22
Welt: „Spanien wird nach dieser Wahl unbequemer für Europa“, vom 21.12.2015, http://www.welt.de/debatte/article150180205/Spanien-wird-nach-
dieser-Wahl-unbequemer-fuer-Europa.html, aufgerufen am 21.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
10
Partei Podemos hingegen landete einen Überraschungserfolg. Sie erhält 20,7 Prozent der Stimmen und kommt auf 69
Sitze. Die zweite vergleichsweise junge Partei, die liberalen Ciudadanos, erhalten 13,9 Prozent und 40 Sitze. In Wahlumfragen waren ihr Ergebnisse von bis zu 20 Prozent vorhergesagt worden23.
Spanien steht vor einer schwierigen Regierungsbildung. Zwar haben die Konservativen sich als stärkste Kraft behauptet,
die Volkspartei PP musste jedoch herbe Verluste hinnehmen24. Angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse wird sich
Spanien auf das Novum einer Koalitionsregierung einlassen müssen. Für die weitere Entwicklung der Wirtschaft wird
sein, ob der Weg der Finanzkonsolidierung durch welche Regierung auch immer fortgesetzt wird. Die Auswirkungen der
Parlamentswahlen auf die Energiepolitik werden sich wohl frühestens in den nächsten Monaten zeigen.
1.4 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 1.041,16 Mrd. Euro ist Spanien Europas fünftgrößte Volkswirtschaft, hinter
Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Italien25 26. Weltweit gesehen liegt Spanien auf Platz 13 der
stärksten Wirtschaftskräfte. 27
Nach fünf Jahren Rezession lieβ sich 2014 endlich ein leichter Konjunkturaufschwung feststellen. Für 2015 sind die Zahlen, mit einem voraussichtlichen BIP-Wachstum von 3,1% im Vergleich zum Vorjahr, noch positiver.28 Es wird prognostiziert, dass Spanien bis Ende 2015 EU Spitzenwerte im BIP-Wachstum erreichen und sich das Wachstum von 2014 auf
2015 mindestens verdoppeln wird 29. Für die nächsten Jahre sagt zum Beispiel Ernst & Young ein etwas abgeschwächtes,
aber weiterhin recht solides Wirtschaftswachstum für Spanien voraus, siehe Abbildung 5. 30 Deutschland, das wichtigste
Zulieferland Spaniens, könnte davon profitieren.
23
Süddeutsche: “Iglesias triumphiert, Rajoy will regieren“, vom 21.12.2015, http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-der-wahl-in-spanien-iglesias-
triumphiert-rajoy-will-regieren-1.2791942, aufgerufen am 21.12.2015
24
FAZ: „Schwere Verluste für Konservative – Podemos stark“, vom 20.12.2015, http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/wahlen-in-spanien-
schwere-verluste-fuer-konservative-podemos-stark-13978075.html , aufgerufen am 21.12.2015
25 GTAI.
26
Neubert, Miriam: Kaufkraft und Konsumverhalten Spanien, vom 15.02.2015. Madrid.
Expansion / datos macro.com: “PIB de España - Producto Interior Bruto”, 2015, http://www.datosmacro.com/pib/espana, aufgerufen am 11.11.2015
27 Mariscal
& Abogados: “Warum investieren in Spanien so interessant ist”, 2015, http://www.mariscal-abogados.de/warum-investieren-in-spanien-so-
interessant-ist/, aufgerufen am 12.11.2015
28 El
País: „El crecimiento del PIB se modera al 0,8% en el tercer trimestre“, 2015,
http://economia.elpais.com/economia/2015/10/30/actualidad/1446193807_237256.html, aufgerufen am 11.11.2015
29
GTAI. Neubert, Miriam: Wirtschaftstrends kompakt zur Jahresmitte Spanien, vom 24.06.2015. Madrid.
30
Ernst and Young: Eurozone rebalancing toward broad-based recovery, 2015, S.2
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
11
Abbildung 5: BIP Entwicklung 2004-201531 und Vorausschau bis 201932
Die in den Krisenjahren gesunkene Kaufkraft zog in den letzten Jahren leicht an, unter anderem dank der gesunkenen
Erdölpreise (siehe „Energiemarkt“, Abbildung 18) und der verbesserten Beschäftigungslage (Abbildung 7). Dies lässt
höhere Ausgaben für den privaten Konsum zu.33 Dieser steigt 2015 um ca. 2,8% an, das ist das stärkste Wachstum seit
2007.34 Spaniens Inflationsrate lag 2014 bei rund -0,2 Prozent. 35
Nach Sektoren, trug im Jahr 2014 die Land-, Forst-, Fischereiwirtschaft rund 2,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt
Spaniens bei, die Industrie rund 16 Prozent, das Bauwesen 5,1 Prozent und der Dienstleistungssektor 67,8 Prozent.
31
Expansión / datosmacro.com: “PIB de España - Producto Interior Bruto”, 2015, http://www.datosmacro.com/pib/espana, aufgerufen am 11.11.2015
32
Ernst and Young: Eurozone rebalancing toward broad-based recovery, 2015, S.2
33 GTAI.
34 Ernst
Neubert, Miriam: Kaufkraft und Konsumverhalten Spanien, vom 15.02.2015. Madrid.
and Young: Eurozone rebalancing toward broad-based recovery, 2015, S. 2
35 Statista:
“Spanien: Inflationsrate von 2004 bis 2015“, 2015, http://de.statista.com/statistik/daten/studie/169933/umfrage/inflationsrate-in-spanien/,
aufgerufen am 09.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
12
Abbildung 6: Anteil der Wirtschaftssektoren am BIP (Angaben 2014) 36
Den größten Anteil am BIP hält mit rund 68 Prozent der Bereich Dienstleistungen und der Sektor blickt auch dank der
positiven Entwicklung im laufenden Jahr 2015 optimistisch in die Zukunft. Laut dem spanischen statistischen Bundesamt INE, nahmen die Umsätze im Dienstleistungssektor 2014 um 2,6% zu, in 2015 von Januar bis September sogar um
4,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.37 Die größten Zunahmen innerhalb der Dienstleistungen verzeichneten laut
INE der Sektor KFZ-Handel mit 19,7%, Hotel- und Gaststättenwesen (4,7%), gefolgt vom Großhandel (4,4%), Transport
und Logistik (4,2%) sowie freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (ebenso 4,2%).
Im Jahr 2014 exportierte Spanien Güter im Wert von 240.035 Millionen Euro und importierte im Wert von 264.507 Millionen Euro. Die Handelsbilanz betrug -24.472 Millionen Euro.38 Die aktuellsten vorliegenden Zahlen beziehen sich auf
den Zeitraum Januar bis September 2015, siehe Tabelle 2:
Tabelle 2: Außenhandel Spanien (in Mio. €; reale Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %)39
Jan.-Sept. 2015
Veränderung 2015/2014
Importe
204.903
3,9
Exporte
186.261
4,4
Handelsbilanzsaldo
-18.642
1,1
Der private Konsum ist ein entscheidender Indikator für das Wirtschaftswachstum. Nachdem die Ausgaben der Haushalte zwischen 2008 und 2013 aufgrund der Wirtschaftskrise kontinuierlich gefallen sind, zog der private Konsum in
2014 erstmals wieder an und erreichte einen Zuwachs von 2,3%. Die positive Entwicklung setzt sich auch 2015 fort, im
ersten Halbjahr ist sogar ein Anstieg von 3,5% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 zu verzeichnen. Besonders langlebige
36
GTAI: Wirtschaftsdaten kompakt: Spanien. Vom November 2015,
http://www.gtai.de/GTAI/Content/DE/Trade/Fachdaten/PUB/2015/11/pub201511242020_159210_wirtschaftsdaten-kompakt---spanien--november2015.pdf?v=1, aufgerufen am 01.12.2015
37
INE: „Titel“, www.ine.es, aufgerufen am 11.12.2015
38
Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015
39
Ministerio de Economía y Competitividad: Informe de Comercio Exterior, Septiembre 2015. 2015, Madrid, S. 11
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
13
Konsumgüter sind gefragt. Dieser Trend schlägt sich auch im Einzelhandel nieder, der seit 2007 erstmals wieder positive
Umsätze erzielte.40
Strategisch wichtige Sektoren für Spanien sind nach Auskunft von Invest in Spain derzeit die folgenden Branchen:
Automobilindustrie, Chemie, Biotechnologie, Pharmazie und Gesundheitswissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien, Umwelt und Luftfahrt. 41
Für die Automobilindustrie, die zweitgrößte innerhalb der EU nach Deutschland, stehen die Prognosen weiterhin
günstig. Dazu tragen einerseits die Verschrottungsprämien für Altfahrzeuge bei, die den Inlandsmarkt beleben (PIVEProgramm) und die umfangreichen Investitionsprogramme der Autohersteller. Man hofft, dass auch die Volkswagengruppe an den geplanten Investitionen in Höhe von rund 4,2 Mrd. € bis 2019 festhält. Die Jahresproduktion in der Automobilbrache wird sich für 2015 auf 2,6 Mio. Fahrzeuge belaufen. Das Beschäftigungswachstum in der Branche liegt bei
3,5% und ist damit stärker als in der restlichen Industrie (2%)42 43.
Auch der Tourismussektor boomt weiterhin. 2014 kamen knapp 65 Millionen ausländische Gäste nach Spanien, die
Zahl steigt jährlich an44. 2015 wird ein weiteres Rekordjahr werden, in den ersten drei Quartalen stiegen die Ausgaben
der ausländischen Gäste um 6,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Hotelsektor setzte in den ersten neun Monaten
dieses Jahres ebenfalls mehr um (4,7%) und befindet sich in einer Investitions- und Modernisierungsphase. Dank des
positiven Wirtschafts- und Konsumverhaltens wächst auch die Zahl der inländischen Reisenden wieder.45 Zum ersten
Mal ist Spanien nun vom World Economic Forum auf den ersten Platz unter 141 Ländern im „Travel and Tourism Competitiveness Report“ gerückt. Besonders positiv bewertet wurden die Naturressourcen Spaniens, die Infrastrukturen und
die Anpassung an die digitalen Bedürfnisse der Reisenden. 46
Die ehemals für Spanien so bedeutende Bauwirtschaft, die in ihrem Rekordjahr 2007 rund 12% des BIP erwirtschaftete
(mit vor- und nachgelagerten Branchen sogar rund ein Viertel der Wirtschaftsleistung Spaniens), verzeichnete in den
Jahren 2008 bis 2014 nach dem Platzen der Immobilienblase und dem Stopp der öffentlichen Infrastrukturbauten, einen
drastischen Rückgang.47 2015 spürte nun auch die Baubranche das Wiederaufleben der spanischen Wirtschaft. Die Investitionen, die vor allem den Hochbau betreffen, sollen im laufenden Jahr 5,2% steigen und in 2016 rund 5%. Der Hochbau
wird nun angetrieben von Sanierungs- und Renovierungsprojekten, die mit Hilfe von Stadtsanierungsprojekten und Subventionsprogrammen durchgeführt werden. Außerdem verloren aufgrund der Wirtschaftskrise viele Gewerbeimmobilien
an Wert, was verstärkt Immobilieninvestoren nach Spanien lockt. Bereits 2014 erreichten die gesamten Investitionssummen rund 7 Milliarden Euro und damit 85% mehr als ein Jahr davor. Bereits im ersten Halbjahr 2015 wurde diese
Summe übertroffen; der Verband der Immobilienberatungsgesellschaften ACI meldete Immobilientransaktionen im Wert
von 8,5 Mrd. €.48
Im zweiten Jahr der wirtschaftlichen Erholung wirkte sich diese auch positiv auf die extrem hohe Arbeitslosenzahl Spaniens aus. Das Statistikamt INE registrierte im dritten Quartal 2015 rund 576.900 weniger Arbeitslose als ein Jahr zuvor,
was einem Rückgang von 10.6% auf 4,9 Millionen Arbeitslose entspricht. Die Arbeitslosenquote fiel damit auf 21,2%,
rund 2 Prozentpunkte weniger als im gleichen Zeitraum 2014.
40 GTAI. Neubert, Miriam: Kaufkraft und Konsumverhalten Spanien, vom 15.02.2015. Madrid.
41 Invest in Spain (ICEX): „Keysectors“, o.J., http://www.investinspain.org/invest/en/sectors/index.html, aufgerufen am 01.12.2015
42 AHK Spanien: Spanische Automobilindustrie, vom 21.09.2015, http://www.ahk.es/medien/wirtschaftsstandort-spanien/einzelansicht-nachrichten-
wirtschaftsstandort-spanien/artikel/spanische-automobilindustrie-milliardeninvestitionen-in-standorte-und-neuemodelle/?cHash=56f2d13dcaccfba7d28e456d56d87649, aufgerufen am 16.11.2015
43 GTAI. Neubert, Miriam: In Spanien und Portugal geht es weiter aufwärts, vom 19.02.2015. Madrid.
44 Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015
45 ebd.
46 World Economic Forum: The Travel and Tourism Competitiveness Report, vom 06.05.2015, https://agenda.weforum.org/news/spain-tops-league-of-
most-tourist-friendly-countries/, aufgerufen am 01.12.2015.
47 GTAI. Oster, Georg: Wirtschaftstrends Spanien Jahreswechsel 2008/09, 2008.
48 GTAI. Neubert, Miriam: Spanische Gewerbeimmobilien haben wieder Konjunktur, vom 27.08.2015. Madrid.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
14
Abbildung 7: Arbeitslosenquote Spanien 2013-201549
Im gleichen Zeitraum stieg die Beschäftigungszahl, die 2013 mit 17,14 Millionen Beschäftigten ihren bisherigen Tiefststand erreicht hatte, im Laufe des Jahres 2015 auf 18,05 Millionen an.
Abbildung 8: Beschäftigtenzahlen 2007-2015 in Millionen50
Ein weiteres Strukturproblem ist das ansteigende regionale Wohlstandsgefälle innerhalb Spaniens. Das BIP pro Kopf
betrug beispielsweise in der autonomen Region Extremadura 16.381 Euro, während der Wert für Madrid fast doppelt so
hoch bei 31.004 Euro lag. Die Unterschiede innerhalb der Gesellschaft vergrößern sich, das zeigt sich auch am gestiegenen Gini-Koeffizient, der nach Lettland den zweithöchsten Wert in der gesamten EU darstellte. Der Gini-Koeffizient
misst die Konzentration des Einkommens pro Person und kann Werte zwischen 0 (Extrem der Gleichverteilung auf alle
49 Publico: “La maltrecha España que deja Mariano Rajoy en 14 gráficos”, vom29.11.2015, http://www.publico.es/economia/maltrecha-espana-deja-
rajoy-graficos.html, aufgerufen am 30.11.2015
50 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
15
Personen) und 100 (Extrem der Ungleichverteilung auf nur eine Person) betragen51 52. Der Wert ist in Spanien seit 2007
kontinuierlich gestiegen und erreichte 2014 seinen bisherigen Höhepunkt mit 34,7.
Abbildung 9: Gini-Koeffizient53
Die Wirtschaftsstruktur Spaniens ist besonders durch Mikrofirmen (weniger als 10 Mitarbeiter) geprägt. Diese bilden mit
94,6% die Hauptsäule der spanischen Wirtschaft, arbeiten weniger produktiv und sind krisenanfällige als grössere Unternehmen. Es fehlt am Mittelstand. Die KMUs sind durch die Krise auf 5,3% gesunken. Der Anteil der Großbetriebe
stagnierte bei 0,1%.54
Als Geschäftsplattform ist Spanien besonders auf dem europäischen Markt aktiv, aber auch im gesamten Mittelmeerraum, Nordafrika, Nahost und besonders in Lateinamerika55. Das Geschäftsklima in im spanischen Raum ist günstig, es
sind mehr als 13.000 ausländische Firmen in Spanien ansässig, die von der geringen Abgabenlast von 33,1% profitieren. 56
1.5 Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien sind politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell breit verankert und basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung.
Deutschland gehört nach Frankreich zum zweitgrößten Handelspartner Spaniens (Italien auf Platz 3), bei den Importen
liegt Deutschland seit 2003 sogar auf Platz eins (Platz 2 Frankreich, Platz 3 Italien)57. Spanien importierte von Januar bis
September 2015 Waren im Wert von 26,45 Mrd. Euro aus Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 12,9 Prozent der
Gesamtimportsumme und bedeutet eine Steigerung von 12,8 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum in 2014. Die
51 Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015
52 GTAI. Neubert, Miriam: Kaufkraft und Konsumverhalten Spanien, vom 15.02.2015. Madrid.
53 Publico: “La maltrecha España que deja Mariano Rajoy en 14 gráficos”, vom 29.11.2015, http://www.publico.es/economia/maltrecha-espana-deja-
rajoy-graficos.html, aufgerufen am 30.11.2015
54 GTAI. Neubert, Miriam: Spanien braucht mehr Mittelstand, vom 11.08.2015. Madrid.
55 Invest in Spain (ICEX): Spanien. 2015
56 Ebd.
57 Auswärtiges Amt: „Beziehungen zu Deutschland“, vom März 2015, http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Spanien/Bilateral_node.html, aufgerufen am 12.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
16
Exportsumme für diese Zeitspanne beläuft sich auf 20,08 Mrd. Euro58. Das macht einen Anteil von 10,8 Prozent der Gesamtexportsumme aus und im Vorjahresvergleich konnte der Wert um 7,4% gesteigert werden59. Die Bundesrepublik
nimmt bei den industriellen Direktinvestitionen eine wichtige Rolle ein. Nach eigenen Erhebungen der AHK Spanien,
befinden sich etwa 1.200 deutsche Unternehmen mit Tochterfirmen oder Beteiligungen in Spanien, davon ungefähr 40%
mit eigener Produktion.
Die spanische Nachfrage richtet sich überwiegend auf folgende Ausrichtungsgüter und langlebige Konsumgüter aus
Deutschland 60.
Tabelle 3: Marktpotential in Spanien für deutsche Unternehmen aus folgende Sektoren61
Maschinenbau
Kfz
Chemie
Bau
Elektro
IKT
Umwelttechnik
Medizintechnik
Energie
Tourismus
Nahrungsmittel
Eine wichtige Rolle in den Wirtschaftsbeziehungen spielt auch der deutsche Tourismus. 2015 stellten die Deutschen mit
10,4 Mio. die größte Touristengruppe hinter Großbritannien.62
Die bedeutendsten Einfuhrgruppen stellten im Jahr 2014 Maschinen und Fahrzeuge dar, dicht danach kommen Brennstoffe und Schmiermittel (vor allem Erdöl), chemische Erzeugnisse, verschiedene Fertigwaren, Vorerzeugnisse und bearbeitete Waren sowie Nahrungsmittel. Die Zahlen für 2015 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse noch nicht vor,
die Entwicklung im Laufe diesen Jahres weisen jedoch darauf hin, dass auch 2015 mit einem zweistelligen Zuwachs gerechnet werden kann.
58 Ministerio de Economía y Competitividad: Informe de Comercio Exterior, Septiembre 2015. 2015. Madrid. S. 44
59 Ministerio de Economía y Competitividad: Informe de Comercio Exterior, Septiembre 2015. 2015. Madrid. S. 44
60 GTAI. Neubert, Miriam: Wirtschaftstrends kompakt zur Jahresmitte Spanien, vom 24.06.2015. Madrid.
61 Ebd.
62 Auswärtiges Amt: „Beziehungen zu Deutschland“, vom März 2015, http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Spanien/Bilateral_node.html, aufgerufen am 12.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
17
Abbildung 10: Einfuhrgruppen Spaniens 2014 (Angaben in Prozent)63
Die spanischen Einfuhren haben sich von der Krise noch nicht ganz erholt, aber die Ausfuhren steigen erneut.
Die Zahlen für die deutschen Handelsbeziehungen mit Spanien gestalten sich folgendermaßen:
Tabelle 4: Außenhandel Deutschlands mit Spanien (in Mrd. €)64 65
2000
2005
2010
Deutsche Ausfuhr 26,7
40,0
34,2
Deutsche Einfuhr 16,1
18,1
22,0
2014
34,8
24,8
Nicht nur der wirtschaftliche und politische Austausch zwischen Deutschland und Spanien ist eng, auch das kulturelle
Interesse aneinander ist beachtlich. Das Interesse an spanischer Sprache und Kultur (Film, Literatur) ist in der Bundesrepublik seit Jahrzehnten sehr ausgeprägt. Die spanische Wirtschaftskrise hat das Interesse der spanischen Jugend an
Deutschland, deren Beschäftigungsmöglichkeiten und in der Folge auch an der deutschen Sprache sehr gesteigert. Das
Goethe-Institut verfügt über Hauptsitze in Madrid und Barcelona und Außenstellen in Granada und San Sebastián. Zwischen den Hochschulen beider Länder bestehen über 1500 Kooperationsverträge. Eine hohe Anzahl an gemeinsamen
Forschungsprojekten deutscher und spanischer Institutionen zeigt die intensive Zusammenarbeit. Andere wichtige Institutionen für den kulturellen Austausch sind der Deutsch Akademische Austauschdienst (DAAD), Alexander von Humboldt Stiftung, und die deutschen Austauschschulen in Madrid, Barcelona, Valencia, Bilbao, Málaga, Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas, die als Begegnungsschulen zum deutschen Abitur führen, sowie deutsche Berufsschulen in Madrid
und Barcelona (FEDA). 66
63 GTAI. Neubert, Miriam: Deutschland ist Spaniens wichtigstes Bezugsland, vom 18.03.2015. Madrid.
64 Ebd.
65 Statistisches Bundesamt: Außenhandel 2014. Vom 22.10.2015.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Tabellen/RangfolgeHandelspartner.pdf?__blob=p
ublicationFile, aufgerufen am 09.12.2015
66 Auswärtiges Amt: „Beziehungen zu Deutschland“, vom März 2015, http://www.auswaertiges-
amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Spanien/Bilateral_node.html, aufgerufen am 12.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
18
1.6 Investitionsklima und –förderung
Die ausländischen Direktinvestitionen in Spanien stiegen nach Angaben des Investitionsregisters des Wirtschafts- und
Handelsministeriums (Registro de inversiones del Ministerio de Economía y Comercio) im zweiten Quartal 2015 um 74%
gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Bis zur Jahreshälfte konnte die Behörde 8,53 Milliarden Euro an ausländischen Direktinvestitionen verbuchen, wobei die beiden Regionen Madrid (4,23 Mrd. €) und Katalonien (1,30 Mrd. €) den
Löwenanteil erhielten. Auffällig ist vor allem die Zunahme der Investitionen in Katalonien, die einerseits auf Investitionen im Automobilsektor zurückzuführen sind und wohl auch auf das wiedergewonnene Vertrauen in die politischen
Strukturen Kataloniens. Das Baskenland hingegen musste 2015 Einbußen hinnehmen. Die Präsidentin der autonomen
Region Madrid, Cristina Cifuentes, führt den Erfolg ihrer Region bei den Investoren darauf zurück, dass ihre Regierung
die Gründung von Unternehmen erleichtert, die Öffnungszeiten des Einzelhandels liberalisiert und den Steuerdruck auf
die Unternehmen gemindert hat. 67
Das Ranking der Investoren nach Herkunftsländern stellt sich laut der von Ernst and Young herausgegebenen „European
Attractiveness Survey 2015“ folgendermaßen dar:
Tabelle 5: Ausländische Direktinvestitionen in Spanien 2014 nach Herkunftsländern68
Platz Land
Veränderung
2014/2013 in %
1
USA
+ 14
2
Deutschland
+ 21
3
Frankreich
- 65
4
Japan
+ 55
5
Großbritannien
+ 17
Auch im Hotelsektor werden vermehrt Investitionen erwartet. Nach zehn rückläufigen Jahren gibt eine Umfrage des
Beratungsunternehmens Christie+Co folgende Investitionssummen in Spanien an: Im Jahr 2012 beliefen diese sich noch
auf 540 Millionen Euro, in 2014 auf 1,1 Milliarden € und für 2015 schätzt man sie auf über 1,6 Mrd. €. Christie+Co weist
auf die zunehmende Präsenz von Investoren aus dem Mittleren Osten und China hin, die einerseits emblematische
Stadthotels in Madrid und Barcelona erworben haben, jedoch auch in Hotelprojekte auf den Kanaren und Balearen und
an der Mittelmeerküste um Valencia investieren.69
Eine Umfrage des spanischen Außenhandels-Instituts ICEX unter 500 ausländischen Unternehmen bestätigt das gute
Geschäftsklima in Zeiten der wirtschaftlichen Erholung in Spanien: 91 Prozent der Befragten gaben in diesem Jahr an,
ihre Belegschaft zu behalten oder sogar zu vergrößern. 2014 waren dies noch 4% weniger. 94% der befragten Firmen
werden ihre Investitionen erhöhen oder zumindest auf dem gleichen Stand halten wie in 2014. 95% der Befragten beabsichtigen diese positiven Entwicklungen hinsichtlich Investitionen und Beschäftigtenzahlen auch auf die nächsten Jahre
2016-2018 auszudehnen.70
67 Sérvulo, Jesús: “Madrid y Cataluña absorben el 88% de la inversión extranjera en 2015”, o.J., in INVERSIÓN FINANCIERA
68 Ernst and Young: EY’s attractiveness survey, Europe 2015, Comeback time, 2015.
69 Invest in Spain (ICEX): “Aumenta el interés de los inversores por el mercado hotelero”, Pressenotiz in www.investinspain.org, aufgerufen am
03.12.2015
70 Expansion: “Nueve de cada diez empresas extranjeras prevén elevar o mantener sus plantillas en España”, veröffentlicht am 28.10.2015 in
www.expansion.com
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
19
Auf die Frage, was Spanien für ausländische Investoren attraktiv macht oder im Gegenteil welche Schwächen und Risiken
sie im spanischen Markt erkennen, gibt die ICEX-Umfrage die in der SWOT-Analyse zusammengefassten Antworten.
Tabelle 6: Chancen und Risiken für den Markteintritt in Spanien (Spanien allgemein):
Strengths (Stärken)
Weaknesses (Schwächen)
Markt mit 46 Mio. Verbrauchern (fünftgrößter Markt der EU)
Hochwertige Infrastrukturen, vor allem Flughäfen und ICENetz
Hohe und zunehmende Stromkosten (unter den höchsten Europas)
Hohe Telefon- und Internetkosten verbunden mit
niedriger Leistungsfähigkeit der Netze
Qualifizierte Mitarbeiter und hohes Niveau der BusinessSchulen
Schwierige Anpassung an eine Vielzahl von regionalen
und lokalen Regelungen und Gesetzesnormen
Gestiegene Wettbewerbsfähigkeit, speziell im Güter- und
Dienstleistungssektor
Arbeitsgesetzgebung mit starren Arbeitszeiten und
hohe Kosten bei Entlassungen
Breites Netz an Zulieferern
Hohe Lebensqualität
Überdurchschnittlich großer Anteil von Klein- und
Kleinstfirmen (96%).
Hohe Arbeitslosigkeit (speziell Jugendarbeitslosigkeit)
hohe politische Stabilität und Sicherheit
Hohe und wachsende Staatsverschuldung
Madrid und Barcelona unter den 10 interessantesten Städten
für Investoren 2015
Defizite im Ausbildungsbereich, speziell in der Berufsausbildung
Starke Internationalisierung durch verschiedene Großunternehmen, Direktinvestitionen und Konzessionen
Niedrige FuE-Investitionen, geringe Produktivität und
Wettbewerbsfähigkeit
Opportunities (Chancen)
Threats (Risiken)
Wachsender privater Konsum
Bei nachlassender Fiskalkonsolidierung Einbuße an
Vertrauen bei den Investoren
Investitions- und Modernisierungsbedarf in den Betrieben
Erhöhte Krisenanfälligkeit und unwirtschaftlichere
Arbeitsweise durch hohen Anteil an Kleinstunternehmen
Export von Strom und Gas an EU-Länder, sobald Interkonnektivität in der EU ausgebaut wird
Finanzierungsprobleme der Regionen
Bedarf der KMU an Kooperationen mit stärkeren Partnern
Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens
Verflechtung mit Portugal und Ausbau der "Brückenfunktion"
nach Lateinamerika und Nordafrika
Schwache Exportausrichtung der KMU, obwohl sich
diese nun bessert
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
20
2. Energiemarkt
Positive Aspekte des Energiesektors in Spanien
Die Internationale Energieagentur IAE hebt in ihrem jüngsten Bericht einige Aspekte des spanischen Energiesektors sehr
positiv hervor, unter anderem die Versorgungssicherheit, die finanzielle Stabilität des Systems (2015 erwirtschaftete der
Stromsektor nach 15 negativen Jahren wieder ein Superavit von knapp 650 Millionen Euro 71) und die neuen Projekte zur
Verbesserung der Interkonnektivität mit Europa. 72
Der IAE-Bericht bewertet die im Jahr 2013 verabschiedete Energiereform Spaniens generell als positiv, wenn diese
auch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen radikal verändert hat. Die Energiereform brachte ein neues
Vergütungssystem für erneuerbare Energien mit sich, das das bis dato geltende System der Einspeisevergütungen für
erneuerbaren Strom aussetzte und zum Stopp vieler Projekte in diesem Sektor führte. In den letzten 15 Jahren hatte der
spanische Staat ein Tarifdefizit in Höhe von 26 Mrd. € aufgebaut, das durch das Aussetzen der Feed-In-Tarife, Strompreiserhöhungen und der Unterstützung der Energieversorger abgebaut worden ist, so dass der Sektor nun wieder positive Zahlen schreibt.
Herausforderungen an den Energiesektor in Spanien
Da der hohe Strompreis sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit der spanischen Industrie und die Rentabilität von
Investitionen auswirkt, empfiehlt die Internationale Energieagentur in ihrer Studie der spanischen Regierung, den
Strompreis zu bereinigen und zu senken.
Der Sektor steht nach Ansicht der IAE weiteren wichtigen Herausforderungen gegenüber, wie zum Beispiel die Nutzung
der heimischen Kohle, das Erreichen der EU-Vorgaben hinsichtlich des Ausbaus der erneuerbaren Energien bis 2020, die
Umsetzung der Interkonnektionsprojekte mit Frankreich und die weitere Entwicklung des Stromverbrauchs, der aufgrund der Wirtschaftskrise und der Verbesserung der Energieeffizienz in den letzten Jahren bis einschließlich 2014 zurückging. Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Stromverbrauch wieder leicht an (+1,9%), bedingt einerseits durch die große
Hitzewelle in diesem Sommer und andererseits durch eine gewisse Erholung der spanischen Wirtschaft.
Neue Entwicklungen
Auch 2016 wird es Änderungen auf dem Energiemarkt in Spanien geben. Der deutsche Energieversorger E.ON, der sich
2014 aus dem spanischen Markt zurückgezogen hatte, ist 2015 unter dem Namen des früheren Energieversorgers VIESGO zurückgekehrt und nimmt momentan den 4.Rang unter den großen Energieversorgern ein. Im Bereich der erneuerbaren Energien wird für Januar 2016 die Ausschreibung für 500MW Windkraft und 200MW Biomasse-Kraftwerke erwartet, womit sich das Moratorium der erneuerbaren Energien lockert. Eigenproduktion und Eigenverbrauch von elektrischem Strom ist zwar durch das im Oktober 2015 verabschiedete Königliche Dekret RD 900/2015 nun endlich geregelt
worden, allerdings politisch sehr umstritten. Die wirtschaftliche Erholung des Landes ist eng an den Energiesektor geknüpft. Der niedrige Erdölpreis hat gerade in Spanien zum Aufschwung beigetragen.
2.1 Energieerzeugung und -verbrauch (inkl. Strom und Wärme)
Nach Angaben des Netzbetreibers REE (Red Eléctrica Española), beträgt die installierte Leistung in Spanien (inkl. der
Balearen, Kanaren, Ceuta und Melilla) in 2015 insgesamt 108.282 MW. Nachdem 2014 aufgrund des Investitionsstopps
und der bestehenden Überkapazitäten die installierte Leistung sogar gefallen war, stieg sie 2015 wieder leicht an (ein Plus
71
Expansión: “La reforma y los ajustes dejan paso al superávit”, in Especial Energia”, in der Ausgabe vom 10.12.2015
72
Actualidad Económica: “El sector de la energía vuelve a crecer” , aktualisiert am 09.11.2015,
http://www.expansion.com/actualidadeconomica/dossieres/2015/10/01/5609215622601d27138b457e.html, aufgerufen am 17.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
21
von 252 MW gegenüber 2013). Der Energiemix in Spanien setzt sich aus konventionellen und erneuerbaren Energiekraftwerken zusammen.
Abbildung 11 zeigt die installierte Leistung für Spanien inklusive Inseln im Jahr 2015 nach Energiequellen 73.
Abbildung 11: Installierte Leistung Gesamtspanien 2015 in MW und Prozent 74
Die Primärenergieproduktion machte laut dem Jahresbericht des PV-Verbandes UNEF 118.234 ktoe aus, wobei über 40%
mit Erdöl erzeugt wird. Die weiteren Plätze belegen Erdgas, Erneuerbare Energien, Atomkraft und Kohle, siehe Abbildung 12.
Erdöl und Erdgas werden beinahe zu Hundert Prozent importiert und tragen daher entscheidend zur hohen Energieabhängigkeitsrate Spaniens bei, die nach Angaben von Eurostat bei rund 70% liegt (EU-Durchschnitt 53%).
73 RED Eléctrica de España: “Potencia instalada nacional (MW)”, 2015, http://www.ree.es/es/publicaciones/sistema-electrico-espanol/indicadores-
nacionales/series-estadisticas, aufgerufen am 03.12.2015
74 Red
Eléctrica de España (REE): „Potencia eléctrica instalada“, vom 5.11.2015, Daten einschl. Oktober 2015, www.ree.es, aufgerufen am 3.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
22
Abbildung 12: Primärenergie 2014 nach Energiequellen in ktoe und Prozent 75
Die Stromproduktion erreichte 2014 277.758 Gwh, wobei die erneuerbaren Energien mit 40,6% den größten Anteil an der
Stromerzeugung hatten, gefolgt von der Atomkraft mit 20,3%, Kohle 16,1%, GuS-Kraftwerke mit Erdgas 10,4%, KraftWärme-Kopplung (KWK) 8,3%, Heizöl/Gas 2,3%, hocheffiziente KWK 0,5% und Sonstige (Pumpenkraftwerke) 1,5%,
siehe folgende Abbildung.
Abbildung 13: Stromproduktion nach Energiequellen 2014 76
75
Estudio APPA: “Impacto macroeconómico de la energías renovables en España”, in ERA SOLAR 189, S. 48
76
Iberdrola: Información sobre su electricidad, Oktober 2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
23
Die Endenergieproduktion erreichte 2015 insgesamt 83.566 ktoe, nach Energiequellen siehe Abbildung 14.
Abbildung 14: Endenergie nach Energiequellen 2014
77
2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen und Gewicht der erneuerbaren Energien
Die spanische Regierung maβ in der Vergangenheit, besonders in der ersten Amtszeit der sozialistischen Regierung unter
Jose Luis Zapatero, den erneuerbaren Energien eine Vorreiterrolle bei. Dies kam einerseits dem wachsenden Umweltbewuβtsein der spanischen Bevölkerung und andererseits den internationalen Abkommen zur Reduzierung der CO2Emissionen entgegen. Außerdem konnte das Land durch die Nutzung der eigenen natürlichen Ressourcen, allen voran
Sonne und Wind, seine Energieabhängigkeit vom Ausland verrringern und die wirtschaftlichen Kosten der Energieimporte eindämmen. Bis 2011 erhielten erneuerbare Energienanlagen feste Feed-in-Tarife auf den eingespeisten Strom, der für
eine gewisse Laufzeit festgeschrieben war, die im Falle der PV-Anlagen 25 Jahre betrug.
Am 1.Januar 2012 wurde von der spanischen Regierung zunächst ein Moratorium auf alle erneuerbaren Energien verhängt, das die Einspeisevergütungen bis auf Widerruf aussetzte.
Mit dem Gesetz Ley 12/2012, das am 1.1.2013 in Kraft trat, kamen weitere Hürden auf die erneuerbare Energienbranche
zu. Mit dem Gesetz wurden alle Stromerzeuger in Spanien dazu verpflichtet, ab sofort eine Stromsteuer von 7% auf die
Stromerlöse zu zahlen womit manche Projekte (Beispiel Biogas) unrentabel wurden.
Das vormals spanische Einspeise-Prämiensystem wurde dann im Juli 2013 entgültig mit dem neuen spanischem Energiegesetz (Ley 24/2013 del Sector Eléctrico) abgeschafft und auf ein völlig neues Vergütungssystem umgestellt was das
temporäre oder völlige Ende für viele erneuerbare Energienprojekte zur Stromerzeugung bedeutete. Statt einspeisemengenabhängiger Zahlungen gelten nun Pauschalzahlungen, die eine sogenannte „vernüftige Rentabilität“ der Anlage während deren Lebensdauer garantieren soll.
77
Asociación de Empresas de Energías Renovables (APPA): Impacto macroeconómico de las energías renovables en España. In: Manuel Senra Díaz de
Cevallos (Hrsg.). ERA SOLAR 189, 2015, S. 48
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
24
2014 hat die Regierung ausserdem die Photovoltaik- Förderung auch für bestehende Anlagen gekürzt und zwar rückwirkend, was entscheidende Auswirkungen auf die Vergütung und Rentabilität der Projekte hat. Gegen diese Eingriffe haben
zahlreiche in- und vor allem ausländische Investoren über ihre Anwälte Rechtsmittel eingelegt.
Zu den Konsequenzen des neuen Vergütungssystems gehört auch, dass der Beitrag zum BIP des Sektors erneuerbare
Energien in den Jahren 2013 und 2014 gefallen sind. Dieser betrug im Jahr 2014 7.387 Mio. Euro und stellte somit einen
Anteil von 0,7% des gesamten spanischen BIP dar. Der Rückgang zu 2013 belief sich auf 22%. Innerhalb von zwei Jahren
(2012-2014) hat der Sektor somit Einbußen von 3.148 Mio. Euro hinnehmen müssen. Die gesamte Entwicklung seit 2007
ist in Abbildung 15dargestellt78. Die abnehmende Bedeutung der spanischen erneuerbaren Energienbranche im Verhältnis zum BIP ist sicherlich auch eine Konsequenz dieser rechtlichen Entwicklung der letzten Jahre.
Da sich Spanien gegenüber EU verpflichtet hat, den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch bis
2020 auf mindestens 20% zu steigern und nach dem Moratorium die Einhaltung dieses Anteils Gefahr läuft, hat die spanische Regierung 2015 das Moratorium etwas gelockert. Ein aktueller Gesetzesentwurf sieht Ausschreibungen für 200
MW Biomasse und 500 MW Windenergieanlagen vor, die Ausschreibung für diese neuen Kapazitäten wird für Januar
2016 erwartet. Auβerdem unterstützt die Regierung nun den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien auf den Kanaren und den Balearen.
In Spanien lassen sich zwar theoretisch auch Projekte zum PV-Eigenverbrauch wirtschaftlich umsetzen, doch gibt es anhaltende politische Diskussionen über das am 9.Oktober 2015 verabschiedete Königliche Dekret RD 900/2015 zur Regelung der genehmigungsrechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Voraussetzung der Stromerzeugung mit Eigenverbrauch. Anlagen des Eigenverbrauchs, die an das Versorgungsnetz angeschlossen sind oder angeschlossen werden könnten sind zur Zahlung der Kosten und Leistungen des spanischen Stromsystems für den selbst verbrauchten Strom verpflichtet. Alle Parteien mit Ausnahme der Regierungspartei verurteilen das RD 900 als sogenannte „Sonnensteuer“ auf
selbst produzierten und konsumierten Strom, was weiterhin zur Verunsicherung des Marktes beitragen könnte.
78 Ebd. S. 52f.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
25
Abbildung 15: Direkter, induzierter und gesamter Beitrag der Erneuerbaren Energien zum BIP in Mio. € 79
Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien könnten zahlreiche Vorteile generiert werden wie die Daten aus dem Vorjahr zeigen. So konnten 2014 beispielsweise 20.577.904 Tonnen Erdöl und fossile Brennstoffe weniger importiert werden,
als es ohne die Produktion von erneuerbaren Energien notwendig gewesen wäre. Dadurch konnte Spanien 8.469 Mio.
Euro Erdölimportkosten sparen und die Umweltbelastung sank um 54.433.800 Tonnen CO 2. Die Entwicklung der Kosteneinsparung für Spanien durch die Verwendung von erneuerbaren Energien ist in Abbildung 16 dargestellt 80.
79 Asociación de Empresas de Energías Renovables (APPA): Impacto macroeconómico de las energías renovables en España. In: Manuel Senra Díaz de
Cevallos (Hrsg.). ERA SOLAR 189, 2015, S. 53
80 Ebd., S. 54
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
26
Abbildung 16: Einsparung durch die Verwendung erneuerbarer Energien für Strom und Heizung in Mio. € 81
Im Vergleich zum Jahr 2013 sank die Zahl der im Sektor erneuerbare Energien geschaffenen Arbeitsplätze im Jahr 2014
um 24,3%. Die absolute Zahl von 70.750 Arbeitskräften ist die niedrigste seit 2007 (vgl. Abbildung 17). Die meisten Arbeitsplätze enstanden 2014 im Bereich Erneuerbaren Energien, in den Subsektoren Biotreibstoff und die Biomasse 82.
Abbildung 17: direkte und indirekte geschaffene Arbeitsplätze durch Erneuerbare Energien 83
81 Ebd., S. 54
82 Ebd., S. 54f.
83 Ebd., S. 55
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
27
2.3 Energiepreise (inkl. Strom und Wärme)
Die wirtschaftliche Erholung Spaniens der beiden letzten Jahre ist zum guten Teil dem niedrigen Erdölpreis zu verdanken. Der Barrelpreis war seit 2005 nicht mehr so niedrig wie Ende 2015. Im Jahresverlauf lag das Barrel (159 Liter)
Nordseesorte Brent bei durchschnittlich 54 Dollar. Ende 2015 kostet das Barrel sogar nur noch gut 40 Dollar. Hauptgrund für die Dauerniedrigpreise ist ein globales Ölüberangebot, die neuen Erdölförderländer Irak, Iran und die USA
wollen ihre Ölexporte massiv steigern, die Preise stürzen. 84
Abbildung 18: Erdölpreisentwicklung 2012-2015 85
Falls der Rohölpreis auch die nächsten Jahre noch auf diesem niedrigen Stand bleiben sollte, bedeutet dies für die Verbraucher höhere Kaufkraft und für die Unternehmen geringere Kosten. Experten schätzen, dass der Preisverfall dem
spanischen Staat Mehreinnahmen (oder Minderausgaben) von 12 Milliarden Euro gebracht hat, 33 Millionen € pro Tag.86
Allerdings sind die Haushalte vieler ölexportierender Staaten wegen der Dauertiefpreise unter Druck geraten, neue soziale Unruhen und neue Krisenherde entstehen Der niedrige Ölpreis kann sich also negativ auf die globale Sicherheit auswirken.
Die sinkenden Rohölpreise und damit die sinkenden Staatsausgaben für Erdölimporte haben sich allerdings bisher nicht
in einer Strompreissenkung niedergeschlagen. Der Strompreis pro kWh inkl. Steuern für spanische Haushalte lag 2015
bei 23,09 Cent. Damit liegt Spanien im EU-Vergleich auf dem 5. Platz (von 39 Ländern in der Statik, Schweiz ohne Angaben). Betrachtet man die Strompreise in Kaufkraftstandards zeigt sich, dass Spanien vierthöchsten Platz einnimmt. Kaufkraftstandard (KKS) ist eine einheitliche Kunstwährung, welche generelle Preisunterschiede zwischen verschiedenen
Ländern ausgleicht und die Strompreise in Verhältnis zu den Kosten für andere Waren und Dienstleistungen setzt87.
84 Tecson:
85
“Ölpreisentwicklung auf dem Weltmarkt im Rückblick“, 2015, http://www.tecson.de/historische-oelpreise.html, aufgerufen am 11.11.2015
Ebd.
86
Expansión: “Cara y cruz en el devenir del barril, in Especial Energia”, in der Ausgabe vom 10.12.2015
87
Eurostat: „Energiepreise in der EU“., vom 27.05.2015, http://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-press-releases/-/8-27052015-AP, aufgerufen am
04.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
28
Tabelle 7: Strompreise in KKS für Haushalte inkl. Steuern im Ländervergleich (Auswahl) 88
Anteil der Steuern
Durchschnittspreis
Preisveränderung
und Abgaben am
in %
pro 100kWh
Durchschnittspreis
2.Hj 2014/ 2.Hj 2013
2. Hj 2014 in KKS
in %
EU gesamt
20,8
+2,9
32
Finnland
12,4
-1,3
32
Lettland
13,7
-4,2
34
Luxemburg
14,2
+5,6
18
Schweden
14,9
-3,9
36
Spanien
26,0
+4,1
21
Portugal
27,4
+4,7
42
Zypern
27,4
-5,0
19
Deutschland
28,5
+1,8
52
Die Strompreise für Haushalte haben sich zwischen 2007 und 2015 beinahe verdoppelt. Die Endkundenstrompreise sind
in Spanien in den letzten Jahren schneller gestiegen sind als im EU-Durchschnitt. Die Reform des spanischen Elektrizitätsmarkts zielte seit 2013 darauf ab, einem Andauern des Tarifdefizits ein Ende zu setzen. Dieses war entstanden weil
regulierte Kostenbestandteile der Energieversorgung wie Einspeisetarife für erneuerbare Energie und kombinierte Wärme- und Stromerzeugung oder angestiegene Kosten für Stromübertragung und –verteilung nicht vollständig an die Endnutzer weitergegeben worden waren. Mit der Reform des Stromsektors wurde der Mechanismus der Preissetzung geändert. Es wurde ein Festkostenelement eingeführt, das proportional zu den vertraglich vereinbarten Kapazitäten und unabhängig vom tatsächlichen Energieverbrauch ist, was sich auf Haushalte und kleine Unternehmenskunden mit geringem
Stromverbrauch am stärksten auswirkt
Tabelle 8: Entwicklung der Stromkosten für Haushalte in Spanien 2007-2015 89
Strompreise für Haushalte (Eurostat), EUR je kWh (inkl. Steuern)
Jahr
2007
2008
Eur/kWh
0,1225
0,1366
2009
0,1577
2010
2011
2012
2013
2014
2015
0,1728
0,1981
0,219
0,2228
0,2165
0,2309
Der Preisanstieg in diesen Jahren fiel größtenteils mit der Wirtschaftskrise (2007-2013) zusammen, so dass die privaten
Verbraucher mit geringen Einkommen, Rentner und Arbeitslose besonders von den Preiserhöhungen betroffen waren.
88 Eurostat: „Energiepreise in der EU“., vom 27.05.2015, http://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-press-releases/-/8-27052015-AP, aufgerufen
am 04.12.2015
89 Eurostat: „Strompreise nach Art des Benutzers“, vom 28.09.2015,
http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/refreshTableAction.do?tab=table&plugin=1&pcode=ten00117&language=de, aufgerufen am 03.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
29
Abbildung 19: Entwicklung der Strompreise für Haushalte in Spanien 2005-2015 90
Das macht sich auch in der sogenannten Energiearmut bemerkbar. Diese stieg von 8% im Jahr 2007 auf 11,1% im Jahr
2015, das heisst, dass über 4 Millionen Einwohner ihre Wohungen nicht auf einer adäkaten Temperatur halten können.
Steigende Energiekosten sind ein Armutsrisiko, immer mehr Menschen in den Industrieländern können es sich nicht
mehr leisten, die steigenden Energiekosten zu bezahlen.
Abbildung 20: Anteil der Energiearmut unter der spanischen Bevölkerung 91
Inzwischen haben Städte wie Madrid und Barcelona Maßnahmen ergriffen, um der Energiearmut entgegenzuwirken. So
hat zum Beispiel die Stadtverwaltung von Madrid für die Jahre 2015 und 2016 einen Fond mit jeweils einer Million Euro
für besonders bedürftige Familien zur Verfügung gestellt, deren Energieversorgung ansonsten nicht garantiert wäre.92
Die energetische Sanierung von Wohnraum und Stadtteilsanierungen könnten die Energiearmut effizient bekämpfen. Da
die sozial schwachen Gruppen über keine Mittel verfügen um selbst in Energieeffizienzmaßnahmen zu investieren, sind
hier der Staat und die autonomen Regionen gefordert, die mit geeigneten Subventionen und Finanzierungsstrategien
90
Eurostat: „Energiepreise in der EU“., vom 27.05.2015, http://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-press-releases/-/8-27052015-AP, aufgerufen am
04.12.2015
91 Publico: “La maltrecha España que deja Mariano Rajoy en 14 gráficos”, vom 29.11.2015, http://www.publico.es/economia/maltrecha-espana-deja-
rajoy-graficos.html, aufgerufen am 30.11.2015
92 EsEficiencia: “Madrid garantiza el suministro de electricidad a los más vulnerables”, 15.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
30
(z.B. über Energiedienstleister) Mechanismen entwickeln müssen, um Gebäude in sozial schwachen Stadtteilen zu sanieren.
Laut Eurostat lag die Strompreis für Industrieabnehmer mittlerer Größe ohne angewandte Steuern für das erste Halbjahr
2015 bei 11,16 Cent pro Kilowattstunde und damit 24% über dem EU-Durchschnitt (vgl. Abbildung 21). Zumindest können sich die Industriebetriebe seit 2014 über eine kräftige Preissenkung freuen.
Abbildung 21: Strompreisentwicklung für Industrieabnehmer 2005-2015 93
Heizkosten
Der spanische Gasmarkt ist seit dem 01.08.2008 liberalisiert. Allerdings existiert, ebenso wie im Strommarkt, ein regulierter Tarif für Haushalte mit einem Jahresverbrauch von unter 50.000 kW/h und einem Druck unter 4 bar. Das Volumen des regulierten Tarifes ist mit ca. 5% der Kunden vernachlässigbar klein.
Nachfolgende Tabelle zeigt einerseits die saisonbedingte Entwicklung der Brennstoffpreise und den Preisvergleich fossiler Brennstoffe mit Wärmeträgern aus erneuerbaren Energiequellen.
Tabelle 9: Wärmekosten verschiedener Brennstoffe Vergleich Jahre 2012/2013 94 und 2015 95
Monat
Heizöl Propangas Flüssiggas Holzpellets Holzpellets HackOlivenkerne Solar(11-l
(15 kg(lose)
schnitzel Sackware thermie:
Flasche)
Sack)
Warmwasser
9,92
8,82
4,51
3,38
1,39
o.A.
o.A.
05/ 2012 8,93
1,39
o.A.
o.A.
08/2013
5,05
11,03
8,10
6,06
5,28
5,72
7,95
5,28
5,82
4,78
2,48
4,37
11/2015
3-1196
93
Eurostat: „Strompreise nach Art des Benutzers“,vom 28.09. 2015,
http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/refreshTableAction.do?tab=table&plugin=1&pcode=ten00117&language=de, aufgerufen am 03.12.2015
94
AHK Spanien: Factsheet Spanien, 2014.
95
IDAE: “Precios energéticos liberalizados”. Informe nº 119. 2015.
96
Fraunhofer ISE. Kramer, Wolfgang: “Contributions of Solarthermal Solutions to Energy Efficiency in the Tourism Sector”, vom 06. 10.2015.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
31
2.4 Energiepolitische Rahmenbedingungen
Für die Energiepolitik ist in Spanien das Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus (MINETUR) zuständig. Die
Nationale Kommission (CNE), die für Energiefragen zuständig war, ist der im Oktober 2013 gegründeten Nationalen
Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) gewichen. Diese Wettbewerbs- und Regulierungsbehörde untersteht
der Kontrolle des Parlaments. Sie prüft unter anderem Gesetzesvorhaben zur Energiepolitik.
Die Netzbetreiberin Red Eléctrica Española (REE) besitzt hundert Prozent der Hochspannungsnetze und ist für Ausbaupläne der Übertragungsnetze und für Energiespeicherung ist zuständig. Spaniens und Portugals Elektrizitätssysteme sind
seit April 2004 miteinander verbunden. Auch mit Marokko, Andorra und Frankreich besteht Interkonnektivität. Laut
REE erreicht diese jedoch nur knapp 4,5 %, was Spanien in Fragen des Elektrizitätshandels in der Praxis zu einer Insel
macht. Neuen Infrastrukturen sollen zur strukturellen Verstärkung des Netzes beitragen. In den Bau der Infrastrukturvorhaben investierte REE in den beiden letzten Jahren über 1,0 Mrd. Euro. Gegenwärtig läuft ein Planungsprozess für
das Stromtransportnetz nach 2020, zu dem die Autonomen Regionen Vorschläge unterbreiten können.
Eines der EU-Ziele ist, dass bis 2020 jedes EU-Land in der Lage sein soll, von seinen Nachbarn 10% der konsumierten
Energie zu beziehen. Sechs Energieinfrastruktur-Makroprojekte (4 in der Stromwirtschaft, 2 in der Gaswirtschaft) sollen
die Iberische Halbinsel besser an das gesamteuropäische Netzwerk anschliessen. Finanziert werden diese Projekte mit
EU-Hilfe. Das Programm Connecting Europe 2014 bis 2020 sieht 5,8 Mrd. Euro Fördermittel zur Verbesserung der Interkonnektivität vor.
Auch der im Oktober 2014 beschlossene Klima- und energiepolitische EU-Rahmen 2020-2030 hat die Realisierung einer
Strominterkonnektivität im EU-Binnenmarkt zum Ziel, sodass die EU-Mitgliedsstaaten bis zu 15% ihrer Energie an
Nachbarländer exportieren können.
2.6 Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt
Das spanische Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus (Ministerio de Industria, Energía y Turismo – MINETUR), hat einen Gesetzesentwurf für Ausschreibungen über 500 MW Windenergie und 200 MW Biomasse eingereicht.
Die Ausschreibung werden für Januar 2016 erwartet. Das Ministerium will 21 Millionen Euro jährlich für Windenergie
und 130 Millionen Euro pro Jahr für Biomasse bereitstellen und damit sowohl den Bau neuer Anlagen als auch den Ersatz alter Komponenten in bestehenden Anlagen (Repowering) fördern. Mit der Ausschreibung dieser neuen Kapazitäten
würde die Regierung das Moratorium, das seit 2012 für die Förderung erneuerbarer Energien gilt, lockern.
Es wäre das erste Mal, dass Spanien Ausschreibungen für große Erneuerbare-Energie-Projekte durchführt, wie sie im
spanischen Energiegesetz (Ley 24/2013 del Sector Eléctrico) vom 27. Dezember 2013 angedacht sind. Spanien hat sich
gemäß EU-Zielvorgabe dazu verpflichtet, einen Anteil von 20% an erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis
2020 zu erreichen. Dies ist laut Branchenverbänden nur mit einem grosszügigen Zubau von erneuerbaren EnergienKraftwerken möglich. Der spanische Windenergieverband (Asociación Empresarial Eólica –AEE) äußerte sich bereits
kritisch zu dem Gesetzesentwurf, da ab 2019 erneute Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht auszuschließen seien. Die Energiereform Spaniens von 2013 erlaube solche Änderungen alle sechs Jahre. Der AEE berechnete,
dass mit dem für die Ausschreibungen vorgesehenen Budget ca. 40.000 Euro pro MW pro Jahr als Vergütung für die
Windenergieprojekte zur Verfügung stünden. Dies läge um 60% unter den Vergütungssätzen für die Anlagen, die 2013
und 2014 gebaut wurden.
Auch das mit Spannung erwartete und am 9.Oktober 2015 verabschiedete Königliche Dekret RD 900/2015 zur Regelung
der genehmigungsrechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Voraussetzung der Stromerzeugung mit Eigenverbrauch
ist wohl nicht geeignet, um den Sektor der erneuerbaren Energien gross zu unterstützen. Alle Anlagen des Eigenverbrauchs, die an das Versorgungsnetz angeschlossen sind oder auch nur angeschlossen werden könnten sind zur Zahlung
der Kosten und Leistungen des spanischen Stromsystems für den selbst verbrauchten Strom verpflichtet. Nur sogenannte
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
32
„Insellösungen“, wo kein Stromnetz zur Verfügung steht, sind davon ausgenommen. Die erneuerbaren Energienverbände
verurteilen das RD 900 als sogenannte „Sonnensteuer“ auf selbst produzierten und konsumierten Strom.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
33
IV.
Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien in
Spanien
1. Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien in Gebäuden
1.1 Allgemeiner Überblick, Marktsituation und Entwicklung im Bausektor
2015 trug der Bausektor erstmals nach sieben Jahren Baurezession mit neuen Investitionen wieder zum Wirtschaftswachstum Spaniens bei. Experten erwarten eine Zunahme des Hochbaus von 2,5 bis 3%, angetrieben vor allem durch den
Bereich Sanierung und Instandsetzung. Chancen bestehen bei der energieeffizienten Modernisierung, besonders bei Hotels, Büro- und Wohngebäuden, für die es eine entsprechende Förderung gibt.97
Marktentwicklung und Marktchancen
Endlich hat die Erholung der spanischen Wirtschaft auch den Bausektor erreicht. Nach sieben Rezessionsjahren sprechen
wachsende Beschäftigungszahlen, neue Unternehmensgründungen, der steigende Zementverbrauch und die Zuversicht
der Bauunternehmer für die Trendwende. Laut der Prognose, die von der Stiftung der Sparkassen Funcas im Juli 2015
veröffentlicht wurde, ist für 2015 mit einem Anstieg der Bauinvestitionen um 4,5% zurechnen, der 2016 noch weiter auf
4,9% ansteigen könnte.98
Vorsichtig lebt der Hochbau auf. Der Wohnungsimmobilienmarkt zeigt 2015 nach oben, sowohl was die Anzahl der Verkäufe betrifft als auch das steigende Preisniveau. Ausländische Käufer tragen in nicht unerheblichem Masse zu dieser
positiven Entwicklung bei. Auch der spanische Staat hat seine Ausschreibungen zu Hochbauprojekten 2014 um fast ein
Viertel auf 2,1 Mrd. Euro erhöht und im Wahljahr 2015 von Januar bis Mai bereits um ein Drittel auf 798 Mio. Euro.99
Die Gesamtzahl der Baugenehmigungen stiegen in 2014 erstmals seit 2007 wieder leicht auf 52.300 Genehmigungen an
(+1%). Allerdings war von dieser Erholung nicht der Gebäudeneubau betroffen (19.457 Genehmigungen), sondern die
Gebäudesanierung, die mit 24.960 Genehmigungen ein Plus von 2,3% verzeichnete. Nur langsam schrumpft der Überhang an leerstehenden Wohnungen, der Anfang 2015 noch 536.000 Einheiten betrug und der vom Markt erst absorbiert
werden muss. Zuwächse gab es vor allem bei Sanierungsarbeiten an Fundamenten, Dächern und Fassaden.100
Tabelle 10 gibt die Strukturdaten zur spanischen Bauwirtschaft seit dem Jahr 2010 wider. Zwar ist in allen Bereichen ein
klarer Rückgang über die letzten Jahre zu erkennen, dennoch zeigt die prognostizierte Entwicklung der Bauaktivität in
erstmals wieder ein Wachstum im Wohnungsbau sowie Nichtwohnungsbau ab dem Jahr 2015. So geht zum Beispiel das
Institut für Bauprognosen ITeC von einem verhältnismäßig robusten Wachstums des Baumarkts insgesamt aus, mit 2,5%
im Jahr 2015 sowie 4,0% und 5,5% in den Jahren 2016 und 2017. Allerdings warnte das Institut gleichzeitig vor zu viel
Optimismus. Nicht nur die Nachfrage sei schwach, auch gäbe es immer noch ein beträchtliches Überangebot. Für den
übrigen Hochbau sehen die ITeC-Experten den Trend erst 2016 wechseln (+2,5%).
97 GTAI. Neubert, Miriam: Branche kompakt - Bauwirtschaft (Hochbau/ Gebäudebau) - Spanien, vom 21.09.2015. Madrid.
98
Ebd.
99 Ebd.
100 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
34
Tabelle 10: Strukturdaten zur Bauwirtschaft in Spanien101
Bereiche
2010
2011
2012
2013
2014
Wert der erbrachten Bauleistung (in
Mrd. Euro) darunter
144,6
132,7
108,8
100,3
98,0

96,4
36,6
92,5
34,3
79,6
28,8
78,7
29,8
77,5
29,1
 Nichtwohnungsbau
23,3
22,5
19,4
18,5
18,2
 Erneuerung und Modernisierung
36,5
35,6
31,3
30,5
30,2
48,2
40,3
29,3
21,6
20,4
Anzahl der im Baubereich tätigen
Unternehmen
200.361
189.894
171.190
163.831
164.351

181.410
171.664
155.424
149.079
150.597
 Tiefbau
Anzahl der fertiggestellten Baueinheiten
18.951
18.230
15.766
14.752
13.734

Wohnungen
257.443
167.914
114.991
64.817
46.822

Sonstige Bauten
79.016
64.197
52.225
38.380
32.121
21,6
10,9
5,9
6,9
9,2

Hochbau
 Wohnungsbau
Tiefbau
Hochbau
Öffentliche Bauinvestitionen (in
Mrd. Euro)
Wachstumschancen bestehen in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands und seiner Einpassung in smartere
Städte. Laut ITeC sollen die Erneuerung und Modernisierung von Gebäuden, womit energieeffiziente Maßnahmen miteingeschlossen sind, voraussichtlich in 2015 um 0,7% im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Optimistischer ist der Kreditversicherer Cesce, der das größte Wachstum bei Sanierung und Instandsetzung ausmacht (3,9%), gefolgt von dem Nichtwohnungshochbau (3,2%) und dem Wohnungsbau (2,8%). Bis 2020 sollen dann etwa 2 Millionen Wohnungen energetisch saniert werden. Laut dem Dachverband der Bauunternehmen CNC und der EU-Initiative "Renovate Europe", entsprechen 9,3 Millionen Gebäude in Spanien nicht einmal den Grundanforderungen der Energieeffizienz. Ein weiterer
Trend ist die Umwandlung von Wohn- oder Verwaltungsgebäuden in Hotels oder Büros.102
1.2 Auswirkung der klimatischen Verhältnisse auf die Richtlinien im Bausektor hinsichtlich Energieeffizienz
Nach den Vorgaben des technischen Baukodex (CTE – Código Técnico de la Edificación), der im Teil „Gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz“ näher erläutert wird, ist Spanien in fünf Klimazonen (A-E) eingeteilt. Den jeweiligen Klimazonen entsprechend, ergeben sich dann Angaben über Mindeststärke von Dämmungen und Höchstwerte der
Wärmeleitfähigkeit von Dämmmaterialien, um im Winter eine effiziente Nutzung der Heizenergie und im Sommer eine
effiziente Raumklimatisierung zu gewährleisten.
Die Festlegung der jeweiligen Werte wird anhand des Wärmeleitkoeffizienten (U=W/m2·K) für die jeweiligen Klimazonen und Höhenlagen berechnet. U beschreibt, wie groß der Wärmedurchgang durch eine Materialschicht mit unterschiedlichen Temperaturen auf beiden Seiten ist. Aus der Formel ergibt sich, dass eine dichtere Wärmedämmung mit
niedrigeren Wärmeleitkoeffizienten einhergeht. Innerhalb der Provinzen werden Mittelwerte für U auf Grundlage der
Durchschnitte der jeweiligen Provinzhauptstädte und gemäß den Höhenunterschieden innerhalb der Provinz festgelegt.
101 GTAI. Neubert, Miriam: Branche kompakt - Bauwirtschaft (Hochbau/ Gebäudebau) - Spanien, vom 21.09.2015. Madrid. S.2
102 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
35
Der Wärmeleitkoeffizient (U) wird zudem herangezogen, um einzelnen Renovierungen an Gebäuden entsprechende
Richtwerte zu geben. Abbildung 22 zeigt die unterschiedlichen Klimazonen nach dem CTE-Modell auf. Neun Zonen finden besondere Berücksichtigung bei Renovierungen und Neubauten.103
Abbildung 22: Klimazonen nach dem CTE 104
Eine detaillierte Auflistung aller Klimazonen ist im Staatsanzeiger BOE nº 2019, ab Seite 67166 zu finden. Ausgangspunkt
dafür ist die Einteilung in zwölf klimatische Zonen, wie nachfolgend dargestellt, Abbildung 23. Jede Klimazone wird mit
einem Buchstaben (A bis E) und einer Zahl von 1 bis 4 beschrieben. Die Buchstaben spiegeln die Wetterverhältnisse im
Winter wider. Regionen mit relativ mildem Winter werden mit den Buchstaben A oder B bezeichnet, wie zum Beispiel
Sevilla mit B. Kältere Regionen, wie zum Beispiel Burgos, werden der Klasse E zugeordnet. Die Zahlen bilden die Wetterverhältnisse im Sommer ab. Regionen mit extrem hohen Temperaturen im Sommer, wie z.B. Sevilla, gehören der Kategorie 4 an. Regionen im Norden mit kühleren Sommern, wie zum Beispiel Burgos, erhalten den Wert 1.
103
CTE Códico Técnico de la Edificación, www.codigotecnico.org, aufgerufen am 20. 10 2014
104
CTE Plus: „CTE Plus“, o.J, http://www.cteplus.es/el+estudio, aufgerufen am 10. 09 2014
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
36
Abbildung 23: Einteilung der Klimazonen (Sommer/Winter) 105
1.3 Struktur des Bausektors
Der Hochbau erwirtschaftet rund 80% des Produktionswertes im spanischen Baugewerbe. Der Bau hat im Laufe der Krise rund 200.000 Unternehmen und 1,4 Mio. Arbeitsplätze verloren. Die spanische Statistik DIRCE des INE wies zum
1.1.15 im Gebäudebau (NACE 412) circa 61.000 Firmen aus, von denen 93% Kleinstunternehmen mit einem bis neun
Mitarbeiter waren. In der Bauinstallation und im sonstigen Ausbau (NACE 432 und 433) sind rund 62.000 Firmen eingetragen. 106
Tabelle 11: Bedeutende Bauunternehmen in Spanien (Umsätze in Mrd. €; Veränderung in %)
Bezeichnung
Umsatz 2014
Veränderung
Beschäftigte
2014/13
34,8
-0,8
210.345
Grupo ACS (einschließlich
Hochtief)
8,8
7,8
69.088
Grupo Ferrovial
7,1
-1,0
24.000
Abengoa
6,5
3,6
33.559
Acciona (Grupo)
6,3
-6,2
58.000
Fomento de Construcciones y
Contratas (FCC)
3,7
6,0
24.924
Obrascon Huarte Laín (OHL)
2,9
8,5
23.465
Sacyr Vallehermoso (SyV)
2,4
15,6
8.000
Grupo Isolux Corsan
1,7
-8,1
12.479
Elecnor (Grupo)
1,4
-15,5
8.103
Comsa Emte (Grupo)
107
Spaniens führende Baufirmen ACS, FCC, Ferrovial, Acciona, OHL und Sacyr sind stark diversifizierte und auf Auslandsmärkten sehr erfolgreiche Mischkonzerne. Neben dem Bau- und Konzessionsgewerbe engagieren sie sich auch im Energiesektor und Erneuerbare Energien, dem Umweltsektor und Abfallentsorgung, der Schifffahrt (Fährbetriebe) und als
Flughafen- oder Autobahnbetreiber.
Geschäftspraxis
Die spanische Baubranche ist fest in einheimischer Hand. Durch den Einbruch des Inlandsgeschäfts haben sich die großen Anbieter noch mehr auf internationale Märkte konzentriert, wo sie häufig gemeinsam mit großen spanischen oder
internationalen Ingenieursfirmen und Architektenbüros zusammenarbeiten. Zudem kooperieren sie mit örtlichen Gesell-
105
CTE Plus 2012, siehe http://www.cteplus.es/el+estudio
106
GTAI. Neubert, Miriam: Branche kompakt - Bauwirtschaft (Hochbau/ Gebäudebau) - Spanien, vom 21.09.2015. Madrid.
107 Ebd. S. 4
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
37
schaften in der Ausführung. Nach Einschätzung von Branchenkennern ist es sehr schwierig, als ausländisches Unternehmen an private oder öffentliche Aufträge in Spanien heranzukommen. Ohne eine mit den markt- und ortsüblichen Gepflogenheiten vertraute Niederlassung ist der Versuch der Auftragseinholung chancenlos. Selbst für ausländische Vertretungen ist es schwer, sich zu behaupten.
Geschäftsmöglichkeiten bieten sich dagegen in Nischen, wo spezifisches Know-how und spezielle Produkte gefragt sind.
Im Hochbau betrifft dies vor allem Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen mit Blick auf Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Sicherheit und altersgerechtes Wohnen. Chancen gibt es auch in der Altbau- und Stadtsanierung.
1.4 Marktsituation, Marktentwicklung und Bedarf im Tourismussektor
Spanien ist eine Tourismusweltmacht und nahm 2014 den dritten Platz nach Frankreich und den USA ein. Welche Bedeutung der Tourismus für Spaniens Wirtschaft hat, zeigt auch der Wertschöpfungsanteil. Der Sektor generiert 2015 nach
vorläufigen Zahlen 11,2% des Bruttoinlandprodukts. 108 109
Der Tourismussektor profitiert von der wirtschaftlichen Erholung und trägt selbst dazu bei. Auf dem Global Tourism
Forum Spain am 27.1.15 am Vorabend der Internationalen Tourismusmesse Fitur in Madrid wurden neue Rekordzahlen
für das Jahr 2014 präsentiert. Die ausländischen Touristen tragen in großem Masse zu dieser Erfolgsstory bei. Mit rund
65 Millionen ausländischen Touristen kamen 2014 rund 4,3 Millionen mehr als im Vorjahr und es wurde ein historischer
Höchststand erreicht. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,1% gegenüber 2014. 41,1 Mio. dieser Gäste wählten ein Hotel
als Unterkunft (5,1% mehr als 2013). Die Ausgaben stiegen im gleichen Zeitraum um 6,5% und erreichten 63,1 Mrd. Euro.
Die Besucher in Spanien stammen mit über 50 Prozent aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Nach Großbritannien mit 15.006.744 Besuchern (23,1%) ist Frankreich mit 10.615.746 Touristen (16,3%) zweitwichtigstes Herkunftsland und beinahe gleichauf Deutschland (10.422.055 Besucher, 16%). Die nächsten Plätze nehmen Italien, die Niederlande und Belgien ein, siehe Abbildung 24. 110
Die Prognosen sind auch mittelfristig positiv. Zwischen Januar und September 2015 kamen 54,4 Mio. ausländische Touristen nach Spanien, das bedeutet eine Steigerung von 3,8% im Vergleich zum gleichen Zeitraum für 2014 und für 2020
hofft die spanische Regierung 75 Mio. Gäste aus dem Ausland anzuziehen. Die beliebtesten Reiseziele sind Katalonien,
die Kanaren, die Balearen, Andalusien, Valencia und Madrid.111
Auch die Anzahl der einheimischen Touristen, die in den Krisenjahren rückläufig war, ist mit der wirtschaftlichen Erholung, auf dem Weg der Besserung (+3,5%); über ein Drittel der Übernachtungen entfällt auf sie. Insgesamt verzeichneten
die spanischen Hotels im Jahr 2014 laut dem Statistikamt INE 294,4 Millionen Übernachtungen, 2.9% mehr als ins
2013.112
108 Statista: „Top 10 Reiseziele aller Nationen nach Anzahl der Besucher in 2013 und 2014“, 2015,
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/181644/umfrage/beliebteste-reiseziele-aller-nationen-nach-besucher/, aufgerufen am 13.11.2015
109 Sabemos Digital: “¿Cuánto aporta el turismo a España después de tres años de récord?”, vom 16.04.2015, http://sabemosdigital.com/trip/366-
cuanto-aporta-el-turismo-a-espana-despues-de-tres-anos-de-record, aufgerufen am 16.11.2015
110 Frontur: „Entradas de turistas según País de Residencia”, o.J.,
http://estadisticas.tourspain.es/WebPartInformes/paginas/rsvisor.aspx?ruta=%2fFrontur%2fEstructura%2fAnual%2fEntradas+d e+turistas+seg%u00fa
n+Pa%u00eds+de+Residencia.+-+Ref.203&par=1&idioma=es-ES&anio=2014, aufgerufen am 13.11.2015
111
GTAI. Neubert, Miriam: Neue Bewegung in Spaniens Hotelsektor, vom 03.02.2015. Madrid.
112
Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
38
Abbildung 24: Übersicht Herkunftsländer (Auswahl) der Touristen in Spanien im Jahr 2014
113
Neben der Automobilbranche ist der Tourismussektor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Spaniens und nimmt eine
Sonderrolle als Indikator für wirtschaftlichen Fortschritt ein. Im Tourismussektor waren im Jahr 2014 rund zwei Millionen Personen beschäftigt. Laut Aussage von Ministerpräsident Mariano Rajoy auf dem Spain Global Tourism Forum
stellt der Tourismus einen von neun Arbeitsplätzen in Spanien114. Das entspricht einem Wachstum von 3,4% im Vorjahresvergleich115. Außerdem entstand durch den Tourismus im Jahr 2014 ein Zahlungsbilanzüberschuss von 35,440 Mrd.
Euro, was ein Anstieg um 1,8 % zum Vorjahr bedeutet116. Der Tourismussektor ist von wirtschaftlichen Krisen im Inland
weniger betroffen, da ein bedeutender Teil der Touristen aus dem Ausland stammt. Während vor der Krise in Spanien der
Immobiliensektor einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche war, hat dieser aufgrund der wirtschaftlichen Lage der letzten Jahre deutlich an Bedeutung verloren.117
Die bedeutendste Tourismusform ist der sogenannte „Sonne & Strand Tourismus“. Mit durchschnittlich 300 Sonnentagen und 7.900 Küstenkilometern bietet Spanien hierfür ideale Bedingungen. Die Form des Tourismus ist durch eine saisonale Auslastung sowie geografische Abhängigkeit zu den Küstenregionen gekennzeichnet. Abbildung 25 gibt die Veränderungsrate der internationalen Touristenankünfte im Jahresverlauf der Jahre 2010 bis 2015 wider. 118 So sind die Ankünfte seit 2013 fast ausschließlich gewachsen. Die Anzahl an Touristen ist insgesamt über vier Jahre stetig gewachsen.
Rekordmonate sind Juli und August, in denen 2015 über 8 Mio. bzw. über 9 Mio. Besucher verzeichnet werden konnten.
Wie zu erwarten ist, nimmt während der Wintermonate die Zahl der Touristen deutlich ab. 119 Doch erfreulicherweise
wachsen neuerdings auch das Segment des Shopping- und Sightseeing Tourismus. Diese Entwicklung kann helfen, die
Auslastung auch in den Wintermonaten zu erhöhen 120.
113 Ebd.
114 Ebd.
115 Turespaña: „Ficha de Coyuntura“, 2015, http://estadisticas.tourspain.es/es-es/estadisticas/fichadecoyuntura/paginas/default.aspx, aufgerufen am
13.11.2015
116 Ebd.
117FRONTUR: „Entradas
de turistas según vía de acceso. Variación interanual“. 2015.
http://estadisticas.tourspain.es/WebPartInformes/paginas/rsvisor.aspx?ruta=%2fFrontur%2fSerie%2fMensual%2fEntradas+de+turista s+seg%u00fan+
v%u00eda+de+acceso.+Variaci%u00f3n+interanual.+-+Ref.224&par=1&idioma=es-ES&anio_ini=1995&anio_fin=2015, aufgerufen am 18.11.2015
118
Instituto de Turismo de España: Boletín trimestral de coyuntura turística (COYUNTUT). 2015
119
GTAI. Neubert, Miriam: Tourismus in Spanien auf Rekordhöhe, vom 27.10.2014. Madrid.
120 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
39
Abbildung 25: Veränderung der internationalen Touristenankünfte im Jahresverlauf 2010-2015 in Prozent 121
Tabelle 12 gibt die Anzahl an Touristen in den jeweiligen Autonomen Regionen (Comunidades Autónomas) in Spanien
an. Daraus geht hervor, dass insbesondere Katalonien, die Kanaren, die Balearen und die Küstenregionen am Mittelmeer
mit den Ballungsgebieten in Andalusien und Valencia die Regionen mit der höchsten touristischen Dichte sind. 83,8 %
aller Touristen entfallen auf die genannten Regionen. Diese Zahlen spiegeln das Reisemotiv „Sonne & Strandtourismus“
deutlich wider.
121 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
40
Tabelle 12: Anzahl Touristen verteilt auf die autonomen Regionen (2014) 122
64.995275
100 %
Katalonien
16.814.199
25,9 %
Kanaren
11.475.211
17,7 %
Balearen
11.367.224
17,5 %
Andalusien
8.501.991
13,1 %
Region Valencia
6.233.881
9,6 %
Region Madrid
4.546.559
7%
Baskenland
1.569.745
2,4 %
Kastilien und León
996.065
1,5 %
Galizien
1.050.417
1,6 %
Murcia
620.920
1%
Kantabrien
369.138
0,6 %
Asturien
236.523
0,4 %
Aragonien
327.028
0,5 %
Navarra
261.717
0,4 %
Extremadura
196.283
0,3 %
Kastilien – La Mancha
182.612
0,3 %
Rioja
61.024
0,1 %
Gesamt
Anhand der Abbildung 25 zeigt sich, dass der spanische Tourismus nicht nur geografisch, sondern auch saisonal stark
variiert. Neben dem „Sonne & Strand Tourismus“ und Städtetourismus stellen Geschäftsreisen, Kulturreisen sowie nachhaltiger Tourismus auf dem Land („Turismo Rural“) weitere Alternativen im Spektrum des Angebots dar. Diverse Pläne,
wie beispielsweise der Plan Integral de Turismo Rural 2014 („Gesamtplan ländlicher Tourismus 2014“) sowie Plan Nacional e Integral de Turismo 2012-2015 (Staatlicher Dreijahresplan für Tourismus 2012-2015) versuchen zum einen, Alternativen zum „Sonne & Strand Tourismus“ anzubieten, um somit die geografische und saisonale Kapazitätsauslastung
ganzjährig zu harmonisieren, sowie zum anderen, die Konkurrenzfähigkeit Spaniens durch Qualität weiterhin sicherzustellen und auszubauen. Hierbei sollen Regionen mit bisher niedriger touristischer Dichte ausgebaut und unterstützt
werden.
Aktuelle Entwicklungen:
Nach 2013 stellte auch 2014 ein weiteres Rekordjahr bei den Touristenankünften dar. Diese verzeichnen ein Wachstum
von 7,1% im Vorjahresvergleich 123. Für 2015 wird ein weiteres Rekordjahr erwartet. Die Einnahmen durch den Tourismus lagen 2014 insgesamt bei 49,011 Mrd. Euro. Die Einnahmen pro Gast lagen 2014 bei durchschnittlich 971 € und
122
Frontur: “Entradas de turistas según Comunidad autónoma de destino principal”, o.J.,
http://estadisticas.tourspain.es/WebPartInformes/paginas/rsvisor.aspx?ruta=%2fFrontur%2fEstructura%2fAnual%2fEntradas+de+turistas+seg%u00fa
n+Comunidad+aut%u00f3noma+de+destino+principal.+-+Ref.204&par=1&idioma=es-ES&anio=2014, aufgerufen am 13.11.2015
123
El País: “España bate otro récord y roza los 65 millones de turistas extranjeros”, vom 22.01.2015,
http://economia.elpais.com/economia/2015/01/22/actualidad/1421928911_569617.html, aufgerufen am 13.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
41
damit um sechs Euro niedriger als 2013.124 Die Herausforderung für Spanien liegt nun darin, das Volumen sowie die
Einnahmen zu halten bzw. zu erhöhen.125
Kapazitäten im Sektor Tourismus:
Wie bereits erwähnt, nimmt der Sektor Tourismus eine besondere Rolle in der Wirtschaft Spaniens ein. In der folgenden
Analyse werden Angaben über die Anzahl von touristischen Einrichtungen sowie Übernachtungskapazitäten gegeben.
Um im folgenden Teil dieser Arbeit weitere Angaben bezüglich der Energieeffizienz im Gebäudebereich speziell im Tourismussektor geben zu können, werden folgende Faktoren untersucht: Standort und klimatische Verhältnisse; das Alter
der Gebäudes, die Kategorie (Sterne) des Hotels sowie Art der angebotenen Dienstleistungen.
Folgende Abbildung 26 veranschaulicht die Dichte an touristischen Einrichtungen (Hotels und Pensionen), die je Provinz
in Spanien zur Verfügung stehen (letzte zur Verfügung stehende Zahlen 2013). Wie bereits erwähnt, weisen insbesondere
die Küstenregionen sowie die Hauptstadt Madrid einen sehr hohen Bestand an Tourismuseinrichtungen auf. 126
Abbildung 26: Dichte an touristischen Einrichtungen (Hotels/Pensionen) je Provinz 2013
127
Zur weiteren Betrachtung werden die touristischen Einrichtungen (Hotels und Pensionen) in verschiedene Kategorien
eingeteilt. Hierbei wird anhand des Sterne-Systems klassifiziert (siehe Abbildung 27 128).
124 Turespaña: „Ficha de Coyuntura“, 2015, http://estadisticas.tourspain.es/es-es/estadisticas/fichadecoyuntura/paginas/default.aspx, aufgerufen am
13.11.2015
125 INE: http://www.ine.es/jaxi/tabla.do?path=/t11/trec/a02/l0/&file=tr20003.px&type=pcaxis&L=0, aufgerufen am 13.11.2015
126
GTAI. Neubert, Miriam: Tourismus in Spanien auf Rekordhöhe, vom 27.10.2014. Madrid.
127
Ebd.
128 INE: “Encuesta de Ocupación en Alojamientos Turísticos”, 2015,
http://www.ine.es/jaxi/menu.do?type=pcaxis&path=%2Ft11%2Fe162eoh&file=inebase&L=0, aufgerufen am 13.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
42
Abbildung 27: Anzahl an Hotels bzw. Pensionen im Jahr 2014 in Spanien129
In Spanien gibt es insgesamt 14.776 Beherbergungsbetriebe. Diese teilen sich folgendermassen auf: 251 gehören zu den 5Sterne Hotels, 2.066 haben 4 Sterne, 2.493 haben 3 Sterne, 1.885 haben 2 Sterne und 1.167 sind mit einem Stern ausgezeichnet. Die restlichen Einrichtungen fallen unter die Kategorie „Pension“. Im Jahr 2014 gab es 6914 Pensionen in Spanien. Somit sind die 3-Sterne Hotels neben den Pensionen am häufigsten vertreten.
Nicht einmal 20% der Hotels sind jünger als 10 Jahre. Rund ein Drittel der Einrichtungen ist zwischen 10 und 30 Jahre
alt. Die restlichen 50 % der Hotels sind mindestens 30 Jahre alt. Dies ist durch den Reiseboom in den 70er Jahren zu
erklären, in dem Spanien innerhalb von wenigen Jahren starke Zuwächse an Besuchern erhielt. Ein Großteil der Hotelanlagen in Spanien müsste daher energetisch saniert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
Besonders in den Jahren der Rezession stieg der Modernisierungsdruck. Seit der Wirtschaftserholung ist ein deutlicher
Investitionsschub zu erkennen und die Hotels widmen sich verstärkt Themen wie Energieeffizienz und Digitalisierung.
Der Staat und die autonomen Regionen unterstützen die Hotelbetreiber mit Förder- oder Finanzierungsprogrammen zur
Energieeinsparung, Verbesserung von Internetnetzen und Domotik. Das ist notwendig um speziell ausgabenfreudige
Zielgruppen zu erschließen und die Saisonalität weiter zu durchbrechen. Im Jahr 2014 erlebte der Hotelsektor Immobilientransaktionen im Wert von fast 1,1 Mrd. Euro. Aktuell sind Hotelprojekte im Wert von 2,0 Mrd. Euro im Bau. Tabelle
13 zeigt ein Ranking von Hotelgruppen nach Projekten in Entwicklung 130.
129 INE: “Encuesta de Ocupación en Alojamientos Turísticos”, 2015,
http://www.ine.es/jaxi/menu.do?type=pcaxis&path=%2Ft11%2Fe162eoh&file=inebase&L=0, aufgerufen am 13.11.2015
130 GTAI. Neubert, Miriam: Neue Bewegung in Spaniens Hotelsektor, vom 03.02.2015. Madrid.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
43
Tabelle 13: Ranking der Hotelgruppen nach Projekten (in Entwicklung) (Investitionssumme in Mio. €)131
Gruppe
Zahl der Projekte
10
Zimmer
Hyatt
2
548
Hipotels
1
380
Marriott International
3
370
4R Hotels
1
335
VP Hoteles
1
302
Motel One
1
300
Paradores de Turismo
4
270
Port Aventura Hoteles
1
250
Four Seasons Hotels &
Resorts
Banyan Tree
1
215
1
200
Hoteles Benidorm
1
198
H10 Hotels
2
190
High Tech Hotels
2
150
Meininger
1
150
Übrige Ketten
22
1.380
Unabhängige
61
3.703
Insgesamt
114
9.979
Accor Hotels
1.085
Für die Revitalisierung und Neuausrichtung überkommener Tourismusziele, die Anpassung touristischer Infrastrukturen
und dem Einführen von Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien, wurde vom Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus ein Fonds „Fomit“ eingerichtet. Die darin erhaltenen Fördermittel können sowohl von Verwaltungseinheiten als
auch privaten Unternehmen beantragt werden132.
1.5 Energieeffizienter Bau und Renovierung von Hotels
Spaniens Hotelsektor erlebte 2014 einen kräftigen Investitionsschub. Der Wert der Hoteltransaktionen stieg über ein
Drittel im Vergleich zum Vorjahr und erreichte die Summe von rund 1,1 Milliarden Euro. Hotelprojekte im Wert von 2,0
Mrd. Euro sind im Bau. Die allgemeine Wirtschaftserholung und der boomende Tourismus bringen auch für die nächsten
Jahre positive Perspektiven und Investoren sehen Spanien als einen der attraktivsten Standorte in Europa für weitere
Immobiliengeschäfte.133
Zum Modernisierungsdruck nach den Jahren der Rezession kommen neue Themen wie Energieeffizienz und Digitalisierung. Nach Angaben des Consultingunternehmens Irea wechselten in 2014 rund 50 funktionierende Hotels den Besitzer,
131 Ebd.
132 Ebd.
133
Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
44
dies sind 80% mehr als im Vorjahr, der Wert dieser Immobilientransaktionen erreichte 838 Millionen Euro. Weitere 243
Mio. Euro wurden in den Kauf von zehn Gebäuden investiert, die zu Hotels umgebaut werden sollen. Der Umbau von
meist historischen und herausragenden Gebäuden zu Luxushotels ist in Barcelona und Madrid zum Trend geworden. Irea
rechnet auch für 2015 mit einem lebhaften Markt, sowohl bei Direktinvestitionen in Hotels, als auch bei Verkäufen von
durch Hotelaktiva besicherten Hypothekenkrediten. Die Anleger, die wohl neues Vertrauen in die Konjunktur gefasst
haben, wollen noch vor dem Anziehen der Immobilienpreise in erfolgversprechende Projekte investieren.134
Nachfolgend einige der spektakulärsten aktuellen Bauprojekte für den Tourismus in Spanien
Edificio España135
Das Gebäude gehört zu den architektonischen Wahrzeichen der spanischen Hauptstadt.
Maßnahmen
Umbau und Komplettrenovierung eines Hochhauses
aus den 50er Jahren, Neubarock-Stil zu einem FünfSternehotel, Geschäften und Wohnungen. Das Hotel wird
über eine Fläche von rund 22.000 qm verfügen.
Stand: in Planung. Baubeginn 2016, Fertigstellung 2020.
Ferrari Themenpark136
Im PortAventura Resort bei Tarragona (Katalonien)
auf einer Fläche von 75 Quadratkilometern
Maßnahmen
Neubau Fünfsternehotel (250 Zimmer), Restaurants,
Geschäfte, Rennsimulatoren und andere Attraktionen
Stand: Start Ende 2014, Eröffnung geplant 2016
Investitionssumme:
114 Millionen Euro
Besitzer:
Wang Jianlin kaufte das Gebäude 2014 für 265 Millionen
Euro. Besitzer ist seither die Investfirma Renville, Tochterfirma des chinesischen Konzerns Dalian Wanda Group.
http://www.wanda-group.com
Planer / Vertragspartner:
Architekturbüros Foster und Lamela
Investitionssumme:
100 Millionen Euro
Besitzer:
Ferrari Brand
Planer / Vertragspartner:
Investindustrial
Four Seasons Hotel in Madrid137
Erstes Hotel der kanadischen Luxushotelkette
in Spanien, im Canalejas-Komplex.
Investitionssumme:
Investition insgesamt 500 Millionen Euro (Kaufpreis 215
Millionen Euro)
Maßnahmen
Der Komplex besteht aus 7 historischen Gebäuden aus
dem 19.Jahrhundert. Innenausbau mit Luxushotel, Einkaufszentrum, Luxuswohnungen und Parkgarage.
Stand: Bauende geplant bis 2017
Besitzer:
Inmobiliaria Espacio und OHL (beide gehören zu Grupo
Villar Mir)
Planer / Vertragspartner:
Innenarchitekt Luis Bustamante
134 Ebd.
135 Ruiz, Rocio: “Así son los planes de Jianlin para recuperar Plaza de España”, in Expansión.com vom 29.01.2015
http://www.expansion.com/2015/01/29/empresas/inmobiliario/1422562862.html, aufgerufen am 28.10.2015
136
Bernert, Ralf: „Neuer Ferrari-Themenpark in Spanien“, in World’s Luxury Guide vom 28.03.2015, aufgerufen am http://luxus.welt.de/motor/neuer-
ferrari-themenpark-spanien
137 ABC:
“Así será el nuevo Four Seasons de Canalejas”, 07.06.2015, http://www.abc.es/madrid/20150607/abci-canalejas-four-seasons-
201506061645.html, aufgerufen am 28.10.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
45
Hotel Ritz, Madrid138
Legendäres Hotel im Stadtzentrum von Madrid mit
137 Zimmern und 30 Suiten.
Investitionssumme:
90 Millionen Euro
Maßnahmen
Umfassende Sanierung inklusive Fassadensanierung in
mehreren Phasen (Kosten eine halbe Million Euro). Sanierung aller Zimmer, neues SPA, Restaurants und Bars
(Investition: 50-60 Millionen Euro), Sanierung der gesamten Elektroinstallation.
Besitzer:
Das Madrider Ritz wurde im Mai 2015 von den Gruppen
Mandarin Oriental Hotel Group und The Olayan Group
für 130 Millionen Euro erworben.
Stand: Fassadensanierung seit Februar 2015. Innensanierung in Planung; Baubeginn 2016 bis 2019
Planer / Vertragspartner:
Architekturbüro Rafael de la Hoz
Die Energie- und Wasserkosten repräsentieren durchschnittlich rund 9 % der Gesamtkosten im Hotelsektor. Hierbei
können die Energie- und Wasserkosten je nach Hotel und Art der Einrichtung um weitere 4 % variieren, insbesondere
wenn diese über zusätzliche Anlagen wie beispielsweise Wellness & SPA oder Schwimmbäder verfügen. Da die Energiekosten kontinuierlich steigen, haben vor allem die großen Hotelketten bereits signifikante Maßnahmen zur Steigerung
der Energieeffizienz durchgeführt.
Abbildung 28 gliedert Stromverbrauch eines Hotels in folgende Unterkategorien auf: Klimatisierung, Hotelzimmer, Küche, Gemeinschaftszonen, Säle, Wäscherei, Aufzüge, Außenbeleuchtung und Sonstige.139 Die Klimatisierung verursacht
dabei mit Abstand den grössten Anteil der Energiekosten, weshalb in der Abbildung 29 auf den Energieverbrauch der
einzelnen Konponenten einer Klimaanlage eingegangen wird.
138 Delgado,
Cristina: “Christopher Mares: “Comprar el hotel Ritz ha sido una decisión facil”, in El Pais vom 23.05.2015,
http://economia.elpais.com/economia/2015/05/22/actualidad/1432318111_355799.html, aufgerufen am 28.10.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
46
Abbildung 28: Stromverbrauch in Hotels nach Nutzung in Prozent
140
Abbildung 29: Endergieverbrauch der verschiedenen Komponenten einer Klimaanalage in Prozent
141
140 ITH. Carrillo de Albornoz, Alvaro: “Vortrag bei der Energieeffizienz- und nachhaltige Energie-Tagung im Tourismussektor“, 2015, Madrid.
141 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
47
Zur Förderung der Energieeffizienz hat das Institut für Hoteltechnologie ITH ein Konzept mit zehn Schritten erstellt, das
den Hotels die Planung der Energieeffizienz-Maßnahmen erleichtern soll und sowohl passive als auch aktive Maβnahmen
umfasst, siehe Abbildung 30.
Abbildung 30: 10 Schritte zu einem energieeffizienten Hotel142
Das ITH hat auch die Matriz erstellt, mit der die Kosten- und Energieeinsparung der Investition gegenübergestellt wird,
siehe Abbildung 31 und Abbildung 32. Es hat die Bereiche und konkreten Maβnahmen definiert, in denen wenig (mit
Minus „-„ gekennzechnet) bis viel Einsparpotential (mit Plus „+“ gekennzeichnet) vorhanden ist und diesen Investiotionsniveaus zugeordnet, ebenso von – bis +.
142 Eigene Darstellung nach: ITH. Carrillo de Albornoz, Alvaro: “Vortrag bei der Energieeffizienz- und nachhaltige Energie-Tagung im Tourismussektor“,
2015, Madrid.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
48
Abbildung 31: Matrix Kosten und Nutzen von Energiesparmaßnahmen in Hotels, Bereiche mit Potential143
143 Eigene Darstellung nach ITH. Carrillo de Albornoz, Alvaro: “Vortrag bei der Energieeffizienz- und nachhaltige Energie-Tagung im Tourismussektor“,
2015, Madrid.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
49
Abbildung 32: Matrix Kosten und Nutzen von Energiesparmaßnahmen in Hotels, mit Einzelmaβnahmen144
144 Eigene Darstellung nach ITH. Carrillo de Albornoz, Alvaro: “Vortrag bei der Energieeffizienz- und nachhaltige Energie-Tagung im Tourismussektor“,
2015, Madrid.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
50
1.6 Energieeffizienz-Projekte in Tourismuseinrichtungen
Der Tourismussektor hat erkannt, wie wichtig es ist, die Nachhaltigkeit seiner Einrichtungen zu verbessern und zu optimieren. Laut den Worten von Herrn Álvaro Carrillo, Generaldirektor des Technologischen Hotelinstituts ITH in Madrid,
das zum Hoteldachverband CEHAT gehört, ist die Nachhaltigkeit im Tourismus heute ein Muss: „Der Klimawandel
zwingt sowohl die Unternehmen als auch die Konsumenten zur Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit wird in Zukunft einer der
wichtigsten Faktoren in politischen Entscheidungen und Strategien sein, der nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft
haben wird, sondern auch auf die Gesellschaft und die Umwelt.“
In einer Umfrage aus dem Jahr 2012, in der das Beratungsunternehmen PwC 200 Hotels befragte, gaben 90 Prozent an,
bereits Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz durchgeführt zu haben. Nachfolgend stellen wir Hoteleinrichtungen in ganz Spanien und die von ihnen durchgeführten oder noch geplanten Maßnahmen vor.
Hotel Ágora SPA &
Resort (Kette ZYSSA) 145




4-Sterne Hotel
an der Küste von Castellón
29.138m2
315 Zimmer
Motivation:
Vorschlag einer Kundin, die Blindleistung durch Einsatz von Kondensatorbatterien zu vermeiden
Hotel A Quinta da Auga (unabhängig) 146
 4-Sterne
 Landhotel in Galizien
 3000m2
 45 Zimmer
Motivation:
Umbau einer alten Papierfabrik aus
dem 18. Jahrhundert zu einem Hotel. Der Baukodex CTE verpflichtete
zum Einbau von 50 Solarkollektoren,
der jedoch aufgrund unzureichender
Dachoberfläche nicht möglich war.
Als Alternative wurde der Einbau
einer KWK vorgeschlagen, wodurch
30 Solarkollektoren ersetzt werden
konnten.
145 PWC: “Cómo impulsar la eficiencia energética
Energieverbrauch:
Elektrizität: 2.571.000 kWh/J
Energiekosten:
247.500 Euro + MwSt.
Maßnahmen/Investition:
Einsatz von Kondensatorbatterien
(Automatische Kondensatoren)
Vertragspartner:
Iberdrola
Energieverbrauch:
Elektrizität (Wärme): 1.655 MWh/J
Maßnahmen/Investition:
 Beleuchtung: Einsatz von Sparlampen und LEDs mit Bewegungssensoren
 Optimierung des Wasserkonsums: Bau eines Wassertanks zur
Einsparung von Wasser für die
Bewässerung
 Erneuerbare Energien: Einsatz
von 15 Sonnenkollektoren mit
hoher Leistung
 Einbau von zwei Motoren zur
Kraft-Wärme Kopplung
Einsparung:
 1.272.570 kVA/J
 10.045 Euro/Jahr
Umwelteinfluss:
Reduzierung 4,5 To/J an CO2
Wirtschaftlichkeit:
Investition: 8.845 Euro + MwSt.
(Ausstattung sowie Arbeit)
Amortisationszeit:
0,88 Jahre
Einsparung:
 167.000 kWh/Jahr
 12.000 Euro/Jahr
Umwelteinfluss:
Reduzierung 43 To/J an CO2
Wirtschaftlichkeit:
Investition: 80.000 Euro
Amortisationszeit:
7 Jahre
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
Sector hotelero español”, 2013
146Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
51
Hotel Arabella Golf (Sheraton
Kette) 147
 Mallorca „Son Vida“
 5 Sterne
 Golfhotel mit Außenpool und
Kinderbereich
 90 Zimmer mit einer Fläche von
7.945 m2
Motivation:
Hotelrenovierung um den aktuellen
Marktanforderungen gerecht zu
werden, die Energieeffizienz zu verbessern, die Rentabilität des Hotels
zu gewährleisten und das Hotelimage zu verbessern
Hotel Azul



148
3 Sterne
Messehotel in Barcelona
31 Zimmer
Vertragspartner:
Ecomesh
Verbesserung des Energiemanagements und Stromversorgung
mit 510 kW-Leitung
Heizen durch zwei Wärmepumpen.
Wärmerückgewinnung mit 2
Hybridmodulen mit 300 kW und
400 kW und einer Kondensanlage
mit 250 kW Leistung
Maßnahmen/Investition:
 Jan. 2012-Sept. 2013 durchgeführte Maßnahme mit einer Gesamtinvestition von 12 Mio. €
 neue Energieversorgungskonzepte (Zentrale Steuerung aller Systeme)
 Induktionsherdplatten in der
Küche
 Erneuerung der Fenster um
Energieverluste zu verhindern
 Verbesserung des Wasserverteilungssystems
 500 kW Wärmeproduktion mithilfe von Wärmepumpen und einer Solarthermieanlage mit 120
kW (400 qm))
 450 kW Kälteproduktion durch
Absorptionssysteme, Wärmepumpen und Wärmerückgewinnung

Maßnahmen/Investition:
Pionier-Projekt: Einbau 38 hybrider
Solarpanels für sowohl Elektrizitätsals auch Wärmegewinnung. Die Solarpanels von Ecomesh werden ausschließlich in Spanien entworfen und
fabriziert und werden als die effizienteste Technologie am Markt eingestuft
Einsparung:
Die Installation deckt 70% des Wärme-und 10% Elektrizitätsbedarfs des
Hotels


Einsparung:
 Um 20% gesunkene Energierechnung
Vertragspartner:
Arditecnica
Amortisationszeit:
 5-6 Jahre (Haltbarkeit der Solarpanels ca. 25 Jahre)
147 Arditecnica: “La importancia de la eficiencia energética en la rehabilitación de un hotel en Palma de Mallorca”, 2015
148 Energética XXI: Paneles solares híbridos Ecomesh en el Hotel Azul de Barcelona, in: N151, Juli/August 2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
52
Hotel Barceló La Bobadilla 149 150
 5-Sterne
 Landhotel in einer andalusischen
Finka in Loja (Granada)
Motivation:
Umweltfreundliche und günstige
Energieerzeugung, um das Hotel autark mit Energie zu versorgen. Biomasse ist eine nachhaltige Energiequelle, die keinerlei Emissionen verursacht
Hotel Barceló Valencia 151



4-Sterne
200 Zimmer
Stadthotel Valencia
Vertragspartner:
Saclima
Hotel Cotton House 152



5-Sterne
Zentrum Barcelona
87 Zimmer
Motivation:
Das Hotel wurde 2014 grundsaniert.
Hierbei sollten die Originalelemente
des antiken Gebäudes erhalten bleiben und gleichzeitig die Energieversorgung modernisiert werden. Zuvor
gewann das Hotel Energie aus eine
Photovoltaik Anlage.
Maßnahmen/Investition:
 Bau eines Biomasse-Kraftwerk
mit 700kW, das durch Olivenkerne beheizt wird zur Warmwasseraufbereitung und Beheizung
 Olivenkerne als Biomasse stellen
ein enormes Potential dar, da
jährlich 3 Mil. Tonnen in Spanien
anfallen
Einsparung:
65.000 Euro/J
Umwelteinfluss:
Reduzierung 255 To/J an CO2
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
Vertragspartner: Ofiteca
Maßnahmen/Investition:
 35 Solarkollektoren der Firma
Saclima (Marke: Solahart) erhitzen das Brauchwasser durch Sonnenenergie auf 50◦C. Dadurch
kann das Wasser für 200 Hotelzimmer und den Jacuzzi kostenlos erhitzt werden.
Maßnahmen/Investition:
 Ersetzen der Photovoltaik Zellen
durch Vakuumröhren der Logasol
SKR Technologie von Buderus
 Die hieraus gewonnene Energie
wird zur Brauchwasseraufbereitung verwendet
 Die gewählte Variante garantiert
maximale Effizienz und erreicht
höhere Leistungen als vorherigen
Variante, trotzdem müssen die
Gäste auf keine Annehmlichkeiten verzichten
Vertragspartner:
 Buderus
Die Vakuumröhren sind mit einer
CPC Technologie ausgestattet und
durch den zylindrischen Absorber
kann die Solarenergie optimal genutzt werden.
Vorteil:
 Lange Haltbarkeit der Vakuumröhren und sehr hohe Effizienz
 Hohe Energieleistung
 dank der Schnellverbinder ist die
Anlage schnell und einfach zu
montieren, sei es auf geneigten
oder flachen Dächern oder bei
Fassadenanbringung.

149 Barceló: “Sostenibilidad 100% andaluza”, 2015, http://www.barcelo.com/barcelohotels/es_es/hoteles/espana/Loja-Granada/hotel-barcelo-la-
bobadilla/hotel-sostenible.aspx, aufgerufen am 28.10.2015
150 Energética XXI: Biomasa para hoteles con etiqueta verde, in: N151, Juli/August 2015, S. 48
151 Energética XXI: 35 colectores proporcionan agua caliente a 200 habitaciones, in: N151, Juli/August 2015, S.12
152 Portal de Eficientica y Servicios Energéticos: “Sistema solar de tubos de vacío en instalación hotelera”, 2015,
https://www.eseficiencia.es/articulos/sistema-solar-de-tubos-de-vacio-en-instalacion-hotelera?utm_medium=Newsletter&utm_source=11678, aufgerufen am 03.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
53
Hotel De Las Letras
(Anima Hotels) 153




4-Sterne
Stadthotel in Madrid
7500m2
109 Zimmer
Motivation:
Gebäude im Jahr 1917 von Cesáreo
Iradier erbaut und seit 2005 als Hotel
umgebaut. Das Gebäude ist historisches Erbe der Stadt Madrid. Da das
Hotel über ein eigenes SPA mit
Whirlpool verfügt, liegt der Energieverbrauch auf hohem Niveau. Im
Jahr 2012 entschied das Hotel das
Managementsystem iGreen einzuführen, um den Energieverbrauch zu
optimieren.
Hotel Gala
(Kette Alexandre) 154




4-Sterne Hotel
an der Küste auf Teneriffa
12.500m2
307 Zimmer
Motivation:
Hotel Gala verfügte über Klimaanlagen, die das Kühlmittel R-22 benutzten. Das Kühlmittel ist umweltschädlich und muss bis zum Jahr 2015 ausgetauscht werden. Die Firma Carrier,
die bereits für die alte Ausstattung
beauftragt war, bot den Austausch
einer effizienteren und R-22 freien
Klimaanlage an.
Energieverbrauch:
Gas (Küche): 7.780 m3/J
Gas (Heizkessel): 39.500 m3/J
Elektrizität: 1,2 GWh/J
Wasser: 11.800 m3/J
Energiekosten:
120.000 Euro pro Jahr
Maßnahmen/Investition:
 Einführung eines Energy Management Systems (EMS): Monitorisierung des Energieverbrauchs
 Sensibilisierung der Belegschaft
durch Schulungen
 Gebäudeanalyse: Thermische
Analyse der Architektur
Einsparung:
 Energiekosten: 12.000 Euro/Jahr
 Erhalt der ISO 50001 Zertifizierung
Umwelteinfluss:
CO2 Reduzierung um 15%
Wirtschaftlichkeit:
Investition: 20.000 Euro
Amortisationszeit:
1,7 Jahre
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
Vertragspartner:
Euroconsult Gruppe, 4 Jahre Vertragslaufzeit
Maßnahmen/Investition:
 Ersatz und Austausch der alten
Klimaanlage
 Einsatz einer Klimaanlage der
neusten Generation mit Kühlkapazität von 800 kW.
Wirtschaftlichkeit:
Investition: 254.000 Euro (Anlage
inkl. Installationsarbeiten)
Einsparung:
Energieverbrauch:
 800.240 kWh/J
 106.400 Euro/J
Finanzierung:
Eigenfinanzierung sowie staatliche
Förderungen des IDAE von 50.000
Euro
Amortisationszeit:
1,5 Jahre
Umwelteinfluss:
Reduzierung von 200 To/J an CO2
153 PWC: “Cómo impulsar la eficiencia energética Sector hotelero español”, 2013
154 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
54
GF Hoteles 155

Kleine Hotelgruppe mit 7 Hotels
auf Teneriffa
Motivation:
Strategische Entscheidung ökonomische Einsparungen zu machen, führte
vor 10 Jahren dazu, dass GF Hotels
ihre Energiekosten reduzieren wollten.
Maßnahmen/Investition:
 Installation von 900 Solarzellen
 Montage von Biomasse Heizkesseln
 Beleuchtung mit LEDs
 Wasserbelüfter für die Duschund Wasserhähne zur Einsparung
Einsparung:
 90% ige CO2-Einsparung
Umwelteinfluss:
 80% des Energieverbrauchs der
Hotelkette stammt aus erneuerbaren Energiequellen
Wirtschaftlichkeit:
 Innerhalb von 8 Jahren Reduzierung der Energiekosten von 13%
auf 6% der Gesamtausgaben
 Zertifizierung durch ISO 14001,
ISO 9001, Travelife, EMAS
Hotel Iberostar Bouganville Playa
(Kette Iberostar) 156
 4-Sterne
 Hotel an der Küste auf Teneriffa
 35.600m2
 507 Zimmer
Motivation:
Das im Jahr 1981 erbaute Hotel
schloss 2008 mit dem Energieversorger Unión Fenosa einen Vertrag zur
Erstellung von Energieaudits in 31
Hotels der Kette Iberostar. In diesen
Audits wurden 3 Hotels aufgrund von
hoher Auslastung sowie großem Einsparpotenzial ausgewählt, in denen
energieeffiziente Maßnahmen durchgeführt werden sollen.
Maßnahmen/Investition:
 Beleuchtung: Einsatz von Sparlampen und LEDs
 Wasser: Einsatz von Sparkappen
an Wasserhähnen sowie Duschköpfen. Installation einer Wiederaufbereitungsanlage
 Kontrolle: Messung und Kontrolle
des Energieverbrauchs
 Sensibilisierung der Belegschaft
 Effiziente Heizkessel
 Erneuerbare Energien: Aufbau
einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung
Einsparung:
 163.440 kWh (Wärme)/J
 672.930 kWh (Strom)/J
 89.400 Euro /J
Hotel Iberostar Torviscas (Iberostar
Kette) 157
 4-Sterne
 Hotel an der Küste Teneriffas
 1989 eröffnet
 476 Zimmer
Motivation:
 Energieeinsparung
 Nachhaltige Entwicklung als
Wettbewerbsvorteil
 Umweltschutz
Energieverbrauch:
 460 MWh/J (Energiequelle: Öl)
Vertragspartner:
Wagner Solar aus Deutschland
Maßnahme:
 Brauchwasseraufbereitung für
den Hotelbetrieb durch 2012 installierte SolarthermieKollektoren (LBM HFT Modell)
mit einer Fläche von 320 m2
 25 m3 Warmwasserspeicher
Einsparung:
 336 MWH/Jahr
 Solaranteil: 73%
Wirtschaftlichkeit:
Investition: 399.430 Euro
Amortisationszeit:
4,5 Jahre
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
Vertragspartner:
UTE UFC- Socoin (5 Jahre)
155 Energética XXI: Biomasa para hoteles con etiqueta verde, in: N151, Juli/August 2015, S. 49
156 PWC: “Cómo impulsar la eficiencia energética Sector hotelero español”, 2013
157 Fraunhofer ISE. Kramer, Wolfgang: “Contributions of Solarthermal Solutions to Energy Efficiency in the Tourism Sector”, vom 06.10.2015.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
55
Hotel Ilunion Hotels 158 159

Kette mit 22 Hotels auf dem spanischen Festland und Menorca
Motivation:
Hotelkette arbeitet für eine bessere,
verantwortungsvollere, nachhaltigere
Welt. Der Hotelsektor ist einer der
Hauptmotoren der spanischen Wirtschaft, aber gleichzeitig werden in
diesem Sektor enorm viele Ressourcen verbraucht. Mit dem Projekt soll
die Nachhaltigkeit des Tourismussektors vorangetrieben werden.
Hotel Meliá Benidorm 160



4-Sterne
Hotel in Alicante
526 Zimmer
Motivation:
Verbesserung der Leistung der Energie- und Wärmeerzeugung im Hotel.
Die ursprüngliche Variante verursachte Probleme.
Maßnahmen/Investition:
 Sensibilisierung der Mitarbeiter
 Erstellung eines „Plan de Sostenibilidad“ 2014-2016 (Nachhaltigkeitsplan)
 Installation von wassersparenden
Anlagen
 Optimierung von Klimasteueranlagen
 Dämmung des Wärmeaustauschers
 Bypass in einer Kühlanlage
 Automatisches Ein- und Ausschaltsystem des Dunstabzuges in
der Küche
 Ersetzen der Beleuchtungssystems durch effizientere Lösungen
wie LEDs
 Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren
Interner und externer Kommunikationsplan
Einsparung:
1. Jahreshälfte 2014:
 7% Energieeinsparung in
vermieteten Zimmern
 8,2% weniger Wasserverbrauch vermieteten
Zimmern
Ziel:
 15% Energiereduzierung
 15% weniger Wasserverbrauch
 15% Reduktion des CO2 Ausstoßes

Auszeichnung mit „Q Sostenible Evolution“ (1. Hotelkette weltweit die
diese Auszeichnung erhält)
Energieverbrauch:
 Heizöl: 164.000 l/J
Einsparung:
 Heizöl: 78.000 l Gas/J
Maßnahmen/Investition:
 Auswechseln des Heizkessels
(Buderus Logano GE615)
 Installation einer Solarthermieanlage mit 134 Kollektoren
 Kontrolle und Monotorisierung
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
158 Energética XXI: Biomasa para hoteles con etiqueta verde, in: N151, Juli/August 2015, S. 50
159
IHP: “IHP elabora para Ilunion Hotels su Plan Estratégico de Sostenibilidad”, 02.02.2015, http://blog.ihp-group.com/2015/02/02/ihp-elabora-
para-confortel-hoteles-su-plan-estrategico-de-sostenibilidad/, aufgerufen am 30.10.2015
160 Energética XXI, Biomasa para hoteles con etiqueta verde, in: N151, Juli/August 2015, S. 46
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
56
Hotel Meliá 161 162

Ca. 140 aller Hotels der Meliá
Kette
Motivation:
Das Projekt „SAVE“ wurde ins Leben
gerufen um die negativen Einflüsse
auf die Umwelt, die durch den Tourismus entstehen zu minimieren. Es
ist Teil des Umwelt-Strategieplans
2012-2014 des Unternehmens.
NH Hoteles 163 164

90 NH Hotels aus ganz Spanien
sind an dem Projekt beteiligt
Motivation:
Die Beleuchtung hat einen Anteil von
22% am gesamten Energieverbrauch
der Hotelkette und macht 10% der
gesamten Ausgaben des Unternehmens aus. Deswegen sollte die Beleuchtung der Hotels effizienter gestaltet werden.
Energieverbrauch:
 Elektrizität:332.650.780 Kwh/J
 Wasser: 267.198 m3
Maßnahmen/Investition:
 Sensibilisierung der Belegschaft
durch Schulungen
 Überwachung und Kontrolle des
Energieverbrauchs (Audit)
 Standardisierung der Systeme
 Einsetzung von energieeffizienteres Produkten
 22.000 konventionelle Glühbirnen wurden durch LED Leuchten
ersetzt
Energieverbrauch:
 Beleuchtung: 412.933 kWh/J
Maßnahmen/Investition:
 Durchführung in zwei Phasen. In
der ersten Phase 2006-2011 wurden testweise effizientere CFL
und Halogenlampen statt der traditionellen Glühbirnen eingeführt. Hierbei wurde eine Energieeinsparung von 72% erzielt. In
der zweiten Phase wurde 20122014 wurden LEDs getestet. Nach
der Auswertung der unterschiedlichen Modelle wurden Hochrechnungen entwickelt, welche
Einsparungen durch eine reine
LED Lösung und welche durch
eine gemischte Lösung erzielt
werden könnten.
Einsparung:
 198.849 kg/J an CO2 (401.716
Kwh)
 Wasser: 7.034.262 m3/Jahr
 3,5 Mililionen Euro
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
Vertragspartner: ITR (Instituto de
Tourism Responsable) (Schulungen),
Veritas (Messungen), PwC (EnergieAudit), Philips (Relamping)
Einsparung:
 Voraussichtlich 52% Einsparung
bei kompletter LED Lösung
 Voraussichtlich 38% Einsparung
bei gemischter Variante
Wirtschaftlichkeit:
 Investition komplette LED Lösung: 156.559 Euro
 Investition gemischter Variante:
25.220 Euro
Amortisationszeit:
voraussichtlich unter 12 Monaten
Finanzierung:
Eigenfinanzierung
161 Hosteltur: “Record en su modelo de gestión medioambiental”, vom 14.02.2014, http://www.hosteltur.com/137460_melia-ahorra-35-m-su-sistema-
eficiencia-energetica.html, aufgerufen am 28.10.2015
162
Meliá: “Valor Medioambiental”, 2015, http://www.melia.com/html/dsostenible/es/energiaAgua.html , aufgerufen am 28.10.2015
163 Energía renovables: „El LED ayuda a NH Hoteles a ahorrar hasta un 75% en iluminación”, vom 14.02.2013, http://www.energias-
renovables.com/articulo/el-led-ayuda-a-nh-hoteles-a-20130214, 2013, aufgerufen am 26.10.2015
164 NH Hotel Group: “Iluminación eficiente en Hoteles: El Proyecto Relamping”, Präsentation vom 01.07.2014
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
57
Hotel Paradores 165 166






4- und 5-Sterne Hotels
in ganz Spanien
insgesamt 94 Hotels
über 9.000 Betten
2 Mio. Übernachtungen pro Jahr
Motivation:
Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs nach Energieeffizienzund Nachhaltigkeitskriterien. Energiekosteneinsparung in Höhe von 17,5
% in den 94 Hotels der staatlichen
Hotelkette Paradores de Turismo de
España.
Energieverbrauch:
 Wasser: 1 Mio. m3
 Strom: 143 GWh
 Energierechnung: 13,5 MM Euro
Energieverbrauch setzt sich folgendermaßen zusammen: 26%
Beleuchtung, 22% Wärmeproduktion und Verteilung, 18% Klimatisierung, 16 % Gemeinschaftsflächen wie Wäscherei, Küche,etc.,
9% Sonstige (große Unterschiede
zwischen historischen und modernen Gebäuden im Energieverbrauch)
Maßnahmen/Investition:
Energieversorgung der Hotels mit
dem ESE Modell, 6 Jahres Vertrag bis
14.09.2020, verpflichtende Einführung eines Monitoringsystems und
SGE). Die Einführungsphase mit
Energieaudits und Neuberechnungen
in versch. Paradores Hotels lief von
Februar 2014 bis Februar 2015. Die
Energieaudits wurden nach dem UNE
216501 Standard durchgeführt.
Emissionseinsparung:
31.000 To an CO2
Hotel Parador Atlantico 167





4-Sterne
Cádiz
124 Zimmer
1000 m2
„Grünes Hotel“
Motivation:
Die Umgestaltung und Renovierung
des Hotels in Cádiz sollten die Systeme auf den neuesten ökologischen
Standard bringen und zur Energieeinsparung beitragen.
Seit Mai 2015 läuft die Betriebsphase.
Umgesetzt wurden Automatisierungssowie Einsparungssysteme. So wurden z.B. das bisherige Beleuchtungssystem durch LEDs ersetzt, die Heizanlage durch eine Gaastherme ausgetauscht, Wasserbelüfter in Wasserhähnen eingebaut, die Wärmepumpen
an die jeweiligen Konsum gepasst ,
Heizkessel, Wärmepumpen und
Wärmetauscher isoliert um Wärmeverlust zu vermeiden und magnetische
Zimmerkarteneingeführt um Energieverschwendung vorzubeugen.
Investition:
Über 100.000 neu installierte Elemente mit einer Investitionssumme
von über 5 Mio. Euro
Vertragspartner:
Endesa und Creara
Einsparung:
17,5 % weniger Energieverbauch,
voraussichtlich 15 Mio. Euro während
der Vertragslaufzeit von 6 Jahren.
Maßnahmen/Investition:
Bei der Hotelrenovierung wurden
Systeme zur Wassereinsparung, Verwendung von sauberen, nachhaltigen
Energiequellen eingebaut, Beleuchtung mit verbesserter Energieeffizienz
und ein Regenwasserauffangbecken
(installiert. Seitdem trägt das Hotel
den Titel „Grünes Hotel“.
165 Diaríocritico: “Endesa gestionará el consumo energético de Paradores para reducir un 17,5% su factura”, Link
166 Creara Energy experts: “El papel de las ESEs en hoteles: Proyecto Paradores”. Jornada Hispano-Alemana de Eficiencia Energética y Energías Renova-
bles en el Sector turístico. 2015
167 Energética XXI: “Una empresa históricamente responsable”, in: N151, Juli/August 2015, S.52
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
58
Hotel Porta Marina 168



4-Sterne
Standhotel in Benidorm
Motivation:
 Europäisches Pilotprojekt neZEh:
Hotel soll bei der Renovierung zu
einem Nullenergiehaus umgewandelt werden
Hotel Son Brull Boutique



Maßnahmen/Investition:
 Einbau einer Solarthermieanlage
zur Brauchwasseraufbereitung.
Diese deckt die Nachfrage des
Hotels um mind. 60%
Maßnahmen/Investition:
 Ersetzten des Beleuchtungssystems durch effizientere Lösungen
 Installation von Bewegungsmeldern
 Verbesserung der Wasserpumpe
des Schwimmbads, Verbesserung
der Wärme- und Verdunstungsisolierung
 Veränderung des Schaltsystems
des Aufzuges

Maßnahmen/Investition:
 Biomasse Anlage (BIOMBOX) zur
Brauchwasseraufbereitung und
Heizung mit 150 kW (Herz, Modell Firematic), 10 Jahre Garantie, inkl. Tele-Kontrollsystem
 Silo mit 60 m3 Kapazität kann mit
Pellets oder Holzhackschnitzel
betrieben werden
 Fernsteuerung (VISION), mit
dessen Hilfe man das System
weltweit kontrollieren und steuern kann
Einsparung:
 55% Konsumeinsparung von
Heizung und Brauchwasser
4 Sterne
95 Zimmer
Stadthotel in Barcelona
Hotel RH Corona del Mar 169


Vertragspartner: Soleco (Abteilung
„Solterm“)
Mallorca
5 Sterne
23 Zimmer
Vertragspartner:
G-Ener
170
Ersetzen der Minibar durch energiesparende Lösungen
 Wasserbelüfter in der Dusche zur
Wassereinsparung
 Einbauen eines Wärmetauscher
und eines Ozonsystems in der
Wäscherei um Waschmittel und
Warmwasser zu sparen
Einsparung:
 Energie: 308.501 kWh/J
 89.633 kg/CO2
168 Energética XXI: “ACS en el Hotel Porta Marina de Barcelona gracias a captadores solares”, in: N151, Juli/August 2015, S. 10
169 Grupo Tecma Red: “Mejoras energéticas para ser un Hotel de Consumo de Energía Casi Nulo”, 2015
170 Ebd.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
59
Hotel in Tarragona 171

Solarzellen sind mit dem mit dem
Aufzug verbunden und die entstehende Energie beim Auf- und
Abfahren wird zusätzlich in einem
Akku gespeichert

für langanhaltende Phasen mit
geringer Sonneneinstrahlung
kann der Aufzug zusätzlich mit
gewöhnlichen Einphasenstrom
von 220V betrieben werden, der
in jedem beliebigen Gebäude zur
Verfügung steht trägt zur Senkung der Energiekosten des Hotels bei
Vertragspartner:
Zardoya Otis (aus Leganés/Madrid)
Inbetriebnahme:
30.Oktober 2015
Maßnahmen/Investition:
 Landesweit erster solarbetriebene
Aufzug und einer der ersten weltweit „Otis GeN2 Switch Solar“
(energieautark und 100% mit
grüner Energie betrieben)
Hotel Vincci Gala 172 173




4-Sterne
Stadthotel in Barcelona
78 Zimmer
Energieeffizienzklasse „A“
Motivation:
 Umwelteinfluss soll verringert
und Umweltziele eingehalten
werden
Energieverbrauch:
503,8 kWh/m2 pro J
Maßnahme:
 HochleistungsKlimatisierungssystem
 Brauchwassergewinnung mit
Kraft-Wärme-Kopplung )
 Installation von Hochleistungskühlanlagen
 Kapazität: insgesamt 342 kW
(185kW und 157 kW) mit Wärme
Rückgewinnung

95% der produzierten Abwärme
wird zur Warmwasseraufbereitung verwendet, im Falle de Hotel
Vincci Gala werden 95% des
Warmwassers damit abgedeckt.
Einsparung:
 70% auf 144,5 kWh/m2 pro J
Umwelteinfluss:
Co2 Ausstoß pro J: 19,7 To (eine Solarthermie Anlage würde ca. 53,7 To
Co2/J emitieren)
Vertragspartner:
Panasonic, Grupo IPI und EMG
171 Eseficiencia: “Desarrollado un ascensor que funciona con energía solar”, 2015, https://www.eseficiencia.es/noticias/desarrollado-un-ascensor-que-
funciona-con-energia-solar, aufgerufen am 15.12.2015
172 Energética XXI: “Una empresa históricamente responsable”, in: N151, Juli/August 2015, S.55
173 Panasonic: “El hotel Vincci Gala, un edificio con clasificación energética A”, vom 18.11. 2014,
https://www.panasonic.com/es/corporate/noticias/articles/201411-articles-el-hotel-vincci-gala-un-edificio-con-clasificacion-energetica-a.html, aufgrufen am 02.11.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
60
Hotel White Island (Paladium Kette)

174 175




5-Sterne
Strandhotel, 2015 neu eröffnet im
ehemaligen Gebäude des Fiesta
Club Palm Beach Hotels
Ibiza
430 Zimmer
Motivation:
 Energieeinsparung und Nachhaltigkeit bei maximalen Komfort für
den Gast
Maßnahme:
 Veraltetes System zur Brauchwasseraufbereitung durch DieselölHeizkessel wurde durch innovatives natürliches CO2-Kühlsystem
ersetzt wodurch, der Energieverbrauch um das Dreifache gesunken ist

Hydraulisches System erzeugt
warmes Wasser bis 90 ºC (mit
CO2 System R-774) und kaltes
Wasser mithilfe von Klimakollektoren. Hierbei kondensieren
Kühlgeräte Meerwasser und die
Nachfrage nach kaltem Wasser
kann somit nach der Amortisationszeit komplett kostenfrei gedeckt werden
CO2-Kühlsysteme sind besonders
klimafreundlich. Das Treibhausgas hat ein relativ geringes Erwärmungspotential der Erdatmosphäre und falls während des
Betriebs Gase entweichen, gelangt
nur die Menge CO2 in die Umwelt,
die vorher entnommen wurde
Amortisationszeit:
 voraussichtlich < 2 Jahre
Vertragspartner:
Cealsa (Central Almacenes Saneamiento S.L.)
174 Eseficiencia: “Sistema de refrigeración natural en sector hotelero”, 2015, https://www.eseficiencia.es/articulos/sistema-de-refrigeracion-natural-en-
sector-hotelero, aufgerufen am 15.12.2015
175 Palladium hotel group: “Vision general”, 2015, http://www.palladiumhotelgroup.com/es/playa-den-bossa/grand-palladium-white-island/, aufgerufen
am 15.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
61
2. Gesetzliche Rahmenbedingungen für Energieeffizienz inkl. erneuerbare Energien
1.1 EU-Richtlinien
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen auf nationaler Ebene Anreize zum Einsatz energiesparender Produkte und Technologien
setzen und die Angaben zum Energieverbrauch sollen auf EU-Ebene vereinheitlicht werden. Dazu hat die EU eine Reihe
von Gesetzgebungen erlassen, die im Folgenden kurz aufgeführt werden.
Der Klima- und energiepolitische EU-Rahmen 2020-2030
Beim Treffen am 23. und 24. Oktober 2014 in Brüssel beschloss die Europäische Kommission neue Rahmenbedingungen
im Hinblick auf Reduzierung der Treibhausgase, erneuerbaren Energien, Energieeffizienz sowie einer Stromzusammenschaltung im EU-Binnenmarkt, die Anschluss an die Normen sowie nationalen Aktionspläne ab 2020 finden. Hierbei
wurden vier Hauptziele verabschiedet.176
1)
Das verbindliche Ziel eine EU-interne Treibhausgas-Minderung für 2030 in Höhe von minus 40 Prozent gegenüber 1990 umzusetzen
2) Das verbindliche EU-Ziel für den Ausbau erneuerbarer Energien für 2030 in Höhe von 27 Prozent
3) Anstieg der Energieeffizienz um 27%
Die Schaffung eines Stromübertragungsnetzes im EU-Binnenmarkt, sodass die EU-Mitgliedsstaaten bis zu 15% ihrer
Energie an Nachbarländer exportieren können.
Richtlinie 2010/30/EU 177 vom 19. Mai 2010 über die Angabe des Verbrauchs an Energie mittels einheitlicher Etiketten und Produktinformationen.
Richtlinie 2010/31/EU 178 vom 19. Mai 2010 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Es werden in mehreren
Sektoren Verbesserungen der Energieeffizienz angeregt, unter anderem im Gebäudesektor. Dem Gebäudesektor wird
eine hohe Bedeutung zugemessen, da dort besonders groβe Einsparungen möglich sind. Bei den Verbesserungsmaβnahmen im Gebäudesektor müssen die lokalen Klimabedingungen und regionale Besonderheiten beachtet werden.
Die Energieeffizienzanalyse der Gebäude muss immer über den Zeitraum eines ganzen Jahres durchgeführt werden und
folgende Faktoren einbeziehen: Isolierung, Heizung, Klimaanlagen, Nutzung erneuerbarer Energien, Beschattung, Luftqualität, Tageslichtnutzung, Gebäudedesign. Die Mitgliedsstaaten sind angehalten Normen und Vorschriften zur Energieeffizienz zu erlassen und diese anhand des jeweiligen technischen Fortschritts zu überarbeiten. Ab 31.12.2020 gilt für
alle neu gebauten Gebäude der Passivhaus-Standard, für öffentliche Gebäude gilt dieser bereits ab dem 31.12.2018.
Richtlinie 2009/28/EG 179
Gemeinsamer Rahmen für die Produktion und die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen: Die Mitgliedsstaaten müssen einen Aktionsplan für erneuerbare Energie erstellen, der die Anteile des Energiekonsums aus erneuerbaren
Quellen für 2020 festlegt.
Richtlinie 2002/91/EG 180
Gemeinsame Methode zur Berechnung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden: Die Mitgliedsstaaten müssen Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz neuer Gebäude wie auch bestehender Gebäude, die einer größeren
Renovierung unterzogen werden, festlegen. Des Weiteren müssen Zertifizierungssysteme (Erstellung von Energieausweisen) für neue und bestehende Gebäude entwickelt werden und - wenn es sich um öffentliche Gebäude handelt - müs176
Spanisches Energieportal: “Nuevo marco climático y energético de la EU 2020-2030”, vom 27.10.2014,
http://www.prefieres.es/index.php?d=secciones&sec=3&n=56, aufgerufen am 28. 10 2014
177
Euro- Lex: „RICHTLINIE 2010/30/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES“, vom 18.06. 2010, http://eur-
lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2010:153:0001:0012:DE:PDF, aufgerufen am 17.12.2015
178
Ebd.
179
Ebd.
180
Energieverbraucher: „EU-Richtlinie“, o.J., http://www.energieverbraucher.de/de/site__1182/, aufgerufen am 17.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
62
sen die Energieausweise und andere relevante Informationen veröffentlicht werden. Des Weiteren sollen die Energieausweise nicht älter als fünf Jahre sein. Es wird eine regelmäßige Inspektion von Heizkesseln und zentralen Klimaanlagen in Gebäuden sowie die Überprüfung von Heizungsanlagen, deren Kessel mehr als 15 Jahre alt sind, vorgeschrieben.
Die Richtlinie betrifft Wohngebäude und öffentliche Gebäude mit Ausnahme von historischen Bauten und umfasst alle
Aspekte der Energieeffizienz von Gebäuden, inklusive Haushaltsgeräte.
Richtlinie 2006/32/EG 181
Die Mitgliedsstaaten sollen für eine wirtschaftlichere und effizientere Endenergienutzung sorgen, indem sie Richtziele,
Fördermaßnahmen sowie den institutionellen, finanziellen und rechtlichen Rahmen zur Beseitigung vorhandener
Markthindernisse und -unzulänglichkeiten, die der effizienten Endenergienutzung entgegenstehen, festlegen. Zudem
sollen geeignete Bedingungen für die Realisierung und die Förderung eines Markts für Energiedienstleistungen und für
die Bereitstellung von Energieeffizienzprogrammen und anderen Maßnahmen für Endverbraucher geschaffen werden.
Damit soll bis 2016 eine Energieeinsparung von 9% im Vergleich zu 2007 erreicht werden.
Green Light (seit 2000) 182
Europäisches Programm, in dem sich private und öffentliche Organisationen verpflichten, ihre Beleuchtungssysteme zu
erneuern und energieeffizienter zu gestalten. Von der Europäischen Kommission werden Preise verliehen, jedoch keine
Fördergelder vergeben.
1.2 Standards, Normen und Zertifizierungen in Spanien
CTE - Technischer Baukodex 183
Der CTE (Código Técnico de la Edificación) ist ein Kodex von Bauvorschriften, der die Mindestanforderungen an Gebäude und ihre Inneninstallationen bezüglich Qualität, Materialen, Sicherheit und Energieeffizienz festlegt. Der CTE stellt
die wichtigste Reform im spanischen Bausektor seit den 70er Jahren dar. Der neue Technische Baukodex (CTE), zuletzt
am 10. September 2013 modifiziert, ersetzt das Basisdokument, das per königlichem Dekret (REAL DECRETO314/2006)
am 17.03.2006 beschlossen wurde. Die Modifizierungen gehen aus der Verpflichtung durch die spanische Gesetzgebung
(Diretiva2002/91/CE) hervor, die besagt, dass bisherige Anforderungen im Basisdokument periodisch überprüft sowie
gegebenenfalls aktualisiert werden müssen.
Durch die Umsetzung der Kernpunkte der Bauverordnung sollen die nationalen sowie internationalen Ziele im Hinblick
auf Energieeinsparung erreicht werden. International wird hierbei auf das Kyoto-Protokoll hingewiesen, wodurch alle
Beteiligten ihre Treibhausgase bis im Jahr 2020 drastisch reduzieren müssen. Außerdem soll die Energieabhängigkeit
verringert werden, die Bewohner bzw. Verbraucher für die Einsparung von Energie sensibilisiert werden, Gebäude durch
ihre Erbauung und Instandhaltung so beschaffen sein, dass technische Mittel zur Erzeugung und Verwendung erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen und dadurch eine landesweite Energieeffizienz erreicht werden kann.
Im Rahmen des CTE werden neue spezielle Richtlinien für die Verwendung verschiedener Materialien und Techniken
vorgeschrieben, die sowohl für alle Neubauten gelten als auch für Bauten, die ab Inkrafttreten der Verordnung renoviert
werden. Die folgenden sechs Basisdokumente (HE) sind die Grundpfeiler des CTE hinsichtlich Energieeinsparung (Vgl.
www.codigotecnico.org):
HE 0: Reduzierung des Energieverbrauchs
181
Beck Online: „Datenbank für europäisches Recht“, vom 15.12.2015, https://beck-online.beck.de/default.aspx?bcid=Y-100-G-
EWG_RL_2006_32, aufgerufen am 17.12.2015
182
Berliner e-agentur: „Das Europäische GreenLight Programm“, o.J., http://www.berliner-e-agentur.de/beratung-information/das-
europaeische-greenlight-programm, aufgerufen am 17.12.2015
183
Código Técnico de la Edificación (CTE): 2014, www.codigotecnico.org, aufgerufen am 1.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
63
HE 1: Reduzierung des Energiebedarfs
HE 2: Mindestwirkungsgrad von thermischen Installationen
HE 3: Energieeffizienz von Beleuchtungsanlagen
HE 4: Mindestanteil von Solarthermie bei der Brauchwassererhitzung
HE 5: Mindestanteil von Photovoltaik bei der Stromerzeugung
HE 0:
Der Energieverbrauch des Gebäudes wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Klimazone nach Standort und Verwendungszweck festgelegt. Der Energiekonsum von Gebäuden / Gebäudeteilen, durch deren Verwendungszweck eine permanente Öffnung vorausgesetzt wird, können ausschließlich durch den Einsatz von erneuerbaren Energien erfüllt werden. Folgende Tabelle gibt die Grenzwerte (C ep,lim) des Primärenergieverbrauchs abhängig von der jeweiligen Klimazone
an. Dieser lässt sich anhand der Formel Cep,lim=Cep,base+Fep,sup /S ermitteln. S gibt die Nutzfläche des jeweiligen Gebäudes
in m2 an. Fep,sup ist der Korrekturfaktor.
Tabelle 14: Grenzwerte des Primärenergieverbrauchs
Klimazone im Winter
α
A*
B*
Cep,base[kW*h/m2* Jah40
40
45
184
C*
50
D
60
E
70
re]
Fep,sup
1000
1000
1000
1500
3000
4000
* Die Werte von Cep,base für die Klimazonen im Winter A,B und C werden in den Regionen Kanaren, Balearen, Ceuta und Melilla mit dem Faktor
1,2 multipliziert.
HE 1
Gebäude und ihre Gebäudehülle müssen bezüglich Isolierung, Luftdurchlässigkeit, Ausrichtung zur Sonneneinstrahlung
und Reduzierung der Kondensation in der Art beschaffen sein, dass sie in geeigneter Weise dazu beitragen, sowohl Wärmeverluste als auch ungewünschtes Aufheizen der Gebäude zu reduzieren und gleichzeitig hydrothermale Probleme zu
vermeiden. Genaue Werte zu den bestimmten Vorgabewerten sowie Eigenschaften von Fenstern, Türen, Dächern und
Fassaden sind im CTE verankert und wurden in den Kapiteln 1.2 und 1.5 bereits näher vorgestellt.
HE 2
Gebäude müssen über thermische Installationen verfügen, die einen Mindestwirkungsgrad aufweisen, um den Verlust
der erzeugten Energie möglichst gering zu halten. Dieses Basisdokument stützt sich vollkommen auf das Regelwerk für
thermische Installationen in Gebäuden RITE (REGLAMENTO DE INSTALACIONES TÉRMICAS EN EDIFICIOS), das im folgenden
Abschnitt erörtert wird.
HE 3
Laut CTE müssen neben thermischen Anlagen auch Beleuchtungsanlagen einen Mindestwirkungsgrad aufweisen und
gleichzeitig über ein Kontrollsystem verfügen, das es ermöglicht, die Beleuchtung an die realen Verhältnisse anzupassen
sowie das Tageslicht optimal zu nutzen . Geeignet dazu sind Bewegungsmelder und Apparaturen zur Messung von Lichtverhältnissen.
HE 4
184
Código Técnico de la Edificación (CTE): 2014, www.codigotecnico.org, aufgerufen am 1.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
64
Gemäß dem HE 4 des CTE müssen 30-70% des Energiebedarfs für die Warmwasseraufbereitung durch Solarenergie oder
eine andere regenerative Energiequelle z.B. Biomasse, Geothermie, Wärmepumpe, etc. gewonnen werden. Der genaue
Prozentsatz ist abhängig vom jeweiligen Wasserbedarf der Wohneinheit und der geographischen Lage. Da die Sonneneinstrahlung im nördlichen Teil wesentlich geringer ist als in den südlichen Regionen, wurde Spanien in fünf Klimazonen
(siehe Abbildung 33 185) aufgeteilt (Klimazone I: Regionen mit geringer Sonneneinstrahlung; Klimazone V: Regionen mit
sehr hoher Sonneneinstrahlung)
Abbildung 33: Klimazonen I-V nach Sonneneinstrahlung
186
Die folgende Tabelle illustriert den gesetzlich vorgeschriebenen Anteil der Solarthermie an der Warmwasseraufbereitung
in diesen Klimazonen. Es wird deutlich, dass die Anforderungen an sonnenstarke Regionen deutlich höher sind als an
sonnenschwache Regionen. Darüber hinaus variieren die Mindestanteile in den Klimazonen II und III stärker in Verbindung mit dem täglichen Warmwasserverbrauch.
185 Código Técnico de la Edificación (CTE), 2014, www.codigotecnico.org , aufgerufen am 01.12.2015
186 Código Técnico de la Edificación (CTE), 2014, www.codigotecnico.org , aufgerufen am 01.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
65
Tabelle 15: Mindestanteil Solarthermie zur Warmwasseraufbereitung
187
Warmwasserverbrauch pro Wohneinheit und Tag
Anteil der Solarthermie in % an der Energieerzeugung von Warmwasser nach Klimazonen
50 - 5.000
5.000 – 10.000
> 10.000
Hallenbäder
I
30
30
30
30
II
30
40
50
30
III
40
50
60
50
IV
50
60
70
60
V
60
70
70
70
Bei der Kalkulation des Warmwasserverbrauchs pro Wohneinheit und Tag und des damit einhergehenden gesetzlich
vorgeschriebenen Anteils des durch Solarthermie erzeugten Warmwassers, gilt es zu berücksichtigen, ob die Wohneinheit
das gesamte Jahr über bewohnt wird oder nicht. Bei Hotelanlagen und Ferienhäusern sind abweichende Werte zulässig.
Bei der Beheizung von Hallenbädern ist der Anteil der Solarthermie unabhängig von der Größe des Bades und hängt
alleine davon ab, in welcher Klimazone sich das Hallenbad befindet.
HE 5
Im Basisdokument 5 wird geregelt, dass auf allen Gewerbegebäuden, die als große Energieverbraucher eingestuft werden
(z.B. Krankenhäuser, Einkaufszentren, Hotels, Supermärkte, Altenheime etc.) die Installation von Photovoltaikanlagen
oder anderen erneuerbaren Energienquellen zur Stromerzeugung gesetzlich vorgeschrieben ist. Der erzeugte Strom kann
neben der Selbstversorgung auch ins Netz eingespeist werden. Dieser Teil des CTEs findet bei den in folgender Tabelle
dargestellten Gebäuden Anwendung.
Tabelle 16: Anwendungsbereiche des HE 5 188
Größe des Objekts
Große Supermärkte
Einkaufszentren und Freizeiteinrichtungen (Hotels, Jugendherbergen)
Waren- und Lagerhäuser
Hallensportanlagen
Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeheime
Messegelände
>5.000 m2
Die zu installierende Kapazität wird anhand der folgenden Formel berechnet: P = C x (0,002 x S - 5)
P ist die zu installierende Höchstleistung in kWp, C der Klimakoeffizient je Klimazone, S steht für die bebaute Fläche des
Gebäudes in m2.
Tabelle 17: Klimakoeffizienten C
Klimazonen
I
II
III
IV
V
187
189
Klimakoeffizient C
1
1,1
1,2
1,3
1,4
CTE, Documento Básico HE4
188
Códico Técnico de la Edificación, eigene Übersetzung
189
CTE Plus: El Potencial de Ahorro de Energía y reducción de emisiones de CO2 en viviendas mediante incremento del aislamiento. España (2005-
2012), 2012, http://www.cteplus.es/el+estudio, aufgerufen am 17.12.2015
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
66
RITE- Regelwerk für thermische Installationen in Gebäuden 190
Der RITE (Reglamento de Instalaciones Térmicas en los Edificios) regelt die Heizungs- und Klimaanlagen in Gebäuden.
Er stellt die Umsetzung der EU Richtlinie 2002/91/CE aus dem Jahr 2002 dar und ist Teil des Technischen Baukodizes
CTE. Der RITE trata am 29. Februar 2008 in Kraft und legte den Fokus erstmals auf die Energieeffizienz in Gebäuden.
Nach der Modifizierung der Regelung für Thermische Anlagen in Gebäuden (RITE) werden im neuen Königlichen Dekret
RD 238/2013 vom 13.04.2013 die Anforderungen an Energieeffizienz und Sicherheit von Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen aktualisiert. Zudem werden verpflichtende Anwendungen von erneuerbaren Energien für die Wärmeerzeugung vorgeschrieben, die besagen, dass ein Teil der benötigten Wärme durch erneuerbare Energien oder durch Systeme zur Nutzung der Abwärme gewonnen werden muss.
Die wesentlichen Inhalte zum Thema Energieeffizienz sind im Artikel 12 des RITE verfasst und beinhalten folgendes:

Technische Installationen, dazu zählen Heiz- und Kältesysteme sowie Anlagen zum Transport von Flüssigkeiten (wie
bspw. Warmwasseraufbereitung), müssen so konzipiert sein, dass der Energiekonsum möglichst gering ist und somit
auch der Ausstoß von Treibhausgasen minimiert werden kann.

Verteilung der Kälte bzw. Wärme: Die Anlagen sowie Leitungen von thermischen Installationen müssen thermisch
isoliert werden, um Wärme- bzw. Kälteverluste so gering wie möglich zu halten.

Thermische Installationen müssen über Thermostate zur Regulierung und Kontrolle des Energieverbrauchs verfügen, sodass der Energieverbrauch an Veränderungen der thermischen Verhältnisse in der Umgebung angepasst werden kann.

Thermische Installationen müssen über Verbrauchsmesssysteme verfügen, die es dem einzelnen Verbraucher ermöglichen, den eigenen Energieverbrauch zu kontrollieren und bei gemeinsamer Nutzung den individuellen Verbrauch ermitteln können.

Energiewiedergewinnung: Die thermischen Installationen müssen über Untersysteme verfügen, die eine Energieeinsparung und -wiedergewinnung ermöglichen sowie Restenergien optimal ausnutzen.

Nutzung von erneuerbaren Energien: Je nach Art der Einrichtung und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Klimazonen in Spanien muss ein Teil des Energiekonsums des Gebäudes durch erneuerbare Energien abgedeckt werden.
Gesetz Ley 8/2013 191
Das Gesetz regelt im Allgemeinen die Sanierung, Renovierung und Erneuerung in Stadtgebieten. Das Gesetz begründet
die Notwendigkeit, den Immobilien- sowie Grundstückmarkt, der durch die hohe Anzahl an Neubauten durch den Immobilienboom wirtschaftlich sowie sozial geschwächt wurde, in ein nachhaltiges Modell einzubetten.
Es werden vier Hauptziele genannt:
1) Die Gebäudesanierung und Renovierungsarbeiten von Stadtvierteln zu verbessern, aktuelle Hemmnisse auszuräumen sowie Mechanismen zu schaffen, der die Umsetzung möglich macht.
2) Einen geeigneten, gesetzlichen Rahmen anbieten zu können, der die Umstrukturierung sowie Ankurbelung des
Bausektors mithilfe neuer Vorgehensweisen ermöglicht.
3) Die Qualität, Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit im Immobilien- sowie Grundstückmarkt zu fördern und
den gesetzlichen Rahmen an die EU-Normen anzugleichen. Hierbei wird auch auf den Priorität der Nutzung von
erneuerbaren Energien für Warmwasser und Heizung vor fossilen Brennstoffen hingewiesen und auf die Notwendigkeit von Effizienz, Energieeinsparung und den Kampf gegen die Energiearmut.
4) Die aktuellen, gültigen Normen so zu modifizieren, dass die zuvor genannten Ziele erreicht werden können.
190
Minetur: „RITE“, 2014, http://www.minetur.gob.es/energia/desarrollo/EficienciaEnergetica/RITE/Paginas/InstalacionesTermicas.aspx, aufgerufen
am 02. 12 2014
191 Boletín Oficial del Estado: “BOE”, vom 27.06.2013, von http://www.boe.es/boe/dias/2013/06/27/pdfs/BOE-A-2013-6938.pdf, aufgerufen am 02. 12
2014
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
67
RD 47/ 2007 192– Königliches Dekret zur Zertifizierung von Neubauten und renovierten Gebäuden hinsichtlich ihrer Energieeffizienz
Ergänzend zum Technischen Baukodex trat am 19. April 2007 das königliche Dekret 47/2007 in Kraft, das die Zertifizierung von Gebäuden hinsichtlich ihrer Energieeffizienz obligatorisch macht.
Demnach müssen seit dem 31.10.2007 alle neu erbauten oder ab diesem Zeitpunkt renovierten Gebäude ein Energieeffizienz-Zertifikat erhalten, welches dem Bauherren bzw. dem künftigen Mieter oder Käufer ausgehändigt wird. Vor dem
Inkrafttreten des RD47/2007 blieb es den Bauherren selbst überlassen, ihre Gebäude zertifizieren zu lassen.
Nach dem königlichen Dekret werden alle Gebäude einer Kategorie zwischen A-G zugeteilt. Wie die Abbildung zeigt, steht
A dabei für die höchste Energieeffizienzklasse und G für die niedrigste. Die Klassifizierung ergibt sich jeweils aus der
Beschaffenheit des jeweiligen Gebäudes und der Klimazone des Gebäudestandorts.
Die Basis für die Festlegung der Klassifizierung wird vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) in der Norm DIN
EN 15217:2007 festgelegt. Diese Norm legt Folgendes fest: a) Gesamtkennwerte zur Darstellung der Energieeffizienz von
Gebäuden, einschließlich Heiz-, Lüftungs-, Luftkonditionierungs-, Kühl-, Trink-, Warmwasser- und Beleuchtungssystemen. Dies umfasst verschiedene mögliche Kennwerte; b) Möglichkeiten zur Darstellung der energiebezogenen Anforderungen an die Planung neuer oder die Renovierung bestehender Gebäude, c) Verfahren zur Festlegung von Bezugswerten; d) Möglichkeiten zur Entwicklung eines Verfahrens für die Erstellung des Gebäudeenergieausweises.
Abbildung 34: Energiezertifikat für bestehende Gebäude 193
Bewertet werden neben dem Energieverbrauch und der
Energieeffizienz der thermischen Installationen des Gebäudes, zu denen die Heizungs- und Kältesysteme sowie die
Anlagen zur Warmwasseraufbereitung und Beleuchtungsanlagen zählen, auch das Energieverhalten des Gebäudes als
Ganzes. Hierbei berücksichtigt man die Klimazone, in der
sich das Gebäude befindet, die verwendeten Dämmmaterialien sowie den Einsatz von Erneuerbaren Energien für
Brauchwasser- und Heizungsanlagen.
Maßstab für die Einteilung in die genannten Energieeffizienzklassen sind die Mindestanforderungen an thermische
Installationen (RITE) des Technischen Baukodizes, welche
die maximalen Energieverbrauchswerte für thermische Installationen festlegen, sowie die Anforderungen aus den CTE
hinsichtlich der Gebäudedämmung.
Ein Energieverbrauch, der zwischen 35 % und 60 % unter
dem vorgeschriebenen Höchstwert liegt, würde in die Energieeffizienzklasse B eingestuft werden. Eine Zertifizierung
„Klasse A“ wird erlassen, wenn der Verbrauch der Installationen mehr als 60 % unter dem Höchstwert des RITE liegt.
Für die Bestimmung der Energieklasse könneni unterschiedliche Methoden angewendet werden. Die am meisten angewandte Methode arbeitet mit Unterstützung der Simulations-Softwareprogramme CALENER und LIDER, die vom
192
Ebd.
193
Conecta Ingenieros Civiles (CIC): “Eficiencia Energética”, von 2016, http://www.conectaingenieros.es/eficiencia-energetica , aufgerufen am
28.01.2016
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
68
spanischen Ministerium für Industrie, Tourismus und Handel und der Generaldirektion für Architektur und Wohnpolitik
entwickelt worden sind. Eine zweite Methode ist die vereinfachte Bestimmung der Energieeffizienzklasse anhand der
Einhaltung von Vorgaben bezüglich Dämmung, Heizungs- und Kältesysteme etc. aus dem Technischen Baukodex CTE.
Das Zertifikat besitzt eine Gültigkeit von zehn Jahren. Nach Ablauf des Zertifikats muss das Gebäude entweder renoviert
oder das Zertifikat aktualisiert werden. Informationen dazu stellen das spanische Institut für Energieeinsparung und –
diversifikation IDAE, das Wohnungsbauministerium (Ministerio de Fomento) oder die Regierung der jeweiligen Autonomen Region zur Verfügung.194
Energiezertifizierung für Gebäude (Certificación energética de Edificios)195
Das Real Decreto 235/2013 führt den Ausweis über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energieeffizienzklassen AG) für alle bestehenden Gebäude ein. Demnach werden Energieeffizienz-Noten vergeben, die dem Käufer oder Nutzer
Aufschluss über den Energieverbrauch der Immobilie geben. Der Ausweis über die Gesamtenergieeffizienz muss bei Verkauf oder Vermietung eines Gebäudes dem Käufer oder Mieter vorgelegt werden. Bis Ende 2020 müssen alle neuen Gebäude Niedrigenergiehäuser sein. Die Nutzung von erneuerbaren Energien (Solarthermie, Biomasse oder Geothermie)
verbessert die Klassifizierung des Gebäudes um mindestens 2 Klassen. Einzelne Zimmer in Hotels und Landhäusern
sowie Eventräume sind von der Zertifizierungspflicht befreit.
Königliches Dekret RD 233/2013:
Das Königliche Dekret 233/2013 setzt den Staatlichen Plan zur Förderung von Vermietung, Gebäudesanierung und städtischen Renovierungen und Erneuerungen 2013-2016 um. Die Nutzung von erneuerbaren Energien (Solar, Biomasse
oder Geothermie) ist subventionierbar.
Umfang der finanziellen Unterstützung:
Der maximale Umfang der Förderung ist vom Gesamtetat des Baus abhängig.
 2000,- Euro für Maßnahmen der Gebäudeerhaltung
Falls simultan weitere Maßnahmen getroffen werden, liegt die zusätzliche Förderung bei
 1000,- Euro für Maßnahmen der Qualitätsverbesserung sowie Nachhaltigkeit
 1000,- Euro für Maßnahmen der Gebäudezugänglichkeit
Zertifizierung VERDE durch den Green Building Council España (GBCe)
GBCe bietet eine umfassendere “Certificación VERDE” für nachhaltige Gebäude an. Zertifiziert werden Gebäude, deren
negative Auswirkungen auf die Umwelt geringer sind als die eines Referenzgebäudes. Als Referenz dient ein Gebäude, das
die Minimalanforderungen und Normen erfüllt. Green Buildung Council España ist Mitglied des World Green Building
Councils, dem unter anderem die ortsansässigen Organisationen in den USA, Kanada und den meisten anderen EUMitgliedsstaaten angehören. Das am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem ist das britische BREEAM, das deutsche
System DGNB ist das umfangreichste, Spanien hat mit seiner Certificación Verde eine Modifizierung des kanadischen
SBTool vorgenommen.
194 Código Técnico de la Edificación (CTE): 2014, www.codigotecnico.org, aufgerufen
195
am 01.12.2015
Boletín Oficial del Estado: “BOE”, vom 27.06.2013, von http://www.boe.es/boe/dias/2013/06/27/pdfs/BOE-A-2013-6938.pdf, aufgerufen am 02. 12
2014
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
69
1.3 Förderprogramme und Finanzierungsformeln
Bei der Vielzahl von Finanzierungsformeln und Programmen kann an dieser Stelle nicht auf jede einzelne Massnahme
eingegangen werden, so dass in folgende Tabelle nur einige der Programme aufgenommen wurden, die sich auf Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder Umwelt beziehen. Generell lassen sich die Finanzierungshilfen in folgende Kategorien aufteilen: Kredite (auf nationaler, regionaler und europäischer Ebene), Subventionen einzelner Regionen (z.B. Andalusien), Subventionen für bestimmte Zielgruppen (zum Beispiel Hotels), Subventionen für bestimmte Anwendungen (z.B.
für die Verbesserung von WIFI-Netzen in Hotels), Hilfen für Innovationen, Forschung und Entwicklung, Steuererleichterungen, Maβnahmen für Energieeffizienz (z.B. Einsatz von erneuerbaren Energien auf den Kanaren oder für nachhaltiges
Bauen in Andalusien).
Tabelle 18: Übersicht Finanzierungsprogramme und Subventionen
Programm
Kurzbeschreibung und Link
PAREER –
“Programa de Ayudas para la Rehabilitación energética de Edificios Existentes”.
CRECE
Finanzierungsprogramm des IDAE für die energetische Sanierung bereits bestehender Gebäude unabhängig von deren Nutzung. Besteht aus einer Subvention in
Höhe von 20-30% der Investition und einem rückzuzahlenden Darlehen in Höhe
von 60-70% der Investitionssumme. Gefördert wird die Umsetzung von Maßnahmen, die das Objekt um mindestens eine Effizienzklasse verbessern, wie
Wärmedämmung, energieeffiziente Beleuchtung oder das Ersetzen fossiler Energiequellen durch Biomasse oder Geothermie für Heizung, Kühlung und Warmwasser Das Programm wurde im April 2015 auf 200 Mio. Euro aufgestockt. Die
Initiative läuft bis Ende 2016 über die staatliche Energiebehörde IDAE, siehe
http://www.idae.es/index.php/id.858/relmenu.409/mod.pags/mem.detalle
Fondo
Eficiencia
Energética
Energieeffizienzfond, in den 2015 rund 207 Millionen Euro zusätzlich flossen.
Finanzierung von Projekten zur Energieeinsparung und Energieeffizienz Dieser
kann auch für die Erhöhung der Mittel für effiziente Strassenbeleuchtung und
Projekte aus der Industrie, hauptsächlich für KMUs verwendet werden, siehe
http://www.idae.es/index.php/relcategoria.4037/id.871/relmenu.449/mod.pags
/mem.detalle
Antragsfrist
31.12.2016
oder
Ausschöpfung
der Fördersumme
05.05.2016
oder Ende der
Förderperiode
Außerdem soll das Erreichen der Ziele der Energieeinsparung der EU (20-20-20)
unterstützt werden.
Folgende Sektoren sollen finanziert werden:
 Gebäudesektor und Instandhaltungssektor
 Industriesektor
 Transportsektor
 Agrarsektor
Programa de
ayudas alumbrado exterior
municipal
Finanzierung von Städten und Gemeinden, zur Erneuerung der Strassenbeleuchtung unter energieeffizienten Gesichtspunkten, siehe
http://www.idae.es/index.php/relcategoria.4037/id.855/relmenu.449/mod.pags
/mem.detalle.
Zur Verfügung stehende Fördersumme insgesamt 36 Millionen für 2016 (bis zu
100%ige Förderung möglich für Projekte zwischen mind. 300.000 Euro und max.
4.000.000 Euro)
05.05.2016
oder Ende der
Förderperiode
Movele
Programm zur Förderung, Entwicklung und Verwendung von Elektroautos in
Spanien, siehe http://www.movele.es/
Plan PIVE 8
Programm zur Investitionsförderung für effiziente Fahrzeuge (Verschrottungsprämie für Altfahrzeuge), siehe
http://www.idae.es/index.php/relcategoria.4046/id.860/relmenu.456/mod.pags
/mem.detalle
31.12.2015
oder Ende der
Förderperiode
31.12.2015
oder Ende der
Förderperiode
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
70
Proyectos de
Investigación y
Desarrollo
(I+D)
Línea Directa
de Innovación
Programm zur Förderung von F&E Projektenmit nationaler Kooperation oder
internationaler Technologiekooperation, bis zu 75%ige Förderung bzw. 85%ige
Förderung bei Sonderprojekten, siehe
https://www.cdti.es/index.asp?MP=7&MS=20&MN=3
Direkte Innovationsförderlinie zur Unterstützung von Firmenprojekten, die innovative Technologien anwenden und anpassen und dadurch Wettbewerbsvorteile
für die Firma generieren, siehe
https://www.cdti.es/index.asp?MP=7&MS=240&MN=3
Mindestprojektsumme 175.000 Euro, 75%ige Förderung durch das Centro para
Desarrollo tecnológico industrial bzw. 85% Förderung falls durch EFRE-Mittel
kofinanziert. De-minimis-Beihilfe Regelung beachten
31.12.2015
Fondos BEI
Fonds der Europäischen Investitionsbank. Unterstützt werden Projekte mit einem signifikanten Beitrag für Wachstum und Beschäftigung in Europa. Die
Hauptbereiche sind:
 Innovation und Ausbau von Fähigkeiten
 Zugang zur Finanzierungsmöglichkeiten für kleine Unternehmen
 Umwelt und Klima
 Infrastruktur
Siehe http://www.eib.org/index.htm
o.A.
31.12.2015
Beantragung von Förderungen
Um den Einsatz energieeffizienter Anlagen in Gebäuden auf regionaler Ebene voranzutreiben, existieren Förderprogramme der einzelnen Autonomen Regionen in Spanien, die in diesem Unterkapitel beschrieben werden. Da die Förderprogramme jährlich nach der Verabschiedung des Haushaltsplans neu aufgelegt werden und die Antragsfristen häufig
sehr kurz sind, ist es empfehlenswert, regelmäßig die Internetseiten der nachfolgend aufgeführten zuständigen Behörden
zu konsultieren, um über aktuelle Informationen der jeweils gültigen Programme zu verfügen. Dies gilt auch vor dem
Hintergrund der im Dezember 2015 stattgefundenen Parlamentswahlen und den daraus neuentstandenen politischen
Konstellationen, die auch auf die Subventionspolitik Einfluss haben können.
Tabelle 19: Regionale Förderstellen und Energieagenturen
Autonome Region
Behörde
Web
Andalusien
AAE - Agencia Andaluza de la Energía
www.agenciaandaluzadelaenergia.es
Aragonien
Dirección General de Energía y Minas, Servicio de
energía de Aragón
www.aragon.es
Asturien
Dirección General de Minería, Industria y Energía
www.asturias.es
Balearen
Direcció General d'Energia
www.caib.es
Baskenland
EVE - Ente Vasco de la Energía
www.eve.es
Ceuta
Ciudad Autónoma de Ceuta
www.ceuta.es
Extremadura
Agencia extremeña para la gestión energética
www.agenex.es
Galizien
INEGA - Instituto Enerxético de Galicia
Kanarische Inseln
www.inega.es
www.gobiernodecanarias.org/industr
ia
www.genercan.es
Kastilien-La Mancha
Dirección General de Industria y Energía
GENERCAN - Gestión Energética de Cantabria
Agencia de Gestión de la Energía de Castilla-La
Mancha, S.A.-AGECAM
www.istas.net/portada/bio08c.pdf
Kastilien-León
Ente Regional de la Energía de Castilla y León
Katalonien
ICAEN - Institut Catalá d’ Energía
www.icaen.gencat.cat/ca/
Fundación de la Energía de la Comunidad de Madrid
www.fenercom.com
Kantabrien
Madrid
www.eren.jcyl.es
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
71
Murcia
ARGEM - Agencia Regional de Gestión de la Energía
de Murcia
www.argem.es
Navarra
Comunidad Foral de Navarra
www.cfnavarra.es
Rioja
Gobierno de La Rioja
www.larioja.org
Valencia
AVEN - Agencia Valenciana de la Energía
www.aven.es
Tabelle 20: Finanzielle Förderungen und Subventionen in einigen ausgewählten autonomen Regionen
Autonome
Kurzbeschreibung und Link
Antragsfrist/
Region
Regionale Energieagentur oder andere
Vergabestelle
Katalonien
 Finanzielle Hilfen für Energieeinsparung und Energieeffizienz: Es
01.10.2015 bis
stehen Mittel für den Erwerb von Elektromotorrädern zur Verfü20.11.2015
gung, für die Implantierung der ISO-50.001, Energieaudits in KMUUnternehmen im Lebensmittelsektor und in der Chemie, siehe
http://icaen.gencat.cat/ca/detalls/article/20150910_art_Subvencio
nsICAEN
Extremadura
 Subventionen für Erneuerbare Energien Projekte, siehe
01.11.2015
http://www.agenex.net/es/
Agencia Extremeña De
La Energía
 Förderungen für Firmen, die Kooperationen mit Institutionen im
Bereich Forschung, Entwicklung und Technologie eingehen, siehe
Ganzjährig
https://ciudadano.gobex.es/buscador-de-tramites/Junta de Extremadura
/tramite/ficha/2978
La Rioja
 F&E-Projekte, siehe
30.11.2015
http://www.ader.es/ayudas/ayudas-por-areas/i-d/idd-realizacionAder-agencia de desade-proyectos-de-investigacion-y-desarrollo-i-d/
rrollo económico de la
Rioja
 Subventionen für dieFörderung von Forschung, Entwicklung und
Innovation
30.11.2015
Madrid

Internet-Kommunikationsstruktur- und Systemförderprogramm),
TIC-Linie, siehe
http://www.ader.es/ayudas/ayudas-por-areas/innovacion/ticprograma-de-ayudas-para-estructuras-y-sistemas/
30.11.2015
Ader-agencia de desarrollo económico de la
Rioja

„Erneuerungsplan“ (plan renove), der den Austausch von nicht effizienten Gaskesseln und Gasthermen in der Comunidad de Madrid
fördert, siehe http://www.cambiatucaldera.com/
15.12.2015
ASEFOSAM

„Erneuerungsplan“ (plan renove) für den Austausch von nicht effizienten Industrieheizkesseln in der Comunidad de Madrid, siehe
http://www.cambiatucaldera.com/
15.12.2015
ASEFOSAM

„Erneuerungsplan“ (plan renove) fördert die Renovierung von nicht
effizienten Heizräumen/Kesselräumen in der Comunidad de Madrid), siehe http://www.cambiatucaldera.com/
15.12.2015
ASEFOSAM

Plan Renove de Ventanas, “Erneuerungsplan“ (plan renove) für den
Austausch von nicht effizienten Fenstern, siehe
http://www.madrid.org/

Plan renove de iluminación en edificios de la Comunidad de Madrid
(„Erneuerungsplan“ (plan renove) fördert den Austausch von nicht
effizienter Gebäudebeleuchtung in der Comunidad de Madrid)
http://www.madrid.org/
30.12.2015
Fundación de la Energía de la Comunidad de
Madrid
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
30.12.2015
D. G. de Industria,
Energía y Minas
72
Navarra

Steuervergünstigungen für den Einbau von Biomasseheizungen,
siehe
http://www.navarra.es/home_es/Servicios/ficha/5240/Informe-deinversiones-en-instalaciones-termicas-de-biomasa
Baskenland

Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in öffentlichen Gebäuden im Baskenland durch Energiedienstleisterverträge, siehe http://www.ipyme.org/
Ganzjährig
Departamento de Economía, Hacienda, Industria y Empleo de
Navarra
30.11.2015
1.4 Genehmigungsverfahren für Bauprojekte sowie Steuerungssysteme
Zu den Genehmigungsverfahren auf dem spanischen Markt gibt die Kanzlei „Monereo Meyer Marinel-lo Abogados –
MMMM” auf ihrer Internetseite eine umfangreiche Auskunft über zuständige Behörden, genehmigungsbedürftige Bautätigkeiten sowie Ablauf eines Genehmigungsverfahrens. 196
Zuständigkeiten
In Spanien verteilen sich die Zuständigkeiten des Städtebaurechts auf verschiedene Ebenen und Körperschaften: Zum
einen liegt die Zuständigkeit für die Regelung des öffentlichen Baurechts bei den Autonomen Gebietskörperschaften
(Comunidades Autónomas). Demzufolge verfügt jede der 17 Autonomen Gebietskörperschaften über ein eigenes Städtebaurecht.
Daneben ist jede der über 8.000 Gemeinden in Spanien für die Aufstellung ihrer eigenen städtebaulichen Planungsnormen in Übereinstimmung mit dem Gesetz der jeweiligen Autonomen Gebietskörperschaft zuständig. Die Erteilung der
städtebaurechtlichen Genehmigungen („licencias urbanísticas“) liegt ebenfalls in der Verantwortung der Gemeinden. Es
wird daher empfohlen, sich bereits im Vorfeld einer geplanten Tätigkeit mit evtl. baurechtlicher Relevanz von einem auf
das spanische Baurecht spezialisierten Rechtsanwalt beraten zu lassen.
Genehmigungsbedürftige Bautätigkeiten
Genehmigungspflichtig sind in Spanien aus baurechtlicher Sicht alle Bautätigkeiten im Hinblick auf die Errichtung von
Gebäuden, Anlagen und Installationen. Zudem bedarf jegliche (betriebliche und/oder wirtschaftliche) Nutzung des Bodens einer durch die zuständige Behörde zu erteilenden Genehmigung. Unter diese Kategorie fallen gemäß den städtebaulichen Regelungen der verschiedenen Autonomen Gebietskörperschaften u.a. die folgenden Bautätigkeiten:
 Teilung von Grundstücken
 Erdarbeiten, Bodenbegradigungen sowie Lagerung von Bau- und Abfallmaterialien
 Städtebauliche Arbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung von Gebäuden, z.B. auch Errichtung des Straßennetzes und andere Infrastruktureinrichtungen
 Errichtung von Neubauten und neuer Anlagen vorübergehender oder dauerhafter Natur
 Erweiterungsarbeiten bestehender Bauten und Anlagen
Die Vornahme dieser und anderer im vorhergehenden Abschnitt benannter Bautätigkeiten bedarf der entsprechenden
Genehmigungen, die von der zuständigen Gemeinde beschieden werden. Auf diese Weise unterliegt jede genehmigungspflichtige Form der Bebauung und Bodennutzung in Spanien der Kontrolle der Verwaltung, so dass ihre Gesetzmäßigkeit
und Übereinstimmung mit den städtebaulichen Regelungen der Autonomen Gebietskörperschaften sowie den konkreten
städtebaulichen Planungs- sowie Raumplanungsnormen sichergestellt wird. Aus wirtschaftlich-rechtlicher Perspektive
sind die folgenden gemeindlichen Genehmigungen am wichtigsten: Betriebsgenehmigung, Baugenehmigung, Erstbezugsgenehmigung und Eröffnungsgenehmigung. Das Genehmigungsverfahren teilt sich hierbei grundsätzlich in zwei Genehmigungsphasen auf: Die Phase vor Baubeginn und die Phase nach Bauabschluss.
196
Monereo Meyer Marinel-lo Abogado (MMMM): “Städtebaurecht in Spanien“, vom 01.04.2013, http://www.cbbl-
lawyers.de/spanien/baurecht/staedtebaurecht-in-spanien/meta,44,531,975, aufgerufen am 31. 10 2014
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
73
Aufgrund der oben beschriebenen baurechtlichen Zuständigkeiten von Autonomen Gebietskörperschaften zum Einen,
und den Städten und Gemeinden zum Anderen, weisen die örtlichen Genehmigungsverfahren grundsätzlich leichte Unterschiede – beispielsweise bei der Benennung der konkreten Genehmigung und den beizubringenden Unterlagen – auf.
Eine Kontaktaufnahme mit den technischen Beratern der zuständigen Gemeinde ist daher sehr zu empfehlen.
Im folgenden Teil soll ein beispielhafter Ablauf eines Genehmigungsverfahrens vorgestellt werden.
a) Phase vor Baubeginn: Betriebsgenehmigung und Baugenehmigung
Bevor mit dem genehmigungspflichtigen Bauvorhaben begonnen werden kann, sind die einschlägigen Betriebs- und Baugenehmigungen einzuholen. An erster Stelle steht dabei die Beantragung einer Betriebsgenehmigung, da deren Erteilung
wiederum Bedingung für den Erhalt einer Baugenehmigung in Spanien ist: Bei Verweigerung der Betriebsgenehmigung
kann demzufolge auch die Baugenehmigung nicht erteilt werden.
Die Bezeichnung der Betriebsgenehmigung im Spanischen weicht wiederum zwischen den verschiedenen Autonomen
Gebietskörperschaften ab. Die gebräuchlichsten Bezeichnungen sind hierbei „licencia de actividad“, “licencia de instalación”, “licencia ambiental“. In manchen Gemeinden ist die Erteilung der Betriebsgenehmigung vor Baubeginn für Tätigkeiten mit begrenzter Auswirkung auf die Umwelt, Sicherheit und/oder Gesundheit nicht mehr erforderlich.
Bei den anderen genehmigungspflichtigen gewerblichen/industriellen Tätigkeiten ist der Antrag zusammen mit den erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen Gemeinde einzureichen.
Nach Erteilung der Betriebsgenehmigung ist dann die Baugenehmigung (“licencia de obras” für Bauarbeiten, oder „licencia de edificación“ für Neubauten) zu beantragen, die die Übereinstimmung des Bauprojekts mit den geltenden städtebaulichen Vorschriften vor Baubeginn zum Gegenstand hat.
Prüfung und Bescheidung über die Erteilung der Betriebs- und Baugenehmigung hat seitens der Gemeinde innerhalb
eines Zeitraumes von höchstens 3 Monaten ab dem Zeitpunkt der Einreichung der entsprechenden Anträge – samt aller
notwendiger Unterlagen – zu erfolgen. Verstreicht diese Frist ohne dass eine diesbezügliche Entscheidung der Gemeinde
ergeht, so gilt die jeweilige Genehmigung seit Inkrafttreten des Königlichen Gesetzesdekretes 8/2011 am vergangenen 7.
Juli 2011 als stillschweigend abgelehnt. Ein ablehnender Bescheid kann ebenso wie eine stillschweigende Ablehnung
durch Verstreichen der dreimonatigen Entscheidungsfrist fristwahrend angegriffen werden.
b) Phase nach Bauende: Erstbezugsgenehmigung und Eröffnungsgenehmigung
Zwischen Beendigung der Bebauungs- oder Umbauphase und der Nutzungs- und/oder Betriebsaufnahme der jeweiligen
Anlagen, sieht das spanische Baurecht eine zweite gemeindliche Kontrolle im Wege der Erstbezugsgenehmigung und der
Eröffnungsgenehmigung vor.
Die Erstbezugsgenehmigung (“licencia de primera ocupación”) wird für die Erstnutzung und/oder den Erstbezug der
Gebäude und Anlagen nach Beendigung des Baus, des Wiederaufbaus oder des Umbaus beantragt. Zur Vergabe dieser
Bescheinigung durch die zuständige Gemeinde muss nachgewiesen werden, dass das fertig gestellte Gebäude den Vorgaben der zuvor erteilten Baugenehmigung entspricht, sowie die technischen, Sicherheits-, Hygiene- und Zugangsbestimmungen erfüllt. Die Versorgungsunternehmen für Strom, Wasser, Gas und Telefon verlangen gewöhnlich vor dem ersten
Vertragsabschluss die Vorlage einer Bestätigung der Erstbezugsgenehmigung. Ebenfalls vorzulegen ist die besagte Bestätigung bei Notaren und Grundbuchführern im Rahmen der Autorisierung oder Eintragung von Urkunden über die Neubauerklärung. Die mit dem Genehmigungsantrag einzureichenden Unterlagen sollten vorab mit der zuständigen Gemeinde abgesprochen werden.
Die Gemeinden überprüfen ihrerseits vor Aufnahme der Handels- oder Industrietätigkeit in einem Gebäude oder einer
Anlage, dass die konkreten Maßnahmen für die geplante Tätigkeit ordnungsgemäß abgeschlossen, in Übereinstimmung
mit der erteilten Betriebsgenehmigung ausgeführt wurden und dass sie entsprechend der städtebaulichen Umwelt- und
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
74
Sicherheitsbestimmungen für ihren jeweiligen Zweck geeignet sind. Bei Übereinstimmung mit den genannten Bestimmungen wird in der Regel die Eröffnungsgenehmigung (“licencia de apertura”, “licencia de funcionamiento”, “comunicación de inicio de actividad” oder “comunicación ambiental”, u.a. Bezeichnungen) erteilt.
V.
Marktchancen für deutsche Unternehmen
1. Bewertung der Marktattraktivität Spaniens aus deutscher Sicht
Die letzte Umfrage der Deutschen Handelskammer für Spanien unter deutschen Unternehmen in Spanien wurde im Februar 2014 unter dem Titel „Wirtschaftslage in Spanien – Deutsche Unternehmen auf dem spanischen Markt“ durchgeführt, um die Marktstruktur und Marktattraktivität Spaniens für deutsche Unternehmen in 2014 und deren Perspektiven
für die Folgejahre bis 2017 zu untersuchen. An der Umfrage nahmen 169 deutsche Unternehmen teil, die bereits auf dem
spanischen Markt vertreten sind bzw. hier agieren. Nachfolgend zusammengefasst die wichtigsten Aussagen.
Nach krisenreichen Jahren und schlechter Wirtschaftslage sind die Aussichten für die Zukunft positiv. Bezüglich der
Frage „Wie beurteilen Sie die Aussichten für die spanische Wirtschaft 2014/2015/2016-2017?“ wurden folgende Antworten gegeben:
Abbildung 35: Umfrage Wirtschaftslage in den Jahren 2014/2015/2016/2017 197
Auffällig dabei ist, wie sehr das Vertrauen in die positive Entwicklung der nächsten Jahre wächst, so dass satte 90% der
Befragten für die Jahre 2016/107 eine bessere wirtschaftliche Lage vorhersagen und nur 1% der Befragten eine Verschlechterung befürchten.
197
AHK Spanien: Factsheet Spanien, 2014.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
75
Abbildung 36: Entwicklung der Umsatzzahlen in 2014, 2015 und 2016-2017 198
Die letzten Abbildungen machen deutlich, dass Spanien als Standort zukünftig wieder an Attraktivität zunimmt. Nicht
nur die allgemeine Wirtschaftslage wird innerhalb der nächsten beiden Jahre deutlich besser bewertet, sondern auch die
Geschäftslage des Unternehmens wird ab 2015 von rund 80% der Befragten als besser bewerten. Hinzu kommen, dass
79% der befragten Unternehmen, höhere Umsätze erwarten und nur 2% der Befragten mit einer Verschlechterung rechnen.
Auch im Hinblick auf Investitionsbereitschaft (Abbildung 37) kann eine positive Entwicklung festgestellt werden. Knapp
50% der Befragten Unternehmen rechnen mit einer Steigerung der Investitionen für 2015. Die andere Hälfte der Befragten sieht eine unveränderte Entwicklung. Mit einer Investitionsverringerung rechnen nur 4% der Unternehmen.
Abbildung 37: Entwicklung der Investitionen in 2014, 2015 und 2016-2017199
198
AHK Spanien: Factsheet Spanien, 2014.
199
AHK Spanien: Factsheet Spanien, 2014.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
76
Im Allgemeinen kann eine Zufriedenheit des Engagements in Spanien festgestellt werden. Bezüglich der
Gesamtbeurteilung äußern 72% der befragten Unternehmen eine allgemeine Zufriedenheit. Auch 67% der Mutterhäuser
würden wieder Spanien als Investitionsstandort wählen, wenn es noch keine Investition in Spanien getätigt hätte. 200
Marktbarrieren und –hemmnisse im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Vielzahl von staatlichen und regionalen Gesetzen, Programmen und Zuständigkeiten
Es ist nicht einfach, in der Vielfalt der Gesetze, Programme und Zuständigkeiten die Übersicht zu behalten. Vor dem Hintergrund, dass die Energieeffizienz mit all ihren Nischen für die Erholung des Hochbaus von enormer Bedeutung ist und
einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung leisten könnte, vermisst die Branche ein kohärentes Regelund Anreizsystem. Spanien hat die EU- Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU bisher nur teilweise umgesetzt. Zwar gibt
es ein Gesetzesprojekt zur vollständigen Umsetzung. Das Gesetz ist jedoch noch nicht verabschiedet worden. Der Gesetzesentwurf sieht – entsprechend der Richtlinie – unter anderem die verpflichtende regelmässige Durchführung von
Energieaudits oder die Einführung von Energiemanagementsystemen für groβe Unternehmen vor. Angesichts der bereits
Anfang 2014 ertfolgten Veröffentlichung des Gesetzesentwurfes sollte hoffentlich bald mit einer definitiven Verabschiedung zu rechnen sein. "Die Umsetzung der EU-Richtlinie 2012/27/EU in den nationalen Rechtsrahmen geschieht auf
inkomplette und ungeordnete Weise", äußert sich hierzu der Energiepolitikexperte Javier García Breva. Die langsame
und unkoordinierte Umsetzung könnte laut Herrn Breva auch damit zusammenhängen, dass das Ministerium für Bauwesen einerseits und das Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus andererseits nicht am gleichen Strang ziehen.
Er regt daher ein eigenständiges Energieeffizienzgesetz an.
Nichtprofessionelle Anbieter sind auf dem Markt
Herr Ralf Kynast, Geschäftsführer der spanischen Delegation des Braunschweiger Solarthermie-Anbieters Solvis GmbH
& Co.KG, wies bei einem Gespräch in der AHK Spanien auf die Hürden ein, mit denen sein Unternehmen, das seit 2002
mit seinen Produkten auf dem spanischen Markt vertreten ist kämpft: „In den letzten Jahren sind vermehrt „schwarze
Schafe“ mit ineffizienten Lösungen auf dem Markt aufgetaucht, es gibt eine zu starke Vermischung von Energieeffizienzunternehmen, die Effizienz nur als Randthema behandeln. Neben der Finanzierungsproblematik sieht Herr Kynast aber
auch die Komplexität und Langsamkeit des Verwaltungsapparats als eines der größten Probleme in Spanien. Trotz aller
Hürden, schätzt Kynast die weitere Marktentwicklung in Spanien positiv ein. „Unsere Solvis-Produkte“ schaffen 20-25%
Energieeinsparung und amortisieren sich bereits in 3-4 Jahren“.
Weniger Subventionen, mehr Finanzierung
Zwar hat Spanien für die Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäude im Jahr 2013 wichtige gesetzliche Weichen
gestellt. So wurden zum Beispiel durch die Modifizierung des Technischen Baukodexes (Código Técnico de Edificación,
CTE) die Normen an die Erfordernisse der Sanierung angepasst. Das Gesetz für Rehabilitierung, Regeneration und Renovierung RDL 8/2013 vom 28.6.13, bekannt als Gesetz 3R gilt als wichtiger Rahmen für die umfassende Sanierung. Für die
Umsetzung des "Staatlichen Plan für die Unterstützung der Wohnungsvermietung sowie der städtischen Rehabilitierung,
Regeneration und Renovierung 2013 bis 2016" (geregelt im Erlass RD 233/2013 vom 5.4.13) gibt das Ministerium für
Bauwesen in Kooperation mit den Autonomen Regionen über 2,3 Mrd. Euro aus. Ein Großteil fließt in die energetische
Sanierung von Miethäusern und die Erneuerung von Stadtvierteln. Es existiert eine Vielzahl von Finanzierungshilfen in
Form von Krediten (auf nationaler, regionaler und europäischer Ebene), Subventionen einzelner Regionen (z.B. Andalusien), Subventionen für bestimmte Zielgruppen (zum Beispiel Hotels), Subventionen für bestimmte Anwendungen (z.B.
für die Verbesserung von WIFI-Netzen in Hotels), Hilfen für Innovationen, Forschung und Entwicklung, Steuererleichterungen, Maβnahmen für Energieeffizienz (z.B. Einsatz von erneuerbaren Energien auf den Kanaren oder für nachhaltiges
Bauen in Andalusien). Der Trend der letzten Jahre geht jedoch eher in Richtung begünstigte Kredite und Finanzierungsfonds und weg von nicht rückzahlbaren Subventionen durch den Staat.
200
AHK Spanien: Factsheet Spanien, 2014.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
77
Gegenwind durch die groβen Energieversorger
Von den grossen Energieversorgern wie Gas Natural, Repsol und Cepsa bekamen die erneuerbaren Energieversorger
häufig heftigen Gegenwind zu spüren. Die Energie-Lobby, die weiterhin auf fossile Energieträger setzt, ist stark. 2015
stieg zum Beispiel der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung um 23% gegenüber dem Vorjahr. Auch das im Oktober
2015 verabschiedete Strom-Eigenproduktions- und Eigenverbrauchsgesetz ist sowohl bei den Verbrauchern als auch
politisch sehr umstritten. Alle Parteien ausser der Regierungspartei haben eine Änderung der Verordnung im Falle eines
Wahlsieges angekündigt. Da gegen die EVUs nur schwierig anzukommen ist, suchen manche Anbieter aus der erneuerbaren Branche die Zusammenarbeit mit ihnen. Die traditionellen Energieversorger versuchen inzwischen mit dem Einsatz
von erneuerbaren Energien ihr Image aufzubessern und Kunden zu halten. Fossile Brennstoffe lassen sich gut mit Solaroder Bioenergie kombinieren und damit kommt der nachhaltige Energiemix auch in die Haushalte und zum Endverbraucher.
2. Markt- und Absatzpotentiale für deutsche Unternehmen
Die Umstellung des Bausektors vom Neubau hin zur Arbeit am bestehenden Objekt und der allmählich wachsende Markt
für umfassendere Gebäudesanierungsprojekte bieten Chancen für Anbieter von innovativen Materialien, Konzepten und
Know-how rund um die Gebäudeeffizienz (Luftfilterung, dynamische Fassaden, Begrünungskonzepte, Grauwasserrecyclingsysteme, smarte Klimatisierungs- und Heizsysteme, Gebäudeautomatik und Wohnrobotik), die auf die spanischen Bedingungen passen.
Der Energiepolitikexperte Javier García Breva sieht trotz mancher administrativer Hürden, die große Chance, die in den
Energieeffizienz-Maßnahmen steckt: „Die Renovierung ist das beste Instrument um Energiekosten in Haushalten und
Unternehmen zu reduzieren. Wärmedämmung ist ideal für die Gebäude, die in Spanien vor 1980 gebaut worden sind; da
es damals keinerlei Vorschriften für Dämmung gab, sind diese Gebäude große Energieverbraucher und das Einsparpotential ist enorm“. „Mit Wärmedämmung können je nach Klimazone bis zu 56% des Energieverbrauchs eingespart werden
und das heißt, dass die Investitionskosten in nur 2-3 Jahren amortisiert werden können“, fährt Breva fort. Viele der
energetischen Sanierungs-Maßnahmen können seiner Meinung nach von den Gemeindeverwaltungen eingeführt werden,
indem Sie in die städtischen Baunormen aufgenommen und somit für den Bauherrn verpflichtend werden.
Im Umfeld des boomenden Tourismus sehen Investoren weiteren Raum für Geschäfte. Zum Modernisierungsdruck der
Hotels nach den Jahren der Rezession kommen neue Themen wie Energieeffizienz und Digitalisierung. Neben dem spektakulären Neubau und Umbau von Luxushotels in den Städten Madrid und Barcelona, geht es im Hotelbausektor vor
allem um Modernisierungen und Auffrischungen der vorhandenen Hotel- und Tourismusinfrastruktur und ihre Ausrichtung auf neue Inhalte (etwa Gesundheits- oder Städtereisen) und Ansprüche (Nachhaltigkeit, Digitalisierung). Es gilt, für
Kunden attraktiv zu bleiben, ausgabefreudigere Zielgruppen zu erschließen, die Saisonalität weiter aufzubrechen (68%
der Übernachtungenentfallen auf die Monate Mai bis Oktober), die Auslastung zu steigern (im Durchschnitt 2014:54,8%,
an Wochenenden: 60,0%) und Betriebskosten zu reduzieren.
Ein Ansatzpunkt zur Kostensenkung ist angesichts steigender Energiepreise die Energieeffizienz.Vor allem die Kosten für
den Betrieb der Klimaanlagen belasten in Spanien, anders als in Mittel-und Nordeuropa, das Budget. Potential besteht
unter anderem beim Austausch der Kühlgeräte und durch Wärmerückgewinnung für Warmwasserbereitung mit der sich
die Klimatisierung sprunghaft optimieren lässt.
Ein Grossteil der Hotels haben bereits erste Erfahrungen mit Energieeffizienzmaßnahmen gemacht. Die durchgeführten
Maßnahmen betrafen vor allem Einsparungen bei Wasser,Energie oder Beleuchtung. Es geht meist um Investitionen in
energiesparende Geräte undBeleuchtungssysteme, aber auch Wärmedämmung, Warmwasserkollektoren, Gebäudeautomatisierung, Wasserbehandlung und Energie aus erneuerbarenQuellen.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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Auch der Staat und die Autonomen Regionen fördern mit verschiedenen Programmen Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen, wie zum Beispiel mit dem "Programm Pareer. Anträge können online auf der Webseite der zum Industrieministerium gehörenden staatlichen Energiebehörde IDAE gestellt werden. Das Programm fördert Wärmedämmung, den
Einsatz hocheffizienter Heiz- und Klimaanlagen sowie Beleuchtungssysteme, die Installation von Thermostaten, Zählern,
Verteilern, Kontrollsystemen und Anlagen, die Biomasse und Geothermie für Heizung, Kühlung und Warmwasser einsetzen.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
79
VI.
Zielgruppenanalyse
1. Profile Marktakteure
1.1 Administrative Instanzen und politische Stellen, Fachverbände
La Asociación de Empresas de Eficiencia Energética - A3e
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Paseo de la Castellana, 164. Entreplanta 1ª
28046 Madrid
00 34 917 885 724, movil 00 34 655 992 991
alnava@asociacion3e.org
http://www.asociacion3e.org/index.php
Antonio López-Nava (Geschäftsführer)
Spanisch, Englisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Unternehmensverband
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Der Verband der Energieeffizienz - A3eJahr ist einer der drei EnergiedienstleisterFachverbände Spaniens. Er vertritt die Interessen der Unternehmen, die im Bereich
der Energieeffizienz tätig sind: Beratungen / Audits, Energieunternehmen, Energiedienstleistungsunternehmen, Hersteller von Anlagen und Komponenten, Betreuer
und Installateure.
Andimat - Nationaler Verband von Herstellern von Isolierungsmaterialien
(Asociación Nacional de Fabricantes de Materiales Aislantes)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Calle Velázquez, 126 3º C
E - 28006 Madrid
0034 915 755 426
0034 915 750 800
andimat@andimat.es
www.andimat.es
Herr Luis Mateo Montoya (Direktor)
Spanisch, Englisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Andimat ist ein Verband von Herstellern sowie Vertriebs- und Installationsunternehmen von Isolierungsmaterialien
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Technische Beratung für den Einsatz von Isolierungsmaterialien für die thermische
und akustische Isolierung unter anderem bei Renovierungen zur Steigerung der
Energieeffizienz und der Senkung des Energieverbrauchs. Beratung bezüglich der
energetischen Zertifizierung von Gebäuden und den geltenden gesetzlichen Vorschriften.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
80
ANFALUM - Asociación Española de Fabricantes de Iluminación
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson (Position):
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Calle Príncipe de Vergara,
nº 12, 1ºB, 28001 Madrid
0034 91 435 55 08
balvarez@anfalum.com
www.anfalum.com
Beatriz Álvarez (Kommunikation)
Spanisch, Englisch
1980
Geschäftstätigkeit allgemein:
ANFALUM ist ein spanischer Verband, der aus 87 Herstellern für Innen-, Außenund Notfallbeleuchtung besteht. Das Hauptanliegen von ANFALUM besteht darin,
die Interessen der Mitglieder zu repräsentieren und zu bewahren im Zusammenhang
mit der Nachfrage der Industrie, den Marktgeschehnissen, den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie den aktuell politischen Geschehnissen.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Der Verband unterstützt vor allem die Herstellung von energieeffizienten Beleuchtungen. So werden beispielsweise Veranstaltungen durchgeführt, in denen Erfahrungen ausgetauscht werden und über die neuesten Entwicklungen informiert wird.
ANILED - Asociación Española de la Industria LED
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Calle Velázquez, 94, 1ª planta ,
28006 Madrid
0034 917 818 798
aniled@aniled.es
http://www.aniled.es/
Spanisch , Englisch
2012
Geschäftstätigkeit allgemein:
ANILED ist ein spanischer Verband mit 35 Mitgliedern aus dem Sektor LEDBeleuchtung. Das Hauptanliegen von ANILED besteht darin, die Interessen der
Mitglieder zu repräsentieren und zu bewahren im Zusammenhang mit der Nachfrage der Industrie, den Marktgeschehnisse, den rechtlichen Rahmenbedingungen
sowie den aktuell politischen Geschehnissen.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Der Verband unterstützt die nachhaltige Entwicklung der LED Industrie mit dem
Ziel, den Energiekonsum sowie die Emissionen zu reduzieren.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
81
Atecyr - Verband für Klimatisierungs- und Kühlungsanlagen
(Asociación Técnica Española de Climatización y Refrigeración)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
C/ Agastia 112 A
E- 28043 Madrid
0034 917 671 355
0034 917 670 638
info@atecyr.org
www.atecyr.org
Herr Juan José Quixano Burgos (Präsident)
Spanisch , Englisch
1974
Geschäftstätigkeit allgemein:
Atecyr ist ein Verband für Klimatisierungs- und Kühlungsanlagen, der 1974 als gemeinnützige Organisation gegründet wurde.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Atecyr widmet sich der Erstellung und Verbreitung von technischem und wissenschaftlichem Informationsmaterial über Technologien in den Bereichen Heizungsund Kühlungsanlagen, Belüftungen, Energie und Umwelt und der Durchführung von
Fortbildungsmaßnahmen.
CENER - Institut für erneuerbare Energien
(Centro Nacional de Energías Renovables)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Anzahl der Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Ciudad de la Innovación, nº 7
E - 31621 Sarriguren (Navarra)
0034 948 252 800
0034 948 270 774
info@cener.com
www.cener.com
Herr Florencio Manteca González
Leiter der Abteilung Bioklimatisches Bauen
Spanisch, Englisch
2002
200
Das CENER ist ein nationales Forschungsinstitut, das sich der angewandten Forschung, Entwicklung und Förderung von Erneuerbaren Energien und der Steigerung
der Energieeffizienz widmet. Abgesehen von Windkraft, Biomasse und Solarenergie
stellt eines der Forschungsfelder die Bioklimatische Architektur dar.
Das Institut für erneuerbare Energien forscht an energieeffizienten Bauweisen. In
Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren und Projektentwicklern bietet es darüber hinaus Beratung unter anderem in den Bereichen Energieeinsparung und Energieeffizienz im Gebäudebau, Bioklimatische Architektur, und energieeffiziente Materialien an.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
82
CETEMMSA
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Anzahl der Mitarbeiter:
Jahresumsatz:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Av. d'Ernest Lluch, 36
Parc Científic i de la Innovació TecnoCampus.
E – 08302 Mataró (Barcelona)
0034 937 419 100
0034 937 419 228
eloscos@cetemmsa.com
www.cetemmsa.com
Herr Eduard Losco (Entwickler)
Spanisch, Englisch
1991
80
8 Mio. €
Bei CETEMMSA handelt es sich um ein Technologiezentrum, das auf den Bereich
Forschung & Entwicklung spezialisiert ist. Die Gründung ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsinitiative verschiedener Unternehmensverbände und der öffentlichen
Verwaltung zur Förderung technologischer Innovation und Unternehmensentwicklung.
Eine der wichtigsten Funktionen des Technologiezentrums stellt die Kooperation mit
anderen Forschungszentren und Universitäten dar, um Gemeinschaftsprojekte zu
entwickeln. CETEMMSA arbeitet mit Unternehmen aller Größen und verschiedenen
Branchen an gemeinsamen Projekten mit dem Ziel, Produkte technologisch weiterzuentwickeln. In der Vergangenheit hat es bereits Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energie-Effizienz-Steigerung durchgeführt.
CETIB –Vereinigung der Industrieingenieure in Barcelona
(El Col·legi d’Enginyers Tècnics Industrials de Barcelona)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Consell de Cent, 365
E - 08009 Barcelona
0034 933 093 404
0034 933 004 852
cetib@cetib.cat
www.cetib.cat
Frau Montse Grau (Koordinatorin)
Spanisch
1958
Die Vereinigung der Industrieingenieure in Barcelona wurde mit dem Ziel gegründet
den Berufsstand der Industrieingenieure zu repräsentieren, die beruflichen Interessen
seiner Mitglieder zu vertreten und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei
der Ausübung des Berufes zu überwachen.
Fortbildung der Mitglieder
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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Dirección General de Industria, Energía y Minas (Madrid)
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
C/ Cardenal Marcelo Spínola, 14. Edif. F-4.
28016 Madrid
0034 91 580 21 94
ddgindustria@madrid.org
http://www.madrid.org/
Carlos López Jimeno (Direktor)
Spanisch, Englisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die D.G. de Industria, Energía y Minas ist die oberste Verwaltungsstelle der Madrider
Landesregierung für alle Industrie-, Energie- und Bergbau-Angelegenheiten.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Aktivitäten in den Bereichen Energieeffizienz sowie erneuerbare Energien in der autonomen Region Madrid. Hierbei übernimmt die öffentliche Institution Genehmigungen, Veröffentlichungen, Publikationen, Zertifizierungen sowie Informationsveranstaltungen.
Spanisches Institut für Energiediversifikation und -einsparung
IDAE (Instituto para la Diversificación y Ahorro de la Energía)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/ erneuerbare Energien:
Calle Madera, 8
E - 28004 Madrid
0034 913 14 66 73
0034 915 230 414
comunicacion@idae.es; molano@idae.es
www.idae.es
Herr Juan Antonio Alonso (Direktor); Marisa Olano (Bereich International)
Leiter der Abteilung Energieeinsparung und Energieeffizienz
Spanisch, Englisch
1974
Das spanische Institut für Energiediversifikation und Energieeinsparung gehört dem
Ministerium für Industrie, Tourismus und Handel an. Das strategische Ziel des IDAE
ist, die gesetzlichen Vorgaben in den Bereichen Energieeinsparungen und Energieeffizienz sowie Erneuerbar Energien zu erreichen.
Ausarbeitung und Verwaltung von Förderprogrammen in Zusammenarbeit mit den
Autonomen Regionen. Förderung der Leistungsfähigkeit und der Einsatzmöglichkeiten von energieeffizienten Technologien in Gebäuden, der Industrie dem Transportwesen und der Landwirtschaft. Entwicklung und Finanzierung von Pilotprojekten
Technische Beratung Durchführung von Bildungskampagnen.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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Instituto de ciencias de la construcción Eduardo Torroja
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
c/ Serrano Galvache 4
E - 28033 Madrid
0034 913 020 440
0034 913 020 700
director.ietcc@csic.es
www.ietcc.csic.es
Marta Castellote Armero (Direktorin)
Spanisch
1934
Das Institut Eduardo Torroja ist ein Forschungsinstitut im Bereich des Bauwesens, das
zum spanischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung gehört. Es bietet außerdem wissenschaftlich-technische Beratung an.
Forschung im Bereich Energieeffizienz und Energieeinsparung,
Förderung innovativer Systeme und Bautechniken,
Entwicklung neuer Materialien, Prüfung der Zuverlässigkeit und der Haltbarkeit neuer
Materialien.
ITeC - Katalanisches Institut für Technologien im Bauwesen
(Institut de Tecnologia de la Construcció de Catalunya)
Calle de Welington, 19
E - 08018 Barcelona
0034 933 093 404
0034 933 004 852
info@itec.es
www.itec.es
Francisco Diéguez Lorenzo(Direktor)
Spanisch
1978
Geschäftstätigkeit allgemein:
Das Katalanische Institut für Technologien im Bauwesen bietet Informationen für alle
im Bauwesen beteiligten Gewerke. Das Institut übernimmt das Projektmanagement,
die Bewertung sowie Zertifizierung für Projekte im Bauwesen.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Die aktuellen Gesetze im Hinblick auf Gebäudeeffizienz finden Anwendung beim Projektmanagement, der Bewertung sowie Zertifizierung für die jeweiligen Gebäude.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
85
Technologisches Institut für den Hotelsektor
(Instituto Tecnológico Hotelero)
CEHAT - Confederación Española de Hoteles y Alojamientos Turísticos
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Calle Orense, 32, Entreplanta
E - 28020 Madrid
0034 902 110 784
0034 917 701 982
info@ithotelero.com
http://www.ithotelero.com/
Herr Alvaro Carrillo (Präsident)
Herr Óscar Alonso (Abteilung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz)
Spanisch
Gründung:
1952
Geschäftstätigkeit allgemein:
Das Institut, das dem spanischen Verband für Hotels und touristische Einrichtungen (CEHAT) angehört, hat das Ziel, die neuen Technologien sowie Managementsysteme im Hotelsektor zu verbreiten. Diese sollen die Kompetenzfähigkeit, Qualität, Rentabilität, Nachhaltigkeit sowie die Effizienz verbessern.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Das Institut berät bei Projekten im Bereich der Energieeffizienz sowie erneuerbaren Energien. Die Projekte betreffen beispielsweise den Bereich der Wassereinsparung sowie Implementierung von Solarthermieanlagen im Hotelsektor.
SEOPAN (Asociación de Empresas Constructoras de Ámbito Nacional)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson/ Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Serrano 174
E-28002 Madrid
28006 Madrid
0034 915 630 504
0034 915 625 844
seopan@seopan.es, ptello@seopan.es.
www.seopan.es
Frau Paloma Tello Lucini (Kommunikation)
Spanisch
1957
Verband der spanischen Baufirmen, die in den Bereichen Infrastruktur, Gebäude,
Dienstleistungen, Verwaltung und Immobilien tätig sind. Die Hauptaspekte, nach
denen der Verband seine Aktivitäten ausrichtet, sind Sicherheit der Mitarbeiter,
Verantwortung für die Umwelt, Verstärkung der Forschung und die Verantwortung
gegenüber den Aktionären.
Die Firmen des SEOPAN beziehen in ihre Geschäftstätigkeit auch häufig weitergehende Leistungen, die mit dem Energiesektor, Umweltschutz und Abfallentsorgung
zusammenhängen.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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1.2 Unternehmen, die bereits in Spanien als Anbieter im Bereich Energieeffizienz tätig sind
Anbieter Fenstermarkt:
HOCO Ventanas S.A. Unip.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Comarca de la Marina 11 – Sector 1
E – 46880 Bocairent - Valencia
0034 96 235 50 00
0034 96 235 51 21
hoco@hoco.es
www.hoco.es
Herr Miguel Robles (Geschäftsführer)
Spanisch
1971
Ca. 400 Mio. Euro
Ca. 4200 weltweit
Hoco Ventanas ist die spanische Tochterfirma von Hocoplast Bauelemente GmbH,
die wiederum Teil der Haas Unternehmensgruppe ist. Mit Hoco begannen die Aktivitäten der Haas Group auf dem Bauelementemarkt mit Fenster-, Türen und Rollladensystemen. Hoco ist einer der bedeutendsten Fensterhersteller in Europa und
exportiert europaweit.
Durch die Installation von modernen Fenster- und Türsystemen und Wärmeisolierung fördert Hoco die effizientere Energienutzung
Kömmerling Profine Iberia S.A.U
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Pol. Industrial Alcamar, s/n
E - 28816 Camarma de Esteruelas - Madrid
0034 91 886 60 45
0034 91 886 60 05
info@kommerling.es
www.kommerling.es
Herr Jose Ramón Navarro
Spanisch, Deutsch, Englisch
1897 in Deutschland
Ca. 800 Mio. Euro
3700 weltweit
Kömmerling gilt als eine der führenden Marken unter den Fenstersystemen. Mit
einem umfangreichen Angebot an Profilsystemen und unter Verwendung moderner
Materialien und Profilstrukturen bietet Kömmerling seinen Partnern durchdachte
Lösungen zur Fertigung von Fenster- und Haustürsystemen. In Spanien ist Kömmerling die führende Marke für PVC Fenstersysteme und ist weltweit vertreten.
Das Erreichen der optimalen Wärmeisolierung durch Fenster und Haustürsysteme
minimiert den Energieverlust.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
87
Industrias REHAU S.A.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Pol. Industrial Camí Ral
C/ Miquel Servet 25
E – 08850 Gava - Barcelona
0034 93 635 35 00
0034 93 635 35 02
barcelona@rehau.com, ventana@rehau.es, andreu.arimany@rehau.com
www.rehau.es
Herr Andreu Arimany (Kommunikations- und Technikleiter)
Spanisch, Deutsch, Englisch
1948 in Deutschland
Ca. 1,3 Mrd. Euro
Ca. 15000
REHAU ist der führende System- und Serviceanbieter polymerbasierter Lösungen
in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie. Im Bereich Bau werden Lösungen u.a. für Fenster- und Fassadensysteme angeboten. Das Unternehmen ist in
mehr als 170 Standorten, 54 Ländern und 5 Kontinenten weltweit vertreten. Industrias REHAU ist die spanische Delegation.
REHAU Systemlösungen decken alle drei Säulen der Energieeffizienz ab: Energie
effizient erzeugen, Energie effizient nutzen und Energieverluste reduzieren. Vor
allem im Bereich der Gebäudesanierung, durch neue Fenster- und Fassadensysteme, Heiz und Kühlsysteme, bietet REHAU ein große Palette mit Energiesparpotential an.
SCHÜCO Iberia S.L.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Avda. de San Roque 33
E – 28343 Valdemoro - Madrid
0034 91 808 40 20
0034 91 808 40 40
info@schuco.es
www.schuco.es
Herr Angel Funcia (technischer Direktor)
Spanisch, Deutsch, Englisch
1951 in Deutschland
2,38 Mrd. Euro
5000 weltweit
Schüco ist der führende Anbieter von zukunftsweisenden Gebäudefassaden und
bietet weltweite Solarlösungen (Photovoltaik und Solarthermie), moderne Fenster-,
Türen- und Fassadentechnologien und individuelle Beratung für Architekten, Planer, Investoren und Bauherren an. Das Unternehmen ist in über 75 Ländern vertreten.
Das Programm von Schüco ENERGY2 fördert einmal durch Solarstrom und Solarwärme saubere Energiegewinnung in Häusern und Gebäuden und durch Fensterund Türensysteme eine optimale Wärmedämmung zur Vermeidung von Energieverlust.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
88
VEKAPLAST IBÉRICA S.A.U
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Pol. Industrial Villalonquéjar
C/ López Bravo, 58
E - 09001 Burgos
0034 94 747 30 20
0034 94 747 30 21
info_es@veka.com
www.veka.es
Herr Jose Luis Castellón (Geschäftsführer)
Spanisch, Deutsch, Englisch
1984 (in Spanien)
Ca. 600 Mio. Euro
Ca. 2800
VEKA ist ein weltweit führendes Unternehmen für Kunststoffprofile für Fenster
und Türen mit Hauptsitz in Deutschland. VEKAPLAST IBERICA mit Sitz in Burgos
ist eine der weltweit agierenden Tochtergesellschaften und für den spanischen,
portugiesischen und lateinamerikanischen Markt zuständig. VEKA hält ein breites
Programm von Profilen für die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten bereit:
von Fenstern über Schiebetüren und Haustüren bis zu Rollläden und Klappläden.
Insgesamt stehen über 1.600 verschiedene Profile zur Verfügung.
Dem technischen Baukodex (CTE) zu Folge müssen Fenster bestimmte Kriterien
erfüllen. Die Fenster und die Schließsysteme von VEKA sind mit Mehrkammersystemen ausgestattet, sodass die thermische Isolierung gewährleistet ist.
Anbieter Heizung und Klima
BUDERUS - Robert Bosch España S.L.U.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Bosch Termotecnia (TT/SEI)
Hermanos Garcia Noblejas, 19
28037 Madrid
0034 902 996 725
0034 902 996 321
asistencia-tecnica.buderus@es.bosch.com
www.buderus.es
Spanisch, Englisch, Deutsch
1731 - Gründung Buderus
2003 - Auflösung und Eingliederung in den Boschkonzern
Geschäftstätigkeit allgemein:
Buderus ist eine Marke der Boschgruppe, die sich auf den Bereich der Heizungs-,
Warmwasser-, Solar-, Geo-, Wind- und Wärmepumpentechnologie spezialisiert
hat.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Ein Großteil der Produkte der Buderus ist für energieeffiziente Maßnahmen geeignet und integriert hohe Energieeffizienz durch Einsatz von erneuerbaren Energien.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
89
Junkers
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Robert Bosch España S.A. Dpto. Junkers (TT/SSP)
Hnos. García Noblejas, 19
28037 Madrid
0034 902 100 724
junkers.comercial@es.bosch.com
http://www.junkers.es/usuario_final/inicio_usuario/inicio
Spanisch, Englisch, Deutsch
1895, seit 1932 zur Bosch-Gruppe
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die Geschäftstätigkeit der Firma Junker liegt in der Heizungs-, Warmwasser-,
Klimatisierungs- und Solartechnik. Außerdem bietet die Firma Produkte im Bereich der erneuerbaren Energien an (bspw. Wärmepumpen).
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Das Unternehmen verfügt über ein weites Spektrum an Produkten im Bereich der
erneuerbaren Energien bzw. der Energieeffizienz.
Sauter Ibérica, S.A.
*S.A. VERGLEICHBAR MIT DER DEUTSCHEN AG
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Ctra. Hospitalet, nº 147-149, Parque Empresarial City Park, Edificio Londres
E- 08940 - Cornellà de Llobregat, Barcelona
0034 934 329 500
0034 934 320 908
sergi.esteve@es.sauter-bc.com
www.sauteriberica.com
Herr E. Kahlert (Marketingleiter)
Spanisch, Englisch
1970
14,5 Mio. €
102
Die SAUTER Gruppe gehört in weiten Teilen der Welt zu den technologisch führenden Firmen im Bereich der Gebäudeautomation und Systemintegration. SAUTER entwickelt, produziert und vertreibt als Spezialist energieeffiziente Lösungen
im Gebäudemanagement. Das Unternehmen bietet Beratungsleistungen betreffend
Einsparungen der Energiekosten und des aktiven Umweltschutzes sowie innovativer Lösungen an.
Gebäudemanagement-Lösungen von SAUTER gewährleisten präzise Antworten auf
kundenspezifische Anforderungen an eine optimale Gebäudenutzung, sei es Raumklima, Sicherheit oder Energieeinsparung. Zu den angebotenen Produkten zählen
u.a. elektronische Zeitschalter, Zweipunktregler, Messwerterfassung, Stand-AloneRegler, Elektrische Antriebe, Ventile, Mischer, Klappen, Pneumatik, pneumatische
Antriebe, Ventile sowie Gebäudemanagement-Systeme.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
90
Vaillant S.L.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Delegación Centro
c/ La Granja, 26 Pol. Ind. Apdo. 1.143
28108 Alcobendas - Madrid
0034 916 572 091
0034 916 610 570
www.vaillant.es
Spanisch, Englisch, Deutsch
1981
Vaillant S.L. ist als einer der führenden Anbieter für Heizungssysteme, Klimatisierungstechnik und auch im Bereich erneuerbarer Energien tätig. Im weiteren Produktkreis sind Wärmepumpen, Solarenergie sowie Hybridsysteme, die erneuerbare
Energien mit konservativen Heizungssystemen kombinieren, zu finden.
Die Firma setzt eine große Anzahl an Techniken mit erneuerbaren Energien in
ihren Produkten ein.
Viessmann S.L.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründungsjahr:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
Área Empresarial Andalucía
C/ Sierra Nevada, 13
28320 Pinto - Madrid
0034 916 497 400
0034 916 497 399
info@viessmann.es
www.viessmann.es
Spanisch, Englisch, Deutsch
1917 (Viessmann Deutschland)
1,7 Mrd. Euro
9400
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die Viessmann-Group ist einer der international führenden Hersteller von Heiztechnik-Systemen und bietet Produkte an für Ein- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Industrie, Gewerbe, Kommunen und Nahwärmenetze. Das Leistungsspektrum der Viessmann Group umfasst: Brennwerttechnik für Öl und Gas, Solarsysteme, Wärmepumpen, Holzfeuerungsanlagen, Kraft-Wärme-Kopplung, Biogasanlagen, Dienstleistungen.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Das gesamte Leistungsspektrum befindet sich im Bereich der Energieeffizienz sowie
ist durch den Einsatz von erneuerbaren Energien charakterisiert.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
91
Anbieter Dämmungen
BASF Poliuretanos Iberia S.A.
Adresse:
Telefon:
Fax:
Web:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
c/ Compositor Vivaldi, 1-7
08191 Rubí
0034 936 806 100
0034 936 806 200
www.polyurethanes.basf.de/pu/Spain/
120,03 Mio. Euro (2008)
72 (2008)
Geschäftstätigkeit allgemein:
BASF Poliuretanos Iberia S.A. ist im Bereich der Polyurethane für verschiedene Anwendungen wie Gebäudeisolierung aber auch der Textilindustrie (Schuhkomponenten) oder in der Automobilindustrie (Sitz-, Cockpitkomponenten,etc.) tätig.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Im Bereich der Energieeffizienz produziert BASF Poliuretanos Iberia S.A. unter anderem Isolierkomponenten für Gefrier- und Kühlsysteme sowie eine breite Palette an
Isolierkomponenten im Bereich der Gebäudeisolierung (flexible wie starre Elemente).
Diaterm Distribucions, S.A.
Adresse:
Ctra. Rubí a Terrassa BP 1503 Km. 19'4
08192 - Sant Quirze del Vallès - Barcelona
Telefon:
Fax:
0034 93 716 12 60
0034 93 783 99 56
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
www.diaterm.com
Spanisch, katalan, englisch
1981
Geschäftstätigkeit allgemein:
Diaterm Distribucions S.A. ist Großhändler und Distributor von Konstruktions-, Trockenbau- und Isolierungsmaterialien für die Industrie und die Gebäudesanierung /
Gebäudeneubau.
Im Bereich Energieeffizienz
Im Bereich der Energieeffizienz verkauft die Diaterm Distribucions S.A. Wärme- und
Schalldämmungssysteme, mit denen Energiekosteneinsparungen realisiert werden.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
92
Saint Gobain Isover Ibérica, S.L.
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Príncipe de Vergara, 132
28002 – Madrid
0034 901 33 2 2 11
isover.es@saint-gobain.com
http://www.isover.es/
Spanisch, Englisch, Französisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Saint-Gobain Isover G+H, kurz Isover genannt, ist Hersteller der nicht brennbaren
Isover-Dämmstoffe aus Glaswolle und Steinwolle und Marktführer im MineralwolleMarkt Deutschlands.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Die Dämmstoffe der Firma Isover verbessern die Gebäudeeffizienz erheblich und
tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Knauf Insulation
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
P.I. Can Calderon, Av. de la Marina, 54,
E-08830 Sant Boi de Llobregat, Barcelona
0034 933 79 65 08 / Mobile: +34 672.64.80.39 (Frau Parrí)
Fernandez.sergio@knauf.es
www.knauf.es, www.knaufinsulation.com
Herr Sergio Fernández Casado, Frau Laura Parrí Royo (Marketing Communication
Manager Iberia & North Africa)
Spanisch, Englisch, Deutsch
1958
Geschäftstätigkeit allgemein:
Knauf ist einer der führenden Hersteller von Baustoffen in Europa und weltweit.
Produziert wird in 150 Produktionsstätten. Die Werke stehen in Europa, Nord- und
Südamerika, in den GUS-Staaten, der Türkei, China und in Indonesien. Das Unternehmen hat folgende Produktbereiche: Trockenbau, Putze, Dämmstoffe, Spritzguss
und Formteile.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Dämmstoffe
Knauf Insulation ist einer der größten Hersteller von Dämmstoffen weltweit. Produziert wird in 30 Werken. Knauf ist der größte Styropor-Verarbeiter der Welt.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
93
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email
Web:
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
ROCKWOOL Peninsular S.A.U.
Bruc, 50, 3º 3ª.
08010 Barcelona
0034 933 189 028
0034 933 178 966
info@rockwool.es
http://www.rockwool.es/
283 Mio. EUR im Jahr 2009 (weltweit)
7000 (weltweit)
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die Deutsche Rockwool ist Marktführer für Brand-, Schall- und WärmeschutzDämmlösungen aus Steinwolle.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Die Produkte der Firma tragen zur energieeffizienten Gebäudeisolierung bei.
SIKA
Adresse:
Carretera de Fuencarral, 72
P.I. Alcobendas, 28108 Madrid
Telefon:
Email:
Web:
Korrespondenzsprachen:
Gründung
0034 902 107 209
info@es.sika.com
http://esp.sika.com/es/group/Aboutus/sika-espana.html
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Spanisch, Englisch
1910
Sika ist Hersteller von speziellen Dichtungsmassen und Klebstoffen. Das Sortiment
von Sika besteht aus hochwertigen Betonzusatzmitteln, Spezialmörteln, Dicht- und
Klebstoffen, Dämpf- und Verstärkungsmaterialien und Abdichtfolien. Bauunternehmer setzen die Sika-Produkte als Korrosionsschutz ein und Automobil- und Eisenbahnbauer benötigen die verschiedenen Dichtungsmassen. Einige Produkte von Sika
sind auch im Baumarkt zu erhalten.
Sika ist weltweit mit Tochtergesellschaften in fast 70 Ländern vertreten.
Die Dichtungsmassen sowie Klebstoffe der Firma SIKA werden bei Renovierungen
und Sanierung von Gebäuden und tragen zum Schutz vor Feuchtigkeit, Schimmel,
Energieverlust etc. bei.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
94
Anbieter Beleuchtung
Hella S.A.
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen
Mitarbeiter:
Avda. de los Artesanos, 24
28760 Tres Cantos
0034 918 061 900
marketing@hella.es
www.hella.es
Claas Verron (Geschäftsführer Bereich Industrie)
Spanisch, Deutsch, Englisch
>10.000
Geschäftstätigkeit allgemein:
Vermarktung in Spanien von Komponenten und Systemen der Lichttechnik und
Elektronik für Fahrzeughersteller und andere Zulieferer: Scheinwerfer, Heckleuchten, Innenbeleuchtung sowie komplexe Lichtelektronikprodukte. Im Elektronikbereich: fokussiert auf die Gebiete Karosserieelektronik, Energiemanagement, Fahrerassistenzsysteme, Sensoren und Aktuatoren.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Im Bereich der Energieeffizienz bietet das Unternehmen energiesparende Beleuchtungssysteme für alle Art von Gebäuden an.
Lledó Iluminación, S.A.
Adresse:
C/ Cid Campeador, 14
28935 Mostoles (Madrid)
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründung
0034 916 656 184
rafalle@sec-tek.com
www.lledosa.es
Herr Rafael Lledo Perez
Spanisch, Englisch
1958
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die Lledo Gruppe produziert und vermarktet mehr als 28.000 verschiedene Produkte im Bereich Beleuchtung, Lichtsteuerungssysteme und Metalldächer. Die Firma ist
auf kundenspezifische Bedürfnisse spezialisiert.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Im Bereich der Energieeffizienz sowie erneuerbaren Energien hat die Grupo Lledo
ein eigenständiges Unternehmen Lledó Energía gegründet, das sich speziell auf diesen Bereich spezialisiert hat.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
95
Grupo MCI – Mundocolor Holding S.L
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Pol.Industrial El Regàs C/dels Oficis, 25B
Gavà Barcelona
0034 93 630 28 00
nacional@grupo-mci.com, ceo@grupo-mci.com
http://www.grupo-mci.org/
Fred Hoffmann (Präsident)
Spanisch, Deutsch, Englisch
Die MCI Group wurde im Jahr 1971 von Herrn Hoffmann in Barcelona gegründet
und ist ein Familienunternehmen mit über 40 Jahren Erfahrung in der Beleuchtungsindustrie und engagiert sich in der Forschung & Entwicklung. Das Hauptziel
des Unternehmens ist es, effiziente Lösungen in technischer und dekorativer Architekturbeleuchtung sowohl für den Innenbereich (Haushalte, Handel, Vertrag, Krankenhäuser, Einkaufszentren, Lagerhallen, etc.) und externen Bereich (öffentliche
Räume, Wohngebiete, Fassaden, usw.) anzubieten.
Derzeit hat das Unternehmen ein Team von 60 Fachleuten mit langjähriger Erfahrung im Beleuchtungssektor. Hierbei bietet das Unternehmen eine breite Palette an
Leuchten an, die Qualität, Energieeffizienz und Funktionalität vereinen.
Osram, S.A.
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Ronda de Europa, 5
Edificio D, planta 4ª
28760 Tres Cantos
0034 91 655 52 00
marketing@osram.es
www.osram.es
Pedro Calvo (Projektverantwortlicher)
Spanisch, Englisch, Deutsch
> 40.000 weltweit
Osram ist ein international agierender Leuchtmittelhersteller, der seine Produkte
auch unter dem Markennamen Osram vertreibt.
In seiner Branche ist Osram neben dem niederländischen Philips-Konzern und dem
US-amerikanischen Hersteller General Electric einer der drei weltweit führenden
Unternehmen in der Fertigung von elektrischen Beleuchtungsmitteln. Seine Produktpalette hat das Unternehmen auf sechs Geschäftsfelder verteilt:
- allgemeine Beleuchtung
- Autobeleuchtung
- Leuchtkörper
- Opto-Halbleiter
- Präzisionsmaterialien und -komponenten
- Display und Optik
Im Bereich der Energieeffizienz bietet das Unternehmen energiesparende Beleuchtungssysteme an.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
96
Anbieter Kontrollsysteme Monitorisierung
Siemens, S.A.
Adresse:
Ronda de Europa, 5
28760 Tres Cantos
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Gründung
0034 670 929 765
jesus.sacaluga@siemens.com
http://www.siemens.com/answers/es/
Herr Jesús Sacaluga Huelva
Spanisch, Englisch, Deutsch
1847
Geschäftstätigkeit allgemein:
Siemens ist ein international aufgestelltes Unternehmen aus Deutschland. Schwerpunkte liegen in der Industrie, in der Kraftwerkstechnik sowie im medizinischen
Segment. Das Portfolio ist auf drei Sektoren verteilt, zu denen insgesamt fünfzehn
Divisionen gehören. Bei den drei Sektoren handelt es sich um: Industrie, Energie,
Gesundheitswesen.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Im Bereich der Energieeffizienz bietet das Unternehmen Automatisierungs-, Monitorisierungs- sowie Kontrollsysteme an.
http://www.siemens.com/energy/productfinder/en/smartgrid
Installateure, Montagefirmen, Baufirmen
Acabados de Interiores S.A. (Acadinsa S.A.)
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Anzahl der Mitarbeiter:
Jahresumsatz:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz
Avda. de la Fama 84
08940 Cornellà de Llobregat - Barcelona
0034 93 474 28 18
0034 93 474 30 72
acadinsa@acadinsa.com
www.acadinsa.com
Joaquín J. González
Geschäftsführer
Spanisch
1984
Ca. 50
Ca. 4,5 Mio. Euro
Acadinsa S.A. ist tätig in der Installation von wärme- und schallisolierten
Zwischendecken. Zwischenwände sowie Hintermauerungen durch Gipsplatten vervollständigen dabei das Angebotssortiment. Weiterhin werden die
Sanierungen von Betriebsgebäuden und die Installation von audiovisuellen
Gerätschaften angeboten.
Im Bereich der Energieeffizienz bietet die Acadinsa S.A. zusammen mit der
Installation von Zwischendecken Wärmeisolierungen an, was zu einer hohen Energiekosteneinsparung führen kann.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
97
Energiedienstleister
9Ren España
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position;
Gründung:
Korrespondenzsprachen:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Calle Ramírez de Arellano 37
28043 Madrid
0034 91 5168310
0034 91 7824870
contacta@9rengroup.com
http://www.9ren.es/
Julián Maestro
Geschäftsleiter Spanien
2003
Spanisch, Englisch
o.A.
Spezialisierter Energiedienstleister. Bau, Instandhaltung und Betrieb von schüsselfertigen Wind- und Photovoltaikparks. Investor.
Das Portfolio setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen: z.B. Maßnahmen zur
Energieeffizienzsteigerung (z.B. Installation von LEDs, Biomasseanlagen zur Warmwasseraufbereitung), Durchführung von Energie-Audits, Monitoringsysteme, Kleinwindanalagen.
AE ahorrenergia
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position
Jahresumsatz:
Mitarbeiter:
C/ Castilla, 62
26039 Madrid
0034 913 118 827
o.A.
comercial@aeahorrenergia.com
http://www.aeahorrenergia.com/
Pedro Soria Colmenero
Geschäftsführer
o.A.
o.A.
Geschäftstätigkeit allgemein:
Distributor von Geräten (Filteranlagen, LED, Batterien)
Adresse:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Spezialisiert auf den Entwurf und die Durchführung von integrierten Energiesparplänen und Energieaudits für Büros, Hotellerie, Industrie, und Straßenbeleuchtung .
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
98
CREARA
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Calle Monte Esquinza, 26
6º IZQ 28010 Madrid
0034 913 950 154
0034 911 814 150
info@creara.es
http://www.creara.es/
Rodrigo Morell
Direktor, Mitgründer
Spanisch, Englisch
ca. 30
Der Energiedienstleister Creara nimmt die Führungsrolle als Spezialist in Energieeffizienz und Energieeinsparung ein und bietet Beratung und Management in den
Bereichen Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien an.
Der Energiedienstleister ist auf den Bereich der Energieeffizienz sowie erneuerbaren
Energien spezialisiert.
Vertragspartner bei Projekt Hotel Paradores.
Dyrecto, Desarrollo y Realización de Proyectos, SL
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
C/ Aguere, 9. Edif. Torres de Cristal, local 1
38005 Santa Cruz de Tenerifa
0034 902 120 325
dhoys@dyrecto.es
http://www.dyrecto.es
David Hoys
Spanisch, Englisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Die Firma versteht sich als Fachberater in der Finanzberatung für spanische und
ausländische Unternehmen, für Führungskräfte und Experten in der Tourismusbranche sowie unterstützt die Beschaffung von Zuschüssen, Darlehen, Investoren,
Rating und wirtschaftlichen Studien.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Die Bereiche Energieeffizienz sowie erneuerbare Energien werden von der DYRECTO
Consultores bei Finanzierungslösungen mitabgedeckt.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
99
ECO2 next
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Arnau de Vilanova 18,
08195 Sant Cugat del Vallès
0034 649 46 25 16
o.A.
david.martin@eco2next.com
http://www.eldu.com/
David Martín de Bustoso
Direktor
Spanisch
2010
9
Bausektor, Renovierung und Sanierung von bestehenden Gebäuden
Sanierung zur Energieeinsparung in gemeinschaftlich genutzten Flächen von Wohnund Bürogebäuden.
ELDU
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Gründung:
Korrespondenzsprachen:
Mitarbeiter:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Reus, 16
28044 Madrid
0034 902 112 999
o.A.
web.madrid@eldu.com, info@eldu.com
http://www.eldu.com/
o.A.
o.A.
1965
Spanisch, Englisch
o.A.
Anbieter auf dem spanischen Markt für Energiedienstleistungen. Die ursprüngliche
Hauptaktivität ist die Montage und Instandhaltung von Hochspannungsanlagen.
Mittlerweile hat die Firma expandiert und ihr Angebotsspektrum erweitert. Die Firma versteht sich nun sowohl als Ansprechpartner für das Engineering, die Montage,
die Instandhaltung und Umbaumaßnahmen für alle elektrischen Installationen, als
auch für Energieaudits.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
100
Endesa
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Ribera del Loira, 60
E- 28042 Madrid
0034 912 131 917
elena.perezr@endesa.es, concepcion.canovas@endesa.es
www.endesa.com / www.endesa.es
Frau Elena Pérez Robredo, Strategische Leitung für Spanien und Portugal
Frau Concepción Canova, Verantwortlich für Geschäftsentwicklung Energieeffizienz
Spanisch, Englisch
Spanischer Energieversorger (Strom und Gas), wobei 70% der Anteile dem italienischen Energieversorger ENEL gehören. Dienstleistungsanbieter im Bereich Strom,
Gas, Heizung, Klimaanlagen, Instandhaltung und Energiezertifizierung.
Vertragspartner bei Projekt Hotel Paradores.
Energía Solar Pablos
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Av. de Maria Auxiliadora, 2,
12500 Vinaròs, Castelló
0034 964 45 08 67
0034 964 45 08 67
info@energiasolarpablos.com
http://www.energiasolarpablos.com/
Sebastian Pablo
Geschäftsführer
Spanisch
Hybride Photovoltaik-Systeme. Installation von erneuerbaren Energie Anlagen, Solarpumpen und Energieaudits, Beleuchtungsinstallationen an öffentlichen Plätzen
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
101
ENYA Renovables
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Pintor Maximino Peña, 8
42003 Soria
0034 975 030 349
0034 964 45 08 67
o.A.
http://www.enyarenovables.com
Angel Revilla Ledesma
Geschäftsführer
Spanisch
Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energien. ESCO (Biomasse) und Instandsetzung von integrierten Energielösungen, Energieberatungsunternehmen.
s.o.
Factorverde
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Pol. Ind. Ventorro del Cano
Avenida M-40 23 - Bajo 10
28925, Alcorcón (Madrid)
0034 917 15 25 87
rda@factorverde.com
http:// www.factorverde.com/
Herr Roberto de Antonio
Geschäftsführer
Spanisch, Englisch
2000
Energiedienstleister im Bereich Biomasseenergie, Produktion von Pellets und Hochleistungs-Hackschnitzel.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
102
Gebio Enerpal
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Pol. Ind. El Montalvo III C/ Segura, 4
37188 Carbajosa de la Sagrada (Salamanca)
0034 902 364 640
o.A.
info@gebio.es
http://gebio.es/
Herr Primitivo Málaga
Gründer
Spanisch
Vertrieb von Biomasse in ganz Spanien. Unterstützung und Beratung bei Finanzierungsanträgen.
s.o.
GENIA Global Energy
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Mitarbeiter
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Luis García Berlanga 11
46023 Valencia
0034 963 636 147
0034 963 635 336
info@gebio.es
http://gebio.es/
Gabriel Butler
Geschäftsführer
Spanisch, Englisch
5
Internationale Firma zur Entwicklung von Energieeffizienztechnologien. Expertenteam für Energiemanagement, Auditierung, Vermarktung von Technologien zur
Effizienzsteigerung und Einsparung, Konstruktion von Autokonsum- und Biomasseanlagen.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
103
GESE
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Ogoño 1
E-48930 Getxo (Bizkaia)
0034 944399456
atencion.cliente@gese.es
http://www.gese.es/
Herr Diego Mateos Amann
Generaldirektor
Spanisch, Englisch
2010
Spezialisiert auf das effiziente Energiemanagement vor allem in Industriebetrieben,
Dienstleistungsunternehmen und der öffentlichen Verwaltung.
Energieeinsparung
GPYO
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Plaza La Libertad nº9, 4ºB
E-09004 Burgos
0034 947 26 09 78
0034 947 26 61 61
infogpyo@gpyo.es
http://gpyo.es/es/
Herr Placido Martínez Campo
Generaldirektor
Spanisch
2004
Energiedienstleistungen im Bereich Auditierung, Effizienzsteigerung, Subventionsberatung, Energieeinsparung, Tarifanalysen und generelle Beratung.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
104
Iberdrola
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position
Plaza Euskadi, 5
48009 Bilbao
0034 944 151 411
0034 944 663 194
informacion@iberdrola.com
http://www.iberdrola.com
Ignacio Galán
Präsident
Geschäftstätigkeit allgemein:
Große multinationale Unternehmensgruppe, eines der größten Energieunternehmen
weltweit und führend im Bereich Windenergie.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Vertragspartner bei Projekt Hotel Ángora SPA & resort.
Innova Estudi Soft
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position
Gründung
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Pep Ventura nº7
17600 Figueres
0034 972 673 367
0034 972 678 581
innova@innova-soft.com
http://www.innova-soft.com/
o.A
o.A.
1996
Erfahrung und Serviceangebote mit einer eigener Software für das Strommanagement für Verteilung, Vermarktung, Einkauf und Energiedienstleistungen)
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
105
ION
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondensprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Carrer de l’Acer 30
08038 Barcelona
0034 934 606 722
0034 947 26 61 61
info@ionse.es, ivan.marquez@ionse.es
http://ion-se.com/
Herr Iván Márquez Alcalá
Energieberater
Spanisch, Englisch
2004
Beratungsfirma für Energieeffizienz die Lösungen und Systeme für den Bereitstellung von Wasser und Strom anbietet.
s.o.
Nogawatio ESE
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
C/ Torrelaguna, 61 1ºC 28027 Madrid
0034 690 951 405
eegea@nogawatio.es
www.nogawatio.es
Enrique Egea Moreno
Spanisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Der Energiedienstleister Nogawatio ist Spezialist in Energieeffizienz und Energieeinsparung und bietet Beratung und Management in den Bereichen Energieeffizienz,
Energieeinsparung und erneuerbare Energien an.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Der Energiedienstleister ist auf den Bereich der Energieeffizienz sowie erneuerbaren
Energien spezialisiert.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
106
Proyecta Energía
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Avenida Castilla La Mancha, 9
19171 Cabanillas del Campo
0034 902 091 222
o.A.
info@grupoproyecta.es; alvaro.martinez@grupoproyecta.es
http://grupoproyecta.es/
Álvaro Martínez Poyo
Generaldirektor
Spanisch, Englisch
Energiedienstleistungen bei Sanierungen im Bereich Wohnungsbau, Industrie und
Dienstleistungen. Verwendete Technologien sind Solar, Geothermie, Biomasse und
Kraft-Wärme-Kopplung
s.o.
REBI
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position
Sprachen
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Acera de Recoletos 5
47004. Valladolid
0034 983.386.103
0034 983.386.103
info@calorsostenible.es
http://calorsostenible.es/
María Martínez Lobato
Ingenieurin
Spanisch, Englisch
Energiedienstleistungen mit Schwerpunt auf Entwurf Konstruktion und Instandhaltung von Biomasseanlagen. Vertrieb von selbsthergestellten Pellets.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
107
Reingenieria energética
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Gründung:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Rambla de Catalunya, 112
08008 Barcelona
0034 932 184 341
0034 932 175 458
reingene@reingene.es
http://reingene.es/
Jacobo Diaz Iglesias
Geschäftsführer
Spanisch, Englisch
1992
Energieaudits nach UNE-EN 16247. Beantragung von Subventionen. Beratung bei
EPC Verträgen.
s.o.
Soprener
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Polígono Industrial de Jundíz
Mendigorritxu 128
01015 Vitoria-Gasteiz
0034 945 24 35 62
o.A.
info@soprener.com
http://www.soprener.com/
Miriam Albandoz
Ingenieurin
Spanisch, Englisch
Integrierte Energiedienstleistungen, Entwicklung von Tele-Kontrollsystemen und
Tele-Management, Realisierung von Energieprojekten, Finanzierung und Auditierung
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
108
Rent and Tech, Alquiler y Servicios Tecnológicos S.L.
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Plaza Carlos Trías Bertrán, 4 2 Planta
E-28020 Madrid
0034 620 80 35 75, 0034 91 418 45 05
david.barquilla@rentandtech.com
www.rentandtech.com
David Barquilla García (Managementdirektor)
Spanisch, Englisch
Geschäftstätigkeit allgemein:
Das Unternehmen bietet das Renting sowie die Vermietung von technologischen
Lösungen sowie Systemen an.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
Seit Januar 2014 hat die Firma auch die Finanzierung von Energieeffizienz-Lösungen
in das Dienstleistungsspektrum mitaufgenommen.
Sumersol
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Geschäftstätigkeit allgemein:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien:
C/ Príncipe de Vergara 285
28016 Madrid
0034 913 43 01 05
sumersol@sumersol.com; msalazar@sumersol.com
http://www.sumersol.com/
Frau Salazar
Einkauf, Vertrieb
Spanisch, Englisch
Entwurf, Entwicklung, Installation, Finanzierung von Projekten aus dem Bereich
Solarthermie.
s.o.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
109
1.3 Hotelketten und –betreiber
Barceló
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Beschreibung:
C/ José Rover Motta, 27
E- 07006 Palma de Mallorca
0034 971 928 021
comunicacion@barcelo.com
http://www.barcelo.com
Simón Barceló Tous (Präsident)
Simón Pedro Barceló Vadell (Präsident)
Raúl González (Geschäftsführer EMEA)
Gabriel Subías (Geschäftsführer viajes)
Spanisch, Englisch
1931 gegründete Hotelgruppe mit zehn 5-Sterne-Hotels, 34 x 4-Sterne und fünf 3Sterne-Hotels. Auf dem 2.Platz im Ranking der Hotelgruppen in Spanien nach Anzahl der Sterne-Hotels 2014. Kette mit über 100 Hotels und mehr als 30.000 Zimmern in 16 verschiedenen Ländern.
Die Hotelkette verfolgt seit einigen Jahren eine Energieeinsparungspolitik und legt
Wert auf Verwendung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Einige der
Hotels als hoteles verdes („Grüne Hotels“) ausgezeichnet. Barceló ist Pionier in BeIm Bereich Energieeffizienz/ zug auf Installation von Biomasse-Heizanlagen für Wärmeproduktion in den Hotels.
Vier der Barceló-Hotels verwenden Olivenkerne als Energiequelle für die Wärmegeerneuerbare Energien
winnung. Das Hotel Barceló Montecastillo beispielsweise produziert durch einen 250
durchgeführte oder geplante
kW Heizkessel genug Energie für die Warmwasseraufbereitung um um das gesamte
Maßnahmen
Hotel inkl. SPA Bereich und Außenpool zu klimatisieren. Nach Pilotprojekten untersucht Barceló aktuell die Möglichkeit, Biomasseheizkessel in allen Hotels einzubauen, in denen dies technisch und ökonomisch sinnvoll sei. Die Ingenieursfirma Ofiteca
ist hierbei Vertragspartner .
Best
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
C/Bosc del Qüec, 2
E- 43840 Salou , Prov. Tarragona
0034 977 351 505
info@besthotels.es
http://www.besthotels.es
o.A.
Spanisch, Englisch
Beschreibung:
1994 gegründete Hotelgruppe mit einem 5-Sterne-Hotel, zehn 4-Sterne und 15 3Sterne-Hotels. Weiter verfügt Hotelkette über ein 2- Hotel und ein 3- Hotel. Aktuell 29 City- und Strandhotels, z.B. Teneriffa, Costa Del Sol, Costa Tropical, Costa de
Almeria, Costa Dorada, Mallorca, Barcelona und Andorra.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchgeführte oder geplante Maßnahmen
Generelle Energieeffizienzmaßnahmen
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
110
Grupotel Hotel & Resorts
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Ctra. Artá - Pto. Alcudia, 68
E-07458 Can Picafort, Mallorca
+34 971 850 0612
info@grupotel.com, marketing@grupotel.com
http://www.grupotel.com/
Mariola Molina Lloret, Directora Comercial en Gruphotel
Margarita Ramis, Directora General
Spanisch und Englisch
Beschreibung:
Hotelgruppe mit einem 5-Sterne-Hotel, 23 4-Sterne und elf 3-Sterne-Hotels auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Barcelona. Hotelkette mit insgesamt 35 Hotels, wurde vor
über 45 Jahren gegründet.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchgeführte oder geplante Maßnahmen
Grupotel gibt in seinen 2009 veröffentlichten Unternehmensrichtlinien an, dass die
Optimierung und Effizienzsteigerung des Gebrauchs von Ressourcen und Energie
Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist. Außerdem werden Sensibilisierungsprogramme für die Mitarbeiter und Kunden durchgeführt. Es werden notwendige
Maßnahmen eingeführt, um die durch die Firma entstehenden Einflüsse auf die
Umwelt zu erkennen, diesen vorzubeugen und sie zu verringern. TUI Campeón Medioambiental 2015 Award (Umweltauszeichnung)
H10
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Beschreibung:
C/ Numància, 185, 1ª planta
E-08034 Barcelona
0034 934 304 147
h10@h10hotels.com, h10.villa.delareina@h10hotels.com
http://www.h10hotels.com/es
Ramón Serra, Director Expansión en H10 HOTELS
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit einem 5-Sterne-Hotels, 30 4-Sterne und sieben 3-Sterne-Hotels.
Die 1980 gegründete Kette nahm seinen Anfang in den wichtigsten Urlaubsdestinationen Spaniens. Zum Unternehmen gehören derzeit 50 Hotels in 20 Reisezielen mit
insgesamt mehr als 12.000 Betten. Der Großteil der Hotelimmobilien befindet sich
im Besitz der Hotelkette. H10 Hotels zählt zu einem der zehn größten Hotelunternehmen Spaniens und befindet sich gegenwärtig auf Expansionskurs in der Karibik
und in Europa.
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchge- 11 der Hotels sind mit dem Zertifikat Travelife ausgezeichnet. Dieses garantiert
Nachhaltigkeit im Tourismussektor auch in Bezug auf Energieeffizienz und führte oder geplante Maßnaheinsparung, Wasserverbrauch und Mitarbeitersensibilisierung.
men
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
111
Iberostar
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
C/ General Riera, 154
E- 07010 Palma de Mallorca
0034 971 99 80 60
colau.vallori@iberostar.com; compras@iberostar.com
http://www.iberostar.com/
Sabina Fluxà Tinemann, Gloria Fluxà Tinemann (Geschäftsführerinnen), Frau Colau
Kontaktpersonen:
Villori
Korrespondenzsprachen:
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit sechs 5-Sterne-Hotels, 264-Sterne und einem 3-Sterne-Hotels.Die
1986 gegründet IBEROSTAR Hotels & Resorts ist eine der führenden FerienhotelketBeschreibung:
ten, die in den wichtigsten Urlaubsgebieten Spaniens, des übrigen Mittelmeerraums
und der Karibik. Über 100 Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie, erstklassige Unterkünfte für Strand-, Golf- oder Spa & Wellness-Urlaube.
Ab 2008 wurden Energieaudits in 31 Hotels der Kette Iberostar durch den Energieversorger Union Fenosa durchgeführt. Energie-effiziente Maßnahmen in drei Hotels aufgrund von hoher Auslastung sowie großem Einsparpotenzial, u.a. im 4Sterne Hotel an der Küste, auf Teneriffa (35.600m2; 507 Zimmer). Folgendes wurIm Bereich Energieeffizienz/
de durchgeführt:
erneuerbare Energien durchge-  Beleuchtung: Einsatz von Sparlampen und LEDs
 Wasser: Einsatz von Sparkappen an Wasserhähnen sowie Duschköpfen. Instalführte oder geplante Maßnahlation einer Wiederaufbereitungsanlage
men
 Kontrolle: Messung und Kontrolle des Energieverbrauchs
 Sensibilisierung der Belegschaft
 Effiziente Heizkessel
 Erneuerbare Energien: Aufbau einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung
Ilunion Hotels
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
C/ de Pechuán, 1, Madrid, Spanien
E- 28002 Madrid, Spanien
0034 902 42 42 42
com@ilunionhotels.com
http://www.ilunionhotels.de/
Alejandro Oñoro (Generaldirektor)
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit insgesamt 23 Niederlassungen, davon überwiegend 4-Sterne Hotels. Die Hotels befinden sich auf dem spanischen Festland und den Balearen und die
Beschreibung:
Gruppe beschäftigt aktuell 630 Mitarbeiter. Die Kette zeichnet sich durch ihren besonders hohen Einsatz für das Sozialwesen aus, 40% der Mitarbeiter sind besonders
für den Umgang mit Menschen mit Behinderung geschult.
Alle 23 Hotels der Kette zeichnen sich durch die nachhaltigen Unternehmensrichtlinien aus in Bezug auf die Umwelt, Ökonomie und das Sozialwesen. Die Kette ist die
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchge- einzige, die mit dem Zertifikat „Qsosenible“ in allen Niederlassungen ausgezeichnet
wurde und die UNE 170001 Zertifizierung erhalten hat. Ilunion hat 2015 das Hotel
führte oder geplante Maßnah“Monte Málaga” gekauft, welches sich durch eine besonders nachhaltige Planung in
men
Bezug auf die Umwelt auszeichnet. Durch den Kauf hat Ilunion wiederholt seine
nachhaltige Umweltpolitik bestätigt.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
112
Lopesan
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Beschreibung:
Avda. Alcalde Enrique Jorge, s/n. Urbanización Bellavista
E-35100 San Bartolomé de Tirajana, Las Palmas
0034 902 450 010
bpadronmendoza@lopesan.com
http://www.lopesan.com
Beatriz Padrón, Assistentin der Geschäftsführung
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit zwei 5-Sterne-Hotels, vier 4-Sterne und fünf 3-Sterne-Hotels.1972
gegründet, über 5000 Zimmer, 19 Hotels in vier Ländern am Strand und in den Bergen.
Lopesan setzt sich für Nachhaltigkeit im Tourismus ein. Hierfür wurde die Marke
EcoLopesan entwickelt. Die Hotelkette ist um eine Reduzierung des Ressourcenverbrauchs, Wiederverwendung und Recycling bemüht. Hierfür wurden z.B. zahlreiche
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchge- Solaranlagen auf den Hotels installiert. Mit ihrem Projekt PIVE, das vor 4 Jahren
startete, wurden bereits 30% Energie eingespart, 7 GW saubere Energie/J produziert
führte oder geplante Maßnahund 4200 To/J an CO2 eingespart.10 der Hotels sind als Öko-Hotels klassifiziert. Es
men
wurde die Internetplattform PILEV entwickelt, auf der man sich tagesaktuell über
die grüne Stromproduktion der Hotelkette und die dadurch resultierende CO2 Einsparung informieren kann.
Meliá
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
Beschreibung:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchgeführte oder geplante Maßnahmen
C/ Calle Gremio Toneleros 24
E-07009 Palma de Mallorca
0034 971 22 44 00
development@melia.com, gran.melia.fenix@melia.com, jose.anton@melia.com
http://www.melia.com/es/
Gabriel Juan Escarrer Jaume (Geschäftsführer), Inmaculada Palencia (Madrid)
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit 13 5-Sterne-Hotels, 134 4-Sterne und 32 3-Sterne-Hotels. Meliá hat
350 Hotels in über 35 Ländern. Das erste Hotel der Gruppe wurde von Gabriel
Escarrer 1956 auf Palma de Mallorca gegründet Meliá Hotels International ist eine
der weltweit größten Hotelketten und führend auf dem spanischen Markt. Unter der
Gruppe laufen folgende Marken: Gran Meliá, Meliá, ME by Meliá, INNSIDE by Meliá, TRYP by Wyndham, Sol und Paradisus.
Meliá verfolgt das Modell der nachhaltigen Unternehmensführung. Seit Umsetzung
der darin erhaltenen festgeschriebenen Maßnahmen ist der Energie- und Wasserverbrauch in den Hotels deutlich gesunken ist. Das Projekt “Save“ läuft seit 2007
und führt zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Die Strategieinitiative
wurde entwickelt, um die negativen Umwelteinflüsse der Hotellerie zu minimieren.
Im Jahr 2013 konnten dadurch 3,5 Millionen Euro für Meliá gespart werden, 200
Hotels die unter der Kette Meliá betrieben werden, beteiligen sich an dem Projekt.
Die Hauptpunkte des Projekts sind die Überwachung und Kontrolle des Energieverbrauchs (Audit durch die Firma PwC), Standardisierung der Systeme, Einsetzung
von energieeffizienteren Produkten und die Überprüfung der Realisierbarkeit des
Einsatzes von Energieeinsparungsmöglichkeiten. Weiterer wichtiger Punkt von „Save“ ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema. Zwischen den Jahren
2004 bis 2010 konnten bereits 3 Millionen Euro durch das Projekt gespart werden.
Meliá Hotels International ist außerdem die einzige "Biosphere Hotel Company”,
unterstützt durch die UNESCO. Durch diese Zertifizierung sollen die Umwelteinflüsse des Tourismus minimiert werden.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
113
NH Hotel Group
C/ Santa Engracia 120
E-28016 Madrid
003491 396 05 13
Telefon:
Email:
m.chao@nh-hotels.com,
http://www.nh-hotels.com
Web:
Mónica Chao Janeiro, Environment & Sustainability Corporate Manager
Kontaktperson:
Juan Antonio Caballero Sanchez, Corporate Manager de Ingeniería
Korrespondenzsprachen:
Spanisch, Englisch
Unter der NH Kette laufen fast 400 Hotels mit mehr als 58.000 Zimmern in 26 Ländern. Die NH Gruppe wurde 1978 gegründet und fasst die Marken NH Hotels, NH
Collection, Nhow und Hesperia Resorts zusammen. Kette wird bis 2016 220 Mio.
Beschreibung:
Euro für Renovierung und Sanierung ihrer Hotels investieren. Das Hotel NH Madrid
Zurbano konnte nach Abschluss der Renovierungsarbeiten seine Bewertung und
Auslastung signifikant verbessern.
Die NH-Gruppe hat einen Umweltstrategieplan 2008-2012 entwickelt. Durch die
darin enthaltenen Maßnahmen soll der Energieverbrauch reduziert werden. Seit
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchge- 2006 hat die Firma mehrere Projekte zur Energieeinsparung durchgeführt, so z.B.
das Großprojekt „Relamping“. U.a. Auswechslung traditionellen Glühbirnen durch
führte oder geplante Maßnaheffizienterer Systeme oder „Öko-Aufzüge“ mit dem Kooperationspartner OTIS, bei
men
dem die traditionellen Aufzüge durch ökologische Aufzüge ausgetauscht wurden, die
deutlich weniger Energie verbrauchen.
Adresse:
Palladium
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Avda. Bartolomé Roselló, 18 - Apartado 476
E- 07800 Ibiza
0034 34 971 313 811
medioambiente@palladiumhotelgroup.com,
juan.escandell@palladiumhotelgroup.com
http://www.palladiumhotelgroup.com/es/
Juan Escandell (Ingenieur bei Fiesta Hotel & Resorts (Strandhotels))
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit vier 5-Sterne-Hotels, 16 4-Sterne und fünf 3-Sterne-Hotels. Die
PALLADIUM HOTEL GROUP ist ein multinationales Unternehmen mit Sitz auf
Ibiza, Spanien, das vor über 40 Jahren gegründet wurde, um Touristen vom spanischen Festland und aus anderen Ländern Europas zu einem Urlaub auf der balearischen Insel zu bewegen. Die PALLADIUM HOTEL GROUP ist ein renommiertes
Beschreibung:
Unternehmen, das Hotels in sieben unterschiedlichen Marktsegmenten positioniert
und neue Marken eingeführt hat. Derzeit verfügt die Gruppe über 50 Anlagen auf
dem spanischen Festland sowie auf Ibiza, Mallorca, Menorca, Fuerteventura und
Teneriffa. In Italien auf Sizilien, in Mexiko, auf der Dominikanischen Republik sowie
auf Jamaika und in Brasilien.
Die Hotelgruppe setzt sich für den Schutz und Erhaltung der Umwelt ein und entwiIm Bereich Energieeffizienz/
ckelte innovative Projekte zur Wassereinsparung und Energieeffizienz. In den Hotels
erneuerbare Energien durchge- wurden Beleuchtungssysteme mit niedrigem Energieverbrauch, natürliche Lichtquellen und Lichtsensoren installiert. Hierfür hat die Hotelgruppe diverse Auszeichnunführte oder geplante Maßnahgen wie den Silver Award von EarthCheck, TravelLife Gold oder Silver Green Globe
men
erhalten.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
114
Paradores de España
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktpersonen:
Korrespondenzsprachen:
C/ José Abascal, 2-4
E-28003 Madrid
0034 91 516 67 00
marketing@parador.es
http://www.parador.es/es
Javier Blanco Núñez (Marketing), Ángeles Alarcó Canosa (Presidenta-Consejera
Delegada), Rafael Lemes Khrabcha (Director General), María Auxiliadora Pérez Díaz
(Secretaria General)
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit über 10.000 Betten und überwiegend 4- und 5- Sterne Hotels
Beschreibung:
Die 1928 gegründete Unternehmensgruppe hat sich darauf spezialisiert, Hotels in
renovierten, antiken Klöstern oder Schlössern zu betreiben und befindet sich in
staatlicher Hand. Aktuell gibt es 94 Hotels in 16 verschiedenen autonomen Regionen.
Laut Unternehmensrichtlinien, sehen sie sich als internationales Vorbild im dynamiIm Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchge- schen Tourismusbereich. Der Umweltschutz zählt hier dazu. Die Kette unternahm
Anstrengen zur Energieeinsparung, Einsetzung von Erneuerbaren Energien und
führte oder geplante MaßnahReduzierung der Emissionen. Zur Kette zählen sogenannte hoteles verdes („grüne
men
Hotels“), wie beispielsweise das Hotel Parador de Cadiz.
Playa Senator
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Avenida Faro Sabinal, 341
E- 04740 Roquetas de Mar (Almería)
0034 902-533-532, 0034 905627010
calidad.mant@playasenator.com
http://www.playasenator.com/
Ramón García (Betrieb und Wartung)
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit einem 5-Sterne-Hotels, 27 4-Sterne und zwei 3-Sterne-Hotels.
Beschreibung:
Im Bereich Energieeffizienz/
erneuerbare Energien durchgeführte oder geplante Maßnahmen
Die Hotelgruppe wurde 1990 gegründet und hat aktuell insgesamt 34 Hotels auf dem
spanischen Festland, den Kanarischen Inseln und Tunesien mit 6638 Zimmern.
Drei der Hotels der Gruppe wurden durch die Initiative Fitur 2015 ausgezeichnet, da
sie energetische Sanierung in der Hotellerie mit Vorbildcharakter durchgeführt haben. Diese zählen zu den 10 besten, nachhaltigen Renovierungsprojekten spanienweit. Die Initiative wurde durch die Grupo Habitat Futura, den IDAE, das Ministerium für Industrie, Energie und Tourismus und die OECC organisiert.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
115
Riu
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Korrespondenzsprachen:
Beschreibung:
C/ Llaüt, s/n,
E- 07610 Balearische Inseln
0034 902 40 00 50
emunyoz@riu.com
http://www.riu.com/
Ramón Arroyo (Director de Compras)
Spanisch, Englisch
Hotelgruppe mit sechs 5-Sterne-Hotels, 23 4-Sterne und fünf 3-Sterne-Hotels. Die
internationale Hotelkette RIU wurde 1953 als kleiner Familienbetrieb auf Mallorca
von der Familie Riu gegründet, die das Unternehmen heute in dritter Generation
besitzt und führt. Die Hotelkette widmete sich bisher ausschließlich der Ferienhotellerie. RIU Hotels & Resorts verfügen heute über mehr als 100 Hotels in 19 Ländern,
in denen 28.000 Mitarbeiter jährlich über 4 Millionen Gäste willkommen heißen.
Zurzeit belegt RIU Platz 30 im internationalen Ranking der Hotelketten. Sie ist eine
der wichtigsten im Karibischen Raum, Marktführer auf den Kanarischen Inseln und
die Nummer drei in Spanien, gemessen an Zimmerzahl und Umsatz.
71 Hotels der RIU Gruppe haben eine Umwelt-Nachhaltigkeitszertifizierung. Die
Hotelkette setzt sich für eine nachhaltige Ressourcenverwendung bei Belegschaft,
Gästen und Zulieferern ein. Beispielprojekte sind:
 Investitionen in Wasser- und Energieeinsparsysteme. Einführung eines
Nachhaltigkeitsindikatorsystems
Im Bereich Energieeffizienz/
 Nachhaltigkeitskritierien für den Hotelbau und Renovierungsarbeiten
erneuerbare Energien durchge Gewinner des 20. TUI UMWELT CHAMPION Preises
Seit 2012 arbeitet die Hotelkette darauf hin, ihre Hotels besonders umweltfreundlich
führte oder geplante Maßnahzu gestaltet und arbeitet hierbei nach den Richtlinien von Travellife. Das System soll
men
den nachhaltigen Betrieb der Hotels und Einhaltung der zuvor vereinbarten Richtlinien garantieren. Riu strebt an, alle Hotels der Kette zertifizieren zu lassen. In sechs
Hotels der Kette wurde diese Zertifizierung bereits durchgeführt. So wurde im Hotel
Riu San Francisco (Mallorca) beispielsweise eine Geothermie Anlage für die Kühlung
und Heizung eingebaut, Wasser eingespart durch Kontrollsysteme, Belüfter und
Glühbirnen durch LEDs eingetauscht.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
116
2. Sonstiges: Messen in Spanien
CONSTRUMAT
Beyond Building Barcelona
Messegesellschaft:
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson, Position
Korrespondenzsprachen:
Themen:
Rhythmus:
Nächste Veranstaltung:
Fira Barcelona
Recinto Gran Vía, Av. Joan Carles I, 64
E-08908 L'Hospitalet de Llobregat (Barcelona)
0034 93 233 2000
construmat@firabarcelona.es
www.construmat.com
Jaume Domenech, Direktor
Spanisch, Katalan, Englisch
Auf der Messe CONSTRUMAT werden Neuheiten im Bausektor vorgestellt, darunter
Baumaschinen, nachhaltige Konstruktion, Installationen, Isolierung und Software.
Alle zwei Jahre
23. – 26. Mai 2017
Greencities
Messegesellschaft:
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson, Position:
Themen:
Rhythmus:
Nächste Veranstaltung:
Palacio de Ferias y Congresos de Málaga
Avda. Ortega y Gasset, 201
E-29006 Málaga
0034 952 045 500
info@fycma.com; rpaz@fycma.com
http://greencities.malaga.eu/
Rafael de la Paz, Direktor
Auf der Messe Greencities werden Neuheiten im Bereich Energieeffizienz im
Gebäudesektor und im Städtebau vorgestellt.
Jährlich
5.-6. Oktober 2016
Fitur Green
Messegesellschaft:
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson, Position:
Themen:
Rhythmus:
Nächste Veranstaltung:
Ifema- Feria de Madrid
IFEMA - Feria de Madrid
Av. Partenón, 5, E-28042 Madrid, España
0034 91 722 30 00
fitur@ifema.es
http://www.ifema.es/fitur
Ana Larrañaga, Direktorin
Die Messe Fitur Green ist Teil der Tourismusmesse FITUR und stellt in Form von
Konferenzen Lösungen und Best-Practice-Beispiele von nachhaltigem Tourismus
und energieeffizienten Hotels vor.
Jährlich
Januar 2017
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
117
3. Hinweise auf Fachzeitschriften
Publicaciones Alimarket, S.A.
Publikation:
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Construcción Alimarket
C/ Valentín Beato, 22-3ª planta
E-28037 Madrid
0034 913 274 340
0034 913 274 340
sara.garcia@alimarket.es cliente@alimarket.es
www.alimarket.es
José Luis Varea
Direktor Bereich Bau
Korrespondenzsprachen:
Erscheinungshäufigkeit:
Spanisch
Alle 3 Monate (Zeitschrift), ansonsten online
Themen:
Das Online-Portal und Zeitschrift Alimarket berichtet über Aktuelles im Bausektor,
Änderungen der Gesetzeslage und gibt ausführliche Informationen zu einzelnen
Baumaterialien.
Zielgruppe:
Sie richtet sich an Hersteller von Baumaterialien, Baufirmen, Immobilienfirmen
und Vertriebsfirmen.
Grupo Tecma Red S.L.
Publikation:
Adresse:
Telefon:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Themen:
Zielgruppe:
Construible.es / EsEficiencia.es (digitale Zeitschriften)
C/ Jorge Juan 31, 1º Izqda. Ext.,
E-28001 Madrid, España
0034 914 31 21 06
info@grupotecmared.es
www.grupotecmared.es
Inés Leal
Redakteurin
Spanisch
Construible und EsEficiencia widmen sich der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
im Gebäudesektor, Architektur, Bau, Städtebau und elektrische Anlagen.
Construible und EsEficiencia richten sich an alle Firmen, Ingenieure und Architekten, die sich für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Bau interessieren.
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
118
Haya Comunicación S.L.
Publikation:
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Themen:
Zielgruppe:
ENERGIAS RENOVABLES
Paseo Rías Altas, 30 - 1º dcha.
E - 28702 San Sebastián de los Reyes - Madrid
0034 916 637 604
0034 916 282 448
publicidad@energias-renovables.com
www.energias-renovables.com
Luis Merino
Co-Direktor
Spanisch, Englisch
Die Zeitschrift Energías Renovables berichtet über Neuigkeiten aus dem Energiesektor und bezieht sowohl Energie aus herkömmlichen als auch aus erneuerbaren Quellen ein. Es erscheinen u.a. Artikel über Heizkraftwerke, Windenergie, Solarenergie
und Kraftwärmekopplung.
Sie richtet sich an Ingenieure in Energiefirmen, Heizkraftwerken und Atomkraftwerken sowie an Spezialisten im Bereich erneuerbare Energien.
Editorial OMNIMEDIA S.L.
Publikation:
Adresse:
Telefon:
Fax:
Email:
Web:
Kontaktperson:
Position:
Korrespondenzsprachen:
Erscheinungshäufigkeit:
Themen:
Zielgruppe:
Energética XXI
Calle Rosa de Lima - Edificio Alba 1 bis - Oficina 104
E - 28290 Las Matas - Madrid
0034 91 630 85 91
0034 916 308 595
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Energieeffizienz sowie nachhaltiger Architektur.
Sie richtet sich an Ingenieure, Installateure, Hersteller, Berater, Risikoanalysten, Universitäten, Forschungsinstitute, Verbände und Energiedienstleister.
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VII. Schlussbetrachtung
In den spanischen Hotelsektor ist Bewegung gekommen. Das Jahr 2015 war mit rund 68 Millionen ausländischen Touristen erneut ein Rekordjahr. Parallel stiegen ebenso die Investitionen zu neuen Rekordhöhen. In 2015 wechselten 143 Hotels ihre Besitzer, die Transaktionen erreichten einen Wert von 2,65 Mrd. Euro und haben sich damit im Gegensatz zum
Vorjahr mehr als verdoppelt.
Neue Hotelprojekte in Milliardenhöhe sind im Bau und die bestehenden Hotels und andere Tourismuseinrichtungen wie
SPAs und Kurbäder müssen modernisiert und energetisch saniert werden, um wettbewerbsfähig und attraktiv für Investoren zu bleiben. Investitionen in Energieeffizienzmaβnahmen und erneuerbare Energien lohnen sich. Das ist auch der
Tenor der Tourismusexperten: Nachhaltigkeit ist rentabel und erzeugt einen Domino-Effekt. Jeremy Smith, Editor und
Co-Founder von Travindy.com bezifferte zum Beispiel bei einem Gespräch auf der Messe FITUR GREEN die mit Energieeffizienzmaβnahmen erreichten Einsparungen der Hiltonkette auf 550 Mio. Dollar.
Auch die Kunden ziehen immer häufiger Hotels und Kurbetriebe vor, die sich in Energieeffizienz und erneuerbaren Energien engagieren. Laut Aussagen von Patricio Ascárate vom Institut für verantwortungsbewussten Tourismus (kurz: ITR)
interessieren sich bereits 25% der Kunden dafür, wie nachhaltig und energieeffizient ihr Hotel geführt wird. Energieeffizienz ist nicht nur beim umweltbewussten Gast willkommen, sondern sie erhöht auch den Komfort und das Wohlbefinden der Gäste. Die Anzahl der Wiederholungsgäste steigt.
Nachhaltiger Tourismus wird aufgrund des Klimawandels in Zukunft eine immer größere Bedeutung haben. Nach Aussagen der Tourismusfachleute auf der Fitur Green ist Nachhaltigkeit angesichts des Klimawandels keine Option, sondern
ein Muss. Gerade der immer beliebtere Natur- und Sporttourismus, aber auch der Strandtourismus leidet unter den
sprürbaren Auswirkungen der Veränderungen in der Natur.
Um ein Hotel, eine Kureinrichtung oder ein Restaurant in ein nachhaltiges, hoch energieeffizientes Gebäude zu verwandeln, wird in Zukunft immer mehr Technologie eingesetzt werden. Innovationen in Richtung Tourismus 3.0, die mit Hilfe
von Sensoren und Chips Hotels und Ferienziele smarter und intelligenter werden lassen, den Energiekonsum monitorisieren und digital steuern, bieten viel Potential und dies nicht nur in 4- und 5-Sterne-Hotels und luxurösen Kurbädern.
Das EU-Projekt „Nearly Zero Energy Hotels –neZEH- hat zum Beispiel das Ziel energetische Sanierungsprozesse auch in
kleinen und mittelständischen Hotels anzustoßen und deren Rentabilität aufzuzeigen.
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VIII. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Übersicht Spanien ..............................................................................................................................................10
Tabelle 2: Außenhandel Spanien (in Mio. €; reale Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %) ....................13
Tabelle 3: Marktpotential in Spanien für deutsche Unternehmen aus folgende Sektoren ..................................................17
Tabelle 4: Außenhandel Deutschlands mit Spanien (in Mrd. €) .........................................................................................18
Tabelle 5: Ausländische Direktinvestitionen in Spanien 2014 nach Herkunftsländern ........................................................19
Tabelle 6: Chancen und Risiken für den Markteintritt in Spanien (Spanien allgemein): .....................................................20
Tabelle 7: Strompreise in KKS für Haushalte inkl. Steuern im Ländervergleich (Auswahl) ...............................................29
Tabelle 8: Entwicklung der Stromkosten für Haushalte in Spanien 2007-2015 .................................................................29
Tabelle 9: Wärmekosten verschiedener Brennstoffe Vergleich Jahre 2012/2013 und 2015 ............................................31
Tabelle 10: Strukturdaten zur Bauwirtschaft in Spanien .....................................................................................................35
Tabelle 11: Bedeutende Bauunternehmen in Spanien (Umsätze in Mrd. €; Veränderung in %) .......................................37
Tabelle 12: Anzahl Touristen verteilt auf die autonomen Regionen (2014) ........................................................................41
Tabelle 13: Ranking der Hotelgruppen nach Projekten (in Entwicklung) (Investitionssumme in Mio. €) ............................44
Tabelle 14: Grenzwerte des Primärenergieverbrauchs ......................................................................................................64
Tabelle 15: Mindestanteil Solarthermie zur Warmwasseraufbereitung ..............................................................................66
Tabelle 16: Anwendungsbereiche des HE 5 ......................................................................................................................66
Tabelle 17: Klimakoeffizienten C ........................................................................................................................................66
Tabelle 18: Übersicht Finanzierungsprogramme und Subventionen ..................................................................................70
Tabelle 19: Regionale Förderstellen und Energieagenturen ...............................................................................................71
Tabelle 20: Finanzielle Förderungen und Subventionen in einigen ausgewählten autonomen Regionen ..........................72
Zielmarktanalyse „Energieeffizienz inkl. Erneuerbaren Energien in Gebäuden mit Schwerpunkt Tourismus“, Spanien 2016
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IX.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Wirtschaftsregionen Spaniens ..........................................................................................................................5
Abbildung 2: Klimazonen Spaniens .......................................................................................................................................7
Abbildung 3: Vierteljährliche Temperaturen und Jahresniederschlag in ausgewählten Städten Spaniens ...........................8
Abbildung 4: Vierteljährliche Temperaturen und Sonnenscheindauer in ausgewählten Städten Spaniens ..........................9
Abbildung 5: BIP Entwicklung 2004-2015 und Vorausschau bis 2019 ................................................................................12
Abbildung 6: Anteil der Wirtschaftssektoren am BIP (Angaben 2014) ...............................................................................13
Abbildung 7: Arbeitslosenquote Spanien 2013-2015 ..........................................................................................................15
Abbildung 8: Beschäftigtenzahlen 2007-2015 in Millionen ..................................................................................................15
Abbildung 9: Gini-Koeffizient ...............................................................................................................................................16
Abbildung 10: Einfuhrgruppen Spaniens 2014 (Angaben in Prozent) .................................................................................18
Abbildung 11: Installierte Leistung Gesamtspanien 2015 in MW und Prozent ...................................................................22
Abbildung 12: Primärenergie 2014 nach Energiequellen in ktoe und Prozent ...................................................................23
Abbildung 13: Stromproduktion nach Energiequellen 2014 ...............................................................................................23
Abbildung 14: Endenergie nach Energiequellen 2014 .......................................................................................................24
Abbildung 15: Direkter, induzierter und gesamter Beitrag der Erneuerbaren Energien zum BIP in Mio. € ........................26
Abbildung 16: Einsparung durch die Verwendung erneuerbarer Energien für Strom und Heizung in Mio. € ....................27
Abbildung 17: direkte und indirekte geschaffene Arbeitsplätze durch Erneuerbare Energien ...........................................27
Abbildung 18: Erdölpreisentwicklung 2012-2015 ...............................................................................................................28
Abbildung 19: Entwicklung der Strompreise für Haushalte in Spanien 2005-2015 ............................................................30
Abbildung 20: Anteil der Energiearmut unter der spanischen Bevölkerung .......................................................................30
Abbildung 21: Strompreisentwicklung für Industrieabnehmer 2005-2015 ..........................................................................31
Abbildung 22: Klimazonen nach dem CTE .........................................................................................................................36
Abbildung 23: Einteilung der Klimazonen (Sommer/Winter) ...............................................................................................37
Abbildung 24: Übersicht Herkunftsländer (Auswahl) der Touristen in Spanien im Jahr 2014 ............................................39
Abbildung 25: Veränderung der internationalen Touristenankünfte im Jahresverlauf 2010-2015 in Prozent ....................40
Abbildung 26: Dichte an touristischen Einrichtungen (Hotels/Pensionen) je Provinz 2013 ................................................42
Abbildung 27: Anzahl an Hotels bzw. Pensionen im Jahr 2014 in Spanien ........................................................................43
Abbildung 28: Stromverbrauch in Hotels nach Nutzung in Prozent ...................................................................................47
Abbildung 29: Endergieverbrauch der verschiedenen Komponenten einer Klimaanalage in Prozent ...............................47
Abbildung 30: 10 Schritte zu einem energieeffizienten Hotel ..............................................................................................48
Abbildung 31: Matrix Kosten und Nutzen von Energiesparmaßnahmen in Hotels, Bereiche mit Potential .........................49
Abbildung 32: Matrix Kosten und Nutzen von Energiesparmaßnahmen in Hotels, mit Einzelmaβnahmen ........................50
Abbildung 33: Klimazonen I-V nach Sonneneinstrahlung ..................................................................................................65
Abbildung 34: Energiezertifikat für bestehende Gebäude ..................................................................................................68
Abbildung 35: Umfrage Wirtschaftslage in den Jahren 2014/2015/2016/2017 ..................................................................75
Abbildung 36: Entwicklung der Umsatzzahlen in 2014, 2015 und 2016-2017 ...................................................................76
Abbildung 37: Entwicklung der Investitionen in 2014, 2015 und 2016-2017 .......................................................................76
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X.
Quellenverzeichnis
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