Eine Zeitung von und für SeniorInnen des ISD Wohnheims Lohbach
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Eine Zeitung von und für SeniorInnen des ISD Wohnheims Lohbach
WH LOHBACH Eine Zeitung von und für SeniorInnen des ISD Wohnheims Lohbach Ausgabe 4, Winter 2012 Inhaltsverzeichnis Wir freuen uns über einen FREIWILLIGEN Druckkostenbeitrag für die Zeitung! Danke! Vorwort der Zeitungsgruppe ................................................................................................. 3 Geleitwort der Heimleiterin .................................................................................................... 4 Gedanken der Pflegedienstleiterin .................................................................................... 5 Der Sinn im Alter ......................................................................................................................... 6 Worte einer an Demenz erkrankten Frau ......................................................................... 8 Eine Bohnengeschichte ............................................................................................................. 9 Wintersport .....................................................................................................................................10 Bauernregeln .................................................................................................................................12 Hausmittel bei Erkältung .........................................................................................................13 Kekse backen .................................................................................................................................14 Keksdosengespräch – Gedicht ..............................................................................................15 Erinnerung an die Zeit zu Hause ...........................................................................................16 Adventkranzbinden ....................................................................................................................17 Krippe bauen .................................................................................................................................20 Weihnachten damals ...................................................................................................................22 Alte Wörter und deren Sinn .....................................................................................................22 Wünsche an das Christkind und für das neue Jahr .....................................................24 Der Christkindlerpresser – Gedicht .....................................................................................24 Silvesterbräuche ..........................................................................................................................25 Zeitungsartikel zur „Antiautoritären Erziehung“ .........................................................26 Unsere Gedanken zur Erziehung ..........................................................................................27 Ein Sozialprojekt ..........................................................................................................................29 Wenn ich ein Baum wäre… ......................................................................................................30 Kopfnuss ...........................................................................................................................................32 Wir beglückwünschen ...............................................................................................................34 Wir begrüßen unsere neuen BewohnerInnen ................................................................34 Wir verabschieden .......................................................................................................................34 Seelsorgeseite ...............................................................................................................................35 Veranstaltungen ...........................................................................................................................34 Was wir brauchen… .....................................................................................................................34 Impressum • Herausgeber: Wohnheim Lohbach, Technikerstraße 84, 6020 Innsbruck • Zeitungsgruppe: Martha Bau- mann, Margarete Draxl, Roman Fleischmann, Herta Juen, Grete Kurz, Ruth Neuhauser, Ernestine Olbertz, Anna Maria Pancheri, Hildegard Reimair, Gisela Schmalzl, Rosa Valtingojer, Ludmilla Wasileff, Lydia Wittauer, Ursula Zimmermann (ehrenamtliche Mitarbeiterin), Walter Fritzer (unsere Kopfnuss), Elisabeth Zandanel • Layout: Richard Bergant • Fotos: Wohnheim Lohbach, R. Bergant • Titelbild/Illustrationen: Lydia Wittauer • Druck: digitaldruck.at • Kontakt: Ergotherapie Wohnheim Lohbach, E-mail: whl.ergo@isd.or.at 2 Vorwort der Zeitungsgruppe Martha Baumann Margarethe Draxl Roman Fleischmann Herta Juen Grete Kurz Ruth Neuhauser Ernestine Olbertz Anna Maria Pancheri Hildegard Reimair Gisela Schmalzl Rosa Valtingojer Ludmilla Wasileff Lydia Wittauer Elisabeth Zandanel Ursula Zimmermann Liebe Leserinnen, liebe Leser! „Der Winter ist gekommen und hat den Herbst mitgenommen!“, so sagt Frau Reimair Hildegard. Mit der Winterausgabe der Heimzeitung möchten wir das Jahr 2012 abrunden. Wir haben uns an das Schifahren und den Spaß beim Rodeln erinnert. Wir dachten über den Lebenssinn im Alter nach, und diskutierten über Erziehungsmethoden und die heutige Jugend. Wir wünschen uns, dass Sie wieder eine interessante und unterhaltsame Lesezeit haben, und freuen uns auf das Jahr 2013, in welchem wir mit neuen Themen aufwarten werden. An alle ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest und einen guten, gesunden Start in das neue Jahr! Ihre Zeitungsgruppe „Wenn wir auch keinen Winterschlaf halten, genießen wir die Ruhe der kalten Jahreszeit und die gute Luft des Schneefalls.“ (Frau Kurz Grete) 3 Geleitwort der Heimleiterin Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe LeserInnen unserer Zeitung! Mit dieser vierten Ausgabe unserer Zeitung schließt sich der Jahreskreis. Die Stimmen, die uns davor gewarnt haben, alle drei Monate eine Ausgabe erscheinen lassen zu wollen, wurden eines Besseren belehrt. Die Themen gehen den SchreiberInnen nicht aus, im Gegenteil: Die Zeitung wurden dicker. Themen, die in der Zeitungsgruppe besprochen werden, wirken sich positiv aufs Zusammenleben aus. Durch Ihre ehrlich und offen ausgesprochene Meinung lernen wir dazu. Die Zeitung ist ein Ausdruck des bunten, vielfältigen Lebens hier im Wohnheim Lohbach. Ein weiser Mann hat einmal gesagt: „Nur wer die Herzen bewegt, bewegt die Welt.“ Ich wünsche uns allen noch viele spannende Diskussionen und Geschichten, die die Herzen bewegen. Mit einem heiteren Wintergedicht von Christian Morgenstern verabschiede ich mich und wünsche Ihnen allen ein gutes neues Jahr! Mag. (FH) Elisabeth Pasqualini 4 Wenn es Winter wird Der See hat eine Haut bekommen, so dass man fast drauf gehen kann, und kommt ein großer Fisch geschwommen, so stößt er mit der Nase an. Und nimmst du einen Kieselstein und wirfst ihn drauf, so macht es klirr und titscher - titscher - titscher - dirr . . . Heißa, du lustiger Kieselstein! Er zwitschert wie ein Vögelein und tut als wie ein Schwälblein fliegen doch endlich bleibt mein Kieselstein ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen. Da kommen die Fische haufenweis und schaun durch das klare Fenster von Eis und denken, der Stein wär etwas zum Essen; doch sosehr sie die Nase ans Eis auch pressen, das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt, sie machen sich nur die Nasen kalt. Aber bald, aber bald werden wir selbst auf eignen Sohlen hinausgehn können und den Stein wiederholen. Christian Morgenstern Gedanken der Pflegedienstleiterin Sehr geehrte Heimbewohnerinnen! Sehr geehrte Heimbewohner! Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Sie halten nun die vierte Ausgabe Ihrer „Wohnheim Lohbach Zeitung“, die Sie gestaltet haben, in der Hand. Ich darf Ihnen zu den vier Zeitungen, zu den interessanten, aufregenden, manchmal berührenden, aber auch lustigen Gedanken, Gedichten und Geschichten gratulieren. Danke, dass Sie uns daran teilhaben lassen. Am 21. Dezember beginnt kalendermäßig die vierte Jahreszeit – der Winter. Gerade wenn es draußen kalt und stürmisch ist, lieben wir es, daheim in der warmen Stube, bei einem Glas Tee, eingewickelt in eine Kuscheldecke zu sitzen. Auch im Winter gibt es viel zu beobachten: Lachende Kinder bei einer Schneeballschlacht, tanzende Schneeflocken, Schneekristalle an Fensterscheiben, Vögel, die eifrig Futter picken am Vogelhaus und Lichter – viele Lichter – Girlanden an Bäumen und Hausfassaden, Kerzen…. Viele Düfte erinnern uns an die Vorweihnachtszeit, bzw. an das große Fest: Der Duft von Keksen, von Lebkuchen, Zimt und Nelken, von Kastanien, von Weihrauch….. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich auf die schönste Zeit im Jahr einstimmen und das Fest der Liebe genießen können, viele zauberhafte Momente erleben und Menschen begegnen, die Sie berühren. Heidrun Kaltenegger Die drei Spatzen In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und obendrüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht an dicht, so warm wie Hans hat‘s niemand nicht. Sie hör‘n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch. Christian Morgenstern (1871-1914) 5 Sinnvolles Alter Was macht das Leben im Alter lebenswert? „Das tägliche Erlebnis macht es lebenswert, natürlich auch das Essen!“ (Frau Olbertz) „Ich brauche die Erinnerungen für mein Leben im Alter.“ (Frau Baumann) „Für mich ist es der Besuch der Kinder und Enkel. Ich habe jetzt mehr Zeit für mich selbst. Ich kann jetzt fernsehen, solange ich will und wann ich will. Ich kann Veranstaltungen im Haus genießen, ich habe jetzt sehr viel Abwechslung.“ (Frau Reimair) „Der Tag, das Hier und Heute ist mir wichtig. Vielleicht hat es im Alter jetzt mehr Bedeutung.“ (Frau Wittauer) „Die gemachten Erfahrungen machen mein heutiges Leben leichter. Die Freunde, die jetzt noch da sind, gewinnen an Bedeutung. Man lebt einfach bewusster. Ich sehe heute besser, was in meinem Leben richtig oder falsch war.“ (Frau Wasileff ) „Die Familie ist mein größter Wert im Alter. Wir halten zusammen.“ (Frau Öggl) 6 Der Sinn im Alter „Man muss vieles, das unser Ohr trifft, nicht hören, als wäre man taub, und dafür Sinn und Verstand auf das richten, was dem Herzen den Frieden bringt.“ (Thomas von Kempen) „Ich habe für jeden Tag eine Vorstellung, was ich gerne machen würde. Ich erstelle für mich einen Plan. Ich möchte in jedem Tag einen Sinn sehen.“ (Frau Wittauer) Nachhinein suchen. Nicht immer erscheint es offensichtlich. Später erst erkennt man die Bedeutung von Ereignissen.“ (Frau Wasileff ) „Ich bin jetzt alleine. Nicht immer ist es leicht, damit zurechtzukommen. Der Freundeskreis wird kleiner.“ (Frau Neuhauser) „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes wie.“ „Ich habe im Alter nicht mehr die großen Sorgen wie früher. Ich hatte es nicht leicht, auch finanziell nicht. Heute fühle ich mich frei, entlastet. Ich muss nicht mehr ans Einkaufen denken, nicht mehr ans Hosenkürzen für die Kinder. Ich musste immer stark sein im Leben und jetzt kann ich mich einfach fallen lassen. Ob ich heute ein Geld habe oder nicht, ist mir egal. Ich habe gelernt, ein bisschen auf mich selbst zu schauen.“ (Frau Draxl) „Man fragt oft nach dem Warum. Es geht immer um die Verarbeitung der Geschehnisse. Es geht um persönliche Lösungen.“ (Frau Wittauer) „Der Haushalt geht nie in Pension.“ (Frau Öggl) „Früher hatten die Frauen in der Hausarbeit einen Sinn. Frauen studieren heute, gehen arbeiten, die suchen sich den Sinn vor der Tür.“ (Frau Wittauer) „Den Sinn muss man sich oft erst im (Friedrich Nietzsche) „Der Sinn im Alter hat mit den Menschen in meiner Umgebung zu tun, mit meinen Kontakten. Das Leben muss Freude machen. Die Arbeit hat mir immer Spaß gemacht. Der Humor im Alter ist wichtig. Eigentlich wollte ich in meinem Leben noch ein Buch schreiben. Ich hatte so ein erfülltes Leben. Ich brauche aber jemanden, der für mich schreibt, ich sehe ja nicht mehr so gut. Dieses Buch würde für mich noch Sinn machen.“ (Frau Olbertz) „Für mich ist es im Alter wichtig, dass ich mich noch selbst versorgen kann. Da bin ich sehr froh.“ (Frau Pancheri) 7 Worte einer an Demenz erkrankten Frau „Wenn ich keine Frau mehr bin, warum fühle ich mich dann noch wie eine? Wenn ich nicht mehr wert bin, gehalten zu werden, warum sehne ich mich danach? Wenn ich nicht länger empfindsam bin, warum freue ich mich an der Weichheit von Seide auf meiner Haut? Wenn ich nicht länger sensibel bin, warum lassen bewegende lyrische Lieder eine Saite in mir erklingen? Jedes Molekül in mir scheint zu schreien, dass es mich wirklich gibt und dass diese Existenz von irgendjemandem gewürdigt werden muss! Wie kann ich den Rest dieser Reise ins Ungewisse ertragen ohne jemanden, der dieses Labyrinth an meiner Seite durchwandert, ohne die Berührung eines Mitreisenden, der mein Bedürfnis, etwas wert zu sein, wirklich versteht?“ (Baer Udo, Das Herz wird nicht dement, 2009, S. 124) 8 Symbolische Worte der BewohnerInnen für den Sinn im Alter „Die Liebe…Ich bin stolz auf meine Familie und mich!“ (Frau Olbertz) „Die Taube… Sie bedeutet Frieden.“ (Frau Reimair) „Ich muss selbst etwas tun!“ (Frau Pancheri) „Die Zufriedenheit…“ (Frau Wasileff ) „Das Herz wird nicht alt!“ (Frau Draxl) „Die Sonne im Herzen!“ (Frau Wittauer) „Ich mache, was ich will und auch kann, mit Sinn für mich!“ (Herr Fleischmann) „Meine Familie!“ (Frau Öggl) Eine Bohnengeschichte Das ist die Geschichte von einem Grafen, der sehr alt wurde. Er verließ niemals das Haus, ohne zuvor eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat es nicht etwa, um die Bohnen zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen zu können. Bei jeder schönen Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte, zum Beispiel eine netter Plausch auf der Straße, das Lachen eines Menschen, einfach alles, was seine Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der linken in die rechte Hosentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei. Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus seiner rechten Hosentasche. So führte er sich Abend für Abend vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war. Und sogar ein Abend, an dem er nur eine Bohne zählte, war ein guter Tag. Es hatte sich zu leben gelohnt! (Autor unbekannt) 9 Rodelsc rau Sch sc hlitt sc ben hlitten huh Wintersport „Ich bin Langlaufen gegangen und das war sehr schön. Als ich noch konnte… Als Kinder sind wir Schlitten gefahren. Auch Schlittschuh laufen mochte ich gerne. Ich hatte keine eigenen Eislaufschuhe. Meine Freundin hatte welche. Dann hat sie mir einen Schuh geliehen, wir haben geteilt. Da bin ich bald einmal am Eisboden gelegen. Mein Kopf war wie zerfallen.“ (Frau Olbertz) „Wir sind beim Beselepsark Eislaufen gegangen. Das Eis war sehr rumpelig, da gab es noch nicht so schöne Eisplatten wie heute. Einen anderen Platz hat es bei der Polizeidirektion gegeben, gleich beim Hofgarten. Da gab es einen abgetrennten Bereich für die Leute, die schon die „Jackson“ hatten. Das waren die noblen Schuhe, eine Marke, bei denen die Kufen schon am Schuh waren. Wir mussten die Schlitten mit einem speziellen Schlüssel auf unsere Schuhe schrauben. Hundertmal sind sie runtergefallen. Die Leute mit den Jacksons konnten natürlich dadurch besser fahren. Die haben auch Achter gemacht. Da war ich ein bisschen über zehn Jahre alt.“ (Frau Wasileff ) 10 „Wir sind viel Schi fahren gegangen. Ich bin schon als Kind Schi gefahren, das war nicht so selbstverständlich wie heute.“ (Frau Pancheri) „Die Schi waren früher so schmal wie heute die Langlaufschi und sie waren auch sehr lang. Die Bindung war eine Katastrophe. Alle mit Lederriemen, später gab es dann schon eine Feder bei der Bindung. Die Männer waren ja alle im Krieg, die konnten nicht Schi fahren. Wir sind als Kinder auf der Ferrariwiese gerutscht. Lifte hat es keine gegeben, erst dann die Patscherkofelbahn. Auf Gramart musste man aufpassen, dass die Schi nicht im Bach verschwinden. Wenn sich die Lederbindung vom Schuh löste, war der Schi weg.“ (Frau Wasileff ) „Für das Schifahren war ich immer zu feige. Einmal war ich in Sistrans, da war es flach. Aber selbst dort war ich eigentlich zu feig. Dort, wo es eben war ist es ja gegangen, aber dann kam der Abhang. Ich bin oben gestanden und habe nach unten geschaut. Letztendlich habe ich die Schi getragen.“ (Frau Olbertz) uh Schlittsch Rodelschlitten Herrenschlittschuh „Wir waren drei Kinder mit verschiedenen Größen und es war nicht möglich, dass wir Schi fahren. Wir hatten nicht so viel Geld. Zum Rodeln sind wir aber auch auf die Ferrariwiese gegangen.“ (Frau Neuhauser) „Wir haben die Ferrariwiesen immer den Ferrarigletscher genannt. Ich war in Igls Eislaufen, da konnte man sich die Schuhe ausleihen. Ich habe auch einige Schikurse gemacht. Ich bin als Erwachsener sehr gerne Schi gefahren.“ (Herr Fleischmann) „Ich habe einmal das Langlaufen versucht, aber eigentlich bin ich lieber rodeln gegangen. Als Kind habe ich mit Holzskiern Schi fahren gelernt. Hinter unserem Haus hatten wir einen kleinen Hügel. Einmal war ich als Kind in Belgien, dort hatten sie schon einen Lift.“ (Frau Schmalzl) „Am Lohbach hatten wir auch einen Hügel, den gibt es heute auch noch. Dort waren wir mit den Rodeln und den Skiern.“ (Frau Wasileff ) „Rodeln war für mich das Einzige im Winter. Die Rodel habe ich immer ausgeliehen.“ (Frau Baumann) „Wir hatten Schi, die vorne rund waren. Die waren kurz und so habe ich meinem Bruder immer die langen Schi gestohlen. Dann bin ich über die Schottergrube gefahren. Beim Rodeln hat uns das „Froschhaxln“ viel Spaß gemacht. Dabei liegt man mit dem Bauch auf der Rodel und hängt sich beim Vordermann ein.“ (Frau Reimair) „Als ich vier Jahre alt war, habe ich die Rodel bei unserem Haus einfach genommen und bin die Streinbruchstraße hinuntergerauscht. Es war eine große Rodel für vier Personen. Das Schlimme war, ich konnte nicht mehr bremsen, und so fuhr ich direkt in den Höttinger Bach hinein. Der „Höttinger Posteler“ hat mich dann herausgezogen, die Rodel war aber weg. Ich durfte nie wieder auf eine Rodel sitzen.“ (Frau Draxl) „Die ersten Bahnen in Innsbruck waren die Patscherkofelbahn und die Seegrube. Schifahren mit der Bahn war ein Luxus.“ (Frau Wasileff ) 11 Rodel „Die Mütter sind in der Winterszeit mit den Kinderwägen über den Lanser See gelaufen. Alles war gefroren. Das ist eine schöne Erinnerung.“ (Frau Juen Herta) „Früher war viel mehr Schnee. Oft sind wir gar nicht in die Schule gekommen. Wenn es doch ging, waren wir nass. Dann mussten wir das Gewand ausziehen und die Lehrerin hat es auf einer Schnur über dem Ofen aufgehängt. Mittags war es wieder trocken.“ (Frau Reimair) „Die Straßenbahn war auch oft eingeschneit.“ (Frau Wasileff ) „Bei unserem Haus mussten wir oft Schnee schaufeln, um die Wege frei zu machen.“ (Frau Neuhauser) „Ich kann mich beim Schneeschaufeln an meterhohe Schneetürme erinnern.“ (Frau Draxl) „Ich kann mich erinnern, dass wir als Kinder so gerne beim Eisstockschießen zugeschaut haben. Manchmal durften wir auch selbst probieren. Wichtig waren feste Schuhe und ein gutes Ziel.“ (Frau Reimair) 12 Bauernregeln Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt fruchtbar Jahr mit reichlich Klee. Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein großer Segen. Am Neujahrstage Sonnenschein lässt das Jahr uns fruchtbar sein. War bis zu Dreikönig kein rechter Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter. Große Kälte am Antoni-Tag (27.01.) nicht sehr lange halten mag. An dem Tag Vinzenzius (22.01.) jede Rebe treiben muss. Scheint an Martina (30.01.) die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild. Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter fürs ganze Jahr. Soll das Vieh im Lenze grasen, muss der Feber stürmen und blasen. Gesundheitstipps Hausmittel bei Erkältung Anti- Erkältungstrunk bestehend aus: 100 ml Möhrensaft 100 ml frisch gepresster Orangensaft 1/2 Tl geriebene frischer Ingwer 1 El Sanddornsaft Dieser sollte vor dem Schlafengehen zimmerwarm getrunken werden. Auch zusätzliche Zink-Präparate sollten möglichst abends, nach dem Essen, eingenommen werden. Leider existiert kein Heilmittel, das eine akute Erkältung einfach vertreiben kann, doch einige Maßnahmen können helfen, den Infekt schnell wieder loszu werden. Viel Trinken löst den Schleim. Besonders gut eignet sich dafür Salbeitee mit Honig, auf Zimmertemperatur abgekühlt. Auch die Inhalation mit Salzwasser oder ätherischen Ölen ist eine wirksame Methode. Um die trockenen Schleimhäute zu befeuchten, sollte die Nase mit Salzwasser gespült werden. Wer bereits erkältet ist, sollte sich warm halten und durch heiße Bäder aufwärmen. Badezusätze wie ätherische Öle befreien die Atemwege und helfen dem Körper sich zu entspannen. Spaziergänge an der frischen Luft sind auch bei Erkältungen sinnvoll und tragen zu einer schnelleren Genesung bei. Der Saft der Brombeere gilt als wirksames Mittel zur Behandlung von Erkältungen. Lutschen Sie Zinkpastillen, dadurch können Sie die Erkältung auf ca. vier Tage reduzieren. Trinken Sie bei Erkältungskrankheiten viel heiße Hühnerbrühe. 13 Weihnachten früher Kekse backen…. „Früher hat man häufig Haferflockenbusserln gemacht. Das hört man heute gar nicht mehr. Die sind so ähnlich wie die Kokosbusserln. Die werden mit reinen Haferflocken gemacht. Wir haben früher normale Kekse gemacht. Stiefelchen und Vögel ausgestochen, die einfachen Mürbteigkekse.“ (Frau Draxl) „Wir haben auch Vanillekipferln und Linzeraugen gemacht. Wir haben die Kekse auch auf den Christbaum gehängt.“ (Frau Reimair) „Marzipangebäck kam bei uns auch auf den Christbaum. Da hatten wir eigene Formen. In die Marzipanmasse wurde ein glänzender Faden eingezogen, um es dann aufzuhängen. Ich habe zwölf bis fünfzehn verschiede 14 Sorten gebacken, alles kleine Kunstwerke. Den Christbaum hatten wir immer bis zum Februar. Da sind die Nadeln nie abgefallen, weil das Zimmer so kalt war.“ (Frau Kurz) „Meine Lieblingskekse waren die Linzeraugen mit viel Butter. Gefüllt waren sie mit Marillenmarmelade.“ (Frau Juen Herta) „Meine Nachbarin hat jedes Jahr zwanzig Kilo Kekse gebacken, die Wohnung hat immer gut gerochen, sie hat auch viele verschenkt. An den Doktor und die Assistentinnen und die Verwandtschaft. Im Sommer hat sie schon beim „Putzenbacher“ die Dosen gekauft.“ (Frau Draxl) Keksdosengespräch (aus Fürthauer Angelika, „Auf den Fersen von Stadt und Land“, 1996, S.79.) Is man vom haomlichen Advent So manches stille Wunder gwöhnt Und findt auch dort und da was statt Für dös man koa Erklärung hat – Ih bin heuer ganz perplex. Bei uns dahoam, da redn die Keks! Wanns ös net glaubts, dann kemmts ins Losn. Was sich in so a blechern Dosn olles abspielt unterm Deckel haut jede Hausfrau aus dö Söckl. He, ihr Spitzbuam, sapperlot! Benehmts euch nebn an Bischofsbrot schimpft der Spekulatius und kriagt dafür an Witwenkuß. Da meldt sich schon der Weihnachtsstolln: Die Köchin soll der Teufel holn! Jeds Jahr hat sie mich noch am End von mein Hinterteil verbrennt. Ja, wer so pfuscht, der ghört derschossn jammern die Linzer ganz verdrossn. Uns hats nämlich letzte Wochn am Nudelbrett die Augn ausgstochen! Jetz kinnan mia durch d‘Löcher schaun. Ihr Schauer, gebts net gar so an, melden sich da gleich die Trüffeln. Bei dö Hausfreunde wollts schnüffeln, aber dös wird euch net glücken, die liegen aufm Rehrücken. Jeder kriagt, wie ers verdient, flüstert leis der spanisch Wind und zoagt dabei auf d‘Vollwertkipfel. Wia ihr euch aufführts, is der Gipfel. Wertvoll wollt ihr sein und gsund! Frißt euch eh jeds Jahr der Hund. Jaja, ihr Zimtstern, lachts nur drüber! Ihr bleibts auch olle Jahr über. Die Windbeutel habn uns betrogn, um die mach ma an Mandelbogn. Zerst kemmans, um uns anzuhimmeln und dann wolln sie sich verkrümeln san die Busserln außer sich und legn sich auf den Bienenstich. Was dann passiert – ich könnts net sagn, mir hats nämlich d Sprach verschlagn wia ich so dasteh in der Speis. Na warts! Euch tua ich noch was z Fleiß! Nie wird ich euch dös vergessen – Und jetzt zur Strafe – alle essen! 15 Erinnerung an die Zeit zu Hause von Frau Kurz Grete „Mit dieser Decke habe ich angefangen, als meine Eltern das erste Mal nach Innsbruck gekommen sind. Sie haben auch bei uns übernachtet. Ja, so hat es begonnen, dass jeder, der bei uns über Nacht blieb, auf diesem Tuch unterschrieben hat. Ich musste das Tuch 16 spannen, da man sonst schlecht darauf schreiben kann. Nachdem der Besuch weg war, habe ich dann begonnen, die Unterschrift und das Datum auszusticken. Für jeden Besucher hatte ich ein eigenes Garn, ich hatte Garne in unterschiedlichsten Farben. Oft war das Sticken sehr schwierig, da Unterschriften meist nicht deutlich leserlich sind. Immer wenn ich es anschaue, denke ich an diese Menschen. Im Besonderen während des Stickens, habe ich die gemeinsamen Tage, Gespräche und Erlebnisse noch einmal durchlebt. Heute bewahre ich dieses Tuch in einer Schatulle auf.“ Heimaktivitäten Adventkranzbinden 17 18 19 Krippe bauen 20 21 Weihnachten damals „Wenn ich an den Christbaum meiner Kindheit denke, dann sehe ich diese wertvollen Kugeln vor mir. Die waren so zerbrechlich. Das waren schöne Heiligtümer.“ (Frau Wasileff ) „Wir hatten eine bunte Glaskette und sehr viel Lametta. Auch die Lamettafäden waren wertvoll. Die haben wir nach Weihnachten wieder einzeln vom Baum gezogen und für das nächste Jahr aufbewahrt.“ (Frau Draxl) „Ein Onkel von mir war Fotograf. Der hatte ein Stativ. Ich kann mich an das ewige Sitzen erinnern. Es hat so lange gedauert, bis er uns alle im Bild hatte. Wir wussten zwar, dass es einen Blitz abgibt, aber auf dem Foto haben wir alle erschrockene, rote Augen. Da war ich ungefähr zwölf Jahre alt.“ (Frau Wasileff ) , Alte Worte d un deren Sinn Gebrauch 22 „Das was man wirklich gebraucht hat, lag als Geschenk unter dem Christbaum. Bei mir war es meistens Gewand, Strumpfhosen, Unterwäsche …, was anderes hat es nicht gegeben.“ (Frau Reimair) „Als die Kinder erwachsen waren, war der Christtag für die Zusammenkunft der ganzenFamilie vorgesehen. Wir haben zusammen gegessen und gefeiert.“ (Frau Draxl) „Bei uns daheim hat Weihnachten erst begonnen, wenn alle die Weihnachtslieder gesungen haben. Darauf hat meine Mama bestanden. Wir Kinder waren furchtbar ungeduldig.“ (Frau Olbertz) „Mittags hat es bei uns immer eine dicke Erbsensuppe, aus gelben Spalterbsen, Bettgeher „Als Bettgeher wurden Menschen bezeichnet, die gegen geringes Geld oft nur für ein paar Stunden ein Bett mieteten, da sie sich keine eigene Wohnung leisten konnten.“ (Frau Draxl) mit Brot gegeben. Der Nachmittag ist immer schnell mit Vorbereitungen vergangen. Die Kinder wurden gewaschen, wir haben uns alle schön gekleidet. Zuerst am Heiligen Abend haben wir gebetet, erst dann sind wir ins Wohnzimmer, wo der Christbaum stand. Wir haben gesungen, meine Tochter und ich haben Klavier gespielt. Eines der Kinder hat das Evangelium vorgelesen. Erst dann gab es die Bescherung. Zum Essen gab es am Abend einen guten Aufschnitt vom Meinl mit Tee.“ (Frau Kurz) „Zur Christmette sind wir zum Höttinger Bild gegangen. Die Kapelle dort war immer voll, der ganze Wald leuchtete im Kerzenglanz.“ (Frau Draxl) „Nudelsuppe mit Würstl war unser Weihnachtsessen.“ (Frau Olbertz) „Bei uns im Haus haben auch die Großmutter und die Tante Mina gewohnt. Dort sind wir am Heiligen Abend zuerst hinauf und haben Weihnachtslieder gesungen. Für die Großmutter wäre es sonst zu anstrengend gewesen. Anschließend haben wir in unserer Wohnung im engeren Kreis gefeiert. Bei uns hat es meistens Wiener Schnitzel gegeben.“ (Frau Neuhauser) „Das gab es bei uns auch. Meine Mama hat dann noch ein großes Blech Buchteln gemacht. Wir hatten im Haus „Bettgeher“, das heißt wir waren zu Weihnachten nie alleine. Bei uns war die Stube voller Leute. Die armen Bettgeher haben ja sonst niemanden gehabt. Das waren alte, obdachlose Menschen, so wie heute die „Sandler“. Die haben zu viert im Zimmer geschlafen. Wir hatten vier Zimmer. Ich war für die Zimmerreinigung zuständig. Das war nicht immer leicht.“ (Frau Draxl) „Ein besonderes Weihnachtsgeschenk war für mich eine Puppe. Die erste Puppe mit zehn Jahren.“ (Frau Olbertz) „Mich haben diese modernen Gliederpuppen als Kind so gegraust. Da hat man die Gelenke und alles gesehen, den Arm konnte man herausdrehen.“ (Frau Wasileff ) „Ich kann mich an eine Strohpuppe erinnern. Beim Arztspielen hat mir meine Schwester die Puppe zerrissen.“ (Frau Reimair) 23 Wünsche an das Christkind und für das neue Jahr „Ich wünsche mir vor allem Gesundheit für meine Familie und mich. Ich wünsche mir auch mehr Gerechtigkeit in meiner Umgebung. Ansonsten lasse ich mich überraschen, da ich vom Leben immer gerne überrascht worden bin. Ich bin offen für das, was kommt.“ (Frau Wasileff ) „Ich wünsche mir, dass ich im Frühling noch so gesund bin, um nach Abano zu fahren. Diese Reise wäre noch die Erfüllung eines Lebenswunsches.“ (Frau Draxl) „Ich wünsche mir Liebe und Zufriedenheit untereinander. Auch Dankbarkeit für alles, was uns zuteil wird.“ (Frau Valtingojer) „Ich wünsche mir, dass wir alle gesund und gesellig bleiben.“ (Frau Baumann) „Ich wünsche mir allgemeinen Frieden!“ (Frau Olbertz) „Ich wünsche mir, dass meine Familie weiterhin zusammenhält, so wie jetzt.“ (Frau Reimair) „Ich wünsche mir Gesundheit und Zufriedenheit!“ (Frau Schmalzl) 24 Der Christkindl erpresser (aus Fürthauer Angelika, „Auf den Fersen von Stadt und Land“, 1996, S.78.) Unser kloana Nachbarsbua schaut olle Tag im Fernsehn zua und is von dö Krimis besessn wo die Gangster d´Leut erpressn. Vom Christkindl wünscht er sich scho seit langem so a Eisenbahn wia ers bei dö andern siagt, doch weil er glaubt, daß er`s net kriagt heckt er an bsundern Racheplan und tuat, wias in die Krimis tan. Kaum is z´Mittag d´Volksschul aus schleicht er sich ins Gotteshaus und nimmt beim Kripperl s heilig Paar dös aufgstellt is beim Hochaltar. Draht Josef und Maria frei in sei Zeichenheftl ein rennt hoam damit im Dauerlauf und hebts im Spielzeugkastn auf. Auf d Nacht liegt aufm Fensterbrett a Zettel, wo geschrieben steht: Hallo – Christki nd! Hör mich an. Solltest du mir mei Eisenbahn wieder net unter n Christbaum le gen – wirst du deine Eltern nie mehr segn! Silvesterbräuche „Ich kann mich an Silvester während des Krieges erinnern. Da hat es nichts gegeben. Da haben wir uns in Hötting beim Kirchplatz getroffen. Ich habe mit meiner Tante getanzt.“ (Frau Wasileff ) „Mit viel Phantasie hat man dann erkannt, was es sein soll, oft war es ein Hühnchen dann wieder ein Segelschiff, was immer das dann heißt.“ (Frau Wasileff ) „Von unserem Fenster in der Maria-Theresien-Straße konnten wir zu Silvester immer alles beobachten. Das war sehr spannend.“ (Frau Olbertz) „Zu Silvester hat man auch Patschen geworfen, wenn ein lediges Mädchen im Haus war. Der Patschen ist Richtung Türe geworfen worden, dann hat man geschaut, ob er hinaus oder herein zeigt. Im Sinne von: geht die Tochter, oder bleibt die Tochter? Bei den Söhnen hat man das nicht gemacht. Zu Barbara ist immer ein Kirschzweig in die Vase gekommen, in der Hoffnung, dass er zu Weihnachten blüht. Das war auch ein Zeichen für das kommende Jahr, welches sagte, dass jemand aus der Familie heiratet.“ (Frau Kurz) „In den 40-er Jahren ist die erste Tanzschule eröffnet worden. Da gab es noch die Försterschule in Gmunden, mit vielen jungen Männern. Die haben immer wieder Mädchen gesucht, die freiwillig zum Tanzkurs der Förster kommen. So bin ich zweimal hingegangen. Das war Unterhaltung, sonst hat es ja nichts gegeben.“ (Frau Kurz) „Ich habe Silvester immer zu Hause gefeiert.“ (Herr Fleischmann) „Ja, wir auch. Meistens haben wir jemanden eingeladen. Wir feierten im kleinen Kreis mit Freunden und den Kindern.“ (Frau Kurz) „Wir haben zu Silvester immer Blei gegossen. Das hat man immer schon gemacht.“ (Frau Reimair) „Früher war es ganz normal, dass man zu den Leuten im Haus gegangen ist, und gutes Neujahr gewünscht hat. Die Kinder haben dafür oft ein Keksl bekommen.“ (Frau Wasileff ) „Zu uns sind immer die Kaminkehrer gekommen und haben ein gutes, neues Jahr gewünscht. Dafür gab es oft ein Gelddankeschön.“ (Frau Reimair) 25 Gedanken zur Erziehung „Antiautoritäre Erziehung“ szeitung vom 28. März 1973 Artikel aus der Tiroler Tage es nicht n Antwort aber verschlug re ein ist ng hu zie alAntiautoritäre Er r Gequälten, sondern auch de r nu nitu m d un it Ze e. heißes Eisen unserer ren Fahrgästen die Sprach de an len r eh m t ch ni ter sogar so heiß, dass es h da nicht einmischen, sic e nn kö Sie ch Na er zu ertragen ist. Über Vor- od nn sie erziehe ihr Kind de , sie te ein m d un n ge em Tun teile zu urteilen, sei Pädago tiautoritär. Der Bub, in sein an de en lg fo , en ss la er seiPsychologen zu üb ehr noch bestärkt, setzte nm nu im ich rzl kü h sic ßen Geschichte aber, die tionen fort, nur das Fußsto Ak ne zu gl ör W – Personenzug Kufstein auch bald fad, er überlegte m ih rd wa it Ze r zte let trug, sollte über diese in auf eine noch „bessere“ m ka d un rz ku zie Er r de so stark propagierte Form r Frau kurzerhand de e kt uc sp er , ee Id e er e jüng nmehr hung zu denken geben. Ein Gesicht. Während sich nu s in s bi ei zw nd ru m Mutter saß mit ihre ren Fahrgäste lautstark über de an le al ag W im g lin ch drei Jahre alten Spröss rhalten des Buben und no Ve s da r. be nü ge ge gon einer älteren Frau s der Mutter aufregten, da er üb r eh m eiKl s de e Lange währte das Interess Mann dem bösen er ng ju ein e tzt se nd den La e der nen an der vorbeifliegen ein rasches Ende. Er spuckt iel Sp h sic er te ch su ins schaft nicht, dann oritären Mutter ebenfalls ut tia an eß sti Er ib. einen neuen Zeitvertre d meinte, noch ehe diese un ht sic Ge r de ß Fu n mit dem Schuh gegen de ch erwachten Empörung zli öt pl r re ih n er nd so : „Ich bitte älteren Frau. Nicht einmal, Ausdruck verleihen konnte lä e ild m ch no au Fr n vor öfters, bis diese Entschuldigung, aber ich bi um e in Ke e. nt ah m er ihr chelnd den Kleinen en auch antiautoritär wie hr Ja 17 hwä r, ite we Reaktion, der Bub stieß n worden.“ Wie ein böser ge zo er nd Ki n lte sta An rend seine Mutter keine en daraufhin Mutter und eß rli ve uk Sp h lic ig led n dies zu verhindern, sonder gon, in dem lauter so ag W n de nd Ki e. ht ac m ische“ ein unbeteiligtes Gesicht ständnislose und altmod er „v au Fr te er rg rä ve Die nun schon sehr Mitmenschen saßen. öge m r te ut M e di h, lic ieß hl sc meinte n, bei dedoch den Kleinen ermahne 26 „Grundsätzlich ist es so, dass man nicht alle Mütter in einen Topf werfen kann. Es gibt heute gute, brave Mütter. Ich erlebe viel Positives.“ (Frau Draxl) „Meine Söhne stehen immer auf, wenn jemand im Bus den Platz braucht. Und das, obwohl sie jetzt selbst erwachsen sind.“ (Frau Reimair) „Ja, genau das ist Erziehungssache. Früher galt noch stark: „Wer nicht hören will ,muss fühlen!“ Wenn jemand mal eine „Tatschen“ bekommen hat, ist niemand umgekommen. Von Schlagen ist da ja gar keine Rede. Alleine mit dem Reden hat man oft wenig bewirkt.“ (Frau Wasileff ) „Man muss sich nicht wundern, dass heute so viele Lehrerinnen und Lehrer nervenkrank sind. Was die alles mit den Kindern mitmachen, und dann kommen sich noch die Eltern beschweren.“ (Frau Draxl) „Meine Mama hat uns auch gut erzogen, aber ich hatte eine böse Lehrerin. Die war sehr ungerecht. Da durfte man nicht kritisieren, auch die Mama nicht. Die Lehrerin war Autoritätsperson.“ (Frau Reimair) „Mir war der Respekt in der Erziehung wichtig.“ (Frau Olbertz) „Der Respekt muss aber vorgelebt werden, von den Eltern oder Erziehungspersonen. Woher sollen es die Kinder sonst hernehmen? Für mich ist die Gerechtigkeit sehr wichtig, das hat auch in der Erziehung meiner Kinder eine große Rolle gespielt.“ (Frau Wasileff ) „Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu. Das hat meine Mutter immer gesagt, und sie hatte recht.“ (Frau Reimair) „Meine Eltern hatten ein Gasthaus und wenig Zeit für mich. Mir zeigte niemand, wie man schön isst und wie ein gemeinsames Familienessen sein kann. Manchmal lag ich schon um vier Uhr nachmittags im Bett, dann war ich „verräumt“ und sie konnten arbeiten. Bei meinen Kindern versuchte ich das Beste zu machen, habe aber sicher viele Fehler gemacht. Ich habe es nicht besser gewusst. Vielleicht würde ich es heute besser machen. Meine Kinder sind aber gute, brave Erwachsene geworden. Die Liebe ist das wichtigste Erziehungsmittel.“ (Frau Draxl) „Immer wird über die heutige Jugend geschimpft, doch denke ich gerade an Marco. Der Bub ist neun Jahre alt und besucht mich jede Woche. Marco wohnt in der Nachbarschaft und oft kann ich es nicht glauben, dass er das freiwillig 27 tut. Er ist ja erst neun Jahre. Als es für ihn einmal zeitlich schwierig war, hat er mich von der Autobahn aus angerufen, dass er es nicht rechtzeitig schafft, zum Besuch zu kommen. Die Mutter erzählte, als sie einkaufen gehen wollten, hätte Marco gesagt, dass ihm der Tag mit Frau Draxl lieber wäre.“ (Frau Draxl) Und…, als wäre es nie anders gewesen… (Text von Frau Kurz ausgewählt) …Was stellte Sokrates schon vor ca. 2500 Jahren fest: „Unsere Jugend liebt den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, missachtet Autorität und hat keinen Respekt für das Alter. Die heutigen Kinder sind Tyrannen. Sie stehen nicht auf, wenn ein älterer Mensch das Zimmer betritt, sie widersprechen ihren Eltern, sie schwätzen in Gesellschaft anderer, schlürfen beim Essen und tyrannisieren ihre Lehrer.“ „Die heutige Jugend, oh mei, waren wir wirklich besser?“ (Frau Juen Herta) „Angestellt haben wir ja alle einmal was, nur ist es früher nicht so schnell an die Öffentlichkeit gelangt.“ (Frau Kurz) „Mein Gott, die heutige Jugend ist halt ein bisschen lebhaft, vielleicht aufsässig, aber ich mag sie trotzdem. Ich konnte als Kind nicht aufsässig sein, obwohl es in mir war, aber der Respekt vor meinen Eltern war sehr groß.“ (Frau Schmalzl) 28 Wir hatten einen Medizinstudenten, erst kürzlich, der war sehr tüchtig. Er hat in seinem Praktikum überall mitgearbeitet, wirklich fleißig. Auch hat er sich für sehr vieles interessiert. Das ist die Jugend, die uns hilft.“ (Frau Kurz) „Ich habe auch keine schlechten Erfahrungen mit der Jugend.“ (Herr Fleischmann) „Wir hatten immer ein offenes Haus. Wir hatten so viele Jugendliche zu Besuch, auch aus dem Ausland. Das waren Brieffreunde unserer Tochter. Die übernachteten am Kranebitter Campingplatz. Als es tagelang regnete, habe ich alle zu uns nach Hause geholt. Ein Matratzenlager und trockene Kleider konnte ich anbieten. Die Verpflegung war für mich auch selbstverständlich. Die Jugend war bei uns willkommen.“ (Frau Kurz) „Die Jugendlichen aus der Sillgasse, die mit uns für das Weihnachtskrippenspiel gefilmt haben, waren auch sehr nett. Das war interessant, was die vorhaben. Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Bei der Weihnachtsfeier werden wir es sehen.“ (Frau Reimair) „Ja, da war ich sehr aufgeregt, ich wollte alles richtig machen. So oft wird man ja nicht gefilmt. Ich war so erleichtert, als sie gesagt haben, dass alles perfekt ist.“ (Frau Draxl) An dieser Stelle möchten wir Simon und Moritz für ihr Engagement danken. Wir freuen uns über die Bereitschaft der Jugend, Neues mit uns zu wagen… Ein Sozialprojekt im ISD Wohnheim Lohbach Moritz Wo lf Unsere Namen sind Moritz Wolf (17) und Simon Riedl (16). Wir besuchen beide die 7c Klasse des BG/ BRG Sillgasse und machen dieses Sozialprojekt im Rahmen des Wahlpflichtfaches KKP (Kreativität, Kommunikation und Persönlichkeitsbildung). Der Auftrag unserer Lehrerin lautete: 24 Stunden unentgeltlich für eine soziale Einrichtung zu arbeiten. Über einen Klassenkameraden kamen wir zu Elisabeth Zandanel, welche uns sofort sehr freundlich aufnahm. Sie bot uns an, ein Weihnachtsvideo mit den BewohnerInnen des Wohnheims Lohbach über deren vergangene Weihnachtsfeste zu produzieren. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Von Anfang an freuten wir uns auf das vollendete Werk. Die SeniorenInnen waren sehr nett und inte- Simon Riedl ressiert an unserem Projekt. Einige nahmen noch kurzfristig ohne Einladung teil, weil wir sie für das Projekt begeistern konnten. Sehr spannend fanden wir, was die BewohnerInnen im Detail über Weihnachten erzählt haben. Uns wurde berichtet, dass man früher meist weniger bekommen hat als heute. Dafür waren die Geschenke qualitativ hochwertiger. Verschenkt wurden vor allem Kleidung, Schuhe und Essen, alltägliche Gegenstände …, Spielzeug machte nur einen kleinen Teil aus. Einige InterviewpartnerInnen erzählten uns auch, wie die Situation während des Zweiten Weltkriegs war, und wie sie damit umgegangen sind. Auch war es interessant, den Tagesablauf in einem Altersheim, zumindest teilweise, mitzuerleben. 29 Wenn ich ein Baum wäre… „Ich wäre eine Weide. Sie bewegt sich weich im Wind, ihre Bewegungen sind harmonisch. Die Weide ist empfindsam und passt sich dem Wetter an, so wie ich mich ständig dem Leben anpasse.“ (Frau Wittauer) „Wir haben vor dem Haus eine Linde gehabt. Ich habe diesen Baum mit seinen Lindenblüten geliebt. Er war mir von Kindheit an vertraut. Die Linde ist somit ein Stück meiner Kindheit, meiner Jugend, meiner Heimaterinnerung.“ (Frau Draxl) „Ich wäre auch eine Linde. Ich denke an den schlanken Stamm und die schöne Rinde. Ich denke auch an den Duft der Lindenblüten und den guten Tee. Ich denke auch an die Nasenzwicker, mit denen wir als Kinder gespielt haben. Außerdem verbinde ich die Linde mit einem schönen Lied.“ (Frau Reimair) „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten so manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort; es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort. Ich mußt’ auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht, da hab ich noch im Dunkel die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu: komm her zu mir, Geselle, hier findest Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen mir grad in’s Angesicht; der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort, und immer hör ich’s rauschen: Du fändest Ruhe dort!“ 30 „Ich wäre ein Nussbaum, ein Walnussbaum. Er erinnert mich an meine Heimat. Ich denke an den Baum und höre das Klapp-Klapp der Walnussschalen. Das war mein Spielzeug.” (Frau Neuhauser) „Die Eiche verkörpert für mich Stabilität. Ich habe in meinem Leben immer für Geradlinigkeit gesorgt.“ (Herr Fleischmann) „ Ich bin eine Tanne. Immergrün, widerstandsfähig und gut duftend. Für mich ist die Tanne ein Schutzbaum. Ich habe mich auch immer um andere gesorgt und sie beschützt.“ (Frau Baumann) „Die Birke ist mit mir verwandt. Sie hat einen wunderschönen, weißen Stamm. Dieser Stamm ist etwas Besonderes. Wenn der Wind weht, erzittern die Blätter leicht. Es hört sich an wie feine Tanzmusik. Die Birke ist ein luftiger Baum.“ (Frau Schmalzl) „Ich bin die Vielfalt des robusten Kastanienbaumes. Die Kastanie zeigt uns im Frühling die rosa und weißen Kerzen, im Sommer die schattenbringende Blätterpracht und im Herbst die glänzende Kastanienfrucht. Der Winter ist dann die Rastzeit der Kastanie, dann ist sie von der Last befreit.“ (Frau Wasileff ) „Für mich ist der Marillenbaum wichtig. Die reifen Marillen sind süß, sie bereiten Genuss und schenken Zufriedenheit. Ich blicke dankbar auf eine reiche Ernte in meinem Leben zurück.“ (Frau Pancheri) 31 Kopfnuss Die Natur hat jetzt ihr Gewand abgelegt und sich zur Ruhe gebettet. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir uns auf die faule Haut legen können. Daher habe ich auch dieses Mal einige knifflige Rätsel für Sie vorbereitet. Leise der Schnee Still starr ruht der Weihnachtlich der Wald Freue dich, Christkind bald 1 Lückentext Hier sind mir ein paar Wörter eines bekannten Liedes entfallen. Bitte ergänzen Sie diese. In den Sorge Bald ist die Hört Freue 2 32 ist‘s warm schweigt Kummer und Harm Lebens verhallt dich, Christkind kommt bald. Nacht der Engel wie lieblich schallt , Christkind kommt bald. Bitte kreisen Sie die fünf Fehler im rechten Bild ein. Der Peter geht auf Skiurlaub und nimmt Folgendes mit, z.B. Ski. Der Nächste in der Gruppe wiederholt das Ganze und gibt ein Gepäcksstück hinzu. Dies kann so oft die Runde gehen, wie es die Gruppe wünscht und kann! 4 Was gehört hier nicht dazu und warum? z.B. Freude, lustig, Spaß, weinen beim Weinen geht es jemandem nicht gut. Christbaum, Christbaumschmuck, Krippe, Nikolaus Geburtstag, Geschenke, Kerzen, Trauer Auferstehung, Christmette, Eier, Osterhase Kekse, Kaffeemaschine, Ausstecher, Nudelwalker Laterne, Martinsumzug, Taschenlampe, Kinder Februar, Walzer, Feuerwerk, Sekt Nikolaus, Teufel, Engel, Martinsumzug 5 Lösungen: • Rätsel 1: Leise rieselt der Schnee, Still und starr ruht der See, Weihnachtlich glänzet der Wald, Freue dich, Christkind kommt bald. In den Herzen ist‘s warm, Still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt, Freue dich, Christkind kommt bald. Bald ist die heilige Nacht, Chor der Engel erwacht, Hört, nur wie lieblich es schallt, Freue dich, Christkind kommt bald. • Rätsel 3: Christbaum, Christbaumschmuck, Krippe, Nikolaus, Geburtstag, Geschenke, Kerzen, Trauer, Auferstehung, Christmette, Eier, Osterhase, Kekse, Kaffeemaschine, Ausstecher, Nudelwalker, Laterne, Martinsumzug, Taschenlampe, Kinder, Februar, Walzer, Feuerwerk, Sekt, Nikolaus, Teufel, Engel, Martinsumzug 3 Unter dem Motto „ Raus aus dem Alltag, rein in das Vergnügen“ möchte ich Sie jetzt motivieren in der Gruppe auf Urlaub zu gehen. Dies geht folgendermaßen: Zum Schluss was zum Schmunzeln Peter kommt aus dem Urlaub zurück. Am Zoll fragt ihn der Zollbeamte: „Kaffee? Tee? Zigaretten? Schnaps?“ Peter antwortete darauf: „Nein, danke! Kein Bedarf mehr, alles schon im Gepäck!“ Bis zum nächste n Ma l! 33 Freude und Trauer Wir beglückwünschen HE Wir möchten alle unsere Geburtstagskinder hochleben lassen. Wir wünschen ihnen ein freudvolles und gesundes neues Lebensjahr. Oktober November Mathilde Weber Anna Maria Pancheri Josef Kobald Gisela Schmalzl Mathilde Nagele Maria Wild Hedwig Ploner Hedwig Juen Heinz Danhorn Rudolf Pock Theresia Dunst Berta Zebedin Elisabeth Wörgetter Hildegard Longhi Christa Grabher Herta Juen Alois Habicher Olga Gauhe Wilhelmine Mair RZ HW C I L Liselotte Wurnig Ida Kaufmann Paula Schachinger Maria-Aloisia Kaiser Luzia Wach Elisabeth Oeggl ILLKOMMEN! Wir begrüßen unsere neuen BewohnerInnen Marie Friese Maria Tagwerker Wilhelm Hanke Walter Dolejsi 34 Dezember Wir verabschieden Gott Du bist das Meer der Liebe wir sind der Fluss und münden in Dir. Du bist die Quelle des Guten wir sind das Wasser und fließen zu Dir zurück. Du bist die Sonne des Lebens wir sind die Planeten und kreisen um Dich. Du bist das Meer der Liebe (aus Rotzetter Anton, Gott der mich atmen lässt, S.256.) In lieber Erinnerung denken wir an: Johanna Carlin Franz Seger Arthur Lessiak seelSORGEseite Christina Manzl, Pastoralassistentin der Pfarre Allerheiligen. Das Lächeln des Kindes In der Weihnachtszeit rückt vornehmlich ein Bild in die Mitte der christlichen Kunst: das Bild vom Kind und seiner Mutter. Diese Beziehung hat etwas ungemein Rührendes und Bewegendes. Das erste Lächeln, das ein Kind seiner Mutter schenkt, wird wohl immer bei dieser ein Glücksgefühl auslösen, ein kleines Sonnenwunder im Alltag des Lebens sein. Aber das erste Lächeln des Kindes von Bethlehem, das es seiner Mutter Maria geschenkt hat, geht weit über diese persönlich bewegende Ebene hinaus. Das Lächeln, das zum ersten Mal über die Züge des Christkinds huschte und aus seinen großen Augen strahlte – dieses Lächeln kam aus den Tiefen der Ewigkeit. Es war das Lächeln eines kleinen Kindes und doch das Lächeln des Unendlichen, das mutmachende Zeichen der ewigen Güte. Und die Freude, mit der Maria dieses Lächeln wahrnahm, geht über menschliche Mutterfreude weit hinaus: In ihr blitzt das Hoffen der Menschheit auf, die Sehnsucht der ganzen Schöpfung. Im ersten Lächeln des Kindes von Bethlehem wird eine selige Brücke zwischen Gott und der Menschheit geschlagen. Darum heißt es in der Liturgie der Weihnacht: „Erschienen ist die Menschenfreundlichkeit unseres Gottes ...“ Und darum muss mit diesem Fest, wenn wir es recht und sinnvoll feiern wollen, ein tausendfaches Lächeln über die Erde gehen, so wie die aufgehende Sonne in tausend kleinen Tautropfen aufblitzt: Das Maß der rechten Feier der Weihnacht liegt darin, wie viel befreiendes Lächeln wir rund um dieses Fest herum in die Welt zaubern – aber nicht mit der gewandten, zähneblitzenden Keep-smiling-Freundlichkeit der berechnenden Konvention oder Reklame, sondern in einer schlichten Weise, hin-ter der die Ergriffenheit durch das große Geheimnis steht, so daß alles Lächeln ein Widerschein jenes Lächelns wird, mit dem das Ewige Wort in seiner Mutter die Menschheit begrüßte, damals, als über Bethlehem die große Sonne aufging ... Aus: Die Leisen Seiten der Weihnacht, von Altbischof Reinhold Stecher Die SeelsorgerInnen und Seelsorger im Wohnheim am Lohbach wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest! 35 Pinnwand Ve ra n sta ltu n g e n ... en Was wir brauch Jahresabschluss konzert am Samstag, 2 9.12. um 15 Uh r AChicapella So ngs aus den 50er b is 80er Jahre Kochschürzen n Mittwoch, 9. Jä nner 2013, 14 U hr 30 Die Unmusikali schen Mittwoch, 30. Jä nner 2013, 14 U hr 30 Tanz mit Willi Montag, 11. Fe ber 2013, 14 U hr 30 Rosenmontagsb all Die wilden 60er Jahre Mittwoch, 27. F eber 2013, 15 U hr Lilo Galley Mundartlesung Dienstag, 19. M ärz 2013, 14 Uh r 30 Radieschenfest Ein Fest für alle Sinne Tabletts Schüsseln groß und klein nktionieWer hat einen fu spieler, renden Platten nken kann? den er uns sche therapie/ EG Bitte in der Ergo r abgeben, oder beim Portie DANKE! Wir su ch die Dru en Sponsore nf c Heimz kkosten unse ür eit re leistun ung. Als Geg r g könn en en einen W erbepl wir Ihnen a Zeitun g anbi tz in der eten!