Auslandsaufenthalt an der Charles University in Prague

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Auslandsaufenthalt an der Charles University in Prague
Auslandsaufenthalt an der Charles University in Prague
im Wintersemester 2013/2014, Politikwissenschaft B.A.
Allgemeiner Teil: Auslandssemester?
Auslandssemester klingt im Prinzip super: gut für den Lebenslauf, die Karriere, die eigene
interkulturelle Kompetenz, soziale Kontakte, Sprachkenntnisse, usw. Und vorab: für all das
ist ein Auslandssemester tatsächlich hervorragend, aber es bedeutet noch viel mehr.
Studieren im Ausland heißt auch, aus dem, was man kennt, auszusteigen – wenn auch nur
für kurze Zeit. Dadurch gewinnt man primär Perspektive auf (das eigene) Leben und (die
eigene Welt), was ich persönlich als wertvollste Erfahrung einstufen würde.
Sollte man ein Auslandssemester machen?
Ja und nein. Kommt auf die Person an. Ich habe zahlreiche Menschen getroffen, die sich
nichts schöneres hätten vorstellen können und ich kenne zahlreiche Menschen, für die das
überhaupt nichts wäre. Ganz wichtig ist, dass das Ganze nicht für jede*n was ist und man
sich nicht von den Motivationen und Taten anderer (z.B. Kommiliton*innen) beeinflussen
lassen sollte, denn wer sich das Auslandssemester nicht aus freier Entscheidung und
Motivation aussucht, die*der wird das Ganze auch nicht voll genießen können – so
zumindest meine Erfahrung
Wo sollte man ein Auslandssemester machen?
Bei der Auswahl des Ortes würde ich primär nach Sprache und eigenen Bedürfnissen gehen.
Will man möglichst viele Leute aus der ganzen Welt kennen lernen, sollte man sich am
besten an Englisch halten und dann in Ländern wie Dänemark, Tschechien oder eben
England studieren. Da tummeln sich die internationalen englischen Studierenden und man
kann das ERASMUS-Leben in vollen Zügen genießen. Will man lieber langfristige
Freundschaften in einem Land schließen und die lokale Kultur kennenlernen, dann sollte
man sich – entsprechend der eigenen Kenntnisse – ein Land suchen, in dem man mit den
dort lebenden Menschen auch gut kommunizieren kann. In Prag können zwar die meisten
Menschen einigermaßen Englisch, aber viel mit Tschech*innen wird man in der Regel nicht
zu tun haben. Das ist zwar nicht grundsätzlich problematisch, verpasst einem aber eine
große Chance, in der ERASMUS-Blase hängen zu bleiben und die mag nicht jeder*m
gefallen.
Ist ERASMUS das Richtige?
In Europa auf jeden Fall. Alles ist vorab koordiniert und man hat mit wenigen Schwierigkeiten
zu rechnen. Die Kooperationen bestehen meist seit langer Zeit, d.h. man kann sich – bei
korrekter Absprache vorab – auf Anerkennung aller Leistungen einstellen. Man wird finanziell
unterstützt, Studiengebühren fallen weg und alles läuft geregelte Wege, ohne dass man ewig
gegen bürokratische Schranken anlaufen muss. Man sollte sich vom hervorragenden
ERASMUS-Angebot jedoch nicht die Option eines Auslandsaufenthalts woanders ausreden
lassen. Überall auf der Welt gibt es großartige Universitäten; Bewerbung, Anerkennung und
Finanzierung fallen dann allerdings zugegebenermaßen schwerer.
Vorbereitung
Wichtig ist es, die Bewerbungsfristen für ERASMUS nicht zu verpassen. Ich war
Spätbewerber und alles hat hervorragend funktioniert, aber man verpasst die ganzen
Informationsveranstaltungen, die ich persönlich nicht für ihre Informationen, sondern primär
für den Austausch mit anderen ERASMUS-Studis sehr schätze. Die Formalia sind eigentlich
relativ einfach zu klären: man bespricht das Anliegen mit dem*der ERASMUS-Beauftragten
seines Studiengangs (in Politikwissenschaft aktuell Lothar Probst), füllt einige Dinge bei
MOBILITY-ONLINE aus (Bewerbung, Lebenslauf, etc.) und dann geht das Ganze
automatisiert an die Gasthochschule. Die Charles-Universität in Prag hat meine Bewerbung
sehr zügig angenommen und ich habe eine ganze Menge Informationen erhalten – viel
mehr, als ich eigentlich gebraucht hätte. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die
Informationsseiten der Uni im Internet zu finden, hier der Link: http://www.cuni.cz/UK928.html
Formalitäten in Prag
Vorort wird fast nichts benötigt außer einem Ausweis-Dokument (Personalausweis oder
Reisepass, ist vorher in der Bewerbung inklusive ID-Nummer anzugeben). Damit erhält man
an der Universität seinen Studierendenausweis (wahlweise ISIC) und sein Semesterticket,
was mit 10€ pro Monat für Metro, Tram und Bus unschlagbar günstig ist. Theoretisch muss
man sich bei der Immigrationsbehörde mit Wohnsitz anmelden, praktisch hat das aber kein
mir bekannter Studi tatsächlich gemacht und solange man sich nicht in kriminelle
Problemlagen manövriert, ist es auch nicht weiter von Belang.
Wirklich empfehlen würde ich die Einrichtung eines tschechischen Bankkontos. Denn bei
Überweisungen bekommt man in der Regel einen besseren Wechselkurs als am Automaten.
Zudem spart man sich etwaige Gebühren beim Abheben und kann sehr einfach auch online
shoppen. Kostenlos ist z.B. das Konto bei der tschechischen Sparkasse (Ceska Sporitelna)
inklusive Debit-Karte.
Erfreulich ist, dass es von tschechischer Seite aus am Ende des Semesters Wohngeld gibt,
in meinem Falle etwa 60€.
Die Universität
Die Charles Universität ist eine der ältesten Universitäten Europas. Das sieht man vor allem
an den Gebäuden, der Rest ist tatsächlich relativ modern. Die CU ist keine CampusUniversität, d.h. die Gebäude verteilen sich über die gesamte Stadt. Das Gebäude für
Sozialwissenschaften (Jinonice) ist dabei sehr weit außerhalb, mit Metro allerdings gut zu
erreichen (20 Minuten aus der Innenstadt). Jinonice ist allerdings sehr unattraktiv zum Zeit
verbringen. Es gibt keine wirklich einladenden Aufenthaltsmöglichkeiten, ergo nimmt man
den Weg dorthin lediglich für Seminare und Kurse auf sich. Der soziale Faktor kommt hier
sehr kurz. Neue Leute in der Uni kennenlernen funktioniert in Bremen auf jeden Fall tausend
mal besser.
Die Mensa ist ebenfalls eher mäßig. Das Essen ist maximal durchschnittlich, die besseren
Gerichte müssen im Voraus bestellt werden.
Die Bibliothek ist im Vergleich zu deutschen Verhältnissen sehr klein und bietet nicht gerade
eine große Auswahl an Literatur (dafür in mehreren Sprachen). Teilweise fragten meine
Kommiliton*innen und ich mich, ob wir denn überhaupt genug für eine Hausarbeit haben.
In der Bibliothek gibt es einige wenige Computer, die man kostenlos nutzen und über die
man kostenpflichtig drucken kann (via aufladbarer Karte).
Der Umgang mit Literatur seitens der Dozierenden ist eher restriktiv. Aufgrund von
potenziellen Copyright-Problemen werden in vielen Seminaren keine Seminartexte online zur
Verfügung gestellt. In dem Fall muss man sich die Texte in der Bibliothek kopieren.
Das Online-Zugangssystem (SIS = Student Information System, Äquivalent zu Stud.IP in
Bremen) ist relativ leicht zu benutzen und übersichtlich. Es vereint zudem die Funktionen von
Stud.IP und PABO - alles ist an einem Ort. Allerdings wird es nicht so umfangreich genutzt
wie Stud.IP. Viele Dozierende erstellen für die Kurse eigene Webseiten z.B. bei Moodle oder
anderen Diensten, d.h. es kann vorkommen, dass man für jeden Kurs eine eigene Seite
anwählen muss.
Das WLAN/Wifi ist - zumindest in Jinonice - mäßig. Es gibt Seminarräume und Ecken, in
denen kein Internet verfügbar ist, in anderen läuft es okay, in manchen gut aber nicht
schnell.
Die Uni bietet einige Sportkurse an, allerdings nicht in Englisch, d.h. man ist ggf. darauf
angewiesen, sich mit Hand und Fuß zu verständigen.
In Hostivar gibt es darüber hinaus einige Sport-Einrichtungen (Sportplätze, Hallen, etc.).
Die Betreuung war in meinem Fall insgesamt gut. Wir wurden stets auf alle relevanten Dinge
hingewiesen und durch Informationen und Veranstaltungen begleitet. In der Hinsicht kann
eigentlich nicht viel schief gehen.
Akademisches
Das englischsprachige Angebot für den Bereich Sozialwissenschaften ist hervorragend. Es
gibt über 200 verschiedene Kurse allein in einem Semester, aus denen man frei auswählen
kann. Darüber hinaus kann man sich auch in anderen Fachrichtungen bedienen, solange
man mindestens 50% der Kurse in der eigenen Fakultät absolviert.
Das Niveau ist je nach Kurs stark unterschiedlich. Es gibt Kurse, die unfassbare
Leistungsanforderungen stellen, während andere sehr leicht zu bewältigen sind. Manche
Kurse sind inhaltlich sehr sinnvoll gestaltet, es gibt aber auch Master-Kurse, die in
Deutschland gerade mal auf 1. Semester Bachelor Niveau wären.
Was ich als sehr ungünstig empfand, ist das System der Kurseinschreibung. Die Anmeldung
startet an einem bestimmten Tag, an diesem erhält man auch seine Zugangsdaten.
Allerdings erhalten auch alle anderen Studierenden ihre Zugangsdaten an jedem Tag und für
den Erhalt muss man zum Zentralgebäude. Ergo tummeln sich dort hunderte Studierende,
teilweise wartet man Stunden lang, und wer als erstes seine Daten hat, kann sich auch als
Erstes eintragen. Oft bekommt man deshalb nicht die gewünschten Kurse, denn wenn das
Limit des Kurses im System erreicht ist, kann keine Anmeldung mehr stattfinden. Es gibt
allerdings ein automatisches Wartelistensystem und man kann ggf. auch persönlich mit den
Dozierenden sprechen, um doch noch teilzunehmen.
Prüfungen
In der Regel werden an der Universität für alle Kurse gleich mehrere Prüfungstermine
angeboten, d.h. man kann sich den Termin aussuchen. Für ERASMUS-Studierende werden
darüber hinaus oft Termine noch vor Weihnachten angeboten, sodass man theoretisch im
neuen Jahr (vorausgesetzt man studiert im Wintersemester) nicht wiederkommen muss.
Wenn man eine Prüfung nicht besteht, kann man sie normalerweise nach sehr kurzer Zeit
wiederholen.
Notensystem
Das Benotungssystem ist eher strikt. Die Charles Universität kennt nur 4 Noten: A, B, C, D
(oder 1, 2, 3, 4), wobei D oder 1 schon als „nicht bestanden“ gewertet wird. Insofern ist die
Umrechnung in das deutsche System eher unfreundlich, denn es gibt kaum Zwischenstufen.
Mit einem A erreicht man eine deutsche 1,0, ein B dagegen bedeutet schon etwas zwischen
2,3 und 2,7. Hier sollte man sich mit den heimischen Beauftragten sowie den Lehrenden von
Anfang an verständigen und auf eine Benotungsart / Umrechnung einigen. Manche
Lehrende scheinen für ausländische Studierende Zwischenstufen anzubieten, wobei das
nach meinen Informationen im SIS-System der Universität eigentlich nicht möglich ist.
Was allerdings möglich ist, ist, (nach Absprache mit den Lehrenden) einen Kurs unbenotet
zu bestehen und einzubringen (steht dann mit Z auf dem Transcript of Records), falls das die
heimische Universität auch zulässt (in Politikwissenschaft in Bremen im Bereich der General
Studies).
Sprachkurse
Die Universität bietet Sprachkurse an, diese sind jedoch Instituts-spezifisch und daher sehr
unterschiedlich. Die Niveaus sind in der Regel sehr anspruchsvoll und zumindest an der
Fakultät für Sozialwissenschaften waren die Kurse mit einer Gebühr von rund 150€
verbunden. Ich würde diese Kurse nur belegen, wenn man sehr zuversichtlich ist, was die
eigenen Sprachkenntnisse und die eigene Lernfähigkeit angeht (einige Freund von mir
haben nach wenigen Wochen aufgegeben).
Anerkennung von Leistungen
Die Universität in Prag hat nach Abschließen aller Prüfungen das Transcript of Records an
meine Postadresse in Deutschland gesendet. Dieses muss dann samt ausgefülltem
Formular zur Anerkennung ausländischer Studienleistungen bei der*dem ERASMUSBeauftragten des Studiengangs eingereicht werden und dann sollte die Anerkennung relativ
problemlos ablaufen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man den Studienplan zuvor
abgesprochen hat.
Unterkunft & Unterhaltungskosten
Die Universität bietet allen Auslandsstudierenden Wohnheimplätze an, im Falle von
ERASMUS-Studierenden befinden sich diese im Wohnheim Hostivar. Dieses liegt sehr weit
außerhalb (mindestens 45 Minuten bis in die Innenstadt mit Bus & Bahn), ist dafür aber ein
sehr populärer sozialer Ort, an dem man tägliche viele neue Menschen kennenlernt. Hostivar
ist auch bekannt für laute ausartende Feiern und für technische Probleme. Die Ausstattung
ist sehr mager: man lebt zu zweit auf 12 Quadratmetern (wenn man Glück hat, alleine) und
bis zu 12 Doppelzimmer teilen sich eine Küchenzeile, die nicht mal einen Ofen besitzt. Die
meisten Studis, die ich kenne, haben die ersten Monate dort gewohnt und sind dann
ausgezogen. Ich würde das Wohnheim dementsprechend nicht für längere Zeit empfehlen,
sondern maximal als Übergangsbleibe. Organisatorisch lässt es sich auf jeden Fall klären,
dass man nach einigen Monaten wieder auszieht (das ist gängige Praxis), wenngleich die
Formulare das Gegenteil vermuten lassen.
Die Situation auf dem Privatwohnungsmarkt ist durchwachsen. Es gibt große Apartments,
die bewusst an Studierende vermietet werden (teilweise werden die Zimmer in diesen
Apartments auch einzeln vermietet), auf diese Weise kann man an sehr tolle Wohnungen
gelangen. Insgesamt gibt es aber viele Suchende und wer nicht früh dran ist oder hohe
Maklergebühren bezahlen möchte, hat es eher schwierig (obgleich alle Studis, die ich kenne,
etwas gefunden haben). Die Hauptanlaufstellen sind Facebook-Gruppen und einige wenige
Internetseiten (z.B. expats.cz – die Seite ist generell sehr hilfreich für Ausländer*innen in
Tschechien und Prag).
Preislich ist das Ganze auf jeden Fall bezahlbar. Da in Prag nahezu alle Gebäude
unglaublich schön sind, kann man für wenig Geld schöne Wohnungen erhalten. Insgesamt
befindet sich der Mietspiegel auf einem ähnlichen Level wie der in Bremen, tendenziell leicht
teurer.
Eine weitere Möglichkeit sind Miethostels: gerade für Studis gibt es Hostels, die nur
langfristig an junge Menschen vermieten – im Prinzip ist das dann wie ein Wohnheim, nur
auf privater Basis (was oft bessere Verhältnisse bedeutet).
Essen & Trinken
Was Essen und Trinken angeht, sind die Preise absolut hervorragend. Ein großes Bier kostet
1€ - 1,50€, Essen in Restaurants kann sogar zur täglichen Vergnügung werden.
Supermärkte befinden sich zwar auf normalem Preisniveau, der Rest ist jedoch äußerst
günstig.
Das Essen ist im Allgemeinen sehr deftig und schwer und wird immer mit Bier kombiniert.
Was man unbedingt probiert haben sollte: trdlo (tschechische Süßigkeit), Gulasch,
traditionelle tschechische Suppe.
Die Stadt & das Land
Prag ist eine absolut wunderschöne Stadt – eine der schönsten in ganz Europa. Nahezu
jedes Gebäude wirkt majestätisch, der gesamte Flair der Stadt ist dergleichen. An wenigen
Orten wird man so viele schöne Panorama-Bildchen knipsen können wie in Prag, was
allerdings auch bedeutet, dass die Stadt sehr von Touristen belagert ist.
Prag weiß mit einem sehr umfangreichen kulturellen Angebot aufzuwarten, sei es in Form
von musikalischen Acts, Festivals (Bierfestival, Burgerfestival, Snowboardfestival, etc.),
Kinowochen oder sonstigem. Langweilig wird einem vermutlich nicht.
Parties sind praktisch jeden Tag und überall. Außerdem gibt es aufgrund der ausgeprägten
Bierkultur des Landes an jeder Ecke mindestens einen Pub.
Viel wird auch von privaten kommerziellen Organisationen für Studierende organisiert, hier
muss man jedoch im Hinterkopf behalten, dass alles zum Zwecke der Gewinnmaximierung
passiert und auch viel Abzocke im Spiel ist. Außerdem sind viele der Parties im höchsten
Grade sexistisch und flach. Persönlich würde ich raten, sich an die universitären Clubs zu
halten, die ebenfalls Events (z.B. in der O-Woche) organisieren und weit niveauvoller sind
als solche von Studentzone & Co.
Sprachlich ist besonders Prag sehr international. Mit Englisch kommt man ziemlich gut durch
den Alltag, wenngleich es sehr hilfreich ist, zumindest ein paar Basics in Tschechisch zu
erlernen um im Supermarkt nicht ganz hilflos zu wirken. Viele Tschech*innen empfinden es
(wohl durch die Masse der Touristen bedingt) als Beleidigung, wenn man nicht mal versucht,
tschechisch zu sprechen und gleich auf Englisch redet – darauf sollte man Rücksicht
nehmen. In der Hinsicht kann ich einen EILC-Anfänger-Sprachkurs sehr empfehlen, zumal er
auch durch das ERASMUS-Programm finanziell gefördert wird.
Tschechien ist ebenso ein sehr schönes Land, außerhalb von Prag ist es eher ländlich. Es
gibt viele schöne kleine Orte, die es absolut wert sind, besucht zu werden (Kutna Hora,
Cesky Krumlov, etc.) und die nicht weit weg sind. Außerdem kommt man von Tschechien
hervorragend zu vielen anderen Reisezielen: Budapest, Krakow, Bratislava, etc. Zum Reisen
ist das Land absolut perfekt gelegen (Flüge aus Prag sind zudem sehr günstig und per Bus
kommt man zu unschlagbaren Preisen überall in Ost-/Südosteuropa hin).
Fazit
Ich würde meinen persönlichen Auslandsaufenthalt als positiv bezeichnen. Obgleich viele
Dinge an der Universität nicht optimal sind, habe ich mich in Prag sehr wohl gefühlt. Alle
negativen Punkte habe ich bewusst hier niedergeschrieben, würde sie aber nicht
zwangsläufig als so negativ empfinden. Ich war eigentlich rundum zufrieden – mit allem
konnte man richtig gut klarkommen.
Mir persönlich war das Leben abseits der Universität zu Alkohol-lastig, was einerseits an
dem Charakter von ERASMUS in internationalen Städten liegt, andererseits an der Kultur
des Landes. Das muss aber jede*r für sich selbst entscheiden.