Die Störnsteiner im 1. Weltkrieg - Europeana 1914-1918

Transcription

Die Störnsteiner im 1. Weltkrieg - Europeana 1914-1918
Die Störnsteiner im 1. Weltkrieg
- Eine Spurensuche -
Präsentation einer
„Reise in die Vergangenheit“
Martin Kraus, 12.11.2012
Weitere Info
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Dieser Vortrag wurde am 12.11.2012 im Rasthaus Gigl von Martin Kraus
präsentiert
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Vorausgegangen war eine 15-monatige Arbeit zum Sammeln der
Informationen, Gespräche mit betroffenen Personen und Reisen an die
Originalschauplätze
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Vielen Dank auch an diejenigen, die mir in vielen Gesprächen wichtige und
interessante Informationen gegeben haben.
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Für Fragen erreichen Sie mich wie folgt:
Martin Kraus, Fasanenweg 27, 92721 Störnstein
Tel.Nr.: 09602 91525 oder per email: martin.kraus@new-wen.net
Quelle:
Der Neue Tag
08.11.2012
Programm
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„Spurensuche“ – Wo fängt man an?
Auslöser des 1. Weltkrieges
Der 1. Weltkrieg in Zahlen
Überblick über die einzelnen Kriegsschauplätze
Überblick über die Kriegsjahre 1914 – 1918 an der Westfront
Überblick über die gefallenen Störnsteiner Soldaten
Überblick über die überlebenden Störnsteiner Soldaten
Kriegschroniken von überlebenden Soldaten
Beispiele der damaligen „zensierten“ Presse
Verdun heute – eine Bilderschau
Beispiele, wie es wirklich war
Bilder und Erinnerungen an heimgekehrte Kriegsteilnehmer
Film-Eindrücke an die damalige Zeit
Quelle:
Gemeindearchiv
Links: altes Kriegerdenkmal
Unten: neues Kriegerdenkmal
Die Gefallenen in alphabetischer
Reihenfolge
Anmerkungen:
- Auf dem neuen
Kriegerdenkmal wurden die
Gefallenen der Gemeindeteile
mit aufgenommen
- Der Name „Hirmer Wolfgang“
war in der Kriegschronik des
Burschenvereins enthalten,
tauchte aber sonst nirgendwo
auf
Der 1. Weltkrieg in Zahlen
• Mobilmachung 01.08.1914; De-Mobilmachung 11.12.1918
• Vier Mitglieder waren bereits im aktiven Militärdienst: Meiler Franz,
Stangl Wolfgang, Wild Michael, Kreger Franz (gef. WK1) (Quelle: Kriegschronik des
Kath. Burschenvereins - Chronik 90 Jahre KLJB)
• Eingezogen wurden: Krichenbauer Johann (gef. WK2), Meiler Michael,
Krichenbauer Johann, Schuster Karl, (Quelle: Kriegschronik des Kath. Burschenvereins - Chronik
90 Jahre KLJB)
• Im Jahre 1915 waren acht ordentliche und drei außerordentliche
Mitglieder des Kath. Burschenvereins unter Waffen (Quelle: Störnsteiner Heimatbuch
Kath. Burschenverein, S. 475)
• Von den 29 Mitgliedern des Kath. Burschenvereins standen während des
1. Weltkrieges 25 im Felde (Quelle: Kriegschronik des Kath. Burschenvereins - Chronik 90 Jahre KLJB)
• Die Gde. Störnstein stellte während des Weltkrieges 49 Mann an die Front.
Der größte Teil war auf dem westlichen Kriegsschauplatz tätig, während
auch wenige auf dem östlichen und südöstlichen Kriegsschauplatz tätig
waren. (Quelle: Kriegschronik des Kath. Burschenvereins - Chronik 90 Jahre KLJB)
Verlauf 1. Weltkrieg
Auslöser des 1. Weltkrieges
• Am 28. Juni 1914 wird das österreichische Thronfolgerpaar
in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo von einem
fanatischen Nationalisten erschossen
• Es folgen hektische diplomatische Aktivitäten in den
europäischen Metropolen
• Es scheint, als ob die Großmächte schon lange auf einen
zündenden Funken gewartet hätten
• Bereits Ende Juli haben alle maßgeblichen Mächte schon
mobil gemacht
• Anfang August bricht der militärische Konflikt in Europa aus
• Durch viele Beistandsverpflichtungen wird innerhalb
kürzester Zeit daraus ein großer Flächenbrand
Verlauf 1. Weltkrieges
• Es folgen vier Jahre militärische Auseinandersetzungen ,
wie sie die Welt bis dahin nicht gekannt hat
• Erstmals kommt es zu unbeweglichen Stellungskrieg –
und einen Geländegewinn von wenigen Kilometer
müssen meist Zehntausende Soldaten mit dem Leben
bezahlen
• Erstmals werden chemische Kampfmittel eingesetzt –
der Tod von Hunderttausenden wird bewusst in Kauf
genommen
• Die ersten Materialschlachten finden statt
Bilanz des 1. Weltkrieges
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Im November 1918 ist der Krieg zu Ende
Weit über 8 Millionen Tote Soldaten sind zu beklagen
Über 21 Millionen sind verwundet
Die Zahl derer, die durch Hunger und Entbehrungen
gestorben sind, geht ebenfalls in die Millionen
• Insgesamt schätzt man 17 Mio Tote
• 70 Mio. Menschen standen unter Waffen
• 40 Staaten waren direkt oder indirekt am Krieg beteiligt
Bilanz des 1. Weltkrieges
• Am Ende ist Europa nicht mehr das, was es
gewesen ist
• Die alten politischen und gesellschaftlichen
Strukturen zerbrechen; Konflikte entstehen, in
deren Kern der Ausbruch des Zweiten
Weltkrieges liegt
Europa 1914
Überblick über die einzelnen
Kriegsschauplätze
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Die Westfront (Inhalt dieser Präsentation)
Die Ostfront
Der Kampf auf dem Balkan
Der Seekrieg
Der Luftkrieg
Kriegsschauplatz Naher Osten
Der Kolonialkrieg
Der Schlieffenplan
Quelle: www.dhm.de
1. August 1914: Die Fröhlichkeit kennt keine Grenzen bei den Soldaten, die als erste an
die Westfront transportiert werden
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Truppen verlassen den Hauptbahnhof Fürth (Bayern) 07. / 08. August 1914
Die wichtigsten Ereignisse 1914
• 04.08. Beginn des deutschen Überfalls auf Belgien
• 17.08. Der zweiwöchige Aufmarsch des deutschen
Feldheeres gegen Frankreich ist abgeschlossen
• 18.08. Die englische Expeditionsarmee schließt sich
dem linken Flügel der Franzosen an. Großoffensive der
Deutschen beginnt.
• 26.08. Festungen Namur und Nongwy werden von
deutschen Truppen erobert
• 28.08. Beginn der Schlacht bei St. Quentin
• 30.08. Die deutsche 1. Armee gibt ihren Vormarsch
nach Südwesten auf und kann somit Paris nicht mehr
einkreisen
Die wichtigsten Ereignisse 1914
• 03.09. Deutsche Truppen besetzen Reims und überschreiten die Marne
• 06.-12.09. An der Marne tobt die bis dahin größte Schlacht der
Weltgeschichte (ca. 80.000 gefallene Franzosen; Verluste der Briten und
Deutschen unbekannt); Scheitern des „Schlieffenplanes“, welcher das Ziel
hatte, in einem raschen Stoß Paris zu nehmen und damit den Krieg im
Westen zu beenden
• 12.-20.09. Beginn der Schlacht an der Aisne (Soissons); erster
Stellungskrieg (680.000 dt. Soldaten : 720.000 Alliierten Soldaten; Anzahl
der Toten unbekannt)
• 14.-27.09. immer mehr deutsche Offensiven scheitern; Wettlauf zum
Meer beginnt
• 02.-10.10. Schlacht bei Arras
• 20.10.-03.11. erste große Flandernschlacht, Ypern kann von dem
englischen Expeditionsheer gehalten werden
• 10.-18.11. zweite Schlacht um Ypern
• 17.-23.12. Winterschlacht in der Champagne und bei Arras
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Deutsche Infanteristen rücken über offenes Geländer vor
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die heftigen Kämpfe dauern bis Mitte Dezember an – hier deutsche Infanteristen
im Schützengraben
Die wichtigsten Ereignisse 1914
Die heftigen Kämpfe, die bis
Mitte Dezember andauern, sind
Weihnachten für kurze Zeit vergessen: Britische und deutsche
Offiziere (links) sowie Mannschaften
(unten) während der inoffiziellen
Waffenruhe, die über Weihnachten
herrscht
Die wichtigsten Ereignisse 1915
• 16.02. Beginn französische Großoffensive in der
Champagne
• 22.04. „Schwarzer Tag von Ypern“; erster
deutscher Gasangriff in der Kriegsgeschichte –
15000 Tote Franzosen
• 09.05. Beginn Lorettoschlacht
• 25.09. Beginn französisch-englische
Großoffensive in der Champagne und im Artois
• 01.11. Die Alliierten stellen die Großoffensive ein
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Der westeuropäische
Kriegsschauplatz
im Jahr 1915
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Die wichtigsten Ereignisse 1915
März 1915: Granattrichter erleichtern den Angriff: Deutscher Infanterietrupp sucht
vor feindlichem Artilleriebeschuss Deckung
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Soldaten bekämpfen auch noch andere Feinde - Läuse
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Ypern: Deutscher Dauerbeschuss bei Nacht
Die wichtigsten Ereignisse 1915
Luftaufnahme vom 15.07. in der Gegen um Loos; Rechts oben sind die systematisch
konstruierten deutschen Schützengräben auszumachen
Die wichtigsten Ereignisse 1916
• 04.01. Beschluss des dt. Armeeoberkommandos,
Verdun anzugreifen
• 21.02. Beginn Angriff auf Verdun; erster
Flammenwerfereinsatz in der Geschichte; ca.
700.000 Tote bis Mitte Dez. 1916 (= ca. 2300
Gefallene pro Tag)
• 24.06. Beginn „Entlastungs“-Schlacht an der
Somme; ca. 1.200.000 Tote bis Nov. 1916 (= ca.
8.000 Gefallene pro Tag)
• 17.12. Überlegener Sieg der französischen
Truppen bei Verdun
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Kampf um Verdun
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Deutsche Infanteristen stürmen vor und werden von einem
Maschinengewehr unterstützt
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Die Schlacht um Verdun
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22. Februar bis Juli 1916
Der deutsche Oberbefehlshaber Erich von Falkenhayn wollte im Frühjahr 1916 erneut die
Kriegsentscheidung an der Westfront suchen.
In Anlehnung an die Strategie der Materialschlachten hoffte er, durch unablässige Angriffe auf die
Festungsbastion Verdun "Frankreichs Kräfte verbluten" zu lassen.
Seit den Kämpfen bei Verdun vom September 1914 hatte es kaum größere Kämpfe um die Festungsanlage
gegeben. Am 22. Februar 1916 begannen deutsche Stoßtrupps mit Angriffen auf die zahlreichen Forts im
Festungsgürtel rund um Verdun.
Am 25. Februar fiel das Fort Douaumont in deutsche Hand. Nach dem Verlust des Forts betraute die
französische Regierung den als Defensivtaktiker bekannten Henri Philippe Pétain mit der Verteidigung von
Verdun.
Pétain trieb die Soldaten zu zähem Widerstand, um Zeit für die Heranführung neuer Reserven an die
bedrohte Front zu gewinnen. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten setzten die Franzosen den deutschen
Angriffen eine erbitterte Verteidigung entgegen, die zu enormen Verlusten auf beiden Seiten führte.
Am heftigsten umkämpft in dieser ”Hölle von Verdun” waren die beiden Gebirgsrücken Toter Mann und
Höhe 304. Zwar konnten die Deutschen im Mai 1916 beide Stellungen erobern, aber die Zahl der dabei
verlorenen Soldaten überstieg jede bisher gekannte Dimension. Im Juni begann ein weiterer deutscher
Vorstoß, bei dem die Eroberung des Forts Vaux gelang, ein Durchbruch aber scheiterte.
Nachdem die Entente ihre Offensive an der Somme begonnen hatte, wurden die deutschen Angriffe auf
Verdun schließlich Mitte Juli 1916 eingestellt. Beide Seiten hatten zusammen etwa 700.000 Mann
verloren.
Die Erfahrung der enormen Blutopfer bei Verdun prägte das Bild des Ersten Weltkriegs. Geländegewinne
von einigen hundert Metern waren mit tagelangen Kämpfen und dem Tod von Zehntausenden verbunden.
Nach viermonatigen Kampfhandlungen war das Schlachtfeld bei Verdun eine wüste Ruinenlandschaft mit
verbrannten Wäldern, zerschossenen Stellungen und tiefen, schlammgefüllten Granattrichtern. "Verdun”
wurde zum Inbegriff für die Sinnlosigkeit des Kriegs.
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Eine Materialschlacht
sondersgleichen:
Die Schlacht an der Somme
Die Schlacht an der Somme
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24. Juni bis 26. November 1916
Planungen für eine Offensive an der Somme hatte die Entente bereits im Dezember 1915
beschlossen. Zusammen mit der ersten Brussilow-Offensive im Osten sollte sie die Mittelmächte im
Zweifrontenkrieg zermürben.
Nach einem fünftägigen Dauerbeschuß der deutschen Linien gingen am 1. Juli 1916 die 20
britischen und 11 französischen Divisionen an der Somme zum Angriff vor. Jeder Soldat war schwer
beladen mit Arbeitsmaterial, um die als zerstört und verlassen gewähnten deutschen ersten Linien
gleich zu befestigen und gegen einen deutschen Gegenstoß halten zu können. Im Stellungskrieg
waren die Verteidigungssysteme jedoch während der nahezu zweijährigen Somme-Besetzung von
den Deutschen zu unterirdischen Festungen ausgebaut worden. Die nur zu schwerfälliger
Bewegung fähigen Angreifer fielen reihenweise den noch intakten deutschen
Maschinengewehrstellungen zum Opfer, der britische Vorstoß brach unter dem Abwehrfeuer völlig
zusammen.
Mit 57.400 Verlusten, davon 20.000 Gefallene, hatten die Briten den bis dahin größten
Tagesverlust im Ersten Weltkrieg. Den Franzosen gelangen demgegenüber kleine Anfangserfolge,
doch lief sich die gesamte Offensive am 5. Juli 1916 fest.
Mit einer zweiten Angriffswelle ab dem 20. Juli konnten die Alliierten bis 7 Kilometer tief in die
deutsche Front eindringen. Nach wochenlangem Trommelfeuer starteten die Briten und Franzosen
am 24. August eine neue Offensive auf 40 Kilometern Breite, die jedoch von den Deutschen
wiederum abgewiesen werden konnte. Als die Operation Ende 1916 eingestellt wurde, konnten die
Alliierten trotz des Einsatzes von insgesamt 104 Divisionen mit rund 2,5 Millionen Mann nicht
einmal 10 Kilometer tiefe Geländegewinne verzeichnen. Während der gesamten Schlacht an der
Somme verloren die Deutschen und Briten jeweils 500.000, die Franzosen 200.000 Mann.
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Trommelfeuer der
Engländer an der
Somme:
Die schweren
Haubitzen sind
Tag für Tag im
Einsatz
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Selbst die Sanitätsstationen bleiben nicht verschont: Ein deutscher Verbandsplatz
im Kampfgebiet, der unter Feuer genommen worden ist
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Granattrichter: Hier zeigt sich kein Leben mehr: Fauna und Flora sind ausgerottet
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Britische Soldaten helfen einem verwundeten deutschen Gefangenen
Die wichtigsten Ereignisse 1916
Herbst 1916: Nicht zuletzt das aufgeweichte Gelände führt zum Ende der Kampfhandlungen
Die wichtigsten Ereignisse 1917
• 04.01. Auf einer alliierten Gipfelkonferenz wird mehr
gemeinsame Koordination beschlossen
• 04.02. deutscher Rückzug auf die Siegfriedstellung (incl.
Zerstörung aller Unterkünfte, Infrastruktur und
Versorgungseinrichtungen; Zwangsumsiedlung der
Bevölkerung (ca. 150.000 Einwohner)
• 06.04. USA erklärt Deutschland nach dem uneingeschränkten
U-Boot-Krieg seit 01.02. den Krieg
• 09.04. Britische Grossoffensive bei Arras
• 16.04. Franzosen greifen an der Aisne und in der Champagne
an
• 25.04. Französische Offensiven gescheitert (ca. 160.000 franz.
Gefallene = ca. 16.000 gefallene Franzosen pro Tag); immer
mehr Meutereien bei den Französischen Soldaten – diese
werden niedergeschlagen und hart bestraft
Die wichtigsten Ereignisse 1917
• 20.05. Gewaltiger Artillerieangriff der Briten bei dem
Wytschaetebogen
• 17-tägiges ununterbrochenes Großbombardement mit
2000 Geschützen
• Dt. Befehlsstellen, Bunker und Feldartillerie wurden
größtenteils vernichtet
• Zusätzlich 07.06. Sprengung von 19 unterirdischen Minen;
ca. 10.000 Soldaten starben sofort; die 3. bayerische
Division wurde fast komplett vernichtet; Deutscher Rückzug
• 20.11. britische Grossoffensive mit 378 Tanks kommt nach
wenigen Tagen zum Stehen
• 30.11. Bei der Gegenoffensive gelingt es den Deutschen,
den größten Teil des verlorenen flandrischen Gebietes
zurückzuerobern
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Wytschaetebogen. Tausende von deutschen Soldaten fallen dem gewaltigen
Artilleriefeuer der Briten zum Opfer
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Passendale bei Ypern während der 3. Flandernschlacht
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Die wichtigsten Ereignisse 1917
Die wichtigsten Ereignisse 1918
• 21.03. Die deutsche Offensive „Michael“ bringt der
britischen Armee schwere Verluste bei
• 11.04. Die Deutschen nehmen Armentieres ein;
Überquerung der Aisne und die Besetzung von
Soissons
• 11.06. Erfolgreiche Gegenangriffe der Franzosen
• 18.07. immer schwerere Verluste für die Deutschen
• 01.11. Zusammenbruch der Front; Aufnahme von
Waffenstillstandsverhandlungen
• 11.11. Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages
Die wichtigsten Ereignisse 1918
Die wichtigsten Ereignisse 1918
Die wichtigsten Ereignisse 1918
Die wichtigsten Ereignisse 1918
Ypern 1919
• Am 11. November fand die Unterzeichnung
des Waffenstillstands statt. Noch am selben
Tag schwiegen die Waffen. Der blutige Krieg
hatte über zehn Millionen Menschenleben
gefordert und unendliches Leid erzeugt.
Was noch wichtig ist zu wissen
• Während der Zeit der
Waffenstillstandsverhandlungen kommt es zu
blutigen Arbeiterrevolten und Massenstreiks in
mehreren deutschen Städten, die sich wie ein
Flächenbrand ausbreiten
• Es besteht die Gefahr, dass die 1917 begonnene
kommunistische Revolution in Russland auf
Europa übergreift
• 09.11. Kaiser Wilhelm II legt die Krone nieder
• Niederschlagung von Aufständen mithilfe der
Armee
Der 1. Weltkrieg in Zahlen
Die Truppenstärken in Europa während des Ersten Weltkrieges
Europa 1914 und 1919
Bewusste Falschinformation der
eigenen Bevölkerung
• Bereits frühzeitig wurden Frontberichte
geschönt und falsch dargestellt, um den
Rückhalt in der eigenen Bevölkerung nicht zu
verlieren.
• Presse- und Bildberichte waren zensiert
• Nie wurden eigenen Gefallene abgebildet
• Kampfszenen wurden in heroischen
Zeichnungen dargestellt.
• Es folgen einige Beispiele:
Der Mythos „Langemarck“ (1)
• Auf deutscher Seite wurden in der ersten Flandernschlacht hauptsächlich
neu aufgestellte, vorwiegend aus bislang Ungedienten (wie Freiwilligen
und Ersatzreservisten) zusammengesetzte Reservekorps eingesetzt.
Etwa 2.000 Mann Verluste kostete ein deutscher Durchbruchsversuch am
10. November 1914. Der Angriff dieses Tages fand 6 Kilometer
nordwestlich von Langemarck zwischen Noordschote und Bikschote statt
und wurde vom XXIII. Reservekorps ausgeführt. Die deutschen Angreifer
konnten nur wenige Kilometer vordringen.
Es gelang den erschöpften französischen Verteidigern, den Ansturm der
mangelhaft ausgebildeten deutschen Reserveregimenter abzuwehren. Die
deutschen Angriffe wurden schließlich Mitte November ohne bedeutende
Geländegewinne eingestellt, und auch in Flandern begann ein jahrelanger
Stellungskrieg.
Der Mythos „Langemarck“ (2)
• Die Oberste Heeresleitung kommentierte die Ereignisse vom 10.
November 1914 einen Tag darauf mit einem folgenreichen Bericht,
der von fast allen deutschen Zeitungen auf der ersten Seite
abgedruckt wurde:
„Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange
‚Deutschland, Deutschland über alles‘ gegen die erste Linie der
feindlichen Stellungen vor und nahmen sie. Etwa 2.000 Mann
französischer Linieninfanterie wurden gefangengenommen und sechs
Maschinengewehre erbeutet.“
– Kommuniqué der OHL, 11. November 1914
Der Mythos „Langemarck“ (3)
•
Das magere Ergebnis des Angriffs vom 10. November, das mit starken Verlusten auf
deutscher Seite erkauft war, überging man, stattdessen wurde von einem Sieg
über französische Infanterie berichtet. Statt der genauen Bezeichnungen der
beteiligten Verbände wurde allgemeiner und vielsagend von jungen Regimentern
geschrieben. Durch die Erwähnung der ersten Zeile des Deutschlandlieds wurde
der Eindruck erweckt, dass es bei dem verlustreichen Angriff zum spontanen
Ausbruch patriotischer Gefühle gekommen sei.
•
Dieser Bericht wurde von großen Teilen der deutschen Öffentlichkeit unkritisch
aufgenommen und löste die Entstehung eines Mythos über den heldenhaften
Opfergang junger Soldaten aus: Das Entstehen des Langemarck-Mythos ist das
erste bedeutende Beispiel verschiedener erfolgreicher Versuche in diesem Krieg,
militärische Niederlagen in moralische Siege umzudeuten
Hier ein Auszug aus
einer Zeitschrift für
die Bevölkerung
zuhause
Wöchentliche Kriegszeitung
Angewendet auch in Postkarten
Nächster Schritt: Übersicht über
die Armeeeinheiten
Die bisherigen Armee-Angaben waren
verwirrend; deshalb mußte hier eine
Ordnung hineingebracht werden
Name
Einheit
Standort
Korsche Karl
5. Chevaulegers. Rgt.
(Kavallerieverband)
Garnison Saargemünd
Kneidl Johann (+)
Kgl.Bayer. 11. Infanterie-Regiment
von der Tann
Garnison Regensburg
Kraus Wolfgang (Gerstbauer), Meier
Josef (Walzn +)
6. Infanterie-Regiment Kaiser
Wilhelm, König von Preußen
Garnison Amberg
Hermann Johann (Reidl)
Kgl.Bayer. ReserveInfanterieRegiment Nr. 11
Aufgestellt Anfang August 1914 in
Regensburg
Kreger Franz(+), Krichenbauer Josef
(+)
14. Infanterie-Regiment Hartmann
Garnison Nürnberg
Römisch Christoph (+)
13. Reserve-Infanterie Regiment Nr.
13
Aufgestellt Anfang August 1914 in
Ingolstadt
Grobübersicht über die Bayerische Armee
Quelle: www.wikimedia.org
Grobübersicht über die Bayerische Armee
Grobübersicht über die Bayerische Armee
Grobübersicht über die Bayerische Armee
Liste der bayerischen Militärverbände
Korsche Josef (+), Meier Josef (+)
Kraus Wolfgang
Kneidl Johann (+)
Kreger Franz(+);Krichenb. Josef (+)
Stangl Josef (+)
Quelle: www.wikipedia.org
Liste der bayerischen Reserve-Militärverbände
Römisch Christoph (+)
Birner Wolfgang (+), Hermann Johann
Quelle: www.wikipedia.org
Zugehörigkeit von Armeeeinheiten
Name
Einheit
Korsche Karl (+ 4.10.1917)
5. Chevaulegers. Rgt. (Kavallerieverband)
> 5. Reserve.-Infanteriebrigade
> 4. Infanteriedivison
> II. Königlich Bayerische Armeekorps Würzburg
> 1. Armee
Kneidl Johann (+ 30.8.1918)
Kgl.Bayer. 11. Infanterie-Regiment von der Tann, 5. Komp. Regensburg
> 12. Infanteriebrigade Regensburg
> 6. Königlich Bayerische Division Regensburg
> III. Königlich Bayerische Armeekorps Nürnberg
> 6. Armee
Kraus Wolfgang
6. Infanterieregiment, 1. Ers.Btl., 1. Komp.
> 12. Infanterie-Brigade Regensburg
> 6. Infanteriedivision
> III. Königlich Bayerische Armeekorps Nürnberg
> 6. Armee
Hermann Johann
Bayerisches Reserve InfanterieRegiment 14 u. 11
> 10. Reserve-Infanterie-Brigade
> 30.Reserve-Division (Dt. Kaiserreich) Kriegsbesatzung der Festung Strassburg
Wichtiger Hinweis:
Während des Krieges wurden viele Armeeeinheiten umgegliedert bzw. aufgelöst,
deshalb wechselt oft die Zugehörigkeit
1914
Stoßrichtung und Kampfgebiete der Deutschen Armeen 1914
Einheit: Kneidl Johann
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit: Kneidl Johann (eingezogen zw. April u.Juni 1916; +30.08.1918 bei Bapaume)
1916
Vor der Schlacht um Verdun verfügte das Regiment über eine Stärke von 2700 Mann und 800 Mann Ersatz. Anfang August löste die 6. InfanterieDivision das Alpenkorps südlich Fleury ab. Das Regiment wurde südlich von Fleury zwischen dem 10. Infanterie-Regiments (rechts) 13. InfanterieRegiment (links) in Stellung gebracht. Der verheerende Angriff der Franzosen am 2. August 1916 traf vor allem die beiden Nachbarn des Regiment,
die Lage konnte jedoch am 3. August wieder halbwegs bereinigt werden, doch Fleury ging verloren. Bei den Kämpfen vor Verdun allein vom 14. Juli
bis 7. August 1916 waren Verluste in Höhe von 20 Offizieren und 975 Mann festgestellt worden; die Gefechtsstärke war noch 1100 Mann. Am 18.
September 1916 rückte das Regiment an der Somme tief gegliedert vor Gueudecourt ein. Das III. Bataillon war vorn rechts, das I. Bataillon links
hinten eingesetzt. Am 25. September begann der britische Angriff, der die Front bis zum 30. September etwa 2 km nach Norden auf die Auffanglinie
Ligny – Le Transloy zurückdrängte. Im November 1916 wurde zwei weitere Maschinengewehr-Kompanien beim Regiment gebildet.
1917
Das Regiment wurde Ende Januar 1917 der neugebildeten 16. bayerischen Infanterie-Division unterstellt. Am 19. April 1917 wurde Major Otto
Rösch Regimentskommandeur und blieb es Kriegsende. Von Mai bis September 1917 kämpfte das Regiment in Flandern (u. a. am 7. Juni 1917 in
Schlacht bei Wytschaete und Messines). Am 20. September 1917 waren die Kompanien aufgrund der schweren Gefechte von 100 auf 25 bis 30
Mann zusammengeschmolzen. Das Regiment war an der Tank-Schlacht bei Cambrai Ende November 1917 beteiligt und wurde anschließend in die
Siegfriedstellung verlegt.
1918
Die bayerische 16. Infanteriedivision mit dem 11. Infanterieregiment nahm vom 21. März 1918 bis Anfang April an der Großen Schlacht in
Frankreich teil und war anschließend bis August im Stellungskrieg bei Arras und Albert eingesetzt. Bei den Abwehrkämpfen bei Bapaume vom 21.
bis 30. August 1918 wurde das Regiment bei Thilloy in den Kampf geworfen wobei am 27. August 1918 das I. Bataillon südlich Bapaume nahezu
vollständig aufgerieben wurde. Bei der 9. und 10. Kompanie waren noch jeweils 15 Mann übrig. Alle Maschinengewehre waren ausgefallen. Das
Regiment konnte westlich Riencourt am 29. August 1918 wieder eine Verteidigungslinie aufbauen und einige Tage halten. Bei Westroosebeke
konnte es am 28. September 1918 abends den englischen Angriff aufhalten, tags darauf rückte es dann in die Flandernstellung ein. Im folgenden
wich das Regiment kämpfend ca. 25 km nach Osten aus. Am 20. Oktober 1918 bezog das Regiment eine Stellung ostwärts des Lyskanals bei
Landegem. Dort konnte man einige Tage britischen Angriffen standhalten. Am Ende des Krieges stand das Regiment westlich Termonde. Vom 12.
November bis 14. Dezember 1918 räumten die Reste des Regiments das besetzte Gebiet und zogen sich über Lüttich und Aachen nach Düsseldorf
zurück. Von dort erfolgte der Rückmarsch in die Heimat.
Während des Ersten Weltkriegs hatte das Regiment 81 Offiziere, 3 Ärzte sowie 2120 Unteroffiziere und Mannschaften an Toten zu beklagen; die
Zahl der Verwundeten, Vermissten und Gefangenen ist nicht überliefert.
Anmerkung: Leider konnte nicht abschließend geklärt werden, wie das Bay.Inf.Reg.Nr. 11; (Einheit von Kneidl
Johann (+ 30.08.1918) mit dem Bay.ReserveInf.Reg.Nr. 11 (Einheit von Hermann Johann, Reidl) verbunden war.
Einheit: Hermann Johann
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit: Hermann Johann
Quelle: http://wiki-de.genealogy.net/KB_RIR_11
Einheit: Hermann Johann
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit: Hermann Johann
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit: Hermann Johann
Die Informationsvielfalt ist bei
weiterem Nachforschen fast
unerschöpflich
hier z.B. eine Ausgabe über das
Regiment von Johann Hermann, die
jemand niedergeschrieben hat
Quelle: http://www.europeana1914-1918.eu/fr/contributions/3258
KriegsChronik
1914 – 1918
Johann Hermann
Unteroffizier – Bayr. Res. Inf.Regt. 14. und 11
Eisernes Kreuz 2. Klasse; ....(R?)Militärverdienstkreuz 3. Klasse, FrontkämpferEhrenKreuz
Er wurde am 26. August 1890 geboren zu Denkenreuth. Diente aktiv
von 1910 bis 1912 beim 14. Bayr. Infant.Regt./6.Komp. Bei Ausbruch des Weltkrieges rückte er am 04. Aug. 1914 zum Bayr. Res.Inf.
Regt./4.Komp. ein und zog sofort ins Feld. Er nahm ehrenvollen Anteil an den
Schlachten u. Kämpfen der Westfront 1914 – i. den Vogesen – b. Nancy, Epinal
1914 – 15 i. den mittl. Vogesen, b. M……. Am 2. Juni 1915 zum Bayr. Res.Inf.Regt.
11/11.Komp. zugeteilt. 1915-16 i. den Vogesen – u. Lothringen 1916-17 a. der Aione u. Somme1917 – a. der Aisne u. i. der Champagne – i. Lothringen – i. Flandern – b. Cambrai 1917 -18 i. der
Siegfriedstellung – zwischen Maas u. Mosel 1918 – b. Bouzancourt u. Vermand – Gr. Schlacht in
Frankreich – b. Villers – Bretonneux – u. der Ancre – Somme u. Fl…. b. Montdidier u. NoyonIm Aug. 1918 zum 28. Bayr. Inf. Regt. versetzt – b. Albert – P…….: Ypern- La Bassee – in Flandern – b. Armentieres – Lens – a. der Yser u. Lys – Rückzug u. …… in die Heimat – Infolge
Demobilmachung. Ende 1918 aus d. Heer entlassen
Einheit: Kraus Wolfgang
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit von: Kraus Wolfgang, eingezogen 1916,
Korsche Josef (Drodschmid), eingezo.zw. April u.Juni 1916; + 04.10.1917 b. Langemarck
Meier Josef (Walzn), eingezogen ?, + 21.03.1918 b. Arras
1914
Das Regiment war zu Beginn des Krieges der 12. Infanterie-Brigade/6. Infanterie-Division/III. Armee-Korps/6. Armee unterstellt und zunächst im Raum
Remilly eingesetzt. Am 20. August 1914 trat das Regiment gegen Teile der französischen 68. Reserve-Division bei Delme zum Angriff an und stieß bis
zur Seille vor. Im Zuge der Verfolgung als Flankenschutz verwendet wurde es am 11. September aus der Front vor Nancy herausgelöst und westlich
von Metz verlegt. Am 19. September 1914 griff das Regiment über Chambley in Richtung Vigneulles an und nahm noch am selben Tag die Maashöhen.
Bis zum 25. September 1914 eroberte es St. Mihiel. Die Maasbrücke konnte genommen und die Ortschaft Chauvoncourt genommen werden. Das III.
Bataillon war am Sturm auf das Camp des Romains am 25. September morgens, das nach heftigem Widerstand aufgab. Die Besatzung wurde in
Gefangenschaft geführt.
1915
Im Wald von Ailly versuchten die Franzosen durch Minenstollen und Sappen sich taktische Vorteile zu verschaffen, die jedoch durch einen
wohlvorbereiteten Gegenangriff der 6. Infanterie-Division (unter Beteiligung der 7. und 8. Kompanie im dafür aufgestellten gemischten InfanterieRegiment "Carl") vereitelt wurden.
1916
Nachdem am 2. und 3. August 1916 die Franzosen das Dorf Fleury wieder zurückerobert hatten, trat das Regiment mit Teilen des 13. InfanterieRegiments am 4. August 1916 zum Gegenstoß an und konnte hier die Ausgangslage wiederherstellen. Nach den Kämpfen bei Verdun aus der Front
herausgelöst wurde das Regiment ohne Erholung in die Linie nördlich Flers geworfen, wo es, I. Bataillon links, II. Bataillon rechts, III. Bataillon als
Reserve, die Angriffe der Engländer bis 25. September 1916 noch abweisen konnte. Am darauf folgenden Tag brachen die Engländer unterstützt durch
Tanks in die Stellungen des Regiments ein und zerschlugen es. Am 30. September 1916 wurden die Reste des Regiments herausgelöst.
1917
Das III. Bataillon wurde als Reserve während der Frühjahrsschlacht bei Arras (2. April bis 20. Mai 1917) unter dem Kommando der 1. Reserve-Division
eingesetzt. Bereits am 9. April 1917 wurde das Bataillon an die Bahnlinie Bailleul - Farbus geworfen, um einen englischen Durchbruch zu verhindern.
Das Regiment wurde während der Flandernschlacht (27. Mai bis 3. Dezember 1917) bei Langemarck eingesetzt. Am 4. Oktober 1917 kann es trotz
heftiger englischer Angriffe die Stellungen südlich Koekhuyt halten.
1918
Das Regiment stand am Ende des Krieges (11. November 1918) an der belgisch-französischen Grenze bei Maubeuge. Von dort verlegte es über die
Hohe Venn und Bonn in den Raum Siegen.
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit von: Kreger Franz, eingezogen vor 1914?, + 01.10.1914 bei Pannes bei St. Mihiel
Krichenbauer Josef, eingez. zw. Febr. u. Okt. 1915, + 01.(?)11.1915, vermisst bei
Tahure
Teil 1
1914
Das Regiment trat in einer Gefechtsstärke von 70 Offizieren und 3000 Mann (Stand: 2. August 1914) unter dem Kommando von Oberst Ludwig Hierthes, der
am 5. Oktober 1913 das Regiment übernahm, in Lothringen an. Es war der 9. Infanterie-Brigade, im folgenden der 5. Infanterie-Division und dem III. ArmeeKorps der 6. Armee unterstellt. Während der Kämpfe vor Nancy - Épinal vom 25. August bis 11. September 1914 waren geprägt von äußerster Härte. Allein
am 25. August musste das Regiment bei der Abwehr des von dem französischen XX. Armeekorps vorgetragenen Angriffs 36 Gefallene und 217 Verwundete
hinnehmen. Insbesondere die fehlende Artillerieunterstützung machte den vorn eingesetzten Bataillonen das Leben schwer. Das Regiment grub sich bei
Réméréville ein. In der Nacht vom 4. auf 5. September 1914 hatte es nochmals schwere Verluste zu ertragen. Als das Regiment durch Teile des
Reservekorps am 11. September 1914 abgelöst wurde, hatte es bis dahin über 140 Franzosen gefangen genommen. Es war trotz des Ersatzes von 12
Offizieren und 350 Mann auf 35 Offiziere und 1.264 Mann zusammengeschmolzen, so dass die Bataillone in je 2 Kompanien umgegliedert werden mussten.
Von 12. bis 18. September 1914 verlegt das Regiment nach Metz (→ Festung Metz) und wurde dort dem V. Armee-Korps unter General der Infanterie von
Strantz unterstellt. Es trafen inzwischen auch ca. 330 Mann Ersatz ein, so dass die Bataillone wieder zu je 4 Kompanien (140 bis 150 Mann) gegliedert
waren. Am Sturm auf das Erdwerk Apremont im Bois Brûlé, das mittels eines Sappenangriffs eingenommen wurde, hatte das Regiment wesentlich Anteil, 15
Offiziere, 60 Unteroffiziere und 496 Mannschaften fielen während der Kämpfe. Von den 13 verwundeten Offizieren sind zwei ihren Verletzungen erlegen.
Die Anzahl der verwundeten Unteroffiziere und Mannschaften ließ sich nicht mehr ermitteln.
1915
Am 10. Januar 1915 erhielt das Regiment 1 Offizier, 6 Unteroffiziere und 314 Mannschaften Ersatz. Am 5. Oktober 1915 übernahm Oberstleutnant Alois
Prenner das Regiment. Bei der Abwehrschlacht in der Champagne vom 8. Oktober bis 19. November 1915 wurde das Regiment, mittlerweile wieder der 9.
Infanterie-Brigade/5. Infanterie-Division unterstellt, als Reserve der 5. Division in den durch siebenfach überlegene französische Kräfte gefährdeten
Abschnitt südlich Tahure geworfen. Zunächst vermochte es nach verheerender französischer Artillerievorbereitung den Einbruch bei der Küchenschlucht
abzuriegeln, wurde jedoch am 24. Oktober zusätzlich an der Flanke angegriffen und dabei schnell dezimiert. Am 26. Oktober kam Ersatz in Stärke 6 Offiziere
und 712 Mann. Der Feind wurde durch beherzte Gegenstöße wieder aus den verloren gegangen Stellungen geworfen und der Frontabschnitt verblieb fest in
der Hand des Regiments. Drei Tage später gerieten die Masse der 11. und 12. Kompanie in Gefangenschaft. Die Kompanien des Regiments hatten nur noch
eine durchschnittliche Stärke von ca. 80 Mann. Es verlor bis 19. November 1915 an die 12 Offiziere, 39 Unteroffiziere und 496 Mannschaften als Gefallene
sowie über 830 Mann als Verwundete. 7 Offiziere und 174 Mann galten als vermisst, die meisten gerieten vermutlich in französische Gefangenschaft. Es
nahm selbst über 100 Franzosen gefangen. Am 10. November und 30. Dezember 1915 erhielt das Regiment Ersatz in 33 Offizieren, 10 Offizierstellvertreter
und 1108 Mannschaften. Über den Jahreswechsel 1915/1916 hielt es die Stellungen im Wald bei Apremont und Ailly.
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit von: Kreger Franz, eingezogen vor 1914?, + 01.10.1914 bei Pannes bei St. Mihiel
Krichenbauer Josef, eingez. zw. Febr. u. Okt. 1915, + 01.(?)11.1915, vermisst bei
Tahure
Teil 2
1916
Am 3. Juli 1916 stellte das Regiment eine gemischte Kompanie zum III. Armee-Korps, die an der Parade vor König Ludwig III. teilnahm. In den Gefechten im
Artois von 18. Juli bis 31. August 1916 versuchten die Engländer unter anderem auch mit Gas (1 Toter und 6 Verletzte) das Regiment zu werfen. Im Herbst
1916 wurden die 2. und 3. Maschinengewehr-Kompanie sowie eine Minenwerferkompanie aufgestellt. Auf dem Höhepunkt der Sommeschlacht vom 1. bis
23. September 1916 rückte das Regiment in die Stellungen ostwärts Longueval - Delville-Wald vor. Nach einem 4-tägigen Trommelfeuer erfolgte am 15.
September 1916 der englische Angriff, zum ersten Mal unterstützt durch gepanzerte Kampfwagen (Tanks), und erreichte einen Einbruch von höchstens 4
km. Die wenigen Überlebenden des vorne eingesetzten III. Bataillons wurden schlicht überrollt; die 9. und 11. Kompanie hatten zusammen noch 30
Überlebende. Die heftig umkämpfte Ortschaft Flers musste aufgegeben und eine neue Stellung südlich Gueudecourt bezogen werden. Bis 23. September
hatte das Regiment als Gefallene 14 Offiziere, 47 Unteroffiziere und 453 Mannschaften sowie 26 Offiziere und 384 Unteroffiziere und Mannschaften als
Vermisste zu beklagen. Besonders die Ersatzleute hatten schwer gelitten.
1917
Anschließend war ab 25. Oktober 1916 das Regiment, das mit 8 Offizieren, 53 Unteroffizieren und 1067 Mannschaften wieder aufgefrischt wurde, in
Flandern bei Fromelles unter dem Kommando der zu Beginn 1917 aufgestellten 16. Infanterie-Division eingesetzt, wo es einer australischen Division
gegenüber stand, die ihm durch besonders einfallsreiche Spähtruppunternehmen zu schaffen machte. Im Artois (Vimy-Höhe), bei Arras und an der Lys hatte
das Regiment bis 27. August 1917 weitere Abwehrkämpfe zu bestehen, war jedoch nicht im Schwerpunkt der Gefechte eingesetzt, so dass sich die Verluste
in Grenzen hielten. Die Gefechtsstärke zu diesen Tagen ist mit 650 Mann je Bataillon angegeben, wobei jede Kompanie mit 3 leichten Maschinengewehren
ausgestattet war. Nach der Herbstschlacht in Flandern 29. September 1917 wurde das schwer angeschlagene Regiment aus der Front herausgenommen
und konnte sich an der niederländisch-belgischen Grenze bis 24. November 1917 erholen. Den Winter 1917/1918 verbrachte das Regiment westlich
Cambrai und bereitete sich auf die Michael-Schlacht vor.
Quelle: www.wikipedia.org
Einheit von: Kreger Franz, eingezogen vor 1914?, + 01.10.1914 bei Pannes bei St. Mihiel
Krichenbauer Josef, eingez. zw. Febr. u. Okt. 1915, + 01.(?)11.1915, vermisst bei
Tahure
Teil 3
1918
Vom 21. März bis 8. April 1918 kämpfte sich das Regiment vor, aber es wurde, sich von einer englischen Stellung zur nächsten aufreibend, so dezimiert, dass
am Ende der Schlacht nur noch 70 Gewehre je Kompanie übrig waren. Das Regiment nahm 222 Engländer gefangen und erbeutete 11 LewisMaschinengewehre, musste aber auch 140 Tote, 360 Verwundete und 60 Vermisste hinnehmen. Zwischenzeitlich zwischen Arras und Albert eingesetzt trat
das Regiment am Kemmelberg von 24. Mai bis 12. Juni 1918 an, nahm 92 Franzosen gefangen und hielt anschließend bis 31. Juli 1918 die Stellungen
nördlich des Kemmel. Die 14. Kompanie des Regiments (III. Bataillon) wurde im Heeresbericht vom 7. Juni 1918 hierfür genannt. Dem Regiment fehlten zu
dem Zeitpunkt 40 Offiziere sowie 617 Unteroffiziere und Mannschaften. Es wurden die Regiments- und Bataillons-Nachrichtenzüge aufgestellt. In einer
letzten Anstrengung kämpfte das Regiment mit den letzten Reserven um Bapaume (22. August bis 2. September 1918), doch es gab keinen nennenswerten
Geländegewinn mehr. Das II. und III. Bataillon bestand nur noch aus je zwei schwachen Kompanien. Am 3. September 1918 wurde Major Robert Graf von
Bothmer zum Regimentskommandeur ernannt. Während der Abwehrkämpfe in Flandern vom 28. September bis 4. Oktober 1918 war das Regiment
zunächst im Rahmen der 16. Infanterie-Division als Reserve in Bereitschaft. Der gerade ernannte Kommandeur fiel am 28. September 1918 an der Spitze
seines Regiments. Danach führte Hauptmann Schmitz das Regiment. Nachdem die Engländer tiefe Einbrüche bei den vorn eingesetzten InfanterieDivisionen erzielten, fing das Regiment den feindlichen Ansturm immer wieder hinhaltend kämpfend auf, wobei es ca. 260 Belgier in Gefangenschaft führte,
die Kompanien waren nur noch 30 bis 40 Mann stark, so dass die 1. und 2. Kompanie sowie die 3. und 9. Kompanie zusammengelegt werden mussten. In
und bei Beveren waren die Reste des Regiments der Eingreif-Division zugeteilt. Hierzu wurden die 3., 6. und 10. Kompanie auf die anderen Kompanien
aufgeteilt. Vom 12. Oktober bis 1. November 1918 war das Regiment zuerst in der Herrmann-, dann in der Lys-Stellung eingesetzt. Die Zahl der Toten,
Vermissten und Verwundeten in dem genannten Zeitraum wird als gering angegeben, aber bei einer Gefechstsstärke von 14 Offiziere, 111 Unteroffiziere
und 483 Mannschaften schmerzen auch diese Verluste. Bis zum 11. November 1918 nahm das Regiment an den Nachhutkämpfen an der Schelde teil und
zog sich dann auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurück.
Das Regiment hatte während des Ersten Weltkriegs folgende Verluste an
Toten: 83 Offiziere, 1 Sanitätsoffizier, 344 Unteroffiziere, 2630 Mannschaften;
durch Krankheit/Unfall Verstorbenen: 2 Offiziere, 19 Unteroffiziere, 117 Mannschaften;
Vermissten: 4 Offiziere, 21 Unteroffiziere und 244 Mannschaften.
In Gefangenschaft gerieten 24 Offiziere, 2 Sanitätsoffiziere, 126 Unteroffiziere und 937 Mannschaften.
Quelle: www.wikipedia.org
Englische Kriegerdenkmäler
Eindrücke von der Urlaubsreise 2012 nach England, Cornwall
Grobübersicht über militärische Auszeichnungen
• Es muss unterschieden werden zwischen
- Auszeichnungen für „besondere Leistungen“ im Kampf
z.B. „Eisernes Kreuz“
- Auszeichnungen, mit der die Kriegsteilnahme dokumentiert wird
z.B. Frontkämpferehrenkreuz
Die Eingangsworte der Stiftungsverordnung lauteten:
„Zur Erinnerung an die unvergänglichen Leistungen des deutschen Volkes im Weltkriege 1914/1918
stifte ich ein Ehrenkreuz für alle Kriegsteilnehmer sowie für die Witwen und Eltern gefallener, an den
Folgen von Verwundung oder in Gefangenschaft gestorbener oder verschollener Kriegsteilnehmer.[2]“
Das Ehrenkreuz wurde erst ab 1934 in drei Ausführungen verliehen:
Ehrenkreuz für Frontkämpfer (mit Schwertern)
Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer (ohne Schwerter)
Ehrenkreuz für die Witwen und Eltern gefallener Kriegsteilnehmer (Hinterbliebene) (ohne Schwerter,
schwarz lackiert).
Quelle: www.wikipedia.org
Besonderheiten
• Bei einer Schlacht wurden am 1. Tag 5000
Pferde getötet
• Nach den ersten Kriegsmonaten mit hohen,
oftmals sinnlosen, Verlusten wurden viele
Offiziere mit veralteten Militärtechniken
abgelöst. Neue Waffentechniken (insb.
Maschinengewehre) erforderten andere
Strategien.
KriegsChronik
1914 – 1918
Josef Bauer
Armierungssoldat
Im Bayr. ArmierungsBatl. Nr. 19/4. Komp.
Er verließ seine Heimat am 22. September 1917 und
nahm rühmlichen Anteil am Weltkriege. Insbesonders Stellungskämpfe an der Westfront am
Chemin des Dames, nördl. der Ailette, Schl. bei Soissons u. Reims, Stellungskämpfe zw. Oise u. Marne, westl. Soissons, Abwehrschl. Zw. Soissons u. Reims, zw. Marne u. Vesle
Nach treuer Pflichterfüllung wurde er inf. Demobilmachung a. 11. Dez. 1918 ehrenvoll i. s. Heimat entl.
Quelle: Unterlagen Walter Kunzendorf
Die „Realität“
„Die Realität“ (1)
Quelle: www.stahlgewitter.com
„Die Realität“ (2)
„Die Realität“ (3)
„Die Realität“ (4)
„Die Realität“ (5)
Erinnerungen:
"Der Opa war nicht in Gefangenschaft, der Erste Weltkrieg
hat aufgehört und alle sind nach Hause gegangen. Er hat
gesagt, dass sie total verroht waren, im Streit einen
erschlagen hätte keinen belastet, es war nur nicht erlaubt,
deswegen hat sich jeder zurückgehalten, aber wenn man
die Front überlebt hat, hat man viele Gegner getötet und
ganze Massen Tote und Verstümmelte gesehen, oft auch
Verletzen beim Sterben zugesehen ohne ihnen helfen zu
können. Das muss man erst einmal verarbeiten damit man
wieder ein normaler Mensch wird. Jeder muss sich mehr
oder weniger damit abgefunden haben, dass er den
morgigen Tag nicht überlebt.“
Quelle: im Internet gefunden
Es folgen die gefallenen Soldaten
in alphabetischer Reihenfolge
Bauer Georg
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Bildquelle: Bauer Michael
Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Fenzl/Lanz
07.09.1918
Birner Wolfgang
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
14. Res.Inf.Rgt. 2. Komp.
04.04.1918
bei Amiens (F)
Deutsche Infanterie in einem Verbindungsgraben an der Westfront, Mai 1918
Hirmer Wolfgang
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Neu!!!
Bisher noch nirgends
erwähnt.
Name in der Kriegschronik
des „Kath. Burschenvereins90 Jahre KLJB“ enthalten
Huff Josef
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Kneidl Johann
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Bildquelle: Gemeindearchiv
Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Kneidl
11. Inf.Rgt. 5. Komp.
zw. April u. Juni 1916
30.08.1918
bei Bapaume (F)
Korsche Josef
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Bildquelle: Gemeindearchiv
Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Drodschmied
6. Inf.Rgt. 2. Komp.
zw. April u. Juni 1916
04.10.1917
bei Langemarck (B)
vom Hof Korsche Resi
Korsche Karl
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Hausname:
Einheit:
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Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Drodschmied
5. Chevaulegers. Rgt.
(Kavallerieverband)
31.3.1915
bei Tourcoing (F)
vom Hof Korsche Resi
Krauß Andreas
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Kreger Franz
Bildquelle: Kraus Elisabeth
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
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Ort:
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Sonstiges:
14. Inf.Rgt. 3. Komp.
vor 1914
01.10.1914 lt. Kriegerdenkm.
29.10.1914 lt. KLJB-Chronik
bei Pannes bei St. Mihiel (F)
(ca. 25 km südöstlich von
Verdun)
verwundet 29.09.1914
Bruder vom Vater der
Fröhlich Martha (Onkel)
(geb. Kreger)
stammt aus der Irlmühle und
hätte diese bekommen sollen
Krichenbauer Josef
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
14. Inf.Rgt. 9. Komp.
zw. Febr.u.Okt. 1915
(01.?)11.1915
bei Tahure (F)
vermisst
Kunz Johann
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Clousen
Meier Josef
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Hausname:
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Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
(Berg-?)Adam
stammt aus Adamhof (später
Meilerhof, gegenüber Koundl);
hat Schwester von Meiler Josef
geheiratet
6. Inf.Rgt. 6. Komp.
21.3.1918
bei Arras (F)
vermisst
Meiler Josef
Bildquelle: Kraus Elisabeth
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Hausname:
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Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
stammte aus Meiler-Hof
(oberhalb GH Kost) und hat in
Mages-Hof hineingeheiratet
leichte Mun.Kol . 134
zw. Febr. u. Okt. 1915
25.4.1918
bei Armentieres (F)
vermisst März 1918 lt. KLJB-Chr.
(hat Tante von Kraus Elisabeth
geheiratet)
Pirner Simon
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Riebl Ludwig
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
Maurer, spät. Dorner/Lanz
25.8.1918
Römisch Baptist
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Hausname:
Einheit:
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Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
144.preuss.Inf.Rgt. 6. Komp.
22.7.1915
bei Augustovo (Ukraine?)
Römisch Christoph
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
Ort:
Sonstiges:
13. Res.Inf.Rgt. 4. Komp.
30.04.1915
bei Premyst (Karpaten, Polen?)
vermisst
Stangl Josef
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Hausname:
Einheit:
Eingezogen am:
Todestag
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Ort:
Sonstiges:
Franznbauer
19.Inf.Rgt.Min.Werf.Komp.
zw. Febr. u. Okt. 1915
23.03.1918
24.03.1918 (lt. KLJB-Chronik)
bei Cambrai (F)
Quelle:
Gemeindearchiv
Die bekanntgewordenen heimgekehrten
Kriegsteilnehmer in alphabetischer Reihenfolge
Einige Bilder und Erzählungen von
wieder heimgekommenen Soldaten
Interessante Erzählungen (1)
• Dorner Karl, war in Verdun (6. Inf.Rgt.) und an
der Somme. Er hat oft vom Grabenkrieg
erzählt, das es schrecklich war und er an der
Somme die Gefallenen zählen hat müssen
(Erzählt von Sohn Dorner Ludwig, Lanz)
• Ein Mann im Nachbarort war in Verdun; kam
als „Blödel“ zurück und wurde Alkoholiker
(Erzählung Lindner Josef, Floss, 95 Jahre)
Interessante Erzählungen (2)
Über Johann Hermann:
• Gleich zu Kriegsbeginn haben sie drei französische Kriegsgefangene gemacht.
Zuerst war große Freude, danach kam die Ernüchterung, das für diese
Soldaten der Krieg schon vorbei war. Für sie selbst jedoch noch nicht.
• „Vom Tod hab ich keine Angst mehr“
• Kreisleiter Bacherl setzte einmal dem damaligen Bgm. Johann Hermann die
Pistole auf die Brust und drohte ihm. Worauf er sagte: „Glaubst Du, dass ich
davor Angst habe. Ich hab schon ganz was anderes gesehen“ (Ergänzung: muss
Zeitraum 1933 -1935 gewesen sein)
• Hat von plötzlich auftauchenden Tanks erzählt (Ergänzung: Betrifft
wahrscheinlich den ersten Panzereinsatz (Tanks) der Engländer in Cambrai
1917)
• In Ostende hat er zum 1. Mal das Meer gesehen
• Während der Abwesenheit ihres Leutnants haben sie seinen Hund verspeist
und nach dessen Rückkehr ihn zum „Hasenbratenessen“ eingeladen.
• Der kleine Bruder wurde gegen Kriegsende (2. Weltkrieg!) noch eingezogen;
ist dann gefallen; hat viel geschimpft darüber, dass er sich nicht versteckt hat.
(Erzählt von Enkel Hans Kraus)
Interessante Erzählungen (3)
Über Johann Hermann:
• Ihm wurde einmal die Spitze seines Helmes
(gemeint ist die „Pickelhaube“: Ergänzung des
Verfassers) weggeschossen, als er einmal aus
seinem Graben schaute (Erzählt von Johann Krichenbauer an seine
Schwiegertochter Margareta Krichenbauer (Kathl))
• Hatte in Verdun einmal Heimaturlaub. Nach
seiner Rückkehr war seine Einheit nicht mehr da
• Bei Rückzug 1918 durch Großstädte (am Rhein)
marschiert; ist von Leuten angespuckt worden
(beides erzählt von Kraus Elisabeth – Tochter)
Interessante Erzählungen (4)
Über Greiner Christoph:
• War in Frankreich
• Hatte irgend etwas mit Pferden zu tun
(Kavallerie?)
• Hatte eine Zeitlang keines, dann schon wieder
• Kam zeitlebens über ein Ereignis nicht hinweg;
ist oft zum beichten gegangen; zuhause nie
etwas erzählt (von Tochter Weiss Marianne)
Bierkrug von Krichenbauer Johann (Kathl) zur Erinnerung an
seine Militärzeit 1910 – 1912 Quelle: Schwiegertochter Krichenbauer Marg.
Kriegschronik der Gemeinde Ilsenbach – zu finden im Nebenzimmer Gasthaus Miedl
Wolfgang Kraus, ca. 1916
(mein Großvater)
Erinnerungen an den Großvater Wolfgang Kraus
Die Muschel nahm er mit als er zum
ersten Mal das Meer sah
Wolfgang Kraus (Mitte) und
zwei weitere Kriegsteilnehmer
Christoph Greiner und Krichenbauer Johann
(Kathl)
Korsche
Josef
Krichenbauer
Hans (Weber)
Simmerl Florian
Kraus
Wolfgang
Gerstbauer)
Kost Josef
(Kaiser)
Kneidl Hans
Text der Tafel: Wer weis, ob wir uns wiedersehen, Störnstein 1916
Quelle: Gemeindearchiv
Korsche
Josef
+WK1
Krichenbauer
Hans (Weber)
+ WK2
Simmerl Florian
Kneidl Hans
+ WK1
Kraus
Wolfgang
Gerstbauer)
Kost Josef
(Kaiser)
+ WK2
Text der Tafel: Wer weis, ob wir uns wiedersehen, Störnstein 1916
Quelle: Gemeindearchiv
Urkunde für Kriegsteilnehmer Peter Deglmann
Quelle: Gemeindearchiv
Quelle: Gemeindearchiv
Felix Schieder (Mauerer)
Quelle: Josef Schieder
Postkarte von Johann Hermann (Reidl)
Quelle: Kraus Elisabeth
Postkarte von Johann Hermann (Reidl)
Geschrieben den 15.10.1916
Lieber ………………………. habe Dein
liebes Päckchen am 11. erhalten. Besten
Dank. Ich hoffe, das du noch gesund bist,
was auch bei mir der Fall ist. Wir
sind noch in unserer Stellung. Ich glaube
das Du ein großes Glück gehabt
hast. Diese Zeit für den bei euch nichts ???
….. Lustig zugegangen haben???. Mein
lieber Wolf hat Glück gehabt. Der ist
am besten dran. Nichts neues gibt
es bei uns nicht. Es sollte halt jetzt
einmal Schluß werden. …………………
Was….. das einmal wird. Ich
schicke Dir ein Bildchen von mir.
Wirst mich schon noch kennen. Viele
Grüße von Deinem Freund Hans Hermann.
Lebe wohl auf Wiedersehn in der
lieben Heimat. Schreibe mir nur immer froh
(Text seitlich: wenn einen bloß antrifft???)
Anmerkung von Martin Kraus: Es ist schon beeindruckend, wie harmlos eine Postkarte
geschrieben ist, obwohl er seit zwei Jahren das Grauen an der Front nah miterlebt.
Johann Hermann (Reidl)
Johann Krichenbauer (Kathl)
Postkarte von Krichenbauer Johann (Kathl) an seinen Freund Meiler Michael (Bergadam) am 12.04.1915
Quelle: Gemeindearchiv Störnstein
Beschriftung mit den Namen
durchgeführt mit Martha Greiner um
2004
Johann Hermann – Lebensweg 1
Johann Hermann
Geboren am 26.08.90 in Denkenreuth
Volksschule Neustadt u. Altenstadt
Feiertagsschule Neustadt WN
Nach Schulschluß Arbeit am
elterlichen Hof in Denkenreuth.
1910 – 1912 Aktiv beim Militär
beim 14 Infantrieregiment
Hernach 2 Jahre Dresinenfahrer (= Draisine) in
Wiesau bei der Bundesbahn (= Dt. Reichsbahn)
1914 – 1918 Weltkrieg Anfang
bis Ende an der Front. In den
mittleren Vogesen, dann in Lothringen
…………. (Eximpel?) und Verdun an der Aisne
an der Somme in Flandern in ……….(Husternbach?)
bei Cambrai und Ostende.
Frontkämpferabzeichen Eisernes Kreuz
……. (Lörz?) Militärverdienstorden mit
Krone und Schwertern
1920 heiratete ich Margarethe Krichenbauer
in Störnstein von da an bewirtschaftete ich
den Reidlhof 30 Jahre. Ich lese gerne
Zeitung und der Schnupftabak darf nicht ausgehen.
Johann Hermann – Lebensweg 2
Aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor
von den 3 in den Säuglingsjahren
starben. Seit der Hofübergabe bin ich
bei meiner Tochter. Verrichte
so manche Kleinarbeit und
fühlte mich im Kreise meiner
Enkel und Urenkel wohl.
Geschrieben im Alter
von 90 Jahren
(Ergänzung durch Tochter Elisabeth Kraus)
Übersetzt mit Margareta Krichenbauer und Gunda Dorner
1. Heimatabend 1979 – der 89-jährige „Reidl“ beim Dirigieren
hinten links am Schlagzeug: ich (Martin Kraus) mit 15 Jahren
Quellen:
• „Der erste Weltkrieg“ v. Janusz Piekalkiewicz,
1988
• „Der Erste Weltkrieg – Eine europäische
Tragödie“ von John Keegan
• Archiv der Gemeinde Störnstein
• www.wikipedia.de
• www.wikileags.de
• www.stahlgewitter.com