Einzelseiten-Variante - Internationaler Klub für Französische

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Einzelseiten-Variante - Internationaler Klub für Französische
Ausgabe 01/2013 - IKFB JOURNAL
IKFB
JOURNAL
*
*vorläufiger Arbeitstitel
Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. (IKFB), Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI
www.ikfb.de
2 - IKFB JOURNAL
I N H A LT
Vor Ihnen liegt nun die 1. Ausgabe der
neuen IKFB-Zeitung.
Wie Sie im Vorwort unseres Chefredakteurs lesen werden, sind alle Mitglieder
und Leser aufgerufen, zur Namensfindung beizutragen.
Unser Dank gilt allen, die zum guten
Gelingen dieser Ausgabe mit Artikeln
und Bild-Material beigetragen haben.
Sicherlich sind wir noch nicht perfekt,
aber jedes Projekt braucht Zeit zum
Reifen - lassen Sie es uns darum gemeinsam angehen.
Nun bleibt uns noch, Ihnen ein interessantes, kurzweiliges Lesevergnügen zu
wünschen.
Ihr IKFB Zeitungs-Team
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Startschuss in eine neue Ära
Frenchies in Down Under
Podiumsdiskussion in Australien
Nachruf: Vivian Watkins (GB)
Erfolgreich im Ausland
Fundstücke aus alten Tagen
World Dog Show 2013 Budapest
Portrait: Jasminka Knezevic
Portrait: Victor van Raamsdonk
Brachyzephalie
Anzeige: Klubsieger-Schau 2013
VDH: Ausstellungswesen
Klubnachrichten
Aus den Landesgruppen
IKFB JOURNAL - 3
IKFB
JOURNAL
*
*vorläufiger Arbeitstitel
Das IKFB Journal (vorläufiger Arbeitstitel) ist ein dem Verein IKFB e.V. unterstelltes Mitteilungsorgan.
Erscheinung:
2-3 mal jährlich, nach Bedarf
Chefredakteur:
Redaktion:
Oliver Steinert · Arberstraße 11 · 93197 Zeitlarn/Riesen
Tel: 0 94 02 - 94 89 391 · E-Mail: redaktion@ikfb.de
Mitglieder des Vorstandes des IKFB sowie freie Mitarbeiter,
Autoren werden am Anfang der Artikel namentlich genannt
Startschuss in eine neue Ära
von Oliver Steinert, Chefredakteur IKFB Journal
Nun ist es so weit:
Die erste Ausgabe erscheint.
Dies ist die erste Zeitung des IKFB,
sieht man einmal von den Monatsblättern ab, die es in den Anfängen
des Klubs gegeben hat. Trotzdem
folgt sie der Tradition einer Reihe
von Zeitschriften von Landesgruppen herausgegeben, wie der BullyReport aus Baden-Württemberg, der
Nord-Bully aus Hamburg und nicht
zuletzt die Bullypost aus SachsenThüringen.
versuchen, die Inhalte auf die Bedürfnisse der Züchter, Halter und
Aussteller abzustimmen.
Die Themenbereiche sind vielfältig
und reichen von Rundschreiben des
VDH über medizinische Artikel bis
hin zu Berichten von ausländischen
Veranstaltungen. Es sind erst einmal
zwei Ausgaben pro Jahr geplant, die
Artikel erscheinen sowohl online, als
auch als gesamtes Magazin im PDFFormat, welches auf der Homepage
des IKFB e.V. hinterlegt wird, um
dieses leichter speichern oder auch
ausdrucken zu können.
Wie jede Vereinszeitschrift, die von
ehrenamtlichen Mitarbeitern erstellt
wird, sind auch wir auf die Hilfe von
Lesern und Mitgliedern angewiesen.
So würde es uns zum Beispiel sehr
freuen, gute Ausstellungsergebnisse
im und aus dem Ausland in einem
kleinen Bericht, gerne auch mit Bildern,
veröffentlichen zu können. Damit
Also stehen wir nun wieder an einem soll eine informative und aktuelle
Neuanfang. Man kann eine Zeitung Ausgabe von Mitgliedern für Mitnicht neu erfinden, aber man kann glieder entstehen.
mit der Zeit gehen. Aus diesem
Grund erscheint diese Publikation In der ersten Ausgabe werden wir
auch online und nicht als Printmedium. uns aus gegebenem Anlass dem
Das ermöglicht eine schnelle und Thema der Brachyzephalie widmen
kostenlose Verbreitung an alle Mit- müssen. Es gibt jedoch auch erfreuglieder und Interessierte im In- und lichere Themen. Frau Pallasky wurde
Ausland. Desweiteren werden wir nach Australien eingeladen, um
Wie man sieht, gab es in der langen
Geschichte unseres Klubs schon immer ein Kommen und Gehen der
Magazine über unseren Bully und
der Dank gilt denen, die mit viel
Herzblut ihre Freizeit geopfert haben,
dies möglich zu machen.
dort eine Championship Show des
French Bulldog Club of NSW zu richten. Sie wurde von Frau Dr. Posthoff
begleitet und beide haben an einer
Diskussionsrunde mit Züchtern und
Zuchtverantwortlichen des australischen Clubs teilgenommen. Die
Berichte darüber können Sie in dieser
Ausgabe lesen. Abgerundet wird das
alles von einem Bericht über die
Welthundeausstellung in Budapest
und einen Ausblick auf die Klubschau des IKFB 2013.
Doch wir haben ein kleines
Problem: Das »Kind« hat noch
keinen Namen!
Hier sind nun die Leser gefragt, uns
zu helfen und Namensvorschläge
einzusenden. Der Einsender des
auserwählten Namens bekommt als
Dankeschön eine Überraschung!
Schicken Sie ihre Vorschläge bis
spätestens 01.09.2013 an:
redaktion@ikfb.de
4 - IKFB JOURNAL
Frenchies in Down Under
Barbara Pallasky als Richterin der Championship Show des
French Bulldog Club New South Wales, Australien
von Barbara Pallasky, 1. Präsidentin des IKFB e.V.
Im
Frühjahr
2012 erreichte
mich eine Mail
vom French Bulldog Club New
South Wales Australia, ob ich
denn nicht Lust
hätte, im April
2013 eine Championship Show in Sydney zu richten
und noch ein bisschen Urlaub in Australien zu machen.
Cream. Die Bullys gehören in die Gruppe 7 »Non Sporting Dogs«.
Die Hunde werden in 7 Klassen eingeteilt: Baby Puppy
3-6 Monate, Minor Puppy 3-8 Monate, Puppy (Jüngstenklasse), Junior (Jugendklasse), Intermediate (Zwischenklasse), Australian Bred (in Australien gezüchtet) und
Open (Offene Klasse). Es gibt keine Championklasse.
Aus den Gewinnern der Junior bis Open werden der
Challenge Dog (vergleichbar unserem CAC) und die
Challenge Bitch ausgewählt. Ähnlich wie bei uns dann
Eigentlich hatte ich mir geschworen, keine so weite Rei- das Challenge Reserve. Aus der Challenge Hündin und
se mehr zu unternehmen, nachdem mein letzter Austra- dem Challenge Rüden wird der BOB bestimmt, der
lienurlaub erst ein Jahr zurücklag. Aber die Versuchung zweite ist dann Best Opposite Sex.
war zu groß und so sagte ich zu.
Neben den Paarklassen, Nachzuchtgruppen und ZuchtDamit begann eine aufregende Zeit der Vorbereitungen gruppen wird dann noch bestes Gangwerk, bester Kopf,
und Planungen. Wenn ich im Ausland Französische bester Schecke, bester Gestromter und bester Fawn beBulldoggen richte, reist ja auch immer ein wenig der urteilt. Zwischen Minor Puppy und Puppy fand die VeIKFB mit und dieser Tatsache musste auch hier Rech- teranenparade statt. Der Sonderleiter verliest zu jedem
Hund ein kleines Statement vom Besitzer verfasst.
nung getragen werden.
Im Mai 2012 gab der Australische Club grünes Licht.
Alle wichtigen Personen waren gefragt und einverstanden. Frau Dr. Anne Posthoff war sofort Feuer und Flamme, mich zu begleiten und ihre Tochter Laura war dann
auch mit von der Partie.
Es waren 104 Hunde gemeldet, für australische Verhältnisse ein Superergebnis und Rekord!
Das Richten läuft wie bei uns, nur ohne Berichte. Drei
Hunde werden platziert, der vierte bekommt das Reserve.
Überschreitet die Klasse eine bestimmte Zahl von Hunden,
Wir planten unsere Reise um die große Royal Eastern erhöht sich die Anzahl der platzierten Hunde auf vier.
Show in Sydney und die Championship Show herum. Alle anderen Hunde gehen ohne Kommentar aus dem
Über die Royal Eastern Show gibt es einen gesonderten Ring. Die drei platzierten Hunde erhalten einen Bericht,
Bericht, den Anne Posthoff im Auftrag des VDH für den der Richter verfasst, wenn er wieder zu Hause ist.
Anne Posthoff hat die Berichte gleich für mich geschrieden Rassehund verfasst hat.
ben - es hätte sonst zu lange gedauert.
Im Vorfeld der Reise erhielt ich viele Formulare, die
ausgefüllt werden mussten. Den australischen Standard Es war eine Freude, diese Ausstellung zu richten. Sehr
und die Vorschriften, wie in Australien gerichtet wird. freundliche und faire Aussteller, gut organisiertes RingAlles unterscheidet sich wesentlich von dem, was wir in personal, eine lustige und durchsetzungsfähige Sonderleiterin (mit der ich immer wieder gemeinsam Meloden FCI Ländern tun.
dien aus »Les Miserables« gesungen habe) und Hunde
Der Standard ist wesentlich kürzer gefasst, die Gewichte von sehr guter Qualität. Gelegentliche Schwächen im
liegen bei Hündinnen bis 11kg und bei Rüden 12,5 Kopftyp, auch Rutenprobleme und kurze Brustbeine,
kg. Wobei Gesundheit (soundness) nicht auf Kosten aber nichts, was es nicht auch bei uns geben würde.
von Kleinheit (smallness) gehen darf. Die Farben sind Man muss ja bedenken, dass die Rasse in Australien noch
klar geregelt: kein blau, braun, schwarz mit Brand und keine 30 Jahre gezüchtet wird.
IKFB JOURNAL - 5
Die Aussteller richten
sich auf einen langen
Tag ein
Der überdachte Ring mit
Betonboden (sehr praktisch, die Füße bleiben
trocken)
Eine Klasse, die es in
Deutschland nicht gibt:
Best fawn
Preisverleihung für den
BOB
Mein BOB, der CC Rüde Emorette Rolls Royce, ist
ein Sohn von CH Belboulecan Casino Royal und CH
Emorette Maggie May. Dieser Hund würde auch jederzeit in Europa zu den Siegerhunden zählen.
Im Anschluss an die Show erfuhr ich, dass dieser Rüde
auch auf der Royal Eastern der BOB war.
Mein Best Opposite Sex, die CC Hündin CH Frogwyck
Margeaux, Tochter von Mickleover Harum Scarum und
CH D’Accord Farberge, kam aus der Klasse Australien
Bred und hat einen wunderbaren Kopf und Ausdruck.
Nach dem Ende des Richtens stand die Vergabe der vielen
Preise des Clubs an. Auch Anne Posthoff und ich hatten Geschenke für den besten Veteran und den ältesten
Veteran, ebenso für die Babys und für die Gewinner der
einzelnen Klassen mitgebracht.
Dann folgte der Fototermin mit allen Hunden, die eine
Klasse gewonnen hatten. Im Anschluss daran das gute
Essen und viele Gespräche mit den Ausstellern, Klubmitgliedern und den Aktiven im Klub.
Ich habe zu diesem Zeitpunkt schon etwas geschwächelt,
denn der Tag begann um 7.00 Uhr, war sehr aufregend
und anstrengend - aber er war noch nicht zu Ende. Es
sollte noch das Round table Gespräch mit der Verantwortlichen für die Zucht des australischen Klubs, Frau
Dr. Karen Hedberg folgen. Thema: Die Problematiken
unserer Hunde in Deutschland und Australien.
Nachdem ich noch kurz über die Qualität der ausgestellten Hunde gesprochen hatte, überließ ich alles
weitere Anne Posthoff, die diese Aufgabe mit Bravour
meisterte.
BOB
Emorette Rolls Royce
Hier an dieser Stelle meinen herzlichen Dank dafür.
Ihren Bericht darüber können Sie in dieser Ausgabe
gesondert lesen.
Gegen 19.00 Uhr verabschiedeten wir uns von allen.
Die Fahrt ins Hotel dauerte noch gut eine Stunde. Wir
waren sehr müde, aber voll der vielen einmaligen Eindrücke und Erlebnisse und der einstimmigen Meinung:
»Die Reise an das andere Ende der Welt hatte sich
wirklich gelohnt!«
BOS
Frogwyck Margeaux
6 - IKFB JOURNAL
Podiumsdiskussion in Australien
anlässlich der 54. Championship Show, 06. April 2013
von Dr. Anne Posthoff, LG-Vorsitzende im IKFB e.V.
Nach einem langen Tag, der auch
für mich anstrengend war, obwohl
ich eigentlich hauptsächlich herumsaß, schloss sich an die Championship
Show die große Diskussionsrunde an.
Auf der einen Seite saßen die »Experten«
Dr. Karen Herdberg, die Tierärztin
des French Bulldog Club New South
Wales, Barbara Pallasky und ich.
Viele interessierte Züchter blieben
bis lange nach dem Abendessen, um
interessante Beiträge zu leisten und
uns Löcher in den Bauch zu fragen.
Das ist besonders erstaunlich, da es
kurze Entfernungen, wie wir sie in
Europa kennen, in Australien nicht
gibt. Die meisten hatten nach einem
langen Tag mehrstündige Heimfahrtstrecken vor sich.
Zucht stößt einerseits auf Bewunderung, anderseits aber auch auf Skepsis. Australien ist zwar ein anderer
Kontinent, aber kein anderer Planet
und im Laufe der Diskussionsrunde stellte sich heraus, dass Bullys in
Australien die gleichen Probleme
haben wie in Deutschland.
Die Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Rasse in Australien sind
freiwillig und haben keinerlei Konsequenzen, was Zuchtregularien angeht, wie eigentlich überall im Ausland. Australische Bullys werden in
Narkose geröntgt, die Wirbelsäulenaufnahmen werden in zwei Ebenen
Der von uns angestrebte Herzultraschall zur Zuchtzulassung wurde
mit Verwunderung quittiert: »Nein,
Herzprobleme gäbe es bei den Bullys
nicht«.
Dazu kann ich nur sagen: Wenn ich
es nicht untersuche, gibt es das Problem natürlich auch nicht …
Ich habe die Australier als sehr offen,
freundlich und vor allem sehr entspannt kennengelernt. Ein bisschen
mehr von dieser australischen »Entspanntheit« könnte uns Deutschen
auch gut zu Gesicht stehen. Das
australische Mantra »No worries«
spiegelt die Lebensphilosophie der
Australier sehr gut wider.
Zunächst einmal überrascht unser
deutsches System die Ausländer immer wieder und auch in Australien
war es nicht anders. Da im Ausland
die Vereine in der Regel keine Kontrollfunktion über ihre Züchter ausüben, die meisten führen ihr Zuchtbuch nicht selber und stellen auch
keine Ahnentafeln aus, sind alle immer erstaunt, welche Maßnahmen
und Regularien in Deutschland zur
Zuchtkontrolle ergriffen werden.
Unsere sehr strikten und vielschichtigen Maßnahmen zur Zuchtzulassung und Reglementierung der
und auf Patellaluxation wird auch
nur vereinzelt untersucht. Es wurde
vorgetragen, dass die australischen
Bullys kaum unter dem Brachycephalensyndrom leiden, was ich persönlich nicht so ganz glauben kann,
denn auf facebook erscheinen immer
wieder Warnungen vor Transporten
und Aufenthalt im Freien bei heißen
Temperaturen, vielleicht schauen die
australischen Züchter, was dieses
Problem angeht, etwas durch die
roasarote Brille.
Allerdings muss ich zugeben, dass es
wenige Hunde mit Atemproblemen
auf der Ausstellung gab. Dazu muss
aber gesagt werden, das Wetter war
sehr europäisch, ca. 12-15° C, mit
heftigen Regenschauern und weitgehend sehr stark bewölkt, also alles
in allem ein sehr Flachnasen freundliches Wetter.
angefertigt, also auf der Seite und
auf dem Rücken liegend und gleichzeitig werden die Hüften auf Hüftgelenksdysplasie untersucht.
Karen Herdberg gab dabei an, dass
ungefähr bei 15% der Hunde ein
auffälliger Hüftgelenksbefund erhoben werden kann. Die Auswertung
der Wirbelsäulenbefunde ähnelt unserem deutschen Auswertungsbogen,
der unseren deutschen Züchtern
bestens vertraut ist, sehr stark. Herzultraschall wird nicht durchgeführt
Ich habe Dr. Herdberg als ausgesprochen kompetente und aufgeschlossene Kollegin kennen gelernt
und zolle ihrer Arbeit für den Bully
Club NSW großen Respekt.
Vielleicht haben wir »crazy Germans«
aber auch den ein oder anderen
Denkanstoß hinterlassen, wie anderseits auch die Australier auf mich
großen Eindruck gemacht haben.
Fazit: Der Bully ist überall auf der
Welt ein Bully und Australien ein
großes herrliches Land, von dem
ich leider nur einen sehr kleinen
Teil zu sehen bekommen habe.
IKFB JOURNAL - 7
VIVIEN WATKINS
ein Leben für die Französischen Bulldoggen
von Barbara Pallasky, 1. Präsidentin des IKFB e.V.
für den Vorstand
Am 26. April 2013 verstarb Vivian
Watkins - eine außergewöhnliche
Frau, eine wirkliche englische Lady,
die ihr ganzes Leben dem Wohl und
der Erhaltung dieser Rasse gewidmet hat.
Dazwischen lagen ca. 70 Jahre, in denen Mrs. Watkins den international
bekannten Zwinger »Bomlitz« gründete und viele Champions züchtete,
obwohl sie immer nur 6 bis 7 Bullys besaß. 1948 wurde sie Mitglied
im englischen Club, bekleidete dort
erst die Position des Chairman und
danach bis zu Ihrem Tod Präsidentin des The French Bulldog Club of
England war.
Ihren ersten Bully, Mix von Schubinsdorf, brachte sie 1948 aus Deutschland mit nach England. Damit
begann die Ära der Französischen
Bulldoggen, die erst mit dem Tod
Selbstverständlich war sie auch
von Vivian Watkins endet.
Richterin und in dieser Funktion
auf vielen internationalen Ausstellungen tätig. Besonders zu erwähnen ist Crufts 1989, The French
Bulldog Club of England Centennial
Show 2002 und die Klubschau in
Baden-Württemberg. Im IKFB war
sie lange Jahre Mitglied und dann
Ehrenmitglied.
Ihr ganz großes Anliegen war der
1978 gegründete Welfare Trust. Er
wurde gegründet, um finanzielle
Mittel für Bullys in Not zur Verfügung zu stellen und möglichst
schnell neue Besitzer zu finden.
Ich hatte das große Vergnügen und
die Ehre, Vivian Watkins 2008 besuchen zu dürfen. Ihre großes Haus
beherbergte eine sehr schöne Sammlung von Französischen Bulldoggen
als Bronzen, Porzellane und Bilder
und natürlich unzählige Bücher über
unsere Rasse.
Sie selbst schrieb 2002 im »handbook« des The French Bulldog Club
of England:
»From the outset, it has been my
pleasure and fascination of my
dogs presence and the joy of their
companionship which have dominated my life and my interest in
the breed.«
Es ist nicht möglich, ihre Verdienste
um die Rasse lückenlos aufzuzählen
und das wäre auch nicht in ihrem
Sinne. Aber sie gehörte zu den wenigen Menschen, die wirklich etwas
für die Rasse bewirkt haben - und
sie hat die Frenchies sehr geliebt.
8 - IKFB JOURNAL
Souverän im Ausland
IKFB-Bullys auf Erfolgskurs
Die Bullys des Internationalen Klub für Französische Bulldoggen e.V.
sind nicht nur auf heimischen Parkett überaus erfolgreich, auch auf
Ausstellungen im Ausland können sich unsere qualitätsvollen Hunde
gegen starke Mitbewerber durchsetzten.
Diese Erfolge sollen selbstverständlich auch honoriert werden:
Bérénice la Reine d’Ovilava
Besitzer: Doris & Michael Pramberger
Exposition Canine Internationale Fribourg, Schweiz
Richter: M.C.V. Sudarsan (Indien)
Champion Klasse, V1 - CAC - CACIB
IHA Wieselburg, Österreich
Richterin: Erika Homonnai (Österreich)
Champion Klasse, V1 - CACA - CACIB - BOS
Birbius Rose de Noblesse
Besitzer: Susanne & Peter Seiwert
Club-Sieger Schau ÖCFB Sieghartskirchen, Österr.
Richterin: Frau Elfriede Heidecker (Österreich)
Offene Klasse, V1 - CACA
IHA Salzburg, Österreich
Richterin: Frau Iris Urschitz (Österreich)
Offene Klasse, V1 - CACA
Names des Hundes
Besitzer:
Ausstellung, Land
Richter/in:
Klasse, Platzierung - Anwartschaften
Würden Sie auch gerne die ausländischen
Erfolge Ihres Bullys veröffentlichen?
Dann schicken Sie uns die nötigen Angaben
und ein Bild der entsprechenden Ausstellung an
die E-Mail: redaktion@ikfb.de zu Händen von
Herrn Steinert.
IKFB JOURNAL - 9
Fundstücke aus alten Tagen …
Diese Werbebroschüre des IKFB aus den 30er Jahren
des letzten Jahrhunderts wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Nicht nur die Mitgliedsbeiträge und die
Rassebeschreibung bringen einen zum Schmunzeln,
interessant ist auch die Regelung das Ehrenpreise auf
Ausstellungen nur von Mitgliedern gewonnen werden
können. Sowohl in Sprache und Inhalt spiegelt sich der
damalige Zeitgeist wider.
10 - IKFB JOURNAL
WORLD DOG SHOW BUDAPEST 2013
von Oliver Steinert, Chefredakteur IKFB Journal
BOB und WELTSIEGER Budapest 2013
A’VIGDORS STANGER IN THE NIGHT
Impressionen aus dem Ausstellungsring in Budapest
A’VIGDORS RAMASEUR DES COMPLIMENT
Auf dem Richterisch sollte sich nun der Bully von seiner
besten Seite zeigen: DASHIM DOM IMPRESARIO
An der Stelle, an der das ungarische
Mittelgebirge auf die Tiefebene trifft,
erhebt sich beidseitig der Donau
die ungarische Hauptstadt Budapest.
Die 1849 durch Zusammenfassung
der Teile Buda, Obuda und Pest
entstandene Stadt ist die größte
Stadt Ungarns und nicht zuletzt bedingt durch ihre Historie reich an
Sehenswürdigkeiten, von denen Teile zu Recht von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt wurden. Wen
wundert es da, dass häufig Vergleiche mit anderen europäischen Metropolen (wie etwa mit Paris) gezogen werden. Damit bietet Budapest
nach 1971 und 1996 wieder einen
würdigen Rahmen für die Welthundeausstellung 2013.
Das durch große Glasflächen modern anmutende Ausstellungsgelände Hungexpo überzeugt mit
viel Grün im Außengelände. Die
Parkplatzsuche verlief reibungslos
und der Einlass für Austeller und
Zuschauer war gut organisiert und
verhältnismäßig zügig. Da haben
die Veranstalter bei der letzten
Welthundeausstellung in Salzburg
anscheinend gut aufgepasst und aus
deren Fehlern gelernt. Die Hallen
sind groß, hell und es ist für Aussteller und Besucher genügend Platz
vorhanden. Demzufolge waren die
Ringe großzügig bemessen. Vor allem
der Ring, in dem unsere Rüden beurteilt wurden, hatte die üblichen
Ausmaße weit überschritten.
Veteranen-Rüden sowie die Baby-,
Jüngsten-, Jugend- und VeteranenHündinnen. Die Zwischenklasse,
Offene und Champion-Klassen
der Hündinnen wurden von Herrn
Jean-Jacques Dupas aus Frankreich
gerichtet. Somit richtete Herr John
Frederick Peddie aus Kanada die
Baby-, Jüngsten-, Zwischen-, Offene- und Champion-Klasse bei den
Rüden, der außerdem die Ehre hatte, das BOB richten zu dürfen.
Mittlerweile ist es ja üblich, dass
auf Welthundeausstellungen keine
Richterberichte mehr verfasst werden - anscheinend aus Zeitgründen,
was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Bei drei Richtern wären das pro Richter circa 76 Hunde
gewesen, also durchaus machbar.
Ich finde es schade, da auf so einer
Veranstaltung vornehmlich Züchter
oder Deckrüdenbesitzer ausstellen
und gerade für sie ist es interessant
zu wissen, was den Unterschied in
der Beurteilung ausmacht. Doch
damit nicht genug, dieses Jahr ist
man noch weiter gegangen und es
wurden auch keine Formwerte oder
Ergebnisse angeschrieben beziehungsweise veröffentlicht. Nicht zuletzt
dadurch hatten alle drei Richter genügend Zeit, die Hunde ausgiebig
zu betrachten und zu bewerten. Gerade, wenn es um die Platzierungen
ging, wurde lieber eine Runde zu
viel als zu wenig laufen gelassen.
Insgesamt waren 229 Französische
Bulldoggen gemeldet und damit am
Samstag (an dem die FCI Gruppen
VI, VII und IX an den Start gingen)
die Rasse mit den meisten Teilnehmern! Frau Dr. Kinga Jekelfalussy So kamen die Richter zu folgenden
aus Ungarn richtete die Jugend- und Ergebnissen:
IKFB JOURNAL - 11
Bestes Baby
A-FLOYD FINEBULL
Besitzer: Agnieszka Wilczek
Bester Jüngstenhund
FRUSTYLE ROYAL ELEGANCE
Besitzer: Viktoria Bobyleva
Jugendweltsieger
GERLINDA PRIDE
IZ PALEVYH BULDOGOV
Besitzer: Elena Kozhevnikova
Jede Französische Bulldogge wird vom Richter betrachtet
und anhand des FCI-Standards bewertet
Die Offene Klasse der Rüden - jetzt werden noch einmal
zur letzten Begutachtung die Hunde perfekt präsentiert
Auf der World Dog Show in Budapest 2013 steht die erste
große Titelvergabe an: das CACIB der Rüden
Die ersten Runden wurden vor dem Richter gedreht, nun
heißt es warten, bis es auf den Richtertisch geht
Der große Moment auf dem Richtertisch ist da - kann ich
den Richter von mir Überzeugen?
Hier präsentieren sich die Champion-Hündinnen auf der
World Dog Show Budapest 2013
Jetzt entscheidet es sich - das CACIB der Hündinnen,
World Dog Show Budapest 2013
Am Ende eines langen Tages stand er fest - der Beste
Hund der Rasse - Best of Breed (BOB) und Weltsieger:
A’VIGDORS STANGER IN THE NIGHT
Veteranenweltsieger
DASHIN DOM
VOZDUSHNY POTSELUY
Besitzer: A. Golubeva
Weltsiegerin - BOS
A’VIGDORS SUPREME BIS
Besitzer: E. Komissarova
Weltsieger - BOB
A’VIGDORS
STANGER IN THE NIGHT
Besitzer: E. Komissarova
Selten sieht man diese Masse an
erstklassigen Hunden versammelt.
Allein dieser Umstand macht es lohnenswert, eine Welthundeausstellung zu besuchen. Dazu kommt die
Möglichkeit, alte Freunde zu treffen,
die man lange nicht gesehen hat.
Doch auch Budapest war eine Reise wert. Nach der Ausstellung waren die Sehenswürdigkeiten und
Straßencafés voll mit Hunden der
verschiedensten Rasse und keiner
der Einheimischen hat sich daran
gestört.
In Budapest wurde die Latte sehr
hoch gelegt, was Durchführung
und Organisation angeht. Wir werden sehen, ob die Veranstalter in
Helsinki 2014 diese Höhe erreichen
können.
Fotos: K. Fraberger & David Rodriguez Garcia
12 - IKFB JOURNAL
Jasminka Knezevic (CRO)
ein Richter-Portrait anlässlich der 35. Klubsieger-Schau
von Michael Pramberger und René Neuhäuser
haben viel von ihnen erfahren. Wir
wussten fast nichts über die Rasse.
Nach längerer Korrespondenz haben
wir uns getroffen und die erste Bully
Hündin Romy kam zu uns. Das war
1988. Sie war die erste Französische
Bulldogge im (damaligen) Jugoslawien und erster Campion.
Möchten Sie ein paar Worte zu Ihrer
eigenen Zucht sagen? Zum Beispiel
seit wann Sie Französische Bulldoggen
Jasminka Knezevic (CRO) züchten? Gibt es vielleicht einen Wurf,
der Ihnen als besonders erfolgreich in
Sehr geehrte Frau Knezevic, wären Sie Erinnerung geblieben ist?
so nett und würden uns ein paar Worte über sich sagen? Wie würden Sie In all diesen Jahren hatten wir nur
ein paar Würfe. Hündinnen, die eisich selber beschreiben?
nen Kaiserschnitt brauchten, haben
Gelassen, neugierig, die Natur lie- bei uns nur einen Wurf. Manchmal
bend. Seit Kindheit mit Tieren, be- ist man glücklich, manchmal wenisonders Hunde. Eine deutsche Jagd- ger. Alle meine Hunde bleiben ein
terrier Hündin ist »schuldig«, dass Leben lang bei uns, das bedeutet,
ich die Welt der Rassehundeausstel- dass es keinen Platz für neue Hunde
lungen und alles, was damit zusam- gibt. Aus dem L-Wurf nach einem
menhängt, entdeckt habe. Mein Job Belboulecan Rüden ist bei uns eine
als Journalistin/Editor gibt mir viele schöne Hündin geblieben, von ihr
Möglichkeiten, immer neue Leute ein interessanter roter Rüde.
kennenzulernen und mit vielen Sachen beschäftigt zu sein. Das bedeu- Was wünschen Sie sich für die Zucht?
tet auch, dass ich nicht immer die
Vor allem gesunde Hunde, ohne
Zeit für alle meine Hobbys finde.
jede Übertreibungen, die die LebensKönnen Sie sich noch erinnern, wo qualität der Hunde zu sehr beeinund wann Ihr erster Kontakt mit der flussen.
Rasse Französische Bulldogge stattZuchtrichter zu sein ist eine Anstrengefunden hat?
gung und zugleich eine Ehre. Was
bedeutet
es für Sie, als Zuchtrichter
Wir hatten Dobermänner und Bullterrier und wollten gern noch einen tätig zu sein? Wie hat sich bei Ihnen
Mops erwerben. Meine gute Freun- der Wunsch Zuchtrichter zu werden
din brachte eine Hundezeitung aus entwickelt?
Deutschland mit - dort fand ich eine
Anzeige vom Zwinger Ka-Schu-Ja‘s Es ist sehr interessant zu sehen, wie
für Französische Bulldoggen. Fami- Rassehunde in verschiedenen Relie Schulze war sehr hilfsbereit, wir gionen/Ländern sich unterscheiden
und was die Züchter bevorzugen.
Das gilt auch für Richter! Nach einigen Jahren Bullterrier-Zucht wurde
ich 1990 Richterin für Terrier. Ich
kann sagen, Bullterrier sind auch
eine »besondere« Rasse, wo die Grenze zwischen typisch/gesund und
übertrieben sehr fein ist. Danach
wurde ich Richterin für die FCIGruppe 9.
Die Hündinnen auf unserer Klubschau zu bewerten, ist sicherlich eine
von unzähligen Schauen, welche Sie
bereits gerichtet haben. Wissen Sie
noch, wie oft Sie in den Jahren als
Richter für die Französische Bulldogge
unterwegs waren? Gibt es eine Begebenheit, an die Sie sich spontan erinnern und uns erzählen möchten?
Nein, leider nicht mehr. Als Richterin war ich schon tätig auf Klubschauen in Serbien, Ausstellungen in
Belgien, Ungarn, Schweden, Finnland, Irland, Deutschland.
Und zum Schluss: Haben Sie vielleicht
Wünsche an die Aussteller?
Entspannt zu sein, die Schau als Gelegenheit zu sehen, mit Freunden der
Rasse einen schönen Tag zu verbringen. Es ist nicht das Ende der Welt,
falls sich die Hunde nicht immer so
zeigen, wie wir es wünschen.
Sehr geehrte Frau Knezevic, wir
möchten uns bei Ihnen ganz herzlich
dafür bedanken, dass Sie zu dem Interview zur Verfügung standen. Wir
wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß
bei der Tätigkeit als Zuchtrichterin
und wir freuen uns schon auf unsere
diesjährige Klubschau mit Ihnen als
eine Richterin!
IKFB JOURNAL - 13
Victor van Raamsdonk (B)
ein Richter-Portrait anlässlich der 35. Klubsieger-Schau
von Michael Pramberger und René Neuhäuser
Sehr geehrter van Raamsdonk, wären
Sie so nett und würden uns ein paar
Worte über sich sagen? Wie würden
Sie sich selber beschreiben?
Ehemann, Vater, Großvater, Züchter,
Ausstellungsleiter, Vorsitzender von
verschiedene Hundevereinen und
Hunde-Ausstellungen, Richter von
76 Rassen und Fußballliebhaber.
Als Zuchtrichter kann man Richtung geben an die Zucht und man
kann ein Berater sein für die Züchter. Ich bin eigentlich Zuchtrichter
geworden auf Anraten von meinem
ehemaligen Freund S.D. Alexander
Prinz von Ratibor und Corvey, einer
der erfolgreichsten Züchter von
Deutschland.
Die Rüden auf unserer Klubschau zu
bewerten, ist sicherlich eine von unzähligen Schauen, welche Sie bereits
gerichtet haben. Wissen Sie noch, wie
oft Sie in den Jahren als Richter für
die Französische Bulldogge unterwegs
In ’s-Hertogenbosch in Holland im waren? Gibt es eine Begebenheit, an
Jahr 1971.
die Sie sich spontan erinnern und uns
erzählen möchten?
Möchten Sie ein paar Worte zu Ihrer
eigenen Zucht sagen? Zum Beispiel Als Richter für Bullies bin ich sicher
seit wann Sie Französische Bulldoggen 15 Mal im Jahr tätig. Ich habe die
züchten? Gibt es vielleicht einen Wurf, Bullies in der ganzen Welt gerichder Ihnen als besonders erfolgreich in tet, auch auf drei Weltausstellungen.
Erinnerung geblieben ist?
Aber die schönste Erfahrung waren
die 406 Französischen BulldogIn 1972; der O-Wurf war von be- gen auf der Klubsiegerschau 2007
sonderer Klasse: CH Omar Sharif (100 JAHRE KLUB) im Holland,
de la Parure und seine Brüder und zusammen mit Herrn Bas Bosch.
Schwestern waren alle Bullies von Freuen tue ich mich auf die Klubgroßer Qualität.
siegerschau vom IKFB 2013 und
eine Einladung, um in 2016 auf
Was wünschen Sie sich für die Zucht? der CRUFTS-SHOW die Bullies zu
richten.
Starke und gesunde Bullies, die
»HUND« sein können und zeigen, Und zum Schluss: Haben Sie vielleicht
dass es möglich ist, gesunde Bullies Wünsche an die Aussteller?
zu züchten.
Die Aussteller können von mir
Zuchtrichter zu sein ist eine Anstren- GUTE LAUNE und RESPEKT
gung und zugleich eine Ehre. Was erwarten und ich erwarte von den
bedeutet es für Sie, als Zuchtrichter Ausstellern SPORTIVITÄT und
tätig zu sein? Wie hat sich bei Ihnen RESPEKT und wenn diese Eigender Wunsch Zuchtrichter zu werden schaften anwesend sind auf einerentwickelt?
Ausstellung, dann wird alles VORZÜGLICH verlaufen. Ich freue
Können Sie sich noch erinnern, wo
und wann Ihr erster Kontakt mit der
Rasse Französische Bulldogge stattgefunden hat?
Victor van Raamsdonk (B)
mich von ganzem Herzen auf die 35.
KLUBSIEGERSCHAU vom IKFB
und hoffe das viele Bullies den Weg
nach Bayern finden.
Sehr geehrter Herr van Raamsdonk,
wir möchten uns bei Ihnen ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie zu dem
Interview zur Verfügung standen. Wir
wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß
bei der Tätigkeit als Zuchtrichter und
wir freuen uns schon auf unsere diesjährige Klubschau mit Ihnen als einen
der beiden Richter!
14 - IKFB JOURNAL
Brachyzephalie
INFO: Brachycephalie
von Oliver Steinert, Chefredakteur
Brachycephalie (auch: Brachyzephalie, von
gr. brachýs ‚kurz‘ und kepha ‚Kopf‘) bedeutet
Kurzköpfigkeit bzw. Rundköpfigkeit. Es handelt
sich dabei um eine angeborene, erbliche Deformation des Schädels, die zu verschiedenen
gesundheitlichen Problemen führt. Unter den
Haustieren sind insbesondere Hunde, teilweise
auch Katzen betroffen.
Belastungstest auf dem Prüfstand
Die Kritik an der vereinsmäßigen
Rassehundezucht seitens der Tierärzteschaft scheint nicht abzureißen.
Im Deutschen Tierärzteblatt Ausgabe 1/2013 wurde in den Artikeln
»Qualzuchten beim Hund« von Bodo
Busch und »Wenn Menschen Tiere
verformen« von Gerhard U. Oechtering die gesundheitlichen Probleme
von Rassehunden erörtert.
Grund dafür war unter anderem
die Veröffentlichung der Doktorarbeit
»Aussagekraft eines Belastungstests
für Möpse bezüglich mit dem brachyzephalen Atemnotsyndrom assoziierter Probleme« von Verena Marlene
Martin. Ohne Vorgreifen zu wollen,
die Ergebnisse der an der LudwigMaximilians-Universität München
erstellten Arbeit waren teilweise niederschmetternd.
Da stellt sich die Frage, was das mit
unseren Französischen Bulldoggen
zu tun hat. Sowohl der Mops wie
auch die Französische Bulldogge
zählen zu den brachyzephalen Rassen, verwenden zur Zuchtzulassung
denselben Belastungstest und werden in der Presse und damit meist
auch in der öffentlichen Wahrnehmung auf dieselbe Stufe gestellt.
Das Wort Brachyzephalie alleine
bedeutet Kurzköpfigkeit und ist
im ursprüngliche Wortsinn nicht
negativ besetzt. Als Syndrom wird
das gleichzeitige Auftreten mehrerer Symptome, gleichbedeutend mit
Krankheitsanzeichen, bezeichnet.
Das brachyzephale Syndrom wird
dahingehend definiert, dass der
Hund starke Probleme bei der Atmung und der Thermoregulierung
hat. Durch die gezielte Zucht auf einen kurzen, quadratischen Schädel
und damit der Verkürzung der Nase,
kann es zu einer Verengung der oberen Atemorgane, im Extremfall zu
deren Verstopfung kommen, durch
die diese Symptome ausgelöst werden.
Durch den zur Zuchttauglichkeitsprüfung gehörigen Belastungstest
soll das Ziel erreicht werden, betroffene Tiere zu selektieren. Die
vorliegende Doktorarbeit von Frau
Martin beschäftigt sich damit, ob
der Belastungstest geeignet ist, das
brachyzephale Syndrom zu erkennen.
Es wurden 42 Möpse, 7 Retromöpse
(deren Kopfform weniger kurz ist)
und als Vergleichsgruppe 10 Beagle als einen nicht-brachyzephalen
Hund unter Belastung untersucht.
Die Möpse und Retromöpse mussten den Belastungstest nach dem
Standard des Deutschen Mopsclubs
durchführen, der vorsieht, eine Strecke von 1.000 Metern innerhalb von
11 Minuten zurückzulegen. Der Test
der Beagle wurde aufgrund der unterschiedlichen Größenverhältnisse
im Vergleich zum Mops in Zeit und
Entfernung angepasst.
Um vergleichbare und verwertbare
Daten zu erhalten, wurden alle
Hunde an ein Laufband gewöhnt,
auf dem der Test dann durchgeführt
wurde. Die Herzfrequenz vor und
nach der Belastung sowie nach einer
Erholungsphase wurde erfasst. Zudem wurden die Schädelform und
die Größe der Nasenlöcher aufgenommen.
Von 42 Möpsen haben 22 den Belastungstest bestanden, 14 sind
durchgefallen und 6 haben den Test
abgebrochen. Von 10 Beagle haben
9 und von 7 Retromöpsen haben
Brachycephalie kann zu Problemen der oberen
Atemwege führen, die zusammenfassend als
brachycephales Syndrom oder BrachycephalieSyndrom bezeichnet werden. Es ist durch eine
starke Behinderung der Atmung und eine gestörte Thermoregulation gekennzeichnet.
Auslöser der Verengung der oberen Luftwege
ist vor allem eine Hemmung des Längenwachstums des Gesichtsschädels.
Die Behandlung eines brachycephalen Syndroms kann über konservative oder chirurgische
Maßnahmen erfolgen.
Die chirurgische Behandlung besteht in der
Resektion des die Atemwege einengenden
Gewebes, um dadurch ein freieres Atmen zu
ermöglichen.
Gesetzliche Situation in Deutschland:
Starke Erscheinungsformen von Brachycephalie
gelten laut einem Gutachten des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft als verbotene Qualzucht. In
dem Gutachten werden den Zuchtverbänden
Untersuchungen betroffener Tiere, Zuchteinschränkungen und geänderte Zuchtstandards
empfohlen.
In §11b des Tierschutzgesetzes, der das Verbot
von Qualzucht regelt, ist festgelegt:
»Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten […],
wenn damit gerechnet werden muss, dass bei
der Nachzucht, […] erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch
fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind
und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten.«
Quelle: Wikipedia
alle den Belastungstest bestanden.
Es gab dabei keinen signifikanten
Unterschied zwischen Möpsen aus
VDH-Zucht und anderen. Interessant ist auch die Tatsache, dass es bei
der Gruppe der Bestandenen und
der Nichtbestandenen keinen Unterschied in der Größe der Nasenlöcher gibt. Auffällig ist jedoch, dass
bei den Möpsen, die nicht bestanden haben, die Atemfrequenz im
Ruhezustand schon stark erhöht war,
so dass man annehmen kann, diese
Tiere müssen schon ohne Belastung
eine Sauerstoffschuld kompensieren.
Außerdem konnte bei 35 Möpsen
ein Atemgeräusch beobachtet werden, vor allem in den oberen Atem-
IKFB JOURNAL - 15
Auf der linken Seite sieht man einen Hund mit deutlichen Verwachsungen. Der
auf der rechten Seite dagegen ist weites gehend frei. Natürlich bedarf es zur
Beurteilung eines Hundes die Betrachtung des ganzen CT‘s. Die hier gezeigten
Ausschnitte sollen dazu nur als Beispiel dienen um den Unterschied zu verdeutlichen.
wegen. Diese Hunde wurden von
ihren Besitzern aber zum Großteil
als gesund eingestuft. Am Royal Veterinary College in London wurden
in einer Studie Besitzer von Hunden
Frau Meier kommt aufgrund der
ermittelten Daten zu folgenden Ergebnis:
»Die Aussagekraft des Belastungstests
kann weder bestätigt, noch widerlegt
werden. Mit den gewählten Untersuchungsmethoden konnten die Ursachen des brachyzephalen Atemnotsyndroms nicht diagnostiziert werden. Es
bleibt fraglich, ob die Tiere, die nicht
bestanden haben, an BAS (Brachyzephales Atemnot Syndrom - Anm.
der Redaktion) leiden. Dennoch muss
hier noch einmal verdeutlicht werden,
dass eine Wegstrecke von einem Kilometer für jeden gesunden Hund keine
große Belastung darstellt. Eine Erholung von Herz- und Atemfrequenz innerhalb von 15 Minuten sollte daher
kein Problem sein.«
Eine genaue Diagnostik des Brachyzephalen Syndroms ist leider
nur durch Endoskopie oder Computertomographie gegeben, da bei
der röntgenologische Untersuchung
kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen - bestanden und nicht
bestanden - herausgearbeitet werden
konnte. Das heißt, dass vor allem
die Beschaffenheit der Weichteile
ausschlaggebend ist.
Ein Problem sieht sie in der Durchführung des Belastungstest durch
die Zuchtverbände. Auf dem Laufband ist eine gleichmäßige, dauerhafte Belastung gegeben. In der Praxis liegt diese eher nicht vor, da der
Hund samt Besitzer nicht die Möglichkeit hat, seine Geschwindigkeit
zu messen, geschweige seine genaue
Laufzeit zu ermitteln. Allein durch
die Möglichkeit, dass der Hund
ohne Leine läuft und zwischendrin
stehen bleibt, oder die Gangart ändert, findet schon wieder eine Erholung statt, die das Ergebnis verfälschen kann.
mit brachyzephalen Erscheinungsbild befragt und viele klassifizierten
ihre Hunde als gesund mit der Begründung, die Atemgeräusche oder Ein weiteres Problem entsteht dadurch, dass die Möpse in der Regel
die Kurzatmigkeit sei rassetypisch.
14 - IKFB JOURNAL
16
in den ersten beiden Lebensjahren
am Brachyzephalen Syndrom erkranken. Das bedeutet, dass ein Tier,
das den Test im Alter von einem
Jahr absolviert hat, nicht auch noch
erkranken kann.
dennoch weiterer Handlungsbedarf
vorhanden ist, hat die Doktorarbeit
von Frau Verena Marlene Martin
hinreichen aufgezeigt.
Auch wenn sich die vorliegende
Arbeit den Mops als Grundlage
hatte, liegt es nun aufgrund dieser
Ergebnisse in der Hand der Zuchtverantwortlichen, die Rahmenbedingungen des Belastungstest zu
überdenken und gegebenenfalls
die Parameter »Länge« und »Zeit«,
wie auch die Durchführung zu
verändern. Auf der anderen Seite
sind aber auch die Züchter gefragt:
Ein Verein kann nur die Rahmenbedingungen abstecken, für die
Auswahl der geeigneten Zuchttiere
und Verpaarungen ist der Züchter
verantwortlich. Hier ist es wichtig,
die Blindheit gegenüber Gesundheitsproblemen abzulegen und diese
nicht als rassetypisch zu deklarieren.
Interessierte Leser können die Doktorarbeit unter unten angegebenem
Link einsehen und sich selbst ein Bild
machen:
Mit der Einführung des Belastungstests ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheit getan worden. Das
A
B
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/14704/
C
Quellen:
- Verena Marlene Martin: Aussagekraft eines Belastungstests
für Möpse bezüglich mit dem brachyzephalen Atemnotsyndrom assoziierter Probleme
Dissertation LMU München 2012
- Bodo Busch: Qualzuchten beim Hund
Deutsches Tierärzteblatt 1/2013
- Gerhard Oechtering: Wenn Menschen Tiere verformen
Deutsches Tierärzteblatt 1/2013
- Bilder wurden freundlicherweise von Frau K. Fraberger, Wien,
zur Verfügung gestellt
- Verwendung einer Zeichnung des Längsschnitts eines
Hundeschädels aus »Brachycephales Syndom« von
Dr.med.vet. ECVS Daniel A. Koch, Koch&Bass,
Diessenhofen, Schweiz: www.kochbass.ch
Auf diesen Bilder erkennt man die Problematik eines zu
großen Gaumensegels: Das erste Gaumensegel (A) ist zu
lang und zu dick, das zweite (B) ist normal , der dritte
Hund (C) wurde bereits am Gaumensegel operiert.
Längsschnitt durch den Schädel eines Hundes. Er zeigt
vor allem das verlängerte Gaumensegel, welches weit über
die Epiglottis reicht.
IMPRESSUM
Das »IKFB Journal« (vorläufiger Arbeitstitel) ist ein dem IKFB e.V. unterstelltes Mitteilungsorgan.
Das Mitteilungsblatt erscheint als Online-Zeitung auf der Internetseite des IKFB e.V. sowie als PDFFormat zum Download. Eigentümer ist der Internationale Klub für Französische Bulldoggen e.V.
(IKFB), Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI.
Die mit Namensnennung veröffentlichten Artikel geben die persönliche Ansicht des Verfassers wieder.
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einem beigefügten, ausreichend frankierten Rückumschlag.
Der Internationale Klub für Französische Bulldoggen e.V. ist Mitglied im Verband für das Deutsche
Hundewesen (VDH), 44141 Dortmund, Westfalendamm 174, Tel: 02 31 - 5 65 00-0 und über diesen
der FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (FCI) angeschlossen.
IKFB
JOURNAL
*
*vorläufiger Arbeitstitel
Erscheinung:
2-3 mal jährlich, nach Bedarf
Herausgeber:
Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V. - IKFB
Sitz München, gegr. 1909 im VDH/FCI,
Registergericht: Amtsgericht München, RegisterNr. VR803
Barbara Pallasky · Victor-Archard-Straße 7 · 61350 Bad Homburg
Doris Pramberg · Altmühlstraße 38 · 93077 Bad Abbach
1. Präsidentin:
Geschäftsstelle:
Chefredakteur:
Redaktion:
Layout: Oliver Steinert · Arberstraße 11 · 93197 Zeitlarn/Riesen
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Mitglieder des Vorstandes des IKFB sowie freie Mitarbeiter,
Autoren werden am Anfang der Artikel namentlich genannt
Bernhard Massel-Lemanski · bernhard massel design berlin
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Tel: 030 - 49 989 334 · Mobil: 0152 - 29 29 82 04
IKFB JOURNAL - 17
Samstag, 28.09.2013
vormittags: Zuchttauglichkeitsprüfung
18:30 Uhr Begrüßungsabend mit Buffet
»Eine kulinarische Reise durch Bayern«
Preis pro Person 29,50 €
Anmeldung bis 09.09.2013 möglich
Sonntag, 29.09.2013
35. Klubschau des IKFB e.V.
Veranstaltungsort:
EWS Freizeit- und Tagungszentren GmbH & Co. KG,
in der Ostbayernhalle • Kreuth 2 • 92286 Rieden
Tel: 0 96 24 - 91 90 • www.gut-matheshof.de
8:00 Uhr Einlass
09:30 Uhr Beginn des Richtens
Richter:
Herr Victor van Raamsdonk (Belgien)
Frau Jasminka Knezevic (Kroatien)
Sonderleitung:
René Neuhäuser • Tel.: 0 82 06 - 90 33 48
Hotelzimmer und Ferienwohnungen sind direkt bei der EWS Freizeit- und Tagungszentren GmbH & Co. KG, Tel.-Nr. 0 96 24 - 91 90 zu buchen.
Bei der Buchung bitte »Kontingent IKFB« angeben!
Die Reservierung für die Caravan Stellplätze erfolgen über die Ausstellungsleitung. E-Mail: lg-byn@ikfb.de - Bitte melden Sie sich dafür an!
Die Kosten für das Veranstaltungswochenende belaufen sich auf 42,50 € inkl. MwSt. und Strom sowie der Benutzung der Sanitären Anlagen.
Bitte begleichen Sie diesen Betrag vorher. Nutzen Sie dazu das Bankkonto der LG Bayern. Bitte bei Anmeldung das Kennzeichen mit angeben.
Weitere Auskünfte rund um die Klubschau erhalten Sie vom Vorstand der Landesgruppe Bayern Herrn René Neuhäuser, E-Mail: lg-byn@ikfb.de
Rundschreiben Nr. 23/2012
Anlage 1
An die
Vorsitzenden der
VDH-Mitgliedsvereine
me-bü / 04. Dezember 2012
Ausstellungswesen
Sehr geehrte Damen und Herren,
der VDH-Vorstand hat bereits letztes Jahr beschlossen, dass ab 2013 die drei VDHVeranstaltungen (VDH-Europasieger-Ausstellung Dortmund / Internationale Ausstellung Leipzig / Bundessieger-Ausstellung Dortmund) als Doppel-Internationale Ausstellungen durchgeführt werden.
Diese Entscheidung basierte auf der eindeutigen Feststellung, dass der VDH in der Verantwortung ist – auch im Interesse seiner Mitgliedsvereine – durch geeignete Maßnahmen seine eigenen
Veranstaltungen zu stärken. Weitere Maßnahmen sollten folgen und gleichzeitig wurde festgehalten, dass auch für die anderen Internationalen Ausstellungen positive Impulse gegeben werden sollen.
Der VDH-Vorstand hat nunmehr am 23. November 2012 ein Konzept zur weiteren Stärkung der
drei eigenen Veranstaltungen und der anderen Internationalen Ausstellungen verabschiedet (siehe hierzu auch Anlage 1 mit dem Editorial des VDH-Präsidenten Professor Dr. Peter Friedrich,
Ausgabe 12/2012 der Verbandszeitschrift Unser Rassehund).
1.
Der VDH veranstaltet jährlich drei Ausstellungswochenenden, die jeweils mit einer weiteren Tiermesse verbunden sind (Frühjahr Dortmund: Hund & Heimtier / Sommer Leipzig:
Hund & Katze / Herbst Dortmund: Hund & Pferd).
Die drei Ausstellungswochenenden werden jeweils als Doppel-Internationale Ausstellungen durchgeführt (bereits 2011 beschlossen).
2.
An allen drei Ausstellungswochenenden des VDH wird jeweils ein eintragungsfähiger Titel vergeben. Neben den etablierten Titeln „VDH-Europasieger“ und „Bundessieger“ wird
dies zukünftig in Leipzig der „German Winner“ im Rahmen der German Winner Show
Leipzig sein. Alle drei Titel berechtigen in Verbindung mit einer Anwartschaft für einen
Championtitel, dieauf einer anderen Ausstellung errungen wurde, zum Start in der Championklasse. Anwartschaften für den Deutschen Champion (VDH) zählen auf der VDHEuropasieger-Ausstellung, auf der German Winner Show und Bundessieger-Ausstellung
doppelt; Reserve-Anwartschaften werden zu vollwertigen aufgewertet. Eine entsprechende
Übersicht finden Sie in Anlage 2.
3.
Darüber hinaus wird zukünftig der „VDH-Jahressieger“ in Wettbewerb gestellt. Die Vergabebedingungen beziehen hierbei auch die anderen – nicht vom VDH selbst durchgeführten – Internationalen Ausstellungen ein, um diese zu stärken und Anreize für Meldungen
zu schaffen.
Der Titel „VDH-Jahressieger“ wird an Hunde vergeben, die im Laufe eines Kalenderjahres
mindestens vier CACIB erhalten haben, davon mindestens zwei an verschiedenen VDHAusstellungswochenenden (VDH-Europasieger-Ausstellung + Internationale Ausstellung /
Bundessieger- Ausstellung + Internationale Ausstellung / German Winner Show + Internationale Ausstellung) und mindestens zwei auf anderen Internationalen Ausstellungen in
Deutschland.Der Titel „VDH-Jahressieger“ kann kostenlos beim VDH beantragt werden
und berechtigt zum Start in der Championklasse.
Siehe hierzu auch Anlage 3!
Die erforderlichen wenigen Änderungen / Ergänzungen der VDH-Regelwerke betreffen im Wesentlichen die Durchführungsbestimmungen zur VDH-Ausstellungs-Ordnung, die vom VDHVorstand beschlossen werden können.
Geringfügige Änderungen / Ergänzungen der VDH-Ausstellungs-Ordnung werden in Kürze im
schriftlichen Verfahren der VDH-Mitgliederversammlung zur Abstimmung gestellt, da eine weitere zwingend erforderliche Änderung ansteht, die nicht bis zur nächsten VDH-Mitgliederversammlung in 2,5 Jahren zu verschieben ist.
Das neue FCI-Ausstellungsreglement, gültig am 01. Januar 2013, sieht keine Ehrenklasse vor.
Damit steht fest, dass sich die zwischenzeitliche Erwartung des VDH, die FCI könnte auch die
Ehrenklasse in ihrem Ausstellungsreglement vorsehen, nicht erfüllt hat.
Da der VDH die FCI-Reglemente einzuhalten hat, ist eine Streichung der Ehrenklasse in der
VDH-Ausstellungs-Ordnung vorzunehmen. Dies ist auch deshalb erforderlich, weil mit unserer
Ehrenklasse geregelt ist, dass die erstplatzierten Hunde um den Rassebesten (BOB) konkurrieren, was konträr zu den FCI-Bestimmungen ist. Die Ehrenklasse hat bei unseren Ausstellungen
keinen großen Stellenwert. So ist die Anzahl der Meldungen in der Ehrenklasse auf den Internationalen Ausstellungen in der Regel nur etwa 15-25.
Der VDH-Vorstand ist der festen Überzeugung, dass dieses Maßnahmenpaket sowohl die drei
Veranstaltungen des VDH stärkt, was im Interesse aller VDH-Mitgliedsvereine liegt, als auch
gleichzeitig durch die Einführung des VDH-Jahressiegers positive Impulse für die anderen Internationalen Ausstellungen setzt.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer
Hauptgeschäftsführer
20 - IKFB JOURNAL
Anlage 2
23. November 2012
Drei VDH-Ausstellungswochenenden 2013
Ausstellung
Titel
VDH-Europasieger
VDH-EuropaJugendsieger
• VDH-EuropaVeteranensieger
(alle 3 eintragungsfähig)
VDH-EuropasiegerAusstellung
Dortmund
11.-13. Mai 2013
•
•
+ Internationale
Ausstellung Dortmund
11.-13. Mai 2013
Frühjahrssieger
Dortmund
• FrühjahrsJugendsieger
Dortmund
• FrühjahrsVeteranensieger
Dortmund
(alle 3 nicht
eintragungsfähig)
• German Winner
• German Junior Winner
• German Veteran
Winner
(alle 3 eintragungsfähig)
German Winner Show
Leipzig
25. August 2013
+ Internationale
Ausstellung Leipzig
24. August 2013
BundessiegerAusstellung
Dortmund
11.-13. Oktober 2013
+ Internationale
Ausstellung Dortmund
11.-13. Oktober 2013
•
Sieger Leipzig
Jugendsieger Leipzig
Veteranensieger
Leipzig
(alle 3 nicht
eintragungsfähig)
• Bundessieger
• Bundes-Jugendsieger
• BundesVeteranensieger
(alle 3 eintragungsfähig)
•
•
•
•
•
•
•
Herbstsieger
Dortmund
Herbst-Jugendsieger
Dortmund
HerbstVeteranensieger
Dortmund
(alle 3 nicht
eintragungsfähig)
Regelung Titel /
Championklasse
Regelungen
Anwartschaften
Der Titel „VDHEuropasieger“ berechtigt
in Verbindung mit einer
Anwartschaft für einen
Championtitel, die auf
einer anderen Ausstellung
errungen wurde, zum Start
in der Championklasse
./.
Anwartschaften für den
Titel „VDH-Champion“
zählen doppelt,
Reserve-Anwartschaften werden zu
einer vollständigen
Anwartschaft aufgewertet
./.
Der Titel „German
Winner“ berechtigt in
Verbindung mit einer
Anwartschaft für einen
Championtitel, die auf
einer anderen Ausstellung
errungen wurde, zum Start
in der Championklasse
./.
Anwartschaften für den
Titel „VDH-Champion“
zählen doppelt,
Reserve-Anwartschaften werden zu
einer vollständigen
Anwartschaft aufgewertet
./.
Der Titel „Bundessieger“
berechtigt in Verbindung
mit einer Anwartschaft für
einen Championtitel, die
auf einer anderen Ausstellung errungen wurden,
zum Start in der
Championklasse
./.
Anwartschaften für den
Titel „VDH-Champion“
zählen doppelt,
Reserve-Anwartschaften werden zu
einer vollständigen
Anwartschaft aufgewertet
./.
Anmerkung:
Die wenigen erforderlichen Änderungen/Ergänzungen der VDH-Regelwerke sind eingeleitet
worden.
IKFB JOURNAL - 21
Anlage 3
23. November 2012
VDH-Jahressieger 2013
Der VDH-Vorstand hat beschlossen, erstmalig ab 2013 den Titel „VDH-Jahressieger“ in
Wettbewerb zu stellen.
Der Titel wird an Hunde vergeben, die im Laufe eines Kalenderjahres mindestens vier CACIB
erhalten haben, davon mindestens zwei an verschiedenen VDH-Ausstellungswochenenden
(VDH-Europasieger-Ausstellung + Internationale Ausstellung / Bundessieger-Ausstellung +
Internationale Ausstellung / German Winner Show + Internationale Ausstellung) und mindestens
zwei auf anderen Internationalen Ausstellungen in Deutschland.
Der Titel „VDH-Jahressieger“ kann kostenlos beim VDH beantragt werden.
Der Titel „VDH-Jahressieger“ berechtigt zum Start in der Championklasse.
Anmerkung:
Die entsprechende Ergänzung der VDH-Regelwerke ist eingeleitet worden.
22 - IKFB JOURNAL
Klubnachrichten
Bekanntmachungen und Wissenswertes aus dem IKFB e.V.
Dortmund, 12.05.2013:
Beschlüsse der Zuchtwarttagung
Sehr geehrte Züchter,
auf der Zuchtwarttagung des IKFB
e.V. vom 12.05.2013 in Dortmundwurden die nachstehenden Änderungen beschlossen. Mit Ausnahme
von Punkt 2 gelten die Änderungen
ab sofort.
1. Die leicht verschiebliche Patella
wird weiterhin erfasst, jedoch
nicht mehr mit einer Auflage
belegt. Bereits erteilte Auflagen
bleiben bestehen.
2. Ab dem 01.01.2014 müssen alle
Hunde die zur ZTP antreten,
eine Herzultraschalluntersuchung nachweisen. Das
Mindestalter für die Untersuchung beträgt 11 Monate. Die
weiteren Einzelheiten werden
noch bekannt gegeben.
3. Registrierhunde müssen zur
ZTP einen D Lokus Gentest
(Blau-Gen) vorlegen.
4. Hunde mit Wirbelsäulen-Grad
5 erhalten Zuchtverbot.
Dr. Jutta Gerwert, Zuchtleitung
von Anita Wichert
Landesgruppe Baden-Württemberg
persönlich kannte, ja sogar die NaRuth Pörschke
men ihrer Bullies wusste. Es waren
…feiert im Mai einen großen, run- die Zeiten, in denen die Farbe fawn
den Geburtstag, einen ganz großen. »verboten« war. Vorbei. Nicht vorbei
Sie kam - nicht freiwillig - aus Kö- aber ist, und heute wie gestern gülnigsberg, nach einigen Zwischen- tig, dass Ruth sich aktiv am Klubaufenthalten, zu uns »ins Ländle«.
leben beteiligt, überall mittendrin
ist und an allem interessiert. Heute
wie gestern kann man mit BullySorgen und Bully-Fragen zu Ruth
kommen.
Bullies sind Ruth zwar sehr wichtig,
aber sie nimmt auch an allem, was
die Zeit so mit sich bringt, regen
Anteil. Es ist mir immer ein Genuss, mit Ruth zu diskutieren. Sie
Ruth lebte immer mit Hunden und gehört zu den Menschen, die ganz
irgendwann holte sie sich von Prinz allgemein gebildet sind, großzügig
Ratibor ihren ersten Bully, die kleine und tolerant, aufgeschlossen für die
»Schuschu«. Es war in den siebziger Fragen unserer Zeit, nicht nur in der
Jahren. Beim Abschied, den kleinen Mode, sondern überhaupt.
Bully auf dem Arm, sagte der Prinz:
»Übrigens, der Hund frisst nicht nur Ruth Pörschke lebt mit ihrem 13Rehrücken«. Das zeigt schon, dass jährigen Bully Ronny vom Landesder Bully so ziemlich das Wich- sender (er ist übrigens 77 Jahre jüntigste im Haus war. Auf einer Fahrt ger als sie) in Sindelfingen.
ins Schloss überholte uns ein Auto
(wir hatten damals alle den schönen Wir wünschen ihr weitere schöne
IKFB-Aufkleber an der Scheibe) und Jahre.
im Vorbeifahren hielt die Beifahrerin den Bully hoch, wir ebenfalls. So
begann unsere Beziehung, die bald
zu einer guten Freundschaft führte.
Bis heute. Viele Jahre waren wir zusammen im Vorstand. Ruth zählte
das Geld und vermehrte es. Sie hielt
außerdem Ausschau nach damals
raren Bully-Artikeln, fand immer
etwas für sich und die Mitglieder. In
ihrem Haus kann man sich an einer
großen Bully-Sammlung erfreuen.
Es waren die Zeiten, in denen der
Bully noch kein Modehund war, in
denen man fast alle Mitglieder der
IKFB JOURNAL - 23
Aus den Landesgruppen
Nachrichten - Veranstaltungstermine
Landesgruppe
Baden-Württemberg
Landesgruppe
Hamburg/Niedersachsen/
Schleswig-Holstein
• Bully Spaziergang im Schwarzwald
am Sonntag, 26.Mai 2013
• Züchterseminar der Landesgruppe
Treffpunkt: 11:00 Uhr
HH/NS/S-H für alle Züchter, Deckrüdenbeim Hotel »Langenwaldsee«
besitzer und Interessierte in Kooperation
Straßburger Str. 99 • 72250 Freudenstadt, mit dem Klub für Terrier e.V.
Tel. 07441/8893-0
am 22.06.2013 um 14.00 Uhr
Geplant ist ein einstündiger Spaziergang im Gasthof »Emmen«
mit anschließendem Mittagessen im Hotel. Koppelweg 2 • 21279 Hollenstedt
Damit ausreichend Platz für Besitzer und Referent: Herr Dr. André Mischke, KleinBullys im Restaurant ist, bitte anmelden tierzentrum Harsefeld
bei: Richard Reinhardt
Thema: Kardiologische Zuchtuntersuchung
Lauterbadstr. 61 • 72250 Freudenstadt
mit Hilfe der verschiedenen zur Verfügung
Tel. : 0 74 41 - 28 05
stehenden Methoden wie beispielsweise EKG/
E-Mail: richard.reinhardt@gmx.de
Herzultraschalluntersuchung oder verschiedener farbdopplersonografischer Verfahren
• Bodensee Bully in Klingenzell
Ab 01.01.2014 ist eine Herzultraschallam 02. Juni 2013
untersuchung für alle in der Zucht befindGemeinschaftsveranstaltung mit unseren lichen Bullies verpflichtend! Im Anschluss
Schweizer Nachbarn, Einzelheiten auf der haben wir Gelegenheit zur Diskussion.
Internetseite des IKFB/LG Ba-Wü
Kostenübernahme für Mitglieder der Landesgruppe - für alle anderen beträgt der
• Allgemeines Hunderennen
Kostenbeitrag € 20,am 18. August 2013 auf dem VDP-Platz
Ansprechpartner und Anmeldungen bei:
Karlsruhe • Lenzenhubweg 12b
Frau Monika Bannas
Unsere Bullys und alle anderen Rassen sind E-Mail: mbannas@t-online.de
hierzu (wie schon in den beiden vergangen Tel: 0 47 62 - 18 46 18
Jahren) auch herzlich eingeladen. Für Ver- oder
pflegung ist gesorgt. Bitte Impfpass nicht Herrn Jens Kowald
vergessen. Anmeldung bitte an:
E-Mail: j.kowald@gmx.de
Familie Paul • Tel: 07 21 - 47 48 89
Tel: 0 51 46 - 98 44 790
• Weihnachtsfeier
der Landesgruppe Baden-Württemberg
am 01. Dezember 2013
Landesgruppe
Bayern
• Grillfest der LG Bayern
am 27. Juli 2013 in
86931 Prittriching • Ahornweg 1
Bitte bis zum 14.07.2013 unter
E-Mail: lg-byn@ikfb.de anmelden.
Das Grillfest findet nur bei schönem
Wetter statt.
vorher. Einreichen der vollständigen Unterlagen bitte an: Frau Dr. Anne Posthoff
Finkenweg 1 • 74354 Besigheim
E-Mail: lg-bwd@ikfb.de
• Weihnachtsfeier der Landesgruppe
Rheinland-Westfalen
am 01. Dezember 2013, Beginn: 11 Uhr
Ort: Restaurant »Waldgut Frankenhof«
Frankenstraße 37 • 48734 Reken
Anmeldung bei Fam. Juffernholz
Tel.: 0 20 43 - 37 54-0 oder
0 28 64 - 80 99 13
Spenden für die Tombola werden gerne
entgegen genommen.
• Bully-Treffen 2013 auf dem
Trainingsplatz MV Essen Dellwig
Rollstraße 7 • 45357 Essen
Beginn jeweils 11:00 Uhr
Termine: • 09.06.2013 Bully-Treff
• 08.09.2013 Sommerfest
mit Agility-Wettbewerb unter
Anleitung von Herrn Höppner.
Es gibt schöne Pokale zu gewinnen für JEDEN Teilnehmer!
• Termine zum Ring- und
Gehorsamkeitstraining
Beginn des Trainings jeweils sonntags
um 11:00 Uhr, Ende offen
Teilnehmen könne alle Interessenten, die
lernen wollen, wie man seinen Hund fachgerecht im Ausstellungsring präsentiert.
Teilnahme kostenlos - Spende nach eigenem Ermessen wäre nett.
Landesgruppe
Veranstalterin:
Marion Mersmann,
Hessen-Saar-Pfalz
Hundetherapeutin mit eigener Hundeschule
Isselaue 6 • 46499 Hamminkeln
• ZTP Zierenberg
Termine:
am 01.06.2013, Beginn: 11 Uhr
Aufgrund der hohen Meldezahlen und der 07. April 2013 - 26. Mail 2013
begrenzten Plätze bitte wir Sie um Ver- 21. Juli 2013 - 11. August 2013
ständnis, dass wir KEINE MELDUNGEN 22. September 2013 - 03. November 2013
mehr annehmen können!
Landesgruppe
Rheinland-Westfalen
• ZTP anlässlich der Klubschau 2013
• ZTP Reken
am 28.09.2013, Veranstaltungsort:
am 14.07.2013
EWS Freizeit- und Tagungszentren GmbH Restaurant »Waldgut Frankenhof«
& Co. KG, in der Ostbayernhalle,
Frankenstraße 37 • 48734 Reken
Kreuth 2 • 92286 Rieden,
Beginn: 11 Uhr
www.gut-matheshof.de
Anmeldung zur ZTP spätestens 14 Tage
Landesgruppe
Sachsen/Thüringen
• Bully-Wochenende 2013
vom 18. bis 20. Oktober 2013
in der »Rebschule« in Freyburg an der
Unstrut, Tel: 03 44 64 - 30 80
E-Mail: rebschule@weinberghotel.de
www.hotel-rebschule.de
IKFB
JOURNAL
*
*vorläufiger Arbeitstitel
ANSPRECHPARTNER DES IKFB e.V.
Geschäftsstelle
Doris Pramberg · Altmühlstr. 38 · 93077 Bad Abbach
Tel: 0 94 05 - 95 69 770 · geschaeftsstelle@ikfb.de
1. Präsidentin
Barbara Pallasky · Victor-Archard-Str. 7 · 61350 Bad Homburg
Tel: 0 61 72 - 30 42 44 · praesidentin-1@ikfb.de
Stellv. Präsidentin
Susanne Saller-Schneider · Siebenbürgenstr. 1 · 84503 Altötting
Tel: 0 86 71 - 9 28 71 72 · praesidentin-2@ikfb.de
Zuchtleitung
Zuchtbuchamt
Marion Schädel · Eichendorffstr. 21 · 34289 Zierenberg
Tel: 0 56 06 - 53 36 09 · zuchtbuchamt@ikfb.de
Schatzmeister
Norbert Martin · Varenholzstr. 117 · 44869 Bochum
Tel: 0 23 27 - 9 74 67 34 · schatzmeister@ikfb.de
Schriftführerin
Renate Kandziora · Am Eichenquast 67 · 12353 Berlin
Tel: 030 - 6 04 16 46 · schriftfuehrer@ikfb.de
Dr. med.vet. Jutta Gerwert · Poststr. 24 · 48734 Reken
Mobil: 0171 - 28 15 961 · zuchtleitung@ikfb.de
Vorsitzende der Landesgruppen im IKFB e.V.
Baden-Württemberg
Dr. med.vet. Anne Posthoff · Finkenweg 1 · 74354 Besigheim
Tel: 0 71 43 - 87 06 54 · lg-bdw@ikfb.de
Bayern
René Neuhäuser · Ahornweg 1 · 86931 Prittriching
Tel.: 0 82 06 - 90 33 48 · lg-byn@ikfb.de
Berlin/ Brandenburg/ Renate Kandziora · Am Eichenquast 67 · 12353 Berlin
Mecklenburg
Tel: 030 - 6 04 16 46 · lg-bbm@ikfb.de
Hamburg/Niedersachs.Jens Kowald · Karpfenweg 46 · 29323 Wietze
Schleswig-Holstein
Tel: 0 51 46 - 98 44 790 · lg-hns@ikfb.de
Ulrich Schädel · Eichendorffstr. 21 · 34289 Zierenberg
Tel: Tel: 0 56 06 - 53 36 09 · lg-hsp@ikfb.de
Hessen-Saar-Pfalz
Rheinland-Westfalen Edda Juffernholz · Heideweg 62 · 48734 Reken
Tel: 0 28 64 - 80 99 13 oder 0 20 43 - 37 540 · lg-nrw@ikfb.de
Ute Reußner · Schnellrodaer Str. 23 · 6249 Mücheln
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Sachsen/Thüringen
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