Was ist Wissensarmut?

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Was ist Wissensarmut?
Ringvorlesung:
Wissensarmut,
Definition, Ursachen und Lösungsansätze
Thema des heutigen Vortrags:
Was ist Wissensarmut?
Djamshid Tavangarian
University of Rostock
Dep. Of CS & EE
J.-Jungius-Str. 9
18055 Rostock / Germany
Ringvorlesung Wissensarmut
 Wie ist das Thema der Ringvorlesung entstanden, Hintergrund?
 Welche Organisationen sind beteiligt:
 Informations- und Kommunikationsverbund (IuK)
 Graduiertenakademie Rostock
 Institut für Informatik
 Wer wirkt bei den Themengestaltung und Organisation mit?
 Fragestellungen und Vorträge zum Thema Wissensarmut?
 Wie ist der Ablauf?
WISSENSARMUT, © Djamshid Tavangarian 2012 , UNIVERSITÄT ROSTOCK
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2
2
Themengestaltung:
Ringvorlesung Wissensarmut
• Professor Ursula van Rienen
• Professor Wolfgang Sucharowski
 Wie ist das Thema der Ringvorlesung entstanden, Hintergrund?
 Welche Organisationen sind beteiligt:
 Informations- und Kommunikationsverbund (IuK)
 Graduiertenakademie Rostock
 Institut für Informatik
 Wer wirkt bei den Themengestaltung und Organisation mit?
 Fragestellungen und Vorträge zum Thema Wissensarmut?
 Wie ist der Ablauf?
Organisation
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• Frau Dr. Christine Bräuning
• Frau Dr. Uta Buttkewitz
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Hintergrund
 Während die Begriffe Informations- und Bildungsarmut bereits oft
erforscht und diskutiert wurden, scheint der Forschungsstand
hinsichtlich resultierender Wissensarmut trotz der o. g.
Problemfelder bisher nur ein Desiderat zu sein.
 Wissen bei den Menschen entsteht oft aus Informationen, die im
Rahmen von Bildungsprozessen für den Wissenserwerb zu dem
von Menschen nutzbaren Wissen werden.
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Fragen zur Wissensarmut
 Wie kann Wissensarmut definiert werden,
 Welches Phänomen kann dieser noch neue Begriff im Gegensatz zu
Informations- und Bildungsarmut fassen,
 Welche Ursachen gibt es für Wissensarmut,
 Was sind die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und sonstigen
Implikationen der Wissensarmut,
 Mit welchen Möglichkeiten kann der Wissensarmut begegnet werden und
 Welche Lösungsansätze kann es aus Sicht von Geistes- und
Sozialwissenschaften, Medizin und Informatik geben?
Die Ringvorlesung wird mit 10 Vorträgen präsentiert,
jeweils an Donnerstagen um 17,15 Uhr
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Was macht die FG Rechnerarchitektur?
Unsere Forschungsaktivitäten:
 Netzwerk-basierte Architekturen
 Ubiquitäre & Mobile Architekturen (Lernsysteme)
 Pervasive Universität
 Energieeffiziente Systeme
 Cloud Computing
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Unsere E-Learning-Projekte
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Inhalt

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
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
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

Was ist Wissen?
Wie entsteht Wissen?
Wie wird Wissen präsentiert?
Eigenschaften des Wissens
Was ist Wissensarmut?
Was ist verantwortlich für Wissensarmut?
Was bedeutet Wissensarmut für die Gesellschaft?
Wie kann Wissensakquisition stattfinden?
Wie kann Wissensaufnahme verbessert werden?
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Was ist Wissen?
Aus technischer Sicht:

Wissen was …
(Fakten und Informationen)

Wissen wie …
(die Fähigkeit etwas zu tun, soziale und kommunikative Fähigkeiten,
Netzwerkbildung …)
Aus philosophischer Sicht:
Eine Person kennt Tatsachen, wenn:

die Person glaubt, dass die Aussage wahr ist,

die Aussage in der Tat wahr ist,

es gerechtfertigt ist, zu glauben, die Tatsachen als wahr anzunehmen
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Was ist Wissen?
Aus technischer Sicht:

Wissen was …
(Fakten und Informationen)

Wissen wie …
(die Fähigkeit etwas zu tun, soziale und kommunikative Fähigkeiten,
Netzwerkbildung …)
Aus philosophischer Sicht:
Eine Person kennt Tatsachen, wenn:

die Person glaubt, dass die Aussage wahr ist,

die Aussage in der Tat wahr ist,

es gerechtfertigt ist, zu glauben, die Tatsachen als wahr anzunehmen
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Wissensrepräsentation
1.
Symbolische Repräsentation:
Text, Sprache, Animation, Symbole aus Logik oder Mathematik u. ä.
(z. B. Uhr lesen)
2.
Ikonische Repräsentation:
Wahrnehmbare oder konkrete Objekte, z.B. Fotografien, Bilder, konkrete Modelle
(von Designern)
3.
Enaktive Repräsentation:
Repräsentationen in Form von Handlungen, wie Berühren, Ausprobieren, Manipulieren, z. B.
eine Uhr in ihre Einzelteile zerlegen und wieder zusammensetzen
Eine Nutzung aller drei Repräsentationsformen führt
zur Nachhaltigkeit des Wissenserhalts!
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Abstraktionsebenen
Handlung
Kontextuell angemessenes Verhalten auf Basis des
vorhandenen Wissens
Wissen
Personengebundene, verknüpfte Informationen in den Köpfen
der Menschen
Bildung
Prozesse, die die Grundlagen der Wissensaneignung schaffen
Information / Daten
Orchestrierung geordneter Daten, Fakten, Abbildung eines
Zustandes, Darstellung einer Handlung …
Zeichenkette (Wort)
Aneinanderreihung (Kette) von Zeichen (Bitketten)
Zeichen(Bit)
Kleinste Informationseinheit
Zeichen, Kleinste Einheit zur Beschreibung von Informationen
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Eigenschaften des Wissens
Wissen
 ist kontextabhängig, d.h. es ist
- zeitspezifisch,
- ortsspezifisch und / oder
- kulturspezifisch

hat einen begrenzten Lebensdauer

ist unscharf (Fuzzy)



(Wissen ist in endlicher Zeit gültig)
(Konfektionsgrößen Schweden/Italien)
ist kein Selbstläufer
hat einen Geltungsbereich
kann auf bestehendem Wissen aufbauen
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Wie entsteht Wissen?
 Lernen
(Kindergarten, Schule, Hochschule, Weiterbildung etc. in denen das
Wissenswerte im kontrollierten Rahmen vorbereitet und vermittelt wird)




Beobachtung, Erlebnisse, Training
Wiederholung von Aktionen
Gewinnung von Erfahrungen
Aufnahme von Informationen über eigene Sinne
(Lesen, Hören, Erzählen, Kommunizieren …)
 Wissensakkumulation
(Wissen erzeugt Wissen durch Schlussfolgerungen)
Fazit:
Wissen entsteht durch Akquisition und Transformation
von Informationen in Wissenserwerbsprozessen
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Automatische Tür im Macy‘s, New York
©2012 Digital Library of Georgia
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© Seymour B. Durst Old York Library Collection, Avery
Architectural & Fine Arts Library, Columbia University.
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Wissenszertifizierung
 Prüfungen, Tests (nur durch die, die ein größeres Wissen haben)
 Demonstration des Könnens
 Kreation und Fertigstellung von Exponaten
 etc.
BILD: iran emrooz©1998-2012
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Wissenszertifizierung
 Prüfungen, Tests (nur durch die, die ein größeres Wissen haben)
 Demonstration des Könnens
 Kreation und Fertigstellung von Exponaten
 etc.
BILD: iran emrooz©1998-2012
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Wissenszertifizierung
BILD: vnexpress.net
.facebook_2069232740.jpg
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Wissen als ökonomischer Faktor
 Wissen als Humankapital
(Versuch, den Wissenspool eines Menschen ökonomisch zu erfassen)
 Wirtschaftswachstum in ressourcenschwachen Ländern erfolgt
hauptsächlich durch Wissensreichtum
(Ersatz für das Fehlen von Rohstoffen, Wissensgesellschaft, Wissen ist Macht …)
 Volkswirtschaftsschaden durch die Abwanderung von Fachkräften
(Brain Drain)
(Ausbildungskosten von ca. 250-500 T€, die verschwinden)
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Wie viel Wissen braucht man?
Wann fängt Wissensarmut an?
 Nichts wissend
 Soviel Wissen, um den Alltag zu bewältigen
 Wissen, um einer Arbeit nachgehen zu
können, eine Handlung zu steuern und
auszuführen, eine Aufgabe zu lösen u. ä.
 Wissen, um Wissensprozesse zu
organisieren, Prozesse zu koordinieren
Leere Menge
Minimalwissen
Normale (Aus)Bildung
Metawissen
Wachstum des Wissens,
Wertvolleres Wissen
Knowledge Poverty 2012, © Djamshid Tavangarian
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Wie entsteht Wissensarmut?
Gründe:
 eingeschränkter Zugang zu Informationen und Bildung


Information Overload,
d. h. potenziell zu viele, zu verschmutzte oder
unbrauchbare informative Daten
Verteilungsprobleme in und Verfügbarkeit von AufnahmeKanälen, geeigneten Bildungsprozessen …
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Wissensarmut durch das Bildungssystem






Erhebliches Ausmaß aus Mängeln im Bildungssystem
Keine höheren Schulabschlüsse (in Deutschland keinen höheren
Sekundar-Abschlüsse, keine abgeschlossene Berufsausbildung)
Risikogruppen nach der PISA-Definition
Fehlende höhere (Abschluss-) Zertifikate und Abschlüsse oder
Erfahrungen
Geringe Kompetenzen (Kompetenzmessung)
Fehlender Anschluss zu technologischen Entwicklungen (z. B.
fehlende Weiterbildung)
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Beispiel:
Informationsflut
 Fehlende Fähigkeit, Informationsmassen zu selektieren,
zu bewerten und zu verdichten, um sie konkret zum
Wissenserwerb anwenden zu können
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Wie entsteht Wissensarmut?
Szenarien
 Herrschaftswissen, hierarchische Verhältnisse untermauern
(Diktaturen, Unternehmen, Politik …)

Effekte in gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen
Handlungsfeldern
(Werbung, Lenkung von Interessen …)


Gezielte Ablenkung beim Medienkonsum
(Sendungen mit geringen intellektuellen Inhalten)
T
Ressourcenprobleme z. B. technische und sprachliche, sensorische
Ressourcen u. ä.
(Blindheit, Gehörlosigkeit …)
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STUPEDIA:
Harz IV TV ist der übergeordnete Begriff für all die
Dokusoaps, welche im Zeitraum von 9:30 Uhr bis 20:00 auf
RTL,RTL 2, RTL 3D und RTL 3 ausgestrahlt werden.
Sie gehören zur Familie des Idiotenfernsehens und
beinhalten die Unterarten Niveaulos, Unrealistisch und
Beides.
Wie entsteht Wissensarmut?
Szenarien
 Herrschaftswissen, hierarchische Verhältnisse untermauern
Pseudo-Dokus, Pseudo Talkshows,
(Diktaturen, Unternehmen, Politik grammatikfreier
…)
Deutsch, realitätsferne Handlungsstränge

…
Effekte in gesellschaftlichen, politischen
und wirtschaftlichen
Handlungsfeldern
(Werbung, Lenkung von Interessen …)


Gezielte Ablenkung beim Medienkonsum
(Sendungen mit geringen intellektuellen Inhalten)
T
Ressourcenprobleme z. B. technische und sprachliche, sensorische
Ressourcen u. ä.
(Blindheit, Gehörlosigkeit …)
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Weitere Gedanken zur Entstehung der
Wissensarmut?
 Kommunikationsarmut
 Kritische soziale Verhältnisse
 Finanzielle Armut
 Erschwerter Zugang zu Informationen
 Unzureichende kognitive Fähigkeiten
…
B
BILD: vitanoblepowerpoints.net
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Weitere Gedanken zur Entstehung der
Wissensarmut?
 Kommunikationsarmut
 Kritische soziale Verhältnisse
 Finanzielle Armut
 Erschwerter Zugang zu Informationen
 Unzureichende kognitive Fähigkeiten
…
B
BILD: vitanoblepowerpoints.net
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Fazit
Nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern,
die oft von Informationen abgeschnitten sind und
über geringe Bildungsstrukturen verfügen, sondern
auch in Industrienationen sind unterschiedliche
Formen der Wissensarmut festzustellen.
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Warum keine Wissensarmut?
Aus ökonomischer Sicht:
 Neue Expertisen für neue Herausforderungen
 Aufgaben werden multidisziplinär, Lösen komplexer Probleme …
 Welt wird stetig globaler
 Teamarbeit ist unumgänglich
 Time-to-Market: Problemlösung in immer kürzeren Zeiten
Aus humaner und gesellschaftlicher Sicht:
 Mehr Gesundheit für die Menschen
 Ökologische Umwelt
 Überwindung gesellschaftlicher Barrieren
 Mehr Frieden in der Welt, mehr Demokratie
 Mehr soziale Gesellschaft, mehr Gleichheit
Foto: Rehm/WillmyCC
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Welche Lösungen sind verfügbar?
Bildung:
 Möglichst frühe Förderung von Kindern bildungsferner Eltern
(Kindertagesstätten, Vorschulen usw.)
 Zusammenwirkung von Bildungs- und Sozialpolitik
 Einteilung auf unterschiedliche Schulformen
 Motivierung der Schülerinnen und Schüler zur Beschäftigung mit
Lerninhalten auch außerhalb der Schule
 Förderung des selbständigen Lernens
 Einsatz adäquater Werkzeuge (Medien) und Verfahren (Didaktik)
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Welche Lösungen sind verfügbar?
Gesellschaftlich:

Voraussetzungen für die Zuwanderung von Fachkräften schaffen
(Brain Gain: Technologie-Einsatz, Talentförderung, Toleranz)
Persönlich:



Verantwortungsvoller Umgang mit Medien
(nicht passiv oder zur Ablenkung; aktiv zur Wissensaneignung)
Schaffung eines positiven Lernumfelds
Selbstmotivation, Selbstverantwortung, Zeitmanagement
(Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Job)
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Medien und Lernen
Vorteile
 Können Lernmotivation steigern (Lernspiele)
 Programme können Feedback geben; Nutzer kann aktiv Geschwindigkeit,
Themengebiet und Schwierigkeitsgrad bestimmen (Effizienteres Lernen)
 Globale Informationsverfügbarkeit
 Verbindet Informationen auf audiovisueller Ebene
Nachteile
 Mangelnde Fremdkontrolle: Programme lassen sich leicht beenden und erfordern
daher selbstbestimmtes Lernen und die Fähigkeit zur Selbstmotivation
 Effekte auf Sozialisierung und Hirnstruktur bisher nicht vollständig untersucht
(Manfred Spitzer: Digitale Demenz)
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Kritik an E-Learning!
 Viele E-Learning-Systeme versuchen den Ablauf im Klassenzimmer
zu automatisieren
 Die Differenz ist, dass die Rezipienten nicht am gleichen Ort sind.
 Sie haben zu jeder Zeit und an jedem Ort einen Zugang zu
Lernmaterialien und Lernprozessen
Trotz vieler Investitionen zur Erstellung von interaktiven und
multimedialen Kursen wird eine wichtige Situation vermisst, nämlich
Kontakt zu anderen Lernern und zu Dozenten!
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Anforderungen an E-Learning
E-Learning für Digital Natives
Einsatz sozialer Netzwerke, jeder kann mitgestalten
Kontextbezogenheit (Ort, Zeit, Wissenshintergrund, Vorgeschichte des Lernprozesses)
Unterstützung von Lernprozessen durch semantische Strukturen
Community-Bildung (z. B. Berücksichtigung von Lernkulturen)
Möglichkeiten: formales, informales, soziales, individuelles und
kollaboratives Lernen
 Technologie-bewusst (z. B. Mehrkanal-Kommunikation, Chats, Mobilität … )






Unser Ansatz:
Einsatz von HUB-Technologien (Wiki-Learnia)
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Was wir wissen, ist ein Tropfen;
was wir nicht wissen, ein Ozean.
BILD: dpa
www.taz.de › Nord › Bremen
(Isaac Newton, 17. Jahrhundert)
Optimierung des klassischen
Wissenserwerbs
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Fragen?
Prof. Dr.-Ing. habil. Djamshid Tavangarian
Universität Rostock, Institut für Informatik,
Forschungsgruppe Rechnerarchitektur
Mail: Djamshid.Tavangarian@uni-rostock.de
Tel.: 0381 498 7551
Fax: 0381 498 7555
http://juniorstudium.uni-rostock.de
http:// www.ie-rostock.de/armenia
http:// www.wiki-learnia.org
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Themen der Ringvorlesung
08.11.2012
Prof. Lars Schwabe & Mario Donick, M.A.
 Fehlt uns das Wissen, um neurowissenschaftliche Erkenntnisse im Alltag
erfolgreich umzusetzen?
15.11.2012
Dipl.-Medienwiss. John Seidler
 „Government denies knowledge“ – Wissensarmut und Verschwörungstheorie
22.11.2012
Prof. Andreas Heuer
 Wissensarmut durch „Information Overload“: Vermeidung und Grenzen
29.11.2012
Prof. Ulrike Lucke
 Die Rolle des Bildungssystems bei der Entstehung von Wissensarmut
06.12.2012
Prof. Kurt Sandkuhl
 Informationslogistik – Bedarfsgerechte Informationsversorgung in
Organisationen
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43
Themen der Ringvorlesung
13.12.2012
Prof. Dirk Lewandowski
 Wissensarmut trotz (oder gar durch) Nutzung von Suchmaschinen?
10.01.2013
Prof. Wolfgang Sucharowski & Widar Wendt ,M.A.
 Ist Wissenskommunikation der Schlüssel zu mehr Partizipation?
17.01.2013
Dr. Dietmar Heisler
 Lebensstil und Wissensarmut. Soziologische Betrachtungen zu materieller und
Wissensarmut
24.01.2013
Diskussionsrunde
 Wie begegnen wir Wissensarmut?
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