MenschSein 1-2016
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MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 1 1/2016 MenschSein Herausgegeben vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. der DMSG Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. g Neujahrstreffen im Goldenen Saal Film ab „Kleine graue Wolke“ Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte S. 3-4 S. 9 S. 11 M n r zu mlu ng am u ad ers l n v Ei der lie g t i MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 2 Inhalt Editorial Neujahrstreffen 2016 Liebe Mitglieder der DMSG Mecklenburg-Vorpommern, liebe Leserin, lieber Leser! 3-4 Herzliches Dankeschön allen Spendern und Unterstützern 5-6 Einladung zur Mitgliederversammlung Veranstaltungen im Landesverband Post aus den DMSG-Gruppen 7 8-9 10-11 Neues von unserer Patenfregatte Neues aus dem Ärztlichen Beirat 12 13-14 Aktuelle Rechtsprechung Termine und Kontaktadressen 14 15-16 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung 2 MenschSein 1/2016 Das neue Jahr 2016 hat begonnen und ich wünsche Ihnen Allen, dass es ein in allen Lebensbereichen möglichst positives Jahr für Sie wird! Für den Landesverband wird es wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr werden. Wir als Förderkreismitglieder unterstützen diese Arbeit bereits seit 1998 und werden mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln auch in diesem Jahr aktiv unterstützen! Unser Ziel ist es über die Mitglieder und gemeinsame Veranstaltungen Spenden zu sammeln und so den Mitgliedern ein Stück selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Das Geld werden wir dem Landesverband zur Finanzierung Ihrer Projekte zur Verfügung stellen. Es wird in diesem Jahr wieder ein Benefizessen zu Gunsten der DMSG geben. Das schon traditionelle Beachvolleyballturnier wird besonders durch die Sparkasse Schwerin-Ludwigslust und die Helios-Klinik beworben und unterstützt. Das Sanitätshaus Kowsky wird mit Fahrzeugen unterstützen. Auch werden einige Firmen-Mannschaften der Förderkreismitglieder starten. Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr wird der Welt-MSTag am 25.05.2016 sein. An diesem Tag sind viele Aktionen geplant! So wird im Schweriner Kino Capitol der Dokumentarfilm „Kleine graue Wolke“ gezeigt werden. Der Film ist von einer an MS erkrankten Regisseurin gedreht worden. Mit der Produktion dieses Filmes versucht Sabine Marina Ihre eigene Krankheit zu bewältigen. Die Sparkasse Schwerin-Ludwigslust bringt sich aktiv in die Werbung für diesen Film ein. Auch ich und einige meiner Mitarbeiter werden sich diesen Film ansehen. Im November des letzten Jahres wurde ich auf Vorschlag des Landesverbandes MecklenburgVorpommern mit der Ehrennadel des Bundesverbandes in Gold für meine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet. Dafür möchte ich mich bei Ihnen Allen noch mal herzlich bedanken! Und mein Engagement wird weiter gehen. In diesem Jahr, am 29.06.2016, feiert das Sanitätshaus Kowsky sein 25-jähriges Jubiläum in Mecklenburg-Vorpommern. Aus diesem Anlass werden wir einen Tag der offenen Tür in Schwerin-Süd durchführen! Statt Blumen und Geschenke bitten wir unsere Gäste um Spenden zu Gunsten der DMSG! Es grüßt Sie herzlich Sybille Koppelwiser Vorstandsvorsitzende des Förderkreises zu Gunsten der DMSG LV M-V e.V. MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 3 Aus dem Landesverband Ein gelungenes Neujahrstreffen als Startschuss in das Jahr 2016 Am Sonnabend, dem 09. Januar 2016, lud die DMSG Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. MS-Betroffene, ihre Angehörigen, Freunde, Helfer und Geschäftspartner zum traditionellen Neujahrstreffen in den Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin ein. Als besondere Gäste beteiligten sich die 3. Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern Silke Gajek und der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern Nikolaus Voss sowie Fregattenkapitän Christian Schulze mit einem Grußwort. Dass es sich die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig, die schon seit Jahren eng mit der DMSG verbunden ist, nicht nehmen ließ, persönlich an unserem Neujahrstreffen teilzunehmen, freute uns sehr. Die DMSG startete wissenschaftlich in das neue Jahr. Priv.-Doz. Dr. med. Karl Baum, Leiter des MS-Zentrums Hennigsdorf, referierte anschaulich über das Thema ‚Die Zukunft der MS-Behandlung‘. Wie in jedem Jahr folgten der Einladung Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und dem Gesundheitssektor. Vor allem freute sich der Landesverband auf seine Mitglieder, von denen sich 130 ehrenamtlich mit einem unermüdlichen Engagement für Menschen mit Multipler Sklerose einsetzen. Besonders bei ihnen bedankte sich der Landesverband im Rahmen seines Neujahrstreffens und daher wurden auch in diesem Jahr wieder Menschen geehrt, die sich durch besondere ehrenamtliche Leistungen um Menschen mit MS verdient gemacht haben. » Schenken macht glücklich! Das dachten sich auch Staatssekretär Nikolaus Voss und Gudrun Schoefer. Dankeschön an Landtagsvizepräsidentin Silke Gajek und Fregattenkapitän Christian Schulze Unter unseren Gästen waren u.a. Manuela Schwesig (MdB, SPD), Karen Stramm (MdL, Die Linke.), Martina Tegtmeier (MdL, SPD), Ulrich Kempf (Vorstand der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin), Hans Thon (Präsident der IHK Schwerin), Torsten Hecht (Geschäftsführer Com In) u.v.m. Vortrag Die Zukunft der MS-Behandlung MenschSein 1/2016 3 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 4 Annika Hoffmann (23) begeisterte mit Ihrem Gesang und einem Poetry Slam der besonderen Art Die Goldene Ehrennadel als höchste Auszeichnung des Landesverbandes erhielt unser Vorstandsmitglied Dr. Klaus Gollert (Sozialminister a.D.), der der DMSG in Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 zur Seite steht. Bundesministerin Manuela Schwesig würdigte in Ihrer Laudatio sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement zur Verbesserung der Chancengleichheit von Menschen mit MS. Elke Hüttner, Finanzerin der DMSG-Gruppe Rostock Nordwest, wurde mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Seit dem Jahr 2010 engagiert sie sich mit großem Elan, viel Sorgfalt und besonderem Feingefühl, vor allem wenn es darum geht, stark beeinträchtigten Gruppenmitgliedern Mut zu machen. Ihr hoher persönlicher Einsatz zeichnet sich auch dadurch aus, dass Elke Hüttner den Landesverband ehrenamtlich im Vorstand des Gemeinsamen Hauses Rostock vertritt. Ebenfalls mit der Silbernen Ehrennadel gewürdigt wurde Elke Kortschlag. Sie übernahm bereits 2006 den Staffelstab als Sprecherin der Schweriner DMSGGruppe. Sie brachte nicht nur frischen Wind sondern auch neue Unsere jüngsten Gäste Ideen zur Gestaltung des Gruppenlebens mit und verbindet dabei die Interessen aller Gruppenmitglieder. Die Auszeichnung mit der Silbernen Ehrennadel wurde auch Monika Schulz zuteil. Sie über- Unterstützung einer ganzen Familie Veit, Kristina, Heidemarie und Jürgen Deubler nahm vor sechs Jahren das Amt als Sprecherin der DMSG-Gruppe Bad Doberan. Neben der Verbesserung der finanziellen Situation der Gruppe legt sie ein besonderes Augenmerk auf die Mitglieder, die noch nicht den Weg in die Gruppe gefunden haben und insbesondere auch auf die, die aus gesundheitlichen Gründen die Gruppe nicht mehr besuchen können. Elke Hüttner, Monika Schulz, Elke Kortschlag, Heidemarie Deubler und Dr. Klaus Gollert 4 MenschSein 1/2016 Die Dankeschön-Urkunde erhielt Heidemarie Deubler, die sich als guter Geist in der Schweriner Geschäftsstelle im Rahmen der Ehrenamtspauschale verdient gemacht hat. MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 5 Herzliches Dankeschön …übermittelt die DMSG Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. allen Spendern und Unterstützern. Als Unterstützer der ganz besonderen Art, die nunmehr auch durch den Bundesverband der DMSG in Berlin geehrt wurden, sind Rosemarie Trybull und Sibylle Koppelwiser zu nennen. Beide wurden für ihr langjähriges Engagement im Landesverband und damit für ihr Bemühen, den Erkrankten ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, mit der Goldenen bzw. Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Auch wir bedanken uns noch einmal offiziell und von ganzem Herzen dafür, dass uns beide Frauen so fest zur Seite stehen. Dazu Frau Trybull: „Ich danke dem Landesverband, allen voran Gudrun Schoefer, sowie den Sozialarbeiterinnen Margit Ottilie und Karin Wegmann für die langjährige Unterstützung, die sie unserer Gruppe in Güstrow zu teil werden ließen. Darüber hinaus bedanke ich mich für den Vorschlag zur Auszeich- nung mit der Ehrennadel in Gold des Bundesverbandes der DMSG. Es war eine sehr angenehme und gelungene Veranstaltung in Berlin.“ Besonderer Dank gilt dem Hotel Speicher Barth, das den Erlös der Tombola ihres zweiten Speicherballs mit Benefizcharakter am 07. November 2015 an den Landesverband spendete. Der Tombola-Erlös in Höhe von 2.300 € wurde unserer Vorstandsvorsitzenden Gudrun Schoefer von der Hoteldirektorin Heike Sommer und dem Moderator Dr. Patrick Diemling direkt auf der Veranstaltung überreicht. Diniert für den guten Zweck wurde auch in Schwerin. Der Förderkreis zu Gunsten der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. lud am 12. November 2015 zum traditionellen Benefiz-Dinner in den Niederländischen Hof ein. Der Einladung folgten mehr als 40 Unterstützer und die gespendete Summe belief sich auf 2.570,00 €. Den Mitgliedern des Förderkreises, allen voran dem Vorstand, können wir nicht genug für Ihre Unterstützung danken. Sie scheuen nicht davor, auch ihr persönliches Netzwerk Spendenscheck – Hotel Speicher Barth und ihre Kontakte für den guten Zweck einzubringen. Überraschend kam für uns der Anruf der Kriminalpolizei Anklam. Natürlich hatte sich der » Spendenübergabe – Kripo Anklam Unsere Delegation aus M-V beim Festakt des Bundesverbandes: Rosemarie Trybull, Gudrun Schoefer, Rainer Scholz, Sybille Koppelwiser, Katrin Fender und Frank Grüschow (nicht auf dem Bild) Der Vorstand des Förderkreises eröffnet das Benefiz-Dinner MenschSein 1/2016 5 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 6 Landesverband nichts zu Schulden kommen lassen, aber komisch war es im ersten Moment doch! Allerdings hielt die Kripo mehr als gute Nachrichten für uns bereit – die Mitarbeiter sammelten intern für den Landesverband und die Kriminalpolizeihauptkommissarinnen Dana Kühn (links im Bild) und Andrea Nehls aus Stralsund ließen es sich nicht nehmen, uns, genauer gesagt unserem Vorstandsmitglied Frank Grüschow, die Spende in Höhe von 240 € persönlich zu übergeben. Auch Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke.) als langjährige Unterstützerin des Landesverbandes stattete uns gleich zu Beginn des Jahres einen Besuch in unserer Beratungs- und Geschäftsstelle in Schwerin ab. Sie sprach mit Gudrun Schoefer und der Finanzerin der DMSG-Gruppe Schwerin Vera Kriszun (rechts im Bild) über Möglichkeiten der Projektförderung und die Stiftungslandschaft in unserer Landeshauptstadt. Wir nutzten sogleich die Gunst der Stunde und luden sie u.a. zur Filmvorführung „Kleinne graue Wolke“ anlässlich des weltMStages am 25. Mai in den Filmpalast Capitol Schwerin ein. Besuch von Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow 6 MenschSein 1/2016 Frau Gramkow hat uns mit ihrem Besuch gezeigt, dass Sie den Landesverband sehr schätzt und auch für uns ist die Oberbürgermeisterin ein gern gesehener Gast bei Veranstaltungen! Ein herzlicher Dank gebührt auch allen Spendern der Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des Norddeutschen Rundfunks im Jahr 2014! Mit Ihrer Hilfe konnten die norddeutschen DMSG Landesverbände zahlreiche Projekte für MS-Betroffene starten. Neben länderübergreifenden Projekten wie bspw. dem Aktiv-Wochenende für junge MSler im September 2015 in Stralsund (siehe dazu MenschSein 4/15) oder dem Kurzurlaub für Schwerbetroffene im Mai diesen Jahres in Rheinsberg unterstützt der Landesverband auf Antrag auch einzelne Betroffene. So wurde u.a. der langersehnte Wunsch der Rostockerin Kerstin Knorn nach einer echten Auszeit vom Alltag erfüllt. Frau Knorn erkrankte bereits mit 16 Jahren an MS und ist seit ca. 20 Jahren auf den Rollstuhl angewiesen. „Man hat sich das Leben irgendwie anders vorgestellt“, sagte die 45-Jährige im Filmbeitrag über ihren Alltag. Dank der NDRAktion konnte der Landesverband Frau Knorn dabei unterstützen, ihren Alltag einmal hinter sich zu lassen und sich während einer Urlaubreise physisch und auch Kerstin Knorn sehnt sich nach barrierefreien Urlaub im Süden psychisch zu stabilisieren. Auch Matthias Rosch, Pflegeheimbewohner in Stralsund, konnte mit Hilfe der Spenden unterstützt werden. Herrn Rosch bleibt monatlich nicht mehr als ein geringes Taschengeld, um sein Leben selbst zu gestalten. Der Landesverband unterstützt ihn daher gerne dabei, mittels der Förderung der Fahrkosten des Krankentransports an den regelmäßigen Treffen der DMSG-Gruppe Stralsund teilzunehmen. Matthias Rosch tut der Austausch sichtlich gut. Des Weiteren unterstützte der Landes- Matthias Rosch freut sich, dass er die Gruppe besuchen kann verband einen jungen Mann aus Strasburg bei der Finanzierung seiner gymnastischen Freizeitgestaltung, denn Sport und Bewegung sind gut für Körper und Seele – das gilt auch für Menschen mit Multipler Sklerose. Daneben wurde ebenso der Kauf eines Fernsehgerätes für eine Betroffene, deren Sehstärke als Folge der MS sehr stark beeinträchtigt ist, gefördert. Deutlich wird, dass die durch die Spenden finanzierten Maßnahmen sich lohnen, um MS-Betroffenen und ihren Familien in Mecklenburg-Vorpommern wirkungsvoll zur Seite stehen zu können. Als Multiple Sklerose Gesellschaft gehen wir in unserer täglichen Arbeit „Hand in Hand“ mit vielen Hunderten von chronisch und unheilbar Erkrankten. Wir freuen uns, wenn wir weiterhin auf die Unterstützung Vieler zählen können. MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 7 Einladung zur Mitgliederversammlung Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. So schnell sind zwei Jahre vergangen: Wie gewohnt wird die diesjährige Mitgliederversammlung in unsere Fachtagung und Freizeit im Rostocker Hotel Sportforum integriert. Die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft findet am 04. Juni 2016 um 10.00 Uhr im Hotel Sportforum Kopernikusstr. 17 a in Rostock statt. Nr. Nr r. 134.09 ==NU#!! NUU#!! www.ohnekopf-grafik.de www.ohnekopf-grafik.de Ihr Partner in Sachen R Reha Reha, Pflege, Orthopädie und Sanitätsartikel. Anzeige Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden des Verbandsrates Sören Gemes 2. Festlegung des Protokollführers Sören Gemes 3. Wahl des Versammlungsleiters Gudrun Schoefer 4. Feststellung der Anwesenheit Sören Gemes 5. Gemeinsame Geschäftsberichte 2014/2015 Gudrun Schoefer 6. Jahresfinanzberichte 2014/2015 Jens Lampe, Steuerberater 7. Diskussion TOP 5. & 6. 8. Bericht des Ärztlichen Beirates Dr. Stefan Höthker 9. Diskussion TOP 7. 10. Entlastung des Verbandsrates durch die Mitgliederversammlung 11. Wahlen zum Verbandsrat 11.1. Wahl der Wahlkommission 11.2. Wahl 12. Vorstellung des Verbandsrates Wahlkommission Pause 20 Minuten für die konstituierende Sitzung des Verbandsrates (nicht öffentlich) • Wahl des neuen Vorsitzenden und der Stellvertreter • Entlastung des Vorstandes für das Haushaltsjahr 2013/2014 • Berufung des Vorstandes • Berufung des ärztlichen Beirates 13. Vorstellung des neuen Vorsitzenden, der Stellvertreter, des Vorstandes und des Ärztlichen Beirates 14. Sonstiges 15. Schlusswort des neuen Verbandsratsvorsitzenden erst im Laufe der Mitgliederversammlung aus der Mitte des Beirates gewählt. S a n i tä t s h a u s Kowsk y G m b H N i k o l a u s - O t t o - S t r a ß e 13 1 9 0 6 1 S c h w e r i n MenschSein 1/2016 7 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 8 Veranstaltungen im Landesverband „Betroffene beraten und begleiten Betroffene“ – Zwei Tage Sprecherseminar in Güstrow Vom 01. bis 03. Dezember 2015 nahm ich als Verbandsratsmitglied zum ersten Mal an einem Sprecherseminar unseres Landesverbandes der DMSG teil. Und wie das so bei einer ersten Teilnahme ist, stellte ich mir die Frage: „Na mal schauen, was mich so erwartet.“. Ich war gespannt, denn ganz sicher ist ein Sprecherseminar nicht vergleichbar mit der Arbeit im Verbandsrat, aber deshalb nicht minder wichtig. den angebotenen Themen waren engagiert, rege und zeigten die aktuellen Probleme der Betroffenen aber auch des Umfelds. Ich hatte das Gefühl, dass einige Themen noch mehr Zeit verdient hätten. Und mit dem Thema „persönliche Assistenz“ erschloss sich mir erstmalig ein noch völlig unbekanntes Thema. Mir fiel auf, dass es in den Diskussionen und Fragerunden manchmal gar nicht so einfach war, seinen Redebeitrag zu platzieren. Für mich ein positives Zeichen, dass es nicht darum ging, die Zeit abzusitzen und sich „berieseln“ zu lassen. Auf jeden Fall, so denke ich, konnten alle Teilnehmer einiges an neuen Informationen in die Gruppen mitnehmen. Und nebenbei entstanden auch noch Portraits für die neue Plakatkampagne unseres Landesverbandes. Neben der Arbeit kam das gemütliche Beisammensein, gerade in der besinnlichen Weihnachtszeit, ebenfalls nicht zu kurz. Ob bei einer Stadtführung oder dem Um es vorweg zu nehmen. Ich hatte nur positive Eindrücke. Es waren zwei kurzweilige, interessante und informative Tage, die mir nicht zum ersten Mal zeigten, dass unser Landesverband „funktioniert“. Nicht nur die Teilnehmerzahl, von 34 Ehrenamtlichen aus den 19 Gruppen und 12 Stammtischen in Mecklenburg-Vorpommern, bestätigte dies. Auch die Diskussionen zu 8 MenschSein 1/2016 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 9 abendliches Weihnachtsessen mit anschließender Live-Musik und dem Singen von Weihnachtsliedern. Es war für Jeden etwas dabei und eine schöne Art den ehrenamtlichen Sprechern DANKE für Ihr Engagement im Jahr 2015 zu sagen. Auch von meiner Seite noch einmal ein Dankeschön an den Vorstand und die Mitarbeiter, die alles organisiert haben. Ein DANKE natürlich auch an alle Sprecher für die geleistete Arbeit. Verbunden ist dies mit der Hoffnung, dass Sie/Ihr eure Leiden- schaft auch in der Zukunft nicht verliert und wir alle zusammen etwas bewegen können. Ich freue mich auf weitere konstruktive Veranstaltungen in der kommenden Zeit und komme gerne wieder. Stefan Bobzin Stellvertretender Verbandsratsvorsitzender Film ab am weltMStag: „Kleine Graue Wolke“ im Filmpalast Capitol Schwerin und im Frieda B. in Rostock Am Mittwoch, dem 25. Mai, um 17.00 Uhr präsentiert die DMSG Landesverband M-V e.V. den Film „Kleine graue Wolke“ im Filmpalast Capitol Schwerin und im Lichtspieltheater Wundervoll im Frieda 23 in Rostock. Die Karten sind ab sofort an den Kassen des Filmpalastes bzw. im Landesverband für 6,00 € erhältlich. „Da gibt es eine kleine graue Wolke an deinem blauen Himmel.“ So umschreibt der Arzt die Diagnose Multiple Sklerose. Für Sabine Marina war es ein furchtbares Gewitter – bis sie beschloss, einen Film über sich und ihre Krankheit zu drehen. Statt wegzulaufen, stellt sich die Filmemacherin existenzielle Fragen: Auf was könnte ich am ehesten verzichten? Sehen? Hören? Laufen? Sie trifft andere Menschen, die mit MS leben und lernt ihre ganz unterschiedlichen Lebensstrategien kennen. Darunter: Katharina, die ihre Krankheit geheim hält, weil sie fürchtet sonst ihre Karriere als Sängerin zu gefährden. Die Therapeutin Sonja Wierk, die heute dank der von ihr weiterentwickelten Feldenkrais-Methode nicht mehr im Rollstuhl sitzt und anderen Betroffenen hilft. Das Ehepaar Peter und Silke, die beide MS haben und sich in ihrem Alltag gegenseitig unterstützen. Berührende Begegnungen, die Sabine Marina ermutigen, ihr Schicksal aktiv in die Hand zu nehmen. MenschSein 1/2016 9 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 10 Post aus den DMSG-Gruppen „Keine Rose ohne Dornen … doch viele Dornen ohne Rosen.“ Im Juni besuchte unsere Gruppe den Rosengarten in Groß Siemen bei Kröppelin. Im weitläufigen Gelände sind in großen Beeten die verschiedensten Rosensorten mit anderen Pflanzen und Büschen angeordnet. Die unterschiedlichen Rosen – gefüllt und einfach blühend, duftend und ohne Duft – erfreuten unsere Augen und unsere Herzen. Interessant fand ich persönlich, die an den Rosen und Sträuchern hängenden Sprüche. Zum Kaffee ließen wir uns in der Orangerie eine Rosentorte schmecken. Alle fanden den Ausflug sehr schön. Rosemarie Trybull Sprecherin der DMSG-Gruppe Güstrow Weihnachtsstern-Aktion auch in Rostock Alle Jahre wieder ist es weihnachtlich und die Freude des Beschenkens macht uns glücklich. Auch in Rostock war der Weihnachts- 10 MenschSein 1/2016 mann, hat den drei Frauen in die Augen geschaut und Sie mit der Weihnachtsstern-Aktion zum Freuen und Glänzen gebracht. Wir sagen Danke, liebe Kerstin Knorn, liebe Jutta Müller und Christel Marten, dass ihr da seid, nie aufgebt und uns zeigt, dass man auch mit einem Handicap ein gutes, glückliches Leben haben kann. Wir, die DMSG-Gruppe Rostock Nordwest, wünschen euch und eurer Familie ein gutes, neues Jahr 2016. Dieses wünschen wir auch allen Mitgliedern des DMSG Landesverbands M-V. Christine König Sprecherin der DMSG-Gruppe Rostock Nordwest MenschSein 1-2016 17.02.16 15:22 Seite 11 Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Ausgerechnet als Gudrun Schoefer, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes, zum Gruppenbesuch in Neustrelitz war, meldete sich Michael Teuscher vorübergehend vom Treffen ab – zu einem Fototermin an einer dreidimensionalen Straßenmalerei. Das Resultat, so finden wir, entschuldigt seine Abmeldung in jedem Fall! Wir bedanken uns herzlich für das schicke Foto. Edda und Henry Lautenbach aus Rostock sendeten uns ihre Winterimpression von einem schönen Sonntagsspaziergang am Schwanenteich. Auch darüber haben wir uns sehr gefreut! Ebenfalls staunen durften wir über einen Gruß von der schönsten Insel Deutschlands. Familie Havenstein, deren Fotos schon häufig Anklang im Landesverband fanden, schickte uns winterliche Fotos von unserer geliebten Ostsee. IMPRESSUM MenschSein wird von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. herausgegeben. Die Zeitung erscheint vierteljährlich als Beilage zum AKTIV. Verantwortlich für den Inhalt: V.i.S.d.P. Gudrun Schoefer Schirmherrin: Birgit Hesse, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern Vorstand: Gudrun Schoefer, Dr. Klaus Gollert, Frank Grüschow Verbandsrat: Sören Gemes, Stefan Bobzin, Barbara Schwab, Frank Ahrend, Kristina Dirkner, Gunnar Engelhard, Dr. Stefan Höthker, Falk König, Anja Haydra, Dörte Schäfer, Ärztebeirat: Dr. Stefan Höthker, Prof. Dr. Reiner Benecke, Dr. Frank Bergmann, Prof. Dr. Frank Block, Prof. Dr. Alexander Dressel, Dr. Dirk Piehler, Dr. Wilfried Reuter, Dr. Matthias Roth, Dr. Marion Röhrich, Prof. Dr. Uwe-K. Zettl Anzeigen: DMSG-Landesverband M-V, Telefon (03 85) 3 92 20 22 Fax (03 85) 3 94 11 39 Satz, Druck und Gesamtherstellung: Turo Medien Druck GmbH, Telefon (03 85) 4 85 15-0 Redaktion: Sarah Schröder Redaktionsschluß für die Ausgabe 1/2016: Februar 2016 Die Redaktion behält sich das Recht von sinnwahrenden Kürzungen bei Leserzuschriften vor. Internet: www.dmsg-mv.de E-Mail: ms@dmsg-mv.de Beratungsstelle Stralsund E-Mail: stralsund@dmsg-mv.de Beratungsstelle Rostock E-Mail: rostock@dmsg-mv.de VR 148 Steuer-Nr. 090/141/01125 MenschSein 1/2016 11 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:23 Seite 12 Neues von unserer Patenfregatte Adventskaffee am 06. Dezember an Bord der Fregatte „MecklenburgVorpommern“ Fahnenbandverleihung Ministerpräsident Erwin Sellering verlieh der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ am 07. Dezember das Fahnenband des Landes. Die feierliche Zeremonie fand am Passagierkai in Warnemünde 12 MenschSein 1/2016 statt und auch der Landesverband der DMSG wurde offiziell zu dieser besonderen Ehrung eingeladen. Fahnenbänder werden international in verschiedenen Armeen als besondere Ehrung vergeben und gelten als das sichtbare Zeichen der Anerkennung und Verbundenheit einer Regierung gegenüber den jeweiligen Militärverbänden – und damit auch einem Schiff. Bereits seit 2008 und 2012 bestehen Patenschaften zwischen dem Land und dem 1. Korvettengeschwader beziehungsweise dem 7. Schnellbootgeschwader. Erwin Sellering unterstrich in seiner Ansprache zur Fahnenbandverleihung die tiefe Verbundenheit des Landes zu seinem Schützling: „Die Marine gehört zu unserem Land wie Wind und Wasser. Und ganz besonders gehört sie zu Rostock. Seit über 100 Jahren sind Marineeinheiten hier präsent. Man kann also sagen, Rostock ist Deutschlands Marinehauptstadt und die Verleihung des Fahnenbandes an die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ ist ein sehr schönes Symbol für diese enge Verbindung.“. Der Kommandant des Schiffes, Fregattenkapitän Christian Schultze, bedankte sich im Namen der gesamten Besatzung für diese Ehrerweisung und Anerkennung des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Es ist mir eine Ehre hier vor Ihnen zu sprechen und Worte des zutiefst empfundenen Dankes für meine Besatzung und mich zum Ausdruck bringen zu dürfen. Ich möchte Ihnen versichern, dass wir, die Besatzung der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“, uns dieser besonderen Auszeichnung bewusst sind, sehen wir uns doch mit unserem Patenland eng verbunden. Und es erfüllt uns mit Stolz den Namen Mecklenburg-Vorpommern in die Welt hinaus tragen zu dürfen.“ Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ wurde 1996 in Dienst gestellt und ist in Wilhelmshaven stationiert. Ihre Hauptaufgabe ist die U-Boot Jagd. Zur Unterstützung dieser speziellen Aufgabe dient in erster Linie der Bordhubschrauber „Sea Lynx“. Neben der U-Boot Jagd besitzt diese Fregattenklasse die Fähigkeit zur Abwehr von Luftzielen im Eigenschutz und zur Seezielbekämpfung. Zudem steht uns die Fregatte nahezu seit ihrer Indienststellung an als nicht wegzudenkender Partner zur Seite. Wir gratulieren somit noch einmal herzlich zur Verleihung des Fahnenbandes durch unseren Ministerpräsidenten! MenschSein 1-2016 17.02.16 15:23 Seite 13 Neues aus dem Ärztlichen Beirat Vun Harten willkamen bi uns! Prof. Dr. med. Alexander Storch ist neuer Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock. Zum gegenseitigen Kennenlernen trafen sich Vertreter des Landesverbandes mit Prof. Dr. Storch bereits am 12. Januar in seiner Klinik. Dr. Stefan Höthker, Vorsitzender des Ärztlichen Beirates, nutze sogleich die Gelegenheit und lud den Klinikdirektor, der vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden zu uns kam, zur nächsten Sitzung des Ärztlichen Beirates im September ein. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Prof. Storch! Kurzbiographie Alexander Storch Universität Rostock, Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Rostock, und Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Alexander Storch wurde 1968 in Bochum geboren. Er studierte Chemie und Humanmedizin in Mainz und Berlin und erwarb das Staatsexamen für Humanmedizin und nachfolgend die Approbation an der Freien Universität Berlin, und seinen Doktor der Medizin in Molekularer Neurobiologie von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz (Arbeitsgruppe von Alfred Maelicke). Er ging dann an die Abteilung für Neurologie an der Universität Ulm für seine klinisch-neurologische und wissenschaftliche Ausbildung. Er habilitierte 2001 im Fach Neurologie. Nach seinem Wechsel an die Technische Universität Dresden wurde er Universitätsprofessor für Neurologie und in seiner klinischen Funktion Stellvertretender Klinikdirektor an der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Er war von 2006 bis 2015 Vorstandsmitglied des DFG-Forschungszentrums und Exzellenzcluster “Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD)” and Mitglied der Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB). Er leitete die universitäre Ambulanz für Bewegungsstörungen, in der Patienten mit allen Formen von Bewegungsstörungen behandelt werden, mit besonderem Schwerpunkt auf der Parkinson’schen und der Huntington’schen Erkrankung. Diese Ambulanz ist Mitglied der German Parkinson Study Group (GPS), des Kompetenznetz Parkinson (KNP) und des European Huntington’s disease Network (Euro HD Network). Seit 2011 leitet er eine Arbeitsgruppe am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Im Jahr 2015 wechselte Alexander Storch als Universitätsprofessor für Neurolo-gie und Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie an die Universitätsmedizin Rostock. Seine wichtigsten Forschungsgebiete beinhalten die neurodegenerativen Erkrankungen mit einem speziellen Fokus auf neue pharmakologische und nichtpharmakologische Therapiestrategien des späten Morbus Parkinson und des Morbus Huntington als auch auf innovative restaurative therapeutische Ansätze beim Morbus Parkinson und Morbus Huntington. Veel Glück un velen Dank ok! Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Prof. Dr. med. Alexander Dressel für die vielen Jahre konstruktiver Zusammenarbeit und wünschen ihm in seinem neuen Arbeitsleben weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute! Prof. Dr. med. Dressel ist fester » Prof. Dr. Dressel wechselte von der Universitätsmedizin Greifswald an das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus MenschSein 1/2016 13 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:23 Seite 14 Bestandteil derer, die sich sehr engagieren, den an Multipler Sklerose erkrankten Menschen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Bereits seit dem Jahr 2000 begleitete er die Arbeit des DMSG Aktuelle Gesetzgebung Verein Mobil mit Behinderung stellt klar: Nicht nur Berufstätige haben Anspruch auf KFZ-Hilfe Bei der Bewilligungspraxis für ein behindertengerechtes Auto liegt die Verwaltung weit hinter der Gesetzgebung und Rechtsprechung zurück. Der Verein Mobil mit Behinderung (MMB e.V.) kritisiert scharf das weit verbreitete Verwaltungshandeln, das sich bei der Bearbeitung von KFZ-Anträgen in der Regel in einer engen Auslegung der Kraftfahrzeughilfe-Verordnung zur beruflichen Rehabilitation erschöpft. Es sei der Politik bisher nicht gelungen, diskriminierenden Nachteilen mobilitätsbehinderter Menschen einen Riegel vorzuschieben. Dabei gebe es gesetzliche Grundlagen und Entscheidungen, im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe nicht nur die persönliche Mobilität behinderter Erwerbstätiger sondern die aller behinderter Menschen zu ermöglichen. Die Gesetzgebung, Rechtsprechungen, selbst die Eingliederungshilfe-Verordnung schließe die staatliche Finanzierung eines behinderten- und bedarfsgerech1 Landesverbandes MecklenburgVorpommern u.a. mit Fachvorträgen zu neusten Erkenntnissen der MS-Forschung. Viele Jahre arbeitete er im Ärztlichen Beirat unseres Landesverbandes und nahm 2012 die Wahl zum stell- vertretenden Vorsitzenden an. Auch als Leiter der MS-Spezialambulanz arbeitete Prof. Dr. med. Dressel eng mit unserem Landesverband zusammen und unterstützte die Sozialarbeitersprechstunden in seinem Hause. ten Autos, beispielsweise für Familien mit einem behinderten Kind, für einen Erwerbsarbeitssuchenden oder eine Rentnerin, nicht aus. Allgemein werde jedoch davon ausgegangen, dass es im Ermessen der Behörde liege, welche Hilfemaßnahme sie in einem konkreten Einzelfall für notwendig und geeignet halte, die Ziele der Eingliederungshilfe, u.a. gesellschaftliche Teilhabe, zu erreichen. Individuelle Mobilität, so die Annahme, sei in erster Linie über Sonderfahrdienste, Taxen und öffentliche Verkehrsmittel herzustellen. tion, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das Grundgesetz fordert, findet sich offenbar nicht in den Handlungsanweisungen der Behörden wieder“, so der MMB-Vereinsvorsitzende Heinrich Buschmann. Gründe, warum Behörden die staatliche Finanzierung von behindertengerechten PKWs oder deren Umbau ablehnen, sind laut MMB vielfältig: Weil ein behindertes Kind ja das Auto nicht selbst fahren könne, weil öffentliche, barrierefreie Verkehrsmittel grundsätzlich zur Verfügung stünden, obwohl sie im konkreten Einzelfall aufgrund der Schwere der Behinderung gar nicht nutzbar sind, weil es Fahrdienste gebe. „Was die kommunal geregelten Fahrdienste angeht“, so Buschmann, „erleben wir vermehrt Kürzungen der persönlichen Budgets. Mit den bewilligten Fahrten kommen die Betroffenen ein, zwei, mit Glück drei Mal im Monat aus dem Haus. Wie sollen sie damit am Gemeinschaftsleben teilnehmen können? Die Zuteilungen von Fahrdienst-Fahrten hat ohnehin nichts mit einem selbstbestimmten Leben zu tun. Das sah jüngst ja auch das Bayerische Landessozialgericht so und forderte die Bewilligung eines abgelehnten KFZ-Antrags. Individuelle Mobilität ist kein Luxus. Sie ist Voraussetzung für eine aktive Teilhabe am sozialen Leben in unserer Gesellschaft.“ 1 Der MMB, der seit vielen Jahren mobilitätsbehinderte Menschen und ihre Angehörigen bei der Finanzierung und Beschaffung eines bedarfsgerechten PKWs berät, beobachtet, dass es häufig zu einem falschen Gebrauch des Ermessens kommt, vor allem aufgrund fehlender Sachkenntnis der Verwaltung. „Für jeden Einzelnen hat die Fehlentscheidung einer Behörde schwerwiegende Folgen, insbesondere droht die gesellschaftliche Isolation. Dabei werden Antragsbearbeitungen bis zur Unerträglichkeit in die Länge gezogen, um noch mehr Gutachten, Unterlagen etc. einzuholen. Lange Rechtsstreitigkeiten nagen an der Gesundheit der Betroffenen. Die Grundhaltung von Teilhabe und Inklusion, wie sie die UN-Behindertenrechtskonven- Pressemitteilung vom 01.02.2016, unter: http://www.mobil-mit-behinderung.de/content/pressreports/70831.htm 14 MenschSein 1/2016 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:23 Seite 15 Aktuelle Termine Info-Tag in der Klinik Neubrandenburg Mentales Training/ Gartentherapie in Güstrow 08. April Drums-Alive-Kurs (1. Termin) in Neubrandenburg 13. April Mentales Training/ Gartentherapie in Rostock 15. April Drums-Alive-Kurs (1. Termin) in Schwerin 19./ 20. April Rakubrand-Workshop mit Teezeremonie in Kalsow 03. Mai Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus (Lange Straße 49/51) in Greifswald 04. Mai Info-Tag in der Klinik Ueckermünde 10. Mai Info-Tag in der Klinik Greifswald 18. Mai Hippotherapie in Stove 25. Mai „Kleine graue Wolke“ anlässlich des Welt-MS-Tages im Filmpalast Capitol 05. April 06. April Schwerin und im Frieda B. in Rostock Mentales Training/ Gartentherapie in Neustrelitz 30. Mai Mentales Training/ Gartentherapie in Waren 02. bis 05. Juni Fachtagung und Freizeit mit Mitgliederversammlung in Rostock 07. Juni Mentales Training/ Gartentherapie in Boizenburg 15. Juni Achtsamkeit – dem Augenblick begegnen in Ribnitz-Damgarten 20. Juni Hippotherapie in Schwaan 27. Mai Terminverschiebungen 20. Juni Atem, Haltung und Bewegung in Torgelow (anstatt 12. April) 16. Juli Benefiz-Beachvolleyballturnier in Schwerin (anstatt 09. Juli) 30. September Drums-Alive-Kurs (1. Termin) in Rostock (anstatt 16. September) Kontakte zum DMSG Landesverband M-V DMSG-Stammtische Gadebusch: jeden letzten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr, im Gasthof „Scharfe Kurve“, Dorfmitte 15 in Lützow Ansprechpartner: Frank Friedrichs, Tel. 038853/33311 Stammtisch für Junge Betroffene Ludwigslust: jeden ersten Montag im Monat um 19:00 Uhr, im Hotel „Erbprinz“, Schweriner Straße 38 Ansprechpartnerin: Simone Sengstock, Tel. 0162/2172005 Greifswald: jeden zweiten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr Ansprechpartnerin: Jana Schulz, Tel. 03834/844360 Neubrandenburg: jeden ersten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr in der Gaststätte „Badehaus“, Parkstraße 3 Ansprechpartnerin: Ute Seifert, Tel. 0395 /5824074 Güstrow: jeden vierten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr, wechselnde Lokalitäten Anfragen über: Christiane Metten, Tel. 03843/68 55 61 oder Dagmar Ernst, Tel. 03843/3459897 Rostock: jeden dritten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr, „Kartoffelstube“, Turkuer Straße 57 Ansprechpartner: Ralf Trampler, Tel. 0381/2003685 Stammtisch für Jüngere MS-Betroffene bis „um die 50“, Lauterbach/Insel Rügen: alle zwei Monate jeden zweiten Mittwoch (11. Mai), um 17:00 Uhr, Hafenhotel Victoria, Dorfstraße 1 Ansprechpartner: Klaus Havenstein Tel. 038301/677972 Stammtisch „Mitte des Lebens“ Rostock: jeden zweiten Dienstag im Monat um 18:00 Uhr, im Lucullus Dream Tschaikowskistraße 45, Ansprechpartner: Steffen Strehlow, Tel. 0381/7684573 Stammtisch für Junge Betroffene Rostock: jeden dritten Donnerstag im Monat um 17:00 Uhr, Forsthausbrauerei Trotzenburg, Tiergartenallee 6 Ansprechpartnerin: Sabrina Weyer, Tel. 0163/5991477 Stammtisch für Jüngere MS-Betroffene bis „um die 50“, Stralsund: alle zwei Monate jeden ersten Donnerstag (12. Mai), um 17:00 Uhr Restaurant „Ventspils“, An der Sundpromenade 1a, Ansprechpartnerin: Katrin Fender, Tel. 038323/25424 Torgelow: im Restaurant „Haus an der Schleuse“, Schleusenstraße 5b, nähere Informationen dazu unter Tel. 03831/297773 Warin: unregelmäßig, „Lila Bäcker“, bei Interesse Anfragen über: Jutta Dombrowski, Tel. 03846/420332 Wismar: jeden zweiten Dienstag im Monat um 17:00 Uhr im Café „Zur Linde“, Rudolf-Breitscheid-Straße 26-28, Ansprechpartner: Enrico Subat, Tel. 03841/2441044 15 MenschSein 1-2016 17.02.16 15:23 Seite 16 DMSG-Gruppen Altentreptow: Bad Doberan: Bergen: Demmin: Greifswald: Grevesmühlen: Güstrow: Hagenow: Ludwigslust: Neubrandenburg: Neustrelitz: Parchim: Pasewalk: Rostock/Nordwest: Schwerin: Stralsund: Ueckermünde: Waren/Müritz: Wolgast: Kersten Fink, Lange Straße 25, 17089 Weltzin Monika Schulz, John-Brinckmann-Str. 9, 18209 Bad Doberan Sabine Havenstein, Fritz-Worm-Str. 5, 18581 Putbus Karla Rocher, Ückeritz 27, 17111 Kletzin Jana Schulz, Gedser Ring 12, 17493 Greifswald Susanne Harnack, Große Alleestraße 46, 23936 Grevesmühlen Rosemarie Trybull, Ulrichstraße 4, 18273 Güstrow Melitta Düde, Dorfstr. 43b, 19243 Luckwitz Steffen Trottner, Lindenstr. 13, 19300 Möllenbeck Wilfried Kuhnt, Juri-Gagarin-Ring 4, 17036 Neubrandenburg Marina Zita, Dabelower Straße 47, 17237 Wokuhl/Dabelow über den Landesverband, Kieler Straße 26a, 19057 Schwerin Antje Joachim, Prenzlauer Str. 32, 17309 Pasewalk Christine König, Am Fasanenberg 37, 18184 Poppendorf Elke Kortschlag, Pawlowstraße 4, 19063 Schwerin Katrin Fender, Mühlenbergstraße 15, 18445 Prohn Petra Krüger, Am Tierpark 7, 17373 Ueckermünde Lisette Brinckmann, Gartenstraße 9, 17192 Waren/Müritz Dieter Mix, Wolgaster Weg 25, 1a7449 Zecherin Tel. (0 39 65) 25 75 56 Tel. (03 82 03) 1 24 73 Tel. (03 83 01) 67 79 72 Tel. (03 99 98) 1 31 24 Tel. (0 38 34) 84 43 60 Tel. (0 38 81) 71 32 26 Tel. (0 38 43) 33 14 66 Tel. (03 88 52) 5 03 21 Tel. (03 87 52) 8 03 49 Tel. (03 95) 7 07 24 19 Tel. (03 98 25) 2 15 58 Tel. (03 85) 39 22 0 22 Tel. (0 39 73) 22 90 81 Tel. (03 82 02) 3 02 79 Tel. (01 76) 45671422 Tel. (03 83 23) 2 54 24 Tel. (03 97 71) 2 34 55 Tel. (0 39 91) 16 80 61 Tel. (0 38 36) 20 47 04 Sarah Jung Tel. (0176) 70609756 Junge Betroffene Neubrandenburg: DMSG – Offene Treffs Montag, 25.04.2016, nähere Informationen bei Dagmar Baale unter Tel.: 0385 / 3968163 Boizenburg jeden ersten Dienstag im Monat, nähere Informationen bei Dagmar Baale unter Tel.: 0385 / 3968163 Ribnitz-Damgarten Mittwoch, 18.05.2016, nähere Informationen bei Silke Hapke unter Tel.: 038228 / 617842 Schwerin nähere Informationen bei Dagmar Baale unter Tel.: 0385 / 3968163 Strasburg Donnerstag, 07.04.2016, nähere Informationen bei Karin Wegmann unter Tel.: 03831 / 297773 Teterow nähere Informationen bei Irene Lüders unter Tel.: 039978 / 50082 Banzkow Ansprechpartner beim Landesverband M-V Beratungs- und Geschäftsstelle Schwerin Koordinierung Mobile Beratungsstelle: Sarah Schröder E-Mail: ms@dmsg-mv.de Mitgliederbetreuung: Heidi Deubler · Mobile Beratungsstelle: Dagmar Baale (Tel. (0385) 3968163, Mobil 01525 3170166) E-Mail: schwerin@dmsg-mv.de Buchhaltung: Rainer Scholz · Vorstand: Gudrun Schoefer Sozialrechtsberatung: Rechtsanwältin Barbara Schwab (kostenlos nur für DMSG Mitglieder, Informationen über den Landesverband) Kieler Straße 26a, 19057 Schwerin · Tel.: (0385) 3922022 · Fax: (0385) 3941139 E-Mail: ms@dmsg-mv.de · MS-Hotline: (0385) 4 84 99 63 Beratungsstelle Stralsund lt. Sozialarbeiterin: Karin Wegmann (Mobil 01525 3184649) Jungfernstieg 2 (Nähe Bahnhof) · 18437 Stralsund · Tel.: (03831) 297773 E-Mail: stralsund@dmsg-mv.de Beratungsstelle Rostock Margit Ottilie (Mobil 01525 3147319) Henrik-Ibsen-Straße 20 · 18106 Rostock-Evershagen · Tel.: (0381) 710052 E-Mail: rostock@dmsg-mv.de