Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West
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Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West
Juni / Juli 2014 Gemeindebrief Deutschsprachige evangelische Gemeinden Christuskirche Oxford Petersham Pfarramtsbereich London-West 2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! zwei Beiträge aus dem letzten Gemeindebrief haben uns weiter beschäftigt - auf sehr unterschiedliche Weise. Großartig war, wie viele von Ihnen spontan angeboten haben, den Koffer von Gerda Just, den sie beim Kindertransport 1939 dabei hatte, als Erinnerungsstück von England nach Berlin zu bringen. Mittlerweile ist er dort angekommen. Mehr auf Seite 14. Viele haben auch mit Interesse das Porträt von Wilma Kuvecke gelesen. Es ist nun fast so etwas wie ein Nachruf geworden: Kurz vor ihrem 100. Geburtstag hat uns die Nachricht erreicht, dass sie gestorben ist. Am 24. Mai, dem Tag des geplanten Festes, haben wir im Golders Green Crematorium Abschied von Wilma Kuvecke genommen. In diesem Gemeindebrief geht es um die bevorstehenden Konfirmationen – und es gilt Pastorin Cornelia Hole Danke, Tschüss und Adieu zu sagen. Nach drei Jahren engagierter Arbeit im Pfarramtsbereich London-West geht sie zusammen mit ihrem Mann Michael Sirch im Sommer wieder nach Deutschland zurück. Den beiden und allen, die im Sommer zu neuen Orten aufbrechen, wünschen wir gutes Loslassen, behütete Wege im Übergang und Gottes Segen für die Neuanfänge! Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam Angedacht „Alles schön und gut“ meint ein vertrauter Gottesdienstbesucher nach dem Gottesdienst an der Tür zu mir und mit einem Augenzwinkern folgt ein verschmitztes „nur Dein Dialekt, an den muss ich mich immer noch gewöhnen …“. Sollte der bekannte Slogan wieder einmal zutreffen „Wir können alles außer Hochdeutsch“ (korrekterweise sollte es heißen „Mir kenned älles außr Hochdeidsch“)? Dabei hatte ich wie üblich mein bestes Salonschwäbisch an den Tag gelegt und denke mir im Stillen „Richtig Schwäbisch hast Du mich noch nie reden hören“. Die Bäuerin, bei der ich zu Grundschulzeiten immer die Milch holte, meinte sogar, ich bräuchte noch Nachhilfe im Schwäbischen, ich könne das ja gar nicht richtig. Und so bekam ich allabendlich um halb sieben zwischen Stall und Milchkanne eine kurze Dialektlektion. Scheint so, als hätte die doch etwas genützt. Derb, unbeholfen, nicht ernst zu nehmen – ich weiß nicht, was für Attribute man dem Süddeutschen noch so alles zuschreibt, besonders charmant kommt es jedenfalls wohl nicht rüber. Schade eigentlich, denn Dialekte bergen oftmals Worte und Re- 3 dewendungen, die ganz unmittelbar, mitunter sogar tiefsinnig sein können. Auf zwei dieser Wendungen freue ich mich, wenn ich ab Sommer wieder im Süden Deutschlands zu Hause sein werde. Eine davon möchte ich Ihnen heute ans Herz legen bzw. umgekehrt, Sie dem Wort und seiner Bedeutung anvertrauen: Ade. Wenn es Ihnen noch nicht untergekommen sein sollte, können Sie es sich leicht vom französischen adieu, dem spanischen adiós oder dem lateinischen ad deum herleiten: zu Gott, Gott befohlen, Gott anvertraut. Mein Lieblingslexikon, das Herkunftswörterbuch, hat mir verraten, dass sich selbst das so weltlich unverdächtig und unverbindlich daherkommende tschüss über das niederdeutsche adjüs davon herleiten lässt. (In Schwäbisch II lernen Sie dann, dass die Württemberger an alles und jedes gerne noch ein verkleinerndes –le anhängen, macht in unserem Fall Adele. Aber das steht auf einem anderen Blatt.) Im Deutschen war Adieu bis 1914 der geläufigste Abschiedsgruß, wurde aber bei der damals einsetzenden antifranzösischen Sprachpropaganda recht erfolgreich außer Gebrauch gesetzt, hat sich in manchen Ge- 4 Angedacht bieten jedoch gehalten. Als allgemeingebräuchliche Abschiedsformel im Süddeutschen ist sie so etwas wie ein kompakter Segenswunsch, wenn man auseinandergeht, egal ob für den Moment oder länger. Kurz und knapp: Ade, geh mit Gott, möge er Dich begleiten. So möchte ich mich nach gut drei Jahren als Pastorin im Pfarramtsbereich London-West und Oxford, die angefüllt waren mit vielen bereichernden Begegnungen und Erlebnissen, von Ihnen mit diesem schwäbischen Segenswunsch verabschieden. Verbunden mit einem herzlichen Dank für alle Unterstützung und alles Vertrauen, die Sie mir in dieser Zeit entgegengebracht haben. Möge Gott Sie begleiten auf Ihren Wegen, sei es im Königreich weiterhin, zurück in Deutschland, bei den Reisen im Sommer oder unterwegs durch die Weltgeschichte. Auch den 21 jungen Menschen, die Ende Juni konfirmiert werden, gebe ich ein herzliches Ade mit auf den Weg, möge Euer Leben in Gottes Händen geborgen sein, ihr in ihm in Höhen wie in den Tiefen des Lebens einen Ansprechpartner finden und sei es nur, um ein Gegenüber zu haben, dem ihr Eure Sorgen, Wünsche, Sehnsüchte, Träume, Gelungenes aber auch alles Zerbrochene, Euer Scheitern und an Grenzen stoßen erzählen und anvertrauen könnt.„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, sagt Jesus dem Versucher in der Wüste, „sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht“. So bekommen wir bei unserer Konfirmation einen Bibelspruch mit auf den Weg, der uns hoffentlich durch’s Leben begleitet, den wir uns in den unterschiedlichen Situationen und Altersstufen je neu erschließen, in den wir hineinwachsen wie in ein anfangs etwas zu großes Kleidungsstück, den wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf seine Tauglichkeit hin abklopfen und überprüfen. Nicht vom Brot allein, in der Tat, es gibt vieles, was uns eine Lebensgrundlage schafft und uns das Leben lebenswert macht. Bestimmt leben wir auch von einem Glas guten Wein unter Freunden und dergleichen. Warum also sollten wir neben dem Wort aus Gottes Mund oder dem rechten Wort zur rechten Zeit nicht auch von einem Dialektwort leben können. In diesem Sinne, „Ade und tschüss“, seien Sie „Gott befohlen“, Ihre Cornelia Hole P.S.: Eingangs sprach ich von zwei Wendungen, auf die ich mich bei meiner Rückkehr freue. Die zweite verrate ich Ihnen dann, wenn Sie mich im Süden besuchen kommen. Konfirmation 5 Erinnerungen an die eigene Konfirmation und Konfirmandenzeit Gemeindeglieder erzählen My memories of my confirmation are both positive and negative. Positive: a very happy summer occasion, being confirmed by my father in the tiny Anglican church next door to the Christian Community in which I was brought up (Die Wistow Community, die eine spannende Geschichte hat. Wen Näheres interessiert, einfach mal Elisabeth Wrigth fragen …. Anm. d. Red.). Also the fact that my German relatives, whom I hardly knew, had made the special journey to be with us. Negative: I had to learn psalms and hymns and the Catechism in German, when English would have been so much easier and I already knew a lot of English hymns and psalms by heart. Wir bekamen immer Hausaufgaben. Von Woche zu Woche mussten wir etwas auswendig lernen: das Vater unser, den Kleinen Katechismus, Kirchenliedertexte. Wir gingen in kleinen Freundesgruppen zu Fuß von der Schule zur Kirche und lernten unsere Hausaufgaben auf dem Weg dorthin. Viele Liedertexte habe ich noch heute im Gedächtnis. Und der Unterricht ging über zwei Jahre. Von der Konfirmation selbst sind mir vor allem zwei Dinge in Erinnerung geblieben: Die Prüfung vor der Konfirmation vor versammelter Gemeinde - wir wurden aufgerufen und mussten stehend Fragen beantworten - und die Kleiderfrage. Alle Mädchen sollten schwarze Kleider tragen, aber meine aus Schleswig Holstein Elisabeth Wright, konfirmiert im stammende norddeutsche Mutter hatte sich Sommer 1952 in der Wistow Church, mit der ebenfalls norddeutschen Mutter Leicestershire meiner besten Freundin zusammengetan und dagegen rebelliert. Meine Freundin und ich erschienen also zur Konfirmation in Ich wurde am 29.3.1953 in Nürnberg kon- DUNKELBLAU! Wir beide versuchten dahfirmiert. Die Stadt war damals noch sehr er am Tag der Konfirmation den Kopf einzerstört und Schulraum knapp. Das zuziehen und uns unsichtbar zu machen. bedeutete für mich: Schulunterricht war am Es war uns so schrecklich peinlich, anders Nachmittag - am Vormittag wurden die auszusehen. Schulräume von anderen Klassen genutzt. Und Konfirmandenunterricht war abends, Elke Nauke, konfirmiert am 29. März wenn ich mich richtig erinnere, von 18 bis 1953 in Nürnberg 19 Uhr. 6 Konfirmation Nach zwei Jahren Konfirmandenunterricht und Prüfung vor der Gemeinde, die man bestehen musste, kam der große Tag. Für manche Mädchen bedeutete das Erwachsenwerden die erste Dauerwelle, bei mir blieben die Zöpfe. Kleidung: natürlich schwarzer Rock mit Samtjacke und zum ersten Mal 60 den. Perlonstrümpfe mit Naht hinten. Das Hauptgeschenk war die erste Armbanduhr. Wie war ich bis dahin ohne ausgekommen? Ursula Paish, konfirmiert 1955 in der Dorfkirche in Berlin-Tegel Meine Konfirmation war eine Erstkommunion: ich bin katholisch erzogen und erst nach meiner katholischen Hochzeit konvertiert, um auch in der Konfession - wie in allen Dingen seit 1996 - meiner Frau zu folgen. Wir waren wohl 80 Grundschulkinder in der Pfarre "Heilige Familie" im Düsseldorfer Norden, wo früher viele Sintis und Roma wohnten. Heute gibt es eine Gedenkstätte, die an das Eintreten von Kaplan Matthias Beckers für diese Menschen erinnert. Die Nazis erteilten ihm Predigtverbot und 1940 nahm ihn die Gestapo gefangen und verbannte ihn. Aber schon am 12.8.45 wurde er der erste Pfarrer der neugegründeten Gemeinde. Die Erstkommunion 1974 war so ziemlich seine letzte Amtshandlung. Arnold Holle, Erstkommunion 1974 in Düsseldorf Wenn ich an meine Konfirmation zurückdenke, fällt mir als erstes ein, dass ich mir sehr bewusst war einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenensein passiert zu haben. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben die Wahl formelle Kleidung zu tragen und erinnere mich noch heute an einen schicken dunkelblauen Samtanzug mit dazugehörenden Schuhen mit hohem Absatz. Alles war neu und gleichermaßen angsteinflößend und aufregend. Birgit Berg, konfirmiert im Frühjahr 1977 in der Thomaskirche in Mannheim – Neuostheim Es sind nun schon 35 Jahre vergangen seit ich konfirmiert wurde. Was gibt es noch an Erinnerungen? Die Konfirmandenfreizeit mit Lagerfeuer und Singen. Jasmin, die Mitkonfirmandin, die von Anfang an lauthals verkündete dass sie sich das alles nur wegen der Geschenke antat. Der Konfirmandenunterricht im behelfsmäßigen Gemeindesaal im angemieteten Hinterhaus. An konkrete Inhalte kann ich mich nicht mehr erinnern, ich vermute aber, dass ich dort tatsächlich das Vaterunser und das Konfirmation Glaubensbekenntnis gelernt habe! Wann und wo sonst, wenn nicht zur Konfirmation ? Zum Konfirmandinnendasein gehörten auch regelmäßige Gottesdienstbesuche. Zu Anfang des Jahres fing ich mir einen Tadel ein, weil ich nach dem Segen aufstand und während des Orgelnachspiels aus der Kirche laufen wollte. Wenn ich doch damals nur gewusst hätte, dass das in der anglikanischen Kirche üblich ist. Was wäre das für eine schöne Ausrede gewesen! Von der Konfirmation selbst bleibt noch die Erinnerung an die Familienfeier, den festliche Gottesdienst, und besonders die Aufregung und das mühsam unterdrückte Gekicher als wir nun endlich zum Abendmahl gehen durften. Ach ja, und Jasmin hat tatsächlich das ganze Jahr durchgehalten und war mit ihren Geschenken sehr zufrieden. Sabine Ernst, konfirmiert im Juni 1979 in Rodgau-Weiskirchen 7 dem großen Eingangsportal unserer Kirche zieht es immer heftig. Im Sommer sehr erfrischend aber bei Temperaturen um 0 Grad dann doch eher frostig. Entsprechend erfroren blicken die Damen auf dem Bild. Als wir in der Kirche unserer Konfirmationspredigt lauschten schnieft es neben mir. Das Mädchen trägt Rock, Bluse, super Schuhe nur für ein Taschentuch hat es nicht gereicht. Ich gebe Ihr mein neues weißes perfekt (von Mutti) gebügeltes Taschentuch. Ihr Tag ist gerettet und das Taschentuch hat Sie noch heute. Während unserer Konfirmandenzeit haben wir Wanderungen mit unserem Pfarrer unternommen. Das waren keine weiten Reisen, nur 30km Wanderungen. Übernachtet haben wir in benachbarten Gemeinden. Schlafsack im Pfarrsaal ausrollen, fertig. Die Verpflegung wurde unterwegs organisiert - wir sind durch Schrebergärten gewandert und haben uns bei älteren Damen zu Kaffee & Kuchen eingeladen. Im nächsten Dorf haben wir uns nach dem Weg erkundigt und sofort wurde für uns der Grill rausgeholt. Zu meiner Konfirmation hat es geschneit, das ist im Erzgebirge Anfang April zwar un- Michael Grünert, konfirmiert am 9. April gewöhnlich aber nicht überraschend. Vor 1995 in Oederan, Erzgebirge 8 Konfirmation Konfirmiert werden: Am 28. Juni um 15 Uhr in St. Andrew’s, Ham: Hannah Botros Paulina Eggers Maximilian Hopkins Franz Benedikt Kolb Maximilian Roux Lukas Wägenbaur Georgia Botros Leon Konrad Glitsch Helena Kästel Annika Plug Luise Marie Scharf Am 29. Juni um 11 Uhr in der Christuskirche London-Knightsbridge: Franziska Nicola Beck Kimberly Desmond Conrad von Moltke Julia Pawellek Moritz Weitzel Edwin Berg Carlotta Lansing Cosima von Moltke Carlotta Weitzel Nicholas Wörmann Wir wünschen allen Konfirmandinnen und Konfirmanden ein unvergessliches Fest und Gottes Segen auf ihren weiteren Lebenswegen. Farewell to Cornelia Wie kam es eigentlich dazu, dass Du Dich auf die Stelle beworben hast? „Was wollen Sie denn in London?“ wurde ich am Ende meines Vikariats gefragt. Meine Frage als mir die Stellenausschreibung im September 2010 über ein Netzwerk junger Ökumene-Interessierter über den Weg lief, lautete da eher „Was will ich nicht in London?“. Das II. Examen stand vor der Tür und mit dem Ausbildungsende stellte sich natürlich die Frage nach dem Danach. Ich bekam zwei Stellenangebote in Deutschland, die mich auch sehr gereizt hätten, aber als ich an einem trüben Novembertag eine der beiden Stellen anschaute und plötzlich Wolfgang Kruse auf dem Mobile anrief, ob ich mich in London bewerben würde, da meldete sich mein quasi angeborenes Fernweh zu Wort und ich sagte etwas waghalsig beide Stellen in Deutschland ab bevor ich mich überhaupt in London vorgestellt hatte. 9 Nunja, es ging ja gut. Woran denkst Du gerne zurück in den drei Jahren und drei Monaten in London, was waren besondere Erlebnisse? Es gibt manch Unspektakuläres in der alltäglichen Gemeindearbeit, das ich sehr schätzen gelernt habe. Dazu gehört das wöchentliche Social nach den Gottesdiensten. Nicht einfach sofort auseinanderzugehen, nachdem man gemeinsam gefeiert hat, sondern Zeit zu haben für den Austausch, etwas von den Lebensgeschichten der Menschen zu erfahren, die nie langweilig sind, neue Leute kennen zu lernen, eine Tasse englischen Tee zu genießen, noch einen Happen beim Libanesen um’s Eck zu essen. Dazu gehören natürlich all die Gemeindeglieder, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen, dass so etwas überhaupt erst möglich wird und der Rahmen gegeben ist. Dann die Zusammenarbeit mit den deutsch- und englischsprachigen KollegInnen, die mir sehr wertvoll geworden ist. Natürlich auch einzelne Highlights wie ein amüsanter Empfang ausländischer Geistlicher durch Justin Welby im Lambeth Palace, bei dem die wenigen Frauen zwischen all den wichtigen, vollbärtigen Männern mit goldenen dicken Kreuzen vor den noch dickeren Bäuchen wirkten wie von einem anderen Stern. Auch unsere Hochzeit, bei der so viele zusammengeholfen haben, um uns ein schönes Fest zu ermöglichen, 10 Farewell to Cornelia danke! Den ganzen Hype um die Olympics und die Royal Events (Royal Wedding, Diamond Jubilee, George I) mitzuerleben war natürlich auch ganz unterhaltsam. Worauf verzichtest Du gerne? Auf tube strike, den sonntagabendlichen Stau zurück nach London oder den über die Kew Bridge nach Ham, die Touristenansammlung vor Harrods, die mir grundsätzlich im Weg ist, wenn ich mal wieder schnell zur Christuskirche muss, die aberwitzigen Preise des Londoner Wohnungsmarktes, das eigenwillige Wahlsystem, die europafeindliche Haltung manches Inselbewohners und die manchmal doch recht abenteuerliche Versorgung durch den NHS. Was wird Dir an London fehlen? In der tube zu sitzen und das Gefühl zu haben, die ganze Welt sitzt mit Dir in einem Waggon, die Gesichter der so unterschiedlichen Menschen zu studieren, sich auf dem Weg von A nach B durchschütteln zu lassen von den in die Jahre gekommenen Zügen, die evensongs in den anglikanischen Kirchen, die tausend Möglichkeiten von Musicals über Proms bis zum Royal Opera House, das Stadtbild mit seiner atemberaubenden Architektur, das leicht chaotisch-dreckig-regnerische dieser Stadt, unsere kleine aber feine Wohnung in Ealing, in der fast immer die Sonne scheint, … Wie wird es denn für Dich weitergehen? Auf Fragen, die man nicht beantworten kann, legt man sich ab einer gewissen Häufigkeit, mit der man gefragt wird, ja eine Standardantwort zurecht. Meine lautet derzeit: Ich weiß noch nicht wohin. Michael hat noch keine Stelle und arbeitet an seinem zweiten Studienabschluss, Ort und Wohnung wissen wir dementsprechend auch noch nicht, aber ansonsten sind wir ganz guter Dinge ;-). Wir werden einfach sehen, was sich die Zuständigen in Stuttgart für mich ausdenken, damit der Kulturschock auch ja nicht zu klein ausfällt ;-). Derzeit ist der landschaftlich reizvolle Schwarzwald im Gespräch mit einem Pfarrhaus, für das wir ungefähr noch 5 Kinder bräuchten, um es sinnvoll auslasten zu können. Was wünschst Du den Gemeinden zum Abschied? Dass sie Orte der Begegnung bleiben, offen für Neue und Neues, die sich immer neu mit ihrem Gastland auseinandersetzen und von ihm inspirieren und herausfordern lassen. Dass sie einen Blick und eine Farewell to Cornelia Begeisterung für ihren diakonischen Auftrag in dieser Stadt und in ihrem jeweiligen Umfeld entwickeln. Dass das Miteinander der Generationen und der Gemeinden immer neu gelingt. Dass sie sich als ein Pfarramtsbereich und eine Synode begreifen, die im Miteinander eine Zukunft haben. Dass sie schätzen, was sie haben: eine Vielzahl an engagierten und interessierten Ehrenamtlichen, ein Netzwerk, das sich untereinander stützt, 11 entgegenkommende Gastgeber, einen fähigen Pfarrer und die berechtigte Zufriedenheit mit so manchem, was sie in den letzten Jahren gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Und in all dem Gottes anregenden Geist und Segen. Kurz und knapp: Ade. Adieu, Bye bye, Tschüss, Ade, Auf Wiedersehen… Pastorin Cornelia Hole hat sich gewünscht, dass ihre offizielle Verabschiedung im Juli im Zusammenhang mit Gottesdiensten in den drei Gemeinden stattfindet, so dass sie möglichst Vielen noch einmal persönlich begegnen kann. Diese Gottesdienste sind : am 06. Juli um 15.30 Uhr in St Mary the Virgin, Oxford am 13. Juli um 11.00 Uhr in der Christuskirche in London-Knightsbridge und am 13. Juli um 16.30 Uhr in St Andrew’s in Ham Wir werden Cornelia Hole dabei nochmals als Liturgin und Predigerin erleben, ihr für ihren engagierten Dienst in unseren drei Gemeinden danken und ihr unsere Segenswünsche für die nächste Etappe sagen können. Im Anschluss an die Gottesdienste wird es jeweils einen kleinen Empfang geben und es ist Gelegenheit, sich auch persönlich von Cornelia Hole und ihrem Mann Michael Sirch zu verabschieden. Wir freuen uns, wenn Sie bei einem der drei Anlässe dabei sind – herzliche Einladung! 12 Cornelia Hole in London-West (2011-2014) Es wird mir immer in Erinnerung bleiben, wie Cornelia zweimal spontan nicht nur den Gottesdienst hat meistern müssen, sondern auch noch die Musik auf ihrer Blockflöte 'hervorgezaubert' hat - sie hat in diesen Situationen eine enorme Charakterstärke und Unerschütterlichkeit an den Tag gelegt, die ich so nicht vermutet hätte!Ein anderes Bild von Cornelia tut sich vor meinem inneren Auge auf und zwar das der jungen Braut, die sie letzten August war - eine schöne junge Frau, die ihre Weiblichkeit nicht unter den Scheffel gestellt hat. Birgit Berg Cornelia verlässliche Kollegin pfiffig - kreativ - pfadefindend schwäbelt gar nicht schlimm zugewandt Almut Rüter Mit großer Dankbarkeit denke ich an die freundschaftliche und offene Art mit der Cornelia mir als Älterer in der Gemeinde begegnet ist – es war schön, ihre Wertschätzung zu spüren. Und ich erinnere mich an eine Situation, wie sie mit mir einmal unter ziemlich unfreundlichen Bedingungen an der Bushaltestelle ausharrte, bevor sie sich auf ihre Weiterreise machte. Elisabeth Wright Liebe Cornelia, der Londoner Osten wird Dich auch sehr vermissen! Wir verlieren eine tolle NachbarPastorin und eine liebe Kollegin. Du hast Dich immer besonders stark für die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Interessen der beiden Londoner Pfarramtsbereiche eingesetzt. Bei Gottesdiensten, Fortbildungen und Bonhoeffer-Tagen haben wir Dich in unseren Kirchen gesehen und gehört. Mit Deiner liebenswerten Art und Deiner Beharrlichkeit bist Du ein wichtiges Band zwischen unseren Gemeinden in den oft so getrennten Londoner Ost-West-Welten geworden. Für Deine neue Aufgabe wünschen wir Dir Gottes Segen, der wie ein Fischernetz ist: Er möge Dir in diesem Netz viele gute Erinnerungen an London und Großbritannien bewahren, und immer eine Prise britischen Humors dazugeben - den kann man immer gut gebrauchen! Ulrich Lincoln Cornelia Hole in London-West (2011-2014) 13 Meine Lieblingserinnerung ist das Adventsbasteln – Cornelia kam immer mit ambitionierten Anleitungen für Faltsterne und Karten und war nicht nur in der Lage, dreidimensionale Kunstwerke zu erstellen, sondern auch die verklebten und vermatschten Versuche der Kinder in eine Form zu bringen, auf die sie stolz sein konnten. Alles Liebe, Anja Shortland Liebe Cornelia, nochmals herzlichen Dank, dass ich an Deiner unvergesslichen Hochzeit teilnehmen konnte. Dir und Michael wünsche ich für die Rückkehr nach Deutschland Gottes Segen. Angela Rose Mit einem großen Rucksack, Schlafsack und Flöte war Cornelia auch unter den widrigsten Umständen einsatzbereit! Danke dafür - und alles Gute für die Zukunft! Sandra Hay Ich habe Cornelia als überaus hilfreiche und aufmerksame Brückenbauerin in meinen Anfangsmonaten in London erlebt und dann als phantasievolle und unerschrockene Kollegin schätzen gelernt. Mit der Fähigkeit, zu nachtschlafender Zeit hellwache kluge Mails zu verfassen. Down to earth, mit ökumenisch weitem Horizont, mit Sinn für Gerechtigkeit und wo nötig, hartnäckig. Danke für Teamwork und Weg-Gemeinschaft über knapp zwei Jahre hinweg! Georg Amann 14 Aus dem Pfarramtsbereich Die Rückreise eines Koffers nach Berlin Im letzten Gemeindebrief hatten wir gefragt, wer mithelfen könnte, damit der Koffer, den Lisa Just beim Kindertransport 1939 von Berlin nach London dabei hatte, wieder nach Deutschland kommt. Fast ein Dutzend Gemeindeglieder haben sich darauf hin gemeldet. Sandra und Colin Hay aus Oxford konnten ihn mittlerweile über Dover, Dünkirchen und Brüssel nach Berlin-Mitte bringen – herzlichen Dank den beiden und allen anderen Hilfsbereiten, Pastor Steffen Weishaupt und Tim Bradshaw (der als Schwiegersohn von Lisa Just ein kleines Buch über sie vorbereitet) In Berlin in Empfang genommen hat den Koffer Lisa Bechner, die Vorsitzende eines Vereins, der das Denkmal am Bahnhof Friedrichstraße mit initiiert hat und sich bemüht, das Gedenken an die Kindertransporte durch Bildungsangebote für Schulen wachzuhalten. Frau Bechner war sehr froh, den Koffer angeboten zu bekommen, da sie eine Ausstellung zu diesen Rettungsaktionen für jüdische Kinder und Jugendliche vorbereitet. Vielleicht kommen Sie demnächst mal wieder in die Nähe von Liverpool Street Station in London oder an den Bahnhof Friedrichstraße in Berlin – dann nehmen Sie sich doch etwas Zeit und schauen sich die Denkmäler einmal in Ruhe an! Georg Amann Wir laden ein 15 Christuskirche 08.06. 15.06. 22.06. 29.06 06.07. 13.07. Veranstaltungen 20.07. 27.07. 03.08. Kein Gottesdienst in der Christuskirche ! 18.00Uhr Ökumenischer Gottesdienst der deutschsprachigen evangelischen und katholischen Gemeinden Londons in St. Georg, 55 Alie Street, E1 8EB 11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe von Zoe Martin Pastor G. Amann 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pastorin C. Hole 11.00 Uhr Gottesdienst mit Erinnerung an die Grundsteinlegung der Christuskirche vor 110 Jahren Pastor G. Amann/ Pastorin C. Hole 11.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl zur Konfirmation Pastor G. Amann / Pastorin C. Hole 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pastor G. Amann 11.00 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung von Pastorin C. Hole Pastor G. Amann/ Pastorin C. Hole 11.00 Uhr Gottesdienst Prädikant M.Peretz 11.00 Uhr Gottesdienst Chaplain U.Bauer, 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pastor E. Rust 03.06. 11.00 Uhr 06.06. 07.06. 19.30 Uhr 10.00 - 14.00 Uhr 12.06. 13.06. 20.06. 10.07. 11.07. 17.07. 15.00 Uhr 19.00 Uhr 19.30 Uhr 15.00 Uhr 19.30 Uhr 11.00 Uhr Gemeinde unterwegs: Museum of London Docklands Tacheles:Konflikt im Südsudan Aufräumen und Entrümpeln in der Christuskirche Kaffeeklatsch für Senioren Konzert d. Deutschen Chores London Tacheles: Der Maler G. von Kügelgen Kaffeeklatsch für Senioren Tacheles: Abschiedstacheles mit C. Hole Gemeinde unterwegs: Holland Park und Leighton House Jeden Sonntag Kindergottesdienst Gottesdienste 01.06. Wir laden ein 16 Veranstaltungen Gottesdienste Oxford 01.06. 15.30 Uhr Gottesdienst in St. Mary the Virgin Gordon Sethge (Ripon College, Oxford) 06.07. 15.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Verabschiedung von Pastorin C. Hole in St. Mary the Virgin Pastorin C. Hole Besuchstage der Pastores in und um Oxford (bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie ein Anliegen oder einen Besuchswunsch haben oder von einem Besuchswunsch wissen): 05.06. Pastor G. Amann 07.07. Pastorin C. Hole Gottesdienst Reading 15.06. 16.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pastorin C. Hole Gottesdienst Farnborough 20.06. 15.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pastorin C. Hole 11.07. 19.30 Uhr Ökumenischer Evensong in St. Mary´s mit Lesungen und Musik zum Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges Pastor G. Amann/ Revd Neil Lambert Wir laden ein 17 Petersham Gottesdienste 01.06. 18.00Uhr 08.06. 16.30 Uhr 22.06. 16.30 Uhr 28.06 15.00 Uhr Veranstaltungen 13.07. 16.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der deutschsprachigen evangelischen und katholischen Gemeinden Londons in St. Georg, 55 Alie Street, E1 8EB Gottesdienst Pastor G. Amann Liedgottesdienst Pastor G. Amann Festgottesdienst mit Abendmahl zur Konfirmation Pastor G. Amann / Pastorin C. Hole Gottesdienst mit Verabschiedung von Pastorin C. Hole Pastorin C.Hole/ Pastor G. Amann 03.06. 11.00 Uhr 06.06. 13.06. 20.06. 20.06.. 11.07 19.30 Uhr 19.00 Uhr 11.00 -13.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 17.07. 11.00 Uhr Gemeinde unterwegs: Museum of London Docklands Tacheles: Konflikt im Südsudan Konzert d. Deutschen Chores London Lunchtreff bei Elke Nauke Tacheles: Der Maler G. von Kügelgen Tacheles: Abschiedstacheles mit C. Hole Gemeinde unterwegs: Holland Park und Leighton House Freud und Leid in unseren Gemeinden Auf den Namen des dreieinigen Gottes wurden getauft: am 27. April 2014 im Gottesdienst in St Andrew’s, Ham: Nicole Thurow aus Surbiton; am 11. Mai 2014 im Gottesdienst in der Christuskirche: Armelle Marie Cordier aus London; am 25. Mai 2014 im Gottesdienst in der Christuskirche: Luisa Carlotta Blank und Yannick Sebastian Mikael Hofert aus London Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. (Jesaja 43,1) Verstorben ist: Wilma Kuvecke aus London im Alter von 99 Jahren. In einem Trauer- und Dankgottesdienst im Golders Green Crematorium haben wir am 24. Mai Abschied von ihr genommen. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 21,4) 18 Über den PAB hinaus... „Deutschsprachig und evangelisch sein in Großbritannien – was heißt das?“ So lautete das Schwerpunktthema bei der diesjährigen Synodalversammlung der Evangelischen Synode deutscher Sprache in Großbritannien vom 4.-6. April. Wer im German YMCA dabei war, konnte am Samstag ein spannenden Referat der Kulturbeauftragten der EKD, Dr. Petra Bahr hören. Sie widmete sich der Frage, was eigentlich evangelische Identität ist, was unser Protestantisch-sein ausmacht. In drei Kleingruppen zu den Bereichen Sprache, Geschichte und Ökumenische Zusammenarbeit wurde dann vertieft, was diese evangelische Identität hier in Großbritannien bedeuten könnte. Daneben bewältigte die Synode ein umfangreiches Programm an Berichten und Diskussionen und feierte zum Abschluss einen Gottesdienst in der Dietrich-BonhoefferKirche, wo die versammelte Gemeinde geduldig wartete, bis der Bus mit den Synodalen den Weg nach Forest Hill gefunden hatte. Ökumenischer Gottesdienst in St. Georg am 1. Juni Gerne erinnern wir nochmals an den sommerlichen Abendgottesdienst im East End am Sonntagabend 1. Juni, 18.00 Uhr in St. Georg (55 Alie Street, E1 8EB, Tube Aldgate East). Im Anschluss gibt es eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken und Gelegenheit zu Begegnungen über die Gemeindegrenzen hinweg. Herzliche Einladung! - in der Christuskirche ist an diesem Sonntag deshalb kein Vormittagsgottesdienst. Nachfolge auf der Stelle der Pastoralassistenz Kurz nach Redaktionsschluss des letzten Gemeindebriefs war es klar: Unter den verschiedenen Bewerbungen entschied sich das Besetzungsgremium für die junge badische Pfarrerin Laura Artes. Sie ist zurzeit noch Pfarrerin im Probedienst in Mannheim-Gartenstadt und wird zum 1. September die Nachfolge von Cornelia Hole in London und Oxford antreten. Wir freuen uns auf ihr Kommen und wünschen ihr gutes Abschiednehmen und Aufbrechen in Mannheim. Laura Artes wird sich im nächsten Gemeindebrief ausführlich vorstellen. Über den PAB hinaus... 19 „Gemeinde unterwegs“ – die Stadtspaziergänge gehen weiter! Das neu zusammengesetzte Team aus London-Ost und -West hat allerlei Ideen diskutiert und diverse Ziele erkundet, jetzt stehen die nächsten Termine fest – herzliche Einladung! Neben neuen Weggefährten aus den verschiedenen Londoner Gemeinden sind auch Anregungen für weitere Stadtspaziergänge jederzeit willkommen. 3. Juni: Canary Wharf und das Museum of London Docklands Am Dienstag, 3. Juni treffen wir uns um 11 Uhr unten in der Underground-Station Canary Wharf der Jubilee Line, direkt am Bahnsteig, wenn man aus der Underground aussteigt. Bereits die U-Bahnstation ist ein ziemlicher „Hinkucker“. Wir spazieren dann durch die wuchtige Architektur der Finanzkathedralen hinüber zum West India Quay. Dort erzählt das Museum of London Docklands (Eintritt frei, Spenden willkommen) auf anschauliche und faszinierende Weise die Geschichte Londons, indem die Bedeutung der Themse, des Handels und der Hafenanlagen dargestellt wird. Ein besonders eindrücklicher Ausstellungsbereich zeigt die Verwicklung Londons in den Sklavenhandel. Im Anschluss ist Gelegenheit zu einem gemeinsamen Lunch in der Nähe von Canary Wharf. 17. Juli: Holland Park und Leighton House Am Donnerstag, 17. Juli treffen wir uns um 11 Uhr an der Tube Holland Park (hinter der touchpoint-Schranke) und erkunden diese attraktive Wohngegend. Die Überbleibsel des Holland House inmitten des Holland Park erinnern an die ersten Stadtpaläste in Kensington. Unser Ziel ist dann Leighton House. Der Künstler, Sammler und Kosmopolit Frederic Leighton, eine schillernde Persönlichkeit des viktorianischen Zeitalters, ließ diese Villa für seine umfangreiche Kunstsammlung (darunter eine eindrucksvolle Kollektion orientalischer Keramik und Stoffe) erbauen (Eintritt 7 GBP, ermäßigt 5 GBP; Mitglieder des National Trust bekommen 50% Ermäßigung, Art Fund-Mitglieder haben freien Eintritt). Wir freuen uns, wenn Sie bei einem der Termine dabei sind! Georg Amann 20 Über den PAB hinaus... Hindu Temple Swaminarayan EXtraTour ! Das Erste was einem nach der langen Fahrt zum Tempel ins Auge fällt ist die imposante Fassade. Diese wurde, wie wir später erfuhren, aus italienischem und englischem Marmor angefertigt, welcher dann in Indien von Spezialisten verziert und bearbeitet wurde. Dies sollte der erste große Tempel außerhalb Indiens als Glaubensstätte für die vielen hinduistischen Einwanderer werden. Alleine die Bauart unterscheidet sich schon vom christlichen Kirchenbau. Es beteiligten sich nicht nur professionelle Arbeiter, sondern vor allem auch freiwillige Helfer der Gemeinde. Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Abhandensein von jeglichen Metallen, da dies die spirituelle Meditation stören würde. In diesem imposanten Haus des Glaubens fand sich unsere Gruppe am 29.03.2014 wieder. Nachdem wir all unsere Taschen und Kameras sicher verstaut hatten, konnten wir uns in den Tempel begeben, oder vielmehr in die Vorhalle des Tempels. Hier wurden wir zuerst durch Metalldetektoren geschleust. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde nach einem Attentat in Indien auf einen solchen Tempel eingeführt. Danach mussten wir unsere Schuhe ausziehen. Nach einer netten Begrüßung wurde uns in einem der vier großen Räume ein Video über den Bau und die Mentalität des Tempels gezeigt. Danach wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt und unternahmen eine Führung durch den eigentlichen Tempel, begleitet von jungen Volunteers. Am Ende hatten wir dann noch die Chance in das Museum des Tempels zu gehen, wo viele Geschichten des hinduistischen Glaubens gezeigt wurden. Die wichtigste Lehre, die wir aus dem Besuch zogen, war das bessere Verständnis dieser Religion. Persönlich fand ich den Besuch sehr aufschlussreich, und er hat mein Verständnis für diese Religion erweitert. Hinduismus ist eine sehr vielfältige Religion, in welcher man an einen, viele oder gar keinen Gott glauben kann. Insofern ist es mehr auch eine Lebenshilfe. Vor allem das „Karma“ zeigt den Menschen auf, wie man leben sollte. Desweiteren haben sie nicht so Über den PAB hinaus... 21 wie wir den Sohn Gottes welcher auf die Erde kam, sondern ihr Gott hat sie vor circa 250 Jahren aufgesucht, um ihren Glauben erneut zu stärken. Seitdem gibt es immer ein Oberhaupt, wie den Papst bei uns, welcher Gott am nächsten steht. Jedem dieser Oberhäupter ist auch eine Statue im Tempel gewidmet. Gott ist auch nicht unabbildbar, sondern real mit menschlichen Bedürfnissen wie Essen und Kleidung. Deswegen wird die Statue Gottes täglich umgezogen und auch mit Essen versorgt. Dies macht Gott für die Menschen greifbarer und persönlicher. Insgesamt ist die Aura des Tempels nicht nur eine spirituelle, sondern auch eine gemeinschaftliche, indem sich die Menschen auch einfach so hinbegeben um sich zu entspannen und zu treffen – eine Stätte der Gemeinschaft. Robin von Arx 22 tacheles Eine offene Runde zum „Klartext reden“, für Diskussionen und Austausch über Gott und die Welt, für alle zwischen ca. 18 und 50, und eine gute Ausrede für einen netten Abend! I.d.R. alle zwei Wochen freitags, 19.30-21.30 Uhr, Christuskirche; danach gemütliches gemeinsames Essen. Herzlich willkommen allen, die neu dazu stoßen wollen! • 6. Juni 2014 - Der Konflikt im Südsudan - ein verlorener Kampf für die Bevölkerung?• Von und mit Claudia Puschner Seit Dezember 2013 wütet im ostafrikanischen Krisenland Südsudan, dem jüngsten Land der Welt, ein Konflikt der bislang tausende Opfer verlangte und über 1 Million Menschen heimatlos machte. Nach Ansicht von UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Pillay trägt die Situation im Südsudan erste Züge eines Völkermords. Was sind die Ursachen, wie wirkt sich das auf den einzelnen Menschen aus, was wird getan und was muss geschehen um eine Katastrophe zu verhindern? Claudia Puschner ist Projektmanagerin für Südsudan und arbeitet für die Entwicklungshilfeorganisation Tearfund - die Evangelische Nothilfe in Großbritannien. • 20. Juni 2014 – tacheles EXTRA: Gerhard von Kügelgens Leben und Werk Von und mit Dr. Dorothee von Hellermann Wir haben die Kunsthistorikerin Dr. Dorothee von Hellermann aus Oxford/ Maastricht zu Gast, die uns den Maler Gerhard von Kügelgen (1772-1820), einen Freund Caspar David Friedrichs und zentrale Figur der Dresdner Frühromantik, mit seinem Leben und seinen damals neuartigen religiösen Gemälden vorstellen wird. Herzliche Einladung an alle Interessierten auch jenseits der 50! tacheles • 23 11. Juli 2014 – Abschiedstacheles mit Cornelia Hole Das Fest des Huhnes (55min) ist ein 1992 von Walter Wippersberg inszenierter, dem Genre des Mockumentary zuzurechnender österreichischer Film, in dem die Sitten und Gebräuche der in Oberösterreich ansässigen „Ureinwohner“ von afrikanischen Forschungsreisenden im Stil europäischer Forschungsreisender beschrieben werden. Anhand des Films werfen wir einen humoristischen Blick auf Gelingen und Misslingen interkulturellen Lernens. Der letzte tacheles mit Cornelia, bevor im September die neue Pastoralassistentin Laura Artes übernimmt. Leapfrog Clinic ist eine private Praxis für Kinder und Jugendliche Dr Sabina Dosani MRCPsych ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und bietet eine Ambulanz für psychisch kranke Kinder und Jugendliche aus der deuschen Gemeinde. • Hilfe bei Sorgerechts- und Umgangsregelungen, und bei gerichtlichen Fragestellungen • Autistische Störungen • Hyperkinetische Störungen • Affektive Angststörungen • Psychische Probleme nach akuten Belastungen oder nach traumatogenen Ereignissen (z.B. familiäre Konflikte) • Aufmerksamkeitsprobleme, umschriebene Entwicklungsstörungen (Teilleistungsstörungen), massivste Schulprobleme • Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, z. B. Autismusspektrumstörungen Dr Sabina Dosani MBBS MSc MRCPsych Leapfrog Clinic 10 Harley Street London W1G 9PF Beratung 0905 248 4057 Termine 020 7467 8395 www.leapfrogclinic.co.uk 24 Aus den Gemeinden · Christuskirche Aus der Gemeindeversammlung am 16. März Die Übergangszeit nach Beginn der neuen rechtlichen Struktur der Christuskirche prägt die Arbeit des Gemeindekirchenrates und bestimmte auch die Berichte auf dieser Gemeindeversammlung. Der Berichtszeitraum war ausnahmsweise nur von April (Gründung der neuen Charity) bis November 2013; im nächsten Jahr kehren wir dann zu einem normalen Rhythmus zurück. Pastor Georg Amann konnte über reges gottesdienstliches Leben mit einigen besonderen Akzenten, darunter dem Gottesdienst zum Todestag Bonhoeffers im April berichten. Acht Taufen fanden in diesem Zeitraum statt, acht Jugendliche wurden im Juni 2013 konfirmiert. Der Bericht des Schatzmeisterteams (T. Armbrust/ Deputy: M. Grünert) war ebenfalls durch die aktuelle Übergangssituation geprägt, gibt aber Grund zur Zuversicht. Beiden wurde für ihre Arbeit herzlich gedankt und die Entlastung ausgesprochen. Die Schatzmeisterin wurde einstimmig wiedergewählt; ebenso die erneut kandidierenden GKR-Mitglieder U. Paish, K. Purcell und C. Daur. C. Daur wurde zum Stellvertretenden Vorsitzenden des GKR (Deputy Chair) gewählt; Vorsitzender ist Pastor Georg Amann. Pastor Amann dankte den vielen engagierten Ehrenamtlichen und warb für weitere Mitarbeit aus den Reihen der Gemeindeglieder. Birgit Berg dankte abschließend Georg Amann für sein umsichtiges und integrierendes Engagement als Pastor. Den Gemeindemitgliedern werden das Protokoll der Gemeindeversammlung und der Pastorenbericht in den nächsten Wochen zugesandt. Am Sonntag, 1. Juni ist in der Christuskirche kein Gottesdienst. Alle Gemeindeglieder sind herzlich zum Ökumenischen Abendgottesdienst der deutschsprachigen Londoner Gemeinden um 18 Uhr in der historischen St. Georgs-Kirche, Alie Street eingeladen. Aus den Gemeinden · Christuskirche 25 Aufräumen, Entrümpeln, Platz schaffen – wir brauchen Ihre Hilfe! Am Samstag, 7. Juni wollen wir in der Christuskirche und unmittelbar um sie herum aufräumen, Unrat entfernen und in Sakristei, Bonhoeffer-Saal und Sakristei wieder mehr Ordnung schaffen. Helfen Sie uns dabei? – Dann melden Sie sich doch bei Pastor Amann oder Pastorin Hole, damit wir den Tag (und auch den Imbiss) besser planen können. Ein paar Arbeitshandschuhe und Kleidung, die dreckig werden darf, sind von Vorteil. Toll, wenn Sie dabei sind! Dankbarer Rückblick – neugieriger Blick nach vorn. Gottesdienst am 22. Juni zur Erinnerung an die Grundsteinlegung der Christuskirche vor 110 Jahren Wer aufmerksam hinschaut, kann es rechts vom Kircheneingang in Knightsbridge eingemeißelt lesen: Am 25. Juni 1904 wurde der Grundstein für die Christuskirche gelegt. Fast genau 110 Jahre später erinnern wir uns dankbar an das, was frühere Generationen dazu beigetragen haben und feiern Gottesdienst mit den Nachfahren der damaligen Trustees, die der Kirche bis heute und auch weiterhin verbunden sind. Wir schauen dabei auch auf den Übergang in die neue rechtliche Struktur der Christuskirche, der im vergangenen Jahr stattgefunden hat und uns als Gemeinde viel Eigenständigkeit aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung gebracht hat – wir bedanken uns bei denen, die diesen Veränderungsprozess als Mitdenker und Mithelfer, aber auch als kritische Wegbegleiter mitgegangen sind. Vor allem aber erinnern wir uns an den, dessen Namen die Kirche trägt und der uns als Gemeinde begleitet und herausfordert. Herzliche Einladung zum Gottesdienst – und schön, wenn Sie im Anschluss noch zu einem kleinen Empfang im Bonhoeffer-Saal bleiben. 100 Jahre danach – ein ökumenischer Evensong in Ash Vale zum Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkriegs Zusammen mit der gastgebenden Kirchengemeinde St Mary’s feiert unsere Gemeindegruppe in Farnborough am 11. Juli um 19.30 Uhr einen Abendgottesdienst, bei dem biographische Texte, biblische Lesungen, Momente des stillen Gedenkens und die Frage nach unserem Friedensauftrag als Kirchen im Mittelpunkt stehen. Herzliche Einladung! 26 Aus den Gemeinden · Oxford Back- und Kochkurs für junge Leute (und Jung-Gebliebene...) Wo? Im Gemeindehaus der deutschen evangelisch-lutherischen Gemeinde in der Lathbury Road 15a, Oxford Am 28. Juni 2014 15:00 – 17:30 Uhr Wann? Wer? Alle interessierten Kinder und Jugendlichen (und Jung-Gebliebene) ab 8 Jahren Bitte meldet Euch bei Michaela Scheuermann-Freestone, 01235-834570 oder 07929-462303 bei Fragen oder zum Anmelden! Die Kosten für die Zutaten werden auf alle umgelegt! Ein Kurzbericht von der Gemeindeversammlung in Oxford folgt in der nächsten Ausgabe des Gemeindebriefs. Religionsunterricht an der Free School/Europa School Culham/Oxford In den zurückliegenden Jahren hat Michael Sirch immer einige Stunden Religionsunterricht an der Schule in Culham erteilt und war so eine Brückenperson zwischen den Jugendlichen und ihren Familien dort und der Gemeinde in Oxford. Vielen Dank dafür, Michael! Gerne würden wir diese Verbindung pflegen. Wenn Sie jemand kennen, der eventuell Lust hätte einige (wenige) Stunden Religion zu unterrichten oder selbst Interesse hätten, dann melden Sie sich doch bei Pastor Amann; wir leiten diese Information dann gerne an die Schule weiter. Vielen Dank für Hinweise! Aus den Gemeinden · Petersham 27 Lunchtreff im Juni bei Elke Nauke Elke Nauke lädt wieder zum Lunchtreff ein – eine Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch für Gemeindeglieder und Neugierige in zwangloser Runde bei einem leckeren Mittagsimbiss. Im Juni ist noch ein Termin vorgesehen: Freitag, 20. Juni von 11- 13 Uhr, neue Lunchgäste sind immer willkommen! Ort: 73 Dysart Avenue, Kingston KT2 5RA. Zum besseren Planen bitte kurz anmelden unter Tel. 020 - 8546 0412. Im Juli und August macht der Lunchtreff eine Sommerpause – über den Septembertermin informieren wir im nächsten Gemeindebrief. Aus der Gemeindeversammlung Die Gemeindeversammlung am 27. April in der Church Hall von St Andrew’s bot einen konzentrierten Überblick, was im Moment in der Gemeinde dran ist und was die Arbeit von Pastorenteam und Kirchenvorstand im Jahr 2013 geprägt hat. In seiner Rückschau konnte Pastor Georg Amann von 23 Gottesdiensten berichten, die von insgesamt 1400 Besuchern mitgefeiert wurden. Er bedankte sich bei den Ehrenamtlichen, ohne deren Mithilfe bei Küsterdienst und Social dies nicht machbar wäre. Weitere Freiwillige für diese Dienste sind übrigens hochwillkommen! 6 Taufen wurden gefeiert, 20 Jugendliche konfirmiert und zwei Mal mussten wir uns von verstorbenen Gemeindegliedern verabschieden. Pastor Amann und Pastorin Cornelia Hole freuen sich derzeit über einen munteren neuen Konfirmandenjahrgang (mit engagierten Eltern), der nun schon in die Zielgerade Richtung Konfirmation geht. Auch die bewährten Kooperationen mit der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in der Kinder- und Jugendarbeit und mit den englischen Gemeinden vor Ort in der Fastenzeit wurden erwähnt. Der Lunchtreff bei Elke Nauke ist inzwischen ein beliebtes Angebot. Georg Amann erinnerte auch an die Erleichterung beim Kirchenvorstand, dass die im vergangenen Sommer geplante Verlagerung des Religionsunterrichts in den reinen Wahlfachbereich nicht zustande kam. Jutta Blum konnte in ihrem Bericht als Schatzmeisterin zwar von einem leichten Überschuss von knapp 2.500 GBP berichten, wies aber darauf hin, dass die (von Frank O. Lehmann geprüften) Gemeindefinanzen immer wieder ein Balanceakt sind und die Gemeinde auf ein verlässliches finanzielles Engagement von Gemeindegliedern angewiesen ist, um auch künftig ihre Angebote machen zu können. Ein Blumenstrauß unterstrich den herzlichen Dank der Gemeindeversammlung für Jutta Blums vorbildliche Arbeit. Die Schatzmeisterin wurde einstimmig, der Kirchenvorstand bei einer Enthaltung entlastet, 28 Aus den Gemeinden · Petersham bevor Martina Botros die Gemeindeversammlung mit herzlichem Dank an alle Beteiligten schloss.Der Pastorenbericht und das Protokoll der Gemeindeversammlung werden den Mitgliedern der Gemeinde in den nächsten Wochen zugemailt bzw. zugesandt. Georg Amann Was ist Ihr Lieblingslied im Gesangbuch? Liedergottesdienst am 22. Juni Böse Zungen behaupten, das mit dem Gemeindegesang sei in unseren Gottesdiensten in St Andrew’s manchmal etwas schwierig… Am 22. Juni haben wir Gelegenheit, das Gegenteil zu beweisen. Der Gottesdienst soll ganz im Zeichen bekannter und neuerer Kirchenlieder stehen. Welches Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch singen Sie besonders gern? Welches möchten Sie endlich mal wieder singen? Lassen Sie uns Ihren persönlichen Favoriten wissen, per Mail oder Brief ans Pfarramt und vielleicht gibt es ja sogar eine besondere Erinnerung oder Geschichte dazu. Gut singbare Melodien sind im Vorteil, wahrscheinlich müssen wir eine Auswahl treffen – und wenn uns etwas ganz unbekannt vorkommt, fragen wir nach oder Sie müssen uns beim Anstimmen und Singen helfen. Georg Amann Abschied von Monika Attipoe Monika Attipoe wird nach 8jähriger Tätigkeit als Pastoralreferentin mit Schwerpunkt in Ham im Sommer nach Deutschland zurückkehren. Auch viele aus unserer Gemeinde haben sie in dieser Zeit kennen- und schätzen gelernt, Ob am Infostand der Kirchen in der Deutschen Schule, bei ökumenischen Familiengottesdiensten zu den Kinderbibeltagen, oder beim ökumensichen Coffee Morning in St. Thomas Aquinas. Für Cornelia Hole und mich war sie eine phantasievolle, fröhliche und gut organisierte Kollegin, auch in unserer Arbeit an der Deutschen Schule. Vielen Dank für alles gemeinsame Tun und Bewegen, Monika – wir wünschen Dir einen guten Aufbruch und gesegnete Neuanfänge in Heidelberg. Wir werden Dich vermissen! Georg Amann Deutscher Chor London und YMCA 29 Ein großes und ein kleines Jubiläum - das Sommerprogramm des Deutschen Chores Dieses Jahr steht im Zeichen des dreihundertjährigen Jubiläums der Nachfolge der Hannoveraner auf dem englischen Königsthron - eine Periode reichen musikalischen Austauschs. Das Programm des Deutschen Chores konzentriert sich auf Stücke von Komponisten von der Zeit der Nachfolge bis zur viktorianischen Ära. Das schließt Felix Mendelssohn mit ein, der ein Favorit von Queen Victoria war, wie auch Steffani (Kapellmeister in Hannover) und Gluck, dessen musikalischer Stil von seinem Aufenthalt in London maßgeblich mitgeprägt wurde. Carl Philipp Emmanuel Bachs Musik wurde sogar für die Krönung Georg II. ausgewählt. Diese Musik ist nicht nur Zeichen der gemeinsamen britisch-deutschen Geschichte, sondern vor allem eines: wunderschön. Es gibt zwei Konzerte: am 13.Juni um 19.00 Uhr in der Christuskirche und, verknüpft mit der Ausstellung zu Kunst aus der gleichen Epoche, am 2. Oktober in der Queens Gallery beim Buckingham Palace. Karten (£15/10) für das Konzert am 13.06. können direkt bei den Chormitglieder gekauft werden oder per Email an info@deutscherchorlondon.org.uk. Damit aber nicht genug, wir singen auch bei einem anderen Jubiläum in diesem Jahr, der Grundsteinlegung der Christuskirche vor 110 Jahren, an die bei einem Gottesdienst am 22. Juni in der Christuskirche erinnert wird. Und in den vergangenen Monaten konnte der Deutsche Chor London nicht nur einen erfolgreichen Auftritt beim German Tourist Board verzeichnen, sondern auch einen Aufenthalt mit intensiven Proben und Konzerten in Frankreich. Weitere Informationen wie immer unter www.deutscherchorlondon.org.uk Aus dem Programm des German YMCA 35 Craven Terrace, London W2 3EL Faith Talk;Donnerstag, 05.06. 19.30 Uhr Pater Dennis Touwer spricht über Pilgern in der römisch-katholischen Tradition. Weitere Veranstaltungen unter: www.german-ymca.org.uk 30 Counselling und Psychotherapie Die meisten Menschen erleben Krisenzeiten im Laufe ihres Lebens. Meist können diese ohne professionelle Hilfe von außen überwunden werden. Manchmal jedoch bleiben die Schwierigkeiten bestehen und verursachen Depressionen oder ein ständiges Gefühl des Unbehagens in Beziehungen oder am Arbeitsplatz, das Leben erscheint freudlos und ohne Ziel. Psychotherapie bietet effektive Unterstützung und Hilfe bei *Beziehungsproblemen *Depressionen oder depressiven Zuständen *Angst und Panikattacken *Burn-out Erkrankungen *Lebenskrisen *Psychosomatischen Beschwerden *Essstörungen verschiedenster Ausprägung *unverarbeiteten Verlusten und Trauer *Abhängigkeiten und Süchten Ich arbeite ganzheitlich, also unter der Prämisse, daß zur Wiederherstellung von körperlicher und seelischer Gesundheit alle Aspekte unseres Daseins berücksichtigt werden müssen: köperliche, psychische, soziale und seelische. Nähere Informationen finden Sie auf e-mail: evariegler@talk21.com Telefon: 07507 - 319 519 www.evarieglercounselling.co.uk Eva-Maria Riegler, Psychotherapeutin, Supervisorin und Tutorin im Institut für Counselling and Psychotherapy Education, London, Maida Vale, W2 6NE und in privater Praxis, W9 1BQ. Mitgliedschaft und Bankverbindung 31 Bitte wenden Sie sich zu Fragen zur Mitgliedschaft an das Pfarramt oder die jeweiligen Schatzmeister, oder informieren Sie sich auf unser Homepage unter ; www..ev-kirche-london-west.org.uk Bankverbindungen: Christuskirche: “The Congregation at German Christ Church London” bei der HSBC-Bank PLC, 237 Brompton Road. London SW3 2ER, Sort Code: 40-04-10, Account Number: 11 74 63 24 Petersham: “German Lutheran Parish London South West” bei der National Westminster Bank, East Sheen, Sort Code: 60-07-20, Account Number: 20 22 46 80 Oxford: “German Lutheran Congregation” bei der HSBC-Bank plc, Abingdon, Sort Code: 40-08-10, Account Number: 51 56 32 62 www.medicaoptima.co.uk 32 Pfarramt Pastor Georg Amann Pastorin Cornelia Hole Pastoralassistentin Cathrin Gottschalk Sekretärin Amelie zu Eulenburg PAB-Kasse Christuskirche Christuskirche 1 So erreichen Sie uns... 78 Station Road, London SW13 0LS T 020 - 88766366, 07584-060649, pfarramt@ev-kirche-london-west.org.uk 19 Hartington Road, London W13 8QL, T 07926 063048 pastoralassistenz@ev-kirche-london-west.org.uk 20 Jennings Close, Surbiton KT6 5RB, Tel. 020 - 8972 9109 sekretariat@ev-kirche-london-west.org.uk Flat 8, 15 Clanricarde Gardens, London W2 4JJ, T 020 - 7243 3790 amelie@eulenburg.com 18 Montpelier Place, London SW7 1HJ T 07757 - 815 749 Zu guter Letzt... • Pfarramtsbereich London-West: www.ev-kirche-london-west.org.uk Hier finden Sie auch den aktuellen Gemeindebrief • Deutscher Chor London: www.deutscherchorlondon.org.uk • Evang. Synode Großbritannien www.ev-synode.org.uk • German YMCA: www.german-ymca.org.uk • German Welfare Council, T 020-7262 2463, 35 Craven Terrace, London W2 3EL, info@gwc-london.org.uk • heidi&peter: Deutsch für Kinder www.heidiandpeter.com • Gespräche in Deutsch T 01268 - 551931 Impressum: Herausgegeben von den Vorständen der Kirchengemeinden im Pfarramtsbereich London-West Redaktion: G. Amann, C. Gottschalk, C. Hole, E. Nauke, H. Ratcliff, E. Wright – Layout: C. Gottschalk Druck: Catford Print Centre, Redaktionsschluss für den Gemeindebrief August /September: 2. Juli 2014