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2 KREIS PINNEBERG Hamburger Abendblatt Mittwoch, 17. Juli 2013 Begegnungsstätte in Rellingen braucht Helfer Krankenhaushilfe in Elmshorn sucht Verstärkung Die Bahn baut – Anlieger sind froh R E L LI N GE N :: Die Begegnungsstätte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rellingen ist eine feste Institution, wenn es um Angebote für die älteren Bürger der Gemeinde geht. Hier kann in gemütlicher Runde geklönt und gegessen werden, es werden verschiedene Kurse im Gesundheits- und Bewegungsbereich angeboten und auch Kreativität und Kultur haben ihren Platz in dem Programm der Einrichtung. Möglich ist dies durch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Zur Zeit besteht das Team aus 52 freiwilligen Helfern und vier Honorarkräften. Trotzdem gibt es einige Bereiche, für die die Leiterin der Begegnungsstätte, Nicole Giese, neue Helfer sucht. „Uns fehlen Menschen, die Spaß daran haben, das Programm unseres Seniorentreffs am Freitagnachmittag mitzugestalten. Hier finden Spiele- und Kaffeenachmittage statt, wir organisieren Vorträge oder Ausflüge“, so Giese. Unterstützung wird auch bei der Betreuung des Mittagstisches gesucht. Hier besteht die Aufgabe in der Ausgabe des Mittagessens und der Betreuung der Essensgäste. Das Essen wird aus der Küche des DRK-Seniorenwohnsitzes angeliefert. Interessierte Ehrenamtliche können sich unter der Telefonnummer 04101/55 31 86 direkt bei Nicole Giese melden. (kol) ELMSHORN :: Die Mitglieder der Krankenhaushilfe sind dank ihrer hellgrünen Kittel und Hemden nicht zu übersehen. Die ehrenamtlichen Helfer nehmen die Besucher meist schon am Eingang in Empfang und zeigen ihnen den Weg oder führen sie durch das Klinikum Elmshorn. Der Lotsendienst ist aber nur einer der vielfältigen Aufgaben der ehrenamtlichen Krankenhaushelfer. Die „Grünen Engel“, wie sie wegen ihrer Kleidung auch genannt werden, kümmern sich um die Kleiderkammer, die Patientenbibliothek und verschenken Zeit. Sie setzen sich an das Bett, hören zu oder begleiten Patienten auf Spaziergänge. Um jeden Tag die Unterstützung im gewohnten Umfang anbieten zu können, benötigen die Helfer dringend Nachwuchs. „Es wird langsam schwierig, die Dienste zu organisieren“, sagt Bärbel Heinitz, Einsatzleiterin der „Grünen Engel“. „Wir freuen uns daher immer über neue Mitglieder.“ Einen besonderen Appell richtet Bärbel Heinitz an Männer. „Für viele Patienten ist es angenehmer mit Männern zu sprechen. Wir haben zurzeit aber nur neun Männer in unserem Team.“ Wer Interesse hat, sich in der Evangelischen Krankenhaushilfe zu engagieren, kann sich bei Bärbel Heinitz unter 04121/79 87 20 melden. (kol) A R N E KO L A R CZYK TERMINE, KINOS, NOTDIENSTE TE R M I N E MIT T WO C H P I N N E B ERG „Flüsse und Bäche in SchleswigHolstein: Bille“, Wanderung der NaturFreunde, 9.40 Uhr, Treffpunkt Bahnhof, Anmeldung G 04101/ 20 73 83. „Spanische Tapas“, Kochschule mit anschließendem Essen, 19 Uhr, KüchenKate Fenske, Dingstätte 47, Anmeldung G 04101/220 86. U E TE RSEN Offene Bühne für Musik mit Sven P. und Amy, 20.30 Uhr, TAPS, Pinnauallee 1, G 04122/23 52, frei. R E L LI NG EN Schleswig-Holstein Musik-Festival: „Heiteren Sinnes“, Konzert mit dem Fabergé-Quintett, 20 Uhr, Kirche, Hauptstraße. QU I C KBO RN „Kindsköpfe 2“, Vorpremier, Kinoveranstaltung, 20.15 Uhr, BelugaKino, Güttloh 1-5, G 04106/ 65 85 45. B Ö N N I N GST EDT „Wie es uns gefällt“, Lesung mit A.B. Bell, Abschiedsveranstaltung, „Buchhandlung in Bönningstedt“, 19.30 Uhr, Kieler Straße 119, frei. HE LG O L A N D Naturkundliche Strandführung zu den Kegelrobben und Seehunden, Verein Jordsand, 10.10 Uhr, Treffpunkt Anlegergebäude Düne, kostenlos. Offenes Singen, Kirchengemeinde und Jugendpflege, 12 Uhr, St. Nicolai, Schulweg 648; Bibelkreis, 19 Uhr, Gemeindehaus. TE R M I N E D ON N E RSTAG SC HE NE F E L D „Wasser marsch – Wer sparen will, muss nicht kalt duschen“, Energieberatung, 9 bis 12 Uhr, Rathaus, Zimmer 8, Holstenplatz 3-5, Termine G 0800/809 80 24 00. QU I C KBO RN Kaffee- und Spielenachmittag, Heimatverein, 15 Uhr, Heimatstuben, Büchnerweg, 15 Uhr. ELMSHORN „Auf der Werft – Wir bauen ein Schiff“, 14 bis 18 Uhr, Industriemuseum, Catharinenstraße 1, G 04121/ 26 88 70, 1,50 Euro. „Konzert im Garten – feynherb, bittersweet und roznsharf“, A Glezele Vayn im Paradies, Klezmerklänge und Balkantänze, 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), Paradies Gartengalerie, Ollerlohstraße 16, G 04121/700 33 44, 12 Euro. HE LG O L A N D Aqua-Fitness für Senioren, 10.15 Uhr, Schwimmbad „mare frisicum“, Kurpromenade. Rundfahrt mit der Inselbahn, 10.15 Uhr, Landungsbrücke. Führung durch das Aquarium mit Blick hinter die Kulissen, 12 Uhr, Kurpromenade 201. K I NO-PROGRAMME UETERS EN Kino-Center (Marktstraße 24, G 04122/92 91 84) „Taffe Mädels“, Ladies Night mit Prosecco und Stripper, 17.30 und 20.15 Uhr; „Kindsköpfe 2“, Vorpremiere, 20.15 Uhr; „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, 3D, 13, 15.30, 17.45 und 20.15 Uhr; „Jets – Helden der Lüfte“, 3D, 15.15 Uhr; „World War Z“, 3D, 17.30 Uhr; „Die Monster Uni“, 3D, 13 Uhr; 2D, 15 Uhr; „Yoko“, Kinderkino für drei Euro, 13 Uhr. BARMSTEDT Saturn-Kino (Am Markt 16, G 04123/956 16 34) „Jets – Helden der Lüfte”, 16 Uhr; „Hangover 3”, 18 und 20.15 Uhr; „Epic – Verborgenes Königreich“, 16.15 Uhr; „Tango Libre“, 18 und 20 Uhr. QUI CK BORN Beluga-Kino (Güttloh 1-5, G 04106/65 85 45) „Die Kindsköpfe 2“, Vorpremiere, 20.15 Uhr; „Die Unfassbaren – Now You See Me“, 17.30 und 20.15 Uhr; „Jets – Helden der Lüfte“, 15.30 Uhr; „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, 3D, 13, 15.30 und 17.45 Uhr; „Taffe Mädels“, 17.45 und 20.30 Uhr; „World War Z“, 3D, 20.30 Uhr; „2D, 17.30 Uhr; „Die Monster Uni“, 3D, 13 und 15.30 Uhr; „Wickie und die starken Männer“, Kinderkino für drei Euro, 15.15 Uhr; „Ein Pferd für Klara“, Kinderkino für drei Euro, 13.15 Uhr; „Epic – Verborgenes Königreich“, 13 Uhr. ELMS HORN Cineplex (Kurt-Wagener-Straße 2, Reservierungen G 04121/47 54 75) „Die Unfassbaren – Now You See Me”, 16, 18.30 und 21 Uhr; „The Call – Leg nicht auf!“, 19 und 21.15 Uhr; „Systemfehler – Wenn Inge tanzt“, 14, 16 und 19.15 Uhr; „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, 13.45, 16, 18.30 und 21 Uhr; „World War Z“, 3D, 18.15 und 21 Uhr; „Taffe Mädels“, 16.30, 18.30 und 21 Uhr; „The Purge – Die Säuberung“, 21.30 Uhr; „Hangover 3“, 16.15 Uhr; „Monster Uni“, 3D, 14 und 16.30 Uhr, 2D, 14 Uhr; „Hanni und Nanni 3“, 14 Uhr; „Fünf Freunde 2“, 14 Uhr; „Epic – Verborgenes Königreich“, 3D, 16.15 Uhr; „Ostwind“, 14 Uhr; „Kindsköpfe 2“, Echte Kerle Preview, 20 Uhr. WASSERS P ORTS ERVI CE Tide in Schulau Hochwasser: 10.51Uhr, 23.10 Uhr Niedrigwasser: 5.22 Uhr, 17.39 Uhr Tide Pinnau-Sperrwerk HW: 10.17 Uhr, 22.34 Uhr NW: 4.51 Uhr, 17.03 Uhr Tide Krückau-Sperrwerk HW: 9.55 Uhr, 22.10 Uhr NW: 4.32 Uhr, 16.46 Uhr AP OT H EKENNOT DIENST Zentrale Auskunft unter G 0137/ 88 82 28 33 aus dem deutschen Festnetz, Handy: 22 833. REGIO NAL-T V NDR Schleswig-Holstein Magazin (19.30 Uhr) Wie geht es den Sparkassen im Land? Wenn Kinder nicht schwimmen lernen RT L Nord (18 Uhr) Probleme aus Plastik: Mit der längsten Plastiktüten-Kette der Welt soll in Timmendorfer Strand auf Umweltgefahren für die Meere hingewiesen werden SAT 1 Live für Hamburg & SchleswigHolstein (17.30 Uhr) Protest: Plastiktütenkette gegen Meeresverschmutzung H ERZ LICH EN GLÜCKWUNSCH Die Eheleute Irmgard und Ehrenfried Kulka aus Schenefeld feiern heute ihre Diamantene Hochzeit. I LOVE P I Das Hamburger Abendblatt sucht die 50 schönsten Plätze im Kreis Pinneberg. Bis zum 31. Juli können Sie uns schreiben, wo Ihr Lieblingsplatz im Kreis liegt. Geben Sie bitte eine kurze Begründung an, warum gerade dieser Ort für Sie ein besonderer ist. Nennen Sie bitte auch Ihren Namen, Ihr Alter, Ihren Wohnort sowie eine Telefonnummer. Vorschläge können Sie an pinneberg@abendblatt.de per E-Mail oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Pinneberg, Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg senden. Die 50 besten Vorschläge werden von uns ausgewählt und in der Abendblatt-Regionalausgabe Pinneberg vorgestellt. Wenn Ihr Vorschlag dabei ist, verabreden wir uns mit Ihnen und fotografieren Sie an Ihrem Lieblingsplatz. In einem weiteren Schritt können Sie nach der Vorstellung der Lieblingsplätze den schönsten Ort im Kreis wählen. Zu gewinnen gibt es ein iPhone 5 sowie ein iPad mini samt OnlineJahresabonnement des Abendblatts. An der Verlosung nimmt jeder teil, der einen Lieblingsplatz vorschlägt oder bei der Abstimmung mitmacht. Teilnahme ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. IMPRESSUM Hamburger Abendblatt Regionalausgabe Pinneberg Pinneberger Zeitung Redaktion und Anzeigenvertretung: Lindenstraße 30 (im Haus Dingstätte 5), 25421 Pinneberg und Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: Dirk Steinbach Redaktionsleitung: Dirk Steinbach (dst) 04101/51 01 23 Redaktion: Manfred Augener (man) 04101/51 01 20, Anne Dewitz (ade) 04101/51 01 26, Arne Kolarczyk (kol) 04101/51 01 21, Bernd-Olaf Struppek (bos) 04101/51 01 14 Sport: Karsten Jaeger (KJ) 04101/51 01 31 Sekretariat: 04101/51 01 00 Telefax Redaktion: 04101/51 01 40 E-Mail: pinneberg@abendblatt.de Anzeigen: Dirk Seidel (verantwortlich), Vertrieb/Zustellung/Urlaubsservice: 040/33 39 40 11 Verlag und Druck: Axel Springer AG, Axel-Springer-Platz 1, 22350 Hamburg, Telefon (040) 347-00 Familienanzeigen: Tel.: (040) 347-23037; Fax: 347-27182; E-Mail: Familienanzeigen@abendblatt.de Anzeigenpreisliste Nr. 67 v. 1. 1. 2013 Anzeigenvertretung: 04101/51 02 00 / Telefax: 04101/51 02 21 / E-Mail: pinneberg.anzeigen@abendblatt.de Weil die Gleise erneuert werden, fahren keine Züge der Linie S 3. Anwohner der Trasse genießen die ungewohnte Ruhe H A L S T E N B E K :: Thomas Frädrich greift zum Zollstock. Um 20 Zentimeter muss das S-Bahngleis verschoben werden, damit der überbreite Arbeitszug nicht gegen die Bahnsteigkante prallt. Das Gleis zu „verrücken“ übernimmt wiederum ein anderer Arbeitszug, dessen Schachtmeister Frädrich ist. Ortstermin am S-Bahnhof Krupunder, wo die Deutsche Bahn AG Schienen, Schwellen und Schotter erneuert. Zwei Millionen Euro werden investiert, den Großteil der Arbeiten übernehmen teure Spezialmaschinen. Einige Hundert Meter entfernt, am Bickbargen, sitzt Catharina FischerZernin im Garten – und freut sich über die Ruhe. Sie genießt jeden Tag der Bahn-Bauarbeiten und damit jeden Tag, den die S 3 nicht fährt. Der Garten ihrer Familie grenzt an den Gleiskörper. Zwischen ihrem Haus und den vier Gleisen für S-Bahn und Fernzüge liegen nur zehn Meter. „Seit die S-Bahn pausiert, konnten wir nachts zum ersten Mal seit Jahren wieder durchschlafen.“ Damit zwischen Pinneberg und Elbgaustraße so schnell wie möglich wieder S-Bahnen fahren, wird auf der Seit die S-Bahn pausiert, konnten wir nachts zum ersten Mal seit Jahren wieder durchschlafen. Catharina Fischer-Zernin Gleisbaustelle fast rund um die Uhr gearbeitet. „Alles ist ganz genau eingetaktet“, sagt Bauleiterin Andrea Kludt von der DB Bahn Netz. Auf dem Gleis in Richtung Hamburg werden 5700 Meter Schienen, 2000 Tonnen Schotter sowie 4750 Schwellen auf einer Länge von 2,831 Kilometern ausgetauscht. Statt der Holzschwellen, die aus dem Jahr 1981 stammen, werden moderne Betonschwellen eingebaut. Die Baustrecke verläuft vom Bahnhof Elbgaustraße bis etwa mittig zwischen den Bahnhöfen Krupunder und Halstenbek. Auf dem Gegengleis werden auf vier Kilometern Länge die Schienen erneuert. „In einem ersten Schritt erfolgte der Abbau der Stromschiene“, so Kludt. Als zweites musste das Gleis im Bahnhofsbereich Krupunder verschwenkt werden, damit der Gleisumbauzug seine Arbeit aufnehmen kann. Die Spezialanfertigung einer Gleisbaufirma kostet in der Anschaffung 15 bis 20 Millionen Euro und erledigt den Aus- und Einbau von Gleisen und Schwellen zum Großteil maschinell. 200 Meter Schienenumbau schafft das Monstrum pro Stunde. In der Nacht zu Mittwoch nimmt es von Elbgaustraße kommend die Arbeit auf. Die Maschine wird von 20 bis 30 Mitarbeitern begleitet. Wenn der Umbauzug den S-Bahnhof Krupunder erreicht, wird es für die Anwohner laut. „Wir müssen dann die automatische Warnanlage einschalten, um die Mitarbeiter vor herannahenden Zügen auf dem Ferngleis zu warnen“, so Bauleiterin Kludt. Die Signaltöne sind 122 Dezibel laut – etwas lauter als ein Presslufthammer. „Das ist heftig, aber nötig, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten“, sagt Niels Schefe, Bauleiter der Firma Spitzke Gleisbau. Geplant ist, dass die Warnanlage von Mittwoch 15 Uhr bis Donnerstag 7 Uhr in Betrieb ist. Außerdem soll sie am Freitag zwischen 8 und 22 Uhr zum Einsatz kommen, wenn ein zweiter Arbeitszug diesen Bereich passiert. Er nimmt den alten Schotter auf, siebt ihn und bringt das gereinigte Material wieder in das Gleisbett ein. Das Gleisbett wird dann ab Sonnabend mit neuem Schotter verfeinert, der dann wiederum mittels einer Stopfmaschine ins Gleisbett gepresst wird. In einem letzten Schritt werden die Gleise – sie sind jeweils 120 Meter lang – von Hand miteinander verschweißt, ehe die Stromschiene wieder eingehängt und die Si- gnale auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden. Catharina Fischer-Zernin genießt die Ruhe, weil keine S-Bahnen fahren Sie leiten die Baustelle: Hans Saß (von links), Andrea Kludt und Niels Schefe Pläne für die Parkstadt Eggerstedt liegen in Pinneberg aus LESERBRIEFE Schachtmeister Thomas Frädrich (l.) und ein Mitarbeiter überprüfen, ob das Gleis weit genug nach rechts verrückt ist, damit der Umbauzug den Bahnhofsbereich befahren kann Fotos: Arne Kolarczyk P I N N E B E R G :: Aus der früheren Eggerstedt-Kaserne soll in Zukunft die Parkstadt Eggerstedt werden. Wie das vonstatten gehen soll, darüber können sich die Pinneberger Bürger von jetzt an in der Stadtbücherei, Am Rathaus, informieren. In den Räumen der Bibliothek sind bis zum 16. August unter dem Motto der frühzeitigen Bürgerbeteiligung die Pläne für die Parkstadt (BPlan 115) ausgelegt. Während der Öffnungszeiten, montags, dienstags, freitags von 9.30 bis 18 Uhr; donnerstags von 9.30 bis 19 Uhr; sonnabends von 9.30 bis 13 Uhr, können die Pläne eingesehen werden. An gleicher Stelle finden die Bürger den aktualisierten Entwurf für den Flächennutzungsplan für das gesamte Stadtgebiet. Der F-Plan liegt dort zur öffentlichen Einsicht noch bis zum 23. August aus. Über den B-Plan 115 und den FPlan werden die politischen Gremien in Pinneberg vom Herbst an weiter beraten. (bos) Schlechter Ersatz 16. Juli: „Zwei Baustellen legen den Verkehr im Kreis lahm“ Der Bus-Ersatzverkehr für die unterbrochene S-Bahn zwischen Elbgaustraße und Pinneberg ist eine Zumutung. Ich fahre morgens von Thesdorf nach Pinneberg. Um die speziell eingerichtete Haltestelle Bahnhof Pinneberg (West) an der Mühlenau anzufahren muss der Bus vom Thesdorfer Weg in die Manfred-von-Richthofen-Straße einbiegen. Diese verkehrsberuhigte Straße mit Pollern und Blumeninseln ist für die Gelenkbusse des Ersatzverkehrs schwer zu bewältigen; hier hätte der Verkehrsträger (VHH) für die Bauphase die Einrichtung einer absoluten Halteverbotszone beantragen sollen! Neben diesem Problem haben die eingesetzten Fahrer keine besonderen Ortskenntnisse: Am Dienstag bog einer + Zwölf Häuser liegen am Bickbargen ohne Lärmschutz an den Gleisen Am Mittwoch, 24. Juli, um 4.10 Uhr soll die erste S-Bahn von Pinneberg aus abfahren. In dieser Nacht wird Catharina Fischer–Zernin wohl wieder schlecht schlafen. „Direkt vor unserem Haus befinden sich zwei Weichen. Und wenn die Bahnen da mit Tempo 80 herüberrattern, ist der Lärm unerträglich.“ Zudem treffen sich, wenn die Züge den Fahrplan einhalten, die S-Bahnen aus der Fahrer unwissentlich in den Großen Reitweg ab, am Ende der Straße musste der feststellen, das die Richard-KöhnStraße in Richtung Bahnhof wegen der Bauarbeiten gesperrt war. Nach einer Fahrt im Kreise fuhr der Bus dann richtig, der Fahrer wollte aber an der geplanten Ersatzhaltestelle „An der Mühlenau“ nicht anhalten. Nur durch beherztes Eingreifen (Rufen) ließ uns der Fahrer aussteigen; durch diesen Vorgang habe ich meine Regionalbahn nach Altona verpasst und musste 15 Minuten auf den nächsten Zug warten. Allgemein finde ich die Terminplanung alles andere als gelungen; Warum wird erst am Montag begonnen, sodass die Baumaßnahme an sieben Werktagen stattfindet? Ein Baubeginn von Freitag auf Sonnabend hätte für Berufstätige nur eine Einschränkung von fünf Werktagen mit sich gebracht. Auch kann man fragen, warum die S-Bahn Hamburg nicht ein Gleis offengehalten hat, um zumindest einen Pendelverkehr zwischen Pinneberg und Elbgaustraße durchzuführen. Auch hier wären für die Fahrgäste weniger aufwendige Umsteigeaktionen und Fahr- beiden Richtungen vor dem Haus der Familie. „Das verdoppelt den Lärm.“ Die Fern- und Regionalzüge aus den dahinter liegenden Gleisen stören Fischer-Zernin und ihren Mann nicht so sehr. „Die sind natürlich auch laut, aber man kann sich dabei wenigstens noch unterhalten.“ Seit 2005 wohnen Fischer-Zernin und ihr Mann in einer Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Villa, die in einem Seitenarm der Straße Bickbargen steht. Dort liegen zwölf Häuser direkt an den Gleisen, Lärmschutz gibt es keinen. Und es ist auch keiner vorgesehen. „Wir haben hier mehr als 75 Dezibel Lärmbelästigung. An jeder Autobahn werden Anstrengungen auf Lärmschutz unternommen, nur hier bei uns passiert nichts.“ Das Haus verfügt inzwischen über Schallschutzfenster, die von der Familie auf eigene Kosten eingebaut worden sind. „Einen Zuschuss der Bahn haben wir nicht bekommen.“ Fischer-Zernin beklagt, dass sich in den vergangenen acht Jahren die Zugfrequenz erhöht hat, etwa seit die nächtliche Betriebspause an den Wochenenden entfallen ist. „Da war es mit unserer Nachtruhe endgültig vorbei.“ Aktuell ist sie ungestörter denn je – noch bis zum 23. Juli. zeitverlängerungen notwendig gewesen. Stefan Matthies Wein war Wermutstropfen 16. Juli: „Klassikfans feiern baltische Künstler in Elmshorn“ Das Konzert der Baltic-Youth Phlharmonie unter K. Järvi inklusive der Solisten war ein wirklicher Genuss. Ein Wermutstropfen ist die Gastronomie der Reithalle. Eine Flasche Chardonnay Dulac aus Frankreich kaufe ich bei der Metro für 1,99 Euro. Der Wein wird im Glas von 0,2 Liter für acht Euro ausgeschenkt. Die Flasche bringt also circa 28 Euro ein. Marktwirtschaft oder Nepp? In Rellingen schenkte man am Freitag einen besseren und billigeren Wein aus. Karl-Hein Röbbeling Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Schreiben Sie an pinneberg@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Pinneberg, Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg