Guten Morgen, er - Frankfurter Neue Presse

Transcription

Guten Morgen, er - Frankfurter Neue Presse
G
uten Morgen, erschrecken Sie nicht,
liebe
Leserinnen
und Leser: dies ist immer
noch Ihre Zeitung. Aber sie
ist anders als sonst. Das
liegt an denen, die sie gemacht haben: Über 200
Kinder und Jugendliche haben zum heutigen Weltkindertag die Redaktion dieser
Zeitung
übernommen.
Über vier Monate haben
sie sich in dem Projekt
„Junge Zeitung“ auf diesen
Tag und diese Zeitungsausgabe vorbereitet – und hier
ist das Ergebnis. Wir versprechen Ihnen spannende,
informative und unterhaltsame Zeitungsseiten – und
selbstverständlich
wird
auch die Aktualität nicht
fehlen. Wie das Projekt
„Junge Zeitung“ zustande
kam, wer daran beteiligt
war, lesen Sie auf den Seiten ab KUS 13. Viel Spaß
beim Blättern und Lesen!
Zeichnung: Josephine-Luca Schwab
Mitarbeit: Beatrice Pötzl
Besser, cooler,
moderner
Von Hannah Hecker und Florian Muhs
Wie kommen zwei
unbescholtene
Liebigschüler dazu,
sich bei der Politikredaktion der Frankfurter Neuen Presse
einzuschleichen und
gemeinsam mit
anderen Frankfurter
Hannah Hecker
Schülern den alteingesessenen Kräften für
einen Tag das Heft des Handelns aus der
Hand zu reißen?
War es Größenwahn, der uns dazu trieb?
Wohl eher erstmal die Neugier auf den
Wagemut der Verantwortlichen der Neuen
Presse, die sich getraut
hatten, beiseite
zu
treten und uns unerfahrene Schüler einfach mal machen zu
lassen.
Dazu kamen ein
grundsätzliches Interesse an der Arbeit eines Florian Muhs
Journalisten und die
Motivation, neue Erfahrungen zu sammeln.
Aber natürlich war es auch ein wenig
Größenwahn: Wir hatten die Vorstellung,
dass unsere Frankfurter Neue Presse
mindestens ein Quantensprung der Zeitungsproduktion werden sollte.
Sie sollte besser, cooler, moderner und
natürlich kreativ und entgegen jeder
journalistischen Konvention sein. Wir
wollten die Frankfurter Neue Presse für
einen Tag zu einer Zeitung der Zukunft
machen.
Und dies ist nun das Produkt. Was fällt
auf? So anders ist diese Zeitung der Zukunft
gar nicht. Der journalistische Alltag zeigte
uns die Grenzen unseres revolutionären
Tatendrangs auf. Unsere Zeitung sollte auch
seriös, gut organisiert und anspruchsvoll
sein.
So ist zwar unsere Themensetzung etwas
anders als sonst, auch sind das Design
verändert und einige Änderungen zu finden.
Aber die große Revolution ist ausgeblieben,
wir haben nicht alles durcheinander gewürfelt,
sondern die Grundordnung beibehalten.
Dies zeigt: Für die Zukunft wünschen wir
uns einfach, dass die wesentlichen Elemente
des Journalismus weiterhin in unseren
Zeitungen zu finden sind: Seriosität,
Übersichtlichkeit, Information.
Die Welt mit jungen
Augen sehen
Von Rainer M. Gefeller, Chefredakteur
Gebt den Kindern das Kommando
Sie berechnen nicht was sie tun
Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
Wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht
Das hat er sich schön ausgedacht, der Herbert
Grönemeyer, als er dieses
Lied schrieb. Ein paar von
uns waren da eher skeptisch,
als die Redaktion das Projekt
„Junge Zeitung“ aus der
Taufe hob. Kann das überhaupt funktionieren, dass
Rainer M. Gefeller
Schülerinnen und Schüler
eine Erwachsenen-Zeitung produzieren?
Wie behält man über 200 Gymnasiasten
unter Kontrolle und hält sie zur Arbeit an?
Wie kann man diese als desinteressiert
verrufenen Kids über einen Zeitraum von
so vielen Wochen für eine Sache begeistern
– ganz ohne pädagogische Ausbildung?
Und überhaupt: Kinder an die Macht?
Wie verträgt sich das mit unserer Informationspflicht und unserem journalistischen
Anspruch, wenn wir derart jungen und
womöglich noch pubertierenden Menschen
die Entscheidungen überlassen über eine
komplette Zeitungs-Ausgabe? Werden sie
nicht am Ende alles, was bedeutsam und
berichtenswert ist, einfach „in Grund und
Boden lachen“?
Während der vergangenen vier Monate
sind die Skeptiker eher schweigsam geworden.
Um es kurz zu sagen: Der Einsatz, der
Ideenreichtum, die Phantasie der jugendlichen
Kollegen hat die Redaktion überzeugt und
begeistert – und wir mussten uns eingestehen,
dass die wichtigste Eigenschaft eines guten
Journalisten in vielen Jungen und Mädchen
lebendiger und unverfälschter ist als in
manchem Profi: die Neugier.
Beim Projekt „Junge Zeitung“ konnte
auch die Redaktion noch eine wichtige
Erkenntnis gewinnen – dass es nichts schadet,
die Welt gelegentlich auch mit anderen,
jüngeren Augen zu betrachten. Wir haben
Respekt vor dem Arbeitseifer der jungen
Kollegen und vor ihren spannenden,
manchmal aufklärerischen, manchmal
unterhaltenden Geschichten, vor ihren
anderen Fragestellungen in Interviews und
ihren anderen Fragen an die Welt.
Heute, am Weltkindertag, werden wir
wieder ein paar feiertägliche Reden zu hören
bekommen – über die Werte der Jugend,
über ihre Chancen, über ihre Zukunftsfähigkeit. Das ist sicher wichtig und bedeutsam, aber wir wollten dieses Mal nicht über
„die“ Jugendlichen reden und schreiben,
wir wollten sie selbst zu Wort kommen
lassen. Wir wollten, dass an diesem besonderen
Tag die Zeitung die Welt mit anderen, jungen
Augen betrachtet.
Das Ergebnis dieses Projekts halten Sie
gerade in den Händen. Wir sind ein wenig
stolz auf das, was die Kinder und Jugendlichen
geschaffen haben – und hoffen natürlich,
dass auch Sie etwas Gutes finden können
an dieser besonderen, anderen Zeitung.
Vielleicht haben Sie Lust, uns Ihre Meinung
zu schreiben – ihre kritischen, nachdenklichen
oder natürlich auch zustimmenden Gedanken.
Wir freuen uns über jede Zuschrift.
P r i v atp r a x i s
Dr. med. H. Peter Higer
offene MRT:
0641-9719941
MSCT:
0641-6868850
An der Johanneskirche 5 und Liebigstr. 22-24
(St. Josefs Krankenhaus), 35390 Gießen
www.offene-mrt-giessen.de
Þ ÷ óþ
Samstag, 20. September 2008
Jahrgang 132 · Nr. 221
Fauler Schüler,
großer Star
Die Frau mit
dem Hammer
Ein Interview mit dem
Comedian Oliver Pocher
Ein Besuch bei Weltmeisterin
Betty Heidler
Seite 30
Sport Seite 11
NACHRICHTEN
XETRA DAX
6143,42
(5863,42)
DOW JONES
11 386,90
(11 019,70)
EURO
1,4236 Dollar (1,4502)
Schluss-Stand
Vortagswerte in Klammern
Milliarden für
deutsche Kliniken
Berlin. Bund und Länder haben
den Streit über die künftige
Krankenhausfinanzierung beigelegt. Danach sollen die Kliniken im nächsten Jahr drei Milliarden Euro zusätzlich von den
gesetzlichen Kassen erhalten,
wie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bestätigte. 50 Prozent der Kosten der
jüngsten Krankenhaus-Tarifrunde sollen von den Beitragszahlern finanziert werden. Schmidt
bezeichnete dies als „fair“.
US-Truppen töten
acht Zivilisten
Bagdad. Die US-Streitkräfte haben bei einem Einsatz nördlich
von Bagdad acht irakische Zivilisten getötet, darunter Frauen
und Kinder. Ziel der Operation
war der Anführer einer Terrorgruppe. Ein Kind wurde aus den
Trümmern geborgen und auf einem US-Stützpunkt behandelt.
WETTER
17
6
Wetter: letzte Seite
Die gute Nachricht
Stadtführer
für Blinde
Berlin. Blinde Menschen können Berlin als erste deutsche
Stadt auf eigene Faust mit einem akustischen Stadtführer
entdecken. Der kostenlose Audioguide auf CDs beschreibt Sehenswürdigkeiten, enthält Wegbeschreibungen für Blinde oder
wichtige Telefonnummern. In
Deutschland gibt es mehr als eine Million blinde und sehbehinderte Menschen.
Frankfurt. „Achtung, Risiko!“ Wenn es
um Aktien geht, ist die Meinung von
Frank Lehmann klar: Momentan würde
der frühere ARD-Börsenguru von den
Wertpapieren Abstand nehmen und eher
zu sichereren Anlagen wie Tagesgeld raten.
Das Debakel mit der T-Aktie habe dazu
geführt, dass sich die meisten Kleinanleger
von der Börse zurückzogen. „In meinen
Anfangszeiten wurden Börsenkurse von
Die Frankfurter Schirn macht
Spaß, sagen die Museumstester.
Welches Museum
ist das beste?
Schulsport:
Bringt’s das?
Frankfurt. Ist Kunst für Jugendliche überhaupt noch interessant?
Na klar! Im Museumstest schnitt
die Frankfurter Kunsthalle Schirn
am besten ab. Die Skulpturen im
Liebieghaus fanden unsere Tester
dagegen eher langweilig. Dafür
gibt’s dort aber ein ziemlich gutes
Café.
Kultur Seite 1
Frankfurt. Gut oder schlecht –
der Schulsport hat zwei Seiten.
Wir haben dazu das Kultusministerium, das Stadtschulamt,
Schulleiter und Lehrer befragt sowie eine große Umfrage unter Schülern an vier
Gymnasien durchgeführt.
6 Sport Seite 14
Aus dem
Lokalen
Rechtsruck in Radio X: Das
Europas Städten? andere Radio
Innerhalb kurzer Zeit verloren in
Rom und London die langjährigen
linksliberalen Bürgermeister ihren
Posten an konservative Kandidaten.
Dabei wurde mit der Tradition gebrochen, dass in Europas Metropolen traditionell eher linke Stadtregierungen zu finden waren. Ist hier
ein Trend für ganz Europa abzulesen?
6 Hintergrund Seite 6
S-Bahn-Station
am KFG
Frankfurt. Schon mal
UKW 91.8 gehört?
Nein? Wir haben den
Sender besucht, tierische
Mitarbeiter
kennengelernt und
über das etwas andere Programm gesprochen.
6 Wirtschaft Seite 10
Keine Angst vor dem Islam
Bad Homburg. Die S-Bahn
fährt nur wenige Meter entfernt am Kaiserin-FriedrichGymnasium vorbei – doch
aussteigen dürfen Schüler und
Lehrer dort nicht. Geht es
nach der Stadt, soll sich das
bald ändern.
6 Seite 15
Für viele ist der Islam das Feindbild Nummer eins. Doch genauer
hinschauen lohnt sich: Ein Bericht über einen Moscheebesuch und
einen nicht ganz typischen Imam ...
6 Hintergrund Seite 6
Proteste gegen
Pro Köln
Seehofer warnt
CSU vor Panik
Das Projekt Junge Zeitung: auch
im Internet unter www.fnp.de
Politik Seite 4
den Banken gepflegt, denn man war der
Ansicht, dass man dem Anleger solche
Kursschwankungen nicht zumuten
kann“, sagt der Börsenexperte.
Lehmann beklagt zudem, dass in der
heutigen Zeit nur noch der Börsenwert
entscheidend sei. Mitarbeiter oder Ruf
der Firma spielten seiner Meinung
nach eine untergeordnete Rolle.
6 Wirtschaft Seite 10
Wiesbaden. Wie findet Roland
Koch eigentlich Andrea Ypsilanti –
so als Frau, nicht als Politikerin. Er
habe da außerhalb der Politik „keine Emotionen“, umschifft der Ministerpräsident die Antwort, ob er
sie hübsch findet oder nicht. Alles
rein kollegial!
6 Hessen Seite 3
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Schröder im Porträt:
Von der Politik zu Gazprom
Was Koch von
Ypsilanti hält
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Was will der
Ex-Kanzler?
Frank Lehmann
warnt vor Aktien
Köln. Mit Steinwürfen linker Gegendemonstranten und Rangeleien
hat gestern in Köln ein Rechtsradikalen-Kongress gegen Moscheebauten und die angebliche Gefahr einer „Islamisierung“ begonnen. Politiker demokratischer Parteien verurteilten den Kongress. 6 Seite 2
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München. Eine Woche vor der
Landtagswahl in Bayern wird es für
die CSU immer enger. Das ZDF-Politbarometer sieht die Regierungspartei bei 47 Prozent. CSU-Vizechef
Seehofer warnte seine Parteifreunde, deshalb in Panik zu geraten.
Ermittlung gegen
Abgeordneten
Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut „Bild“ gegen den SPDBundestagsabgeordneten Reinhard
Schultz. Ihm soll vorgeworfen werden, einen Privatflug über den
Bundestag abgerechnet zu haben.
Das Geheimnis
von Badesalz
Illustration:
Benjamin Kleinert
US-Hilfspaket löst Terrorhelfer bei
Kursfeuerwerk aus Frankfurt gefasst
Washington. Die amerikanische Regierung will
der taumelnden Finanzbranche mit einem Rettungspaket zu Hilfe eilen.
Auch mit Steuergeldern
US-Finanzminister
Henry Paulson.
sollen dabei die Finanzinstitute von notleidenden
Vermögenswerten befreit
werden, sagte US-Finanzminister Henry Paulson.
Man spreche von „Hunderten von Milliarden
Dollar“: „Um das Vertrauen in unsere Märkte und
unsere Finanzinstitutionen wiederherzustellen,
müssen wir das grundle-
gende Problem angehen,
um Wachstum und Wohlstand zu fördern“.
Er wolle während des
Wochenendes mit dem
US-Kongress an Gesetzesvorlagen arbeiten, kündigte Paulson an. Die Entwürfe sollen bereits in
der nächsten Woche verabschiedet werden. Das
Programm müsse „umfangreich genug sein, um
maximale Wirkung zu
entfalten und den Steuerzahler so weit wie möglich zu schützen“, sagte
der Minister.
An den Börsen weltweit löste die Intervention
ein Kursfeuerwerk aus,
Bankaktien legten zum
Teil zweistellig zu. Bei der
in den Strudel der Krise
geratenen KfW wird jedoch der Ruf nach einem
Untersuchungsausschuss
laut. 6 Kommentar S. 2
6 Wirtschaft S. 9
Frankfurt. Zwei mutmaßliche
islamistische
Terrorhelfer aus den Reihen
der
Islamischen
Dschihad Union (IJU)
sind auf Anordnung der
Bundesanwaltschaft im
Großraum Frankfurt festgenommen worden. Die
beiden 27-jährigen Männer – ein Deutscher afghanischer Herkunft und
ein Türke – sollen für die
von Pakistan aus agierende Terrorgruppe Ausrüstungsgegenstände
beschafft haben.
Der Deutsche Omid S.
soll von Mai bis September 2007 eine Kampfausbildung in einem IJU-Terrorcamp im afghanischpakistanischen Grenzgebiet absolviert haben.
Auch der Türke Hüseyin
Ö. war laut Bundesanwaltschaft
im
Juni
2007 auf dem Weg ins
IJU-Camp. Er wurde aber
von den dortigen Sicherheitskräften aufgegriffen.
Die IJU ist Drahtzieherin der massiven Anschlagspläne der 2007 im
Sauerland ausgehobenen
Terrorzelle. Omid S. hatte
Kontakte zu Adem Yilmaz, gegen den vor kurzem wegen Zugehörigkeit
zur „Sauerland-Gruppe“
Anklage erhoben worden
war. Beide Verdächtige
hinterließen Yilmaz ihre
EC-Karte mit Geheimzahl
für dessen Schleusungsund Logistik-Aktivitäten
zugunsten der IJU.
Yilmaz war zusammen
mit den deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz
und Daniel Schneider
nach monatelanger Überwachung im September
2007 verhaftet worden.
Das Trio wollte Autobomben-Anschläge auf Gaststätten und Flughäfen in
Deutschland begehen.
Beck nicht zum
SPD-Parteitag
Essen. Der zurückgetretene SPDChef Kurt Beck will laut Medienberichten dem SPD-Parteitag am
18. Oktober in Berlin fernbleiben.
Dort soll Franz Müntefering zum
Nachfolger gewählt werden. Erstmals nach seinem Rücktritt traf
sich Beck gestern mit Müntefering.
Gordon Brown
droht der Sturz
London. Dem britischen Premier
Gordon Brown droht auf dem heute beginnenden Labour-Parteitag
in in Manchester die Entmachtung. Brown ist seit Monaten im
Umfragetief und wird von führenden Parteikollegen infrage gestellt.
Erdogan fordert
Medien-Boykott
Istanbul. Der türkische Premier
Erdogan hat seine Partei zum Boykott regierungskritischer Medien
aufgefordert. Die Mediengruppe
Dogan hatten der Regierung Korruptionsvorwürfe gemacht.
Oberursel.
Als Comedian macht er
die Bühnen
der Republik
unsicher: Interview mit
Hendrik
Nachtsheim (Foto), der mit
Gerd Knebel das legendäre
Duo „Badesalz“ bildet. Der
Taunus Zeitung verrät er, woher der Name des Duos
stammt.
6 Seite 18
Temmen will ein
Jugendparlament
Kronberg. Die Jugend soll
mitreden. Das fordert Klaus
Temmen, der künftige Bürgermeister von Kronberg. Er setzt
sich für die Gründung eines
Jugendparlaments in der
Burgstadt ein.
6 Seite 22
Der Bauer als
Multi-Talent
Oberursel. Die größten Feinde der Landwirte heißen Globalisierung und Energiepreise. Viele unserer Bauern können nur überleben, weil sie
Pferdepensionen
anbieten
oder als Baumpfleger arbeiten.
6 Seite 17
63038
4 190414 401305
POLITIK
Seite 2
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Bundesrat gegen
Kinderrechte im
Grundgesetz
KOMMENTAR
KfW: Staat als Banker gescheitert
Wie schafft man es, 536 Millionen Euro an eine Bank wie
Lehman Brothers zu überweisen, während in Funk und
Fernsehen von deren Pleite berichtet wird? Im ersten Augenblick schob die KfW die
Schuld auf den Computer. Eine automatisch ausgelöste,
fehlerhafte Zahlung habe zu
dem neunstelligen „Versehen“
geführt. Ist aber ein Computer
mehr als das, was man ihm
aufträgt? Sitzt nicht immer jemand hinter der Tastatur und
gibt ein, wann, wo und wieso
man wie viel überweist?
Zwei Vorstandsmitglieder
sind bereits suspendiert worden. Aber das Geld ist und
bleibt verschollen in den Abgründen der Wall Street.
Mit der Suche nach einem
Sündenbock wird man keine
Überweisung rückgängig machen können. Vielmehr muss
von Interesse sein sicherzustellen, dass so ein Fall nicht wieder vorkommt. Anstelle einzelne Personen für diesen Fehler
verantwortlich zu machen, ist
es vielmehr nötig, die gesamte
KfW von Grund auf zu reformieren.
Sogar die Linke, die dafür
bekannt ist, alles und jeden
von Grund auf anzuzweifeln,
hackt lieber auf Finanzminister Peer Steinbrück herum, als
die Fehler auf das System zu
schieben.
Grundlegend muss man
sich die Frage stellen, ob eine
Gregor Graf Praschma
staatliche Bank überhaupt das
Recht hat, im internationalen
Markt Staatseigentum zu vermehren oder zu verzocken.
Immerhin ist man bei Milliardenverlusten der KfW-Tochter IKB und diverser Landesbanken zu Recht misstrauisch,
wenn staatliche Finanzhäuser
spekulieren. Der Beobachter
hat so seine Zweifel, ob sie der
hochkomplexen, globalisierten Finanzwelt wirklich gewachsen sind.
Vielmehr sollte sich ein Institut wie die KfW auf das Fördergeschäft beschränken, wo
der Markt häufig nicht funktioniert: Investitionen in den
Umweltschutz, Entwicklungshilfe, Studienkredite. Das Investmentbanking
dagegen
oder die Finanzierung internationaler Investitionsprojekte
überlässt der Staat besser privaten Banken. Dort haftet der
Aktionär mit seinem Kapital
für die Risiken – und nicht
der Steuerzahler für die „Versehen“ der KfW.
fnp.chefredaktion@fsd.de
PRO KÖLN: Der braune Schwamm!
„Das etwas andere Programm“,
„Für ein freies, weltoffenes und
tolerantes Köln“. Denkste! Dies
sind nicht etwa Schlagwörter
einer Organisation, die an Integration interessiert ist. Nein! Es
ist eine rechte Bewegung, die
für die Verhinderung des Moscheebaus kämpft und zu ihrem Kongress am heutigen Tage sogar rechte Größen wie
Jean Marie Le Pen und Mario
Borghezio, bekannt durch einen Brandanschlag auf Immigranten, eingeladen hat.
Ihre Programmbeschreibung
„undogmatisch, überparteilich
und ohne Tabus“ lässt befürchten, dass der braune Sumpf in
Deutschland immer und immer größer wird. „Erfrischend
anders“ ist man bestimmt
nicht, wenn man die Abschiebung krimineller Jugendlicher,
die natürlich zwingend ausländischer Herkunft sind, fordert.
Das hat auch schon Roland
Koch im hessischen Wahlkampf als populistisches Mittel
genutzt.
Besonders geschickt ist es,
dass sich „Pro Köln“ nicht öffentlich zu seiner ausländerfeindlichen Gesinnung bekennt. Ihre Standpunkte sind
so schwammig, dass leider
auch Normalbürger zu Sympathisanten werden und man sie
nicht auf ihre Aussagen festnageln kann. Das trägt zu einem
Fabian de Hair
schnellem Wachstum der Organisation bei.
Pro Köln ist wie ein
Schwamm, der unbestimmte
Ängste aufsaugt, ballt und unter dem Überbegriff „Islamisierung“ in Bezug zur Realität
setzt. Man muss aufpassen, dass
die Muslime in Deutschland
nicht als Ventil für Existenzängste herhalten müssen, die
viele zu unüberlegtem Handeln verleiten könnten.
Überlegtes
Nachdenken
überführt jedes Schlagwort
von Pro Köln der Irrationalität,
doch leider sind viel zu viele
Menschen bereit, sich ihren
populistischen
Forderungen
anzuschließen.
Man kann nur hoffen, dass
die heutige Gegendemonstration mindestens auf die angekündigte Zahl von 40 000 Teilnehmern kommt, um deutlich
zu sagen: Wir wollen euch hier
nicht!
fnp.chefredaktion@fsd.de
STAMMZELLEN: Forschung nicht einschränken
Das Problem der Stammzellenforschung wird nicht mehr diskutiert, seitdem zwischen den
Befürwortern und Gegnern ein
Kompromiss erzielt worden ist.
Aber ist das Problem damit
wirklich gelöst?
Deutschland ist eines der
wenigen Länder mit einem
Kompromissbeschluss. Hier besagt die Stichtagsregelung, dass
nur an Embryonen geforscht
werden darf, die nach dem
März 2008 im Ausland gezeugt
wurden. Dadurch ist Deutschland im Nachteil gegenüber
den Ländern, die unbegrenzt
mit Stammzellen forschen dürfen. Dort sind Wissenschaftler
gerade dabei, Heilmittel gegen
noch unheilbare Krankheiten
wie Parkinson und Diabetes zu
erforschen. Dazu benötigen sie
Stammzellen, die nur im Anfangsstadium der menschlichen Entwicklung, in der Embryonalphase also, gewonnen
werden.
Wenn man Embryonen jedoch Menschenwürde zuspricht, darf man sie nicht zu
Forschungszwecken missbrauchen. „Der Zweck heiligt nicht
die Mittel“, wie Immanuel
Kant einst sagte. Aber die Erforschung von Heilmitteln
kann auch zu weiteren Problemen führen. In Anbetracht der
globalen Probleme ist es von
Vorteil, sich nicht um die Er-
Sofia Koutrolikou
haltung von Menschenleben
um jeden Preis zu bemühen.
Denn schon jetzt kämpft die
Menschheit mit Überbevölkerung, Lebensmittelknappheit
und in vielen Ländern mit
Überalterung.
Dennoch gibt es zu einer freien Forschung keine wirkliche
Alternative. Jeder, der am eigenen Leib oder bei Angehörigen
eine schwere Krankheit erlebt,
wird sich für neue Heilungsmöglichkeiten aussprechen.
Und so lange es eine Möglichkeit gibt, solche Therapien zu
entwickeln, die auf Stammzellenforschung basieren, wird
sich die Menschheit dafür interessieren, diese auch zu entwickeln. Deutschland kann und
sollte sich aus dieser zukunftsweisenden Technologie nicht
heraushalten. Die Forschung
hat den Menschen bisher mehr
genützt als philosophische Gedankenspiele.
fnp.chefredaktion@fsd.de
Karikatur: Linh
Anti-Islamisierungskongress
provoziert Proteste
Von Hannah Hecker
Köln. Seit gestern läuft in Köln der
internationale
„Anti-Islamisierungskongress“, organisiert von den
Bürgerrechtsbewegungen
Pro
NRW und Pro Köln.
Pro Köln wurde 1996 gegründet
und wendet sich vor allem gegen
den Bau einer repräsentativen Moschee in Köln. Die Organisation beruft sich auf das Recht der freien
Meinungsäußerung
und
will
Sprachrohr der Bürger sein. Bekannt geworden ist die Organisation mit Äußerungen gegen „MultiKulti-Exzesse“, „jugendliche RomaKlau-Kids“ und „Islamisierung“.
Im NRW-Verfassungsbericht wird
„der Verdacht einer rechtsextremen
Bestrebung“ geäußert und das Düsseldorfer Verwaltungsgericht warnt,
dass Pro Köln versuche, Ausländer
und vor allem Muslime pauschal
wegen ihrer Abstammung und Religionszugehörigkeit herabzusetzen
und auszugrenzen. Es gebe Anhaltspunkte für den Verdacht auf Bestrebungen gegen die freiheitliche
Grundordnung. Trotz allem gilt das
Modell Pro Köln in rechten Kreisen
als Erfolgsprodukt. Nachdem das
Bündnis bei den Kommunalwahlen
2004 knapp fünf Prozent der Stimmen erhielt und mit fünf Sitzen in
den Stadtrat einzog, gab es zahlreiche Nachahmer. 2005 gründete sich
die Bürgerbewegung Pro Deutschland und 2007 entstand Pro NRW
unter der Führung des ehemaligen
Republikaners Beisicht. Pro NRW
und Pro Köln erhoffen sich von der
„Anti-Islamisierungskonferenz“
auch einen Schub für den Vorwahlkampf in NRW und die Kommunalwahl 2009 in Köln.
Die zweitägige „Anti-Islamisierungskonferenz“ geht heute auf die
Zielgerade. Nachdem gestern die
geplante Pressekonferenz nach heftigen Protesten und vereinzelten
Ausschreitungen abgesagt wurde,
soll die heutige Großkundgebung,
für die zuerst sogar Le Pen und
H.C. Strache von der österreichischen FPÖ als Redner vorgesehen waren, erfolgreicher verlaufen.
Es sollen sich heute in Köln 1500
„Islamisierungsgegner“
versammeln. Um das zu verhindern, hat
sich ein breites Bündnis unter dem
Motto „Wir stellen uns quer“ formiert, das heute zu einer Kundgebung aufruft, zu der bis zu 40 000
Gegendemonstranten erwartet werden. 3000 Polizisten sollen dafür
sorgen, dass sich Ausschreitungen
wie gestern nicht wiederholen, als
mindestens sechs Gegendemonstranten nach Steinwürfen und
Farbbeutelattacken vorübergehend
festgenommen wurden.
Sollte der BND im Irak auch
Saddam Hussein finden?
Berlin. Die beiden BND-Agenten
in Bagdad haben nach Angaben
der Linksfraktion auch den Aufenthaltsort des einstigen irakischen
Machthabers Saddam Hussein ausfindig machen sollen. Dies sei eine
„wesentliche Aufgabe“ der Agenten
des
Bundesnachrichtendienstes
(BND) gewesen, erklärte der Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages, Norman Paech, am Freitag in
Berlin. So sei es am 7. April 2003
„zu einem misslungenen ’Enthauptungsschlag’ der USA gegen Saddam im Stadtteil al-Mansur“ gekommen. Dabei seien 18 Zivilisten
gestorben, Saddam Hussein aber
entkommen. Paech hob hervor:
„Die Information, dass sich am Einschlagsort der Raketen ein mögliches Ausweichquartier Saddam
Husseins befinde, war zuvor nach
Pullach gemeldet worden.“
Die Linksfraktion verwies nach
der Aussage der zwei BND-Agenten
vor dem Ausschuss am Donnerstag
auch darauf, dass es deren Aufgabe
vor allem gewesen sei, Informationen zum Zerstörungsgrad militärischer Einrichtungen in Bagdad
während des Luftkrieges zu übermitteln. Dies habe den USA zur
Einschätzung der Effektivität ihrer
Operationen und als Grundlage für
die weitere Bombardierung gedient. Die Behauptung der Bundesregierung, den US-Militärs seien im
Jahr 2003 nur zu schützende humanitäre Ziele gemeldet worden, könne nach der Sitzung vom Donnerstag nicht mehr aufrecht erhalten
werden, hob Paech hervor. Die
BND-Agenten hätten keine Beispiele dafür angeben können, dass sie
solche „non-targets“ an ihre Zentrale nach Pullach gemeldet hätten.
Bei der Untersuchung in dem
Ausschuss geht es um den Vorwurf,
die damalige Bundesregierung habe entgegen ihrer Zusicherung den
US-Krieg im Irak unterstützt. Au-
ßenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als damaliger Kanzleramtschef soll gegen Ende der Zeugenvernehmungen – vermutlich
Ende November – im Ausschuss
auftreten.
Die damalige rot-grüne Bundesregierung wehrt sich weiterhin gegen den Vorwurf, der BND habe aktiv am USA-Einsatz im Irak teilgenommen. Laut Aussagen ehemaliger Regierungsmitglieder soll es
sich bei den Aktivitäten der Agenten nur um Informationsbeschaffung zum Schutz von Zivilisten gehandelt haben. SPD-Führungspersonen von 2005 wie Steinmeier
und Schröder bleiben bei ihrer
Aussage, der Irakkrieg sei von
Deutschland nicht unterstützt worden. Zuvor hatte auch der Obmann
der Grünen im Ausschuss, HansChristian Ströbele, der damaligen
Bundesregierung eine Unterstützung der amerikanischen Kriegspolitik vorgeworfen.
Berlin. Kurz vor dem Weltkindertag hat der Bundesrat alle Pläne für
eine Aufnahme des Kinderschutzes
in das Grundgesetz vorerst begraben. Ein Vorschlag der SPD-regierten Länder Rheinland-Pfalz und
Bremen für Kinderrechte in der
Verfassung fand am Freitag in Berlin keine Mehrheit. Da Änderungen des Grundgesetzes nur mit
Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat möglich
sind, ist dieses Thema für längere
Zeit vom Tisch.
Das Aktionsbündnis Kinderrechte – Deutsches Kinderhilfswerk,
Deutscher Kinderschutzbund und
Unicef – reagierte mit Empörung
und Enttäuschung auf das LänderVotum. Die Haltung der Ministerpräsidenten so kurz vor dem Weltkindertag an diesem Sonntag sei
„beschämend“. „Kinderrechte gehören in den Mittelpunkt allen Handelns von Staat und Gesellschaft“,
begründete Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) den Vorstoß im Bundesrat.
Rice: Russland auf dem
Weg zum Schlechten
London/Moskau. US-Außenministerin Condoleezza Rice ist mit
Russland hart ins Gericht gegangen. Russland habe eine Kehrtwende zum Schlechten gemacht und
verhalte sich zunehmend aggressiv
und autoritär, sagte Rice am Donnerstag. Unterdessen wurden die
Beratungen der Nato-Verteidigungsminister zur Kaukasus-Krise
in London fortgesetzt. Der britische
Premierminister Gordon Brown sicherte Georgien dabei erneut wirtschaftliche und finanzielle Hilfe zu.
US-Verteidigungsminister Robert
Gates hatte am Donnerstagabend
in London davor gewarnt, Russland
zu provozieren. Zugleich sprach er
sich für gemeinsame Militärmanöver Georgiens mit der Nato aus. Gates verwies außerdem darauf, dass
einige Nato-Mitgliedsstaaten wie
Deutschland und Frankreich im
Gegensatz zu den USA einen rasche
Aufnahme Georgiens in die Nato
ablehnen.
Russlands Präsident Medwedew
machte der Nato erneut schwere
Vorwürfe. „Die Nato hat diesen
Konflikt nur provoziert und sonst
gar nichts getan“, sagte Medwedew
am Freitag in Moskau.
Nordkorea fährt Erneut spanische
Reaktor wieder
Baskenpartei
hoch
verboten
Seoul. Nordkorea will nach eigenen Angaben seinen Atomreaktor
in Yongbyon wieder in Betrieb nehmen. Der Neustart des Reaktors
werde derzeit gründlich vorbereitet, zitierten südkoreanische Medien
einen
nordkoreanischen
Atomunterhändler vor Gesprächen
mit einer Delegation aus Südkorea.
Die sei eine Reaktion darauf, dass
die USA Nordkorea nicht wie in
vergangenen Gesprächen versprochen von der schwarzen Liste der
Terrorstaaten gestrichen haben.
Madrid. Das Oberste Gericht Spaniens hat innerhalb weniger Tage
eine zweite baskische Partei wegen
enger Beziehungen zur Separatistenorganisation ETA verboten. Das
Gericht teilte am Donnerstag mit,
dass die PCTV, die Kommunistische
Partei des Baskenlandes, verboten
worden sei. Der Beschluss sei einstimmig gefallen. Die PCTV hat
neun Abgeordnete im baskischen
Regionalparlament. Zwei Tage zuvor wurde mit der ANV eine weitere baskische Partei verboten.
Perso bald ohne
Künstlernamen
Schießerei in
Neu-Delhi
Berlin. Der Bundesrat hat sich gegen die Eintragung von Künstlernamen im neuen Personalausweis ausgesprochen. Dies würde der beabsichtigten
Verwaltungsvereinfachung zuwiderlaufen, heißt es in
der am Freitag vom Plenum beschlossenen Stellungnahme zum
Gesetzentwurf der Bundesregierung, mit der sich der Bundestag
noch befassen muss. Auch Ordensnamen sollen nach Vorstellung des
Bundesrates nicht unbeschränkt
wieder eingetragen werden können. Solche Eintragungen seien international unüblich.
Neu-Delhi. Sechs Tage nach den
Terroranschlägen in Neu Delhi ist
bei einem Schusswechsel mit der
Polizei in der indischen Hauptstadt
einer der Drahtzieher der Bombenserie getötet worden. Der Getötete
gehörte der Terrorgruppe Indische
Mudschaheddin an, die sich zu den
Anschlägen bekannte hatte. Laut
Polizei spielte er eine auch bei früheren Anschlägen in den indischen
Städten Ahmedabad und Jaipur eine Schlüsselrolle. Bei der gestrigen
Schießerei in Neu-Delhi wurden
zwei weitere Islamisten getötet und
drei Polizisten verletzt.
Portugal: Vom Sorgenkind zum EU-Motor – und zurück
Von Florian Muhs
F
rüher sind wir zum Arbeiten
zu Euch gekommen. Jetzt
kommen alle wieder, weil wir
auch hier zuhause endlich Geld verdienen können!“ Jorge Soares ist
sichtlich stolz auf die Entwicklung,
die das kleine Portugal in den letzten 34 Jahren seit dem Sturz der faschistischen Diktatur, der sogenannten Nelkenrevolution, gemacht hat. 20 Jahre lang lebte er in
Hamburg, Ende der neunziger Jahre kehrte er in sein Mutterland zurück. Vieles hat sich geändert,
meint er.
„Schaut euch doch einfach mal
um! Wer hätte denn vor 20 Jahre
gedacht, dass die Stadt mal so lebendig sein wird wie heute?“ Jorge
Soares hat Recht. Es ist 9.30 Uhr,
überall herrscht geschäftiges Treiben, Läden werden geöffnet und
ein paar Bauarbeiter sind mit Straßenarbeiten beschäftigt. Der kleine
Autokreisel im Zentrum Portos ist
ein Sammelpunkt fast aller Buslini-
en, es gibt eine Metro-Station. Hier
sammeln sich die Bewohner der
Vorstadtregionen, um ihrer Arbeit
in der Stadt nachzugehen.
In ganz Portugal scheint es auf
den ersten Blick eine starke wirtschaftliche Entwicklung zu geben.
Vor allem die Zentren der großen
Städte Lissabon und Porto zeigen,
wie stark gerade der Dienstleistungssektor sich entwickelt hat.
Doch genau da liegt das Problem.
Das Land hat eine der ineffizientesten Landwirtschaften im europäischen Raum. Gerade einmal 5% des
Bruttoinlandproduktes
entfallen
auf diesen Sektor. Trotzdem sind
15% der portugiesischen Angestellten dort tätig.
Infolgedessen musste eine Vielzahl von Betrieben in den letzten
Jahren die Produktion gänzlich einstellen. Die schwache Landwirtschaft führt auch dazu, dass Portugal fast die Hälfte der benötigten
Nahrungsmittel importieren muss.
Wirtschaftliche
Unabhängigkeit
sieht anders aus. Doch auch in an-
deren Bereichen ist Portugal auf
Unterstützung aus dem Ausland,
vorzugsweise der EU, angewiesen.
In den meisten Bussen und Bahnen, neben fast allen Baustellen
prangen Schilder: „Unterstützt
durch den Fonds zur Regionalen
Entwicklung der EU“. Das Wirtschaftswachstum, das seit dem Beitritt zur EU im Jahr 1986 weit über
EU-Durchschnitt lag, ist seit 2000
von durchschnittlich 4,1% auf 0,6%
gefallen. Auch die Arbeitslosenquote hat 2007 zum ersten Mal einen
Wert über 8% erreicht.
Bei diesen Zahlen verwundert es
nicht, dass die mit absoluter Mehrheit regierende sozialdemokratische Partido Socialista (PS) unter
Premierminister José Socrates umfassende Reformen angekündigt
hat. Dabei tritt vor allem die Reform des Arbeitsrechts hervor. Diese fand bereits unter der alten Regierung von José Manuel Barroso
statt und sieht vor allem Lockerungen im Kündigungsschutz sowie
die Einführung von befristeten Ar-
beitsverträgen vor, um mehr Flexibilität in den Arbeitsmarkt zu bringen. Die PS will die Rechte der Arbeitnehmer in einer weiteren Reform zwar wieder stärken, doch im
Land hat sich der Widerstand gegen die Gesetze bereits geformt.
2007 rief die Gewerkschaft bereits
zu zwei Generalstreiks auf, diesen
Sommer folgten Großdemonstrationen in Lissabon mit bis zu
200 000 Teilnehmern. „Als die Wirtschaft noch lief, haben wir alle Arbeit gefunden“, erinnert sich Mário
Portas, Mitarbeiter einer kleinen
Maschinenbaufirma am Rande Lissabons. „Jetzt läuft es nicht mehr so
gut und sofort soll die Krise wieder
auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen werden. Von sozialer Gerechtigkeit merke ich hier nichts
mehr.“ Für Mário ist die alte Barroso-Regierung schuld an der Wirtschaftskrise. Die PS sieht er allerdings auch nicht in der Lage,
Grundlegendes zu ändern. „Dann
wähle ich doch lieber gleich die
Kommunisten. Die unterstützen
wenigstens noch den kleinen
Mann!“ So wie er denken viele. Bei
den letzten Parlamentswahlen kam
die PS zwar zu einer absoluten
Mehrheit, doch den starken Stimmenzuwachs verdanken sie vor allem den Wählern der Mitte, die die
konservative Partido Social Democrata (PSD) für die Arbeit in den
vergangenen Regierungen bestrafen
wollten. Am linken Rand des Parteiensystems gewannen ein Zusammenschluss aus Grünen und Kommunisten sowie der 1999 gegründete Linksblock gemeinsam über 14%
der Stimmen. Fünf Parteien sitzen
jetzt im Parlament zusammen. Kein
perfekter Ausgangspunkt für politische Stabilität. Doch Jorge Soares,
der portugiesische Hamburger aus
Porto, sieht dem Ganzen relativ
nüchtern entgegen: „So ist es doch
immer: Alle streiten sich, jeder
weiß, wie es besser gehen soll, es
gibt neue Gesetze, und nach der
nächsten Wahl fängt alles wieder
von vorne an. Egal, ob mit 5 oder
15 Parteien.“
HESSEN
Samstag, 20. September 2008
Lob und Kritik
nach den
SPD-Konferenzen
Wiesbaden. Die SPD-Regionalkonferenzen haben bei den anderen
Parteien unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die Grünen begrüßten die bessere Vorbereitung
der SPD zur Bildung einer rot-grünen Landesregierung unter Tolerierung der Linken. Grünen-Landesgeschäftsführer Kai Klose merkte jedoch an, es reiche nicht, wenn sich
die SPD mit sich selbst einige. Die
CDU sprach von einer „Farce“ und
bestelltem Applaus. Bei der FDP
war von einer „Scheinwelt“ die Rede, die SPD-Chefin Andrea Ypsilanti um sich herum aufgebaut habe.
Sie tue so, als ob die Hessen sie in
die Staatskanzlei drängten, sagte
der Landesvorsitzende Jörg-Uwe
Hahn. Die Linken zeigten sich zuversichtlich. Es sei zu hoffen, dass es
Mitte November eine neue Ministerpräsidentin gebe, sagte die Landtagsabgeordnete Janine Wissler.
Die Staatsanwaltschaft hat nach
dem Telefonstreich des Radiosenders ffn mit Ypsilanti unterdessen
die Ermittlungen aufgenommen
und erste Beweise sichergestellt. Ypsilanti war auf einen Stimmenimitator, der sich als Franz Müntefering ausgab, reingefallen. Obwohl
die SPD die Veröffentlichung des
Gesprächs
verhindern
wollte,
tauchten Mitschnitte im Internetportal YouTube auf. (ism/htm)
Hauptschüler
werden besser
Frankfurt. Das Leistungsniveau
der Haupt- und Realschüler ist laut
der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern (IHK) deutlich gestiegen.
Auch die Unternehmer zeigten sich
inzwischen zufriedener mit den
Sprach- und Rechenkenntnissen
der Schulabgänger. Die IHK vergab
gestern zum dritten Mal einen Preis
für die besten Haupt- und Realschulen im Land. Voraussetzungen
waren gute Prüfungsergebnisse in
den Fächern Deutsch, Mathematik
und der ersten Fremdsprache. Als
Hessens beste Hauptschule ist die
Mittelpunktschule Hohe Rhön in
Hilders bei Fulda ermittelt worden.
Die besten Leistungen unter den
Realschulen erzielt die Elisabethenschule in Hofheim. Die Schulen erhielten Geldpreise von jeweils 2000
Euro.
Grünes Licht für
neue Ticona
Darmstadt. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat grünes Licht für
die Verlagerung des Herzstücks des
Chemiewerks Ticona weg vom
Frankfurter Flughafen gegeben. Die
Behörde erteilte nach eigenen Angaben die Genehmigung für den
Neubau einer Produktionsanlage
für Kunststoffgranulat am neuen
Standort im Industriepark Frankfurt-Höchst. Dorthin weicht Ticona
wegen der geplanten Erweiterung
des Frankfurter Flughafens aus.
Nach Darstellung eines Firmensprechers ist die Hostaform-Anlage
die größere von zwei geplanten
Produktionslinien. Nach einer Teilgenehmigung vom 30. Juni hatte
das Unternehmen bereits mit Tiefbauarbeiten beginnen lassen. Der
Grundstein soll am 30. September
gelegt werden.
projekt
j u n g e ze it un g
Seite 3
Koch wollte Müllmann werden
Von Nola Kronenberger, Stephanie Krebs, Nathali Ismaili,
Maja Hartmann, Jannis-Sebastian Röhling, Sarah Khader und Julia Balzer
Wiesbaden. Wollte unser hessischer Ministerpräsident Roland Koch
schon immer Politiker werden? Wer geht bei Kochs zu Hause einkaufen? Und wie findet er eigentlich Andrea Ypsilanti?
Das und noch vieles mehr haben wir aus der Hessenredaktion uns
gefragt und ein Interview mit ihm und seiner Frau Anke geführt, das
über die „Standardfragen“ zu seiner Politik hinausging. Im Vordergrund standen für uns vor allem die Fragen, die sein Leben außerhalb der Politik betreffen, seine Freizeitgestaltung, seine Familie und
das Leben als berühmter Mensch.
Was unterscheidet das Leben eines Politikers von dem eines normalen Menschen?
ROLAND KOCH: Auf den ersten
und zweiten Blick gar nichts, denn
wir sind normale Menschen. Aber
Politiker führen sicherlich ein Leben, in dem es viel Arbeit gibt,
wenngleich wir bestimmt nicht die
einzigen sind, die 60 bis 70 Stunden arbeiten – und manchmal sogar noch mehr. Dazu muss man unter den Lebenspartnern einiges anders organisieren, deswegen trägt
meine Frau für die Erziehung unserer inzwischen erwachsenen zwei
Söhne eine größere Verantwortung,
als wenn man sich dieses partnerschaftlich hätte teilen können.
ANKE KOCH: Wir sind jetzt 25
Jahre verheiratet, und nach Ihrer
Definition sind wir seit zehn Jahren, seit mein Mann Ministerpräsident ist, ein ungewöhnliches, Sie
mögen prominentes Ehepaar sagen.
Ich darf aber feststellen, dass die
ersten 15 Jahre nicht anders waren
als die letzten zehn.
Ist es denn kein Nachteil, wenn man
überall in der Öffentlichkeit gleich erkannt wird?
ANKE KOCH: Das ist nicht immer
schön, das ist richtig. Damit geht
man je nach Tagesform unterschiedlich um: Man gewöhnt sich
daran, aber manchmal nervt es
auch, das gebe ich zu.
KOCH: Meine Frau hat sich den
Vorteil bewahrt, noch alleine irgendwo hingehen zu können, ohne
gleich erkannt zu werden. Wenn
ich dabei bin, versaue ich ihr das allerdings. Bei mir ist es ein Stück des
Preises. Bekanntheit ist in der Politik nicht unwichtig, weil es erleichtert, Botschaften öffentlich zu transportieren. Aber wenn man kein
Buch mehr kaufen kann, ohne dass
zehn Leute schauen, welches Buch
man wohl aussucht, fängt man
selbst an, darüber nachzudenken,
ob es das richtige ist. Das macht
dann nicht mehr so viel Freude.
Dass man angesprochen wird, ist
normal und das finde ich auch
nicht schlimm, aber man kann halt
nichts tun, was nicht öffentlich ist.
Selbst im Urlaub wird man beim
Einkaufen fotografiert . . .
Sind Ihre Leibwächter immer dabei?
ANKE KOCH (lacht): Ich glaube
nicht, dass es Lehrer gibt, die so etwas wagen würden.
ANKE KOCH: Wir diskutieren natürlich über vieles. Die Kinder und
ich haben unserer eigene Meinung,
und wir sagen natürlich, wenn wir
etwas nicht so gut finden.
KOCH: Das ist eine sehr diplomatische Formulierung. Natürlich gibt
es gelegentlich heftige Diskussionen. Nicht über die grundsätzliche
politische Richtung, da sind wir einigermaßen einig, aber über einzelne Punkte, bei denen insbesondere
die Kinder fragen, in welcher Welt
Politiker wie ich eigentlich leben.
Das ist aber keine zweite Kabinettssitzung in der Küche.
Wollten Sie eigentlich immer schon
Politiker werden?
KOCH: Als Kind wollte ich Müllmann werden, weil die immer mit
so faszinierenden Maschinen umgehen durften. Später Polizist und
zum fortgeschrittenen Zeitpunkt in
der Schule dann Rechtsanwalt –
wahrscheinlich weil mein Vater
diesen Beruf hatte. Ich weiß aber
noch, dass ich gerne Klassen- und
Schulsprecher war, und daraus hat
sich wohl auch der Reiz entwickelt,
in die Politik zu gehen.
Frau Koch, hätten Sie manchmal lieber einen Mann, der einen weniger
anstrengenden Job hat?
ANKE KOCH: Wenn er Müllmann
geworden wäre, hätten wir uns
wahrscheinlich niemals getroffen.
Wir haben uns ja schon in der
Schule kennengelernt und zusammen Abitur gemacht. Dass er mal
Frankfurt. Die Zahl der als bedürftig eingestuften Kinder in
Hessen sinkt. Laut der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit (BA) lebten
im Mai rund 130 000 Kinder
bis 14 Jahre in Bedarfsgemeinschaften. Das waren 2400 Kinder oder 1,8 Prozent weniger als
im Vorjahresmonat. Die Eltern
dieser Kinder leben von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“). Am
stärksten fiel der Rückgang in
Nordhessen aus: Im Regierungsbezirk Kassel sank die Zahl um
1574 oder 5,9 Prozent. Für das
Rhein-Main-Gebiet sieht die
Entwicklung weniger günstig
aus, hier gingen die Zahlen nur
um 0,2 Prozent oder 204 Fälle
zurück. Mancherorts musste sogar ein Anstieg verzeichnet werden: in Darmstadt um 2,6 Prozent und in Frankfurt um
1,2 Prozent.
Wiesbaden. Die so genannten
Täter-Opfer-Ausgleiche finden
laut Justizminister Jürgen Banzer (CDU) in Hessen immer
mehr Akzeptanz. Im Jahr 2007
seien 1064 Fälle bearbeitet und
878 abgeschlossen worden. Im
Vorjahr seien 171 Fälle weniger
bearbeitet und nur 688 abgeschlossen worden. Beim TäterOpfer-Ausgleich handelt es sich
um freiwillige und außergerichtliche Wiedergutmachungen, auf
die sich Täter und Opfer einigen. (ism/htm)
Hatten Ihre Kinder Vorteile in der
Schule, weil sie die Söhne von Roland
Koch sind?
Gibt es denn Widerspruch von der Familie gegen Ihre politischen Vorstellungen?
Weniger bedürftige
Kinder in Hessen
Täter und Opfer
einigen sich öfter
KOCH: Zum Glück gibt es in allem Grenzen. Ich bin mal mit Helmut Kohl in Sachsenhausen einen
Apfelwein trinken gegangen. Das
ging dann auch ohne Begleitung –
nur durfte das vorher niemand wissen.
KOCH: Wir sind schon froh darüber, dass sie deswegen keine Nachteile hatten. Ich weiß von Kollegen
aus der Politik auch anderes.
NACHRICHTEN
Interviewtermin in der Staatskanzlei: Das Ehepaar Anke und Roland Koch stellte sich den Fragen der jungen Hessenredakteure, und beide gaben dabei erstaunlich offen Auskunft.
Fotos: Marcus Kaufhold
Ministerpräsident wird, ahnte ich
aber nicht mal. Für eine Ehefrau
hat der Beruf des Mannes schöne
wie weniger schöne Seiten. Ich habe jetzt die Möglichkeit, unheimlich viele interessante Dinge zu sehen und Personen kennenzulernen,
dafür ist unsere Anonymität dahin.
Es ist okay, man kann damit leben.
Wer geht bei Ihnen einkaufen?
ANKE KOCH: Aus Zeitgründen
meistens ich. Mein Mann geht ausgesprochen gerne einkaufen, aber
dazu kommt er nur, wenn es ruhiger ist, etwa „zwischen den Jahren“.
KOCH: . . . dafür kaufe ich nicht so
gerne Kleidung ein wie meine
Frau! Mein Hobby ist Kochen, und
dazu besorge ich auch gerne die
notwendigen Dinge selbst.
Haben Sie noch Zeit und auch Nerven, um mal privat ins Kino oder
Theater zu gehen?
ANKE KOCH: Wir gehen öfter mal
ins Konzert. Manche Besuche kultureller Veranstaltungen geschehen
auch in offizieller Funktion.
ROLAND KOCH: Kinobesuche habe ich häufiger mit meinen Söhnen
gemacht, da wollte sich meine Frau
selten anschließen, weil ihr die von
uns ausgesuchten Action-Filme
nicht gefielen.
Was ist denn Ihr Lieblingsfilm?
KOCH: Ich glaube, von den JamesBond-Filmen haben wir keinen ausgelassen.
Was war der größte Fehler, den Sie in
Ihrer politischen Laufbahn gemacht
haben?
Frau Ypsilanti?
KOCH: Das ist schwer zu sagen. Ich
habe mich aber einige Male öffentlich in einer Weise geäußert, die
mir nachher viel Ärger eingebracht
hat. Ich habe auch schon in meiner
Einschätzung geirrt, dass sich bestimmte Menschen für bestimmte
Ämter eignen würden. Mehr darf
ich aber hier nicht sagen, sonst
wird in nächster Zeit nur noch
über die Fehler geschrieben, die ich
eingeräumt habe.
KOCH: Ich halte diese Politik für
ziemlich grundfalsch. Frau Ypsilanti hat ihre Partei dramatisch nach
links verändert, was selbst viele Parteimitglieder der SPD für falsch
halten. Es wäre Gift für Wirtschaft
und Arbeitsplätze in Hessen, wenn
dieses Regierungsprogramm würde.
Frau Koch, halten Sie Ihren Mann
denn für kritikfähig?
ANKE KOCH: Mein Mann hat für
mein Empfinden manchmal sogar
zu viel Verständnis für Kritik. Ich
sage ihm häufiger: Gegen diese unberechtigten Vorwürfe musst du
dich doch wehren, aber er nimmt
das mit viel Gelassenheit hin.
Wie geht es jetzt ohne Mehrheit in
Hessen weiter?
KOCH: Die Eine-Million-Euro-Frage! Im Augenblick ist es ein Ringen
in den Parteien und unter den Parteien, was passieren soll. Die SPD
hat das Recht dazu, Verhandlungen
zu führen und im Parlament eine
Abstimmung darüber herbeizuführen, ob sie eine Regierungsmehrheit hat. Theoretisch könnte das gelingen, obwohl ich glaube, dass dies
praktisch nicht geschehen wird.
Und dazu müssen die Parteien erneut darüber sprechen, wie es weitergehen kann. Wir müssen alle ein
wenig Geduld haben.
Was halten Sie von der Politik von
Galerien Rhein-Main
Und wie finden Sie sie als Frau?
KOCH: Ich habe da außerhalb der
Politik keine Emotionen. Wir kommen kollegial gut miteinander aus.
Wenn Sie dann doch Ihren Job als Ministerpräsident verlieren würden, was
machen Sie dann?
KOCH: Mit solchen Fragen haben
Politiker große Schwierigkeiten bei
der Beantwortung. Wenn ich sie beantworte, steht morgen in der Zeitung, dass Koch nicht mehr damit
rechne, weiter Ministerpräsident zu
sein. Deswegen sage ich jetzt, ich
mache mir darüber keine ernsthaften Gedanken. Um das aber nicht
so platt stehen zu lassen, sage ich
auch: Ich habe den großen Vorteil,
als Anwalt ein zweites berufliches
Bein zu haben, auf dem ich gut stehen kann. In jeder Hinsicht gilt:
Mich plagen keine Zukunftsängste
Wären Sie gerne Bundeskanzler?
KOCH: Auch da gilt: Wenn ich
jetzt Ja sagen würde, möchte ich
nicht lesen, was morgen in der Zeitung stehen würde. Ich mache meinen Job hier in Hessen ausgesprochen gerne.
Männern ist ihre
Figur egal
Frankfurt. Den meisten Männern ist ihre Figur vollkommen
egal und sie halten auch nichts
von kalorienbewusster Ernährung. Dies behauptet zumindest
die AOK Hessen. Die Krankenkasse beruft sich dabei auf eine
Umfrage der GfK Marktforschung, wonach 80,2 Prozent
der Männer sich nicht um Kalorien kümmern. Dadurch, dass
fast 40 Prozent der Männer
nicht kochen können, greift jeder dritte zu Fastfood oder zu
Fertiggerichten. Da müssten eigentlich doch einige mit ihrer
Figur unzufrieden sein – laut
Umfrage wären aber nur 18 Prozent der Männer froh, wenn sie
etwas abnehmen könnten. (kbg)
56 Festnahmen
bei Kontrollen
Wiesbaden. Bei einer länderübergreifenden Kontrolle hat
die Polizei in Hessen 56 Menschen festgenommen. Elf davon
seien mit Haftbefehl gesucht
worden, teilte das Innenministerium mit. Die 24-stündige Aktion war am Donnerstag gestartet. Rund 700 Polizisten hätten
dabei in Hessen 3600 Personen
und 2400 Fahrzeuge überprüft.
Dabei deckten sie 94 Straftaten
auf. Unter anderem stellten sie
Drogen, Waffen und Diebesgut
sicher. An den Kontrollen hatten sich auch Rheinland-Pfalz,
Baden-Württemberg, das Saarland sowie Frankreich, Luxemburg und Belgien beteiligt.
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POLITIK
Seite 4
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Gerhard
Gazprom
Ein Projekt mit großen Risiken
Von Maximilian Lüderwaldt
Illustration:
Benjamin
Kleinert
Altkanzler Schröder ist wieder groß im Geschäft: Bei Gazprom, aber auch bei der SPD, deren Spitzenkandidat jetzt sein Vertrauter Steinmeier ist.
„Steuern runter“ – das ist
der jungen FDP zu wenig
Von Carola Wondrak
Frankfurt. Die Jungen Liberalen
wollen als eigene Gruppe innerhalb der FDP wahrgenommen werden und grenzen sich durch ihre
besonderen Akzente von der eigenen Parteispitze ab. In manchen
Bereichen gibt es deutliche Unterschiede in den Betrachtungsweisen.
Das wurde bei einem Redaktionsbesuch des JuLi-Bundeschefs Johannes Vogel und des hessischen Landesvorsitzenden Lasse Becker klar.
Die JuLis kritisieren den „verdünnten Liberalismus“ der FDP,
ähnlich übrigens wie der junge niedersächsische Chef der FDP-Niedersachsen, Philipp Rösler. Die JuLis
wollen nicht, dass die FDP nur als
die „Steuer-Senkungs-Partei“ wahrgenommen wird. Sie setzen auf ein
ganzheitliches Programm und weisen den Vorwurf der „sozialen Kälte“ weit von sich. Freiheit, Ganzheit, Bildung und ein sicheres soziales Netz – das sind die Leitbegriffe
der jungen FDP-Generation.
„Wir wollen ein Auffangnetz für
die Schwachen schaffen und dennoch den Liberalismus vorantreiben“, sagt Vogel. Deshalb machen
sich die JuLis für eine Solidargemeinschaft der Bürger stark. Dafür
steht das Bürgergeld, in dem alle
Sozialleistungen zusammengefasst
werden. Doch so weit, dass man
Hilfe in Anspruch nehmen muss,
soll es gar nicht erst kommen. Vogel: „Der Schlüssel zum Erfolg ist
die Bildung.“ Jeder Einzelne müsse
mehr Verantwortung übernehmen,
wenn er viele Freiheiten haben
möchte.
Hier findet sich auch ein gemeinsamer Nenner von JuLis und
„Alt-FDP“: Beide haben die Maxime, den Menschen freies und eigenständiges Handeln zu ermöglichen. Die Motivation, sich weiterzubilden, soll dadurch gefördert
werden, dass jeder für sich selbst
sorgen können muss. Ganz nach
der Überzeugung, dass jeder die
Chance hat, über seinen Lebensstil
zu entscheiden, sollen allen zumindest die gleichen Grundvoraussetzungen gegeben werden. Damit
sind die JuLis bei der Schule: „Die
Chancengleichheit ist sehr wichtig,
um das Motivationsniveau hoch zu
halten und den Schülern die Freiheit zu geben, von der Realschule
aufs Gymnasium zu wechseln“, fordert Vogel. Dieses Privileg sehen die
JuLis dadurch verbaut, dass nun G8
eingeführt wurde. Durch die Einsparungen in der Mittelstufe würden die Realschüler gehindert, auf
ein Gymnasium zu wechseln, weil
es zu viel Stoff zum Nachholen gebe. Doch nur diese Durchlässigkeit
ermögliche eine Chancengleichheit. Aus diesem Grund sei es besser, erst Kürzungen in der Oberstufe vorzunehmen.
Eine der
wichtigsten
Möglichkeiten für den
Bürger in einer Demokratie Einfluss zu nehmen, bietet
Johannes Vogel
das
Wahlrecht. „Und am besten auch gleich
für Minderjährige“, sagt Vogel. Er
weiß, dass er auch hier von der Parteilinie abweicht: Hermann Otto
Solms, finanzpolitischer FDP-Sprecher, sagte nämlich dazu: „In unserer Demokratie ist das Wahlrecht
ein Grundrecht, das jeder Person
zusteht. Jedes Kind ist rechtsfähig,
steuerpflichtig und erbberechtigt.
Es ist nur noch nicht geschäftsfähig. Deswegen können Kinder ihre
Rechte noch nicht selbst ausüben.
Bis zur Mündigkeit werden sie
durch Erziehungsberechtigte vertreten.“
Doch so weit wollen es die JuLis
gar nicht kommen lassen. Die
Wahlrechtsabsenkungen so stark
vorzunehmen, dass die Eltern für
ihre Kinder wählen gehen müssen,
wird von den JuLis heftig abgelehnt. Denn sie glauben, die Eltern
nähmen das Wahlrecht in ihrem
Sinne wahr und das führe zu einer
Verzerrung. Die JuLis streben an,
dass man ab einem Alter von
16 Jahren zur Urne schreiten darf.
Die JuLis wissen, dass die junge
Generation sehr an der Erhaltung
einer gesunden Umwelt interessiert
ist und setzen sich deshalb für die
sogenannte Nachhaltigkeit ein.
Auch ein gesunder Lebensraum sei
wichtig für ein freies Leben. „Somit
ist die Energiepolitik ein wichtiger
Punkt“, weiß der hessische JuLiChef Becker. Langfristiges Ziel der
jungen Liberalen ist es, das Land
mit zu 100 Prozent erneuerbaren
Energien zu versorgen und so den
Klimawandel zu stoppen. Für diese
Umstellung sollen die erneuerbaren Energien gefördert und die fossilen Brennträger abgeschafft werden. Für die Übergangszeit ist vorgesehen, den Kernkraftwerken längere Laufzeiten zu gewähren.
Aber nicht das: Die JuLis wagen
den Tabubruch und sind für „den
Bau neuer Kernkraftwerke“. Diese
müssten allerdings sicherer sein als
die jetzige Generation.
Man sieht: Vogel weiß, Akzente
zu setzen. Aber er weiß auch, dass
schon so mancher Jungpolitiker
über seine forschen Äußerungen
gestolpert ist. Er kennt die Beispiele: Da wäre zum einen Philipp Mißfelder (CDU), der 2003 als JU-Chef
die Auffassung vertreten hatte, dass
85-Jährige von der Krankenkasse
keine Hüftgelenksoperationen und
Zahnprothesen mehr bezahlt bekommen sollten. Mißfelders Karriere geriert ins Trudeln, er hat sich
aber wieder als CDU-Nachwuchshoffnung etabliert.
Anders sein Parteikollege Gottfried Ludewig (25), der im Mai
2008 verkündete, dass es sinnvoll
sei, für Leistungsträger ein doppeltes Wahlrecht einzuführen. Was so
gut klingt, hätte zur Folge, dass
Rentner diskriminiert werden, da
sie folglich nur ein halbes Stimmrecht gegenüber der arbeitenden
Bevölkerung hätten.
Ein anderer gewagter Vorschlag
kam 2005 vom Ex-JuLi-Chef Jan
Dittrich. Seine Pressemitteilung lief
unter dem Titel „Alte, gebt den Löffel ab“. Er meinte, dass „die Alten
auf Kosten der Jungen“ leben.
Dann war der Posten weg. Der
Nachfolger heißt Vogel.
Wie will er ähnliche Fehler vermeiden? „Man braucht einen inneren Kompass, um solche Ausrutscher zu vermeiden.“
Frankfurt. In Babajewo laufen die
Bauarbeiten für den russischen
Landabschnitt der Ostseepipeline
momentan auf Hochtouren. Schon
2012 möchte Gazprom das erste
Gas durch die Pipeline von Russland nach Deutschland leiten.
Doch gibt es auf dem Weg dorthin
noch einige Hindernisse. In einigen
anliegenden Ländern kam seit der
Unterzeichnung über den Bau der
Pipeline im September 2005 immer
mehr Kritik auf. Führende Politiker
fürchten, dass Moskau die Pipeline
und deren angekündigten Schutz
durch die Kriegsflotte, für Militärund Industriespionage missbrauchen könnte. Außerdem wurden
gerade erst alte Schiffswracks in der
Ostsee dem Bauherr der Pipeline,
dem Firmenkonsortium Nord Stream, bei den Bauarbeiten zum Verhängnis. Aufsichtsratsvorsitzender
der Nord Stream AG, an der Gazprom mit 51 Prozent die Aktienmehrheit hält, ist ein alter Bekannter aus rot-grünen Zeiten: Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Nach dem Antreten dieses Postens dauerte es nicht lange, bis die
ersten Kritiker Schröder vorwarfen,
sich jetzt an einem Projekt zu bereichern, dessen Entstehung er als
Bundeskanzler noch selber in die
Wege geleitet hatte. Am lautesten
wurde die Kritik, als im April 2006
während einer Gerichtsverhandlung das Angebot einer Staatsbürgschaft der Bundesregierung für einen Kredit an den russischen Energiekonzern Gazprom von etwa
900 Millionen Euro bekannt wurde.
Trotz der Ablehnung des Kreditangebots durch Gazprom folgte daraufhin eine Diskussion über die
einseitige Energieabhängigkeit von
Russland, welche Schröder jedoch
nicht gegeben sah. Schröder selbst,
der inzwischen Ehrenbürger seiner
Heimatstadt Hannover, Mitglied
im Europa-Rat der Rothschild-Investmentbank und freiberuflicher
Berater in seiner eigenen Anwaltskanzlei ist, entgegnete dieser Kritik,
dass Russland doch seit 40 Jahren
ein außerordentlich zuverlässiger
Lieferant sei und überhaupt kein
Grund zur Sorge bestehe. Aufgrund
dieser Aussagen warfen ihm viele
Politiker und ehemalige Weggefährten vor, seine eigenen Interessen
über die Deutschlands und
Europas zu stellen.
Obwohl Schröder den Vorwürfen, dass es zwischen seinem Sitz
im Aufsichtsrat und der Bürgschaft
des Bundes eine Verbindung gab,
entgegentrat und versicherte, dass
das Bundeskanzleramt nicht im
Gremium zum Beschluss der Bürgschaft beteiligt gewesen war, bleiben viele Fragen offen. Kritiker
empfinden es als skandalös, dass
Schröder durch seinen Posten als
Aufsichtsratsvorsitzender entscheidend an einem Projekt beteiligt
war, welches Europa und insbesondere Deutschland möglicherweise
noch einmal vor große Schwierigkeiten stellen könnte. Es spielt auch
die Befürchtung eine Rolle, dass
Russland vor keinem Mittel zurückschrecken wird, um später einmal
seine machtpolitischen Interessen
durchzusetzen und die Pipeline als
politisches Instrument zu missbrauchen. Die Vorwürfe gegen Gerhard
Schröder haben auch nicht zuletzt
etwas mit seiner Vergangenheit zu
tun. So werfen ihm viele Politiker
aus dem rot-grünen Lager vor, immer nur nach mehr Macht zu stre-
ben und dabei die Grundwerte seiner Partei zu vergessen. Möglicherweise werden die Folgen dieses politisch riskanten Projektes erst in einigen Jahren, bei Inbetriebnahme
der Pipeline, zu sehen sein. Doch
schon jetzt kann man durch den
Kaukasus-Konflikt zwischen Russland und Georgien einen ersten
Vorgeschmack
auf
politische
Machtspiele zwischen Russland
und Europa bekommen. So wird
befürchtet, dass Russland bei einem
neuen Ost-West Konflikt, bei dem
es sich möglicherweise durch ein
Heranrücken der Nato an die eigenen Grenzen bedroht fühlt, auf die
Trumpfkarte der Energieversorgung setzen könnte. Es könnte sich
eine neue Eiszeit zwischen Ost und
West anbahnen, bei der sich Schröder eventuell den Vorwurf anhören
müsste, einen nicht unwesentlichen
Teil dazu beigetragen zu haben.
In Zukunft wird man Gerhard
Schröder auch in Deutschland wieder öfters sehen. Bei zahlreichen
Wahlkampfveranstaltungen seines
Freundes Frank-Walter Steinmeier
sind seine Auftritte fest eingeplant.
Dabei muss Schröder jedoch eine
gewisse Distanz zu Steinmeier behalten, damit dessen Bild in der Öffentlichkeit nicht durch Schröders
pro-russische Haltung und seine
Agenda-Nähe getrübt wird. Es ist
jedoch klar, dass Schröder, der
Steinmeier auch in den letzten Wochen schon beriet, bei einem möglichen SPD Erfolg im nächsten Jahr
wieder verstärkt die Richtung der
Partei mitbestimmen wird. Vielleicht bekommt Schröder so schon
nächstes Jahr wieder den Einfluss
zurück, den er an jenem Wahlabend 2005 nur so ungern abgeben
mochte.
„Ich wiege unter 70 Kilo . . . “
Zu Besuch beim hessischen Grünen Tarek Al-Wazir in Wiesbaden
Von Clara Toker, Betty Kallinikou
und Anna Enrica Strelow
Wiesbaden. Wir fuhren nach Wiesbaden, um endlich zu beweisen,
dass die Grünen nicht, wie oft gedacht, auf Umweltpolitik zu reduzieren sind, sondern dass sie auch
Seine Antworten befriedigten
uns dennoch nicht. Zusammenfassend sagte er: „G 8 müsse entschärft, aber nicht abgeschafft werden.“ Als wir ihn auf das sinkende
Niveau in den Gymnasien aufmerksam machten, begründete er dies
stets damit, dass eine Ideologie ent-
„Die Grünen sind sowieso die
deutscheste aller Parteien, sie
wissen es nur nicht.“
Tarek Al-Wazir
Alles im grünen Bereich: Anna Enrica und Tarek Al-Wazir.
noch Stellung zu anderen wichtigen Themen beziehen.
Als Repräsentanten wählten wir
für ein Interview Tarek Al-Wazir,
den Partei- und Fraktionsvorsitzenden der hessischen Grünen.
Wir stellten ihm Fragen zum
Schulsystem, zu Schwarz-Grün in
Hamburg, den Wahlen in Hessen,
zu Joschka Fischer, der Grünen Jugend und zur Umwelt.
Anfangs war Tarek Al-Wazir aufgeschlossen und freundlich, jedoch
merkte man an seinen Reaktionen
auf bestimmte Fragen, wie er zunehmend irritiert wirkte.
Die Diskussion zur aktuellen
Schulpolitik ging sogar so weit,
dass er von uns Antworten auf politische Streitfragen forderte. Allerdings lehnte er jeden von uns formulierten Ansatz ab. Dies begründete Al-Wazir damit, dass es diese
Vorschläge schon einmal gab.
Das Thema Schulpolitik war für
uns natürlich von besonderer
Wichtigkeit, da, so wie wir finden,
in Hessen diesbezüglich gerade vieles schief läuft.
standen sei: „Alle wollen auf Gymnasien, wünschen sich andererseits
eine homogene Masse in den Klassenzimmern.“
Es machte den Eindruck, dass er
nicht allzu viel von der Meinung
der politisch nicht ganz so informierten Wähler hält. So machte er
uns auch darauf aufmerksam, dass
seiner Meinung nach keine großen
Differenzen zwischen der SPD und
CDU, wie allgemein angenommen,
bestünden.
Dies machte er an dem Beispiel
der schwarz-grünen Koalition in
Hamburg deutlich: „Die Hamburger Grünen stimmen mit der Hamburger CDU in genau so vielen
Punkten überein wie mit der SPD.“
Diese Aussage könne man jedoch
nicht auf das Land Hessen übertragen. Dies liegt vor allem daran, dass
Al-Wazir die hessische CDU als sehr
konservativ und fast rechts beschrieb.
Nach Meinung Al-Wazirs gibt es
kein brauchbares Wahlergebnis in
Hessen, da die einzelnen Parteien
vor den Wahlen zu viele Optionen
ausgeschlossen haben. Er könne
sich jedoch am ehesten vorstellen,
mit der SPD zu koalieren. Mit dieser Aussage bestätigt er plötzlich
wieder das Meinungsbild der Wähler, dass SPD und Grüne in gewisser Hinsicht doch zusammengehören würden.
Ein weiteres Thema, bei dem er
sich schnell ereiferte, waren die Fragen, die wir ihm zur Umwelt stellten, vor allem, weil dies ein typisch
„grünes Thema“ ist. Als wir ihm
Fakten zur Umweltplakette lieferten, dementierte er diese zunächst,
um sie unserer Meinung nach später in einem anderen Wortlaut wiederzugeben.
Dies zeigte uns erneut, dass er
von den Ansichten der „Außenstehenden“ (Nicht-Politikern) nichts
zu halten scheint. Er fand den Aufwand mit der Umweltplakette völlig berechtigt: „Der Aufwand hat
sich schon dann gelohnt, wenn wir
das Leben eines einzigen Frankfurters retten können.“
Herr Al-Wazir lachte während
der Interviews zwar selten, aber am
herzlichsten lachte er, als es um
Joschka Fischer ging.
Als wir ihn nach den größten
Differenzen zwischen ihm und
Herrn Fischer fragten, antwortete
er: „Ich bin mit meiner ersten Frau
verheiratet und wiege unter 70 Kilo!“
Auf politischer Basis jedoch
konnte Herr Al-Wazir keine gravierenden Unterschiede nennen. „Wir
sind beide typisch hessische Grüne
und gesellschaftlich auf der linken
Spur, nicht wie die alten Linken,
sondern wie die moderne Linke.“
Unser letztes Thema bezog sich
auf die Grüne Jugend und speziell
auf den Parteiprogrammpunkt:
„Legalisierung ,leichter‘ Drogen
und Drogenfachverkäufer.“ Die
Grüne Jugend ist sich sicher, dass
man Drogen legalisieren sollte, dadurch gäbe es vor allem bei Jugendlichen ein geringeres Drogenproblem. Begründet wird diese These
mit Zahlen aus den Niederlanden,
weil dort die Anzahl der Drogenmissbräuche bei Jugendlichen sank.
Vor allem weil dieser Programmpunkt bei der Jugend viele Anhänger hat, war es uns besonders wichtig, wie die Mutterpartei sich dazu
äußert. Prinzipiell steht er diesem
Punkt sehr tolerant gegenüber, obwohl er persönlich findet, dass man
durch Drogen und Alkohol seine
Wirklichkeit nicht mehr wahrnimmt und sie deshalb gern verändern würde. Seiner Meinung nach
verherrlicht die Grüne Jugend Marihuana, meint er kritisch.
Vor allem die Idee mit dem
„Drogenfachverkäufer“, der nach
Meinung der Grünen Jugend künftig ein Ausbildungsberuf sein sollte, sei „mal wieder typisch
deutsch“. „Die Grünen sind sowieso die deutscheste aller Parteien, sie
wissen es nur nicht.“ Mit diesen
Worten beendete er unser Gespräch. Der tiefere Inhalt dieses
letzten Satzes blieb uns jedoch verborgen.
„Die hessische CDU ist konservativ – fast rechts.“
Tarek Al-Wazir
Der Politiker im Gespräch mit Betty (Mitte) und Clara.
HINTERGRUND
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Seite 5
Die neuen Alpha-Mädchen
In den Büchern „Wir
Alphamädchen“ und
„Feuchtgebiete“ sehen
einige geradezu einen
neuen Feminismus
entstehen, jenseits von
Alice Schwarzer: den
Popfeminismus.
Auch Porno-Rapperin
Lady Bitch Ray wird
dieser Kategorie
zugeordnet.
Viel Diskussion um
nichts Neues?
Von Lea Gekle
Auch Rapperin „Lady Bitch Ray“ wird
mit diesem „Popfeminismus“ in Verbindung gebracht, obwohl sie sich selbst
von ihm abgrenzt und sich bewusst als
Begründerin des „Bitchism“ bezeichnet:
Eine Forderung nach der sexuell befreiten Frau, die dennoch die Signale der
traditionellen „Playboy“-Ästhetik bedient und weswegen Charlotte Roche
von Lady Bitch Ray feinfühlig als „Ökofotze“ bezeichnet wird.
Lady Bitch Ray, mit der man sich, wie
wir feststellten, übrigens auch sehr gut
über ihre akademische Karriere und ihre Dissertation „Semiotik der Kleidung“
unterhalten kann, differenziert sich –
wider aller Erwartungen – zu großen
Teilen von dem ewigen „wir Frauen“ gegen „die Männer“. Auch ist sie weniger
platt, als sie meist in den Interviews
scheint. Ihrer Logik folgend, ist ihre Argumentation durchaus schlüssig: Warum sollte sich eine Frau nicht so anziehen, wie sie möchte? Aber ob man deswegen zwangsläufig der Idee Glauben
schenken muss, dass Frauen nun einmal
sexy sein wollen, wie Lady Bitch Ray es
behauptet, sei einmal dahingestellt.
Immerhin versucht sie sich von dem
kategorisierenden „wir Frauen“ fernzuhalten, ganz im Gegensatz zu den Autorinnen von „Wir Alphamädchen“. Die
bezeichnen sich, wie der Titel bereits erkennen lässt, anscheinend ganz selbstbewusst immer noch als „Mädchen“
und glauben bereits damit, dem 68er
Feminismus mehrere Sprünge voraus zu
sein. Es ist zwar erfreulich, dass sie Gegnerinnen unserer sexistischen (Alltags-)
sprache sind, sich die Beine rasieren
und trotzdem dem angeblich weiblichen Schönheitsideal nur wenig Gutes
abgewinnen. Trotzdem sind weder „Lady Bitch Ray“ noch die Autorinnen von
„Wir Alphamädchen“ so politisch wie
sie sich geben. Die „Lady“ versucht unsere sexistische Alltagssprache positiv
neu zu besetzen, indem sie das Schimpfwort „Fotze“ als Synonym für eine
selbstbestimmte Frau verwendet. Die
„Alphamädchen“ verpacken Altbekanntes, wie beispielsweise die geringere Bezahlung von Frauen und das Abtreibungsverbot in Deutschland, einfach
neu. Politische Skandale gewiss – aber
spätestens seit den 1970ern bekannt.
Sie alle sind im Grunde doch unpolitisch, da sie die Gesellschaft zu großen
Teilen außen vor lassen, somit also weder die existierenden Machtstrukturen
erkennen und folglich nicht kritisieren,
noch ihre eigene Stellung und Verstricktheit darin wahrnehmen: Dass die
Kategorie „Geschlecht“ ein Konstrukt
ist, um die Machtverhältnisse zu stützen
und die Autorinnen Lebensentwürfe
jenseits von Geschlecht und normierender Heterosexualität ablehnen.
In der Debatte um den „Popfeminismus“ wird meist völlig übersehen, dass
es seit langem eine positive Weiterentwicklung des traditionellen Feminismus gibt, und dass man sich eben nicht
zwischen dem traditionellen und dem
Popfeminismus entscheiden muss. Wer
nämlich aus den durchaus unterstützenswerten, aber altbekannten Forderungen der selbsternannten Popfeministinnen Schlüsse ziehen möchte, sollte
erkennen, dass man sich gleichzeitig politisch mit den bestehenden Macht- und
Gesellschaftsverhältnissen auseinander
setzten muss und eben auch Teil des
großen Ganzen ist. Somit kann man
sich also nicht außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegen. Folglich
ist eine befreite Sexualität jenseits der
heteronormativen Zwänge in unserer
Gesellschaft nicht möglich.
Bei all der Kritik, darf aber nicht vergessen werden, dass durch das Buch
„Wir Alphamädchen“ oder dem Pornorap Lady Bitch Rays der Diskurs um feministische Theorien jenseits von akademischen Zirkeln neu entfacht wurde.
Zudem wird den sexistischen DeutschRap-Kollegen von Lady Bitch Ray endlich einmal auf einem etwas höheren
Niveau Paroli geboten. Dadurch also
wird, wie bei Charlotte Roche oder den
Autorinnen von „Wir Alphamädchen“,
die Sexismusdebatte und auch das damit einhergehende weibliche Schönheitsideal endlich wieder thematisiert
und zu Teilen sogar kritisiert.
Die
Devise von
Lady Bitch Ray
(links brav mit
Pferdeschwanz, hier
in Montur): „Ich werd’ da
unten ’mal ein bisschen näher ran gehn.“
Fotos: dpa
PRESSESTIMMEN
Steine sind
keine Argumente
„Kölner Stadt-Anzeiger“ zu
Anti-Islam-Kongress:
Steine
sind keine Argumente. Im Gegenteil. Ein paar wenige Krawallmacher haben den Rechtsextremen und ihrem „Anti- Islamisierungskongress“ genau diese Argumente geliefert: Wir sind
die Opfer, schutzlos der links-autonomen Szene ausgeliefert. Das
ist aber auch der einzige Ausreißer des ersten „Kongresstages“
geblieben. Die Einsatzleitung
der Polizei hat gleichermaßen
geschickt wie besonnen reagiert.
Die öffentliche Vorführung
muslimischer Mitbürger unterblieb.
Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH
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und Zeichnungen. Täglich mit „Kultur und
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Ist Frau Roche vulgär?
Von Philipp Brandenbusch
Ein halbes Jahr nach Erscheinen des Bestsellers „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche
wird es Zeit zu reflektieren,
was der Roman bewirkt und
wie er auf Jugendliche gewirkt hat.
Fast zwei Millionen Leser
sprechen für sich. Doch muss
man sich fragen, wofür sie
sprechen. Deuten sie auf eine
Gesellschaft, die sexuell offen
ist oder sich gerne ekelt, die
vielleicht sogar pervers ist?
Feststellen lässt sich zumindest, dass der Roman bewegt
hat, lässt sich über die Beweggründe auch streiten. Die Resonanz war definitiv überwältigend.
So gut wie jeder war über
die Offenheit und den Freimut der Autorin, mit der sie
das eine oder andere Tabuthema behandelt, überrascht.
Vielleicht liegt hier sogar die
Hauptintention
Charlotte
Roches: Tabus enttabuisieren,
indem man sie zu einem Roman zusammenfasst und zwei
Millionen Menschen zum Lesen gibt.
Ich persönliche erkläre mir
das Charlotte-Roche-Phänomen folgendermaßen: Bei
. . . in dem sie tief blicken lässt.
Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebiete“ einen Bestseller gelandet . . .
dem Lesen des Buches fühlt
man sich wie dem Beobachten eines Autounfalls. Man
weiß, man sollte eigentlich
nicht hinschauen und das,
was einen erwartet wird nicht
schön sein, aber man muss. Es
führt kein Weg dran vorbei.
Natürlich
lässt
sich
„Feuchtgebiete“ nicht nur auf
seine zahlreichen Ekel-Highlights reduzieren, doch machen diese wohl den größten
Lesereiz aus.
Schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, ist
„Feuchtgebiete“ nach „Harry
Potter“ das am meist gelesene
Buch. Ein Zauberlehrling gegen die Prinzessin der Körperflüssigkeiten, ein spannendes
Duell.
Nun stellt sich die Frage,
was die Reaktion auf „Feuchtgebiete“ über jeden einzelnen
Jugendlichen aussagt: Ist jemand prüde, wenn er sich
weigert das Buch zu lesen
oder ist jemand „nicht normal“, wenn er nicht genug
kriegen kann?
Fakt ist, dass es seit langem
etwas war, das die Jugend
schockiert und manch einen
sogar erschreckt hat. Und das,
wo im Zeitalter von Youtube,
Youporn und MTV-Shows, in
denen Menschen für Geld
fast alles tun würden, die
Reizschwelle, sagen wir, nicht
gerade hoch ist.
Ein weiterer Punkt, der
nicht außer Acht zu lassen ist,
ist die eintretende Abstumpfung der Jugendlichen, die
durch die überwältigende
Konfrontation mit Sex und
Gewalt in den Medien kontinuierlich fortschreitet. Bei
dem Lesen von „Feuchtgebiete“ scheint mit jeder mentalen
Ekelohrfeige
das
„Schmerzempfinden“ zu sinken. Ich persönlich weiß
nicht, was mich nun noch
schockieren soll, aber vielleicht haben wir das vor
„Feuchtgebiete“ schon über
andere Dinge gedacht. Irgendwie ist es ja auch interessant,
seine persönliche „Schmerzgrenze“ auszutesten.
Vielleicht ist ja genau dieses Überschreiten der eigenen
Grenzen das Ziel Charlotte
Roches. Ist nicht das Brechen
von gesellschaftlichen Tabus
die Voraussetzung für Veränderung und Befreiung?
Vielleicht werden in 20 Jahren Menschen Caharlotte Roche als sexuelle Befreierin
und Vorreiterin des „neuen
Feminismus“ feiern und unsere Kinder über den Trubel
lachen, der um ihren Roman
gemacht wurde.
Ich bin mir sicher, dass die
Autorin bis dahin weiter
munter
Tabus
brechen
wird…
Ganz locker
. . . über die Runden kommen. Mit dem kostenlosen
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Für junge Leute bis 25 und für alle in Ausbildung sogar bis 30.
Für die Herstellung dieser Zeitung wird
Recycling-Papier verwendet.
HINTERGRUND
Seite 6
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Islam
normal
Vorurteil und Wahrheit: Islamischer Alltag in Frankfurt
Die
Nuur-Moschee wurde 1959
vom
pakistanischen Uno-Politiker
Zarfullah
Khan eingeweiht
und ist der älteste
muslimische Sakralbau
Frankfurts. Sie bietet
Platz
für
120
Gläubige.
Fotos:
Benjamin
Kleinert
Von Dusan Backonja
Frankfurt. Terroranschläge, Blutrache, Ehrenmorde. Viele bringen mit
dem Islam vor allem das in Verbindung. Politiker wie der Niederländer Geert Wilders schüren Ängste
vor einer Islamisierung Europas.
Nährboden findet solches Gedankengut vor allem bei Menschen, die
nur oberflächliche oder keine
Kenntnisse von der Lehre des Propheten Mohammed haben. Nicht
umsonst sagt ein Sprichwort: Menschen fürchten sich vor dem, was
sie nicht kennen. Wie soll man also
mit dem Islam umgehen?
Er lässt sich jedenfalls nicht
mehr ignorieren: Drei Millionen
Korangläubige leben allein in
Deutschland. Was denken sie, wo
beten und diskutieren sie? Wer sich
davon in Frankfurt ein Bild machen will, kann nach Sachsenhausen in die Babenhäuser Landstraße
kommen.
Hier befindet sich, eingebettet in
idyllisches Grün, die Nuur-Moschee
der Ahmadiyya-Gemeinde. Es ist
ein kleiner Sakralbau, die beiden
Minarette überragen nicht die umliegenden Bäume und Wohnhäuser.
Über dem Eingang, in filigraner
arabischer Schrift, das Glaubensbekenntnis von 1,1 Milliarden Muslimen weltweit: ,,Es gibt keinen Gott
außer Allah und Mohammed ist
sein Prophet.“ Rechts befindet sich
ein Schild mit der Aufschrift ,, Liebe für alle, Hass für keinen“ – der
Grundsatz der Ahmadiyya-Gemeinde. Sieht so die große Bedrohung
aus, von der so viele sprechen?
Es ist Freitag, islamischer Feiertag. Wir treffen Hadayatullah
Hübsch. Als Paul-Gerhard Hübsch
war er Teil der 68er Bewegung.
1969 konvertierte er zum Islam und
nahm den Namen Hadayatullah
an. Heute hält der 62-jährige Imam
ehrenamtlich die Freitagspredigt –
in deutscher Sprache.
,,Dies ist die älteste Moschee
Frankfurts. Selbst Muhammad Ali
hat hier gebetet“, berichtet Hübsch
stolz. Seit 1959 ist die AhmadiyyaGemeinde in Frankfurt ansässig. Es
handelt sich hierbei um eine islamische Reformbewegung, die im
Freitag ist der Feiertag der Muslime: 80 Gläubige lauschen im Gebetsraum Hübschs Freitagspredigt.
„ Es gibt viele
Verhaltensweisen von
Leuten, die sich Muslim
nennen, die absolut
gegen das sind, was der
heilige Prophet lehrte und
tat
“
Imam Hadayatullah Hübsch
19. Jahrhundert in Indien entstand.
Wegen ihrer eigenen Interpretation des Islam werden die Ahmadis
von der Mehrheit der Muslime als
Ketzer abgelehnt und in Pakistan
sogar verfolgt.
In Deutschland gibt es heute etwa 30.000 Ahmadis, davon 3000 in
Frankfurt – hier können sie ihren
Glauben frei leben.
Wie auch an diesem Freitag: Gegen Mittag strömen die Gläubigen
zum Freitagsgebet, der Dschuma,
ins Innere der Nuur-Moschee. Das
Interieur ist sehr schlicht: grünblauer Teppichfußboden, die Wände kahl, nur von ein paar grün-weißen Schlangen aus Krepppapier geschmückt.
Kanzel und Mihrab, die nach
Mekka ausgerichtete Gebetsnische,
sind einfach gehalten. Die ersten
Gläubigen setzen sich, verharren in
andächtiger Stille, nur das Rauschen des Verkehrs von der Babenhäuser Landstraße ist zu hören. Die
Die Nuur-Moschee ist kein Hinterhofbau.
,,Allah ist groß“: Der Muezzin ruft gen Mekka.
Rom, London, Madrid: Regiert „Rechts“ bald ganz Europa?
Von Hannah Hecker
„Genau hier war es“, erklärt mir
ein römischer Student, „genau hier
haben sich gestern Anhänger der
Forza Nuova, Mitglied im rechten
Sammelbündnisses des neuen, alten Ministerpräsidenten Berlusconis, mit den Linken geprügelt.“
Übrig geblieben sind nur ein
paar zerfetzte Plakate.
Der Grund der Schlägerei war
bezeichnend. Der Universitätspräsident Renato Guarini hatte einen
Vortrag des Gründers der rechten
Partei Forza Nuova kurzfristig abgesagt, weil dieser nicht zum Profil
der Universität „Sapienza“ passen
würde. Die Schläger trugen einen
Konflikt aus, der zuvor schon auf
demokratischem Wege entschieden worden war.
Der römische Bürgermeisterkandidat Gianni Alemanno des rechten Sammelbündnisses Berlusconis hatte sich wenige Wochen zuvor in einer Stichwahl gegen den
zweimaligen römischen Bürgermeister
Francesco
Rutelli
(1993–2001) der Demokratischen
Partei (PD) durchgesetzt und den
langjährigen linken Bürgermeister
Walter Veltroni (2001–2008) der
Stadt Rom abgelöst. Die traditionell linke italienische Hauptstadt
fällt damit nach zwei Jahrzehnten
in die Hände der Konservativen.
Ähnliches ereignete sich bei der
diesjährigen Bürgermeisterwahl in
London.
Ken Livingstone, der exzentrische linke Bürgermeister Londons
galt jahrelang als unantastbar, als
lebende Legende. Er installierte
die City-Maut, senkte die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsmittel
für sozial Schwache und schaffte es
in London ein positives wirtschaftliches Klima zu sichern. Trotz alle
dem verlor Ken Livingstone 2007
die Wahl gegen den konservativen
Kandidaten Boris Johnson, obwohl
die Konservativen in der Hauptstadt Großbritanniens eigentlich
immer nur eine Nebenrolle spielten.
Diese Regierungswechsel in
zwei der wichtigsten Metropolen
Europas scheinen sich frappierend
ähnlich zu sein. Bei beiden wurde
die traditionell linke Stadtregierung von einem konservativen
Kandidaten abgelöst. Dabei hatten
die konservativen Parteien lange
Jahre weder in Rom noch in London Erfolge verbuchen können.
Doch bei der Suche nach Gründen für ihre Abwahl müssen die
beiden gescheiterten Kandidaten
Livingstone und Rutelli über ihre
Stadtgrenze hinausblicken. Lokalpolitisch verstießen beide nur gegen die Goldene Regel, dass das
Volk nach acht bis 12 Jahren des
Amtsinhabers müde ist. Ken Livingstone versäumte es nach acht
Jahren Regentschaft, einen Nachfolger zu installieren oder sein
Auftreten zu ändern. Zahlreiche
Zeitungskommentatoren zeigten
sich genervt von seiner exzentrischen und selbstherrlichen Art.
Der ehemalige Bürgermeister
Roms trat zwar zurück, um sich
der Landespolitik zu widmen. Als
Nachfolger installierte die PD allerdings Francesco Rutelli, der den
Römern noch aus seiner vorherigen Amtszeit als Bürgermeister
wohlbekannt war. Auch hier fehlte
ein frisches Gesicht, um die Anhänger neu zu mobilisieren und
Politikverdrossenheit
vorzubeugen.
Die ausschlaggebenden Faktoren für diese beiden Wahlniederlagen sind dann aber wohl eher in
der Landespolitik zu suchen. Ken
Livingstone musste mit der Last
der schlechten Umfragewerte seiner Labour Partei unter Gordon
Brown seinen Wahlkampf bestreiten. Francesco
Rutelli, der im
ersten Wahlgang
noch
knapp vorne
gelegen hatte,
wurde ein Opfer der chaotischen Regierungsauflösung unter Romano
Prodi
und der Aura
des
Niedergangs, die seine Partei nach
der deutlichen Ken Livingston
Wahlniederla(der „rote“ Ken).
ge gegen Silvio Berlusconis rechtes
Sammelbündnis umgab.
Die Regierungswechsel in Rom
und London scheinen dem Bild zu
widersprechen, das man sich lange
Zeit von Westeuropas Metropolen
machte. Sie galten als weltoffen,
freiheitsliebend und linksorientiert. In Großstädten wie Rom,
London, München und Berlin
schien es lange Zeit unmöglich, als
Konservativer das Bürgermeisteramt zu erobern.
Einzig Madrid hat
eine lange Tradition konservativer
Bürgermeister. Die
Wahlen der letzten
Monate in London
und Rom scheinen
eine Trendwende
zu markieren. Man
könnte von einem
Rechtsrutsch
in
Europas Metropolen
sprechen,
nachdem in London und Rom
Kandidaten an die
Macht gekommen
Stille wird vom knappen Gruß ,,Salam“ (Frieden) der noch Eintreffenden unterbrochen, 80 Gläubige haben sich eingefunden, überwiegend
Pakistaner, darunter viele Jugendliche. Ausschließlich Männer sind
anwesend, Frauen haben ihren eigenen Gebetsraum.
,,Nicht, weil die Frauen unterdrückt werden, sondern weil vor allem junge Menschen abgelenkt wären, wenn wir zusammen beten
würden“, wie Hübsch versichert.
Der Muezzin ruft zum Gebet,
Imam Hübsch rezitiert das Glaubensbekenntnis und die erste Sure
des Koran, Al-Fatiha.
Es folgt die Freitagspredigt, Khutba genannt. Ähnlich der christlichen Predigt behandelt die Khutba
Soziales oder bezieht sich auf
jüngste Ereignisse.
Hübsch tritt hinter die Kanzel: ,,
Es gibt viele Verhaltensweisen von
Leuten, die sich Muslim nennen,
die absolut gegen das sind, was der
heilige Prophet lehrte und tat.“ Ein
Ahmadi übersetzt Hübschs Worte
auf Urdu. Es sei ,,ein Trauerspiel“,
dass westliche Medien die Taten
von Extremisten als typisch islamisch darstellten.
Hübschs Aufforderung an die
Gläubigen: ,,Handelt selbstlos, wie
im Koran gefordert“.
Die Befolgung dieses Gebots, gepaart mit mehr Offenheit von Seiten der Nichtmuslime könne viele
Konflikte bereinigen.
Ortsbeiräte sowie zahlreiche
Schüler und Studentengruppen haben bereits die Nuur-Moschee besucht und genau das sei der richtige
Weg: ,,Wir müssen einander kennen
lernen, um das Misstrauen zu beseitigen“, auch das steht im Koran.
Hübsch rezitiert Sure 49: ,,Wir haben euch (…) zu Völkern und
Stämmen gemacht, dass ihr einander kennen möchtet.“ Wer die Moschee besuche, dürfe nicht denken,
es gäbe Tabuthemen: „Wir müssen
über alles sprechen, sonst gibt es
keinen Dialog“, sagt Hübsch zum
Abschluss.
Eine klare Botschaft für Frieden
und Verständigung. Für ein offenes,
multikulturelles Frankfurt, für eine
offenere Welt.
sind, die sich in früheren Zeiten
nicht gerade durch Toleranz gegenüber anderen Kulturen ausgezeichnet haben.
Doch bei genauerem Hinsehen
sieht man, dass diese Entwicklung
hauptsächlich abhängig von der
nationalen Politik und dem Charisma der Bürgermeisterkandidaten ist und man diese Entwicklung
nicht verallgemeinern kann. In
Berlin und München sitzen Klaus
Wowereit und Christian Ude fest
im Sattel, und in Madrid hat mit
Alberto Ruiz-Gallardón (PP) 2003
ein Kandidat der Mitte-links-Partei
„Partido Popular“ das Ruder von
den Konservativen übernommen.
Die Bürgermeisterwahl 2008 in Paris, wo der amtierende Bürgermeister Bertrand Delanoë von der Parti
socialiste, der als erster linker Politiker in das bisher konservativ regierte Rathaus der französischen
Hauptstadt einzog, wiedergewählt
wurde, zeigt, dass die Abwahl der
linken Bürgermeister in Rom und
London nicht unbedingt das Zeichen eines allgemeinen Rechtsrutsches in Europas Hauptstädten ist.
Stattdessen kann man beobachten,
dass die nationale Politik eines
Landes immer stärkere Auswirkungen auf die Wahl der Bürgermeister in den Metropolen hat. Waren
früher die Hauptstädte oft politische unabhängige Inseln, wo auch
oft gegen den politischen Trend
im Land gewählt wurde, gibt heute eine Wahl auch oft das gesamtpolitische Stimmungsbild wieder.
Vorteile als Kandidat hat der, dessen Partei gerade im Umfragenhoch ist oder der durch einen besonders einnehmenden und beeindruckenden Charakter die Probleme seiner Partei überstrahlt. In
Großbritannien und Italien sind
die Kandidaten an der Bürde der
nationalen Misserfolge gescheitert
und konnten die öffentliche Aufmerksamkeit nicht auf ihre Erfolge
in ihrem Wahlkreis konzentrieren.
Bei den nächsten Wahlen in Berlin
und München wird man sehen, ob
das Charisma und die lokale Erfolgsbilanz der beiden Spitzenkandidaten der SPD stark genug ist,
dem Umfragetief der Bundes-SPD
zu trotzen.
WIRTSCHAFT
Samstag, 20. September 2008
Johannesburg. In Deutschland fiebert man dem nächsten Qualifikationsspiel entgegen. Während jedoch
die Nationalelf hier mit der Mannschaft aus Liechtenstein zu kämpfen hat, hat das Gastland der Fußballweltmeisterschaft 2010 Südafrika ganz andere Probleme. Die Stadien wachsen in die Höhe, internationale Investoren sind auf das rohstoff- und bevölkerungsreiche Land
aufmerksam geworden. Regierung
und Arbeiter hoffen auf anhaltend
hohe Wachstumsraten in Folge der
WM. Doch abgesehen von der Baubranche landet die Wirtschaft des
Landes im Keller.
Dabei war die Kaprepublik neben und sogar vor Ghana und Kenia nach Ende der Apartheid-Ära
das Glanzlicht des Kontinents.
Doch nach einer Dekade des Höhenflugs ist das Land erschöpft.
2007 lag das Wirtschaftswachstum
noch bei 6,8 Prozent. Aktuell sind
es nur noch 3,8 Prozent, und Experten rechnen mit weiteren Rückgängen. Für ein Schwellenland wäre
das fatal. Die Kapazitäten des Landes sind erschöpft, die Infrastruktur
ist beschämend.
Und während wir uns über steigende Strompreise beschweren,
sitzt im Moment der ein oder andere Südafrikaner im Dunkeln. Schon
länger leidet das Land unter Stromengpässen, jetzt ist auch die Gold-,
Platin- und Edelsteinproduktion
davon betroffen. Dieser Wirtschaftszweig stellt immerhin fast 50
Prozent der südafrikanischen Exporte. Mehr als zehn Prozent der
Goldproduktion musste Südafrika
bis zum Ende des Halbjahrs 2008
einbüßen – schon letztes Jahr
sank die Produktion um 0,6 Prozent.
Nachdem Auflagen gestellt wurden, konnte die Branche sich zwar
erholen, doch Strom ist und bleibt
knapp. Etwa 100 Milliarden Euro
müssen nach Ansicht der Regierung in den Stromsektor investiert
werden – einen ersten Schritt hat
die deutsche KfW gemacht, die
dem staatlichen Energieversorger
Eskom einen 244 Millionen Euro
schweren Kredit zusicherte. Dennoch spürt der heimische Verbraucher die immer noch klaffenden
Lücken der Infrastruktur an verdoppelten Strompreisen.
Zum Zorn derer, die sich Strom
leisten können. Jene, die keinen
Strom – und somit keine Stromausfälle – haben, kämpfen derweil mit
dem allgegenwärtigen Problem der
Arbeitslosigkeit. Davon sind nach
offiziellen Angaben 24 Prozent der
südafrikanischen Bevölkerung betroffen – inoffiziell schnellen die
Zahlen bis zu 40 Prozent hoch.
Vor allem Migranten aus den
Nachbarländern Mosambik und
Simbabwe leben ohne Erwerb im
Norden des Landes. Johannesburg
ist umzingelt von Townships: gigantische Slums aus Wellblechhütten. In deren engen Gassen wohnen
die Ärmsten der Ärmsten. Zu denen gehören aber nicht nur Einwanderer, sondern auch jene, die
durch die niedrigen Lohnforderungen der fünf Millionen aus den
Nachbarländern kommenden Arbeitskräfte aus ihrem Beruf gedrängt wurden. Ein Grund für andauernde Spannungen und die gewalttätige Eskalation zwischen Einheimischen und ausländischen
Afrikanern, die im Mai über 40
Menschen das Leben kostete.
Während die Armut für andauernde Kriminalität sorgt, ist der
„Handel“ mit Sicherheit ein lukratives Geschäft geworden. In Enklaven des Friedens ziehen sich die,
die es sich leisten können, nach der
Arbeit zurück – hinter Mauern und
Stacheldraht. Auf den Straßen geht
es aber zu wie eh und je: Jede halbe
Stunde geschieht ein Mord, alle
zehn Minuten eine Vergewaltigung
und jede Minute ein Diebstahl.
Auch ein erhöhtes Polizeiaufgebot
während der WM wird nichts
Grundlegendes daran ändern könne.
Das Land beginnt auszubluten.
Eine Inflation von über zehn Prozent, gigantische Kriminalitätsraten, schlechte Arbeitsbedingungen
und ein unerfreulicher Trend treiben vor allem ausgebildete Fachkräfte nach Australien, Neuseeland,
Großbritannien und in die USA.
Weiße sind in Johannesburg oder
Pretoria sowieso nicht immer willkommen. „Give the Land back to
our people!“, steht auf bedruckten
T-Shirts. „Die Weißen haben uns
das Land gestohlen“, heißt es nicht
selten. Während in Deutschland
Privatsender vom Umzug von Auswanderer-Darstellern nach Südafrika erzählen, schlagen nicht wenige
den entgegengesetzten Weg ein. Einige bleiben jedoch standhaft, haben zu viel in ihr Leben im Süden
investiert. Sie hoffen, dass alles besser wird.
Und etwas anderes bleibt einem
am Kap der guten Hoffnung wohl
nicht übrig, als zu hoffen, dass das
Land mit der Weltmeisterschaft
neuen Aufschwung erfährt.
Politiker fordern Konsequenzen
nach KfW-Panne
Berlin. Vertreter im Verwaltungsrat
der staatlichen KfW-Bankengruppe
haben neue Verantwortungsstrukturen bei dem Finanzinstitut gefordert. Die Millionen-Überweisung
an die insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers sei nicht
nur der Fehler von Einzelnen gewesen, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU). „Man
muss auch sehen, dass eine Organisationsstruktur auf so kritische,
schwierige Zeiten offensichtlich
nicht ausgerichtet war.“ Koch, der
Mitglied im Kontrollgremium der
KfW ist, forderte ein neues Risikomanagement. Die Überweisungspanne halte er für „absolute unentschuldbar“.
Die millionenschwere Überweisung der KfW an Lehman hatte am
Donnerstag zwei Vorstandsmitglieder der Staatsbank den Job gekostet. Auch die Grünen-Abgeordnete
und KfW-Kontrolleurin Christine
Scheel betonte, die personellen
Konsequenzen reichten nicht. Sie
glaube aber, dass die Staatsbank
jetzt auf dem richtigen Weg sei. Der
Vorstand habe die Fehler erkannt.
Die Opposition im Bundestag
will die Finanzskandale bei der
KfW nun mit einem Untersuchungsausschuss aufklären. Dafür
plädierten gestern Finanzpolitiker
von FDP, Grünen und Linkspartei.
Auch Wirtschaftsminister Michael
Glos rügte die KfW: „Solche Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen“,
mahnte der CSU-Politiker.
Nach Ansicht von Linke-Chef
Oskar Lafontaine war die Kontrolle
der KfW kein gutes Beispiel für
staatliches Eingreifen. FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke verlangte
eine Umstrukturierung. Die Bank
sollte so umgewandelt werden,
„dass sie wirklich nur noch den
dringend notwendigen Teil macht,
den die Öffentlichkeit braucht“.
Seite 7
Südafrikas
WM-Hoffnung
Die größte Volkswirtschaft des
Schwarzen Kontinents steht
vor einer Vielzahl von Problemen
Von Gregor Graf Praschma
projekt
j u n g e ze it un g
NACHRICHTEN
Ex-Daimler-Leute
bestreiten Fehler
Stuttgart. Die ehemalige Daimler-Chrysler-Spitze hat Fehler
bei dem vorzeitigen Rücktritt
des damaligen Vorstandschefs
Jürgen Schrempp bestritten. Vor
dem Oberlandesgericht (OLG)
Stuttgart sagten Schrempp und
Ex-Aufsichtsratschef
Hilmar
Kopper, über die Personalentscheidung habe nicht schon vorab, sondern erst in der Aufsichtsratssitzung Klarheit bestanden. Kleinaktionäre werfen
dem Autobauer vor, den Rücktritt des Top-Managers zu spät
gemeldet zu haben und deshalb
um den Kursgewinn gebracht
worden zu sein. Schrempp betonte, für ihn sei erst mit der
Entscheidung des Aufsichtsrates
definitiv klar gewesen, dass er
vorzeitig von seinem Posten zurücktritt. Der ebenfalls geladene
Daimler-Chef Zetsche war aus
Termingründen nicht erschienen.
VW-Gesetz:
Oettinger scheitert
FIFA-Präsident Joseph Blatter prophezeit Gutes. Die Soccer-City bei Johannesburg ist noch im Bau, die Hoffnungen auf den Aufschwung bestehen schon.
An der Schwelle zum Wohlstand
Südafrika, das Land der fünf berühmtesten Wildtierarten („Big
Five“), ist das Reiseziel vieler
Touristen, Fußballfans und Investoren. Das Schwellenland im
Süden des Schwarzen Kontinents ist Drehscheibe zwischen
westlichen Industrie- und afrikanischen Entwicklungsländern.
Denn der Staat mit 47,6 Millionen Einwohnern ist als größte
afrikanische Volkswirtschaft für
Deutschland der Handelspartner
Nummer eins auf dem Schwarzen Kontinent: Die meisten Importe bezieht die Kaprepublik
mit 12,6 Prozent aus der Bundesrepublik. Vor allem bei Maschinen und Kfz-Teilen vertrauen die
Südafrikaner auf deutsche Qualität. Die meisten Exporte gehen
hingegen nach Japan; mit 10,7
Prozent liegt das Land noch vor
den USA, Großbritannien und
Deutschland (6,8 Prozent). Vor
2010: Ein Datum, auf das in Südafrika viele bauen.
allem für Edelsteine und Gold
ist Südafrika bekannt. Wer kennt
nicht die Unze Gold – als Krügerrand gepresst?
Das
Pro-Kopf-Einkommen
liegt aktuell bei rund 6100 Dollar. Im Binnenmarkt kämpft das
Land jedoch mit mehreren Problemen: gigantische Arbeitslosigkeit, die zugleich zu unverhältnissmäßiger Kriminalität führt,
eine hohe Inflation und eine miserable Infstrastruktur.
Die größten Hoffnungen liegen auf der Fußballweltmeisterschaft. Einige erwarten dadurch
Stabilität, andere sind der Meinung, dass der Aufschwung nur
kurzfristig währt. Während im
nördlichen Nachbarland Simbabwe Ruhe einkehrt, erwarten
nicht wenige den Verfall der eigenen Nation. Was in Simbabwe
gerade endet, fängt in Südafrika
an, wird prophezeit.
PREISWERT TELEFONIEREN
Ortsgespräche: Montag − Freitag
Uhrzeit
0− 8
8−18
US-Haushalt. Die Pläne stellten eine erhebliche Gefahr für die Verschuldungssituation der USA dar,
sagte Chef-Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank.
Angesichts der sich immer weiter
zuspitzenden Finanzkrise arbeitet
die US-Regierung an einer umfassende Auffanglösung für die amerikanische Bankenbranche. Geplant
ist offenbar, den krisengeschüttelten US-Banken problematische Vermögenswerte abzukaufen. Außerdem wird das Finanzministerium
ein Programm zur Stützung der
Geldmarktfonds auflegen. Das Ministerium wird die Bestände der öffentlichen Geldmarktfonds mit bis
zu 50 Milliarden Dollar versichern.
Die bislang bekannten Umrisse
der Regierungspläne zeigen Weidensteiner zufolge einige Parallelen
zur sogenannten „Resolution Trust
Corporation“ (RTC) Anfang der
90er Jahre. Diese Zweckgesellschaft
übernahm seinerzeit die Abwick-
lung von 700 in Not geratenen
amerikanischen Sparkassen mit
Vermögenswerten
von
knapp
400 Milliarden Dollar. Allerdings
handelte es sich damals um eine
auf Amerika begrenzte Krise, während heute Banken in aller Welt betroffen sind, welche die US-Regierung kaum wird auffangen wollen.
„Angesichts eines Staatsdefizits
im laufenden Haushaltsjahr von
bereits 640 Milliarden Dollar oder
vier Prozent der Wirtschaftsleistung
birgt der Rettungsplan Gefahren
nicht überschaubaren Ausmaßes“,
betonte Hellmeyer. Die Commerzbank rechnet mit Zusatz-Kosten
von rund 850 Milliarden Dollar.
Trotz derartiger Bedenken zeigte
Hellmeyer auch Verständnis. Dem
Staat bleibe angesichts des Chaos
an den Weltbörsen gar keine andere
Wahl, als abermals einzuschreiten:
„Allerdings wird durch das Rettungspaket die nötige Bereinigung
im US-Bankensektor verhindert.“
„Eine Alternative zu dem vorgelegten Programm ist nicht auszumachen“, urteilt auch Weidensteiner. Mit einem staatlichen Eingriff
sei das geringere Übel gewählt worden, zumal ein Abwarten die Finanzkrise wohl weiter verschärfen
würde und den Steuerzahler damit
noch viel teurer zu stehen kommen
dürfte.
Eindeutig fällt indes die Bewertung aus ordnungspolitischer Sicht
aus. Die Rettungspläne der Regierung seien „stabilitätspolitisch absolut dramatisch und verwerflich“,
sagte Marktexperte Robert Halver
(Baader Bank). Auch Hellmeyer findet deutliche Worte: „Mit freien
Märkten haben die Pläne rein gar
nichts zu tun. Ein umfängliches
Einspringen des Staats würde klar
den ordnungspolitischen Rahmen
sprengen.“ Auch würden durch eine Rettung diejenigen freigestellt
und geschont, die für die Krise verantwortlich seien.
Vorwahl
Anbieter Cent/Min.
01090 BT (Germany)
1
01081
01081 T)
2,2
01081
01081 T)
2,2
01051 01051 Telecom T) 2,6
18−19
01090 BT (Germany)
01081
01081 T)
1
2,2
19−21
01070
01081
Arcor
01081 T)
0,88
2,2
21−24
01070
01081
Arcor
01081 T)
0,92
2,2
Ortsgespräche: Samstag + Sonntag
Uhrzeit
0−24
Vorwahl
01070
01081
Anbieter
Arcor
01081 T)
Cent/Min.
0,99
2,2
Ferngespräche: Montag − Freitag
Uhrzeit
US-Rettungspaket könnte teuer werden
Frankfurt. Im Kampf gegen die
ausufernde Finanzkrise hat die USRegierung ein umfassendes Rettungspaket für die notleidende Finanzbranche angekündigt. Nach einem Krisentreffen mit Präsident
George W. Bush sagte Finanzminister Henry Paulson, es werde an einem Gesamtplan für die faulen
Kredite der US-Banken gearbeitet.
Die Börsen feierten die Pläne weltweit mit einem Kursfeuerwerk. Der
Dax legte zeitweise um sechs Prozent zu, Finanztitel wie Commerzbank, Deutsche Bank oder Allianz
lagen zweistellig im Plus.
Das Rettungspaket stellt aber
nach Einschätzung von Volkswirten ein erhebliches Risiko für den
US- Haushalt dar. „Dem Steuerzahler droht für diese große Lösung eine erhebliche Rechnung“, sagt
Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner. Die Bremer Landesbank
sieht in dem Rettungsprogramm
gar eine „offene Flanke“ für den
Berlin. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) ist mit
seinen Einwänden gegen die
Sperrminorität des Landes Niedersachen beim VolkswagenKonzern gescheitert. Der Bundesrat billigte in einem Beschluss die geplante Änderung
des VW-Gesetzes, wie die Länderkammer mitteilte. Es räumt
Niedersachsen bei einer Sperrminorität von nur 20 Prozent
ein Veto-Recht bei wichtigen
Entscheidungen ein. Oettinger
hatte diese aktienrechtliche Sonderstellung des Landes kritisiert.
8− 9
Vorwahl
01056
01085
Anbieter
01056 T)
01085 T)
OneTel T)
01085 T)
Cent/Min.
1,64
1,9
9−15
01086
01085
15−18
01086
01085
18−19
01090 BT (Germany)
01052
EPAG T)
1
1,48
19−21
01070
01052
0,78
1,48
21− 8
01090 BT (Germany)
01052
EPAG T)
OneTel T)
01085 T)
Arcor
EPAG T)
1,88
1,9
1,64
1,9
1
1,48
Ferngespräche: Samstag + Sonntag
Uhrzeit
0−24
Vorwahl
01070
01052
Anbieter
Arcor
EPAG T)
Cent/Min.
0,99
1,37
Vom Festnetz zum Handy: Mo − So
Uhrzeit
0−24
Vorwahl
Anbieter Cent/Min.
01085
01085 T)
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01097 01097telecom T) 9,98
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Abrechnung schlechter als Minutentakt wurden
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WIRTSCHAFT
Seite 8
H
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Lehmann packt aus
err Lehmann, sind Sie mit Ihrem Werdegang zufrieden
oder wären Sie im Nachhinein lieber zu Unilever ins Management gegangen?
Journalist ist ein Traumberuf.
Wirtschaft ist dabei etwas Besonderes, denn die Politik wird immer
mehr durch die Wirtschaft dominiert. Deshalb braucht man auch
Leute, die ein bisschen Ahnung haben.
Wie sind Sie Ende der 80er Jahre
schließlich vor die Kamera gekommen?
Das hat mit dem Börsencrash
von 1987 zu tun. Danach fragten
die Sender, was eigentlich an der
Börse los sei und warum dort keine
Die Börse hat in der Gesellschaft
stark zugenommen. Wir erfassen
noch nicht, wie sehr das Kapital an
Bedeutung zugenommen hat und
noch zunehmen wird. Viele fragen
sich, warum sie eine Produktionsstätte bauen sollten, wenn sie an
den Finanzmärkten mehr verdienen können. Das ist der Paradigmenwechsel, den ich zum Teil geißele, dass viele Leute, die früher in
Firmen investiert haben, sich heute
zurückziehen, weil sie an Finanzmärkten eine höhere Rendite bekommen. Die Bedeutung des Börsenwerts hat dramatisch zugelegt.
Früher ging es noch um Mitarbeiter, Ruf und Produkte, heute geht
es nur noch darum, wie hoch
der Börsenwert
ist. Die Produkte spielen nur
noch eine untergeordnete
Rolle.
Daher
hat sich die
Schnelligkeit an
der Börse verändert. Heute gibt
es
Unternehmen, die innerhalb eines Tages
zehn Prozent an
Wert verlieren,
aber da kräht
kein
Hahn
nach. In meinen Anfangszeiten
wurden
Börsenkurse
von den Banken
gepflegt, denn
man war der
Karriere: Start als WirtschaftsredakAnsicht,
dass
teur bei vwd, anschließend
man dem AnleHessenschau beim HR, später Leiter
ger solche Kursder Börsenredaktion bei der ARD.
schwankungen
nicht zumuten
kann. Niemand
betreibt heute
Kameras seien. Nur ein Sender war
an der Börse vertreten, dort berich- noch Kurspflege. Das hat dazu getete – Frank Lehmann in Ehre – der führt, dass sich kleine Leute von
Börsenguru Friedhelm Busch. Zwei der Börse zurückgezogen haben.
Wie sehen Sie, als Vertreter des kleiJahre später war dann auch die
ARD live vor Ort. Im Jahr 2001 ha- nen Mannes, diese Entwicklung aus
ben wir beschlossen, dass wir drin- moralischer Sicht?
gend in die Prime Time müssen.
Es ist schade, aber man kann die
Ich fragte in der Zentrale in Ham- Börse nicht als unmoralisch beburg nach, ob wir 30 Sekunden ha- zeichnen. Die Börse ist nur eine
ben können. Der Vorschlag wurde Plattform, die handelnden Persoabgelehnt, aber der ARD ist der nen sind das Entscheidende. Die
Wetterbericht zu lang geworden. Börse ist eine Spirale aus Gier, PaAlso wurde mit Jörg Kachelmann nik und Ratlosigkeit, sagte schon
verhandelt. Aber was er erschaffen Friedrich Schiller. Es wird für den
hat, gibt der Mensch selten her. Kleinanleger immer dann kritisch,
Doch als ich ihm gesagt habe, dass wenn man den Markt sich selbst reer für das gleiche Gehalt nur noch gulieren lässt. Ein Beispiel ist die
die Hälfte arbeiten muss, stimmte T-Aktie. Ron Sommer sprach von
er erfreut zu. Heute haben das Bör- einer Zusatzrente. Damals ärgerte
senwetter und das echte Wetter bis sich der Anleger noch, dass er nur
auf die halbe Sekunde genau die wenige Aktien zugeteilt bekam. Ich
gleiche Sendezeit. Danach kann bin dafür, dass man bei Aktien
man die Stoppuhr stellen.
,Achtung, Risiko!‘ dazuschreibt,
Sie waren knapp 20 Jahre an der denn eine Aktie ist ein RisikopaBörse präsent. Wie haben sich das Bör- pier, doch dieses Wort hat weder
sengeschehen und die Wahrnehmung Hans Eichel noch Ron Sommer jeder Öffentlichkeit in dieser Zeit verän- mals in den Mund genommen. Ich
dert?
sage das deshalb, weil wir noch
heute unter dem T-Syndrom
leiden, denn der Anleger hat
Frank Lehmann ist der Börsenguru. Der
sich danach stark zurückgegebürtige Berliner hat Hessisch gelernt und tritt
zogen. Ich bedaure das zutiefst. Heute legen viele junge
mittlerweile im Volkstheater auf. Außerdem ist er
Leute mehr in Zertifikate
am 24. September im HR zu sehen. Unser Autor
und andere „sichere“ Anlagen an.
Julian Arnold sprach mit dem Börsenbabbler.
Sie sagen, dass die Berichte
über die T-Aktie und den Neuen Markt zu passiv waren. Belastet Sie das heute noch?
Der Journalist sitzt
auf den Rängen, er
darf nicht in der
Manege sein. Wir
haben die Situation
beobachtet, und ich
muss sagen, dass die Risikoeinschätzung der T-Aktie
sehr begrenzt war. Auch die
Analysten, die sich den ganzen Tag mit einem Unternehmen beschäftigen, haben damals nichts Auffälliges beobachtet. Wenn wir mal einen
Analysten hatten, der die
T-Aktie kritisiert hat, kamen
umgehend Reaktionen, wie
ich in diesen rosigen Zeiten
solch einen Nörgler präsentieren könne. Beim Neuen
Markt war es anfangs nicht
abzusehen. Dieser Markt war
den haben die Banken mit der Fi- talität und das ist das Geheimnis:
eine Gelddruckmaschine. Doch als
nanzkrise deutlich übertrieben.
Lange seine Aktien halten. Die Bördie Kurse einbrachen, haben auch
Kann der Anleger ein sicheres De- se ist ein Geduldsspiel.
wir die Deutsche Börse angerufen.
Haben Sie Kostolany mal selbst
pot
eröffnen, wenn er sich an die WeisWir appellierten, dass endlich einkennengelernt?
gegriffen werden müsse, sonst wür- heiten Kostolanys hält?
Ja. Es war ein Traum. Ich bin ein
de der Markt vor die Hunde gehen.
Sicherlich. ,Greife nie in ein falkleiner
Jünger von Kostolany und
Das war der Deutschen Börse aber lendes Messer‘ oder ,An der Börse
egal. Der Nemax wurde einfach ab- ist alles möglich. Auch das Gegen- bin ihm in der Umgebung von
geschafft. Es kamen Anrufe von ver- teil‘ sind Sätze, an denen sich der Frankfurt nachgereist. Mit seiner
zweifelten Anlegern, die ihre Alters- Anleger orientieren kann. ,Wenn du tiefen Stimme erklärte er den Zyvorsorge in den Neuen Markt inves- Aktien kaufst, nimm eine Schlaf- klus des Anlegers: erst Misstrauen,
tiert haben. Das werfe ich den Ban- tablette, wenn du nach sieben Jah- dann Gier. Aber er sagte auch, dass
ken und der Deutschen Börse noch ren aufwachst, hast du ein schönes man ab und zu auch antizyklisch
heute vor. Das habe ich bei meiner Vermögen‘. Das ist Kostolanys Men- vorgehen müsse. Kostolanys Vorträge waren immer großartig. Früher
Verabschiedung
habe ich Kostolany Philipp Freiherr
auch noch einvon Bethmann gegenübergestellt,
mal deutlich geder damals eine komplett gegenmacht.
sätzliche
Meinung als alle anderen
Wie sind Sie
Ökonomen hatte. Diese halbe Stundarauf gekomde, die sich die beiden gegenübersamen, Ihre Fernßen und diskutiert haben, war ein
sehbeiträge mit
absoluter Traum. Das war eine kleiZitaten
und
ne Sternstunde meiner bescheideWeisheiten
zu
nen Karriere.
schmücken?
Legen Sie auch selbst an?
Viele Sprüche
Ja,
aber nur breitgestreute, nicht
von André Kossehr üppige Fonds. Das Risiko vertolany
oder
teilen und die Chancen nutzen.
auch
chinesiMan hat allerdings keinen Spaß,
sche Weisheiten
wenn man gar kein Risiko eingeht.
haben schon etMomentan würde ich aber, falls
was Besonderes.
man auf Nummer Sicher gehen
Warum kennt
will, Tagesgeld empfehlen.
man sie noch
Inwiefern spielt die Vermögensplaheute? Weil sie
nung bei den Bürgern eine Rolle?
zeitlos
sind.
,Wenn Freuden
Leider nur eine sehr geringe. Die
übertrieben
Deutschen sind Finanz-Analphabewerden, verwanten. Wir wissen über Geldanlage
deln sie sich in
kaum Bescheid. Der AufklärungsErfunden habe ich nur ein Zitat:
Schmerzen‘
bedarf ist enorm. Die Leute wollen
„Was haben Geld und Klopapier
lässt sich auf die
wissen, aber sie kriegen bei den
gemeinsam?“
jetzige Situation
Banken nur eine Broschüre in die
anwenden,
Hand gedrückt, die sie nicht versteLösung: Wenn man es braucht, braucht man es dringend.
denn die Freuhen. Zudem haben sie das völlig
Fotos: Caspar Esche und Katharina Matz
berechtigte Misstrauen, dass der gar nicht, dass sie schon wieder auf
Banker letztendlich doch nur seine Kolonialebene sind – nur dass heuProdukte verkaufen will. Wir wer- te nicht die Engländer oder Franzoden in Deutschland irgendwann zu sen die Besatzer sind, sondern die
einer honorarpflichtigen Beratung Chinesen.
kommen müssen, damit man
völlig neutral
beraten werden
kann.
Wo
würden
Sie heute Geld
anlegen?
An sich müssten wir in Afrika investieren.
Wären die politischen Verhältnisse nicht so
schwierig, wäre
man schon lange auf nach
Afrika. In Ländern, in denen
sich Stabilität
abzeichnet, sind
die großen Investoren schon
eingestiegen. In
Südafrika
ist
der
Rausch
schon
wieder
ein wenig verflogen, aber in
Frank Lehmann, geboren 1942, arbeitet seit AnAngola ist die
fang der 70er Jahre in Frankfurt. 1989 wurde er
Hoffnung zum
Leiter der Wirtschaftsredaktion beim Hessischen
Beispiel
groß.
Rundfunk. Sechs Jahre lang moderierte er die
Die finanzkräfti„Börse im Ersten“, bis er am 29. Dezember 2006
gen Investoren
das letzte Mal vor der Kamera stand. Er ist allersind zum grodings nicht von der TV-Bühne verschwunden,
ßen Teil die Chitrat bei Götz Alsmann und Christine Westernesen, die sich
mann in „Zimmer frei“ sowie bei Johannes B.
die Rohstoffe siKerner als Talkgast auf. Außerdem ist er bis zum
chern. Die Afri25. Oktober im Volkstheater Frankfurt zu sehen.
kaner merken
Von Miriam Leihs
Frankfurt. Es ist Mittag und brütend
heiß, als wir von der Stadt aus in eine
ruhige Seitenstraße einbiegen. Die
blockartigen Häuser um uns herum
spenden Schatten. Es fahren kaum
Autos hier, ein ruhiger Platz für einen Radiosender. Das Haus, vor dem
wir stehen, ist grau, aber die bemalte
Einfahrt zeigt, dass hier Künstler am
Werk sind. Auf der Suche nach der
Ende der 1990er war Radio X ein
Künstlersender nach dem Vorbild anderer Großstädte. Auch heute gibt es
noch Kooperationen mit ihnen. Aus
dem ersten privaten Radio – was
einst ein neu erlassenes Gesetz erst
möglich machte – hat sich ein
24-Stunden-Sender entwickelt, welcher mit seinem vielfältigen Programm einen wichtigen Teil der
Frankfurter Kulturszene widerspiegelt.
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richtigen Etage kommt eine Mitarbeiterin mit zwei kleinen Welpen auf
uns zu und begleitet uns hinein zu
ihrem Arbeitsplatz.
Am großen Tisch im Aufenthaltsraum sitzen drei Mitarbeiter, die der
Geschäftsführerin des Hauses, Katja
Weissenberger, Bescheid geben. Das
Interview mit ihr beginnt, als wir in
gemütlichen Sesseln sitzen.
Zuerst fallen bei Radio X die entspannte Arbeitsathmosphäre und das
familiäre Teamklima auf. „Rivalitäten
oder Feindschaften unter den Mitarbeitern sind mir eigentlich nicht bekannt“, sagt die einzige bezahlte Mitarbeiterin des Senders (sie hat eine
halbe Stelle). „Aber die würden wir
auch schnellstmöglich klären“, fügt
Weissenberger mit einem Blick auf
die balgenden Welpen hinzu. Neue
Kollegen, Förderer und natürlich
auch Hörer werden zum Beispiel bei
Straßenfesten oder Jubiläumsfeiern
(wie der zum 10-jährigen Bestehen
2007) auf den Sender aufmerksam,
die der Trägerverein Radio X Mix e.V.
organisiert. Dieser setzt sich aus den
Mitgründern von 1997 und Fördermitgliedern zusammen. Die Geschäftsführerin kam 1998 dazu, aber
die ursprünglichen Gründer seien alle noch da, versichert sie.
Angehörige diverser Interessengruppen und Kulturen finden ihre
passende Sendung bei Radio X. „Außer, sie rufen zu Gewalt auf. Das wird
ihnen bei dem verpflichtenden
Rechtsseminar erklärt, welches Voraussetzung für eine eigene Sendung
ist.“ Aber da erlaube Vertrauen zu
den Ehrenamtlichen große Freiheiten – würde in den Sendungen Werbung laufen, müsste der Verein dafür
haften.
„Das Einzige, was wir zu bemängeln haben“, sagt Weissenberger,
„sind die staatlichen Zuschüsse. Die
sind zwar im Laufe der ganze Jahre
nicht weniger geworden, aber die
Ausgaben auch nicht, im Gegenteil.“
Außer durch Spender wird die Station noch von regionalen Förderern
wie dem Musikclub Elfer, der Frankfurter Sparkasse und dem Mousonturm unterstützt. Aber auch in London, Berlin und Hamburg sitzen Bekannte, die dem Projekt finanzielle
Mittel zukommen lassen wollen.
Und dank des Internet-Livestreams
haben die ja auch etwas von der Vielfalt unserer Stadt.
Vertreter in der Rotation sind unter anderem die türkische und die
finnische Kultur, Einwohner aus dem
Gallus und dem Nordend, Liebhaber
von Märchen, Rätseln, fernen Ländern und Musik aus der D-MarkZeit, Tierfreunde und Fußballfans.
Aber auch Schüler, Schwule und Lesben, Literaturliebhaber und Freunde
elektronischer Musik kommen auf
ihre Kosten. Außerdem sind aktuelle
Ausgehtipps und Kinoempfehlungen
im Programm enthalten.
Wem da dann noch etwas fehlt
oder wer einfach etwas Persönliches
loswerden oder einbringen will, der
findet sein Forum im so genannten
Hörfenster. Das ist nach einer kurzen
Einführung für alle Bürger offen –
und wurde sogar schon von Mundstuhl genutzt.
„Das macht uns einzigartig“, sagt
die Geschäftsführerin, „dass wir Interessierten einen Medienzugang ermöglichen und individuelle Freiheiten der Programmgestaltung bieten.
Das sorgt für neue Ideen, außergewöhnliche Themen und Musik. Und
die gilt es natürlich zu unterstützen.“
Das können wir ihr nicht übelnehmen, dazu gefällt uns die Stimmung
im Sender viel zu gut. Wir bedanken
uns für das Interview, trennen uns
von den Hundebabies und den gemütlichen Sesseln. Widerwillig treten wir nun den Heimweg an – in
der Hitze da draußen.
Radio X, gegründet am 22.9.1997
Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt
www.radiox.de
UKW 91.8 Kabel 99.85 Livestream im
Internet
Zeichnung: Vuong Linh Vo
Radio X oder: Wo Hunde Hendrix hören
Der Reporter
DAX
18.09.2008
5.863,42
Punkte
projekt
j u n g e ze it un g
WIRTSCHAFT
Samstag, 20. September 2008
EURO
19.09.2008
6.189,53
18.09.2008
1,4502
Dollar
Seite 9
DOW JONES
19.09.2008
1,4236
18.09.2008
11.019,69
Punkte
19.09.2008
11.388,44
UMLAUFRENDITE
Prozent
8500
1,620
14400
4,90
7900
1,560
13600
4,60
7300
1,500
12800
4,30
6700
1,440
12000
4,00
6100
1,380
11200
3,70
5500
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
Apr Mai Jun
Jul
1,320
Aug Sep
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
DAX im Plus von über 300 Punkten
Apr
Mai
Jun
Jul
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun
DAX 30
FRANKFURT (Dow Jones) – Mit einer Hausse hat sich der deutsche
Schluss Schluss +/–
19.09.08 18.09.08 Euro
Aktienmarkt am Freitag aus einer dramatischen Handelswoche verabschiedet. Der DAX sprang bei massiven Umsätzen um 5,6% oder 326
Punkte auf 6.190. Vor allem Finanzwerte wiesen Kursgewinne von bis zu
14% auf. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 446,4 (Vortag:
adidas (500340)
38,67
Allianz SE vNA* (840400)
100,51
37,04
Umsatz
Stück
Div.
Euro
KGV
2008
+1,63
51,63
34,36 3.906.010
0,50
13,15
89,40 +11,11
166,60
86,81 16.330.177
5,50
6,53
277,4) Mio Aktien im Wert von rund 20,19 (Vortag: 12,48) Mrd EUR.
BASF SE* (515100)
34,98
32,81
+2,17
52,87
32,63 18.660.655
1,95
9,58
Auslöser des Kursfeuerwerks war die Erleichterung über die für das
Bayer* (575200)
57,53
54,68
+2,85
66,45
45,60 15.389.983
1,35
14,71
7,11
Wochenende angekündigten Gespräche von US-Regierung und US-
BMW St. (519000)
30,92
27,39
+3,53
48,92
25,80 16.821.272
1,06
Notenbank über die Einrichtung einer „Bad Bank“ zur Abwicklung proble-
Commerzbank (803200)
15,87
13,22
+2,65
32,04
12,65 40.816.423
1,00
5,83
matischer Wertpapiere. Zudem wurden bestimmte Formen von
Continental (543900)
71,00
71,02
–0,02
106,00
50,90 5.916.694
2,00
10,38
8,95
Leerverkäufen in den USA und Großbritannien für Finanztitel bis auf
Daimler NA* (710000)
39,47
37,01
+2,46
78,85
35,30 20.517.347
2,00
Weiteres verboten. Zusammen mit dem großen Verfalltermin an der
Deutsche Bank NA* (514000)
57,50
50,28
+7,22
96,32
47,48 41.300.077
4,50
9,49
Terminbörse
Deutsche Börse* (581005)
63,75
63,49
+0,26
136,32
56,26 12.437.630
2,10
11,63
10,76
Eurex
habe
dies
für
massive
Eindeckungen
von
Leerverkäufen gesorgt, hieß es im Handel. Bereits zur Eröffnung waren
Deutsche Post NA (555200)
16,14
15,06
+1,09
24,38
14,52 16.581.614
0,90
allein vier DAX-Werte in der Volatilitäts-Unterbrechnung gestartet. Diese
Deutsche Postbk NA (800100)
36,76
35,00
+1,76
67,10
33,68 5.809.826
1,25
7,50
Handelsunterbrechung tritt nur bei außergewöhnlichen Kursbewegungen
Deutsche Telekom NA* (555750) 11,00
10,54
+0,46
15,87
9,92 59.767.769
0,78
11,57
in Kraft.
E.ON NA* (ENAG99)
34,31
32,78
+1,53
51,36
32,25 45.718.248
1,37
12,25
Fresenius M.C.St. (578580)
36,93
37,00
–0,07
39,30
29,65 2.945.236
0,54
19,85
Henkel Vz. (604843)
28,68
28,20
+0,48
40,00
21,73 3.573.525
0,53
11,85
Hypo Real Estate (802770)
15,20
14,68
+0,52
45,70
12,95 12.260.248
0,50
10,86
5,56
5,04
+0,52
12,20
4,08 23.750.495
Linde (648300)
85,19
78,01
+7,18
97,90
76,62 3.289.124
1,70
17,00
Lufthansa vNA (823212)
15,28
14,28
+1,00
21,94
12,59 14.023.705
1,25
10,19
MAN St. (593700)
53,70
46,70
+7,00
126,99
45,81 6.287.172
3,15
6,32
Merck (659990)
79,33
73,21
+6,12
98,34
72,28 2.469.926
3,20
14,12
13,86
INDIZES
19.09.08
18.09.08
5.986,94
- Eröffnung
- Tageshoch
6.220,29
- Tagestief
5.982,30
6.189,53
- Schluss
- 52-Wochen-Hoch vom 12.12.07
- 52-Wochen-Tief
vom 18.9.08
5.875,05
5.967,29
5.812,77
5.863,42
8.117,79
5.812,77
7.819,17
3.842,91
747,99
7.419,80
3.678,47
712,04
Deutsche Indizes
Dax
M-Dax
S-Dax
Tec-Dax
Ausländische Indizes
Dow Jones
S & P 500
Nasdaq
Nikkei
Euro Stoxx 50
Stoxx 50
CAC 40
London FTSE
11.388,44
1.254,96
2.273,90
11.920,86
3.252,93
2.809,04
4.324,87
5.311,30
11.019,69
1.206,51
2.199,10
11.489,30
3.000,83
2.569,45
3.957,86
4.880,00
Dow Jones -52-Wochen-Hoch vom 11.10.07
-52-Wochen-Tief
vom 18.9.08
14.198,10
10.459,44
Infineon NA (623100)
Metro St. (725750)
40,19
41,10
–0,91
67,00
35,58 3.578.847
1,18
97,21
+6,89
139,00
94,50 6.407.990
5,50
6,74
RWE St.* (703712)
65,23
61,00
+4,23
102,54
60,71 11.350.418
3,15
14,06
SAP St.* (716460)
39,93
38,30
+1,63
42,08
28,31 24.620.504
0,50
24,20
Siemens NA* (723610)
70,30
64,99
+5,31
109,96
63,70 17.811.575
1,60
16,66
ThyssenKrupp (750000)
25,83
21,82
+4,01
46,92
21,65 14.256.233
1,30
7,38
TUI NA (TUAG00)
12,73
11,23
+1,51
21,80
10,53 15.241.157
0,25
9,79
305,06 144,30 10.309.551
1,80
22,49
Div.
Euro
KGV
2008
Volkswagen St.* (766400)
262,00
vom 19.09.08
1 Euro = 1,95583 DM
Sorten (in Euro)
Ankauf
Verkauf
1 US-Dollar . . . . . . . . . . . . . 0,686
1 brit. Pfund . . . . . . . . . . . . 1,222
1 Can.-Dollar. . . . . . . . . . . . 0,632
1 Aus.-Dollar . . . . . . . . . . . . 0,545
1 Schweizer Franken . . . . . 0,611
1 dänische Krone . . . . . . . . 0,128
1 norwegische Krone . . . . . 0,115
1 schwedische Krone . . . . . 0,098
1 polnischer Zloty . . . . . . . . 0,267
100 japanische Yen . . . . . . . 0,631
1 tschech. Krone. . . . . . . . . 0,035
1 türkische Lira . . . . . . . . . . 0,519
0,724
1,297
0,693
0,604
0,639
0,139
0,129
0,109
0,371
0,672
0,045
0,600
Devisen (1 Euro =)
Geld
Brief
USD
GBP
CAD
AUD
CHF
DKK
NOK
SEK
PLN
JPY
CZK
TRY
1,4493
0,7895
1,5167
1,7385
1,5975
7,4585
8,2207
9,5565
3,2820
155,2400
23,9500
1,7719
1,4497
0,7899
1,5187
1,7405
1,5990
7,4595
8,2277
9,5635
3,2925
155,3900
23,9900
1,8119
GOLD, SILBER UND NE-METALLE (in Euro)
Schalter
Ankauf Verkauf
1 kg Barrengold 18704,00 19409,00
10 g Barrengold
186,00 205,50
American Eagle
575,00 628,00
Krügerrand
575,00 632,50
Maple Leaf, 1 Unze 575,00 628,00
Tscherwonez
134,75 158,50
20er Goldmark
127,75 154,00
1 kg Barrensilber
256,00 308,00
NE-Metalle (EUR/100kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
494,33-501,94
Messing, MS 63 Draht 443,00-445,00
Blei in Kabeln (EUR)
149,26
Zinn 99,9%
1236,00
Aluminium 99,7%
194,00
Schalter
Ankauf Verkauf
Für industr. Verbraucher ohne MwSt
1 kg Feingold
18570,00 19980,00
Vortag 19060,00 20510,00
desgl. verarb.
20930,00
Vortag
21490,00
1 kg Feinsilber
265,20 292,30
Vortag 271,50 299,30
desgl. verarb.
305,90
Vortag
313,20
Quelle: W.C. Heraeus GmbH
Londoner Goldfixing:
1 Feinunze (31,1g)
Vormittag
aktuell
Vortag
Nachmittag
aktuell
Vortag
837,50
864,25
869,00
863,00
DAX, M-Dax und Tec-Dax-Werte = Xetra-Kurse, die übrigen Aktienkurse = Kurse der Präsenzbörse.
* = Werte auch im Euro-Stoxx-50 enthalten, Fonds *= letzt verfügbar od. vom Vortag. LW =
Landeswährung, V = Verlaufskurs, B = Angebotskurs (Brief), G = Nachfragekurs (Geld), bB = Angebot
übertrifft Nachfrage, bG = Nachfrage übertrifft Angebot, -G = gestrichen Geld, -B = gestrichen Brief,
T = Taxkurs, -T = gestrichen Taxkurs, ohne Angabe = bezahlt, xS = Split, xD = ex Dividende. KGV =
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ergibt sich aus dem aktuellen Börsenkurse, dividiert durch das Ergebnis
je Aktie. Der dabei zu Grunde gelegte Gewinn nach Steuern für das Jahr 2008 basiert auf
Schätzungen. Bei einem Verlust kann kein KGV errechnet werden. Quelle Sortenkurse: LBBW, umgeQuelle
rechnet von vwd. Alle Angaben ohne Gewähr.
EURO-STOXX-50
Aegon (NL)
Tagesanl. des Bundes
Bund v. 86I/16
Bund v. 86/16 II
Bund v. 94/24
Bund v. 97/27
Bund v. 98/28
Bund v. 98/28
Bund v. 99/09
Bund v. 99/09
Bund v. 99/09
Bund v. 99/10
Bund v. 00/30
Bund v. 00/10
Bund v. 00/11 II
Bund v. 00/31
Bund v. 01/11
Bund v. 02/12
Bund v. 02/12 II
Bund v. 03/13
Bund v. 03/34
Bund v. 03/13
Bund v. 04/14
Bund v. 04/15
Bund v. 05/37
Bund v. 05/15
Bund v. 05/16
Bund v. 06/16
Bund v. 06/16
Bund v. 06/17
Bund v. 07/39
Bund v. 07/17
Bund v. 07/18
Bund v. 08/18
Bund v. 03/14
Bund v. 08/40
B.Obl. S.143 03/08
B.Obl. S.144 04/09
B.Obl. S.145 04/09
B.Obl. S.146 05/10
B.Obl. S.147 05/10
B.Obl. S.148 06/11
B.Obl. S.149 06/11
B.Obl. S.150 07/12
B.Obl. S.151 07/12
B.Obl. S.152 08/13
Hessen 98/10
Hessen 99/09
Hessen 00/11
Hessen 00/11II
Hessen 01/12
Hessen 02/13
Hessen 03/11
Hessen 03/15
Hessen 04/14
Hessen 05/15
Hessen 06/16
Hessen 07/17
KfW 05/35
KfW 06/21
KfW 07/12
KfW 07/17
KfW 08/18
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz
Stück
7,59
6,56
+1,03
14,31
6,13
61.266
0,30
6,49
88,60
82,80
+5,80
95,55
74,36
106
2,05
18,50
0
13,86
Alcatel-Lucent (FR)
3,05
2,95
+0,10
7,40
2,94
20.600
ArcelorMittal (LU)
41,45
38,10
+3,35
67,69
35,00
6.212
0,38
7,04
Ass. Generali (IT)
22,60
21,07
+1,53
33,71
20,73
22.727
0,90
10,66
AXA (FR)
24,61
21,18
+3,43
32,28
16,19
184.891
1,20
8,64
Banco Santander (ES)
11,24
10,26
+0,98
15,21
9,63
14.765
0,14
7,70
BBVA (ES)
11,60
10,63
+0,97
17,50
10,38
1.770
0,17
7,16
BNP Paribas (FR)
67,70
57,55bG+10,15
82,60
51,38
10.946
3,35
7,94
Carrefour (FR)
34,03
33,00
+1,03
54,02
30,40
13.155
1,08
11,08
Crédit Agricole (FR)
14,58
11,77
+2,81
26,52
11,10
7.208
1,10
7,04
10,05
Enel (IT)
5,93
5,59
+0,34
8,40
5,38
22.382
0,29
ENI (IT)
20,17
18,18
+1,99
27,33
18,18
128.725
0,70
6,63
7,95
6,87
+1,08
23,86
6,60
231.155
0,59
3,43
10,18
Fortis (BE)
France Télécom (FR)
20,25
20,00
+0,25
27,27
17,33
2.460
0,60
GDF Suez (FR)
36,09
33,55-T +2,54
44,65
33,29
18.673
1,26
Gr. Danone (FR)
51,89
50,63
+1,26
63,75
40,80
12.331
1,10
18,27
7,33
6,87
+0,46
12,00
6,86
13.212
0,16
12,64
20,04
17,50
+2,54
32,45
16,41
79.770
0,82
5,96
3,96
3,58
+0,38
5,68
3,31
12.304
0,38
9,00
L’Oréal (FR)
75,93
74,76
+1,17
99,85
60,63
5.080
1,38
21,03
LVMH (FR)
67,94
65,43
+2,51
89,20
59,91
325
1,25
14,74
Nokia (FI)
14,69
13,65
+1,04
28,66
13,20
38.767
0,53
8,90
Philips Elec. (NL)
21,24bG 19,72
+1,52
32,22
19,35
32.244
0,70
13,53
Iberdrola (ES)
ING Groep (NL)
Intesa San Paolo (IT)
Renault (FR)
51,60
47,43
+4,17
116,62
46,40
1.711
3,80
4,87
Repsol (ES)
19,89
18,81
+1,08
28,40
16,25
250
0,50
7,77
Sanofi-Aventis (FR)
46,60
45,81
+0,79
66,75
41,20
2.527
2,07
8,58
Schneider Electric (FR)
67,37
62,41
+4,96
99,26
60,50
100
3,30
9,17
Soc. Générale (FR)
67,80bG 56,15 +11,65
120,91
47,70
5.128
0,90
9,39
St. Gobain (FR)
39,40
77,09
32,07
1.205
2,05
6,83
Telecom Italia (IT)
35,11
+4,29
1,09
1,04
+0,05
2,25
1,03
18.626
0,08
7,79
Telefónica (ES)
17,74
16,87
+0,87
23,46
15,82
24.627
0,40
10,88
Total (FR)
45,09
40,77
+4,32
59,45
40,60
23.119
1,07
7,09
3,58
3,17
+0,41
6,40
3,06
182.910
0,26
6,88
Unilever (NL)
20,17
19,99
+0,18
25,65
17,15
19.577
0,50
14,51
Vinci (FR)
34,29
32,51
+1,78
57,53
32,08
473
1,05
9,94
Vivendi (FR)
23,90
23,83
+0,07
32,42
23,17
2.887
1,30
9,52
UniCredit S.p.A. (IT)
ANLEIHEN
4,046
5,625
6
6,25
6,5
5,625
4,75
3,75
4
4,5
5,375
6,25
5,25
5,25
5,5
5
5
5
4,5
4,75
3,75
4,25
3,75
4
3,25
3,5
1,574
4
3,75
4,25
4,25
4
4,25
4,25
4,75
3,5
3,25
3,5
3,25
2,5
3,5
3,5
4
4,25
3,5
5
4
5,75
5,75
5
4,5
4
4
4
3,25
3,5
3,625
4,25
3,5
4,625
4,125
4,375
304,00 –42,00
Schluss Schluss +/–
19.09.08 18.09.08 Euro
Air Liquide (FR)
SORTEN UND DEVISEN
0
104,10
Münch. Rück vNA* (843002)
Schluss Schluss
19.09.08 18.09.08
Aareal Bank (540811)
Altana (760080)
AMB Generali Hold. (840002)
Arcandor (627500)
Beiersdorf (520000)
Bilfinger Berger (590900)
Celesio (CLS100)
Demag Cranes (DCAG01)
Deutz (630500)
Douglas Hold. (609900)
Dt. EuroShop NA (748020)
EADS (938914)
Fraport (577330)
Fresenius SE Vz. (578563)
Fuchs Petrolub Vz. (579043)
GAGFAH (A0LBDT)
GEA Group (660200)
Gildemeister (587800)
Hamburger Hafen (A0S848)
Hann. Rückvers. NA (840221)
HeidelbergCement (604700)
Heidelberger Druck. (731400)
HOCHTIEF (607000)
Hugo Boss Vz. (524553)
IVG Immob. (620570)
K+S (716200)
Klöckner&Co NA SE (KC0100)
Krones (633500)
KUKA (620440)
LANXESS (547040)
Leoni (540888)
MLP (656990)
MTU Aero Engines (A0D9PT)
Norddt. Affinerie (676650)
Pfleiderer NA (676474)
Praktiker Bau. (A0F6MD)
Premiere NA (PREM11)
ProS.Sat.1 Media (777117)
Puma (696960)
Rheinmetall (703000)
RHÖN-KLINIKUM (704230)
Salzgitter (620200)
SGL Carbon (723530)
STADA Arznei. vNA (725180)
Südzucker (729700)
Symrise (SYM999)
Tognum (A0N4P4)
Vossloh (766710)
Wacker Chemie (WCH888)
WINCOR NIXDORF (A0CAYB)
13,67
10,98
113,73
3,43
44,57
45,36
31,00
30,46
4,50
33,06
25,00
14,29
40,61
52,49
45,51
9,72
17,28
13,25
45,46
26,82
80,49
13,90
44,00
22,10
8,95
57,00
19,81
40,54
19,03
22,51
25,49
14,04
21,46
30,44
9,96
7,62
11,37
5,71
214,87
43,46
22,41
87,87
36,16
30,83
10,68
12,31
15,20
82,68
108,05
46,74
18.09.08
100,88
110,12
111,44
117,34
120,65
110,88
99,22
100,00
99,95
100,27
101,53
118,50
102,13
103,00
107,97
102,94
103,19
103,45
101,53
99,00
98,79
101,31G
98,40
88,20
94,92
96,43
96,00
98,99
97,34
92,10
101,07
98,82
100,87G
100,70
99,85
99,97
99,51
99,35
98,74
97,24
98,99
98,77
99,94
101,14
97,69
100,80
98,56G
101,95G
101,65G
100,65G
99,29
98,80G
95,72G
96,29G
91,42
92,29G
92,18G
87,00G
87,52
99,88G
95,88G
96,95G
100,87
110,74
113,04
117,99
122,16
111,42
100,59
100,08
100,00
100,33
101,80
119,56
102,42
103,44
109,87
103,36
103,91
104,33
102,78
100,44
99,86
102,12G
99,26
89,05
96,28
97,15
96,91
100,20
98,37
93,20G
101,89
99,95
101,74
102,11
101,08
99,96
99,52
99,47
99,11
97,70
99,58
99,40
100,83
101,79G
98,56
100,09G
98,57G
102,21G
101,94G
100,98G
99,36G
98,80G
96,22G
96,80G
91,51G
92,74G
92,69G
88,50
88,34
100,23G
96,27
97,50G
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
ALLIANZ GLOBAL INVESTORS
Akt Dtschld AE. . . . . . . . . . . . . . . . 102,31
Akt Europa AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 66,96
Bondspezial AE . . . . . . . . . . . . . . . . 37,01
Cash Eur AE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,39
Concentra AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 53,50
Eur Bd TR AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51,04
Eur Renten AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 47,30
Euroaktien AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,93
Europazins AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,07
Fl Rentenfd AE. . . . . . . . . . . . . . . . . 64,15
Geldmkt AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,51
Geldmkt SP AE . . . . . . . . . . . . . . . . 53,16
Hi Div Disc AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,36
Industria AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20
Inform Techn AE . . . . . . . . . . . . . . . 71,23
InternRent AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,62
InternRentK AE . . . . . . . . . . . . . . . . 30,08
Kapital + AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,66
Rentenfonds A. . . . . . . . . . . . . . . . . 65,34
Value Global AE . . . . . . . . . . . . . . . . 80,16
Vermögenb De AE . . . . . . . . . . . . . 101,90
Wachst De AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 74,58
Wachst Europ AE. . . . . . . . . . . . . . . 48,36
Wachst Glob AE. . . . . . . . . . . . . . . . 28,90
97,44
63,77
35,93
25,39
50,95
49,55
46,15
40,89
40,84
61,98
52,51
53,16
49,87
80,19
67,84
32,64
29,35
38,50
63,75
76,34
97,05
71,03
46,06
27,52
94,00
60,14
36,25
25,36
49,35
50,22
46,44
39,89
41,05
62,14
52,52
53,16
47,54
76,38
64,93
32,97
29,46
38,19
64,33
71,62
94,38
68,71
43,89
26,45
ALTE LEIPZIGER
Flexibal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,17
Trust Fonds A . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,09
Trust Fonds R. . . . . . . . . . . . . . . . . . 41,32
48,68
72,47
40,12
48,70
70,93
40,25
COMINVEST
Adifonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,17
Adiglobal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,22
ADILUX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,82
Adirenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,97
Adiropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,41
Adiselekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124,90
Adiverba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114,58
Fondak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,31
Fondirent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,42
Nürnberger A. . . . . . . . . . . . . . . . . . 83,32
66,83
38,08
36,72
11,62
42,15
118,95
109,12
97,44
33,42
79,35
65,46
38,12
36,85
11,68
42,37
114,62
98,66
94,44
33,62
76,27
DEKA INVESTMENTFONDS
AriDeka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56,18
ConvergenceRe. CF . . . . . . . . . . . . . 56,40
DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23
Deka Immob Europa . . . . . . . . . . . . 50,23
Deka Immob Fonds . . . . . . . . . . . . . 43,02
Deka-EuroFlexPlus. . . . . . . . . . . . . . 34,93
DekaFonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,90
DekaLux Bond EUR . . . . . . . . . . . . . 59,02
DekaLux Deut.TF . . . . . . . . . . . . . . . 74,37
DekaLux Europa TF . . . . . . . . . . . . . 51,63
DekaRent-Internat. . . . . . . . . . . . . . 15,45
DekaSpezial . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189,33
DekaStruk.Chance. . . . . . . . . . . . . . 42,56
DekaStruk.Ertrag+ . . . . . . . . . . . . . . 46,56
Deka-Te.Medien TF . . . . . . . . . . . . . 31,71
DekaTresor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,39
DekaValor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64,29
Deka-Wachstum TF . . . . . . . . . . . . . 92,22
53,37
54,36
65,93
47,72
40,87
34,93
67,36
57,30
74,37
51,63
15,00
179,87
41,73
45,65
31,71
74,53
63,65
92,22
51,17
53,83
65,91
47,73
40,87
34,97
65,22
57,45
71,75
49,29
15,06
171,30
42,67
46,06
30,42
74,71
63,62
92,63
11,66
10,45
108,20
3,23
42,04
41,02
32,16
27,99
4,14
32,26
23,10
13,51
40,23
52,26
43,66
9,39
16,74
12,53
42,00
23,36
74,05
12,88
38,68
20,35
8,66
60,08
17,50
40,50
18,00
20,57
24,85
13,60
20,43
28,60
9,56
6,71
11,24
4,75
198,43
39,94
21,65
76,93
32,86
30,66
10,38
12,25
14,02
75,57
95,63
43,34
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
Aug Sep
Apr
+/–
Euro
+2,01
+0,53
+5,53
+0,20
+2,53
+4,34
–1,16
+2,47
+0,36
+0,80
+1,90
+0,78
+0,38
+0,23
+1,85
+0,33
+0,54
+0,72
+3,46
+3,46
+6,44
+1,02
+5,32
+1,75
+0,29
–3,08
+2,31
+0,04
+1,03
+1,94
+0,64
+0,44
+1,03
+1,84
+0,40
+0,91
+0,13
+0,96
+16,44
+3,52
+0,76
+10,94
+3,30
+0,17
+0,30
+0,06
+1,18
+7,11
+12,42
+3,40
Aixtron (506620)
BB Biotech NA (A0NFN3)
BB Medtech NA (A0NFN4)
Bechtle (515870)
Carl Zeiss Meditec (531370)
centrotherm photov. (A0JMMN)
Conergy (604002)
Drägerwerk Vz. (555063)
EPCOS NA (512800)
ErSol Solar (662753)
Freenet (A0EAMM)
IDS Scheer (625700)
Kontron (605395)
MorphoSys (663200)
Nordex (A0D655)
Pfeiffer Vacuum (691660)
Phoenix Solar (A0BVU9)
Q-CELLS (555866)
QIAGEN (901626)
QSC (513700)
REpower Sys. (617703)
Rofin-Sinar (902757)
Roth & Rau (A0JCZ5)
Singulus (723890)
Software (330400)
SolarWorld (510840)
SOLON (747119)
United Internet NA (508903)
Versatel (A0M2ZK)
Wirecard (747206)
5,22
53,95
31,20
16,03
10,50
38,88
8,37
43,37
17,50
100,80
8,00
7,64
7,52
43,00
19,73
63,59
43,00
60,07
13,50
1,68
211,25
27,00
28,33
5,61
46,77
33,45
37,53
9,13
13,78
6,53
4,92
54,25
33,15
15,24
10,27
36,74
7,77
41,59
17,60
101,32
7,31
7,57
7,11
41,75
19,50
65,00
42,66
53,02
13,38
1,64
216,78
23,70
24,83
5,88
43,63
29,95
35,73
8,60
13,00
6,00
+/–
Euro
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz Div.
Stück Euro
36,37 11,32 1.093.935
18,13
9,72 1.193.455
121,65 90,16 61.713
24,19
3,05 5.810.652
56,72 37,32 1.739.224
65,65 35,21 967.086
49,42 20,34 2.132.997
39,98 18,22 506.915
3,84 1.390.412
9,57
45,50 29,00 523.539
29,10 20,76 375.578
24,99 10,70 1.980.589
60,49 35,16 798.492
60,71 45,63 1.321.129
72,80 40,00 122.369
15,15
8,06 1.360.585
28,34 16,35 2.873.042
23,64
9,74 889.068
68,30 39,26 513.719
37,23 23,25 1.897.490
118,52 69,43 523.837
33,08 10,05 2.360.668
98,31 38,50 1.552.062
48,94 20,24 380.053
32,26
8,25 2.442.599
97,35 27,70 7.953.518
52,45 17,50 1.833.988
64,88 38,77 202.205
31,00 14,44 495.701
36,29 20,57 2.062.013
46,81 22,90 605.503
7,83 1.061.506
14,44
48,96 17,66 1.254.295
38,69 20,69 908.766
19,40
6,83 737.238
27,80
6,53 2.180.124
17,05
9,55 2.100.345
24,49
4,23 3.457.509
315,15 179,00 129.652
64,97 33,76 909.073
24,13 16,30 1.332.233
151,00 76,25 1.226.820
50,34 24,20 1.350.423
48,78 29,90 1.517.523
16,67
9,12 1.343.179
21,30
9,83 1.834.364
25,17 13,12 1.462.417
99,49 62,60 172.824
200,00 95,00 559.251
69,19 41,35 554.914
KGV
2008
0,50
5,89
0,51 12,92
2,90 13,00
0
3,43
0,70 20,35
1,80 11,17
0,77 13,96
1,10
9,46
0,40
6,43
1,10 13,83
1,05 14,71
0,12 11,91
1,15 18,89
0,67 17,15
1,50
9,40
0,77 12,15
0,20 10,67
0,35
9,81
0,85 22,62
2,30
5,96
1,30
5,37
0,95 13,90
1,30 17,81
6,46
9,48
0,70 13,56
0,50
2,87
0,80
4,62
0,70 10,56
1,00 10,57
1,00
7,50
8,73
0,90
0,50 23,40
0,93
6,50
1,45
9,03
0,30
7,66
0,45
7,26
0
227,40
1,25 11,42
2,75 11,42
1,30
9,55
0,28 18,68
3,00
6,03
0
13,39
0,71 11,42
0,40 71,20
0,50 11,72
0,60
8,00
1,70 13,49
3,00 12,29
2,78 11,98
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz Div.
Stück Euro
+0,30 10,70
4,80 1.313.620
–0,30 64,30 45,44 95.455
–1,95 46,71 30,21 178.790
+0,79 35,80 15,20 110.152
+0,23 16,15
8,86 233.281
+2,14 76,00 28,15 152.074
+0,60 69,91
7,60 574.942
+1,78 71,01 33,41 69.275
–0,10 17,89
8,00 2.209.038
–0,52 108,00 38,79 68.536
+0,69 20,97
7,12 1.058.813
+0,07 17,37
7,10 199.631
6,84 644.076
+0,41 17,95
+1,25 55,00 33,50 99.890
+0,23 39,60 17,50 1.386.474
–1,41 69,01 40,70 68.665
+0,34 53,20 19,37 138.932
+7,05 102,85 44,59 1.992.262
+0,12 16,44 11,49 2.321.362
+0,04
3,97
1,48 933.113
–5,53 243,54 102,33 24.297
+3,30 33,50 18,00 206.160
+3,50 68,25 23,02 302.309
–0,27 11,15
5,50 580.660
+3,14 71,09 35,86 289.790
+3,50 48,80 22,15 3.404.687
+1,80 94,45 31,51 341.631
+0,53 17,46
7,82 1.935.541
+0,78 27,69
9,80 119.776
+0,53 11,65
2,96 1.309.510
0,07
0,90
0,80
0,60
0,43
0
0
0,55
0,30
0
0
0,22
0,20
0
0
3,15
0,20
0
0
0
0
0
0
0
1,00
0,14
0
0,20
0
0
KGV
2008
17,40
17,63
15,60
8,22
16,15
24,30
11,47
19,44
36,00
8,89
13,64
10,74
34,13
19,93
14,96
15,03
28,74
28,13
45,92
20,77
4,36
18,70
13,84
27,88
11,37
11,13
11,46
AUSLANDSAKTIEN
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
Europa Potential TF . . . . . . . . . . . . . 61,45
Europa Select . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,47
EuropaBond TF . . . . . . . . . . . . . . . . 35,81
Frankf.Sparinrent . . . . . . . . . . . . . . . 45,69
Frankf.Sparinvest. . . . . . . . . . . . . . . 92,06
Geldmarkt:EurTF . . . . . . . . . . . . . . . 67,62
Naspa-Aktienfonds . . . . . . . . . . . . . 35,90
Naspa-Europafonds . . . . . . . . . . . . . 36,74
Naspa-Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,01
Privat Vorsorge AS. . . . . . . . . . . . . . 55,86
Technologie(CF) . . . . . . . . . . . . . . . . 10,42
Technologie(TF) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,88
61,45
33,22
35,81
44,36
87,68
67,62
34,46
36,74
41,50
53,97
10,04
8,88
59,57
32,04
35,78
44,58
84,94
67,68
32,86
35,80
40,58
52,87
9,60
8,49
POSTBANK
Europaf. Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . 46,13
Europaf. Plus EUR . . . . . . . . . . . . . . 49,53
Europaf. Renten . . . . . . . . . . . . . . . . 49,98
PB Dyn.DAX® . . . . . . . . . . . . . . . . . 82,10
PB Dyn.Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . 45,35
44,36
48,09
48,52
79,52
43,71
43,42
47,82
48,71
76,70
41,51
DWS INVESTMENTS
DWS Akkumula . . . . . . . . . . . . . . . 576,45
DWS Akt. Str. De. . . . . . . . . . . . . . . 141,46
DWS Biot-Akt.Typ 0 . . . . . . . . . . . . . 49,75
DWS Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 90,70
DWS Dt.Akt.Typ O . . . . . . . . . . . . . 185,84
DWS Euro Akt.Typ O . . . . . . . . . . . 156,46
DWS Eurorenta . . . . . . . . . . . . . . . . 51,78
DWS Eurovesta . . . . . . . . . . . . . . . . 93,89
DWS Geldmarktfd . . . . . . . . . . . . . . 68,35
DWS Inrenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,19
DWS Inter-Renta . . . . . . . . . . . . . . . 13,42
DWS Investa . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91,55
DWS Pha.-Akt.Typ 0. . . . . . . . . . . . . 78,84
DWS Plusinv.Bal. . . . . . . . . . . . . . . . 51,99
DWS Provesta . . . . . . . . . . . . . . . . 161,83
DWS Select-Invest . . . . . . . . . . . . . 243,24
DWS TOP 50 Europa . . . . . . . . . . . . 87,90
DWS TOP 50 Welt . . . . . . . . . . . . . . 56,12
DWS Top Dividende . . . . . . . . . . . . . 81,71
DWS US Akt. Typ O . . . . . . . . . . . . 158,76
DWS Vario-Rent . . . . . . . . . . . . . . . . 51,56
DWS Vermögensb.I . . . . . . . . . . . . . 89,86
DWS Vors. AS Dyn.. . . . . . . . . . . . . . 86,63
DWS ZI Rent.Eurol.. . . . . . . . . . . . . . 53,02
Ring-Rentenfd. DWS . . . . . . . . . . . . 22,29
SEB ASSET MANAGEMENT
SEB Aktienfonds* . . . . . . . . . . . . . . 62,07
SEB Europafonds* . . . . . . . . . . . . . . 44,87
SEB ImmoInvest . . . . . . . . . . . . . . . 58,55
SEB MoneyMarket* . . . . . . . . . . . . . 61,36
SEB Rentenfonds* . . . . . . . . . . . . . . 28,07
59,68
43,14
55,63
61,36
26,99
60,67
43,73
55,66
61,31
27,02
549,00
134,72
49,75
86,37
185,84
156,46
50,27
89,41
68,35
36,27
13,03
87,18
78,84
49,99
154,12
231,65
84,51
53,96
77,81
158,76
51,56
85,58
83,29
50,98
21,28
523,56
131,90
48,28
84,35
181,36
147,59
50,29
85,04
68,35
36,41
13,03
84,25
76,90
50,29
147,96
225,84
81,30
51,38
74,71
151,57
51,55
82,32
80,99
51,24
21,42
UNION INVESTMENT
DividendenAss A* . . . . . . . . . . . . . . 48,03
UniAsia* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28,55
UniDeutschland* . . . . . . . . . . . . . . 108,40
UniDyn.Europa A* . . . . . . . . . . . . . . 46,94
UniDynamic Gl. A* . . . . . . . . . . . . . . 26,05
UniEu.Renta-net-* . . . . . . . . . . . . . . 44,92
UniEuroAktien* . . . . . . . . . . . . . . . . 49,41
UniEuroAspirant* . . . . . . . . . . . . . . 53,84
UniEuroBond* . . . . . . . . . . . . . . . . . 67,36
UniEuroRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . 61,84
UniEuroSt.50 A* . . . . . . . . . . . . . . . 43,91
UniFonds* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,69
UniFonds-net-* . . . . . . . . . . . . . . . . 50,12
UniGlobal* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99,37
UniKapital* . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,60
UniKapital-net-* . . . . . . . . . . . . . . . 43,94
UniM.&S.Caps:Eur.* . . . . . . . . . . . . . 24,69
UniRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17,23
UniSec. High Tech.* . . . . . . . . . . . . . 29,30
46,18
27,19
104,23
45,13
25,05
44,92
47,06
52,27
65,40
60,04
42,22
33,04
50,12
94,64
100,59
43,94
23,74
16,73
28,17
46,44
28,14
104,41
45,11
24,83
45,10
47,47
52,28
66,11
60,31
42,58
33,26
50,42
94,33
100,77
44,03
23,97
16,86
28,05
FRANFURT-TRUST
Deutschland Dyn. . . . . . . . . . . . . . 155,34
Europa Dynamik . . . . . . . . . . . . . . 162,04
FT Accuzins . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219,02
FT Euro High Div. . . . . . . . . . . . . . . . 59,48
FT Frankfurter-Eff. . . . . . . . . . . . . . 151,42
FT Interspezial . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,32
147,94
154,32
212,64
56,65
144,21
23,16
143,84
148,53
212,55
54,91
140,16
22,06
OPPENHEIM ASSET MGMT
OP America-Equit. . . . . . . . . . . . . . . 81,07
OP Bond Active . . . . . . . . . . . . . . . . 54,79
OP DAX-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . 171,84
OP Eu. Stoxx 50 We. . . . . . . . . . . . . 61,79
OP Global Securiti . . . . . . . . . . . . . . 79,51
77,21
53,19
163,66
58,85
75,72
74,29
53,53
158,77
56,55
73,22
PIONEER
Aktien-Deutschland . . . . . . . . . . . . . 99,98
Aktien-USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96,35
PF Top Eur.Players* . . . . . . . . . . . . . . 4,62
PI TotalRet.A* . . . . . . . . . . . . . . . . . 48,30
Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20
96,13
92,64
4,40
46,89
80,96
93,47
88,42
4,43
47,87
79,41
SONSTIGE
Commerz hausInvest europa . . . . . 44,52
DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23
Dyn.Eu.SM Cap Val. . . . . . . . . . . . . . 38,23
Fidelity European Growth* . . . . . . . . 9,46
FT Glbl Dynamik Fonds . . . . . . . . . . 32,20
GAM Star American Eq I* . . . . . . . . . 5,46
Hauck& A HAIG MB MAX VALUE . . 115,07
iii EURO ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 37,49
iii INTER ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 60,26
JBär Europe Gth Stock B* . . . . . . . . 63,92
JBär Europe S.M.Cap B* . . . . . . . . 102,10
JBär German ValueSt.B* . . . . . . . . 184,26
JPM EU Str V Adi . . . . . . . . . . . . . . . 12,66
Metzler Wachstum Internat.* . . . . . 89,53
RREEF grundbesitz eur RC. . . . . . . . 44,93
Threadn European Select . . . . . . . . . 1,37
UBS Sauerb. Rent* . . . . . . . . . . . . . 55,22
UIRealE. UniImmo:Europa* . . . . . . . 62,37
UIRealE. Unilmmo:Dt.* . . . . . . . . . 101,55
Westinv WestInv. InterSel. . . . . . . . . 51,66
Westinv WestInvest 1 . . . . . . . . . . . 25,06
42,40
65,93
36,41
8,98
30,67
5,19
109,59
35,70
57,39
63,92
102,10
184,26
12,06
85,27
42,78
1,30
52,59
59,40
96,71
48,97
23,75
42,39
65,91
36,78
9,08
29,39
5,17
112,53
35,70
57,38
65,08
103,08
185,06
11,36
84,87
42,79
1,28
52,43
59,28
96,49
48,97
23,75
Mai
Jun
Jul
Aug Sep
AKTIEN
TEC-DAX
Schluss Schluss
19.09.08 18.09.08
INVESTMENTFONDS
19.09.08
Jul
M-DAX
Hoch
Tief
52 Wochen
19.09.2008
4,21
3,40
10400
Aug Sep
18.09.2008
4,07
Div. Schluss Schluss Hoch
Tief
in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen
Agfa (BE)
0,50
4,61
AHOLD (NL)
0,16
8,07
All. Irish Bks. (IE)
0,31
6,21
Altria Group (US)
0,32 14,11
0 55,40
Amazon (US)
Amer.Express (US) 0,18 27,85
Amgen (US)
0 41,28
Apple Inc. (US)
0 98,10
Barclays (UK)
0,12
4,95
BP (UK)
0,07
6,26-T
Broadvison (US)
0
0,42
0,10
2,17
BT Group (UK)
Cable&Wireless (UK) 0,05
2,03G
Canal+ (FR)
0,25
6,98G
Cisco (US)
0 16,72
Citigroup (US)
0,32 14,57
Clariant (CH)
0,18
7,42
Coca Cola (US)
0,38 36,20
Cr.Suisse NA (CH)
2,50 34,44
Dialog Semic. (UK)
0
0,85
Dow Chem. (US)
0,42 26,00
Du Pont (US)
0,41 32,69
7,25
Ericsson B (SE)
2,50
Exxon Mobil (US)
0,40 55,53
Fiat St. (IT)
0,40 10,51
Ford (US)
0
3,75
Gen. Elec. (US)
0,31 18,90
Gen. Mot. (US)
0,25
8,97
0,13 15,26
GlaxoSmith. (UK)
Google (US)
0 310,38
0,08 33,63
Hew.Pack (US)
HSBC Hold. (UK)
0,18 11,40
IBM (US)
0,50 82,42
Intel (US)
0,14 13,35
Lafarge (FR)
4,00 83,05
McDonald’s (US)
0,38 44,70-T
Merrill Lynch (US)
0,35 19,65
Micronas (CH)
0
4,34
Microsoft (US)
0,11 17,54
Nestlé NA (CH)
1,22 30,97
Novartis (CH)
1,60 36,41
Oracle (US)
0 14,13
Pfizer (US)
0,32 12,86
3,45 73,70
PPR (FR)
Procter&Gamb. (US) 0,40 48,60B
Royal Bk of Sc. (UK) 0,18
2,81
0,26 21,54
Royal D.Shell (UK)
0
1,66
SCM (US)
Softbank (JP)
0 10,45
Sony (JP)
12,50 22,99
Sun Microsys. (US)
0
5,59
TimeWarner (US)
0,06
9,75
UBS NA (CH)
2,05 13,94
Vodafone Grp. (UK) 0,05
1,66
0,24 42,60
Wal-Mart St. (US)
Yahoo (US)
0 13,79
4,85 14,18
3,96
8,04 11,24
7,15
5,60 18,83
5,33
13,99 54,23 12,43
49,75 69,00 40,10
26,03 44,50 22,32
41,05 46,57 25,37
87,36 139,14 77,42
4,40
9,23
3,05
5,92
9,20
5,91
0,44
1,97
0,35
2,00
4,73
2,00
2,02
2,80
1,73
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3,62
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12,34 18,30 10,80
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2,56
1,51
9,95 17,15
9,77
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5,32 17,96
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9,40 13,60
8,44
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8,90
1,53
2,80
1,52
41,92 44,98 29,16
13,00 24,10 11,00
Div. Schluss Schluss Hoch
Tief
in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen
313 Music JWP
A.Springer NA
Action Press
Actris
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Aleo Solar NA
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Dyckerhoff Vz.
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Gerry Weber Int.
GfK
GRENKELEASING
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Herlitz
Heyde
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Hornbach Vz.
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1,00
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2,07
124,00
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17,10
50,00
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1,74
25,20
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25,70
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2,00
34,91
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8,10
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20,00
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102,50
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18,50
11,96
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2,00
115,00
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2,06
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15,05
19,70
18,85
4,47
2,57
1,64
0,01
0,18
52,50
online
ÆÆÇÿÇ
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Hornbach-Bau.
0,87
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LB Berlin
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9,69-T 9,50-T
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11,50bG 11,51
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18,00
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3,80
0,02
7,82
0,03
8,00
24,50
0,32
2,30
SPORT
Seite 10
Verletzungspech
bei Hoffenheim
Vor dem Heimspiel am Sonntag
gegen
Borussia
Dortmund
(17 Uhr) hat Bundesligist 1899
Hoffenheim große Verletznungssorgen. Neben den fraglichen Einsätzen von Chinedu
Obasi und Luiz Gustavo sowie
dem sicheren Fehlen des ExFrankfurters Francisco Copado
mussten auch Andreas Ibertsperger und Per Nilsson unter
der Woche mit dem Training
aussetzen, können aber voraussichtlich spielen.
Eintracht-Stürmer Fenin erhofft sich heute mindestens einen Punkt
Martin Fenin war im Winter kaum aus
Teplice zu Eintracht Frankfurt gewechselt, da sorgte er schon für Aufsehen: In
den ersten beiden Spielen glückten
ihm vier Tore, das war ein Bundesligarekord. Vor dem heutigen
Spiel bei Schalke 04 sprachen Jennifer Bareuther, Corinna Stock
und Paul Backhaus mit dem
21-jährigen Tschechen.
Deutschland
auf Platz 4
Die deutsche Bundesliga liegt nach den ersten Spielen im Europapokal weiterhin auf
dem vierten Platz der
europäischen Fünfjahreswertung. Sie bleibt
mit 47,070 Punkten damit vor Frankreich und
Russland. Die ersten drei
Plätze belegen weiterhin
England, Spanien und Italien. Erst bei einem Abrutschen auf den siebten Rang würde die Deutsche Fußball Liga
(DFL) einen sicheren Startplatz
in der Champions League verlieren.
Vermissen Sie manchmal Ihre
tschechische Heimat, Ihre Freunde und Familie?
„Auf jeden Fall. Jetzt war
meine Mutter extra wegen
des Karlsruhe-Spiels in
Frankfurt, ausgerechnet
das wurde abgesagt.
Das war Pech. Aber
meine Familie ist alle ein, zwei Monate
hier. Es ist nicht
so weit nach
Teplice,
nur
dreieinhalb
Stunden
mit dem
Auto.“
Zehn Jahre Haft
für Hooligan
Während eines Fußballspiels
von Roter Stern Belgrad vor einem Jahr wurden Polizisten brutal von einem 20-jährigen, serbischen Hooligan angegriffen.
Dieser wurde zu zehn Jahren
Haft verurteilt. Der Richter wertete den Angriff als versuchten
Mord. Zwei weitere Angreifer
wurden zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Ribérys
Comeback erneut
verschoben
Frankfurt. Für die Fußballprofis
von Bayern München und Werder
Bremen kommt es am heutigen
Nachmittag (15.30 Uhr) zum ersten
Gipfeltreffen der neuen Bundesliga
Saison. Titelverteidiger und Cupsieger gegen den Meisterschafts-Zweiten, „Klinsmann-Express“ gegen
Angriffs-Maschinerie – doch aktuell ist es das Duell der Gegensätze.
Die Roten aus München können
und wollen Tabellenführer werden,
die Grün-Weißen aus Bremen sehnen den Befreiungsschlag herbei.
„Das wird wie ein ChampionsLeague-Spiel. Da gibt es keine
Punkte für Bremen“, prophezeit
Daniel van Buyten. Doch einer
warnt: „Sie werden nicht mit hängenden Köpfen kommen. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen“, schreibt Bayern-Vorstandschef
Karl-Heinz Rummenigge der Elf
von Trainer Jürgen Klinsmann vor,
bei der das Comeback von Franck
Ribéry weiter auf sich warten lässt.
Nach zwei erfolgreichen Operationen muss der Bayern-Star aufgrund
einer Muskelverhärtung noch einmal pausieren, wird wohl erst am
Mittwoch in der 2. Runde des DFBPokals gegen den 1. FC Nürnberg
auflaufen.
Hinzu kommt, dass ein „Pferdekuss“ aus der Champions-LeaguePartie in Bukarest den Einsatz des
ehemaligen Bremers Miroslav Klose fraglich macht, für den Lukas Podolski die Angriffs-Alternative ist.
Bayern gegen Bremen als Glanzlicht, die Derbys in Wolfsburg und
Stuttgart als Auseinandersetzungen
von Brisanz. Großinvestor VfL
Wolfsburg ist wie Spitzenreiter
Hamburger SV noch ungeschlagen,
dümpelt sportlich-spielerisch aber
vor sich hin, so dass Trainer-Manager Felix Magath nicht restlos zufrieden sein kann. Auch der VfB
Stuttgart hat gegen den Karlsruher
SC einen riesigen statistischen Vorteil: Der letzte KSC-Erfolg bei den
Schwaben (2:1 am 13. Februar
1965) liegt Ewigkeiten zurück.
„So brauchen wir in der Bundesliga gar nicht mehr anzutreten. Gegen den KSC erwarte ich eine ganz
andere Mannschaft“, forderte Veh,
der VfB-Coach.
Für den Tabellenletzten Energie
Cottbus (gegen Bochum), Arminia
Bielefeld (gegen Köln) und Eintracht Frankfurt (bei Schalke 04)
weist der fünfte Spieltag die Richtung: Das Trio ist noch ohne Sieg.
Was sagen Sie denn zur Absage des Spiels?
„Das war schon ein bisschen schlimm für
uns. Ich weiß nicht, wer den Fehler gemacht hat. Jeder müsste eigentlich wissen,
wenn dienstags ein Konzert ist, dann kann
freitags kein Spiel stattfinden. Wir haben
so drei Wochen Pause. Davon waren mehrere Spieler zwei Wochen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Jetzt war
wieder kein Spiel, und wir müssen zu
Schalke 04 fahren mit nur zwei Punkten
in der Tabelle. Das ist nicht so einfach.“
Was ist für die Eintracht auf Schalke möglich?
„Wir haben keine Angst. Wir haben im
letzten Halbjahr auch auf Schalke gespielt
„ Es war für mich ein Traum,
ins Ausland zu wechseln.
“
Martin Fenin
und waren nicht so schlecht. Ich denke,
wir werden gut stehen und minimal einen Punkt holen.“
Und was erhoffen Sie sich persönlich in dieser
Saison?
„Ich habe letztes Jahr sechs Tore geschossen. Das ist für mich eine Motivation, in
dieser Saison mehr zu schießen.“
Sind Sie mit Ihrer Position zufrieden?
„In Teplice war ich Mittelstürmer, in der
Nationalmannschaft bin ich das auch
meistens. Hier in Frankfurt spielen Ioanni
(Ioannis Amanatidis) oder Nikos (Liberopoulos, Anmerkung der Redaktion) diese Position. Ich spiele meist weiter rechts, das
ist auch in Ordnung.“
Mit wem verstehen Sie sich aus der Mannschaft am besten?
Der wöchentliche
FNP-Podcast
Samstag, 20. September 2008
„Wir haben keine
Angst vor Schalke“
FUSSBALL-NOTIZEN
www.fnp.de/eintrachtblog/
projekt
j u n g e ze it un g
Martin Fenin stellt sich nach dem
Training gerne den Fragen der
Junge-Zeitungs-Journalisten. Das
Video zum Interview steht im Internet: www.fnp.de/fenin.
Foto: Beatrice Pötzl
„Ich verstehe mich mit allen. Bei Auswärtsspielen bin ich mit Christoph Spycher auf einem Zimmer, der ist ein super
Typ. Und in letzter Zeit unternehme ich
viel mit Markus Steinhöfer. (lacht) Da
hatten wir auch ein bisschen Feuer
(Anmerkung der Redaktion: Beide hatten einen Grillunfall auf Martin Fenins
Balkon, der aber letztlich ohne größere Schäden abging).“
Treffen Sie sich auch sonst mit manchen Mitspielern privat?
„Ja. Wenn wir nur ein Training haben,
dann gehen wir zum Beispiel mal in die
Stadt Kaffee trinken oder so etwas.“
Wie finden Sie das Stadion?
„Das ist einfach super.“
Und können die Fans Sie während des Spiels
motivieren?
„Natürlich sehr. Das ist in Tschechien ein
großes Problem, denn dort haben wir bei
Spielen zuhause manchmal nur 6000,
7000 Zuschauer bei einem Spiel. Und hier
sind es 50 000, oder es ist sogar alles ausverkauft. Das ist eine sehr große Motivation für jeden Spieler.“
Hoffen Sie, dass Sie auch in den nächsten
Spielen der Nationalmannschaft auf dem
Platz stehen?
„Na ja, das ist schwer. Jetzt ist mein erster
Trainer aus Teplice Nationaltrainer geworden (Petr Rada, Anmerkung der Redaktion),
und ich hoffe, dass ich jetzt bessere Chancen habe. Für mich ist es sehr wichtig:
Wir haben bald mit der Nationalmannschaft ein Spiel in Teplice. Das ist meine
Heimat, und es wäre für mich natürlich
ein Traum, dort für die Nationalmannschaft zu spielen.“
Haben Sie auch noch Kontakt zu Ihren alten
Mitspielern aus Teplice?
„Ja, ganz viel. Wenn ich zur Nationalmannschaft fahre oder fliege, fahre ich
erst mal nach Teplice. Dort gehen wir Kaffee trinken oder essen.“
Sind Sie mit Ihrer bisherigen Fußballerlaufbahn zufrieden?
„Ja, ich bin zufrieden. Es war für mich ein
Traum, ins Ausland zu wechseln.“
Und was machen Sie, wenn Sie einmal nicht
auf dem Fußballplatz sind?
„Im letzen halben Jahr hatte ich viel mit
meiner Wohnung zu tun, weil sie ganz
neu war und ich noch keine Möbel hatte.
Jetzt ist alles fertig, und ich kann öfter
mal in die Stadt gehen.“
In Frankfurt funkelt’s - Fast alle Stars sind wieder gesund
Von Jonas Tresbach, Nicole Pasker
und Felicitas Muth
Frankfurt. Auf dem Rasenplatz vor
der Frankfurter Fußball-Arena ist
während des Eintracht-Trainings
fast alles in Bewegung. Die Spieler
kämpfen um den Ball und die letzten freien Plätze in der Startelf für
die
heutige
Bundesliga-Partie
(15.30 Uhr) bei Schalke 04, immer
wieder gibt Assistenztrainer Armin
Reutershahn laute Anweisungen.
Nur einer bewegt sich nicht,
steht meist still und mit verschränkten Armen an der Seite: Friedhelm
Funkel, der Cheftrainer. „Das ist ein
Trend, der irgendwann aus England
gekommen ist“, erklärt Funkel.
„Der Cheftrainer spricht sich mit
seinen Mitstreitern ab und nimmt
dann die Rolle des Beobachters
ein.“ Aus der Ruheposition kann er
genauer hinschauen, als wenn er
selbst ins Training eingebunden
wäre – und so die Leistungen seiner
Spieler auch besser beurteilen. Ab
und zu greift er ein und sagt, was
gut oder schlecht gewesen ist.“
Auch für das Spiel auf Schalke
hat der stille Beobachter so einige
Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel, dass sowohl Marco Russ als
auch Alexander Meier nach Muskelfaserrissen wieder einsatzbereit
sind. Funkel setzt einige Hoffnun-
Helmes schießt
Leverkusen auf Rang 2
Leverkusen. Ein überragender Patrick Helmes hat Bayer Leverkusen
auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga geschossen. Der Nationalspieler war beim hochverdienten 4:0
(2:0)-Erfolg gegen Hannover 96
zum Auftakt des fünften Spieltages
mit drei Toren der Mann des
Abends. Die Bayer-Elf liegt nach
dem dritten Saisonsieg mit neun
Punkten direkt hinter Spitzenreiter
Hamburger SV (10).
Die Niedersachsen enttäuschten
dagegen erneut auf ganzer Linie
und finden sich vorerst mit vier
Zählern auf dem 13. Tabellenplatz
wieder.
Nationalspieler Simon Rolfes eröffnete in der fünften Minute den
Torreigen, bevor Helmes mit seinen
Saisontoren Nummer vier bis sechs
(19., 59. und 66.) vor 22 000 Zu-
schauern in der Bay-Arena seinen
Gala-Auftritt hatte. An dem 24-Jährigen dürften die Bayer-Fans noch
lange Freude haben. Der Stürmer
verlängerte seinen Vertrag vorzeitig
um ein weiteres Jahr bis 2013, wie
Bayer-Sportchef Rudi Völler verkündete.
Wie wohl sich der Neuzugang
vom 1. FC Köln in Leverkusen
fühlt, zeigte er auf dem Platz. Helmes verstand sich mit seinen Nebenleuten quasi blind, die Leverkusener Angriffsabteilung lief auf
Hochtouren.
So konnte einem Nationaltorhüter Robert Enke schon leidtun. Auf
den Schlussmann rollte ein Angriff
nach dem anderen zu. Seine Vorderleute waren restlos überfordert
und lieferten eine erschreckend
schwache Vorstellung ab.
gen in den 25-jährigen Meier, der
nach fast einjähriger Verletzungspause wieder zu 100 Prozent gesund ist, aber noch Spielpraxis sammeln muss.
Der Eintracht-Trainer hat sich gegen eine Dreierkette entschieden,
da Schalke voraussichtlich mit drei
Spitzen angreifen wird. Auf die
Kopfballstärke der Schalker sieht
Funkel die Eintracht in jedem Fall
vorbereitet – auch da könnte der
groß gewachsene Meier eine Hilfe
sein. Der Trainer fügte hinzu, dass
Schalke seine Mannschaft nicht unterschätzen werde. „Es waren bisher
immer Spiele auf des Messers
Schneide“, sagt Funkel, der sich be-
sonders auf die „geile Atmosphäre“
in der Veltins-Arena freut.
Weniger erfreut hat der Cheftrainer die Absage des Spiels gegen den
Karlsruher SC aufgenommen, da
die Eintracht jetzt den möglichen
drei Punkten einige Wochen hinterherlaufen wird. Ohnehin ist die
Eintracht anders als in der letzten
Saison noch nicht so recht in
Schwung gekommen.
„Letztes Jahr haben wir in den
ersten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Das hat der Mannschaft
Selbstvertrauen gegeben, davon hat
sie die ganze Saison profitiert“, sagt
Funkel. Am Ende stand ein einstelliger Tabellenplatz zu Buche. Den
hält der Trainer auch diesmal
durchaus für möglich. Nun geht es
darum, sich langsam wieder nach
oben zu arbeiten – wobei auch der
von seinem Mittelfußbruch weitgehend genesene und laut Funkel in
vier, fünf Wochen wieder einsatzbereite Österreicher Ümit Korkmaz
bald helfen könnte.
Am besten soll der Aufwärtsrend
natürlich schon heute beginnen.
Mit knapp 5000 mitgereisten Fans
ist auf Schalke alles möglich. Darüber sind sich Trainer und Mannschaft einig.
Die mögliche Aufstellung: Nikolov –
Ochs, Russ, Galindo, Spycher – Chris,
Fink – Fenin, Meier, Toski – Liberopoulos.
Riesen-Enttäuschung in Dortmund
Dortmund. Die Vorfreude war
groß, die Ernüchterung ist riesig.
Die erste Pflichtspiel-Niederlage als
Trainer von Borussia Dortmund
riss Jürgen Klopp aus allen Träumen von einer dauerhaften Rückkehr seines neuen Clubs auf die europäische Bühne. „Eine Katastrophe. So habe ich noch nie eine
Mannschaft spielen sehen, die ich
gecoacht habe“, klagte der FußballLehrer im Anschluss an das 0:2
(0:2) gegen Udinese Calcio. „Wir haben dem Gegner so in die Karten
gespielt, das wird Udinese international so schnell nicht wieder antreffen.“
Mit dieser Niederlage platze der
Traum auf den Einzug in die Gruppenphase des Uefa-Cups. Mit hoher
Spielkunst, schnellen Beinen und
taktischer Fitnesse legte der Gast
aus dem Friaul die Schwächen des
Bundesliga-Vierten
schonungslos
offen. Nur knapp entging der BVB
Tief enttäuscht: Jürgen Klopp.
nach den frühen Toren von Antonio Floro Flores (8.) und Gökhan
Inler (34.) einer noch höheren Niederlage. Die bittere Erkenntnis: Allein mit Ehrgeiz lassen sich solche
Spiele nicht gewinnen. „Wir waren
zwar bemüht, haben uns aber däm-
lich angestellt“, klagte Kapitän Sebastian Kehl.
Die Dortmunder Abwehrspieler
stürmten vom Anpfiff an nach vorn
und luden damit die Italiener zu
Kontern ein. Selbst nach der vergebenen Großchance der Gäste bereits in der 2. Minute kamen die
Borussen nicht zur Besinnung. „Wir
haben ohne jede Absicherung gespielt. Ich dachte, wir wären weiter“, befand der Coach.
„Ich erwarte eine absolute Reaktion der Mannschaft“, sagte Klopp
mit Blick auf das Punktspiel am
Sonntag in Hoffenheim.
Der BVB ist gut beraten, sein
Hauptaugenmerk auf das nationale
Geschäft zu richten. Denn nur ein
sportliches Wunder kann ihn am
2. Oktober im Rückspiel vor dem
frühen Uefa-Cup-Knockout bewahren. Zu groß war der Klassenunterschied beim ersten Aufeinandertreffen.
Ballack-Club will gegen ManU die Tabellenführung ausbauen
London. Der FC Chelsea ist heiß
auf die Revanche. Nach der knapp
verpassten Meisterschaft und dem
verlorenen Champions-League-Finale in der Vorsaison wollen es Michael Ballack und Co. Manchester
United diesmal endlich zeigen.
Und die Chancen für die „Blues“
im Spitzenspiel der englischen Premier League stehen nicht schlecht.
Während der große Verlierer der
Spielzeit 2007/2008 mit zehn Punkten aus vier Spielen die Tabelle anführt, stolperte der Meister mehr
schlecht als recht in die Saison und
hat erst vier Zähler gesammelt.
„Das ist eine große Chance für
uns, die Führung auszubauen“, sagte Ballack dem Sender „Sky Sports
News“. Der Kapitän der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft verwies dabei auf die jüngsten Erfah-
rungen mit dem schärfsten Konkurrenten.
Der englische Fußballverband
hatte am vergangenen Mittwoch
überraschend die Drei-Spiele-Sperre gegen John Terry aufgehoben,
der beim letzten Liga-Match gegen
den Brasilianer Jo von Manchester
City die Notbremse gezogen hatte.
Darüber regte sich United-Trainer
Sir Alex Ferguson auf: „Bei einem
Manchester-Spieler wäre niemals so
entschieden worden.“
Sorgen bereitet noch Neuzugang
Dimitar Berbatow. Der frühere Leverkusener Stürmer erlitt beim
1:2 gegen Liverpool einige Schläge
aufs Knie. Der portugiesische Mittelfeldstar Cristiano Ronaldo dürfte
dagegen erstmals wieder in der Anfangself der „Red Devils“ stehen,
die zuletzt vor 122 Partien zweimal
nacheinander verloren hatten. Eine
andere Sorge ist United dagegen
los. Trikot-Sponsor AIG, der im
Strudel der Kreditkrise schwer ins
Wanken geratene größte Versicherungskonzern der USA, wurde Anfang der Woche von der amerikanischen Regierung gerettet und in
Staatsbesitz übernommen. Nun
sponsert faktisch der US-Steuerzahler Englands Meister.
DER FUSSBALL
AM WOCHENENDE
Bundesliga
Bayer Leverkusen - Hannover 96
4:0
Bayern München - Werder Bremen (Sa. 15:30 Uhr)
FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (Sa. 15:30 Uhr)
VfL Wolfsburg - Hamburger SV
(Sa. 15:30 Uhr)
Energie Cottbus - VfL Bochum
(Sa. 15:30 Uhr)
Arminia Bielefeld - 1. FC Köln
(Sa. 15:30 Uhr)
B. Mönchengladbach - Hertha BSC (Sa. 15:30 Uhr)
VfB Stuttgart - Karlsruher SC
(So. 17:00 Uhr)
TSG Hoffenheim - Bor. Dortmund (So. 17:00 Uhr)
1. Hamburger SV
4 3 1 0 11:7 10
2. Bayer Leverkusen
5 3 0 2 15:8
9
3. Bayern München
4 2 2 0 10:4
8
4. FC Schalke 04
4 2 2 0
8:4
8
5. Borussia Dortmund
4 2 2 0
8:6
8
6. VfB Stuttgart
4 2 1 1
5:3
7
7. TSG Hoffenheim
4 2 1 1
6:5
7
8. VfL Wolfsburg
4 1 3 0
8:7
6
9. Werder Bremen
4 1 2 1
8:6
5
10. Hertha BSC Berlin
4 1 2 1
6:7
5
11. VfL Bochum
4 1 1 2
4:4
4
12. 1. FC Köln
4 1 1 2
4:6
4
13. Hannover 96
5 1 1 3
5:10 4
14. Karlsruher SC
3 1 0 2
2:4
3
15. Bor. Mönchengladbach 4 1 0 3
5:11 3
16. Eintracht Frankfurt
3 0 2 1
3:5
2
17. Arminia Bielefeld
4 0 2 2
5:9
2
18. Energie Cottbus
4 0 1 3
0:7
1
2. Bundesliga
MSV Duisburg - Alem. Aachen
3:2
FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg
2:0
FC St. Pauli - TSV 1860 München
1:0
TuS Koblenz - FC Augsburg
2:1
Rot-Weiß Ahlen - Hansa Rostock
2:2
SC Freiburg - SV Wehen
(So. 14:00 Uhr)
FSV Frankfurt - RW Oberhausen
(So. 14:00 Uhr)
FC Ingolstadt - VfL Osnabrück
(So. 14:00 Uhr)
Greuther Fürth - Kaiserslautern
(Mo. 20:15 Uhr)
1. FSV Mainz 05
5 3 2 0 13:8 11
2. 1. FC Kaiserslautern
4 3 1 0 12:6 10
3. SC Freiburg
4 3 1 0
8:4 10
4. Rot-Weiß Ahlen
5 3 1 1
9:8 10
5. MSV Duisburg
5 2 2 1
8:7
8
6. Greuther Fürth
4 2 1 1 12:9
7
7. Alem. Aachen
5 2 1 2
7:7
7
8. FC St. Pauli
5 2 1 2 10:12 7
9. Hansa Rostock
5 1 3 1
7:7
6
10. TuS Koblenz
5 2 2 1
8:5
5
11. VfL Osnabrück
4 1 2 1
9:10 5
12. 1. FC Nürnberg
5 1 2 2
7:9
5
13. SV Wehen
4 0 3 1
4:5
3
14. TSV 1860 München
5 1 0 4
5:7
3
15. FC Augsburg
5 1 0 4
6:9
3
16. FC Ingolstadt
4 1 0 3
5:8
3
17. RW Oberhausen
4 1 0 3
4:11 3
18. FSV Frankfurt
4 0 2 2
4:6
2
TuS Koblenz wurden wegen Täuschung im Lizenzierungsverfahren drei Punkte abgezogen.
3. Liga
Bayern München II - W. Bremen II
1:1
Kickers Emden - SC Paderborn
(Sa. 14:00 Uhr)
Rot-Weiß Erfurt - Stuttgarter K.
(Sa. 14:00 Uhr)
Erzgebirge Aue - Fort. Düsseldorf (Sa. 14:00 Uhr)
Jahn Regensburg - Unterhaching (Sa. 14:00 Uhr)
Kickers Offenbach - Carl Zeiss Jena (Sa. 14:00 Uhr)
VfB Stuttgart II - VfR Aalen
(Sa. 14:00 Uhr)
W. Burghausen - SV Sandhausen (Sa. 14:00 Uhr)
Wuppertaler SV - Dynamo Dresden (So. 14:00 Uhr)
Union Berlin - Eintr. Braunschweig (So. 14:00 Uhr)
1. Kickers Emden
6 5 1 0 11:4 16
2. Bayern München II
7 4 3 0
9:5 15
3. SC Paderborn
6 4 1 1 12:7 13
4. Union Berlin
6 3 2 1 10:4 11
5. SpVgg Unterhaching
6 3 2 1
9:6 11
6. VfB Stuttgart II
6 3 1 2 14:5 10
7. Fortuna Düsseldorf
6 3 1 2 10:7 10
8. Rot-Weiß Erfurt
6 3 1 2
8:6 10
9. SV Sandhausen
6 3 0 3 11:8
9
10. Wacker Burghausen
6 3 0 3 11:13 9
11. Eintr. Braunschweig
6 2 1 3
7:7
7
12. Dynamo Dresden
6 2 1 3
5:6
7
13. Werder Bremen II
7 2 1 4 10:14 7
14. Kickers Offenbach
6 1 3 2
7:10 6
15. Jahn Regensburg
6 1 3 2
7:10 6
16. VfR Aalen
6 1 3 2
5:9
6
17. Wuppertaler SV
6 1 2 3
6:10 5
18. Carl Zeiss Jena
6 1 2 3
8:15 5
19. Erzgebirge Aue
6 1 1 4
6:12 4
20. Stuttgarter Kickers
6 0 1 5
2:10 1
Regionalliga Süd
Darmstadt 98 - Eintracht Bamberg
5:2
TSV Großbardorf - 1860 München II
3:1
Aschaffenburg - Waldh. Mannheim (Sa. 14:00 Uhr)
1. FC Heidenheim - Hessen Kassel (Sa. 14:00 Uhr)
SSV Reutlingen - SC Freiburg II
(Sa. 14:00 Uhr)
SV Wehen II - SSV Ulm
(Sa. 14:00 Uhr)
E. Frankfurt II - Greuther Fürth II (So. 14:00 Uhr)
Karlsruher SC II - 1. FC Nürnberg II (So. 14:00 Uhr)
Unterhaching II - SC Pfullendorf
(So. 14:00 Uhr)
1. 1. FC Nürnberg II
5 4 0 1 12:3 12
2. SV Wehen II
4 3 0 1
8:4
9
3. SV Waldhof Mannheim
5 3 0 2
8:9
9
4. Eintracht Frankfurt II
4 2 2 0
8:4
8
5. Vikt. Aschaffenburg
5 2 2 1
7:5
8
6. SSV Ulm
4 2 2 0
5:3
8
7. Hessen Kassel
4 2 1 1
9:5
7
8. 1. FC Heidenheim
4 2 1 1
9:6
7
9. Greuther Fürth II
4 2 1 1
5:3
7
10. SC Pfullendorf
4 1 2 1
4:5
5
11. TSV Großbardorf
5 1 2 2 10:12 5
12. Karlsruher SC II
4 1 1 2
7:7
4
13. SSV Reutlingen
4 1 1 2
7:10 4
14. SpVgg Unterhaching II
4 1 1 2
7:10 4
15. TSV 1860 München II
5 1 1 3
6:9
4
16. Eintracht Bamberg
5 1 1 3 13:18 4
17. Darmstadt 98
6 1 1 4
7:13 4
18. SC Freiburg II
4 0 1 3
4:10 1
Hessenliga
RSV Würges - FSC Lohfelden
SC Waldgirmes - 1. FC Eschborn
Hünfelder SV - OSC Vellmar
Bayern Alzenau - FSV Fernwald
RW Frankfurt - Borussia Fulda
KSV Baunatal - G. Ober-Roden
Vikt. Urberach - KSV Klein-Karben
B. Flieden - E. Stadtallendorf
Kick. Offenbach II - TSG Wörsdorf
1. Vikt. Urberach
9 6
2. Bayern Alzenau
10 5
3. Borussia Fulda
10 5
4. KSV Baunatal
10 5
5. SC Waldgirmes
9 5
6. TSG Wörsdorf
10 4
7. Hess. Kassel II
10 4
8. RW Frankfurt
10 3
9. Germania Ober-Roden 10 4
10. FSV Fernwald
10 3
11. KSV Klein-Karben
9 3
12. Eintr. Stadtallendorf
9 3
13. Hünfelder SV
8 3
14. 1. FC Eschborn
8 3
15. OSC Vellmar
10 3
16. Kick. Offenbach II
9 2
17. Buchonia Flieden
9 2
18. RSV Würges
9 1
19. FSC Lohfelden
9 1
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 16:00 Uhr)
(So. 15:00 Uhr)
2 1 25:10 20
2 3 21:19 17
2 3 14:13 17
1 4 30:21 16
1 3 21:16 16
4 2 10:5 16
4 2 16:15 16
5 2 21:18 14
2 4 12:15 14
4 3 14:17 13
3 3 18:16 12
3 3 14:12 12
1 4 16:16 10
1 4
9:10 10
1 6 13:19 10
3 4 12:13 9
3 4 13:18 9
5 3
7:14 8
1 7
3:22 4
Frauen-Bundesliga
USV Jena - FCR Duisburg
1. FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg
SG Essen - SC Freiburg
Turbine Potsdam - Herforder SV
TSV Crailsheim - Hamburger SV
SC Bad Neuenahr - B. München
1. 1. FFC Frankfurt
3 3
2. Bayern München
2 2
3. FCR Duisburg
3 2
4. SG Essen
3 2
5. Turbine Potsdam
3 1
6. SC Freiburg
2 1
7. Hamburger SV
2 1
8. Herforder SV
3 1
9. SC Bad Neuenahr
3 0
10. VfL Wolfsburg
2 0
11. USV Jena
2 0
12. TSV Crailsheim
2 0
(So. 11:00 Uhr)
(So. 11:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
0 0 12:1
9
0 0
5:0
6
0 1
9:7
6
0 1
6:5
6
1 1
3:5
4
0 1
3:1
3
0 1
6:6
3
0 2
3:6
3
2 1
2:7
2
1 1
1:3
1
0 2
3:7
0
0 2
0:5
0
Rot für den
richtigen Michael
Nyon. Nach der fälschlichen roten
Karte gegen Michael Beauchamp
im Champions-League-Spiel zwischen Aalborg BK und Celtic Glasgow wurde dieser am gestrigen
Freitag von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) freigesprochen.
Der wahre Übeltäter Michael Jakobsen wurde mit einer Sperre für
das nächste Spiel bestraft.
Die Uefa gab damit dem Protest
des dänischen Fußballmeisters
statt. Die Fernsehbilder belegten,
dass in der 79. Minute nicht der
ehemalige Nürnberger BundesligaProfi Beauchamp, sondern Michael
Jacobsen die „Notbremse“ gezogen
hatte.
SPORT
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Wechsel beim
DLV: Mallow
wird Sportdirektor
Frankfurt. Einen Monat nach dem
Olympia-Debakel in Peking und
ein knappes Jahr vor den Weltmeisterschaften in Berlin hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV)
seine sportliche Führung umgebaut. Der bisherige Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow wird
Sportdirektor. „Herr Mallow ist
künftig in der Verwaltung tätig.
Das ist nur ein Teil der Maßnahmen. Momentan richten sich alle
Entscheidungen auf Berlin aus, um
dort gut aufgestellt zu sein“, sagte
DLV-Präsident Clemens Prokop,
dessen Zukunft selbst ungeklärt ist.
„Bis zum Jahresende“ will der Jurist
aus dem bayerischen Kelheim entscheiden, ob er sich nach der WM
für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellt.
Der DLV hatte in Peking mit nur
einer Bronzemedaille die schlechteste Bilanz seit 104 Jahren hingelegt. Ob Mallow deswegen degradiert wurde, wollte Prokop nicht
beantworten. Die Aufgaben des
63-Jährigen teilen sich zumindest
bis zur WM Rüdiger Harksen, bisher Hürden-Bundestrainer bei den
Frauen, und Stabhochsprung-Experte Herbert Czingon. Der Mannheimer Harksen, Coach der VizeEuropameisterin Kirsten Bolm,
kümmert sich um die Bereiche
Lauf und Sprint, der Mainzer Czingon um die technischen Disziplinen.
Doch der Rückschlag in Peking
hat den Verband ein Jahr vor der
Heim-Weltmeisterschaft ins Mark
getroffen. Nach Berlin geht Mallow
ohnehin in den Ruhestand. Die Zukunft von Prokop ist noch offen.
ERGEBNISSE
Handball
2. Bundesliga Männer, Gruppe Süd,
3. Spieltag: TSG Münster – HC Erlangen 22:21 (11:11).
Radsport
63. Vuelta, 19. Etappe über 145,5 km
von Las Rozas nach Segovia: 1. Arroyo
(Spanien/Caisse
d’Epargne)
3:27,03 Stunden, 2. Kirijenka (Weißrussland/Tinkoff) 0:05 Minuten zurück, 3. Nuyens(Belgien/Cofidis) 0:11,
4. Valverde (Spanien/Caisse d’Epargne), 5. van Avermaert (Belgien/Silence-Lotto) alle 0:11 Minuten zurück.
Gesamtwertung: 1. Contador (Spanien/Astana) 77:21:52 Stunden, 2.
Leipheimer (USA/Astana) 1:17 Minuten zurück, 3. Sastre (Spanien/CSC)
3:41, 4. Mosquera (Spanien/Xacobeco) 4:35, 5. Gesink (Niederlande/Rabobank) 5:49.
Polen-Rundfahrt, 6. Etappe, KrynicaZdroj – Zakopane (118 km): 1. Voigt
(Berlin) – CSC/Saxo Bank 3:05:55 Std.;
2. Martin (Schwalbach) – Columbia
+ 0:47 Min.; 3. Pellizotti (Italien) - Liquigas + 1:15.
Gesamtwertung nach der 6. Etappe:
1. Voigt (Berlin) – CSC/Saxo Bank
19:06:50 Std.; 2. Bak (Dänemark) –
CSC/Saxo Bank + 1:22 Min.; 3. Pellizotti (Italien) – Liquigas + 1:24.
Tennis
Davis Cup, Weltgruppe, Halbfinale in
Madrid: Spanien – USA 2:0. – Rafael
Nadal – Sam Querrey 6:7 (5:7), 6:4,
6:3, 6:4; David Ferrer – Andy Roddick
7:6 (7:5), 2:6, 1:6, 6:4, 8:6.
In Buenos Aires: Argentinien – Russland 2:0. – David Nalbandian – Igor
Andrejew 7:6 (7:5), 6:2, 6:4, Juan Martin del Potro – Nikolai Dawidenko 6:1,
6:4, 6:2.
Deutsche Eishockey Liga
Frankfurt - Duisburg
Mannheim - Straubing
Düsseldorf - Kassel
Wolfsburg - Ingolstadt
Hannover - Berlin
Iserlohn - Nürnberg
Köln - Hamburg
Krefeld - Augsburg
1. Berlin
2. Krefeld
3. Hannover
4. Mannheim
5. Frankfurt
6. Wolfsburg
7. Düsseldorf
8. Kassel
9. Iserlohn
10. Augsburg
11. Hamburg
12. Ingolstadt
13. Nürnberg
14. Straubing
15. Köln
16. Duisburg
5
5
6
4
5
5
6
5
5
5
4
5
4
5
6
5
4
4
4
4
4
3
3
3
3
3
2
1
1
1
0
0
1
1
2
0
1
2
3
2
2
2
2
4
3
4
6
5
23:9
23:13
15:15
13:4
18:13
20:11
19:17
15:12
17:16
17:25
14:12
11:12
12:16
11:20
11:24
8:28
5:2
5:2
3:1
4:3
5:3
4:3
1:2
7:4
12
12
12
11
11
10
10
9
9
9
6
3
3
3
0
0
Die Athletin
in Aktion:
Die 24-Jährige
dreht sich um
die
eigene
Achse
und
wirft
den
Schottenhammer aus dem
Käfig.
Von Felicitas Muth,
mmer
mpfha
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W
nd ihr
Betty u
Nicole Pasker und Jonas Tresbach
Frankfurt. Im großen Bogen
fliegt das Wurfgerät aus dem Käfig
und landet im Gras. Betty Heidler
geht langsam auf den Hammer zu,
trägt ihn in den Ring zurück und
geht in Postion für ihren nächsten
Wurf. Später wird alles ordentlich
gemessen und schriftlich festgehalten. „Ein Traingstagebuch ist meiner Meinung nach Pflicht für jeden
Leistungsportler“, sagt die Hammerwerferin. In diesem hält sie ihren Trainingsverlauf, bestehend aus
Krafttraining, verschiedenen Wurfgeräten (Reifen, Stäbe und unterschiedliche Hämmer) und Weiten,
sowie Dopingkontrollen, Wett-
„ Die Chehinrevsieenl Mühe
Karneval in
Mainz
riskanten Pässen. „Eine Taktik, die nicht funktionieren
kann“, so Chernomaz. „Wir
hätten energischer forechecken und weniger Fehler
in der Offensivzone machen
müssen.“ Das Spiel hätte
schon im Eröffnungsdrittel
entschieden sein müssen.
Dem stand nur die mangelnde Chancenauswertung sowie der starke Füchse-Keeper
Lukas Lang entgegen. Erst
Jeff Heerema, der beste Spieler auf dem Eis, brach den
Bann. Jeweils von Jason
Young gut bedient, vollende-
Bettys Leben
ist der Hammer
“
eidler
Betty H
kampfergebnissen
und Bestleistungen fest. Diese Notizen zeigen ihr, auf welchem Leistungsstand sie sich befindet. Auch
aufgelistet werden Trainingseinheiten, die sie im Winter im Wurfhaus
in Frankfurt oder in der Leichtathletikhalle Kalbach absolviert.
Die 24-Jährige trainiert 8-10 Mal
die Woche jeweils zwei Stunden
mit Michael Deyhle. Diesmal allerdings nicht, da ihr
Trainer, der zugleich auch Bundestrainer ist, auf
einer
Trainertagung weilt. Wegen
ihres in Frankfurt
lebenden Trainers
wechselte
Betty
Heidler 2001 auch
aus Berlin zur LG
Eintracht. Seitdem
erzielte sie gute
Leistungen, die sie
2007 zu ihrem
größten
Erfolg
führten: dem Weltmeisterschaftstitel
in Osaka, den sie
niemals vergessen
wird.
In Qualifikationswettkämpfen
und
Trainingslagern bereitet sie
„Ein Trainingstagebuch ist meiner Meinung sich auf den Saisonhöhepunkt vor.
nach Pflicht für jeden Leistungssportler.“
München. Karnevalsstimmung in Mainz, Katerstimmung in Nürnberg:
Mit dem 2:0 (1:0) im Spitzenspiel der 2. FußballBundesliga gegen den
1. FC Nürnberg hat der
FSV Mainz 05 die Tabellenspitze zurückerobert
und den Bundesliga-Absteiger noch tiefer in die
Krise geschickt.
Lebenszeichen gab es
von den beiden anderen
Bundesliga-Absteigern:
Der MSV Duisburg besiegte im Duell der Aufstiegsanwärter Alemannia
Aachen mit 3:2 (3:0),
Hansa Rostock sicherte
sich mit dem 2:2 (1:1)
beim Überraschungsteam
Rot Weiss Ahlen einen
Punkt.
In Mainz war Niko
Bungert nach einer Ecke
zur Stelle und köpfte gegen die erneut schwache
„Club“-Abwehr früh zur
umjubelten Führung für
die Hausherren ein (6.
Minute). Fortan egalisier-
Die Junge -Zei
tung-Reporte
r vor Ort
sich s
war es
haben
lleicht
e
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kt.
gegebe
u perfe
z
s
a
w
et
schon
ten sich beide Teams, Höhepunkte waren Mangelware in der Spitzenpartie.
Felix Borja machte kurz
vor Schluss (89.) den Sieg
perfekt.
Liga-Favorit
Nürnberg bleibt mit nur
fünf Punkten aus fünf
Spielen erst einmal Mittelmaß.
Bereits die ersten „Trainer-raus“-Rufe
musste
sich MSV-Coach Rudi
Bommer gefallen lassen,
doch mit dem ersten
Dreierpack der Saison bescherte Cedrick Makiadi
dem Fußball-Lehrer Rückenwind. Mit seinen drei
Treffern stellte der Neuzugang im Westderby gegen Aufstiegsanwärter Aachen früh die Weichen
auf Sieg (22./37./42.). Zu
allem Überfluss sah Aachens Lukasz Szukala
noch die Gelb-Rote Karte
(74.), das Aufbäumen
durch die Tore von Benjamin Auer (83.) und Szilard Nemeth in der Nachspielzeit kam zu spät.
Lions-Trainer nach dem
Duisburg-Spiel zufrieden
Frankfurt. „Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten, mit der Leistung schon
weniger“, sagte Rich Chernomaz, Trainer der Frankfurt
Lions nach dem 5:2 (0:0, 3:1,
2:1)-Sieg über das DELSchlusslicht Füchse Duisburg. Dass eine solche Leistung morgen in Hamburg
(14.30 Uhr) bei den Freezers
kaum zum Dreier ausreichen
würde, ist klar.
Duisburg spielte hinten
pomadig, im Spiel nach vorne fehlerhaft und versuchte
es immer wieder mit langen,
Seite 11
te er zweimal blendend. John
Slaney (Penalty), Chris Taylor und Simon Danner besorgten den Rest. Für Duisburg traf Jan Alinc zweimal.
Thomas Ower, der für den
als überzähliger Ausländer
pausierenden Ian Gordon im
Tor stand, konnte seine Nervosität nicht verbergen, erfüllte seine Aufgabe jedoch
insgesamt zufriedenstellend.
In Hamburg kehrt Gordon
zwischen die Pfosten zurück.
Wer dafür auf die Tribüne
muss, entscheidend Chernomaz erst kurzfristig. (löf)
So auch vor ihren zweiten Olympischen Spielen in Peking, indem sie
in Japan ein Trainingslager absolvierte, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Während dieser
Vorbereitungsphase bleibt ihr noch
weniger Zeit für ihr Privatleben als
sonst. „Alle in meiner Familie, alle
meine Freunde, wissen, was ich mache. Dass ich wenig Zeit habe. Sie
stehen dahinter. Die Kunst ist, die
wenige Zeit so gut es geht zu nutzen. Ich wäre gerne öfter bei meinen Eltern in Berlin.“
Auch in Peking vermisste sie ihr
Zuhause. Im Großen und Ganzen
gefielen ihr die Olympischen Spiele
gut. „Die Chinesen haben sich viel
Mühe gegeben, vielleicht war es
schon etwas zu perfekt. Deshalb
kam die Euphorie nicht so rüber
wie bei meinen ersten Spielen in
Athen.“ Auch wenn Betty Heidler
ihre Emotionen in der Öffentlichkeit nicht so gerne zeigt: Sie hadert
immer noch mit ihrem Abschneiden, da sie eigentlich mehr als den
neunten Platz erwartet hatte. Es habe noch einige Zeit gedauert, bis
sie die Ereignisse realisiert habe.
Leider wird ihrer Meinung nach
Doping immer ein Thema im Spitzensport bleiben. Daher sei es für
sie nichts Besonderes, kontrolliert
zu werden.
Betty selbst verfolgt die Spiele
erst, seit sie selbst anfing, Leichtathletik zu betreiben. Mit 14 Jahren
begleitete sie eine befreundete Geherin zu deren Leichtathletik-Training. „Ich saß auf dem Sofa und
mir war langweilig. Deshalb habe
ich mich entschlossen, es auch mal
auszuprobieren.“ Ein Jahr und ver-
STECKBRIEF
Geboren: 14. Oktober 1983 in
Berlin.
Verein: LG Eintracht Frankfurt.
Trainer: Michael Dehyle.
Ausbildung: Ausbildung bei der
Bundespolizei (2003-2007), Studium „Bachelor of Laws“.
Größte sportliche Erfolge:
Weltmeisterin 2007 in Osaka,
Siegerin Weltfinale 2006 in
Stuttgart, 4. Platz bei den Olympischen Spielen in Athen (2004),
9. Platz bei den Olympischen
Spielen in Peking (2008), Europacupsiegerin
in
München
(2007) deutsche Rekordhalterin
(76,55 Meter), mehrfache deutsche Meisterin (seit 2006).
schiedene Disziplinen später spezialisierte sie sich dann auf das Hammerwerfen.
Betty Heidler wurde von der
„Stiftung deutscher Sporthilfe“ gefördet, sagt aber, dass zu wenig für
die jugendlichen Leichtathleten getan werde und es nicht ausreichend
qualifizierte Trainer gäbe. „Die
meisten Jungs wechseln eher zum
Fußball, das ist bei uns ein Manko.“
In der Jugend seien noch viele dabei, dann aber würden sich viele
auf Ausildung und Beruf
konzentrieren und mit der
Leichtathletik aufhören.
Nach ihrem Schulabschluss entschied sich die
Abiturientin zu einer Ausbildung bei der Bundespolizei.
Diese Art der Ausbildung ermöglicht jungen Leistungssportlern, neben ihrer Lehre
weiter intensiv Sport zu betreiben. Vor und nach dem
Training nutzt sie ihre eingeschränkte Zeit zum Studieren. In ihrer restlichen Zeit
pflegt sie Kontakte auch zu
anderen Sportlern wie zum
Beispiel zu der erfolgreichen
Paralympics-Teilnehmerin
Marianne
Buggenhagen.
„Manchmal sitzen wir zusammen und quatschen. Sie Alle Fotos: Beatrice Pötzl
Die neue Liga ist für den FSV jetzt Normalität
Von Ferdinand Hnatkow
Frankfurt. Bernd Reisig weiß
gar nicht so recht, was er sagen
soll – was aber gar kein
schlechtes Zeichen ist. „Das
heißt eigentlich nur, dass bei
uns die Normalität eingekehrt
ist“, erklärt der Manager des
FSV Frankfurt. Am Sonntag
(14 Uhr) bestreitet der Aufsteiger gegen Rot-Weiß Oberhausen sein drittes Heimspiel in
der Zweiten Fußball-Bundesliga. An die neue Klasse hat sich
der FSV mittlerweile gewöhnt.
Nur eines soll am Sonntag besonders sein, so Reisig: „Diesmal holen wir einen Dreier.“
Zumal Mitaufsteiger Oberhausen mit einem Sieg und
drei Niederlagen ebenfalls nur
auf dem 16. Tabellenplatz
steht. Reisig sieht es keineswegs dramatisch, dass der Tra-
ditionsclub auf dem letzten
Platz rangiert. „In der Tabelle
sind alle Teams noch dicht
beisammen, und somit haben
wir die Möglichkeit, mit einem Sieg schnell in die mittlere Zone der Tabelle zu rut-
wohnt ja auch in der Nähe von
meinen Eltern. Über ihren Goldmedaillengewinn habe ich mich
sehr gefreut.“ Aber auch zu internationalen Hammerwurf-Konkurrentinnen hat Betty via Internet und
Telefon Kontakt.
Nach Olympia und einem kleinen Motivationstief folgte am vergangenen Samstag ihr letzter Wettkampf beim Weltfinale in Stuttgart,
bei dem sie den fünften Platz belegte. Im Anschluss daran begann für
sie eine verdiente sechswöchige
Pause. Während dieser Zeit möchte
sich Betty Heidler auch sportlichen
Hobbys wie dem Inlineskaten, Reiten und Fahrradfahren zuwenden.
Danach geht es an die Vorbereitung
für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Berlin.
Dort soll der Hammer wieder
weiter fliegen als in Peking. Möglichst zur erfolgreichen Titelverteidigung.
schen und uns dort festzusetzen“, sagt der Manager, der auf
8000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena hofft.
„Wir haben Oberhausen
analysiert und werden sie keines falls unterschätzen“, ver-
Beim FSV Frankfurt im Mittelpunkt: Teamchef Tomas Oral
(2. von links) im Gespräch mit Trainer Berndroth. Foto: Klein
spricht Teamchef Tomas Oral.
Mit der bisherigen Punkteausbeute ist er unzufrieden. Trotz
allem hat er einige Ansatzpunkte bei der unglücklichen
Niederlage in Osnabrück gesehen: „Es nutzt halt nichts, in
Schönheit zu sterben“, sagt
Oral und spielt auf die Punktverluste in den letzten Minuten der vorherigen Partien an.
„Ich sehe uns nicht bei hundert Prozent. Und damit meine ich nicht unsere spielerische oder körperliche Fitness,
sondern die Konzentration
und Konsequenz im Spiel“,
sagt Oral und fügt hinzu:
„Letztendlich erwarten wir eine Trotzreaktion des Teams.
Wir müssen einfach nach vorne schauen. Was mich beruhigt, ist, dass die Mannschaft
fußballerisch absolut tauglich
für die zweite Liga ist.“
FFC-Frauen sind
klarer Favorit
Frankfurt. Das hätte am Brentanobad niemand gedacht: Der 1. FFC
Frankfurt geht in das morgige Spiel
gegen den VfL Wolfsburg mit einem Drei-Punkte-Vorsprung auf
den Titelkampf-Rivalen FCR Duisburg. Obwohl die Frankfurterinnen
noch nicht wieder in voller Fahrt
sind, tritt der deutsche Frauenfußball-Meister zum Anpfiff um
11 Uhr mit einer weißen Weste an.
Während der Gegner seine Ausfälle (Shelley Thompson, Eve Chandraratne, Natalie Bock) laut Trainer
Ralf Kellermann nicht gleichwertig
ersetzen kann und trotz der Nationalspielerinnen Martina Müller,
Navina Omilade und Britta Carlson als krasser Außenseiter anreist,
erwartet FFC-Coach Günter Wegmann, dass selbst „ohne die vielen
Verletzten die Mannschaft die Fehler minimieren und sich steigern
wird“. (löf)
Clever unterwegs mit der Bahn
Die Welt der Bahn ist spannend, Daten und Fakten
zur Deutschen Bahn AG faszinieren: Über 5,2 Mio.
Reisende sind täglich mit den Zügen der Deutschen
Bahn unterwegs. Rund 1.800 Züge halten täglich
am Frankfurter Hauptbahnhof, der in den letzten
Jahren umfassend saniert wurde. Pro Monat fährt
jeder ICE umgerechnet einmal rund um die Erde.
Die Deutsche Bahn hat zusammen mit der Stiftung
Lesen Unterrichtsmaterial für verschiedene Klassenstufen erarbeitet.
Die Bahn als Motiv in Literatur und Film, Malerei,
Musik und Werbung ebenso wie als epochale Erfindung ist das Thema des Materials „Netzwerk:
Unternehmen Eisenbahn“. Es ermöglicht eine
fächerübergreifende Bearbeitung des Themas und
eignet sich besonders für den Projektunterricht.
Das Medienpaket „Olis Chance“ besteht aus einer
Broschüre und einem mehrfach ausgezeichneten
Animationsfilm. Es klärt auf anschauliche Weise
über mögliche Gefahren an Bahnanlagen auf.
„Clever unterwegs“
enthält grundlegende
Informationen rund um
die Welt der Bahn und
zur Mobilität von
Menschen und Gütern.
Arbeitsblätter, die
von Lese- über Rechenaufgaben bis zu Bastelanleitungen reichen,
garantieren einen abwechslungsreichen lebensnahen Unterricht.
Weitere Informationen im Internet:
www.bahn.de/kids
www.stiftunglesen.de/cleverunterwegs
SPORT
Seite 12
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
NACHRICHTEN
„Die Lehrer
sollten mehr auf
uns eingehen“
Schwarzers erste
Traineraufgabe
Nach der Trennung von Juri
Shewzow wurden die Rhein-Necker Löwen aus Kronau-Östringen schnell fündig. Am Donnerstagabend
unterschrieb
Christian Schwarzer zunächst
einen
Interimsvertrag. Der
38-Jährige, der als Spielertrainer
fungieren soll, sagte aber, dass er
sich eigentlich auf eine dauerhafte Traineraufgabe nach seinem sportlichen Karriereende
gefreut hatte. Ob und wie lange
„Blacky“ bei den „Löwen“ bleiben wird, hängt nun von der
Geschäftsführung um Thorsten
Storm ab, die sich um mehere
Trainer anderer Ligakonkurrenten bemüht.
Anna Born
(14), AdolfReichweinSchule, NeuAnspach:
„Ich finde unseren Unterricht klasse,
da man neue Sportarten und
ihre Regeln näher kennenlernt. Außerdem ist der Unterricht abwechslungsreich, sowohl die einzelnen Einheiten
als auch die Sportthemen.
Trotzdem habe ich es mal erlebt, dass sich Mitschüler aus
meiner alten Klasse vor dem
Sport drückten.“
Hanka Kupfernagel
verzichtet auf WM
Tarika Johar
(14), Schillerschule,
Frankfurt:
„Ich mag meinen Sportunterricht sehr,
weil wir Fußball spielen und keine Theorie machen.“
Pascal
Schnalke
(15), MainTaunus-Schule, Hofheim:
„Der Sportunterricht
ist
gut.
Besser
wäre er jedoch, wenn wir ihn
mit den Mädchen hätten. Es
gibt ein paar Jungen, die zwar
mitmachen, sich aber nicht
wirklich anstrengen. Vielleicht liegt es daran, dass einige Lehrer leicht reizbar sind.
Mir würde es gut gefallen,
wenn die Themen etwas ausführlicher behandelt würden.“
Laura Strebert
(15),
Dreieichschule Langen: „Ich finde
meinen
Sportunterricht sehr abwechslungsreich, in einem
Schuljahr werden verschiedene Themenbereiche durchgenommen. Theoretisch wie
auch praktisch. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei
sein. Wenn aber einmal nicht,
dann liegt das nicht unbedingt am Unterricht oder am
Lehrer, sondern an den einzelnen Personen. Schließlich gibt
es überall sogenannte Sportmuffel.“
E
Sport:
Unse
. . . und
s ist
Montag, 13.05 Uhr,
und für die Klasse 7c der
Schillerschule beginnt der Sportunterricht. Marc Kruske, der Sportlehrer der 7c, begrüßt die rund 30
Schüler im Mittelkreis der im Souterrain gelegenen und schon etwas
in die Jahre gekommenen Turnhalle. Dass sie zu klein ist, weiß eigentlich jeder an der Schillerschule.
Auch Herr Kruske, der seinen Unterricht schon längst auf den Schulhof ausgedehnt hat. „Eine größere
Turnhalle wäre ein Traum“, sagt er,
„aber das wird wohl erst einmal ein
Traum bleiben.“
Zwei Schüler fehlen an diesem
Tag, das ist eine ordentliche Quote,
gemessen an einer Umfrage dieser
Zeitung an Schulen in Frankfurt,
Langen, Hofheim und Neu-Anspach. Immer wieder machen demnach Schüler nicht beim Sportunterricht mit, aus ganz verschiedenen Gründen: weil er zu eintönig
ist, weil sie genervt sind von Hallen, die zu klein, zu alt, zu weit weg
von der Schule oder zu schlecht
was un
s trotz
dem am
ausgestattet
sind. Weil sie von Mitschülern oder gar vom Lehrer gehänselt
werden, weil sie der Lehrer nicht
motivieren kann, weil sie angesichts solcher Umstände einfach
keine Lust mehr haben. Oder, wie
in einem Fall, weil auch der Lehrer
regelmäßig nicht kommt.
Marc Kruske gibt sich Mühe, den
Unterricht so abwechslungsreich
wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel unterrichtet er nicht nur traditionelle Sportarten wie Fußball
und Basketball, sondern auch ausgefallenere – wie zum Beispiel Flag
Football, in dem es anders als im
normalen Footbal keinen Körperkontakt gibt, oder Ultimate Frisbee,
Frisbee mit Mannschaften also.
„Ultimate Frisbee etwa kann
man sehr gut mit Mädchen und
Jungs spielen, es kommt auf Fairplay an, und anders als beim Fußball sind alle Anfänger“, sagt er.
Diesmal aber steht anderes auf dem
Katharina
Stiefeler (13),
Schillerschule, Frankfurt:
„Die Turnhallen finde ich
total schlecht
ausgestattet,
aber dafür macht unser Lehrer den Unterricht abwechslungsreich.“
Suzan Sarikaya
(12),
Dreieichschule Langen: „Ich habe drei Stunden Sport in
der
Woche.
Leider ist die alte Sporthalle
nicht ausreichend ausgestattet. Bei mir drücken sich ab
und zu ein paar Mitschüler
vorm Unterricht, aber nur
dann, wenn wir Runden laufen müssen.“
Victor Weitzmann (13),
Main-TaunusSchule, Hofheim:
„Ich
finde, dass unsere
Hallen
gut ausgestattet sind, und ich freue mich
darüber, dass die ganze Klasse
mal „aufgelockert“ wird. Was
mir nicht so gut gefällt, ist,
dass man so viel turnen muss.
Vielleicht könnte man das
kürzen und dafür mehr andere Sportarten machen.“
Roxanne
Schuster
(15), Schillerschule,
Frankfurt:
„Ich bin sehr
unzufrieden
mit meinem
Sportunterricht. Vor allem
liegt das daran, dass wir nur
Fußball spielen.“
r Liebl
ingsfac
Sportu
nterric
ht in d
Proer Sch
ule nic
gramm. Nach eiht
ner kurzen Ansprache im Mittelkreis, in der der 35-Jährige erklärt, was gemacht wird, beginnt
der sportliche Teil. Als erstes werden zehn Runden in der Turnhalle
gerannt, darauf folgen Dehnübungen. Marc Kruske selbst macht mit,
„ Sport ist genauso
wichtig wie Deutsch oder
Mathematik.
“
Dr. Michael Damian, Stadt Frankfurt
zeigt, wie es geht. Zum Sprinten
müssen die Schüler dann raus auf
den Schulhof. Warum? Die Turnhalle ist zu klein, und Kruskes
Traum vom Bau einer größeren
steht vor allem eines im Weg: „Da
die Schule an der Schweizerstraße
liegt, gibt es einfach keinen Platz“,
erklärt Schulleiterin Karin Hechler,
die in der Not sogar schon an den
Bau einer Turnhalle unter der Erde
gedacht hat.
Den Platzmangel teilt die Schillerschule mit vielen anderen Schulen, ebenso das Problem, dass die
Hallen oftmals überaltert sind.
Manchmal helfen da nur Abriss
und Neubau. „Für die nächsten Jahre ist das bei 27 Frankfurter Turnhallen geplant“, sagt Dr. Michael
Damian, Referent der für
alle Frankfurter Bildungseinrichtungen zuständigen Bürgermeisterin Jutta Ebeling. In den letzten
drei Jahren wurden bereits acht
neue Turnhallen und vier Sportplätze gebaut, für 35 Millionen
Euro. „Sport ist uns wichtig, deshalb machen wir diese Investitionen gerne“, sagt Damian. Für ihn
ist Sport genauso wichtig wie ein
Hauptfach, wie Deutsch oder Mathematik. Dabei gehe es nicht nur
um sportliche Leistungen, sondern
auch um Stressabbau, Integration
und das Erlernen der Fähigkeit, mit
Misserfolgen umzugehen. „Untersuchungen bestätigen, dass durch
Sport auch die Leistungen in anderen Fächern steigen“, sagt Damian.
Auch Sportlehrer Kruske hält es
für richtig, dass sich jeder einmal
am Tag bewegt, um Aggressionen
loszuwerden. „Leistungssport hat in
der Schule nichts verloren, so nach
dem Motto: Du musst jetzt die 50
Liegestützen schaffen. Hauptsache
ist, dass die Schüler Spaß an der Bewegung haben“, meint er.
Bei der 7c ist dieser Spaß zu spüren, zumindest jetzt gegen Ende der
Sportstunde, da „Zombieball“ angesagt ist: ein Ballspiel, bei dem jeder jeden abwerfen muss. Wenn
man getroffen ist, scheidet man
Aus gesundheitlichen Gründen
nimmt die 34-jährige Hanka
Kupfernagel nicht an der Straßenrad-WM in Varese teil. Der
Bund Deutscher Radfahrer teilte
dies gestern mit und erläuterte,
dass man die Entscheidung der
Radfahrerin sehr bedauere. Die
amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin hatte schon vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass sie
nur bei 100-prozentiger Fitness
starten würde.
h!
gefällt
aus, kann
aber wieder ins Spiel
gelangen, wenn die Person, die einen abgeworfen hat, selbst abgeworfen wird. Mit den Bällen sind
viele der Schillerschüler allerdings
nicht zufrieden. Und auch von anderen Schulen gibt es immer wieder Klagen, dass Bälle oder andere
Geräte kaputt sind. „Dafür sind die
Schulen selbst verantwortlich. Sie
haben ein bestimmtes Budget, mit
dem sie haushalten müssen“, erklärt Damian.
Für die 7c ist die Doppelstunde
Sport vorbei, das war es für diese
Woche. Dabei finden die meisten
Schüler zwei Stunden Sport viel zu
wenig. Besserung ist aber kaum in
Sicht. „Die Sporthallen wären mit
drei Mal 45 Minuten noch stärker
ausgelastet, um nicht zu sagen
überbucht“, weiß Susanne Rothenhöfer vom Hessischen Kultusministerium. Bleibt nur, sich in der Freizeit mehr zu bewegen. Drei, vier
Schüler, berichtet Sportlehrer Kruske mit einem Lächeln, hätten sich
schon ein Frisbee gekauft.
Von Anja Reutter,
Rabab Iminwarek
und Paul Backhaus
Spanien führt
im Daviscup
Nachdem David Ferrer auch das
zweite Einzel im Davis-CupHalbfinale gegen Roddick gewinnen konnte, liegt die spanische Mannschaft nun 2:0 gegen
die USA vorne. Zuvor blieb Rafael Nadal gegen Sam Querrey
siegreich. Im zweiten Halbfinale
konnte David Nalbandian gegen den Russen Igor Andrejew
den ersten Punkt für Argentinien holen.
Ryders Cup:
US-Team in Front
Dass der Weltranglistenerste verletzungsbedingt
pausiert,
scheint das US-Team zurzeit
nicht zu stören. Die Mannschaft
lag bei der 37. Auflage des seit
1927 ausgetragenen Kontinentalvergleichs am Freitag mit 3:1
vorn. Für die Amerikaner ist das
die erste Führung seit einer Auftakt-Session seit 1991.
Contador vor
Vuelta-Triumph
Der frühere Tour-de-France-Sieger Alberto Contador verteidigte seine Führung im Gesamtklassement der Vuelta erfolgreich und steht damit kurz vor
dem Sieg der 63. Spanien-Rundfahrt. Sein Landsmann David
Arroyo landete bei der 145 km
langen Etappe von Las Rozas einen Tagessieg. Contador vom
Team Astana führt mit 1:17 Minuten vor seinem Teamkollegen
Levi Leipheimer.
DER TV-TIPP
Samstag
ARD: 13.30 bis 14.25 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona, Qualifikation
(live), 18.30 bis 19.55 Uhr: FußballBundesliga, 22.55 1 Uhr: Profiboxen
in Bielefeld mit EM im Cruisergewicht: Huck/Bielefeld – Monrose/
Frankreich (live).
Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Niederlande (live), 16 bis 17.30
Uhr: Radsport, Vuelta, Einzelzeitfahren (live), 18 bis 19.30 Uhr: Handball:
EHF Champions Trophy in Veszprém/
Ungarn: THW Kiel – Ciudad Real (live).
Premiere: 15 bis 17.30 Uhr: FußballBundesliga (live).
Marc Kruskes Unterricht macht so viel Spaß, dass die Schüler sogar
beim Aufbauen gerne helfen.
Sonntag:
Beginn der Sportstunde in der Turnhalle der Schillerschule: Die Schüler der 7c sitzen im Mittelkreis und hören aufmerksam zu . . .
Lida
Rahmani
(14),
Schillerschule,
Frankfurt: „Ich mag
den
Unterricht
nicht, weil wir
nur
Jungsspiele
machen. Am besten wäre, wenn unserer Lehrer uns
Mädchen nach der Meinung fragen würde.
Fabian Fliedner
(12),
Main-Taunus-Schule, Hofheim: „Mir gefällt
der
Sportunterricht, weil ich
mich
bewegen
kann und nicht
die ganze Zeit still sitzen muss. Ich
hätte gerne mehr Sport während
der Schulzeit.“
. . . während Sportlehrer Marc Kruske das Programm erklärt: Nach dem Aufwärmen geht es zum Sprinten
auf den Schulhof (siehe Bild oben).
Fotobearbeitung und Layout: Benjamin Kleinert, Beatrice Pötzl
Simone
Stock
(18),
Dreieichschule, Langen:
„Ich habe im Leistungskurs
fünf
Stunden Sport in
der Woche: vier
Stunden Praxis, eine Stunde Theorie. Der Unterricht
ist gut. Vor allem, weil mein Lehrer
durch Ermutigung motiviert.“
Kevin Dück (16),
Schillerschule,
Frankfurt: „Ich
finde, mein Unterricht ist abwechslungsreich, und er
hält mich fit. Es
gibt aber auch
Schüler, die nicht in den Sportunterricht kommen, weil sie keine
Lust haben.“
Alexander Maser
(16), Adolf-Reichwein-Schule,
Neu-Anspach:
„Letztendlich habe ich fast nur
Spaß am Unterricht, weil ich selber Sportler bin. Schön wäre es,
wenn die Lehrer mehr auf Wünsche der Schüler eingehen.“
ARD: 13.45 bis 15.35 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona (live).
DSF: 17 bis 18 Uhr: Tischtennis-Bundesliga: TTF Ochsenhausen – SV Plüderhausen, 19.30 bis 21 Uhr: Zweite
Fußball-Bundesliga, 22 bis 2315 Uhr:
Fußball-Bundesliga.
Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Frankreich (live), 16.15 bis
17.30 Uhr: Radsport, Vuelta, Schlussetappe (live), 17.30 bis 18.45 Uhr:
Handball: EHF Champions Trophy in
Veszprém/Ungarn, Finale (live).
Premiere: 16.25 bis 19 Uhr: FußballBundesliga (live).
TURF
Frankfurt – 21. 9. – 13.45 Uhr
1. R.: Davidoff – Now Again – La Peinture. – 2. R.: Fleur du Pre – Kanzlerin
– Garland. – 3. R.: Karibiksturm – Lapao – Luebecker. – 4. R.: Suriano –
Siesta – Lulea. – 5. R.: Lancetto – Vakant – Majura. – 6. R.: Corrozal –
Schoolboy – Perfect Courtesy. – 7. R.:
Fair Breeze – Lord Hill – Dawn Dew. –
8. R.: La Combattant – Gold Dragon –
Cheeky Jack. – 9. R.: Free Minded –
Wellinas – Lasse. – 10. R.: No Mum –
Traumtyp – Siziliana.
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
REDAKTION
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TZV
Seite 13
Helfer
in Blau
Winter im
Freibad
Handwerker
in Aktion
Temmen und
die Jugend
Der Bad Homburger
THW-Ortsverband
Der Friedrichsdorfer
Schwimmmeister erzählt
Herbsttreiben in
Oberursel beginnt
Künftiger Rathauschef
im TZ-Interview
Seite 16
Seite 21
Seite 18
Seite 22
! Alkoholiker Peter S. erzählt aus seinem Leben ! Zahl der Alkohol trinkenden Jugendlichen gesunken
„Trinken – ja, das konnte ich“
Von Amelie Räpple
tz-badhomburg@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Lynkeus
Weit weg von der Heimat
ist man nie. Das konnte
auch die Homburger Familie feststellen, die vor kurzem auf Urlaub im italienischen Terracina weilte, bekanntlich eine Partnerstadt
der Kurstadt. Auf der Suche nach der besten Eisdiele der Stadt wurde sie doch
glatt ins „Eiscafé Bad Homburg“ geschickt. Klar, dass
das Eis dort tatsächlich
gaaaanz besonders lecker
war. (tvp)
Günstiger Strom
auch für den Poller
Bad Homburg. „Alle Beschlüsse
der Stadtverordnetenversammlung zum Einkauf von Strom
werden umgesetzt“, betont
Stadtrat Peter Vollrath-Kühne
(FDP) in einer Reaktion auf die
Kritik seitens der SPD und der
BLB an der Verlängerung des
Vertrags der Stadt mit dem
Energielieferanten Süwag um
zwei Jahre (TZ berichtete).
Anlass für die Diskussion ist
ein im Dezember 2007 von der
Stadtverordnetenversammlung
gefasster Beschluss, Angebote
von Ökostrom-Produzenten einzuholen, also möglicherweise
den Anbieter zu wechseln. „Das
werden wir tun, aber nur auf juristisch einwandfreiem Weg“,
stellt Vollrath-Kühne klar. Dieser Weg muss aufgrund der Vergabesumme von rund zwei Millionen Euro pro Jahr über eine
europaweite Ausschreibung führen. Ein solch umfangreiches
Verfahren für Strombezug sei in
der Zeit zwischen Dezember
2007 und September 2008 –
dem spätesten Termin für eine
Kündigung des Vertrags mit der
Süwag – nicht zum Vorteil der
Stadt umzusetzen gewesen. „Wir
hätten überhastet handeln müssen und unter dem Strich ein
schlechtes Ergebnis erzielt“, erklärt der Stadtrat.
Die Gründe dafür lägen zum
einen in der Art, in der Strom
gehandelt werde. Er sei nicht
wie andere Leistungen zu einem
bestimmten Preis zu beziehen.
Zum anderen müsse ein sehr
breites Spektrum von Abnehmern unter den städtischen Einrichtungen berücksichtigt werden. „Für einen Großabnehmer
wie das Seedammbad mit
2450 Megawattstunden im Jahr
hätten wir sofort ein gutes Angebot gehabt“, sagt VollrathKühne, „wir legen aber Wert auf
einen guten Abschluss auch für
kleinste Verbrauchsstellen wie
einen der Poller in der Louisenstraße mit jährlich acht Kilowattstunden.“ (ps)
Kritischer Blick
auf Suchtmittel
„Komm, lass uns noch einen trinken gehen“, das ist in Erwachsenenkreisen üblich und meist
auch ohne weitere Folgen. Für Jugendliche jedoch ist das Thema
Alkohol vor allem dies: Verboten,
und gerade deswegen mit großem Reiz behaftet. Wie schnell
das Trinken zur Sucht werden
kann, erzählte Peter S. am KFG.
Bad Homburg. Die Schulstunde
beginnt, und 30 Mädchen und Jungen sitzen auf ihren Plätzen. Gespannt betrachtet die neunte Klasse
des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums
(KFG) den Unbekannten, der ans
Pult getreten ist. Er ist groß, braunhaarig und trägt einen Ohrring.
„Mein Name ist Peter. Ich bin Alkoholiker.“ Keine Frage: Das ist also
kein üblicher Unterricht, und dieser Mann ist kein Lehrer.
Der Mann ist vielmehr seit vielen
Jahren Alkoholiker und Mitglied
der Anonymen Alkoholiker (siehe
Kasten). Der Alkohol hat die Jugend von Peter S. und auch sein
weiteres Leben bestimmt. „Mit
13 Jahren fing ich schon an zu trinken. Auf Partys. Weil ich immer
schüchtern war und mir das Selbstbewusstsein fehlte, trank ich Alkohol, um mich dann cool zu fühlen“, sagt er.
Schnell fing er an, den Alkohol
bewusst einzusetzen, um den Alltag
zu überstehen. Mit 16 Jahren war
Peter S. bereits so alkoholabhängig,
dass er Schweißausbrüche und Panikattacken erlitt, wenn er nicht
trank. In der Schule sei er eine
„Niete“ gewesen, aber „trinken – ja,
das konnte ich“. Wer ihn auf sein
Problem ansprach, den ließ er zornig stehen. Auch seine Familie. Die
versuchte, ihn durch Drohungen
zur Vernunft zu bringen, aber da
sie diese nie wahr machte, kam er
weiterhin betrunken nach Hause.
„Meine Eltern hätten mich rausschmeißen müssen! Das hätte mich
bestimmt zum Nachdenken gebracht. Aber das kann man ja von
einer Mutter nicht verlangen.“ Vor
allem nicht, wenn diese nicht nur
einen alkoholabhängigen Sohn,
sondern auch noch einen Alkoholiker zum Mann hat.
Mit 26 Jahren wurde Peter S. Vater. Doch auch durch seine Vaterschaft kam er von der Sucht nicht
los. „Ich wollte kontrolliert trinken,
Gevatter Tod trinkt mit: Alkohol ist eine Gefahr – insbesondere für Jugendliche.
aber nicht aufhören.“ Mit 28 Jahren kam dann die Wende. „Meine
Freundin wollte mich verlassen,
wenn ich den Alkohol nicht in den
Griff bekäme. Und diesmal, nachdem sie es zuvor viele Male angedroht hatte, meinte sie es wirklich
ernst, das spürte ich.“ Es gab für
ihn nur noch eine Lösung: Aufhören, und zwar für immer. Alkoholismus ist aber eine Krankheit, die
nicht durch Medikamente geheilt
werden kann, erklärt er. Hilfe fand
er am Ende bei den Anonymen Al-
koholikern. Seit 25 Jahren ist er
„trocken“. Nicht einmal eine Rumkugel hat er seither angerührt. „Ich
würde sofort wieder rückfällig,
wenn ich nur einen Tropfen Alkohol zu mir nehmen würde“, weiß
er. Denn: „Man darf nie vergessen,
Gefühle und Gemeinschaft, Rat und Tat
Hochtaunus. Die Anonymen Alkoholiker (AA) sind eine Gemeinschaft von Alkoholikern, die in
den 30er Jahren entstand und die
versucht, durch zwanglose Gespräche über Gefühle und Hoffnungen die Sucht zu bekämpfen.
Die AA gibt es in vielen großen
Städten Deutschlands. Ihr einziges Ziel ist es, den leidenden Al-
koholabhängigen durch Gespräche in ihrem Kreis zu helfen. Besonders wichtig ist dabei die Anonymität, deshalb will auch die gesamte Gemeinschaft anonym
bleiben. Willkommen ist jeder,
der Probleme mit dem Alkohol
hat.
Infos über die Anonymen Alkoholiker gibt es unter Telefon
(0 69) 5 97 42 74. Informationen
zum Thema bietet auch das Zentrum für Jugendberatung und
Suchthilfe für den Hochtaunuskreis in der Audenstraße in Bad
Homburg an. Es ist unter der Rufnummer (0 61 72) 6 00 80 zu erreichen. Und in Usingen informiert
die Drogenberatung, Telefon:
(0 60 81) 9 17 10. (ar)
Von Pauline Scherm
Bad Homburg. „Warum ich mich
jetzt so intensiv mit Ihnen unterhalte?“, fragt Michael von Loefen
eine Zuschauerin. „Damit ich jetzt
die Dame vor Ihnen drannehmen
kann“, verrät der Schauspieler den
Trick mit seinem Ablenkungsmanöver und nimmt besagte Frau mit
auf die Bühne. Sie wird nun dazu
verdonnert, mit ihm eine der berühmten Szenen von Loriot nachzuspielen – unter Jubel, versteht
sich.
Das Publikum am Donnerstagabend im Äppelwoi-Theater ist
fröhlich, die Stimmung ist ausgelassen. Kein Wunder, bei Klassikern
cken werden nicht abgeholt.
Grünabfall wird in den Kompostierungsanlagen zu Humus. Dessen Qualität wird
durch FremdANZEIGE stoffe wie Kartons verringert.
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in
geholt werden. Grünabfälle Rechnung stellen müssen,
in Kartons oder Kunststoffsä- teilt die Stadt mit. (ps)
Edle Teppiche
dass man sein Leben lang Alkoholiker ist und bleibt.“
Nach jahrelanger Sucht hat Peter
S. es sich heute zur Aufgabe gemacht, Jugendliche vor dem Alkohol zu warnen. Nicht, wie es vielleicht ein Lehrer getan hätte, mittels
Power-Point-Präsentationen
oder Statistiken. Peter S. erzählt einfach aus seinem Leben. Nicht ein
einziges Mal mahnt er: „Nehmt
euch ja davor in Acht!“
Seine Geschichte ist den Schülern offensichtlich Warnung genug.
Am Ende der Schulstunde herrscht
betretenes Schweigen. Jetzt hat er
sein gesamtes Leben preisgegeben,
nur seinen Namen nicht. Danach
gefragt, wie er in diesem Artikel genannt werden will, überlegt er nur
kurz und sagt dann lächelnd: „Peter. Peter S.“
Wenn Herr Müller-Lüdenscheid im Schwedenpfad baden geht
wie zum Beispiel „Mutters Klavier“.
Hier steht das gesamte Ensemble
auf der Bühne – Tanja Esche, Gaby
Zillich, Alexander J. Beck, Michael
von Loefen und Reiner Wagner.
Großmutter hat der Familie ein
Klavier geschenkt. Der große Moment der Lieferung soll auf Video
aufgenommen werden. Indes – das
gestaltet sich schwierig. Wieder und
wieder müssen die Lieferanten mit
„Mutters Klavier“ ins Wohnzimmer
hineinkommen und versuchen, ihren vorgegebenen Text zu sprechen.
Klappt aber nie, weil immer irgendeine Textstelle falsch ist. Am Ende
hilft das Publikum den Schauspielern aus der Bredouille.
Auch
die
vielen
anderen
Sketche sind witzig dargestellt und
leicht wiederzuerkennen. Wie zum
Beispiel die legendären „Herren im
Bad“. Dr. Klöbner und Herr Müller-
In der „Loriot“-Badewanne diskutieren Alexander Beck (links) und
Michael von Loefen.
Foto: Gerhard Rhode
Kartons machen Probleme
Bad Homburg. Der Betriebshof weist darauf hin,
dass Grünabfälle ausschließlich mit Schnur gebündelt
Foto: Patrick Wirth
Hochtaunus. Anonyme Alkoholiker sind eine Hilfe- und
Beratungsstelle für Menschen,
die bereits alkoholabhängig
sind. Aber wo gibt es Unterstützung für Suchtgefährdete?
Oder was können Eltern oder
Jugendliche tun, wenn sie sich
um ihr Kind oder ihre Freunde sorgen? Eine Hilfe kann ihnen das Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe im
Hochtaunuskreis geben. Die
TZ hat sich mit der Leiterin
dieser Einrichtung, Pia SohnsRiedl, unterhalten. „In diesem
Jahr haben 52 Jugendliche unter 17 Jahren und 71 Jugendliche und junge Erwachsene bis
zu 24 Jahren die Beratungsstellen in Bad Homburg und
in Usingen zu langfristigen
Beratungen aufgesucht“, erklärt Sohns-Riedl.
Es gebe aber auch Positives
zu bemerken: Die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig
mindestens einmal pro Woche
Alkohol trinken, sei gesunken.
Die Zahl derer, die noch nie
geraucht haben, liege inzwischen bei einem Drittel. „Jugendliche sehen heute Suchtmittel kritischer als sie das
früher getan haben“, sagt die
Expertin. Dies lasse sich auf
die gestiegene Zahl von
Suchtpräventionen in den vergangenen Jahren zurückführen, die an immer mehr Schulen durchgeführt werden. Ziel
ist, die Gründe für den Konsum von Suchtmitteln zu
erörtern und vorzubeugen.
Und was treibt Jugendliche
eigentlich in die Sucht? Häufig genannte Gründe sind laut
Sohns-Riedl zum Beispiel,
dass die Stimmung gehoben
werde, dass man besser entspannen könne und dass der
Alltag leichter zu überstehen
sei. Spricht man mit Jugendlichen über eben diese Motive,
so stößt man auf Einsicht und
Verständnis. „Heute sagen
schon über 60 Prozent der Jugendlichen, dass sie auf keinen Fall zu illegalen Drogen
greifen würden.“ (ar)
Perfekte Technik und Schönheit
Lüdenscheid kennen sich gar nicht,
sitzen aber plötzlich zusammen in
einer Badewanne. So entsteht ein
für das Publikum ausgesprochen
unterhaltsames Gespräch zwischen
den beiden, in dem sie darüber diskutieren, ob sie nun Wasser einlassen und Herrn Lüdenscheids Ente
zu Wasser lassen sollen. Außerdem
beschäftigt sie die Frage, wie es
überhaupt kommt, dass sie zusammen in einer Wanne sitzen, denn
jeder beharrt darauf, in seinem eigenen Badezimmer zu sein, bis
schließlich eine Frau ins Zimmer
stürmt und sich darüber beschwert,
dass die beiden in ihrem Badezimmer seien.
Auf die Idee, Loriot nachzuspie-
len, kam Michael von Loefen per
Zufall: „Ich hörte eines Morgens
im Radio, dass ein Mann in Freiburg die Rechte an Loriot-Sketchen
gekauft hat und rief spontan bei
ihm an. So war ich die zweite Person, die um die Rechte angefragt
hatte, und habe diese bis heute verlängert.“ Die Aufführungen des
Äppelwoi-Theaters finden stets in
dem kleinen ehemaligen Kino im
Schwedenpfad statt. Ähnlich wie
im Tiger-Palast in Frankfurt sitzt
man auch hier an Tischen und
kann während der Vorführung essen und trinken.
„Loriot“ steht noch bis Ostern
auf dem Spielplan. Kartenreservierungen unter (0 61 72) 17 81 10.
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Seite 14
BAD HOMBURG
TZV
projekt
j u n g e ze it un g
Die Louisenstraße: Alle kennen Lautenschläger, viele mögen Karstadt
Hier schlägt das Herz der Stadt
Die Louisenstraße ist das Herz
Bad Homburgs. Jeder kennt sie,
und die Besucher kommen nicht
nur aus der Kurstadt selbst, sondern aus dem gesamten Hochtaunuskreis und sogar von noch weiter her, um hier entspannt einzukaufen. Die TZ interessierte, was
die Faszination der Louisenstraße
ausmacht, welche Geschäfte besonders beliebt sind und welche
dort möglicherweise noch fehlen.
Till von Poser hat sich umgehört.
Bad Homburg. Freitagmorgen,
Samstagabend oder Mittwochnachmittag – egal zu welchem Zeitpunkt man sich in der Fußgängerzone aufhält, sie ist eigentlich immer bevölkert. Mal mehr (Samstagnachmittag), mal weniger (Freitagmorgen), aber leer ist sie nie. Die
TZ befragte rund 100 Passanten
nach ihren bevorzugten Geschäften
und ihren Wünschen. Die Vorliebentabelle führt mit großem Abstand das Kaufhaus Karstadt an:
23 Prozent aller Befragten waren
sich nämlich einig, dass Karstadt
ihr Lieblingsgeschäft ist. Das ist insofern beachtlich, als dass 30 Prozent der Befragten die kleinen Einzelhändler bevorzugen. Mit eini-
Die Louisenstraße – die Homburger Einkaufsmeile.
pern, ist an den verschiedenen Tagen unterschiedlich. Samstags ist
sie voll von schlendernden Paaren.
Das ändert sich, wenn am Freitagoder Dienstagmorgen mal wieder
Markttag ist. Frauen sind nun die
vorherrschende Fraktion, Männer
sind dann eher selten, beziehungsweise gar nicht zu sehen. So wan-
gem Abstand zu Karstadt kommt
Hugendubel, danach Peek & Cloppenburg. Ein ganz anderes Bild
zeigt sich, wenn man nach dem bekanntesten Laden in der Louisenstraße fragt. Dort liegt Lautenschläger mit 46 Prozent eindeutig vorne.
Das Erscheinungsbild der Menschen, die die Louisenstraße verkör-
delt die Louisenstraße immer wieder ihr Erscheinungsbild.
Klar, dass die Louisenstraße auch
von vielen Ortsfremden als „äußerst attraktiv“ beschrieben wird.
Diese Gruppe stellte an einem
Samstag immerhin 68 Prozent der
Befragten. Und die auswärtigen Besucher kennen sich auf der Louisenstraße genauso gut aus wie die
Bad Homburger. Ein Zeichen für
die Qualität dieser Straße. Die Einkaufsmeile wird in Zukunft sogar
noch aufregender werden. Ein Berliner Investor plant das LouisenCenter, welches der Straße noch zusätzlichen „Pep“ bringen soll. „Da
gibt es doch dieses Projekt für ein
Einkaufszentrum hier in der Straße“, wissen einige Passanten zu berichten. Die genauen Details stehen
zwar noch nicht fest, aber tatsächlich wird in den nächsten Jahren
ein großes Einzelhandelszentrum
an der Louisenstraße – dem ehemaligen Landratsamt – entstehen.
Mit dem Wandel der Zeiten verändert auch die Fußgängerzone ihr
Gesicht – dennoch wird sie immer
unsere Louisenstraße bleiben.
Lesen Sie zu unserem Bericht auch
die unten stehende Umfrage.
Homburger vermissen Starbucks und Mode für junge Leute
Mir gefällt die Louisenstraße zum Einkaufen sehr
gut. Die Geschäfte sind
gut angeordnet und haben
ein gutes Sortiment. Vor
allem die kleinen Läden
sind interessant. Ich denke,. dass Halbach das bekannteste Geschäft ist. Allerdings würde ich mir
wünschen, dass es mehr
Elektronikmärkte wie Media Markt gäbe.
Andreas Helzel (38),
Bad Homburg
Am liebsten gehe ich zu
Champion am Marktplatz.
Ansonsten halte ich nicht
besonders viel von der
Louisenstraße. Sie
ist
schmutzig,
unattraktiv
und außerdem stehen hierzu viele Werbeständer im
Weg. Dass es hier so befahren ist, stört mich auch.
Ich fände es schön, wenn
es mehr kleine und individuelle Geschäfte gäbe.
Elfriede Petz (64),
Bad Homburg
Ich glaube, dass Woolworth das bekannteste Geschäft ist, denn jeder kennt
doch den großen Schriftzug. Generell gefällt mir
die Louisenstraße sehr gut.
Sie hat viele Läden, deren
Angebot sehr groß ist. Ein
Beispiel ist Hugendubel,
in dem ich gerne länger
verweile. Leider gibt es viel
zu viele Bäcker, ein Starbucks wäre cool.
Felix Werner (15 ),
Bad Homburg
Ich finde, es sollte in der
Louisenstraße mehr Modegeschäfte für junge Leute geben., wie zum Beispiel Zara und H&M. Für
Erwachsene gibt es hier ja
genug. Ansonsten gehe ich
gerne in die Louisenstraße, besonders zu P&C. Ich
bin der Meinung, dass
Lautenschläger das Geschäft, dass die meisten
Leute kennen.
Caroline Pussel (17),
Bad Homburg
Die Louisenstraße ist ein
guter Ort, um kleine Einkäufe zu tätigen oder was
zu essen. Da ich noch
nicht so lange in Homburg wohne, bin ich mit
den Geschäften nicht sehr
vertraut. Allerdings kann
ich mir vorstellen, dass
große Ketten wie Karstadt
und Müller hier am meisten bekannt sind und am
meisten besucht werden.
Holm Hümmler (37),
Bad Homburg
Samstag, 20. September 2008
Freizeitspaß im Taunus ist möglich . . .
Von Till von Poser
Mit dem Vorurteil, dass im Hochtaunuskreis nichts los ist, bin ich
losgegangen um den Hochtaunuskreis auf den Stand bezüglich
Freizeitangebot für Jugendliche
im Hochtaunuskreis zu untersuchen. Vorweg muss man sagen:
Ich habe mich gründlich getäuscht.
Hochtaunus. Was kann man als Jugendlicher im Hochtaunuskreis
machen? Was gibt es dort an einem
langem Samstag oder in den Ferien
zu unternehmen? Diese beiden Fragen im Block bin ich losgezogen –
und fand großartige Antworten.
Denn es gibt viel mehr Angebote,
als ich eigentlich erwartet hatte. Ich
lernte zum Beispiel den Indoor/
Outdoor Hochseilgarten Taunatours in Schmitten kennen. Er liegt
in schönster Lage in Oberreifenberg am großen Feldberg (Outdoor: Limesstraße 14, Schmitten,
Indoor: Königsteiner Straße 13,
Schmitten,
Telefon
(0 60 82)
9 24 10). Oder fand heraus, dass es
mindestens einmal im Monat eine
Open-Air oder eine andere Veranstaltung gibt. Zum Beispiel am
4. Oktober im E-Werk in Bad Homburg. Dort spielen die Bands Polly
Phonics und SeyQoia von 21 Uhr
an. Der Eintritt kostet drei Euro.
Schwimmen ist nicht nur im Sommer angesagt. In Usingen zum Beispiel gibt es das Taunusbad (Mozartstraße 6, Usingen, Öffnungszeiten: Montag 7 bis 13 Uhr, Dienstag
bis Freitag 7 bis 21 Uhr, Samstag
und Sonntag 8 bis 18). Dort stehen
Ruhe und Entspannung an erster
Stelle. Ein bisschen anders läuft das
im Seedammbad (Seedammweg 7,
Öffnungszeiten: Montag 7 bis 13,
Dienstag bis Freitag 7 bis 21, Samstag, Sonntag, Feiertag 8 bis 20 Uhr),
in Bad Homburg: Dort sind Action
und Vielfalt angesagt.
Aber auch die „Dauerbrenner“
unter den Attraktionen, nämlich
der Opelzoo und der Hessenpark,
sind einen Besuch wert. Dort gibt
es ständig verschiedene Veranstaltungen, Aufführungen oder Besuche prominenter Personen. Sogar
der Dalai Lama war im vergangenen Jahr hier schon zu Gast.
Oder soll es doch lieber etwas
Aufregenderes sein? Auch kein Problem! Inzwischen ist er zwar kein
Geheimtipp mehr, aber für alle Jugendlichen, die das Klettern mögen, gibt es den Kletterwald in
Seulberg, mit nun immerhin fünf
verschiedenen Schwierigkeitsgraden (info@kletterwald-taunus.de).
. . . Tanzen in Bad Homburg nicht
Von Amelie Räpple
Bad Homburg. Wer an einem
Samstagabend in Bad Homburg
ausgehen möchte, hat die Qual der
Wahl. Man denke an das Kasino,
das „Black & White“, eine Discothek für ein gehobeneres Alter, und
an die unzähligen Bars in der ganzen Stadt. Doch das gilt leider nur
für Erwachsene – sie finden in der
Regel immer etwas Passendes, um
sich den Abend nett zu gestalten.
Aber was ist mit uns Jugendlichen?
Was wird uns geboten? Was für Party-Möglichkeiten haben wir am
Wochenende?
Die Antwort darauf ist kurz: Bad
Homburg hat eine einzige Discothek für Jugendliche – das Gambrinus. Der alte Fürstenbahnhof zieht
jedes Wochenende viele Jugendliche an. Doch auch wenn dort von
Donnerstag bis Samstag Party gemacht wird, ein bisschen Abwechslung wäre wirklich nicht schlecht.
Für viele von uns ist es nämlich
langweilig, immer nur in dieselbe
Disco zu gehen. Diese Einseitigkeit
des Angebots lässt immer mehr
junge Bad Homburger auf Frank-
furter Clubs ausweichen. Wenn
man Jugendliche nach ihrer Ansicht zu diesem Thema befragt, ist
die häufigste Antwort: „Ich geh
meistens nach Frankfurt, hier ist ja
nichts los.“
Aber wäre es nicht schön, wenn
wir am Wochenende in unserer
Stadt bleiben könnten? Wäre es
nicht schön, wenn eine zweite Discothek mit anderen Musikrichtungen eröffnet würde? Bestimmt würde ein weiterer Club dafür sorgen,
dass nicht mehr so viele Jugendliche in die Umgebung ausweichen.
Aber ist so eine Idee durchsetzbar? Auf der Suche nach einer Antwort traf ich mich mit Homburgs
Oberbürgermeisterin Dr. Ursula
Jungherr (CDU) und fragte sie, was
die Stadt Jugendlichen an PartyMöglichkeiten bietet (siehe auch
das Interview auf Seite 17). „Wir haben natürlich das Gambrinus, und
dann gibt es auch die Möglichkeit,
dass Jugendliche selbst aktiv werden“, sagte sie. Jugendliche unter
16 Jahren könnten sich zum Beispiel als Gruppe bei der Stadt melden und mit ihr einen Discoabend
im E-Werk organisieren. „Wenn Ju-
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2
Musikschule Hochtaunus: Sa. 17 Uhr
Klavierkonzert,
Christuskirche,
Stettiner Str. 3, Eintritt 8 Euro.
Orgelfestival Fugato: Sa. 19.30 Uhr
Orchester- und Orgelkonzert, Eintritt 10–45 Euro, Erlöserkirche; So.
13–16 Uhr und 17–19 Uhr Meisterklasse Prof. Christopher Herrick,
Eintritt
frei,
Erlöserkirche;
19.30 Uhr Orgel und Klavier, Eintritt
20 Euro, St. Marien.
Schloss: Sa. und So. 11–17 Uhr Führungen durch das Schloss, Ausstellung „Die Tafel der Zaren“ (bis
2.11.), 9–16 Uhr Weißer Turm.
Konzerthalle
im
Kurpark:
Sa.
15–16.30 Uhr
Kurkonzert,
So.
10 Uhr Brunnenkonzert, Eintritt:
frei, 15–16.30 Uhr Kurkonzert.
Römerkastell Saalburg: Sa. und So.
9–18 Uhr, Tel. (0 61 75) 9 37 40; So.
10.30–15.30 Uhr Limeswanderung
„Rund um die Saalburg“, 15 Euro.
Museum im Gotischen Haus: Sa.
14–17 Uhr und So. 12–18 Uhr, Sonderausstellung „Währungsreform
und Wirtschaftswunder“, Tannenwaldweg 102, Tel. (0 61 72) 3 76 18.
Museum Kirdorf: So. 13–16 Uhr, Am
Kirchberg 41.
Galerie Artlantis: Sa. und So.
11–18 Uhr, Ausstellung „papier papier“, Tannenwaldweg 6.
Baden und Wellness
Kur Royal: Sa. u. So. 10–22 Uhr,
Kaiser-Wilhelms-Bad.
Seedammbad: Sa. und So. 8–20 Uhr
Hallenbad, Sa. 9–19 Uhr und So.
9–14 Uhr
Sauna
(gemischt),
Seedammweg 7.
Taunus Therme: Sa. 9–24 Uhr und So.
9–23 Uhr, Seedammweg.
Märkte und Basare
Kindergarten
St. Marien:
Sa.
14–17 Uhr Kinderbekleidungs- und
Spielzeugbasar, Dorotheenstr. 19.
American and British Women’s Club
Sa. 11–13.30 Uhr Kinder-Basar,
Bürgerhaus
Kirdorf,
Eintritt:
50 Cent.
Tanzen? Aber klar! Zum Beispiel
im Hintertaunus. Der Ortsverband
der CDU in Weilrod veranstaltet
ein Mal im Jahr nämlich eine
1-Euro-Disko-Party. Voraussichtlich
ist es im Januar wieder soweit. Und
auch zwei Diskotheken gibt es im
Hochtaunuskreis, das Gambrinus
in Bad Homburg und das Fun in
Usingen. Zum Fun kommen Jugendliche sogar ohne Vater, Mutter
oder ältere Freunde, denn die Stadt
Usingen hat dort ein Disko-Taxi ins
Leben gerufen, das für einen Pauschalpreis von 2,50 Euro junge Besucher zur Disko fährt und wieder
abholt. Auch spannend: Die vielen
Jugendclubs oder Jugendtreffs in
den 13 Städten und Gemeinden des
Hochtaunuskreises. Fast jede Gemeinde hat ein oder zwei, in manchen Gemeinden, wie zum Beispiel
Grävenwiesbach und Weilrod, besitzt sogar jeder Ortsteil ein eigenes
Jugendzentrum. Das bekannteste
ist jedoch zweifelsfrei das E-Werk in
Bad Homburg. Hier werden Kinooder Musikabende, aber auch
Workshops, Kurse und Spieleabende angeboten. Die Jugendlichen
können sich hier aber auch nur einfach treffen und klönen. Das ist allemal besser, als den Nachmittag
vor
dem
Computer
zu
verbringen. . .
NACHRICHTEN
Kinder und Jugend
Info-Börse: Sa. 10–16 Uhr, 70 Vereine
stellen sich vor, Kurhaus.
Taunusklub: So. 9.34 Uhr Wanderung,
Treffpunkt: Bahnhof, Buslinie 505.
Spielmobil: 14–18 Uhr, Jubiläumspark,
Innenstadt (nicht bei Regen).
Behörden
Blumenmarkt: Sa. 9–16 Uhr Waisenhausplatz.
Gottesdienste
Hochtaunus-Kliniken: So. 10 Uhr
kath. Gottesdienst.
Ev. Erlöserkirche: So. 10 Uhr Gottesdienst.
Ev. Gemeinschaft: So. 10 Uhr Gottesdienst/Kindergottesdienst.
Ev. Freikirchliche Gemeinde: So.
9.45 Uhr
Kindergottesdienst,
10 Uhr Gottesdienst, im „alten“
Haus.
Ev. Gedächtniskirche: So. 10 Uhr Einführungsgottesdienst der Konfirmanden, 11.15 Uhr Kindergottesdienst im Bonhoeffer-Haus.
Ev. Kirche Gonzenheim: So. 10 Uhr
Familiengottesdienst.
Ev. Kirche Ober-Erlenbach: So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
Ev. Ober-Eschbach: So. 11 Uhr Kerbegottesdienst im Festzelt.
Ev. Waldenserkirche: So. 10 Uhr Gottesdienst, 11 Uhr Kindergottesdienst.
Kath. St. Marienkirche: So. 9.30 Uhr
und 11.30 Uhr Gottesdienst.
Kath. Heilig Kreuzkirche: Sa. 18 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Herz Jesukirche: So. 11 Uhr
Gottesdienst.
Kath.
St. Johanneskirche:
So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
Kath.
St. Franziskuskirche:
Sa.
18 Uhr Gottesdienst.
Kath. St. Martinkirche: Sa. 19 Uhr
Gottesdienst;
So.
10.45 Uhr
Gottesdienst, 17 Uhr Dankandacht.
Kath. St. Elisabethkirche: So. 9 Uhr
Gottesdienst.
Comunita’ Cattolica Italiana: So.
10 Uhr Gottesdienst in der Unterkirche von St. Marien.
Neuapostolische Kirche: So. 9.30 Uhr
Gottesdienst und Sonntagsschule,
Im oberen Stichel 9 a.
Sonstiges
Stadtführung: Sa. 15 Uhr Treffpunkt
an der Tourist Info im Kurhaus.
Aale Eschbächer: Sa. 15 Uhr Eröffnung der Zeltkerb mit Umzug und
Kerbebaum stellen, 20.15 Uhr Live
Musik mit Roy Hammer, Eintritt
10 Euro, So. 11 Uhr ökum. Gottesdienst, 14 Uhr Familiennachmittag,
19 Uhr Dämmerschoppen Eintritt
frei, Massenheimer Weg.
Homburger Carneval Verein: Sa.
16 Uhr Oktoberfest, Vereinsheim
Herzchen, Saalburgstr. 30.
ADFC: Sa. 9 Uhr Treffen an der
U-Bahnstation Gonzenheim zur
100-km-Tagestour nach Hochheim.
gendliche zu uns kommen und sagen, dass sie so etwas veranstalten
wollen, dann machen wir das
auch“, so die Oberbürgermeisterin.
Diese Möglichkeit ist vielen sicher
gar nicht bewusst und sollte nicht
ungenutzt bleiben. Aber eine Lösung des eigentlichen Problems ist
das nicht. Denn was machen die
15-Jährigen die restlichen 364 Tage
im Jahr, ganz zu schweigen von den
16- bis 20-jährigen, denen selbst
dieses Angebot nicht zuteil wird?
Hier verweist die OB auf die Zukunft: Die Stadt suche derzeit einen
Betreiber für eine weitere Discothek südlich des Bahnhofs. „Leider
geht es mit dem Bebauungsplan
nicht so schnell voran, wie wir
dachten“, erklärt Jungherr. Heißt:
In absehbarer Zeit wird sich also
nichts ändern.
Für unsere OB ist das allerdings
kein Problem. Der Grund: Sie hege
„sowieso Zweifel daran, ob die Jugend von heute überhaupt noch
tanzen will“. Denn als Mutter von
zwei Söhnen wisse sie aus eigener
Erfahrung zu beurteilen, dass Jugendliche „vor allem an der Musik
und guten Bands interessiert sind“.
Recyclinghof: Sa. 7.15–13 Uhr, GeorgScheffler-Straße,
Tel.
(0 61 72)
6 77 50.
Recyclinghof Ober-Eschbach: Sa.
8.15–13 Uhr, an der Kläranlage.
Beratung und Hilfe
Caritas-Laden:
Sa.
10–13 Uhr,
Dorotheenstr. 9–11, Tel. (0 61 72)
5 97 60–2 66.
Frauenhaus: Tel. (0 61 72) 96 74 00.
Hospiz-Dienst:
Tel.
(0 61 72)
8 68 68 68.
Weißer Ring: Tel. (0 61 71) 2 36 41 (am
Abend) oder 0178-2 84 58 20.
Herzlichen Glückwunsch
Sonntag:
Frieda
Stürtz,
Weinbergsweg 21, wird 96 Jahre.
Tipps für Montag
Bus-Sonderfahrt: 13.15 Uhr Abfahrt
am
Kurhausvorplatz
zur
Taunuswanderung.
Orgelfestival Fugato: 9.30–13 Uhr
und 15–18.30 Uhr Meisterklasse,
Eintritt
frei,
Erlöserkirche;
19.30 Uhr Orgelkonzert, Eintritt 15
Euro, St. Johannes.
+++ Notdienste +++
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: bis
Mo. 6 Uhr, Hochtaunus-Kliniken
Urseler Str. 33, Tel. (0 61 72)
1 92 92.
Zahnärztlicher
Notdienst:
Rettungsleitstelle, Tel. (0 61 72)
1 92 22.
Kinderärztlicher Notdienst: Sa. u.
So.
jeweils
von
10–12 Uhr;
Dr. med. Ralf Moebus,
Hessenring 64, Bad Homburg, Tel. (0 61 72)
2 60 21.
Apothekendienst: Sa. ColumbusApotheke, Oberursel, Vorstadt 16,
Tel. (0 61 71) 46 03 und HardtwaldApotheke,
FriedrichsdorfSeulberg, Hardtwaldallee 5, Tel.
(0 61 72) 7 14 80; So. LouisenApotheke, Louisenstr. 78, Bad
Homburg, Tel. (0 61 72) 2 12 76.
DRK–Servicetelefon: Tel. (0 61 72)
12 95 65, K.-F.-Promenade 5.
Ökumenische Sozialstation: Tel.
(0 61 72) 30 88 02,.
Elektro-Innung
Hochtaunuskreis:
Notdienst von Fr. 13 Uhr bis Mo.
7.30 Uhr, Tel. (0 61 72) 3 88 09 40.
Innung
für
Sanitärund
Heizungstechnik: Notdienst von
Fr. 16 Uhr bis Mo. 7.30 Uhr, Tel.
(0 61 72) 2 61 12.
Tag des Friedhofs
am Sonntag
Bad Homburg. In unsere Berichterstattung über den Tag des
Friedhofs hat sich ein Fehler
eingeschlichen. Der Tag des
Friedhofs findet natürlich am
Sonntag statt. Von 10.30 bis
17 Uhr gibt es zahlreiche Informationen rund um das Thema
Friedhof. Der Vortrag von Stadthistorikerin Gerta Walsh über
die Geschichte des Waldfriedhofs beginnt um 13.30 Uhr. Das
gesamte Programm findet sich
im Internet unter www.badhomburg.de. (fa)
Vereinsring zahlt
Zuschüsse aus
Bad Homburg. Der Vereinsring
Bad Homburg lädt für den
kommenden Dienstag, 20 Uhr,
ein zur Mitgliederversammlung
in das Vereinshaus des FdC,
Obergasse 8. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die
Auszahlung der Zuschüsse an
die mitwirkenden Vereine. Alle
Vereine müssen ihren Vereinsstempel mitbringen, um den
Empfang der Zuwendungen zu
quittieren. Spätere Auszahlungen sind nicht mehr möglich.
Bratschenklänge
im Wohnstift
Bad Homburg. Stücke von Mozart, Dvorák und Donizetti präsentiert das Kirsch-Bratschenquintett am morgigen Sonntag
von 15.30 Uhr an im Wohnstift
am Schlosspark. Interessierte
sind dazu herzlich eingeladen,
der Eintritt ist frei. (fa)
Beilagenhinweis
Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen
Prospekte der folgenden Firmen bei:
Reifen Moses
Informationen zur Prospektwerbung:
Telefon: 0 69/75 01-41 13
Fax:
0 69/75 01-41 16
E-Mail: beilagen@rheinmainmedia.de
BAD HOMBURG
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
TZV
OB Jungherr über Bahn, Betreuung, Bürgernähe, Bildung und Breitensport
Rückblende
S-Bahn-Halt am KFG, das wär’s
Denkt sie, dass sie ihren Job gut
macht? Wird es eine Verlängerung der U-Bahn-Linie zum Kaiserin-Friedrich-Gymnasium geben? Wieso müssen Jugendliche,
die auf Bolzplätzen zu laut sind,
Strafe zahlen? Und wie würde
sich ein Regierungswechsel in
Wiesbaden auf Bad Homburg
auswirken? Diese und viele weitere Fragen beantwortete Oberbürgermeisterin Dr. Ursula Jungherr
der TZ in einem exklusiven Interview. Das Gespräch führten Jonas
Tylewski und Fabian Angeloni.
Das Thema ist ein Dauerbrenner, deswegen gleich diese Frage zum Einstieg:
Wie sollte das Problem an der PPRKreuzung gelöst werden?
JUNGHERR: Wir haben eine
Machbarkeitsstudie, danach ist die
günstigste Lösung ein Tunnel. Zurzeit wird ermittelt, wie lang der
Tunnel sein muss, um möglichst
wenig Geräusche zu verursachen,
denn natürlich muss eine solche
Lösung Rücksicht nehmen auf die
in der Nähe wohnenden Bürger.
Wer nicht mit dem Auto fährt, nutzt
meist öffentliche Verkehrsmittel. Wann
soll die Verlängerung U-Bahn-Linie
U2 in Angriff genommen werden?
JUNGHERR: Die Stadtverordnetenversammlung hat einen Beschluss gefasst und eine Trasse festgelegt, wie die U-Bahn von der
Endhaltestelle Gonzenheim bis
zum Bahnhof verlängert werden
kann. Wir haben mehrere Gutachten eingeholt, danach ist dies möglich. Wir verhandeln momentan
mit der Stadt Frankfurt, die Träger
dieser Verkehrsgesellschaft Frankfurt ist, über die Aufteilung der
Kosten. Und danach kann das Planfeststellungsverfahren beginnen.
Wo soll die Strecke entlang führen?
JUNGHERR: Die U-Bahn soll ohne
weitere Zwischenhaltestellen unterirdisch unter der Frankfurter Landstraße durchführen. Man muss dabei auch berücksichtigen, dass die
Regionaltangente West, die von
Homburg über den Flughafen nach
Neu-Isenburg führen soll, auch in
den Homburger Bahnhof einfahren
wird. Und dann könnten alle die,
die jetzt mit der Taunusbahn kommen, in Richtung Frankfurt mit der
U-Bahn oder mit der Regionaltangente West zum Flughafen weiterfahren. Deshalb wäre es sinnvoll,
die Lücke zwischen Gonzenheim
und dem Bahnhof zu schließen.
Soll die S-Bahnhaltestelle in der Nähe
des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums
gebaut werden?
JUNGHERR: Das hätte die Stadt
gerne, das lehnt der Rhein-MainVerkehrsverbund aber bisher ab, da
die Haltestellen sonst zu nah beieinander seien. Haltestellen brauchen
einen gewissen Abstand zueinander, so der RMV, denn mit jeder
Haltestelle wird die Bahn langsamer. Den Schülern des KFG und
den Anwohnern würde eine Haltestelle die Fahrt vereinfachen, deshalb werden wir dieses Thema
auch wieder verhandeln.
Ihrer Vision für Bad Homburg 2020?
JUNGHERR: Ich wünsche mir,
dass wir in Bad Homburg gute
Wohnverhältnisse und gute Einrichtungen für Kinder und Jugendliche haben. Alles, was mit Kindertagesstätte, Schule und Nachmittagsfreizeitaktivitäten zusammenhängt, müsste im Ortsteil stattfinden können. Kinderbetreuung,
Sport und Sozialbetreuung für ältere Menschen werden sich viel mehr
im Ortsteil abspielen, als es wahrscheinlich zurzeit der Fall ist. Natürlich wünsche ich mir Arbeitsplätze, so dass auch junge Menschen hier ihre Ausbildung machen
können. Beibehalten möchte ich
die Naturnähe mit vielen Parks und
viel Grün, den Charakter der Stadt.
Sehen Sie auch die Erweiterung des
KFG als eine „Vision“ der Zukunft?
Das Gelände ist zwar gesichert, aber
wie lange soll dieses Projekt dauern?
Was halten Sie von der Vergrößerung
der Schule und vom „Wachstum“?
JUNGHERR: Über die Größe des
KFG ist ja nichts gesagt. Man muss
aber bereits heute an Nachmittagsunterricht denken. Ich bin sicher,
dass der Nachmittagsunterricht in
Deutschland
zunehmen
wird.
Dann brauchen wir eine andere Art
Schule, und benötigen die Schüler
Essensmöglichkeiten, sowie einen
Freizeitbereich. Das heißt nicht automatisch, dass mehr Schüler die
Schule besuchen, es heißt nur, dass
sie mehr Platz brauchen. Jede Schule, die Ganztagsschule werden will,
soll dies auch machen können. Dies
„Ich versuche immer, die jeweils sachlich richtige Entscheidung zu treffen und hoffe, dass die Bürger mit
meiner Arbeit zufrieden sind“, sagt OB Dr. Ursula Jungherr. Ob sie bei der OB-Wahl im April kommenden
Jahres wieder antritt, das verriet sie im TZ-Interview allerdings nicht.
Foto: Jonas Tylewski
kann aber das KFG zum jetzigen
Zeitpunkt nicht.
Leuten Recht gibt, die sich über
Lärm beschweren. In Deutschland
Zum Sport. Wie sieht es mit der Albin- gilt ein Immissionsschutzgesetz,
Göhring-Halle aus? Ist es sinnvoll sie und in dem sind Werte festgesetzt,
zu sanieren? Viele Sportler klagen über die man zu Tages- und zu Nachtzeiten einhalten muss. Diese Werte
Platzmangel.
sind gering, und wenn dann jeJUNGHERR: Diesen Bereich bear- mand klagt und bei ihm die erlaubbeitet Stadtrat Vollrath-Kühne. Die ten Werte überstiegen sind, ist es
Stadt wird jetzt die Halle sanieren, für uns als Stadt ganz schwierig, dadenn eine neue Halle ist nicht so gegen anzugehen. Nun hat man
schnell zu bauen, und für die Über- früher gesagt, Bolzplätze und Spielgangszeit benötigt die Stadt erst plätze sollen in der Nähe der Häumal eine funktionstüchtige Halle. ser liegen, damit die Eltern ihre
Zum einen hat die Grundschule Kinder im Blick haben. Jetzt geraOber-Eschbach dort ihren Turnun- ten wir eher in die Situation, dass
terricht, zum anderen spielen dort die Bolzplätze, die relativ nah an
die Handballerinnen, es gibt Gym- der Wohnbebauung liegen, gefährnastikgruppen und viele andere det sind. Wenn Messungen mehr
Sportler. Und
Dezibel als erdeshalb überlaubt
ergeben,
legt die Stadt
dann muss die
Wenn ich im Land in
derzeit, wie
Stadt den RückSachen Schulpolitik
man zu mehr
wärtsgang einleetwas zu sagen hätte,
Platz
komgen, weil wir vor
men könnte.
würde ich in der
Gericht verlieren.
Wir
wollen
Lehrerausbildung etwas
Wir suchen das
zusätzlich eiGespräch mit den
ändern.
ne neue Halle
Anwohnern, um
bauen.
zu erreichen, dass
Oberbürgermeisterin Dr. Ursula
sie den Platz akJungherr (CDU)
Sollte
diese
zeptieren. Denn
dann
größer
wir wollen Bolzwerden?
plätze. Ich habe
JUNGHERR: Wir wollen, dass in
selber zwei Jungs, von denen einer
einer solchen Halle auch mal Spiesehr gerne Fußball spielt.
le vor größerem Publikum stattfinWas
sagen Sie zu den Bestrafungen
den können. Zu groß dimensioniert wäre es, wenn wir ein Länder- von Jugendlichen durch das Ordnungsspiel im Fußball nach Homburg amt?
holen wollten oder Thomas Gott- JUNGHERR: Erst mal waren das
schalk nach Ober-Eschbach. Wir junge Erwachsene, und außerdem
wollen den Breitensport fördern.
war das nur ein Fall.
Sollte man dann nicht die Halle in Wir haben von mehreren Fällen mit
die Länge ziehen? Wir meinen nicht Jugendlichen gehört.
die Zuschauer, wir meinen eher, dass
JUNGHERR: Ich kenne nur diesen
man dann mehrere Felder hat.
einen Fall. So etwas sollte natürlich
JUNGHERR: Das macht man ja nicht vorkommen. Aber wenn das
auch. Zum Beispiel die Hochtau- Ordnungsamt bemerkt, dass unernushalle hinter dem Kreiskranken- laubt gespielt wird, muss es diejenihaus, die kann man in mehrere Fel- gen wegschicken, da die Anwohner
der unterteilen. Selbst im KFG sonst klagen. Und dann müsste der
kann man die Aula teilen. Das wür- Platz möglicherweise ganz gede mit Sicherheit gemacht. Und schlossen werden. Deshalb müssen
wir wollen auch darauf achten, dass wir eingreifen. Wir wollen Bolzplätnicht eine Gruppe von 19 Sport- ze und versuchen, die, die existielern die ganze Fläche braucht, son- ren, offen zu halten.
dern dass mehrere Flächen zur Ver- Wir haben ja am Wochenende das Orfügung stehen und mehrere Sport- gelfestival in Bad Homburg. Ist man
gruppen gleichzeitig trainieren dann als OB auch stolz auf solch ein
können.
Kulturangebot? Und ist es ein Ansporn
„
“
Aber auch im Bereich des Feldsportes
gibt es Diskussionen. Was sagen Sie zu
den Beschwerden von Erwachsenen,
die über die Lautstärke auf Bolzplätzen klagen, und zu Jugendlichen, die
sich beschweren, dass sie Geldstrafen
wegen Spielens außerhalb der zugelassenen Zeiten berappen müssen?
JUNGHERR: Das ist ein Problem,
weil die Rechtsprechung oft den
weiterzumachen?
JUNGHERR: Ja. Natürlich ist es
ein Ansporn weiterzumachen. Auf
dem Gebiet der Kultur engagiere
ich mich auch besonders im ganzen Rhein-Main-Gebiet. Ich bin eine Aufsichtsratsvorsitzende in der
Kulturregion. Und die reicht von
Aschaffenburg bis Mainz. Wir versuchen das Kulturangebot immer
noch interessanter zu machen, aber
das in der ganzen Region.
Viele Menschen sagen, dass die Kulturkonzerte im Sommer auf die Dauer
langweilig werden, da jeden Abend die
gleichen Lieder ertönen.
JUNGHERR: Wir sind offen für
Vorschläge.
Was hätte ein Regierungswechsel in
Hessen für eine Wirkung auf Bad
Homburg?
JUNGHERR: Dass ich eine persönliche Vorliebe habe, können Sie
sich ja denken, da ich auch einer
Partei angehöre. Aber natürlich hat
nach Wahlen derjenige, der eine
Mehrheit zusammenbekommt, die
Möglichkeit, sich zum Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Auf die
Stadt selber hätte es, denke ich, keine Auswirkungen. Wovor ich Sorge
habe ist, dass manche Firmen aus
der Wirtschaft befürchten, sie hätten in Hessen keine Zukunft.
Werden Sie sich im April 2009 wieder
zur Wahl stellen?
JUNGHERR: Das beantworte ich
zu einem solch frühen Zeitpunkt
noch nicht! Das beantworte ich
erst, wenn die Nominierungs-Parteitage stattfinden. Sonst wäre ja
die ganze Zeit über Wahlkampf.
Zurzeit haben wir viele Themen,
die sachlich behandelt werden
müssen.
Überzeugungen, und die Meinungen werden dann in den Fraktionen und in den Ausschüssen erörtert, danach kommt man zu Ergebnissen. Das ist wie in der Schulklasse auch, da gibt es auch bestimmte
Meinungen zu bestimmten Themen und da muss man dann auch
einen Konsens finden, wie überall
in der Demokratie. Die Demokratie
ist immer ein Geben und Nehmen,
und irgendwo trifft man sich dann.
Gibt es noch Themen, zu denen Sie
sich äußern möchten?
JUNGHERR: Eins meiner Lieblingsthemen ist: Wie können wir es
Kindern und Jugendlichen ermöglichen, dass sie einen möglichst guten Schul- beziehungsweise Bildungsabschluss erreichen? Denn es
ist sehr wichtig, dass jeder das Beste
aus sich herausholen kann, um später auch einen Beruf zu ergreifen,
der auch der Gemeinschaft dient.
Wir versuchen schon in der Kita
möglichst jedem Kind eine Chance
zur Entwicklung zu geben.
Es gibt beinahe nur noch Klassen mit
einer Stärke von über 30 Mädchen
und Jungen, und auf dem Gymnasium
ist es dann gerade bei G8 schwerer,
mitzukommen.
JUNGHERR: In unserer Partnerstadt Mondorf in Luxemburg habe
ich Schulen gesehen, in denen neben den Klassenräumen Zimmer
sind, in denen Förderunterricht gegeben wird. Dort ist ein Lehrer dafür da, wenn Kinder Schwierigkeiten haben. Sie werden eine halbe
Stunde oder länger aus dem Unterricht genommen, zu einem bestimmten Thema gefördert und
kehren dann zurück in den Klassenverband. Das hat mir sehr gefallen. Jeder lernt in einem anderen
Tempo. Im geschlossenen Klassenverband hängen einige ab, weil sie
den Faden verlieren. Das könnte
vermieden werden. Deshalb geben
wir auch im Kindergarten schon
Sprachförderung, damit alle mit ihren Deutsch-Kenntnissen auf gleicher Höhe sind.
Was würden Sie in der Schulpolitik
ändern?
JUNGHERR: Wenn ich im Land in
diesem Punkt etwas zu sagen hätte,
würde ich in der Lehrerausbildung
etwas ändern. Ich glaube, da sollte
noch mehr Wert auf Pädagogik und
Psychologie gelegt werden. Lehrer
müssen erkennen können, wo und
wie sie Kindern helfen können.
Schule sollte auch mehr mit dem
sonstigen gesellschaftlichen Leben
verzahnt werden. Mit der Aula und
der Mensa sollte sie auch ein Mittelpunkt sein. Gerade bei den Jüngeren sollten die Eltern mehr einbezogen werden. Die Grundschule
könnte dann einfach eine Art Familienzentrum sein.
Das Interview mit der OB gibt’s
auch als Audio-Beitrag auf der
Internetseite der TZ.
TZ-Podcast
Im Taunus hat sich eine Tragödie
abgespielt. Schon wieder starb
ein Mann im Köpperner Tal, ein
weiterer wurde schwer verletzt.
Auf regennasser Straße waren
zwei Wagen frontal aufeinander
geprallt, nachdem eines der beiden Autos ins Schleudern geraten war. Drei Feuerwehrleute in
Zivil waren zufällig am Unfallort und versuchten, den Fahrer
zu reanimieren, der aber dennoch seinen starken Verletzungen erlag.
Nach diesem Unfall sieht man
wieder einmal, dass schnelles
Fahren vor allem im engen und
kurvigen Köpperner Tal sehr gefährlich ist und zu Katastrophen
führen kann. Nun stellt sich wieder die Frage, ob das Köpperner
Tal ausgebaut werden sollte, zumal die Straße inzwischen auch
an die Friedrichsdorfer Umgehung angeschlossen ist. Wenigstens einige Kurven sollten in jedem Falle entschärft werden.
Egal welche Lösung es auch gibt,
hoffentlich muss es nicht noch
einmal stark krachen, damit etwas verändert wird.
Eine Kurve, eine nasse Fahrbahn, ein kleiner Fehler beim
Fahren – das war die Ursache eines weiteren schweren Verkehrsunfalls, der diese Woche vor dem
Homburger Amtsgericht verhandelt wurde. Dabei war eine ältere
Dame vom Auto einer jungen
Frau aus Burgholzhausen erfasst
und getötet worden. Mit der
Geldstrafe wegen fahrlässiger Tötung kam die Angeklagte noch
gut weg, die Schuld aber, die sie
auf sich geladen hat, wird sie ihr
ganzes Leben lang verfolgen. Das
sah auch der Richter so und verhängte eine milde Strafe, zumal
die Angeklagte bekümmert war
und sich einsichtig zeigte.
Ein Fall für die Juristen könnte auch der Streit um den Bolzplatz Am Steingritz werden. Anlieger halten die vom Platz ausgehende Lautstärke für inakzeptabel und führten jetzt eine Umfrage durch. Das Ergebnis: Die
meisten Anwohner waren mit
dem derzeitigen Stand nicht zufrieden, viele forderten sogar ei-
Jonas
Tylewski
ne Schließung des Platzes. Eine
solche Abstimmung ist meiner
Meinung nach unsinnig.
Jeder war einmal Kind und
hat auch etwas Krach gemacht.
Kindern und Jugendlichen sollte
ein gewisser Freiraum gewährt
werden. Bolzplätze werden extra
in Wohngebieten angelegt, damit die Eltern wissen, was ihre
Schützlinge denn so treiben – so
erklärte es die OB in unserem Interview, und damit hat sie Recht.
Einige Erwachsene scheinen
aber schon so abgestumpft zu
sein, dass sie komplett verdrängt
haben, dass auch sie einmal Kind
waren und ihren Spaß hatten.
Warum sollte man heute Jungen
und Mädchen das verbieten, was
man selbst früher noch erleben
durfte? Wenn man selbst Kinder
hat, weiß man, dass diese ihre
Freiheit brauchen und auch bekommen sollten. Menschen, die
nie Kinder hatten und gegen solche Freizeitangebote vorgehen,
sollten ein „Praktikum“ als Kind
machen, um nachvollziehen zu
können, was die jungen Leute
wollen!
Kinder sind Menschen genau
wie Erwachsene und haben auch
ein Recht mitzubestimmen. Das
zeigt auf vorbildliche Art und
Weise das Projekt „Oberursel unter der Lupe“. In diesem Projekt
haben Kinder und Jugendliche
die Stadt genau untersucht und
zahlreiche
Verbesserungsvorschläge gemacht. Bessere Spielplätze gehören ebenso dazu wie
Schulhöfe, die am Nachmittag
zum Spielen und Toben geöffnet
sind. Es kann nicht nur ruhige
Einrichtungen für Erwachsene
geben, auch Kinder müssen berücksichtigt werden. Deshalb
gibt es ja auch den heutigen
Weltkindertag!
In der Bürgersprechstunde geklärt
Bad Homburg. Monatlich informiert die TZ in der Rubrik „Bad
Homburg Aktuell“ über regelmäßige Termine der Bürgersprechstunde. Aber manche fragen sich sicherlich, was genau
macht man da eigentlich? Ein
kurzes Gespräch mit Oberbürgermeisterin Dr. Ursula Jungherr
(CDU), die zur Sprechstunde
einlädt, ergab Folgendes:
„Viele kommen mit Anliegen
zu mir, die etwa die Betreuung
der Kinder betrifft, die Lautstärke des Autoverkehrs oder das
Kehren der Straßen“, erklärt die
OB. Dabei spiele das Alter der
Bürger keine Rolle, „es kommen
Leute im Alter von 20 bis 90 Jahren zu mir“, sagt Jungherr. Und
sind alle Probleme lösbar, oder
sind die Anliegen so kompli-
ziert, dass die Bürger an andere
Stelle verwiesen werden müssen?
Die Antwort der Oberbürgermeisterin: „Bislang konnte ich
eigentlich alle Probleme auf dem
kleinen Dienstweg lösen – abgesehen von jenen, für die ich gar
nicht zuständig bin, wie zum
Beispiel Angelegenheiten in Sachen Renten.“
Und was genau fällt ins Ressort der Rathauschefin? „Zum
Beispiel Auskünfte, Baufragen
oder Rechtliches, da kann ich eigentlich alles sofort beantworten“, sagt Jungherr.
Und was interessiert jene, die
zu ihr kommen, am meisten?
„Ganz klar: die Themen Städtische Gebühren, Betriebshof,
Schmutzecken und Reinigung“,
sagt Jungherr. (ps)
www.taunus-zeitung.de/
jungherr
Bad Homburger Baumschulen
Sie haben vergangenes Mal mit
51,7 Prozent gewonnen; erwarten Sie,
wenn Sie sich wieder zur Wahl stellen
sollten, ein ähnliches Ergebnis?
Einladung zum Tag der offenen Tür
Sonntag, 28. September 2008
JUNGHERR: Das kann man nie sagen. Der Bürger hat ja zu bewerten,
wie er eine Arbeit findet, und da
soll man nie sagen, man sei sich sicher. Die Bürger entscheiden das.
Aber ich glaube, dass OB-Wahlen
Persönlichkeitswahlen sind und
manche da auch anders wählen als
etwa bei der Bundestagswahl.
„Farbenspektakel“
10.00 bis 17.00 Uhr
Glauben Sie, dass die Bürger hinter Ihnen stehen und mit Ihrer Arbeit zufrieden sind?
JUNGHERR: Ich hoffe, dass sie zufrieden sind. Ich gebe mir Mühe,
und die Arbeit macht mir sehr viel
Freude. Ich versuche immer, die jeweils sachlich richtige Entscheidung zu treffen.
... mit dabei
die Frankfurter Clan Pipers
15.00 bis 17.00 Uhr
Sind Sie mit den Entscheidungen der
Partei auf einer Linie oder sind Sie oft
anderer Meinung?
JUNGHERR: Es gibt immer Diskussionen zu bestimmten Themen,
aber ich glaube, dass es dazugehört
zu diskutieren, was sachlich richtig
ist. Und da hat jeder Stadtverordnete seine Meinung einzubringen,
denn der unterhält sich auch mit
Bürgern. Ich habe auch meine
Seite 15
Gegründet 1891
Familie Peselmann
Familie Peselmann · Tannenwaldallee 61 · 61348 Bad Homburg
Tel. 0 61 72 - 3 17 16 · www.baumschule-peselmann.de
Seite 16
BAD HOMBURG
TZV
Samstag, 20. September 2008
Rund 60 Helfer engagieren sich im THW-Ortsverband Bad Homburg/Oberursel
Vortrag
im Bürgerstift
Retter in Blau sind immer einsatzbereit
Von Fabian Angeloni
Technik, die begeistert: Mit dem Schleifkorb können die Helfer des THW Bad Homburg/Oberursel Verletzte auch aus kniffligen Situationen retten.
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Bad Homburg. Stille herrscht in
der kleinen Seitenstraße irgendwo
in Bad Homburg. Kein Wunder, es
ist zwei Uhr nachts. Doch ganz
plötzlich reißt ein lautes Geräusch
die Bewohner aus ihrem wohlverdienten Schlaf. Laute Sirenen tönen
durch die ganze Straße. Schlagartig
sind alle wach und sehen eine
blaue Wagenkolonne am Fenster
vorbeirauschen. Die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sind mal wieder unterwegs zu einem Einsatz.
Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr. Doch wer hilft eigentlich,
wenn Straßen nach Stürmen von
umgestürzten Bäumen blockiert
sind, der Schwertransport umgekippt ist? Wer kommt, wenn ein
Gebäude einzustürzen droht und
abgestützt werden muss? Wer
kommt, wenn Menschen unter
Trümmern verschüttet sind?
Dann sind nämlich die 60 000
Helfer der 668 THW-Ortsverbände
deutschlandweit gefragt. Auch Bad
Homburg hat einen solchen Ortsverband. In der Urseler Straße
prangt groß das Banner des THW
Bad Homburg/Oberursel. Rund
60 Helfer engagieren sich in den
beiden Bergungsgruppen und in
den Fachgruppen Infrastruktur,
Räumen und Führung/Kommunikation.
Die Bergungsgruppen sind sozusagen die Allrounder des THW. Sie
sind konzipiert für einen schnellen
Einsatz und übernehmen Aufgaben
der
Personenrettung und -ortung –
ob verschüttet in
einem eingestürzten Haus oder verletzt in unwegsamem
Gelände.
Weiterhin
übernehmen sie technische
Sicherungsaufgaben.
Die Helfer der Fachgruppe Infrastruktur werden auch liebevoll „Installateure mit Blaulicht“ genannt.
Sie stellen Versorgungsanschlüsse
in Häusern und Gebäuden mit
Strom, Gas und Wasser wieder her,
während die Fachgruppe Räumen
mit schwerem Gerät, Radlader oder
Bagger, Bohr- und Aufbrechhämmern und gegebenenfalls mit der
Sprengausstattung Trümmer und
Hindernisse beseitigt.
Die Fachgruppe Führung/Kommunikation koordiniert die gleich-
diebstahl- und Ihr Haus absulut
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Einladung
zur 27. Sitzung
GREMIUM:
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe
SITZUNG AM: Donnerstag, 25.09.2008, 17:00Uhr
SITZUNGSORT: Bürgerhaus Kirdorf, Großer Saal, Stedter Weg 40,
61350 Bad Homburg v.d.Höhe
Tagesordnung I
A. Anfragen gemäß § 11 GO
1.
Kurparkpflegewerke;
Anfrage des Herrn Stv. Christian Velthuizen
2.
Rentenversicherung für die freiwilligen Feuerwehrleute in Bad Homburg;
Anfrage des Herrn Stv. Waldemar Schütze
3.
Nutzung der Recyclinghöfe durch Ortsfremde;
Anfrage des Herrn Stv. Hans-Peter Schäfer
4.
Projekt "Bahnhof Bad Homburg v.d.H." - Öffentliche Ausschreibung vom 27.8.2008;
Anfrage der Frau Stv. Dr. Cornelia-Ulrike Haschtmann
5.
Eingabe der Stadt Bad Homburg zur Korrektur des Vorentwurfes des regionalen Flächennutzungsplanes;
Anfrage der Frau Stv. Beate Fleige
B. Vorlagen des Magistrats
6.
Bebauungsplan Nr. 113 "Erweiterung Sport- und Gewerbegebiet Massenheimer Weg ";
2. Verlängerung der Veränderungssperre gem. § 17 (2) BauGB;
7.
Bestimmung des Tages der Wahl einer Oberbürgermeisterin oder eines Oberbürgermeisters und Bestimmung eines Stichwahltages
C. Anträge der Stadtverordneten
8.
Gebührenfreie Kindergartenbetreuung ab 2009;
Antrag der Stv.-Fraktion der SPD
9.
Nutzungskonzept ehemalige Bundeswertpapierverwaltung;
Antrag der Stv.-Fraktion der FDP
10. Gespräche mit der Fa. Möbel-Meiss;
Antrag der Stv.-Fraktion der NHU
11. Ausbau Bolzplatz/Kleinspielfeld Sandelmühle;
Antrag der Stv.-Fraktion der FDP
12. Schnellstmögliche Nutzung der Albin-Göhring-Halle für den Spielbetrieb;
Antrag der Stv.-Fraktion der NHU
13. Weiterentwicklung der Wohnbaufläche "Am Bornberg" in Gonzenheim;
Antrag der Stv.-Fraktion der SPD
14. Aufstellung eines Bebauungsplans "Am Bornberg";
Antrag der Stv.-Fraktion DIE GRÜNEN
15. Vorlage einer Bebauungsstudie zum Bornberg;
Antrag der Stv.-Fraktion der BLB
16. Angebot an Mittagstischplätzen in Kindertagesstätten;
Antrag der Stv.-Fraktion DIE GRÜNEN
17. Unverzügliche Herausnahme des vierspurigen Ausbaus der Saalburgchaussee (B 456)
aus dem Bundesverkehrswegeplan gemäß Beschluss vom 02.06.2005;
Antrag der Stv.-Fraktion der BLB
Tagesordnung II
D. Vorlagen und Mitteilungen des Magistrats
18. Ehrung zu Jubiläen
19. Beteiligung an der neu zu gründenden RTW Planungsgesellschaft mbH
20. Aktuelle Situation der Kurstift gGmbH;
Beantwortung der Anfrage des Herrn Stv. Schütze
21. Linienführung der Stadtbuslinien 1,11 und 2,12
22. Zu Fuß zur Schule;
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 12.06.2008
23. Zustand der Georg-Kerschensteiner-Schule;
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 24.01.2008
24. Mittagessen in Kindertagesstätten;
Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe vom
12.06.2008
25. Regionalpark RheinMain
Regionalpark Hauptroute / Taunengraben
26. Bebauungsplan Nr. 17 "Bahnhof Süd / Büro und Gewerbepark Mitte" - östlicher Teil –
I. Beschluss über die Abwägung gemäß § 1 (7) BauGB
II. Satzungsbeschluss
27. Bebauungsplan Nr. 116, 1. Ergänzung "Nördlich des Rotlaufweges/ Große Kälberheck";
1. Verlängerung der Veränderungssperre gem. § 17 (1) BauGB;
28. Radwegplanung Ober-Erlenbach
29. Anhebung der Wertgrenze; Delegation der Beschlussfassung über die Ausübung von Vorkaufsrechten sowie von Grundstücksgeschäften in der Ferienzeit
30. *) Grundstücksankauf Gemarkung Ober-Erlenbach
31. Quartals-Ergebnisse der Stadtwerke für den Gasverkauf;
Beantwortung der Anfrage des Herrn Stadtverordneten Sambals
E. Berichte aus den Ausschüssen
32. Beschilderung der Bushaltestellen;
Beschlussvorschlag des Verkehrsausschusses vom 10.09.2008
33. Stadtbus Linie 7/Linie 531 (Oberursel);
Beschlussvorschlag des Verkehrsausschusses vom 13.08.2008
34. Vorstellung des Kindergartenprojektes "Papilio";
Beschlussvorschlag des Jugend- und Sozialausschusses vom 12.08.2008
35. Nutzung der Räume im Herzbergturm;
Beschlussvorschlag des Kultur-, Sport- und Freizeitausschusses vom 14.08.2008
36. Schulwegsicherung in Dornholzhausen;
Beschlussvorschlag des Verkehrsausschusses vom 10.09.2008
37. Solarlampen an der Kleintierzuchtanlage Usinger Weg;
Beschlussvorschlag des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses vom 16.09.2008
38. Turnhalle Dorotheenstraße;
Beschlussvorschlag des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses vom 16.09.2008
39. Förderung in den Kindertagesstätten;
Beschlussvorschlag des Jugend- und Sozialausschusses vom 09.09.2008
40. Internetauftritt der Stadt Bad Homburg;
Beschlussvorschlag des Hauptausschusses vom 18.09.2008
F. Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses
41. Akteneinsicht betr. Bau und Umsiedlungspläne einer Firma;
Antrag der Stv.-Fraktion der BLB
*) Der Tagesordnungspunkt wird voraussichtlich in nicht öffentlicher Sitzung beraten.
zeitige Arbeit vieler THW-Einheiten.
Unter dem Motto „spielend Helfen lernen“ engagieren sich auch
Jugendliche ab 10 Jahren in der
THW-Jugend Bad Homburg und
werden dabei spielerisch an die
Technik des THW
herangeführt.
Nur wenige Minuten
später
herrscht
wieder
Ruhe in der kleinen Seitenstraße.
Nur die Dame aus
Haus
Nummer
3 ärgert sich noch
immer über die
vermeintliche Ruhestörung. Dass die
Männer und Frauen, die jetzt in
den THW-Autos sitzen, vor zehn
Minuten selbst noch im Tiefschlaf
lagen, daran denkt keiner und oft
wird vergessen, dass man irgendwann vielleicht selbst einmal auf
die Hilfe der Helfer in Blau angewiesen sein könnte.
Mitmachen im THW kann jeder.
Informationen findet man unterwww.thw- hg.de oder am Tag der
offenen Tür beim THW Bad Homburg/
Oberursel am 3.10.2008 beim THW,
Urseler Straße 48.
Kronberg
DER STADTVERORDNETENVORSTEHER
gez. Ament
Taunus Zeitung
Regionalausgabe der Frankfurter Neuen Presse
Verlag: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH
Geschäftsführung:
Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer),
Dreieich
Dr. Roland Gerschermann, Bad Homburg;
Burkhard Petzold, Bad Homburg
Redaktion: Matthias Kliem (Redaktionsleiter, verantwortlich); Stellvertreter: Andreas Burger; Bad Homburg: Matthias Kliem, Marc Kolbe, Sabine Münstermann; Oberursel und Steinbach: Michael Neumann,
Martina Jensong; Anke Hillebrecht; Friedrichsdorf:
Christiane Gensrich; Kronberg, Königstein und Glashütten: Andreas Bloching und Stefan Jung; Regionalsport: Christof Beutler, sämtlich Bad Homburg.
Usinger Land: Andreas Burger, Anja Petter, Stefanie
Heil und Nadine Riepe, sämtlich Usingen.
Geschäftsstelle Bad Homburg (Redaktion, Anzeigenverkauf, Privatanzeigen, Vertrieb) 61348 Bad Homburg, Schwedenpfad 2; Postfachadresse: Postfach
24 21, 61294 Bad Homburg, Tel. (0 61 72) 92 73-0;
Abo-Service Bad Homburg: Telefon 01 80-200 11 55.
Abo-Service Oberursel: Telefon 01 80-200 22 66. Geschäftsstelle Königstein (Vertrieb und Anzeigenannahme), 61462 Königstein, Hauptstraße 7, Telefon
(0 61 74) 34 27; Geschäftsstelle Usingen (Redaktion
und Anzeigenannahme) 61250 Usingen, Kreuzgasse
22, Telefon (0 60 81) 91 86-0; Abo-Service: Telefon
0180-200 22 55.
Leitung der Geschäftsstellen: Markus Gorisch.
Erscheint werktäglich. Postverlagsort ist Frankfurt
am Main. Auszug aus den„Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Abonnementverträge“: Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages, z.B. bei
höherer Gewalt, Streik, Aussperrung und Störungen
im Zustellbereich, können Entschädigungsansprüche nicht gestellt werden. Gerichtsstand ist Frankfurt am Main. Kündigungen des Abonnements zum
Monatsende müssen dem Verlag bis zum 10. des
Monats vorliegen. Die vollständigen Geschäftsbedingungen hängen in unseren Geschäftsstellen zur
Einsicht aus. Auf Wunsch schicken wir sie unseren
Abonnenten auch zu.
Oberursel
STADT KRONBERG IM TAUNUS
EINLADUNG
zur 17. Sitzung des Ortsbeirates Kronberg
am Dienstag, den 23.09.2008, 19:30 Uhr,
im Ausschusssitzungsraum des Rathauses Kronberg, Katharinenstraße 7.
(Seiteneingang vom Parkplatz aus)
1 Aktuelle Fragen der Bürger
2 Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung vom 19.08.2008
3 Mitteilungen des Ortsvorstehers
4 Mitteilungen des Magistrats
5 Tagesordnung
5.1 Nachtragshaushalt 2008
5.2 Ausschreibung Hotel am Bahnhof Kronberg
Antrag der Fraktionen von SPD, UBG, KfB und Bündnis 90/Die Grünen vom
06.08.2008
Vorlagennr.: 5266/2008
5.3 Bebauungsplan Nr. 148 "Grüner Weg", Teile der Flur 16, Gemarkung Kronberg,
hier: Zustimmung zum überarbeiteten Konzeptentwurf zur Durchführung der
frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung
Vorlagennr.: 5272/2008
5.4 Versorgung Nahwärme-Netz Siedlung "Roter Hang"
Antrag der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN vom 10.09.2008
Vorlagennr.: 5283/2008
6 Sachstandsberichte
7 Anfragen
8 Verschiedenes
Die Einwohner sind zu dieser Sitzung eingeladen.
Kronberg im Taunus, 17.09.2008/sk
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kämpfer
Ortsvorsteher
STADT KRONBERG IM TAUNUS
EINLADUNG
zur 18. Sitzung des Ortsbeirates Schönberg
am Mittwoch, den 24.09.2008, 19:30 Uhr,
in die Taunushalle Schönberg, Friedrichstraße 57.
1 Wahl eines Schriftführers
2 Aktuelle Fragen der Bürger
3 Mitteilungen der Ortsvorsteherin
4 Mitteilungen des Magistrats
5 Genehmigung der Niederschrift über die 17. Sitzung vom 20.08.2008
6 Tagesordnung
6.1 Nachtragshaushalt 2008
6.2 Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans Nr. 314
"Friedrichstraße/Schillerstraße", Gemarkung Schönberg, Teile der Flur 4, in einem
Teilbereich für die Flurstücke 37/4, 37/5 und 37/6,
Vorlagennr.: 5270/2008
7 Sachstandsberichte
7.1 Planung Wiesenau/Ecke Friedrichstraße
7.2 Status der Friedrichstraße - Kreisstraße oder innerörtliche Straße?
8 Verschiedenes
Die Einwohner sind zu dieser Sitzung eingeladen.
Kronberg im Taunus, 16.09.2008/sk
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heide-Margaret Esen-Baur
Ortsvorsteherin
Amtliche Bekanntmachung
DER STADTVERORDNETENVORSTEHER
DER STADT OBERURSEL (TAUNUS)
EINLADUNG
61440 Oberursel (Taunus)
Rathaus, Rathausplatz 1
16.09.2008
Die 24. öffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Oberursel (Taunus) in der
Wahlzeit 2006/2011 findet am Donnerstag, dem 25.09.2008, um 19:30 Uhr, im Sitzungssaal E
01 des Rathauses Oberursel (Taunus), Rathausplatz 1, statt.
TAGESORDNUNG
Mitteilungen des Stadtverordnetenvorstehers
•
zu personellen Veränderungen in kommunalen Gremien
Wahlen
1.
Neuwahl eines/einer der stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher/-innen
A)
Fragestunde gemäß § 10 GOStvVersammlung
1.
Weitergabe kommunaler Daten
- CDU/FDP B)
Mitteilungen
1.
Mitteilungen des Magistrats
C)
Berichte
1.
Berichte aus den Ausschüssen
D)
Vorlagen des Magistrats
Tagesordnung I
1.
Bebauungsplanverfahren Nr. 4A „Kronberger Straße / Oberhöchstadter Straße“
1.1 Einleitung des Änderungsverfahrens gemäß §§ 1 Abs. 8, 2, 8 und 9 Baugesetzbuch
(BauGB)
1.2 Änderung des Geltungsbereiches
1.3 Beschluss des Vorentwurfes
1.4 Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB
1.5 Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB
1.6 Beschluss zur Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 und Abs. 2 BauGB
2.
Bebauungsplan Nr. 215 „Villa Gans“
2.1 Entscheidung über Anregungen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2
Baugesetzbuch (BauGB) sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange
gemäß § 4 Abs. 2 BauGB
2.2 Satzungsbeschluss gemäß § 10 Abs. 1 BauGB
2.3 Satzungsbeschluss gemäß § 81 Hessische Bauordnung (HBO)
3.
Bebauungsplan Nr. 217 - Gewerbegebiet „An den Drei Hasen“
Änderung des Bebauungsplanentwurfes
Erneute öffentliche Auslegung gemäß § 4a (3) i.V.m. § 3 (2) und § 4 (2) Baugesetzbuch
(BauGB)
3.1 Entscheidungen über Stellungnahmen aus der
3.1.1 Beteiligung der Behörden nach § 4 (1) BauGB
3.1.2 Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 (1) BauGB
3.1.3 Beteiligung der Behörden nach § 4 (2) BauGB
3.1.4 Öffentlichen Auslegung nach § 3 (2) BauGB
3.2 Änderung des Geltungsbereichs
3.3 Änderung des Bebauungsplanentwurfes
3.3.1 Erneute Beteiligung der Behörden nach § 4a (3) i.V.m. § 4 (2) BauGB
3.3.2 Erneute öffentliche Auslegung nach § 4a (3) i.V.m. § 3 (2) BauGB
4.
Konzept für Regionalpark Oberursel
5.
Planung einer Stadtparkgestaltung im Maasgrundgebiet in Oberursel
Tagesordnung II
6.
Grundstücksgeschäft
Über die Tagesordnung II wird nach einem Bericht des Magistrats en bloc beschlossen, wenn
sich hiergegen zu Beginn der Sitzung kein Widerspruch erhebt.
E)
Vorlagen der Ausschüsse
Keine Vorlagen
F)
Anträge der Fraktionen
Keine Anträge
G)
Anfragen aus der Mitte der Stadtverordnetenversammlung
Keine Vorlagen
Oberursel (Taunus), den 16.09.2008
STADT KRONBERG IM TAUNUS
EINLADUNG
zur 17. Sitzung des Ortsbeirates Oberhöchstadt
am Donnerstag, den 25.09.2008, 19:30 Uhr,
im Feuerwehrgerätehaus Oberhöchstadt, Am Kirchberg 1.
1
Aktuelle Fragen der Bürger
2
Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung vom 21.08.2008
3
Mitteilungen der Ortsvorsteherin
4
Mitteilungen des Magistrats
5
Tagesordnung
5.1 Entwässerung Erweiterungsbau Altkönigstift
Antrag der UBG-Fraktion vom 18.08.2008
Vorlagennr.: 5276/2008
5.2 Radwegesicherung in Oberhöchstadt
Antrag der KfB-Fraktion vom 09.09.2008
Vorlagennr.: 5278/2008
6
Sachstandsberichte
6.1 Städtisches Grundstück Oberurseler Straße 15-17
7
Verschiedenes
Die Einwohner sind zu dieser Sitzung eingeladen.
Kronberg im Taunus, 17.09.2008/sk
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Martin Heubel
Stadtverordnetenvorsteher
Amtliche Bekanntmachung
BAU- UND UMWELTAUSSCHUSS
- VORSITZENDER -
61440 OBERURSEL (TAUNUS)
RATHAUS, RATHAUSPLATZ 1
16.09.2008
EINLADUNG
Die 40. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadtverordnetenversammlung Oberursel (Taunus) in der Wahlzeit 2006/2011 findet am Donnerstag, dem 25.09.2008, um 17:45
Uhr, im Sitzungsraum E 10 des Rathauses Oberursel (Taunus), Rathausplatz 1, statt.
TAGESORDNUNG
NICHTÖFFENTLICHE SITZUNG, 17.45 Uhr
1. Mitteilungen des Magistrats
2. Grundstücksgeschäfte
ÖFFENTLICHE SITZUNG, 18.00 Uhr
3. Mitteilungen des Magistrats
4. Konzept für Regionalpark Oberursel;
Beschlussvorlage des Magistrats
5. Planung einer Stadtparkgestaltung im Maasgrundgebiet in Oberursel;
Beschlussvorlage des Magistrats
6. Anfragen und Hinweise
Oberursel (Taunus), den 16.09.2008
Alexandra Sauber
Ortsvorsteherin
Joachim Weiße
Amtliche Bekanntmachung
RheinMainMedia
Die ganze Welt in Ihrer Zeitung
Bad Homburg v.d.Höhe, den 19. September 2008
Mit Zorn und Zärtlichkeit
an der Seite der Armen
Bad Homburg. Stadthistorikerin
Gerta Walsh referiert am kommenden Montag im Rind’schen Bürgerstift. Ihr Vortrag „Ein Homburger
Prinz in Russland“ beginnt um
15.30 Uhr. Gäste sind willkommen.
Der Eintritt ist frei. (fa)
Auskünfte und Beratung unter:
Telefon (0 69) 75 91 - 33 36
Telefax (0 69) 75 91 - 33 37
Öffentliche Ausschreibung
Vom BSO - Bau & Service Oberursel werden die Leistungen „Fassadensanierung MaximilianKolbe-Str. 2“ öffentlich ausgeschrieben.
Bei Interesse erhalten Sie nähere Angaben auf unserer Internetseite: www.bso-oberursel.de
(bei Aktuelles – Öffentliche Ausschreibung).
Oberursel (Taunus), den 18.09.2008
Bau & Service Oberursel
Eigenbetrieb der Stadt Oberursel (Taunus)
Behrends
OBERURSEL
Samstag, 20. September 2008
TZV
! Oberurseler (19) absolviert freiwilliges soziales Jahr ! 66 Stunden Busfahrt
REDAKTION
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Von Juliane Heßel
tz-oberursel@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Exkursion zu
Fledermäusen
Oberursel. Die Welt der Fledermäuse können Interessierte am
morgigen Sonntag im Oberurseler Schulwald (Altenhöfer
Weg) kennenlernen. Fledermaus-Experte Thomas Knepel
bietet von 10 Uhr an eine Exkursion unter dem Motto „Fledermäuse – Lautlose Jäger der
Nacht“ an. Die Veranstaltung ist
kostenfrei. (mb)
Wanderung um
Eppstein
Oberursel. Am morgigen Sonntag findet eine Wanderung der
Naturfreunde Oberursel statt.
Treffpunkt ist um 9 Uhr an der
Rolls-Royce-Wiese. Danach fahren die Wanderfreunde nach Eppenhain, wo die Wanderung um
Eppstein beginnt. (mb)
Reitverein lädt
zum „Voltitag“
projekt
j u n g e ze it un g
Oberstedten. Der Reitverein
Oberstedten veranstaltet am
morgigen Sonntag seinen jährlichen „Voltitag“. Der Tag steht
unter dem Motto „Simba und
Co“. Interessierte können sich
auf dem Gelände an der Gotischen Straße 26 dabei auch über
die Voltigierangebote informieren. Als letzter Programmpunkt
für den Tag ist ein Abenteuerlauf vorgesehen, bei dem jeder
mitmachen kann. Jeder ist eingeladen, von 15 bis 18 Uhr vorbeizuschauen. (mb)
Mein langer Weg nach Peru
Oberursel. Nach dem Abitur am Gymnasium Oberursel hat sich Philipp Reck (19)
dazu entschieden, ein freiwilliges soziales Jahr in Peru zu
machen. Seine Trägerorganisation ist „Die weltweite Initiative für Soziales Engagement e.V.“. Eingesetzt wurde
er bei dem Kinderhilfsprojekt „Munaychay“. Dabei
wird Kindern, die Waisen
oder Halbwaisen sind, geholfen.
Philipp ist in zwei Bereichen aktiv. In „Banco de Corazones“ betreut und berät er
die Dorfbewohner. Die Bank
stellt den Menschen Mikrokredite zur Verfügung, so
dass sie sich ihre eigene Existenz aufbauen können. Zum
anderen wird Philipp sich
am Sportunterricht beteiligen. Dort kann er seine Erfahrungen aus seiner Oberurseler Turngruppe in den Unterricht einbringen. Er hat
sich auch schon überlegt, ein
Slackline aufzubauen. Das ist
ein zwischen zwei Bäumen
gespanntes Band, auf dem
geturnt werden kann. Dies
macht nicht nur Kindern,
sondern auch ihm selbst sehr
viel Spaß.
„Ich will ein Zeichen setzen“, sagte der 19-Jährige vor
seiner Abreise. Er glaube,
dass er durch das soziale Jahr
mehr Verantwortung und einen anderen Blickwinkel bekommen werde. Außerdem
könne er bei diesem Projekt
auch seine eigenen Ideen mit
einbringen.
Am 25. August ist der
Oberurseler nach Peru aufgebrochen. Natürlich hatte er
davor noch viel zu tun. Er
musste Spanisch lernen,
Spenden sammeln für das
Projekt, unter anderem auf
Flohmärkten, bei einem Be-
nefizkonzert und bei einem
Sponsorenlauf, an dem er
teilgenommen hat. Zudem
hatte er noch ein 14-tägiges
Vorbereitungsseminar in der
Nähe von Berlin zu absolvieren.
Philipp hatte einen langen
Weg zurückzulegen, bevor er
endlich im Kinderdorf „Munaychay“ ankam. Vom Frankfurter Flughafen startete er
gemeinsam mit anderen
Freiwilligen. Nach 13 Stunden Flug kam die Gruppe in
der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires an. Nach
einer langen Nachtfahrt im
Bus erreichten die Freiwilligen eine Unterkunft in San
Salvador de Jujuy. Dort gab
es erst einmal erbitterte
Kämpfe um die heiß begehrte Dusche der Wohngemeinschaft. Am nächsten Tag ging
es mit bolivianischen Bussen
nach Cochabamba. „Die Sitze verwandeln sich in einen
Massagestuhl auf maximaler
Stufe“, schreibt Philipp in
seinem Online-Reisebericht.
Von da aus ging es in die
Hauptstadt Boliviens La Paz.
Dort ging es für Philipp weiter nach Cusco in Peru. Nach
einer weiteren endlosen Busfahrt war der Oberurseler
endlich im Kinderdorf „Munaychay“ angekommen.
In seinem ersten Newsletter nach der Ankunft
schreibt er: „Hallo und Hola!!! Die Anreise in das Kinderdorf Munaychay war
mehr als ein Flug von Frankfurt nach Buenos Aires –
13 Stunden – und eine lange
Busfahrt bis nach Peru – insgesamt 66 Stunden. Die Reise bedeutete für mich, Abschied zu nehmen von Menschen, die mir wichtig sind.
Aber eine Reise heißt nicht
immer, einen Schlussstrich
zu ziehen. Für mich beginnt
nach 13 Jahren Schule und
NACHRICHTEN
Messerattacke an
der Bushaltestelle
Stierstadt. Zwei 14-jährige Jugendliche aus Steinbach sind
am Donnerstagmittag zwischen
11.30 und 12.30 Uhr an der Bushaltestelle in der Römerstraße
von fünf bisher unbekannten
jungen Männern überfallen
worden. Nach Angaben der Polizei Oberursel bedrohten die
Täter ihre Opfer mit einem 10
bis 15 Zentimeter langen Messer. Nachdem die Täter die Bekleidung der Opfer durchsucht
und darin fünf Euro gefunden
hatten, nahmen sie diese an sich
und verschwanden.
Zur Tätergruppe gehören vermutlich: ein Afghane, 15 bis
17 Jahre alt, zirka 1,80 Meter
groß, dunkelhaarig und mit einer auffälligen Narbe an der linken Schläfe, ein dunkelhäutiger
Jugendlicher, ebenfalls 15 bis
17 Jahre alt, schwarze Haare,
zwei Türken im gleichen Alter,
1,75 bis 1,80 Meter groß, sowie
ein Osteuropäer, ebenfalls 15 bis
17 Jahre alt und 1,75 Meter
groß. Er hatte blondes Haar mit
schwarzen Strähnen und ein
pickliges Gesicht.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Bad Homburg unter der Telefonnummer (0 61 72)
12 00 entgegen. (mb)
U-Bahn kollidiert
mit einem Auto
Mit den Ältesten aus dem Kinderdorf machte Philipp Reck ein Ausflug zu einem nahe gelegenen Wasserfall. Das Bild
zeigt von links Alejandro, Henry, Philipp Reck und Yuber.
einem sorgenlosen Leben zu
Hause ein neuer Lebensabschnitt mit mehr Verantwortung. Schließlich führte
mich der Bus in eine andere
Welt; in ein Jahr voller neuer
Eindrücke.“
Philipp ist nun schon seit
zwei Wochen in Peru. Mit
den Menschen und der Um-
gebung im Projekt ist er nun
vertraut. In seinem Wochenbericht schreibt er: „Alle
Kinder freuen sich, toben zu
dürfen.“ Es fällt ihm leicht,
die Kinder zu motivieren
und mit ihnen Sport zu treiben. Die erste Besichtigung
der Projekte fand er sehr beeindruckend. „Es ist einfach
das Beste, nach einem anstrengenden Tag in der Schule einen leckeren frisch gepressten Orangensaft zu trinken oder auf dem Wochenmarkt frisches Gemüse für
ein schmackhaftes Abendessen einzukaufen.“
Bis zum nächsten Sommer
wird Philipp wohl noch viele
Säfte trinken. Nach seinem
freiwilligen sozialen Jahr will
er sich auf jeden Fall weiterhin international engagieren – das weiß er schon jetzt.
Wer wissen will, wie es Philipp
in Peru ergeht, findet mehr
Informationen auf der Homepage
www.philippreck.jimdo.com.
Oberursel. Sachschaden in Höhe von ungefähr 16 500 Euro ist
am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall auf dem Bahnübergang Gablonzer Straße/Gattenhöfer Weg entstanden. Beim
Überqueren des unbeschrankten Bahnüberganges in Richtung Gablonzer Straße hatte
laut Polizei ein 38 Jahre alter Fiat-Fahrer eine aus Richtung Hohemark kommende U-Bahn
missachtet.
Der Bahnfahrer (46) konnte
einen Zusammenstoß nicht
mehr verhindern. Der Teilbereich der U-Bahnstrecke musste
bis 18.15 Uhr gesperrt werden. (mb)
Landwirte auf der Suche nach Alternativen
Von Maximilian Beilner
Bommersheim. Landwirte
und Bommersheim sind zwei
Begriffe, die zusammenpassen. Bommersheim, im Jahr
792 erstmalig als „Botmarsheim“ erwähnt, verfügt über
einen fruchtbaren Boden und
bietet der landwirtschaftlichen Bearbeitung beste Voraussetzungen. Im Jahr 1929,
dem Jahr der Eingemeindung
als Stadtteil von Oberursel,
hat Bommersheim eine Nutzfläche von 761 Hektar. Aufgrund des fruchtbaren Ackerbodens wird Bommersheim
als „westlicher Ausläufer der
uralten
Siedlungskammer
Wetterauer Land“ bezeichnet.
Auch der aus der Wetterau
stammende Humanist Erasmus Alberus schwärmt im
Jahr 1537 von dem Ortsteil,
wenn er schreibt: „Es muß
nicht bleiben ungemeld’t, wie
sie haben ein fruchtbar Feld,
und sonderlich liegt hart dabei die Bommersheimer Terminerei. Da wächst gut Getreid, das man am Main nicht
besseres finden kann.“
Aus dem Jahre 1820 kann
aus einer Dorfbeschreibung
entnommen werden, dass es
98 Wohnhäuser mit 137 Familien gab. Es werden 58 Bauernhöfe mit einer Nutzfläche
von 1806 Morgen (dies sind
etwa 737 Hektar) und 266
Morgen (108 Hektar) gezählt.
Weiter wird berichtet, dass
229 Schweine, 196 Lämmer,
186 Weideschafe, 50 Hammel,
6 Widder, 124 Stallkühe, 36
Ziehkühe, 30 Kälber, 50 Rinder und Ziehochsen und
6 Pferde zum Bestand gehörten. Außerdem gab es 36 Bienenstöcke sowie Kleintierhaltungen von Federvieh, Hasen,
Hunden und Katzen. Kurzum, in Bommersheim gab es
dreimal so viele Tiere wie
Menschen. Bommersheim ist
ein Ort, der sich vollkommen
der Landwirtschaft gewidmet
hat. Die Nutzung alter Römer- und Fernhandelsstraßen
hat Vorteile ergeben.
Doch jeden Tag hören wir
in den Medien von den Problemen der Landwirte. Ist
Bommersheim mit seinen
Landwirten auch betroffen?
Es ist ein warmer, sonniger
Tag in Bommersheim. Landwirt Heinz Ickstadt sitzt auf
seinem gemütlichen Bauernhof in der Lange Straße und
genießt die Sonne. Seit
76 Jahren sei er Landwirt, erzählt er. Er habe keine andere
Möglichkeit gehabt, als den
Beruf des Landwirtes auszuüben. Von seinem Vater habe
er den Betrieb übernommen.
Zu Beginn lief der Verkauf
von Mais, Getreide und Kartoffeln gut. Die schwere Arbeit machte sich bezahlt.
Heute baut Ickstadt diese Lebensmittel nicht mehr an, dafür nimmt er Pferde in Pension. Außerdem werden Kürbis-
Auf dem Weg zum Feld: Landwirte schätzen den fruchtbaren Ackerboden in Bommersheim.
Fotos: Beilner
se, Eier und Obst direkt über
seinen Hof verkauft.
Ickstadt ist kein Einzelfall.
Viele andere Bauern trifft die
plötzliche Wendung, und ihre
Produkte finden keine Abnehmer. Landwirt Reimund
Krammich zum Beispiel spezialisiert sich darauf, Schnittblumen zu verkaufen, Pferde
zu beherbergen und Tiere zu
züchten. Landwirt Hubert
Möglich unterstreicht, dass
heute Qualität bei niedrigem
Preis gefragt sei. Er verkauft
jedoch immer noch Gemüse
und Kartoffeln über seinen
Hof und den Wochenmarkt
in Oberursel.
Landwirt Georg Braun erzählt, dass es seit 20 Jahren
mit der Landwirtschaft „immer weiter nach unten“ gehe.
Am tiefsten Punkt schaue
man dann nach Alternativen.
Braun zum Beispiel betreibt
Baumpflege. „Durch diese Alternativen geht es den Landwirten in den letzten zwei
Jahren immer besser“, so
Braun.
Ein weiterer Punkt, der den
Landwirten Schwierigkeiten
bereitet, ist, dass es damals
noch die Regelung gegeben
habe, dass 8 Prozent des
Ackers eines Landwirtes für
die Industrie verwendet oder
stillgelegt werden mussten.
Diese Regelung wurde aber
abgeschafft.
Damals wurde das Getreide
sehr stark nachgefragt, doch
Eine der Kühe, die es im
Stadtteil noch gibt.
Seite 17
heute bereiten aufstrebende
Länder wie Indien und China
den Bauern Probleme. Dadurch dass sich diese Länder
weiterentwickelt haben und
eine bessere Ausbildung bieten, produzieren diese das
gleiche Getreide wie die Bauern zum Beispiel in Bommersheim. Die Folge ist, dass
der Preis sinkt. Konnte ein
Landwirt vor einem Jahr für
einen Doppelzentner noch
24 Euro erzielen, so kostet
dieselbe Menge aktuell weniger als 17 Euro.
Landwirt Braun hat im
Moment 20 Pensionspferde,
51 Rinder und vier Bullen. Er
sei Landwirt geworden, da es
damals schon sein Traumjob
gewesen war und er die Tradition seines Vaters fortführen
wollte. Damals habe es keine
großen Erwartungen gegeben, denn zu dieser Zeit seien
viele Bauernhöfe entstanden.
Nach dem Motto „Wachsen
oder Weichen“ mussten dann
wiederum viele ihren Hof
schließen, die nicht weiter expandieren konnten.
Durch die gestiegenen Kosten für Landwirtschaft (etwa
Energiekosten) ist es für die
Bauern fast unmöglich, den
Preis niedrig zu halten. Ein
weiteres Problem stellen die
Supermärkte dar, die es im
Umkreis von Bommersheim
gibt. Sie bieten Bio-Produkte
zu günstigeren Preisen an als
die Landwirte. Hierdurch
können diese sich immer weniger am Markt behaupten.
Dennoch existieren noch
Landwirte in Bommersheim,
und es wird sie auch in Zukunft geben. Es kommt auf
das Geschäftsmodell an. In
dem alten Ortskern, der weitestgehend erhalten ist, stehen
einige Häuser und Bauernhöfe unter Denkmalschutz. Die
historische Substanz ist geblieben, obwohl das Berufsbild des Landwirts sich verändert hat. Viel härter muss der
Landwirt heute um den Kunden kämpfen, um mit interessanten Angeboten den Supermärkten zu begegnen. Der
Besuch bei und das Gespräch
mit den Landwirten in Bommersheim ist lohnend und
wird bestimmt immer ein interessantes Erlebnis bleiben.
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OBERURSEL
TZV
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
! 14 Handwerks- und über 40 Verkaufsstände beim Herbsttreiben ! Mehr als 40 000 Besucher erwartet
Spurten, sägen, schwitzen
Von Gesa Musiol und
Clara Nigratschka
Oberursel. „Lauf, Markus, lauf!“
Die Rufe hallten über den ganzen
Rathausplatz. Schon vor der offiziellen Eröffnung des Herbsttreibens am späten Nachmittag rannten Oberurseler Schüler und Erwachsene je zehn Minuten auf einem Laufband für einen gemeinnützigen Zweck. Während um
14.30 Uhr nur vereinzelt Zuschauer
auf den Bänken saßen, feuerten bereits eine Stunde später Fangruppen die Läufer an. Veranstalter des
Wettkampfs zwischen 23 Städten ist
die Süwag, die mit einem großen
Lastwagen und einem Infostand angereist war. Die Stadt, die die meisten Kilometer gesammelt hat, kann
bis zu 20 000 Euro für ein ausgewähltes Projekt gewinnen. Die
Mehrheit will, dass damit eine Skateranlage im Norden Oberursels errichtet wird. Mit 167 Kilometern
hat das Oberursel fast geschafft.
Der zweite Platz und damit 10 000
Euro sind sicher. Wenn morgen Asbach die Brunnenstadt nicht überholt, wird daraus ein erster Platz.
Doch nicht nur auf dem Rathausplatz war mehr Betrieb als
sonst. Auch auf dem Epinay-Platz
hatten Mitglieder der Handwerkergemeinschaft Oberursel ihre Stände
aufgebaut. Dem Auge des Besuchers wurde einiges geboten. Gegenüber dem künstlichen Teich mit
Blumenbeeten von Jörg Krammich
hatte Dirk Velte seine interessantes-
ten Figuren aus Edelstahl aufgestellt. „Ich gehöre schon zu den ,Dinosauriern‘, weil ich von Anfang an
dabei bin“, sagt er und tätschelt den
Kopf seines Edelstahl-Sauriers, der
ihn nun seit zehn Jahren auf Ausstellungen begleitet. Dieses Jahr
zeigt er zum ersten Mal, wie man
mit Luft Stahl schneidet. Außerdem
hat er eine kleine „Goldgrube“ für
Kinder aufgebaut. Eltern können
dort für ihren Nachwuchs kleine
Schatztruhen für 2 Euro kaufen, deren Erlös dem Verein zur Förderung der Integration Behinderter
Taunus (VzF) zugute kommt.
Die Türen von 120 Geschäften in
der Innenstadt stehen Besuchern an
diesem Wochenende offen. Einige
bieten auch Sonderaktionen an,
zum Beispiel Michael Behrens vom
Salon du Cacao. Bei ihm kann man
heiße Trinkschokolade mit Chili,
Meersalz oder Schuss genießen.
Wenn man sich dem Marktplatz
nähert, strömt einem der Duft exotischer Gewürze entgegen. Von Arrabiata bis Zitronen-Pfeffer gibt es
nahezu jede Gewürzmischung. Die
Stimmung war entspannt und familiär. Einige Bürger ruhten sich
bei einem Glas Apfelwein am
Brunnen aus. Es gab auch thüringische Spezialitäten, darunter Zwiebelkuchen und Wurst. Der strahlend blaue Himmel und die milden
Temperaturen trugen zur guten
Laune bei. Und wer mutig genug
ist, kann sich heute und morgen
beim Rap-Sliding aus 50 Metern
Höhe am Seil in die Tiefe stürzen.
Oberursel. Wenn heutzutage ein
Mädchen seine Eltern fragt, ob es
dem örtlichen Fußballverein beitreten kann oder gar Box-Training betreiben darf, ist die erste Reaktion
Abwehr – das machen doch nur
Jungs! Dabei lassen sich die meisten Frauen und Mädchen nicht
mehr einschränken, sie machen
nun endlich das, was ihnen gefällt.
Von negativen Meinungen lassen
sie sich nicht mehr daran hindern,
mit Männern gleichzuziehen.
Steigender Beliebtheit bei Frauen
und Mädchen erfreut sich beispielsweise momentan Tae Bo, eine Mischung aus Aerobic und asiatischen
Selbstverteidigungstechniken. Dabei hat man keinen Gegner, sondern übt seine Kicks und „Punches“ an Sandsäcken und Pratzen.
Tae Bo wird in zahlreichen Fitnessstudios – auch in Oberursel – angeboten, und immer mehr Frauen
wollen an den Kursen teilnehmen.
Billy Blanks, Begründer der Sport-
art, sagt, dass der Grundgedanke
unter anderem sei, Frauen zu helfen, sich selbst zu helfen.
Boxen wird ebenfalls immer populärer. Regina Halmich und Nadja
Loritz machen es vor: Auch Frauen
können Spaß daran haben, ihre Aggressionen und Gefühle an Sandsäcken auszulassen; denn das ist doch
Senioren
Seniorentreff: So. 14–18 Uhr Sonntagscafé, Hospitalstr. 9.
Gottesdienste
Ev.
Rolf Turban (rechts) und Dirk Velte sind beim Oberurseler Herbsttreiben voll in Aktion. An ihrem Stand sägen sie nicht nur Baumstämme
durch, sondern schneiden auch Edelstahl mit Luft.
Foto: Gesa Musiol
allemal besser, als gestresst und untätig zu Hause zu sitzen.
Dabei galt Boxen lange als ein
Sport für Männer, als ein Sport, der
zu „brutal“ oder zu „unintelligent“
war, als dass Frauen ihn ausüben
durften. Erst seit Mitte der neunziger Jahre wurde Frauenboxen international erlaubt, und seitdem gibt
Fit-Boxing macht Spaß: Katharina kann das bestätigen. Die 20-Jährige
trainiert beim TV Stierstadt.
Fotos: Gesa Musiol
es auch Wettkämpfe in dieser Disziplin. Nur bei Olympia treten
Frauen noch nicht an.
Auch Fußball gehört nicht zu
den Sportarten, von denen man erwarten würde, dass viele Mädchen
sie betreiben. Antje Weicker (14)
aber ist eine begeisterte Fußballerin. Sie spielt jetzt seit etwa einem
halben Jahr beim 1. FFV Oberursel.
Davor hat sie, wie sie sagt, aber
schon mit den Jungen auf dem
Schulhof Fußball gespielt, weil es
ihr einfach Spaß macht. „Bevor ich
mich endgültig für Mädchenfußball entschied, war ich Mitglied in
einem Leichtathletikverein“, erzählt
sie. „Aber das war nicht so mein
Ding, weil jeder Einzelkämpfer ist
und alles so leistungsorientiert abläuft.“
Denn Sport soll schließlich Spaß
machen und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern. „Wenn ich
auf dem grünen Rasen stehe und
wir als Mannschaft einen Sieg bejubeln, ist das tausend Mal besser, als
wenn man zehn Zentimeter weiter
gesprungen ist“, meint die 14-Jährige. Ihre Freundinnen konnte Antje
noch nicht überreden, der Fußballmannschaft beizutreten. Das liege
aber nicht daran, dass Fußball bei
Mädchen noch nicht so geschätzt
sei, meint sie. Es macht ihnen eher
keinen Spaß.
Allerdings gibt es nicht nur unty-
Antje (14) ist mindestens ein Mal
pro Woche auf dem Fußballplatz.
pische Frauensportarten, sondern
auch Sportarten, bei denen man
Männer eher selten sieht. Hat man
das „starke Geschlecht“ jemals in
Wettkämpfen zur Rhythmischen
Sportgymnastik antreten sehen?
Wohl kaum. Dennoch gibt es auch
hier natürlich Ausnahmen, die vielleicht bald die Regel sein werden.
Wie zum Beispiel beim abendlichen Aerobic-Kurs des TV Stierstadt jeden Mittwoch, der seit seinem Bestehen jede Woche Jürgen
Metzler als einzigen Mann unter
zahlreichen sportlichen Frauen begrüßt, wie der TV Stierstadt auch
stolz auf seiner Internetseite berichtet. An Vorurteilen von weiblicher
und männlicher Seite soll es also sicherlich nicht scheitern, dass Männer und Jungen sich an diese „femininen“ Sportarten herantrauen.
Angebote für Tae Bo in Oberursel: TV
Stierstadt, freitags, alle 14 Tage von
18.15 bis 19.45 Uhr (unter dem Namen
Fit-Boxing), Body Fit (Sportstudio),
dienstags, jede Woche von 19 bis
19.55 Uhr (unter dem Namen Taibo).
Kirche
Oberstedten:
So.
10.30 Uhr
Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden und
Kindergottesdienst.
Ev. St. Johanneskirche: So. 10 Uhr
Gottesdienst zum Missionsfest,
anschl. gemein. Mittagessen.
Freie Ev. Gemeinde: So. 10 Uhr
Gottesdienst,
Rotunde
des
Gymnasiums, Zeppelinstr. 24.
Ev. Versöhnungsgemeinde: So.
10 Uhr Gottesdienst.
Ev. Christuskirche: Sa. 18 Uhr Wochenandacht, So. 10.30 Uhr
Gottesdienst/Kindergottesdienst.
Ev.
Auferstehungskirche:
So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
Ev. Kreuzkirche: So. 10.30 Uhr
Gottesdienst/Kindergottesdienst.
Ev. Heilig-Geist-Kirche: So. 9.30 Uhr
Gottesdienst.
Klinik Hohe Mark: So. 10 Uhr
Gottesdienst im Kirchsaal.
Kath. Kirche St. Crutzen: So. 11 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Hedwig: Sa. 18 Uhr
Gottesdienst;
So.
10.30 Uhr
Kindergottesdienst.
Kath. Kirche St. Aureus und Justina: So. 9.30 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Ursula: Sa. 16 Uhr
Tiersegnung,
So.
11 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Petrus Canisius:
So. 11 Uhr Gottesdienst/Kindergottesdienst.
Kath. Hospitalkirche: So. 11.30 Uhr
Gottesdienst in ital. Sprache.
Kath. Kirche Liebfrauen: So. 18 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Sebastian: So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
Klosterkirche: So. 8 Uhr Gottesdienst.
Sonstiges
Freibad: Sa. und So. 7–19 Uhr.
Verein für Geschichte und Heimatkunde: Sa. 14 Uhr Führung „Vorstadt“, Treffpunkt: Altes Hospital.
Herbsttreiben: Sa. 14–21 Uhr u. So.
12–21 Uhr Ebbelwoi-Vertestigung,
Marktplatz, Innenstadt.
Fundbüro: Sa. 9–10.30 Uhr Versteigerung von Fahrrädern, GeorgHieronymi-Saal.
Grundschule
Weißkirchen:
Sa.
11 Uhr Eröffnung der neuen Räume, anschl. Schulfest.
3. Demenztag: Sa. 14–18 Uhr, Rathaus, Rathausplatz 1.
Taunusklub 1878: So. 9.45 Uhr Wanderung zur Talmühle, Treffpunkt:
Hohemark.
TV 1889 Weißkirchen: So. 10 Uhr
Familiensporttag,
Sportplatz,
Oberurseler Straße.
Reitverein
Oberstedten:
So.
15–18 Uhr Voltigiertag, Gotische
Str. 26.
Naturfreunde: So. 9 Uhr Wanderung
um Eppstein, Treffpunkt: RollsRoyce-Wiese.
+++ Notdienste +++
siehe Steinbach, Seite 21
„Jedes Programm ist wie ein eigenes Baby“
Michael K. Stehling
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Dr. med. habil.
Facharzt für diagnostische Radiologie
Physiker
Privat-Dozent der LMU München
Fmr. Fellow Harvard Medical School
Wer für heute Abend Karten für
das Programm in der Oberurseler Stadthalle hat, dessen Lachmuskeln werden ganz schön
strapaziert werden. Denn dann
sind Hendrik (Henni) Nachtsheim und Gerd Knebel, bekannt
als Comedy-Duo „Badesalz“, mit
ihrem Programm „Dugi Otok“
zu Gast. Wie man Comedian
wird und auf einen Namen wie
„Badesalz“ kommt – das wollte
Clara Nigratschka von Henni
Nachtsheim wissen.
Herzinfarkt:
Wieso – Weshalb – Warum?
In 85 bis 90 % aller Fälle ist die plötzliche Gerinnung des Blutes in einem Herzkranzgefäß
die Ursache. Ausgelöst durch atherosklerotische Plaques – den Ablagerungen in den
Wänden der Arterie. Wenn diese aufbrechen und in Kontakt mit fließendem Blut kommen,
gerinnt das Blut und verstopft das Gefäß. In Minutenschnelle.
Herzkranzgefäße sind keine Wasserleitungen.
Bisher wurde angenommen, dass die über Jahre zunehmende Einengung der Herzkranzgefäße – ähnlich wie in einem verkalkenden Wasserrohr – zum Verschluss des Gefäßes
und somit zum Herzinfarkt führt. Falsch: Nur in 10 bis 15 % aller Fälle sind hochgradige
Einengungen des Gefäßes, sogenannte relevante Stenosen, für den Herzinfarkt verantwortlich. Nur in diesen Fällen sind Brustschmerzen und Atemnot spürbare Vorzeichen.
Herkömmliche Untersuchungen können das Risiko nicht exakt erfassen: Warum?
Belastungs-EKG und Echokardiographie können bestenfalls hochgradige Einengungen
der Herzkranzgefäße nachweisen. Jedoch die gefährlichen Plaques nicht, die auch ohne
Einengung für die Mehrzahl der Herzinfarkte verantwortlich sind.
Die bessere Alternative: Kardio-CT zur Bestimmung des individuellen Herzinfarktrisikos. Durch den direkten Plaquenachweis ermöglicht die Kardio-CT als einziges
nichtinvasives Verfahren die Quantifizierung der koronaren Atherosklerose.
Kardio-CT und Kardio-MRT: Nichtinvasive Alternativen zum Herzkatheter.
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Märkte und Basare
Wochenmarkt: Sa. 7–14 Uhr kleiner
Parkplatz neben dem Rathausplatz, 7–14 Uhr in Weißkirchen.
Flohmarkt: Sa. 7–13 Uhr AdenauerAllee/Nassauer Straße.
KiTa Zauberwald: Sa. 10–12 Uhr
Kleiderbasar, Kleine Schmieh 24.
Mädchensport: Ballett war gestern - heute wird geboxt!
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Sie waren ja schon öfter in Oberursel.
Was fällt Ihnen spontan dazu ein?
NACHTSHEIM: Die Wahrheit ist,
dass man, wenn man irgendwo
spielt, die stärkste Verbindung zur
Halle hat, weil man an so einem
Auftrittstag gar keine Zeit hat, die
Stadt anzugucken. Die Halle in
Oberursel, die sehr schön geschnitten ist, spielt deshalb eine große
Rolle. Eine schöne Erinnerung an
Oberursel ist aber auch das gemeinsame Benefizkonzert mit Satisfactory und den Rodgau Monotones in einer ausverkauften und
völlig überdrehten Halle; das war
ein unglaublich bewegender und
emotionaler Abend.
Wie haben Sie beide sich eigentlich
kennengelernt?
NACHTSHEIM: Das ist schon
furchtbar lange her, es gibt da ja
diverse Möglichkeiten, die wir da
immer erzählen (lacht), aber die
Wahrheit ist, dass wir damals mit
den Bands zusammengespielt haben, der Gerd bei Flatsch, ich bei
den Rodgau Monotones, und bei
diesen Doppelkonzerten haben
wir beide uns backstage sehr gut
verstanden und hatten eine ähnliche Auffassung von Humor.
Wie sind Sie dazu gekommen, Come- viel Fußball gespielt habe, habe
dian zu werden?
ich davon geträumt, Fußballprofi
zu
werden, aber dafür war ich unNACHTSHEIM: Der Gerd und
term
Strich auch einfach nicht gut
ich, wir waren bei den Bands eher
für die komischen Elemente, also genug. Ich wusste nur immer, dass
für die etwas lustigeren Texte und ich gerne selbstständig arbeiten
die Zwischenmoderationen zu- und möglichst keinen Chef haben
ständig, und das war eine Leiden- wollte.
schaft, die man bei einer Musik- Was machen Sie vor Ihren Auftritten
band nur begrenzt ausleben kann. gegen die Aufregung?
Deswegen war das ein willkommener Anlass, als wir uns kennenge- NACHTSHEIM: Ich esse acht Lilernt haben, zu sagen, wir machen ter Erbsensuppe – lacht. Nein, nanoch etwas, das mehr mit Sprache türlich nicht, aber dagegen kann
man gar nicht so viel machen, eine
als mit Musik zu tun hat.
gewisse Nervosität kann manchWie sind Sie auf den Namen „Bade- mal auch ganz gut sein, weil die
salz“ gekommen?
sich ja im positiven Fall auf der
NACHTSHEIM: Beim „Super- Bühne in Energie umwandelt.
Dong-Dong“, unserem allerersten Aber nachdem das mal eine Zeit
Programm, wird ein runder Ge- lang wirklich schlimm bei mir
genstand, eben das Super-Dong war, krieg ich das im Moment
Dong gesucht, und gegen Ende ganz gut auf die Reihe.
stellt sich heraus, dass das eine Badesalz-Tablette ist. Da wir damals Was war die schönste oder lustigste
noch keinen Namen hatten, rief Tour, die Sie bis jetzt erlebt haben?
der Rudi, der Organisator aus dem NACHTSHEIM: Da muss ich ganz
„Sinkkasten“ in Frankfurt, an und ehrlich sagen, das kann man so
sagte, dass er jetzt für das Pro- nicht sagen. Diese ganzen Programmheft mal einen Namen gramme sind so eigene „Babys“
brauche. Wir hatten gerade diese und das wäre ja so, wie wenn eine
Badesalz-Tablette in der Hand und Mutter, die acht Kinder hat und
da sagte der Gerd: „Dann nenn’s gefragt wird, welches ihr Lieblingsdoch einfach Badesalz-Theater.“
Was wollten Sie früher einmal beruflich
machen?
NACHTSHEIM:
Als Kind wollte ich
Tierarzt
werden,
das war so dieser
Klischee-Wunsch,
aber bei mir war
das wirklich, weil
ich Tiere so mag.
Als ich ein bisschen
Henni Nachtsheim (rechts) ist derzeit mit seiälter war und sehr
nem Partner Gerd Knebel auf Tour.
kind ist, sagt, das vierte Kind sei
ihr Lieblingskind. Schön ist es immer, wenn man ein Programm geschrieben hat und dann nach den
ersten Wochen merkt, dass es den
Leuten gefällt.
Ich muss aber sagen, dass unsere
jetzige Tour mir mit am besten gefällt, weil das ein Programm ist,
bei dem wir viel mehr zu zweit auf
der Bühne sind als bei früheren
Nummernprogrammen, wo sich
halt immer einer hinten umziehen
musste. Dass wir uns fast für eine
Art „Theaterform“ entschieden haben, finde ich besser!
Wie kommen Sie auf neue Ideen für
Ihre nächste Tour?
NACHTSHEIM: Wir sind ja immer auf der Suche nach neuen Ideen, und sobald uns irgendeine Idee
durch den Kopf schießt, skizzieren
wir die erst mal, damit wir sie
nicht vergessen und schauen dann
später, ob sie was taugt. Wir sind ja
eigentlich auch in erster Linie Autoren, weil, wenn wir nicht als Autoren funktionieren, haben wir ja
nichts, was wir spielen können.
Haben Sie ein Vorbild?
NACHTSHEIM: Ehrlich gesagt
nein. Ich glaube, da darf ich auch
für den Gerd sprechen. Wir schätzen Menschen sehr, die so was
schon lange machen und die einen
eigenen Stil entwickelt haben. Was
wir beide generell auch gut finden, ist die englische Art von Humor, weil sie eine Spur schwärzer
ist als unsere. Aber das ist ja auch
kein wirkliches Vorbild, sondern
das ist einfach was, das man mag.
Für die Veranstaltung in der Stadthalle
heute Abend gibt es noch einige
wenige Karten, etwa beim OK-Service,
Kumeliusstraße. Die Tickets kosten
26,30 Euro inklusive Gebühren.
STEINBACH · GLASHÜTTEN
Samstag, 20. September 2008
Wehr beseitigt Ölspur
REDAKTION
Steinbach. Eine Ölspur beschäftigte gestern die Feuerwehr in
Steinbach. Elf Brandbekämpfer
wurden
rausgeschickt, um mit
einem Bindemittel die
Ölspur abzustreuen.
Wie Thomas Wauer,
Sprecher der Steinbacher Wehr, vermutet,
stammt die Spur von
einem Auto oder einem Traktor. Der Verursacher sei jedoch
ïÿþĀ
tz-steinbach@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
nicht auffindbar. Ein
Passant hatte die Ölspur gemeldet. Daraufhin fuhr die Feuerwehr um 16.50 Uhr
los. Der Einsatz der
Feuerwehr sorgte für
großes Interesse bei
großen und kleinen
Passanten. Wauer ist
trotzdem erleichtert,
dass niemand auf der
Straße wegen der Ölspur Schaden genommen hat. (mb)
Austoben bei der
Ballsportnacht
Steinbach.
Jugendliche
können sich am kommenden Freitag
austoben: Zum
32.Mal findet in
der Altkönighalle
eine
Ballsportnacht statt. Veranstaltet wird sie
von der Stadt
und dem Netzwerk Jugendar-
beit. Los geht es
um 22 Uhr in der
Altkönighalle.
Das Ende ist für
den
folgenden
Tag gegen 1 Uhr
morgens vorgesehen. Alle Jugendlichen, die Spaß
an diversen Ballsportarten haben,
sind herzlich eingeladen. (cn)
projekt
j u n g e ze it un g
REDAKTION
âþ¬
TZV
und
Wochenmarkt:
Sa.
8–13 Uhr in Schloßborn.
Gottesdienste
tz-glashuetten@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Jazz fürs
Gemeindehaus
GLASHÜTTEN AKTUELL
Märkte
Basare
Ev. Kirche Oberrod: So.
10.30 Uhr Gottesdienst
in Oberems, 17.30 Uhr
ökum.
Familiengottesdienst in
Schloßborn.
Kath. St. Philippus und
Jakobuskirche:
So.
10.30 Uhr Gottesdienst.
Kath. Heilig Geistkirche:
Sa.
18.30 Uhr
Gottesdienst/
Kindergottesdienst.
++ Notdienste ++
Ärztlicher Notdienst: s.
Koe.
Zahnärztlicher Notdienst:
Rettungsleitstelle, Tel.
(0 61 72) 1 92 22.
Notdienst
Wasserversorgung:
außerhalb der üblichen
Dienstzeiten
Tel.
0172-6 93 32 00.
Seite 19
Schloßborn. Am kommenden
Sonntag von 11.30 Uhr an gestalten
Maximilian Rüppel und Matthew
Scott eine Jazz-Matinee im Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde in Schloßborn. Außer musikalischen Genüssen erwarten die
Besucher beim Frühschoppen auch
kulinarische. Der Eintritt ist frei,
wobei Spenden durchaus erbeten
sind. Diese fließen in die Finanzierung des neugebauten Gemeindehauses. (jh/su)
Auch bei uns sind Kinder arm
Wenn’s am Nötigsten fehlt
Von Lisa Holtmann
Steinbach. Bilder von leidenden Kindern aus Ländern der
Dritten Welt brennen sich einem tief ins Gedächtnis. Aber
auch in Deutschland ist die
Armut von Kindern und Jugendlichen weit verbreitet.
Allein in Steinbach empfangen, bei einer Einwohnerzahl von knapp 10 000 Menschen, mehr als 800 Personen
Hartz IV, ist von Dr. Alexander Dietz zu erfahren, der in
Kürze den aktuellen Reichtums- und Armutsbericht der
evangelischen Dekanate Bad
Homburg und Usingen für
den Hochtaunuskreis vorstellen wird. In Oberursel seien
es zirka 1700 Personen, bei einer Einwohnerzahl von etwa
43 500 Menschen.
Die Armut in Deutschland
wirkt sich natürlich anders
aus als in den Dritte-Welt-Ländern. Viele schämen sich für
ihre Situation und versuchen
diese ein wenig zu vertuschen, indem sie zum Beispiel
niemanden in ihre kleine
Zwei-Zimmer-Wohnung einladen, in der sie zusammen
mit ihrer fünfköpfigen Familie leben.
Ein Haushalt gilt als arm,
wenn ihm weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung stehen. Aber auch viele Familien, die knapp über dieser
Grenze liegen, „leben prinzipiell in einer gefährdeten Situation, in der das Einkommen zwar für das tägliche
Überleben reicht, nicht aber
dann, wenn Krisensituationen
eintreten“, wie Irina Bohn in
ihrem Beitrag für den Reichtums- und Armutsbericht für
den Hochtaunuskreis aus
dem Jahr 2005 schreibt. Dazu
zählen Krankheit oder ein
Umzug.
Aber auch die steigenden
Preise für Lebensmittel werden schnell zum Problem.
Das bestätigt eine alleinerziehende Mutter aus Steinbach,
die Hartz IV bezieht.
Zwar gibt es so genannte
„Tafeln“ in der Nähe, welche
Lebensmittel an bedürftige
Personen austeilen, aber die
sind wiederum nicht nah genug, damit die Bedürftigen
sie zu Fuß erreichen können.
Und da kein eigenes Auto
vorhanden ist, müsste die
Mutter mit ihren zwei Töchtern die öffentlichen Ver-
kehrsmittel nutzen. Allerdings wäre auch das auf Dauer zu teuer.
So hatte die Mutter einmal
in ihrer Kirchengemeinde gefragt, ob man nicht etwas
Ähnliches einrichten könne.
„Ich habe angeboten, dort
dann zum Beispiel zu kochen“, sagt sie. Aber das Projekt wurde leider nicht aufgegriffen.
Die Schule stellt ebenfalls
ein größeres Problem dar. Beispielsweise
Klassenfahrten
sind sehr kostspielig. In solchen Fällen haben viele Schulen Fördervereine, die finanziell helfen können. Außerdem zahle auch das Landratsamt auf Antrag, berichtet die
Steinbacher Mutter. Nichtsdestotrotz wird nur die Klassenfahrt an sich gezahlt. Für
die Ausgaben für die benötigte Kleidung wie mitunter
Wanderschuhe oder Regenjacken müssen die Familien
selbst aufkommen.
Schulausrüstung, zum Beispiel Schulranzen, Stifte, Hefte und so weiter, ist teuer. Ist
ein Heft voll oder ein Lineal
verlorengegangen, müssen die
Kinder schon mal „zwei, drei
Tage warten“, so die Mutter.
Hier erhalten Sie Unterstützung
Wer helfen möchte oder
Hilfe sucht, kann sich wenden an:
! Amt für soziale Angelegenheiten, Kronberger Straße 2, (0 61 71) 7 53 91.
! Pfarrbüro der katholischen Kirche St. Bonifatius,
Telefon (0 61 71) 7 16 55.
! Evangelische St. Georgsgemeinde, Pfarrer Herbert
Lüdtke, Telefon (0 6171)
7 82 46.
! Bürgerstiftung, Vorsitzender Bürgermeister Peter
Frosch, (0 61 71) 70 00 21,
! Bad Homburger Tafel,
Wallstraße 14, Fragen dazu
beantwortet das Diakonische Werk, Rufnummer
(0 61 72) 30 88 03.
Mehr Informationen zum
Thema Armut ist im Reichtums- und Armutsbericht
für den Hochtaunuskreis
(2005), der beim evangelischen Dekanat Bad Homburg und Usingen, Heuchelheimer Straße 20 (Bad
Homburg),
Faxnummer
(0 61 72) 30 88 66, bestellt
werden kann. Er kostet
9,90 Euro. (lh)
Eine weitere Problematik
entsteht, wenn eines der Kinder Probleme in der Schule
bekommt. Laut Pisa-Studie ist
in keinem anderen Land der
Zusammenhang von sozialer
Herkunft und Bildungschancen so hoch wie in Deutschland.
Verständlich, wenn man
bedenkt, dass Nachhilfe bei
so geringem Einkommen fast
unbezahlbar ist und die Kosten in den meisten Fällen von
den Ämtern nicht übernommen werden.
Werden die Kinder älter,
verlängert sich auch der
Schultag und die Schüler
können zum Essen nicht
nach Hause kommen. „Mittagessen in der Schule kostet
von 1,30 Euro bis über
4 Euro. Der Tagessatz bei
Hartz IV für Kinder beträgt
aber nur 2,50 Euro pro Tag“,
hatte Heinz-Günther Gasche,
der lange Zeit im Arbeitskreis
Flüchtlingshilfe Usingen aktiv war, bereits im Mai vorgerechnet. „So bleiben viele
Kinder in der Mittagszeit
hungrig, falls sie nicht etwas
Kaltes von zu Hause mitbringen oder die einzelnen Schulen einen Sozialfonds einrichten, um aus diesem eine
Schulspeisung für alle zu finanzieren.“
Alles in allem stellt man
fest, dass auch die eigene
Stadt, vielleicht sogar der eigene Nachbar von der immer
größer werdenden Armut betroffen ist. Es ist also etwas
Greifbares.
Die Situation ist aber nicht
ganz aussichtslos. Wer helfen
möchte, meldet sich zum Beispiel ehrenamtlich bei einer
Tafel oder spendet an Fördervereine in Schulen.
Müll wird nur noch alle 2 Wochen abgeholt
Von Juliane Heßel
und Lisa Holtmann
Steinbach. Das Hauptthema
der zweiten Bürgerversammlung in diesem Jahr war die
neue Regelung der Müllabfuhr. Diese wird vom 1.1.2009
an von dem internationalen
Unternehmen Sita übernommen, dessen Betriebssitz in
Kelkheim liegt. Den Wechsel
begründete Bürgermeister Peter Frosch (CDU) damit, dass
die alten Verträge mit der bisherigen
Entsorgungsfirma
ausgelaufen sei und die Stadt
dazu verpflichtet ist, ein Unternehmen zu wählen, das die
benötigten Leistungen zu den
günstigsten Preisen anbietet.
Statt einmal wöchentlich
wird die Entsorgung des Restmülls nur noch alle 14 Tage
durchgeführt. Die Umstellung wird voraussichtlich am
12. Dezember in Kraft treten.
Ursprünglich hatte die
Stadt eine günstigere Entsorgungsfirma auswählen und
damit die Kosten senken wollen. Nun aber hätten die
Landkreise die Entsorgungs-
ebenfalls jede Woche geleert.
Sie können nicht durch eine
Tonne in der doppelten Größe ersetzt werden. In diesem
Fall wird eine weitere 240-Liter-Tonne dazugestellt.
Wer mit dieser Regelung
nicht einverstanden sei, könne sich bis zum 31. Oktober
bei der Stadt melden und die
gewünschte Tonnengröße beantragen, sagte Frosch.
Ein Steinbacher fragte
Frosch, ob bei einer so langen
Lagerungszeit nicht unangenehme Gerüche entstehen
könnten.
Der Bürgermeister gab
darauf an,
dass schon
bei „rund
500 Haushalten“ in
Steinbach
der
Müll
nur alle 14
Tage abgeholt wird
Bei der Müllabfuhr werden sich nächstes und dass es
noch keine
Jahr einige Dinge ändern.
kosten angehoben, so dass der
Wechsel in etwa gegen Null
ausgehen werde, so Frosch:
„Wir hoffen, dass die Gebühren nicht steigen werden.“
Die bisher wöchentlich entleerten 60-Liter-Tonnen werden durch 120-Liter-Tonnen
ersetzt, die nur noch alle
14 Tage geleert werden. Genauso erfolgten der Austausch der 80-Liter-Tonnen sowie der 120-Liter- durch
240-Liter-Tonnen. Die 240-Liter-Tonnen wurden bislang
Beschwerden gegeben habe.
Ein weiterer Bürger beschwerte sich: „Die Entscheidung
wurde über die Köpfe der
Bürger hinweg gefällt.“ Darauf erwiderte der Stadtverordnetenvorsteher Dr. Jochen
Schwalbe (FDP), dass die Parlamentarier selbst sehr spät in
Kenntnis gesetzt worden seien und dass ihnen der
18. September als bestmöglicher Termin für eine Versammlung erschienen sei.
Was ändert sich bei den
restlichen
Abfallsammlungen?
! Der Sperrmüll wird nur
auf Abruf vom Entsorgungsunternehmen abgeholt.
! Die Straßensammlung des
Grünabfalls wird acht Mal
im Jahr erfolgen.
! Für die Abholung des Sondermülls stellt die RheinMain-Abfall GmbH ein Fahrzeug bereit, das im ganzen
Hochtaunuskreis den Sondermüll entsorgt.
! Der Kauf der Müllsäcke
wie auch die Entsorgung des
Altpapiers und der Elektrogeräte bleibt wie gewohnt.
Tomatensoße für 29 Kids: Der Oberemser Kindergarten ist jetzt eine Kindertagesstätte und bietet Mittagessen an.
Ein Kindergarten wird groß
Von Jana Heimbring und
Susanne Umscheid
Oberems. Der evangelische
Kindergarten in Oberems hat
sich in den letzten vier Jahren zu einer Kindertagesstätte entwickelt.
Die im Herbst 2004 angefertigte Bedarfsanalyse des
Betreuungsangebots ergab,
dass eine Nachmittagsbetreuung der Kindergartenkinder
notwendig ist. Zu dieser Zeit
hatte der Kindergarten bis
13.30 Uhr geöffnet und bot
Mittagessen für bis zu 12
Kinder an. Von Mai 2005 an
war die Möglichkeit von 20
Mittagessen und der Betreuung bis 14 Uhr gegeben. Von
März 2006 an boten die Erzieherinnen an zwei Tagen
die Betreuung bis 16.30 Uhr
an. Im November des gleichen Jahres erhöhte sich das
Angebot auf drei Nachmittage in der Woche. Gleichzeitig
startete eine Kooperation mit
dem Waldkindergarten „Die
Dreckspatzen“, da die Mittagsverpflegung und das
Nachmittagsangebot
auch
dort von Interesse waren. Eine Erzieherin des Waldkindergartens verstärkte das
Team des evangelischen Kindergartens am Nachmittag.
Aufgrund des großen Bedarfs
bekam der Kindergarten die
Genehmigung, 29 Plätze zur
Mittagsverpflegung
einzurichten, aufgeteilt in 2 Gruppen. Ende März 2007 lief die
Kooperation mit dem Waldkindergarten aus, da die Plätze für das Mittagessen von
April an vollständig für Kinder des evangelischen Kindergartens benötigt wurden.
Seit August 2008 bietet der
evangelische
Kindergarten
nun ein Betreuungsangebot
an 5 Tagen in der Zeit von
7.30 bis 16.30 Uhr an. Täglich können die Eltern ihre
Kinder bis 8.30 Uhr spontan
für die zusätzliche Betreuung
von 12.30 Uhr an angemelden. Es ist auch möglich, die
Kinder nachmittags von 14
bis 16.30 Uhr anzumelden.
Für das Jahr 2008/09 sind
alle 45 Kindergartenplätze
belegt. Voranmeldungen werden jedoch gerne entgegengenommen, Informationen
zu den Kosten gibt es im Kindergarten. Ansprechpartnerin
ist die Kindergartenleiterin
Marijke Eschenauer, Telefon
(0 60 82) 29 14.
Wir freuen uns am Sonntag auf Sie!
Wir laden Sie recht herzlich ein zu unserem
Tag der offenen Tür,
Sonntag, 21. September 2008,
11.00 - 18.00 Uhr!
STEINBACH AKTUELL
Märkte und Basare
Gottesdienste
Wochenmarkt: Sa.
St. Avertin Platz.
Ev. St. Georgskirche: So. 10 Uhr
Gottesdienst
mit
Taufe,
Kirche.
Kath. St. Bonifatiuskirche: So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
7–12 Uhr,
Kinder und Jugend
St. Georgsgemeinde: Sa. 17 Uhr
Kinder-Jugend-Konzert,
ev.
Gemeindehaus,
Untergasse 29.
Politik
SPD-Steinbach:
So.
11 Uhr
Matinee
„125
Jahre
Sozialdemokraten
in
Steinbach“, Bürgerhaus.
Sonstiges
Briefmarken-Sammler-Verein
Steinbach: So. 10 Uhr Treffen, Bürgerhaus.
Behörden
Containerplatz: Sa. 9–12 Uhr,
Sportzentrum Waldstraße.
Bürgerbüro:
Sa.
9–12 Uhr,
Rathaus, Gartenstr. 20, Tel.
(0 61 71) 7 00 00.
+++ Notdienste +++
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
bis
Mo.
6 Uhr,
Hochtaunusklinik
Bad
Homburg, Urseler Str. 33, Tel.
(0 61 72) 1 92 92.
Zahnärztl. Notdienst: Rettungsleitstelle, (0 61 72) 1 92 22.
Kinderärztlicher Notdienst: Sa.
u. So. jeweils von 10–12 Uhr;
Dr. med. Ralf Moebus,
Hessenring 64, Bad Homburg,
Tel. (0 61 72) 2 60 21.
Apothekendienst: Sa. Columbus-Apotheke,
Oberursel,
Vorstadt 16, (0 61 71) 46 03,
und Hardtwald-Apotheke,
Seulberg,
Hardtwaldallee 5,
Tel. (0 61 72) 7 14 80; So.
Louisen-Apotheke, Louisenstr. 78, Bad Homburg, Tel.
(0 61 72) 2 12 76.
Gas-Notruf: (0 69) 70 10 11.
Notdienst
Installateure:
(0 61 71) 50 92 05 (außerhalb
der üblichen Geschäftszeit).
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Wasserschäden:
(0 61 71) 50 91 20.
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Seite 20
projekt
j u n g e ze it un g
KÖNIGSTEIN
TZV
Immer mehr Kinder und Jugendliche fühlen sich überfordert und ausgebrannt
NACHRICHTEN
Wenn Leistung krank macht
æ¥
Von Susanne Umscheid
tz-koenigstein@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Kradfahrer
schwer verletzt
Königstein. Schwere, aber nach
erstem Eindruck nicht lebensdrohliche Verletzungen zog sich
ein Motorradfahrer am gestrigen Nachmittag bei einem Unfall auf der B 8 zu. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, war
der Mann mit seinem Krad aus
Königstein kommend in Richtung Glashütten unterwegs, als
er in der sogenannten „Leimeisterkurve“ ins Rutschen geriet,
von der Fahrbahn schleuderte
und auf einer angrenzenden
Wiese gegen einen Masten prallte. Vermutlich war der Fahrer
mit zu hohem Tempo in die
Kurve gegangen. Während der
Bergung des schwer verletzten
Kradfahrers, der anschließend
mit dem Rettungshubschrauber
in ein Krankenhaus gebracht
wurde, musste die Bundesstraße
voll gesperrt werden. Ein Kilometer langer Stau mitten im Feierabendverkehr war die Folge.
Navigationsgerät
gestohlen
Königstein. Am vergangenen
Donnerstag wurde in der Zeit
von 13 bis 15.30 Uhr von einem
Unbekannten die Scheibe eines
Autos eingeschlagen. Der Wagen
war auf dem Parkplatz des Kurbads abgestellt und es wurde das
mobile Navigationsgerät entwendet. Der Schaden beläuft
sich laut Polizeibericht auf etwa
600 Euro. (jh/su)
FDP-Fest im
Stadtzentrum
Königstein. Die FDP lädt heute
von 12.30 Uhr an in die KonradAdenauer-Anlage ein. Im Festzelt können Ideen zur Belebung
der Konrad-Adenauer-Anlage in
Pläne eingezeichnet werden. Es
gibt ein Kinder- und Showprogramm und eine Verlosung. Außerdem stehen Kaffee, Kuchen,
Gegrilltes
und
Getränke
bereit. (jh/su)
Königstein. „Aufstehen nur, um in
die Schule zu gehen? Das halte ich
nicht aus. Da bin ich völlig fehl am
Platz und überfordert.“ Wie Jens F.
in diesem fiktiven Beispiel geht es
immer mehr Schülern in Deutschland, auch in Königstein. Erschöpfung, Angst, nicht nur in der Schule zu versagen und ein ständiges
„Ausgebranntsein“ begleiten sie
ständig.
Immer mehr Schüler sind von
dem so genannten „Burnout-Syndrom“ (engl. To burn out – ausbrennen) betroffen. Die Krankheit,
die lange Zeit als Krankheit unter
Berufstätigen galt, tritt bei immer
mehr Schülern auf. In den vergangenen Jahren sind die Zahlen der
Schüler, die sich überfordert fühlen, stark gestiegen. Während 2005
rund 41 Prozent der Schüler angaben, unter Stress zu leiden, sind es
2008 schon 49 Prozent. Das jedenfalls sind die Ergebnisse einer DAKStudie, die der WDR in seiner Sendung „Monitor“ zitiert. Als Ursache
vermuten viele die Verkürzung der
Gymnasialzeit von 9 auf 8 Jahre
(G 8). Aber das ist nur ein kleiner
Baustein.
Dr. Darko Heimbring, Direktor
der
Bischof-Neumann-Schule
(BNS), sieht ein Zusammenspiel
von drei wichtigen Faktoren, nämlich Eltern und Erziehung, dem
Schulleben, Mitschülern und Lehrern, sowie dem Betroffenen selbst.
Lehrer, die ihren Unterrichtsstoff
vermitteln müssen, bauten dadurch
einen gewissen Druck auf; Mitschüler dagegen durch ihre Erwartungen, die sich durch gute Noten, lange Aufbleiben oder Ähnliches definierten. Diese Maßstäbe würden
aber in erster Linie von dem jewei-
Verzweiflung bei den Hausaufgaben, Angstzustände bei Prüfungsvorbereitungen: immer mehr Schüler sind vom Burnout-Syndrom betroffen.
ligen Zuhause unterschwellig vermittelt.
„Wenn es dem Kind möglich ist,
sich den ganzen Tag mit Unterhaltungsmedien zu beschäftigen, projiziert es diesen Lebensstandard als
,cool‘ auf seine Umwelt. Ein anderes Kind wird dazu erzogen, gute
Noten zu schreiben und immer die
Hausaufgaben zu machen“, so
Heimbring. Allein hier prallen
schon zwei Welten aufeinander, de-
Burnout: Was kann ich tun?
Was ist Burnout?
Burnout bezeichnet eine extreme berufliche und familiäre Erschöpfung, die sich auf Körper
und Seele auswirken kann. Die
Symptome sind vielfältig und
äußern sich bei jedem Betroffenen anders. Außer psychischen
Beschwerden, wie Niedergeschlagenheit,
Erschöpfung,
Schuldgefühlen und Versagensängsten, können auch körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe und körperliche
Dysfunktionen auftreten.
Wie kann ich jemandem mit
(beginnendem) Burnout helfen?
! Versuchen mit dem Betroffenen ins Gespräch zu kommen
und Hilfe anbieten
! Ihm helfen, Wichtiges von
Dringendem zu unterscheiden
und sich nur um das Wichtige
zu kümmern
! Dem Körper Gutes tun, damit die Seele „sich wohlfühlen
kann“
! Auch wenn Hilfe oder Gespräch abgelehnt wird, als Begleiter zur Seite stehen (su)
mit dem Leichtlern-Spaß-System:
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...und auf einmal können Sie Tanzen!
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Paare, Ehepaare
St. Tag
So
Mo
1 Di
Di
Do
Fr
1 Mo
Do
Datum
21.09.08
22.09.08
23.09.08
23.09.08
25.09.08
26.09.08
19.01.09
22.01.09
von - bis
20:00-21:45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
19.00-20.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
19.00-20.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
19.00-20.45 Uhr
St. Tag Datum
1
1
Mo
Di
Mi
Do
Sa
So
Mi
Fr
22.09.08
23.09.08
24.09.08
25.09.08
27.09.08
28.09.08
21.01.09
23.01.09
von - bis
21.00-22.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
19.00-20.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
17:00-18:45 Uhr
16.00-17.45 Uhr
19.00-20.45 Uhr
21.00-22.45 Uhr
"Themen"-Tanzkurse
Salsa / Mambo / Latinos
Salsa / Mambo / Latinos
St. Tag Datum
von - bis
1 Do 23.10.08 20.00-20.55 Uhr
2 Mo 27.10.08 20.00-20.55 Uhr
1 Mo 26.01.09 19.00-19.55 Uhr
Stufe
1
2
1
St. Tag Datum
von - bis
1 Do 23.10.08 19.00-19.55 Uhr
2 Mo 27.10.08 20.00-20.55 Uhr
1 Mo 26.01.09 20.00-20.55 Uhr
Stufe
1
2
1
DiscoFox / RockFox
Tango Argentino
St. Tag Datum
von - bis
1 Mo 27.10.08 19:00-19:55 Uhr
1 Mo 26.01.09 20.00-20.55 Uhr
Boogie-Woogie (50er-Style)
St. Tag Datum
1
von - bis
Mo 04.08.08 20.00-20.55 Uhr
Tag
Di
Di
Di
Datum
von - bis
28.10.09 20:00-20:55 Uhr
28.10.08 19:00-19:55 Uhr
27.01.09 20:00-20:55 Uhr
Tag
Mo
Di
Mo
Datum
von - bis
27.10.08 20.00-20.55 Uhr
28.10.08 19:00-19:55 Uhr
27.01.09 20.00-20.55 Uhr
DiscoFox / RockFox
Tango Argentino
Nr Tag Datum
1
von - bis
Mi 28.01.09 19:00-19:55 Uhr
Boogie-Woogie (50er-Style)
Nr Tag Datum
1
von - bis
Mi 28.01.09 20:00-20:55 Uhr
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nen ein drittes Kind hilflos ausgeliefert sein kann.
Gehe man davon aus, dass ein
Kind nach Hause komme und als
Erstes den Computer anschalte, so
Stephan Zalud, Direktor der SanktAngela-Schule (SAS), sich mit Musik, Chats und Spielen beschallen
lasse und nebenbei noch versuche
zu lernen, so sei es kein Wunder,
dass es daran scheitere. Es ist aber
so, dass Eltern zwar an Jugendliche
den Anspruch stellen, gute Noten
zu schreiben, aber keine Einschränkung zum reinen Unterhaltungsgebrauch von Computer und Fernsehen machen.
Ist ein Jugendlicher lange allein
zu Hause, gibt es keine Möglichkeit, seinen Konsum von Unterhaltungsmedien einzugrenzen. Die auf
ihn hereinbrechenden medialen
Einflüsse, lassen dem Gehirn fast
keine andere Möglichkeit, als abzu-
schalten. Ein Lernerfolg bleibt aus.
Eltern wollten zusätzlich die beste
Ausbildung für ihr Kind, weshalb
dieses oft, entgegen der Empfehlung der jeweiligen Grundschule,
auf ein Gymnasium geschickt würde, so Roswitha Stengl-Jörns, Direktorin
des
Taunusgymnasiums
(TGK). Hier könne schnell eine
Überforderung auftreten.
Auch die moderne Gesellschaft
trägt immer mehr Ansprüche an
Kinder und Jugendliche heran: Gute Noten, soziales Engagement, einen Sport und etwas MusikalischKünstlerisches. Die Erwartungen
sind mitunter so hoch, dass der Jugendliche gar nicht die Möglichkeit
hat, diese zu erfüllen.
Differenzieren zwischen Schule
und Freizeitaktivitäten wird als Erwartungshaltung nun an die Schulen herangetragen. „Wir können
kein Kind tragen, wir können es
nur begleiten“, sagt Zalud dazu.
Das Kind zu erziehen sei nicht Aufgabe der Schule. Die Aussage, der
Unterricht selbst sei eine Belastung,
sei lächerlich. Auf dem Tisch eines
Schülers lägen 20 verschiedene
Buntstifte, Blöcke, Hefte, Mäppchen und das alles auf einem halben Schultisch. Schon hier ist das
Gehirn so vielen Einflüssen ausgesetzt, dass die nötige Konzentration
nur schwer aufzubringen ist.
Die Unruhe der Zeit scheint so
weit in die Schule vorgedrungen zu
sein, dass ein Kind gar nicht ohne
einen bestimmten „Aufrüstungsstandart“ antreten muss. An ihrer
Schule hätte sie diese Art von Konkurrenzkampf nicht beobachten
können, sagt Stengl-Jörns. Es
scheint also ein Problem der Privatschulen zu sein.
Dem sei nur entgegenzuwirken,
so Heimbring, wenn man das Rückgrat des Einzelnen stärke, eine
Möglichkeit zur individuellen Entfaltung biete und vor allem das Sozialgefüge unterstütze. Viele der
Wettkämpfe unter den Schülern
um gute Noten und Anerkennung
führten zu einer Überbelastung, die
im „Ausgebranntsein“ enden könne. Es sind jedoch die äußeren Einflüsse, die diese herbeiführen. Auf
dem Schulhof eskaliert die Problematik lediglich.
Mit Daniel rockt die junge Kurstadt
In Königstein ist für Jugendliche nicht viel los,
hört man oft. Meist ist
die Überlegung, ins MTZ
oder nach Frankfurt zu
fahren. Aber in Königstein bleiben? Was können Jugendliche hier machen? Gibt es überhaupt
Angebote? TZ-Jugendreporterin Jana Heimbring
hat bei dem Jugendpfleger der Stadt, Daniel Valley, nachgefragt.
Was für Angebote gibt es für
Jugendliche in Königstein?
VALLEY: Ein ständiges Angebot ist das Jugendhaus,
als offener Jugendtreff mit
seinem Café. Organisiert
wird auch ein Jugendtreff
in verschiedenen Stadtteilen. Jedes Jahr gibt es Veranstaltungen wie „Rock
auf der Burg“, ein Benefizkonzert, Kino, Fahrten zur
Eisdisco oder zu Skateanlagen. Im Sommer gibt es
die Möglichkeit, auf Ferienfreizeiten mitzufahren.
Dieses Jahr waren wir zum
Beispiel in der Toscana.
Und bald gibt es wieder eine
Jugendbegegnungsfahrt. Außerdem kann man
der Jugendhaus-AG beitreten, die sich ein Mal die
Woche trifft und auch bei
Veranstaltungen wie „Rock
auf der Burg“ hilft und
den Mitgliedern dabei einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.
Was denken Sie, fehlt den Jugendlichen hier in Königstein
am meisten?
VALLEY: Es gibt immer
Gruppen, denen Verschie-
denes fehlt, aber wir versuchen mit einem breit gefächerten Angebot möglichst
viele Interessen abzudecken. Das Jugendhaus ist
auch immer offen für Vorschläge. Wer also Ideen
hat: einfach mal vorbeischauen!
Wie erfährt man, welche Angebote es gibt?
VALLEY: Es gibt einen
Aushang am Jugendhaus
mit den aktuellen Terminen und auch die Presse
informiert über Veranstaltungen des Jugendhauses.
Außerdem werden zu großen Ereignissen wie dem
Nachwuchswettbewerb für
Bands oder „Rock auf der
Burg“ Plakate in den Schulen und ganz Königstein
aufgehängt. Zusätzlich ist
jetzt auch eine Website in
Arbeit, die künftig über alles informieren soll.
Sind Sie mit der Wahrnehmung der Angebote der Jugendpflege zufrieden?
VALLEY: Leider wissen
manche Jugendliche wenig
über die Angebote, und
dass das Jugendhaus hinter
Veranstaltungen wie dem
Nachwuchswettbewerb
steht. Obwohl es viele gibt,
die sehr engagiert sind,
könnten es doch mehr
sein.
Wie ist die städtische Jugendpflege aufgestellt? Wie viele
Mitarbeiter gibt es?
VALLEY: Ich bin weitgehend alleine für das Jugendcafé und für die verschiedenen Veranstaltungen zuständig, wobei ich
durch meine Kollegin, die
als Streetworkerin arbeitet,
sowie den Kollegen aus
dem Rathaus unterstützt
werde. Doch vieles wäre
ohne die ehrenamtlichen
Mitarbeiter, vor allem Jugendliche, die sich stark
für andere engagieren,
nicht möglich. Beispielsweise die Rock-AG ist immer bei Konzerten dabei
und hilft. Ebenfalls Unterstützung bekommt das Jugendhaus von Zivis.
Wie sieht Ihre Zielgruppe
aus? Und wie viele Jugendliche nutzen tatsächlich das
Angebot? Gibt es bestimmte
Gruppen?
VALLEY: Wir versuchen Jugendliche jeden Alters zu
erreichen. Wer bei uns vorbeischauen will, ist immer
willkommen. Dabei gibt es
keine bestimmten Gruppen, sondern immer andere Leute und dabei sind die
Schüler aller Schulen vertreten. Außerdem ist die
Zahl der Jugendlichen im
Jugendhaus jahreszeitenabhängig. Im Sommer ist das
Jugendhaus weniger besucht als im Winter, wo es
schon mal ziemlich voll
werden kann.
wir jetzt schon an „Rock
auf der Burg 2009“, da die
Vorbereitungszeit meistens
ein Dreivierteljahr dauert.
Arbeiten Sie mit Jugendlichen zusammen, beziehungsweise bekommen Sie Anregungen durch Jugendliche?
VALLEY:
Anregungen
kommen sowohl vom Jugendhaus, als auch von Jugendlichen selbst. Kommen von der Jugend Vorschläge, wie zum Beispiel
von der Jugendhaus-AG,
die das Café neu gestalten
wollte, helfen wir gerne
mit Ausrüstung und bei
der Organisation.
Welche Pläne haben Sie
für die Zukunft?
VALLEY: Im Moment ist
eine neue Jugendhaus-AG
in Planung. Die alte AG
hat sich aufgelöst, da die
Mitglieder zu alt waren
und jetzt zum Beispiel mit
dem Studium beschäftigt
sind. Die Jugendhaus-AG
unternimmt Verschiedenes, wie zum Beispiel Ausflüge oder gemeinsames
Kochen. Sie gestaltet das
Jugendhaus neu, hilft bei
Veranstaltungen
oder
macht Musik. Je nach Interesse der Mitglieder.
Das K13-Jugendhaus und die
Rock-AG veranstalten am
Samstag, 27. September, den
alljährlichen Nachwuchswettbewerb für Bands im Haus
der Begegnung. Das Konzert
beginnt um 19.30 Uhr (Einlass
19 Uhr), der Eintritt kostet
3 Euro.
An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit?
VALLEY: An der Organisation und Planung des
Nachwuchswettbewerbs,
der am 27. September stattfindet, und der Jugendbegegnungsfahrt in die Oberfalz, wo die Jugendlichen
die Möglichkeit haben,
Gleichaltrige zu treffen
und neue Kontakte herzustellen. Außerdem arbeiten
Daniel Valley im Jugendhaus K 13
Foto: jh
KÖNIGSTEIN AKTUELL
Kultur
Burgruine Königstein:
und So. 9–19 Uhr.
Sa.
Stadtbibliothek:
Sa.
10–13 Uhr,
Wiesbadener
Str. 6, erreichbar unter der
Telefonnummer
(0 61 74)
93 23 70.
Burg- und Stadtmuseum: Sa.
u. So. 12–18 Uhr, „Altes
Rathaus“, Kugelherrnstr. 1,
Eintritt: Erw. 1,50 Euro,
Kinder 0,75 Euro, erreichbar unter der Telefonnummer (0 61 74) 2 14 55.
Märkte und Basare
Verein für Heimatkunde: So.
7 Uhr
Antikund
Trödelmarkt,
Fußgängerzone
und
angrenzender
Kurparkbereich.
Gottesdienste
Ev. Immanuelgemeinde: So.
10 Uhr Gottesdienst.
Ev. Kirche Mammolshain:
So. 11 Uhr Gottesdienst.
Ev. Martin-Luther-Gemeinde:
So. 10 Uhr Gottesdienst.
Ev. Kirche Schneidhain: So.
10 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche Königstein: So.
11 Uhr
Gottesdienst/
Kinderwortgottesdienst
und
18.30 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Kirche Falkenstein: So.
11 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche Mammolshain:
Sa. 11 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche Schneidhain:
So. 9.30 Uhr Gottesdienst/
Kinderwortgottesdienst,
16.30 Uhr
Messe
in
italienischer Sprache.
Sonstiges
Kurbad:
Sa.
und
So.
9–19.30 Uhr Badebereich;
13–19.30 Uhr
gemischte
Sauna.
Mandolinen
Club
Falkenstein: Sa. 19 Uhr
großes
Mandoliner
Oktoberfest,
kath.
Pfarrsaal
Christkönig,
Heinzmannstr. 1.
Falkensteiner
Partnerschaftskomitee:
So. 11.30 Uhr Apfel- und
Cidrefest rund um die
normannische Apfelpresse
am Bürgerhaus; 13.30 Uhr
Kinderprogramm;
BouleTurnier der Falkensteiner
Vereine.
Tel.
(0 61 74)
1 92 92,
(Hilfeleistungs-Zentrum)
Königstein,
Am
Kaltenborn 1.
Tennis-Club Königstein: Sa.
u. So. Marnet-Cup, So.
16 Uhr Siegerehrung.
Zahnärztlicher
Notdienst:
Rettungsleitstelle,
Tel.
(0 61 72) 1 92 22.
Tierärztlicher Notdienst: Sa.
und So. Dr. Sylvia Knof,
Dieselstr. 8, Kronberg, Tel.
(0 61 73) 32 36 86.
Apothekendienst:
Sa.
Bahnhof-Apotheke,
Berliner
Str. 31–35,
Eschborn, Tel. (0 61 96)
4 22 77;
HornauerApotheke,
Hornauer
Str. 85,
Kelkheim,
Tel.
(0 61 95) 6 10 65; So. KurApotheke,
Frankfurter
Str. 15,
Kronberg,
erreichbar
unter
Tel.
(0 61 73) 94 09 80.
Behörden
Wertstoffhof: Sa. 8–14 Uhr,
Forellenweg 1 a.
Beratung und Hilfe
Hospizgemeinschaft Arche
Noah Hochtaunus: Tel.
0172-6 76 88 88.
+++ Notdienste +++
Ärztliche
NotdienstZentrale: Bereitschaft von
Sa. 8 Uhr bis Mo. 6 Uhr,
FRIEDRICHSDORF
Samstag, 20. September 2008
áĀ
Von Julia Söhnholz
tz-friedrichsdorf@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Humorvoller
Hessenabend
Köppern. August Will will mit
Redewendungen und Ausdrücken humorvoll an das„Köpperner Edelhessisch“ heranführen.
Untermalt von Akkordeonmusik wird er von den Eigenheiten
und Gepflogenheiten des Ortes
erzählen. Besonders die Neubürger sind heute Abend von 17
Uhr an im evangelischen Gemeindezentrum, Dreieichstraße
20, willkommen. (js/ln)
Landgrafenplatz:
Apfelpressaktion
Friedrichsdorf. Heute findet
von 9 bis 12 Uhr am Landgrafenplatz eine Apfelpressaktion
statt. Es wird frischer „Süßer“
ausgeschenkt, die Erlöse gehen
an den Förderkreis der evangelischen Kirchengemeinde Friedrichsdorf. (ln/js)
Friedrichsdorf. Heute um 15
Uhr startet am Rathausvorplatz
(Hugenottenstraße
55)
ein
Stadtspaziergang. Für 2 Euro
können Interessierte 90 Minuten Geschichte erleben. (js/ln)
Friedrichsdorf. Die ganze
Familie hat das gleiche
Hobby, ist im selben Verein:
Onkel, Tanten, Brüder,
Schwestern,
Kusinen,
Omas, Töchter, Eltern. Das
geht nicht? Oh doch: Die
Familie Kaupp ist schon seit
Friedrichsdorf.
Am
Sonntag
schließt das Schwimmbad. Dann
hat der Schwimmmeister seine Arbeit für dieses Jahr erledigt, denken
viele. Aber das stimmt nicht:
Schwimmmeister Torsten Flechtner
(49) arbeitet immer noch, bis zur
nächsten Saison. Auch wenn es
nicht so scheint, gibt es auch in
Herbst und Winter für einen
Schwimmmeister viel zu tun. Immer von 7 bis 16 Uhr kümmert er
sich um die ganze Anlage. Dazu gehören unter anderem Technik und
Filter, aber auch die Pflanzen. Und
er streicht alles, was aufgefrischt
werden muss, zum Beispiel Kabinen und Sprunganlage.
Flechtner lebt zusammen mit seiner Frau, mit der er zwei Kinder
hat, in Friedrichsdorf. Seit diesem
Jahr ist er hier Schwimmmeister.
Erst durch eine Anzeige in einer
Fachzeitschrift erfuhr er von der
Stelle und versuchte sein Glück.
Nach Arbeit in anderen Schwimmbädern kam er also in eines der
schönsten Schwimmbäder, die er
kennt und löste Rudi Koske, den
vorherigen Schwimmmeister, ab. 36
Jahre lang betreute Koske das
Schwimmbad, das es schon seit
1927 gibt und 1990 renoviert wurde.
Schon als Kind war Torsten
Flechtner eine begeisterte „Wasserratte“ und er träumte schon immer
davon, Schwimmmeister zu werden. Immer noch macht es ihm viel
Spaß, besonders wenn er Kindern
das Schwimmen beibringen kann.
Und er springt auch mal vom
10-Meter-Turm. Doch im Urlaub
hat er genug vom Wasser. Dann
geht er lieber in die Berge zum
Wandern oder vergnügt sich in
Jahren im Theaterverein
Burgspielschar Burgholzhausen (BSB, www.burgspielschar.de). Mutter Elke
(40,
Sozialversicherungsfachangestellte) spielt dort
schon seit 1990, aber diverse Onkels waren auch
schon vorher dort, einer sogar als Regisseur.
Die ganze Familie macht bei der Burgspielschar Burgholzhausen mit (von links): Karin Werner, Elke Kaupp,
Sophie Kaupp, Dieter Kaupp (nicht im Bild: Lissy
Kaupp).
Foto: Lena Neckel
SPD gegen
Spielsucht
Friedrichsdorf. Schon seit
Wochen wird über die Pläne
für die alte Milupa-Teefabrik
in der Industriestraße diskutiert. Geplant sind ein Musikpark und eine Spielothek.
Jetzt mischt sich auch noch
die SPD ein: In einem Antrag der SPD-Fraktion für
die
Stadtverordnetenversammlung am 25.09.2008
fordert sie den Magistrat auf,
den Bau und Betrieb der
Spielothek zu verhindern.
Denn nach der Meinung
der SPD führe eine Spielothek in solcher Größenordnung, 1000 Quadratmeter, zu
erhöhtem Verkehr und entsprechender
Lärmbelästigung. Außerdem bergen
Spielotheken immer ein erhebliches
Suchtpotenzial.
Die Spielsucht in Friedrichsdorf zu fördern kann wohl
kaum im Interesse der Stadt
sein, so die Meinung der
SPD. Doch etwas Positives
findet die SPD doch an den
Plänen in der Teefabrik: Der
Musikpark wäre eine echte
Bereicherung.
Diese Vorlage wollte die
SPD schon in der Sitzung
vom 28.08.08 als Eilantrag
einbringen, er wurde jedoch
nicht zugelassen. (js/ln)
Seite 21
Technik warten und Wände streichen
Freizeitparks und besucht Musicals.
Sehr gerne besucht er auch seine
Freunde in Toronto (Kanada). „Das
ist eine bunte Stadt, die mit dem
Ontariosee viel zu bieten hat. Und
die Niagarafälle sind nur 100 Kilometer entfernt.“
Und was mag der Schwimmmeister gar nicht? Wenn Badegäste
mit Straßenschuhen zwischen den
Wasserbecken herumlaufen, keine
Rücksicht auf andere nehmen, einfach ihre Kippen fallen lassen und
herumstänkern. Er ärgert sich,
wenn Leute das Wasser in der Rutsche aufstauen, „denn dabei können sie sich verletzen und außerdem kann die Pumpe ausfallen“.
Für diejenigen, die schon immer
Schwimmmeister werden wollten:
Voraussetzungen sind ein Realschulabschluss, Sportlichkeit, der
Rettungsschein in mindestens Silber, der „Meister“ und gute Chemiekenntnisse.
Obwohl
das
Schwimmbad 7 Tage in der Woche
geöffnet hat, muss Flechtner nicht
die ganze Zeit im Schwimmbad
verbringen. Montag und Dienstag
hat er Frühdienst, Mittwoch bis
Sonntag Spätdienst. Den Rest der
Zeit übernimmt sein Stellvertreter
Frank Meyer. Bei viel Betrieb helfen
auch Leute von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
mit. Und Mitarbeiter Walter Mandel übernimmt die praktischen Sachen.
Glücklicherweise musste Flechtner in seiner Zeit in diesem
Schwimmbad noch keinen Besucher retten. Bienenstiche, Dornen
in der Haut und Ähnliches, damit
wird der Schwimmmeister konfrontiert. Und es gab auch schon
Diebstähle und Einbrüche. So wurde versucht, Geld aus der Kasse zu
entwenden oder nachts zu baden.
Torsten Flechtner vor dem Schwimmerbecken des Friedrichsdorfer Schwimmbads. Im Hintergrund die rote Abenteuerrutsche und die Liegewiese (großes
Bild). Eher unbekannt: unter dem Schwimmbadgebäude liegt der Keller mit der
Technik (kleines Bild).
Fotos: Julia Söhnholz (2)
„Nach dem Schwimmen abduschen und am besten eincremen!“,
das ist der Tipp des Schwimmmeisters für die Hautpflege nach dem
Von der Weißwurst zur kleinen Hexe:
Die Theaterfamilie Kaupp erzählt
Von Lena Neckel
TZV
Was macht der Schwimmmeister im Winter? Die Taunus Zeitung hat nachgefragt
NACHRICHTEN
Geschichte
hautnah
projekt
j u n g e ze it un g
Ehemann Dieter Kaupp
(50, Gärtner) ist seit 10 Jahren im Verein und die Kinder Sophie (13, Schülerin)
und Lissy (12, ebenfalls
Schülerin) sind schon als
kleine Räuber mit 3 und
2 Jahren über die Bühne gewackelt. Und selbst die
Oma Karin Werner (65)
näht schon lange tatkräftig
für den Verein.
Auf die Frage, wie sie zur
Burgspielschar kamen, antwortet Elke Kaupp, dass es
eher ein Zufall war: Bei einem Vatertagsfest in Burgholzhausen kam jemand
von der Burgspielschar und
suchte noch zwei Darsteller
für das nächste Stück, sie
und ihre Schwägerin willigten sofort ein. Erst am
nächsten Tag wurde ihnen
bewusst, was sie gemacht
hatten. Seitdem sind sie
Mitglieder der BSB. Dieter
kam durch Elke in die BSB,
auch er fing klein an, „näm-
lich als Hinterteil von einem Esel“. Und die Oma
war sofort da, als es der
Burgspielschar an Leuten
fehlte, die nähen konnten.
Aber wie kommt es, dass
die ganze Familie das gleiche Hobby hat? „Es ist einfach super, dass man dort
mit so vielen Leuten zusammenkommt und sich ausleben kann“, so Elke. Es
macht Spaß, eine andere
Person zu sein, meint Dieter. Auch die Kinder sind
der Meinung: Es ist toll, auf
der Bühne zu stehen und
anderen Leuten zu zeigen,
was man erarbeitet hat, außerdem sind die Proben immer lustig. Die Oma teilt
das Hobby wegen der vielen Kinder, mit denen sie
dann auf der Burg ist und
für die sie etwas tun kann.
Aufgeregt sind sie vor der
Aufführung natürlich alle,
aber den Leuten Spaß zu
bereiten macht ihnen auch
Freude und nach dem ersten Auftritt oder spätestens
dann beim Applaus ist das
Lampenfieber
vergessen.
Natürlich läuft auch beim
Theaterspielen nicht immer
alles glatt. „Ich sollte in einer Vorstellung der ,kleinen Hexe‘ ein Feuer anzünden, aber das Feuerzeug
wollte einfach nicht funktionieren“, erzählte Sophie.
„Und ich hatte einen Ochsenkopf auf dem Kopf, der
ständig herumwackelte und
einmal so weit rutschte,
dass man mein Gesicht
sah“, berichtete Lissy.
Und auch Elke blieb
nicht verschont: „Einmal
musste ich bei den Proben
beim Improvisieren eine
Weißwurst spielen, das war
sehr seltsam.“ Die Familie
Kaupp verneint die Frage,
ob sie noch in anderen Vereinen Theater spielt, denn
sie bleiben ihrer Burgspielschar treu.
Schwimmen. Aber keine Sorge, das
Wasser ist sauber, es wird ständig erneuert. Im Durchschnitt werden
mit jedem neuen Badegast unge-
fähr 30 Liter Wasser ausgetauscht.
Auf die Frage, ob er seinen Beruf
weiterempfehlen würde, antwortet
Torsten Flechtner: „Unbedingt! Das
ist einer der schönsten Berufe und
sehr abwechslungsreich. Außerdem
macht es Spaß, Menschen zu helfen.“
Wortgefechte um die
Photovoltaikanlage
Friedrichsdorf. Das Köpperner
Feuerwehrhaus soll demnächst
eventuell einen weiteren Nutzen
bekommen. Im Friedrichsdorfer
Haupt- und Finanzausschuss wurde
überlegt, auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaikanlage zu errichten. Ursprünglich war die Überlegung, diese auf dem Schwimmbadparkplatz in Friedrichsdorf zu
platzieren. Dies erwies sich allerdings als nicht sinnvoll, da dazu eine Überdachung über den Parkplatz notwendig wäre und sich dies
erst nach 17,6 Jahren rentieren würde. Ein weiteres Problem wären die
Laternen, die mit ihren Schatten zu
10 bis 15 Prozent Ertragsminderung führen würden. Durch diese
Fakten waren sich bei der Abstimmung alle einig: Es wurde für den
Antrag, die SchwimmbadparkplatzIdee, nicht zu verwirklichen, gestimmt. Sogar die Grünen, mit dem
parteilosen Fraktionsvorsitzenden
Lars Keitel, stimmten gegen ihren
eigenen Vorschlag. Dennoch gab es
eine Auseinandersetzung, da der
Fraktionsvorsitzende der FDP, Mi-
chael Geurts, das Thema nicht ruhen lassen konnte. Er erinnerte alle
noch mehrmals daran, dass die
FDP schon von Anfang an gegen
die Idee gewesen war. Sie sei ein
„wirtschaftlich totes Vorhaben“, so
Geurts. Doch wenn sich die Investition in Köppern lohne, wäre auch
die FDP dabei. Aber auch Keitel
ließ nicht locker, er plädierte unbedingt für eine Photovoltaikanlage:
„Wo ist egal, Hauptsache, es wird eine gebaut.“ Nach mehreren Seufzern der Anwesenden beendete
Ausschussvorsitzender
Michael
Knapp (FWG) letztlich das Thema:
„Ich glaube, jetzt ist alles gesagt“.
(ln/js)
Die städtischen Gremien
Friedrichsdorf. Die Kommunalwahl ist eine Wahl, bei der die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, des wichtigsten Organs
der Stadt, und der Ortsbeiräte für
5 Jahre gewählt werden. Die Bürger
wählen 37 Stadtverordnete. Stadtverordnetenvorsteher ist Karl Günther Petry (FWG). Die Stadtverordnetenversammlung hat verschiedene Aufgaben, zu denen die Beschlussfassung über grundsätzliche
Angelegenheiten der Stadt, die
Überwachung der gesamten Verwaltung der Stadt und der Geschäftsführung des Magistrates gehören.
Zur Vorbereitung von Beschlüssen können Ausschüsse aus der Mitte der Stadtverordneten gebildet
werden. Jedoch ist zur Ausarbeitung von Beschlüssen zur Regelung
von Haushalt und Finanzen gesetzlich ein Finanzausschuss notwendig. Von diesen Ausschüssen wurden in Friedrichsdorf drei Stück gebildet: Der Haupt- und Finanzausschuss (Ausschussvorsitzender: Michael Knapp (FWG), der Ausschuss
für Bau, Umwelt und Verkehr (Vorsitzender Dietmar Steiner (CDU)
und der Ausschuss für Jugend, Soziales, Kultur und Sport (Vorsitzende Ingrid Schunk (Grüne). (ln)
FRIEDRICHSDORF AKTUELL
Kino
Kino Köppern: Sa. 15 und 20 Uhr
Mama Mia, 17 Uhr Die Mumie - das Grabmal des Drachenkaisers, So. 15 Uhr Mama Mia, 17 Uhr Die Mumie das Grabmal des Drachenkaisers, 20 Uhr Kirschblüten, Köpperner Str. 70, Tel.
(0 61 75) 10 39.
Kultur
Garniers Keller: Sa. 20 Uhr Kleinkunst mit Tom Fairnie, Hugenottenstr. 117,
Eintritt:
10 Euro, erm. 8 Euro; So.
20.30 Uhr Theater „Nachtblind“,
Hugenottenstr. 117,
Eintritt: 5 Euro, erm. 3 Euro.
Stadtbücherei: Sa. 10–13 Uhr,
Institut Garnier 1, Tel. (0 61 72)
7 83 28.
Heimatmuseum Seulberg: So.
14–17 Uhr Ausstellung „Von
der Schusterstocher zur Lady
Monte Carlo - Madame Blanc
und die Spielbank“, Alt Seulberg 46 (bis 21.12.).
Märkte und Basare
Wochenmarkt: Sa. 8–13 Uhr
Landgrafenplatz.
Landfrauen
Burgholzhausen:
So. 14 Uhr Herbstbasar, Alte
Schule, Königsteiner Str. 12.
Gottesdienste
Ev. Kirche Friedrichsdorf: So.
10 Uhr Gottesdienst.
Ev. Kirche Burgholzhausen: So.
9.45 Uhr Gottesdienst.
Ev.
Kirche
Seulberg:
So.
9.45 Uhr Gottesdienst/Kindergottesdienst.
Ev. Kirche Köppern: So. 9.45 Uhr
Gottesdienst.
Ev.-method. Kirche: So. 10 Uhr
Gottesdienst.
Kath. St. Bonifatiuskirche: So.
10.30 Uhr
Gottesdienst/
Kindergottesdienst.
Kath.
St. Josefskirche:
Sa.
18 Uhr Gottesdienst.
Kath. Herz Jesukirche: So. 9 Uhr
Gottesdienst.
Kath. Heilig Kreuzkirche: Sa.
17.30 Uhr Gottesdienst, So.
9.15 Uhr Gottesdienst.
Neuapostolische Kirche: So.
9.30 Uhr
Gottesdienst,
Landgraf-Friedrich-Str. 15.
Sonstiges
Freibad: Sa. u. So. 8–20 Uhr.
Bridge-Club: Sa. 14.30 Uhr Turnier, Bürgerstuben Köppern,
Dreieichstr. 22.
TV Seulberg: Sa. 15 Uhr Lauftreff
(15 bis 25 km), Treffpunkt:
Parkplatz
Hardtwaldhalle,
Landwehrstraße in Seulberg,
Informationen
unter
Tel.
(0 61 72) 7 74 10.
Stadt: Sa. 15 Uhr geführter Stadtspaziergang,
Treffpunkt:
Rathausvorplatz,Hugenottenstr. 55,
Teilnahmegebühr:
2 Euro; 17 Uhr ab Houllier
Platz zur Inline-Skate- Tour.
Ev. Kirche Köppern: Sa. 17 Uhr
Hessengebabbel mit Handkäs’
und Musik, Gemeindehaus,
Dreieichstr. 20.
Behörden
Bauhof: Sa. 9–13 Uhr,
Planck-Str. 28.
Max-
Beratung und Hilfe
Hospizdienst:
39 87 71.
Tel.
(0 61 72)
Ökumenische Diakoniestation:
Kurhessenstr. 4, Tel. (0 60 07)
9 13 00.
Tipp für Montag
Pro
Familia:
19.30 Uhr
arbeitsrechtlicher
Informationsabend
für
werdende Eltern, Dr. -FuchsStr. 5,
Teilnahmegebühr:
keine.
+++ Notdienste +++
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
bis
Mo.
6 Uhr,
Hochtaunusklinik
Bad
Homburg, Urseler Str. 33, Tel.
(0 61 72) 1 92 92.
Zahnärztlicher
Notdienst:
Rettungsleitstelle,
Tel.
(0 61 72) 1 92 22.
Kinderärztlicher Notdienst: Sa.
u. So. jeweils von 10–12 Uhr;
Dr. med. Ralf Moebus,
Hessenring 64, Bad Homburg,
Tel. (0 61 72) 2 60 21.
Apothekendienst:
Sa.
Columbus-Apotheke,
Oberursel, Vorstadt 16, Tel.
(0 61 71)
46 03
und
Hardtwald-Apotheke,
Friedrichsdorf-Seulberg,
Hardtwaldallee 5, Tel. (0 61 72)
7 14 80;
So.
LouisenApotheke,
Louisenstr. 78,
Bad Homburg, Tel. (0 61 72)
2 12 76.
Frankfurt UKW 97,1/105,4 ++ Rheingau UKW 101,8 ++ Limburg UKW 92,1++ im Kabel auf 107,5
Seite 22
KRONBERG
TZV
tz-kronberg@fsd.de
www.taunus-zeitung.de
Herbstfest der
Liberalen
Kronberg. Kleine Theaterstücke
von Mitgliedern der Kronberger
Laienspielschar, Kürbisschnitzen
und eine Weinprobe stehen auf
dem Programm des Herbstfestes
der FDP am morgigen Sonntag
in der (11 bis 17 Uhr) Zehntscheune. (mm)
Union in der
Stadthalle
Kronberg. Die Aufarbeitung
der Bürgermeisterwahl ist eines
der zentralen Themen der CDUMitgliederversammlung
am
kommenden Montag in der
Stadthalle. Die Mitglieder treffen sich um 19.30 Uhr. (mm)
„Show Buiz Kids“
heute in der Rec
Kronberg. Die Jugendband
„Show Buiz Kids“ tritt heute
Abend um 20.30 Uhr im Recepturkeller auf. Der Eintritt ist kostenlos. Die Band spielt Punk,
Rock, Pop und Jazz. (jk)
Ballenstedt-JHV
erst am 28. Oktober
Kronberg. Die Jahreshauptversammlung (JHV) des Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt findet erst am 28. Oktober
von 19.30 Uhr an in der Stadthalle statt. Dies hat Vereinsvorsitzende Dr. Ursula Philippi erklärt. In unserer gestrigen Ausgabe wurde der 19. September –
nach Angaben der Stadt – als
Termin genannt. (tz)
Jugendparlament ist wieder ein Thema
Umfangreiche Jugendarbeit und
die Einbeziehung der Kronberger
Jugendlichen bei kommunalpolitischen Fragen stehen für Klaus
Temmen (parteilos), den künftigen Bürgermeister der Burgstadt,
ganz oben auf seiner Prioritätenskala. Dabei möchte der 51-jährige Temmen aber auch von den
Jugendlichen wissen, wo ihre Bedürfnisse und Wünsche liegen,
damit er sich für sie einsetzen
kann. Ebenso wichtig ist ihm,
dass sich die Kronberger Jugend
selber ins Gemeinwesen der Stadt
einbringt, um auch in Zukunft
Kronbergs Attraktivität zu erhalten. Das Gespräch mit Temmen
führte Manuel Mehlhorn.
Herr Temmen, welche Zielvorstellungen haben Sie für die Jugendlichen in
Kronberg?
KLAUS TEMMEN: Auf jeden Fall
möchte ich die offene Jugendarbeit, die schon seit vielen Jahren in
Kronberg gut vorangetrieben wird,
weiterführen und wenn möglich
das Angebot erweitern. Dann habe
ich vor, einen Geländeparcours für
BMX-Räder und Skateboards hinter
der Altkönigschule (AKS) zu errichten, was sicher eine Bereicherung
für die Jugend ist. Weitere Punkte
sind die Fortsetzung der Jugendförderung in den Vereinen und im
Stadtjugendring.
Wie wollen Sie diese Ideen verwirklichen?
TEMMEN: Zunächst werde ich
mich dafür einsetzen, im Stadtparlament die nötigen Mehrheiten zu
erreichen. In Bezug auf den Geländeparcours, der übrigens auch Bestandteil des Sicherheits- und Präventionskonzeptes der Stadt ist,
kann ich sagen, dass dieser Parcours
einstimmig im Parlament beschlossen wurde. Dabei ist mir vor allem
die Einbindung der Jugendlichen
sehr wichtig. Ich möchte mit ihnen
in Kontakt treten und erfahren, wie
ihre Bedürfnisse und Wünsche aussehen. Die Politik kann nur die
Rahmenbedingungen
schaffen,
aber es ist auch wichtig, dass sich
die Jugendlichen selber einbringen.
Erzählen Sie von Ihrem geplanten
Projekt „KLAUS“. Warum ist es Ihnen
wichtig, den Kontakt zwischen den
Generationen zu stärken?
TEMMEN:
Die
Abkürzung
„KLAUS“ steht für „Kronberger
Lerngemeinschaften, Auszubildende und Senioren“, was bedeutet,
dass die eine Generation von der
anderen profitieren kann. Auf der
einen Seite haben wir junge Leute,
die mit Computern gut umgehen
können, aber noch keine große Lebens- und Berufserfahrung haben.
Umgekehrt haben ältere Menschen
keine oder nur geringe PC-Kenntnisse, können aber jungen Leuten
von ihrem Wissen und ihrer Fachkompetenz aus 40 Jahren Berufsleben berichten. So entstünde eine
Win-Win-Situation, die nicht nur
den Beteiligten, sondern auch
Kronberg im Allgemeinen enorm
viel bringen kann. Die Idee zu diesem Projekt kam mir beim Chat
der „Silberdisteln“. Mit ihnen, dem
Seniorenbeirat und der AKS möchte ich das Projekt im nächsten Jahr
angehen.
Ruhestörungen und Belästigungen,
vorwiegend durch Jugendliche, am
Berliner Platz: Wie beurteilen Sie die
Situation?
TEMMEN: Da ich in Kronberg
wohne, gehe ich öfters am Berliner
Platz vorbei und habe schon mitbekommen, dass sich dort bestimmte
Jugendliche versammeln. Doch bedeutet nicht jede Gruppierung von
Jugendlichen gleich, dass es auch
Randale gibt. Ich denke, ein Großteil der Jugendlichen trifft sich
dort, ohne Unruhe zu verursachen,
wie sich meine Generation vor 30
Jahren auch getroffen hat. Sehr
wichtig ist mir, nicht alle Jugendlichen über einen Kamm zu scheren.
Gleichwohl dürfen wir das Problem nicht wegreden. Allein Ende
vergangenen Jahres gab es dort innerhalb von 6 Wochen über 50
Straftaten. Momentan beobachte
ich, dass sich das Feld eher in Richtung Rathausgarten oder Stadtpark
verschoben hat. So hat sich die Situation am Berliner Platz, auch
durch die Präsenz des privaten Sicherheitsdienstes und der Videoanlage,
entspannt.
Kronberger
Lichtspiele:
Sa.
17.30 Uhr
Mama
Mia,
20.15 Uhr So ist Paris, So. 15
und 17.30 Uhr Mama Mia,
20.15 Uhr So ist Paris, Friedrich-Ebert-Str. 1, Tel. (0 61 73)
7 93 85.
Kultur
Lions Club Kronberg: So. 19 Uhr
Preisträgerkonzert des LionsMusikwettbewerbs in Hessen,
Stadthalle.
St. Johann: Sa. 18 Uhr Konzert Orgelherbst „Der dreifache Gott“.
Bücherei: Sa. 10–13 Uhr, Hainstraße 5.
Burg: Sa. u. So. 13–17 Uhr
geöffnet, 15 Uhr Führungen,
Ausstellung „Different Views“,
Schlossstr. 10,
Eintritt:
2,50 Euro, erm. 1,50 Euro, (bis
5.10.) Tel. (0 61 73) 77 88,
Schloßstr. 10–12.
Märkte, Basare
Markt: Sa. 8–13 Uhr Berliner Platz.
Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“: Sa. 13.30 Uhr Herbstflohmarkt, Oberhöchstadt.
Montessori
Kinderhaus:
Sa.
10 Uhr Flohmarkt, Le-Lavandou-Str. 2.
Gottesdienste
Ev. Kirche St. Johann: So. 10 Uhr
Gottesdienst/
Kindergottesdienst.
Ev. Kirche Oberhöchstadt: So.
10 Uhr Gottesdienst.
Altkönigstift: Sa. 10.15 Uhr evangelischer Gottesdienst.
Ev.
Markus-Gemeinde:
So.
10 Uhr
Familiengottesdienst
mit Erntedankfest.
Kath. Kirche St. Peter und Paul:
Sa. 17 Uhr Wortgottesdienst
zum Thema Erntedank für
Kinder bis zu 6 Jahren; So.
11 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Alban: Sa.
18 Uhr Gottesdienst.
Kath. Kirche St. Vitus: So.
9.30 Uhr Gottesdienst.
Altkönigstift:
Sa.
9.15 Uhr
katholischer Gottesdienst.
Sonstiges
Opel-Zoo: Sa. und So. 9–18 Uhr,
Tel. (0 61 73) 32 59 03-0.
Kronthal: So. 10.30 Uhr Boulespie-
„ Mir ist die Erinwbicinhdtiugn. g der
“
Jugend seh
rgermeister
, künftiger Bü
Klaus Temmen
l Mehlhorn
ue
an
Foto: M
Wie soll die Zusammenarbeit mit
Kronbergs größter Schule, der Altkönigschule, aussehen?
TEMMEN: Es ist mir wichtig, mit
allen Schulen in Kronberg eng zusammenzuarbeiten, das heißt auch
mit den Grundschulen. Diese Zusammenarbeit werde ich derart gestalten, dass ich mich mit den
Schulleitungen, Elternvertretern,
aber auch mit der Schülervertretung in regelmäßigen Abständen
treffen möchte. Inhaltlich geht es
dann darum, wie die Stadt die
Schulen unterstützen kann und
was die Schüler für die Stadt tun
können. Die Kooperation mit den
Schulen ist mir deshalb so wichtig,
weil sie – und besonders die AKS –
ein wichtiger Standortfaktor für
Kronberg sind. Auch wenn der
Hochtaunuskreis Schulträger ist,
kann ich mir gut vorstellen, dass
sich die Stadt auch weiterhin an
Projekten beteiligt.
Was
halten Sie von der Videoüberwachung
am Berliner Platz?
TEMMEN: Ich habe im Parlament
der Videoanlage zugestimmt, sehe
sie aber nur als ergänzendes Mittel
im Rahmen des Gesamtkonzepts.
Die Anlage ist für mich ein präventives Einsatzmittel, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.
Man darf sie aber auf keinen Fall
als Allheilmittel ansehen, zumal sie
nur den Berliner Platz fokussiert.
Wann werden Kronberger Jugendliche
den Frankfurter Nachtbus nutzen können?
KRONBERG AKTUELL
Kino
Samstag, 20. September 2008
! TZ-Interview mit Klaus Temmen ! Verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulen geplant
NACHRICHTEN
æÿ
projekt
j u n g e ze it un g
len auf der Anlage am Quellenpark.
Kindertagesstätte Rappelkiste:
So. 14 Uhr Tag der offenen Tür,
Im Brühl 32.
Cronberger
Schützengesellschaft: Sa. 19 Uhr Königsfeier,
Schützenhaus.
Herzlichen
Glückwunsch
Samstag: Ilse Kotschy, Im
Kronthal 7, wird 97 Jahre.
Irene Grollmitz, Am Weißen
Berg 7,
wird
94
Jahre.
Adelheid
Becker,
Feldbergstr. 13, wird 83 Jahre.
Felizitas
Reiche,
Sudetenring 21, wird 80 Jahre.
Elisabeth
Schmidt,
Am
Gänsborn 10, wird 71 Jahre.
Elfriede
Bettenbühl,
Talstr. 28, wird 70 Jahre.
Marianne
Jänisch,
Fichtenstr. 20, wird 70 Jahre.
Sonntag:
Heinz
Groß,
Im
Kronthal 7, wird 86 Jahre.
Rudolf Seng, Sodener Str. 65,
wird
86
Jahre.
Erika
Oestreich, Am Weißen Berg 7,
wird 84 Jahre. Hedwig Ette,
Feldbergstr. 13, wird 83 Jahre.
Katharina Hense, Steinstr. 3,
wird 79 Jahre. Elisabeth
Beitz, Friedensstr. 14, wird 78
Jahre.
Irma
Mang,
Eichenstr. 26, wird 77 Jahre.
Dr. Wilma Aden-Grossmann,
Schmiedeberger Str. 7, wird
72 Jahre. Ingeborg Deuring,
Mainblick 10, wird 72 Jahre.
Peter Heldt, Freseniusweg 9,
wird 70 Jahre.
+++ Notdienste +++
Ärztliche
Notdienst-Zentrale:
Bereitschaft von Sa. 8 Uhr bis
Mo. 6 Uhr, Tel. (0 61 74) 1 92 92,
(Hilfeleistungs-Zentrum)
Königstein, Am Kaltenborn 1.
Zahnärztlicher
Notdienst:
Rettungsleitstelle, Tel. (0 61 72)
1 92 22.
Tierärztlicher Notdienst: Sa. und
So.
Dr. Sylvia
Knof,
Dieselstr. 8, Kronberg, Tel.
(0 61 73) 32 36 86.
Apothekendienst: Sa. BahnhofApotheke, Berliner Str. 31–35,
Eschborn, Tel. (0 61 96) 4 22 77;
Hornauer-Apotheke,
Hornauer Str. 85, Kelkheim,
Tel. (0 61 95) 6 10 65; So. KurApotheke, Frankfurter Str. 15,
Kronberg,
Tel.
(0 61 73)
94 09 80.
TEMMEN: Zum Fahrplanwechsel
am 14. Dezember wird der Nachtbus immer in der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag
auf Sonntag drei Mal im Stundentakt von der Konstablerwache in
Frankfurt über Oberursel nach
Kronberg fahren. Ich bin sehr
glücklich, dass das Projekt Nachtbus endlich realisiert wurde.
Vor mehr als zehn Jahren schlugen die
Grünen vor, ein Jugendparlament einzuführen, was aber nie realisiert wurde. Würde es sich lohnen, diese Idee
aufzugreifen? Würden Sie sich für ein
Jugendparlament einsetzen?
TEMMEN: Grundsätzlich ist die
Überlegung, in Kronberg ein Jugendparlament einzurichten, ein
sehr guter Ansatz, der immer wieder gestartet wurde, doch leider immer wieder eingeschlafen ist. Ich
fände es toll, die Idee „Kronberger
Jugendparlament“ wiederzubeleben. Es nützt aber nichts, wenn die
Politik alleine entscheidet, ein Jugendparlament einzuführen. Der
Impuls dazu muss von den Jugendlichen kommen.
Die Lichtspiele: Familiär und gemütlich
Von Manuel Mehlhorn
Kronberg. Als Fritz Hirsch die
„Kronberger Lichtspiele“ im
Jahr 1926 gründete, hätte er
wohl kaum geglaubt, dass sich
sein nostalgisches Kino trotz
abnehmender Besucherzahlen
82 Jahre später in der Burgstadt noch immer großer Beliebtheit erfreut.
In Zeiten von Multiplexriesen sind echte Familienbetriebe wie die Lichtspiele eine Rarität unter den modernen Kinos geworden. Doch genau
das scheint das anspruchsvolle
Kronberger Auditorium zu
schätzen: „Die familiäre und
gemütliche Atmosphäre, kein
langes Anstehen und die gute
Bedienung bevorzugen besonders ältere Menschen“, beschreibt Roswitha Hirsch. Gemeinsam mit ihrem Mann
Werner Hirsch (72) betreibt
die 69-Jährige seit 1976 das
199 Plätze zählende Kultkino
neben dem Schützenhof in
der Friedrich-Ebert-Straße 1.
Schon früh hat man sich dazu entschlossen, aus Prinzip
keine Actionfilme auf die
Leinwand zu bringen, weil dafür in Kronberg einfach das
Publikum fehle: „Früher kamen die jungen Leute zu uns
ins Kino und jetzt gehen sie
ins Kinopolis“, erklärt Roswitha Hirsch die Entscheidung.
„Zu uns kommen eher Leute,
die keine Actionfilme sehen
wollen.“ Ausnahmen gibt es
nur selten: Auf „James Bond“
etwa können auch die Hirschs
nicht verzichten.
Es herrsche ein harter
Kampf zwischen Kinoketten
und Familienbetrieben, so
Hirsch: „Wenn ich nicht viel
Arbeit selbst übernehmen
würde, könnten wir nicht bestehen.“ Zu dieser Arbeit zählt
weitaus mehr als an der Kasse
zu sitzen und Kinokarten zu
verkaufen: Abrechnungen aufstellen, Filme terminieren,
Werbung schalten und Reservierungen entgegennehmen –
so sieht der Alltag für die
Hirschs aus, damit die Filme
gezeigt werden können.
Auch
wenn
Roswitha
Hirsch viele Filme telefonisch
bestellen kann, muss sie
manchmal
durch
ganz
Deutschland reisen, um auf
den Tradeshows der Verleihfirmen die neuesten Filme zu testen. Dadurch weiß sie ganz genau, welche Filme sie für die
Kronberger ordert und welche
lieber nicht.
Dass im Kronberger Kino
die neu produzierten Filme
meistens mit Beginn des offiziellen Filmstarts zu sehen
sind, ist den guten Kontakten
der Familie Hirsch zu den Verleihfirmen zu verdanken. „Ohne Kontakte geht gar nichts“,
erzählt die erfahrene Kinobesitzerin.
Die schwierige wirtschaftliche Lage trifft kleine Familienbetriebe wie die Lichtspiele
zuallererst: „Die Leute gehen
weniger als früher ins Kino.
Besonders dieses Jahr sind die
Besucherzahlen gewaltig zurückgegangen“, schildert Roswitha Hirsch. Trotz dieser
Umstände ist die mehrfache
Großmutter mit ihrem Beruf
zufrieden: „Es macht mir Freude, wenn sich die Leute bei
uns wohlfühlen.“
Während andere Senioren
schon lange ihr Rentnerdasein
genießen, arbeiten Roswitha
und Werner Hirsch immer
noch. Nächstes Jahr aber wollen sich die beiden zur Ruhe
setzen. Ihre Hoffnung: Der Betrieb bleibt in Familienbesitz,
soll doch Helmut Hirsch (52)
die Lichtspiele in der Tradition des Hauses weiterführen.
Mehr als nur ein Treffpunkt: „JuZe“ ist ein „Wohnzimmer“
Von Jonny Kumar
Dächer werden
umwelt-aktiv
Titandioxid
im Mikrobeton
neutralisiert Schadstoffe aus
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Jetzt kann jeder Hausbesitzer die
Umwelt entlasten – aktiv über
das Dach. Denn Hersteller von Dachsteinen setzen neuerdings
Titandioxid in der MikrobetonOberfläche ein. Mit Hilfe von
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Ein normales 200-QuadratmeterDach kann in einem Jahr so
die Menge an Schadstoffen abbauen, die ein Pkw in 2.000
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Kronberg. Das im Jahre 2002 eröffnete Jugendhaus „Villa Winter“
am Berliner Platz liegt mitten im
Herzen von Kronberg und ist heute ein zentraler Treffpunkt für viele
Jugendliche. Das Konzept ist
schlicht, es geht darum, so vielen
Jugendlichen wie möglich Freizeitangebote mit pädagogischem Hintergrund zu bieten.
Die moderne und luxuriöse Einrichtung passt zu Kronberg: neueste Medien (PCs mit Internetzugang sowie Spielekonsolen), eine
professionelle DJ-Anlage, technische Ausstattung in jeder Hinsicht
und ein Billard- und Kickertisch
sind einige wenige Schmuckwerke,
mit denen sich die „Villa Winter“
umgibt. Dem Jugendpfleger Markus Richarz, 42 Jahre alt, ist es besonders wichtig, dass sich alle Besucher wohlfühlen. „Wir sind offen
für möglichst viele Jugendliche der
Stadt. Alle werden wir nie erreichen können, dafür sind die Denkweisen der Jugendlichen viel zu
unterschiedlich“, erläutert der Jugendpfleger das Ziel.
Vorurteile gegenüber Jugendzentren allgemein ärgern ihn, zu-
Freizeitgestaltung im „zweiten Zuhause“: Jugendliche aus Kronberg treffen sich regelmäßig im Jugendzentrum „Villa Winter“ zum Billard,
Kickern und „Chillen“.
Foto: Jonny Kumar
mal sie überhaupt nicht zuträfen.
„Diese Vorurteile stammen zumeist auch noch aus den Federn
derjenigen, die nicht ein Mal in ihrem Leben hier gewesen sind“, so
Richarz. Er berichtet von den
„ganz klaren“ Verhältnissen im Jugendzentrum: „Übergeordnet gilt
zunächst das Jugendschutzgesetz.
Darüber hinaus herrscht hier ein
ordentlicher Rahmen, in dem sich
alle bewegen. Es gibt bestimmte
Regeln, die von allen beachtet werden.“ Bedacht äußert sich der Jugendpfleger zur Problematik am
Berliner Platz: „Die zumeist jungen Erwachsenen, die dort oftmals
für Unruhe sorgen, sind in den
meisten Fällen keine Besucher des
Jugendzentrums. Einige von ihnen
haben bei uns auch Hausverbot.“
Außer den üblichen und dauerhaften Freizeitangeboten würden
regelmäßig Projekte und Aktivitäten organisiert und „stets an die Interessen der Jugendlichen angepasst“. Beispiele seien die Choreographien zu Hip-Hop-Tänzen, Gesangseinlagen zu selbst geschriebenen Texten und andere Musikpro-
jekte, ein Fotoshooting, bei denen
sich Jugendliche ähnlich wie Models ablichten lassen, und diverse
sportliche Angebote.
„Am Ende sollen die Ergebnisse
auch präsentiert werden. Deshalb
sind ein Auftritt vor Publikum
und eine Ausstellung der Bilder in
Planung. Das ist für viele Jugendliche, die sich Musikstars als Vorbild
genommen haben, eine Art von
Selbstverwirklichung“, so der
34-jährige Kebrom Araya, der neue
Sozialarbeiter in der „Villa Winter“. „Alle Projekte ergänzen sich
gewissermaßen, so dass in dieser
Bandbreite für jeden etwas dabei
ist“, ergänzt Araya. Wichtig ist den
Beschäftigten auch, dass sie eine
Anlaufstelle für Jugendliche bei
Problemen sind: „Entweder wir
können selbst helfen oder wir vermitteln Hilfe“, so Richarz. Nicht
zuletzt deshalb sei das Jugendzentrum für viele Jugendliche „ein
zweites Zuhause“. „Das ,JuZe‘ ist
mein Wohnzimmer – alle Leute,
die hier sind, gehören quasi zur Familie“, so ein 16-jähriger Besucher
der „Villa Winter“.
USINGER LAND
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
TZV
Seite 23
Pyjama-Shopping und Toast im Überfluss
REDAKTION
ñ çþ
Vier Jugendliche
im Auslandsjahr
Von Anna Feller und Larissa Karthaus
tz-usingen@fsd.de
www.tz-usingen.de
Buchfink
Drei Mädchen – ein Bad.
Für viele Teenager unvorstellbar. So sieht dieses
Bad auch aus. Der Mutter
stehen jeden Morgen die
Haare zu Berge, wenn sie
sich wagt, einen Blick in
dieses Chaos zu werfen.
Da liegen Handtücher und
dreckige Wäsche auf dem
Boden, das Waschbecken
kann man kaum noch finden vor lauter Zahnbürsten, Wimperntuschen oder
Gesichtswassern. Denn alles muss in dreifacher Anzahl vorhanden sein. Beim
Duschen bricht dann Panik
aus, aber Hauptsache, alle
drei können abends „gestylt“ auf die Party gehen.
Was für
ein Käse. . .
Neu-Anspach. Premiere im
Hessenpark: Von 10 bis 18 Uhr
findet morgen auf dem Marktplatz das erste Bio-Käsefest statt.
Mehr als 100 Käsesorten werden
vorgestellt. Für Unterhaltung
sorgen
Gaukler
und
Gesang. (cm)
Usinger Land. Argentinien, Neuseeland, Taiwan, USA – vier verschiedene Länder und vier verschiedene Schüler, die diese für einen
längeren Zeitraum besucht haben.
Immer mehr Schüler entscheiden
sich nach der 10. Klasse für ein Jahr
im Ausland, und dabei ist ihnen
kein Weg zu weit. Auch Erna Sauter-Servaes (16), Assim Hosseini
(18), Ann-Kathrin Sauer (17) und
Sophie Döppenschmitt (17) haben
sich letztes Schuljahr dafür entschieden. Die Entscheidung fiel allen vieren relativ leicht, und keiner
hatte Angst vor diesem Jahr. Natürlich bringt es viele Abenteuer und
auch neue Erfahrungen mit sich.
Erna hat ihre Heimat für ein Jahr
verlassen, um diese Zeit in Argentinien zu verbringen. Organisiert
wurde dieses Auslandsjahr vom Rotary-Club. „Die Spanne zwischen
Arm und Reich ist viel größer, es
gibt dort noch die klassische Armut. Die Menschen leben teilweise
noch in Verhältnissen, die wir ins
18. Jahrhundert einordnen würden“, erzählt Erna. Dies wurde ihr
besonders bewusst, als sie für ein
paar Monate in den Slums gearbeitet hat. Sie half dort mit, Gärten anzulegen, aber das Ziel war es, mit
den Leuten zu reden und ihnen
neue Perspektiven zu geben. In ihrer Gastfamilie hat Erna immer ein
offenes Ohr für ihre Probleme gefunden. „Der Familienzusammenhalt ist in Argentinien viel größer“,
sagt Erna. Jedes Wochenende findet
dort das „Asado“ statt, ein Grillfest,
bei dem sich die ganze Familie
trifft.
Auch Ann-Kathrins Auslandsjahr
wurde vom Rotary-Club organisiert. Sie lebte für ein Jahr in Tai-
Für ein Jahr ins Ausland –
das haben Sophie Döppenschmitt (USA), Erna
Sauter-Servaes
(Argentinien), Assim Hosseini (Neuseeland) und Ann-Kathrin
Sauer (Taiwan) gewagt.
Fotos: lk
wans Hauptstadt Taipeh. Sie erfuhr
dort eine komplett andere Kultur
im Vergleich zu Deutschland. Und
diese drückte sich nicht nur durch
das Essen und die Sprache aus. Vor
allem die Religion, der Buddhismus, spielt dort eine viel größere
Rolle. „Es kommt oft vor, dass die
Schüler vor einem wichtigen Test
in der Schule zu den Tempeln pilgern, um dort zu beten“, erzählt
Ann-Kathrin. Viel Freizeit hatte sie
jedoch nicht. Die Schule fing um
7.30 Uhr an und endete erst um
17.40 Uhr. Es fiel ihr nicht schwer,
Herzklopfen im
Dreivierteltakt
Von Caroline Muders
Neu-Anspach. Die Jungs
stehen auf der einen Seite
und die Mädchen auf der
anderen im großen Saal
der Tanzschule Klouda.
„Herrenwahl“ so lauten
die Worte, die Ingo Klouda, der Inhaber und Leiter der Tanzschule, durch
ein Mikrofon am Discjockey-Pult ruft.
Die Jungs gehen auf
die Mädchen zu und suchen sich eine Tanzpartnerin für den Wiener
Walzer aus. Neben diesem
stehen im Grundkurs
auch noch andere Tänze
auf dem Programm: Foxtrott, Bus-Stop, Tango,
Discofox, Cha-Cha-Cha,
Rumba, Langsamer Walzer und Jive.
Die Schritte werden
von Klouda genauestens
erklärt, und die Tanzmusik reicht von Hip-Hop
bis Pop. Die Jugendlichen
scheinen viel Spaß am
Tanzen zu haben. Und
auch Klouda, der die
Tanzschule 1977 gegründet hat, ist mit voller Begeisterung dabei. Für ihn
wurde ein Traum wahr.
Schon als Kind wollte er
Tanzlehrer werden, und
jetzt arbeitet er in diesem
Job sieben Tage die Woche. Angefangen hat er in
Frankfurt an der Tanzschule Kiel-Blell als Discjockey und suchte einen
Ort für seine eigene Tanzschule. Diesen fand er in
Neu-Anspach. Nun bietet
er diesen Sport schon seit
27 Jahren an. Seine
Schützlinge haben schon
an verschiedenen Wettbewerben wie am Hessencup oder an Deutschen
Meisterschaften
teilgenommen, wo sie sich einige Titel sicherten.
Mit seinem jetzigen
Grundkurs, der nach den
Sommerferien begonnen
hat, ist Klouda sehr zufrieden. In diesem Kurs
ist jedoch nicht von den
so oft fehlenden Jungs die
Rede, sondern von Mädchenmangel. Daher kommen
Hospitantinnen
zum Einsatz, die von allen als Hospis bezeichnet
werden. Diese drei Mädchen haben den Grundkurs schon absolviert und
springen als Tanzpartnerinnen ein. Sie werden
nicht bezahlt und tanzen
aus reinem Vergnügen.
„Ich war in meiner ersten Tanzstunde total aufgeregt“, erzählt Jueli Kanuma, eine Schülerin des
jetzigen Kurses. „Ich hatte
Angst, dass sich kein
Tanzpartner für mich finden würde.“ Denn sie
hatte sich alleine angemeldet, während einige
andere schon mit Partner
zum Kurs kommen.
Auch war das Thema
Kleidung sehr heikel: Was
zieht man an, und vor allem, was für Schuhe sind
vorteilhaft? Auch die
Angst, die Tänze schnell
wieder zu verlernen, plagte die 15 Jahre alte Schülerin.
Doch diese Probleme
lösten sich schnell. Aufregung und Angst haben
sich mittlerweile gelegt,
doch die Schüchternheit
bei der Partnerwahl ist
vielen noch anzusehen.
Bis zum Abschlussball
ist noch manches zu lernen, doch dazu haben die
Schüler noch etwas Zeit.
Chinesisch, die taiwanesische Amtssprache, zu erlernen. Englisch wollte sie nicht sprechen. Trotz aller
Horrorvorstellungen schmeckte ihr
das Essen, und sie kam nicht in die
Bredouille, Hund oder Ratte essen
zu müssen. Jedoch musste sie sich
erst daran gewöhnen, dass ihre
Gasteltern sie mehr kontrollierten
als ihre Eltern in Deutschland. Besonders beeindruckt haben sie die
Nachtmärkte, auf denen sie in einer
Großstadt wie Taipeh fast alles kaufen konnte.
Assim ging als Einziger nur für
sechs Monate nach Neuseeland,
dennoch machte auch er sehr viele
Erfahrungen. Sein Auslandsaufenthalt wurde von der „Educational
Consulting and Student Exchange“
organisiert. Besonders gefiel ihm
der Ausflug nach Sydney. Nur das
Essen schmeckte ihm nicht so gut,
er vermisste die deutsche Wurst
und das Brot, da es dort fast nur
Toast gab. Auch das Nachtleben
langweilte ihn ein bisschen, jedoch
lernte er dort wirklich tolle Menschen und neue Freunde kennen.
„Die Leute gehen dort in Schlaf-
Yoga-Übungen im Wald
Neu-Anspach. Der Naturpark Hochtaunus
lädt für Samstag, 27. September, 10 Uhr, zu
einer Natur-Erlebnis-Wanderung ein. Treffpunkt ist der Natur-Parkplatz „Auf der
Hardt“ an der L 3041 oberhalb des Waldschwimmbades. Anmeldungen sind unter
der Telefonnummer (0 60 81) 44 21 30 möglich. Teilnehmer zahlen 7,50 Euro. (cm/lh)
anzügen einkaufen, wirklich, das
stört die gar nicht!“, so berichtete
Sophie Döppenschmitt von einer
ihrer interessantesten Erinnerungen an ihr Auslandsjahr in Utah,
USA. Da Sophie in einem strenggläubigen Mormonendorf gelandet
war, ist sie die Einzige, die nicht
nur positive Erfahrungen gesammelt hat. Sie durfte weder Alkohol,
noch Kaffee trinken, und Dates zu
haben, war ein Privileg der über 16Jährigen. Dies hat sie sehr bedauert,
da es dort „viel mehr gutaussehende Jungs gibt“. Jedoch werden
nicht nur die Jungs für sie unvergesslich bleiben, sondern auch ihre
Chor-Tour nach Kalifornien, wo sie
unter anderem von Los Angeles,
Disneyland und dem Musical „Wicked“ begeistert war.
Alle bemerkten, dass die Menschen, egal ob in Argentinien oder
Taiwan, viel freundlicher und offener als die Deutschen sind. Der
Auslandsaufenthalt wird den vier
Schülern sicherlich ihr Leben lang
in Erinnerung bleiben und ihnen
noch lange spannenden Gesprächsstoff liefern.
Oktoberfest: „O’zapft is“
Wehrheim. Zum dritten Mal veranstaltet
der Rotary Club Saalburg-Taunus am morgigen Sonntag für Mitglieder und Freunde
ein Oktoberfest auf dem Bio-Bauernhof
der Familie Etzel in der Pfaffenwiesbacher
Straße 6. Das Fest beginnt um 11 Uhr und
ist gegen 15 Uhr zu Ende. Den Erlös dieses
Festes erhält das Hospiz Schmitten. (lk)
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Die Tanzschüler üben die Française für den Abschlussball.
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Taunusbad: Sa. und So.
8–18 Uhr, Tel. (0 60 81)
68 89 30, Mozartstr. 5 a.
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und
Mütterzentrum
Lichtblick: Sa. 14–16
Uhr Second-Hand-Basar
für
Erwachsene,
Stadthalle.
Neu-Anspach
Freilichtmuseum
Hessenpark: Sa. und So.
9–18 Uhr,
Laubweg 5,
Tel. (0 60 81) 5 88-0; So.
10 Uhr, Käsemarkt mit
Biokäsemesse.
Kino Neu-Anspach: Sa. u.
So. 14.30 Uhr Kung Fu
Panda,
17
und
20.15 Uhr Mama Mia,
Schubertstr. 1,
Tel.
(0 60 81) 76 38.
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Berg: Sa. 14–16 Uhr,
Kleiderbörse, Bürgerhaus
Neu-Anspach.
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Sa. u. So. 9–18 Uhr, Tel.
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evtl. Preiserhöhungen nur bei Änderung oder Neueinführung gesetzlich vorgeschriebener
Abgaben möglich. Preissenkungen werden selbstverständlich weitergegeben.
1
Wir machen’s vor: Schon 2006 entstand bei der Erzeugung des ENTEGA Strommixes 40 % weniger CO2 als bei der Produktion des durchschnittlichen Strommixes der Bundesrepublik 2006. Seit Anfang 2008 verzichten wir zusätzlich auf den Einkauf von Atomstrom und können trotzdem den CO2-Ausstoß bei
der Produktion des ENTEGA Stroms weiter reduzieren.
Stromkennzeichnung: Informationen zu Stromlieferungen der ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, Darmstadt, gem. § 42 Energiewirtschaftsgesetz. Gesamtstromlieferung 2006, Anteile der Energieträger: 29 % Kernkraft, 52 % fossile und sonstige Energieträger, 19 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen
2006: 0,0008 g/kWh radioaktiver Abfall, 314 g/kWh CO2-Emissionen (Quelle: ENTEGA). Durchschnittswerte der Stromerzeugung in Deutschland 2006 zum Vergleich: 29 % Kernkraft, 59 % fossile und sonstige Energieträger, 12 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen 2006: 0,0008 g/kWh radioaktiver
Abfall, 520 g/kWh CO2-Emissionen (Quelle: BDEW). Lieferung Stromprodukt, Energiemix 2007 bei ENTEGA „Clever NATURpur“-Strom: 100 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen 2007: 0 g/kWh radioaktiver Abfall, 0 g/kWh CO2-Emissionen.
Seite 24
FRANKFURT
TZHV
UNSERE MEINUNG
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Ausgeschlossen vom wahren Leben
Eine Woche
ohne Handy
Von Jana Metzen
Warum wir
Frankfurt
toll finden
- Wir fühlen uns hier einfach
richtig wohl.
- Die Parks sind ideal zum Grillen, Chillen, Kasten killen
- Wir sind auf der ganzen Welt
bekannt.
- Unsere Einwohner machen die
Stadt zur multikulturellen Metropole.
- Die Diva vom Main ist Kult.
- Die Zeil eignet sich zum stundenlangen Power-Shoppen.
- Es ist schön, in Sachsenhausen
Ebbelwei zu trinken.
- Jeder Ort ist
mit dem Rad
schnell und sicher zu erreichen.
- Picknick am
Main,
was
kann schöner
sein.
- Frankfurterisch babbeln klingt
einfach gemütlich
- Public Viewing ist geil (nicht
nur bei der EM).
- Die Fassaden der Banken reflektieren die Schönheit der
Stadt noch einmal.
- Frankfurt liegt mitten in
Europa und der Taunus direkt
vor der Tür.
- Der Döner auf der Leipziger ist
der Beste der Welt
- Das Karamelleis bei Eis Christina ist so lecker wie sonst nirgendwo.
- Das Anstehen bei „Best
Worscht in Town“ lohnt sich immer.
- Bummeln auf der Berger Straße macht sehr viel Spaß.
- Die Stadt ist trotz ihres Rufs als
Großstadt schön beschaulich geblieben.
- Wir haben die schönste Skyline. So nah am Himmel ist
man sonst nirgends.
- Wir haben einen international
bekannten Flughafen, von dem
aus man wunderbar in die Ferien fliegen kann.
- Wir lieben es, einmal im Jahr
beim Rosen- und Lichterfest
durch ein Meer von Kerzen zu
laufen.
Frankfurt. Eine Woche ohne
Handy. Das ist nicht nur eine Woche ununterbrochen nicht erreichbar sein, es ist auch eine Woche
nicht vom Lieblingslied geweckt zu
werden, eine Woche ohne Spiele
für langweilige Schulstunden und
eine Woche ohne meine Lieblingsbeschäftigung, das SMS-Schreiben
(siehe auch grauer Kasten). Trotzdem, es sollte doch nicht allzu
schwer sein, eine Woche auf meinen treuen Freund und Begleiter zu
verzichten – dachte ich. Aber schon
am ersten Tag fingen die Komplikationen an:
! Montag
Ich bin nach der Schule mit meiner besten Freundin verabredet,
wann und wo haben wir nicht genau festgelegt, das wollten wir
dann noch mal via Handy klären.
Tja, zu blöd, ich hab ja jetzt keines
mehr. Also irre ich durch die Stadt
auf der Suche nach einer Telefonzelle, aber die scheinen allesamt abgeschafft zu sein. Als ich dann
schließlich doch eine finde, muss
ich feststellen, dass es ein Kartentelefon ist. Natürlich besitze ich keine Telefonkarte, warum auch? Ich
hab ja mein Handy… Frustriert gebe ich irgendwann auf, fahre nach
Hause, rufe meine Freundin vom
Festnetztelefon an und klage ihr
mein Leid. „Ach du Arme, wie
willst du das denn schaffen, EINE
WOCHE OHNE HANDY???“ Ja,
danke.
! Dienstag
Keine besonderen Schwierigkeiten, abgesehen von der Tatsache,
dass ich bei jedem fremden Handyklingeln panisch alle meine Taschen nach meinem Handy zu
durchforsten beginne – bis mir einfällt, dass meins ja ausgeschaltet
und stumm zu Hause auf meinem
Schreibtisch liegt.
! Mittwoch
Tennistraining und Querflötenunterricht, wenn das mal gut
geht… Geht es natürlich nicht.
Pünktlich um 8 Uhr stehe ich vor
der Tür der Musikschule, an der ein
Zettel hängt: „Aufgrund einer
ganztägigen Veranstaltung des Gesangvereins findet heute in den
Räumen des A-Baus kein Unterricht statt“. Mein Raum ist im ABau, war ja klar. Mittlerweile habe
ich wahrscheinlich zehn Nachrichten auf meiner Mailbox, davon
mindestens fünf von meinem Querflötenlehrer mit der freundlichen
Nur mit spitzen Fingern fasst Jana Metzen das Handy an.
Gefasst schaut sie der
Zukunft entgegen:
Eine Woche ohne
Mobiltelefon. Doch
ihr
Blick
verrät
schon, dass sie selbst
nicht sicher ist, auf
was sie sich da bloß
eingelassen hat. Ihr
Fazit nach sieben Tagen ist dann auch
um so deutlicher:
Nie wieder. Das liebste Spielzeug nicht
nur der Jugendlichen
ist heute aus dem
Alltag nicht mehr
wegzudenken.
Zumindest nicht für die
Generation Jana.
Foto: Martin Weis
Mitteilung, dass heute leider kein
Unterricht stattfinden kann.
! Freitag
Normalerweise plane ich mein
Wochenende nicht vor Freitagabend und dann – wie sonst – über
mein Handy. Heute geht das nicht,
also frage ich schon in der Schule
alle nach ihren Plänen für heute
Abend. „Ich weiß es noch nicht so
genau, ich kann dich ja später anrufen“, ist die häufigste Antwort. Ich
nehme allen das Versprechen ab,
mich auf meinem Festnetztelefon
anzurufen, gucke aber sicherheitshalber auch noch nach dem Fernsehprogramm für heute Abend.
! Samstag
Mein Freitagabend bestand aus
„Wer wird Millionär?“, „Deal or No
Deal“ und „Kocharena“. Soviel dazu.
! Sonntag
Morgen ist es soweit! Morgen
darf ich mein Handy wieder einschalten. Vielleicht bleibe ich auch
! Donnerstag
Ich fühle mich unendlich einsam
ohne mein Handy. Mir fällt jetzt
erst auf, wie sehr mein Wohlbefinden von der Anzahl empfangener
SMS abhängt. Ganz schön traurig.
Mein Vater beschwert sich über
sein Handy am laufenden Band.
„Ohne Handygedudel ginge es uns
allen viel besser“, sagt er immer.
Stimmt aber nicht. Ich war selten
so nervös und unruhig wie diese
Woche. Ein ausgeschaltetes, stummes Handy bringt weder Ruhe
noch Entspannung.
Nur ein angeschaltetes, stummes
Handy ist die Garantie dafür, dass
man sich zurücklehnen kann, denn
nur dann kann man sicher sein,
dass man nicht gerade etwas Weltbewegendes verpasst.
einfach bis Mitternacht wach und
schalte es dann wieder ein, um zumindest keine verrückten Träume
von verpassten Terminen und verunglückten
Familienmitgliedern
mehr zu haben. Denn eines hat mir
diese Woche mit aller Härte gezeigt: Das Handy ist für mich unentbehrlich. In meiner Generation
hat jeder eines, und wenn man da
nicht immer erreichbar oder flexibel ist, geht man unter. Man muss
befürchten, ohne Freunde dazustehen. Denn Freundschaften sind anstrengend, wenn man nicht erreichbar ist, Verabredungen nicht in letzter Minute geändert werden können und der Tag schon morgens bis
ins kleinste Detail geplant sein
muss. Außerdem ist das Handy heute viel mehr als ein nur ein Telefon.
Es ist auch Kalender, Wecker,
MP3-Player, Kamera und Spielkonsole – also absolut unentbehrlich!
btw: hdgdl, cu!
Frankfurt. Ohne SMS geht gar
nichts. Dabei wissen viele nicht
einmal, für was die Buchstaben
stehen: Short Message Service
(engl. für „Kurznachrichtendienst“). So weist es zumindest
Wikipedia aus.
Für diese neue Form der Kommunikation werden gerade unter
Jugendlichen eine Vielzahl von
Abkürzung eingesetzt. Soll ja
möglichst kurz sein und schnell
gehen:
pls – please (Bitte)
thx – thanks (Danke)
sry – sorry (Entschuldigung)
np – no problem (Kein Problem)
ka – keine Ahnung
btw – by the way (Übrigens)
brb – be right back (Bin
gleich wieder da)
mom – Einen Moment bitte
omg – Oh mein Gott
bff – best friends forever (Beste Freunde für immer)
lol – laughing out loud (laut
loslachen)
rofl – rolling on the floor
laughing
hdl – Hab dich lieb
hdgdl – Hab dich ganz doll
lieb
mb – mail back (Schreib zurück)
lg – Liebe Grüße
gn8 – Gute Nacht
cu – see you ( Wir sehen uns)
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REGIONALSPORT
Samstag, 20. September 2008
Beide
Torjäger
fehlen
Von Wolfgang Bardong
Hochtaunus. Zwei sieg- und auch
torlose Spiele in Folge (0:0 bei FSV
Steinbach, 0:2 gegen Sportfreunde
Friedrichsdorf) haben die „Jäger“
von Tabellenführer SpVgg 05/99
Bad Homburg in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus auf den Plan
gerufen. Und bleiben die Mannen
von Stephan Häuser heute Nachmittag (17.15 Uhr) beim Fünften
SG Hausen/Westerfeld ein drittes
Mal sieglos, böte dies Teutonia
Köppern morgen (15 Uhr) die
Chance, mit einem „Dreier“ gegen
die SGK Bad Homburg auf Platz 1
zu stürmen. Diesen haben über
kurz oder lang auch die Sportfreunde Friedrichsdorf im Visier. Nach
ihrem letztwöchigen 2:0-Husarenritt bei 05/99 will das TurjacaninTeam morgen gegen FSG Weilnau/
Weilrod/Steinfischbach nachlegen.
SG Hausen/Westerfeld – SpVgg
05/99 Bad Homburg: Das große
Jammerlied will zwar weder Hausen/Westerfelds Trainer Norbert
Hartzke, noch sein Homburger
Pendant Stephan Häuser anstimmen – aber die Ausfälle, die die beiden zum heutigen Spitzenspiel mitbringen, die sind schon gravierend!
Zu den Hausherren: mit Enrico
Weber (der mit sieben Toren treffsicherste Hartzke-Schützling ist noch
zwei Spiele gesperrt), Pierre Kraus
(letztmals „Rotpause“) sowie den
Joppe-Brüdern Aljoscha (mit der
Schule unterwegs) und Mirko
(Bänderblessur im Schulterbereich)
gibt es definitiv vier Ausfälle – die
sich laut Hartzke auf sechs erweitern, wenn, wie zu befürchten
steht, Novotny und Rösch berufsbedingt die Waffen strecken müssen.
Kollege Häuser war bereits gestern bei sechs Ausfällen angelangt:
beginnend bei Goalgetter Bruno
Penava (mit 13 Treffern Nr. 1 der Liga), der wegen eines Bänderanrisses
in der Schulter auf Eis liegt, über
„Enzo“ Carotenuto (Arm in Gips),
Kapitän Timo Ruthenberg (muskuläre Probleme) und Jochen Schmitz
(Sprunggelenksverletzung) bis hin
zu Michael Linden (Zerrung) und
Christian Krieg (Grippe).
Da mit Weber und Kraus Hartzkes „erster Sturm“ an die Zuschauerbank gefesselt ist, setzt er vorne
erneut auf René Sandermann (traf
gegen Usinger TSG II zwei Mal).
Zweite Spitze: eventuell Falk
Schreinert. Bei 05/99 war zuletzt
Bajwa erste Offensivwahl. Hartzke
zu den heutigen Aussichten
(abends steigt ein zünftiges Oktoberfest am Sportplatz): „Weil wir
trotz aller Ausfälle ein offensiv ausgerichtetes Team haben, müssen
wir quasi Vollgas geben. Unsere
Philosophie: lieber 5:4 als 1:0.“
Und Kollege Häuser, der mit seinen
Spielern morgen beim ZweitligaMatch FSV Frankfurt – RW Oberhausen zuschaut, kündigt ein Versprechen an: „So lasch wie beim 0:2
gegen die Sportfreunde werden wir
heute garantiert nicht spielen!“
SF Friedrichsdorf – FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach:
„Nun wollen wir oben dran bleiben, möglichst noch näher an die
Spitze ran“, hat Sportfreunde-Trainer Slobodan Turjacanin nach dem
letztwöchigen 2:0 an der Sandelmühle Blut geleckt. Die personellen Voraussetzungen sind optimal:
der zuletzt leicht angeschlagene
und daher nur als „Joker“ mitwirkende Torjäger Dragan Kuraja ist
wieder fit und morgen erste Wahl.
Bedeutet: Ausfälle – Fehlanzeige!
Den Gegner werde man keinesfalls
am Tabellenstand (8.) messen: „Um
Gottes willen! Mit Morina, Wassum
und Schüttig fallen mir auf Anhieb
drei überdurchschnittliche Spieler
der FSG ein, die meines Erachtens
weit unter Wert platziert ist.“
Auch das Mienenspiel von FSGCoach Klaus Schöneich lässt erahnen: personell sieht’s gut aus. In der
Tat: Manuel Himenz kehrt nach
Sprunggelenksblessur ins defensive
Mittelfeld zurück. Nur noch „Terrier“ Martin Bangert fehlt, der noch
an einer aus der „alten“ Saison herrührenden Knieblessur laboriert.
Schöneich: „Wir wollen jetzt eine
Serie starten und Platz 5 angreifen.“
2007/08 hat er indes zwei Mal gegen SF verloren – in Friedrichsdorf
mit 2:4 nach einer bis zur 80. Minute haltenden 2:1-Führung. „Schuld“
an den damals leeren Händen der
FSG: ausgerechnet Dragan Kuraja!
Klagt Schöneich: „Drei Mal hatte er
uns eingeschenkt. Kann er sich
morgen denn nicht noch einmal
auf die Bank setzen?“
TZHV
Seite 25
Der Schiedsrichter – Held oder Sündenbock?
Von Jonas Tylewski
Hochtaunus. Der 13-jährige Chronist Jonas Tylewski ist einer von ihnen. Von den
Fußball-Schiedsrichtern, die immer wieder im Mittelpunkt der Kritik von Protagonisten und Fans stehen. Held oder Sündenbock? Das ist dann stets die Frage.
„An einem Sonntagnachmittag, an dem
viele Jugendliche mit ihren Freunden im
Freibad liegen und sich entspannen, stehe
ich schon seit dem frühen Morgen in der
prallen Sonne auf dem Fußballplatz und
pfeife ein Spiel nach dem anderen.“ Pause? Bei Schiedsrichtern meist Fehlanzeige.
Denn mit 130 aktiven „SR“ ist die
Schiedsrichtervereinigung
Hochtaunus
unterbesetzt. Etwa 90 Spiele müssen im
Hochtaunuskreis pro Woche besetzt wer-
Jonas Tylewski
den. Deshalb können nicht alle Spiele mit
Schiedsrichtern bestückt werden. Die
meisten Spiele unter der D-Jugend sind
davon betroffen. So werden nur einige Begegnungen der E-Jugend von Offiziellen
geleitet.
„Bis vor zwei Jahren spielte ich Fußball
bei der C-Jugend und habe innerhalb von
acht Jahren keinen offiziellen SR gesehen“, erzählt der 15 jährige Tom. Zu solchen Vorkommnissen soll es jetzt aber
nicht mehr kommen. Die Schiedsrichtervereinigung wächst und verjüngt sich.
Aber warum sollte man Schiedsrichter
werden? Dazu Schiedsrichter Dr. Markus
Merk: „Schiedsrichter zu sein ist eine tolle
Aufgabe, natürlich auch eine schwere.
Man hat hier die Chance, in recht frühen
Jahren aktiv eine Führungsaufgabe zu
übernehmen. Du lernst sehr schnell, dich
mit anderen Menschen zu befassen, du bewegst dich auf einer Spielwiese mit anderen Charakteren. Es festigt einen jungen
Menschen in seiner Persönlichkeit. Den
Nutzen daraus kann man als Schule des
Lebens bezeichnen.“
Und was muss man können außer eine
Pfeife in den Mund zu nehmen und hineinzublasen? „Als Schiedsrichter sollte
man reaktionsschnell und entscheidungsfreudig sein. Denn man kann sich nicht
lange überlegen, welche Entscheidung
man treffen soll. Das muss schließlich innerhalb von ein bis drei Sekunden passieren. Und wer sich einschüchtern lässt, ist
fehl am Platze, da viele Trainer ihren Emotionen freien Lauf lassen und auch vor Beleidigungen und Drohungen nicht zu-
Fußball-Verbandsliga Süd: SG Anspach siegt in Bad Vilbel
Kütt mit Köpfchen – 2:1
Von Walter M. Stehl
Bad Vilbel. Bei der SG Anspach ist
gestern Abend hoffentlich der
Knoten geplatzt: Der VerbandsligaAufsteiger siegte nach starker Leistung mit 2:1 (0:0) beim FV Bad
Vilbel und feierte damit nach zuvor drei Niederlagen in der Fremde im vierten Anlauf den ersten
Auswärtssieg in neuer Umgebung.
Und wieder war es wie schon in
vielen Spielen zuvor in dieser Saison: Die Schützlinge von Trainer
Jürgen Loos bestimmten das Geschehen, beherrschten den Gegner
– aber durften diesmal endlich
auch die Früchte der eigenen Bemühungen ernten. Mit drei Änderungen gegenüber der letzten Partie gegen FSV Frankfurts U23
(Kütt, Lembcke und Krautwald für
Stein, Jashari und Enrico Signoriello) machte die SGA von der
ersten Minute an Druck und ließ
den Ex-Oberligisten in dessen Stadion kaum Platz zur Entfaltung.
Schon zu Beginn bot sich den
Gästen die Chance zur Führung,
doch Vilbels Keeper René Gübler,
bester Spieler seines Teams, hatte
zunächst was dagegen. In der
Agmal Azami steuerte seinen Teil zum gestrigen Anspacher Sieg bei.
5. Minute hielt er einen RiemannKopfball im Anschluss an eine
Ecke von Johannes Kütt, wenig
später war es Kütt selbst, der per
Seitfallzieher nach Reinders-Flanke an Gübler scheiterte (11.). Vilbels einzige Chance vor der Pause:
ein 25-Meter-Schuss von Micha
Neininger (später „Gelb-Rot“/83.),
der das Anspacher Gehäuse knapp
verfehlte (19.). Ansonsten blieb es
bei der Dominanz der SGA, die
aber weiter beste Chancen ausließ:
Riemanns Kopfball strich drüber
(20.), Timm Reinders wurde abgeblockt, den Nachschuss von Riemann parierte Gübler (32.), Philipp Krautwald schoss vorbei (39.)
und schließlich war einmal mehr
Gübler bei einem 16-Meter-Schuss
Stadt und Sponsor unterstützen Clubheim-Bau
Nicht nur auf dem Sportplatz
selbst, sondern auch in ihrem
Umfeld sind die Fußballer des
Verbandsligisten SG Anspach äußerst rührig. Abteilungsleiter Andreas Krautwald: „Die Stadt NeuAnspach hat uns kurzfristig weitere finanzielle Mittel für Verbes-
serungen an der Sportanlage neben der Friedrich-Ludwig JahnStraße zugesichert und auch unser Sponsor Frankfurter Volksbank mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Tonnellier
beteiligt sich durch die Vermittlung von Herbert Jack mit einem
nennenswerten Geldbetrag am
Bau des Vereinsheims!“ Krautwald geht davon aus, dass das
neue Clubhaus, das zurzeit mit einem erheblichen Anteil an Eigenleistungen gebaut wird, bereits im
November eingeweiht werden
kann. (sp)
von Reinders auf dem Posten
(45.). Fast schien es so, als sollte
sich die Geschichte der bisherigen Saisonspiele auch in Bad
Vilbel fortsetzen: Chancen en
masse, aber keine Tore – und am
Ende auch keine Punkte. Gestern war dies anders! Das zeigte
sich schon in der 48. Minute, als
Eric Becker von Tobias Klepper
gefoult wurde und Murat Kaya
den fälligen Strafstoß zum 0:1
nutzte. Gut eine Viertelstunde
später wurde es für die Gäste
wieder eng, denn Bad Vilbel
glich durch Robin Dobios aus.
Vorangegangen war ein Schuss
von Afram Kakur, den Giuliano
La Terra, gestern fehlerfrei, abprallen ließ, so dass Dobios nur
noch einschieben brauchte.
Doch die Freude des FV währte
nur 120 Sekunden, dann schlug
Kütt, mit Becker stärkster Anspacher, einen Freistoß nach innen
und Reinders köpfte zum 1:2 ein.
Firat Öztürk (70.) und Domenico
Signoriello (83.) vergaben sogar eine höhere Führung. Auf der Gegenseite hatte nur noch Philipp
Groda die Chance zum Ausgleich,
scheiterte aber an La Terra (72.).
Tore: 0:1 Murat Kaya (48., Foulelfmeter), 1:1 Dobios (64.), 1:2 Kütt
(66.).
FV Bad Vilbel: Gübler; Klepper
(60. Kallel), Neininger, Cue, Schenk,
Groda, Kakur, Custoza, Buderi, Dobios, A. Weigand. – SG Anspach: La
Terra; Azami, Öztürk, Riemann,
Lembcke, Dashi, Murat Kaya (76. Dzihic), P. Krautwald, Becker (65. D. Signoriello), Kütt (87. Jashari), Reinders.
– Schiedsrichter: Lichtenberg (Marburg). – Zuschauer: 100. – Gelb-Rote
Karte: Neininger (Bad Vilbel/ 83.). –
Gelbe Karten: Neininger – Azami,
Krautwald, Murat Kaya.
Eine Nullnummer, die Mut macht
Nieder-Wöllstadt. Der Knoten ist
geplatzt! Ausgerechnet in der Höhle des Löwen bei Titelanwärter SV
Nieder-Wöllstadt hat der EFC
Kronberg, Schlusslicht der Fußball-Gruppenliga Frankfurt/West,
gestern Abend seine punktlosen
Zeit beendet und mit einem 0:0
den ersten Zähler der laufenden
Saison eingefahren. Und der war
selbst aus Sicht von Nieder-Wöllstadts Vorstandsmitglied Wilfried
Köbel „absolut verdient, vor allem
in puncto Zweikampfstärke hat
der EFC enorm imponiert“.
Dagegen war das Spiel des
frischgebackenen RegionalpokalFinalisten und Hessenpokal-TStarters schlichtweg enttäuschend.
Vom gefürchteten Dreigestirn in
der Offensive – Adler, Contin,
Kopp – konnte nur Letzterer einigermaßen den Ansprüchen genügen. Immerhin war man in jener
Formation angetreten, die unter
der Woche noch den Hessenligisten FC Bayern Alzenau mit 2:1 aus
dem Regionalpokal gekegelt hatte.
Unter souveräner Leitung von
Schiedsrichterin Susanne Luft
(Hainstadt) legte der EFC forsch
und frech mit zwei guten Möglichkeiten für Guist (per Kopf/3.) und
Krieg (11.) los, die aber von Wöllstadts Keeper Will entschärft wurden. Daraufhin verzog Prasler (20.)
knapp. Die erste Chance der hoch
favorisierten Gastgeber durch Adler ließ bis zur 23. Minute auf sich
warten – Sven Zwiener hielt aber
super. Mehr ließ der EFC bis zur
Pause nicht mehr zu, geriet nach
dem Wechsel dann wohl unter verstärkten Wöllstädter Druck, musste
jedoch nur ein Mal bangen, als
Wiegand eine Kopp-Flanke in der
63. Minute per Scherenschlag verwerten wollte, aber Zwiener ließ
sich weder in dieser Szene, noch
bis zum Abpfiff mehr bezwingen.
Viel hatte nicht gefehlt, und der
für Zine ins Spiel gekommene
Orazio Gulisano hatte kurz vor
Schluss nach einer Prasler-Flanke
zum 0:1 eingelocht – der Ball
klatschte jedoch an die Latte.
EFC Kronberg: Zwiener, Seb. Both,
Schubert, Guist, Ginsberg, Krieg, Bouzakri, Holland-Nell, Zine (70. Gulisano), Tramontano, Prasler. (gg)
Golf für Kids: HGC-Experiment ist geglückt
Von Pauline Scherm
Bad Homburg. Golf ist eine
Sportart für Menschen aller Altersklassen. Aber für die ganz
Kleinen? Für jene, die noch nicht
mal in der Schule sind? Bei denen es mit der Konzentration
und Disziplin vielleicht noch
nicht ganz so weit her ist?
Der Homburger Golfclub hat
das Experiment gewagt und betreut seit kurzem eine Gruppe
von Fünf- bis Siebenjährigen,
und – dies gleich vorweg – das
Experiment ist voll gelungen. Die
jungen Golfspieler machen ihre
Sache nämlich recht gut, und
konzentrieren sich jeden Donnerstag eine Stunde lang und hören auch – nun gut, meistens –
auf ihren Trainer, Alexander
Kamp. Wenn er mit den Kleinen
trainiert, heißt es für ihn vor allem: nicht die Nerven verlieren!
„Eine große Herausforderung
stellt es dar, den Kindern Spaß zu
vermitteln, damit sie dabeibleiben“, erzählt er. Die Gruppe ist
auch bewusst klein gehalten, um
die individuelle Betreuung der
jungen Spieler zu gewährleisten.
„Wir nehmen höchstens fünf Kinder pro Gruppe“, sagt Kamp. Und
jene, die bereits jetzt dabei sind,
haben großen Spaß.
Schläger sind für die Nachwuchsgolfer übrigens noch nicht
erforderlich, die Ausrüstung wird
gestellt. „Und wenn ich dann besser spiele, dann bekomme ich
auch richtige Golfschuhe, hat
meine Mutter versprochen“, freut
sich schon Golf-Kind Vincent (6).
Wer sich dafür interessiert – die
Mitglieder des Kiddys-Club treffen sich immer donnerstags von
18–19 Uhr an der Driving Range
des Homburger Golfclubs. Kostenpunkt für 10 Stunden: 190
Euro.
Weitere Informationen gibt es beim
Homburger Golf Club unter der Rufnummer (06172) 306 808.
rückschrecken. Nach einem 10-tägigen
Neulingslehrgang, den die meisten Teilnehmer im Hochtaunuskreis bestehen, in
diesem Jahr waren es übrigens 22, sollte
man die Regeln dann begriffen haben“, so
Jungschiedsrichter Jonas Tylewski.
Sportlich sollten Schiris übrigens ausdauernd sein und beim Lauftest 1300 Meter in sechs Minuten schaffen.
Die letzte Frage, die sich jedem stellt, der
Schiedsrichter werden möchte: „Wie werde ich denn nun einer?“ Die Vereinigung
Hochtaunus veranstaltet jährlich im September einen Neulingslehrgang.
*
Weitere Informationen dazu im Internet unter der Adresse www.sr-hochtaunus.de.
Bilavus Dreierpack:
Vatan Spor 5:1 obenauf
Bad Homburg. Durch einen 5:1
(1:0)-Heimsieg über den Tabellenvorletzten FC Oberstedten rückte der
TSV Vatan Spor Bad Homburg gestern Abend in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus weiter in Richtung
Tabellenspitze vor und nimmt zumindest bis morgen Nachmittag den
vierten Platz ein.
„Wir haben uns zunächst dem Wetter in etwa angepasst“, sprach VatanManager Hüseyin Güven von „kühlem Spiel“ seiner Mannschaft, die gegen kampfstarke Oberstedter nur wenige Chancen zustande brachte – darunter ein noch abgefälschter BilavuSchuss, den FCO-Keeper Yenici mit
einem Reflex noch abwehren konnte. Vier Minuten vor der Pause dann
aber doch das 1:0 der Gastgeber, als
Yenici einen 35-Meter-Kracher von
Bilavu noch abklatschen konnte, den
dann Radu im Nachsetzen einköpfte.
„Im zweiten Abschnitt haben wir
dann einen Gang höher geschaltet
und wurden stärker“, so Güven in
seinem Fazit. Bereits in der 55. Minute schob Bilavu auf Pass seines rumänischen Landsmanns Radu zum 2:0
ein, doch Oberstedten steckte noch
nicht auf und verkürzte mit einem
18-Meter-Freistoß, den Juricic genau
in den Winkel zirkelte, auf 2:1. „Jetzt
wurde es hektisch. Es war nun ein
Kampf auf Biegen und Brechen“, so
Güven. Mit dem 3:1 (71.) durch Bilavu war dann aber Vatans Zittern vorbei. Ein wirklich kurioses Tor: vom
Innenpfosten prallte der Ball gegen
den Rücken von FCO-Torwart Yenici
und dann hinter die Linie! „Joker“
Sengezer (75.) und Bilavu mit seinem dritten „Streich“ – ein an Dülger verwirkter Elfer (87.) – gaben den
nun resignierenden Gästen den Rest.
Tore: 1:0 Radu (41.), 2:0 Bilavu (55.), 2:1
Juricic (61.), 3:1 Bilavu (71.), 4:1 Sengezer
(75.), 5:1 Bilavu (87./FE). (gg)
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Seite 26
REGIONALSPORT
TZHV
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Handball-Regionalliga: TSG Ober-Eschbach in Trier
TSGO
spielt
nicht
Pirates: Bei „Miezen“
Punkte mausen
Oberursel. Die TSG Oberursel legt am Wochenende eine
unfreiwillige Spielpause in
der Handball-Oberliga der
Männer ein! Die ursprünglich
für den morgigen Sonntag angesetzte Partie bei HSG Kleenheim fällt aus. Der Gastgeber
hatte die Oberurseler wegen
eines Trauerfalls um Verlegung der Begegnung gebeten
und die TSGO sofort zugestimmt. Einen Nachholtermin
gibt es noch nicht. Nächster
Gegner für die Schützlinge
von Witusch ist am nächsten
Samstag der TV FränkischCrumbach. (fiu)
Von Wolfgang Bardong
Bad Homburg. Gemeinsames
Wundenlecken war am vergangenen Wochenende im Lager von
TSG Ober-Eschbachs Handballerinnen und ihrem morgigen Gastgeber DJK/MJC Trier II (15 Uhr,
Wolfsberghalle) angesagt. Erlitten
nämlich die „Pirates-Mädels“ des
Bad Homburger Trainergespanns
Andreas Kalman/Steffi Haitsch mit
22:33 gegen den FSV Mainz 05
Schiffbruch, erging es dem von Elena Verechtchako betreuten Trierer
Team – allenthalben nur die „kleinen Miezen“ genannt – mit der
24:29-Niederlage bei Germania
Fritzlar nur unwesentlich besser.
Ob’s daran liegt, dass sich im Vorfeld des morgigen Kräftemessens
beide Seiten in die Rolle des Außenseiters flüchten?
Für Pirates-Pressesprecher Volker
Romp jedenfalls ist Trier morgen
„klarer Favorit“. Dem hält MJCTrainerin Elena Verechtchako entgegen: „Wir haben eine Außenseiterchance, da unsere morgigen Gäste noch nicht so weit sind. Leider
fällt bei uns Lara Leuckefeld aufgrund ihres Bänderrisses für mindestens sechs Wochen aus. Ebenso
lange wird Nicole Thees mit Rippenbruch fehlen.“ Obendrein ist
noch Spielmacherin Katrin Schneider für morgen gesperrt, sie hat
sich im Trierer Erstliga-Team „festgespielt“. Was den Optimismus von
„Obermieze“ Verechtchako aber
SGM
will
kontern
Mönstadt. In der Fußball-Verbandsliga Süd der Frauen gastiert die SG
Mönstadt am fünften Spieltag am
heutigen Samstagabend um 18 Uhr
beim Tabellenschlusslicht SG Harheim.
SGM-Trainer Sascha Weber, der
inzwischen aus seinem Urlaub aus
New York wieder zurückgekehrt ist,
muss sich weiterhin mit personellen Problemen herumschlagen.
Diese hatten ja vor Wochenfrist sogar zur Spielabsage gezwungen (die
Punkte gingen an Gastgeber Eintracht Frankfurt). Dem Aufsteiger
fehlen werden auch heute die verletzten Hemesath, Löhr, Wien und
Ebren sowie Keller (Babypause),
C. Pommerening (Praktikum in
Bayern), Fondacaro (Kursfahrt), Fei,
Liener (beide privat verhindert),
Günther (Handball) und Graf (Urlaub).
Die SG Harheim steht zwar
punktlos am Tabellenende, verfügt
jedoch über eine erfahrene Verbandsliga-Mannschaft. „Wir werden
aus einer defensiven Haltung heraus mit Kontern unsere Chance
suchen“, ließ sich Weber kurz in die
taktischen Karten blicken.
Tina Beckmann: Von der Klassenfahrt in die Trierer Regionalliga-Partie.
Foto: Strohmann
nicht erschüttern kann: „Wir werden unser Bestes geben, um zu
Hause zwei wichtige Punkte zu holen. Nach unserer Niederlage in
Fritzlar dürften wir die Nervosität
abgelegt haben.“ Um die starken
„Miezen“ Eva Lennartz, Dunja Jost,
Kathrin Premm, Judith Derbach
und der erst 16-jährigen Sina Rühl
hat Elena Verechtchako ein Team
aufgebaut, das in der Regionalliga
im oberen Drittel einzuordnen ist.
Ober-Eschbachs Trainer Andreas
Kalman ist für morgen ebenfalls
guter Dinge: „Wir haben in dieser
Woche sehr gut trainiert und sind
bis auf Torhüterin Franca Vogler,
die wegen einer Verletzung im Becken-/Rückenbereich passen muss,
komplett.“ Gespannt darf man darauf sein, wie die erst gestern
Abend von einer Klassenfahrt zurückgekehrten Tina Beckmann und
Kim Kahlhofen die trainingsfreie
Woche „überstanden“ haben.
Die Fehler aus dem Spiel gegen
Mainz 05 seien analysiert: mehr
Kampf und Leidenschaft bzw. Umsetzen der taktischen Maßnahmen
sind für morgen fest versprochen.
Kalman: „Die Mannschaft hat etwas gutzumachen. In Trier werden
wir uns teuer verkaufen und die
Zweikämpfe annehmen. Wir fahren
nicht nach Trier, um zu verlieren,
sondern um unsere Aussenseiterchance zu nutzen.“
! Für alle Pirates-Fans: Abfahrt im
Mannschaftsbus an der Albin-GöhringHalle ist um 9.30 Uhr.
Nico Plattek gibt Einstand
Von Eckhard Fiukowski
Hochtaunus. Schon am zweiten
Spieltag der Handball-Landesliga
Mitte der Männer steigt das mit
Spannung erwartete HochtaunusDerby zwischen TSG Ober-Eschbach und SG Anspach, das am heutigen Samstagabend um 18 Uhr in
der Hochtaunushalle angepfiffen
wird.
Spannung pur gab es im Vorjahr
in den Duellen der beiden Hochtaunus-Kontrahenten. In Neu-Anspach trennte man sich 31:31, in
Ober-Eschbach behielt die SGA mit
26:25 die Oberhand. Spannung pur
scheint auch für die Auseinandersetzungen 2008/09 programmiert,
gelten doch beide Mannschaften
als Anwärter auf den Titel.
„Wir sind mit dem Sieg gegen
Dotzheim gut in die Saison gestartet. Auch wenn das sicherlich nicht
einfach wird, wir werden alles geben, um auch aus Ober-Eschbach
die beiden Punkte mitzunehmen“,
gibt sich SG Anspachs Kapitän Felix Becker selbstbewusst. Was auch
für SGA-Coach „Gebi“ Fink zutrifft: „ Wir haben mit dem Sieg gegen Dotzheim einen ersten kleinen
Schritt gemacht. Nun wollen wir
auch in Ober-Eschbach gewinnen,
um uns eine möglichst gute Aus-
SGM-Aufgebot: Scholz; Corell, Heyer,
Jost, K. Pommerening, Hrubesch, Henrici,
Obalsky, Book, Scheuch, Mattlehner, Waehlert, Mitschke. (sp)
KURZ GEMELDET
Leichtathletik: Mit den Schüler-Mehrkampf-Meisterschaften in Usingen richtet
der LA-Kreis Hochtaunus heute ab
9.30 Uhr seine letzten Bahn-Titelkämpfe
der Saison 2008 aus, zu denen etwa 200
Nachwuchsathleten erwartet werden.
Zur Austragung im Stadion „Muckenäcker“ kommen je nach Altersklasse (M/
W-7 bis M/W-15) Drei- bzw. Vierkämpfe.
sowie Staffelläufe.. Meldungen sind bis
eine Stunde vor Beginn des jeweiligen
Wettbewerbes möglich.
Judo: Bei den Unterbezirksmeisterschaften der Altersklasse U11 gewann Timo
Kullmann (JCH Usingen) das Turnier in der
Gewichtsklasse bis 28,5 Kilogramm vor
seinem Teamkollegen Julius Thorwart.
Michael Winkler kennt die Stärken der SG Anspach.
SGA-Coach Gebhard Fink will
auch in Ober-Eschbach punkten.
gangsposition für die nächsten
Spiele zu verschaffen.“ Fink kann
zwar weiterhin nicht auf den verletzen Daniel Köll zurückgreifen, dafür wird aber Nico Plattek seinen
Landesliga-Einstand 2008/09 im
SGA-Team feiern.
TSG Ober-Eschbachs Übungsleiter Michael Winkler schiebt der SG
Anspach die Favoritenrolle zu, zumal sich der Heimvorteil für seine
Truppe in der ungewohnten Hochtaunushalle relativiert: „Wir brauchen deshalb vor allem die Unterstützung der Fans über die gesamten 60 Minuten.“ Im Übrigen habe
man sich aber sehr gewissenhaft
auf dieses Kräftemessen „eingestimmt“. „Wir kennen die Stärken
und Schwächen von Anspach, haben uns im Training entsprechend
darauf vorbereitet. Vor allem den
Rückraum mit Avemann, Schaus
und Ghinea müssen wir früh attackieren“, weiß Winkler.
Personell ist im Lager der Hausherren noch eine Frage offen: Kann
Dominic Jung mitwirken? Der
Ober-Eschbacher ist angeschlagen
und sein Einsatz noch fraglich.
Auch Dirk Brendemühl und Oliver
Waltes haben in dieser Woche nur
ein Mal trainieren können, sie werden aber auf jeden Fall zum Aufgebot gehören.
On tour: MTBC Wehrheims Vorsitzender Walter Schäfer (links) und seine Mountainbike-Kollegen.
Beim MTBC Wehrheim
fährt auch der Spaß mit
Von Fabian Angeloni
Wehrheim. Acht Tage im Sattel,
von Füssen zum Gardasee. 600 Kilometer und 2000 Höhenmeter
gilt es zu überwinden. Ein Tag
liegt Schnee, am nächsten fährt
man bei 30 Grad im Schatten.
Die „Transalp“ ist eines der härtesten europäischen Radrennen
überhaupt. Und doch, während
Walter Schäfer davon erzählt, funkeln seine Augen.
Der nette Mann mit der kurzen
Hose, der uns gegenübersitzt,
muss wissen, wovon er spricht.
Schäfer fährt Fahrrad, seit er 10
Jahre alt ist. Fußball war nicht so
seine Sache. „Das Fahrradfahren
ist ein Individualsport“, erklärt er.
Viel Mühe und Strapazen müsse
man beim Training aufwenden,
15 Stunden im Sattel die Woche
sind nichts Ungewöhnliches.
Aber wer Spaß in der Natur habe
und sich gerne draußen bewege,
für den gebe es nichts Tolleres als
das Radfahren.
Aus einer Freundes-Idee entstand
1994 der MTBC Wehrheim
NINA
* 9. September 2008, 23.54 Uhr
48 cm - 2.620 g
Die glücklichen Eltern
Felix & Tanja Diemerling
geb. Leitner
Buchenweg 6, 61118 Bad Vilbel
Neu-Anspach. Erstes Saison-Heimspiel 2008/09 für die Handballerinnen der SG Anspach in der Landesliga Mitte. Zu Gast ist am morgigen
Sonntagabend Aufsteiger TV Hofheim (18 Uhr, Sporthalle AdolfReichwein-Schule).
Nach dem mit der 17:18-Niederlage bei TuS Kriftel missglückten
Start wollen sich die Neu-Anspacherinnen morgen mit einer guten
Leistung (und einem Sieg) rehabilitieren. Das bekräftigt auch die
SGA-Trainerin Silvia Kilian: „Wir
haben ganz klar etwas gutzumachen und müssen am Sonntag gegen Hofheim ganz einfach mehr
Hubert und Anneliese Wirtz
Gas geben.“ Kilian war in Kriftel
nur mit der zweiten Hälfte zufrieden, doch das war zu wenig, um
der zugedachten Favoritenrolle
auch gerecht werden zu können:
„Wir haben am Dienstag ausführlich über das Spiel gesprochen. Die
Mannschaft hat ihre Fehler auch erkannt.“ Personell wird die SGA
morgen mit einem etwas kleineren
Spielerinnen-Aufgebot
zurechtkommen müssen. Julia Wittmann
hat sich im ersten Spiel am Knie
verletzt und Caro Bayer wird auf eigenen Wunsch zukünftig in der
Zweiten SGA-Mannschaft spielen.
Aufsteiger TV Hofheim ist in
Neu-Anspach (noch) eine unbekannte Größe (Kilian: „Auch ich
kenne diese Mannschaft überhaupt
nicht“). Bekannt ist allerdings der
TVH-Trainer: Stanislav Nowak, der
seit Sommer dieses Jahres in Hofheim das Zepter schwingt, war bereits als Spielertrainer sowohl bei
MSG Kronberg/Steinbach als auch
beim SV Seulberg tätig. Die Hofheimerinnen sind personell unverändert in diese Saison, in der sie
zum Auftakt spielfrei waren, gestartet. Es hatte weder Ab- noch Zugänge gegeben. Die Gäste werden
also mit einem eingespielten Team
in Neu-Anspach aufkreuzen.(fiu)
Traueranzeigen
Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu unserer
Haltet mich nicht auf!
Gott in seiner Güte hat meine Reise
gelingen lassen. Ich möchte jetzt zu
meinem Herrn zurückkehren.
1. Moses 24, 56
diamantenen Hochzeit
bedanken wir uns ganz herzlich.
Gott, der Herr, rief zu sich
Liselotte und Siegfried Lüttig
Anna Hartmann
Wehrheim, im September 2008
geb. Mollath
* 15. 8. 1910 † 12. 9. 2008
Es trauern um sie in großer Liebe:
Für die vielen Glückwünsche und
Geschenke zu meinem
70. Geburtstag
Für alle Aufmerksamkeiten anlässlich
unserer goldenen Hochzeit
möchten wir uns hiermit herzlich
bedanken.
Samstagstreffen an der Hohemark sind durchaus gut besucht.
Der Urgedanke des MTBC ist der
Spaß am gemeinsamen Radfahren. „Zusammen den Taunus unsicher machen“, lacht Schäfer.
Spaß steht auch bei der jährlichen Frühjahrs-Trainingswoche
des Clubs auf Mallorca im Vordergrund.
Doch der Name des Vereins
täuscht im Übrigen. Nicht nur
Mountainbiker gibt es im MTBC,
auch Straßen- und Triathlonfahrer tragen die schmucken weißen
Vereinstrikots und fahren bei den
zahlreichen Rennen, an denen sie
teilnehmen, auch durchaus gute
Ergebnisse ein.
Wer Interesse am Fahrradfahren
hat, dem sei die Internetadresse
des MTBC Wehrheim empfohlen
(www.mtbc-werheim.de).
Hier
gibt es auch die aktuellen Rennergebnisse und die Kontaktadresse.
Sich zu scheuen, Kontakt zum
Verein aufzunehmen, braucht keiner, denn – so Schäfer – im Verein
zu sein heißt auch nicht, 20 Stunden in der Woche zu trainieren . . .
SGA-Trainerin Kilian: Team
hat seine Fehler erkannt
Familienanzeigen
Wir freuen uns, dass Du geboren bist...
(Mountainbike-Club Wehrheim).
Der Verein zählt inzwischen
knapp 80 Mitglieder, davon 35
Aktive, die sich auch von schlechtem Wetter und sogar Schnee
nicht abschrecken lassen und ihrem Hobby, dem Radfahren,
nachgehen. „Leider werden es immer weniger Jugendliche“, klagt
Schäfer, „die Möglichkeiten der
Jugendlichen sind größer geworden als noch vor 10 Jahren.“ Die
Anziehungskraft des Computers
sei eben doch größer als die des
Rennrads oder Mountainbikes.
Und doch, die Jugendlichen, die
den Radsport erst einmal für sich
entdeckt haben, die lässt er nicht
mehr los. Der MTBC Wehrheim
tut fast alles für seinen Nachwuchs. Nicht nur Prozente im
Fahrradgeschäft gibt es, auch weitergehende finanzielle Unterstützung und eine kostenlose Leistungsdiagnostik bietet der Verein
seinen jungen Mitgliedern. Dennoch bleiben die Jungen aus.
Trotzdem klagt der Verein nicht
unbedingt über Mitgliedermangel, denn die wöchentlichen
bedanke ich mich ganz herzlich bei allen
Verwandten, Freunden und Bekannten
sowie bei den Vertretern von Behörden,
Vereinen und der Kirche.
Insbesondere bedanke ich mich für die
zahlreichen Spenden zu Gunsten
der Kinder-Krebs-Station der
UNI-Klinik Frankfurt.
A. W. Braum
Bad Homburg, im September 2008
Harald Hartmann
Günther, Monika und Sabine Hartmann
Markus, Angela und Nina Hartmann
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag,
dem 30. September 2008, um 10.30 Uhr, auf dem Friedhof
in Frankfurt am Main-Höchst, Sossenheimer Weg, statt.
Bernhard Posselt
* 23. 11. 1924
† 6. 9. 2008
Sigrid Posselt
Schwester Theresia Posselt
Andreas Posselt
und alle Angehörigen und Freunde
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 26. September 2008, um 10.30 Uhr
auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main statt.
Dem Auge fern,
dem Herzen immer nah.
Karl Netz
* 22. November 1910
† 7. September 2008
In stiller Trauer
Seine Freunde
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am
Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem
Evangelischen Friedhof am Untertor in Bad Homburg v.d.Höhe statt.
Ihr Leben war Liebe und Sorge für die Ihren.
Am 31. August 2008 hat unsere liebe Mutter
Friedel Rode
* 18. April 1914
† 31. August 2008
den ewigen Frieden gefunden.
In stiller Trauer
Marianne Hensel mit Thomas
Brigitte und Volkmar Oppen
mit Barbara und Rieke
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Dienstag, dem 23. September 2008, um 12.00 Uhr
auf dem Friedhof Frankfurt am Main-Harheim statt.
Familienanzeigen
Samstag, 20. September 2008
geb. Schiele
* 11. 2. 1914 † 7. 9. 2008
ist friedlich eingeschlafen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
meinem lieben Vater, Schwiegervater und Opa
Kurt Wagner
* 10. 6. 1917
Wir sind sehr traurig
Tomas Param Hirschfeld und Michaela Hagen
Andreas Hirschfeld mit Marian
60316 Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 6
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem
26. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main,
Eckenheimer Landstraße, statt.
† 16. 9. 2008
In stiller Trauer
Gabriele und Günter Maul
Sebastian Maul
Katharina Maul
Rebekka Maul
60528 Frankfurt am Main, Kelsterbacher Straße 65
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 10. Oktober 2008, um 11.00 Uhr
auf dem Niederräder Friedhof, Hahnstraße 14, statt.
Für uns alle unfassbar, ist am 14. September 2008 meine liebe Mama,
Schwiegermutter, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante
Traudl Düker
geb. Meiner
im Alter von 71 Jahren entschlafen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
Gustav und Heidrun Adolph, geb. Düker
Ingrun Adolph und Thomas Sedlaczek
Dirk Adolph
Heinz und Karin Kolenda, geb. Meiner
und alle, die ihr nahestanden
61350 Bad Homburg v.d.Höhe, Rotlaufweg 31
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 14.00 Uhr
auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt.
Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,
voll Trauer ist unser Herz,
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war für uns der große Schmerz.
So ruhe sanft und schlaf in Frieden
hab’ tausend Dank für Deine Müh.
Traurig nehmen wir Abschied und gedenken in Liebe und
Dankbarkeit der Zeit, die wir mit Ihr verbringen durften.
Maria (Ria) Grein
geb. Trabert, verw. Schubert
11. 2. 1928 – 16. 9. 2008
In unseren Herzen wird Sie weiterleben.
Hans-Werner Keimling und Frau Margot geb. Schubert
Erwin Bannert und Frau Christiane geb. Keimling
Lars Keimling und Frau Marion geb. Heinsch
Urenkel: Nadine, Fabian, Max Ben
Edmund Winkler und Frau Trudel geb. Trabert
sowie alle Angehörigen
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 29. Oktober 2008,
um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Seulberg statt.
Nach einem erfüllten Leben nehmen wir Abschied von
meinem geliebten Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater,
Opa und Uropa, Bruder und Schwager
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
2. März 1920 - 11. September 2008
Erna Schulze
In Liebe und Dankbarkeit
Im Alter von 92 Jahren verstarb sie am 16. September 2008.
Hans Buseck
Gerda Buseck
Dieter und Irene Buseck
Günther und Ilse Hammann, geb. Buseck
Gottfried und Gabriele Ofcarek, geb. Buseck
Elli Preiss, geb. Buseck
Kurt Hüfner
Enkelkinder: Sandra, Patrick
und die Urenkel: Selina und Emily
im Namen aller Angehörigen
Seite 27
So wie ein Blatt vom Baume fällt,
so geht ein Mensch aus dieser Welt,
die Vöglein aber singen weiter.
Wenn nach einem erfüllten Leben
die Kraft zu Ende geht,
ist Erlösung eine Gnade.
Unsere geliebte Mutter und Oma
Lore Hirschfeld
RMM
geb. Kalläne
In stiller Trauer:
Harti und Ursula Schulze
Heidi Schöninger geb. Schulze
Eckhard Hoffmann
Die Enkel: Andreas, Heiko, Martina und Andrea
und Urenkel
sowie alle Angehörigen
65812 Bad Soden-Neuenhain, Erlenweg 13
Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. September 2008, um 10.00 Uhr auf dem Neuenhainer Friedhof statt.
Wir trauern um
Franz J. Ruppert
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Donnerstag, dem 25. September 2008, um 11.30 Uhr auf dem
Friedhof Westhausen, Kollwitzstraße 27, 60488 Frankfurt, statt.
2. 10. 1942 – 10. 9. 2008
Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 10. September 2008 Franz J. Ruppert.
Gemeinsam haben wir 1981 unsere Firma gegründet, sie aufgebaut und über ein Vierteljahrhundert
erfolgreich durch alle Geschicke der Zeit geführt. Im Mai dieses Jahres ging er in den verdienten
Ruhestand – um so unvorbereiteter traf uns sein plötzlicher Tod. Die Lücke, die er hinterlässt,
schmerzt tief. Er war uns ein Vorbild und wird uns sehr fehlen. Wir werden ihn nicht vergessen
und unsere Arbeit in seinem Sinne fortführen.
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von
Karl Pulver
* 11. 12. 1924
Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie.
Die Geschäftsleitung der Firma RGD
Jürgen Müller
Ferdinand Rickert
sowie alle Mitarbeiter der Firma.
Langen, im September 2008
Auf Wunsch der Familie fand die Beisetzung am 19. September 2008,
im engsten Familienkreise auf dem Waldfriedhof in Mörfelden-Walldorf statt.
† 16. 9. 2008
Nicht trauern wollen wir,
dass wir ihn verloren haben,
sondern dankbar sein
für die Zeit mit ihm.
Wilma Pulver, geb. Westerfeld
Rolf Pulver
Christa Conrad
sowie alle Angehörigen
Frankfurt am Main
Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und das Totsein Leben ?
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater,
Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel, Freund und Lebensgefährten
Walter Hildmann
* 11. 11. 1935
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,
um 12.00 Uhr in der evangelischen Michaeliskirche
zu Frankfurt am Main-Berkersheim statt.
Die Beerdigung ist anschließend um 13.00 Uhr
auf dem Berkersheimer Friedhof.
Dr. Jan Philipp Weyrauch
* 16. 6. 1977
† 12. 9. 2008
In Liebe
Gunhild Weyrauch
Vivien Weyrauch und Fabian Röttger
Prof. Dr. Walter und Jill Weyrauch
John und Corinne Flowers, geb. Weyrauch
mit Philip, Danielle und Nina
sowie alle Angehörigen
61440 Oberursel-Oberstedten, Bergweg 16 a
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 24. September 2008,
um 13.00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Oberstedten statt.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
† 17. 9. 2008
Im Namen aller Hinterbliebenen
Gabriele Hildmann
Traueranschrift: Industriestraße 2, 61476 Kronberg
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 10.00 Uhr
auf dem Friedhof Oberhöchstadt statt.
Herr, in Deine Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Weinet nicht, ich habe es überwunden,
ich bin erlöst von Schmerz und Pein,
denkt oft zurück an mich und schöne Stunden
und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.
Wir nehmen Abschied von unserem Vater,
Großvater und Cousin
Otto Sündermann
* 3. 4. 1948
Er fand die Erlösung
und uns bleibt die Erinnerung.
† 12. 9. 2008
In ewiger Trauer
Deine Kinder Christine, Sonja, Thorsten und Sabrina
sowie Angehörige
In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer
nehmen wir Abschied von
Kondolenzanschrift:
Thorsten Sündermann, Steingasse 12, 61350 Bad Homburg
Anton (Toni) Wagner
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Montag, dem 29. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem
katholischen Friedhof am Gluckensteinweg in Bad Homburg statt.
Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen,
eine Kondolenzliste liegt aus.
Elli Wagner, geb. Leonhardt
Tina Wagner
Thilo Wagner
und alle Angehörigen
65719 Hofheim am Taunus, Bienerstraße 34
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr
auf dem Hofheimer Waldfriedhof statt.
Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. September 2008 mein Bruder und unser Onkel
Jürgen Steidle
im Alter von 65 Jahren.
Im Namen aller Angehörigen
Erika Raab, geb. Steidle
Kondolenzanschrift:
Erika Raab, 61381 Friedrichsdorf, Alt Seulberg 82
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 26. September 2008, um 10.45 Uhr auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt.
Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben
Marianne Schrödter
geb. Langner
† 27. August 2008
sagen wir allen, die ihr Mitgefühl durch Wort, Schrift und Blumenspenden
bekundeten, ihrer im Gebet und beim Trauergottesdienst gedachten und sie
auf ihrem letzten Weg begleiteten, unseren allerherzlichsten Dank.
Besonderer Dank gilt der Gemeindevertretung und dem Gemeindevorstand von
Liederbach am Taunus, der CDU-Fraktion der Gemeindevertretung und dem
CDU-Gemeindeverband Liederbach, der Landes-, Kreis- und Gemeindevereinigung
der Senioren-Union Hessen sowie der Stiftung des Dr. Richter-Gymnasiums
Kelkheim, vor allem der Pfarrbeauftragten Frau Beate Bendel
für die tröstenden Worte und die Würdigung in der Stunde des Abschieds.
In stiller Trauer
Dr. Ilse Reuter, geb. Schrödter
mit Kindern und Enkelkindern
Dr. Bodo van den Wyenbergh
mit Familie
Liederbach am Taunus, im September 2008
Wir trauern um unsere älteste pensionierte Kollegin
Frau Dr. Maria Deetz,
die im Alter von 103 Jahren
verstorben ist.
Das Kollegium der Humboldtschule
in Bad Homburg vor der Höhe
Seite 28
Familienanzeigen
RMM
In deine Hände
lege ich voll Vertrauen meinen Geist.
Du hast mich erlöst,
Herr, du treuer Gott.
Psalm 31,6
Weinet nicht, ich habe es überwunden.
Denkt oft zurück an mich und schöne Stunden
und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.
Allen, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von meiner lieben Mutter, Schwiegermutter und Tante
Rolf Sach
Mein geliebter Mann und unser guter Vater und Großvater
ist für immer von uns gegangen.
Margret Müller
† 30. 8. 2008
Heribert Nüsser
geb. Poggel
* 28. 4. 1920
† 12. 9. 2008
ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten, möchten wir ganz herzlich danken.
D
A
N
K
E
Samstag, 20. September 2008
für eine stumme Umarmung,
für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben,
für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,
für Blumen und Spenden,
für alle Zeichen der Liebe und Anteilnahme.
Matilde Müller-Sterker
Ralf Sterker
im Namen aller Angehörigen
Christine Bingel mit Familie
Holger und Sabine mit Philipp und Manuel
Kerstin und Dieter mit Sandra und Carolin
Heike
im Namen aller Angehörigen
In Liebe trauern
Eva-Maria Nüsser
Claudia Nüsser
Stefan Nüsser
und alle Angehörigen
65931 Frankfurt am Main-Sindlingen, Weinbergstraße 30
Die Beerdigung ist am Mittwoch, dem 24. September 2008,
um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Sindlingen.
Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis in aller Stille statt.
Lebewohl
wir versuchen zu tragen,
was nicht zu ändern ist.
Frankfurt am Main, im September 2008
Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter,
Oma, Schwägerin, Tante und Cousine
IN MEMORIAM
Rosemarie Weckerlein
Herzlichen Dank
Dieter H. Poetzsch
geb. Adler
Praktische Ärztin
sagen wir allen, die sich in der Trauer um meinen lieben Mann
† 20. September 2003
im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen.
Heinrich Bopp
* 14. Juli 1930
In stiller Trauer nehmen wir Abschied
In Liebe und Dankbarkeit.
im Namen aller Angehörigen
Liliane Poetzsch
Stephen und Ute Poetzsch
mit Alexander und Christopher
Sonja Noack, geb. Weckerlein mit Max
Ina Weckerlein
† 1. September 2008
mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme
in vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.
Besonderer Dank gilt Herrn Pastoralreferent Görg-Reifenberg für seine tröstenden Worte.
† 14. 9. 2008
*4. 1. 1935
In stiller Trauer
61449 Steinbach (Taunus), Berliner Straße 46, den 18. September 2008
Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 23. September 2008,
um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Steinbach statt.
Im Namen aller Angehörigen
Hedwig Bopp
RheinMainMedia
Bad Homburg v.d.Höhe, im September 2008
Nach einer schweren Erkrankung ist unsere liebe Mutter,
Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante
Herta Praschak
geb. Reinken
* 10. 4. 1926 † 17. 9. 2008
Herzlichen Dank
Siegfried
Schubert
† 1. September 2008
unerwartet plötzlich für immer von uns gegangen.
sagen wir allen, die sich mit uns in unserer Trauer verbunden
fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck
brachten und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.
Wir danken Herrn Dr. Ehrhardt für die hervorragende
Betreuung in schwerer Zeit und dem Hospizverein Lebensbrücke für die Begleitung in den letzten Stunden.
Ilse Schubert
im Namen aller Angehörigen
In Liebe und Dankbarkeit
Karin Röder, geb. Praschak
Helga Biedermann, geb. Praschak
Thomas Praschak
und alle Angehörigen
Herzlichen Dank
sagen wir allen, die sich in stiller Trauer und im
Gebet mit uns verbunden fühlten.
Familienanzeigen
Die Nachricht vom Tod eines
Angehörigen interessiert
nicht nur die nächsten
Verwandten und Freunde.
Auch viele Geschäftskollegen, Nachbarn, alte Schulkameraden und Bekannte
nehmen daran teil. Eine
Familienanzeige ermöglicht
es, alle zu informieren.
Georg Haas
Besonderer Dank gilt Pastoralreferentin Frau
Kilb und Herrn Klinke für die Gestaltung der
Trauerfeier.
Im Namen aller Angehörigen
Auskünfte und Beratung unter:
Telefon (0 69) 75 01 - 33 36
Telefax (0 69) 75 01 - 33 37
Mathilde Haas, geb. Raufenbarth
Oberursel, im August 2008
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,
um 10.30 Uhr auf dem Westhausener Friedhof in Frankfurt am Main,
Käthe-Kollwitz-Straße, statt.
Bestattungsinstitute
Hattersheim am Main, im September 2008
Unser Dank
Es ist schwer, einen geliebten Menschen
zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,
wieviel Liebe, Freundschaft und Achtung
ihr entgegengebracht wurde.
Erika Schmitt
† 26. August 2008
FRANKFURT/MAIN
0 69/789 43 45
ESCHBORN/TS
0 61 96/777 13 77
gilt allen, die sich in stiller Trauer mit uns
verbunden fühlten und ihre Anteilnahme
auf vielfältige Weise zum Ausdruck
brachten.
Norbert
Möller
Danke allen, die sich mit uns verbunden
fühlten und ihre Anteilnahme in so
vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten
sowie allen, die sie auf ihrem letzten Weg
begleiteten.
Besonderen Dank an die GemeindeReferentin, Frau Schattner, für die wundervolle Rede, die Sängervereinigung
Weilbach sowie dem Bestattungs-Institut
Wolf in Flörsheim.
Else Möller
und Angehörige
Erd-, Feuer-, Seebestattungen
In- und Auslandsüberführungen
Erledigungen aller Formalitäten
Bestattungsvorsorge
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Im Prüfling 27 · FFM-Bornheim
Tel.: (0 69) 9 45 10 60 · Fax 46 71 74
www.pietaet-im-pruefling.de
Flörsheim-Weilbach, im September 2008
Bad Homburg, Dorotheenstraße 32
ehemaliger Standort Heubel
Wasgaustraße 22–24 · 65929 Frankfurt a. M.-Unterliederbach
Telefon 0 69/31 36 91
jederzeit erreichbar
PIETÄT MEST
Ihr vertrauensvoller Helfer und
Berater in den schweren Stunden des
Abschiedes.
Im Namen aller Angehörigen
Irmtraud und Eduard Fischer
Bad Homburg v.d.H.
Haingasse 6
Tel. 0 61 72/2 33 24
Statt Karten
Lucie Jonuszies
Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich glaubt ich trüg es nie;
Und ich hab es doch getragen Aber fragt mich nur nicht, wie?
Heinrich Heine
In memoriam
Gerlinde
* 4. 11. 1963
† 21. 9. 2007
Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten
und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise
zum Ausdruck brachten.
Besonderen Dank den Schulkameraden
Jahrgang 1928/29 für den ehrenden Nachruf.
Sindlinger Bahnstraße 77 · 65931 Frankfurt-Sindlingen
Erd- und Feuerbestattung
Im Namen aller Angehörigen
Lydia Knau geb. Herrmann
Bestatterleistung der
Pietät Coloseus
Bad Soden-Neuenhain, im September 2008
Ambulante Hospizgruppe
im Bürgerinstitut e.V.
Oberlindau 20 · 60323 Frankfurt
Telefon 0 69 / 97 20 17-24
Dr. Erich Oppermann
geb. 12. 1. 1926
gest. 20. 9. 1988
„Eines Tages – irgendwo – halte meine Hand“ und wir konnten nicht bei
Dir sein,Kind.
Julia Hüyng
9. Mai 1970 – 20. September 2003 Grand Canyon
Sechs Menschen sterben gemeinsam – und der Pilot.
Einzige Freuden – durch Kummer auf ewig zerstört.
Deine Eltern und Deine Getreuen der Welt.
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dass wir noch
geb. Herrmann
† 3. September 2008
In meinem Herzen wirst Du immer bei mir sein.
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BLICK IN DIE WELT
Samstag, 20. September 2008
NACHRICHTEN
Studentin
versteigert
Jungfräulichkeit
Stuttgart. In einer Erotik-Auktion hat die Studentin Amelia Valentini im Internet ihre Jungfräulichkeit versteigert. Dem
Meistbietenden ist die Entjungferung
der
jungen
Frau
6650 Euro wert. Stattgefunden
hat die Versteigerung in dem
Online-Portal Gesext.de. Valentinis Unberührtheit ist per gynäkologischem Attest belegt. Sie
hofft, dass ihr erstes Mal zu einem perfekten Erlebnis wird.
Erwachsen werden
Von Jana Metzen
Als Teenager hat man es
nicht leicht. Man muss
sich den Eintritt in die
Welt der Erwachsenen
hart erarbeiten. Und dazu
braucht man viel Geduld
und starke Nerven. Denn
Erwachsenwerden dauert
erschreckend lange. Ungefähr vom ersten bis zum
30. Lebensjahr.
In
diesem
Zeitraum
kann man es denen, die
sich selbst für erwachsen
halten, nicht recht machen. Wenn es um die eigenen Rechte und die eigene
Meinung geht, ist man
„noch zu jung“. Wenn
man aber unangenehme
Aufgaben
übernehmen
soll, ist man „doch schon
groß“. Die Logik dahinter
scheint unbegreiflich, aber
wahrscheinlich ist man dafür einfach noch zu jung.
Auch das vermeintlich
gutmütige, aber offensichtlich herablassende Lächeln
der Erwachsenen verfehlt
seine Wirkung auf die Jugendlichen nicht. Es lässt
sie in regelmäßigen Abständen die Wände hochgehen.
Bis man dann irgendwann doch in den „Club
der Großen“ aufgenommen
wird und auch einmal
selbstgefällig sagen kann:
„Dafür bist du noch zu
jung.“
Erschütterndes
Absturz-Video
Madrid. Knapp einen Monat
nach der Flugzeugkatastrophe
in Madrid sind vertrauliche Aufnahmen und Tonmitschnitte
des Unglücks veröffentlicht worden. Das hat Proteste der Hinterbliebenen ausgelöst. Die dramatischen Aufnahmen der Flugüberwachung zeigen, wie die
Spanair-Maschine am 20. August kurz nach dem Start abstürzt und in Flammen aufgeht.
Bei dem Unglück starben
154 Menschen.
Rentner randaliert
im Flugzeug
Frankfurt. Ein 79 Jahre alter
Rentner hat am Donnerstagabend auf dem Flug von Istanbul nach Frankfurt randaliert.
Der Mann soll eine 20-jährige
Stewardess aus noch ungeklärten Gründen beschimpft und
mit einem Getränkewagen attackiert haben. Er stieß das Vehikel um, als sie ihm den Weg versperrte. Der Pilot informierte
die Polizei, die den Rentner bei
seiner Ankunft in Frankfurt vorläufig festnahm. Der Sohn des
Randalierers, der seinen Vater
später auf der Polizeiwache abholte, habe sich verständig gezeigt und seinen Vater als „stur“
beschrieben. Auf den streitbaren
Rentner kommt nun eine Anzeige wegen „des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und
Beleidigung“ zu.
Fliegerbombe geht
hoch: 17 Verletzte
Hattingen. Bei der Explosion
einer Fliegerbombe aus dem
Zweiten Weltkrieg sind im
nordrhein-westfälischen Hattingen 17 Menschen leicht verletzt
worden. Gestern stieß ein Bagger bei Arbeiten auf einem ehemaligen Hüttengelände auf die
Bombe und brachte sie so zur
Explosion. Der Baggerfahrer
wurde durch Splitter verletzt,
die meisten anderen Verletzten
erlitten Knalltraumata.
Israel-Aufschrift polarisiert
Ein Shirt
sorgt für
Konflikte
sich die Menschen provoziert?
„Israel ist in Deutschland immer
Frankfurt. Sie starren mich an. Al- noch etwas Ungewöhnliches. Das
le. Jeder Einzelne, der mir entge- Shirt ist nicht ’I love Obama’, es
genkommt, starrt mich an. Zuerst ist auch nicht das deutsche Nafreue ich mich über die Aufmerk- tionaltrikot“, sagt Rafael Seligsamkeit, natürlich sonne ich mich mann, deutsch-jüdischer Schriftdarin, aber nach einer Weile fühle steller und Politologe. „Bei manich mich unwohl; es erscheint mir chen ist ja Israels Existenz umstritetwas eigenartig. Habe ich einen ten. Man sagt, der Staat sei mit GeKetchup-Fleck auf den Klamotten walt entstanden. Das stimmt,
oder eine Warze im Gesicht? Oder aber man vergisst, dass alle
Staaten mit Gewalt entstanbegaffen sie etwa meine Brüste?!
Da fällt bei mir der Groschen. Es den sind.“
Dass Israels Existenz umist der Aufdruck auf meinem TShirt, der ihre Aufmerksamkeit er- stritten ist, habe ich am eigenen
Leibe zu spüren bekommen. Die
regt!
Vergangenen Sommer habe ich Leute sehen mich an, als wäre ich
zwei Wochen in Israel verbracht. Es Ungeziefer. Zwei Mitbürger arabiwar mein erster Besuch in diesem scher Abstammung beschimpfen
wunderschönen Land, und ich ha- mich im Vorbeigehen als Schlambe mich verliebt in die Menschen, pe. Und obwohl ich keine Angst
die Landschaft und die Atmosphä- vor ihnen habe, läuft mir doch ein
re. Deshalb habe ich mir ein T-Shirt kalter Schauer über den Rücken.
gekauft, das den Aufdruck „I love Auch einige europäisch aussehende
Israel“ trägt. Natürlich wusste ich Menschen werfen mir böse Blicke
zu dem Zeitpunkt schon, dass es zu. Wieso all dieser Hass?
„70 Prozent der Westeuropäer
auffallen wird, doch mir war nicht
bewusst, dass ich mich wie eine bezeichnen sich als Freunde der Palästinenser, obwohl sie keine AhLeuchtreklame fühlen würde.
In Deutschland leben ca. nung haben“, meint Rafael Selig150 000 Juden, davon um die 12 000 mann. „Es ist nichts Böses, ein
in Frankfurt, 10 Prozent davon is- Freund der Palästinenser zu sein,
raelischer Abstammung. Einer aber fast 80 Prozent sind auf der
Schweizer Studie zufolge hat jeder Seite Palästinas gegen Israel, obzehnte Deutsche jüdische Vorfah- wohl niemand verlangt, dass sie
ren. Woher also dann die Verwun- Stellung nehmen.“
Viele Deutsche verurteilen auch
derung über „I love Israel“? Fühlen
die amerikanische Innenund Außenpolitik. Doch
als mir ein junger Mann
in einem „I love NY“Shirt begegnet, fällt mir
auf, dass ihm niemand
besondere Aufmerksamkeit schenkt. Den Leuten
ist es egal, keiner stört
sich an solch einem Aufdruck; das scheint irgendwie normal zu sein.
Aber ich bekomme
selbstverständlich auch
positive Reaktionen. Einige lächeln mich an, Jugendliche halten ihre
Daumen hoch, als sie
mich sehen, eine Frau
sieht mir ins Gesicht und
sagt
grinsend:
„Me
Sina Tultschinetskis Herz schlägt für Israel. too!“ – „Ich auch.“
projekt
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NNPTZHVHK
Wie Animes verfälscht werden
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Bewertet von Amelie Weltzien
Britney Spears:
Endlich Ruhe
Sie hat sich die Haare abrasiert. Sie hat das Sorgerecht für ihre Kinder verloren. Sie ist ständig betrunken, nimmt Drogen. Das waren monatelang die
Schlagzeilen
der
Klatschpresse – und es
nahm kein
Ende. Der
Absturz von
US-Sängerin Britney
Spears (27)
wurde von
den Medien begeistert aufgenommen, was ihr sicherlich nicht dabei geholfen hat, sich wieder in
den Griff zu bekommen. Sie hat
es trotzdem geschafft. Was ich
doppelt gut finde: Erstens ist ihr
Comeback
bewundernswert,
zweitens haben mich die DramaSchlagzeilen wirklich genervt.
Von Sina Tultschinetski
Emma Watson:
Auch in Echt schlau
Sakura Haruno, eine Hauptfigur aus dem Anime „Naruto“, ist eine Kämpferin. Die eigentlich für Jugendliche gedachte Sendung läuft in Deutschland aber nur geschnitten im Kinderprogramm.
Von Jasmin Böhm
Frankfurt. Das Internet lässt die
Welt näher rücken: Mit etwas
Glück und Geschick sind die Originalfolgen von Lieblingsserien
aus Amerika oder aus Japan nur
einen Klick entfernt. Das gilt
auch für die japanischen Zeichentrickserien, die so genannten Animes.
Diese sind natürlich auch im
Fernsehen zu sehen. Seit mit
„Speed Racer“ im November
1971 das erste Anime im deutschen Fernsehen lief, haben sich
alle Proteste gelegt, und die japanischen Filme sind ein, wenn
auch kleiner, doch unumstrittener Teil des Kinder-Programms
geworden.
Was viele aber nicht wissen:
Animes sind keineswegs nur das
fernöstliche
Gegenstück
zu
Mickymaus-Filmen, sondern in
vielen Fällen ganz klar für Ju-
Strom sparen beim freien Fall
München Wenn heute das Oktoberfest in München beginnt, wird
neben Bier auch Strom in Massen
fließen. Mehr als 227 Schaustellergeschäfte, 14 Bierzelte und Hunderte Stände werden an den
16 Wies’n-Tagen insgesamt rund
2,4 Millionen Kilowattstunden
Strom verbrauchen, wie die Stadtwerke München vorrechnen. Das
entspreche rund 13 Prozent des Tagesverbrauchs der bayerischen Landeshauptstadt. Doch weil Strom
teuer geworden und das Klima bedroht ist, suchen Wirte und Schausteller nach Möglichkeiten, den
Energieverbrauch zu senken.
Der Strom für den „FreefallTower“ zum Beispiel koste täglich
1000 Euro, berichtet Betreiberin
Michaela Goetzke. Zwei Kompressoren hieven die Fahrgäste in fast
50 Meter Höhe, damit sie dann das
Gefühl des freien Falls genießen
können. „Für den normalen Betrieb
müssen die beiden Kompressoren
ständig laufen, egal, ob was los ist
oder nicht“, erklärt Goetzke. Um
Kosten zu sparen, schalten die
Schausteller in ruhigeren Stunden
einen Kompressor ab. So gehe es
zwar langsamer, dafür ließen sich
zwischen 300 und 400 Euro pro Tag
sparen.
Wenn die Dunkelheit einsetzt, erstrahlt das Oktoberfest im Lichterglanz. Dann kommt für Schaustellerin Goetzke ein weiterer Kostenfaktor hinzu: 30 000 Lampen sollen
ihr Fahrgeschäft ins Licht rücken.
Mit der Umrüstung auf sparsame
Leuchtdioden, sogenannte LEDs,
sollen die Stromkosten gedrückt
werden. Allerdings seien die viel
teurer als eine herkömmliche Glühbirne, rechnet Goetzke vor. So ren-
tiere sich die Umrüstung erst nach
zwei bis drei Jahren. Darum wird
nach und nach umgerüstet. Von
30 000 Lampen sind bisher ungefähr 3000 gegen LEDs ausgetauscht
worden.
Heiner Distel ging vergangenes
Jahr weiter und betrieb seine Autoscooter mit einer Solaranlage. Mit
über 50 000 Euro Mietkosten für
die Anlage war das Geschäft aber
nicht rentabel. Dieses Jahr kommt
der Strom für das Fahrgeschäft wieder aus der Leitung. „Es war eine
Sache, um ein Zeichen zu setzen“,
sagt Distel.
Doch „Öko“ ist beliebt, und so
bemühen sich die Wirte um entsprechende Siegel. Sie satteln auf
ökologische Baustoffe um, kaufen
Bio-Produkte aus der Region und
schmücken ihre Zelte mit umweltfreundlichen Girlanden.
gendliche oder junge Erwachsene
gedacht.
Um hier als Kinderprogramm
ausgestrahlt zu werden, müssen
diese Serien aus Jugendschutzgründen oft stark gekürzt und
verändert werden. Doch das Ergebnis wirkt für Fans völlig unglaubwürdig.
So beschwert sich der User
„Maresuke-kun“ in einem Internetforum darüber, dass „Töten“
bei RTL 2 „Besiegen“ heißt. Weil
nicht getötet wird, stirbt auch
niemand, sondern „wird besiegt“.
Und Blut fließt natürlich ebenfalls nicht. Von Messern, Schwertern und Stürzen aus unbeschreiblichen Höhen bekommen
die Opfer nur Schürfwunden.
Kraftausdrücke wie „Bastard“
oder „Hurensohn“ werden bestenfalls mit „Mistkerl“, in der Regel aber eher mit einem lang gezogenen „AAAAHHHHRRRR!“
übersetzt.
Sieben Tote
bei Massaker
der Mafia
Rom. Im Kugelhagel der Mafia
sind in der Nähe von Neapel sieben
Menschen gestorben. Bei Castel
Volturno kamen am Donnerstagabend sechs afrikanische Einwanderer ums Leben, ein siebter wurde
schwer verletzt. „Es hat hier nie so
viele Opfer bei einer Schießerei gegeben“, sagte ein Beamter der Carabinieri von Castel Volturno.
Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein.
Fünf starben noch am Tatort, der
Sechste gestern im Krankenhaus.
Italienische Zeitungen sprachen
von einem Massaker. Hintergrund
des Blutbads könnte der Streit um
den Drogenmarkt oder um das lukrative Geschäft der Prostitution
gewesen sein.
Mit seiner Kritik ist „Maresukekun“ nicht allein. In diesem Forum treffen sich viele Leute, die
statt der Fernsehversionen so genannte „subs“ im Internet sehen
– die Originalfolgen aus dem japanischen Fernsehen, von Fans
englisch oder sogar deutsch untertitelt. So können sie die Episoden nicht nur mit minimalem
Zeitverzug – knapp 24 Stunden
nach der Erstausstrahlung – sehen, es bleiben ihnen auch die
Kürzungen erspart, die manchmal den Sinn einer ganzen Szene
verfälschen.
Einziges Manko: Fansubs herzustellen verletzt das Urheberrecht und ist daher illegal. Aber
solange es bei den deutschen
Fernsehsendern kein Umdenken
gibt und die Anime-Zeichentrickserien nicht so ausgestrahlt werden, wie sie ursprünglich gedacht
waren, wird es wahrscheinlich immer Fansubs geben.
Direktorin sperrt
Schüler ein –
wegen 7,60 Euro
Neu-Delhi. Ohne Wasser und Essen hat die Direktorin einer indischen Grundschule 350 Schüler
zehn Stunden lang in einen Klassenraum eingesperrt, weil sie Geld
aus ihrer Handtasche vermisste.
Nach Medienberichten fielen fast
ein Dutzend Kinder während der
Tortur im nördlichen Bundesstaat
Uttar Pradesh kraftlos in Ohnmacht. Die verzweifelt schreienden
Schüler wurden demnach erst befreit, als ihre besorgten Eltern die
Türen aufbrachen. Die aufgebrachte Schulleiterin wurde vom Dienst
suspendiert. Sie hatte sich über den
Verlust von 500 Rupien aufgeregt –
das sind umgerechnet 7,60 Euro.
Ein indisches Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 200 Euro.
Jetzt auch frische Milch in China verseucht
Peking/Brüssel. Der Milchskandal
in China wird immer schlimmer.
Auch in Frischmilch und Joghurt
wurde die giftige Chemikalie Melamin entdeckt. Wie die Regierung in
Peking gestern mitteilte, fanden
Kontrolleure bei drei großen
Milcherzeugern verseuchte Produkte. In 24 von über 1200 in dieser
Woche überprüften Milchtüten sei
man fündig geworden, teilte die
Behörde für Qualitätsüberwachung
mit. In Peking blieben die Milchregale in vielen Supermärkten bereits
leer.
Nach Angaben der Behörden
drohen Erwachsenen keine gesundheitlichen Schäden. Doch Zehntausende Eltern sind wegen ihrer
Töchter und Söhne in Panik. Sie
bringen ihre Kinder in Krankenhäuser, um sie untersuchen zu las-
sen. Weil sie mit vergifteter Babynahrung gefüttert wurden, sind in
China bereits 6200 Kinder an Nierensteinen erkrankt. Vier Säuglinge
Seite 29
starben. 18 Verdächtige, die in den
Handel mit den verseuchten Produkten verwickelt sein sollen, wurden festgenommen.
Eltern warten in einem chinesischen Krankenhaus darauf, dass ihre
Kinder untersucht werden, die vergiftete Milch getrunken haben.
Die Europäische Kommission
hat die Mitgliedsstaaten der EU
aufgerufen, sie sollten darauf achten, dass keine Milchprodukte aus
China zu uns gelangen. Das Saarland und Rheinland-Pfalz kündigten vorsorgliche Kontrollen von
Milch und Babymilchpulver an.
Der saarländische Verbraucherschutzminister Gerhard Vigener
(CDU) erklärte, auch wenn in
Europa und Deutschland bislang
keine Fälle von Milchverseuchungen bekanntgeworden seien, würden in den kommenden Tagen
Milch- und Babymilchpulver auf
die verbotene Chemikalie Melamin
untersucht.
In Südkorea entdeckten Ermittler die Chemikalie Melamin in
Fischfutter aus China. Spuren von
Melamin seien in Fischfutter aus
chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch entdeckt worden, teilte das Ministerium für Ernährung und Fischerei in Seoul
mit. Dem Ministerium zufolge
stellte eine einheimische Firma
Hunderte Tonnen Fischfutter aus
chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch her und verkaufte das meiste davon an Fischfarmen. 16 Fischfarmen, die dieses
Futter verwendeten, verkauften
demnach 400 Tonnen Wels an
Händler und Restaurants.
Das US-Unternehmen Starbucks
zog nach eigenen Angaben in zwei
Dritteln seiner chinesischen Filialen seine Milch zurück – als Vorsichtsmaßnahme, wie es gestern
hieß. Der Kaffee wurde in den betroffenen Filialen daher nur noch
schwarz ausgeschenkt.
Die Britin Emma Watson (18), die in der Verfilmung der HarryPotterBücher die Hermine
Granger spielt, hat kürzlich ihr
A-Level (das
britische
Äquivalent
zum Abitur)
mit Bestnoten bestanden.
Sie
wurde in Literatur, Geografie und
Kunst
geprüft und
bestand –
mit dreimal „sehr gut“. Jetzt will
sie Philosophie studieren. Das ist
zwar etwas weltfremd, falls ihr
nicht noch ein anderes Hauptfach einfällt, aber das kann sie
sich wohl leisten – als weltberühmte Schauspielerin. . .
Angelina Jolie:
Kinder statt Hund
Die US-Schauspieler Angelina Jolie (33) und
Brad Pitt (45) adoptieren
fleißig weiter Kinder. Obwohl sie erst kürzlich Zwillinge
bekommen haben, wollen sie auf
jeden Fall noch mehr Kinder. Am
liebsten
adoptieren.
Man will ja
helfen. Was
ich durchaus löblich
finde. Meiner Ansicht
nach ist es
gut, Kinder
aus
Entwicklungsländern zu sich zu holen und ihnen ein besseres Leben zu bieten.
Aber sie dann in jede Kamera im
Umkreis von zehn Kilometern zu
halten, damit bloß niemand ihre
Charity-Aktionen und ihre Barmherzigkeit übersieht, lässt mich zu
dem Schluss kommen, dass Kinder für sie nur so etwas sind wie
Chihuahuas für Paris Hilton.
Jana Ina:
Dämliches Gegrinse
Friede, Freude, Eierkuchen und eine Menge
dämliches Gegrinse im
Hause Zarella: Model Jana Ina (32) ist schwanger. Damit
wollen sie
und
ihr
Mann Giovanni (30)
offensichtlich
ganz
Deutschland belästigen. Sich ihre
Show
(„Jana Ina
und Giovanni – Wir sind schwanger!“) anzusehen ist, als schaue man in eine
andere Welt. Eine Welt, in der
statt Luft Lachgas eingeatmet
wird und alle auf rosaroten Wolken gehen. Alle sind dort gut
drauf und übersehen die Schattenseiten an allem geflissentlich.
Es ist grauenvoll.
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BLICK IN DIE WELT
NNPTZHVHK
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Samstag, 20. September 2008
Comedian Oliver Pocher verrät das Geheimnis seines Erfolges
„Mir geht immer etwas auf den Sack“
von Amelie Weltzien
Oliver Pocher war kein guter Schüler,
hat es aber auch mit Halbwissen bis
zum Star gebracht. Das verriet er Sina
Tultschinetski, Nele Trautwein, Constanze Kochanek und Amelie Weltzien bei einem Interview im Kölner
Hyatt-Hotel.
Waren Sie ein fleißiger Schüler?
POCHER: Nicht wirklich. Nachdem ich
nach einem sensationellen ersten Zeugnis festgestellt habe, dass ich eine sehr
gute Auffassungsgabe habe und sonst
nichts zu machen brauche, habe ich
meinen Fleiß eingestellt. Später ging es
sogar bis zum Blauen Brief. Aber am
Ende habe ich mich irgendwie durchgerettet. Und hinterher fragt dich sowieso
nie wieder einer nach den Noten.
Hatten Sie Lieblingsfächer in der Schule?
POCHER: Am Siezen merkst du, dass
du älter geworden bist. Duzen wir uns
doch! Wir sind doch alle in einem Alter.
Wie war das nun mit deinen Lieblingsfächern?
POCHER: Sport und dann . . . schwer zu
sagen. Kunst hat mir gar keinen Spaß
gemacht. In der neunten Klasse mit
dem Tuschkasten anzufangen fand ich
schwerst homosexuell. Deutsch und
Englisch ging eigentlich. Aber ehrlich
gesagt, so ein richtiges Lieblingsfach gab
es nicht.
Hat die Schule trotzdem Spaß gemacht?
POCHER: Im Nachhinein denkt man,
die Schule war gar nicht so schlecht.
Das weiß man während der Ausbildung
zu schätzen, wenn man plötzlich von
8 bis 17 Uhr arbeiten muss. Dann denkt
man: Schade, vielleicht hätte ich ja lieber noch ein bisschen mehr lernen und
besser aufpassen sollen. Aber das merkt
man erst hinterher.
Komiker Oliver Pocher nahm sich im Kölner Hyatt-Hotel bei einem Malzbier eine Stunde Zeit, um mit den Schülerinnen (von links) Constanze Kochanek, Nele
Trautwein, Sina Tultschinetski und Amelie Weltzien über seine Vergangenheit und seine Zukunftspläne zu reden.
POCHER: Es gibt oft genug Leute, die
sagen: „Kennst du mich nicht mehr? Ich
war eine Klasse unter dir auf der ErichHumboldt-Schule.“ Da bin ich aber nie
gewesen. An ein paar Leute erinnere ich
Kannst du uns was zu deiner ersten großen mich auch, wenn ich sie mal in Hannover sehe. Die finden das natürlich super,
Liebe erzählen?
POCHER: Ich kann mich, ehrlich ge- dass sie mich kannten. Der StandardSatz ist: „Ach, ich wusste es damals
sagt, gar nicht geschon, dass es was
nau erinnern, wer
werden
wird.“
die erste Liebe geIch
war
schon
in
der
Inwiefern
hat deine
wesen wäre. Aber
Mitgliedschaft bei
die ersten Male
Schule der Klassenkasper;
den Zeugen Jehomit Kribbeln im
das habe ich beibehalten.
vas dein Leben beBauch
verliefen
einflusst?
schwer unglücklich. Da haute es immer nicht richtig POCHER: Man lernt, es auszuhalten,
hin, oder es gab einen anderen Typen, wenn einem die Leute Dinge an den
den die Mädchen cooler fanden. Ich bin Kopf werfen oder die Tür zuknallen.
bis zum 18. Lebensjahr mehrfach ent- Und auch in den Versammlungen vor
täuscht worden. Aber danach habe ich’s 60, 70 Leuten zu sprechen hat mir perden Weibern zurückgegeben. Und nicht sönlich nur geholfen. Aber rein inhaltzu knapp!
lich habe ich damit abgeschlossen. LusWie wird man vom Versicherungskauf- tigerweise sind viele Comedians religiös
aufgewachsen: Stefan Raab, Michael
mann zum Publikumsliebling?
POCHER: Der Versicherungskaufmann Mittermeier, Harald Schmidt, Jürgen
war nur eine Notlösung. Ich wollte im- von der Lippe zum Beispiel. Man lernt
mer in den Medien arbeiten. Ich dachte, da Komik, weil die Leute alles verwenn jemand grammatikalisch richtig dammt ernst nehmen, aber vieles auch
drei Sätze sprechen kann und nicht tä- lustig ist.
„
“
towiert ist, möchten das die Zuschauer
vielleicht auch sehen. Und das hat dann
geklappt. Ich wollte aber wirklich etwas
leisten und die Leute unterhalten. Nicht
so wie heute: Fresse aufreißen, PopstarsCasting und abkacken.
Waren deine Eltern besorgt, als es mit deiner Karriere losging? Haben sie befürchtet,
Sollte es von vornherein Comedy werden –
oder war es: Hauptsache, vor die Kamera?
POCHER: Nee, so schlimm war es
nicht. Ich war schon in der Schule der
Klassenkasper; das habe ich beibehalten. Es war klar, dass ich in die humorige Richtung gehen wollte. Die erste große Veranstaltung, zu der ich ging, war
nicht das Konzert einer Band, sondern
Hape Kerkeling.
Wollen viele Leute von früher Kontakt zu
dir haben, weil du berühmt bist?
dass der kleine Sohn unters Rad kommt?
POCHER: Nö. Es
kommt auf die Herangehensweise an.
2010 möchte ich zur Fußball-WM nach
Südafrika. Ich bekomme auch viele
Filmangebote. Mir macht gerade die
POCHER: Nein. Das ist, glaube ich, die
Abwechslung Spaß: Mal einen Film dreWunschvorstellung einiger Kritiker.
hen, mal Fernsehsendungen machen,
Aber es ist noch nie jemand auf mich
mal auf Tour gehen. Ich habe nach zehn
zugekommen und hat mir Prügel angeJahren einen gewissen Status erreicht.
droht.
Das ist wie beim FC Bayern. Ganz nach
Wie ist es denn umgekehrt – mit Groupies?
oben zu kommen, ist schon schwer genug, aber dann
POCHER:
Die
geht es darum, die
meisten
GrouPosition
zu halten.
Man
führt
keine
bessere
pies, die sich eiIch habe sehr viele
Beziehung, nur weil man im
nem aufzwängen,
Ideen, die ich noch
haben
leider
Fernsehen ist.
umsetzen will. Ich
nicht die dementbin in einer schwer
sprechende Opkreativen
Phase
tik. Daher möchte man nicht, dass sie
und
habe
noch
längst
nicht
das
Gefühl,
Groupies von einem sind.
schon alles gemacht zu haben.
Stammen deine Texte von dir selbst?
Wie wäre es mit etwas komplett Neuem?
POCHER: Bei einer regelmäßigen Sen- Das ganze Leben umkrempeln?
dung gibt es natürlich auch Autoren. POCHER: Definitiv nicht. Ich bin senAber beim Bühnenprogramm sind die sationell zufrieden. Das Wichtigste ist,
Ideen komplett von mir.
dass es den Leuten, die mir etwas bedeuten, gut geht. Dass die am Erfolg teilhaWie kommst du auf die Ideen?
ben und sich finanziell keine Sorgen
POCHER: Das hat etwas mit Psychia- machen. Und dass man ein glückliches
trie und Frustbewältigung zu tun. Es Leben führt und nicht nur arbeitet.
gibt jeden Tag etwas, das mir auf den
Sack geht, und dann denke ich: Das Hast du überhaupt noch Zeit fernzusehen?
muss doch mal einer sagen. Und das POCHER: Ich sehe relativ viel fern, zapGute ist, dass im Publikum Leute sitzen, pe überall rein, manchmal nur drei Midie genau dasselbe denken, es aber nie nuten. Aber ich kann es so zusammenin Worte fassen konnten. Dann weiß fassen, dass die Leute denken, ich habe
ich: Ich bin auf dem richtigen Weg.
alles gesehen.
Wie lange kannst du dir die Zusammenar- Kommt man im Leben mit Halbwissen
durch?
beit mit Harald Schmidt noch vorstellen?
POCHER: Wir kommen sehr gut mitei- POCHER: Hier sitzt das beste Beispiel.
nander klar und haben jetzt erst einmal Wenn du es gut einsetzen kannst, kannst
Pläne bis April. Bis Ende des Jahres wird du damit sogar eine Million bei Jauch
es konkrete Entscheidungen über die gewinnen.
Zukunft geben. Der neue ARD-Intendant muss dann sagen, was er gern Oliver Pocher präsentiert am 24. und 25.
möchte, Harald und ich ebenso. Wir September seine Show „Gefährliches
werden mal sehen. Die Sendung wird si- Halbwissen“ in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Beide Veranstaltungen sind allerdings
cherlich nicht ewig laufen.
schon ausverkauft. Ein weiterer Auftritt ist
Gibt es dann zum
Beispiel ältere Leute,
POCHER: Erst einmal meine Tour.
POCHER: Das war eher bei der Mutter
so. Mein Vater findet alles sensationell,
er macht ja auch meine ganzen Finanzen. Und sie sehen, dass ich davon nicht
so schlecht leben kann.
Deine Freundin Monica Ivancan ist auch
durch Fernsehsendungen bekannt. Ist es
schwierig, eine Beziehung zu führen, wenn
beide berühmt sind?
POCHER: Es ist genau dieselbe Nummer wie bei allen anderen. Man streitet
sich genauso und geht sich manchmal
auf den Sack. Man führt keine bessere
Beziehung, nur weil man im Fernsehen
ist. Eifersucht ist bei uns aber kein Thema. Ich versuche auch, möglichst oft
nach Hause zu kommen, und fahr dafür
teilweise nachts noch durch halb
Deutschland. Wenn man sich überlegt,
dass man sich in einer Beziehung im
Idealfall ein ganzes Leben an der Backe
hat, sind die 50 Tage pro Jahr, in denen
man sich da mal nicht sieht, nicht so
schlimm.
Wenn man sich deine Auftritte ansieht,
könnte man oft meinen, du seist ein wenig
frauenfeindlich . . .
POCHER: Das bin ich nicht wirklich.
Ich lästere über prominente Frauen,
aber genauso kriegen die männlichen
Kollegen ihr Fett
weg. Da trifft es
Carsten
Spengemann und Franjo
ebenso wie Sarah
Connor,
Verona
und andere Flitzpiepen.
Gibt es für dich Themen, über die du keine Witze machst?
Nach dem Interview posierte Oliver Pocher auch für Erinnerungsfotos mit den Schülerinnen.
die dir auf der Straße mit dem Spazierstock
drohen?
„
“
Was planst du sonst noch für Projekte?
Rückenerkrankungen, z. B. Bandscheibenvorfall, Arthrose,
Gelenkersatz, Bänder- und Sehnenruptur, Knochenfraktur,
Schulterinstabilität
und weitere chronische und degenerative Erkrankungen, bzw. nach
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Leicester. Der Appetit auf Fast
Food könnte Verbrechern künftig
zum Verhängnis werden. Wer nämlich viel Chips, Pommes oder Fertiggerichte isst, schwitzt mehr Salz
aus. Das weiß die britische Polizei
zu nutzen. Sie hat eine neue Technik entwickelt, mit der sie die Korrosion auf Metall aufspüren kann,
die schwitzige Fingerspitzen hinterlassen.
Je salziger der Schweiß ist, umso
stärker zersetzt er das Metall und
umso deutlicher prägt sich der Fingerabdruck ein. Und es kommt
noch besser: Selbst wenn der Täter
den Gegenstand später gründlich
abwischt – die Spur bleibt erhalten.
„Das ist mit keiner anderen Methode möglich“, erklärt John Bond
von der Polizei in Northhamptonshire, der auch am Forensischen Forschungsinstitut der Universität in
Leicester arbeitet. Er hat das neue
Verfahren entwickelt, das auf elektrostatischer Aufladung basiert.
„Um die Korrosionsspuren sichtbar
zu machen, wird das Metall unter
elektrische Spannung gesetzt und
mit metallischem Puder bestreut.“
Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte Bond im „Journal of Forensic Science“.
Mit der neuen Methode können
sogar Fingerabdrücke gewonnen
werden, die mit herkömmlichen
Techniken nicht mehr zu erkennen
sind – zum Beispiel auf Patronenhülsen oder Teilen von Bomben.
Beim Abfeuern einer Pistole entstehen nämlich so hohe Temperaturen, dass die klassischen Fingerabdrücke auf den Projektilen zerstört
werden. Das Gleiche gilt bei der Explosion einer Bombe. Bonds Methode könnte also auch dabei helfen, terroristische Anschläge aufzuklären.
Dass das Verfahren funktioniert,
konnte der Experte in vier Kriminalfällen testen: Demnach gelang
es den Ermittlern mit Hilfe der
Korrosionsspuren, diese Verbrechen
aufdecken. In einem Fall konnten
sie einen zehn Jahre zurückliegenden Doppelmord wieder aufrollen.
Dass die Menschen in Australien nicht
auf dem Kopf stehen, war mir eigentlich schon immer klar. Was ich nicht
wusste, war, dass es trotzdem manchmal so scheint, als wäre es so – und
dass man nicht um den ganzen Globus
jetten muss, um das festzustellen. Mir
hat eine Reise nach Bulgarien gereicht.
Wobei die Welt sich schon langsam
gedreht hat, als ich aus dem Mini-Flugzeug ausgestiegen bin und mich auf
dem Flughafen in Sofia wiederfand, wo
ich urplötzlich noch nicht mal die Buchstaben lesen konnte. In Bulgarien
schreibt man nämlich kyrillisch.
Als ich mit meiner Reisegruppe zur
Haltestelle des Busses gebracht wurde,
der mich ans Schwarze Meer bringen
sollte, hatte die Welt schon eine
90-Grad-Drehung hinter sich. Schließlich muss man bei deutschen Bussen
nicht fürchten, dass sie sich plötzlich
in Metallstaub und ein paar Gummireifen auflösen, wenn man sie betritt.
Der Bus, mit dem wir schließlich
nachts nach Burgas kommen sollten,
war eine Art bulgarischer Zug. Man
konnte dafür Tickets kaufen, sich an
die Haltestelle stellen und 600 Kilometer weiter an der nächsten Station aussteigen.
Nach einer sehr kalten, unbequemen
und halb durchwachten Nacht kam ich
in Burgas an. Dem wunderschönen,
aus grauen Plattenbauten bestehenden
Burgas. Das klingt widersprüchlich,
aber Burgas hat Atmosphäre. Alles ist
etwas staubig, dreckig, aber die Menschen strahlen. Und dann ist da natürlich das Schwarze Meer, das seinen
Teil zum Zauber dieser Stadt beiträgt.
Diese Faszination hielt aber nur an,
bis ich in das Auto meiner Gastfamilie
stieg. Da stellte ich nämlich zuerst fest,
dass es keine Anschnallgurte gab; direkt danach bemerkte ich, dass es entweder vollkommen unüblich war, sich
an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu
halten, oder dass es einfach keine gab.
Ich hatte aber keine Zeit, mir den
Kopf darüber zu zerbrechen. Als ich
nämlich um halb sechs Uhr morgens
endlich in der süßen, kleinen Wohnung
meiner Austauschpartnerin ankam, erwartete mich deren Großmutter schon
mit einem riesigen Buffet aus Speisen,
bei denen Schafskäse offensichtlich als
Ersatz für Eier, Wasser, Mehl, Salz,
Zucker und alle sonstigen entscheidenden Zutaten diente. Ich hasse Schafskäse. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich
dieses Frühstück sah, war mir das
noch nicht klar. Aber nach einer Woche
Schafskäse-Diät wusste ich, dass die
einzig vernünftige Reaktion auf Schafskäse schreiendes Weglaufen ist. Trauen Sie niemandem, der Schafskäse
mag!
Wenn man in Bulgarien in einen Supermarkt geht und sich Süßigkeiten
kauft, um keinen Schafskäse essen zu
müssen, stellt man einige Dinge fest.
Erstens: Wow, haben die hier viele
Kekssorten. Zweitens: Das sind ja dieselben Marken wie in Deutschland!
Drittens: Ich muss mit Leva bezahlen.
Und das ist lustig. Wenn man nämlich versucht, mit Leva zu bezahlen,
wird man ausgelacht. Eigentlich ist es
komplizierter. Es gibt 1-Leva-Scheine,
2-Leva-Scheine, 5-Leva-Scheine, 10-Leva-Scheine . . . Ich hatte in Frankfurt 50
Euro gewechselt (etwa 80 Leva) und
wollte Kaugummis kaufen, legte der
Kassiererin einen 1-Leva-Schein hin
und machte mir keine Gedanken darüber. Da lachte sie mich aus. Ich verstand nicht, warum, denn ich spreche
kein Bulgarisch. Also ging ich beleidigt
weg – was blieb mir übrig?
Meine Austauschpartnerin hat mir erklärt, was so komisch war: Die 1-LevaScheine werden nicht mehr benutzt.
Die zählen nicht. Das war blöd, denn
ich hatte ein paar in meinem Portemonnaie (wo sie übrigens immer noch
sind). Ich sagte, dass das seltsam sei.
Wer schafft den seine Geldscheine ab?
Sie schüttelte den Kopf. Ich fragte, wie
sie das meinte. Es ist nicht zu bestreiten, dass es komisch ist, Geldscheine
abzuschaffen und sie den Touristen unterzujubeln, oder? Sie sagte, sie hätte
„ja“ gemeint. In Bulgarien würde man
als Zeichen der Zustimmung den Kopf
schütteln. Und damit stellte sich meine
Welt endgültig auf den Kopf.
Kultur und Service
Samstag, 20. September 2008
KALENDER
Am 21. September 1943 wurde
in Berlin der Kinder- und Jugendbuchautor Klaus Kordon
geboren.
Kordon arbeitete zunächst als Exportkaufmann in der DDR, was ihm
Reisen in zahlreiche Länder der
Welt ermöglichte und als Inspiration für viele seiner Werke diente.
1972 versuchte er, in den Westen
zu fliehen, wurde jedoch festgenommen und blieb ein Jahr in Stasi-Haft, bis er schließlich von der
Bundesrepublik freigekauft wurde.
In seinem unter anderem mit dem
Deutschen
Jugendliteraturpreis
2003 ausgezeichneten Roman
„Krokodil im Nacken“ verarbeitete
er seine Erfahrungen in der DDRHaft. Kordons erster Roman „Tadaki“ erschien 1977; um die 50 weitere in zahlreiche Sprachen übersetzte und vielfach preisgekrönte
Werke folgten. Themen seiner Bücher sind meist geschichtliche Ereignisse, die er dem Leser aus der
Sicht von Bürgern der unteren gesellschaftlichen Schichten nahebringt. Er erzählt beispielsweise eine Liebesgeschichte während der
Revolution von 1848 oder die ungewöhnliche Geschichte eines Juden, der nach Ende des NS-Regimes in einem sowjetischen Speziallager interniert wird. Seine „Trilogie der Wendepunkte“ führt den
Leser in das Berliner Arbeiterviertel
Wedding des November 1918, der
Jahre 1932/33 und des Frühjahrs
1945. Das Besondere an Kordons
Romanen ist, dass sie zwar niemals Zustände verniedlicht darstellen, den Leser aber auch nicht deprimiert zurücklassen. Der Autor
kritisiert den Fantasy-Boom der
letzten Jahre, da die jungen Leser
die Realität zunehmend ausblendeten. Am morgigen Sonntag feiert
Kordon seinen 65 Geburtstag. Aus
diesem Anlass erscheint sein erstes Kinderbuch „Brüder wie Freunde“ in einem Sammelband zusammen mit zwei weiteren Romanen
über die Kindheit im Nachkriegsdeutschland.
„Nenn’ dich nicht arm,
Weisheit zum Tage:
weil deine Träume
nicht in Erfüllung
gehen; wirklich arm
sind die, die nie
geträumt haben.
“
Ausgewählt von Sanya Bischoff
MENSCHEN
projekt
j u n g e ze it un g
Fremd in
der Heimat
TV-Themen
für Teens
Freundschaften
elektronisch
Sportler leben
oft ungesund
Murathan Mungans
neues Buch „Tschador“
Wir brauchen mehr
als nur „Tokio Hotel“
Wenn die Kommunikation
im Netz zum Alltag wird
Bewegung erspart keine
ausgewogene Ernährung
Seite 2
Seite 8
Seite 12
Seite 12
Ein Schweizer lässt
die Hüte fliegen
Es brodelt
in Potters
Hexenküche
Von Sanya Bischoff
Frankfurts Varieté „Tigerpalast“ feiert sein 20-jähriges Bestehen mit dem besten Jongleur der Welt.
Von Janna Gutenberger
Nichts schockierte die Fans mehr als die
Nachricht, dass der sechste Harry-Potter-Film erst im Juli 2009 in die Kinos
kommen wird.
Geplant war der Kinostart immerhin für
November 2008. Schon ein Jahr vor dem
Filmbeginn kursieren heiße Gerüchte in
sämtlichen Harry-Potter-Foren. Der sechste Teil („Harry Potter und der Halbblutprinz“) ist längst nicht der letzte, denn
das siebte Buch („Harry Potter und die
Heiligtümer des Todes“) wird auf zwei Kinofilme aufgeteilt.
Mit dabei sind wieder die drei gewohnten
Stammschauspieler: Daniel Radcliffe als Harry
Potter, Emma Watson als Hermine Granger und
Rupert Grint als Ron Weasley. Regisseur David
Yates wird dafür sorgen, dass „Harry Potter und
der Halbblutprinz“ genauso dunkel und düster wird wie zuletzt „Harry Potter und der
Orden des Phoenix“; Steven Kloves hat das
Drehbuch für Film Nummer sechs übernommen.
Neu dabei ist Schauspielerin Jessie Cave,
die Lavender Brown, Rons erste Freundin,
spielt. „Wir hatten bis jetzt noch keine anderen Liebesszenen in Filmen gehabt. Ron
und Lavender küssen sich, oh Mann, ich
freu’ mich schon drauf! In den fünf Jahren
hatte er ja noch nie so eine richtig romantische
Geschichte“, freut sich Daniel Radcliffe.
Aber nicht nur bei Ron kribbelt es gewaltig:
Harry verliebt sich in Ginny, Rons kleine
Schwester. Ginny geht aber schon mit Harrys
Klassenkamerad, Dean Thomas. Harry packt die
Eifersucht, aber auch Hermine spürt sie. Was für
ein Verhältnis herrscht zwischen Hermine und
Ron? Mehr als nur Freundschaft?
In den Internetforen äußerten sich einige
Fans, sie hätten Angst, der neue „Harry Potter“
würde eher ein Teeniefilm mit reichlich Kitsch
werden, und dafür wichtige Storys des Buches
wegfallen.
Bis jetzt heißt es, dass das erste Kapitel mit
dem Premierminister der Muggel, die alte Hexe
Hepzibah Smith, Familie Gaunt und die Beerdigung im letzten Kapitel gestrichen sind.
Neu geschriebene Szenen gibt es aber auch.
Wie die von Hermine und Albus Dumbledore,
dem Leiter der Zauberschule Hogwarts – Produzent David Heyman nennt sie „ziemlich hot“.
Aber nicht nur in dieser Szene geht es um Zaubertränke. Insgesamt wurde Ron deutlich mehr
Raum im Film zugestanden; auch er bekommt
Kontakt mit giftigen oder weniger giftigen Zaubertränken.
Seine Rückkehr auf die Leinwand erlebt auch
die Hogwarts-Sportart Quidditch, eine Art Ho-
KuS 1
Bild-Montage:
Benjamin Kleinert
ckey auf Hexenbesen. Harry ist Teamkapitän,
und Ron hat seinen großen Auftritt als „Hüter“.
Beim Spiel „Gryffindor“ gegen „Slytherin“, zwei
Häusern der Zauberschule Hogwarts, stehen
sich Harry und der von ihm gehasste Draco Malfoy gegenüber. Draco hat doch irgendein Geheimnis, was hat er bloß vor?
Eigentliches Grundthema des Films ist ein abgenutztes Zaubertränke-Handbuch, in dem ein
geheimnisvoller „Halbblutprinz“ hilfreiche und
gefährliche Zaubersprüche hinterließ. Die Fans
fragen sich, ob die im Buch wichtige Szene mit
dem Sectumsempra-Fluch überhaupt Eingang in
den Film findet, denn sie ist recht blutig. Wenn
ja, müsste wohl die Altersbeschränkung auf 16
Jahre hochgesetzt werden. Fragt sich nur, ob die
Produzenten von Warner Bros. auf das 12 bis
16 Jahre alte Publikum verzichten können – für
viele ist ja Harry Potter schließlich ein Jugend-
begleiter. Wie kann man sich solch einen brutalen Fluch ausdenken, und wer ist dieser Halbblutprinz eigentlich ? Die Handlung spitzt sich
zu. Wie die Zuschauer im vorangegangenen
Film erfuhren, ist der dunkle Lord Voldemort
zurück.
Harry muss sich auf den Kampf vorbereiten,
denn nur einer von beiden kann überleben. So
tauchen Harry und Professor Dumbledore zusammen in Voldemorts Vergangenheit ein. Wie
konnte bloß aus dem kleinen Waisenjungen
Tom Riddle der dunkelste Zauberer der Welt
werden?
Bereits Ende Juli ist der erste Trailer zum
sechsten Harry-Potter-Streifen erschienen, in
dem man die Atmosphäre des Films deutlich zu
spüren bekam. Eins ist klar: „Harry Potter und
der Halbblutprinz“ wird definitiv kein Kinderfilm mehr sein.
In dem kleinen, schwach beleuchteten Saal, unterstützt vom
Varieté-Orchester, drängelt sich
Alix Dudel singend durch die kleinen Tische auf die Bühne. Sie dichtet, singt und moderiert im „Tigerpalast“. Da kommt Elena Kremo,
ägyptisch gekleidet, auf die Bühne
und lässt ihre Hula-Hoop-Reifen
um Arme, Rücken, Beine und den
Kopf schwingen. Marko Karvo, der
Magier aus Finnland zaubert weiße
Tauben aus Tüchern und Ärmeln.
Um die fantasierenden Zuschauer wieder zurück in die
Realität zu rufen, bringt der
Clown Mikahil Usov aus
Russland mit seinen springenden Tischtennisbällen
auf Töpfen das Publikum
zum Lachen.
Dann kommt er – ein
Mann im Smoking mit Zigarre im Mund und Hut auf
dem Kopf tritt auf die Bühne. Seine humorvolle, leicht
ironische Show sorgt für rasenden Applaus. Er ist einer
der besten Jongleure aller Zeiten: der Schweizer Kris Kremo.
Hüte, Zigaretten- und Schachteln und Bälle fliegen durch die
Luft, bis sie plötzlich im Nacken, auf Kopf und Füßen landen, aber gleich wieder ins Spiel
aufgenommen werden. Die Hüte
sind soviel schwerer zu jonglieren
als Bälle oder Keulen.
Schon mit fünf Jahren lernte
Kremo unter Anleitung seines Vaters zu jonglieren und übte fleißig.
Mit 19 Jahren ging er mit ihm zusammen auf Tour durch Europa.
Wenige Jahre später zog der gelernte Sportartikelverkäufer alleine los
und eroberte auf der ganzen Welt
die Herzen der Zuschauer. Indem
er bewusst Fehler in die Show einbaute, brachte er die Menschen
zum Lachen. In Las Vegas sollte jeder Jongleur einmal jongliert haben, hieß es damals. Kremo blieb
elf Jahre.
Artist zu sein bedeutet für ihn,
seine Energie auf das Publikum zu
übertragen und den Zuschauern
Freude an seiner Kunst zu bereiten.
Kremo trainiert zwei Stunden am
Tag und kümmert sich die restliche
Zeit um seine Familie. Er übt zum
Beispiel mehrere Stunden mit seinem neunjährigen Sohn Harrison
Jonglieren. Die fünfjährige Samantha geht noch zum Schwimmen,
zum Ballett und zur Gymnastik.
Abends fangen dann die Vorbereitungen für die Show an. Kremo
geht seine Performance theoretisch
und praktisch noch einmal durch,
wärmt sich auf und jongliert sich
ein, bevor er auf die Bühne geht.
Lampenfieber hat er bei jeder
Aufführung noch immer, weil jeder
Abend etwas Besonderes und Neues ist. Ein Kribbel-Gefühl im Bauch
sei ein gutes Zeichen. „Es ist nie garantiert, dass alles perfekt abläuft.
Es gibt so viele Einflüsse, die die
Zuschauer gar nicht bemerken wie
etwa die unterschiedlichen Lichtverhältnisse“, sagt er. Aber es wäre
ja auch langweilig ohne immer
neuen Nervenkitzel.
„Der Applaus ist wie eine Droge,
man kann nicht genug davon bekommen“, meint der große Künstler. Deshalb ist es spannend, immer
wieder an einem anderen Ort aufzutreten. Kremo ist schon um die
ganze Welt gekommen. Nur in
Australien war der Weltenbummler
noch nicht, obwohl er es immer
schon einmal wollte.
Auf die Frage, ob man genug
Geld als Jongleur verdient, lacht
Kris und weicht aus. Aber ausreichend muss es bestimmt sein. Leider gibt es viele arbeitslose Artisten. Das hat aber nicht unbedingt
mit der Qualität der Künstler zu
tun. Artisten müssen um Verträge
kämpfen, um Sicherheit für die
nächsten Jahre zu haben. Man kann
aber auch zwei Jahre lang keinen
Auftritt haben. Wer seinen Beruf
liebt wie Kris Kremo, bleibt trotzdem dabei. Als Traumberuf, wie
viele den Artistenberuf einschätzen, sieht der Jongleur seinen Beruf
nicht, denn man muss hart arbeiten
und viel Ehrgeiz besitzen. Aber wer
einen Traum hat, wird es auch
schließlich schaffen.
Kris Kremo weiß jedenfalls, dass,
solange die Zuschauer begeistert
applaudieren und sie es vor Faszination einfach nicht mehr auf den
Stühlen aushalten, der letzte Vorhang noch nicht gefallen ist.
Hut ab! Der Jongleur Kris Kremo
im „Tigerpalast“. Foto: M. Winter
Der Schirn gebührt der Frankfurter Museenthron
Britney Spears
Nach abgeschnittenen Haaren
und verpatzten Auftritten: Wie
Phönix aus der Asche hat Britney
Spears bei den MTV Video Music
Awards ein glänzendes Comeback hingelegt. Wir freuen uns
auf die neue Single am Montag.
Von Yelenah Frahm, Maja-Lisa
Müller und Philipp Brandenbusch
Ist Kunst für Jugendliche noch
aktuell? Ja! Frankfurts Museenlandschaft lockt selbst den kulturärmsten Teenager von der
Playstation zum Picasso. Hier die
drei Besten und ein Flop.
TOP 1: Schirn
Detlef „D.“ Soost
In der gefühlt 122. Staffel von
„Popstars“ nervt Detlef „D.“ Soost
wieder mit gespielter Nettigkeit
gegenüber den Kandidaten, die in
dem Format gnadenlos verheizt
werden.
Adnan Maral
Endlich wieder auf dem Bildschirm: Adnan Maral spielt in der
rundum gelungenen Serie „Türkisch für Anfänger“ den Vater
Metin. Der Schauspieler hat sein
Handwerk in Frankfurt gelernt.
Jetzt im Herbst soll die lang ersehnte dritte Staffel anlaufen.
„Die totale Aufklärung, Moskauer
Konzeptkunst 1960–1990“ – so der
Titel der aktuellen Ausstellung in
der Kunsthalle. Sagt uns prinzipiell
wenig. In Geschichte stecken wir
doch alle zwischen Französischer
Revolution und Nationalsozialismus im Sumpf der Verzweiflung.
Russland – wir assoziieren den Kalten Krieg, Stalin und Kommunismus, damit verbunden Zensur. Ob
die Ausstellung trotz historisch lückenhafter Allgemeinbildung überzeugen kann?
Wir staunen nicht schlecht: Unseren Verdacht der Zensur bestätigen Künstler wie Alexander Kosolapov oder Erik Bulatov. Die Konzeptualisten wehren sich mit ihrer politischen Kritik ganz eindeutig gegen die damaligen gesellschaftlichen Zwänge. Die Gemälde sind
groß, und besonders die Fotografien haben es uns angetan. Auf Zeitungspapier geschmierte Buchstaben und Symbole schreien nach
der Revolution, die die Kunst längst
vollzogen hat. Die Ausstellung be-
wegt, gerade weil dieser Protestruf
noch nicht ganz verhallt ist. Der
Sarkasmus der Künstler tropft wie
Farbe von ihren Werken, lässt sie lebendig wirken und rüttelt uns auf.
Auch auf sozialer Ebene hat die
Schirn einiges zu bieten: Familien-,
Gruppen- und Schulklassenführungen stehen auf dem Programm,
und interaktive Workshops für Jugendliche zaubern Kunst zum Anfassen. Bereits an Halloween beehrt
unser aller Lieblingssurrealist René
Magritte Mainhattan.
Fazit: Die Schirn ist eine Kunsthalle, die uns zum Träumen bringt.
Moderne Kunst, ein abwechslungsreiches Programm der Superlative
und ein fairer Schüler- und Studentenpreis von sechs Euro heben die
Schirn auf den Frankfurter Museenthron.
TOP 2: Museum für
Moderne Kunst
Das von Frankfurtern liebevoll
„Tortenstück“ genannte Museum
für Moderne Kunst beeindruckt
schon von außen durch seine einzigartige Dreieckform. Auch beim
Betreten des Museums wird man
nicht enttäuscht. Uns erwartet
spannende Architektur in heller
Umgebung. Darüber hinaus beeindruckt die interessante Gestaltung
der fast 40 Ausstellungsräume, in
denen man sich gerne verliert. Das
individuelle Design der Räume verhindert zusätzlich das Aufkommen
von Langeweile, und die Monoto-
nie, die viele Museen mit sich bringen, wird durchbrochen. Sozusagen: Monoton – nie!
Die Sammlung des MMK, wie es
in der Kunstszene genannt wird,
beinhaltet vor allem große Namen
der Pop Art à la Andy Warhol, Roy
Lichtenstein oder James Rosenquist. Diese wird von wechselnden
Sonderausstellungen ergänzt, die
das Programm lebendig und zeitgenössisch gestalten. Ende September
werden Werke des angesagten japanischen Künstlers Takashi Murakami, bekannt durch Zusammenarbeiten mit dem Luxus-Modehaus
Louis Vuitton und US-Rapper Kanye West, gezeigt.
Fazit: Das MMK überzeugt nicht
nur durch den geringsten Preis von
3,50 Euro (ermäßigt) – denkt daran, wenn Ihr das nächste Mal bei
Starbucks an der Kasse steht –, sondern trifft auch mit Individualität
und Trendgespür genau den Zeitgeist.
TOP 3: Städel
Welches Frankfurter Schulkind
kennt es nicht? Das Städel ist eines
der bekanntesten Museen der
Mainmetropole, was wohl auf die
hohe Anzahl hochdekorierter Namen und bekannter Kunstwerke
zurückzuführen ist. Berühmtheiten
wie Degas, Monet, Renoir oder van
Gogh lassen das Herz eines jeden
Kunstlehrers höher schlagen.
Zehn Euro Eintritt sind nicht so
wenig. Für Schüler, Auszubildende,
Behinderte und Senioren gibt es
zwei Euro Vergünstigung, aber acht
Euro sind vielleicht doch zu viel,
um als Nachmittagsalternative für
das junge Publikum zu werben. Betritt man aber erst mal die weitläufigen Hallen, strahlen einem von je-
der Ecke berühmte Bilder entgegen. Das Motto der ersten Räume
ist augenscheinlich „bunt und bekannt“, die Eyecatcher zuerst. Je verwinkelter und kleiner die Abteilungen, desto mehr verliert sich dieser
Eindruck. Die Größe der Bilder ist
offenbar proportional zu der Größe
der Räumlichkeiten gestaltet, in
den Seitenzimmern starrt man auf
postkartengroße bräunliche Meisterwerke. Ein Pluspunkt allerdings
ist die Ordnung der Gemälde, jeder
Raum steht für eine Epoche oder
ein Thema.Auf das oberste Stockwerk kann man allerdings getrost
verzichten, nur bibeltreue Kunststudenten werden hier glücklich.
Eher lohnt es sich da, die temporären Ausstellungen anzusehen.
Fazit: Das Städel ist für Kinder
und Jugendliche ein wenig zu speziell. Auch wenn viele Workshops
und Führungen für Familien mit
Kindern angeboten werden, sollte
man für den normalen Museumsbesuch Klein Finn-Julian lieber zu
Hause bei der Babysitterin lassen.
FLOP: LIEBIEGHAUS
Die Kunsthalle Schirn rangiert
bei den Jugendlichen ganz oben.
Wenig beliebt sind die Skulpturen im Liebieghaus. Fotos: Archiv
Das Liebieghaus hat für eine Skulpturensammlung die perfekte Lage:
am Museumsufer, einen Steinwurf
vom Städel entfernt. Man könnte
also meinen, nachdem man die
Werke von Cézanne, van Gogh und
Monet bestaunen durfte, wäre ein
Abstecher in die ehemals private
Villa lohnenswert. So scheint es
auch, wenn man durch das guss-
eiserne Tor den verspielt malerischen Garten betritt. Große Bäume
bewachen einzelne Skulpturen,
und unser Weg führt uns linkerhand zum kleinen Café, für das das
Liebieghaus beinahe berühmt zu
sein scheint, dessen Öffnungszeiten
freilich in den Herbst- und Wintermonaten deutlich abspecken.
Im Museum angekommen, fühlen wir uns als Heiden entlarvt.
Golden und prunkvoll starren Marienbilder und weitere christliche
Prominenz vorwurfsvoll auf uns
herab. Auch die Athener wirken
wenig lebensnah. Sollen wir wirklich alle Schilder zu den einzelnen
Mythen lesen? Zu Skulpturen, die
uns vom künstlerischen Faktor her
sowieso nicht ansprechen? Langeweile macht sich breit, und plötzlich sieht jede Skulptur aus wie die
vorige. Die Räume sind halbleer
(keineswegs halbvoll), und dennoch ist man gezwungen, sich mit
einem Steinkopf viel zu lange auseinanderzusetzen. Der Eintrittspreis
scheint mit sieben Euro im traurigen Mittelfeld zu schwimmen, ist
jedoch für die mangelnde Vielfalt
kaum gerechtfertigt.
Fazit: Ein Besuch im Liebieghaus
lohnt sich bloß im Hochsommer,
um nach dem Galeriebesuch einen
kühlen Weißwein im angrenzenden
Café zu genießen – bei einer Unterhaltung, die gerne von Jazzmusik
untermalt werden darf, sich jedoch
keinesfalls um Skulpturen drehen
sollte.
projekt
j u n g e ze it un g
KULTUR
KuS 2
s ist schwer einen guten
Liebhaber zu finden, aber
noch schwerer ist es einen
guten Dolmetscher aufzutreiben.“ Worte eines der bekanntesten Autoren der Türkei: Murathan Mungan. In der Türkei
wird er als Popstar verehrt, erreicht Buchauflagen von nicht
weniger als 100 000 Stück, doch
hierzulande kennen ihn nur die
wenigsten.
Liegt das wirklich nur an der
Schwierigkeit einen guten Dolmetscher zu finden? Oder vielmehr an dem geringen Angebot
türkischer Literatur in deutschen Buchläden? Vielleicht
liegt es auch einfach an der Unkenntnis über den Wert und die
Vielfalt türkischer Literatur,
denn in Deutschland reicht das
Wissen über türkische Literatur
vielleicht gerade noch bis zu Yasar Kemal und dem Nobelpreisträger Orhan Pamuk. Diese literarische Lücke soll nun mit dem
Gastauftritt der Türkei bei der
diesjährigen Frankfurter Buchmesse geschlossen werden.
350 Autoren und Autorinnen
werden vom 14. bis 19. Oktober
versuchen, den Facettenreichtum der türkischen Literatur
darzustellen. Mit diesem Anliegen kommt auch Murathan
Mungan nach Frankfurt, mit im
Gepäck sein zweites, ins Deutsche übersetzte Werk „Tschador“. Als ängstlich, aber auch
von Sehnsucht getrieben beschreibt er Akbahr, seinen Romanhelden, der nach längerem
Exil in sein Heimatland zurückkehrt. Hoffnungsvoll begibt sich
Akbahr auf die Suche nach Orten und Menschen, die ihm einst
Auch Oma
und Opa
rocken noch
Auch Rentner können rocken:
Das zeigte die britische Senioren-Band „The Zimmers“ am
Freitag in Berlin, wo sie die ersten Lieder ihres neues Albums
„Lust For Life“ (Lust auf Leben)
vorstellte. 2007 war die „wohl älteste Band der Welt“ mit dem
Cover „My Generation“ der
Rockgruppe „The Who“ auf
Platz 26 der britischen Charts
gelandet. Jetzt folgt das erste Album mit 13 Songs – darunter
„We Will Rock You“ von
„Queen“. Die 50 Mitglieder von
„The Zimmers“ sind zusammen
rund 3700 Jahre alt. Durchschnittsalter: fast 80 Jahre.
Klasse statt Glosse
Von Janna Gutenberger
Eigentlich weiß ich ja nicht
wirklich, über was ich hier
genau schreiben soll, oder
besser gesagt bin ich im
Journalismus ein Neuling.
Und jetzt soll ich ’ne Glosse schreiben! Warum ich
das machen soll? Weil
wohl meine ersten Artikel
„ganz gut“ waren. Sicherlich auch nur, weil ich mit
meinem ganzen Herz dabei
war; es waren meine
„Traumthemen“.
Erfahrung habe ich nicht, und in
Deutsch steche ich überhaupt nicht hervor. Ich
schreibe aus Spaß, und
hier merkt man auch, dass
uns nichts aufgezwungen
wird. Das baut einen Laien
ganz schön auf. Wir können auch was Negatives
sagen und für unsere Interessen kämpfen. Das ist
zwar keine Glosse. Aber
klasse.
Wahnsinn
Die Biografie des Berliner Rappers Bushido (29) hat es auf
Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste geschafft. „Ich bin total
glücklich, dass meine Geschichte auf so viel Interesse stößt.
Platz eins ist wirklich der Wahnsinn“, sagte Bushido.
Nie mehr Pippi
Inger Nilsson (49), die 1968 mit
„Pippi Langstrumpf“ zum Kinderstar wurde, wird nicht mehr
so gern auf diese Rolle angesprochen. „Die Figur der Pippi
war natürlich sehr schön, aber
viele Leute machen sich nicht
klar, dass das ewig her ist, das
war in meiner Kindheit“, sagte
sie. Schon als Kind empfand
Nilsson die Dreharbeiten als anstrengend und „sehr technisch“.
Am 3. Oktober und 19. Dezember wird sie in dem ZDF-Krimi
„Der Kommissar und das Meer“
in der Hoffnung, endlich das
Pippi-Image loszuwerden, zu
sehen sein .
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F
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a
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i
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H
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NACHRICHTEN
Samstag, 20. September 2008
Von
kommt einem die Vermutung,
dass Gefühl der Fremdheit rühre daher, dass er in einer Gesellschaft lebt, die sich zwischen
dem Traditionellen und dem
Modernen hin- und herbewegt.
Doch Mungan ist die Persönlichkeit, die diesen Zwiespalt
zwischen Orient und Okzident
selbst lebt. Geboren 1955 in seiner heutigen Wahlheimat Istanbul, verbrachte er seine Kindheit
und Jugend in Mardin im Osten
der Türkei, wo er in einer patriarchalen Welt aufwuchs. Da ist
es kein Zufall, dass er sich schon
sehr früh für die Rechte von
Minderheiten einsetzte, gehört
er doch selbst dazu. Denn Mungan ist einer der wenigen Intellektuellen der Türkei, der sich
trotz aller Schwierigkeiten mit
traditionellen Konventionen zu
seiner Homosexualität bekennt.
Und doch ist Mungan niemand, der einen radikalen
Schnitt mit der Vergangenheit
und eine Modernisierung der
Türkei fordert. Im Gegenteil,
Mungan schöpft seinen Stoff
aus dem urbanen Alltag genauso wie aus orientalischen Legenden. Moderne und Tradition
sind für Mungan untrennbar
miteinander verbunden.
Dieses Zusammenspiel von
Moderne und Tradition in seinen Büchern ist der Grund dafür, dass viele Türken seine Werke so schätzen. Mit seinem Crossover trifft er genau den Nerv einer Gesellschaft, die sich der
Welt anschließen möchte, ohne
sich jedoch zu sehr von den
Wurzeln der Heimat loszulösen.
Murathan Mungan: „Tschador“.
Blumenbar, 126 S., 15,90 Euro.
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Der türkische
Autor Murathan
Mungan ist in
seinem Land sehr
populär. Er
bekennt sich zu
seiner Homosexualität.
vertraut waren. Doch seit seinem Aufbruch hat sich viel verändert. Ein neues Regime ist an
der Macht, und das Land sichtlich vom Krieg zerstört, doch
am meisten beunruhigt ihn der
Anblick der Frauen, deren Gesichter mit einem Tschador, einem Schleier, verhüllt sind. Sei-
ne Heimat ist ihm fremd geworden, und er gewinnt die bittere
Erkenntnis, dass einem nichts so
fremd ist wie etwas, was man
einmal gut kannte.
Das Gefühl der Fremdheit im
eigenen Land ist das zentrale
Thema in „Tschador“. Welches
Land dabei gemeint ist, kann
man sich zwar denken, es wird
aber nie explizit gesagt und
spielt im Prinzip auch keine
Rolle. Das Ziel des Buches ist es,
darzustellen, wie jemand in sein
Land zurückkehrt und feststellt,
dass er Heimat und Kindheit
verloren hat. Mungan lässt seinen Romanhelden verdächtig
In einem Land der Fantasie
Von Hannah Willems
Kai Meyers Bücher sind voller Magie. Er verbindet Wirklichkeit und Fantastik. Auch in seinem Buch „Die Sturmkönige – Dschinnland“.
Seit 1993 hat Meyer circa 50 Bücher veröffentlicht, die in rund 27 Sprachen erscheinen. Sein
Buch „Das Gelübde“ wurde bereits verfilmt. Er
schrieb neben Romanen auch Drehbücher. Kai Meyer ist damit wohl einer der produktivsten deutschen Autoren. Er selber sagt: „Ich schreibe zuerst für mich – aber eben auch für andere.“ Und er trifft den Geschmack
des Lesers.
Der Autor von Bestsellern wie
„Die fließende Königin“ und „Die
Wellenläufer“ wurde 1969 in Lübeck geboren, seit einigen Jahren
lebt er mit seiner Familie in Zülpich, einer Kleinstadt am Rand der
Eifel. Sein erstes Buch wurde schon
1993 veröffentlicht, damals war
Meyer erst 24 Jahre alt. Meyer verbindet in seinen Werken Wirklichkeit mit Fantasik, Historie mit der Welt der Mythen, und schafft
es, den Leser in seinen Welten einzufangen: „Fantastik bietet unendliche Möglichkeiten, unter anderem die, recht unauffällig zum Surrealismus
überzugehen (den ich sehr schätze).“
Auch in seinem neusten Buch „Dschinnland“,
der erste Band seiner „Sturmkönige-Trilogie“,
schafft es Meyer, den Leser mit seiner bildlichen
Sprache in eine fantastische Welt zu entführen. Allein der Titel ist verheißungsvoll und magisch.
Meyer übernimmt die Rolle der Scheherazade
und erzählt eine Geschichte aus 1001 Nacht. In
dieser Welt leben die Hauptfiguren, der Teppichreiter und Schmuggler Tarik, sein jüngerer Bruder
Junis und die betörende und mysteriöse Sabatea.
Es ist eine Welt, die gänzlich anders ist, als wir uns
sonst 1001 Nacht vorstellen, denn zwischen
Dschinnen und Menschen herrscht seit 50 Jahren
Krieg. Bagdad und Samarkand, die Heimatstadt
Tariks, Junis’ und Sabateas, werden durch die Karakum-Wüste voneinander getrennt, in der die
Dschinne leben.
Meyers Dschinne sind das Werk wilder Magie,
die über das Land hereingebrochen
ist: Sie sind – um es milde auszudrücken – alles andere als freundlich. Doch genau durch das
Dschinnland führt es die drei. Denn
Sabatea hat, nicht zuletzt mit dem
Einsatz ihrer weiblichen Reize, den
unerfahrenen Junis überredet, sie
nach Bagdad zu bringen. Alles was
sie tut, scheint einem Plan zu entsprechen, das erkennt Tarik sofort. Er
schließt sich den beiden aus Angst
um Junis an, doch in der Wüste wird
er mit seinen Erinnerungen konfrontiert. Erinnerungen an Maryam, das
Mädchen, das er und sein Bruder liebten und das ein Streitpunkt zwischen den beiden ist. Denn Maryam verschwand im Dschinnland, als Tarik sie nach Bagdad bringen wollte.
Von einer Gefahr geraten sie in die nächste, immer auf der Flucht, immer tiefer ins Dschinnland.
Und ihre Reise nimmt ungeahnte Wendungen.
Kai Meyers „Dschinnland“ besticht nicht nur
durch seine Sprache, die seine Bücher und Welten
zum Leben erweckt, sondern auch durch die verschiedenen Handlungsstränge, die sich verflechten, durch grenzenlose Fantasie und Einfallsreichtum. Man kann sich ihm einfach nicht entziehen.
Kai Meyer: „Die Sturmkönige – Dschinnland“,
Lübbe-Verlag, 432 S., 18 Euro
echt nach Heimat und Zugehörigkeit suchen, so dass einen der
Gedanke nicht loslässt, Mungan
kenne dieses Gefühl aus eigener
Erfahrung. Und tatsächlich,
Mungan sagt selber: „Ich fühle
mich fremd in dieser Welt“.
Wirft man einen genaueren
Blick auf Mungans Leben,
Bei Piraten hört der Spaß auf
Von Hannah Crass
Die Olympischen Spiele in China
sind vorbei. Aber das Land leidet
weiter unter der Zensur.
Wurden wir überzeugt, hier ein Land
beobachtet zu haben, welches im Begriff ist, sich zu öffnen, ein Land, welches in regem Austausch mit Wirtschaft und Kultur des Westens stehen
will? Schließlich ist China Gastland
der Frankfurter Buchmesse 2009. Welcher Teil unserer westlichen Kultur im
Reich der Mitte aber ankommt, liegt
nach wie vor in den Händen der Zensur, so scheint es. Schmunzeln auch
Chinesen über „Wall-E“? Gibt es ihn,
den unbedenklichen westlichen Film?
Nach Maos Tod 1976 wirkt die kommunistische Zensurpolitik bis heute
nach. Sie betrifft alle künstlerischen
Erzeugnisse, sei es Film, Buch, Musik
oder das Internet. Ob das Ende des
künstlerischen Stillstands durch das
Entstehen einer chinesischen Kunstszene in den 80er Jahren wirklich Anlass zur Hoffnung einer Öffnung Chinas gibt, muss bezweifelt werden.
Die Zahlen sprechen für sich: Von
den weltweit etwa 4000 jährlich erscheinenden Filmen passieren nur ganze 20 offiziell die chinesische Grenze,
und auch die zugelassenen Filme kommen nicht unbesehen auf den chinesischen Markt oder in die rar gesäten
Lichtspielhäuser (etwa 122 000 Chinesen pro Kino). Die Mehrzahl der international berühmten Kinofilme darf
nicht gezeigt werden: „Ben Hur“ (USA
1960) wegen der Darstellung christlicher Glaubensinhalte, „Sieben Jahre in
Tibet“ (USA 1997) wegen der Befürwortung eines freien Tibets, „Brokeback Mountain“ (USA 2006) wegen
des Themas Homosexualität, „Borat“
(USA 2006) aufgrund der Darstellung
von Inzest und „Fluch der Karibik: Am
Ende der Welt“ (USA 2007) wegen der
Darstellung eines Chinesen in Gestalt
des Freibeuters Sao Feng, welcher, so
die oberste Kontrollbehörde, die in
Hollywood typische Verunglimpfung
von Landsmännern repräsentiere:
kahlköpfig, vernarbt, bärtig und ungepflegt. Auch die Internetzensur beschränkt Chinesen heute eine freie
Sicht auf die Welt: Webseiten mit Inhalten zum Massaker am Platz des
Himmlischen Friedens, religiöse oder
andere „politisch bedenkliche“ Webseiten werden zensiert, genau wie sämtliche tibetischen und taiwanesischen
Webseiten, selbst private SMS, die ähnliche Stichwörter enthalten.
Offenbar ist es die Angst vor fremdem Gedankengut, die die chinesische
Kulturbürokratie dazu bringt, ihre
Bürger vor unliebsamen Produkten zu
„schützen“. Wer aber große Teile der
uns – und die Chinesen! – umgebenden Wirklichkeit verleugnet und nicht
zulässt, der ist nur schwerlich mit den
Prinzipien freier westlicher Kultur in
Einklang zu bringen.
Die Explosion der guten Laune
Von Janna Gutenberger
„Wagner Love“ ist Frankfurts
Newcomer-Band. Heute um 18 Uhr
spielt sie auf dem Roßmarkt.
„Wagner Love“. Die Band ohne Gitarre.
Die neuen „Keane“? Ne, ne, falsche
Richtung. Unter „Wagner Love“ versteckt sich toller funkiger Sound, ein-
fach guter Pop, der ein bisschen an „Jamiroquai“ mit Stevie Wonder und die
französische Band „Phoenix“ erinnert.
„Wagner Love“ sind Jacob Vetter
(Gesang, der aber auch die Gitarre beherrscht), Tilmann Köllner (Bass) sowie die Brüder Marcel (Drums) und
Ravel (Keyboard) Meeth. Ihren großen
Durchbruch erlebten sie mit ihrer Single „I know“, die als Titelsong zum
Hollywoodstreifen „Love Vegas“ mit
Cameron Diaz und Ashton Kutcher
auserkoren wurde. Und sie waren ein
Mal in Hannover Vorband von Lenny
Kravitz. Wer mal auf einem Live-Konzert von ihnen war, weiß, wie sich die
„Explosion der guten Laune“ anfühlt.
Die Lieder über alle Facetten der Liebe
bringen nicht nur weibliche Hüften
zum Schwingen.
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Kuckuckskind
24. Folge
Frau Tucher, also Birgit. Ich zucke zusammen. Auf einmal fällt mir etwas ein.
„Manuel, du hast mich mal gefragt, wie
Frau Tuchers Mann mit Vornamen heißt.
Warum wolltest du das eigentlich wissen?“ Er gluckst nur, ich muss noch einmal nachhaken. „Weil sie ein paarmal am
Telefon Schatz gesagt hat. Der Typ hieß
bestimmt nicht Steffen, es war ein ausgefallener Name! Aber bitte nix verraten!“,
ruft er, winkt mir zu und biegt in die
nächste Querstraße ab.
Eigentlich will ich noch fragen, ob der
Unbekannte etwa Gernot hieß, aber damit brächte ich den cleveren Jungen auf
eine heiße Spur. Leider wird mir durch eine Summe von Kleinigkeiten immer klarer, dass Gernot und Birgit schon über
längere Zeit ein Verhältnis haben und das
Magenkarzinom meiner Kollegin wohl
doch ein Embryo ist. Es riecht ausgespro-
chen lecker im Treppenhaus, Patrick Bernat hat gekocht. Von Manuel weiß ich,
dass seinem Vater die Küche zum vollwertigen Ersatz für sein früheres Labor geworden ist. Ich bekomme Hunger. In meinem Kühlschrank sind höchstens ein paar
Eier, die ich notfalls in die Pfanne hauen
kann, denn an diesem kühlen Tag muss
endlich etwas Warmes auf den Tisch. Wie
nett wäre es doch, wenn mein Schüler
plötzlich vor der Tür stehen und mich
zum Mittagessen einladen würde. Zum
Beispiel mit der Begründung, dass sein Papa sich mit den Portionen verschätzt habe. Von meinem Küchenfenster aus sehe
ich, wie Manuel nun ebenfalls eintrudelt,
Julian neben sich. Anscheinend wird sein
Freund zum Essen mitgebracht. Was mag
man da unten wohl verzehren? Es riecht
nach gebratenem Speck. Gernot pflegte
zu sagen, mit Speck, Sahne und Wein könne jeder Depp eine gute Sauce hinkriegen. Als Profi fügte er gegebenenfalls ein
paar Lorbeerblätter, Wacholderbeeren
oder getrocknete Pilze hinzu. Ich erinnere
mich an seinen weihnachtlichen Rehbraten mit Spätzle, und bei dem bloßen Gedanken läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ob Gernot jetzt auch für Birgit
kocht? Als es bei mir klingelt, bin ich fast
sicher, dass Bernat mit einem halben Rehrücken vor der Tür steht. Ich habe gar
nicht mehr daran gedacht, dass heute
mein Bett geliefert wird, und das macht
mich glücklicher als jeder Braten. Zwei
starke Männer wuchten das Prachtstück
die Treppe hinauf, und für ein anständiges
Trinkgeld schaffen sie die alte Matratze
zurück in die Mansarde. Als ich später das
Haus noch einmal verlasse, stoße ich auf
Herrn Bernat, der die Mülltonne auf die
Straße rollt.
„Was gab es denn heute bei Ihnen zu essen?“, frage ich neugierig. „Es roch umwerfend gut!“ „Nichts Besonderes, Speckpfannkuchen mit grünem Salat“, sagt er.
„Manuel hat gemosert. Mit Speck fängt
man zwar Mäuse, aber keinen verwöhnten Jugendlichen! Anscheinend wächst
mein Sohn gerade, weil ihm im Augenblick das größte Steak zu klein ist. Hoffentlich hat Sie der Geruch nicht belästigt?“ „Im Gegenteil“, sage ich, „ich habe
Hunger bekommen und mir zwei Spiegeleier gebraten. Leider war es das Einzige,
was ich im Kühlschrank hatte!“
Er lacht. „Wären Sie doch heruntergekommen! Bei uns sind die schönsten
Speckscheiben liegengeblieben. Manuels
Freund ist Vegetarier, da ist es ein Problem, ihn mit den nötigen Proteinen zu
versorgen. Ich habe ihm ein Omelett mit
Tofu gefüllt.“ Ein fürsorglicher Mann,
denke ich und radele zum Supermarkt,
der zum Glück von meiner neuen Wohnung aus rasch zu erreichen ist. Manuel
hat recht, ein Auto wäre komfortabel,
auch zum Vorräte-Aufstocken. Speck
muss her! Sahne, Wein, Brot, Butter, Käse,
Schinken, Öl, Nudeln, Kartoffeln, Tomaten, Kaffee – der Einkaufswagen biegt sich
fast unter der Last. Ratlos stehe ich am Ende vor meinem Fahrrad, der Rucksack ist
bereits voll, das Körbchen quillt über.
Nun muss ich wohl noch rechts zwei Plastiktüten und links eine Großpackung Klo-
papier an die Lenkstange hängen. „Hallo
Anja! Bist du unter die Penner gegangen?“, höre ich plötzlich. Ein Mitglied
meines ehemaligen Chors steht neben
mir und beobachtet kopfschüttelnd, wie
ich mich abquäle. „Grüß dich, Martina!“,
sage ich. „Was macht der Gesang?“
„Gerade proben wir die Carmina Burana“, sagt sie. „Hast du nicht Lust, wieder
einzusteigen? Wir sind erst am Anfang, du
Strohunterlage
könntest leicht den Anschluss kriegen.
Was um alles in der Welt machst du mit
diesen tausend Tüten an deinem Rad?“
Gern gehe ich auf Martinas Angebot
ein, meinen Einkauf in ihr Auto zu laden.
„Das Rad kannst du ja später abholen“,
meint sie. „Wo wohnst du überhaupt?“
Als wir in der Scheffelstraße ankommen, stellt sie verwundert fest: „Was für
ein Zufall, ausgerechnet das Bernat’sche
nordamerik. dumme,
törichte
ViehHandlung
farm
Insel im
Bodensee
fränk.:
Hausflur
Beschattung,
Überwachung
Rennpferd
Nische
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Gaststätten
nord.
Nutztier
der
Ansicht
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Intern.
Luft- u.
Raumfahrtausst./Abk.
Abk.:
Millimeter
polit.
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milit.
Bündnis
Ungeziefer
zu
keiner
Zeit
Lederhersteller
persönliches
Fürwort
Büro des
US-Präsidenten
(... Office)
Abk.:
Seine
Exzellenz
chemische
Verbindung
Abk.:
von oben
frz.
Artikel
wolkenlos
Heil-,
Bildungsstätte
modernes
Singspiel
Luftschraube
Ureinwohner
Perus
Streifen,
dünnes
Blättchen
unklug
Reitund
Zugtier
Abk.:
Betriebsleitung
Zarenname
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„Opernball
dt. Vorsilbe
der Verneinung
Diogenes-Verlag, Zürich
scherzhaft:
Esel
indische
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mit Henna
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Kautabak
Wohlwollen,
Geneigtheit
persön- Berieliches
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wort
Fortsetzung folgt
Flughafen
(engl.)
Messgeräte
justieren
dünne
Kopfbedeckung
männlicher
Elternteil
Haus! Wie geht es Manuel? Sein Papa
hat’s sicher nicht leicht mit ihm.“
Martina ist mit Bernat verwandt, eine
Kusine zweiten Grades, wie sie mir erklärt. Natürlich bin ich begierig, mehr
über ihn zu erfahren.
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VERANSTALTUNGEN AM SAMSTAG
Samstag, 20. September 2008
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21 Uhr, PUT-Eventbühne in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt. Eintritt: 15 Euro.
16 Uhr, Frankfurter Autoren-Theater in der
Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt.
Eintritt 40 Euro inkl. Essen / Getränke, Telefon
(0 69) 25 53 58 37. Auch 27. / 28.9. u. 3.10.
20 Uhr, Kulturpalast, Saalgasse 36, Wiesbaden. Eintritt: 5 Euro, Telefon (06 11)
31 28 60.
anessa P. moderiert das „große Travestie-Spektakel“, zu dem die „Showgirls Frankfurt“ in
die Brotfabrik nach Frankfurt-Hausen laden.
In ihrer ersten Show nach der Sommerpause wollen
es die Herren Damen so richtig krachen lassen. Vorher brauchen sie allerdings gut zwei Stunden in der
Garderobe, um sich in die Diva zu verwandeln, die
tief in ihnen steckt.
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Frankfurt
Brotfabrik: Impro-Theater, Ampere
Theater gegen Improgarage Dreieich, 20 Uhr, Bachmannstraße 2–4,
(0 69) 24 79 08 00
Die Katakombe: Wolgalied oder:
Es muss nicht immer Kaviar sein,
Das Musical für Russland, 20.30 Uhr,
Pfingstweidstraße 2, (0 69) 49 17 25
Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 20 Uhr,
Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69)
28 45 80
Frankfurter Autoren Theater: Das bin
nicht ich der schreit, MonodramenMarathon, 16 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 76 75 24 59
Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt: Szenen einer Ehe, von Ingmar
Bergman, Inszenierung von Reinhard Hinzpeter, 20 Uhr, Schmidtstraße 12, (0 69) 5 96 94 90
Fritz-Rémond-Theater: Die GrönholmMethode, von Jordi Galceran, von
Jordi Galceran, 20 Uhr, BernhardGrzimek-Allee 1, (0 69) 43 51 66
Internationales Theater: Un Fil a la
Patte, von George Feydeau,
L‘École du Théâtre des Teintureries à Lausanne, in frz. Sprache, 20
Uhr, Hanauer Landstraße 5–7, (0 69)
4 93 05 03
Kellertheater: Der Kuss der Spinnenfrau, Drama von Manuel Puig, 20.30
Uhr, Mainstraße 2, (0 69) 28 80 23
Landungsbrücken: Bier für Frauen,
von Felicia Zeller, 20 Uhr, Gutleutstraße 294, (0 69) 60 60 59 72
Mousonturm: Kassandra, nach dem
Roman v. Christa Wolf, 21 Uhr, Waldschmidtstr. 4, (0 69) 40 58 95 20
Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von
Friedrich Schiller, Theater Willy
Praml, 19.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34
Schauspiel, Großes Haus: Retten
Sie mich! Reden Sie! Irgendwas! Ein
Anton-Tschechow-Abend, 20 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Schauspiel,KleinesHaus:Die Sturheit,
v. Rafael Spregelburd, 19.30 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Schauspiel, Schmidtstraße 12: Die
Leiden des jungen Werther, von
Johann Wolfgang Goethe, 20.15 Uhr,
Schmidtstraße 12, (0 69) 1 34 04 00
Stalburg-Theater: Brumm Brumm,
Lustspiel von Michael Herl, 20 Uhr,
Glauburgstr. 80, (0 69) 25 62 77 44
The English Theatre: Gaslight, von
Patrick Hamilton, 19.30 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20
Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler,
20 Uhr, Großer Hirschgraben 21,
(0 69) 28 85 98
Darmstadt
Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin
Hawdon, 20.15 Uhr, Bessunger
Straße 125, (0 61 51) 3 35 55
Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph
Kesselring, 20 Uhr, Frankfurter
Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05
Staatstheater, Foyer: Aktion Theaterfoyer, Kammerkonzert, 15.30 Uhr,
Theaterspielplatz, Einführung für
Familien zur Oper „Die Kluge“,
18 Uhr,
Georg-Büchner-Platz 1,
(0 61 51) 2 81 16 00
Staatstheater, Kammerspiele: Hochzeitsreise, von Vladimir Sorokin,
Premiere, 20 Uhr, Georg-BüchnerPlatz 1, (0 61 51) 2 81 16 00
as bin nicht ich der schreit ist ein
„Monodramen-Marathon“ übertitelt, mit dem das Frankfurter Autoren-Theater ein tiefen Blick auf das Leben in der Stadt wirft. 15 Autoren bieten
14 Uraufführungen – in acht Stunden.
Frankfurt
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Frankfurt
Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 20 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Mousonturm: Borrowed Landscapes,
Tanz, anoukvandijk dc NL, Deutsche Erstaufführung, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 4, (0 69) 40 58 95 20
Oper Frankfurt: Die Zauberflöte, von
Wolfgang Amadeus Mozart, 19 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Die Fledermaus, Operette
von Johann Strauß, 10 Jahre Papageno, 19.30 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00
Darmstadt
Staatstheater, Großes Haus: Die
Kluge, Oper von Carl Orff, Fami
lienvorstellung, 19.30 Uhr, GeorgBüchner-Platz 1, (0 61 51) 2 81 16 00
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Kleines
Haus: Anything Goes, Musical von
Cole Porter, Jugend-Club-Theater,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
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Frankfurt
Die Käs: Auf der Suche nach dem
verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 19,
(0 69) 55 07 36
Die Schmiere: Komm doch endlich!
20 Uhr, Seckbächer Gasse 4, (0 69)
28 10 66
Interkulturelle Bühne: Lange Nacht
des Kabaretts, mit Monika Blankenberg, Carola Schwelien, Oliver Kube
u.a., Days of Respect, 20 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41
Neues Theater Höchst: Rostig, Rostig
... trallalallala, mit Bill Mockridge,
20 Uhr,Emmerich-Josef-Straße 46a,
(0 69) 33 99 99 33
„Familie Malente“ lässt die Augen der Schlagerfans feucht werden: Mit Hits wie „Peppermint Twist“, „Rote Lippen soll
man küssen“ oder „Ein Student aus Uppsala“ geht es zurück in die wilden Sechziger.
Mit 17 hat man noch Träume
Die 17 Jahre alte Lore träumt nur noch
von den „Beatles“; ihr Ratgeber ist die
„Bravo“. Derweil arbeiten Lores Eltern
fleißig am Wirtschaftswunder – auf diese Steine können sie bauen. Im Fernsehen glättet Tante Tilly jede Falte mit Ge-
Eschborn
Eschborn K: Warum soll eine Frau kein
Verhältnis haben? sinnlich-freche
und erotisch-unartige Lieder, mit
Doris u. Bernd Theimann, 20.15 Uhr,
Jahnstraße 3, (0 61 96) 4 88 00
Mainz
Showbühne: Abgehoben – 100 Jahre
Fliegerei und manche Abstürze,
satirische Revue mit Sebastian
Wagner, 20 Uhr, Große Bleiche 17,
(0 61 31) 2 11 64 44
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Frankfurt
Put-Eventbühne: Showgirls, Travestieshow mit Vanessa P., 21 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 21 99 59 61
Mainz
Ist aus der „Lindenstraße“
als Erich Ritter an der Seite
Marie-Louise Marjans bekannt: Bill Mockridge.
Bad Vilbel
Darmstadt
Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 20.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30
Frankfurt
Berger Kino: Darjeeling Limited Sa./So. 20.50 Uhr,
Die Chroniken von Narnia So. 15.15 Uhr, Drachenläufer (OmU) Sa./So. 20.30 Uhr, Horton
hört ein Hu! Sa./So. 13.30 Uhr, Kirschblüten
Sa./So. 17.50 Uhr, Kung Fu Panda Sa./So. 15,
17 Uhr, Urmel So. 13.30 Uhr, Zusammen ist
man weniger allein Sa./So. 19 Uhr, Berger
Straße 177, (0 69) 9 45 03 30
Cinema: Couscous mit Fisch Sa./So. 17.30, 20.30
Uhr, Dr. Aleman Sa./So. 16, 20.45 Uhr, Elegy
oder Die Kunst zu lieben Sa./So. 18.30 Uhr,
Nicht dran denken Sa./So. 15.15 Uhr, Wolke
Neun Sa./So. 15, 17, 19, 21 Uhr, Rossmarkt 7,
(0 69) 21 99 78 55
Cinestar: Akte X Sa. 22.50 Uhr, Babylon A.D. Sa.
20, 22.30, So. 17.40, 20 Uhr, Die Chroniken von
Narnia Sa./So. 17.10 Uhr, Die Insel der Abenteuer Sa./So. 15.20 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa. 20.20, 23, So.
20.20 Uhr, Die Stiefbrüder Sa. 17.30, So. 15.10,
17.30 Uhr, Freche Mädchen Sa./ So. 14.50 Uhr,
Kung Fu Panda Sa./So. 14.50 Uhr, Leg dich
nicht mit Zohan an Sa. 15, 17.40, 20.10, 22.50,
So. 15, 17.40, 20.10 Uhr, Mamma Mia! Sa./So.
20.10 Uhr, Mensch, Dave! Sa./So. 15.10, 17.30,
Tigerpalast:20JahreTigerpalast-Jubiläumsrevue, 19.30 u.22.30 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20
Zelt im Europaviertel: The Great
Flying Circus, 15 und 20 Uhr,
(0 18 05) 71 61 51
schirrspülmittel, und Clementine zeigt,
wie korpulente Frauen in Latzhosen
strahlen können. Die Brosamen vom gut
gefüllten Teller des Aufschwungs wandern per Paket zur darbenden Verwandtschaft in die Ostzone. Das Schlager-Mu-
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Frankfurt
Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio
Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.
Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Alte Oper, Mozart-Saal: Yakov Kreizberg und Julia Fischer, Werke von
Beethoven, Tschaikowsky und
Grieg, 20 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)
1 34 04 00
Archäologisches Museum: Main-Barockorchester Frankfurt, Werke von
Johann Sebastian Bach, (Karmeliterkloster), 20 Uhr, Karmelitergasse 1,
(0 69) 21 23 58 96
Bethlehemkirche: Hessische Kantorei, Christel Reich (Ltg.), 20 Uhr,
Fuchshohl 1, (0 69) 52 99 47
Jahrhunderthalle:
Klassik
Radio
in concert – Die Große Welt der
Filmmusik, 20 Uhr, Pfaffenwiese 1,
(0 18 05) 84 80 84
Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike
Möhn, Markus Hoßner und Adriana
Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,
11 Uhr, Bockenheimer Anlage,
(0 69) 23 57 34
Bad Homburg
Bad Homburg
Theater Alte Mühle: Der Seniorenhippie mit Hund, mit Dieter Thomas, 20 Uhr, Lohstraße 13, (0 61 01)
55 93 55
Union-Gelände: Berlarte – 7. Kunstsalon „Berliner Kunst – Frankfurter
Spiele“, mit Max Weinberg und Inna
Artemova (Loft, Hausnummer 186),
20 Uhr, Hanauer Landstraße
Û
Galli-Theater: Ehekracher, Komödie
von Johannes Galli, 20 Uhr, Adelheidstraße 21, (06 11) 3 41 89 99
Hessisches Staatstheater: Casting,
für das Musical „Anything Goes“
(Kleiner Ballettsaal), 15 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Großes
Haus: Nora oder ein Puppenhaus,
von Henrik Ibsen, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Wartburg: Spielbank, von Herbert Fritsch
und Sabrina Zwach, 20 Uhr, Schwalbacher Straße 51, (06 11) 13 23 25
Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 19 Uhr, Nerotal 18,
(06 11) 1 85 12 67
Velvets – Schwarzes Theater: Der
kleine Prinz, von Antoine Saint-Exupéry, 20 Uhr, Schwarzenbergstraße 3, (06 11) 71 99 71
Stadthalle: Buddenbrooks, nach dem
Roman von Thomas Mann, EuroStudio Landgraf, 20 Uhr, Rathausplatz, (0 61 96) 49 03 34
Kammerspiele: Theater Meschugge: Chair de ma chair, no strings
attached - figurentheater & mehr,
20 Uhr, Rheinstraße 4, (0 61 31)
22 50 02
Kulturzentrum KUZ: De Camping,
Theater Maatwerk, 15 Uhr, Ödipus,
Das Helmi – Internationale Puppenbühne Berlin, Theaterfestival
Grenzenlos Kultur Vol. 10 (Open Air
zwischen KUZ und Malakoff Terrasse), 18.30 Uhr, Dagobertstraße 20b,
(0 61 31) 28 68 60
Staatstheater, Kleines Haus: Hamlet, von William Shakespeare,
19.30 Uhr,
Gutenbergplatz 7,
(0 61 31) 2 85 12 22
TIC: Die Kaperer, von Philipp Löhle,
20 Uhr, Spritzengasse 2, (0 61 31)
2 85 12 22
lack Heart Rebellion ist eine
Band aus Brügge, die tief in der
belgischen Hardcore-Szene verwurzelt ist und für eine Mischung aus
Post-Rock und Screamo steht. Das sagt
dem Fachmann vor allem eins: Es wird
laut, Baby.
Wiesbaden
Eschborn
KINO-PROGRAMM
projekt
j u n g e ze it un g
Deutsches Äppelwoi-Theater: Toast
Hawaii und Käse-Igel, 20 Uhr,
Schwedenpfad 1, (0 61 72) 69 04 07
Erlöserkirche: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Fugato
Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 1
Mühlheim
Hofheim
Gerdas kleine Weltbühne: September 08 – Jubiläumsshow, 19 und
22 Uhr, Dietesheimer Straße 90,
(0 61 08) 7 54 91
Haus vom Guten Hirten: KammerChor Hofheim, Werke von Britten,
Reger, Dvorak u.a., 20 Uhr, Schlossstraße 95, (0 61 92) 28 72 84
19.40 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,
17.15 Uhr, The Dark Knight Sa. 17, 19.50, 22,
So. 17, 19.50 Uhr, Tropic Thunder Sa. 15.20,
17.50, 20.20, 23, So. 15.20, 17.50, 20.20 Uhr,
Wanted Sa. 19.50, 22.30, So. 19.50 Uhr, Winx
Club Sa./So. 15, 17.20 Uhr, Mainzer Landstraße 681, (0 69) 38 98 51 55
Cinestar Metropolis: 39,90 (Neununddreißigneunzig) Sa./So. 22.15 Uhr, Babylon A.D. Sa.
17.05, 19.45, 22.30, So. 11.15, 17.05, 19.45,
22.30 Uhr, Der Mongole So. 22.30 Uhr, Die
Chroniken von Narnia Sa./So. 14 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.
22.15, So. 19.40 Uhr, Freche Mädchen Sa./So.
14.35 Uhr, Frontalknutschen Sa. 14.30, So.
11.20, 14.30, 17.15 Uhr, Gomorrha, Reise in
das Reich der Camorra Sa. 14, 17, 20, 23, So.
11, 14, 17, 20, 23 Uhr, Hancock Sa. 22.30 Uhr,
Kirschblüten Sa. 14.20, So. 11, 14.20 Uhr, Kung
Fu Panda Sa. 14, So. 11, 14 Uhr, Leg dich nicht
mit Zohan an Sa. 14.15, 17, 19.50, 22.45, So.
11.25, 14.15, 17, 19.50, 22.45 Uhr, Mamma Mia!
Sa. 17.15, 19.50, So. 11.10, 17.15, 19.50 Uhr,
Mensch, Dave! Sa. 14.25, 17, So. 11.15,
14.25, 17 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,
17.15 Uhr, Redbelt Sa. 19.45, 22.30, So. 19.45,
22.30 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich
über die Liebe Sa. 19.40, So. 22.15 Uhr, Star
Wars: The Clone Wars So. 14.30 Uhr, The Dark
Knight Sa. 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,
23, So. 10.50, 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,
23 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.45, 17.15, 20.15,
22.50, So. 11.30, 14.45, 17.15, 20.15, 22.50 Uhr,
Wanted Sa./So. 17.20, 20, 23 Uhr, Winx Club
Sa. 14, 16.30, So. 11.30, 14, 16.30 Uhr, Wolke Neun Sa. 17, 19.30, So. 11, 17, 19.30 Uhr,
Eschenheimer Anlage 40, (0 18 05) 11 88 11
E-Kinos: Babylon A.D. Sa./So. 18, 20.15 Uhr, Die
Stiefbrüder Sa./So. 16, 18.15 Uhr, Elegy oder
Die Kunst zu lieben Sa./So. 20 Uhr, Freche
Mädchen Sa./So. 14 Uhr, Friedliche Zeiten
Sa./So. 15.30, 18, 20.15 Uhr, Frontalknutschen
Sa./So. 17.45 Uhr, Kirschblüteni So. 15 Uhr,
Leg dich nicht mit Zohan an Sa./So. 14.30 Uhr,
Mamma Mia! Sa./So. 17.45, 20.15 Uhr,
Mensch, Dave! Sa./So. 14, 16 Uhr, Preview:
Der Mondbär Sa. 14, 16 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe Sa./
So. 15.30 Uhr, So ist Paris Sa./So. 20.30 Uhr,
The Dark Knight Sa./So. 17, 20.15 Uhr, Tropic Thunder Sa./So. 15, 17.30, 20 Uhr, Wanted Sa./So. 18, 20.30 Uhr, Winx Club Sa./
So. 14, 16 Uhr, Zeil 125, (0 69) 28 52 05
sical „Mit 17 hat man noch Träume“
führt von den biederen Anfangs-Sechzigern bis hin zu Flower-Power und Twiggy. Mitsingverdächtig!
20 Uhr, Bürgerhaus, Marktplatz
Schwalbach. Eintritt: 10–17 Euro.
1–2,
Mainz
Mainz
Peter-Cornelius-Konservatorium:
Klassenvorspiel Querflöte, 16 Uhr,
Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89
Staatstheater, Großes Haus: Philharmonisches Staatsorchester Mainz,
1. Sinfoniekonzert, Werke von Herrmann, Schreker und Berlioz (Einführung im Orchestersaal, 19 Uhr),
20 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31)
2 85 12 22
Unterhaus im Unterhaus: Melanie
Haupt „Ein Glück – zu wahr um
schön zu sein!“, 20 Uhr, Münsterstraße 7, (0 61 31) 23 21 21
Wiesbaden
Gestüt Renz: The Buttbrothers, 22 Uhr,
Nerostraße 24, (06 11) 6 09 77 88
Kulturpalast: Black Heart Rebellion u.
Rollergirls und Les Trucs, 20 Uhr,
Saalgasse 36, (06 11) 31 28 60
åþÇ ì
Frankfurt
Das Bett: Nemo, 21.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69) 60 62 98 73
Dreifaltigkeit Gemeindehaus: Frankfurter Gospelchor, 19.30 Uhr, Oeserstraße 126, (0 69) 93 99 78 81
Jazz-Keller Summa Summarum:
N‘Awlinz Joymakers, New Orleans
Jazz, 21.30 Uhr, Klappergasse 3,
(0 61 04) 94 56 45
Jazzkeller: Kirk Lightsey & Friends,
22 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37
Mampf: Hannes Buder, Gitarre, 20.30
Uhr, Sandweg 64, (0 69) 44 86 74
Spritzehaus: Mallet, 21 Uhr, Große
Rittergasse 41–43, (0 69) 61 43 36
St. Peter: HipRockTized-Festival, HipHop meets Rock, mit Four People On
The Kitchen Floor, u.a., 19.30 Uhr,
Stephanstr. 6, (0 69) 29 72 59 51 00
Aschaffenburg
Colos-Saal: Echoes, Tribute to Pink
Floyd,
20 Uhr,
Rossmarkt 19,
(0 60 21) 2 72 39
ìþ
Frankfurt
Batschkapp: Popular Tunes, (Rock,
Pop, Alternative), 22 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10
Cocoon Club: One Year Fake, 22 Uhr,
Carl-Benz-Str. 21, (0 69) 50 69 69 48
Das Bett: DJane Roxy Monoxyd, Indie,
23.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69)
60 62 98 73
Eiserner Steg: The Spirit of Georgia –
Coca-Cola-Boot, 18 Uhr
King Kamehameha Club: Ballhaus,
21 Uhr, Hanauer Landstraße 192,
(0 69) 4 80 03 70
Nachtleben: We Like It Dirty, 23 Uhr,
Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69)
2 06 50
Ravenstein-Zentrum/FTV 1860: Milonga am Zoo, Tanzabend Tango argentino, 21 Uhr, Pfingstweidstr. 7
Sinkkasten: 80er Disco, 22 Uhr, Brönnerstraße 5, (0 69) 28 03 85
Südbahnhof: 30plus Party, (Partytunes der 80er und 90er), 21 Uhr,
Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01
Yachtklub: Indian Vibes, Hot tracks
and Indian snacks, 22 Uhr, Alte
Brücke (Main) 2
Eldorado: Die Entdeckung der Currywurst Sa./
So. 15.30, 18, 20.30 Uhr, Schäfergasse 29, (0 69)
28 13 48
Filmtheater Valentin: Rettet Trigger! Sa./So.
15 Uhr, So ist Paris Sa./So. 19.15 Uhr, Underdogs Sa. 17, 21.45, So. 17, 21.45 Uhr,
Windthorststraße 84, (0 69) 3 08 69 27
Harmonie: Die Entdeckung der Currywurst
Sa./So. 15, 19 Uhr, Die Kunst des negativen
Denkens Sa./So. 17, 21 Uhr, Gomorrha, Reise
in das Reich der Camorra Sa./ So. 15, 17.45,
20.30 Uhr, Dreieichstraße 54, (0 69) 66 37 18 36
Mal Seh’n: Dance For All (OmU) Sa./So. 20 Uhr, Matinee: Die Klage der Kaiserin So. 13 Uhr, Mein
Freund, der Wasserdrache Sa./So. 16 Uhr, RR –
Railroad Sa./So. 18 Uhr, Weiße Lilien Sa./So.
22 Uhr, Adlerflychtstraße 6 HH, (0 69) 5 97 08 45
Orfeos Erben: Finnischer Tango Sa. 23.30 Uhr,
Friedliche Zeiten; m. Vorfilm Sa./19 Uhr, Happy-Go-Lucky (2008); m. Vorfilm Sa. 21.15, So.
21.15 Uhr, Matinee: Back to Africa (OmU) So.
13 Uhr, Selbstgespräche Sa. 15 Uhr, Sweet
Mud Sa. 17, So. 17 Uhr, Urmel So. 15 Uhr, Hamburger Allee 45, (0 69) 70 76 91 00
Turm-Palast: Babylon A.D. (OV) Sa. 17.30, 20,
22.15, So. 17.30, 20 Uhr, Die Chroniken von
Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (OV) So.
Archäologisches Museum: Götter –
Heroen – Fabelwesen, Griechische
Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten,
Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen
Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,
Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008
der Wüstenrot Stiftung, bis 22.9.,
Moscheen von Sinan, Zeichnungen
von Augusto Romano Burelli und
Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming
Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis
9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43,
(0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Alles über
Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das
Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,
14 Uhr,
Schaumainkai 41,(0 69)
9 61 22 02 20
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der
Brief – Ereignis und Objekt, bis
16.11., Catharina Elisabeth Goethe
zum 200. Todestag (1731–1808),
Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in
Frankfurt, Galerie der Goethezeit,
10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis
2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“.
Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000–
2105, Frankfurt im Spätmittelalter,
Kirche – Stifter – Frömmigkeit,
Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der
Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung
und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99
Höchster Porzellan-Museum im
Kronberger Haus: Kurt Schröder,
Querschnitt durch sein Lebenswerk, Aquarelle, Zeichnungen und
Porzellan, bis 8.2., Höchste Güte
und barocke Zier, Höchster Porzellan 1746–1796 mit den Sammlungen Kurt Bechtold und Hoechst
AG, 11 Uhr, Bolongarostraße 152,
(0 69) 21 24 54 74
Museum der Weltkulturen: Reisen
und Entdecken. Vom Sepik an den
Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13
Museum für Angewandte Kunst: Ein
Platz für Tiere, Bestandsausstellung
keramischer Tierdarstellungen vom
16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9.,
Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese
Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Galerie Heller, Heidelberg“, bis
16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,
Von Istanbul bis Mogulindien, Meisterwerke aus der Sammlung des
Museums für Angewandte Kunst
Frankfurt, 10 Uhr, Schaumainkai 17,
(0 69) 21 23 40 37
Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise
von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20
Städel: Abschlussausstellung, der
Absolventinnen und Absolventen
der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf:
Meister des Hausbuchs (Umkreis),
Hl. Hieronymus (Hieronymus im
Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL –
Fotografien aus der Sammlung
der DZ Bank, Städel-Anbau OG, bis
21.9., Meisterwerke des Symbolismus, Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zu Gast im Städel,
bis 30.9., 10 Uhr, Schaumainkai 63,
(0 69) 6 05 09 80
á¬
Frankfurt
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab
mind. 3 Personen), 10.30, 14 und
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Hanauer Landstraße: Berlarte, 7.
Kunstsalon, „Berliner Kunst – Frankfurter Spiele“, mit Max Weinberg,
Inna Artemova u.a. (Hanauer Landstraße 186), 20 Uhr
Palmengarten: Wasserpflanzen, mit
Heidrun Janka, 15 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89
14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers (OV) Sa. 14.45 Uhr, Die Stiefbrüder (OV) Sa. 14.30, 17, 19.45, 22.15, So. 14.30,
17, 19.45 Uhr, Hancock (OV) Sa. 22.30 Uhr,
Leg dich nicht mit Zohan an (OV) Sa./So.
15, 17.20 Uhr, Mamma Mia! (OV) Sa./So. 15,
17.30, 20.15 Uhr, The Dark Knight (OV) Sa. 14,
17.15, 19.45, 20.15, 22.45, So. 14, 17.15, 19.45,
20.15 Uhr, Tropic Thunder (OV) Sa. 15, 17.30,
20.15, 22.45, So. 15, 17.30, 20.15 Uhr, Wanted (2008) (OV) Sa. 14.30, 17.15, 20, 22.45,
So. 14.30,17.15, 20 Uhr, Bleichstraße 57, (0 69)
28 17 87
Sulzbach
Kinopolis Main-Taunus: 5th Commandment Sa.
20.15, 22.45, So. 20.15, 22.45 Uhr, Alvin und die
Chipmunks Sa. 14.45 Uhr, Babylon A.D. Sa./
So. 17.45, 20.30, 23.15 Uhr, Babylon A.D. (OV)
Sa. 18, So. 18, 20.45 Uhr, Die Chroniken von
Narnia Sa. 14, 17.30, 20.45, So. 14, 17.30 Uhr,
Die Drachenjäger Sa./So. 14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.
17.45, 20.30, 23.15, So. 14.45, 17.45, 20.30 Uhr,
Die Stiefbrüder Sa. 20.15, 22.45, So. 20.15 Uhr,
çþ
Frankfurt
Der Buchwald: Ulrike A. Kucera liest
aus „Mordssommer“, 18.30 Uhr,
Buchwaldstraße 22
Geisenheim
Sektkellerei Bardong: Raoul Schrott
liest aus „Ilias“ von Homer, 16.
Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 20 Uhr, Bahnstraße 7,
(0 18 05) 74 34 64
Der Schriftsteller Raoul
Schrott wuchs in Tunis als
Sohn eines österreichischen
Außenhandelsvertreters auf.
ò‘
Frankfurt
Alte Oper, Hindemith-Foyer: Wandel
durch Annäherung, Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium
für und mit Mauricio Kagel, HansKlaus Jungheinrich (Ltg.), Autakt
2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)
1 34 04 00
á
Frankfurt
Festplatz am Ratsweg: Herbstdippemess, 14 Uhr, Ratsweg
Oberbayern: Oktoberfest, mit Fassanstich, Gaudi und Brezel, 22 Uhr,
Kleine Rittergasse 22
Paulsplatz: Französische Woche 2008,
10 Uhr
æ
Frankfurt
Haus Sindlingen: Das Geburtstagspaket, Frankfurter Puppentheater,
15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz,
(0 69) 49 59 73
Kinder- und Jugendtheater Frankfurt: Weißt du eigentlich, wie
lieb ich dich hab? ab 3 Jahren, 16
Uhr, Walter-Möller-Platz 2, (0 61 01)
55 74 24
Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Ein kleiner Sommernachtstraum, musikalische Feengeschichte nach William Shakespeare,
ab 5 Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Studio:
Märchen von einem, der auszog,
das Fürchten zu lernen, Musiktheater, nach den Brüdern Grimm, ab 6
Jahren, 17 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Weitere Veranstaltungen finden
Sie online unter „Veranstaltungen“
bei www.rhein-main.net.
Freche Mädchen Sa./So. 15 Uhr, Frontalknutschen Sa./So. 15.15, 17.45 Uhr, Keinohrhasen
So. 11.15, 22.45 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 14.45,
So. 11.45, 14.45 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan
an Sa. 14.15, 17.15, 20.15, 23, So. 14.15, 17.15,
20.15 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20, 22.45, So.
11, 17, 20 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 15, 17.30,
20, So. 12, 15, 17.30, 20 Uhr, Preview: Der
Mondbär Sa. 15 Uhr, Redbelt Sa. 20.45, 23.15,
So. 20.45 Uhr, Star Wars: The Clone Wars So.
15.30 Uhr, The Dark Knight Sa./So. 17, 20.30,
22.30 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.15, 17.15,
20, 23, So. 11, 14.15, 17.15, 20, 23 Uhr, Urmel
Sa. 14.30, So. 11.30, 14.30 Uhr, Wanted Sa./
So. 17.15, 20.15, 23.15 Uhr, Winx Club Sa. 15,
17.30, So. 11.30, 15, 17.30 Uhr, Main-TaunusZentrum, (0 69) 3 14 03 14
ÆÆÇÇ
Weitere Kinoprogramme im Lokalteil
und unter www.rhein-main.net/kinos
Für die Angaben kann die Redaktion
keine Gewähr übernehmen!
projekt
j u n g e ze it un g
VERANSTALTUNGEN AM SONNTAG
KuS 4
Samstag, 20. September 2008
T
P
W
15.30 Uhr, Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt. Eintritt:
11–60 Euro, Telefon 80 69) 1 34 04 00.
20. / 21.9., 11–17 Uhr, Stadthalle, Chinonplatz, Hofheim. 4 Euro, Kinder frei.
20.9. 20 Uhr, 21.9. 18 Uhr, 22.9. 11 Uhr, Gallus-Theater, Kleyerstraße 15, Frankfurt. Eintritt: 8–15 Euro
(Mo. 8 Euro), Telefon (0 69) 75 80 60 20.
osca für Familien, Jugendliche und Senioren:
Die Frankfurter Oper bietet nun eigens Nachmittagsvorstellungen an, die sich auch für
Operninteressierte mit einer längeren Anreise oder
für junge Familien eignen, denn es wird außerdem
eine Kinderbetreuung angeboten. Diesen Sonntag
steht zum Auftakt der Reihe Puccinis „Tosca“ auf
dem Programm.
ïĀþ
uppen und Bären bevölkern
dieses Wochenende die Hofheimer Stadthalle: Rund 40 Aussteller bringen alte und moderne Puppen sowie reichlich Zubehör mit.
Zwei Puppenschneider aus der
Schweiz und ein Puppenarzt bieten
ihre Dienste an.
ohin von hier heißt ein Tanzstück, das
vom „Jungen Ensemble“ des Tanztheaters Johanna Knorr erneut im Frankfurter Gallus-Theater aufgeführt wird. Es geht um
die Frage Heranwachsender nach der Zukunft,
nach dem „Wie weiter?“. Teil der Inszenierung ist
der Frankfurter Cellist Frank Wolff.
Zelt im Europaviertel: The Great Flying Circus, 14 und 18 Uhr, (0 18 05)
71 61 51
æþ
Frankfurt
Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 18 Uhr,
Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69)
28 45 80
Fritz-Rémond-Theater: Die Grönholm-Methode, von Jordi Galceran,
18 Uhr, Bernhard-Grzimek-Allee 1,
(0 69) 43 51 66
Internationales Theater: Risotto
all‘Italiana, mit Luciana Caglioti,
19 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7,
(0 69) 4 93 05 03
Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von
Friedrich Schiller, Theater Willy
Praml, 18.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34
Schauspiel, Großes Haus: Amphitryon, ein Lustspiel nach Molière von
Heinrich von Kleist, 19 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Sozialzentrum Marbachweg: Nur
Kaan Fremde, Einakter in Frankfurter Mundart, Amateurtheater
Frankfurter Ensemble, 14.30 Uhr,
Dörpfeldstraße 6, (0 69) 2 99 80 72 68
(Anmeldung bis 20.9.)
Stalburg-Theater: Gatte gegrillt, Komödie von Debbie Isitt, 20 Uhr, Glauburgstraße 80, (0 69) 25 62 77 44
The English Theatre: Gaslight, von
Patrick Hamilton, 18 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20
Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler,
16.30 Uhr, Großer Hirschgraben 21,
(0 69) 28 85 98
Darmstadt
Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin
Hawdon, 18 Uhr, Bessunger Straße 125, (0 61 51) 3 35 55
Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph
Kesselring, 18 Uhr, Frankfurter
Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05
Mainz
Staatstheater, Kleines Haus: Reiz
und Schmerz, von Bruce Norris, 19.30 Uhr, Gutenbergplatz 7,
(0 61 31) 2 85 12 22
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Kleines
Haus: Der Gott des Gemetzels,
Komödie von Yasmina Reza,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Studio:
norway.today, von Igor Bauersima,
Junges Staatstheater, ab 14 Jahren,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 17 Uhr, Nerotal 18,
(06 11) 1 85 12 67
Frankfurt
Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio
Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.
Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Alte Oper, Großer Saal: NDR Sinfonieorchester, Christoph von Dohnányi
(Ltg.), Frank Peter Zimmermann
(Violine), Werke von Sibelius und
Brahms, Auftakt 2008, 19 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Gethsemanekirche: Flötenkonzert,
Werke von Händel, Bach, Pachelbel
u.a., 19 Uhr, Eckenheimer Landstraße 90
Justinuskirche: Tichvinskaja Chor,
„Geistliche Musik aus Russland“,
Werke von Tscherepnin, Prokofjew
und Tschaikowsky, 17 Uhr, Justinusplatz 3, (0 69) 3 39 99 60
Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike
Möhn, Markus Hoßner und Adriana
Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,
Werke von Bartok, Strawinsky und
Schimanowsky, 11 Uhr, Bockenheimer Anlage, (0 69) 23 57 34
St. Jakob: Judith Schimanowski u. Gerhard Löffler, (Violoncello und Orgel),
Werke von Telemann und Bach, 17
Uhr, Kirchplatz 9, (0 69) 77 47 42
Bad Homburg
St. Marien: Olivier Vernet und Laurent
Cabasso, (Orgel und Klavier), Werke
von Liszt, Saint-Saens, Peeters u.a.,
Fugato Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 13, (0 61 72) 2 51 57
Darmstadt
Staatstheater, Großes Haus: Orchester des Staatstheaters Darmstadt,
2. Sinfoniekonzert „Sinfonie Nr. 9
in d-moll“ von Anton Bruckner,
11 Uhr,
Georg-Büchner-Platz 1,
(0 61 51) 2 81 16 00
Mainz
Peter-Cornelius-Konservatorium:
KonzertderMusikfreizeit,18.30 Uhr,
Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89
Hessisches Staatstheater, Foyer: 1.
Kammerkonzert, Werke von Menotti, von Hessen und Fibich, Kammerkonzertvereinigung, 11 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Lutherkirche: Kleine Kantorei des
Bach-Chors, Bach-Orchester Wiesbaden, Klaus Uwe Ludwig, Leitung,
10 Uhr, Mosbacher Straße, (06 11)
8 90 67 30
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Frankfurt
Frankfurt
Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 18 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Oper Frankfurt: Oper Extra, zu „Lear“
von Aribert Reimann (Holzfoyer),
11 Uhr, Tosca, Melodramma von
Giacomo Puccini, in ital. Sprache
mit dt. Übertiteln, 15.30 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Batschkapp: Knorkator, 20 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10
Dreikönigskeller: Ally Kerr, Liedermacher, 21 Uhr, Färberstraße 71,
(0 69) 66 12 98 04
Ignatz Bubis-Gemeindezentrum: Israel lässt grüßen, Lieder von Naomi
Shemer und Tzvi Avni, Klaviermusik
von Joseph Dorfmann, 19 Uhr, Savignystraße 66, (0 69) 7 68 03 60
Jazzkeller: Kim Barth & Michael P.
Mossman Latin Sextett, Latin Jazz,
20 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37
Johanniskirche: Johannisposaunenchor, Musik unterschiedlicher Stilrichtungen, 18 Uhr, Turmstraße 11
Mampf: Sunday‘s Blues Taps, mit Linda Krieg, 20.30 Uhr, Sandweg 64,
(0 69) 44 86 74
Nachtleben: Will Haven, Support:
Tortuga u.a., 20 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69) 2 06 50
Palmengarten: Polizeichor Frankfurt,
Promenadenkonzert,
(Musikpavillon), 15.30 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89
Schauspiel, Kleines Haus: Männerbeschaffungsmaßnahmen oder Wie
finde ich die richtigen Helden, Liederabend von und mit Dietmar Loeffler, 19.30 Uhr, Willy-Brandt-Platz,
(0 69) 1 34 04 00
Südbahnhof: Welkebach Group, 60er
und 70er Oldies, 12 Uhr, Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01
Hessisches Staatstheater, Großes
Haus: Don Giovanni, Oper von
Wolfgang Amadeus Mozart, eine
Koproduktion mit der Opéra de
Rouen Haute-Normandie, Frankreich, in italienischer Sprache mit
Übertiteln, 19.30 Uhr, ChristianZais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Wartburg: Non(n)sense, von Dan Goggin, Jugend-Club-Theater, 20 Uhr,
Schwalbacher Straße 51, (06 11)
13 23 25
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Frankfurt
Die Käs: Auf der Suche nach dem
verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 19 Uhr, Waldschmidtstraße 19,
(0 69) 55 07 36
Interkulturelle Bühne: Der Satz im
Silbenseh, mit Hans-Jürgen Lenhart, Days of Respect, 17 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41
Neues Theater Höchst: Mach‘
Dein Ding, Impro-Castingshow –
Deutschland sucht die Superspringmaus, mit dem Springmaus Theater, 19 Uhr, Emmerich-Josef-Straße 46a, (0 69) 33 99 99 33
Darmstadt
Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 19.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30
Jagdhof: NightWash, Stand-Up-Comedy, 20 Uhr, Bessunger Straße 84,
(0 61 51) 66 40 91
Drachentod und Käsebrot
Irgendwo zwischen der täglichen Realität des Käsebrot-Verdienens und der Magie des Zauberwalds steht Clown
Schorsch. Nachdem vom Zug mit den
Zirkuskollegen nur noch die roten Lichter zu sehen sind, braucht er einen Job,
und siehe da, die Stadt sucht einen Dra-
chentöter. Der Drache, der jährlich seinen Tribut fordert, wird nämlich zu lästig. Was bleibt einem also übrig, wenn
man seine Clownsnase an den Nagel
hängen muss? Das von Katrin Lange geschriebene Märchen mit Musik namens
„Drachentod und Käsebrot“, gespielt
vom „Wu Wei Theater“, ist für Kinder
von fünf Jahren an geeignet, macht mit
seinem manchmal hintergründigen
Witz aber auch Erwachsenen viel Spaß.
15 Uhr, Alte Mühle, Lohstraße 13, Bad Vilbel. Eintritt: 7 / 6 Euro, Telefon (0 61 01)
55 94 55.
Wiesbaden
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Wiesbaden
Der Clown Schorsch (Andreas Wellano) muss sich einen neuen Job suchen und heuert als städtischer Drachentöter an.
Doch der Drache (Angelika Sieburg) hat auch schon bessere Zeiten gesehen.
Foto: Wu Wei Theater
Darmstadt
Herrngarten: Blasorchester Wixhausen, Promenadenkonzerte 2008,
11 Uhr
Orangerie: Stadtkapelle Groß-Gerau,
Promenadenkonzerte 2008, 11 Uhr,
Bessunger
Straße 44,
(0 61 51)
3 96 64 46
Wiesbaden
Kurpark: John Paul, Jazzfrühschoppen,
11.30 Uhr, (06 11) 1 72 97 80
Weingut Scheerbaum: Lumpazivagabundus und Lui‘s & Ephrain, Trinkund Spottlieder aus fünf Jahrhunderten, 11. Kulturtage AKK, 17 Uhr,
Hesslerweg 28
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Frankfurt
Frankfurt
Tigerpalast: 20 Jahre Tigerpalast-Jubiläumsrevue, 17 und 21 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20
Cooky‘s: Club United Reloaded, (Elektro, Minimal, Tribal), 23 Uhr, Am
Salzhaus 4, (0 18 05) 17 05 17
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Frankfurt
Archäologisches Museum: Götter –
Heroen – Fabelwesen, Griechische
Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten,
Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen
Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,
Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008
der Wüstenrot Stiftung, Ausstellung
der Ergebnisse des Workshops im
Umgang des Auditoriums, bis 22.9.,
Moscheen von Sinan, Zeichnungen
von Augusto Romano Burelli und
Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming
Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis
9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43,
(0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Alles über
Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das
Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,
10 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69)
9 61 22 02 20
Dommuseum: Josef Bücheler: „Wer
versteht der Wolken schweben?“,
Objektkunst, bis 28.9., Der Schatz
von Liebfrauen und St. Leonhard,
Sakristeum, 11 Uhr, Domplatz 14,
(0 69) 13 37 61 86
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der
Brief – Ereignis und Objekt, bis
16.11., Catharina Elisabeth Goethe
zum 200. Todestag (1731–1808),
Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in
Frankfurt, Galerie der Goethezeit,
10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis
2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“.
Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000–
2105, Frankfurt im Spätmittelalter,
Kirche – Stifter – Frömmigkeit,
Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der
Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung
und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99
Ikonen-Museum: Wanja Surikov.
Vermittler zwischen Kulturen, Zeitgenössische Ikonen des dritten
Jahrtausends, bis 12.10., Lieblingsstücke neu entdeckt, bis 28.2.,
10 Uhr, Brückenstraße 3–7, (0 69)
21 23 62 62
Jüdisches Museum: Access to Israel
2, Israelische Gegenwartskunst, bis
16.11., 10 Uhr, Untermainkai 14–15,
0 69) 21 23 50 00
Liebieghaus – Skulpturensammlung:
Launen des Olymp, bis 21.9., 10 Uhr,
Schaumainkai 71, (0 69) 6 50 04 90
Museum der Weltkulturen: Reisen
und Entdecken. Vom Sepik an den
Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13
Museum der Weltkulturen, Galerie 37: Ernst Ludwig Kirchner und
die Kunst Kameruns, bis 9.11.,
Die Nase des Sultans, Karikaturen
aus der Türkei, bis 16.11., 10 Uhr,
Schaumainkai 37, (0 69) 21 23 57 55
Museum für Angewandte Kunst: Ein
Platz für Tiere, Bestandsausstellung
keramischer Tierdarstellungen vom
16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9.,
Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese
Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre
Galerie Heller, Heidelberg“, bis
16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,
Von Istanbul bis Mogulindien,
10 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69)
21 23 40 37
Museum für Kommunikation: Am
Anfang war … Das Formular, 5000
Jahre standardisierte Kommunikation, bis 16.11., Medien erzählen
Geschichte(n), 11 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00
Museum Judengasse: Aspekte jüdischer Kultur in der Türkei, bis
11.1., Alltagsleben in der Frankfurter Judengasse, 10 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19
Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise
von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20
Städel: Abschlussausstellung, der
Absolventinnen und Absolventen
der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf:
Meister des Hausbuchs (Umkreis),
Hl. Hieronymus (Hieronymus im
Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL –
Fotografien aus der Sammlung der
DZ Bank, bis 21.9., Meisterwerke
des Symbolismus, bis 30.9., 10 Uhr,
Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80
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Bibelhaus am Museumsufer – Erlebnismuseum: Evas mutige Töchter.
Frauen in der Bibel, 16 Uhr, Metzlerstraße 19, (0 69) 66 42 65 25
Deutsches
Architektur-Museum:
Ready for Take-Off. Aktuelle deutsche Exportarchitektur, 14 Uhr,
Schaumainkai 43, (0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Die Exponate des Filmmuseums, Führung durch die Daueraustellung,
15 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69)
9 61 22 02 20
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank: Führung durch die
Geldgeschichte, Treffpunkt: Foyer,
11 Uhr, Wilhelm-Epstein-Straße 14,
(0 69) 95 66 30 73
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab
mind. 3 Personen), 10.30, 14 und
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Kuratorenführung: Best of, mit Beate Schappach,
„Die 68er. Kurzer Sommer – lange
Wirkung“ , 18 Uhr, Saalgasse 19,
(0 69) 21 23 55 99
Jüdisches Museum: Access to Israel
2 – Israelische Gegenwartskunst,
mit Christine Keck, 15 Uhr, Untermainkai 14–15, (0 69) 21 23 50 00
Liebieghaus – Skulpturensammlung:
Marsyas, Johannes und Herakles,
Physiognomie der Männlichkeit?
11 Uhr, Launen des Olymp – der
Mythos von Athena, Marsyas und
Apoll, 15 Uhr, Schaumainkai 71,
(0 69) 6 50 04 90
Mainufer: Montmartre am Main, freier
Künstlertreff, Treffpunkt: Batterie,
13 Uhr
Museum der Weltkulturen: Reisen und Entdecken. Vom Sepik
an den Main, Die Ahnenfrau auf
der Herdschale, mit Nina Weich,
15 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69)
21 23 59 13
Museum der Weltkulturen, Galerie
37: Ernst Ludwig Kirchner und die
Kunst Kameruns, Exotische Dinge?
Primitive Künstler? mit Wendelin Schmidt, 14 Uhr, Die Nase des
Sultans, mit Sarwat Noor, 16 Uhr,
16 Uhr, Schaumainkai 37, (0 69)
21 23 57 55
Museum für Angewandte Kunst:
Ein Platz für Tiere, Finissage , Instinct-Intuition – Körperinstallationen von Yasna Schindler, 15 Uhr,
Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37
Museum für Kommunikation: Ausfüllen und Abschicken, Die Geschichte des Formulars, 16 Uhr,
Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00
Museum
Jüdische
Judengasse:
Kultur in der Türkei – Historische
Streiflichter, mit Jürgen Steinmetz,
14 Uhr,
Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19
Städel: REAL – Fotografien aus der
Sammlung der DZ Bank, 12 Uhr,
Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80
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Frankfurt
Literaturhaus: Eva Demski erhält den
Preis der Frankfurter Anthologie,
Preisverleihung mit Marcel ReichRanicki, Eva Demski, Silke Scheuermann u.a., 11 Uhr, Schöne Aussicht 2, (0 69) 7 56 18 40
Eltville
Weingut Balthasar Ress: Jan Seghers, Literarischer Frühschoppen
(inkl. Brunch), 16. Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 11 Uhr,
Rheinallee 7 (ausverkauft)
Wiesbaden
Impulse Theater: Susanne Schwarz,
liest Henri Michaux „Im Lande der
Magie“, Wolfgang Schliemann (Musik), 18 Uhr, Goebenstraße 9, (06 11)
4 47 98 60
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Frankfurt
Alte Oper, Albert MangelsdorffFoyer: Wandel durch Annäherung,
Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium für und mit Mauricio Kagel, Hans-Klaus Jungheinrich
(Ltg.), Auftakt 2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Museum für Angewandte Kunst:
Closing Generation Gap – Gemeinsam „Leben in der Ferne“, Bericht
von Peter Rodatz (geb. 1935) über
seine 40 Jahre Aufenthalt in Japan,
15.30 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69)
21 23 40 37
Bad Homburg
Philosophische Gesellschaft: Ludwig Wittgenstein, philosophische
Untersuchungen, Lektürekurs mit
Prof. Dr. Siegfried Blasche und Prof.
Dr. Peter Rohs, 10 Uhr, Hindenburgring 44, (0 61 72) 93 74 23
Mainz
Landesmuseum Mainz: Kunst – gegenwärtig, neue Reihe zur zeitgenössischen Kunst„Leichtigkeit und
Schwere“, die Entwicklung der plastischen Gestalt von der Kernplastik
zur Raumplastik am Beispiel von
Constantin Brancusi, Karl Prantl,
Alexander Calder u.a., Vortrag von
Evelyn Bergner, 11 Uhr, Große Bleiche 49–51, (0 61 31) 2 85 70
Wiesbaden
Schloss Freudenberg: Freiheit durch
die Schulen, Vortrag von Kurt Wilhelmi, 20 Uhr, Freudenbergstraße,
(0 30) 42 80 43 90
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Frankfurt
Dr. Hoch’s Konservatorium: Kinder
spielen für Kinder, 11 Uhr, Sonnemannstraße 16, (0 69) 21 24 48 22
Gallus-Theater:KrümelunddieFarben,
Krümel-Theater, ab 2 Jahren, 15 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Haus Sindlingen: Der Diebstahl vom
Försterhaus, Frankfurter Puppentheater, 15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz, (0 69) 49 59 73
HR-Sendesaal: Einmal Klassik und zurück, 15.30 Uhr, Bertramstraße 8,
(0 69) 1 55 20 00
Neue St.-Nicolai-Kirche: Die Geschichte der Kirchin Elfriede, Orgelkonzert für Kinder ab 5 Jahren,
11.30 Uhr, Waldschmidtstraße 116,
(0 69) 94 34 51 15
Liederbach
Liederbachhalle: Max und Mortiz –
Neue Streiche, Musical frei nach
Wilhelm Busch, Kleine Oper Bad
Homburg, ab 5 Jahren, 16 Uhr, Wachenheimer Straße 62
Oestrich-Winkel
Frankfurt
Archäologisches Museum: Keramik
aus Unteritalien und Sizilien, mit Dr.
Dagmar Stutzinger, 11 Uhr, Götter –
Heroen – Fabelwesen, 14 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Weingut des Rheingau Musik Festivals: Oliver Bock liest aus „Der
Rheingauer Weinschmecker“, 16.
Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 17 Uhr, Rheinallee 1 (0 18 05)
74 34 64
AUSFLUG
In Kubach gibt es die einzige Kristallhöhle Deutschlands
Von Carlotta Coldewe
347 Stufen führen hinunter
in das geheimnisvolle Reich
aus Kristallen und kleinen
glitzernden Seen.
Vor vielen Jahren erzählten alte Bergleute von einer Tropfsteinhöhle, die noch im
19. Jahrhundert angefahren
wurde und deren Lage in Vergessenheit geraten war. Nach
langem Suchen wurde bei Kubach die Kristallhöhle entdeckt. 1974 wurde die Höhle
zum ersten Mal wieder von einem Menschen betreten. Seit
1981 ist sie für Besucher geöffnet. Die zugängliche Höhle ist
nur ein Teil eines größeren
Höhlensystems, das noch
nicht erforscht ist.
Die Kubacher Kristallhöhle
ist über die A3 bis Limburg
und weiter die B49 entlang
nach Weilburg schnell und
einfach zu erreichen. Der Bus
der Linie 289 ab Weilburg
ZOB (Zentraler OmnibusBahnhof) braucht nur zehn
Minuten zur Höhle.
Unter der Erde ist das prächtige Wunderland der Kristalle zu bestaunen.
Sie ist vom 1. April bis
31. Oktober werktags von 14
bis 16 Uhr, samstags, sonntags
und feiertags von 10 bis
17 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung für Gruppen ab
20 Personen wird empfohlen.
Wer die prächtige Höhle fotografieren will, erhält an der
Kasse für einen Euro die notwendige Fotoerlaubnis. Edelsteine, Ketten und Figuren aus
Kristallen sind auch zu kaufen.
Foto: Coldewe
Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen und mit Gehschwierigkeiten sollten die
Höhle nicht besuchen, weil
die Treppen sehr steil und rutschig sind. Kleine Kinder
müssen einen Fahrradhelm
tragen, da die Helme, die man
sich im Helmraum nimmt,
zwar einstellbar, aber trotzdem zu groß sind.
Kinder haben in der
9 Grad Celsius kühlen Höhle
besonders im Sommer Spaß,
auch wenn die Höhle rund
85 Prozent Luftfeuchtigkeit
hat.
Die Führung durch die Kubacher Kristallhöhle dauert etwa 45 Minuten. Dabei wird
erzählt, dass in der Eiszeit die
Höhle, geschmückt mit Kristallen und Perltropfsteinen,
entstanden ist. Sie ist von
350 Millionen Jahre altem
Kalkstein
umgeben.
Die
höchste Stelle der Höhle ist
30 Meter hoch. Damit ist hier
die höchste Halle aller deutschen Schauhöhlen. Die Besucher erleben einen spannenden Ausflug in die Erdgeschichte.
Vor der Höhle ist das Freilicht-Steinemuseum mit Gesteinsarten aus der Erdgeschichte und versteinertem
Holz zu besichtigen. Die Steine sind bis zu zwölf Tonnen
schwer. Im Höhlenhaus gibt
es ein Restaurant, ein Bistro,
ein Café, einen Biergarten mit
wunderschöner Aussicht und
einen Kiosk.
Während die Erwachsenen
sich im Restaurant unterhalten, brauchen sich die Kinder
nicht zu langweilen. Für sie
liegen Brettspiele bereit.
Wer jetzt noch Lust und
Zeit hat, besucht den Tiergarten Weilburg. Von der Kubacher Höhle führt ein 3,5 Kilometer langer Wanderweg zum
Tiergarten. Hier freuen sich
Przewalskipferde, Wisente, Elche, Mufflons, Steinböcke, Rehe, Luchse, Wildschweine, Exmoor-Ponys, Fischotter und
andere Tiere auf den Besuch
von fröhlichen Kindern.
Kubacher
Kristallhöhle,
Freienfelser Straße 35781
Weilburg-Kubach, Telefon
(0 64 71) 9 40 00, Internet:
www.kubacherkristallhoehle.de, www.weilburg.de
Carlotta Coldewe ist Schülerin
der Klasse 6 des LeibnizGymnasiums in Offenbach
Veranstaltungen
Samstag, 20. September 2008
RMM
Seite KuS 5
Das Erfolgsmusical für die ganze Familie nach dem
Bestseller von Walter Moers
175. Geburtstag von
Spielbankgründerin
Marie Blanc
Freier
Eintritt
für Marie ,
„Aus der Bühne wird eine Theaterwunderkammer (...)
eitel Jubel, stehende Ovationen, Freudentänze“ (FAZ)
Maria oder Mary!
Am 23. September lädt die Spielbank alle Frauen* mit
dem Namen Marie, Maria oder Mary herzlich ein:
• freier Eintritt in die Spielbank
• Welcomedrink mit Glücksjeton
• Verlosung: 10 Bücher zur Geschichte
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71 – 81, 60327 Frankfurt, genügt. Im Falle eines Widerrufs trägt bei einem Bestellwert von
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Montag bis Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr
und von 16.00 bis 20.00 Uhr.
Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Feiertags von 15.00 bis 20.00 Uhr.
Kartenreservierungen unter Telefon 43 51 66
Internet: www.fritzremond.de
E-Mail: info@fritzremond.de
Programmvorschau für die Woche
von Freitag, 19. September bis
Sonntag, 28. September 2008
Die Grönholm-Methode
von Jordi Galceran
mit
Verena Wengler · Christopher Krieg
Gerhard Mohr · Stefan Schneider
Regie: Frank-Lorenz Engel
Ausstattung: Bettina Neuhaus
Freitag, 19. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Samstag, 20. September, 20.00 Uhr
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Sonntag, 21. September, 18.00 Uhr
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Montag, 22. September
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Dienstag, 23. September, 20.00 Uhr
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Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr
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Donnerstag, 25. September, 20.00 Uhr
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Freitag, 26. September, 20.00 Uhr
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Die Komödie
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER
NEUE MAINZER STRASSE 14–18
60311 FRANKFURT
Kartenvorverkauf:
Telefon 0 69/28 45 80 (Kasse)
Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008
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Komödie von Lawrence Roman
Mit: CLAUS HELMER,
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Caroline Combrinck, Fabian
Goedecke, Maximilian Lankheit,
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REGIE: Claus Helmer
BÜHNE: Dieter Stegmann
Samstag, 20. 9. 2008, 20.00 Uhr
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Kinder brauchen Familie, damit
sie neugierig bleiben.
Sonntag, 21. 9. 2008, 18.00 Uhr
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Komödie von Lawrence Roman
Montag, 22. 9. 2008, 20.00 Uhr
KEINE VORSTELLUNG
Dienstag, 23. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Mittwoch, 24. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Kunsthandel − Antiquitäten
Donnerstag, 25. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Freitag, 26. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Samstag, 27. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Sonntag, 28. 9. 2008, 18.00 Uhr
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Komödie von Lawrence Roman
Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von
Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr
und von 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr,
sonntags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,
feiertags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Kartenpreise „Endlich allein“
Sonntag bis Donnerstag:19,– € bis 27,– €
Freitag/Samstag
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An Tagen vor Feiertagen gelten
Samstag-/Sonntagpreise.
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Volkstheater Frankfurt
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER
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Bewerbungs-Wahnsinn
auf der Bühne
Veranstaltungen
Das Stöffche-Theater
im Bad Homburger Kurhaus,
Schwedenpfad 1, Bad Homburg
„Toast Hawaii
und Käse-Igel“
Die Schlager-Show der
Wirtschaftswunder
Mit: Cordula Szabo,
Gaby Zillich,
Reiner Wagner,
Michael von Loefen
Mi. & Sa. jeweils 20.00 Uhr
„Die LORIOT-Show“
Die schönsten Loriot-Szenen
uff hessisch
in einer rasanten Revue
Mit: Tanja Esche,
Gaby Zillich,
Alexander J. Beck,
Reiner Wagner,
Michael von Loefen
Donnerstags 20.00 Uhr
Vorverkauf:
Tourist Info & Service,
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg
Tel. 0 6172/17 81 10 oder 112
Abendkasse ab 18.30 Uhr im
Theater: 0 6172/69 04 07
}Oper
Das Cabaret-Theater
in der Neu-Isenburger Altstadt,
Löwengasse 24, Neu-Isenburg
„Im Blaue Böckche“
Die Rocky-HorrorBembel-Show
Mit: Tanja Esche,
Gaby Zillich,
Rainer Ewerrien,
Michael von Loefen
Show-Time
Freitags jeweils 20.00 Uhr
Sonntags jeweils 18.00 Uhr
Vorverkauf:
Leanders Bücherwelt
Frankfurter Straße 78
63263 Neu-Isenburg
Tel. 0 61 02 / 2 59 51
Abendkasse ab 18.30 Uhr im
Theater: 0 61 02/3 88 75
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Pfingstweidstraße 2 am Zoo
0 69/49 17 25
Fax: 0 61 72/98 37 66
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19.00 –22.15 Uhr/Abo-Serie 19 und freier
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und Ton: Claudia Mann.
Die Zauberflöte
Vorstellungen: Sa., 20. 9., 20.30 Uhr, Mi.,
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
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Sonntag, den 21. September
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20.30 Uhr, Mi., 15. 10., Do., 16. 10., Fr.,
17. 10., 20.00 Uhr, Sa., 18. 10., 20.30
zur Neuinszenierung von Lear
Uhr, Mi., 22. 10., Do., 23. 10., Fr., 24. 10.,
(Aribert Reimann)
20.00 Uhr, Sa., 25. 10., 20.30 Uhr, Mi., 29.
Opernhaus
10., Do., 30. 10., Fr., 31. 10., 20.00 Uhr.
15.30 –18.15 Uhr/Abo-Serie 11 und freier
Verkauf – Preise C
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Oper von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschen
Übertiteln
Montag, den 22. September
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20.30 Uhr/Abo-Serie 28 und freier Verkauf
Preise 12,–/17,– €
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Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern
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Moderation Bernd Leukert, Gast Alfons
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Fax 0 69/21 23 73 30 (Info Fax)
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„A SPELL OF COLD WEATHER“
Premiere Samstag,
22. November 2008, 16.30 Uhr,
Vorstellungen bis 26. 12. 2008
Vorverkauf im Volkstheater Mo – Sa
10 – 18 Uhr durchgehend und an
allen bekannten Vorverkaufsstellen
in Frankfurt und Hessen oder über
Hotline 0 69/13 40-4 00
CHRISTOPH VON DOHNÁNYI Leitung
FRANK PETER ZIMMERMANN Violine
ENSEMBLE MODERN
Freitag, 26. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
„LOLA MONTEZ“
Karl-Heinz Böhm und Elisabeth
Trissenaar lesen u. spielen Wolfsmehl, 20. 11. 2008, 19.30 Uhr
NDR
SINFONIEORCHESTER
KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL
»in memoriam«
Donnerstag, 25. September,
keine Vorstellung
„GANZE KERLE“
„TOUGH GUYS“
Komödie von Kerry Renard
Premiere
Samstag, 8. 11. 2008, 20.00 Uhr
✦
So. 21.9. · Grosser Saal · 19 Uhr
AUFTAKT 2008
✦
Mo. 22.9. · Mozart Saal · 20 Uhr
AUFTAKT 2008
Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
„QUAST MIT GAST“
Michael Quast und
Philipp Mosetter
„Goethes Faust 1“
Montag, 20. 10. 2008, 20.00 Uhr
Ein Symposium für
MAURICIO KAGEL unter der Leitung
von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH
Werke von BEETHOVEN, SIBELIUS, BRAHMS
Dienstag, 23. September,
keine Vorstellung
© T&T/Martin Hangen
Seite KuS 6
THE DUBLINERS
Udo Scheu
Das blaue Licht
Ein Frankfurt-Krimi
256 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-7973-1090-3
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Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH
Societäts Verlag
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Telefon: 069/7501-4297
Der Insider-Krimi – jetzt als
Taschenbuch
Udo Scheu, lange Jahre Präsident des hessischen Landeskriminalamtes und davor Staatsanwalt in Frankfurt, kennt
das Verbrechen wie kaum ein anderer. Sein erster Roman
ist geprägt von diesem Blick eines Insiders: Schnörkellos
beschreibt er die Arbeit der Polizei, die Psyche der Verdächtigen und das Leiden der Opfer. Ein Buch, das ins
Zentrum des Verbrechens führt.
„Was erhält man, wenn ein langjähriger Top-Ermittler einen Krimi schreibt? Ein Buch, bei dem man merkt, dass der
Autor ein echter Insider ist.“
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Samstag, 20. September 2008
Tödlicher Kampf um den Fußballaufstieg
re Schwester Naomi zum Spiel begleiten, wird letztere von einem
Schläger bedroht, die Polizisten
können allerdings dazwischengehen. Es kommt daraufhin zu einem
heftigen Streit unter den Geschwistern, woraufhin Naomi verärgert
Nachdem ein Mann tot in seiner
Apotheke aufgefunden wird, beginnen für Jenny Berlin und ihre
Kollegen in „Einsatz in Hamburg“ die Ermittlungen.
Aufstieg in die Oberliga zu schaffen. Er steht in unmittelbarer Konkurrenz zu Kevin. Die Konkurrenz
um den Aufstieg ist hoch, die Stimmung der Spieler und deren Eltern
dadurch deutlich angespannt.
Als die Kommissare Silke und ih-
Die Apothekenhilfe Silke Stahl
hilft den Bestand des Lagers zu
kontrollieren. Doch Drogen fehlen
nicht. Ein Junkie kann es nicht gewesen sein. Dass Silke Stahl, die zusätzlich noch in einer Bar arbeitet,
allerdings verschweigt, dass der
Apotheker, ein ängstlicher Ordnungsfreak, ihr zuvor mit der Kündigung gedroht hatte, lenkt den
Verdacht auf sie.
In dieser Bar des Fußballvereins
bekommt die ermittelnde Kommissarin einen Konflikt zwischen Kevin und dessen Vater, dem Barbesitzer Horst Brandes mit, bei dem es
um die Fußballkarriere des jungen
Talentes geht. Der Vater will, dass
das junge Fußball-Talent trainiert,
der Junge hingegen will unbedingt
das Duell HSV gegen St. Pauli besuchen – und setzt sich durch.
Auch die Familie von Silke Stahl
ist fußballvernarrt. Sohn Raffael
steht unter gewaltigem Druck, den
Richie (Kostja Ullmann) flüchtet vor den Kommissaren Jenny (Aglaia
Szyszkowitz) und Hans (Hannes Hellmann).
Foto: ZDF
Von Sanya Bischoff
abhaut. Unterwegs wird sie von der
Schlägergruppe verprügelt. Das
junge Mädchen stirbt im Krankenhaus. Die Gerichtsmedizinerin jedoch entdeckt Spuren einer Vergiftung, die den Körper lahm legt, jedoch normalerweise nicht umbringt. Das Medikament fehlt in
der Apotheke Wunders. Es findet
sich in Naomis Energydrink. Für
Jenny Berlin ist klar: Naomis Tod
war ein geplanter Mord, keine Folgen der Schlägerei. Doch war der
vergiftete Energydrink wirklich für
sie bestimmt? Musste das Mädchen
eventuell für die Profispieler sterben? Und hat der Mord etwas mit
dem Mord am Apotheker zu tun?
Das Thema „Konkurrenz im Profifußball“ ist sehr interessant, und
die aktionsreichen Verfolgungsszenen machen den Krimi spannend.
Man versteht die Zusammenhänge
erst später, was einen zum Grübeln
bringt. Aber allzu kompliziert sind
die Schlüsse nicht. Die Morde sind
nicht sehr brutal in Szene gesetzt,
so dass man ruhig die Augen auf
den Fernseher gerichtet lassen
kann.
„Einsatz in Hamburg: Tödliches Spiel“.
20. September, ZDF, 20.15 Uhr
projekt
j u n g e ze it un g
Eierstecher und Wangenküsse
tegorie „Spezial“ ausgezeichnet
wurde. In der Begründung der Jury
Jeden Sonntag erklärt das Arteheißt es, die deutschen und franzöMagazin „Karambolage“ höchst
sischen Marotten würden mit ethamüsant den Unterschied zwinologischem Kennerblick aufgegrifschen Deutschen und Franzosen.
fen und dem staunenden Nachbarn
liebevoll nahe gebracht. Gerade
weil sich die deutsche „GemütlichWas bitte schön ist ein Vésigondin?
keit“ und das französische „Savoir
Was hat es mit dem Galette des
vivre“ hier nicht zu einem
Rois auf sich – und sagen
europäischen LebensgeFranzosen auch „Aua“,
fühl
zusammenraufen
wenn sie sich wehtun?
müssten, wirke „KaramboUm diese und ähnliche
lage“ so integrativ.
Fragen geht es jeden
Tatsächlich trägt die
Sonntag für eine ViertelSendung zum besseren
stunde in „Karambolage“.
Verständnis der französiSeit nunmehr vier Jahren
schen Mentalität bei, obund über 150 Sendungen
wohl sie doch nur scheinerfahren ihre Zuschauer
bar unwichtige Kleinigkeietwas über französischten wie Hundesteuer oder
deutsche Eigenheiten und
Nudelsalat
behandelt.
dies keineswegs auf eine
Doch gerade anhand soltrockene,
belehrende
oder gar spottende Weise, Wie man sich bettet, so liegt man – Deutsche und cher Details lassen sich
viele kulturelle Untersondern stets humorvoll Franzosen tun das durchaus unterschiedlich.
schiede besser verstehen.
und kreativ. Mit Hilfe von
Das deutsch-französische Team, Und die mit französischem Akzent
kurzen Filmen und Grafiken lernt
man in Kategorien wie „Der Ge- das „Karambolage“ in Paris erstellt, redenden Sprecher verzaubern
genstand“, „Der Brauch“, „Das wird geleitet von der französischen schon nach wenigen Minuten jeWort“ und vielen weiteren seinen Filmemacherin Claire Doutriaux, den Frankreichliebhaber.
Nachbarn, und auch sich selbst, die 2006 für die „Idee, Gestaltung
besser kennen. Die Sendung schärft und Realisation“ der Sendung mit „Karambolage“. 21. September, Arte,
das Gefühl für kulturelle Unter- dem Adolf-Grimme-Preis in der Ka- 20 Uhr
6.00 Karlsson vom Dach 6.25 Martin Morgen 6.50 Henry der
Schreckliche 7.15 Tabaluga tivi
8.00 Bibi und Tina 8.25 1, 2 oder 3
8.50 logo! 9.00 pur+ 9.25 Bibi
Blocksberg 9.50 In einem Land vor
unserer Zeit 10.35 Löwenzahn
11.00 heute 11.05 Küchenschlacht – Wochenrückblick 12.30
Deutschland-Reise (3/4) 13.00
heute 13.05 ZDFwochen-journal
14.00 Frauenarzt Dr. Markus
Merthin
14.45 Freunde fürs Leben
15.30 E I Tierisch Kölsch
16.15 E Lafer! Lichter!
Lecker! Die etwas andere
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Albach (1/2)
2.25 ★ E Le Train – Nur ein
Hauch von Glück Drama,
F/I 1973. Mit Romy Schneider
6.00 Für alle Fälle Stefanie. Am Abgrund 7.00 alphateam. Straßenkinder 8.00 Deal Or No Deal 9.00
Sat.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Jan Hahn, Aline von Drateln
11.00 Anna und die Liebe 11.30
Anna und die Liebe 12.00 Anna
und die Liebe 12.30 Anna und die
Liebe. Telenovela 13.00 Anna und
die Liebe. Telenovela 13.30 Anna
und die Liebe
14.00 Zwei bei Kallwass
Beziehungskonflikte
im Gespräch
15.00 Richterin Barbara
Salesch Gerichtsshow
16.00 Richter Alexander Hold
Gerichtsshow
17.00 das sat.1 automagazin
17.30 Lenßen & Partner
Oder Regionalprogramme
18.00 AllesTester im Einsatz
Fischstäbchen, Hering,
Thunfisch und Co
18.30 Nachrichten
18.40 Das Sat.1-Magazin
19.15 Deal Or No Deal
20.15 ★ Der Diamantencop
Komödie, USA 1999. Mit
Martin Lawrence u.a.
Regie: Les Mayfield
22.10 Genial daneben – Die
Comedy Arena Rateteam:
Hella von Sinnen, Bernhard
Hoëcker, Bürger Lars Dietrich, Michael Kessler,
Ralf Schmitz
23.15 Die Wochenshow
Comedyshow
0.15 Die Niels Ruf Show
1.15 ★ Chamäleon –
Spektakuläre
Verwandlung
SF-Film, USA 1998
ProSieben
6.00 Um die Welt mit Barbapapa
6.25 Casper 6.50 Die Neue Addams Familie. Die Geister, die sie
rief ... 7.15 RTL Reiseshop 7.45
RTL Shop 8.45 Exclusiv 8.55 Explosiv – Das Magazin 9.25 Gute
Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung der Folgen 4075 – 4079
12.00 Ritas Welt. Sandras Rükkkehr 12.30 ★ Besser als Schule.
Komödie, D 2003. Mit Eric Benz
14.15 Die letzten Jahre der
Dinosaurier – Der
Vulkanausbruch
Dokumentarfilm, USA 2004
16.10 E I Cindy aus
Marzahn live!
Schizophren Comedyshow
17.05 I Die ultimative Chart
Show – Die größten
Skandal-Songs aller
Zeiten Musikshow
18.45 I Aktuell
19.03 I Das Wetter
19.05 I Explosiv Nazan Eckes
präsentiert brisante und
kuriose Boulevardthemen
20.15 Die 100.000-Euro-Show
Moderation: Inka Bause
22.15 E I Kaya Yanar live! –
Made in Germany
Comedyshow
0.10 I Sport ist Mord
Comedyshow
0.35 Die letzten Jahre der
Dinosaurier – Der
Vulkanausbruch
Dokumentarfilm, USA 2004
Regie: Pierre de Lespinois
2.15 E I Das Glück der Iren
TV-Komödie, USA 2001
Mit Ryan Merriman
3.40 ★ E I Besser als
Schule Komödie, D 2003
SWR Fernsehen
6.15 Meilensteine der Naturwissenschaft 6.30 Orte des Erinnerns
(4/18) 7.00 Orte des Erinnerns
(5/18) (VPS 6.30) 7.30 Orte des Erinnerns (6/18) (VPS 6.30) 8.00 Orte
des Erinnerns (7/18) (VPS 6.30)
8.30 Orte des Erinnerns (8/18)
(VPS 6.30) 9.00 Tigerenten Club
10.25 Dasding.tv 11.10 Sturm der
Liebe 12.00 Nachtcafé. Schicksal
Herkunft? 13.30 Wilde Heimat
14.15 I Leopard, Seebär & Co.
Babyfants erste Schritte
15.10 E Insel Mainau: Blaues
Blut und rote Rosen (2/5)
Das Gräfliche Inselfest
16.00 E 100% Urlaub
16.30 E I Rasthaus
17.00 I Sport am Samstag
18.00 E I Aktuell
18.05 Hierzuland
Elgert – ein Ortsporträt
18.15 E I Weinfest der
Mittelmosel
19.15 E I Landesart
Behinderte in der Kultur
19.45 E I Aktuell
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E Samstagabend
Abenteuer mit Tieren. Gäste:
Prof. Peter Berthold, Andreas
Kieling, Birgit Kieling
21.45 E I Aktuell
21.50 E I Schätze des
Landes Die Chagall-Fenster
in Mainz. Dokureihe
22.20 E I Frank Elstner:
Menschen der Woche
Gäste: Erwin Teufel, Matthias
Steiner, Julia Stemberger, Gabriele Strehle, Jörg Zittlau
23.35 E I Schroeder!
0.05 I SWR3latenight
0.35 SWR3latenight – Extra
schiede und lässt den Zuschauer
seine gewohnte Umgebung mit den
Augen eines Fremden betrachten.
Den Abschluss jeder Sendung bildet das „Rätsel“, eine Momentaufnahme einer deutschen oder französischen Alltagsszene, die ein
meist schwer zu findendes Indiz für
deren Entstehungsort enthält.
Von Julia Reis
Sat.1
8.00 Wissen macht Ah! 8.25 Die
Pfefferkörner 8.50 Ein Fall für
B.A.R.Z. 9.20 Ein Fall für B.A.R.Z.
9.50 neuneinhalb 10.00 Tagesschau 10.03 Willi wills wissen
10.30 Fortsetzung folgt 11.00
Weiches Fell und scharfe Krallen
11.30 O’zapft is! Live 13.30 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: Qualifying, 9. Lauf,
Übertragung aus Barcelona
14.25 E I Tagesschau
14.30 ★ J Ich denke oft an
Piroschka Komödie, D 1955
16.00 E I Weltreisen Duftende Inseln des Mondes – Geschichten von den Komoren
16.30 E I Europamagazin
17.03 J ARD-Ratgeber: Geld
17.30 E I Brisant
17.50 E I Tagesschau
18.00 E J Sportschau 3. Liga
18.30 E J Sportschau
Fußball-Bundesliga, der 5.
Spieltag u.a.: Leverkusen –
Hannover 96
19.55 E I Lottozahlen
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E C Musikantenstadl
Mod.: Andy Borg
Übertragung aus München
22.30 E I Tagesthemen
22.50 J Das Wort zum Sonntag
22.55 E J Sportschau live
Boxen: EM im Cruisergewicht: Marco Huck – Jean
Marc Monrose. Übertragung
aus der Seidensticker-Halle in
Bielefeld / EM im Supermittelgewicht: Karo Murat –
Gabriel Campillo, Zsfg.
1.00 E I Tagesschau
1.10 ★ MacArthur – Held des
Pazifik Biografie, USA 1976
KuS 9
6.00 taff 7.00 talk talk talk 8.05
Kalkofes Mattscheibe 8.35 switch
9.05 Alles in Ordnung 9.35 Singing
Bee – die unfairste Musikshow der
Welt 10.35 Die ProSieben Märchenstunde: Die Prinzessin auf der
Erbse – Qual der Wahl Royal 11.35
Switch Reloaded 12.05 Family Guy
12.35 Futurama 13.05 Malcolm
mittendrin 13.35 Malcolm mittendrin. Comedyserie
14.05 J How I Met Your Mother
14.30 J How I Met Your Mother
15.00 Scrubs – Die Anfänger
15.30 Scrubs – Die Anfänger
16.00 U20 – Deutschland, deine
Teenies Mama, lass mich
endlich ausziehen
17.00 Jana Ina & Giovanni –
Wir sind schwanger!
Doku-Soap
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Hex and the City
18.40 Die Simpsons
Ich bin bei dir, mein Sohn
19.10 talk talk talk Clipshow
20.15 Camp Rock TV-Musikfilm,
USA 2008. Mit Demi Lovato,
Joe Jonas, Meaghan Jette
Martin u.a.
22.10 Sexreport 2008 –
So lieben die Deutschen
(1/5) Neue Reportagereihe
Mod.: Oswalt Kolle
23.00 All About Sex –
Promis klären auf
0.00 Oswalt Kolle:
Das Wunder der Liebe 2 –
Sexuelle Partnerschaft
Dokumentarfilm, D 1968
1.45 Oswalt Kolle: Das
Wunder der Liebe
Dokumentarfilm, D 1967
kabel eins
6.00 Raumschiff Enterprise 6.55
Robotboy 7.10 Ben 10 7.35 Ben 10
8.05 Ben 10 8.35 Ben 10 9.00 Ben
10 9.30 Ben 10 10.00 Ben 10
10.25 Sheena. Kali im Griff des
Feindes 11.15 Sliders – Das Tor in
eine fremde Dimension. Im Reich
des Hexenmeisters 12.15 Sliders –
Das Tor in eine fremde Dimension.
Männermangel 13.10 MacGyver.
Die Diebin von Budapest
14.15 J.A.G. – Im Auftrag der
Ehre Sand im Wind
15.10 Abenteuer Alltag – So
leben wir Deutschen
16.15 News
16.25 Abenteuer Alltag – So
leben wir Deutschen
17.25 Abenteuer Auto
SUV-Challenge: Ford Kuga
Titanium 2.0 TDCi, VW Tiguan
2.0 TDI Sport & Style, Land
Rover Freelander TD4 HSE
Magazin. Moderation:
Jan Stecker
18.20 Abenteuer Leben –
Weekend Infomagazin
20.15 ★ J Die Firma
Thriller, USA 1993. Mit Tom
Cruise, Jeanne Tripplehorn,
Gene Hackman u.a.
Regie: Sydney Pollack
23.15 ★ The Faculty
Horrorfilm, USA 1998. Mit
Jordana Brewster, Clea
DuVall, Laura Harris u.a.
1.20 ★ Night Of The Creeps
Horrorkomödie, USA 1986
Mit Jason Lively, Steve
Marshall, Jill Whitlow u.a.
2.45 ★ Ein Geist kommt selten
allein Horrorkomödie, CDN
2000. Mit Ricky Mabe, Elisha
Cuthbert, Jan Rubes u.a.
6.55 Die Enkel der Dinosaurier
(1/6) 7.30 Die Enkel der Dinosaurier (2/6) 8.05 RTL-Shop 9.40 Das
Wunder des Lichts (2/4). Das Licht
der Vernunft 10.40 Spiegel TV Thema. Hoffentlich für immer! – Paare
im Hochzeitsfieber 12.45 Voxtours
13.15 Hello & Goodbye (2/4) 13.45
stern TV-Reportage. Bagger im Blumenbeet! – Graben für den Gartentraum. Reportage
14.45 Kocharena Im Wettstreit
gegen die Profis muss sich
der Gewinner vom „Perfekten Dinner“ gegen Starköche
zur Wehr setzen: Tim Mälzer,
Steffen Henssler, Sohyi Kim.
16.55 Unser Traum vom Haus
18.00 E hundkatzemaus
Papagei in Not: Frank Weber
und „hundkatzemaus“ helfen
einem vereinsamten Graupapagei. Moderation: Frank Weber, Diana Eichhorn, Dr. Wolf
19.15 E Der Hundeprofi
Coachingshow. Moderation:
Martin Rütter
20.15 ★ Die Farbe Lila Drama,
USA 1986. Mit Danny Glover,
Whoopi Goldberg, Margaret
Avery, Oprah Winfrey, Willard
E. Pugh, Akosua Busia u.a.
Regie: Steven Spielberg
23.10 E Süddeutsche Zeitung
TV Wunderwelt Wies’n – Das
Beste vom Oktoberfest
1.15 Tagebuch der Lust (4/4)
TV-Erotikfilm, USA 2000. Mit
Lila Bauman, Gianluigi De Angelis, Christopher O’Loughlin,
Roxane Ferrier, Ludmila Mignol u.a. Regie: Nicolas Weber
2.45 ★ E C Mord unter
Narkose Thriller, USA 2001
6.00 auslandsjournal extra 6.30
Ein Fisch für 2 (1/6) 7.00 C’est Ça,
La Vie (1/26) 7.30 Alpenpanorama
9.00 ZiB 9.05 kulturplatz. Das Magazin für Kultur des Schweizer
Fernsehens 9.40 Heiliges Öl 10.25
Lieben wie gedruckt 11.10 Lieben
wie gedruckt 12.00 Bilder aus
Südtirol 12.30 Hessenreporter
13.00 ZiB 13.15 Achill Island (VPS
13.14). Ein irisches Insel-Tagebuch
14.00 E I Mailiuu Su
14.30 Die Habsburger (11/12)
15.15 I Las Vegas – Stadt
der Illusionen
15.25 E J I frauTV
15.55 ★ J G Mädchen in
Uniform Drama, D/F 1958
17.30 E I vivo Demenz
18.00 E I Zoff im
Arbeitsamt (2/2)
18.30 E I Der Herzbube
vom Kinderspital –
Porträt eines Chirurgen
19.00 E J I heute
19.20 E I Kriminalfälle –
Wenn Frauen töten (4/7)
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I MDR Musiksommer 2008 Mit Lola Casariego
(Mezzosopran), Timothy Richards (Tenor), Alexander
Marco-Burmeister (Bariton),
Alina Ibragimova (Violine);
MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester. Aufzeichnung
21.45 E G Waldfrieden
Tony Cragg und sein
Skulpturenpark
22.30 Starke Frauen im Rock
23.00 ★ Trio Infernal
Krimikomödie, D/F/I 1974
0.30 E I Menschen bei
Maischberger
8.00 Little Amadeus 8.25 Die
Abenteuer des Kapitän Cousteau
8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du
herkommst ... 9.45 Challenger –
Countdown einer Katastrophe. TVDokudrama, GB 2006 11.35 Mit offenen Karten 11.45 Mit offenen
Karten 12.00 Zoom Europa. Club
Med: Eine Union für das Mittelmeer
12.45 Arte Kultur 13.00 Zapping
International 13.30 Best Of Chic
14.00 Der Maya-Code
Dokumentarfilm, USA 2008
15.30 ★ E I Das Weltgericht
von Bamako Drama, F 2006
Mit Aïssa Maïga, Roland
Rappaport u.a. Regie:
Abderrahmane Sissako
17.05 E 360° – Geo-Reportage
Uganda – Der Weg zum
Fahrradtaxi
18.00 Jedem sein Palästina
Dokumentarfilm, F 2006
Regie: Léna Rouxel,
Nadine Naous
19.00 Arte Reportage Magazin
19.45 G Arte Info
20.00 Mit offenen Karten
Amerikanische MittelostPolitik auf dem Prüfstand
20.15 Metropolis U.a.: Sa Dingding / Rimini Protokoll / „Das
Haus“ – Atelier van Lieshout
21.00 Europas Erbe – Die
großen Dramatiker
King of Drama – Finalshow
Dokureihe
23.00 E I Insel der Diebe
TV-Drama, F 2003
0.30 Fans Kurzfilm, F 1999
0.45 E I Dschihad in der
City (2/2) Nasimas
Geschichte TV-Politfilm, GB
2007. Mit Riz Ahmed
RTL 2
7.00 Die Sendung mit der Maus
7.30 Sehen statt hören 8.00 ARDRatgeber: Bauen+Wohnen 8.30
Die Reportage 9.00 Nordmagazin
9.30 Hamburg Journal 10.00 S-HMagazin 10.30 buten un binnen
Magazin 11.00 Niedersachsen
19.30 das Magazin 11.30 Schlacht
im Atlantik (1/2) 12.15 Weltreisen
12.45 Verrückt nach Eisenbahn
13.35 Elefant, Tiger & Co.
14.00 E Familiengeschichten
15.00 E I Inselgeschichten
15.30 E I Redefiner
Hengstparade
MecklenburgVorpommern 2008
16.30 E I Liga 3 – Fußball
17.00 E I Liga 1 – Handball
17.30 E Der Grüne Daumen
In den Gärten in Bad
Zwischenahn
18.00 E I Nordtour Das norddeutsche Reisemagazin
18.45 E J I DAS!
Gast: Ralf Schmitz
19.30 E I Regional
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I Das unglaubliche
Quiz der Tiere Mit
Barbara Schöneberger,
Horst Lichter und Til
Schweiger. Moderation:
Frank Elstner
21.50 E I Eine Woche
Wunder Fata Morgana in ...
Mit Sky Dumont
23.20 E J I Hilfe, die
Familie kommt!
TV-Familienfilm, D 2007
0.50 I Heimatgeschichten
Zwei vom gleichen Schlag
1.35 E J I Was heißt hier
Oma! TV-Komödie, D 2007
6.20 Lokalzeit aus Bonn 6.50 Lokalzeit aus Duisburg 7.20 Tagesschau – Vor 20 Jahren 7.35 Sehen
statt hören 8.05 Planet Wissen
9.05 Servicezeit: Essen & Trinken
9.35 west.art 10.20 Quarks & Co.
11.05 ★ Eine ganz normal verrükkte Familie. Komödie, USA 1992
12.45 Luxus unter Segeln 13.30
Die Sendung mit dem Elefanten
13.55 Die Sendung mit der Maus
14.25 J I Wissen macht Ah!
14.50 E J I neuneinhalb
15.00 Die größten Modesünden
16.00 E J I A40
Leben im Ruhrgebiet
16.30 E I Liga 3 – Fußball
7. Spieltag
17.00 E I Liga 1 – Handball
17.25 E J I Flüsse der
Genüsse (1/17)
17.55 J alfredissimo!
Gast: Charles M. Huber
18.20 E J I Hier u. Heute
Auto frei und Spaß dabei
18.50 E J I Akt. Stunde
19.30 E I Lokalzeit
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Das beste Jahr
meines Lebens TV-Drama,
D 2005. Mit Christine
Neubauer u.a. Regie:
Olaf Kreinsen
21.45 E J I Stratmanns –
Jupps Kneipentheater im
Pott Kabarett und Comedy
mit Ludger Stratmann
22.30 E I Der Dativ ist dem
Genitiv sein Tod (2/3)
Die große Bastian-Sick-Schau
23.00 I Scheibenwischer
23.45 I Wer kennt die Hits?
Mit Frank Zander u.a.
0.45 E I Rockpalast
6.00 Extra Englisch – Die Sitcom!
6.30 Bon Courage 7.00 Panoramabilder / Bergwetter 7.15 Tele-Gym
7.30 Panoramabilder / Bergwetter
9.00 Tele-Gym 9.15 Lindenstraße
9.45 Sehen statt hören 10.15
Dahoam is Dahoam 10.45 Dahoam is Dahoam 11.15 O’zapft is!
Zum 175. Münchner Oktoberfest.
Gast: Christian Ude. Live 13.30
Dahoam is Dahoam
14.00 J Dahoam is Dahoam
14.35 Zeit für Tiere
15.00 Ein Münchner im Himmel
15.10 Damals ...
15.45 J Schlemmerreise Herbst
16.15 Wirtshausmusikanten
beim Wasmeier
17.05 Sport am Samstag
Fußball: 3. Liga
18.05 Zwischen Spessart und
Karwendel
18.45 Rundschau
19.00 Wiesn live 2008 (1/3)
Auftakt. Mit Christian Springer. Reportage. Mod.: Uschi
Dämmrich von Luttitz
20.15 ★ Die Deutschmeister
Liebesfilm, A 1955. Mit Romy
Schneider, Magda Schneider,
Gretl Schörg u.a. Regie:
Ernst Marischka
22.00 Romy – Porträt eines
Gesichts Dokumentarfilm
von Hans Jürgen Syberberg
23.00 ★ Die Dinge des Lebens
Drama, F 1970. Mit Michel
Piccoli, Romy Schneider,
Gérard Lartigau u.a.
0.20 ★ César und Rosalie
Melodram, D/F/I 1972. Mit
Romy Schneider, Yves
Montand, Sami Frey u.a.
2.10 Wiesn live 2008
6.25 Länderzeit 6.55 Schloss Einstein 7.20 Nie mehr zweite Liga!
(7/8) 7.35 Nie mehr zweite Liga!
(8/8). Die Jungs vom FC Bayern Alzenau 7.50 ★ Die Mühlenprinzessin. Märchenfilm, CZ 1994/2000.
Mit Redék Valentá 9.35 Sturm der
Liebe 10.24 Der Winzerkönig. Fatale Forderungen 11.08 Sehen
statt hören 11.38 Aktuell 11.40
Die Goldene Henne 2008
14.10 I Bei uns entdeckt
14.27 I Elefant, Tiger & Co.
15.16 J I In aller
Freundschaft
16.00 E I Café Trend U.a.:
Edelkitsch trifft Folklore
16.30 E I Sport
18.00 E I Ostwärts – Mit
dem Rucksack der Sonne
entgegen (3/6)
18.15 Unterwegs in Thüringen
18.45 E I Glaubwürdig
18.50 E I Sandmann
19.00 E I Regional
19.30 E I Aktuell
19.50 I Quickie
20.15 I Das große
Wunschkonzert der
Volkslieder Mit Helmut
Lotti, Heino, die Wildecker
Herzbuben Mod.: Katrin
Krebs, Carlo von Tiedemann
21.45 I Aktuell
22.00 I Kachelmanns
Spätausgabe
0.00 E Brisant
0.20 ★ v E J James Bond
007 – Diamantenfieber
Agentenfilm, GB 1971. Mit
Sean Connery, Charles
Gray, Jill St. John u.a.
2.15 E I Sport
3.45 E I SachsenSpiegel
6.30 Crocodile Hunter. U.a.: Lange
Schlangen 7.50 Water Rats. Der
Sohn des Anwalts / Nackte Tatsachen 9.35 X-Factor: Das Unfassbare. Vertauscht / Scream / Friedhof
der Kuschelkatze / Motel 66 / Der
Anhalter. U.a.: Hieroglyphen 11.00
Oliver’s Twist (45-46+31/52). U.a.:
Schokoholic 12.40 ★ Bean – Der
ultimative
Katastrophenfilm.
Komödie, GB/USA 1997
14.15 So gut wie tot
Unter der Oberfläche /
Beeilung. Mysteryserie
16.05 Smallville
Viel Arbeit für den neuen
Sheriff. Fantasyserie
Mit Tom Welling u.a.
17.00 The Dome Zu den Highlights
von „The Dome 47“ zählen
u.a. die Berliner Popband
MIA., die Schweizer Überfliegerin Stefanie Heinzmann, das
Erfolgs-Duo Kool Savas feat.
Azad, der italienische Gänsehaut-Performer Nevio und drei
aufregende Premieren...
20.00 News
20.15 ★ Godsend
Thriller, CDN/SA 2004
Mit Robert De Niro, Rebecca
Romijn-Stamos u.a.
Regie: Nick Hamm
22.15 ★ Eraser Actionfilm, USA
1995. Mit Arnold Schwarzenegger u.a. Regie: Charles
„Chuck“ Russell
0.30 Band Of Brothers – Wir
waren wie Brüder (1/10)
Currahee. Wh. der Kriegsserie, USA/GB 2001. Mit Damian
Lewis, Donnie Wahlberg
2.00 Band Of Brothers – Wir
waren wie Brüder
Tele 5
10.00 Macius 10.15 Benjamin: bärenstark! 10.35 OLI’s Wilde Welt
11.05 Bernd das Brot 11.30 Fleckgeflutscht! 11.55 Hier ist Ian 12.40
Rocket & Ich 13.05 Mission Odyssey 13.50 Horseland 14.35 1, 2
oder 3 15.00 Tigerenten Club
16.25 Fortsetzung folgt 16.50
Schloss Einstein – Erfurt 17.40 ReläXX 18.00 Die Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00
Wickie 19.25 Willi wills wissen
19.50 Karen in Action 20.15 Bernd
das Brot 20.40 Kopfgeldhamster
★ = Spielfilm
14.45 Auf der Suche nach Gandhi
15.30 Aus der Welt des Hinduismus 16.00 Die Seelenreise der
Sora-Schamanen 16.50 Rechtsradikalismus in Europa (VPS 16.46)
18.00 Traumreise nach Indien
18.30 Die Sperrmüllprofis 19.00
Raus aus der Miete 19.30 Der
Feind im eigenen Haus 20.00 Tagesschau 20.15 1938 – Jahr der
Täuschungen (VPS 20.14) 21.00
Honeckers Jahrhundertbau 21.45
ZDF-History 22.30 Sex und 68. Dokumentarfilm, D 2007 0.00 Meine
Geschichte – Die 68er-Generation
A = Schwarzweiß-Sendung
J = Untertitel
G = Zweikanalton
10.30 Camp Lazlo 11.15 Waverly
Place 11.45 Doug 12.15 Yin Yang
Yo! 12.45 Yin Yang Yo! 13.15 Arielle 13.45 Kim Possible 14.15 SpongeBob 14.45 Cosmo und Wanda
15.15 Power Rangers 15.45 Transformers: Animated 16.15 Totally
Spies 16.45 Art Attack 17.15 Dragonfly TV 17.45 WOW 18.15
Tauschrausch 19.15 Phineas und
Ferb (1/26) 19.45 Waverly Place
20.15 Dinotopia (2/3). TV-Fantasyfilm, USA 2001 22.00 ★ Eine Affäre in Paris. Liebeskomödie, F/USA
2003 0.35 Infomercials
E = Breitbild
C = Dolby
14.15 Leichtathletik. 4. Golden
Grand Prix. Live 16.00 Radsport. 63.
Vuelta Ciclista a España 20. Etappe.
Live
17.30
Beach-Volleyball.
Swatch FIVB World Tour, Halbfinale
Mä. 18.00 Handball. EHF Champions Trophy, 2. Halbfinale: THW
Kiel – BM Ciudad Real. Live 19.30
Volleyball. FIVB World Grand Prix –
Europaqualifikation: Russland –
Serbien 20.45 Boxen. WBC/WBA
WM Superfliegengewicht, Cristian
Mijares – Chatchai Sasakul 23.00
Kampfsport. Fight Club 1.00 Leichtathletik. 4. Golden Grand Prix 2008
I = Stereo
v = Audio-Description
10.15 Bike 10.45 Motor 11.45
Normal 12.15 Hattrick – Die 2.
Bundesliga 13.45 Sportquiz. Live
16.00 Reportage. Timo Bernhardt
17.00 Eishockey. 2. Bundesliga, 2.
Spieltag 17.30 Die Autoprofis
18.00 Reportage. Deutsche Meisterschaft der Stapelfahrer 18.30
Motor – Gebrauchtwagen Spezial
19.00 Formel 3. 8. Rennen in Barcelona, Samstag 20.00 Poker Exklusiv. Premier League Poker
21.00 Stunts, die in die Hose gingen 22.00 SmackDown 23.00
Männer TV Spezial 0.00 Sport
Clips 0.45 Werbung
5.00 Nachtexpress. Musikshow
6.00 Wecker 9.00 Get The Clip
10.00 Loveline 11.00 Live! Best of
... 12.00 Top 100 14.00 Neu 15.00
Klaas’ Wochenshow. Wenn ich ein
Junge wär... 16.00 The Simple Life
2 16.30 Feat. Pussycat Dolls. Musikmagazin 17.00 DanceStar 2008.
Castingshow 18.00 America’s
Next Top Model 3. Castingshow
19.00 Live! Best of ... Live-Show
mit prominenten Gästen aus dem
Musik- und Showbusiness 20.00
Spezial. Eure Top 100 erfolgreichsten Nr. 1 Hits 0.00 Loveline 1.00
Money Express. Gewinnshow
7.20 Purple Heart – Die Stunde des
Siegers. TV-Drama, USA 1990 9.20
★ 39 Stufen – Wettlauf mit dem
Tod. Kriminalfilm, GB 1978 11.35
Wir lieben Kino – Das Magazin
11.55 Hollywood Princess 12.05
Werbesendung 12.30 ★ Wolfsblut
greift ein. Abenteuerfilm, I 1974
14.30 Terrys Versprechen. TV-Drama, USA 1990 16.30 sonnenklar
TV 19.20 Die verlorene Welt 20.15
Criminal Instinct – Liebe bis in den
Tod. TV-Psychothriller, CDN 2000
22.05 ★ Shiri. Actionfilm, ROK
1999 0.40 ★ Der Ritter der Apokalypse. Horrorfilm, USA 1997
Stündlich Nachrichten 12.30 Auslandsreport 13.00 Der Mittag 13.15
Deutschland mittendrin 14.05 History 15.10 Reportage 16.10 Take
Off 16.30 Reportage 17.05 deluxe
18.00 Der Tag 18.30 Welt der Wunder 19.05 Welt der Wunder. Wenn
das Öl auf einmal fehlt 20.10 History. Große Kulturen – Alexanders
Griechenland 21.00 Der Abend
21.10 History. Operation D-Day
22.10 History. Das Reisebüro des
Joseph Schleich 23.05 Welt der
Wunder 0.15 National Geographic.
Geothermie – Energie der Zukunft?
1.00 Welt der Wunder
FERNSEHEN AM SONNTAG
KuS 10
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Willkommen, liebe Klischees, wir brauchen euch!
Von Janna Gutenberger
Teenager, ein äußerst interessantes
Phänomen. Das haben wohl auch
die Programmchefs des Münchner
Privatsenders Pro 7 entdeckt und
gleich mal eine Doku-Soap rund
um pubertierende Jugendliche gemacht: „U20 – Deutschland, deine
Teenies“.
Auffallend ist, dass in den Folgen
immer wieder Abbilder KlischeeJugendlicher vorzufinden sind,
nämlich die „Tokio Hotel“-Fans.
Die alles für ihre Traummänner
machen würden, denen Schule, Eltern und Zukunft egal ist. Klar. Es
gibt auch weniger fanatische „TH“Fans. Aber wieso werden dann in
den meisten Folgen immer wieder
die einen als Vorzeige-Teenager im
Fernsehen gezeigt? Warum wollen
die Medien dieses Thema suggerieren? Liegt es an Ideenlosigkeit, oder
einem cleveren Schachzug, sich einfach an die Popularität der Band zu
stützen? Und dann noch unter dem
Namen „Deutschland, deine Teenies“, der scheinbar Objektivität
verspricht. Nur weil „Tokio Hotel“
als ein deutscher Musikact weltweiten, und sogar in den USA Erfolg
feiert, heißt das nicht, dass jeder Jugendliche zur „Tokio Hotel“-Mania
gehört.
Es gibt zahlreiche Klischee-Gruppen wie die „Hip Hopper“ mit den
XXL-Pullis und Jogginghosen, die
„Modepuppies“, aufgestylt auch
zum Müllrausbringen, die „Punks“,
die „Emos“, deren Lieblingsfarbe
eindeutig schwarz ist, die „Player“
und „Machos“, die sich für besonders attraktiv halten, die „Chicks“
und „Chicas“, die einfach nur gutaussehen müssen, die vorher benannten „fanatischen Fans“, die
„Streber“ und „Freaks“, die unauffälligen „Normalos“ und neuerdings
entwickelten
„Futuristischen“, die für mehr Farbe im Leben stehen. Knallig, bunte Farben
sind in der kommenden Herbstsaison wieder in. Bei so vielen Gruppen fragt man sich wohl nun, wie
man bloß behaupten kann, es gäbe
nur die eine Gruppe der Teenager!
Ein Blick in das aktuelle Fernsehprogramm lässt uns bemerken, dass
es für fast alle Altersgruppen passende Sendungen und Sender gibt.
Nur der Teenie darf oder muss sich
wohl mit zwei Programmen begnügen. Der durchschnittliche Heran-
wachsende hat die Glotze im Zimmer und schaltet gewöhnlich nach
dem mehr oder weniger anstrengenden Schultag die Mattscheibe
ein, um sich berieseln zu lassen. Zu
dieser Zeit sind auch die Musikund Unterhaltungssender Viva und
MTV ganz weit oben in den Einschaltquoten. Ab 14 Uhr in engli-
scher Sprache mit deutschen Untertiteln kann man bei Sendungen
wie „Next“ oder „Parental Control“
zugucken, wie verzweifelte Eltern
für ihr Kind zwei Dates auswählen,
um den oder die aktuelle Freundin
loszuwerden; um 15 Uhr gibt es
dann die „Viva live!“ Show auf Viva,
in der es um aktuelle Themen der
Pro 7 beobachtet Deutschlands Teenies – und tut so, als seien die alle
Fans der Gruppe „Tokio Hotel“.
Foto: Pro 7
Zielgruppe, Musik und Starauftritte geht.
Favorisierte Sender sind Pro 7
mit beliebten amerikanischen Serien und Filmen, die Musiksender Viva und MTV, aber auch RTL mit
„GZSZ“ und „Alles was zählt“, sowie die Casting-Shows „DSDS“,
„Popstars“ und „GNTM“. Für die
weibliche Seite darf es auch Sat 1
mit romantischen Filmen sein.
Wie kommt es, dass wir
13-18-Jährigen uns auf reine Unterhaltung fokussiert haben, deren
hauptsächliches Programm aus Musikvideos, Reality-, Doku-Soaps und
Shows besteht? Weil wir schon verinnerlicht haben, die „Null-Bock
Generation“ zu sein? Weil wir nicht
weiter denken und für neue Ideen
und Rechte kämpfen wollen? Weil
wir zu faul sind, die vorhandene
Zeit mit Aktivität zu verbringen
und etwas gegen die Langeweile
brauchen, und einfach nur unterhaltet oder abgelenkt werden wollen?
In der so genannten „Aufbruchszeit“ beginnt man sich behaupten
zu wollen, etwas Besonderes zu
sein, nicht mehr als Kind gesehen
zu werden und ungern Autorität zu
ProSieben
Sat.1
7.15 Sesamstraße 7.45 Koalas
und andere Verwandte 8.05 Tigerenten Club 9.30 Die Sendung mit
der Maus 10.00 Oktoberfest 2008.
Live 12.00 Tagesschau 12.03
Presseclub. Bankenkrise – Wo ist
unser Geld noch sicher? 12.45 Tagesschau 13.15 ARD-exclusiv
13.45 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: 9.
Lauf, Übertragung aus Barcelona
15.35 E I Tagesschau
15.45 E I Bilderbuch
16.30 E J I ARD-Ratgeber:
Heim & Garten
U.a.: 25 Jahre „Heim &
Garten“ – Karl Foerster
Garten in Potsdam
17.03 E J I W wie Wissen
17.30 E I Gott und die Welt
18.00 E J Sportschau U.a.
Fußball-BL: Der 5. Spieltag
18.30 E Bericht aus Berlin
18.50 E J I Lindenstraße
19.20 E Weltspiegel Bolivien:
Endkampf um die Macht?
Aufstand gegen die Indios
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Polizeiruf 110
Eine Maria aus Stettin
TV-Kriminalfilm, D 2007
21.45 E J Anne Will BaaderMeinhof goes Hollywood –
Der Film, der Terror und die
Opfer. Gäste: Clais Baron von
Mirbach, Hans-Jochen Vogel
22.45 E I Tagesthemen
23.05 ttt U.a.: Unveröffentlichte
Fotos von Romy Schneider
23.35 ★ E C Oktoberfest
Episodenfilm, D 2005
1.20 E I Tagesschau
1.30 ★ Die Affäre der Sunny
von B. Drama, USA 1990
6.35 Die Häschenbande 7.20 Bibi
Blocksberg 7.45 Der Sleepover
Club 8.35 H2O 9.00 heute 9.02
sonntags.Luther kommt! In Wittenberg erinnert ein großes Programm an die Ankunft des Reformators in der Stadt an der Elbe
9.30 Ev. Gottesdienst. Live 10.15
Ich heirate eine Familie 11.00 ZDFFernsehgarten. Live 13.02 blickpunkt 13.30 ZDF.umwelt
14.05 ★ Ein Engel auf Erden
Komödie, D/F 1959
Mit Romy Schneider u.a.
15.30 E J I heute
15.35 E I Charleys Tante
TV-Komödie, D 1996. Mit
Thomas Heinze u.a.
17.00 E J I heute
17.10 E ZDF SPORTreportage
Alles Wichtige vom Tage
18.00 E I ML Mona Lisa
18.30 E ZDF.reportage
19.00 E J I heute
19.10 E J I Berlin direkt
19.30 E J Terra X Expedition
Erde (1/5) – Vulkane
20.15 E J I Italien im
Herzen TV-Liebesfilm,
D 2007. Mit Barbara Wussow
21.45 E J I heute-journal
22.00 J Kommissarin Lund –
Das Verbrechen (2/10)
TV-Krimi, DK/D 2008
23.45 I ZDF-History Die DDR –
Der große Test. Dokureihe
0.10 E I Das
Philosophische Quartett
Ist die Welt noch zu retten?
Gäste: Prof. Dr. Dr. Franz
Josef Radermacher, Prof.
Dr. Harald Welzer
1.15 E I Charleys Tante
TV-Komödie, D 1996
6.55 Cosmo TV 7.25 Giraffe, Erdmännchen & Co. 8.15 Sol Picó: Bésame El Cactus 8.40 Der Flamenco-Clan 9.30 La Gomera, mon
amour 9.55 Die Seele des Wals
10.45 Das Sonntagsgespräch
11.20 Günter Grass – Die Blechtrommelstory 12.05 Der Himmel
über Syrien 12.50 Kunst & Krempel 13.20 Gelübde des Herzens.
TV-Melodram, D 2003
14.45 Goldsucher und
Gletschereis –
Unterwegs in
Südostalaska
15.15 E I Kitsch oder Kunst
16.00 E I Koch was draus
16.45 I herkules
17.15 E J I In aller
Freundschaft
18.00 I defacto
18.30 E I Hessenreporter
Landleben – Ein Cowboy
in Hessen
19.00 I Top Flops
Die lustigsten TV-Pannen
19.30 I Hessenschau
20.00 Tagesschau
20.15 E I Das große
Schlager-ABC Von A
wie „Anita“ über H wie
„Heißer Sand“ bis Z wie
„Zuckerpuppe“
21.45 E I Das große
„Hessenquiz“
22.30 I Dings vom Dach
23.15 E I strassen stars
23.45 E I Ich trage einen
großen Namen
0.15 Ticket nach Telluride
Dokumentarfilm, D 2007
1.35 Goldsucher und
Gletschereis – Unterwegs
in Südostalaska
6.05 ★ Der Schwan mit der Trompete. Zeichentrickfilm, USA 2001
7.20 Das Making of 7.45 Weck Up
8.45 Genial daneben – Die Comedy Arena 9.45 Zack! Comedy nach
Maß. Comedyshow 10.15 Paare
10.45 Der Dicke und der Belgier
11.15 Weibsbilder. Comedyshow
11.45 Deich TV – Die FischkoppComedy 12.15 Die Hit-Giganten –
Die besten Filmhits
14.15 Gräfin gesucht (7/8)
Mod.: Marlene Lufen
15.25 Kommissar Rex
Ein mörderischer Sommer
16.25 Der Bulle von Tölz
Mord im Chor. TV-Kriminalfilm, D 2000
18.30 Nachrichten
18.40 Das Sat.1-Magazin
19.05 Gräfin gesucht (8/8) Es ist
soweit: Die adelige Brautschau hat ein Ende. Die Moderatorin Marlene Lufen berichtet heute, ob die Junggesellen tatsächlich die Frau
für’s Leben gefunden haben.
20.15 Navy CIS Grüne Zone. Krimiserie. Mit Mark Harmon
21.15 Criminal Minds Kinder der
Dunkelheit. Krimiserie
22.15 Sechserpack Wochenende
22.45 Planetopia Wenn Menschen
Vierbeiner horten / Neue Wege aus der Jugendgewalt /
Lebensretter Rauchmelder –
Wie gut die Geräte wirklich
sind / Datenklau im Internet
23.30 Navy CIS Grüne Zone
0.30 News & Stories
1.20 Criminal Minds Kinder der
Dunkelheit. Krimiserie
2.05 Der Bulle von Tölz
TV-Kriminalfilm, D 2000
5.40 Power Rangers Lost Galaxy
6.05 Power Rangers Lost Galaxy
6.25 Jim, der Regenwurm 6.50 Die
Neue Addams Familie 7.15 RTL
Reiseshop 7.45 RTL Shop 8.45 Die
Neue Addams Familie 9.15 Der
Prinz von Bel-Air. Die Wette (1/2)
9.45 Der Prinz von Bel-Air. Die Wette (2/2) 10.15 Alles was zählt. Wh.
der Folgen 512 – 516 12.45 Kaya
Yanar live! – Made in Germany
14.40 Die 100.000-Euro-Show
Fünf Paare treten an, um
100.000 Euro zu gewinnen,
Sie müssen Köpfchen und
Geschicklichkeit beweisen.
16.45 Rach, der
Restauranttester
17.45 I Exclusiv Frauke Ludowig
präsentiert unterhaltsame
Berichte und Nachrichten
aus der Welt der Stars.
18.45 I Aktuell
19.03 I Das Wetter
19.05 E I Vermisst (3/5)
János & István / Karin &
Gerd. Doku-Soap
20.15 ★ E Trennung mit
Hindernissen
Liebeskomödie, USA 2006
22.20 E Spiegel TV Magazin
Die dümmste Bank der
Welt – KfW versenkt halbe
Milliarde / Gut eingeschenkt! – Bayern und das
Maß der Dinge
23.05 E I C.S.I. – Den
Tätern auf der Spur
0.05 Prime Time –
Spätausgabe Welche Zukunft hat Hollywood? – David
Denby über die Dinosaurier
des US-Films und die Neuen
Medien. Magazin
SWR Fernsehen
6.15 Cumbres De Las Ciencias Naturales Y La Técnica 6.30 Extra
Deutsch 7.00 Sehen statt hören
7.30 Der Soulsorger – ein Tag mit
Stefan Gwildis 8.00 Cosmo TV
8.30 Tele-Akademie 9.15 Jubiläumskonzert aus dem Festspielhaus Baden-Baden 11.00 ★ Christine. Liebesdrama, F/I 1958.Mit
Romy Schneider 12.30 Bilderbuch
13.15 In aller Freundschaft
14.00 E I Sport extra
15.30 E Die letzten Paradiese
16.15 E I Eisenbahnen
Transalpina – Von der Adria
hinauf in die Julischen Alpen
Dokureihe
16.45 E I echt antik?!
17.15 E I Länder – M...
(2/2) (VPS 17.14)
18.00 E I Aktuell
18.05 E Hierzuland
18.15 E I Ich trage einen
großen Namen
18.45 E Flüsse der Genüsse
19.15 E I Die Fallers
19.45 E I Aktuell
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I SonntagsTour
Ein musikalischer Ausflug
nach Ingelheim am Rhein –
Unterwegs mit Johannes
Kalpers
21.15 E I Spaß aus Mainz
21.45 E I Aktuell
21.55 E I Großstadtrevier
22.45 I Sport im Dritten
23.40 Wortwechsel (VPS 23.30)
0.10 ★ Salomon und die
Königin von Saba
(VPS 0.00) Monumentalfilm,
USA 1959
2.25 I SWR1 Leute
night (VPS 2.15)
akzeptieren. Man will die plötzlich
entstandenen Konflikte und Kümmernisse verdrängen und flüchtet
durch das Betrachten der Entwicklung seines TV-Idols in eine Welt
der Täuschung und Illusion. Man
weint und freut sich mit dem Star.
Und beim Anschauen der Castingshows lebt man unbewusst die eigenen, heimlichen Träume des Berühmtseins.
So hat es den Anschein, als reiche dieses Programm den Teenies
wohl. Auf die Frage, was man sich
Neues wünsche, antworten Jugendliche mit: „Bessere Serien und Filme, wie in Amerika, welche auch
andere Themen als ,Wer-mit-wem‘
zeigt“, „mehr Wahrheit, nicht so
viel Show“. Worauf sie verzichten
können: Jegliche Shows mit Möchtegern-Promis, denen man uninteressanterweise beim Golf-, Menschärgeredichnicht- oder Schiffeversenkenspielen zu sehen kann. Und
die „spärlich bekleideten Hintergrundtänzerinnen, die einen echt
sinnlosen Job haben“. Angesichts
solcher Aussagen bleibt zu bezweifeln, ob sich die Jugend jemals ändern und sich mehr als „nur gute
Unterhaltung“ wünschen wird.
6.55 Scrubs – Die Anfänger 7.20
Scrubs – Die Anfänger. Comedyserie 7.50 Samantha Who? 8.20 CineTipp 8.30 Popstars – Just 4 Girls
10.40 ★ Uptown Girls – Eine Zick
kommt selten allein. Komödie,
USA 2003 12.20 Jonas Brothers –
Eine Band lebt ihren Traum 12.30
Disney Filmparade 12.40 Camp
Rock. TV-Musikfilm, USA 2008. Mit
Demi Lovato
14.25 Final Destination – Auf
Umwegen ins Jenseits
TV-Tragikomödie, USA 1999
Mit Gabriel Mann u.a.
16.00 EUReKA – Die geheime
Stadt (1/25) Wh. von 25
Folgen der SF-Serie
17.00 4400 – Die Rückkehrer
Der neue und verbesserte
Carl Morissey. Mysteryserie
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Homer und Moe St. Cool
18.40 Die Simpsons
Gloria – die wahre Liebe
19.10 Galileo Jumbo XXL Burrito
20.15 ★ Star Wars: Episode 2 –
Angriff der Klonkrieger
Science-Fiction-Film, USA
2001. Mit Ewan McGregor,
Natalie Portman, Hayden
Christensen u.a. Regie:
George Lucas
23.10 Star Wars – Ein Blick in
die Zukunft Luke Skywalker
und die nächste Generation
Dokureihe
0.15 ★ Star Force Soldier
Science-Fiction-Film, USA
1998. Mit Kurt Russell u.a.
2.00 Emmy 2008
Live aus dem NOKIA
Theatre in Los Angeles
D
TV-INTERN
ie etwas andere CinderellaGeschichte: „Camp Rock“
(Samstag, 20.15 Uhr, Pro 7)
ist ein romantischer Musikfilm. Die
Story rund um das Mädchen Mitchie, das sich seinen Traum von der
großen Musikkarriere erfüllen will,
berührt nicht nur kleine Herzen.
Ein besonderes Highlight ist der
Soundtrack der Jonas-Brüder, die
derzeit zu den gefragtesten amerikanischen Teenie-Stars zählen.
P
ünktlich zum 20. Geburtstag
der Actionfilm-Reihe erfährt
„Stirb langsam“ mit Bruce
Willis in der Hauptrolle eine überraschende Ehrung durch das deutsche Publikum: „Stirb langsam“ ist
die beliebteste Actionfilm-Reihe
der Deutschen. Das ergab eine Forsa-Umfrage. Jeder dritte Befragte
findet die Abenteuer des Cops John
McClane am Besten. Auf Platz
2 folgt „Mission: Impossible“ mit
Tom Cruise, vor „Rush Hour“ mit
Chris Tucker und Jackie Chan.
D
ie Quoten vom Donnerstagabend überraschen: Die
RTL-Serien wurden an diesem Tag von mehr Zuschauern gesehen als das Fußballspiel mit Borussia Dortmund im UEFA-Cup.
kabel eins
7.30 Spider-Man und seine
Freunde 8.00 X-Men 8.30 Die fantastischen Vier 8.55 Shaman King
9.20 Darkwing Duck 9.45 Life
Bites 9.55 Goofy & Max 10.20 Timon & Pumbaa 11.05 Kurze Pause 11.15 Aladdin 11.40 Lilo &
Stitch 12.05 Die Dinos 12.55 Sindbads Abenteuer 13.55 ★ Auf dem
Highway ist die Hölle los. Actionkomödie, USA 1980
15.45 News
15.55 ★ Highway 2 – Auf dem
Highway ist wieder die
Hölle los Actionkomödie,
USA 1983. Mit Burt Reynolds,
Dom De Luise, Dean Martin
Regie: Hal Needham
17.55 ★ Der Staatsfeind Nr. 1
Actionfilm, USA 1998. Mit Will
Smith, Gene Hackman, Jon
Voight, Regina King, Lisa Bonet, Stuart Wilson, Laura Cayouette u.a. Rasante, spektakuläre Verfolgungsjagd in einer Verschwörungsaction mit
Topstars in Hochform
20.15 Mein neues Leben – XXL
Reportage
22.20 Mein neuer Job
Qualität sticht! Wer wird
Piercer in Italien?
23.20 K1 Reportage
Mega-Mahlzeit! Wenn der
große Hunger kommt
0.20 ★ Wild Things Thriller, USA
1998. Mit Matt Dillon, Kevin
Bacon, Neve Campbell u.a.
Regie: John McNaughton
2.15 Filmquiz Live
3.20 ★ The Faculty Horrorfilm,
USA 1998. Mit Jordana
Brewster, Clea DuVall u.a.
Regie: Robert Rodriguez
8.00 Der Hundeprofi 9.00 Süddeutsche Zeitung TV. Wehe, wenn
Herr Dehe kommt! – Unterwegs
mit dem ADAC Campingplatztester 9.50 Die Planeten – Eine
Abenteuerreise durch unser Sonnensystem (2/4). Rätselhafte
Atmosphären 10.50 Süddeutsche
Zeitung TV. Wunderwelt Wies’n –
Das Beste vom Oktoberfest 12.55
Goodbye Deutschland!
14.55 auf und davon In der DokuSoap sammeln Jugendliche
ihre Erfahrungen im Ausland.
15.50 auf und davon Doku-Soap
16.50 E auto mobil
Veritas RS III / Stapelfahrermeisterschaft
18.15 Liebe mich und meine
Kinder In der Doku-Soap
Liebe mich und meine Kinder
dreht sich alles um alleinerziehende Väter, die eine Partnerin fürs Leben suchen. Der
Clou dabei: Nicht der Vater,
sondern seine Kinder wählen
drei Kandidatinnen aus.
20.15 E Das perfekte Promi
Dinner Mit Cosima Viola,
Benjamin Boyce, Purple
Schulz, Chris Roberts
22.40 Prominent! Moderation:
Constanze Rick
23.15 E Süddeutsche
Zeitung TV Generation
Gold – Hausbesuch bei reichen Russinnen. Reportage
0.10 Liebe mich und meine
Kinder Doku-Soap
2.00 Third Watch – Einsatz
am Limit Vater wider Willen
Actionserie. Mit Michael
Beach, Coby Bell, Eddie
Cibrian, Molly Price
6.00 Schätze der Welt 6.15 Englisch für Anfänger (15/26) 6.45
Rap, Koran und Oma Bonke (2/3)
7.30 Alpenpanorama 9.00 ZiB
9.05 Lyrik für alle 9.15 Sternstunde Philosophie. Das Unbehagen im
globalisierten Kapitalismus (1/4):
Krise und Kritik 10.15 Literaturclub
11.35 Der eingebildet Kranke.
Schauspiel 13.00 ZiB 13.05 Wochenschau 13.30 Druckfrisch
14.00 J I Schlosshotel Orth
14.45 E I Schwäne –
Halbgötter in Weiß
15.30 E Otter – Die Fischer
vom Dienst
16.00 E I hitec.
16.30 E I neues
17.00 I Tierschutzgeschichten
(8/11)
17.30 E I daVinci
18.00 Mädchengeschichten
18.30 „... sollst stets die Stadt
meiner Träume sein“
19.00 E J I heute
19.10 E I Rundschau
19.50 E I bookmark
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E Scheibenwischer
Mit Frank Lüdecke,
Claus von Wagner
21.00 E I Balkan-Express
(6/6) Dokureihe
21.45 Uschi und Locke
Dokumentarfilm, D 2007
22.55 A Der Kommissar Messer
im Rücken. Krimiserie
0.00 ★ A Das tödliche Netz
Psychothriller, USA 1959
Mit Alan Ladd u.a.
1.35 E J I Wochenschau
2.00 E I Konzert vom
Rheingau Musik Festival
2004 (VPS 1.59)
7.30 Best Of Chic 8.00 Little Amadeus 8.25 Die unglaublichen
Abenteuer des Kapitän Cousteau
8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du
herkommst ... 9.45 Europas Erbe –
Die großen Dramatiker (2/10)
10.30 Große Rollen: Julia 10.55
Europas Erbe – Die großen Dramatiker (8/10) 12.00 Metropolis
12.45 Karambolage 13.00 Friseurinnen. Dokumentarfilm, F 2007
14.00 E I G Karol – Papst
und Mensch (1/2)
TV-Biografie, I/PL 2006
Mit Piotr Adamczyk u.a.
15.30 E I G Karol – Papst
und Mensch (2/2)
TV-Biografie, I/PL 2006
17.05 Zu dritt oder gar nicht
Kurzfilm, PL 2006
17.45 Zu Tisch in ... Bulgarien
18.15 E I Lorenzo De’
Medici: Schriftsteller
19.00 E I Gustavo Dudamel
dirigiert Ravel
Klassische Musik
19.45 G Arte Info
20.00 Karambolage
20.15 E I William
Eggleston, Fotograf
Themenabend: Romy
Schneider
20.40 ★ Die Spaziergängerin
von Sans-Souci Melodram,
D/F 1982. Mit Romy Schneider. Regie: Jacques Rouffio
22.30 Romy Schneider – Eine
Frau in drei Noten
Dokumentarfilm, A 2008
0.05 Kasachstan, Geburt
einer Nation
Dokumentarfilm, F 2008
1.10 Sag mir, wo die Schönen
sind Dok.-Film, D 2007
RTL 2
6.00 Nordtour 6.45 Schätze der
Welt – Erbe der Menschheit 7.00
Hallo Spencer 7.30 Liga 3 – Fußball
8.00 Orchesterakademie Salzau
9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg
Journal 10.00 Schleswig-HolsteinMagazin 10.30 buten un binnen
Magazin 11.00 Niedersachsen
19.30 das Magazin 11.30 Entdekkerlust! 13.00 Heimatgeschichten
13.45 Urlaub im Norden
15.15 E I Zum Teufel
mit dem Chef!
16.00 E I lieb & teuer
Die norddeutsche
Antiquitätenshow
16.30 E I Wünsch dir Sass!
Königsberger Klopse
17.00 E I Bingo! –
Die Umweltlotterie
18.00 E I Ostsee-Report
U.a.: Aufbruchstimmung in
Kaliningrad / Zwei Schwedinnen im Goldgräberglück
18.45 E J I DAS!
Gast: Gitte Haenning
19.30 E I Regional
20.00 E J I Tagesschau
20.15 I Lachen macht Spaß
Sketch-Klassiker:
Humorvolle Szenen mit
Rudi Carrell, Harald Juhnke,
Otto Waalkes, Hape
Kerkeling u.a.
Moderation: Beate Kiupel,
Jochen Busse
21.45 E I Die NDR-Quizshow
Mit Ludger Freese, Nadja
Steffen, Michael Scherfchen,
Damaris Scheel, Kira Maresch
22.45 E I Sportclub
23.45 E I Sportclub Stars
0.15 ★ E J I L.A. Crash
Drama, USA/D 2004
6.25 Liga 1 – Handball 6.50 Liga
3 – Fußball 7.20 Hessens schönste
Gärten. Wilder Wassergarten in
Battenberg 8.05 Kölner Treff 9.30
Das beste Jahr meines Lebens. TVDrama, D 2005 11.00 west.art am
sonntag. Kleinstadtmief oder
Großstadtdschungel? – Wie wir
morgen leben werden. Live 12.35
Pinguin, Löwe & Co. 13.25 Kremlblick vom Ritz-Carlton
14.10 I Russisch Baden-Baden
im Kaukasus
14.55 Mit Olga auf der Wolga.
Dokumentarfilm, D 2007
15.55 J I Cosmo TV extra
16.25 E J I tag7
16.55 E J Familie Dr. Kleist
17.45 E J I Die Anrheiner
Helfen und helfen lassen
Familienserie
18.15 E J I Tiere suchen
ein Zuhause Magazin
Moderation: Claudia Ludwig
19.10 E J I Akt. Stunde
19.30 E J I Westpol Politik in
Nordrhein-Westfalen
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Wunderschön!
Im Tal der Loreley
21.45 E J I Das NRW-Duell
Tänzer. Mod.: Bernd Stelter
22.45 E J I Zimmer frei!
Prominente suchen ein
Zuhause. Gast: Bürger Lars
Dietrich (Comedian). Mod.:
Christine Westermann,
Götz Alsmann. Live
23.45 E I Fun(k)haus Der unglaubliche Heinz präsentiert
jugendliche Komiker
0.15 E I Zeiglers
wunderbare Welt
des Fußballs
6.00 Unkraut. Ja oder nein – Streit
um den Nationalpark Steigerwald
6.45 Panoramabilder / Bergwetter
7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 8.55 Tele-Gym
9.10 Capriccio 9.40 Lesezeichen
10.10 Willi wills wissen 10.35 ★
Pumuckl und sein Zirkusabenteuer. Kinderfilm, D 2002 12.00 Wiesn
Stammtisch 2008 (1/3). Live 13.00
Waldis Wiesn-Bummel. Live
14.00 ★ J Bibi Blocksberg und
das Geheimnis der
blauen Eulen
Kinderfilm, D 2004
15.45 J Welt der Tiere
16.30 J Koch doch U.a.: Lauwarmes Forellen-Carpaccio
17.00 Rundschau
17.05 Fernweh
Rumänien. Reisemagazin
17.30 Euro-Blick Großbritannien:
Stirbt das englische Pub?
18.05 Schwaben und Altbayern
/ Frankenschau
18.45 Rundschau Nachrichten,
Berichte, Wettervorhersage
21.00 Wachtlingers Wiesn
Rundgang Mod.:
Christian Springer. Live
21.15 Rundschau mit Sport
21.45 J Faszination Wissen
Zwischen Pisa und Jena –
Der lange Weg zur optimalen
Schule
22.15 Café Meineid A bissl
anders. Gerichtsserie
Mit Erich Hallhuber
23.00 Sport in Bayern
23.15 ★ Easy Rider Roadmovie,
USA 1969. Mit Peter Fonda,
Dennis Hopper u.a.
0.45 Alpenrock-Konzerte
1.35 Unter unserem Himmel
6.20 ★ Christine. Liebesdrama, F/I
1958 8.00 Die Zeit, die bleibt. Wie
man im Alter Abschied vom Leben
nimmt 8.30 MDR Garten 9.00
Sport extra 10.58 Aktuell 11.00 ★
Der wilde Korsar der Karibik. Piratenfilm, I/E 1970 12.30 Brisant
12.46 Clipmania – Die besten
Videos und ihre Macher 13.13
Aktuell 13.15 Wilde Heimat (3/4).
Der Winter
14.00 I Unter uns Geschichten
aus dem Leben. Moderation:
Griseldis Wenner, Axel
Bulthaupt
16.00 E I Aktuell
16.05 E I Windrose
16.30 E I Sport
17.15 E I Alles Gute!
18.00 E I Aktuell
18.05 E J I In aller
Freundschaft
18.50 G Sandmann
19.00 E I Regional
19.30 E I Aktuell
19.50 I Kripo live Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe. Live
20.15 E I Sonntag! Die Show
der Überraschungen
21.45 I Aktuell
22.00 E I Die vertauschte
Prinzessin – Die
Dunkelgräfin von
Hildburghausen
Dokumentation
22.45 E J I Drei teuflisch
starke Frauen – Eine für
alle TV-Komödie, D 2007
Mit Ruth Maria Kubitschek
Regie: Ariane Zeller
0.15 E I Fröhlich lesen
Mod.: Susanne Fröhlich
1.00 ★ E Iris Drama, GB/USA
2001 Mit Judi Dench u.a.
7.45 Star Command – Gefecht im
Weltall. TV-Science-Fiction-Film,
USA/D 1996 9.30 Avalanche –
Geisel im Schnee. TV-Abenteuerfilm, CDN 1994 11.05 Ripley’s unglaubliche Welt. U.a.: Billboard Human Crazy Straw / Surfing Sisters /
Tree Babies / Scorpion Eater /
Man With Two Hearts 12.05 Grip –
Das Motormagazin 13.05 Welt
der Wunder. Helden
14.00 Die Kochprofis – Einsatz
am Herd Doku-Soap
15.00 Krasse Küche mit
Andrew Zimmern Peking
16.00 Schau dich schlau! Ohne
Moos nix los – rund ums
Geld. Wissensmagazin
17.00 MythBusters In diesem Special beantworten Jamie und
Adam eine Frage, die vielen
Zuschauern schon lange auf
den Nägeln brennt: Welche
Fähigkeiten braucht man, um
ein MythBuster zu werden?
18.00 Grip – Das Motormagazin
19.00 Welt der Wunder
20.00 News
20.15 Ants On A Plane –
Tod im Handgepäck
TV-Actionfilm, CDN 2007
Mit Jessalyn Gilsig u.a.
22.00 Law & Order: New York
Krimiserie
22.55 Autopsie – Mysteriöse
Todesfälle Mord als Leidenschaft / Polizist auf Abwegen / Der Seniorenkiller
23.55 Das Nachrichtenjournal
0.55 Law & Order: New York
Krimiserie
1.45 Ungeklärte Morde –
Dem Täter auf der Spur
Dokureihe
Tele 5
11.30 Die Maus 12.00 Zwerg Nase. TV-Märchenfilm, D 2008 13.30
Fortsetzung folgt 14.00 Stark!
14.15 ★ Die Pirateninsel von Black
Mor. Zeichentrickfilm, F 2003
15.35 Planet Sketch 15.45 Geschichten von überall 16.00 Löwenzahn 16.25 „National Geographic World“ 16.55 Tom & Jerry auf
wilder Jagd 18.00 Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine
Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00
Wickie 19.25 pur+ 19.50 Kummerkasten 20.05 Bernard 20.15
Wie erziehe ich meine Eltern
★ = Spielfilm
14.35 Abu Simbel (VPS 14.00)
15.30 Ramses – Superstar vom Nil
(VPS 14.00) 16.15 Abenteuer
Ägypten (VPS 14.00) 17.00 nachtstudio 18.00 Polens Ostseeküste
18.45 Zwischen Goldgräberstimmung und Behördenchaos 19.15
Metropolen des Ostens 20.00 Tagesschau 20.15 Mumien – Rätselhafte Zeugen der Zeit 21.00 Stumme Zeugen – Alexandrias versunkene Schätze 21.45 Die Salomonen 22.30 Vor Ort (VPS 22.29)
23.30 Sex, Tabus und Kalter Krieg
0.15 Auf der Suche nach Gandhi
A = Schwarzweiß-Sendung
J = Untertitel
G = Zweikanalton
12.45 Meister Manny 13.15 Tauschrausch 13.45 Phineas und Ferb
14.15 ★ Ein Königreich für ein Lama – Kronks großes Abenteuer.
Trickfilm, USA 2005 15.25 SpongeBob 16.15 ★ Barbie und der geheimnisvolle Pegasus. Animationsfilm, USA 2005 17.45 Mr. Bean
18.15 ★ Goofys Vorfahren. Trickfilm, USA 1984 19.15 Phineas und
Ferb 19.45 Waverly Place 20.15
Abenteuer der Natur 22.05 Columbo. Schach dem Mörder. TVKrimi, USA 1973 23.35 Polizeibericht L. A. 0.50 Infomercials
E = Breitbild
C = Dolby
12.00 Motorsport. FIA Tourenwagen WM. Live 13.00 Motorrad. FIM
Supersport WM. Live 14.00 Motorrad. FIM Superbike WM 14.30
Kartsport. CIK-FIA WM. Live 15.15
Motorsport. FIA Tourenwagen WM.
Live 16.15 Radsport. Vuelta. Live
17.30 Handball. EHF Champions
Trophy 18.45 Volleyball. FIVB
World Grand Prix – Europaqualifikation 19.45 Motorrad. FIM Superbike WM 20.30 Motorsport 21.00
Kampfsport. Fight Club 23.00 Tennis. WTA Tour - Pan Pacific Open:
Finale 0.15 Beach-Volleyball
I = Stereo
v = Audio-Description
11.00 Doppelpass. Live 13.00
Bundesliga pur 13.30 Poker Exklusiv 14.30 Ultimate Football 14.50
World Game 15.40 Motor – Gebrauchtwagen Spezial 16.30 Männer TV 17.00 DTTL – Deutsche
Tischtennis Liga 18.00 DTM Highlights 19.30 Hattrick – Die 2.
Bundesliga. 5. Spieltag 21.00
Bundesliga pur. 5. Spieltag 21.45
Bundesliga Countdown. 5. Spieltag. Live 22.00 Bundesliga. 5.
Spieltag 23.15 Bundesliga – Spieltaganalyse. Live 0.00 Sport Clips
0.45 Werbung 1.15 Sport Clips
1.45 Werbung
6.00 Wecker. Musikshow 9.00 Loveline 10.00 Comet 2008. Musikshow 12.00 Retro Charts. Vergessene Hits. Musikshow 14.00 America’s Next Top Model 3. Castingsshow 15.00 Straßencharts
16.00 Shibuya 17.00 Spezial
19.00 Special Charts. Sexy Sportclips 20.00 Feat. Pussycat
Dolls 20.30 Stars der Woche 21.00
Get The Clip. Spezial 22.00 Are U
Hot? 23.00 The Girls Of The Playboy Mansion 4. Surf’s Up. Doku-Soap 23.30 The Girls Of The Playboy
Mansion 4. Doku-Soap 0.00 Money Express 3.00 Loveline
7.50 ★ Wolfsblut greift ein. Abenteuerfilm, I 1974. 9.45 ★ Das Mädchen aus der Cherry-Bar. Krimikomödie, USA 1966 12.00 Werbesendung 12.25 Terrys Versprechen. TVDrama, USA 1990 14.20 ★ Niemand
hört den Schrei. Drama, USA 1994
16.20 Die verlorene Welt. Im Reich
der Amazonen 17.25 sonnenklar TV
20.15 ★ Die unbarmherzigen
Schwestern. Drama, GB/IRL 2002
22.35 ★ 1492 – Die Eroberung des
Paradieses.
Historienfilm,
GB/USA/F/E 1992 1.40 ★ Die Unschuldigen mit den schmutzigen
Händen. Melodram, D/F/I 1974
Stündlich Nachrichten 9.30 Auslandsreport 10.20 Focus Report
Gesundheit 11.30 Reiseshop
12.30 5th Avenue 13.00 Der Mittag 13.10 deluxe 14.05 Reportage
15.10 History 16.10 History 17.05
History 18.00 Der Tag 18.20 Sport
Spezial 18.30 5th Avenue. U.a.:
Promimagnet Oktoberfest 19.10
National Geographic. Die größte
Bohrinsel der Welt 20.15 Deutschland mittendrin 21.00 Der Abend
21.10 Der Nordseewall 22.10 National Geographic. Die Shanghai
Express. Reportage 23.10 Wissen
0.15 Der Nordseewall
projekt
j u n g e ze it un g
WAS SAGEN DIE STERNE
Vom 20.9. bis 27. 9.2008
Widder
21.3.–21.4.
Auch wenn der
Tag nicht so gut
angefangen hat,
heute sind Sie der
Siegertyp. Tun sie einfach so, als
wüssten sie alles, obwohl Sie keine
Ahnung haben. Heute wird Ihnen
jeder alles abnehmen. Also nutzen
Sie den Tag, um mal so richtig mit
Ihrem Unwissen anzugeben!
Stier
21.4.–20.5.
Gehen Sie den Tag
langsam an. Niemand wird Ihnen
böse sein, wenn
Sie heute zu spät oder erst gar nicht
zur Arbeit kommen. Kümmern Sie
sich heute um Ihre Familie und
Freunde und pflegen Sie alte Kontakte. Falls Sie keine alten Freunde
anrufen wollen, wählen Sie eine
billige Telefonnummer und fragen
denjenigen, der dran geht, ob Sie
Freunde sein wollen. So entstehen
neue Kontakte, die das soziale Wesen eines Menschen sehr fördern.
Zwillinge
21.5.–21.6.
Heute wird ein anstrengender
Tag
für Sie. Machen
Sie genügend Pausen und gönnen Sie sich am besten
jede Stunde einen Schokoladenriegel. Heute dürfen Sie so viel essen,
wie Sie wollen, denn der Kalorienenpinguin fastet heute extra für
Sie. Nach dem anstrengenden Tag
sollten Sie Ihre Beine hochlegen
und mindestens drei Stunden fernsehen, um sich zu erholen.
Zeichnung:
Vuong Linh Vo
Krebs
22.6.–22.7.
Sie werden heute
jemanden
mit
ganz anderen Augen, und zwar
eckigen, sehen. Das könnte am gestrigen Fernsehabend liegen. Da der
Mars heute in einem günstigen
Winkel zur Erde liegt, werden Sie
die Spirale des Glückes nach oben
steigen können. Achten Sie darauf,
dass Sie nicht ausrutschen. Das
könnte böse Folgen für Sie haben.
Bilder: Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab, Texte: Sophie Walther
Löwe
23.7.–23.8.
Heute wird ein ruhiger Tag. Nachdem Sie einen
sehr anstrengenden Arbeitstag bewältigt haben,
müssen Sie nur noch bügeln, kochen, putzen, die Wäsche machen
und die Blumen gießen. Der restlichen Abend ist für Sie! Lesen Sie
noch fünf Minuten ein Buch und
gehen dann ins Bett.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Heute werden Sie
von einer lange
nicht gesehenen
Person besucht, also seien Sie vorbereitet und backen
Sie einen Kuchen. Falls der Besuch
nicht kommt, können Sie den Kuchen alleine essen. Ziehen Sie sich
heute einmal bunt an. Wie wäre es
mit einer pink-orangen Hose? Das
zeigte nicht nur Ihren Mut zur Farbe, es könnte sogar ein neuer Trend
werden. Also trauen Sie sich.
Waage
24.9.–23.10.
Auch wenn bis
jetzt alles gut gelaufen ist, geben
Sie acht! Heute
könnte noch so einiges schieflaufen. Gehen Sie die Sachen ruhig an
und meiden Sie die Farbe gelb. Sie
sollten heute auf gar keinen Fall
Gemüse essen, denn der Schicksalsvogel fliegt heute mit krummen
Schwingen. Gönnen Sie sich ihr
Lieblingsessen und lassen Sie sich
Verwöhnen.
Skorpion
24.10.–22.11.
Seien Sie heute
vorsichtig!
Vertrauen Sie nicht
blindlings Unbekannten! Wenn Sie dies befolgen,
wird heute ein sehr sonniger Tag.
Sie dürfen am Montag früher von
der Arbeit / Schule gehen, ohne sich
vorher abzumelden. Dies wird für
den heutigen Tag keine Folgen haben, könnte aber am Dienstag zu
einer unangenehmen Begegnung
mit Ihrem Chef führen.
Schütze
23.11.–21.12.
Sie haben einen
großen Traum. Erfüllen Sie ihn sich!
Versuchen
Sie
heute, Ihren größten Wunsch zu
zeichnen. Sollte Ihnen das gelingen, sind Sie Ihrem Traum schon
ganz nah. Nun muss Pluto an einem Freitag, dem 13., nur noch im
23°-Winkel zum Saturn stehen –
und schon wird ein übermenschliches Wesen Ihren Wunsch erfüllen.
Steinbock
22.12.–20.1.
Ihr heutiges Motto lautet: Lassen
Sie sich nicht unterkriegen! Auch
wenn der heutige Tag nicht viel Gutes verspricht, werden Sie trotzdem
zufrieden seien. Ein Mensch hat Sie
ganz besonders lieb. Finden Sie heraus, wer, und sprechen ihn an. Er
wird erfreut sein.
Wassermann
21.1.–19.2.
Heute wird Ihnen
ein langersehnter
Wunsch
erfüllt.
Dafür müssen Sie
sich nur 999 mal im Kreis drehen
und dann laut vor Bekannten rufen: Ich will, ich will, ich will. Ihr
Wunsch wird dann mit 0,01%
Wahrscheinlichkeit erfüllt. Also
probieren Sie es! Seien Sie heute etwas mutiger und sprechen Sie irgendeinen griesgrämigen Menschen an. Er wird nicht erfreut sein,
doch es wird eine gute Erfahrung
für Sie sein.
Fische
20.2.–20.3.
Heute wird ein
wunderschöner
Tag. Seien Sie mutig und trauen Sie
sich etwas, das Sie schon lange machen wollten. Heute wird es Ihnen
gelingen! Am Abend jedoch bringt
Saturn dunklen Nebel, der es Ihnen
unmöglich macht, Hausarbeiten
oder Sonstiges zu erledigen, so dass
sie wohl oder übel den ganzen
Abend nur fernsehen können.
KuS 11
Zwischen zwei Welten
Von Vuong Linh Vo
D
ie Erde ist zugedeckt mit
grauen, rechteckigen Pflastersteinen. Zwischen ihnen
in kleinen Lücken schaut dunkelgrüner Moos hervor. Es gibt auch
Plätze, wo kein Moos da ist. Dort ist
alles zugeteert. Fast schwarz. Diese
Plätze nennt man Straße. Manchmal ziehen sich dicke Linien aus Eisen durch die Straßen. Es sind immer zwei scheinbar endlos lange
Parallelen zueinander, die man
Schienen nennt.
Ich weiß alles über Böden.
Die Straße glänzte und funkelte,
weil es geregnet hatte.
An einigen Stellen sammelt sich
das Regenwasser, jenachdem, wie
die Straße geebnet ist. Man kann
sich in dem dort angesammelten
Wasser spiegeln, aber nie genaue
Einzelheiten erkennen, weil darunter der Boden ist, über den ich so
viel weiß.
Ihr fragt mich, wie der Himmel
aussieht? Es tut mir leid, ich weiß es
nicht. Der Himmel interessiert
mich nicht und die Sonne blendet
mich. Ich mag die grauen Töne des
Bodens lieber, weil dessen farblose
Kälte mir vertraut ist.
Ich stand an einem Regenspiegel,
umrahmt von der Straße. Eingefangen waren meine unwirklich schattenhaften Umrisse, die nach einer
Weile kaum mehr sichtbar waren.
Es fing an zu regnen. Ich lauschte,
wie große Regentropfen auf der
Straße zerplatzten und die Regenspiegel zerschmetterten.
Auch mein Spiegelbild ertrank
schließlich in der dunklen Verschwommenheit.
Fasziniert von den Wasserscherben bemerkte ich unter dem sanften Regenrauschen nicht das schrille, unmenschliche Kreischen neben
mir. Es ging alles zu schnell. Gedankenlos bemerkte ich nur noch einen über mir unruhig vorbeiziehenden Schatten, groß und gnadenlos.
Unter meinem Rücken fühlte
sich die Straße überraschend warm
an, wie, als läge auf ihr ein weicher,
dunkelroter Teppich. Irgendwo tat
mir etwas weh, aber es war mir
gleichgültig. Ich sah erstaunt, wie
aus unordentlichen Wolkenfetzen
ein reines, helles Blau herausbrach,
das kein Ende fand.
Wann ich denn wohl das letzte
Mal den Himmel gesehen haben
mag? Es wurde ungewöhnlich leise.
Der Wind trug die Geräusche immer weiter mit sich fort, weg von
mir. Ich hörte noch nicht mal mehr
meinen Atem.
Die Stille erdrückte mich, raubte
mir jegliches Zeitgefühl und ließ
mich mit dem quälenden Gefühl
der seelenlosen Einsamkeit zurück,
bis mir endlich eine reine Dunkelheit langsam die Augen schloss.
Frau Sonnenschein
steht im Regen
Von Sophie Walther
Ringggg!Ringggg! Der Wecker
reißt mich aus dem Schlaf. Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Langsam ziehe ich die Rolläden hoch.
Was ist das denn?, frage ich mich.
Eine weiße Decke liegt über dem
Garten. Nebel! Das kann doch gar
nicht sein! Wir hatten doch erst . ..
Herbst. Den Herbst mochte ich
schon als Kind nicht. Kalt, regnerisch und irgendwie einfach nur
doof. Na super, das war’s dann wohl
mit dem neuen Rock! Ich öffne
meinen
überfüllten
Kleiderschrank. Doch Sachen für kälteres
Wetter habe ich nicht so viele. Meine Wahl fällt auf eine braune Kordhose und einen grauen Strickpulli.
Besonders modisch war das nicht,
aber zumindestens zweckerfüllend.
Schlecht gelaunt mache ich mir
mein Frühstück. Ich schalte das Radio an. Ich hoffe auf gute Musik,
die meine Laune zumindestens ein
bisschen bessert, doch gerade läuft
der Wetterbericht. Die unechte
Samtstimme des Radiomoderators
kündet mit leicht ironischen Bedauern einen Tag voller Regenschauer und Gewitter an.
Mein Pech ist perfekt! Ich schaue
auf die Uhr. Schon halb acht! Ich
mache mich schnell fertig. Doch
wo ist der Regenschirm? Nach ein
paar Minuten finde ich ihn unter
meinem Bett, hinter einer leeren
Tüte Chips und ein paar Socken.
Jetzt aber schnell! Ich schlüpfe in
die regenfesten Stiefel, doch der
Schirm lässt sich nicht öffnen!
Mist! Aus dem Schrank krame ich
meine rot-gelbe Regenjacke. Ich
hasse dieses Teil! Doch Zeit um etwas anderes zu suchen bleibt nicht.
Hastig verlasse ich die Wohnung
und renne zur Busstation. Doch natürlich habe ich den Bus verpasst.
Der nächste Bus kommt erst in einer Viertelstunde. Missmutig setze
ich mich in das Bushäuschen. Dort
bin ich zwar vor dem Regen geschützt, doch frieren tue ich trotz-
dem. Zwanzig Minuten später
kommt ein völlig überfüllter Bus
an. Genervt quetsche ich mich hinein. Ein tropfnasser Hund steht
genau neben mir und schüttelt sein
Fell aus. Meine Hose ist voller Spritzer. ,, Das tut mir aber leid!“, entschuldigt sich der Hundebesitzer.
,,Kein Problem“, murmele ich wütend. Endlich hält der Bus an der
Endstation an. Hastig steige ich
aus. Plötzlich schießt ein Auto an
mir vorbei und erzeugt eine riesige
Wasserfontäne, die genau mein Gesicht trifft. Pudelnass erreiche ich
meine Arbeit. Ich ziehe meine
Schuhe und die Regenjacke aus.
Der Versuch meine Haare zu trocknen, scheitert kläglich. Möglichst
leise schleiche ich auf Socken in
mein Büro und hoffe, dass niemand
mein Zuspätkommen bemerkt.
,,Guten Tag, Frau Sonnenschein!“,
höre ich die tiefe und verhasste
Stimme
meines
Arbeitgebers,
,,schon wieder zu spät! Es ist doch
sicherlich kein Problem wenn sie
wegen Ihrer Verspätung eine Stunde länger arbeiten, oder?“ ,,Kein
Problem“, stöhne ich verärgert.
Nach fünf Stunden anstrengender
Arbeit habe ich endlich Mittagspause. Ich habe Glück: Im Moment
regnet es nicht! Ich eile zu meinem
Lieblingscafé. Doch statt des gewöhnlichen Eisbechers bestelle ich
mir heute einen warmen Tee. Nach
einer halben Stunde ruft die
Pflicht, ich muss zurück. Diesmal
regnet es wieder in Strömen. So
dusselig wie ich bin, habe ich meine Regenjacke bei meinem Arbeitsplatz vergessen. Mit einer Zeitung
über den Kopf renne ich zur Arbeit. Nach drei weiteren Stunden,
darunter auch eine Überstunde wegen des morgendlichen Verspätens,
trete ich erschöpft den Heimweg
an. Endlich geschafft! Der Bus
kommt pünktlich. Es hat aufgehört
zu regnen. Langsam weichen die
Wolken den ersten Sonnenstrahlen
des Tages. Vielleicht wird heute ja
doch noch ein ganz schöner Tag!
Phine
eine Stadtteeny
Im Wald
Bruder
?
Fuchs
Hirsch
Monster
LateinLehrer
SUDOKO
Von Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab
3 4 2 5
5 2 6 7
7 8 9 1 4
2
3
6
5
9
6 9 7 8 1
3 4 2 5 7
8
1
9
5 3 2
6 7
9
9 1 3
5 6
3
5 8
6 1 2
2 3 4
1 9
8
4 5 2 3
8 4 7
Phin
e
Mam
a
i
Hi hi hi h
Ende
Comic: Josephine-Luca Schwab
Samstag, 20. September 2008
projekt
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RATGEBER
KuS 12
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Samstag, 20. September 2008
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Schöne neue Welt
URTEIL DES TAGES
Kein
Kindergeld
ohne Nachweis
Von Michelle Kamolz
Andreas, 15 Jahre, blickt starr auf
den Bildschirm, seine Hände bewegen sich hektisch über die Tastatur,
tippen, so schnell sie können jene
Sätze, die einen gelungenen und
doch primitiven Small Talk ausmachen. „Na, wie geht’s?“ – „Danke,
gut. Und dir?“ – „Auch. Ich
muss dann mal
Eltern bekommen für ein volljähriges Kind, das sich um einen
Ausbildungsplatz bemüht, Kindergeld. Voraussetzung ist, dass
sich das Kind ernsthaft um eine
Lehrstelle bemüht und dies
auch nachweisen kann. Meldet
sich ein Kind nicht spätestens
alle drei Monate bei der Arbeitsagentur als ausbildungssuchend,
kann dies daher den Kindergeldanspruch kosten, wie der Bundesfinanzhof entschied. Im konkreten Fall hatte die Familienkasse die Zahlung von Kindergeld für einen 20-Jährigen eingestellt, nachdem ihn die Arbeitsagentur von der Liste der
Bewerber um einen Ausbildungsplatz gestrichen hatte. Für
den Zeitraum, in dem der Sohn
nicht nach einer Lehrstelle gesucht hatte, forderte die Kasse
bereits gezahltes Kindergeld zurück. Die gegen diesen Bescheid
eingereichte Klage der Mutter
war erfolglos. (Az.: III R 66/05)
gehen.
Tschüss.“ –
„Tschüss.“
Will
man
der Langeweile trotzen,
teilt man sich
noch gegenseitig mit, dass
man nichts tut,
aber meistens
konzentriert sich
die Unterhaltung
auf diese wenigen
Sätze. Und doch
verbringt Andreas,
Musterbeispiel tausender Jugendlicher,
Stunden im Internet,
auf Seiten wie SchülerVZ oder Wer-kenntWen, in Chatrooms
oder mit Messengern
wie MSN oder ICQ.
Bloß nichts verpassen,
lautet das Motto, immer
auf den neuesten Stand
sein, immer in Verbindung bleiben.
Im Grunde gibt es drei
Dinge, die Jugendliche im
Netz tun: Entweder sie spielen, sie kommunizieren oder
sie recherchieren. Viele tun alles gleichzeitig, aber letzteres
ist oft der beliebteste Zeitvertreib. Denn warum sollte man
sich im Park mit seinen Freunden treffen, wenn man auch zu
Hause gemütlich vor dem Computer sitzen und sich dort mit ihnen unterhalten kann?
Die Werkzeuge der modernen
Kommunikation sind einfach und
fast jedem zugänglich. 65 Prozent
der Deutschen von 14 Jahren an
sind mittlerweile online, und die
Zahl der jugendlichen Nutzer
steigt. 46 Prozent aller Jugendlichen bevorzugen es, ihre Zeit im
KURZ BERICHTET
Bewegungspausen
im Unterricht
Längeres Stillsitzen in der Schule ist nicht gut für den Körper
der Kinder und Jugendlichen,
sondern belastet die Wirbelsäule
mehr als Stehen oder Gehen.
Der Druck auf die Bandscheiben vergrößere sich, und die
Muskeln verspannten, erklärt
der diplomierte Gesundheitswirt Matthias Geschke von der
Techniker Krankenkasse in Bayern. Er fordert deshalb die Lehrer zur Nachsicht auf, wenn die
Kinder unruhig sitzen und sich
immer leicht bewegen. „Das hat
mit Hyperaktivität nichts zu
tun. Kinder wissen oft instinktiv,
was dem Körper gut tut. Ohne
sich dessen bewusst zu sein, vermindern sie Verspannungen
und beugen Rückenproblemen
vor.“ Der Experte empfiehlt zusätzliche kurze Bewegungspausen im Unterricht, bei denen die
Schüler aufstehen und etwa ein
Mal um die eigene Schulbank
herumgehen könnten.
MICHELLES TIPP
Eine kleine Prise Salz im Kaffeefilter verbessert den Geschmack
des Kaffees. Eine kleine Prise
Chilipulver im Kakao gibt ein
besonderes Aroma.
Internet zu verbringen anstatt vor
dem Fernseher zu sitzen.
Das größte Onlinenetzwerk, speziell für Schüler von 12 Jahren an,
ist das SchülerVZ, gegründet im
Februar 2007 und Ableger von Stu-
diVZ, jenem Netzwerk, welches
wegen Datenmissbrauchs in den
letzten Monaten immer wieder für
Furore gesorgt hat. Nach eigenen
Angaben sind um die drei Millionen Schüler im SchülerVZ ange-
meldet, und jeden Tag kommen
neue hinzu. Um sich anmelden zu
können, benötigt man eine Einladung von einem Nutzer
des
Netz-
Cheeseburger schlecht
für Sportbegeisterte
(oder auch eingeschränkt) ansehbar
sind, Nachrichten schreiben oder
Pinwandeinträge verfassen. Man
kann auch Interessengruppen
beitreten. Beispiel: „Chuck Norris bekommt 20 Prozent auf
Tiernahrung“.
Ob Facebook, MySpace
oder Wer-kennt-Wen; alle haben denselben Zweck: Menschen miteinander zu verbinden und sie miteinander
kommunizieren lassen. Das
ist das große Schlagwort.
Die Vorteile sind klar zu
erkennen: Man kann zu
jedem Zeitpunkt mit seinen Freunden verbunden sein, auch während
man andere Dinge tut.
Man kann Menschen
kennenlernen,
die
man vielleicht nie in
seinem Leben getroffen hätte. Es gibt
aber auch Nachteile: Die Persönlichkeit eines Menschen wird immer
durchsichtiger,
und falls noch
nicht
vorhanden, kann es
verheerende
Folgen haben.
Und schließlich: Könnte
es sein, dass
wir, indem
wir
Teile
unseres
Ichs offen
Apfel oder
Burger – das ist
eigentlich für
jugendliche
Sportler gar
keine Frage.
Foto: Digitalpress/Fotolia
Energiezufuhr ausmachen. Am besten in Form von Kartoffeln, Nudeln, Reis oder anderen Getreideprodukten.
Fette sollten nur bis zu 30 Prozent des täglichen Energiebedarfs
beim Breitensportler decken. Besonders wichtig ist es aber, genügend hochwertige Pflanzenfette zu
sich zu nehmen, da diese ungesättigte Fettsäuren enthalten, die oft
nicht ausreichend in unserer Nahrung zu finden sind. So ist es sinnvoll, Butter und andere tierische
Fette im Speiseplan zu reduzieren
und mehr Pflanzenöle zu verwenden, wie zum Beispiel Oliven-, Distel- oder Rapsöl.
Proteine sind in erster Linie kein
Energielieferant, sondern für Struktur, Aufbau und wichtige Stoffwechselprozesse im Körper verantwortlich. Deshalb sind sie auch
wichtig für den Muskelaufbau.
Und bei Ausdauerbelastung und
mit abnehmenden Kohlehydratspeichern werden auch die im Körper gespeicherten Proteine in die
Energieproduktion einbezogen.
Es ist sehr wichtig, eine Vielzahl
verschiedener tierischer und pflanzlicher Proteine zu sich zu nehmen,
um eine Mangelversorgung mit essenziellen Aminosäuren zu vermeiden. Proteine finden sich in Fleisch,
Milch und Eiern sowie in Hülsenfrüchten wie Linsen oder Sojabohnen. Jeden Tag ein Steak ist also auf
Dauer nicht nur langweilig, sondern auch wenig effektiv. Als eine
Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man als normaler
Breitensportler täglich fünf bis
sechs Gramm Kohlenhydrate, ein
Gramm Fett und ein Gramm Proteine zu sich nehmen. Bei Kraftsport sind bis zu zwei Gramm Proteine zu empfehlen.
Von Frederik Winter
„Mit Sport tue ich genug für meine
Gesundheit, da ist es egal, was ich esse.“
So denken viele und vor allem
junge Sportler. Sie gehen zu McDonalds und essen zehn Cheeseburger
hintereinander, abends gibt es Tiefkühlpizza und danach das Eis
gleich packungsweise. Sport macht
schließlich hungrig. Doch Fastfood
ist sicher nicht die richtige Methode, um Energiespeicher wieder aufzufüllen. Gerade für Schüler ist es
schwierig, im Alltagsstress zwischen
Schule, Training und Hausaufgaben noch zusätzlich auf die richtige
Ernährung zu achten. Aber auch
mit geregelten Arbeitszeiten können einem Fehler unterlaufen.
Beim normalen Breitensportler
ist der Energiebedarf gar nicht wesentlich erhöht. Jedoch kann man
mit der richtigen Ernährung einiges zur Fitness und Gesundheit beitragen und sogar die eigene Leistungsfähigkeit verbessern.
So ist es zunächst wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Dazu gehört, vor allem abwechslungsreich und vollwertig zu
essen sowie reichlich Getreideprodukte – am besten Vollkorn – und
Kartoffeln zu sich zu nehmen. Man
sollte fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen und auf fettreiche Mahlzeiten verzichten. Auch
Milch, Fisch und Fleisch liefern
wichtige Nährstoffe, wie Eisen, Calcium und B-Vitamine. Allerdings ist
es besser, dabei zu den fettarmen
Produkten zu greifen.
Beim Sport verbraucht der Körper Energie, die er mit der Nahrung wieder aufnehmen muss. Dabei sollten Kohlenhydrate etwas
mehr als die Hälfte der täglichen
legen,
um
oberflächliche Gespräche
zu führen, vergessen, was es heißt,
wahre Freundschaften zu führen?
Kommunikation, die nicht nur
über eine Ebene läuft, sondern
auch auf mehreren?
Für Andreas ist es jedenfalls klar.
Er wird auch den morgigen Tag mit
Schein-Freundschaften verbringen
und sich vielleicht in zehn Jahren
fragen, was er damals nur getan
hat.
Foto: C. Schwier/Fotolia
werks, eine
Maßnahme, die unerwünschten Datenmissbrauch verhindern soll.
Im Anwendungsbereich unterscheidet sich das Schülervz nicht
sonderlich von anderen Plattformen ähnlicher Art. Man kann sein
eigenes Profil erstellen, Fotos hochladen, so dass sie für jedermann
è
óßððßî
Heute
710 1929
Meereshöhe
m
1000
11
4
500 17
6
Limburg
Großer Feldberg
Bad Homburg
Wetterlexikon
Garten und
Landwirtschaft
Der Komposthaufen vom Vorjahr
kann im September
zwecks Gewinnung
reifer Humuserde
nochmals
umgesetzt werden, wenn
Luftmangel
besteht.
Es gibt nur eine schwache allergene Belastung durch den Flug von
Beifuß- und Gräserpollen.
Rhein
Mainz:
Lahn
Limburg
337
97
Ozonwerte
Wasserkuppe
Wetterhistorie
Frankfurt
vor einem Jahr:
vor zehn Jahren:
vor hundert Jahren:
Kleiner Feldberg
vor einem Jahr:
vor zehn Jahren:
vor fünfzig Jahren:
15
18,9 Grad
20,0 Grad
20,9 Grad
Weitere Aussichten
Morgen ziehen dichtere Wolkenfelder auf, es bleibt jedoch weitgehend
trocken. Am Montag vielfach bewölkt, gelegentlich auch mal Sonne.
18
13,2 Grad
14,9 Grad
13,2 Grad
12
Moskau
19
London
Paris
H 17Hamburg
13
24
Bordeaux
Berlin
17 Frankfurt
19
15
Dresden
München
Wien
Madrid
13
12
12
Budapest
23
Rom
28
T
20
23
22
26
-9
-9-5
26
©
-4-0
19
Dubrovnik
30
26
unter
T
Varna
Palma
Las Palmas
12
Warschau
Nizza
Lissabon
12
H
Dublin
Bei nur lockeren Wolken setzt sich
für längere Zeit die Sonne durch.
Mit Temperaturen bis 17 Grad
bleibt es relativ kühl. Der Wind
weht schwach bis mäßig, zeitweise
etwas böig aus Nordost. In der teils
klaren, teils wolkigen Nacht Tiefstwerte bis 3 Grad.
©
15 Stockholm
1-5
Tunis
6-10
22 Istanbul
Athen
T
11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40
über
40
Heute
Meerestemperaturen
12
12
St. Petersburg
Anchorage
17
22
New York
San Francisco
20
30
+3 (gestern)
Frankfurt
Königste
39
µg/m3
-19
Limburg
52 µg/m3
-1 (Grenzwert:180)
Vogelsberg
Helsinki
Oslo
Vorhersage
WELT-WETTER
Honolulu
Werte von gestern
(5 Uhr) in Zentimeter
159
Spessart
Das Befinden wird heute nicht ungünstig beeinflusst, und Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
liegen im Bereich der Norm. Der
Kondition angepasste Bewegung
im Freien fördert die Gesundheit
und stärkt die Abwehrkräfte.
Pollenflug
Main
Frankfurt:
Bergstraße
Gesundheit
Thermik (2)
Die besten thermischen Aufwinde
entstehen mittags an Sonnentagen
und über Gebieten, deren Oberfläche sich sehr stark erwärmt
(Sand, trockene Erde, Getreidefelder, Felsen, Häuser). Ausgleichende Abwinde treten in der Nachbarschaft (Wiesen, Wälder, Gewässer)
auf.
Pegelstände
Frankfurt
Am Rande eines Hochs über Nordosteuropa gelangt trockene, wolkenreiche und recht kühle Luft zu
uns.
9
3
10
4
16
6
17
6
Heute
Lage
2129 1358
32
Barbados
Acapulco
32
Frankfurt
Delhi
Casablanca
29
21
Peking
30
27
Nairobi
Johannesburg
Buenos Aires
8
Novosibirsk
Singapur
30
Tokio
27
33
0°
Nordsee
Ostsee
Biskaya
Kanaren
16
16
19
22
Grad
Grad
Grad
Grad
Madeira
Portugal
Adria
Azoren
23
21
23
22
Grad
Grad
Grad
Grad
Ägäis
Westl.Mittelmeer
Östl.Mittelmeer
Schwarzes Meer
24 Grad
23 Grad
26 Grad
23 Grad
5-Tage-Vorhersage für Frankfurt
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
31
Sydney
17
18
©
8
16
8
16
8
17
8
18
8
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
KuS 13
Hier entsteht die junge Zeitung
So voll war es am Newsdesk noch nie: Alle Schüler, die gestern in der Zentralredaktion an der Produktion beteiligt waren, nahmen an der Konferenz teil. FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller (stehend) spielte ausnahmsweise eine Nebenrolle. Foto: Weis
Über 200 Schüler haben die heutige Ausgabe produziert – und die Redakteure begeistert
Z
ugegeben, wir haben das alles
ein wenig unterschätzt. So
hätten wir beispielsweise nie und
nimmer daran geglaubt, dass nahezu 250 junge Menschen zwischen 11 und 18 Jahren dem einmaligen Aufruf folgen würden,
sich an den Planungen und der
Produktion einer ausschließlich
von Jugendlichen erstellten Zeitungsausgabe zu beteiligen.
Das alles geschah am 7. Mai bei
der Eröffnungsveranstaltung des
„Projekts Junge Zeitung“ der
Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben Taunus Zeitung, Höchster Kreisblatt und
Nassauische Neue Presse.
Die nächsten Überraschungen
sollten sich im Verlauf der folgenden gut vier Monate einstellen. So
hat die Zahl der im Frühjahr gestarteten Jung-Journalisten kaum
abgenommen, die sich allesamt
an der heutigen Ausgabe beteiligt
haben. Keine Spur also von nachlassendem Interesse etwa durch
Ferien und Jahrgangsstufenwechsel. Natürlich sind dennoch ein
paar unterwegs verloren gegangen, aber das Projekt hatte inzwischen längst ganz viele andere
neugierig gemacht.
riert, entschieden, wieder verworfen und schließlich fotografiert
und geschrieben.
Zustande gekommen ist eine
Ausgabe, die ein völlig anderes
Aussehen und völlig andere Inhalte hat. Die Fragen beantwortet,
wie sie eben Jugendliche im oben
beschriebenen Alter stellen und
die Themen behandelt, die dort
brennend interessieren.
Und wir, die „Alten“, konnten
manchmal nur noch staunen.
Über die Lockerheit, mit der die
jungen Hessen-Redakteure das
dian Oliver Pocher, den hessischen Grünen-Chef Tarek Al-Wazir oder Skandal-Rapperin Lady
Bitch Ray interviewten.
Nebenbei kamen auch noch
erstklassige Reportagen zustande,
wie jene über die Abläufe in einer
Moschee oder über Eintracht-Star
Martin Fenin. Die Liste ließe sich
beliebig verlängern, etwa um das
Stück einer jungen Feuilletonistin, die sich daran machte, Neues
über den Harry-Potter-Film, der
erst 2009 anlaufen wird, in Erfahrung zu bringen. In den einschlä-
stellung ihrer Artikel, verbunden
mit den frischen Ideen, die unsere
Gäste in diesen vier Monaten einbrachten, lassen vermuten, dass di
Lorenzo wohl Recht hat. Einige
Schüler aus der Bad Vilbeler Redaktion haben es in ihrem Erfahrungsbericht auf den Punkt gebracht: Man habe das Gefühl bekommen, mit dem Erstellen von
Zeitungsartikeln etwas erreichen
zu können, schrieben zwei Mädchen. Damit sei zwar nicht die
Welt zu verändern, aber immerhin etwas zu tun, was andere
der junge Leute aus den verschiedenen Lokalredaktionen einen
Querschnitt ihrer Erfahrungen geben.
Wir bedanken uns bei allen, die
mitgemacht haben, aber auch bei
den Eltern und Lehrern, die vielleicht nicht immer gerne gesehen
haben, wenn sich die Jugendlichen zur Redaktionskonferenz
aufmachten, anstatt noch einmal
in die aktuellen Mathe-Aufgaben
zu schauen.
Den Redakteuren dieser Zeitung hat das Projekt jedenfalls
Die Chance,
„etwas zu bewegen“
Anderes Aussehen,
andere Inhalte
Was bedeutet den Jugendlichen
die gute alte Zeitung noch im
Zeitalter von PC und Internet?
Mit welchem Angebot können
Redakteure einer Tageszeitung die
Leser von morgen am besten heute schon erreichen? Antworten
auf diese (selbst-)kritischen Fragen haben uns die vielen jungen
Kollegen gegeben, die in den Redaktionen der FNP und ihrer Regionalausgaben seitdem in Aktion
waren.
Da wurde gelernt und konfe-
cherchierten die „Jugendfreundlichkeit“ in ihren Heimatkommunen, tauchten in Haushaltspläne
ein, um festzustellen, wie viel
Geld die Stadtväter für ihre Anliegen übrig haben oder testeten Eisdielen und Schnellimbisse.
Unterdessen wuchs auch das Interesse an den Technik-Abteilungen einer Zeitung erkennbar. Wie
funktioniert ein Archiv? Welche
Geheimnisse des Redaktionssystems muss man kennen, um am
Ende ein gelungenes Layout zu erstellen? Und was ist eigentlich das
Geheimnis eines besonderen Fotos, das nachher sogar den kritischen Blicken eines gestandenen
Redakteurs standhalten kann? Der
Wissensdurst unserer jungen Gäste war schier unstillbar.
Erinnerungsfoto mit Fernseh-Star: Die extra nach Köln gereiste Interviewgruppe der Seite „Blick in die Welt“ bei Oliver Pocher. Foto: Rolfs
Ehepaar Anke und Roland Koch
ins Kreuzverhör nahm, über die
Hintergründigkeit mit der zukünftige Wirtschaftsjournalisten
den „Börsen-Guru“ Frank Lehmann ausfragten, über die Unbekümmertheit, mit der der Nachwuchs aus den Ressorts Politik
und Blick in die Welt den Come-
gigen Internet-Foren gab es dazu
jede Menge Gerüchte. Sehr lesenswert, wie wir meinen.
Doch nicht nur bei der Bearbeitung von „großen Themen“ zeigten unsere jungen Gäste enormes
Engagement.
Mit
frischem
Schwung machten sie sich auch
über ganz lokale Themen her, re-
Auf einer Tagung in Baden-Baden
haben dieser Tage die Chefredakteure großer deutscher Magazine
und Zeitungen mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx
über die „Erfolgsfaktoren im
Wettbewerb um junge Leser“ diskutiert. Das Ergebnis war – wie
schon vorher zu vermuten war –
außerordentlich differenziert. Es
gebe überhaupt keinen Grund für
die Verbreiter des geschrieben
Wortes vor dem ebenso üppigen
wie unübersichtlichen Angebot
des Internet zu kapitulieren, war
sicher die eine allgemeine Erkenntnis. Eine andere, von
„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di
Lorenzo etwas provozierend formuliert, dass es bedauerlicherweise einfach nur in Mode gekommen ist, Zeitungen in der seit langem anhaltenden Phase des Internet-Booms schlechtzureden.
Das gewaltige Interesse der Junge-Zeitung-Redakteure an der Er-
Wo bitte geht’s zu Roland Koch? Die junge Hessen-Redaktion auf dem
Weg zum Gespräch in der Wiesbadener Staatskanzlei. Foto: Kaufhold
nicht könnten.
Auf den folgenden zwei Seiten
finden Sie eine vollständige Aufstellung aller Schülerinnen und
Schüler, die sich an dem Projekt
beteiligt haben. Den Abschluss
dieser vierseitigen Projektbeschreibung bildet eine Seite, auf
viel Spaß gemacht. Auch diesen
Punkt hatten viele von uns übrigens vorher unterschätzt.
Zahlreiche Bilder, Erfahrungsberichte
sowie ein Video über Entstehung und
Entwicklung des Projekts Junge Zeitung
finden Sie unter www.fnp.de/juz/
Ein großes
Dankeschön
an die Schulen
W
ir danken den folgenden Schulen für ihre
Unterstützung unseres gemeinsamen Projekts:
Liebigschule, Heinrich-vonGagern-Gymnasium, Bettinaschule,
Lessinggymnasium,
Helmholtzgymnasium, Ziehenschule,
Schillerschule,
Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Fürstenbergschule (alle
Frankfurt);
Goetheschule,
Neu-Isenburg; Main-TaunusSchule, Hofheim;
AdolfReichwein-Schule, Neu-Anspach; Dreieichschule, Langen;
Bischof-Neumann-Schule, Königstein; Gymnasium Oberursel;
Ricarda-Huch-Schule,
Dreieich; Bertha-von-SuttnerSchule, Mörfelden-Walldorf;
IGS Kelsterbach; Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel;
Altkönigschule,
Kronberg;
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg; Humboldt-Gymnasium, Bad Homburg;
Philipp-Reis-Schule,
Friedrichsdorf;
ChristianWirth-Schule Usingen; AlbertEinstein-Schule, Schwalbach;
Eichendorffschule, Kelkheim;
Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Flörsheim; Sophie-Hedwig-Gymnasium, Diez; Tilemannschule, Limburg; Johann-Christian-SenckenbergSchule, Runkel; Fürst-JohannLudwig-Schule,
Hadamar;
Marienschule Limburg; Taunusschule, Bad Camberg.
projekt
j u n g e ze it un g
KuS 14
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
KuS 15
Wir sind heute Ihre Redaktion
Caspar
Esche
Beatrice
Pötzl
Josephine-Luca
Schwab
Benjamin
Kleinert
Katharina
Matz
Vuong Linh
Vo
Sophie
Walther
Pauline
Hechler
Madlon
Peter
Clara
Nigratschka
Philipp
Schneider
Weronika
Lad
Sören
Moos
Sophie
Schwarze
Susanne
Umscheid
Suzana
Xhakalija
Till
von Poser
Vanessa
Groos
Gesa
Musiol
Maximilian
Beilner
Juliane
Heßel
Lisa
Holtmann
Christine
Drießler
Inga
Ermisch
Elisabeth
Kallinikou
Anselm
Keller
Artemis
Koulouklidi
Clara
Toker
Mehmet
Demiroglu
Yousra
El Messaoudi
Seyma
Doudouxi
Marie-Christin
Böhme
Nora
Bronold
Pauline
Scherm
Nora
Jamann
Niclas
Stein
Katharina
Weidl
Ivan
Navdaev
Leonard
Lenz
Amelie
Räpple
Anna
Feller
Caroline
Muders
Carina
Hollenstein
Denise
Barth
Jonas
Tylewski
Julia
Söhnholz
Lars
von Borstel
Fabian
Angeloni
Youssef
Ahzaoui
Daniela
Kristo
Amira
Haruna
Lara
Sabbagh
Derya
Ceylan
Josephine
Schöneberger
Nils
Groß
Johanna
Hahn
Manuel
Mehlhorn
Sasha
Placzek
Susanne
Gerdes
Lisa-Maria
Engelmann
Aysegül
Emekci
Athina
Stappek
Andrea
Letzner
Wilko
Möhlmann
Tess
Brahm
Svenja
Schickedanz
Philip
Rademacher
Jana
Heimbring
Jonny
Kumar
Larissa
Karthaus
Leana
Hahn
Lena
Neckel
Julia
Balzer
Miriam
Leihs
Julian
Arnold
Sarah
Khader
Stephanie
Krebs
Yelenah
Frahm
Steven
Hoppe
Shannon
Gebhardt
Gregor Graf
Praschma
Jannis-Sebastian
Röhling
Nola
Kronenberger
Maja
Hartmann
Naïma
Gofran
Ina
Kulic
Svea
Ludwig
Merve
Atak
Nathalie
Ismaili
Carola
Wondrak
Fabian
de Hair
Celina
Schwarz
Felix
Wenz
Yvonne
Sonnabend
Beste Fatma
Yilmaz
Justus
Thiel
Sophia
Tepper
Laura
Loebel
Julia
Preuß
Elisa
Bremer
Elena
Langfeld
Damaris
Sanchez-Parellada
Jana
Metzen
Sina
Tultschinetski
Sofia
Koutrolikou
Max
Lüderwaldt
Florian
Muhs
Hannah
Hecker
Anna Enrica
Strelow
Dusan
Backonja
Lea
Gekle
Derya
Bischoff
Maja-Lisa
Müller
Sanya
Bischoff
Philipp
Brandenbusch
Michelle
Kamolz
Julia
Reis
Janna
Gutenberger
Hannah
Crass
Frederik
Winter
Nele
Trautwein
Jasmin
Böhm
Constanze
Kochanek
Amelie
Weltzien
Corinna
Stock
Jennifer
Bareuther
Jessica
Buchanan
Felicitas
Muth
Rabab
Iminwarek
Paul
Backhaus
Nicole
Pasker
Theresa
Krekel
Sabrina
Hafner
Ronja
Schüssler
Meike
Lehmann
Erik
Müller
Laura
Preus
Friederike
Pisarz
Sophie
von Mantey
Julia
Schäfer
Jonas
Tresbach
Ferdinand
Hnatkow
Anja
Reutter
Hannah
Willems
Anna Maria
Klein
Alyssa
Laux
Alida-May
Hancock
Diana-Nicole
Wrobel
Kristina
Weil
Ramona
Stanowsky
Jennifer
Sittel
Sascha
Schröter
Jasmin
Rostock
Thanh-Mai
Le
Marius
Beier
Mareike
Bier
Kerstin
Böttcher
Selina
Bettendorf
Lukas
Ebert
Michael
Ehrhardt
Jennifer
Gübert
Benno
Herr
Corinna
Kleinekoenen
Kerstin
Lang
Valerie
Polydore
Corinna
Pritz
Lukas
Steinmetz
Daria
Schirmer
Annika
Zell
Victoria
Hartmann
Tessa
Gebhardt
Johannes
Schmidt
Sophie
Ketter
Jana
Schwarz
Julia
Krekel
Judith
Hoppermann
Emma
Schlosser
Elena
Kutscheid
David
Benke
Zoe
Feja
Moritz
Weidlich
Julian
Licht
Kim
Gundlach
Mareike
Freese
Eileen
Deuster
Miriam
Görtzen
Magdalena
Meffert
Lena
Singhof
Laura
Geiger
Katharina
Schick
Sebastian
Zimmer
Johanna
Schmidt
Thomas
Maetz
Mario
Troiano
Nadja
Mailänder
Edith
Wittenbrink
Cara
von Stockert
Eric
Anthes
Claudia
Orzechowsky
Felix
Hackel-Neuner
Felicitas
Weltzien
Nina
Lüdke
Dorothea
Stöss
Carola
Ilgen
Lara
Tadic
Annika
Klee
Johanna
Tielke
Gina
Frank
Gino
Pampaloni
Virginia
Dück
Lisa
Czellnik
Annette
Görlich
Markus
Flögel
Marie-Fee
Peters
projekt
j u n g e ze it un g
KuS 16
Samstag, 20. September 2008
So haben wir Ihre
Zeitung gemacht
Auf ein Wort, Herr Bürgermeiste
r: Valerie Polydore beim Kelkheimer Rathauschef Thomas Hor
n (CDU).
und Pauline Scherm.
gerzone Amelie Räpple
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Artikel – wie jetzt!
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und seine bislang wahrscheinlich jüngsten
Interviewerinnen Judith Hoppermann (links) und Sabrina Haffner.
Limburg: Zum Schluss wurde es hektisch
Von Laura Geiger
Um alles zu besprechen, was
für unsere eigene Zeitungsausgabe zu erledigen war,
und um die Aufgaben zu verteilen, trafen wir uns jeden
Donnerstag um 15.30 Uhr in
der Marienschule in Limburg. Am Anfang waren wir
sehr viele „Journalisten“
und gingen die ganze Sache eher gemütlich an. Es
war ja noch ausreichend
Zeit bis zum 20. September, dem Tag des Erscheinens unsere Zeitungsausgabe. Jeder von uns trug
ein paar Vorschläge zu möglichen Artikeln bei, und so hatten
wir bald eine ganze Sammlung.
So kamen dann ein Treffen
mit der Autobahnpolizei oder
sogar ein Interview mit den
Limburger Bischof zustande.
Schließlich wurde die Zeit immer knapper und knapper und
wir alle mussten nun sehen, dass
wir die Berichte bzw. Interviews
rechtzeitig fertig bekamen. Dazu
kam dann auch noch das Problem, dass nach und nach immer weniger von uns zu den
Treffen erschienen und viele
auch endgültig ausstiegen. Trotz
der aufkeimenden Hektik waren
unsere regelmäßigen Treffen
dann doch von Erfolg gekrönt
und das Ganze hat letztlich ja
auch viel Spaß gemacht.
Kelkheim: Auch Politik kann
ein packendes Thema sein
Von Valerie Polydore
Medien immer wieder von einer
allgemeinen PolitikverdrossenEinen Artikel für das Projekt
heit die Rede war, wollte ich he„Junge Zeitung“ schreiben, dazu
rausfinden, ob das auch schon
musste erst einmal ein packenauf Jugendliche zutrifft. Des Weides Thema her, das viele Menteren wäre es interessant zu seschen interessiert, am besten Juhen, wie die hessische Regierung
gendliche und Erwachsene zuaussähe, wenn Erstwähler allein
gleich. Was hat mich in den letzbestimmen würden. Nach meiten Wochen beschäftigt? Was
ner Umfrage sprach ich mit unwollte ich schon immer mal in
seren Kommunalpolitikern und
Erfahrung bringen?
brachte ihre Meinung zu den ErBesonders nachdem in den gebn
issen in Erfahrung.
Stehen die Themen? Redaktionssitzu
ng in der Mittagspause am Georg-B
üchner- Gymnasium in Bad Vilbel.
In Bad Vilbel spürten alle: Wir könn
en etwas bewegen
Von Jana Schwarz
und Mareike Freese
en die Fragen
Letzter Checkup vorm Römer: Steh
h?
für das Interview mit OB Petra Rot
hrungen
Frankfurt: Aus Zufall wurden Erfa
“
ge Zeitung
spiel, indem ich bei dem Projekt „Jun
schreibe,
kel
Arti
nen
eige
ne
mei
mitarbeite und
will.
ich
wie
ändern kann,
mte morgi- an denen ich so viel
aufekt
Proj
es
dies
auf
„Theoretisch könntet ihr jetzt die gesa
all
Eigentlich durch Zuf
Presse manigs,
eswe
kein
es
ich
ue
ge Ausgabe der Frankfurter Neuen
bere
n,
orde
mme ich merksam gew
beko
,
höre
Satz
en
mir
dies
ich
e
ich
hätt
Als
.“
pulieren
dabei gewesen zu sein. Am Anfang
aufgeregt.
al Erfahrunplötzlich Herzklopfen und werde ganz
wohl nicht ausgemalt, dass ich einm
da
hl, als ich
Frankfurter
die
etwa
Ein fast schon berauschendes Gefü
wie
nte,
kön
nicht ver- gen sammeln
h
noc
die
und
sitze
r
interviepute
zu
Com
vor dem
Petra Roth
r den Bild- Oberbürgermeisterin
e bei
ahm
Teiln
die
mir
öffentlichte Zeitung vor mir übe
hat
ck andere We- wen. Auch deswegen
.
acht
gem
Spaß
schirm flimmert. Es gibt zum Glü
viel
so
ung
n. Zum Bei- der Jungen Zeit
ge, sich an der Zeitung zu beteilige
Von Sophia Tepper
„Wollt Ihr beim Projekt Junge
Zeitung mitmachen?“ Die Anfrage kam für uns überraschend
– aber wir freuten uns. Denn allein die Anfrage war schon eine
Art
Auszeichnung. Damals
schien uns das Schreib -Projekt
noch weit entfernt. Aber dann
ging alles doch ganz schnell.
In den folgenden Wochen trafen wir uns jeden Mittwoch in
der Mittagspause an unserem
Gymnasium für eine Schulstunmalen Schulpensum großen
ernst – anders, als wenn wir
de und planten mit RedaktionsSpaß gemacht haben. Zum Bei„nur“ von der Schülerzeitung
leiter Thomas Schwarz unsere
spiel mit dem Bad Vilbeler Bürkommen.
Artikel. Was wir machen wolgermeister zum Thema: „Wie
len, wer mögliche Informanten
Durch das Projekt bekamen
viel Jugend steckt im städtiwir also das Gefühl, mit Schreisind, was wir beim Fotografieschen Haushalt?“
ben etwas erreichen zu können.
ren beachten sollen. Thomas
Und noch eine Erfahrung haNatürlich können wir auch daSchwarz machte zum Teil für
ben wir gemacht: Wenn wir undurch nicht die Welt verändern.
uns auch Termine für Interseren Gesprächspartnern sagAber durch das Projekt durften
views aus, die uns trotz des Zeitten, dass wir quasi für die FNP
wir etwas machen, was andere
drucks und zusätzlich zum norarbeiten, nahmen sie uns gleich
nicht können.
Der lange Weg zu den Themen im U
singer Land
Gruppen-Arbeit
Mörfelden-Walldorf: Erfolg durch
Grävenwiesbachs Bürgermeister
Hellwig Herber (FWG) stellte sich
in der Redaktion den Fragen von
Christine Drießler, Weronika Lad
, Nora Jamann und Nora Bronold
(von links).
Von Weronika Lad
und Christine Drießler
, Chefredakteurin AyseFelix Wenz, Lisa-Marie Engelmann
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Themenkonferenz in der Berthalinks) bei der Arbeit.
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Von Felix Wenz
Schule dazu. Später besuchte der Red
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Neuen Presse teilnehmen. Frau
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ben, die nur von Jugendlichen gewählte uns aus, weil wir Spaß am
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haben und gut in Deutsch sind.
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on-Suttner- Wir hatten viele The
noch andere Schüler der Bertha-v
ma wurden wir im Mai, wo der
Startschuss gegeben wurde: UnseWir, die Schüler von der Christire Gruppe fuhr nach Frankfurt in
an-Wirth-Schule (CWS) und
die Redaktion der Frankfurter
Adolf-Reichwein-Schule (ARS),
Neuen Presse. Wir wurden vom
wurden von unseren Lehrern daChefredakteur Rainer M. Gefeller
rauf angesprochen, in der Taunus
herzlich empfangen. Er hielt eine
Zeitung für eine Sonderausgabe
etwas längere Rede über sein Proden Weltkindertag mitzuarbeiten.
jekt und erklärte uns alles genau.
Über dieses Angebot haben wir
Wenige Tage später trafen wir
uns gefreut. Selbst die, die von
uns zum ersten Mal in der RedakJournalismus keine Ahnung hattion der Taunus Zeitung in Usinten, zeigten daran Interesse.
gen mit Redakteur Andreas BurRichtig eingeführt in das Theger, um uns Gedanken darüber zu
machen, welche Themen wir ansprechen wollen.
Danach wurden wir in verschiedene Ressorts für die sechs
Gemeinden im Usinger Land eingeteilt und haben uns je nach
Wohnort Inhalte für unsere Artikel überlegt. In weiteren Treffen
haben wir Ansprechpartner getroffen und interviewt, wie etwa
den Bürgermeister von Usingen,
Matthias Drexellius, und dessen
Kollegen aus Grävenwiesbach,
Hellwig Herber.