Guten Morgen, er- schrecken Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser

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Guten Morgen, er- schrecken Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser
G
uten Morgen, erschrecken Sie nicht,
liebe
Leserinnen
und Leser: dies ist immer
noch Ihre Zeitung. Aber sie
ist anders als sonst. Das
liegt an denen, die sie gemacht haben: Über 200
Kinder und Jugendliche haben zum heutigen Weltkindertag die Redaktion dieser
Zeitung
übernommen.
Über vier Monate haben
sie sich in dem Projekt
„Junge Zeitung“ auf diesen
Tag und diese Zeitungsausgabe vorbereitet – und hier
ist das Ergebnis. Wir versprechen Ihnen spannende,
informative und unterhaltsame Zeitungsseiten – und
selbstverständlich
wird
auch die Aktualität nicht
fehlen. Wie das Projekt
„Junge Zeitung“ zustande
kam, wer daran beteiligt
war, lesen Sie auf den Seiten ab KUS 13. Viel Spaß
beim Blättern und Lesen!
Zeichnung: Josephine-Luca Schwab
Mitarbeit: Beatrice Pötzl
Besser, cooler,
moderner
Von Hannah Hecker und Florian Muhs
Wie kommen zwei
unbescholtene
Liebigschüler dazu,
sich bei der Politikredaktion der Frankfurter Neuen Presse
einzuschleichen und
gemeinsam mit
anderen Frankfurter
Hannah Hecker
Schülern den alteingesessenen Kräften für
einen Tag das Heft des Handelns aus der
Hand zu reißen?
War es Größenwahn, der uns dazu trieb?
Wohl eher erstmal die Neugier auf den
Wagemut der Verantwortlichen der Neuen
Presse, die sich getraut
hatten, beiseite
zu
treten und uns unerfahrene Schüler einfach mal machen zu
lassen.
Dazu kamen ein
grundsätzliches Interesse an der Arbeit eines Florian Muhs
Journalisten und die
Motivation, neue Erfahrungen zu sammeln.
Aber natürlich war es auch ein wenig
Größenwahn: Wir hatten die Vorstellung,
dass unsere Frankfurter Neue Presse
mindestens ein Quantensprung der Zeitungsproduktion werden sollte.
Sie sollte besser, cooler, moderner und
natürlich kreativ und entgegen jeder
journalistischen Konvention sein. Wir
wollten die Frankfurter Neue Presse für
einen Tag zu einer Zeitung der Zukunft
machen.
Und dies ist nun das Produkt. Was fällt
auf? So anders ist diese Zeitung der Zukunft
gar nicht. Der journalistische Alltag zeigte
uns die Grenzen unseres revolutionären
Tatendrangs auf. Unsere Zeitung sollte auch
seriös, gut organisiert und anspruchsvoll
sein.
So ist zwar unsere Themensetzung etwas
anders als sonst, auch sind das Design
verändert und einige Änderungen zu finden.
Aber die große Revolution ist ausgeblieben,
wir haben nicht alles durcheinander gewürfelt,
sondern die Grundordnung beibehalten.
Dies zeigt: Für die Zukunft wünschen wir
uns einfach, dass die wesentlichen Elemente
des Journalismus weiterhin in unseren
Zeitungen zu finden sind: Seriosität,
Übersichtlichkeit, Information.
Die Welt mit jungen
Augen sehen
Von Rainer M. Gefeller, Chefredakteur
Gebt den Kindern das Kommando
Sie berechnen nicht was sie tun
Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
Wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht
Das hat er sich schön ausgedacht, der Herbert
Grönemeyer, als er dieses
Lied schrieb. Ein paar von
uns waren da eher skeptisch,
als die Redaktion das Projekt
„Junge Zeitung“ aus der
Taufe hob. Kann das überhaupt funktionieren, dass
Rainer M. Gefeller
Schülerinnen und Schüler
eine Erwachsenen-Zeitung produzieren?
Wie behält man über 200 Gymnasiasten
unter Kontrolle und hält sie zur Arbeit an?
Wie kann man diese als desinteressiert
verrufenen Kids über einen Zeitraum von
so vielen Wochen für eine Sache begeistern
– ganz ohne pädagogische Ausbildung?
Und überhaupt: Kinder an die Macht?
Wie verträgt sich das mit unserer Informationspflicht und unserem journalistischen
Anspruch, wenn wir derart jungen und
womöglich noch pubertierenden Menschen
die Entscheidungen überlassen über eine
komplette Zeitungs-Ausgabe? Werden sie
nicht am Ende alles, was bedeutsam und
berichtenswert ist, einfach „in Grund und
Boden lachen“?
Während der vergangenen vier Monate
sind die Skeptiker eher schweigsam geworden.
Um es kurz zu sagen: Der Einsatz, der
Ideenreichtum, die Phantasie der jugendlichen
Kollegen hat die Redaktion überzeugt und
begeistert – und wir mussten uns eingestehen,
dass die wichtigste Eigenschaft eines guten
Journalisten in vielen Jungen und Mädchen
lebendiger und unverfälschter ist als in
manchem Profi: die Neugier.
Beim Projekt „Junge Zeitung“ konnte
auch die Redaktion noch eine wichtige
Erkenntnis gewinnen – dass es nichts schadet,
die Welt gelegentlich auch mit anderen,
jüngeren Augen zu betrachten. Wir haben
Respekt vor dem Arbeitseifer der jungen
Kollegen und vor ihren spannenden,
manchmal aufklärerischen, manchmal
unterhaltenden Geschichten, vor ihren
anderen Fragestellungen in Interviews und
ihren anderen Fragen an die Welt.
Heute, am Weltkindertag, werden wir
wieder ein paar feiertägliche Reden zu hören
bekommen – über die Werte der Jugend,
über ihre Chancen, über ihre Zukunftsfähigkeit. Das ist sicher wichtig und bedeutsam, aber wir wollten dieses Mal nicht über
„die“ Jugendlichen reden und schreiben,
wir wollten sie selbst zu Wort kommen
lassen. Wir wollten, dass an diesem besonderen
Tag die Zeitung die Welt mit anderen, jungen
Augen betrachtet.
Das Ergebnis dieses Projekts halten Sie
gerade in den Händen. Wir sind ein wenig
stolz auf das, was die Kinder und Jugendlichen
geschaffen haben – und hoffen natürlich,
dass auch Sie etwas Gutes finden können
an dieser besonderen, anderen Zeitung.
Vielleicht haben Sie Lust, uns Ihre Meinung
zu schreiben – ihre kritischen, nachdenklichen
oder natürlich auch zustimmenden Gedanken.
Wir freuen uns über jede Zuschrift.
P r i v atp r a x i s
Dr. med. H. Peter Higer
offene MRT:
0641-9719941
MSCT:
0641-6868850
An der Johanneskirche 5 und Liebigstr. 22-24
(St. Josefs Krankenhaus), 35390 Gießen
www.offene-mrt-giessen.de
• Kopf, Wirbelsäule und Gelenke mit
der offenen MRT
• Herzuntersuchungen (MSCT)
• Darmuntersuchungen (MSCT)
• Raucherscreening d. Lunge
(MSCT)
• Dental- und Kieferdiagnostik
(MSCT)
Þ ÷ óþ
Fauler Schüler,
großer Star
Die Frau mit
dem Hammer
Ein Interview mit dem
Comedian Oliver Pocher
Ein Besuch bei Weltmeisterin
Betty Heidler
Seite 30
Sport Seite 11
NACHRICHTEN
XETRA DAX
6143,42
(5863,42)
DOW JONES
11 386,90
(11 019,70)
EURO
1,4236 Dollar (1,4502)
Schluss-Stand
Vortagswerte in Klammern
Milliarden für
deutsche Kliniken
Berlin. Bund und Länder haben
den Streit über die künftige
Krankenhausfinanzierung beigelegt. Danach sollen die Kliniken im nächsten Jahr drei Milliarden Euro zusätzlich von den
gesetzlichen Kassen erhalten,
wie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bestätigte. 50 Prozent der Kosten der
jüngsten Krankenhaus-Tarifrunde sollen von den Beitragszahlern finanziert werden. Schmidt
bezeichnete dies als „fair“.
US-Truppen töten
acht Zivilisten
Bagdad. Die US-Streitkräfte haben bei einem Einsatz nördlich
von Bagdad acht irakische Zivilisten getötet, darunter Frauen
und Kinder. Ziel der Operation
war der Anführer einer Terrorgruppe. Ein Kind wurde aus den
Trümmern geborgen und auf einem US-Stützpunkt behandelt.
WETTER
17
6
Wetter: letzte Seite
Die gute Nachricht
Stadtführer
für Blinde
Berlin. Blinde Menschen können Berlin als erste deutsche
Stadt auf eigene Faust mit einem akustischen Stadtführer
entdecken. Der kostenlose Audioguide auf CDs beschreibt Sehenswürdigkeiten, enthält Wegbeschreibungen für Blinde oder
wichtige Telefonnummern. In
Deutschland gibt es mehr als eine Million blinde und sehbehinderte Menschen.
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Internet: http://
www.fnp.de - www.kreisblatt.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Das Projekt Junge Zeitung: auch
im Internet unter www.fnp.de
Was will der
Ex-Kanzler?
Schröder im Porträt:
Von der Politik zu Gazprom
Politik Seite 4
Frank Lehmann
warnt vor Aktien
Frankfurt. „Achtung, Risiko!“ Wenn es
um Aktien geht, ist die Meinung von
Frank Lehmann klar: Momentan würde
der frühere ARD-Börsenguru von den
Wertpapieren Abstand nehmen und eher
zu sichereren Anlagen wie Tagesgeld raten.
Das Debakel mit der T-Aktie habe dazu
geführt, dass sich die meisten Kleinanleger
von der Börse zurückzogen. „In meinen
Anfangszeiten wurden Börsenkurse von
den Banken gepflegt, denn man war der
Ansicht, dass man dem Anleger solche
Kursschwankungen nicht zumuten
kann“, sagt der Börsenexperte.
Lehmann beklagt zudem, dass in der
heutigen Zeit nur noch der Börsenwert
entscheidend sei. Mitarbeiter oder Ruf
der Firma spielten seiner Meinung
nach eine untergeordnete Rolle.
6 Wirtschaft Seite 10
Was Koch von
Ypsilanti hält
Die Frankfurter Schirn macht
Spaß, sagen die Museumstester.
Wiesbaden. Wie findet Roland
Koch eigentlich Andrea Ypsilanti –
so als Frau, nicht als Politikerin. Er
habe da außerhalb der Politik „keine Emotionen“, umschifft der Ministerpräsident die Antwort, ob er
sie hübsch findet oder nicht. Alles
rein kollegial!
6 Hessen Seite 3
Welches Museum
ist das beste?
Schulsport:
Bringt’s das?
Frankfurt. Ist Kunst für Jugendliche überhaupt noch interessant?
Na klar! Im Museumstest schnitt
die Frankfurter Kunsthalle Schirn
am besten ab. Die Skulpturen im
Liebieghaus fanden unsere Tester
dagegen eher langweilig. Dafür
gibt’s dort aber ein ziemlich gutes
Café.
Kultur Seite 1
Frankfurt. Gut oder schlecht –
der Schulsport hat zwei Seiten.
Wir haben dazu das Kultusministerium, das Stadtschulamt,
Schulleiter und Lehrer befragt sowie eine große Umfrage unter Schülern an vier
Gymnasien durchgeführt.
6 Sport Seite 14
Rechtsruck in Radio X: Das
Europas Städten? andere Radio
Innerhalb kurzer Zeit verloren in
Rom und London die langjährigen
linksliberalen Bürgermeister ihren
Posten an konservative Kandidaten.
Dabei wurde mit der Tradition gebrochen, dass in Europas Metropolen traditionell eher linke Stadtregierungen zu finden waren. Ist hier
ein Trend für ganz Europa abzulesen?
6 Hintergrund Seite 6
Aus dem
Lokalen
Frankfurt. Schon mal
UKW 91.8 gehört?
Nein? Wir haben den
Sender besucht, tierische
Mitarbeiter
kennengelernt und
über das etwas andere Programm gesprochen.
6 Wirtschaft Seite 10
Keine Angst vor dem Islam
Höchst – besser
als sein Ruf
Höchst. Der Stadtteil hat bei
vielen, die nicht dort leben, einen ganz miesen Ruf. Aber
das ist nur die halbe Wahrheit: Höchst ist schön, interessant, bietet jede Menge. Ein
Besuch.
6 Seite 13
Für viele ist der Islam das Feindbild Nummer eins. Doch genauer
hinschauen lohnt sich: Ein Bericht über einen Moscheebesuch und
einen nicht ganz typischen Imam ...
6 Hintergrund Seite 6
Proteste gegen
Pro Köln
Köln. Mit Steinwürfen linker Gegendemonstranten und Rangeleien
hat gestern in Köln ein Rechtsradikalen-Kongress gegen Moscheebauten und die angebliche Gefahr einer „Islamisierung“ begonnen. Politiker demokratischer Parteien verurteilten den Kongress. 6 Seite 2
US-Hilfspaket löst Terrorhelfer bei
Kursfeuerwerk aus Frankfurt gefasst
Washington. Die amerikanische Regierung will
der taumelnden Finanzbranche mit einem Rettungspaket zu Hilfe eilen.
Auch mit Steuergeldern
Seehofer warnt
CSU vor Panik
München. Eine Woche vor der
Landtagswahl in Bayern wird es für
die CSU immer enger. Das ZDF-Politbarometer sieht die Regierungspartei bei 47 Prozent. CSU-Vizechef
Seehofer warnte seine Parteifreunde, deshalb in Panik zu geraten.
Ermittlung gegen
Abgeordneten
Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut „Bild“ gegen den SPDBundestagsabgeordneten Reinhard
Schultz. Ihm soll vorgeworfen werden, einen Privatflug über den
Bundestag abgerechnet zu haben.
Model-König
von Paris
Illustration:
Benjamin Kleinert
US-Finanzminister
Henry Paulson.
sollen dabei die Finanzinstitute von notleidenden
Vermögenswerten befreit
werden, sagte US-Finanzminister Henry Paulson.
Man spreche von „Hunderten von Milliarden
Dollar“: „Um das Vertrauen in unsere Märkte und
unsere Finanzinstitutionen wiederherzustellen,
müssen wir das grundle-
gende Problem angehen,
um Wachstum und Wohlstand zu fördern“.
Er wolle während des
Wochenendes mit dem
US-Kongress an Gesetzesvorlagen arbeiten, kündigte Paulson an. Das
Programm müsse „umfangreich genug sein, um
maximale Wirkung zu
entfalten und den Steuerzahler so weit wie möglich zu schützen“, sagte
der Minister.
An den Börsen weltweit löste die Intervention
ein Kursfeuerwerk aus,
Unterdessen hat die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(Bafin) als Reaktion auf
die Finanzkrise vorübergehend sogenannte Leerverkäufe bestimmter Unternehmen der Finanzbranche untersagt.
6 Kommentar S. 2
6 Wirtschaft S. 9
Frankfurt. Zwei mutmaßliche
islamistische
Terrorhelfer aus den Reihen
der
Islamischen
Dschihad Union (IJU)
sind auf Anordnung der
Bundesanwaltschaft im
Großraum Frankfurt festgenommen worden. Die
beiden 27-jährigen Männer – ein Deutscher afghanischer Herkunft und
ein Türke – sollen für die
von Pakistan aus agierende Terrorgruppe Ausrüstungsgegenstände
beschafft haben.
Der Deutsche Omid S.
soll von Mai bis September 2007 eine Kampfausbildung in einem IJU-Terrorcamp im afghanischpakistanischen Grenzgebiet absolviert haben.
Auch der Türke Hüseyin
Ö. war laut Bundesanwaltschaft
im
Juni
2007 auf dem Weg ins
IJU-Camp. Er wurde aber
von den dortigen Sicherheitskräften aufgegriffen.
Die IJU ist Drahtzieherin der massiven Anschlagspläne der 2007 im
Sauerland ausgehobenen
Terrorzelle. Omid S. hatte
Kontakte zu Adem Yilmaz, gegen den vor kurzem wegen Zugehörigkeit
zur „Sauerland-Gruppe“
Anklage erhoben worden
war. Beide Verdächtige
hinterließen Yilmaz ihre
EC-Karte mit Geheimzahl
für dessen Schleusungsund Logistik-Aktivitäten
zugunsten der IJU.
Yilmaz war zusammen
mit den deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz
und Daniel Schneider
nach monatelanger Überwachung im September
2007 verhaftet worden.
Das Trio wollte Autobomben-Anschläge auf Gaststätten und Flughäfen in
Deutschland begehen.
Beck nicht zum
SPD-Parteitag
Essen. Der zurückgetretene SPDChef Kurt Beck will laut Medienberichten dem SPD-Parteitag am
18. Oktober in Berlin fernbleiben.
Dort soll Franz Müntefering zum
Nachfolger gewählt werden. Erstmals nach seinem Rücktritt traf
sich Beck gestern mit Müntefering.
Gordon Brown
droht der Sturz
London. Dem britischen Premier
Gordon Brown droht auf dem heute beginnenden Labour-Parteitag
in in Manchester die Entmachtung. Brown ist seit Monaten im
Umfragetief und wird von führenden Parteikollegen infrage gestellt.
Erdogan fordert
Medien-Boykott
Istanbul. Der türkische Premier
Erdogan hat seine Partei zum Boykott regierungskritischer Medien
aufgefordert. Die Mediengruppe
Dogan hatten der Regierung Korruptionsvorwürfe gemacht.
Schwalbach.
Vom Vordertaunus nach
Frankreich.
Peyman
Amin (Foto),
Model-König
in Paris, hat
sein Abitur 1991 an der Albert-Einstein-Schule gemacht.
Er erinnert sich. 6 Seite 21
Angstschweiß
an der Ampel
Bad Soden. Fahranfänger haben nicht nur mit den Tücken
des Autos zu kämpfen. Auch
die anderen Verkehrsteilnehmer setzen ihnen zu. Ein Erfahrungsbericht. 6 Seite 22
OB Petra Roth
ganz privat
Frankfurt. „Ich hätte gerne
mehr Zeit für mich.“ Ganz offen sprach Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth
im Interview über private
Dinge und ihr Amt. Und natürlich über ihre Visionen für
die Stadt.
6 Seite 14
62038
4 190376 601300
POLITIK
Seite 2
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Bundesrat gegen
Kinderrechte im
Grundgesetz
KOMMENTAR
KfW: Staat als Banker gescheitert
Wie schafft man es, 536 Millionen Euro an eine Bank wie
Lehman Brothers zu überweisen, während in Funk und
Fernsehen von deren Pleite berichtet wird? Im ersten Augenblick schob die KfW die
Schuld auf den Computer. Eine automatisch ausgelöste,
fehlerhafte Zahlung habe zu
dem neunstelligen „Versehen“
geführt. Ist aber ein Computer
mehr als das, was man ihm
aufträgt? Sitzt nicht immer jemand hinter der Tastatur und
gibt ein, wann, wo und wieso
man wie viel überweist?
Zwei Vorstandsmitglieder
sind bereits suspendiert worden. Aber das Geld ist und
bleibt verschollen in den Abgründen der Wall Street.
Mit der Suche nach einem
Sündenbock wird man keine
Überweisung rückgängig machen können. Vielmehr muss
von Interesse sein sicherzustellen, dass so ein Fall nicht wieder vorkommt. Anstelle einzelne Personen für diesen Fehler
verantwortlich zu machen, ist
es vielmehr nötig, die gesamte
KfW von Grund auf zu reformieren.
Sogar die Linke, die dafür
bekannt ist, alles und jeden
von Grund auf anzuzweifeln,
hackt lieber auf Finanzminister Peer Steinbrück herum, als
die Fehler auf das System zu
schieben.
Grundlegend muss man
sich die Frage stellen, ob eine
Gregor Graf Praschma
staatliche Bank überhaupt das
Recht hat, im internationalen
Markt Staatseigentum zu vermehren oder zu verzocken.
Immerhin ist man bei Milliardenverlusten der KfW-Tochter IKB und diverser Landesbanken zu Recht misstrauisch,
wenn staatliche Finanzhäuser
spekulieren. Der Beobachter
hat so seine Zweifel, ob sie der
hochkomplexen, globalisierten Finanzwelt wirklich gewachsen sind.
Vielmehr sollte sich ein Institut wie die KfW auf das Fördergeschäft beschränken, wo
der Markt häufig nicht funktioniert: Investitionen in den
Umweltschutz, Entwicklungshilfe, Studienkredite. Das Investmentbanking
dagegen
oder die Finanzierung internationaler Investitionsprojekte
überlässt der Staat besser privaten Banken. Dort haftet der
Aktionär mit seinem Kapital
für die Risiken – und nicht
der Steuerzahler für die „Versehen“ der KfW.
fnp.chefredaktion@fsd.de
PRO KÖLN: Der braune Schwamm!
„Das etwas andere Programm“,
„Für ein freies, weltoffenes und
tolerantes Köln“. Denkste! Dies
sind nicht etwa Schlagwörter
einer Organisation, die an Integration interessiert ist. Nein! Es
ist eine rechte Bewegung, die
für die Verhinderung des Moscheebaus kämpft und zu ihrem Kongress am heutigen Tage sogar rechte Größen wie
Jean Marie Le Pen und Mario
Borghezio, bekannt durch einen Brandanschlag auf Immigranten, eingeladen hat.
Ihre Programmbeschreibung
„undogmatisch, überparteilich
und ohne Tabus“ lässt befürchten, dass der braune Sumpf in
Deutschland immer und immer größer wird. „Erfrischend
anders“ ist man bestimmt
nicht, wenn man die Abschiebung krimineller Jugendlicher,
die natürlich zwingend ausländischer Herkunft sind, fordert.
Das hat auch schon Roland
Koch im hessischen Wahlkampf als populistisches Mittel
genutzt.
Besonders geschickt ist es,
dass sich „Pro Köln“ nicht öffentlich zu seiner ausländerfeindlichen Gesinnung bekennt. Ihre Standpunkte sind
so schwammig, dass leider
auch Normalbürger zu Sympathisanten werden und man sie
nicht auf ihre Aussagen festnageln kann. Das trägt zu einem
Fabian de Hair
schnellem Wachstum der Organisation bei.
Pro Köln ist wie ein
Schwamm, der unbestimmte
Ängste aufsaugt, ballt und unter dem Überbegriff „Islamisierung“ in Bezug zur Realität
setzt. Man muss aufpassen, dass
die Muslime in Deutschland
nicht als Ventil für Existenzängste herhalten müssen, die
viele zu unüberlegtem Handeln verleiten könnten.
Überlegtes
Nachdenken
überführt jedes Schlagwort
von Pro Köln der Irrationalität,
doch leider sind viel zu viele
Menschen bereit, sich ihren
populistischen
Forderungen
anzuschließen.
Man kann nur hoffen, dass
die heutige Gegendemonstration mindestens auf die angekündigte Zahl von 40 000 Teilnehmern kommt, um deutlich
zu sagen: Wir wollen euch hier
nicht!
fnp.chefredaktion@fsd.de
STAMMZELLEN: Forschung nicht einschränken
Das Problem der Stammzellenforschung wird nicht mehr diskutiert, seitdem zwischen den
Befürwortern und Gegnern ein
Kompromiss erzielt worden ist.
Aber ist das Problem damit
wirklich gelöst?
Deutschland ist eines der
wenigen Länder mit einem
Kompromissbeschluss. Hier besagt die Stichtagsregelung, dass
nur an Embryonen geforscht
werden darf, die nach dem
März 2008 im Ausland gezeugt
wurden. Dadurch ist Deutschland im Nachteil gegenüber
den Ländern, die unbegrenzt
mit Stammzellen forschen dürfen. Dort sind Wissenschaftler
gerade dabei, Heilmittel gegen
noch unheilbare Krankheiten
wie Parkinson und Diabetes zu
erforschen. Dazu benötigen sie
Stammzellen, die nur im Anfangsstadium der menschlichen Entwicklung, in der Embryonalphase also, gewonnen
werden.
Wenn man Embryonen jedoch Menschenwürde zuspricht, darf man sie nicht zu
Forschungszwecken missbrauchen. „Der Zweck heiligt nicht
die Mittel“, wie Immanuel
Kant einst sagte. Aber die Erforschung von Heilmitteln
kann auch zu weiteren Problemen führen. In Anbetracht der
globalen Probleme ist es von
Vorteil, sich nicht um die Er-
Sofia Koutrolikou
haltung von Menschenleben
um jeden Preis zu bemühen.
Denn schon jetzt kämpft die
Menschheit mit Überbevölkerung, Lebensmittelknappheit
und in vielen Ländern mit
Überalterung.
Dennoch gibt es zu einer freien Forschung keine wirkliche
Alternative. Jeder, der am eigenen Leib oder bei Angehörigen
eine schwere Krankheit erlebt,
wird sich für neue Heilungsmöglichkeiten aussprechen.
Und so lange es eine Möglichkeit gibt, solche Therapien zu
entwickeln, die auf Stammzellenforschung basieren, wird
sich die Menschheit dafür interessieren, diese auch zu entwickeln. Deutschland kann und
sollte sich aus dieser zukunftsweisenden Technologie nicht
heraushalten. Die Forschung
hat den Menschen bisher mehr
genützt als philosophische Gedankenspiele.
fnp.chefredaktion@fsd.de
Karikatur: Linh
Anti-Islamisierungskongress
provoziert Proteste
Von Hannah Hecker
Köln. Seit gestern läuft in Köln der
internationale
„Anti-Islamisierungskongress“, organisiert von den
Bürgerrechtsbewegungen
Pro
NRW und Pro Köln.
Pro Köln wurde 1996 gegründet
und wendet sich vor allem gegen
den Bau einer repräsentativen Moschee in Köln. Die Organisation beruft sich auf das Recht der freien
Meinungsäußerung
und
will
Sprachrohr der Bürger sein. Bekannt geworden ist die Organisation mit Äußerungen gegen „MultiKulti-Exzesse“, „jugendliche RomaKlau-Kids“ und „Islamisierung“.
Im NRW-Verfassungsbericht wird
„der Verdacht einer rechtsextremen
Bestrebung“ geäußert und das Düsseldorfer Verwaltungsgericht warnt,
dass Pro Köln versuche, Ausländer
und vor allem Muslime pauschal
wegen ihrer Abstammung und Religionszugehörigkeit herabzusetzen
und auszugrenzen. Es gebe Anhaltspunkte für den Verdacht auf Bestrebungen gegen die freiheitliche
Grundordnung. Trotz allem gilt das
Modell Pro Köln in rechten Kreisen
als Erfolgsprodukt. Nachdem das
Bündnis bei den Kommunalwahlen
2004 knapp fünf Prozent der Stimmen erhielt und mit fünf Sitzen in
den Stadtrat einzog, gab es zahlreiche Nachahmer. 2005 gründete sich
die Bürgerbewegung Pro Deutschland und 2007 entstand Pro NRW
unter der Führung des ehemaligen
Republikaners Beisicht. Pro NRW
und Pro Köln erhoffen sich von der
„Anti-Islamisierungskonferenz“
auch einen Schub für den Vorwahlkampf in NRW und die Kommunalwahl 2009 in Köln.
Die zweitägige „Anti-Islamisierungskonferenz“ geht heute auf die
Zielgerade. Nachdem gestern die
geplante Pressekonferenz nach heftigen Protesten und vereinzelten
Ausschreitungen abgesagt wurde,
soll die heutige Großkundgebung,
für die zuerst sogar Le Pen und
H.C. Strache von der österreichischen FPÖ als Redner vorgesehen waren, erfolgreicher verlaufen.
Es sollen sich heute in Köln 1500
„Islamisierungsgegner“
versammeln. Um das zu verhindern, hat
sich ein breites Bündnis unter dem
Motto „Wir stellen uns quer“ formiert, das heute zu einer Kundgebung aufruft, zu der bis zu 40 000
Gegendemonstranten erwartet werden. 3000 Polizisten sollen dafür
sorgen, dass sich Ausschreitungen
wie gestern nicht wiederholen, als
mindestens sechs Gegendemonstranten nach Steinwürfen und
Farbbeutelattacken vorübergehend
festgenommen wurden.
Sollte der BND im Irak auch
Saddam Hussein finden?
Berlin. Die beiden BND-Agenten
in Bagdad haben nach Angaben
der Linksfraktion auch den Aufenthaltsort des einstigen irakischen
Machthabers Saddam Hussein ausfindig machen sollen. Dies sei eine
„wesentliche Aufgabe“ der Agenten
des
Bundesnachrichtendienstes
(BND) gewesen, erklärte der Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages, Norman Paech, am Freitag in
Berlin. So sei es am 7. April 2003
„zu einem misslungenen ’Enthauptungsschlag’ der USA gegen Saddam im Stadtteil al-Mansur“ gekommen. Dabei seien 18 Zivilisten
gestorben, Saddam Hussein aber
entkommen. Paech hob hervor:
„Die Information, dass sich am Einschlagsort der Raketen ein mögliches Ausweichquartier Saddam
Husseins befinde, war zuvor nach
Pullach gemeldet worden.“
Die Linksfraktion verwies nach
der Aussage der zwei BND-Agenten
vor dem Ausschuss am Donnerstag
auch darauf, dass es deren Aufgabe
vor allem gewesen sei, Informationen zum Zerstörungsgrad militärischer Einrichtungen in Bagdad
während des Luftkrieges zu übermitteln. Dies habe den USA zur
Einschätzung der Effektivität ihrer
Operationen und als Grundlage für
die weitere Bombardierung gedient. Die Behauptung der Bundesregierung, den US-Militärs seien im
Jahr 2003 nur zu schützende humanitäre Ziele gemeldet worden, könne nach der Sitzung vom Donnerstag nicht mehr aufrecht erhalten
werden, hob Paech hervor. Die
BND-Agenten hätten keine Beispiele dafür angeben können, dass sie
solche „non-targets“ an ihre Zentrale nach Pullach gemeldet hätten.
Bei der Untersuchung in dem
Ausschuss geht es um den Vorwurf,
die damalige Bundesregierung habe entgegen ihrer Zusicherung den
US-Krieg im Irak unterstützt. Au-
ßenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als damaliger Kanzleramtschef soll gegen Ende der Zeugenvernehmungen – vermutlich
Ende November – im Ausschuss
auftreten.
Die damalige rot-grüne Bundesregierung wehrt sich weiterhin gegen den Vorwurf, der BND habe aktiv am USA-Einsatz im Irak teilgenommen. Laut Aussagen ehemaliger Regierungsmitglieder soll es
sich bei den Aktivitäten der Agenten nur um Informationsbeschaffung zum Schutz von Zivilisten gehandelt haben. SPD-Führungspersonen von 2005 wie Steinmeier
und Schröder bleiben bei ihrer
Aussage, der Irakkrieg sei von
Deutschland nicht unterstützt worden. Zuvor hatte auch der Obmann
der Grünen im Ausschuss, HansChristian Ströbele, der damaligen
Bundesregierung eine Unterstützung der amerikanischen Kriegspolitik vorgeworfen.
Berlin. Kurz vor dem Weltkindertag hat der Bundesrat alle Pläne für
eine Aufnahme des Kinderschutzes
in das Grundgesetz vorerst begraben. Ein Vorschlag der SPD-regierten Länder Rheinland-Pfalz und
Bremen für Kinderrechte in der
Verfassung fand am Freitag in Berlin keine Mehrheit. Da Änderungen des Grundgesetzes nur mit
Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat möglich
sind, ist dieses Thema für längere
Zeit vom Tisch.
Das Aktionsbündnis Kinderrechte – Deutsches Kinderhilfswerk,
Deutscher Kinderschutzbund und
Unicef – reagierte mit Empörung
und Enttäuschung auf das LänderVotum. Die Haltung der Ministerpräsidenten so kurz vor dem Weltkindertag an diesem Sonntag sei
„beschämend“. „Kinderrechte gehören in den Mittelpunkt allen Handelns von Staat und Gesellschaft“,
begründete Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) den Vorstoß im Bundesrat.
Rice: Russland auf dem
Weg zum Schlechten
London/Moskau. US-Außenministerin Condoleezza Rice ist mit
Russland hart ins Gericht gegangen. Russland habe eine Kehrtwende zum Schlechten gemacht und
verhalte sich zunehmend aggressiv
und autoritär, sagte Rice am Donnerstag. Unterdessen wurden die
Beratungen der Nato-Verteidigungsminister zur Kaukasus-Krise
in London fortgesetzt. Der britische
Premierminister Gordon Brown sicherte Georgien dabei erneut wirtschaftliche und finanzielle Hilfe zu.
US-Verteidigungsminister Robert
Gates hatte am Donnerstagabend
in London davor gewarnt, Russland
zu provozieren. Zugleich sprach er
sich für gemeinsame Militärmanöver Georgiens mit der Nato aus. Gates verwies außerdem darauf, dass
einige Nato-Mitgliedsstaaten wie
Deutschland und Frankreich im
Gegensatz zu den USA einen rasche
Aufnahme Georgiens in die Nato
ablehnen.
Russlands Präsident Medwedew
machte der Nato erneut schwere
Vorwürfe. „Die Nato hat diesen
Konflikt nur provoziert und sonst
gar nichts getan“, sagte Medwedew
am Freitag in Moskau.
Nordkorea fährt Erneut spanische
Reaktor wieder
Baskenpartei
hoch
verboten
Seoul. Nordkorea will nach eigenen Angaben seinen Atomreaktor
in Yongbyon wieder in Betrieb nehmen. Der Neustart des Reaktors
werde derzeit gründlich vorbereitet, zitierten südkoreanische Medien
einen
nordkoreanischen
Atomunterhändler vor Gesprächen
mit einer Delegation aus Südkorea.
Die sei eine Reaktion darauf, dass
die USA Nordkorea nicht wie in
vergangenen Gesprächen versprochen von der schwarzen Liste der
Terrorstaaten gestrichen haben.
Madrid. Das Oberste Gericht Spaniens hat innerhalb weniger Tage
eine zweite baskische Partei wegen
enger Beziehungen zur Separatistenorganisation ETA verboten. Das
Gericht teilte am Donnerstag mit,
dass die PCTV, die Kommunistische
Partei des Baskenlandes, verboten
worden sei. Der Beschluss sei einstimmig gefallen. Die PCTV hat
neun Abgeordnete im baskischen
Regionalparlament. Zwei Tage zuvor wurde mit der ANV eine weitere baskische Partei verboten.
Perso bald ohne
Künstlernamen
Schießerei in
Neu-Delhi
Berlin. Der Bundesrat hat sich gegen die Eintragung von Künstlernamen im neuen Personalausweis ausgesprochen. Dies würde der beabsichtigten
Verwaltungsvereinfachung zuwiderlaufen, heißt es in
der am Freitag vom Plenum beschlossenen Stellungnahme zum
Gesetzentwurf der Bundesregierung, mit der sich der Bundestag
noch befassen muss. Auch Ordensnamen sollen nach Vorstellung des
Bundesrates nicht unbeschränkt
wieder eingetragen werden können. Solche Eintragungen seien international unüblich.
Neu-Delhi. Sechs Tage nach den
Terroranschlägen in Neu Delhi ist
bei einem Schusswechsel mit der
Polizei in der indischen Hauptstadt
einer der Drahtzieher der Bombenserie getötet worden. Der Getötete
gehörte der Terrorgruppe Indische
Mudschaheddin an, die sich zu den
Anschlägen bekannte hatte. Laut
Polizei spielte er eine auch bei früheren Anschlägen in den indischen
Städten Ahmedabad und Jaipur eine Schlüsselrolle. Bei der gestrigen
Schießerei in Neu-Delhi wurden
zwei weitere Islamisten getötet und
drei Polizisten verletzt.
Portugal: Vom Sorgenkind zum EU-Motor – und zurück
Von Florian Muhs
F
rüher sind wir zum Arbeiten
zu Euch gekommen. Jetzt
kommen alle wieder, weil wir
auch hier zuhause endlich Geld verdienen können!“ Jorge Soares ist
sichtlich stolz auf die Entwicklung,
die das kleine Portugal in den letzten 34 Jahren seit dem Sturz der faschistischen Diktatur, der sogenannten Nelkenrevolution, gemacht hat. 20 Jahre lang lebte er in
Hamburg, Ende der neunziger Jahre kehrte er in sein Mutterland zurück. Vieles hat sich geändert,
meint er.
„Schaut euch doch einfach mal
um! Wer hätte denn vor 20 Jahre
gedacht, dass die Stadt mal so lebendig sein wird wie heute?“ Jorge
Soares hat Recht. Es ist 9.30 Uhr,
überall herrscht geschäftiges Treiben, Läden werden geöffnet und
ein paar Bauarbeiter sind mit Straßenarbeiten beschäftigt. Der kleine
Autokreisel im Zentrum Portos ist
ein Sammelpunkt fast aller Buslini-
en, es gibt eine Metro-Station. Hier
sammeln sich die Bewohner der
Vorstadtregionen, um ihrer Arbeit
in der Stadt nachzugehen.
In ganz Portugal scheint es auf
den ersten Blick eine starke wirtschaftliche Entwicklung zu geben.
Vor allem die Zentren der großen
Städte Lissabon und Porto zeigen,
wie stark gerade der Dienstleistungssektor sich entwickelt hat.
Doch genau da liegt das Problem.
Das Land hat eine der ineffizientesten Landwirtschaften im europäischen Raum. Gerade einmal 5% des
Bruttoinlandproduktes
entfallen
auf diesen Sektor. Trotzdem sind
15% der portugiesischen Angestellten dort tätig.
Infolgedessen musste eine Vielzahl von Betrieben in den letzten
Jahren die Produktion gänzlich einstellen. Die schwache Landwirtschaft führt auch dazu, dass Portugal fast die Hälfte der benötigten
Nahrungsmittel importieren muss.
Wirtschaftliche
Unabhängigkeit
sieht anders aus. Doch auch in an-
deren Bereichen ist Portugal auf
Unterstützung aus dem Ausland,
vorzugsweise der EU, angewiesen.
In den meisten Bussen und Bahnen, neben fast allen Baustellen
prangen Schilder: „Unterstützt
durch den Fonds zur Regionalen
Entwicklung der EU“. Das Wirtschaftswachstum, das seit dem Beitritt zur EU im Jahr 1986 weit über
EU-Durchschnitt lag, ist seit 2000
von durchschnittlich 4,1% auf 0,6%
gefallen. Auch die Arbeitslosenquote hat 2007 zum ersten Mal einen
Wert über 8% erreicht.
Bei diesen Zahlen verwundert es
nicht, dass die mit absoluter Mehrheit regierende sozialdemokratische Partido Socialista (PS) unter
Premierminister José Socrates umfassende Reformen angekündigt
hat. Dabei tritt vor allem die Reform des Arbeitsrechts hervor. Diese fand bereits unter der alten Regierung von José Manuel Barroso
statt und sieht vor allem Lockerungen im Kündigungsschutz sowie
die Einführung von befristeten Ar-
beitsverträgen vor, um mehr Flexibilität in den Arbeitsmarkt zu bringen. Die PS will die Rechte der Arbeitnehmer in einer weiteren Reform zwar wieder stärken, doch im
Land hat sich der Widerstand gegen die Gesetze bereits geformt.
2007 rief die Gewerkschaft bereits
zu zwei Generalstreiks auf, diesen
Sommer folgten Großdemonstrationen in Lissabon mit bis zu
200 000 Teilnehmern. „Als die Wirtschaft noch lief, haben wir alle Arbeit gefunden“, erinnert sich Mário
Portas, Mitarbeiter einer kleinen
Maschinenbaufirma am Rande Lissabons. „Jetzt läuft es nicht mehr so
gut und sofort soll die Krise wieder
auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen werden. Von sozialer Gerechtigkeit merke ich hier nichts
mehr.“ Für Mário ist die alte Barroso-Regierung schuld an der Wirtschaftskrise. Die PS sieht er allerdings auch nicht in der Lage,
Grundlegendes zu ändern. „Dann
wähle ich doch lieber gleich die
Kommunisten. Die unterstützen
wenigstens noch den kleinen
Mann!“ So wie er denken viele. Bei
den letzten Parlamentswahlen kam
die PS zwar zu einer absoluten
Mehrheit, doch den starken Stimmenzuwachs verdanken sie vor allem den Wählern der Mitte, die die
konservative Partido Social Democrata (PSD) für die Arbeit in den
vergangenen Regierungen bestrafen
wollten. Am linken Rand des Parteiensystems gewannen ein Zusammenschluss aus Grünen und Kommunisten sowie der 1999 gegründete Linksblock gemeinsam über 14%
der Stimmen. Fünf Parteien sitzen
jetzt im Parlament zusammen. Kein
perfekter Ausgangspunkt für politische Stabilität. Doch Jorge Soares,
der portugiesische Hamburger aus
Porto, sieht dem Ganzen relativ
nüchtern entgegen: „So ist es doch
immer: Alle streiten sich, jeder
weiß, wie es besser gehen soll, es
gibt neue Gesetze, und nach der
nächsten Wahl fängt alles wieder
von vorne an. Egal, ob mit 5 oder
15 Parteien.“
HESSEN
Samstag, 20. September 2008
Lob und Kritik
nach den
SPD-Konferenzen
Wiesbaden. Die SPD-Regionalkonferenzen haben bei den anderen
Parteien unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die Grünen begrüßten die bessere Vorbereitung
der SPD zur Bildung einer rot-grünen Landesregierung unter Tolerierung der Linken. Grünen-Landesgeschäftsführer Kai Klose merkte jedoch an, es reiche nicht, wenn sich
die SPD mit sich selbst einige. Die
CDU sprach von einer „Farce“ und
bestelltem Applaus. Bei der FDP
war von einer „Scheinwelt“ die Rede, die SPD-Chefin Andrea Ypsilanti um sich herum aufgebaut habe.
Sie tue so, als ob die Hessen sie in
die Staatskanzlei drängten, sagte
der Landesvorsitzende Jörg-Uwe
Hahn. Die Linken zeigten sich zuversichtlich. Es sei zu hoffen, dass es
Mitte November eine neue Ministerpräsidentin gebe, sagte die Landtagsabgeordnete Janine Wissler.
Die Staatsanwaltschaft hat nach
dem Telefonstreich des Radiosenders ffn mit Ypsilanti unterdessen
die Ermittlungen aufgenommen
und erste Beweise sichergestellt. Ypsilanti war auf einen Stimmenimitator, der sich als Franz Müntefering ausgab, reingefallen. Obwohl
die SPD die Veröffentlichung des
Gesprächs
verhindern
wollte,
tauchten Mitschnitte im Internetportal YouTube auf. (ism/htm)
Hauptschüler
werden besser
Frankfurt. Das Leistungsniveau
der Haupt- und Realschüler ist laut
der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern (IHK) deutlich gestiegen.
Auch die Unternehmer zeigten sich
inzwischen zufriedener mit den
Sprach- und Rechenkenntnissen
der Schulabgänger. Die IHK vergab
gestern zum dritten Mal einen Preis
für die besten Haupt- und Realschulen im Land. Voraussetzungen
waren gute Prüfungsergebnisse in
den Fächern Deutsch, Mathematik
und der ersten Fremdsprache. Als
Hessens beste Hauptschule ist die
Mittelpunktschule Hohe Rhön in
Hilders bei Fulda ermittelt worden.
Die besten Leistungen unter den
Realschulen erzielt die Elisabethenschule in Hofheim. Die Schulen erhielten Geldpreise von jeweils 2000
Euro.
Grünes Licht für
neue Ticona
Darmstadt. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat grünes Licht für
die Verlagerung des Herzstücks des
Chemiewerks Ticona weg vom
Frankfurter Flughafen gegeben. Die
Behörde erteilte nach eigenen Angaben die Genehmigung für den
Neubau einer Produktionsanlage
für Kunststoffgranulat am neuen
Standort im Industriepark Frankfurt-Höchst. Dorthin weicht Ticona
wegen der geplanten Erweiterung
des Frankfurter Flughafens aus.
Nach Darstellung eines Firmensprechers ist die Hostaform-Anlage
die größere von zwei geplanten
Produktionslinien. Nach einer Teilgenehmigung vom 30. Juni hatte
das Unternehmen bereits mit Tiefbauarbeiten beginnen lassen. Der
Grundstein soll am 30. September
gelegt werden.
projekt
j u n g e ze it un g
Seite 3
Koch wollte Müllmann werden
Von Nola Kronenberger, Stephanie Krebs, Nathali Ismaili,
Maja Hartmann, Jannis-Sebastian Röhling, Sarah Khader und Julia Balzer
Wiesbaden. Wollte unser hessischer Ministerpräsident Roland Koch
schon immer Politiker werden? Wer geht bei Kochs zu Hause einkaufen? Und wie findet er eigentlich Andrea Ypsilanti?
Das und noch vieles mehr haben wir aus der Hessenredaktion uns
gefragt und ein Interview mit ihm und seiner Frau Anke geführt, das
über die „Standardfragen“ zu seiner Politik hinausging. Im Vordergrund standen für uns vor allem die Fragen, die sein Leben außerhalb der Politik betreffen, seine Freizeitgestaltung, seine Familie und
das Leben als berühmter Mensch.
Was unterscheidet das Leben eines Politikers von dem eines normalen Menschen?
ROLAND KOCH: Auf den ersten
und zweiten Blick gar nichts, denn
wir sind normale Menschen. Aber
Politiker führen sicherlich ein Leben, in dem es viel Arbeit gibt,
wenngleich wir bestimmt nicht die
einzigen sind, die 60 bis 70 Stunden arbeiten – und manchmal sogar noch mehr. Dazu muss man unter den Lebenspartnern einiges anders organisieren, deswegen trägt
meine Frau für die Erziehung unserer inzwischen erwachsenen zwei
Söhne eine größere Verantwortung,
als wenn man sich dieses partnerschaftlich hätte teilen können.
ANKE KOCH: Wir sind jetzt 25
Jahre verheiratet, und nach Ihrer
Definition sind wir seit zehn Jahren, seit mein Mann Ministerpräsident ist, ein ungewöhnliches, Sie
mögen prominentes Ehepaar sagen.
Ich darf aber feststellen, dass die
ersten 15 Jahre nicht anders waren
als die letzten zehn.
Ist es denn kein Nachteil, wenn man
überall in der Öffentlichkeit gleich erkannt wird?
ANKE KOCH: Das ist nicht immer
schön, das ist richtig. Damit geht
man je nach Tagesform unterschiedlich um: Man gewöhnt sich
daran, aber manchmal nervt es
auch, das gebe ich zu.
KOCH: Meine Frau hat sich den
Vorteil bewahrt, noch alleine irgendwo hingehen zu können, ohne
gleich erkannt zu werden. Wenn
ich dabei bin, versaue ich ihr das allerdings. Bei mir ist es ein Stück des
Preises. Bekanntheit ist in der Politik nicht unwichtig, weil es erleichtert, Botschaften öffentlich zu transportieren. Aber wenn man kein
Buch mehr kaufen kann, ohne dass
zehn Leute schauen, welches Buch
man wohl aussucht, fängt man
selbst an, darüber nachzudenken,
ob es das richtige ist. Das macht
dann nicht mehr so viel Freude.
Dass man angesprochen wird, ist
normal und das finde ich auch
nicht schlimm, aber man kann halt
nichts tun, was nicht öffentlich ist.
Selbst im Urlaub wird man beim
Einkaufen fotografiert . . .
Sind Ihre Leibwächter immer dabei?
ANKE KOCH (lacht): Ich glaube
nicht, dass es Lehrer gibt, die so etwas wagen würden.
ANKE KOCH: Wir diskutieren natürlich über vieles. Die Kinder und
ich haben unserer eigene Meinung,
und wir sagen natürlich, wenn wir
etwas nicht so gut finden.
KOCH: Das ist eine sehr diplomatische Formulierung. Natürlich gibt
es gelegentlich heftige Diskussionen. Nicht über die grundsätzliche
politische Richtung, da sind wir einigermaßen einig, aber über einzelne Punkte, bei denen insbesondere
die Kinder fragen, in welcher Welt
Politiker wie ich eigentlich leben.
Das ist aber keine zweite Kabinettssitzung in der Küche.
Wollten Sie eigentlich immer schon
Politiker werden?
KOCH: Als Kind wollte ich Müllmann werden, weil die immer mit
so faszinierenden Maschinen umgehen durften. Später Polizist und
zum fortgeschrittenen Zeitpunkt in
der Schule dann Rechtsanwalt –
wahrscheinlich weil mein Vater
diesen Beruf hatte. Ich weiß aber
noch, dass ich gerne Klassen- und
Schulsprecher war, und daraus hat
sich wohl auch der Reiz entwickelt,
in die Politik zu gehen.
Frau Koch, hätten Sie manchmal lieber einen Mann, der einen weniger
anstrengenden Job hat?
ANKE KOCH: Wenn er Müllmann
geworden wäre, hätten wir uns
wahrscheinlich niemals getroffen.
Wir haben uns ja schon in der
Schule kennengelernt und zusammen Abitur gemacht. Dass er mal
Frankfurt. Die Zahl der als bedürftig eingestuften Kinder in
Hessen sinkt. Laut der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit (BA) lebten
im Mai rund 130 000 Kinder
bis 14 Jahre in Bedarfsgemeinschaften. Das waren 2400 Kinder oder 1,8 Prozent weniger als
im Vorjahresmonat. Die Eltern
dieser Kinder leben von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“). Am
stärksten fiel der Rückgang in
Nordhessen aus: Im Regierungsbezirk Kassel sank die Zahl um
1574 oder 5,9 Prozent. Für das
Rhein-Main-Gebiet sieht die
Entwicklung weniger günstig
aus, hier gingen die Zahlen nur
um 0,2 Prozent oder 204 Fälle
zurück. Mancherorts musste sogar ein Anstieg verzeichnet werden: in Darmstadt um 2,6 Prozent und in Frankfurt um
1,2 Prozent.
Wiesbaden. Die so genannten
Täter-Opfer-Ausgleiche finden
laut Justizminister Jürgen Banzer (CDU) in Hessen immer
mehr Akzeptanz. Im Jahr 2007
seien 1064 Fälle bearbeitet und
878 abgeschlossen worden. Im
Vorjahr seien 171 Fälle weniger
bearbeitet und nur 688 abgeschlossen worden. Beim TäterOpfer-Ausgleich handelt es sich
um freiwillige und außergerichtliche Wiedergutmachungen, auf
die sich Täter und Opfer einigen. (ism/htm)
Hatten Ihre Kinder Vorteile in der
Schule, weil sie die Söhne von Roland
Koch sind?
Gibt es denn Widerspruch von der Familie gegen Ihre politischen Vorstellungen?
Weniger bedürftige
Kinder in Hessen
Täter und Opfer
einigen sich öfter
KOCH: Zum Glück gibt es in allem Grenzen. Ich bin mal mit Helmut Kohl in Sachsenhausen einen
Apfelwein trinken gegangen. Das
ging dann auch ohne Begleitung –
nur durfte das vorher niemand wissen.
KOCH: Wir sind schon froh darüber, dass sie deswegen keine Nachteile hatten. Ich weiß von Kollegen
aus der Politik auch anderes.
NACHRICHTEN
Interviewtermin in der Staatskanzlei: Das Ehepaar Anke und Roland Koch stellte sich den Fragen der jungen Hessenredakteure, und beide gaben dabei erstaunlich offen Auskunft.
Fotos: Marcus Kaufhold
Ministerpräsident wird, ahnte ich
aber nicht mal. Für eine Ehefrau
hat der Beruf des Mannes schöne
wie weniger schöne Seiten. Ich habe jetzt die Möglichkeit, unheimlich viele interessante Dinge zu sehen und Personen kennenzulernen,
dafür ist unsere Anonymität dahin.
Es ist okay, man kann damit leben.
Wer geht bei Ihnen einkaufen?
ANKE KOCH: Aus Zeitgründen
meistens ich. Mein Mann geht ausgesprochen gerne einkaufen, aber
dazu kommt er nur, wenn es ruhiger ist, etwa „zwischen den Jahren“.
KOCH: . . . dafür kaufe ich nicht so
gerne Kleidung ein wie meine
Frau! Mein Hobby ist Kochen, und
dazu besorge ich auch gerne die
notwendigen Dinge selbst.
Haben Sie noch Zeit und auch Nerven, um mal privat ins Kino oder
Theater zu gehen?
ANKE KOCH: Wir gehen öfter mal
ins Konzert. Manche Besuche kultureller Veranstaltungen geschehen
auch in offizieller Funktion.
ROLAND KOCH: Kinobesuche habe ich häufiger mit meinen Söhnen
gemacht, da wollte sich meine Frau
selten anschließen, weil ihr die von
uns ausgesuchten Action-Filme
nicht gefielen.
Was ist denn Ihr Lieblingsfilm?
KOCH: Ich glaube, von den JamesBond-Filmen haben wir keinen ausgelassen.
Was war der größte Fehler, den Sie in
Ihrer politischen Laufbahn gemacht
haben?
Frau Ypsilanti?
KOCH: Das ist schwer zu sagen. Ich
habe mich aber einige Male öffentlich in einer Weise geäußert, die
mir nachher viel Ärger eingebracht
hat. Ich habe auch schon in meiner
Einschätzung geirrt, dass sich bestimmte Menschen für bestimmte
Ämter eignen würden. Mehr darf
ich aber hier nicht sagen, sonst
wird in nächster Zeit nur noch
über die Fehler geschrieben, die ich
eingeräumt habe.
KOCH: Ich halte diese Politik für
ziemlich grundfalsch. Frau Ypsilanti hat ihre Partei dramatisch nach
links verändert, was selbst viele Parteimitglieder der SPD für falsch
halten. Es wäre Gift für Wirtschaft
und Arbeitsplätze in Hessen, wenn
dieses Regierungsprogramm würde.
Frau Koch, halten Sie Ihren Mann
denn für kritikfähig?
ANKE KOCH: Mein Mann hat für
mein Empfinden manchmal sogar
zu viel Verständnis für Kritik. Ich
sage ihm häufiger: Gegen diese unberechtigten Vorwürfe musst du
dich doch wehren, aber er nimmt
das mit viel Gelassenheit hin.
Wie geht es jetzt ohne Mehrheit in
Hessen weiter?
KOCH: Die Eine-Million-Euro-Frage! Im Augenblick ist es ein Ringen
in den Parteien und unter den Parteien, was passieren soll. Die SPD
hat das Recht dazu, Verhandlungen
zu führen und im Parlament eine
Abstimmung darüber herbeizuführen, ob sie eine Regierungsmehrheit hat. Theoretisch könnte das gelingen, obwohl ich glaube, dass dies
praktisch nicht geschehen wird.
Und dazu müssen die Parteien erneut darüber sprechen, wie es weitergehen kann. Wir müssen alle ein
wenig Geduld haben.
Was halten Sie von der Politik von
Galerien Rhein-Main
Und wie finden Sie sie als Frau?
KOCH: Ich habe da außerhalb der
Politik keine Emotionen. Wir kommen kollegial gut miteinander aus.
Wenn Sie dann doch Ihren Job als Ministerpräsident verlieren würden, was
machen Sie dann?
KOCH: Mit solchen Fragen haben
Politiker große Schwierigkeiten bei
der Beantwortung. Wenn ich sie beantworte, steht morgen in der Zeitung, dass Koch nicht mehr damit
rechne, weiter Ministerpräsident zu
sein. Deswegen sage ich jetzt, ich
mache mir darüber keine ernsthaften Gedanken. Um das aber nicht
so platt stehen zu lassen, sage ich
auch: Ich habe den großen Vorteil,
als Anwalt ein zweites berufliches
Bein zu haben, auf dem ich gut stehen kann. In jeder Hinsicht gilt:
Mich plagen keine Zukunftsängste
Wären Sie gerne Bundeskanzler?
KOCH: Auch da gilt: Wenn ich
jetzt Ja sagen würde, möchte ich
nicht lesen, was morgen in der Zeitung stehen würde. Ich mache meinen Job hier in Hessen ausgesprochen gerne.
Männern ist ihre
Figur egal
Frankfurt. Den meisten Männern ist ihre Figur vollkommen
egal und sie halten auch nichts
von kalorienbewusster Ernährung. Dies behauptet zumindest
die AOK Hessen. Die Krankenkasse beruft sich dabei auf eine
Umfrage der GfK Marktforschung, wonach 80,2 Prozent
der Männer sich nicht um Kalorien kümmern. Dadurch, dass
fast 40 Prozent der Männer
nicht kochen können, greift jeder dritte zu Fastfood oder zu
Fertiggerichten. Da müssten eigentlich doch einige mit ihrer
Figur unzufrieden sein – laut
Umfrage wären aber nur 18 Prozent der Männer froh, wenn sie
etwas abnehmen könnten. (kbg)
56 Festnahmen
bei Kontrollen
Wiesbaden. Bei einer länderübergreifenden Kontrolle hat
die Polizei in Hessen 56 Menschen festgenommen. Elf davon
seien mit Haftbefehl gesucht
worden, teilte das Innenministerium mit. Die 24-stündige Aktion war am Donnerstag gestartet. Rund 700 Polizisten hätten
dabei in Hessen 3600 Personen
und 2400 Fahrzeuge überprüft.
Dabei deckten sie 94 Straftaten
auf. Unter anderem stellten sie
Drogen, Waffen und Diebesgut
sicher. An den Kontrollen hatten sich auch Rheinland-Pfalz,
Baden-Württemberg, das Saarland sowie Frankreich, Luxemburg und Belgien beteiligt.
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POLITIK
Seite 4
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Gerhard
Gazprom
Ein Projekt mit großen Risiken
Von Maximilian Lüderwaldt
Illustration:
Benjamin
Kleinert
Altkanzler Schröder ist wieder groß im Geschäft: Bei Gazprom, aber auch bei der SPD, deren Spitzenkandidat jetzt sein Vertrauter Steinmeier ist.
„Steuern runter“ – das ist
der jungen FDP zu wenig
Von Carola Wondrak
Frankfurt. Die Jungen Liberalen
wollen als eigene Gruppe innerhalb der FDP wahrgenommen werden und grenzen sich durch ihre
besonderen Akzente von der eigenen Parteispitze ab. In manchen
Bereichen gibt es deutliche Unterschiede in den Betrachtungsweisen.
Das wurde bei einem Redaktionsbesuch des JuLi-Bundeschefs Johannes Vogel und des hessischen Landesvorsitzenden Lasse Becker klar.
Die JuLis kritisieren den „verdünnten Liberalismus“ der FDP,
ähnlich übrigens wie der junge niedersächsische Chef der FDP-Niedersachsen, Philipp Rösler. Die JuLis
wollen nicht, dass die FDP nur als
die „Steuer-Senkungs-Partei“ wahrgenommen wird. Sie setzen auf ein
ganzheitliches Programm und weisen den Vorwurf der „sozialen Kälte“ weit von sich. Freiheit, Ganzheit, Bildung und ein sicheres soziales Netz – das sind die Leitbegriffe
der jungen FDP-Generation.
„Wir wollen ein Auffangnetz für
die Schwachen schaffen und dennoch den Liberalismus vorantreiben“, sagt Vogel. Deshalb machen
sich die JuLis für eine Solidargemeinschaft der Bürger stark. Dafür
steht das Bürgergeld, in dem alle
Sozialleistungen zusammengefasst
werden. Doch so weit, dass man
Hilfe in Anspruch nehmen muss,
soll es gar nicht erst kommen. Vogel: „Der Schlüssel zum Erfolg ist
die Bildung.“ Jeder Einzelne müsse
mehr Verantwortung übernehmen,
wenn er viele Freiheiten haben
möchte.
Hier findet sich auch ein gemeinsamer Nenner von JuLis und
„Alt-FDP“: Beide haben die Maxime, den Menschen freies und eigenständiges Handeln zu ermöglichen. Die Motivation, sich weiterzubilden, soll dadurch gefördert
werden, dass jeder für sich selbst
sorgen können muss. Ganz nach
der Überzeugung, dass jeder die
Chance hat, über seinen Lebensstil
zu entscheiden, sollen allen zumindest die gleichen Grundvoraussetzungen gegeben werden. Damit
sind die JuLis bei der Schule: „Die
Chancengleichheit ist sehr wichtig,
um das Motivationsniveau hoch zu
halten und den Schülern die Freiheit zu geben, von der Realschule
aufs Gymnasium zu wechseln“, fordert Vogel. Dieses Privileg sehen die
JuLis dadurch verbaut, dass nun G8
eingeführt wurde. Durch die Einsparungen in der Mittelstufe würden die Realschüler gehindert, auf
ein Gymnasium zu wechseln, weil
es zu viel Stoff zum Nachholen gebe. Doch nur diese Durchlässigkeit
ermögliche eine Chancengleichheit. Aus diesem Grund sei es besser, erst Kürzungen in der Oberstufe vorzunehmen.
Eine der
wichtigsten
Möglichkeiten für den
Bürger in einer Demokratie Einfluss zu nehmen, bietet
Johannes Vogel
das
Wahlrecht. „Und am besten auch gleich
für Minderjährige“, sagt Vogel. Er
weiß, dass er auch hier von der Parteilinie abweicht: Hermann Otto
Solms, finanzpolitischer FDP-Sprecher, sagte nämlich dazu: „In unserer Demokratie ist das Wahlrecht
ein Grundrecht, das jeder Person
zusteht. Jedes Kind ist rechtsfähig,
steuerpflichtig und erbberechtigt.
Es ist nur noch nicht geschäftsfähig. Deswegen können Kinder ihre
Rechte noch nicht selbst ausüben.
Bis zur Mündigkeit werden sie
durch Erziehungsberechtigte vertreten.“
Doch so weit wollen es die JuLis
gar nicht kommen lassen. Die
Wahlrechtsabsenkungen so stark
vorzunehmen, dass die Eltern für
ihre Kinder wählen gehen müssen,
wird von den JuLis heftig abgelehnt. Denn sie glauben, die Eltern
nähmen das Wahlrecht in ihrem
Sinne wahr und das führe zu einer
Verzerrung. Die JuLis streben an,
dass man ab einem Alter von
16 Jahren zur Urne schreiten darf.
Die JuLis wissen, dass die junge
Generation sehr an der Erhaltung
einer gesunden Umwelt interessiert
ist und setzen sich deshalb für die
sogenannte Nachhaltigkeit ein.
Auch ein gesunder Lebensraum sei
wichtig für ein freies Leben. „Somit
ist die Energiepolitik ein wichtiger
Punkt“, weiß der hessische JuLiChef Becker. Langfristiges Ziel der
jungen Liberalen ist es, das Land
mit zu 100 Prozent erneuerbaren
Energien zu versorgen und so den
Klimawandel zu stoppen. Für diese
Umstellung sollen die erneuerbaren Energien gefördert und die fossilen Brennträger abgeschafft werden. Für die Übergangszeit ist vorgesehen, den Kernkraftwerken längere Laufzeiten zu gewähren.
Aber nicht das: Die JuLis wagen
den Tabubruch und sind für „den
Bau neuer Kernkraftwerke“. Diese
müssten allerdings sicherer sein als
die jetzige Generation.
Man sieht: Vogel weiß, Akzente
zu setzen. Aber er weiß auch, dass
schon so mancher Jungpolitiker
über seine forschen Äußerungen
gestolpert ist. Er kennt die Beispiele: Da wäre zum einen Philipp Mißfelder (CDU), der 2003 als JU-Chef
die Auffassung vertreten hatte, dass
85-Jährige von der Krankenkasse
keine Hüftgelenksoperationen und
Zahnprothesen mehr bezahlt bekommen sollten. Mißfelders Karriere geriert ins Trudeln, er hat sich
aber wieder als CDU-Nachwuchshoffnung etabliert.
Anders sein Parteikollege Gottfried Ludewig (25), der im Mai
2008 verkündete, dass es sinnvoll
sei, für Leistungsträger ein doppeltes Wahlrecht einzuführen. Was so
gut klingt, hätte zur Folge, dass
Rentner diskriminiert werden, da
sie folglich nur ein halbes Stimmrecht gegenüber der arbeitenden
Bevölkerung hätten.
Ein anderer gewagter Vorschlag
kam 2005 vom Ex-JuLi-Chef Jan
Dittrich. Seine Pressemitteilung lief
unter dem Titel „Alte, gebt den Löffel ab“. Er meinte, dass „die Alten
auf Kosten der Jungen“ leben.
Dann war der Posten weg. Der
Nachfolger heißt Vogel.
Wie will er ähnliche Fehler vermeiden? „Man braucht einen inneren Kompass, um solche Ausrutscher zu vermeiden.“
Frankfurt. In Babajewo laufen die
Bauarbeiten für den russischen
Landabschnitt der Ostseepipeline
momentan auf Hochtouren. Schon
2012 möchte Gazprom das erste
Gas durch die Pipeline von Russland nach Deutschland leiten.
Doch gibt es auf dem Weg dorthin
noch einige Hindernisse. In einigen
anliegenden Ländern kam seit der
Unterzeichnung über den Bau der
Pipeline im September 2005 immer
mehr Kritik auf. Führende Politiker
fürchten, dass Moskau die Pipeline
und deren angekündigten Schutz
durch die Kriegsflotte, für Militärund Industriespionage missbrauchen könnte. Außerdem wurden
gerade erst alte Schiffswracks in der
Ostsee dem Bauherr der Pipeline,
dem Firmenkonsortium Nord Stream, bei den Bauarbeiten zum Verhängnis. Aufsichtsratsvorsitzender
der Nord Stream AG, an der Gazprom mit 51 Prozent die Aktienmehrheit hält, ist ein alter Bekannter aus rot-grünen Zeiten: Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Nach dem Antreten dieses Postens dauerte es nicht lange, bis die
ersten Kritiker Schröder vorwarfen,
sich jetzt an einem Projekt zu bereichern, dessen Entstehung er als
Bundeskanzler noch selber in die
Wege geleitet hatte. Am lautesten
wurde die Kritik, als im April 2006
während einer Gerichtsverhandlung das Angebot einer Staatsbürgschaft der Bundesregierung für einen Kredit an den russischen Energiekonzern Gazprom von etwa
900 Millionen Euro bekannt wurde.
Trotz der Ablehnung des Kreditangebots durch Gazprom folgte daraufhin eine Diskussion über die
einseitige Energieabhängigkeit von
Russland, welche Schröder jedoch
nicht gegeben sah. Schröder selbst,
der inzwischen Ehrenbürger seiner
Heimatstadt Hannover, Mitglied
im Europa-Rat der Rothschild-Investmentbank und freiberuflicher
Berater in seiner eigenen Anwaltskanzlei ist, entgegnete dieser Kritik,
dass Russland doch seit 40 Jahren
ein außerordentlich zuverlässiger
Lieferant sei und überhaupt kein
Grund zur Sorge bestehe. Aufgrund
dieser Aussagen warfen ihm viele
Politiker und ehemalige Weggefährten vor, seine eigenen Interessen
über die Deutschlands und
Europas zu stellen.
Obwohl Schröder den Vorwürfen, dass es zwischen seinem Sitz
im Aufsichtsrat und der Bürgschaft
des Bundes eine Verbindung gab,
entgegentrat und versicherte, dass
das Bundeskanzleramt nicht im
Gremium zum Beschluss der Bürgschaft beteiligt gewesen war, bleiben viele Fragen offen. Kritiker
empfinden es als skandalös, dass
Schröder durch seinen Posten als
Aufsichtsratsvorsitzender entscheidend an einem Projekt beteiligt
war, welches Europa und insbesondere Deutschland möglicherweise
noch einmal vor große Schwierigkeiten stellen könnte. Es spielt auch
die Befürchtung eine Rolle, dass
Russland vor keinem Mittel zurückschrecken wird, um später einmal
seine machtpolitischen Interessen
durchzusetzen und die Pipeline als
politisches Instrument zu missbrauchen. Die Vorwürfe gegen Gerhard
Schröder haben auch nicht zuletzt
etwas mit seiner Vergangenheit zu
tun. So werfen ihm viele Politiker
aus dem rot-grünen Lager vor, immer nur nach mehr Macht zu stre-
ben und dabei die Grundwerte seiner Partei zu vergessen. Möglicherweise werden die Folgen dieses politisch riskanten Projektes erst in einigen Jahren, bei Inbetriebnahme
der Pipeline, zu sehen sein. Doch
schon jetzt kann man durch den
Kaukasus-Konflikt zwischen Russland und Georgien einen ersten
Vorgeschmack
auf
politische
Machtspiele zwischen Russland
und Europa bekommen. So wird
befürchtet, dass Russland bei einem
neuen Ost-West Konflikt, bei dem
es sich möglicherweise durch ein
Heranrücken der Nato an die eigenen Grenzen bedroht fühlt, auf die
Trumpfkarte der Energieversorgung setzen könnte. Es könnte sich
eine neue Eiszeit zwischen Ost und
West anbahnen, bei der sich Schröder eventuell den Vorwurf anhören
müsste, einen nicht unwesentlichen
Teil dazu beigetragen zu haben.
In Zukunft wird man Gerhard
Schröder auch in Deutschland wieder öfters sehen. Bei zahlreichen
Wahlkampfveranstaltungen seines
Freundes Frank-Walter Steinmeier
sind seine Auftritte fest eingeplant.
Dabei muss Schröder jedoch eine
gewisse Distanz zu Steinmeier behalten, damit dessen Bild in der Öffentlichkeit nicht durch Schröders
pro-russische Haltung und seine
Agenda-Nähe getrübt wird. Es ist
jedoch klar, dass Schröder, der
Steinmeier auch in den letzten Wochen schon beriet, bei einem möglichen SPD Erfolg im nächsten Jahr
wieder verstärkt die Richtung der
Partei mitbestimmen wird. Vielleicht bekommt Schröder so schon
nächstes Jahr wieder den Einfluss
zurück, den er an jenem Wahlabend 2005 nur so ungern abgeben
mochte.
„Ich wiege unter 70 Kilo . . . “
Zu Besuch beim hessischen Grünen Tarek Al-Wazir in Wiesbaden
Von Clara Toker, Betty Kallinikou
und Anna Enrica Strelow
Wiesbaden. Wir fuhren nach Wiesbaden, um endlich zu beweisen,
dass die Grünen nicht, wie oft gedacht, auf Umweltpolitik zu reduzieren sind, sondern dass sie auch
Seine Antworten befriedigten
uns dennoch nicht. Zusammenfassend sagte er: „G 8 müsse entschärft, aber nicht abgeschafft werden.“ Als wir ihn auf das sinkende
Niveau in den Gymnasien aufmerksam machten, begründete er dies
stets damit, dass eine Ideologie ent-
„Die Grünen sind sowieso die
deutscheste aller Parteien, sie
wissen es nur nicht.“
Tarek Al-Wazir
Alles im grünen Bereich: Anna Enrica und Tarek Al-Wazir.
noch Stellung zu anderen wichtigen Themen beziehen.
Als Repräsentanten wählten wir
für ein Interview Tarek Al-Wazir,
den Partei- und Fraktionsvorsitzenden der hessischen Grünen.
Wir stellten ihm Fragen zum
Schulsystem, zu Schwarz-Grün in
Hamburg, den Wahlen in Hessen,
zu Joschka Fischer, der Grünen Jugend und zur Umwelt.
Anfangs war Tarek Al-Wazir aufgeschlossen und freundlich, jedoch
merkte man an seinen Reaktionen
auf bestimmte Fragen, wie er zunehmend irritiert wirkte.
Die Diskussion zur aktuellen
Schulpolitik ging sogar so weit,
dass er von uns Antworten auf politische Streitfragen forderte. Allerdings lehnte er jeden von uns formulierten Ansatz ab. Dies begründete Al-Wazir damit, dass es diese
Vorschläge schon einmal gab.
Das Thema Schulpolitik war für
uns natürlich von besonderer
Wichtigkeit, da, so wie wir finden,
in Hessen diesbezüglich gerade vieles schief läuft.
standen sei: „Alle wollen auf Gymnasien, wünschen sich andererseits
eine homogene Masse in den Klassenzimmern.“
Es machte den Eindruck, dass er
nicht allzu viel von der Meinung
der politisch nicht ganz so informierten Wähler hält. So machte er
uns auch darauf aufmerksam, dass
seiner Meinung nach keine großen
Differenzen zwischen der SPD und
CDU, wie allgemein angenommen,
bestünden.
Dies machte er an dem Beispiel
der schwarz-grünen Koalition in
Hamburg deutlich: „Die Hamburger Grünen stimmen mit der Hamburger CDU in genau so vielen
Punkten überein wie mit der SPD.“
Diese Aussage könne man jedoch
nicht auf das Land Hessen übertragen. Dies liegt vor allem daran, dass
Al-Wazir die hessische CDU als sehr
konservativ und fast rechts beschrieb.
Nach Meinung Al-Wazirs gibt es
kein brauchbares Wahlergebnis in
Hessen, da die einzelnen Parteien
vor den Wahlen zu viele Optionen
ausgeschlossen haben. Er könne
sich jedoch am ehesten vorstellen,
mit der SPD zu koalieren. Mit dieser Aussage bestätigt er plötzlich
wieder das Meinungsbild der Wähler, dass SPD und Grüne in gewisser Hinsicht doch zusammengehören würden.
Ein weiteres Thema, bei dem er
sich schnell ereiferte, waren die Fragen, die wir ihm zur Umwelt stellten, vor allem, weil dies ein typisch
„grünes Thema“ ist. Als wir ihm
Fakten zur Umweltplakette lieferten, dementierte er diese zunächst,
um sie unserer Meinung nach später in einem anderen Wortlaut wiederzugeben.
Dies zeigte uns erneut, dass er
von den Ansichten der „Außenstehenden“ (Nicht-Politikern) nichts
zu halten scheint. Er fand den Aufwand mit der Umweltplakette völlig berechtigt: „Der Aufwand hat
sich schon dann gelohnt, wenn wir
das Leben eines einzigen Frankfurters retten können.“
Herr Al-Wazir lachte während
der Interviews zwar selten, aber am
herzlichsten lachte er, als es um
Joschka Fischer ging.
Als wir ihn nach den größten
Differenzen zwischen ihm und
Herrn Fischer fragten, antwortete
er: „Ich bin mit meiner ersten Frau
verheiratet und wiege unter 70 Kilo!“
Auf politischer Basis jedoch
konnte Herr Al-Wazir keine gravierenden Unterschiede nennen. „Wir
sind beide typisch hessische Grüne
und gesellschaftlich auf der linken
Spur, nicht wie die alten Linken,
sondern wie die moderne Linke.“
Unser letztes Thema bezog sich
auf die Grüne Jugend und speziell
auf den Parteiprogrammpunkt:
„Legalisierung ,leichter‘ Drogen
und Drogenfachverkäufer.“ Die
Grüne Jugend ist sich sicher, dass
man Drogen legalisieren sollte, dadurch gäbe es vor allem bei Jugendlichen ein geringeres Drogenproblem. Begründet wird diese These
mit Zahlen aus den Niederlanden,
weil dort die Anzahl der Drogenmissbräuche bei Jugendlichen sank.
Vor allem weil dieser Programmpunkt bei der Jugend viele Anhänger hat, war es uns besonders wichtig, wie die Mutterpartei sich dazu
äußert. Prinzipiell steht er diesem
Punkt sehr tolerant gegenüber, obwohl er persönlich findet, dass man
durch Drogen und Alkohol seine
Wirklichkeit nicht mehr wahrnimmt und sie deshalb gern verändern würde. Seiner Meinung nach
verherrlicht die Grüne Jugend Marihuana, meint er kritisch.
Vor allem die Idee mit dem
„Drogenfachverkäufer“, der nach
Meinung der Grünen Jugend künftig ein Ausbildungsberuf sein sollte, sei „mal wieder typisch
deutsch“. „Die Grünen sind sowieso die deutscheste aller Parteien, sie
wissen es nur nicht.“ Mit diesen
Worten beendete er unser Gespräch. Der tiefere Inhalt dieses
letzten Satzes blieb uns jedoch verborgen.
„Die hessische CDU ist konservativ – fast rechts.“
Tarek Al-Wazir
Der Politiker im Gespräch mit Betty (Mitte) und Clara.
HINTERGRUND
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Seite 5
Die neuen Alpha-Mädchen
In den Büchern „Wir
Alphamädchen“ und
„Feuchtgebiete“ sehen
einige geradezu einen
neuen Feminismus
entstehen, jenseits von
Alice Schwarzer: den
Popfeminismus.
Auch Porno-Rapperin
Lady Bitch Ray wird
dieser Kategorie
zugeordnet.
Viel Diskussion um
nichts Neues?
Von Lea Gekle
Auch Rapperin „Lady Bitch Ray“ wird
mit diesem „Popfeminismus“ in Verbindung gebracht, obwohl sie sich selbst
von ihm abgrenzt und sich bewusst als
Begründerin des „Bitchism“ bezeichnet:
Eine Forderung nach der sexuell befreiten Frau, die dennoch die Signale der
traditionellen „Playboy“-Ästhetik bedient und weswegen Charlotte Roche
von Lady Bitch Ray feinfühlig als „Ökofotze“ bezeichnet wird.
Lady Bitch Ray, mit der man sich, wie
wir feststellten, übrigens auch sehr gut
über ihre akademische Karriere und ihre Dissertation „Semiotik der Kleidung“
unterhalten kann, differenziert sich –
wider aller Erwartungen – zu großen
Teilen von dem ewigen „wir Frauen“ gegen „die Männer“. Auch ist sie weniger
platt, als sie meist in den Interviews
scheint. Ihrer Logik folgend, ist ihre Argumentation durchaus schlüssig: Warum sollte sich eine Frau nicht so anziehen, wie sie möchte? Aber ob man deswegen zwangsläufig der Idee Glauben
schenken muss, dass Frauen nun einmal
sexy sein wollen, wie Lady Bitch Ray es
behauptet, sei einmal dahingestellt.
Immerhin versucht sie sich von dem
kategorisierenden „wir Frauen“ fernzuhalten, ganz im Gegensatz zu den Autorinnen von „Wir Alphamädchen“. Die
bezeichnen sich, wie der Titel bereits erkennen lässt, anscheinend ganz selbstbewusst immer noch als „Mädchen“
und glauben bereits damit, dem 68er
Feminismus mehrere Sprünge voraus zu
sein. Es ist zwar erfreulich, dass sie Gegnerinnen unserer sexistischen (Alltags-)
sprache sind, sich die Beine rasieren
und trotzdem dem angeblich weiblichen Schönheitsideal nur wenig Gutes
abgewinnen. Trotzdem sind weder „Lady Bitch Ray“ noch die Autorinnen von
„Wir Alphamädchen“ so politisch wie
sie sich geben. Die „Lady“ versucht unsere sexistische Alltagssprache positiv
neu zu besetzen, indem sie das Schimpfwort „Fotze“ als Synonym für eine
selbstbestimmte Frau verwendet. Die
„Alphamädchen“ verpacken Altbekanntes, wie beispielsweise die geringere Bezahlung von Frauen und das Abtreibungsverbot in Deutschland, einfach
neu. Politische Skandale gewiss – aber
spätestens seit den 1970ern bekannt.
Sie alle sind im Grunde doch unpolitisch, da sie die Gesellschaft zu großen
Teilen außen vor lassen, somit also weder die existierenden Machtstrukturen
erkennen und folglich nicht kritisieren,
noch ihre eigene Stellung und Verstricktheit darin wahrnehmen: Dass die
Kategorie „Geschlecht“ ein Konstrukt
ist, um die Machtverhältnisse zu stützen
und die Autorinnen Lebensentwürfe
jenseits von Geschlecht und normierender Heterosexualität ablehnen.
In der Debatte um den „Popfeminismus“ wird meist völlig übersehen, dass
es seit langem eine positive Weiterentwicklung des traditionellen Feminismus gibt, und dass man sich eben nicht
zwischen dem traditionellen und dem
Popfeminismus entscheiden muss. Wer
nämlich aus den durchaus unterstützenswerten, aber altbekannten Forderungen der selbsternannten Popfeministinnen Schlüsse ziehen möchte, sollte
erkennen, dass man sich gleichzeitig politisch mit den bestehenden Macht- und
Gesellschaftsverhältnissen auseinander
setzten muss und eben auch Teil des
großen Ganzen ist. Somit kann man
sich also nicht außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegen. Folglich
ist eine befreite Sexualität jenseits der
heteronormativen Zwänge in unserer
Gesellschaft nicht möglich.
Bei all der Kritik, darf aber nicht vergessen werden, dass durch das Buch
„Wir Alphamädchen“ oder dem Pornorap Lady Bitch Rays der Diskurs um feministische Theorien jenseits von akademischen Zirkeln neu entfacht wurde.
Zudem wird den sexistischen DeutschRap-Kollegen von Lady Bitch Ray endlich einmal auf einem etwas höheren
Niveau Paroli geboten. Dadurch also
wird, wie bei Charlotte Roche oder den
Autorinnen von „Wir Alphamädchen“,
die Sexismusdebatte und auch das damit einhergehende weibliche Schönheitsideal endlich wieder thematisiert
und zu Teilen sogar kritisiert.
Die
Devise von
Lady Bitch Ray
(links brav mit
Pferdeschwanz, hier
in Montur): „Ich werd’ da
unten ’mal ein bisschen näher ran gehn.“
Fotos: dpa
PRESSESTIMMEN
Steine sind
keine Argumente
„Kölner Stadt-Anzeiger“ zu
Anti-Islam-Kongress:
Steine
sind keine Argumente. Im Gegenteil. Ein paar wenige Krawallmacher haben den Rechtsextremen und ihrem „Anti- Islamisierungskongress“ genau diese Argumente geliefert: Wir sind
die Opfer, schutzlos der links-autonomen Szene ausgeliefert. Das
ist aber auch der einzige Ausreißer des ersten „Kongresstages“
geblieben. Die Einsatzleitung
der Polizei hat gleichermaßen
geschickt wie besonnen reagiert.
Die öffentliche Vorführung
muslimischer Mitbürger unterblieb.
Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH
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und Zeichnungen. Täglich mit „Kultur und
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Ist Frau Roche vulgär?
Von Philipp Brandenbusch
Ein halbes Jahr nach Erscheinen des Bestsellers „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche
wird es Zeit zu reflektieren,
was der Roman bewirkt und
wie er auf Jugendliche gewirkt hat.
Fast zwei Millionen Leser
sprechen für sich. Doch muss
man sich fragen, wofür sie
sprechen. Deuten sie auf eine
Gesellschaft, die sexuell offen
ist oder sich gerne ekelt, die
vielleicht sogar pervers ist?
Feststellen lässt sich zumindest, dass der Roman bewegt
hat, lässt sich über die Beweggründe auch streiten. Die Resonanz war definitiv überwältigend.
So gut wie jeder war über
die Offenheit und den Freimut der Autorin, mit der sie
das eine oder andere Tabuthema behandelt, überrascht.
Vielleicht liegt hier sogar die
Hauptintention
Charlotte
Roches: Tabus enttabuisieren,
indem man sie zu einem Roman zusammenfasst und zwei
Millionen Menschen zum Lesen gibt.
Ich persönliche erkläre mir
das Charlotte-Roche-Phänomen folgendermaßen: Bei
. . . in dem sie tief blicken lässt.
Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebiete“ einen Bestseller gelandet . . .
dem Lesen des Buches fühlt
man sich wie dem Beobachten eines Autounfalls. Man
weiß, man sollte eigentlich
nicht hinschauen und das,
was einen erwartet wird nicht
schön sein, aber man muss. Es
führt kein Weg dran vorbei.
Natürlich
lässt
sich
„Feuchtgebiete“ nicht nur auf
seine zahlreichen Ekel-Highlights reduzieren, doch machen diese wohl den größten
Lesereiz aus.
Schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, ist
„Feuchtgebiete“ nach „Harry
Potter“ das am meist gelesene
Buch. Ein Zauberlehrling gegen die Prinzessin der Körperflüssigkeiten, ein spannendes
Duell.
Nun stellt sich die Frage,
was die Reaktion auf „Feuchtgebiete“ über jeden einzelnen
Jugendlichen aussagt: Ist jemand prüde, wenn er sich
weigert das Buch zu lesen
oder ist jemand „nicht normal“, wenn er nicht genug
kriegen kann?
Fakt ist, dass es seit langem
etwas war, das die Jugend
schockiert und manch einen
sogar erschreckt hat. Und das,
wo im Zeitalter von Youtube,
Youporn und MTV-Shows, in
denen Menschen für Geld
fast alles tun würden, die
Reizschwelle, sagen wir, nicht
gerade hoch ist.
Ein weiterer Punkt, der
nicht außer Acht zu lassen ist,
ist die eintretende Abstumpfung der Jugendlichen, die
durch die überwältigende
Konfrontation mit Sex und
Gewalt in den Medien kontinuierlich fortschreitet. Bei
dem Lesen von „Feuchtgebiete“ scheint mit jeder mentalen
Ekelohrfeige
das
„Schmerzempfinden“ zu sinken. Ich persönlich weiß
nicht, was mich nun noch
schockieren soll, aber vielleicht haben wir das vor
„Feuchtgebiete“ schon über
andere Dinge gedacht. Irgendwie ist es ja auch interessant,
seine persönliche „Schmerzgrenze“ auszutesten.
Vielleicht ist ja genau dieses Überschreiten der eigenen
Grenzen das Ziel Charlotte
Roches. Ist nicht das Brechen
von gesellschaftlichen Tabus
die Voraussetzung für Veränderung und Befreiung?
Vielleicht werden in 20 Jahren Menschen Caharlotte Roche als sexuelle Befreierin
und Vorreiterin des „neuen
Feminismus“ feiern und unsere Kinder über den Trubel
lachen, der um ihren Roman
gemacht wurde.
Ich bin mir sicher, dass die
Autorin bis dahin weiter
munter
Tabus
brechen
wird…
Ganz locker
. . . über die Runden kommen. Mit dem kostenlosen
Sparkassen-PrivatKonto Young – inklusive SparkassenCard,
ElectronicBanking und vielem mehr.
Für junge Leute bis 25 und für alle in Ausbildung sogar bis 30.
Für die Herstellung dieser Zeitung wird
Recycling-Papier verwendet.
HINTERGRUND
Seite 6
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Islam
normal
Vorurteil und Wahrheit: Islamischer Alltag in Frankfurt
Die
Nuur-Moschee wurde 1959
vom
pakistanischen Uno-Politiker
Zarfullah
Khan eingeweiht
und ist der älteste
muslimische Sakralbau
Frankfurts. Sie bietet
Platz
für
120
Gläubige.
Fotos:
Benjamin
Kleinert
Von Dusan Backonja
Frankfurt. Terroranschläge, Blutrache, Ehrenmorde. Viele bringen mit
dem Islam vor allem das in Verbindung. Politiker wie der Niederländer Geert Wilders schüren Ängste
vor einer Islamisierung Europas.
Nährboden findet solches Gedankengut vor allem bei Menschen, die
nur oberflächliche oder keine
Kenntnisse von der Lehre des Propheten Mohammed haben. Nicht
umsonst sagt ein Sprichwort: Menschen fürchten sich vor dem, was
sie nicht kennen. Wie soll man also
mit dem Islam umgehen?
Er lässt sich jedenfalls nicht
mehr ignorieren: Drei Millionen
Korangläubige leben allein in
Deutschland. Was denken sie, wo
beten und diskutieren sie? Wer sich
davon in Frankfurt ein Bild machen will, kann nach Sachsenhausen in die Babenhäuser Landstraße
kommen.
Hier befindet sich, eingebettet in
idyllisches Grün, die Nuur-Moschee
der Ahmadiyya-Gemeinde. Es ist
ein kleiner Sakralbau, die beiden
Minarette überragen nicht die umliegenden Bäume und Wohnhäuser.
Über dem Eingang, in filigraner
arabischer Schrift, das Glaubensbekenntnis von 1,1 Milliarden Muslimen weltweit: ,,Es gibt keinen Gott
außer Allah und Mohammed ist
sein Prophet.“ Rechts befindet sich
ein Schild mit der Aufschrift ,, Liebe für alle, Hass für keinen“ – der
Grundsatz der Ahmadiyya-Gemeinde. Sieht so die große Bedrohung
aus, von der so viele sprechen?
Es ist Freitag, islamischer Feiertag. Wir treffen Hadayatullah
Hübsch. Als Paul-Gerhard Hübsch
war er Teil der 68er Bewegung.
1969 konvertierte er zum Islam und
nahm den Namen Hadayatullah
an. Heute hält der 62-jährige Imam
ehrenamtlich die Freitagspredigt –
in deutscher Sprache.
,,Dies ist die älteste Moschee
Frankfurts. Selbst Muhammad Ali
hat hier gebetet“, berichtet Hübsch
stolz. Seit 1959 ist die AhmadiyyaGemeinde in Frankfurt ansässig. Es
handelt sich hierbei um eine islamische Reformbewegung, die im
Freitag ist der Feiertag der Muslime: 80 Gläubige lauschen im Gebetsraum Hübschs Freitagspredigt.
„ Es gibt viele
Verhaltensweisen von
Leuten, die sich Muslim
nennen, die absolut
gegen das sind, was der
heilige Prophet lehrte und
tat
“
Imam Hadayatullah Hübsch
19. Jahrhundert in Indien entstand.
Wegen ihrer eigenen Interpretation des Islam werden die Ahmadis
von der Mehrheit der Muslime als
Ketzer abgelehnt und in Pakistan
sogar verfolgt.
In Deutschland gibt es heute etwa 30.000 Ahmadis, davon 3000 in
Frankfurt – hier können sie ihren
Glauben frei leben.
Wie auch an diesem Freitag: Gegen Mittag strömen die Gläubigen
zum Freitagsgebet, der Dschuma,
ins Innere der Nuur-Moschee. Das
Interieur ist sehr schlicht: grünblauer Teppichfußboden, die Wände kahl, nur von ein paar grün-weißen Schlangen aus Krepppapier geschmückt.
Kanzel und Mihrab, die nach
Mekka ausgerichtete Gebetsnische,
sind einfach gehalten. Die ersten
Gläubigen setzen sich, verharren in
andächtiger Stille, nur das Rauschen des Verkehrs von der Babenhäuser Landstraße ist zu hören. Die
Die Nuur-Moschee ist kein Hinterhofbau.
,,Allah ist groß“: Der Muezzin ruft gen Mekka.
Rom, London, Madrid: Regiert „Rechts“ bald ganz Europa?
Von Hannah Hecker
„Genau hier war es“, erklärt mir
ein römischer Student, „genau hier
haben sich gestern Anhänger der
Forza Nuova, Mitglied im rechten
Sammelbündnisses des neuen, alten Ministerpräsidenten Berlusconis, mit den Linken geprügelt.“
Übrig geblieben sind nur ein
paar zerfetzte Plakate.
Der Grund der Schlägerei war
bezeichnend. Der Universitätspräsident Renato Guarini hatte einen
Vortrag des Gründers der rechten
Partei Forza Nuova kurzfristig abgesagt, weil dieser nicht zum Profil
der Universität „Sapienza“ passen
würde. Die Schläger trugen einen
Konflikt aus, der zuvor schon auf
demokratischem Wege entschieden worden war.
Der römische Bürgermeisterkandidat Gianni Alemanno des rechten Sammelbündnisses Berlusconis hatte sich wenige Wochen zuvor in einer Stichwahl gegen den
zweimaligen römischen Bürgermeister
Francesco
Rutelli
(1993–2001) der Demokratischen
Partei (PD) durchgesetzt und den
langjährigen linken Bürgermeister
Walter Veltroni (2001–2008) der
Stadt Rom abgelöst. Die traditionell linke italienische Hauptstadt
fällt damit nach zwei Jahrzehnten
in die Hände der Konservativen.
Ähnliches ereignete sich bei der
diesjährigen Bürgermeisterwahl in
London.
Ken Livingstone, der exzentrische linke Bürgermeister Londons
galt jahrelang als unantastbar, als
lebende Legende. Er installierte
die City-Maut, senkte die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsmittel
für sozial Schwache und schaffte es
in London ein positives wirtschaftliches Klima zu sichern. Trotz alle
dem verlor Ken Livingstone 2007
die Wahl gegen den konservativen
Kandidaten Boris Johnson, obwohl
die Konservativen in der Hauptstadt Großbritanniens eigentlich
immer nur eine Nebenrolle spielten.
Diese Regierungswechsel in
zwei der wichtigsten Metropolen
Europas scheinen sich frappierend
ähnlich zu sein. Bei beiden wurde
die traditionell linke Stadtregierung von einem konservativen
Kandidaten abgelöst. Dabei hatten
die konservativen Parteien lange
Jahre weder in Rom noch in London Erfolge verbuchen können.
Doch bei der Suche nach Gründen für ihre Abwahl müssen die
beiden gescheiterten Kandidaten
Livingstone und Rutelli über ihre
Stadtgrenze hinausblicken. Lokalpolitisch verstießen beide nur gegen die Goldene Regel, dass das
Volk nach acht bis 12 Jahren des
Amtsinhabers müde ist. Ken Livingstone versäumte es nach acht
Jahren Regentschaft, einen Nachfolger zu installieren oder sein
Auftreten zu ändern. Zahlreiche
Zeitungskommentatoren zeigten
sich genervt von seiner exzentrischen und selbstherrlichen Art.
Der ehemalige Bürgermeister
Roms trat zwar zurück, um sich
der Landespolitik zu widmen. Als
Nachfolger installierte die PD allerdings Francesco Rutelli, der den
Römern noch aus seiner vorherigen Amtszeit als Bürgermeister
wohlbekannt war. Auch hier fehlte
ein frisches Gesicht, um die Anhänger neu zu mobilisieren und
Politikverdrossenheit
vorzubeugen.
Die ausschlaggebenden Faktoren für diese beiden Wahlniederlagen sind dann aber wohl eher in
der Landespolitik zu suchen. Ken
Livingstone musste mit der Last
der schlechten Umfragewerte seiner Labour Partei unter Gordon
Brown seinen Wahlkampf bestreiten. Francesco
Rutelli, der im
ersten Wahlgang
noch
knapp vorne
gelegen hatte,
wurde ein Opfer der chaotischen Regierungsauflösung unter Romano
Prodi
und der Aura
des
Niedergangs, die seine Partei nach
der deutlichen Ken Livingston
Wahlniederla(der „rote“ Ken).
ge gegen Silvio Berlusconis rechtes
Sammelbündnis umgab.
Die Regierungswechsel in Rom
und London scheinen dem Bild zu
widersprechen, das man sich lange
Zeit von Westeuropas Metropolen
machte. Sie galten als weltoffen,
freiheitsliebend und linksorientiert. In Großstädten wie Rom,
London, München und Berlin
schien es lange Zeit unmöglich, als
Konservativer das Bürgermeisteramt zu erobern.
Einzig Madrid hat
eine lange Tradition konservativer
Bürgermeister. Die
Wahlen der letzten
Monate in London
und Rom scheinen
eine Trendwende
zu markieren. Man
könnte von einem
Rechtsrutsch
in
Europas Metropolen
sprechen,
nachdem in London und Rom
Kandidaten an die
Macht gekommen
Stille wird vom knappen Gruß ,,Salam“ (Frieden) der noch Eintreffenden unterbrochen, 80 Gläubige haben sich eingefunden, überwiegend
Pakistaner, darunter viele Jugendliche. Ausschließlich Männer sind
anwesend, Frauen haben ihren eigenen Gebetsraum.
,,Nicht, weil die Frauen unterdrückt werden, sondern weil vor allem junge Menschen abgelenkt wären, wenn wir zusammen beten
würden“, wie Hübsch versichert.
Der Muezzin ruft zum Gebet,
Imam Hübsch rezitiert das Glaubensbekenntnis und die erste Sure
des Koran, Al-Fatiha.
Es folgt die Freitagspredigt, Khutba genannt. Ähnlich der christlichen Predigt behandelt die Khutba
Soziales oder bezieht sich auf
jüngste Ereignisse.
Hübsch tritt hinter die Kanzel: ,,
Es gibt viele Verhaltensweisen von
Leuten, die sich Muslim nennen,
die absolut gegen das sind, was der
heilige Prophet lehrte und tat.“ Ein
Ahmadi übersetzt Hübschs Worte
auf Urdu. Es sei ,,ein Trauerspiel“,
dass westliche Medien die Taten
von Extremisten als typisch islamisch darstellten.
Hübschs Aufforderung an die
Gläubigen: ,,Handelt selbstlos, wie
im Koran gefordert“.
Die Befolgung dieses Gebots, gepaart mit mehr Offenheit von Seiten der Nichtmuslime könne viele
Konflikte bereinigen.
Ortsbeiräte sowie zahlreiche
Schüler und Studentengruppen haben bereits die Nuur-Moschee besucht und genau das sei der richtige
Weg: ,,Wir müssen einander kennen
lernen, um das Misstrauen zu beseitigen“, auch das steht im Koran.
Hübsch rezitiert Sure 49: ,,Wir haben euch (…) zu Völkern und
Stämmen gemacht, dass ihr einander kennen möchtet.“ Wer die Moschee besuche, dürfe nicht denken,
es gäbe Tabuthemen: „Wir müssen
über alles sprechen, sonst gibt es
keinen Dialog“, sagt Hübsch zum
Abschluss.
Eine klare Botschaft für Frieden
und Verständigung. Für ein offenes,
multikulturelles Frankfurt, für eine
offenere Welt.
sind, die sich in früheren Zeiten
nicht gerade durch Toleranz gegenüber anderen Kulturen ausgezeichnet haben.
Doch bei genauerem Hinsehen
sieht man, dass diese Entwicklung
hauptsächlich abhängig von der
nationalen Politik und dem Charisma der Bürgermeisterkandidaten ist und man diese Entwicklung
nicht verallgemeinern kann. In
Berlin und München sitzen Klaus
Wowereit und Christian Ude fest
im Sattel, und in Madrid hat mit
Alberto Ruiz-Gallardón (PP) 2003
ein Kandidat der Mitte-links-Partei
„Partido Popular“ das Ruder von
den Konservativen übernommen.
Die Bürgermeisterwahl 2008 in Paris, wo der amtierende Bürgermeister Bertrand Delanoë von der Parti
socialiste, der als erster linker Politiker in das bisher konservativ regierte Rathaus der französischen
Hauptstadt einzog, wiedergewählt
wurde, zeigt, dass die Abwahl der
linken Bürgermeister in Rom und
London nicht unbedingt das Zeichen eines allgemeinen Rechtsrutsches in Europas Hauptstädten ist.
Stattdessen kann man beobachten,
dass die nationale Politik eines
Landes immer stärkere Auswirkungen auf die Wahl der Bürgermeister in den Metropolen hat. Waren
früher die Hauptstädte oft politische unabhängige Inseln, wo auch
oft gegen den politischen Trend
im Land gewählt wurde, gibt heute eine Wahl auch oft das gesamtpolitische Stimmungsbild wieder.
Vorteile als Kandidat hat der, dessen Partei gerade im Umfragenhoch ist oder der durch einen besonders einnehmenden und beeindruckenden Charakter die Probleme seiner Partei überstrahlt. In
Großbritannien und Italien sind
die Kandidaten an der Bürde der
nationalen Misserfolge gescheitert
und konnten die öffentliche Aufmerksamkeit nicht auf ihre Erfolge
in ihrem Wahlkreis konzentrieren.
Bei den nächsten Wahlen in Berlin
und München wird man sehen, ob
das Charisma und die lokale Erfolgsbilanz der beiden Spitzenkandidaten der SPD stark genug ist,
dem Umfragetief der Bundes-SPD
zu trotzen.
WIRTSCHAFT
Samstag, 20. September 2008
Johannesburg. In Deutschland fiebert man dem nächsten Qualifikationsspiel entgegen. Während jedoch
die Nationalelf hier mit der Mannschaft aus Liechtenstein zu kämpfen hat, hat das Gastland der Fußballweltmeisterschaft 2010 Südafrika ganz andere Probleme. Die Stadien wachsen in die Höhe, internationale Investoren sind auf das rohstoff- und bevölkerungsreiche Land
aufmerksam geworden. Regierung
und Arbeiter hoffen auf anhaltend
hohe Wachstumsraten in Folge der
WM. Doch abgesehen von der Baubranche landet die Wirtschaft des
Landes im Keller.
Dabei war die Kaprepublik neben und sogar vor Ghana und Kenia nach Ende der Apartheid-Ära
das Glanzlicht des Kontinents.
Doch nach einer Dekade des Höhenflugs ist das Land erschöpft.
2007 lag das Wirtschaftswachstum
noch bei 6,8 Prozent. Aktuell sind
es nur noch 3,8 Prozent, und Experten rechnen mit weiteren Rückgängen. Für ein Schwellenland wäre
das fatal. Die Kapazitäten des Landes sind erschöpft, die Infrastruktur
ist beschämend.
Und während wir uns über steigende Strompreise beschweren,
sitzt im Moment der ein oder andere Südafrikaner im Dunkeln. Schon
länger leidet das Land unter Stromengpässen, jetzt ist auch die Gold-,
Platin- und Edelsteinproduktion
davon betroffen. Dieser Wirtschaftszweig stellt immerhin fast 50
Prozent der südafrikanischen Exporte. Mehr als zehn Prozent der
Goldproduktion musste Südafrika
bis zum Ende des Halbjahrs 2008
einbüßen – schon letztes Jahr
sank die Produktion um 0,6 Prozent.
Nachdem Auflagen gestellt wurden, konnte die Branche sich zwar
erholen, doch Strom ist und bleibt
knapp. Etwa 100 Milliarden Euro
müssen nach Ansicht der Regierung in den Stromsektor investiert
werden – einen ersten Schritt hat
die deutsche KfW gemacht, die
dem staatlichen Energieversorger
Eskom einen 244 Millionen Euro
schweren Kredit zusicherte. Dennoch spürt der heimische Verbraucher die immer noch klaffenden
Lücken der Infrastruktur an verdoppelten Strompreisen.
Zum Zorn derer, die sich Strom
leisten können. Jene, die keinen
Strom – und somit keine Stromausfälle – haben, kämpfen derweil mit
dem allgegenwärtigen Problem der
Arbeitslosigkeit. Davon sind nach
offiziellen Angaben 24 Prozent der
südafrikanischen Bevölkerung betroffen – inoffiziell schnellen die
Zahlen bis zu 40 Prozent hoch.
Vor allem Migranten aus den
Nachbarländern Mosambik und
Simbabwe leben ohne Erwerb im
Norden des Landes. Johannesburg
ist umzingelt von Townships: gigantische Slums aus Wellblechhütten. In deren engen Gassen wohnen
die Ärmsten der Ärmsten. Zu denen gehören aber nicht nur Einwanderer, sondern auch jene, die
durch die niedrigen Lohnforderungen der fünf Millionen aus den
Nachbarländern kommenden Arbeitskräfte aus ihrem Beruf gedrängt wurden. Ein Grund für andauernde Spannungen und die gewalttätige Eskalation zwischen Einheimischen und ausländischen
Afrikanern, die im Mai über 40
Menschen das Leben kostete.
Während die Armut für andauernde Kriminalität sorgt, ist der
„Handel“ mit Sicherheit ein lukratives Geschäft geworden. In Enklaven des Friedens ziehen sich die,
die es sich leisten können, nach der
Arbeit zurück – hinter Mauern und
Stacheldraht. Auf den Straßen geht
es aber zu wie eh und je: Jede halbe
Stunde geschieht ein Mord, alle
zehn Minuten eine Vergewaltigung
und jede Minute ein Diebstahl.
Auch ein erhöhtes Polizeiaufgebot
während der WM wird nichts
Grundlegendes daran ändern könne.
Das Land beginnt auszubluten.
Eine Inflation von über zehn Prozent, gigantische Kriminalitätsraten, schlechte Arbeitsbedingungen
und ein unerfreulicher Trend treiben vor allem ausgebildete Fachkräfte nach Australien, Neuseeland,
Großbritannien und in die USA.
Weiße sind in Johannesburg oder
Pretoria sowieso nicht immer willkommen. „Give the Land back to
our people!“, steht auf bedruckten
T-Shirts. „Die Weißen haben uns
das Land gestohlen“, heißt es nicht
selten. Während in Deutschland
Privatsender vom Umzug von Auswanderer-Darstellern nach Südafrika erzählen, schlagen nicht wenige
den entgegengesetzten Weg ein. Einige bleiben jedoch standhaft, haben zu viel in ihr Leben im Süden
investiert. Sie hoffen, dass alles besser wird.
Und etwas anderes bleibt einem
am Kap der guten Hoffnung wohl
nicht übrig, als zu hoffen, dass das
Land mit der Weltmeisterschaft
neuen Aufschwung erfährt.
Politiker fordern Konsequenzen
nach KfW-Panne
Berlin. Vertreter im Verwaltungsrat
der staatlichen KfW-Bankengruppe
haben neue Verantwortungsstrukturen bei dem Finanzinstitut gefordert. Die Millionen-Überweisung
an die insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers sei nicht
nur der Fehler von Einzelnen gewesen, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU). „Man
muss auch sehen, dass eine Organisationsstruktur auf so kritische,
schwierige Zeiten offensichtlich
nicht ausgerichtet war.“ Koch, der
Mitglied im Kontrollgremium der
KfW ist, forderte ein neues Risikomanagement. Die Überweisungspanne halte er für „absolute unentschuldbar“.
Die millionenschwere Überweisung der KfW an Lehman hatte am
Donnerstag zwei Vorstandsmitglieder der Staatsbank den Job gekostet. Auch die Grünen-Abgeordnete
und KfW-Kontrolleurin Christine
Scheel betonte, die personellen
Konsequenzen reichten nicht. Sie
glaube aber, dass die Staatsbank
jetzt auf dem richtigen Weg sei. Der
Vorstand habe die Fehler erkannt.
Die Opposition im Bundestag
will die Finanzskandale bei der
KfW nun mit einem Untersuchungsausschuss aufklären. Dafür
plädierten gestern Finanzpolitiker
von FDP, Grünen und Linkspartei.
Auch Wirtschaftsminister Michael
Glos rügte die KfW: „Solche Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen“,
mahnte der CSU-Politiker.
Nach Ansicht von Linke-Chef
Oskar Lafontaine war die Kontrolle
der KfW kein gutes Beispiel für
staatliches Eingreifen. FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke verlangte
eine Umstrukturierung. Die Bank
sollte so umgewandelt werden,
„dass sie wirklich nur noch den
dringend notwendigen Teil macht,
den die Öffentlichkeit braucht“.
Seite 7
Südafrikas
WM-Hoffnung
Die größte Volkswirtschaft des
Schwarzen Kontinents steht
vor einer Vielzahl von Problemen
Von Gregor Graf Praschma
projekt
j u n g e ze it un g
NACHRICHTEN
Ex-Daimler-Leute
bestreiten Fehler
Stuttgart. Die ehemalige Daimler-Chrysler-Spitze hat Fehler
bei dem vorzeitigen Rücktritt
des damaligen Vorstandschefs
Jürgen Schrempp bestritten. Vor
dem Oberlandesgericht (OLG)
Stuttgart sagten Schrempp und
Ex-Aufsichtsratschef
Hilmar
Kopper, über die Personalentscheidung habe nicht schon vorab, sondern erst in der Aufsichtsratssitzung Klarheit bestanden. Kleinaktionäre werfen
dem Autobauer vor, den Rücktritt des Top-Managers zu spät
gemeldet zu haben und deshalb
um den Kursgewinn gebracht
worden zu sein. Schrempp betonte, für ihn sei erst mit der
Entscheidung des Aufsichtsrates
definitiv klar gewesen, dass er
vorzeitig von seinem Posten zurücktritt. Der ebenfalls geladene
Daimler-Chef Zetsche war aus
Termingründen nicht erschienen.
VW-Gesetz:
Oettinger scheitert
FIFA-Präsident Joseph Blatter prophezeit Gutes. Die Soccer-City bei Johannesburg ist noch im Bau, die Hoffnungen auf den Aufschwung bestehen schon.
An der Schwelle zum Wohlstand
Südafrika, das Land der fünf berühmtesten Wildtierarten („Big
Five“), ist das Reiseziel vieler
Touristen, Fußballfans und Investoren. Das Schwellenland im
Süden des Schwarzen Kontinents ist Drehscheibe zwischen
westlichen Industrie- und afrikanischen Entwicklungsländern.
Denn der Staat mit 47,6 Millionen Einwohnern ist als größte
afrikanische Volkswirtschaft für
Deutschland der Handelspartner
Nummer eins auf dem Schwarzen Kontinent: Die meisten Importe bezieht die Kaprepublik
mit 12,6 Prozent aus der Bundesrepublik. Vor allem bei Maschinen und Kfz-Teilen vertrauen die
Südafrikaner auf deutsche Qualität. Die meisten Exporte gehen
hingegen nach Japan; mit 10,7
Prozent liegt das Land noch vor
den USA, Großbritannien und
Deutschland (6,8 Prozent). Vor
2010: Ein Datum, auf das in Südafrika viele bauen.
allem für Edelsteine und Gold
ist Südafrika bekannt. Wer kennt
nicht die Unze Gold – als Krügerrand gepresst?
Das
Pro-Kopf-Einkommen
liegt aktuell bei rund 6100 Dollar. Im Binnenmarkt kämpft das
Land jedoch mit mehreren Problemen: gigantische Arbeitslosigkeit, die zugleich zu unverhältnissmäßiger Kriminalität führt,
eine hohe Inflation und eine miserable Infstrastruktur.
Die größten Hoffnungen liegen auf der Fußballweltmeisterschaft. Einige erwarten dadurch
Stabilität, andere sind der Meinung, dass der Aufschwung nur
kurzfristig währt. Während im
nördlichen Nachbarland Simbabwe Ruhe einkehrt, erwarten
nicht wenige den Verfall der eigenen Nation. Was in Simbabwe
gerade endet, fängt in Südafrika
an, wird prophezeit.
PREISWERT TELEFONIEREN
Ortsgespräche: Montag − Freitag
Uhrzeit
0− 8
8−18
US-Haushalt. Die Pläne stellten eine erhebliche Gefahr für die Verschuldungssituation der USA dar,
sagte Chef-Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank.
Angesichts der sich immer weiter
zuspitzenden Finanzkrise arbeitet
die US-Regierung an einer umfassende Auffanglösung für die amerikanische Bankenbranche. Geplant
ist offenbar, den krisengeschüttelten US-Banken problematische Vermögenswerte abzukaufen. Außerdem wird das Finanzministerium
ein Programm zur Stützung der
Geldmarktfonds auflegen. Das Ministerium wird die Bestände der öffentlichen Geldmarktfonds mit bis
zu 50 Milliarden Dollar versichern.
Die bislang bekannten Umrisse
der Regierungspläne zeigen Weidensteiner zufolge einige Parallelen
zur sogenannten „Resolution Trust
Corporation“ (RTC) Anfang der
90er Jahre. Diese Zweckgesellschaft
übernahm seinerzeit die Abwick-
lung von 700 in Not geratenen
amerikanischen Sparkassen mit
Vermögenswerten
von
knapp
400 Milliarden Dollar. Allerdings
handelte es sich damals um eine
auf Amerika begrenzte Krise, während heute Banken in aller Welt betroffen sind, welche die US-Regierung kaum wird auffangen wollen.
„Angesichts eines Staatsdefizits
im laufenden Haushaltsjahr von
bereits 640 Milliarden Dollar oder
vier Prozent der Wirtschaftsleistung
birgt der Rettungsplan Gefahren
nicht überschaubaren Ausmaßes“,
betonte Hellmeyer. Die Commerzbank rechnet mit Zusatz-Kosten
von rund 850 Milliarden Dollar.
Trotz derartiger Bedenken zeigte
Hellmeyer auch Verständnis. Dem
Staat bleibe angesichts des Chaos
an den Weltbörsen gar keine andere
Wahl, als abermals einzuschreiten:
„Allerdings wird durch das Rettungspaket die nötige Bereinigung
im US-Bankensektor verhindert.“
„Eine Alternative zu dem vorgelegten Programm ist nicht auszumachen“, urteilt auch Weidensteiner. Mit einem staatlichen Eingriff
sei das geringere Übel gewählt worden, zumal ein Abwarten die Finanzkrise wohl weiter verschärfen
würde und den Steuerzahler damit
noch viel teurer zu stehen kommen
dürfte.
Eindeutig fällt indes die Bewertung aus ordnungspolitischer Sicht
aus. Die Rettungspläne der Regierung seien „stabilitätspolitisch absolut dramatisch und verwerflich“,
sagte Marktexperte Robert Halver
(Baader Bank). Auch Hellmeyer findet deutliche Worte: „Mit freien
Märkten haben die Pläne rein gar
nichts zu tun. Ein umfängliches
Einspringen des Staats würde klar
den ordnungspolitischen Rahmen
sprengen.“ Auch würden durch eine Rettung diejenigen freigestellt
und geschont, die für die Krise verantwortlich seien.
Vorwahl
Anbieter Cent/Min.
01090 BT (Germany)
1
01081
01081 T)
2,2
01081
01081 T)
2,2
01051 01051 Telecom T) 2,6
18−19
01090 BT (Germany)
01081
01081 T)
1
2,2
19−21
01070
01081
Arcor
01081 T)
0,88
2,2
21−24
01070
01081
Arcor
01081 T)
0,92
2,2
Ortsgespräche: Samstag + Sonntag
Uhrzeit
0−24
Vorwahl
01070
01081
Anbieter
Arcor
01081 T)
Cent/Min.
0,99
2,2
Ferngespräche: Montag − Freitag
Uhrzeit
US-Rettungspaket könnte teuer werden
Frankfurt. Im Kampf gegen die
ausufernde Finanzkrise hat die USRegierung ein umfassendes Rettungspaket für die notleidende Finanzbranche angekündigt. Nach einem Krisentreffen mit Präsident
George W. Bush sagte Finanzminister Henry Paulson, es werde an einem Gesamtplan für die faulen
Kredite der US-Banken gearbeitet.
Die Börsen feierten die Pläne weltweit mit einem Kursfeuerwerk. Der
Dax legte zeitweise um sechs Prozent zu, Finanztitel wie Commerzbank, Deutsche Bank oder Allianz
lagen zweistellig im Plus.
Das Rettungspaket stellt aber
nach Einschätzung von Volkswirten ein erhebliches Risiko für den
US- Haushalt dar. „Dem Steuerzahler droht für diese große Lösung eine erhebliche Rechnung“, sagt
Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner. Die Bremer Landesbank
sieht in dem Rettungsprogramm
gar eine „offene Flanke“ für den
Berlin. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) ist mit
seinen Einwänden gegen die
Sperrminorität des Landes Niedersachen beim VolkswagenKonzern gescheitert. Der Bundesrat billigte in einem Beschluss die geplante Änderung
des VW-Gesetzes, wie die Länderkammer mitteilte. Es räumt
Niedersachsen bei einer Sperrminorität von nur 20 Prozent
ein Veto-Recht bei wichtigen
Entscheidungen ein. Oettinger
hatte diese aktienrechtliche Sonderstellung des Landes kritisiert.
8− 9
Vorwahl
01056
01085
Anbieter
01056 T)
01085 T)
OneTel T)
01085 T)
Cent/Min.
1,64
1,9
9−15
01086
01085
15−18
01086
01085
18−19
01090 BT (Germany)
01052
EPAG T)
1
1,48
19−21
01070
01052
0,78
1,48
21− 8
01090 BT (Germany)
01052
EPAG T)
OneTel T)
01085 T)
Arcor
EPAG T)
1,88
1,9
1,64
1,9
1
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Ferngespräche: Samstag + Sonntag
Uhrzeit
0−24
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01070
01052
Anbieter
Arcor
EPAG T)
Cent/Min.
0,99
1,37
Vom Festnetz zum Handy: Mo − So
Uhrzeit
0−24
Vorwahl
Anbieter Cent/Min.
01085
01085 T)
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01097 01097telecom T) 9,98
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WIRTSCHAFT
Seite 8
H
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Lehmann packt aus
err Lehmann, sind Sie mit Ihrem Werdegang zufrieden
oder wären Sie im Nachhinein lieber zu Unilever ins Management gegangen?
Journalist ist ein Traumberuf.
Wirtschaft ist dabei etwas Besonderes, denn die Politik wird immer
mehr durch die Wirtschaft dominiert. Deshalb braucht man auch
Leute, die ein bisschen Ahnung haben.
Wie sind Sie Ende der 80er Jahre
schließlich vor die Kamera gekommen?
Das hat mit dem Börsencrash
von 1987 zu tun. Danach fragten
die Sender, was eigentlich an der
Börse los sei und warum dort keine
Die Börse hat in der Gesellschaft
stark zugenommen. Wir erfassen
noch nicht, wie sehr das Kapital an
Bedeutung zugenommen hat und
noch zunehmen wird. Viele fragen
sich, warum sie eine Produktionsstätte bauen sollten, wenn sie an
den Finanzmärkten mehr verdienen können. Das ist der Paradigmenwechsel, den ich zum Teil geißele, dass viele Leute, die früher in
Firmen investiert haben, sich heute
zurückziehen, weil sie an Finanzmärkten eine höhere Rendite bekommen. Die Bedeutung des Börsenwerts hat dramatisch zugelegt.
Früher ging es noch um Mitarbeiter, Ruf und Produkte, heute geht
es nur noch darum, wie hoch
der Börsenwert
ist. Die Produkte spielen nur
noch eine untergeordnete
Rolle.
Daher
hat sich die
Schnelligkeit an
der Börse verändert. Heute gibt
es
Unternehmen, die innerhalb eines Tages
zehn Prozent an
Wert verlieren,
aber da kräht
kein
Hahn
nach. In meinen Anfangszeiten
wurden
Börsenkurse
von den Banken
gepflegt, denn
man war der
Karriere: Start als WirtschaftsredakAnsicht,
dass
teur bei vwd, anschließend
man dem AnleHessenschau beim HR, später Leiter
ger solche Kursder Börsenredaktion bei der ARD.
schwankungen
nicht zumuten
kann. Niemand
betreibt heute
Kameras seien. Nur ein Sender war
an der Börse vertreten, dort berich- noch Kurspflege. Das hat dazu getete – Frank Lehmann in Ehre – der führt, dass sich kleine Leute von
Börsenguru Friedhelm Busch. Zwei der Börse zurückgezogen haben.
Wie sehen Sie, als Vertreter des kleiJahre später war dann auch die
ARD live vor Ort. Im Jahr 2001 ha- nen Mannes, diese Entwicklung aus
ben wir beschlossen, dass wir drin- moralischer Sicht?
gend in die Prime Time müssen.
Es ist schade, aber man kann die
Ich fragte in der Zentrale in Ham- Börse nicht als unmoralisch beburg nach, ob wir 30 Sekunden ha- zeichnen. Die Börse ist nur eine
ben können. Der Vorschlag wurde Plattform, die handelnden Persoabgelehnt, aber der ARD ist der nen sind das Entscheidende. Die
Wetterbericht zu lang geworden. Börse ist eine Spirale aus Gier, PaAlso wurde mit Jörg Kachelmann nik und Ratlosigkeit, sagte schon
verhandelt. Aber was er erschaffen Friedrich Schiller. Es wird für den
hat, gibt der Mensch selten her. Kleinanleger immer dann kritisch,
Doch als ich ihm gesagt habe, dass wenn man den Markt sich selbst reer für das gleiche Gehalt nur noch gulieren lässt. Ein Beispiel ist die
die Hälfte arbeiten muss, stimmte T-Aktie. Ron Sommer sprach von
er erfreut zu. Heute haben das Bör- einer Zusatzrente. Damals ärgerte
senwetter und das echte Wetter bis sich der Anleger noch, dass er nur
auf die halbe Sekunde genau die wenige Aktien zugeteilt bekam. Ich
gleiche Sendezeit. Danach kann bin dafür, dass man bei Aktien
man die Stoppuhr stellen.
,Achtung, Risiko!‘ dazuschreibt,
Sie waren knapp 20 Jahre an der denn eine Aktie ist ein RisikopaBörse präsent. Wie haben sich das Bör- pier, doch dieses Wort hat weder
sengeschehen und die Wahrnehmung Hans Eichel noch Ron Sommer jeder Öffentlichkeit in dieser Zeit verän- mals in den Mund genommen. Ich
dert?
sage das deshalb, weil wir noch
heute unter dem T-Syndrom
leiden, denn der Anleger hat
Frank Lehmann ist der Börsenguru. Der
sich danach stark zurückgegebürtige Berliner hat Hessisch gelernt und tritt
zogen. Ich bedaure das zutiefst. Heute legen viele junge
mittlerweile im Volkstheater auf. Außerdem ist er
Leute mehr in Zertifikate
am 24. September im HR zu sehen. Unser Autor
und andere „sichere“ Anlagen an.
Julian Arnold sprach mit dem Börsenbabbler.
Sie sagen, dass die Berichte
über die T-Aktie und den Neuen Markt zu passiv waren. Belastet Sie das heute noch?
Der Journalist sitzt
auf den Rängen, er
darf nicht in der
Manege sein. Wir
haben die Situation
beobachtet, und ich
muss sagen, dass die Risikoeinschätzung der T-Aktie
sehr begrenzt war. Auch die
Analysten, die sich den ganzen Tag mit einem Unternehmen beschäftigen, haben damals nichts Auffälliges beobachtet. Wenn wir mal einen
Analysten hatten, der die
T-Aktie kritisiert hat, kamen
umgehend Reaktionen, wie
ich in diesen rosigen Zeiten
solch einen Nörgler präsentieren könne. Beim Neuen
Markt war es anfangs nicht
abzusehen. Dieser Markt war
den haben die Banken mit der Fi- talität und das ist das Geheimnis:
eine Gelddruckmaschine. Doch als
nanzkrise deutlich übertrieben.
Lange seine Aktien halten. Die Bördie Kurse einbrachen, haben auch
Kann der Anleger ein sicheres De- se ist ein Geduldsspiel.
wir die Deutsche Börse angerufen.
Haben Sie Kostolany mal selbst
pot
eröffnen, wenn er sich an die WeisWir appellierten, dass endlich einkennengelernt?
gegriffen werden müsse, sonst wür- heiten Kostolanys hält?
Ja. Es war ein Traum. Ich bin ein
de der Markt vor die Hunde gehen.
Sicherlich. ,Greife nie in ein falkleiner
Jünger von Kostolany und
Das war der Deutschen Börse aber lendes Messer‘ oder ,An der Börse
egal. Der Nemax wurde einfach ab- ist alles möglich. Auch das Gegen- bin ihm in der Umgebung von
geschafft. Es kamen Anrufe von ver- teil‘ sind Sätze, an denen sich der Frankfurt nachgereist. Mit seiner
zweifelten Anlegern, die ihre Alters- Anleger orientieren kann. ,Wenn du tiefen Stimme erklärte er den Zyvorsorge in den Neuen Markt inves- Aktien kaufst, nimm eine Schlaf- klus des Anlegers: erst Misstrauen,
tiert haben. Das werfe ich den Ban- tablette, wenn du nach sieben Jah- dann Gier. Aber er sagte auch, dass
ken und der Deutschen Börse noch ren aufwachst, hast du ein schönes man ab und zu auch antizyklisch
heute vor. Das habe ich bei meiner Vermögen‘. Das ist Kostolanys Men- vorgehen müsse. Kostolanys Vorträge waren immer großartig. Früher
Verabschiedung
habe ich Kostolany Philipp Freiherr
auch noch einvon Bethmann gegenübergestellt,
mal deutlich geder damals eine komplett gegenmacht.
sätzliche
Meinung als alle anderen
Wie sind Sie
Ökonomen hatte. Diese halbe Stundarauf gekomde, die sich die beiden gegenübersamen, Ihre Fernßen und diskutiert haben, war ein
sehbeiträge mit
absoluter Traum. Das war eine kleiZitaten
und
ne Sternstunde meiner bescheideWeisheiten
zu
nen Karriere.
schmücken?
Legen Sie auch selbst an?
Viele Sprüche
Ja,
aber nur breitgestreute, nicht
von André Kossehr üppige Fonds. Das Risiko vertolany
oder
teilen und die Chancen nutzen.
auch
chinesiMan hat allerdings keinen Spaß,
sche Weisheiten
wenn man gar kein Risiko eingeht.
haben schon etMomentan würde ich aber, falls
was Besonderes.
man auf Nummer Sicher gehen
Warum kennt
will, Tagesgeld empfehlen.
man sie noch
Inwiefern spielt die Vermögensplaheute? Weil sie
nung bei den Bürgern eine Rolle?
zeitlos
sind.
,Wenn Freuden
Leider nur eine sehr geringe. Die
übertrieben
Deutschen sind Finanz-Analphabewerden, verwanten. Wir wissen über Geldanlage
deln sie sich in
kaum Bescheid. Der AufklärungsErfunden habe ich nur ein Zitat:
Schmerzen‘
bedarf ist enorm. Die Leute wollen
„Was haben Geld und Klopapier
lässt sich auf die
wissen, aber sie kriegen bei den
gemeinsam?“
jetzige Situation
Banken nur eine Broschüre in die
anwenden,
Hand gedrückt, die sie nicht versteLösung: Wenn man es braucht, braucht man es dringend.
denn die Freuhen. Zudem haben sie das völlig
Fotos: Caspar Esche und Katharina Matz
berechtigte Misstrauen, dass der gar nicht, dass sie schon wieder auf
Banker letztendlich doch nur seine Kolonialebene sind – nur dass heuProdukte verkaufen will. Wir wer- te nicht die Engländer oder Franzoden in Deutschland irgendwann zu sen die Besatzer sind, sondern die
einer honorarpflichtigen Beratung Chinesen.
kommen müssen, damit man
völlig neutral
beraten werden
kann.
Wo
würden
Sie heute Geld
anlegen?
An sich müssten wir in Afrika investieren.
Wären die politischen Verhältnisse nicht so
schwierig, wäre
man schon lange auf nach
Afrika. In Ländern, in denen
sich Stabilität
abzeichnet, sind
die großen Investoren schon
eingestiegen. In
Südafrika
ist
der
Rausch
schon
wieder
ein wenig verflogen, aber in
Frank Lehmann, geboren 1942, arbeitet seit AnAngola ist die
fang der 70er Jahre in Frankfurt. 1989 wurde er
Hoffnung zum
Leiter der Wirtschaftsredaktion beim Hessischen
Beispiel
groß.
Rundfunk. Sechs Jahre lang moderierte er die
Die finanzkräfti„Börse im Ersten“, bis er am 29. Dezember 2006
gen Investoren
das letzte Mal vor der Kamera stand. Er ist allersind zum grodings nicht von der TV-Bühne verschwunden,
ßen Teil die Chitrat bei Götz Alsmann und Christine Westernesen, die sich
mann in „Zimmer frei“ sowie bei Johannes B.
die Rohstoffe siKerner als Talkgast auf. Außerdem ist er bis zum
chern. Die Afri25. Oktober im Volkstheater Frankfurt zu sehen.
kaner merken
Von Miriam Leihs
Frankfurt. Es ist Mittag und brütend
heiß, als wir von der Stadt aus in eine
ruhige Seitenstraße einbiegen. Die
blockartigen Häuser um uns herum
spenden Schatten. Es fahren kaum
Autos hier, ein ruhiger Platz für einen Radiosender. Das Haus, vor dem
wir stehen, ist grau, aber die bemalte
Einfahrt zeigt, dass hier Künstler am
Werk sind. Auf der Suche nach der
Ende der 1990er war Radio X ein
Künstlersender nach dem Vorbild anderer Großstädte. Auch heute gibt es
noch Kooperationen mit ihnen. Aus
dem ersten privaten Radio – was
einst ein neu erlassenes Gesetz erst
möglich machte – hat sich ein
24-Stunden-Sender entwickelt, welcher mit seinem vielfältigen Programm einen wichtigen Teil der
Frankfurter Kulturszene widerspiegelt.
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richtigen Etage kommt eine Mitarbeiterin mit zwei kleinen Welpen auf
uns zu und begleitet uns hinein zu
ihrem Arbeitsplatz.
Am großen Tisch im Aufenthaltsraum sitzen drei Mitarbeiter, die der
Geschäftsführerin des Hauses, Katja
Weissenberger, Bescheid geben. Das
Interview mit ihr beginnt, als wir in
gemütlichen Sesseln sitzen.
Zuerst fallen bei Radio X die entspannte Arbeitsathmosphäre und das
familiäre Teamklima auf. „Rivalitäten
oder Feindschaften unter den Mitarbeitern sind mir eigentlich nicht bekannt“, sagt die einzige bezahlte Mitarbeiterin des Senders (sie hat eine
halbe Stelle). „Aber die würden wir
auch schnellstmöglich klären“, fügt
Weissenberger mit einem Blick auf
die balgenden Welpen hinzu. Neue
Kollegen, Förderer und natürlich
auch Hörer werden zum Beispiel bei
Straßenfesten oder Jubiläumsfeiern
(wie der zum 10-jährigen Bestehen
2007) auf den Sender aufmerksam,
die der Trägerverein Radio X Mix e.V.
organisiert. Dieser setzt sich aus den
Mitgründern von 1997 und Fördermitgliedern zusammen. Die Geschäftsführerin kam 1998 dazu, aber
die ursprünglichen Gründer seien alle noch da, versichert sie.
Angehörige diverser Interessengruppen und Kulturen finden ihre
passende Sendung bei Radio X. „Außer, sie rufen zu Gewalt auf. Das wird
ihnen bei dem verpflichtenden
Rechtsseminar erklärt, welches Voraussetzung für eine eigene Sendung
ist.“ Aber da erlaube Vertrauen zu
den Ehrenamtlichen große Freiheiten – würde in den Sendungen Werbung laufen, müsste der Verein dafür
haften.
„Das Einzige, was wir zu bemängeln haben“, sagt Weissenberger,
„sind die staatlichen Zuschüsse. Die
sind zwar im Laufe der ganze Jahre
nicht weniger geworden, aber die
Ausgaben auch nicht, im Gegenteil.“
Außer durch Spender wird die Station noch von regionalen Förderern
wie dem Musikclub Elfer, der Frankfurter Sparkasse und dem Mousonturm unterstützt. Aber auch in London, Berlin und Hamburg sitzen Bekannte, die dem Projekt finanzielle
Mittel zukommen lassen wollen.
Und dank des Internet-Livestreams
haben die ja auch etwas von der Vielfalt unserer Stadt.
Vertreter in der Rotation sind unter anderem die türkische und die
finnische Kultur, Einwohner aus dem
Gallus und dem Nordend, Liebhaber
von Märchen, Rätseln, fernen Ländern und Musik aus der D-MarkZeit, Tierfreunde und Fußballfans.
Aber auch Schüler, Schwule und Lesben, Literaturliebhaber und Freunde
elektronischer Musik kommen auf
ihre Kosten. Außerdem sind aktuelle
Ausgehtipps und Kinoempfehlungen
im Programm enthalten.
Wem da dann noch etwas fehlt
oder wer einfach etwas Persönliches
loswerden oder einbringen will, der
findet sein Forum im so genannten
Hörfenster. Das ist nach einer kurzen
Einführung für alle Bürger offen –
und wurde sogar schon von Mundstuhl genutzt.
„Das macht uns einzigartig“, sagt
die Geschäftsführerin, „dass wir Interessierten einen Medienzugang ermöglichen und individuelle Freiheiten der Programmgestaltung bieten.
Das sorgt für neue Ideen, außergewöhnliche Themen und Musik. Und
die gilt es natürlich zu unterstützen.“
Das können wir ihr nicht übelnehmen, dazu gefällt uns die Stimmung
im Sender viel zu gut. Wir bedanken
uns für das Interview, trennen uns
von den Hundebabies und den gemütlichen Sesseln. Widerwillig treten wir nun den Heimweg an – in
der Hitze da draußen.
Radio X, gegründet am 22.9.1997
Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt
www.radiox.de
UKW 91.8 Kabel 99.85 Livestream im
Internet
Zeichnung: Vuong Linh Vo
Radio X oder: Wo Hunde Hendrix hören
Der Reporter
DAX
18.09.2008
5.863,42
Punkte
projekt
j u n g e ze it un g
WIRTSCHAFT
Samstag, 20. September 2008
EURO
19.09.2008
6.189,53
18.09.2008
1,4502
Dollar
Seite 9
DOW JONES
19.09.2008
1,4236
18.09.2008
11.019,69
Punkte
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11.388,44
UMLAUFRENDITE
Prozent
8500
1,620
14400
4,90
7900
1,560
13600
4,60
7300
1,500
12800
4,30
6700
1,440
12000
4,00
6100
1,380
11200
3,70
5500
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
Apr Mai Jun
Jul
1,320
Aug Sep
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
DAX im Plus von über 300 Punkten
Apr
Mai
Jun
Jul
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun
DAX 30
FRANKFURT (Dow Jones) – Mit einer Hausse hat sich der deutsche
Schluss Schluss +/–
19.09.08 18.09.08 Euro
Aktienmarkt am Freitag aus einer dramatischen Handelswoche verabschiedet. Der DAX sprang bei massiven Umsätzen um 5,6% oder 326
Punkte auf 6.190. Vor allem Finanzwerte wiesen Kursgewinne von bis zu
14% auf. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 446,4 (Vortag:
adidas (500340)
38,67
Allianz SE vNA* (840400)
100,51
37,04
Umsatz
Stück
Div.
Euro
KGV
2008
+1,63
51,63
34,36 3.906.010
0,50
13,15
89,40 +11,11
166,60
86,81 16.330.177
5,50
6,53
277,4) Mio Aktien im Wert von rund 20,19 (Vortag: 12,48) Mrd EUR.
BASF SE* (515100)
34,98
32,81
+2,17
52,87
32,63 18.660.655
1,95
9,58
Auslöser des Kursfeuerwerks war die Erleichterung über die für das
Bayer* (575200)
57,53
54,68
+2,85
66,45
45,60 15.389.983
1,35
14,71
7,11
Wochenende angekündigten Gespräche von US-Regierung und US-
BMW St. (519000)
30,92
27,39
+3,53
48,92
25,80 16.821.272
1,06
Notenbank über die Einrichtung einer „Bad Bank“ zur Abwicklung proble-
Commerzbank (803200)
15,87
13,22
+2,65
32,04
12,65 40.816.423
1,00
5,83
matischer Wertpapiere. Zudem wurden bestimmte Formen von
Continental (543900)
71,00
71,02
–0,02
106,00
50,90 5.916.694
2,00
10,38
8,95
Leerverkäufen in den USA und Großbritannien für Finanztitel bis auf
Daimler NA* (710000)
39,47
37,01
+2,46
78,85
35,30 20.517.347
2,00
Weiteres verboten. Zusammen mit dem großen Verfalltermin an der
Deutsche Bank NA* (514000)
57,50
50,28
+7,22
96,32
47,48 41.300.077
4,50
9,49
Terminbörse
Deutsche Börse* (581005)
63,75
63,49
+0,26
136,32
56,26 12.437.630
2,10
11,63
10,76
Eurex
habe
dies
für
massive
Eindeckungen
von
Leerverkäufen gesorgt, hieß es im Handel. Bereits zur Eröffnung waren
Deutsche Post NA (555200)
16,14
15,06
+1,09
24,38
14,52 16.581.614
0,90
allein vier DAX-Werte in der Volatilitäts-Unterbrechnung gestartet. Diese
Deutsche Postbk NA (800100)
36,76
35,00
+1,76
67,10
33,68 5.809.826
1,25
7,50
Handelsunterbrechung tritt nur bei außergewöhnlichen Kursbewegungen
Deutsche Telekom NA* (555750) 11,00
10,54
+0,46
15,87
9,92 59.767.769
0,78
11,57
in Kraft.
E.ON NA* (ENAG99)
34,31
32,78
+1,53
51,36
32,25 45.718.248
1,37
12,25
Fresenius M.C.St. (578580)
36,93
37,00
–0,07
39,30
29,65 2.945.236
0,54
19,85
Henkel Vz. (604843)
28,68
28,20
+0,48
40,00
21,73 3.573.525
0,53
11,85
Hypo Real Estate (802770)
15,20
14,68
+0,52
45,70
12,95 12.260.248
0,50
10,86
5,56
5,04
+0,52
12,20
4,08 23.750.495
Linde (648300)
85,19
78,01
+7,18
97,90
76,62 3.289.124
1,70
17,00
Lufthansa vNA (823212)
15,28
14,28
+1,00
21,94
12,59 14.023.705
1,25
10,19
MAN St. (593700)
53,70
46,70
+7,00
126,99
45,81 6.287.172
3,15
6,32
Merck (659990)
79,33
73,21
+6,12
98,34
72,28 2.469.926
3,20
14,12
13,86
INDIZES
19.09.08
18.09.08
5.986,94
- Eröffnung
- Tageshoch
6.220,29
- Tagestief
5.982,30
6.189,53
- Schluss
- 52-Wochen-Hoch vom 12.12.07
- 52-Wochen-Tief
vom 18.9.08
5.875,05
5.967,29
5.812,77
5.863,42
8.117,79
5.812,77
7.819,17
3.842,91
747,99
7.419,80
3.678,47
712,04
Deutsche Indizes
Dax
M-Dax
S-Dax
Tec-Dax
Ausländische Indizes
Dow Jones
S & P 500
Nasdaq
Nikkei
Euro Stoxx 50
Stoxx 50
CAC 40
London FTSE
11.388,44
1.254,96
2.273,90
11.920,86
3.252,93
2.809,04
4.324,87
5.311,30
11.019,69
1.206,51
2.199,10
11.489,30
3.000,83
2.569,45
3.957,86
4.880,00
Dow Jones -52-Wochen-Hoch vom 11.10.07
-52-Wochen-Tief
vom 18.9.08
14.198,10
10.459,44
Infineon NA (623100)
Metro St. (725750)
40,19
41,10
–0,91
67,00
35,58 3.578.847
1,18
97,21
+6,89
139,00
94,50 6.407.990
5,50
6,74
RWE St.* (703712)
65,23
61,00
+4,23
102,54
60,71 11.350.418
3,15
14,06
SAP St.* (716460)
39,93
38,30
+1,63
42,08
28,31 24.620.504
0,50
24,20
Siemens NA* (723610)
70,30
64,99
+5,31
109,96
63,70 17.811.575
1,60
16,66
ThyssenKrupp (750000)
25,83
21,82
+4,01
46,92
21,65 14.256.233
1,30
7,38
TUI NA (TUAG00)
12,73
11,23
+1,51
21,80
10,53 15.241.157
0,25
9,79
305,06 144,30 10.309.551
1,80
22,49
Div.
Euro
KGV
2008
Volkswagen St.* (766400)
262,00
vom 19.09.08
1 Euro = 1,95583 DM
Sorten (in Euro)
Ankauf
Verkauf
1 US-Dollar . . . . . . . . . . . . . 0,686
1 brit. Pfund . . . . . . . . . . . . 1,222
1 Can.-Dollar. . . . . . . . . . . . 0,632
1 Aus.-Dollar . . . . . . . . . . . . 0,545
1 Schweizer Franken . . . . . 0,611
1 dänische Krone . . . . . . . . 0,128
1 norwegische Krone . . . . . 0,115
1 schwedische Krone . . . . . 0,098
1 polnischer Zloty . . . . . . . . 0,267
100 japanische Yen . . . . . . . 0,631
1 tschech. Krone. . . . . . . . . 0,035
1 türkische Lira . . . . . . . . . . 0,519
0,724
1,297
0,693
0,604
0,639
0,139
0,129
0,109
0,371
0,672
0,045
0,600
Devisen (1 Euro =)
Geld
Brief
USD
GBP
CAD
AUD
CHF
DKK
NOK
SEK
PLN
JPY
CZK
TRY
1,4493
0,7895
1,5167
1,7385
1,5975
7,4585
8,2207
9,5565
3,2820
155,2400
23,9500
1,7719
1,4497
0,7899
1,5187
1,7405
1,5990
7,4595
8,2277
9,5635
3,2925
155,3900
23,9900
1,8119
GOLD, SILBER UND NE-METALLE (in Euro)
Schalter
Ankauf Verkauf
1 kg Barrengold 18704,00 19409,00
10 g Barrengold
186,00 205,50
American Eagle
575,00 628,00
Krügerrand
575,00 632,50
Maple Leaf, 1 Unze 575,00 628,00
Tscherwonez
134,75 158,50
20er Goldmark
127,75 154,00
1 kg Barrensilber
256,00 308,00
NE-Metalle (EUR/100kg)
Kupfer (DEL-Notiz)
494,33-501,94
Messing, MS 63 Draht 443,00-445,00
Blei in Kabeln (EUR)
149,26
Zinn 99,9%
1236,00
Aluminium 99,7%
194,00
Schalter
Ankauf Verkauf
Für industr. Verbraucher ohne MwSt
1 kg Feingold
18570,00 19980,00
Vortag 19060,00 20510,00
desgl. verarb.
20930,00
Vortag
21490,00
1 kg Feinsilber
265,20 292,30
Vortag 271,50 299,30
desgl. verarb.
305,90
Vortag
313,20
Quelle: W.C. Heraeus GmbH
Londoner Goldfixing:
1 Feinunze (31,1g)
Vormittag
aktuell
Vortag
Nachmittag
aktuell
Vortag
837,50
864,25
869,00
863,00
DAX, M-Dax und Tec-Dax-Werte = Xetra-Kurse, die übrigen Aktienkurse = Kurse der Präsenzbörse.
* = Werte auch im Euro-Stoxx-50 enthalten, Fonds *= letzt verfügbar od. vom Vortag. LW =
Landeswährung, V = Verlaufskurs, B = Angebotskurs (Brief), G = Nachfragekurs (Geld), bB = Angebot
übertrifft Nachfrage, bG = Nachfrage übertrifft Angebot, -G = gestrichen Geld, -B = gestrichen Brief,
T = Taxkurs, -T = gestrichen Taxkurs, ohne Angabe = bezahlt, xS = Split, xD = ex Dividende. KGV =
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ergibt sich aus dem aktuellen Börsenkurse, dividiert durch das Ergebnis
je Aktie. Der dabei zu Grunde gelegte Gewinn nach Steuern für das Jahr 2008 basiert auf
Schätzungen. Bei einem Verlust kann kein KGV errechnet werden. Quelle Sortenkurse: LBBW, umgeQuelle
rechnet von vwd. Alle Angaben ohne Gewähr.
EURO-STOXX-50
Aegon (NL)
Tagesanl. des Bundes
Bund v. 86I/16
Bund v. 86/16 II
Bund v. 94/24
Bund v. 97/27
Bund v. 98/28
Bund v. 98/28
Bund v. 99/09
Bund v. 99/09
Bund v. 99/09
Bund v. 99/10
Bund v. 00/30
Bund v. 00/10
Bund v. 00/11 II
Bund v. 00/31
Bund v. 01/11
Bund v. 02/12
Bund v. 02/12 II
Bund v. 03/13
Bund v. 03/34
Bund v. 03/13
Bund v. 04/14
Bund v. 04/15
Bund v. 05/37
Bund v. 05/15
Bund v. 05/16
Bund v. 06/16
Bund v. 06/16
Bund v. 06/17
Bund v. 07/39
Bund v. 07/17
Bund v. 07/18
Bund v. 08/18
Bund v. 03/14
Bund v. 08/40
B.Obl. S.143 03/08
B.Obl. S.144 04/09
B.Obl. S.145 04/09
B.Obl. S.146 05/10
B.Obl. S.147 05/10
B.Obl. S.148 06/11
B.Obl. S.149 06/11
B.Obl. S.150 07/12
B.Obl. S.151 07/12
B.Obl. S.152 08/13
Hessen 98/10
Hessen 99/09
Hessen 00/11
Hessen 00/11II
Hessen 01/12
Hessen 02/13
Hessen 03/11
Hessen 03/15
Hessen 04/14
Hessen 05/15
Hessen 06/16
Hessen 07/17
KfW 05/35
KfW 06/21
KfW 07/12
KfW 07/17
KfW 08/18
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz
Stück
7,59
6,56
+1,03
14,31
6,13
61.266
0,30
6,49
88,60
82,80
+5,80
95,55
74,36
106
2,05
18,50
0
13,86
Alcatel-Lucent (FR)
3,05
2,95
+0,10
7,40
2,94
20.600
ArcelorMittal (LU)
41,45
38,10
+3,35
67,69
35,00
6.212
0,38
7,04
Ass. Generali (IT)
22,60
21,07
+1,53
33,71
20,73
22.727
0,90
10,66
AXA (FR)
24,61
21,18
+3,43
32,28
16,19
184.891
1,20
8,64
Banco Santander (ES)
11,24
10,26
+0,98
15,21
9,63
14.765
0,14
7,70
BBVA (ES)
11,60
10,63
+0,97
17,50
10,38
1.770
0,17
7,16
BNP Paribas (FR)
67,70
57,55bG+10,15
82,60
51,38
10.946
3,35
7,94
Carrefour (FR)
34,03
33,00
+1,03
54,02
30,40
13.155
1,08
11,08
Crédit Agricole (FR)
14,58
11,77
+2,81
26,52
11,10
7.208
1,10
7,04
10,05
Enel (IT)
5,93
5,59
+0,34
8,40
5,38
22.382
0,29
ENI (IT)
20,17
18,18
+1,99
27,33
18,18
128.725
0,70
6,63
7,95
6,87
+1,08
23,86
6,60
231.155
0,59
3,43
10,18
Fortis (BE)
France Télécom (FR)
20,25
20,00
+0,25
27,27
17,33
2.460
0,60
GDF Suez (FR)
36,09
33,55-T +2,54
44,65
33,29
18.673
1,26
Gr. Danone (FR)
51,89
50,63
+1,26
63,75
40,80
12.331
1,10
18,27
7,33
6,87
+0,46
12,00
6,86
13.212
0,16
12,64
20,04
17,50
+2,54
32,45
16,41
79.770
0,82
5,96
3,96
3,58
+0,38
5,68
3,31
12.304
0,38
9,00
L’Oréal (FR)
75,93
74,76
+1,17
99,85
60,63
5.080
1,38
21,03
LVMH (FR)
67,94
65,43
+2,51
89,20
59,91
325
1,25
14,74
Nokia (FI)
14,69
13,65
+1,04
28,66
13,20
38.767
0,53
8,90
Philips Elec. (NL)
21,24bG 19,72
+1,52
32,22
19,35
32.244
0,70
13,53
Iberdrola (ES)
ING Groep (NL)
Intesa San Paolo (IT)
Renault (FR)
51,60
47,43
+4,17
116,62
46,40
1.711
3,80
4,87
Repsol (ES)
19,89
18,81
+1,08
28,40
16,25
250
0,50
7,77
Sanofi-Aventis (FR)
46,60
45,81
+0,79
66,75
41,20
2.527
2,07
8,58
Schneider Electric (FR)
67,37
62,41
+4,96
99,26
60,50
100
3,30
9,17
Soc. Générale (FR)
67,80bG 56,15 +11,65
120,91
47,70
5.128
0,90
9,39
St. Gobain (FR)
39,40
77,09
32,07
1.205
2,05
6,83
Telecom Italia (IT)
35,11
+4,29
1,09
1,04
+0,05
2,25
1,03
18.626
0,08
7,79
Telefónica (ES)
17,74
16,87
+0,87
23,46
15,82
24.627
0,40
10,88
Total (FR)
45,09
40,77
+4,32
59,45
40,60
23.119
1,07
7,09
3,58
3,17
+0,41
6,40
3,06
182.910
0,26
6,88
Unilever (NL)
20,17
19,99
+0,18
25,65
17,15
19.577
0,50
14,51
Vinci (FR)
34,29
32,51
+1,78
57,53
32,08
473
1,05
9,94
Vivendi (FR)
23,90
23,83
+0,07
32,42
23,17
2.887
1,30
9,52
UniCredit S.p.A. (IT)
ANLEIHEN
4,046
5,625
6
6,25
6,5
5,625
4,75
3,75
4
4,5
5,375
6,25
5,25
5,25
5,5
5
5
5
4,5
4,75
3,75
4,25
3,75
4
3,25
3,5
1,574
4
3,75
4,25
4,25
4
4,25
4,25
4,75
3,5
3,25
3,5
3,25
2,5
3,5
3,5
4
4,25
3,5
5
4
5,75
5,75
5
4,5
4
4
4
3,25
3,5
3,625
4,25
3,5
4,625
4,125
4,375
304,00 –42,00
Schluss Schluss +/–
19.09.08 18.09.08 Euro
Air Liquide (FR)
SORTEN UND DEVISEN
0
104,10
Münch. Rück vNA* (843002)
Schluss Schluss
19.09.08 18.09.08
Aareal Bank (540811)
Altana (760080)
AMB Generali Hold. (840002)
Arcandor (627500)
Beiersdorf (520000)
Bilfinger Berger (590900)
Celesio (CLS100)
Demag Cranes (DCAG01)
Deutz (630500)
Douglas Hold. (609900)
Dt. EuroShop NA (748020)
EADS (938914)
Fraport (577330)
Fresenius SE Vz. (578563)
Fuchs Petrolub Vz. (579043)
GAGFAH (A0LBDT)
GEA Group (660200)
Gildemeister (587800)
Hamburger Hafen (A0S848)
Hann. Rückvers. NA (840221)
HeidelbergCement (604700)
Heidelberger Druck. (731400)
HOCHTIEF (607000)
Hugo Boss Vz. (524553)
IVG Immob. (620570)
K+S (716200)
Klöckner&Co NA SE (KC0100)
Krones (633500)
KUKA (620440)
LANXESS (547040)
Leoni (540888)
MLP (656990)
MTU Aero Engines (A0D9PT)
Norddt. Affinerie (676650)
Pfleiderer NA (676474)
Praktiker Bau. (A0F6MD)
Premiere NA (PREM11)
ProS.Sat.1 Media (777117)
Puma (696960)
Rheinmetall (703000)
RHÖN-KLINIKUM (704230)
Salzgitter (620200)
SGL Carbon (723530)
STADA Arznei. vNA (725180)
Südzucker (729700)
Symrise (SYM999)
Tognum (A0N4P4)
Vossloh (766710)
Wacker Chemie (WCH888)
WINCOR NIXDORF (A0CAYB)
13,67
10,98
113,73
3,43
44,57
45,36
31,00
30,46
4,50
33,06
25,00
14,29
40,61
52,49
45,51
9,72
17,28
13,25
45,46
26,82
80,49
13,90
44,00
22,10
8,95
57,00
19,81
40,54
19,03
22,51
25,49
14,04
21,46
30,44
9,96
7,62
11,37
5,71
214,87
43,46
22,41
87,87
36,16
30,83
10,68
12,31
15,20
82,68
108,05
46,74
18.09.08
100,88
110,12
111,44
117,34
120,65
110,88
99,22
100,00
99,95
100,27
101,53
118,50
102,13
103,00
107,97
102,94
103,19
103,45
101,53
99,00
98,79
101,31G
98,40
88,20
94,92
96,43
96,00
98,99
97,34
92,10
101,07
98,82
100,87G
100,70
99,85
99,97
99,51
99,35
98,74
97,24
98,99
98,77
99,94
101,14
97,69
100,80
98,56G
101,95G
101,65G
100,65G
99,29
98,80G
95,72G
96,29G
91,42
92,29G
92,18G
87,00G
87,52
99,88G
95,88G
96,95G
100,87
110,74
113,04
117,99
122,16
111,42
100,59
100,08
100,00
100,33
101,80
119,56
102,42
103,44
109,87
103,36
103,91
104,33
102,78
100,44
99,86
102,12G
99,26
89,05
96,28
97,15
96,91
100,20
98,37
93,20G
101,89
99,95
101,74
102,11
101,08
99,96
99,52
99,47
99,11
97,70
99,58
99,40
100,83
101,79G
98,56
100,09G
98,57G
102,21G
101,94G
100,98G
99,36G
98,80G
96,22G
96,80G
91,51G
92,74G
92,69G
88,50
88,34
100,23G
96,27
97,50G
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
ALLIANZ GLOBAL INVESTORS
Akt Dtschld AE. . . . . . . . . . . . . . . . 102,31
Akt Europa AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 66,96
Bondspezial AE . . . . . . . . . . . . . . . . 37,01
Cash Eur AE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,39
Concentra AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 53,50
Eur Bd TR AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51,04
Eur Renten AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 47,30
Euroaktien AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,93
Europazins AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,07
Fl Rentenfd AE. . . . . . . . . . . . . . . . . 64,15
Geldmkt AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,51
Geldmkt SP AE . . . . . . . . . . . . . . . . 53,16
Hi Div Disc AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,36
Industria AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20
Inform Techn AE . . . . . . . . . . . . . . . 71,23
InternRent AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,62
InternRentK AE . . . . . . . . . . . . . . . . 30,08
Kapital + AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,66
Rentenfonds A. . . . . . . . . . . . . . . . . 65,34
Value Global AE . . . . . . . . . . . . . . . . 80,16
Vermögenb De AE . . . . . . . . . . . . . 101,90
Wachst De AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 74,58
Wachst Europ AE. . . . . . . . . . . . . . . 48,36
Wachst Glob AE. . . . . . . . . . . . . . . . 28,90
97,44
63,77
35,93
25,39
50,95
49,55
46,15
40,89
40,84
61,98
52,51
53,16
49,87
80,19
67,84
32,64
29,35
38,50
63,75
76,34
97,05
71,03
46,06
27,52
94,00
60,14
36,25
25,36
49,35
50,22
46,44
39,89
41,05
62,14
52,52
53,16
47,54
76,38
64,93
32,97
29,46
38,19
64,33
71,62
94,38
68,71
43,89
26,45
ALTE LEIPZIGER
Flexibal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,17
Trust Fonds A . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,09
Trust Fonds R. . . . . . . . . . . . . . . . . . 41,32
48,68
72,47
40,12
48,70
70,93
40,25
COMINVEST
Adifonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,17
Adiglobal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,22
ADILUX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,82
Adirenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,97
Adiropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,41
Adiselekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124,90
Adiverba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114,58
Fondak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,31
Fondirent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,42
Nürnberger A. . . . . . . . . . . . . . . . . . 83,32
66,83
38,08
36,72
11,62
42,15
118,95
109,12
97,44
33,42
79,35
65,46
38,12
36,85
11,68
42,37
114,62
98,66
94,44
33,62
76,27
DEKA INVESTMENTFONDS
AriDeka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56,18
ConvergenceRe. CF . . . . . . . . . . . . . 56,40
DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23
Deka Immob Europa . . . . . . . . . . . . 50,23
Deka Immob Fonds . . . . . . . . . . . . . 43,02
Deka-EuroFlexPlus. . . . . . . . . . . . . . 34,93
DekaFonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,90
DekaLux Bond EUR . . . . . . . . . . . . . 59,02
DekaLux Deut.TF . . . . . . . . . . . . . . . 74,37
DekaLux Europa TF . . . . . . . . . . . . . 51,63
DekaRent-Internat. . . . . . . . . . . . . . 15,45
DekaSpezial . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189,33
DekaStruk.Chance. . . . . . . . . . . . . . 42,56
DekaStruk.Ertrag+ . . . . . . . . . . . . . . 46,56
Deka-Te.Medien TF . . . . . . . . . . . . . 31,71
DekaTresor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,39
DekaValor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64,29
Deka-Wachstum TF . . . . . . . . . . . . . 92,22
53,37
54,36
65,93
47,72
40,87
34,93
67,36
57,30
74,37
51,63
15,00
179,87
41,73
45,65
31,71
74,53
63,65
92,22
51,17
53,83
65,91
47,73
40,87
34,97
65,22
57,45
71,75
49,29
15,06
171,30
42,67
46,06
30,42
74,71
63,62
92,63
11,66
10,45
108,20
3,23
42,04
41,02
32,16
27,99
4,14
32,26
23,10
13,51
40,23
52,26
43,66
9,39
16,74
12,53
42,00
23,36
74,05
12,88
38,68
20,35
8,66
60,08
17,50
40,50
18,00
20,57
24,85
13,60
20,43
28,60
9,56
6,71
11,24
4,75
198,43
39,94
21,65
76,93
32,86
30,66
10,38
12,25
14,02
75,57
95,63
43,34
Okt Nov Dez Jan Feb Mär
Aug Sep
Apr
+/–
Euro
+2,01
+0,53
+5,53
+0,20
+2,53
+4,34
–1,16
+2,47
+0,36
+0,80
+1,90
+0,78
+0,38
+0,23
+1,85
+0,33
+0,54
+0,72
+3,46
+3,46
+6,44
+1,02
+5,32
+1,75
+0,29
–3,08
+2,31
+0,04
+1,03
+1,94
+0,64
+0,44
+1,03
+1,84
+0,40
+0,91
+0,13
+0,96
+16,44
+3,52
+0,76
+10,94
+3,30
+0,17
+0,30
+0,06
+1,18
+7,11
+12,42
+3,40
Aixtron (506620)
BB Biotech NA (A0NFN3)
BB Medtech NA (A0NFN4)
Bechtle (515870)
Carl Zeiss Meditec (531370)
centrotherm photov. (A0JMMN)
Conergy (604002)
Drägerwerk Vz. (555063)
EPCOS NA (512800)
ErSol Solar (662753)
Freenet (A0EAMM)
IDS Scheer (625700)
Kontron (605395)
MorphoSys (663200)
Nordex (A0D655)
Pfeiffer Vacuum (691660)
Phoenix Solar (A0BVU9)
Q-CELLS (555866)
QIAGEN (901626)
QSC (513700)
REpower Sys. (617703)
Rofin-Sinar (902757)
Roth & Rau (A0JCZ5)
Singulus (723890)
Software (330400)
SolarWorld (510840)
SOLON (747119)
United Internet NA (508903)
Versatel (A0M2ZK)
Wirecard (747206)
5,22
53,95
31,20
16,03
10,50
38,88
8,37
43,37
17,50
100,80
8,00
7,64
7,52
43,00
19,73
63,59
43,00
60,07
13,50
1,68
211,25
27,00
28,33
5,61
46,77
33,45
37,53
9,13
13,78
6,53
4,92
54,25
33,15
15,24
10,27
36,74
7,77
41,59
17,60
101,32
7,31
7,57
7,11
41,75
19,50
65,00
42,66
53,02
13,38
1,64
216,78
23,70
24,83
5,88
43,63
29,95
35,73
8,60
13,00
6,00
+/–
Euro
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz Div.
Stück Euro
36,37 11,32 1.093.935
18,13
9,72 1.193.455
121,65 90,16 61.713
24,19
3,05 5.810.652
56,72 37,32 1.739.224
65,65 35,21 967.086
49,42 20,34 2.132.997
39,98 18,22 506.915
3,84 1.390.412
9,57
45,50 29,00 523.539
29,10 20,76 375.578
24,99 10,70 1.980.589
60,49 35,16 798.492
60,71 45,63 1.321.129
72,80 40,00 122.369
15,15
8,06 1.360.585
28,34 16,35 2.873.042
23,64
9,74 889.068
68,30 39,26 513.719
37,23 23,25 1.897.490
118,52 69,43 523.837
33,08 10,05 2.360.668
98,31 38,50 1.552.062
48,94 20,24 380.053
32,26
8,25 2.442.599
97,35 27,70 7.953.518
52,45 17,50 1.833.988
64,88 38,77 202.205
31,00 14,44 495.701
36,29 20,57 2.062.013
46,81 22,90 605.503
7,83 1.061.506
14,44
48,96 17,66 1.254.295
38,69 20,69 908.766
19,40
6,83 737.238
27,80
6,53 2.180.124
17,05
9,55 2.100.345
24,49
4,23 3.457.509
315,15 179,00 129.652
64,97 33,76 909.073
24,13 16,30 1.332.233
151,00 76,25 1.226.820
50,34 24,20 1.350.423
48,78 29,90 1.517.523
16,67
9,12 1.343.179
21,30
9,83 1.834.364
25,17 13,12 1.462.417
99,49 62,60 172.824
200,00 95,00 559.251
69,19 41,35 554.914
KGV
2008
0,50
5,89
0,51 12,92
2,90 13,00
0
3,43
0,70 20,35
1,80 11,17
0,77 13,96
1,10
9,46
0,40
6,43
1,10 13,83
1,05 14,71
0,12 11,91
1,15 18,89
0,67 17,15
1,50
9,40
0,77 12,15
0,20 10,67
0,35
9,81
0,85 22,62
2,30
5,96
1,30
5,37
0,95 13,90
1,30 17,81
6,46
9,48
0,70 13,56
0,50
2,87
0,80
4,62
0,70 10,56
1,00 10,57
1,00
7,50
8,73
0,90
0,50 23,40
0,93
6,50
1,45
9,03
0,30
7,66
0,45
7,26
0
227,40
1,25 11,42
2,75 11,42
1,30
9,55
0,28 18,68
3,00
6,03
0
13,39
0,71 11,42
0,40 71,20
0,50 11,72
0,60
8,00
1,70 13,49
3,00 12,29
2,78 11,98
Hoch
Tief
52 Wochen
Umsatz Div.
Stück Euro
+0,30 10,70
4,80 1.313.620
–0,30 64,30 45,44 95.455
–1,95 46,71 30,21 178.790
+0,79 35,80 15,20 110.152
+0,23 16,15
8,86 233.281
+2,14 76,00 28,15 152.074
+0,60 69,91
7,60 574.942
+1,78 71,01 33,41 69.275
–0,10 17,89
8,00 2.209.038
–0,52 108,00 38,79 68.536
+0,69 20,97
7,12 1.058.813
+0,07 17,37
7,10 199.631
6,84 644.076
+0,41 17,95
+1,25 55,00 33,50 99.890
+0,23 39,60 17,50 1.386.474
–1,41 69,01 40,70 68.665
+0,34 53,20 19,37 138.932
+7,05 102,85 44,59 1.992.262
+0,12 16,44 11,49 2.321.362
+0,04
3,97
1,48 933.113
–5,53 243,54 102,33 24.297
+3,30 33,50 18,00 206.160
+3,50 68,25 23,02 302.309
–0,27 11,15
5,50 580.660
+3,14 71,09 35,86 289.790
+3,50 48,80 22,15 3.404.687
+1,80 94,45 31,51 341.631
+0,53 17,46
7,82 1.935.541
+0,78 27,69
9,80 119.776
+0,53 11,65
2,96 1.309.510
0,07
0,90
0,80
0,60
0,43
0
0
0,55
0,30
0
0
0,22
0,20
0
0
3,15
0,20
0
0
0
0
0
0
0
1,00
0,14
0
0,20
0
0
KGV
2008
17,40
17,63
15,60
8,22
16,15
24,30
11,47
19,44
36,00
8,89
13,64
10,74
34,13
19,93
14,96
15,03
28,74
28,13
45,92
20,77
4,36
18,70
13,84
27,88
11,37
11,13
11,46
AUSLANDSAKTIEN
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
Ausg.
19.09.08
Rückn.
19.09.08
Rückn.
Vortag
Europa Potential TF . . . . . . . . . . . . . 61,45
Europa Select . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,47
EuropaBond TF . . . . . . . . . . . . . . . . 35,81
Frankf.Sparinrent . . . . . . . . . . . . . . . 45,69
Frankf.Sparinvest. . . . . . . . . . . . . . . 92,06
Geldmarkt:EurTF . . . . . . . . . . . . . . . 67,62
Naspa-Aktienfonds . . . . . . . . . . . . . 35,90
Naspa-Europafonds . . . . . . . . . . . . . 36,74
Naspa-Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,01
Privat Vorsorge AS. . . . . . . . . . . . . . 55,86
Technologie(CF) . . . . . . . . . . . . . . . . 10,42
Technologie(TF) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,88
61,45
33,22
35,81
44,36
87,68
67,62
34,46
36,74
41,50
53,97
10,04
8,88
59,57
32,04
35,78
44,58
84,94
67,68
32,86
35,80
40,58
52,87
9,60
8,49
POSTBANK
Europaf. Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . 46,13
Europaf. Plus EUR . . . . . . . . . . . . . . 49,53
Europaf. Renten . . . . . . . . . . . . . . . . 49,98
PB Dyn.DAX® . . . . . . . . . . . . . . . . . 82,10
PB Dyn.Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . 45,35
44,36
48,09
48,52
79,52
43,71
43,42
47,82
48,71
76,70
41,51
DWS INVESTMENTS
DWS Akkumula . . . . . . . . . . . . . . . 576,45
DWS Akt. Str. De. . . . . . . . . . . . . . . 141,46
DWS Biot-Akt.Typ 0 . . . . . . . . . . . . . 49,75
DWS Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 90,70
DWS Dt.Akt.Typ O . . . . . . . . . . . . . 185,84
DWS Euro Akt.Typ O . . . . . . . . . . . 156,46
DWS Eurorenta . . . . . . . . . . . . . . . . 51,78
DWS Eurovesta . . . . . . . . . . . . . . . . 93,89
DWS Geldmarktfd . . . . . . . . . . . . . . 68,35
DWS Inrenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,19
DWS Inter-Renta . . . . . . . . . . . . . . . 13,42
DWS Investa . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91,55
DWS Pha.-Akt.Typ 0. . . . . . . . . . . . . 78,84
DWS Plusinv.Bal. . . . . . . . . . . . . . . . 51,99
DWS Provesta . . . . . . . . . . . . . . . . 161,83
DWS Select-Invest . . . . . . . . . . . . . 243,24
DWS TOP 50 Europa . . . . . . . . . . . . 87,90
DWS TOP 50 Welt . . . . . . . . . . . . . . 56,12
DWS Top Dividende . . . . . . . . . . . . . 81,71
DWS US Akt. Typ O . . . . . . . . . . . . 158,76
DWS Vario-Rent . . . . . . . . . . . . . . . . 51,56
DWS Vermögensb.I . . . . . . . . . . . . . 89,86
DWS Vors. AS Dyn.. . . . . . . . . . . . . . 86,63
DWS ZI Rent.Eurol.. . . . . . . . . . . . . . 53,02
Ring-Rentenfd. DWS . . . . . . . . . . . . 22,29
SEB ASSET MANAGEMENT
SEB Aktienfonds* . . . . . . . . . . . . . . 62,07
SEB Europafonds* . . . . . . . . . . . . . . 44,87
SEB ImmoInvest . . . . . . . . . . . . . . . 58,55
SEB MoneyMarket* . . . . . . . . . . . . . 61,36
SEB Rentenfonds* . . . . . . . . . . . . . . 28,07
59,68
43,14
55,63
61,36
26,99
60,67
43,73
55,66
61,31
27,02
549,00
134,72
49,75
86,37
185,84
156,46
50,27
89,41
68,35
36,27
13,03
87,18
78,84
49,99
154,12
231,65
84,51
53,96
77,81
158,76
51,56
85,58
83,29
50,98
21,28
523,56
131,90
48,28
84,35
181,36
147,59
50,29
85,04
68,35
36,41
13,03
84,25
76,90
50,29
147,96
225,84
81,30
51,38
74,71
151,57
51,55
82,32
80,99
51,24
21,42
UNION INVESTMENT
DividendenAss A* . . . . . . . . . . . . . . 48,03
UniAsia* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28,55
UniDeutschland* . . . . . . . . . . . . . . 108,40
UniDyn.Europa A* . . . . . . . . . . . . . . 46,94
UniDynamic Gl. A* . . . . . . . . . . . . . . 26,05
UniEu.Renta-net-* . . . . . . . . . . . . . . 44,92
UniEuroAktien* . . . . . . . . . . . . . . . . 49,41
UniEuroAspirant* . . . . . . . . . . . . . . 53,84
UniEuroBond* . . . . . . . . . . . . . . . . . 67,36
UniEuroRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . 61,84
UniEuroSt.50 A* . . . . . . . . . . . . . . . 43,91
UniFonds* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,69
UniFonds-net-* . . . . . . . . . . . . . . . . 50,12
UniGlobal* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99,37
UniKapital* . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,60
UniKapital-net-* . . . . . . . . . . . . . . . 43,94
UniM.&S.Caps:Eur.* . . . . . . . . . . . . . 24,69
UniRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17,23
UniSec. High Tech.* . . . . . . . . . . . . . 29,30
46,18
27,19
104,23
45,13
25,05
44,92
47,06
52,27
65,40
60,04
42,22
33,04
50,12
94,64
100,59
43,94
23,74
16,73
28,17
46,44
28,14
104,41
45,11
24,83
45,10
47,47
52,28
66,11
60,31
42,58
33,26
50,42
94,33
100,77
44,03
23,97
16,86
28,05
FRANFURT-TRUST
Deutschland Dyn. . . . . . . . . . . . . . 155,34
Europa Dynamik . . . . . . . . . . . . . . 162,04
FT Accuzins . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219,02
FT Euro High Div. . . . . . . . . . . . . . . . 59,48
FT Frankfurter-Eff. . . . . . . . . . . . . . 151,42
FT Interspezial . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,32
147,94
154,32
212,64
56,65
144,21
23,16
143,84
148,53
212,55
54,91
140,16
22,06
OPPENHEIM ASSET MGMT
OP America-Equit. . . . . . . . . . . . . . . 81,07
OP Bond Active . . . . . . . . . . . . . . . . 54,79
OP DAX-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . 171,84
OP Eu. Stoxx 50 We. . . . . . . . . . . . . 61,79
OP Global Securiti . . . . . . . . . . . . . . 79,51
77,21
53,19
163,66
58,85
75,72
74,29
53,53
158,77
56,55
73,22
PIONEER
Aktien-Deutschland . . . . . . . . . . . . . 99,98
Aktien-USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96,35
PF Top Eur.Players* . . . . . . . . . . . . . . 4,62
PI TotalRet.A* . . . . . . . . . . . . . . . . . 48,30
Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20
96,13
92,64
4,40
46,89
80,96
93,47
88,42
4,43
47,87
79,41
SONSTIGE
Commerz hausInvest europa . . . . . 44,52
DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23
Dyn.Eu.SM Cap Val. . . . . . . . . . . . . . 38,23
Fidelity European Growth* . . . . . . . . 9,46
FT Glbl Dynamik Fonds . . . . . . . . . . 32,20
GAM Star American Eq I* . . . . . . . . . 5,46
Hauck& A HAIG MB MAX VALUE . . 115,07
iii EURO ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 37,49
iii INTER ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 60,26
JBär Europe Gth Stock B* . . . . . . . . 63,92
JBär Europe S.M.Cap B* . . . . . . . . 102,10
JBär German ValueSt.B* . . . . . . . . 184,26
JPM EU Str V Adi . . . . . . . . . . . . . . . 12,66
Metzler Wachstum Internat.* . . . . . 89,53
RREEF grundbesitz eur RC. . . . . . . . 44,93
Threadn European Select . . . . . . . . . 1,37
UBS Sauerb. Rent* . . . . . . . . . . . . . 55,22
UIRealE. UniImmo:Europa* . . . . . . . 62,37
UIRealE. Unilmmo:Dt.* . . . . . . . . . 101,55
Westinv WestInv. InterSel. . . . . . . . . 51,66
Westinv WestInvest 1 . . . . . . . . . . . 25,06
42,40
65,93
36,41
8,98
30,67
5,19
109,59
35,70
57,39
63,92
102,10
184,26
12,06
85,27
42,78
1,30
52,59
59,40
96,71
48,97
23,75
42,39
65,91
36,78
9,08
29,39
5,17
112,53
35,70
57,38
65,08
103,08
185,06
11,36
84,87
42,79
1,28
52,43
59,28
96,49
48,97
23,75
Mai
Jun
Jul
Aug Sep
AKTIEN
TEC-DAX
Schluss Schluss
19.09.08 18.09.08
INVESTMENTFONDS
19.09.08
Jul
M-DAX
Hoch
Tief
52 Wochen
19.09.2008
4,21
3,40
10400
Aug Sep
18.09.2008
4,07
Div. Schluss Schluss Hoch
Tief
in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen
Agfa (BE)
0,50
4,61
AHOLD (NL)
0,16
8,07
All. Irish Bks. (IE)
0,31
6,21
Altria Group (US)
0,32 14,11
0 55,40
Amazon (US)
Amer.Express (US) 0,18 27,85
Amgen (US)
0 41,28
Apple Inc. (US)
0 98,10
Barclays (UK)
0,12
4,95
BP (UK)
0,07
6,26-T
Broadvison (US)
0
0,42
0,10
2,17
BT Group (UK)
Cable&Wireless (UK) 0,05
2,03G
Canal+ (FR)
0,25
6,98G
Cisco (US)
0 16,72
Citigroup (US)
0,32 14,57
Clariant (CH)
0,18
7,42
Coca Cola (US)
0,38 36,20
Cr.Suisse NA (CH)
2,50 34,44
Dialog Semic. (UK)
0
0,85
Dow Chem. (US)
0,42 26,00
Du Pont (US)
0,41 32,69
7,25
Ericsson B (SE)
2,50
Exxon Mobil (US)
0,40 55,53
Fiat St. (IT)
0,40 10,51
Ford (US)
0
3,75
Gen. Elec. (US)
0,31 18,90
Gen. Mot. (US)
0,25
8,97
0,13 15,26
GlaxoSmith. (UK)
Google (US)
0 310,38
0,08 33,63
Hew.Pack (US)
HSBC Hold. (UK)
0,18 11,40
IBM (US)
0,50 82,42
Intel (US)
0,14 13,35
Lafarge (FR)
4,00 83,05
McDonald’s (US)
0,38 44,70-T
Merrill Lynch (US)
0,35 19,65
Micronas (CH)
0
4,34
Microsoft (US)
0,11 17,54
Nestlé NA (CH)
1,22 30,97
Novartis (CH)
1,60 36,41
Oracle (US)
0 14,13
Pfizer (US)
0,32 12,86
3,45 73,70
PPR (FR)
Procter&Gamb. (US) 0,40 48,60B
Royal Bk of Sc. (UK) 0,18
2,81
0,26 21,54
Royal D.Shell (UK)
0
1,66
SCM (US)
Softbank (JP)
0 10,45
Sony (JP)
12,50 22,99
Sun Microsys. (US)
0
5,59
TimeWarner (US)
0,06
9,75
UBS NA (CH)
2,05 13,94
Vodafone Grp. (UK) 0,05
1,66
0,24 42,60
Wal-Mart St. (US)
Yahoo (US)
0 13,79
4,85 14,18
3,96
8,04 11,24
7,15
5,60 18,83
5,33
13,99 54,23 12,43
49,75 69,00 40,10
26,03 44,50 22,32
41,05 46,57 25,37
87,36 139,14 77,42
4,40
9,23
3,05
5,92
9,20
5,91
0,44
1,97
0,35
2,00
4,73
2,00
2,02
2,80
1,73
6,93G 8,40
5,70
15,38 23,65 12,86
10,24 34,40
8,79
6,74
9,37
4,63
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2,56
1,51
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9,40 13,60
8,44
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1,53
2,80
1,52
41,92 44,98 29,16
13,00 24,10 11,00
Div. Schluss Schluss Hoch
Tief
in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen
313 Music JWP
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Holzmann
Hornbach Vz.
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124,00
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50,00
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2,00
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20,00
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2,00
115,00
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1,64
0,01
0,18
52,50
online
ÆÆÇÿÇ
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Hornbach-Bau.
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18,00
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3,80
0,02
7,82
0,03
8,00
24,50
0,32
2,30
SPORT
Seite 10
Verletzungspech
bei Hoffenheim
Vor dem Heimspiel am Sonntag
gegen
Borussia
Dortmund
(17 Uhr) hat Bundesligist 1899
Hoffenheim große Verletznungssorgen. Neben den fraglichen Einsätzen von Chinedu
Obasi und Luiz Gustavo sowie
dem sicheren Fehlen des ExFrankfurters Francisco Copado
mussten auch Andreas Ibertsperger und Per Nilsson unter
der Woche mit dem Training
aussetzen, können aber voraussichtlich spielen.
Eintracht-Stürmer Fenin erhofft sich heute mindestens einen Punkt
Martin Fenin war im Winter kaum aus
Teplice zu Eintracht Frankfurt gewechselt, da sorgte er schon für Aufsehen: In
den ersten beiden Spielen glückten
ihm vier Tore, das war ein Bundesligarekord. Vor dem heutigen
Spiel bei Schalke 04 sprachen Jennifer Bareuther, Corinna Stock
und Paul Backhaus mit dem
21-jährigen Tschechen.
Deutschland
auf Platz 4
Die deutsche Bundesliga liegt nach den ersten Spielen im Europapokal weiterhin auf
dem vierten Platz der
europäischen Fünfjahreswertung. Sie bleibt
mit 47,070 Punkten damit vor Frankreich und
Russland. Die ersten drei
Plätze belegen weiterhin
England, Spanien und Italien. Erst bei einem Abrutschen auf den siebten Rang würde die Deutsche Fußball Liga
(DFL) einen sicheren Startplatz
in der Champions League verlieren.
Vermissen Sie manchmal Ihre
tschechische Heimat, Ihre Freunde und Familie?
„Auf jeden Fall. Jetzt war
meine Mutter extra wegen
des Karlsruhe-Spiels in
Frankfurt, ausgerechnet
das wurde abgesagt.
Das war Pech. Aber
meine Familie ist alle ein, zwei Monate
hier. Es ist nicht
so weit nach
Teplice,
nur
dreieinhalb
Stunden
mit dem
Auto.“
Zehn Jahre Haft
für Hooligan
Während eines Fußballspiels
von Roter Stern Belgrad vor einem Jahr wurden Polizisten brutal von einem 20-jährigen, serbischen Hooligan angegriffen.
Dieser wurde zu zehn Jahren
Haft verurteilt. Der Richter wertete den Angriff als versuchten
Mord. Zwei weitere Angreifer
wurden zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Ribérys
Comeback erneut
verschoben
Frankfurt. Für die Fußballprofis
von Bayern München und Werder
Bremen kommt es am heutigen
Nachmittag (15.30 Uhr) zum ersten
Gipfeltreffen der neuen Bundesliga
Saison. Titelverteidiger und Cupsieger gegen den Meisterschafts-Zweiten, „Klinsmann-Express“ gegen
Angriffs-Maschinerie – doch aktuell ist es das Duell der Gegensätze.
Die Roten aus München können
und wollen Tabellenführer werden,
die Grün-Weißen aus Bremen sehnen den Befreiungsschlag herbei.
„Das wird wie ein ChampionsLeague-Spiel. Da gibt es keine
Punkte für Bremen“, prophezeit
Daniel van Buyten. Doch einer
warnt: „Sie werden nicht mit hängenden Köpfen kommen. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen“, schreibt Bayern-Vorstandschef
Karl-Heinz Rummenigge der Elf
von Trainer Jürgen Klinsmann vor,
bei der das Comeback von Franck
Ribéry weiter auf sich warten lässt.
Nach zwei erfolgreichen Operationen muss der Bayern-Star aufgrund
einer Muskelverhärtung noch einmal pausieren, wird wohl erst am
Mittwoch in der 2. Runde des DFBPokals gegen den 1. FC Nürnberg
auflaufen.
Hinzu kommt, dass ein „Pferdekuss“ aus der Champions-LeaguePartie in Bukarest den Einsatz des
ehemaligen Bremers Miroslav Klose fraglich macht, für den Lukas Podolski die Angriffs-Alternative ist.
Bayern gegen Bremen als Glanzlicht, die Derbys in Wolfsburg und
Stuttgart als Auseinandersetzungen
von Brisanz. Großinvestor VfL
Wolfsburg ist wie Spitzenreiter
Hamburger SV noch ungeschlagen,
dümpelt sportlich-spielerisch aber
vor sich hin, so dass Trainer-Manager Felix Magath nicht restlos zufrieden sein kann. Auch der VfB
Stuttgart hat gegen den Karlsruher
SC einen riesigen statistischen Vorteil: Der letzte KSC-Erfolg bei den
Schwaben (2:1 am 13. Februar
1965) liegt Ewigkeiten zurück.
„So brauchen wir in der Bundesliga gar nicht mehr anzutreten. Gegen den KSC erwarte ich eine ganz
andere Mannschaft“, forderte Veh,
der VfB-Coach.
Für den Tabellenletzten Energie
Cottbus (gegen Bochum), Arminia
Bielefeld (gegen Köln) und Eintracht Frankfurt (bei Schalke 04)
weist der fünfte Spieltag die Richtung: Das Trio ist noch ohne Sieg.
Was sagen Sie denn zur Absage des Spiels?
„Das war schon ein bisschen schlimm für
uns. Ich weiß nicht, wer den Fehler gemacht hat. Jeder müsste eigentlich wissen,
wenn dienstags ein Konzert ist, dann kann
freitags kein Spiel stattfinden. Wir haben
so drei Wochen Pause. Davon waren mehrere Spieler zwei Wochen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Jetzt war
wieder kein Spiel, und wir müssen zu
Schalke 04 fahren mit nur zwei Punkten
in der Tabelle. Das ist nicht so einfach.“
Was ist für die Eintracht auf Schalke möglich?
„Wir haben keine Angst. Wir haben im
letzten Halbjahr auch auf Schalke gespielt
„ Es war für mich ein Traum,
ins Ausland zu wechseln.
“
Martin Fenin
und waren nicht so schlecht. Ich denke,
wir werden gut stehen und minimal einen Punkt holen.“
Und was erhoffen Sie sich persönlich in dieser
Saison?
„Ich habe letztes Jahr sechs Tore geschossen. Das ist für mich eine Motivation, in
dieser Saison mehr zu schießen.“
Sind Sie mit Ihrer Position zufrieden?
„In Teplice war ich Mittelstürmer, in der
Nationalmannschaft bin ich das auch
meistens. Hier in Frankfurt spielen Ioanni
(Ioannis Amanatidis) oder Nikos (Liberopoulos, Anmerkung der Redaktion) diese Position. Ich spiele meist weiter rechts, das
ist auch in Ordnung.“
Mit wem verstehen Sie sich aus der Mannschaft am besten?
Der wöchentliche
FNP-Podcast
Samstag, 20. September 2008
„Wir haben keine
Angst vor Schalke“
FUSSBALL-NOTIZEN
www.fnp.de/eintrachtblog/
projekt
j u n g e ze it un g
Martin Fenin stellt sich nach dem
Training gerne den Fragen der
Junge-Zeitungs-Journalisten. Das
Video zum Interview steht im Internet: www.fnp.de/fenin.
Foto: Beatrice Pötzl
„Ich verstehe mich mit allen. Bei Auswärtsspielen bin ich mit Christoph Spycher auf einem Zimmer, der ist ein super
Typ. Und in letzter Zeit unternehme ich
viel mit Markus Steinhöfer. (lacht) Da
hatten wir auch ein bisschen Feuer
(Anmerkung der Redaktion: Beide hatten einen Grillunfall auf Martin Fenins
Balkon, der aber letztlich ohne größere Schäden abging).“
Treffen Sie sich auch sonst mit manchen Mitspielern privat?
„Ja. Wenn wir nur ein Training haben,
dann gehen wir zum Beispiel mal in die
Stadt Kaffee trinken oder so etwas.“
Wie finden Sie das Stadion?
„Das ist einfach super.“
Und können die Fans Sie während des Spiels
motivieren?
„Natürlich sehr. Das ist in Tschechien ein
großes Problem, denn dort haben wir bei
Spielen zuhause manchmal nur 6000,
7000 Zuschauer bei einem Spiel. Und hier
sind es 50 000, oder es ist sogar alles ausverkauft. Das ist eine sehr große Motivation für jeden Spieler.“
Hoffen Sie, dass Sie auch in den nächsten
Spielen der Nationalmannschaft auf dem
Platz stehen?
„Na ja, das ist schwer. Jetzt ist mein erster
Trainer aus Teplice Nationaltrainer geworden (Petr Rada, Anmerkung der Redaktion),
und ich hoffe, dass ich jetzt bessere Chancen habe. Für mich ist es sehr wichtig:
Wir haben bald mit der Nationalmannschaft ein Spiel in Teplice. Das ist meine
Heimat, und es wäre für mich natürlich
ein Traum, dort für die Nationalmannschaft zu spielen.“
Haben Sie auch noch Kontakt zu Ihren alten
Mitspielern aus Teplice?
„Ja, ganz viel. Wenn ich zur Nationalmannschaft fahre oder fliege, fahre ich
erst mal nach Teplice. Dort gehen wir Kaffee trinken oder essen.“
Sind Sie mit Ihrer bisherigen Fußballerlaufbahn zufrieden?
„Ja, ich bin zufrieden. Es war für mich ein
Traum, ins Ausland zu wechseln.“
Und was machen Sie, wenn Sie einmal nicht
auf dem Fußballplatz sind?
„Im letzen halben Jahr hatte ich viel mit
meiner Wohnung zu tun, weil sie ganz
neu war und ich noch keine Möbel hatte.
Jetzt ist alles fertig, und ich kann öfter
mal in die Stadt gehen.“
In Frankfurt funkelt’s - Fast alle Stars sind wieder gesund
Von Jonas Tresbach, Nicole Pasker
und Felicitas Muth
Frankfurt. Auf dem Rasenplatz vor
der Frankfurter Fußball-Arena ist
während des Eintracht-Trainings
fast alles in Bewegung. Die Spieler
kämpfen um den Ball und die letzten freien Plätze in der Startelf für
die
heutige
Bundesliga-Partie
(15.30 Uhr) bei Schalke 04, immer
wieder gibt Assistenztrainer Armin
Reutershahn laute Anweisungen.
Nur einer bewegt sich nicht,
steht meist still und mit verschränkten Armen an der Seite: Friedhelm
Funkel, der Cheftrainer. „Das ist ein
Trend, der irgendwann aus England
gekommen ist“, erklärt Funkel.
„Der Cheftrainer spricht sich mit
seinen Mitstreitern ab und nimmt
dann die Rolle des Beobachters
ein.“ Aus der Ruheposition kann er
genauer hinschauen, als wenn er
selbst ins Training eingebunden
wäre – und so die Leistungen seiner
Spieler auch besser beurteilen. Ab
und zu greift er ein und sagt, was
gut oder schlecht gewesen ist.“
Auch für das Spiel auf Schalke
hat der stille Beobachter so einige
Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel, dass sowohl Marco Russ als
auch Alexander Meier nach Muskelfaserrissen wieder einsatzbereit
sind. Funkel setzt einige Hoffnun-
Helmes schießt
Leverkusen auf Rang 2
Leverkusen. Ein überragender Patrick Helmes hat Bayer Leverkusen
auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga geschossen. Der Nationalspieler war beim hochverdienten 4:0
(2:0)-Erfolg gegen Hannover 96
zum Auftakt des fünften Spieltages
mit drei Toren der Mann des
Abends. Die Bayer-Elf liegt nach
dem dritten Saisonsieg mit neun
Punkten direkt hinter Spitzenreiter
Hamburger SV (10).
Die Niedersachsen enttäuschten
dagegen erneut auf ganzer Linie
und finden sich vorerst mit vier
Zählern auf dem 13. Tabellenplatz
wieder.
Nationalspieler Simon Rolfes eröffnete in der fünften Minute den
Torreigen, bevor Helmes mit seinen
Saisontoren Nummer vier bis sechs
(19., 59. und 66.) vor 22 000 Zu-
schauern in der Bay-Arena seinen
Gala-Auftritt hatte. An dem 24-Jährigen dürften die Bayer-Fans noch
lange Freude haben. Der Stürmer
verlängerte seinen Vertrag vorzeitig
um ein weiteres Jahr bis 2013, wie
Bayer-Sportchef Rudi Völler verkündete.
Wie wohl sich der Neuzugang
vom 1. FC Köln in Leverkusen
fühlt, zeigte er auf dem Platz. Helmes verstand sich mit seinen Nebenleuten quasi blind, die Leverkusener Angriffsabteilung lief auf
Hochtouren.
So konnte einem Nationaltorhüter Robert Enke schon leidtun. Auf
den Schlussmann rollte ein Angriff
nach dem anderen zu. Seine Vorderleute waren restlos überfordert
und lieferten eine erschreckend
schwache Vorstellung ab.
gen in den 25-jährigen Meier, der
nach fast einjähriger Verletzungspause wieder zu 100 Prozent gesund ist, aber noch Spielpraxis sammeln muss.
Der Eintracht-Trainer hat sich gegen eine Dreierkette entschieden,
da Schalke voraussichtlich mit drei
Spitzen angreifen wird. Auf die
Kopfballstärke der Schalker sieht
Funkel die Eintracht in jedem Fall
vorbereitet – auch da könnte der
groß gewachsene Meier eine Hilfe
sein. Der Trainer fügte hinzu, dass
Schalke seine Mannschaft nicht unterschätzen werde. „Es waren bisher
immer Spiele auf des Messers
Schneide“, sagt Funkel, der sich be-
sonders auf die „geile Atmosphäre“
in der Veltins-Arena freut.
Weniger erfreut hat der Cheftrainer die Absage des Spiels gegen den
Karlsruher SC aufgenommen, da
die Eintracht jetzt den möglichen
drei Punkten einige Wochen hinterherlaufen wird. Ohnehin ist die
Eintracht anders als in der letzten
Saison noch nicht so recht in
Schwung gekommen.
„Letztes Jahr haben wir in den
ersten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Das hat der Mannschaft
Selbstvertrauen gegeben, davon hat
sie die ganze Saison profitiert“, sagt
Funkel. Am Ende stand ein einstelliger Tabellenplatz zu Buche. Den
hält der Trainer auch diesmal
durchaus für möglich. Nun geht es
darum, sich langsam wieder nach
oben zu arbeiten – wobei auch der
von seinem Mittelfußbruch weitgehend genesene und laut Funkel in
vier, fünf Wochen wieder einsatzbereite Österreicher Ümit Korkmaz
bald helfen könnte.
Am besten soll der Aufwärtsrend
natürlich schon heute beginnen.
Mit knapp 5000 mitgereisten Fans
ist auf Schalke alles möglich. Darüber sind sich Trainer und Mannschaft einig.
Die mögliche Aufstellung: Nikolov –
Ochs, Russ, Galindo, Spycher – Chris,
Fink – Fenin, Meier, Toski – Liberopoulos.
Riesen-Enttäuschung in Dortmund
Dortmund. Die Vorfreude war
groß, die Ernüchterung ist riesig.
Die erste Pflichtspiel-Niederlage als
Trainer von Borussia Dortmund
riss Jürgen Klopp aus allen Träumen von einer dauerhaften Rückkehr seines neuen Clubs auf die europäische Bühne. „Eine Katastrophe. So habe ich noch nie eine
Mannschaft spielen sehen, die ich
gecoacht habe“, klagte der FußballLehrer im Anschluss an das 0:2
(0:2) gegen Udinese Calcio. „Wir haben dem Gegner so in die Karten
gespielt, das wird Udinese international so schnell nicht wieder antreffen.“
Mit dieser Niederlage platze der
Traum auf den Einzug in die Gruppenphase des Uefa-Cups. Mit hoher
Spielkunst, schnellen Beinen und
taktischer Fitnesse legte der Gast
aus dem Friaul die Schwächen des
Bundesliga-Vierten
schonungslos
offen. Nur knapp entging der BVB
Tief enttäuscht: Jürgen Klopp.
nach den frühen Toren von Antonio Floro Flores (8.) und Gökhan
Inler (34.) einer noch höheren Niederlage. Die bittere Erkenntnis: Allein mit Ehrgeiz lassen sich solche
Spiele nicht gewinnen. „Wir waren
zwar bemüht, haben uns aber däm-
lich angestellt“, klagte Kapitän Sebastian Kehl.
Die Dortmunder Abwehrspieler
stürmten vom Anpfiff an nach vorn
und luden damit die Italiener zu
Kontern ein. Selbst nach der vergebenen Großchance der Gäste bereits in der 2. Minute kamen die
Borussen nicht zur Besinnung. „Wir
haben ohne jede Absicherung gespielt. Ich dachte, wir wären weiter“, befand der Coach.
„Ich erwarte eine absolute Reaktion der Mannschaft“, sagte Klopp
mit Blick auf das Punktspiel am
Sonntag in Hoffenheim.
Der BVB ist gut beraten, sein
Hauptaugenmerk auf das nationale
Geschäft zu richten. Denn nur ein
sportliches Wunder kann ihn am
2. Oktober im Rückspiel vor dem
frühen Uefa-Cup-Knockout bewahren. Zu groß war der Klassenunterschied beim ersten Aufeinandertreffen.
Ballack-Club will gegen ManU die Tabellenführung ausbauen
London. Der FC Chelsea ist heiß
auf die Revanche. Nach der knapp
verpassten Meisterschaft und dem
verlorenen Champions-League-Finale in der Vorsaison wollen es Michael Ballack und Co. Manchester
United diesmal endlich zeigen.
Und die Chancen für die „Blues“
im Spitzenspiel der englischen Premier League stehen nicht schlecht.
Während der große Verlierer der
Spielzeit 2007/2008 mit zehn Punkten aus vier Spielen die Tabelle anführt, stolperte der Meister mehr
schlecht als recht in die Saison und
hat erst vier Zähler gesammelt.
„Das ist eine große Chance für
uns, die Führung auszubauen“, sagte Ballack dem Sender „Sky Sports
News“. Der Kapitän der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft verwies dabei auf die jüngsten Erfah-
rungen mit dem schärfsten Konkurrenten.
Der englische Fußballverband
hatte am vergangenen Mittwoch
überraschend die Drei-Spiele-Sperre gegen John Terry aufgehoben,
der beim letzten Liga-Match gegen
den Brasilianer Jo von Manchester
City die Notbremse gezogen hatte.
Darüber regte sich United-Trainer
Sir Alex Ferguson auf: „Bei einem
Manchester-Spieler wäre niemals so
entschieden worden.“
Sorgen bereitet noch Neuzugang
Dimitar Berbatow. Der frühere Leverkusener Stürmer erlitt beim
1:2 gegen Liverpool einige Schläge
aufs Knie. Der portugiesische Mittelfeldstar Cristiano Ronaldo dürfte
dagegen erstmals wieder in der Anfangself der „Red Devils“ stehen,
die zuletzt vor 122 Partien zweimal
nacheinander verloren hatten. Eine
andere Sorge ist United dagegen
los. Trikot-Sponsor AIG, der im
Strudel der Kreditkrise schwer ins
Wanken geratene größte Versicherungskonzern der USA, wurde Anfang der Woche von der amerikanischen Regierung gerettet und in
Staatsbesitz übernommen. Nun
sponsert faktisch der US-Steuerzahler Englands Meister.
DER FUSSBALL
AM WOCHENENDE
Bundesliga
Bayer Leverkusen - Hannover 96
4:0
Bayern München - Werder Bremen (Sa. 15:30 Uhr)
FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (Sa. 15:30 Uhr)
VfL Wolfsburg - Hamburger SV
(Sa. 15:30 Uhr)
Energie Cottbus - VfL Bochum
(Sa. 15:30 Uhr)
Arminia Bielefeld - 1. FC Köln
(Sa. 15:30 Uhr)
B. Mönchengladbach - Hertha BSC (Sa. 15:30 Uhr)
VfB Stuttgart - Karlsruher SC
(So. 17:00 Uhr)
TSG Hoffenheim - Bor. Dortmund (So. 17:00 Uhr)
1. Hamburger SV
4 3 1 0 11:7 10
2. Bayer Leverkusen
5 3 0 2 15:8
9
3. Bayern München
4 2 2 0 10:4
8
4. FC Schalke 04
4 2 2 0
8:4
8
5. Borussia Dortmund
4 2 2 0
8:6
8
6. VfB Stuttgart
4 2 1 1
5:3
7
7. TSG Hoffenheim
4 2 1 1
6:5
7
8. VfL Wolfsburg
4 1 3 0
8:7
6
9. Werder Bremen
4 1 2 1
8:6
5
10. Hertha BSC Berlin
4 1 2 1
6:7
5
11. VfL Bochum
4 1 1 2
4:4
4
12. 1. FC Köln
4 1 1 2
4:6
4
13. Hannover 96
5 1 1 3
5:10 4
14. Karlsruher SC
3 1 0 2
2:4
3
15. Bor. Mönchengladbach 4 1 0 3
5:11 3
16. Eintracht Frankfurt
3 0 2 1
3:5
2
17. Arminia Bielefeld
4 0 2 2
5:9
2
18. Energie Cottbus
4 0 1 3
0:7
1
2. Bundesliga
MSV Duisburg - Alem. Aachen
3:2
FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg
2:0
FC St. Pauli - TSV 1860 München
1:0
TuS Koblenz - FC Augsburg
2:1
Rot-Weiß Ahlen - Hansa Rostock
2:2
SC Freiburg - SV Wehen
(So. 14:00 Uhr)
FSV Frankfurt - RW Oberhausen
(So. 14:00 Uhr)
FC Ingolstadt - VfL Osnabrück
(So. 14:00 Uhr)
Greuther Fürth - Kaiserslautern
(Mo. 20:15 Uhr)
1. FSV Mainz 05
5 3 2 0 13:8 11
2. 1. FC Kaiserslautern
4 3 1 0 12:6 10
3. SC Freiburg
4 3 1 0
8:4 10
4. Rot-Weiß Ahlen
5 3 1 1
9:8 10
5. MSV Duisburg
5 2 2 1
8:7
8
6. Greuther Fürth
4 2 1 1 12:9
7
7. Alem. Aachen
5 2 1 2
7:7
7
8. FC St. Pauli
5 2 1 2 10:12 7
9. Hansa Rostock
5 1 3 1
7:7
6
10. TuS Koblenz
5 2 2 1
8:5
5
11. VfL Osnabrück
4 1 2 1
9:10 5
12. 1. FC Nürnberg
5 1 2 2
7:9
5
13. SV Wehen
4 0 3 1
4:5
3
14. TSV 1860 München
5 1 0 4
5:7
3
15. FC Augsburg
5 1 0 4
6:9
3
16. FC Ingolstadt
4 1 0 3
5:8
3
17. RW Oberhausen
4 1 0 3
4:11 3
18. FSV Frankfurt
4 0 2 2
4:6
2
TuS Koblenz wurden wegen Täuschung im Lizenzierungsverfahren drei Punkte abgezogen.
3. Liga
Bayern München II - W. Bremen II
1:1
Kickers Emden - SC Paderborn
(Sa. 14:00 Uhr)
Rot-Weiß Erfurt - Stuttgarter K.
(Sa. 14:00 Uhr)
Erzgebirge Aue - Fort. Düsseldorf (Sa. 14:00 Uhr)
Jahn Regensburg - Unterhaching (Sa. 14:00 Uhr)
Kickers Offenbach - Carl Zeiss Jena (Sa. 14:00 Uhr)
VfB Stuttgart II - VfR Aalen
(Sa. 14:00 Uhr)
W. Burghausen - SV Sandhausen (Sa. 14:00 Uhr)
Wuppertaler SV - Dynamo Dresden (So. 14:00 Uhr)
Union Berlin - Eintr. Braunschweig (So. 14:00 Uhr)
1. Kickers Emden
6 5 1 0 11:4 16
2. Bayern München II
7 4 3 0
9:5 15
3. SC Paderborn
6 4 1 1 12:7 13
4. Union Berlin
6 3 2 1 10:4 11
5. SpVgg Unterhaching
6 3 2 1
9:6 11
6. VfB Stuttgart II
6 3 1 2 14:5 10
7. Fortuna Düsseldorf
6 3 1 2 10:7 10
8. Rot-Weiß Erfurt
6 3 1 2
8:6 10
9. SV Sandhausen
6 3 0 3 11:8
9
10. Wacker Burghausen
6 3 0 3 11:13 9
11. Eintr. Braunschweig
6 2 1 3
7:7
7
12. Dynamo Dresden
6 2 1 3
5:6
7
13. Werder Bremen II
7 2 1 4 10:14 7
14. Kickers Offenbach
6 1 3 2
7:10 6
15. Jahn Regensburg
6 1 3 2
7:10 6
16. VfR Aalen
6 1 3 2
5:9
6
17. Wuppertaler SV
6 1 2 3
6:10 5
18. Carl Zeiss Jena
6 1 2 3
8:15 5
19. Erzgebirge Aue
6 1 1 4
6:12 4
20. Stuttgarter Kickers
6 0 1 5
2:10 1
Regionalliga Süd
Darmstadt 98 - Eintracht Bamberg
5:2
TSV Großbardorf - 1860 München II
3:1
Aschaffenburg - Waldh. Mannheim (Sa. 14:00 Uhr)
1. FC Heidenheim - Hessen Kassel (Sa. 14:00 Uhr)
SSV Reutlingen - SC Freiburg II
(Sa. 14:00 Uhr)
SV Wehen II - SSV Ulm
(Sa. 14:00 Uhr)
E. Frankfurt II - Greuther Fürth II (So. 14:00 Uhr)
Karlsruher SC II - 1. FC Nürnberg II (So. 14:00 Uhr)
Unterhaching II - SC Pfullendorf
(So. 14:00 Uhr)
1. 1. FC Nürnberg II
5 4 0 1 12:3 12
2. SV Wehen II
4 3 0 1
8:4
9
3. SV Waldhof Mannheim
5 3 0 2
8:9
9
4. Eintracht Frankfurt II
4 2 2 0
8:4
8
5. Vikt. Aschaffenburg
5 2 2 1
7:5
8
6. SSV Ulm
4 2 2 0
5:3
8
7. Hessen Kassel
4 2 1 1
9:5
7
8. 1. FC Heidenheim
4 2 1 1
9:6
7
9. Greuther Fürth II
4 2 1 1
5:3
7
10. SC Pfullendorf
4 1 2 1
4:5
5
11. TSV Großbardorf
5 1 2 2 10:12 5
12. Karlsruher SC II
4 1 1 2
7:7
4
13. SSV Reutlingen
4 1 1 2
7:10 4
14. SpVgg Unterhaching II
4 1 1 2
7:10 4
15. TSV 1860 München II
5 1 1 3
6:9
4
16. Eintracht Bamberg
5 1 1 3 13:18 4
17. Darmstadt 98
6 1 1 4
7:13 4
18. SC Freiburg II
4 0 1 3
4:10 1
Hessenliga
RSV Würges - FSC Lohfelden
SC Waldgirmes - 1. FC Eschborn
Hünfelder SV - OSC Vellmar
Bayern Alzenau - FSV Fernwald
RW Frankfurt - Borussia Fulda
KSV Baunatal - G. Ober-Roden
Vikt. Urberach - KSV Klein-Karben
B. Flieden - E. Stadtallendorf
Kick. Offenbach II - TSG Wörsdorf
1. Vikt. Urberach
9 6
2. Bayern Alzenau
10 5
3. Borussia Fulda
10 5
4. KSV Baunatal
10 5
5. SC Waldgirmes
9 5
6. TSG Wörsdorf
10 4
7. Hess. Kassel II
10 4
8. RW Frankfurt
10 3
9. Germania Ober-Roden 10 4
10. FSV Fernwald
10 3
11. KSV Klein-Karben
9 3
12. Eintr. Stadtallendorf
9 3
13. Hünfelder SV
8 3
14. 1. FC Eschborn
8 3
15. OSC Vellmar
10 3
16. Kick. Offenbach II
9 2
17. Buchonia Flieden
9 2
18. RSV Würges
9 1
19. FSC Lohfelden
9 1
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 15:00 Uhr)
(Sa. 16:00 Uhr)
(So. 15:00 Uhr)
2 1 25:10 20
2 3 21:19 17
2 3 14:13 17
1 4 30:21 16
1 3 21:16 16
4 2 10:5 16
4 2 16:15 16
5 2 21:18 14
2 4 12:15 14
4 3 14:17 13
3 3 18:16 12
3 3 14:12 12
1 4 16:16 10
1 4
9:10 10
1 6 13:19 10
3 4 12:13 9
3 4 13:18 9
5 3
7:14 8
1 7
3:22 4
Frauen-Bundesliga
USV Jena - FCR Duisburg
1. FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg
SG Essen - SC Freiburg
Turbine Potsdam - Herforder SV
TSV Crailsheim - Hamburger SV
SC Bad Neuenahr - B. München
1. 1. FFC Frankfurt
3 3
2. Bayern München
2 2
3. FCR Duisburg
3 2
4. SG Essen
3 2
5. Turbine Potsdam
3 1
6. SC Freiburg
2 1
7. Hamburger SV
2 1
8. Herforder SV
3 1
9. SC Bad Neuenahr
3 0
10. VfL Wolfsburg
2 0
11. USV Jena
2 0
12. TSV Crailsheim
2 0
(So. 11:00 Uhr)
(So. 11:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
(So. 14:00 Uhr)
0 0 12:1
9
0 0
5:0
6
0 1
9:7
6
0 1
6:5
6
1 1
3:5
4
0 1
3:1
3
0 1
6:6
3
0 2
3:6
3
2 1
2:7
2
1 1
1:3
1
0 2
3:7
0
0 2
0:5
0
Rot für den
richtigen Michael
Nyon. Nach der fälschlichen roten
Karte gegen Michael Beauchamp
im Champions-League-Spiel zwischen Aalborg BK und Celtic Glasgow wurde dieser am gestrigen
Freitag von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) freigesprochen.
Der wahre Übeltäter Michael Jakobsen wurde mit einer Sperre für
das nächste Spiel bestraft.
Die Uefa gab damit dem Protest
des dänischen Fußballmeisters
statt. Die Fernsehbilder belegten,
dass in der 79. Minute nicht der
ehemalige Nürnberger BundesligaProfi Beauchamp, sondern Michael
Jacobsen die „Notbremse“ gezogen
hatte.
SPORT
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Wechsel beim
DLV: Mallow
wird Sportdirektor
Frankfurt. Einen Monat nach dem
Olympia-Debakel in Peking und
ein knappes Jahr vor den Weltmeisterschaften in Berlin hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV)
seine sportliche Führung umgebaut. Der bisherige Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow wird
Sportdirektor. „Herr Mallow ist
künftig in der Verwaltung tätig.
Das ist nur ein Teil der Maßnahmen. Momentan richten sich alle
Entscheidungen auf Berlin aus, um
dort gut aufgestellt zu sein“, sagte
DLV-Präsident Clemens Prokop,
dessen Zukunft selbst ungeklärt ist.
„Bis zum Jahresende“ will der Jurist
aus dem bayerischen Kelheim entscheiden, ob er sich nach der WM
für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellt.
Der DLV hatte in Peking mit nur
einer Bronzemedaille die schlechteste Bilanz seit 104 Jahren hingelegt. Ob Mallow deswegen degradiert wurde, wollte Prokop nicht
beantworten. Die Aufgaben des
63-Jährigen teilen sich zumindest
bis zur WM Rüdiger Harksen, bisher Hürden-Bundestrainer bei den
Frauen, und Stabhochsprung-Experte Herbert Czingon. Der Mannheimer Harksen, Coach der VizeEuropameisterin Kirsten Bolm,
kümmert sich um die Bereiche
Lauf und Sprint, der Mainzer Czingon um die technischen Disziplinen.
Doch der Rückschlag in Peking
hat den Verband ein Jahr vor der
Heim-Weltmeisterschaft ins Mark
getroffen. Nach Berlin geht Mallow
ohnehin in den Ruhestand. Die Zukunft von Prokop ist noch offen.
ERGEBNISSE
Handball
2. Bundesliga Männer, Gruppe Süd,
3. Spieltag: TSG Münster – HC Erlangen 22:21 (11:11).
Radsport
63. Vuelta, 19. Etappe über 145,5 km
von Las Rozas nach Segovia: 1. Arroyo
(Spanien/Caisse
d’Epargne)
3:27,03 Stunden, 2. Kirijenka (Weißrussland/Tinkoff) 0:05 Minuten zurück, 3. Nuyens(Belgien/Cofidis) 0:11,
4. Valverde (Spanien/Caisse d’Epargne), 5. van Avermaert (Belgien/Silence-Lotto) alle 0:11 Minuten zurück.
Gesamtwertung: 1. Contador (Spanien/Astana) 77:21:52 Stunden, 2.
Leipheimer (USA/Astana) 1:17 Minuten zurück, 3. Sastre (Spanien/CSC)
3:41, 4. Mosquera (Spanien/Xacobeco) 4:35, 5. Gesink (Niederlande/Rabobank) 5:49.
Polen-Rundfahrt, 6. Etappe, KrynicaZdroj – Zakopane (118 km): 1. Voigt
(Berlin) – CSC/Saxo Bank 3:05:55 Std.;
2. Martin (Schwalbach) – Columbia
+ 0:47 Min.; 3. Pellizotti (Italien) - Liquigas + 1:15.
Gesamtwertung nach der 6. Etappe:
1. Voigt (Berlin) – CSC/Saxo Bank
19:06:50 Std.; 2. Bak (Dänemark) –
CSC/Saxo Bank + 1:22 Min.; 3. Pellizotti (Italien) – Liquigas + 1:24.
Tennis
Davis Cup, Weltgruppe, Halbfinale in
Madrid: Spanien – USA 2:0. – Rafael
Nadal – Sam Querrey 6:7 (5:7), 6:4,
6:3, 6:4; David Ferrer – Andy Roddick
7:6 (7:5), 2:6, 1:6, 6:4, 8:6.
In Buenos Aires: Argentinien – Russland 2:0. – David Nalbandian – Igor
Andrejew 7:6 (7:5), 6:2, 6:4, Juan Martin del Potro – Nikolai Dawidenko 6:1,
6:4, 6:2.
Deutsche Eishockey Liga
Frankfurt - Duisburg
Mannheim - Straubing
Düsseldorf - Kassel
Wolfsburg - Ingolstadt
Hannover - Berlin
Iserlohn - Nürnberg
Köln - Hamburg
Krefeld - Augsburg
1. Berlin
2. Krefeld
3. Hannover
4. Mannheim
5. Frankfurt
6. Wolfsburg
7. Düsseldorf
8. Kassel
9. Iserlohn
10. Augsburg
11. Hamburg
12. Ingolstadt
13. Nürnberg
14. Straubing
15. Köln
16. Duisburg
5
5
6
4
5
5
6
5
5
5
4
5
4
5
6
5
4
4
4
4
4
3
3
3
3
3
2
1
1
1
0
0
1
1
2
0
1
2
3
2
2
2
2
4
3
4
6
5
23:9
23:13
15:15
13:4
18:13
20:11
19:17
15:12
17:16
17:25
14:12
11:12
12:16
11:20
11:24
8:28
5:2
5:2
3:1
4:3
5:3
4:3
1:2
7:4
12
12
12
11
11
10
10
9
9
9
6
3
3
3
0
0
Die Athletin
in Aktion:
Die 24-Jährige
dreht sich um
die
eigene
Achse
und
wirft
den
Schottenhammer aus dem
Käfig.
Von Felicitas Muth,
mmer
mpfha
a
k
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W
nd ihr
Betty u
Nicole Pasker und Jonas Tresbach
Frankfurt. Im großen Bogen
fliegt das Wurfgerät aus dem Käfig
und landet im Gras. Betty Heidler
geht langsam auf den Hammer zu,
trägt ihn in den Ring zurück und
geht in Postion für ihren nächsten
Wurf. Später wird alles ordentlich
gemessen und schriftlich festgehalten. „Ein Traingstagebuch ist meiner Meinung nach Pflicht für jeden
Leistungsportler“, sagt die Hammerwerferin. In diesem hält sie ihren Trainingsverlauf, bestehend aus
Krafttraining, verschiedenen Wurfgeräten (Reifen, Stäbe und unterschiedliche Hämmer) und Weiten,
sowie Dopingkontrollen, Wett-
„ Die Chehinrevsieenl Mühe
Karneval in
Mainz
riskanten Pässen. „Eine Taktik, die nicht funktionieren
kann“, so Chernomaz. „Wir
hätten energischer forechecken und weniger Fehler
in der Offensivzone machen
müssen.“ Das Spiel hätte
schon im Eröffnungsdrittel
entschieden sein müssen.
Dem stand nur die mangelnde Chancenauswertung sowie der starke Füchse-Keeper
Lukas Lang entgegen. Erst
Jeff Heerema, der beste Spieler auf dem Eis, brach den
Bann. Jeweils von Jason
Young gut bedient, vollende-
Bettys Leben
ist der Hammer
“
eidler
Betty H
kampfergebnissen
und Bestleistungen fest. Diese Notizen zeigen ihr, auf welchem Leistungsstand sie sich befindet. Auch
aufgelistet werden Trainingseinheiten, die sie im Winter im Wurfhaus
in Frankfurt oder in der Leichtathletikhalle Kalbach absolviert.
Die 24-Jährige trainiert 8-10 Mal
die Woche jeweils zwei Stunden
mit Michael Deyhle. Diesmal allerdings nicht, da ihr
Trainer, der zugleich auch Bundestrainer ist, auf
einer
Trainertagung weilt. Wegen
ihres in Frankfurt
lebenden Trainers
wechselte
Betty
Heidler 2001 auch
aus Berlin zur LG
Eintracht. Seitdem
erzielte sie gute
Leistungen, die sie
2007 zu ihrem
größten
Erfolg
führten: dem Weltmeisterschaftstitel
in Osaka, den sie
niemals vergessen
wird.
In Qualifikationswettkämpfen
und
Trainingslagern bereitet sie
„Ein Trainingstagebuch ist meiner Meinung sich auf den Saisonhöhepunkt vor.
nach Pflicht für jeden Leistungssportler.“
München. Karnevalsstimmung in Mainz, Katerstimmung in Nürnberg:
Mit dem 2:0 (1:0) im Spitzenspiel der 2. FußballBundesliga gegen den
1. FC Nürnberg hat der
FSV Mainz 05 die Tabellenspitze zurückerobert
und den Bundesliga-Absteiger noch tiefer in die
Krise geschickt.
Lebenszeichen gab es
von den beiden anderen
Bundesliga-Absteigern:
Der MSV Duisburg besiegte im Duell der Aufstiegsanwärter Alemannia
Aachen mit 3:2 (3:0),
Hansa Rostock sicherte
sich mit dem 2:2 (1:1)
beim Überraschungsteam
Rot Weiss Ahlen einen
Punkt.
In Mainz war Niko
Bungert nach einer Ecke
zur Stelle und köpfte gegen die erneut schwache
„Club“-Abwehr früh zur
umjubelten Führung für
die Hausherren ein (6.
Minute). Fortan egalisier-
Die Junge -Zei
tung-Reporte
r vor Ort
sich s
war es
haben
lleicht
e
i
v
,
n
kt.
gegebe
u perfe
z
s
a
w
et
schon
ten sich beide Teams, Höhepunkte waren Mangelware in der Spitzenpartie.
Felix Borja machte kurz
vor Schluss (89.) den Sieg
perfekt.
Liga-Favorit
Nürnberg bleibt mit nur
fünf Punkten aus fünf
Spielen erst einmal Mittelmaß.
Bereits die ersten „Trainer-raus“-Rufe
musste
sich MSV-Coach Rudi
Bommer gefallen lassen,
doch mit dem ersten
Dreierpack der Saison bescherte Cedrick Makiadi
dem Fußball-Lehrer Rückenwind. Mit seinen drei
Treffern stellte der Neuzugang im Westderby gegen Aufstiegsanwärter Aachen früh die Weichen
auf Sieg (22./37./42.). Zu
allem Überfluss sah Aachens Lukasz Szukala
noch die Gelb-Rote Karte
(74.), das Aufbäumen
durch die Tore von Benjamin Auer (83.) und Szilard Nemeth in der Nachspielzeit kam zu spät.
Lions-Trainer nach dem
Duisburg-Spiel zufrieden
Frankfurt. „Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten, mit der Leistung schon
weniger“, sagte Rich Chernomaz, Trainer der Frankfurt
Lions nach dem 5:2 (0:0, 3:1,
2:1)-Sieg über das DELSchlusslicht Füchse Duisburg. Dass eine solche Leistung morgen in Hamburg
(14.30 Uhr) bei den Freezers
kaum zum Dreier ausreichen
würde, ist klar.
Duisburg spielte hinten
pomadig, im Spiel nach vorne fehlerhaft und versuchte
es immer wieder mit langen,
Seite 11
te er zweimal blendend. John
Slaney (Penalty), Chris Taylor und Simon Danner besorgten den Rest. Für Duisburg traf Jan Alinc zweimal.
Thomas Ower, der für den
als überzähliger Ausländer
pausierenden Ian Gordon im
Tor stand, konnte seine Nervosität nicht verbergen, erfüllte seine Aufgabe jedoch
insgesamt zufriedenstellend.
In Hamburg kehrt Gordon
zwischen die Pfosten zurück.
Wer dafür auf die Tribüne
muss, entscheidend Chernomaz erst kurzfristig. (löf)
So auch vor ihren zweiten Olympischen Spielen in Peking, indem sie
in Japan ein Trainingslager absolvierte, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Während dieser
Vorbereitungsphase bleibt ihr noch
weniger Zeit für ihr Privatleben als
sonst. „Alle in meiner Familie, alle
meine Freunde, wissen, was ich mache. Dass ich wenig Zeit habe. Sie
stehen dahinter. Die Kunst ist, die
wenige Zeit so gut es geht zu nutzen. Ich wäre gerne öfter bei meinen Eltern in Berlin.“
Auch in Peking vermisste sie ihr
Zuhause. Im Großen und Ganzen
gefielen ihr die Olympischen Spiele
gut. „Die Chinesen haben sich viel
Mühe gegeben, vielleicht war es
schon etwas zu perfekt. Deshalb
kam die Euphorie nicht so rüber
wie bei meinen ersten Spielen in
Athen.“ Auch wenn Betty Heidler
ihre Emotionen in der Öffentlichkeit nicht so gerne zeigt: Sie hadert
immer noch mit ihrem Abschneiden, da sie eigentlich mehr als den
neunten Platz erwartet hatte. Es habe noch einige Zeit gedauert, bis
sie die Ereignisse realisiert habe.
Leider wird ihrer Meinung nach
Doping immer ein Thema im Spitzensport bleiben. Daher sei es für
sie nichts Besonderes, kontrolliert
zu werden.
Betty selbst verfolgt die Spiele
erst, seit sie selbst anfing, Leichtathletik zu betreiben. Mit 14 Jahren
begleitete sie eine befreundete Geherin zu deren Leichtathletik-Training. „Ich saß auf dem Sofa und
mir war langweilig. Deshalb habe
ich mich entschlossen, es auch mal
auszuprobieren.“ Ein Jahr und ver-
STECKBRIEF
Geboren: 14. Oktober 1983 in
Berlin.
Verein: LG Eintracht Frankfurt.
Trainer: Michael Dehyle.
Ausbildung: Ausbildung bei der
Bundespolizei (2003-2007), Studium „Bachelor of Laws“.
Größte sportliche Erfolge:
Weltmeisterin 2007 in Osaka,
Siegerin Weltfinale 2006 in
Stuttgart, 4. Platz bei den Olympischen Spielen in Athen (2004),
9. Platz bei den Olympischen
Spielen in Peking (2008), Europacupsiegerin
in
München
(2007) deutsche Rekordhalterin
(76,55 Meter), mehrfache deutsche Meisterin (seit 2006).
schiedene Disziplinen später spezialisierte sie sich dann auf das Hammerwerfen.
Betty Heidler wurde von der
„Stiftung deutscher Sporthilfe“ gefördet, sagt aber, dass zu wenig für
die jugendlichen Leichtathleten getan werde und es nicht ausreichend
qualifizierte Trainer gäbe. „Die
meisten Jungs wechseln eher zum
Fußball, das ist bei uns ein Manko.“
In der Jugend seien noch viele dabei, dann aber würden sich viele
auf Ausildung und Beruf
konzentrieren und mit der
Leichtathletik aufhören.
Nach ihrem Schulabschluss entschied sich die
Abiturientin zu einer Ausbildung bei der Bundespolizei.
Diese Art der Ausbildung ermöglicht jungen Leistungssportlern, neben ihrer Lehre
weiter intensiv Sport zu betreiben. Vor und nach dem
Training nutzt sie ihre eingeschränkte Zeit zum Studieren. In ihrer restlichen Zeit
pflegt sie Kontakte auch zu
anderen Sportlern wie zum
Beispiel zu der erfolgreichen
Paralympics-Teilnehmerin
Marianne
Buggenhagen.
„Manchmal sitzen wir zusammen und quatschen. Sie Alle Fotos: Beatrice Pötzl
Die neue Liga ist für den FSV jetzt Normalität
Von Ferdinand Hnatkow
Frankfurt. Bernd Reisig weiß
gar nicht so recht, was er sagen
soll – was aber gar kein
schlechtes Zeichen ist. „Das
heißt eigentlich nur, dass bei
uns die Normalität eingekehrt
ist“, erklärt der Manager des
FSV Frankfurt. Am Sonntag
(14 Uhr) bestreitet der Aufsteiger gegen Rot-Weiß Oberhausen sein drittes Heimspiel in
der Zweiten Fußball-Bundesliga. An die neue Klasse hat sich
der FSV mittlerweile gewöhnt.
Nur eines soll am Sonntag besonders sein, so Reisig: „Diesmal holen wir einen Dreier.“
Zumal Mitaufsteiger Oberhausen mit einem Sieg und
drei Niederlagen ebenfalls nur
auf dem 16. Tabellenplatz
steht. Reisig sieht es keineswegs dramatisch, dass der Tra-
ditionsclub auf dem letzten
Platz rangiert. „In der Tabelle
sind alle Teams noch dicht
beisammen, und somit haben
wir die Möglichkeit, mit einem Sieg schnell in die mittlere Zone der Tabelle zu rut-
wohnt ja auch in der Nähe von
meinen Eltern. Über ihren Goldmedaillengewinn habe ich mich
sehr gefreut.“ Aber auch zu internationalen Hammerwurf-Konkurrentinnen hat Betty via Internet und
Telefon Kontakt.
Nach Olympia und einem kleinen Motivationstief folgte am vergangenen Samstag ihr letzter Wettkampf beim Weltfinale in Stuttgart,
bei dem sie den fünften Platz belegte. Im Anschluss daran begann für
sie eine verdiente sechswöchige
Pause. Während dieser Zeit möchte
sich Betty Heidler auch sportlichen
Hobbys wie dem Inlineskaten, Reiten und Fahrradfahren zuwenden.
Danach geht es an die Vorbereitung
für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Berlin.
Dort soll der Hammer wieder
weiter fliegen als in Peking. Möglichst zur erfolgreichen Titelverteidigung.
schen und uns dort festzusetzen“, sagt der Manager, der auf
8000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena hofft.
„Wir haben Oberhausen
analysiert und werden sie keines falls unterschätzen“, ver-
Beim FSV Frankfurt im Mittelpunkt: Teamchef Tomas Oral
(2. von links) im Gespräch mit Trainer Berndroth. Foto: Klein
spricht Teamchef Tomas Oral.
Mit der bisherigen Punkteausbeute ist er unzufrieden. Trotz
allem hat er einige Ansatzpunkte bei der unglücklichen
Niederlage in Osnabrück gesehen: „Es nutzt halt nichts, in
Schönheit zu sterben“, sagt
Oral und spielt auf die Punktverluste in den letzten Minuten der vorherigen Partien an.
„Ich sehe uns nicht bei hundert Prozent. Und damit meine ich nicht unsere spielerische oder körperliche Fitness,
sondern die Konzentration
und Konsequenz im Spiel“,
sagt Oral und fügt hinzu:
„Letztendlich erwarten wir eine Trotzreaktion des Teams.
Wir müssen einfach nach vorne schauen. Was mich beruhigt, ist, dass die Mannschaft
fußballerisch absolut tauglich
für die zweite Liga ist.“
FFC-Frauen sind
klarer Favorit
Frankfurt. Das hätte am Brentanobad niemand gedacht: Der 1. FFC
Frankfurt geht in das morgige Spiel
gegen den VfL Wolfsburg mit einem Drei-Punkte-Vorsprung auf
den Titelkampf-Rivalen FCR Duisburg. Obwohl die Frankfurterinnen
noch nicht wieder in voller Fahrt
sind, tritt der deutsche Frauenfußball-Meister zum Anpfiff um
11 Uhr mit einer weißen Weste an.
Während der Gegner seine Ausfälle (Shelley Thompson, Eve Chandraratne, Natalie Bock) laut Trainer
Ralf Kellermann nicht gleichwertig
ersetzen kann und trotz der Nationalspielerinnen Martina Müller,
Navina Omilade und Britta Carlson als krasser Außenseiter anreist,
erwartet FFC-Coach Günter Wegmann, dass selbst „ohne die vielen
Verletzten die Mannschaft die Fehler minimieren und sich steigern
wird“. (löf)
Clever unterwegs mit der Bahn
Die Welt der Bahn ist spannend, Daten und Fakten
zur Deutschen Bahn AG faszinieren: Über 5,2 Mio.
Reisende sind täglich mit den Zügen der Deutschen
Bahn unterwegs. Rund 1.800 Züge halten täglich
am Frankfurter Hauptbahnhof, der in den letzten
Jahren umfassend saniert wurde. Pro Monat fährt
jeder ICE umgerechnet einmal rund um die Erde.
Die Deutsche Bahn hat zusammen mit der Stiftung
Lesen Unterrichtsmaterial für verschiedene Klassenstufen erarbeitet.
Die Bahn als Motiv in Literatur und Film, Malerei,
Musik und Werbung ebenso wie als epochale Erfindung ist das Thema des Materials „Netzwerk:
Unternehmen Eisenbahn“. Es ermöglicht eine
fächerübergreifende Bearbeitung des Themas und
eignet sich besonders für den Projektunterricht.
Das Medienpaket „Olis Chance“ besteht aus einer
Broschüre und einem mehrfach ausgezeichneten
Animationsfilm. Es klärt auf anschauliche Weise
über mögliche Gefahren an Bahnanlagen auf.
„Clever unterwegs“
enthält grundlegende
Informationen rund um
die Welt der Bahn und
zur Mobilität von
Menschen und Gütern.
Arbeitsblätter, die
von Lese- über Rechenaufgaben bis zu Bastelanleitungen reichen,
garantieren einen abwechslungsreichen lebensnahen Unterricht.
Weitere Informationen im Internet:
www.bahn.de/kids
www.stiftunglesen.de/cleverunterwegs
SPORT
Seite 12
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
NACHRICHTEN
„Die Lehrer
sollten mehr auf
uns eingehen“
Schwarzers erste
Traineraufgabe
Nach der Trennung von Juri
Shewzow wurden die Rhein-Necker Löwen aus Kronau-Östringen schnell fündig. Am Donnerstagabend
unterschrieb
Christian Schwarzer zunächst
einen
Interimsvertrag. Der
38-Jährige, der als Spielertrainer
fungieren soll, sagte aber, dass er
sich eigentlich auf eine dauerhafte Traineraufgabe nach seinem sportlichen Karriereende
gefreut hatte. Ob und wie lange
„Blacky“ bei den „Löwen“ bleiben wird, hängt nun von der
Geschäftsführung um Thorsten
Storm ab, die sich um mehere
Trainer anderer Ligakonkurrenten bemüht.
Anna Born
(14), AdolfReichweinSchule, NeuAnspach:
„Ich finde unseren Unterricht klasse,
da man neue Sportarten und
ihre Regeln näher kennenlernt. Außerdem ist der Unterricht abwechslungsreich, sowohl die einzelnen Einheiten
als auch die Sportthemen.
Trotzdem habe ich es mal erlebt, dass sich Mitschüler aus
meiner alten Klasse vor dem
Sport drückten.“
Hanka Kupfernagel
verzichtet auf WM
Tarika Johar
(14), Schillerschule,
Frankfurt:
„Ich mag meinen Sportunterricht sehr,
weil wir Fußball spielen und keine Theorie machen.“
Pascal
Schnalke
(15), MainTaunus-Schule, Hofheim:
„Der Sportunterricht
ist
gut.
Besser
wäre er jedoch, wenn wir ihn
mit den Mädchen hätten. Es
gibt ein paar Jungen, die zwar
mitmachen, sich aber nicht
wirklich anstrengen. Vielleicht liegt es daran, dass einige Lehrer leicht reizbar sind.
Mir würde es gut gefallen,
wenn die Themen etwas ausführlicher behandelt würden.“
Laura Strebert
(15),
Dreieichschule Langen: „Ich finde
meinen
Sportunterricht sehr abwechslungsreich, in einem
Schuljahr werden verschiedene Themenbereiche durchgenommen. Theoretisch wie
auch praktisch. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei
sein. Wenn aber einmal nicht,
dann liegt das nicht unbedingt am Unterricht oder am
Lehrer, sondern an den einzelnen Personen. Schließlich gibt
es überall sogenannte Sportmuffel.“
E
Sport:
Unse
. . . und
s ist
Montag, 13.05 Uhr,
und für die Klasse 7c der
Schillerschule beginnt der Sportunterricht. Marc Kruske, der Sportlehrer der 7c, begrüßt die rund 30
Schüler im Mittelkreis der im Souterrain gelegenen und schon etwas
in die Jahre gekommenen Turnhalle. Dass sie zu klein ist, weiß eigentlich jeder an der Schillerschule.
Auch Herr Kruske, der seinen Unterricht schon längst auf den Schulhof ausgedehnt hat. „Eine größere
Turnhalle wäre ein Traum“, sagt er,
„aber das wird wohl erst einmal ein
Traum bleiben.“
Zwei Schüler fehlen an diesem
Tag, das ist eine ordentliche Quote,
gemessen an einer Umfrage dieser
Zeitung an Schulen in Frankfurt,
Langen, Hofheim und Neu-Anspach. Immer wieder machen demnach Schüler nicht beim Sportunterricht mit, aus ganz verschiedenen Gründen: weil er zu eintönig
ist, weil sie genervt sind von Hallen, die zu klein, zu alt, zu weit weg
von der Schule oder zu schlecht
was un
s trotz
dem am
ausgestattet
sind. Weil sie von Mitschülern oder gar vom Lehrer gehänselt
werden, weil sie der Lehrer nicht
motivieren kann, weil sie angesichts solcher Umstände einfach
keine Lust mehr haben. Oder, wie
in einem Fall, weil auch der Lehrer
regelmäßig nicht kommt.
Marc Kruske gibt sich Mühe, den
Unterricht so abwechslungsreich
wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel unterrichtet er nicht nur traditionelle Sportarten wie Fußball
und Basketball, sondern auch ausgefallenere – wie zum Beispiel Flag
Football, in dem es anders als im
normalen Footbal keinen Körperkontakt gibt, oder Ultimate Frisbee,
Frisbee mit Mannschaften also.
„Ultimate Frisbee etwa kann
man sehr gut mit Mädchen und
Jungs spielen, es kommt auf Fairplay an, und anders als beim Fußball sind alle Anfänger“, sagt er.
Diesmal aber steht anderes auf dem
Katharina
Stiefeler (13),
Schillerschule, Frankfurt:
„Die Turnhallen finde ich
total schlecht
ausgestattet,
aber dafür macht unser Lehrer den Unterricht abwechslungsreich.“
Suzan Sarikaya
(12),
Dreieichschule Langen: „Ich habe drei Stunden Sport in
der
Woche.
Leider ist die alte Sporthalle
nicht ausreichend ausgestattet. Bei mir drücken sich ab
und zu ein paar Mitschüler
vorm Unterricht, aber nur
dann, wenn wir Runden laufen müssen.“
Victor Weitzmann (13),
Main-TaunusSchule, Hofheim:
„Ich
finde, dass unsere
Hallen
gut ausgestattet sind, und ich freue mich
darüber, dass die ganze Klasse
mal „aufgelockert“ wird. Was
mir nicht so gut gefällt, ist,
dass man so viel turnen muss.
Vielleicht könnte man das
kürzen und dafür mehr andere Sportarten machen.“
Roxanne
Schuster
(15), Schillerschule,
Frankfurt:
„Ich bin sehr
unzufrieden
mit meinem
Sportunterricht. Vor allem
liegt das daran, dass wir nur
Fußball spielen.“
r Liebl
ingsfac
Sportu
nterric
ht in d
Proer Sch
ule nic
gramm. Nach eiht
ner kurzen Ansprache im Mittelkreis, in der der 35-Jährige erklärt, was gemacht wird, beginnt
der sportliche Teil. Als erstes werden zehn Runden in der Turnhalle
gerannt, darauf folgen Dehnübungen. Marc Kruske selbst macht mit,
„ Sport ist genauso
wichtig wie Deutsch oder
Mathematik.
“
Dr. Michael Damian, Stadt Frankfurt
zeigt, wie es geht. Zum Sprinten
müssen die Schüler dann raus auf
den Schulhof. Warum? Die Turnhalle ist zu klein, und Kruskes
Traum vom Bau einer größeren
steht vor allem eines im Weg: „Da
die Schule an der Schweizerstraße
liegt, gibt es einfach keinen Platz“,
erklärt Schulleiterin Karin Hechler,
die in der Not sogar schon an den
Bau einer Turnhalle unter der Erde
gedacht hat.
Den Platzmangel teilt die Schillerschule mit vielen anderen Schulen, ebenso das Problem, dass die
Hallen oftmals überaltert sind.
Manchmal helfen da nur Abriss
und Neubau. „Für die nächsten Jahre ist das bei 27 Frankfurter Turnhallen geplant“, sagt Dr. Michael
Damian, Referent der für
alle Frankfurter Bildungseinrichtungen zuständigen Bürgermeisterin Jutta Ebeling. In den letzten
drei Jahren wurden bereits acht
neue Turnhallen und vier Sportplätze gebaut, für 35 Millionen
Euro. „Sport ist uns wichtig, deshalb machen wir diese Investitionen gerne“, sagt Damian. Für ihn
ist Sport genauso wichtig wie ein
Hauptfach, wie Deutsch oder Mathematik. Dabei gehe es nicht nur
um sportliche Leistungen, sondern
auch um Stressabbau, Integration
und das Erlernen der Fähigkeit, mit
Misserfolgen umzugehen. „Untersuchungen bestätigen, dass durch
Sport auch die Leistungen in anderen Fächern steigen“, sagt Damian.
Auch Sportlehrer Kruske hält es
für richtig, dass sich jeder einmal
am Tag bewegt, um Aggressionen
loszuwerden. „Leistungssport hat in
der Schule nichts verloren, so nach
dem Motto: Du musst jetzt die 50
Liegestützen schaffen. Hauptsache
ist, dass die Schüler Spaß an der Bewegung haben“, meint er.
Bei der 7c ist dieser Spaß zu spüren, zumindest jetzt gegen Ende der
Sportstunde, da „Zombieball“ angesagt ist: ein Ballspiel, bei dem jeder jeden abwerfen muss. Wenn
man getroffen ist, scheidet man
Aus gesundheitlichen Gründen
nimmt die 34-jährige Hanka
Kupfernagel nicht an der Straßenrad-WM in Varese teil. Der
Bund Deutscher Radfahrer teilte
dies gestern mit und erläuterte,
dass man die Entscheidung der
Radfahrerin sehr bedauere. Die
amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin hatte schon vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass sie
nur bei 100-prozentiger Fitness
starten würde.
h!
gefällt
aus, kann
aber wieder ins Spiel
gelangen, wenn die Person, die einen abgeworfen hat, selbst abgeworfen wird. Mit den Bällen sind
viele der Schillerschüler allerdings
nicht zufrieden. Und auch von anderen Schulen gibt es immer wieder Klagen, dass Bälle oder andere
Geräte kaputt sind. „Dafür sind die
Schulen selbst verantwortlich. Sie
haben ein bestimmtes Budget, mit
dem sie haushalten müssen“, erklärt Damian.
Für die 7c ist die Doppelstunde
Sport vorbei, das war es für diese
Woche. Dabei finden die meisten
Schüler zwei Stunden Sport viel zu
wenig. Besserung ist aber kaum in
Sicht. „Die Sporthallen wären mit
drei Mal 45 Minuten noch stärker
ausgelastet, um nicht zu sagen
überbucht“, weiß Susanne Rothenhöfer vom Hessischen Kultusministerium. Bleibt nur, sich in der Freizeit mehr zu bewegen. Drei, vier
Schüler, berichtet Sportlehrer Kruske mit einem Lächeln, hätten sich
schon ein Frisbee gekauft.
Von Anja Reutter,
Rabab Iminwarek
und Paul Backhaus
Spanien führt
im Daviscup
Nachdem David Ferrer auch das
zweite Einzel im Davis-CupHalbfinale gegen Roddick gewinnen konnte, liegt die spanische Mannschaft nun 2:0 gegen
die USA vorne. Zuvor blieb Rafael Nadal gegen Sam Querrey
siegreich. Im zweiten Halbfinale
konnte David Nalbandian gegen den Russen Igor Andrejew
den ersten Punkt für Argentinien holen.
Ryders Cup:
US-Team in Front
Dass der Weltranglistenerste verletzungsbedingt
pausiert,
scheint das US-Team zurzeit
nicht zu stören. Die Mannschaft
lag bei der 37. Auflage des seit
1927 ausgetragenen Kontinentalvergleichs am Freitag mit 3:1
vorn. Für die Amerikaner ist das
die erste Führung seit einer Auftakt-Session seit 1991.
Contador vor
Vuelta-Triumph
Der frühere Tour-de-France-Sieger Alberto Contador verteidigte seine Führung im Gesamtklassement der Vuelta erfolgreich und steht damit kurz vor
dem Sieg der 63. Spanien-Rundfahrt. Sein Landsmann David
Arroyo landete bei der 145 km
langen Etappe von Las Rozas einen Tagessieg. Contador vom
Team Astana führt mit 1:17 Minuten vor seinem Teamkollegen
Levi Leipheimer.
DER TV-TIPP
Samstag
ARD: 13.30 bis 14.25 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona, Qualifikation
(live), 18.30 bis 19.55 Uhr: FußballBundesliga, 22.55 1 Uhr: Profiboxen
in Bielefeld mit EM im Cruisergewicht: Huck/Bielefeld – Monrose/
Frankreich (live).
Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Niederlande (live), 16 bis 17.30
Uhr: Radsport, Vuelta, Einzelzeitfahren (live), 18 bis 19.30 Uhr: Handball:
EHF Champions Trophy in Veszprém/
Ungarn: THW Kiel – Ciudad Real (live).
Premiere: 15 bis 17.30 Uhr: FußballBundesliga (live).
Marc Kruskes Unterricht macht so viel Spaß, dass die Schüler sogar
beim Aufbauen gerne helfen.
Sonntag:
Beginn der Sportstunde in der Turnhalle der Schillerschule: Die Schüler der 7c sitzen im Mittelkreis und hören aufmerksam zu . . .
Lida
Rahmani
(14),
Schillerschule,
Frankfurt: „Ich mag
den
Unterricht
nicht, weil wir
nur
Jungsspiele
machen. Am besten wäre, wenn unserer Lehrer uns
Mädchen nach der Meinung fragen würde.
Fabian Fliedner
(12),
Main-Taunus-Schule, Hofheim: „Mir gefällt
der
Sportunterricht, weil ich
mich
bewegen
kann und nicht
die ganze Zeit still sitzen muss. Ich
hätte gerne mehr Sport während
der Schulzeit.“
. . . während Sportlehrer Marc Kruske das Programm erklärt: Nach dem Aufwärmen geht es zum Sprinten
auf den Schulhof (siehe Bild oben).
Fotobearbeitung und Layout: Benjamin Kleinert, Beatrice Pötzl
Simone
Stock
(18),
Dreieichschule, Langen:
„Ich habe im Leistungskurs
fünf
Stunden Sport in
der Woche: vier
Stunden Praxis, eine Stunde Theorie. Der Unterricht
ist gut. Vor allem, weil mein Lehrer
durch Ermutigung motiviert.“
Kevin Dück (16),
Schillerschule,
Frankfurt: „Ich
finde, mein Unterricht ist abwechslungsreich, und er
hält mich fit. Es
gibt aber auch
Schüler, die nicht in den Sportunterricht kommen, weil sie keine
Lust haben.“
Alexander Maser
(16), Adolf-Reichwein-Schule,
Neu-Anspach:
„Letztendlich habe ich fast nur
Spaß am Unterricht, weil ich selber Sportler bin. Schön wäre es,
wenn die Lehrer mehr auf Wünsche der Schüler eingehen.“
ARD: 13.45 bis 15.35 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona (live).
DSF: 17 bis 18 Uhr: Tischtennis-Bundesliga: TTF Ochsenhausen – SV Plüderhausen, 19.30 bis 21 Uhr: Zweite
Fußball-Bundesliga, 22 bis 2315 Uhr:
Fußball-Bundesliga.
Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Frankreich (live), 16.15 bis
17.30 Uhr: Radsport, Vuelta, Schlussetappe (live), 17.30 bis 18.45 Uhr:
Handball: EHF Champions Trophy in
Veszprém/Ungarn, Finale (live).
Premiere: 16.25 bis 19 Uhr: FußballBundesliga (live).
TURF
Frankfurt – 21. 9. – 13.45 Uhr
1. R.: Davidoff – Now Again – La Peinture. – 2. R.: Fleur du Pre – Kanzlerin
– Garland. – 3. R.: Karibiksturm – Lapao – Luebecker. – 4. R.: Suriano –
Siesta – Lulea. – 5. R.: Lancetto – Vakant – Majura. – 6. R.: Corrozal –
Schoolboy – Perfect Courtesy. – 7. R.:
Fair Breeze – Lord Hill – Dawn Dew. –
8. R.: La Combattant – Gold Dragon –
Cheeky Jack. – 9. R.: Free Minded –
Wellinas – Lasse. – 10. R.: No Mum –
Traumtyp – Siziliana.
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Barones Brunnen
in Kriftel
Grüne
12
Seite 16
SPD
21
Von Damaris Sanchez Parellada,
Thanh-Mai Le und Kristina Weil
Kall Kretscher
Ei gudes Täubche
Sie sin iwwerall eine Plaache, ärjern uns, keine Fraache. / Werklich hübsch sin
se net aazusehe, so grau,
so fabblos, mit schwarze
Strähne. / Fuß wie Schnabbel, Baach wie Ricke, / dennoch kenne se die Klaane
entzücke. / Taube jaache –
des is ihrn greeßte Sport,
denn die Taube floge immer fort. / Doch heut is nix
mehr, wie’s emol wor, / die
Taube bleibe aafach do./
Mer kann trampele und
aach kreische, / die Viecher
wolle net mehr weiche. Sie
mache den ganze Bode
voll / und finne des dann
aach noch doll. / Wenn die
Scheiße aus der Höhe
fällt, / ekelt sich die ganze
Welt. / Die Taube lache innerlisch / und denke noch:
Vergiss mei nich!
É
Ì
Kind (9)
umgefahren
Schlossplatz und
Ë
Bolongaropalast
Der von italienischen Schnupftabakfabrikanten erbaute Bolongaropalast ist umgeben von einer idyllischen Grünanlage. Ein
kleiner Rosengarten, Skulpturen mit liebevollen Details, der Neptun-Brunnen und
selbstverständlich der herrliche Ausblick
auf den Main tragen zur vollkommenen Erholung bei.
Unterliederbach. Ein neunjähriger Junge ist am Donnerstag
Nachmittag von einem Auto angefahren und dabei schwer verletzt worden.
Der Junge war seiner Mutter
weggelaufen und wollte die Königsteiner Straße überqueren.
Ein herannahendes Auto erfasste den Neunjährigen und
schleuderte das Kind zu Boden.
Der schwer verletzte Junge wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. (zf)
Kochs
private Seite
Umfrage in Kelkheim:
Was wählt die Jugend?
Tony Sheridans Werk
erklingt in Flörsheim
Interview mit dem
Ministerpräsidenten
Seite 19
Seite 24
Seite 18
Í
Wunderbar
Nicht alle Bars in Höchst sind Orte, die
man als Jugendlicher besser meiden sollte.
Das beweist die Wunderbar. Da sie Café,
Bar und Restaurant in einem ist, wird sie
von Jung und Alt gleichermaßen gerne besucht. Die Gäste werden nicht nur von dem
besonderen Ambiente der Wunderbar angezogen, sondern auch von den ausgestellten Bildern zahlreicher regionaler Künstler.
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Ë
Schlossfest
Einen Monat lang feiern die Höchster im
Sommer das Schlossfest. Viele Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen oder Führungen locken während dieser Zeit tausen-
Î
Ð
Altstadt
Das ganze Jahr über ist der Schlossplatz
mit seinen drei Gasthäusern „Zum Bären“,
„Zum Schwan“ und „Alte Zollwache“ ein
beliebtes Ausflugsziel. Während man sich
mit Apfelwein und Flammkuchen oder –
typisch hessisch – mit Frankfurter Grüner
Soße stärkt, kann man den wunderbaren
Blick auf das Schloss mit seinem Turm und
das Zolltor genießen.
Die bewegte Geschichte Höchsts lässt
sich auch an den noch erhaltenen Fachwerkhäusern ablesen. Glücklicherweise
wurden durch Stadtbrände und den Zweiten Weltkrieg nur wenige Bauten vollständig zerstört, so dass man heutzutage noch
auf mittelalterlichen Straßen und zwischen
liebevoll gehegten Kleingärten spazieren
gehen kann. Frisches, unbehandeltes Gemüse und Obst sowie wunderschöne Blumen gibt es drei Tage in der Woche auf
dem Marktplatz in Alt-Höchst zu kaufen.
Die Markttage sind Dienstag, Freitag und
Samstag.
Bild: Bernadette Diemer
Premiere mit
Chorgesang
Ñ
Höchst. Höchst ist bekannt für den Industriepark und hat damit nicht gerade den
Ruf, der romantischste Stadtteil Frankfurts
zu sein. Dabei hat Höchst viel zu bieten:
Kulturelle Vielfalt, historische Bauten und
kleine Oasen der Ruhe schaffen ein ganz
besonderes Flair.
Höchst hat eine traditionsreiche Geschichte. Erstmals erwähnt im Jahr 11 vor
Christus unter der Besatzung der Römer erlangte Höchst im Jahr 1356 die Stadt- und
Befestigungsrechte. Im 18. Jahrhundert siedelte sich langsam aber sicher Industrie in
der 1768 gegründeten Neustadt an. In der
Folge entstanden die Farbwerke Hoechst.
Heute haben im Höchster Industriepark
mehr als 80 Wirtschaftsunternehmen ihren
Sitz.
Im Jahr 1928 erfolgte die Eingemeindung nach Frankfurt, vorher war Höchst eine eigenständige Stadt. Im Gegensatz zu
Frankfurts Innenstadt hat Höchst den
Zweiten Weltkrieg eher unbeschadet überstanden, entsprechend unversehrt sind die
alten Bauwerke. Ein Besuch lohnt sich. Was
aber sollte ein Höchst-Besucher auf keinen
Fall verpassen? Hier ein paar Tipps:
hk-hoechst@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Grüne vor
der CDU
Seite 13
Höchst – viel besser als sein Ruf
REDAKTION
áþ
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CDU
9
FDP
7
Immer ein
Thema
HK
de Besucher nach
Höchst. Der Vergnügungspark am Main gehört ebenfalls zum Schlossfest. Seinen Abschluss findet das Fest immer mit einem
Feuerwerk.
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Mainufer
Seit 2005 mit der Umgestaltung des Mainufers begonnen wurde, herrscht dort viel
mehr Leben. Spaziergänger und Inlineskater finden immer öfter ihren Weg dorthin.
Auch eine Strandbar hat eröffnet und wird
gut besucht.
Mit der Mainfähre können sich Fußgänger und Radfahrer gemächlich ans Schwanheimer Ufer befördern lassen. Dort können
sie es sich unter Linden oder in den
Schwanheimer Dünen gemütlich machen.
Ð
Hotelschiff Schlott
Das Hotelschiff Schlott, ein Traditionsunternehmen seit 1926, ist wegen der Sonnenterrasse und der großen Auswahl an Kuchen attraktiv. Außerdem werden Fischund Fleischspezialitäten sowie vegetarische
und saisonale Speisen angeboten. Eine angenehme Abwechslung bietet ein Aufenthalt im Schiffshotel – die Zimmer sind tatsächlich Kojen! Darin vergisst man schnell,
dass man sich mitten in Hessen befindet.
Das Schlottschiff hat dienstags bis sonntags
ab 11.30 Uhr durchgehend und montags
zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet.
Ñ
Stadtpark
alte Bäume
aus Urgroßmuttis Zeit und auch hier
und da ein Gast aus der Tierwelt, das zeichnet den Höchster Stadtpark aus. Das ganze
Jahr über hat man hier einen Anblick wie
aus dem Bilderbuch: Im Frühling, wenn
die Flora erblüht, im Sommer wenn die
Sonne strahlt und Bäume und Blüten in ihrer vollen Pracht stehen, im Herbst wenn
sich der Park in ein leuchtendes Gold verwandelt und zu guter Letzt im Winter,
wenn der Schnee fällt und alles, was sich in
diesem Park befindet, in ein weißes Kleid
hüllt.
Wer nun den Stadtpark zu diesen Jahreszeiten besucht, der versteht: Höchst ist
schöner als man denkt.
Ì
Í
É
Fotos: Maik Reuß, Ramona Stanowsky, Jasmin Rostock
Wir freuen uns am Sonntag auf Sie!
Wir laden Sie recht herzlich ein zu unserem
Tag der offenen Tür,
Sonntag, 21. September 2008,
11.00 - 18.00 Uhr!
Nicht alles ist grau und trist, wie in der
Stadt. Große grüne Wiesen, ein kleiner See,
Gar nicht so unknorke: Lars Niedereichholz
Von Kristina Weil
und Jennifer Sittel
Höchst. „Ich will die Welt ein
bisschen lustiger machen!“
Mit seinem Roman „Unknorke“ möchte Lars Niedereichholz genau das erreichen. Es
ist sein erster Roman, obwohl
er bereits zehn Jahre Schreiberfahrung hat. Sketche, Kolumnen und Texte für die
Mundstuhl-Auftritte gehören
zu seinem gewohnten Repertoire.
Drei Jahre lang schrieb er
an „Unknorke“, und die Arbeit hat sich gelohnt: Dass
das 237 Seiten dicke Buch
gut ankommt, ist nicht zu
übersehen, schließlich ist seine Lesereise ein voller Erfolg.
Die Zuhörer lachen viel über
die Alltagsprobleme des Protagonisten Marc und dessen
Pannen am neuen Arbeitsplatz in einer Ökokreditbank. Angenommen hat der
verträumte Langzeitstudent
den Job bei verrückten Ökos
nur, um seine rundliche Ehefrau und seinen neugeborenen Sohn versorgen zu können.
Außerdem hat erst kürzlich
ein Filmproduzent für die
Verfilmung des Romans angefragt. Zwar denkt Lars, dass
sich das Material gut verfilmen lässt, selbst die Hauptrolle zu übernehmen erscheint
ihm dann aber doch als unan-
Lars Niedereichholz
gebracht. Der Mundstuhl-Comedian bevorzugt größer angelegte Handlungen, die
nicht auf einen Bezugspunkt
fixiert sind. Die Geschichte
spielt zwar in Frankfurt am
Main, woher auch Mundstuhl
stammt, der Protagonist besucht aber auch Orte, die außerhalb Europas liegen.
Das Projekt Mundstuhl hat
Lars Niedereichholz nicht abgeschrieben. Zur Zeit touren
er und sein Partner, Ande
Werner, mit ihrem Jubiläumsprogramm
„Höchststrafe!
Zehn Jahre Mundstuhl“ quer
durch Deutschland.
Die Mundstuhl-Tour und
seine Lesereise sind für Lars
zwei unterschiedliche Welten,
von denen er keine missen
möchte. Denn mit Mundstuhl tritt er gerne vor großem Publikum auf, wohingegen er bei einer Lesung den
engen Kontakt zu einem eher
kleinen Publikum bevorzugt.
Obwohl er eine sehr gute
Freundschaft zu seinem Part-
ner pflegt, empfindet Lars
Niedereichholz es als angenehm, auch mal etwas Eigenes zu machen.
Dem Komiker-Duo hat es
im Neuen Theater Höchst gut
gefallen, daher freut sich auch
Lars auf die Lesung dort.
Wer auf den Geschmack
gekommen ist und noch
mehr von „Unknorke“ hören
möchte, für den gibt es das
Hörbuch. Lars war anfangs
unsicher, ob er es selbst sprechen sollte, entschied sich
letztlich dafür und findet das
Ergebnis nun sehr gelungen.
Lars selbst bezeichnet „Unknorke“ zwar nicht als Hochliteratur, aber als anspruchsvolle, lustige Literatur, bei der
es sich lohnt, auch mal zwischen den Zeilen zu lesen.
Lars Niedereichholz liest am
Dienstag, 30. September, im
Neuen Theater, Emmerich-JosefStraße 46 a, aus seinem Buch
„Unknorke“. Beginn: 20 Uhr.
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Seite 14
HÖCHST
HK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Die Oberbürgermeisterin über ihr Amt, Politik und ihre persönlichen Wünsche
Ich wäre gern etwas mehr Petra Roth
Die Frankfurter Oberbürgermeisterin – das unbekannte Wesen?
Was ist dran an all den Dingen,
die man über das Oberhaupt der
Stadt Frankfurt in den Medien
liest?
Um das herauszufinden, besuchten wir Petra Roth in ihrem Büro
im Römer. . .
Sie sind nun zum dritten Mal wiedergewählt worden. Was sagen Sie dazu?
PETRA ROTH: Drei Wahlperioden
sind für einen Oberbürgermeister
einer deutschen Großstadt eher eine Ausnahme. Eine so große Bestätigung durch die Wähler ist natürlich Anerkennung und Herausforderung zugleich. Wenn ich 2013
meine dritte Wahlperiode beendet
habe, bin ich 18 Jahre im Amt. Als
dann dienstälteste Oberbürgermeisterin nach dem Krieg verkörpere
ich große Kontinuität in der positiven Entwicklung unserer Stadt.
Wie können Sie Ihre Vorstellungen von
Politik in Frankfurt umsetzen?
Vor allem mit Geduld und viel
Nachdruck. Man kann schnell seine
politischen Vorstellungen umsetzen, wenn man eine Mehrheit im
Parlament hat.
Seitdem
ich
Oberbürgermeisterin bin –
und auch schon
vorher –, gab es
allerdings keine
absolute Mehrheit. Insofern
musste ich Partner finden und
eine Koalition
bilden. Für die
beiden Partner
gilt es dann,
dass der eine die Ideen des anderen
mittragen muss. Und wenn es dann
eine Mehrheit gibt, dann sind die
Vorstellungen durchgesetzt.
Anlässlich des Weltkindertages: Welchen Stellenwert haben Kinder und
Jugendliche in Frankfurt?
ROTH: Die Angebote für Kinder
und Jugendliche werden immer
Vor 100 Jahren
Höchst. Als gestern nachmittag der
hier 2 Uhr 8 Min. abfahrende Zug
vor Königstein anlangte, ging der
Maschine kurz vor der Station die
Luft aus; sie wurde losgekoppelt,
und mit seiner letzten Kraft kam
das edle Eisenroß noch in den Lokomotivenstall, wo ihm Wasser und
Kohlen gereicht wurden. Dann holte es, neu gestärkt, den stehengebliebenen Zug herauf, und mit 11
Minuten Verspätung konnte der
3 Uhr 10 Min. fällige Zug nach
Höchst abgelassen werden.
Vor 80 Jahren
Berlin. Seit einiger Zeit sind hier
Bestrebungen im Gange, Gebäude,
in denen Ärzte wohnen, durch besondere Leuchtschilder an den
Haustüren kenntlich zu machen.
Ein Teil der Ärzte ist der Ansicht,
daß dies eine für den Ärztestand
unzulässige Reklame bedeuten
würde, während andere Mediziner
meinen, daß eine solche Kenntlichmachung im Interesse des ärztesuchenden Publikums liege und mit
der Standesehre der Ärzte nichts zu
tun habe. Die Ärztekammer hat
sich mit der Angelegenheit, die,
wenn sie in Berlin durchgeführt
werden sollte, auch für andere Städte von Bedeutung sein würde, noch
nicht befaßt.
Was ist die für Sie persönlich wichtigste Aufgabe als Oberbürgermeisterin?
PETRA ROTH: Meine wichtigste
Aufgabe ist, die Bürger der Stadt soweit es geht mit meiner Arbeit zufriedenzustellen. Ich wollte schon
von Anfang an in meinem Leben
etwas erarbeiten für andere. Begonnen habe ich damit als Medizinisch-Technische Assistentin, um
den Menschen mit der Medizin zu
helfen. Sozialpolitisch war meine
erste Aufgabe dann zum Beispiel,
einen Zebrastreifen einzurichten
für den Kindergarten in dem Stadtteil, in dem ich wohnte. So hat sich
das entwickelt.
ES STAND IM HK
Vor 70 Jahren
Sophia Tepper, Laura Loebel und Jasmin Rostock (von links) im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Petra Roth. Kristina Weil fotografiert die Runde.
weiter ausgebaut. Als letzte Einrichtung wurde zum Beispiel vor einigen Wochen das Jugendhaus Nied
eröffnet. Die Politik für Kinder ist
ein Schwerpunkt der Koalition geworden.
werden muss. So nimmt das Toilettenprogramm mittlerweile sehr viel
Zeit in Anspruch. Ich selbst habe
da schon einiges gesehen. Heruntergekommene Anlagen wurden renoviert und nach einigen Monaten
waren sie wieder in einem grauenhaften Zustand. Es liegt also auch
an den Benutzern, das
Ich wollte schon von
heißt, wie Kinder und JuAnfang an in meinem
gendliche mit dem öffentLeben etwas erarbeiten
lichen Eigentum umgefür andere.
hen. Die Stadt investiert
zur Zeit sehr viel in die
Hygiene innerhalb der
Schulen. Eine Bitte von
mir ist auch, dass die
Schüler das wahrnehmen
und pfleglich mit ihren
Räumen umgehen.
„
“
Denken Sie, dass unsere Schulen in einem guten Zustand sind?
ROTH: Ja und Nein. Wir haben mit
enormen Mitteln die Schulen ausgebaut und saniert, da flossen viele
Millionen städtischer Finanzmittel
hinein. Doch natürlich gibt es immer noch Bereiche, wo gehandelt
Ist Frankfurt eine Stadt für Kinder
und Jugendliche?
ROTH: Ich würde schon sagen,
dass unsere Stadt viel für Kinder
und Jugendliche tut. Jugendliche
im Alter von 12 bis 21 Jahren finden in Jugendberatungseinrichtun-
Michael K. Stehling
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Dr. med. habil.
Facharzt für diagnostische Radiologie
Physiker
Privat-Dozent der LMU München
Fmr. Fellow Harvard Medical School
tern einen Vertretungsanspruch gesichert – auch gesetzlich. Elternbeiräte sind ja in letzter Zeit viel aktiver geworden als zu meiner Zeit.
Die bürgerliche Partizipation am
politischen Leben hat sich generell
verstärkt.
In Bockenheim gibt es das Projekt
eines Kindergartens, der Kinder trilingual fördert.
Sie sind Dezernentin für den Frankfurter Westen. Was bedeutet das allgemein und für Sie persönlich?
Genau das ist es, was Frankfurt für
Kinder und Jugendliche attraktiv
macht. Ich kann den Kindern und
Jugendlichen nur empfehlen, die
Schönheit dieser Stadt wahrzunehmen, die Hochhäuser, die Grünanlagen, die Schwimmbäder und so
weiter. Die Jugendlichen sollen diese wunderbare Metropole frei und
ohne Ängste erleben.
Discos und andere Freizeiteinrichtungen sollen schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar sein. Sicherheit
spielt dabei natürlich auch
eine große Rolle. Es ist auch
eine wichtige Aufgabe, die alten Menschen, die ja nicht
mehr so mobil sind, am
Stadtleben teilhaben zu
lassen. Frankfurt ist in
dem Punkt ausgezeichnet
worden mit dem Preis
„Soziale Stadt“. Das ist
zugleich ein Projekt, was
von Kommune und Bundesrepublik gefördert und unterstützt wird.
ROTH: Mir macht es sehr viel Freude, als Oberbürgermeisterin das
Dezernat für die westlichen Stadtteile zu haben. Für den Westen ist
es eine zusätzliche Exekutiv-Funktion, und ich bin sehr gerne in diesem Amt. Man kann den Frankfurter Westen deshalb, denke ich, als
etwas Besonderes bezeichnen.
„ Man müsste generell
Kinder und Jugendliche
mehr fragen, was ihnen
fehlt!
Viele Jugendliche fordern auch in
der Politik ein gewisses Mitspracherecht. Ist das in Frankfurt schon
vorhanden oder kann man das verstärken?
Herzinfarkt:
Wieso – Weshalb – Warum?
In 85 bis 90 % aller Fälle ist die plötzliche Gerinnung des Blutes in einem Herzkranzgefäß
die Ursache. Ausgelöst durch atherosklerotische Plaques – den Ablagerungen in den
Wänden der Arterie. Wenn diese aufbrechen und in Kontakt mit fließendem Blut kommen,
gerinnt das Blut und verstopft das Gefäß. In Minutenschnelle.
Herzkranzgefäße sind keine Wasserleitungen.
Bisher wurde angenommen, dass die über Jahre zunehmende Einengung der Herzkranzgefäße – ähnlich wie in einem verkalkenden Wasserrohr – zum Verschluss des Gefäßes
und somit zum Herzinfarkt führt. Falsch: Nur in 10 bis 15 % aller Fälle sind hochgradige
Einengungen des Gefäßes, sogenannte relevante Stenosen, für den Herzinfarkt verantwortlich. Nur in diesen Fällen sind Brustschmerzen und Atemnot spürbare Vorzeichen.
Herkömmliche Untersuchungen können das Risiko nicht exakt erfassen: Warum?
Belastungs-EKG und Echokardiographie können bestenfalls hochgradige Einengungen
der Herzkranzgefäße nachweisen. Jedoch die gefährlichen Plaques nicht, die auch ohne
Einengung für die Mehrzahl der Herzinfarkte verantwortlich sind.
Die bessere Alternative: Kardio-CT zur Bestimmung des individuellen Herzinfarktrisikos. Durch den direkten Plaquenachweis ermöglicht die Kardio-CT als einziges
nichtinvasives Verfahren die Quantifizierung der koronaren Atherosklerose.
Kardio-CT und Kardio-MRT: Nichtinvasive Alternativen zum Herzkatheter.
In Kombination mit der Kardio-MRT kann auch eine präzise, nichtinvasive Bestimmung
von Einengungen der Herzkranzgefäße vorgenommen werden. Ohne die Einführung
eines Herzkatheters.
Herzinfarkt ist vermeidbar. Kardio-CT ermöglicht die exakteste Vorhersage des persönlichen Herzinfarktrisikos. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber oder rufen Sie direkt in
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Gesundheit sollten Sie sich wert sein.
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gen Unterstützung, vor allem in
Konflikt- und Krisensituationen. In
den Frankfurter Stadtteilen gibt es
insgesamt zirka 130 Kinderhäuser,
Teenie-Clubs, Jugendhäuser, Abenteuerspielplätze, Mädcheneinrichtungen, Jugendbüros und vieles
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Man müsste generell Kinder
und Jugendliche mehr fragen,
was ihnen fehlt. Unser städtisches Kinderbüro leistet da
schon Wegweisendes. Zu dem
Zweck, dass Bürger – auch Kinder und Jugendliche – zu mir
kommen können, habe ich 1995
festgelegt, dass es vier Mal im
Jahr Sprechstunden gibt. Da kamen auch Jugendliche. Es wurde, das weiß ich, schon oft ein
Kinderparlament
gefordert.
Doch meiner Meinung nach haben die Kinder durch ihre El-
“
Werden andere Stadtteile bei Ihrer Arbeit als Dezernentin vernachlässigt?
ROTH: Nein, weil die Ortsbeiräte
die Anträge weiterleiten. Dennoch
muss man sagen, dass ich aufgrund
meines Dezernats oft in den westlichen Stadtteilen bin. Der Westen ist
daher schon privilegiert. Ein laufendes Projekt ist zum Beispiel, dass
die Bürger den Bolongaropalast
wiederbekommen. Der Palast wird
rekonstruiert und die Firmen sind
schon in der Planungsphase. Wir
hoffen, dass der Palast bis 2012/
2013 fertiggestellt ist.
Wie schaffen Sie es, den Beruf mit ihrem privaten Leben zu vereinen?
ROTH: Ich ordne mein Leben. Das
beginnt damit, dass ich mein Privatleben strikt vom Berufsleben
trenne. Mir ist natürlich klar, dass
ich in meinem Amt eine Person des
Fotos: Martin Weis
öffentlichen Interesses bin. Mein
Privatleben ist allerdings nicht untergeordnet, sondern eher beigestellt. Ich hätte gerne mehr freie
Zeit, um einmal selbst entscheiden
zu können, was ich machen möchte. Die Entscheidung wird mir abgenommen, weil ein Termin den
nächsten jagt. Egal ob Konzert,
Sport oder 75. Geburtstag – überall
muss die OB anwesend sein; nicht
die Petra Roth. Ich wäre gerne häufiger bei Veranstaltungen als Petra
Roth und nicht als Oberbürgermeisterin.
Was würden Sie machen, wenn sie frei
entscheiden könnten?
ROTH: Unter dem Druck, den der
Beruf mit sich bringt, ist die Antwort ganz einfach. Ich möchte freie
Zeit
haben,
dann würde ich
mit noch offeneren
Augen
meine Umwelt
betrachten. Lesen, klassische
Konzerte besuchen, Musik hören. Wenn ich
richtig Zeit hätte, würde ich
mich auch weiterbilden – zum
Beispiel in Geschichte.
Was würden Sie den Jugendlichen für
die Zukunft raten, beziehungsweise
mitgeben wollen?
ROTH: Ich würde mich freuen,
wenn die Jugendlichen ihre Neugier behalten. Dass sie sich für die
Dinge, die sie interessieren, einen
Raum schaffen und mit anderen
persönlich kommunizieren; miteinander sprechen und das nicht nur
per Internet in Chatrooms oder
ähnlichem.
Man lernt dabei viel, zum Beispiel
über Körpersprache und Verhalten.
Diese Dinge stärken junge Menschen in der Aufgabenerfüllung ihres eigenen Lebens. Solidargesellschaft ist ein wichtiger Begriff in
dem Zusammenhang: miteinander
füreinander.
Interview: Jasmin Rostock
Stadt will „Haus des Jugendstrafrechts“
Höchst. In Stuttgart, Ludwigshafen und Mainz sind mit großem
Erfolg „Häuser des Jugendrechts“ eingerichtet worden.
Diese Einrichtungen konzentrieren Jugendgerichtshilfe, Polizei
und Staatsanwaltschaft unter einem Dach. Damit soll in enger
Zusammenarbeit mit den Jugendgerichten eine Reduzierung
der Jugendkriminalität erreicht
werden. Die Fraktionsspitzen
von CDU und Grünen im Römer haben sich deshalb bei ei-
nem Treffen mit Staatssekretär
Thomas Schäfer über den Stand
der Planungen für eine solche
Einrichtung in Hessen informiert. Frankfurt, genaugenommen Höchst, hat die Chance,
dass hier der erste Modellstandort in Hessen errichtet wird. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet ein
Konzept, das die Realisierungsmöglichkeit eines „Haus des Jugendrechts“ beschreibt.
Maximilian (15): Eine gute
Idee. Wichtig ist nur, dass die
Jugendgerichtshilfe nicht gezwungen werden darf, vertrauliche Informationen über junge Straftäter an die Polizei weiterzugeben, da das Gesetz eine
strikte Trennung zwischen Sozialhilfe und Strafverfolgung
vorsieht. Das Haus darf nicht
nur dazu dienen, härter gegen
kriminelle Jugendliche vorzugehen, sondern muss sinnvoll
genutzt werden, um den potenziellen Tätern andere Perspektiven zu bieten.
Höchst. Gestern nachmittag führte
eine Frau ihr Kind ein Stückchen
an der Hand in der Mainanlage
spazieren. Dabei ließ sie ihre Handtasche auf der Bank zurück, die sich
ein frecher Bursche aneignen konnte. Er hatte aber nicht bemerkt, daß
er von einem Mann, der in der Nähe war, beobachtet wurde. Als der
Dieb dann heimlich verschwinden
wollte, stellte ihn der Mann und
verabreichte ihm eine gehörige
Tracht Prügel, um ihn dann wieder
laufen zu lassen, nachdem er der
Frau die gestohlene Tasche wieder
zurückgeben mußte.
Kelkheim. Der Verwaltungsoberinspektor Willi Graf von der städtischen Verwaltung in Frankfurt am
Main ist auf Vorschlag des Beauftragten der NSDAP und mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Wiesbaden zum hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt
Kelkheim ernannt worden. Verwaltungsoberinspektor Graf ist am 28.
Mai 1902 in Bad Homburg v.d.H.
geboren. Am 1. Mai 1920 trat er in
die Dienste der Stadtverwaltung
Frankfurt und war dort beschäftigt
bei der Stadthauptkasse, beim Versicherungsamt und beim Wohlfahrtsamt.
Vor 30 Jahren
Flörsheim. Die seit mehreren Wochen in Flörsheim kursierenden
Gerüchte, nach denen Bürgermeister Josef Anna (CDU) zurücktreten
will, haben sich bestätigt. Stadtverordnetenvorsteher Mathäus Lauck
teilte gestern auf einer Pressekonferenz mit, daß der Gesundheitszustand des Bürgermeisters so ernst
sei, daß Anna in den vorzeitigen
Ruhestand versetzt werden soll.
Über einen Nachfolger wurde bis
jetzt noch nicht offiziell gesprochen, aber es werden erste Namen
genannt. Dieter Wolf etwa, Erster
Stadtrat in Eschborn und gebürtiger Flörsheimer, erklärt auf unsere
Frage, ob er sich bewerben solle:
„Ich bin immer gerufen worden, so
auch nach Eschborn. Sollte ich tatsächlich nach Flörsheim gerufen
werden, so gibt das eine sehr
schwierige Entscheidung.“
Höchster Kreisblatt
Regionalausgabe der Frankfurter Neuen Presse
Verlag: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH
Geschäftsführung:
Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer),
Dreieich;
Dr. Roland Gerschermann, Bad Homburg;
Burkhard Petzold, Bad Homburg
Redaktion: Karl-Josef Schmidt (Redaktionsleiter,verantwortlich), Stellvertreter: Dirk MüllerKästner; Hofheim, Kriftel und Main-Taunus: KarlJosef Schmidt, Hanspeter Otto; Bad Soden und
Sulzbach: Mathias Geiß; Eschborn und Schwalbach: Andreas Schick; Kelkheim, Eppstein und
Liederbach: Christine Sieberhagen, Frank Weiner;
Hattersheim, Flörsheim und Hochheim: Michelle
Spillner; Regionalsport: Kerstin Schellhaas, Volker
Hofbur; sämtlich Hofheim; Westliche Frankfurter
Stadtteile: Dirk Müller-Kästner, Boris Schöppner,
Stefanie Bernhard; sämtlich Höchst.
Geschäftsstelle Hofheim: (Redaktion, Anzeigenannahme und Vertrieb) 65719 Hofheim, Kirschgartenstr.4, Postfachadresse: Postfach1120, 65701
Hofheim; Telefon für Redaktion und Anzeigenannahme (0 61 92) 96 52 50; Telefon für Abo-Service: 01 80-200 11 44. Geschäftsstelle Höchst:
(Redaktion und Anzeigenannahme) 65929 Frankfurt, Albanusstr.27, Telefon (069) 31 40 70-0; AboService 0180-200 11 44. Leitung der Geschäftsstellen: Klaus Hellmich. Erscheint werktäglich.
Postverlagsort ist Frankfurt am Main. Auszug aus
den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen für
Abonnementverträge“: Bei Nichtbelieferung ohne
Verschulden des Verlages, z. B. bei höherer Gewalt, Streik, Aussperrung und Störungen im Zustellbereich, können Entschädigungsansprüche
nicht gestellt werden. Gerichtsstand ist Frankfurt
am Main. Kündigungen des Abonnements zum
Monatsende müssen dem Verlag bis zum 10. des
Monats vorliegen. Die vollständigen Geschäftsbedingungen hängen in unseren Geschäftsstellen
zur Einsicht aus. Auf Wunsch schicken wir sie unseren Abonnenten auch zu.
HÖCHST
Samstag, 20. September 2008
HK
Seite 15
Toiletten-Test in Schulen des Frankfurter Westen: Grundschule und Oberstufe schneiden am besten ab
NACHRICHTEN
Unfall auf der
Landstraße
Unterliederbach. Auf der Verlängerung der Schmalkaldener
Straße zwischen Unterliederbach und Liederbach hat es am
Dienstag um 14.50 Uhr gekracht. Eine Autofahrerin wollte
nach links in einen Feldweg abbiegen, das nachfolgende Fahrzeug bremste. Obwohl nach Polizeiangaben die Absicht, abzubiegen von der Fahrerin des ersten Autos durch Blinken angezeigt wurde, versuchte ein 41
Jahre alter Mann, zu überholen.
Er stieß mit dem abbiegenden
Fahrzeug zusammen, das sich
noch mitten auf der Fahrbahn
befand. Die Polizei schätzt den
Schaden auf etwa 6000 Euro. Es
gab keine Verletzten. (je)
Diebstahl auf
Baustelle
Höchst. Um 2.30 Uhr stahlen
bisher unbekannte Täter am
Donnerstag verschiedene Werkzeuge im Wert von 2000 Euro
von der Baustelle des ehemaligen Hertie-Gebäudes. Weil die
Tür des Baucontainers, in dem
die Werkzeuge aufbewahrt wurden, defekt war und sich nicht
schließen ließ, hatten die Bauarbeiter einen Frontlader vor die
Tür gefahren. Die Diebe fuhren
diesen Frontlader zuerst weg,
drangen in den Container ein
und fuhren den Frontlader nach
der Tat ordentlich wieder vor
die Tür. Ein Anwohner hörte,
wie das Fahrzeug gestartet wurde.(je)
Parklücke
zu eng
Griesheim. Am frühen Morgen
versuchte gestern der Fahrer eines VW Multivan, sein Fahrzeug
auf dem Parkplatz des Hotel Anna in der Lärchenstraße 95 zu
parken. Er schätzte jedoch die
Breite der Parklücke zwischen
einem BMW und einem Daimler-Benz falsch ein und kollidierte mit beiden Fahrzeugen. Der
Besitzer eines Fahrzeugs beobachtete ihn dabei und sprach
ihn daraufhin an. Der Fahrer
ging nach Hause, holte seine
Fahrzeugpapiere und stellte sich
anschließend der Polizei. Die
stellte später einen Blutalkoholspiegel von 1,0 Promille fest.
Der Führerschein wurde in Verwahrung genommen, es entstand
ein
Schaden
von
3250 Euro. (je)
Zitronenduft und Schimmelflecken
Von Sascha Schröter
Ramona Stanowsky
Frankfurter Westen. Die
Schulzeit ist den meisten
wohl noch in schöner Erinnerung, dennoch ist man
froh, dass sie vorbei ist. Ein
anderer kann bei Kindern,
Enkeln, Geschwistern oder
Freunden noch beobachten, wie das heute so funktioniert. Doch woran erinnert man sich, wenn man
so an die Schulzeit zurückdenkt oder worauf achtet
man bei der Auswahl der
Schule für die Kinder? Auf
die Umgebung, die Lehrer,
Freunde, oder die Toiletten?
Ja, die Toiletten wären wirklich ein interessantes Kriterium. Wir wollen weder
Schulleiter noch Reinigungspersonal oder Schüler
angreifen und können nur
über die Beobachtungen an
dem Tag berichten, an dem
wir die Schulen besuchten.
Als wir bei den Schulleitern verschiedener Schulen
im Frankfurter Westen
nachfragten, ob wir uns die
Toiletten der Schüler angucken dürfen, wurden wir
von zwei Schulen (Herbertvon-Meister- und WalterKolb-Schule) abgewiesen.
Andere Schulleiter verhielten sich sehr kooperativ
und waren interessiert an
unseren „Klo-Charts“.
Es ist nicht leicht zu sagen, welche Schule hierbei
am besten abgeschnitten
hat, da wir bei manchen
sehr verschiedene Toilettenanlagen fanden. Schöne,
große, farbenfrohe Räume,
wie in der Leibnizschule,
wo es allerdings kein Toilettenpapier, nur ein graues
Fetzenhandtuch und für
sechs Toilettenkabinen nur
ein Waschbecken gibt.
Radtour führt nach
Bad Homburg
Zeilsheim. Nach Oberursel und
Bad Homburg führt die nächste
Tour des Radfahrer-Clubs 03.
Die 55 Kilometer lange Route
führt an der Nidda entlang und
später über den Hölderlinpfad
nach Oberursel und Bad Homburg. Abfahrt ist am Sonntag,
21. September, um 10 Uhr an
der Zeilsheimer Stadthalle,
Bechtenwaldstraße. (sb)
Bei der Käthe-KollwitzSchule gibt es eine Toilettenanlage, bei der einem
schon im Flur ein Geruch
entgegenkommt, der beim
Öffnen der Tür umhauend
wirkt. In der Anlage eines
Nebengebäudes sind die
Räume dagegen hell und
duften zitronenfrisch. Von
der Schulleiterin Evelyne
Böhm wurden die Anlagen
als in einem „leidlich guten
Zustand“ beschrieben, während der Saalbau-Hausmeister die Räume seines Bereiches als eine „Zumutung
für jeden Schüler“ bezeichnete.
Faszinierend ist, dass es
an der Fridtjof-NansenSchule Waschbecken in verschiedenen Höhen gibt,
wohingegen es an Spiegeln,
Seife und Handtüchern
mangelt. Die Helene-Lange-Schule (Hela) kann sich
über nigelnagelneue Sanitäranlagen freuen, doch haben die Waschbecken in
der Turnhalle rätselhafte
Farben und Ränder.
Die Schüler des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums
(FDG) können sich mit der
Auswahl von WC’s in drei
verschiedenen Gebäuden
kaum beklagen, immerhin
ist hier in jeder Kabine Papier vorhanden und es gibt
teilweise warmes Wasser.
Zwei FDG-Schülerinnen,
gaben sich dennoch mit der
unschönsten Toilette zufrieden, weil sie das „von der
Hela gewöhnt“ seien.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass viele Schüler
von schlechten „Klo-Erfahrungen“ berichten können
und während der Unterrichtszeit gar nicht auf Toilette gehen. In manchen
Mittelstufenschulen
werden die Sanitäranlagen
während der Pause als Raucherzimmer genutzt, was
nicht jedem gefällt.
Trotz der täglichen Reinigung und der ausreichend
vorhandenen finanziellen
Mittel der Schulen, ist es
nicht immer einfach, alles
so zu erhalten, wie es jedem
gefällt. Das wissen auch
Schüler zu berichten.
Undichte Decken, Schimmelflecken und durch Fenster hereinfallendes Laub,
doch auch bekritzelte Wände zählen zu den Hauptfaktoren der Unschönheit. Zusätzlich pinkelt so mancher
Schüler gerne mal neben
das Becken. Auch wenn
man sich die Lagerräume
der Reinigungsutensilien
anschaut, muss man sich
fragen, wie Toiletten denn
sauberer gemacht werden
sollen, als diese Lappen
sind? Oder bringt das Personal eigene Materialien mit?
Und gibt es gesonderte
Putzlappen für Toiletten,
Waschbecken und Böden?
An der Käthe-KollwitzSchule haben sich, nach der
Sanierung, von Schülern
aufgestellte Toilettenregeln
und eine Schüleraufsicht
bewährt. Dieses Prinzip
wurde an vielen Schulen
kopiert. Auch das die Toiletten nur während der Pausen geöffnet sind und man
sich während des Unterrichts nur mit Namenshinterlegung einen Schlüssel
im Sekretariat holen kann,
zeigt Wirkung.
Wenn man Schmierereien und Verunreinigung auf
pubertäre Experimentierfreude zurückführt, ist es
nicht sehr verwunderlich,
dass sich eine Grundschule
und eine Oberstufe den
besten Platz in unserer Wertung teilen.
Magistrat für Schulbau
Nied. Der Magistrat hat
gestern grünes Licht für
den Bau der Schule für
praktisch Bildbare an der
Birminghamstraße gegeben. Das Votum der Stadtverordneten steht zwar
noch aus, ihre Zustimmung gilt jedoch als sicher. Im Frühjahr sollen
die Bauarbeiten beginnen
und zwei Jahre später abgeschlossen
sein. Ursprünglich war der Baubeginn für Oktober 2008
vorgesehen. 20,6 Millionen Euro soll der Neubau
mit Turnhalle, Cafeteria,
Therapieräumen und -be-
cken, Lehrküche und
Werkstätten kosten. Etwa
130 Schüler sollen dort in
18 Lerngruppen unterrichtet werden. „Der Bau
ist ein wichtiges Signal
für den Abbau von Benachteiligung und die
Förderung des sozialen
Zusammenhaltes
der
Stadtgesellschaft“, sagte
Bildungsdezernentin Jutta
Ebeling (Grüne). Übrigens: Von der Schule werden auch die Sportvereine
im profitieren. Sie können
künftig von 17 Uhr an die
Turnhalle nutzen. (sb)
Das Modell der neuen Schule für praktisch Bildbare.
Elternaugen leuchten bei Gitarrenklängen
Höchst. Jedes Jahr aufs Neue
wird das „KiKoGiRoKo“ von
Martin Schumacher veranstaltet. Diese Laute, so unsinnig
sie auch erscheinen, ergeben
einen Sinn: Kinder-Konzert
mit Gitarre in der RobertKoch-Schule.
Als ehemalige Schülerin
von Martin Schumacher, Gitarrenlehrer der Musikschule
Frankfurt, nahm ich das Angebot, einen Artikel über dieses Konzert zu verfassen, freudig an.
projekt
j u n g e ze it un g
und Geschwistern. Das Konzert beginnt. Christian, Jens
und Stefan Müller eröffnen
das Konzert mit Liedern aus
England und der Ukraine.
Das Trio besteht aus Vater
und Söhnen, die gemeinsam
Gitarre spielten.
Die Lieder werden hier
und auch bei einigen anderen
von Martin Schumacher begleitet. Nach diesem Familien-Ensemble ist der kleine
Emil Krenn an der Reihe, der
das
altbekannte
„Happy
Birthday“ auf
seiner Gitarre
spielt. Es folgen Ramona
Werke
und
Miriam Scheibe mit Susanna Schmitt.
Miriam
Scheibe spielt
nicht nur Gitarre, sie komponiert auch
noch. Eines
ihrer vorgespielten Lieder war von
ihr selbst geschrieben. Die
junge Maria
Tryfon musiziert mit der
Gitarre und
ihrer Stimme.
So sang sie
KinderFoto: Thanh-Mai Le ein
Für die jungen Gitarristen
war der große Tag gekommen. 13 Schüler im Alter von
6 bis 17 Jahren werden einige
Gitarrenstücke vorspielen. Bei
den Generalproben direkt vor
dem Konzert haben die Musiker gemischte Gefühle. So ist
bei einigen keinerlei Anzeichen von Nervosität zu sehen,
während andere total zappelig umherwandern.
Schon kurz bevor das Konzert beginnt, ist der Raum gefüllt mit Eltern, Großeltern
Die Gitarrenschüler mit ihrem Lehrer.
lied, während sie sich selbst
mit der Gitarre begleitete.
Paula Paschkes Duettpartnerin konnte leider nicht anwesend sein. Doch kein
Grund zur Panik für Paula.
Sie wählte Martin Schumacher zum Duettpartner und
das Lied wurde wie gewohnt
vorgespielt. Daraufhin entführte die junge Jana Marx
das Publikum mit dem Lied
„Trepac“ nach Russland.
Es folgte eine kleine Boygroup, welche aus Dominik
Janz, Jan Kuske und Marcel
Rabij besteht. Vor dem Auftritt betonten sie, nicht nervös
zu sein. Sie behielten Recht,
ihr Vorspiel verlief reibungslos.
Zu guter Letzt trat ein weiterer Special Guest mit einem
Flamenco aus Spanien auf,
der 17-Jährige Minh-Tam Le –
mein ehemaliger Duettpartner und auch mein jüngerer
Bruder.
Die vorgespielten Lieder
der jungen Schüler sind aus
verschiedenen Ländern, wobei unter dem einem oder anderem einige Bekannte dabei
sind.
Das Konzert, obwohl recht
klein, erfüllte an diesem
Abend den Musikraum der
Robert-Koch-Schule mit schöner Gitarrenmusik und brachte stolze Elternaugen zum
Leuchten. (tml)
AlbrechtDürerSchule
FridtjofNansenSchule
KätheKollwitzSchule
HeleneLangeSchule
8
6
7
LeibnizGymnasium
FriedrichDessauerGymnasium
Ausstattung
Gestaltung
Hygiene
Geruch
Gesamtpunkte
11
Je mehr Bürsten desto besser: Das Testergebnis im Überblick.
Kinderfreundlich: Waschbecken in unterschiedlicher Höhe in der Nansen-Schule.
8
11
Fotos: Ramona Stanowsky und Sascha Schröter
Klo-Impressionen aus der KollwitzSchule.
In der Leibnizschule schimmelt es
an der Decke.
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Seite 16
KRIFTEL · HÖCHST
HK
REDAKTION
æ
hk-kriftel@fsd.de
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Auferstehungsgemeinde:
10 Uhr, Gottesdienst.
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Kinderkirche.
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Ev.,
Gemeinde:
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Gottesdienst im Freizeitraum am
Ende der Staufenstraße.
Kinder und Jugend
Jugendcafé La Eck FraRoss: 15 bis
21.30 Uhr, Frankfurter Straße 37.
Vereine, Sonstiges
Spiele im Park: ab 14 Uhr, „Spiele
um die Natur“.
Barones
Quell der
Spekulation
Kriftel. 1991 meißelte Rocco Barone den Krifteler Brunnen der
Fruchtbarkeit. Damals empfanden
viele Krifteler das Kunstwerk als anstößig, heute, 17 Jahre später, sehen
viele Betrachter den zwei Meter
großen, Wasser sprudelnden Phallus aus Marmor ganz gelassen. Barone sieht darin das symbolisierte
Leben und die Fruchtbarkeit. Auch
wenn es ihm damals gelang, dieses
Meisterwerk nur von Firmen und
nicht von der Gemeinde Kriftel finanzieren zu lassen, bleiben alle
Unterhaltskosten an der Stadt hängen, obwohl Barone eine Pumpe
einbauen ließ, die für einen Rundlauf des verwendeten Regenwassers
sorgt. Der musste erstmals nach
14 Jahren gewartet werden musste.
Als der Brunnen erstmals der
Öffentlichkeit präsentiert wurde,
gab es Gekicher und alle möglichen Anspielungen und Spekulationen, wer mit dem Brunnen gemeint sein könnte. Manche spotten
heute noch über den Brunnen,
während ihn andere wiederum als
Meisterwerk ansehen. Doch egal
auf welche Art und Weise: Der
Brunnen erfüllt genau die Aufgabe,
die ihm gedacht war, nämlich den
Leuten, die an ihm vorbeigehen
oder auf die Bahn warten, einen interessanten Anblick und Gesprächsstoff zu gewähren. Sein Erschaffer
ist überzeugt, dass er dies auch in
Jahrzehnten noch tun wird.
Der eingebildet
Kranke im TV
Höchst. Den „eingebildet Kranken“ bei „Barock am Main“ in
der abgelaufenen Saison verpasst? Oder sich ganz besonders
über die hessische MolièreAdaption amüsiert? Ganz egal,
wer Spaß an geistreichem Volkstheater hat, der sollte am Sonntag,
21.
September,
um
11.35 Uhr den Fernseher einschalten und bei 3sat reinschauen. Dort wird das Stück gezeigt,
das im August im Bolongaropalast aufgezeichnet wurde. (öp)
Zeilsheim. In der katholischen
Pfarrgemeinde St. Bartholomäus
ist am Sonntag, 21. September,
der nächste Kleinkindergottesdienst für Kinder im Kindergartenalter und jünger. Los geht es
um 11 Uhr in der Kirche, AltZeilsheim. Das Motto: „Gottes
Gaben sind so wunderbar“ (öp)
Dieser Brunnen
des Künstlers Rocco Barone, ein
Phallus, der aus
einer Eierschale
wächst, steht zwischen
Krifteler
Bahnhof
und
Markthalle.
Wir schicken Dr. D. zurück auf die Schulbank
NACHRICHTEN
Gottesdienst
für Knirpse
Samstag, 20. September 2008
Von Michael Ehrhardt
Notdienste siehe Hofheim.
Abfallsammelstelle: von 8
12 Uhr, Gutenbergstraße.
projekt
j u n g e ze it un g
„Die haben doch keine Ahnung,
wissen nicht, wie Schule heute
ist!“ Die Meinung der jungen
Kollegen zu Politikern und Bildungsexperten fiel in den Redaktionskonferenzen recht eindeutig
aus. So wie ihr Wunsch: „Das sollte einer von denen doch mal
selbst versuchen.“ Hat auch einer. Auf Bitte des HK drückte Dr.
Michael Damian (58), persönlicher Referent von Schuldezerentin Jutta Ebeling, einen Tag lang
in der 5 d am Ziehen-Gymnasium
nochmals die Schulbank. Respekt. Hier sein Bericht.
le um 7.15 Uhr nach Eschersheim,
bekomme vom Direktor meinen
Stundenplan: Bio, Mathe, Sport,
Französisch, Kantine.
Um 7.45 Uhr schiebt mich der
Schulleiter durch die proppevollen
Gänge in den Bio-Raum. Dort warten Frau T. und die noch müde 5 d
auf mich. Ich setze mich in die 1.
Reihe rechts.
Bio. Die Hausaufgaben-Hefte
müssen auf den Tisch. Frau T. fordert die Klasse auf, mit Hilfe der
Hefte mir den wichtigsten bisherigen Stoff zu vermitteln, fragt, oh
Schreck, auch mich: Herr Damian,
was sind die Kennzeichen des Lebens? Am frühen Morgen. Mir fallen vier ein. Lea und Hannah haben Mitleid und flüstern mir zwei
Von Michael Damian
Frankfurt.
Das
ist
hart:
680 000 Schüler in Hessen und
60 000 in Frankfurt stehen jeden
Tag (viel zu) früh auf, um vor 8 in
der Schule zu sein. Kein Gesetz verlangt das, aber es scheint seit Generationen ein ungeschriebenes „8Uhr-Gesetz“ zu geben.
Kurz nach 6 stehe auch ich an
diesem September-Tag für meinen
schulischen Selbstversuch auf, rade-
„Frau Lehrerin, ich weiß was!“ Dr. Michael Damian beim schulischen
Selbstversuch in der 5 d des Ziehen-Gymnasiums. Normalerweise ist er
der Referent von Bildungsdezernentin Jutta Ebeling.
weitere zu. Glück gehabt. Die Frage: „Warum haben Eisbären kleine
Ohren und schwarze Haut?“ konnte ich nur unzureichend beantworten, Jan weiß Bescheid, doch das
Unheil naht schon wieder: „Sie wissen aber sicherlich, was ein Waldtrapp ist?“ Nie gehört dieses Wort.
Die Klasse lächelt. Alle wissen, dass
der Waldtrapp zur Gattung der
Ibisse zählt. Ich nicht, Pech.
Die erste Reihe macht wegen
Müdigkeit das Frage-Antwort-Spiel
nicht recht mit, in den drei folgenden Reihen fliegen häufiger die
Finger. Die Stunde nähert sich dem
Ende, neue Hausaufgaben, einpacken, 5 Minuten Pause.
Die Flure sind voll und laut, wir
kämpfen uns durch zum Klassenraum. Mathe, mein Horrorfach.
Frau M. wartet schon. WÜ beginnt.
Ich frage, was WÜ ist. „Wöchentliche Übung“. Frau M. stellt sechs
Fragen, die Schüler dürfen nur die
Antwort in ihr Heft schreiben. Meine Nachbarin tuschelt „Frau M. ist
die beste Lehrerin, sie ist immer
sehr gut vorbereitet.“ Mathe
scheint Spaß zu machen. Frau M.
NACHRICHTEN
Kindergarten
wird 100
erklärt die Hausaufgaben, wir gehen in die Pause.
Eine Mädchengruppe zeigt mir
im Pärkchen den frisch gesetzten
Kiwi-Baum, ich muss im Gestrüpp
und Büschen „Nachlaufen“ mitspielen und komme erschöpft in
der Turnhalle an.
Zwei Stunden Sport. Herr F., der
Klassenlehrer, mustert mich kritisch. Stimmt. Ich habe keine Turnsachen dabei, muss auf dem Sünderbänkchen am Rand (neben
ihm) Platz nehmen.
„Bonjour mes amis“ begrüßt später Herr F. „seine“ Klasse. Die Mädchen scheinen mehr Vokabeln zu
kennen als die Jungen, mein Nachbar Ramon denkt laut: „Irgendwie
sind heute unsere Lehrer trotz allem netter.“
Mein Resümee: In der 5d des
Gymnasiums geht es recht friedlich
und freundlich zu, die Lehrer bemühen sich. Den Unterricht, den
ich heute fast feuerzangenbowlenmäßig miterleben durfte, hat sich
kaum geändert gegenüber dem
meiner Jugend – das war in den
60er Jahren.
Sossenheim. Das 100-jährige
Bestehen ihres Kindergartens
feiert die evangelische Regenbogengemeinde am Sonntag,
21. September, mit einem Gottesdienst um 11 Uhr. Anschließend lädt die Gemeinde zu einer Feierstunde ins Haus Tiberias, Westerwaldstraße 20, ein.
Von 13 Uhr an wird dann im
Kindergarten,
Westerwaldstraße 10, gefeiert. (sb)
Opernabend im
Gemeindehaus
Sossenheim. „La Traviata“ –
zwar nicht live, dafür aber auf
Großbildleinwand zeigt die katholische Gemeinde St. Michael
am Montag, 22. September. Gezeigt wird eine Aufzeichnung
der Inszenierung der Salzburger
Festspiele 2005 mit den Wiener
Philharmonikern. Los geht’s um
19.30 Uhr im Gemeindezentrum, Alt-Sossenheim 68 a. (sb)
HEUTE IM FRANKFURTER WESTEN
Ärzte und Apotheken
Ärztlicher Notdienst: Tel. (0 69)
1 92 92.
Privatärztlicher
Notdienst
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Stunden): Tel. (0 69) 69 44 69, oder
08000 69 44 69.
Privatärztlicher Notdienst – Arzt-Ruf
19257: Tel. (01 80) 5 01 92 57.
Kinderärztlicher
Notdienst
–
Notfallsprechstunde
Samstag
und
Sonntag,
Städtische
Kliniken Höchst, Tel. (0 69)
31 06 33 22: 9 bis 16 Uhr.
Zahnärztlicher
Notdienst:
Tel.
6 60 72 71.
Apotheken-Notdienst
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Westen, Main-Taunus-Zentrum:
(wechselt um 8.30 Uhr).
Samstag: Phönix-Apotheke, Nied,
Mainzer Landstraße 800, Tel.
39 75 45.
Kaysser-Apotheke,
Höchst,
Bolongarostraße
131,
Telefon 93 62 33 28.
Sonntag: Apotheke im Main-TaunusZentrum, Sulzbach, Tel. 9 49 44 00.
Ahorn-Apotheke,
Griesheim,
Waldschulstraße 43a, Tel. 38 24 86.
(Ohne Gewähr).
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2 12- 4 54 51: 7 bis 15 Uhr, geöffnet
(Veranstaltung).
Mainfähre: 9 bis 18 Uhr.
Mainova-Notruf: (0 69) 2 13 88- 110.
Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH: Tel. (01 80) 33 72 25 50.
Justinuskirche: 14 bis 16 Uhr.
Stadtkirche: 18 Uhr, Geistliche
Abendmusik, Eintritt frei.
Markt, Melchiorstr. neben dem Hallenbad: 6.30 bis ca. 13 Uhr.
Politfrühstück des SPD-Ortsvereins:
11 bis 13 Uhr, mit dem SPD-Vorsitzenden Michael Dehl, SPD-Laden,
Albanusstr. 2.
Bibliothekszentrum, 10 bis 17 Uhr.
Neues Theater, Emmerich-Josef-Str.
46a, Tel. 33 99 99- 33. 20 Uhr, Bill
Mockridge „Rostig, Rostig“.
Filmforum, 18.30 Uhr, „Willenbrock“;
20.30 Uhr, „Wolke 9“.
Filmtheater Valentin, Windthorststr.
84, Tel. 3 08 69 27: 15 Uhr, „Rettet
Trigger!“; 17 Uhr, „Kirschblüten-Hanami“; 19.15 Uhr, So ist Paris“;
21.45 Uhr, „Underdogs“. U
Unterliederbach
Alte Dorfkirche: 16 bis 18 Uhr.
Nied
Dreifaltigkeitskirche, Oeserstr. 126:
19.30 Uhr, Frankfurter Gospelchor.
Sossenheim
Victor-Gollancz-Haus: Aktionstag KulturAlltag“: ab 14.30 Uhr.
Hallenbad, Melchiorstr. 21: Tel.
2 12- 4 54 51: 14 bis 17 Uhr, Spielenachmittag für die Familie (Wasserball, Tauchspiele und Wettkämpfe).
Mainfähre: 10 bis 19 Uhr.
Filmforum Höchst, Emmerich-JosefStr. 46 a: 18.30 Uhr, „Wolke 9“;
20.30 Uhr, „Sommer vorm Balkon“.
Justinuskirche: 14 bis 16 Uhr geöffnet; 17 Uhr, Chor der TichwinskajaKathedrale, Eintritt frei.
Neues Theater, Emmerich-Josef-Str.
46a, Tel. 33 99 99- 33. 19 Uhr,
Springmaus „Mach Dein Ding“.
Evang. Kindertagesstätte Regenbogenland, Westerwaldstraße 10:
Feier zum 100-jährigen Bestehen 11 Uhr, Festgottesdienst, ab 12
Uhr, Feierstunde im Haus Tiberias“, Westerwaldstraße 20.
Filmtheater Valentin, Windthorststr.
84, Tel. 3 08 69 27: 15 Uhr, „Rettet
Trigger!“; 17 Uhr, „Kirschblüten-Hanami“; 19.15 Uhr, So ist Paris“;
21.45 Uhr, „Underdogs“.
Zeilsheim
RC 03: 10 Uhr, Radwanderfahrt, Treffpunkt Stadthalle, Bechtenwaldstr.
Joseph Haydn (1732 -1809)
Sonate Es-Dur Hob. XVI/49
Carlos Guastavino (1912 -2000)
Bailecito
Wolfgang A. Mozart (1756 -1791)
Sonate c-Moll KV 457
Pedro A. Sáenz (1915 -1995)
„Aquel Buenos Aires“, Nr. 1:
Franz Schubert (1797 -1828)
Moments Musicaux op. 94 (D 780)
Impromptus op. posth. 142 (D 935)
Alberto E. Ginastera (1916 -1983)
Danzas Argentinas, Nr. 2:
Danza de la Moza Donosa
Luis Gianneo (1897 -1968)
Bailecito (Danza Argentina)
Frédéric F. Chopin (1810 -1849)
Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31
Sonntag, 28. September 2008 - 11 Uhr Matinee
Am Kreishaus 1-5 in Hofheim
AM SONNTAG
Höchst
Klaviermatinee Volker Ziemendorff
Nied
Markus-Kirche: 10 bis 18 Uhr.
Hofheim: Main-Taunus-Kreis, Am Kreishaus 1-5
Servicestelle, Haupteingang
Kultur- und Touristikservice,
06192 201-1337
☎
Sindlingen
Reitverein Sindlingen: 15 bis 16 Uhr,
Ponyreiten für Kinder auf der Koppel des Reitervereins in der Allesinastr. 1. (Bei schlechtem Wetter in
der Reithalle). Informationen am
Stalltelefon (0 69) 37 32 52.
Herbstbasar für Kinderbekleidung
und Spielzeug: 14 bis 16.30 Uhr,
Turnerheim, Farbenstraße 85 a.
Eintritt:
Kartenvorverkauf:
Buchhandlung am Alten Rathaus,
Hauptstraße 38,
06192 287639
☎
Frankfurt: Frankfurt Ticket GmbH, Call-Center,
069 1340-400, Fax: 069 1340444
Internet: www.frankfurt-ticket.de
Alte Oper, B-Ebene Hauptwache u. a.
Alle Preise zuzüglich Gebühren
☎
Der Kreisausschuss · Kultur- und Touristikservice
Am Kreishaus 1-5 · 65719 Hofheim
06192 201-1320
Internet: www.mtk.org · E-Mail: kultur@mtk.org
☎
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50% Ermäßigung für Schüler,
Studenten und
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Kasse:
1 Stunde vor Konzertbeginn
HOFHEIM
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
HK
Warum das Handy für Jugendliche so wichtig ist
REDAKTION
ã
Seite 17
Das Kino
ist einfach
ein Muss
Von Corinna Kleinekoenen
hk-hofheim@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Ambet
Silben und Salami
Wenn aus Chefs plötzlich
Schüler werden und aus
Jugendlichen Redakteure,
dann freut sich zumindest
einer: der Pizzabäcker um
die Ecke, der das Geschäft
seines Lebens macht.
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Hattersheim:
(0 61 92) 1 92 92. Freitags 19 bis
montags 7 Uhr. Lindenstraße 10 in
Hofheim. Wildsachsen und Wallau
Telefon 07 11-46 10 10.
Ärztlicher
Notdienst:
Rettungsdienst,
Krankentransporte Telefon: (0 61 92) 50 95.
Privatärzt. Notdienst 19257.
Privatärztlicher
Notdienst
(24
Stunden): Telefon (0 69) 69 44 69.
Kelkheim, Liederbach: DRK-Station,
Kelkheim, Alte Schulstraße 8,
Telefon
(0 61 95)
99 39-0,
Samstag, 9 Uhr bis Montag 6 Uhr.
Kinderärztlicher
Notdienst
–
Notfallsprechstunde Samstag und
Sonntag, Kliniken Höchst, Telefon
(0 69) 31 06 33 22: 9 bis 16 Uhr.
Zahnärztl. Notdi.: Tel. (0 61 92) 50 95.
Apoth.-Notdi.: Wechsel 8.30 Uhr.
Samstag: Brunnen-Apotheke Diedenbergen, Weilbacher Straße 5, Telefon (061 92) 3 96 66. BahnhofApotheke Eschborn, Berliner Straße 31-35, Telefon (0 61 96) 4 22 77.
Hornauer Apotheke Kelkheim,
Hornauerstr. 85, (0 61 95) 6 10 65.
Sonntag: Rathaus-Apotheke, Alte
Schulstraße 2, Bremthal, Telefon
(0 61 98) 75 35. Brunnen-Apotheke, Liederbach, Alt Oberliederbach 35, Telefon (0 69) 3 14 04 11.
Kur-Apo., Frankf. Str.15, Kronberg, Telefon (0 61 73) 94 09 80.
Wertstoffhof, Ahornstr.: 9-14 Uhr.
Bürgerbüro im Rathaus: 9 bis
12 Uhr, Telefon (0 61 92) 2 02-2 70.
Jazzkeller, Hattersheimer Straße 6 b:
Kellerdisco, Einlass 22 Uhr.
Musikschule des Volksbildungsvereins Hofheim: 20 Uhr, Hofheimer Klassikkonzert „Europäische
Chormusik“, Haus vom Guten Hirten, Schloßstraße 95.
Diedenberger
Schützenverein
1958: ab 20 Uhr, Jubiläumsfeier
zum 50-jährigen Bestehen und
Ehrungen, Vereinshaus.
Freiw. Feuerwehr -Lorsbach: 14 bis
19 Uhr, Kelterfest, Talstraße.
Ev. Kirchengemeinde Langenhain:
10 bis 13 Uhr, Kinderkirchentag.
St. Georg und Bonifatius: 18 Uhr,
Eucharistiefeier, St. Georg.
St. Peter und Paul: 7.30 Uhr, Messe
im Haus Maria Elisabeth; 8 Uhr,
Eucharistiefeier in der Bergkapelle; 11 Uhr, „Samstags um elf“.
Stadthalle: 11 bis 17 Uhr, Puppenund Bärenmarkt.
Hofheimer Krankenhaus: ab 10 Uhr,
Geriatrische Klinik, Vorträge und
Demonstrationen.
Baby- und Kindmesse: Ardek-Center, Wallau.
Glückwunsch
Karl Döring, Bienerstraße 15, zum 90.
Geburtstag.
AM SONNTAG
Notdienste siehe Samstag.
Stadtmuseum,
Burgstraße 11:
11.15 Uhr, Führung durch Sonderausstellung.
Ev. Kirchengemeinde Langenhain:
10 Uhr, Gottesdienst; 14.30 Uhr,
Café im Gemeindehaus.
Ev.
Kirchengemeinde Lorsbach:
10 Uhr, Gottesdienst mit Taufe.
Ev.-method.-Kirche,
Gemeinde
Lorsbach: 10 Uhr, Gottesdienst.
Ev.
Thomasgemeinde: 9.30 Uhr,
Gottesdienst in der Bergkapelle.
St. Georg und Bonifatius: 9.30 Uhr,
Messe, Haus vom Guten Hirten;
11 Uhr, Messe, Maria Frieden;
14.30 Uhr,
Rosenkranzgebet,
Kapellchen; 15 Uhr, Familienkreis
3, St. Bonifatius.
Ev.
Gemeinde
Diedenbergen:
10 Uhr, Gottesdienst.
Ev.
Kirchengemeinde
Wallau:
10 Uhr, Gottesdienst.
Ev. Johannes-Gemeinde: 11 Uhr,
Gottesdienst.
St. Peter und Paul: 8 Uhr, Messe
Exerzitienhaus; 9.30 Uhr, Messe
Langenhain; 9.30 Uhr, Messe im
Haus Maria Elisabeth; 11 Uhr,
Hochamt in St. Peter und Paul;
19 Uhr, Messe.
Taunusklub: Wanderung, Treff um
8.45 Uhr, am Gemeindezentrum
Lorsbach; 9 Uhr, am Schwimmbad
Kriftel mit eigenen PKW’s.
Diedenberger
Schützenverein
1958: ab 10 Uhr, Frühschoppen
zur Jubiläumsfeier, Vereinshaus.
Stadthalle: 11 bis 17 Uhr, Puppenund Bärenmarkt.
Baby- und Kindmesse: Ardek-Center, Wallau.
Tag des Friedhofs: 12.30 Uhr bis 17
Uhr, Waldfriedhof.
Maja-Lisa Müller, Sabrina Schulze, Nicolina Rajic und Véronique Richter (von links).
Von Johanna Schmidt
Der kleine Verführer
Hofheim. Handys? Wozu braucht
man eigentlich ein Handy? Die jungen Erwachsenen kommen zu dem
Schluss: „Eigentlich braucht man
ein Handy nicht.“ Da stellt sich jedoch die Frage, wieso dann trotz
dieser Aussagen einfach jeder ein
Handy hat. Nicolina, 20, Schülerin
der Main-Taunus-Schule, ist der
Meinung, dass das Handy heutzutage wichtig zur Kommunikation ist,
um zum Beispiel Verabredungen zu
vereinbaren. Sie sagt: „Die Leute erwarten es doch von dir, ob deine
Arbeitgeber, Eltern oder Freunde,
jeder erwartet es von dir.“
Allerdings teilt nicht jeder diese
Meinung und so sagt Charlotte, 18,
ebenfalls Schülerin der Main-Taunus-Schule: „Die Freunde die sich
trotzdem mit einem treffen wollen,
die erreichen einen auch anders,
wer das als Umstand empfindet ist
kein richtiger Freund.“
Und doch, obwohl sie alle der
Meinung sind, dass Handys unnötig sind, besitzen sie eins seit den
frühesten Kindheitstagen. Ob mit
elf, mit zwölf oder auch mit dreizehn Jahren. Das Handy hatten einfach alle. „Ich fand’s cool und ich
wollte unbedingt auch ein Handy
haben“, fällt dementsprechend
auch der Kommentar von Paul, 18,
Schüler der Immanuel-Kant-Schule,
aus. Und so war das damals doch
bei jedem und es muss sich wohl
auch keiner schämen, wenn man
bedenkt, dass heutzutage Kinder
schon mit acht Jahren ihr erstes
Handy haben.
Das Handy ist so vielseitig geworden, dass man es nicht nur noch
zum telefonieren und SMS schrei-
ben benutzt. Nein, es kann noch
viel mehr, Fotos machen, Videos
aufnehmen und Musik abspielen.
Wozu braucht man da noch eine
Digitalkamera
oder
einen
MP3-Player? Das Handy kann doch
alles.
Das ist auch einer der Gründe,
warum an der Main-Taunus-Schule
Handys verboten wurden. Man darf
sie zwar in der Schule bei sich tragen, sie müssen jedoch ausgeschaltet sein. Der Schulleiter der MainTaunus-Schule, Herr Dr. Horst Sewerin, erklärte dies folgendermaßen: „Erstens ist Handyverbot deshalb, weil es, wenn es im Unterricht bimmelt, stört. Wir wollten
außerdem etwas gegen den Missbrauch von Handys tun, zum Beispiel, dass man sich in den Pausen
Gewaltvideos zuschickt.“ Dieses
Problem scheint an mehreren
Schulen bekannt zu sein und ist
nicht nur an der Main-TaunusSchule ein gängiges Gesprächsthema.
Handys sind eine pure Verführung, und zwar nicht nur in ihrer
Vielfältigkeit.
Charlotte,
18,
schreibt mit ihrem Handy am liebsten SMS, anders als Nicolina, 20,
die am liebsten Radio mit ihrem
Handy hört. Charlotte hat einen
Vertrag und kann also so viele SMS
schreiben wie sie will, da ihr Handy
ihr nicht anzeigt, wann das Guthaben aufgebraucht ist. Da hat es Nicolina schon besser, sie hat eine
Prepaid-Karte und kann nur so viele SMS schreiben, wie es ihr Guthaben erlaubt. Charlotte jedoch kann
sich am Ende des Monats über eine
hohe Handyrechnung freuen, denn
ein Vertrag verführt zu mehr Geldausgabe.
Foto: Johanna Schmidt
Das heißt aber noch lange nicht,
dass sich jeder verführen lässt. Kai,
23, gibt jeden Monat nicht mehr als
fünfzehn Euro aus und ist ebenfalls
an einen Vertrag gebunden.
Doch wie wir wissen unterscheiden sich Männer und Frauen auch
oft in dieser Hinsicht.
Kai ist der Meinung, dass Handys
eigentlich nur in Notfällen wichtig
wären und ansonsten überflüssig
seien.
Wie man sieht, ist die Frage, ob
ein Handy wirklich nötig ist, sehr
schwer zu beantworten und die
Meinungen können sehr weit auseinander gehen. Doch trotz aller
Zweifel, ob ein Handy wirklich notwendig ist, besitzen wir eben doch
alle das kleine angesagte Multitasking-Gerät und sind überaus glücklich, wenn wir in Notfällen nicht
alleine dastehen.
Eine Woche ohne Handy – ein harter Selbstversuch
Von Jana Metzen
Eine Woche ohne
Handy. Das ist
nicht nur eine
Woche nicht ununterbrochen erreichbar sein, es
ist auch eine WoJana che nicht mit dem
Metzen Lieblingslied geweckt werden, eine Woche ohne Spiele für langweilige Schulstunden und eine
Woche ohne meine Lieblingsbeschäftigung, das SMS-Schreiben.
Trotzdem, es sollte doch nicht allzu schwer sein, eine Woche auf
meinen treuen Freund und Begleiter zu verzichten – dachte ich.
Aber schon am ersten Tag fingen
die Komplikationen an.
! Montag: Ich bin nach der Schule mit meiner besten Freundin verabredet, wann und wo haben wir
nicht genau festgelegt, das wollten
wir dann noch mal via Handy klären. Tja, zu blöd, ich hab ja jetzt
keines mehr. Also irre ich durch
die Stadt auf der Suche nach einer
Telefonzelle, aber die scheinen allesamt abgeschafft zu sein. Als ich
dann schließlich doch eine finde,
muss ich feststellen, dass es ein
Kartentelefon ist. Natürlich besitze ich keine Telefonkarte, warum
auch? Ich hab ja mein Handy…
Frustriert gebe ich irgendwann
auf, fahre nach Hause, rufe meine
Freundin vom Festnetztelefon an
und klage ihr mein Leid. „Ach du
Arme, wie willst du das denn
schaffen, EINE WOCHE OHNE
HANDY???“ Ja, danke.
! Dienstag: Keine besonderen
Schwierigkeiten, abgesehen von
der Tatsache, dass ich bei jedem
fremden Handyklingeln panisch
alle meine Taschen nach meinem
Handy zu durchforsten beginne
bis mir einfällt, dass meins ja ausgeschaltet und stumm zu Hause
auf meinem Schreibtisch liegt.
! Mittwoch: Tennistraining und
Querflötenunterricht, wenn das
mal gut geht . . . Geht es natürlich
nicht. Pünktlich um 8 Uhr stehe
ich vor der Tür der Musikschule,
an der ein Zettel hängt „Aufgrund
einer ganztägigen Veranstaltung
des Gesangsvereins findet heute in
den Räumen des A-Baus kein Unterricht statt“. Mein Unterrichtsraum ist im A-Bau, das war ja klar.
Mittlerweile habe ich wahrscheinlich zehn Nachrichten auf meiner
Mailbox, davon mindestens fünf
von meinem Querflötenlehrer mit
der freundlich Mitteilung, dass
heute leider kein Unterricht stattfinden kann.
! Donnerstag: Ich fühle mich
einsam ohne mein Handy. Mir
fällt jetzt erst auf, wie sehr mein
Wohlbefinden von der Anzahl
empfangener SMS abhängt, ganz
schön traurig. Mein Vater beschwert sich über sein Handy am
laufenden Band. „Ohne Handygedudel ginge es uns allen viel besser“, sagt er immer. Stimmt aber
nicht. Ich war selten so nervös und
unruhig wie diese Woche. Ein ausgeschaltetes, stummes Handy
bringt weder Ruhe noch Entspannung. Nur ein angeschaltetes,
stummes Handy ist die Garantie
dafür, dass man sich zurücklehnen
kann, denn nur dann kann man sicher sein, dass man nicht gerade
etwas Weltbewegendes verpasst.
! Freitag: Normalerweise plane
ich mein Wochenende nicht vor
Freitagabend und dann – wie
auch sonst – über mein Handy.
Heute geht das nicht, also frage
ich schon in der Schule alle nach
ihren Plänen für heute Abend.
„Ich weiß es noch nicht so ganz
genau, ich kann dich ja später anrufen“ ist die häufigste Antwort.
Ich nehme allen das Versprechen
ab, mich auf meinem Festnetztelefon anzurufen, gucke aber sicherheitshalber auch noch nach dem
Fernsehprogram für heute.
! Samstag: Mein Freitagabend
bestand aus „Wer wird Millionär?“,
„Deal or No Deal“ und „Kocharena“. Soviel dazu.
! Sonntag: Morgen ist es soweit! Morgen darf ich mein
Aufgefahren
Hofheim. Bei einem
Autounfall am Donnerstag, 18.30 Uhr, entstand ein Sachschaden
von ungefähr 5000
Euro. Eine 20-jährige
Frau aus Hofheim wollte von der Frankfurter
Straße abbiegen und
musste wegen des Gegenverkehrs halten. Eine hinter ihr fahrende
Liederbacherin erkannte dies zu spät und versuchte zu bremsen. Dabei rutschte sie von der
Bremse auf das Gaspedal ab und fuhr mit
Vollgas auf das Heck
der Hofheimerin. (me)
Perfekte Technik und Schönheit
Handy wieder einschalten. Vielleicht bleibe ich bis Mitternacht
wach und schalte es dann wieder
ein, um zumindest keine verrückten Träume von verpassten Terminen und verunglückten Familienmitgliedern mehr zu haben.
Denn eines hat mir diese Woche
mit aller Härte gezeigt: Das
Handy ist für mich unentbehrlich.
In meiner Generation hat jeder eines, und wenn man da nicht immer erreichbar oder flexibel ist,
geht man unter. Man muss befürchten, ohne Freunde dazustehen. Denn Freundschaften sind
anstrengend, wenn man nicht erreichbar ist, Verabredungen nicht
in letzter Minute geändert werden
können und der Tag schon morgens bis ins kleinste Detail geplant
sein muss. Außerdem ist das
Handy für mich viel mehr als ein
Telefon. Es ist mein Kalender,
mein Wecker, mein MP3-Player,
meine Fotokamera und mein
Lieblingsspielzeug. Darauf möchte
ich nie wieder verzichten.
Hofheim. Aus dem dritten Stock
haben die Gymnasiasten der MainTaunus-Schüler einen idealen Blick
aus dem Fenster auf Hofheims bekannteste Baustelle. Eigentlich sollte zwischen Rudolf-Mohr-Straße
und Elisabethenstraße schon längst
„der Klotz“ stehen, wie viele Hofheimer das riesige „Chinonplatzcenter“ nennen. Aber gebaut wird
hier noch nicht, denn das Projekt
hat sich nach und nach als Problemkind entpuppt. Bedenkt man,
dass die Planer 2003 noch zuversichtlich in die Zukunft blickten
und bis November 2005 fertig sein
wollten, so sieht die Welt nun ganz
anders aus. Seit dem Abriss des Hallenbades vor gut zehn Jahren blickt
Hofheim auf einen umzäunten
Acker, der kein schönes Bild auf die
nette Stadt am Taunus wirft.
Nicht nur das Eröffnungsdatum
stellte sich als utopisch heraus,
auch die Überlegungen, was die
Kunden im Chinonplatzcenter erwarten dürfen, sind nach dem heutigen Stand fraglich. Von AWG-Mode, Edeka, Alf’s Sportladen und
C&A, die noch das Investorengespann Scholz und Nileg nannten,
hat nur letztere Bekleidungskette
inzwischen mit dem jetzigen Eigentümer, der MIB, einen Mietvertrag
unterschrieben, obwohl auch Edeka offensichtlich immer noch beabsichtigt, im Erdgeschoss seine Lebensmittel anzubieten. Zwar kann
sich die Stadt Hofheim glücklich
schätzen, mit „C&A“ wenigstens einen Mieter fest verpflichtet zu haben. Ob der jedoch ankommt, daran haben vor allem junge Leute
ihre Zweifel. „C&A“ ist auf jeden
Fall kein In-Store für Jugendliche,
die eher den Konkurrenten
„H&M“ und andere modische Fashionshops vorziehen, wie es sie
wenige Kilometer entfernt im
Main-Taunus-Zentrum gibt. Damit
Schüler in den Freistunden, nach
Unterrichtsschluss oder abends den
Weg in das Center finden, müsste
dies mehr bieten als einen Discounter und einen konservativen Bekleidungsladen, meint die 16-jährige
Katrin von der Main-Taunus-Schule: „Wenn da nichts Attraktives für
uns reinkommt, werden wir wie
bisher in die Altstadt bummeln
und uns weiter im Eiscafé treffen.“
Seit das alte Kino abgerissen wurde hoffen viele auch, dass sich die
Bauherren an das Versprechen halten, dass in das Center wieder ein
Kino kommt, damit Hofheim zumindest ein bisschen attraktiv
bleibt, auch wenn fast um die Ecke
das Kinopolis im MTZ lockt. Ein
Kino und sei es noch so klein, wäre
zumindest ein Schritt, um das Angebot für Jugendliche in Hofheim
etwa zu erweitern. Eine Disco oder
eine Karaokebar mit erschwinglichen Preisen, so die 18jährige Pia,
wäre etwas, was bei Jugendlichen
auch gut ankommen würde, gerade
weil vor kurzem das beliebte „Amadeus“ dicht gemacht hat.
Ein mulmiges Gefühl haben
auch viele Oberstufenschüler, wenn
sie daran denken, wenn später große Lastwagen über die RudolfMohr-Straße die Läden im Center
beliefern werden. Schon jetzt pilgern große Schülerscharen nach jedem Pausengong über die kleine
Straße Richtung Busbahnhof. Der
Direktor der Main-Taunus-Schule,
Dr. Horst Sewerin, sorgt sich um
die Sicherheit seiner Schüler. Da
haben die Jugendlichen eher Befürchtungen wie die 19jährige Miriam aus Lorsbach: „Wo kriegt man
dann hier einen Parkplatz?“ Wer
keine Karte für den schuleigenen
Parkplatz hat, stellt sein Auto gerne
auf dem Bürgersteig ab, so dass sich
täglich bis zur Pestalozzi-Schule
entlang der Rudolf-Mohr-Straße ein
Auto an das andere reiht. Dem würde die Stadt sicherlich einen Riegel
vorschieben und kräftig Knöllchen
verteilen, fürchten die Schüler.
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Seite 18
ESCHBORN · HOFHEIM
HK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
REDAKTION
ßĀÿ
hk-eschborn@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
HEUTE
Wiesenbad
Hallenbad, Hauptstraße 258-260,
Tel. (0 61 96) 99 88 10: 8 bis 18 Uhr.
Sauna: 9 bis 20 Uhr, gemischt.
Freibad: 10 bis 19 Uhr; letzter Einlass
ist um 18 Uhr (bei schlechter
Witterung und einer Lufttemperatur von unter 16 Grad kann das
Freibad kurzfristig schließen).
Kultur, Sonstiges
Stadtbücherei, Rathausplatz 36 und
Steinbacher Str. 23: 10 bis 13 Uhr.
Museum am Eschenplatz: 15 bis
18 Uhr, mit Exponaten zur Ortsgeschichte & der Ausstellung „Zeitgeister und andere Krankheiten“
(Werke von Florian Rott).
Theaterring: 20 Uhr, Aufführung
„Buddenbrooks“
des
„Euro
Studios Landgraf“; Eintritt = 7,
9 und 14 Euro.
Eschborn K, Jahnstraße 3: 20.15 Uhr,
Vorstellung mit Klavierbegleitung
„Warum soll eine Frau kein
Verhältnis haben?“ mit Doris und
Bernd Theimann, Eintritt = 8 Euro.
Katzenstation, Hauptstraße 291a: 10
bis 12 Uhr, Tel. (0 61 73) 6 23 47.
Flohmarkt: geöffnet von 8 bis
14 Uhr, Rathausplatz.
AM SONNTAG
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Hallenbad, Hauptstraße 258-260,
Tel. (0 61 96) 99 88 10: 8 bis 18 Uhr.
Sauna: 9 bis 20 Uhr, gemischt/Babys.
Freibad: 10 bis 19 Uhr; letzter Einlass
ist um 18 Uhr (bei schlechter
Witterung und einer Lufttemperatur von unter 16 Grad kann das
Freibad kurzfristig schließen).
Kultur, Kirchen
Museum am Eschenplatz: 14 bis
18 Uhr, mit Exponaten zur Ortsgeschichte & der Ausstellung „Zeitgeister und andere Krankheiten“
(Werke von Florian Rott).
Evangelische
Andreasgemeinde
Niederhöchstadt, Langer Weg 2:
10 Uhr,
Gottesdienst
mit
Einsegnung; Kinderkirche und
Kindergottesdienst; 18.30 Uhr,
moderner Gottesdienst.
Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Metzengasse 6: 9.30 Uhr,
Gottesdienst.
Lukas Ebert, Roland Koch und Sebastian-Stefan Zimmer (von links) im Magistratssaal des Eschborner Rathauses.
Roland Koch erzählt von seinem Lieblingsrestaurant, seinen Söhnen und der Kanzlerschaft
„Hammer oder Amboss“
Eschborn. Im Rahmen des Projekts „Junge Zeitung“ des Höchster Kreisblatts haben Schüler der
Albert-Einstein-Schule (Schwalbach) den Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU)
befragt. Sie sprachen mit ihm
über seinen Heimatort Eschborn
und sein Leben neben der Politik. Das Interview führten Sebastian-Stefan Zimmer und Lukas
Ebert.
LUKAS EBERT: Herr Koch, in Hajo
Schuhmachers Buch: „Roland Koch,
verehrt und verachtet“ wird auch erwähnt, dass Sie sich das Höchster
Kreisblatt schon mit 14 Jahren ins Ferienlager haben schicken lassen. Wann
haben Sie sich für die Politik entschieden?
ROLAND KOCH: Es gibt ja meistens nicht „das“ Datum. Aber an
den Tag, als ich, so um das 14. Lebensjahr herum, die Junge Union
REDAKTION
ã
Vorlesestunde
für Kinder ab 6
Hofheim. „So weit, so gut“ – das
Buch von Quentin Greban wird am
Freitag, 26. September, um 15 Uhr
in der Stadtbücherei an der Elisabethenstraße 3 vorgelesen. Es eignet
sich für Kinder ab sechs Jahren.
Nach der Lesestunde können die
Kinder auch noch basteln. (hasch)
hier in Eschborn gegründet habe,
und zwar in der Gaststätte „Zum
Taunus“ im Nebenzimmer, daran
erinnere ich mich noch.
KOCH: Nicht nur, weil Sie das Interview führen, ist es das Höchster
Kreisblatt. Das ist nach wie vor das
Erste, das ich anschaue. Ohne diese
Lektüre gehe ich nicht aus dem
Haus.
unserer fehlenden Stadtmitte, eines
Punktes, wo man hingehen kann.
Ich glaube, dass der Bürgermeister
jetzt mit einem sehr mutigen
Schritt und mit privaten Investoren
vielleicht dieses Problem lösen
konnte. Das kann dann dazu führen, dass wieder ein paar mehr Läden in Eschborn sind, dass man
hier mehr einkaufen kann. Das ist,
glaube ich, etwas, das viele – auch
ich – so empfinden. Das gehört einfach zu so einer Stadt.
LUKAS EBERT: Was stört Sie an Eschborn, was wollten Sie hier schon immer einmal verändern?
LUKAS EBERT: Haben Sie auch als
Ministerpräsident auf die Lokalpolitik
Einfluss genommen?
KOCH: Ich bin da in einer sehr privilegierten Situation. Vieles von
dem, was mich früher einmal gestört hat, habe ich bereits verändern können, dafür habe ich hier
viel zu lange Kommunalpolitik gemacht. Eines, was mich über lange
Zeit gestört hat, war das Problem
KOCH: Das Schlimmste sind Leute, die gehen und glauben, sie müssen immer noch ihre Kommentare
abgeben. Deshalb geschieht das,
was in der Kommunalpolitik passiert, weitestgehend ohne meinen
Einfluss. Gelegentlich fragt mal einer, oder wir sitzen auch mal zu-
LUKAS EBERT: In welche Zeitung
schauen Sie heute morgens als erstes?
Hofheim. Voraussichtlich im
Oktober soll die Stadtverordnetenversammlung das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für das künftige
Baugebiet Vorderheide II einleiten. Dies kündigte Stadtrat
Wolfgang Winckler (SPD) vor
dem Ausschuss für Bauen und
Planen der Stadtverordnetenversammlung an. Offensichtlich geht die Stadt davon aus,
dass die planungsrechtlichen
und sonstigen Hürden überwunden werden können.
Über das Baugebiet wird seit
vielen Jahren gestritten. Die
Befürworter weisen darauf hin,
dass es in der Hofheimer Kernstadt kaum Möglichkeiten gibt,
neue Siedlungsflächen zu
schaffen. An der Vorderheide
wurde dies schon vor Jahren in
Aussicht gestellt. Die Gegner
argumentieren mit dem hohen
ökologischen Wert der direkt
am Wald gelegenen Fläche.
Es gebe „positive Signale“
zur Mitwirkungsbereitschaft
der Grundeigentümer, berichtete Winckler. Das beinhaltet
auch, alle Kosten zu übernehmen, die für die Erschließung
des Baugebietes anfallen, insbesondere auch für den geforderten Ausgleich für die Eingriffe
in Natur und Landschaft.
Mit diesem Thema ist die
Verwaltung nach Wincklers
Worten gerade beschäftigt. Bekanntlich wurden in dem Gebiet seltene Tierarten angetroffen, die durch das Baugebiet ihren Lebensraum verlieren. Dafür einen Ausgleich zu schaffen, kann erhebliche Kosten
verursachen. Konkrete Zahlen
liegen noch nicht vor – dabei
dürften genau diese zum eigentlichen Belastungstest für
die
Mitwirkungsbereitschaft
der Grundeigentümer werden.
Flora und Fauna sind es
auch, die den Planungsverband
veranlasst haben, im Entwurf
für den Regionalen Flächennutzungsplan an dieser Stelle
kein Baugebiet einzutragen.
Nach Wincklers Worten würde
der Nachweis ausreichender
Ausgleichsmaßnahmen die Position des Planungsverbandes
aber ändern können. Winckler
ließ aber durchblicken, dass
dies sachlich gar nicht so leicht
ist. Dass die Verabschiedung
des neuen Flächennutzungsplanes verzögert wird, könnte
den Hofheimer Absichten
durchaus entgegenkommen.
Die Verwaltung möchte verhindern, dass die Grundstücke
an der Vorderheide Spekulationsobjekte werden. Deshalb
soll nicht nur die Änderung
des Bebauungsplanes auf den
Weg gebracht, sondern auch
ein
Bodenordungsverfahren
beschlossen werden. Damit verbunden ist eine Veränderungssperre. (bt)
Kann besser Hören
sich sehen lassen?
22.09. 02.10.2008
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LUKAS EBERT: Erwarten Sie von Ihren Söhnen politische Karrieren?
KOCH: Nein. Ich denke, dass sie
sehr gut über Politik informiert
sind, aber dass sie die klare Entscheidung getroffen haben, nicht
eine Kopie ihres Vaters zu werden.
LUKAS EBERT: Haben Sie ein Lieblingsrestaurant in Eschborn?
KOCH: Ich bin im Chinarestaurant
„Goldene Krone“ schon seit 25 Jahren Stammgast, jedoch hatte ich in
den letzten zehn Jahren leider viel
zu selten die Gelegenheit zu Restaurantbesuchen.
SEBASTIAN ZIMMER: Was tun Sie
am liebsten in ihrer Freizeit?
KOCH: Wenn ich denn mal Freizeit habe, nutze ich gerne die nahe
gelegenen Tennisplätze, in dem Verein bin ich auch Mitglied. Und
dann habe ich ja das Naherholungsgebiet in den Oberwiesen direkt vor der Haustür.
SEBASTIAN ZIMMER: Wenn Sie
mit einer Person für einen Monat tauschen dürften, wer würde das sein?
KOCH: Oh, ich bin eigentlich ganz
glücklich und zufrieden, so wie ich
bin und mit dem, was ich tue. Ich
will niemand anders sein. Ich könnte mehr verdienen, mehr Freizeit
haben, aber ich habe mir das selbst
ausgesucht, und wenn es mir keinen Spaß machen würde, würde
ich es nicht tun.
LUKAS EBERT: Aber Bundeskanzler
Roland Koch aus Eschborn, wäre das
nicht etwas für Sie?
KOCH: Ich denke, ich habe im Moment genug damit zu tun, Ministerpräsident von Hessen zu bleiben.
Und als stellvertretender Vorsitzender der CDU kann ich ja auch Bundespolitik gestalten.
SEBASTIAN ZIMMER: Wenn Sie
sich heute zur Ruhe setzen könnten,
was würden Sie als erstes tun?
KOCH: Meinen Weinkeller aufräumen und meine Bücher sortieren.
SEBASTIAN ZIMMER: Woher nehmen Sie Ihre Motivation?
KOCH: Die Frage stellt sich nun
mal im Leben, ob man Hammer
oder Amboss sein will. Ich kann
einfach nicht gut dabei zuschauen,
wie andere etwas machen, wenn ich
der Meinung bin, dass es anders
und besser laufen würde, wenn ich
daran beteiligt wäre. Und das ist
natürlich eine große Motivation für
mich.
Chance für Baugebiet Vorderheide
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Bevor die B 519 neu in den Tunnel unter dem Sportplatz verschwindet, quert sie noch die Hofheimer Straße, den heutigen Schulweg zwischen Kriftel und Hofheim. Künftig sollen die Schüler über den Kreisel, auf dem Bild weit oberhalb
des Tunnels, gehen oder mit dem Fahrrad fahren.
Nur Umwege führen zur Schule
Von Michael Ehrhardt
Hofheim. Die neu geplante
B519 wird ein Problem für
alle Schüler der Main-Taunus-Schule, die täglich die
Hofheimer Straße befahren
müssen um zur Schule zu gelangen. Außerdem können
die Schüler den Sportplatz
ein paar Monate lang während der Bauarbeiten nicht
nutzen.
Beim Informationstag der
Krifteler Bürgerinititative gegen die Umgehung war auf
einem Streckenplan zu sehen, wie die Einmündung in
den Tunnel, der unter dem
Sportplatz verlaufen wird, direkt auf die Hofheimer Straße gepflanzt werden soll. Die
Schüler die zu Fuß oder auf
dem Fahrrad kommen, müssen dann die wesentlich längere und gefährlichere Strecke auf einem schmalen Bür-
gersteig entlang der umgeleiteten Hofheimer Straße fahren, die an dem dort geplanten Kreisel über die Auffahrt
zur B 519 führt.
Das Überqueren dieser
Auffahrt wird allerdings nur
durch einen Zebrastreifen
gesichert, zeigt der Plan. Danach müssen die Schüler bis
zur Hattersheimer Straße
fahren und können erst von
dort aus auf den Schmelzweg
abbiegen. Was sicherlich
nicht nur Lehrern und Eltern Sorgen macht, sondern
allen Kriftelern, die bisher
nur einen fünfminütigen
Schulweg auf dem Fahrrad
oder zu Fuß hatten und nun
mit einer Verlängerung von
weiteren fünf Minuten rechnen dürfen.
Aber nicht nur die Krifteler haben ein Problem. Inzwischen werden immer
mehr Hofheimer zu Geg-
nern der neuen Umgehungsstraße, die nun auch eine Inititative gegründet haben.
Diese ist der Meinung, die
B 519 neu sei weder für die
Hofheimer Innenstadt noch
für die Autofahrer, die zur
A 66 müssen, eine merkliche
Entlastung. Sie bringe eigentlich nur den Autofahrern
was, die zwischen Kelkheim
und Weilbach verkehren, die
ein verschwindend geringer
Anteil der Verkehrsteilnehmer in Hofheim sind.
Verärgert sind auch jene,
die von Hattersheim oder
Kriftel zum Kreishaus in
Hofheim müssen. Nach dem
Plan müssen sie entweder
durch die Hofheimer Innenstadt fahren oder einen Umweg von zwei Kilometern in
Kauf nehmen.
Der bisherige Weg zum
Kreishaus wird dann in der
neuen B 519 münden, und
die Autofahrer müssten auf
dieser bis zur nächsten Ausfahrt fahren. Wer in der Lage
wäre, über die geplante
Sechs-Meter-Mauer zu blicken, könnte das Kreishaus
schon von der Auffahrt zur
B 519 aus sehen. Zunächst
muss man allerdings nach einem Kilometer auf die
Frankfurter Straße abbiegen
und danach das ganze Stück
auf der anderen Seite der
Lärmschutzmauer wieder zurück zum Hofheimer Kreishaus fahren.
Auch die Bewohner an der
Rheingaustraße im Stadtteil
Marxheim würden wohl enttäuscht werden, da die versprochene Lärmentlastung
sich nach neuen Berechnungen des Straßen- und Verkehrsamtes nur noch auf
drei Prozent beläuft, was ein
kaum zu erkennender Unterschied wäre.
KELKHEIM
Samstag, 20. September 2008
REDAKTION
æ
hk-kelkheim@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Bimmelbahn und
Einkaufsbummel
Kelkheim. Viele unterschiedliche Aktionen und attraktive Angebote gibt es bei den Kelkheimer Möbeltagen. Am Samstag,
20., und Sonntag, 21. September, sind die Geschäfte von 12
bis 18 Uhr geöffnet. Für die Kinder locken ein kostenloses Karussell und eine Bimmelbahn,
die von der Bahnstraße bis in
die Stadtmitte fährt. Außerdem
findet ein Flohmarkt im Haingraben statt, und eine Auktion
im Holunderhof (Sonntag ab
14 Uhr) unterstützt Projekte der
Eichendorffschule. (seb)
Topas, Malachit
und Jade bestaunen
Kelkheim. Aus allen Ecken
wird es blitzen und funkeln,
wenn die Edelsteinbörse am
Sonntag, 21. September, in die
Kelkheimer Stadthalle kommt.
Eingeladen sind nicht nur Käufer, sondern auch Interessierte,
die mehr über die Entstehung
der Mineralien erfahren möchten. Für Kinder gibt es auch dieses
Jahr
eine
Überraschung.(vep)
Diskutieren und
philosophieren
Kelkheim. Das Philosophieforum beschäftigt sich an diesem
Wochenende in vier Veranstaltungen mit dem Thema Globalisierung. Los geht es heute im
Gartensaal des Rathauses mit einer Diskussionsrunde. Anlass ist
das Schüler-Preisausschreiben
„Verschiedene Kulturen: Leben Erleben - Zusammenleben“. Um
18 Uhr erfolgt die Preisverleihung. In einer offenen Gesprächsrunde wird um 20 Uhr
über das Thema „Was sind unsere Wurzeln?“ debattiert. Abgeschlossen wird das Forum am
Sonntag, 21. September, um
11 Uhr mit dem Kolloquium
„Aus der Geschichte lernen? Die erste Globalisierung und ihre Gedankenwelt“. Der Eintritt
beträgt 5 Euro, für Mitglieder
3 Euro. Für Schüler und Studenten ist die Teilnahme frei. (kmb)
Kinder keltern
Apfelsaft
Umfrage: Was wählt die Jugend?
Grüne
hängen die
CDU ab
(CDU). Auch Dr. Dieter Bormann,
ehemaliger Fraktionsvorsitzender
Kelkheim. Wie sähe die Regierung der FDP, ist der Meinung, dass es
in Hessen aus, wenn Erstwähler vollkommen normal sei, in der Juentscheiden dürften? Genau diese gend „sozialistisch zu denken“. Er
Frage wurde den 18-jährigen Schü- ist zudem überzeugt, dass spätere
lern der Eichendorffschule gestellt. ökonomischere Gedanken dazu
Für sie kommt nur eine Rot-Grüne beitragen werden die StimmenanRegierung in Frage, CDU und FDP zahl seiner Partei zu steigern.
dagegen bekamen weniger StimDoch nicht nur soziale Kompomen als erwartet (das genaue Er- nenten spielen für die Jugendlichen
gebnis ist der untenstehenden Gra- eine Rolle, auch der Umweltschutz
fik zu entnehmen). Besonders auf- war für viele der Grund, sich für
fällig ist, dass die Grünen mehr Rot-Grün zu entscheiden. Denn
Stimmen erhalten als die normaler- jungen Menschen ist es wichtig,
weise dominante CDU. „Überra- dass auch die nachkommenden Geschend ist das schon“, sagt UKW- nerationen wie gewohnt auf unseFraktionsvorsitzender
Albrecht rer Erde leben können. Kündiger
Kündiger, „aber es zeigt auch, dass betont außerdem, dass die geforderunsere Politik
te, gute Sozialvon den jungen
politik nur mit
Leuten verstanHilfe einer guDie Umfrage beweist,
den
wird“.
ten Umweltpodass die Jugend
Auch der Fraktilitik umsetzbar
verantwortungsonsvorsitzende
sei. Besonders
bewusster
ist, als man
der SPD, Clausbei dem Thema
denkt.
Jürgen
LehAtomstrom steming, freut sich
hen die Schüler
SPD-Fraktionsvorsitzender Clausüber das Ergebauf Seiten der
Jürgen Lehming
nis und ist der
SozialdemokraMeinung, dass
ten und der
die Jugend verstanden habe, dass Grünen. Denn langfristig gesehen
Neo-Liberalismus nicht funktionie- sind die Gefahren höher als der
re und dass das soziale eine größere Nutzen heute.
Rolle spielen muss.
Die Politiker sind jedoch geteilAuch die schulpolitischen Maß- ter Meinung. Lehming sagt, dass
nahmen der CDU, wie beispiels- bei dem Ausbau der Atomkraft von
weise die Studiengebühren (die Anfang an auf die falsche Technozum Zeitpunkt der Umfrage noch logie gesetzt wurde. Bürgermeister
nicht rechtswidrig waren), haben Horn dagegen findet: „Strom muss
dazu beigetragen, dass die Wähler- vor allem bezahlbar bleiben, da gequote so gering ist. „Ich habe mich hört die Förderung regenerativer
für die SPD entschieden, weil ich Energiequellen genauso dazu wie
den Koch nicht mag und weil ich Strom aus Atomkraft.“
ohne Gebühren studieren möchte“
Alle Politiker sind positiv überstand auf mehr als einem Abstim- rascht, dass insgesamt nur 5 der 56
mungszettel. Doch gerade aus sol- befragten Schüler angaben, dass sie
chen Kommentaren schöpfen die aus mangelndem Interesse nicht
Politiker der FDP und der CDU wählen gehen würden. Kündiger
Hoffnung. „Wiederholen Sie dieses hofft, dass diese hohe WahlbeteiliExperiment in zehn Jahren und Sie gung bestehen bleibt und nicht nur
werden sehen können, dass sich das durch die stark kritisierte SchulpoErgebnis ändert, sobald die ersten litik zustande kam. Lehming ist zuim Berufsleben stehen oder eine Fa- versichtlicher und sagt: „Das bemilie gegründet haben“, versichert weist, dass die Jugend verantworBürgermeister
Thomas
Horn tungsbewusster ist, als man denkt.“
Kelkheim. Der diesjährige „Diakoniesonntag“ findet am Sonntag, 21. September, um 11 Uhr
in der Pauluskirche, GustavAdolf-Straße 4, statt. Dieses Jahr
steht der Gottesdienst unter
dem Motto „Familien helfen“.
Die drei evangelischen Kirchen
Kelkheims sowie die DiakonieSozialstation werden den Gottesdienst zum ersten Mal gemeinsam gestalten. (arc)
Chorprojekt:
Singvögel gesucht
Kelkheim. Zu einem Chorprojekt mit Jugendlichen lädt die
evangelische
Paulusgemeinde
ein. An zwei Sonntagnachmittagen, 21. September und 26. Oktober, jeweils von 15 Uhr bis
17.30 Uhr, sind Interessierte mit
und ohne Erfahrung zum gemeinsamen Singen willkommen. An den beiden Sonntagen
wird ein Programm erarbeitet,
das im Einführungsgottesdienst
der neuen Konfirmanden am
2. November in der Pauluskirche aufgeführt werden soll. Probenort ist das Gemeindezentrum der Kirche, Gustav-AdolfStraße 4. (arc)
Von Kerstin Böttcher
„
“
Von 56 Schülern der Eichendorffschule
wählen
FDP
7
Grüne
12
CDU
9
SPD
21
Linke 1
NPD 1
Nichtwähler 5
Kreisblatt-Umfrage: 56 Schüler der Eichendorffschule haben uns gesagt, welcher Partei sie ihre Stimme geben würden. Grafik: HK-Layout
So fing alles an: Der erste Vorführsaal in der Alten Schule Hornau.
Kirche St. Josef
feiert 100. Weihetag
Eppenhain. Unzählige Taufen
wurden hier gespendet und Paare
gaben sich hier das Jawort. Nun
feiert die St.-Josef-Kirche ihren
100. Weihetag. Pfarrer Josef Peters: „Wir wollen daran anknüpfen, was unsere Vorfahren aufgebaut haben“. Die Kirche war von
der Gemeinde in Eigenleistung
gebaut worden. Die Gemeinde
will das Jubiläum gebührend feiern:
! Samstag, 20. September: Kinderbibeltag im Gemeindehaus,
Wirtsstraße 3, von 14 bis 17 Uhr.
! Sonntag, 21. September: Ökumenischer
Gottesdienst
um
17 Uhr (Kirche St. Josef, Ehlhaltener Straße) mit anschließender
Fotografien-Ausstellung der Eppenhainer Vergangenheit (Gemeindehaus, Wirtsstraße 3).
! Mittwoch, 24. September: Andacht um 14.30 Uhr (Kirche St.Josef) mit anschließendem Gemeindenachmittag (Gemeindehaus).
! Donnerstag, 25. September:
Lichtbildervortrag „Kirche und
HEUTE IN KELKHEIM
Kino
Kultur, Kino, Vereine
Bürgerhaus Fischbach: 9 bis 12 Uhr,
Grünzeugannahme.
Kino Kelkheim, Hornauer Straße 102,
Telefon (0 61 95) 6 55 77: 15 Uhr,
„Shrek der Dritte“.
Vereine
Sonstiges
Sportverein Fischbach: 11 Uhr, Einweihung Kunstrasenplatz, Sportanlage,
Grüner Weg 35; 13 Uhr, Spiel E1-Junioren; 14.30 Uhr, Enthüllung Spenden- und Ehrentafel; 15 Uhr, Spiel
B-Junioren; 16.30 Uhr, Verlosung für
alle Spender; 17 Uhr, Spiel der Eintracht-Traditionsmannschaft gegen
die Oldies des SV Fischbach.
Museum (Holunderhof), Frankfurter
Straße 21: von 15 bis 18 Uhr;
Schüler-Auktion von 14 bis 17 Uhr.
Alte Kirche Hornau, Rotlintallee: 15
bis 18 Uhr, Ausstellung „Kindergesichter“. Öl- und Aquarellarbeiten
von Christa Reifschneider.
Eichendorffschule
Kelkheim,
Lorsbacher Straße 28: 20 Uhr,
„Theater domino“ zeigt „Scherz,
Satire,
Ironie
und
tiefere
Bedeutung“, Eintritt 12 bzw. 8 Euro.
Kino, Hornauer Straße 102, Telefon
(0 61 95) 6 55 77: 15 Uhr, „Shrek der
Dritte“; 17 und 20 Uhr, „Mamma
Mia!“; 17.30 Uhr, „Freche Mädchen“;
20.30 Uhr, „Der Mongole“.
Obst- und Gartenbauverein Fischbach: 10 bis 13 Uhr, Apfelkeltern für
Kinder, Steuobstwiese des OGV am
Rettershof (an der Feldscheune).
Taunusklub Münster: 10 Uhr, Wanderung Opelzoo, Treffpunkt Kirchplatz.
Wochenmarkt: 7 bis 13 Uhr, Stadtmitte
Süd/ Frankenallee.
Kirchen, Sonstiges
Stadtbücherei,
Frankenallee
10,
Telefon (0 61 95) 85 39: geöffnet von
10 bis 12 Uhr.
Alte Kirche Hornau, Rotlintallee: 11
bis 18 Uhr, Ausstellung „Kindergesichter“. Öl- und Aquarellarbeiten
von Christa Reifschneider.
Hof Gimbach: 16 Uhr, historische Führung mit anschl. „Stöffchen“-Probe
im Apfelweinkeller.
Kulturzentrum und Gaststätte „zum
Alten Rathaus“: 20 Uhr, musikalische Veranstaltung „Wenn der Toni
mit der Vroni“ - „Operettenmelodien
passend zum Oktoberfest“.
Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz: 19.30 Uhr,
Dia-Vortrag „Dem Rotmilan auf der
Spur“, Vereinshaus Hornau, Rotlindallee 2.
17 und 20 Uhr, „Mamma Mia!“.
17.30 Uhr, „Freche Mädchen“.
20.30 Uhr, „Der Mongole“.
Kirchen
Ev. Kirchengemeinde St. Johannes,
Fischbach: 13 Uhr, Trauung.
Kath. Kirchengemeinde Hl. Dreifaltigkeit Fischbach, Ruppertshain, Eppenhain: 14 bis 17 Uhr, Kinderbibeltag in Eppenhain, Gemeindehaus;
17.10 Uhr, Abgang der Wallfahrer
vom Gimbacher Hof; 18 Uhr, Wallfahrtsgottesdienst in Fischbach,
anschl. Empfang.
Rathaus: 16 Uhr, Schülerforum zum
Preisausschreiben
„Verschiedene
Kulturen“ - Leben-Erleben-Zusammenleben; 18 Uhr, Preisverleihung;
20 Uhr, Offene Gesprächsrunde
„Was sind unsere Wurzeln?“, Gartensaal.
Weltkindertag: 15 bis 18 Uhr, Fest mit
Spielen, Rathaus-Vorplatz.
Kelkheimer Möbeltage: Geschäfte geöffnet.
Seite 19
Gemeindeleben im Rückblick“
um 19 Uhr in der Kirche St.Josef.
! Freitag,
26. September:
Abendgebet der Jugend mit P.
Carlos Enrique Vasques aus El
Salvador in der Kirche St. Josef.
! Sonntag, 28. September: Festgottesdienst zum 100. Jubiläum
unter Mitwirkung von Bischofsvikar Prof. Dr. Dr. Franz Kaspar mit
begleitendem Kinderwortgottesdienst (Kirche St. Josef) mit anschließendem Pfarrfest (Gemeindehaus).
! Dienstag, 30. September: Vortrag von P. Carlos Enrique Vasques aus El Salvador zur Armutsbekämpfung durch Bildung unter
dem Motto „Wenn du lernen
kannst, wirst du ,reich’ beschenkt“
im Gemeindehaus.
! Samstag, 25. Oktober: Gottesdienst (Kirche St.Josef) mit anschließender biblischer Weinprobe unter dem Motto „Der Wein
erfreut des Menschen Herz“ mit
der Referentin Gabriele SocherSchulz (Gemeindehaus). (arc)
Hornau. Am Anfang stand, wie
bei so vielen guten Ideen, ein
Missstand. Bis 1985 gab es in Kelkheim kein eigenes Kino. Der
nächste Vorführsaal befand sich in
Hofheim. Um diesen Zustand zu
beheben, fanden sich sieben junge
Studenten zusammen und beschlossen, selbst ein Kino zu gründen. Der damalige Bürgermeister
Winfried Stephan überließ ihnen
einen Klassenraum in der alten
Schule Hornau – und das Kino
Kelkheim war geboren.
Die erste Einrichtung stammte
aus einer Kinoauflösung im Allgäu und musste von den Studenten zuerst nach Kelkheim gebracht und aufgebaut werden. Eine Arbeit, die etwa drei Monate
lang dauerte und gänzlich in Eigenleistung erledigt wurde. Als
der Projektor stand, ergab sich ein
neues Problem: Keiner der sieben
hatte je eine derartige Maschine
bedient. Ein eingeladener Profi
zeigte ihnen die Kniffe.
Der umgebaute Klassenraum in
der Alten Schule in Hornau war
klein und stickig, dennoch fand
die neue Einrichtung regen Zuspruch in der Umgebung. Der Betrieb, geführt von den Studenten,
kam ins Laufen.
Um den Verleihfirmen einen
Vertragspartner zu bieten, gründeten die Studenten den Verein Kino Kelkheim, der von nun an die
Geschicke des Kinos leitete. Alle
Mitglieder, in Spitzenzeiten über
20, arbeiten rein ehrenamtlich. Es
ist das einzige deutsche Kino , das
völlig selbstfinanziert von einem
Verein geführt wird.
Das Kino Kelkheim war zudem
eines der ersten Kinos mit einem
Internet-Kartenvorverkaufsystem.
Ende der 80er Jahre hatte der junge Physiker Bernhard Bildstein ein
Programm zur Platzreservierung
geschrieben, mit dem er später eine eigene Firma gründete. Er
nahm Kontakt auf zu den Kelkheimer Cineasten, und das Programm wurde getestet.
Mehrfach renoviert, musste das
Kino umziehen, als die Alte Schu-
le am Sankt Floriansplatz abgerissen und durch das neue, moderne
Vereinshaus Hornau ersetzt wurde. Das Kino bekam zwei größere
Vorführsäle mit 65 und 100 Sitzen.
Heute hat der Verein aus Gründen der leichteren Organisation
nur noch fünf Mitglieder, alles
Gründer, und drei Mitarbeiter, die
bezahlt werden. Martin MüllerRaidt, Vorsitzender des Vereins,
sagt, dass es nicht ganz einfach sei,
Mitarbeiter zu finden. Zuverlässigkeit sei dabei die wichtigste Eigenschaft. Das Kino Kelkheim könne
es sich nicht leisten, dass ein Vorführer kurzfristig absagt.
Ein Tag im Kino Kelkheim ist
lang. Der Vorführer muss etwa eine Stunde vor Beginn des Films
im Kino sein, um den Film, der in
kleinen Abschnitten vom Verleih
kommt, zusammenzusetzen. Das
Bildmaterial besteht aus Polyamid, nicht mehr aus dem leicht
entzündlichen Zelluloid, und
wird auf große Spulen gewickelt,
die von einem Spulenturm abgespielt werden. Ist die Vorführung
vorbei, muss noch eine halbe
Stunde sauber gemacht werden.
Bei drei Vorführungen pro Saal,
wie es am Wochenende üblich ist,
bedeutet das einen Arbeitstag von
14 bis 23.30 Uhr. Aufgeteilt wird
er auf zwei Schichten. Unter der
Woche sind es ein bis zwei Vorstellungen pro Kino jeden Tag.
Gezeigt werden zum einen aktuelle Filme, doch darauf konzentriert sich der Verein bei der Programmgestaltung nicht. Junge
Leute, deren Interesse sich auf solche Streifen richte, sagt MüllerRaidt, gingen häufiger ins nahe
Kinopolis. Damit könne das Kino
Kelkheim nicht konkurrieren.
Konkurrenzfähig ist das Programm der Kelkheimer aber
durchaus. So zum Beispiel der
„Frauenfilm“ am Mittwoch, der
als Alternative zum Fußballabend
erdacht wurde. Jeder Teilnehmer
erhält mit der Kinokarte auch ein
Glas Sekt. Zwei Monate, nachdem
das Konzept in Kelkheim angelaufen war, wurde es im Kinopolis
auch schon kopiert.
Knorpelschäden und Arthrose –
Prävention und aktuelle
Behandlungsmöglichkeiten
– Vortrag von –
Dr. Heino Kniffler
Orthopäde
im Gesundheitszentrum Kelkheim
Am 23. September 2008
um 18.00 Uhr
im Vortragsraum des
Frankenallee 1 · 65779 Kelkheim
AM SONNTAG
Abfallkalender
Kultur
HK
Kino in Kelkheim: Selbsthilfe der anderen Art
Von Valerie Polydore
Fischbach. Wer selbst Apfelsaft
herstellen möchte, ist hier genau
richtig: Der Obst- und Gartenverein veranstaltet anlässlich des
100-jährigen Bestehens am
Sonntag, 21. September, ein Apfelkeltern. Von 10 bis 13 Uhr
können Kinder die Äpfel lesen,
waschen, schneiden, mahlen
und pressen. Treffpunkt für die
Kelter-Aktion hinter dem Rettershof. (arc)
„Familien helfen“
am Diakoniesonntag
projekt
j u n g e ze it un g
Kath. Kirchengemeinde Hl. Dreifaltigkeit: 9 Uhr, Eucharistiefeier in Ruppertshain; 10.30 Uhr, Wallfahrtsgottesdienst mit dem Kinderchor und
Kinderwortgottesdienst in Fischbach; 14.30 Uhr, Wallfahrtsandacht
in Fischbach; 17 Uhr, Ökum. Gottesdienst zur Eröffnung der Festwoche
in St. Josef Eppenhain.
Ev. Paulusgemeinde: 11 Uhr, Zentraler
Diakonie-Gottesdienst mit Abendmahl; 11 Uhr, Kindergottesdienst.
Ev.
Kirchengemeinde
Fischbach:
11 Uhr, Zentraler Diakonie-Gottesdienst der Evang. Gemeinden Kelkheims, Paulusgemeinde Kelkheim;
Mitfahrgelegenheit um 10.30 Uhr.
Ev.-Freikirchl. Gemeinde: 10 Uhr, Familiengottesdienst mit Kindersegnung; 18 Uhr, Lobpreis- und Segnungsgottesdienst.
Ev. Stephanus-Gemeinde: 9.30 Uhr,
Kindergottesdienst in der Stephanusgemeinde; 11 Uhr, Gottesdienst
mit Abendmahl zum Diakoniesonntag in der Paulusgemeinde.
Kath. Pfarrgemeinde St. Dionysius
Münster: 9.30 Uhr, Hl. Messe zum
Stiftungsfest des Kirchenchores;
10.30 bis 12.30 Uhr, Bücherei geöffnet; 12.15 Uhr, Hl. Messe der Kroatischen Gemeinde.
Kath. Pfarrgem. St. Franziskus: 11 Uhr
Messe, Klosterkirche mit Kinderwortgottesdienst Marienkapelle.
Gemeinde Christi, Industriestraße 2,
Eingang 3, Weilbacher Straße: 10.30
Uhr, Gottesdienst mit Kinderstunde.
Rathaus: 11 Uhr, Kolloquium „Aus der
Geschichte lernen? Die erste Globalisierung und ihre Gedankenwelt;
11 Uhr, Diskussionsrunde in der Philosophiereihe „Kommt lasst uns laut
denken“, Gartensaal.
Mineralien-, Schmuck- und Fossilienbörse: 10 bis 17 Uhr, Stadthalle.
Kelkheimer Möbeltage: 12 bis 18 Uhr,
Geschäfte geöffnet; Flohmarkt am
Haingraben; kostenloses Karussell;
Bimmelbahnfahrt von Bahnstraße
bis Stadtmitte.
Dächer werden
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Seite 20
LIEDERBACH · EPPSTEIN
HK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Hip-Hop, Fußball, Kunstaustellungen: „Es geht bergauf mit der Jugendarbeit“
REDAKTION
Eigenen Tanzstil entwickeln
çÿþĀ
Liederbach. Alles begann
vor einem Jahr, als Mohamed
Lahyani und Samir Mesbah
im Jugendtreff neue Tanzschritte ausprobierten und
die anderen Jugendlichen
dort von ihnen begeistert
waren. Fasziniert von dem
Tanzstil baten sie die beiden,
ihnen das auch beizubringen. Seitdem kommen donnerstags regelmäßig 10 bis
15 Jungen und ein Mädchen
zum Kurs. Alle sind zwischen 13 und 18 Jahren alt
und gehen auch sonst gerne
in den Jugendtreff.
Die Tanztrainer Mohamed
und Samir sind beide 26 Jahre alt und tanzen schon seit
zehn Jahren Hip-Hop. Kurz
nachdem sie damit angefangen hatten, bekamen sie die
ersten Auftritte von ihrem
Produzenten. Sie traten in
Jugendhäusern auf, um für
Jugendliche zu tanzen. Wenig später kamen größere
Auftritte in Wiesbaden,
Darmstadt, Frankfurt, Karlsruhe und in weiteren großen
Städten dazu. Außerdem leiteten sie einige Workshops
und waren in der Jury bei
Hip Hop-Contests von Jugendlichen. Mohamed durfte
sogar in einem Werbefilm
für den Musiksender MTV
mittanzen.
Ein Höhepunkt für die
Mitglieder der Tanzgruppe
war es, mit Samir, Mohamed
und Walter Löhr, Jugendsozialreferent der Gemeinde Liederbach, ein Wochenende in
Liederbachs Partnerstadt Villebon zu verbringen. Dort
wurde ein Hip-Hop- und
Graffiti-Festival veranstaltet.
Neben der Stadtbesichtigung
in Paris stand für sie auch
ein Hip-Hop-Workshop auf
dem Programm. Besonders
interessant fanden die Teilnehmer den Tanzstil der
Franzosen, da er sich von ihrem sehr unterscheidet. „In
Paris hat niemand so getanzt
wie wir“, so Samir Mesbah.
„Für uns ist es wichtig, dass
unsre Jungs ihren eigenen
Tanzstil entwickeln“.
Der Hip-Hop-Kurs, der für
die Jugendlichen kostenlos
ist, ist nicht das Einzige, was
die Liederbacher Einrichtung zu bieten hat. Ein Jugendtreff existiert seit 1991,
der „neue Jugendtreff“ seit
circa vier Jahren. Für Kindergeburtstage kann man ihn
sogar mieten. Es herrscht zudem ein komplettes Rauchund Alkoholverbot, wobei
das Rauchverbot ein Vorschlag der Jugendlichen war.
Der Jugendtreff ermöglicht
den Kindern abwechslungsreiche Beschäftigung und
bietet des öfteren Ausflüge,
Fußballturniere, Ferienspiele
und Studienfahrten an.
Betreuer der Jungs sind
montags, mittwochs und
donnerstags von 17 bis
20 Uhr Christian Auckschlat,
Samir Mesbah und der Zivildienstleistende Sascha Biallas. Für sie ist es wichtig, den
jungen Erwachsenen auch
richtiges Benehmen beizubringen. So ist es für die
sonst so „coolen“ Jungs
selbstverständlich, den Betreuern die Hand zu geben
und sich angemessen zu verabschieden. „Es geht bergauf
mit der Jugendarbeit in Liederbach“, erklärt Samir Mesbah, der von den Angeboten
begeistert ist und neben der
Hip-Hop-Gruppe auch die
Fußballmannschaft des Jugendtreffs trainiert.
Für Mädchen gibt es außerdem noch extra Angebote. Der Mädchentreff findet
dienstags von 17 bis 20 Uhr
und freitags zwischen 17 und
19 Uhr statt. Sie sind circa
13 Jahre alt und werden von
Martina Leismann betreut.
Die zwölf Mädchen kommen regelmäßig und planen
gerne eigene Ausflüge wie
Kino und Schwimmbadbesuche. Da Martina Leismann in
kurzer Zeit ihr Studium beginnen wird, hofft der Jugendtreff auf eine neue Unterstützung. Eine weibliche
Honorarkraft, die zwölf
Stunden in der Woche flexibel arbeiten kann, und idealerweise
pädagogische
Kenntnisse hat, wird gesucht.
Im vergangenen Jahr gab
es schon zum zweiten Mal eine Kunstausstellung, die
ebenfalls vom Jugendtreff organisiert wurde. Max Scholl
und Dirk Majowski gestalteten mit ihren Graffitibildern
den Jugendtreff mit und
durften ihre Werke bei der
Ausstellung zeigen und zum
Verkauf anbieten.
Weiterhin ist vom Jugendtreff eine zweite Hip-HopGruppe für jüngere, von 11
bis 13 Jahren geplant. Außerdem soll es noch eine zweite
Fußballmannschaft für 11
bis 14-Jährige geben. Ein
Hip-Hop-Workshop und eine
Disco für Jugendliche sind
noch vorgesehen. Zu guter
Letzt steht eine Lan-Party, bei
der Computerfreunde eine
Nacht im Treff verbringen
können, zur Diskussion.
Kulturkreis
vor Gericht
Peter Lepkes
Sprechstunde
160 neue
Parkplätze
Von Selina Bettendorf
hk-liederbach@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
HEUTE
Abfallkalender
Wertstoffhof, Sindlinger Weg: geöffnet von 9 bis 12 Uhr.
Kultur, Vereine
Bücherei Liederbach, Im Kohlruß 2,
Telefon (0 61 96) 65 12 38- 0, geöffnet von 10 bis 12 Uhr.
Jugendmusikschule: 15 Uhr, Tag der
offenen Tür. Liederbachhhalle,
Wachenheimer Straße.
Kirchen
Kath. Kirchengemeinde St. Marien:
18 Uhr, Kirchenkonzert in St. Marien mit dem Ensemble des Akkordeon-Konzertvereins
Darmstadt und Ars Nova, Bad Soden.
Sonstiges
Wochenmarkt: 7 bis 13 Uhr, Parkplatz vor der Liederbachhalle.
AM SONNTAG
Kirchen, Sonstiges
Evang. Kirchengemeinde: 10 Uhr,
Gottesdienst, dann Kirchenkaffee.
Kath. Kirchengemeinde St. Marien:
9.30 Uhr, Messe, parallel Kinderkirche (für 2-5-Jährige Gottesdienst im Krabbelraum; bis 6 Jahre im Pfarrsaal); 11.45 Uhr, Messe
der englischen Gemeinde St. Mary’s; 14 Uhr, Taufgottesdienst.
Herbstmarkt, Marktplatz „Im Kohlruß“: ab 10 Uhr, Marktbeginn, mit
Kinderkarussell und Kinderflohmarkt; 10.45 Uhr, Musik mit den
„Silver Stars“; 11.15 Uhr und
15.30 Uhr, Bastelspaß mit „Gabi“;
14 und 15 Uhr, Zauberer „Don
Futschikato“; ab 14 Uhr, Musik
mit „Ulrich“ am Schifferklavier.
Liederbachhalle: 16 Uhr, Familienmusical „Max und Moritz“ der
Kleinen Oper Bad Homburg, für
Kinder ab 5 Jahren.
REDAKTION
ß
Eppstein. Der Kulturkreis
Eppstein besucht eine Gerichtsverhandlung im Amtsgericht Wiesbaden. Ein Strafrichter wird den Teilnehmern den Prozessverlauf erläutern. Los geht es am Freitag, 26. September, um
9.30 Uhr. Der Treffpunkt ist
in der Gerichtsstraße 2 in
Wiesbaden. Weitere Informationen gibt es bei Gabi Winterer unter der Telefonnummer (0 61 98) 50 25 31. (seb)
hk-eppstein@fsd.de
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Eppstein. Am Stadtbahnhof
sind vor kurzem 100 neue
Park+Ride-Parkplätze
entstanden. Die Erweiterung
wurde durch den Startschuss
für den Neubau der Radund Fußwegbrücke am Eppsteiner Bahnhof ermöglicht.
Zusätzlich zu den 100 im Juni neuen Stellflächen wurden nun, durch Abrissarbeiten der Güterhalle, zum
2.September 60 weitere Parkplätze geschaffen. (arc)
Amtliche Bekanntmachungen
SPARWOCHEN BEI FIRST STOP!
SSPAR
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PAR - REIFEN
Vockenhausen. Fragen zum
Stadtwald Eppstein können
Revierförster Peter Lepke in
dessen nächster Sprechstunde gestellt werden. Die
Sprechzeit ist am Mittwoch,
24. September, zwischen 17
und 18 Uhr im Rathaus an
der Hauptstraße 99 (Sitzungsraum
Erdgeschoss).
Holzlesescheine
können
während dieses Beratungsangebots ebenfalls ausgestellt
werden. (arc)
Auskünfte und Beratung unter:
Telefon (0 69) 75 91 - 33 36
Telefax (0 69) 75 91 - 33 37
Für Anschriften keine Gewähr
Amtsgericht Königstein
Zwangsversteigerungen
95 K 71/06
Folgendes Wohnungseigentum, eingetragen im Grundbuch von Vockenhausen
Blatt 2320 Nr. 1: 74/1.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück Flur 9 Flurstück 188/3, Gebäude- und Freifläche, Am Herrengarten 4-6=871 m², verbunden
mit dem Sondereigentum an der Wohnung Nr. 9 des Aufteilungsplanes, Sondernutzungsrecht an Kraftfahrzeugfreiabstellplatz, im Aufteilungsplan mit SNR 6
gekennzeichnet. (2-Zi.-Whg. mit 55 m² Wfl.) soll am Dienstag, den 13. Januar 2009,
11 Uhr, Raum 4, Erdgeschoss, im Gerichtsgebäude B, Burgweg 9, (Luxemburgisches Schloss) durch Zwangsvollstreckung versteigert werden. Der Wert des
grundeigentums ist gemäß § 74a, Abs. 5 ZVG festgesetzt auf 91.000 €. Bieter
müssen damit rechnen, dass sie in Höhe von mindestens 10 % des festgesetzten
Verkehrswertes Sicherheit zu leisten haben, zu erbringen durch bundesbank-bestätigte Schecks und Verrechnungsschecks sowie Bürgschaften der in § 69 Abs.
1 und 2 ZVG bezeichneten Art eines Kreditinstituts.
Amtsgericht Königstein
Zwangsversteigerungen
95 K 26/07
Folgendes Grundeigentum, eingetragen im Grundbuch von Fischbach, Blatt
2951, Nr. 2: Flur 13, Flurstück 275/264, Landwirtschaftsfläche = 438 qm, Waldfläche = 290 m², Fuchsloch; Nr. 3: Flur 13, Flurstück 265, Landwirtschaftsfläche
= 636 qm,Waldfläche = 492 qm, Fuchsloch; Nr. 4: Flur 13, Flurstück 274/264, Landwirtschaftsfläche = 417 qm, Waldfläche = 310 qm, Fuchsloch; soll am Diesntag,
dem 13. Januar 2009, 10.00 Uhr, Raum 4, Erdgeschoss, im Gerichtsgebäude B,
Burgweg 9 (Luxemburgisches Schloss), durch Zwangsvollstreckung versteigert
werden. Der Wert des Grundeigentums ist gemäß § 74 a Abs. 5 ZVG festgesetzt
auf 2.042,— Euro für Nr. 2, 3.036 Euro für Nr. 3, 1.978,— Euro für Nr. 4. Bieter
müssen damit rechnen, dass sie in Höhe von mindestens 10 % des festgesetzten
Verkehrswertes Sicherheit zu leisten haben, zu erbringen durch bundesbank-bestätigte Schecks und Verrechnungsschecks sowie Bürgschaften der in § 69 Abs.
1 und 2 ZVG bezeichneten Art eines Kreditinstituts.
Amtsgericht Königstein
Zwangsversteigerungen
95 K 21/07
Folgendes Wohnungseigentum, eingetragen im Grundbuch von Bremthal, Blatt
2176, Nr. 1: 167/10.000 Miteigentumsanteil an dem Grundstück, Flur 18, Flurstück 256, Weg, Waldallee = 243 m², Flur 18, Flurstück 259, Gebäude- und Freifläche, Waldallee 29-37 = 9526 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der
Wohnung und dem Keller im Aufteilungsplan bezeichnet mit Nr. 536 (m 4-Zi.Whg. mit 112,51 m² WFL) , soll am Dienstag, 6. Januar 2009 - 11.00 Uhr - Raum
4 - Erdgeschoss - im Gerichtsgebäude B, Burgweg 9 (Luxemburgisches Schloss),
durch Zwangsvollstreckung versteigert werden. Im ersten Termin wurde der Zuschlag gemäß § 85 a ZVG versagt. Der Wert des Grundeigentums ist gemäß
§ 74 a Abs. 5 ZVG festgesetzt auf 120.000.- Euro. Bieter müssen damit rechnen,
dass sie in Höhe von mindestens 10 % des festgesetzten Verkehrswertes Sicherheit zu leisten haben, zu erbringen durch bundesbank-bestätigte Schecks und
Verrechnungsschecks sowie Bürgschaften der in § 69 Abs. 1 und 2 ZVG bezeichneten Art eines Kreditinstituts.
Amtsgericht Königstein
Aufgebot
23 C 967/08 (14)
Frau Anneliese Preusser, Memelstr. 4, 65779 Kelkheim und Frau Rita Graf, Wildermannstr. 18 B, 38685 Langelsheim Antragstellerinnen, Prozessbevollmächtigter : Rechtsanwalt Hermann Alter, Kaiserstr. 56, 60329 Frankfurt/M., haben
das Aufgebot des angeblich verlorengegangenen Grundschuldbriefes über die im
Grundbuch von Fischbach, Blatt 1689 für die Bausparkasse Gemeinschaft der
Freunde Wüstenrot gemeinnützige GmbH in Ludwigsburg in Abt. III Nr. 1 eingetragene, mit 8 % verzinsliche Briefgrundschuld von 15.700 DM beantragt. Eigentümer des betroffenen Grundstücks sind die Antragstellerinnen- in Erbengemeinschaft - Der/die Inhaber/in der Urkunde/n wird aufgefordert Rechte bis
spätestens im Aufgebotstermin am Donnerstag, 16.April 2009, 9 Uhr, Raum 2,
Gebäude B, Burgweg 9, anzumelden und die Urkunde/n vorzulegen, da diese
sonst für kraftlos erklärt werden kann/können.
Amtsgericht Königstein
„Let’s Dance“,
die TG-Gala
Liederbach. Bei der Tanzsportgala
„Let’s Dance“ des TG stellen sich
die Moonlights vor. In der Saison
2007/2008 konnten sie mit ihrem
Gardetanz als Hessenmeister, deutscher Meister und Europameister
glänzen. Die TGL präsentiert auf
der Tanzgala am Samstag, 15. November, um 19.30 Uhr neben den
Europameistern alle ihre Gruppen.
Christian Seehorsch wird als Moderator durch den Abend führen. Es
werden Gruppen von den „Sternschnuppen“, die zwischen vier und
sieben Jahren alt sind, bis zu den
„Golden Oldies“ auf der Tanzbühne aktiv sein. Außerdem sind viele
Vereine aus dem Tanzsport eingeladen, die ebenfalls ein buntes Programm präsentieren werden. Für
Essen und Getränke wird am Veranstaltungsort der Liederbachhalle
gesorgt. Karten sind im Vorverkauf
am 26. und 27. September von 10
bis 16 Uhr in der Liederbachhalle
für sieben Euro zu bekommen. Danach kosten die Karten zehn Euro.
Kinder bis zwölf Jahre zahlen drei
Euro. (arc)
Info-Abend zum
„Haus am Park“
Mohamed Lahyani während des Hip-Hop-Trainings im Jugendtreff: Seit einem Jahr leitet
er zusammen mit Samir Mesbah eine Nachwuchsgruppe mit circa 15 Jugendlichen.
Die Burgstadt Eppstein
im Wandel der Zeiten
Von Kerstin Böttcher
Eppstein. Viele Menschen
fürchten sie: Die Globalisierung, die zunehmende
internationale
Verflechtung von Politik, Wirtschaft, und Kommunikation. Sie gilt eher als ein
neuzeitliches Phänomen.
Viele Menschen in Westeuropa haben Angst, durch
die Globalisierung ihren
Lebensstandard einzubüßen.
Andere Menschen sehen
in der Globalisierung eine
Chance, die neue Möglichkeiten öffnet. Seit das Internet uns in Sekundenschnelle mit der ganzen
Welt verbindet – aber auch
schon, seit es das Telefon,
Flugzeuge und Autos gibt,
ist die Welt zugleich größer und kleiner geworden.
Größer, weil sie auf einmal
für uns erreichbar ist, kleiner, weil wir sie mit allen
Menschen darauf teilen
müssen.
Weder die Furcht, noch
die Hoffnung ist ganz unbegründet, dafür ist Eppstein ein gutes Beispiel:
Seit dem 16. Jahrhundert
war die Stadt Verwaltungszentrum für die hessische
und die kurmainzische
Herrschaft Eppstein gewesen, die immerhin 25 Orte
und 7 Höfe mit einschloss.
Bei der Neugliederung
Deutschlands 1803 durch
Napoleon wurde es jedoch
dem Herzogtum Nassau
zugeschlagen und verlor
wenige Jahre später seine
administrative Funktion.
Viele Menschen, die bisher
in der Verwaltung der Region gearbeitet hatten, verloren ihren Arbeitsplatz.
Die Situation wurde dadurch erschwert, dass man
1804 mit dem Abriss der
Burg begonnen hatte, deren Erhaltung Generationen von Handwerkern ernährt hatte. Wer konnte,
verließ Eppstein und es
schrumpfte zu einem Flecken ohne Stadtrechte zusammen.
Erst der Ausbau der Wege um und nach Eppstein
zu Landstraßen in der Mitte des 19. Jahrhunderts
machte die Arbeitsplätze
im rhein-mainischen Wirtschaftsgebiet für die Bewohner erreichbar. Das
machte den Ort als Wohngebiet ein wenig attraktiver .
Hinzu kam etwa zur
gleichen Zeit der wachsende Fremdenverkehr – auch
eine Art der Globalisierung, wenn auch in kleinem Maßstab – der weitere
Arbeitsplätze schuf. Eppstein mit seiner attraktiven
Altstadt und der malerischen Lage im Taunus
wurde ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Zuge der Industrialisierung entstanden zudem
Fabriken wie etwa die
Stanniolfabrik, die noch
heute in der Eppsteiner
Burgstraße Folien aus Blei,
Aluminium und Zinn für
die Autoindustrie, Medizin
und Nachrichtentechnik
herstellt. Auch diese Fabriken brachten Arbeitsplätze. Die Einwohnerzahl des
Ortes verdoppelte sich zwischen 1871 und 1910. Besonders reiche Industrielle,
Bankiers und Kaufleute
aus der Umgebung wurden von Eppsteins schöner
Lage angezogen.
Die Burgstadt profitierte
also von der Industrialisierung, die an anderen Orten, besonders in größeren
Städten, viel Elend produzierte. Die Geschichte zeigt
uns, dass eine Entwicklung
selten nur positive oder
nur negative Auswirkungen hat. Napoleons Reformen, die unter anderem
dafür sorgten, dass in Eppstein viele Arbeitsplätze
verloren gingen, haben in
anderen Orten die Industrie und die Wirtschaft belebt und neue Arbeit geschaffen.
Die Industrialisierung,
die Eppstein zu einer neuen Blüte führte, hat an anderen Orten großes Leid
geschaffen. Genauso wird
es sich auch mit der Globalisierung verhalten. Sie ist
nicht das Ende der Welt;
sie wird neue Möglichkeiten öffnen, Neues wird entstehen, und Altes wird verschwinden. Sie kann eine
Chance sein – wenn man
sie ergreift.
Liederbach. Der Eröffnungstermin
für das Alten- und Pflegezentrum
„Haus am Park“ steht fest. Am
Montag, 1. Dezember, nimmt die
Einrichtung gegenüber des Oberliederbacher Parks ihren Betrieb
auf. Damit sich Interessenten über
das Haus mit seinen verschiedenen
Schwerpunkten bei der Pflege umfassend informieren können, bietet
der Betreiber eine Informationsveranstaltung in Liederbach an. Treffpunkt ist am Dienstag, 23. September, um 19 Uhr in der Liederbachhalle. Für Auskunft und Anmeldungen steht Hartmut Bachmann
vom Kelkheimer Haus Mainblick,
das mit dem „Haus am Park“ geführt werden soll, unter der Telefonnummer (0 61 95) 99 46 20 oder
E-Mail h-bachmann@awo-hessensued.de zur Verfügung. (wein)
HEUTE
Kultur
Öffnungszeiten der Burg: 10 bis 17 Uhr.
Stadt- und Burgmuseum: von 14 bis
17 Uhr, geöffnet.
Ausstellung „Die Rippe des Riesen
kehrt zurück“.
Neufville-Turm: geöffnet von 13 bis
18 Uhr, Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Bahnhof Eppstein entlang
des Waldrandes bis zur Beschilderung (ca. 830 Meter Fußweg).
Städtische Bibliothek, Rossertstraße
21: geöffnet von 10 bis 12 Uhr.
Vereine
Gesangverein Liederkranz 1875 Bremthal: 19 Uhr, „Bremthaler Oktoberfest“, Turnhalle Comeniusschule.
MSC Ehlhalten: ab 11 Uhr, MX5 TaunusTour, an der Dattenbachhalle.
Kirchen
Evang. Talkirche Eppstein: 14.45 Uhr,
Abfahrt Parkplatz Rossertstraße zum
Dekanats-Konfi-Tag in der Albert-Einstein-Schule Schwalbach; 20 Uhr,
Konzert mit dem „Römerberg-Quartett“ in der Talkirche.
Sonstiges
Bürgerbus Eppstein: fährt täglich von
9 bis 24 Uhr; mindestens eine halbe
Stunde vor Fahrtbeginn bestellen
unter
der
Telefonnummer
01 72 / 8 04 08 61.
Kultur
Öffnungszeiten der Burg: 10 bis 17 Uhr.
Stadt- und Burgmuseum auf der Burg:
geöffnet von 11 bis 17 Uhr.
Ausstellung „Die Rippe des Riesen
kehrt zurück“.
Neufville-Turm: geöffnet von 11 bis
18 Uhr. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Bahnhof Eppstein entlang
des Waldrandes bis zur Beschilderung (ca. 830 Meter Fußweg).
AM SONNTAG
Kirchen
Kath.
Pfarrgemeinden:
10
Uhr,
Stadtmesse auf der Burg; 19 Uhr.
ökum. Abendgebet.
Evang. Talkirche Eppstein: 10 Uhr, Gottesdienst in der Talkirche mit Taufen;
anschl. Kirchencafé und Verkauf von
fair gehandelter Waren; 19 Uhr,
ökum. Abendgebet nach Taizé in
St. Laurentius, Eppstein.
Evang. Emmausgemeinde Eppstein:
10.45 Uhr, Gottesdienst; 17.30 Uhr,
Abendvesper in Ehlhalten, Pfarrscheune.
Sonstiges
Bürgerbus Eppstein: fährt täglich von
9 bis 24 Uhr; mindestens eine halbe
Stunde vor Fahrtbeginn bestellen unter
der
Telefonnummer
01 72 / 8 04 08 61.
Ein Garant für den Aufschwung vor 100 Jahren: Die Zeichnung zeigt die Eppsteiner Stanniolfabrik Anfang 20. Jahrhunderts.
Gusbacher
Scheeserennen:
ab
11.30 Uhr, Geschicklichkeitsfahren für
Einachser, TaunusCamp Hubertushof,
mit Kinderprogramm und ComedyVorführung..
SCHWALBACH
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
HK
Seite 21
Peyman plaudert über Schule und Spicken, Singen und Suchen nach dem Sinn des Lebens
REDAKTION
Catwalk Albert-Einstein-Schule
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Von Daria Schirmer
und Mareike Bier
hk-schwalbach@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
HEUTE
Abfallkalender
Städtischer Bauhof (erreichbar über
die Berliner Straße): 10 bis 16 Uhr
für die Annahme von Grünabfällen, Klein-Elektrogeräten, Glas,
Trockenbatterien.
Kirchen
Kath. Pfarrgemeinde Schwalbach:
18 Uhr,
Vorabendmesse,
St. Martin (Badener Straße 23).
Kultur, Sonstiges
„Theater
im
Bürgerhaus“,
Marktplatz 1-2,
großer
Saal:
20 Uhr, Aufführung „Mit 17 hat
man noch Träume“ der „Familie
Malente
Theaterproduktion“
(Hamburg) – eine Schlagerrevue
der bunten 60er Jahre.
Frauen-Treff: 13.45 Uhr, Radtour in
die Schwanheimer Dünen und
nach Höchst, Treffpunkt an der
Tennisanlage „Am Erlenborn“.
AM SONNTAG
Galerie Helga K. Schiffler: 18 Uhr,
Eröffnung der Ausstellung „Spanische Einflüsse“ mit Werken von
Claudia Cascoschi (Fotografien)
+ Ferran Delmàs (Gemälde, Skulpturen), Kulturkreis-Galerie im
Haus der Vereine (Schulstraße 7).
Naturfreunde: 8.45 Uhr, Wanderung
im Odenwald (14 bis 16 Kilometer), Treffpunkt mit Pkws vorm
Rewe-Markt am Westring.
Evang. Friedenskirchengemeinde,
Bahnstraße 13: 10 Uhr, Gottesdienst, anschl. Gemeindefest.
Evang. Limesgemeinde, Ostring 15:
10 Uhr, Gottesdienst; 11 Uhr,
Kindergottesdienst.
Kath. Pfarrgemeinde Schwalbach:
10 Uhr, Hochamt (Kirche) 10 Uhr,
Kinder-Wortgottesdienst (Unterkirche), jeweils Hauptstraße 20.
Schwalbach.Von Schwalbach nach
Paris. Das ist nicht nur in Kilometern gesehen eine lange Strecke,
sondern auch ein großer Sprung in
der Karriere. Peyman Amin hat das
trotzdem geschafft. 1991 machte er
sein Abitur auf der Albert-EinsteinSchule in Schwalbach und arbeitet
nun seit einigen Jahren für IMG als
erfolgreicher Modelagent in Paris.
Seine Schulzeit in Deutschland
wird er nie vergessen, und je länger
er sie schon hinter sich lässt, desto
lieber denkt er an sie zurück. „Ich
war auf der Heinrich-von-KleistSchule bis zur 11“, erzählt der
37 Jahre alte Amin in einem Telefoninterview. „Und ich habe mich
danach für eine Schule in Schwalbach entschieden. Ich bin in Niederhöchstadt groß geworden, und
das ist ja da um die Ecke.“
Nur der Leistungsdruck, der
auch mit dem Abitur nicht aufhörte, habe ihn gestört. Amin sagt:
„Das erste Mal, dass ich so einen
Moment erlebt habe, war direkt
nach dem Abschlussball. Man freut
sich die ganze Zeit auf die Abschlussparty, weil das so eine Art
Zeichen dafür ist, dass man’s geschafft hat, dass man diese hektische Zeit hinter sich gelassen hat.
Wir sind dann durch Schwalbach
und Niederhöchstadt gelaufen, und
ich glaube diesen Augenblick, als
ich dachte, wieso hast du dich die
ganze Zeit so gefreut, dass du das
alles hinter dir hast, in dem Augenblick fühlt man sich doch sehr alleine, und man steht dann plötzlich
da mit den ganzen Schulkollegen,
und man hat dieses ungute Gefühl,
dass man mit den meisten wohl
doch keinen Kontakt mehr haben
wird.“ Gleichzeitig stellt dieser
Abend auch sein schönstes Erlebnis
dar. Amin hat es offensichtlich
Peyman Amin mit seiner Abschlussklasse im Atrium der Albert-Einstein-Schule (oben). Peyman heute (links).
schon immer auf die Bühne gezogen. Wochenlang bereitete er sich
auf diesen Tag vor, um vor seiner
gesamten Stufe das Lied „Don’t
stand so close to me“ von „The Poli-
ce“ zu singen. Er kennt es immer
noch auswendig und lässt es sich
nicht nehmen, es am Telefon vorzuspielen und laut mitzusingen. „Legendär“, betont er im Anschluss
immer wieder. Aber nicht nur dank
seiner von ihm selbst als mittelmäßig bezeichneten Singkünste hat er
es durch die Oberstufe geschafft.
Sein Abitur meisterte er souverän
mit einem Durchschnitt von 1,9.
Gespickt habe er während seiner
Schulzeit ja schon ein bisschen.
Rocker mit Ambitionen:
„Deuce“ räumt ab und träumt
Von Benno Herr
Schwalbach. Wenn man die Band „Deuce“ auf der Bühne erlebt, werden zunächst alle Klischees erfüllt, die man von
einer Rockband nur haben kann. Fünf
junge, langhaarige Männer in durchnässten T-Shirts springen über die Bühne,
während sie ekstatisch und mit vollem
Körpereinsatz ihre Songs durch die Mikrofone und Verstärker jagen. Doch lernt
man Lennart Dienst (19), Andreas Engelhardt (18), Lukas Krenzer (18), Kai Preuß
(18) und Daniel Rotstein (23) näher kennen, merkt man schnell, dass sich hinter
den „echten Rockern“ intelligente und
ambitionierte, aber auch realistisch denkende junge Männer verbergen.
Jeder von ihnen hat Abitur oder ist gerade dabei, es zu absolvieren. Sänger Rotstein studiert gar Kulturwissenschaften
in Frankfurt (Oder). Da bleibt es nicht
aus, dass sich hier und da einige Schwierigkeiten auftun, wenn es darum geht,
den Alltag mit den Bandaktivitäten zu
verknüpfen. Da müssen dann sogar einmal die Abiturvorbereitungen leiden.
„Einen Tag vor meiner Abiturpräsentation hatten wir einen großen Auftritt“, erzählt Kai Preuß, der Lead-Gitarrist der
Band, „aber das war okay, denn du lernst
ja nicht am Tag davor“. Dankbar sind die
Bandmitglieder in diesem Zusammenhang vor allem ihren Eltern, die sie bis
heute tatkräftig unterstützen, sei es
durch die erste finanzierte Gitarre oder
das Herumfahren von Auftritt zu Auftritt. Besonders stolz ist die Band darauf,
dass sie in ihrem Programm fast nur
selbst geschriebene Lieder präsentiert.
Natürlich sei es am Anfang wichtig, auch
bekannte Titel zu covern, um die Zuhö-
rer erst einmal auf sich aufmerksam zu
machen, aber die eigenen Texte und Melodien kämen inzwischen am besten an.
So auch bei den Zuschauern, die mit ihrem Urteil der Band schon zu einigen Erfolgen bei Nachwuchs-Band-Contests
verholfen haben. So belegte „Deuce“
2006 beim Rockwettbewerb in Schwalbach den ersten Platz, um infolgedessen
auch das Musiker-Kräftemessen in der
Partnerstadt Olkusz (Polen) zu gewinnen. Den größten Erfolg ihrer noch jungen Laufbahn hatten die jungen Rocker
aus Schwalbach und Umgebung, als sie
im Rahmen des internationalen Rockwettbewerbs „Emergenza“ in der legendären „Batschkapp“ in Frankfurt spielen
durften. Zuvor hatten sie auch hier die
erste Runde in der Frankfurter Bar
„Nachtleben“ für sich entschieden.
Doch nicht nur für ihren eigenen
Ruhm stellt sich die Band auf die Bühne.
„Deuce“ war auch in Bad Soden bei einem Benefizkonzert für die AIDS-Hilfe
und ebenso in der Kurstadt bei der Veranstaltung „Rock gegen Randale“ dabei.
„Wir sind nicht darauf aus, für den Weltfrieden zu spielen“, sagt Lennart Dienst.
Aber wenn man „mit seinem Spaß an
der Musik etwas Gutes tun“ könne, dann
nehme man so eine Einladung natürlich
gerne an. Besonders gespannt sind sowohl die Fans als auch die Musiker selbst
auf ihr bald erscheinendes Album. Dass
dieser Schritt ein bedeutender für die
Band ist, war den Mitgliedern bewusst.
Dass aber sehr viel Arbeit und Geduld
dahinter steckt, zunächst nicht. „Man
fängt an zu produzieren und will dann
alles noch besser machen, aber die Kosten steigen“, meint Andreas Engelhardt,
der heimliche Organisator des Quintetts.
„Und wenn es dann soweit ist, muss man
sich auch noch um das Merchandising
kümmern. Aber dieses Jahr wird es noch
klappen.“. Mit dem Album als Grundvoraussetzung will „Deuce“ die nächsten
Sprossen auf der Karriereleiter erklimmen. Denn „groß zu denken, zu träumen“, so Dienst, „ist immer mit dabei“,
auch wenn das Ziel ganz klar sei, sich
kleinschrittig etwas aufzubauen.
Wenngleich die Band ihre Planung
zielstrebig verfolgt, sind sich die Mitglieder bei einem Thema etwas uneinig: bei
der Bedeutung ihres Band-Namens.
Denn ursprünglich war er eine Adaption
aus einem Song der Rockband „Kiss“
und bedeutet darin „Teufelchen“. Allerdings kann das Wort auch mit „Pasch“
übersetzt werden. Wie um ihr Improvisationstalent zu beweisen, hat die Band
schließlich beide Varianten in ihrem Logo vereint – zwei Würfel, die von teuflischen Flammen umgeben sind.
Dieses Logo kann man das nächste
Mal am Samstag, 27. September, bestaunen, wenn fünf junge, langhaarige Männer in durchnässten T-Shirts wieder ekstatisch über die Bühne springen und das
Haus der Begegnung in Königstein (Bischoff-Kaller-Straße) mit ihren Liedern
zum Kochen bringen werden. Der Auftritt ist Teil eines Nachwuchswettbewerbs. Los geht es um 19.30 Uhr. Wer es
nicht erwarten kann, die Band kennen
zu lernen, die Möglichkeit, sich unter
www.band-deuce.de zu informieren.
„Doch das hielt sich noch in den
Grenzen des Erlaubten“, beteuert
Amin. Mit seinem Freund Janosch,
der übrigens wirklich der Einzige
ist, mit dem er noch Kontakt hat,
bereitete er sich gemeinsam auf
sein Abitur vor.
Außerdem hat er seinen ehemaligen Lehrern, die teilweise noch immer an der Albert-Einstein-Schule
unterrichten, viel zu verdanken.
„Also Frau Beck muss ich ja ganz
hoch anrechnen, dass sie die einzi-
ge Lehrerin ist, die mich tatsächlich
mal in Paris besucht hat“, berichtet
er etwas wehmütig über seine ehemalige Französischlehrerin. Heute
ärgert er sich allerdings ein wenig,
dass er gleich nach der elften Klasse
Französisch abgegeben hat. „Ironie
des Schicksals, dass ich dann Jahre
später in Paris gelandet bin und
wieder bei Null anfangen musste.“
Ob er damals auch schon so gemein war? Amin streitet das ab.
„Schaut mal her, ich bin halb so
Pro Musica hüpft durch
die Jahrhunderte
Schwalbach. 160 Jahre ist
es her, seit Männer in
Schwalbach zum ersten
Mal zusammengekommen
sind, um gemeinsam zu singen. 1848 wurde der erste
Männerchor mit dem Namen „Amiticitia“ gegründet. 1861 kam der zweite
Männerchor „Teutonia“ dazu. Aus den beiden Männerchören und der Gesangsriege des Turnvereins
wurde dann der „Männergesangverein 1848“. Ab
1977 entwickelte sich dann
ein gemischter Chor, der
seit 2001 den Namen „Pro
Musica 1848“ trägt.
Anlässlich des 160. Geburtstags habe sich Pro Musica „ein ganz besonderes
Konzertprogramm ausgedacht“, betont die Pressewartin Christine Jahn. Am
Samstag,
27. September,
singen sich die Chöre des
Vereins im Bürgerhaus
(Marktplatz 1-2),
großer
Saal, unter dem Motto „The
Time Warp“ (Zeitsprung)
durch die Jahrzehnte. Mit
Stücken ab der Mitte des
19. Jahrhunderts beginnt
der „Gemischte Chor“ die
musikalische Zeitreise, bis
der „Chor für Junge Musik“ mit Liedern aus dem
Kultfilm
„Rocky-HorrorPicture-Show“ den Anschluss übernimmt.
Nach Auskunft von
Christine Jahn ist die Veranstaltung musikalisch als
„Konzert der Gegensätze“
zu verstehen. Ein MusicalMedley von Andrew Lloyd
Webber und die hochemotionale Gospel-Messe von
Robert Ray bilden den Ab-
schluss. Der Abend beginnt
mit dem unter der Leitung
von Eva Rossmann stehenden Kinderchor von Pro
Musica. Christine Jahn verspricht ein „ungewöhnlich
abwechslungsreiches Programm“. Das Grußwort
zum
Jubiläumskonzert
spricht
Bürgermeisterin
Christiane Augsburger. In
der Pause bieten Pro-Musica-Helfer einen Sektempfang an.
Eintrittskarten für das
um 19 Uhr beginnende
Konzert sind für acht Euro
(ermäßigt vier Euro) bei
den Vorverkaufsstellen in
der Papiertruhe Münzenberg (Ringstraße 23) und in
der Buchhandlung Riege
(Marktplatz 35) sowie an
der Abendkasse zu bekommen. (arc)
dramatisch, wie die Leute denken.
Ich bin nicht da, um gemein zu den
Models zu sein, sondern um ihnen
den richtigen Weg zu bereiten. Ich
muss ihnen zeigen, dass es ein steiniger Weg ist, ein schwieriger Weg,
und letztlich sind die Mädchen
dankbar dafür.“
Eine erneute Performance an der
Albert-Einstein-Schule wird es für
Amin nicht geben, aber in der vierten Staffel von „Germany’s next
Topmodel“ ist er wieder dabei.
„Kleine Oper“
entführt Kinder
in den Orient
Schwalbach. Die „Kleine Oper Bad Homburg“ gastiert im Schwalbacher Bürgerhaus
(Marktplatz 1-2). Im großen Saal spielt sie
am kommenden Dienstag, 23. September,
„Aladin und die Wunderlampe“, ein klassisches Erlebniskonzert für Kinder.
Auf der musikalischen Basis von Mozarts
„Entführung aus dem Serail“ erzählt der
Haremswächter Osmin das beliebte Märchen aus 1001 Nacht: Haremsdame Suleika
begleitet am Klavier Instrumentalstücke
Mozarts und anderer Komponisten sowie
Arien und Lieder, die von der zweiten Haremsdame, Scheherezade, und Osmin gesungen werden. Die von der städtischen
Kulturkreis GmbH präsentierte Aufführung ist Teil der „Interkulturellen Wochen“
in Schwalbach, die bis Ende dieses Monats
dauern.
Der Eintritt kostet für Erwachsene sechs
Euro. Kinder zahlen vier Euro, „Knaxianer“
sind mit zwei Euro dabei. Die Vorstellung
eignet sich für Mädchen und Jungen ab
sechs Jahren. Sie dauert ungefähr 60 Minuten. (hk)
HK-Podcast
www.kreisblatt.de/deuce
Die Band
„Deuce“ bei
einem Auftritt
in Rainrod
(Vogelsberg).
So engagiert
wie hier zeigen
sich die jungen
Musiker
immer, wenn
sie ihren Spaß
an der Musik
zum Ausdruck
bringen.
Frankfurt UKW 97,1/105,4 ++ Rheingau UKW 101,8 ++ Limburg UKW 92,1++ im Kabel auf 107,5
Seite 22
BAD SODEN · SULZBACH
HK
REDAKTION
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Stress, hupende Autos und Schweißausbrüche – Arme Fahrschüler
Üþ ï
Die ewige Angst vor der Ampel
Von Mareike Bier
Bad Soden. Leute, Leute sperrt die
Hühner ein, die Jugend hat den
Führerschein. Auch wenn in Bad
Soden schon lange kein Federvieh
mehr auf den Straßen nach Körnern pickt, hat sich der Spruch
doch beständig gehalten. Frischgebackene Jungfahrer, die nicht ohne
Stolz und den melancholischen
Blick zurück auf die wundervolle
Fahrschulzeit im fabrikneuen VW
des Fahrlehrers ihr hart erkämpftes
Plastikkärtchen an der Supermarktkasse vorzeigen, haben es
schon erlebt. „Jungchen, Jungchen“, krächzt die Omi in der
Schlange nebenan und wedelt mit
ihrem morschen Krückstock, „nu
fahr mir aber ja vorsichtig! Ich
weiß noch, de Reiner, dem Gretchen sei Sohn, der hat sich gleich
dod gefahren, kaum hat er seinen
Lappen do gehabt!“ Und die abgekämpfte Mutti mit ihren zwei Jungen in identischen, hellblauen Matrosenanzügen an der einen und
einem abgemagerten Halbstarken
mit Emo-Scheitel an der anderen
Hand, schiebt gleich hinterher:
„Sind doch eh immer die Jugendlichen, die die schlimmen Autounfälle verursachen! Mit Alkohol am
Steuer und der Musik viel zu laut
und all das!“ Wenn dann noch der
schmierige Anzugträger an der
Brottheke anfängt, über das ewige
Chaos der Parkplatzsuchenden zu
lamentieren und die Verkäuferin
an der Kasse extra lange braucht,
um das Geburtsdatum auf dem
Plastik zu finden, nur um dann zu
verkünden, der Führerschein reiche nicht als Perso-Ersatz, bleibt
einem als Fahranfänger gar nichts
anderes mehr, als den Lappen
peinlich berührt zurück in die Tasche zu stopfen und sich schleunigst aus dem Staub zu machen.
Tatsächlich gibt die Statistik den
übereifrigen
Supermarkt-Predigern recht. Laut einem Stern-Artikel vom 17. Juli ist jedes fünfte
Verkehrsopfer ein Fahranfänger, also zwischen 18 und 24 Jahre alt.
Bemerkenswert, weil diese Gruppe
nur etwa acht Prozent der Bevölkerung ausmacht. Und auch die
Gründe decken sich mit denen der
Einkäufer. Alkohol am Steuer, zu
hk-badsoden@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
HEUTE
Sodenia-Therme: 7.30 bis 21 Uhr.
Wertstoffhof von 8 bis 12 Uhr.
Bürgerbüro, 9 bis 12 Uhr.
Stadtbücherei, 10 bis 13 Uhr.
Badehaus im Alten Kurpark, 14 bis
19 Uhr,
Ausstellung
„. . . und
blieben dennoch immer Fremde?
Vergangenes jüdisches Leben in
Soden“.
Kur-Theater: 17.30 Uhr, „SneakPreview; 20 Uhr, Mamma Mia!“.
Taunusklub: 8.15 Uhr, Tageswanderung, Treffpunkt Hasselgrundhalle.
Evang.
Kirchengemeinde
Bad
Soden, Zum Quellenpark: 15 Uhr,
Ministranten-Kurs „Weihrauch“,
Kirche, Neuenhain; 18 Uhr,
Eucharistiefeier, Altenhain.
AM SONNTAG
Sodenia-Therme: 7.30 bis 21 Uhr.
Badehaus im Alten Kurpark,
Königsteiner Straße 86: 14 bis
19 Uhr, „. . . und blieben dennoch
immer Fremde?“.
Kur-Theater: 13 bis 18 Uhr, Kurzfilme
für Groß und Kleine zum
verkaufsoffenen Sonntag (Eintritt
frei); 20 Uhr, Mamma Mia!“
Sodener
Karnevalgesellschaft
1948: ab 11 Uhr, Vorführungen
„25 Jahre Gardetanz, Tanzsport
und Karneval“, Badehaus im Kurpark.
Evang.
Gemeinde
Neuenhain:
9.45 Uhr, Gottesdienst, NH; 11
Uhr,
Gottesdienst,
ev. Kirche
Mammolshain.
Kath.
Pfarramt
Neuenhain/
Altenhain:
10 Uhr,
Festgottesdienst zum Erntedank
mit
Taufe
NH;
anschl.
Gemeindefest mit Einweihung der
neuen Kita und des Pfarrsaals.
Evang.
Kirchengemeinde
Bad
Soden: 10 Uhr, Gottesdienst.
10 Uhr, Kindergottesdienst; 11.15
Uhr, Taufe; 15 Uhr, Gospelkonzert
zugunsten der Kits „Unterm
Regenbogen“
und
„MaxBaginski“, Ev. Kirche; 18 Uhr,
Orgelkonzert
mit
Andreas
Pechtold und Stefan Müller.
Kath. Pfarramt St. Katharina:
Familientag
der
Kommunionkinder im Pastoralen
Raum Bad Soden; 10.30 Uhr,
Familiengottesdienst;
anschl.
Mittagessen, Spiel und Spaß,
sowie Kaffee und Kuchen.
Verkaufsoffener Sonntag: 13 bis
18 Uhr, Innenstadt.
REDAKTION
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hk-sulzbach@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Sprechstunde
an der MBS
Sulzbach. Der Soziale Dienst des
Main-Taunus-Kreises bietet nun
auch an der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) an jedem zweiten
und vierten Mittwoch im Monat eine offene Sprechstunde an. Der erste Termin ist am Mittwoch, 24. September, von 15 bis 16 Uhr im Raum
127. Die Sprechstunde ist für Kinder, Jugendliche und deren Eltern,
aber auch für Lehrerinnen und
Lehrer gedacht. In Hattersheim
und Kelkheim gibt es diese Einrichtung bereits. (mabi)
Bus-Reisen
1. – 12. 10.
12 Tage ITALIEN – AMALFIKÜSTE
Florenz – Rom – Amalfi – Capri – Ravenna . . .HP € 985,–
1. – 5. 10.
1. – 5. 10.
5 Tage OBERWIESENTHAL / ERZGEBIRGE . .HP € 350,–
5 Tage . . . ALMABTRIEB / ZILLERTAL . . . . . . .HP € 429,–
8. – 15. 10.
8 Tage TOSKANA
Top-Hotel direkt am Strand – Ausflüge . . . . . . . .HP € 625,–
4. – 19. 10.
16 Tage ANDALUSIEN – SPANIEN
Madrid – Sevilla – Cordoba – Granada . . . . .HP € 1475,–
5. – 8. 10.
5 Tage HAMBURG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .HP ¤ 359,–
5. – 12. 10.
8 Tage BINZ / INSEL RÜGEN
Top-Hotel direkt am Meer – schöne Ausflüge . . .HP ¤ 569,–
5. – 12. 10.
8 Tage ST. ULRICH / Grödnertal / Dolomiten . . .HP € 588,–
8. – 15. 10.
10. – 12. 10.
19. – 26. 10.
8 Tage OPATIJA / KROATISCHE ADRIA . . . . . .HP € 519,–
3 Tage BRÜSSEL – BRÜGGE – GENT . . . . . . .HP € 269,–
8 Tage BARDOLINO / GARDASEE . . . . . . . . . .HP € 499,–
2. – 9. 11.
6. – 9. 11.
SONDER-ANGEBOTE ZUM SAISON-ABSCHLUSS
8 Tage ROVINJ / HALBINSEL ISTRIEN . . . . . .HP € 465,–
4 Tage . . . ins MARITIM MAGDEBURG
mit Ausflug zum „TROPICAL ISLAND“ mit Schloß
Ludwigsburg und Gestüt Schockemöhle . . . . . .HP € 299,–
und zum Schluss:
22. – 28. 11.
MITTELMEER KREUZFAHRT
mit der MS „COSTA SERENA“ . . . . . . . . . . .VP ab ¤ 799,–
VENEDIG – BARI – KORFU – MALTA –
NEAPEL – SAVONNA . . . . . . . . . . . . . . . . . .VP ab ¤ 799,–
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LANDWEHRSTRASSE 30 • WI.-DELKENHEIM • TEL. 0 6122/9 55 00
oder: Reise-Agentur Kinni, Am Alten Bach 8, Tel. 0 6192/5111
Lufthansa City im Ladencenter Buch, Hofheim, Tel. 06192/24 44 41
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Poleposition an der roten Ampel, das Abwürgen bei grün ist vorprogrammiert.
schnelles Fahren, laute Musik, Unachtsamkeit, Selbstüberschätzung.
Was viele „Altfahrer“ jedoch zu
vergessen scheinen, ist die Tatsache, dass Autofahren auch Übung
braucht. Nach gerade mal im
Schnitt 23 Fahrstunden werden
Jungfahrer auf den Straßenverkehr
losgelassen, meistens in bedeutend
älteren, sperrigen Familienvehikeln, deren Dimensionen die der
meisten Fahrschulautos weit übersteigen.
Dazu kommt die Angst, plötzlich alleine am Steuer zu sitzen,
ohne schützenden Fahrlehrer, der
im Notfall die Situation übernehmen kann. Panik macht sich breit,
wenn man den Motor zum vierten
Mal vor der grünen Ampel abgewürgt hat, ohne realisiert zu haben, dass man versucht, im dritten
Gang
anzufahren.
Adrenalin
strömt durch den Körper, wenn
der Hintermann auf der verlassenen Landstraße schon wieder die
Lichthupe betätigt, obwohl man
schon fünfmal kontrolliert hat, ob
der Tacho auch tatsächlich die erlaubten 80 anzeigt. Ärgerlich ist
dann, wenn man wegen all dem
Stress tatsächlich einen Fehler
macht – und prompt mit einem
Hupkonzert dafür bestraft wird.
Einmal, zweimal, dreimal, manche
„erfahrenen“ Fahrer können gar
nicht genug davon kriegen, und
bei jedem misstönenden Tröten
sinkt der Jungfahrer ein kleines
bisschen tiefer in seinen Sitz.
„Besonders schlimm ist für
mich das Anfahren am Berg, da
rolle ich eigentlich immer ein
Stück zurück“, gibt Daria, eine Autofahrerin auf Probezeit aus Bad
Soden an. „Wenn dann jemand direkt hinter mich fährt, bricht mir
regelmäßig der Schweiß aus.“
Karikatur: Daria Schirmer
Auch die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen machen das Fahren im Stadtverkehr
nicht einfacher. „Ich versuche eigentlich immer, mich an die Begrenzung zu halten, aber wenn
sich dann hinter mir eine lange
Schlange aufgebaut hat, werde ich
doch schneller“ bemängelt Lina,
eine junge Schwalbacherin, die
Drängelversuche anderer Verkehrsteilnehmer.
Was für viele Erwachsene längst
zur täglichen Routine geworden
ist, erweist sich für viele Jungfahrer oft wieder und wieder als nerv-
Zampach testet: „Wii-fit“ ist Sulzbach?
Von Mareike Bier
Sulzbach. Dick, dicker, Deutschland. Laut einem Artikel im Spiegel
vom April letzten Jahres liegen die
Deutschen in Sachen Übergewicht
in Europa ganz vorne. Insgesamt
75,4 Prozent der Männer und
58,9 Prozent der Frauen tragen
demnach zu viel Hüftgold auf den
Rippen. Formal als übergewichtig
gilt, wer einen Body Mass Index
von über 25 erreicht. Der Body
Mass Index, kurz BMI, zeigt das Verhältnis des eigenen Gewichtes zur
Körpergröße und berechnet sich
folgendermaßen: Gewicht durch
Körpergröße zum Quadrat. Definitiv kein Problem mit seinem Körper hat Thomas Zampach, einst bei
Eintracht Frankfurt in der Bundesliga aktiv. Um seinem Gesundheitsgeheimnis auf die Spur zu kommen, haben wir ihn in seinem Fitnessstudio im Main-Taunus-Zentrum besucht. Im Gepäck jede
Menge neugierige Fragen und die
neueste Nintendo-Konsole, eine
originalverpackte Leihgabe von Galeria Kaufhof. „Mit Wii-fit können
Sie etwas für Ihre Gesundheit tun,
indem Sie sich zu Hause zusammen mit ihrer Familie auf unterhaltsame Weise fit halten“, heißt es
auf der offiziellen Website des Produkts. Und tatsächlich, in der heutigen Stressgesellschaft, in der kaum
noch Zeit geschweige denn Wald
genug vorhanden ist, um an der frischen Luft zu trainieren, erscheint
die Idee, zu Hause vor dem Fernseher, nur mit Hilfe eines sogenannten „Balanceboards“ und in Form
eines Videospiels etwas für die Gesundheit zu tun, wie die goldene
Lösung aller Probleme. Aber ist es
denn wirklich so einfach? Thomas
Zampach hat den Test gemacht. Eine gute halbe Stunde lang experimentieren wir mit dem Board, klicken uns durchs Menü und probieren einige der Spiele aus. Zampachs
Fazit: Die Wii ist ein lustiger Zeitvertreib, der spielerisch die Grundsteine legen kann, doch einen Ersatz zu richtigem Sport ist das Trainieren zu Hause nicht. „Mir hat es
auf jeden Fall Spaß gemacht, aber
mehr als ein Beibrot kann es einfach nicht sein.“ Ob das daran liegt,
dass die nette, quäkende Stimme
des Videospiels den 38-jährigen
Zampach nach einigen Fitnesschecks ganze fünf Jahre älter einschätzte? Oder dass er in seiner
Masterdisziplin, dem Kopfballtraining, nur 13 Punkte holen konnte
und als „unbalanciert“ eingestuft
wurde? „Sicher nicht“, erklärt Zampach, „das Kopfballtraining war
ganz witzig. Aber um Körperfett zu
reduzieren, muss man sein eigenes
Körpergewicht in Bewegung bringen. Da man auf diesem Gerät
nicht springen darf, halte ich den
Effekt für relativ gering. Für die Balance ist es aber sicher gut.“ Auch
im Bezug auf den Preis äußerte
Zampach Bedenken. Im Paket kosten Konsole und Spiel rund
370 Euro, zu viel wie Zampach findet. „Am Anfang macht es sicher
Spaß, aber die Eigenmotivation auf
diesem Weg zu trainieren, muss so
viel höher sein. Eine Anmeldung
im Fitnessstudio oder das Beitreten
in eine Laufgruppe ist eine viel größere Verpflichtung, die man nicht
so einfach sausen lässt.“ Tatsächlich
ist Wii-fit mehr ein Spiel als richtiger Sport. Die angebotenen Disziplinen gleichen eher Videospielen
als tatsächlichen Trainingseinheiten, kleine Features wie das
„Schweinchen fit“ und das Anlegen
eines Benutzerprofils mit technischen Spielereien wie Aussehenseinstellungen sind niedliche Nebeneffekte, die den Spaß am Sport
erhöhen sollen, doch tragen sie
eher dazu bei, dass man sich in den
Feinheiten des Spiels verliert und
den Fokus auf den Sport vernachlässigt. „Um Zeit mit meinem Sohn
zu verbringen, ist Wii-fit genial. Ich
überlege sogar, mir so ein Ding anzuschaffen. Aber definitiv nicht als
Sportgerät, sondern als Freizeitspaß.“ Um effektiv abzunehmen
und gesund zu bleiben sei laut
Zampach eben nur eines hilfreich:
„Gesunde Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft. Denn
aller Sport der Welt bringt nichts,
wenn man hinterher bei McDonalds haufenweise Burger futtert.“
liche Zerreißprobe. Nicht nur wegen des Drucks, das teuere Auto
der Eltern nicht zu zerkratzen und
die Versicherungssumme in die
Höhe zu treiben, sondern vor allem aus Angst vor einem Fehler,
der den gerade erst erworbenen
Führerschein kosten könnte. Gerade in der Probezeit wiegen die
meisten Fehler deutlich mehr als
später, und mit einem vorbelasteten Gewissen fährt es sich nicht
gerade einfacher. Darum ein Appell an alle Autofahrer: Nehmt
Rücksicht, dann tun es die Fahranfänger auch.
Orgelkonzert in
der Kirche
Sulzbach. Zum Abschluss einer
Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des Orgelherbstes zwischen
Main und Taunus veranstaltet das
Evangelische Dekanat Kronberg am
Sonntag, 28. September, um 19 Uhr
ein Konzert für Orgel und Sopran
in der Evangelischen Kirche. Gabriele Hierdeis und Bernhard Zosel
werden Werke von verschiedene
Komponisten des 19. Jahrhunderts
präsentieren . Das Thema der Konzertreihe sind Sonne, Mond und
Sterne. (bhe)
HEUTE
Abfallkalender
Bauhof, Auf der Schindhohl 15: 9 bis
12 Uhr, Annahmezeit.
Behörden, Beratung
Hospizgruppe „Die Quelle“: 18 bis
19.30 Uhr, Telefon (0173) 9 20 67 83.
Kultur
Frankfurter Hof: 19.30 Uhr, Lesung mit
Musik „Wie die Rose blau wurde“,
Gewölbekeller, Eintritt frei.
Vereine
Tierheim, Eschborner Straße 36, Telefon
(0 61 96) 7 26 28: von 17 bis 18 Uhr.
Kirchen
Katholische Kirchengemeinde, 17 Uhr,
Beichtgelegenheit;
18
Uhr,
Vorabendmesse.
Evang. Kirchengemeinde, Platz an der
Linde: 18 Uhr, Andacht zur Stille.
AM SONNTAG
Vereine
Verein der Pilzfreunde Südhessen
Sulzbach: 18 bis 19 Uhr, Pilzberatung
im Bürgerzentrum Frankfurter Hof,
Cretzschmarstraße 6.
Tierheim, Eschborner Straße 36, Telefon
(0 61 96) 7 26 28: von 17 bis 18 Uhr.
Kirchen
Katholische Kirchengemeinde Maria
Rosenkranzkönigin,
Eschborner
Straße 2 a: 9.30 Uhr, Eucharistiefeier;
9.30 Uhr, Wortgottesdienst für
Vorschulund
Schulkinder
im
Pfarrheim (Obergeschoss).
Viel Spaß beim Sport. „Wii“ sinnvoll das Training an der Konsole ist,
testen Thomas Zampach, Benno Herr und Mareike Bier (von links).
Evangelische Kirchengemeinde, Platz
an der Linde: 10 Uhr, Gottesdienst.
HATTERSHEIM · HOCHHEIM
Samstag, 20. September 2008
„Ozapft is“
in Okriftel
REDAKTION
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hk-hattersheim@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Okriftel.
Am
Samstag, 27. September, heißt es
wieder „Ozapft is!“,
denn im Haus der
Vereine in Okriftel
steigt erneut das
Oktoberfest
der
Sängervereinigung
Okriftel. Für 8 Euro
Eintritt gibt es die
„Original Rebellen-
taler“, eine zünftige
Band, auf die Ohren, jede Menge
Spaß und natürlich
Bier. Einlass ist ab
18.30 Uhr. Karten
kann man an der
Abendkasse oder
aber im Papierladen Rummel erwerben,
Telefon
(0 61 90) 43 03. (kl)
Freunde statt Langweile
im Jugendtreff
Von Jennifer Gübert
Eddersheim. Was sollen
Jugendliche den ganzen
Tag in so einer kleinen
Stadt wie Eddersheim
machen? Es gibt nicht
viel, was man machen
könnte, vor allem wenn
es regnet. Aber es gibt ja
seit circa einem Jahr den
neuen Jugendtreff, ein
Raum im Keller des Begegnungshauses in der
Propsteistraße 12. Dort
können sich Jugendliche
jeden Mittwoch von 15
bis 21 Uhr aufhalten.
Seit der Entscheidung
der Politiker kann der
Jugendtreff Eddersheim
zwar nur noch einmal in
der Woche öffnen, aber
es gibt ein umfangreiches Angebot.
Die Zentrale ist in
Hattersheim im Jugendzentrum, wo man auch
hingehen kann. Es gibt
in Hattersheim nämlich
ein noch umfangreicheres Angebot, mehr Workshops und mehr Veranstaltungen als in Eddersheim, und einige Jugendliche aus dem Jugendtreff
Eddersheim
gehen auch regelmäßig
nach Hattersheim ins Jugendzentrum. Es findet
sogar in Eddersheim einmal im Quartal, das
heißt alle drei Monate,
eine besondere Veranstaltung wie zum Beispiel eine Jugenddisco,
ein Rap-Contest oder
ein Filmabend statt. Die
Jugendlichen äußern ihre Wünsche dazu und
die Mitarbeiter versuchen dann, dies zu organisieren. Diese Angebote
kommen bei den Jugendlichen gut an und
sie freuen sich immer
darauf.
Auch für das Wohlbefinden ist im Jugendtreff
gesorgt. Man kann sich
Getränke, Brezeln oder
andere süße Leckereien
kaufen, das eingenommene Geld wird zur Verbesserung des Jugendtreffs genommen. Zu
dem Angebot dort gehört eine Sitzecke, Computer, eine Play Station,
Tischtennis, ein Billardtisch und vieles mehr. Es
wird auch alles von den
Jugendlichen gerne benutzt.
Im Moment wird geplant, an dem Raum etwas zu verändern, um
ihn gemütlicher zu gestalten. Aber ansonsten
sind die Mitarbeiter zufrieden mit dem Jugendtreff, die Jugendlichen
wünschen sich dagegen
öfter einen neuen Workshop. Viele Jugendliche,
die in den Jugendtreff
Eddersheim gehen, sind
sozusagen Stammgäste.
Sie kommen fast jeden
Mittwoch und kennen
sich auch alle untereinander, viele sind auch
befreundet. Es kommen
hauptsächlich
Jungs,
aber ab und zu sind
auch Mädchen da. Zwischen 15 und 19 Uhr
sind meistens die Jugendlichen im Alter von
10 bis 14 Jahren da. Die
meisten von ihnen gehen dann ins Training,
und dann kommen die
Jugendlichen, die 16 Jahre und älter sind und
machen es sich bis etwa
21 Uhr gemütlich. Jeden
Mittwoch kommen so
20 Jugendliche in den
Jugendtreff Eddersheim,
in Hattersheim sind es
zwar mehr, aber es verteilt sich dort auch besser. Die Mitarbeiter kennen die meisten Jugendlichen auch gut und helfen ihnen bei Problemen, die diese zum Beispiel in der Schule haben, oder schreiben mit
ihnen Bewerbungen.
Im Treff Eddersheim
gibt es fünf Mitarbeiter
von der städtischen Jugendpflege und immer
wieder Zivildienstleistende. Diese wechseln
sich regelmäßig ab, so
dass jede Woche verschiedene
Mitarbeiter
die Jugendlichen in Eddersheim betreuen. Den
Mitarbeitern machte ihre Arbeit Spaß, da sie
viel von dem Leben der
Jugendlichen mitbekommen. Sie lernen dadurch
auch viel über unterschiedliche Kulturen, da
auch viele Jugendliche
mit einer anderen Sprache oder Religion in den
Jugendtreff
kommen.
Man kann dort also viel
unternehmen,
neue
Freunde kennenlernen,
neue Dinge erfahren
und bekommt auch Hilfe bei den Hausaufgaben.
projekt
j u n g e ze it un g
HK
Seite 23
Wasser Marsch für die Mädels der Nation
REDAKTION
Ran an den Schlauch
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Von Kerstin Lang
Hochheim. Dichter Rauch steigt
auf, Blaulicht blitzt und Martinshorn tönt allen in den Ohren.
Ein gewohntes Bild zeigt sich
den Umstehenden: Das rote Feuerwehrauto fährt heran, lange
Schläuche werden ausgeworfen.
Feuerwehrmänner
wuseln
durcheinander. Richtig, Feuerwehrmänner, ist doch klar. Eine
Frau trifft man eher selten unter
den Helmträgern. Es ist nun mal
nicht jederfraus Sache, relativ die
einzige unter Männern zu sein
und sich mit der ganzen Technik, den zum Teil recht schweren
Gerätschaften und anderen lebensrettenden Maßnahmen auseinanderzusetzen.
Nicht umsonst möchte jeder
kleine Junge mal zur Feuerwehr,
schließlich gibt es da alles, was
das (Männer-)Herz begehrt. Große Autos, viel Technik und gute
Kameraden.
Dabei ist Feuerwehr gar nicht
nur was für „echte Kerle“, auch
Mädels sind hier nicht falsch. Wo
sonst wird man so bedingungslos vom anderen Geschlecht als
gleichwertiger Teamkamerad aufgenommen? Wo sonst können
wir Frauen mal zeigen, was wir
alles drauf haben?
Leider wissen das die wenigsten und gerade der Jugend fehlt
es gewaltig an (nicht nur weiblichem!) Nachwuchs. So gab es
letztes Jahr in den 34 Jugendfeuerwehren des Kreises 624 Mitglieder, auf die gerade mal 129
weibliche kamen. Rein rechnerisch sind also in jeder Jugendfeuerwehr 18,3 Mitglieder, nur
durchschnittlich 3,8 davon sind
Mädchen.
Vielleicht liegt diese doch eher
geringe Anzahl Interessierter daran, dass sie nicht genau wissen,
was eigentlich in der Jugendfeuerwehr abläuft, oder sie wissen
noch nicht einmal, dass es sie
gibt.
Feuerwehr – das Wort löst bei
den meisten dasselbe aus: Leben
hk-hochheim@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
Unfall an der
Weiherstraße
Hochheim. Weil er die Vorfahrt
eines 69-jährigen Mannes missachtete, verursachte ein 44-jähriger Pkw-Fahrer am Donnerstagabend einen Verkehrsunfall an
der Weiherstraße, Ecke Alleestraße. Der Gesamtschaden wird auf
etwa 7000 Euro geschätzt. (kl)
HEUTE
Notdienst der Tierärzte (siehe
Hofheim).
Apotheken-Notdienst:
wechselt um 8.30 Uhr.
Samstag: Bären-Apotheke, Hochheim, Königsberger Ring 28,
(0 61 46) 40 39.
Sonntag: Gautor-Apotheke, Mainz,
Gaustr. 6, (0 61 31) 22 41 02.
(Ohne Gewähr).
Bürgerbüro,
Alte
Malzfabrik:
geöffnet von 10 bis 12 Uhr,
Telefon (0 61 46) 83 99 10.
Hofbühne Hochheim: 20 Uhr, Vorstellung mit „Ulrike Neradt & Hildegard Bachmann“.
Kirchengemeinde St. Peter und
Paul: 13 Uhr, Dankamt zur
Goldenen Hochzeit; 18 Uhr,
Vorabendmesse. Ms
Evangelische Kirche: 9 bis 14 Uhr,
Flohmarkt, Burgeffstraße; ab 11
Uhr: Programm; 12.30 Uhr: EineWelt-Laden geöffnet.
AM SONNTAG
Apotheken-Notdienste s. Samstag.
Hallenbad, Breslauer Ring 19 B,
(0 61 46) 90 99 13: 9 bis 15 Uhr,
Schwimmer und Nichtschwimmer.
Kirchengemeinde St. Peter und
Paul: 9 Uhr, Hochamt für die
Pfarrgemeinde.
Kirchengemeinde St. Bonifatius: 11
Uhr,
Amt;
Kinderwortgottesdienste:
Kinder-Arche
und
Löwengrube.
Evangelische Kirchengemeinde: 10
Uhr, Familiengottesdienst; anschl.
Gemeindefest mit Programm auf
der Bühne.
Ein blaues „W“ für „Wassertrupp“ – zwei Mädchen bei der Leistungsspange, einem Jugendfeuerwehrwettbewerb. Foto: M. Sixt
retten, gefährlich, schwierig. Lieber den Erfahrenen und Erwachsenen überlassen. Nichts für Kinder. Was jedoch, wenn die Erfahrenen immer weniger werden,
wenn sie keine Unterstützung
haben? Dann säßen sie und vorallem alle anderen irgendwann
sprichwörtlich auf dem Trockenen. Denn ohne Jugend keine
Aktiven. Mit 17 Jahren übergetreten in die Einsatzabteilung
sind im vergangenen Jahr näm-
lich nur 54 der Nachwuchskräfte. 2006 waren es noch 72.
Deshalb üben die anlernenden
Feuerbekämpfer, was das Zeug
hält, in Hochheim zum Beispiel
jeden Mittwoch von 18 bis
20 Uhr. Das Training der im Moment etwa 15 Jungen und Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren
besteht aus einer bunten Mischung aus Theorie und Praxis,
ist abwechslungs- und lehrreich
in einem. In den Wintermonaten
überwiegen meist die „trockenen“ Einheiten, doch die Ausbilder gestalten auch das spannend
und unterhaltsam. Eine einfache
Zeichnung an der Tafel im Unterrichtsraum wird zusammen
beschriftet, jeder kommt mal an
die Reihe, etwas zu erklären. Danach geht’s raus auf den Hof, das
soeben besprochene richtig umzusetzen. Da werden Schläuche
ausgeworfen, begleitet von einem (zumindest gewollt) lauten
„Vorsicht Schlauch!“, da werden
Strahlrohre herumgetragen und
Hydranten aufgeschraubt. Aber
niemals allein, denn ein sogenannter Trupp, bestehend aus
zwei Personen, darf sich nie trennen. Jeder gibt Acht auf den anderen, jeder hilft jedem. Geschulte Ausbilder sind dabei ständig
in der Nähe, um Fragen zu beantworten und aufzupassen, dass
kein Unglück passiert, denn so
ein Schlauch kann eine ganz
schöne Kraft entwickeln.
Nach einer mehr oder weniger gelungenen Übung werden
Gutes wie Schlechtes besprochen
und was man das nächste Mal
besser machen kann.
Zusammen werden dann alle
benutzten Utensilien wieder
sachgemäß eingeräumt, die größeren helfen den kleineren, zum
Beispiel einen doch recht schweren Schlauch in die oberen Fächer zu schieben oder eine klemmende Kupplung zu öffnen.
Teamgeist wird hier groß geschrieben, denn nur zusammen
ist man stark genug, um später
einmal einen Hausbrand löschen
zu können oder bei einem Unfall sofort zu helfen. Ob nun
Frau oder Mann, Mädchen oder
Junge, das spielt hier keine Rolle.
Jede Hand wird gebraucht, denn
es gibt immer etwas zu tun.
Wer nun Interesse bekommen
hat: Am besten einfach mal am
örtlichen Feuerwehr-Gerätehaus
fragen oder nachschauen, die
Zeiten der Jugendfeuerwehr
oder Übungen der Einsatzabteilung hängen meist aus.
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Im Jugendtreff Eddersheim können die Besucher auch an Computern arbeiten.
Foto: Jennifer Gübert
HEUTE IN HATTERSHEIM
Notdienste siehe Hofheim.
Posthofkeller,
Sarceller
Straße 1: 20 Uhr, „Ich will
nie wieder nach New
York“.
Nassauer Hof: 14 bis 18
Uhr, Ausstellung der
Holzschnitzern.
Gemeindezentrum St. Barbara, Erbsengasse 3:
15 Uhr, Konzert mit dem
Liedermacher Bernhard
Haage, für Kinder, Eintritt
frei.
Kino am Kirchplatz in
Okriftel, Alte Mainstraße
10, (0 61 90) 12 55: 16
Uhr, „Freche Mädchen“;
20.15 Uhr, „Leg dich
nicht mit Zohan an“.
Kath. Kirche St. Martinus,
Hattersheim: 17.30 Uhr,
Rosenkranz; 17.30 Uhr,
Beichtgelegenheit;
18 Uhr, Vorabendmesse.
Kath. Kirche Christ-König,
Okriftel: 14 bis 16 Uhr,
Basar.
St. Athanasius: 17.30 Uhr,
Rosenkranz,
Beichtgelegenheit,
19
Uhr, stille hl. Messe.
Evang.
Kirche
Hattersheim: 8.30 bis
12.30 Uhr, Winterkleiderund Spielzeugbasar der
ev. Kita,
Unterkirche,
Schulstraße 14; 16 Uhr,
Kindergottesdienst.
Evang. Matthäusgemeinde
Okriftel: 10 Uhr, Basar
für Kinderbekleidung, Alte Mainstraße 8.
Tierheim
Hattersheim,
Tierheimweg 1: geöffnet
von 15 bis 16.30 Uhr, Tel.
(0 61 90) 7 32 89.
Fährbetrieb am Okrifteler
Mainufer:
10 bis 20 Uhr, Fährdienst,
Abfahrt am Bootshaus.
Eddersheim: 9 Uhr,
Hochamt mit Einführung
der neuen Messdiener.
Kath. Kirche Christ-König,
Okriftel:
9
Uhr,
Hochamt;
10
Uhr,
Frühschoppen KAB.
St. Athanasius, Hattersheim: 8 Uhr, Frühmesse;
10 Uhr, Hochamt.
Evang. Kirche Hattersheim: 10 Uhr, Gottesdienst Diakoniesonntag.
Evang. Kirche Eddersheim:
9.30 Uhr, Taufgottes-
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bis 31.10
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Notdienste siehe Hofheim
Kino am Kirchplatz in
Okriftel, Alte Mainstraße
10, (0 61 90) 12 55: 16
Uhr, „Freche Mädchen“;
20.15 Uhr, „Leg dich
nicht mit Zohan an“.
Nassauer Hof: 14 bis 18
Uhr, Ausstellung der
Holzschnitzern , Eintritt
frei.
Kath. Kirche St. Martinus,
Hattersheim: 11 Uhr,
Familiengottesdienst.
Kath. Kirche St. Martin,
50 €
dienst.
Evang. Matthäusgemeinde
Okriftel:
11.30 Uhr,
Waldgottesdienst
mit
Taufe am Glaskopf; 17
Uhr, „Rezi*Babbel“ Frankfurter Mundart-Rezitations-Theater.
Fährbetrieb am Okrifteler
Mainufer:
10 bis 20 Uhr, Fährdienst
zwischen Okriftel und
dem Kelsterbacher Mainufer, Abfahrt am Bootshaus an der Jahnallee.
Bei Abschluss von ENTEGA „Clever NATURpur 30.06.2010“ bis 31.10.2008 und einer
Mindestabnahmemenge von 1.000 kWh Strom im Jahr bekommen Sie einmalig 50,– Euro
Neukundenprämie auf Ihrer ersten Jahresverbrauchsabrechnung gutgeschrieben. Es zählt
das Datum des Vertragseingangs bei ENTEGA. 2 Bezogen auf den Tarif ENTEGA „Clever
NATURpur 30.06.2010“ mit Preisgarantie und Erstlaufzeit bis 30.06.2010. Bis dahin sind
evtl. Preiserhöhungen nur bei Änderung oder Neueinführung gesetzlich vorgeschriebener
Abgaben möglich. Preissenkungen werden selbstverständlich weitergegeben.
1
Wir machen’s vor: Schon 2006 entstand bei der Erzeugung des ENTEGA Strommixes 40 % weniger CO2 als bei der Produktion des durchschnittlichen Strommixes der Bundesrepublik 2006. Seit Anfang 2008 verzichten wir zusätzlich auf den Einkauf von Atomstrom und können trotzdem den CO2-Ausstoß bei
der Produktion des ENTEGA Stroms weiter reduzieren.
Stromkennzeichnung: Informationen zu Stromlieferungen der ENTEGA Vertrieb GmbH & Co. KG, Darmstadt, gem. § 42 Energiewirtschaftsgesetz. Gesamtstromlieferung 2006, Anteile der Energieträger: 29 % Kernkraft, 52 % fossile und sonstige Energieträger, 19 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen
2006: 0,0008 g/kWh radioaktiver Abfall, 314 g/kWh CO2-Emissionen (Quelle: ENTEGA). Durchschnittswerte der Stromerzeugung in Deutschland 2006 zum Vergleich: 29 % Kernkraft, 59 % fossile und sonstige Energieträger, 12 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen 2006: 0,0008 g/kWh radioaktiver
Abfall, 520 g/kWh CO2-Emissionen (Quelle: BDEW). Lieferung Stromprodukt, Energiemix 2007 bei ENTEGA „Clever NATURpur“-Strom: 100 % erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen 2007: 0 g/kWh radioaktiver Abfall, 0 g/kWh CO2-Emissionen.
Seite 24
FLÖRSHEIM
HK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Profi-Musiker und Gymnasiasten präsentieren Werk von Paul McCartney und Tony Sheridan
REDAKTION
Die Welturaufführung eines Songs
á¥
Von Jennifer Gübert
hk-floersheim@fsd.de
www.hoechster-kreisblatt.de
HEUTE
Privatärztlicher
Notdienst
(24
Stunden): Telefon (0 69) 69 44 69,
oder 08000 69 44 69.
Ärztlicher Notdienst: Auskunft über
den ärztlichen Notdienst unter
Telefon: (0 61 92) 50 95.
Notdienstzentrale Hofheim in den
Kliniken
des
Main-TaunusKreises, Lindenstraße 10, Telefon
(0 61 92) 983. Öffnungszeiten von
Freitag, 19 Uhr, bis Montag 7 Uhr.
Flörsheim,
Weilbach,
Wicker:
Notfallpraxis
Rüsselsheim,
August-Bebel-Straße
59,
im
Stadtkrankenhaus,
Telefon
(0 61 42) 88 10 10, von Freitag,
19 Uhr, bis Montag, 6.30 Uhr. .
Apotheken-Notdienst:
Samstag:
Rats-Apotheke,
Hattersheim- Okriftel, Erlenstraße
9, Telefon (0 61 90) 24 44.
Michaelis-Apotheke,
Rüsselsheim,
Feuerbachstraße
18, Telefon (0 61 42) 5 36 60.
Sonntag: Ring-Apotheke, Raunheim,
Im Stadtzentrum, Telefon (0 61 42)
4 22 44.
(Ohne Gewähr).
Deponie Wicker: der Recyclinghof
ist geöffnet von 8 bis 13 Uhr.
Rufbereitschaft allgemein: Telefon
(01 75) 4 32 83 71.
Agility Freunde Rhein-Main: 9 Uhr,
Rhein-Main-Cup Agility Turnier,
Vereinsgelände AFRM.
Reit- und Fahrgruppe Weilbach:
10 Uhr,
Hausturnier/Reitturnier,
Hof Erhardt (sonntags ab 10 Uhr).
Ev. Kirchengemeinde Weilbach,
Dorothee-Sölle-Weg 1: 8.30 Uhr,
Abfahrt
der
VCP-Pfadfinder
„Grizzlys“ zur Kanutour auf der
Fränkischen Saale.
Kath. Kirchengemeinde Weilbach,
„Maria Himmelfahrt“, Frankfurter Str. 36: 16 Uhr, Treffen der Ministranten; Gemeindezentrums;
18 Uhr, Vorabendgottesdienst mit
Einführung neuer Ministranten.
Kath. Pfarrgemeinden St. Gallus
und St. Josef: 18 Uhr, Vorabendmesse, St. Josef.
Flörsheimer Töpfermarkt: 11 bis
18 Uhr, Altstadt.
Stadtrundgang: 14 Uhr, Der alte Wickerer Ortskern“, Tor zum Rheingau, Wicker.
Herzlichen
Glückwunsch
Anna Eckert, Beethovenstraße 2 a,
zum 85. Geburtstag.
Flörsheim. „The Spirit Of The Sixties“ so lautet der Titel des Konzertes, das am Sonntag, 21. September,
17 Uhr in der Stadthalle aufgeführt
wird. Seit dem Ende des vergangenen Schuljahres proben Schüler des
Graf-Stauffenberg-Gymnasiums für
dieses Konzert. In der Endphase
fanden sogar jeden Mittag nach
den üblichen Unterrichtsstunden
Proben statt. Beim Konzert werden
verschiedene Lieder wie zum Beispiel „Love, Love Me Do“, „Heart
Of Gold“ oder „Hey Jude“ präsentiert. Der Schwerpunkt sind die Lieder der Beatles und der Höhepunkt
des Konzertes ist die Aufführung
des Liedes „Tell Me If You Can“, das
von Paul McCartney und Tony Sheridan geschrieben wurde. Es ist eine
Welturaufführung des Songs, das
der Chor und die Instrumentalgruppen des Gymnasiums aufführen werden. Zusätzlich wird die
Musikgruppe „Chantal“, bei der
unter anderem Musiklehrer Markus Meyer-Benz als Mitglied aktiv
ist, bei diesem Konzert auftreten.
Durch den Leiter von „Chantal“,
Michael Hofmanns sowie Markus
Meyer-Benz und der Schulleitung
des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums
ist dieses Projekt überhaupt erst zustande gekommen. Michael Hofmann hat eine Bühnenerfahrung
von fast 40 Jahren und seine Instrumentalgruppe „Chantal“ steht
schon seit fast drei Jahrzehnten auf
der Bühne. Sie haben schon über
20 CD- und DVD- Aufnahmen produziert, haben viele Preise und Ehrungen eingeheimst und wurden
im Jahr 2003 sogar vom SWR zur
„Musikgruppe des Jahres 2003“ gewählt. Zusätzlich werden ungarische Jugendliche – die im Rahmen
eines Schüleraustausches bei Gastfamilien in Flörsheim untergebracht sind – gemeinsam mit dem
Chor des Stauffenberg-Gymnasiums auftreten.
Die beiden Musiklehrer Richard
Ewen und Markus Meyer-Benz haben schon einige Konzerte für das
Graf-Stauffenberg-Gymnasium zustande gebracht, aber „Spirit Of
The Sixties“ ist für sie etwas ganz
außergewöhnliches und deswegen
übten und üben sie intensiv mit
dem Chor, den Instrumentalisten,
den Solisten und der Gruppe
„Chantal“. Auch dieses Wochenende wird noch für mehrere Proben
genutzt. Während des Konzerts
wird eine Tonaufnahme für die
Produktion einer CD sowie DVD
erfolgen.
Tickets gibt es noch an der
Abendkasse. Eine Eintrittskarte kostet zwölf Euro, ermäßigt acht Euro.
Zwei Euro von jeder verkauften
Karte gehen an die Hilfsorganisation „Care“, die mit der Schule zusammen arbeitet. Von dem Geld
soll in Afrika ein Klassenraum für
Tuareg-Kinder gebaut werden. Dafür werden 9000 Euro benötigt. Übrigens: Michael Hofmann meinte
während der Übungsstunden, dass
nichts von einer „Null-Bock“ Stimmung zu spüren gewesen sei und
dass er „großen Spaß“ bei den Proben mit den Schülern habe.
Das Foto mit den Beatles wurde 1961 aufgenommen. Es zeigt (von links) George Harrison, Pete Best, John Lennon und Paul McCartney. Einer
der Musiklehrer des Stauffenberg-Gymnasiums, Markus Meyer-Benz (Foto links), freut sich auf die Aufführung des Liedes „Tell Me If You
Can“, das gemeinsam von Paul McCartney und Tony Sheridan (Foto rechts) geschrieben wurde.
AM SONNTAG
Notdienste siehe Samstag.
Agility Freunde Rhein-Main: 9 Uhr,
Rhein-Main-Cup Agility Turnier,,
Vereinsgelände AFRM.
Ev. Kirchengemeinde Flörsheim:
9.30 Uhr, Gottesdienst mit Taufe;
10.45 Uhr, Kindergottesdienst.
Ev. Kirchengemeinde Weilbach:
10.30 Uhr, Gottesdienst; zugleich
Kindergottesdienst.
Kath. Pfarramt St. Katharina,
Wicker: 10.30 Uhr, Hochamt für
die Pfarrgemeinde mit Taufe.
Kath. Pfarrgemeinden St. Gallus
und St. Josef: 9 Uhr, Messe,
Krankenhaus;
9 Uhr,
Messe,
St. Josef; 10.30 Uhr, Gottesdienst,
St. Gallus; 15 Uhr, Taufe, St. Josef.
Flörsheimer Töpfermarkt: von 11
bis 18 Uhr, Altstadt.
Herzlichen
Glückwunsch
Maria Biehl, Höllweg 21, zum
85. Geburtstag.
Lina Schmid, Großer Winterberg 1,
zum 90. Geburtstag.
Fluglärm stört den Unterricht am Graf-Stauffenberg-Gymnasium
Von Jennifer Gübert
Flörsheim. Es ist Dienstag, ein
schöner, warmer Tag. Es ist gleich
10 Uhr und die Schüler sitzen in
einem Raum des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums und haben Unterricht. Es kann sich aber niemand so richtig konzentrieren,
weil es in den Klassenzimmern
sehr warm ist, weil die Fenster wegen des Fluglärms geschlossen
werden mussten.
Dies ist zwar nicht täglich so,
denn es ist wetterabhängig, wo die
Flugzeuge über der Mainstadt fliegen und ob die Fenster wegen der
Hitze aufgemacht werden müssen.
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Lärm nicht ertragen, da sie in Ruhe unterrichten wollen, und fordern deshalb zum Schließen der
Fenster auf.
Es gibt auch nur wenige Unterrichtsfächer, in denen die Schüler
eventuelle Stillarbeit absolvieren
könnten. Aber nicht nur die Hitze
ist schlimm, wenn die Fenster geschlossen sind, die Luft wird auch
deshalb stickig, weil immer bis zu
30 Schüler in einem Raum sitzen.
Irgendwann vergeht dann auch jedem in der Klasse die Lust am Unterricht – nicht nur den Schülern,
sondern auch den Lehrern. Die
Letztgenannten reagieren auf solche äußerlichen Einflüsse öfters
sehr gereizt. Das alles macht einen
guten, ruhigen und konzentrierten
Unterricht an manchen warmen
Sommertagen auch nur schwer
möglich.
Aber Direktor Klaus Hartwich
ist ein Optimist und hofft, dass es
nicht
zum
Flughafenausbau
kommt, durch den es noch mehr
Lärm geben würde. Bei dem Umbau des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums wird Direktor Hartwich
auch darauf achten, dass schalldichte Fenster eingebaut werden
und rechnet dabei mit der Unterstützung des Main-Taunus-Kreises
und der Stadt Flörsheim. Die Fraport AG hatte sich im übrigen geweigert, schalldichte Fenster für
die Schule zu bezahlen. Deswegen
hält Klaus Hartwich engen Kontakt zur Stadt Flörsheim sowie zu
den maßgeblichen Politikern im
Kreis und weiteren Personen, die
die Interessen der Schule vertreten.
Ansonsten ist Direktor Hartwich in Sachen schalldichte Fenster zurzeit machtlos, glaubt aber,
dass die Schule trotz des Fluglärms äußerst attraktiv bleiben
wird, da sie viele positive Seiten
vorweisen könne. Sie habe zum
Beispiel den Schwerpunkt Musik
und in dieser Richtung viele umfangreiche Angebote und sie habe
eine sehr gute Oberstufe. Außerdem zeige sich, dass trotz des Fluglärms jährlich immer mehr Schü-
ler und Lehrer auf das Graf-Stauffenberg-Gymnasium
wechseln.
Auch das Lehrerkollegium sieht
den geplanten Airport-Ausbau als
Nachteil für die Schule an, da es
eben den Unterricht noch mehr
stören würde als bisher. Und viele
Eltern finden den Fluglärm ebenfalls nicht gut, da es den Unterricht stört und weil bekannt ist,
dass Lärm krank machen kann.
Vom Direktor verlangen einige Eltern deshalb einen Neubau, der
dieses Problem berücksichtigt und
fragen in diesem Zusammenhang,
ob schalldichte Fenster in Verbindung mit einer entsprechenden
Lüftung, nicht eine mögliche Lösung des Problems wären.
Merkel empfängt zwei Flörsheimer
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der Schule. Es ist nämlich durch
die Flugzeuge, die über die Schule
fliegen, oft so laut in der Klasse,
dass die Schüler die Aussagen der
Lehrer nicht hören können und
umgekehrt die Lehrer die Schüler
auch nicht. Deshalb geht viel Zeit
des Unterrichts durch erzwungene
Pausen verloren. Zum einen durch
den Lärm der Flugzeuge, zum anderen durch die Hitze, die sich in
der Klasse anstaut, wenn die Fenster geschlossen sind und die Sonne darauf scheint. Letztlich sind
ab und zu Pausen wegen der Diskussionen erforderlich, die zwischen den Schülern – die die Hitze
nicht ertragen – und den Lehrern
entstehen. Die Lehrer wollen den
Flörsheim. Eine besondere Ehre
wird gleich zwei Flörsheimern
zuteil: Am Mittwoch, 1. Oktober,
sind Ibrahim Ciftci und Vassilios
Konstantinidis zu einem Empfang im Bundeskanzleramt in
Berlin eingeladen und werden
dort Bundeskanzlerin Angela
Merkel treffen. Die Kanzlerin
wird bei einer Feierstunde einigen Bürgern stellvertretend für
die erste Generation der Gastarbeiter für deren Lebensleistung
ehren.
Ibrahim Ciftci verließ seine
Heimatstadt Kayseri in der Türkei
im Jahr 1968, um zunächst in den
Niederlanden als Arbeiter in einer Glas-, später in einer Konservenfabrik Geld zu verdienen. Ziel
des gelernten Schreiners war es,
genug Geld zurückzulegen, um in
der Heimat eine eigene Schreinerei zu eröffnen. 1971 ging Ciftci
nach Frankfurt am Main, ehe er
1973 nach Flörsheim zog und
schließlich seine Ehefrau samt seinen drei Kindern nachholte. Drei
weitere Kinder, die in Deutsch-
land geboren wurden, vergrößerten die Familie der Ciftcis in den
folgenden Jahren. Arbeit zu finden war für Ibrahim Ciftci nie
ein Problem, so war er unter anderem bei einem Luftfrachtunternehmen in Kelsterbach tätig, ehe
er 1987 bei den Rüsselsheimer
Opel-Werken eine Beschäftigung
annahm. Nach einem erfüllten
Arbeitsleben genießt Ciftci inzwischen den Ruhestand.
Vassilios Konstantinidis kam
im Jahr 1970 aus Komanos, Griechenland, nach Deutschland. Arbeit hatte der gelernte Schneider
bei Opel gefunden, seine Ehefrau
und die beiden Kinder kamen
schon bald nach. Bereits im Jahr
1971 eröffnete Konstantinidis seine Änderungsschneiderei in
Flörsheim am Main, die er noch
heute mit viel Elan betreibt. „Ich
wollte ursprünglich wieder nach
Griechenland zurück – jetzt bin
ich schon 38 Jahre hier“, zieht
Konstantinidis Bilanz.
Ibrahim Ciftci gehört dem Ausländerbeirat der Mainstadt seit
dessen Gründung an, acht Jahre
fungierte er als Vorsitzender beziehungsweise stellvertretender
Vorsitzender des Gremiums.
Auch Vassilios Konstantinidis
hat sich ehrenamtlich engagiert,
so gehörte er beispielsweise von
1992 bis 2001 dem Ausländerbeirat der Stadt Flörsheim an. Seit
2001 ist sitzt er für die CDU in
der
Stadtverordnetenversammlung.
In Flörsheim fühlen sich Vassilios Konstantinidis und Ibrahim
Ciftci sehr wohl. Probleme im
Zusammenleben von Deutschen
und Migranten sehen beide, von
vereinzelten Ausnahmen abgesehen, keine. Eine Rückkehr in die
Türkei ist für Ciftci, der seit 1995
deutscher Staatsbürger ist, offenbar kein Thema mehr. „Ich bin
mein halbes Leben hier, dies ist
meine Heimat geworden.“ Und
Konstantinidis meinte: „Ich bin
längst im Rentenalter und immer
noch hier. Und in meinem Dorf
in Griechenland wäre ich jetzt ein
Ausländer.“ (hk)
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REGIONALSPORT
Samstag, 20. September 2008
Main-Taunus. Über den besten
Saisonstart seit dem Aufstieg in
die Regionalliga freuen sich die
Basketballerinnen der TG Hochheim, die noch unbesiegt und
Tabellendritter sind. Wie aussagekräftig das ist, könnte sich am
Wochenende zeigen. Trainer
Matthias Schirrmacher glaubt,
dass das nächste Spiel gegen den
ASC Th. Mainz II (Sonntag,
16.30 Uhr, Sporthalle Am Wasserturm) eine schwierigere Aufgabe werden wird. Die Mainzer
konnten zwar noch kein Spiel
gewinnen, haben aber stets die
Möglichkeit, Spielerinnen aus
dem Zweitliga-Kader einzusetzen, der am Sonntag allerdings
zeitgleich im DBB-Pokal in Ludwigsburg antritt. So oder so, sagt
Schirrmacher, „das Spiel wird
definitiv eine Herausforderung“. Der TV Hofheim II tritt
heute um 20 Uhr beim BBC
Horchheim an.
Hoechst Classique
spielt in Berlin
Höchst. Am Wochenende spielen die Fußballer der SG
Hoechst Classique zum zweiten
Mal im Berliner Olympiapark
um den DFB Ü 40-Cup. Das ist
die offizielle Meisterschaft für
Ü 40-Senioren, für die sich acht
Mannschaften qualifiziert haben. Neben dem hessischen und
süddeutschen Meister werden
der SC Riesa (nordostdeutscher
Meister), der SV Leiselheim
(südwestdeutscher
Meister),
Sportfreunde Hamborn (westdeutscher Meister), SG Marmagen-Nettersheim (Zweiter westdeutsche Meisterschaft), TSV Lesum (norddeutscher Meister),
TSV Buchholz (Zweiter norddeutsche Meisterschaft) und die
SG
Böbingen/Mögglingen
(Zweiter süddeutsche Meisterschaft ) antreten.
FUSSBALL
Kreisliga A Main-Taunus: SG
Hoechst – Vikt. Kelsterbach II 4:1.
Seite 25
Deddens macht Diedenbergen Spaß
Diedenbergen. Mit 16 Jahren darf
er um die deutsche Meisterschaft
kämpfen und hat Angebote aus
England, Dänemark, Polen und
Schweden vorliegen. René Deddens
ist nicht etwa das neue Jahrhundert-Talent für Jogi Löw und dribbelt auf den Rasen der Fußballstadien den Gegnern Knoten in die
Beine. Nein, René Deddens fährt
Speedway
Speedway und wuchtet eine
500-Kubikzentimeter-Maschine
durch den Staub einer knochentrockenen Rennbahn.
Die ungewöhnlichen Aufgaben,
die für eine Person in seinem Alter
viel Mut und Kraft erfordern, löst
der Nachwuchspilot so gut, dass
Jürgen Ax, Team-Manager des MSC
Diedenbergen, ihn beim Bundesliga-Finale am 3. Oktober in Wolfslake für die wichtige U 19-Wertung
wieder aufbieten wird. „Der Junge
macht uns einfach Spaß“, hatte Ax
bei der deutschen Einzelmeisterschaft im Rhein-Main-Stadion zum
wiederholten Male gesagt, als Deddens als jüngster Teilnehmer auf
dem 14. Platz landete und dabei
Frank Facher, immerhin Nationalfahrer, schlagen konnte.
Ob sein Sport Spaß mache, sei er
Kelkheim Lizzards
stehen im Finale
Kelkheim. Für die Flagfootballer der Kelkheim Lizzards geht
es morgen (15 Uhr) in Berlin
um den Titel. Im Finale der
Deutschen Flagfootball Liga
(DFFL) treffen die Kelkheimer
auf den Titelverteidiger Berlin
Bears. Während der Saison
mussten die Lizzards zwei Niederlagen gegen die Berliner hinnehmen. (cn)
HK
Beim MSC kann sich das große Talent behutsam und ohne Druck weiterentwickeln
NACHRICHTEN
Ein Härtetest für
Hochheims Damen
projekt
j u n g e ze it un g
In der U 19-Wertung ist René Deddens schon ein wichtiger Bestandteil des Bundesliga-Teams des MSC Diedenbergen geworden.
Foto: Th. Schmitt
2:0-Vorsprung reicht nicht
Weilbach. Nach zuvor vier Niederlagen in Folge kam Germania Weilbach gestern Abend in der FußballGruppenliga gegen den SV Wiesbaden über ein 2:2 nicht hinaus. Dieser Punkt war aber für die Germania zu wenig, denn eine Stunde
lang agierten die Gäste äußerst
schwach. Spielerisch hatten sie wenig zu bieten, zumindest 60 Minuten lang gingen ihre Aktionen
meist daneben. Aber da wenigstens
ihr Einsatz stimmte, konnten sie
sich am Ende noch freuen.
Die Gastgeber hatten einige Umstellungen vorgenommen. Wrage
spielte in der Viererkette, Gädke im
Mittelfeld und Zellner in der
Sturmspitze. Dies machte sich nach
einem allerdings zerfahrenem Beginn nach einer Viertelstunde bezahlt. Nach einer Kombination
über Gädke und Dworschak schoss
Zellner den Ball von der Strafraumgrenze flach zur Führung ein. Zehn
Minuten später folgte der zweite
Weilbacher Treffer durch Bernhardt, der nach Vorarbeit von
Scherer hat Respekt
Wallau. Als klaren Außenseiter
sieht sich Aufsteiger SG Wallau II
in der Handball-Oberliga am Sonntag (16 Uhr, Ländcheshalle) gegen
die SG Bruchköbel. Trainer Thomas
Scherer beobachtete den Gegner
Dworschak und Zellner ins Netz
traf. Ansonsten gelang den Weilbachern recht wenig.
Für Wiesbaden hatte Draganovic
vor der Pause eine gute Chance vergeben. Nach einer Stunde bauten
die Gäste mehr Druck auf. In der
65. Minute konnte Torwart Asmeron nach einer Ecke den Ball wieder ins Toraus lenken, doch nach
der neuerlichen Hereingabe fälschte ein Weilbacher unglücklich zum
Anschlusstreffer ab. Dies führte zu
noch größeren Ängsten in den Reihen der Gastgeber, die nur noch
mit einem Schuss von Wagner an
die Oberkante der Latte für Gefahr
sorgen konnten. Zehn Minuten vor
dem Ende führte diese Unsicherheit zum Ausgleich der Gäste. Asmeron hatte den Ball abgefangen
und bemerkte nicht, dass Naciri in
seiner Nähe stand. Der Torwart
wollte vor seinem Abschlag den
Ball aufspringen lassen, Naciri hielt
den Fuß dazwischen, spitzelte ihm
den Ball weg und schob ihn zum
2:2 ins Tor. (kbe)
sammenspiel mit Kreisläufer Ante
Vuko perfekt. „Die Holzheimer haben alles probiert, aber sie haben
gegen ihn kein Mittel gefunden“,
beobachtete Scherer.
Er kann auf die Mannschaft zurückgreifen, die er beim Auftakt in
Oberursel zur Verfügung hatte. Julian Waldorf fehlt noch studienbedingt nach seinem Praktikum in
Kanada, ist nächste Woche wieder
dabei. Aus der 1. Mannschaft wird
Patrick Mayr wieder im Kader stehen, der schon in Oberursel überzeugte, nachdem er sich zuvor darauf umstellen musste, ohne Harz
zu spielen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jens Schulz
passt er auf der Linksaußenposition
gut in das Team. „Wir wissen noch
nicht, ob wir weitere Spieler aus
der 1. Mannschaft bekommen“, erklärte Scherer. Kandidaten wären
Martin Stumps, der bisher verletzte
Ralph Gaßmann und Torhüter Sebastian Schermuly. Alle weiteren
Akteure sind schon in der II. Liga
zum Einsatz gekommen. (vho)
Handball, Oberliga
beim 38:26-Erfolg gegen die TuS
Holzheim und war beeindruckt.
„Die Bruchköbeler waren in der abgelaufenen Spielzeit Dritter und sie
sind mit der Zielsetzung in die Saison gegangen, besser abzuschneiden“, erklärte er.
Dort gibt es ein Wiedersehen mit
Florian See, der früher in der Regionalliga-Mannschaft der Wallauer
spielte. Herausragend ist jedoch Tegaday Ramos-Nuez. Der Spanier ist
Spielgestalter und steht zudem im
Abwehrzentrum. „Er ist ein kompletter Handballer, ein Spielmacher
und Torschütze, der das Zeug für
die II. Liga hätte“, ist Scherer von
ihm angetan. Zudem ist sein Zu-
noch nicht gefragt worden, dann
schon eher, ob er ein wenig verrückt sei, schmunzelt der große junge Mann, der wegen seiner Statur
und den zarten Gesichtszügen gar
nicht wie ein
Motorrad-Pilot
aussieht.
Die
Rennfahrer-Karriere des Emstekers, der zwischen
Osnabrück und Bremen aufgewachsen ist, zeichnete sich schon
ab, als er noch René Deddens
gar nicht auf
der Welt war. Die Mama kam auch
hochschwanger an die Bahn, als der
Papa Rennen fuhr. In seiner Kindheit ging’s oft ans Speedway-Oval.
„Mit Fünfeinhalb“, weiß Deddens
noch genau, habe das erste KinderMotorrad unter dem Christbaum
gelegen – die Lizenz, um Rennen
zu fahren, inklusive. Schon früh
nahm sich Trainer Meik Lüders des
Talents an, die Mechaniker wurden
mehr, die Erfolge auch und die Maschinen immer größer.
Als Deddens 14 Jahre alt war, rief
der
damalige
Diedenbergener
Team-Manager Hans-Werner Stange
bei der Familie an. Dieses frühzeitige Interesse, verbunden mit dem
Vertrauen der Vereinsverantwortlichen während der vergangenen Saison, als er noch viel Lehrgeld zahlen musste, hat beim Nachwuchsfahrer eine gewisse Treue zu seinem
Club erzeugt. „Ich werde auf jeden
Fall nächstes Jahr wieder für Diedenbergen fahren“, sagt Deddens,
„hier sind sehr nette Leute, die meinen, dass ich das Beste aus meinen
Möglichkeiten machen soll und die
mich nicht unter Druck setzen“.
Erst wenn er im kommenden Jahr
seinen Realschulabschluss absolviert hat, möchte sich der Blondschopf mit den Offerten aus dem
Ausland beschäftigen. Nur mit
Speedway später einmal sein Geld
verdienen zu können, das wäre der
Traum von René Deddens.
Erst einmal gilt es jedoch für
ihn, beim Bundesliga-Finale für
den MSC Diedenbergen seinen Teil
zu einem guten Ergebnis beizusteuern. Bis zu drei Punkte werden bei
den U 19-Fahrern für den TeamWettbewerb vergeben. Für Deddens
wird der Endlauf der Höhepunkt
seiner bisher erfolgreichsten Saison. Und wenn er sich in seinen
Overall gezwängt hat, sieht er doch
aus wie ein Rennfahrer. Der Spitzname, den sein Trainer Meik Lüders auf die Rückseite aufgedruckt
hat, kommt nicht von ungefähr:
„Flitzer“. (rem)
Eddersheim ist gewarnt
Main-Taunus. Ihren ersten Familientag der Hinrunde richten die
Handballer der TSG Eddersheim
am Sonntag in der Sporthalle am
Karl-Eckel-Weg aus. Dort gibt es für
die Zuschauer, die sich die Spiele
Handball, Landesliga
der Landesliga-Damen und -Männer anschauen, einen kleinen Sektempfang. Für die Eddersheimer Damen folgt um 15 Uhr gegen den
TSV Hungen das Auftaktspiel.
Trainer Tobias Fischer freut
sich,dass es endlich losgeht: „Das
Vorgeplänkel hat ein Ende. Jetzt
wollen wir endlich spielen.“ Da Eddersheim sein erstes Spiel gegen
den TV Bergen-Enkheim verlegt
hatte, schaute sich Fischer mit seiner Co-Trainerin Inka Frenzel und
drei Spielerinnen die Hungener
Damen bei ihrer 14:15-Niederlage
gegen den Oberliga-Absteiger TSF
Heuchelheim an. Fischer sah eine
abwehrstarke Mannschaft, die den
Favoriten komplett Paroli bieten
konnte. „Sie haben den Vorteil, dass
sie schon ihr erstes Spiel hinter sich
haben und wissen, wo sie stehen“,
erklärt der Trainer. Er kennt aber
auch die Spielstärke seines Teams:
„Wir müssen gar nicht so viel nach
Hungen schauen. Wichtig ist, dass
wir unser Tempospiel aufziehen.
Ich sehe dem Sonntag positiv entgegen.“ Nicht zum Einsatz kommen wird Natalie Klaus, die nach
ihrer Knieverletzung Trainingsrückstand hat. Torhüterin Miriam Geis
wird aussetzen. Angesichts des dünnen Kaders im Rückraum wird Julia Pakula nach ihrer Oberschenkelzerrung wieder im Kader stehen.
Die TuS Kriftel muss am Samstag
(17.45 Uhr, Sporthalle Gesamtschule) nach ihrem überraschenden Erfolg gegen Anspach in Wettenberg
spielen. Der Aufsteiger TV Hofheim muss am Sonntag (18 Uhr,
Adolf-Reichwein-Gesamtschule) bei
den Anspacher Damen antreten,
die sich für die Pleite in Kriftel rehabilitieren wollen. (vho)
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Seite 26
REGIONALSPORT
HK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
22:21 – Erster Heimsieg für den Zweitligisten trotz miserabler Angriffsleistung
SPORT AM SAMSTAG
BASKETBALL
Münsters Bollwerk steht,
Rebstock „vernagelt“ das Tor
(11:11) nieder und holte den ersten
Heimsieg. Immel: „Es stellt mich
zufrieden, dass wir solche Spiele
auch gewinnen können. Es gibt Tage, da hat man einen Lauf – und
den hatten heute die Torhüter.“
Die Auszeit seines Assistenten
Markus Nitzke hatte definitiv nicht
gereicht, um den Gastgebern alle
Fehler aufzuzeigen, die sie bis dato
gemacht hatten. In der ersten Viertelstunde war jeder Stammspieler
mindestens einmal mit seinen Würfen gescheitert, meistens schlecht
vorbereitet. Und wenn die Chancen
für die rechte Seite gegen die sehr
geschickt gestaffelte 5:1-Formation
herausgespielt waren, stand grundsätzlich der bärenstarke Schlussmann Bayerschmidt im Weg. Einen
Kriftel. Die TSG Münster der
Handball-Saison 2008/09 scheint
viele Gesichter zu haben. Drei mindestens. Nach einer taktisch einwandfreien Vorstellung beim Auswärtssieg in Eisenach wirbelte der
Zweitligist vergangene Woche gegen Coburg im Angriff, um wegen
der unzureichenden Deckungsleistung trotzdem zu verlieren. Gestern
Abend wieder ein völlig anderes
Bild: Die Mannschaft von Spielertrainer Jan Immel war in der Offensive kaum wieder zu erkennen, jedoch machte das Abwehrbollwerk
diese eklatante Schwäche wett. Vor
der enttäuschenden Kulisse von
350 Zuschauern kämpfte Münster
in der Krifteler Kreissporthalle Aufsteiger HC Erlangen mit 22:21
höheren Rückstand verhinderte alleine der von Beginn an überragende Michael Rebstock. Gestützt auf
die Glanzparaden des Torhüters
steigerte sich die 6:0-Deckung zusehends, das Rückhand-Tor von Fabian Bohnert zum 5:8 (21.) gab einen
zusätzlichen Schub. Der unerfahrene Neuling verzettelte sich in überhastete Aktionen, so dass Daniel
Wernig per Tempogegenstoß kurz
vor der Pause zum 10:10 der erstmalige Ausgleich gelang. Der vor
Spielfreude sprühende, aber auch
fehlerhafte Junioren-Nationalspieler war es auch, der gleich nach
dem Wechsel die Führung erzielte.
Jetzt schienen die Gastgeber sich
endgültig gefangen zu haben, packten richtig zu, Rebstock hielt einen
Ball nach dem anderen, Münster
setzte sich auf 18:13 ab (42.). Doch
ungeahnte Fehler etablierter Spieler
wie Weber (sechs technische Fehler) und Immel (vier geblockte
Würfe) sowie zahlreiche „Fahrkarten“ von der Linksaußenposition
begünstigten die Aufholjagd der
jungen Franken, die in Schmidtkes
Treffer zum 19:19 (56.) gipfelte.
Letztlich gab die größere Erfahrung für Münster den Ausschlag:
Immel spielte Bohnert nach dessen
identischen Sperren am Außenabwehrspieler zwei Mal erfolgreich
an, und nachdem Ersatztorwart
Thijs van de Mortel gegen Krämer
seinen zweiten Siebenmeter gehalten hatte, avancierte Bohnert mit
seinem dritten Tor in Folge zum
DBBL-Pokal, 1. Runde
GS Keltern – Rhein-Main Baskets
14.30
Dietlingen, Speiterlinghalle
Regionallliga Südwest/Nord, Damen
BBC Horchheim – TV Hofheim II
20.00
Sporthalle Erbenstraße
FUSSBALL
22:20 kurz vor Schluss endgültig
neben Torhüter Rebstock zum
Matchwinner. So sah das nicht nur
Co-Trainer Nitzke. Hinten sei es gut
gelaufen, vorne habe es aber viel zu
viele technische Fehler gegeben, so
Rebstocks gewohnt unaufgeregte
Analyse, während Bohnert erst einmal Luft holen musste: „Vielleicht
sollte ich jede Woche krank sein.
Jetzt bin ich fix und alle.“
Münster: Rebstock (17 Paraden), van
de Mortel (2 Siebenmeter, 2 P); Wernig
(6), Bohnert (5), Immel, Weber, Pausch (je
3), Zapototschny (1), Buschsieper (1/1),
Mauch, Quilitzsch, Ochs, Neukirchen. Erlangen: Bayerschmidt (19 P), Zapf (1 Siebenmeter, 1 P); Auer, Nienhaus (je 5),
Krämer (3/2), Wannenmacher, Schmidtke
(je 2), Schwandner, Münch, Stumpf (je 1),
Kirchner. SR: Kern/Kuschel (Bellheim/Hagenbach). Zuschauer: 350. (rem)
und Lukas Steinmetz
Münster. Die TSG Münster
hat eine der besten Jugendarbeiten in ganz Deutschland.
Dies sieht man am HandballZertifikat für exzellente Jugendarbeit, das nur gut 30
der 54 Bundesligisten vom
Deutschen
Handballbund
(DHB) bekommen haben.
Das Zertifikat wird einem
Bundesligisten – egal ob 1.
oder 2. Liga – nur verliehen,
wenn sich von den drei ältesten Jugendklassen (A-, Bund C- Jugend) mindestens
zwei Mannschaften für die
jeweilig höchsten Spielklasse
und eine für die zweithöchste Spielklasse qualifiziert haben. In diesem Jahr haben
dies die Münsterer A- und
die B- Jugend geschafft (beide Regionalliga Staffel West),
außerdem ist die C-Jugend
gleich mit zwei Mannschaften in der Bezirks-Oberliga
vertreten.
Das lockt vor allem junge
Spieler, sich der TSG Münster anzuschließen. Besonders
in der C- und B-Jugend kommen viele Spieler zum Verein, entweder durch Eigeninitiative oder durch Talentsichtung. Bestes Beispiel dafür ist Daniel Wernig, der in
der A-Jugend vom VfL Goldstein kam. „Ich sah nach
dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft eine gute Perspektive. Außerdem wollte
ich einen neuen Verein kennenlernen“, sagt Daniel Wernig, der in diesem Jahr mit
den deutschen Junioren den
Vize-Europameistertitel gewann.
Weil die guten Perspektiven viele Jugendspieler locken, hat die TSG Münster
Eines der Talente, die in Zukunft in Münster ganz groß rauskommen können: Rückraumspieler Sebastian Jacobi
(links) aus der A-Jugend.
Foto: M. Schellhaas
jedes Jahr eine gute Auswahl
an Spielern zusammen und
kann so gute Mannschaften
formen, die in den höchsten
Spielklassen der jeweiligen
Jugenden oben mitspielen
können. Diese hochklassige
Spielweise kann aber auf
Dauer nur mit engagierten
Trainern und Spielern betrie-
ben werden, die bereit sind,
mindestens drei Mal in der
Woche trainieren zu können
und am Wochenende weiteres Programm in Form von
Spielen oder Trainingslagern
zu absolvieren. Das kann sich
auszahlen. Daniel Wernig erinnert sich noch an seine Berufung in das Bundesliga-
team und sagt: „Es ist ein super Gefühl, für seine Arbeit
belohnt zu werden.“
Das Trainerteam besteht
aus motivierten und einsatzbereiten Trainern, die alle
über praktische und theoretische Erfahrung verfügen und
so ihre Handballkenntnisse
gut vermitteln können. Auch
Daniel Wernig ist mittlerweile Jugendtrainer in Münster.
„Ich möchte meine eigene
Erfahrung an die Jugendlichen weitergeben“, sagt er.
Auch die Anzahl der Trainer ist ein großer Pluspunkt
für die TSG. Da die meisten
Jugendmannschaften
von
zwei, manchmal sogar drei
Wir freuen uns, dass Du geboren bist...
NINA
* 9. September 2008, 23.54 Uhr
48 cm - 2.620 g
Die glücklichen Eltern
Felix & Tanja Diemerling
geb. Leitner
Buchenweg 6, 61118 Bad Vilbel
Hubert und Anneliese Wirtz
16.00
Breuninger-Cup TC Schwanheim
Turnier für Damen-30-Doppel
TISCHTENNIS
19.30
17.45
17.00
18.00
18.30
19.00
Hessenrangliste
Beginn
Hochheim, Stadtsporthalle
Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu unserer
II. Bundesliga Süd
VC Eintracht Mendig – TuS Kriftel
Kreissporthalle Mendig
Regionalliga Südwest
SG Rodheim – TG Bad Soden
Eisenkrain-Halle
Bezirks-Oberliga West, Damen
TSV Bleidenstadt II – Hofheimer VC
TSV Bleidenstadt II – VC Liederbach
Gymnasium
Regionallliga Südwest/Nord, Damen
TG Hochheim – ASC Mainz II
16.30
Gesamtschule
bedanken wir uns ganz herzlich.
Gott, der Herr, rief zu sich
Liselotte und Siegfried Lüttig
Anna Hartmann
Wehrheim, im September 2008
FUSSBALL
Verbandsliga Mitte
Türk. Wiesbaden – Vikt. Kelsterbach 15.00
SG Oberliederbach – FC Eddersheim15.00
SV Zeilsheim – SV Frauenstein
15.00
Gruppenliga Wiesbaden
G. Schwanheim – TuRa N’höchstadt 15.00
FC Schloßborn– SV Niedernhausen 15.00
Kreisoberliga Main-Taunus
VfB U’liederbach II – Diedenbergen 13.15
Oberliederbach II – Eddersheim II 13.15
SV Kriftel – Germ. Okriftel
15.00
DJK Hattersheim – FC Eschborn II 15.00
FC Marxheim – DJK Flörsheim
15.00
Spvgg. Hochheim – Vikt. Sindlingen 15.00
Türk. Hattersheim – SG Kelkheim
15.00
SG Bremthal – SV Hofheim
15.00
Kreisliga A Main-Taunus
SV Zeilsheim II – SV Hattersheim
13.00
SV Flörsheim – DJK Zeilsheim
15.00
SV Fischbach – Germ. Weilbach II 15.00
SG Bad Soden – TuS Hornau
15.00
BSC Kelsterbach – FV Neuenhain
15.00
SV Ruppertshain – FC Sulzbach
15.00
Eichw. Sulzbach – SG Sossenheim 15.00
Türk. Kelsterbach – Alem. Nied
16.30
Kreisliga B Main-Taunus
G. Schwanheim II – N’höchstadt II 13.15
DJK Hattersheim II – Niederjosbach 13.15
Hochheim II – Prim. Hofheim
13.15
SG Bremthal II – TV Wallau
13.15
FC Lorsbach – SG Wildsachsen
15.00
FC Schwalbach – DJK Hochheim
15.30
Vockenhausen – DJK Flörsheim II
15.30
FSC Eschborn – SG Kelkheim II
15.30
Kreisliga C Main-Taunus
SV Kriftel II – Germ. Okriftel II
13.15
FC Marxheim II – SF D.Schwanheim 13.15
FC Schlossborn II – Fort. Höchst
13.15
Türk. Hattersheim II – Esp. Krifte
13.15
FC Mammolshain – BSC Altenhain 15.30
Creu Höchst – BSC Schwalbach
15.30
RS Hofheim – SV Hofheim II
15.30
bedanke ich mich ganz herzlich bei allen
Verwandten, Freunden und Bekannten
sowie bei den Vertretern von Behörden,
Vereinen und der Kirche.
Insbesondere bedanke ich mich für die
zahlreichen Spenden zu Gunsten
der Kinder-Krebs-Station der
UNI-Klinik Frankfurt.
Oberliga
SG Wallau II – SG Bruchköbel
Ländcheshalle
Oberliga Damen
TV Flörsheim – TV Hüttenberg
Stauffenberg-Halle
SG Nied – HSG Bensheim/Auerb. II
Niddahalle
Landesliga
TSG Eddersheim – TV Petterweil
Sporthalle Karl-Eckel-Weg
Landesliga Damen
TSG Eddersheim – TSV Hungen
Sporthalle Karl-Eckel-Weg
SG Anspach – TV Hofheim
Adolf-Reichwein-Gesamtschule
geb. Mollath
* 15. 8. 1910 † 12. 9. 2008
A. W. Braum
Bad Homburg, im September 2008
Harald Hartmann
Günther, Monika und Sabine Hartmann
Markus, Angela und Nina Hartmann
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag,
dem 30. September 2008, um 10.30 Uhr, auf dem Friedhof
in Frankfurt am Main-Höchst, Sossenheimer Weg, statt.
Bernhard Posselt
* 23. 11. 1924
20.00
15.00
15.00
HOCKEY
II. Regionalliga Süd
Höchster THC – TEC Darmstadt
Grasmückenweg
16.00
13.00
18.00
17.00
15.00
18.00
Saisonfinale Senioren-Springreiter
Turnierbeginn
11.00
Kelkheim, RFV-Anlage
TENNIS
Breuninger-Cup TC Schwanheim
Turnier für Damen-30-Doppel
11.00
Endspiele
14.00
TISCHTENNIS
† 6. 9. 2008
Sigrid Posselt
Schwester Theresia Posselt
Andreas Posselt
und alle Angehörigen und Freunde
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 26. September 2008, um 10.30 Uhr
auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main statt.
10
VOLLEYBALL
II. Bundesliga Süd, Damen
TG Bad Soden – TBS Saarbrücken
Hasselgrundhalle
Oberliga
SG Rodheim II – TuS Kriftel II
Eisenkrain-Halle
Oberliga, Damen
TG Bad Soden II – RW Auerbach
TG Bad Soden II – SG Rodheim
Hasselgrundhalle
Bezirks-Oberliga West
Hofheimer VC – TG Schwalbach
Hofheimer VC – VC Gold. Grund
Gesamtschule Am Rosenberg
Dem Auge fern,
dem Herzen immer nah.
Karl Netz
* 22. November 1910
11.00
REITEN
Hessenrangliste
Beginn
Hochheim, Stadtsporthalle
HANDBALL
Es trauern um sie in großer Liebe:
Für die vielen Glückwünsche und
Geschenke zu meinem
20.00
Bezirks-Oberliga Wiesbaden
TSG N’hofheim – Hochh./Wicker II 17.00
Liederbachhalle
Bezirks-Oberliga Wiesbaden, Damen
TSG Eppstein – SV Bad Camberg
16.30
Sporthalle Bienroth
Bezirks-Oberliga Frankfurt
TG Schwanheim – FTG Frankfurt
18.00
Goldstein, Carl-von-Weinberg-Schule
SG Nied – Wehrheim/Obernh.
20.00
Niddahalle
Bezirks-Oberliga Frankfurt, Damen
Schwanh./Sachsenh. – Goldstein
16.00
Goldstein, Carl-von-Weinberg-Schule
Bezirksliga A Wiesbaden
TV Igstadt – TuS Kriftel
16.00
Berufsschulzentrum Wiesbaden
HSG Wiesbaden II – TV Flörsheim II 19.00
Sporthalle Elsäßer Platz
Bezirksliga A Wiesbaden, Damen
Germ. Weilbach – Nordenstadt II
15.30
Weilbachhalle
TV Igstadt – TV Flörsheim II
18.00
TSG Eppstein II – Limburger HV
18.20
GS Bienroth
Bezirksliga A Frankfurt
SG Nied II – MSG Griesh./SG 28
16.00
Niddahalle
SG Sossenheim – TV B-Enkheim
17.30
Bürgerhaus Nied
Bezirksliga B Wiesbaden
Eschhofen/St. – TSG Eppstein II
17.00
Stadthalle Runkel
TSG Kastel – Sindlingen/Zeilsheim 18.00
Kostheim, Wilhelm-Leuschner-Schule
Haltet mich nicht auf!
Gott in seiner Güte hat meine Reise
gelingen lassen. Ich möchte jetzt zu
meinem Herrn zurückkehren.
1. Moses 24, 56
diamantenen Hochzeit
10.30
VOLLEYBALL
Traueranzeigen
70. Geburtstag
Für alle Aufmerksamkeiten anlässlich
unserer goldenen Hochzeit
möchten wir uns hiermit herzlich
bedanken.
Saisonfinale Senioren-Springreiter
Turnierbeginn
11.00
Kelkheim, RFV-Anlage
TENNIS
II. Bundesliga Süd
HSC Coburg – SG Wallau
Dreifachsporthalle Anger
Landesliga
Münzenberg/G. – Hochh./Wicker
Sporthalle Münzenberg
Landesliga Damen
HSG Wettenberg – TuS Kriftel
Sporthalle Gesamtschule
Bezirks-Oberliga Wiesbaden
TV Bierstadt – TV Flörsheim
Fliednerschule
TuS Dotzheim II – TSG Eppstein
Schelmengrabenhalle
TG Eltville – TGS Langenhain
Sporthalle Schulzentrum
TSG Münster II – TG Rüsselsheim
Eichendorffhalle
BASKETBALL
Trainern betreut werden, ist
die optimale Förderung jedes
einzelnen Spielers möglich.
Den Trainern gelingt es, trotz
alljährlicher Zugänge und
Abgänge immer wieder aufs
Neue eine homogene Truppe
zu bilden, was unabdingbar
für das erfolgreiche gemeinsame Handballspiel ist.
Außerhalb der Runde werden hochklassig besetzte Rasen- und Hallenturniere gespielt. Als Abschluss jeder
Saison wird ein Auslandsturnier angeboten. Dies war in
den letzten Jahren meistens
der Partille-Cup in Schweden. An diesem riesigen Turnier nehmen aus der ganzen
Welt Mannschaften jeder Altersgruppe teil, die einen
hochklassigen Jugendhandball garantieren.
Auch die Münsterer Aund die B-Jugend können in
diesem hochklassigen Feld
immer mithalten und haben
starke Mannschaften. Das
sieht man daran, dass jedes
Jahr mindestens ein Spieler
ein paar Einsatzzeiten in der
2. Bundesliga bekommt und
wenn nicht dort, dann immerhin in der zweiten Herrenmannschaft, die zur Zeit
in der Bezirk-Oberliga Wiesbaden spielt. Einer der erfolgreichsten Jahrgänge der
TSG Münster war der Jahrgang 1987/88, aus dem auch
Daniel Wernig kommt. Der
Rest dieser Mannschaft ist
fast komplett in die 2. Herrenmannschaft aufgestiegen
und wird dort gerade zu einem
konkurrenzfähigen
Team geformt. Große Hoffnungen legt der Vorstand der
TSG Münster auch in die
derzeitige A- und B-Jugend,
in der gerade große Talente
heranreifen.
Familienanzeigen
HANDBALL
REITEN
SPORT AM SONNTAG
Ausgezeichneter Talentschuppen sichert Münsters Zukunft
Von Marius Beier
Hessenliga
SC Waldgirmes – 1. FC Eschborn
15.00
Verbandsliga Mitte
VfB Unterliederbach – Ederbergland 15.30
Gruppenliga Wiesbaden, Frauen
MFFC Wiesbaden – SV Flörsheim 19.00
Kreisoberliga Süd, Frauen
TuS Hornau – SC Klarenthal
18.00
SV Schierstein – SV FlörsheimII
18.00
TuS N’josbach – SGN Diedenbergen 18.30
SG Bad Soden – Vikt. Kelsterbach 19.00
HSG Wiesbaden – TSG Sulzbach
19.30
Sporthalle Elsässer Platz
SG Wallau III – TG Schierstein
20.15
Ländcheshalle
Bezirks-Oberliga Wiesbaden, Damen
HSG Wiesbaden – Schwalbach/N. 17.30
Bezirksliga A Wiesbaden
TSG Münster III – Auringen/Nord.
17.00
Eichendorff-Halle
Bezirksliga A Wiesbaden, Damen
TSG Eddersheim II – TG Eltville
17.30
Sporthalle Karl-Eckel-Weg
Bezirksliga B Wiesbaden
Breckenheim II – Schwalb./N’höch. 18.30
Sport- und Kulturhalle
Limburger HV – Hochh./Wicker III
19.30
Leo-Sternberg-Schule
† 7. September 2008
In stiller Trauer
Seine Freunde
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am
Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem
Evangelischen Friedhof am Untertor in Bad Homburg v.d.Höhe statt.
Ihr Leben war Liebe und Sorge für die Ihren.
Am 31. August 2008 hat unsere liebe Mutter
Friedel Rode
* 18. April 1914
† 31. August 2008
den ewigen Frieden gefunden.
In stiller Trauer
Marianne Hensel mit Thomas
Brigitte und Volkmar Oppen
mit Barbara und Rieke
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Dienstag, dem 23. September 2008, um 12.00 Uhr
auf dem Friedhof Frankfurt am Main-Harheim statt.
16.00
12.00
11.00
12.00
14.00
14.00
Familienanzeigen
Samstag, 20. September 2008
geb. Schiele
* 11. 2. 1914 † 7. 9. 2008
ist friedlich eingeschlafen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
meinem lieben Vater, Schwiegervater und Opa
Kurt Wagner
* 10. 6. 1917
Wir sind sehr traurig
Tomas Param Hirschfeld und Michaela Hagen
Andreas Hirschfeld mit Marian
60316 Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 6
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem
26. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main,
Eckenheimer Landstraße, statt.
† 16. 9. 2008
In stiller Trauer
Gabriele und Günter Maul
Sebastian Maul
Katharina Maul
Rebekka Maul
60528 Frankfurt am Main, Kelsterbacher Straße 65
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 10. Oktober 2008, um 11.00 Uhr
auf dem Niederräder Friedhof, Hahnstraße 14, statt.
Für uns alle unfassbar, ist am 14. September 2008 meine liebe Mama,
Schwiegermutter, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante
Traudl Düker
geb. Meiner
im Alter von 71 Jahren entschlafen.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
Gustav und Heidrun Adolph, geb. Düker
Ingrun Adolph und Thomas Sedlaczek
Dirk Adolph
Heinz und Karin Kolenda, geb. Meiner
und alle, die ihr nahestanden
61350 Bad Homburg v.d.Höhe, Rotlaufweg 31
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 14.00 Uhr
auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt.
Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,
voll Trauer ist unser Herz,
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war für uns der große Schmerz.
So ruhe sanft und schlaf in Frieden
hab’ tausend Dank für Deine Müh.
Traurig nehmen wir Abschied und gedenken in Liebe und
Dankbarkeit der Zeit, die wir mit Ihr verbringen durften.
Maria (Ria) Grein
geb. Trabert, verw. Schubert
11. 2. 1928 – 16. 9. 2008
In unseren Herzen wird Sie weiterleben.
Hans-Werner Keimling und Frau Margot geb. Schubert
Erwin Bannert und Frau Christiane geb. Keimling
Lars Keimling und Frau Marion geb. Heinsch
Urenkel: Nadine, Fabian, Max Ben
Edmund Winkler und Frau Trudel geb. Trabert
sowie alle Angehörigen
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 29. Oktober 2008,
um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Seulberg statt.
Nach einem erfüllten Leben nehmen wir Abschied von
meinem geliebten Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater,
Opa und Uropa, Bruder und Schwager
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
2. März 1920 - 11. September 2008
Erna Schulze
In Liebe und Dankbarkeit
Im Alter von 92 Jahren verstarb sie am 16. September 2008.
Hans Buseck
Gerda Buseck
Dieter und Irene Buseck
Günther und Ilse Hammann, geb. Buseck
Gottfried und Gabriele Ofcarek, geb. Buseck
Elli Preiss, geb. Buseck
Kurt Hüfner
Enkelkinder: Sandra, Patrick
und die Urenkel: Selina und Emily
im Namen aller Angehörigen
Seite 27
So wie ein Blatt vom Baume fällt,
so geht ein Mensch aus dieser Welt,
die Vöglein aber singen weiter.
Wenn nach einem erfüllten Leben
die Kraft zu Ende geht,
ist Erlösung eine Gnade.
Unsere geliebte Mutter und Oma
Lore Hirschfeld
RMM
geb. Kalläne
In stiller Trauer:
Harti und Ursula Schulze
Heidi Schöninger geb. Schulze
Eckhard Hoffmann
Die Enkel: Andreas, Heiko, Martina und Andrea
und Urenkel
sowie alle Angehörigen
65812 Bad Soden-Neuenhain, Erlenweg 13
Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. September 2008, um 10.00 Uhr auf dem Neuenhainer Friedhof statt.
Wir trauern um
Franz J. Ruppert
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Donnerstag, dem 25. September 2008, um 11.30 Uhr auf dem
Friedhof Westhausen, Kollwitzstraße 27, 60488 Frankfurt, statt.
2. 10. 1942 – 10. 9. 2008
Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 10. September 2008 Franz J. Ruppert.
Gemeinsam haben wir 1981 unsere Firma gegründet, sie aufgebaut und über ein Vierteljahrhundert
erfolgreich durch alle Geschicke der Zeit geführt. Im Mai dieses Jahres ging er in den verdienten
Ruhestand – um so unvorbereiteter traf uns sein plötzlicher Tod. Die Lücke, die er hinterlässt,
schmerzt tief. Er war uns ein Vorbild und wird uns sehr fehlen. Wir werden ihn nicht vergessen
und unsere Arbeit in seinem Sinne fortführen.
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von
Karl Pulver
* 11. 12. 1924
Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie.
Die Geschäftsleitung der Firma RGD
Jürgen Müller
Ferdinand Rickert
sowie alle Mitarbeiter der Firma.
Langen, im September 2008
Auf Wunsch der Familie fand die Beisetzung am 19. September 2008,
im engsten Familienkreise auf dem Waldfriedhof in Mörfelden-Walldorf statt.
† 16. 9. 2008
Nicht trauern wollen wir,
dass wir ihn verloren haben,
sondern dankbar sein
für die Zeit mit ihm.
Wilma Pulver, geb. Westerfeld
Rolf Pulver
Christa Conrad
sowie alle Angehörigen
Frankfurt am Main
Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und das Totsein Leben ?
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater,
Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel, Freund und Lebensgefährten
Walter Hildmann
* 11. 11. 1935
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,
um 12.00 Uhr in der evangelischen Michaeliskirche
zu Frankfurt am Main-Berkersheim statt.
Die Beerdigung ist anschließend um 13.00 Uhr
auf dem Berkersheimer Friedhof.
Dr. Jan Philipp Weyrauch
* 16. 6. 1977
† 12. 9. 2008
In Liebe
Gunhild Weyrauch
Vivien Weyrauch und Fabian Röttger
Prof. Dr. Walter und Jill Weyrauch
John und Corinne Flowers, geb. Weyrauch
mit Philip, Danielle und Nina
sowie alle Angehörigen
61440 Oberursel-Oberstedten, Bergweg 16 a
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 24. September 2008,
um 13.00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Oberstedten statt.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.
† 17. 9. 2008
Im Namen aller Hinterbliebenen
Gabriele Hildmann
Traueranschrift: Industriestraße 2, 61476 Kronberg
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 10.00 Uhr
auf dem Friedhof Oberhöchstadt statt.
Herr, in Deine Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Weinet nicht, ich habe es überwunden,
ich bin erlöst von Schmerz und Pein,
denkt oft zurück an mich und schöne Stunden
und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.
Wir nehmen Abschied von unserem Vater,
Großvater und Cousin
Otto Sündermann
* 3. 4. 1948
Er fand die Erlösung
und uns bleibt die Erinnerung.
† 12. 9. 2008
In ewiger Trauer
Deine Kinder Christine, Sonja, Thorsten und Sabrina
sowie Angehörige
In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer
nehmen wir Abschied von
Kondolenzanschrift:
Thorsten Sündermann, Steingasse 12, 61350 Bad Homburg
Anton (Toni) Wagner
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Montag, dem 29. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem
katholischen Friedhof am Gluckensteinweg in Bad Homburg statt.
Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen,
eine Kondolenzliste liegt aus.
Elli Wagner, geb. Leonhardt
Tina Wagner
Thilo Wagner
und alle Angehörigen
65719 Hofheim am Taunus, Bienerstraße 34
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr
auf dem Hofheimer Waldfriedhof statt.
Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. September 2008 mein Bruder und unser Onkel
Jürgen Steidle
im Alter von 65 Jahren.
Im Namen aller Angehörigen
Erika Raab, geb. Steidle
Kondolenzanschrift:
Erika Raab, 61381 Friedrichsdorf, Alt Seulberg 82
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am
Freitag, dem 26. September 2008, um 10.45 Uhr auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt.
Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben
Marianne Schrödter
geb. Langner
† 27. August 2008
sagen wir allen, die ihr Mitgefühl durch Wort, Schrift und Blumenspenden
bekundeten, ihrer im Gebet und beim Trauergottesdienst gedachten und sie
auf ihrem letzten Weg begleiteten, unseren allerherzlichsten Dank.
Besonderer Dank gilt der Gemeindevertretung und dem Gemeindevorstand von
Liederbach am Taunus, der CDU-Fraktion der Gemeindevertretung und dem
CDU-Gemeindeverband Liederbach, der Landes-, Kreis- und Gemeindevereinigung
der Senioren-Union Hessen sowie der Stiftung des Dr. Richter-Gymnasiums
Kelkheim, vor allem der Pfarrbeauftragten Frau Beate Bendel
für die tröstenden Worte und die Würdigung in der Stunde des Abschieds.
In stiller Trauer
Dr. Ilse Reuter, geb. Schrödter
mit Kindern und Enkelkindern
Dr. Bodo van den Wyenbergh
mit Familie
Liederbach am Taunus, im September 2008
Wir trauern um unsere älteste pensionierte Kollegin
Frau Dr. Maria Deetz,
die im Alter von 103 Jahren
verstorben ist.
Das Kollegium der Humboldtschule
in Bad Homburg vor der Höhe
Seite 28
Familienanzeigen
RMM
In deine Hände
lege ich voll Vertrauen meinen Geist.
Du hast mich erlöst,
Herr, du treuer Gott.
Psalm 31,6
Weinet nicht, ich habe es überwunden.
Denkt oft zurück an mich und schöne Stunden
und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.
Allen, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von
Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied
von meiner lieben Mutter, Schwiegermutter und Tante
Rolf Sach
Mein geliebter Mann und unser guter Vater und Großvater
ist für immer von uns gegangen.
Margret Müller
† 30. 8. 2008
Heribert Nüsser
geb. Poggel
* 28. 4. 1920
† 12. 9. 2008
ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten, möchten wir ganz herzlich danken.
D
A
N
K
E
Samstag, 20. September 2008
für eine stumme Umarmung,
für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben,
für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,
für Blumen und Spenden,
für alle Zeichen der Liebe und Anteilnahme.
Matilde Müller-Sterker
Ralf Sterker
im Namen aller Angehörigen
Christine Bingel mit Familie
Holger und Sabine mit Philipp und Manuel
Kerstin und Dieter mit Sandra und Carolin
Heike
im Namen aller Angehörigen
In Liebe trauern
Eva-Maria Nüsser
Claudia Nüsser
Stefan Nüsser
und alle Angehörigen
65931 Frankfurt am Main-Sindlingen, Weinbergstraße 30
Die Beerdigung ist am Mittwoch, dem 24. September 2008,
um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Sindlingen.
Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis in aller Stille statt.
Lebewohl
wir versuchen zu tragen,
was nicht zu ändern ist.
Frankfurt am Main, im September 2008
Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter,
Oma, Schwägerin, Tante und Cousine
IN MEMORIAM
Rosemarie Weckerlein
Herzlichen Dank
Dieter H. Poetzsch
geb. Adler
Praktische Ärztin
sagen wir allen, die sich in der Trauer um meinen lieben Mann
† 20. September 2003
im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen.
Heinrich Bopp
* 14. Juli 1930
In stiller Trauer nehmen wir Abschied
In Liebe und Dankbarkeit.
im Namen aller Angehörigen
Liliane Poetzsch
Stephen und Ute Poetzsch
mit Alexander und Christopher
Sonja Noack, geb. Weckerlein mit Max
Ina Weckerlein
† 1. September 2008
mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme
in vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.
Besonderer Dank gilt Herrn Pastoralreferent Görg-Reifenberg für seine tröstenden Worte.
† 14. 9. 2008
*4. 1. 1935
In stiller Trauer
61449 Steinbach (Taunus), Berliner Straße 46, den 18. September 2008
Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 23. September 2008,
um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Steinbach statt.
Im Namen aller Angehörigen
Hedwig Bopp
RheinMainMedia
Bad Homburg v.d.Höhe, im September 2008
Nach einer schweren Erkrankung ist unsere liebe Mutter,
Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante
Herta Praschak
geb. Reinken
* 10. 4. 1926 † 17. 9. 2008
Herzlichen Dank
Siegfried
Schubert
† 1. September 2008
unerwartet plötzlich für immer von uns gegangen.
sagen wir allen, die sich mit uns in unserer Trauer verbunden
fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck
brachten und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.
Wir danken Herrn Dr. Ehrhardt für die hervorragende
Betreuung in schwerer Zeit und dem Hospizverein Lebensbrücke für die Begleitung in den letzten Stunden.
Ilse Schubert
im Namen aller Angehörigen
In Liebe und Dankbarkeit
Karin Röder, geb. Praschak
Helga Biedermann, geb. Praschak
Thomas Praschak
und alle Angehörigen
Herzlichen Dank
sagen wir allen, die sich in stiller Trauer und im
Gebet mit uns verbunden fühlten.
Familienanzeigen
Die Nachricht vom Tod eines
Angehörigen interessiert
nicht nur die nächsten
Verwandten und Freunde.
Auch viele Geschäftskollegen, Nachbarn, alte Schulkameraden und Bekannte
nehmen daran teil. Eine
Familienanzeige ermöglicht
es, alle zu informieren.
Georg Haas
Besonderer Dank gilt Pastoralreferentin Frau
Kilb und Herrn Klinke für die Gestaltung der
Trauerfeier.
Im Namen aller Angehörigen
Auskünfte und Beratung unter:
Telefon (0 69) 75 01 - 33 36
Telefax (0 69) 75 01 - 33 37
Mathilde Haas, geb. Raufenbarth
Oberursel, im August 2008
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,
um 10.30 Uhr auf dem Westhausener Friedhof in Frankfurt am Main,
Käthe-Kollwitz-Straße, statt.
Bestattungsinstitute
Hattersheim am Main, im September 2008
Unser Dank
Es ist schwer, einen geliebten Menschen
zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,
wieviel Liebe, Freundschaft und Achtung
ihr entgegengebracht wurde.
Erika Schmitt
† 26. August 2008
FRANKFURT/MAIN
0 69/789 43 45
ESCHBORN/TS
0 61 96/777 13 77
gilt allen, die sich in stiller Trauer mit uns
verbunden fühlten und ihre Anteilnahme
auf vielfältige Weise zum Ausdruck
brachten.
Norbert
Möller
Danke allen, die sich mit uns verbunden
fühlten und ihre Anteilnahme in so
vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten
sowie allen, die sie auf ihrem letzten Weg
begleiteten.
Besonderen Dank an die GemeindeReferentin, Frau Schattner, für die wundervolle Rede, die Sängervereinigung
Weilbach sowie dem Bestattungs-Institut
Wolf in Flörsheim.
Else Möller
und Angehörige
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Berater in den schweren Stunden des
Abschiedes.
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Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich glaubt ich trüg es nie;
Und ich hab es doch getragen Aber fragt mich nur nicht, wie?
Heinrich Heine
In memoriam
Gerlinde
* 4. 11. 1963
† 21. 9. 2007
Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten
und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise
zum Ausdruck brachten.
Besonderen Dank den Schulkameraden
Jahrgang 1928/29 für den ehrenden Nachruf.
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BLICK IN DIE WELT
Samstag, 20. September 2008
NACHRICHTEN
Studentin
versteigert
Jungfräulichkeit
Stuttgart. In einer Erotik-Auktion hat die Studentin Amelia Valentini im Internet ihre Jungfräulichkeit versteigert. Dem
Meistbietenden ist die Entjungferung
der
jungen
Frau
6650 Euro wert. Stattgefunden
hat die Versteigerung in dem
Online-Portal Gesext.de. Valentinis Unberührtheit ist per gynäkologischem Attest belegt. Sie
hofft, dass ihr erstes Mal zu einem perfekten Erlebnis wird.
Erwachsen werden
Von Jana Metzen
Als Teenager hat man es
nicht leicht. Man muss
sich den Eintritt in die
Welt der Erwachsenen
hart erarbeiten. Und dazu
braucht man viel Geduld
und starke Nerven. Denn
Erwachsenwerden dauert
erschreckend lange. Ungefähr vom ersten bis zum
30. Lebensjahr.
In
diesem
Zeitraum
kann man es denen, die
sich selbst für erwachsen
halten, nicht recht machen. Wenn es um die eigenen Rechte und die eigene
Meinung geht, ist man
„noch zu jung“. Wenn
man aber unangenehme
Aufgaben
übernehmen
soll, ist man „doch schon
groß“. Die Logik dahinter
scheint unbegreiflich, aber
wahrscheinlich ist man dafür einfach noch zu jung.
Auch das vermeintlich
gutmütige, aber offensichtlich herablassende Lächeln
der Erwachsenen verfehlt
seine Wirkung auf die Jugendlichen nicht. Es lässt
sie in regelmäßigen Abständen die Wände hochgehen.
Bis man dann irgendwann doch in den „Club
der Großen“ aufgenommen
wird und auch einmal
selbstgefällig sagen kann:
„Dafür bist du noch zu
jung.“
Erschütterndes
Absturz-Video
Madrid. Knapp einen Monat
nach der Flugzeugkatastrophe
in Madrid sind vertrauliche Aufnahmen und Tonmitschnitte
des Unglücks veröffentlicht worden. Das hat Proteste der Hinterbliebenen ausgelöst. Die dramatischen Aufnahmen der Flugüberwachung zeigen, wie die
Spanair-Maschine am 20. August kurz nach dem Start abstürzt und in Flammen aufgeht.
Bei dem Unglück starben
154 Menschen.
Rentner randaliert
im Flugzeug
Frankfurt. Ein 79 Jahre alter
Rentner hat am Donnerstagabend auf dem Flug von Istanbul nach Frankfurt randaliert.
Der Mann soll eine 20-jährige
Stewardess aus noch ungeklärten Gründen beschimpft und
mit einem Getränkewagen attackiert haben. Er stieß das Vehikel um, als sie ihm den Weg versperrte. Der Pilot informierte
die Polizei, die den Rentner bei
seiner Ankunft in Frankfurt vorläufig festnahm. Der Sohn des
Randalierers, der seinen Vater
später auf der Polizeiwache abholte, habe sich verständig gezeigt und seinen Vater als „stur“
beschrieben. Auf den streitbaren
Rentner kommt nun eine Anzeige wegen „des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und
Beleidigung“ zu.
Fliegerbombe geht
hoch: 17 Verletzte
Hattingen. Bei der Explosion
einer Fliegerbombe aus dem
Zweiten Weltkrieg sind im
nordrhein-westfälischen Hattingen 17 Menschen leicht verletzt
worden. Gestern stieß ein Bagger bei Arbeiten auf einem ehemaligen Hüttengelände auf die
Bombe und brachte sie so zur
Explosion. Der Baggerfahrer
wurde durch Splitter verletzt,
die meisten anderen Verletzten
erlitten Knalltraumata.
Israel-Aufschrift polarisiert
Ein Shirt
sorgt für
Konflikte
sich die Menschen provoziert?
„Israel ist in Deutschland immer
Frankfurt. Sie starren mich an. Al- noch etwas Ungewöhnliches. Das
le. Jeder Einzelne, der mir entge- Shirt ist nicht ’I love Obama’, es
genkommt, starrt mich an. Zuerst ist auch nicht das deutsche Nafreue ich mich über die Aufmerk- tionaltrikot“, sagt Rafael Seligsamkeit, natürlich sonne ich mich mann, deutsch-jüdischer Schriftdarin, aber nach einer Weile fühle steller und Politologe. „Bei manich mich unwohl; es erscheint mir chen ist ja Israels Existenz umstritetwas eigenartig. Habe ich einen ten. Man sagt, der Staat sei mit GeKetchup-Fleck auf den Klamotten walt entstanden. Das stimmt,
oder eine Warze im Gesicht? Oder aber man vergisst, dass alle
Staaten mit Gewalt entstanbegaffen sie etwa meine Brüste?!
Da fällt bei mir der Groschen. Es den sind.“
Dass Israels Existenz umist der Aufdruck auf meinem TShirt, der ihre Aufmerksamkeit er- stritten ist, habe ich am eigenen
Leibe zu spüren bekommen. Die
regt!
Vergangenen Sommer habe ich Leute sehen mich an, als wäre ich
zwei Wochen in Israel verbracht. Es Ungeziefer. Zwei Mitbürger arabiwar mein erster Besuch in diesem scher Abstammung beschimpfen
wunderschönen Land, und ich ha- mich im Vorbeigehen als Schlambe mich verliebt in die Menschen, pe. Und obwohl ich keine Angst
die Landschaft und die Atmosphä- vor ihnen habe, läuft mir doch ein
re. Deshalb habe ich mir ein T-Shirt kalter Schauer über den Rücken.
gekauft, das den Aufdruck „I love Auch einige europäisch aussehende
Israel“ trägt. Natürlich wusste ich Menschen werfen mir böse Blicke
zu dem Zeitpunkt schon, dass es zu. Wieso all dieser Hass?
„70 Prozent der Westeuropäer
auffallen wird, doch mir war nicht
bewusst, dass ich mich wie eine bezeichnen sich als Freunde der Palästinenser, obwohl sie keine AhLeuchtreklame fühlen würde.
In Deutschland leben ca. nung haben“, meint Rafael Selig150 000 Juden, davon um die 12 000 mann. „Es ist nichts Böses, ein
in Frankfurt, 10 Prozent davon is- Freund der Palästinenser zu sein,
raelischer Abstammung. Einer aber fast 80 Prozent sind auf der
Schweizer Studie zufolge hat jeder Seite Palästinas gegen Israel, obzehnte Deutsche jüdische Vorfah- wohl niemand verlangt, dass sie
ren. Woher also dann die Verwun- Stellung nehmen.“
Viele Deutsche verurteilen auch
derung über „I love Israel“? Fühlen
die amerikanische Innenund Außenpolitik. Doch
als mir ein junger Mann
in einem „I love NY“Shirt begegnet, fällt mir
auf, dass ihm niemand
besondere Aufmerksamkeit schenkt. Den Leuten
ist es egal, keiner stört
sich an solch einem Aufdruck; das scheint irgendwie normal zu sein.
Aber ich bekomme
selbstverständlich auch
positive Reaktionen. Einige lächeln mich an, Jugendliche halten ihre
Daumen hoch, als sie
mich sehen, eine Frau
sieht mir ins Gesicht und
sagt
grinsend:
„Me
Sina Tultschinetskis Herz schlägt für Israel. too!“ – „Ich auch.“
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NNPTZHVHK
Wie Animes verfälscht werden
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Bewertet von Amelie Weltzien
Britney Spears:
Endlich Ruhe
Sie hat sich die Haare abrasiert. Sie hat das Sorgerecht für ihre Kinder verloren. Sie ist ständig betrunken, nimmt Drogen. Das waren monatelang die
Schlagzeilen
der
Klatschpresse – und es
nahm kein
Ende. Der
Absturz von
US-Sängerin Britney
Spears (27)
wurde von
den Medien begeistert aufgenommen, was ihr sicherlich nicht dabei geholfen hat, sich wieder in
den Griff zu bekommen. Sie hat
es trotzdem geschafft. Was ich
doppelt gut finde: Erstens ist ihr
Comeback
bewundernswert,
zweitens haben mich die DramaSchlagzeilen wirklich genervt.
Von Sina Tultschinetski
Emma Watson:
Auch in Echt schlau
Sakura Haruno, eine Hauptfigur aus dem Anime „Naruto“, ist eine Kämpferin. Die eigentlich für Jugendliche gedachte Sendung läuft in Deutschland aber nur geschnitten im Kinderprogramm.
Von Jasmin Böhm
Frankfurt. Das Internet lässt die
Welt näher rücken: Mit etwas
Glück und Geschick sind die Originalfolgen von Lieblingsserien
aus Amerika oder aus Japan nur
einen Klick entfernt. Das gilt
auch für die japanischen Zeichentrickserien, die so genannten Animes.
Diese sind natürlich auch im
Fernsehen zu sehen. Seit mit
„Speed Racer“ im November
1971 das erste Anime im deutschen Fernsehen lief, haben sich
alle Proteste gelegt, und die japanischen Filme sind ein, wenn
auch kleiner, doch unumstrittener Teil des Kinder-Programms
geworden.
Was viele aber nicht wissen:
Animes sind keineswegs nur das
fernöstliche
Gegenstück
zu
Mickymaus-Filmen, sondern in
vielen Fällen ganz klar für Ju-
Strom sparen beim freien Fall
München Wenn heute das Oktoberfest in München beginnt, wird
neben Bier auch Strom in Massen
fließen. Mehr als 227 Schaustellergeschäfte, 14 Bierzelte und Hunderte Stände werden an den
16 Wies’n-Tagen insgesamt rund
2,4 Millionen Kilowattstunden
Strom verbrauchen, wie die Stadtwerke München vorrechnen. Das
entspreche rund 13 Prozent des Tagesverbrauchs der bayerischen Landeshauptstadt. Doch weil Strom
teuer geworden und das Klima bedroht ist, suchen Wirte und Schausteller nach Möglichkeiten, den
Energieverbrauch zu senken.
Der Strom für den „FreefallTower“ zum Beispiel koste täglich
1000 Euro, berichtet Betreiberin
Michaela Goetzke. Zwei Kompressoren hieven die Fahrgäste in fast
50 Meter Höhe, damit sie dann das
Gefühl des freien Falls genießen
können. „Für den normalen Betrieb
müssen die beiden Kompressoren
ständig laufen, egal, ob was los ist
oder nicht“, erklärt Goetzke. Um
Kosten zu sparen, schalten die
Schausteller in ruhigeren Stunden
einen Kompressor ab. So gehe es
zwar langsamer, dafür ließen sich
zwischen 300 und 400 Euro pro Tag
sparen.
Wenn die Dunkelheit einsetzt, erstrahlt das Oktoberfest im Lichterglanz. Dann kommt für Schaustellerin Goetzke ein weiterer Kostenfaktor hinzu: 30 000 Lampen sollen
ihr Fahrgeschäft ins Licht rücken.
Mit der Umrüstung auf sparsame
Leuchtdioden, sogenannte LEDs,
sollen die Stromkosten gedrückt
werden. Allerdings seien die viel
teurer als eine herkömmliche Glühbirne, rechnet Goetzke vor. So ren-
tiere sich die Umrüstung erst nach
zwei bis drei Jahren. Darum wird
nach und nach umgerüstet. Von
30 000 Lampen sind bisher ungefähr 3000 gegen LEDs ausgetauscht
worden.
Heiner Distel ging vergangenes
Jahr weiter und betrieb seine Autoscooter mit einer Solaranlage. Mit
über 50 000 Euro Mietkosten für
die Anlage war das Geschäft aber
nicht rentabel. Dieses Jahr kommt
der Strom für das Fahrgeschäft wieder aus der Leitung. „Es war eine
Sache, um ein Zeichen zu setzen“,
sagt Distel.
Doch „Öko“ ist beliebt, und so
bemühen sich die Wirte um entsprechende Siegel. Sie satteln auf
ökologische Baustoffe um, kaufen
Bio-Produkte aus der Region und
schmücken ihre Zelte mit umweltfreundlichen Girlanden.
gendliche oder junge Erwachsene
gedacht.
Um hier als Kinderprogramm
ausgestrahlt zu werden, müssen
diese Serien aus Jugendschutzgründen oft stark gekürzt und
verändert werden. Doch das Ergebnis wirkt für Fans völlig unglaubwürdig.
So beschwert sich der User
„Maresuke-kun“ in einem Internetforum darüber, dass „Töten“
bei RTL 2 „Besiegen“ heißt. Weil
nicht getötet wird, stirbt auch
niemand, sondern „wird besiegt“.
Und Blut fließt natürlich ebenfalls nicht. Von Messern, Schwertern und Stürzen aus unbeschreiblichen Höhen bekommen
die Opfer nur Schürfwunden.
Kraftausdrücke wie „Bastard“
oder „Hurensohn“ werden bestenfalls mit „Mistkerl“, in der Regel aber eher mit einem lang gezogenen „AAAAHHHHRRRR!“
übersetzt.
Sieben Tote
bei Massaker
der Mafia
Rom. Im Kugelhagel der Mafia
sind in der Nähe von Neapel sieben
Menschen gestorben. Bei Castel
Volturno kamen am Donnerstagabend sechs afrikanische Einwanderer ums Leben, ein siebter wurde
schwer verletzt. „Es hat hier nie so
viele Opfer bei einer Schießerei gegeben“, sagte ein Beamter der Carabinieri von Castel Volturno.
Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein.
Fünf starben noch am Tatort, der
Sechste gestern im Krankenhaus.
Italienische Zeitungen sprachen
von einem Massaker. Hintergrund
des Blutbads könnte der Streit um
den Drogenmarkt oder um das lukrative Geschäft der Prostitution
gewesen sein.
Mit seiner Kritik ist „Maresukekun“ nicht allein. In diesem Forum treffen sich viele Leute, die
statt der Fernsehversionen so genannte „subs“ im Internet sehen
– die Originalfolgen aus dem japanischen Fernsehen, von Fans
englisch oder sogar deutsch untertitelt. So können sie die Episoden nicht nur mit minimalem
Zeitverzug – knapp 24 Stunden
nach der Erstausstrahlung – sehen, es bleiben ihnen auch die
Kürzungen erspart, die manchmal den Sinn einer ganzen Szene
verfälschen.
Einziges Manko: Fansubs herzustellen verletzt das Urheberrecht und ist daher illegal. Aber
solange es bei den deutschen
Fernsehsendern kein Umdenken
gibt und die Anime-Zeichentrickserien nicht so ausgestrahlt werden, wie sie ursprünglich gedacht
waren, wird es wahrscheinlich immer Fansubs geben.
Direktorin sperrt
Schüler ein –
wegen 7,60 Euro
Neu-Delhi. Ohne Wasser und Essen hat die Direktorin einer indischen Grundschule 350 Schüler
zehn Stunden lang in einen Klassenraum eingesperrt, weil sie Geld
aus ihrer Handtasche vermisste.
Nach Medienberichten fielen fast
ein Dutzend Kinder während der
Tortur im nördlichen Bundesstaat
Uttar Pradesh kraftlos in Ohnmacht. Die verzweifelt schreienden
Schüler wurden demnach erst befreit, als ihre besorgten Eltern die
Türen aufbrachen. Die aufgebrachte Schulleiterin wurde vom Dienst
suspendiert. Sie hatte sich über den
Verlust von 500 Rupien aufgeregt –
das sind umgerechnet 7,60 Euro.
Ein indisches Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 200 Euro.
Jetzt auch frische Milch in China verseucht
Peking/Brüssel. Der Milchskandal
in China wird immer schlimmer.
Auch in Frischmilch und Joghurt
wurde die giftige Chemikalie Melamin entdeckt. Wie die Regierung in
Peking gestern mitteilte, fanden
Kontrolleure bei drei großen
Milcherzeugern verseuchte Produkte. In 24 von über 1200 in dieser
Woche überprüften Milchtüten sei
man fündig geworden, teilte die
Behörde für Qualitätsüberwachung
mit. In Peking blieben die Milchregale in vielen Supermärkten bereits
leer.
Nach Angaben der Behörden
drohen Erwachsenen keine gesundheitlichen Schäden. Doch Zehntausende Eltern sind wegen ihrer
Töchter und Söhne in Panik. Sie
bringen ihre Kinder in Krankenhäuser, um sie untersuchen zu las-
sen. Weil sie mit vergifteter Babynahrung gefüttert wurden, sind in
China bereits 6200 Kinder an Nierensteinen erkrankt. Vier Säuglinge
Seite 29
starben. 18 Verdächtige, die in den
Handel mit den verseuchten Produkten verwickelt sein sollen, wurden festgenommen.
Eltern warten in einem chinesischen Krankenhaus darauf, dass ihre
Kinder untersucht werden, die vergiftete Milch getrunken haben.
Die Europäische Kommission
hat die Mitgliedsstaaten der EU
aufgerufen, sie sollten darauf achten, dass keine Milchprodukte aus
China zu uns gelangen. Das Saarland und Rheinland-Pfalz kündigten vorsorgliche Kontrollen von
Milch und Babymilchpulver an.
Der saarländische Verbraucherschutzminister Gerhard Vigener
(CDU) erklärte, auch wenn in
Europa und Deutschland bislang
keine Fälle von Milchverseuchungen bekanntgeworden seien, würden in den kommenden Tagen
Milch- und Babymilchpulver auf
die verbotene Chemikalie Melamin
untersucht.
In Südkorea entdeckten Ermittler die Chemikalie Melamin in
Fischfutter aus China. Spuren von
Melamin seien in Fischfutter aus
chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch entdeckt worden, teilte das Ministerium für Ernährung und Fischerei in Seoul
mit. Dem Ministerium zufolge
stellte eine einheimische Firma
Hunderte Tonnen Fischfutter aus
chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch her und verkaufte das meiste davon an Fischfarmen. 16 Fischfarmen, die dieses
Futter verwendeten, verkauften
demnach 400 Tonnen Wels an
Händler und Restaurants.
Das US-Unternehmen Starbucks
zog nach eigenen Angaben in zwei
Dritteln seiner chinesischen Filialen seine Milch zurück – als Vorsichtsmaßnahme, wie es gestern
hieß. Der Kaffee wurde in den betroffenen Filialen daher nur noch
schwarz ausgeschenkt.
Die Britin Emma Watson (18), die in der Verfilmung der HarryPotterBücher die Hermine
Granger spielt, hat kürzlich ihr
A-Level (das
britische
Äquivalent
zum Abitur)
mit Bestnoten bestanden.
Sie
wurde in Literatur, Geografie und
Kunst
geprüft und
bestand –
mit dreimal „sehr gut“. Jetzt will
sie Philosophie studieren. Das ist
zwar etwas weltfremd, falls ihr
nicht noch ein anderes Hauptfach einfällt, aber das kann sie
sich wohl leisten – als weltberühmte Schauspielerin. . .
Angelina Jolie:
Kinder statt Hund
Die US-Schauspieler Angelina Jolie (33) und
Brad Pitt (45) adoptieren
fleißig weiter Kinder. Obwohl sie erst kürzlich Zwillinge
bekommen haben, wollen sie auf
jeden Fall noch mehr Kinder. Am
liebsten
adoptieren.
Man will ja
helfen. Was
ich durchaus löblich
finde. Meiner Ansicht
nach ist es
gut, Kinder
aus
Entwicklungsländern zu sich zu holen und ihnen ein besseres Leben zu bieten.
Aber sie dann in jede Kamera im
Umkreis von zehn Kilometern zu
halten, damit bloß niemand ihre
Charity-Aktionen und ihre Barmherzigkeit übersieht, lässt mich zu
dem Schluss kommen, dass Kinder für sie nur so etwas sind wie
Chihuahuas für Paris Hilton.
Jana Ina:
Dämliches Gegrinse
Friede, Freude, Eierkuchen und eine Menge
dämliches Gegrinse im
Hause Zarella: Model Jana Ina (32) ist schwanger. Damit
wollen sie
und
ihr
Mann Giovanni (30)
offensichtlich
ganz
Deutschland belästigen. Sich ihre
Show
(„Jana Ina
und Giovanni – Wir sind schwanger!“) anzusehen ist, als schaue man in eine
andere Welt. Eine Welt, in der
statt Luft Lachgas eingeatmet
wird und alle auf rosaroten Wolken gehen. Alle sind dort gut
drauf und übersehen die Schattenseiten an allem geflissentlich.
Es ist grauenvoll.
Seite 30
BLICK IN DIE WELT
NNPTZHVHK
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Comedian Oliver Pocher verrät das Geheimnis seines Erfolges
„Mir geht immer etwas auf den Sack“
von Amelie Weltzien
Oliver Pocher war kein guter Schüler,
hat es aber auch mit Halbwissen bis
zum Star gebracht. Das verriet er Sina
Tultschinetski, Nele Trautwein, Constanze Kochanek und Amelie Weltzien bei einem Interview im Kölner
Hyatt-Hotel.
Waren Sie ein fleißiger Schüler?
POCHER: Nicht wirklich. Nachdem ich
nach einem sensationellen ersten Zeugnis festgestellt habe, dass ich eine sehr
gute Auffassungsgabe habe und sonst
nichts zu machen brauche, habe ich
meinen Fleiß eingestellt. Später ging es
sogar bis zum Blauen Brief. Aber am
Ende habe ich mich irgendwie durchgerettet. Und hinterher fragt dich sowieso
nie wieder einer nach den Noten.
Hatten Sie Lieblingsfächer in der Schule?
POCHER: Am Siezen merkst du, dass
du älter geworden bist. Duzen wir uns
doch! Wir sind doch alle in einem Alter.
Wie war das nun mit deinen Lieblingsfächern?
POCHER: Sport und dann . . . schwer zu
sagen. Kunst hat mir gar keinen Spaß
gemacht. In der neunten Klasse mit
dem Tuschkasten anzufangen fand ich
schwerst homosexuell. Deutsch und
Englisch ging eigentlich. Aber ehrlich
gesagt, so ein richtiges Lieblingsfach gab
es nicht.
Hat die Schule trotzdem Spaß gemacht?
POCHER: Im Nachhinein denkt man,
die Schule war gar nicht so schlecht.
Das weiß man während der Ausbildung
zu schätzen, wenn man plötzlich von
8 bis 17 Uhr arbeiten muss. Dann denkt
man: Schade, vielleicht hätte ich ja lieber noch ein bisschen mehr lernen und
besser aufpassen sollen. Aber das merkt
man erst hinterher.
Komiker Oliver Pocher nahm sich im Kölner Hyatt-Hotel bei einem Malzbier eine Stunde Zeit, um mit den Schülerinnen (von links) Constanze Kochanek, Nele
Trautwein, Sina Tultschinetski und Amelie Weltzien über seine Vergangenheit und seine Zukunftspläne zu reden.
POCHER: Es gibt oft genug Leute, die
sagen: „Kennst du mich nicht mehr? Ich
war eine Klasse unter dir auf der ErichHumboldt-Schule.“ Da bin ich aber nie
gewesen. An ein paar Leute erinnere ich
Kannst du uns was zu deiner ersten großen mich auch, wenn ich sie mal in Hannover sehe. Die finden das natürlich super,
Liebe erzählen?
POCHER: Ich kann mich, ehrlich ge- dass sie mich kannten. Der StandardSatz ist: „Ach, ich wusste es damals
sagt, gar nicht geschon, dass es was
nau erinnern, wer
werden
wird.“
die erste Liebe geIch
war
schon
in
der
Inwiefern
hat deine
wesen wäre. Aber
Mitgliedschaft bei
die ersten Male
Schule der Klassenkasper;
den Zeugen Jehomit Kribbeln im
das habe ich beibehalten.
vas dein Leben beBauch
verliefen
einflusst?
schwer unglücklich. Da haute es immer nicht richtig POCHER: Man lernt, es auszuhalten,
hin, oder es gab einen anderen Typen, wenn einem die Leute Dinge an den
den die Mädchen cooler fanden. Ich bin Kopf werfen oder die Tür zuknallen.
bis zum 18. Lebensjahr mehrfach ent- Und auch in den Versammlungen vor
täuscht worden. Aber danach habe ich’s 60, 70 Leuten zu sprechen hat mir perden Weibern zurückgegeben. Und nicht sönlich nur geholfen. Aber rein inhaltzu knapp!
lich habe ich damit abgeschlossen. LusWie wird man vom Versicherungskauf- tigerweise sind viele Comedians religiös
aufgewachsen: Stefan Raab, Michael
mann zum Publikumsliebling?
POCHER: Der Versicherungskaufmann Mittermeier, Harald Schmidt, Jürgen
war nur eine Notlösung. Ich wollte im- von der Lippe zum Beispiel. Man lernt
mer in den Medien arbeiten. Ich dachte, da Komik, weil die Leute alles verwenn jemand grammatikalisch richtig dammt ernst nehmen, aber vieles auch
drei Sätze sprechen kann und nicht tä- lustig ist.
„
“
towiert ist, möchten das die Zuschauer
vielleicht auch sehen. Und das hat dann
geklappt. Ich wollte aber wirklich etwas
leisten und die Leute unterhalten. Nicht
so wie heute: Fresse aufreißen, PopstarsCasting und abkacken.
Waren deine Eltern besorgt, als es mit deiner Karriere losging? Haben sie befürchtet,
Sollte es von vornherein Comedy werden –
oder war es: Hauptsache, vor die Kamera?
POCHER: Nee, so schlimm war es
nicht. Ich war schon in der Schule der
Klassenkasper; das habe ich beibehalten. Es war klar, dass ich in die humorige Richtung gehen wollte. Die erste große Veranstaltung, zu der ich ging, war
nicht das Konzert einer Band, sondern
Hape Kerkeling.
Wollen viele Leute von früher Kontakt zu
dir haben, weil du berühmt bist?
dass der kleine Sohn unters Rad kommt?
POCHER: Nö. Es
kommt auf die Herangehensweise an.
2010 möchte ich zur Fußball-WM nach
Südafrika. Ich bekomme auch viele
Filmangebote. Mir macht gerade die
POCHER: Nein. Das ist, glaube ich, die
Abwechslung Spaß: Mal einen Film dreWunschvorstellung einiger Kritiker.
hen, mal Fernsehsendungen machen,
Aber es ist noch nie jemand auf mich
mal auf Tour gehen. Ich habe nach zehn
zugekommen und hat mir Prügel angeJahren einen gewissen Status erreicht.
droht.
Das ist wie beim FC Bayern. Ganz nach
Wie ist es denn umgekehrt – mit Groupies?
oben zu kommen, ist schon schwer genug, aber dann
POCHER:
Die
geht es darum, die
meisten
GrouPosition
zu halten.
Man
führt
keine
bessere
pies, die sich eiIch habe sehr viele
Beziehung, nur weil man im
nem aufzwängen,
Ideen, die ich noch
haben
leider
Fernsehen ist.
umsetzen will. Ich
nicht die dementbin in einer schwer
sprechende Opkreativen
Phase
tik. Daher möchte man nicht, dass sie
und
habe
noch
längst
nicht
das
Gefühl,
Groupies von einem sind.
schon alles gemacht zu haben.
Stammen deine Texte von dir selbst?
Wie wäre es mit etwas komplett Neuem?
POCHER: Bei einer regelmäßigen Sen- Das ganze Leben umkrempeln?
dung gibt es natürlich auch Autoren. POCHER: Definitiv nicht. Ich bin senAber beim Bühnenprogramm sind die sationell zufrieden. Das Wichtigste ist,
Ideen komplett von mir.
dass es den Leuten, die mir etwas bedeuten, gut geht. Dass die am Erfolg teilhaWie kommst du auf die Ideen?
ben und sich finanziell keine Sorgen
POCHER: Das hat etwas mit Psychia- machen. Und dass man ein glückliches
trie und Frustbewältigung zu tun. Es Leben führt und nicht nur arbeitet.
gibt jeden Tag etwas, das mir auf den
Sack geht, und dann denke ich: Das Hast du überhaupt noch Zeit fernzusehen?
muss doch mal einer sagen. Und das POCHER: Ich sehe relativ viel fern, zapGute ist, dass im Publikum Leute sitzen, pe überall rein, manchmal nur drei Midie genau dasselbe denken, es aber nie nuten. Aber ich kann es so zusammenin Worte fassen konnten. Dann weiß fassen, dass die Leute denken, ich habe
ich: Ich bin auf dem richtigen Weg.
alles gesehen.
Wie lange kannst du dir die Zusammenar- Kommt man im Leben mit Halbwissen
durch?
beit mit Harald Schmidt noch vorstellen?
POCHER: Wir kommen sehr gut mitei- POCHER: Hier sitzt das beste Beispiel.
nander klar und haben jetzt erst einmal Wenn du es gut einsetzen kannst, kannst
Pläne bis April. Bis Ende des Jahres wird du damit sogar eine Million bei Jauch
es konkrete Entscheidungen über die gewinnen.
Zukunft geben. Der neue ARD-Intendant muss dann sagen, was er gern Oliver Pocher präsentiert am 24. und 25.
möchte, Harald und ich ebenso. Wir September seine Show „Gefährliches
werden mal sehen. Die Sendung wird si- Halbwissen“ in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Beide Veranstaltungen sind allerdings
cherlich nicht ewig laufen.
schon ausverkauft. Ein weiterer Auftritt ist
Gibt es dann zum
Beispiel ältere Leute,
POCHER: Erst einmal meine Tour.
POCHER: Das war eher bei der Mutter
so. Mein Vater findet alles sensationell,
er macht ja auch meine ganzen Finanzen. Und sie sehen, dass ich davon nicht
so schlecht leben kann.
Deine Freundin Monica Ivancan ist auch
durch Fernsehsendungen bekannt. Ist es
schwierig, eine Beziehung zu führen, wenn
beide berühmt sind?
POCHER: Es ist genau dieselbe Nummer wie bei allen anderen. Man streitet
sich genauso und geht sich manchmal
auf den Sack. Man führt keine bessere
Beziehung, nur weil man im Fernsehen
ist. Eifersucht ist bei uns aber kein Thema. Ich versuche auch, möglichst oft
nach Hause zu kommen, und fahr dafür
teilweise nachts noch durch halb
Deutschland. Wenn man sich überlegt,
dass man sich in einer Beziehung im
Idealfall ein ganzes Leben an der Backe
hat, sind die 50 Tage pro Jahr, in denen
man sich da mal nicht sieht, nicht so
schlimm.
Wenn man sich deine Auftritte ansieht,
könnte man oft meinen, du seist ein wenig
frauenfeindlich . . .
POCHER: Das bin ich nicht wirklich.
Ich lästere über prominente Frauen,
aber genauso kriegen die männlichen
Kollegen ihr Fett
weg. Da trifft es
Carsten
Spengemann und Franjo
ebenso wie Sarah
Connor,
Verona
und andere Flitzpiepen.
Gibt es für dich Themen, über die du keine Witze machst?
Nach dem Interview posierte Oliver Pocher auch für Erinnerungsfotos mit den Schülerinnen.
die dir auf der Straße mit dem Spazierstock
drohen?
„
“
Was planst du sonst noch für Projekte?
Rückenerkrankungen, z. B. Bandscheibenvorfall, Arthrose,
Gelenkersatz, Bänder- und Sehnenruptur, Knochenfraktur,
Schulterinstabilität
und weitere chronische und degenerative Erkrankungen, bzw. nach
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8.00 – 20.00 Uhr
8.00 – 20.00 Uhr
8.00 – 14.00 Uhr
Leicester. Der Appetit auf Fast
Food könnte Verbrechern künftig
zum Verhängnis werden. Wer nämlich viel Chips, Pommes oder Fertiggerichte isst, schwitzt mehr Salz
aus. Das weiß die britische Polizei
zu nutzen. Sie hat eine neue Technik entwickelt, mit der sie die Korrosion auf Metall aufspüren kann,
die schwitzige Fingerspitzen hinterlassen.
Je salziger der Schweiß ist, umso
stärker zersetzt er das Metall und
umso deutlicher prägt sich der Fingerabdruck ein. Und es kommt
noch besser: Selbst wenn der Täter
den Gegenstand später gründlich
abwischt – die Spur bleibt erhalten.
„Das ist mit keiner anderen Methode möglich“, erklärt John Bond
von der Polizei in Northhamptonshire, der auch am Forensischen Forschungsinstitut der Universität in
Leicester arbeitet. Er hat das neue
Verfahren entwickelt, das auf elektrostatischer Aufladung basiert.
„Um die Korrosionsspuren sichtbar
zu machen, wird das Metall unter
elektrische Spannung gesetzt und
mit metallischem Puder bestreut.“
Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte Bond im „Journal of Forensic Science“.
Mit der neuen Methode können
sogar Fingerabdrücke gewonnen
werden, die mit herkömmlichen
Techniken nicht mehr zu erkennen
sind – zum Beispiel auf Patronenhülsen oder Teilen von Bomben.
Beim Abfeuern einer Pistole entstehen nämlich so hohe Temperaturen, dass die klassischen Fingerabdrücke auf den Projektilen zerstört
werden. Das Gleiche gilt bei der Explosion einer Bombe. Bonds Methode könnte also auch dabei helfen, terroristische Anschläge aufzuklären.
Dass das Verfahren funktioniert,
konnte der Experte in vier Kriminalfällen testen: Demnach gelang
es den Ermittlern mit Hilfe der
Korrosionsspuren, diese Verbrechen
aufdecken. In einem Fall konnten
sie einen zehn Jahre zurückliegenden Doppelmord wieder aufrollen.
Dass die Menschen in Australien nicht
auf dem Kopf stehen, war mir eigentlich schon immer klar. Was ich nicht
wusste, war, dass es trotzdem manchmal so scheint, als wäre es so – und
dass man nicht um den ganzen Globus
jetten muss, um das festzustellen. Mir
hat eine Reise nach Bulgarien gereicht.
Wobei die Welt sich schon langsam
gedreht hat, als ich aus dem Mini-Flugzeug ausgestiegen bin und mich auf
dem Flughafen in Sofia wiederfand, wo
ich urplötzlich noch nicht mal die Buchstaben lesen konnte. In Bulgarien
schreibt man nämlich kyrillisch.
Als ich mit meiner Reisegruppe zur
Haltestelle des Busses gebracht wurde,
der mich ans Schwarze Meer bringen
sollte, hatte die Welt schon eine
90-Grad-Drehung hinter sich. Schließlich muss man bei deutschen Bussen
nicht fürchten, dass sie sich plötzlich
in Metallstaub und ein paar Gummireifen auflösen, wenn man sie betritt.
Der Bus, mit dem wir schließlich
nachts nach Burgas kommen sollten,
war eine Art bulgarischer Zug. Man
konnte dafür Tickets kaufen, sich an
die Haltestelle stellen und 600 Kilometer weiter an der nächsten Station aussteigen.
Nach einer sehr kalten, unbequemen
und halb durchwachten Nacht kam ich
in Burgas an. Dem wunderschönen,
aus grauen Plattenbauten bestehenden
Burgas. Das klingt widersprüchlich,
aber Burgas hat Atmosphäre. Alles ist
etwas staubig, dreckig, aber die Menschen strahlen. Und dann ist da natürlich das Schwarze Meer, das seinen
Teil zum Zauber dieser Stadt beiträgt.
Diese Faszination hielt aber nur an,
bis ich in das Auto meiner Gastfamilie
stieg. Da stellte ich nämlich zuerst fest,
dass es keine Anschnallgurte gab; direkt danach bemerkte ich, dass es entweder vollkommen unüblich war, sich
an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu
halten, oder dass es einfach keine gab.
Ich hatte aber keine Zeit, mir den
Kopf darüber zu zerbrechen. Als ich
nämlich um halb sechs Uhr morgens
endlich in der süßen, kleinen Wohnung
meiner Austauschpartnerin ankam, erwartete mich deren Großmutter schon
mit einem riesigen Buffet aus Speisen,
bei denen Schafskäse offensichtlich als
Ersatz für Eier, Wasser, Mehl, Salz,
Zucker und alle sonstigen entscheidenden Zutaten diente. Ich hasse Schafskäse. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich
dieses Frühstück sah, war mir das
noch nicht klar. Aber nach einer Woche
Schafskäse-Diät wusste ich, dass die
einzig vernünftige Reaktion auf Schafskäse schreiendes Weglaufen ist. Trauen Sie niemandem, der Schafskäse
mag!
Wenn man in Bulgarien in einen Supermarkt geht und sich Süßigkeiten
kauft, um keinen Schafskäse essen zu
müssen, stellt man einige Dinge fest.
Erstens: Wow, haben die hier viele
Kekssorten. Zweitens: Das sind ja dieselben Marken wie in Deutschland!
Drittens: Ich muss mit Leva bezahlen.
Und das ist lustig. Wenn man nämlich versucht, mit Leva zu bezahlen,
wird man ausgelacht. Eigentlich ist es
komplizierter. Es gibt 1-Leva-Scheine,
2-Leva-Scheine, 5-Leva-Scheine, 10-Leva-Scheine . . . Ich hatte in Frankfurt 50
Euro gewechselt (etwa 80 Leva) und
wollte Kaugummis kaufen, legte der
Kassiererin einen 1-Leva-Schein hin
und machte mir keine Gedanken darüber. Da lachte sie mich aus. Ich verstand nicht, warum, denn ich spreche
kein Bulgarisch. Also ging ich beleidigt
weg – was blieb mir übrig?
Meine Austauschpartnerin hat mir erklärt, was so komisch war: Die 1-LevaScheine werden nicht mehr benutzt.
Die zählen nicht. Das war blöd, denn
ich hatte ein paar in meinem Portemonnaie (wo sie übrigens immer noch
sind). Ich sagte, dass das seltsam sei.
Wer schafft den seine Geldscheine ab?
Sie schüttelte den Kopf. Ich fragte, wie
sie das meinte. Es ist nicht zu bestreiten, dass es komisch ist, Geldscheine
abzuschaffen und sie den Touristen unterzujubeln, oder? Sie sagte, sie hätte
„ja“ gemeint. In Bulgarien würde man
als Zeichen der Zustimmung den Kopf
schütteln. Und damit stellte sich meine
Welt endgültig auf den Kopf.
Kultur und Service
Samstag, 20. September 2008
KALENDER
Am 21. September 1943 wurde
in Berlin der Kinder- und Jugendbuchautor Klaus Kordon
geboren.
Kordon arbeitete zunächst als Exportkaufmann in der DDR, was ihm
Reisen in zahlreiche Länder der
Welt ermöglichte und als Inspiration für viele seiner Werke diente.
1972 versuchte er, in den Westen
zu fliehen, wurde jedoch festgenommen und blieb ein Jahr in Stasi-Haft, bis er schließlich von der
Bundesrepublik freigekauft wurde.
In seinem unter anderem mit dem
Deutschen
Jugendliteraturpreis
2003 ausgezeichneten Roman
„Krokodil im Nacken“ verarbeitete
er seine Erfahrungen in der DDRHaft. Kordons erster Roman „Tadaki“ erschien 1977; um die 50 weitere in zahlreiche Sprachen übersetzte und vielfach preisgekrönte
Werke folgten. Themen seiner Bücher sind meist geschichtliche Ereignisse, die er dem Leser aus der
Sicht von Bürgern der unteren gesellschaftlichen Schichten nahebringt. Er erzählt beispielsweise eine Liebesgeschichte während der
Revolution von 1848 oder die ungewöhnliche Geschichte eines Juden, der nach Ende des NS-Regimes in einem sowjetischen Speziallager interniert wird. Seine „Trilogie der Wendepunkte“ führt den
Leser in das Berliner Arbeiterviertel
Wedding des November 1918, der
Jahre 1932/33 und des Frühjahrs
1945. Das Besondere an Kordons
Romanen ist, dass sie zwar niemals Zustände verniedlicht darstellen, den Leser aber auch nicht deprimiert zurücklassen. Der Autor
kritisiert den Fantasy-Boom der
letzten Jahre, da die jungen Leser
die Realität zunehmend ausblendeten. Am morgigen Sonntag feiert
Kordon seinen 65 Geburtstag. Aus
diesem Anlass erscheint sein erstes Kinderbuch „Brüder wie Freunde“ in einem Sammelband zusammen mit zwei weiteren Romanen
über die Kindheit im Nachkriegsdeutschland.
„Nenn’ dich nicht arm,
Weisheit zum Tage:
weil deine Träume
nicht in Erfüllung
gehen; wirklich arm
sind die, die nie
geträumt haben.
“
Ausgewählt von Sanya Bischoff
MENSCHEN
projekt
j u n g e ze it un g
Fremd in
der Heimat
TV-Themen
für Teens
Freundschaften
elektronisch
Sportler leben
oft ungesund
Murathan Mungans
neues Buch „Tschador“
Wir brauchen mehr
als nur „Tokio Hotel“
Wenn die Kommunikation
im Netz zum Alltag wird
Bewegung erspart keine
ausgewogene Ernährung
Seite 2
Seite 8
Seite 12
Seite 12
Ein Schweizer lässt
die Hüte fliegen
Es brodelt
in Potters
Hexenküche
Von Sanya Bischoff
Frankfurts Varieté „Tigerpalast“ feiert sein 20-jähriges Bestehen mit dem besten Jongleur der Welt.
Von Janna Gutenberger
Nichts schockierte die Fans mehr als die
Nachricht, dass der sechste Harry-Potter-Film erst im Juli 2009 in die Kinos
kommen wird.
Geplant war der Kinostart immerhin für
November 2008. Schon ein Jahr vor dem
Filmbeginn kursieren heiße Gerüchte in
sämtlichen Harry-Potter-Foren. Der sechste Teil („Harry Potter und der Halbblutprinz“) ist längst nicht der letzte, denn
das siebte Buch („Harry Potter und die
Heiligtümer des Todes“) wird auf zwei Kinofilme aufgeteilt.
Mit dabei sind wieder die drei gewohnten
Stammschauspieler: Daniel Radcliffe als Harry
Potter, Emma Watson als Hermine Granger und
Rupert Grint als Ron Weasley. Regisseur David
Yates wird dafür sorgen, dass „Harry Potter und
der Halbblutprinz“ genauso dunkel und düster wird wie zuletzt „Harry Potter und der
Orden des Phoenix“; Steven Kloves hat das
Drehbuch für Film Nummer sechs übernommen.
Neu dabei ist Schauspielerin Jessie Cave,
die Lavender Brown, Rons erste Freundin,
spielt. „Wir hatten bis jetzt noch keine anderen Liebesszenen in Filmen gehabt. Ron
und Lavender küssen sich, oh Mann, ich
freu’ mich schon drauf! In den fünf Jahren
hatte er ja noch nie so eine richtig romantische
Geschichte“, freut sich Daniel Radcliffe.
Aber nicht nur bei Ron kribbelt es gewaltig:
Harry verliebt sich in Ginny, Rons kleine
Schwester. Ginny geht aber schon mit Harrys
Klassenkamerad, Dean Thomas. Harry packt die
Eifersucht, aber auch Hermine spürt sie. Was für
ein Verhältnis herrscht zwischen Hermine und
Ron? Mehr als nur Freundschaft?
In den Internetforen äußerten sich einige
Fans, sie hätten Angst, der neue „Harry Potter“
würde eher ein Teeniefilm mit reichlich Kitsch
werden, und dafür wichtige Storys des Buches
wegfallen.
Bis jetzt heißt es, dass das erste Kapitel mit
dem Premierminister der Muggel, die alte Hexe
Hepzibah Smith, Familie Gaunt und die Beerdigung im letzten Kapitel gestrichen sind.
Neu geschriebene Szenen gibt es aber auch.
Wie die von Hermine und Albus Dumbledore,
dem Leiter der Zauberschule Hogwarts – Produzent David Heyman nennt sie „ziemlich hot“.
Aber nicht nur in dieser Szene geht es um Zaubertränke. Insgesamt wurde Ron deutlich mehr
Raum im Film zugestanden; auch er bekommt
Kontakt mit giftigen oder weniger giftigen Zaubertränken.
Seine Rückkehr auf die Leinwand erlebt auch
die Hogwarts-Sportart Quidditch, eine Art Ho-
KuS 1
Bild-Montage:
Benjamin Kleinert
ckey auf Hexenbesen. Harry ist Teamkapitän,
und Ron hat seinen großen Auftritt als „Hüter“.
Beim Spiel „Gryffindor“ gegen „Slytherin“, zwei
Häusern der Zauberschule Hogwarts, stehen
sich Harry und der von ihm gehasste Draco Malfoy gegenüber. Draco hat doch irgendein Geheimnis, was hat er bloß vor?
Eigentliches Grundthema des Films ist ein abgenutztes Zaubertränke-Handbuch, in dem ein
geheimnisvoller „Halbblutprinz“ hilfreiche und
gefährliche Zaubersprüche hinterließ. Die Fans
fragen sich, ob die im Buch wichtige Szene mit
dem Sectumsempra-Fluch überhaupt Eingang in
den Film findet, denn sie ist recht blutig. Wenn
ja, müsste wohl die Altersbeschränkung auf 16
Jahre hochgesetzt werden. Fragt sich nur, ob die
Produzenten von Warner Bros. auf das 12 bis
16 Jahre alte Publikum verzichten können – für
viele ist ja Harry Potter schließlich ein Jugend-
begleiter. Wie kann man sich solch einen brutalen Fluch ausdenken, und wer ist dieser Halbblutprinz eigentlich ? Die Handlung spitzt sich
zu. Wie die Zuschauer im vorangegangenen
Film erfuhren, ist der dunkle Lord Voldemort
zurück.
Harry muss sich auf den Kampf vorbereiten,
denn nur einer von beiden kann überleben. So
tauchen Harry und Professor Dumbledore zusammen in Voldemorts Vergangenheit ein. Wie
konnte bloß aus dem kleinen Waisenjungen
Tom Riddle der dunkelste Zauberer der Welt
werden?
Bereits Ende Juli ist der erste Trailer zum
sechsten Harry-Potter-Streifen erschienen, in
dem man die Atmosphäre des Films deutlich zu
spüren bekam. Eins ist klar: „Harry Potter und
der Halbblutprinz“ wird definitiv kein Kinderfilm mehr sein.
In dem kleinen, schwach beleuchteten Saal, unterstützt vom
Varieté-Orchester, drängelt sich
Alix Dudel singend durch die kleinen Tische auf die Bühne. Sie dichtet, singt und moderiert im „Tigerpalast“. Da kommt Elena Kremo,
ägyptisch gekleidet, auf die Bühne
und lässt ihre Hula-Hoop-Reifen
um Arme, Rücken, Beine und den
Kopf schwingen. Marko Karvo, der
Magier aus Finnland zaubert weiße
Tauben aus Tüchern und Ärmeln.
Um die fantasierenden Zuschauer wieder zurück in die
Realität zu rufen, bringt der
Clown Mikahil Usov aus
Russland mit seinen springenden Tischtennisbällen
auf Töpfen das Publikum
zum Lachen.
Dann kommt er – ein
Mann im Smoking mit Zigarre im Mund und Hut auf
dem Kopf tritt auf die Bühne. Seine humorvolle, leicht
ironische Show sorgt für rasenden Applaus. Er ist einer
der besten Jongleure aller Zeiten: der Schweizer Kris Kremo.
Hüte, Zigaretten- und Schachteln und Bälle fliegen durch die
Luft, bis sie plötzlich im Nacken, auf Kopf und Füßen landen, aber gleich wieder ins Spiel
aufgenommen werden. Die Hüte
sind soviel schwerer zu jonglieren
als Bälle oder Keulen.
Schon mit fünf Jahren lernte
Kremo unter Anleitung seines Vaters zu jonglieren und übte fleißig.
Mit 19 Jahren ging er mit ihm zusammen auf Tour durch Europa.
Wenige Jahre später zog der gelernte Sportartikelverkäufer alleine los
und eroberte auf der ganzen Welt
die Herzen der Zuschauer. Indem
er bewusst Fehler in die Show einbaute, brachte er die Menschen
zum Lachen. In Las Vegas sollte jeder Jongleur einmal jongliert haben, hieß es damals. Kremo blieb
elf Jahre.
Artist zu sein bedeutet für ihn,
seine Energie auf das Publikum zu
übertragen und den Zuschauern
Freude an seiner Kunst zu bereiten.
Kremo trainiert zwei Stunden am
Tag und kümmert sich die restliche
Zeit um seine Familie. Er übt zum
Beispiel mehrere Stunden mit seinem neunjährigen Sohn Harrison
Jonglieren. Die fünfjährige Samantha geht noch zum Schwimmen,
zum Ballett und zur Gymnastik.
Abends fangen dann die Vorbereitungen für die Show an. Kremo
geht seine Performance theoretisch
und praktisch noch einmal durch,
wärmt sich auf und jongliert sich
ein, bevor er auf die Bühne geht.
Lampenfieber hat er bei jeder
Aufführung noch immer, weil jeder
Abend etwas Besonderes und Neues ist. Ein Kribbel-Gefühl im Bauch
sei ein gutes Zeichen. „Es ist nie garantiert, dass alles perfekt abläuft.
Es gibt so viele Einflüsse, die die
Zuschauer gar nicht bemerken wie
etwa die unterschiedlichen Lichtverhältnisse“, sagt er. Aber es wäre
ja auch langweilig ohne immer
neuen Nervenkitzel.
„Der Applaus ist wie eine Droge,
man kann nicht genug davon bekommen“, meint der große Künstler. Deshalb ist es spannend, immer
wieder an einem anderen Ort aufzutreten. Kremo ist schon um die
ganze Welt gekommen. Nur in
Australien war der Weltenbummler
noch nicht, obwohl er es immer
schon einmal wollte.
Auf die Frage, ob man genug
Geld als Jongleur verdient, lacht
Kris und weicht aus. Aber ausreichend muss es bestimmt sein. Leider gibt es viele arbeitslose Artisten. Das hat aber nicht unbedingt
mit der Qualität der Künstler zu
tun. Artisten müssen um Verträge
kämpfen, um Sicherheit für die
nächsten Jahre zu haben. Man kann
aber auch zwei Jahre lang keinen
Auftritt haben. Wer seinen Beruf
liebt wie Kris Kremo, bleibt trotzdem dabei. Als Traumberuf, wie
viele den Artistenberuf einschätzen, sieht der Jongleur seinen Beruf
nicht, denn man muss hart arbeiten
und viel Ehrgeiz besitzen. Aber wer
einen Traum hat, wird es auch
schließlich schaffen.
Kris Kremo weiß jedenfalls, dass,
solange die Zuschauer begeistert
applaudieren und sie es vor Faszination einfach nicht mehr auf den
Stühlen aushalten, der letzte Vorhang noch nicht gefallen ist.
Hut ab! Der Jongleur Kris Kremo
im „Tigerpalast“. Foto: M. Winter
Der Schirn gebührt der Frankfurter Museenthron
Britney Spears
Nach abgeschnittenen Haaren
und verpatzten Auftritten: Wie
Phönix aus der Asche hat Britney
Spears bei den MTV Video Music
Awards ein glänzendes Comeback hingelegt. Wir freuen uns
auf die neue Single am Montag.
Von Yelenah Frahm, Maja-Lisa
Müller und Philipp Brandenbusch
Ist Kunst für Jugendliche noch
aktuell? Ja! Frankfurts Museenlandschaft lockt selbst den kulturärmsten Teenager von der
Playstation zum Picasso. Hier die
drei Besten und ein Flop.
TOP 1: Schirn
Detlef „D.“ Soost
In der gefühlt 122. Staffel von
„Popstars“ nervt Detlef „D.“ Soost
wieder mit gespielter Nettigkeit
gegenüber den Kandidaten, die in
dem Format gnadenlos verheizt
werden.
Adnan Maral
Endlich wieder auf dem Bildschirm: Adnan Maral spielt in der
rundum gelungenen Serie „Türkisch für Anfänger“ den Vater
Metin. Der Schauspieler hat sein
Handwerk in Frankfurt gelernt.
Jetzt im Herbst soll die lang ersehnte dritte Staffel anlaufen.
„Die totale Aufklärung, Moskauer
Konzeptkunst 1960–1990“ – so der
Titel der aktuellen Ausstellung in
der Kunsthalle. Sagt uns prinzipiell
wenig. In Geschichte stecken wir
doch alle zwischen Französischer
Revolution und Nationalsozialismus im Sumpf der Verzweiflung.
Russland – wir assoziieren den Kalten Krieg, Stalin und Kommunismus, damit verbunden Zensur. Ob
die Ausstellung trotz historisch lückenhafter Allgemeinbildung überzeugen kann?
Wir staunen nicht schlecht: Unseren Verdacht der Zensur bestätigen Künstler wie Alexander Kosolapov oder Erik Bulatov. Die Konzeptualisten wehren sich mit ihrer politischen Kritik ganz eindeutig gegen die damaligen gesellschaftlichen Zwänge. Die Gemälde sind
groß, und besonders die Fotografien haben es uns angetan. Auf Zeitungspapier geschmierte Buchstaben und Symbole schreien nach
der Revolution, die die Kunst längst
vollzogen hat. Die Ausstellung be-
wegt, gerade weil dieser Protestruf
noch nicht ganz verhallt ist. Der
Sarkasmus der Künstler tropft wie
Farbe von ihren Werken, lässt sie lebendig wirken und rüttelt uns auf.
Auch auf sozialer Ebene hat die
Schirn einiges zu bieten: Familien-,
Gruppen- und Schulklassenführungen stehen auf dem Programm,
und interaktive Workshops für Jugendliche zaubern Kunst zum Anfassen. Bereits an Halloween beehrt
unser aller Lieblingssurrealist René
Magritte Mainhattan.
Fazit: Die Schirn ist eine Kunsthalle, die uns zum Träumen bringt.
Moderne Kunst, ein abwechslungsreiches Programm der Superlative
und ein fairer Schüler- und Studentenpreis von sechs Euro heben die
Schirn auf den Frankfurter Museenthron.
TOP 2: Museum für
Moderne Kunst
Das von Frankfurtern liebevoll
„Tortenstück“ genannte Museum
für Moderne Kunst beeindruckt
schon von außen durch seine einzigartige Dreieckform. Auch beim
Betreten des Museums wird man
nicht enttäuscht. Uns erwartet
spannende Architektur in heller
Umgebung. Darüber hinaus beeindruckt die interessante Gestaltung
der fast 40 Ausstellungsräume, in
denen man sich gerne verliert. Das
individuelle Design der Räume verhindert zusätzlich das Aufkommen
von Langeweile, und die Monoto-
nie, die viele Museen mit sich bringen, wird durchbrochen. Sozusagen: Monoton – nie!
Die Sammlung des MMK, wie es
in der Kunstszene genannt wird,
beinhaltet vor allem große Namen
der Pop Art à la Andy Warhol, Roy
Lichtenstein oder James Rosenquist. Diese wird von wechselnden
Sonderausstellungen ergänzt, die
das Programm lebendig und zeitgenössisch gestalten. Ende September
werden Werke des angesagten japanischen Künstlers Takashi Murakami, bekannt durch Zusammenarbeiten mit dem Luxus-Modehaus
Louis Vuitton und US-Rapper Kanye West, gezeigt.
Fazit: Das MMK überzeugt nicht
nur durch den geringsten Preis von
3,50 Euro (ermäßigt) – denkt daran, wenn Ihr das nächste Mal bei
Starbucks an der Kasse steht –, sondern trifft auch mit Individualität
und Trendgespür genau den Zeitgeist.
TOP 3: Städel
Welches Frankfurter Schulkind
kennt es nicht? Das Städel ist eines
der bekanntesten Museen der
Mainmetropole, was wohl auf die
hohe Anzahl hochdekorierter Namen und bekannter Kunstwerke
zurückzuführen ist. Berühmtheiten
wie Degas, Monet, Renoir oder van
Gogh lassen das Herz eines jeden
Kunstlehrers höher schlagen.
Zehn Euro Eintritt sind nicht so
wenig. Für Schüler, Auszubildende,
Behinderte und Senioren gibt es
zwei Euro Vergünstigung, aber acht
Euro sind vielleicht doch zu viel,
um als Nachmittagsalternative für
das junge Publikum zu werben. Betritt man aber erst mal die weitläufigen Hallen, strahlen einem von je-
der Ecke berühmte Bilder entgegen. Das Motto der ersten Räume
ist augenscheinlich „bunt und bekannt“, die Eyecatcher zuerst. Je verwinkelter und kleiner die Abteilungen, desto mehr verliert sich dieser
Eindruck. Die Größe der Bilder ist
offenbar proportional zu der Größe
der Räumlichkeiten gestaltet, in
den Seitenzimmern starrt man auf
postkartengroße bräunliche Meisterwerke. Ein Pluspunkt allerdings
ist die Ordnung der Gemälde, jeder
Raum steht für eine Epoche oder
ein Thema.Auf das oberste Stockwerk kann man allerdings getrost
verzichten, nur bibeltreue Kunststudenten werden hier glücklich.
Eher lohnt es sich da, die temporären Ausstellungen anzusehen.
Fazit: Das Städel ist für Kinder
und Jugendliche ein wenig zu speziell. Auch wenn viele Workshops
und Führungen für Familien mit
Kindern angeboten werden, sollte
man für den normalen Museumsbesuch Klein Finn-Julian lieber zu
Hause bei der Babysitterin lassen.
FLOP: LIEBIEGHAUS
Die Kunsthalle Schirn rangiert
bei den Jugendlichen ganz oben.
Wenig beliebt sind die Skulpturen im Liebieghaus. Fotos: Archiv
Das Liebieghaus hat für eine Skulpturensammlung die perfekte Lage:
am Museumsufer, einen Steinwurf
vom Städel entfernt. Man könnte
also meinen, nachdem man die
Werke von Cézanne, van Gogh und
Monet bestaunen durfte, wäre ein
Abstecher in die ehemals private
Villa lohnenswert. So scheint es
auch, wenn man durch das guss-
eiserne Tor den verspielt malerischen Garten betritt. Große Bäume
bewachen einzelne Skulpturen,
und unser Weg führt uns linkerhand zum kleinen Café, für das das
Liebieghaus beinahe berühmt zu
sein scheint, dessen Öffnungszeiten
freilich in den Herbst- und Wintermonaten deutlich abspecken.
Im Museum angekommen, fühlen wir uns als Heiden entlarvt.
Golden und prunkvoll starren Marienbilder und weitere christliche
Prominenz vorwurfsvoll auf uns
herab. Auch die Athener wirken
wenig lebensnah. Sollen wir wirklich alle Schilder zu den einzelnen
Mythen lesen? Zu Skulpturen, die
uns vom künstlerischen Faktor her
sowieso nicht ansprechen? Langeweile macht sich breit, und plötzlich sieht jede Skulptur aus wie die
vorige. Die Räume sind halbleer
(keineswegs halbvoll), und dennoch ist man gezwungen, sich mit
einem Steinkopf viel zu lange auseinanderzusetzen. Der Eintrittspreis
scheint mit sieben Euro im traurigen Mittelfeld zu schwimmen, ist
jedoch für die mangelnde Vielfalt
kaum gerechtfertigt.
Fazit: Ein Besuch im Liebieghaus
lohnt sich bloß im Hochsommer,
um nach dem Galeriebesuch einen
kühlen Weißwein im angrenzenden
Café zu genießen – bei einer Unterhaltung, die gerne von Jazzmusik
untermalt werden darf, sich jedoch
keinesfalls um Skulpturen drehen
sollte.
projekt
j u n g e ze it un g
KULTUR
KuS 2
s ist schwer einen guten
Liebhaber zu finden, aber
noch schwerer ist es einen
guten Dolmetscher aufzutreiben.“ Worte eines der bekanntesten Autoren der Türkei: Murathan Mungan. In der Türkei
wird er als Popstar verehrt, erreicht Buchauflagen von nicht
weniger als 100 000 Stück, doch
hierzulande kennen ihn nur die
wenigsten.
Liegt das wirklich nur an der
Schwierigkeit einen guten Dolmetscher zu finden? Oder vielmehr an dem geringen Angebot
türkischer Literatur in deutschen Buchläden? Vielleicht
liegt es auch einfach an der Unkenntnis über den Wert und die
Vielfalt türkischer Literatur,
denn in Deutschland reicht das
Wissen über türkische Literatur
vielleicht gerade noch bis zu Yasar Kemal und dem Nobelpreisträger Orhan Pamuk. Diese literarische Lücke soll nun mit dem
Gastauftritt der Türkei bei der
diesjährigen Frankfurter Buchmesse geschlossen werden.
350 Autoren und Autorinnen
werden vom 14. bis 19. Oktober
versuchen, den Facettenreichtum der türkischen Literatur
darzustellen. Mit diesem Anliegen kommt auch Murathan
Mungan nach Frankfurt, mit im
Gepäck sein zweites, ins Deutsche übersetzte Werk „Tschador“. Als ängstlich, aber auch
von Sehnsucht getrieben beschreibt er Akbahr, seinen Romanhelden, der nach längerem
Exil in sein Heimatland zurückkehrt. Hoffnungsvoll begibt sich
Akbahr auf die Suche nach Orten und Menschen, die ihm einst
Auch Oma
und Opa
rocken noch
Auch Rentner können rocken:
Das zeigte die britische Senioren-Band „The Zimmers“ am
Freitag in Berlin, wo sie die ersten Lieder ihres neues Albums
„Lust For Life“ (Lust auf Leben)
vorstellte. 2007 war die „wohl älteste Band der Welt“ mit dem
Cover „My Generation“ der
Rockgruppe „The Who“ auf
Platz 26 der britischen Charts
gelandet. Jetzt folgt das erste Album mit 13 Songs – darunter
„We Will Rock You“ von
„Queen“. Die 50 Mitglieder von
„The Zimmers“ sind zusammen
rund 3700 Jahre alt. Durchschnittsalter: fast 80 Jahre.
Klasse statt Glosse
Von Janna Gutenberger
Eigentlich weiß ich ja nicht
wirklich, über was ich hier
genau schreiben soll, oder
besser gesagt bin ich im
Journalismus ein Neuling.
Und jetzt soll ich ’ne Glosse schreiben! Warum ich
das machen soll? Weil
wohl meine ersten Artikel
„ganz gut“ waren. Sicherlich auch nur, weil ich mit
meinem ganzen Herz dabei
war; es waren meine
„Traumthemen“.
Erfahrung habe ich nicht, und in
Deutsch steche ich überhaupt nicht hervor. Ich
schreibe aus Spaß, und
hier merkt man auch, dass
uns nichts aufgezwungen
wird. Das baut einen Laien
ganz schön auf. Wir können auch was Negatives
sagen und für unsere Interessen kämpfen. Das ist
zwar keine Glosse. Aber
klasse.
Wahnsinn
Die Biografie des Berliner Rappers Bushido (29) hat es auf
Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste geschafft. „Ich bin total
glücklich, dass meine Geschichte auf so viel Interesse stößt.
Platz eins ist wirklich der Wahnsinn“, sagte Bushido.
Nie mehr Pippi
Inger Nilsson (49), die 1968 mit
„Pippi Langstrumpf“ zum Kinderstar wurde, wird nicht mehr
so gern auf diese Rolle angesprochen. „Die Figur der Pippi
war natürlich sehr schön, aber
viele Leute machen sich nicht
klar, dass das ewig her ist, das
war in meiner Kindheit“, sagte
sie. Schon als Kind empfand
Nilsson die Dreharbeiten als anstrengend und „sehr technisch“.
Am 3. Oktober und 19. Dezember wird sie in dem ZDF-Krimi
„Der Kommissar und das Meer“
in der Hoffnung, endlich das
Pippi-Image loszuwerden, zu
sehen sein .
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NACHRICHTEN
Samstag, 20. September 2008
Von
kommt einem die Vermutung,
dass Gefühl der Fremdheit rühre daher, dass er in einer Gesellschaft lebt, die sich zwischen
dem Traditionellen und dem
Modernen hin- und herbewegt.
Doch Mungan ist die Persönlichkeit, die diesen Zwiespalt
zwischen Orient und Okzident
selbst lebt. Geboren 1955 in seiner heutigen Wahlheimat Istanbul, verbrachte er seine Kindheit
und Jugend in Mardin im Osten
der Türkei, wo er in einer patriarchalen Welt aufwuchs. Da ist
es kein Zufall, dass er sich schon
sehr früh für die Rechte von
Minderheiten einsetzte, gehört
er doch selbst dazu. Denn Mungan ist einer der wenigen Intellektuellen der Türkei, der sich
trotz aller Schwierigkeiten mit
traditionellen Konventionen zu
seiner Homosexualität bekennt.
Und doch ist Mungan niemand, der einen radikalen
Schnitt mit der Vergangenheit
und eine Modernisierung der
Türkei fordert. Im Gegenteil,
Mungan schöpft seinen Stoff
aus dem urbanen Alltag genauso wie aus orientalischen Legenden. Moderne und Tradition
sind für Mungan untrennbar
miteinander verbunden.
Dieses Zusammenspiel von
Moderne und Tradition in seinen Büchern ist der Grund dafür, dass viele Türken seine Werke so schätzen. Mit seinem Crossover trifft er genau den Nerv einer Gesellschaft, die sich der
Welt anschließen möchte, ohne
sich jedoch zu sehr von den
Wurzeln der Heimat loszulösen.
Murathan Mungan: „Tschador“.
Blumenbar, 126 S., 15,90 Euro.
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Der türkische
Autor Murathan
Mungan ist in
seinem Land sehr
populär. Er
bekennt sich zu
seiner Homosexualität.
vertraut waren. Doch seit seinem Aufbruch hat sich viel verändert. Ein neues Regime ist an
der Macht, und das Land sichtlich vom Krieg zerstört, doch
am meisten beunruhigt ihn der
Anblick der Frauen, deren Gesichter mit einem Tschador, einem Schleier, verhüllt sind. Sei-
ne Heimat ist ihm fremd geworden, und er gewinnt die bittere
Erkenntnis, dass einem nichts so
fremd ist wie etwas, was man
einmal gut kannte.
Das Gefühl der Fremdheit im
eigenen Land ist das zentrale
Thema in „Tschador“. Welches
Land dabei gemeint ist, kann
man sich zwar denken, es wird
aber nie explizit gesagt und
spielt im Prinzip auch keine
Rolle. Das Ziel des Buches ist es,
darzustellen, wie jemand in sein
Land zurückkehrt und feststellt,
dass er Heimat und Kindheit
verloren hat. Mungan lässt seinen Romanhelden verdächtig
In einem Land der Fantasie
Von Hannah Willems
Kai Meyers Bücher sind voller Magie. Er verbindet Wirklichkeit und Fantastik. Auch in seinem Buch „Die Sturmkönige – Dschinnland“.
Seit 1993 hat Meyer circa 50 Bücher veröffentlicht, die in rund 27 Sprachen erscheinen. Sein
Buch „Das Gelübde“ wurde bereits verfilmt. Er
schrieb neben Romanen auch Drehbücher. Kai Meyer ist damit wohl einer der produktivsten deutschen Autoren. Er selber sagt: „Ich schreibe zuerst für mich – aber eben auch für andere.“ Und er trifft den Geschmack
des Lesers.
Der Autor von Bestsellern wie
„Die fließende Königin“ und „Die
Wellenläufer“ wurde 1969 in Lübeck geboren, seit einigen Jahren
lebt er mit seiner Familie in Zülpich, einer Kleinstadt am Rand der
Eifel. Sein erstes Buch wurde schon
1993 veröffentlicht, damals war
Meyer erst 24 Jahre alt. Meyer verbindet in seinen Werken Wirklichkeit mit Fantasik, Historie mit der Welt der Mythen, und schafft
es, den Leser in seinen Welten einzufangen: „Fantastik bietet unendliche Möglichkeiten, unter anderem die, recht unauffällig zum Surrealismus
überzugehen (den ich sehr schätze).“
Auch in seinem neusten Buch „Dschinnland“,
der erste Band seiner „Sturmkönige-Trilogie“,
schafft es Meyer, den Leser mit seiner bildlichen
Sprache in eine fantastische Welt zu entführen. Allein der Titel ist verheißungsvoll und magisch.
Meyer übernimmt die Rolle der Scheherazade
und erzählt eine Geschichte aus 1001 Nacht. In
dieser Welt leben die Hauptfiguren, der Teppichreiter und Schmuggler Tarik, sein jüngerer Bruder
Junis und die betörende und mysteriöse Sabatea.
Es ist eine Welt, die gänzlich anders ist, als wir uns
sonst 1001 Nacht vorstellen, denn zwischen
Dschinnen und Menschen herrscht seit 50 Jahren
Krieg. Bagdad und Samarkand, die Heimatstadt
Tariks, Junis’ und Sabateas, werden durch die Karakum-Wüste voneinander getrennt, in der die
Dschinne leben.
Meyers Dschinne sind das Werk wilder Magie,
die über das Land hereingebrochen
ist: Sie sind – um es milde auszudrücken – alles andere als freundlich. Doch genau durch das
Dschinnland führt es die drei. Denn
Sabatea hat, nicht zuletzt mit dem
Einsatz ihrer weiblichen Reize, den
unerfahrenen Junis überredet, sie
nach Bagdad zu bringen. Alles was
sie tut, scheint einem Plan zu entsprechen, das erkennt Tarik sofort. Er
schließt sich den beiden aus Angst
um Junis an, doch in der Wüste wird
er mit seinen Erinnerungen konfrontiert. Erinnerungen an Maryam, das
Mädchen, das er und sein Bruder liebten und das ein Streitpunkt zwischen den beiden ist. Denn Maryam verschwand im Dschinnland, als Tarik sie nach Bagdad bringen wollte.
Von einer Gefahr geraten sie in die nächste, immer auf der Flucht, immer tiefer ins Dschinnland.
Und ihre Reise nimmt ungeahnte Wendungen.
Kai Meyers „Dschinnland“ besticht nicht nur
durch seine Sprache, die seine Bücher und Welten
zum Leben erweckt, sondern auch durch die verschiedenen Handlungsstränge, die sich verflechten, durch grenzenlose Fantasie und Einfallsreichtum. Man kann sich ihm einfach nicht entziehen.
Kai Meyer: „Die Sturmkönige – Dschinnland“,
Lübbe-Verlag, 432 S., 18 Euro
echt nach Heimat und Zugehörigkeit suchen, so dass einen der
Gedanke nicht loslässt, Mungan
kenne dieses Gefühl aus eigener
Erfahrung. Und tatsächlich,
Mungan sagt selber: „Ich fühle
mich fremd in dieser Welt“.
Wirft man einen genaueren
Blick auf Mungans Leben,
Bei Piraten hört der Spaß auf
Von Hannah Crass
Die Olympischen Spiele in China
sind vorbei. Aber das Land leidet
weiter unter der Zensur.
Wurden wir überzeugt, hier ein Land
beobachtet zu haben, welches im Begriff ist, sich zu öffnen, ein Land, welches in regem Austausch mit Wirtschaft und Kultur des Westens stehen
will? Schließlich ist China Gastland
der Frankfurter Buchmesse 2009. Welcher Teil unserer westlichen Kultur im
Reich der Mitte aber ankommt, liegt
nach wie vor in den Händen der Zensur, so scheint es. Schmunzeln auch
Chinesen über „Wall-E“? Gibt es ihn,
den unbedenklichen westlichen Film?
Nach Maos Tod 1976 wirkt die kommunistische Zensurpolitik bis heute
nach. Sie betrifft alle künstlerischen
Erzeugnisse, sei es Film, Buch, Musik
oder das Internet. Ob das Ende des
künstlerischen Stillstands durch das
Entstehen einer chinesischen Kunstszene in den 80er Jahren wirklich Anlass zur Hoffnung einer Öffnung Chinas gibt, muss bezweifelt werden.
Die Zahlen sprechen für sich: Von
den weltweit etwa 4000 jährlich erscheinenden Filmen passieren nur ganze 20 offiziell die chinesische Grenze,
und auch die zugelassenen Filme kommen nicht unbesehen auf den chinesischen Markt oder in die rar gesäten
Lichtspielhäuser (etwa 122 000 Chinesen pro Kino). Die Mehrzahl der international berühmten Kinofilme darf
nicht gezeigt werden: „Ben Hur“ (USA
1960) wegen der Darstellung christlicher Glaubensinhalte, „Sieben Jahre in
Tibet“ (USA 1997) wegen der Befürwortung eines freien Tibets, „Brokeback Mountain“ (USA 2006) wegen
des Themas Homosexualität, „Borat“
(USA 2006) aufgrund der Darstellung
von Inzest und „Fluch der Karibik: Am
Ende der Welt“ (USA 2007) wegen der
Darstellung eines Chinesen in Gestalt
des Freibeuters Sao Feng, welcher, so
die oberste Kontrollbehörde, die in
Hollywood typische Verunglimpfung
von Landsmännern repräsentiere:
kahlköpfig, vernarbt, bärtig und ungepflegt. Auch die Internetzensur beschränkt Chinesen heute eine freie
Sicht auf die Welt: Webseiten mit Inhalten zum Massaker am Platz des
Himmlischen Friedens, religiöse oder
andere „politisch bedenkliche“ Webseiten werden zensiert, genau wie sämtliche tibetischen und taiwanesischen
Webseiten, selbst private SMS, die ähnliche Stichwörter enthalten.
Offenbar ist es die Angst vor fremdem Gedankengut, die die chinesische
Kulturbürokratie dazu bringt, ihre
Bürger vor unliebsamen Produkten zu
„schützen“. Wer aber große Teile der
uns – und die Chinesen! – umgebenden Wirklichkeit verleugnet und nicht
zulässt, der ist nur schwerlich mit den
Prinzipien freier westlicher Kultur in
Einklang zu bringen.
Die Explosion der guten Laune
Von Janna Gutenberger
„Wagner Love“ ist Frankfurts
Newcomer-Band. Heute um 18 Uhr
spielt sie auf dem Roßmarkt.
„Wagner Love“. Die Band ohne Gitarre.
Die neuen „Keane“? Ne, ne, falsche
Richtung. Unter „Wagner Love“ versteckt sich toller funkiger Sound, ein-
fach guter Pop, der ein bisschen an „Jamiroquai“ mit Stevie Wonder und die
französische Band „Phoenix“ erinnert.
„Wagner Love“ sind Jacob Vetter
(Gesang, der aber auch die Gitarre beherrscht), Tilmann Köllner (Bass) sowie die Brüder Marcel (Drums) und
Ravel (Keyboard) Meeth. Ihren großen
Durchbruch erlebten sie mit ihrer Single „I know“, die als Titelsong zum
Hollywoodstreifen „Love Vegas“ mit
Cameron Diaz und Ashton Kutcher
auserkoren wurde. Und sie waren ein
Mal in Hannover Vorband von Lenny
Kravitz. Wer mal auf einem Live-Konzert von ihnen war, weiß, wie sich die
„Explosion der guten Laune“ anfühlt.
Die Lieder über alle Facetten der Liebe
bringen nicht nur weibliche Hüften
zum Schwingen.
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Kuckuckskind
24. Folge
Frau Tucher, also Birgit. Ich zucke zusammen. Auf einmal fällt mir etwas ein.
„Manuel, du hast mich mal gefragt, wie
Frau Tuchers Mann mit Vornamen heißt.
Warum wolltest du das eigentlich wissen?“ Er gluckst nur, ich muss noch einmal nachhaken. „Weil sie ein paarmal am
Telefon Schatz gesagt hat. Der Typ hieß
bestimmt nicht Steffen, es war ein ausgefallener Name! Aber bitte nix verraten!“,
ruft er, winkt mir zu und biegt in die
nächste Querstraße ab.
Eigentlich will ich noch fragen, ob der
Unbekannte etwa Gernot hieß, aber damit brächte ich den cleveren Jungen auf
eine heiße Spur. Leider wird mir durch eine Summe von Kleinigkeiten immer klarer, dass Gernot und Birgit schon über
längere Zeit ein Verhältnis haben und das
Magenkarzinom meiner Kollegin wohl
doch ein Embryo ist. Es riecht ausgespro-
chen lecker im Treppenhaus, Patrick Bernat hat gekocht. Von Manuel weiß ich,
dass seinem Vater die Küche zum vollwertigen Ersatz für sein früheres Labor geworden ist. Ich bekomme Hunger. In meinem Kühlschrank sind höchstens ein paar
Eier, die ich notfalls in die Pfanne hauen
kann, denn an diesem kühlen Tag muss
endlich etwas Warmes auf den Tisch. Wie
nett wäre es doch, wenn mein Schüler
plötzlich vor der Tür stehen und mich
zum Mittagessen einladen würde. Zum
Beispiel mit der Begründung, dass sein Papa sich mit den Portionen verschätzt habe. Von meinem Küchenfenster aus sehe
ich, wie Manuel nun ebenfalls eintrudelt,
Julian neben sich. Anscheinend wird sein
Freund zum Essen mitgebracht. Was mag
man da unten wohl verzehren? Es riecht
nach gebratenem Speck. Gernot pflegte
zu sagen, mit Speck, Sahne und Wein könne jeder Depp eine gute Sauce hinkriegen. Als Profi fügte er gegebenenfalls ein
paar Lorbeerblätter, Wacholderbeeren
oder getrocknete Pilze hinzu. Ich erinnere
mich an seinen weihnachtlichen Rehbraten mit Spätzle, und bei dem bloßen Gedanken läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ob Gernot jetzt auch für Birgit
kocht? Als es bei mir klingelt, bin ich fast
sicher, dass Bernat mit einem halben Rehrücken vor der Tür steht. Ich habe gar
nicht mehr daran gedacht, dass heute
mein Bett geliefert wird, und das macht
mich glücklicher als jeder Braten. Zwei
starke Männer wuchten das Prachtstück
die Treppe hinauf, und für ein anständiges
Trinkgeld schaffen sie die alte Matratze
zurück in die Mansarde. Als ich später das
Haus noch einmal verlasse, stoße ich auf
Herrn Bernat, der die Mülltonne auf die
Straße rollt.
„Was gab es denn heute bei Ihnen zu essen?“, frage ich neugierig. „Es roch umwerfend gut!“ „Nichts Besonderes, Speckpfannkuchen mit grünem Salat“, sagt er.
„Manuel hat gemosert. Mit Speck fängt
man zwar Mäuse, aber keinen verwöhnten Jugendlichen! Anscheinend wächst
mein Sohn gerade, weil ihm im Augenblick das größte Steak zu klein ist. Hoffentlich hat Sie der Geruch nicht belästigt?“ „Im Gegenteil“, sage ich, „ich habe
Hunger bekommen und mir zwei Spiegeleier gebraten. Leider war es das Einzige,
was ich im Kühlschrank hatte!“
Er lacht. „Wären Sie doch heruntergekommen! Bei uns sind die schönsten
Speckscheiben liegengeblieben. Manuels
Freund ist Vegetarier, da ist es ein Problem, ihn mit den nötigen Proteinen zu
versorgen. Ich habe ihm ein Omelett mit
Tofu gefüllt.“ Ein fürsorglicher Mann,
denke ich und radele zum Supermarkt,
der zum Glück von meiner neuen Wohnung aus rasch zu erreichen ist. Manuel
hat recht, ein Auto wäre komfortabel,
auch zum Vorräte-Aufstocken. Speck
muss her! Sahne, Wein, Brot, Butter, Käse,
Schinken, Öl, Nudeln, Kartoffeln, Tomaten, Kaffee – der Einkaufswagen biegt sich
fast unter der Last. Ratlos stehe ich am Ende vor meinem Fahrrad, der Rucksack ist
bereits voll, das Körbchen quillt über.
Nun muss ich wohl noch rechts zwei Plastiktüten und links eine Großpackung Klo-
papier an die Lenkstange hängen. „Hallo
Anja! Bist du unter die Penner gegangen?“, höre ich plötzlich. Ein Mitglied
meines ehemaligen Chors steht neben
mir und beobachtet kopfschüttelnd, wie
ich mich abquäle. „Grüß dich, Martina!“,
sage ich. „Was macht der Gesang?“
„Gerade proben wir die Carmina Burana“, sagt sie. „Hast du nicht Lust, wieder
einzusteigen? Wir sind erst am Anfang, du
Strohunterlage
könntest leicht den Anschluss kriegen.
Was um alles in der Welt machst du mit
diesen tausend Tüten an deinem Rad?“
Gern gehe ich auf Martinas Angebot
ein, meinen Einkauf in ihr Auto zu laden.
„Das Rad kannst du ja später abholen“,
meint sie. „Wo wohnst du überhaupt?“
Als wir in der Scheffelstraße ankommen, stellt sie verwundert fest: „Was für
ein Zufall, ausgerechnet das Bernat’sche
nordamerik. dumme,
törichte
ViehHandlung
farm
Insel im
Bodensee
fränk.:
Hausflur
Beschattung,
Überwachung
Rennpferd
Nische
in
Gaststätten
nord.
Nutztier
der
Ansicht
sein
Intern.
Luft- u.
Raumfahrtausst./Abk.
Abk.:
Millimeter
polit.
oder
milit.
Bündnis
Ungeziefer
zu
keiner
Zeit
Lederhersteller
persönliches
Fürwort
Büro des
US-Präsidenten
(... Office)
Abk.:
Seine
Exzellenz
chemische
Verbindung
Abk.:
von oben
frz.
Artikel
wolkenlos
Heil-,
Bildungsstätte
modernes
Singspiel
Luftschraube
Ureinwohner
Perus
Streifen,
dünnes
Blättchen
unklug
Reitund
Zugtier
Abk.:
Betriebsleitung
Zarenname
Figur in
„Opernball
dt. Vorsilbe
der Verneinung
Diogenes-Verlag, Zürich
scherzhaft:
Esel
indische
Hautmalereien
mit Henna
Stück
Kautabak
Wohlwollen,
Geneigtheit
persön- Berieliches
selungsFürgerät
wort
Fortsetzung folgt
Flughafen
(engl.)
Messgeräte
justieren
dünne
Kopfbedeckung
männlicher
Elternteil
Haus! Wie geht es Manuel? Sein Papa
hat’s sicher nicht leicht mit ihm.“
Martina ist mit Bernat verwandt, eine
Kusine zweiten Grades, wie sie mir erklärt. Natürlich bin ich begierig, mehr
über ihn zu erfahren.
AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS
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www.kanzlit.de
Ingrid
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VERANSTALTUNGEN AM SAMSTAG
Samstag, 20. September 2008
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21 Uhr, PUT-Eventbühne in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt. Eintritt: 15 Euro.
16 Uhr, Frankfurter Autoren-Theater in der
Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt.
Eintritt 40 Euro inkl. Essen / Getränke, Telefon
(0 69) 25 53 58 37. Auch 27. / 28.9. u. 3.10.
20 Uhr, Kulturpalast, Saalgasse 36, Wiesbaden. Eintritt: 5 Euro, Telefon (06 11)
31 28 60.
anessa P. moderiert das „große Travestie-Spektakel“, zu dem die „Showgirls Frankfurt“ in
die Brotfabrik nach Frankfurt-Hausen laden.
In ihrer ersten Show nach der Sommerpause wollen
es die Herren Damen so richtig krachen lassen. Vorher brauchen sie allerdings gut zwei Stunden in der
Garderobe, um sich in die Diva zu verwandeln, die
tief in ihnen steckt.
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Frankfurt
Brotfabrik: Impro-Theater, Ampere
Theater gegen Improgarage Dreieich, 20 Uhr, Bachmannstraße 2–4,
(0 69) 24 79 08 00
Die Katakombe: Wolgalied oder:
Es muss nicht immer Kaviar sein,
Das Musical für Russland, 20.30 Uhr,
Pfingstweidstraße 2, (0 69) 49 17 25
Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 20 Uhr,
Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69)
28 45 80
Frankfurter Autoren Theater: Das bin
nicht ich der schreit, MonodramenMarathon, 16 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 76 75 24 59
Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt: Szenen einer Ehe, von Ingmar
Bergman, Inszenierung von Reinhard Hinzpeter, 20 Uhr, Schmidtstraße 12, (0 69) 5 96 94 90
Fritz-Rémond-Theater: Die GrönholmMethode, von Jordi Galceran, von
Jordi Galceran, 20 Uhr, BernhardGrzimek-Allee 1, (0 69) 43 51 66
Internationales Theater: Un Fil a la
Patte, von George Feydeau,
L‘École du Théâtre des Teintureries à Lausanne, in frz. Sprache, 20
Uhr, Hanauer Landstraße 5–7, (0 69)
4 93 05 03
Kellertheater: Der Kuss der Spinnenfrau, Drama von Manuel Puig, 20.30
Uhr, Mainstraße 2, (0 69) 28 80 23
Landungsbrücken: Bier für Frauen,
von Felicia Zeller, 20 Uhr, Gutleutstraße 294, (0 69) 60 60 59 72
Mousonturm: Kassandra, nach dem
Roman v. Christa Wolf, 21 Uhr, Waldschmidtstr. 4, (0 69) 40 58 95 20
Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von
Friedrich Schiller, Theater Willy
Praml, 19.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34
Schauspiel, Großes Haus: Retten
Sie mich! Reden Sie! Irgendwas! Ein
Anton-Tschechow-Abend, 20 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Schauspiel,KleinesHaus:Die Sturheit,
v. Rafael Spregelburd, 19.30 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Schauspiel, Schmidtstraße 12: Die
Leiden des jungen Werther, von
Johann Wolfgang Goethe, 20.15 Uhr,
Schmidtstraße 12, (0 69) 1 34 04 00
Stalburg-Theater: Brumm Brumm,
Lustspiel von Michael Herl, 20 Uhr,
Glauburgstr. 80, (0 69) 25 62 77 44
The English Theatre: Gaslight, von
Patrick Hamilton, 19.30 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20
Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler,
20 Uhr, Großer Hirschgraben 21,
(0 69) 28 85 98
Darmstadt
Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin
Hawdon, 20.15 Uhr, Bessunger
Straße 125, (0 61 51) 3 35 55
Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph
Kesselring, 20 Uhr, Frankfurter
Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05
Staatstheater, Foyer: Aktion Theaterfoyer, Kammerkonzert, 15.30 Uhr,
Theaterspielplatz, Einführung für
Familien zur Oper „Die Kluge“,
18 Uhr,
Georg-Büchner-Platz 1,
(0 61 51) 2 81 16 00
Staatstheater, Kammerspiele: Hochzeitsreise, von Vladimir Sorokin,
Premiere, 20 Uhr, Georg-BüchnerPlatz 1, (0 61 51) 2 81 16 00
as bin nicht ich der schreit ist ein
„Monodramen-Marathon“ übertitelt, mit dem das Frankfurter Autoren-Theater ein tiefen Blick auf das Leben in der Stadt wirft. 15 Autoren bieten
14 Uraufführungen – in acht Stunden.
Frankfurt
èþ
Frankfurt
Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 20 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Mousonturm: Borrowed Landscapes,
Tanz, anoukvandijk dc NL, Deutsche Erstaufführung, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 4, (0 69) 40 58 95 20
Oper Frankfurt: Die Zauberflöte, von
Wolfgang Amadeus Mozart, 19 Uhr,
Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Die Fledermaus, Operette
von Johann Strauß, 10 Jahre Papageno, 19.30 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00
Darmstadt
Staatstheater, Großes Haus: Die
Kluge, Oper von Carl Orff, Fami
lienvorstellung, 19.30 Uhr, GeorgBüchner-Platz 1, (0 61 51) 2 81 16 00
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Kleines
Haus: Anything Goes, Musical von
Cole Porter, Jugend-Club-Theater,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
æþÿþ
Frankfurt
Die Käs: Auf der Suche nach dem
verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 19,
(0 69) 55 07 36
Die Schmiere: Komm doch endlich!
20 Uhr, Seckbächer Gasse 4, (0 69)
28 10 66
Interkulturelle Bühne: Lange Nacht
des Kabaretts, mit Monika Blankenberg, Carola Schwelien, Oliver Kube
u.a., Days of Respect, 20 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41
Neues Theater Höchst: Rostig, Rostig
... trallalallala, mit Bill Mockridge,
20 Uhr,Emmerich-Josef-Straße 46a,
(0 69) 33 99 99 33
„Familie Malente“ lässt die Augen der Schlagerfans feucht werden: Mit Hits wie „Peppermint Twist“, „Rote Lippen soll
man küssen“ oder „Ein Student aus Uppsala“ geht es zurück in die wilden Sechziger.
Mit 17 hat man noch Träume
Die 17 Jahre alte Lore träumt nur noch
von den „Beatles“; ihr Ratgeber ist die
„Bravo“. Derweil arbeiten Lores Eltern
fleißig am Wirtschaftswunder – auf diese Steine können sie bauen. Im Fernsehen glättet Tante Tilly jede Falte mit Ge-
Eschborn
Eschborn K: Warum soll eine Frau kein
Verhältnis haben? sinnlich-freche
und erotisch-unartige Lieder, mit
Doris u. Bernd Theimann, 20.15 Uhr,
Jahnstraße 3, (0 61 96) 4 88 00
Mainz
Showbühne: Abgehoben – 100 Jahre
Fliegerei und manche Abstürze,
satirische Revue mit Sebastian
Wagner, 20 Uhr, Große Bleiche 17,
(0 61 31) 2 11 64 44
ï
Frankfurt
Put-Eventbühne: Showgirls, Travestieshow mit Vanessa P., 21 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 21 99 59 61
Mainz
Ist aus der „Lindenstraße“
als Erich Ritter an der Seite
Marie-Louise Marjans bekannt: Bill Mockridge.
Bad Vilbel
Darmstadt
Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 20.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30
Frankfurt
Berger Kino: Darjeeling Limited Sa./So. 20.50 Uhr,
Die Chroniken von Narnia So. 15.15 Uhr, Drachenläufer (OmU) Sa./So. 20.30 Uhr, Horton
hört ein Hu! Sa./So. 13.30 Uhr, Kirschblüten
Sa./So. 17.50 Uhr, Kung Fu Panda Sa./So. 15,
17 Uhr, Urmel So. 13.30 Uhr, Zusammen ist
man weniger allein Sa./So. 19 Uhr, Berger
Straße 177, (0 69) 9 45 03 30
Cinema: Couscous mit Fisch Sa./So. 17.30, 20.30
Uhr, Dr. Aleman Sa./So. 16, 20.45 Uhr, Elegy
oder Die Kunst zu lieben Sa./So. 18.30 Uhr,
Nicht dran denken Sa./So. 15.15 Uhr, Wolke
Neun Sa./So. 15, 17, 19, 21 Uhr, Rossmarkt 7,
(0 69) 21 99 78 55
Cinestar: Akte X Sa. 22.50 Uhr, Babylon A.D. Sa.
20, 22.30, So. 17.40, 20 Uhr, Die Chroniken von
Narnia Sa./So. 17.10 Uhr, Die Insel der Abenteuer Sa./So. 15.20 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa. 20.20, 23, So.
20.20 Uhr, Die Stiefbrüder Sa. 17.30, So. 15.10,
17.30 Uhr, Freche Mädchen Sa./ So. 14.50 Uhr,
Kung Fu Panda Sa./So. 14.50 Uhr, Leg dich
nicht mit Zohan an Sa. 15, 17.40, 20.10, 22.50,
So. 15, 17.40, 20.10 Uhr, Mamma Mia! Sa./So.
20.10 Uhr, Mensch, Dave! Sa./So. 15.10, 17.30,
Tigerpalast:20JahreTigerpalast-Jubiläumsrevue, 19.30 u.22.30 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20
Zelt im Europaviertel: The Great
Flying Circus, 15 und 20 Uhr,
(0 18 05) 71 61 51
schirrspülmittel, und Clementine zeigt,
wie korpulente Frauen in Latzhosen
strahlen können. Die Brosamen vom gut
gefüllten Teller des Aufschwungs wandern per Paket zur darbenden Verwandtschaft in die Ostzone. Das Schlager-Mu-
æþ
Frankfurt
Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio
Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.
Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Alte Oper, Mozart-Saal: Yakov Kreizberg und Julia Fischer, Werke von
Beethoven, Tschaikowsky und
Grieg, 20 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)
1 34 04 00
Archäologisches Museum: Main-Barockorchester Frankfurt, Werke von
Johann Sebastian Bach, (Karmeliterkloster), 20 Uhr, Karmelitergasse 1,
(0 69) 21 23 58 96
Bethlehemkirche: Hessische Kantorei, Christel Reich (Ltg.), 20 Uhr,
Fuchshohl 1, (0 69) 52 99 47
Jahrhunderthalle:
Klassik
Radio
in concert – Die Große Welt der
Filmmusik, 20 Uhr, Pfaffenwiese 1,
(0 18 05) 84 80 84
Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike
Möhn, Markus Hoßner und Adriana
Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,
11 Uhr, Bockenheimer Anlage,
(0 69) 23 57 34
Bad Homburg
Bad Homburg
Theater Alte Mühle: Der Seniorenhippie mit Hund, mit Dieter Thomas, 20 Uhr, Lohstraße 13, (0 61 01)
55 93 55
Union-Gelände: Berlarte – 7. Kunstsalon „Berliner Kunst – Frankfurter
Spiele“, mit Max Weinberg und Inna
Artemova (Loft, Hausnummer 186),
20 Uhr, Hanauer Landstraße
Û
Galli-Theater: Ehekracher, Komödie
von Johannes Galli, 20 Uhr, Adelheidstraße 21, (06 11) 3 41 89 99
Hessisches Staatstheater: Casting,
für das Musical „Anything Goes“
(Kleiner Ballettsaal), 15 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Großes
Haus: Nora oder ein Puppenhaus,
von Henrik Ibsen, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Wartburg: Spielbank, von Herbert Fritsch
und Sabrina Zwach, 20 Uhr, Schwalbacher Straße 51, (06 11) 13 23 25
Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 19 Uhr, Nerotal 18,
(06 11) 1 85 12 67
Velvets – Schwarzes Theater: Der
kleine Prinz, von Antoine Saint-Exupéry, 20 Uhr, Schwarzenbergstraße 3, (06 11) 71 99 71
Stadthalle: Buddenbrooks, nach dem
Roman von Thomas Mann, EuroStudio Landgraf, 20 Uhr, Rathausplatz, (0 61 96) 49 03 34
Kammerspiele: Theater Meschugge: Chair de ma chair, no strings
attached - figurentheater & mehr,
20 Uhr, Rheinstraße 4, (0 61 31)
22 50 02
Kulturzentrum KUZ: De Camping,
Theater Maatwerk, 15 Uhr, Ödipus,
Das Helmi – Internationale Puppenbühne Berlin, Theaterfestival
Grenzenlos Kultur Vol. 10 (Open Air
zwischen KUZ und Malakoff Terrasse), 18.30 Uhr, Dagobertstraße 20b,
(0 61 31) 28 68 60
Staatstheater, Kleines Haus: Hamlet, von William Shakespeare,
19.30 Uhr,
Gutenbergplatz 7,
(0 61 31) 2 85 12 22
TIC: Die Kaperer, von Philipp Löhle,
20 Uhr, Spritzengasse 2, (0 61 31)
2 85 12 22
lack Heart Rebellion ist eine
Band aus Brügge, die tief in der
belgischen Hardcore-Szene verwurzelt ist und für eine Mischung aus
Post-Rock und Screamo steht. Das sagt
dem Fachmann vor allem eins: Es wird
laut, Baby.
Wiesbaden
Eschborn
KINO-PROGRAMM
projekt
j u n g e ze it un g
Deutsches Äppelwoi-Theater: Toast
Hawaii und Käse-Igel, 20 Uhr,
Schwedenpfad 1, (0 61 72) 69 04 07
Erlöserkirche: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Fugato
Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 1
Mühlheim
Hofheim
Gerdas kleine Weltbühne: September 08 – Jubiläumsshow, 19 und
22 Uhr, Dietesheimer Straße 90,
(0 61 08) 7 54 91
Haus vom Guten Hirten: KammerChor Hofheim, Werke von Britten,
Reger, Dvorak u.a., 20 Uhr, Schlossstraße 95, (0 61 92) 28 72 84
19.40 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,
17.15 Uhr, The Dark Knight Sa. 17, 19.50, 22,
So. 17, 19.50 Uhr, Tropic Thunder Sa. 15.20,
17.50, 20.20, 23, So. 15.20, 17.50, 20.20 Uhr,
Wanted Sa. 19.50, 22.30, So. 19.50 Uhr, Winx
Club Sa./So. 15, 17.20 Uhr, Mainzer Landstraße 681, (0 69) 38 98 51 55
Cinestar Metropolis: 39,90 (Neununddreißigneunzig) Sa./So. 22.15 Uhr, Babylon A.D. Sa.
17.05, 19.45, 22.30, So. 11.15, 17.05, 19.45,
22.30 Uhr, Der Mongole So. 22.30 Uhr, Die
Chroniken von Narnia Sa./So. 14 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.
22.15, So. 19.40 Uhr, Freche Mädchen Sa./So.
14.35 Uhr, Frontalknutschen Sa. 14.30, So.
11.20, 14.30, 17.15 Uhr, Gomorrha, Reise in
das Reich der Camorra Sa. 14, 17, 20, 23, So.
11, 14, 17, 20, 23 Uhr, Hancock Sa. 22.30 Uhr,
Kirschblüten Sa. 14.20, So. 11, 14.20 Uhr, Kung
Fu Panda Sa. 14, So. 11, 14 Uhr, Leg dich nicht
mit Zohan an Sa. 14.15, 17, 19.50, 22.45, So.
11.25, 14.15, 17, 19.50, 22.45 Uhr, Mamma Mia!
Sa. 17.15, 19.50, So. 11.10, 17.15, 19.50 Uhr,
Mensch, Dave! Sa. 14.25, 17, So. 11.15,
14.25, 17 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,
17.15 Uhr, Redbelt Sa. 19.45, 22.30, So. 19.45,
22.30 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich
über die Liebe Sa. 19.40, So. 22.15 Uhr, Star
Wars: The Clone Wars So. 14.30 Uhr, The Dark
Knight Sa. 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,
23, So. 10.50, 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,
23 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.45, 17.15, 20.15,
22.50, So. 11.30, 14.45, 17.15, 20.15, 22.50 Uhr,
Wanted Sa./So. 17.20, 20, 23 Uhr, Winx Club
Sa. 14, 16.30, So. 11.30, 14, 16.30 Uhr, Wolke Neun Sa. 17, 19.30, So. 11, 17, 19.30 Uhr,
Eschenheimer Anlage 40, (0 18 05) 11 88 11
E-Kinos: Babylon A.D. Sa./So. 18, 20.15 Uhr, Die
Stiefbrüder Sa./So. 16, 18.15 Uhr, Elegy oder
Die Kunst zu lieben Sa./So. 20 Uhr, Freche
Mädchen Sa./So. 14 Uhr, Friedliche Zeiten
Sa./So. 15.30, 18, 20.15 Uhr, Frontalknutschen
Sa./So. 17.45 Uhr, Kirschblüteni So. 15 Uhr,
Leg dich nicht mit Zohan an Sa./So. 14.30 Uhr,
Mamma Mia! Sa./So. 17.45, 20.15 Uhr,
Mensch, Dave! Sa./So. 14, 16 Uhr, Preview:
Der Mondbär Sa. 14, 16 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe Sa./
So. 15.30 Uhr, So ist Paris Sa./So. 20.30 Uhr,
The Dark Knight Sa./So. 17, 20.15 Uhr, Tropic Thunder Sa./So. 15, 17.30, 20 Uhr, Wanted Sa./So. 18, 20.30 Uhr, Winx Club Sa./
So. 14, 16 Uhr, Zeil 125, (0 69) 28 52 05
sical „Mit 17 hat man noch Träume“
führt von den biederen Anfangs-Sechzigern bis hin zu Flower-Power und Twiggy. Mitsingverdächtig!
20 Uhr, Bürgerhaus, Marktplatz
Schwalbach. Eintritt: 10–17 Euro.
1–2,
Mainz
Mainz
Peter-Cornelius-Konservatorium:
Klassenvorspiel Querflöte, 16 Uhr,
Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89
Staatstheater, Großes Haus: Philharmonisches Staatsorchester Mainz,
1. Sinfoniekonzert, Werke von Herrmann, Schreker und Berlioz (Einführung im Orchestersaal, 19 Uhr),
20 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31)
2 85 12 22
Unterhaus im Unterhaus: Melanie
Haupt „Ein Glück – zu wahr um
schön zu sein!“, 20 Uhr, Münsterstraße 7, (0 61 31) 23 21 21
Wiesbaden
Gestüt Renz: The Buttbrothers, 22 Uhr,
Nerostraße 24, (06 11) 6 09 77 88
Kulturpalast: Black Heart Rebellion u.
Rollergirls und Les Trucs, 20 Uhr,
Saalgasse 36, (06 11) 31 28 60
åþÇ ì
Frankfurt
Das Bett: Nemo, 21.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69) 60 62 98 73
Dreifaltigkeit Gemeindehaus: Frankfurter Gospelchor, 19.30 Uhr, Oeserstraße 126, (0 69) 93 99 78 81
Jazz-Keller Summa Summarum:
N‘Awlinz Joymakers, New Orleans
Jazz, 21.30 Uhr, Klappergasse 3,
(0 61 04) 94 56 45
Jazzkeller: Kirk Lightsey & Friends,
22 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37
Mampf: Hannes Buder, Gitarre, 20.30
Uhr, Sandweg 64, (0 69) 44 86 74
Spritzehaus: Mallet, 21 Uhr, Große
Rittergasse 41–43, (0 69) 61 43 36
St. Peter: HipRockTized-Festival, HipHop meets Rock, mit Four People On
The Kitchen Floor, u.a., 19.30 Uhr,
Stephanstr. 6, (0 69) 29 72 59 51 00
Aschaffenburg
Colos-Saal: Echoes, Tribute to Pink
Floyd,
20 Uhr,
Rossmarkt 19,
(0 60 21) 2 72 39
ìþ
Frankfurt
Batschkapp: Popular Tunes, (Rock,
Pop, Alternative), 22 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10
Cocoon Club: One Year Fake, 22 Uhr,
Carl-Benz-Str. 21, (0 69) 50 69 69 48
Das Bett: DJane Roxy Monoxyd, Indie,
23.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69)
60 62 98 73
Eiserner Steg: The Spirit of Georgia –
Coca-Cola-Boot, 18 Uhr
King Kamehameha Club: Ballhaus,
21 Uhr, Hanauer Landstraße 192,
(0 69) 4 80 03 70
Nachtleben: We Like It Dirty, 23 Uhr,
Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69)
2 06 50
Ravenstein-Zentrum/FTV 1860: Milonga am Zoo, Tanzabend Tango argentino, 21 Uhr, Pfingstweidstr. 7
Sinkkasten: 80er Disco, 22 Uhr, Brönnerstraße 5, (0 69) 28 03 85
Südbahnhof: 30plus Party, (Partytunes der 80er und 90er), 21 Uhr,
Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01
Yachtklub: Indian Vibes, Hot tracks
and Indian snacks, 22 Uhr, Alte
Brücke (Main) 2
Eldorado: Die Entdeckung der Currywurst Sa./
So. 15.30, 18, 20.30 Uhr, Schäfergasse 29, (0 69)
28 13 48
Filmtheater Valentin: Rettet Trigger! Sa./So.
15 Uhr, So ist Paris Sa./So. 19.15 Uhr, Underdogs Sa. 17, 21.45, So. 17, 21.45 Uhr,
Windthorststraße 84, (0 69) 3 08 69 27
Harmonie: Die Entdeckung der Currywurst
Sa./So. 15, 19 Uhr, Die Kunst des negativen
Denkens Sa./So. 17, 21 Uhr, Gomorrha, Reise
in das Reich der Camorra Sa./ So. 15, 17.45,
20.30 Uhr, Dreieichstraße 54, (0 69) 66 37 18 36
Mal Seh’n: Dance For All (OmU) Sa./So. 20 Uhr, Matinee: Die Klage der Kaiserin So. 13 Uhr, Mein
Freund, der Wasserdrache Sa./So. 16 Uhr, RR –
Railroad Sa./So. 18 Uhr, Weiße Lilien Sa./So.
22 Uhr, Adlerflychtstraße 6 HH, (0 69) 5 97 08 45
Orfeos Erben: Finnischer Tango Sa. 23.30 Uhr,
Friedliche Zeiten; m. Vorfilm Sa./19 Uhr, Happy-Go-Lucky (2008); m. Vorfilm Sa. 21.15, So.
21.15 Uhr, Matinee: Back to Africa (OmU) So.
13 Uhr, Selbstgespräche Sa. 15 Uhr, Sweet
Mud Sa. 17, So. 17 Uhr, Urmel So. 15 Uhr, Hamburger Allee 45, (0 69) 70 76 91 00
Turm-Palast: Babylon A.D. (OV) Sa. 17.30, 20,
22.15, So. 17.30, 20 Uhr, Die Chroniken von
Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (OV) So.
Archäologisches Museum: Götter –
Heroen – Fabelwesen, Griechische
Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten,
Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen
Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,
Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008
der Wüstenrot Stiftung, bis 22.9.,
Moscheen von Sinan, Zeichnungen
von Augusto Romano Burelli und
Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming
Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis
9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43,
(0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Alles über
Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das
Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,
14 Uhr,
Schaumainkai 41,(0 69)
9 61 22 02 20
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der
Brief – Ereignis und Objekt, bis
16.11., Catharina Elisabeth Goethe
zum 200. Todestag (1731–1808),
Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in
Frankfurt, Galerie der Goethezeit,
10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis
2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“.
Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000–
2105, Frankfurt im Spätmittelalter,
Kirche – Stifter – Frömmigkeit,
Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der
Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung
und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99
Höchster Porzellan-Museum im
Kronberger Haus: Kurt Schröder,
Querschnitt durch sein Lebenswerk, Aquarelle, Zeichnungen und
Porzellan, bis 8.2., Höchste Güte
und barocke Zier, Höchster Porzellan 1746–1796 mit den Sammlungen Kurt Bechtold und Hoechst
AG, 11 Uhr, Bolongarostraße 152,
(0 69) 21 24 54 74
Museum der Weltkulturen: Reisen
und Entdecken. Vom Sepik an den
Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13
Museum für Angewandte Kunst: Ein
Platz für Tiere, Bestandsausstellung
keramischer Tierdarstellungen vom
16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9.,
Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese
Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Galerie Heller, Heidelberg“, bis
16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,
Von Istanbul bis Mogulindien, Meisterwerke aus der Sammlung des
Museums für Angewandte Kunst
Frankfurt, 10 Uhr, Schaumainkai 17,
(0 69) 21 23 40 37
Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise
von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20
Städel: Abschlussausstellung, der
Absolventinnen und Absolventen
der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf:
Meister des Hausbuchs (Umkreis),
Hl. Hieronymus (Hieronymus im
Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL –
Fotografien aus der Sammlung
der DZ Bank, Städel-Anbau OG, bis
21.9., Meisterwerke des Symbolismus, Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zu Gast im Städel,
bis 30.9., 10 Uhr, Schaumainkai 63,
(0 69) 6 05 09 80
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Frankfurt
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab
mind. 3 Personen), 10.30, 14 und
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Hanauer Landstraße: Berlarte, 7.
Kunstsalon, „Berliner Kunst – Frankfurter Spiele“, mit Max Weinberg,
Inna Artemova u.a. (Hanauer Landstraße 186), 20 Uhr
Palmengarten: Wasserpflanzen, mit
Heidrun Janka, 15 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89
14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers (OV) Sa. 14.45 Uhr, Die Stiefbrüder (OV) Sa. 14.30, 17, 19.45, 22.15, So. 14.30,
17, 19.45 Uhr, Hancock (OV) Sa. 22.30 Uhr,
Leg dich nicht mit Zohan an (OV) Sa./So.
15, 17.20 Uhr, Mamma Mia! (OV) Sa./So. 15,
17.30, 20.15 Uhr, The Dark Knight (OV) Sa. 14,
17.15, 19.45, 20.15, 22.45, So. 14, 17.15, 19.45,
20.15 Uhr, Tropic Thunder (OV) Sa. 15, 17.30,
20.15, 22.45, So. 15, 17.30, 20.15 Uhr, Wanted (2008) (OV) Sa. 14.30, 17.15, 20, 22.45,
So. 14.30,17.15, 20 Uhr, Bleichstraße 57, (0 69)
28 17 87
Sulzbach
Kinopolis Main-Taunus: 5th Commandment Sa.
20.15, 22.45, So. 20.15, 22.45 Uhr, Alvin und die
Chipmunks Sa. 14.45 Uhr, Babylon A.D. Sa./
So. 17.45, 20.30, 23.15 Uhr, Babylon A.D. (OV)
Sa. 18, So. 18, 20.45 Uhr, Die Chroniken von
Narnia Sa. 14, 17.30, 20.45, So. 14, 17.30 Uhr,
Die Drachenjäger Sa./So. 14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.
17.45, 20.30, 23.15, So. 14.45, 17.45, 20.30 Uhr,
Die Stiefbrüder Sa. 20.15, 22.45, So. 20.15 Uhr,
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Frankfurt
Der Buchwald: Ulrike A. Kucera liest
aus „Mordssommer“, 18.30 Uhr,
Buchwaldstraße 22
Geisenheim
Sektkellerei Bardong: Raoul Schrott
liest aus „Ilias“ von Homer, 16.
Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 20 Uhr, Bahnstraße 7,
(0 18 05) 74 34 64
Der Schriftsteller Raoul
Schrott wuchs in Tunis als
Sohn eines österreichischen
Außenhandelsvertreters auf.
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Frankfurt
Alte Oper, Hindemith-Foyer: Wandel
durch Annäherung, Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium
für und mit Mauricio Kagel, HansKlaus Jungheinrich (Ltg.), Autakt
2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)
1 34 04 00
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Frankfurt
Festplatz am Ratsweg: Herbstdippemess, 14 Uhr, Ratsweg
Oberbayern: Oktoberfest, mit Fassanstich, Gaudi und Brezel, 22 Uhr,
Kleine Rittergasse 22
Paulsplatz: Französische Woche 2008,
10 Uhr
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Frankfurt
Haus Sindlingen: Das Geburtstagspaket, Frankfurter Puppentheater,
15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz,
(0 69) 49 59 73
Kinder- und Jugendtheater Frankfurt: Weißt du eigentlich, wie
lieb ich dich hab? ab 3 Jahren, 16
Uhr, Walter-Möller-Platz 2, (0 61 01)
55 74 24
Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Ein kleiner Sommernachtstraum, musikalische Feengeschichte nach William Shakespeare,
ab 5 Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Studio:
Märchen von einem, der auszog,
das Fürchten zu lernen, Musiktheater, nach den Brüdern Grimm, ab 6
Jahren, 17 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Weitere Veranstaltungen finden
Sie online unter „Veranstaltungen“
bei www.rhein-main.net.
Freche Mädchen Sa./So. 15 Uhr, Frontalknutschen Sa./So. 15.15, 17.45 Uhr, Keinohrhasen
So. 11.15, 22.45 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 14.45,
So. 11.45, 14.45 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan
an Sa. 14.15, 17.15, 20.15, 23, So. 14.15, 17.15,
20.15 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20, 22.45, So.
11, 17, 20 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 15, 17.30,
20, So. 12, 15, 17.30, 20 Uhr, Preview: Der
Mondbär Sa. 15 Uhr, Redbelt Sa. 20.45, 23.15,
So. 20.45 Uhr, Star Wars: The Clone Wars So.
15.30 Uhr, The Dark Knight Sa./So. 17, 20.30,
22.30 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.15, 17.15,
20, 23, So. 11, 14.15, 17.15, 20, 23 Uhr, Urmel
Sa. 14.30, So. 11.30, 14.30 Uhr, Wanted Sa./
So. 17.15, 20.15, 23.15 Uhr, Winx Club Sa. 15,
17.30, So. 11.30, 15, 17.30 Uhr, Main-TaunusZentrum, (0 69) 3 14 03 14
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Weitere Kinoprogramme im Lokalteil
und unter www.rhein-main.net/kinos
Für die Angaben kann die Redaktion
keine Gewähr übernehmen!
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VERANSTALTUNGEN AM SONNTAG
KuS 4
Samstag, 20. September 2008
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15.30 Uhr, Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt. Eintritt:
11–60 Euro, Telefon 80 69) 1 34 04 00.
20. / 21.9., 11–17 Uhr, Stadthalle, Chinonplatz, Hofheim. 4 Euro, Kinder frei.
20.9. 20 Uhr, 21.9. 18 Uhr, 22.9. 11 Uhr, Gallus-Theater, Kleyerstraße 15, Frankfurt. Eintritt: 8–15 Euro
(Mo. 8 Euro), Telefon (0 69) 75 80 60 20.
osca für Familien, Jugendliche und Senioren:
Die Frankfurter Oper bietet nun eigens Nachmittagsvorstellungen an, die sich auch für
Operninteressierte mit einer längeren Anreise oder
für junge Familien eignen, denn es wird außerdem
eine Kinderbetreuung angeboten. Diesen Sonntag
steht zum Auftakt der Reihe Puccinis „Tosca“ auf
dem Programm.
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uppen und Bären bevölkern
dieses Wochenende die Hofheimer Stadthalle: Rund 40 Aussteller bringen alte und moderne Puppen sowie reichlich Zubehör mit.
Zwei Puppenschneider aus der
Schweiz und ein Puppenarzt bieten
ihre Dienste an.
ohin von hier heißt ein Tanzstück, das
vom „Jungen Ensemble“ des Tanztheaters Johanna Knorr erneut im Frankfurter Gallus-Theater aufgeführt wird. Es geht um
die Frage Heranwachsender nach der Zukunft,
nach dem „Wie weiter?“. Teil der Inszenierung ist
der Frankfurter Cellist Frank Wolff.
Zelt im Europaviertel: The Great Flying Circus, 14 und 18 Uhr, (0 18 05)
71 61 51
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Frankfurt
Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 18 Uhr,
Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69)
28 45 80
Fritz-Rémond-Theater: Die Grönholm-Methode, von Jordi Galceran,
18 Uhr, Bernhard-Grzimek-Allee 1,
(0 69) 43 51 66
Internationales Theater: Risotto
all‘Italiana, mit Luciana Caglioti,
19 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7,
(0 69) 4 93 05 03
Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von
Friedrich Schiller, Theater Willy
Praml, 18.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34
Schauspiel, Großes Haus: Amphitryon, ein Lustspiel nach Molière von
Heinrich von Kleist, 19 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Sozialzentrum Marbachweg: Nur
Kaan Fremde, Einakter in Frankfurter Mundart, Amateurtheater
Frankfurter Ensemble, 14.30 Uhr,
Dörpfeldstraße 6, (0 69) 2 99 80 72 68
(Anmeldung bis 20.9.)
Stalburg-Theater: Gatte gegrillt, Komödie von Debbie Isitt, 20 Uhr, Glauburgstraße 80, (0 69) 25 62 77 44
The English Theatre: Gaslight, von
Patrick Hamilton, 18 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20
Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler,
16.30 Uhr, Großer Hirschgraben 21,
(0 69) 28 85 98
Darmstadt
Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin
Hawdon, 18 Uhr, Bessunger Straße 125, (0 61 51) 3 35 55
Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph
Kesselring, 18 Uhr, Frankfurter
Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05
Mainz
Staatstheater, Kleines Haus: Reiz
und Schmerz, von Bruce Norris, 19.30 Uhr, Gutenbergplatz 7,
(0 61 31) 2 85 12 22
Wiesbaden
Hessisches Staatstheater, Kleines
Haus: Der Gott des Gemetzels,
Komödie von Yasmina Reza,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Studio:
norway.today, von Igor Bauersima,
Junges Staatstheater, ab 14 Jahren,
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,
(06 11) 13 23 25
Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 17 Uhr, Nerotal 18,
(06 11) 1 85 12 67
Frankfurt
Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio
Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.
Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Alte Oper, Großer Saal: NDR Sinfonieorchester, Christoph von Dohnányi
(Ltg.), Frank Peter Zimmermann
(Violine), Werke von Sibelius und
Brahms, Auftakt 2008, 19 Uhr,
Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Gethsemanekirche: Flötenkonzert,
Werke von Händel, Bach, Pachelbel
u.a., 19 Uhr, Eckenheimer Landstraße 90
Justinuskirche: Tichvinskaja Chor,
„Geistliche Musik aus Russland“,
Werke von Tscherepnin, Prokofjew
und Tschaikowsky, 17 Uhr, Justinusplatz 3, (0 69) 3 39 99 60
Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike
Möhn, Markus Hoßner und Adriana
Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,
Werke von Bartok, Strawinsky und
Schimanowsky, 11 Uhr, Bockenheimer Anlage, (0 69) 23 57 34
St. Jakob: Judith Schimanowski u. Gerhard Löffler, (Violoncello und Orgel),
Werke von Telemann und Bach, 17
Uhr, Kirchplatz 9, (0 69) 77 47 42
Bad Homburg
St. Marien: Olivier Vernet und Laurent
Cabasso, (Orgel und Klavier), Werke
von Liszt, Saint-Saens, Peeters u.a.,
Fugato Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 13, (0 61 72) 2 51 57
Darmstadt
Staatstheater, Großes Haus: Orchester des Staatstheaters Darmstadt,
2. Sinfoniekonzert „Sinfonie Nr. 9
in d-moll“ von Anton Bruckner,
11 Uhr,
Georg-Büchner-Platz 1,
(0 61 51) 2 81 16 00
Mainz
Peter-Cornelius-Konservatorium:
KonzertderMusikfreizeit,18.30 Uhr,
Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89
Hessisches Staatstheater, Foyer: 1.
Kammerkonzert, Werke von Menotti, von Hessen und Fibich, Kammerkonzertvereinigung, 11 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Lutherkirche: Kleine Kantorei des
Bach-Chors, Bach-Orchester Wiesbaden, Klaus Uwe Ludwig, Leitung,
10 Uhr, Mosbacher Straße, (06 11)
8 90 67 30
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Frankfurt
Frankfurt
Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 18 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Oper Frankfurt: Oper Extra, zu „Lear“
von Aribert Reimann (Holzfoyer),
11 Uhr, Tosca, Melodramma von
Giacomo Puccini, in ital. Sprache
mit dt. Übertiteln, 15.30 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00
Batschkapp: Knorkator, 20 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10
Dreikönigskeller: Ally Kerr, Liedermacher, 21 Uhr, Färberstraße 71,
(0 69) 66 12 98 04
Ignatz Bubis-Gemeindezentrum: Israel lässt grüßen, Lieder von Naomi
Shemer und Tzvi Avni, Klaviermusik
von Joseph Dorfmann, 19 Uhr, Savignystraße 66, (0 69) 7 68 03 60
Jazzkeller: Kim Barth & Michael P.
Mossman Latin Sextett, Latin Jazz,
20 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37
Johanniskirche: Johannisposaunenchor, Musik unterschiedlicher Stilrichtungen, 18 Uhr, Turmstraße 11
Mampf: Sunday‘s Blues Taps, mit Linda Krieg, 20.30 Uhr, Sandweg 64,
(0 69) 44 86 74
Nachtleben: Will Haven, Support:
Tortuga u.a., 20 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69) 2 06 50
Palmengarten: Polizeichor Frankfurt,
Promenadenkonzert,
(Musikpavillon), 15.30 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89
Schauspiel, Kleines Haus: Männerbeschaffungsmaßnahmen oder Wie
finde ich die richtigen Helden, Liederabend von und mit Dietmar Loeffler, 19.30 Uhr, Willy-Brandt-Platz,
(0 69) 1 34 04 00
Südbahnhof: Welkebach Group, 60er
und 70er Oldies, 12 Uhr, Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01
Hessisches Staatstheater, Großes
Haus: Don Giovanni, Oper von
Wolfgang Amadeus Mozart, eine
Koproduktion mit der Opéra de
Rouen Haute-Normandie, Frankreich, in italienischer Sprache mit
Übertiteln, 19.30 Uhr, ChristianZais-Straße 3, (06 11) 13 23 25
Hessisches Staatstheater, Wartburg: Non(n)sense, von Dan Goggin, Jugend-Club-Theater, 20 Uhr,
Schwalbacher Straße 51, (06 11)
13 23 25
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Frankfurt
Die Käs: Auf der Suche nach dem
verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 19 Uhr, Waldschmidtstraße 19,
(0 69) 55 07 36
Interkulturelle Bühne: Der Satz im
Silbenseh, mit Hans-Jürgen Lenhart, Days of Respect, 17 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41
Neues Theater Höchst: Mach‘
Dein Ding, Impro-Castingshow –
Deutschland sucht die Superspringmaus, mit dem Springmaus Theater, 19 Uhr, Emmerich-Josef-Straße 46a, (0 69) 33 99 99 33
Darmstadt
Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 19.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30
Jagdhof: NightWash, Stand-Up-Comedy, 20 Uhr, Bessunger Straße 84,
(0 61 51) 66 40 91
Drachentod und Käsebrot
Irgendwo zwischen der täglichen Realität des Käsebrot-Verdienens und der Magie des Zauberwalds steht Clown
Schorsch. Nachdem vom Zug mit den
Zirkuskollegen nur noch die roten Lichter zu sehen sind, braucht er einen Job,
und siehe da, die Stadt sucht einen Dra-
chentöter. Der Drache, der jährlich seinen Tribut fordert, wird nämlich zu lästig. Was bleibt einem also übrig, wenn
man seine Clownsnase an den Nagel
hängen muss? Das von Katrin Lange geschriebene Märchen mit Musik namens
„Drachentod und Käsebrot“, gespielt
vom „Wu Wei Theater“, ist für Kinder
von fünf Jahren an geeignet, macht mit
seinem manchmal hintergründigen
Witz aber auch Erwachsenen viel Spaß.
15 Uhr, Alte Mühle, Lohstraße 13, Bad Vilbel. Eintritt: 7 / 6 Euro, Telefon (0 61 01)
55 94 55.
Wiesbaden
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Wiesbaden
Der Clown Schorsch (Andreas Wellano) muss sich einen neuen Job suchen und heuert als städtischer Drachentöter an.
Doch der Drache (Angelika Sieburg) hat auch schon bessere Zeiten gesehen.
Foto: Wu Wei Theater
Darmstadt
Herrngarten: Blasorchester Wixhausen, Promenadenkonzerte 2008,
11 Uhr
Orangerie: Stadtkapelle Groß-Gerau,
Promenadenkonzerte 2008, 11 Uhr,
Bessunger
Straße 44,
(0 61 51)
3 96 64 46
Wiesbaden
Kurpark: John Paul, Jazzfrühschoppen,
11.30 Uhr, (06 11) 1 72 97 80
Weingut Scheerbaum: Lumpazivagabundus und Lui‘s & Ephrain, Trinkund Spottlieder aus fünf Jahrhunderten, 11. Kulturtage AKK, 17 Uhr,
Hesslerweg 28
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Frankfurt
Frankfurt
Tigerpalast: 20 Jahre Tigerpalast-Jubiläumsrevue, 17 und 21 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20
Cooky‘s: Club United Reloaded, (Elektro, Minimal, Tribal), 23 Uhr, Am
Salzhaus 4, (0 18 05) 17 05 17
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Frankfurt
Archäologisches Museum: Götter –
Heroen – Fabelwesen, Griechische
Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten,
Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen
Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,
Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008
der Wüstenrot Stiftung, Ausstellung
der Ergebnisse des Workshops im
Umgang des Auditoriums, bis 22.9.,
Moscheen von Sinan, Zeichnungen
von Augusto Romano Burelli und
Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming
Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis
9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43,
(0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Alles über
Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das
Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,
10 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69)
9 61 22 02 20
Dommuseum: Josef Bücheler: „Wer
versteht der Wolken schweben?“,
Objektkunst, bis 28.9., Der Schatz
von Liebfrauen und St. Leonhard,
Sakristeum, 11 Uhr, Domplatz 14,
(0 69) 13 37 61 86
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der
Brief – Ereignis und Objekt, bis
16.11., Catharina Elisabeth Goethe
zum 200. Todestag (1731–1808),
Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in
Frankfurt, Galerie der Goethezeit,
10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis
2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“.
Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000–
2105, Frankfurt im Spätmittelalter,
Kirche – Stifter – Frömmigkeit,
Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der
Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung
und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99
Ikonen-Museum: Wanja Surikov.
Vermittler zwischen Kulturen, Zeitgenössische Ikonen des dritten
Jahrtausends, bis 12.10., Lieblingsstücke neu entdeckt, bis 28.2.,
10 Uhr, Brückenstraße 3–7, (0 69)
21 23 62 62
Jüdisches Museum: Access to Israel
2, Israelische Gegenwartskunst, bis
16.11., 10 Uhr, Untermainkai 14–15,
0 69) 21 23 50 00
Liebieghaus – Skulpturensammlung:
Launen des Olymp, bis 21.9., 10 Uhr,
Schaumainkai 71, (0 69) 6 50 04 90
Museum der Weltkulturen: Reisen
und Entdecken. Vom Sepik an den
Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13
Museum der Weltkulturen, Galerie 37: Ernst Ludwig Kirchner und
die Kunst Kameruns, bis 9.11.,
Die Nase des Sultans, Karikaturen
aus der Türkei, bis 16.11., 10 Uhr,
Schaumainkai 37, (0 69) 21 23 57 55
Museum für Angewandte Kunst: Ein
Platz für Tiere, Bestandsausstellung
keramischer Tierdarstellungen vom
16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9.,
Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese
Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre
Galerie Heller, Heidelberg“, bis
16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,
Von Istanbul bis Mogulindien,
10 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69)
21 23 40 37
Museum für Kommunikation: Am
Anfang war … Das Formular, 5000
Jahre standardisierte Kommunikation, bis 16.11., Medien erzählen
Geschichte(n), 11 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00
Museum Judengasse: Aspekte jüdischer Kultur in der Türkei, bis
11.1., Alltagsleben in der Frankfurter Judengasse, 10 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19
Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise
von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20
Städel: Abschlussausstellung, der
Absolventinnen und Absolventen
der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf:
Meister des Hausbuchs (Umkreis),
Hl. Hieronymus (Hieronymus im
Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL –
Fotografien aus der Sammlung der
DZ Bank, bis 21.9., Meisterwerke
des Symbolismus, bis 30.9., 10 Uhr,
Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80
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Bibelhaus am Museumsufer – Erlebnismuseum: Evas mutige Töchter.
Frauen in der Bibel, 16 Uhr, Metzlerstraße 19, (0 69) 66 42 65 25
Deutsches
Architektur-Museum:
Ready for Take-Off. Aktuelle deutsche Exportarchitektur, 14 Uhr,
Schaumainkai 43, (0 69) 21 23 88 44
Deutsches Filmmuseum: Die Exponate des Filmmuseums, Führung durch die Daueraustellung,
15 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69)
9 61 22 02 20
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank: Führung durch die
Geldgeschichte, Treffpunkt: Foyer,
11 Uhr, Wilhelm-Epstein-Straße 14,
(0 69) 95 66 30 73
Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab
mind. 3 Personen), 10.30, 14 und
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–
25, (0 69) 13 88 00
Historisches Museum: Kuratorenführung: Best of, mit Beate Schappach,
„Die 68er. Kurzer Sommer – lange
Wirkung“ , 18 Uhr, Saalgasse 19,
(0 69) 21 23 55 99
Jüdisches Museum: Access to Israel
2 – Israelische Gegenwartskunst,
mit Christine Keck, 15 Uhr, Untermainkai 14–15, (0 69) 21 23 50 00
Liebieghaus – Skulpturensammlung:
Marsyas, Johannes und Herakles,
Physiognomie der Männlichkeit?
11 Uhr, Launen des Olymp – der
Mythos von Athena, Marsyas und
Apoll, 15 Uhr, Schaumainkai 71,
(0 69) 6 50 04 90
Mainufer: Montmartre am Main, freier
Künstlertreff, Treffpunkt: Batterie,
13 Uhr
Museum der Weltkulturen: Reisen und Entdecken. Vom Sepik
an den Main, Die Ahnenfrau auf
der Herdschale, mit Nina Weich,
15 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69)
21 23 59 13
Museum der Weltkulturen, Galerie
37: Ernst Ludwig Kirchner und die
Kunst Kameruns, Exotische Dinge?
Primitive Künstler? mit Wendelin Schmidt, 14 Uhr, Die Nase des
Sultans, mit Sarwat Noor, 16 Uhr,
16 Uhr, Schaumainkai 37, (0 69)
21 23 57 55
Museum für Angewandte Kunst:
Ein Platz für Tiere, Finissage , Instinct-Intuition – Körperinstallationen von Yasna Schindler, 15 Uhr,
Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37
Museum für Kommunikation: Ausfüllen und Abschicken, Die Geschichte des Formulars, 16 Uhr,
Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00
Museum
Jüdische
Judengasse:
Kultur in der Türkei – Historische
Streiflichter, mit Jürgen Steinmetz,
14 Uhr,
Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19
Städel: REAL – Fotografien aus der
Sammlung der DZ Bank, 12 Uhr,
Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80
çþ
Frankfurt
Literaturhaus: Eva Demski erhält den
Preis der Frankfurter Anthologie,
Preisverleihung mit Marcel ReichRanicki, Eva Demski, Silke Scheuermann u.a., 11 Uhr, Schöne Aussicht 2, (0 69) 7 56 18 40
Eltville
Weingut Balthasar Ress: Jan Seghers, Literarischer Frühschoppen
(inkl. Brunch), 16. Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 11 Uhr,
Rheinallee 7 (ausverkauft)
Wiesbaden
Impulse Theater: Susanne Schwarz,
liest Henri Michaux „Im Lande der
Magie“, Wolfgang Schliemann (Musik), 18 Uhr, Goebenstraße 9, (06 11)
4 47 98 60
ò‘
Frankfurt
Alte Oper, Albert MangelsdorffFoyer: Wandel durch Annäherung,
Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium für und mit Mauricio Kagel, Hans-Klaus Jungheinrich
(Ltg.), Auftakt 2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00
Museum für Angewandte Kunst:
Closing Generation Gap – Gemeinsam „Leben in der Ferne“, Bericht
von Peter Rodatz (geb. 1935) über
seine 40 Jahre Aufenthalt in Japan,
15.30 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69)
21 23 40 37
Bad Homburg
Philosophische Gesellschaft: Ludwig Wittgenstein, philosophische
Untersuchungen, Lektürekurs mit
Prof. Dr. Siegfried Blasche und Prof.
Dr. Peter Rohs, 10 Uhr, Hindenburgring 44, (0 61 72) 93 74 23
Mainz
Landesmuseum Mainz: Kunst – gegenwärtig, neue Reihe zur zeitgenössischen Kunst„Leichtigkeit und
Schwere“, die Entwicklung der plastischen Gestalt von der Kernplastik
zur Raumplastik am Beispiel von
Constantin Brancusi, Karl Prantl,
Alexander Calder u.a., Vortrag von
Evelyn Bergner, 11 Uhr, Große Bleiche 49–51, (0 61 31) 2 85 70
Wiesbaden
Schloss Freudenberg: Freiheit durch
die Schulen, Vortrag von Kurt Wilhelmi, 20 Uhr, Freudenbergstraße,
(0 30) 42 80 43 90
æ
Frankfurt
Dr. Hoch’s Konservatorium: Kinder
spielen für Kinder, 11 Uhr, Sonnemannstraße 16, (0 69) 21 24 48 22
Gallus-Theater:KrümelunddieFarben,
Krümel-Theater, ab 2 Jahren, 15 Uhr,
Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20
Haus Sindlingen: Der Diebstahl vom
Försterhaus, Frankfurter Puppentheater, 15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz, (0 69) 49 59 73
HR-Sendesaal: Einmal Klassik und zurück, 15.30 Uhr, Bertramstraße 8,
(0 69) 1 55 20 00
Neue St.-Nicolai-Kirche: Die Geschichte der Kirchin Elfriede, Orgelkonzert für Kinder ab 5 Jahren,
11.30 Uhr, Waldschmidtstraße 116,
(0 69) 94 34 51 15
Liederbach
Liederbachhalle: Max und Mortiz –
Neue Streiche, Musical frei nach
Wilhelm Busch, Kleine Oper Bad
Homburg, ab 5 Jahren, 16 Uhr, Wachenheimer Straße 62
Oestrich-Winkel
Frankfurt
Archäologisches Museum: Keramik
aus Unteritalien und Sizilien, mit Dr.
Dagmar Stutzinger, 11 Uhr, Götter –
Heroen – Fabelwesen, 14 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96
Weingut des Rheingau Musik Festivals: Oliver Bock liest aus „Der
Rheingauer Weinschmecker“, 16.
Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 17 Uhr, Rheinallee 1 (0 18 05)
74 34 64
AUSFLUG
In Kubach gibt es die einzige Kristallhöhle Deutschlands
Von Carlotta Coldewe
347 Stufen führen hinunter
in das geheimnisvolle Reich
aus Kristallen und kleinen
glitzernden Seen.
Vor vielen Jahren erzählten alte Bergleute von einer Tropfsteinhöhle, die noch im
19. Jahrhundert angefahren
wurde und deren Lage in Vergessenheit geraten war. Nach
langem Suchen wurde bei Kubach die Kristallhöhle entdeckt. 1974 wurde die Höhle
zum ersten Mal wieder von einem Menschen betreten. Seit
1981 ist sie für Besucher geöffnet. Die zugängliche Höhle ist
nur ein Teil eines größeren
Höhlensystems, das noch
nicht erforscht ist.
Die Kubacher Kristallhöhle
ist über die A3 bis Limburg
und weiter die B49 entlang
nach Weilburg schnell und
einfach zu erreichen. Der Bus
der Linie 289 ab Weilburg
ZOB (Zentraler OmnibusBahnhof) braucht nur zehn
Minuten zur Höhle.
Unter der Erde ist das prächtige Wunderland der Kristalle zu bestaunen.
Sie ist vom 1. April bis
31. Oktober werktags von 14
bis 16 Uhr, samstags, sonntags
und feiertags von 10 bis
17 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung für Gruppen ab
20 Personen wird empfohlen.
Wer die prächtige Höhle fotografieren will, erhält an der
Kasse für einen Euro die notwendige Fotoerlaubnis. Edelsteine, Ketten und Figuren aus
Kristallen sind auch zu kaufen.
Foto: Coldewe
Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen und mit Gehschwierigkeiten sollten die
Höhle nicht besuchen, weil
die Treppen sehr steil und rutschig sind. Kleine Kinder
müssen einen Fahrradhelm
tragen, da die Helme, die man
sich im Helmraum nimmt,
zwar einstellbar, aber trotzdem zu groß sind.
Kinder haben in der
9 Grad Celsius kühlen Höhle
besonders im Sommer Spaß,
auch wenn die Höhle rund
85 Prozent Luftfeuchtigkeit
hat.
Die Führung durch die Kubacher Kristallhöhle dauert etwa 45 Minuten. Dabei wird
erzählt, dass in der Eiszeit die
Höhle, geschmückt mit Kristallen und Perltropfsteinen,
entstanden ist. Sie ist von
350 Millionen Jahre altem
Kalkstein
umgeben.
Die
höchste Stelle der Höhle ist
30 Meter hoch. Damit ist hier
die höchste Halle aller deutschen Schauhöhlen. Die Besucher erleben einen spannenden Ausflug in die Erdgeschichte.
Vor der Höhle ist das Freilicht-Steinemuseum mit Gesteinsarten aus der Erdgeschichte und versteinertem
Holz zu besichtigen. Die Steine sind bis zu zwölf Tonnen
schwer. Im Höhlenhaus gibt
es ein Restaurant, ein Bistro,
ein Café, einen Biergarten mit
wunderschöner Aussicht und
einen Kiosk.
Während die Erwachsenen
sich im Restaurant unterhalten, brauchen sich die Kinder
nicht zu langweilen. Für sie
liegen Brettspiele bereit.
Wer jetzt noch Lust und
Zeit hat, besucht den Tiergarten Weilburg. Von der Kubacher Höhle führt ein 3,5 Kilometer langer Wanderweg zum
Tiergarten. Hier freuen sich
Przewalskipferde, Wisente, Elche, Mufflons, Steinböcke, Rehe, Luchse, Wildschweine, Exmoor-Ponys, Fischotter und
andere Tiere auf den Besuch
von fröhlichen Kindern.
Kubacher
Kristallhöhle,
Freienfelser Straße 35781
Weilburg-Kubach, Telefon
(0 64 71) 9 40 00, Internet:
www.kubacherkristallhoehle.de, www.weilburg.de
Carlotta Coldewe ist Schülerin
der Klasse 6 des LeibnizGymnasiums in Offenbach
Veranstaltungen
Samstag, 20. September 2008
RMM
Seite KuS 5
Das Erfolgsmusical für die ganze Familie nach dem
Bestseller von Walter Moers
175. Geburtstag von
Spielbankgründerin
Marie Blanc
Freier
Eintritt
für Marie ,
„Aus der Bühne wird eine Theaterwunderkammer (...)
eitel Jubel, stehende Ovationen, Freudentänze“ (FAZ)
Maria oder Mary!
Am 23. September lädt die Spielbank alle Frauen* mit
dem Namen Marie, Maria oder Mary herzlich ein:
• freier Eintritt in die Spielbank
• Welcomedrink mit Glücksjeton
• Verlosung: 10 Bücher zur Geschichte
der Spielbank, 1 Galadiner inkl.
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250 Euro, Preisziehung um 22.00 Uhr
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ohne Begründung in Textform oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden. Rechtzeitige Absendung an Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, Societäts-Verlag, Frankenallee
71 – 81, 60327 Frankfurt, genügt. Im Falle eines Widerrufs trägt bei einem Bestellwert von
über 40 der Societäts-Verlag die Rücksendekosten, ansonsten übernimmt sie der Kunde.
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Societäts-Verlag
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60327 Frankfurt a. M.
Telefax: 0 69/75 01- 4511
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Samstag, 20. September 2008
Theater/Kabarett
Nehmen Sie teil an der
Manager-Achterbahnfahrt
für Führungskräfte –
oder solche, die es werden wollen . . .
„Die Grönholm-Methode“
Schauspiel von Jordi Galceran
Nur noch bis 12. 10. 2008
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www.fritzremondtheater.de
Tickets 0 69 / 43 51 66
„Selten war eine Aufführung so
perfekt, so professionell,
so buchstäblich atemberaubend“.
(FAZ)
FRITZ RÉMOND
THEATER IM ZOO
Bernhard-Grzimek-Allee 1
Telefon 0 69/43 51 66
Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von:
Montag bis Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr
und von 16.00 bis 20.00 Uhr.
Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Feiertags von 15.00 bis 20.00 Uhr.
Kartenreservierungen unter Telefon 43 51 66
Internet: www.fritzremond.de
E-Mail: info@fritzremond.de
Programmvorschau für die Woche
von Freitag, 19. September bis
Sonntag, 28. September 2008
Die Grönholm-Methode
von Jordi Galceran
mit
Verena Wengler · Christopher Krieg
Gerhard Mohr · Stefan Schneider
Regie: Frank-Lorenz Engel
Ausstattung: Bettina Neuhaus
Freitag, 19. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Samstag, 20. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Sonntag, 21. September, 18.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Montag, 22. September
keine Vorstellung
Dienstag, 23. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Donnerstag, 25. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Freitag, 26. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Samstag, 27. September, 20.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr
Die Grönholm-Methode
Stiftung Deutsche
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Sparkasse Bonn • BLZ 380 500 00
www.kinderkrebshilfe.de
Die Komödie
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER
NEUE MAINZER STRASSE 14–18
60311 FRANKFURT
Kartenvorverkauf:
Telefon 0 69/28 45 80 (Kasse)
Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Mit: CLAUS HELMER,
CHRISTINE GLASNER
Caroline Combrinck, Fabian
Goedecke, Maximilian Lankheit,
Florian Tabor
REGIE: Claus Helmer
BÜHNE: Dieter Stegmann
Samstag, 20. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Kinder brauchen Familie, damit
sie neugierig bleiben.
Sonntag, 21. 9. 2008, 18.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Montag, 22. 9. 2008, 20.00 Uhr
KEINE VORSTELLUNG
Dienstag, 23. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Mittwoch, 24. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Kunsthandel − Antiquitäten
Donnerstag, 25. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Freitag, 26. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Samstag, 27. 9. 2008, 20.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Sonntag, 28. 9. 2008, 18.00 Uhr
ENDLICH ALLEIN
Komödie von Lawrence Roman
Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von
Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr
und von 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr,
sonntags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,
feiertags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Kartenpreise „Endlich allein“
Sonntag bis Donnerstag:19,– € bis 27,– €
Freitag/Samstag
21,– € bis 30,– €
An Tagen vor Feiertagen gelten
Samstag-/Sonntagpreise.
Weitere Informationen
www.diekomoedie.de
Alte Orientteppiche: Ankauf, Restaurierung, Handwä-
sche, Tel. 06174/961584 (Königstein), Tel. 06105/404966
(Mörfelden-Walldorf), www.ograbek-teppich-atelier.de
Volkstheater Frankfurt
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER
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Bewerbungs-Wahnsinn
auf der Bühne
Veranstaltungen
Das Stöffche-Theater
im Bad Homburger Kurhaus,
Schwedenpfad 1, Bad Homburg
„Toast Hawaii
und Käse-Igel“
Die Schlager-Show der
Wirtschaftswunder
Mit: Cordula Szabo,
Gaby Zillich,
Reiner Wagner,
Michael von Loefen
Mi. & Sa. jeweils 20.00 Uhr
„Die LORIOT-Show“
Die schönsten Loriot-Szenen
uff hessisch
in einer rasanten Revue
Mit: Tanja Esche,
Gaby Zillich,
Alexander J. Beck,
Reiner Wagner,
Michael von Loefen
Donnerstags 20.00 Uhr
Vorverkauf:
Tourist Info & Service,
Louisenstraße 58
61348 Bad Homburg
Tel. 0 6172/17 81 10 oder 112
Abendkasse ab 18.30 Uhr im
Theater: 0 6172/69 04 07
}Oper
Das Cabaret-Theater
in der Neu-Isenburger Altstadt,
Löwengasse 24, Neu-Isenburg
„Im Blaue Böckche“
Die Rocky-HorrorBembel-Show
Mit: Tanja Esche,
Gaby Zillich,
Rainer Ewerrien,
Michael von Loefen
Show-Time
Freitags jeweils 20.00 Uhr
Sonntags jeweils 18.00 Uhr
Vorverkauf:
Leanders Bücherwelt
Frankfurter Straße 78
63263 Neu-Isenburg
Tel. 0 61 02 / 2 59 51
Abendkasse ab 18.30 Uhr im
Theater: 0 61 02/3 88 75
DIE KATAKOMBE
FRANKFURT
Pfingstweidstraße 2 am Zoo
0 69/49 17 25
Fax: 0 61 72/98 37 66
E-Mail: Info@katakombe.de
Internet: www.katakombe.de
Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008
Uraufführung
WOLGALIED
oder:
Es muss nicht immer Kaviar sein!
Frankfurt Das Musical für Russland.
Eine Revue von Katharina der Großen
bis zur Russendisko.
Musik:
Tschaikowsky, Holländer, Nelson,
am Willy-Brandt-Platz
Kreisler, Bécaud, Scorpions, PugatschoTelefonischer Kartenverkauf
wa, Wisotzky, Eisler, Lindenberg u. a.
0 69/1 34 04 00
Text: Gorki, Tschechow, Charms, GontMo.–Fr. 8–20 Uhr, Sa. 8–19 Uhr, So. 11–19 Uhr
scharow, Brecht, Salvator, Tucholsky,
Sorokon, Ehrenburg, Majakowski, Kaminer, Simmel, Sacharow, Solschenizyn,
WOCHENPROGRAMM DER OPER FRANKFURT Gorbatschow u. a.
Spielplan 20. bis 26. September 2008 Text- und Musikzusammenstellung, Regie: Carola Moritz
Musikproduktion: Brigitte Volkert
Samstag, den 20. September
Auf der Bühne: Carola Moritz, Karl Jakob
19.00 –22.15 Uhr/Abo-Serie 19 und freier
Gail, Michael Policnik;
Verkauf – Preise A
Licht
und Ton: Claudia Mann.
Die Zauberflöte
Vorstellungen: Sa., 20. 9., 20.30 Uhr, Mi.,
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
24. 9., Do., 25. 9., Fr., 26. 9., 20.00 Uhr,
Sonntag, den 21. September
Sa., 27. 9. 20.30 Uhr, Mi., 8. 10., Do., 9.
11.00 Uhr/Preis 13,– €
10., Fr., 10. 10., 20.00 Uhr, Sa., 11. 10.,
Oper EXTRA
20.30 Uhr, Mi., 15. 10., Do., 16. 10., Fr.,
17. 10., 20.00 Uhr, Sa., 18. 10., 20.30
zur Neuinszenierung von Lear
Uhr, Mi., 22. 10., Do., 23. 10., Fr., 24. 10.,
(Aribert Reimann)
20.00 Uhr, Sa., 25. 10., 20.30 Uhr, Mi., 29.
Opernhaus
10., Do., 30. 10., Fr., 31. 10., 20.00 Uhr.
15.30 –18.15 Uhr/Abo-Serie 11 und freier
Verkauf – Preise C
Tosca
Oper von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschen
Übertiteln
Montag, den 22. September
– keine Vorstellung –
Dienstag, den 23. September
20.30 Uhr/Abo-Serie 28 und freier Verkauf
Preise 12,–/17,– €
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Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern
Karlheinz Stockhausen (1928–2007) Mantra
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Fax 0 69/21 23 73 30 (Info Fax)
Tel. 0 69/1 34 04 00
(Telefonischer Kartenverkauf)
Fax 0 69/21 23 72 22
(Telefonischer Kartenverkauf)
Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
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die Musik
Von Holländer bis Kollo, von Ringelnatz
bis Morgenstern, von Tucholsky bis
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Idee, Text- und
Musikzusammenstellung, Arrangement:
Carola Moritz, Am Klavier: Michael Vardopoulos
Vorstellungen: So., 28. 9., So. 12. 10.,
So., 26. 10., 19.00 Uhr
HEINRICH-HEINE-REVUE
„Denk ich an Deutschland!“
Das Programm zu einem Feiertag
Musik von Peter Janssens
Auf der Bühne: Marcel Schilb, Carola
Moritz, Claudia Mann u. a.
Nur drei Vorstellungen: Do., 2. 10., Fr. 3.
10., 20.00 Uhr, Sa., 4. 10., 20.30 Uhr
– Liesel Christ –
Großer Hirschgraben 21
60311 Frankfurt am Main
Theaterkasse 0 69/28 85 98
Fax 0 69/2 00 99
www.volkstheater-frankfurt.de
vtlc@volkstheater-frankfurt.de
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AUFTAKT 2008
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YAKOV KREIZBERG Klavier
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Werke von BEETHOVEN,
TSCHAIKOWSKY, GRIEG
20. 9. 2008 – 28. 9. 2008
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
Lustspiel von Jens Exler
in Hessischer Fassung
von Heinz-Werner Kraehkamp
Regie: Heinz-Werner Kraehkamp
Regie-Assistenz: Natascha Retschy
Bühnenbild: Rainer Schöne
Kostüme: Claudia Rohde
Mit: Nora Jokhosha, Anette Krämer,
Margit Sponheimer, Silvia Tietz,
Horst Krebs, Kurt Spielmann
und Steffen Wilhelm
Samstag, 20. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
Sonntag, 21. September, 16.30 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
Montag, 22. September,
keine Vorstellung
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Sa. 20. und So. 21.9.
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AUFTAKT 2008
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Samstag, 27. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
Werke von KAGEL
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Di. 23.9. · Grosser Saal · 20 Uhr
AUFTAKT 2008
Sonntag, 28. September, 16.30 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
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Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Trichet,
Präsident der Europäischen Zentralbank
Fairer Handel – Konsum gegen Armut
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kleinen Dinge im Leben,
die in der Summe Großes
bewegen können. Ich
unterstütze den Fairen
Handel, um ein Zeichen
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Werke von DEBUSSY, MESSIAEN, KAGEL
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RÉVOLUTIONNAIRE
ET ROMANTIQUE
MONTEVERDI CHOIR
SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung
Werke von BRAHMS, SCHUBERT
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Di. 30.9. · Mozart Saal · 20 Uhr
AUFTAKT 2008
KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL
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MURTFELD Klavier
gegen die Ausbeutung
der Menschen in Entwick-
Werke von KAGEL, MESSIAEN, LIGETI
lungsländern zu setzen.“
Mi. 1.10. · Grosser Saal · 20 Uhr
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RÉVOLUTIONNAIRE
ET ROMANTIQUE
MONTEVERDI CHOIR
SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung
Werke von BEETHOVEN, BRAHMS, J. S. BACH
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allen bekannten Vorverkaufsstellen
in Frankfurt und Hessen oder über
Hotline 0 69/13 40-4 00
CHRISTOPH VON DOHNÁNYI Leitung
FRANK PETER ZIMMERMANN Violine
ENSEMBLE MODERN
Freitag, 26. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
„LOLA MONTEZ“
Karl-Heinz Böhm und Elisabeth
Trissenaar lesen u. spielen Wolfsmehl, 20. 11. 2008, 19.30 Uhr
NDR
SINFONIEORCHESTER
KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL
»in memoriam«
Donnerstag, 25. September,
keine Vorstellung
„GANZE KERLE“
„TOUGH GUYS“
Komödie von Kerry Renard
Premiere
Samstag, 8. 11. 2008, 20.00 Uhr
✦
So. 21.9. · Grosser Saal · 19 Uhr
AUFTAKT 2008
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AUFTAKT 2008
Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr
„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“
„QUAST MIT GAST“
Michael Quast und
Philipp Mosetter
„Goethes Faust 1“
Montag, 20. 10. 2008, 20.00 Uhr
Ein Symposium für
MAURICIO KAGEL unter der Leitung
von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH
Werke von BEETHOVEN, SIBELIUS, BRAHMS
Dienstag, 23. September,
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Attraktives Design, stabile Beinkonstruktion ,
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12,7 mm Spielerstangen und Sicherheitskappen mit vormontierten Spielfiguren,
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Maße: ca. B 121,9 x H 83,1 x T 60,9 cm
FERNSEHEN AM SAMSTAG
Samstag, 20. September 2008
Tödlicher Kampf um den Fußballaufstieg
re Schwester Naomi zum Spiel begleiten, wird letztere von einem
Schläger bedroht, die Polizisten
können allerdings dazwischengehen. Es kommt daraufhin zu einem
heftigen Streit unter den Geschwistern, woraufhin Naomi verärgert
Nachdem ein Mann tot in seiner
Apotheke aufgefunden wird, beginnen für Jenny Berlin und ihre
Kollegen in „Einsatz in Hamburg“ die Ermittlungen.
Aufstieg in die Oberliga zu schaffen. Er steht in unmittelbarer Konkurrenz zu Kevin. Die Konkurrenz
um den Aufstieg ist hoch, die Stimmung der Spieler und deren Eltern
dadurch deutlich angespannt.
Als die Kommissare Silke und ih-
Die Apothekenhilfe Silke Stahl
hilft den Bestand des Lagers zu
kontrollieren. Doch Drogen fehlen
nicht. Ein Junkie kann es nicht gewesen sein. Dass Silke Stahl, die zusätzlich noch in einer Bar arbeitet,
allerdings verschweigt, dass der
Apotheker, ein ängstlicher Ordnungsfreak, ihr zuvor mit der Kündigung gedroht hatte, lenkt den
Verdacht auf sie.
In dieser Bar des Fußballvereins
bekommt die ermittelnde Kommissarin einen Konflikt zwischen Kevin und dessen Vater, dem Barbesitzer Horst Brandes mit, bei dem es
um die Fußballkarriere des jungen
Talentes geht. Der Vater will, dass
das junge Fußball-Talent trainiert,
der Junge hingegen will unbedingt
das Duell HSV gegen St. Pauli besuchen – und setzt sich durch.
Auch die Familie von Silke Stahl
ist fußballvernarrt. Sohn Raffael
steht unter gewaltigem Druck, den
Richie (Kostja Ullmann) flüchtet vor den Kommissaren Jenny (Aglaia
Szyszkowitz) und Hans (Hannes Hellmann).
Foto: ZDF
Von Sanya Bischoff
abhaut. Unterwegs wird sie von der
Schlägergruppe verprügelt. Das
junge Mädchen stirbt im Krankenhaus. Die Gerichtsmedizinerin jedoch entdeckt Spuren einer Vergiftung, die den Körper lahm legt, jedoch normalerweise nicht umbringt. Das Medikament fehlt in
der Apotheke Wunders. Es findet
sich in Naomis Energydrink. Für
Jenny Berlin ist klar: Naomis Tod
war ein geplanter Mord, keine Folgen der Schlägerei. Doch war der
vergiftete Energydrink wirklich für
sie bestimmt? Musste das Mädchen
eventuell für die Profispieler sterben? Und hat der Mord etwas mit
dem Mord am Apotheker zu tun?
Das Thema „Konkurrenz im Profifußball“ ist sehr interessant, und
die aktionsreichen Verfolgungsszenen machen den Krimi spannend.
Man versteht die Zusammenhänge
erst später, was einen zum Grübeln
bringt. Aber allzu kompliziert sind
die Schlüsse nicht. Die Morde sind
nicht sehr brutal in Szene gesetzt,
so dass man ruhig die Augen auf
den Fernseher gerichtet lassen
kann.
„Einsatz in Hamburg: Tödliches Spiel“.
20. September, ZDF, 20.15 Uhr
projekt
j u n g e ze it un g
Eierstecher und Wangenküsse
tegorie „Spezial“ ausgezeichnet
wurde. In der Begründung der Jury
Jeden Sonntag erklärt das Arteheißt es, die deutschen und franzöMagazin „Karambolage“ höchst
sischen Marotten würden mit ethamüsant den Unterschied zwinologischem Kennerblick aufgegrifschen Deutschen und Franzosen.
fen und dem staunenden Nachbarn
liebevoll nahe gebracht. Gerade
weil sich die deutsche „GemütlichWas bitte schön ist ein Vésigondin?
keit“ und das französische „Savoir
Was hat es mit dem Galette des
vivre“ hier nicht zu einem
Rois auf sich – und sagen
europäischen LebensgeFranzosen auch „Aua“,
fühl
zusammenraufen
wenn sie sich wehtun?
müssten, wirke „KaramboUm diese und ähnliche
lage“ so integrativ.
Fragen geht es jeden
Tatsächlich trägt die
Sonntag für eine ViertelSendung zum besseren
stunde in „Karambolage“.
Verständnis der französiSeit nunmehr vier Jahren
schen Mentalität bei, obund über 150 Sendungen
wohl sie doch nur scheinerfahren ihre Zuschauer
bar unwichtige Kleinigkeietwas über französischten wie Hundesteuer oder
deutsche Eigenheiten und
Nudelsalat
behandelt.
dies keineswegs auf eine
Doch gerade anhand soltrockene,
belehrende
oder gar spottende Weise, Wie man sich bettet, so liegt man – Deutsche und cher Details lassen sich
viele kulturelle Untersondern stets humorvoll Franzosen tun das durchaus unterschiedlich.
schiede besser verstehen.
und kreativ. Mit Hilfe von
Das deutsch-französische Team, Und die mit französischem Akzent
kurzen Filmen und Grafiken lernt
man in Kategorien wie „Der Ge- das „Karambolage“ in Paris erstellt, redenden Sprecher verzaubern
genstand“, „Der Brauch“, „Das wird geleitet von der französischen schon nach wenigen Minuten jeWort“ und vielen weiteren seinen Filmemacherin Claire Doutriaux, den Frankreichliebhaber.
Nachbarn, und auch sich selbst, die 2006 für die „Idee, Gestaltung
besser kennen. Die Sendung schärft und Realisation“ der Sendung mit „Karambolage“. 21. September, Arte,
das Gefühl für kulturelle Unter- dem Adolf-Grimme-Preis in der Ka- 20 Uhr
6.00 Karlsson vom Dach 6.25 Martin Morgen 6.50 Henry der
Schreckliche 7.15 Tabaluga tivi
8.00 Bibi und Tina 8.25 1, 2 oder 3
8.50 logo! 9.00 pur+ 9.25 Bibi
Blocksberg 9.50 In einem Land vor
unserer Zeit 10.35 Löwenzahn
11.00 heute 11.05 Küchenschlacht – Wochenrückblick 12.30
Deutschland-Reise (3/4) 13.00
heute 13.05 ZDFwochen-journal
14.00 Frauenarzt Dr. Markus
Merthin
14.45 Freunde fürs Leben
15.30 E I Tierisch Kölsch
16.15 E Lafer! Lichter!
Lecker! Die etwas andere
Promi-Kochschule
17.05 E I Länderspiegel
17.45 E J I Menschen –
das magazin Freundschafts-Geschichten
18.00 E I hallo deutschland
18.30 E J I Leute heute
19.00 E J I heute
19.25 E I Hallo Robbie!
Rettung aus der Luft
20.15 E J I Einsatz in
Hamburg Tödliches Spiel
TV-Kriminalfilm, D 2008. Mit
Aglaia Szyszkowitz u.a.
21.45 E J I heute-journal
22.00 E I das aktuelle
sportstudio FußballBundesliga: Bayern München – Werder Bremen /
Handball Champions Trophy:
Veszprem – Nordhorn Ciudad
Real – THW Kiel
23.15 E J I Du stirbst nur
zweimal TV-Thriller, USA
2003. Mit Alec Baldwin u.a.
0.45 ★ E C J I The Deep
End Thriller, USA 2001
6.05 Sehen statt hören 6.35 hessentipp 7.00 Giraffe, Erdmännchen & Co. 7.45 Beckmann 9.00
NDR Talk Show Classics. Das Beste
aus 29 Jahren 10.00 3nach9. Die
Bremer Talk-Show 12.00 Bauern in
Europa. Guarda – Ein Dorf überlebt
12.30 c’t magazin. Computer &
Technik 13.00 Kulinarisches Lissabon 13.15 Die Anrheiner 13.45
Lindenstraße. Familienserie
14.15 ★ Das Donkosakenlied
Musikfilm, D 1956
15.45 Finanz-Check
16.30 E I Horizonte
Evangelische Kirche in
Hessen wählt neuen
Kirchenpräsidenten
17.00 E I Sport am Samstag
3. Liga, 7. Spieltag, Regionalliga Süd, 5. Spieltag
17.30 Giraffe, Erdmännchen &
Co. Tierische Stars
18.20 E I Herrchen gesucht
18.45 E I Die Fallers
19.15 E I Brisant
19.30 I Hessenschau
20.00 Tagesschau
20.15 E J I Familie
Sonnenfeld TV-Familienfilm,
D 2008. Mit Marion Kracht
21.45 E J I Tatort Bienzle
und der Feuerteufel. TV-Kriminalfilm, D 2004. Mit Dietz
Werner Steck u.a.
23.15 Legenden
0.00 ★ Die Halbzarte
Tragikomödie, D/A 1958
Mit Romy Schneider u.a.
1.25 Rosemarie Magdalena
Albach (1/2)
2.25 ★ E Le Train – Nur ein
Hauch von Glück Drama,
F/I 1973. Mit Romy Schneider
6.00 Für alle Fälle Stefanie. Am Abgrund 7.00 alphateam. Straßenkinder 8.00 Deal Or No Deal 9.00
Sat.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Jan Hahn, Aline von Drateln
11.00 Anna und die Liebe 11.30
Anna und die Liebe 12.00 Anna
und die Liebe 12.30 Anna und die
Liebe. Telenovela 13.00 Anna und
die Liebe. Telenovela 13.30 Anna
und die Liebe
14.00 Zwei bei Kallwass
Beziehungskonflikte
im Gespräch
15.00 Richterin Barbara
Salesch Gerichtsshow
16.00 Richter Alexander Hold
Gerichtsshow
17.00 das sat.1 automagazin
17.30 Lenßen & Partner
Oder Regionalprogramme
18.00 AllesTester im Einsatz
Fischstäbchen, Hering,
Thunfisch und Co
18.30 Nachrichten
18.40 Das Sat.1-Magazin
19.15 Deal Or No Deal
20.15 ★ Der Diamantencop
Komödie, USA 1999. Mit
Martin Lawrence u.a.
Regie: Les Mayfield
22.10 Genial daneben – Die
Comedy Arena Rateteam:
Hella von Sinnen, Bernhard
Hoëcker, Bürger Lars Dietrich, Michael Kessler,
Ralf Schmitz
23.15 Die Wochenshow
Comedyshow
0.15 Die Niels Ruf Show
1.15 ★ Chamäleon –
Spektakuläre
Verwandlung
SF-Film, USA 1998
ProSieben
6.00 Um die Welt mit Barbapapa
6.25 Casper 6.50 Die Neue Addams Familie. Die Geister, die sie
rief ... 7.15 RTL Reiseshop 7.45
RTL Shop 8.45 Exclusiv 8.55 Explosiv – Das Magazin 9.25 Gute
Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung der Folgen 4075 – 4079
12.00 Ritas Welt. Sandras Rükkkehr 12.30 ★ Besser als Schule.
Komödie, D 2003. Mit Eric Benz
14.15 Die letzten Jahre der
Dinosaurier – Der
Vulkanausbruch
Dokumentarfilm, USA 2004
16.10 E I Cindy aus
Marzahn live!
Schizophren Comedyshow
17.05 I Die ultimative Chart
Show – Die größten
Skandal-Songs aller
Zeiten Musikshow
18.45 I Aktuell
19.03 I Das Wetter
19.05 I Explosiv Nazan Eckes
präsentiert brisante und
kuriose Boulevardthemen
20.15 Die 100.000-Euro-Show
Moderation: Inka Bause
22.15 E I Kaya Yanar live! –
Made in Germany
Comedyshow
0.10 I Sport ist Mord
Comedyshow
0.35 Die letzten Jahre der
Dinosaurier – Der
Vulkanausbruch
Dokumentarfilm, USA 2004
Regie: Pierre de Lespinois
2.15 E I Das Glück der Iren
TV-Komödie, USA 2001
Mit Ryan Merriman
3.40 ★ E I Besser als
Schule Komödie, D 2003
SWR Fernsehen
6.15 Meilensteine der Naturwissenschaft 6.30 Orte des Erinnerns
(4/18) 7.00 Orte des Erinnerns
(5/18) (VPS 6.30) 7.30 Orte des Erinnerns (6/18) (VPS 6.30) 8.00 Orte
des Erinnerns (7/18) (VPS 6.30)
8.30 Orte des Erinnerns (8/18)
(VPS 6.30) 9.00 Tigerenten Club
10.25 Dasding.tv 11.10 Sturm der
Liebe 12.00 Nachtcafé. Schicksal
Herkunft? 13.30 Wilde Heimat
14.15 I Leopard, Seebär & Co.
Babyfants erste Schritte
15.10 E Insel Mainau: Blaues
Blut und rote Rosen (2/5)
Das Gräfliche Inselfest
16.00 E 100% Urlaub
16.30 E I Rasthaus
17.00 I Sport am Samstag
18.00 E I Aktuell
18.05 Hierzuland
Elgert – ein Ortsporträt
18.15 E I Weinfest der
Mittelmosel
19.15 E I Landesart
Behinderte in der Kultur
19.45 E I Aktuell
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E Samstagabend
Abenteuer mit Tieren. Gäste:
Prof. Peter Berthold, Andreas
Kieling, Birgit Kieling
21.45 E I Aktuell
21.50 E I Schätze des
Landes Die Chagall-Fenster
in Mainz. Dokureihe
22.20 E I Frank Elstner:
Menschen der Woche
Gäste: Erwin Teufel, Matthias
Steiner, Julia Stemberger, Gabriele Strehle, Jörg Zittlau
23.35 E I Schroeder!
0.05 I SWR3latenight
0.35 SWR3latenight – Extra
schiede und lässt den Zuschauer
seine gewohnte Umgebung mit den
Augen eines Fremden betrachten.
Den Abschluss jeder Sendung bildet das „Rätsel“, eine Momentaufnahme einer deutschen oder französischen Alltagsszene, die ein
meist schwer zu findendes Indiz für
deren Entstehungsort enthält.
Von Julia Reis
Sat.1
8.00 Wissen macht Ah! 8.25 Die
Pfefferkörner 8.50 Ein Fall für
B.A.R.Z. 9.20 Ein Fall für B.A.R.Z.
9.50 neuneinhalb 10.00 Tagesschau 10.03 Willi wills wissen
10.30 Fortsetzung folgt 11.00
Weiches Fell und scharfe Krallen
11.30 O’zapft is! Live 13.30 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: Qualifying, 9. Lauf,
Übertragung aus Barcelona
14.25 E I Tagesschau
14.30 ★ J Ich denke oft an
Piroschka Komödie, D 1955
16.00 E I Weltreisen Duftende Inseln des Mondes – Geschichten von den Komoren
16.30 E I Europamagazin
17.03 J ARD-Ratgeber: Geld
17.30 E I Brisant
17.50 E I Tagesschau
18.00 E J Sportschau 3. Liga
18.30 E J Sportschau
Fußball-Bundesliga, der 5.
Spieltag u.a.: Leverkusen –
Hannover 96
19.55 E I Lottozahlen
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E C Musikantenstadl
Mod.: Andy Borg
Übertragung aus München
22.30 E I Tagesthemen
22.50 J Das Wort zum Sonntag
22.55 E J Sportschau live
Boxen: EM im Cruisergewicht: Marco Huck – Jean
Marc Monrose. Übertragung
aus der Seidensticker-Halle in
Bielefeld / EM im Supermittelgewicht: Karo Murat –
Gabriel Campillo, Zsfg.
1.00 E I Tagesschau
1.10 ★ MacArthur – Held des
Pazifik Biografie, USA 1976
KuS 9
6.00 taff 7.00 talk talk talk 8.05
Kalkofes Mattscheibe 8.35 switch
9.05 Alles in Ordnung 9.35 Singing
Bee – die unfairste Musikshow der
Welt 10.35 Die ProSieben Märchenstunde: Die Prinzessin auf der
Erbse – Qual der Wahl Royal 11.35
Switch Reloaded 12.05 Family Guy
12.35 Futurama 13.05 Malcolm
mittendrin 13.35 Malcolm mittendrin. Comedyserie
14.05 J How I Met Your Mother
14.30 J How I Met Your Mother
15.00 Scrubs – Die Anfänger
15.30 Scrubs – Die Anfänger
16.00 U20 – Deutschland, deine
Teenies Mama, lass mich
endlich ausziehen
17.00 Jana Ina & Giovanni –
Wir sind schwanger!
Doku-Soap
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Hex and the City
18.40 Die Simpsons
Ich bin bei dir, mein Sohn
19.10 talk talk talk Clipshow
20.15 Camp Rock TV-Musikfilm,
USA 2008. Mit Demi Lovato,
Joe Jonas, Meaghan Jette
Martin u.a.
22.10 Sexreport 2008 –
So lieben die Deutschen
(1/5) Neue Reportagereihe
Mod.: Oswalt Kolle
23.00 All About Sex –
Promis klären auf
0.00 Oswalt Kolle:
Das Wunder der Liebe 2 –
Sexuelle Partnerschaft
Dokumentarfilm, D 1968
1.45 Oswalt Kolle: Das
Wunder der Liebe
Dokumentarfilm, D 1967
kabel eins
6.00 Raumschiff Enterprise 6.55
Robotboy 7.10 Ben 10 7.35 Ben 10
8.05 Ben 10 8.35 Ben 10 9.00 Ben
10 9.30 Ben 10 10.00 Ben 10
10.25 Sheena. Kali im Griff des
Feindes 11.15 Sliders – Das Tor in
eine fremde Dimension. Im Reich
des Hexenmeisters 12.15 Sliders –
Das Tor in eine fremde Dimension.
Männermangel 13.10 MacGyver.
Die Diebin von Budapest
14.15 J.A.G. – Im Auftrag der
Ehre Sand im Wind
15.10 Abenteuer Alltag – So
leben wir Deutschen
16.15 News
16.25 Abenteuer Alltag – So
leben wir Deutschen
17.25 Abenteuer Auto
SUV-Challenge: Ford Kuga
Titanium 2.0 TDCi, VW Tiguan
2.0 TDI Sport & Style, Land
Rover Freelander TD4 HSE
Magazin. Moderation:
Jan Stecker
18.20 Abenteuer Leben –
Weekend Infomagazin
20.15 ★ J Die Firma
Thriller, USA 1993. Mit Tom
Cruise, Jeanne Tripplehorn,
Gene Hackman u.a.
Regie: Sydney Pollack
23.15 ★ The Faculty
Horrorfilm, USA 1998. Mit
Jordana Brewster, Clea
DuVall, Laura Harris u.a.
1.20 ★ Night Of The Creeps
Horrorkomödie, USA 1986
Mit Jason Lively, Steve
Marshall, Jill Whitlow u.a.
2.45 ★ Ein Geist kommt selten
allein Horrorkomödie, CDN
2000. Mit Ricky Mabe, Elisha
Cuthbert, Jan Rubes u.a.
6.55 Die Enkel der Dinosaurier
(1/6) 7.30 Die Enkel der Dinosaurier (2/6) 8.05 RTL-Shop 9.40 Das
Wunder des Lichts (2/4). Das Licht
der Vernunft 10.40 Spiegel TV Thema. Hoffentlich für immer! – Paare
im Hochzeitsfieber 12.45 Voxtours
13.15 Hello & Goodbye (2/4) 13.45
stern TV-Reportage. Bagger im Blumenbeet! – Graben für den Gartentraum. Reportage
14.45 Kocharena Im Wettstreit
gegen die Profis muss sich
der Gewinner vom „Perfekten Dinner“ gegen Starköche
zur Wehr setzen: Tim Mälzer,
Steffen Henssler, Sohyi Kim.
16.55 Unser Traum vom Haus
18.00 E hundkatzemaus
Papagei in Not: Frank Weber
und „hundkatzemaus“ helfen
einem vereinsamten Graupapagei. Moderation: Frank Weber, Diana Eichhorn, Dr. Wolf
19.15 E Der Hundeprofi
Coachingshow. Moderation:
Martin Rütter
20.15 ★ Die Farbe Lila Drama,
USA 1986. Mit Danny Glover,
Whoopi Goldberg, Margaret
Avery, Oprah Winfrey, Willard
E. Pugh, Akosua Busia u.a.
Regie: Steven Spielberg
23.10 E Süddeutsche Zeitung
TV Wunderwelt Wies’n – Das
Beste vom Oktoberfest
1.15 Tagebuch der Lust (4/4)
TV-Erotikfilm, USA 2000. Mit
Lila Bauman, Gianluigi De Angelis, Christopher O’Loughlin,
Roxane Ferrier, Ludmila Mignol u.a. Regie: Nicolas Weber
2.45 ★ E C Mord unter
Narkose Thriller, USA 2001
6.00 auslandsjournal extra 6.30
Ein Fisch für 2 (1/6) 7.00 C’est Ça,
La Vie (1/26) 7.30 Alpenpanorama
9.00 ZiB 9.05 kulturplatz. Das Magazin für Kultur des Schweizer
Fernsehens 9.40 Heiliges Öl 10.25
Lieben wie gedruckt 11.10 Lieben
wie gedruckt 12.00 Bilder aus
Südtirol 12.30 Hessenreporter
13.00 ZiB 13.15 Achill Island (VPS
13.14). Ein irisches Insel-Tagebuch
14.00 E I Mailiuu Su
14.30 Die Habsburger (11/12)
15.15 I Las Vegas – Stadt
der Illusionen
15.25 E J I frauTV
15.55 ★ J G Mädchen in
Uniform Drama, D/F 1958
17.30 E I vivo Demenz
18.00 E I Zoff im
Arbeitsamt (2/2)
18.30 E I Der Herzbube
vom Kinderspital –
Porträt eines Chirurgen
19.00 E J I heute
19.20 E I Kriminalfälle –
Wenn Frauen töten (4/7)
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I MDR Musiksommer 2008 Mit Lola Casariego
(Mezzosopran), Timothy Richards (Tenor), Alexander
Marco-Burmeister (Bariton),
Alina Ibragimova (Violine);
MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester. Aufzeichnung
21.45 E G Waldfrieden
Tony Cragg und sein
Skulpturenpark
22.30 Starke Frauen im Rock
23.00 ★ Trio Infernal
Krimikomödie, D/F/I 1974
0.30 E I Menschen bei
Maischberger
8.00 Little Amadeus 8.25 Die
Abenteuer des Kapitän Cousteau
8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du
herkommst ... 9.45 Challenger –
Countdown einer Katastrophe. TVDokudrama, GB 2006 11.35 Mit offenen Karten 11.45 Mit offenen
Karten 12.00 Zoom Europa. Club
Med: Eine Union für das Mittelmeer
12.45 Arte Kultur 13.00 Zapping
International 13.30 Best Of Chic
14.00 Der Maya-Code
Dokumentarfilm, USA 2008
15.30 ★ E I Das Weltgericht
von Bamako Drama, F 2006
Mit Aïssa Maïga, Roland
Rappaport u.a. Regie:
Abderrahmane Sissako
17.05 E 360° – Geo-Reportage
Uganda – Der Weg zum
Fahrradtaxi
18.00 Jedem sein Palästina
Dokumentarfilm, F 2006
Regie: Léna Rouxel,
Nadine Naous
19.00 Arte Reportage Magazin
19.45 G Arte Info
20.00 Mit offenen Karten
Amerikanische MittelostPolitik auf dem Prüfstand
20.15 Metropolis U.a.: Sa Dingding / Rimini Protokoll / „Das
Haus“ – Atelier van Lieshout
21.00 Europas Erbe – Die
großen Dramatiker
King of Drama – Finalshow
Dokureihe
23.00 E I Insel der Diebe
TV-Drama, F 2003
0.30 Fans Kurzfilm, F 1999
0.45 E I Dschihad in der
City (2/2) Nasimas
Geschichte TV-Politfilm, GB
2007. Mit Riz Ahmed
RTL 2
7.00 Die Sendung mit der Maus
7.30 Sehen statt hören 8.00 ARDRatgeber: Bauen+Wohnen 8.30
Die Reportage 9.00 Nordmagazin
9.30 Hamburg Journal 10.00 S-HMagazin 10.30 buten un binnen
Magazin 11.00 Niedersachsen
19.30 das Magazin 11.30 Schlacht
im Atlantik (1/2) 12.15 Weltreisen
12.45 Verrückt nach Eisenbahn
13.35 Elefant, Tiger & Co.
14.00 E Familiengeschichten
15.00 E I Inselgeschichten
15.30 E I Redefiner
Hengstparade
MecklenburgVorpommern 2008
16.30 E I Liga 3 – Fußball
17.00 E I Liga 1 – Handball
17.30 E Der Grüne Daumen
In den Gärten in Bad
Zwischenahn
18.00 E I Nordtour Das norddeutsche Reisemagazin
18.45 E J I DAS!
Gast: Ralf Schmitz
19.30 E I Regional
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I Das unglaubliche
Quiz der Tiere Mit
Barbara Schöneberger,
Horst Lichter und Til
Schweiger. Moderation:
Frank Elstner
21.50 E I Eine Woche
Wunder Fata Morgana in ...
Mit Sky Dumont
23.20 E J I Hilfe, die
Familie kommt!
TV-Familienfilm, D 2007
0.50 I Heimatgeschichten
Zwei vom gleichen Schlag
1.35 E J I Was heißt hier
Oma! TV-Komödie, D 2007
6.20 Lokalzeit aus Bonn 6.50 Lokalzeit aus Duisburg 7.20 Tagesschau – Vor 20 Jahren 7.35 Sehen
statt hören 8.05 Planet Wissen
9.05 Servicezeit: Essen & Trinken
9.35 west.art 10.20 Quarks & Co.
11.05 ★ Eine ganz normal verrükkte Familie. Komödie, USA 1992
12.45 Luxus unter Segeln 13.30
Die Sendung mit dem Elefanten
13.55 Die Sendung mit der Maus
14.25 J I Wissen macht Ah!
14.50 E J I neuneinhalb
15.00 Die größten Modesünden
16.00 E J I A40
Leben im Ruhrgebiet
16.30 E I Liga 3 – Fußball
7. Spieltag
17.00 E I Liga 1 – Handball
17.25 E J I Flüsse der
Genüsse (1/17)
17.55 J alfredissimo!
Gast: Charles M. Huber
18.20 E J I Hier u. Heute
Auto frei und Spaß dabei
18.50 E J I Akt. Stunde
19.30 E I Lokalzeit
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Das beste Jahr
meines Lebens TV-Drama,
D 2005. Mit Christine
Neubauer u.a. Regie:
Olaf Kreinsen
21.45 E J I Stratmanns –
Jupps Kneipentheater im
Pott Kabarett und Comedy
mit Ludger Stratmann
22.30 E I Der Dativ ist dem
Genitiv sein Tod (2/3)
Die große Bastian-Sick-Schau
23.00 I Scheibenwischer
23.45 I Wer kennt die Hits?
Mit Frank Zander u.a.
0.45 E I Rockpalast
6.00 Extra Englisch – Die Sitcom!
6.30 Bon Courage 7.00 Panoramabilder / Bergwetter 7.15 Tele-Gym
7.30 Panoramabilder / Bergwetter
9.00 Tele-Gym 9.15 Lindenstraße
9.45 Sehen statt hören 10.15
Dahoam is Dahoam 10.45 Dahoam is Dahoam 11.15 O’zapft is!
Zum 175. Münchner Oktoberfest.
Gast: Christian Ude. Live 13.30
Dahoam is Dahoam
14.00 J Dahoam is Dahoam
14.35 Zeit für Tiere
15.00 Ein Münchner im Himmel
15.10 Damals ...
15.45 J Schlemmerreise Herbst
16.15 Wirtshausmusikanten
beim Wasmeier
17.05 Sport am Samstag
Fußball: 3. Liga
18.05 Zwischen Spessart und
Karwendel
18.45 Rundschau
19.00 Wiesn live 2008 (1/3)
Auftakt. Mit Christian Springer. Reportage. Mod.: Uschi
Dämmrich von Luttitz
20.15 ★ Die Deutschmeister
Liebesfilm, A 1955. Mit Romy
Schneider, Magda Schneider,
Gretl Schörg u.a. Regie:
Ernst Marischka
22.00 Romy – Porträt eines
Gesichts Dokumentarfilm
von Hans Jürgen Syberberg
23.00 ★ Die Dinge des Lebens
Drama, F 1970. Mit Michel
Piccoli, Romy Schneider,
Gérard Lartigau u.a.
0.20 ★ César und Rosalie
Melodram, D/F/I 1972. Mit
Romy Schneider, Yves
Montand, Sami Frey u.a.
2.10 Wiesn live 2008
6.25 Länderzeit 6.55 Schloss Einstein 7.20 Nie mehr zweite Liga!
(7/8) 7.35 Nie mehr zweite Liga!
(8/8). Die Jungs vom FC Bayern Alzenau 7.50 ★ Die Mühlenprinzessin. Märchenfilm, CZ 1994/2000.
Mit Redék Valentá 9.35 Sturm der
Liebe 10.24 Der Winzerkönig. Fatale Forderungen 11.08 Sehen
statt hören 11.38 Aktuell 11.40
Die Goldene Henne 2008
14.10 I Bei uns entdeckt
14.27 I Elefant, Tiger & Co.
15.16 J I In aller
Freundschaft
16.00 E I Café Trend U.a.:
Edelkitsch trifft Folklore
16.30 E I Sport
18.00 E I Ostwärts – Mit
dem Rucksack der Sonne
entgegen (3/6)
18.15 Unterwegs in Thüringen
18.45 E I Glaubwürdig
18.50 E I Sandmann
19.00 E I Regional
19.30 E I Aktuell
19.50 I Quickie
20.15 I Das große
Wunschkonzert der
Volkslieder Mit Helmut
Lotti, Heino, die Wildecker
Herzbuben Mod.: Katrin
Krebs, Carlo von Tiedemann
21.45 I Aktuell
22.00 I Kachelmanns
Spätausgabe
0.00 E Brisant
0.20 ★ v E J James Bond
007 – Diamantenfieber
Agentenfilm, GB 1971. Mit
Sean Connery, Charles
Gray, Jill St. John u.a.
2.15 E I Sport
3.45 E I SachsenSpiegel
6.30 Crocodile Hunter. U.a.: Lange
Schlangen 7.50 Water Rats. Der
Sohn des Anwalts / Nackte Tatsachen 9.35 X-Factor: Das Unfassbare. Vertauscht / Scream / Friedhof
der Kuschelkatze / Motel 66 / Der
Anhalter. U.a.: Hieroglyphen 11.00
Oliver’s Twist (45-46+31/52). U.a.:
Schokoholic 12.40 ★ Bean – Der
ultimative
Katastrophenfilm.
Komödie, GB/USA 1997
14.15 So gut wie tot
Unter der Oberfläche /
Beeilung. Mysteryserie
16.05 Smallville
Viel Arbeit für den neuen
Sheriff. Fantasyserie
Mit Tom Welling u.a.
17.00 The Dome Zu den Highlights
von „The Dome 47“ zählen
u.a. die Berliner Popband
MIA., die Schweizer Überfliegerin Stefanie Heinzmann, das
Erfolgs-Duo Kool Savas feat.
Azad, der italienische Gänsehaut-Performer Nevio und drei
aufregende Premieren...
20.00 News
20.15 ★ Godsend
Thriller, CDN/SA 2004
Mit Robert De Niro, Rebecca
Romijn-Stamos u.a.
Regie: Nick Hamm
22.15 ★ Eraser Actionfilm, USA
1995. Mit Arnold Schwarzenegger u.a. Regie: Charles
„Chuck“ Russell
0.30 Band Of Brothers – Wir
waren wie Brüder (1/10)
Currahee. Wh. der Kriegsserie, USA/GB 2001. Mit Damian
Lewis, Donnie Wahlberg
2.00 Band Of Brothers – Wir
waren wie Brüder
Tele 5
10.00 Macius 10.15 Benjamin: bärenstark! 10.35 OLI’s Wilde Welt
11.05 Bernd das Brot 11.30 Fleckgeflutscht! 11.55 Hier ist Ian 12.40
Rocket & Ich 13.05 Mission Odyssey 13.50 Horseland 14.35 1, 2
oder 3 15.00 Tigerenten Club
16.25 Fortsetzung folgt 16.50
Schloss Einstein – Erfurt 17.40 ReläXX 18.00 Die Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00
Wickie 19.25 Willi wills wissen
19.50 Karen in Action 20.15 Bernd
das Brot 20.40 Kopfgeldhamster
★ = Spielfilm
14.45 Auf der Suche nach Gandhi
15.30 Aus der Welt des Hinduismus 16.00 Die Seelenreise der
Sora-Schamanen 16.50 Rechtsradikalismus in Europa (VPS 16.46)
18.00 Traumreise nach Indien
18.30 Die Sperrmüllprofis 19.00
Raus aus der Miete 19.30 Der
Feind im eigenen Haus 20.00 Tagesschau 20.15 1938 – Jahr der
Täuschungen (VPS 20.14) 21.00
Honeckers Jahrhundertbau 21.45
ZDF-History 22.30 Sex und 68. Dokumentarfilm, D 2007 0.00 Meine
Geschichte – Die 68er-Generation
A = Schwarzweiß-Sendung
J = Untertitel
G = Zweikanalton
10.30 Camp Lazlo 11.15 Waverly
Place 11.45 Doug 12.15 Yin Yang
Yo! 12.45 Yin Yang Yo! 13.15 Arielle 13.45 Kim Possible 14.15 SpongeBob 14.45 Cosmo und Wanda
15.15 Power Rangers 15.45 Transformers: Animated 16.15 Totally
Spies 16.45 Art Attack 17.15 Dragonfly TV 17.45 WOW 18.15
Tauschrausch 19.15 Phineas und
Ferb (1/26) 19.45 Waverly Place
20.15 Dinotopia (2/3). TV-Fantasyfilm, USA 2001 22.00 ★ Eine Affäre in Paris. Liebeskomödie, F/USA
2003 0.35 Infomercials
E = Breitbild
C = Dolby
14.15 Leichtathletik. 4. Golden
Grand Prix. Live 16.00 Radsport. 63.
Vuelta Ciclista a España 20. Etappe.
Live
17.30
Beach-Volleyball.
Swatch FIVB World Tour, Halbfinale
Mä. 18.00 Handball. EHF Champions Trophy, 2. Halbfinale: THW
Kiel – BM Ciudad Real. Live 19.30
Volleyball. FIVB World Grand Prix –
Europaqualifikation: Russland –
Serbien 20.45 Boxen. WBC/WBA
WM Superfliegengewicht, Cristian
Mijares – Chatchai Sasakul 23.00
Kampfsport. Fight Club 1.00 Leichtathletik. 4. Golden Grand Prix 2008
I = Stereo
v = Audio-Description
10.15 Bike 10.45 Motor 11.45
Normal 12.15 Hattrick – Die 2.
Bundesliga 13.45 Sportquiz. Live
16.00 Reportage. Timo Bernhardt
17.00 Eishockey. 2. Bundesliga, 2.
Spieltag 17.30 Die Autoprofis
18.00 Reportage. Deutsche Meisterschaft der Stapelfahrer 18.30
Motor – Gebrauchtwagen Spezial
19.00 Formel 3. 8. Rennen in Barcelona, Samstag 20.00 Poker Exklusiv. Premier League Poker
21.00 Stunts, die in die Hose gingen 22.00 SmackDown 23.00
Männer TV Spezial 0.00 Sport
Clips 0.45 Werbung
5.00 Nachtexpress. Musikshow
6.00 Wecker 9.00 Get The Clip
10.00 Loveline 11.00 Live! Best of
... 12.00 Top 100 14.00 Neu 15.00
Klaas’ Wochenshow. Wenn ich ein
Junge wär... 16.00 The Simple Life
2 16.30 Feat. Pussycat Dolls. Musikmagazin 17.00 DanceStar 2008.
Castingshow 18.00 America’s
Next Top Model 3. Castingshow
19.00 Live! Best of ... Live-Show
mit prominenten Gästen aus dem
Musik- und Showbusiness 20.00
Spezial. Eure Top 100 erfolgreichsten Nr. 1 Hits 0.00 Loveline 1.00
Money Express. Gewinnshow
7.20 Purple Heart – Die Stunde des
Siegers. TV-Drama, USA 1990 9.20
★ 39 Stufen – Wettlauf mit dem
Tod. Kriminalfilm, GB 1978 11.35
Wir lieben Kino – Das Magazin
11.55 Hollywood Princess 12.05
Werbesendung 12.30 ★ Wolfsblut
greift ein. Abenteuerfilm, I 1974
14.30 Terrys Versprechen. TV-Drama, USA 1990 16.30 sonnenklar
TV 19.20 Die verlorene Welt 20.15
Criminal Instinct – Liebe bis in den
Tod. TV-Psychothriller, CDN 2000
22.05 ★ Shiri. Actionfilm, ROK
1999 0.40 ★ Der Ritter der Apokalypse. Horrorfilm, USA 1997
Stündlich Nachrichten 12.30 Auslandsreport 13.00 Der Mittag 13.15
Deutschland mittendrin 14.05 History 15.10 Reportage 16.10 Take
Off 16.30 Reportage 17.05 deluxe
18.00 Der Tag 18.30 Welt der Wunder 19.05 Welt der Wunder. Wenn
das Öl auf einmal fehlt 20.10 History. Große Kulturen – Alexanders
Griechenland 21.00 Der Abend
21.10 History. Operation D-Day
22.10 History. Das Reisebüro des
Joseph Schleich 23.05 Welt der
Wunder 0.15 National Geographic.
Geothermie – Energie der Zukunft?
1.00 Welt der Wunder
FERNSEHEN AM SONNTAG
KuS 10
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
Willkommen, liebe Klischees, wir brauchen euch!
Von Janna Gutenberger
Teenager, ein äußerst interessantes
Phänomen. Das haben wohl auch
die Programmchefs des Münchner
Privatsenders Pro 7 entdeckt und
gleich mal eine Doku-Soap rund
um pubertierende Jugendliche gemacht: „U20 – Deutschland, deine
Teenies“.
Auffallend ist, dass in den Folgen
immer wieder Abbilder KlischeeJugendlicher vorzufinden sind,
nämlich die „Tokio Hotel“-Fans.
Die alles für ihre Traummänner
machen würden, denen Schule, Eltern und Zukunft egal ist. Klar. Es
gibt auch weniger fanatische „TH“Fans. Aber wieso werden dann in
den meisten Folgen immer wieder
die einen als Vorzeige-Teenager im
Fernsehen gezeigt? Warum wollen
die Medien dieses Thema suggerieren? Liegt es an Ideenlosigkeit, oder
einem cleveren Schachzug, sich einfach an die Popularität der Band zu
stützen? Und dann noch unter dem
Namen „Deutschland, deine Teenies“, der scheinbar Objektivität
verspricht. Nur weil „Tokio Hotel“
als ein deutscher Musikact weltweiten, und sogar in den USA Erfolg
feiert, heißt das nicht, dass jeder Jugendliche zur „Tokio Hotel“-Mania
gehört.
Es gibt zahlreiche Klischee-Gruppen wie die „Hip Hopper“ mit den
XXL-Pullis und Jogginghosen, die
„Modepuppies“, aufgestylt auch
zum Müllrausbringen, die „Punks“,
die „Emos“, deren Lieblingsfarbe
eindeutig schwarz ist, die „Player“
und „Machos“, die sich für besonders attraktiv halten, die „Chicks“
und „Chicas“, die einfach nur gutaussehen müssen, die vorher benannten „fanatischen Fans“, die
„Streber“ und „Freaks“, die unauffälligen „Normalos“ und neuerdings
entwickelten
„Futuristischen“, die für mehr Farbe im Leben stehen. Knallig, bunte Farben
sind in der kommenden Herbstsaison wieder in. Bei so vielen Gruppen fragt man sich wohl nun, wie
man bloß behaupten kann, es gäbe
nur die eine Gruppe der Teenager!
Ein Blick in das aktuelle Fernsehprogramm lässt uns bemerken, dass
es für fast alle Altersgruppen passende Sendungen und Sender gibt.
Nur der Teenie darf oder muss sich
wohl mit zwei Programmen begnügen. Der durchschnittliche Heran-
wachsende hat die Glotze im Zimmer und schaltet gewöhnlich nach
dem mehr oder weniger anstrengenden Schultag die Mattscheibe
ein, um sich berieseln zu lassen. Zu
dieser Zeit sind auch die Musikund Unterhaltungssender Viva und
MTV ganz weit oben in den Einschaltquoten. Ab 14 Uhr in engli-
scher Sprache mit deutschen Untertiteln kann man bei Sendungen
wie „Next“ oder „Parental Control“
zugucken, wie verzweifelte Eltern
für ihr Kind zwei Dates auswählen,
um den oder die aktuelle Freundin
loszuwerden; um 15 Uhr gibt es
dann die „Viva live!“ Show auf Viva,
in der es um aktuelle Themen der
Pro 7 beobachtet Deutschlands Teenies – und tut so, als seien die alle
Fans der Gruppe „Tokio Hotel“.
Foto: Pro 7
Zielgruppe, Musik und Starauftritte geht.
Favorisierte Sender sind Pro 7
mit beliebten amerikanischen Serien und Filmen, die Musiksender Viva und MTV, aber auch RTL mit
„GZSZ“ und „Alles was zählt“, sowie die Casting-Shows „DSDS“,
„Popstars“ und „GNTM“. Für die
weibliche Seite darf es auch Sat 1
mit romantischen Filmen sein.
Wie kommt es, dass wir
13-18-Jährigen uns auf reine Unterhaltung fokussiert haben, deren
hauptsächliches Programm aus Musikvideos, Reality-, Doku-Soaps und
Shows besteht? Weil wir schon verinnerlicht haben, die „Null-Bock
Generation“ zu sein? Weil wir nicht
weiter denken und für neue Ideen
und Rechte kämpfen wollen? Weil
wir zu faul sind, die vorhandene
Zeit mit Aktivität zu verbringen
und etwas gegen die Langeweile
brauchen, und einfach nur unterhaltet oder abgelenkt werden wollen?
In der so genannten „Aufbruchszeit“ beginnt man sich behaupten
zu wollen, etwas Besonderes zu
sein, nicht mehr als Kind gesehen
zu werden und ungern Autorität zu
ProSieben
Sat.1
7.15 Sesamstraße 7.45 Koalas
und andere Verwandte 8.05 Tigerenten Club 9.30 Die Sendung mit
der Maus 10.00 Oktoberfest 2008.
Live 12.00 Tagesschau 12.03
Presseclub. Bankenkrise – Wo ist
unser Geld noch sicher? 12.45 Tagesschau 13.15 ARD-exclusiv
13.45 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: 9.
Lauf, Übertragung aus Barcelona
15.35 E I Tagesschau
15.45 E I Bilderbuch
16.30 E J I ARD-Ratgeber:
Heim & Garten
U.a.: 25 Jahre „Heim &
Garten“ – Karl Foerster
Garten in Potsdam
17.03 E J I W wie Wissen
17.30 E I Gott und die Welt
18.00 E J Sportschau U.a.
Fußball-BL: Der 5. Spieltag
18.30 E Bericht aus Berlin
18.50 E J I Lindenstraße
19.20 E Weltspiegel Bolivien:
Endkampf um die Macht?
Aufstand gegen die Indios
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Polizeiruf 110
Eine Maria aus Stettin
TV-Kriminalfilm, D 2007
21.45 E J Anne Will BaaderMeinhof goes Hollywood –
Der Film, der Terror und die
Opfer. Gäste: Clais Baron von
Mirbach, Hans-Jochen Vogel
22.45 E I Tagesthemen
23.05 ttt U.a.: Unveröffentlichte
Fotos von Romy Schneider
23.35 ★ E C Oktoberfest
Episodenfilm, D 2005
1.20 E I Tagesschau
1.30 ★ Die Affäre der Sunny
von B. Drama, USA 1990
6.35 Die Häschenbande 7.20 Bibi
Blocksberg 7.45 Der Sleepover
Club 8.35 H2O 9.00 heute 9.02
sonntags.Luther kommt! In Wittenberg erinnert ein großes Programm an die Ankunft des Reformators in der Stadt an der Elbe
9.30 Ev. Gottesdienst. Live 10.15
Ich heirate eine Familie 11.00 ZDFFernsehgarten. Live 13.02 blickpunkt 13.30 ZDF.umwelt
14.05 ★ Ein Engel auf Erden
Komödie, D/F 1959
Mit Romy Schneider u.a.
15.30 E J I heute
15.35 E I Charleys Tante
TV-Komödie, D 1996. Mit
Thomas Heinze u.a.
17.00 E J I heute
17.10 E ZDF SPORTreportage
Alles Wichtige vom Tage
18.00 E I ML Mona Lisa
18.30 E ZDF.reportage
19.00 E J I heute
19.10 E J I Berlin direkt
19.30 E J Terra X Expedition
Erde (1/5) – Vulkane
20.15 E J I Italien im
Herzen TV-Liebesfilm,
D 2007. Mit Barbara Wussow
21.45 E J I heute-journal
22.00 J Kommissarin Lund –
Das Verbrechen (2/10)
TV-Krimi, DK/D 2008
23.45 I ZDF-History Die DDR –
Der große Test. Dokureihe
0.10 E I Das
Philosophische Quartett
Ist die Welt noch zu retten?
Gäste: Prof. Dr. Dr. Franz
Josef Radermacher, Prof.
Dr. Harald Welzer
1.15 E I Charleys Tante
TV-Komödie, D 1996
6.55 Cosmo TV 7.25 Giraffe, Erdmännchen & Co. 8.15 Sol Picó: Bésame El Cactus 8.40 Der Flamenco-Clan 9.30 La Gomera, mon
amour 9.55 Die Seele des Wals
10.45 Das Sonntagsgespräch
11.20 Günter Grass – Die Blechtrommelstory 12.05 Der Himmel
über Syrien 12.50 Kunst & Krempel 13.20 Gelübde des Herzens.
TV-Melodram, D 2003
14.45 Goldsucher und
Gletschereis –
Unterwegs in
Südostalaska
15.15 E I Kitsch oder Kunst
16.00 E I Koch was draus
16.45 I herkules
17.15 E J I In aller
Freundschaft
18.00 I defacto
18.30 E I Hessenreporter
Landleben – Ein Cowboy
in Hessen
19.00 I Top Flops
Die lustigsten TV-Pannen
19.30 I Hessenschau
20.00 Tagesschau
20.15 E I Das große
Schlager-ABC Von A
wie „Anita“ über H wie
„Heißer Sand“ bis Z wie
„Zuckerpuppe“
21.45 E I Das große
„Hessenquiz“
22.30 I Dings vom Dach
23.15 E I strassen stars
23.45 E I Ich trage einen
großen Namen
0.15 Ticket nach Telluride
Dokumentarfilm, D 2007
1.35 Goldsucher und
Gletschereis – Unterwegs
in Südostalaska
6.05 ★ Der Schwan mit der Trompete. Zeichentrickfilm, USA 2001
7.20 Das Making of 7.45 Weck Up
8.45 Genial daneben – Die Comedy Arena 9.45 Zack! Comedy nach
Maß. Comedyshow 10.15 Paare
10.45 Der Dicke und der Belgier
11.15 Weibsbilder. Comedyshow
11.45 Deich TV – Die FischkoppComedy 12.15 Die Hit-Giganten –
Die besten Filmhits
14.15 Gräfin gesucht (7/8)
Mod.: Marlene Lufen
15.25 Kommissar Rex
Ein mörderischer Sommer
16.25 Der Bulle von Tölz
Mord im Chor. TV-Kriminalfilm, D 2000
18.30 Nachrichten
18.40 Das Sat.1-Magazin
19.05 Gräfin gesucht (8/8) Es ist
soweit: Die adelige Brautschau hat ein Ende. Die Moderatorin Marlene Lufen berichtet heute, ob die Junggesellen tatsächlich die Frau
für’s Leben gefunden haben.
20.15 Navy CIS Grüne Zone. Krimiserie. Mit Mark Harmon
21.15 Criminal Minds Kinder der
Dunkelheit. Krimiserie
22.15 Sechserpack Wochenende
22.45 Planetopia Wenn Menschen
Vierbeiner horten / Neue Wege aus der Jugendgewalt /
Lebensretter Rauchmelder –
Wie gut die Geräte wirklich
sind / Datenklau im Internet
23.30 Navy CIS Grüne Zone
0.30 News & Stories
1.20 Criminal Minds Kinder der
Dunkelheit. Krimiserie
2.05 Der Bulle von Tölz
TV-Kriminalfilm, D 2000
5.40 Power Rangers Lost Galaxy
6.05 Power Rangers Lost Galaxy
6.25 Jim, der Regenwurm 6.50 Die
Neue Addams Familie 7.15 RTL
Reiseshop 7.45 RTL Shop 8.45 Die
Neue Addams Familie 9.15 Der
Prinz von Bel-Air. Die Wette (1/2)
9.45 Der Prinz von Bel-Air. Die Wette (2/2) 10.15 Alles was zählt. Wh.
der Folgen 512 – 516 12.45 Kaya
Yanar live! – Made in Germany
14.40 Die 100.000-Euro-Show
Fünf Paare treten an, um
100.000 Euro zu gewinnen,
Sie müssen Köpfchen und
Geschicklichkeit beweisen.
16.45 Rach, der
Restauranttester
17.45 I Exclusiv Frauke Ludowig
präsentiert unterhaltsame
Berichte und Nachrichten
aus der Welt der Stars.
18.45 I Aktuell
19.03 I Das Wetter
19.05 E I Vermisst (3/5)
János & István / Karin &
Gerd. Doku-Soap
20.15 ★ E Trennung mit
Hindernissen
Liebeskomödie, USA 2006
22.20 E Spiegel TV Magazin
Die dümmste Bank der
Welt – KfW versenkt halbe
Milliarde / Gut eingeschenkt! – Bayern und das
Maß der Dinge
23.05 E I C.S.I. – Den
Tätern auf der Spur
0.05 Prime Time –
Spätausgabe Welche Zukunft hat Hollywood? – David
Denby über die Dinosaurier
des US-Films und die Neuen
Medien. Magazin
SWR Fernsehen
6.15 Cumbres De Las Ciencias Naturales Y La Técnica 6.30 Extra
Deutsch 7.00 Sehen statt hören
7.30 Der Soulsorger – ein Tag mit
Stefan Gwildis 8.00 Cosmo TV
8.30 Tele-Akademie 9.15 Jubiläumskonzert aus dem Festspielhaus Baden-Baden 11.00 ★ Christine. Liebesdrama, F/I 1958.Mit
Romy Schneider 12.30 Bilderbuch
13.15 In aller Freundschaft
14.00 E I Sport extra
15.30 E Die letzten Paradiese
16.15 E I Eisenbahnen
Transalpina – Von der Adria
hinauf in die Julischen Alpen
Dokureihe
16.45 E I echt antik?!
17.15 E I Länder – M...
(2/2) (VPS 17.14)
18.00 E I Aktuell
18.05 E Hierzuland
18.15 E I Ich trage einen
großen Namen
18.45 E Flüsse der Genüsse
19.15 E I Die Fallers
19.45 E I Aktuell
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E I SonntagsTour
Ein musikalischer Ausflug
nach Ingelheim am Rhein –
Unterwegs mit Johannes
Kalpers
21.15 E I Spaß aus Mainz
21.45 E I Aktuell
21.55 E I Großstadtrevier
22.45 I Sport im Dritten
23.40 Wortwechsel (VPS 23.30)
0.10 ★ Salomon und die
Königin von Saba
(VPS 0.00) Monumentalfilm,
USA 1959
2.25 I SWR1 Leute
night (VPS 2.15)
akzeptieren. Man will die plötzlich
entstandenen Konflikte und Kümmernisse verdrängen und flüchtet
durch das Betrachten der Entwicklung seines TV-Idols in eine Welt
der Täuschung und Illusion. Man
weint und freut sich mit dem Star.
Und beim Anschauen der Castingshows lebt man unbewusst die eigenen, heimlichen Träume des Berühmtseins.
So hat es den Anschein, als reiche dieses Programm den Teenies
wohl. Auf die Frage, was man sich
Neues wünsche, antworten Jugendliche mit: „Bessere Serien und Filme, wie in Amerika, welche auch
andere Themen als ,Wer-mit-wem‘
zeigt“, „mehr Wahrheit, nicht so
viel Show“. Worauf sie verzichten
können: Jegliche Shows mit Möchtegern-Promis, denen man uninteressanterweise beim Golf-, Menschärgeredichnicht- oder Schiffeversenkenspielen zu sehen kann. Und
die „spärlich bekleideten Hintergrundtänzerinnen, die einen echt
sinnlosen Job haben“. Angesichts
solcher Aussagen bleibt zu bezweifeln, ob sich die Jugend jemals ändern und sich mehr als „nur gute
Unterhaltung“ wünschen wird.
6.55 Scrubs – Die Anfänger 7.20
Scrubs – Die Anfänger. Comedyserie 7.50 Samantha Who? 8.20 CineTipp 8.30 Popstars – Just 4 Girls
10.40 ★ Uptown Girls – Eine Zick
kommt selten allein. Komödie,
USA 2003 12.20 Jonas Brothers –
Eine Band lebt ihren Traum 12.30
Disney Filmparade 12.40 Camp
Rock. TV-Musikfilm, USA 2008. Mit
Demi Lovato
14.25 Final Destination – Auf
Umwegen ins Jenseits
TV-Tragikomödie, USA 1999
Mit Gabriel Mann u.a.
16.00 EUReKA – Die geheime
Stadt (1/25) Wh. von 25
Folgen der SF-Serie
17.00 4400 – Die Rückkehrer
Der neue und verbesserte
Carl Morissey. Mysteryserie
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Homer und Moe St. Cool
18.40 Die Simpsons
Gloria – die wahre Liebe
19.10 Galileo Jumbo XXL Burrito
20.15 ★ Star Wars: Episode 2 –
Angriff der Klonkrieger
Science-Fiction-Film, USA
2001. Mit Ewan McGregor,
Natalie Portman, Hayden
Christensen u.a. Regie:
George Lucas
23.10 Star Wars – Ein Blick in
die Zukunft Luke Skywalker
und die nächste Generation
Dokureihe
0.15 ★ Star Force Soldier
Science-Fiction-Film, USA
1998. Mit Kurt Russell u.a.
2.00 Emmy 2008
Live aus dem NOKIA
Theatre in Los Angeles
D
TV-INTERN
ie etwas andere CinderellaGeschichte: „Camp Rock“
(Samstag, 20.15 Uhr, Pro 7)
ist ein romantischer Musikfilm. Die
Story rund um das Mädchen Mitchie, das sich seinen Traum von der
großen Musikkarriere erfüllen will,
berührt nicht nur kleine Herzen.
Ein besonderes Highlight ist der
Soundtrack der Jonas-Brüder, die
derzeit zu den gefragtesten amerikanischen Teenie-Stars zählen.
P
ünktlich zum 20. Geburtstag
der Actionfilm-Reihe erfährt
„Stirb langsam“ mit Bruce
Willis in der Hauptrolle eine überraschende Ehrung durch das deutsche Publikum: „Stirb langsam“ ist
die beliebteste Actionfilm-Reihe
der Deutschen. Das ergab eine Forsa-Umfrage. Jeder dritte Befragte
findet die Abenteuer des Cops John
McClane am Besten. Auf Platz
2 folgt „Mission: Impossible“ mit
Tom Cruise, vor „Rush Hour“ mit
Chris Tucker und Jackie Chan.
D
ie Quoten vom Donnerstagabend überraschen: Die
RTL-Serien wurden an diesem Tag von mehr Zuschauern gesehen als das Fußballspiel mit Borussia Dortmund im UEFA-Cup.
kabel eins
7.30 Spider-Man und seine
Freunde 8.00 X-Men 8.30 Die fantastischen Vier 8.55 Shaman King
9.20 Darkwing Duck 9.45 Life
Bites 9.55 Goofy & Max 10.20 Timon & Pumbaa 11.05 Kurze Pause 11.15 Aladdin 11.40 Lilo &
Stitch 12.05 Die Dinos 12.55 Sindbads Abenteuer 13.55 ★ Auf dem
Highway ist die Hölle los. Actionkomödie, USA 1980
15.45 News
15.55 ★ Highway 2 – Auf dem
Highway ist wieder die
Hölle los Actionkomödie,
USA 1983. Mit Burt Reynolds,
Dom De Luise, Dean Martin
Regie: Hal Needham
17.55 ★ Der Staatsfeind Nr. 1
Actionfilm, USA 1998. Mit Will
Smith, Gene Hackman, Jon
Voight, Regina King, Lisa Bonet, Stuart Wilson, Laura Cayouette u.a. Rasante, spektakuläre Verfolgungsjagd in einer Verschwörungsaction mit
Topstars in Hochform
20.15 Mein neues Leben – XXL
Reportage
22.20 Mein neuer Job
Qualität sticht! Wer wird
Piercer in Italien?
23.20 K1 Reportage
Mega-Mahlzeit! Wenn der
große Hunger kommt
0.20 ★ Wild Things Thriller, USA
1998. Mit Matt Dillon, Kevin
Bacon, Neve Campbell u.a.
Regie: John McNaughton
2.15 Filmquiz Live
3.20 ★ The Faculty Horrorfilm,
USA 1998. Mit Jordana
Brewster, Clea DuVall u.a.
Regie: Robert Rodriguez
8.00 Der Hundeprofi 9.00 Süddeutsche Zeitung TV. Wehe, wenn
Herr Dehe kommt! – Unterwegs
mit dem ADAC Campingplatztester 9.50 Die Planeten – Eine
Abenteuerreise durch unser Sonnensystem (2/4). Rätselhafte
Atmosphären 10.50 Süddeutsche
Zeitung TV. Wunderwelt Wies’n –
Das Beste vom Oktoberfest 12.55
Goodbye Deutschland!
14.55 auf und davon In der DokuSoap sammeln Jugendliche
ihre Erfahrungen im Ausland.
15.50 auf und davon Doku-Soap
16.50 E auto mobil
Veritas RS III / Stapelfahrermeisterschaft
18.15 Liebe mich und meine
Kinder In der Doku-Soap
Liebe mich und meine Kinder
dreht sich alles um alleinerziehende Väter, die eine Partnerin fürs Leben suchen. Der
Clou dabei: Nicht der Vater,
sondern seine Kinder wählen
drei Kandidatinnen aus.
20.15 E Das perfekte Promi
Dinner Mit Cosima Viola,
Benjamin Boyce, Purple
Schulz, Chris Roberts
22.40 Prominent! Moderation:
Constanze Rick
23.15 E Süddeutsche
Zeitung TV Generation
Gold – Hausbesuch bei reichen Russinnen. Reportage
0.10 Liebe mich und meine
Kinder Doku-Soap
2.00 Third Watch – Einsatz
am Limit Vater wider Willen
Actionserie. Mit Michael
Beach, Coby Bell, Eddie
Cibrian, Molly Price
6.00 Schätze der Welt 6.15 Englisch für Anfänger (15/26) 6.45
Rap, Koran und Oma Bonke (2/3)
7.30 Alpenpanorama 9.00 ZiB
9.05 Lyrik für alle 9.15 Sternstunde Philosophie. Das Unbehagen im
globalisierten Kapitalismus (1/4):
Krise und Kritik 10.15 Literaturclub
11.35 Der eingebildet Kranke.
Schauspiel 13.00 ZiB 13.05 Wochenschau 13.30 Druckfrisch
14.00 J I Schlosshotel Orth
14.45 E I Schwäne –
Halbgötter in Weiß
15.30 E Otter – Die Fischer
vom Dienst
16.00 E I hitec.
16.30 E I neues
17.00 I Tierschutzgeschichten
(8/11)
17.30 E I daVinci
18.00 Mädchengeschichten
18.30 „... sollst stets die Stadt
meiner Träume sein“
19.00 E J I heute
19.10 E I Rundschau
19.50 E I bookmark
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E Scheibenwischer
Mit Frank Lüdecke,
Claus von Wagner
21.00 E I Balkan-Express
(6/6) Dokureihe
21.45 Uschi und Locke
Dokumentarfilm, D 2007
22.55 A Der Kommissar Messer
im Rücken. Krimiserie
0.00 ★ A Das tödliche Netz
Psychothriller, USA 1959
Mit Alan Ladd u.a.
1.35 E J I Wochenschau
2.00 E I Konzert vom
Rheingau Musik Festival
2004 (VPS 1.59)
7.30 Best Of Chic 8.00 Little Amadeus 8.25 Die unglaublichen
Abenteuer des Kapitän Cousteau
8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du
herkommst ... 9.45 Europas Erbe –
Die großen Dramatiker (2/10)
10.30 Große Rollen: Julia 10.55
Europas Erbe – Die großen Dramatiker (8/10) 12.00 Metropolis
12.45 Karambolage 13.00 Friseurinnen. Dokumentarfilm, F 2007
14.00 E I G Karol – Papst
und Mensch (1/2)
TV-Biografie, I/PL 2006
Mit Piotr Adamczyk u.a.
15.30 E I G Karol – Papst
und Mensch (2/2)
TV-Biografie, I/PL 2006
17.05 Zu dritt oder gar nicht
Kurzfilm, PL 2006
17.45 Zu Tisch in ... Bulgarien
18.15 E I Lorenzo De’
Medici: Schriftsteller
19.00 E I Gustavo Dudamel
dirigiert Ravel
Klassische Musik
19.45 G Arte Info
20.00 Karambolage
20.15 E I William
Eggleston, Fotograf
Themenabend: Romy
Schneider
20.40 ★ Die Spaziergängerin
von Sans-Souci Melodram,
D/F 1982. Mit Romy Schneider. Regie: Jacques Rouffio
22.30 Romy Schneider – Eine
Frau in drei Noten
Dokumentarfilm, A 2008
0.05 Kasachstan, Geburt
einer Nation
Dokumentarfilm, F 2008
1.10 Sag mir, wo die Schönen
sind Dok.-Film, D 2007
RTL 2
6.00 Nordtour 6.45 Schätze der
Welt – Erbe der Menschheit 7.00
Hallo Spencer 7.30 Liga 3 – Fußball
8.00 Orchesterakademie Salzau
9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg
Journal 10.00 Schleswig-HolsteinMagazin 10.30 buten un binnen
Magazin 11.00 Niedersachsen
19.30 das Magazin 11.30 Entdekkerlust! 13.00 Heimatgeschichten
13.45 Urlaub im Norden
15.15 E I Zum Teufel
mit dem Chef!
16.00 E I lieb & teuer
Die norddeutsche
Antiquitätenshow
16.30 E I Wünsch dir Sass!
Königsberger Klopse
17.00 E I Bingo! –
Die Umweltlotterie
18.00 E I Ostsee-Report
U.a.: Aufbruchstimmung in
Kaliningrad / Zwei Schwedinnen im Goldgräberglück
18.45 E J I DAS!
Gast: Gitte Haenning
19.30 E I Regional
20.00 E J I Tagesschau
20.15 I Lachen macht Spaß
Sketch-Klassiker:
Humorvolle Szenen mit
Rudi Carrell, Harald Juhnke,
Otto Waalkes, Hape
Kerkeling u.a.
Moderation: Beate Kiupel,
Jochen Busse
21.45 E I Die NDR-Quizshow
Mit Ludger Freese, Nadja
Steffen, Michael Scherfchen,
Damaris Scheel, Kira Maresch
22.45 E I Sportclub
23.45 E I Sportclub Stars
0.15 ★ E J I L.A. Crash
Drama, USA/D 2004
6.25 Liga 1 – Handball 6.50 Liga
3 – Fußball 7.20 Hessens schönste
Gärten. Wilder Wassergarten in
Battenberg 8.05 Kölner Treff 9.30
Das beste Jahr meines Lebens. TVDrama, D 2005 11.00 west.art am
sonntag. Kleinstadtmief oder
Großstadtdschungel? – Wie wir
morgen leben werden. Live 12.35
Pinguin, Löwe & Co. 13.25 Kremlblick vom Ritz-Carlton
14.10 I Russisch Baden-Baden
im Kaukasus
14.55 Mit Olga auf der Wolga.
Dokumentarfilm, D 2007
15.55 J I Cosmo TV extra
16.25 E J I tag7
16.55 E J Familie Dr. Kleist
17.45 E J I Die Anrheiner
Helfen und helfen lassen
Familienserie
18.15 E J I Tiere suchen
ein Zuhause Magazin
Moderation: Claudia Ludwig
19.10 E J I Akt. Stunde
19.30 E J I Westpol Politik in
Nordrhein-Westfalen
20.00 E J I Tagesschau
20.15 E J I Wunderschön!
Im Tal der Loreley
21.45 E J I Das NRW-Duell
Tänzer. Mod.: Bernd Stelter
22.45 E J I Zimmer frei!
Prominente suchen ein
Zuhause. Gast: Bürger Lars
Dietrich (Comedian). Mod.:
Christine Westermann,
Götz Alsmann. Live
23.45 E I Fun(k)haus Der unglaubliche Heinz präsentiert
jugendliche Komiker
0.15 E I Zeiglers
wunderbare Welt
des Fußballs
6.00 Unkraut. Ja oder nein – Streit
um den Nationalpark Steigerwald
6.45 Panoramabilder / Bergwetter
7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 8.55 Tele-Gym
9.10 Capriccio 9.40 Lesezeichen
10.10 Willi wills wissen 10.35 ★
Pumuckl und sein Zirkusabenteuer. Kinderfilm, D 2002 12.00 Wiesn
Stammtisch 2008 (1/3). Live 13.00
Waldis Wiesn-Bummel. Live
14.00 ★ J Bibi Blocksberg und
das Geheimnis der
blauen Eulen
Kinderfilm, D 2004
15.45 J Welt der Tiere
16.30 J Koch doch U.a.: Lauwarmes Forellen-Carpaccio
17.00 Rundschau
17.05 Fernweh
Rumänien. Reisemagazin
17.30 Euro-Blick Großbritannien:
Stirbt das englische Pub?
18.05 Schwaben und Altbayern
/ Frankenschau
18.45 Rundschau Nachrichten,
Berichte, Wettervorhersage
21.00 Wachtlingers Wiesn
Rundgang Mod.:
Christian Springer. Live
21.15 Rundschau mit Sport
21.45 J Faszination Wissen
Zwischen Pisa und Jena –
Der lange Weg zur optimalen
Schule
22.15 Café Meineid A bissl
anders. Gerichtsserie
Mit Erich Hallhuber
23.00 Sport in Bayern
23.15 ★ Easy Rider Roadmovie,
USA 1969. Mit Peter Fonda,
Dennis Hopper u.a.
0.45 Alpenrock-Konzerte
1.35 Unter unserem Himmel
6.20 ★ Christine. Liebesdrama, F/I
1958 8.00 Die Zeit, die bleibt. Wie
man im Alter Abschied vom Leben
nimmt 8.30 MDR Garten 9.00
Sport extra 10.58 Aktuell 11.00 ★
Der wilde Korsar der Karibik. Piratenfilm, I/E 1970 12.30 Brisant
12.46 Clipmania – Die besten
Videos und ihre Macher 13.13
Aktuell 13.15 Wilde Heimat (3/4).
Der Winter
14.00 I Unter uns Geschichten
aus dem Leben. Moderation:
Griseldis Wenner, Axel
Bulthaupt
16.00 E I Aktuell
16.05 E I Windrose
16.30 E I Sport
17.15 E I Alles Gute!
18.00 E I Aktuell
18.05 E J I In aller
Freundschaft
18.50 G Sandmann
19.00 E I Regional
19.30 E I Aktuell
19.50 I Kripo live Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe. Live
20.15 E I Sonntag! Die Show
der Überraschungen
21.45 I Aktuell
22.00 E I Die vertauschte
Prinzessin – Die
Dunkelgräfin von
Hildburghausen
Dokumentation
22.45 E J I Drei teuflisch
starke Frauen – Eine für
alle TV-Komödie, D 2007
Mit Ruth Maria Kubitschek
Regie: Ariane Zeller
0.15 E I Fröhlich lesen
Mod.: Susanne Fröhlich
1.00 ★ E Iris Drama, GB/USA
2001 Mit Judi Dench u.a.
7.45 Star Command – Gefecht im
Weltall. TV-Science-Fiction-Film,
USA/D 1996 9.30 Avalanche –
Geisel im Schnee. TV-Abenteuerfilm, CDN 1994 11.05 Ripley’s unglaubliche Welt. U.a.: Billboard Human Crazy Straw / Surfing Sisters /
Tree Babies / Scorpion Eater /
Man With Two Hearts 12.05 Grip –
Das Motormagazin 13.05 Welt
der Wunder. Helden
14.00 Die Kochprofis – Einsatz
am Herd Doku-Soap
15.00 Krasse Küche mit
Andrew Zimmern Peking
16.00 Schau dich schlau! Ohne
Moos nix los – rund ums
Geld. Wissensmagazin
17.00 MythBusters In diesem Special beantworten Jamie und
Adam eine Frage, die vielen
Zuschauern schon lange auf
den Nägeln brennt: Welche
Fähigkeiten braucht man, um
ein MythBuster zu werden?
18.00 Grip – Das Motormagazin
19.00 Welt der Wunder
20.00 News
20.15 Ants On A Plane –
Tod im Handgepäck
TV-Actionfilm, CDN 2007
Mit Jessalyn Gilsig u.a.
22.00 Law & Order: New York
Krimiserie
22.55 Autopsie – Mysteriöse
Todesfälle Mord als Leidenschaft / Polizist auf Abwegen / Der Seniorenkiller
23.55 Das Nachrichtenjournal
0.55 Law & Order: New York
Krimiserie
1.45 Ungeklärte Morde –
Dem Täter auf der Spur
Dokureihe
Tele 5
11.30 Die Maus 12.00 Zwerg Nase. TV-Märchenfilm, D 2008 13.30
Fortsetzung folgt 14.00 Stark!
14.15 ★ Die Pirateninsel von Black
Mor. Zeichentrickfilm, F 2003
15.35 Planet Sketch 15.45 Geschichten von überall 16.00 Löwenzahn 16.25 „National Geographic World“ 16.55 Tom & Jerry auf
wilder Jagd 18.00 Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine
Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00
Wickie 19.25 pur+ 19.50 Kummerkasten 20.05 Bernard 20.15
Wie erziehe ich meine Eltern
★ = Spielfilm
14.35 Abu Simbel (VPS 14.00)
15.30 Ramses – Superstar vom Nil
(VPS 14.00) 16.15 Abenteuer
Ägypten (VPS 14.00) 17.00 nachtstudio 18.00 Polens Ostseeküste
18.45 Zwischen Goldgräberstimmung und Behördenchaos 19.15
Metropolen des Ostens 20.00 Tagesschau 20.15 Mumien – Rätselhafte Zeugen der Zeit 21.00 Stumme Zeugen – Alexandrias versunkene Schätze 21.45 Die Salomonen 22.30 Vor Ort (VPS 22.29)
23.30 Sex, Tabus und Kalter Krieg
0.15 Auf der Suche nach Gandhi
A = Schwarzweiß-Sendung
J = Untertitel
G = Zweikanalton
12.45 Meister Manny 13.15 Tauschrausch 13.45 Phineas und Ferb
14.15 ★ Ein Königreich für ein Lama – Kronks großes Abenteuer.
Trickfilm, USA 2005 15.25 SpongeBob 16.15 ★ Barbie und der geheimnisvolle Pegasus. Animationsfilm, USA 2005 17.45 Mr. Bean
18.15 ★ Goofys Vorfahren. Trickfilm, USA 1984 19.15 Phineas und
Ferb 19.45 Waverly Place 20.15
Abenteuer der Natur 22.05 Columbo. Schach dem Mörder. TVKrimi, USA 1973 23.35 Polizeibericht L. A. 0.50 Infomercials
E = Breitbild
C = Dolby
12.00 Motorsport. FIA Tourenwagen WM. Live 13.00 Motorrad. FIM
Supersport WM. Live 14.00 Motorrad. FIM Superbike WM 14.30
Kartsport. CIK-FIA WM. Live 15.15
Motorsport. FIA Tourenwagen WM.
Live 16.15 Radsport. Vuelta. Live
17.30 Handball. EHF Champions
Trophy 18.45 Volleyball. FIVB
World Grand Prix – Europaqualifikation 19.45 Motorrad. FIM Superbike WM 20.30 Motorsport 21.00
Kampfsport. Fight Club 23.00 Tennis. WTA Tour - Pan Pacific Open:
Finale 0.15 Beach-Volleyball
I = Stereo
v = Audio-Description
11.00 Doppelpass. Live 13.00
Bundesliga pur 13.30 Poker Exklusiv 14.30 Ultimate Football 14.50
World Game 15.40 Motor – Gebrauchtwagen Spezial 16.30 Männer TV 17.00 DTTL – Deutsche
Tischtennis Liga 18.00 DTM Highlights 19.30 Hattrick – Die 2.
Bundesliga. 5. Spieltag 21.00
Bundesliga pur. 5. Spieltag 21.45
Bundesliga Countdown. 5. Spieltag. Live 22.00 Bundesliga. 5.
Spieltag 23.15 Bundesliga – Spieltaganalyse. Live 0.00 Sport Clips
0.45 Werbung 1.15 Sport Clips
1.45 Werbung
6.00 Wecker. Musikshow 9.00 Loveline 10.00 Comet 2008. Musikshow 12.00 Retro Charts. Vergessene Hits. Musikshow 14.00 America’s Next Top Model 3. Castingsshow 15.00 Straßencharts
16.00 Shibuya 17.00 Spezial
19.00 Special Charts. Sexy Sportclips 20.00 Feat. Pussycat
Dolls 20.30 Stars der Woche 21.00
Get The Clip. Spezial 22.00 Are U
Hot? 23.00 The Girls Of The Playboy Mansion 4. Surf’s Up. Doku-Soap 23.30 The Girls Of The Playboy
Mansion 4. Doku-Soap 0.00 Money Express 3.00 Loveline
7.50 ★ Wolfsblut greift ein. Abenteuerfilm, I 1974. 9.45 ★ Das Mädchen aus der Cherry-Bar. Krimikomödie, USA 1966 12.00 Werbesendung 12.25 Terrys Versprechen. TVDrama, USA 1990 14.20 ★ Niemand
hört den Schrei. Drama, USA 1994
16.20 Die verlorene Welt. Im Reich
der Amazonen 17.25 sonnenklar TV
20.15 ★ Die unbarmherzigen
Schwestern. Drama, GB/IRL 2002
22.35 ★ 1492 – Die Eroberung des
Paradieses.
Historienfilm,
GB/USA/F/E 1992 1.40 ★ Die Unschuldigen mit den schmutzigen
Händen. Melodram, D/F/I 1974
Stündlich Nachrichten 9.30 Auslandsreport 10.20 Focus Report
Gesundheit 11.30 Reiseshop
12.30 5th Avenue 13.00 Der Mittag 13.10 deluxe 14.05 Reportage
15.10 History 16.10 History 17.05
History 18.00 Der Tag 18.20 Sport
Spezial 18.30 5th Avenue. U.a.:
Promimagnet Oktoberfest 19.10
National Geographic. Die größte
Bohrinsel der Welt 20.15 Deutschland mittendrin 21.00 Der Abend
21.10 Der Nordseewall 22.10 National Geographic. Die Shanghai
Express. Reportage 23.10 Wissen
0.15 Der Nordseewall
projekt
j u n g e ze it un g
WAS SAGEN DIE STERNE
Vom 20.9. bis 27. 9.2008
Widder
21.3.–21.4.
Auch wenn der
Tag nicht so gut
angefangen hat,
heute sind Sie der
Siegertyp. Tun sie einfach so, als
wüssten sie alles, obwohl Sie keine
Ahnung haben. Heute wird Ihnen
jeder alles abnehmen. Also nutzen
Sie den Tag, um mal so richtig mit
Ihrem Unwissen anzugeben!
Stier
21.4.–20.5.
Gehen Sie den Tag
langsam an. Niemand wird Ihnen
böse sein, wenn
Sie heute zu spät oder erst gar nicht
zur Arbeit kommen. Kümmern Sie
sich heute um Ihre Familie und
Freunde und pflegen Sie alte Kontakte. Falls Sie keine alten Freunde
anrufen wollen, wählen Sie eine
billige Telefonnummer und fragen
denjenigen, der dran geht, ob Sie
Freunde sein wollen. So entstehen
neue Kontakte, die das soziale Wesen eines Menschen sehr fördern.
Zwillinge
21.5.–21.6.
Heute wird ein anstrengender
Tag
für Sie. Machen
Sie genügend Pausen und gönnen Sie sich am besten
jede Stunde einen Schokoladenriegel. Heute dürfen Sie so viel essen,
wie Sie wollen, denn der Kalorienenpinguin fastet heute extra für
Sie. Nach dem anstrengenden Tag
sollten Sie Ihre Beine hochlegen
und mindestens drei Stunden fernsehen, um sich zu erholen.
Zeichnung:
Vuong Linh Vo
Krebs
22.6.–22.7.
Sie werden heute
jemanden
mit
ganz anderen Augen, und zwar
eckigen, sehen. Das könnte am gestrigen Fernsehabend liegen. Da der
Mars heute in einem günstigen
Winkel zur Erde liegt, werden Sie
die Spirale des Glückes nach oben
steigen können. Achten Sie darauf,
dass Sie nicht ausrutschen. Das
könnte böse Folgen für Sie haben.
Bilder: Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab, Texte: Sophie Walther
Löwe
23.7.–23.8.
Heute wird ein ruhiger Tag. Nachdem Sie einen
sehr anstrengenden Arbeitstag bewältigt haben,
müssen Sie nur noch bügeln, kochen, putzen, die Wäsche machen
und die Blumen gießen. Der restlichen Abend ist für Sie! Lesen Sie
noch fünf Minuten ein Buch und
gehen dann ins Bett.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Heute werden Sie
von einer lange
nicht gesehenen
Person besucht, also seien Sie vorbereitet und backen
Sie einen Kuchen. Falls der Besuch
nicht kommt, können Sie den Kuchen alleine essen. Ziehen Sie sich
heute einmal bunt an. Wie wäre es
mit einer pink-orangen Hose? Das
zeigte nicht nur Ihren Mut zur Farbe, es könnte sogar ein neuer Trend
werden. Also trauen Sie sich.
Waage
24.9.–23.10.
Auch wenn bis
jetzt alles gut gelaufen ist, geben
Sie acht! Heute
könnte noch so einiges schieflaufen. Gehen Sie die Sachen ruhig an
und meiden Sie die Farbe gelb. Sie
sollten heute auf gar keinen Fall
Gemüse essen, denn der Schicksalsvogel fliegt heute mit krummen
Schwingen. Gönnen Sie sich ihr
Lieblingsessen und lassen Sie sich
Verwöhnen.
Skorpion
24.10.–22.11.
Seien Sie heute
vorsichtig!
Vertrauen Sie nicht
blindlings Unbekannten! Wenn Sie dies befolgen,
wird heute ein sehr sonniger Tag.
Sie dürfen am Montag früher von
der Arbeit / Schule gehen, ohne sich
vorher abzumelden. Dies wird für
den heutigen Tag keine Folgen haben, könnte aber am Dienstag zu
einer unangenehmen Begegnung
mit Ihrem Chef führen.
Schütze
23.11.–21.12.
Sie haben einen
großen Traum. Erfüllen Sie ihn sich!
Versuchen
Sie
heute, Ihren größten Wunsch zu
zeichnen. Sollte Ihnen das gelingen, sind Sie Ihrem Traum schon
ganz nah. Nun muss Pluto an einem Freitag, dem 13., nur noch im
23°-Winkel zum Saturn stehen –
und schon wird ein übermenschliches Wesen Ihren Wunsch erfüllen.
Steinbock
22.12.–20.1.
Ihr heutiges Motto lautet: Lassen
Sie sich nicht unterkriegen! Auch
wenn der heutige Tag nicht viel Gutes verspricht, werden Sie trotzdem
zufrieden seien. Ein Mensch hat Sie
ganz besonders lieb. Finden Sie heraus, wer, und sprechen ihn an. Er
wird erfreut sein.
Wassermann
21.1.–19.2.
Heute wird Ihnen
ein langersehnter
Wunsch
erfüllt.
Dafür müssen Sie
sich nur 999 mal im Kreis drehen
und dann laut vor Bekannten rufen: Ich will, ich will, ich will. Ihr
Wunsch wird dann mit 0,01%
Wahrscheinlichkeit erfüllt. Also
probieren Sie es! Seien Sie heute etwas mutiger und sprechen Sie irgendeinen griesgrämigen Menschen an. Er wird nicht erfreut sein,
doch es wird eine gute Erfahrung
für Sie sein.
Fische
20.2.–20.3.
Heute wird ein
wunderschöner
Tag. Seien Sie mutig und trauen Sie
sich etwas, das Sie schon lange machen wollten. Heute wird es Ihnen
gelingen! Am Abend jedoch bringt
Saturn dunklen Nebel, der es Ihnen
unmöglich macht, Hausarbeiten
oder Sonstiges zu erledigen, so dass
sie wohl oder übel den ganzen
Abend nur fernsehen können.
KuS 11
Zwischen zwei Welten
Von Vuong Linh Vo
D
ie Erde ist zugedeckt mit
grauen, rechteckigen Pflastersteinen. Zwischen ihnen
in kleinen Lücken schaut dunkelgrüner Moos hervor. Es gibt auch
Plätze, wo kein Moos da ist. Dort ist
alles zugeteert. Fast schwarz. Diese
Plätze nennt man Straße. Manchmal ziehen sich dicke Linien aus Eisen durch die Straßen. Es sind immer zwei scheinbar endlos lange
Parallelen zueinander, die man
Schienen nennt.
Ich weiß alles über Böden.
Die Straße glänzte und funkelte,
weil es geregnet hatte.
An einigen Stellen sammelt sich
das Regenwasser, jenachdem, wie
die Straße geebnet ist. Man kann
sich in dem dort angesammelten
Wasser spiegeln, aber nie genaue
Einzelheiten erkennen, weil darunter der Boden ist, über den ich so
viel weiß.
Ihr fragt mich, wie der Himmel
aussieht? Es tut mir leid, ich weiß es
nicht. Der Himmel interessiert
mich nicht und die Sonne blendet
mich. Ich mag die grauen Töne des
Bodens lieber, weil dessen farblose
Kälte mir vertraut ist.
Ich stand an einem Regenspiegel,
umrahmt von der Straße. Eingefangen waren meine unwirklich schattenhaften Umrisse, die nach einer
Weile kaum mehr sichtbar waren.
Es fing an zu regnen. Ich lauschte,
wie große Regentropfen auf der
Straße zerplatzten und die Regenspiegel zerschmetterten.
Auch mein Spiegelbild ertrank
schließlich in der dunklen Verschwommenheit.
Fasziniert von den Wasserscherben bemerkte ich unter dem sanften Regenrauschen nicht das schrille, unmenschliche Kreischen neben
mir. Es ging alles zu schnell. Gedankenlos bemerkte ich nur noch einen über mir unruhig vorbeiziehenden Schatten, groß und gnadenlos.
Unter meinem Rücken fühlte
sich die Straße überraschend warm
an, wie, als läge auf ihr ein weicher,
dunkelroter Teppich. Irgendwo tat
mir etwas weh, aber es war mir
gleichgültig. Ich sah erstaunt, wie
aus unordentlichen Wolkenfetzen
ein reines, helles Blau herausbrach,
das kein Ende fand.
Wann ich denn wohl das letzte
Mal den Himmel gesehen haben
mag? Es wurde ungewöhnlich leise.
Der Wind trug die Geräusche immer weiter mit sich fort, weg von
mir. Ich hörte noch nicht mal mehr
meinen Atem.
Die Stille erdrückte mich, raubte
mir jegliches Zeitgefühl und ließ
mich mit dem quälenden Gefühl
der seelenlosen Einsamkeit zurück,
bis mir endlich eine reine Dunkelheit langsam die Augen schloss.
Frau Sonnenschein
steht im Regen
Von Sophie Walther
Ringggg!Ringggg! Der Wecker
reißt mich aus dem Schlaf. Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Langsam ziehe ich die Rolläden hoch.
Was ist das denn?, frage ich mich.
Eine weiße Decke liegt über dem
Garten. Nebel! Das kann doch gar
nicht sein! Wir hatten doch erst . ..
Herbst. Den Herbst mochte ich
schon als Kind nicht. Kalt, regnerisch und irgendwie einfach nur
doof. Na super, das war’s dann wohl
mit dem neuen Rock! Ich öffne
meinen
überfüllten
Kleiderschrank. Doch Sachen für kälteres
Wetter habe ich nicht so viele. Meine Wahl fällt auf eine braune Kordhose und einen grauen Strickpulli.
Besonders modisch war das nicht,
aber zumindestens zweckerfüllend.
Schlecht gelaunt mache ich mir
mein Frühstück. Ich schalte das Radio an. Ich hoffe auf gute Musik,
die meine Laune zumindestens ein
bisschen bessert, doch gerade läuft
der Wetterbericht. Die unechte
Samtstimme des Radiomoderators
kündet mit leicht ironischen Bedauern einen Tag voller Regenschauer und Gewitter an.
Mein Pech ist perfekt! Ich schaue
auf die Uhr. Schon halb acht! Ich
mache mich schnell fertig. Doch
wo ist der Regenschirm? Nach ein
paar Minuten finde ich ihn unter
meinem Bett, hinter einer leeren
Tüte Chips und ein paar Socken.
Jetzt aber schnell! Ich schlüpfe in
die regenfesten Stiefel, doch der
Schirm lässt sich nicht öffnen!
Mist! Aus dem Schrank krame ich
meine rot-gelbe Regenjacke. Ich
hasse dieses Teil! Doch Zeit um etwas anderes zu suchen bleibt nicht.
Hastig verlasse ich die Wohnung
und renne zur Busstation. Doch natürlich habe ich den Bus verpasst.
Der nächste Bus kommt erst in einer Viertelstunde. Missmutig setze
ich mich in das Bushäuschen. Dort
bin ich zwar vor dem Regen geschützt, doch frieren tue ich trotz-
dem. Zwanzig Minuten später
kommt ein völlig überfüllter Bus
an. Genervt quetsche ich mich hinein. Ein tropfnasser Hund steht
genau neben mir und schüttelt sein
Fell aus. Meine Hose ist voller Spritzer. ,, Das tut mir aber leid!“, entschuldigt sich der Hundebesitzer.
,,Kein Problem“, murmele ich wütend. Endlich hält der Bus an der
Endstation an. Hastig steige ich
aus. Plötzlich schießt ein Auto an
mir vorbei und erzeugt eine riesige
Wasserfontäne, die genau mein Gesicht trifft. Pudelnass erreiche ich
meine Arbeit. Ich ziehe meine
Schuhe und die Regenjacke aus.
Der Versuch meine Haare zu trocknen, scheitert kläglich. Möglichst
leise schleiche ich auf Socken in
mein Büro und hoffe, dass niemand
mein Zuspätkommen bemerkt.
,,Guten Tag, Frau Sonnenschein!“,
höre ich die tiefe und verhasste
Stimme
meines
Arbeitgebers,
,,schon wieder zu spät! Es ist doch
sicherlich kein Problem wenn sie
wegen Ihrer Verspätung eine Stunde länger arbeiten, oder?“ ,,Kein
Problem“, stöhne ich verärgert.
Nach fünf Stunden anstrengender
Arbeit habe ich endlich Mittagspause. Ich habe Glück: Im Moment
regnet es nicht! Ich eile zu meinem
Lieblingscafé. Doch statt des gewöhnlichen Eisbechers bestelle ich
mir heute einen warmen Tee. Nach
einer halben Stunde ruft die
Pflicht, ich muss zurück. Diesmal
regnet es wieder in Strömen. So
dusselig wie ich bin, habe ich meine Regenjacke bei meinem Arbeitsplatz vergessen. Mit einer Zeitung
über den Kopf renne ich zur Arbeit. Nach drei weiteren Stunden,
darunter auch eine Überstunde wegen des morgendlichen Verspätens,
trete ich erschöpft den Heimweg
an. Endlich geschafft! Der Bus
kommt pünktlich. Es hat aufgehört
zu regnen. Langsam weichen die
Wolken den ersten Sonnenstrahlen
des Tages. Vielleicht wird heute ja
doch noch ein ganz schöner Tag!
Phine
eine Stadtteeny
Im Wald
Bruder
?
Fuchs
Hirsch
Monster
LateinLehrer
SUDOKO
Von Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab
3 4 2 5
5 2 6 7
7 8 9 1 4
2
3
6
5
9
6 9 7 8 1
3 4 2 5 7
8
1
9
5 3 2
6 7
9
9 1 3
5 6
3
5 8
6 1 2
2 3 4
1 9
8
4 5 2 3
8 4 7
Phin
e
Mam
a
i
Hi hi hi h
Ende
Comic: Josephine-Luca Schwab
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
RATGEBER
KuS 12
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Samstag, 20. September 2008
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Schöne neue Welt
URTEIL DES TAGES
Kein
Kindergeld
ohne Nachweis
Von Michelle Kamolz
Andreas, 15 Jahre, blickt starr auf
den Bildschirm, seine Hände bewegen sich hektisch über die Tastatur,
tippen, so schnell sie können jene
Sätze, die einen gelungenen und
doch primitiven Small Talk ausmachen. „Na, wie geht’s?“ – „Danke,
gut. Und dir?“ – „Auch. Ich
muss dann mal
Eltern bekommen für ein volljähriges Kind, das sich um einen
Ausbildungsplatz bemüht, Kindergeld. Voraussetzung ist, dass
sich das Kind ernsthaft um eine
Lehrstelle bemüht und dies
auch nachweisen kann. Meldet
sich ein Kind nicht spätestens
alle drei Monate bei der Arbeitsagentur als ausbildungssuchend,
kann dies daher den Kindergeldanspruch kosten, wie der Bundesfinanzhof entschied. Im konkreten Fall hatte die Familienkasse die Zahlung von Kindergeld für einen 20-Jährigen eingestellt, nachdem ihn die Arbeitsagentur von der Liste der
Bewerber um einen Ausbildungsplatz gestrichen hatte. Für
den Zeitraum, in dem der Sohn
nicht nach einer Lehrstelle gesucht hatte, forderte die Kasse
bereits gezahltes Kindergeld zurück. Die gegen diesen Bescheid
eingereichte Klage der Mutter
war erfolglos. (Az.: III R 66/05)
gehen.
Tschüss.“ –
„Tschüss.“
Will
man
der Langeweile trotzen,
teilt man sich
noch gegenseitig mit, dass
man nichts tut,
aber meistens
konzentriert sich
die Unterhaltung
auf diese wenigen
Sätze. Und doch
verbringt Andreas,
Musterbeispiel tausender Jugendlicher,
Stunden im Internet,
auf Seiten wie SchülerVZ oder Wer-kenntWen, in Chatrooms
oder mit Messengern
wie MSN oder ICQ.
Bloß nichts verpassen,
lautet das Motto, immer
auf den neuesten Stand
sein, immer in Verbindung bleiben.
Im Grunde gibt es drei
Dinge, die Jugendliche im
Netz tun: Entweder sie spielen, sie kommunizieren oder
sie recherchieren. Viele tun alles gleichzeitig, aber letzteres
ist oft der beliebteste Zeitvertreib. Denn warum sollte man
sich im Park mit seinen Freunden treffen, wenn man auch zu
Hause gemütlich vor dem Computer sitzen und sich dort mit ihnen unterhalten kann?
Die Werkzeuge der modernen
Kommunikation sind einfach und
fast jedem zugänglich. 65 Prozent
der Deutschen von 14 Jahren an
sind mittlerweile online, und die
Zahl der jugendlichen Nutzer
steigt. 46 Prozent aller Jugendlichen bevorzugen es, ihre Zeit im
KURZ BERICHTET
Bewegungspausen
im Unterricht
Längeres Stillsitzen in der Schule ist nicht gut für den Körper
der Kinder und Jugendlichen,
sondern belastet die Wirbelsäule
mehr als Stehen oder Gehen.
Der Druck auf die Bandscheiben vergrößere sich, und die
Muskeln verspannten, erklärt
der diplomierte Gesundheitswirt Matthias Geschke von der
Techniker Krankenkasse in Bayern. Er fordert deshalb die Lehrer zur Nachsicht auf, wenn die
Kinder unruhig sitzen und sich
immer leicht bewegen. „Das hat
mit Hyperaktivität nichts zu
tun. Kinder wissen oft instinktiv,
was dem Körper gut tut. Ohne
sich dessen bewusst zu sein, vermindern sie Verspannungen
und beugen Rückenproblemen
vor.“ Der Experte empfiehlt zusätzliche kurze Bewegungspausen im Unterricht, bei denen die
Schüler aufstehen und etwa ein
Mal um die eigene Schulbank
herumgehen könnten.
MICHELLES TIPP
Eine kleine Prise Salz im Kaffeefilter verbessert den Geschmack
des Kaffees. Eine kleine Prise
Chilipulver im Kakao gibt ein
besonderes Aroma.
Internet zu verbringen anstatt vor
dem Fernseher zu sitzen.
Das größte Onlinenetzwerk, speziell für Schüler von 12 Jahren an,
ist das SchülerVZ, gegründet im
Februar 2007 und Ableger von Stu-
diVZ, jenem Netzwerk, welches
wegen Datenmissbrauchs in den
letzten Monaten immer wieder für
Furore gesorgt hat. Nach eigenen
Angaben sind um die drei Millionen Schüler im SchülerVZ ange-
meldet, und jeden Tag kommen
neue hinzu. Um sich anmelden zu
können, benötigt man eine Einladung von einem Nutzer
des
Netz-
Cheeseburger schlecht
für Sportbegeisterte
(oder auch eingeschränkt) ansehbar
sind, Nachrichten schreiben oder
Pinwandeinträge verfassen. Man
kann auch Interessengruppen
beitreten. Beispiel: „Chuck Norris bekommt 20 Prozent auf
Tiernahrung“.
Ob Facebook, MySpace
oder Wer-kennt-Wen; alle haben denselben Zweck: Menschen miteinander zu verbinden und sie miteinander
kommunizieren lassen. Das
ist das große Schlagwort.
Die Vorteile sind klar zu
erkennen: Man kann zu
jedem Zeitpunkt mit seinen Freunden verbunden sein, auch während
man andere Dinge tut.
Man kann Menschen
kennenlernen,
die
man vielleicht nie in
seinem Leben getroffen hätte. Es gibt
aber auch Nachteile: Die Persönlichkeit eines Menschen wird immer
durchsichtiger,
und falls noch
nicht
vorhanden, kann es
verheerende
Folgen haben.
Und schließlich: Könnte
es sein, dass
wir, indem
wir
Teile
unseres
Ichs offen
Apfel oder
Burger – das ist
eigentlich für
jugendliche
Sportler gar
keine Frage.
Foto: Digitalpress/Fotolia
Energiezufuhr ausmachen. Am besten in Form von Kartoffeln, Nudeln, Reis oder anderen Getreideprodukten.
Fette sollten nur bis zu 30 Prozent des täglichen Energiebedarfs
beim Breitensportler decken. Besonders wichtig ist es aber, genügend hochwertige Pflanzenfette zu
sich zu nehmen, da diese ungesättigte Fettsäuren enthalten, die oft
nicht ausreichend in unserer Nahrung zu finden sind. So ist es sinnvoll, Butter und andere tierische
Fette im Speiseplan zu reduzieren
und mehr Pflanzenöle zu verwenden, wie zum Beispiel Oliven-, Distel- oder Rapsöl.
Proteine sind in erster Linie kein
Energielieferant, sondern für Struktur, Aufbau und wichtige Stoffwechselprozesse im Körper verantwortlich. Deshalb sind sie auch
wichtig für den Muskelaufbau.
Und bei Ausdauerbelastung und
mit abnehmenden Kohlehydratspeichern werden auch die im Körper gespeicherten Proteine in die
Energieproduktion einbezogen.
Es ist sehr wichtig, eine Vielzahl
verschiedener tierischer und pflanzlicher Proteine zu sich zu nehmen,
um eine Mangelversorgung mit essenziellen Aminosäuren zu vermeiden. Proteine finden sich in Fleisch,
Milch und Eiern sowie in Hülsenfrüchten wie Linsen oder Sojabohnen. Jeden Tag ein Steak ist also auf
Dauer nicht nur langweilig, sondern auch wenig effektiv. Als eine
Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man als normaler
Breitensportler täglich fünf bis
sechs Gramm Kohlenhydrate, ein
Gramm Fett und ein Gramm Proteine zu sich nehmen. Bei Kraftsport sind bis zu zwei Gramm Proteine zu empfehlen.
Von Frederik Winter
„Mit Sport tue ich genug für meine
Gesundheit, da ist es egal, was ich esse.“
So denken viele und vor allem
junge Sportler. Sie gehen zu McDonalds und essen zehn Cheeseburger
hintereinander, abends gibt es Tiefkühlpizza und danach das Eis
gleich packungsweise. Sport macht
schließlich hungrig. Doch Fastfood
ist sicher nicht die richtige Methode, um Energiespeicher wieder aufzufüllen. Gerade für Schüler ist es
schwierig, im Alltagsstress zwischen
Schule, Training und Hausaufgaben noch zusätzlich auf die richtige
Ernährung zu achten. Aber auch
mit geregelten Arbeitszeiten können einem Fehler unterlaufen.
Beim normalen Breitensportler
ist der Energiebedarf gar nicht wesentlich erhöht. Jedoch kann man
mit der richtigen Ernährung einiges zur Fitness und Gesundheit beitragen und sogar die eigene Leistungsfähigkeit verbessern.
So ist es zunächst wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Dazu gehört, vor allem abwechslungsreich und vollwertig zu
essen sowie reichlich Getreideprodukte – am besten Vollkorn – und
Kartoffeln zu sich zu nehmen. Man
sollte fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen und auf fettreiche Mahlzeiten verzichten. Auch
Milch, Fisch und Fleisch liefern
wichtige Nährstoffe, wie Eisen, Calcium und B-Vitamine. Allerdings ist
es besser, dabei zu den fettarmen
Produkten zu greifen.
Beim Sport verbraucht der Körper Energie, die er mit der Nahrung wieder aufnehmen muss. Dabei sollten Kohlenhydrate etwas
mehr als die Hälfte der täglichen
legen,
um
oberflächliche Gespräche
zu führen, vergessen, was es heißt,
wahre Freundschaften zu führen?
Kommunikation, die nicht nur
über eine Ebene läuft, sondern
auch auf mehreren?
Für Andreas ist es jedenfalls klar.
Er wird auch den morgigen Tag mit
Schein-Freundschaften verbringen
und sich vielleicht in zehn Jahren
fragen, was er damals nur getan
hat.
Foto: C. Schwier/Fotolia
werks, eine
Maßnahme, die unerwünschten Datenmissbrauch verhindern soll.
Im Anwendungsbereich unterscheidet sich das Schülervz nicht
sonderlich von anderen Plattformen ähnlicher Art. Man kann sein
eigenes Profil erstellen, Fotos hochladen, so dass sie für jedermann
è
óßððßî
Heute
710 1929
Meereshöhe
m
1000
11
4
500 17
6
Limburg
Großer Feldberg
Bad Homburg
Wetterlexikon
Garten und
Landwirtschaft
Der Komposthaufen vom Vorjahr
kann im September
zwecks Gewinnung
reifer Humuserde
nochmals
umgesetzt werden, wenn
Luftmangel
besteht.
Es gibt nur eine schwache allergene Belastung durch den Flug von
Beifuß- und Gräserpollen.
Rhein
Mainz:
Lahn
Limburg
337
97
Ozonwerte
Wasserkuppe
Wetterhistorie
Frankfurt
vor einem Jahr:
vor zehn Jahren:
vor hundert Jahren:
Kleiner Feldberg
vor einem Jahr:
vor zehn Jahren:
vor fünfzig Jahren:
15
18,9 Grad
20,0 Grad
20,9 Grad
Weitere Aussichten
Morgen ziehen dichtere Wolkenfelder auf, es bleibt jedoch weitgehend
trocken. Am Montag vielfach bewölkt, gelegentlich auch mal Sonne.
18
13,2 Grad
14,9 Grad
13,2 Grad
12
Moskau
19
London
Paris
H 17Hamburg
13
24
Bordeaux
Berlin
17 Frankfurt
19
15
Dresden
München
Wien
Madrid
13
12
12
Budapest
23
Rom
28
T
20
23
22
26
-9
-9-5
26
©
-4-0
19
Dubrovnik
30
26
unter
T
Varna
Palma
Las Palmas
12
Warschau
Nizza
Lissabon
12
H
Dublin
Bei nur lockeren Wolken setzt sich
für längere Zeit die Sonne durch.
Mit Temperaturen bis 17 Grad
bleibt es relativ kühl. Der Wind
weht schwach bis mäßig, zeitweise
etwas böig aus Nordost. In der teils
klaren, teils wolkigen Nacht Tiefstwerte bis 3 Grad.
©
15 Stockholm
1-5
Tunis
6-10
22 Istanbul
Athen
T
11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40
über
40
Heute
Meerestemperaturen
12
12
St. Petersburg
Anchorage
17
22
New York
San Francisco
20
30
+3 (gestern)
Frankfurt
Königste
39
µg/m3
-19
Limburg
52 µg/m3
-1 (Grenzwert:180)
Vogelsberg
Helsinki
Oslo
Vorhersage
WELT-WETTER
Honolulu
Werte von gestern
(5 Uhr) in Zentimeter
159
Spessart
Das Befinden wird heute nicht ungünstig beeinflusst, und Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
liegen im Bereich der Norm. Der
Kondition angepasste Bewegung
im Freien fördert die Gesundheit
und stärkt die Abwehrkräfte.
Pollenflug
Main
Frankfurt:
Bergstraße
Gesundheit
Thermik (2)
Die besten thermischen Aufwinde
entstehen mittags an Sonnentagen
und über Gebieten, deren Oberfläche sich sehr stark erwärmt
(Sand, trockene Erde, Getreidefelder, Felsen, Häuser). Ausgleichende Abwinde treten in der Nachbarschaft (Wiesen, Wälder, Gewässer)
auf.
Pegelstände
Frankfurt
Am Rande eines Hochs über Nordosteuropa gelangt trockene, wolkenreiche und recht kühle Luft zu
uns.
9
3
10
4
16
6
17
6
Heute
Lage
2129 1358
32
Barbados
Acapulco
32
Frankfurt
Delhi
Casablanca
29
21
Peking
30
27
Nairobi
Johannesburg
Buenos Aires
8
Novosibirsk
Singapur
30
Tokio
27
33
0°
Nordsee
Ostsee
Biskaya
Kanaren
16
16
19
22
Grad
Grad
Grad
Grad
Madeira
Portugal
Adria
Azoren
23
21
23
22
Grad
Grad
Grad
Grad
Ägäis
Westl.Mittelmeer
Östl.Mittelmeer
Schwarzes Meer
24 Grad
23 Grad
26 Grad
23 Grad
5-Tage-Vorhersage für Frankfurt
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
31
Sydney
17
18
©
8
16
8
16
8
17
8
18
8
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
KuS 13
Hier entsteht die junge Zeitung
So voll war es am Newsdesk noch nie: Alle Schüler, die gestern in der Zentralredaktion an der Produktion beteiligt waren, nahmen an der Konferenz teil. FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller (stehend) spielte ausnahmsweise eine Nebenrolle. Foto: Weis
Über 200 Schüler haben die heutige Ausgabe produziert – und die Redakteure begeistert
Z
ugegeben, wir haben das alles
ein wenig unterschätzt. So
hätten wir beispielsweise nie und
nimmer daran geglaubt, dass nahezu 250 junge Menschen zwischen 11 und 18 Jahren dem einmaligen Aufruf folgen würden,
sich an den Planungen und der
Produktion einer ausschließlich
von Jugendlichen erstellten Zeitungsausgabe zu beteiligen.
Das alles geschah am 7. Mai bei
der Eröffnungsveranstaltung des
„Projekts Junge Zeitung“ der
Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben Taunus Zeitung, Höchster Kreisblatt und
Nassauische Neue Presse.
Die nächsten Überraschungen
sollten sich im Verlauf der folgenden gut vier Monate einstellen. So
hat die Zahl der im Frühjahr gestarteten Jung-Journalisten kaum
abgenommen, die sich allesamt
an der heutigen Ausgabe beteiligt
haben. Keine Spur also von nachlassendem Interesse etwa durch
Ferien und Jahrgangsstufenwechsel. Natürlich sind dennoch ein
paar unterwegs verloren gegangen, aber das Projekt hatte inzwischen längst ganz viele andere
neugierig gemacht.
riert, entschieden, wieder verworfen und schließlich fotografiert
und geschrieben.
Zustande gekommen ist eine
Ausgabe, die ein völlig anderes
Aussehen und völlig andere Inhalte hat. Die Fragen beantwortet,
wie sie eben Jugendliche im oben
beschriebenen Alter stellen und
die Themen behandelt, die dort
brennend interessieren.
Und wir, die „Alten“, konnten
manchmal nur noch staunen.
Über die Lockerheit, mit der die
jungen Hessen-Redakteure das
dian Oliver Pocher, den hessischen Grünen-Chef Tarek Al-Wazir oder Skandal-Rapperin Lady
Bitch Ray interviewten.
Nebenbei kamen auch noch
erstklassige Reportagen zustande,
wie jene über die Abläufe in einer
Moschee oder über Eintracht-Star
Martin Fenin. Die Liste ließe sich
beliebig verlängern, etwa um das
Stück einer jungen Feuilletonistin, die sich daran machte, Neues
über den Harry-Potter-Film, der
erst 2009 anlaufen wird, in Erfahrung zu bringen. In den einschlä-
stellung ihrer Artikel, verbunden
mit den frischen Ideen, die unsere
Gäste in diesen vier Monaten einbrachten, lassen vermuten, dass di
Lorenzo wohl Recht hat. Einige
Schüler aus der Bad Vilbeler Redaktion haben es in ihrem Erfahrungsbericht auf den Punkt gebracht: Man habe das Gefühl bekommen, mit dem Erstellen von
Zeitungsartikeln etwas erreichen
zu können, schrieben zwei Mädchen. Damit sei zwar nicht die
Welt zu verändern, aber immerhin etwas zu tun, was andere
der junge Leute aus den verschiedenen Lokalredaktionen einen
Querschnitt ihrer Erfahrungen geben.
Wir bedanken uns bei allen, die
mitgemacht haben, aber auch bei
den Eltern und Lehrern, die vielleicht nicht immer gerne gesehen
haben, wenn sich die Jugendlichen zur Redaktionskonferenz
aufmachten, anstatt noch einmal
in die aktuellen Mathe-Aufgaben
zu schauen.
Den Redakteuren dieser Zeitung hat das Projekt jedenfalls
Die Chance,
„etwas zu bewegen“
Anderes Aussehen,
andere Inhalte
Was bedeutet den Jugendlichen
die gute alte Zeitung noch im
Zeitalter von PC und Internet?
Mit welchem Angebot können
Redakteure einer Tageszeitung die
Leser von morgen am besten heute schon erreichen? Antworten
auf diese (selbst-)kritischen Fragen haben uns die vielen jungen
Kollegen gegeben, die in den Redaktionen der FNP und ihrer Regionalausgaben seitdem in Aktion
waren.
Da wurde gelernt und konfe-
cherchierten die „Jugendfreundlichkeit“ in ihren Heimatkommunen, tauchten in Haushaltspläne
ein, um festzustellen, wie viel
Geld die Stadtväter für ihre Anliegen übrig haben oder testeten Eisdielen und Schnellimbisse.
Unterdessen wuchs auch das Interesse an den Technik-Abteilungen einer Zeitung erkennbar. Wie
funktioniert ein Archiv? Welche
Geheimnisse des Redaktionssystems muss man kennen, um am
Ende ein gelungenes Layout zu erstellen? Und was ist eigentlich das
Geheimnis eines besonderen Fotos, das nachher sogar den kritischen Blicken eines gestandenen
Redakteurs standhalten kann? Der
Wissensdurst unserer jungen Gäste war schier unstillbar.
Erinnerungsfoto mit Fernseh-Star: Die extra nach Köln gereiste Interviewgruppe der Seite „Blick in die Welt“ bei Oliver Pocher. Foto: Rolfs
Ehepaar Anke und Roland Koch
ins Kreuzverhör nahm, über die
Hintergründigkeit mit der zukünftige Wirtschaftsjournalisten
den „Börsen-Guru“ Frank Lehmann ausfragten, über die Unbekümmertheit, mit der der Nachwuchs aus den Ressorts Politik
und Blick in die Welt den Come-
gigen Internet-Foren gab es dazu
jede Menge Gerüchte. Sehr lesenswert, wie wir meinen.
Doch nicht nur bei der Bearbeitung von „großen Themen“ zeigten unsere jungen Gäste enormes
Engagement.
Mit
frischem
Schwung machten sie sich auch
über ganz lokale Themen her, re-
Auf einer Tagung in Baden-Baden
haben dieser Tage die Chefredakteure großer deutscher Magazine
und Zeitungen mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx
über die „Erfolgsfaktoren im
Wettbewerb um junge Leser“ diskutiert. Das Ergebnis war – wie
schon vorher zu vermuten war –
außerordentlich differenziert. Es
gebe überhaupt keinen Grund für
die Verbreiter des geschrieben
Wortes vor dem ebenso üppigen
wie unübersichtlichen Angebot
des Internet zu kapitulieren, war
sicher die eine allgemeine Erkenntnis. Eine andere, von
„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di
Lorenzo etwas provozierend formuliert, dass es bedauerlicherweise einfach nur in Mode gekommen ist, Zeitungen in der seit langem anhaltenden Phase des Internet-Booms schlechtzureden.
Das gewaltige Interesse der Junge-Zeitung-Redakteure an der Er-
Wo bitte geht’s zu Roland Koch? Die junge Hessen-Redaktion auf dem
Weg zum Gespräch in der Wiesbadener Staatskanzlei. Foto: Kaufhold
nicht könnten.
Auf den folgenden zwei Seiten
finden Sie eine vollständige Aufstellung aller Schülerinnen und
Schüler, die sich an dem Projekt
beteiligt haben. Den Abschluss
dieser vierseitigen Projektbeschreibung bildet eine Seite, auf
viel Spaß gemacht. Auch diesen
Punkt hatten viele von uns übrigens vorher unterschätzt.
Zahlreiche Bilder, Erfahrungsberichte
sowie ein Video über Entstehung und
Entwicklung des Projekts Junge Zeitung
finden Sie unter www.fnp.de/juz/
Ein großes
Dankeschön
an die Schulen
W
ir danken den folgenden Schulen für ihre
Unterstützung unseres gemeinsamen Projekts:
Liebigschule, Heinrich-vonGagern-Gymnasium, Bettinaschule,
Lessinggymnasium,
Helmholtzgymnasium, Ziehenschule,
Schillerschule,
Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Fürstenbergschule (alle
Frankfurt);
Goetheschule,
Neu-Isenburg; Main-TaunusSchule, Hofheim;
AdolfReichwein-Schule, Neu-Anspach; Dreieichschule, Langen;
Bischof-Neumann-Schule, Königstein; Gymnasium Oberursel;
Ricarda-Huch-Schule,
Dreieich; Bertha-von-SuttnerSchule, Mörfelden-Walldorf;
IGS Kelsterbach; Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel;
Altkönigschule,
Kronberg;
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg; Humboldt-Gymnasium, Bad Homburg;
Philipp-Reis-Schule,
Friedrichsdorf;
ChristianWirth-Schule Usingen; AlbertEinstein-Schule, Schwalbach;
Eichendorffschule, Kelkheim;
Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Flörsheim; Sophie-Hedwig-Gymnasium, Diez; Tilemannschule, Limburg; Johann-Christian-SenckenbergSchule, Runkel; Fürst-JohannLudwig-Schule,
Hadamar;
Marienschule Limburg; Taunusschule, Bad Camberg.
projekt
j u n g e ze it un g
KuS 14
Samstag, 20. September 2008
projekt
j u n g e ze it un g
Samstag, 20. September 2008
KuS 15
Wir sind heute Ihre Redaktion
Caspar
Esche
Beatrice
Pötzl
Josephine-Luca
Schwab
Benjamin
Kleinert
Katharina
Matz
Vuong Linh
Vo
Sophie
Walther
Pauline
Hechler
Madlon
Peter
Clara
Nigratschka
Philipp
Schneider
Weronika
Lad
Sören
Moos
Sophie
Schwarze
Susanne
Umscheid
Suzana
Xhakalija
Till
von Poser
Vanessa
Groos
Gesa
Musiol
Maximilian
Beilner
Juliane
Heßel
Lisa
Holtmann
Christine
Drießler
Inga
Ermisch
Elisabeth
Kallinikou
Anselm
Keller
Artemis
Koulouklidi
Clara
Toker
Mehmet
Demiroglu
Yousra
El Messaoudi
Seyma
Doudouxi
Marie-Christin
Böhme
Nora
Bronold
Pauline
Scherm
Nora
Jamann
Niclas
Stein
Katharina
Weidl
Ivan
Navdaev
Leonard
Lenz
Amelie
Räpple
Anna
Feller
Caroline
Muders
Carina
Hollenstein
Denise
Barth
Jonas
Tylewski
Julia
Söhnholz
Lars
von Borstel
Fabian
Angeloni
Youssef
Ahzaoui
Daniela
Kristo
Amira
Haruna
Lara
Sabbagh
Derya
Ceylan
Josephine
Schöneberger
Nils
Groß
Johanna
Hahn
Manuel
Mehlhorn
Sasha
Placzek
Susanne
Gerdes
Lisa-Maria
Engelmann
Aysegül
Emekci
Athina
Stappek
Andrea
Letzner
Wilko
Möhlmann
Tess
Brahm
Svenja
Schickedanz
Philip
Rademacher
Jana
Heimbring
Jonny
Kumar
Larissa
Karthaus
Leana
Hahn
Lena
Neckel
Julia
Balzer
Miriam
Leihs
Julian
Arnold
Sarah
Khader
Stephanie
Krebs
Yelenah
Frahm
Steven
Hoppe
Shannon
Gebhardt
Gregor Graf
Praschma
Jannis-Sebastian
Röhling
Nola
Kronenberger
Maja
Hartmann
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Gofran
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Kulic
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de Hair
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Bischoff
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Hannah
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Winter
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Kochanek
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Weltzien
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Stock
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Iminwarek
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Le
Marius
Beier
Mareike
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Michael
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Jennifer
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Herr
Corinna
Kleinekoenen
Kerstin
Lang
Valerie
Polydore
Corinna
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Lukas
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Gebhardt
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Schwarz
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Krekel
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Hoppermann
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Schlosser
Elena
Kutscheid
David
Benke
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Moritz
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Licht
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Gundlach
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Schick
Sebastian
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Schmidt
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Maetz
Mario
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Mailänder
Edith
Wittenbrink
Cara
von Stockert
Eric
Anthes
Claudia
Orzechowsky
Felix
Hackel-Neuner
Felicitas
Weltzien
Nina
Lüdke
Dorothea
Stöss
Carola
Ilgen
Lara
Tadic
Annika
Klee
Johanna
Tielke
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Samstag, 20. September 2008
So haben wir Ihre
Zeitung gemacht
Auf ein Wort, Herr Bürgermeiste
r: Valerie Polydore beim Kelkheimer Rathauschef Thomas Hor
n (CDU).
und Pauline Scherm.
gerzone Amelie Räpple
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Artikel – wie jetzt!
Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und seine bislang wahrscheinlich jüngsten
Interviewerinnen Judith Hoppermann (links) und Sabrina Haffner.
Limburg: Zum Schluss wurde es hektisch
Von Laura Geiger
Um alles zu besprechen, was
für unsere eigene Zeitungsausgabe zu erledigen war,
und um die Aufgaben zu verteilen, trafen wir uns jeden
Donnerstag um 15.30 Uhr in
der Marienschule in Limburg. Am Anfang waren wir
sehr viele „Journalisten“
und gingen die ganze Sache eher gemütlich an. Es
war ja noch ausreichend
Zeit bis zum 20. September, dem Tag des Erscheinens unsere Zeitungsausgabe. Jeder von uns trug
ein paar Vorschläge zu möglichen Artikeln bei, und so hatten
wir bald eine ganze Sammlung.
So kamen dann ein Treffen
mit der Autobahnpolizei oder
sogar ein Interview mit den
Limburger Bischof zustande.
Schließlich wurde die Zeit immer knapper und knapper und
wir alle mussten nun sehen, dass
wir die Berichte bzw. Interviews
rechtzeitig fertig bekamen. Dazu
kam dann auch noch das Problem, dass nach und nach immer weniger von uns zu den
Treffen erschienen und viele
auch endgültig ausstiegen. Trotz
der aufkeimenden Hektik waren
unsere regelmäßigen Treffen
dann doch von Erfolg gekrönt
und das Ganze hat letztlich ja
auch viel Spaß gemacht.
Kelkheim: Auch Politik kann
ein packendes Thema sein
Von Valerie Polydore
Medien immer wieder von einer
allgemeinen PolitikverdrossenEinen Artikel für das Projekt
heit die Rede war, wollte ich he„Junge Zeitung“ schreiben, dazu
rausfinden, ob das auch schon
musste erst einmal ein packenauf Jugendliche zutrifft. Des Weides Thema her, das viele Menteren wäre es interessant zu seschen interessiert, am besten Juhen, wie die hessische Regierung
gendliche und Erwachsene zuaussähe, wenn Erstwähler allein
gleich. Was hat mich in den letzbestimmen würden. Nach meiten Wochen beschäftigt? Was
ner Umfrage sprach ich mit unwollte ich schon immer mal in
seren Kommunalpolitikern und
Erfahrung bringen?
brachte ihre Meinung zu den ErBesonders nachdem in den gebn
issen in Erfahrung.
Stehen die Themen? Redaktionssitzu
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In Bad Vilbel spürten alle: Wir könn
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Von Jana Schwarz
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n. Zum Bei- der Jungen Zeit
ge, sich an der Zeitung zu beteilige
Von Sophia Tepper
„Wollt Ihr beim Projekt Junge
Zeitung mitmachen?“ Die Anfrage kam für uns überraschend
– aber wir freuten uns. Denn allein die Anfrage war schon eine
Art
Auszeichnung. Damals
schien uns das Schreib -Projekt
noch weit entfernt. Aber dann
ging alles doch ganz schnell.
In den folgenden Wochen trafen wir uns jeden Mittwoch in
der Mittagspause an unserem
Gymnasium für eine Schulstunmalen Schulpensum großen
ernst – anders, als wenn wir
de und planten mit RedaktionsSpaß gemacht haben. Zum Bei„nur“ von der Schülerzeitung
leiter Thomas Schwarz unsere
spiel mit dem Bad Vilbeler Bürkommen.
Artikel. Was wir machen wolgermeister zum Thema: „Wie
len, wer mögliche Informanten
Durch das Projekt bekamen
viel Jugend steckt im städtiwir also das Gefühl, mit Schreisind, was wir beim Fotografieschen Haushalt?“
ben etwas erreichen zu können.
ren beachten sollen. Thomas
Und noch eine Erfahrung haNatürlich können wir auch daSchwarz machte zum Teil für
ben wir gemacht: Wenn wir undurch nicht die Welt verändern.
uns auch Termine für Interseren Gesprächspartnern sagAber durch das Projekt durften
views aus, die uns trotz des Zeitten, dass wir quasi für die FNP
wir etwas machen, was andere
drucks und zusätzlich zum norarbeiten, nahmen sie uns gleich
nicht können.
Der lange Weg zu den Themen im U
singer Land
Gruppen-Arbeit
Mörfelden-Walldorf: Erfolg durch
Grävenwiesbachs Bürgermeister
Hellwig Herber (FWG) stellte sich
in der Redaktion den Fragen von
Christine Drießler, Weronika Lad
, Nora Jamann und Nora Bronold
(von links).
Von Weronika Lad
und Christine Drießler
, Chefredakteurin AyseFelix Wenz, Lisa-Marie Engelmann
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Von Felix Wenz
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Startschuss gegeben wurde: UnseWir, die Schüler von der Christire Gruppe fuhr nach Frankfurt in
an-Wirth-Schule (CWS) und
die Redaktion der Frankfurter
Adolf-Reichwein-Schule (ARS),
Neuen Presse. Wir wurden vom
wurden von unseren Lehrern daChefredakteur Rainer M. Gefeller
rauf angesprochen, in der Taunus
herzlich empfangen. Er hielt eine
Zeitung für eine Sonderausgabe
etwas längere Rede über sein Proden Weltkindertag mitzuarbeiten.
jekt und erklärte uns alles genau.
Über dieses Angebot haben wir
Wenige Tage später trafen wir
uns gefreut. Selbst die, die von
uns zum ersten Mal in der RedakJournalismus keine Ahnung hattion der Taunus Zeitung in Usinten, zeigten daran Interesse.
gen mit Redakteur Andreas BurRichtig eingeführt in das Theger, um uns Gedanken darüber zu
machen, welche Themen wir ansprechen wollen.
Danach wurden wir in verschiedene Ressorts für die sechs
Gemeinden im Usinger Land eingeteilt und haben uns je nach
Wohnort Inhalte für unsere Artikel überlegt. In weiteren Treffen
haben wir Ansprechpartner getroffen und interviewt, wie etwa
den Bürgermeister von Usingen,
Matthias Drexellius, und dessen
Kollegen aus Grävenwiesbach,
Hellwig Herber.