Guten Morgen, er- schrecken Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser
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Guten Morgen, er- schrecken Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser
G uten Morgen, erschrecken Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser: dies ist immer noch Ihre Zeitung. Aber sie ist anders als sonst. Das liegt an denen, die sie gemacht haben: Über 200 Kinder und Jugendliche haben zum heutigen Weltkindertag die Redaktion dieser Zeitung übernommen. Über vier Monate haben sie sich in dem Projekt „Junge Zeitung“ auf diesen Tag und diese Zeitungsausgabe vorbereitet – und hier ist das Ergebnis. Wir versprechen Ihnen spannende, informative und unterhaltsame Zeitungsseiten – und selbstverständlich wird auch die Aktualität nicht fehlen. Wie das Projekt „Junge Zeitung“ zustande kam, wer daran beteiligt war, lesen Sie auf den Seiten ab KUS 13. Viel Spaß beim Blättern und Lesen! Zeichnung: Josephine-Luca Schwab Mitarbeit: Beatrice Pötzl Besser, cooler, moderner Von Hannah Hecker und Florian Muhs Wie kommen zwei unbescholtene Liebigschüler dazu, sich bei der Politikredaktion der Frankfurter Neuen Presse einzuschleichen und gemeinsam mit anderen Frankfurter Hannah Hecker Schülern den alteingesessenen Kräften für einen Tag das Heft des Handelns aus der Hand zu reißen? War es Größenwahn, der uns dazu trieb? Wohl eher erstmal die Neugier auf den Wagemut der Verantwortlichen der Neuen Presse, die sich getraut hatten, beiseite zu treten und uns unerfahrene Schüler einfach mal machen zu lassen. Dazu kamen ein grundsätzliches Interesse an der Arbeit eines Florian Muhs Journalisten und die Motivation, neue Erfahrungen zu sammeln. Aber natürlich war es auch ein wenig Größenwahn: Wir hatten die Vorstellung, dass unsere Frankfurter Neue Presse mindestens ein Quantensprung der Zeitungsproduktion werden sollte. Sie sollte besser, cooler, moderner und natürlich kreativ und entgegen jeder journalistischen Konvention sein. Wir wollten die Frankfurter Neue Presse für einen Tag zu einer Zeitung der Zukunft machen. Und dies ist nun das Produkt. Was fällt auf? So anders ist diese Zeitung der Zukunft gar nicht. Der journalistische Alltag zeigte uns die Grenzen unseres revolutionären Tatendrangs auf. Unsere Zeitung sollte auch seriös, gut organisiert und anspruchsvoll sein. So ist zwar unsere Themensetzung etwas anders als sonst, auch sind das Design verändert und einige Änderungen zu finden. Aber die große Revolution ist ausgeblieben, wir haben nicht alles durcheinander gewürfelt, sondern die Grundordnung beibehalten. Dies zeigt: Für die Zukunft wünschen wir uns einfach, dass die wesentlichen Elemente des Journalismus weiterhin in unseren Zeitungen zu finden sind: Seriosität, Übersichtlichkeit, Information. Die Welt mit jungen Augen sehen Von Rainer M. Gefeller, Chefredakteur Gebt den Kindern das Kommando Sie berechnen nicht was sie tun Die Welt gehört in Kinderhände Dem Trübsinn ein Ende Wir werden in Grund und Boden gelacht Kinder an die Macht Das hat er sich schön ausgedacht, der Herbert Grönemeyer, als er dieses Lied schrieb. Ein paar von uns waren da eher skeptisch, als die Redaktion das Projekt „Junge Zeitung“ aus der Taufe hob. Kann das überhaupt funktionieren, dass Rainer M. Gefeller Schülerinnen und Schüler eine Erwachsenen-Zeitung produzieren? Wie behält man über 200 Gymnasiasten unter Kontrolle und hält sie zur Arbeit an? Wie kann man diese als desinteressiert verrufenen Kids über einen Zeitraum von so vielen Wochen für eine Sache begeistern – ganz ohne pädagogische Ausbildung? Und überhaupt: Kinder an die Macht? Wie verträgt sich das mit unserer Informationspflicht und unserem journalistischen Anspruch, wenn wir derart jungen und womöglich noch pubertierenden Menschen die Entscheidungen überlassen über eine komplette Zeitungs-Ausgabe? Werden sie nicht am Ende alles, was bedeutsam und berichtenswert ist, einfach „in Grund und Boden lachen“? Während der vergangenen vier Monate sind die Skeptiker eher schweigsam geworden. Um es kurz zu sagen: Der Einsatz, der Ideenreichtum, die Phantasie der jugendlichen Kollegen hat die Redaktion überzeugt und begeistert – und wir mussten uns eingestehen, dass die wichtigste Eigenschaft eines guten Journalisten in vielen Jungen und Mädchen lebendiger und unverfälschter ist als in manchem Profi: die Neugier. Beim Projekt „Junge Zeitung“ konnte auch die Redaktion noch eine wichtige Erkenntnis gewinnen – dass es nichts schadet, die Welt gelegentlich auch mit anderen, jüngeren Augen zu betrachten. Wir haben Respekt vor dem Arbeitseifer der jungen Kollegen und vor ihren spannenden, manchmal aufklärerischen, manchmal unterhaltenden Geschichten, vor ihren anderen Fragestellungen in Interviews und ihren anderen Fragen an die Welt. Heute, am Weltkindertag, werden wir wieder ein paar feiertägliche Reden zu hören bekommen – über die Werte der Jugend, über ihre Chancen, über ihre Zukunftsfähigkeit. Das ist sicher wichtig und bedeutsam, aber wir wollten dieses Mal nicht über „die“ Jugendlichen reden und schreiben, wir wollten sie selbst zu Wort kommen lassen. Wir wollten, dass an diesem besonderen Tag die Zeitung die Welt mit anderen, jungen Augen betrachtet. Das Ergebnis dieses Projekts halten Sie gerade in den Händen. Wir sind ein wenig stolz auf das, was die Kinder und Jugendlichen geschaffen haben – und hoffen natürlich, dass auch Sie etwas Gutes finden können an dieser besonderen, anderen Zeitung. Vielleicht haben Sie Lust, uns Ihre Meinung zu schreiben – ihre kritischen, nachdenklichen oder natürlich auch zustimmenden Gedanken. Wir freuen uns über jede Zuschrift. P r i v atp r a x i s Dr. med. H. Peter Higer offene MRT: 0641-9719941 MSCT: 0641-6868850 An der Johanneskirche 5 und Liebigstr. 22-24 (St. Josefs Krankenhaus), 35390 Gießen www.offene-mrt-giessen.de Þ ÷ óþ Samstag, 20. September 2008 Nord · Jahrgang 63 · Nr. 221 Fauler Schüler, großer Star Die Frau mit dem Hammer Ein Interview mit dem Comedian Oliver Pocher Ein Besuch bei Weltmeisterin Betty Heidler Seite 28 Sport Seite 11 NACHRICHTEN XETRA DAX 6143,42 (5863,42) DOW JONES 11 386,90 (11 019,70) EURO 1,4236 Dollar (1,4502) Schluss-Stand Vortagswerte in Klammern Milliarden für deutsche Kliniken Berlin. Bund und Länder haben den Streit über die künftige Krankenhausfinanzierung beigelegt. Danach sollen die Kliniken im nächsten Jahr drei Milliarden Euro zusätzlich von den gesetzlichen Kassen erhalten, wie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bestätigte. 50 Prozent der Kosten der jüngsten Krankenhaus-Tarifrunde sollen von den Beitragszahlern finanziert werden. Schmidt bezeichnete dies als „fair“. US-Truppen töten acht Zivilisten Bagdad. Die US-Streitkräfte haben bei einem Einsatz nördlich von Bagdad acht irakische Zivilisten getötet, darunter Frauen und Kinder. Ziel der Operation war der Anführer einer Terrorgruppe. Ein Kind wurde aus den Trümmern geborgen und auf einem US-Stützpunkt behandelt. WETTER 17 6 Wetter: letzte Seite Die gute Nachricht Stadtführer für Blinde Berlin. Blinde Menschen können Berlin als erste deutsche Stadt auf eigene Faust mit einem akustischen Stadtführer entdecken. Der kostenlose Audioguide auf CDs beschreibt Sehenswürdigkeiten, enthält Wegbeschreibungen für Blinde oder wichtige Telefonnummern. In Deutschland gibt es mehr als eine Million blinde und sehbehinderte Menschen. So erreichen Sie uns: Abo-Service/Zustellung Telefon: 0 180 200 11 33 Fax: ( 069 ) 75 01 - 44 90 E-Mail: fnp.leserservice @ fsd.de Redaktion Telefon: ( 0 61 01 ) 80 07 - 0 Fax: ( 0 61 01 ) 80 07 - 30 E-Mail: fnp.badvilbel @ fsd.de Anzeigen Telefon: ( 069 ) 75 91 - 33 36 Fax: (0 69) 75 91 - 33 37 E-Mail: rmm-anzeigen @ rheinmainmedia.de Postfach 1446, 61 104 Bad Vilbel Im Rosengarten 25c, 61 118 Bad Vilbel Internet: http://www.fnp.de Das Projekt Junge Zeitung: auch im Internet unter www.fnp.de D 2637 A & 1,30 • Kopf, Wirbelsäule und Gelenke mit der offenen MRT • Herzuntersuchungen (MSCT) • Darmuntersuchungen (MSCT) • Raucherscreening d. Lunge (MSCT) • Dental- und Kieferdiagnostik (MSCT) Was will der Ex-Kanzler? Schröder im Porträt: Von der Politik zu Gazprom Politik Seite 4 Frank Lehmann warnt vor Aktien Frankfurt. „Achtung, Risiko!“ Wenn es um Aktien geht, ist die Meinung von Frank Lehmann klar: Momentan würde der frühere ARD-Börsenguru von den Wertpapieren Abstand nehmen und eher zu sichereren Anlagen wie Tagesgeld raten. Das Debakel mit der T-Aktie habe dazu geführt, dass sich die meisten Kleinanleger von der Börse zurückzogen. „In meinen Anfangszeiten wurden Börsenkurse von den Banken gepflegt, denn man war der Ansicht, dass man dem Anleger solche Kursschwankungen nicht zumuten kann“, sagt der Börsenexperte. Lehmann beklagt zudem, dass in der heutigen Zeit nur noch der Börsenwert entscheidend sei. Mitarbeiter oder Ruf der Firma spielten seiner Meinung nach eine untergeordnete Rolle. 6 Wirtschaft Seite 10 Was Koch von Ypsilanti hält Die Frankfurter Schirn macht Spaß, sagen die Museumstester. Wiesbaden. Wie findet Roland Koch eigentlich Andrea Ypsilanti – so als Frau, nicht als Politikerin. Er habe da außerhalb der Politik „keine Emotionen“, umschifft der Ministerpräsident die Antwort, ob er sie hübsch findet oder nicht. Alles rein kollegial! 6 Hessen Seite 3 Welches Museum ist das beste? Schulsport: Bringt’s das? Frankfurt. Ist Kunst für Jugendliche überhaupt noch interessant? Na klar! Im Museumstest schnitt die Frankfurter Kunsthalle Schirn am besten ab. Die Skulpturen im Liebieghaus fanden unsere Tester dagegen eher langweilig. Dafür gibt’s dort aber ein ziemlich gutes Café. Kultur Seite 1 Frankfurt. Gut oder schlecht – der Schulsport hat zwei Seiten. Wir haben dazu das Kultusministerium, das Stadtschulamt, Schulleiter und Lehrer befragt sowie eine große Umfrage unter Schülern an vier Gymnasien durchgeführt. 6 Sport Seite 14 Rechtsruck in Radio X: Das Europas Städten? andere Radio Innerhalb kurzer Zeit verloren in Rom und London die langjährigen linksliberalen Bürgermeister ihren Posten an konservative Kandidaten. Dabei wurde mit der Tradition gebrochen, dass in Europas Metropolen traditionell eher linke Stadtregierungen zu finden waren. Ist hier ein Trend für ganz Europa abzulesen? 6 Hintergrund Seite 6 Aus dem Lokalen Frankfurt. Schon mal UKW 91.8 gehört? Nein? Wir haben den Sender besucht, tierische Mitarbeiter kennengelernt und über das etwas andere Programm gesprochen. 6 Wirtschaft Seite 10 Keine Angst vor dem Islam Warum ist Vilbel eigentlich Bad? Bad Vilbel. In drei fetten Buchstaben steht es auf allen Ortseingangs- und anderen Schildern: Vilbel ist ein „Bad“. Aber warum nur? Richtig kuren kann man hier schließlich nicht. 6 Seite 13 Für viele ist der Islam das Feindbild Nummer eins. Doch genauer hinschauen lohnt sich: Ein Bericht über einen Moscheebesuch und einen nicht ganz typischen Imam ... 6 Hintergrund Seite 6 Proteste gegen Pro Köln Köln. Mit Steinwürfen linker Gegendemonstranten und Rangeleien hat gestern in Köln ein Rechtsradikalen-Kongress gegen Moscheebauten und die angebliche Gefahr einer „Islamisierung“ begonnen. Politiker demokratischer Parteien verurteilten den Kongress. 6 Seite 2 US-Hilfspaket löst Terrorhelfer bei Kursfeuerwerk aus Frankfurt gefasst Washington. Die amerikanische Regierung will der taumelnden Finanzbranche mit einem Rettungspaket zu Hilfe eilen. Auch mit Steuergeldern Seehofer warnt CSU vor Panik München. Eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern wird es für die CSU immer enger. Das ZDF-Politbarometer sieht die Regierungspartei bei 47 Prozent. CSU-Vizechef Seehofer warnte seine Parteifreunde, deshalb in Panik zu geraten. Ermittlung gegen Abgeordneten Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut „Bild“ gegen den SPDBundestagsabgeordneten Reinhard Schultz. Ihm soll vorgeworfen werden, einen Privatflug über den Bundestag abgerechnet zu haben. Abenteuer Busfahrt Illustration: Benjamin Kleinert US-Finanzminister Henry Paulson. sollen dabei die Finanzinstitute von notleidenden Vermögenswerten befreit werden, sagte US-Finanzminister Henry Paulson. Man spreche von „Hunderten von Milliarden Dollar“: „Um das Vertrauen in unsere Märkte und unsere Finanzinstitutionen wiederherzustellen, müssen wir das grundle- gende Problem angehen, um Wachstum und Wohlstand zu fördern“. Er wolle während des Wochenendes mit dem US-Kongress an Gesetzesvorlagen arbeiten, kündigte Paulson an. Das Programm müsse „umfangreich genug sein, um maximale Wirkung zu entfalten und den Steuerzahler so weit wie möglich zu schützen“, sagte der Minister. An den Börsen weltweit löste die Intervention ein Kursfeuerwerk aus, Unterdessen hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) als Reaktion auf die Finanzkrise vorübergehend sogenannte Leerverkäufe bestimmter Unternehmen der Finanzbranche untersagt. 6 Kommentar S. 2 6 Wirtschaft S. 9 Frankfurt. Zwei mutmaßliche islamistische Terrorhelfer aus den Reihen der Islamischen Dschihad Union (IJU) sind auf Anordnung der Bundesanwaltschaft im Großraum Frankfurt festgenommen worden. Die beiden 27-jährigen Männer – ein Deutscher afghanischer Herkunft und ein Türke – sollen für die von Pakistan aus agierende Terrorgruppe Ausrüstungsgegenstände beschafft haben. Der Deutsche Omid S. soll von Mai bis September 2007 eine Kampfausbildung in einem IJU-Terrorcamp im afghanischpakistanischen Grenzgebiet absolviert haben. Auch der Türke Hüseyin Ö. war laut Bundesanwaltschaft im Juni 2007 auf dem Weg ins IJU-Camp. Er wurde aber von den dortigen Sicherheitskräften aufgegriffen. Die IJU ist Drahtzieherin der massiven Anschlagspläne der 2007 im Sauerland ausgehobenen Terrorzelle. Omid S. hatte Kontakte zu Adem Yilmaz, gegen den vor kurzem wegen Zugehörigkeit zur „Sauerland-Gruppe“ Anklage erhoben worden war. Beide Verdächtige hinterließen Yilmaz ihre EC-Karte mit Geheimzahl für dessen Schleusungsund Logistik-Aktivitäten zugunsten der IJU. Yilmaz war zusammen mit den deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz und Daniel Schneider nach monatelanger Überwachung im September 2007 verhaftet worden. Das Trio wollte Autobomben-Anschläge auf Gaststätten und Flughäfen in Deutschland begehen. Beck nicht zum SPD-Parteitag Essen. Der zurückgetretene SPDChef Kurt Beck will laut Medienberichten dem SPD-Parteitag am 18. Oktober in Berlin fernbleiben. Dort soll Franz Müntefering zum Nachfolger gewählt werden. Erstmals nach seinem Rücktritt traf sich Beck gestern mit Müntefering. Gordon Brown droht der Sturz London. Dem britischen Premier Gordon Brown droht auf dem heute beginnenden Labour-Parteitag in in Manchester die Entmachtung. Brown ist seit Monaten im Umfragetief und wird von führenden Parteikollegen infrage gestellt. Erdogan fordert Medien-Boykott Istanbul. Der türkische Premier Erdogan hat seine Partei zum Boykott regierungskritischer Medien aufgefordert. Die Mediengruppe Dogan hatten der Regierung Korruptionsvorwürfe gemacht. Bad Vilbel. Warten, warten und immer wieder warten: Wer mit dem Bus von Bad Vilbel nach Frankfurt fährt, der kann richtig was erleben. Leider nicht nur Positives. Bericht über ein alltägliches Abenteuer. 6 Seite 13 Vom Leben als Pfadfinder Bad Vilbel. Pfadfinder zu sein bedeutet mehr als jeden Tag eine gute Tat zu tun. Eine Schülerin erzählt vom Leben im Stamm und Schlafen in der Kothe. 6 Seite 17 Neun Monate allein in Kanada Bad Vilbel. Neun Monate allein in Kanada – das ist schon ein einmaliges Erlebnis. Vor allem, wenn man noch Schüler ist. Eine Austauschschülerin berichtet von ihren Erfahrungen. 6 Seite 16 61238 4 190263 701304 POLITIK Seite 2 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Bundesrat gegen Kinderrechte im Grundgesetz KOMMENTAR KfW: Staat als Banker gescheitert Wie schafft man es, 536 Millionen Euro an eine Bank wie Lehman Brothers zu überweisen, während in Funk und Fernsehen von deren Pleite berichtet wird? Im ersten Augenblick schob die KfW die Schuld auf den Computer. Eine automatisch ausgelöste, fehlerhafte Zahlung habe zu dem neunstelligen „Versehen“ geführt. Ist aber ein Computer mehr als das, was man ihm aufträgt? Sitzt nicht immer jemand hinter der Tastatur und gibt ein, wann, wo und wieso man wie viel überweist? Zwei Vorstandsmitglieder sind bereits suspendiert worden. Aber das Geld ist und bleibt verschollen in den Abgründen der Wall Street. Mit der Suche nach einem Sündenbock wird man keine Überweisung rückgängig machen können. Vielmehr muss von Interesse sein sicherzustellen, dass so ein Fall nicht wieder vorkommt. Anstelle einzelne Personen für diesen Fehler verantwortlich zu machen, ist es vielmehr nötig, die gesamte KfW von Grund auf zu reformieren. Sogar die Linke, die dafür bekannt ist, alles und jeden von Grund auf anzuzweifeln, hackt lieber auf Finanzminister Peer Steinbrück herum, als die Fehler auf das System zu schieben. Grundlegend muss man sich die Frage stellen, ob eine Gregor Graf Praschma staatliche Bank überhaupt das Recht hat, im internationalen Markt Staatseigentum zu vermehren oder zu verzocken. Immerhin ist man bei Milliardenverlusten der KfW-Tochter IKB und diverser Landesbanken zu Recht misstrauisch, wenn staatliche Finanzhäuser spekulieren. Der Beobachter hat so seine Zweifel, ob sie der hochkomplexen, globalisierten Finanzwelt wirklich gewachsen sind. Vielmehr sollte sich ein Institut wie die KfW auf das Fördergeschäft beschränken, wo der Markt häufig nicht funktioniert: Investitionen in den Umweltschutz, Entwicklungshilfe, Studienkredite. Das Investmentbanking dagegen oder die Finanzierung internationaler Investitionsprojekte überlässt der Staat besser privaten Banken. Dort haftet der Aktionär mit seinem Kapital für die Risiken – und nicht der Steuerzahler für die „Versehen“ der KfW. fnp.chefredaktion@fsd.de PRO KÖLN: Der braune Schwamm! „Das etwas andere Programm“, „Für ein freies, weltoffenes und tolerantes Köln“. Denkste! Dies sind nicht etwa Schlagwörter einer Organisation, die an Integration interessiert ist. Nein! Es ist eine rechte Bewegung, die für die Verhinderung des Moscheebaus kämpft und zu ihrem Kongress am heutigen Tage sogar rechte Größen wie Jean Marie Le Pen und Mario Borghezio, bekannt durch einen Brandanschlag auf Immigranten, eingeladen hat. Ihre Programmbeschreibung „undogmatisch, überparteilich und ohne Tabus“ lässt befürchten, dass der braune Sumpf in Deutschland immer und immer größer wird. „Erfrischend anders“ ist man bestimmt nicht, wenn man die Abschiebung krimineller Jugendlicher, die natürlich zwingend ausländischer Herkunft sind, fordert. Das hat auch schon Roland Koch im hessischen Wahlkampf als populistisches Mittel genutzt. Besonders geschickt ist es, dass sich „Pro Köln“ nicht öffentlich zu seiner ausländerfeindlichen Gesinnung bekennt. Ihre Standpunkte sind so schwammig, dass leider auch Normalbürger zu Sympathisanten werden und man sie nicht auf ihre Aussagen festnageln kann. Das trägt zu einem Fabian de Hair schnellem Wachstum der Organisation bei. Pro Köln ist wie ein Schwamm, der unbestimmte Ängste aufsaugt, ballt und unter dem Überbegriff „Islamisierung“ in Bezug zur Realität setzt. Man muss aufpassen, dass die Muslime in Deutschland nicht als Ventil für Existenzängste herhalten müssen, die viele zu unüberlegtem Handeln verleiten könnten. Überlegtes Nachdenken überführt jedes Schlagwort von Pro Köln der Irrationalität, doch leider sind viel zu viele Menschen bereit, sich ihren populistischen Forderungen anzuschließen. Man kann nur hoffen, dass die heutige Gegendemonstration mindestens auf die angekündigte Zahl von 40 000 Teilnehmern kommt, um deutlich zu sagen: Wir wollen euch hier nicht! fnp.chefredaktion@fsd.de STAMMZELLEN: Forschung nicht einschränken Das Problem der Stammzellenforschung wird nicht mehr diskutiert, seitdem zwischen den Befürwortern und Gegnern ein Kompromiss erzielt worden ist. Aber ist das Problem damit wirklich gelöst? Deutschland ist eines der wenigen Länder mit einem Kompromissbeschluss. Hier besagt die Stichtagsregelung, dass nur an Embryonen geforscht werden darf, die nach dem März 2008 im Ausland gezeugt wurden. Dadurch ist Deutschland im Nachteil gegenüber den Ländern, die unbegrenzt mit Stammzellen forschen dürfen. Dort sind Wissenschaftler gerade dabei, Heilmittel gegen noch unheilbare Krankheiten wie Parkinson und Diabetes zu erforschen. Dazu benötigen sie Stammzellen, die nur im Anfangsstadium der menschlichen Entwicklung, in der Embryonalphase also, gewonnen werden. Wenn man Embryonen jedoch Menschenwürde zuspricht, darf man sie nicht zu Forschungszwecken missbrauchen. „Der Zweck heiligt nicht die Mittel“, wie Immanuel Kant einst sagte. Aber die Erforschung von Heilmitteln kann auch zu weiteren Problemen führen. In Anbetracht der globalen Probleme ist es von Vorteil, sich nicht um die Er- Sofia Koutrolikou haltung von Menschenleben um jeden Preis zu bemühen. Denn schon jetzt kämpft die Menschheit mit Überbevölkerung, Lebensmittelknappheit und in vielen Ländern mit Überalterung. Dennoch gibt es zu einer freien Forschung keine wirkliche Alternative. Jeder, der am eigenen Leib oder bei Angehörigen eine schwere Krankheit erlebt, wird sich für neue Heilungsmöglichkeiten aussprechen. Und so lange es eine Möglichkeit gibt, solche Therapien zu entwickeln, die auf Stammzellenforschung basieren, wird sich die Menschheit dafür interessieren, diese auch zu entwickeln. Deutschland kann und sollte sich aus dieser zukunftsweisenden Technologie nicht heraushalten. Die Forschung hat den Menschen bisher mehr genützt als philosophische Gedankenspiele. fnp.chefredaktion@fsd.de Karikatur: Linh Anti-Islamisierungskongress provoziert Proteste Von Hannah Hecker Köln. Seit gestern läuft in Köln der internationale „Anti-Islamisierungskongress“, organisiert von den Bürgerrechtsbewegungen Pro NRW und Pro Köln. Pro Köln wurde 1996 gegründet und wendet sich vor allem gegen den Bau einer repräsentativen Moschee in Köln. Die Organisation beruft sich auf das Recht der freien Meinungsäußerung und will Sprachrohr der Bürger sein. Bekannt geworden ist die Organisation mit Äußerungen gegen „MultiKulti-Exzesse“, „jugendliche RomaKlau-Kids“ und „Islamisierung“. Im NRW-Verfassungsbericht wird „der Verdacht einer rechtsextremen Bestrebung“ geäußert und das Düsseldorfer Verwaltungsgericht warnt, dass Pro Köln versuche, Ausländer und vor allem Muslime pauschal wegen ihrer Abstammung und Religionszugehörigkeit herabzusetzen und auszugrenzen. Es gebe Anhaltspunkte für den Verdacht auf Bestrebungen gegen die freiheitliche Grundordnung. Trotz allem gilt das Modell Pro Köln in rechten Kreisen als Erfolgsprodukt. Nachdem das Bündnis bei den Kommunalwahlen 2004 knapp fünf Prozent der Stimmen erhielt und mit fünf Sitzen in den Stadtrat einzog, gab es zahlreiche Nachahmer. 2005 gründete sich die Bürgerbewegung Pro Deutschland und 2007 entstand Pro NRW unter der Führung des ehemaligen Republikaners Beisicht. Pro NRW und Pro Köln erhoffen sich von der „Anti-Islamisierungskonferenz“ auch einen Schub für den Vorwahlkampf in NRW und die Kommunalwahl 2009 in Köln. Die zweitägige „Anti-Islamisierungskonferenz“ geht heute auf die Zielgerade. Nachdem gestern die geplante Pressekonferenz nach heftigen Protesten und vereinzelten Ausschreitungen abgesagt wurde, soll die heutige Großkundgebung, für die zuerst sogar Le Pen und H.C. Strache von der österreichischen FPÖ als Redner vorgesehen waren, erfolgreicher verlaufen. Es sollen sich heute in Köln 1500 „Islamisierungsgegner“ versammeln. Um das zu verhindern, hat sich ein breites Bündnis unter dem Motto „Wir stellen uns quer“ formiert, das heute zu einer Kundgebung aufruft, zu der bis zu 40 000 Gegendemonstranten erwartet werden. 3000 Polizisten sollen dafür sorgen, dass sich Ausschreitungen wie gestern nicht wiederholen, als mindestens sechs Gegendemonstranten nach Steinwürfen und Farbbeutelattacken vorübergehend festgenommen wurden. Sollte der BND im Irak auch Saddam Hussein finden? Berlin. Die beiden BND-Agenten in Bagdad haben nach Angaben der Linksfraktion auch den Aufenthaltsort des einstigen irakischen Machthabers Saddam Hussein ausfindig machen sollen. Dies sei eine „wesentliche Aufgabe“ der Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) gewesen, erklärte der Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages, Norman Paech, am Freitag in Berlin. So sei es am 7. April 2003 „zu einem misslungenen ’Enthauptungsschlag’ der USA gegen Saddam im Stadtteil al-Mansur“ gekommen. Dabei seien 18 Zivilisten gestorben, Saddam Hussein aber entkommen. Paech hob hervor: „Die Information, dass sich am Einschlagsort der Raketen ein mögliches Ausweichquartier Saddam Husseins befinde, war zuvor nach Pullach gemeldet worden.“ Die Linksfraktion verwies nach der Aussage der zwei BND-Agenten vor dem Ausschuss am Donnerstag auch darauf, dass es deren Aufgabe vor allem gewesen sei, Informationen zum Zerstörungsgrad militärischer Einrichtungen in Bagdad während des Luftkrieges zu übermitteln. Dies habe den USA zur Einschätzung der Effektivität ihrer Operationen und als Grundlage für die weitere Bombardierung gedient. Die Behauptung der Bundesregierung, den US-Militärs seien im Jahr 2003 nur zu schützende humanitäre Ziele gemeldet worden, könne nach der Sitzung vom Donnerstag nicht mehr aufrecht erhalten werden, hob Paech hervor. Die BND-Agenten hätten keine Beispiele dafür angeben können, dass sie solche „non-targets“ an ihre Zentrale nach Pullach gemeldet hätten. Bei der Untersuchung in dem Ausschuss geht es um den Vorwurf, die damalige Bundesregierung habe entgegen ihrer Zusicherung den US-Krieg im Irak unterstützt. Au- ßenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als damaliger Kanzleramtschef soll gegen Ende der Zeugenvernehmungen – vermutlich Ende November – im Ausschuss auftreten. Die damalige rot-grüne Bundesregierung wehrt sich weiterhin gegen den Vorwurf, der BND habe aktiv am USA-Einsatz im Irak teilgenommen. Laut Aussagen ehemaliger Regierungsmitglieder soll es sich bei den Aktivitäten der Agenten nur um Informationsbeschaffung zum Schutz von Zivilisten gehandelt haben. SPD-Führungspersonen von 2005 wie Steinmeier und Schröder bleiben bei ihrer Aussage, der Irakkrieg sei von Deutschland nicht unterstützt worden. Zuvor hatte auch der Obmann der Grünen im Ausschuss, HansChristian Ströbele, der damaligen Bundesregierung eine Unterstützung der amerikanischen Kriegspolitik vorgeworfen. Berlin. Kurz vor dem Weltkindertag hat der Bundesrat alle Pläne für eine Aufnahme des Kinderschutzes in das Grundgesetz vorerst begraben. Ein Vorschlag der SPD-regierten Länder Rheinland-Pfalz und Bremen für Kinderrechte in der Verfassung fand am Freitag in Berlin keine Mehrheit. Da Änderungen des Grundgesetzes nur mit Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat möglich sind, ist dieses Thema für längere Zeit vom Tisch. Das Aktionsbündnis Kinderrechte – Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund und Unicef – reagierte mit Empörung und Enttäuschung auf das LänderVotum. Die Haltung der Ministerpräsidenten so kurz vor dem Weltkindertag an diesem Sonntag sei „beschämend“. „Kinderrechte gehören in den Mittelpunkt allen Handelns von Staat und Gesellschaft“, begründete Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) den Vorstoß im Bundesrat. Rice: Russland auf dem Weg zum Schlechten London/Moskau. US-Außenministerin Condoleezza Rice ist mit Russland hart ins Gericht gegangen. Russland habe eine Kehrtwende zum Schlechten gemacht und verhalte sich zunehmend aggressiv und autoritär, sagte Rice am Donnerstag. Unterdessen wurden die Beratungen der Nato-Verteidigungsminister zur Kaukasus-Krise in London fortgesetzt. Der britische Premierminister Gordon Brown sicherte Georgien dabei erneut wirtschaftliche und finanzielle Hilfe zu. US-Verteidigungsminister Robert Gates hatte am Donnerstagabend in London davor gewarnt, Russland zu provozieren. Zugleich sprach er sich für gemeinsame Militärmanöver Georgiens mit der Nato aus. Gates verwies außerdem darauf, dass einige Nato-Mitgliedsstaaten wie Deutschland und Frankreich im Gegensatz zu den USA einen rasche Aufnahme Georgiens in die Nato ablehnen. Russlands Präsident Medwedew machte der Nato erneut schwere Vorwürfe. „Die Nato hat diesen Konflikt nur provoziert und sonst gar nichts getan“, sagte Medwedew am Freitag in Moskau. Nordkorea fährt Erneut spanische Reaktor wieder Baskenpartei hoch verboten Seoul. Nordkorea will nach eigenen Angaben seinen Atomreaktor in Yongbyon wieder in Betrieb nehmen. Der Neustart des Reaktors werde derzeit gründlich vorbereitet, zitierten südkoreanische Medien einen nordkoreanischen Atomunterhändler vor Gesprächen mit einer Delegation aus Südkorea. Die sei eine Reaktion darauf, dass die USA Nordkorea nicht wie in vergangenen Gesprächen versprochen von der schwarzen Liste der Terrorstaaten gestrichen haben. Madrid. Das Oberste Gericht Spaniens hat innerhalb weniger Tage eine zweite baskische Partei wegen enger Beziehungen zur Separatistenorganisation ETA verboten. Das Gericht teilte am Donnerstag mit, dass die PCTV, die Kommunistische Partei des Baskenlandes, verboten worden sei. Der Beschluss sei einstimmig gefallen. Die PCTV hat neun Abgeordnete im baskischen Regionalparlament. Zwei Tage zuvor wurde mit der ANV eine weitere baskische Partei verboten. Perso bald ohne Künstlernamen Schießerei in Neu-Delhi Berlin. Der Bundesrat hat sich gegen die Eintragung von Künstlernamen im neuen Personalausweis ausgesprochen. Dies würde der beabsichtigten Verwaltungsvereinfachung zuwiderlaufen, heißt es in der am Freitag vom Plenum beschlossenen Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung, mit der sich der Bundestag noch befassen muss. Auch Ordensnamen sollen nach Vorstellung des Bundesrates nicht unbeschränkt wieder eingetragen werden können. Solche Eintragungen seien international unüblich. Neu-Delhi. Sechs Tage nach den Terroranschlägen in Neu Delhi ist bei einem Schusswechsel mit der Polizei in der indischen Hauptstadt einer der Drahtzieher der Bombenserie getötet worden. Der Getötete gehörte der Terrorgruppe Indische Mudschaheddin an, die sich zu den Anschlägen bekannte hatte. Laut Polizei spielte er eine auch bei früheren Anschlägen in den indischen Städten Ahmedabad und Jaipur eine Schlüsselrolle. Bei der gestrigen Schießerei in Neu-Delhi wurden zwei weitere Islamisten getötet und drei Polizisten verletzt. Portugal: Vom Sorgenkind zum EU-Motor – und zurück Von Florian Muhs F rüher sind wir zum Arbeiten zu Euch gekommen. Jetzt kommen alle wieder, weil wir auch hier zuhause endlich Geld verdienen können!“ Jorge Soares ist sichtlich stolz auf die Entwicklung, die das kleine Portugal in den letzten 34 Jahren seit dem Sturz der faschistischen Diktatur, der sogenannten Nelkenrevolution, gemacht hat. 20 Jahre lang lebte er in Hamburg, Ende der neunziger Jahre kehrte er in sein Mutterland zurück. Vieles hat sich geändert, meint er. „Schaut euch doch einfach mal um! Wer hätte denn vor 20 Jahre gedacht, dass die Stadt mal so lebendig sein wird wie heute?“ Jorge Soares hat Recht. Es ist 9.30 Uhr, überall herrscht geschäftiges Treiben, Läden werden geöffnet und ein paar Bauarbeiter sind mit Straßenarbeiten beschäftigt. Der kleine Autokreisel im Zentrum Portos ist ein Sammelpunkt fast aller Buslini- en, es gibt eine Metro-Station. Hier sammeln sich die Bewohner der Vorstadtregionen, um ihrer Arbeit in der Stadt nachzugehen. In ganz Portugal scheint es auf den ersten Blick eine starke wirtschaftliche Entwicklung zu geben. Vor allem die Zentren der großen Städte Lissabon und Porto zeigen, wie stark gerade der Dienstleistungssektor sich entwickelt hat. Doch genau da liegt das Problem. Das Land hat eine der ineffizientesten Landwirtschaften im europäischen Raum. Gerade einmal 5% des Bruttoinlandproduktes entfallen auf diesen Sektor. Trotzdem sind 15% der portugiesischen Angestellten dort tätig. Infolgedessen musste eine Vielzahl von Betrieben in den letzten Jahren die Produktion gänzlich einstellen. Die schwache Landwirtschaft führt auch dazu, dass Portugal fast die Hälfte der benötigten Nahrungsmittel importieren muss. Wirtschaftliche Unabhängigkeit sieht anders aus. Doch auch in an- deren Bereichen ist Portugal auf Unterstützung aus dem Ausland, vorzugsweise der EU, angewiesen. In den meisten Bussen und Bahnen, neben fast allen Baustellen prangen Schilder: „Unterstützt durch den Fonds zur Regionalen Entwicklung der EU“. Das Wirtschaftswachstum, das seit dem Beitritt zur EU im Jahr 1986 weit über EU-Durchschnitt lag, ist seit 2000 von durchschnittlich 4,1% auf 0,6% gefallen. Auch die Arbeitslosenquote hat 2007 zum ersten Mal einen Wert über 8% erreicht. Bei diesen Zahlen verwundert es nicht, dass die mit absoluter Mehrheit regierende sozialdemokratische Partido Socialista (PS) unter Premierminister José Socrates umfassende Reformen angekündigt hat. Dabei tritt vor allem die Reform des Arbeitsrechts hervor. Diese fand bereits unter der alten Regierung von José Manuel Barroso statt und sieht vor allem Lockerungen im Kündigungsschutz sowie die Einführung von befristeten Ar- beitsverträgen vor, um mehr Flexibilität in den Arbeitsmarkt zu bringen. Die PS will die Rechte der Arbeitnehmer in einer weiteren Reform zwar wieder stärken, doch im Land hat sich der Widerstand gegen die Gesetze bereits geformt. 2007 rief die Gewerkschaft bereits zu zwei Generalstreiks auf, diesen Sommer folgten Großdemonstrationen in Lissabon mit bis zu 200 000 Teilnehmern. „Als die Wirtschaft noch lief, haben wir alle Arbeit gefunden“, erinnert sich Mário Portas, Mitarbeiter einer kleinen Maschinenbaufirma am Rande Lissabons. „Jetzt läuft es nicht mehr so gut und sofort soll die Krise wieder auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen werden. Von sozialer Gerechtigkeit merke ich hier nichts mehr.“ Für Mário ist die alte Barroso-Regierung schuld an der Wirtschaftskrise. Die PS sieht er allerdings auch nicht in der Lage, Grundlegendes zu ändern. „Dann wähle ich doch lieber gleich die Kommunisten. Die unterstützen wenigstens noch den kleinen Mann!“ So wie er denken viele. Bei den letzten Parlamentswahlen kam die PS zwar zu einer absoluten Mehrheit, doch den starken Stimmenzuwachs verdanken sie vor allem den Wählern der Mitte, die die konservative Partido Social Democrata (PSD) für die Arbeit in den vergangenen Regierungen bestrafen wollten. Am linken Rand des Parteiensystems gewannen ein Zusammenschluss aus Grünen und Kommunisten sowie der 1999 gegründete Linksblock gemeinsam über 14% der Stimmen. Fünf Parteien sitzen jetzt im Parlament zusammen. Kein perfekter Ausgangspunkt für politische Stabilität. Doch Jorge Soares, der portugiesische Hamburger aus Porto, sieht dem Ganzen relativ nüchtern entgegen: „So ist es doch immer: Alle streiten sich, jeder weiß, wie es besser gehen soll, es gibt neue Gesetze, und nach der nächsten Wahl fängt alles wieder von vorne an. Egal, ob mit 5 oder 15 Parteien.“ HESSEN Samstag, 20. September 2008 Lob und Kritik nach den SPD-Konferenzen Wiesbaden. Die SPD-Regionalkonferenzen haben bei den anderen Parteien unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die Grünen begrüßten die bessere Vorbereitung der SPD zur Bildung einer rot-grünen Landesregierung unter Tolerierung der Linken. Grünen-Landesgeschäftsführer Kai Klose merkte jedoch an, es reiche nicht, wenn sich die SPD mit sich selbst einige. Die CDU sprach von einer „Farce“ und bestelltem Applaus. Bei der FDP war von einer „Scheinwelt“ die Rede, die SPD-Chefin Andrea Ypsilanti um sich herum aufgebaut habe. Sie tue so, als ob die Hessen sie in die Staatskanzlei drängten, sagte der Landesvorsitzende Jörg-Uwe Hahn. Die Linken zeigten sich zuversichtlich. Es sei zu hoffen, dass es Mitte November eine neue Ministerpräsidentin gebe, sagte die Landtagsabgeordnete Janine Wissler. Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Telefonstreich des Radiosenders ffn mit Ypsilanti unterdessen die Ermittlungen aufgenommen und erste Beweise sichergestellt. Ypsilanti war auf einen Stimmenimitator, der sich als Franz Müntefering ausgab, reingefallen. Obwohl die SPD die Veröffentlichung des Gesprächs verhindern wollte, tauchten Mitschnitte im Internetportal YouTube auf. (ism/htm) Hauptschüler werden besser Frankfurt. Das Leistungsniveau der Haupt- und Realschüler ist laut der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern (IHK) deutlich gestiegen. Auch die Unternehmer zeigten sich inzwischen zufriedener mit den Sprach- und Rechenkenntnissen der Schulabgänger. Die IHK vergab gestern zum dritten Mal einen Preis für die besten Haupt- und Realschulen im Land. Voraussetzungen waren gute Prüfungsergebnisse in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache. Als Hessens beste Hauptschule ist die Mittelpunktschule Hohe Rhön in Hilders bei Fulda ermittelt worden. Die besten Leistungen unter den Realschulen erzielt die Elisabethenschule in Hofheim. Die Schulen erhielten Geldpreise von jeweils 2000 Euro. Grünes Licht für neue Ticona Darmstadt. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat grünes Licht für die Verlagerung des Herzstücks des Chemiewerks Ticona weg vom Frankfurter Flughafen gegeben. Die Behörde erteilte nach eigenen Angaben die Genehmigung für den Neubau einer Produktionsanlage für Kunststoffgranulat am neuen Standort im Industriepark Frankfurt-Höchst. Dorthin weicht Ticona wegen der geplanten Erweiterung des Frankfurter Flughafens aus. Nach Darstellung eines Firmensprechers ist die Hostaform-Anlage die größere von zwei geplanten Produktionslinien. Nach einer Teilgenehmigung vom 30. Juni hatte das Unternehmen bereits mit Tiefbauarbeiten beginnen lassen. Der Grundstein soll am 30. September gelegt werden. projekt j u n g e ze it un g Seite 3 Koch wollte Müllmann werden Von Nola Kronenberger, Stephanie Krebs, Nathali Ismaili, Maja Hartmann, Jannis-Sebastian Röhling, Sarah Khader und Julia Balzer Wiesbaden. Wollte unser hessischer Ministerpräsident Roland Koch schon immer Politiker werden? Wer geht bei Kochs zu Hause einkaufen? Und wie findet er eigentlich Andrea Ypsilanti? Das und noch vieles mehr haben wir aus der Hessenredaktion uns gefragt und ein Interview mit ihm und seiner Frau Anke geführt, das über die „Standardfragen“ zu seiner Politik hinausging. Im Vordergrund standen für uns vor allem die Fragen, die sein Leben außerhalb der Politik betreffen, seine Freizeitgestaltung, seine Familie und das Leben als berühmter Mensch. Was unterscheidet das Leben eines Politikers von dem eines normalen Menschen? ROLAND KOCH: Auf den ersten und zweiten Blick gar nichts, denn wir sind normale Menschen. Aber Politiker führen sicherlich ein Leben, in dem es viel Arbeit gibt, wenngleich wir bestimmt nicht die einzigen sind, die 60 bis 70 Stunden arbeiten – und manchmal sogar noch mehr. Dazu muss man unter den Lebenspartnern einiges anders organisieren, deswegen trägt meine Frau für die Erziehung unserer inzwischen erwachsenen zwei Söhne eine größere Verantwortung, als wenn man sich dieses partnerschaftlich hätte teilen können. ANKE KOCH: Wir sind jetzt 25 Jahre verheiratet, und nach Ihrer Definition sind wir seit zehn Jahren, seit mein Mann Ministerpräsident ist, ein ungewöhnliches, Sie mögen prominentes Ehepaar sagen. Ich darf aber feststellen, dass die ersten 15 Jahre nicht anders waren als die letzten zehn. Ist es denn kein Nachteil, wenn man überall in der Öffentlichkeit gleich erkannt wird? ANKE KOCH: Das ist nicht immer schön, das ist richtig. Damit geht man je nach Tagesform unterschiedlich um: Man gewöhnt sich daran, aber manchmal nervt es auch, das gebe ich zu. KOCH: Meine Frau hat sich den Vorteil bewahrt, noch alleine irgendwo hingehen zu können, ohne gleich erkannt zu werden. Wenn ich dabei bin, versaue ich ihr das allerdings. Bei mir ist es ein Stück des Preises. Bekanntheit ist in der Politik nicht unwichtig, weil es erleichtert, Botschaften öffentlich zu transportieren. Aber wenn man kein Buch mehr kaufen kann, ohne dass zehn Leute schauen, welches Buch man wohl aussucht, fängt man selbst an, darüber nachzudenken, ob es das richtige ist. Das macht dann nicht mehr so viel Freude. Dass man angesprochen wird, ist normal und das finde ich auch nicht schlimm, aber man kann halt nichts tun, was nicht öffentlich ist. Selbst im Urlaub wird man beim Einkaufen fotografiert . . . Sind Ihre Leibwächter immer dabei? ANKE KOCH (lacht): Ich glaube nicht, dass es Lehrer gibt, die so etwas wagen würden. ANKE KOCH: Wir diskutieren natürlich über vieles. Die Kinder und ich haben unserer eigene Meinung, und wir sagen natürlich, wenn wir etwas nicht so gut finden. KOCH: Das ist eine sehr diplomatische Formulierung. Natürlich gibt es gelegentlich heftige Diskussionen. Nicht über die grundsätzliche politische Richtung, da sind wir einigermaßen einig, aber über einzelne Punkte, bei denen insbesondere die Kinder fragen, in welcher Welt Politiker wie ich eigentlich leben. Das ist aber keine zweite Kabinettssitzung in der Küche. Wollten Sie eigentlich immer schon Politiker werden? KOCH: Als Kind wollte ich Müllmann werden, weil die immer mit so faszinierenden Maschinen umgehen durften. Später Polizist und zum fortgeschrittenen Zeitpunkt in der Schule dann Rechtsanwalt – wahrscheinlich weil mein Vater diesen Beruf hatte. Ich weiß aber noch, dass ich gerne Klassen- und Schulsprecher war, und daraus hat sich wohl auch der Reiz entwickelt, in die Politik zu gehen. Frau Koch, hätten Sie manchmal lieber einen Mann, der einen weniger anstrengenden Job hat? ANKE KOCH: Wenn er Müllmann geworden wäre, hätten wir uns wahrscheinlich niemals getroffen. Wir haben uns ja schon in der Schule kennengelernt und zusammen Abitur gemacht. Dass er mal Frankfurt. Die Zahl der als bedürftig eingestuften Kinder in Hessen sinkt. Laut der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit (BA) lebten im Mai rund 130 000 Kinder bis 14 Jahre in Bedarfsgemeinschaften. Das waren 2400 Kinder oder 1,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Eltern dieser Kinder leben von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“). Am stärksten fiel der Rückgang in Nordhessen aus: Im Regierungsbezirk Kassel sank die Zahl um 1574 oder 5,9 Prozent. Für das Rhein-Main-Gebiet sieht die Entwicklung weniger günstig aus, hier gingen die Zahlen nur um 0,2 Prozent oder 204 Fälle zurück. Mancherorts musste sogar ein Anstieg verzeichnet werden: in Darmstadt um 2,6 Prozent und in Frankfurt um 1,2 Prozent. Wiesbaden. Die so genannten Täter-Opfer-Ausgleiche finden laut Justizminister Jürgen Banzer (CDU) in Hessen immer mehr Akzeptanz. Im Jahr 2007 seien 1064 Fälle bearbeitet und 878 abgeschlossen worden. Im Vorjahr seien 171 Fälle weniger bearbeitet und nur 688 abgeschlossen worden. Beim TäterOpfer-Ausgleich handelt es sich um freiwillige und außergerichtliche Wiedergutmachungen, auf die sich Täter und Opfer einigen. (ism/htm) Hatten Ihre Kinder Vorteile in der Schule, weil sie die Söhne von Roland Koch sind? Gibt es denn Widerspruch von der Familie gegen Ihre politischen Vorstellungen? Weniger bedürftige Kinder in Hessen Täter und Opfer einigen sich öfter KOCH: Zum Glück gibt es in allem Grenzen. Ich bin mal mit Helmut Kohl in Sachsenhausen einen Apfelwein trinken gegangen. Das ging dann auch ohne Begleitung – nur durfte das vorher niemand wissen. KOCH: Wir sind schon froh darüber, dass sie deswegen keine Nachteile hatten. Ich weiß von Kollegen aus der Politik auch anderes. NACHRICHTEN Interviewtermin in der Staatskanzlei: Das Ehepaar Anke und Roland Koch stellte sich den Fragen der jungen Hessenredakteure, und beide gaben dabei erstaunlich offen Auskunft. Fotos: Marcus Kaufhold Ministerpräsident wird, ahnte ich aber nicht mal. Für eine Ehefrau hat der Beruf des Mannes schöne wie weniger schöne Seiten. Ich habe jetzt die Möglichkeit, unheimlich viele interessante Dinge zu sehen und Personen kennenzulernen, dafür ist unsere Anonymität dahin. Es ist okay, man kann damit leben. Wer geht bei Ihnen einkaufen? ANKE KOCH: Aus Zeitgründen meistens ich. Mein Mann geht ausgesprochen gerne einkaufen, aber dazu kommt er nur, wenn es ruhiger ist, etwa „zwischen den Jahren“. KOCH: . . . dafür kaufe ich nicht so gerne Kleidung ein wie meine Frau! Mein Hobby ist Kochen, und dazu besorge ich auch gerne die notwendigen Dinge selbst. Haben Sie noch Zeit und auch Nerven, um mal privat ins Kino oder Theater zu gehen? ANKE KOCH: Wir gehen öfter mal ins Konzert. Manche Besuche kultureller Veranstaltungen geschehen auch in offizieller Funktion. ROLAND KOCH: Kinobesuche habe ich häufiger mit meinen Söhnen gemacht, da wollte sich meine Frau selten anschließen, weil ihr die von uns ausgesuchten Action-Filme nicht gefielen. Was ist denn Ihr Lieblingsfilm? KOCH: Ich glaube, von den JamesBond-Filmen haben wir keinen ausgelassen. Was war der größte Fehler, den Sie in Ihrer politischen Laufbahn gemacht haben? Frau Ypsilanti? KOCH: Das ist schwer zu sagen. Ich habe mich aber einige Male öffentlich in einer Weise geäußert, die mir nachher viel Ärger eingebracht hat. Ich habe auch schon in meiner Einschätzung geirrt, dass sich bestimmte Menschen für bestimmte Ämter eignen würden. Mehr darf ich aber hier nicht sagen, sonst wird in nächster Zeit nur noch über die Fehler geschrieben, die ich eingeräumt habe. KOCH: Ich halte diese Politik für ziemlich grundfalsch. Frau Ypsilanti hat ihre Partei dramatisch nach links verändert, was selbst viele Parteimitglieder der SPD für falsch halten. Es wäre Gift für Wirtschaft und Arbeitsplätze in Hessen, wenn dieses Regierungsprogramm würde. Frau Koch, halten Sie Ihren Mann denn für kritikfähig? ANKE KOCH: Mein Mann hat für mein Empfinden manchmal sogar zu viel Verständnis für Kritik. Ich sage ihm häufiger: Gegen diese unberechtigten Vorwürfe musst du dich doch wehren, aber er nimmt das mit viel Gelassenheit hin. Wie geht es jetzt ohne Mehrheit in Hessen weiter? KOCH: Die Eine-Million-Euro-Frage! Im Augenblick ist es ein Ringen in den Parteien und unter den Parteien, was passieren soll. Die SPD hat das Recht dazu, Verhandlungen zu führen und im Parlament eine Abstimmung darüber herbeizuführen, ob sie eine Regierungsmehrheit hat. Theoretisch könnte das gelingen, obwohl ich glaube, dass dies praktisch nicht geschehen wird. Und dazu müssen die Parteien erneut darüber sprechen, wie es weitergehen kann. Wir müssen alle ein wenig Geduld haben. Was halten Sie von der Politik von Galerien Rhein-Main Und wie finden Sie sie als Frau? KOCH: Ich habe da außerhalb der Politik keine Emotionen. Wir kommen kollegial gut miteinander aus. Wenn Sie dann doch Ihren Job als Ministerpräsident verlieren würden, was machen Sie dann? KOCH: Mit solchen Fragen haben Politiker große Schwierigkeiten bei der Beantwortung. Wenn ich sie beantworte, steht morgen in der Zeitung, dass Koch nicht mehr damit rechne, weiter Ministerpräsident zu sein. Deswegen sage ich jetzt, ich mache mir darüber keine ernsthaften Gedanken. Um das aber nicht so platt stehen zu lassen, sage ich auch: Ich habe den großen Vorteil, als Anwalt ein zweites berufliches Bein zu haben, auf dem ich gut stehen kann. In jeder Hinsicht gilt: Mich plagen keine Zukunftsängste Wären Sie gerne Bundeskanzler? KOCH: Auch da gilt: Wenn ich jetzt Ja sagen würde, möchte ich nicht lesen, was morgen in der Zeitung stehen würde. Ich mache meinen Job hier in Hessen ausgesprochen gerne. Männern ist ihre Figur egal Frankfurt. Den meisten Männern ist ihre Figur vollkommen egal und sie halten auch nichts von kalorienbewusster Ernährung. Dies behauptet zumindest die AOK Hessen. Die Krankenkasse beruft sich dabei auf eine Umfrage der GfK Marktforschung, wonach 80,2 Prozent der Männer sich nicht um Kalorien kümmern. Dadurch, dass fast 40 Prozent der Männer nicht kochen können, greift jeder dritte zu Fastfood oder zu Fertiggerichten. Da müssten eigentlich doch einige mit ihrer Figur unzufrieden sein – laut Umfrage wären aber nur 18 Prozent der Männer froh, wenn sie etwas abnehmen könnten. (kbg) 56 Festnahmen bei Kontrollen Wiesbaden. Bei einer länderübergreifenden Kontrolle hat die Polizei in Hessen 56 Menschen festgenommen. Elf davon seien mit Haftbefehl gesucht worden, teilte das Innenministerium mit. Die 24-stündige Aktion war am Donnerstag gestartet. Rund 700 Polizisten hätten dabei in Hessen 3600 Personen und 2400 Fahrzeuge überprüft. Dabei deckten sie 94 Straftaten auf. Unter anderem stellten sie Drogen, Waffen und Diebesgut sicher. An den Kontrollen hatten sich auch Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, das Saarland sowie Frankreich, Luxemburg und Belgien beteiligt. Erleben Sie die gesamte LOEWE-Produktpalette bei den HIFI-PROFIS: In den letzten 20 Jahren haben LOEWE-Produkte über 150 nationale und internationale Auszeichnungen erhalten für Ihr faszinierendes Design und die innovative Technik. Alle LOEWE-Geräte, vom Flat-TV über Lautsprechersysteme, DVD-Recorder, Blu-Ray Player bis hin zu Aufstelllösungen und der Fernbedienung sind exakt aufeinander abgestimmt. Das gilt für die zukunftsorientierte Technik ebenso wie die hochwertigen Materialien, die bestechende Verarbeitungsqualität und das einzigartige Design. In unsereren LOEWE-Galerien haben Sie die Möglichkeit alle Produkte des Premium-Herstellers zu erleben und auszuprobieren: Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin! 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Das wurde bei einem Redaktionsbesuch des JuLi-Bundeschefs Johannes Vogel und des hessischen Landesvorsitzenden Lasse Becker klar. Die JuLis kritisieren den „verdünnten Liberalismus“ der FDP, ähnlich übrigens wie der junge niedersächsische Chef der FDP-Niedersachsen, Philipp Rösler. Die JuLis wollen nicht, dass die FDP nur als die „Steuer-Senkungs-Partei“ wahrgenommen wird. Sie setzen auf ein ganzheitliches Programm und weisen den Vorwurf der „sozialen Kälte“ weit von sich. Freiheit, Ganzheit, Bildung und ein sicheres soziales Netz – das sind die Leitbegriffe der jungen FDP-Generation. „Wir wollen ein Auffangnetz für die Schwachen schaffen und dennoch den Liberalismus vorantreiben“, sagt Vogel. Deshalb machen sich die JuLis für eine Solidargemeinschaft der Bürger stark. Dafür steht das Bürgergeld, in dem alle Sozialleistungen zusammengefasst werden. Doch so weit, dass man Hilfe in Anspruch nehmen muss, soll es gar nicht erst kommen. Vogel: „Der Schlüssel zum Erfolg ist die Bildung.“ Jeder Einzelne müsse mehr Verantwortung übernehmen, wenn er viele Freiheiten haben möchte. Hier findet sich auch ein gemeinsamer Nenner von JuLis und „Alt-FDP“: Beide haben die Maxime, den Menschen freies und eigenständiges Handeln zu ermöglichen. Die Motivation, sich weiterzubilden, soll dadurch gefördert werden, dass jeder für sich selbst sorgen können muss. Ganz nach der Überzeugung, dass jeder die Chance hat, über seinen Lebensstil zu entscheiden, sollen allen zumindest die gleichen Grundvoraussetzungen gegeben werden. Damit sind die JuLis bei der Schule: „Die Chancengleichheit ist sehr wichtig, um das Motivationsniveau hoch zu halten und den Schülern die Freiheit zu geben, von der Realschule aufs Gymnasium zu wechseln“, fordert Vogel. Dieses Privileg sehen die JuLis dadurch verbaut, dass nun G8 eingeführt wurde. Durch die Einsparungen in der Mittelstufe würden die Realschüler gehindert, auf ein Gymnasium zu wechseln, weil es zu viel Stoff zum Nachholen gebe. Doch nur diese Durchlässigkeit ermögliche eine Chancengleichheit. Aus diesem Grund sei es besser, erst Kürzungen in der Oberstufe vorzunehmen. Eine der wichtigsten Möglichkeiten für den Bürger in einer Demokratie Einfluss zu nehmen, bietet Johannes Vogel das Wahlrecht. „Und am besten auch gleich für Minderjährige“, sagt Vogel. Er weiß, dass er auch hier von der Parteilinie abweicht: Hermann Otto Solms, finanzpolitischer FDP-Sprecher, sagte nämlich dazu: „In unserer Demokratie ist das Wahlrecht ein Grundrecht, das jeder Person zusteht. Jedes Kind ist rechtsfähig, steuerpflichtig und erbberechtigt. Es ist nur noch nicht geschäftsfähig. Deswegen können Kinder ihre Rechte noch nicht selbst ausüben. Bis zur Mündigkeit werden sie durch Erziehungsberechtigte vertreten.“ Doch so weit wollen es die JuLis gar nicht kommen lassen. Die Wahlrechtsabsenkungen so stark vorzunehmen, dass die Eltern für ihre Kinder wählen gehen müssen, wird von den JuLis heftig abgelehnt. Denn sie glauben, die Eltern nähmen das Wahlrecht in ihrem Sinne wahr und das führe zu einer Verzerrung. Die JuLis streben an, dass man ab einem Alter von 16 Jahren zur Urne schreiten darf. Die JuLis wissen, dass die junge Generation sehr an der Erhaltung einer gesunden Umwelt interessiert ist und setzen sich deshalb für die sogenannte Nachhaltigkeit ein. Auch ein gesunder Lebensraum sei wichtig für ein freies Leben. „Somit ist die Energiepolitik ein wichtiger Punkt“, weiß der hessische JuLiChef Becker. Langfristiges Ziel der jungen Liberalen ist es, das Land mit zu 100 Prozent erneuerbaren Energien zu versorgen und so den Klimawandel zu stoppen. Für diese Umstellung sollen die erneuerbaren Energien gefördert und die fossilen Brennträger abgeschafft werden. Für die Übergangszeit ist vorgesehen, den Kernkraftwerken längere Laufzeiten zu gewähren. Aber nicht das: Die JuLis wagen den Tabubruch und sind für „den Bau neuer Kernkraftwerke“. Diese müssten allerdings sicherer sein als die jetzige Generation. Man sieht: Vogel weiß, Akzente zu setzen. Aber er weiß auch, dass schon so mancher Jungpolitiker über seine forschen Äußerungen gestolpert ist. Er kennt die Beispiele: Da wäre zum einen Philipp Mißfelder (CDU), der 2003 als JU-Chef die Auffassung vertreten hatte, dass 85-Jährige von der Krankenkasse keine Hüftgelenksoperationen und Zahnprothesen mehr bezahlt bekommen sollten. Mißfelders Karriere geriert ins Trudeln, er hat sich aber wieder als CDU-Nachwuchshoffnung etabliert. Anders sein Parteikollege Gottfried Ludewig (25), der im Mai 2008 verkündete, dass es sinnvoll sei, für Leistungsträger ein doppeltes Wahlrecht einzuführen. Was so gut klingt, hätte zur Folge, dass Rentner diskriminiert werden, da sie folglich nur ein halbes Stimmrecht gegenüber der arbeitenden Bevölkerung hätten. Ein anderer gewagter Vorschlag kam 2005 vom Ex-JuLi-Chef Jan Dittrich. Seine Pressemitteilung lief unter dem Titel „Alte, gebt den Löffel ab“. Er meinte, dass „die Alten auf Kosten der Jungen“ leben. Dann war der Posten weg. Der Nachfolger heißt Vogel. Wie will er ähnliche Fehler vermeiden? „Man braucht einen inneren Kompass, um solche Ausrutscher zu vermeiden.“ Frankfurt. In Babajewo laufen die Bauarbeiten für den russischen Landabschnitt der Ostseepipeline momentan auf Hochtouren. Schon 2012 möchte Gazprom das erste Gas durch die Pipeline von Russland nach Deutschland leiten. Doch gibt es auf dem Weg dorthin noch einige Hindernisse. In einigen anliegenden Ländern kam seit der Unterzeichnung über den Bau der Pipeline im September 2005 immer mehr Kritik auf. Führende Politiker fürchten, dass Moskau die Pipeline und deren angekündigten Schutz durch die Kriegsflotte, für Militärund Industriespionage missbrauchen könnte. Außerdem wurden gerade erst alte Schiffswracks in der Ostsee dem Bauherr der Pipeline, dem Firmenkonsortium Nord Stream, bei den Bauarbeiten zum Verhängnis. Aufsichtsratsvorsitzender der Nord Stream AG, an der Gazprom mit 51 Prozent die Aktienmehrheit hält, ist ein alter Bekannter aus rot-grünen Zeiten: Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Nach dem Antreten dieses Postens dauerte es nicht lange, bis die ersten Kritiker Schröder vorwarfen, sich jetzt an einem Projekt zu bereichern, dessen Entstehung er als Bundeskanzler noch selber in die Wege geleitet hatte. Am lautesten wurde die Kritik, als im April 2006 während einer Gerichtsverhandlung das Angebot einer Staatsbürgschaft der Bundesregierung für einen Kredit an den russischen Energiekonzern Gazprom von etwa 900 Millionen Euro bekannt wurde. Trotz der Ablehnung des Kreditangebots durch Gazprom folgte daraufhin eine Diskussion über die einseitige Energieabhängigkeit von Russland, welche Schröder jedoch nicht gegeben sah. Schröder selbst, der inzwischen Ehrenbürger seiner Heimatstadt Hannover, Mitglied im Europa-Rat der Rothschild-Investmentbank und freiberuflicher Berater in seiner eigenen Anwaltskanzlei ist, entgegnete dieser Kritik, dass Russland doch seit 40 Jahren ein außerordentlich zuverlässiger Lieferant sei und überhaupt kein Grund zur Sorge bestehe. Aufgrund dieser Aussagen warfen ihm viele Politiker und ehemalige Weggefährten vor, seine eigenen Interessen über die Deutschlands und Europas zu stellen. Obwohl Schröder den Vorwürfen, dass es zwischen seinem Sitz im Aufsichtsrat und der Bürgschaft des Bundes eine Verbindung gab, entgegentrat und versicherte, dass das Bundeskanzleramt nicht im Gremium zum Beschluss der Bürgschaft beteiligt gewesen war, bleiben viele Fragen offen. Kritiker empfinden es als skandalös, dass Schröder durch seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender entscheidend an einem Projekt beteiligt war, welches Europa und insbesondere Deutschland möglicherweise noch einmal vor große Schwierigkeiten stellen könnte. Es spielt auch die Befürchtung eine Rolle, dass Russland vor keinem Mittel zurückschrecken wird, um später einmal seine machtpolitischen Interessen durchzusetzen und die Pipeline als politisches Instrument zu missbrauchen. Die Vorwürfe gegen Gerhard Schröder haben auch nicht zuletzt etwas mit seiner Vergangenheit zu tun. So werfen ihm viele Politiker aus dem rot-grünen Lager vor, immer nur nach mehr Macht zu stre- ben und dabei die Grundwerte seiner Partei zu vergessen. Möglicherweise werden die Folgen dieses politisch riskanten Projektes erst in einigen Jahren, bei Inbetriebnahme der Pipeline, zu sehen sein. Doch schon jetzt kann man durch den Kaukasus-Konflikt zwischen Russland und Georgien einen ersten Vorgeschmack auf politische Machtspiele zwischen Russland und Europa bekommen. So wird befürchtet, dass Russland bei einem neuen Ost-West Konflikt, bei dem es sich möglicherweise durch ein Heranrücken der Nato an die eigenen Grenzen bedroht fühlt, auf die Trumpfkarte der Energieversorgung setzen könnte. Es könnte sich eine neue Eiszeit zwischen Ost und West anbahnen, bei der sich Schröder eventuell den Vorwurf anhören müsste, einen nicht unwesentlichen Teil dazu beigetragen zu haben. In Zukunft wird man Gerhard Schröder auch in Deutschland wieder öfters sehen. Bei zahlreichen Wahlkampfveranstaltungen seines Freundes Frank-Walter Steinmeier sind seine Auftritte fest eingeplant. Dabei muss Schröder jedoch eine gewisse Distanz zu Steinmeier behalten, damit dessen Bild in der Öffentlichkeit nicht durch Schröders pro-russische Haltung und seine Agenda-Nähe getrübt wird. Es ist jedoch klar, dass Schröder, der Steinmeier auch in den letzten Wochen schon beriet, bei einem möglichen SPD Erfolg im nächsten Jahr wieder verstärkt die Richtung der Partei mitbestimmen wird. Vielleicht bekommt Schröder so schon nächstes Jahr wieder den Einfluss zurück, den er an jenem Wahlabend 2005 nur so ungern abgeben mochte. „Ich wiege unter 70 Kilo . . . “ Zu Besuch beim hessischen Grünen Tarek Al-Wazir in Wiesbaden Von Clara Toker, Betty Kallinikou und Anna Enrica Strelow Wiesbaden. Wir fuhren nach Wiesbaden, um endlich zu beweisen, dass die Grünen nicht, wie oft gedacht, auf Umweltpolitik zu reduzieren sind, sondern dass sie auch Seine Antworten befriedigten uns dennoch nicht. Zusammenfassend sagte er: „G 8 müsse entschärft, aber nicht abgeschafft werden.“ Als wir ihn auf das sinkende Niveau in den Gymnasien aufmerksam machten, begründete er dies stets damit, dass eine Ideologie ent- „Die Grünen sind sowieso die deutscheste aller Parteien, sie wissen es nur nicht.“ Tarek Al-Wazir Alles im grünen Bereich: Anna Enrica und Tarek Al-Wazir. noch Stellung zu anderen wichtigen Themen beziehen. Als Repräsentanten wählten wir für ein Interview Tarek Al-Wazir, den Partei- und Fraktionsvorsitzenden der hessischen Grünen. Wir stellten ihm Fragen zum Schulsystem, zu Schwarz-Grün in Hamburg, den Wahlen in Hessen, zu Joschka Fischer, der Grünen Jugend und zur Umwelt. Anfangs war Tarek Al-Wazir aufgeschlossen und freundlich, jedoch merkte man an seinen Reaktionen auf bestimmte Fragen, wie er zunehmend irritiert wirkte. Die Diskussion zur aktuellen Schulpolitik ging sogar so weit, dass er von uns Antworten auf politische Streitfragen forderte. Allerdings lehnte er jeden von uns formulierten Ansatz ab. Dies begründete Al-Wazir damit, dass es diese Vorschläge schon einmal gab. Das Thema Schulpolitik war für uns natürlich von besonderer Wichtigkeit, da, so wie wir finden, in Hessen diesbezüglich gerade vieles schief läuft. standen sei: „Alle wollen auf Gymnasien, wünschen sich andererseits eine homogene Masse in den Klassenzimmern.“ Es machte den Eindruck, dass er nicht allzu viel von der Meinung der politisch nicht ganz so informierten Wähler hält. So machte er uns auch darauf aufmerksam, dass seiner Meinung nach keine großen Differenzen zwischen der SPD und CDU, wie allgemein angenommen, bestünden. Dies machte er an dem Beispiel der schwarz-grünen Koalition in Hamburg deutlich: „Die Hamburger Grünen stimmen mit der Hamburger CDU in genau so vielen Punkten überein wie mit der SPD.“ Diese Aussage könne man jedoch nicht auf das Land Hessen übertragen. Dies liegt vor allem daran, dass Al-Wazir die hessische CDU als sehr konservativ und fast rechts beschrieb. Nach Meinung Al-Wazirs gibt es kein brauchbares Wahlergebnis in Hessen, da die einzelnen Parteien vor den Wahlen zu viele Optionen ausgeschlossen haben. Er könne sich jedoch am ehesten vorstellen, mit der SPD zu koalieren. Mit dieser Aussage bestätigt er plötzlich wieder das Meinungsbild der Wähler, dass SPD und Grüne in gewisser Hinsicht doch zusammengehören würden. Ein weiteres Thema, bei dem er sich schnell ereiferte, waren die Fragen, die wir ihm zur Umwelt stellten, vor allem, weil dies ein typisch „grünes Thema“ ist. Als wir ihm Fakten zur Umweltplakette lieferten, dementierte er diese zunächst, um sie unserer Meinung nach später in einem anderen Wortlaut wiederzugeben. Dies zeigte uns erneut, dass er von den Ansichten der „Außenstehenden“ (Nicht-Politikern) nichts zu halten scheint. Er fand den Aufwand mit der Umweltplakette völlig berechtigt: „Der Aufwand hat sich schon dann gelohnt, wenn wir das Leben eines einzigen Frankfurters retten können.“ Herr Al-Wazir lachte während der Interviews zwar selten, aber am herzlichsten lachte er, als es um Joschka Fischer ging. Als wir ihn nach den größten Differenzen zwischen ihm und Herrn Fischer fragten, antwortete er: „Ich bin mit meiner ersten Frau verheiratet und wiege unter 70 Kilo!“ Auf politischer Basis jedoch konnte Herr Al-Wazir keine gravierenden Unterschiede nennen. „Wir sind beide typisch hessische Grüne und gesellschaftlich auf der linken Spur, nicht wie die alten Linken, sondern wie die moderne Linke.“ Unser letztes Thema bezog sich auf die Grüne Jugend und speziell auf den Parteiprogrammpunkt: „Legalisierung ,leichter‘ Drogen und Drogenfachverkäufer.“ Die Grüne Jugend ist sich sicher, dass man Drogen legalisieren sollte, dadurch gäbe es vor allem bei Jugendlichen ein geringeres Drogenproblem. Begründet wird diese These mit Zahlen aus den Niederlanden, weil dort die Anzahl der Drogenmissbräuche bei Jugendlichen sank. Vor allem weil dieser Programmpunkt bei der Jugend viele Anhänger hat, war es uns besonders wichtig, wie die Mutterpartei sich dazu äußert. Prinzipiell steht er diesem Punkt sehr tolerant gegenüber, obwohl er persönlich findet, dass man durch Drogen und Alkohol seine Wirklichkeit nicht mehr wahrnimmt und sie deshalb gern verändern würde. Seiner Meinung nach verherrlicht die Grüne Jugend Marihuana, meint er kritisch. Vor allem die Idee mit dem „Drogenfachverkäufer“, der nach Meinung der Grünen Jugend künftig ein Ausbildungsberuf sein sollte, sei „mal wieder typisch deutsch“. „Die Grünen sind sowieso die deutscheste aller Parteien, sie wissen es nur nicht.“ Mit diesen Worten beendete er unser Gespräch. Der tiefere Inhalt dieses letzten Satzes blieb uns jedoch verborgen. „Die hessische CDU ist konservativ – fast rechts.“ Tarek Al-Wazir Der Politiker im Gespräch mit Betty (Mitte) und Clara. HINTERGRUND Samstag, 20. September 2008 projekt j u n g e ze it un g Seite 5 Die neuen Alpha-Mädchen In den Büchern „Wir Alphamädchen“ und „Feuchtgebiete“ sehen einige geradezu einen neuen Feminismus entstehen, jenseits von Alice Schwarzer: den Popfeminismus. Auch Porno-Rapperin Lady Bitch Ray wird dieser Kategorie zugeordnet. Viel Diskussion um nichts Neues? Von Lea Gekle Auch Rapperin „Lady Bitch Ray“ wird mit diesem „Popfeminismus“ in Verbindung gebracht, obwohl sie sich selbst von ihm abgrenzt und sich bewusst als Begründerin des „Bitchism“ bezeichnet: Eine Forderung nach der sexuell befreiten Frau, die dennoch die Signale der traditionellen „Playboy“-Ästhetik bedient und weswegen Charlotte Roche von Lady Bitch Ray feinfühlig als „Ökofotze“ bezeichnet wird. Lady Bitch Ray, mit der man sich, wie wir feststellten, übrigens auch sehr gut über ihre akademische Karriere und ihre Dissertation „Semiotik der Kleidung“ unterhalten kann, differenziert sich – wider aller Erwartungen – zu großen Teilen von dem ewigen „wir Frauen“ gegen „die Männer“. Auch ist sie weniger platt, als sie meist in den Interviews scheint. Ihrer Logik folgend, ist ihre Argumentation durchaus schlüssig: Warum sollte sich eine Frau nicht so anziehen, wie sie möchte? Aber ob man deswegen zwangsläufig der Idee Glauben schenken muss, dass Frauen nun einmal sexy sein wollen, wie Lady Bitch Ray es behauptet, sei einmal dahingestellt. Immerhin versucht sie sich von dem kategorisierenden „wir Frauen“ fernzuhalten, ganz im Gegensatz zu den Autorinnen von „Wir Alphamädchen“. Die bezeichnen sich, wie der Titel bereits erkennen lässt, anscheinend ganz selbstbewusst immer noch als „Mädchen“ und glauben bereits damit, dem 68er Feminismus mehrere Sprünge voraus zu sein. Es ist zwar erfreulich, dass sie Gegnerinnen unserer sexistischen (Alltags-) sprache sind, sich die Beine rasieren und trotzdem dem angeblich weiblichen Schönheitsideal nur wenig Gutes abgewinnen. Trotzdem sind weder „Lady Bitch Ray“ noch die Autorinnen von „Wir Alphamädchen“ so politisch wie sie sich geben. Die „Lady“ versucht unsere sexistische Alltagssprache positiv neu zu besetzen, indem sie das Schimpfwort „Fotze“ als Synonym für eine selbstbestimmte Frau verwendet. Die „Alphamädchen“ verpacken Altbekanntes, wie beispielsweise die geringere Bezahlung von Frauen und das Abtreibungsverbot in Deutschland, einfach neu. Politische Skandale gewiss – aber spätestens seit den 1970ern bekannt. Sie alle sind im Grunde doch unpolitisch, da sie die Gesellschaft zu großen Teilen außen vor lassen, somit also weder die existierenden Machtstrukturen erkennen und folglich nicht kritisieren, noch ihre eigene Stellung und Verstricktheit darin wahrnehmen: Dass die Kategorie „Geschlecht“ ein Konstrukt ist, um die Machtverhältnisse zu stützen und die Autorinnen Lebensentwürfe jenseits von Geschlecht und normierender Heterosexualität ablehnen. In der Debatte um den „Popfeminismus“ wird meist völlig übersehen, dass es seit langem eine positive Weiterentwicklung des traditionellen Feminismus gibt, und dass man sich eben nicht zwischen dem traditionellen und dem Popfeminismus entscheiden muss. Wer nämlich aus den durchaus unterstützenswerten, aber altbekannten Forderungen der selbsternannten Popfeministinnen Schlüsse ziehen möchte, sollte erkennen, dass man sich gleichzeitig politisch mit den bestehenden Macht- und Gesellschaftsverhältnissen auseinander setzten muss und eben auch Teil des großen Ganzen ist. Somit kann man sich also nicht außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegen. Folglich ist eine befreite Sexualität jenseits der heteronormativen Zwänge in unserer Gesellschaft nicht möglich. Bei all der Kritik, darf aber nicht vergessen werden, dass durch das Buch „Wir Alphamädchen“ oder dem Pornorap Lady Bitch Rays der Diskurs um feministische Theorien jenseits von akademischen Zirkeln neu entfacht wurde. Zudem wird den sexistischen DeutschRap-Kollegen von Lady Bitch Ray endlich einmal auf einem etwas höheren Niveau Paroli geboten. Dadurch also wird, wie bei Charlotte Roche oder den Autorinnen von „Wir Alphamädchen“, die Sexismusdebatte und auch das damit einhergehende weibliche Schönheitsideal endlich wieder thematisiert und zu Teilen sogar kritisiert. Die Devise von Lady Bitch Ray (links brav mit Pferdeschwanz, hier in Montur): „Ich werd’ da unten ’mal ein bisschen näher ran gehn.“ Fotos: dpa PRESSESTIMMEN Steine sind keine Argumente „Kölner Stadt-Anzeiger“ zu Anti-Islam-Kongress: Steine sind keine Argumente. Im Gegenteil. Ein paar wenige Krawallmacher haben den Rechtsextremen und ihrem „Anti- Islamisierungskongress“ genau diese Argumente geliefert: Wir sind die Opfer, schutzlos der links-autonomen Szene ausgeliefert. Das ist aber auch der einzige Ausreißer des ersten „Kongresstages“ geblieben. Die Einsatzleitung der Polizei hat gleichermaßen geschickt wie besonnen reagiert. Die öffentliche Vorführung muslimischer Mitbürger unterblieb. Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Geschäftsführung: Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer) Dr. Roland Gerschermann, Burkhard Petzold Chefredakteur: Rainer M. Gefeller Stellv. Chefredakteure: Dr. Hans Liedel und Thomas Ruhmöller Design und Produktionssteuerung: Barbara Bank Internet und Koordination: Peter Schmitt Die verantwortlichen Redakteure: Politik: Dr. Dieter Sattler, Blick in die Welt: Pia Rolfs; Hessen: Georg Haupt; Wirtschaft: Michael Balk; Kultur und Service: Michael Kluger; Sport: Michael Lennartz. Berliner Büro: Philipp Kirschner. Redaktion und Verlag, Postanschrift: 60 268 Frankfurt am Main; Hausadresse: Frankenallee 71- 81, 60 327 Frankfurt am Main; zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten. Telefon: ( 0 69 ) 75 01- 0, Telefax: (069) 7501-4292. E-Mail: fnp.redaktion@fsd.de Internet: http://www.fnp.de Anzeigen: Jörg Mattutat; Anzeigenverkauf: Zeitungsanzeigengesellschaft Rhein-Main-MediambH, Postfach 200 221, 60 606 Frankfurt am Main, Tel: ( 0 69 ) 75 01 40 00, Telefax: (069) 7501-4165. Anzeigenpreise laut RheinMainMedia-Preisliste Nr. 12 vom 1. Januar 2008 und Rubrikenpreise laut Rhein Main Markt-Preisliste Nr. 2 vom 1. Oktober 2007. E-Mail: service@rhein-main-media.de Internet: http://rhein-main-media.de Vertrieb: Andreas Graubner Monatsbezugspreis: Euro 26,75 (einschließlich Zustellerlohn und 7% MwSt.), Postbezug Euro 27,75 (einschließlich Postvertriebsgebühren und 7% MwSt.). 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Deuten sie auf eine Gesellschaft, die sexuell offen ist oder sich gerne ekelt, die vielleicht sogar pervers ist? Feststellen lässt sich zumindest, dass der Roman bewegt hat, lässt sich über die Beweggründe auch streiten. Die Resonanz war definitiv überwältigend. So gut wie jeder war über die Offenheit und den Freimut der Autorin, mit der sie das eine oder andere Tabuthema behandelt, überrascht. Vielleicht liegt hier sogar die Hauptintention Charlotte Roches: Tabus enttabuisieren, indem man sie zu einem Roman zusammenfasst und zwei Millionen Menschen zum Lesen gibt. Ich persönliche erkläre mir das Charlotte-Roche-Phänomen folgendermaßen: Bei . . . in dem sie tief blicken lässt. Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebiete“ einen Bestseller gelandet . . . dem Lesen des Buches fühlt man sich wie dem Beobachten eines Autounfalls. Man weiß, man sollte eigentlich nicht hinschauen und das, was einen erwartet wird nicht schön sein, aber man muss. Es führt kein Weg dran vorbei. Natürlich lässt sich „Feuchtgebiete“ nicht nur auf seine zahlreichen Ekel-Highlights reduzieren, doch machen diese wohl den größten Lesereiz aus. Schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, ist „Feuchtgebiete“ nach „Harry Potter“ das am meist gelesene Buch. Ein Zauberlehrling gegen die Prinzessin der Körperflüssigkeiten, ein spannendes Duell. Nun stellt sich die Frage, was die Reaktion auf „Feuchtgebiete“ über jeden einzelnen Jugendlichen aussagt: Ist jemand prüde, wenn er sich weigert das Buch zu lesen oder ist jemand „nicht normal“, wenn er nicht genug kriegen kann? Fakt ist, dass es seit langem etwas war, das die Jugend schockiert und manch einen sogar erschreckt hat. Und das, wo im Zeitalter von Youtube, Youporn und MTV-Shows, in denen Menschen für Geld fast alles tun würden, die Reizschwelle, sagen wir, nicht gerade hoch ist. Ein weiterer Punkt, der nicht außer Acht zu lassen ist, ist die eintretende Abstumpfung der Jugendlichen, die durch die überwältigende Konfrontation mit Sex und Gewalt in den Medien kontinuierlich fortschreitet. Bei dem Lesen von „Feuchtgebiete“ scheint mit jeder mentalen Ekelohrfeige das „Schmerzempfinden“ zu sinken. Ich persönlich weiß nicht, was mich nun noch schockieren soll, aber vielleicht haben wir das vor „Feuchtgebiete“ schon über andere Dinge gedacht. Irgendwie ist es ja auch interessant, seine persönliche „Schmerzgrenze“ auszutesten. Vielleicht ist ja genau dieses Überschreiten der eigenen Grenzen das Ziel Charlotte Roches. Ist nicht das Brechen von gesellschaftlichen Tabus die Voraussetzung für Veränderung und Befreiung? Vielleicht werden in 20 Jahren Menschen Caharlotte Roche als sexuelle Befreierin und Vorreiterin des „neuen Feminismus“ feiern und unsere Kinder über den Trubel lachen, der um ihren Roman gemacht wurde. Ich bin mir sicher, dass die Autorin bis dahin weiter munter Tabus brechen wird… Ganz locker . . . über die Runden kommen. Mit dem kostenlosen Sparkassen-PrivatKonto Young – inklusive SparkassenCard, ElectronicBanking und vielem mehr. Für junge Leute bis 25 und für alle in Ausbildung sogar bis 30. Für die Herstellung dieser Zeitung wird Recycling-Papier verwendet. HINTERGRUND Seite 6 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Islam normal Vorurteil und Wahrheit: Islamischer Alltag in Frankfurt Die Nuur-Moschee wurde 1959 vom pakistanischen Uno-Politiker Zarfullah Khan eingeweiht und ist der älteste muslimische Sakralbau Frankfurts. Sie bietet Platz für 120 Gläubige. Fotos: Benjamin Kleinert Von Dusan Backonja Frankfurt. Terroranschläge, Blutrache, Ehrenmorde. Viele bringen mit dem Islam vor allem das in Verbindung. Politiker wie der Niederländer Geert Wilders schüren Ängste vor einer Islamisierung Europas. Nährboden findet solches Gedankengut vor allem bei Menschen, die nur oberflächliche oder keine Kenntnisse von der Lehre des Propheten Mohammed haben. Nicht umsonst sagt ein Sprichwort: Menschen fürchten sich vor dem, was sie nicht kennen. Wie soll man also mit dem Islam umgehen? Er lässt sich jedenfalls nicht mehr ignorieren: Drei Millionen Korangläubige leben allein in Deutschland. Was denken sie, wo beten und diskutieren sie? Wer sich davon in Frankfurt ein Bild machen will, kann nach Sachsenhausen in die Babenhäuser Landstraße kommen. Hier befindet sich, eingebettet in idyllisches Grün, die Nuur-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde. Es ist ein kleiner Sakralbau, die beiden Minarette überragen nicht die umliegenden Bäume und Wohnhäuser. Über dem Eingang, in filigraner arabischer Schrift, das Glaubensbekenntnis von 1,1 Milliarden Muslimen weltweit: ,,Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet.“ Rechts befindet sich ein Schild mit der Aufschrift ,, Liebe für alle, Hass für keinen“ – der Grundsatz der Ahmadiyya-Gemeinde. Sieht so die große Bedrohung aus, von der so viele sprechen? Es ist Freitag, islamischer Feiertag. Wir treffen Hadayatullah Hübsch. Als Paul-Gerhard Hübsch war er Teil der 68er Bewegung. 1969 konvertierte er zum Islam und nahm den Namen Hadayatullah an. Heute hält der 62-jährige Imam ehrenamtlich die Freitagspredigt – in deutscher Sprache. ,,Dies ist die älteste Moschee Frankfurts. Selbst Muhammad Ali hat hier gebetet“, berichtet Hübsch stolz. Seit 1959 ist die AhmadiyyaGemeinde in Frankfurt ansässig. Es handelt sich hierbei um eine islamische Reformbewegung, die im Freitag ist der Feiertag der Muslime: 80 Gläubige lauschen im Gebetsraum Hübschs Freitagspredigt. „ Es gibt viele Verhaltensweisen von Leuten, die sich Muslim nennen, die absolut gegen das sind, was der heilige Prophet lehrte und tat “ Imam Hadayatullah Hübsch 19. Jahrhundert in Indien entstand. Wegen ihrer eigenen Interpretation des Islam werden die Ahmadis von der Mehrheit der Muslime als Ketzer abgelehnt und in Pakistan sogar verfolgt. In Deutschland gibt es heute etwa 30.000 Ahmadis, davon 3000 in Frankfurt – hier können sie ihren Glauben frei leben. Wie auch an diesem Freitag: Gegen Mittag strömen die Gläubigen zum Freitagsgebet, der Dschuma, ins Innere der Nuur-Moschee. Das Interieur ist sehr schlicht: grünblauer Teppichfußboden, die Wände kahl, nur von ein paar grün-weißen Schlangen aus Krepppapier geschmückt. Kanzel und Mihrab, die nach Mekka ausgerichtete Gebetsnische, sind einfach gehalten. Die ersten Gläubigen setzen sich, verharren in andächtiger Stille, nur das Rauschen des Verkehrs von der Babenhäuser Landstraße ist zu hören. Die Die Nuur-Moschee ist kein Hinterhofbau. ,,Allah ist groß“: Der Muezzin ruft gen Mekka. Rom, London, Madrid: Regiert „Rechts“ bald ganz Europa? Von Hannah Hecker „Genau hier war es“, erklärt mir ein römischer Student, „genau hier haben sich gestern Anhänger der Forza Nuova, Mitglied im rechten Sammelbündnisses des neuen, alten Ministerpräsidenten Berlusconis, mit den Linken geprügelt.“ Übrig geblieben sind nur ein paar zerfetzte Plakate. Der Grund der Schlägerei war bezeichnend. Der Universitätspräsident Renato Guarini hatte einen Vortrag des Gründers der rechten Partei Forza Nuova kurzfristig abgesagt, weil dieser nicht zum Profil der Universität „Sapienza“ passen würde. Die Schläger trugen einen Konflikt aus, der zuvor schon auf demokratischem Wege entschieden worden war. Der römische Bürgermeisterkandidat Gianni Alemanno des rechten Sammelbündnisses Berlusconis hatte sich wenige Wochen zuvor in einer Stichwahl gegen den zweimaligen römischen Bürgermeister Francesco Rutelli (1993–2001) der Demokratischen Partei (PD) durchgesetzt und den langjährigen linken Bürgermeister Walter Veltroni (2001–2008) der Stadt Rom abgelöst. Die traditionell linke italienische Hauptstadt fällt damit nach zwei Jahrzehnten in die Hände der Konservativen. Ähnliches ereignete sich bei der diesjährigen Bürgermeisterwahl in London. Ken Livingstone, der exzentrische linke Bürgermeister Londons galt jahrelang als unantastbar, als lebende Legende. Er installierte die City-Maut, senkte die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsmittel für sozial Schwache und schaffte es in London ein positives wirtschaftliches Klima zu sichern. Trotz alle dem verlor Ken Livingstone 2007 die Wahl gegen den konservativen Kandidaten Boris Johnson, obwohl die Konservativen in der Hauptstadt Großbritanniens eigentlich immer nur eine Nebenrolle spielten. Diese Regierungswechsel in zwei der wichtigsten Metropolen Europas scheinen sich frappierend ähnlich zu sein. Bei beiden wurde die traditionell linke Stadtregierung von einem konservativen Kandidaten abgelöst. Dabei hatten die konservativen Parteien lange Jahre weder in Rom noch in London Erfolge verbuchen können. Doch bei der Suche nach Gründen für ihre Abwahl müssen die beiden gescheiterten Kandidaten Livingstone und Rutelli über ihre Stadtgrenze hinausblicken. Lokalpolitisch verstießen beide nur gegen die Goldene Regel, dass das Volk nach acht bis 12 Jahren des Amtsinhabers müde ist. Ken Livingstone versäumte es nach acht Jahren Regentschaft, einen Nachfolger zu installieren oder sein Auftreten zu ändern. Zahlreiche Zeitungskommentatoren zeigten sich genervt von seiner exzentrischen und selbstherrlichen Art. Der ehemalige Bürgermeister Roms trat zwar zurück, um sich der Landespolitik zu widmen. Als Nachfolger installierte die PD allerdings Francesco Rutelli, der den Römern noch aus seiner vorherigen Amtszeit als Bürgermeister wohlbekannt war. Auch hier fehlte ein frisches Gesicht, um die Anhänger neu zu mobilisieren und Politikverdrossenheit vorzubeugen. Die ausschlaggebenden Faktoren für diese beiden Wahlniederlagen sind dann aber wohl eher in der Landespolitik zu suchen. Ken Livingstone musste mit der Last der schlechten Umfragewerte seiner Labour Partei unter Gordon Brown seinen Wahlkampf bestreiten. Francesco Rutelli, der im ersten Wahlgang noch knapp vorne gelegen hatte, wurde ein Opfer der chaotischen Regierungsauflösung unter Romano Prodi und der Aura des Niedergangs, die seine Partei nach der deutlichen Ken Livingston Wahlniederla(der „rote“ Ken). ge gegen Silvio Berlusconis rechtes Sammelbündnis umgab. Die Regierungswechsel in Rom und London scheinen dem Bild zu widersprechen, das man sich lange Zeit von Westeuropas Metropolen machte. Sie galten als weltoffen, freiheitsliebend und linksorientiert. In Großstädten wie Rom, London, München und Berlin schien es lange Zeit unmöglich, als Konservativer das Bürgermeisteramt zu erobern. Einzig Madrid hat eine lange Tradition konservativer Bürgermeister. Die Wahlen der letzten Monate in London und Rom scheinen eine Trendwende zu markieren. Man könnte von einem Rechtsrutsch in Europas Metropolen sprechen, nachdem in London und Rom Kandidaten an die Macht gekommen Stille wird vom knappen Gruß ,,Salam“ (Frieden) der noch Eintreffenden unterbrochen, 80 Gläubige haben sich eingefunden, überwiegend Pakistaner, darunter viele Jugendliche. Ausschließlich Männer sind anwesend, Frauen haben ihren eigenen Gebetsraum. ,,Nicht, weil die Frauen unterdrückt werden, sondern weil vor allem junge Menschen abgelenkt wären, wenn wir zusammen beten würden“, wie Hübsch versichert. Der Muezzin ruft zum Gebet, Imam Hübsch rezitiert das Glaubensbekenntnis und die erste Sure des Koran, Al-Fatiha. Es folgt die Freitagspredigt, Khutba genannt. Ähnlich der christlichen Predigt behandelt die Khutba Soziales oder bezieht sich auf jüngste Ereignisse. Hübsch tritt hinter die Kanzel: ,, Es gibt viele Verhaltensweisen von Leuten, die sich Muslim nennen, die absolut gegen das sind, was der heilige Prophet lehrte und tat.“ Ein Ahmadi übersetzt Hübschs Worte auf Urdu. Es sei ,,ein Trauerspiel“, dass westliche Medien die Taten von Extremisten als typisch islamisch darstellten. Hübschs Aufforderung an die Gläubigen: ,,Handelt selbstlos, wie im Koran gefordert“. Die Befolgung dieses Gebots, gepaart mit mehr Offenheit von Seiten der Nichtmuslime könne viele Konflikte bereinigen. Ortsbeiräte sowie zahlreiche Schüler und Studentengruppen haben bereits die Nuur-Moschee besucht und genau das sei der richtige Weg: ,,Wir müssen einander kennen lernen, um das Misstrauen zu beseitigen“, auch das steht im Koran. Hübsch rezitiert Sure 49: ,,Wir haben euch (…) zu Völkern und Stämmen gemacht, dass ihr einander kennen möchtet.“ Wer die Moschee besuche, dürfe nicht denken, es gäbe Tabuthemen: „Wir müssen über alles sprechen, sonst gibt es keinen Dialog“, sagt Hübsch zum Abschluss. Eine klare Botschaft für Frieden und Verständigung. Für ein offenes, multikulturelles Frankfurt, für eine offenere Welt. sind, die sich in früheren Zeiten nicht gerade durch Toleranz gegenüber anderen Kulturen ausgezeichnet haben. Doch bei genauerem Hinsehen sieht man, dass diese Entwicklung hauptsächlich abhängig von der nationalen Politik und dem Charisma der Bürgermeisterkandidaten ist und man diese Entwicklung nicht verallgemeinern kann. In Berlin und München sitzen Klaus Wowereit und Christian Ude fest im Sattel, und in Madrid hat mit Alberto Ruiz-Gallardón (PP) 2003 ein Kandidat der Mitte-links-Partei „Partido Popular“ das Ruder von den Konservativen übernommen. Die Bürgermeisterwahl 2008 in Paris, wo der amtierende Bürgermeister Bertrand Delanoë von der Parti socialiste, der als erster linker Politiker in das bisher konservativ regierte Rathaus der französischen Hauptstadt einzog, wiedergewählt wurde, zeigt, dass die Abwahl der linken Bürgermeister in Rom und London nicht unbedingt das Zeichen eines allgemeinen Rechtsrutsches in Europas Hauptstädten ist. Stattdessen kann man beobachten, dass die nationale Politik eines Landes immer stärkere Auswirkungen auf die Wahl der Bürgermeister in den Metropolen hat. Waren früher die Hauptstädte oft politische unabhängige Inseln, wo auch oft gegen den politischen Trend im Land gewählt wurde, gibt heute eine Wahl auch oft das gesamtpolitische Stimmungsbild wieder. Vorteile als Kandidat hat der, dessen Partei gerade im Umfragenhoch ist oder der durch einen besonders einnehmenden und beeindruckenden Charakter die Probleme seiner Partei überstrahlt. In Großbritannien und Italien sind die Kandidaten an der Bürde der nationalen Misserfolge gescheitert und konnten die öffentliche Aufmerksamkeit nicht auf ihre Erfolge in ihrem Wahlkreis konzentrieren. Bei den nächsten Wahlen in Berlin und München wird man sehen, ob das Charisma und die lokale Erfolgsbilanz der beiden Spitzenkandidaten der SPD stark genug ist, dem Umfragetief der Bundes-SPD zu trotzen. WIRTSCHAFT Samstag, 20. September 2008 Johannesburg. In Deutschland fiebert man dem nächsten Qualifikationsspiel entgegen. Während jedoch die Nationalelf hier mit der Mannschaft aus Liechtenstein zu kämpfen hat, hat das Gastland der Fußballweltmeisterschaft 2010 Südafrika ganz andere Probleme. Die Stadien wachsen in die Höhe, internationale Investoren sind auf das rohstoff- und bevölkerungsreiche Land aufmerksam geworden. Regierung und Arbeiter hoffen auf anhaltend hohe Wachstumsraten in Folge der WM. Doch abgesehen von der Baubranche landet die Wirtschaft des Landes im Keller. Dabei war die Kaprepublik neben und sogar vor Ghana und Kenia nach Ende der Apartheid-Ära das Glanzlicht des Kontinents. Doch nach einer Dekade des Höhenflugs ist das Land erschöpft. 2007 lag das Wirtschaftswachstum noch bei 6,8 Prozent. Aktuell sind es nur noch 3,8 Prozent, und Experten rechnen mit weiteren Rückgängen. Für ein Schwellenland wäre das fatal. Die Kapazitäten des Landes sind erschöpft, die Infrastruktur ist beschämend. Und während wir uns über steigende Strompreise beschweren, sitzt im Moment der ein oder andere Südafrikaner im Dunkeln. Schon länger leidet das Land unter Stromengpässen, jetzt ist auch die Gold-, Platin- und Edelsteinproduktion davon betroffen. Dieser Wirtschaftszweig stellt immerhin fast 50 Prozent der südafrikanischen Exporte. Mehr als zehn Prozent der Goldproduktion musste Südafrika bis zum Ende des Halbjahrs 2008 einbüßen – schon letztes Jahr sank die Produktion um 0,6 Prozent. Nachdem Auflagen gestellt wurden, konnte die Branche sich zwar erholen, doch Strom ist und bleibt knapp. Etwa 100 Milliarden Euro müssen nach Ansicht der Regierung in den Stromsektor investiert werden – einen ersten Schritt hat die deutsche KfW gemacht, die dem staatlichen Energieversorger Eskom einen 244 Millionen Euro schweren Kredit zusicherte. Dennoch spürt der heimische Verbraucher die immer noch klaffenden Lücken der Infrastruktur an verdoppelten Strompreisen. Zum Zorn derer, die sich Strom leisten können. Jene, die keinen Strom – und somit keine Stromausfälle – haben, kämpfen derweil mit dem allgegenwärtigen Problem der Arbeitslosigkeit. Davon sind nach offiziellen Angaben 24 Prozent der südafrikanischen Bevölkerung betroffen – inoffiziell schnellen die Zahlen bis zu 40 Prozent hoch. Vor allem Migranten aus den Nachbarländern Mosambik und Simbabwe leben ohne Erwerb im Norden des Landes. Johannesburg ist umzingelt von Townships: gigantische Slums aus Wellblechhütten. In deren engen Gassen wohnen die Ärmsten der Ärmsten. Zu denen gehören aber nicht nur Einwanderer, sondern auch jene, die durch die niedrigen Lohnforderungen der fünf Millionen aus den Nachbarländern kommenden Arbeitskräfte aus ihrem Beruf gedrängt wurden. Ein Grund für andauernde Spannungen und die gewalttätige Eskalation zwischen Einheimischen und ausländischen Afrikanern, die im Mai über 40 Menschen das Leben kostete. Während die Armut für andauernde Kriminalität sorgt, ist der „Handel“ mit Sicherheit ein lukratives Geschäft geworden. In Enklaven des Friedens ziehen sich die, die es sich leisten können, nach der Arbeit zurück – hinter Mauern und Stacheldraht. Auf den Straßen geht es aber zu wie eh und je: Jede halbe Stunde geschieht ein Mord, alle zehn Minuten eine Vergewaltigung und jede Minute ein Diebstahl. Auch ein erhöhtes Polizeiaufgebot während der WM wird nichts Grundlegendes daran ändern könne. Das Land beginnt auszubluten. Eine Inflation von über zehn Prozent, gigantische Kriminalitätsraten, schlechte Arbeitsbedingungen und ein unerfreulicher Trend treiben vor allem ausgebildete Fachkräfte nach Australien, Neuseeland, Großbritannien und in die USA. Weiße sind in Johannesburg oder Pretoria sowieso nicht immer willkommen. „Give the Land back to our people!“, steht auf bedruckten T-Shirts. „Die Weißen haben uns das Land gestohlen“, heißt es nicht selten. Während in Deutschland Privatsender vom Umzug von Auswanderer-Darstellern nach Südafrika erzählen, schlagen nicht wenige den entgegengesetzten Weg ein. Einige bleiben jedoch standhaft, haben zu viel in ihr Leben im Süden investiert. Sie hoffen, dass alles besser wird. Und etwas anderes bleibt einem am Kap der guten Hoffnung wohl nicht übrig, als zu hoffen, dass das Land mit der Weltmeisterschaft neuen Aufschwung erfährt. Politiker fordern Konsequenzen nach KfW-Panne Berlin. Vertreter im Verwaltungsrat der staatlichen KfW-Bankengruppe haben neue Verantwortungsstrukturen bei dem Finanzinstitut gefordert. Die Millionen-Überweisung an die insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers sei nicht nur der Fehler von Einzelnen gewesen, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU). „Man muss auch sehen, dass eine Organisationsstruktur auf so kritische, schwierige Zeiten offensichtlich nicht ausgerichtet war.“ Koch, der Mitglied im Kontrollgremium der KfW ist, forderte ein neues Risikomanagement. Die Überweisungspanne halte er für „absolute unentschuldbar“. Die millionenschwere Überweisung der KfW an Lehman hatte am Donnerstag zwei Vorstandsmitglieder der Staatsbank den Job gekostet. Auch die Grünen-Abgeordnete und KfW-Kontrolleurin Christine Scheel betonte, die personellen Konsequenzen reichten nicht. Sie glaube aber, dass die Staatsbank jetzt auf dem richtigen Weg sei. Der Vorstand habe die Fehler erkannt. Die Opposition im Bundestag will die Finanzskandale bei der KfW nun mit einem Untersuchungsausschuss aufklären. Dafür plädierten gestern Finanzpolitiker von FDP, Grünen und Linkspartei. Auch Wirtschaftsminister Michael Glos rügte die KfW: „Solche Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen“, mahnte der CSU-Politiker. Nach Ansicht von Linke-Chef Oskar Lafontaine war die Kontrolle der KfW kein gutes Beispiel für staatliches Eingreifen. FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke verlangte eine Umstrukturierung. Die Bank sollte so umgewandelt werden, „dass sie wirklich nur noch den dringend notwendigen Teil macht, den die Öffentlichkeit braucht“. Seite 7 Südafrikas WM-Hoffnung Die größte Volkswirtschaft des Schwarzen Kontinents steht vor einer Vielzahl von Problemen Von Gregor Graf Praschma projekt j u n g e ze it un g NACHRICHTEN Ex-Daimler-Leute bestreiten Fehler Stuttgart. Die ehemalige Daimler-Chrysler-Spitze hat Fehler bei dem vorzeitigen Rücktritt des damaligen Vorstandschefs Jürgen Schrempp bestritten. Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart sagten Schrempp und Ex-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper, über die Personalentscheidung habe nicht schon vorab, sondern erst in der Aufsichtsratssitzung Klarheit bestanden. Kleinaktionäre werfen dem Autobauer vor, den Rücktritt des Top-Managers zu spät gemeldet zu haben und deshalb um den Kursgewinn gebracht worden zu sein. Schrempp betonte, für ihn sei erst mit der Entscheidung des Aufsichtsrates definitiv klar gewesen, dass er vorzeitig von seinem Posten zurücktritt. Der ebenfalls geladene Daimler-Chef Zetsche war aus Termingründen nicht erschienen. VW-Gesetz: Oettinger scheitert FIFA-Präsident Joseph Blatter prophezeit Gutes. Die Soccer-City bei Johannesburg ist noch im Bau, die Hoffnungen auf den Aufschwung bestehen schon. An der Schwelle zum Wohlstand Südafrika, das Land der fünf berühmtesten Wildtierarten („Big Five“), ist das Reiseziel vieler Touristen, Fußballfans und Investoren. Das Schwellenland im Süden des Schwarzen Kontinents ist Drehscheibe zwischen westlichen Industrie- und afrikanischen Entwicklungsländern. Denn der Staat mit 47,6 Millionen Einwohnern ist als größte afrikanische Volkswirtschaft für Deutschland der Handelspartner Nummer eins auf dem Schwarzen Kontinent: Die meisten Importe bezieht die Kaprepublik mit 12,6 Prozent aus der Bundesrepublik. Vor allem bei Maschinen und Kfz-Teilen vertrauen die Südafrikaner auf deutsche Qualität. Die meisten Exporte gehen hingegen nach Japan; mit 10,7 Prozent liegt das Land noch vor den USA, Großbritannien und Deutschland (6,8 Prozent). Vor 2010: Ein Datum, auf das in Südafrika viele bauen. allem für Edelsteine und Gold ist Südafrika bekannt. Wer kennt nicht die Unze Gold – als Krügerrand gepresst? Das Pro-Kopf-Einkommen liegt aktuell bei rund 6100 Dollar. Im Binnenmarkt kämpft das Land jedoch mit mehreren Problemen: gigantische Arbeitslosigkeit, die zugleich zu unverhältnissmäßiger Kriminalität führt, eine hohe Inflation und eine miserable Infstrastruktur. Die größten Hoffnungen liegen auf der Fußballweltmeisterschaft. Einige erwarten dadurch Stabilität, andere sind der Meinung, dass der Aufschwung nur kurzfristig währt. Während im nördlichen Nachbarland Simbabwe Ruhe einkehrt, erwarten nicht wenige den Verfall der eigenen Nation. Was in Simbabwe gerade endet, fängt in Südafrika an, wird prophezeit. PREISWERT TELEFONIEREN Ortsgespräche: Montag − Freitag Uhrzeit 0− 8 8−18 US-Haushalt. Die Pläne stellten eine erhebliche Gefahr für die Verschuldungssituation der USA dar, sagte Chef-Analyst Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Finanzkrise arbeitet die US-Regierung an einer umfassende Auffanglösung für die amerikanische Bankenbranche. Geplant ist offenbar, den krisengeschüttelten US-Banken problematische Vermögenswerte abzukaufen. Außerdem wird das Finanzministerium ein Programm zur Stützung der Geldmarktfonds auflegen. Das Ministerium wird die Bestände der öffentlichen Geldmarktfonds mit bis zu 50 Milliarden Dollar versichern. Die bislang bekannten Umrisse der Regierungspläne zeigen Weidensteiner zufolge einige Parallelen zur sogenannten „Resolution Trust Corporation“ (RTC) Anfang der 90er Jahre. Diese Zweckgesellschaft übernahm seinerzeit die Abwick- lung von 700 in Not geratenen amerikanischen Sparkassen mit Vermögenswerten von knapp 400 Milliarden Dollar. Allerdings handelte es sich damals um eine auf Amerika begrenzte Krise, während heute Banken in aller Welt betroffen sind, welche die US-Regierung kaum wird auffangen wollen. „Angesichts eines Staatsdefizits im laufenden Haushaltsjahr von bereits 640 Milliarden Dollar oder vier Prozent der Wirtschaftsleistung birgt der Rettungsplan Gefahren nicht überschaubaren Ausmaßes“, betonte Hellmeyer. Die Commerzbank rechnet mit Zusatz-Kosten von rund 850 Milliarden Dollar. Trotz derartiger Bedenken zeigte Hellmeyer auch Verständnis. Dem Staat bleibe angesichts des Chaos an den Weltbörsen gar keine andere Wahl, als abermals einzuschreiten: „Allerdings wird durch das Rettungspaket die nötige Bereinigung im US-Bankensektor verhindert.“ „Eine Alternative zu dem vorgelegten Programm ist nicht auszumachen“, urteilt auch Weidensteiner. Mit einem staatlichen Eingriff sei das geringere Übel gewählt worden, zumal ein Abwarten die Finanzkrise wohl weiter verschärfen würde und den Steuerzahler damit noch viel teurer zu stehen kommen dürfte. Eindeutig fällt indes die Bewertung aus ordnungspolitischer Sicht aus. Die Rettungspläne der Regierung seien „stabilitätspolitisch absolut dramatisch und verwerflich“, sagte Marktexperte Robert Halver (Baader Bank). Auch Hellmeyer findet deutliche Worte: „Mit freien Märkten haben die Pläne rein gar nichts zu tun. Ein umfängliches Einspringen des Staats würde klar den ordnungspolitischen Rahmen sprengen.“ Auch würden durch eine Rettung diejenigen freigestellt und geschont, die für die Krise verantwortlich seien. Vorwahl Anbieter Cent/Min. 01090 BT (Germany) 1 01081 01081 T) 2,2 01081 01081 T) 2,2 01051 01051 Telecom T) 2,6 18−19 01090 BT (Germany) 01081 01081 T) 1 2,2 19−21 01070 01081 Arcor 01081 T) 0,88 2,2 21−24 01070 01081 Arcor 01081 T) 0,92 2,2 Ortsgespräche: Samstag + Sonntag Uhrzeit 0−24 Vorwahl 01070 01081 Anbieter Arcor 01081 T) Cent/Min. 0,99 2,2 Ferngespräche: Montag − Freitag Uhrzeit US-Rettungspaket könnte teuer werden Frankfurt. Im Kampf gegen die ausufernde Finanzkrise hat die USRegierung ein umfassendes Rettungspaket für die notleidende Finanzbranche angekündigt. Nach einem Krisentreffen mit Präsident George W. Bush sagte Finanzminister Henry Paulson, es werde an einem Gesamtplan für die faulen Kredite der US-Banken gearbeitet. Die Börsen feierten die Pläne weltweit mit einem Kursfeuerwerk. Der Dax legte zeitweise um sechs Prozent zu, Finanztitel wie Commerzbank, Deutsche Bank oder Allianz lagen zweistellig im Plus. Das Rettungspaket stellt aber nach Einschätzung von Volkswirten ein erhebliches Risiko für den US- Haushalt dar. „Dem Steuerzahler droht für diese große Lösung eine erhebliche Rechnung“, sagt Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner. Die Bremer Landesbank sieht in dem Rettungsprogramm gar eine „offene Flanke“ für den Berlin. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) ist mit seinen Einwänden gegen die Sperrminorität des Landes Niedersachen beim VolkswagenKonzern gescheitert. Der Bundesrat billigte in einem Beschluss die geplante Änderung des VW-Gesetzes, wie die Länderkammer mitteilte. Es räumt Niedersachsen bei einer Sperrminorität von nur 20 Prozent ein Veto-Recht bei wichtigen Entscheidungen ein. Oettinger hatte diese aktienrechtliche Sonderstellung des Landes kritisiert. 8− 9 Vorwahl 01056 01085 Anbieter 01056 T) 01085 T) OneTel T) 01085 T) Cent/Min. 1,64 1,9 9−15 01086 01085 15−18 01086 01085 18−19 01090 BT (Germany) 01052 EPAG T) 1 1,48 19−21 01070 01052 0,78 1,48 21− 8 01090 BT (Germany) 01052 EPAG T) OneTel T) 01085 T) Arcor EPAG T) 1,88 1,9 1,64 1,9 1 1,48 Ferngespräche: Samstag + Sonntag Uhrzeit 0−24 Vorwahl 01070 01052 Anbieter Arcor EPAG T) Cent/Min. 0,99 1,37 Vom Festnetz zum Handy: Mo − So Uhrzeit 0−24 Vorwahl Anbieter Cent/Min. 01085 01085 T) 9,9 01097 01097telecom T) 9,98 Die Liste gibt zwei günstige Call by Call Anbieter an, die Sie ohne Anmeldung sofort nutzen können. Tarife mit Einwahlgebühr oder einer Abrechnung schlechter als Minutentakt wurden nicht berücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen. Wir führen pro Zeitzone mind. einen günstigen Anbieter mit Tarifansage an: T) Alle Angaben ohne Gewähr. 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Danach fragten die Sender, was eigentlich an der Börse los sei und warum dort keine Die Börse hat in der Gesellschaft stark zugenommen. Wir erfassen noch nicht, wie sehr das Kapital an Bedeutung zugenommen hat und noch zunehmen wird. Viele fragen sich, warum sie eine Produktionsstätte bauen sollten, wenn sie an den Finanzmärkten mehr verdienen können. Das ist der Paradigmenwechsel, den ich zum Teil geißele, dass viele Leute, die früher in Firmen investiert haben, sich heute zurückziehen, weil sie an Finanzmärkten eine höhere Rendite bekommen. Die Bedeutung des Börsenwerts hat dramatisch zugelegt. Früher ging es noch um Mitarbeiter, Ruf und Produkte, heute geht es nur noch darum, wie hoch der Börsenwert ist. Die Produkte spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Daher hat sich die Schnelligkeit an der Börse verändert. Heute gibt es Unternehmen, die innerhalb eines Tages zehn Prozent an Wert verlieren, aber da kräht kein Hahn nach. In meinen Anfangszeiten wurden Börsenkurse von den Banken gepflegt, denn man war der Karriere: Start als WirtschaftsredakAnsicht, dass teur bei vwd, anschließend man dem AnleHessenschau beim HR, später Leiter ger solche Kursder Börsenredaktion bei der ARD. schwankungen nicht zumuten kann. Niemand betreibt heute Kameras seien. Nur ein Sender war an der Börse vertreten, dort berich- noch Kurspflege. Das hat dazu getete – Frank Lehmann in Ehre – der führt, dass sich kleine Leute von Börsenguru Friedhelm Busch. Zwei der Börse zurückgezogen haben. Wie sehen Sie, als Vertreter des kleiJahre später war dann auch die ARD live vor Ort. Im Jahr 2001 ha- nen Mannes, diese Entwicklung aus ben wir beschlossen, dass wir drin- moralischer Sicht? gend in die Prime Time müssen. Es ist schade, aber man kann die Ich fragte in der Zentrale in Ham- Börse nicht als unmoralisch beburg nach, ob wir 30 Sekunden ha- zeichnen. Die Börse ist nur eine ben können. Der Vorschlag wurde Plattform, die handelnden Persoabgelehnt, aber der ARD ist der nen sind das Entscheidende. Die Wetterbericht zu lang geworden. Börse ist eine Spirale aus Gier, PaAlso wurde mit Jörg Kachelmann nik und Ratlosigkeit, sagte schon verhandelt. Aber was er erschaffen Friedrich Schiller. Es wird für den hat, gibt der Mensch selten her. Kleinanleger immer dann kritisch, Doch als ich ihm gesagt habe, dass wenn man den Markt sich selbst reer für das gleiche Gehalt nur noch gulieren lässt. Ein Beispiel ist die die Hälfte arbeiten muss, stimmte T-Aktie. Ron Sommer sprach von er erfreut zu. Heute haben das Bör- einer Zusatzrente. Damals ärgerte senwetter und das echte Wetter bis sich der Anleger noch, dass er nur auf die halbe Sekunde genau die wenige Aktien zugeteilt bekam. Ich gleiche Sendezeit. Danach kann bin dafür, dass man bei Aktien man die Stoppuhr stellen. ,Achtung, Risiko!‘ dazuschreibt, Sie waren knapp 20 Jahre an der denn eine Aktie ist ein RisikopaBörse präsent. Wie haben sich das Bör- pier, doch dieses Wort hat weder sengeschehen und die Wahrnehmung Hans Eichel noch Ron Sommer jeder Öffentlichkeit in dieser Zeit verän- mals in den Mund genommen. Ich dert? sage das deshalb, weil wir noch heute unter dem T-Syndrom leiden, denn der Anleger hat Frank Lehmann ist der Börsenguru. Der sich danach stark zurückgegebürtige Berliner hat Hessisch gelernt und tritt zogen. Ich bedaure das zutiefst. Heute legen viele junge mittlerweile im Volkstheater auf. Außerdem ist er Leute mehr in Zertifikate am 24. September im HR zu sehen. Unser Autor und andere „sichere“ Anlagen an. Julian Arnold sprach mit dem Börsenbabbler. Sie sagen, dass die Berichte über die T-Aktie und den Neuen Markt zu passiv waren. Belastet Sie das heute noch? Der Journalist sitzt auf den Rängen, er darf nicht in der Manege sein. Wir haben die Situation beobachtet, und ich muss sagen, dass die Risikoeinschätzung der T-Aktie sehr begrenzt war. Auch die Analysten, die sich den ganzen Tag mit einem Unternehmen beschäftigen, haben damals nichts Auffälliges beobachtet. Wenn wir mal einen Analysten hatten, der die T-Aktie kritisiert hat, kamen umgehend Reaktionen, wie ich in diesen rosigen Zeiten solch einen Nörgler präsentieren könne. Beim Neuen Markt war es anfangs nicht abzusehen. Dieser Markt war den haben die Banken mit der Fi- talität und das ist das Geheimnis: eine Gelddruckmaschine. Doch als nanzkrise deutlich übertrieben. Lange seine Aktien halten. Die Bördie Kurse einbrachen, haben auch Kann der Anleger ein sicheres De- se ist ein Geduldsspiel. wir die Deutsche Börse angerufen. Haben Sie Kostolany mal selbst pot eröffnen, wenn er sich an die WeisWir appellierten, dass endlich einkennengelernt? gegriffen werden müsse, sonst wür- heiten Kostolanys hält? Ja. Es war ein Traum. Ich bin ein de der Markt vor die Hunde gehen. Sicherlich. ,Greife nie in ein falkleiner Jünger von Kostolany und Das war der Deutschen Börse aber lendes Messer‘ oder ,An der Börse egal. Der Nemax wurde einfach ab- ist alles möglich. Auch das Gegen- bin ihm in der Umgebung von geschafft. Es kamen Anrufe von ver- teil‘ sind Sätze, an denen sich der Frankfurt nachgereist. Mit seiner zweifelten Anlegern, die ihre Alters- Anleger orientieren kann. ,Wenn du tiefen Stimme erklärte er den Zyvorsorge in den Neuen Markt inves- Aktien kaufst, nimm eine Schlaf- klus des Anlegers: erst Misstrauen, tiert haben. Das werfe ich den Ban- tablette, wenn du nach sieben Jah- dann Gier. Aber er sagte auch, dass ken und der Deutschen Börse noch ren aufwachst, hast du ein schönes man ab und zu auch antizyklisch heute vor. Das habe ich bei meiner Vermögen‘. Das ist Kostolanys Men- vorgehen müsse. Kostolanys Vorträge waren immer großartig. Früher Verabschiedung habe ich Kostolany Philipp Freiherr auch noch einvon Bethmann gegenübergestellt, mal deutlich geder damals eine komplett gegenmacht. sätzliche Meinung als alle anderen Wie sind Sie Ökonomen hatte. Diese halbe Stundarauf gekomde, die sich die beiden gegenübersamen, Ihre Fernßen und diskutiert haben, war ein sehbeiträge mit absoluter Traum. Das war eine kleiZitaten und ne Sternstunde meiner bescheideWeisheiten zu nen Karriere. schmücken? Legen Sie auch selbst an? Viele Sprüche Ja, aber nur breitgestreute, nicht von André Kossehr üppige Fonds. Das Risiko vertolany oder teilen und die Chancen nutzen. auch chinesiMan hat allerdings keinen Spaß, sche Weisheiten wenn man gar kein Risiko eingeht. haben schon etMomentan würde ich aber, falls was Besonderes. man auf Nummer Sicher gehen Warum kennt will, Tagesgeld empfehlen. man sie noch Inwiefern spielt die Vermögensplaheute? Weil sie nung bei den Bürgern eine Rolle? zeitlos sind. ,Wenn Freuden Leider nur eine sehr geringe. Die übertrieben Deutschen sind Finanz-Analphabewerden, verwanten. Wir wissen über Geldanlage deln sie sich in kaum Bescheid. Der AufklärungsErfunden habe ich nur ein Zitat: Schmerzen‘ bedarf ist enorm. Die Leute wollen „Was haben Geld und Klopapier lässt sich auf die wissen, aber sie kriegen bei den gemeinsam?“ jetzige Situation Banken nur eine Broschüre in die anwenden, Hand gedrückt, die sie nicht versteLösung: Wenn man es braucht, braucht man es dringend. denn die Freuhen. Zudem haben sie das völlig Fotos: Caspar Esche und Katharina Matz berechtigte Misstrauen, dass der gar nicht, dass sie schon wieder auf Banker letztendlich doch nur seine Kolonialebene sind – nur dass heuProdukte verkaufen will. Wir wer- te nicht die Engländer oder Franzoden in Deutschland irgendwann zu sen die Besatzer sind, sondern die einer honorarpflichtigen Beratung Chinesen. kommen müssen, damit man völlig neutral beraten werden kann. Wo würden Sie heute Geld anlegen? An sich müssten wir in Afrika investieren. Wären die politischen Verhältnisse nicht so schwierig, wäre man schon lange auf nach Afrika. In Ländern, in denen sich Stabilität abzeichnet, sind die großen Investoren schon eingestiegen. In Südafrika ist der Rausch schon wieder ein wenig verflogen, aber in Frank Lehmann, geboren 1942, arbeitet seit AnAngola ist die fang der 70er Jahre in Frankfurt. 1989 wurde er Hoffnung zum Leiter der Wirtschaftsredaktion beim Hessischen Beispiel groß. Rundfunk. Sechs Jahre lang moderierte er die Die finanzkräfti„Börse im Ersten“, bis er am 29. Dezember 2006 gen Investoren das letzte Mal vor der Kamera stand. Er ist allersind zum grodings nicht von der TV-Bühne verschwunden, ßen Teil die Chitrat bei Götz Alsmann und Christine Westernesen, die sich mann in „Zimmer frei“ sowie bei Johannes B. die Rohstoffe siKerner als Talkgast auf. Außerdem ist er bis zum chern. Die Afri25. Oktober im Volkstheater Frankfurt zu sehen. kaner merken Von Miriam Leihs Frankfurt. Es ist Mittag und brütend heiß, als wir von der Stadt aus in eine ruhige Seitenstraße einbiegen. Die blockartigen Häuser um uns herum spenden Schatten. Es fahren kaum Autos hier, ein ruhiger Platz für einen Radiosender. Das Haus, vor dem wir stehen, ist grau, aber die bemalte Einfahrt zeigt, dass hier Künstler am Werk sind. Auf der Suche nach der Ende der 1990er war Radio X ein Künstlersender nach dem Vorbild anderer Großstädte. Auch heute gibt es noch Kooperationen mit ihnen. Aus dem ersten privaten Radio – was einst ein neu erlassenes Gesetz erst möglich machte – hat sich ein 24-Stunden-Sender entwickelt, welcher mit seinem vielfältigen Programm einen wichtigen Teil der Frankfurter Kulturszene widerspiegelt. ANZEIGE richtigen Etage kommt eine Mitarbeiterin mit zwei kleinen Welpen auf uns zu und begleitet uns hinein zu ihrem Arbeitsplatz. Am großen Tisch im Aufenthaltsraum sitzen drei Mitarbeiter, die der Geschäftsführerin des Hauses, Katja Weissenberger, Bescheid geben. Das Interview mit ihr beginnt, als wir in gemütlichen Sesseln sitzen. Zuerst fallen bei Radio X die entspannte Arbeitsathmosphäre und das familiäre Teamklima auf. „Rivalitäten oder Feindschaften unter den Mitarbeitern sind mir eigentlich nicht bekannt“, sagt die einzige bezahlte Mitarbeiterin des Senders (sie hat eine halbe Stelle). „Aber die würden wir auch schnellstmöglich klären“, fügt Weissenberger mit einem Blick auf die balgenden Welpen hinzu. Neue Kollegen, Förderer und natürlich auch Hörer werden zum Beispiel bei Straßenfesten oder Jubiläumsfeiern (wie der zum 10-jährigen Bestehen 2007) auf den Sender aufmerksam, die der Trägerverein Radio X Mix e.V. organisiert. Dieser setzt sich aus den Mitgründern von 1997 und Fördermitgliedern zusammen. Die Geschäftsführerin kam 1998 dazu, aber die ursprünglichen Gründer seien alle noch da, versichert sie. Angehörige diverser Interessengruppen und Kulturen finden ihre passende Sendung bei Radio X. „Außer, sie rufen zu Gewalt auf. Das wird ihnen bei dem verpflichtenden Rechtsseminar erklärt, welches Voraussetzung für eine eigene Sendung ist.“ Aber da erlaube Vertrauen zu den Ehrenamtlichen große Freiheiten – würde in den Sendungen Werbung laufen, müsste der Verein dafür haften. „Das Einzige, was wir zu bemängeln haben“, sagt Weissenberger, „sind die staatlichen Zuschüsse. Die sind zwar im Laufe der ganze Jahre nicht weniger geworden, aber die Ausgaben auch nicht, im Gegenteil.“ Außer durch Spender wird die Station noch von regionalen Förderern wie dem Musikclub Elfer, der Frankfurter Sparkasse und dem Mousonturm unterstützt. Aber auch in London, Berlin und Hamburg sitzen Bekannte, die dem Projekt finanzielle Mittel zukommen lassen wollen. Und dank des Internet-Livestreams haben die ja auch etwas von der Vielfalt unserer Stadt. Vertreter in der Rotation sind unter anderem die türkische und die finnische Kultur, Einwohner aus dem Gallus und dem Nordend, Liebhaber von Märchen, Rätseln, fernen Ländern und Musik aus der D-MarkZeit, Tierfreunde und Fußballfans. Aber auch Schüler, Schwule und Lesben, Literaturliebhaber und Freunde elektronischer Musik kommen auf ihre Kosten. Außerdem sind aktuelle Ausgehtipps und Kinoempfehlungen im Programm enthalten. Wem da dann noch etwas fehlt oder wer einfach etwas Persönliches loswerden oder einbringen will, der findet sein Forum im so genannten Hörfenster. Das ist nach einer kurzen Einführung für alle Bürger offen – und wurde sogar schon von Mundstuhl genutzt. „Das macht uns einzigartig“, sagt die Geschäftsführerin, „dass wir Interessierten einen Medienzugang ermöglichen und individuelle Freiheiten der Programmgestaltung bieten. Das sorgt für neue Ideen, außergewöhnliche Themen und Musik. Und die gilt es natürlich zu unterstützen.“ Das können wir ihr nicht übelnehmen, dazu gefällt uns die Stimmung im Sender viel zu gut. Wir bedanken uns für das Interview, trennen uns von den Hundebabies und den gemütlichen Sesseln. Widerwillig treten wir nun den Heimweg an – in der Hitze da draußen. Radio X, gegründet am 22.9.1997 Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt www.radiox.de UKW 91.8 Kabel 99.85 Livestream im Internet Zeichnung: Vuong Linh Vo Radio X oder: Wo Hunde Hendrix hören Der Reporter DAX 18.09.2008 5.863,42 Punkte projekt j u n g e ze it un g WIRTSCHAFT Samstag, 20. September 2008 EURO 19.09.2008 6.189,53 18.09.2008 1,4502 Dollar Seite 9 DOW JONES 19.09.2008 1,4236 18.09.2008 11.019,69 Punkte 19.09.2008 11.388,44 UMLAUFRENDITE Prozent 8500 1,620 14400 4,90 7900 1,560 13600 4,60 7300 1,500 12800 4,30 6700 1,440 12000 4,00 6100 1,380 11200 3,70 5500 Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul 1,320 Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär DAX im Plus von über 300 Punkten Apr Mai Jun Jul Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun DAX 30 FRANKFURT (Dow Jones) – Mit einer Hausse hat sich der deutsche Schluss Schluss +/– 19.09.08 18.09.08 Euro Aktienmarkt am Freitag aus einer dramatischen Handelswoche verabschiedet. Der DAX sprang bei massiven Umsätzen um 5,6% oder 326 Punkte auf 6.190. Vor allem Finanzwerte wiesen Kursgewinne von bis zu 14% auf. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 446,4 (Vortag: adidas (500340) 38,67 Allianz SE vNA* (840400) 100,51 37,04 Umsatz Stück Div. Euro KGV 2008 +1,63 51,63 34,36 3.906.010 0,50 13,15 89,40 +11,11 166,60 86,81 16.330.177 5,50 6,53 277,4) Mio Aktien im Wert von rund 20,19 (Vortag: 12,48) Mrd EUR. BASF SE* (515100) 34,98 32,81 +2,17 52,87 32,63 18.660.655 1,95 9,58 Auslöser des Kursfeuerwerks war die Erleichterung über die für das Bayer* (575200) 57,53 54,68 +2,85 66,45 45,60 15.389.983 1,35 14,71 7,11 Wochenende angekündigten Gespräche von US-Regierung und US- BMW St. (519000) 30,92 27,39 +3,53 48,92 25,80 16.821.272 1,06 Notenbank über die Einrichtung einer „Bad Bank“ zur Abwicklung proble- Commerzbank (803200) 15,87 13,22 +2,65 32,04 12,65 40.816.423 1,00 5,83 matischer Wertpapiere. Zudem wurden bestimmte Formen von Continental (543900) 71,00 71,02 –0,02 106,00 50,90 5.916.694 2,00 10,38 8,95 Leerverkäufen in den USA und Großbritannien für Finanztitel bis auf Daimler NA* (710000) 39,47 37,01 +2,46 78,85 35,30 20.517.347 2,00 Weiteres verboten. Zusammen mit dem großen Verfalltermin an der Deutsche Bank NA* (514000) 57,50 50,28 +7,22 96,32 47,48 41.300.077 4,50 9,49 Terminbörse Deutsche Börse* (581005) 63,75 63,49 +0,26 136,32 56,26 12.437.630 2,10 11,63 10,76 Eurex habe dies für massive Eindeckungen von Leerverkäufen gesorgt, hieß es im Handel. Bereits zur Eröffnung waren Deutsche Post NA (555200) 16,14 15,06 +1,09 24,38 14,52 16.581.614 0,90 allein vier DAX-Werte in der Volatilitäts-Unterbrechnung gestartet. Diese Deutsche Postbk NA (800100) 36,76 35,00 +1,76 67,10 33,68 5.809.826 1,25 7,50 Handelsunterbrechung tritt nur bei außergewöhnlichen Kursbewegungen Deutsche Telekom NA* (555750) 11,00 10,54 +0,46 15,87 9,92 59.767.769 0,78 11,57 in Kraft. E.ON NA* (ENAG99) 34,31 32,78 +1,53 51,36 32,25 45.718.248 1,37 12,25 Fresenius M.C.St. (578580) 36,93 37,00 –0,07 39,30 29,65 2.945.236 0,54 19,85 Henkel Vz. (604843) 28,68 28,20 +0,48 40,00 21,73 3.573.525 0,53 11,85 Hypo Real Estate (802770) 15,20 14,68 +0,52 45,70 12,95 12.260.248 0,50 10,86 5,56 5,04 +0,52 12,20 4,08 23.750.495 Linde (648300) 85,19 78,01 +7,18 97,90 76,62 3.289.124 1,70 17,00 Lufthansa vNA (823212) 15,28 14,28 +1,00 21,94 12,59 14.023.705 1,25 10,19 MAN St. (593700) 53,70 46,70 +7,00 126,99 45,81 6.287.172 3,15 6,32 Merck (659990) 79,33 73,21 +6,12 98,34 72,28 2.469.926 3,20 14,12 13,86 INDIZES 19.09.08 18.09.08 5.986,94 - Eröffnung - Tageshoch 6.220,29 - Tagestief 5.982,30 6.189,53 - Schluss - 52-Wochen-Hoch vom 12.12.07 - 52-Wochen-Tief vom 18.9.08 5.875,05 5.967,29 5.812,77 5.863,42 8.117,79 5.812,77 7.819,17 3.842,91 747,99 7.419,80 3.678,47 712,04 Deutsche Indizes Dax M-Dax S-Dax Tec-Dax Ausländische Indizes Dow Jones S & P 500 Nasdaq Nikkei Euro Stoxx 50 Stoxx 50 CAC 40 London FTSE 11.388,44 1.254,96 2.273,90 11.920,86 3.252,93 2.809,04 4.324,87 5.311,30 11.019,69 1.206,51 2.199,10 11.489,30 3.000,83 2.569,45 3.957,86 4.880,00 Dow Jones -52-Wochen-Hoch vom 11.10.07 -52-Wochen-Tief vom 18.9.08 14.198,10 10.459,44 Infineon NA (623100) Metro St. (725750) 40,19 41,10 –0,91 67,00 35,58 3.578.847 1,18 97,21 +6,89 139,00 94,50 6.407.990 5,50 6,74 RWE St.* (703712) 65,23 61,00 +4,23 102,54 60,71 11.350.418 3,15 14,06 SAP St.* (716460) 39,93 38,30 +1,63 42,08 28,31 24.620.504 0,50 24,20 Siemens NA* (723610) 70,30 64,99 +5,31 109,96 63,70 17.811.575 1,60 16,66 ThyssenKrupp (750000) 25,83 21,82 +4,01 46,92 21,65 14.256.233 1,30 7,38 TUI NA (TUAG00) 12,73 11,23 +1,51 21,80 10,53 15.241.157 0,25 9,79 305,06 144,30 10.309.551 1,80 22,49 Div. Euro KGV 2008 Volkswagen St.* (766400) 262,00 vom 19.09.08 1 Euro = 1,95583 DM Sorten (in Euro) Ankauf Verkauf 1 US-Dollar . . . . . . . . . . . . . 0,686 1 brit. Pfund . . . . . . . . . . . . 1,222 1 Can.-Dollar. . . . . . . . . . . . 0,632 1 Aus.-Dollar . . . . . . . . . . . . 0,545 1 Schweizer Franken . . . . . 0,611 1 dänische Krone . . . . . . . . 0,128 1 norwegische Krone . . . . . 0,115 1 schwedische Krone . . . . . 0,098 1 polnischer Zloty . . . . . . . . 0,267 100 japanische Yen . . . . . . . 0,631 1 tschech. Krone. . . . . . . . . 0,035 1 türkische Lira . . . . . . . . . . 0,519 0,724 1,297 0,693 0,604 0,639 0,139 0,129 0,109 0,371 0,672 0,045 0,600 Devisen (1 Euro =) Geld Brief USD GBP CAD AUD CHF DKK NOK SEK PLN JPY CZK TRY 1,4493 0,7895 1,5167 1,7385 1,5975 7,4585 8,2207 9,5565 3,2820 155,2400 23,9500 1,7719 1,4497 0,7899 1,5187 1,7405 1,5990 7,4595 8,2277 9,5635 3,2925 155,3900 23,9900 1,8119 GOLD, SILBER UND NE-METALLE (in Euro) Schalter Ankauf Verkauf 1 kg Barrengold 18704,00 19409,00 10 g Barrengold 186,00 205,50 American Eagle 575,00 628,00 Krügerrand 575,00 632,50 Maple Leaf, 1 Unze 575,00 628,00 Tscherwonez 134,75 158,50 20er Goldmark 127,75 154,00 1 kg Barrensilber 256,00 308,00 NE-Metalle (EUR/100kg) Kupfer (DEL-Notiz) 494,33-501,94 Messing, MS 63 Draht 443,00-445,00 Blei in Kabeln (EUR) 149,26 Zinn 99,9% 1236,00 Aluminium 99,7% 194,00 Schalter Ankauf Verkauf Für industr. Verbraucher ohne MwSt 1 kg Feingold 18570,00 19980,00 Vortag 19060,00 20510,00 desgl. verarb. 20930,00 Vortag 21490,00 1 kg Feinsilber 265,20 292,30 Vortag 271,50 299,30 desgl. verarb. 305,90 Vortag 313,20 Quelle: W.C. Heraeus GmbH Londoner Goldfixing: 1 Feinunze (31,1g) Vormittag aktuell Vortag Nachmittag aktuell Vortag 837,50 864,25 869,00 863,00 DAX, M-Dax und Tec-Dax-Werte = Xetra-Kurse, die übrigen Aktienkurse = Kurse der Präsenzbörse. * = Werte auch im Euro-Stoxx-50 enthalten, Fonds *= letzt verfügbar od. vom Vortag. LW = Landeswährung, V = Verlaufskurs, B = Angebotskurs (Brief), G = Nachfragekurs (Geld), bB = Angebot übertrifft Nachfrage, bG = Nachfrage übertrifft Angebot, -G = gestrichen Geld, -B = gestrichen Brief, T = Taxkurs, -T = gestrichen Taxkurs, ohne Angabe = bezahlt, xS = Split, xD = ex Dividende. KGV = Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ergibt sich aus dem aktuellen Börsenkurse, dividiert durch das Ergebnis je Aktie. Der dabei zu Grunde gelegte Gewinn nach Steuern für das Jahr 2008 basiert auf Schätzungen. Bei einem Verlust kann kein KGV errechnet werden. Quelle Sortenkurse: LBBW, umgeQuelle rechnet von vwd. Alle Angaben ohne Gewähr. EURO-STOXX-50 Aegon (NL) Tagesanl. des Bundes Bund v. 86I/16 Bund v. 86/16 II Bund v. 94/24 Bund v. 97/27 Bund v. 98/28 Bund v. 98/28 Bund v. 99/09 Bund v. 99/09 Bund v. 99/09 Bund v. 99/10 Bund v. 00/30 Bund v. 00/10 Bund v. 00/11 II Bund v. 00/31 Bund v. 01/11 Bund v. 02/12 Bund v. 02/12 II Bund v. 03/13 Bund v. 03/34 Bund v. 03/13 Bund v. 04/14 Bund v. 04/15 Bund v. 05/37 Bund v. 05/15 Bund v. 05/16 Bund v. 06/16 Bund v. 06/16 Bund v. 06/17 Bund v. 07/39 Bund v. 07/17 Bund v. 07/18 Bund v. 08/18 Bund v. 03/14 Bund v. 08/40 B.Obl. S.143 03/08 B.Obl. S.144 04/09 B.Obl. S.145 04/09 B.Obl. S.146 05/10 B.Obl. S.147 05/10 B.Obl. S.148 06/11 B.Obl. S.149 06/11 B.Obl. S.150 07/12 B.Obl. S.151 07/12 B.Obl. S.152 08/13 Hessen 98/10 Hessen 99/09 Hessen 00/11 Hessen 00/11II Hessen 01/12 Hessen 02/13 Hessen 03/11 Hessen 03/15 Hessen 04/14 Hessen 05/15 Hessen 06/16 Hessen 07/17 KfW 05/35 KfW 06/21 KfW 07/12 KfW 07/17 KfW 08/18 Hoch Tief 52 Wochen Umsatz Stück 7,59 6,56 +1,03 14,31 6,13 61.266 0,30 6,49 88,60 82,80 +5,80 95,55 74,36 106 2,05 18,50 0 13,86 Alcatel-Lucent (FR) 3,05 2,95 +0,10 7,40 2,94 20.600 ArcelorMittal (LU) 41,45 38,10 +3,35 67,69 35,00 6.212 0,38 7,04 Ass. Generali (IT) 22,60 21,07 +1,53 33,71 20,73 22.727 0,90 10,66 AXA (FR) 24,61 21,18 +3,43 32,28 16,19 184.891 1,20 8,64 Banco Santander (ES) 11,24 10,26 +0,98 15,21 9,63 14.765 0,14 7,70 BBVA (ES) 11,60 10,63 +0,97 17,50 10,38 1.770 0,17 7,16 BNP Paribas (FR) 67,70 57,55bG+10,15 82,60 51,38 10.946 3,35 7,94 Carrefour (FR) 34,03 33,00 +1,03 54,02 30,40 13.155 1,08 11,08 Crédit Agricole (FR) 14,58 11,77 +2,81 26,52 11,10 7.208 1,10 7,04 10,05 Enel (IT) 5,93 5,59 +0,34 8,40 5,38 22.382 0,29 ENI (IT) 20,17 18,18 +1,99 27,33 18,18 128.725 0,70 6,63 7,95 6,87 +1,08 23,86 6,60 231.155 0,59 3,43 10,18 Fortis (BE) France Télécom (FR) 20,25 20,00 +0,25 27,27 17,33 2.460 0,60 GDF Suez (FR) 36,09 33,55-T +2,54 44,65 33,29 18.673 1,26 Gr. Danone (FR) 51,89 50,63 +1,26 63,75 40,80 12.331 1,10 18,27 7,33 6,87 +0,46 12,00 6,86 13.212 0,16 12,64 20,04 17,50 +2,54 32,45 16,41 79.770 0,82 5,96 3,96 3,58 +0,38 5,68 3,31 12.304 0,38 9,00 L’Oréal (FR) 75,93 74,76 +1,17 99,85 60,63 5.080 1,38 21,03 LVMH (FR) 67,94 65,43 +2,51 89,20 59,91 325 1,25 14,74 Nokia (FI) 14,69 13,65 +1,04 28,66 13,20 38.767 0,53 8,90 Philips Elec. (NL) 21,24bG 19,72 +1,52 32,22 19,35 32.244 0,70 13,53 Iberdrola (ES) ING Groep (NL) Intesa San Paolo (IT) Renault (FR) 51,60 47,43 +4,17 116,62 46,40 1.711 3,80 4,87 Repsol (ES) 19,89 18,81 +1,08 28,40 16,25 250 0,50 7,77 Sanofi-Aventis (FR) 46,60 45,81 +0,79 66,75 41,20 2.527 2,07 8,58 Schneider Electric (FR) 67,37 62,41 +4,96 99,26 60,50 100 3,30 9,17 Soc. Générale (FR) 67,80bG 56,15 +11,65 120,91 47,70 5.128 0,90 9,39 St. Gobain (FR) 39,40 77,09 32,07 1.205 2,05 6,83 Telecom Italia (IT) 35,11 +4,29 1,09 1,04 +0,05 2,25 1,03 18.626 0,08 7,79 Telefónica (ES) 17,74 16,87 +0,87 23,46 15,82 24.627 0,40 10,88 Total (FR) 45,09 40,77 +4,32 59,45 40,60 23.119 1,07 7,09 3,58 3,17 +0,41 6,40 3,06 182.910 0,26 6,88 Unilever (NL) 20,17 19,99 +0,18 25,65 17,15 19.577 0,50 14,51 Vinci (FR) 34,29 32,51 +1,78 57,53 32,08 473 1,05 9,94 Vivendi (FR) 23,90 23,83 +0,07 32,42 23,17 2.887 1,30 9,52 UniCredit S.p.A. (IT) ANLEIHEN 4,046 5,625 6 6,25 6,5 5,625 4,75 3,75 4 4,5 5,375 6,25 5,25 5,25 5,5 5 5 5 4,5 4,75 3,75 4,25 3,75 4 3,25 3,5 1,574 4 3,75 4,25 4,25 4 4,25 4,25 4,75 3,5 3,25 3,5 3,25 2,5 3,5 3,5 4 4,25 3,5 5 4 5,75 5,75 5 4,5 4 4 4 3,25 3,5 3,625 4,25 3,5 4,625 4,125 4,375 304,00 –42,00 Schluss Schluss +/– 19.09.08 18.09.08 Euro Air Liquide (FR) SORTEN UND DEVISEN 0 104,10 Münch. Rück vNA* (843002) Schluss Schluss 19.09.08 18.09.08 Aareal Bank (540811) Altana (760080) AMB Generali Hold. (840002) Arcandor (627500) Beiersdorf (520000) Bilfinger Berger (590900) Celesio (CLS100) Demag Cranes (DCAG01) Deutz (630500) Douglas Hold. (609900) Dt. EuroShop NA (748020) EADS (938914) Fraport (577330) Fresenius SE Vz. (578563) Fuchs Petrolub Vz. (579043) GAGFAH (A0LBDT) GEA Group (660200) Gildemeister (587800) Hamburger Hafen (A0S848) Hann. Rückvers. NA (840221) HeidelbergCement (604700) Heidelberger Druck. (731400) HOCHTIEF (607000) Hugo Boss Vz. (524553) IVG Immob. (620570) K+S (716200) Klöckner&Co NA SE (KC0100) Krones (633500) KUKA (620440) LANXESS (547040) Leoni (540888) MLP (656990) MTU Aero Engines (A0D9PT) Norddt. Affinerie (676650) Pfleiderer NA (676474) Praktiker Bau. (A0F6MD) Premiere NA (PREM11) ProS.Sat.1 Media (777117) Puma (696960) Rheinmetall (703000) RHÖN-KLINIKUM (704230) Salzgitter (620200) SGL Carbon (723530) STADA Arznei. vNA (725180) Südzucker (729700) Symrise (SYM999) Tognum (A0N4P4) Vossloh (766710) Wacker Chemie (WCH888) WINCOR NIXDORF (A0CAYB) 13,67 10,98 113,73 3,43 44,57 45,36 31,00 30,46 4,50 33,06 25,00 14,29 40,61 52,49 45,51 9,72 17,28 13,25 45,46 26,82 80,49 13,90 44,00 22,10 8,95 57,00 19,81 40,54 19,03 22,51 25,49 14,04 21,46 30,44 9,96 7,62 11,37 5,71 214,87 43,46 22,41 87,87 36,16 30,83 10,68 12,31 15,20 82,68 108,05 46,74 18.09.08 100,88 110,12 111,44 117,34 120,65 110,88 99,22 100,00 99,95 100,27 101,53 118,50 102,13 103,00 107,97 102,94 103,19 103,45 101,53 99,00 98,79 101,31G 98,40 88,20 94,92 96,43 96,00 98,99 97,34 92,10 101,07 98,82 100,87G 100,70 99,85 99,97 99,51 99,35 98,74 97,24 98,99 98,77 99,94 101,14 97,69 100,80 98,56G 101,95G 101,65G 100,65G 99,29 98,80G 95,72G 96,29G 91,42 92,29G 92,18G 87,00G 87,52 99,88G 95,88G 96,95G 100,87 110,74 113,04 117,99 122,16 111,42 100,59 100,08 100,00 100,33 101,80 119,56 102,42 103,44 109,87 103,36 103,91 104,33 102,78 100,44 99,86 102,12G 99,26 89,05 96,28 97,15 96,91 100,20 98,37 93,20G 101,89 99,95 101,74 102,11 101,08 99,96 99,52 99,47 99,11 97,70 99,58 99,40 100,83 101,79G 98,56 100,09G 98,57G 102,21G 101,94G 100,98G 99,36G 98,80G 96,22G 96,80G 91,51G 92,74G 92,69G 88,50 88,34 100,23G 96,27 97,50G Ausg. 19.09.08 Rückn. 19.09.08 Rückn. Vortag ALLIANZ GLOBAL INVESTORS Akt Dtschld AE. . . . . . . . . . . . . . . . 102,31 Akt Europa AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 66,96 Bondspezial AE . . . . . . . . . . . . . . . . 37,01 Cash Eur AE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,39 Concentra AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 53,50 Eur Bd TR AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51,04 Eur Renten AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 47,30 Euroaktien AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,93 Europazins AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,07 Fl Rentenfd AE. . . . . . . . . . . . . . . . . 64,15 Geldmkt AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,51 Geldmkt SP AE . . . . . . . . . . . . . . . . 53,16 Hi Div Disc AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 52,36 Industria AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20 Inform Techn AE . . . . . . . . . . . . . . . 71,23 InternRent AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 33,62 InternRentK AE . . . . . . . . . . . . . . . . 30,08 Kapital + AE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,66 Rentenfonds A. . . . . . . . . . . . . . . . . 65,34 Value Global AE . . . . . . . . . . . . . . . . 80,16 Vermögenb De AE . . . . . . . . . . . . . 101,90 Wachst De AE . . . . . . . . . . . . . . . . . 74,58 Wachst Europ AE. . . . . . . . . . . . . . . 48,36 Wachst Glob AE. . . . . . . . . . . . . . . . 28,90 97,44 63,77 35,93 25,39 50,95 49,55 46,15 40,89 40,84 61,98 52,51 53,16 49,87 80,19 67,84 32,64 29,35 38,50 63,75 76,34 97,05 71,03 46,06 27,52 94,00 60,14 36,25 25,36 49,35 50,22 46,44 39,89 41,05 62,14 52,52 53,16 47,54 76,38 64,93 32,97 29,46 38,19 64,33 71,62 94,38 68,71 43,89 26,45 ALTE LEIPZIGER Flexibal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49,17 Trust Fonds A . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,09 Trust Fonds R. . . . . . . . . . . . . . . . . . 41,32 48,68 72,47 40,12 48,70 70,93 40,25 COMINVEST Adifonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,17 Adiglobal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39,22 ADILUX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,82 Adirenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,97 Adiropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,41 Adiselekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124,90 Adiverba . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114,58 Fondak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,31 Fondirent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,42 Nürnberger A. . . . . . . . . . . . . . . . . . 83,32 66,83 38,08 36,72 11,62 42,15 118,95 109,12 97,44 33,42 79,35 65,46 38,12 36,85 11,68 42,37 114,62 98,66 94,44 33,62 76,27 DEKA INVESTMENTFONDS AriDeka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56,18 ConvergenceRe. CF . . . . . . . . . . . . . 56,40 DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23 Deka Immob Europa . . . . . . . . . . . . 50,23 Deka Immob Fonds . . . . . . . . . . . . . 43,02 Deka-EuroFlexPlus. . . . . . . . . . . . . . 34,93 DekaFonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70,90 DekaLux Bond EUR . . . . . . . . . . . . . 59,02 DekaLux Deut.TF . . . . . . . . . . . . . . . 74,37 DekaLux Europa TF . . . . . . . . . . . . . 51,63 DekaRent-Internat. . . . . . . . . . . . . . 15,45 DekaSpezial . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189,33 DekaStruk.Chance. . . . . . . . . . . . . . 42,56 DekaStruk.Ertrag+ . . . . . . . . . . . . . . 46,56 Deka-Te.Medien TF . . . . . . . . . . . . . 31,71 DekaTresor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76,39 DekaValor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64,29 Deka-Wachstum TF . . . . . . . . . . . . . 92,22 53,37 54,36 65,93 47,72 40,87 34,93 67,36 57,30 74,37 51,63 15,00 179,87 41,73 45,65 31,71 74,53 63,65 92,22 51,17 53,83 65,91 47,73 40,87 34,97 65,22 57,45 71,75 49,29 15,06 171,30 42,67 46,06 30,42 74,71 63,62 92,63 11,66 10,45 108,20 3,23 42,04 41,02 32,16 27,99 4,14 32,26 23,10 13,51 40,23 52,26 43,66 9,39 16,74 12,53 42,00 23,36 74,05 12,88 38,68 20,35 8,66 60,08 17,50 40,50 18,00 20,57 24,85 13,60 20,43 28,60 9,56 6,71 11,24 4,75 198,43 39,94 21,65 76,93 32,86 30,66 10,38 12,25 14,02 75,57 95,63 43,34 Okt Nov Dez Jan Feb Mär Aug Sep Apr +/– Euro +2,01 +0,53 +5,53 +0,20 +2,53 +4,34 –1,16 +2,47 +0,36 +0,80 +1,90 +0,78 +0,38 +0,23 +1,85 +0,33 +0,54 +0,72 +3,46 +3,46 +6,44 +1,02 +5,32 +1,75 +0,29 –3,08 +2,31 +0,04 +1,03 +1,94 +0,64 +0,44 +1,03 +1,84 +0,40 +0,91 +0,13 +0,96 +16,44 +3,52 +0,76 +10,94 +3,30 +0,17 +0,30 +0,06 +1,18 +7,11 +12,42 +3,40 Aixtron (506620) BB Biotech NA (A0NFN3) BB Medtech NA (A0NFN4) Bechtle (515870) Carl Zeiss Meditec (531370) centrotherm photov. (A0JMMN) Conergy (604002) Drägerwerk Vz. (555063) EPCOS NA (512800) ErSol Solar (662753) Freenet (A0EAMM) IDS Scheer (625700) Kontron (605395) MorphoSys (663200) Nordex (A0D655) Pfeiffer Vacuum (691660) Phoenix Solar (A0BVU9) Q-CELLS (555866) QIAGEN (901626) QSC (513700) REpower Sys. (617703) Rofin-Sinar (902757) Roth & Rau (A0JCZ5) Singulus (723890) Software (330400) SolarWorld (510840) SOLON (747119) United Internet NA (508903) Versatel (A0M2ZK) Wirecard (747206) 5,22 53,95 31,20 16,03 10,50 38,88 8,37 43,37 17,50 100,80 8,00 7,64 7,52 43,00 19,73 63,59 43,00 60,07 13,50 1,68 211,25 27,00 28,33 5,61 46,77 33,45 37,53 9,13 13,78 6,53 4,92 54,25 33,15 15,24 10,27 36,74 7,77 41,59 17,60 101,32 7,31 7,57 7,11 41,75 19,50 65,00 42,66 53,02 13,38 1,64 216,78 23,70 24,83 5,88 43,63 29,95 35,73 8,60 13,00 6,00 +/– Euro Hoch Tief 52 Wochen Umsatz Div. Stück Euro 36,37 11,32 1.093.935 18,13 9,72 1.193.455 121,65 90,16 61.713 24,19 3,05 5.810.652 56,72 37,32 1.739.224 65,65 35,21 967.086 49,42 20,34 2.132.997 39,98 18,22 506.915 3,84 1.390.412 9,57 45,50 29,00 523.539 29,10 20,76 375.578 24,99 10,70 1.980.589 60,49 35,16 798.492 60,71 45,63 1.321.129 72,80 40,00 122.369 15,15 8,06 1.360.585 28,34 16,35 2.873.042 23,64 9,74 889.068 68,30 39,26 513.719 37,23 23,25 1.897.490 118,52 69,43 523.837 33,08 10,05 2.360.668 98,31 38,50 1.552.062 48,94 20,24 380.053 32,26 8,25 2.442.599 97,35 27,70 7.953.518 52,45 17,50 1.833.988 64,88 38,77 202.205 31,00 14,44 495.701 36,29 20,57 2.062.013 46,81 22,90 605.503 7,83 1.061.506 14,44 48,96 17,66 1.254.295 38,69 20,69 908.766 19,40 6,83 737.238 27,80 6,53 2.180.124 17,05 9,55 2.100.345 24,49 4,23 3.457.509 315,15 179,00 129.652 64,97 33,76 909.073 24,13 16,30 1.332.233 151,00 76,25 1.226.820 50,34 24,20 1.350.423 48,78 29,90 1.517.523 16,67 9,12 1.343.179 21,30 9,83 1.834.364 25,17 13,12 1.462.417 99,49 62,60 172.824 200,00 95,00 559.251 69,19 41,35 554.914 KGV 2008 0,50 5,89 0,51 12,92 2,90 13,00 0 3,43 0,70 20,35 1,80 11,17 0,77 13,96 1,10 9,46 0,40 6,43 1,10 13,83 1,05 14,71 0,12 11,91 1,15 18,89 0,67 17,15 1,50 9,40 0,77 12,15 0,20 10,67 0,35 9,81 0,85 22,62 2,30 5,96 1,30 5,37 0,95 13,90 1,30 17,81 6,46 9,48 0,70 13,56 0,50 2,87 0,80 4,62 0,70 10,56 1,00 10,57 1,00 7,50 8,73 0,90 0,50 23,40 0,93 6,50 1,45 9,03 0,30 7,66 0,45 7,26 0 227,40 1,25 11,42 2,75 11,42 1,30 9,55 0,28 18,68 3,00 6,03 0 13,39 0,71 11,42 0,40 71,20 0,50 11,72 0,60 8,00 1,70 13,49 3,00 12,29 2,78 11,98 Hoch Tief 52 Wochen Umsatz Div. Stück Euro +0,30 10,70 4,80 1.313.620 –0,30 64,30 45,44 95.455 –1,95 46,71 30,21 178.790 +0,79 35,80 15,20 110.152 +0,23 16,15 8,86 233.281 +2,14 76,00 28,15 152.074 +0,60 69,91 7,60 574.942 +1,78 71,01 33,41 69.275 –0,10 17,89 8,00 2.209.038 –0,52 108,00 38,79 68.536 +0,69 20,97 7,12 1.058.813 +0,07 17,37 7,10 199.631 6,84 644.076 +0,41 17,95 +1,25 55,00 33,50 99.890 +0,23 39,60 17,50 1.386.474 –1,41 69,01 40,70 68.665 +0,34 53,20 19,37 138.932 +7,05 102,85 44,59 1.992.262 +0,12 16,44 11,49 2.321.362 +0,04 3,97 1,48 933.113 –5,53 243,54 102,33 24.297 +3,30 33,50 18,00 206.160 +3,50 68,25 23,02 302.309 –0,27 11,15 5,50 580.660 +3,14 71,09 35,86 289.790 +3,50 48,80 22,15 3.404.687 +1,80 94,45 31,51 341.631 +0,53 17,46 7,82 1.935.541 +0,78 27,69 9,80 119.776 +0,53 11,65 2,96 1.309.510 0,07 0,90 0,80 0,60 0,43 0 0 0,55 0,30 0 0 0,22 0,20 0 0 3,15 0,20 0 0 0 0 0 0 0 1,00 0,14 0 0,20 0 0 KGV 2008 17,40 17,63 15,60 8,22 16,15 24,30 11,47 19,44 36,00 8,89 13,64 10,74 34,13 19,93 14,96 15,03 28,74 28,13 45,92 20,77 4,36 18,70 13,84 27,88 11,37 11,13 11,46 AUSLANDSAKTIEN Ausg. 19.09.08 Rückn. 19.09.08 Rückn. Vortag Ausg. 19.09.08 Rückn. 19.09.08 Rückn. Vortag Europa Potential TF . . . . . . . . . . . . . 61,45 Europa Select . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,47 EuropaBond TF . . . . . . . . . . . . . . . . 35,81 Frankf.Sparinrent . . . . . . . . . . . . . . . 45,69 Frankf.Sparinvest. . . . . . . . . . . . . . . 92,06 Geldmarkt:EurTF . . . . . . . . . . . . . . . 67,62 Naspa-Aktienfonds . . . . . . . . . . . . . 35,90 Naspa-Europafonds . . . . . . . . . . . . . 36,74 Naspa-Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,01 Privat Vorsorge AS. . . . . . . . . . . . . . 55,86 Technologie(CF) . . . . . . . . . . . . . . . . 10,42 Technologie(TF) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,88 61,45 33,22 35,81 44,36 87,68 67,62 34,46 36,74 41,50 53,97 10,04 8,88 59,57 32,04 35,78 44,58 84,94 67,68 32,86 35,80 40,58 52,87 9,60 8,49 POSTBANK Europaf. Aktien . . . . . . . . . . . . . . . . 46,13 Europaf. Plus EUR . . . . . . . . . . . . . . 49,53 Europaf. Renten . . . . . . . . . . . . . . . . 49,98 PB Dyn.DAX® . . . . . . . . . . . . . . . . . 82,10 PB Dyn.Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . 45,35 44,36 48,09 48,52 79,52 43,71 43,42 47,82 48,71 76,70 41,51 DWS INVESTMENTS DWS Akkumula . . . . . . . . . . . . . . . 576,45 DWS Akt. Str. De. . . . . . . . . . . . . . . 141,46 DWS Biot-Akt.Typ 0 . . . . . . . . . . . . . 49,75 DWS Deutschland . . . . . . . . . . . . . . 90,70 DWS Dt.Akt.Typ O . . . . . . . . . . . . . 185,84 DWS Euro Akt.Typ O . . . . . . . . . . . 156,46 DWS Eurorenta . . . . . . . . . . . . . . . . 51,78 DWS Eurovesta . . . . . . . . . . . . . . . . 93,89 DWS Geldmarktfd . . . . . . . . . . . . . . 68,35 DWS Inrenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37,19 DWS Inter-Renta . . . . . . . . . . . . . . . 13,42 DWS Investa . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91,55 DWS Pha.-Akt.Typ 0. . . . . . . . . . . . . 78,84 DWS Plusinv.Bal. . . . . . . . . . . . . . . . 51,99 DWS Provesta . . . . . . . . . . . . . . . . 161,83 DWS Select-Invest . . . . . . . . . . . . . 243,24 DWS TOP 50 Europa . . . . . . . . . . . . 87,90 DWS TOP 50 Welt . . . . . . . . . . . . . . 56,12 DWS Top Dividende . . . . . . . . . . . . . 81,71 DWS US Akt. Typ O . . . . . . . . . . . . 158,76 DWS Vario-Rent . . . . . . . . . . . . . . . . 51,56 DWS Vermögensb.I . . . . . . . . . . . . . 89,86 DWS Vors. AS Dyn.. . . . . . . . . . . . . . 86,63 DWS ZI Rent.Eurol.. . . . . . . . . . . . . . 53,02 Ring-Rentenfd. DWS . . . . . . . . . . . . 22,29 SEB ASSET MANAGEMENT SEB Aktienfonds* . . . . . . . . . . . . . . 62,07 SEB Europafonds* . . . . . . . . . . . . . . 44,87 SEB ImmoInvest . . . . . . . . . . . . . . . 58,55 SEB MoneyMarket* . . . . . . . . . . . . . 61,36 SEB Rentenfonds* . . . . . . . . . . . . . . 28,07 59,68 43,14 55,63 61,36 26,99 60,67 43,73 55,66 61,31 27,02 549,00 134,72 49,75 86,37 185,84 156,46 50,27 89,41 68,35 36,27 13,03 87,18 78,84 49,99 154,12 231,65 84,51 53,96 77,81 158,76 51,56 85,58 83,29 50,98 21,28 523,56 131,90 48,28 84,35 181,36 147,59 50,29 85,04 68,35 36,41 13,03 84,25 76,90 50,29 147,96 225,84 81,30 51,38 74,71 151,57 51,55 82,32 80,99 51,24 21,42 UNION INVESTMENT DividendenAss A* . . . . . . . . . . . . . . 48,03 UniAsia* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28,55 UniDeutschland* . . . . . . . . . . . . . . 108,40 UniDyn.Europa A* . . . . . . . . . . . . . . 46,94 UniDynamic Gl. A* . . . . . . . . . . . . . . 26,05 UniEu.Renta-net-* . . . . . . . . . . . . . . 44,92 UniEuroAktien* . . . . . . . . . . . . . . . . 49,41 UniEuroAspirant* . . . . . . . . . . . . . . 53,84 UniEuroBond* . . . . . . . . . . . . . . . . . 67,36 UniEuroRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . 61,84 UniEuroSt.50 A* . . . . . . . . . . . . . . . 43,91 UniFonds* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,69 UniFonds-net-* . . . . . . . . . . . . . . . . 50,12 UniGlobal* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99,37 UniKapital* . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102,60 UniKapital-net-* . . . . . . . . . . . . . . . 43,94 UniM.&S.Caps:Eur.* . . . . . . . . . . . . . 24,69 UniRenta* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17,23 UniSec. High Tech.* . . . . . . . . . . . . . 29,30 46,18 27,19 104,23 45,13 25,05 44,92 47,06 52,27 65,40 60,04 42,22 33,04 50,12 94,64 100,59 43,94 23,74 16,73 28,17 46,44 28,14 104,41 45,11 24,83 45,10 47,47 52,28 66,11 60,31 42,58 33,26 50,42 94,33 100,77 44,03 23,97 16,86 28,05 FRANFURT-TRUST Deutschland Dyn. . . . . . . . . . . . . . 155,34 Europa Dynamik . . . . . . . . . . . . . . 162,04 FT Accuzins . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219,02 FT Euro High Div. . . . . . . . . . . . . . . . 59,48 FT Frankfurter-Eff. . . . . . . . . . . . . . 151,42 FT Interspezial . . . . . . . . . . . . . . . . . 24,32 147,94 154,32 212,64 56,65 144,21 23,16 143,84 148,53 212,55 54,91 140,16 22,06 OPPENHEIM ASSET MGMT OP America-Equit. . . . . . . . . . . . . . . 81,07 OP Bond Active . . . . . . . . . . . . . . . . 54,79 OP DAX-Werte . . . . . . . . . . . . . . . . 171,84 OP Eu. Stoxx 50 We. . . . . . . . . . . . . 61,79 OP Global Securiti . . . . . . . . . . . . . . 79,51 77,21 53,19 163,66 58,85 75,72 74,29 53,53 158,77 56,55 73,22 PIONEER Aktien-Deutschland . . . . . . . . . . . . . 99,98 Aktien-USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96,35 PF Top Eur.Players* . . . . . . . . . . . . . . 4,62 PI TotalRet.A* . . . . . . . . . . . . . . . . . 48,30 Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84,20 96,13 92,64 4,40 46,89 80,96 93,47 88,42 4,43 47,87 79,41 SONSTIGE Commerz hausInvest europa . . . . . 44,52 DEGI EUROPA. . . . . . . . . . . . . . . . . . 69,23 Dyn.Eu.SM Cap Val. . . . . . . . . . . . . . 38,23 Fidelity European Growth* . . . . . . . . 9,46 FT Glbl Dynamik Fonds . . . . . . . . . . 32,20 GAM Star American Eq I* . . . . . . . . . 5,46 Hauck& A HAIG MB MAX VALUE . . 115,07 iii EURO ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 37,49 iii INTER ImmoProfil . . . . . . . . . . . . . 60,26 JBär Europe Gth Stock B* . . . . . . . . 63,92 JBär Europe S.M.Cap B* . . . . . . . . 102,10 JBär German ValueSt.B* . . . . . . . . 184,26 JPM EU Str V Adi . . . . . . . . . . . . . . . 12,66 Metzler Wachstum Internat.* . . . . . 89,53 RREEF grundbesitz eur RC. . . . . . . . 44,93 Threadn European Select . . . . . . . . . 1,37 UBS Sauerb. Rent* . . . . . . . . . . . . . 55,22 UIRealE. UniImmo:Europa* . . . . . . . 62,37 UIRealE. Unilmmo:Dt.* . . . . . . . . . 101,55 Westinv WestInv. InterSel. . . . . . . . . 51,66 Westinv WestInvest 1 . . . . . . . . . . . 25,06 42,40 65,93 36,41 8,98 30,67 5,19 109,59 35,70 57,39 63,92 102,10 184,26 12,06 85,27 42,78 1,30 52,59 59,40 96,71 48,97 23,75 42,39 65,91 36,78 9,08 29,39 5,17 112,53 35,70 57,38 65,08 103,08 185,06 11,36 84,87 42,79 1,28 52,43 59,28 96,49 48,97 23,75 Mai Jun Jul Aug Sep AKTIEN TEC-DAX Schluss Schluss 19.09.08 18.09.08 INVESTMENTFONDS 19.09.08 Jul M-DAX Hoch Tief 52 Wochen 19.09.2008 4,21 3,40 10400 Aug Sep 18.09.2008 4,07 Div. Schluss Schluss Hoch Tief in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen Agfa (BE) 0,50 4,61 AHOLD (NL) 0,16 8,07 All. Irish Bks. (IE) 0,31 6,21 Altria Group (US) 0,32 14,11 0 55,40 Amazon (US) Amer.Express (US) 0,18 27,85 Amgen (US) 0 41,28 Apple Inc. (US) 0 98,10 Barclays (UK) 0,12 4,95 BP (UK) 0,07 6,26-T Broadvison (US) 0 0,42 0,10 2,17 BT Group (UK) Cable&Wireless (UK) 0,05 2,03G Canal+ (FR) 0,25 6,98G Cisco (US) 0 16,72 Citigroup (US) 0,32 14,57 Clariant (CH) 0,18 7,42 Coca Cola (US) 0,38 36,20 Cr.Suisse NA (CH) 2,50 34,44 Dialog Semic. (UK) 0 0,85 Dow Chem. (US) 0,42 26,00 Du Pont (US) 0,41 32,69 7,25 Ericsson B (SE) 2,50 Exxon Mobil (US) 0,40 55,53 Fiat St. (IT) 0,40 10,51 Ford (US) 0 3,75 Gen. Elec. (US) 0,31 18,90 Gen. Mot. (US) 0,25 8,97 0,13 15,26 GlaxoSmith. (UK) Google (US) 0 310,38 0,08 33,63 Hew.Pack (US) HSBC Hold. (UK) 0,18 11,40 IBM (US) 0,50 82,42 Intel (US) 0,14 13,35 Lafarge (FR) 4,00 83,05 McDonald’s (US) 0,38 44,70-T Merrill Lynch (US) 0,35 19,65 Micronas (CH) 0 4,34 Microsoft (US) 0,11 17,54 Nestlé NA (CH) 1,22 30,97 Novartis (CH) 1,60 36,41 Oracle (US) 0 14,13 Pfizer (US) 0,32 12,86 3,45 73,70 PPR (FR) Procter&Gamb. (US) 0,40 48,60B Royal Bk of Sc. (UK) 0,18 2,81 0,26 21,54 Royal D.Shell (UK) 0 1,66 SCM (US) Softbank (JP) 0 10,45 Sony (JP) 12,50 22,99 Sun Microsys. (US) 0 5,59 TimeWarner (US) 0,06 9,75 UBS NA (CH) 2,05 13,94 Vodafone Grp. (UK) 0,05 1,66 0,24 42,60 Wal-Mart St. (US) Yahoo (US) 0 13,79 4,85 14,18 3,96 8,04 11,24 7,15 5,60 18,83 5,33 13,99 54,23 12,43 49,75 69,00 40,10 26,03 44,50 22,32 41,05 46,57 25,37 87,36 139,14 77,42 4,40 9,23 3,05 5,92 9,20 5,91 0,44 1,97 0,35 2,00 4,73 2,00 2,02 2,80 1,73 6,93G 8,40 5,70 15,38 23,65 12,86 10,24 34,40 8,79 6,74 9,37 4,63 36,67 44,55 31,02 31,39 49,34 23,88 0,83 2,24 0,80 23,50 33,10 19,21 30,50 35,56 25,39 6,87 14,80 5,35 51,91 67,31 49,14 10,33 23,30 9,07 3,35 6,50 2,70 15,51 29,89 15,42 7,29 30,10 5,55 15,00 19,40 12,80 293,32 512,00 263,10 32,60 37,30 25,61 10,41 13,95 8,80 77,67 86,51 63,50 12,60 19,06 11,81 78,24 126,05 77,08 43,99 46,17 31,50 14,30 54,60 11,28 4,44G 11,85 3,62 16,89 25,92 15,45 30,20 33,72 26,15 36,50-T 40,44 29,12 12,83 16,25 11,20 12,34 18,30 10,80 69,62G 140,73 58,00 49,39 52,38 38,07 2,35 6,46 1,85 20,15-T 30,74 19,89 1,63 2,56 1,51 9,95 17,15 9,77 21,48 38,71 21,24 5,32 17,96 5,28 9,40 13,60 8,44 10,76 38,36 8,90 1,53 2,80 1,52 41,92 44,98 29,16 13,00 24,10 11,00 Div. Schluss Schluss Hoch Tief in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen 313 Music JWP A.Springer NA Action Press Actris Advanced Infl. Air Berlin PLC Aleo Solar NA Allianz Leben NA Amadeus Fire Analytik Jena Anzag ARBOmedia ARQUES Ind. Audi Augusta Techn. Autania AWD Hold. Baader Bank Balda Basler Bayer Schering Beate Uhse BEKO Berentzen Vz. Bertrandt Beru Bijou Brigitte Biotest St. BMP Bor.Dortmund Böwe Systec Caatoosee CEAG CENTROTEC CeWe Color Cinemaxx comdirect bank Concord Invest. Constantin Creaton Vz. CTS Eventim Curanum curasan D.Logistics DAB bank Demag Cranes DIC Asset Dt. Beteiligung Dt. Entertainm. Dürr Dyckerhoff Vz. Eichborn elexis Elmos Semicon. ElringKl. NA EM.Sport Media Ergo Escada St. EVOTEC Fielmann FJA Fres. Med. Vz. Funkwerk Gericom Gerresheimer Gerry Weber Int. GfK GRENKELEASING Halloren HamaTech Herlitz Heyde Holzmann Hornbach Vz. 0 4,00 0 0 0 0 0 34,00 1,27 0 1,45 0 0,51 1,80 0 0,25 1,50 0,25 0 0 3,66 0 0,05 0 0,80 1,10 6,50 0,30 0,10 0 1,35 0 4,00 0 1,20 0 0,41 0 0 0 0,49 0,10 0 0 0,34 1,10 1,65 3,50 0 0,40 1,32 0 0,54 0 0,47 0 13,25 0 0 1,40 0 0,56 0,25 0 0,40 0,50 0,45 0,60 0 0,16 0 0 0 1,14 0,37 0,40 74,00-T 64,91 0,85G 0,86 12,00bB 11,60G 1,85 1,83 3,56 3,83 9,18 8,82 803,30 800,25 14,33G 13,20G 7,02-T 6,80 29,95 30,24 9,69 9,51bG 7,13 6,90 489,40 493,50 13,90 13,23 45,12G 45,12bG 28,50 28,50 2,82 2,58 0,82 0,72 8,60 8,15 107,17 105,85 1,05 1,00 3,52G 3,49 2,63 2,61 21,40-T 21,50 74,80-T 74,70-T 74,95 72,31 56,00 54,00 1,22 1,25 1,42 1,47 17,10-T 16,90G 0,91G 0,92B 4,15 4,19 11,95 11,50 18,82 18,76 0,58 0,65G 5,95 5,78 0,34 0,31 18,25-T 18,03G 30,60 30,55bG 28,99-T 27,72 3,10 2,64 1,75-T 1,60 1,16 1,14 4,00 3,74 30,46 28,04 13,40G 12,55 15,49 13,89 0,88 0,78 20,51 20,38-T 40,19 40,10-T 0,86G 0,86G 13,13 12,48 4,90G 4,85 15,90-T 13,90-T 2,47-T 2,43 125,00 117,00 10,34 10,09 1,20 1,22 49,33 47,20 2,23 2,18 34,30 34,14 8,74 8,14 0,81 0,81G 32,97 31,80 18,40 17,65 24,00G 23,84 23,70 23,90 5,51 5,71 2,68bG 2,70-T 1,91 1,90 0,02 0,02 0,22-T 0,21-T 53,00G 52,50G 2,07 124,00 1,04 14,80 2,07 13,85 17,36 830,00 22,34 7,87 39,37 9,79 35,53 774,99 17,10 50,00 32,59 4,94 10,54 13,81 107,89 3,20 3,68 5,25 30,00 78,50 139,39 66,99 2,76 1,89 42,01 1,69 10,99 15,95 33,54 0,80 10,02 1,74 25,20 33,50 34,40 9,55 2,44 2,37 6,90 39,91 25,70 26,80 2,00 34,91 49,01 0,96 25,07 8,10 29,48 5,09 161,99 29,75 3,16 53,42 3,23 37,90 20,00 1,15 39,31 24,72 30,85 32,25 6,30 3,10 3,35 0,03 0,50 93,00 0,31 62,00 0,78 8,90 1,50 3,15 8,70 728,00 11,20 5,36 28,66 3,45 5,20 433,50 10,15 38,51 17,06 2,52 0,67 6,50 102,50 0,89 2,73 2,20 20,55 69,70 60,02 29,90 1,11 1,30 16,80 0,89 3,80 8,70 18,40 0,35 5,31 0,24 15,78 30,10 19,24 2,49 1,48 1,13 3,62 18,50 11,96 13,18 0,73 17,62 34,10 0,67 12,13 4,65 13,50 2,00 115,00 8,80 1,06 32,59 2,06 27,80 7,65 0,53 29,30 15,05 19,70 18,85 4,47 2,57 1,64 0,01 0,18 52,50 online ÆÆÇÿÇ Ausführliche, ständig aktualisierte Börsendaten finden Sie auf unserer Webseite. Hornbach-Bau. 0,87 Hucke 0 Hymer 1,32 I.G. Farbenind. 0 IM Intern. Media 0 Indus Hold. 1,20 INTERHYP NA 4,10 Internolix 0 Intershop 0 Intertainment 0 Jenoptik 0 Jungheinrich 0,58 Kinowelt 0 Kizoo 1,20 Klöckner-W. 0 KOENIG & BAUER 0,60 1,40 KWS SAAT LB Berlin 0,10 Leica 0 Leifheit 0 Loewe 0,27 Logwin 0 LPKF 0,12 Mainova 9,48 MAN Vz. 3,15 Mania Technologie 0 Mannheimer 0,04 Marseille Klin. 0,25 Masterflex 0,80 MAXDATA 0 Medigene 0 Medion 0,15 Medisana 0 Mensch&Ma. 0,20 Mistrial Media 0 Möbel Walther 0,10 MPC 3,50 MVV Energie NA 0,80 PATRIZIA NA 0 PEH Wertp. 2,20 Pixelpark 0 Plambeck 0 Porsche SE Vz. 0 Primacom 0 Rational 4,50 Rinol 0 Rohwedder 0 Rosenthal 0 RWE Vz. 3,15 SCA Hygiene 14,45 Schwälbchen 0,40 Schwarz Pharma 3,18 Sekt Schl.Wach. 0,16 Sixt St. 1,18 Solar-Fabrik 0 Sto Vz. 1,15 Süss MicroTec 0 Sygnis Ph. 0 Syzygy 0,10 TAG 0 Telegate 0,70 Teles 1,00 TFG Capital 0 Thielert NA 0 Utimaco 0,15 VARTA konv. 0 VCL Film + Med. 0 Vill.&Boch Vz. 0,42 Vivacon 0,50 Vivanco 0 VW Vz. 1,86 vwd 0 Walter Bau St. 0 Washtec 0 WCM 0 Winkler & Dünn. 0 WMF St. 1,20 Ymos 0 Zapf Creation 0 36,00bG 36,00 0,05G 0,05 49,00 49,50G 0,15G 0,16 0,25 0,18 17,17 16,70 61,30 61,74 0,92 0,93 1,77 1,78 1,30-T 1,37bG 4,80 4,52 14,00 14,97 0,08 0,08 8,18 8,06 17,36-T 17,75bB 14,01 13,85 110,40-T 103,67 4,12 3,90 9,97bB 8,70G 10,30-T 10,30 11,63 10,73 1,20 1,11 2,76 2,66 350,00B 350,00B 59,60 55,40 0,06G 0,09 4,10 4,01 7,95 7,80 10,50G 10,00 0,29G 0,27 5,57 5,30 9,50 8,70 2,89G 2,79 5,13 4,96 0,65B 0,67B 21,30G 21,30G 22,13 21,60 33,26 33,49 2,76 2,80 26,80 26,20 0,38 0,40 2,19B 1,95 88,41 82,50 8,53 8,45 123,42 118,46 0,07 0,06G 3,83-T 3,79-T 43,87G 43,87G 51,73 47,24 325,00bG312,00bG 18,76G 19,29-T 110,00 5,98 5,68-T 19,17 17,08 8,73 8,47 44,22 44,20 3,45 3,39G 1,35 1,27 3,12G 3,20G 4,13 3,94 9,50 9,50bG 1,33 1,28 2,31 2,25 0,58G 0,58 14,30 12,80 5,58G 5,59 0,35-T 0,35G 7,18 7,07 8,45 8,12 2,20 2,26 98,70 100,10 4,30G 4,34 0,03 0,03 9,69-T 9,50-T 0,07 0,07 11,50bG 11,51 26,50 26,30 0,46G 0,46 2,60 2,55 48,12 0,15 79,00 0,30 1,51 26,55 68,00 1,27 4,27 1,95 7,20 37,34 0,45 13,00 18,00 26,41 176,00 6,81 12,84 20,30 17,45 2,75 6,82 373,70 119,50 1,75 4,70 17,10 23,17 3,80 6,72 20,89 4,20 6,99 2,30 22,50 63,10 34,88 11,07 40,55 1,22 3,81 186,74 10,30 164,73 0,38 6,49 55,12 86,75 354,85 21,52 114,00 9,95 39,60 17,00 70,53 7,62 2,09 3,95 8,80 20,09 3,18 2,75 20,98 14,50 14,49 0,85 14,91 19,15 4,50 132,50 5,35 0,06 14,19 0,09 14,50 35,00 0,65 4,70 32,75 0,03 49,00 0,10 0,18 16,42 37,15 0,86 1,71 0,94 3,78 14,00 0,08 7,45 14,40 13,65 102,38 3,69 6,52 10,20 9,20 1,11 2,66 330,00 54,00 0,06 3,50 7,42 9,55 0,23 3,90 8,47 2,33 4,20 0,31 18,26 20,75 25,00 2,45 26,00 0,33 1,75 78,62 6,55 107,00 0,05 3,21 23,87 46,65 298,00 13,35 105,84 5,63 16,80 7,70 38,45 3,10 1,25 2,64 3,94 9,35 1,26 1,76 0,37 6,20 3,21 0,23 7,00 6,01 2,20 83,05 3,80 0,02 7,82 0,03 8,00 24,50 0,32 2,30 SPORT Seite 10 Verletzungspech bei Hoffenheim Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Borussia Dortmund (17 Uhr) hat Bundesligist 1899 Hoffenheim große Verletznungssorgen. Neben den fraglichen Einsätzen von Chinedu Obasi und Luiz Gustavo sowie dem sicheren Fehlen des ExFrankfurters Francisco Copado mussten auch Andreas Ibertsperger und Per Nilsson unter der Woche mit dem Training aussetzen, können aber voraussichtlich spielen. Eintracht-Stürmer Fenin erhofft sich heute mindestens einen Punkt Martin Fenin war im Winter kaum aus Teplice zu Eintracht Frankfurt gewechselt, da sorgte er schon für Aufsehen: In den ersten beiden Spielen glückten ihm vier Tore, das war ein Bundesligarekord. Vor dem heutigen Spiel bei Schalke 04 sprachen Jennifer Bareuther, Corinna Stock und Paul Backhaus mit dem 21-jährigen Tschechen. Deutschland auf Platz 4 Die deutsche Bundesliga liegt nach den ersten Spielen im Europapokal weiterhin auf dem vierten Platz der europäischen Fünfjahreswertung. Sie bleibt mit 47,070 Punkten damit vor Frankreich und Russland. Die ersten drei Plätze belegen weiterhin England, Spanien und Italien. Erst bei einem Abrutschen auf den siebten Rang würde die Deutsche Fußball Liga (DFL) einen sicheren Startplatz in der Champions League verlieren. Vermissen Sie manchmal Ihre tschechische Heimat, Ihre Freunde und Familie? „Auf jeden Fall. Jetzt war meine Mutter extra wegen des Karlsruhe-Spiels in Frankfurt, ausgerechnet das wurde abgesagt. Das war Pech. Aber meine Familie ist alle ein, zwei Monate hier. Es ist nicht so weit nach Teplice, nur dreieinhalb Stunden mit dem Auto.“ Zehn Jahre Haft für Hooligan Während eines Fußballspiels von Roter Stern Belgrad vor einem Jahr wurden Polizisten brutal von einem 20-jährigen, serbischen Hooligan angegriffen. Dieser wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Richter wertete den Angriff als versuchten Mord. Zwei weitere Angreifer wurden zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. Ribérys Comeback erneut verschoben Frankfurt. Für die Fußballprofis von Bayern München und Werder Bremen kommt es am heutigen Nachmittag (15.30 Uhr) zum ersten Gipfeltreffen der neuen Bundesliga Saison. Titelverteidiger und Cupsieger gegen den Meisterschafts-Zweiten, „Klinsmann-Express“ gegen Angriffs-Maschinerie – doch aktuell ist es das Duell der Gegensätze. Die Roten aus München können und wollen Tabellenführer werden, die Grün-Weißen aus Bremen sehnen den Befreiungsschlag herbei. „Das wird wie ein ChampionsLeague-Spiel. Da gibt es keine Punkte für Bremen“, prophezeit Daniel van Buyten. Doch einer warnt: „Sie werden nicht mit hängenden Köpfen kommen. Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen“, schreibt Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der Elf von Trainer Jürgen Klinsmann vor, bei der das Comeback von Franck Ribéry weiter auf sich warten lässt. Nach zwei erfolgreichen Operationen muss der Bayern-Star aufgrund einer Muskelverhärtung noch einmal pausieren, wird wohl erst am Mittwoch in der 2. Runde des DFBPokals gegen den 1. FC Nürnberg auflaufen. Hinzu kommt, dass ein „Pferdekuss“ aus der Champions-LeaguePartie in Bukarest den Einsatz des ehemaligen Bremers Miroslav Klose fraglich macht, für den Lukas Podolski die Angriffs-Alternative ist. Bayern gegen Bremen als Glanzlicht, die Derbys in Wolfsburg und Stuttgart als Auseinandersetzungen von Brisanz. Großinvestor VfL Wolfsburg ist wie Spitzenreiter Hamburger SV noch ungeschlagen, dümpelt sportlich-spielerisch aber vor sich hin, so dass Trainer-Manager Felix Magath nicht restlos zufrieden sein kann. Auch der VfB Stuttgart hat gegen den Karlsruher SC einen riesigen statistischen Vorteil: Der letzte KSC-Erfolg bei den Schwaben (2:1 am 13. Februar 1965) liegt Ewigkeiten zurück. „So brauchen wir in der Bundesliga gar nicht mehr anzutreten. Gegen den KSC erwarte ich eine ganz andere Mannschaft“, forderte Veh, der VfB-Coach. Für den Tabellenletzten Energie Cottbus (gegen Bochum), Arminia Bielefeld (gegen Köln) und Eintracht Frankfurt (bei Schalke 04) weist der fünfte Spieltag die Richtung: Das Trio ist noch ohne Sieg. Was sagen Sie denn zur Absage des Spiels? „Das war schon ein bisschen schlimm für uns. Ich weiß nicht, wer den Fehler gemacht hat. Jeder müsste eigentlich wissen, wenn dienstags ein Konzert ist, dann kann freitags kein Spiel stattfinden. Wir haben so drei Wochen Pause. Davon waren mehrere Spieler zwei Wochen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Jetzt war wieder kein Spiel, und wir müssen zu Schalke 04 fahren mit nur zwei Punkten in der Tabelle. Das ist nicht so einfach.“ Was ist für die Eintracht auf Schalke möglich? „Wir haben keine Angst. Wir haben im letzten Halbjahr auch auf Schalke gespielt „ Es war für mich ein Traum, ins Ausland zu wechseln. “ Martin Fenin und waren nicht so schlecht. Ich denke, wir werden gut stehen und minimal einen Punkt holen.“ Und was erhoffen Sie sich persönlich in dieser Saison? „Ich habe letztes Jahr sechs Tore geschossen. Das ist für mich eine Motivation, in dieser Saison mehr zu schießen.“ Sind Sie mit Ihrer Position zufrieden? „In Teplice war ich Mittelstürmer, in der Nationalmannschaft bin ich das auch meistens. Hier in Frankfurt spielen Ioanni (Ioannis Amanatidis) oder Nikos (Liberopoulos, Anmerkung der Redaktion) diese Position. Ich spiele meist weiter rechts, das ist auch in Ordnung.“ Mit wem verstehen Sie sich aus der Mannschaft am besten? Der wöchentliche FNP-Podcast Samstag, 20. September 2008 „Wir haben keine Angst vor Schalke“ FUSSBALL-NOTIZEN www.fnp.de/eintrachtblog/ projekt j u n g e ze it un g Martin Fenin stellt sich nach dem Training gerne den Fragen der Junge-Zeitungs-Journalisten. Das Video zum Interview steht im Internet: www.fnp.de/fenin. Foto: Beatrice Pötzl „Ich verstehe mich mit allen. Bei Auswärtsspielen bin ich mit Christoph Spycher auf einem Zimmer, der ist ein super Typ. Und in letzter Zeit unternehme ich viel mit Markus Steinhöfer. (lacht) Da hatten wir auch ein bisschen Feuer (Anmerkung der Redaktion: Beide hatten einen Grillunfall auf Martin Fenins Balkon, der aber letztlich ohne größere Schäden abging).“ Treffen Sie sich auch sonst mit manchen Mitspielern privat? „Ja. Wenn wir nur ein Training haben, dann gehen wir zum Beispiel mal in die Stadt Kaffee trinken oder so etwas.“ Wie finden Sie das Stadion? „Das ist einfach super.“ Und können die Fans Sie während des Spiels motivieren? „Natürlich sehr. Das ist in Tschechien ein großes Problem, denn dort haben wir bei Spielen zuhause manchmal nur 6000, 7000 Zuschauer bei einem Spiel. Und hier sind es 50 000, oder es ist sogar alles ausverkauft. Das ist eine sehr große Motivation für jeden Spieler.“ Hoffen Sie, dass Sie auch in den nächsten Spielen der Nationalmannschaft auf dem Platz stehen? „Na ja, das ist schwer. Jetzt ist mein erster Trainer aus Teplice Nationaltrainer geworden (Petr Rada, Anmerkung der Redaktion), und ich hoffe, dass ich jetzt bessere Chancen habe. Für mich ist es sehr wichtig: Wir haben bald mit der Nationalmannschaft ein Spiel in Teplice. Das ist meine Heimat, und es wäre für mich natürlich ein Traum, dort für die Nationalmannschaft zu spielen.“ Haben Sie auch noch Kontakt zu Ihren alten Mitspielern aus Teplice? „Ja, ganz viel. Wenn ich zur Nationalmannschaft fahre oder fliege, fahre ich erst mal nach Teplice. Dort gehen wir Kaffee trinken oder essen.“ Sind Sie mit Ihrer bisherigen Fußballerlaufbahn zufrieden? „Ja, ich bin zufrieden. Es war für mich ein Traum, ins Ausland zu wechseln.“ Und was machen Sie, wenn Sie einmal nicht auf dem Fußballplatz sind? „Im letzen halben Jahr hatte ich viel mit meiner Wohnung zu tun, weil sie ganz neu war und ich noch keine Möbel hatte. Jetzt ist alles fertig, und ich kann öfter mal in die Stadt gehen.“ In Frankfurt funkelt’s - Fast alle Stars sind wieder gesund Von Jonas Tresbach, Nicole Pasker und Felicitas Muth Frankfurt. Auf dem Rasenplatz vor der Frankfurter Fußball-Arena ist während des Eintracht-Trainings fast alles in Bewegung. Die Spieler kämpfen um den Ball und die letzten freien Plätze in der Startelf für die heutige Bundesliga-Partie (15.30 Uhr) bei Schalke 04, immer wieder gibt Assistenztrainer Armin Reutershahn laute Anweisungen. Nur einer bewegt sich nicht, steht meist still und mit verschränkten Armen an der Seite: Friedhelm Funkel, der Cheftrainer. „Das ist ein Trend, der irgendwann aus England gekommen ist“, erklärt Funkel. „Der Cheftrainer spricht sich mit seinen Mitstreitern ab und nimmt dann die Rolle des Beobachters ein.“ Aus der Ruheposition kann er genauer hinschauen, als wenn er selbst ins Training eingebunden wäre – und so die Leistungen seiner Spieler auch besser beurteilen. Ab und zu greift er ein und sagt, was gut oder schlecht gewesen ist.“ Auch für das Spiel auf Schalke hat der stille Beobachter so einige Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel, dass sowohl Marco Russ als auch Alexander Meier nach Muskelfaserrissen wieder einsatzbereit sind. Funkel setzt einige Hoffnun- Helmes schießt Leverkusen auf Rang 2 Leverkusen. Ein überragender Patrick Helmes hat Bayer Leverkusen auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga geschossen. Der Nationalspieler war beim hochverdienten 4:0 (2:0)-Erfolg gegen Hannover 96 zum Auftakt des fünften Spieltages mit drei Toren der Mann des Abends. Die Bayer-Elf liegt nach dem dritten Saisonsieg mit neun Punkten direkt hinter Spitzenreiter Hamburger SV (10). Die Niedersachsen enttäuschten dagegen erneut auf ganzer Linie und finden sich vorerst mit vier Zählern auf dem 13. Tabellenplatz wieder. Nationalspieler Simon Rolfes eröffnete in der fünften Minute den Torreigen, bevor Helmes mit seinen Saisontoren Nummer vier bis sechs (19., 59. und 66.) vor 22 000 Zu- schauern in der Bay-Arena seinen Gala-Auftritt hatte. An dem 24-Jährigen dürften die Bayer-Fans noch lange Freude haben. Der Stürmer verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2013, wie Bayer-Sportchef Rudi Völler verkündete. Wie wohl sich der Neuzugang vom 1. FC Köln in Leverkusen fühlt, zeigte er auf dem Platz. Helmes verstand sich mit seinen Nebenleuten quasi blind, die Leverkusener Angriffsabteilung lief auf Hochtouren. So konnte einem Nationaltorhüter Robert Enke schon leidtun. Auf den Schlussmann rollte ein Angriff nach dem anderen zu. Seine Vorderleute waren restlos überfordert und lieferten eine erschreckend schwache Vorstellung ab. gen in den 25-jährigen Meier, der nach fast einjähriger Verletzungspause wieder zu 100 Prozent gesund ist, aber noch Spielpraxis sammeln muss. Der Eintracht-Trainer hat sich gegen eine Dreierkette entschieden, da Schalke voraussichtlich mit drei Spitzen angreifen wird. Auf die Kopfballstärke der Schalker sieht Funkel die Eintracht in jedem Fall vorbereitet – auch da könnte der groß gewachsene Meier eine Hilfe sein. Der Trainer fügte hinzu, dass Schalke seine Mannschaft nicht unterschätzen werde. „Es waren bisher immer Spiele auf des Messers Schneide“, sagt Funkel, der sich be- sonders auf die „geile Atmosphäre“ in der Veltins-Arena freut. Weniger erfreut hat der Cheftrainer die Absage des Spiels gegen den Karlsruher SC aufgenommen, da die Eintracht jetzt den möglichen drei Punkten einige Wochen hinterherlaufen wird. Ohnehin ist die Eintracht anders als in der letzten Saison noch nicht so recht in Schwung gekommen. „Letztes Jahr haben wir in den ersten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Das hat der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben, davon hat sie die ganze Saison profitiert“, sagt Funkel. Am Ende stand ein einstelliger Tabellenplatz zu Buche. Den hält der Trainer auch diesmal durchaus für möglich. Nun geht es darum, sich langsam wieder nach oben zu arbeiten – wobei auch der von seinem Mittelfußbruch weitgehend genesene und laut Funkel in vier, fünf Wochen wieder einsatzbereite Österreicher Ümit Korkmaz bald helfen könnte. Am besten soll der Aufwärtsrend natürlich schon heute beginnen. Mit knapp 5000 mitgereisten Fans ist auf Schalke alles möglich. Darüber sind sich Trainer und Mannschaft einig. Die mögliche Aufstellung: Nikolov – Ochs, Russ, Galindo, Spycher – Chris, Fink – Fenin, Meier, Toski – Liberopoulos. Riesen-Enttäuschung in Dortmund Dortmund. Die Vorfreude war groß, die Ernüchterung ist riesig. Die erste Pflichtspiel-Niederlage als Trainer von Borussia Dortmund riss Jürgen Klopp aus allen Träumen von einer dauerhaften Rückkehr seines neuen Clubs auf die europäische Bühne. „Eine Katastrophe. So habe ich noch nie eine Mannschaft spielen sehen, die ich gecoacht habe“, klagte der FußballLehrer im Anschluss an das 0:2 (0:2) gegen Udinese Calcio. „Wir haben dem Gegner so in die Karten gespielt, das wird Udinese international so schnell nicht wieder antreffen.“ Mit dieser Niederlage platze der Traum auf den Einzug in die Gruppenphase des Uefa-Cups. Mit hoher Spielkunst, schnellen Beinen und taktischer Fitnesse legte der Gast aus dem Friaul die Schwächen des Bundesliga-Vierten schonungslos offen. Nur knapp entging der BVB Tief enttäuscht: Jürgen Klopp. nach den frühen Toren von Antonio Floro Flores (8.) und Gökhan Inler (34.) einer noch höheren Niederlage. Die bittere Erkenntnis: Allein mit Ehrgeiz lassen sich solche Spiele nicht gewinnen. „Wir waren zwar bemüht, haben uns aber däm- lich angestellt“, klagte Kapitän Sebastian Kehl. Die Dortmunder Abwehrspieler stürmten vom Anpfiff an nach vorn und luden damit die Italiener zu Kontern ein. Selbst nach der vergebenen Großchance der Gäste bereits in der 2. Minute kamen die Borussen nicht zur Besinnung. „Wir haben ohne jede Absicherung gespielt. Ich dachte, wir wären weiter“, befand der Coach. „Ich erwarte eine absolute Reaktion der Mannschaft“, sagte Klopp mit Blick auf das Punktspiel am Sonntag in Hoffenheim. Der BVB ist gut beraten, sein Hauptaugenmerk auf das nationale Geschäft zu richten. Denn nur ein sportliches Wunder kann ihn am 2. Oktober im Rückspiel vor dem frühen Uefa-Cup-Knockout bewahren. Zu groß war der Klassenunterschied beim ersten Aufeinandertreffen. Ballack-Club will gegen ManU die Tabellenführung ausbauen London. Der FC Chelsea ist heiß auf die Revanche. Nach der knapp verpassten Meisterschaft und dem verlorenen Champions-League-Finale in der Vorsaison wollen es Michael Ballack und Co. Manchester United diesmal endlich zeigen. Und die Chancen für die „Blues“ im Spitzenspiel der englischen Premier League stehen nicht schlecht. Während der große Verlierer der Spielzeit 2007/2008 mit zehn Punkten aus vier Spielen die Tabelle anführt, stolperte der Meister mehr schlecht als recht in die Saison und hat erst vier Zähler gesammelt. „Das ist eine große Chance für uns, die Führung auszubauen“, sagte Ballack dem Sender „Sky Sports News“. Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft verwies dabei auf die jüngsten Erfah- rungen mit dem schärfsten Konkurrenten. Der englische Fußballverband hatte am vergangenen Mittwoch überraschend die Drei-Spiele-Sperre gegen John Terry aufgehoben, der beim letzten Liga-Match gegen den Brasilianer Jo von Manchester City die Notbremse gezogen hatte. Darüber regte sich United-Trainer Sir Alex Ferguson auf: „Bei einem Manchester-Spieler wäre niemals so entschieden worden.“ Sorgen bereitet noch Neuzugang Dimitar Berbatow. Der frühere Leverkusener Stürmer erlitt beim 1:2 gegen Liverpool einige Schläge aufs Knie. Der portugiesische Mittelfeldstar Cristiano Ronaldo dürfte dagegen erstmals wieder in der Anfangself der „Red Devils“ stehen, die zuletzt vor 122 Partien zweimal nacheinander verloren hatten. Eine andere Sorge ist United dagegen los. Trikot-Sponsor AIG, der im Strudel der Kreditkrise schwer ins Wanken geratene größte Versicherungskonzern der USA, wurde Anfang der Woche von der amerikanischen Regierung gerettet und in Staatsbesitz übernommen. Nun sponsert faktisch der US-Steuerzahler Englands Meister. DER FUSSBALL AM WOCHENENDE Bundesliga Bayer Leverkusen - Hannover 96 4:0 Bayern München - Werder Bremen (Sa. 15:30 Uhr) FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt (Sa. 15:30 Uhr) VfL Wolfsburg - Hamburger SV (Sa. 15:30 Uhr) Energie Cottbus - VfL Bochum (Sa. 15:30 Uhr) Arminia Bielefeld - 1. FC Köln (Sa. 15:30 Uhr) B. Mönchengladbach - Hertha BSC (Sa. 15:30 Uhr) VfB Stuttgart - Karlsruher SC (So. 17:00 Uhr) TSG Hoffenheim - Bor. Dortmund (So. 17:00 Uhr) 1. Hamburger SV 4 3 1 0 11:7 10 2. Bayer Leverkusen 5 3 0 2 15:8 9 3. Bayern München 4 2 2 0 10:4 8 4. FC Schalke 04 4 2 2 0 8:4 8 5. Borussia Dortmund 4 2 2 0 8:6 8 6. VfB Stuttgart 4 2 1 1 5:3 7 7. TSG Hoffenheim 4 2 1 1 6:5 7 8. VfL Wolfsburg 4 1 3 0 8:7 6 9. Werder Bremen 4 1 2 1 8:6 5 10. Hertha BSC Berlin 4 1 2 1 6:7 5 11. VfL Bochum 4 1 1 2 4:4 4 12. 1. FC Köln 4 1 1 2 4:6 4 13. Hannover 96 5 1 1 3 5:10 4 14. Karlsruher SC 3 1 0 2 2:4 3 15. Bor. Mönchengladbach 4 1 0 3 5:11 3 16. Eintracht Frankfurt 3 0 2 1 3:5 2 17. Arminia Bielefeld 4 0 2 2 5:9 2 18. Energie Cottbus 4 0 1 3 0:7 1 2. Bundesliga MSV Duisburg - Alem. Aachen 3:2 FSV Mainz 05 - 1. FC Nürnberg 2:0 FC St. Pauli - TSV 1860 München 1:0 TuS Koblenz - FC Augsburg 2:1 Rot-Weiß Ahlen - Hansa Rostock 2:2 SC Freiburg - SV Wehen (So. 14:00 Uhr) FSV Frankfurt - RW Oberhausen (So. 14:00 Uhr) FC Ingolstadt - VfL Osnabrück (So. 14:00 Uhr) Greuther Fürth - Kaiserslautern (Mo. 20:15 Uhr) 1. FSV Mainz 05 5 3 2 0 13:8 11 2. 1. FC Kaiserslautern 4 3 1 0 12:6 10 3. SC Freiburg 4 3 1 0 8:4 10 4. Rot-Weiß Ahlen 5 3 1 1 9:8 10 5. MSV Duisburg 5 2 2 1 8:7 8 6. Greuther Fürth 4 2 1 1 12:9 7 7. Alem. Aachen 5 2 1 2 7:7 7 8. FC St. Pauli 5 2 1 2 10:12 7 9. Hansa Rostock 5 1 3 1 7:7 6 10. TuS Koblenz 5 2 2 1 8:5 5 11. VfL Osnabrück 4 1 2 1 9:10 5 12. 1. FC Nürnberg 5 1 2 2 7:9 5 13. SV Wehen 4 0 3 1 4:5 3 14. TSV 1860 München 5 1 0 4 5:7 3 15. FC Augsburg 5 1 0 4 6:9 3 16. FC Ingolstadt 4 1 0 3 5:8 3 17. RW Oberhausen 4 1 0 3 4:11 3 18. FSV Frankfurt 4 0 2 2 4:6 2 TuS Koblenz wurden wegen Täuschung im Lizenzierungsverfahren drei Punkte abgezogen. 3. Liga Bayern München II - W. Bremen II 1:1 Kickers Emden - SC Paderborn (Sa. 14:00 Uhr) Rot-Weiß Erfurt - Stuttgarter K. (Sa. 14:00 Uhr) Erzgebirge Aue - Fort. Düsseldorf (Sa. 14:00 Uhr) Jahn Regensburg - Unterhaching (Sa. 14:00 Uhr) Kickers Offenbach - Carl Zeiss Jena (Sa. 14:00 Uhr) VfB Stuttgart II - VfR Aalen (Sa. 14:00 Uhr) W. Burghausen - SV Sandhausen (Sa. 14:00 Uhr) Wuppertaler SV - Dynamo Dresden (So. 14:00 Uhr) Union Berlin - Eintr. Braunschweig (So. 14:00 Uhr) 1. Kickers Emden 6 5 1 0 11:4 16 2. Bayern München II 7 4 3 0 9:5 15 3. SC Paderborn 6 4 1 1 12:7 13 4. Union Berlin 6 3 2 1 10:4 11 5. SpVgg Unterhaching 6 3 2 1 9:6 11 6. VfB Stuttgart II 6 3 1 2 14:5 10 7. Fortuna Düsseldorf 6 3 1 2 10:7 10 8. Rot-Weiß Erfurt 6 3 1 2 8:6 10 9. SV Sandhausen 6 3 0 3 11:8 9 10. Wacker Burghausen 6 3 0 3 11:13 9 11. Eintr. Braunschweig 6 2 1 3 7:7 7 12. Dynamo Dresden 6 2 1 3 5:6 7 13. Werder Bremen II 7 2 1 4 10:14 7 14. Kickers Offenbach 6 1 3 2 7:10 6 15. Jahn Regensburg 6 1 3 2 7:10 6 16. VfR Aalen 6 1 3 2 5:9 6 17. Wuppertaler SV 6 1 2 3 6:10 5 18. Carl Zeiss Jena 6 1 2 3 8:15 5 19. Erzgebirge Aue 6 1 1 4 6:12 4 20. Stuttgarter Kickers 6 0 1 5 2:10 1 Regionalliga Süd Darmstadt 98 - Eintracht Bamberg 5:2 TSV Großbardorf - 1860 München II 3:1 Aschaffenburg - Waldh. Mannheim (Sa. 14:00 Uhr) 1. FC Heidenheim - Hessen Kassel (Sa. 14:00 Uhr) SSV Reutlingen - SC Freiburg II (Sa. 14:00 Uhr) SV Wehen II - SSV Ulm (Sa. 14:00 Uhr) E. Frankfurt II - Greuther Fürth II (So. 14:00 Uhr) Karlsruher SC II - 1. FC Nürnberg II (So. 14:00 Uhr) Unterhaching II - SC Pfullendorf (So. 14:00 Uhr) 1. 1. FC Nürnberg II 5 4 0 1 12:3 12 2. SV Wehen II 4 3 0 1 8:4 9 3. SV Waldhof Mannheim 5 3 0 2 8:9 9 4. Eintracht Frankfurt II 4 2 2 0 8:4 8 5. Vikt. Aschaffenburg 5 2 2 1 7:5 8 6. SSV Ulm 4 2 2 0 5:3 8 7. Hessen Kassel 4 2 1 1 9:5 7 8. 1. FC Heidenheim 4 2 1 1 9:6 7 9. Greuther Fürth II 4 2 1 1 5:3 7 10. SC Pfullendorf 4 1 2 1 4:5 5 11. TSV Großbardorf 5 1 2 2 10:12 5 12. Karlsruher SC II 4 1 1 2 7:7 4 13. SSV Reutlingen 4 1 1 2 7:10 4 14. SpVgg Unterhaching II 4 1 1 2 7:10 4 15. TSV 1860 München II 5 1 1 3 6:9 4 16. Eintracht Bamberg 5 1 1 3 13:18 4 17. Darmstadt 98 6 1 1 4 7:13 4 18. SC Freiburg II 4 0 1 3 4:10 1 Hessenliga RSV Würges - FSC Lohfelden SC Waldgirmes - 1. FC Eschborn Hünfelder SV - OSC Vellmar Bayern Alzenau - FSV Fernwald RW Frankfurt - Borussia Fulda KSV Baunatal - G. Ober-Roden Vikt. Urberach - KSV Klein-Karben B. Flieden - E. Stadtallendorf Kick. Offenbach II - TSG Wörsdorf 1. Vikt. Urberach 9 6 2. Bayern Alzenau 10 5 3. Borussia Fulda 10 5 4. KSV Baunatal 10 5 5. SC Waldgirmes 9 5 6. TSG Wörsdorf 10 4 7. Hess. Kassel II 10 4 8. RW Frankfurt 10 3 9. Germania Ober-Roden 10 4 10. FSV Fernwald 10 3 11. KSV Klein-Karben 9 3 12. Eintr. Stadtallendorf 9 3 13. Hünfelder SV 8 3 14. 1. FC Eschborn 8 3 15. OSC Vellmar 10 3 16. Kick. Offenbach II 9 2 17. Buchonia Flieden 9 2 18. RSV Würges 9 1 19. FSC Lohfelden 9 1 (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 15:00 Uhr) (Sa. 16:00 Uhr) (So. 15:00 Uhr) 2 1 25:10 20 2 3 21:19 17 2 3 14:13 17 1 4 30:21 16 1 3 21:16 16 4 2 10:5 16 4 2 16:15 16 5 2 21:18 14 2 4 12:15 14 4 3 14:17 13 3 3 18:16 12 3 3 14:12 12 1 4 16:16 10 1 4 9:10 10 1 6 13:19 10 3 4 12:13 9 3 4 13:18 9 5 3 7:14 8 1 7 3:22 4 Frauen-Bundesliga USV Jena - FCR Duisburg 1. FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg SG Essen - SC Freiburg Turbine Potsdam - Herforder SV TSV Crailsheim - Hamburger SV SC Bad Neuenahr - B. München 1. 1. FFC Frankfurt 3 3 2. Bayern München 2 2 3. FCR Duisburg 3 2 4. SG Essen 3 2 5. Turbine Potsdam 3 1 6. SC Freiburg 2 1 7. Hamburger SV 2 1 8. Herforder SV 3 1 9. SC Bad Neuenahr 3 0 10. VfL Wolfsburg 2 0 11. USV Jena 2 0 12. TSV Crailsheim 2 0 (So. 11:00 Uhr) (So. 11:00 Uhr) (So. 14:00 Uhr) (So. 14:00 Uhr) (So. 14:00 Uhr) (So. 14:00 Uhr) 0 0 12:1 9 0 0 5:0 6 0 1 9:7 6 0 1 6:5 6 1 1 3:5 4 0 1 3:1 3 0 1 6:6 3 0 2 3:6 3 2 1 2:7 2 1 1 1:3 1 0 2 3:7 0 0 2 0:5 0 Rot für den richtigen Michael Nyon. Nach der fälschlichen roten Karte gegen Michael Beauchamp im Champions-League-Spiel zwischen Aalborg BK und Celtic Glasgow wurde dieser am gestrigen Freitag von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) freigesprochen. Der wahre Übeltäter Michael Jakobsen wurde mit einer Sperre für das nächste Spiel bestraft. Die Uefa gab damit dem Protest des dänischen Fußballmeisters statt. Die Fernsehbilder belegten, dass in der 79. Minute nicht der ehemalige Nürnberger BundesligaProfi Beauchamp, sondern Michael Jacobsen die „Notbremse“ gezogen hatte. SPORT Samstag, 20. September 2008 projekt j u n g e ze it un g Wechsel beim DLV: Mallow wird Sportdirektor Frankfurt. Einen Monat nach dem Olympia-Debakel in Peking und ein knappes Jahr vor den Weltmeisterschaften in Berlin hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine sportliche Führung umgebaut. Der bisherige Leitende Bundestrainer Jürgen Mallow wird Sportdirektor. „Herr Mallow ist künftig in der Verwaltung tätig. Das ist nur ein Teil der Maßnahmen. Momentan richten sich alle Entscheidungen auf Berlin aus, um dort gut aufgestellt zu sein“, sagte DLV-Präsident Clemens Prokop, dessen Zukunft selbst ungeklärt ist. „Bis zum Jahresende“ will der Jurist aus dem bayerischen Kelheim entscheiden, ob er sich nach der WM für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellt. Der DLV hatte in Peking mit nur einer Bronzemedaille die schlechteste Bilanz seit 104 Jahren hingelegt. Ob Mallow deswegen degradiert wurde, wollte Prokop nicht beantworten. Die Aufgaben des 63-Jährigen teilen sich zumindest bis zur WM Rüdiger Harksen, bisher Hürden-Bundestrainer bei den Frauen, und Stabhochsprung-Experte Herbert Czingon. Der Mannheimer Harksen, Coach der VizeEuropameisterin Kirsten Bolm, kümmert sich um die Bereiche Lauf und Sprint, der Mainzer Czingon um die technischen Disziplinen. Doch der Rückschlag in Peking hat den Verband ein Jahr vor der Heim-Weltmeisterschaft ins Mark getroffen. Nach Berlin geht Mallow ohnehin in den Ruhestand. Die Zukunft von Prokop ist noch offen. ERGEBNISSE Handball 2. Bundesliga Männer, Gruppe Süd, 3. Spieltag: TSG Münster – HC Erlangen 22:21 (11:11). Radsport 63. Vuelta, 19. Etappe über 145,5 km von Las Rozas nach Segovia: 1. Arroyo (Spanien/Caisse d’Epargne) 3:27,03 Stunden, 2. Kirijenka (Weißrussland/Tinkoff) 0:05 Minuten zurück, 3. Nuyens(Belgien/Cofidis) 0:11, 4. Valverde (Spanien/Caisse d’Epargne), 5. van Avermaert (Belgien/Silence-Lotto) alle 0:11 Minuten zurück. Gesamtwertung: 1. Contador (Spanien/Astana) 77:21:52 Stunden, 2. Leipheimer (USA/Astana) 1:17 Minuten zurück, 3. Sastre (Spanien/CSC) 3:41, 4. Mosquera (Spanien/Xacobeco) 4:35, 5. Gesink (Niederlande/Rabobank) 5:49. Polen-Rundfahrt, 6. Etappe, KrynicaZdroj – Zakopane (118 km): 1. Voigt (Berlin) – CSC/Saxo Bank 3:05:55 Std.; 2. Martin (Schwalbach) – Columbia + 0:47 Min.; 3. Pellizotti (Italien) - Liquigas + 1:15. Gesamtwertung nach der 6. Etappe: 1. Voigt (Berlin) – CSC/Saxo Bank 19:06:50 Std.; 2. Bak (Dänemark) – CSC/Saxo Bank + 1:22 Min.; 3. Pellizotti (Italien) – Liquigas + 1:24. Tennis Davis Cup, Weltgruppe, Halbfinale in Madrid: Spanien – USA 2:0. – Rafael Nadal – Sam Querrey 6:7 (5:7), 6:4, 6:3, 6:4; David Ferrer – Andy Roddick 7:6 (7:5), 2:6, 1:6, 6:4, 8:6. In Buenos Aires: Argentinien – Russland 2:0. – David Nalbandian – Igor Andrejew 7:6 (7:5), 6:2, 6:4, Juan Martin del Potro – Nikolai Dawidenko 6:1, 6:4, 6:2. Deutsche Eishockey Liga Frankfurt - Duisburg Mannheim - Straubing Düsseldorf - Kassel Wolfsburg - Ingolstadt Hannover - Berlin Iserlohn - Nürnberg Köln - Hamburg Krefeld - Augsburg 1. Berlin 2. Krefeld 3. Hannover 4. Mannheim 5. Frankfurt 6. Wolfsburg 7. Düsseldorf 8. Kassel 9. Iserlohn 10. Augsburg 11. Hamburg 12. Ingolstadt 13. Nürnberg 14. Straubing 15. Köln 16. Duisburg 5 5 6 4 5 5 6 5 5 5 4 5 4 5 6 5 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 2 1 1 1 0 0 1 1 2 0 1 2 3 2 2 2 2 4 3 4 6 5 23:9 23:13 15:15 13:4 18:13 20:11 19:17 15:12 17:16 17:25 14:12 11:12 12:16 11:20 11:24 8:28 5:2 5:2 3:1 4:3 5:3 4:3 1:2 7:4 12 12 12 11 11 10 10 9 9 9 6 3 3 3 0 0 Die Athletin in Aktion: Die 24-Jährige dreht sich um die eigene Achse und wirft den Schottenhammer aus dem Käfig. Von Felicitas Muth, mmer mpfha a k t t e W nd ihr Betty u Nicole Pasker und Jonas Tresbach Frankfurt. Im großen Bogen fliegt das Wurfgerät aus dem Käfig und landet im Gras. Betty Heidler geht langsam auf den Hammer zu, trägt ihn in den Ring zurück und geht in Postion für ihren nächsten Wurf. Später wird alles ordentlich gemessen und schriftlich festgehalten. „Ein Traingstagebuch ist meiner Meinung nach Pflicht für jeden Leistungsportler“, sagt die Hammerwerferin. In diesem hält sie ihren Trainingsverlauf, bestehend aus Krafttraining, verschiedenen Wurfgeräten (Reifen, Stäbe und unterschiedliche Hämmer) und Weiten, sowie Dopingkontrollen, Wett- „ Die Chehinrevsieenl Mühe Karneval in Mainz riskanten Pässen. „Eine Taktik, die nicht funktionieren kann“, so Chernomaz. „Wir hätten energischer forechecken und weniger Fehler in der Offensivzone machen müssen.“ Das Spiel hätte schon im Eröffnungsdrittel entschieden sein müssen. Dem stand nur die mangelnde Chancenauswertung sowie der starke Füchse-Keeper Lukas Lang entgegen. Erst Jeff Heerema, der beste Spieler auf dem Eis, brach den Bann. Jeweils von Jason Young gut bedient, vollende- Bettys Leben ist der Hammer “ eidler Betty H kampfergebnissen und Bestleistungen fest. Diese Notizen zeigen ihr, auf welchem Leistungsstand sie sich befindet. Auch aufgelistet werden Trainingseinheiten, die sie im Winter im Wurfhaus in Frankfurt oder in der Leichtathletikhalle Kalbach absolviert. Die 24-Jährige trainiert 8-10 Mal die Woche jeweils zwei Stunden mit Michael Deyhle. Diesmal allerdings nicht, da ihr Trainer, der zugleich auch Bundestrainer ist, auf einer Trainertagung weilt. Wegen ihres in Frankfurt lebenden Trainers wechselte Betty Heidler 2001 auch aus Berlin zur LG Eintracht. Seitdem erzielte sie gute Leistungen, die sie 2007 zu ihrem größten Erfolg führten: dem Weltmeisterschaftstitel in Osaka, den sie niemals vergessen wird. In Qualifikationswettkämpfen und Trainingslagern bereitet sie „Ein Trainingstagebuch ist meiner Meinung sich auf den Saisonhöhepunkt vor. nach Pflicht für jeden Leistungssportler.“ München. Karnevalsstimmung in Mainz, Katerstimmung in Nürnberg: Mit dem 2:0 (1:0) im Spitzenspiel der 2. FußballBundesliga gegen den 1. FC Nürnberg hat der FSV Mainz 05 die Tabellenspitze zurückerobert und den Bundesliga-Absteiger noch tiefer in die Krise geschickt. Lebenszeichen gab es von den beiden anderen Bundesliga-Absteigern: Der MSV Duisburg besiegte im Duell der Aufstiegsanwärter Alemannia Aachen mit 3:2 (3:0), Hansa Rostock sicherte sich mit dem 2:2 (1:1) beim Überraschungsteam Rot Weiss Ahlen einen Punkt. In Mainz war Niko Bungert nach einer Ecke zur Stelle und köpfte gegen die erneut schwache „Club“-Abwehr früh zur umjubelten Führung für die Hausherren ein (6. Minute). Fortan egalisier- Die Junge -Zei tung-Reporte r vor Ort sich s war es haben lleicht e i v , n kt. gegebe u perfe z s a w et schon ten sich beide Teams, Höhepunkte waren Mangelware in der Spitzenpartie. Felix Borja machte kurz vor Schluss (89.) den Sieg perfekt. Liga-Favorit Nürnberg bleibt mit nur fünf Punkten aus fünf Spielen erst einmal Mittelmaß. Bereits die ersten „Trainer-raus“-Rufe musste sich MSV-Coach Rudi Bommer gefallen lassen, doch mit dem ersten Dreierpack der Saison bescherte Cedrick Makiadi dem Fußball-Lehrer Rückenwind. Mit seinen drei Treffern stellte der Neuzugang im Westderby gegen Aufstiegsanwärter Aachen früh die Weichen auf Sieg (22./37./42.). Zu allem Überfluss sah Aachens Lukasz Szukala noch die Gelb-Rote Karte (74.), das Aufbäumen durch die Tore von Benjamin Auer (83.) und Szilard Nemeth in der Nachspielzeit kam zu spät. Lions-Trainer nach dem Duisburg-Spiel zufrieden Frankfurt. „Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten, mit der Leistung schon weniger“, sagte Rich Chernomaz, Trainer der Frankfurt Lions nach dem 5:2 (0:0, 3:1, 2:1)-Sieg über das DELSchlusslicht Füchse Duisburg. Dass eine solche Leistung morgen in Hamburg (14.30 Uhr) bei den Freezers kaum zum Dreier ausreichen würde, ist klar. Duisburg spielte hinten pomadig, im Spiel nach vorne fehlerhaft und versuchte es immer wieder mit langen, Seite 11 te er zweimal blendend. John Slaney (Penalty), Chris Taylor und Simon Danner besorgten den Rest. Für Duisburg traf Jan Alinc zweimal. Thomas Ower, der für den als überzähliger Ausländer pausierenden Ian Gordon im Tor stand, konnte seine Nervosität nicht verbergen, erfüllte seine Aufgabe jedoch insgesamt zufriedenstellend. In Hamburg kehrt Gordon zwischen die Pfosten zurück. Wer dafür auf die Tribüne muss, entscheidend Chernomaz erst kurzfristig. (löf) So auch vor ihren zweiten Olympischen Spielen in Peking, indem sie in Japan ein Trainingslager absolvierte, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Während dieser Vorbereitungsphase bleibt ihr noch weniger Zeit für ihr Privatleben als sonst. „Alle in meiner Familie, alle meine Freunde, wissen, was ich mache. Dass ich wenig Zeit habe. Sie stehen dahinter. Die Kunst ist, die wenige Zeit so gut es geht zu nutzen. Ich wäre gerne öfter bei meinen Eltern in Berlin.“ Auch in Peking vermisste sie ihr Zuhause. Im Großen und Ganzen gefielen ihr die Olympischen Spiele gut. „Die Chinesen haben sich viel Mühe gegeben, vielleicht war es schon etwas zu perfekt. Deshalb kam die Euphorie nicht so rüber wie bei meinen ersten Spielen in Athen.“ Auch wenn Betty Heidler ihre Emotionen in der Öffentlichkeit nicht so gerne zeigt: Sie hadert immer noch mit ihrem Abschneiden, da sie eigentlich mehr als den neunten Platz erwartet hatte. Es habe noch einige Zeit gedauert, bis sie die Ereignisse realisiert habe. Leider wird ihrer Meinung nach Doping immer ein Thema im Spitzensport bleiben. Daher sei es für sie nichts Besonderes, kontrolliert zu werden. Betty selbst verfolgt die Spiele erst, seit sie selbst anfing, Leichtathletik zu betreiben. Mit 14 Jahren begleitete sie eine befreundete Geherin zu deren Leichtathletik-Training. „Ich saß auf dem Sofa und mir war langweilig. Deshalb habe ich mich entschlossen, es auch mal auszuprobieren.“ Ein Jahr und ver- STECKBRIEF Geboren: 14. Oktober 1983 in Berlin. Verein: LG Eintracht Frankfurt. Trainer: Michael Dehyle. Ausbildung: Ausbildung bei der Bundespolizei (2003-2007), Studium „Bachelor of Laws“. Größte sportliche Erfolge: Weltmeisterin 2007 in Osaka, Siegerin Weltfinale 2006 in Stuttgart, 4. Platz bei den Olympischen Spielen in Athen (2004), 9. Platz bei den Olympischen Spielen in Peking (2008), Europacupsiegerin in München (2007) deutsche Rekordhalterin (76,55 Meter), mehrfache deutsche Meisterin (seit 2006). schiedene Disziplinen später spezialisierte sie sich dann auf das Hammerwerfen. Betty Heidler wurde von der „Stiftung deutscher Sporthilfe“ gefördet, sagt aber, dass zu wenig für die jugendlichen Leichtathleten getan werde und es nicht ausreichend qualifizierte Trainer gäbe. „Die meisten Jungs wechseln eher zum Fußball, das ist bei uns ein Manko.“ In der Jugend seien noch viele dabei, dann aber würden sich viele auf Ausildung und Beruf konzentrieren und mit der Leichtathletik aufhören. Nach ihrem Schulabschluss entschied sich die Abiturientin zu einer Ausbildung bei der Bundespolizei. Diese Art der Ausbildung ermöglicht jungen Leistungssportlern, neben ihrer Lehre weiter intensiv Sport zu betreiben. Vor und nach dem Training nutzt sie ihre eingeschränkte Zeit zum Studieren. In ihrer restlichen Zeit pflegt sie Kontakte auch zu anderen Sportlern wie zum Beispiel zu der erfolgreichen Paralympics-Teilnehmerin Marianne Buggenhagen. „Manchmal sitzen wir zusammen und quatschen. Sie Alle Fotos: Beatrice Pötzl Die neue Liga ist für den FSV jetzt Normalität Von Ferdinand Hnatkow Frankfurt. Bernd Reisig weiß gar nicht so recht, was er sagen soll – was aber gar kein schlechtes Zeichen ist. „Das heißt eigentlich nur, dass bei uns die Normalität eingekehrt ist“, erklärt der Manager des FSV Frankfurt. Am Sonntag (14 Uhr) bestreitet der Aufsteiger gegen Rot-Weiß Oberhausen sein drittes Heimspiel in der Zweiten Fußball-Bundesliga. An die neue Klasse hat sich der FSV mittlerweile gewöhnt. Nur eines soll am Sonntag besonders sein, so Reisig: „Diesmal holen wir einen Dreier.“ Zumal Mitaufsteiger Oberhausen mit einem Sieg und drei Niederlagen ebenfalls nur auf dem 16. Tabellenplatz steht. Reisig sieht es keineswegs dramatisch, dass der Tra- ditionsclub auf dem letzten Platz rangiert. „In der Tabelle sind alle Teams noch dicht beisammen, und somit haben wir die Möglichkeit, mit einem Sieg schnell in die mittlere Zone der Tabelle zu rut- wohnt ja auch in der Nähe von meinen Eltern. Über ihren Goldmedaillengewinn habe ich mich sehr gefreut.“ Aber auch zu internationalen Hammerwurf-Konkurrentinnen hat Betty via Internet und Telefon Kontakt. Nach Olympia und einem kleinen Motivationstief folgte am vergangenen Samstag ihr letzter Wettkampf beim Weltfinale in Stuttgart, bei dem sie den fünften Platz belegte. Im Anschluss daran begann für sie eine verdiente sechswöchige Pause. Während dieser Zeit möchte sich Betty Heidler auch sportlichen Hobbys wie dem Inlineskaten, Reiten und Fahrradfahren zuwenden. Danach geht es an die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Berlin. Dort soll der Hammer wieder weiter fliegen als in Peking. Möglichst zur erfolgreichen Titelverteidigung. schen und uns dort festzusetzen“, sagt der Manager, der auf 8000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena hofft. „Wir haben Oberhausen analysiert und werden sie keines falls unterschätzen“, ver- Beim FSV Frankfurt im Mittelpunkt: Teamchef Tomas Oral (2. von links) im Gespräch mit Trainer Berndroth. Foto: Klein spricht Teamchef Tomas Oral. Mit der bisherigen Punkteausbeute ist er unzufrieden. Trotz allem hat er einige Ansatzpunkte bei der unglücklichen Niederlage in Osnabrück gesehen: „Es nutzt halt nichts, in Schönheit zu sterben“, sagt Oral und spielt auf die Punktverluste in den letzten Minuten der vorherigen Partien an. „Ich sehe uns nicht bei hundert Prozent. Und damit meine ich nicht unsere spielerische oder körperliche Fitness, sondern die Konzentration und Konsequenz im Spiel“, sagt Oral und fügt hinzu: „Letztendlich erwarten wir eine Trotzreaktion des Teams. Wir müssen einfach nach vorne schauen. Was mich beruhigt, ist, dass die Mannschaft fußballerisch absolut tauglich für die zweite Liga ist.“ FFC-Frauen sind klarer Favorit Frankfurt. Das hätte am Brentanobad niemand gedacht: Der 1. FFC Frankfurt geht in das morgige Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit einem Drei-Punkte-Vorsprung auf den Titelkampf-Rivalen FCR Duisburg. Obwohl die Frankfurterinnen noch nicht wieder in voller Fahrt sind, tritt der deutsche Frauenfußball-Meister zum Anpfiff um 11 Uhr mit einer weißen Weste an. Während der Gegner seine Ausfälle (Shelley Thompson, Eve Chandraratne, Natalie Bock) laut Trainer Ralf Kellermann nicht gleichwertig ersetzen kann und trotz der Nationalspielerinnen Martina Müller, Navina Omilade und Britta Carlson als krasser Außenseiter anreist, erwartet FFC-Coach Günter Wegmann, dass selbst „ohne die vielen Verletzten die Mannschaft die Fehler minimieren und sich steigern wird“. (löf) Clever unterwegs mit der Bahn Die Welt der Bahn ist spannend, Daten und Fakten zur Deutschen Bahn AG faszinieren: Über 5,2 Mio. Reisende sind täglich mit den Zügen der Deutschen Bahn unterwegs. Rund 1.800 Züge halten täglich am Frankfurter Hauptbahnhof, der in den letzten Jahren umfassend saniert wurde. Pro Monat fährt jeder ICE umgerechnet einmal rund um die Erde. Die Deutsche Bahn hat zusammen mit der Stiftung Lesen Unterrichtsmaterial für verschiedene Klassenstufen erarbeitet. Die Bahn als Motiv in Literatur und Film, Malerei, Musik und Werbung ebenso wie als epochale Erfindung ist das Thema des Materials „Netzwerk: Unternehmen Eisenbahn“. Es ermöglicht eine fächerübergreifende Bearbeitung des Themas und eignet sich besonders für den Projektunterricht. Das Medienpaket „Olis Chance“ besteht aus einer Broschüre und einem mehrfach ausgezeichneten Animationsfilm. Es klärt auf anschauliche Weise über mögliche Gefahren an Bahnanlagen auf. „Clever unterwegs“ enthält grundlegende Informationen rund um die Welt der Bahn und zur Mobilität von Menschen und Gütern. Arbeitsblätter, die von Lese- über Rechenaufgaben bis zu Bastelanleitungen reichen, garantieren einen abwechslungsreichen lebensnahen Unterricht. Weitere Informationen im Internet: www.bahn.de/kids www.stiftunglesen.de/cleverunterwegs SPORT Seite 12 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 NACHRICHTEN „Die Lehrer sollten mehr auf uns eingehen“ Schwarzers erste Traineraufgabe Nach der Trennung von Juri Shewzow wurden die Rhein-Necker Löwen aus Kronau-Östringen schnell fündig. Am Donnerstagabend unterschrieb Christian Schwarzer zunächst einen Interimsvertrag. Der 38-Jährige, der als Spielertrainer fungieren soll, sagte aber, dass er sich eigentlich auf eine dauerhafte Traineraufgabe nach seinem sportlichen Karriereende gefreut hatte. Ob und wie lange „Blacky“ bei den „Löwen“ bleiben wird, hängt nun von der Geschäftsführung um Thorsten Storm ab, die sich um mehere Trainer anderer Ligakonkurrenten bemüht. Anna Born (14), AdolfReichweinSchule, NeuAnspach: „Ich finde unseren Unterricht klasse, da man neue Sportarten und ihre Regeln näher kennenlernt. Außerdem ist der Unterricht abwechslungsreich, sowohl die einzelnen Einheiten als auch die Sportthemen. Trotzdem habe ich es mal erlebt, dass sich Mitschüler aus meiner alten Klasse vor dem Sport drückten.“ Hanka Kupfernagel verzichtet auf WM Tarika Johar (14), Schillerschule, Frankfurt: „Ich mag meinen Sportunterricht sehr, weil wir Fußball spielen und keine Theorie machen.“ Pascal Schnalke (15), MainTaunus-Schule, Hofheim: „Der Sportunterricht ist gut. Besser wäre er jedoch, wenn wir ihn mit den Mädchen hätten. Es gibt ein paar Jungen, die zwar mitmachen, sich aber nicht wirklich anstrengen. Vielleicht liegt es daran, dass einige Lehrer leicht reizbar sind. Mir würde es gut gefallen, wenn die Themen etwas ausführlicher behandelt würden.“ Laura Strebert (15), Dreieichschule Langen: „Ich finde meinen Sportunterricht sehr abwechslungsreich, in einem Schuljahr werden verschiedene Themenbereiche durchgenommen. Theoretisch wie auch praktisch. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Wenn aber einmal nicht, dann liegt das nicht unbedingt am Unterricht oder am Lehrer, sondern an den einzelnen Personen. Schließlich gibt es überall sogenannte Sportmuffel.“ E Sport: Unse . . . und s ist Montag, 13.05 Uhr, und für die Klasse 7c der Schillerschule beginnt der Sportunterricht. Marc Kruske, der Sportlehrer der 7c, begrüßt die rund 30 Schüler im Mittelkreis der im Souterrain gelegenen und schon etwas in die Jahre gekommenen Turnhalle. Dass sie zu klein ist, weiß eigentlich jeder an der Schillerschule. Auch Herr Kruske, der seinen Unterricht schon längst auf den Schulhof ausgedehnt hat. „Eine größere Turnhalle wäre ein Traum“, sagt er, „aber das wird wohl erst einmal ein Traum bleiben.“ Zwei Schüler fehlen an diesem Tag, das ist eine ordentliche Quote, gemessen an einer Umfrage dieser Zeitung an Schulen in Frankfurt, Langen, Hofheim und Neu-Anspach. Immer wieder machen demnach Schüler nicht beim Sportunterricht mit, aus ganz verschiedenen Gründen: weil er zu eintönig ist, weil sie genervt sind von Hallen, die zu klein, zu alt, zu weit weg von der Schule oder zu schlecht was un s trotz dem am ausgestattet sind. Weil sie von Mitschülern oder gar vom Lehrer gehänselt werden, weil sie der Lehrer nicht motivieren kann, weil sie angesichts solcher Umstände einfach keine Lust mehr haben. Oder, wie in einem Fall, weil auch der Lehrer regelmäßig nicht kommt. Marc Kruske gibt sich Mühe, den Unterricht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel unterrichtet er nicht nur traditionelle Sportarten wie Fußball und Basketball, sondern auch ausgefallenere – wie zum Beispiel Flag Football, in dem es anders als im normalen Footbal keinen Körperkontakt gibt, oder Ultimate Frisbee, Frisbee mit Mannschaften also. „Ultimate Frisbee etwa kann man sehr gut mit Mädchen und Jungs spielen, es kommt auf Fairplay an, und anders als beim Fußball sind alle Anfänger“, sagt er. Diesmal aber steht anderes auf dem Katharina Stiefeler (13), Schillerschule, Frankfurt: „Die Turnhallen finde ich total schlecht ausgestattet, aber dafür macht unser Lehrer den Unterricht abwechslungsreich.“ Suzan Sarikaya (12), Dreieichschule Langen: „Ich habe drei Stunden Sport in der Woche. Leider ist die alte Sporthalle nicht ausreichend ausgestattet. Bei mir drücken sich ab und zu ein paar Mitschüler vorm Unterricht, aber nur dann, wenn wir Runden laufen müssen.“ Victor Weitzmann (13), Main-TaunusSchule, Hofheim: „Ich finde, dass unsere Hallen gut ausgestattet sind, und ich freue mich darüber, dass die ganze Klasse mal „aufgelockert“ wird. Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass man so viel turnen muss. Vielleicht könnte man das kürzen und dafür mehr andere Sportarten machen.“ Roxanne Schuster (15), Schillerschule, Frankfurt: „Ich bin sehr unzufrieden mit meinem Sportunterricht. Vor allem liegt das daran, dass wir nur Fußball spielen.“ r Liebl ingsfac Sportu nterric ht in d Proer Sch ule nic gramm. Nach eiht ner kurzen Ansprache im Mittelkreis, in der der 35-Jährige erklärt, was gemacht wird, beginnt der sportliche Teil. Als erstes werden zehn Runden in der Turnhalle gerannt, darauf folgen Dehnübungen. Marc Kruske selbst macht mit, „ Sport ist genauso wichtig wie Deutsch oder Mathematik. “ Dr. Michael Damian, Stadt Frankfurt zeigt, wie es geht. Zum Sprinten müssen die Schüler dann raus auf den Schulhof. Warum? Die Turnhalle ist zu klein, und Kruskes Traum vom Bau einer größeren steht vor allem eines im Weg: „Da die Schule an der Schweizerstraße liegt, gibt es einfach keinen Platz“, erklärt Schulleiterin Karin Hechler, die in der Not sogar schon an den Bau einer Turnhalle unter der Erde gedacht hat. Den Platzmangel teilt die Schillerschule mit vielen anderen Schulen, ebenso das Problem, dass die Hallen oftmals überaltert sind. Manchmal helfen da nur Abriss und Neubau. „Für die nächsten Jahre ist das bei 27 Frankfurter Turnhallen geplant“, sagt Dr. Michael Damian, Referent der für alle Frankfurter Bildungseinrichtungen zuständigen Bürgermeisterin Jutta Ebeling. In den letzten drei Jahren wurden bereits acht neue Turnhallen und vier Sportplätze gebaut, für 35 Millionen Euro. „Sport ist uns wichtig, deshalb machen wir diese Investitionen gerne“, sagt Damian. Für ihn ist Sport genauso wichtig wie ein Hauptfach, wie Deutsch oder Mathematik. Dabei gehe es nicht nur um sportliche Leistungen, sondern auch um Stressabbau, Integration und das Erlernen der Fähigkeit, mit Misserfolgen umzugehen. „Untersuchungen bestätigen, dass durch Sport auch die Leistungen in anderen Fächern steigen“, sagt Damian. Auch Sportlehrer Kruske hält es für richtig, dass sich jeder einmal am Tag bewegt, um Aggressionen loszuwerden. „Leistungssport hat in der Schule nichts verloren, so nach dem Motto: Du musst jetzt die 50 Liegestützen schaffen. Hauptsache ist, dass die Schüler Spaß an der Bewegung haben“, meint er. Bei der 7c ist dieser Spaß zu spüren, zumindest jetzt gegen Ende der Sportstunde, da „Zombieball“ angesagt ist: ein Ballspiel, bei dem jeder jeden abwerfen muss. Wenn man getroffen ist, scheidet man Aus gesundheitlichen Gründen nimmt die 34-jährige Hanka Kupfernagel nicht an der Straßenrad-WM in Varese teil. Der Bund Deutscher Radfahrer teilte dies gestern mit und erläuterte, dass man die Entscheidung der Radfahrerin sehr bedauere. Die amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin hatte schon vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass sie nur bei 100-prozentiger Fitness starten würde. h! gefällt aus, kann aber wieder ins Spiel gelangen, wenn die Person, die einen abgeworfen hat, selbst abgeworfen wird. Mit den Bällen sind viele der Schillerschüler allerdings nicht zufrieden. Und auch von anderen Schulen gibt es immer wieder Klagen, dass Bälle oder andere Geräte kaputt sind. „Dafür sind die Schulen selbst verantwortlich. Sie haben ein bestimmtes Budget, mit dem sie haushalten müssen“, erklärt Damian. Für die 7c ist die Doppelstunde Sport vorbei, das war es für diese Woche. Dabei finden die meisten Schüler zwei Stunden Sport viel zu wenig. Besserung ist aber kaum in Sicht. „Die Sporthallen wären mit drei Mal 45 Minuten noch stärker ausgelastet, um nicht zu sagen überbucht“, weiß Susanne Rothenhöfer vom Hessischen Kultusministerium. Bleibt nur, sich in der Freizeit mehr zu bewegen. Drei, vier Schüler, berichtet Sportlehrer Kruske mit einem Lächeln, hätten sich schon ein Frisbee gekauft. Von Anja Reutter, Rabab Iminwarek und Paul Backhaus Spanien führt im Daviscup Nachdem David Ferrer auch das zweite Einzel im Davis-CupHalbfinale gegen Roddick gewinnen konnte, liegt die spanische Mannschaft nun 2:0 gegen die USA vorne. Zuvor blieb Rafael Nadal gegen Sam Querrey siegreich. Im zweiten Halbfinale konnte David Nalbandian gegen den Russen Igor Andrejew den ersten Punkt für Argentinien holen. Ryders Cup: US-Team in Front Dass der Weltranglistenerste verletzungsbedingt pausiert, scheint das US-Team zurzeit nicht zu stören. Die Mannschaft lag bei der 37. Auflage des seit 1927 ausgetragenen Kontinentalvergleichs am Freitag mit 3:1 vorn. Für die Amerikaner ist das die erste Führung seit einer Auftakt-Session seit 1991. Contador vor Vuelta-Triumph Der frühere Tour-de-France-Sieger Alberto Contador verteidigte seine Führung im Gesamtklassement der Vuelta erfolgreich und steht damit kurz vor dem Sieg der 63. Spanien-Rundfahrt. Sein Landsmann David Arroyo landete bei der 145 km langen Etappe von Las Rozas einen Tagessieg. Contador vom Team Astana führt mit 1:17 Minuten vor seinem Teamkollegen Levi Leipheimer. DER TV-TIPP Samstag ARD: 13.30 bis 14.25 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona, Qualifikation (live), 18.30 bis 19.55 Uhr: FußballBundesliga, 22.55 1 Uhr: Profiboxen in Bielefeld mit EM im Cruisergewicht: Huck/Bielefeld – Monrose/ Frankreich (live). Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Niederlande (live), 16 bis 17.30 Uhr: Radsport, Vuelta, Einzelzeitfahren (live), 18 bis 19.30 Uhr: Handball: EHF Champions Trophy in Veszprém/ Ungarn: THW Kiel – Ciudad Real (live). Premiere: 15 bis 17.30 Uhr: FußballBundesliga (live). Marc Kruskes Unterricht macht so viel Spaß, dass die Schüler sogar beim Aufbauen gerne helfen. Sonntag: Beginn der Sportstunde in der Turnhalle der Schillerschule: Die Schüler der 7c sitzen im Mittelkreis und hören aufmerksam zu . . . Lida Rahmani (14), Schillerschule, Frankfurt: „Ich mag den Unterricht nicht, weil wir nur Jungsspiele machen. Am besten wäre, wenn unserer Lehrer uns Mädchen nach der Meinung fragen würde. Fabian Fliedner (12), Main-Taunus-Schule, Hofheim: „Mir gefällt der Sportunterricht, weil ich mich bewegen kann und nicht die ganze Zeit still sitzen muss. Ich hätte gerne mehr Sport während der Schulzeit.“ . . . während Sportlehrer Marc Kruske das Programm erklärt: Nach dem Aufwärmen geht es zum Sprinten auf den Schulhof (siehe Bild oben). Fotobearbeitung und Layout: Benjamin Kleinert, Beatrice Pötzl Simone Stock (18), Dreieichschule, Langen: „Ich habe im Leistungskurs fünf Stunden Sport in der Woche: vier Stunden Praxis, eine Stunde Theorie. Der Unterricht ist gut. Vor allem, weil mein Lehrer durch Ermutigung motiviert.“ Kevin Dück (16), Schillerschule, Frankfurt: „Ich finde, mein Unterricht ist abwechslungsreich, und er hält mich fit. Es gibt aber auch Schüler, die nicht in den Sportunterricht kommen, weil sie keine Lust haben.“ Alexander Maser (16), Adolf-Reichwein-Schule, Neu-Anspach: „Letztendlich habe ich fast nur Spaß am Unterricht, weil ich selber Sportler bin. Schön wäre es, wenn die Lehrer mehr auf Wünsche der Schüler eingehen.“ ARD: 13.45 bis 15.35 Uhr: Motorsport, DTM in Barcelona (live). DSF: 17 bis 18 Uhr: Tischtennis-Bundesliga: TTF Ochsenhausen – SV Plüderhausen, 19.30 bis 21 Uhr: Zweite Fußball-Bundesliga, 22 bis 2315 Uhr: Fußball-Bundesliga. Eurosport: 10 bis 12 Uhr: FrauenVolleyball, World Grand-Prix, EuropaQualifikation in Russland: Deutschland – Frankreich (live), 16.15 bis 17.30 Uhr: Radsport, Vuelta, Schlussetappe (live), 17.30 bis 18.45 Uhr: Handball: EHF Champions Trophy in Veszprém/Ungarn, Finale (live). Premiere: 16.25 bis 19 Uhr: FußballBundesliga (live). TURF Frankfurt – 21. 9. – 13.45 Uhr 1. R.: Davidoff – Now Again – La Peinture. – 2. R.: Fleur du Pre – Kanzlerin – Garland. – 3. R.: Karibiksturm – Lapao – Luebecker. – 4. R.: Suriano – Siesta – Lulea. – 5. R.: Lancetto – Vakant – Majura. – 6. R.: Corrozal – Schoolboy – Perfect Courtesy. – 7. R.: Fair Breeze – Lord Hill – Dawn Dew. – 8. R.: La Combattant – Gold Dragon – Cheeky Jack. – 9. R.: Free Minded – Wellinas – Lasse. – 10. R.: No Mum – Traumtyp – Siziliana. projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 NIDDERAU BAD VILBEL · KARBEN · WETTERAU REDAKTION óþ NDP Seite 13 · NIEDERDORFELDEN · SCHÖNECK Klatsch im Szene-Café Mountys und mehr Nicht nur gute Taten 2100 Schüler, 79 Lehrer Mit dem Anderswo erfüllt sich Jens B. seinen Traum Vilbeler Schülerin lebt neun Monate in Kanada Cara plaudert aus dem Pfadfinderalltag Vilbeler Musikschule ist die drittgrößte in Hessen Seite 16 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Warum eigentlich „Bad“? ANSICHTSSACHE Thomas Maetz Was die Stadt macht, um den Titel zu halten Von Edith Wittenbrink Thomas Schwarz (0 61 01) 80 07 21 fnp-badvilbel@fsd.de www.bad-vilbeler-neue-presse.de Junge Artikel Große Dinge warfen ihre Schatten voraus, als der Chef persönlich den Fruchtsaft in die Redaktion trug. Darauf folgten elf Jungredakteure des Georg-Büchner-Gymnasiums, die einen Tag das Zepter in die Hand nahmen. Das Resultat, das Projekt junge Zeitung, halten Sie in den Händen. Die Redaktion muss sich ihre Getränke nun wieder selbst kaufen. Mercedes aufgefahren Bad Vilbel. Auf der B3 gab es am Donnerstag, 18.09., gegen Abend ein Unfall mit 7 000 Euro Sachschaden. Zwischen Bad Vilbel und Dortelweil ist ein Mercedesfahrer auf einen Audi aufgefahren. Dabei wurde der Beifahrer im Audi leicht verletzt. Aufgrund eines Staus bremste der Audi, was der Mercedes-Fahrer zu spät bemerkte. Kuchen und Damenkleider Bad Vilbel. Heute, Samstag, findet zum zehnten Mal ein Basar mit Kuchenbuffet auf dem Heilsberg statt. Zwischen 13 und 15.30 Uhr verkaufen die Heilsberger Frauen im GeorgMuth-Haus Damenkleider. 15 Prozent des Reinerlöses erhält der „AWO-Mittagstisch für Bedürftige“. Ansprechpartnerin ist Corinna Löser, Tel. (06101) 89993. (sam) Gospelchor singt in Gronau Bad Vilbel. Heute, Samstag, findet ab 18.30 Uhr in der Evangelischen Kirche Gronau ein kostenloses Konzert statt. Zuerst singt der Gronauer Gospelchor; dirigiert von Dorothea Klein. Danach spielt die Jugendband unter Leitung von Claudia Fink, Lehrerin an der Musikschule. Veranstalter ist der Verein zur Förderung der Evangelischen Kirchengemeinde e.V. (sam) Comics und Karrikaturen Bad Vilbel. Für 45 Euro (Kinder 32 Euro) kann man heute, Samstag, in der Kunstschule in der Frankfurter Straße 75 am Kurs „Comics und Karrikaturen zeichnen“ für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren teilnehmen. Anmeldung per Internet unter www.kunstverein-badvilbel.de oder telefonisch unter (06101) 580082 oder (06101) 33674. (sam) Dorteilweiler Kampfkunst Bad Vilbel. Der Verein für Chi Kung und fernöstliche Kampfkunst bietet morgen, Sonntag, von 10 bis 12 Uhr einen Kurs zum Thema Selbstverteidigung im Forum Dortelweil an. Die Teilnahme an dem Kurs kostet 12,50 Euro. Anmeldung unter der Telefonnummer (0 61 01) 12 81 76 oder per Internet unter der Adresse www.chi-kung-verein.de. (hir) Bad Vilbel. Die Stadt der Quellen, wo Wasser zum Erlebnis wird: Seit 60 Jahren trägt unsere Heimatstadt offiziell den stolzen Titel „Bad“. Aber warum eigentlich? Die Bezeichnung ist staatlich anerkannten Heilbädern vorenthalten – reichen ein paar Mineralwasser bohrende Firmen dafür aus? Schon lange gibt es in Vilbel Quellen mit gutem und heilendem Wasser. Das wusste auch Carl Brod, eine Art Hobby-Geologe, der im Jahr 1900 auf seinem Grundstück eine Bohrung durchführte. Aber er hätte sicher nicht zu träumen gewagt, dass die Quelle, auf die er stieß und die anfangs eine zwölf Meter hohe Wasserfontäne in die Luft schoss, eine der kohlensäurehaltigsten Europas war! Als er dies bestätigt bekam, gab es für ihn kein Halten mehr und er bot schon bald Heilbäder an, die gegen alle möglichen Beschwerden, zum Beispiel Herzleiden, helfen sollten. Er hatte Erfolg, auch wenn durch den Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise die Gästezahlen zwischenzeitlich stark sanken. 1932 stieg die Kommune Vilbel ins Geschäft ein und ließ sich erst von Brod, später unter anderem von Hassia Heilwasser liefern. Sie kaufte dafür das ehemalige Volkshaus, machte es zum Kurhaus. Die Zahlen der verabreichten Bäder stiegen, zusätzlich wurden Massagen und Gymnastik angeboten. Schon 1936 wurde die Stadt als staatliches Heilbad anerkannt, 1948 dann das „Bad“ verliehen. Als die Stadt die Einrichtungen 1970 an Heinz Sonntag verpachtete, rentierte sich der Kurbetrieb allerdings schon lange nicht mehr. Sonntag bot weiterhin Anwendungen im Kurmittelhaus „Kurheim Margarete“ an. Später zog er mitsamt seiner Anlagen in den Quellenhof. Dort kann man bis heute Wohlfühl-Trend Fürs Image wichtig: Vilbel hängt an seinem Bad. Um den Status zu behalten, gibt es Badearzt Ansgar Schultheis (kleines Foto), der gesundes Baden im Mineralwasser anbietet. Fotos: Archiv ambulante Kuren durchführen. Das leerstehende Kurmittelhaus wurde umfunktioniert: Es ist jetzt seit fast 30 Jahren unser Rathaus. „Aus heutiger Sicht müssen wir wirklich froh sein, dass die Stadt den Kurbetrieb aufgegeben hat – das wäre jetzt ein Fass ohne Boden“, urteilt Claus Kunzmann, Kulturamtsleiter der Stadt Bad Vilbel. Dafür, dass der Ort seinen Namen trotzdem behalten darf, gibt es eine Menge Bedingungen. Vor allem braucht er neben einem Heilmittel, also hier dem Wasser, einen Kurpark und – einen Badearzt. Bei uns gibt es sogar zwei: Dr. Michaela Stein und Dr. Ansgar Schultheis. Sie haben eine zweijährige Zusatzausbildung absolviert und kennen sich aus, wie verschiedene Kurmittel auf Krankheiten und auf den Körper allgemein wirken. Das Vilbeler Wasser wurde früher zum Beispiel gegen Rheuma und Herzbeschwerden eingesetzt. Allerdings lohnen sich diese Anwendungen in der heutigen Zeit der Tablette nicht mehr – sie sind einfach zu teuer. Aber gegen funktionelle Störungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen helfen diese traditionellen Mittel immer noch besser als chemische Medikamente. Denn das im Mineralwasser gelöste Kohlenstoffdioxyd (CO2) dringt in die Zellen ein und weitet sie, wodurch der Innendruck der Zellen verringert wird. Daher gibt es neben den öffentlichen Trinkbrunnen in Kurpark, Hallenbad und Quellenhof, wo jeder Trinkkuren machen kann, in Vilbel auch zwei Möglichkeiten, Badekuren durchzuführen: bei Heinz Sonntag im Quellenhof und bei Dr. Schultheis im Netzwerk Körper im Marktplatzzentrum. Hier wird das Wasser mit gelöstem CO2 direkt vom Hassiabrunnen auf der gegenüberliegenden Niddaseite in die Badezelle gepumpt. Und weil heute bei den Heilbädern der Wellnessfaktor im Vordergrund steht, kann man es sich statt in einer Holz- oder Zinkwanne in einem modernen Bad mit gedämmtem Licht und leiser Musik entspannen. „Es ist viel wichtiger, den Vilbeler Bürgern etwas für ihre Gesundheit zu bieten, statt sich auf Gäste zu konzentrieren“, betont Schultheis. So ist es auch keineswegs selbstverständlich, dass uns der Titel „Bad“ erhalten bleibt. Schon vor zehn Jahren gab es eine Kontrolle, die die Stadt nur knapp bestand, und bald wird es wieder soweit sein. Aber Kunzmann ist hoffnungsvoll: „Wir haben ja viel gemacht in den letzten Jahren.“ Aber auf die faule Haut legen dürfe man sich natürlich nie. Zum Beispiel wird geplant, auch in das neue Kombibad eine Badezelle einbauen zu lassen. Die unsichtbare Grenze zwischen Frankfurt und Bad Vilbel Von Jana Schwarz Ein Erfahrungsbericht über das „Abenteuer Busfahren“ bei Tag und bei Nacht. Bad Vilbel / Frankfurt. Samstagnacht. Die Party oder auch einfach ein normaler abendlicher Trip nach Frankfurt ist vorbei. Problem: Wie jetzt nach Hause kommen ohne Auto? Die S-Bahn fährt nicht mehr. Also Nachtbus. Nur leider fährt der nur bis Nieder-Erlenbach. Und dann? Nach Vilbel laufen? Nachts? Gute drei Kilometer? Da wären meine Eltern sicher nicht begeistert. Wieso fährt der Nachtbus nicht noch ein paar Stationen weiter nach Bad Vilbel? Überall scheint der Nachtbus hinzufahren. Darmstadt, Hanau, und, und, und – nur nach Bad Vilbel zu kommen scheint unmöglich. Der letzte Bus, der normalerweise von Nieder-Erlenbach nach Bad Vilbel fährt, ist schon vor Ewigkeiten, um kurz nach Neun gefahren. Warum fährt nicht wenigstens dieser Bus auch noch nachts? Auch andersrum. Wenn ich nach 21.30 Uhr von Bad Vilbel nach Nieder-Erlenbach will, muss ich mit der S-Bahn fahren, mir ’ne Zusatzkarte kaufen, ewig warten und dann über Berkersheim nach Hause kommen. Allerdings ist auch nur das bis zu einer gewissen Uhrzeit möglich. Warum fährt der Nachtbus nicht bis nach Bad-Vilbel? RMV: Die Stadt Frankfurt hat bereits 1990 ein Nachtbusnetz eingeführt, das inzwischen auf nahezu alle Stadtteile ausgedehnt wurde. Da öffentlicher Nahverkehr nicht kostendeckend betrieben werden kann, wenn die Fahrpreise auf einem akzeptablen Niveau bleiben sollen, trägt die Stadt – und damit über die Steuern ihre Bürgerinnen und Bürger – die Kosten für dieses Angebot. Ende 2006 hat der RMV ein regionales Nachtbusnetz eingeführt, das auf den nachfragestärksten Achsen (Hanau – Rüsselsheim/ Mörfelden und Frankfurt – Darmstadt) eingerichtet und von den betroffenen Städten über eine Umlage mitbezahlt wird. Viele Städte und Stadtteile profitieren von den Nachtbusausbreitungen und finanzieren diese mit. Diese Möglichkeiten stehen der Stadt Bad Vilbel und dem Wetteraukreis natürlich auch offen, wurden aber bisher nicht genutzt. Warum fährt die Buslinie 65 nicht mehr nach halb 10 abends? RMV: Die Antwort ist leider sehr banal: Weil es sich nicht lohnt. Ab 19 Uhr gehen die Fahrgastzahlen auf dieser Linie ganz stark zurück. In den letzten fünf Fahrten sitzen je Richtung zwischen Nieder-Erlenbach und Bad Vilbel im Schnitt 2 bis 3 Personen im Bus. Dafür einen großen Bus mit Platz für 50 Personen fahren zu lassen, halten wir sowohl aus Kosten- also auch aus Umweltgründen nicht für richtig. Die Mehrzahl der Menschen aus Nieder-Eschbach orientiert sich bei ihren Fahrten eben doch in Richtung Frankfurt, wofür wir auch ein entsprechendes Angebot bereithalten. Montagmorgen. Gerade so zur Bushaltestelle gehetzt. Blick auf die Uhr. Gut, noch eine Minute. Aber der Bus kommt nicht. Mal wieder. Was jetzt ? Warten. Eine halbe Stunde. In der Zwischenzeit fahren zig andere Busse an mir vorbei. Auch der gleiche zweimal. Der Fahrer im folgenden Bus hat keine Ahnung, weswegen der andere Bus nicht kam. Ergebnis: 20 Minuten zu spät in der Schule. Trotzdem hatte ich noch Glück im Unglück. Hätte ich nicht zur ersten Stunde angehabt, hätte ich eine ganze Stunde warten müssen, denn nach acht Uhr fahren die Busse bis 14 Uhr nur stündlich. Heißt: Verpass ich einen Bus, komm ich eine ganze Stunde zu spät. Warum ist die Verbindung für Schüler nach Bad Vilbel so problematisch? RMV: Der RMV und traffiQ zählen in regelmäßigen Abständen auf allen Linien, wie viele Fahrgäste dort unterwegs sind und überlegen dann, ob an dem Angebot etwas geändert werden muss. Das heißt aber nicht, dass sich zwischen zwei Zählungen nicht bei der Zahl der Fahrgäste so gravierend etwas ändert, dass wir handeln müssten. Bei der Buslinie 65 ist es allerdings morgens zwischen etwa 8.30 Uhr und 11.30 Uhr auch so, dass in jedem Bus nur eine Handvoll Fahrgäste sitzen. Wieso fallen Busse aus? RMV: Dass ein Bus zum Beispiel wegen eines technischen Defekts einmal kurzfristig ausfällt, kann sicher einmal vorkommen. Häufiger sollte das allerdings nicht passieren. In solchen Fällen sind wir sehr dankbar, wenn wir darüber informiert werden (Hotline: 0 18 05- 069 960 oder beratung@traffiQ.de). Dann sorgen wir dafür, dass so etwas nicht mehr vorkommt. 13.00h Die Schule ist endlich vorbei und ich will nur noch nach Hause. Aber den Bus um 13.02 Uhr zu kriegen ist unmöglich, das heißt ich muss fast eine halbe Stunde auf den nächsten Bus warten. Dieser ist dann überfüllt, weil die Schüler der John-F. Kennedy noch dazu kommen. Busse nach z.B. Dortelweil fahren wesentlich häufiger und sind praktischer an die Schulzeiten angepasst. Wieso wird nur wieder die „Überbrückung“ von Bad Vilbel nach Nieder-Erlenbach so erschwert? Wieso gibt es so lange Wartezeiten nach Schulschluss? RMV: Den Bus um gerade einmal 4 Minuten zu verpassen und dann 26 Minuten auf den nächsten warten zu müssen ist natürlich ärgerlich. Auch hier haben wir die Bitte: Sagen Sie uns, um welche Busfahrt es sich handelt, dann werden unsere Fahrplaner schauen, ob sich dort etwas machen lässt. Wir sind grundsätzlich sehr an einer guten Kooperation mit den Schulen interessiert, um unser Fahrtenangebot möglichst gut an den Stundenplan anzupassen. Mit einigen Schulen klappt das sehr gut, die informieren uns rechtzeitig über Änderungen, mit anderen geht das nicht Nicht selten: Warten auf den Bus. so gut. Es gibt aber manchmal auch bestimmte Gründe, wegen denen wir einen Fahrplan nicht ändern können. Wenn etwa an einer anderen Stelle der Linie viele Fahrgäste auf einen guten Anschluss angewiesen sind und der Fahrplan deshalb darauf abgestimmt ist oder wenn eine Fahrplanänderung – da können manchmal wenige Minuten reichen – den Einsatz eines teuren, zusätzlichen Busses erfordert. Eine andere Möglichkeit, die an anderen Schulen schon erfolgreich genutzt wurde: Fragen Sie doch einmal in Ihrer Schule nach, ob sich die Schulzeiten nicht um wenige Minuten verschieben lassen, damit die Schülerinnen und Schüler noch problemlos den Bus nach Hause erreichen. Was den mittäglichen „Schulbus“ angeht: Wenn Sie uns sagen, um welche Fahrt es sich handelt, werden wir gerne einmal selbst nachsehen, ob er überfüllt ist und was wir da tun können. Nach unseren letzten Zählungen konnten wir keine Platzprobleme feststellen. Allerdings gilt im Schülerverkehr ebenso wie im Berufsverkehr: Einen Sitzplatz, vor allem bei so kurzen Strecken, werden wir nicht jedem Fahrgast bieten können. Klingt vielversprechend. Ob sich wirklich etwas ändern wird, bleibt wieder einmal abFoto: Stein zuwarten... Schon die alten Römer wussten es und auch bei uns setzt nach jahrelanger Amnesie das Verständnis wieder ein. In Zeiten von Homöopathie und Wasser, das aus entfernten Länder importiert und in speziellen Läden verkauft wird, zeigt sich, dass Tabletten nicht alles sind und auch das Wohlbefinden wieder zählt. Allerdings wäre es wohl günstiger dieses nicht zu importieren, sondern einfach die lokalen Ressourcen zu nutzen. Seit in Vilbel die Quellen sprudeln, steigt die Bekanntheit des Wassers immer weiter, kann aber leider immer noch nicht mit französischen oder italienischen Edelwässern mithalten. Den Besuchern, aber vor allem auch den Vilbeler Bürgern, sind Bauwerke wie das Römermosaik wichtig und erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie und die vorhandenen Trinkbrunnen sind ein guter Anfang, dem Wohlfühl-Trend zu folgen und zeigen Wirkung. Aber auch bei zukünftigen Projekten wie dem Kombibad sollte man das BADethema nicht zu kurz kommen lassen. Ansonsten steht Vilbel bald nackt ohne sein Bad. Enge & Gedränge am Gymnasium Bad Vilbel. Jedem Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums ist die Situation bekannt: In den großen Pausen gibt es in der Halle und in den Gängen kaum ein Durchkommen, alles drängt, quetscht, rempelt und vor allem viele kleine Schüler haben es inzwischen aufgegeben, sich zum Beispiel zum Vertretungsplan oder zum Kiosk durchzukämpfen. Bei Regen und im Winter ist die Situation noch unerträglicher. Schon wenn man die Zahlen betrachtet, wird dies deutlich: In der ursprünglich für 450 Schüler vorgesehenen Schule tummeln sich inzwischen etwa 1600 Jugendliche. Genug Klassenräume gibt es mittlerweile durch drei Neubauten; seit 2002 entstand alle drei Jahre ein neuer. Der letzte wurde erst am 13. August eingeweiht, nachdem im letzten Jahr einige Klassen wegen des Raummangels in die benachbarte Kennedy-Schule umziehen mussten. Aber nun fehlen Fachräume. Zwar wurde der Außenbereich verschönert und Bänke laden nun zum Ausruhen ein, aber wo können sich die jüngeren Schüler noch austoben? Auf dem größten Teil des Bolzplatzes steht der dritte Neubau. Immer mehr Schüler brauchen auch mehr Lehrer. Dadurch ist die Platznot im Lehrerzimmer ebenfalls extrem. Über 100 Lehrer müssen in zwei kleinen Räumen ihre Pausen verbringen. Eine Vergrößerung des Lehrerzimmers und eine Erweiterung der Verwaltung sind schon geplant, so Claudia Kamm, neue stellvertretende Schulleiterin des Georg-Büchner-Gymnasiums. Wie kommt es, dass die Zahlen so in die Höhe geschossen sind? Zum einen gibt es in Bad Vilbel überdurchschnittlich viele Kinder, unter anderem durch DortelweilWest. Zum anderen hat die Quote der Grundschüler, die aufs Gymnasium gehen, zugenommen. Hätte man die Entwicklung auch schon vor Jahren voraussehen können? Kamm betont, die Schule habe bei der Neubauplanung auch auf die weiter steigenden Schülerzahlen hingewiesen. Aber die Verantwortung für solche Entscheidungen liegt nicht bei den Schulen, sondern bei der Schulverwaltung. Wie es in der Zukunft weitergeht, steht wohl noch in den Sternen. Nächstes Jahr sollen jedenfalls wieder sieben neue 5. Klassen eingeschult werden . . . Edith Wittenbrink Seite 14 projekt j u n g e ze it un g WETTERAU · MAIN-KINZIG NDP REDAKTION Samstag, 20. September 2008 Das „anderswo“ im Stadtzentrum - ein Szenecafé will sich in Bad Vilbel etablieren óþ Ein Mekka für Kaffeetrinker Von Jana Kacar und Nadja Mailänder Wolfram Ahlers (0 61 01) 80 07 27 fnp-badvilbel@fsd.de www.bad-vilbeler-neue-presse.de Theater für Kinder Bad Vilbel. Das Wu Wei Theater tritt morgen, 21. September, im Kulturzentrum Alte Mühle mit dem Stück „Drachentod und Käsebrot“ auf. Es handelt sich um ein Märchenspiel mit Musik für Kinder ab fünf Jahren. Beginn der Aufführung ist um 15 Uhr. Kartenbestellungen per E-Mail an die Adresse tickets@bad-vilbel.de. (FNP) Wanderung durch Kurpark Bad Vilbel. Die Naturschutzgesellschaft veranstaltet heute, 20. September, einen Spaziergang durch den Kurpark von Bad Vilbel (nördlicher Teil). Der ehemalige Leiter des Städtischen Gartenamtes, Werner Seume, erklärt bei einem Spaziergang durch den Kurpark Bad Vilbels die interessantesten und wertvollsten Bäume und erzählt von der Geschichte des Kurparks. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Alten Rathaus. (sam). Trommeln im Konzert Bad Vilbel. Am Samstag, 20. September, veranstalten die Schlagzeug- und Perkussionsklassen der Musikschule zum fünften Mal ihr „Best of Drumming“. Das Konzert im Kurhaus beginnt um 18.30 Uhr. Die Stilrichtung der dargebotenen Stücke reicht vom rockigen Schlagzeug-Solo über ein klassisches Paukenkonzert mit Klavierbegleitung bis hin zu zeitgenössischem, inszeniertem Perkussions-Quartett und lateinamerikanischem Perkussions-Ensemble in Großbesetzung. Es werde die gesamte instrumentale Bandbreite ausgenutzt, die „das Schlagzeug“ so besonders und beliebt mache: Marimbaphon und Perkussionsinstrumente werden ebenso zu hören sein wie Pauken und Drumset, informiert Musikschulleiterin Julianne Zollmann. Der Eintritt ist frei. (sam) Herbstfest zum Mitmachen Bad Vilbel. Heute, 20. September, von 14 bis 18 Uhr öffnet der Dottenfelderhof seine Tore zum traditionellen Herbstfest. Gemeinsam werden Kürbisse und Kartoffeln geerntet, Äpfel gesammelt, gekeltert und als frischer „Süßer“ genossen, Weißkohl zu Sauerkraut eingeschnitten. Passend zum beginnenden Herbst können Kränze gebunden, Rübenlaternen geschnitzt und Apfelringe gedarrt werden. Zusätzlich können Kinder Pony reiten, backen und die vielen Tierkinder in den Ställen bestaunen. Es gibt einen KartoffelProbierstand und Leckeres und Deftiges aus Küche und Cafe. Der Familieneintritt beträgt zehn Euro, für Einzelpersonen drei Euro ab Schulalter. (sam) Laufen für guten Zweck Bad Vilbel. Die evangelische Christuskirchengemeinde lädt für heute, 20. September, anlässlich des Weltkindertages für 14 Uhr vor das Bad Vilbeler Freibad ein zu einer Fünf-KilometerFitness-Runde für Groß und Klein. Die Strecke kann laufend, gehend, mit Inlineskates oder per Fahrrad zurückgelegt werden. Die Teilnahme beträgt fünf Euro pro Person, der Erlös wird vollständig der Familienhilfe in Guatemala zur Verfügung gestellt, teilt die Gemeinde mit. Gestartet wird in vier Serien um 14, um 14.30, um 15 und um 15.30 Uhr. (sam) Bad Vilbel. Dass Bad Vilbel an Cafés und Bars nicht allzu viel zu bieten hat, ist bekannt. Wo trifft man sich? Wo trinkt man seinen Kaffee, verbringt die Mittagspause oder trifft sich abends auf ein Gläschen Wein? Alte Mühle, Phil Bell & Co leisteten zwar ihren Dienst, doch irgendwie musste auch endlich mal was Neues her. Dieser Wunsch sollte letztes Jahr im Oktober in Erfüllung gehen. Der vielen noch aus der Mühle bekannte Jens Burgarth packte seine gesammelten Kaffeemaschinen, Stühle, Geschirr und Tische und schuf ein gemütliches Plätzchen in einem kleinen Hinterhof in der Innenstadt. Beim errichten seines Cafés ließ er seiner Kreativität freien Lauf, blieb er jedoch auch ein bisschen dem Stil der Alten Mühle treu. Die Neueröffnung sprach sich schnell herum, und schon bald wurde das Café „anderswo“ zum Mekka so manch eines Kaffeetrinkers. Um seinen Spuren noch ein wenig mehr auf den Grund zu gehen, trafen wir uns mit Burgath zum Interview. Das Wetter ist schlecht, als wir gut gelaunt wie immer von Jens begrüßt werden. Er ist gerade dabei, den Hof zu fegen. Das Café ist verhältnismäßig leer. Zwei ältere Damen sitzen draußen im Hof. Zwei jüngere Studenten drinnen mit ihrem Laptop. Obwohl wir uns nicht direkt angekündigt hatten, ist Jens sofort zum Interview bereit und nimmt sich auch gleich Zeit für uns. Wie ist das Café entstanden und woher kam die Idee ? Den Traum eines eigenen Cafés hatte ich schon immer. Als ich 18 war, wollte ich mal mit einem Kumpel eine alte Tankstelle umbauen, aber damals waren wir halt einfach noch zu jung. Nachdem ich dann meine Ausbildung zum Schreiner und meinen Zivildienst gemacht habe, bin ich erstmal in der Mühle gelandet. Dort bin ich dann für zehn Jahre geblieben. Ich war auch schon immer Sammler. Ich habe Kaffeemaschinen, Kühlschränke und all so ein Zeug gesammelt. Na ja, und 2007 habe ich dann diesen Laden hier gesehen, mich kurzer Hand entschlossen ihn zu kaufen, und dann habe ich mit Freunden zusammen alles renoviert und restauriert und eben ne Menge rum gebastelt. Wir haben also Stühle zusammen getragen, Pflanzen hergekarrt. Am 3. Oktober 2007 haben wir dann eröffnet. Dann habt ihr ja bald schon Jahrestag? Ja stimmt. Es wird auch eine kleine Feier geben. Mit trinken und tanzen und so. Wie kamst du auf den Namen „anderswo“? So eilig wie das Strichmännchen auf dem Logo haben es die Besucher des Cafés nur sehr selten. Neben dem Bedienen seiner Gäste bleibt für Jens auch immer noch Zeit für einen kleinen Plausch. Rote Sitzpolster und Stühle, große Spiegel und hübsche Tischdeko schaffen Behaglichkeit. Hinter dem Tresen: Jens Burgath freut sich auf seine Gäste. Meine ganze Sammlung, also die ganzen Tische und Kaffeemaschinen wurden ja zusammengetragen und sind jetzt eben anderswo. Genauso wie ich ja jetzt auch anderswo bin. Ich bin ja nicht mehr in der Mühle. Aber eigentlich ist die Idee erst gekommen, als ich mit Freunden das Logo gestaltet habe. Verspricht das Café denn bisher, was du dir erhofft hattest ? Ich bin ja lange noch nicht am Ende. Ich hatte mir erhofft, dass die Leute kommen und es ihnen gefällt – und die Leute kommen wirklich. Eigentlich ist alles ziemlich genau so eingetroffen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich will den Leuten einfach ein bisschen An seiner knallgelben Kaffeemaschine hängt Jens ganz besonders. Damit zaubert er den Latte Macchiato Fotos: Jana Kacar und Nadja Mailänder Glück, Liebe und Frieden geben, und natürlich bekomme ich das auch oft zurück. Du hast ja zu sehr vielen Gästen ein ziemlich persönliches Verhältnis. Wie wichtig ist dir das? Ich fahr einfach besser damit. Mich interessiert wie es den Leuten geht und ich habe immer ein offenes Ohr. Das hier ist eben klein und persönlich und natürlich was anderes als ein Starbucks. Außerdem kenne ich sehr viele Leute hier in Vilbel. Es sind ja auch viele Freunde von mir, die hier her kommen und ohne die hätte ich das hier auch alles nicht geschafft. Und am wichtigsten ist natürlich mein Freund Alex, der mir sehr viel hilft und auch eine Menge aushalten muss. (lacht) Welche Altersklasse kommt denn so ins „anderswo“? Quer Beet. Da kommen Säuglinge mit ihren Muttis. Vielleicht weil ich ja auch Spielsachen habe (grinst). Dann natürlich ihr Jugendlichen, aber auch viele ältere Leute. Also, da ist eigentlich jede Altersklasse vertreten. Und wie siehts mit deinem Verhältnis zur Mühle aus ? Bist du im Streit weg gegangen ? Nein, auf keinen Fall. Das Verhältnis ist gut. Wir sind Freunde und auch immer Freunde gewesen. Ich meine, Unstimmigkeiten gibt’s in den besten Familien. Aber ich vermisse die auch und sie kommen auch mal her… Du hast vorhin gesagt, du bist noch lange nicht am Ende ? Was planst du denn noch so für´s „anderswo“? Ich möchte natürlich alles noch weiter ausbauen. Es müssen richtige Karten gestaltet werden. Ich muss mir also Gedanken übers Layout machen, die sollen ja auch alle gleich aussehen. Wobei, eigentlich ist hier ja alles unterschiedlich. Das Geschirr ist ja auch von irgendwelchen Omas zusammengesammelt. Aber auf jeden Fall soll alles schöner und besser werden. Wir haben hier am 3. Oktober mit der letzten Schraube schon den ersten Gast empfangen. Und vieles, was gemacht werden muss, sieht eben auch keiner. Und wie sieht´s mit dem Essen aus ? Wenn mal jemand mit hungrigem Magen kommt ? Ich biete Kleinigkeiten an und auch Frühstück. Natürlich ist das alles noch ausbaubar, aber ich biete lieber nur Kleinigkeiten an, das reicht fürs erste. (lacht). Was hat es mit deiner Mütze auf sich ? Man sieht dich ja selten ohne sie. Die hat mir eine Freundin und Arbeitskollegin aus Marokko mitgebracht. Ich fühle mich irgendwie verbunden zu dieser Mütze. Ich hab zwar noch alle Haare auf dem Kopf, aber die Mütze ist mein Markenzeichen und auch mein Schutzschild. Dann kann mein kleines Vögelchen nicht wegfliegen (und tippt sich an die Stirn). Ein traditionsreicher Bauernhof rüstet sich für die Zukunft Von Julian Licht Bad Vilbel. In diesem Jahr feiert der Dottenfelderhof sein 40-jähriges Bestehen mit Festen und Veranstaltungen. In den letzten Jahren entwickelte sich der Dottenfelderhof zu einem bundesweit bekannten Bio-Bauernhof. Die Bad Vilbeler sind stolz auf ihren Dotti, wie sie ihn liebevoll nennen, und genießen es, frische biologische Lebensmittel direkt vor ihrer Haustüre zu haben. Doch gerade Familien nutzen den Dottenfelderhof auch als Ausflugsziel, können dort mit ihren Kindern Tiere beobachten und die Natur genießen. Nach dem Motto „Wir wissen wo’s herkommt“, kauft man gerne auf dem Dottenfelderhof ein. Denn der Dottenfelderhof produziert ausschließlich nach strengen Demeter-Bio Richtlinien. In den letzten Jahren stellte sich das Erfolgsmodell Dottenfelderhof mehr und mehr heraus. Doch auch Discounter verkaufen mittlerweile immer öfter Bioprodukte und machen dem Dottenfelderhof Konkurrenz. Dazu zählen aber auch BioLäden, Reformhäuser und Lebensmitteleinzelhändler. Die Frage, wie sich dies auf den Verkauf des Dottenfelderhofes auswirkt. Darüber gibt Roland Wagner von der Hofgemeinschaft Auskunft. Wie hat sich der Dottenfelderhof in den letzten Jahren entwickelt? Der Dottenfelderhof zeigte, wie der gesamte Bio-Einzelhandel, in den letzten Jahren stetige Umsatz- steigerungen, allerdings war die Steigerung im letzten Jahr geringer als die durchschnittliche Steigerung im Bio_Einzelhandel. Gleichzeitig haben wir in den letzten Jahren viele Projekte begonnen, die für die Biolandwirtschaft von Bedeutung sind. Zum einen haben wir neue Getreidesorten gezüchtet , die speziell auf den Biolandbau hin gezüchtet wurden. Dasselbe gilt auch für die Gemüsezucht und Tierhaltung. Neu ist, dass wir die Schweinezucht verbessert haben und einen neuen mobilen Hühnerstall angeschafft haben. Wir haben mehr Führungen von Gruppen und vor allem Schulklassen und Kindergartengruppen. Hier besteht großer Bedarf, wir können gar nicht alle Anfragen abdecken. Wie sehen sie die Konkurrenz durch Bio-Läden, Lebensmitteleinzelhändler oder Discounter bei Bioprodukten? Vor fünf Jahren hat ein großer Supermarkt mit ausgiebigem Bio- sortiment vor unserer Haustür eröffnet und wir hatten damals Sorge, dass sich dies auf unseren Umsatz auswirken könnte. Mittlerweile haben wir aber festgestellt, dass wir gut miteinander leben können und sich dieser Supermarkt nicht negativ auf unseren Umsatz auswirkt. Wir haben eine feste Position im regionalen Biomarkt – und dies hängt auch damit zusammen, dass wir einiges zu bieten haben, was kein Bio-Discounter, Biosupermarkt oder Bioladen bieten kann. Die Käufer haben auch die Möglichkeit zuzuschauen, wie die Lebensmittel produziert werden. Findet ein großer Preiskampf in den Marktbereichen des Dottenfelderhofes satt? Natürlich müssen wir uns mit unseren Preisen am Markt orientieren, aber wir unterliegen hier nicht dem Preiskampf der Bio-Discounter, da unsere Kunden qualitätsorientiert einkaufen. Tatsächlich ist es In dem kleinen aber feinen Hofladen werden die Bioprodukte verkauft. Die Kunden fühlen sich wie in einem Familienbetrieb. Offenbar hat dieses Konzept Zukunft. Foto: Archiv ja auch so, dass etwa eine Biomöhre vom Discounter geschmacklich mit unserer Rodelika nicht mithalten kann, und dies wird von unseren Kunden auch honoriert. Wie sieht die Zukunftsentwicklung unter Betrachtung der steigenden Energiekosten aus? Die gestiegenen Energiekosten erhöhen natürlich auch unsere Kosten. Wir haben in der Vergangenheit bereits mit dem Bau eines kleinen Blockheizkraftwerkes reagiert (Stromerzeugung mit Kraft-Wärmekopplung), über das wir unsere Wärmeerzeugung im Frühjahr, Sommer und Herbst komplett abdecken, und wir werden in diesem Winter unsere Wärmeversorgung von Gas auf Holzheizung umstellen. Fließen Subventionen vom Land, Staat, der Eu, oder gibt es möglicherweise eine Stiftung? Auf dem Dottenfelderhof unterscheiden wir dreierlei Tätigkeitsarten: die landwirtschaftliche Tätigkeit, die gewerbliche Tätigkeit und die gemeinnützige Tätigkeit. Für die landwirtschaftlichen Tätigkeiten erhalten wir auch staatliche Subventionen. Ohne diese Unterstützungszahlungen wären die Lebensmittelpreise in Deutschland erheblich teurer, und wir sind in der Landwirtschaft bei dem derzeitigen Preisniveau für Lebensmittel auf solche Zahlungen angewiesen. Für unsere gewerbliche Tätigkeit (Holzofenbäckerei, Laden- und Regionalmarktverkauf, Hofcafé) erhalten wir keine staatlichen oder sonsti- gen Zuschüsse. Die Gewinne, die wir hier erzielen, nutzen wir auch, die biologisch-dynamische Landwirtschaft und den Dottenfelderhof insgesamt weiterzuentwickeln. Unsere gemeinnützige Tätigkeit, das sind Landbauschule, Züchtung und Forschung, finanziert sich zu einem großen Teil aus Zuwendungen – seien es Gelder von Stiftungen oder Spenden – sowie durch For- schungsgelder. Spüren sie einen Verkaufsrückgang, weil die Menschen weniger Geld in den Taschen haben? Es ist schwierig, das zu bestätigen, da die Schwankungen in den Umsatzzahlen vielen Faktoren unterliegen. Da spielt das Wetter eine Rolle, Ferienzeiten wirken sich auf die Umsätze aus, Umbauten in den Läden haben Auswirkungen. ZUM THEMA Der Dottenfelderhof im Portrait Der Dottenfelderhof hat im landwirtschaftlichen Bereich derzeit 45 Teil-und Vollzeitmitarbeiter, in den gewerblichen Bereichen Vermarktung und Bäckerei derzeit 70 Mitarbeiter und im gemeinnützigen Bereich Landbauschule mit Züchtung und Forschung derzeit 15 Mitarbeiter. Insgesamt entspricht dies etwa 65 bis 70 Vollarbeitsplätzen. In der Landwirtschaft sind außerdem vier Betriebsgemeinschaftsmitglieder, im Vermarktungsbereich zwei Betriebsgemeinschaftsmitglieder und im gemeinnützigen Bereich ein Mitglied der Betriebsgemeinschaft tätig. In der Landbauschule kommt dann noch die Dozententätigkeit von vier Betriebsgemeinschaftsmitgliedern hinzu. Der Dottenfelderhof bewirtschaftet etwa 160 Hektar landwirtschaftliche Flä- che. Außerdem leben 80 Milchkühe, 700 Legehennen, etwa 100 Rassehühner, sechs Muttersauen und ein Eber zur Schweinezucht sowie rund 50 Ferkel, Läufer und Mastschweine auf dem Dottenfelderhof. Für die Getreidezüchtung stehen der Betriebsgemeinschaft etwa drei Hektar an Zuchtgärten mit alten und neuen Getreidesorten sowie eigenen Züchtungen zur Verfügung. Die Lage des Dottenfelderhofes befindet sich zwischen 106 und 142 Metern Höhe. Der Boden besteht je nach Lage aus sandigem Lehm bis lehmigem Ton, zum Teil auch mit Lößauflage. Der Dottenfelderhof arbeitet mit einer vielgliedrigen Fruchtfolge. Das heißt in der Praxis, erst nach 13 Jahren wird auf demselben Acker wieder dieselbe Frucht angebaut. (FNP) REDAKTION óþ NDP Stadt mit fünf Gesichtern B Dennis Pfeiffer-Goldmann (0 61 01) 80 07 22 fnp-badvilbel@fsd.de www.bad-vilbeler-neue-presse.de projekt j u n g e ze it un g WETTERAU · MAIN-KINZIG Samstag, 20. September 2008 ad Vilbel wirkt wie aus dem Bilderbuch. Doch die historische Kleinstadt in der näheren Umgebung von Frankfurt hat mehr zu bieten, als man eigentlich glaubt. Die fünf Stadtteile stehen für fünf eigenständige Geschichten. E Bad Vilbel ist ein Bilderbuchstädtchen ine Stadt mit neun Apotheken, acht Bäckern, zehn Friseursalons und fünf Handygeschäften. Keine Frage: Bad Vilbel ist reich bestückt. Neun Apotheken für 30 000 Einwohner! Sind wir die ganze Zeit krank? Schon komisch: Auf der Frankfurter Straße kann man alle 20 Meter auf schicken Flachbildschirmen den neusten Hustensaft begutachten. Trotz allem bietet Bad Vilbel eine ganze Menge mehr. Zum Beispiel haben wir ein (kleines) Kino. Besonders romantisch ist das Open-Air-Kino im Sommer. Im „Café anderswo“ kann man sich bei gemütlicher Atmosphäre eine Tasse flüssiges Koffein gönnen. Auch Mozart würde unsere schöne Stadt küssen, denn die Musikschule bietet ein breitgefächertes Angebot. Leseratten langweilen sich nicht: In der gut sortierten Bücherei kann man stundenlang schmökern. Bad Vilbel ist zwar keine Modemetropole, aber wenn man sich neu einkleiden will, befindet sich Frankfurt in unmittelbarer Nähe. Eileen Deuster, Miriam Görtzen Großes Fest zu Weltkindertag Karben. Zum morgigen „Weltkindertag“ laden das lokale Bündnis für Familie und der Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit zu einem unterhaltsamen Familienfest ein. Das Fest auf dem Gelände des Jugendkulturzentrums Jukuz Selzerbrunnenhof in Groß-Karben (Brunnenstraße 2) dauert von 14 bis 18 Uhr und kostet keinen Eintritt. Gedacht ist das Fest als ein Forum für Familien, um Kontakte zu knüpfen, Informationen zu Lebenshilfen zu bekommen und Ansprechpartner zu Vereinen, Beratungsstellen und Initiativen kennen zu lernen. Dazu gibt es viele Mitmachangebote, vom Filzen über Mitmach-Tänze bis zum Workshop „Einradfahren“. Aktiv werden kann man auch am Spielmobil, auf der Hüpfburg oder der Rollenrutsche. Auf die Besucher wartet zudem ein Unterhaltungsprogramm mit Auftritten der KSVKindertanzgruppen, dem Clown Rolando und einer Diashow der Kita Okarben. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Krönender Abschluss des Festes ist die Auslosung der Gewinner der Malaktion. Für diese Aktion gibt es Malvorlagen, die in Kitas und Grundschulen sowie im Jukuz erhältlich sind. Die Bilder werden im Jukuz ausgestellt. (cwi) Zehntausende Besucher sind jedes Jahr begeistert: In Vilbels Wasserburg gehen die Burgfestspiele über die Bühne. Fotos/Archivfotos: Bachfischer, Maetz, Licht, von Stockert Info-Abend zu Elterntraining Karben. Ein kostenloser Infoabend zum Step-Elterntraining Pubertät findet am Dienstag (23. September) ab 19.30 Uhr in der Schulbücherei der KurtSchumacher-Schule statt. Das kündigt Elternbeirätin Jutta Handstein an. Kursleiterin ist Kyra Stricker, Diplom-Pädagogin, Telefon (069) 46095350. Weitere Informationen zu Step unter www.step-online.de im Internet. Im Kurspreis von etwa 140 Euro pro Person für zehn Termine à zwei Stunden enthalten ist das Step-Elternbuch und weitere Kursmaterialien. Finanzielle Hilfe für Geringverdiener ist per Jugendhilfeantrag oder durch eine Stiftung in Wuppertal mit Unterstützung der Kursleiterin möglich. (cwi) Verletzte bei Auffahrunfall Karben. Eine Autofahrerin aus Büdingen ist am Donnerstagmorgen bei einem Auffahrunfall zwischen Kloppenheim und Ober-Erlenbach verletzt worden. Das berichtete die Polizei gestern. Ein hinter der Frau auf der Landesstraße L 3205 fahrender Wagen aus Nidderau hatte gegen 7.25 Uhr ihr Bremsmanöver auf Höhe des Geleitsweges nicht rechtzeitig bemerkt und war aufgefahren. Wegen der Bremsung trägt die Frau aber wohl keine Schuld: Ein vor ihr fahrender, schwarzer Kleinwagen soll abrupt gebremst haben. Der Fahrer des Kleinwagens floh nach dem Unfall unerkannt. Er hinterlässt 4000 Euro Sachschaden. Um Hinweise auf den Unfallflüchtigen bittet die Polizei in Bad Vilbel, Telefon (0 61 01) 5 46 00. (FNP) Unfallflucht auf Parkplatz Karben. 500 Euro Sachschaden hat ein Unfallflüchtiger auf dem Kundenparkplatz eines Einkaufsmarktes in der SaintÉgrève-Straße in Karben verursacht. Laut Polizei war er mit seinem Auto am Mittwoch zwischen 15.15 und 15.35 Uhr beim Ein- oder Ausparken gegen die Stoßstange eines anderen Wagens gestoßen. (FNP) Wo Nidda und Nidder sich treffen. Stelen auf dem Heilsberg amüsieren alle. Dorfcharme ist noch da G ronau (damals noch Gronowe) wurde zum ersten Mal am 25. Februar 786 erwähnt. Der Ortsname bedeutet so viel wie grünes Tal, grüne Aue. Seitdem hat sich einiges verändert. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde Gronau zur Hälfte zerstört. 1963 bekam Gronau ein Ortswappen verliehen, es symbolisiert den Zusammenfluss von Nidda und Nidder. 1971 folgte die Eingemeindung nach Bad Vilbel. Danach wurde viel verbessert: Die Breitwiesenhalle, ein Jugendclub, Sportplätze, der Kindergarten und mehr wurde gebaut. 2006 erfolgte die Einweihung des lan- ge ersehnten, neuen Kinderzentrums Löwenburg mit Krabbelgruppe, Grundschule und Kindergarten. Trotz 2500 Einwohnern hat Gronau nicht den Charme eines Dorfes verloren. Die Störche brüten fast jedes Jahr dort. Es gibt Freizeitaktivitäten für Jugendliche, dazu zählen ein Jugendclub, der Tennisverein, die Bogenschützen und die Feuerwehr. Auch die Anbindung mit Bus und Bahn ist gut und so zieht es viele Jugendliche in Richtung Frankfurt. Viele Schüler müssen sich zwischen einer Schule in Bad Vilbel oder Karben entscheiden. Thomas Maetz Der Heilsberg verändert sich D er Heilsberg bietet der Jugend eine Auswahl an vielen, verschiedenen sportlichen Aktivitäten, aber nicht wirklich einen Jugendtreffpunkt für verschiedene Interessen. Im Hinblick auf die vielen Mannschaften, insbesondere im Jugendbereich ist eine Trainingsmöglichkeit in der schlechten Jahreszeit unumgänglich. Um dies zu ändern, sieht Bürgermeister Thomas Stöhr in der Entwicklung der Amiwiese eine Chance für den Heilsberg und für die Zukunft des SSV Heilsberg. Er und Ortsvorsteher Klaus-Peter Schulz (beide CDU) sind dafür, auf dem Heilsberg eine riesige Dreifelder-Turnhalle und einen Jugendclub zu bauen – mit vernünftigen Spielmöglichkeiten. Laut der Bürgerinitiative „Rettet die Amiwiese“ wollen CDU und FDP die Amiwiese vollständig zubauen. Einige Bürger in der Siedlung fühlen sich verständlicherweise in ihrer Ruhe gestört und versuchen, andere für ihren Vorteil zum Schaden der Allgemeinheit einzuspannen. Der Nutzen der Allgemeinheit für die Bebauung geht äußerst geringfügigen Mehrbelastungen durch den Verkehr weitaus vor. Mario Troiano Die Friesenhahns – auch Zuhause kreativ. Massenheim wird bunter M assenheim ist zusammen mit Bad Vilbel der älteste der fünf Stadtteile, da es 775 zum ersten Mal erwähnt wurde. Außerdem bemerkenswert an Massenheim ist die unglaubliche Vielfalt, die dieses 2500-Menschen-Dorf besitzt. Es gibt eine Vielzahl von Vereinen, zum Beispiel den Volkschor Frohsinn, ein Blasorchester und noch viele andere, die man hier nicht alle auflisten könnte. Nicht zu vergessen ist die Kunst in Massenheim. Es gibt zwei kostenlose Austellungen. Einmal ist das die Auenkunst, die neben dem Erlenbach liegt. Dort kann man eine ganze Reihe abstrakter und nicht ganz so abstrakter Skulpturen unter freiem Himmel besichtigen. Die Interpretation dieser Kunst sei jedem selbst überlassen. Außerdem gibt es noch die „MatisseSteine“. Das sind große Steinklötze, die Autofahrer davon abhalten an unerwünschten Stellen zu parken. Diese Steine hat Thomas Friesenhahn, Kunstlehrer am GBG, zusammen mit seiner Frau Daniela nach dem Vorbild Matisses bemalt. Das Dorf hat das alles jedoch keinen Pfennig gekostet, da sie von privaten Spendern bezahlt wurde. Cara von Stockert Dortelweil: Heimat für junge Familien. Kunterbuntes Dortelweil D ortelweil wurde im Jahr 784 erstmals als Neudorf erwähnt. Das seit der Eingemeindung 1972 zu Bad Vilbel gehört. Mittlerweile Leben dort rund 6000 Einwohner. Durch das Neubaugebiet DortelweilWest hat sich das Erscheinungsbild Dortelweils stark verändert. Das Brunnencenter mit Kultur- und Sportforum und die vielen Verkehrskreisel stechen ins Auge. Es gibt mehrere Kindergärten, eine Grundschule, die Sporthalle des Sportvereins Fun-Ball und eine neue evangelische Kirche. Der Sportplatz im älteren Teil Dortelweils wird von allen Dor- telweilern genutzt. Auch das Einkaufen in Dortelweil kann Spaß machen. Neben dem Brunnencenter und weiteren kleinen Geschäften gibt es noch das Möbelhaus Porta. Viele Schüler nutzen die sehr vollen Busse oder das Fahrrad, um zur Schule zu kommen. Die Anzahl der Freizeitaktivitäten scheint immer weiter zu wachsen, mittlerweile gibt es den Sportverein Fun-Ball, einen Tennisverein und die Freiwillige Feuerwehr. Durch solche Freizeitaktivitäten gelingt Dortelweil der Spagat zwischen Alt und Neu aber auch zwischen Jung und Alt. Thomas Maetz Eine Kindheit auf dem Heilsberg – Julian erinnert sich Von Julian Licht Im Grunde könnten die Bauarbeiten für das neue Wohngebiet „Taunusblick“ beginnen. Der Bebauungsplan ist beschlossen und seit Wochen wird die Amiwiese vermessen. Viele Kinder träumen davon, mit einem Bagger und Lastwagen in dem Sandkasten der Amiwiese zu spielen. Bald wird dieser Traum zur erschreckenden Wirklichkeit. Nicht Bobycar und Co. sondern Bagger, Lastwagen und Bauarbeiter werden aufmarschieren. In dieser bedauerlichen Phase erinnere ich mich zu gerne an meine Kindheit, die ich größten- teils auf der Amiwiese verbracht habe. Teils bis spät in den Abend spielte ich mit meinen Freunden. Wir waren damals zwar nicht mehr in dem Alter, dass wir mit Schaufeln und Eimern Sandburgen bauten, jedoch liebten wir es in den Brombeersträuchern Lager zu bauen und das Mittelalter zu imitieren. Wir stellten Pfeil und Bogen her und bauten in den reichlich vorhandenen Apfelbäumen kleine Baumhäuser. Jedoch waren diese Lager nicht unsere einzige Beschäftigung: wir fütterten Pferde, ließen Drachen steigen und freuten uns jeden Abend über die Schafe, die häufig auf der Amiwiese grasten. Natürlich wurden meine Freunde und ich im Laufe der Zeit auch älter, jedoch verloren wir fast nie die Beschäftigung. Teilweise spielten wir auf der Half- pipe Hockey und Fußball, wussten aber auch Basketball und Skateboard sinnvoll zu nutzen. Die meiste Beschäftigung fanden wir Hier auf der Amiwiese verbringt die Heilsberger Jugend ihre freie Zeit: Autor Julian Licht im Gespräch mit Freundin Kim. Gundlach über die Vergangenheit. Foto: Schwarz im Sommer. Doch sobald der erste Schnee fiel, holten die meisten Heilsberger Kinder ihre Schlitten aus den Kellen und freuten sich, die Amiwiese herunter zu schlittern und Schneemänner zu bauen. Auch heute noch lieben wir es auf der Amiwiese bei einem gemütlichen Grillabend den Tag ausklingen zu lassen. Diese Erlebnisse haben mich bis heute geprägt und ich freue mich immer wieder, wenn ich an diese Zeit zurückdenke. Natürlich finde ich es schade, dass die Amiwiese bebaut wird. Aber noch viel schlimmer finde ich es, dass anderen Kindern diese Möglichkeiten genommen werden. Seite 15 Wie viel Bad Vilbel ausgibt für die Jugend Wie viel Geld wird jährlich für die Jugendarbeit in Bad Vilbel ausgegeben? THOMAS STÖHR: Der Zuschussbedarf für die Kinderund Jugendarbeit beläuft sich auf 764 440 Euro. Dies ist im Vergleich zu vielen anderen Orten eine beachtliche Zahl. Es gibt keine anderen Geldgeber. Wird sich an diesem Betrag im nächsten Jahr etwas ändern? STÖHR: Die Höhe des Etats hängt von Thomas der EntStöhr scheidung der Politik ab. Ich gehe aber davon aus, dass diese Zahlen weiterhin eine herausragende Stellung in unserem Haushalt haben werden. Wie sieht die Kinder- und Jugendarbeit für Kinder im Alter von eins bis sechs, sieben bis zwölf und 13 bis 18 Jahren aus? STÖHR: In Bad Vilbel gibt es insgesamt 166 Krabbelstubenplätze für Kinder von ein bis drei Jahren und 1198 Kindergartenplätze für Kinder von drei bis sechs Jahren. Die Kinder- und Jugendarbeit von sechs bis 18 Jahren und älter wird dezentral angeboten und durchgeführt. Hierzu gibt es Angebote ab 13 Jahre in zwei Jugendzentren, dem Efzet in der Saalburgstraße und das Efzet-Forum im Kultur- und Sportforum Dortelweil. Es gibt zur Zeit zwei Jugendclubs und zwar in Gronau und Massenheim. Auf dem Heilsberg gibt es das Jumo und die Teestube. Für Kinder ab sechs Jahren werden Ferienspiele durchgeführt. Der große Abenteuerspielplatz in der Berliner Straße und das dazu gehörende Spielhaus sind die zentrale Einrichtung für diese Altersstufe. Weitere Angebote sind Ausflüge, sportliche Aktivitäten, Beteiligungen an Veranstaltungen mit Spielangeboten und vieles mehr. Die Stadt fördert insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit von Vereinen und Kirchengemeinden. 2007 haben 40 Jugendgruppen 31 530 Euro erhalten. Welche Freizeitangebote bestehen für Jugendliche abends und nachts? STÖHR: Das KJB – Kinderund Jugendbüro der Stadt – bietet während seiner Öffnungszeiten und der Abendund Wochenendveranstaltungen unterschiedliche Abendund Nachtveranstaltungen an. Dies sind unter anderem Discos, das Projekt Mitternachtssport und ähnliches. Sind weitere Jugendzentren geplant? Wird es im Falle einer Bebauung der Amiwiese einen Ausgleich für die Halfpipe geben? STÖHR: Im Beschluss für den Bebauungsplan Taunusblick sind Jugendräume und Freiflächen (unter anderem für die Halfpipe) geplant. Auch in Massenheim ist ein Jugendund Bürgertreff geplant. Was unternimmt die Stadt Bad Vilbel gegen Jugendkriminalität? STÖHR: Die gesamte Arbeit des KJB ist Präventionsarbeit, allerdings wird sie durch weitere Projekte unterstützt. Dies sind die Treffen des städtischen Präventionskreises, der Projekte koordiniert. Die Arbeit der Vereine ist Präventionsarbeit. Mit diesen gibt es in den unterschiedlichsten Bereichen intensive Kooperationen zwischen kommunaler Kinder- und Jugendarbeit. Wie sieht die Planung für das neue Kombibad aus? Ort? STÖHR: Bereits in der nächsten Stadtverordnetenversammlung soll diskutiert und beschlossen werden, dass Planungen für ein kombiniertes Frei- und Hallenbad am Standort des Freibades unter Einbeziehung der notwendigen Flächen auch auf der anderen Niddaseite aufgenommen werden. In dieses Projekt sollen sich auch die Stadtwerke einbringen. Das Gespräch führte Julian Licht. Seite 16 projekt j u n g e ze it un g WETTERAU· MAIN-KINZIG NDP REDAKTION óþ Tausende Kilometer von Zuhause Von Kim Gundlach Jennifer Hein (0 61 01) 80 07 28 fnp-badvilbel@fsd.de www.bad-vilbeler-neue-presse.de Niddatal feiert Sonnen-Wende Niddatal. Zu einer „Sonnenwendfeier“ lädt Niddatal für morgen (Sonntag) von 11 bis 17 Uhr ins Ilbenstädter Gewerbegebiet in der Marie-Curie-Straße ein. Der Titel ist zweideutig gemeint. Es geht „um eine Wende im Schwerpunkt gewerblicher Ausrichtung in Niddatal und um eine Wende in der Wahl des Energieträgers“, erläutert Initiator Frank-Uwe Pfuhl. Firmen stellen Solaranlagen aus, Photovoltaikanlagen, Holzpelletheizungen, Wärmepumpen und Lüftungstechnik sowie Heizkessel. Fachleute von der Technikerschule in Butzbach stehen mit unabhängigen Infos zum Energiesparen zur Verfügung. Besucher können sich nicht nur informieren, sondern selbst Experimente anstellen. Weitere Informationen gibt es unter www.nakupark.de im Internet. (hir) Musikverein sucht Kinder Wöllstadt. Der Musikverein Ober-Wöllstadt will Kinder für Musik begeistern und lädt deshalb für morgen (Sonntag) von 14 bis 18 Uhr zu einem Musikwerbetag in die Römerhalle ein. Dort können Kinder und Eltern das Ausbildungsprogramm des Vereins ausprobieren. (hir) CDU fordert Kotentsorgung Rosbach. Unter anderem über einen Antrag der CDU zur „Aufstellung von Hundekotentsorgungsbehältnissen“ beraten die Mitglieder des Umwelt- und Planungsausstellung auf ihrer nächsten Sitzung am Dienstag (23. September) ab 20 Uhr in der Adolf-Reichwein-Halle. (hir) Samstag, 20. September 2008 Bad Vilbel/Montreal. Wo einen nachts Waschbären auf dem Weg nach Hause begleiten, wo die Leute sich in einer artigen Schlange an den Bus stellen – dort lebe ich jetzt. Tausende Kilometer von zu Hause weg. Neun Monate ohne die schützende Hand der Eltern, die tröstende Umarmung der Freunde oder den knisternden Ofen zu Hause an Weihnachten. Diese Entscheidung, die gewiss mein Leben für immer verändern leges – am Nabel der Welt. Mein Appartement mit einem Wohnzimmer, Kochecke und zwei Schlafzimmer mit Stockbetten teile ich mir mit vier Kanadierinnen. Der einzige Nachteil am Alleinleben ist: Keiner sagt mir, wie lange ich meinen Reis kochen muss. Kleiner Tipp für alle, die vorhaben, nächstes Jahr hierher zu kommen: Macht vorher einen Kochkurs! Für die Schule bin ich ins Schwärmen geraten – in schönes altes rotes Backsteingebäude mit wehender College-Flagge auf dem Herz ganz tief in die Hose – jetzt gab es kein Zurück mehr. Das ist jetzt knapp zwei Wochen her. Die ersten Tagen waren hart. Aber die Freude und Euphorie dieses Erlebnisses haben mich rasch in meinem neuen Zuhause einleben lassen. Jetzt sitze ich hier bei dreißig Grad im Schatten unter gelben Ahornbäumen und genieße einfach Alles: die Schule, die Menschen, die Stadt. Ein großer Vorteil ist, dass ich in einem Wohnheim lebe, direkt auf dem Campus des John-Abbott-Col- würde, traf ich vor fast anderthalb Jahren, als ich mich entschied Kanada kennen zu lernen. Lange Zeit schob ich diese Zeit vor mich her – es war wie ein erwartungsvoller Traum, ein lang entferntes Abenteuer. Und doch stand es plötzlich vor meiner Tür und mir blieb nichts anderes übrig, als meine Koffer zu nehmen, ein paar Krokodilstränen zu vergießen und meine Freunde, Familie, Vergangenheit gegen eine ungewisse Zukunft einzutauschen – ein hoher Preis. Spätestens im Flugzeug rutschte mein Dach. Alles ist viel größer als in Deutschland. Und man würde es nicht denken, aber auch viel organisierter. 5000 Schüler lernen in sechs Schulgebäuden. Sainte-Anne, die direkt ans College angrenzende Stadt, ist wunderschön. Die Häuser wirken wie gemalt, irgendwie auch typisch amerikanisch und so idyllisch. Das Sahnehäubchen ist der quasi durch den Campus fließende Saint-Lawrence-Strom. Es gibt sogar Zimmer mit Seeblick im Wohnheim. Mit dem Bus direkt vom College ist man in 40 Minuten in Montreal City. Montrael ist eine der schönsten Städte der Welt. Die Kanadier wirken sehr stolz auf ihre Metropole. Zu Recht. Ich fühle mich auf jeden Fall richtig wohl hier. Auch wenn ich mich in manchen Momenten fern von Deutschland noch ein bisschen verloren und zu deutsch fühle, weiß ich, dass es nicht lange dauern wird bis ich mein „home and soul“ finden werde, wie die Sängerin Nelly Furtado es geschafft hat. Sie ist übrigens auch Kanadierin. Mareike in Moulins: So macht Französisch lernen Spaß Eintrittskarte fürs Studium in Frankreich Von Mareike Freese Bad Vilbel/Moulins. Französisch zu sprechen hat mir schon immer Spaß gemacht. Ich war Feuer und Flamme, als ich von dem Austauschprogramm mit Moulins erfahren habe, der in der zehnten Klasse für zwei Wochen stattfindet. Da der Austausch über meine Schule, das Georg-Büchner-Gymnasium, verläuft, konnte ich mich gleich bewerben. Wie auch im vergangenen Jahr wollten einige Französinnen diesen Sommer noch einmal nach Deutschland kommen. Also wurden damals Zehntklässler gesucht, die sie aufnehmen würden. Weil sich nicht genügend Schüler gemeldet hatten, hat mich meine Französischlehrerin darauf angesprochen. Obwohl ich zu dieser Zeit noch in der neunten Klasse war, konnte ich teilnehmen und ich hatte Glück: Nach zwei Wochen bekam ich die E-Mail-Adresse einer Französin zugeschickt. Ich lernte meine Austauschpartnerin, meine „Corres“ Marion über E-Mails kennen. Sie ist sehr nett und spricht gut Deutsch. Marion wollte schließlich für vier Wochen nach Deutschland kommen, bei mir wohnen und auch in meine Klasse gehen. Die Zeit verging wie im Flug, und im Gegenzug möchte ich nun auch für sechs Wochen zu ihr nach Moulins fahren. Ich weiß, was auf mich zukommt: Jeden Tag bis um 18 Uhr Schule, danach eine ganze Stunde Hausaufgaben und erst dann Zeit für mich selbst oder jegliche Aktivitäten. Moulins liegt im Zentrum von Frankreich, zirka 110 Kilometer von der Großstadt Clermont-Ferrand entfernt. Bei meiner Ankunft am Bahnhof bekomme ich schon das gute Wetter zu spüren. Die Stadt mit rund 20 000 Ein- La vie en rose – rosige Zeiten erlebt Mareike in diesen Wochen in Bad Vilbels Partnerstadt. wohnern hat wirklich einiges zu bieten: Direkt am Fluss, dem Allier liegt das „Musée nationale des costumes“, in dem die Kostüme der Pariser Oper ausgestellt werden. Man fühlt sich wirklich wie im Urlaub, wenn man bei 30 Grad durch die Gässchen der Altstadt schlendert. Überhaupt sind hier alle Häuser sehr alt, meist mit antiken Möbeln eingerichtet. Auch das Haus meiner Gastfamilie ist so ein altes Gebäude. Ich fühle mich hier richtig Zuhause. Foto: Privat Doch ein Austausch bedeutet natürlich auch Schule und Stress: Gleich am ersten Tag, der „Rentrée“, bekommen wir ein schwieriges Stück alter französischer Literatur vorgesetzt. Was noch alles auf mich zukommt, das weiß ich nicht, doch es wird sehr abenteuerlich sein. Ich muss die ganze Zeit französisch sprechen, doch mit Unterstützung meiner „Corres“ geht es einfacher. Damit ich Deutsch nicht verlerne, lese ich einfach ein Buch über die deutsche Grammatik. Bad Vilbel. Seit dem Schuljahr 2007/2008 können die Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums (GBG) in Bad Vilbel an dem französischen DELF-DALF (diplôme d’etudes en langue française) Programm teilnehmen. Das DELFDALF Programm ist ein Diplom für die französische Sprache und trägt das Siegel des Ministère de l’Education Nationale. Weltweit gibt es in 154 verschiedenen Ländern insgesamt 900 anerkannte Prüfungszentren. Unterteilt wird das DELF-Diplom in vier verschiedene Kategorien, wobei A 1 die einfachste Prüfung darstellt und A 2, B 1 und B 2 jeweils in der Schwierigkeit ansteigen. Das DALF-Diplom wird wiederum in zwei Kategorien unterteilt. Mit dem Abschluss der Schwierigkeitsstufen C 1 und C 2 kann man ohne eine Sprachprüfung an französischen Universitäten studieren. Am Georg-Büchner-Gymnasium kann jeder Schüler, der Französisch als zweite Fremdsprache gewählt hat, an dem DELF-Diplom teilnehmen (das DALF-Diplom kann am GBG nicht absolviert werden). Meist beginnen die Schüler mit dem Diplom A 1. Die Prüfung besteht aus Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen. Im Georg-Büchner-Gymnasium findet der Vorbereitungsunterricht statt sowie die Prüfungen. Nur die sprachliche Prüfung muss in Mainz in einem Prüfungszentrum abgelegt werden. Besonders hilfreich ist ein DELF-Diplom bei Bewerbungen, Auslandsaufenthalten im französisch sprechenden Ausland und Ferienjobs. Das GBG kann sich, da es an diesem Programm teilnimmt, eine „DELF-Schule“ nennen. Julian Licht Geschäftsempfehlungen LEDER WIE NEU! 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In der Nacht zu Freitag brannte in der Ockstädter Schloßstraße ein Fachwerkhaus. „Die drei Bewohner des Hauses konnten sich retten, ein 15-jähriger Junge zog sich allerdings eine Rauchvergiftung zu“, so der Wehrführer der Kernstadtwehr Bernd Wagner. „Das Haus ist nicht mehr bewohnbar“, erklärt der Wehrführer weiter. Es entstand ein Sachschaden von rund 200 000 Euro. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Dach- und das erste Obergeschoss. Durch das Löschwasser wurde auch das Erdgeschoss in Mitleidenschaft gezogen. Mit 106Feuerwehrleuten waren die Wehren aus Ockstadt, Kernstadt, Bauernheim, Dorheim und Bruchenbrücken sowie Bad Nauheim und Bad Vilbel ab 1 Uhr vor Ort. Auch das Technische Hilfswerk Friedberg war vor Ort um die Brandruine von innen abzustützen. Der Einsatz konnte gegen 6 Uhr beendet werden. (zis) Fahrt mit dem Museumszug Bad Nauheim. Zu Ausflügen mit Museumszug laden die Eisenbahnfreunde Wetterau für Sonntag (21. September) ein. Die Strecke führt von Bad Nauheim-Nord nach Münzenberg. Abfahrzeiten in der Kurstadt sind um 10 Uhr, 13 Uhr und um 16 Uhr, zu den Rückfahrten ab Münzenberg wird um 11.30 Uhr, um 14.30 Uhr und um 17.30 Uhr gestartet. Es gibt Zusteigemöglichkeiten in den Unterwegsbahnhöfen Steinfurth, Rockenberg, Griedel und Gambach. Zusätzliche Informationen zu den Fahrten und Sitzplatz-Reservierungen ab 20 Personen können telefonisch unter Rufnummer (0 60 31) 92 92 29 nachgefragt werden. Infos unter www.ef-wetterau.de. (hir) Diplomtitel anfordern Friedberg. Wer an der Fachhochschule Gießen-Friedberg oder einer Vorgängereinrichtung sein Studium als „Ingenieur“, „Ingenieur grad.“ oder „Betriebswirt grad.“ abgeschlossen hat, kann bis zum 31. Dezember dieses Jahres den Diplomtitel erhalten. Infos unter Telefon (06 41) 3 09 13 11 (hir) Entspannung bei abendlicher Gitarrenmusik. Kreatives Schnitzen und Sägen. Fröhliches Beisammensein der Sippe. Foto: von Stockert Von Cara von Stockert I ch wette, dass du es nicht schaffst, ein Feuer mit nur einem Streichholz anzumachen“, ruft Andy herausfordernd. „Natürlich kann ich das!“, erwidert Marius „Jaaah, natürlich“, kommt die sarkastische Antwort. „Ja auf, lass mal machen.“ Und schon sind die Pfadfinder Paul, Marius und Cara vom Stamm der Grauen Biber dabei ein Feuer mit nur einem Streichholz zu entfachen. Wenn sie es schaffen, bekommen sie von Felix und Andy ein Eis ausgegeben, versprechen sie. Die Aufgaben werden verteilt. In einen Steinkreis tragen die Drei trockenes Gras und kleine und große Holzstöcke zusammen. Dann wird das brennende Streichholz daran gehalten. Ein kurzer Schreckensmoment, als ein Lüftchen aufkommt, dann brennt der Holzhaufen. Und die Sippenführer holen Eis. Die Grauen Biber sind bundesweit der größte unkonfessionelle Verband für Pfadfinder. Die Sippen der Grauen Biber haben alle verschiedene Namen und Wappen. Es gibt zum Beispiel die Sippen „Anthragonis“ und „Juventas“. Die Namen haben auch alle eine Bedeutung. Juventas ist die Göttin der Jugend, und da die Mitglieder in dieser Sippe die Jüngsten sind, trägt die Sippe diesen Namen. Die Wölflinge, die noch jünger sind als die Pfadfinder in einer Sippe, orientieren sich an den Geschichten des „Dschungelbuchs“ und die „Meutenführer“ denken sich Spiele und Aktionen dazu aus. Wenn man dem Wölflingsalter entwachsen ist, fach: Es ist viel kommt man in die zu wunderbar Pfadfinderstufe. um auf die Eine Kohte- so gemütlich wie das Bett zu Hause. Nun bekommt man Schmerzen mehr Verantworoder den Dreck tung zugesprochen an sich zu achten. Diese Erlebnisse verschlang dieses Buch regelrecht und kann auch an sind mit nichts zu vergleichen, was und es war Grundlage für viele ihmehr Aktionen teilman in einem normalen Urlaub er- rer Spiele. BP gefiel es jedoch nicht, haben. Man kann lebt. Selbstverständlich ist natür- dass ein militärisches Buch für zum Beispiel auf lich, dass auf allen Lagern oder Spiele verwendet wurde. Also Großfahrt oder auf Fahrten sehr oft gesungen wird. schrieb er es um, woraus das „Scouein Lager speziell Meistens wird man durch die Gitar- ting for Boys“ wurde. Er machte ein für die Pfadfinderre begleitet. Gesungen werden ver- Probelager, bei dem er den Jungen stufe gehen. Außerschiedene Lieder, die mal politisch- einheitliche Kleidung verpasste, um dem kann man mit kritisch, mal lustig oder kindisch ihre gesellschaftlichen UnterschieGuten Appetit! Die Sippe hat Hunger. Großer Einsatz beim Holz beschaffen. 16 Jahren Sippensind. de zu überdecken.- Er teilte sie auführer werden. Der Robert Stephenson Smyth Ba- ßerdem in Gruppen von fünf JunSippenführer ist der Älteste der Ab und zu gibt es ein Lager oder drei Wochen durch das Land. Meis- den-Powell war derjenige, der die gen ein, in denen der älteste die Sippe, ist für sie verantwortlich und eine Fahrt. Ein Lager geht norma- tens wird von fünfzehn bis dreißig erste Pfadfindergesellschaft gegrün- Verantwortung für die gesamte Siphat die Aufgabe, jede Woche die lerweise über ein Wochenende und Kilometer pro Tag gewandert. Viele det hat. Er wird gemeinhin nur pe übernahm. Damals schon schlieSippenstunde vorzubereiten. Die man schläft in Kohten draußen. Je- fragen sich jetzt bestimmt, warum „BP“ genannt. Er war Offizier in fen die Jungen in Kothen. Es gab nächste und höchste Stufe sind die des Lager hat immer ein Motto, zu um alles in der Welt man sich auf der britischen Armee. Später Geländespiele, Lagerfeuer und GeR/R’s. Als R/R kann man Stammes- dem sich dann die Verantwortli- einen solchen Wahnsinn einlässt, schrieb er dann ein Handbuch für schichten. So sieht auch heute noch führer oder Kassenwart werden, chen Spiele, Rätsel und handwerkli- ganz ohne Dusche, und nur mit Spähen und Spurenlesen, das 1900 ein Lager bei den Pfadfindern aus. verschiedene Lager und Fahrten or- che Aufgaben ausgedacht haben. wenig Kleidung dabei. Ganz ein- erschien. Die Jugend in England Als er mitbekam, dass sich auch ganisieren und hat mehr Entschei- Im Oktober gibt es zum Beispiel Mädchen für Spurenlesen, Wandungsmacht im Stamm. ein Krimi-Lager, bei dem verschiedern und Singen interessierten, ZUM THEMA In fast jeder größeren Stadt gibt dene Rollen verteilt werden und gründete er noch einen zweiten es einen Pfadfinder-Stamm. Der man selber Detektiv spielt. Verband, die „Girl Guides“. Stamm „Graue Biber“ in Bad Vilbel Eine Fahrt kann von einem WoSchließlich zog sich BP ganz aus gehört zu dem „BdP“, dem „Bund chenende bis zu sieben Tagen dauder Armee zurück und führte die Kohte - Zelt aus wasserdichtem Sippenführer - Leiter einer Sipder Pfadfinderinnen und Pfadfin- ern. Bei einer Fahrt geht man, zuWölflingsstufe, die R/R-Stufe und Stoff pe, älter als Sippling der“. Dann gibt es allerdings noch sammen mit seinem Stamm, auf die Kluft der Pfadfinder ein, die je Meute - Gruppe der Wölflinge Wölfling - Jüngster in einem den „VCP“, den „Verein Christlicher Wanderschaft. Jedoch nicht im heinach Bund variiert. Meutenführer - Leiter der Meute, Stamm, sieben bis elf Jahre alt Pfadfinder“ und einige weitere. mischen Bad Vilbeler Wald. Man Ich hoffe nun, dass ich nicht alle, älter als Wölfling Stamm - besteht aus allen Sippen Am Ende einer Sippenstunde läuft oder fährt, je nachdem wie die einmal vorhatten, zu den PfadRanger/Rover (R/R) - Älteste in und der Meute, hat einen Namen stellt man sich in einen Kreis, legt weit das Ziel ist, in eine andere findern zu kommen, erschreckt haeinem Stamm, wird man mit Er- und ein Wappen seinen linken Arm über den rech- Umgebung, die viele noch nicht be, denn alles in allem sind die reichen des 16. Lebensjahres Sippenstunde - Treffen der Sippe ten, nimmt die Hand der Person, kennen. Ein Ziel der Pfadfinder der Pfadfinder eine lustige Gesellschaft, Sippe - Pfadfindergruppe aus fünf einmal in der Woche die neben einem steht, und der Sip- Grauen Biber aus Bad Vilbel war bei der man immer etwas zu lachen bis zwölf Leuten. Jeder hat einen Stammesheim - Haus der Pfadpenführer wiederholt, was man so zum Beispiel mal die Mecklenburund zu erleben hat und die auf jeeigenen Namen und ein individu- finder mit Küche, Aufenthaltsräugetan hat und was man nächste gische Seenplatte. den Fall mal einen Besuch wert ist. elles Wappen men und angrenzendem Gelände Woche tut. Dann sagt er schließJedes Jahr gibt es außerdem noch Sippling - Pfadfinder in einer Stammesführer - Leiter des lich: “...allzeit bereit und gut Pfad.“ die „Großfahrt“, die immer in ein Weitere Informationen und Kontakt Sippe, zwölf bis 16 Jahre Stammes, ist ein R/R Das letzte Wort sagen alle gemein- anderes Land geht. Dort wandert auf der Internetseite www.grauebiber.hessen.pfadfinden.de sam und der Kreis löst sich auf. man mit seinem Stamm zwei bis Die Pfadfinder-Fachsprache Seite 18 WETTERAU · MAIN-KINZIG NDP projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 79 Lehrer unterrichten in Bad Vilbel und Karben 2100 Schüler in 27 Instrumenten und Fächern REDAKTION In dieser Schule steckt viel Musik óþ Von Edith Wittenbrink Thomas Schwarz (0 61 01) 80 07 21 fnp-badvilbel@fsd.de www.bad-vilbeler-neue-presse.de Fahrrad gestohlen Friedberg. Obwohl es mit einem Schloss an einen Metallzaun gekettet war, klauten Unbekannte am Donnerstag zwischen 8 und 13 Uhr ein blauweißes Mountainbike „Univega“. Es stand an der Augustinerschule in der Straße Schützenrain. Den Wert des Diebesgutes bezifferte die Polizei auf rund 300 Euro. Hinweise an Telefon (0 60 31) 60 10. (FNP) KINOS BUTZBACH Capitol: 39,90 (Neununddreißigneunzig) Sa. 21, So. 21 Uhr, Die Blindgänger Sa. 15 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa. 17, 19, So. 17, 19 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20, So. 17, 20 Uhr, Winx Club – Das Geheimnis des Verlorenen Königreichs Sa. 15, So. 15 Uhr, Roßbrunnenstraße 3, Telefon (06 03 3) 65 57 7 FRIEDBERG Blende: Babylon A.D. Sa. 17, 22.30, So. 17, 19 Uhr, Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia Sa. 17, So. 17 Uhr, Kung Fu Panda So. 13 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20.15, So. 15, 20 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 15, So. 13, 15 Uhr, Star Wars: The Clone Wars Sa. 15, So. 13, 15 Uhr, The Dark Knight Sa. 20, 22.30, So. 20 Uhr, Tropic Thunder Sa. 17, 20.15, 22.30, So. 15, 17, 20 Uhr, Urmel – Voll in Fahrt Sa. 15, So. 13 Uhr, Wanted Sa. 20.30, 22.30, So. 20.30 Uhr, Bismarckstraße 24, Telefon (06 03 1) 55 08 KARBEN Cinepark Karben: Freche Mädchen Sa. 16, So. 16 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 16, So. 16 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17.45, 20.15, So. 17.45, 20.15 Uhr, The Dark Knight Sa. 20, So. 20 Uhr, Robert-BoschStraße 62, Telefon (06 03 9) 93 26 04 NIDDERAU Luxor-Filmpalast: Babylon A.D. Sa. 21.15, 23.30, So. 21.15 Uhr, Der Sohn von Rambow Sa. 11, 15.30, So. 11, 15.30 Uhr, Die Girls von St. Trinian Sa. 16.45, So. 16.45 Uhr, Kinderüberraschungsfilm Sa. 11, 13 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 15, So. 13, 15 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa. 11, 16.45, 19, 23.30, So. 13.30, 16.45, 19 Uhr, Mamma Mia! Sa. 16, 18.30, 20.45, So. 11, 16, 18.30, 20.45 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 11, 14, So. 11, 13, 15 Uhr, Pippi im Taka-Tuka-Land Sa. 13 Uhr, Preview: Der Mondbär – Das große Kinoabenteuer Sa. 15 Uhr, Star Wars: The Clone Wars Sa. 13.30, So. 13.30 Uhr, The Dark Knight Sa. 17.30, 20.30, 23.30, So. 17.30, 20.30 Uhr, Winx Club – Das Geheimnis des Verlorenen Königreichs Sa. 11, 13, 15, So. 11, 13, 15 Uhr, Konrad-Adenauer-Allee 8, Telefon (06 18 7) 99 14 41. (ini) Bad Vilbel / Karben. Die Musikschule in Bad Vilbel und Karben ist die drittgrößte Hessens – und sie wächst immer weiter. Was macht die Musikschule für so viele Menschen aus Bad Vilbel und auch aus der Umgebung so attraktiv? Mittwochabend, hoch über der Nidda, in einem Raum der Alten Mühle Bad Vilbel: Eine fröhliche Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen sitzt hier zusammen und lacht gemeinsam über einen Witz, den das Saxofon gerade gerissen hat. Wenn man nicht die Flöten, Klarinetten und Fagotte sähe, könnte man schwerlich erraten, dass hier das Holzbläserensemble der Musikschule für das nächste Konzert probt. Aber jeder Eingeweihte weiß, in Musikschulensembles herrscht eigentlich immer eine lockere Atmosphäre. Das sorgt nicht nur für mehr Spaß, nach solchen kleinen Heiterkeitsausbrüchen kann auch umso konzentrierter weiter geprobt werden. Die vielen verschiedenen Ensembles, Bands und Chöre für jedes Instrument und jedes Alter sind ein Schwerpunkt und einer der Reize der Musikschule. Die meisten, die hier einmal hineinschnuppern, bleiben dabei, denn mit anderen macht Musizieren und Juliane Singen einfach Zollmann doppelt Spaß. Von der Musikschulleitung werden laufend weitere Konzepte entwickelt, um neue Schüler zu werben und die Organisation schülerfreundlicher zu gestalten. Kritik und Anregungen sind ihr sehr wichtig, betont Juliane Zollmann, die Leiterin der Musikschule. So wurde zum Beispiel vor knapp drei Jahren eine Elternbefragung durchgeführt. Insgesamt wurde sehr gut bewertet: Der Durchschnitt war die Schulnote 1,7. Nachdem der Musikunterricht für die Kleinsten, die „Musikalische Früherziehung“, schon lange etabliert ist, wird dieses Jahr ein neuer Schwerpunkt in den Bereichen „Ü 30“ und „Senioren“ gesetzt. Klar, Musikschule verbindet man sofort mit Kindern und Jugendlichen. Aber was ist mit den Senioren, die nach dem Ausstieg aus dem Beruf einen neuen Lebensinhalt suchen, oder den Erwachsenen, die gern ihre Musikkenntnisse vertiefen wür- Die meisten, die einmal in die Musikschule hineinschnuppern, bleiben dabei – denn mit anderen macht Musizieren und Singen einfach doppelt Spaß. den, aber durch Beruf oder Kinder nicht regelmäßig Zeit haben? Für sie gibt es nun die „Flexi-Card“, die Erwachsenen eine größere Flexibilität beim Musikunterricht anbieten soll. Hiermit können sie im Halbjahr sechs Unterrichtsstunden individuell mit ihrem Lehrer vereinbaren, wann sie eben Zeit haben: einmal Montagabend, einmal Freitagmittag. Ein anderer Vorteil ergibt sich inzwischen daraus, dass die Musikschule so groß ist: 79 Lehrer unterrichten heute über 2100 Schüler in 27 Instrumenten und Fächern, von Hackbrett über Tuba bis Jazz ist alles dabei. In Schnupperstunden kann jeder nach Herzenslust ausprobieren und das Instrument finden, dass zu ihm passt. So wollte der neunjährige Ruben zum Beispiel schon immer Harfe spielen, hat sein Traum-Instrument im Schnupperunterricht ausprobiert und bekommt jetzt schon seit fast zwei Jahren Musikschulunterricht. Gut, dass ihm das Vorurteil, Harfe wäre ein Mädcheninstrument, nichts ausmacht, denn es liegt ihm: „Was mir am Harfespielen gefällt, ist, dass es so einfach ist.“ Wenn man ihn spielen hört, merkt man, wie leicht es ihm fällt. Ein weiteres neues Projekt entstand aus der Not heraus. Vor zwei Jahren wurde die Gymnasialzeit in Hessen von neun auf acht Jahre verkürzt, wodurch nun auch Unterstufenschüler immer mehr Ganztagsunterricht und immer weniger Zeit für Hobbys haben, besonders, wenn sie auch noch Fahrschüler sind. Die Musikschullehrer bekommen dadurch Schwierigkeiten, für jeden eine passende Unterrichtszeit zu finden, und besonders die Ensembles leiden unter G8, betont Zollmann. „,Keine Zeit mehr’ steht unter vielen Kündigungen.“ So versucht die Musikschule jetzt mit den Schulen selbst zu kooperieren, damit die Kinder nicht auf den Musikunterricht verzichten müssen. Momentan wird mit der Regenbogen-, der Selzerbach- und der Ernst-ReuterSchule zusammengearbeitet, im September startet ein neues Projekt an der Kurt-Schuhmacher-Schule: Musikschullehrer werden nun den Unterricht in den Orchesterklassen übernehmen. Diese Musikschullehrer, alle qualifizierte Fachkräfte, set- zen sich außergewöhnlich engagiert für ihre Schüler ein und kooperieren auch untereinander bei Projekten und Konzerten. Was sind für die Leiterin, die mit Unterbrechung schon seit 1979 an der Musikschule unterrichtet, weitere Gründe für den Erfolg? Neben der effektiven Zusammenarbeit von Kollegium, Leitung und Verwaltung und dem guten Standort in der Alten Mühle – durch Kino und Café ein sehr bekannter Ort – hat die Schule ihrer Meinung nach viel der finanziellen Unterstützung der Städte Bad Vilbel und Karben zu verdanken. Diese sind nicht dazu verpflichtet, Zuschüsse zu geben. Aber für die Städte stellt die Musikschule eine große Bereicherung dar, nicht zuletzt mit den vie- Foto: Archiv len Vorspielen und Konzerten und der Begabtenförderung, durch die Vilbeler Jungmusiker regelmäßig bei Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ glänzen. Ein Problem ist nach wie vor noch ungelöst: Der Musikschule fehlen Räume. Der normale Unterricht kann zwar nachmittags in freien Räumen in Schulen stattfinden, Schwierigkeiten hat aber vor allem der Rock- und Popbereich. Denn hier müssen Anlagen, Schlagzeug oder ähnliches stehen gelassen werden, und dafür gibt es im historischen Gebäude der Alten Mühle keinen Platz. „Aber im nächsten Jahr sollen städtische Räume zur Verfügung gestellt werden“, hofft Zollmann. Ihr Traum wäre ein ganzes Haus für ihre Schule. ZUM THEMA 1969 gründete eine Elterninitiative die Musikschule Nächstes Jahr steht das 30-jährige Jubiläum an: 1969 wurde die Musikschule Bad Vilbel von einer Elterninitiative gegründet, der der Musikschulunterricht an den Schulen nicht mehr reichte. Auch damals gab es Platzprobleme, das Büro befand sich im Schlafzimmer der Sekretärin, bis 1980 die Räume über dem ehemaligen Pennymarkt in der Frankfurter Straße gemietet werden konnten. Ein gutes Jahrzehnt später zog die Schule dann in ihr heutiges Quartier, die Alte Mühle, ein. Von Anfang an gab es auch in Karben Unterricht, aber erst seit zwölf Jahren hat die Zweigstelle ein eigenes Büro. Die Schule wächst bis heute beständig, besonders durch Dortelweil-West stiegen die Schülerzahlen rapide. Inzwischen findet in Kindergärten, Kirchengemeinden, dem Karbener Jukuz und allen Karbener und Vilbeler Schulen (außer dem Büchner-Gymnasium) nachmittags Musikschulunterricht statt. Flotte Klänge: Ute Jakobi dirigiert die Holzbläser. Fotos: Wittenbrink TERMINE AM WOCHENENDE IM WETTERAU- UND IM MAIN-KINZIG-KREIS SAMSTAG BAD VILBEL für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahre, 10 bis 16 Uhr, Kunstschule, Frankfurter Str. 75 „Der Seniorenhippie mit Hund“ mit Dieter Thomas, 20 Uhr, Kulturzentrum „Alte Mühle Konzert „Best of Drumming“ der Musikschule, 18.30 Uhr, Kurhaus „Comics und Karikaturen zeichnen“ KARBEN 12. Karbener Gewerbeschau – INFOMA 2008, 13 bis 19 Uhr, Bürgerzentrum Petterweiler Kerb, ab 14 Uhr, NIDDERAU Konzert mit dem DOM-Orchestra, 19.30 Uhr, Kultur- und Sporthalle Heldenbergen SCHÖNECK Kinder- und Jugendmusical „Mahlzeit“ der Freien Sänger, 15.30 Uhr, Bürgertreff Kilianstädten Weinfest der SPD, ab 17 Uhr, rund um den Backofen Oberdorfelden SONNTAG Veranstaltungen Verschiedenes Alte unansehnliche Badewanne? Matt, fleckig, verkratzt? Nicht herausreißen! BAD-TECHNIK renoviert in 1 Tag. 8 J. Garantie. Acryl & EmailleReparaturen, Fachbetrieb Ingo Popiolek, ' 0 61 59/71 79 01o.0175/4614815 (Hr. Bauer) www.badtechnik-fra.de Vortragsveranstaltungen Frauen und Rente: Was ist wichtig? 23.09.2008, 16:30 Uhr Berufsunfähig – was wäre wenn? 30.09.2008, 16:30 Uhr Selbständig? Richtig und gut rentenversichert 01.10.2008, 16:30 Uhr Todesfall: Versorgt über den Partner? 21.10.2008, 16:30 Uhr Altersvorsorge jetzt! Wie packe ich es an? BAD VILBEL 23. Schnellschach-Open, 10:30 Uhr, Kurhaus Bad Vilbel, Niddastraße 1. „Drachentod und Käsebrot“ mit dem Wu Wei Theater, 15 Uhr, Kulturzentrum „Alte Mühle“ FRIEDBERG 59. Herbstmarkt; Seewiese Zweite öffentliche Führung durch das Wetterau-Museum, 11:15 Uhr, Haagstraße 16. VGO präsentiert Theater Andersland, 12:30 Uhr, obere Galerie im Dienstleistungszentrum – Europaplatz, Gebäude A. SCHÖNECK Herbstflohmarkt des ElternKind-Vereins „Struwwelpeter“, 10 bis 12 Uhr, SKV-Turnhalle, Vilbeler Str. 46, Büdesheim Struwwelpeter-Flohmarkt, 10 bis 12 Uhr, SKV-Turnhalle, Büdesheim 28.10.2008, 16:30 Uhr GEBURTSTAGE Altersrenten – Wer? Wann? Wie(viel)? SAMSTAG 29.10.2008, 16:30 Uhr Deutsche Rentenversicherung Hessen 60313 Frankfurt, Stiftstraße 9-17 Tel. 069 29998-444, Fax 069 29998-190 E-Mail: kundenservice-in-frankfurt@drv-hessen.de Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung aber erforderlich. Bad Vilbel: Else Formhals, Pestalozzistr. 10, wird 92; Horst Kappus, Am unteren Steg 11, wird 80 Jahre Bad Nauheim: Frieda Scherer, Hauptstr. 10, wird 99; Theresia Rehder, Carl-OelemannWeg 11, wird 95; Christa Thrams, Luisenstr. 12, wird 87; Katharine Röttel, Lin- denstr. 9, wird 85; Bolko Vissering, Carl-Oelemann-Weg 11, wird 78; Valentine Wunderlich, Gelber Weg 18, wird 76 Jahre Büdingen: Berta Schäfer, Beundegasse 1, wird 94; Sigrid Brahmke, FriedrichFendt-Str. 56, wird 80; Werner Fischer, Am Herrngarten 4, wird 75; Gertrud Dietzel, Herrnhuter Str. 65 a und Heinrich Neider, Bornweg 5, werden 70 Jahre Echzell: Helga Harzberger, Untergasse 43, wird 79 Jahre Friedberg: Helmut Haehnel, Dienheimer Pfad 3, wird 86; Kurt Engelmann, Erasmus-Alber-Str. 19, wird 81; Eberhard Abee, Obere Liebfrauenstr. 49, wird 79; Herbert Seim, Weinbergstr. 14, wird 77 Jahre Karben: Tilla Tregner, Dorfelder Str. 42, wird 84; Edgar Steinmetz, Schulstraße 4, wird 79; Willfriede Steinmetz, Schulstraße 4, wird 74; Erwin Scheurich, Am Schloß 9, wird 77; Herbert Stelz, Auf der Warte 88, wird 74; Christa Wyrwoll, Bronwiesenweg 38, wird 72; Margaretha Dermann, Dortelweiler Straße 17, wird 71 Jahre. Niddatal: Else Stöhr, Biengartenweg 2, wird 84; Ernestine Pestl, Gartenstr. 32, wird 82; Doris Hof, Feldbergstr. 5 und Norbert Reifschneider, Langgartenstr. 27, werden 74; Barbara Hassenpflug, Albert-Schweitzer-Str. 9, wird 72 Jahre Nidderau: Hildegard Westerweller, Freiligrathring 30, wird 82; Anna Ernst, Rosenstr. 5, wird 80; Elfriede Dietmann, Eicher Tor 11, wird 74; Edgar Rosenberger, Schinnergasse 20, wird 73; Gerda Störkel, Hauptstr. 12, wird 70 Jahre Niederdorfelden: Emma Heck, Oberdorfelder Straße 36, wird 77 Jahre. Rosbach: Helmut Wende, Kurt-Schumacher-Str. 50, wird 79 Jahre Schöneck: Lieselotte Wimmer, Kilianstädter Str. 6, wird 83; Franziska Gruner, Am Talacker 22, wird 76; Otto Ullrich, John-F.-Kennedy-Str. 10, wird 74 Jahre Wöllstadt: Georg Heller, Lerchenweg 2, wird 73; Katharina Becker, Frankfurter Str. 54, wird 72 Jahre Goldene Hochzeit feiert das Ehepaar Eleonore und Karl Weber, Gartenstr. 18 SONNTAG: Bad Vilbel: Katharina Weisenstein, Behringstr. 4, wird 98; Charlotte Aschenberner, Rendeler Str. 16, wird 86; Dr. Gerhard Soltau, Petterweiler Str. 1, wird 75; Horst Nelius, Rodheimer Str. 4 a, wird 70 Jahre Bad Nauheim: Anna Marie Papendick, Zanderstr. 19, wird 86; Herbert Stade, Ringstr. 47, wird 83; Katharina Fritsch, Lindenstr. 18, wird 82; Margarete Lehmann, Rödger Hauptstr. 28, wird 81; Renate Henke, Friedberger Str. 8, wird 78; Gisela Nickel, Usastr. 11, wird 77; Karl Friedrich Nord, Karlstr. 29 und Anastasia Leinweber, Rießstr. 12, werden 75 Jahre Büdingen: Erika Maaß, Hardecker Str. 8, wird 85; Erika Geis, Am Herrngarten 17, wird 80; Renate Hachenberg, Am Hain 83 und Roland Manz, Kastanienring 19, werden 70 Jahre Friedberg: Helene Heine, An der Seewiese 3, wird 94; Gertrud Herrmann, Mainzer-Tor-Anlage 47, wird 87; Margareta Sedlaczek, Weideweg 2 und Günter Berthold, Liebfrauenring 15, werden 84; Walter Wißmer, Dorn-Assenheimer Str. 18, wird 83; Eckhard Sieber, Hauptstr. 30, wird 76 Jahre Karben: Adolf Bohn, Wiesenstraße 11, wird 72; Lili Heckmann, RobertKoch-Straße, 14, wird 71; Marianne Dittrich, Platanenweg 24, wird 70; Stefan Klauke, Hessenring 7 a , wird 70; Dieter Marcks, Am Ludwigsbrunnen 5, wird 70 Jahre. Niddatal: Fritz Beyer, Schulstr. 40, wird 92; Wolfgang Attenhauser, Wiesenstr. 9, wird 72; Erhard Gröning, Wintersteinstr. 22, wird 70 Jahre Nidderau: August Thonius, KonradAdenauer-Allee 9, wird 91; Renate Schurmann, Scheidemannstr. 11 und Reinhard Frischkorn, Hinter dem Turm 8, werden 72 Jahre Niederdorfelden: Elfriede Göbel, Altenburgring 13 a, wird 86, Heinrich Gruner, Lindenplatz 5, wird 75 Jahre. Rosbach: Franz Punzet, Frankenstr. 21, wird 73 Jahre Wöllstadt: Irmgard Ambron, Triftweg 10, wird 72 Jahre APOTHEKENDIENST Samstag: Neue-Apotheke Groß-Karben, Christinenstr. 29 a, Tel. (0 60 39) 35 91; Löwen-Apotheke Bad Nauheim, Friedrichstr. 1, Tel. (0 60 32) 91 09 10; Apotheke am Bahnhof Friedberg, Saarstr. 52, Tel. (0 60 31) 26 65; Brunnen-Apotheke Niederdorfelden, Oberdorfelder Str. 17 a, Tel. (0 61 01) 3 41 26; CastellApotheke Marköbel, Hauptstr. 30, Tel. (0 61 85) 6 30. Sonntag: Sprudel-Apotheke Bad Vilbel, Friedberger Str. 13. Tel. (0 61 01) 23 21; Löwen-Apotheke Bad Nauheim, Friedrichstr. 1, Tel. (0 60 32) 91 09 10; Germania-Apotheke Friedberg-Dorheim, Wetteraustr. 39, Tel. (0 60 31) 54 57; Linden-Apotheke Schöneck-Kilianstädten, Wingertstr. 1, Tel. (0 61 87) 54 49 ÄRZTEDIENST Allgemeinmedizin: Quellenhof Bad Vilbel, Quellenstr, 19, Tel. (0 61 01) 1 92 92; DRK-Bereitschaftsdienst Friedberg/Rosbach, Tel. (01 63) 2 16 00 41; Ärztlicher Bereitschaftsdienst Reichelsheim-Weckesheim, Tel. (0 60 35) 33 33; Ärztlicher Notdienst Bruchköbel, Innerer Ring 4, Tel. (0 61 81) 7 58 58.; Zahnarzt: Wetterau-Ostkreis, Tel. (0 60 35) 96 88 56; Wetterau-Westkreis, Tel. (0 60 32) 9 14 60; Main-Kinzig Tel. (0 61 81) 10 60 Tierarzt: Rotes Kreuz Hanau, Tel. (0 61 81) 10 60. Krankentransport: Leitstelle Wetterau, Tel. 1 92 22 Zentrum für soziale Psychiatrie Gießen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Licher Str. 106, Tel. (06 41) 40 30 NOTDIENSTE Stromversorgung Wetterau: Oberhessische Versorgungsbetriebe Ovag Friedberg, Tel. (0 60 31) 8 20 Stromversorgung Main-Kinzig: EAM Technischer Service Kundenbezirk Hanau, Tel. (0 61 81) 2 74 95 20. Störungsannahme Tel. (0 18 01) 32 63 26 Wasserversorgung Wetterau/MainKinzig: Tel. (01 71) 6 53 33 55. Gasversorgung Wetterau/Main-Kinzig: Tel. (0 69) 70 10 11 Giftnotruf, Telefon (06131) 1 92 40 Drogennotruf Frankfurt, Arnsburger Str. 41, Tel. (0 69) 62 34 51 Gehörlosen-Notruf, Fax (0 60 31) 68 98 90 Hinweistelefon für Rechtsextremismus, Tel. (06 11) 8 90 55 11 E-Mail rechts@t-online.de, Landeskriminalamt Hessen. (in) projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 UNSERE MEINUNG SDND Seite 19 Die zwei Gesichter des Patrik S. Wir haben die OB interviewt Lernen auf der Baustelle Im Rolli durch die Stadt Ein junger Mann zwischen Skateboard & Tanzparkett Nachwuchs-Reporterinnen fühlten Petra Roth auf den Zahn Sanierung der Schulen kommt nur langsam voran Ein Selbstversuch, der die Augen öffnete Seite 23 Seite 22 Seite 22 Seite 24 Ausgeschlossen vom wahren Leben Eine Woche ohne Handy Von Jana Metzen Warum wir Frankfurt toll finden - Wir fühlen uns hier einfach richtig wohl. - Die Parks sind ideal zum Grillen, Chillen, Kasten killen - Wir sind auf der ganzen Welt bekannt. - Unsere Einwohner machen die Stadt zur multikulturellen Metropole. - Die Diva vom Main ist Kult. - Die Zeil eignet sich zum stundenlangen Power-Shoppen. - Es ist schön, in Sachsenhausen Ebbelwei zu trinken. - Jeder Ort ist mit dem Rad schnell und sicher zu erreichen. - Picknick am Main, was kann schöner sein. - Frankfurterisch babbeln klingt einfach gemütlich - Public Viewing ist geil (nicht nur bei der EM). - Das Museumsuferfest ist einzigartig, man trifft immer besondere Leute. - Die Fassaden der Banken reflektieren die Schönheit der Stadt noch einmal. - Frankfurt liegt mitten in Europa und der Taunus direkt vor der Tür. - Der Döner auf der Leipziger ist der Beste der Welt - Das Nachtleben ist ebenso schillernd wie abwechslungsreich. - Das Karamelleis bei Eis Christina ist so lecker wie sonst nirgendwo. - Das Anstehen bei „Best Worscht in Town“ lohnt sich immer. Bummeln auf der Berger Straße macht sehr viel Spaß. - Die Frankfurter Grüne Soße schmeckt nur hier gut. - Die Stadt ist trotz ihres Rufs als Großstadt schön beschaulich geblieben. - Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. - Dank des Zeil-Predigers haben wir nie ein Motivationsproblem. - Wir haben die schönste Skyline. So nah am Himmel ist man sonst nirgends. - Wir haben einen international bekannten Flughafen, von dem aus man wunderbar in die Ferien fliegen kann. - Wir lieben es, einmal im Jahr beim Rosen- und Lichterfest durch ein Meer von Kerzen zu laufen. - Wir lauschten gerne dem ,,Sound of Frankfurt“. Hoffentlich kommt das bald wieder. - Der Campus unserer Uni wird jetzt noch schöner. - Von der Festhalle bis zur Batschkapp, überall gute Musik. - Frankfurt ist ein großes Dorf. - Unsere vielen Straßenfeste sind einfach toll. - Auf unseren Flohmärkten kann man sein ganzes Zuhause einrichten. - Weil der nackte Jörg noch immer durch Sachsenhausen läuft. - Weil es (noch) genügend Freibäder gibt. - Die Frankfurt Lions immer wieder Stärke zeigen - Frankfurt ist zwar ziemlich groß, aber das Leben trotzdem nicht stressig Frankfurt. Eine Woche ohne Handy. Das ist nicht nur eine Woche ununterbrochen nicht erreichbar sein, es ist auch eine Woche nicht vom Lieblingslied geweckt zu werden, eine Woche ohne Spiele für langweilige Schulstunden und eine Woche ohne meine Lieblingsbeschäftigung, das SMS-Schreiben (siehe auch grauer Kasten). Trotzdem, es sollte doch nicht allzu schwer sein, eine Woche auf meinen treuen Freund und Begleiter zu verzichten – dachte ich. Aber schon am ersten Tag fingen die Komplikationen an: ! Montag Ich bin nach der Schule mit meiner besten Freundin verabredet, wann und wo haben wir nicht genau festgelegt, das wollten wir dann noch mal via Handy klären. Tja, zu blöd, ich hab ja jetzt keines mehr. Also irre ich durch die Stadt auf der Suche nach einer Telefonzelle, aber die scheinen allesamt abgeschafft zu sein. Als ich dann schließlich doch eine finde, muss ich feststellen, dass es ein Kartentelefon ist. Natürlich besitze ich keine Telefonkarte, warum auch? Ich hab ja mein Handy… Frustriert gebe ich irgendwann auf, fahre nach Hause, rufe meine Freundin vom Festnetztelefon an und klage ihr mein Leid. „Ach du Arme, wie willst du das denn schaffen, EINE WOCHE OHNE HANDY???“ Ja, danke. ! Dienstag Keine besonderen Schwierigkeiten, abgesehen von der Tatsache, dass ich bei jedem fremden Handyklingeln panisch alle meine Taschen nach meinem Handy zu durchforsten beginne – bis mir einfällt, dass meins ja ausgeschaltet und stumm zu Hause auf meinem Schreibtisch liegt. ! Mittwoch Tennistraining und Querflötenunterricht, wenn das mal gut geht… Geht es natürlich nicht. Pünktlich um 8 Uhr stehe ich vor der Tür der Musikschule, an der ein Zettel hängt: „Aufgrund einer ganztägigen Veranstaltung des Gesangvereins findet heute in den Räumen des A-Baus kein Unterricht statt“. Mein Raum ist im ABau, war ja klar. Mittlerweile habe ich wahrscheinlich zehn Nachrichten auf meiner Mailbox, davon mindestens fünf von meinem Querflötenlehrer mit der freundlichen Mitteilung, dass heute leider kein Unterricht stattfinden kann. Nur mit spitzen Fingern fasst Jana Metzen das Handy an. Gefasst schaut sie der Zukunft entgegen: Eine Woche ohne Mobiltelefon. Doch ihr Blick verrät schon, dass sie selbst nicht sicher ist, auf was sie sich da bloß eingelassen hat. Ihr Fazit nach sieben Tagen ist dann auch um so deutlicher: Nie wieder. Das liebste Spielzeug nicht nur der Jugendlichen ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Zumindest nicht für die Generation Jana. Foto: Martin Weis ! Donnerstag Ich fühle mich unendlich einsam ohne mein Handy. Mir fällt jetzt erst auf, wie sehr mein Wohlbefinden von der Anzahl empfangener SMS abhängt. Ganz schön traurig. Mein Vater beschwert sich über sein Handy am laufenden Band. „Ohne Handygedudel ginge es uns allen viel besser“, sagt er immer. Stimmt aber nicht. Ich war selten so nervös und unruhig wie diese Woche. Ein ausgeschaltetes, stummes Handy bringt weder Ruhe noch Entspannung. Nur ein angeschaltetes, stummes Handy ist die Garantie dafür, dass man sich zurücklehnen kann, denn nur dann kann man sicher sein, dass man nicht gerade etwas Weltbewegendes verpasst. ! Freitag Normalerweise plane ich mein Wochenende nicht vor Freitag- abend und dann – wie auch sonst – über mein Handy. Heute geht das nicht, also frage ich schon in der Schule alle nach ihren Plänen für heute Abend. „Ich weiß es noch nicht so ganz genau, ich kann dich ja später anrufen“, ist die häufigste Antwort. Ich nehme allen das Versprechen ab, mich auf meinem Festnetztelefon anzurufen, gucke aber sicherheitshalber auch noch nach dem Fernsehprogramm für heute Abend. ! Samstag Mein Freitagabend bestand aus „Wer wird Millionär?“, „Deal or No Deal“ und „Kocharena“. Soviel dazu. ! Sonntag Morgen ist es soweit! Morgen darf ich mein Handy wieder einschalten. Vielleicht bleibe ich auch einfach bis Mitternacht wach und schalte es dann wieder ein, um zu- mindest keine verrückten Träume von verpassten Terminen und verunglückten Familienmitgliedern mehr zu haben. Denn eines hat mir diese Woche mit aller Härte gezeigt: Das Handy ist für mich unentbehrlich. In meiner Generation hat jeder eines, und wenn man da nicht immer erreichbar oder flexibel ist, geht man unter. Man muss befürchten, ohne Freunde dazustehen. Denn Freundschaften sind anstrengend, wenn man nicht erreichbar ist, Verabredungen nicht in letzter Minute geändert werden können und der Tag schon morgens bis ins kleinste Detail geplant sein muss. Außerdem ist das Handy heute viel mehr als ein nur ein Telefon. Es ist außerdem für viele Kalender, Wecker, MP3-Player, Fotokamera und Spielkonsole - also absolut unentbehrlich! btw: hdgdl, cu! Frankfurt. Ohne SMS geht gar nichts. Dabei wissen viele nicht einmal, für was die Buchstaben stehen: Short Message Service (engl. für „Kurznachrichtendienst“). So weist es zumindest Wikipedia aus. Für diese neue Form der Kommunikation werden gerade unter Jugendlichen eine Vielzahl von Abkürzung eingesetzt. Soll ja möglichst kurz sein und schnell gehen: pls – please (Bitte) thx – thanks (Danke) sry – sorry (Entschuldigung) np – no problem (Kein Problem) ka – keine Ahnung btw – by the way (Übrigens) brb – be right back (Bin gleich wieder da) mom – Einen Moment bitte omg – Oh mein Gott bff – best friends forever (Beste Freunde für immer) lol – laughing out loud (laut loslachen) rofl – rolling on the floor laughing hdl – Hab dich lieb hdgdl – Hab dich ganz doll lieb mb – mail back (Schreib zurück) lg – Liebe Grüße gn8 – Gute Nacht cu – see you ( Wir sehen uns) Die Stadt baut neue Schulen Frankfurt. Für mehr als 20 Millionen Euro wird in Frankfurt eine neue Förderschule gebaut. Das hat der Magistrat gestern beschlossen. Mit dem Bau an der Birminghamstraße in Nied soll im Frühjahr 2009 begonnen werden, zwei Jahre später soll Frankfurts zweite Schule für Praktisch Bildbare fertig sein. Damit werde die Mosaikschule in Niederursel entlastet, sagte Bürgermeisterin Jutta Ebeling (Grüne). In der neuen Schu- le ist Platz für 130 Schüler in 18 Lerngruppen. Vorgesehen sind unter anderem eine Cafeteria, Therapieräume, eine Lehrküche und Werkstätten. Die Turnhalle kann abends von Vereinen genutzt werden. Darüber hinaus hat der Magistrat die Weichen für einen Anbau für die FranzBöhm-Schule in Ginnheim gestellt. Die kaufmännische Berufsschule hat einen großen Schülerzuwachs und braucht mehr Platz. Sie wird deshalb das Gebäude der benachbarten WilhelmMerton-Berufsschule in der Eichendorffstraße belegen, die bis auf wenige Klassen in die Andreasstraße (Bornheim) umzieht. Zwischen den beiden Gebäuden entsteht eine Aula mit Cafeteria. Die Kosten liegen bei sieben Millionen Euro. Julia (18) meint dazu: Ich finde es toll, dass die Stadt Geld investiert und sich um benachteiligte Schüler kümmert. Frau und Kind überfahren Frankfurt. Ein neunjähriger Junge ist auf der Königsteiner Straße in Unterliederbach von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Das Kind war am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr seiner Mutter weggelaufen und wollte in Höhe von Hausnummer 192 die Fahrbahn überqueren. Ein herannahendes Auto erfasste den Jungen und schleuderte ihn zu Boden. Mit schweren Verletzungen wurde er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo er stationär behandelt wird. Damit nicht genug des Unglücks. Wie die Polizei mitteilt, war die Frau (58) ebenfalls beim Überqueren einer Straße, diesmal allerdings in Höchst auf der Bolongarostraße, Ecke Amtsgasse, von einem Auto erfasst und auf die Straße geschleudert worden. Der Autofahrer hatte noch per Vollbremsung versucht, sein Fahrzeug zum Stehen zu bekommen. Das gelang nicht. Die Frau prallte gegen seinen Wagen, wurde auch schwer verletzt Felicitas (15) meint dazu: Wäre mir mit neun Jahren wahrscheinlich nicht passiert. Neunjährige sollten wissen, dass man nicht einfach so über die Straße rennt. Frankfurt UKW 97,1/105,4 ++ Rheingau UKW 101,8 ++ Limburg UKW 92,1++ im Kabel auf 107,5 Seite 20 FRANKFURT SDND projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Oberbürgermeisterin Petra Roth über ihr Amt, die Politik und ihre persönlichen Wünsche „Ich hätte gerne mehr freie Zeit“ Die Frankfurter Oberbürgermeisterin – das unbekannte Wesen? Was ist dran an all den Dingen, die man über das Oberhaupt der Stadt Frankfurt in den Medien liest und hört? Um das herauszufinden, besuchten wir Petra Roth in ihrem Büro im Römer und interviewten sie. Sie sind nun zum dritten Mal wiedergewählt worden. Was sagen Sie dazu? PETRA ROTH: Drei Wahlperioden sind für einen Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt eher eine Ausnahme. Eine so große Bestätigung durch die Wähler ist natürlich Anerkennung und Herausforderung zugleich. Wenn ich 2013 die dritte Wahlperiode beendet habe, bin ich 18 Jahre im Amt. Als dann dienstälteste Oberbürgermeisterin nach dem Krieg verkörpere ich große Kontinuität in der positiven Entwicklung unserer Stadt. Warum machen Sie diesen Job? ROTH: Schon immer habe ich mich in meinem Leben mit großer Begeisterung für andere eingesetzt. Das hat vor vielen Jahren angefangen, als ich mich im Stadtteil für Zebrastreifen vor dem Kindergarten engagiert habe. Heute ist es meine Aufgabe, eine gute Qualität der gesamten Daseinsvorsorge für die Bürger unserer Stadt zu erreichen. Der Bürger und auch die Unternehmen sollen hier eine hervorragende Infrastruktur haben. Dazu gehören die Grundlagen wie die Versorgung mit Wasser, Strom, Wärme, aber natürlich auch die soziale und kulturelle Infrastruktur, Sportanlagen, Schulen, Krankenhäuser und das Verkehrsangebot. Sollten noch mehr Hochhäuser gebaut werden? ROTH: In Frankfurt stehen die modernsten und ökologisch saubersten Hochhäuser. Und darauf sind wir alle ja auch stolz. Um Ihre Frage zu beantworten: Ich bin geradezu dankbar, dass nach wie vor Investoren bei der Stadtverwaltung Sophia Tepper, Laura Loebel und Jasmin Rostock (von links) im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Petra Roth. Kristina Weil fotografiert die Runde. ROTH: Das ist eine ganz schwierige Frage, weil ich eben diese dreißig Jahre Lebenserfahrung in Frankfurt habe. Ich weiß, wie sich Frankfurt entwickelt hat. Als Politikerin sehe ich, was wir hier entschieden haben und welche Visionen wir von der Stadt haben. Ich müsste eigentlich jetzt Euch fragen, was fehlt Euch? Ich versuche es trotzdem. Wir ha- „ Mir ist es wichtig, dass Ihr diese Urbanität einer Metropole, für die wir gearbeitet haben, frei und ohne Ängste ausleben könnt. “ anfragen, ob sie ein Hochhaus bauen können. Erst kürzlich haben wir im Stadtparlament die Fortführung des Hochhausrahmenplanes von vor zehn Jahren entschieden. Da sind neue Standorte dazugekommen. Die vielen Kräne über dem Himmel von Frankfurt sind ein Zeichen der Nachfrage seitens der Investoren. Und jedes neue Hochhaus bedeutet auch wieder neue Arbeitsplätze. Mit den Bebauungsplänen machen wir Angebote für Standorte an die Investoren und schützen gleichzeitig auch die Bewohner vor negativen Auswirkungen. ben ausreichend Schwimmbäder, Sportanlagen, Grünflächen, öffentliche Verkehrsmittel. Das war alles vor dreißig Jahren noch nicht so. Mir ist es wichtig, dass Ihr diese Urbanität einer Metropole, für die wir gearbeitet haben, frei und ohne Ängste ausleben könnt. Dass Ihr morgens auf dem Schulweg den Radweg vorfindet, der Euch vor den Autos schützt. Hier ist immer noch ein großes Aufgabenfeld. Es ist meiner Meinung nach auch wichtig für Euch, abends im Dunkeln ohne ein schlechtes Gefühl durch die Grünanlagen gehen zu können. Wären Sie in der heutigen Zeit noch einmal jung, was würden Sie sich dann von der Stadtregierung wünschen? Wir müssen die richtigen Konzepte für die nachwachsende Generation haben, aber auch für die Alten, die ja nicht mehr so mobil sind und die wir auch ins städtische Leben einbinden wollen. Aber nun einmal die Gegenfrage: Was würden Sie sich denn noch wünschen? Zum Beispiel mehr Jugendclubs, die auch attraktive Angebote haben, in die ich gerne gehe, und die in meiner Nähe sind. ROTH: Wir sind dabei, als Kommune private Träger mit Planstellen oder mit Zuschüssen zu unterstützen, die in Eigeninitiative Jugendhäuser, Kindergärten oder Beratungsstellen aufmachen wollen. Als Stadt müssen wir Jugendeinrichtungen haben, die auch nach dem Jugendhilfegesetz kontrolliert und betreut werden. Aber darüber hinaus muss es auch privat möglich sein, Einrichtungen zu schaffen.“ Wie können Sie ihre Vorstellungen von Politik in Frankfurt umsetzen? ROTH: Vor allem mit Geduld und viel Nachdruck. Man kann schnell seine politischen Vorstellungen umsetzen, wenn man eine Mehrheit im Parlament hat. Seitdem ich Oberbürgermeisterin bin – und auch schon vorher –, gab es allerdings keine absolute Mehrheit. Insofern musste ich Partner finden und eine Koalition bilden. Für die beiden Partner gilt dann, dass der Eine die Ideen des Anderen mittragen muss. Und wenn es dann eine Mehrheit gibt, dann sind die Vorstellungen durchgesetzt. Wie stehen Sie zum Weltkindertag? ROTH: Sicher eine gute Gelegenheit, die Bedürfnisse von Kindern ins Bewusstsein zu rücken. In unserer Koalition bildet die Bildung und Ausbildung der Kinder einen politischen Schwerpunkt. Besonders wichtig ist die Förderung der Hauptschüler, dass sie einen Abschluss machen. Wir unterstützen aber auch die privaten Initiativen im gesamten Bildungsbereich. Wo wir schon bei dem Thema Bildung sind: Was denken Sie über den Zustand der Frankfurter Schulen? ROTH: Der Magistrat investiert hohe Summen in den Ausbau und den Erhalt der Schulen. Das ist eine teure, aber wichtige Daueraufgabe. Noch nicht den gewünschten Erfolg hat das gesamte Toilettenprogramm. Das liegt aber auch an den Benutzern, die viel pfleglicher mit öffentlichem Eigentum umgehen sollten. Als Magistrat haben wir beschlossen, dreimal die Woche zu reinigen. Das hat einmal einen hy- „ In unserer Koalition bildet die Bildung und Ausbildung der Kinder einen politischen Schwerpunkt. “ Frankfurt möchte ein „Haus des Jugendstrafrechts“ Frankfurt. In Stuttgart, Ludwigshafen und Mainz sind mit großem Erfolg „Häuser des Jugendrechts“ eingerichtet worden. Diese Einrichtungen konzentrieren Jugendgerichtshilfe, Polizei und Staatsanwaltschaft unter einem Dach. Damit sollen in enger Zusammenarbeit mit den Jugendgerichten eine Reduzierung der Jugendkriminalität erreicht werden. Die Fraktionsspitzen von CDU und Grünen im Römer haben sich deshalb aus erster Hand bei einem Treffen mit Staatssekretär Thomas Schäfer über den aktuellen Stand der Planungen für eine solche Einrichtung in Hessen informiert. Frankfurt hat die Chance, dass hier der erste Modellstandort in Hessen errichtet wird. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet ein Konzept, dass die Realisierungsmöglichkeit Frankfurter Neue Presse Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Geschäftsführung: Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer), Dreieich; Dr. Roland Gerschermann, Bad Homburg; Burkhard Petzold, Bad Homburg Stadtredaktion Frankfurt: Verantwortlich: Oscar Unger; Stellvertreter: Joachim Geiger; sämtlich Frankfurt am Main. Anschrift der Redaktion: 60327 Frankfurt am Main Frankenallee 71-81, Telefon (069) 7501-4417, Telefax (069) 7501-4232. Neu Isenburger Neue Presse Verantwortlich: Uwe Grünheid. Anschrift der Redaktion: 60327 Frankfurt am Main, Frankenallee 71-81, Telefon (069) 7501-4920, Telefax (069) 7501-4930 Bad Vilbeler Neue Presse: Verantwortlich: Thomas Schwarz. Anschrift der Redaktion: Im Rosengarten 25c, 61118 Bad Vilbel, Telefon 06101-80070, Fax 06101-800730 Anzeigenannahme: 60327 Frankfurt am Main, Frankenallee 71-81, Telefon (069) 7591-3336. Abo-Service: Telefon 0180-2001133; Telefax (069) 7501-4490. Erscheint werktäglich. Postverlagsort ist Frankfurt am Main. Auszug aus den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Abonnementverträge“: Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages, z.B. bei höherer Gewalt, Streik, Aussperrung und Störungen im Zustellbereich, können Entschädigungsansprüche nicht gestellt werden. Gerichtsstand ist Frankfurt am Main. Kündigungen des Abonnements zum Monatsende müssen dem Verlag bis zum 10. des Monats vorliegen. Die vollständigen Geschäftsbedingungen hängen in unseren Geschäftsstellen zur Einsicht aus. Auf Wunsch schicken wir sie unseren Abonnenten auch zu. eines „Haus des Jugendrechts“ in Frankfurt beschreibt. Maximilian (15): Eine gute Idee. Wichtig ist nur, dass die Jugendgerichtshilfe nicht gezwungen werden darf, vertrauliche Informationen über junge Straftäter an die Polizei weiterzugeben, da das Gesetz eine strikte Trennung zwischen Sozialhilfe und Strafverfolgung vorsieht. Alles in allem kann eine solche Einrichtung hilfreich sein, um Jugendkriminalität erfolgreich zu bekämpfen und präventiv wirksam zu werden. Allerdings darf das Haus nicht nur dazu dienen, härter gegen kriminelle Jugendliche vorzugehen, sondern muss sinnvoll genutzt werden, um den potenziellen Tätern andere Perspektiven als die Gewalt zu bieten. gienischen Anspruch, aber auch einen pädagogisch-erzieherischen: Das Lernumfeld muss geordnet sein. Aber ich bitte auch die Schüler, ihre Räume in Ordnung zu halten und zu pflegen. Fotos: Martin Weis sind beide berufstätig und leben auch in Frankfurt. Ich hätte gerne mehr freie Zeit, um einmal selbst entscheiden zu können, was ich machen möchte. Diese Entscheidung wird mir abgenommen. Da „ Ich wäre gerne manchmal bei Veranstaltungen lieber einfach als Petra Roth und nicht als Oberbürgermeisterin. “ Was würden Sie uns für die Zukunft raten? ROTH: Ich würde mich freuen, wenn die jungen Menschen auf ihrem weiteren Entwicklungsweg ihre Neugier behalten würden. Sie sollen sich Raum schaffen für die Dinge, die sie interessieren und darüber kommunizieren. Ich finde es enorm wichtig, miteinander zu sprechen und nicht nur über Medien zu kommunizieren. Suchen Sie immer wieder den Kontakt zu den Menschen. Sie lernen aus der direkten Zuwendung zum Menschen sehr viel. Das stärkt Sie in der Aufgabenerfüllung ihres eigenen Lebens. Wie schaffen Sie es, Ihren Beruf und Ihr privates Leben zu vereinbaren? ROTH: Mein privates Leben ist den Anforderungen des Berufs eigentlich nicht untergeordnet, sondern beigeordnet. Ich bin verwitwet und habe zwei erwachsene Söhne. Die gibt es hier einen wichtigen Termin und dann ist da eine Theatervorführung und dort eine Sportveranstaltung oder ein fünfzigster Geburtstag. Überall muss die Oberbürgermeisterin dann anwesend sein, und nicht Petra Roth als Person. Das ist der Stress, der auf mir lastet. Ich wäre gerne manchmal bei Veranstaltungen lieber einfach als Petra Roth und nicht als Oberbürgermeisterin. Was würden Sie machen, wenn Sie entscheiden könnten, was Sie in Ihrer Freizeit machen? ROTH: Unter dem Zeitdruck, den ich immer habe, ist die Antwort ganz einfach: Ich würde mit noch offeneren Augen meine Umwelt betrachten, lesen, denken, klassische Konzerte besuchen und Musik hören. Wenn ich mal richtig Zeit hätte, würde ich mich gerne weiterbilden und mehr über geschichtliche Zusammenhänge erfahren. Das interessiert mich sehr. Wen interessiert Spucke? Frankfurt. Verschiedene Aktionen zur Zahngesundheit planen in einigen Schulen das jugendzahnärztliche Team des Stadtgesundheitsamtes und des Arbeitskreises Jugendzahnpflege vom 24. bis 26. September. Angesprochen werden Schüler, Lehrer und Eltern. An verschiedenen anderen Orten soll darüberhinaus mit Aktionen auf das Thema „Spucke“ aufmerksam gemacht werden. Jeder Mensch produziere täglich 0,5 bis 1,5 Liter davon. Erklärt werden soll, dass Speichel nicht nur die Verdauung unterstützt, sondern auch die Zähne spült, schützt und repariert. Ina (17): Das interessiert mich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht. Schon gar nicht die Zusammensetzung der Spucke. Noch habe ich meine Zähne. Unsere Schulen stinken echt zum Himmel Von Laura Loebel Frankfurt. Toilettenpapier auf dem Boden, es stinkt bestialisch. Schultoiletten im Jahre 2008. Da macht auch die Liebigschule keine Ausnahme. Die Toiletten sind seit fast sechs Jahren nicht mehr renoviert worden. Und das bei mehr als 1000 Schülern. „Wir tun, was wir können, doch momentan müssen erst einmal die neuen Brandschutzvorschriften umgesetzt werden“, sagt Dr. Michael Damian, der persönliche Referent von Schuldezernentin Jutta Ebeling. „Es ist einfach total laut, überall ist Lärm, Staub und Dreck. Wir sitzen in den Containern und können nicht mal die Fenster richtig aufmachen, weil irgendjemand meint, morgens um acht die Hecke mit einer Kettensäge stutzen zu müssen“, beschwert sich eine Gymnasiastin aus der Oberstufe. „Zum Teil sind auch in den Altbauten immer noch riesige Wasserflecken vorhanden, die mittlerweile schon ins gelbgräuliche und in Schimmel übergehen.“ „In Zeiten der Pisa-Studie interessiert sich jeder für unsere Leistung, doch für die Lern-Umgebung interessiert sich kaum jemand“, sagt Melanie aus der Oberstufe. „In unserem Klassenraum war eine Leitung geplatzt, und wir mussten solange in diesem Gestank unterrichtet werden, bis wir uns geweigert haben, den Raum zu betreten“, kritisiert Matthias aus der Elften. Zwischen Oster- und Sommerferien begann die komplette Überholung. „Es ist logisch, dass es bei den Bauarbeiten immer wieder zu Lärm, Staub und anderen Unannehmlichkeiten kommen kann“, erläutert Schulleiter Dr. Werner Kexel. „Sicherlich wird auch zum Teil das Lernverhalten der Schüler beeinträchtigt, aber nach einer Eingewöhnungszeit legt sich das wieder.“ Außerdem müsse man sich auch das Ziel vor Augen führen: eine neue, bessere Schule und ein viel besseres Lernklima zu schaffen, betont der Direktor. Momentan laufen an der Liebigschule zwei Bauvorhaben. Zum einen gibt es eine Sanierung der alten Gebäude. Dort werden Heizkörper, neue Böden und Türen eingesetzt, neue Fenster und einen modernen Anstrich. Auch das Schwimmbad und die Sporthallen erhalten neue Belüftungsanlagen, die schuleigene Aula wird entkernt. Aufgrund der neuen WärmedämmRichtlinien müssen die Fenster dreifach verglast werden. Das heißt, dass der ursprüngliche geplante Termin für das Ende der Bauarbeiten im Februar sich nicht halten lasse, sagt Dr. Kexel. „Insgesamt geben wir für diese Renovierung eine halbe Million Euro aus.“ Zum anderen sind da die Arbeiten für den neuen Brandschutz. Für diese Maßnahmen an der Schule werden ungefähr 2,9 Millionen Euro fällig. „Das Wichtigste für uns, ist eine sichere Umgebung für unsere Schüler“, unterstreicht der Direktor. Die maroden Bauten wurden geschlossen, die Schüler in Containern untergebracht. „Wir denken, dass diese Unterkünfte einen angemessen Ersatz bieten, weil sie sogar in einem besseren Zustand sind, als die ehemaligen Klassenräume“, sagt der Schulleiter. Doch was ist mit den Fachbauten? Hätte die Frankfurter Stadtpolitik es soweit kommen lassen dürfen? „Nein, natürlich nicht“, stimmt Referent Damian zu. „Wir hätten schon viel früher etwas unternehmen müssen.“ Als allerdings in den 90er Jahren die asbestverseuchten Bauten entdeckt worden seien, hätte die Stadt eine komplette Erneuerung der befallenen Gebäude anordnen müssen. „Das hat natürlich erst einmal einen Großteil des damaligen Budgets verschlungen“, erinnert sich Damian. „Somit konnten wir uns nicht um die vielen anderen Probleme wie die verdreckten Schultoiletten kümmern“, erläutert Michael Damian. ÄRZTE UND APOTHEKEN Ärztlicher Notdienst: Für ambulant zu versorgende Notfälle sind die Notdienstzentralen in den Räumen des Bürgerhospitals, Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte der folgenden Firmen bei: Reifen Moses Informationen zur Prospektwerbung: Telefon: 0 69/75 01-41 13 Fax: 0 69/75 01-41 16 E-Mail: beilagen@rheinmainmedia.de Eingang Richard-Wagner-Straße, und im Ärztehaus Galluswarte, Mainzer Landstr.265 zu folgenden Zeiten zuständig: Montag, Dienstag, Donnerstag 18 - 24 Uhr, Mittwoch 13 - 24 Uhr und Freitag 14 - 24 Uhr. Für Notfälle nach Mitternacht steht die Notfallzentrale unter der Rufnummer 069/1 92 92 zur Verfügung Apotheken-Notdienst: Von Samstag, 20. September, 8.30 Uhr bis Sonntag, 21. September, 8.30 Uhr: Bockenheim: Senckenberg-Apotheke, Leipziger Straße4, Tel. 774340. Bonames: Saalburg-Apotheke, Homburger Landstr.674, Tel. 95049081. Bornheim: Merian-Apotheke, Berger Straße48, Tel. 435454; MalteserApotheke, Berger Straße176, Tel. 490060. Innenstadt: Konstabler-Apotheke im Hause Karstadt, Zeil 90 /Schäfergasse, Tel. 1 38 71 60. Nied: Phönix-Apotheke, Mainzer Landstr.800, Tel. 397545. Höchst: Kaysser-Apotheke, Bolongarostraße 131, Tel. 93623328. Praunheim: Nidda-Apotheke, Heerstr.3e, Tel. 7 62081. Sachsenhausen: Hans-Thoma- Apotheke, Schweizer Straße23, Tel. 6 23360 Von Sonntag, 21. September, 8.30 Uhr, bis Montag, 22. September, 8.30 Uhr: Bahnhof: Apotheke im Hauptbahnhof, Tel. 233047. Bockenheim: Aeskulap-Apotheke, Markgrafenstr.6, Tel. 97073040. Eckenheim: Marien-Apotheke am Marbachweg, Eckenheimer Landstr.244, Tel. 563426. Griesheim: Ahorn-Apotheke, Wald- schulstr.43a, Tel. 382486. Innenstadt: St. Georg-Apotheke an der Kleinmarkthalle, Berliner Straße 16, Tel. 281703. Main-Taunus-Zentrum: Main- TaunusApotheke, Tel. 9494400. Nieder-Eschbach: Eschbach-Apotheke, Alt Niedereschbach2, Tel. 5077077 Nordend: Höhen-Apotheke, Berger Straße 97, Tel. 446821. Nordweststadt: Titus-Apotheke, Nordwestzentrum, Tel. 576058. Oberrad: Anna-Apotheke, Wiener Straße 57, Tel. 651401. FRANKFURT Samstag, 20. September 2008 Frankfurter Schulen ohne Preis Frankfurt. Unter den gestern von der Industrie- und Handelskammer (IHK) ausgezeichneten Hauptschulen befinden sich keine in Frankfurt. Die Mittelpunktschule Hohe Rhön in Hilders und die Elisabethenschule in Hofheim haben bei den zentralen Abschlussprüfungen im Schuljahr 2007/2008 im Haupt- und Realschulbereich hessenweit am besten abgeschnitten. Gemessen wurden die Leistungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache. Insgesamt wurden 7000 Euro an die drei besten Schulen in den Kategorie Hauptschule und Realschule vergeben. Jeweils zehn Schulen aus Hessen erhielten Urkunden. Sie hatten unter den Schulen, die an den zentralen Abschlussprüfungen im vergangenen Schuljahr teilgenommen hatten, die besten Leistungen erzielt. Anna Enrica(15): Woran liegt das, dass keine Frankfurter Schulen ausgezeichnet wurden? Meine spontane Reaktion: Ist doch klar, wer interessiert sich denn bitte für Haupt- od. Realschulen? So ähnlich ist es auch. 50 Prozent der Schüler gehen auf ein Gymnasium. Kein Wunder, dass das Niveau nicht nur auf den Gymnasien sinkt, wenn „die Besseren“ auf einer Hauptschule trotzdem auf ein Gymnasium gehen und dort die „ewigen Schlechten“ verkörpern. Das liegt vor allem an der Mentalität der Eltern, die ihre Kinder lieber zu einem schlechten Abitur als zu einem gutem Realschulabschluss zwingen. Und an allgemeiner Selbstüberschätzung. Würde das geändert werden, würden vielleicht auch die dringend anstehenden Verbesserungen vorgenommen werden. Zwölf Länder: 14 junge Botschafter Frankfurt. Drei Wochen hatten sie Zeit, Frankfurt kennen zu lernen, hatten Museen besucht, wurden in der Stadt herumgeführt und haben natürlich auch Deutsch gelernt. Auf diese Weise hatten sich die vierzehn Schüler aus Frankfurts Partnerstädten, unter anderem aus Tel Aviv, Guangzhou, aber auch aus Mailand und Lyon qualifiziert. Sie hatten einen Text über ihre Vorstellung und ihr Wissen Frankfurt betreffend schreiben müssen. Die Auswahl führte das Goethe-Institut, gefördert wurde das Projekt durch die Polytechnische Gesellschaft. Die Jugendlichen kamen bei Familien des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums unter. Also rundum bestens versorgt! Doch wie wird der Aufenthalt bewertet? Schließlich sind sie nicht nur um die Erfahrung reicher, dass Apfelwein „ekelhaft und nicht fein“ schmeckt, sondern haben ihre Deutschkenntnisse aufpoliert, und so manch einer wie Josef, 17, aus Prag wäre am liebsten gleich hier geblieben. Gleichzeitig haben sie interkulturelle, soziale und emotionale Kompetenzen entwickelt. Bettina Mickenbecker-Soubai, Lehrerin am Goethe-Institut, ist begeistert: „Dieses Projekt werden sie nie vergessen.“ Es sei nachhaltig, besonders da sie jung und motiviert seien. „Wir sind zu einer internationalen Familie zusammengewachsen“, sagt die Expertin. „Man muss bedenken, sie kamen alle mit unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund hier zusammen.“ Es mache ihr Hoffnung für das künftige Zusammenleben der Völker. Aus dem Programm, das fast Tag und Nacht einnahm, waren die Vorbereitung und die anschließende Produktion einer Sendung bei Radio X die prägendsten Erlebnisse. Jeder brachte sich ein, und es machte allen Spaß. Julia Preuß projekt j u n g e ze it un g SDND Seite 21 Der Skater, der auch Tango tanzt Von Laura Loebel Frankfurt. Ruhige Musik, hochgeschlossene Blusen, lange Röcke, die Mädchen kichernd auf der einen Seite des Saals, die Jungs auf der anderen. So stellt sich mancher Standard-Tanzen vor. Richtig altmodisch. Doch das stimmt nicht. Immer mehr Teenager besuchen mittlerweile Tanzkurse. „Es ist einfach toll hier. Man lernt immer neue Leute kennen. Und keiner ist gleich. Ich selbst tanze erst seit einem Jahr, und es macht riesigen Spaß“, schwärmt Madeleine, Schülerin der Tanzschule Wernecke. Diese Tanzschule existiert schon seit 1919 und ist in Frankfurt eine der beliebtesten ihrer Art unter den Jugendlichen. Ob zu Bushido, House Musik oder zu den Oldies aus den 70ern und 80ern. An guter Musik mangelt es nicht. Für jeden ist etwas dabei. Auch das Klischee, dass Tanzen total out ist, stimmt nicht. „Alles ist locker, wir können anziehen, was wir wollen, und man wird nicht runtergemacht, wenn das mal nicht der Norm entspricht“, sagt Madeleine. Aber kann man in unserer heutigen Zeit so einem Trend folgen, ohne gleich schräg angeschaut zu werden? In einer Tanzschule gibt es eine Menge verschiedener Leute, die natürlich auch alle andere Interessen haben. Doch was sind das für Jugendliche, die so begeistert einer Sache nachgehen, die normalerweise als uncool verschrien ist? Patrik Schlund ist einer dieser Tanzbegeisterten. Neben der Schule ist der 19-Jährige aus dem Westend regelmäßiger Kursteilnehmer der Tanzschule Wernecke und leidenschaftlicher Skateboarder. „Ich tanze jetzt seit vier Jahren, und es wird nicht langweilig. Es fasziniert mich, Musik in Bewegung umsetzen zu können.“ Klar hätte er auch eine andere Art von Tanzen wählen können, aber von Hip Hop bis Modern Dance habe er alles schon ausprobiert. „Es war nicht ganz das, wonach ich gesucht hatte.“ Bei den meisten Tanzarten sei ihm die Rivalität unter den Tänzern zu groß. Im Standard tanze man paarweise und gehöre wirklich zusammen. „Alles sind flüssige Bewegungen.“ Das Ganze mache einen großen Teil in seinem Leben aus. „Es würde etwas Wesentliches fehlen, wenn ich nicht tanzen könnte.“ Zum Ausgleich fährt Patrik fast jeden Tag Skateboard. Da drängt sich doch manch einem die Frage auf, ob so eine Kombi überhaupt zusammen passt. Seiner Meinung nach schon. „Ich finde im Skaten für mich einen Kontrast. Beim Tanzen gibt es Regeln, und man ist zum großen Teil Ort gebunden.“ Beim Skaten hingegen könne er machen, was er wolle: keine Regeln, keine Gebundenheit. „Es ist, als ob man seinen Gedanken und Sorgen davonfahren kann. Man muss sich nicht um alles und jeden einen Kopf machen“, schwärmt Patrik. Was in der heutigen Zeit ja von auch Vorteil ein kann. „Beim Skaten schätze ich die Freiheit an sich. Beim Tanzen hingegen ist das was anderes. Da muss jeder seinen ei- se fit halten“, heißt es auf der offiziellen Website des Produkts. Und Frankfurt. Dick, dicker, Deutsch- tatsächlich, in der heutigen Stressland. Laut einem Artikel im Spie- gesellschaft, in der kaum noch gel vom April letzten Jahres liegen Zeit geschweige denn Wald genug die Deutschen in Sachen Überge- vorhanden ist, um an der frischen wicht in Europa ganz vorne. Insge- Luft zu trainieren, erscheint die samt 75,4 Prozent der Männer und Idee, zu Hause vor dem Fernseher, 58,9 Prozent der Frauen tragen nur mit Hilfe eines sogenannten demnach zu viel Hüftgold auf den „Balanceboards“ und in Form eiRippen. Formal als übergewichtig nes Videospiels etwas für die Gegilt, wer einen Body Mass Index sundheit zu tun, wie die goldene von über 25 erreicht. Der Body Lösung aller Probleme. Aber ist es Mass Index, kurz BMI, zeigt das denn wirklich so einfach? Thomas Verhältnis des eigenen Gewichtes Zampach hat den Test gemacht. zur Körpergröße. Definitiv kein Eine gute halbe Stunde lang expeProblem mit seinem Körper hat rimentieren wir mit dem Board, Thomas Zampach, einst bei Ein- klicken uns durchs Menü und tracht Frankfurt in der Bundesliga probieren einige der Spiele aus. aktiv. Um seinem Gesundheitsge- Zampachs Fazit: Die Wii ist ein heimnis auf die Spur zu kommen, lustiger Zeitvertreib, der spielehaben wir ihn in seinem Fitness- risch die Grundsteine legen kann, studio im Sulzbacher Main-Tau- doch einen Ersatz zu richtigem nus-Zentrum besucht. Im Gepäck Sport ist das Trainieren zu Hause jede Menge neugierige Fragen und nicht. „Mir hat es auf jeden Fall die neueste Nintendo-Konsole, ei- Spaß gemacht, aber mehr als ein ne Leihgabe von Galeria Kaufhof. Beibrot kann es einfach nicht „Mit Wii-fit können Sie etwas für sein.“ Ob das daran liegt, dass die Ihre Gesundheit tun, indem Sie nette, quäkende Stimme des Visich zu Hause zusammen mit ih- deospiels den 38-jährigen Zamrer Familie auf unterhaltsame Wei- pach nach einigen Fitnesschecks ganze fünf Jahre älter einschätzte? Oder dass er in seiner Masterdisziplin, dem Kopfballtraining, nur 13 Punkte holen konnte und als „unbalanciert“ eingestuft wurde? „Sicher nicht“, erklärt Zampach, „das Kopfballtraining Ob das Wii-Training sinnvoll ist, testen Thomas war ganz witzig. Aber um KörperZampach, Benno Herr und Mareike Bier. ziertesten Tänze. „Tango ist einer meiner Favoriten. Er bietet mit genau das, was mir sonst beim Skaten fehlt.“ Was mehr Kondition kostet? „Ich finde, das Skaten, weil man da den ganzen Körper beansprucht und die Fuß-Fertigkeit mehr beansprucht wird, als beim Tanzen.“ An beiden Hobbys schätzt Patrik, dass er sich dabei wie in einer großen Familie fühlt. Jeder werde von allen so akzeptiert, wie er sei. „Ob Punk, Emo oder Hip Hop Skater: Alle sind hier gleich!“ Patrik fühlt sich beim Smith Grind auf der Skaterrampe genauso heimisch wie auf dem Tanzparkett. Gerade die Unterschiede beider Sportarten faszinieren den 19-Jährigen. Den Rockfox übt er mit Tanzpartnerin Tabea. Fotos: privat / Rainer Rüffer F Steppen – mal etwas anderes ast jeder kennt heute Modern Dance, Hip Hop und Ballett. Doch spätestens seit Lord of the Dance bzw. River Dance ist eine andere Art von Tanzen wieder dabei, sich in den Vordergrund zu stellen: der Stepptanz! Doch was ist das eigentlich? Im 19. Jahrhundert wurde er erfunden. Mit zwei kleinen Metallplatten, die jeweils an den Vorderund Hinterseiten der Schuhe angebracht sind, ist es dem Tänzer möglich, rhythmische Klänge zu Musik zu erzeugen. Im Allgemeinen kann man den Stepptanz in drei Arten unterteilen: den irischen-, schottischen und den eng- Eintracht-Kicker testet: „Wii-fit“ ist Deutschland? Von Mareike Bier genen Stil finden.“ Speziell der Tango sei ein sehr anspruchsvoller Tanz, weil man auf viele Dinge achten muss. Obwohl es so streng aussehe, gebe es viele Variationsmöglichkeiten. Die Kombination aus Fersen und Ballenschritten mache ihn zu einem der kompli- fett zu reduzieren, muss man sein eigenes Körpergewicht in Bewegung bringen. Da man auf diesem Gerät nicht springen darf, halte ich den Effekt für relativ gering. Für die Balance ist es aber sicher gut.“ Auch in Bezug auf den Preis äußerte Zampach Bedenken. Im Paket kosten Konsole und Spiel rund 370 Euro, zu viel wie Zampach findet. „Am Anfang macht es sicher Spaß, aber die Eigenmotivation auf diesem Weg zu trainieren, muss so viel höher sein. Eine Anmeldung im Fitnessstudio oder das Beitreten in eine Laufgruppe ist eine viel größere Verpflichtung, die man nicht so einfach sausen lässt.“ Tatsächlich ist Wii-fit mehr ein Spiel als richtiger Sport. Die angebotenen Disziplinen gleichen eher Videospielen als tatsächlichen Trainingseinheiten, kleine Features wie das „Schweinchen fit“ und das Anlegen eines Benutzerprofils mit technischen Spielereien wie Aussehenseinstellungen sind niedliche Nebeneffekte, die den Spaß am Sport erhöhen sollen, doch tragen sie eher dazu bei, dass man sich in den Feinheiten des Spiels verliert und den Fokus auf den Sport vernachlässigt. „Um Zeit mit meinem Sohn zu verbringen, ist Wii-fit genial. Ich überlege sogar, mir so ein Ding anzuschaffen. Aber definitiv nicht als Sportgerät, sondern als Freizeitspaß.“ Um effektiv abzunehmen und gesund zu bleiben sei laut Zampach eben nur eines hilfreich: „Gesunde Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft. Denn aller Sport der Welt bringt nichts, wenn man hinterher bei McDonalds haufenweise Burger futtert.“ lischen Stepptanz. Beim irischen Stepptanz kommt es vor allem auf die Körperspannung an, während bei der englischen Version alles etwas lockerer gesehen wird. Und mal ehrlich: Wer kennt denn nicht Fred Astaire, Gene Kelly und Michael Flatley? Wenn man ihnen einmal beim Tanzen zugesehen hat, gibt es kaum einen Weg raus aus dem StepptanzFieber. Am liebsten würde es jeder selbst ausprobieren. Warum also nicht auch mal versuchen, dachten sich die Mädchen aus dem heutigen „Steppteam“, eine kleine Tanzgruppe, von elf Mitgliedern inklusive Leh- rerin. Die Gruppe hat in der Innenstadt bei der Tanzschule Luley ihr Studio. Mittlerweile tanzen die meisten von ihnen seit über acht Jahren und denken gar nicht mehr daran aufzuhören. Doch leider gibt es immer weniger Leute, die nach solchen außergewöhnlichen Personen suchen. Auch die Auftritte sind in diesem Gebiet rar gesät. Was kann man dagegen tun? Experimentieren und Mut zu etwas Neuem aufbringen, denn Stepptanz ist nicht nur eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tanzart, sondern macht auch viel Spaß! Michael K. Stehling Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Dr. med. habil. Facharzt für diagnostische Radiologie Physiker Privat-Dozent der LMU München Fmr. Fellow Harvard Medical School Herzinfarkt: Wieso – Weshalb – Warum? In 85 bis 90 % aller Fälle ist die plötzliche Gerinnung des Blutes in einem Herzkranzgefäß die Ursache. Ausgelöst durch atherosklerotische Plaques – den Ablagerungen in den Wänden der Arterie. Wenn diese aufbrechen und in Kontakt mit fließendem Blut kommen, gerinnt das Blut und verstopft das Gefäß. In Minutenschnelle. Herzkranzgefäße sind keine Wasserleitungen. Bisher wurde angenommen, dass die über Jahre zunehmende Einengung der Herzkranzgefäße – ähnlich wie in einem verkalkenden Wasserrohr – zum Verschluss des Gefäßes und somit zum Herzinfarkt führt. Falsch: Nur in 10 bis 15 % aller Fälle sind hochgradige Einengungen des Gefäßes, sogenannte relevante Stenosen, für den Herzinfarkt verantwortlich. Nur in diesen Fällen sind Brustschmerzen und Atemnot spürbare Vorzeichen. Herkömmliche Untersuchungen können das Risiko nicht exakt erfassen: Warum? Belastungs-EKG und Echokardiographie können bestenfalls hochgradige Einengungen der Herzkranzgefäße nachweisen. Jedoch die gefährlichen Plaques nicht, die auch ohne Einengung für die Mehrzahl der Herzinfarkte verantwortlich sind. Die bessere Alternative: Kardio-CT zur Bestimmung des individuellen Herzinfarktrisikos. Durch den direkten Plaquenachweis ermöglicht die Kardio-CT als einziges nichtinvasives Verfahren die Quantifizierung der koronaren Atherosklerose. Kardio-CT und Kardio-MRT: Nichtinvasive Alternativen zum Herzkatheter. In Kombination mit der Kardio-MRT kann auch eine präzise, nichtinvasive Bestimmung von Einengungen der Herzkranzgefäße vorgenommen werden. Ohne die Einführung eines Herzkatheters. Herzinfarkt ist vermeidbar. Kardio-CT ermöglicht die exakteste Vorhersage des persönlichen Herzinfarktrisikos. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber oder rufen Sie direkt in unserem privatärztlichen Institut an: +49 (0) 69 - 50 50 00 90. Diese Investition in Ihre Gesundheit sollten Sie sich wert sein. Priv.-Doz. Dr. Stehling Institut für Bildgebende DIAGNOSTIK Vo r b e u g e n – E r ke n n e n – H e i l e n www.bilddiagnostik.de Strahlenberger Straße 110 • im Alpha-Haus am Kaiserlei-Kreisel • 63067 Frankfurt/Offenbach Seite 22 FRANKFURT SDND projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Im Rollstuhl – ein Selbstversuch Von Merve Atak Frankfurt. Die Stadt hat für die Gestaltung von Plätzen, Häusern öffentlichen Gebäuden einen ganzen Maßnahmenkatalog, um sie barrierefrei zu gestalten. Trotzdem gibt es vielerlei Probleme für gehbehinderte Menschen in einer Großstadt. Wir machten die Probe auf Exempel und wollten wissen, wie es sich anfühlt, tatsächlich gehbehindert zu sein. Es fing schon mal damit an, auf die Zeil zu gehen. Normalerweise steige ich an der S-Bahn-Station Ostendstraße ein, fahre die eine Station und bin da. Im Rollstuhl konnte ich diese gewohnte Route nicht nutzen, da es an dieser Station keine Fahrstühle gibt. Blieb also nur die Haltestelle Zoo. In deren zu kleinen Fahrstuhl ich mich mit meiner Freundin Julia allerdings Allein im Rollstuhl: Am Überweg gibt’s noch keine Probleme. hineinquetschen musste, um an das gewünschte Gleis zu kommen. Wir wussten etwas von der so genannten gelben Tür, die es Leuten mit Kinderwagen, Gepäck, und vor allem Leuten in einem Rollstuhl leicht machen soll, die U-Bahn zu betreten und stellten uns die Fahrt problemlos vor. Weit gefehlt: Als die erste U-Bahn einfuhr, versperrten uns zwei Kinderwagen den Einstieg. Auch die dazugehörigen Erziehungsberechtigten machten keinerlei Anstalten, sie wegzuschieben. Dann schlossen sich auch schon die Türen, und wir starrten der verschwindenden U-Bahn fassungslos hinterher. In sieben Minuten sollte auch schon die nächste kommen, diese recht alte Bahn hatte erst gar keine gelbe Tür. Während wir auf die nächste Fahrmöglichkeit warteten, erblickten wir unseren ehemaligen Geschichtslehrer Herrn Stark, der uns erschrocken beobachtete. Ich fuhr auf ihn zu und erklärte ihm, dass ich nicht ernsthaft an den Rollstuhl gebunden sei. Naja, bei Einfuhr der nächsten U-Bahn wünschte er uns viel Glück, die gelbe Tür diesmal zu erwischen. Leider ohne Erfolg, es gab keinen Hinweis, wo diese gelbe Tür zu finden ist. Trotzdem schafften wir es nach einigen Komplikationen, mit dem Rollstuhl (das hastige Steuern erwies sich als beschwerlich), die UBahn dieses Mal zu betreten. Wenn sie zu Jesus bete, könne sie auch wieder laufen, empfahl dieser Prediger mit seinem interessanten T-Shirt. Die nächste Hürde war, die Bahn an der Konstablerwache zu verlassen. Fast wäre ich gestürzt, (ich bekam Angst, aufstehen konnte ich natürlich nicht) hätten uns nicht zwei starke Passagiere unaufgefordert geholfen. Und auch als wir uns bedankten, machten sie wenig Aufhebens drum, nickten nur und verschwanden dann auch. Für sie war es selbstverständlich, sie wollten nicht als Samariter gelten. Den Tag über machten wir selten diese Erfahrung. Beim Bummeln auf der Zeil begleiteten uns viele unverhohlen neugierige Blicke, die einfach nur nervig waren. Ich fühlte mich von ihnen regelrecht belästigt. Hatten diese Menschen zuvor noch nie jemanden im Rollstuhl gesehen? Und von ihren Eltern nie gesagt bekommen: Starr nicht so? In den Geschäften begegnete ich als Kundin übermäßiger Aufmerksamkeit. Normalerweise betrete ich sie, irgendwann wendet sich jemand an mich und fragt, ob er mir behilflich sein kann. Im Rollstuhl wurde mir diese Hilfe unmittelbar bei Betreten und (zu) oft während des Einkaufens selbst angeboten. Immerhin. Die anderen Kunden erwiesen sich als hilfsbereit und überließen mir oftmals den Drehständer. Vorher dachte ich, dass es nett wäre, so aufmerksam behandelt zu werden, aber zu viel ist einfach zu viel. Dann kommt man sich wirklich anders vor. Als „normaler“ Kunde würde mir nicht aus 20 Metern Entfernung entgegen gerufen werden: „Brauchen Sie Hilfe, ähm kann ich Ihnen helfen, ähm… ich meine, was kann ich für Sie tun?“ Natürlich begegneten wir vielen Problemen, die man sich denken kann. Etwa nicht an ein höher gelegenes Regalfach zu kommen. Aber das ist klar. Erschreckend war die Faszination der Mitmenschen. Viele hielten die Tür auf, doch meistens erwarteten sie ein spezielles Dankeschön und belohnten es mit einem mitleidigen „Gern. Auf Wiedersehen“. Einem „hilfsbedürftigen“ Menschen bei einer Selbstverständlichkeit behilflich zu sein, scheint vielen Men- schen den Tag zu retten. Umso mehr freuten wir uns über einen jungen Mann, der beim Rausgehen die Tür aufhielt und sich nicht noch mal umdrehte. Doch auch diese Freude hielt nicht lange an, als mir eine Familie begegnete und die Älteste auf Türkisch mitleidig sagte „Ach herrje, das arme Ding, so jung und so hübsch…" Sie wusste natürlich nicht, dass ich das verstehen konnte. Der Höhepunkt des Tages war, dass jemand aus einer Sekte mich anhielt und mir versicherte, wieder laufen zu können, wenn ich zu Jesus Christus beten würde. Er war wirklich fest davon überzeugt. Auf seine Weise war das sogar irgendwie lustig. Busfahren war auch eine interessante Erfahrung. Das Einsteigen verlief durch das Absenken des Busses einwandfrei. Das Schlimme war das Aussteigen, denn der Busfahrer ging auf den Knopfdruck für das Absenken des Ausstiegs nicht ein, erst an der nächsten Station, eine Haltestelle zu spät, konnte ich raus. Die Blicke der übrigen Passagiere muss ich, glaube ich, nicht erwähnen, aber ich muss schon sagen, dass sich einige verärgert an den (ignoranten) Busfahrer wandten, der an der nächsten Station unaufgefordert diese Technik be- diente. Das war auch die letzte Erfahrung, und die hässlichste. Ich kam mir sehr hilflos vor, ich konnte natürlich auch nicht aufstehen, um den Busfahrer zu schlagen, obwohl ich in dem Moment das dringende Bedürfnis verspürte. Julia schob mich dann auch schon zum Clementinen-Kinderhospital, das uns den Rollstuhl freundlicherweise geliehen hatten. Das Experiment war beendet und Julia und ich ein wenig erleichtert. Es war schon anstrengend, auch körperlich, vom Drehen hatte ich Muskelkater in den Armen. Auch für Julia war es ungewohnt, einen schweren Rollstuhl mit einer 65-Kilo-Insassin zu schieben. Nach diesem Selbstversuch bin ich um eine Erfahrung reicher. Mir ist jetzt klar, wie schwer es Zufällig getroffen: Der beste Freunde von Merve Atak packte mit an. Fotos: Julia Preuß Der Uni-Campus Bockenheim früher und heute Als die Studenten noch Häuser besetzten Frankfurt. Der Theatersaal bebt, die Stimmung ist zum Zerreißen gespannt. Voller Erwartung und Vorfreude sitzen die Zuschauer auf ihren Plätzen, unruhig, wann der Vorhang sich öffnet. Doch plötzlich entsteht Unruhe in den hinteren Reihen, es wird laut und ein Tumult entsteht. Was ist los? Eine große Gruppe mit Plakaten und Transparenten bewaffneter Demonstranten stürmt lauthals die Vorstellung. Die Darsteller wie die Zuschauer sind irritiert: Was wollen die so entschlossen wirkenden Studenten? Es ist der 30. Mai 1968 und sie wollen ein Zeichen des Protestes gegen die an diesem Tag verabschiedeten Notstandsgesetze setzen. Aus diesem Grund gab es an diesem Tag zahlreiche Demos und Sit-Ins in ganz Frankfurt. Die Gruppe von Studenten und Schülern kam von einem Blockademarsch durch die Innenstadt. Dann entschlossen sie sich spontan dazu, die Vorstellung des Stückes „Soldaten“ von Rolf Hochhuth im Schauspielhaus zu stürmen. Aus heutiger Sicht erstaunlich: Anstatt die Polizei zu rufen, ließ sich der Regisseur des Stückes, Dieter Reible, auf eine Diskussion mit den aufgebrachten Studenten ein. Diese Szene ist typisch für das Bockenheimer Studentenleben der 60er und 70er Jahre. Der Stadtteil pulsiert im Takt der Zeit, die geprägt ist von linkem Leben: Kindergärten, Läden, Stadtteil- und Studentengruppen, zahlrei- che Hausbesetzungen. Klaus Lengefeld, heute Projektleiter bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und vierfacher Familienvater, studierte von 1972 bis 1980 in Frankfurt Psychologie und Pädagogik. „Wenn ein Haus besetzt wurde, wurden sofort alle angerufen und dann haben wir zum Beispiel eine Solidaritätsdemo auf die Beine gestellt. Außerdem haben wir das Jugendzentrum Bockenheim selber besetzt und wenn uns die Ansichten eines Professors nicht gefielen, haben wir seine Vorlesungen durch laut hervorgebrachte Kritik und Ähnliches boykottiert“, erzählt er. Klaus Lengefeld lebte damals in verschiedenen Wohngemeinschaften, war Mitglied in der Psychologischen Initiativgruppe, einer linke Studentengruppe, die sich auch mit Themen außerhalb des Unilebens beschäftigte. Sie besetzten das Jugendzentrum Bocken- heim, gingen für Chile und Portugal auf die Straße, demonstrierten gegen Fahrpreiserhöhungen. „Damals war das studentische und speziell das ,linke Leben‘ viel besser organisiert und strukturiert; es gab ein Netzwerk und mehr politische Aktivität“, sagt Klaus Lengefeld, der damals wie auch heute noch in BockenKlaus heim Lengefeld lebt. Natürlich habe der Stadtteil damals davon profitiert, dass die Studenten da waren. Es habe eine abwechslungsreiche Kneipenszene gegeben und viel Kultur und gleichzeitig relativ günstige Wohnungen, was den Stadtteil bis heute so interessant macht. Sophia Tepper Studenten demonstrierten mit einem Sit-In im Mai 1971 auf dem Unicampus Bockenheim. Der Stadtteil bekommt ein neues Gesicht Frankfurt. Heute hat sich vieles geändert an der Uni und in Bockenheim: Die meisten der linken Einrichtungen und Läden gibt es nicht mehr, Studentengruppen treten kaum noch in Erscheinung, Demos mit 200 Teilnehmern sind schon groß. Der Karl-Marx-Buchladen, ehemals beliebter Treffpunkt und Arbeitsplatz Joschka Fischers, ist längst nicht mehr wichtiger Bestandteil der Linken Szene in Bockenheim. „Wir haben zwar noch Studentenverbindungen und der ASTA ist auch ziemlich aktiv, doch das ist kein Vergleich zu den Sechzigern und Siebzigern. Manche sind auch noch politisch engagiert, doch das ist eine Minderheit geworden.“ Dies berichtet Anna P., die seit drei Jahren in Frankfurt studiert. Sie würde sich selber als an Politik interessiert beschreiben, ist jedoch nicht politisch aktiv. „Heutzutage ist es ziemlich schwer, sich zu engagieren, selbst als Studentin.“ Manchmal wünsche sie sich, in einer Welt zu leben, in der die Menschen nicht so sehr auf ihre eigenen Probleme fixiert seien. Doch trotzdem genießt die 26-jährige Studentin das Leben in Bockenheim, denn sie sind zwar nicht mehr so politisch, doch sie sind noch da: Die Studenten im Stadtteil. Sie erfüllen ihn mit Leben und erfrischender Leichtigkeit. Ohne sie würden die Cafés und Kneipen in Bockenheim merklich leerer bleiben. Doch bald schon wer- Rollstuhlfahrer im Alltag wirklich haben und zolle ihnen höchsten Respekt. Aber das Leben mit einem Rollstuhl wirklich begreifen zu können, ist, ohne selbst betroffen zu sein, unmöglich. den sie nicht mehr da sein. Bis spätestens 2014 soll der Umzug der Universität vollzogen sein, dann werden die Unigebäude an der Bockenheimer Warte verlassen dastehen. Viele Studenten sind inzwischen schon übergesiedelt zu den neuen Standorten Westend, Riedberg und Niederrad. Von den ehemals 16 000, ist nur noch die Hälfte da. Vielen sind außerdem die Mietpreise zu hoch und sie wohnen nicht mehr in Bockenheim. Pläne für das zirka 17 Hektar große Gelände an der Bockenheimer Warte gibt es, das Freiburger Architekturbüro „K9 Architekten Bogards, Lösch, Piribauer“ hat sie entwickelt. Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft hat bereits Pläne, die Gebäude nach dem Auszug der Uni zu nutzen. Außerdem sollen Büros, Läden, Kulturzentren, Wohnungen und ein das Ganze durchziehender Grünstreifen entstehen. Allerdings muss hierbei be- rücksichtigt werden, dass auf dem Gelände denkmalgeschützte Gebäude stehen, die teilweise 100 Jahre und älter sind. Sie können nicht einfach abgerissen werden und müssen also in die Pläne miteinbezogen werden. Insgesamt wird die Standorterneuerung der Universität Frankfurt inklusive der Universitätsklinik über eine Milliarde Euro verschlingen. Die Umbauten in Bockenheim sollen rund zehn Jahre in Anspruch nehmen. Auf jeden Fall dürfen sich die Bockenheimer zukünftig auf eine ziemliche Umstellung des Lebens an der Warte und im ganzen Stadtteil gefasst machen. Statt Studenten werden in absehbarer Zeit wohl eher Bauarbeiter auf dem Wochenmarkt an der Warte herumschlendern. Aber vielleicht sind diese ja auch ganz nett und wie Klaus Lengefeld so schön sagte: „Große Veränderungen bieten immer auch große Chancen.“ Sophia Tepper Jetzt schon fast unbelebt, wird der Campus in Bockenheim bald ganz leer sein. Foto: Beatrice Pötzl Türkischer Rock erobert Frankfurt Frankfurt. Ja, es gibt ihn. Türkischen Rock. Bekannt ist er in Deutschland nicht so, die Szene bildet sich erst neu. In der Türkei allerdings ist sie sehr präsent. Die Jugendkultur in Istanbul wäre ohne sie gar nicht denkbar. Das türkische Lebensgefühl auch in Deutschland zu spüren, liegt den Veranstaltern von TürkRock am Herzen. In Deutschland hört man aus vorbeifahrenden Autos mit türkischen Insassen meistens nur Poplieder. Die dazu assoziierte Partygruppe zählt nicht zu der Zielgruppe, die TürkRock anstrebt. Ihnen geht es um eine Imageaufwertung türkischer Partys. Auf den meisten Events bestätigen sich oft die Vorurteile: Aufgetakelte Zicken, in bunten Fummeln hängen an den starken Armen der solariumverbrannten Steckdosenneger. Diese sind jederzeit dazu bereit, die Lady an ihrer Seite mit Faust und Bizeps zu beschützen. Feiern als solches steht nicht im Vordergrund, sondern vielmehr die eitle Selbstbespiegelung der Partygänger. Die Veranstalter von TürkRock haben eine andere Vorstellung von guten Parties: Wenn möglich mit einer Liveband, die natürlich türkischen Rock spielt, einem DJ, der diese Musik auflegt und Leuten, die diesen speziellen Rock mögen. Dabei sollen nicht die erwähnten Klischees bedient, sondern neue Maßstäbe gesetzt werden. Dementsprechend sieht das Publikum auf den Parties nicht aufgetakelt aus und bisher hat sich noch keiner geprügelt, was auf anderen Veranstaltungen oftmals spätestens um 1 Uhr der Fall ist. Aufgelegt wird Musik von in der Türkei populären Rockbands und Solokünstlern, wie zum Beispiel „Mor ve Ötesi“ oder „Teoman“. Die Stimmung auf den Parties ist ausgelassen und locker. In Jeans, abgetretenen Chucks, und irgendeinem T-Shirt feiern und tanzen die Gäste ausge- lassen. Sie tanzen nicht, um von anderen bestaunt zu werden, sondern um sich der Musik hinzugeben. Die Lieder sind oft Coverversionen türkischer Kultlieder aus den 60er Jahren. Sie handeln von Liebe, Verzweiflung, Freude, Glück, Spaß am Leben und der Hingabe an die Musik. Mal sind sie einschmeichelnd, mal melodisch, rhythmisch und gehen dabei ans Herz. Es ist ein wachsender Kreis von derzeit rund 300 Leuten, der sich da trifft und zusammen zu seiner Musik tanzt. Eine geeignete Location zu finden ist schwierig, da viele Veranstalter vorsichtig sind, wenn es darum geht, mit Türken zusammenzuarbeiten. Sie fürchten Schlägereien, Verwicklungen mit der Polizei und Imageschaden. Auch was die Zuverlässigkeit angeht, herrschen Bedenken. Die Finanzierung der Parties ist problematisch, da die TürkRock Initiatoren auf Sponsoren angewiesen sind. Die Eintrittsgelder in Höhe von acht Euro decken nicht alle Kosten - Saalmiete, Künstlergagen, DJ, Soundsystem - sind teuer. Die Idee zu TürkRock kam eines Nachts auf, als Hülya Saracci im Bett lag und Musik hörte - was wohl? Türkischen Rock. Plötzlich war sie ihm verfallen, daher auch der Slogan („cezbeden“ frei zu deutsch „verfallen“). Da fragte sie sich: Gibt es eigentlich Parties, auf denen man zu dieser Musik feiern kann? Sie fand keine in der näheren Umgebung und daher kam sie auf die Idee, sie selber zu veranstalten. Seit fast einem Jahr organisiert sie nun schon diese in regelmäßigen Abständen stattfindenden Parties. Bis jetzt sind vier Parties entstanden und weitere alle zwei Monate geplant. Werbung soll helfen, mehr Gleichgesinnte zu erreichen und die Idee, die hinter TürkRock steht, zu verbreiten. Die Musik ist es wert. Informationen unter www.tuerkrock.de Sophia Tepper, Merve Atak FRANKFURT Samstag, 20. September 2008 ANSICHTSSACHE Ina Kulic projekt j u n g e ze it un g SDND Seite 23 Wie Dr. D. wieder zum Schüler wurde Stress pur Ina Kulic (17) ist Mentorin an der Bettinaschule (siehe Text unten). Die Jungs und Mädchen, um die sie sich kümmert, gehörten dem ersten G 8-Jahrgang an. Auch für die Betreuerin eine neue Situation, zu der die junge Bockenheimerin eine klare Meinung hat: Die Kinder haben deutlich länger Unterricht, teilweise sitzen sie länger in der Schule als ich. Ganz sicher sagen kann ich das natürlich nicht, ich kenne ja die neuen Stundenpläne meiner ehemaligen Schützlinge nicht mehr, aber sie haben häufiger Nachmittagsunterricht, als die Schüler vor G8 hatten. Die Kinder beschweren sich häufig bei uns und beklagen sich über den Schulstress. Auch während der Unterrichtsbesuche ist mir einiges aufgefallen. Die Kinder haben neue Lehrmittel und eine schnellere Arbeitsweise. Man kann im Unterricht weniger auf den Einzelnen eingehen, weil man mit einem solchen Tempo den ganzen Stoff durchnehmen muss, dass viel häufiger Kinder auf der Strecke bleiben. Der Unterricht ist wegen dem Stress durch den strengen Lehrplan und der großen Klassen unpersönlicher, Querversetzungen an Realschulen gab es in dem Mentorjahrgang einige. Wenn ich an meine Zeit zurückdenke, ist das einfach nicht vergleichbar. Ich hatte viel mehr Freizeit und kann mich nicht erinnern, in der Unterstufe jemals mehr als eine Stunde Hausaufgaben gemacht zu haben. Meiner Meinung nach ist die Gymnasialverkürzung mit zu viel Stress verbunden. Ich habe meine Mentorkinder oft sehr gestresst erlebt. Sie sind irgendwie ernster, als wir es in dem Alter waren, ihnen bleibt einfach nicht die Zeit, Kind zu sein und sich keine Gedanken über ihre Tagesplanung machen zu müssen. Auch für einen Ausgleich und die notwendige Renegeration durch ein Hobby ist weniger Platz. Ich finde, dass die Vorteile der Neuerung durch die ganzen Nachteile, die die Kinder haben, völlig im Schatten stehen und nicht aufzuwiegen sind. Aktion gegen das „Elterntaxi“ für Pennäler Frankfurt. Jeden Tag das gleiche Chaos vor Unterrichtsbeginn: Eltern fahren ihre Kinder direkt vor das Schultor, halten an den Stellen, an denen Schüler die Straße überqueren sollen, Tempolimits werden missachtet. An zahlreichen Schulen sind solche Situationen zu beobachten. Mit der Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“, die am Montag beginnt, soll das geändert werden. Das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) rufen dazu auf, das „Elterntaxi“ in der Garage zu lassen. Stattdessen sollen Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Roller in die Schule kommen. Vier Frankfurter Grundschulen beteiligen sich an der Aktion. An der Boehleschule in Griesheim wird es eine „Mahnwache mit Sandwichkindern“ geben. Mit selbst gestalteten Plakaten bitten Schüler die Eltern, das Auto künftig zu Hause stehen zu lassen. In der Fridtjof-Nansen-Schule in Nied darf jedes Kind, das zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommt, einen grünen Punkt auf den Klassenbaum kleben. Der VCD-Kreisverband Frankfurt hat unter allen teilnehmenden Schulen einen Preis ausgelobt. Zu gewinnen gibt es eine Spielkiste im Wert von 200 Euro. Im vergangenen Jahr wurde die Fried-Lübbecke-Schule in Eschersheim ausgezeichnet. Laura (17): Ich finde die Aktion nicht gut, weil immer wieder Kinder entführt werden. Es sollten besser Fahrgemeinschaften gebildet werden. „Frau Lehrerin, ich weiß was!“ Dr. Michael Damian beim schulischen Selbstversuch in der 5 d des Ziehen-Gymnasiums. Normalerweise ist er der Referent von Bildungsdezernentin Jutta Ebeling. „Die haben doch keine Ahnung, wissen nicht, wie Schule heute ist!“ Die Meinung der jungen Kollegen zu Politikern und Bildungsexperten fiel in den Redaktionskonferenzen recht eindeutig aus. So wie ihr Wunsch: „Das sollte einer von denen doch mal selbst versuchen.“ Hat auch einer. Auf Bitte der FNP drückte Dr. Michael Damian (58), persönlicher Referent von Schuldezerentin Jutta Ebeling, einen Tag lang in der 5 d am Ziehen-Gymnasium nochmals die Schulbank. Respekt. Hier sein Bericht. Von Michael Damian den wichtigsten bisherigen Stoff zu vermitteln, fragt, oh Schreck auch mich: Herr Damian, was sind die Kennzeichen des Lebens? Eine Überfall-Frage am frühen Morgen. Mit fallen vier ein. Lea und Hannah haben Mitleid und flüstern mir zwei weitere zu. Glück gehabt. Die Frage: „Warum haben Eisbären kleine Ohren und schwarze Haut?“ konnte ich nur unzureichend beantworten, Jan weiß Bescheid, doch das Unheil naht schon wieder ganz höflich: „Sie wissen aber sicherlich, was ein Waldtrapp ist?“ Nie gehört dieses Wort. Die Klasse lächelt. Alle wissen, dass der Waldtrapp zur Gattung der Ibisse zählt. Ich nicht, Pech. Die Lehrerin steht an der Tafel, fragt, die Schüler scheinen schon viel zu wissen z.B. dass Zitzen Austrittsöffnungen von Milchdrüsen sind, dass Carl von Linné Fachbegriffe für Tiere festgelegt hat, dass es „Blumentiere“ (Korallen) gibt etc. Die erste Reihe macht wegen Müdigkeit das Frage-Antwort-Spiel nicht recht mit, in den drei folgenden Reihen fliegen häufiger die Frankfurt. Das ist hart: 680 000 Schülerinnen und Schüler in Hessen und 60 000 in Frankfurt stehen jeden Tag (viel zu) früh auf, um vor 8 in der Schule zu sein. Kein Gesetz verlangt das, aber es scheint seit Generationen ein ungeschriebenes „8Uhr-Gesetz“ zu geben. Kurz nach 6 stehe auch ich an diesem September-Tag für meinen schulischen Selbstversuch auf, radele um 7.15 Uhr nach Eschersheim, bekomme vom Direktor meinen Stundenplan: Bio, Mathe, Sport, Sport, Französisch, Französisch, Kantine. Um 7.45 Uhr schiebt mich der Schulleiter durch die proppevollen Gänge in den Bio-Raum. Dort warten die freundliche Frau T. und die noch müde 5d auf mich. Ich sehe 33 zum Teil neugierige Köpfe hinter den viel zu hohen Übungstischen sitzen, begrüße Frau T., die Klasse, und setze mich in die 1. Reihe rechts. Die erste Stunde (Bio) beginnt. Die Hausaufgaben-Hefte müssen auf den Tisch. Frau T. fordert die Klasse auf, mit Hilfe der Hefte mir Finger. Die Stunde nähert sich dem Ende, neue Hausaufgaben, einpacken, 5 Minuten Pause. Die Flure sind voll und laut, wir kämpfen uns durch zum Klassenraum der 5d. Mathe, das Horrorfach meiner früheren Jahre. Die junge Lehrerin, Frau M. wartet schon, sie hat Materialien auf dem Pult liegen. Es dauert 5 Minuten, bis die Klasse ruhiger ist. WÜ beginnt. Ich frage, was WÜ ist. „Wöchentliche Übung“. Frau M. stellt sechs Fragen, die Schüler dürfen nur die Antwort in ihr Heft schreiben. Meine Nachbarin tuschelt „Frau M. ist die beste Lehrerin, sie ist immer sehr gut vorbereitet.“ Fast alle schreiben richtige Antworten auf, ich auch, und Frau M. verteilt Materialien, die in Partnerar- beit erledigt werden sollen. Ich bekomme ein Spiel mit 16 Quadraten in einem Umschlag, die ich in der richtigen Reihenfolge auslegen muss. Mit Hilfe von Baran, der in der Klasse nach dem Rechten sieht und mir Tipps gibt, schaffe ich die Aufgaben. Ich schaue mich um und sehe alle emsig und eifrig bei der Sache. Mathe scheint Spaß zu machen. Frau M. erklärt die Hausaufgaben, wir gehen in die Pause. Eine Mädchengruppe zeigt mir im Pärkchen den frisch gesetzten Kiwi-Baum, ich muss im Gestrüpp und Büschen „Nachlaufen“ mitspielen und komme erschöpft in der Turnhalle an. Zwei Stunden Sport. Herr F., der Klassenlehrer, mustert mich kritisch. Stimmt. Ich habe keine Turn- sachen dabei, muss auf dem Sünderbänkchen am Rand (neben ihm) Platz nehmen. Herr F. lässt alle im Halbkreis sitzen, erklärt das Programm: „Erst sechs Runden aufwärmen, dann Fußball!“ Großer Jubel. Fürs Kicken gibt’s zwei Sonderregeln: 1. an jedem Angriff wird ein Mädchen beteiligt, 2. Wenn Mädchen ein Tor erziehen, zählt das dreifach. Christian ist sauer: „Höchsten zweifach“, ruft er. Es gibt kein Erbarmen. Nach drei Runden machen die ersten schlapp. Van Nistelroy, Lahm und Morientes fliegen weiter. Beim Fußball gehören Amelie und Leonie zu den Spitzen-Fußballerinnen. Man ist freundlich zueinander. Sport verbindet, macht Spaß und stärkt das Selbstbewusstsein. Abgekämpft meine Mathe in der trottet zweiten Stunde: Klasse zur 5. und Während die Leh- 6. Stunde: Franzörerin die Aufga- sisch. „Bonjour mes ben vom Kärtbegrüßt chen abliest, amis“ schreibt ihr etwa Herr F., der im erzu groß geratener Sportdress Schüler Michael scheint, „seine“ in der zweiten Klasse. Er arbeitet Overhead Reihe fleißig mit. mit In seiner aktiven und ArbeitsblätSchulzeit habe tern, fragt Vokaihm das Fach beln ab und künüberhaupt nicht digt einen Test Woche gelegen, gestand nächste Michael Damian an. Einige besich später. Diesmal sei schweren schreiben es nicht so „wir schlimm gewesen. schon zwei Klas- senarbeiten nächste Woche!“ Doch Herr F. beschwichtigt. „Wir schreiben keine Klassenarbeit, sondern einen Test“. Die Klasse grummelt. Die Mädchen scheinen mehr Vokabeln zu kennen als die Jungen, mein Nachbar Ramon denkt laut: „Irgendwie sind heute unsere Lehrer trotz allem netter“. In der 6. Stunde lässt die Aufmerksamkeit merklich nach, die Jungen neben mir tauschen Tintenpatronen, Max leert sein gesamtes Mäppchen auf den Tisch, Herr L. verteilt zwei Arbeitsblätter mit 25 Fragen. Am Ende der Stunde sind einige fertig, andere haben erst 10 Fragen beantwortet „Morgen will ich von allen die fertigen Antworten sehen“ ruft Herr F. „Das schaffe ich nie“ sagt mein Tischnachbar und packt seinen Ranzen. Über die Hälfte meiner Klassenkameraden ist zum Chor gegangen, die andere nach Hause. Nur montags hat die Klasse Nachmittagsunterricht, doch viele aus der Klasse gehen in freiwillige NachmittagsAG´s. Es gibt große Portionen Cordon Bleu Pute mit Naturreis und Salat. Schüler zahlen 3¤, Lehrer 4¤. Es schmeckt sehr gut. Mein Resümee: In der 5d des Gymnasiums geht es recht friedlich und freundlich zu, die Lehrer bemühen sich. Den Unterricht, den ich heute fast feuerzangenbowlenmäßig miterleben durfte, hat sich kaum geändert gegenüber dem meiner Jugend – das war in den 60er Jahren. Wo Kinder Hilfe finden: Von großen Geschwistern und Streitschlichtern Frankfurt. Die Überbelastung der Schüler vor allem in den fünften und sechsten Klassen ist ein vieldiskutiertes Thema. Zu ihrer Unterstützung gibt es an mittlerweile vielen Frankfurter Schulen Mentoren und Mediatoren, die die Kinder durch ihren Schulalltag begleiten und gemeinsam mit ihnen ihre Konflikte bewältigen. Besonders aufgrund der neu eingeführten, verkürzten Gymnasialzeit hat ihre Rolle an Bedeutung dazugewonnen. Eine der Mediatoren ist Ina Kulic von der Bettinaschule. Naima Gofran stellte ihr Fragen. Ina, was sind deine Aufgaben als Mentorin? Wir sind für die Neuankömmlinge an unserer Schule zuständig. Unser Team wird auf die fünften Klassen aufgeteilt, so dass jede Klasse von drei bis vier Mentoren betreut wird. Wir begleiten sie während ihrer ersten Schulwoche die ganze Zeit. In dieser Woche machen wir mit den Kindern Kennenlernspiele und übernehmen kleine Aufgaben im Unterricht. Wir machen gemeinsam Ausflüge und zum Beispiel auch eine Schulhausrallye. Im Prinzip stellen wir in unserer Funktion als Mentoren eine Art „große Schwester“ bzw. „großer Bruder“ dar, jemanden, an den sie sich wenden können, wenn sie Fragen oder Probleme haben. Zum einen helfen wir ihnen in ihrer Eingewöhnungszeit, zum anderen stehen wir ihnen auch in der darauffolgenden Zeit als Freunde und Vermittlungspersonen zur Seite. Ich denke, sie sind dankbar für jemanden, dem man von alltäglichen Erlebnissen, Neuentdeckungen oder auch der ein oder anderen kleinen Aufregung erzählen kann. Bist du jetzt immer noch Ansprechpartner bei Problemen? Ja, aber nicht mehr in der Funkti- on der Starthilfe. Die Mentortätigkeit endet offiziell mit der Klassenfahrt Ende der fünften Klasse. Auf die fahren wir als zusätzliche Betreuer mit und entlasten so die Lehrer, die mitfahren. Die Fahrt ist so eine Art krönender Abschluss der Tätigkeit. Danach ist unsere Arbeit eine andere. Inwiefern? Die meisten von uns entscheiden sich nach der Mentortätigkeit zu einer weiteren Ausbildung, der zum/-r Mediator/ -in. Ein anderes Wort dafür wäre Streitschlichter. In dieser Funktion sind wir dann wieder Ansprechpartner. Immer schön cool bleiben auch wenn’s schwer fällt. Die Mediatoren der Bettinaschule helfen ihren Mitschülern, Konflikte zu schlichten. Auf diese Aufgabe bereiten sie sich auch mit Rollenspielen vor. Kommen die Schüler einfach auf euch zu oder gibt es bestimmte Regelungen bezüglich der Gesprächszeiten? Es gibt Regelungen. Die Kinder können während unserer Sprechstunden zu uns kommen, den Briefkasten vor dem Mediationsraum nutzen oder eine E-Mail mit ihrem Anliegen schicken. Häufig ist es jedoch so, dass Klassenlehrer Hilfe bei Mediatoren suchen und uns ansprechen, um im Klassenverband entstandene Probleme ihrer Kinder an uns zu übergeben. Um das Projekt innerhalb der Schule bekannter und für die Schüler leichter zugänglich zu machen, gehen wir durch die Klassen und stellen unser Projekt mit einem Rollenspiel vor. Außerdem hängen Plakate mit den verschiedenen Ansprechmöglichkeiten in der Schule. Was sind die häufigsten Probleme der jungen Schüler? Ganz pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Oft sind es aber Streitigkeiten über einen kurzen Zeitraum. Zickereien unter Freundinnen, Rivalitätskämpfe um den Status innerhalb der Klasse – die Probleme sind viel- fältig. Wenn wir selbst nicht weiter wissen, besprechen wir die Fälle in unserer Supervisionsgruppe und suchen nach weiteren Ideen zur Vorgehensweisen. Nach außen hin besteht Schweigepflicht, auch gegenüber den Lehrern. Welche Ausbildung und Qualifikationen besitzen die Schüler in der Mentor- und Mediatorposition? Man sollte als Mentor einfach Lust auf die Arbeit mit Kindern haben. In einem ersten Seminar lernt man grundlegende Dinge im Umgang mit Kindern und bespricht den Jahresplan mit allen anstehenden Ereignissen. Die Ausbildung zum Mediator dauert etwas über ein Jahr. Sie umfasst einige Wochenendseminare und zwei AG-Stunden wöchentlich und orientiert sich damit an den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation. Die Ausbildung enthält viele Inhalte. Darunter fallen Konfliktanalysen, Kommunikationstheorien, Kommunikationstraining und Mediationsrollenspiele. Am Ende der Ausbildung gibt es eine Abschlussprüfung durch ein Mitglied des Bundesverbands Mediation, nach der man die offizielle Erlaubnis hat, an der Schule zu mediieren. Wir machen auch Arbeit in der Öffentlichkeit. Neben Werbung an der eigenen Schule – zum Beispiel in Gesamtkonferenzen oder beim Elternbeirat – stellen wir unser Projekt auf Gewaltpräventionskongressen vor oder tauschen uns mit Mediatoren von anderen Schulen aus. Einmal hatten wir sogar Besuch von Schulbeamten aus Korea, die sich für unsere Arbeit interessiert haben. Für unsere ehrenamtliche Arbeit und unser Engagement wurden wir vor knapp vier Wochen sogar im Namen der Stadt Frankfurt von der Bürgermeisterin und Schuldezernentin Jutta Ebeling (Grüne) mit einem Anerkennungszertifikat geehrt. Hat dir deine Tätigkeit persönlich etwas gebracht? Ja, auf jeden Fall. Ich kann eigene Konflikte besser reflektieren und bewältigen. Man lernt während der Ausbildung und den Mediationen sehr viel über die eigene Streitkompetenz und kann die erworbenen Fähigkeiten und Methoden gut auf persönliche Konflikte übertragen, was die Problemlösung erheblich leichter macht. Ich würde sagen, mit mir kann man einfach nicht mehr streiten. Seite 24 projekt j u n g e ze it un g REGIONALSPORT NDP Samstag, 20. September 2008 Der TSV Ginnheim trifft ins Rote Bad Vilbel kommt nicht auf die Beine Bad Vilbel. Fußball-Verbandsligist FV Bad Vilbel kommt einfach nicht auf die Beine. In einer vorgezogenen Partie des 10. Spieltags unterlagen die Vilbeler gestern Abend der SG Anspach daheim mit 1:2 (0:0) und liegen damit nur noch einen Punkt vor dem Aufsteiger aus dem Taunus, der im vierten Versuch den ersten Auswärtssieg schaffte. Vor 100 Zuschauern waren die Gäste über die gesamten 90 Minuten das dominierende Team, scheiterten aber im ersten Abschnitt immer wieder am starken TV-Torwart René Gübler, der gegen Riemann (5./32.), Kütt (11.) und Reinders (45.) einen Rückstand verhinderte. Drei Minuten nach der Pause gingen die Gäste durch einen von Murat Kaya verwandelten Strafstoß in Front. Mit dem 1:1 durch Dobios, der einen abgewehrten KarkurSchuss einschob (64.), keimte Hoffnung bei Bad Vilbel auf, doch nur zwei Minuten später köpfte Reinders die Gäste erneut in Führung. Spätestens nach Gelb-Rot für Micha Neininger (83.) war die dritte Heimniederlage des FV fix. (mst) Kronberg holt einen Punkt in Nieder-Wöllstadt Von Jessica Buchanan Sicherlich hat jeder schon einmal drei Pfeile auf eine Zielscheibe geworfen. Die wenigsten jedoch wissen, dass Dart, so die offizielle Bezeichnung, eine richtige Sportart ist, die nicht nur in Amerika oder Großbritannien ausgeübt wird. Nein, auch in Deutschland gibt es immer mehr Dartclubs und viele davon sind sehr erfolgreich. Einer ist der TSV Ginnheim aus Frankfurt, der durch den Zusammenschluss der Teams „Nostradamus“ und „Wanderers“ entstand, die damals in der Regionalliga spielten. Wöllstadt. Im Freitagsspiel der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West trennten sich SV Nieder-Wöllstadt und EFC Kronberg 0:0. Während die Wöllstädter trotz des für sie enttäuschenden Resultates an die Tabellenspitze kletterten, gelang dem Aufsteiger mit dem verdienten Remis der erste Punkt. Die ersten Torchancen erarbeiteten sich die Gäste, doch Torhüter Will war bei Möglichkeiten von Guist (3.) und Krieg (11.) auf dem Posten. Bei den Gastgebern scheiterte Adler per Kopf (22.). In der zweiten Hälfte war der SV zwar überlegen, doch mehr als Chancen für Wiegand (70.) und Kopp (76.) sprang gegen aggressive Kronberger nicht heraus. Eine Minute vor Schluss traf Gulisano für die Gäste die Latte. (ehr) erst 16-jährige Alexander Glatthorn etwa hat schon einige Titel eingeheimst. Er wird in der Mannschaft besonders gefördert. Inspiriert durch seinen Vater, der ebenfalls für den TSV Ginnheim spielt, fing er 2005 an, seine ersten Pfeile zu werfen. „Seitdem trainiere ich fast täglich zwei bis drei Stunden“, sagt er. Mittlerweile ist er zwei Mal Deutscher Jugendmeister geworden, spielt seit 2006 in der Nationalmannschaft und ist die Nummer 1 der Jugend. Alexander Glatthorn, der zurzeit die elfte Klasse des Ziehengymnasiums in FrankfurtEschersheim besucht, ist die große Hoffnung des Vereins – und in jungen Jahren schon fester Teil der ersten Mannschaft. Auch bei seinen Mitspielern hat sich das viele Training ausgezahlt: Die Erfolgsserie der Mannschaft um Kapitän Manfred Schmidt begann in der Saison 2004/ 2005, als sie in der Landesliga den ersten Platz belegte. In der darauf folgenden Saison wurden sie Zweiter im Pokalwettbewerb und Hessenmeister, womit der Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht wurde. Das wiederum erforderte Umbauten, um die Räumlichkeiten bundesligatauglich zu machen. Hilfreich ist, dass seit 2006 der Das zwölf Mann starke Team hat einen langen Weg hinter sich. Dass er zu so großen Erfolgen führen würde, hätten sich die Spieler anfangs kaum vorstellen können. Der Dienstleister für Schuh- und Schlüsseldienste Mister Minit als Sponsor der Mannschaft mit an Bord ist. Dieser finanziert unter anderem das Spritgeld für Mannschaftsmitglieder, die zu Spielen extra aus Bamberg anreisen. In der Bundesliga erreichte der TSV Ginnheim in der Saison 2006/2007 den 6. Platz. Aber die erfolgsorientierte Mannschaft hatte ergeizigere Ziele. 2008 kamen die Ginnheimer in der Bundesliga Süd auf Rang drei und damit in die Endrunde der besten acht deutschen Mannschaften, in der sie einen guten 5. Platz belegten. Da sie zudem Hessenpokalsieger geworden waren, durften sie bei der Deutschen Meisterschaft der Pokalsieger antreten. Dort gelang ihnen nach einem langen und nervenaufreibenden Spiel der erste Platz – und seitdem dürfen sie sich Deutscher Meister nennen. Verstärkt wird das Team jetzt unter anderem von Alexander Enders, dem ersten Sieger der German Masters. „Als wir in die Bundesliga aufgestiegen sind, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, einmal Deutscher Meister zu werden. Keiner von uns hat damit gerechnet, dass wir es innerhalb von zwei Jahren schaffen würden“, erzählt Manfred Schmidt. Doch was ist eigentlich das Faszinierende am Dart? Die Stimmung, die bei einem Bundesligaspiel herrscht, ist sehr angespannt. Ein Spieler tritt nach vorne, wirft seine drei Pfeile, dabei muss absolute Ruhe herrschen. Wenn die drei Pfeile im Board stecken, gibt es Erleichterung und Jubel. „Unser Mannschaftsempfinden ist einfach sehr harmonisch“, sagt Mannschaftmitglied Thomas Koronaios. „Wenn einer schlecht spielt, spielt der andere eben doppelt so gut. Wenn es bei einem Spiel mal nicht so gut läuft, zieht das den Teamgeist nicht runter. Man spielt nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle anderen.“ Auf die Frage, was ihm an Dartsport besonders gut gefällt, antwortet Alexander Glatthorn: „Es gefällt mir einfach, wenn man sich ganz stark konzentrieren muss. Wenn man dann gut geworfen hat, ist es toll zu sehen, wie erleichtert alle sind.“ Jugend-Nationalspieler Alexander Glatthorn peilt konzentriert sein Ziel an: Der Pfeil soll in die rote Mitte der Dartscheibe. Fotos: Buchanan (4), Schmidt Heute startet die Dart-Bundesliga mit einem Auswärtsspiel für den TSV Ginnheim in Walldorf, das erste Heimspiel steht dann am 18. Oktober 2008 ab 12 Uhr im Vereinshaus des TSV (Am Mühlgarten 2, 60431 Frankfurt) an. Zuschauer sind immer willkommen. Auch zum Training, das jeden Montag ab 20 Uhr stattfindet, sind Interessierte gern gesehen. Für weitere Informationen: www.deutscherdartverband.de. FUSSBALL IN ZAHLEN Kreisoberliga Friedberg/FSV Kloppenheim – SV Ober-Mörlen 2:1 (0:0). Tore: 0:1 (51.) Morschel, 1:1/2:1 (75./84.) Aarabi (beide Freistoß). – Ol. Fauerbach – VfR Ilbenstadt 1:0 (1:0). Tor: 1:0 (9.) Eckley (18-m-Freistoß). – SV Gronau – FC Nieder-Florstadt 4:3 (1:0). Tore: 1:0/2:0 (30./ 50.) Beck, 3:0 (60.) Matter, 4:1 (61./FE) Beck, 4:1 (70.) Bingel, 4:2 (74.) Fleischer, 4:3 (84./FE) Ruf. – FSG Burg-Gräfenrode – SKV Beienheim 2:3 (1:2). Tore: 0:1 (8.) Wolf, 1:1 (11./FE) R. Kraut, 1:2 (23.) Visoka, 1:3 (65.) Wolf, 2:3 (90.+2) R. Kraut. A-Liga Friedberg/KSG 1920 Groß-Karben – FC Kaichen 4:4 (3:1). Tore: 1:0 (10.) Güler, 1:1 (11.) Conen, 2:1 (13.) S. Burkert, 3:1 (35.) Obrazdha, 3:2 (49.) Heppner, 4:2 (57.) S. Burkert, 4:3 (65.) G. Fokken, 4:4 (70.) Conen. Rote Karte: Obrazdha (KSG/ 41./Tätlichkeit). B1-Liga Friedberg/Ol. Fauerbach II – FSG Wisselsheim 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (84.) Kloster. – BG Friedberg – VfR Butzbach 0:3 (0:1). Tore: 0:1 (36.) Bergens, 0:2 (47.) Schreiner (FS), 0:3 (80.) Camur (Kopfball). B2-Liga Friedberg/SV Gronau II – FC Nieder-Florstadt II 3:0 (2:0). Tore: 1:0 (15.) Schmitt, 2:0 (33.) Kurdic, 3:0 (85.) Wucherer. Gelb-Rot: Freitag (FC/55.). – FSG Burg-Gräfenrode II – SKV Beienheim II 0:2 (0:0). Tore: 0:1/0:2 (76./82.) Fisch. (gg) Pokalschau mit dem TSV Ginnheim: Die größte Trophäe durften sie mit nach Hause nehmen – den Pokal des Deutschen Meisters (Bild rechts). Familienanzeigen Wir freuen uns, dass Du geboren bist... NINA * 9. September 2008, 23.54 Uhr 48 cm - 2.620 g Die glücklichen Eltern Felix & Tanja Diemerling geb. Leitner Buchenweg 6, 61118 Bad Vilbel Hubert und Anneliese Wirtz % Allein in London und Umgebung gibt es über 8 Millionen gemeldete Dartspieler, in Deutschland etwa 100 000. % Der Dartsport gewinnt auch hierzulande immer mehr an Popularität. Der DDV (Deutscher Dart Verband) organisiert die Ligen und Turniere. % Das wichtigste Turnier ist das „German Masters“. % Die Bundesliga ist zweigeteilt in Nord und Süd. Dort spielen jeweils die besten neun Mannschaften aus dem jeweiligen Bereich. % Hessen stellt die meisten Mannschaften in der Bundesliga Süd, das sind der TSV Ginnheim, die DIG Main Kinzig und der DC Brüchköbel. Die Turniere der Bundesliga Süd finden unter anderem in Vilsbiburg, Walldorf, Kaiserslautern, Trier und Saarbrücken statt. % Zu jedem Turnier fahren alle Spieler mit, von denen dann acht tatsächlich spielen. In der ersten Runde werden acht Einzel gespielt und in der zweiten Runde vier Doppel. % Jeder startet mit 501 Punkten, die geworfenen Punkte werden davon abgezogen. Wer zuerst bei Null ist, hat dieses sogenannte Leg gewonnen. Dabei muss der letzte Pfeil in einem der Doppelfelder am Rand der Scheibe landen. Wenn also beispielsweise noch 40 Punkte übrign sind, muss der Pfeil in das Doppel-20-Feld geworfen werden. Wer zuerst drei Legs gewonnen hat, gewinnt das Spiel. % Die höchste Punktzahl, die man werfen kann, ist die 180 (dreimal Triple 20). % Der deutsche Dartsport soll auch bald im Fernsehen (DSF) übertragen werden. Traueranzeigen Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu unserer Haltet mich nicht auf! Gott in seiner Güte hat meine Reise gelingen lassen. Ich möchte jetzt zu meinem Herrn zurückkehren. 1. Moses 24, 56 diamantenen Hochzeit bedanken wir uns ganz herzlich. Gott, der Herr, rief zu sich Liselotte und Siegfried Lüttig Anna Hartmann Wehrheim, im September 2008 geb. Mollath * 15. 8. 1910 † 12. 9. 2008 Es trauern um sie in großer Liebe: Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu meinem 70. Geburtstag Für alle Aufmerksamkeiten anlässlich unserer goldenen Hochzeit möchten wir uns hiermit herzlich bedanken. DART-INFOS bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Verwandten, Freunden und Bekannten sowie bei den Vertretern von Behörden, Vereinen und der Kirche. Insbesondere bedanke ich mich für die zahlreichen Spenden zu Gunsten der Kinder-Krebs-Station der UNI-Klinik Frankfurt. A. W. Braum Bad Homburg, im September 2008 Harald Hartmann Günther, Monika und Sabine Hartmann Markus, Angela und Nina Hartmann Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag, dem 30. September 2008, um 10.30 Uhr, auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Höchst, Sossenheimer Weg, statt. Bernhard Posselt * 23. 11. 1924 † 6. 9. 2008 Sigrid Posselt Schwester Theresia Posselt Andreas Posselt und alle Angehörigen und Freunde Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 26. September 2008, um 10.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main statt. Dem Auge fern, dem Herzen immer nah. Karl Netz * 22. November 1910 † 7. September 2008 In stiller Trauer Seine Freunde Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem Evangelischen Friedhof am Untertor in Bad Homburg v.d.Höhe statt. Ihr Leben war Liebe und Sorge für die Ihren. Am 31. August 2008 hat unsere liebe Mutter Friedel Rode * 18. April 1914 † 31. August 2008 den ewigen Frieden gefunden. In stiller Trauer Marianne Hensel mit Thomas Brigitte und Volkmar Oppen mit Barbara und Rieke Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 12.00 Uhr auf dem Friedhof Frankfurt am Main-Harheim statt. Familienanzeigen Samstag, 20. September 2008 geb. Schiele * 11. 2. 1914 † 7. 9. 2008 ist friedlich eingeschlafen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Vater, Schwiegervater und Opa Kurt Wagner * 10. 6. 1917 Wir sind sehr traurig Tomas Param Hirschfeld und Michaela Hagen Andreas Hirschfeld mit Marian 60316 Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 6 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 26. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Eckenheimer Landstraße, statt. † 16. 9. 2008 In stiller Trauer Gabriele und Günter Maul Sebastian Maul Katharina Maul Rebekka Maul 60528 Frankfurt am Main, Kelsterbacher Straße 65 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 10. Oktober 2008, um 11.00 Uhr auf dem Niederräder Friedhof, Hahnstraße 14, statt. Für uns alle unfassbar, ist am 14. September 2008 meine liebe Mama, Schwiegermutter, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante Traudl Düker geb. Meiner im Alter von 71 Jahren entschlafen. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied Gustav und Heidrun Adolph, geb. Düker Ingrun Adolph und Thomas Sedlaczek Dirk Adolph Heinz und Karin Kolenda, geb. Meiner und alle, die ihr nahestanden 61350 Bad Homburg v.d.Höhe, Rotlaufweg 31 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt. Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen, voll Trauer ist unser Herz, Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war für uns der große Schmerz. So ruhe sanft und schlaf in Frieden hab’ tausend Dank für Deine Müh. Traurig nehmen wir Abschied und gedenken in Liebe und Dankbarkeit der Zeit, die wir mit Ihr verbringen durften. Maria (Ria) Grein geb. Trabert, verw. Schubert 11. 2. 1928 – 16. 9. 2008 In unseren Herzen wird Sie weiterleben. Hans-Werner Keimling und Frau Margot geb. Schubert Erwin Bannert und Frau Christiane geb. Keimling Lars Keimling und Frau Marion geb. Heinsch Urenkel: Nadine, Fabian, Max Ben Edmund Winkler und Frau Trudel geb. Trabert sowie alle Angehörigen Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 29. Oktober 2008, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Seulberg statt. Nach einem erfüllten Leben nehmen wir Abschied von meinem geliebten Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Bruder und Schwager Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. Joseph von Eichendorff In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von 2. März 1920 - 11. September 2008 Erna Schulze In Liebe und Dankbarkeit Im Alter von 92 Jahren verstarb sie am 16. September 2008. Hans Buseck Gerda Buseck Dieter und Irene Buseck Günther und Ilse Hammann, geb. Buseck Gottfried und Gabriele Ofcarek, geb. Buseck Elli Preiss, geb. Buseck Kurt Hüfner Enkelkinder: Sandra, Patrick und die Urenkel: Selina und Emily im Namen aller Angehörigen Seite 25 So wie ein Blatt vom Baume fällt, so geht ein Mensch aus dieser Welt, die Vöglein aber singen weiter. Wenn nach einem erfüllten Leben die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung eine Gnade. Unsere geliebte Mutter und Oma Lore Hirschfeld RMM geb. Kalläne In stiller Trauer: Harti und Ursula Schulze Heidi Schöninger geb. Schulze Eckhard Hoffmann Die Enkel: Andreas, Heiko, Martina und Andrea und Urenkel sowie alle Angehörigen 65812 Bad Soden-Neuenhain, Erlenweg 13 Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. September 2008, um 10.00 Uhr auf dem Neuenhainer Friedhof statt. Wir trauern um Franz J. Ruppert Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 11.30 Uhr auf dem Friedhof Westhausen, Kollwitzstraße 27, 60488 Frankfurt, statt. 2. 10. 1942 – 10. 9. 2008 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 10. September 2008 Franz J. Ruppert. Gemeinsam haben wir 1981 unsere Firma gegründet, sie aufgebaut und über ein Vierteljahrhundert erfolgreich durch alle Geschicke der Zeit geführt. Im Mai dieses Jahres ging er in den verdienten Ruhestand – um so unvorbereiteter traf uns sein plötzlicher Tod. Die Lücke, die er hinterlässt, schmerzt tief. Er war uns ein Vorbild und wird uns sehr fehlen. Wir werden ihn nicht vergessen und unsere Arbeit in seinem Sinne fortführen. In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Karl Pulver * 11. 12. 1924 Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie. Die Geschäftsleitung der Firma RGD Jürgen Müller Ferdinand Rickert sowie alle Mitarbeiter der Firma. Langen, im September 2008 Auf Wunsch der Familie fand die Beisetzung am 19. September 2008, im engsten Familienkreise auf dem Waldfriedhof in Mörfelden-Walldorf statt. † 16. 9. 2008 Nicht trauern wollen wir, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein für die Zeit mit ihm. Wilma Pulver, geb. Westerfeld Rolf Pulver Christa Conrad sowie alle Angehörigen Frankfurt am Main Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und das Totsein Leben ? In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel, Freund und Lebensgefährten Walter Hildmann * 11. 11. 1935 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 12.00 Uhr in der evangelischen Michaeliskirche zu Frankfurt am Main-Berkersheim statt. Die Beerdigung ist anschließend um 13.00 Uhr auf dem Berkersheimer Friedhof. Dr. Jan Philipp Weyrauch * 16. 6. 1977 † 12. 9. 2008 In Liebe Gunhild Weyrauch Vivien Weyrauch und Fabian Röttger Prof. Dr. Walter und Jill Weyrauch John und Corinne Flowers, geb. Weyrauch mit Philip, Danielle und Nina sowie alle Angehörigen 61440 Oberursel-Oberstedten, Bergweg 16 a Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 24. September 2008, um 13.00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Oberstedten statt. Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen. † 17. 9. 2008 Im Namen aller Hinterbliebenen Gabriele Hildmann Traueranschrift: Industriestraße 2, 61476 Kronberg Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof Oberhöchstadt statt. Herr, in Deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt. Weinet nicht, ich habe es überwunden, ich bin erlöst von Schmerz und Pein, denkt oft zurück an mich und schöne Stunden und lasst mich in Gedanken bei Euch sein. Wir nehmen Abschied von unserem Vater, Großvater und Cousin Otto Sündermann * 3. 4. 1948 Er fand die Erlösung und uns bleibt die Erinnerung. † 12. 9. 2008 In ewiger Trauer Deine Kinder Christine, Sonja, Thorsten und Sabrina sowie Angehörige In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Kondolenzanschrift: Thorsten Sündermann, Steingasse 12, 61350 Bad Homburg Anton (Toni) Wagner Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Montag, dem 29. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem katholischen Friedhof am Gluckensteinweg in Bad Homburg statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen, eine Kondolenzliste liegt aus. Elli Wagner, geb. Leonhardt Tina Wagner Thilo Wagner und alle Angehörigen 65719 Hofheim am Taunus, Bienerstraße 34 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem Hofheimer Waldfriedhof statt. Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. September 2008 mein Bruder und unser Onkel Jürgen Steidle im Alter von 65 Jahren. Im Namen aller Angehörigen Erika Raab, geb. Steidle Kondolenzanschrift: Erika Raab, 61381 Friedrichsdorf, Alt Seulberg 82 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 26. September 2008, um 10.45 Uhr auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg statt. Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Marianne Schrödter geb. Langner † 27. August 2008 sagen wir allen, die ihr Mitgefühl durch Wort, Schrift und Blumenspenden bekundeten, ihrer im Gebet und beim Trauergottesdienst gedachten und sie auf ihrem letzten Weg begleiteten, unseren allerherzlichsten Dank. Besonderer Dank gilt der Gemeindevertretung und dem Gemeindevorstand von Liederbach am Taunus, der CDU-Fraktion der Gemeindevertretung und dem CDU-Gemeindeverband Liederbach, der Landes-, Kreis- und Gemeindevereinigung der Senioren-Union Hessen sowie der Stiftung des Dr. Richter-Gymnasiums Kelkheim, vor allem der Pfarrbeauftragten Frau Beate Bendel für die tröstenden Worte und die Würdigung in der Stunde des Abschieds. In stiller Trauer Dr. Ilse Reuter, geb. Schrödter mit Kindern und Enkelkindern Dr. Bodo van den Wyenbergh mit Familie Liederbach am Taunus, im September 2008 Wir trauern um unsere älteste pensionierte Kollegin Frau Dr. Maria Deetz, die im Alter von 103 Jahren verstorben ist. Das Kollegium der Humboldtschule in Bad Homburg vor der Höhe Seite 26 Familienanzeigen RMM In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. Psalm 31,6 Weinet nicht, ich habe es überwunden. Denkt oft zurück an mich und schöne Stunden und lasst mich in Gedanken bei Euch sein. Allen, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Johann Wolfgang von Goethe In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Mutter, Schwiegermutter und Tante Rolf Sach Mein geliebter Mann und unser guter Vater und Großvater ist für immer von uns gegangen. Margret Müller † 30. 8. 2008 Heribert Nüsser geb. Poggel * 28. 4. 1920 † 12. 9. 2008 ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten, möchten wir ganz herzlich danken. D A N K E Samstag, 20. September 2008 für eine stumme Umarmung, für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten, für Blumen und Spenden, für alle Zeichen der Liebe und Anteilnahme. Matilde Müller-Sterker Ralf Sterker im Namen aller Angehörigen Christine Bingel mit Familie Holger und Sabine mit Philipp und Manuel Kerstin und Dieter mit Sandra und Carolin Heike im Namen aller Angehörigen In Liebe trauern Eva-Maria Nüsser Claudia Nüsser Stefan Nüsser und alle Angehörigen 65931 Frankfurt am Main-Sindlingen, Weinbergstraße 30 Die Beerdigung ist am Mittwoch, dem 24. September 2008, um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Sindlingen. Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis in aller Stille statt. Lebewohl wir versuchen zu tragen, was nicht zu ändern ist. Frankfurt am Main, im September 2008 Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Oma, Schwägerin, Tante und Cousine IN MEMORIAM Rosemarie Weckerlein Herzlichen Dank Dieter H. Poetzsch geb. Adler Praktische Ärztin sagen wir allen, die sich in der Trauer um meinen lieben Mann † 20. September 2003 im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen. Heinrich Bopp * 14. Juli 1930 In stiller Trauer nehmen wir Abschied In Liebe und Dankbarkeit. im Namen aller Angehörigen Liliane Poetzsch Stephen und Ute Poetzsch mit Alexander und Christopher Sonja Noack, geb. Weckerlein mit Max Ina Weckerlein † 1. September 2008 mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten. Besonderer Dank gilt Herrn Pastoralreferent Görg-Reifenberg für seine tröstenden Worte. † 14. 9. 2008 *4. 1. 1935 In stiller Trauer 61449 Steinbach (Taunus), Berliner Straße 46, den 18. September 2008 Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Steinbach statt. Im Namen aller Angehörigen Hedwig Bopp RheinMainMedia Bad Homburg v.d.Höhe, im September 2008 Nach einer schweren Erkrankung ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Herta Praschak geb. Reinken * 10. 4. 1926 † 17. 9. 2008 Herzlichen Dank Siegfried Schubert † 1. September 2008 unerwartet plötzlich für immer von uns gegangen. sagen wir allen, die sich mit uns in unserer Trauer verbunden fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten. Wir danken Herrn Dr. Ehrhardt für die hervorragende Betreuung in schwerer Zeit und dem Hospizverein Lebensbrücke für die Begleitung in den letzten Stunden. Ilse Schubert im Namen aller Angehörigen In Liebe und Dankbarkeit Karin Röder, geb. Praschak Helga Biedermann, geb. Praschak Thomas Praschak und alle Angehörigen Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer und im Gebet mit uns verbunden fühlten. Familienanzeigen Die Nachricht vom Tod eines Angehörigen interessiert nicht nur die nächsten Verwandten und Freunde. Auch viele Geschäftskollegen, Nachbarn, alte Schulkameraden und Bekannte nehmen daran teil. Eine Familienanzeige ermöglicht es, alle zu informieren. Georg Haas Besonderer Dank gilt Pastoralreferentin Frau Kilb und Herrn Klinke für die Gestaltung der Trauerfeier. Im Namen aller Angehörigen Auskünfte und Beratung unter: Telefon (0 69) 75 01 - 33 36 Telefax (0 69) 75 01 - 33 37 Mathilde Haas, geb. Raufenbarth Oberursel, im August 2008 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 10.30 Uhr auf dem Westhausener Friedhof in Frankfurt am Main, Käthe-Kollwitz-Straße, statt. Bestattungsinstitute Hattersheim am Main, im September 2008 Unser Dank Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wieviel Liebe, Freundschaft und Achtung ihr entgegengebracht wurde. Erika Schmitt † 26. August 2008 FRANKFURT/MAIN 0 69/789 43 45 ESCHBORN/TS 0 61 96/777 13 77 gilt allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten. Norbert Möller Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten sowie allen, die sie auf ihrem letzten Weg begleiteten. Besonderen Dank an die GemeindeReferentin, Frau Schattner, für die wundervolle Rede, die Sängervereinigung Weilbach sowie dem Bestattungs-Institut Wolf in Flörsheim. Else Möller und Angehörige Erd-, Feuer-, Seebestattungen In- und Auslandsüberführungen Erledigungen aller Formalitäten Bestattungsvorsorge Haushaltsauflösungen inkl. Renovierungen Im Prüfling 27 · FFM-Bornheim Tel.: (0 69) 9 45 10 60 · Fax 46 71 74 www.pietaet-im-pruefling.de Flörsheim-Weilbach, im September 2008 Bad Homburg, Dorotheenstraße 32 ehemaliger Standort Heubel Wasgaustraße 22–24 · 65929 Frankfurt a. M.-Unterliederbach Telefon 0 69/31 36 91 jederzeit erreichbar PIETÄT MEST Ihr vertrauensvoller Helfer und Berater in den schweren Stunden des Abschiedes. Im Namen aller Angehörigen Irmtraud und Eduard Fischer Bad Homburg v.d.H. Haingasse 6 Tel. 0 61 72/2 33 24 Statt Karten Lucie Jonuszies Anfangs wollt ich fast verzagen, Und ich glaubt ich trüg es nie; Und ich hab es doch getragen Aber fragt mich nur nicht, wie? Heinrich Heine In memoriam Gerlinde * 4. 11. 1963 † 21. 9. 2007 Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten. Besonderen Dank den Schulkameraden Jahrgang 1928/29 für den ehrenden Nachruf. Sindlinger Bahnstraße 77 · 65931 Frankfurt-Sindlingen Erd- und Feuerbestattung Im Namen aller Angehörigen Lydia Knau geb. Herrmann Bestatterleistung der Pietät Coloseus Bad Soden-Neuenhain, im September 2008 Ambulante Hospizgruppe im Bürgerinstitut e.V. Oberlindau 20 · 60323 Frankfurt Telefon 0 69 / 97 20 17-24 Dr. Erich Oppermann geb. 12. 1. 1926 gest. 20. 9. 1988 „Eines Tages – irgendwo – halte meine Hand“ und wir konnten nicht bei Dir sein,Kind. Julia Hüyng 9. Mai 1970 – 20. September 2003 Grand Canyon Sechs Menschen sterben gemeinsam – und der Pilot. Einzige Freuden – durch Kummer auf ewig zerstört. Deine Eltern und Deine Getreuen der Welt. Spendenkonto 867 470 Frankfurter Sparkasse Bankleitzahl 500 502 01 Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz www.hospiz.net Friedensstifter Sie für Ihr Patenkind. Ihr Patenkind für seine Welt. ab 984,– zuzüglich Friedhofgebühr und Vorlagen Bereitsch aftsdiens t Tag und Nacht 37 26 46 Mitglied im Bestatterverband Hessen e.V. Ich denke mal darüber vor Mit einer Dauergrabpflege-Vereinbarung sorgen Sie schon zu Lebzeiten für ein bleibendes Gedenken – von der Bestattung bis zur Grabpflege. Garantiert zuverlässig und mit Sicherheit genau so, wie Sie es wünschen. Lassen Sie sich jetzt umfassend von uns beraten. Foto: Ralf Krämer Ilse Oppermann Hüsch&Hüsch, Aachen Düsseldorf/Limassol, im September 2008 Geliebt und unvergessen in memoriam Friedrichsdorf Hugenottenstr. 111 Tel. 0 61 72/7 69 90 Sie erreichen uns zu jeder Tages*und Nachtzeit, auch an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen. dass wir noch geb. Herrmann † 3. September 2008 In meinem Herzen wirst Du immer bei mir sein. Matthias Wacht Seit 1872 Fachgeprüfter Bestatter Rufen Sie uns an: 0180 33 33 300 (9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz; ggf. abweichender Mobilfunktarif) Eine Patenschaft bewegt. Werden Sie Pate! Kindernothilfe e. V. · Düsseldorfer Landstr. 180 · 47249 Duisburg · www.kindernothilfe.de Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne! Genossenschaft der Friedhofsgärtner eG Eckenheimer Landstraße 192 60320 Frankfurt am Main Tel. (0 69) 5 97 03 54 • Fax (0 69) 5 97 66 78 www.vorsorge-mit-sicherheit.de Kostenlose Servicenummer 0800/15 16 17 0 BLICK IN DIE WELT Samstag, 20. September 2008 NACHRICHTEN Studentin versteigert Jungfräulichkeit Stuttgart. In einer Erotik-Auktion hat die Studentin Amelia Valentini im Internet ihre Jungfräulichkeit versteigert. Dem Meistbietenden ist die Entjungferung der jungen Frau 6650 Euro wert. Stattgefunden hat die Versteigerung in dem Online-Portal Gesext.de. Valentinis Unberührtheit ist per gynäkologischem Attest belegt. Sie hofft, dass ihr erstes Mal zu einem perfekten Erlebnis wird. Erwachsen werden Von Jana Metzen Als Teenager hat man es nicht leicht. Man muss sich den Eintritt in die Welt der Erwachsenen hart erarbeiten. Und dazu braucht man viel Geduld und starke Nerven. Denn Erwachsenwerden dauert erschreckend lange. Ungefähr vom ersten bis zum 30. Lebensjahr. In diesem Zeitraum kann man es denen, die sich selbst für erwachsen halten, nicht recht machen. Wenn es um die eigenen Rechte und die eigene Meinung geht, ist man „noch zu jung“. Wenn man aber unangenehme Aufgaben übernehmen soll, ist man „doch schon groß“. Die Logik dahinter scheint unbegreiflich, aber wahrscheinlich ist man dafür einfach noch zu jung. Auch das vermeintlich gutmütige, aber offensichtlich herablassende Lächeln der Erwachsenen verfehlt seine Wirkung auf die Jugendlichen nicht. Es lässt sie in regelmäßigen Abständen die Wände hochgehen. Bis man dann irgendwann doch in den „Club der Großen“ aufgenommen wird und auch einmal selbstgefällig sagen kann: „Dafür bist du noch zu jung.“ Erschütterndes Absturz-Video Madrid. Knapp einen Monat nach der Flugzeugkatastrophe in Madrid sind vertrauliche Aufnahmen und Tonmitschnitte des Unglücks veröffentlicht worden. Das hat Proteste der Hinterbliebenen ausgelöst. Die dramatischen Aufnahmen der Flugüberwachung zeigen, wie die Spanair-Maschine am 20. August kurz nach dem Start abstürzt und in Flammen aufgeht. Bei dem Unglück starben 154 Menschen. Rentner randaliert im Flugzeug Frankfurt. Ein 79 Jahre alter Rentner hat am Donnerstagabend auf dem Flug von Istanbul nach Frankfurt randaliert. Der Mann soll eine 20-jährige Stewardess aus noch ungeklärten Gründen beschimpft und mit einem Getränkewagen attackiert haben. Er stieß das Vehikel um, als sie ihm den Weg versperrte. Der Pilot informierte die Polizei, die den Rentner bei seiner Ankunft in Frankfurt vorläufig festnahm. Der Sohn des Randalierers, der seinen Vater später auf der Polizeiwache abholte, habe sich verständig gezeigt und seinen Vater als „stur“ beschrieben. Auf den streitbaren Rentner kommt nun eine Anzeige wegen „des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Beleidigung“ zu. Fliegerbombe geht hoch: 17 Verletzte Hattingen. Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind im nordrhein-westfälischen Hattingen 17 Menschen leicht verletzt worden. Gestern stieß ein Bagger bei Arbeiten auf einem ehemaligen Hüttengelände auf die Bombe und brachte sie so zur Explosion. Der Baggerfahrer wurde durch Splitter verletzt, die meisten anderen Verletzten erlitten Knalltraumata. Israel-Aufschrift polarisiert Ein Shirt sorgt für Konflikte sich die Menschen provoziert? „Israel ist in Deutschland immer Frankfurt. Sie starren mich an. Al- noch etwas Ungewöhnliches. Das le. Jeder Einzelne, der mir entge- Shirt ist nicht ’I love Obama’, es genkommt, starrt mich an. Zuerst ist auch nicht das deutsche Nafreue ich mich über die Aufmerk- tionaltrikot“, sagt Rafael Seligsamkeit, natürlich sonne ich mich mann, deutsch-jüdischer Schriftdarin, aber nach einer Weile fühle steller und Politologe. „Bei manich mich unwohl; es erscheint mir chen ist ja Israels Existenz umstritetwas eigenartig. Habe ich einen ten. Man sagt, der Staat sei mit Ketchup-Fleck auf den Klamotten Gewalt entstanden. Das oder eine Warze im Gesicht? Oder stimmt, aber man vergisst, dass alle Staaten mit Gewalt begaffen sie etwa meine Brüste?! Da fällt bei mir der Groschen. Es entstanden sind.“ Dass Israels Existenz umist der Aufdruck auf meinem TShirt, der ihre Aufmerksamkeit er- stritten ist, habe ich am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Die regt! Vergangenen Sommer habe ich Leute sehen mich an, als wäre ich zwei Wochen in Israel verbracht. Es Ungeziefer. Zwei Mitbürger arabiwar mein erster Besuch in diesem scher Abstammung beschimpfen wunderschönen Land, und ich ha- mich im Vorbeigehen als Schlambe mich verliebt in die Menschen, pe. Und obwohl ich keine Angst die Landschaft und die Atmosphä- vor ihnen habe, läuft mir doch ein re. Deshalb habe ich mir ein T-Shirt kalter Schauer über den Rücken. gekauft, das den Aufdruck „I love Auch einige europäisch aussehende Israel“ trägt. Natürlich wusste ich Menschen werfen mir böse Blicke zu dem Zeitpunkt schon, dass es zu. Wieso all dieser Hass? „70 Prozent der Westeuropäer auffallen wird, doch mir war nicht bewusst, dass ich mich wie eine bezeichnen sich als Freunde der Palästinenser, obwohl sie keine AhLeuchtreklame fühlen würde. In Deutschland leben ca. nung haben“, meint Rafael Selig150 000 Juden, davon um die 12 000 mann. „Es ist nichts Böses, ein in Frankfurt, 10 Prozent davon is- Freund der Palästinenser zu sein, raelischer Abstammung. Einer aber fast 80 Prozent sind auf der Schweizer Studie zufolge hat jeder Seite Palästinas gegen Israel, obzehnte Deutsche jüdische Vorfah- wohl niemand verlangt, dass sie ren. Woher also dann die Verwun- Stellung nehmen.“ Viele Deutsche verurteilen auch derung über „I love Israel“? Fühlen die amerikanische Innenund Außenpolitik. Doch als mir ein junger Mann in einem „I love NY“Shirt begegnet, fällt mir auf, dass ihm niemand besondere Aufmerksamkeit schenkt. Den Leuten ist es egal, keiner stört sich an solch einem Aufdruck; das scheint irgendwie normal zu sein. Aber ich bekomme selbstverständlich auch positive Reaktionen. Einige lächeln mich an, Jugendliche halten ihre Daumen hoch, als sie mich sehen, eine Frau sieht mir ins Gesicht und sagt grinsend: „Me Sina Tultschinetskis Herz schlägt für Israel. too!“ – „Ich auch.“ projekt j u n g e ze it un g SDNDFNP Wie Animes verfälscht werden ç ç ç ç Bewertet von Amelie Weltzien Britney Spears: Endlich Ruhe Sie hat sich die Haare abrasiert. Sie hat das Sorgerecht für ihre Kinder verloren. Sie ist ständig betrunken, nimmt Drogen. Das waren monatelang die Schlagzeilen der Klatschpresse – und es nahm kein Ende. Der Absturz von US-Sängerin Britney Spears (27) wurde von den Medien begeistert aufgenommen, was ihr sicherlich nicht dabei geholfen hat, sich wieder in den Griff zu bekommen. Sie hat es trotzdem geschafft. Was ich doppelt gut finde: Erstens ist ihr Comeback bewundernswert, zweitens haben mich die DramaSchlagzeilen wirklich genervt. Von Sina Tultschinetski Emma Watson: Auch in Echt schlau Sakura Haruno, eine Hauptfigur aus dem Anime „Naruto“, ist eine Kämpferin. Die eigentlich für Jugendliche gedachte Sendung läuft in Deutschland aber nur geschnitten im Kinderprogramm. Von Jasmin Böhm Frankfurt. Das Internet lässt die Welt näher rücken: Mit etwas Glück und Geschick sind die Originalfolgen von Lieblingsserien aus Amerika oder aus Japan nur einen Klick entfernt. Das gilt auch für die japanischen Zeichentrickserien, die so genannten Animes. Diese sind natürlich auch im Fernsehen zu sehen. Seit mit „Speed Racer“ im November 1971 das erste Anime im deutschen Fernsehen lief, haben sich alle Proteste gelegt, und die japanischen Filme sind ein, wenn auch kleiner, doch unumstrittener Teil des Kinder-Programms geworden. Was viele aber nicht wissen: Animes sind keineswegs nur das fernöstliche Gegenstück zu Mickymaus-Filmen, sondern in vielen Fällen ganz klar für Ju- Strom sparen beim freien Fall München Wenn heute das Oktoberfest in München beginnt, wird neben Bier auch Strom in Massen fließen. Mehr als 227 Schaustellergeschäfte, 14 Bierzelte und Hunderte Stände werden an den 16 Wies’n-Tagen insgesamt rund 2,4 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen, wie die Stadtwerke München vorrechnen. Das entspreche rund 13 Prozent des Tagesverbrauchs der bayerischen Landeshauptstadt. Doch weil Strom teuer geworden und das Klima bedroht ist, suchen Wirte und Schausteller nach Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken. Der Strom für den „FreefallTower“ zum Beispiel koste täglich 1000 Euro, berichtet Betreiberin Michaela Goetzke. Zwei Kompressoren hieven die Fahrgäste in fast 50 Meter Höhe, damit sie dann das Gefühl des freien Falls genießen können. „Für den normalen Betrieb müssen die beiden Kompressoren ständig laufen, egal, ob was los ist oder nicht“, erklärt Goetzke. Um Kosten zu sparen, schalten die Schausteller in ruhigeren Stunden einen Kompressor ab. So gehe es zwar langsamer, dafür ließen sich zwischen 300 und 400 Euro pro Tag sparen. Wenn die Dunkelheit einsetzt, erstrahlt das Oktoberfest im Lichterglanz. Dann kommt für Schaustellerin Goetzke ein weiterer Kostenfaktor hinzu: 30 000 Lampen sollen ihr Fahrgeschäft ins Licht rücken. Mit der Umrüstung auf sparsame Leuchtdioden, sogenannte LEDs, sollen die Stromkosten gedrückt werden. Allerdings seien die viel teurer als eine herkömmliche Glühbirne, rechnet Goetzke vor. So ren- tiere sich die Umrüstung erst nach zwei bis drei Jahren. Darum wird nach und nach umgerüstet. Von 30 000 Lampen sind bisher ungefähr 3000 gegen LEDs ausgetauscht worden. Heiner Distel ging vergangenes Jahr weiter und betrieb seine Autoscooter mit einer Solaranlage. Mit über 50 000 Euro Mietkosten für die Anlage war das Geschäft aber nicht rentabel. Dieses Jahr kommt der Strom für das Fahrgeschäft wieder aus der Leitung. „Es war eine Sache, um ein Zeichen zu setzen“, sagt Distel. Doch „Öko“ ist beliebt, und so bemühen sich die Wirte um entsprechende Siegel. Sie satteln auf ökologische Baustoffe um, kaufen Bio-Produkte aus der Region und schmücken ihre Zelte mit umweltfreundlichen Girlanden. gendliche oder junge Erwachsene gedacht. Um hier als Kinderprogramm ausgestrahlt zu werden, müssen diese Serien aus Jugendschutzgründen oft stark gekürzt und verändert werden. Doch das Ergebnis wirkt für Fans völlig unglaubwürdig. So beschwert sich der User „Maresuke-kun“ in einem Internetforum darüber, dass „Töten“ bei RTL 2 „Besiegen“ heißt. Weil nicht getötet wird, stirbt auch niemand, sondern „wird besiegt“. Und Blut fließt natürlich ebenfalls nicht. Von Messern, Schwertern und Stürzen aus unbeschreiblichen Höhen bekommen die Opfer nur Schürfwunden. Kraftausdrücke wie „Bastard“ oder „Hurensohn“ werden bestenfalls mit „Mistkerl“, in der Regel aber eher mit einem lang gezogenen „AAAAHHHHRRRR!“ übersetzt. Sieben Tote bei Massaker der Mafia Rom. Im Kugelhagel der Mafia sind in der Nähe von Neapel sieben Menschen gestorben. Bei Castel Volturno kamen am Donnerstagabend sechs afrikanische Einwanderer ums Leben, ein siebter wurde schwer verletzt. „Es hat hier nie so viele Opfer bei einer Schießerei gegeben“, sagte ein Beamter der Carabinieri von Castel Volturno. Die Opfer sollen in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sein. Fünf starben noch am Tatort, der Sechste gestern im Krankenhaus. Italienische Zeitungen sprachen von einem Massaker. Hintergrund des Blutbads könnte der Streit um den Drogenmarkt oder um das lukrative Geschäft der Prostitution gewesen sein. Mit seiner Kritik ist „Maresukekun“ nicht allein. In diesem Forum treffen sich viele Leute, die statt der Fernsehversionen so genannte „subs“ im Internet sehen – die Originalfolgen aus dem japanischen Fernsehen, von Fans englisch oder sogar deutsch untertitelt. So können sie die Episoden nicht nur mit minimalem Zeitverzug – knapp 24 Stunden nach der Erstausstrahlung – sehen, es bleiben ihnen auch die Kürzungen erspart, die manchmal den Sinn einer ganzen Szene verfälschen. Einziges Manko: Fansubs herzustellen verletzt das Urheberrecht und ist daher illegal. Aber solange es bei den deutschen Fernsehsendern kein Umdenken gibt und die Anime-Zeichentrickserien nicht so ausgestrahlt werden, wie sie ursprünglich gedacht waren, wird es wahrscheinlich immer Fansubs geben. Direktorin sperrt Schüler ein – wegen 7,60 Euro Neu-Delhi. Ohne Wasser und Essen hat die Direktorin einer indischen Grundschule 350 Schüler zehn Stunden lang in einen Klassenraum eingesperrt, weil sie Geld aus ihrer Handtasche vermisste. Nach Medienberichten fielen fast ein Dutzend Kinder während der Tortur im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh kraftlos in Ohnmacht. Die verzweifelt schreienden Schüler wurden demnach erst befreit, als ihre besorgten Eltern die Türen aufbrachen. Die aufgebrachte Schulleiterin wurde vom Dienst suspendiert. Sie hatte sich über den Verlust von 500 Rupien aufgeregt – das sind umgerechnet 7,60 Euro. Ein indisches Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 200 Euro. Jetzt auch frische Milch in China verseucht Peking/Brüssel. Der Milchskandal in China wird immer schlimmer. Auch in Frischmilch und Joghurt wurde die giftige Chemikalie Melamin entdeckt. Wie die Regierung in Peking gestern mitteilte, fanden Kontrolleure bei drei großen Milcherzeugern verseuchte Produkte. In 24 von über 1200 in dieser Woche überprüften Milchtüten sei man fündig geworden, teilte die Behörde für Qualitätsüberwachung mit. In Peking blieben die Milchregale in vielen Supermärkten bereits leer. Nach Angaben der Behörden drohen Erwachsenen keine gesundheitlichen Schäden. Doch Zehntausende Eltern sind wegen ihrer Töchter und Söhne in Panik. Sie bringen ihre Kinder in Krankenhäuser, um sie untersuchen zu las- sen. Weil sie mit vergifteter Babynahrung gefüttert wurden, sind in China bereits 6200 Kinder an Nierensteinen erkrankt. Vier Säuglinge Seite 27 starben. 18 Verdächtige, die in den Handel mit den verseuchten Produkten verwickelt sein sollen, wurden festgenommen. Eltern warten in einem chinesischen Krankenhaus darauf, dass ihre Kinder untersucht werden, die vergiftete Milch getrunken haben. Die Europäische Kommission hat die Mitgliedsstaaten der EU aufgerufen, sie sollten darauf achten, dass keine Milchprodukte aus China zu uns gelangen. Das Saarland und Rheinland-Pfalz kündigten vorsorgliche Kontrollen von Milch und Babymilchpulver an. Der saarländische Verbraucherschutzminister Gerhard Vigener (CDU) erklärte, auch wenn in Europa und Deutschland bislang keine Fälle von Milchverseuchungen bekanntgeworden seien, würden in den kommenden Tagen Milch- und Babymilchpulver auf die verbotene Chemikalie Melamin untersucht. In Südkorea entdeckten Ermittler die Chemikalie Melamin in Fischfutter aus China. Spuren von Melamin seien in Fischfutter aus chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch entdeckt worden, teilte das Ministerium für Ernährung und Fischerei in Seoul mit. Dem Ministerium zufolge stellte eine einheimische Firma Hunderte Tonnen Fischfutter aus chinesischem und südkoreanischem Tintenfisch her und verkaufte das meiste davon an Fischfarmen. 16 Fischfarmen, die dieses Futter verwendeten, verkauften demnach 400 Tonnen Wels an Händler und Restaurants. Das US-Unternehmen Starbucks zog nach eigenen Angaben in zwei Dritteln seiner chinesischen Filialen seine Milch zurück – als Vorsichtsmaßnahme, wie es gestern hieß. Der Kaffee wurde in den betroffenen Filialen daher nur noch schwarz ausgeschenkt. Die Britin Emma Watson (18), die in der Verfilmung der HarryPotterBücher die Hermine Granger spielt, hat kürzlich ihr A-Level (das britische Äquivalent zum Abitur) mit Bestnoten bestanden. Sie wurde in Literatur, Geografie und Kunst geprüft und bestand – mit dreimal „sehr gut“. Jetzt will sie Philosophie studieren. Das ist zwar etwas weltfremd, falls ihr nicht noch ein anderes Hauptfach einfällt, aber das kann sie sich wohl leisten – als weltberühmte Schauspielerin. . . Angelina Jolie: Kinder statt Hund Die US-Schauspieler Angelina Jolie (33) und Brad Pitt (45) adoptieren fleißig weiter Kinder. Obwohl sie erst kürzlich Zwillinge bekommen haben, wollen sie auf jeden Fall noch mehr Kinder. Am liebsten adoptieren. Man will ja helfen. Was ich durchaus löblich finde. Meiner Ansicht nach ist es gut, Kinder aus Entwicklungsländern zu sich zu holen und ihnen ein besseres Leben zu bieten. Aber sie dann in jede Kamera im Umkreis von zehn Kilometern zu halten, damit bloß niemand ihre Charity-Aktionen und ihre Barmherzigkeit übersieht, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass Kinder für sie nur so etwas sind wie Chihuahuas für Paris Hilton. Jana Ina: Dämliches Gegrinse Friede, Freude, Eierkuchen und eine Menge dämliches Gegrinse im Hause Zarella: Model Jana Ina (32) ist schwanger. Damit wollen sie und ihr Mann Giovanni (30) offensichtlich ganz Deutschland belästigen. Sich ihre Show („Jana Ina und Giovanni – Wir sind schwanger!“) anzusehen ist, als schaue man in eine andere Welt. Eine Welt, in der statt Luft Lachgas eingeatmet wird und alle auf rosaroten Wolken gehen. Alle sind dort gut drauf und übersehen die Schattenseiten an allem geflissentlich. Es ist grauenvoll. Seite 28 BLICK IN DIE WELT SDNDFNP projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Comedian Oliver Pocher verrät das Geheimnis seines Erfolges „Mir geht immer etwas auf den Sack“ von Amelie Weltzien Oliver Pocher war kein guter Schüler, hat es aber auch mit Halbwissen bis zum Star gebracht. Das verriet er Sina Tultschinetski, Nele Trautwein, Constanze Kochanek und Amelie Weltzien bei einem Interview im Kölner Hyatt-Hotel. Waren Sie ein fleißiger Schüler? POCHER: Nicht wirklich. Nachdem ich nach einem sensationellen ersten Zeugnis festgestellt habe, dass ich eine sehr gute Auffassungsgabe habe und sonst nichts zu machen brauche, habe ich meinen Fleiß eingestellt. Später ging es sogar bis zum Blauen Brief. Aber am Ende habe ich mich irgendwie durchgerettet. Und hinterher fragt dich sowieso nie wieder einer nach den Noten. Hatten Sie Lieblingsfächer in der Schule? POCHER: Am Siezen merkst du, dass du älter geworden bist. Duzen wir uns doch! Wir sind doch alle in einem Alter. Wie war das nun mit deinen Lieblingsfächern? POCHER: Sport und dann . . . schwer zu sagen. Kunst hat mir gar keinen Spaß gemacht. In der neunten Klasse mit dem Tuschkasten anzufangen fand ich schwerst homosexuell. Deutsch und Englisch ging eigentlich. Aber ehrlich gesagt, so ein richtiges Lieblingsfach gab es nicht. Hat die Schule trotzdem Spaß gemacht? POCHER: Im Nachhinein denkt man, die Schule war gar nicht so schlecht. Das weiß man während der Ausbildung zu schätzen, wenn man plötzlich von 8 bis 17 Uhr arbeiten muss. Dann denkt man: Schade, vielleicht hätte ich ja lieber noch ein bisschen mehr lernen und besser aufpassen sollen. Aber das merkt man erst hinterher. Komiker Oliver Pocher nahm sich im Kölner Hyatt-Hotel bei einem Malzbier eine Stunde Zeit, um mit den Schülerinnen (von links) Constanze Kochanek, Nele Trautwein, Sina Tultschinetski und Amelie Weltzien über seine Vergangenheit und seine Zukunftspläne zu reden. POCHER: Es gibt oft genug Leute, die sagen: „Kennst du mich nicht mehr? Ich war eine Klasse unter dir auf der ErichHumboldt-Schule.“ Da bin ich aber nie gewesen. An ein paar Leute erinnere ich Kannst du uns was zu deiner ersten großen mich auch, wenn ich sie mal in Hannover sehe. Die finden das natürlich super, Liebe erzählen? POCHER: Ich kann mich, ehrlich ge- dass sie mich kannten. Der StandardSatz ist: „Ach, ich wusste es damals sagt, gar nicht geschon, dass es was nau erinnern, wer werden wird.“ die erste Liebe geIch war schon in der Inwiefern hat deine wesen wäre. Aber Mitgliedschaft bei die ersten Male Schule der Klassenkasper; den Zeugen Jehomit Kribbeln im das habe ich beibehalten. vas dein Leben beBauch verliefen einflusst? schwer unglücklich. Da haute es immer nicht richtig POCHER: Man lernt, es auszuhalten, hin, oder es gab einen anderen Typen, wenn einem die Leute Dinge an den den die Mädchen cooler fanden. Ich bin Kopf werfen oder die Tür zuknallen. bis zum 18. Lebensjahr mehrfach ent- Und auch in den Versammlungen vor täuscht worden. Aber danach habe ich’s 60, 70 Leuten zu sprechen hat mir perden Weibern zurückgegeben. Und nicht sönlich nur geholfen. Aber rein inhaltzu knapp! lich habe ich damit abgeschlossen. LusWie wird man vom Versicherungskauf- tigerweise sind viele Comedians religiös aufgewachsen: Stefan Raab, Michael mann zum Publikumsliebling? POCHER: Der Versicherungskaufmann Mittermeier, Harald Schmidt, Jürgen war nur eine Notlösung. Ich wollte im- von der Lippe zum Beispiel. Man lernt mer in den Medien arbeiten. Ich dachte, da Komik, weil die Leute alles verwenn jemand grammatikalisch richtig dammt ernst nehmen, aber vieles auch drei Sätze sprechen kann und nicht tä- lustig ist. „ “ towiert ist, möchten das die Zuschauer vielleicht auch sehen. Und das hat dann geklappt. Ich wollte aber wirklich etwas leisten und die Leute unterhalten. Nicht so wie heute: Fresse aufreißen, PopstarsCasting und abkacken. Waren deine Eltern besorgt, als es mit deiner Karriere losging? Haben sie befürchtet, Sollte es von vornherein Comedy werden – oder war es: Hauptsache, vor die Kamera? POCHER: Nee, so schlimm war es nicht. Ich war schon in der Schule der Klassenkasper; das habe ich beibehalten. Es war klar, dass ich in die humorige Richtung gehen wollte. Die erste große Veranstaltung, zu der ich ging, war nicht das Konzert einer Band, sondern Hape Kerkeling. Wollen viele Leute von früher Kontakt zu dir haben, weil du berühmt bist? dass der kleine Sohn unters Rad kommt? POCHER: Nö. Es kommt auf die Herangehensweise an. 2010 möchte ich zur Fußball-WM nach Südafrika. Ich bekomme auch viele Filmangebote. Mir macht gerade die POCHER: Nein. Das ist, glaube ich, die Abwechslung Spaß: Mal einen Film dreWunschvorstellung einiger Kritiker. hen, mal Fernsehsendungen machen, Aber es ist noch nie jemand auf mich mal auf Tour gehen. Ich habe nach zehn zugekommen und hat mir Prügel angeJahren einen gewissen Status erreicht. droht. Das ist wie beim FC Bayern. Ganz nach Wie ist es denn umgekehrt – mit Groupies? oben zu kommen, ist schon schwer genug, aber dann POCHER: Die geht es darum, die meisten GrouPosition zu halten. Man führt keine bessere pies, die sich eiIch habe sehr viele Beziehung, nur weil man im nem aufzwängen, Ideen, die ich noch haben leider Fernsehen ist. umsetzen will. Ich nicht die dementbin in einer schwer sprechende Opkreativen Phase tik. Daher möchte man nicht, dass sie und habe noch längst nicht das Gefühl, Groupies von einem sind. schon alles gemacht zu haben. Stammen deine Texte von dir selbst? Wie wäre es mit etwas komplett Neuem? POCHER: Bei einer regelmäßigen Sen- Das ganze Leben umkrempeln? dung gibt es natürlich auch Autoren. POCHER: Definitiv nicht. Ich bin senAber beim Bühnenprogramm sind die sationell zufrieden. Das Wichtigste ist, Ideen komplett von mir. dass es den Leuten, die mir etwas bedeuten, gut geht. Dass die am Erfolg teilhaWie kommst du auf die Ideen? ben und sich finanziell keine Sorgen POCHER: Das hat etwas mit Psychia- machen. Und dass man ein glückliches trie und Frustbewältigung zu tun. Es Leben führt und nicht nur arbeitet. gibt jeden Tag etwas, das mir auf den Sack geht, und dann denke ich: Das Hast du überhaupt noch Zeit fernzusehen? muss doch mal einer sagen. Und das POCHER: Ich sehe relativ viel fern, zapGute ist, dass im Publikum Leute sitzen, pe überall rein, manchmal nur drei Midie genau dasselbe denken, es aber nie nuten. Aber ich kann es so zusammenin Worte fassen konnten. Dann weiß fassen, dass die Leute denken, ich habe ich: Ich bin auf dem richtigen Weg. alles gesehen. Wie lange kannst du dir die Zusammenar- Kommt man im Leben mit Halbwissen durch? beit mit Harald Schmidt noch vorstellen? POCHER: Wir kommen sehr gut mitei- POCHER: Hier sitzt das beste Beispiel. nander klar und haben jetzt erst einmal Wenn du es gut einsetzen kannst, kannst Pläne bis April. Bis Ende des Jahres wird du damit sogar eine Million bei Jauch es konkrete Entscheidungen über die gewinnen. Zukunft geben. Der neue ARD-Intendant muss dann sagen, was er gern Oliver Pocher präsentiert am 24. und 25. möchte, Harald und ich ebenso. Wir September um 20 Uhr seine Show „Gefährwerden mal sehen. Die Sendung wird si- liches Halbwissen“ in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Beide Veranstaltungen cherlich nicht ewig laufen. sind schon ausverkauft. Ein weiterer Auftritt Gibt es dann zum Beispiel ältere Leute, POCHER: Erst einmal meine Tour. POCHER: Das war eher bei der Mutter so. Mein Vater findet alles sensationell, er macht ja auch meine ganzen Finanzen. Und sie sehen, dass ich davon nicht so schlecht leben kann. Deine Freundin Monica Ivancan ist auch durch Fernsehsendungen bekannt. Ist es schwierig, eine Beziehung zu führen, wenn beide berühmt sind? POCHER: Es ist genau dieselbe Nummer wie bei allen anderen. Man streitet sich genauso und geht sich manchmal auf den Sack. Man führt keine bessere Beziehung, nur weil man im Fernsehen ist. Eifersucht ist bei uns aber kein Thema. Ich versuche auch, möglichst oft nach Hause zu kommen, und fahr dafür teilweise nachts noch durch halb Deutschland. Wenn man sich überlegt, dass man sich in einer Beziehung im Idealfall ein ganzes Leben an der Backe hat, sind die 50 Tage pro Jahr, in denen man sich da mal nicht sieht, nicht so schlimm. Wenn man sich deine Auftritte ansieht, könnte man oft meinen, du seist ein wenig frauenfeindlich . . . POCHER: Das bin ich nicht wirklich. Ich lästere über prominente Frauen, aber genauso kriegen die männlichen Kollegen ihr Fett weg. Da trifft es Carsten Spengemann und Franjo ebenso wie Sarah Connor, Verona und andere Flitzpiepen. Gibt es für dich Themen, über die du keine Witze machst? Nach dem Interview posierte Oliver Pocher auch für Erinnerungsfotos mit den Schülerinnen. die dir auf der Straße mit dem Spazierstock drohen? „ “ Was planst du sonst noch für Projekte? Rückenerkrankungen, z. B. Bandscheibenvorfall, Arthrose, Gelenkersatz, Bänder- und Sehnenruptur, Knochenfraktur, Schulterinstabilität und weitere chronische und degenerative Erkrankungen, bzw. nach Operationen und Verletzungen des Bewegungsapparates THOMASSTRASSE 10 – 12 TEL.: 0 61 72/92 87 26 FAX: 0 61 72/92 87 27 INFO @REHA -MAIN -TAIN .DE WWW.REHA-MAIN-TAIN.DE Ambulante Muskuloskeletale Rehabilitation Alle gesetzlichen Krankenkassen,sowie Rentenversicherung 20–30 Behandlungseinheiten an 2–5 Tagen in der Woche jeweils mehrstündige Komplextherapie bestehend aus: • Medizinisches Aufbautraining • Physiotherapie, Massage, Lymphdrainage • Physikalische Therapie (Wärme, Elektro, ...) • Bewegungsbad, Entspannungstraining, Ernährungsberatung, Psychoth. Beratung . . . 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Wer nämlich viel Chips, Pommes oder Fertiggerichte isst, schwitzt mehr Salz aus. Das weiß die britische Polizei zu nutzen. Sie hat eine neue Technik entwickelt, mit der sie die Korrosion auf Metall aufspüren kann, die schwitzige Fingerspitzen hinterlassen. Je salziger der Schweiß ist, umso stärker zersetzt er das Metall und umso deutlicher prägt sich der Fingerabdruck ein. Und es kommt noch besser: Selbst wenn der Täter den Gegenstand später gründlich abwischt – die Spur bleibt erhalten. „Das ist mit keiner anderen Methode möglich“, erklärt John Bond von der Polizei in Northhamptonshire, der auch am Forensischen Forschungsinstitut der Universität in Leicester arbeitet. Er hat das neue Verfahren entwickelt, das auf elektrostatischer Aufladung basiert. „Um die Korrosionsspuren sichtbar zu machen, wird das Metall unter elektrische Spannung gesetzt und mit metallischem Puder bestreut.“ Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte Bond im „Journal of Forensic Science“. Mit der neuen Methode können sogar Fingerabdrücke gewonnen werden, die mit herkömmlichen Techniken nicht mehr zu erkennen sind – zum Beispiel auf Patronenhülsen oder Teilen von Bomben. Beim Abfeuern einer Pistole entstehen nämlich so hohe Temperaturen, dass die klassischen Fingerabdrücke auf den Projektilen zerstört werden. Das Gleiche gilt bei der Explosion einer Bombe. Bonds Methode könnte also auch dabei helfen, terroristische Anschläge aufzuklären. Dass das Verfahren funktioniert, konnte der Experte in vier Kriminalfällen testen: Demnach gelang es den Ermittlern mit Hilfe der Korrosionsspuren, diese Verbrechen aufdecken. In einem Fall konnten sie einen zehn Jahre zurückliegenden Doppelmord wieder aufrollen. Dass die Menschen in Australien nicht auf dem Kopf stehen, war mir eigentlich schon immer klar. Was ich nicht wusste, war, dass es trotzdem manchmal so scheint, als wäre es so – und dass man nicht um den ganzen Globus jetten muss, um das festzustellen. Mir hat eine Reise nach Bulgarien gereicht. Wobei die Welt sich schon langsam gedreht hat, als ich aus dem Mini-Flugzeug ausgestiegen bin und mich auf dem Flughafen in Sofia wiederfand, wo ich urplötzlich noch nicht mal die Buchstaben lesen konnte. In Bulgarien schreibt man nämlich kyrillisch. Als ich mit meiner Reisegruppe zur Haltestelle des Busses gebracht wurde, der mich ans Schwarze Meer bringen sollte, hatte die Welt schon eine 90-Grad-Drehung hinter sich. Schließlich muss man bei deutschen Bussen nicht fürchten, dass sie sich plötzlich in Metallstaub und ein paar Gummireifen auflösen, wenn man sie betritt. Der Bus, mit dem wir schließlich nachts nach Burgas kommen sollten, war eine Art bulgarischer Zug. Man konnte dafür Tickets kaufen, sich an die Haltestelle stellen und 600 Kilometer weiter an der nächsten Station aussteigen. Nach einer sehr kalten, unbequemen und halb durchwachten Nacht kam ich in Burgas an. Dem wunderschönen, aus grauen Plattenbauten bestehenden Burgas. Das klingt widersprüchlich, aber Burgas hat Atmosphäre. Alles ist etwas staubig, dreckig, aber die Menschen strahlen. Und dann ist da natürlich das Schwarze Meer, das seinen Teil zum Zauber dieser Stadt beiträgt. Diese Faszination hielt aber nur an, bis ich in das Auto meiner Gastfamilie stieg. Da stellte ich nämlich zuerst fest, dass es keine Anschnallgurte gab; direkt danach bemerkte ich, dass es entweder vollkommen unüblich war, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, oder dass es einfach keine gab. Ich hatte aber keine Zeit, mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Als ich nämlich um halb sechs Uhr morgens endlich in der süßen, kleinen Wohnung meiner Austauschpartnerin ankam, erwartete mich deren Großmutter schon mit einem riesigen Buffet aus Speisen, bei denen Schafskäse offensichtlich als Ersatz für Eier, Wasser, Mehl, Salz, Zucker und alle sonstigen entscheidenden Zutaten diente. Ich hasse Schafskäse. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich dieses Frühstück sah, war mir das noch nicht klar. Aber nach einer Woche Schafskäse-Diät wusste ich, dass die einzig vernünftige Reaktion auf Schafskäse schreiendes Weglaufen ist. Trauen Sie niemandem, der Schafskäse mag! Wenn man in Bulgarien in einen Supermarkt geht und sich Süßigkeiten kauft, um keinen Schafskäse essen zu müssen, stellt man einige Dinge fest. Erstens: Wow, haben die hier viele Kekssorten. Zweitens: Das sind ja dieselben Marken wie in Deutschland! Drittens: Ich muss mit Leva bezahlen. Und das ist lustig. Wenn man nämlich versucht, mit Leva zu bezahlen, wird man ausgelacht. Eigentlich ist es komplizierter. Es gibt 1-Leva-Scheine, 2-Leva-Scheine, 5-Leva-Scheine, 10-Leva-Scheine . . . Ich hatte in Frankfurt 50 Euro gewechselt (etwa 80 Leva) und wollte Kaugummis kaufen, legte der Kassiererin einen 1-Leva-Schein hin und machte mir keine Gedanken darüber. Da lachte sie mich aus. Ich verstand nicht, warum, denn ich spreche kein Bulgarisch. Also ging ich beleidigt weg – was blieb mir übrig? Meine Austauschpartnerin hat mir erklärt, was so komisch war: Die 1-LevaScheine werden nicht mehr benutzt. Die zählen nicht. Das war blöd, denn ich hatte ein paar in meinem Portemonnaie (wo sie übrigens immer noch sind). Ich sagte, dass das seltsam sei. Wer schafft den seine Geldscheine ab? Sie schüttelte den Kopf. Ich fragte, wie sie das meinte. Es ist nicht zu bestreiten, dass es komisch ist, Geldscheine abzuschaffen und sie den Touristen unterzujubeln, oder? Sie sagte, sie hätte „ja“ gemeint. In Bulgarien würde man als Zeichen der Zustimmung den Kopf schütteln. Und damit stellte sich meine Welt endgültig auf den Kopf. Kultur und Service Samstag, 20. September 2008 KALENDER Am 21. September 1943 wurde in Berlin der Kinder- und Jugendbuchautor Klaus Kordon geboren. Kordon arbeitete zunächst als Exportkaufmann in der DDR, was ihm Reisen in zahlreiche Länder der Welt ermöglichte und als Inspiration für viele seiner Werke diente. 1972 versuchte er, in den Westen zu fliehen, wurde jedoch festgenommen und blieb ein Jahr in Stasi-Haft, bis er schließlich von der Bundesrepublik freigekauft wurde. In seinem unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichneten Roman „Krokodil im Nacken“ verarbeitete er seine Erfahrungen in der DDRHaft. Kordons erster Roman „Tadaki“ erschien 1977; um die 50 weitere in zahlreiche Sprachen übersetzte und vielfach preisgekrönte Werke folgten. Themen seiner Bücher sind meist geschichtliche Ereignisse, die er dem Leser aus der Sicht von Bürgern der unteren gesellschaftlichen Schichten nahebringt. Er erzählt beispielsweise eine Liebesgeschichte während der Revolution von 1848 oder die ungewöhnliche Geschichte eines Juden, der nach Ende des NS-Regimes in einem sowjetischen Speziallager interniert wird. Seine „Trilogie der Wendepunkte“ führt den Leser in das Berliner Arbeiterviertel Wedding des November 1918, der Jahre 1932/33 und des Frühjahrs 1945. Das Besondere an Kordons Romanen ist, dass sie zwar niemals Zustände verniedlicht darstellen, den Leser aber auch nicht deprimiert zurücklassen. Der Autor kritisiert den Fantasy-Boom der letzten Jahre, da die jungen Leser die Realität zunehmend ausblendeten. Am morgigen Sonntag feiert Kordon seinen 65 Geburtstag. Aus diesem Anlass erscheint sein erstes Kinderbuch „Brüder wie Freunde“ in einem Sammelband zusammen mit zwei weiteren Romanen über die Kindheit im Nachkriegsdeutschland. „Nenn’ dich nicht arm, Weisheit zum Tage: weil deine Träume nicht in Erfüllung gehen; wirklich arm sind die, die nie geträumt haben. “ Ausgewählt von Sanya Bischoff MENSCHEN projekt j u n g e ze it un g Fremd in der Heimat TV-Themen für Teens Freundschaften elektronisch Sportler leben oft ungesund Murathan Mungans neues Buch „Tschador“ Wir brauchen mehr als nur „Tokio Hotel“ Wenn die Kommunikation im Netz zum Alltag wird Bewegung erspart keine ausgewogene Ernährung Seite 2 Seite 8 Seite 12 Seite 12 Ein Schweizer lässt die Hüte fliegen Es brodelt in Potters Hexenküche Von Sanya Bischoff Frankfurts Varieté „Tigerpalast“ feiert sein 20-jähriges Bestehen mit dem besten Jongleur der Welt. Von Janna Gutenberger Nichts schockierte die Fans mehr als die Nachricht, dass der sechste Harry-Potter-Film erst im Juli 2009 in die Kinos kommen wird. Geplant war der Kinostart immerhin für November 2008. Schon ein Jahr vor dem Filmbeginn kursieren heiße Gerüchte in sämtlichen Harry-Potter-Foren. Der sechste Teil („Harry Potter und der Halbblutprinz“) ist längst nicht der letzte, denn das siebte Buch („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“) wird auf zwei Kinofilme aufgeteilt. Mit dabei sind wieder die drei gewohnten Stammschauspieler: Daniel Radcliffe als Harry Potter, Emma Watson als Hermine Granger und Rupert Grint als Ron Weasley. Regisseur David Yates wird dafür sorgen, dass „Harry Potter und der Halbblutprinz“ genauso dunkel und düster wird wie zuletzt „Harry Potter und der Orden des Phoenix“; Steven Kloves hat das Drehbuch für Film Nummer sechs übernommen. Neu dabei ist Schauspielerin Jessie Cave, die Lavender Brown, Rons erste Freundin, spielt. „Wir hatten bis jetzt noch keine anderen Liebesszenen in Filmen gehabt. Ron und Lavender küssen sich, oh Mann, ich freu’ mich schon drauf! In den fünf Jahren hatte er ja noch nie so eine richtig romantische Geschichte“, freut sich Daniel Radcliffe. Aber nicht nur bei Ron kribbelt es gewaltig: Harry verliebt sich in Ginny, Rons kleine Schwester. Ginny geht aber schon mit Harrys Klassenkamerad, Dean Thomas. Harry packt die Eifersucht, aber auch Hermine spürt sie. Was für ein Verhältnis herrscht zwischen Hermine und Ron? Mehr als nur Freundschaft? In den Internetforen äußerten sich einige Fans, sie hätten Angst, der neue „Harry Potter“ würde eher ein Teeniefilm mit reichlich Kitsch werden, und dafür wichtige Storys des Buches wegfallen. Bis jetzt heißt es, dass das erste Kapitel mit dem Premierminister der Muggel, die alte Hexe Hepzibah Smith, Familie Gaunt und die Beerdigung im letzten Kapitel gestrichen sind. Neu geschriebene Szenen gibt es aber auch. Wie die von Hermine und Albus Dumbledore, dem Leiter der Zauberschule Hogwarts – Produzent David Heyman nennt sie „ziemlich hot“. Aber nicht nur in dieser Szene geht es um Zaubertränke. Insgesamt wurde Ron deutlich mehr Raum im Film zugestanden; auch er bekommt Kontakt mit giftigen oder weniger giftigen Zaubertränken. Seine Rückkehr auf die Leinwand erlebt auch die Hogwarts-Sportart Quidditch, eine Art Ho- KuS 1 Bild-Montage: Benjamin Kleinert ckey auf Hexenbesen. Harry ist Teamkapitän, und Ron hat seinen großen Auftritt als „Hüter“. Beim Spiel „Gryffindor“ gegen „Slytherin“, zwei Häusern der Zauberschule Hogwarts, stehen sich Harry und der von ihm gehasste Draco Malfoy gegenüber. Draco hat doch irgendein Geheimnis, was hat er bloß vor? Eigentliches Grundthema des Films ist ein abgenutztes Zaubertränke-Handbuch, in dem ein geheimnisvoller „Halbblutprinz“ hilfreiche und gefährliche Zaubersprüche hinterließ. Die Fans fragen sich, ob die im Buch wichtige Szene mit dem Sectumsempra-Fluch überhaupt Eingang in den Film findet, denn sie ist recht blutig. Wenn ja, müsste wohl die Altersbeschränkung auf 16 Jahre hochgesetzt werden. Fragt sich nur, ob die Produzenten von Warner Bros. auf das 12 bis 16 Jahre alte Publikum verzichten können – für viele ist ja Harry Potter schließlich ein Jugend- begleiter. Wie kann man sich solch einen brutalen Fluch ausdenken, und wer ist dieser Halbblutprinz eigentlich ? Die Handlung spitzt sich zu. Wie die Zuschauer im vorangegangenen Film erfuhren, ist der dunkle Lord Voldemort zurück. Harry muss sich auf den Kampf vorbereiten, denn nur einer von beiden kann überleben. So tauchen Harry und Professor Dumbledore zusammen in Voldemorts Vergangenheit ein. Wie konnte bloß aus dem kleinen Waisenjungen Tom Riddle der dunkelste Zauberer der Welt werden? Bereits Ende Juli ist der erste Trailer zum sechsten Harry-Potter-Streifen erschienen, in dem man die Atmosphäre des Films deutlich zu spüren bekam. Eins ist klar: „Harry Potter und der Halbblutprinz“ wird definitiv kein Kinderfilm mehr sein. In dem kleinen, schwach beleuchteten Saal, unterstützt vom Varieté-Orchester, drängelt sich Alix Dudel singend durch die kleinen Tische auf die Bühne. Sie dichtet, singt und moderiert im „Tigerpalast“. Da kommt Elena Kremo, ägyptisch gekleidet, auf die Bühne und lässt ihre Hula-Hoop-Reifen um Arme, Rücken, Beine und den Kopf schwingen. Marko Karvo, der Magier aus Finnland zaubert weiße Tauben aus Tüchern und Ärmeln. Um die fantasierenden Zuschauer wieder zurück in die Realität zu rufen, bringt der Clown Mikahil Usov aus Russland mit seinen springenden Tischtennisbällen auf Töpfen das Publikum zum Lachen. Dann kommt er – ein Mann im Smoking mit Zigarre im Mund und Hut auf dem Kopf tritt auf die Bühne. Seine humorvolle, leicht ironische Show sorgt für rasenden Applaus. Er ist einer der besten Jongleure aller Zeiten: der Schweizer Kris Kremo. Hüte, Zigaretten- und Schachteln und Bälle fliegen durch die Luft, bis sie plötzlich im Nacken, auf Kopf und Füßen landen, aber gleich wieder ins Spiel aufgenommen werden. Die Hüte sind soviel schwerer zu jonglieren als Bälle oder Keulen. Schon mit fünf Jahren lernte Kremo unter Anleitung seines Vaters zu jonglieren und übte fleißig. Mit 19 Jahren ging er mit ihm zusammen auf Tour durch Europa. Wenige Jahre später zog der gelernte Sportartikelverkäufer alleine los und eroberte auf der ganzen Welt die Herzen der Zuschauer. Indem er bewusst Fehler in die Show einbaute, brachte er die Menschen zum Lachen. In Las Vegas sollte jeder Jongleur einmal jongliert haben, hieß es damals. Kremo blieb elf Jahre. Artist zu sein bedeutet für ihn, seine Energie auf das Publikum zu übertragen und den Zuschauern Freude an seiner Kunst zu bereiten. Kremo trainiert zwei Stunden am Tag und kümmert sich die restliche Zeit um seine Familie. Er übt zum Beispiel mehrere Stunden mit seinem neunjährigen Sohn Harrison Jonglieren. Die fünfjährige Samantha geht noch zum Schwimmen, zum Ballett und zur Gymnastik. Abends fangen dann die Vorbereitungen für die Show an. Kremo geht seine Performance theoretisch und praktisch noch einmal durch, wärmt sich auf und jongliert sich ein, bevor er auf die Bühne geht. Lampenfieber hat er bei jeder Aufführung noch immer, weil jeder Abend etwas Besonderes und Neues ist. Ein Kribbel-Gefühl im Bauch sei ein gutes Zeichen. „Es ist nie garantiert, dass alles perfekt abläuft. Es gibt so viele Einflüsse, die die Zuschauer gar nicht bemerken wie etwa die unterschiedlichen Lichtverhältnisse“, sagt er. Aber es wäre ja auch langweilig ohne immer neuen Nervenkitzel. „Der Applaus ist wie eine Droge, man kann nicht genug davon bekommen“, meint der große Künstler. Deshalb ist es spannend, immer wieder an einem anderen Ort aufzutreten. Kremo ist schon um die ganze Welt gekommen. Nur in Australien war der Weltenbummler noch nicht, obwohl er es immer schon einmal wollte. Auf die Frage, ob man genug Geld als Jongleur verdient, lacht Kris und weicht aus. Aber ausreichend muss es bestimmt sein. Leider gibt es viele arbeitslose Artisten. Das hat aber nicht unbedingt mit der Qualität der Künstler zu tun. Artisten müssen um Verträge kämpfen, um Sicherheit für die nächsten Jahre zu haben. Man kann aber auch zwei Jahre lang keinen Auftritt haben. Wer seinen Beruf liebt wie Kris Kremo, bleibt trotzdem dabei. Als Traumberuf, wie viele den Artistenberuf einschätzen, sieht der Jongleur seinen Beruf nicht, denn man muss hart arbeiten und viel Ehrgeiz besitzen. Aber wer einen Traum hat, wird es auch schließlich schaffen. Kris Kremo weiß jedenfalls, dass, solange die Zuschauer begeistert applaudieren und sie es vor Faszination einfach nicht mehr auf den Stühlen aushalten, der letzte Vorhang noch nicht gefallen ist. Hut ab! Der Jongleur Kris Kremo im „Tigerpalast“. Foto: M. Winter Der Schirn gebührt der Frankfurter Museenthron Britney Spears Nach abgeschnittenen Haaren und verpatzten Auftritten: Wie Phönix aus der Asche hat Britney Spears bei den MTV Video Music Awards ein glänzendes Comeback hingelegt. Wir freuen uns auf die neue Single am Montag. Von Yelenah Frahm, Maja-Lisa Müller und Philipp Brandenbusch Ist Kunst für Jugendliche noch aktuell? Ja! Frankfurts Museenlandschaft lockt selbst den kulturärmsten Teenager von der Playstation zum Picasso. Hier die drei Besten und ein Flop. TOP 1: Schirn Detlef „D.“ Soost In der gefühlt 122. Staffel von „Popstars“ nervt Detlef „D.“ Soost wieder mit gespielter Nettigkeit gegenüber den Kandidaten, die in dem Format gnadenlos verheizt werden. Adnan Maral Endlich wieder auf dem Bildschirm: Adnan Maral spielt in der rundum gelungenen Serie „Türkisch für Anfänger“ den Vater Metin. Der Schauspieler hat sein Handwerk in Frankfurt gelernt. Jetzt im Herbst soll die lang ersehnte dritte Staffel anlaufen. „Die totale Aufklärung, Moskauer Konzeptkunst 1960–1990“ – so der Titel der aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle. Sagt uns prinzipiell wenig. In Geschichte stecken wir doch alle zwischen Französischer Revolution und Nationalsozialismus im Sumpf der Verzweiflung. Russland – wir assoziieren den Kalten Krieg, Stalin und Kommunismus, damit verbunden Zensur. Ob die Ausstellung trotz historisch lückenhafter Allgemeinbildung überzeugen kann? Wir staunen nicht schlecht: Unseren Verdacht der Zensur bestätigen Künstler wie Alexander Kosolapov oder Erik Bulatov. Die Konzeptualisten wehren sich mit ihrer politischen Kritik ganz eindeutig gegen die damaligen gesellschaftlichen Zwänge. Die Gemälde sind groß, und besonders die Fotografien haben es uns angetan. Auf Zeitungspapier geschmierte Buchstaben und Symbole schreien nach der Revolution, die die Kunst längst vollzogen hat. Die Ausstellung be- wegt, gerade weil dieser Protestruf noch nicht ganz verhallt ist. Der Sarkasmus der Künstler tropft wie Farbe von ihren Werken, lässt sie lebendig wirken und rüttelt uns auf. Auch auf sozialer Ebene hat die Schirn einiges zu bieten: Familien-, Gruppen- und Schulklassenführungen stehen auf dem Programm, und interaktive Workshops für Jugendliche zaubern Kunst zum Anfassen. Bereits an Halloween beehrt unser aller Lieblingssurrealist René Magritte Mainhattan. Fazit: Die Schirn ist eine Kunsthalle, die uns zum Träumen bringt. Moderne Kunst, ein abwechslungsreiches Programm der Superlative und ein fairer Schüler- und Studentenpreis von sechs Euro heben die Schirn auf den Frankfurter Museenthron. TOP 2: Museum für Moderne Kunst Das von Frankfurtern liebevoll „Tortenstück“ genannte Museum für Moderne Kunst beeindruckt schon von außen durch seine einzigartige Dreieckform. Auch beim Betreten des Museums wird man nicht enttäuscht. Uns erwartet spannende Architektur in heller Umgebung. Darüber hinaus beeindruckt die interessante Gestaltung der fast 40 Ausstellungsräume, in denen man sich gerne verliert. Das individuelle Design der Räume verhindert zusätzlich das Aufkommen von Langeweile, und die Monoto- nie, die viele Museen mit sich bringen, wird durchbrochen. Sozusagen: Monoton – nie! Die Sammlung des MMK, wie es in der Kunstszene genannt wird, beinhaltet vor allem große Namen der Pop Art à la Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder James Rosenquist. Diese wird von wechselnden Sonderausstellungen ergänzt, die das Programm lebendig und zeitgenössisch gestalten. Ende September werden Werke des angesagten japanischen Künstlers Takashi Murakami, bekannt durch Zusammenarbeiten mit dem Luxus-Modehaus Louis Vuitton und US-Rapper Kanye West, gezeigt. Fazit: Das MMK überzeugt nicht nur durch den geringsten Preis von 3,50 Euro (ermäßigt) – denkt daran, wenn Ihr das nächste Mal bei Starbucks an der Kasse steht –, sondern trifft auch mit Individualität und Trendgespür genau den Zeitgeist. TOP 3: Städel Welches Frankfurter Schulkind kennt es nicht? Das Städel ist eines der bekanntesten Museen der Mainmetropole, was wohl auf die hohe Anzahl hochdekorierter Namen und bekannter Kunstwerke zurückzuführen ist. Berühmtheiten wie Degas, Monet, Renoir oder van Gogh lassen das Herz eines jeden Kunstlehrers höher schlagen. Zehn Euro Eintritt sind nicht so wenig. Für Schüler, Auszubildende, Behinderte und Senioren gibt es zwei Euro Vergünstigung, aber acht Euro sind vielleicht doch zu viel, um als Nachmittagsalternative für das junge Publikum zu werben. Betritt man aber erst mal die weitläufigen Hallen, strahlen einem von je- der Ecke berühmte Bilder entgegen. Das Motto der ersten Räume ist augenscheinlich „bunt und bekannt“, die Eyecatcher zuerst. Je verwinkelter und kleiner die Abteilungen, desto mehr verliert sich dieser Eindruck. Die Größe der Bilder ist offenbar proportional zu der Größe der Räumlichkeiten gestaltet, in den Seitenzimmern starrt man auf postkartengroße bräunliche Meisterwerke. Ein Pluspunkt allerdings ist die Ordnung der Gemälde, jeder Raum steht für eine Epoche oder ein Thema.Auf das oberste Stockwerk kann man allerdings getrost verzichten, nur bibeltreue Kunststudenten werden hier glücklich. Eher lohnt es sich da, die temporären Ausstellungen anzusehen. Fazit: Das Städel ist für Kinder und Jugendliche ein wenig zu speziell. Auch wenn viele Workshops und Führungen für Familien mit Kindern angeboten werden, sollte man für den normalen Museumsbesuch Klein Finn-Julian lieber zu Hause bei der Babysitterin lassen. FLOP: LIEBIEGHAUS Die Kunsthalle Schirn rangiert bei den Jugendlichen ganz oben. Wenig beliebt sind die Skulpturen im Liebieghaus. Fotos: Archiv Das Liebieghaus hat für eine Skulpturensammlung die perfekte Lage: am Museumsufer, einen Steinwurf vom Städel entfernt. Man könnte also meinen, nachdem man die Werke von Cézanne, van Gogh und Monet bestaunen durfte, wäre ein Abstecher in die ehemals private Villa lohnenswert. So scheint es auch, wenn man durch das guss- eiserne Tor den verspielt malerischen Garten betritt. Große Bäume bewachen einzelne Skulpturen, und unser Weg führt uns linkerhand zum kleinen Café, für das das Liebieghaus beinahe berühmt zu sein scheint, dessen Öffnungszeiten freilich in den Herbst- und Wintermonaten deutlich abspecken. Im Museum angekommen, fühlen wir uns als Heiden entlarvt. Golden und prunkvoll starren Marienbilder und weitere christliche Prominenz vorwurfsvoll auf uns herab. Auch die Athener wirken wenig lebensnah. Sollen wir wirklich alle Schilder zu den einzelnen Mythen lesen? Zu Skulpturen, die uns vom künstlerischen Faktor her sowieso nicht ansprechen? Langeweile macht sich breit, und plötzlich sieht jede Skulptur aus wie die vorige. Die Räume sind halbleer (keineswegs halbvoll), und dennoch ist man gezwungen, sich mit einem Steinkopf viel zu lange auseinanderzusetzen. Der Eintrittspreis scheint mit sieben Euro im traurigen Mittelfeld zu schwimmen, ist jedoch für die mangelnde Vielfalt kaum gerechtfertigt. Fazit: Ein Besuch im Liebieghaus lohnt sich bloß im Hochsommer, um nach dem Galeriebesuch einen kühlen Weißwein im angrenzenden Café zu genießen – bei einer Unterhaltung, die gerne von Jazzmusik untermalt werden darf, sich jedoch keinesfalls um Skulpturen drehen sollte. projekt j u n g e ze it un g KULTUR KuS 2 s ist schwer einen guten Liebhaber zu finden, aber noch schwerer ist es einen guten Dolmetscher aufzutreiben.“ Worte eines der bekanntesten Autoren der Türkei: Murathan Mungan. In der Türkei wird er als Popstar verehrt, erreicht Buchauflagen von nicht weniger als 100 000 Stück, doch hierzulande kennen ihn nur die wenigsten. Liegt das wirklich nur an der Schwierigkeit einen guten Dolmetscher zu finden? Oder vielmehr an dem geringen Angebot türkischer Literatur in deutschen Buchläden? Vielleicht liegt es auch einfach an der Unkenntnis über den Wert und die Vielfalt türkischer Literatur, denn in Deutschland reicht das Wissen über türkische Literatur vielleicht gerade noch bis zu Yasar Kemal und dem Nobelpreisträger Orhan Pamuk. Diese literarische Lücke soll nun mit dem Gastauftritt der Türkei bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse geschlossen werden. 350 Autoren und Autorinnen werden vom 14. bis 19. Oktober versuchen, den Facettenreichtum der türkischen Literatur darzustellen. Mit diesem Anliegen kommt auch Murathan Mungan nach Frankfurt, mit im Gepäck sein zweites, ins Deutsche übersetzte Werk „Tschador“. Als ängstlich, aber auch von Sehnsucht getrieben beschreibt er Akbahr, seinen Romanhelden, der nach längerem Exil in sein Heimatland zurückkehrt. Hoffnungsvoll begibt sich Akbahr auf die Suche nach Orten und Menschen, die ihm einst Auch Oma und Opa rocken noch Auch Rentner können rocken: Das zeigte die britische Senioren-Band „The Zimmers“ am Freitag in Berlin, wo sie die ersten Lieder ihres neues Albums „Lust For Life“ (Lust auf Leben) vorstellte. 2007 war die „wohl älteste Band der Welt“ mit dem Cover „My Generation“ der Rockgruppe „The Who“ auf Platz 26 der britischen Charts gelandet. Jetzt folgt das erste Album mit 13 Songs – darunter „We Will Rock You“ von „Queen“. Die 50 Mitglieder von „The Zimmers“ sind zusammen rund 3700 Jahre alt. Durchschnittsalter: fast 80 Jahre. Klasse statt Glosse Von Janna Gutenberger Eigentlich weiß ich ja nicht wirklich, über was ich hier genau schreiben soll, oder besser gesagt bin ich im Journalismus ein Neuling. Und jetzt soll ich ’ne Glosse schreiben! Warum ich das machen soll? Weil wohl meine ersten Artikel „ganz gut“ waren. Sicherlich auch nur, weil ich mit meinem ganzen Herz dabei war; es waren meine „Traumthemen“. Erfahrung habe ich nicht, und in Deutsch steche ich überhaupt nicht hervor. Ich schreibe aus Spaß, und hier merkt man auch, dass uns nichts aufgezwungen wird. Das baut einen Laien ganz schön auf. Wir können auch was Negatives sagen und für unsere Interessen kämpfen. Das ist zwar keine Glosse. Aber klasse. Wahnsinn Die Biografie des Berliner Rappers Bushido (29) hat es auf Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste geschafft. „Ich bin total glücklich, dass meine Geschichte auf so viel Interesse stößt. Platz eins ist wirklich der Wahnsinn“, sagte Bushido. Nie mehr Pippi Inger Nilsson (49), die 1968 mit „Pippi Langstrumpf“ zum Kinderstar wurde, wird nicht mehr so gern auf diese Rolle angesprochen. „Die Figur der Pippi war natürlich sehr schön, aber viele Leute machen sich nicht klar, dass das ewig her ist, das war in meiner Kindheit“, sagte sie. Schon als Kind empfand Nilsson die Dreharbeiten als anstrengend und „sehr technisch“. Am 3. Oktober und 19. Dezember wird sie in dem ZDF-Krimi „Der Kommissar und das Meer“ in der Hoffnung, endlich das Pippi-Image loszuwerden, zu sehen sein . d m e r F r e d n i t a m i e H E NACHRICHTEN Samstag, 20. September 2008 Von kommt einem die Vermutung, dass Gefühl der Fremdheit rühre daher, dass er in einer Gesellschaft lebt, die sich zwischen dem Traditionellen und dem Modernen hin- und herbewegt. Doch Mungan ist die Persönlichkeit, die diesen Zwiespalt zwischen Orient und Okzident selbst lebt. Geboren 1955 in seiner heutigen Wahlheimat Istanbul, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Mardin im Osten der Türkei, wo er in einer patriarchalen Welt aufwuchs. Da ist es kein Zufall, dass er sich schon sehr früh für die Rechte von Minderheiten einsetzte, gehört er doch selbst dazu. Denn Mungan ist einer der wenigen Intellektuellen der Türkei, der sich trotz aller Schwierigkeiten mit traditionellen Konventionen zu seiner Homosexualität bekennt. Und doch ist Mungan niemand, der einen radikalen Schnitt mit der Vergangenheit und eine Modernisierung der Türkei fordert. Im Gegenteil, Mungan schöpft seinen Stoff aus dem urbanen Alltag genauso wie aus orientalischen Legenden. Moderne und Tradition sind für Mungan untrennbar miteinander verbunden. Dieses Zusammenspiel von Moderne und Tradition in seinen Büchern ist der Grund dafür, dass viele Türken seine Werke so schätzen. Mit seinem Crossover trifft er genau den Nerv einer Gesellschaft, die sich der Welt anschließen möchte, ohne sich jedoch zu sehr von den Wurzeln der Heimat loszulösen. Murathan Mungan: „Tschador“. Blumenbar, 126 S., 15,90 Euro. ff o h c s Bi a y r De Der türkische Autor Murathan Mungan ist in seinem Land sehr populär. Er bekennt sich zu seiner Homosexualität. vertraut waren. Doch seit seinem Aufbruch hat sich viel verändert. Ein neues Regime ist an der Macht, und das Land sichtlich vom Krieg zerstört, doch am meisten beunruhigt ihn der Anblick der Frauen, deren Gesichter mit einem Tschador, einem Schleier, verhüllt sind. Sei- ne Heimat ist ihm fremd geworden, und er gewinnt die bittere Erkenntnis, dass einem nichts so fremd ist wie etwas, was man einmal gut kannte. Das Gefühl der Fremdheit im eigenen Land ist das zentrale Thema in „Tschador“. Welches Land dabei gemeint ist, kann man sich zwar denken, es wird aber nie explizit gesagt und spielt im Prinzip auch keine Rolle. Das Ziel des Buches ist es, darzustellen, wie jemand in sein Land zurückkehrt und feststellt, dass er Heimat und Kindheit verloren hat. Mungan lässt seinen Romanhelden verdächtig In einem Land der Fantasie Von Hannah Willems Kai Meyers Bücher sind voller Magie. Er verbindet Wirklichkeit und Fantastik. Auch in seinem Buch „Die Sturmkönige – Dschinnland“. Seit 1993 hat Meyer circa 50 Bücher veröffentlicht, die in rund 27 Sprachen erscheinen. Sein Buch „Das Gelübde“ wurde bereits verfilmt. Er schrieb neben Romanen auch Drehbücher. Kai Meyer ist damit wohl einer der produktivsten deutschen Autoren. Er selber sagt: „Ich schreibe zuerst für mich – aber eben auch für andere.“ Und er trifft den Geschmack des Lesers. Der Autor von Bestsellern wie „Die fließende Königin“ und „Die Wellenläufer“ wurde 1969 in Lübeck geboren, seit einigen Jahren lebt er mit seiner Familie in Zülpich, einer Kleinstadt am Rand der Eifel. Sein erstes Buch wurde schon 1993 veröffentlicht, damals war Meyer erst 24 Jahre alt. Meyer verbindet in seinen Werken Wirklichkeit mit Fantasik, Historie mit der Welt der Mythen, und schafft es, den Leser in seinen Welten einzufangen: „Fantastik bietet unendliche Möglichkeiten, unter anderem die, recht unauffällig zum Surrealismus überzugehen (den ich sehr schätze).“ Auch in seinem neusten Buch „Dschinnland“, der erste Band seiner „Sturmkönige-Trilogie“, schafft es Meyer, den Leser mit seiner bildlichen Sprache in eine fantastische Welt zu entführen. Allein der Titel ist verheißungsvoll und magisch. Meyer übernimmt die Rolle der Scheherazade und erzählt eine Geschichte aus 1001 Nacht. In dieser Welt leben die Hauptfiguren, der Teppichreiter und Schmuggler Tarik, sein jüngerer Bruder Junis und die betörende und mysteriöse Sabatea. Es ist eine Welt, die gänzlich anders ist, als wir uns sonst 1001 Nacht vorstellen, denn zwischen Dschinnen und Menschen herrscht seit 50 Jahren Krieg. Bagdad und Samarkand, die Heimatstadt Tariks, Junis’ und Sabateas, werden durch die Karakum-Wüste voneinander getrennt, in der die Dschinne leben. Meyers Dschinne sind das Werk wilder Magie, die über das Land hereingebrochen ist: Sie sind – um es milde auszudrücken – alles andere als freundlich. Doch genau durch das Dschinnland führt es die drei. Denn Sabatea hat, nicht zuletzt mit dem Einsatz ihrer weiblichen Reize, den unerfahrenen Junis überredet, sie nach Bagdad zu bringen. Alles was sie tut, scheint einem Plan zu entsprechen, das erkennt Tarik sofort. Er schließt sich den beiden aus Angst um Junis an, doch in der Wüste wird er mit seinen Erinnerungen konfrontiert. Erinnerungen an Maryam, das Mädchen, das er und sein Bruder liebten und das ein Streitpunkt zwischen den beiden ist. Denn Maryam verschwand im Dschinnland, als Tarik sie nach Bagdad bringen wollte. Von einer Gefahr geraten sie in die nächste, immer auf der Flucht, immer tiefer ins Dschinnland. Und ihre Reise nimmt ungeahnte Wendungen. Kai Meyers „Dschinnland“ besticht nicht nur durch seine Sprache, die seine Bücher und Welten zum Leben erweckt, sondern auch durch die verschiedenen Handlungsstränge, die sich verflechten, durch grenzenlose Fantasie und Einfallsreichtum. Man kann sich ihm einfach nicht entziehen. Kai Meyer: „Die Sturmkönige – Dschinnland“, Lübbe-Verlag, 432 S., 18 Euro echt nach Heimat und Zugehörigkeit suchen, so dass einen der Gedanke nicht loslässt, Mungan kenne dieses Gefühl aus eigener Erfahrung. Und tatsächlich, Mungan sagt selber: „Ich fühle mich fremd in dieser Welt“. Wirft man einen genaueren Blick auf Mungans Leben, Bei Piraten hört der Spaß auf Von Hannah Crass Die Olympischen Spiele in China sind vorbei. Aber das Land leidet weiter unter der Zensur. Wurden wir überzeugt, hier ein Land beobachtet zu haben, welches im Begriff ist, sich zu öffnen, ein Land, welches in regem Austausch mit Wirtschaft und Kultur des Westens stehen will? Schließlich ist China Gastland der Frankfurter Buchmesse 2009. Welcher Teil unserer westlichen Kultur im Reich der Mitte aber ankommt, liegt nach wie vor in den Händen der Zensur, so scheint es. Schmunzeln auch Chinesen über „Wall-E“? Gibt es ihn, den unbedenklichen westlichen Film? Nach Maos Tod 1976 wirkt die kommunistische Zensurpolitik bis heute nach. Sie betrifft alle künstlerischen Erzeugnisse, sei es Film, Buch, Musik oder das Internet. Ob das Ende des künstlerischen Stillstands durch das Entstehen einer chinesischen Kunstszene in den 80er Jahren wirklich Anlass zur Hoffnung einer Öffnung Chinas gibt, muss bezweifelt werden. Die Zahlen sprechen für sich: Von den weltweit etwa 4000 jährlich erscheinenden Filmen passieren nur ganze 20 offiziell die chinesische Grenze, und auch die zugelassenen Filme kommen nicht unbesehen auf den chinesischen Markt oder in die rar gesäten Lichtspielhäuser (etwa 122 000 Chinesen pro Kino). Die Mehrzahl der international berühmten Kinofilme darf nicht gezeigt werden: „Ben Hur“ (USA 1960) wegen der Darstellung christlicher Glaubensinhalte, „Sieben Jahre in Tibet“ (USA 1997) wegen der Befürwortung eines freien Tibets, „Brokeback Mountain“ (USA 2006) wegen des Themas Homosexualität, „Borat“ (USA 2006) aufgrund der Darstellung von Inzest und „Fluch der Karibik: Am Ende der Welt“ (USA 2007) wegen der Darstellung eines Chinesen in Gestalt des Freibeuters Sao Feng, welcher, so die oberste Kontrollbehörde, die in Hollywood typische Verunglimpfung von Landsmännern repräsentiere: kahlköpfig, vernarbt, bärtig und ungepflegt. Auch die Internetzensur beschränkt Chinesen heute eine freie Sicht auf die Welt: Webseiten mit Inhalten zum Massaker am Platz des Himmlischen Friedens, religiöse oder andere „politisch bedenkliche“ Webseiten werden zensiert, genau wie sämtliche tibetischen und taiwanesischen Webseiten, selbst private SMS, die ähnliche Stichwörter enthalten. Offenbar ist es die Angst vor fremdem Gedankengut, die die chinesische Kulturbürokratie dazu bringt, ihre Bürger vor unliebsamen Produkten zu „schützen“. Wer aber große Teile der uns – und die Chinesen! – umgebenden Wirklichkeit verleugnet und nicht zulässt, der ist nur schwerlich mit den Prinzipien freier westlicher Kultur in Einklang zu bringen. Die Explosion der guten Laune Von Janna Gutenberger „Wagner Love“ ist Frankfurts Newcomer-Band. Heute um 18 Uhr spielt sie auf dem Roßmarkt. „Wagner Love“. Die Band ohne Gitarre. Die neuen „Keane“? Ne, ne, falsche Richtung. Unter „Wagner Love“ versteckt sich toller funkiger Sound, ein- fach guter Pop, der ein bisschen an „Jamiroquai“ mit Stevie Wonder und die französische Band „Phoenix“ erinnert. „Wagner Love“ sind Jacob Vetter (Gesang, der aber auch die Gitarre beherrscht), Tilmann Köllner (Bass) sowie die Brüder Marcel (Drums) und Ravel (Keyboard) Meeth. Ihren großen Durchbruch erlebten sie mit ihrer Single „I know“, die als Titelsong zum Hollywoodstreifen „Love Vegas“ mit Cameron Diaz und Ashton Kutcher auserkoren wurde. Und sie waren ein Mal in Hannover Vorband von Lenny Kravitz. Wer mal auf einem Live-Konzert von ihnen war, weiß, wie sich die „Explosion der guten Laune“ anfühlt. Die Lieder über alle Facetten der Liebe bringen nicht nur weibliche Hüften zum Schwingen. îêèÛé Kuckuckskind 24. Folge Frau Tucher, also Birgit. Ich zucke zusammen. Auf einmal fällt mir etwas ein. „Manuel, du hast mich mal gefragt, wie Frau Tuchers Mann mit Vornamen heißt. Warum wolltest du das eigentlich wissen?“ Er gluckst nur, ich muss noch einmal nachhaken. „Weil sie ein paarmal am Telefon Schatz gesagt hat. Der Typ hieß bestimmt nicht Steffen, es war ein ausgefallener Name! Aber bitte nix verraten!“, ruft er, winkt mir zu und biegt in die nächste Querstraße ab. Eigentlich will ich noch fragen, ob der Unbekannte etwa Gernot hieß, aber damit brächte ich den cleveren Jungen auf eine heiße Spur. Leider wird mir durch eine Summe von Kleinigkeiten immer klarer, dass Gernot und Birgit schon über längere Zeit ein Verhältnis haben und das Magenkarzinom meiner Kollegin wohl doch ein Embryo ist. Es riecht ausgespro- chen lecker im Treppenhaus, Patrick Bernat hat gekocht. Von Manuel weiß ich, dass seinem Vater die Küche zum vollwertigen Ersatz für sein früheres Labor geworden ist. Ich bekomme Hunger. In meinem Kühlschrank sind höchstens ein paar Eier, die ich notfalls in die Pfanne hauen kann, denn an diesem kühlen Tag muss endlich etwas Warmes auf den Tisch. Wie nett wäre es doch, wenn mein Schüler plötzlich vor der Tür stehen und mich zum Mittagessen einladen würde. Zum Beispiel mit der Begründung, dass sein Papa sich mit den Portionen verschätzt habe. Von meinem Küchenfenster aus sehe ich, wie Manuel nun ebenfalls eintrudelt, Julian neben sich. Anscheinend wird sein Freund zum Essen mitgebracht. Was mag man da unten wohl verzehren? Es riecht nach gebratenem Speck. Gernot pflegte zu sagen, mit Speck, Sahne und Wein könne jeder Depp eine gute Sauce hinkriegen. Als Profi fügte er gegebenenfalls ein paar Lorbeerblätter, Wacholderbeeren oder getrocknete Pilze hinzu. Ich erinnere mich an seinen weihnachtlichen Rehbraten mit Spätzle, und bei dem bloßen Gedanken läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ob Gernot jetzt auch für Birgit kocht? Als es bei mir klingelt, bin ich fast sicher, dass Bernat mit einem halben Rehrücken vor der Tür steht. Ich habe gar nicht mehr daran gedacht, dass heute mein Bett geliefert wird, und das macht mich glücklicher als jeder Braten. Zwei starke Männer wuchten das Prachtstück die Treppe hinauf, und für ein anständiges Trinkgeld schaffen sie die alte Matratze zurück in die Mansarde. Als ich später das Haus noch einmal verlasse, stoße ich auf Herrn Bernat, der die Mülltonne auf die Straße rollt. „Was gab es denn heute bei Ihnen zu essen?“, frage ich neugierig. „Es roch umwerfend gut!“ „Nichts Besonderes, Speckpfannkuchen mit grünem Salat“, sagt er. „Manuel hat gemosert. Mit Speck fängt man zwar Mäuse, aber keinen verwöhnten Jugendlichen! Anscheinend wächst mein Sohn gerade, weil ihm im Augenblick das größte Steak zu klein ist. Hoffentlich hat Sie der Geruch nicht belästigt?“ „Im Gegenteil“, sage ich, „ich habe Hunger bekommen und mir zwei Spiegeleier gebraten. Leider war es das Einzige, was ich im Kühlschrank hatte!“ Er lacht. „Wären Sie doch heruntergekommen! Bei uns sind die schönsten Speckscheiben liegengeblieben. Manuels Freund ist Vegetarier, da ist es ein Problem, ihn mit den nötigen Proteinen zu versorgen. Ich habe ihm ein Omelett mit Tofu gefüllt.“ Ein fürsorglicher Mann, denke ich und radele zum Supermarkt, der zum Glück von meiner neuen Wohnung aus rasch zu erreichen ist. Manuel hat recht, ein Auto wäre komfortabel, auch zum Vorräte-Aufstocken. Speck muss her! Sahne, Wein, Brot, Butter, Käse, Schinken, Öl, Nudeln, Kartoffeln, Tomaten, Kaffee – der Einkaufswagen biegt sich fast unter der Last. Ratlos stehe ich am Ende vor meinem Fahrrad, der Rucksack ist bereits voll, das Körbchen quillt über. Nun muss ich wohl noch rechts zwei Plastiktüten und links eine Großpackung Klo- papier an die Lenkstange hängen. „Hallo Anja! Bist du unter die Penner gegangen?“, höre ich plötzlich. Ein Mitglied meines ehemaligen Chors steht neben mir und beobachtet kopfschüttelnd, wie ich mich abquäle. „Grüß dich, Martina!“, sage ich. „Was macht der Gesang?“ „Gerade proben wir die Carmina Burana“, sagt sie. „Hast du nicht Lust, wieder einzusteigen? Wir sind erst am Anfang, du Strohunterlage könntest leicht den Anschluss kriegen. Was um alles in der Welt machst du mit diesen tausend Tüten an deinem Rad?“ Gern gehe ich auf Martinas Angebot ein, meinen Einkauf in ihr Auto zu laden. „Das Rad kannst du ja später abholen“, meint sie. „Wo wohnst du überhaupt?“ Als wir in der Scheffelstraße ankommen, stellt sie verwundert fest: „Was für ein Zufall, ausgerechnet das Bernat’sche nordamerik. dumme, törichte ViehHandlung farm Insel im Bodensee fränk.: Hausflur Beschattung, Überwachung Rennpferd Nische in Gaststätten nord. Nutztier der Ansicht sein Intern. Luft- u. Raumfahrtausst./Abk. Abk.: Millimeter polit. oder milit. Bündnis Ungeziefer zu keiner Zeit Lederhersteller persönliches Fürwort Büro des US-Präsidenten (... Office) Abk.: Seine Exzellenz chemische Verbindung Abk.: von oben frz. Artikel wolkenlos Heil-, Bildungsstätte modernes Singspiel Luftschraube Ureinwohner Perus Streifen, dünnes Blättchen unklug Reitund Zugtier Abk.: Betriebsleitung Zarenname Figur in „Opernball dt. Vorsilbe der Verneinung Diogenes-Verlag, Zürich scherzhaft: Esel indische Hautmalereien mit Henna Stück Kautabak Wohlwollen, Geneigtheit persön- Berieliches selungsFürgerät wort Fortsetzung folgt Flughafen (engl.) Messgeräte justieren dünne Kopfbedeckung männlicher Elternteil Haus! Wie geht es Manuel? Sein Papa hat’s sicher nicht leicht mit ihm.“ Martina ist mit Bernat verwandt, eine Kusine zweiten Grades, wie sie mir erklärt. Natürlich bin ich begierig, mehr über ihn zu erfahren. AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ® sl1810.6-2302 www.kanzlit.de Ingrid Noll ■H■■■G■■ S ■■■ T B■■■■ ■ I B I Z A■A E L P L ER■HGB ■GRAU Z ONE■A■R I V A L E ■HA NS E■ Z ■GA T T E■ F ■ T ■■C■A■AUT OR■ I ■ I NF O J A HRGA NG■R■ L AGR E I N ■Z E HE■F ■NE NA■■ERS T ■U■O■ T A X I ■A BU ABS E HE N■X E NON ■ I NN■ EGGE■UR I VERANSTALTUNGEN AM SAMSTAG Samstag, 20. September 2008 KuS 3 V D B 21 Uhr, PUT-Eventbühne in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt. Eintritt: 15 Euro. 16 Uhr, Frankfurter Autoren-Theater in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt. Eintritt 40 Euro inkl. Essen / Getränke, Telefon (0 69) 25 53 58 37. Auch 27. / 28.9. u. 3.10. 20 Uhr, Kulturpalast, Saalgasse 36, Wiesbaden. Eintritt: 5 Euro, Telefon (06 11) 31 28 60. anessa P. moderiert das „große Travestie-Spektakel“, zu dem die „Showgirls Frankfurt“ in die Brotfabrik nach Frankfurt-Hausen laden. In ihrer ersten Show nach der Sommerpause wollen es die Herren Damen so richtig krachen lassen. Vorher brauchen sie allerdings gut zwei Stunden in der Garderobe, um sich in die Diva zu verwandeln, die tief in ihnen steckt. ïĀþ Frankfurt Brotfabrik: Impro-Theater, Ampere Theater gegen Improgarage Dreieich, 20 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 24 79 08 00 Die Katakombe: Wolgalied oder: Es muss nicht immer Kaviar sein, Das Musical für Russland, 20.30 Uhr, Pfingstweidstraße 2, (0 69) 49 17 25 Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 20 Uhr, Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69) 28 45 80 Frankfurter Autoren Theater: Das bin nicht ich der schreit, MonodramenMarathon, 16 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 76 75 24 59 Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt: Szenen einer Ehe, von Ingmar Bergman, Inszenierung von Reinhard Hinzpeter, 20 Uhr, Schmidtstraße 12, (0 69) 5 96 94 90 Fritz-Rémond-Theater: Die GrönholmMethode, von Jordi Galceran, von Jordi Galceran, 20 Uhr, BernhardGrzimek-Allee 1, (0 69) 43 51 66 Internationales Theater: Un Fil a la Patte, von George Feydeau, L‘École du Théâtre des Teintureries à Lausanne, in frz. Sprache, 20 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7, (0 69) 4 93 05 03 Kellertheater: Der Kuss der Spinnenfrau, Drama von Manuel Puig, 20.30 Uhr, Mainstraße 2, (0 69) 28 80 23 Landungsbrücken: Bier für Frauen, von Felicia Zeller, 20 Uhr, Gutleutstraße 294, (0 69) 60 60 59 72 Mousonturm: Kassandra, nach dem Roman v. Christa Wolf, 21 Uhr, Waldschmidtstr. 4, (0 69) 40 58 95 20 Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von Friedrich Schiller, Theater Willy Praml, 19.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34 Schauspiel, Großes Haus: Retten Sie mich! Reden Sie! Irgendwas! Ein Anton-Tschechow-Abend, 20 Uhr, Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Schauspiel,KleinesHaus:Die Sturheit, v. Rafael Spregelburd, 19.30 Uhr, Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Schauspiel, Schmidtstraße 12: Die Leiden des jungen Werther, von Johann Wolfgang Goethe, 20.15 Uhr, Schmidtstraße 12, (0 69) 1 34 04 00 Stalburg-Theater: Brumm Brumm, Lustspiel von Michael Herl, 20 Uhr, Glauburgstr. 80, (0 69) 25 62 77 44 The English Theatre: Gaslight, von Patrick Hamilton, 19.30 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20 Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler, 20 Uhr, Großer Hirschgraben 21, (0 69) 28 85 98 Darmstadt Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin Hawdon, 20.15 Uhr, Bessunger Straße 125, (0 61 51) 3 35 55 Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph Kesselring, 20 Uhr, Frankfurter Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05 Staatstheater, Foyer: Aktion Theaterfoyer, Kammerkonzert, 15.30 Uhr, Theaterspielplatz, Einführung für Familien zur Oper „Die Kluge“, 18 Uhr, Georg-Büchner-Platz 1, (0 61 51) 2 81 16 00 Staatstheater, Kammerspiele: Hochzeitsreise, von Vladimir Sorokin, Premiere, 20 Uhr, Georg-BüchnerPlatz 1, (0 61 51) 2 81 16 00 as bin nicht ich der schreit ist ein „Monodramen-Marathon“ übertitelt, mit dem das Frankfurter Autoren-Theater ein tiefen Blick auf das Leben in der Stadt wirft. 15 Autoren bieten 14 Uraufführungen – in acht Stunden. Frankfurt èþ Frankfurt Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 20 Uhr, Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20 Mousonturm: Borrowed Landscapes, Tanz, anoukvandijk dc NL, Deutsche Erstaufführung, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 4, (0 69) 40 58 95 20 Oper Frankfurt: Die Zauberflöte, von Wolfgang Amadeus Mozart, 19 Uhr, Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Die Fledermaus, Operette von Johann Strauß, 10 Jahre Papageno, 19.30 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00 Darmstadt Staatstheater, Großes Haus: Die Kluge, Oper von Carl Orff, Fami lienvorstellung, 19.30 Uhr, GeorgBüchner-Platz 1, (0 61 51) 2 81 16 00 Wiesbaden Hessisches Staatstheater, Kleines Haus: Anything Goes, Musical von Cole Porter, Jugend-Club-Theater, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 æþÿþ Frankfurt Die Käs: Auf der Suche nach dem verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 20 Uhr, Waldschmidtstraße 19, (0 69) 55 07 36 Die Schmiere: Komm doch endlich! 20 Uhr, Seckbächer Gasse 4, (0 69) 28 10 66 Interkulturelle Bühne: Lange Nacht des Kabaretts, mit Monika Blankenberg, Carola Schwelien, Oliver Kube u.a., Days of Respect, 20 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41 Neues Theater Höchst: Rostig, Rostig ... trallalallala, mit Bill Mockridge, 20 Uhr,Emmerich-Josef-Straße 46a, (0 69) 33 99 99 33 „Familie Malente“ lässt die Augen der Schlagerfans feucht werden: Mit Hits wie „Peppermint Twist“, „Rote Lippen soll man küssen“ oder „Ein Student aus Uppsala“ geht es zurück in die wilden Sechziger. Mit 17 hat man noch Träume Die 17 Jahre alte Lore träumt nur noch von den „Beatles“; ihr Ratgeber ist die „Bravo“. Derweil arbeiten Lores Eltern fleißig am Wirtschaftswunder – auf diese Steine können sie bauen. Im Fernsehen glättet Tante Tilly jede Falte mit Ge- Eschborn Eschborn K: Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben? sinnlich-freche und erotisch-unartige Lieder, mit Doris u. Bernd Theimann, 20.15 Uhr, Jahnstraße 3, (0 61 96) 4 88 00 Mainz Showbühne: Abgehoben – 100 Jahre Fliegerei und manche Abstürze, satirische Revue mit Sebastian Wagner, 20 Uhr, Große Bleiche 17, (0 61 31) 2 11 64 44 ï Frankfurt Put-Eventbühne: Showgirls, Travestieshow mit Vanessa P., 21 Uhr, Bachmannstraße 2–4, (0 69) 21 99 59 61 Mainz Ist aus der „Lindenstraße“ als Erich Ritter an der Seite Marie-Louise Marjans bekannt: Bill Mockridge. Bad Vilbel Darmstadt Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 20.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30 Frankfurt Berger Kino: Darjeeling Limited Sa./So. 20.50 Uhr, Die Chroniken von Narnia So. 15.15 Uhr, Drachenläufer (OmU) Sa./So. 20.30 Uhr, Horton hört ein Hu! Sa./So. 13.30 Uhr, Kirschblüten Sa./So. 17.50 Uhr, Kung Fu Panda Sa./So. 15, 17 Uhr, Urmel So. 13.30 Uhr, Zusammen ist man weniger allein Sa./So. 19 Uhr, Berger Straße 177, (0 69) 9 45 03 30 Cinema: Couscous mit Fisch Sa./So. 17.30, 20.30 Uhr, Dr. Aleman Sa./So. 16, 20.45 Uhr, Elegy oder Die Kunst zu lieben Sa./So. 18.30 Uhr, Nicht dran denken Sa./So. 15.15 Uhr, Wolke Neun Sa./So. 15, 17, 19, 21 Uhr, Rossmarkt 7, (0 69) 21 99 78 55 Cinestar: Akte X Sa. 22.50 Uhr, Babylon A.D. Sa. 20, 22.30, So. 17.40, 20 Uhr, Die Chroniken von Narnia Sa./So. 17.10 Uhr, Die Insel der Abenteuer Sa./So. 15.20 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa. 20.20, 23, So. 20.20 Uhr, Die Stiefbrüder Sa. 17.30, So. 15.10, 17.30 Uhr, Freche Mädchen Sa./ So. 14.50 Uhr, Kung Fu Panda Sa./So. 14.50 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa. 15, 17.40, 20.10, 22.50, So. 15, 17.40, 20.10 Uhr, Mamma Mia! Sa./So. 20.10 Uhr, Mensch, Dave! Sa./So. 15.10, 17.30, Tigerpalast:20JahreTigerpalast-Jubiläumsrevue, 19.30 u.22.30 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20 Zelt im Europaviertel: The Great Flying Circus, 15 und 20 Uhr, (0 18 05) 71 61 51 schirrspülmittel, und Clementine zeigt, wie korpulente Frauen in Latzhosen strahlen können. Die Brosamen vom gut gefüllten Teller des Aufschwungs wandern per Paket zur darbenden Verwandtschaft in die Ostzone. Das Schlager-Mu- æþ Frankfurt Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio Kagel. In memoriam Mauricio Kagel. Wandel durch Annäherung, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 Alte Oper, Mozart-Saal: Yakov Kreizberg und Julia Fischer, Werke von Beethoven, Tschaikowsky und Grieg, 20 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 Archäologisches Museum: Main-Barockorchester Frankfurt, Werke von Johann Sebastian Bach, (Karmeliterkloster), 20 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96 Bethlehemkirche: Hessische Kantorei, Christel Reich (Ltg.), 20 Uhr, Fuchshohl 1, (0 69) 52 99 47 Jahrhunderthalle: Klassik Radio in concert – Die Große Welt der Filmmusik, 20 Uhr, Pfaffenwiese 1, (0 18 05) 84 80 84 Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike Möhn, Markus Hoßner und Adriana Krasniqi „Musik aus Osteuropa“, 11 Uhr, Bockenheimer Anlage, (0 69) 23 57 34 Bad Homburg Bad Homburg Theater Alte Mühle: Der Seniorenhippie mit Hund, mit Dieter Thomas, 20 Uhr, Lohstraße 13, (0 61 01) 55 93 55 Union-Gelände: Berlarte – 7. Kunstsalon „Berliner Kunst – Frankfurter Spiele“, mit Max Weinberg und Inna Artemova (Loft, Hausnummer 186), 20 Uhr, Hanauer Landstraße Û Galli-Theater: Ehekracher, Komödie von Johannes Galli, 20 Uhr, Adelheidstraße 21, (06 11) 3 41 89 99 Hessisches Staatstheater: Casting, für das Musical „Anything Goes“ (Kleiner Ballettsaal), 15 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Hessisches Staatstheater, Großes Haus: Nora oder ein Puppenhaus, von Henrik Ibsen, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Hessisches Staatstheater, Wartburg: Spielbank, von Herbert Fritsch und Sabrina Zwach, 20 Uhr, Schwalbacher Straße 51, (06 11) 13 23 25 Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 19 Uhr, Nerotal 18, (06 11) 1 85 12 67 Velvets – Schwarzes Theater: Der kleine Prinz, von Antoine Saint-Exupéry, 20 Uhr, Schwarzenbergstraße 3, (06 11) 71 99 71 Stadthalle: Buddenbrooks, nach dem Roman von Thomas Mann, EuroStudio Landgraf, 20 Uhr, Rathausplatz, (0 61 96) 49 03 34 Kammerspiele: Theater Meschugge: Chair de ma chair, no strings attached - figurentheater & mehr, 20 Uhr, Rheinstraße 4, (0 61 31) 22 50 02 Kulturzentrum KUZ: De Camping, Theater Maatwerk, 15 Uhr, Ödipus, Das Helmi – Internationale Puppenbühne Berlin, Theaterfestival Grenzenlos Kultur Vol. 10 (Open Air zwischen KUZ und Malakoff Terrasse), 18.30 Uhr, Dagobertstraße 20b, (0 61 31) 28 68 60 Staatstheater, Kleines Haus: Hamlet, von William Shakespeare, 19.30 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31) 2 85 12 22 TIC: Die Kaperer, von Philipp Löhle, 20 Uhr, Spritzengasse 2, (0 61 31) 2 85 12 22 lack Heart Rebellion ist eine Band aus Brügge, die tief in der belgischen Hardcore-Szene verwurzelt ist und für eine Mischung aus Post-Rock und Screamo steht. Das sagt dem Fachmann vor allem eins: Es wird laut, Baby. Wiesbaden Eschborn KINO-PROGRAMM projekt j u n g e ze it un g Deutsches Äppelwoi-Theater: Toast Hawaii und Käse-Igel, 20 Uhr, Schwedenpfad 1, (0 61 72) 69 04 07 Erlöserkirche: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Fugato Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 1 Mühlheim Hofheim Gerdas kleine Weltbühne: September 08 – Jubiläumsshow, 19 und 22 Uhr, Dietesheimer Straße 90, (0 61 08) 7 54 91 Haus vom Guten Hirten: KammerChor Hofheim, Werke von Britten, Reger, Dvorak u.a., 20 Uhr, Schlossstraße 95, (0 61 92) 28 72 84 19.40 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15, 17.15 Uhr, The Dark Knight Sa. 17, 19.50, 22, So. 17, 19.50 Uhr, Tropic Thunder Sa. 15.20, 17.50, 20.20, 23, So. 15.20, 17.50, 20.20 Uhr, Wanted Sa. 19.50, 22.30, So. 19.50 Uhr, Winx Club Sa./So. 15, 17.20 Uhr, Mainzer Landstraße 681, (0 69) 38 98 51 55 Cinestar Metropolis: 39,90 (Neununddreißigneunzig) Sa./So. 22.15 Uhr, Babylon A.D. Sa. 17.05, 19.45, 22.30, So. 11.15, 17.05, 19.45, 22.30 Uhr, Der Mongole So. 22.30 Uhr, Die Chroniken von Narnia Sa./So. 14 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa. 22.15, So. 19.40 Uhr, Freche Mädchen Sa./So. 14.35 Uhr, Frontalknutschen Sa. 14.30, So. 11.20, 14.30, 17.15 Uhr, Gomorrha, Reise in das Reich der Camorra Sa. 14, 17, 20, 23, So. 11, 14, 17, 20, 23 Uhr, Hancock Sa. 22.30 Uhr, Kirschblüten Sa. 14.20, So. 11, 14.20 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 14, So. 11, 14 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa. 14.15, 17, 19.50, 22.45, So. 11.25, 14.15, 17, 19.50, 22.45 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17.15, 19.50, So. 11.10, 17.15, 19.50 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 14.25, 17, So. 11.15, 14.25, 17 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15, 17.15 Uhr, Redbelt Sa. 19.45, 22.30, So. 19.45, 22.30 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe Sa. 19.40, So. 22.15 Uhr, Star Wars: The Clone Wars So. 14.30 Uhr, The Dark Knight Sa. 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21, 23, So. 10.50, 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21, 23 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.45, 17.15, 20.15, 22.50, So. 11.30, 14.45, 17.15, 20.15, 22.50 Uhr, Wanted Sa./So. 17.20, 20, 23 Uhr, Winx Club Sa. 14, 16.30, So. 11.30, 14, 16.30 Uhr, Wolke Neun Sa. 17, 19.30, So. 11, 17, 19.30 Uhr, Eschenheimer Anlage 40, (0 18 05) 11 88 11 E-Kinos: Babylon A.D. Sa./So. 18, 20.15 Uhr, Die Stiefbrüder Sa./So. 16, 18.15 Uhr, Elegy oder Die Kunst zu lieben Sa./So. 20 Uhr, Freche Mädchen Sa./So. 14 Uhr, Friedliche Zeiten Sa./So. 15.30, 18, 20.15 Uhr, Frontalknutschen Sa./So. 17.45 Uhr, Kirschblüteni So. 15 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa./So. 14.30 Uhr, Mamma Mia! Sa./So. 17.45, 20.15 Uhr, Mensch, Dave! Sa./So. 14, 16 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 14, 16 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe Sa./ So. 15.30 Uhr, So ist Paris Sa./So. 20.30 Uhr, The Dark Knight Sa./So. 17, 20.15 Uhr, Tropic Thunder Sa./So. 15, 17.30, 20 Uhr, Wanted Sa./So. 18, 20.30 Uhr, Winx Club Sa./ So. 14, 16 Uhr, Zeil 125, (0 69) 28 52 05 sical „Mit 17 hat man noch Träume“ führt von den biederen Anfangs-Sechzigern bis hin zu Flower-Power und Twiggy. Mitsingverdächtig! 20 Uhr, Bürgerhaus, Marktplatz Schwalbach. Eintritt: 10–17 Euro. 1–2, Mainz Mainz Peter-Cornelius-Konservatorium: Klassenvorspiel Querflöte, 16 Uhr, Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89 Staatstheater, Großes Haus: Philharmonisches Staatsorchester Mainz, 1. Sinfoniekonzert, Werke von Herrmann, Schreker und Berlioz (Einführung im Orchestersaal, 19 Uhr), 20 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31) 2 85 12 22 Unterhaus im Unterhaus: Melanie Haupt „Ein Glück – zu wahr um schön zu sein!“, 20 Uhr, Münsterstraße 7, (0 61 31) 23 21 21 Wiesbaden Gestüt Renz: The Buttbrothers, 22 Uhr, Nerostraße 24, (06 11) 6 09 77 88 Kulturpalast: Black Heart Rebellion u. Rollergirls und Les Trucs, 20 Uhr, Saalgasse 36, (06 11) 31 28 60 åþÇ ì Frankfurt Das Bett: Nemo, 21.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69) 60 62 98 73 Dreifaltigkeit Gemeindehaus: Frankfurter Gospelchor, 19.30 Uhr, Oeserstraße 126, (0 69) 93 99 78 81 Jazz-Keller Summa Summarum: N‘Awlinz Joymakers, New Orleans Jazz, 21.30 Uhr, Klappergasse 3, (0 61 04) 94 56 45 Jazzkeller: Kirk Lightsey & Friends, 22 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37 Mampf: Hannes Buder, Gitarre, 20.30 Uhr, Sandweg 64, (0 69) 44 86 74 Spritzehaus: Mallet, 21 Uhr, Große Rittergasse 41–43, (0 69) 61 43 36 St. Peter: HipRockTized-Festival, HipHop meets Rock, mit Four People On The Kitchen Floor, u.a., 19.30 Uhr, Stephanstr. 6, (0 69) 29 72 59 51 00 Aschaffenburg Colos-Saal: Echoes, Tribute to Pink Floyd, 20 Uhr, Rossmarkt 19, (0 60 21) 2 72 39 ìþ Frankfurt Batschkapp: Popular Tunes, (Rock, Pop, Alternative), 22 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10 Cocoon Club: One Year Fake, 22 Uhr, Carl-Benz-Str. 21, (0 69) 50 69 69 48 Das Bett: DJane Roxy Monoxyd, Indie, 23.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69) 60 62 98 73 Eiserner Steg: The Spirit of Georgia – Coca-Cola-Boot, 18 Uhr King Kamehameha Club: Ballhaus, 21 Uhr, Hanauer Landstraße 192, (0 69) 4 80 03 70 Nachtleben: We Like It Dirty, 23 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69) 2 06 50 Ravenstein-Zentrum/FTV 1860: Milonga am Zoo, Tanzabend Tango argentino, 21 Uhr, Pfingstweidstr. 7 Sinkkasten: 80er Disco, 22 Uhr, Brönnerstraße 5, (0 69) 28 03 85 Südbahnhof: 30plus Party, (Partytunes der 80er und 90er), 21 Uhr, Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01 Yachtklub: Indian Vibes, Hot tracks and Indian snacks, 22 Uhr, Alte Brücke (Main) 2 Eldorado: Die Entdeckung der Currywurst Sa./ So. 15.30, 18, 20.30 Uhr, Schäfergasse 29, (0 69) 28 13 48 Filmtheater Valentin: Rettet Trigger! Sa./So. 15 Uhr, So ist Paris Sa./So. 19.15 Uhr, Underdogs Sa. 17, 21.45, So. 17, 21.45 Uhr, Windthorststraße 84, (0 69) 3 08 69 27 Harmonie: Die Entdeckung der Currywurst Sa./So. 15, 19 Uhr, Die Kunst des negativen Denkens Sa./So. 17, 21 Uhr, Gomorrha, Reise in das Reich der Camorra Sa./ So. 15, 17.45, 20.30 Uhr, Dreieichstraße 54, (0 69) 66 37 18 36 Mal Seh’n: Dance For All (OmU) Sa./So. 20 Uhr, Matinee: Die Klage der Kaiserin So. 13 Uhr, Mein Freund, der Wasserdrache Sa./So. 16 Uhr, RR – Railroad Sa./So. 18 Uhr, Weiße Lilien Sa./So. 22 Uhr, Adlerflychtstraße 6 HH, (0 69) 5 97 08 45 Orfeos Erben: Finnischer Tango Sa. 23.30 Uhr, Friedliche Zeiten; m. Vorfilm Sa./19 Uhr, Happy-Go-Lucky (2008); m. Vorfilm Sa. 21.15, So. 21.15 Uhr, Matinee: Back to Africa (OmU) So. 13 Uhr, Selbstgespräche Sa. 15 Uhr, Sweet Mud Sa. 17, So. 17 Uhr, Urmel So. 15 Uhr, Hamburger Allee 45, (0 69) 70 76 91 00 Turm-Palast: Babylon A.D. (OV) Sa. 17.30, 20, 22.15, So. 17.30, 20 Uhr, Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (OV) So. Archäologisches Museum: Götter – Heroen – Fabelwesen, Griechische Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten, Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen, Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96 Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008 der Wüstenrot Stiftung, bis 22.9., Moscheen von Sinan, Zeichnungen von Augusto Romano Burelli und Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis 9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43, (0 69) 21 23 88 44 Deutsches Filmmuseum: Alles über Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das Mädchen Rosemarie“, bis 19.10., 14 Uhr, Schaumainkai 41,(0 69) 9 61 22 02 20 Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der Brief – Ereignis und Objekt, bis 16.11., Catharina Elisabeth Goethe zum 200. Todestag (1731–1808), Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in Frankfurt, Galerie der Goethezeit, 10 Uhr, Großer Hirschgraben 23– 25, (0 69) 13 88 00 Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis 2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“. Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000– 2105, Frankfurt im Spätmittelalter, Kirche – Stifter – Frömmigkeit, Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99 Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus: Kurt Schröder, Querschnitt durch sein Lebenswerk, Aquarelle, Zeichnungen und Porzellan, bis 8.2., Höchste Güte und barocke Zier, Höchster Porzellan 1746–1796 mit den Sammlungen Kurt Bechtold und Hoechst AG, 11 Uhr, Bolongarostraße 152, (0 69) 21 24 54 74 Museum der Weltkulturen: Reisen und Entdecken. Vom Sepik an den Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13 Museum für Angewandte Kunst: Ein Platz für Tiere, Bestandsausstellung keramischer Tierdarstellungen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9., Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Galerie Heller, Heidelberg“, bis 16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus, Von Istanbul bis Mogulindien, Meisterwerke aus der Sammlung des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt, 10 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37 Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20 Städel: Abschlussausstellung, der Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf: Meister des Hausbuchs (Umkreis), Hl. Hieronymus (Hieronymus im Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL – Fotografien aus der Sammlung der DZ Bank, Städel-Anbau OG, bis 21.9., Meisterwerke des Symbolismus, Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zu Gast im Städel, bis 30.9., 10 Uhr, Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80 ᬠFrankfurt Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab mind. 3 Personen), 10.30, 14 und 16 Uhr, Großer Hirschgraben 23– 25, (0 69) 13 88 00 Hanauer Landstraße: Berlarte, 7. Kunstsalon, „Berliner Kunst – Frankfurter Spiele“, mit Max Weinberg, Inna Artemova u.a. (Hanauer Landstraße 186), 20 Uhr Palmengarten: Wasserpflanzen, mit Heidrun Janka, 15 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89 14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers (OV) Sa. 14.45 Uhr, Die Stiefbrüder (OV) Sa. 14.30, 17, 19.45, 22.15, So. 14.30, 17, 19.45 Uhr, Hancock (OV) Sa. 22.30 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an (OV) Sa./So. 15, 17.20 Uhr, Mamma Mia! (OV) Sa./So. 15, 17.30, 20.15 Uhr, The Dark Knight (OV) Sa. 14, 17.15, 19.45, 20.15, 22.45, So. 14, 17.15, 19.45, 20.15 Uhr, Tropic Thunder (OV) Sa. 15, 17.30, 20.15, 22.45, So. 15, 17.30, 20.15 Uhr, Wanted (2008) (OV) Sa. 14.30, 17.15, 20, 22.45, So. 14.30,17.15, 20 Uhr, Bleichstraße 57, (0 69) 28 17 87 Sulzbach Kinopolis Main-Taunus: 5th Commandment Sa. 20.15, 22.45, So. 20.15, 22.45 Uhr, Alvin und die Chipmunks Sa. 14.45 Uhr, Babylon A.D. Sa./ So. 17.45, 20.30, 23.15 Uhr, Babylon A.D. (OV) Sa. 18, So. 18, 20.45 Uhr, Die Chroniken von Narnia Sa. 14, 17.30, 20.45, So. 14, 17.30 Uhr, Die Drachenjäger Sa./So. 14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Sa. 17.45, 20.30, 23.15, So. 14.45, 17.45, 20.30 Uhr, Die Stiefbrüder Sa. 20.15, 22.45, So. 20.15 Uhr, çþ Frankfurt Der Buchwald: Ulrike A. Kucera liest aus „Mordssommer“, 18.30 Uhr, Buchwaldstraße 22 Geisenheim Sektkellerei Bardong: Raoul Schrott liest aus „Ilias“ von Homer, 16. Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 20 Uhr, Bahnstraße 7, (0 18 05) 74 34 64 Der Schriftsteller Raoul Schrott wuchs in Tunis als Sohn eines österreichischen Außenhandelsvertreters auf. ò Frankfurt Alte Oper, Hindemith-Foyer: Wandel durch Annäherung, Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium für und mit Mauricio Kagel, HansKlaus Jungheinrich (Ltg.), Autakt 2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 á Frankfurt Festplatz am Ratsweg: Herbstdippemess, 14 Uhr, Ratsweg Oberbayern: Oktoberfest, mit Fassanstich, Gaudi und Brezel, 22 Uhr, Kleine Rittergasse 22 Paulsplatz: Französische Woche 2008, 10 Uhr æ Frankfurt Haus Sindlingen: Das Geburtstagspaket, Frankfurter Puppentheater, 15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz, (0 69) 49 59 73 Kinder- und Jugendtheater Frankfurt: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab? ab 3 Jahren, 16 Uhr, Walter-Möller-Platz 2, (0 61 01) 55 74 24 Papageno-Musiktheater im Palmengarten: Ein kleiner Sommernachtstraum, musikalische Feengeschichte nach William Shakespeare, ab 5 Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße 63, (0 69) 1 34 04 00 Wiesbaden Hessisches Staatstheater, Studio: Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen, Musiktheater, nach den Brüdern Grimm, ab 6 Jahren, 17 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Weitere Veranstaltungen finden Sie online unter „Veranstaltungen“ bei www.rhein-main.net. Freche Mädchen Sa./So. 15 Uhr, Frontalknutschen Sa./So. 15.15, 17.45 Uhr, Keinohrhasen So. 11.15, 22.45 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 14.45, So. 11.45, 14.45 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan an Sa. 14.15, 17.15, 20.15, 23, So. 14.15, 17.15, 20.15 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20, 22.45, So. 11, 17, 20 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 15, 17.30, 20, So. 12, 15, 17.30, 20 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15 Uhr, Redbelt Sa. 20.45, 23.15, So. 20.45 Uhr, Star Wars: The Clone Wars So. 15.30 Uhr, The Dark Knight Sa./So. 17, 20.30, 22.30 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.15, 17.15, 20, 23, So. 11, 14.15, 17.15, 20, 23 Uhr, Urmel Sa. 14.30, So. 11.30, 14.30 Uhr, Wanted Sa./ So. 17.15, 20.15, 23.15 Uhr, Winx Club Sa. 15, 17.30, So. 11.30, 15, 17.30 Uhr, Main-TaunusZentrum, (0 69) 3 14 03 14 ÆÆÇÇ Weitere Kinoprogramme im Lokalteil und unter www.rhein-main.net/kinos Für die Angaben kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen! projekt j u n g e ze it un g VERANSTALTUNGEN AM SONNTAG KuS 4 Samstag, 20. September 2008 T P W 15.30 Uhr, Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt. Eintritt: 11–60 Euro, Telefon 80 69) 1 34 04 00. 20. / 21.9., 11–17 Uhr, Stadthalle, Chinonplatz, Hofheim. 4 Euro, Kinder frei. 20.9. 20 Uhr, 21.9. 18 Uhr, 22.9. 11 Uhr, Gallus-Theater, Kleyerstraße 15, Frankfurt. Eintritt: 8–15 Euro (Mo. 8 Euro), Telefon (0 69) 75 80 60 20. osca für Familien, Jugendliche und Senioren: Die Frankfurter Oper bietet nun eigens Nachmittagsvorstellungen an, die sich auch für Operninteressierte mit einer längeren Anreise oder für junge Familien eignen, denn es wird außerdem eine Kinderbetreuung angeboten. Diesen Sonntag steht zum Auftakt der Reihe Puccinis „Tosca“ auf dem Programm. ïĀþ uppen und Bären bevölkern dieses Wochenende die Hofheimer Stadthalle: Rund 40 Aussteller bringen alte und moderne Puppen sowie reichlich Zubehör mit. Zwei Puppenschneider aus der Schweiz und ein Puppenarzt bieten ihre Dienste an. ohin von hier heißt ein Tanzstück, das vom „Jungen Ensemble“ des Tanztheaters Johanna Knorr erneut im Frankfurter Gallus-Theater aufgeführt wird. Es geht um die Frage Heranwachsender nach der Zukunft, nach dem „Wie weiter?“. Teil der Inszenierung ist der Frankfurter Cellist Frank Wolff. Zelt im Europaviertel: The Great Flying Circus, 14 und 18 Uhr, (0 18 05) 71 61 51 æþ Frankfurt Die Komödie: Endlich allein, Komödie von Lawrence Roman, 18 Uhr, Neue Mainzer Straße 14–18, (0 69) 28 45 80 Fritz-Rémond-Theater: Die Grönholm-Methode, von Jordi Galceran, 18 Uhr, Bernhard-Grzimek-Allee 1, (0 69) 43 51 66 Internationales Theater: Risotto all‘Italiana, mit Luciana Caglioti, 19 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7, (0 69) 4 93 05 03 Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von Friedrich Schiller, Theater Willy Praml, 18.30 Uhr, Wittelsbacherallee 29, (0 69) 43 05 47 34 Schauspiel, Großes Haus: Amphitryon, ein Lustspiel nach Molière von Heinrich von Kleist, 19 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Sozialzentrum Marbachweg: Nur Kaan Fremde, Einakter in Frankfurter Mundart, Amateurtheater Frankfurter Ensemble, 14.30 Uhr, Dörpfeldstraße 6, (0 69) 2 99 80 72 68 (Anmeldung bis 20.9.) Stalburg-Theater: Gatte gegrillt, Komödie von Debbie Isitt, 20 Uhr, Glauburgstraße 80, (0 69) 25 62 77 44 The English Theatre: Gaslight, von Patrick Hamilton, 18 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69) 24 23 16 20 Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus, Lustspiel von Jens Exler, 16.30 Uhr, Großer Hirschgraben 21, (0 69) 28 85 98 Darmstadt Die Komödie – TAP: Eine provenzalische Nacht, Komödie von Robin Hawdon, 18 Uhr, Bessunger Straße 125, (0 61 51) 3 35 55 Neue Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen, Kriminalkomödie von Joseph Kesselring, 18 Uhr, Frankfurter Landstraße 195, (0 61 51) 42 22 05 Mainz Staatstheater, Kleines Haus: Reiz und Schmerz, von Bruce Norris, 19.30 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31) 2 85 12 22 Wiesbaden Hessisches Staatstheater, Kleines Haus: Der Gott des Gemetzels, Komödie von Yasmina Reza, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Hessisches Staatstheater, Studio: norway.today, von Igor Bauersima, Junges Staatstheater, ab 14 Jahren, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt aus dem EVIM-Wohnpflegehaus, 17 Uhr, Nerotal 18, (06 11) 1 85 12 67 Frankfurt Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer Komponistenporträt Mauricio Kagel. In memoriam Mauricio Kagel. Wandel durch Annäherung, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 Alte Oper, Großer Saal: NDR Sinfonieorchester, Christoph von Dohnányi (Ltg.), Frank Peter Zimmermann (Violine), Werke von Sibelius und Brahms, Auftakt 2008, 19 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 Gethsemanekirche: Flötenkonzert, Werke von Händel, Bach, Pachelbel u.a., 19 Uhr, Eckenheimer Landstraße 90 Justinuskirche: Tichvinskaja Chor, „Geistliche Musik aus Russland“, Werke von Tscherepnin, Prokofjew und Tschaikowsky, 17 Uhr, Justinusplatz 3, (0 69) 3 39 99 60 Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike Möhn, Markus Hoßner und Adriana Krasniqi „Musik aus Osteuropa“, Werke von Bartok, Strawinsky und Schimanowsky, 11 Uhr, Bockenheimer Anlage, (0 69) 23 57 34 St. Jakob: Judith Schimanowski u. Gerhard Löffler, (Violoncello und Orgel), Werke von Telemann und Bach, 17 Uhr, Kirchplatz 9, (0 69) 77 47 42 Bad Homburg St. Marien: Olivier Vernet und Laurent Cabasso, (Orgel und Klavier), Werke von Liszt, Saint-Saens, Peeters u.a., Fugato Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße 13, (0 61 72) 2 51 57 Darmstadt Staatstheater, Großes Haus: Orchester des Staatstheaters Darmstadt, 2. Sinfoniekonzert „Sinfonie Nr. 9 in d-moll“ von Anton Bruckner, 11 Uhr, Georg-Büchner-Platz 1, (0 61 51) 2 81 16 00 Mainz Peter-Cornelius-Konservatorium: KonzertderMusikfreizeit,18.30 Uhr, Binger Straße 18, (0 61 31) 12 22 89 Hessisches Staatstheater, Foyer: 1. Kammerkonzert, Werke von Menotti, von Hessen und Fibich, Kammerkonzertvereinigung, 11 Uhr, Christian-Zais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Lutherkirche: Kleine Kantorei des Bach-Chors, Bach-Orchester Wiesbaden, Klaus Uwe Ludwig, Leitung, 10 Uhr, Mosbacher Straße, (06 11) 8 90 67 30 åþÇ ì Frankfurt Frankfurt Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater Johanna Knorr, 18 Uhr, Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20 Oper Frankfurt: Oper Extra, zu „Lear“ von Aribert Reimann (Holzfoyer), 11 Uhr, Tosca, Melodramma von Giacomo Puccini, in ital. Sprache mit dt. Übertiteln, 15.30 Uhr, WillyBrandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Batschkapp: Knorkator, 20 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69) 95 21 84 10 Dreikönigskeller: Ally Kerr, Liedermacher, 21 Uhr, Färberstraße 71, (0 69) 66 12 98 04 Ignatz Bubis-Gemeindezentrum: Israel lässt grüßen, Lieder von Naomi Shemer und Tzvi Avni, Klaviermusik von Joseph Dorfmann, 19 Uhr, Savignystraße 66, (0 69) 7 68 03 60 Jazzkeller: Kim Barth & Michael P. Mossman Latin Sextett, Latin Jazz, 20 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße 18a, (0 69) 28 85 37 Johanniskirche: Johannisposaunenchor, Musik unterschiedlicher Stilrichtungen, 18 Uhr, Turmstraße 11 Mampf: Sunday‘s Blues Taps, mit Linda Krieg, 20.30 Uhr, Sandweg 64, (0 69) 44 86 74 Nachtleben: Will Haven, Support: Tortuga u.a., 20 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69) 2 06 50 Palmengarten: Polizeichor Frankfurt, Promenadenkonzert, (Musikpavillon), 15.30 Uhr, Siesmayerstraße 61, (0 69) 21 23 66 89 Schauspiel, Kleines Haus: Männerbeschaffungsmaßnahmen oder Wie finde ich die richtigen Helden, Liederabend von und mit Dietmar Loeffler, 19.30 Uhr, Willy-Brandt-Platz, (0 69) 1 34 04 00 Südbahnhof: Welkebach Group, 60er und 70er Oldies, 12 Uhr, Hedderichstraße 51, (0 69) 62 32 01 Hessisches Staatstheater, Großes Haus: Don Giovanni, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, eine Koproduktion mit der Opéra de Rouen Haute-Normandie, Frankreich, in italienischer Sprache mit Übertiteln, 19.30 Uhr, ChristianZais-Straße 3, (06 11) 13 23 25 Hessisches Staatstheater, Wartburg: Non(n)sense, von Dan Goggin, Jugend-Club-Theater, 20 Uhr, Schwalbacher Straße 51, (06 11) 13 23 25 æþÿþ Frankfurt Die Käs: Auf der Suche nach dem verlorenen Mann, mit Stephan Bauer, 19 Uhr, Waldschmidtstraße 19, (0 69) 55 07 36 Interkulturelle Bühne: Der Satz im Silbenseh, mit Hans-Jürgen Lenhart, Days of Respect, 17 Uhr, AltBornheim 32, (0 69) 46 00 37 41 Neues Theater Höchst: Mach‘ Dein Ding, Impro-Castingshow – Deutschland sucht die Superspringmaus, mit dem Springmaus Theater, 19 Uhr, Emmerich-Josef-Straße 46a, (0 69) 33 99 99 33 Darmstadt Halbneun-Theater: Tailed Comedians, a cappella, 19.30 Uhr, Sandstraße 32, (0 61 51) 2 33 30 Jagdhof: NightWash, Stand-Up-Comedy, 20 Uhr, Bessunger Straße 84, (0 61 51) 66 40 91 Drachentod und Käsebrot Irgendwo zwischen der täglichen Realität des Käsebrot-Verdienens und der Magie des Zauberwalds steht Clown Schorsch. Nachdem vom Zug mit den Zirkuskollegen nur noch die roten Lichter zu sehen sind, braucht er einen Job, und siehe da, die Stadt sucht einen Dra- chentöter. Der Drache, der jährlich seinen Tribut fordert, wird nämlich zu lästig. Was bleibt einem also übrig, wenn man seine Clownsnase an den Nagel hängen muss? Das von Katrin Lange geschriebene Märchen mit Musik namens „Drachentod und Käsebrot“, gespielt vom „Wu Wei Theater“, ist für Kinder von fünf Jahren an geeignet, macht mit seinem manchmal hintergründigen Witz aber auch Erwachsenen viel Spaß. 15 Uhr, Alte Mühle, Lohstraße 13, Bad Vilbel. Eintritt: 7 / 6 Euro, Telefon (0 61 01) 55 94 55. Wiesbaden èþ Wiesbaden Der Clown Schorsch (Andreas Wellano) muss sich einen neuen Job suchen und heuert als städtischer Drachentöter an. Doch der Drache (Angelika Sieburg) hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Foto: Wu Wei Theater Darmstadt Herrngarten: Blasorchester Wixhausen, Promenadenkonzerte 2008, 11 Uhr Orangerie: Stadtkapelle Groß-Gerau, Promenadenkonzerte 2008, 11 Uhr, Bessunger Straße 44, (0 61 51) 3 96 64 46 Wiesbaden Kurpark: John Paul, Jazzfrühschoppen, 11.30 Uhr, (06 11) 1 72 97 80 Weingut Scheerbaum: Lumpazivagabundus und Lui‘s & Ephrain, Trinkund Spottlieder aus fünf Jahrhunderten, 11. Kulturtage AKK, 17 Uhr, Hesslerweg 28 ìþ ï Frankfurt Frankfurt Tigerpalast: 20 Jahre Tigerpalast-Jubiläumsrevue, 17 und 21 Uhr, Heiligkreuzgasse 16–20, (0 69) 9 20 02 20 Cooky‘s: Club United Reloaded, (Elektro, Minimal, Tribal), 23 Uhr, Am Salzhaus 4, (0 18 05) 17 05 17 Û Frankfurt Archäologisches Museum: Götter – Heroen – Fabelwesen, Griechische Vasenbilder und Kinderillustrationen, bis 19.10., Frankfurter Eliten, Lebensbilder inszenieren charakteristische Momente der jeweiligen Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen, Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96 Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen 2008 der Wüstenrot Stiftung, Ausstellung der Ergebnisse des Workshops im Umgang des Auditoriums, bis 22.9., Moscheen von Sinan, Zeichnungen von Augusto Romano Burelli und Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming Istanbul, bis 9.11., Ready for TakeOff, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale in Sao Paulo, bis 9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer, 11 Uhr, Schaumainkai 43, (0 69) 21 23 88 44 Deutsches Filmmuseum: Alles über Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Films „Das Mädchen Rosemarie“, bis 19.10., 10 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69) 9 61 22 02 20 Dommuseum: Josef Bücheler: „Wer versteht der Wolken schweben?“, Objektkunst, bis 28.9., Der Schatz von Liebfrauen und St. Leonhard, Sakristeum, 11 Uhr, Domplatz 14, (0 69) 13 37 61 86 Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der Brief – Ereignis und Objekt, bis 16.11., Catharina Elisabeth Goethe zum 200. Todestag (1731–1808), Frau Aja – Räthin – Goethes Mutter, bis 30.12., Der junge Goethe in Frankfurt, Galerie der Goethezeit, 10 Uhr, Großer Hirschgraben 23– 25, (0 69) 13 88 00 Historisches Museum: Die 68er, Kurzer Sommer, lange Wirkung, bis 2.11., 125 Jahre Historisches Museum, Frankfurts „Schatzkammer“. Bibliothek der Alten, Ein Generationen übergreifendes Projekt, 2000– 2105, Frankfurt im Spätmittelalter, Kirche – Stifter – Frömmigkeit, Main-Metropole, Frankfurter Stadtgeschichte 1866–2001, Von der Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden zu Frankfurtern, Zuwanderung und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99 Ikonen-Museum: Wanja Surikov. Vermittler zwischen Kulturen, Zeitgenössische Ikonen des dritten Jahrtausends, bis 12.10., Lieblingsstücke neu entdeckt, bis 28.2., 10 Uhr, Brückenstraße 3–7, (0 69) 21 23 62 62 Jüdisches Museum: Access to Israel 2, Israelische Gegenwartskunst, bis 16.11., 10 Uhr, Untermainkai 14–15, 0 69) 21 23 50 00 Liebieghaus – Skulpturensammlung: Launen des Olymp, bis 21.9., 10 Uhr, Schaumainkai 71, (0 69) 6 50 04 90 Museum der Weltkulturen: Reisen und Entdecken. Vom Sepik an den Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13 Museum der Weltkulturen, Galerie 37: Ernst Ludwig Kirchner und die Kunst Kameruns, bis 9.11., Die Nase des Sultans, Karikaturen aus der Türkei, bis 16.11., 10 Uhr, Schaumainkai 37, (0 69) 21 23 57 55 Museum für Angewandte Kunst: Ein Platz für Tiere, Bestandsausstellung keramischer Tierdarstellungen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9., Five Pieces. Isezaki Jun: A Japanese Living Treasure, Zweites Schaufenster zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Galerie Heller, Heidelberg“, bis 16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus, Von Istanbul bis Mogulindien, 10 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37 Museum für Kommunikation: Am Anfang war … Das Formular, 5000 Jahre standardisierte Kommunikation, bis 16.11., Medien erzählen Geschichte(n), 11 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00 Museum Judengasse: Aspekte jüdischer Kultur in der Türkei, bis 11.1., Alltagsleben in der Frankfurter Judengasse, 10 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19 Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise von der Vergangenheit in die Gegenwart, 9 Uhr, Senckenberganlage 25, (0 69) 7 54 20 Städel: Abschlussausstellung, der Absolventinnen und Absolventen der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, bis 21.9., Fokus auf: Meister des Hausbuchs (Umkreis), Hl. Hieronymus (Hieronymus im Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann: „8 Bronzen“, bis 21.9., REAL – Fotografien aus der Sammlung der DZ Bank, bis 21.9., Meisterwerke des Symbolismus, bis 30.9., 10 Uhr, Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80 ᬠBibelhaus am Museumsufer – Erlebnismuseum: Evas mutige Töchter. Frauen in der Bibel, 16 Uhr, Metzlerstraße 19, (0 69) 66 42 65 25 Deutsches Architektur-Museum: Ready for Take-Off. Aktuelle deutsche Exportarchitektur, 14 Uhr, Schaumainkai 43, (0 69) 21 23 88 44 Deutsches Filmmuseum: Die Exponate des Filmmuseums, Führung durch die Daueraustellung, 15 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69) 9 61 22 02 20 Geldmuseum der Deutschen Bundesbank: Führung durch die Geldgeschichte, Treffpunkt: Foyer, 11 Uhr, Wilhelm-Epstein-Straße 14, (0 69) 95 66 30 73 Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung durch das Goethe-Haus, (ab mind. 3 Personen), 10.30, 14 und 16 Uhr, Großer Hirschgraben 23– 25, (0 69) 13 88 00 Historisches Museum: Kuratorenführung: Best of, mit Beate Schappach, „Die 68er. Kurzer Sommer – lange Wirkung“ , 18 Uhr, Saalgasse 19, (0 69) 21 23 55 99 Jüdisches Museum: Access to Israel 2 – Israelische Gegenwartskunst, mit Christine Keck, 15 Uhr, Untermainkai 14–15, (0 69) 21 23 50 00 Liebieghaus – Skulpturensammlung: Marsyas, Johannes und Herakles, Physiognomie der Männlichkeit? 11 Uhr, Launen des Olymp – der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll, 15 Uhr, Schaumainkai 71, (0 69) 6 50 04 90 Mainufer: Montmartre am Main, freier Künstlertreff, Treffpunkt: Batterie, 13 Uhr Museum der Weltkulturen: Reisen und Entdecken. Vom Sepik an den Main, Die Ahnenfrau auf der Herdschale, mit Nina Weich, 15 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69) 21 23 59 13 Museum der Weltkulturen, Galerie 37: Ernst Ludwig Kirchner und die Kunst Kameruns, Exotische Dinge? Primitive Künstler? mit Wendelin Schmidt, 14 Uhr, Die Nase des Sultans, mit Sarwat Noor, 16 Uhr, 16 Uhr, Schaumainkai 37, (0 69) 21 23 57 55 Museum für Angewandte Kunst: Ein Platz für Tiere, Finissage , Instinct-Intuition – Körperinstallationen von Yasna Schindler, 15 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37 Museum für Kommunikation: Ausfüllen und Abschicken, Die Geschichte des Formulars, 16 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69) 6 06 00 Museum Jüdische Judengasse: Kultur in der Türkei – Historische Streiflichter, mit Jürgen Steinmetz, 14 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße 10, (0 69) 2 97 74 19 Städel: REAL – Fotografien aus der Sammlung der DZ Bank, 12 Uhr, Schaumainkai 63, (0 69) 6 05 09 80 çþ Frankfurt Literaturhaus: Eva Demski erhält den Preis der Frankfurter Anthologie, Preisverleihung mit Marcel ReichRanicki, Eva Demski, Silke Scheuermann u.a., 11 Uhr, Schöne Aussicht 2, (0 69) 7 56 18 40 Eltville Weingut Balthasar Ress: Jan Seghers, Literarischer Frühschoppen (inkl. Brunch), 16. Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 11 Uhr, Rheinallee 7 (ausverkauft) Wiesbaden Impulse Theater: Susanne Schwarz, liest Henri Michaux „Im Lande der Magie“, Wolfgang Schliemann (Musik), 18 Uhr, Goebenstraße 9, (06 11) 4 47 98 60 ò Frankfurt Alte Oper, Albert MangelsdorffFoyer: Wandel durch Annäherung, Komponistenporträt Mauricio Kagel, Symposium für und mit Mauricio Kagel, Hans-Klaus Jungheinrich (Ltg.), Auftakt 2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69) 1 34 04 00 Museum für Angewandte Kunst: Closing Generation Gap – Gemeinsam „Leben in der Ferne“, Bericht von Peter Rodatz (geb. 1935) über seine 40 Jahre Aufenthalt in Japan, 15.30 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69) 21 23 40 37 Bad Homburg Philosophische Gesellschaft: Ludwig Wittgenstein, philosophische Untersuchungen, Lektürekurs mit Prof. Dr. Siegfried Blasche und Prof. Dr. Peter Rohs, 10 Uhr, Hindenburgring 44, (0 61 72) 93 74 23 Mainz Landesmuseum Mainz: Kunst – gegenwärtig, neue Reihe zur zeitgenössischen Kunst„Leichtigkeit und Schwere“, die Entwicklung der plastischen Gestalt von der Kernplastik zur Raumplastik am Beispiel von Constantin Brancusi, Karl Prantl, Alexander Calder u.a., Vortrag von Evelyn Bergner, 11 Uhr, Große Bleiche 49–51, (0 61 31) 2 85 70 Wiesbaden Schloss Freudenberg: Freiheit durch die Schulen, Vortrag von Kurt Wilhelmi, 20 Uhr, Freudenbergstraße, (0 30) 42 80 43 90 æ Frankfurt Dr. Hoch’s Konservatorium: Kinder spielen für Kinder, 11 Uhr, Sonnemannstraße 16, (0 69) 21 24 48 22 Gallus-Theater:KrümelunddieFarben, Krümel-Theater, ab 2 Jahren, 15 Uhr, Kleyerstraße 15, (0 69) 75 80 60 20 Haus Sindlingen: Der Diebstahl vom Försterhaus, Frankfurter Puppentheater, 15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz, (0 69) 49 59 73 HR-Sendesaal: Einmal Klassik und zurück, 15.30 Uhr, Bertramstraße 8, (0 69) 1 55 20 00 Neue St.-Nicolai-Kirche: Die Geschichte der Kirchin Elfriede, Orgelkonzert für Kinder ab 5 Jahren, 11.30 Uhr, Waldschmidtstraße 116, (0 69) 94 34 51 15 Liederbach Liederbachhalle: Max und Mortiz – Neue Streiche, Musical frei nach Wilhelm Busch, Kleine Oper Bad Homburg, ab 5 Jahren, 16 Uhr, Wachenheimer Straße 62 Oestrich-Winkel Frankfurt Archäologisches Museum: Keramik aus Unteritalien und Sizilien, mit Dr. Dagmar Stutzinger, 11 Uhr, Götter – Heroen – Fabelwesen, 14 Uhr, Karmelitergasse 1, (0 69) 21 23 58 96 Weingut des Rheingau Musik Festivals: Oliver Bock liest aus „Der Rheingauer Weinschmecker“, 16. Rheingau-Literatur-Festival „WeinLese“, 17 Uhr, Rheinallee 1 (0 18 05) 74 34 64 AUSFLUG In Kubach gibt es die einzige Kristallhöhle Deutschlands Von Carlotta Coldewe 347 Stufen führen hinunter in das geheimnisvolle Reich aus Kristallen und kleinen glitzernden Seen. Vor vielen Jahren erzählten alte Bergleute von einer Tropfsteinhöhle, die noch im 19. Jahrhundert angefahren wurde und deren Lage in Vergessenheit geraten war. Nach langem Suchen wurde bei Kubach die Kristallhöhle entdeckt. 1974 wurde die Höhle zum ersten Mal wieder von einem Menschen betreten. Seit 1981 ist sie für Besucher geöffnet. Die zugängliche Höhle ist nur ein Teil eines größeren Höhlensystems, das noch nicht erforscht ist. Die Kubacher Kristallhöhle ist über die A3 bis Limburg und weiter die B49 entlang nach Weilburg schnell und einfach zu erreichen. Der Bus der Linie 289 ab Weilburg ZOB (Zentraler OmnibusBahnhof) braucht nur zehn Minuten zur Höhle. Unter der Erde ist das prächtige Wunderland der Kristalle zu bestaunen. Sie ist vom 1. April bis 31. Oktober werktags von 14 bis 16 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung für Gruppen ab 20 Personen wird empfohlen. Wer die prächtige Höhle fotografieren will, erhält an der Kasse für einen Euro die notwendige Fotoerlaubnis. Edelsteine, Ketten und Figuren aus Kristallen sind auch zu kaufen. Foto: Coldewe Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen und mit Gehschwierigkeiten sollten die Höhle nicht besuchen, weil die Treppen sehr steil und rutschig sind. Kleine Kinder müssen einen Fahrradhelm tragen, da die Helme, die man sich im Helmraum nimmt, zwar einstellbar, aber trotzdem zu groß sind. Kinder haben in der 9 Grad Celsius kühlen Höhle besonders im Sommer Spaß, auch wenn die Höhle rund 85 Prozent Luftfeuchtigkeit hat. Die Führung durch die Kubacher Kristallhöhle dauert etwa 45 Minuten. Dabei wird erzählt, dass in der Eiszeit die Höhle, geschmückt mit Kristallen und Perltropfsteinen, entstanden ist. Sie ist von 350 Millionen Jahre altem Kalkstein umgeben. Die höchste Stelle der Höhle ist 30 Meter hoch. Damit ist hier die höchste Halle aller deutschen Schauhöhlen. Die Besucher erleben einen spannenden Ausflug in die Erdgeschichte. Vor der Höhle ist das Freilicht-Steinemuseum mit Gesteinsarten aus der Erdgeschichte und versteinertem Holz zu besichtigen. Die Steine sind bis zu zwölf Tonnen schwer. Im Höhlenhaus gibt es ein Restaurant, ein Bistro, ein Café, einen Biergarten mit wunderschöner Aussicht und einen Kiosk. Während die Erwachsenen sich im Restaurant unterhalten, brauchen sich die Kinder nicht zu langweilen. Für sie liegen Brettspiele bereit. Wer jetzt noch Lust und Zeit hat, besucht den Tiergarten Weilburg. Von der Kubacher Höhle führt ein 3,5 Kilometer langer Wanderweg zum Tiergarten. Hier freuen sich Przewalskipferde, Wisente, Elche, Mufflons, Steinböcke, Rehe, Luchse, Wildschweine, Exmoor-Ponys, Fischotter und andere Tiere auf den Besuch von fröhlichen Kindern. Kubacher Kristallhöhle, Freienfelser Straße 35781 Weilburg-Kubach, Telefon (0 64 71) 9 40 00, Internet: www.kubacherkristallhoehle.de, www.weilburg.de Carlotta Coldewe ist Schülerin der Klasse 6 des LeibnizGymnasiums in Offenbach Veranstaltungen Samstag, 20. September 2008 RMM Seite KuS 5 Das Erfolgsmusical für die ganze Familie nach dem Bestseller von Walter Moers 175. Geburtstag von Spielbankgründerin Marie Blanc Freier Eintritt für Marie , „Aus der Bühne wird eine Theaterwunderkammer (...) eitel Jubel, stehende Ovationen, Freudentänze“ (FAZ) Maria oder Mary! Am 23. September lädt die Spielbank alle Frauen* mit dem Namen Marie, Maria oder Mary herzlich ein: • freier Eintritt in die Spielbank • Welcomedrink mit Glücksjeton • Verlosung: 10 Bücher zur Geschichte der Spielbank, 1 Galadiner inkl. Getränke für 4 Pers. im Wert von 250 Euro, Preisziehung um 22.00 Uhr Die Originalproduktion aus London 12.10.2008 06.01.09 FRANKFURT BEGINN: 14.00 Uhr & 18.00 Uhr © WDR mediagroup licensing GmbH SHOOTER PROMOTIONS GMBH PRÄSENTIERT GEWINNER DES LEA AWARDS JAHRHUNDERT HALLE Karten an allen bekannten VVK-Stellen und unter www.eventim.de Örtl. Durchf.: Konzertbüro Schoneberg GmbH - www.schoneberg.de WWW.BLAUBAER-MUSICAL.DE ) gged und unplugged Das neue Album (plu von BAP seit etlichen tte Pla te bes .Z. die „ist Jahrzehnten...“ F.A Jahren, wenn nicht HERMJO KLEIN PRÄSENTIERT: DIE TOURNEE 2008 THE NEW CONCERT EXPERIENCE! 27.11.2008 PRESENTED BY MAREK LIEBERBERG & MICHAEL BRENNER *(Mindestalter 18 Jahre) Zutritt und Spielteilnahme ab 18 Jahren. Täglich ab 12.00 Uhr. Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung Tel. 06172 60080. 30.10. - 2.11. 08 & 8. - 9.11. 08 FRANKFURT FESTHALLE & DAS PANIKORCHESTER Mo. 06.10.08 FFM Alte Oper 12.10.08, FRANKFURT - FESTHALLE WEGEN DER GROSSEN NACHFRAGE MATINEES AM 2.11. UND 9.11. UM 15.00 UHR! EVENTIM TICKET HOTLINE: 01805 - 57 00 00 * · WWW.EVENTIM.DE *14 Ct./Min. – Mobilfunktarife können abweichen Rhein-Main Vorverkauf: Tickets per Post: 069 - 944 366-0 · www.tickets-per-post.de · Infos: www.mlk.com LIVE UND IN VOLLER LÄNGE! ZERO TOLERANCE BAND DEUTSCHES FILMORCHESTER BABELSBERG www.bibel2008.com 18.10.08, FRANKFURT - FESTHALLE 0 18 05 - 57 00 70* Tickethotline: (*14 Ct./Min. Mobilfunkpreise können Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Tickets im Internet: www.eventim.de • www.ace-concert.de sunways on tour 2008 S H O O T E R Strom aus der Sonne dank Photovoltaic Technology von Sunways. Denn mit Solar-Modulen und Solar-Invertern von Sunways lassen sich die unterschiedlichsten PhotovoltaikAnlagen planen und installieren. Als interessierte Photovoltaik-Händler und Installateure laden wir Sie zur kostenfreien Informationsveranstaltung ein: G M B H P R Ä S E N T I E R T SOLOMON BURKE COLD DANCER - TOUR 2008 Mi. 03.12.08 Neu-Isenburg Hugenottenhalle Mi. 05.11.08 Neu-Isenburg Hugenottenhalle LOTTO KING KARL & Die Barmbek Dream Boys 40th JUBILEE-TOUR-GERMANY 2008 INK L. „GR 16.02.2009 Konstantin Wecker Helge Schneider Babyshambles 17.10. 1.11. 11.12. Ticket-Hotline: 01805 - 3601 240 0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen! Unsere Inserenten freuen sich über ihren Besuch Do. 27.11.08 FFM Alte Oper 20 Jahre Harald Wohlfahrt So. 11.01.2009 15.00 /19.00 Uhr Frankfurt Jahrhunderthalle Di. 27.01.2009 20.00 Uhr Niedernhausen Rhein-Main-Theater »David‘s playing is simply wonderful« YEHUDI MENUHIN THE ULTIMATE ART OF ENTERTAINMENT & CUISINE Mi. 26.11.08 Frankfurt Batschkapp und Fr. 07.11.08 Festhalle Frankfurt SPECIAL GUEST: Fr. 28.11.08 Frankfurt Jahrhunderthalle WILLKOMMEN IM CLUB - TOUR 2009 Di. 27.01.09 FFM Jahrhunderthalle Stallion Battalion Fr. 26.09.08 Hanau Amphitheater Telefonische Anmeldung unter +49 (0)7531 996 77-130 oder direkt per Mail an: sunwaysontour@sunways.de SHOW ! UBENDE BÜHNENEINE ATEMBERAEAT EST-HI TS“ ZUG ABE TOUR 2008 THE BOSSHOSS «sunways on tour» 24. September 2008 15.00 bis 19.00 Uhr Best Western Hotel Frankfurt Rodgau Kopernikusstraße 1 D-63110 Rodgau abweichen) AN EVENING WITH Information & Workshop Photovoltaik P R O M O T I O N S MEDITERRANEAN PASSION Neue Philharmonie Frankfurt Leitung: David Gimenez +105,4 Frankfurt 97,1 Fr. 30.01.09 Offenbach Stadthalle Karten an allen bekannten Top im Preisvergleich! Vorverkaufsstellen! TPP - TICKETS PER POST Ticket-Hotline: 069 944 366 0 www.tickets-per-post.de HOTLINE: 069 944 366 0 Informationen unter: www.shooter.de TICKETS-PER-POST.DE ! ANKFURT NEU IN FR .11.2008 Ab dem 13der an a! ank-Aren Commerzb 01805 - 388 883 www.palazzo.org (0,14 €/Min, Mobilfunkpreise können abweichen) Zeitungsleser sind immer informiert NUR NOCH KURZE ZEIT IN FRANKFURT! NATIONALZIRKUS NORDKOREA Zum ersten Mal im Ausland: DAS REKORDPROGRAMM: DIE BESTEN ARTISTEN DER WELT DAS GRÖSSTE TRAPEZ DER WELT DIE WEITESTEN SPRÜNGE DER WELT DIE SCHWIERIGSTEN SALTOS DER WELT DIE SPEKTAKULÄRSTEN LUFTNUMMERN DER WELT W e lt u r a u ff ü h r u RheinMainMedia Mehr als 60 Akrobaten werden Sie verzaubern NUR NOCH BIS 28. SEPTEMBER Platz im Europaviertel - Frankfurt Mittwoch - Freitag: 20 Uhr - Sa: 15 Uhr + 20 Uhr - So: 14 Uhr + 18 Uhr TICKET-HOTLINE 01805 - 71 61 51 0,14 Euro / Min. - Mobilfunkpreise können abweichen Circuskasse Wissen was los ist Wissen, wer was anbietet. Eine Anzeige in dieser Tageszeitung erreicht mehr Leser, als Sie glauben. IDEE, BUCH UND REGIE: GERD FISCHER & ANDREAS STRASSER 069/74 22 06 91 MUSIK: KONSTANTIN WECKER MUSIKALISCHE ARRANGEMENTS: NIC RAINE täglich geöffnet von 09:00 bis 20:00 Uhr W W W. S TA R D U S TC I RC U S . C O M Präsentiert von: ng Mit freundl. Unterstützung Auskünfte und Beratung unter: Telefon (0 69) 75 91 - 33 36 Telefax (0 69) 75 91 - 33 37 Tickets: 01805 3601 240 0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen! Bestellschein Überall im Buchhandel Bitte liefern Sie an folgende Anschrift: Leif Murawski Menschlichkeit am Zug 113 Jahre Bahnhofsmission Frankfurt am Main 112 Seiten, Broschur ISBN 978-3-7973-1111-5 9,90 Die Geschichte der Frankfurter Bahnhofsmission Wie kein anderes Buch bisher bietet diese Sammlung einen historischen Überblick über die Geschichte der Bahnhofsmission in Frankfurt am Main. Von den Anfängen vor 113 Jahren über Gedichte bis hin zu anrührenden, tragischen, aber auch lustigen und unterhaltsamen Anekdoten ist alles vertreten. Ein Stück Frankfurter Geschichte wird hier gezeigt und garantiert einen kurzweiligen und unterhaltsamen Lesespaß. Datum, 1. Unterschrift Exemplar (e) Leif Murawski Menschlichkeit am Zug 9,90 (incl. MwSt., zuzüglich Versandkosten von pauschal 0,95 pro Bestellung aus Deutschland) Gratis-Exemplar Gesamtverzeichnis (bitte ankreuzen) Societäts-Verlag Widerrufsrecht: Diese Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen ab Erhalt der Ware ohne Begründung in Textform oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden. Rechtzeitige Absendung an Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, Societäts-Verlag, Frankenallee 71 – 81, 60327 Frankfurt, genügt. Im Falle eines Widerrufs trägt bei einem Bestellwert von über 40 der Societäts-Verlag die Rücksendekosten, ansonsten übernimmt sie der Kunde. Datum, 2. Unterschrift www.societaets-verlag.de Frankfurter SocietätsDruckerei GmbH Societäts-Verlag Frankenallee 71 – 81 60327 Frankfurt a. M. Telefax: 0 69/75 01- 4511 Anzeigen RMM Samstag, 20. September 2008 Theater/Kabarett Nehmen Sie teil an der Manager-Achterbahnfahrt für Führungskräfte – oder solche, die es werden wollen . . . „Die Grönholm-Methode“ Schauspiel von Jordi Galceran Nur noch bis 12. 10. 2008 Fritz Rémond Theater im Zoo www.fritzremondtheater.de Tickets 0 69 / 43 51 66 „Selten war eine Aufführung so perfekt, so professionell, so buchstäblich atemberaubend“. (FAZ) FRITZ RÉMOND THEATER IM ZOO Bernhard-Grzimek-Allee 1 Telefon 0 69/43 51 66 Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von: Montag bis Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr und von 16.00 bis 20.00 Uhr. Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr. Feiertags von 15.00 bis 20.00 Uhr. Kartenreservierungen unter Telefon 43 51 66 Internet: www.fritzremond.de E-Mail: info@fritzremond.de Programmvorschau für die Woche von Freitag, 19. September bis Sonntag, 28. September 2008 Die Grönholm-Methode von Jordi Galceran mit Verena Wengler · Christopher Krieg Gerhard Mohr · Stefan Schneider Regie: Frank-Lorenz Engel Ausstattung: Bettina Neuhaus Freitag, 19. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Samstag, 20. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Sonntag, 21. September, 18.00 Uhr Die Grönholm-Methode Montag, 22. September keine Vorstellung Dienstag, 23. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Donnerstag, 25. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Freitag, 26. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Samstag, 27. September, 20.00 Uhr Die Grönholm-Methode Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr Die Grönholm-Methode Stiftung Deutsche © Leben Kinder Krebshilfe Deeuutt n ddeerr D sscchh he ee tc ® ® derKrebshi lfe K in n Spendenkonto 90 90 93 Sparkasse Bonn • BLZ 380 500 00 www.kinderkrebshilfe.de Die Komödie DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER NEUE MAINZER STRASSE 14–18 60311 FRANKFURT Kartenvorverkauf: Telefon 0 69/28 45 80 (Kasse) Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008 ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Mit: CLAUS HELMER, CHRISTINE GLASNER Caroline Combrinck, Fabian Goedecke, Maximilian Lankheit, Florian Tabor REGIE: Claus Helmer BÜHNE: Dieter Stegmann Samstag, 20. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Kinder brauchen Familie, damit sie neugierig bleiben. Sonntag, 21. 9. 2008, 18.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Montag, 22. 9. 2008, 20.00 Uhr KEINE VORSTELLUNG Dienstag, 23. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Mittwoch, 24. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Kunsthandel − Antiquitäten Donnerstag, 25. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Freitag, 26. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Samstag, 27. 9. 2008, 20.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Sonntag, 28. 9. 2008, 18.00 Uhr ENDLICH ALLEIN Komödie von Lawrence Roman Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr, sonntags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr, feiertags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Kartenpreise „Endlich allein“ Sonntag bis Donnerstag:19,– € bis 27,– € Freitag/Samstag 21,– € bis 30,– € An Tagen vor Feiertagen gelten Samstag-/Sonntagpreise. Weitere Informationen www.diekomoedie.de Alte Orientteppiche: Ankauf, Restaurierung, Handwä- sche, Tel. 06174/961584 (Königstein), Tel. 06105/404966 (Mörfelden-Walldorf), www.ograbek-teppich-atelier.de Volkstheater Frankfurt DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER - d as M as ari ko Ma t Bewerbungs-Wahnsinn auf der Bühne Veranstaltungen Das Stöffche-Theater im Bad Homburger Kurhaus, Schwedenpfad 1, Bad Homburg „Toast Hawaii und Käse-Igel“ Die Schlager-Show der Wirtschaftswunder Mit: Cordula Szabo, Gaby Zillich, Reiner Wagner, Michael von Loefen Mi. & Sa. jeweils 20.00 Uhr „Die LORIOT-Show“ Die schönsten Loriot-Szenen uff hessisch in einer rasanten Revue Mit: Tanja Esche, Gaby Zillich, Alexander J. Beck, Reiner Wagner, Michael von Loefen Donnerstags 20.00 Uhr Vorverkauf: Tourist Info & Service, Louisenstraße 58 61348 Bad Homburg Tel. 0 6172/17 81 10 oder 112 Abendkasse ab 18.30 Uhr im Theater: 0 6172/69 04 07 }Oper Das Cabaret-Theater in der Neu-Isenburger Altstadt, Löwengasse 24, Neu-Isenburg „Im Blaue Böckche“ Die Rocky-HorrorBembel-Show Mit: Tanja Esche, Gaby Zillich, Rainer Ewerrien, Michael von Loefen Show-Time Freitags jeweils 20.00 Uhr Sonntags jeweils 18.00 Uhr Vorverkauf: Leanders Bücherwelt Frankfurter Straße 78 63263 Neu-Isenburg Tel. 0 61 02 / 2 59 51 Abendkasse ab 18.30 Uhr im Theater: 0 61 02/3 88 75 DIE KATAKOMBE FRANKFURT Pfingstweidstraße 2 am Zoo 0 69/49 17 25 Fax: 0 61 72/98 37 66 E-Mail: Info@katakombe.de Internet: www.katakombe.de Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008 Uraufführung WOLGALIED oder: Es muss nicht immer Kaviar sein! Frankfurt Das Musical für Russland. Eine Revue von Katharina der Großen bis zur Russendisko. Musik: Tschaikowsky, Holländer, Nelson, am Willy-Brandt-Platz Kreisler, Bécaud, Scorpions, PugatschoTelefonischer Kartenverkauf wa, Wisotzky, Eisler, Lindenberg u. a. 0 69/1 34 04 00 Text: Gorki, Tschechow, Charms, GontMo.–Fr. 8–20 Uhr, Sa. 8–19 Uhr, So. 11–19 Uhr scharow, Brecht, Salvator, Tucholsky, Sorokon, Ehrenburg, Majakowski, Kaminer, Simmel, Sacharow, Solschenizyn, WOCHENPROGRAMM DER OPER FRANKFURT Gorbatschow u. a. Spielplan 20. bis 26. September 2008 Text- und Musikzusammenstellung, Regie: Carola Moritz Musikproduktion: Brigitte Volkert Samstag, den 20. September Auf der Bühne: Carola Moritz, Karl Jakob 19.00 –22.15 Uhr/Abo-Serie 19 und freier Gail, Michael Policnik; Verkauf – Preise A Licht und Ton: Claudia Mann. Die Zauberflöte Vorstellungen: Sa., 20. 9., 20.30 Uhr, Mi., Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 24. 9., Do., 25. 9., Fr., 26. 9., 20.00 Uhr, Sonntag, den 21. September Sa., 27. 9. 20.30 Uhr, Mi., 8. 10., Do., 9. 11.00 Uhr/Preis 13,– € 10., Fr., 10. 10., 20.00 Uhr, Sa., 11. 10., Oper EXTRA 20.30 Uhr, Mi., 15. 10., Do., 16. 10., Fr., 17. 10., 20.00 Uhr, Sa., 18. 10., 20.30 zur Neuinszenierung von Lear Uhr, Mi., 22. 10., Do., 23. 10., Fr., 24. 10., (Aribert Reimann) 20.00 Uhr, Sa., 25. 10., 20.30 Uhr, Mi., 29. Opernhaus 10., Do., 30. 10., Fr., 31. 10., 20.00 Uhr. 15.30 –18.15 Uhr/Abo-Serie 11 und freier Verkauf – Preise C Tosca Oper von Giacomo Puccini In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Montag, den 22. September – keine Vorstellung – Dienstag, den 23. September 20.30 Uhr/Abo-Serie 28 und freier Verkauf Preise 12,–/17,– € Happy New Ears Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern Karlheinz Stockhausen (1928–2007) Mantra Moderation Bernd Leukert, Gast Alfons Kontarsky, Klavier Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget vom 24. bis 26. September – keine Vorstellungen – Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH Untermainanlage 11, 60311 Frankfurt Telefon 0 69 / 21 23 73 33 (Info Phone) www.oper-frankfurt.de Fax 0 69/21 23 73 30 (Info Fax) Tel. 0 69/1 34 04 00 (Telefonischer Kartenverkauf) Fax 0 69/21 23 72 22 (Telefonischer Kartenverkauf) Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn KATAKOMBE Extra: IN DER BAR ZUM KROKODIL 160 Mal! Revue über die Liebe, den Suff und die Musik Von Holländer bis Kollo, von Ringelnatz bis Morgenstern, von Tucholsky bis Kästner, Klabund u. ä. Idee, Text- und Musikzusammenstellung, Arrangement: Carola Moritz, Am Klavier: Michael Vardopoulos Vorstellungen: So., 28. 9., So. 12. 10., So., 26. 10., 19.00 Uhr HEINRICH-HEINE-REVUE „Denk ich an Deutschland!“ Das Programm zu einem Feiertag Musik von Peter Janssens Auf der Bühne: Marcel Schilb, Carola Moritz, Claudia Mann u. a. Nur drei Vorstellungen: Do., 2. 10., Fr. 3. 10., 20.00 Uhr, Sa., 4. 10., 20.30 Uhr – Liesel Christ – Großer Hirschgraben 21 60311 Frankfurt am Main Theaterkasse 0 69/28 85 98 Fax 0 69/2 00 99 www.volkstheater-frankfurt.de vtlc@volkstheater-frankfurt.de Sa. 20.9. · Mozart Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 INTERPRETENPORTRÄT YAKOV KREIZBERG YAKOV KREIZBERG Klavier JULIA FISCHER Violine Werke von BEETHOVEN, TSCHAIKOWSKY, GRIEG 20. 9. 2008 – 28. 9. 2008 „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ Lustspiel von Jens Exler in Hessischer Fassung von Heinz-Werner Kraehkamp Regie: Heinz-Werner Kraehkamp Regie-Assistenz: Natascha Retschy Bühnenbild: Rainer Schöne Kostüme: Claudia Rohde Mit: Nora Jokhosha, Anette Krämer, Margit Sponheimer, Silvia Tietz, Horst Krebs, Kurt Spielmann und Steffen Wilhelm Samstag, 20. September, 20.00 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ Sonntag, 21. September, 16.30 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ Montag, 22. September, keine Vorstellung ✦ Sa. 20. und So. 21.9. Albert Mangelsdorff Foyer · 11 Uhr AUFTAKT 2008 KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL WANDEL DURCH ANNÄHERUNG Krugsammlertreffen Ankauf – Verkauf – Tausch – Schätzungen in der Sammler- + Hobbywelt 35418 Alten Buseck 27. September von 10.00 bis 14.00 Uhr Über 500 alte Bierkrüge, wie Reservisten, Mettlack, Brauerei, Fayencen etc. Infos Tel. 0 30/972 93 58 CLEMENS HEIL Leitung NORBERT OMMER Klangregie Samstag, 27. September, 20.00 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ Werke von KAGEL ✦ Di. 23.9. · Grosser Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 Sonntag, 28. September, 16.30 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ Volkstheater-Gespräch: Dienstag, 7. 10. 2008, 19.00 Uhr mit Mundartdichter KURT SIGEL und sein Querbabbler. Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank INTERPRETENPORTRÄT YAKOV KREIZBERG Ein Platz an der Sonne hat Geburtstag. Unsere Eintrittspreise sind Endpreise! Montags 10–17 Uhr Di.–Sa. mit Termin Frankfurt Hanauer Landstraße 291B Telefon: 0 69/7 10 47 51 23 Michael Harrer Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IHK Aschaffenburg für Edelsteine, Gold- und Siberschmuck www.schmuckgutachter-frankfurt.de Restaurierung von Gemälden und Möbeln www.vonderbank.de ' 0 69/61 99 59 23 od. 06181/4983618 Die ganze Welt in Ihrer Zeitung Antiquitäten im Taunus 61440 Oberursel, In der Au 33 M. Herles, Tel. 0 61 71/5 95 85 1. So. im Monat Besichtigung 14 –18 Uhr* *keine Beratung, kein Verkauf www.antiquitaeten-im-taunus.de RiesenAuswahl Biedermeier- ca. Möbel 300 Möbel sowie mehrere Frankfurter Schränke Fa. Ruppert, Hattenheim Sa. 11 – 16 Uhr oder Tel. 0 67 23/38 25 YAKOV KREIZBERG Leitung DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello Werke von SCHOSTAKOWITSCH, BEETHOVEN ✦ Mi. 24.9. · Mozart Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL »in memoriam« Lose unter 08000/411411 oder www.ard-fernsehlotterie.de CLEMENS HEIL Leitung ENSEMBLE MODERN Werke von KAGEL ✦ Fr. 26.9. · Mozart Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL MARIE-JOSÈPHE JUDE Klavier MICHEL BÉROFF Ein Platz an der Sonne ✦ So. 28.9. · Grosser Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 FERNSEH Jahre LOTTERIE KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL JUNGE DEUTSCHE PHILHARMONIE GEORGE BENJAMIN Leitung ELIZABETH CONNELL Mezzosopran www.fair-feels-good.de Werke von WAGNER, KAGEL, BERLIOZ, MESSIAEN Ich will´s anders! ✦ Di. 30.9. · Grosser Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank Fairer Handel – Konsum gegen Armut „Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die in der Summe Großes bewegen können. Ich unterstütze den Fairen Handel, um ein Zeichen Klavier Werke von DEBUSSY, MESSIAEN, KAGEL 50 ARD Helaba CLASSICnights ORCHESTRE RÉVOLUTIONNAIRE ET ROMANTIQUE MONTEVERDI CHOIR SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung Werke von BRAHMS, SCHUBERT ✦ Di. 30.9. · Mozart Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL ULRICH ROMAN MURTFELD Klavier gegen die Ausbeutung der Menschen in Entwick- Werke von KAGEL, MESSIAEN, LIGETI lungsländern zu setzen.“ Mi. 1.10. · Grosser Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 Ingo Nommsen TV-Moderator ✦ ORCHESTRE RÉVOLUTIONNAIRE ET ROMANTIQUE MONTEVERDI CHOIR SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung Werke von BEETHOVEN, BRAHMS, J. S. BACH WEITERE AUFTAKT-VERANSTALTUNGEN BIS 14.11. Sa. 27.9. · Grosser Saal · 20 Uhr Überall im Buchhandel BARRELHOUSE JAZZPARTY ✦ Di. 4.11. · Grosser Saal · 20 Uhr Schmuckankauf zahle Höchstpreise CHAMBER ORCHESTRA OF EUROPE 50 Jahre ARD Fernsehlotterie. 50 Jahre Helfen und Gewinnen. Kindermärchen von Charles Way „TOMOS DER KOBOLD“ im Original „A SPELL OF COLD WEATHER“ Premiere Samstag, 22. November 2008, 16.30 Uhr, Vorstellungen bis 26. 12. 2008 Vorverkauf im Volkstheater Mo – Sa 10 – 18 Uhr durchgehend und an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Frankfurt und Hessen oder über Hotline 0 69/13 40-4 00 CHRISTOPH VON DOHNÁNYI Leitung FRANK PETER ZIMMERMANN Violine ENSEMBLE MODERN Freitag, 26. September, 20.00 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ „LOLA MONTEZ“ Karl-Heinz Böhm und Elisabeth Trissenaar lesen u. spielen Wolfsmehl, 20. 11. 2008, 19.30 Uhr NDR SINFONIEORCHESTER KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL »in memoriam« Donnerstag, 25. September, keine Vorstellung „GANZE KERLE“ „TOUGH GUYS“ Komödie von Kerry Renard Premiere Samstag, 8. 11. 2008, 20.00 Uhr ✦ So. 21.9. · Grosser Saal · 19 Uhr AUFTAKT 2008 ✦ Mo. 22.9. · Mozart Saal · 20 Uhr AUFTAKT 2008 Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr „TRAATSCH IM TREBBEHAUS“ „QUAST MIT GAST“ Michael Quast und Philipp Mosetter „Goethes Faust 1“ Montag, 20. 10. 2008, 20.00 Uhr Ein Symposium für MAURICIO KAGEL unter der Leitung von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH Werke von BEETHOVEN, SIBELIUS, BRAHMS Dienstag, 23. September, keine Vorstellung © T&T/Martin Hangen Seite KuS 6 THE DUBLINERS Udo Scheu Das blaue Licht Ein Frankfurt-Krimi 256 Seiten, Broschur ISBN 978-3-7973-1090-3 8,90 Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Societäts Verlag Frankenallee 71 – 81 60327 Frankfurt a. M. www.societaets-verlag.de E-Mail: buchverlag@fsd.de Telefon: 069/7501-4297 Der Insider-Krimi – jetzt als Taschenbuch Udo Scheu, lange Jahre Präsident des hessischen Landeskriminalamtes und davor Staatsanwalt in Frankfurt, kennt das Verbrechen wie kaum ein anderer. Sein erster Roman ist geprägt von diesem Blick eines Insiders: Schnörkellos beschreibt er die Arbeit der Polizei, die Psyche der Verdächtigen und das Leiden der Opfer. Ein Buch, das ins Zentrum des Verbrechens führt. „Was erhält man, wenn ein langjähriger Top-Ermittler einen Krimi schreibt? Ein Buch, bei dem man merkt, dass der Autor ein echter Insider ist.“ BILD ✦ So. 23.11. · Grosser Saal · 20 Uhr RANDY CRAWFORD & JOE SAMPLE with STEVE GADD & NICK SAMPLE ✦ Mi. 26.11. · Grosser Saal · 20 Uhr DEUTSCHE BÖRSE JAZZNIGHTS SONNY ROLLINS ✦ Fr. 30.1./Do. 5.3. · Grosser Saal · 20 Uhr ANNETT LOUISAN ✦ So. 22.2. · Grosser Saal · 20 Uhr PAOLO CONTE Tickets: 069 1340 400 www.alteoper.de Anzeigen Samstag, 20. September 2008 RMM Seite KuS 7 Heiraten und Bekanntschaften Sie sucht Ihn Er sucht Sie Tanja, eine bildhübsche, feminine Innenarchitektin, 43/166, lange Haare, gesch., oh. Anh., aufgeschl.,reisefreudig, lebensbej., anpassungsf., sportlich, sucht zuverläss. IHN mit Herz und Charakter. Raum um HG FB. Bildzuschriften Tel. 0 69 / 53 90 00, auch So., www.PV-Palmer.de Regina, 37,Ass. d. 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Wenn ich eine Unterbrechung während dieser Verpflichtungszeit wegen Krankheit oder Urlaub wünsche, verlängert sich die Bezugszeit entsprechend der Dauer der Unterbrechung. In den letzten 6 Monaten waren weder ich noch eine andere Person in meinem Haushalt Abonnent dieser Zeitung. Dieser Auftrag steht nicht in Verbindung mit einer Abbestellung. Vor- und Zuname Geb.-Datum Straße/Haus-Nr. Prämie mit der Kennziffer Bezeichnung PLZ/Wohnort Bei Geldprämie: Bankleitzahl Konto-Nummer Bitte beachten sie, dass im Falle einer vorzeitigen Kündigung des Abonnements (vor Ablauf des Verpflichtungszeitraumes von 12 Monaten) Ihnen der Wert der Werbeprämie anteilmäßig berechnet werden muss. Vor- und Zuname Telefon Ich zahle bargeldlos! Buchen Sie das Bezugsgeld monatlich 1/4 jährlich 1/2 jährlich von meinem Girokonto ab. Name des Bankinstitutes Ort Konto-Nr. BLZ jährlich Straße/Haus-Nr. 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Der Widerruf muss innerhalb von 2 Wochen an die Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, FNP Leserservice, Frankenallee 71- 81, 60327 Frankfurt am Main, abgeschickt werden. Attraktives Design, stabile Beinkonstruktion , spezielle abgerundete Kunststoffecken 12,7 mm Spielerstangen und Sicherheitskappen mit vormontierten Spielfiguren, Ballrücklauf an Kopfseite, Manueller Torzähler, Netz-Tor, Zubehör: 4 Bälle Spielfeldgröße: ca. 103 x 57cm Maße: ca. B 121,9 x H 83,1 x T 60,9 cm FERNSEHEN AM SAMSTAG Samstag, 20. September 2008 Tödlicher Kampf um den Fußballaufstieg re Schwester Naomi zum Spiel begleiten, wird letztere von einem Schläger bedroht, die Polizisten können allerdings dazwischengehen. Es kommt daraufhin zu einem heftigen Streit unter den Geschwistern, woraufhin Naomi verärgert Nachdem ein Mann tot in seiner Apotheke aufgefunden wird, beginnen für Jenny Berlin und ihre Kollegen in „Einsatz in Hamburg“ die Ermittlungen. Aufstieg in die Oberliga zu schaffen. Er steht in unmittelbarer Konkurrenz zu Kevin. Die Konkurrenz um den Aufstieg ist hoch, die Stimmung der Spieler und deren Eltern dadurch deutlich angespannt. Als die Kommissare Silke und ih- Die Apothekenhilfe Silke Stahl hilft den Bestand des Lagers zu kontrollieren. Doch Drogen fehlen nicht. Ein Junkie kann es nicht gewesen sein. Dass Silke Stahl, die zusätzlich noch in einer Bar arbeitet, allerdings verschweigt, dass der Apotheker, ein ängstlicher Ordnungsfreak, ihr zuvor mit der Kündigung gedroht hatte, lenkt den Verdacht auf sie. In dieser Bar des Fußballvereins bekommt die ermittelnde Kommissarin einen Konflikt zwischen Kevin und dessen Vater, dem Barbesitzer Horst Brandes mit, bei dem es um die Fußballkarriere des jungen Talentes geht. Der Vater will, dass das junge Fußball-Talent trainiert, der Junge hingegen will unbedingt das Duell HSV gegen St. Pauli besuchen – und setzt sich durch. Auch die Familie von Silke Stahl ist fußballvernarrt. Sohn Raffael steht unter gewaltigem Druck, den Richie (Kostja Ullmann) flüchtet vor den Kommissaren Jenny (Aglaia Szyszkowitz) und Hans (Hannes Hellmann). Foto: ZDF Von Sanya Bischoff abhaut. Unterwegs wird sie von der Schlägergruppe verprügelt. Das junge Mädchen stirbt im Krankenhaus. Die Gerichtsmedizinerin jedoch entdeckt Spuren einer Vergiftung, die den Körper lahm legt, jedoch normalerweise nicht umbringt. Das Medikament fehlt in der Apotheke Wunders. Es findet sich in Naomis Energydrink. Für Jenny Berlin ist klar: Naomis Tod war ein geplanter Mord, keine Folgen der Schlägerei. Doch war der vergiftete Energydrink wirklich für sie bestimmt? Musste das Mädchen eventuell für die Profispieler sterben? Und hat der Mord etwas mit dem Mord am Apotheker zu tun? Das Thema „Konkurrenz im Profifußball“ ist sehr interessant, und die aktionsreichen Verfolgungsszenen machen den Krimi spannend. Man versteht die Zusammenhänge erst später, was einen zum Grübeln bringt. Aber allzu kompliziert sind die Schlüsse nicht. Die Morde sind nicht sehr brutal in Szene gesetzt, so dass man ruhig die Augen auf den Fernseher gerichtet lassen kann. „Einsatz in Hamburg: Tödliches Spiel“. 20. September, ZDF, 20.15 Uhr projekt j u n g e ze it un g Eierstecher und Wangenküsse tegorie „Spezial“ ausgezeichnet wurde. In der Begründung der Jury Jeden Sonntag erklärt das Arteheißt es, die deutschen und franzöMagazin „Karambolage“ höchst sischen Marotten würden mit ethamüsant den Unterschied zwinologischem Kennerblick aufgegrifschen Deutschen und Franzosen. fen und dem staunenden Nachbarn liebevoll nahe gebracht. Gerade weil sich die deutsche „GemütlichWas bitte schön ist ein Vésigondin? keit“ und das französische „Savoir Was hat es mit dem Galette des vivre“ hier nicht zu einem Rois auf sich – und sagen europäischen LebensgeFranzosen auch „Aua“, fühl zusammenraufen wenn sie sich wehtun? müssten, wirke „KaramboUm diese und ähnliche lage“ so integrativ. Fragen geht es jeden Tatsächlich trägt die Sonntag für eine ViertelSendung zum besseren stunde in „Karambolage“. Verständnis der französiSeit nunmehr vier Jahren schen Mentalität bei, obund über 150 Sendungen wohl sie doch nur scheinerfahren ihre Zuschauer bar unwichtige Kleinigkeietwas über französischten wie Hundesteuer oder deutsche Eigenheiten und Nudelsalat behandelt. dies keineswegs auf eine Doch gerade anhand soltrockene, belehrende oder gar spottende Weise, Wie man sich bettet, so liegt man – Deutsche und cher Details lassen sich viele kulturelle Untersondern stets humorvoll Franzosen tun das durchaus unterschiedlich. schiede besser verstehen. und kreativ. Mit Hilfe von Das deutsch-französische Team, Und die mit französischem Akzent kurzen Filmen und Grafiken lernt man in Kategorien wie „Der Ge- das „Karambolage“ in Paris erstellt, redenden Sprecher verzaubern genstand“, „Der Brauch“, „Das wird geleitet von der französischen schon nach wenigen Minuten jeWort“ und vielen weiteren seinen Filmemacherin Claire Doutriaux, den Frankreichliebhaber. Nachbarn, und auch sich selbst, die 2006 für die „Idee, Gestaltung besser kennen. Die Sendung schärft und Realisation“ der Sendung mit „Karambolage“. 21. September, Arte, das Gefühl für kulturelle Unter- dem Adolf-Grimme-Preis in der Ka- 20 Uhr 6.00 Karlsson vom Dach 6.25 Martin Morgen 6.50 Henry der Schreckliche 7.15 Tabaluga tivi 8.00 Bibi und Tina 8.25 1, 2 oder 3 8.50 logo! 9.00 pur+ 9.25 Bibi Blocksberg 9.50 In einem Land vor unserer Zeit 10.35 Löwenzahn 11.00 heute 11.05 Küchenschlacht – Wochenrückblick 12.30 Deutschland-Reise (3/4) 13.00 heute 13.05 ZDFwochen-journal 14.00 Frauenarzt Dr. Markus Merthin 14.45 Freunde fürs Leben 15.30 E I Tierisch Kölsch 16.15 E Lafer! Lichter! Lecker! Die etwas andere Promi-Kochschule 17.05 E I Länderspiegel 17.45 E J I Menschen – das magazin Freundschafts-Geschichten 18.00 E I hallo deutschland 18.30 E J I Leute heute 19.00 E J I heute 19.25 E I Hallo Robbie! Rettung aus der Luft 20.15 E J I Einsatz in Hamburg Tödliches Spiel TV-Kriminalfilm, D 2008. Mit Aglaia Szyszkowitz u.a. 21.45 E J I heute-journal 22.00 E I das aktuelle sportstudio FußballBundesliga: Bayern München – Werder Bremen / Handball Champions Trophy: Veszprem – Nordhorn Ciudad Real – THW Kiel 23.15 E J I Du stirbst nur zweimal TV-Thriller, USA 2003. Mit Alec Baldwin u.a. 0.45 ★ E C J I The Deep End Thriller, USA 2001 6.05 Sehen statt hören 6.35 hessentipp 7.00 Giraffe, Erdmännchen & Co. 7.45 Beckmann 9.00 NDR Talk Show Classics. Das Beste aus 29 Jahren 10.00 3nach9. Die Bremer Talk-Show 12.00 Bauern in Europa. Guarda – Ein Dorf überlebt 12.30 c’t magazin. Computer & Technik 13.00 Kulinarisches Lissabon 13.15 Die Anrheiner 13.45 Lindenstraße. Familienserie 14.15 ★ Das Donkosakenlied Musikfilm, D 1956 15.45 Finanz-Check 16.30 E I Horizonte Evangelische Kirche in Hessen wählt neuen Kirchenpräsidenten 17.00 E I Sport am Samstag 3. Liga, 7. Spieltag, Regionalliga Süd, 5. Spieltag 17.30 Giraffe, Erdmännchen & Co. Tierische Stars 18.20 E I Herrchen gesucht 18.45 E I Die Fallers 19.15 E I Brisant 19.30 I Hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 E J I Familie Sonnenfeld TV-Familienfilm, D 2008. Mit Marion Kracht 21.45 E J I Tatort Bienzle und der Feuerteufel. TV-Kriminalfilm, D 2004. Mit Dietz Werner Steck u.a. 23.15 Legenden 0.00 ★ Die Halbzarte Tragikomödie, D/A 1958 Mit Romy Schneider u.a. 1.25 Rosemarie Magdalena Albach (1/2) 2.25 ★ E Le Train – Nur ein Hauch von Glück Drama, F/I 1973. Mit Romy Schneider 6.00 Für alle Fälle Stefanie. Am Abgrund 7.00 alphateam. Straßenkinder 8.00 Deal Or No Deal 9.00 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Moderation: Jan Hahn, Aline von Drateln 11.00 Anna und die Liebe 11.30 Anna und die Liebe 12.00 Anna und die Liebe 12.30 Anna und die Liebe. Telenovela 13.00 Anna und die Liebe. Telenovela 13.30 Anna und die Liebe 14.00 Zwei bei Kallwass Beziehungskonflikte im Gespräch 15.00 Richterin Barbara Salesch Gerichtsshow 16.00 Richter Alexander Hold Gerichtsshow 17.00 das sat.1 automagazin 17.30 Lenßen & Partner Oder Regionalprogramme 18.00 AllesTester im Einsatz Fischstäbchen, Hering, Thunfisch und Co 18.30 Nachrichten 18.40 Das Sat.1-Magazin 19.15 Deal Or No Deal 20.15 ★ Der Diamantencop Komödie, USA 1999. Mit Martin Lawrence u.a. Regie: Les Mayfield 22.10 Genial daneben – Die Comedy Arena Rateteam: Hella von Sinnen, Bernhard Hoëcker, Bürger Lars Dietrich, Michael Kessler, Ralf Schmitz 23.15 Die Wochenshow Comedyshow 0.15 Die Niels Ruf Show 1.15 ★ Chamäleon – Spektakuläre Verwandlung SF-Film, USA 1998 ProSieben 6.00 Um die Welt mit Barbapapa 6.25 Casper 6.50 Die Neue Addams Familie. Die Geister, die sie rief ... 7.15 RTL Reiseshop 7.45 RTL Shop 8.45 Exclusiv 8.55 Explosiv – Das Magazin 9.25 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung der Folgen 4075 – 4079 12.00 Ritas Welt. Sandras Rükkkehr 12.30 ★ Besser als Schule. Komödie, D 2003. Mit Eric Benz 14.15 Die letzten Jahre der Dinosaurier – Der Vulkanausbruch Dokumentarfilm, USA 2004 16.10 E I Cindy aus Marzahn live! Schizophren Comedyshow 17.05 I Die ultimative Chart Show – Die größten Skandal-Songs aller Zeiten Musikshow 18.45 I Aktuell 19.03 I Das Wetter 19.05 I Explosiv Nazan Eckes präsentiert brisante und kuriose Boulevardthemen 20.15 Die 100.000-Euro-Show Moderation: Inka Bause 22.15 E I Kaya Yanar live! – Made in Germany Comedyshow 0.10 I Sport ist Mord Comedyshow 0.35 Die letzten Jahre der Dinosaurier – Der Vulkanausbruch Dokumentarfilm, USA 2004 Regie: Pierre de Lespinois 2.15 E I Das Glück der Iren TV-Komödie, USA 2001 Mit Ryan Merriman 3.40 ★ E I Besser als Schule Komödie, D 2003 SWR Fernsehen 6.15 Meilensteine der Naturwissenschaft 6.30 Orte des Erinnerns (4/18) 7.00 Orte des Erinnerns (5/18) (VPS 6.30) 7.30 Orte des Erinnerns (6/18) (VPS 6.30) 8.00 Orte des Erinnerns (7/18) (VPS 6.30) 8.30 Orte des Erinnerns (8/18) (VPS 6.30) 9.00 Tigerenten Club 10.25 Dasding.tv 11.10 Sturm der Liebe 12.00 Nachtcafé. Schicksal Herkunft? 13.30 Wilde Heimat 14.15 I Leopard, Seebär & Co. Babyfants erste Schritte 15.10 E Insel Mainau: Blaues Blut und rote Rosen (2/5) Das Gräfliche Inselfest 16.00 E 100% Urlaub 16.30 E I Rasthaus 17.00 I Sport am Samstag 18.00 E I Aktuell 18.05 Hierzuland Elgert – ein Ortsporträt 18.15 E I Weinfest der Mittelmosel 19.15 E I Landesart Behinderte in der Kultur 19.45 E I Aktuell 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E Samstagabend Abenteuer mit Tieren. Gäste: Prof. Peter Berthold, Andreas Kieling, Birgit Kieling 21.45 E I Aktuell 21.50 E I Schätze des Landes Die Chagall-Fenster in Mainz. Dokureihe 22.20 E I Frank Elstner: Menschen der Woche Gäste: Erwin Teufel, Matthias Steiner, Julia Stemberger, Gabriele Strehle, Jörg Zittlau 23.35 E I Schroeder! 0.05 I SWR3latenight 0.35 SWR3latenight – Extra schiede und lässt den Zuschauer seine gewohnte Umgebung mit den Augen eines Fremden betrachten. Den Abschluss jeder Sendung bildet das „Rätsel“, eine Momentaufnahme einer deutschen oder französischen Alltagsszene, die ein meist schwer zu findendes Indiz für deren Entstehungsort enthält. Von Julia Reis Sat.1 8.00 Wissen macht Ah! 8.25 Die Pfefferkörner 8.50 Ein Fall für B.A.R.Z. 9.20 Ein Fall für B.A.R.Z. 9.50 neuneinhalb 10.00 Tagesschau 10.03 Willi wills wissen 10.30 Fortsetzung folgt 11.00 Weiches Fell und scharfe Krallen 11.30 O’zapft is! Live 13.30 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: Qualifying, 9. Lauf, Übertragung aus Barcelona 14.25 E I Tagesschau 14.30 ★ J Ich denke oft an Piroschka Komödie, D 1955 16.00 E I Weltreisen Duftende Inseln des Mondes – Geschichten von den Komoren 16.30 E I Europamagazin 17.03 J ARD-Ratgeber: Geld 17.30 E I Brisant 17.50 E I Tagesschau 18.00 E J Sportschau 3. Liga 18.30 E J Sportschau Fußball-Bundesliga, der 5. Spieltag u.a.: Leverkusen – Hannover 96 19.55 E I Lottozahlen 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E C Musikantenstadl Mod.: Andy Borg Übertragung aus München 22.30 E I Tagesthemen 22.50 J Das Wort zum Sonntag 22.55 E J Sportschau live Boxen: EM im Cruisergewicht: Marco Huck – Jean Marc Monrose. Übertragung aus der Seidensticker-Halle in Bielefeld / EM im Supermittelgewicht: Karo Murat – Gabriel Campillo, Zsfg. 1.00 E I Tagesschau 1.10 ★ MacArthur – Held des Pazifik Biografie, USA 1976 KuS 9 6.00 taff 7.00 talk talk talk 8.05 Kalkofes Mattscheibe 8.35 switch 9.05 Alles in Ordnung 9.35 Singing Bee – die unfairste Musikshow der Welt 10.35 Die ProSieben Märchenstunde: Die Prinzessin auf der Erbse – Qual der Wahl Royal 11.35 Switch Reloaded 12.05 Family Guy 12.35 Futurama 13.05 Malcolm mittendrin 13.35 Malcolm mittendrin. Comedyserie 14.05 J How I Met Your Mother 14.30 J How I Met Your Mother 15.00 Scrubs – Die Anfänger 15.30 Scrubs – Die Anfänger 16.00 U20 – Deutschland, deine Teenies Mama, lass mich endlich ausziehen 17.00 Jana Ina & Giovanni – Wir sind schwanger! Doku-Soap 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Hex and the City 18.40 Die Simpsons Ich bin bei dir, mein Sohn 19.10 talk talk talk Clipshow 20.15 Camp Rock TV-Musikfilm, USA 2008. Mit Demi Lovato, Joe Jonas, Meaghan Jette Martin u.a. 22.10 Sexreport 2008 – So lieben die Deutschen (1/5) Neue Reportagereihe Mod.: Oswalt Kolle 23.00 All About Sex – Promis klären auf 0.00 Oswalt Kolle: Das Wunder der Liebe 2 – Sexuelle Partnerschaft Dokumentarfilm, D 1968 1.45 Oswalt Kolle: Das Wunder der Liebe Dokumentarfilm, D 1967 kabel eins 6.00 Raumschiff Enterprise 6.55 Robotboy 7.10 Ben 10 7.35 Ben 10 8.05 Ben 10 8.35 Ben 10 9.00 Ben 10 9.30 Ben 10 10.00 Ben 10 10.25 Sheena. Kali im Griff des Feindes 11.15 Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension. Im Reich des Hexenmeisters 12.15 Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension. Männermangel 13.10 MacGyver. Die Diebin von Budapest 14.15 J.A.G. – Im Auftrag der Ehre Sand im Wind 15.10 Abenteuer Alltag – So leben wir Deutschen 16.15 News 16.25 Abenteuer Alltag – So leben wir Deutschen 17.25 Abenteuer Auto SUV-Challenge: Ford Kuga Titanium 2.0 TDCi, VW Tiguan 2.0 TDI Sport & Style, Land Rover Freelander TD4 HSE Magazin. Moderation: Jan Stecker 18.20 Abenteuer Leben – Weekend Infomagazin 20.15 ★ J Die Firma Thriller, USA 1993. Mit Tom Cruise, Jeanne Tripplehorn, Gene Hackman u.a. Regie: Sydney Pollack 23.15 ★ The Faculty Horrorfilm, USA 1998. Mit Jordana Brewster, Clea DuVall, Laura Harris u.a. 1.20 ★ Night Of The Creeps Horrorkomödie, USA 1986 Mit Jason Lively, Steve Marshall, Jill Whitlow u.a. 2.45 ★ Ein Geist kommt selten allein Horrorkomödie, CDN 2000. Mit Ricky Mabe, Elisha Cuthbert, Jan Rubes u.a. 6.55 Die Enkel der Dinosaurier (1/6) 7.30 Die Enkel der Dinosaurier (2/6) 8.05 RTL-Shop 9.40 Das Wunder des Lichts (2/4). Das Licht der Vernunft 10.40 Spiegel TV Thema. Hoffentlich für immer! – Paare im Hochzeitsfieber 12.45 Voxtours 13.15 Hello & Goodbye (2/4) 13.45 stern TV-Reportage. Bagger im Blumenbeet! – Graben für den Gartentraum. Reportage 14.45 Kocharena Im Wettstreit gegen die Profis muss sich der Gewinner vom „Perfekten Dinner“ gegen Starköche zur Wehr setzen: Tim Mälzer, Steffen Henssler, Sohyi Kim. 16.55 Unser Traum vom Haus 18.00 E hundkatzemaus Papagei in Not: Frank Weber und „hundkatzemaus“ helfen einem vereinsamten Graupapagei. Moderation: Frank Weber, Diana Eichhorn, Dr. Wolf 19.15 E Der Hundeprofi Coachingshow. Moderation: Martin Rütter 20.15 ★ Die Farbe Lila Drama, USA 1986. Mit Danny Glover, Whoopi Goldberg, Margaret Avery, Oprah Winfrey, Willard E. Pugh, Akosua Busia u.a. Regie: Steven Spielberg 23.10 E Süddeutsche Zeitung TV Wunderwelt Wies’n – Das Beste vom Oktoberfest 1.15 Tagebuch der Lust (4/4) TV-Erotikfilm, USA 2000. Mit Lila Bauman, Gianluigi De Angelis, Christopher O’Loughlin, Roxane Ferrier, Ludmila Mignol u.a. Regie: Nicolas Weber 2.45 ★ E C Mord unter Narkose Thriller, USA 2001 6.00 auslandsjournal extra 6.30 Ein Fisch für 2 (1/6) 7.00 C’est Ça, La Vie (1/26) 7.30 Alpenpanorama 9.00 ZiB 9.05 kulturplatz. Das Magazin für Kultur des Schweizer Fernsehens 9.40 Heiliges Öl 10.25 Lieben wie gedruckt 11.10 Lieben wie gedruckt 12.00 Bilder aus Südtirol 12.30 Hessenreporter 13.00 ZiB 13.15 Achill Island (VPS 13.14). Ein irisches Insel-Tagebuch 14.00 E I Mailiuu Su 14.30 Die Habsburger (11/12) 15.15 I Las Vegas – Stadt der Illusionen 15.25 E J I frauTV 15.55 ★ J G Mädchen in Uniform Drama, D/F 1958 17.30 E I vivo Demenz 18.00 E I Zoff im Arbeitsamt (2/2) 18.30 E I Der Herzbube vom Kinderspital – Porträt eines Chirurgen 19.00 E J I heute 19.20 E I Kriminalfälle – Wenn Frauen töten (4/7) 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E I MDR Musiksommer 2008 Mit Lola Casariego (Mezzosopran), Timothy Richards (Tenor), Alexander Marco-Burmeister (Bariton), Alina Ibragimova (Violine); MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester. Aufzeichnung 21.45 E G Waldfrieden Tony Cragg und sein Skulpturenpark 22.30 Starke Frauen im Rock 23.00 ★ Trio Infernal Krimikomödie, D/F/I 1974 0.30 E I Menschen bei Maischberger 8.00 Little Amadeus 8.25 Die Abenteuer des Kapitän Cousteau 8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du herkommst ... 9.45 Challenger – Countdown einer Katastrophe. TVDokudrama, GB 2006 11.35 Mit offenen Karten 11.45 Mit offenen Karten 12.00 Zoom Europa. Club Med: Eine Union für das Mittelmeer 12.45 Arte Kultur 13.00 Zapping International 13.30 Best Of Chic 14.00 Der Maya-Code Dokumentarfilm, USA 2008 15.30 ★ E I Das Weltgericht von Bamako Drama, F 2006 Mit Aïssa Maïga, Roland Rappaport u.a. Regie: Abderrahmane Sissako 17.05 E 360° – Geo-Reportage Uganda – Der Weg zum Fahrradtaxi 18.00 Jedem sein Palästina Dokumentarfilm, F 2006 Regie: Léna Rouxel, Nadine Naous 19.00 Arte Reportage Magazin 19.45 G Arte Info 20.00 Mit offenen Karten Amerikanische MittelostPolitik auf dem Prüfstand 20.15 Metropolis U.a.: Sa Dingding / Rimini Protokoll / „Das Haus“ – Atelier van Lieshout 21.00 Europas Erbe – Die großen Dramatiker King of Drama – Finalshow Dokureihe 23.00 E I Insel der Diebe TV-Drama, F 2003 0.30 Fans Kurzfilm, F 1999 0.45 E I Dschihad in der City (2/2) Nasimas Geschichte TV-Politfilm, GB 2007. Mit Riz Ahmed RTL 2 7.00 Die Sendung mit der Maus 7.30 Sehen statt hören 8.00 ARDRatgeber: Bauen+Wohnen 8.30 Die Reportage 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 S-HMagazin 10.30 buten un binnen Magazin 11.00 Niedersachsen 19.30 das Magazin 11.30 Schlacht im Atlantik (1/2) 12.15 Weltreisen 12.45 Verrückt nach Eisenbahn 13.35 Elefant, Tiger & Co. 14.00 E Familiengeschichten 15.00 E I Inselgeschichten 15.30 E I Redefiner Hengstparade MecklenburgVorpommern 2008 16.30 E I Liga 3 – Fußball 17.00 E I Liga 1 – Handball 17.30 E Der Grüne Daumen In den Gärten in Bad Zwischenahn 18.00 E I Nordtour Das norddeutsche Reisemagazin 18.45 E J I DAS! Gast: Ralf Schmitz 19.30 E I Regional 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E I Das unglaubliche Quiz der Tiere Mit Barbara Schöneberger, Horst Lichter und Til Schweiger. Moderation: Frank Elstner 21.50 E I Eine Woche Wunder Fata Morgana in ... Mit Sky Dumont 23.20 E J I Hilfe, die Familie kommt! TV-Familienfilm, D 2007 0.50 I Heimatgeschichten Zwei vom gleichen Schlag 1.35 E J I Was heißt hier Oma! TV-Komödie, D 2007 6.20 Lokalzeit aus Bonn 6.50 Lokalzeit aus Duisburg 7.20 Tagesschau – Vor 20 Jahren 7.35 Sehen statt hören 8.05 Planet Wissen 9.05 Servicezeit: Essen & Trinken 9.35 west.art 10.20 Quarks & Co. 11.05 ★ Eine ganz normal verrükkte Familie. Komödie, USA 1992 12.45 Luxus unter Segeln 13.30 Die Sendung mit dem Elefanten 13.55 Die Sendung mit der Maus 14.25 J I Wissen macht Ah! 14.50 E J I neuneinhalb 15.00 Die größten Modesünden 16.00 E J I A40 Leben im Ruhrgebiet 16.30 E I Liga 3 – Fußball 7. Spieltag 17.00 E I Liga 1 – Handball 17.25 E J I Flüsse der Genüsse (1/17) 17.55 J alfredissimo! Gast: Charles M. Huber 18.20 E J I Hier u. Heute Auto frei und Spaß dabei 18.50 E J I Akt. Stunde 19.30 E I Lokalzeit 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E J I Das beste Jahr meines Lebens TV-Drama, D 2005. Mit Christine Neubauer u.a. Regie: Olaf Kreinsen 21.45 E J I Stratmanns – Jupps Kneipentheater im Pott Kabarett und Comedy mit Ludger Stratmann 22.30 E I Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (2/3) Die große Bastian-Sick-Schau 23.00 I Scheibenwischer 23.45 I Wer kennt die Hits? Mit Frank Zander u.a. 0.45 E I Rockpalast 6.00 Extra Englisch – Die Sitcom! 6.30 Bon Courage 7.00 Panoramabilder / Bergwetter 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 9.00 Tele-Gym 9.15 Lindenstraße 9.45 Sehen statt hören 10.15 Dahoam is Dahoam 10.45 Dahoam is Dahoam 11.15 O’zapft is! Zum 175. Münchner Oktoberfest. Gast: Christian Ude. Live 13.30 Dahoam is Dahoam 14.00 J Dahoam is Dahoam 14.35 Zeit für Tiere 15.00 Ein Münchner im Himmel 15.10 Damals ... 15.45 J Schlemmerreise Herbst 16.15 Wirtshausmusikanten beim Wasmeier 17.05 Sport am Samstag Fußball: 3. Liga 18.05 Zwischen Spessart und Karwendel 18.45 Rundschau 19.00 Wiesn live 2008 (1/3) Auftakt. Mit Christian Springer. Reportage. Mod.: Uschi Dämmrich von Luttitz 20.15 ★ Die Deutschmeister Liebesfilm, A 1955. Mit Romy Schneider, Magda Schneider, Gretl Schörg u.a. Regie: Ernst Marischka 22.00 Romy – Porträt eines Gesichts Dokumentarfilm von Hans Jürgen Syberberg 23.00 ★ Die Dinge des Lebens Drama, F 1970. Mit Michel Piccoli, Romy Schneider, Gérard Lartigau u.a. 0.20 ★ César und Rosalie Melodram, D/F/I 1972. Mit Romy Schneider, Yves Montand, Sami Frey u.a. 2.10 Wiesn live 2008 6.25 Länderzeit 6.55 Schloss Einstein 7.20 Nie mehr zweite Liga! (7/8) 7.35 Nie mehr zweite Liga! (8/8). Die Jungs vom FC Bayern Alzenau 7.50 ★ Die Mühlenprinzessin. Märchenfilm, CZ 1994/2000. Mit Redék Valentá 9.35 Sturm der Liebe 10.24 Der Winzerkönig. Fatale Forderungen 11.08 Sehen statt hören 11.38 Aktuell 11.40 Die Goldene Henne 2008 14.10 I Bei uns entdeckt 14.27 I Elefant, Tiger & Co. 15.16 J I In aller Freundschaft 16.00 E I Café Trend U.a.: Edelkitsch trifft Folklore 16.30 E I Sport 18.00 E I Ostwärts – Mit dem Rucksack der Sonne entgegen (3/6) 18.15 Unterwegs in Thüringen 18.45 E I Glaubwürdig 18.50 E I Sandmann 19.00 E I Regional 19.30 E I Aktuell 19.50 I Quickie 20.15 I Das große Wunschkonzert der Volkslieder Mit Helmut Lotti, Heino, die Wildecker Herzbuben Mod.: Katrin Krebs, Carlo von Tiedemann 21.45 I Aktuell 22.00 I Kachelmanns Spätausgabe 0.00 E Brisant 0.20 ★ v E J James Bond 007 – Diamantenfieber Agentenfilm, GB 1971. Mit Sean Connery, Charles Gray, Jill St. John u.a. 2.15 E I Sport 3.45 E I SachsenSpiegel 6.30 Crocodile Hunter. U.a.: Lange Schlangen 7.50 Water Rats. Der Sohn des Anwalts / Nackte Tatsachen 9.35 X-Factor: Das Unfassbare. Vertauscht / Scream / Friedhof der Kuschelkatze / Motel 66 / Der Anhalter. U.a.: Hieroglyphen 11.00 Oliver’s Twist (45-46+31/52). U.a.: Schokoholic 12.40 ★ Bean – Der ultimative Katastrophenfilm. Komödie, GB/USA 1997 14.15 So gut wie tot Unter der Oberfläche / Beeilung. Mysteryserie 16.05 Smallville Viel Arbeit für den neuen Sheriff. Fantasyserie Mit Tom Welling u.a. 17.00 The Dome Zu den Highlights von „The Dome 47“ zählen u.a. die Berliner Popband MIA., die Schweizer Überfliegerin Stefanie Heinzmann, das Erfolgs-Duo Kool Savas feat. Azad, der italienische Gänsehaut-Performer Nevio und drei aufregende Premieren... 20.00 News 20.15 ★ Godsend Thriller, CDN/SA 2004 Mit Robert De Niro, Rebecca Romijn-Stamos u.a. Regie: Nick Hamm 22.15 ★ Eraser Actionfilm, USA 1995. Mit Arnold Schwarzenegger u.a. Regie: Charles „Chuck“ Russell 0.30 Band Of Brothers – Wir waren wie Brüder (1/10) Currahee. Wh. der Kriegsserie, USA/GB 2001. Mit Damian Lewis, Donnie Wahlberg 2.00 Band Of Brothers – Wir waren wie Brüder Tele 5 10.00 Macius 10.15 Benjamin: bärenstark! 10.35 OLI’s Wilde Welt 11.05 Bernd das Brot 11.30 Fleckgeflutscht! 11.55 Hier ist Ian 12.40 Rocket & Ich 13.05 Mission Odyssey 13.50 Horseland 14.35 1, 2 oder 3 15.00 Tigerenten Club 16.25 Fortsetzung folgt 16.50 Schloss Einstein – Erfurt 17.40 ReläXX 18.00 Die Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00 Wickie 19.25 Willi wills wissen 19.50 Karen in Action 20.15 Bernd das Brot 20.40 Kopfgeldhamster ★ = Spielfilm 14.45 Auf der Suche nach Gandhi 15.30 Aus der Welt des Hinduismus 16.00 Die Seelenreise der Sora-Schamanen 16.50 Rechtsradikalismus in Europa (VPS 16.46) 18.00 Traumreise nach Indien 18.30 Die Sperrmüllprofis 19.00 Raus aus der Miete 19.30 Der Feind im eigenen Haus 20.00 Tagesschau 20.15 1938 – Jahr der Täuschungen (VPS 20.14) 21.00 Honeckers Jahrhundertbau 21.45 ZDF-History 22.30 Sex und 68. Dokumentarfilm, D 2007 0.00 Meine Geschichte – Die 68er-Generation A = Schwarzweiß-Sendung J = Untertitel G = Zweikanalton 10.30 Camp Lazlo 11.15 Waverly Place 11.45 Doug 12.15 Yin Yang Yo! 12.45 Yin Yang Yo! 13.15 Arielle 13.45 Kim Possible 14.15 SpongeBob 14.45 Cosmo und Wanda 15.15 Power Rangers 15.45 Transformers: Animated 16.15 Totally Spies 16.45 Art Attack 17.15 Dragonfly TV 17.45 WOW 18.15 Tauschrausch 19.15 Phineas und Ferb (1/26) 19.45 Waverly Place 20.15 Dinotopia (2/3). TV-Fantasyfilm, USA 2001 22.00 ★ Eine Affäre in Paris. Liebeskomödie, F/USA 2003 0.35 Infomercials E = Breitbild C = Dolby 14.15 Leichtathletik. 4. Golden Grand Prix. Live 16.00 Radsport. 63. Vuelta Ciclista a España 20. Etappe. Live 17.30 Beach-Volleyball. Swatch FIVB World Tour, Halbfinale Mä. 18.00 Handball. EHF Champions Trophy, 2. Halbfinale: THW Kiel – BM Ciudad Real. Live 19.30 Volleyball. FIVB World Grand Prix – Europaqualifikation: Russland – Serbien 20.45 Boxen. WBC/WBA WM Superfliegengewicht, Cristian Mijares – Chatchai Sasakul 23.00 Kampfsport. Fight Club 1.00 Leichtathletik. 4. Golden Grand Prix 2008 I = Stereo v = Audio-Description 10.15 Bike 10.45 Motor 11.45 Normal 12.15 Hattrick – Die 2. Bundesliga 13.45 Sportquiz. Live 16.00 Reportage. Timo Bernhardt 17.00 Eishockey. 2. Bundesliga, 2. Spieltag 17.30 Die Autoprofis 18.00 Reportage. Deutsche Meisterschaft der Stapelfahrer 18.30 Motor – Gebrauchtwagen Spezial 19.00 Formel 3. 8. Rennen in Barcelona, Samstag 20.00 Poker Exklusiv. Premier League Poker 21.00 Stunts, die in die Hose gingen 22.00 SmackDown 23.00 Männer TV Spezial 0.00 Sport Clips 0.45 Werbung 5.00 Nachtexpress. Musikshow 6.00 Wecker 9.00 Get The Clip 10.00 Loveline 11.00 Live! Best of ... 12.00 Top 100 14.00 Neu 15.00 Klaas’ Wochenshow. Wenn ich ein Junge wär... 16.00 The Simple Life 2 16.30 Feat. Pussycat Dolls. Musikmagazin 17.00 DanceStar 2008. Castingshow 18.00 America’s Next Top Model 3. Castingshow 19.00 Live! Best of ... Live-Show mit prominenten Gästen aus dem Musik- und Showbusiness 20.00 Spezial. Eure Top 100 erfolgreichsten Nr. 1 Hits 0.00 Loveline 1.00 Money Express. Gewinnshow 7.20 Purple Heart – Die Stunde des Siegers. TV-Drama, USA 1990 9.20 ★ 39 Stufen – Wettlauf mit dem Tod. Kriminalfilm, GB 1978 11.35 Wir lieben Kino – Das Magazin 11.55 Hollywood Princess 12.05 Werbesendung 12.30 ★ Wolfsblut greift ein. Abenteuerfilm, I 1974 14.30 Terrys Versprechen. TV-Drama, USA 1990 16.30 sonnenklar TV 19.20 Die verlorene Welt 20.15 Criminal Instinct – Liebe bis in den Tod. TV-Psychothriller, CDN 2000 22.05 ★ Shiri. Actionfilm, ROK 1999 0.40 ★ Der Ritter der Apokalypse. Horrorfilm, USA 1997 Stündlich Nachrichten 12.30 Auslandsreport 13.00 Der Mittag 13.15 Deutschland mittendrin 14.05 History 15.10 Reportage 16.10 Take Off 16.30 Reportage 17.05 deluxe 18.00 Der Tag 18.30 Welt der Wunder 19.05 Welt der Wunder. Wenn das Öl auf einmal fehlt 20.10 History. Große Kulturen – Alexanders Griechenland 21.00 Der Abend 21.10 History. Operation D-Day 22.10 History. Das Reisebüro des Joseph Schleich 23.05 Welt der Wunder 0.15 National Geographic. Geothermie – Energie der Zukunft? 1.00 Welt der Wunder FERNSEHEN AM SONNTAG KuS 10 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 Willkommen, liebe Klischees, wir brauchen euch! Von Janna Gutenberger Teenager, ein äußerst interessantes Phänomen. Das haben wohl auch die Programmchefs des Münchner Privatsenders Pro 7 entdeckt und gleich mal eine Doku-Soap rund um pubertierende Jugendliche gemacht: „U20 – Deutschland, deine Teenies“. Auffallend ist, dass in den Folgen immer wieder Abbilder KlischeeJugendlicher vorzufinden sind, nämlich die „Tokio Hotel“-Fans. Die alles für ihre Traummänner machen würden, denen Schule, Eltern und Zukunft egal ist. Klar. Es gibt auch weniger fanatische „TH“Fans. Aber wieso werden dann in den meisten Folgen immer wieder die einen als Vorzeige-Teenager im Fernsehen gezeigt? Warum wollen die Medien dieses Thema suggerieren? Liegt es an Ideenlosigkeit, oder einem cleveren Schachzug, sich einfach an die Popularität der Band zu stützen? Und dann noch unter dem Namen „Deutschland, deine Teenies“, der scheinbar Objektivität verspricht. Nur weil „Tokio Hotel“ als ein deutscher Musikact weltweiten, und sogar in den USA Erfolg feiert, heißt das nicht, dass jeder Jugendliche zur „Tokio Hotel“-Mania gehört. Es gibt zahlreiche Klischee-Gruppen wie die „Hip Hopper“ mit den XXL-Pullis und Jogginghosen, die „Modepuppies“, aufgestylt auch zum Müllrausbringen, die „Punks“, die „Emos“, deren Lieblingsfarbe eindeutig schwarz ist, die „Player“ und „Machos“, die sich für besonders attraktiv halten, die „Chicks“ und „Chicas“, die einfach nur gutaussehen müssen, die vorher benannten „fanatischen Fans“, die „Streber“ und „Freaks“, die unauffälligen „Normalos“ und neuerdings entwickelten „Futuristischen“, die für mehr Farbe im Leben stehen. Knallig, bunte Farben sind in der kommenden Herbstsaison wieder in. Bei so vielen Gruppen fragt man sich wohl nun, wie man bloß behaupten kann, es gäbe nur die eine Gruppe der Teenager! Ein Blick in das aktuelle Fernsehprogramm lässt uns bemerken, dass es für fast alle Altersgruppen passende Sendungen und Sender gibt. Nur der Teenie darf oder muss sich wohl mit zwei Programmen begnügen. Der durchschnittliche Heran- wachsende hat die Glotze im Zimmer und schaltet gewöhnlich nach dem mehr oder weniger anstrengenden Schultag die Mattscheibe ein, um sich berieseln zu lassen. Zu dieser Zeit sind auch die Musikund Unterhaltungssender Viva und MTV ganz weit oben in den Einschaltquoten. Ab 14 Uhr in engli- scher Sprache mit deutschen Untertiteln kann man bei Sendungen wie „Next“ oder „Parental Control“ zugucken, wie verzweifelte Eltern für ihr Kind zwei Dates auswählen, um den oder die aktuelle Freundin loszuwerden; um 15 Uhr gibt es dann die „Viva live!“ Show auf Viva, in der es um aktuelle Themen der Pro 7 beobachtet Deutschlands Teenies – und tut so, als seien die alle Fans der Gruppe „Tokio Hotel“. Foto: Pro 7 Zielgruppe, Musik und Starauftritte geht. Favorisierte Sender sind Pro 7 mit beliebten amerikanischen Serien und Filmen, die Musiksender Viva und MTV, aber auch RTL mit „GZSZ“ und „Alles was zählt“, sowie die Casting-Shows „DSDS“, „Popstars“ und „GNTM“. Für die weibliche Seite darf es auch Sat 1 mit romantischen Filmen sein. Wie kommt es, dass wir 13-18-Jährigen uns auf reine Unterhaltung fokussiert haben, deren hauptsächliches Programm aus Musikvideos, Reality-, Doku-Soaps und Shows besteht? Weil wir schon verinnerlicht haben, die „Null-Bock Generation“ zu sein? Weil wir nicht weiter denken und für neue Ideen und Rechte kämpfen wollen? Weil wir zu faul sind, die vorhandene Zeit mit Aktivität zu verbringen und etwas gegen die Langeweile brauchen, und einfach nur unterhaltet oder abgelenkt werden wollen? In der so genannten „Aufbruchszeit“ beginnt man sich behaupten zu wollen, etwas Besonderes zu sein, nicht mehr als Kind gesehen zu werden und ungern Autorität zu ProSieben Sat.1 7.15 Sesamstraße 7.45 Koalas und andere Verwandte 8.05 Tigerenten Club 9.30 Die Sendung mit der Maus 10.00 Oktoberfest 2008. Live 12.00 Tagesschau 12.03 Presseclub. Bankenkrise – Wo ist unser Geld noch sicher? 12.45 Tagesschau 13.15 ARD-exclusiv 13.45 Sportschau live. DTM Deutsche Tourenwagen Masters: 9. Lauf, Übertragung aus Barcelona 15.35 E I Tagesschau 15.45 E I Bilderbuch 16.30 E J I ARD-Ratgeber: Heim & Garten U.a.: 25 Jahre „Heim & Garten“ – Karl Foerster Garten in Potsdam 17.03 E J I W wie Wissen 17.30 E I Gott und die Welt 18.00 E J Sportschau U.a. Fußball-BL: Der 5. Spieltag 18.30 E Bericht aus Berlin 18.50 E J I Lindenstraße 19.20 E Weltspiegel Bolivien: Endkampf um die Macht? Aufstand gegen die Indios 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E J I Polizeiruf 110 Eine Maria aus Stettin TV-Kriminalfilm, D 2007 21.45 E J Anne Will BaaderMeinhof goes Hollywood – Der Film, der Terror und die Opfer. Gäste: Clais Baron von Mirbach, Hans-Jochen Vogel 22.45 E I Tagesthemen 23.05 ttt U.a.: Unveröffentlichte Fotos von Romy Schneider 23.35 ★ E C Oktoberfest Episodenfilm, D 2005 1.20 E I Tagesschau 1.30 ★ Die Affäre der Sunny von B. Drama, USA 1990 6.35 Die Häschenbande 7.20 Bibi Blocksberg 7.45 Der Sleepover Club 8.35 H2O 9.00 heute 9.02 sonntags.Luther kommt! In Wittenberg erinnert ein großes Programm an die Ankunft des Reformators in der Stadt an der Elbe 9.30 Ev. Gottesdienst. Live 10.15 Ich heirate eine Familie 11.00 ZDFFernsehgarten. Live 13.02 blickpunkt 13.30 ZDF.umwelt 14.05 ★ Ein Engel auf Erden Komödie, D/F 1959 Mit Romy Schneider u.a. 15.30 E J I heute 15.35 E I Charleys Tante TV-Komödie, D 1996. Mit Thomas Heinze u.a. 17.00 E J I heute 17.10 E ZDF SPORTreportage Alles Wichtige vom Tage 18.00 E I ML Mona Lisa 18.30 E ZDF.reportage 19.00 E J I heute 19.10 E J I Berlin direkt 19.30 E J Terra X Expedition Erde (1/5) – Vulkane 20.15 E J I Italien im Herzen TV-Liebesfilm, D 2007. Mit Barbara Wussow 21.45 E J I heute-journal 22.00 J Kommissarin Lund – Das Verbrechen (2/10) TV-Krimi, DK/D 2008 23.45 I ZDF-History Die DDR – Der große Test. Dokureihe 0.10 E I Das Philosophische Quartett Ist die Welt noch zu retten? Gäste: Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Prof. Dr. Harald Welzer 1.15 E I Charleys Tante TV-Komödie, D 1996 6.55 Cosmo TV 7.25 Giraffe, Erdmännchen & Co. 8.15 Sol Picó: Bésame El Cactus 8.40 Der Flamenco-Clan 9.30 La Gomera, mon amour 9.55 Die Seele des Wals 10.45 Das Sonntagsgespräch 11.20 Günter Grass – Die Blechtrommelstory 12.05 Der Himmel über Syrien 12.50 Kunst & Krempel 13.20 Gelübde des Herzens. TV-Melodram, D 2003 14.45 Goldsucher und Gletschereis – Unterwegs in Südostalaska 15.15 E I Kitsch oder Kunst 16.00 E I Koch was draus 16.45 I herkules 17.15 E J I In aller Freundschaft 18.00 I defacto 18.30 E I Hessenreporter Landleben – Ein Cowboy in Hessen 19.00 I Top Flops Die lustigsten TV-Pannen 19.30 I Hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 E I Das große Schlager-ABC Von A wie „Anita“ über H wie „Heißer Sand“ bis Z wie „Zuckerpuppe“ 21.45 E I Das große „Hessenquiz“ 22.30 I Dings vom Dach 23.15 E I strassen stars 23.45 E I Ich trage einen großen Namen 0.15 Ticket nach Telluride Dokumentarfilm, D 2007 1.35 Goldsucher und Gletschereis – Unterwegs in Südostalaska 6.05 ★ Der Schwan mit der Trompete. Zeichentrickfilm, USA 2001 7.20 Das Making of 7.45 Weck Up 8.45 Genial daneben – Die Comedy Arena 9.45 Zack! Comedy nach Maß. Comedyshow 10.15 Paare 10.45 Der Dicke und der Belgier 11.15 Weibsbilder. Comedyshow 11.45 Deich TV – Die FischkoppComedy 12.15 Die Hit-Giganten – Die besten Filmhits 14.15 Gräfin gesucht (7/8) Mod.: Marlene Lufen 15.25 Kommissar Rex Ein mörderischer Sommer 16.25 Der Bulle von Tölz Mord im Chor. TV-Kriminalfilm, D 2000 18.30 Nachrichten 18.40 Das Sat.1-Magazin 19.05 Gräfin gesucht (8/8) Es ist soweit: Die adelige Brautschau hat ein Ende. Die Moderatorin Marlene Lufen berichtet heute, ob die Junggesellen tatsächlich die Frau für’s Leben gefunden haben. 20.15 Navy CIS Grüne Zone. Krimiserie. Mit Mark Harmon 21.15 Criminal Minds Kinder der Dunkelheit. Krimiserie 22.15 Sechserpack Wochenende 22.45 Planetopia Wenn Menschen Vierbeiner horten / Neue Wege aus der Jugendgewalt / Lebensretter Rauchmelder – Wie gut die Geräte wirklich sind / Datenklau im Internet 23.30 Navy CIS Grüne Zone 0.30 News & Stories 1.20 Criminal Minds Kinder der Dunkelheit. Krimiserie 2.05 Der Bulle von Tölz TV-Kriminalfilm, D 2000 5.40 Power Rangers Lost Galaxy 6.05 Power Rangers Lost Galaxy 6.25 Jim, der Regenwurm 6.50 Die Neue Addams Familie 7.15 RTL Reiseshop 7.45 RTL Shop 8.45 Die Neue Addams Familie 9.15 Der Prinz von Bel-Air. Die Wette (1/2) 9.45 Der Prinz von Bel-Air. Die Wette (2/2) 10.15 Alles was zählt. Wh. der Folgen 512 – 516 12.45 Kaya Yanar live! – Made in Germany 14.40 Die 100.000-Euro-Show Fünf Paare treten an, um 100.000 Euro zu gewinnen, Sie müssen Köpfchen und Geschicklichkeit beweisen. 16.45 Rach, der Restauranttester 17.45 I Exclusiv Frauke Ludowig präsentiert unterhaltsame Berichte und Nachrichten aus der Welt der Stars. 18.45 I Aktuell 19.03 I Das Wetter 19.05 E I Vermisst (3/5) János & István / Karin & Gerd. Doku-Soap 20.15 ★ E Trennung mit Hindernissen Liebeskomödie, USA 2006 22.20 E Spiegel TV Magazin Die dümmste Bank der Welt – KfW versenkt halbe Milliarde / Gut eingeschenkt! – Bayern und das Maß der Dinge 23.05 E I C.S.I. – Den Tätern auf der Spur 0.05 Prime Time – Spätausgabe Welche Zukunft hat Hollywood? – David Denby über die Dinosaurier des US-Films und die Neuen Medien. Magazin SWR Fernsehen 6.15 Cumbres De Las Ciencias Naturales Y La Técnica 6.30 Extra Deutsch 7.00 Sehen statt hören 7.30 Der Soulsorger – ein Tag mit Stefan Gwildis 8.00 Cosmo TV 8.30 Tele-Akademie 9.15 Jubiläumskonzert aus dem Festspielhaus Baden-Baden 11.00 ★ Christine. Liebesdrama, F/I 1958.Mit Romy Schneider 12.30 Bilderbuch 13.15 In aller Freundschaft 14.00 E I Sport extra 15.30 E Die letzten Paradiese 16.15 E I Eisenbahnen Transalpina – Von der Adria hinauf in die Julischen Alpen Dokureihe 16.45 E I echt antik?! 17.15 E I Länder – M... (2/2) (VPS 17.14) 18.00 E I Aktuell 18.05 E Hierzuland 18.15 E I Ich trage einen großen Namen 18.45 E Flüsse der Genüsse 19.15 E I Die Fallers 19.45 E I Aktuell 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E I SonntagsTour Ein musikalischer Ausflug nach Ingelheim am Rhein – Unterwegs mit Johannes Kalpers 21.15 E I Spaß aus Mainz 21.45 E I Aktuell 21.55 E I Großstadtrevier 22.45 I Sport im Dritten 23.40 Wortwechsel (VPS 23.30) 0.10 ★ Salomon und die Königin von Saba (VPS 0.00) Monumentalfilm, USA 1959 2.25 I SWR1 Leute night (VPS 2.15) akzeptieren. Man will die plötzlich entstandenen Konflikte und Kümmernisse verdrängen und flüchtet durch das Betrachten der Entwicklung seines TV-Idols in eine Welt der Täuschung und Illusion. Man weint und freut sich mit dem Star. Und beim Anschauen der Castingshows lebt man unbewusst die eigenen, heimlichen Träume des Berühmtseins. So hat es den Anschein, als reiche dieses Programm den Teenies wohl. Auf die Frage, was man sich Neues wünsche, antworten Jugendliche mit: „Bessere Serien und Filme, wie in Amerika, welche auch andere Themen als ,Wer-mit-wem‘ zeigt“, „mehr Wahrheit, nicht so viel Show“. Worauf sie verzichten können: Jegliche Shows mit Möchtegern-Promis, denen man uninteressanterweise beim Golf-, Menschärgeredichnicht- oder Schiffeversenkenspielen zu sehen kann. Und die „spärlich bekleideten Hintergrundtänzerinnen, die einen echt sinnlosen Job haben“. Angesichts solcher Aussagen bleibt zu bezweifeln, ob sich die Jugend jemals ändern und sich mehr als „nur gute Unterhaltung“ wünschen wird. 6.55 Scrubs – Die Anfänger 7.20 Scrubs – Die Anfänger. Comedyserie 7.50 Samantha Who? 8.20 CineTipp 8.30 Popstars – Just 4 Girls 10.40 ★ Uptown Girls – Eine Zick kommt selten allein. Komödie, USA 2003 12.20 Jonas Brothers – Eine Band lebt ihren Traum 12.30 Disney Filmparade 12.40 Camp Rock. TV-Musikfilm, USA 2008. Mit Demi Lovato 14.25 Final Destination – Auf Umwegen ins Jenseits TV-Tragikomödie, USA 1999 Mit Gabriel Mann u.a. 16.00 EUReKA – Die geheime Stadt (1/25) Wh. von 25 Folgen der SF-Serie 17.00 4400 – Die Rückkehrer Der neue und verbesserte Carl Morissey. Mysteryserie 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Homer und Moe St. Cool 18.40 Die Simpsons Gloria – die wahre Liebe 19.10 Galileo Jumbo XXL Burrito 20.15 ★ Star Wars: Episode 2 – Angriff der Klonkrieger Science-Fiction-Film, USA 2001. Mit Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen u.a. Regie: George Lucas 23.10 Star Wars – Ein Blick in die Zukunft Luke Skywalker und die nächste Generation Dokureihe 0.15 ★ Star Force Soldier Science-Fiction-Film, USA 1998. Mit Kurt Russell u.a. 2.00 Emmy 2008 Live aus dem NOKIA Theatre in Los Angeles D TV-INTERN ie etwas andere CinderellaGeschichte: „Camp Rock“ (Samstag, 20.15 Uhr, Pro 7) ist ein romantischer Musikfilm. Die Story rund um das Mädchen Mitchie, das sich seinen Traum von der großen Musikkarriere erfüllen will, berührt nicht nur kleine Herzen. Ein besonderes Highlight ist der Soundtrack der Jonas-Brüder, die derzeit zu den gefragtesten amerikanischen Teenie-Stars zählen. P ünktlich zum 20. Geburtstag der Actionfilm-Reihe erfährt „Stirb langsam“ mit Bruce Willis in der Hauptrolle eine überraschende Ehrung durch das deutsche Publikum: „Stirb langsam“ ist die beliebteste Actionfilm-Reihe der Deutschen. Das ergab eine Forsa-Umfrage. Jeder dritte Befragte findet die Abenteuer des Cops John McClane am Besten. Auf Platz 2 folgt „Mission: Impossible“ mit Tom Cruise, vor „Rush Hour“ mit Chris Tucker und Jackie Chan. D ie Quoten vom Donnerstagabend überraschen: Die RTL-Serien wurden an diesem Tag von mehr Zuschauern gesehen als das Fußballspiel mit Borussia Dortmund im UEFA-Cup. kabel eins 7.30 Spider-Man und seine Freunde 8.00 X-Men 8.30 Die fantastischen Vier 8.55 Shaman King 9.20 Darkwing Duck 9.45 Life Bites 9.55 Goofy & Max 10.20 Timon & Pumbaa 11.05 Kurze Pause 11.15 Aladdin 11.40 Lilo & Stitch 12.05 Die Dinos 12.55 Sindbads Abenteuer 13.55 ★ Auf dem Highway ist die Hölle los. Actionkomödie, USA 1980 15.45 News 15.55 ★ Highway 2 – Auf dem Highway ist wieder die Hölle los Actionkomödie, USA 1983. Mit Burt Reynolds, Dom De Luise, Dean Martin Regie: Hal Needham 17.55 ★ Der Staatsfeind Nr. 1 Actionfilm, USA 1998. Mit Will Smith, Gene Hackman, Jon Voight, Regina King, Lisa Bonet, Stuart Wilson, Laura Cayouette u.a. Rasante, spektakuläre Verfolgungsjagd in einer Verschwörungsaction mit Topstars in Hochform 20.15 Mein neues Leben – XXL Reportage 22.20 Mein neuer Job Qualität sticht! Wer wird Piercer in Italien? 23.20 K1 Reportage Mega-Mahlzeit! Wenn der große Hunger kommt 0.20 ★ Wild Things Thriller, USA 1998. Mit Matt Dillon, Kevin Bacon, Neve Campbell u.a. Regie: John McNaughton 2.15 Filmquiz Live 3.20 ★ The Faculty Horrorfilm, USA 1998. Mit Jordana Brewster, Clea DuVall u.a. Regie: Robert Rodriguez 8.00 Der Hundeprofi 9.00 Süddeutsche Zeitung TV. Wehe, wenn Herr Dehe kommt! – Unterwegs mit dem ADAC Campingplatztester 9.50 Die Planeten – Eine Abenteuerreise durch unser Sonnensystem (2/4). Rätselhafte Atmosphären 10.50 Süddeutsche Zeitung TV. Wunderwelt Wies’n – Das Beste vom Oktoberfest 12.55 Goodbye Deutschland! 14.55 auf und davon In der DokuSoap sammeln Jugendliche ihre Erfahrungen im Ausland. 15.50 auf und davon Doku-Soap 16.50 E auto mobil Veritas RS III / Stapelfahrermeisterschaft 18.15 Liebe mich und meine Kinder In der Doku-Soap Liebe mich und meine Kinder dreht sich alles um alleinerziehende Väter, die eine Partnerin fürs Leben suchen. Der Clou dabei: Nicht der Vater, sondern seine Kinder wählen drei Kandidatinnen aus. 20.15 E Das perfekte Promi Dinner Mit Cosima Viola, Benjamin Boyce, Purple Schulz, Chris Roberts 22.40 Prominent! Moderation: Constanze Rick 23.15 E Süddeutsche Zeitung TV Generation Gold – Hausbesuch bei reichen Russinnen. Reportage 0.10 Liebe mich und meine Kinder Doku-Soap 2.00 Third Watch – Einsatz am Limit Vater wider Willen Actionserie. Mit Michael Beach, Coby Bell, Eddie Cibrian, Molly Price 6.00 Schätze der Welt 6.15 Englisch für Anfänger (15/26) 6.45 Rap, Koran und Oma Bonke (2/3) 7.30 Alpenpanorama 9.00 ZiB 9.05 Lyrik für alle 9.15 Sternstunde Philosophie. Das Unbehagen im globalisierten Kapitalismus (1/4): Krise und Kritik 10.15 Literaturclub 11.35 Der eingebildet Kranke. Schauspiel 13.00 ZiB 13.05 Wochenschau 13.30 Druckfrisch 14.00 J I Schlosshotel Orth 14.45 E I Schwäne – Halbgötter in Weiß 15.30 E Otter – Die Fischer vom Dienst 16.00 E I hitec. 16.30 E I neues 17.00 I Tierschutzgeschichten (8/11) 17.30 E I daVinci 18.00 Mädchengeschichten 18.30 „... sollst stets die Stadt meiner Träume sein“ 19.00 E J I heute 19.10 E I Rundschau 19.50 E I bookmark 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E Scheibenwischer Mit Frank Lüdecke, Claus von Wagner 21.00 E I Balkan-Express (6/6) Dokureihe 21.45 Uschi und Locke Dokumentarfilm, D 2007 22.55 A Der Kommissar Messer im Rücken. Krimiserie 0.00 ★ A Das tödliche Netz Psychothriller, USA 1959 Mit Alan Ladd u.a. 1.35 E J I Wochenschau 2.00 E I Konzert vom Rheingau Musik Festival 2004 (VPS 1.59) 7.30 Best Of Chic 8.00 Little Amadeus 8.25 Die unglaublichen Abenteuer des Kapitän Cousteau 8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du herkommst ... 9.45 Europas Erbe – Die großen Dramatiker (2/10) 10.30 Große Rollen: Julia 10.55 Europas Erbe – Die großen Dramatiker (8/10) 12.00 Metropolis 12.45 Karambolage 13.00 Friseurinnen. Dokumentarfilm, F 2007 14.00 E I G Karol – Papst und Mensch (1/2) TV-Biografie, I/PL 2006 Mit Piotr Adamczyk u.a. 15.30 E I G Karol – Papst und Mensch (2/2) TV-Biografie, I/PL 2006 17.05 Zu dritt oder gar nicht Kurzfilm, PL 2006 17.45 Zu Tisch in ... Bulgarien 18.15 E I Lorenzo De’ Medici: Schriftsteller 19.00 E I Gustavo Dudamel dirigiert Ravel Klassische Musik 19.45 G Arte Info 20.00 Karambolage 20.15 E I William Eggleston, Fotograf Themenabend: Romy Schneider 20.40 ★ Die Spaziergängerin von Sans-Souci Melodram, D/F 1982. Mit Romy Schneider. Regie: Jacques Rouffio 22.30 Romy Schneider – Eine Frau in drei Noten Dokumentarfilm, A 2008 0.05 Kasachstan, Geburt einer Nation Dokumentarfilm, F 2008 1.10 Sag mir, wo die Schönen sind Dok.-Film, D 2007 RTL 2 6.00 Nordtour 6.45 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 7.00 Hallo Spencer 7.30 Liga 3 – Fußball 8.00 Orchesterakademie Salzau 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 Schleswig-HolsteinMagazin 10.30 buten un binnen Magazin 11.00 Niedersachsen 19.30 das Magazin 11.30 Entdekkerlust! 13.00 Heimatgeschichten 13.45 Urlaub im Norden 15.15 E I Zum Teufel mit dem Chef! 16.00 E I lieb & teuer Die norddeutsche Antiquitätenshow 16.30 E I Wünsch dir Sass! Königsberger Klopse 17.00 E I Bingo! – Die Umweltlotterie 18.00 E I Ostsee-Report U.a.: Aufbruchstimmung in Kaliningrad / Zwei Schwedinnen im Goldgräberglück 18.45 E J I DAS! Gast: Gitte Haenning 19.30 E I Regional 20.00 E J I Tagesschau 20.15 I Lachen macht Spaß Sketch-Klassiker: Humorvolle Szenen mit Rudi Carrell, Harald Juhnke, Otto Waalkes, Hape Kerkeling u.a. Moderation: Beate Kiupel, Jochen Busse 21.45 E I Die NDR-Quizshow Mit Ludger Freese, Nadja Steffen, Michael Scherfchen, Damaris Scheel, Kira Maresch 22.45 E I Sportclub 23.45 E I Sportclub Stars 0.15 ★ E J I L.A. Crash Drama, USA/D 2004 6.25 Liga 1 – Handball 6.50 Liga 3 – Fußball 7.20 Hessens schönste Gärten. Wilder Wassergarten in Battenberg 8.05 Kölner Treff 9.30 Das beste Jahr meines Lebens. TVDrama, D 2005 11.00 west.art am sonntag. Kleinstadtmief oder Großstadtdschungel? – Wie wir morgen leben werden. Live 12.35 Pinguin, Löwe & Co. 13.25 Kremlblick vom Ritz-Carlton 14.10 I Russisch Baden-Baden im Kaukasus 14.55 Mit Olga auf der Wolga. Dokumentarfilm, D 2007 15.55 J I Cosmo TV extra 16.25 E J I tag7 16.55 E J Familie Dr. Kleist 17.45 E J I Die Anrheiner Helfen und helfen lassen Familienserie 18.15 E J I Tiere suchen ein Zuhause Magazin Moderation: Claudia Ludwig 19.10 E J I Akt. Stunde 19.30 E J I Westpol Politik in Nordrhein-Westfalen 20.00 E J I Tagesschau 20.15 E J I Wunderschön! Im Tal der Loreley 21.45 E J I Das NRW-Duell Tänzer. Mod.: Bernd Stelter 22.45 E J I Zimmer frei! Prominente suchen ein Zuhause. Gast: Bürger Lars Dietrich (Comedian). Mod.: Christine Westermann, Götz Alsmann. Live 23.45 E I Fun(k)haus Der unglaubliche Heinz präsentiert jugendliche Komiker 0.15 E I Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs 6.00 Unkraut. Ja oder nein – Streit um den Nationalpark Steigerwald 6.45 Panoramabilder / Bergwetter 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 8.55 Tele-Gym 9.10 Capriccio 9.40 Lesezeichen 10.10 Willi wills wissen 10.35 ★ Pumuckl und sein Zirkusabenteuer. Kinderfilm, D 2002 12.00 Wiesn Stammtisch 2008 (1/3). Live 13.00 Waldis Wiesn-Bummel. Live 14.00 ★ J Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen Kinderfilm, D 2004 15.45 J Welt der Tiere 16.30 J Koch doch U.a.: Lauwarmes Forellen-Carpaccio 17.00 Rundschau 17.05 Fernweh Rumänien. Reisemagazin 17.30 Euro-Blick Großbritannien: Stirbt das englische Pub? 18.05 Schwaben und Altbayern / Frankenschau 18.45 Rundschau Nachrichten, Berichte, Wettervorhersage 21.00 Wachtlingers Wiesn Rundgang Mod.: Christian Springer. Live 21.15 Rundschau mit Sport 21.45 J Faszination Wissen Zwischen Pisa und Jena – Der lange Weg zur optimalen Schule 22.15 Café Meineid A bissl anders. Gerichtsserie Mit Erich Hallhuber 23.00 Sport in Bayern 23.15 ★ Easy Rider Roadmovie, USA 1969. Mit Peter Fonda, Dennis Hopper u.a. 0.45 Alpenrock-Konzerte 1.35 Unter unserem Himmel 6.20 ★ Christine. Liebesdrama, F/I 1958 8.00 Die Zeit, die bleibt. Wie man im Alter Abschied vom Leben nimmt 8.30 MDR Garten 9.00 Sport extra 10.58 Aktuell 11.00 ★ Der wilde Korsar der Karibik. Piratenfilm, I/E 1970 12.30 Brisant 12.46 Clipmania – Die besten Videos und ihre Macher 13.13 Aktuell 13.15 Wilde Heimat (3/4). Der Winter 14.00 I Unter uns Geschichten aus dem Leben. Moderation: Griseldis Wenner, Axel Bulthaupt 16.00 E I Aktuell 16.05 E I Windrose 16.30 E I Sport 17.15 E I Alles Gute! 18.00 E I Aktuell 18.05 E J I In aller Freundschaft 18.50 G Sandmann 19.00 E I Regional 19.30 E I Aktuell 19.50 I Kripo live Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe. Live 20.15 E I Sonntag! Die Show der Überraschungen 21.45 I Aktuell 22.00 E I Die vertauschte Prinzessin – Die Dunkelgräfin von Hildburghausen Dokumentation 22.45 E J I Drei teuflisch starke Frauen – Eine für alle TV-Komödie, D 2007 Mit Ruth Maria Kubitschek Regie: Ariane Zeller 0.15 E I Fröhlich lesen Mod.: Susanne Fröhlich 1.00 ★ E Iris Drama, GB/USA 2001 Mit Judi Dench u.a. 7.45 Star Command – Gefecht im Weltall. TV-Science-Fiction-Film, USA/D 1996 9.30 Avalanche – Geisel im Schnee. TV-Abenteuerfilm, CDN 1994 11.05 Ripley’s unglaubliche Welt. U.a.: Billboard Human Crazy Straw / Surfing Sisters / Tree Babies / Scorpion Eater / Man With Two Hearts 12.05 Grip – Das Motormagazin 13.05 Welt der Wunder. Helden 14.00 Die Kochprofis – Einsatz am Herd Doku-Soap 15.00 Krasse Küche mit Andrew Zimmern Peking 16.00 Schau dich schlau! Ohne Moos nix los – rund ums Geld. Wissensmagazin 17.00 MythBusters In diesem Special beantworten Jamie und Adam eine Frage, die vielen Zuschauern schon lange auf den Nägeln brennt: Welche Fähigkeiten braucht man, um ein MythBuster zu werden? 18.00 Grip – Das Motormagazin 19.00 Welt der Wunder 20.00 News 20.15 Ants On A Plane – Tod im Handgepäck TV-Actionfilm, CDN 2007 Mit Jessalyn Gilsig u.a. 22.00 Law & Order: New York Krimiserie 22.55 Autopsie – Mysteriöse Todesfälle Mord als Leidenschaft / Polizist auf Abwegen / Der Seniorenkiller 23.55 Das Nachrichtenjournal 0.55 Law & Order: New York Krimiserie 1.45 Ungeklärte Morde – Dem Täter auf der Spur Dokureihe Tele 5 11.30 Die Maus 12.00 Zwerg Nase. TV-Märchenfilm, D 2008 13.30 Fortsetzung folgt 14.00 Stark! 14.15 ★ Die Pirateninsel von Black Mor. Zeichentrickfilm, F 2003 15.35 Planet Sketch 15.45 Geschichten von überall 16.00 Löwenzahn 16.25 „National Geographic World“ 16.55 Tom & Jerry auf wilder Jagd 18.00 Meeresprinzessinnen 18.15 Coco 18.40 Kleine Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00 Wickie 19.25 pur+ 19.50 Kummerkasten 20.05 Bernard 20.15 Wie erziehe ich meine Eltern ★ = Spielfilm 14.35 Abu Simbel (VPS 14.00) 15.30 Ramses – Superstar vom Nil (VPS 14.00) 16.15 Abenteuer Ägypten (VPS 14.00) 17.00 nachtstudio 18.00 Polens Ostseeküste 18.45 Zwischen Goldgräberstimmung und Behördenchaos 19.15 Metropolen des Ostens 20.00 Tagesschau 20.15 Mumien – Rätselhafte Zeugen der Zeit 21.00 Stumme Zeugen – Alexandrias versunkene Schätze 21.45 Die Salomonen 22.30 Vor Ort (VPS 22.29) 23.30 Sex, Tabus und Kalter Krieg 0.15 Auf der Suche nach Gandhi A = Schwarzweiß-Sendung J = Untertitel G = Zweikanalton 12.45 Meister Manny 13.15 Tauschrausch 13.45 Phineas und Ferb 14.15 ★ Ein Königreich für ein Lama – Kronks großes Abenteuer. Trickfilm, USA 2005 15.25 SpongeBob 16.15 ★ Barbie und der geheimnisvolle Pegasus. Animationsfilm, USA 2005 17.45 Mr. Bean 18.15 ★ Goofys Vorfahren. Trickfilm, USA 1984 19.15 Phineas und Ferb 19.45 Waverly Place 20.15 Abenteuer der Natur 22.05 Columbo. Schach dem Mörder. TVKrimi, USA 1973 23.35 Polizeibericht L. A. 0.50 Infomercials E = Breitbild C = Dolby 12.00 Motorsport. FIA Tourenwagen WM. Live 13.00 Motorrad. FIM Supersport WM. Live 14.00 Motorrad. FIM Superbike WM 14.30 Kartsport. CIK-FIA WM. Live 15.15 Motorsport. FIA Tourenwagen WM. Live 16.15 Radsport. Vuelta. Live 17.30 Handball. EHF Champions Trophy 18.45 Volleyball. FIVB World Grand Prix – Europaqualifikation 19.45 Motorrad. FIM Superbike WM 20.30 Motorsport 21.00 Kampfsport. Fight Club 23.00 Tennis. WTA Tour - Pan Pacific Open: Finale 0.15 Beach-Volleyball I = Stereo v = Audio-Description 11.00 Doppelpass. Live 13.00 Bundesliga pur 13.30 Poker Exklusiv 14.30 Ultimate Football 14.50 World Game 15.40 Motor – Gebrauchtwagen Spezial 16.30 Männer TV 17.00 DTTL – Deutsche Tischtennis Liga 18.00 DTM Highlights 19.30 Hattrick – Die 2. Bundesliga. 5. Spieltag 21.00 Bundesliga pur. 5. Spieltag 21.45 Bundesliga Countdown. 5. Spieltag. Live 22.00 Bundesliga. 5. Spieltag 23.15 Bundesliga – Spieltaganalyse. Live 0.00 Sport Clips 0.45 Werbung 1.15 Sport Clips 1.45 Werbung 6.00 Wecker. Musikshow 9.00 Loveline 10.00 Comet 2008. Musikshow 12.00 Retro Charts. Vergessene Hits. Musikshow 14.00 America’s Next Top Model 3. Castingsshow 15.00 Straßencharts 16.00 Shibuya 17.00 Spezial 19.00 Special Charts. Sexy Sportclips 20.00 Feat. Pussycat Dolls 20.30 Stars der Woche 21.00 Get The Clip. Spezial 22.00 Are U Hot? 23.00 The Girls Of The Playboy Mansion 4. Surf’s Up. Doku-Soap 23.30 The Girls Of The Playboy Mansion 4. Doku-Soap 0.00 Money Express 3.00 Loveline 7.50 ★ Wolfsblut greift ein. Abenteuerfilm, I 1974. 9.45 ★ Das Mädchen aus der Cherry-Bar. Krimikomödie, USA 1966 12.00 Werbesendung 12.25 Terrys Versprechen. TVDrama, USA 1990 14.20 ★ Niemand hört den Schrei. Drama, USA 1994 16.20 Die verlorene Welt. Im Reich der Amazonen 17.25 sonnenklar TV 20.15 ★ Die unbarmherzigen Schwestern. Drama, GB/IRL 2002 22.35 ★ 1492 – Die Eroberung des Paradieses. Historienfilm, GB/USA/F/E 1992 1.40 ★ Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen. Melodram, D/F/I 1974 Stündlich Nachrichten 9.30 Auslandsreport 10.20 Focus Report Gesundheit 11.30 Reiseshop 12.30 5th Avenue 13.00 Der Mittag 13.10 deluxe 14.05 Reportage 15.10 History 16.10 History 17.05 History 18.00 Der Tag 18.20 Sport Spezial 18.30 5th Avenue. U.a.: Promimagnet Oktoberfest 19.10 National Geographic. Die größte Bohrinsel der Welt 20.15 Deutschland mittendrin 21.00 Der Abend 21.10 Der Nordseewall 22.10 National Geographic. Die Shanghai Express. Reportage 23.10 Wissen 0.15 Der Nordseewall projekt j u n g e ze it un g WAS SAGEN DIE STERNE Vom 20.9. bis 27. 9.2008 Widder 21.3.–21.4. Auch wenn der Tag nicht so gut angefangen hat, heute sind Sie der Siegertyp. Tun sie einfach so, als wüssten sie alles, obwohl Sie keine Ahnung haben. Heute wird Ihnen jeder alles abnehmen. Also nutzen Sie den Tag, um mal so richtig mit Ihrem Unwissen anzugeben! Stier 21.4.–20.5. Gehen Sie den Tag langsam an. Niemand wird Ihnen böse sein, wenn Sie heute zu spät oder erst gar nicht zur Arbeit kommen. Kümmern Sie sich heute um Ihre Familie und Freunde und pflegen Sie alte Kontakte. Falls Sie keine alten Freunde anrufen wollen, wählen Sie eine billige Telefonnummer und fragen denjenigen, der dran geht, ob Sie Freunde sein wollen. So entstehen neue Kontakte, die das soziale Wesen eines Menschen sehr fördern. Zwillinge 21.5.–21.6. Heute wird ein anstrengender Tag für Sie. Machen Sie genügend Pausen und gönnen Sie sich am besten jede Stunde einen Schokoladenriegel. Heute dürfen Sie so viel essen, wie Sie wollen, denn der Kalorienenpinguin fastet heute extra für Sie. Nach dem anstrengenden Tag sollten Sie Ihre Beine hochlegen und mindestens drei Stunden fernsehen, um sich zu erholen. Zeichnung: Vuong Linh Vo Krebs 22.6.–22.7. Sie werden heute jemanden mit ganz anderen Augen, und zwar eckigen, sehen. Das könnte am gestrigen Fernsehabend liegen. Da der Mars heute in einem günstigen Winkel zur Erde liegt, werden Sie die Spirale des Glückes nach oben steigen können. Achten Sie darauf, dass Sie nicht ausrutschen. Das könnte böse Folgen für Sie haben. Bilder: Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab, Texte: Sophie Walther Löwe 23.7.–23.8. Heute wird ein ruhiger Tag. Nachdem Sie einen sehr anstrengenden Arbeitstag bewältigt haben, müssen Sie nur noch bügeln, kochen, putzen, die Wäsche machen und die Blumen gießen. Der restlichen Abend ist für Sie! Lesen Sie noch fünf Minuten ein Buch und gehen dann ins Bett. Jungfrau 24.8.–23.9. Heute werden Sie von einer lange nicht gesehenen Person besucht, also seien Sie vorbereitet und backen Sie einen Kuchen. Falls der Besuch nicht kommt, können Sie den Kuchen alleine essen. Ziehen Sie sich heute einmal bunt an. Wie wäre es mit einer pink-orangen Hose? Das zeigte nicht nur Ihren Mut zur Farbe, es könnte sogar ein neuer Trend werden. Also trauen Sie sich. Waage 24.9.–23.10. Auch wenn bis jetzt alles gut gelaufen ist, geben Sie acht! Heute könnte noch so einiges schieflaufen. Gehen Sie die Sachen ruhig an und meiden Sie die Farbe gelb. Sie sollten heute auf gar keinen Fall Gemüse essen, denn der Schicksalsvogel fliegt heute mit krummen Schwingen. Gönnen Sie sich ihr Lieblingsessen und lassen Sie sich Verwöhnen. Skorpion 24.10.–22.11. Seien Sie heute vorsichtig! Vertrauen Sie nicht blindlings Unbekannten! Wenn Sie dies befolgen, wird heute ein sehr sonniger Tag. Sie dürfen am Montag früher von der Arbeit / Schule gehen, ohne sich vorher abzumelden. Dies wird für den heutigen Tag keine Folgen haben, könnte aber am Dienstag zu einer unangenehmen Begegnung mit Ihrem Chef führen. Schütze 23.11.–21.12. Sie haben einen großen Traum. Erfüllen Sie ihn sich! Versuchen Sie heute, Ihren größten Wunsch zu zeichnen. Sollte Ihnen das gelingen, sind Sie Ihrem Traum schon ganz nah. Nun muss Pluto an einem Freitag, dem 13., nur noch im 23°-Winkel zum Saturn stehen – und schon wird ein übermenschliches Wesen Ihren Wunsch erfüllen. Steinbock 22.12.–20.1. Ihr heutiges Motto lautet: Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Auch wenn der heutige Tag nicht viel Gutes verspricht, werden Sie trotzdem zufrieden seien. Ein Mensch hat Sie ganz besonders lieb. Finden Sie heraus, wer, und sprechen ihn an. Er wird erfreut sein. Wassermann 21.1.–19.2. Heute wird Ihnen ein langersehnter Wunsch erfüllt. Dafür müssen Sie sich nur 999 mal im Kreis drehen und dann laut vor Bekannten rufen: Ich will, ich will, ich will. Ihr Wunsch wird dann mit 0,01% Wahrscheinlichkeit erfüllt. Also probieren Sie es! Seien Sie heute etwas mutiger und sprechen Sie irgendeinen griesgrämigen Menschen an. Er wird nicht erfreut sein, doch es wird eine gute Erfahrung für Sie sein. Fische 20.2.–20.3. Heute wird ein wunderschöner Tag. Seien Sie mutig und trauen Sie sich etwas, das Sie schon lange machen wollten. Heute wird es Ihnen gelingen! Am Abend jedoch bringt Saturn dunklen Nebel, der es Ihnen unmöglich macht, Hausarbeiten oder Sonstiges zu erledigen, so dass sie wohl oder übel den ganzen Abend nur fernsehen können. KuS 11 Zwischen zwei Welten Von Vuong Linh Vo D ie Erde ist zugedeckt mit grauen, rechteckigen Pflastersteinen. Zwischen ihnen in kleinen Lücken schaut dunkelgrüner Moos hervor. Es gibt auch Plätze, wo kein Moos da ist. Dort ist alles zugeteert. Fast schwarz. Diese Plätze nennt man Straße. Manchmal ziehen sich dicke Linien aus Eisen durch die Straßen. Es sind immer zwei scheinbar endlos lange Parallelen zueinander, die man Schienen nennt. Ich weiß alles über Böden. Die Straße glänzte und funkelte, weil es geregnet hatte. An einigen Stellen sammelt sich das Regenwasser, jenachdem, wie die Straße geebnet ist. Man kann sich in dem dort angesammelten Wasser spiegeln, aber nie genaue Einzelheiten erkennen, weil darunter der Boden ist, über den ich so viel weiß. Ihr fragt mich, wie der Himmel aussieht? Es tut mir leid, ich weiß es nicht. Der Himmel interessiert mich nicht und die Sonne blendet mich. Ich mag die grauen Töne des Bodens lieber, weil dessen farblose Kälte mir vertraut ist. Ich stand an einem Regenspiegel, umrahmt von der Straße. Eingefangen waren meine unwirklich schattenhaften Umrisse, die nach einer Weile kaum mehr sichtbar waren. Es fing an zu regnen. Ich lauschte, wie große Regentropfen auf der Straße zerplatzten und die Regenspiegel zerschmetterten. Auch mein Spiegelbild ertrank schließlich in der dunklen Verschwommenheit. Fasziniert von den Wasserscherben bemerkte ich unter dem sanften Regenrauschen nicht das schrille, unmenschliche Kreischen neben mir. Es ging alles zu schnell. Gedankenlos bemerkte ich nur noch einen über mir unruhig vorbeiziehenden Schatten, groß und gnadenlos. Unter meinem Rücken fühlte sich die Straße überraschend warm an, wie, als läge auf ihr ein weicher, dunkelroter Teppich. Irgendwo tat mir etwas weh, aber es war mir gleichgültig. Ich sah erstaunt, wie aus unordentlichen Wolkenfetzen ein reines, helles Blau herausbrach, das kein Ende fand. Wann ich denn wohl das letzte Mal den Himmel gesehen haben mag? Es wurde ungewöhnlich leise. Der Wind trug die Geräusche immer weiter mit sich fort, weg von mir. Ich hörte noch nicht mal mehr meinen Atem. Die Stille erdrückte mich, raubte mir jegliches Zeitgefühl und ließ mich mit dem quälenden Gefühl der seelenlosen Einsamkeit zurück, bis mir endlich eine reine Dunkelheit langsam die Augen schloss. Frau Sonnenschein steht im Regen Von Sophie Walther Ringggg!Ringggg! Der Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Langsam ziehe ich die Rolläden hoch. Was ist das denn?, frage ich mich. Eine weiße Decke liegt über dem Garten. Nebel! Das kann doch gar nicht sein! Wir hatten doch erst . .. Herbst. Den Herbst mochte ich schon als Kind nicht. Kalt, regnerisch und irgendwie einfach nur doof. Na super, das war’s dann wohl mit dem neuen Rock! Ich öffne meinen überfüllten Kleiderschrank. Doch Sachen für kälteres Wetter habe ich nicht so viele. Meine Wahl fällt auf eine braune Kordhose und einen grauen Strickpulli. Besonders modisch war das nicht, aber zumindestens zweckerfüllend. Schlecht gelaunt mache ich mir mein Frühstück. Ich schalte das Radio an. Ich hoffe auf gute Musik, die meine Laune zumindestens ein bisschen bessert, doch gerade läuft der Wetterbericht. Die unechte Samtstimme des Radiomoderators kündet mit leicht ironischen Bedauern einen Tag voller Regenschauer und Gewitter an. Mein Pech ist perfekt! Ich schaue auf die Uhr. Schon halb acht! Ich mache mich schnell fertig. Doch wo ist der Regenschirm? Nach ein paar Minuten finde ich ihn unter meinem Bett, hinter einer leeren Tüte Chips und ein paar Socken. Jetzt aber schnell! Ich schlüpfe in die regenfesten Stiefel, doch der Schirm lässt sich nicht öffnen! Mist! Aus dem Schrank krame ich meine rot-gelbe Regenjacke. Ich hasse dieses Teil! Doch Zeit um etwas anderes zu suchen bleibt nicht. Hastig verlasse ich die Wohnung und renne zur Busstation. Doch natürlich habe ich den Bus verpasst. Der nächste Bus kommt erst in einer Viertelstunde. Missmutig setze ich mich in das Bushäuschen. Dort bin ich zwar vor dem Regen geschützt, doch frieren tue ich trotz- dem. Zwanzig Minuten später kommt ein völlig überfüllter Bus an. Genervt quetsche ich mich hinein. Ein tropfnasser Hund steht genau neben mir und schüttelt sein Fell aus. Meine Hose ist voller Spritzer. ,, Das tut mir aber leid!“, entschuldigt sich der Hundebesitzer. ,,Kein Problem“, murmele ich wütend. Endlich hält der Bus an der Endstation an. Hastig steige ich aus. Plötzlich schießt ein Auto an mir vorbei und erzeugt eine riesige Wasserfontäne, die genau mein Gesicht trifft. Pudelnass erreiche ich meine Arbeit. Ich ziehe meine Schuhe und die Regenjacke aus. Der Versuch meine Haare zu trocknen, scheitert kläglich. Möglichst leise schleiche ich auf Socken in mein Büro und hoffe, dass niemand mein Zuspätkommen bemerkt. ,,Guten Tag, Frau Sonnenschein!“, höre ich die tiefe und verhasste Stimme meines Arbeitgebers, ,,schon wieder zu spät! Es ist doch sicherlich kein Problem wenn sie wegen Ihrer Verspätung eine Stunde länger arbeiten, oder?“ ,,Kein Problem“, stöhne ich verärgert. Nach fünf Stunden anstrengender Arbeit habe ich endlich Mittagspause. Ich habe Glück: Im Moment regnet es nicht! Ich eile zu meinem Lieblingscafé. Doch statt des gewöhnlichen Eisbechers bestelle ich mir heute einen warmen Tee. Nach einer halben Stunde ruft die Pflicht, ich muss zurück. Diesmal regnet es wieder in Strömen. So dusselig wie ich bin, habe ich meine Regenjacke bei meinem Arbeitsplatz vergessen. Mit einer Zeitung über den Kopf renne ich zur Arbeit. Nach drei weiteren Stunden, darunter auch eine Überstunde wegen des morgendlichen Verspätens, trete ich erschöpft den Heimweg an. Endlich geschafft! Der Bus kommt pünktlich. Es hat aufgehört zu regnen. Langsam weichen die Wolken den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Vielleicht wird heute ja doch noch ein ganz schöner Tag! Phine eine Stadtteeny Im Wald Bruder ? Fuchs Hirsch Monster LateinLehrer SUDOKO Von Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab 3 4 2 5 5 2 6 7 7 8 9 1 4 2 3 6 5 9 6 9 7 8 1 3 4 2 5 7 8 1 9 5 3 2 6 7 9 9 1 3 5 6 3 5 8 6 1 2 2 3 4 1 9 8 4 5 2 3 8 4 7 Phin e Mam a i Hi hi hi h Ende Comic: Josephine-Luca Schwab Samstag, 20. September 2008 projekt j u n g e ze it un g RATGEBER KuS 12 ñ ç è âþ9ß Samstag, 20. September 2008 â ï 9 îĀ Schöne neue Welt URTEIL DES TAGES Kein Kindergeld ohne Nachweis Von Michelle Kamolz Andreas, 15 Jahre, blickt starr auf den Bildschirm, seine Hände bewegen sich hektisch über die Tastatur, tippen, so schnell sie können jene Sätze, die einen gelungenen und doch primitiven Small Talk ausmachen. „Na, wie geht’s?“ – „Danke, gut. Und dir?“ – „Auch. Ich muss dann mal Eltern bekommen für ein volljähriges Kind, das sich um einen Ausbildungsplatz bemüht, Kindergeld. Voraussetzung ist, dass sich das Kind ernsthaft um eine Lehrstelle bemüht und dies auch nachweisen kann. Meldet sich ein Kind nicht spätestens alle drei Monate bei der Arbeitsagentur als ausbildungssuchend, kann dies daher den Kindergeldanspruch kosten, wie der Bundesfinanzhof entschied. Im konkreten Fall hatte die Familienkasse die Zahlung von Kindergeld für einen 20-Jährigen eingestellt, nachdem ihn die Arbeitsagentur von der Liste der Bewerber um einen Ausbildungsplatz gestrichen hatte. Für den Zeitraum, in dem der Sohn nicht nach einer Lehrstelle gesucht hatte, forderte die Kasse bereits gezahltes Kindergeld zurück. Die gegen diesen Bescheid eingereichte Klage der Mutter war erfolglos. (Az.: III R 66/05) gehen. Tschüss.“ – „Tschüss.“ Will man der Langeweile trotzen, teilt man sich noch gegenseitig mit, dass man nichts tut, aber meistens konzentriert sich die Unterhaltung auf diese wenigen Sätze. Und doch verbringt Andreas, Musterbeispiel tausender Jugendlicher, Stunden im Internet, auf Seiten wie SchülerVZ oder Wer-kenntWen, in Chatrooms oder mit Messengern wie MSN oder ICQ. Bloß nichts verpassen, lautet das Motto, immer auf den neuesten Stand sein, immer in Verbindung bleiben. Im Grunde gibt es drei Dinge, die Jugendliche im Netz tun: Entweder sie spielen, sie kommunizieren oder sie recherchieren. Viele tun alles gleichzeitig, aber letzteres ist oft der beliebteste Zeitvertreib. Denn warum sollte man sich im Park mit seinen Freunden treffen, wenn man auch zu Hause gemütlich vor dem Computer sitzen und sich dort mit ihnen unterhalten kann? Die Werkzeuge der modernen Kommunikation sind einfach und fast jedem zugänglich. 65 Prozent der Deutschen von 14 Jahren an sind mittlerweile online, und die Zahl der jugendlichen Nutzer steigt. 46 Prozent aller Jugendlichen bevorzugen es, ihre Zeit im KURZ BERICHTET Bewegungspausen im Unterricht Längeres Stillsitzen in der Schule ist nicht gut für den Körper der Kinder und Jugendlichen, sondern belastet die Wirbelsäule mehr als Stehen oder Gehen. Der Druck auf die Bandscheiben vergrößere sich, und die Muskeln verspannten, erklärt der diplomierte Gesundheitswirt Matthias Geschke von der Techniker Krankenkasse in Bayern. Er fordert deshalb die Lehrer zur Nachsicht auf, wenn die Kinder unruhig sitzen und sich immer leicht bewegen. „Das hat mit Hyperaktivität nichts zu tun. Kinder wissen oft instinktiv, was dem Körper gut tut. Ohne sich dessen bewusst zu sein, vermindern sie Verspannungen und beugen Rückenproblemen vor.“ Der Experte empfiehlt zusätzliche kurze Bewegungspausen im Unterricht, bei denen die Schüler aufstehen und etwa ein Mal um die eigene Schulbank herumgehen könnten. MICHELLES TIPP Eine kleine Prise Salz im Kaffeefilter verbessert den Geschmack des Kaffees. Eine kleine Prise Chilipulver im Kakao gibt ein besonderes Aroma. Internet zu verbringen anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Das größte Onlinenetzwerk, speziell für Schüler von 12 Jahren an, ist das SchülerVZ, gegründet im Februar 2007 und Ableger von Stu- diVZ, jenem Netzwerk, welches wegen Datenmissbrauchs in den letzten Monaten immer wieder für Furore gesorgt hat. Nach eigenen Angaben sind um die drei Millionen Schüler im SchülerVZ ange- meldet, und jeden Tag kommen neue hinzu. Um sich anmelden zu können, benötigt man eine Einladung von einem Nutzer des Netz- Cheeseburger schlecht für Sportbegeisterte (oder auch eingeschränkt) ansehbar sind, Nachrichten schreiben oder Pinwandeinträge verfassen. Man kann auch Interessengruppen beitreten. Beispiel: „Chuck Norris bekommt 20 Prozent auf Tiernahrung“. Ob Facebook, MySpace oder Wer-kennt-Wen; alle haben denselben Zweck: Menschen miteinander zu verbinden und sie miteinander kommunizieren lassen. Das ist das große Schlagwort. Die Vorteile sind klar zu erkennen: Man kann zu jedem Zeitpunkt mit seinen Freunden verbunden sein, auch während man andere Dinge tut. Man kann Menschen kennenlernen, die man vielleicht nie in seinem Leben getroffen hätte. Es gibt aber auch Nachteile: Die Persönlichkeit eines Menschen wird immer durchsichtiger, und falls noch nicht vorhanden, kann es verheerende Folgen haben. Und schließlich: Könnte es sein, dass wir, indem wir Teile unseres Ichs offen Apfel oder Burger – das ist eigentlich für jugendliche Sportler gar keine Frage. Foto: Digitalpress/Fotolia Energiezufuhr ausmachen. Am besten in Form von Kartoffeln, Nudeln, Reis oder anderen Getreideprodukten. Fette sollten nur bis zu 30 Prozent des täglichen Energiebedarfs beim Breitensportler decken. Besonders wichtig ist es aber, genügend hochwertige Pflanzenfette zu sich zu nehmen, da diese ungesättigte Fettsäuren enthalten, die oft nicht ausreichend in unserer Nahrung zu finden sind. So ist es sinnvoll, Butter und andere tierische Fette im Speiseplan zu reduzieren und mehr Pflanzenöle zu verwenden, wie zum Beispiel Oliven-, Distel- oder Rapsöl. Proteine sind in erster Linie kein Energielieferant, sondern für Struktur, Aufbau und wichtige Stoffwechselprozesse im Körper verantwortlich. Deshalb sind sie auch wichtig für den Muskelaufbau. Und bei Ausdauerbelastung und mit abnehmenden Kohlehydratspeichern werden auch die im Körper gespeicherten Proteine in die Energieproduktion einbezogen. Es ist sehr wichtig, eine Vielzahl verschiedener tierischer und pflanzlicher Proteine zu sich zu nehmen, um eine Mangelversorgung mit essenziellen Aminosäuren zu vermeiden. Proteine finden sich in Fleisch, Milch und Eiern sowie in Hülsenfrüchten wie Linsen oder Sojabohnen. Jeden Tag ein Steak ist also auf Dauer nicht nur langweilig, sondern auch wenig effektiv. Als eine Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man als normaler Breitensportler täglich fünf bis sechs Gramm Kohlenhydrate, ein Gramm Fett und ein Gramm Proteine zu sich nehmen. Bei Kraftsport sind bis zu zwei Gramm Proteine zu empfehlen. Von Frederik Winter „Mit Sport tue ich genug für meine Gesundheit, da ist es egal, was ich esse.“ So denken viele und vor allem junge Sportler. Sie gehen zu McDonalds und essen zehn Cheeseburger hintereinander, abends gibt es Tiefkühlpizza und danach das Eis gleich packungsweise. Sport macht schließlich hungrig. Doch Fastfood ist sicher nicht die richtige Methode, um Energiespeicher wieder aufzufüllen. Gerade für Schüler ist es schwierig, im Alltagsstress zwischen Schule, Training und Hausaufgaben noch zusätzlich auf die richtige Ernährung zu achten. Aber auch mit geregelten Arbeitszeiten können einem Fehler unterlaufen. Beim normalen Breitensportler ist der Energiebedarf gar nicht wesentlich erhöht. Jedoch kann man mit der richtigen Ernährung einiges zur Fitness und Gesundheit beitragen und sogar die eigene Leistungsfähigkeit verbessern. So ist es zunächst wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Dazu gehört, vor allem abwechslungsreich und vollwertig zu essen sowie reichlich Getreideprodukte – am besten Vollkorn – und Kartoffeln zu sich zu nehmen. Man sollte fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen und auf fettreiche Mahlzeiten verzichten. Auch Milch, Fisch und Fleisch liefern wichtige Nährstoffe, wie Eisen, Calcium und B-Vitamine. Allerdings ist es besser, dabei zu den fettarmen Produkten zu greifen. Beim Sport verbraucht der Körper Energie, die er mit der Nahrung wieder aufnehmen muss. Dabei sollten Kohlenhydrate etwas mehr als die Hälfte der täglichen legen, um oberflächliche Gespräche zu führen, vergessen, was es heißt, wahre Freundschaften zu führen? Kommunikation, die nicht nur über eine Ebene läuft, sondern auch auf mehreren? Für Andreas ist es jedenfalls klar. Er wird auch den morgigen Tag mit Schein-Freundschaften verbringen und sich vielleicht in zehn Jahren fragen, was er damals nur getan hat. Foto: C. Schwier/Fotolia werks, eine Maßnahme, die unerwünschten Datenmissbrauch verhindern soll. Im Anwendungsbereich unterscheidet sich das Schülervz nicht sonderlich von anderen Plattformen ähnlicher Art. Man kann sein eigenes Profil erstellen, Fotos hochladen, so dass sie für jedermann è óßððßî Heute 710 1929 Meereshöhe m 1000 11 4 500 17 6 Limburg Großer Feldberg Bad Homburg Wetterlexikon Garten und Landwirtschaft Der Komposthaufen vom Vorjahr kann im September zwecks Gewinnung reifer Humuserde nochmals umgesetzt werden, wenn Luftmangel besteht. Es gibt nur eine schwache allergene Belastung durch den Flug von Beifuß- und Gräserpollen. Rhein Mainz: Lahn Limburg 337 97 Ozonwerte Wasserkuppe Wetterhistorie Frankfurt vor einem Jahr: vor zehn Jahren: vor hundert Jahren: Kleiner Feldberg vor einem Jahr: vor zehn Jahren: vor fünfzig Jahren: 15 18,9 Grad 20,0 Grad 20,9 Grad Weitere Aussichten Morgen ziehen dichtere Wolkenfelder auf, es bleibt jedoch weitgehend trocken. Am Montag vielfach bewölkt, gelegentlich auch mal Sonne. 18 13,2 Grad 14,9 Grad 13,2 Grad 12 Moskau 19 London Paris H 17Hamburg 13 24 Bordeaux Berlin 17 Frankfurt 19 15 Dresden München Wien Madrid 13 12 12 Budapest 23 Rom 28 T 20 23 22 26 -9 -9-5 26 © -4-0 19 Dubrovnik 30 26 unter T Varna Palma Las Palmas 12 Warschau Nizza Lissabon 12 H Dublin Bei nur lockeren Wolken setzt sich für längere Zeit die Sonne durch. Mit Temperaturen bis 17 Grad bleibt es relativ kühl. Der Wind weht schwach bis mäßig, zeitweise etwas böig aus Nordost. In der teils klaren, teils wolkigen Nacht Tiefstwerte bis 3 Grad. © 15 Stockholm 1-5 Tunis 6-10 22 Istanbul Athen T 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 über 40 Heute Meerestemperaturen 12 12 St. Petersburg Anchorage 17 22 New York San Francisco 20 30 +3 (gestern) Frankfurt Königste 39 µg/m3 -19 Limburg 52 µg/m3 -1 (Grenzwert:180) Vogelsberg Helsinki Oslo Vorhersage WELT-WETTER Honolulu Werte von gestern (5 Uhr) in Zentimeter 159 Spessart Das Befinden wird heute nicht ungünstig beeinflusst, und Konzentrations- und Leistungsfähigkeit liegen im Bereich der Norm. Der Kondition angepasste Bewegung im Freien fördert die Gesundheit und stärkt die Abwehrkräfte. Pollenflug Main Frankfurt: Bergstraße Gesundheit Thermik (2) Die besten thermischen Aufwinde entstehen mittags an Sonnentagen und über Gebieten, deren Oberfläche sich sehr stark erwärmt (Sand, trockene Erde, Getreidefelder, Felsen, Häuser). Ausgleichende Abwinde treten in der Nachbarschaft (Wiesen, Wälder, Gewässer) auf. Pegelstände Frankfurt Am Rande eines Hochs über Nordosteuropa gelangt trockene, wolkenreiche und recht kühle Luft zu uns. 9 3 10 4 16 6 17 6 Heute Lage 2129 1358 32 Barbados Acapulco 32 Frankfurt Delhi Casablanca 29 21 Peking 30 27 Nairobi Johannesburg Buenos Aires 8 Novosibirsk Singapur 30 Tokio 27 33 0° Nordsee Ostsee Biskaya Kanaren 16 16 19 22 Grad Grad Grad Grad Madeira Portugal Adria Azoren 23 21 23 22 Grad Grad Grad Grad Ägäis Westl.Mittelmeer Östl.Mittelmeer Schwarzes Meer 24 Grad 23 Grad 26 Grad 23 Grad 5-Tage-Vorhersage für Frankfurt Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 31 Sydney 17 18 © 8 16 8 16 8 17 8 18 8 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 KuS 13 Hier entsteht die junge Zeitung So voll war es am Newsdesk noch nie: Alle Schüler, die gestern in der Zentralredaktion an der Produktion beteiligt waren, nahmen an der Konferenz teil. FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller (stehend) spielte ausnahmsweise eine Nebenrolle. Foto: Weis Über 200 Schüler haben die heutige Ausgabe produziert – und die Redakteure begeistert Z ugegeben, wir haben das alles ein wenig unterschätzt. So hätten wir beispielsweise nie und nimmer daran geglaubt, dass nahezu 250 junge Menschen zwischen 11 und 18 Jahren dem einmaligen Aufruf folgen würden, sich an den Planungen und der Produktion einer ausschließlich von Jugendlichen erstellten Zeitungsausgabe zu beteiligen. Das alles geschah am 7. Mai bei der Eröffnungsveranstaltung des „Projekts Junge Zeitung“ der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben Taunus Zeitung, Höchster Kreisblatt und Nassauische Neue Presse. Die nächsten Überraschungen sollten sich im Verlauf der folgenden gut vier Monate einstellen. So hat die Zahl der im Frühjahr gestarteten Jung-Journalisten kaum abgenommen, die sich allesamt an der heutigen Ausgabe beteiligt haben. Keine Spur also von nachlassendem Interesse etwa durch Ferien und Jahrgangsstufenwechsel. Natürlich sind dennoch ein paar unterwegs verloren gegangen, aber das Projekt hatte inzwischen längst ganz viele andere neugierig gemacht. riert, entschieden, wieder verworfen und schließlich fotografiert und geschrieben. Zustande gekommen ist eine Ausgabe, die ein völlig anderes Aussehen und völlig andere Inhalte hat. Die Fragen beantwortet, wie sie eben Jugendliche im oben beschriebenen Alter stellen und die Themen behandelt, die dort brennend interessieren. Und wir, die „Alten“, konnten manchmal nur noch staunen. Über die Lockerheit, mit der die jungen Hessen-Redakteure das dian Oliver Pocher, den hessischen Grünen-Chef Tarek Al-Wazir oder Skandal-Rapperin Lady Bitch Ray interviewten. Nebenbei kamen auch noch erstklassige Reportagen zustande, wie jene über die Abläufe in einer Moschee oder über Eintracht-Star Martin Fenin. Die Liste ließe sich beliebig verlängern, etwa um das Stück einer jungen Feuilletonistin, die sich daran machte, Neues über den Harry-Potter-Film, der erst 2009 anlaufen wird, in Erfahrung zu bringen. In den einschlä- stellung ihrer Artikel, verbunden mit den frischen Ideen, die unsere Gäste in diesen vier Monaten einbrachten, lassen vermuten, dass di Lorenzo wohl Recht hat. Einige Schüler aus der Bad Vilbeler Redaktion haben es in ihrem Erfahrungsbericht auf den Punkt gebracht: Man habe das Gefühl bekommen, mit dem Erstellen von Zeitungsartikeln etwas erreichen zu können, schrieben zwei Mädchen. Damit sei zwar nicht die Welt zu verändern, aber immerhin etwas zu tun, was andere der junge Leute aus den verschiedenen Lokalredaktionen einen Querschnitt ihrer Erfahrungen geben. Wir bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben, aber auch bei den Eltern und Lehrern, die vielleicht nicht immer gerne gesehen haben, wenn sich die Jugendlichen zur Redaktionskonferenz aufmachten, anstatt noch einmal in die aktuellen Mathe-Aufgaben zu schauen. Den Redakteuren dieser Zeitung hat das Projekt jedenfalls Die Chance, „etwas zu bewegen“ Anderes Aussehen, andere Inhalte Was bedeutet den Jugendlichen die gute alte Zeitung noch im Zeitalter von PC und Internet? Mit welchem Angebot können Redakteure einer Tageszeitung die Leser von morgen am besten heute schon erreichen? Antworten auf diese (selbst-)kritischen Fragen haben uns die vielen jungen Kollegen gegeben, die in den Redaktionen der FNP und ihrer Regionalausgaben seitdem in Aktion waren. Da wurde gelernt und konfe- cherchierten die „Jugendfreundlichkeit“ in ihren Heimatkommunen, tauchten in Haushaltspläne ein, um festzustellen, wie viel Geld die Stadtväter für ihre Anliegen übrig haben oder testeten Eisdielen und Schnellimbisse. Unterdessen wuchs auch das Interesse an den Technik-Abteilungen einer Zeitung erkennbar. Wie funktioniert ein Archiv? Welche Geheimnisse des Redaktionssystems muss man kennen, um am Ende ein gelungenes Layout zu erstellen? Und was ist eigentlich das Geheimnis eines besonderen Fotos, das nachher sogar den kritischen Blicken eines gestandenen Redakteurs standhalten kann? Der Wissensdurst unserer jungen Gäste war schier unstillbar. Erinnerungsfoto mit Fernseh-Star: Die extra nach Köln gereiste Interviewgruppe der Seite „Blick in die Welt“ bei Oliver Pocher. Foto: Rolfs Ehepaar Anke und Roland Koch ins Kreuzverhör nahm, über die Hintergründigkeit mit der zukünftige Wirtschaftsjournalisten den „Börsen-Guru“ Frank Lehmann ausfragten, über die Unbekümmertheit, mit der der Nachwuchs aus den Ressorts Politik und Blick in die Welt den Come- gigen Internet-Foren gab es dazu jede Menge Gerüchte. Sehr lesenswert, wie wir meinen. Doch nicht nur bei der Bearbeitung von „großen Themen“ zeigten unsere jungen Gäste enormes Engagement. Mit frischem Schwung machten sie sich auch über ganz lokale Themen her, re- Auf einer Tagung in Baden-Baden haben dieser Tage die Chefredakteure großer deutscher Magazine und Zeitungen mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx über die „Erfolgsfaktoren im Wettbewerb um junge Leser“ diskutiert. Das Ergebnis war – wie schon vorher zu vermuten war – außerordentlich differenziert. Es gebe überhaupt keinen Grund für die Verbreiter des geschrieben Wortes vor dem ebenso üppigen wie unübersichtlichen Angebot des Internet zu kapitulieren, war sicher die eine allgemeine Erkenntnis. Eine andere, von „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo etwas provozierend formuliert, dass es bedauerlicherweise einfach nur in Mode gekommen ist, Zeitungen in der seit langem anhaltenden Phase des Internet-Booms schlechtzureden. Das gewaltige Interesse der Junge-Zeitung-Redakteure an der Er- Wo bitte geht’s zu Roland Koch? Die junge Hessen-Redaktion auf dem Weg zum Gespräch in der Wiesbadener Staatskanzlei. Foto: Kaufhold nicht könnten. Auf den folgenden zwei Seiten finden Sie eine vollständige Aufstellung aller Schülerinnen und Schüler, die sich an dem Projekt beteiligt haben. Den Abschluss dieser vierseitigen Projektbeschreibung bildet eine Seite, auf viel Spaß gemacht. Auch diesen Punkt hatten viele von uns übrigens vorher unterschätzt. Zahlreiche Bilder, Erfahrungsberichte sowie ein Video über Entstehung und Entwicklung des Projekts Junge Zeitung finden Sie unter www.fnp.de/juz/ Ein großes Dankeschön an die Schulen W ir danken den folgenden Schulen für ihre Unterstützung unseres gemeinsamen Projekts: Liebigschule, Heinrich-vonGagern-Gymnasium, Bettinaschule, Lessinggymnasium, Helmholtzgymnasium, Ziehenschule, Schillerschule, Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Fürstenbergschule (alle Frankfurt); Goetheschule, Neu-Isenburg; Main-TaunusSchule, Hofheim; AdolfReichwein-Schule, Neu-Anspach; Dreieichschule, Langen; Bischof-Neumann-Schule, Königstein; Gymnasium Oberursel; Ricarda-Huch-Schule, Dreieich; Bertha-von-SuttnerSchule, Mörfelden-Walldorf; IGS Kelsterbach; Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel; Altkönigschule, Kronberg; Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg; Humboldt-Gymnasium, Bad Homburg; Philipp-Reis-Schule, Friedrichsdorf; ChristianWirth-Schule Usingen; AlbertEinstein-Schule, Schwalbach; Eichendorffschule, Kelkheim; Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Flörsheim; Sophie-Hedwig-Gymnasium, Diez; Tilemannschule, Limburg; Johann-Christian-SenckenbergSchule, Runkel; Fürst-JohannLudwig-Schule, Hadamar; Marienschule Limburg; Taunusschule, Bad Camberg. projekt j u n g e ze it un g KuS 14 Samstag, 20. September 2008 projekt j u n g e ze it un g Samstag, 20. September 2008 KuS 15 Wir sind heute Ihre Redaktion Caspar Esche Beatrice Pötzl Josephine-Luca Schwab Benjamin Kleinert Katharina Matz Vuong Linh Vo Sophie Walther Pauline Hechler Madlon Peter Clara Nigratschka Philipp Schneider Weronika Lad Sören Moos Sophie Schwarze Susanne Umscheid Suzana Xhakalija Till von Poser Vanessa Groos Gesa Musiol Maximilian Beilner Juliane Heßel Lisa Holtmann Christine Drießler Inga Ermisch Elisabeth Kallinikou Anselm Keller Artemis Koulouklidi Clara Toker Mehmet Demiroglu Yousra El Messaoudi Seyma Doudouxi Marie-Christin Böhme Nora Bronold Pauline Scherm Nora Jamann Niclas Stein Katharina Weidl Ivan Navdaev Leonard Lenz Amelie Räpple Anna Feller Caroline Muders Carina Hollenstein Denise Barth Jonas Tylewski Julia Söhnholz Lars von Borstel Fabian Angeloni Youssef Ahzaoui Daniela Kristo Amira Haruna Lara Sabbagh Derya Ceylan Josephine Schöneberger Nils Groß Johanna Hahn Manuel Mehlhorn Sasha Placzek Susanne Gerdes Lisa-Maria Engelmann Aysegül Emekci Athina Stappek Andrea Letzner Wilko Möhlmann Tess Brahm Svenja Schickedanz Philip Rademacher Jana Heimbring Jonny Kumar Larissa Karthaus Leana Hahn Lena Neckel Julia Balzer Miriam Leihs Julian Arnold Sarah Khader Stephanie Krebs Yelenah Frahm Steven Hoppe Shannon Gebhardt Gregor Graf Praschma Jannis-Sebastian Röhling Nola Kronenberger Maja Hartmann Naïma Gofran Ina Kulic Svea Ludwig Merve Atak Nathalie Ismaili Carola Wondrak Fabian de Hair Celina Schwarz Felix Wenz Yvonne Sonnabend Beste Fatma Yilmaz Justus Thiel Sophia Tepper Laura Loebel Julia Preuß Elisa Bremer Elena Langfeld Damaris Sanchez-Parellada Jana Metzen Sina Tultschinetski Sofia Koutrolikou Max Lüderwaldt Florian Muhs Hannah Hecker Anna Enrica Strelow Dusan Backonja Lea Gekle Derya Bischoff Maja-Lisa Müller Sanya Bischoff Philipp Brandenbusch Michelle Kamolz Julia Reis Janna Gutenberger Hannah Crass Frederik Winter Nele Trautwein Jasmin Böhm Constanze Kochanek Amelie Weltzien Corinna Stock Jennifer Bareuther Jessica Buchanan Felicitas Muth Rabab Iminwarek Paul Backhaus Nicole Pasker Theresa Krekel Sabrina Hafner Ronja Schüssler Meike Lehmann Erik Müller Laura Preus Friederike Pisarz Sophie von Mantey Julia Schäfer Jonas Tresbach Ferdinand Hnatkow Anja Reutter Hannah Willems Anna Maria Klein Alyssa Laux Alida-May Hancock Diana-Nicole Wrobel Kristina Weil Ramona Stanowsky Jennifer Sittel Sascha Schröter Jasmin Rostock Thanh-Mai Le Marius Beier Mareike Bier Kerstin Böttcher Selina Bettendorf Lukas Ebert Michael Ehrhardt Jennifer Gübert Benno Herr Corinna Kleinekoenen Kerstin Lang Valerie Polydore Corinna Pritz Lukas Steinmetz Daria Schirmer Annika Zell Victoria Hartmann Tessa Gebhardt Johannes Schmidt Sophie Ketter Jana Schwarz Julia Krekel Judith Hoppermann Emma Schlosser Elena Kutscheid David Benke Zoe Feja Moritz Weidlich Julian Licht Kim Gundlach Mareike Freese Eileen Deuster Miriam Görtzen Magdalena Meffert Lena Singhof Laura Geiger Katharina Schick Sebastian Zimmer Johanna Schmidt Thomas Maetz Mario Troiano Nadja Mailänder Edith Wittenbrink Cara von Stockert Eric Anthes Claudia Orzechowsky Felix Hackel-Neuner Felicitas Weltzien Nina Lüdke Dorothea Stöss Carola Ilgen Lara Tadic Annika Klee Johanna Tielke Gina Frank Gino Pampaloni Virginia Dück Lisa Czellnik Annette Görlich Markus Flögel Marie-Fee Peters projekt j u n g e ze it un g KuS 16 Samstag, 20. September 2008 So haben wir Ihre Zeitung gemacht Auf ein Wort, Herr Bürgermeiste r: Valerie Polydore beim Kelkheimer Rathauschef Thomas Hor n (CDU). und Pauline Scherm. gerzone Amelie Räpple än ßg Fu der in ge fra Um er und Bad Homburg: Mit Feu ikel rt A en ig rt fe m zu e m m Fla fassen ist Von Amelie Räpple er SchüIch bin Redakteurin ein urg. Als mb Ho d Ba lerzeitung in paar ein , rde wu n ote geb mir an ben, rei sch zu Monate für die TZ Das e. mm Fla d un war ich Feuer “ ng verProjekt „Junge Zeitu Welt des die sprach Einblicke in artung Erw e Di Journalismus. wurde erfüllt. erdings Wie viel Mühe es all schreizu el tik Ar en macht, ein it geZe ben, habe ich in dieser finzu a em Th lernt. Das richtige den und in Worte zu schon anstrengend. g, bei Jede Redaktionssitzun enheit aff sch Be der wir über die te in eck erw n, ete red el der Artik losh leic mir das Gefühl sog g ufi hä d un llen schreiben zu wo dem auf on sch r mi legte ich bestimmRückweg in Gedanken t. ech zur te te Satzabschnit eder von wi es all gt fän so Und te Idee, gu vorne an: Erst die reiben Sch me hsa dann das mü tigen fer am e ud Fre die n und dan Artikel – wie jetzt! Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und seine bislang wahrscheinlich jüngsten Interviewerinnen Judith Hoppermann (links) und Sabrina Haffner. Limburg: Zum Schluss wurde es hektisch Von Laura Geiger Um alles zu besprechen, was für unsere eigene Zeitungsausgabe zu erledigen war, und um die Aufgaben zu verteilen, trafen wir uns jeden Donnerstag um 15.30 Uhr in der Marienschule in Limburg. Am Anfang waren wir sehr viele „Journalisten“ und gingen die ganze Sache eher gemütlich an. Es war ja noch ausreichend Zeit bis zum 20. September, dem Tag des Erscheinens unsere Zeitungsausgabe. Jeder von uns trug ein paar Vorschläge zu möglichen Artikeln bei, und so hatten wir bald eine ganze Sammlung. So kamen dann ein Treffen mit der Autobahnpolizei oder sogar ein Interview mit den Limburger Bischof zustande. Schließlich wurde die Zeit immer knapper und knapper und wir alle mussten nun sehen, dass wir die Berichte bzw. Interviews rechtzeitig fertig bekamen. Dazu kam dann auch noch das Problem, dass nach und nach immer weniger von uns zu den Treffen erschienen und viele auch endgültig ausstiegen. Trotz der aufkeimenden Hektik waren unsere regelmäßigen Treffen dann doch von Erfolg gekrönt und das Ganze hat letztlich ja auch viel Spaß gemacht. Kelkheim: Auch Politik kann ein packendes Thema sein Von Valerie Polydore Medien immer wieder von einer allgemeinen PolitikverdrossenEinen Artikel für das Projekt heit die Rede war, wollte ich he„Junge Zeitung“ schreiben, dazu rausfinden, ob das auch schon musste erst einmal ein packenauf Jugendliche zutrifft. Des Weides Thema her, das viele Menteren wäre es interessant zu seschen interessiert, am besten Juhen, wie die hessische Regierung gendliche und Erwachsene zuaussähe, wenn Erstwähler allein gleich. Was hat mich in den letzbestimmen würden. Nach meiten Wochen beschäftigt? Was ner Umfrage sprach ich mit unwollte ich schon immer mal in seren Kommunalpolitikern und Erfahrung bringen? brachte ihre Meinung zu den ErBesonders nachdem in den gebn issen in Erfahrung. Stehen die Themen? Redaktionssitzu ng in der Mittagspause am Georg-B üchner- Gymnasium in Bad Vilbel. In Bad Vilbel spürten alle: Wir könn en etwas bewegen Von Jana Schwarz und Mareike Freese en die Fragen Letzter Checkup vorm Römer: Steh h? für das Interview mit OB Petra Rot hrungen Frankfurt: Aus Zufall wurden Erfa “ ge Zeitung spiel, indem ich bei dem Projekt „Jun schreibe, kel Arti nen eige ne mei mitarbeite und will. ich wie ändern kann, mte morgi- an denen ich so viel aufekt Proj es dies auf „Theoretisch könntet ihr jetzt die gesa all Eigentlich durch Zuf Presse manigs, eswe kein es ich ue ge Ausgabe der Frankfurter Neuen bere n, orde mme ich merksam gew beko , höre Satz en mir dies ich e ich hätt Als .“ pulieren dabei gewesen zu sein. Am Anfang aufgeregt. al Erfahrunplötzlich Herzklopfen und werde ganz wohl nicht ausgemalt, dass ich einm da hl, als ich Frankfurter die etwa Ein fast schon berauschendes Gefü wie nte, kön nicht ver- gen sammeln h noc die und sitze r interviepute zu Com vor dem Petra Roth r den Bild- Oberbürgermeisterin e bei ahm Teiln die mir öffentlichte Zeitung vor mir übe hat ck andere We- wen. Auch deswegen . acht gem Spaß schirm flimmert. Es gibt zum Glü viel so ung n. Zum Bei- der Jungen Zeit ge, sich an der Zeitung zu beteilige Von Sophia Tepper „Wollt Ihr beim Projekt Junge Zeitung mitmachen?“ Die Anfrage kam für uns überraschend – aber wir freuten uns. Denn allein die Anfrage war schon eine Art Auszeichnung. Damals schien uns das Schreib -Projekt noch weit entfernt. Aber dann ging alles doch ganz schnell. In den folgenden Wochen trafen wir uns jeden Mittwoch in der Mittagspause an unserem Gymnasium für eine Schulstunmalen Schulpensum großen ernst – anders, als wenn wir de und planten mit RedaktionsSpaß gemacht haben. Zum Bei„nur“ von der Schülerzeitung leiter Thomas Schwarz unsere spiel mit dem Bad Vilbeler Bürkommen. Artikel. Was wir machen wolgermeister zum Thema: „Wie len, wer mögliche Informanten Durch das Projekt bekamen viel Jugend steckt im städtiwir also das Gefühl, mit Schreisind, was wir beim Fotografieschen Haushalt?“ ben etwas erreichen zu können. ren beachten sollen. Thomas Und noch eine Erfahrung haNatürlich können wir auch daSchwarz machte zum Teil für ben wir gemacht: Wenn wir undurch nicht die Welt verändern. uns auch Termine für Interseren Gesprächspartnern sagAber durch das Projekt durften views aus, die uns trotz des Zeitten, dass wir quasi für die FNP wir etwas machen, was andere drucks und zusätzlich zum norarbeiten, nahmen sie uns gleich nicht können. Der lange Weg zu den Themen im U singer Land Gruppen-Arbeit Mörfelden-Walldorf: Erfolg durch Grävenwiesbachs Bürgermeister Hellwig Herber (FWG) stellte sich in der Redaktion den Fragen von Christine Drießler, Weronika Lad , Nora Jamann und Nora Bronold (von links). Von Weronika Lad und Christine Drießler , Chefredakteurin AyseFelix Wenz, Lisa-Marie Engelmann orf: alld en-W feld Mör von ule von-Suttner-Sch Themenkonferenz in der Berthalinks) bei der Arbeit. ner und Yvonne Sonnabend (von Letz rea And in graf Foto gül Emekci, Sums“, ein Interview aktions- sich aber durch: „The Von Felix Wenz Schule dazu. Später besuchte der Red ina goes Bertha“ und „Ch , mit Peter Härtling nheid uns in der Schule. GemeinGrü r leite n Kindergarten mit , eine Lisa r übe rerin hte Leh chic re eine Ges onschefs fest. Es fing damit an, dass unse akti Red re unse alwir en legt sam , dass wir l „Hier waren wir glücklich“. Aus Yvonne und mich benachrichtigte ergab sich immer mehr. dem Tite nach nach und und h Nac nach n dan ter sich kfur Fran men wird am Projekt junge Zeitung der , wer die Fotos macht. len The Neustadt Wir bestimmten auch für Mörfelden-Walldorf in der Zeie Seit die und en mm zusa Neuen Presse teilnehmen. Frau n ppe Gru in uns ten setz Wir Schreiben ben, die nur von Jugendlichen gewählte uns aus, weil wir Spaß am ma für unsere Artikel. tung erge The ein uns ten rleg übe en kam Es wird. haben und gut in Deutsch sind. men, am Ende setzten staltet sein on-Suttner- Wir hatten viele The noch andere Schüler der Bertha-v ma wurden wir im Mai, wo der Startschuss gegeben wurde: UnseWir, die Schüler von der Christire Gruppe fuhr nach Frankfurt in an-Wirth-Schule (CWS) und die Redaktion der Frankfurter Adolf-Reichwein-Schule (ARS), Neuen Presse. Wir wurden vom wurden von unseren Lehrern daChefredakteur Rainer M. Gefeller rauf angesprochen, in der Taunus herzlich empfangen. Er hielt eine Zeitung für eine Sonderausgabe etwas längere Rede über sein Proden Weltkindertag mitzuarbeiten. jekt und erklärte uns alles genau. Über dieses Angebot haben wir Wenige Tage später trafen wir uns gefreut. Selbst die, die von uns zum ersten Mal in der RedakJournalismus keine Ahnung hattion der Taunus Zeitung in Usinten, zeigten daran Interesse. gen mit Redakteur Andreas BurRichtig eingeführt in das Theger, um uns Gedanken darüber zu machen, welche Themen wir ansprechen wollen. Danach wurden wir in verschiedene Ressorts für die sechs Gemeinden im Usinger Land eingeteilt und haben uns je nach Wohnort Inhalte für unsere Artikel überlegt. In weiteren Treffen haben wir Ansprechpartner getroffen und interviewt, wie etwa den Bürgermeister von Usingen, Matthias Drexellius, und dessen Kollegen aus Grävenwiesbach, Hellwig Herber.