Oettinger stellt die Kernfrage

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Oettinger stellt die Kernfrage
FRIEDRICHSHAFEN
PFLEGEKRÄFTE
JUAN CARLOS
FRIEDRICHSHAFEN
Was man als
Sternsinger
erleben kann
Junge Leute und
ihre Motivation
für den Beruf
Schwere Zeiten
für Spaniens
Monarchie
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
NR. 4 | 69. JAHR | FN
PREIS 1,40 EURO
Seite 17
Themen des Tages
Weltspiegel
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Heute
10 SEITEN
Lokales und
Regionales
U n a b h ä n g i g e
T a g e s z e i t u n g
i n
B a d e n - W ü r t t e m b e r g
FRIEDRICHSHAFEN
Kommentar
Erneut sind
Einbrecher aktiv
ENERGIEWENDE
Chance für Europa
Die Reihe von Einbrüchen in
Friedrichshafen reißt nicht ab,
wie aus dem Polizeibericht hervorgeht. Es wird in vier weiteren
Fällen ermittelt. Aus einer Wohnung in Kluftern sind Schmuck
und Bargeld erbeutet worden.
Rund 10 Euro Münzgeld ist in
einen Betrieb an der AntonSommer-Straße entwendet worden. Des Weiteren versuchten der
oder die Täter in ein benachbartes Außenlager einzubrechen.
Ohne Beute blieben Unbekannte
bei einem Einbruch in einen
Container unweit des Einkaufszentrums in Manzell.
Neuer Blick auf
kleine Biester
Nein, das ist kein Alien. Hier
schaut eine Rinderbremse
neugierig ins Makro-Objektiv
des Naturfotografen Dusan
Deno. Der 25-Jährige fotografierte in der Natur der Slowakei
ganz neue Ansichten von
Libellen, Wespen und anderem
Getier. Mehr faszinierende
Aufnahmen des Fotografen
finden Sie auf der Seite Leben
und Wissen. B ILD : HGMPRE SS
FRIEDRICHSHAFEN
Broschüre hat Tipps
für 16 000 Senioren
Ein kostenfreier „Wegweiser für
Senioren“ mit vielfältigen Tipps
für Hilfen im Alltag ist ab sofort
verfügbar. In der Zeppelin-Stadt
leben rund 16 000 Einwohner, die
60 Jahre oder älter sind. Die 54seitige Broschüre ist im Rathaus,
im Technischen Rathaus, in den
Ortsverwaltungen, im „Medienhaus am See K 42“, beim Sozialen
Dienst des Klinikums und im
„Haus Sonnenuhr“ erhältlich.
Oettinger stellt die Kernfrage
➤ Bei der Energiewende gehen die Meinungen auseinander
➤ Der EU-Kommissar fordert Europa zu Gleichschritt auf
➤ Die Naturschützer hingegen drücken aufs Tempo
MESSKIRCH
Narren schleifen
Stefan Lutz die Nase
Stefan Lutz, Chefredakteur des
SÜDKURIER, ist der Delinquent
beim Bunten Abend der Katzenzunft Meßkirch anlässlich der
Hauptversammlung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte am Wochenende. Lutz wird dabei in der
Stadthalle die Nase geschliffen
werden, so wie es das Meßkircher
Brauchtum will. In den Vorjahren
wurde diese Ehre Winfried
Kretschmann, Andreas Renner
und Tanja Gönner zuteil. (mos)
ERISKIRCH
Geld für Festhalle
ist verfügbar
Ob die Gemeinde ihre Festhalle
aus den 1960er Jahren sanieren
lässt oder ob ein Neubau in Angriff genommen wird, soll dieses
Jahr entschieden werden. Das hat
gestern Bürgermeister Markus
Spieth in einem Gespräch mit
dem SÜDKURIER erklärt. Bei
einem Neubau müsse man mit
drei bis vier Millionen Euro rechnen. Das Geld sei verfügbar. Die
Frage stelle sich, was sinnvoller
und ökonomischer sei. (vge)
BODENSEE-WETTER
7°
3°
Höchstwert
heute Nachmittag
Tiefstwert in der
Nacht auf morgen
www.suedkurier.de/wetter Seite 10
BILDER: REICHERT, ALEXANDER RATHS – FOTOLIA, DPA
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VON TORSTEN LUCHT
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Radolfzell – Ist er einer der letzten Realisten? Oder doch nur ein Unbelehrbarer? EU-Kommissar Günther Oettinger
gilt als einer der letzten deutschen Verteidiger der Atomenergie. Das machte
er auch bei den Naturschutztagen in
Radolfzell deutlich. „Ich sage nicht,
dass Kernkraft bleiben soll“, betonte
der frühere baden-württembergische
Ministerpräsident. „Ich sage: Augen
auf.“ Man müsse die europäische Wirklichkeit begreifen – den grenzüberschreitenden Stromfluss und die derzeit noch 140 Atomkraftwerke in Europa
– und demokratische Entscheidungen
anderer
Staaten
respektieren.
„Deutschland alleine kann Europa
nicht regieren“, sagte Oettinger und unterstrich damit seine wichtigste Forderung: ein möglichst einheitliches Tempo der EU-Mitgliedsstaaten.
Wie er sagte, stehe man vor der Wahl
einer „maximalen Lösung für 80 Millionen Menschen in Deutschland oder einer optimalen Lösung für 500 Men-
schen in Europa“. Da der „Klimaschutz
unteilbar“ sei, warnte er vor einer Wagenburg-Mentalität, bei der die ökononomischen, sozialen und energetischen Bedingungen der Partnerländer
nicht berücksichtigt würden. Günther
Oettinger geht davon aus, dass es auch
im Jahr 2050 in Europa noch Atomkraftwerke gebe. Er verwies dazu unter anderem auf Polen, wo zum Klimaschutz
Kohle- durch Atomkraft ersetzt wird.
BUND und Nabu als Veranstalter der
Radolfzeller Naturschutztage befürchten dagegen, dass Oettinger die Energiewende schlechtredet. Die BUNDLandesvorsitzende Brigitte Dahlbender wünscht sich anstelle eines „bremsenden EU-Energiekommissars“ einen
stärkenden Einsatz „für eine fossil- und
atomkraftfreie Zukunft“. Mit Daten
über den Entsorgungsaufwand könnte
Günther Oettinger in seiner Brüsseler
Funktion beispielsweise europaweit
die Realkosten der Atomkraft ins Bewusstsein rufen. Der Nabu-Landesvorsitzende André Baumann geht davon
aus, dass sich die Energiewende bei
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„Auch im Jahr 2050 wird
es in Europa noch Atomkraftwerke geben.“
Günther Oettinger,
EU-Energiekommissar
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„Wir werden den hochradioaktiven
Müll, der in Deutschland angefallen ist,
auch in Deutschland entsorgen“, betonte Umweltminister Peter Altmaier.
Kommentar und Seite 10
Ist der schnelle Atomausstieg ein Fehler?
www.suedkurier.de/umfrage
Obelix ist jetzt
bei den Russen
Stuttgart (dpa) Der frühere badenwürttembergische Innenminister Thomas Schäuble (CDU) ist im Alter von 64
Jahren gestorben. Der jüngere Bruder
von Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) ist am Donnerstagabend den Folgen eines Herzinfarkts
erlegen. Schäuble hatte seit 2004 die
landeseigene Brauerei Rothaus geführt.
Seit seinem Herzinfarkt im Juli war der
64-Jährige aber nicht mehr auf seinen
Posten zurückgekehrt. Schäuble war
von 1996 bis 2004 unter Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) Innenminister. Lange Zeit galt der „kleine Schäuble“ als Kronprinz von Teufel.
Paris (dpa) Der französische Schauspieler Gérard Depardieu („Asterix und
Obelix“) hat nach eigenen Angaben aus
Liebe zu Russland und Kremlchef Wladimir Putin die Nationalität gewechselt. „Ja, ich habe diese Anfrage auf einen Pass gestellt und ich bin erfreut,
dass meiner Bitte stattgegeben wurde“,
so Depardieu. Russland sei kein Land,
in dem der Regierungschef einen Bürger „erbärmlich“ nenne. Auch Schauspielerin Brigitte Bardot droht mit einem Nationalitätenwechsel. Damit will
die passionierte Tierschützerin zwei
kranke Elefanten vor der Einschläferung bewahren.
Der frühere CDU-Landesminister Thomas
Schäuble ist tot. B I L D : D PA
................................................
R
espekt. Günther Oettinger hat sich
bei den Radolfzeller Naturschutztagen gut geschlagen. Mehrfach gab es
Beifall für das Plädoyer für Europa und
ein bedachtsames Vorgehen bei der
Energiewende. Bei der Prognose des
Fortbestands von Atomkraftwerken in
Europa bis ins Jahr 2050 blieben sogar
die obligatorischen Buh-Rufe und Pfiffe aus – wann hat es das bei Naturschutztagen je gegeben? Bei aller Achtung vor dem schwäbisch-cleveren Geschick des EU-Kommissars bleibt aber
eine argumentative Schwäche. Es ist
der Versuch, die Energiewende gegen
die vermeintlich zwangsläufigen Negativfolgen wie erhöhte Stromkosten
auszuspielen. Das Gegenteil aber ist
der Sinn der Energiewende, weil durch
höhere Effizienz neben dem ökologischen zugleich ein ökonomischer und
sozialer Nutzen entsteht. Diese handfeste Logik dürfte in ganz Europa verstanden werden, sodass nichts gegen
eine deutsche Vorreiterrolle spricht. Es
ist eine Chance. Günther Oettinger
sollte sie nutzen.
GÉRARD DEPARDIEU
Einberechnung versteckter Energiesubventionen außerdem als ein Nullsummenspiel herausstellen würde.
Dass das Thema Atom Deutschland
noch länger begleiten wird, zeigte am
Freitag eine weitere Debatte in Berlin –
die über den Atommüll. Eine Einigung
für eine bundesweite Atommüll-Endlagersuche ist bisher noch nicht in Sicht.
Nun soll das Atomgesetz so geändert
werden, dass eine Lagerung in Ländern
wie Russland theoretisch möglich ist.
Die Regierung betont aber, dass der
Müll nicht abgeschoben werden soll.
Trauer um
Thomas Schäuble
Porträt auf Seite 9
VON TORSTEN LUCHT
Kommentar „Mon dieu!“
Mon dieu!
VON MARGIT HUFNAGEL
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W
ir schreiben das Jahr 2013 nach
Christus. Ganz Europa ist von
den gierigen Steuerbeamten besetzt…
Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Männern bevölkertes Land hört
nicht auf, den sozialistischen Ausbeutern Widerstand zu leisten.
Was ist nur mit diesem Franzosen
los? Mon dieu, Monsieur Depardieu!
Vom genialen Schauspieler ist nur
noch ein peinlicher Selbstdarsteller
übriggeblieben, dessen Ego inzwischen sämtliche Landesgrenzen zu
sprengen vermag. Erst flirtete Depardieu mit den Belgiern, jetzt schickt er
Liebesgrüße nach Moskau – und ist
doch nur ein schnöder Steuerflüchtling. Demokratie? Menschenrechte?
Wie kleinlich! Der Mann hat größere
Probleme. Nun ist es das gute Recht
von Depardieu – einem der bestbezahlten französischen Schauspieler –, sich
über einen Spitzensteuersatz von 75
Prozent zu empören. Sich dafür aber
zum Tanzbären für den Autokraten Putin zu machen, ist kein Heldenstück,
sondern ein Trauerspiel.
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SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
2
Themen
des
S AÜ M
2
D KSThemen
U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
des Tages
Tages
Zum Tag
GESAGT IST GESAGT
E X T RE M I S M US
Augen nach rechts
Im April steht der aufwühlende
Prozess um die Morde der NSU
an. Ein zeitgleiches NPD-Verbotsverfahren sollte sich das
Land im Wahljahr ersparen.
VON KARINA CHRISTEN
................................................
V
oraussichtlich im April wird im
Münchener Oberlandesgericht ein
Prozess beginnen, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat. Beate
Zschäpe und vier weitere Angeklagte
stehen wegen ihrer möglichen Beteiligung an zehn Morden vor den Richtern. Und wegen Mitgliedschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung.
Ein Heer von Zeugen und Juristen wird
versuchen aufzuschlüsseln, wie geschehen konnte, was nie hätte passieren dürfen. Ein rechtsextremistisches
Terror-Trio – offenkundig mit breiter
Unterstützung in der rechten Szene –
zog jahrelang eine Blutspur durch
Deutschland. Und obwohl es eine Flut
von zielführenden Hinweisen gab,
setzten Ermittler das Märchen von den
„Dönermorden“ in die Welt, und schockierten Hinterbliebene mit Verdächtigungen, die auf die Opfer zielten anstatt auf die Täter.
Der Prozess wird aufwühlend. Ob
sich die Hauptangeklagte Beate Zschäpe überhaupt äußert ist bisher offen.
Aber was sich an behördlichem Versagen einerseits und rechter Menschenverachtung andererseits zwischen
hunderten Aktendeckeln angesammelt
hat, wird in München mit quälender
Genauigkeit zutage treten.
Noch ein Prozess?
Parallel zur juristischen Aufarbeitung
der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) wird die Debatte darüber weitergehen, ob auch
Bundesregierung und Bundestag einen
neuen Anlauf für ein Verbot der NPD
unterstützen. Die Bundesländer haben
bereits einen entsprechenden Vorstoß
beschlossen. Die Bundeskanzlerin zögert – und sie tut gut daran. Seit vor
zehn Jahren ein erstes Verbotsverfahren gegen das politische Flaggschiff der
Rechten gescheitert ist, sollte man gewarnt sein. Die engen Drähte des Verfassungsschutzes weit in die NPD hinein führten damals zum Aus.
Ein neues Verfahren ist daher nur
sinnvoll, wenn die Politik vollstes Vertrauen in die zuständigen Behörden,
insbesondere den Verfassungsschutz,
haben kann. Nach der deprimierenden
Pannenserie in Bezug auf die NSUMordserie ist Vorsicht angebracht. Wo
Akten geschreddert und Zeugenhinweise verschlampt werden, kann nicht
die Basis sein für ein Parteiverbotsverfahren, für das es in unserem Land aus
gutem Grund hohe Hürden gibt.
Am Grunddilemma eines solchen
Prozesses hat sich nichts geändert: Der
Verfassungsschutz muss V-Leute in die
Partei schleusen, um belastendes Material zu sammeln. Wenn die Spitzel
dort nicht auffliegen wollen, kommen
sie nicht umhin aktiver Teil des Systems zu werden. Und genau dies hat
das Bundesverfassungsgericht klar gerügt. Also wäre im Fall eines Verfahrens
der frühe Abzug der V-Leute aus der
NPD zwingend. Mit dem Ergebnis,
dass man am Ende weniger über Strukturen und Pläne wüsste als heute.
Das Wahljahr nutzen
Traditionell sind die Monate vor einer
Bundestagswahl eine Zeit verstärkten
politischen Interesses. Politik findet
auf einer Plattform erhöhter Aufmerksamkeit statt. Die Parteien sollten sie
inhaltlich nutzen und nicht der NPD
unfreiwillig die Hand reichen, um auf
dieser Plattform präsenter zu sein als
sie es ohnehin ist. Man kann die Zeit
des Wahlkampfes auch deuten als
Hochzeit der Zivilgesellschaft. Hier gilt
es das Augenmerk darauf zu lenken,
wie wir uns als Gesellschaft sehen. In
vielen Parteien spielen Zuwanderer
oder vielmehr ihre Kinder und Enkel
zunehmend eine Rolle. Sie engagieren
sich oder kandidieren selbst für den
Bundestag. Das wäre eine gute Gelegenheit, im Wahlkampf klar herauszustellen, dass diese Menschen längst
Teil dieser Gesellschaft sind, und dass
wir sie brauchen. Ganz nebenbei gesagt: Auch in unserer Region wüsste
mancher Handwerker oder Einzelhändler nicht, wie er ohne Auszubildende und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund über die Runden käme.
Dass es auch Integrationsprobleme
gibt, Ängste vor Parallelgesellschaften
und islamischem Extremismus gehört
freilich genauso zu einer ehrlichen Debatte. Wer sie engagiert und offen
führt, wird gerade auch unter jenen,
die ihre familiären Wurzeln nicht in
Deutschland haben, aber hier zu Hause sind, engagierte Mitstreiter finden.
So könnte das Wahljahr das Land voranbringen. Eine Verbotsdebatte erhöht den Aufmerksamkeitswert für die
NPD unnötigerweise. Sie hat ohnehin
kaum Aussichten, Vertreter in den
nächsten Bundestag zu entsenden –
schon gar nicht, wenn deutlich wird,
wie schmal der Grat zur politischen Gewalt ist. Der Prozess von München bietet Bühne genug. Aber es ist die richtige. Dort wird zu besichtigen sein, wohin Rassenhass führt. Hier wird nicht
verhandelt über Propagandadelikte –
es geht um vielfachen Mord. Aus diesem Prozess kann Deutschland mehr
lernen als aus einem zu eilig gestrickten Parteiverbotsverfahren.
karina.christen@suedkurier.de
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„Ein Schwabe arbeitet
nicht, ein Schwabe ‚schafft’.
Das verbindet ihn mit dem
Erschaffer der Welt.“
Jürgen Kaiser, Buchautor und
Schwabenkenner
.......................................
„Nur ein Schwabe ist bereit,
für seinen Daimler mehr
Geld zu bezahlen, wenn die
Typenbezeichnung weggelassen wird. Das kostet 80 Euro
– das zahlt nur ein Schwabe.“
Jürgen Kaiser
.......................................
„Mein Vater war Kommunist
und hat Radio Moskau gehört. Das ist ein Teil meiner
Kultur.“
Gérard Depardieu, französischer
Schauspieler, zu seiner neuen
russischen Staatsbürgerschaft
.......................................
„Sein Mutterwitz und
seine Lebensfreude werden
uns immer in Erinnerung
bleiben.“
Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionschef, über Thomas Schäuble
.......................................
„Nur weil er ein Journalist ist,
geben wir Herrn Augstein
keinen Freibrief zu sagen,
was er will und sich dann
hinter journalistischer Integrität zu verstecken.“
Rabbi Abraham Cooper vom
Simon Wiesenthal-Zentrum in Los
Angeles, über Rudolf Augstein
.......................................
ZUM WEITERSAGEN
!
Serbien bekommt „Tag
des Katzenjammers“
Der EU-Beitrittskandidat Serbien führt einen neuen Feiertag ein. Serbisch Neujahr, das
nach dem alten julianischen
Kalender am 14. Januar gefeiert
wird, soll nach dem Willen der
Regierung arbeitsfrei werden.
Wegen der schweren Wirtschaftskrise in diesem Balkanland sprachen die Zeitungen
ungläubig von einem „Tag des
Katzenjammers“ oder einem
„Katertag“. Dazu stellten sie
Bilder von Spitzenpolitikern
beim Glühweintrinken. (dpa)
Online Heute
QUIZ
Wie gut verstehen Sie
die Schweizer?
Was meint ein Schweizer,
wenn er eine „Stange“ bestellt?
Und was verbirgt sich hinter
dem Begriff „pfusen“? In unserem kleinen Sprach-Quiz können Sie testen, wie gut Sie
unsere Nachbarn verstehen!
„Das sind die
Klischees
von gestern“
Ein Krankenhaus ist kein
Arbeitsplatz wie jeder andere. Von den Pflegekräften
wird viel erwartet, sie sollen
freundlich und kompetent
sein und rund um die Uhr
wachen. Ein unmöglicher
Beruf? Drei junge Leute erklären ihre Motivation
Herr Held, Sie lernen Krankenpfleger.
Ist das nicht ein klassischer Frauenberuf?
Christoph: Ja, diese Erfahrung habe ich
anfangs auch gemacht. Als ich am 1. Oktober 2012 mit der Ausbildung begann,
war mir das noch nicht so krass klar. Inzwischen halte ich es für einen Fehler,
dass dieses Berufsbild so einseitig besetzt ist.
Sind Männer in Krankenpflege und
Betten genauso gut?
Ja, auch wenn manche Männer das verneinen, weil sie umgekehrt meinen,
dass ein Automechaniker immer ein
Mann sein muss. Das sind aber nur die
Klischees von gestern. Sie sind überholt.
Es gibt Männer, die sich aufgrund ihrer
Herkunft nicht von einer Frau rasieren
lassen. Das akzeptieren wir natürlich.
Warum haben Sie den Beruf gewählt?
Freya: Ich habe nach der Schule ein
Freiwilliges Jahr gemacht – im Kindergarten. Das war mir zu wenig. Ich will
später mit verschiedenen Altersgruppen arbeiten – Kinder und alte Menschen.
Sie wollen also nahe an den Menschen
ran?
Freya: Ja. Mich interessiert, wie Menschen im Alter wieder zu Kindern werden oder, genauer gesagt, wieder kindliche Verhaltensmuster zeigen. Sie brauchen Hilfe beim Essen und benötigen
Unterstützung. Das ist wichtig.
Muss man sich am Anfang auch einmal
überwinden, zum Beispiel wenn man
beim Essen hilft?
Soraya: Am Anfang war das eine gewisse
Überwindung. Wir haben es an uns
selbst ausprobiert, um diese Erfahrung
einmal zu machen – von der anderen,
der passiven Seite aus. Anfangs ist ein
Ekelreflex dabei, aber man lernt ihn zu
überwinden.
Christoph: Wir haben das geübt – in der
Rolle des Patienten.
Sie machten ein Rollenspiel?
Dabei bringen Männer doch alles mit,
was man in diesem Beruf brauchen
kann – auch die nötige Kraft, die man
beim Heben von Kranken benötigt.
Freya: Wir sollten sehen, wie sich Hilfsbedürftigkeit anfühlt. Wie es ist, wenn
man nach Hilfe ruft, um nur aus dem
Bett zu steigen.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.
Wie ist es denn?
Und wie ist es für Euch, wenn Männer
mit Euch lernen?
Soraya: Ich finde es gut, gerade bei den
praktischen Übungen. Beim Mobilisieren von Patienten ist es zum Beispiel eine gute Unterstützung. Kürzlich haben
wir Rasieren geübt. Die Männer haben
sich bereit erklärt, dass man die richtige
Technik an ihnen übt. Das fand ich klasse.
Haben Sie auch schon rasiert?
Freya: Ja, wir haben es an einem Kurskollegen geübt. Er hat es netterweise
mit sich machen lassen. Bei ihm waren
die Beine dran. Es war ungewohnt für
uns Frauen, wenn man einen anderen
Menschen erstmals mit einem Messerapparat auf den Leib rückt.
Eines Tages arbeiten Sie am Intimbereich eines Menschen. Das ist sicherlich nicht einfach.
Christoph: Ja. Wobei der kulturelle Hintergrund immer eine Rolle spielen wird.
Es ist schrecklich. Man verliert einen
Teil von sich selbst. Ich habe großen
Respekt vor Leuten, die eine wachsende
Abhängigkeit durchhalten.
Sie sind schon 31 Jahre alt. Wie kamen
sie an die Krankenpflegeschule?
Christoph: Ich habe früher an der Universität Konstanz studiert, um Lehrer
für Englisch und Sport zu werden. Dann
merkte ich, dass es nicht das Richtige
für mich ist und entschloss mich zum
Umsatteln. Das war die Sinnfrage. Ich
wollte anderen Menschen helfen, das
war es.
Ist das der Traumberuf?
Freya: Ja schon. Ich will Krankenschwester lernen und später Richtung
Rettungsdienst oder Intensivstation
gehen. Ich bin seit 10 Jahren im Roten
Kreuz.
Und sie?
Soraya: Ich will nach der Pflegeausbil-
www.suedkurier.de/quizze
BILDERGALERIE
Das machen die
DSDS-Sieger heute
Die Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ geht
in die 10. Runde. Was aus den
bisherigen Siegern wurde,
sehen Sie online.
www.suedkurier.de/panorama
IHRE MEINUNG
Abstimmung vom 4. Januar
Trauen Sie sich, im Ausland Geld
abzuheben?
73 % – Ja, wenn man vorsichtig ist,
kann da nichts passieren.
27 % – Nein, wenn etwas schiefgeht, ist man als Tourist immer im
Nachteil.
Frage heute: Ist der schnelle
Atomausstieg ein Fehler?
www.suedkurier.de/umfrage
Sie haben das neue Profilfach „Gesundheit und Pflege“ an der Mettnau-Schule belegt:
(vorne, von links) Marc Da Silva, Tabea Hoffmann, Lolita Kozlenko und Domenico Merenda
mit ihren Lehrern (hinten, von links) Jürgen Alle, Eva Krüger und Katrin Bräutigam. HOF MA NN
Themen des Tages 3
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Themen des Tages 3
Warum gehen junge Leute in die Krankenpflege? Freya
Wilhelm (von links), Soraya Chrihi und Christoph Held
(rechts) sind seit einigen Wochen in der Krankenpflegeschule in Singen. Im Gespräch mit Redakteur Uli
Fricker berichten sie über erste Eindrücke und ihren
Idealismus. Stumme Zuhörer im Hintergrund sind zwei
anatomische Lehr-Modelle. BI LD: SABI N E TESCHE
dung die Fachhochschulreife nachholen. Später könnte ich mir die Ausbildung von Schwestern vorstellen, vielleicht auch eine Aufgabe in der Stationsleitung. Dieser Beruf muss noch
mehr gefördert werden. Er ist zum Mangelberuf geworden.
Und die Bezahlung?
Christoph: Wegen des Geldes fängt niemand diese Ausbildung an.
Einmal indiskret: Was verdient Ihr?
Soraya: Wir erhalten 875 Euro brutto im
Monat, das sind dann 690 Euro, die auf
das Konto fließen.
Könnt Ihr davon leben?
Soraya: Bei mir und Freya ist es kein Problem, wir wohnen bei den Eltern.
Christoph: Meine Ansprüche sind momentan nicht allzu hoch. Für eine Lehrstelle ist das aber gutes Geld.
Würden Sie sich als Idealisten bezeichnen?
Christoph (zögert). Ich schon, ein bisschen.
Soraya: Mir geht es um einen Beruf, in
dem ich den Leuten helfen kann. Deshalb ist dieser Beruf sinnvoll.
Gesellschaftlich ist die Krankenpflege
sehr angesehen.
Soraya: Auf jeden Fall. Aber ich habe
auch andere Kommentare gehört, auch
in meinem Freundeskreis. „Oh, was ist
das, du putzest alten Leuten den Hin-
Zur Person
Soraya Chrihi, 17, wuchs in Singen auf.
Nach dem Besuch des Berufskollegs I
begann sie am 1. Oktober die Ausbildung
zur Krankenschwester.
Freya Wilhelm, 17, aus Gottmadingen
absolvierte nach der Realschule das
Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Kindergarten. Nun erlernt sie Krankenpflege.
Christoph Held, 31, ist Quereinsteiger. Er
tern“. Aber das ist ja nicht alles. Man
sieht das Lächeln eines Patienten. Das
hebt einen doch!
Freya: Von meiner Familie erhalte ich
viel Unterstützung. Sie sieht meinen
Weg als Herausforderung.
Wie kann man bedrückende Erfahrungen, die man im Krankenhaus gewinnt
und mitschleppt, vom Privatleben trennen? Lernen Sie das?
Christoph: Wir sind ja noch frisch in der
Ausbildung, unser 1. Schuljahr begann
am 1. Oktober. Ich weiß aber: Wir werden ein Sterbeseminar besuchen, wo
wir auf den Umgang mit diesen Fragen
eingeübt werden.
Freya. Wir werden vorbereitet, damit es
nicht zu nahe gehen wird.
Soraya: Und noch etwas: Wir werden
auch den Patienten vorbereiten, dass er
leichter loslassen kann. Auch das ist eine Aufgabe des Seminars.
studierte erst Lehramt in Konstanz, bevor
er sich für die Pflege entschied. Er wohnt
in Konstanz.
Die Schule: Das Bildungszentrum für
Gesundheitsberufe (BZG) steht auf dem
Areal des großen Singener Krankenhauses. Das BZG beherbergt die größte
Schule für Krankenpflege im Kreis Konstanz. Die Ausbildung dort dauert drei
Jahre. 120 Schüler durchlaufen derzeit das
BZG in drei Klassen, Leiter der Einrichtung
ist Andreas Beirer. (uli)
Haben Sie Ihren Entschluss niemals
bereut?
(Pause) Soraya: Nein, weil ich mich davor gründlich mit der Berufswahl befasst habe. Zeitweise neigte ich mehr
der kaufmännischen Branche zu, dann
dachte ich mir: Da hast du kaum Bewegung und hockst vor einem PC. In der
Wirtschaft sagt man: Du wirst deinen
Nachbarn verraten, wenn es dir einen
Vorteil bringt, Das will ich nicht.
Freya: Ich habe es nie bereut. Krankenpflege ist eine breit angelegte Ausbildung – von der Ernährung bis zur Hygiene.
Das Pensum der Pflegeschule ist
enorm. Wie bekommt man das alles in
den Kopf hinein?
Soraya: Durch intensives Lernen. Man
macht sich die Zusammenhänge deutlich (sie weist auf das anatomische Modell hinter ihr). Das Blut fließt und das
Herz schlägt. Wenn man sich eine Abfolge klar macht, kann man sich die
Funktionen des Körpers gut einprägen.
Christoph: Man muss auch Prioritäten
setzen. Beim Lernen der Anatomie sage
ich mir: „Das ist wichtig und jenes ist
weniger wichtig“. Sonst geht es nicht
vorwärts.
Soraya: Ab und zu stelle ich meine Freizeit zurück. Dann lerne ich, sonst geht
nichts vorwärts.
Christoph: Ich bin froh, dass ich über
die Sportwissenschaft einiges an Vorwissen habe. Sonst wäre es ziemlich
happig. Denn Krankenpflege ist anspruchsvoll.
Ihr habt am 1. Oktober mit der Ausbildung begonnen. Wann stoßt Ihr
erstmals auf Patienten?
Freya: Morgen!
Morgen? Wie das?
Erst gibt es eine Einführung, dann gehen wir mit Schülern des 3. Ausbildungsjahres auf die Station.
Dürft Ihr am Anfang schon am Patienten
arbeiten?
Christoph: Nein, wir sehen ihn unter
Anleitung. Der erste Tag auf der Station
ist mehr ein Schnuppertag.
Wie übt man das Verabreichen einer
Spritze?
Soraya: Ich habe von den Älteren gehört, dass sie es an sich selbst ausprobiert haben.
Unterwegs in der Welt der Pflege
Die Mettnau-Schule in Radolfzell
bietet als eine von sieben Schulen
in Baden-Württemberg das Fach
„Gesundheit und Pflege“ an
VON BIRGIT HOFMANN
................................................
Die Sicht über den See ist trüb an diesem Morgen, doch die jungen Leute in
der am Ufer gelegenen Mettnau-Schule
in Radolfzell sehen ihre Zukunft klar vor
Augen. Sie haben sich entschieden, ihr
Abitur zu machen, um Medizin zu studieren. Seit diesem Schuljahr gibt es am
dortigen
sozialwissenschaftlichen
Gymnasium die Möglichkeit, die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben mit
dem Schwerpunkt „Gesundheit und
Pflege“.
„Erst sechs Wochen vor den Sommerferien bekamen wir den Zuschlag“, erinnert sich Eva Krüger an die Mitteilung
des Regierungspräsidiums. Die Abteilungsleiterin für berufliche Gymnasien
und Altenpflege hatte zunächst Bedenken, dass sich genügend Schüler mel-
den. Doch inzwischen haben 24 junge
Frauen und vier Männer das Profilfach
mit sechs Stunden Theorie und einer
Stunde Laborübung in der Woche belegt. Radolfzell ist damit eine von sieben
Städten in Baden-Württemberg, die
diesen Schwerpunkt anbietet.
Das Alter der Schüler, ebenso wie ihre
Vorgeschichte, ist gemischt. Die 20-jährige Tabea hat nach der Realschule eine
Ausbildung zur zahnmedizinischen
Fachangestellten gemacht. Nur zwei
Monate hat sie danach gearbeitet, bevor sie sich entschloss, eine größere Herausforderung zu suchen und Abitur zu
machen. Sie will Zahnmedizin studieren. Die 17-jährige Lolita aus der Ukraine, deren Mutter Krankenschwester ist,
lebt seit fünf Jahren in Deutschland,
spricht inzwischen akzentfrei Deutsch
und will ihren Traum wahr machen:
„Seit ich ein kleines Kind war, will ich
Medizin studieren.“
Viele Schüler kommen aus Familien,
in denen ein oder beide Elternteile in
der Pflege, als Psychologen, Hebammen oder Ärzte arbeiten. Auch der 16-
jährige Marc hat bereits eine Ausbildung zum Rettungshelfer gemacht,
sein Vater hat OP-Pfleger gelernt, seine
Mutter ist Krankenschwester, die Stiefmutter Hebamme. Nur Domenico, 17,
aus Rielasingen weiß noch nicht, ob er,
wenn er in drei Jahren Abitur macht,
studiert oder eine Ausbildung macht.
Auch er hat einen Bezug zum Thema,
denn seine Familie kümmert sich zu
Hause um die pflegebedürftige Oma.
Der Lehrplan konzentriert sich auf altersbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Herz- und Kreislauf, Demenz, aber auch Tumorerkrankungen, Schlaganfall und psychische
Erkrankungen. Weitere Themenbereiche sind der Aufbau des Gesundheitswesens und die Gesundheitspolitik.
Jürgen Alle, Soziologe und Sozialpsychologe an der Schule, geht mit den
Schülern beispielsweise der Frage
nach, welchen Einfluss es auf die Entstehung von Krankheiten hat, dass jemand einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht angehört. Zusammen mit
dem 43-Jährigen unterrichtet Katrin
Stimmt das eigentlich: Oft setzen
Schwestern die Spritze geschickter als
der Arzt?
Christoph: Der Verantwortung bin ich
mir bewusst. Doch ist eines klar: Ein Jeder gibt sein Bestes.
Patienten haben oft große Angst vor
dem kleinen Einstich.
Soraya: Ich mag es an mir auch nicht. Es
ist ein komisches Gefühl.
Seid Ihr selbst gute Patienten – also
geduldig und kooperativ?
Freya: Das kommt auf den Charakter
des Einzelnen an. Es gibt Patienten, die
haben sich über die Jahre ein enormes
Internet-Wissen erworben. Sie haben
ihre Krankheit gegoogelt und sich alle
möglichen Stichworte und Fachbegriffe angeeignet. Dann kommen sie auf die
Station und denken dann, sie wüssten
es besser als Ärzte und Pflegekräfte. Ich
sage mir: Solange ich im Krankenhaus
bin, haben die Behandelnden das Wort
und das Sagen. Das muss ich zulassen
als Patient.
Werden Sie auch auf die Angehörigen
und deren Nöte oder Widerstände
vorbereitet?
Christoph: Wir bauen in der Ausbildung
unsere Gesprächsführung aus und erwerben Sozialkompetenzen. In der Praxis wird ohnehin jeder seine ganz eigenen Erfahrungen sammeln.
FRAGEN: ULI FRICKER
Mettnau-Schule
Bräutigam, 38, das Profilfach mit sechs
Stunden Theorie und einer Stunde Laborübungen in der Woche. So wie ihr
Berufsweg könnte der ihrer Schüler
auch verlaufen. Nach einer Ausbildung
zur Krankenschwester und dem Abitur
studierte sie Pflegepädagogik und Biowissenschaften und schloss ihr Referendariat im Bereich Gesundheit und
Pflege an. „Pflegeexperten sind schon
heute rar“, sagt sie, „und zukünftig werden sie immer mehr gebraucht. In Europa seien die Pflegeberufe längst akademisiert. Man brauche Pflegende,
ebenso wie gute Führungskräfte.
Eva Krüger und Katrin Bräutigam hatten das neue Profil eher auf Pflegeberufe ausgerichtet, doch Dreiviertel der
Schüler wollen Medizin studieren. „Die
Schüler, die den neuen Schwerpunkt
wählen, bekommen einen ganz anderen Bezug zum Menschen“, sagen sie.
Hier hat Deutschland noch viel Nachholbedarf. So gab es bereits 1907 in den
USA die erste Pflege-Professur, hierzulande erst 91 Jahre später, nämlich 1998
an der Charité in Berlin.
Radolfzell ist eine von sieben Städten
in Baden-Württemberg, die den Zuschlag für das Profil „Gesundheit und
Pflege“ an der Mettnau-Schule bekommen hat. Die anderen Standorte
sind Heidelberg (zwei Klassen), Karlsruhe, Lahr, Heilbronn, Ulm und Aulendorf. In drei Jahren erwerben die
Schüler die Allgemeine Hochschulreife.
Das sechsstündige Profilfach „Gesundheit und Pflege“ mit einer Stunde
Laborübung in der Woche beschäftigt
sich mit Pflege und Rehabilitation
sowie mit Fragen nach Prävention und
Therapien. Das Spektrum der Möglichkeiten ist breit: Die Berufsbilder reichen
u. a. vom Altenpfleger, Diätassistent,
Ergotherapeut zur Hebamme bis hin
zum Studium der Pflegewissenschaft,
Medizin oder Pharmazie. Biologie,
Physik, Chemie, aber auch Psychologie,
Pädagogik, Soziologie und Ethik runden
das Fächerspektrum ab. Das Profilfach
„Gesundheit und Pflege“ ist Prüfungsfach im Abitur.
www.mettnau-schule.de
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
4
Politik
S AÜ M
4
D KS U
TPolitik
ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Berlin vertraulich
Nachrichten
NATO-EINSATZ
.................................
Buabespitzla
S
chwabenkunde ist derzeit in den
Berliner Medien mehr angesagt als
Politik. Da wird dann den Berlinern
„verraten“, dass die Maultaschen einst
von schwäbischen Klosterbrüdern erfunden worden seien, um darin
„fleischliche Gaumenfreuden in der
Fastenzeit in dem Teigmantel zu verstecken“. Daher stamme auch der
Maultaschen-Spitzname
„Herrgottsbscheißerle“. Einigermaßen neutral ist, wie die „Berliner Morgenpost“
die Schupfnudel analysiert: „Die
Schupfnudel ist der große Bruder der
Spätzle. Und wer das leicht frivole Verhältnis der Schwaben kennt, das er zu
seinen fundamentalen Körperfunktionen wie Fortpflanzung und Verdauung
pflegt, kann die Bezeichnung Buabespitzla auch als verbalen Schmankerl
genießen.“ Der Autor des Textes ist
Berliner – aber mit einer Schwäbin verheiratet.
Der Chefschwabe
G
anz groß raus kommt im Berliner
Schwabenkrieg der Schauspieler
und Regisseur Achim E. Ruppel. Ein geborener echter Schwabe, der seit drei
Jahrzehnten in Berlin lebt und beispielsweise die Hauptrolle in dem
Theaterstück „Der Schwabe ist an allem Schuld“ gespielt hat. Er kann die
„Schwaben raus“-Graffiti in der Berliner Kastanienallee nicht verstehen.
Um das Ansehen der schätzungsweise
300 000 Schwaben, die es in der Hauptstadt geben soll, zu verbessern hat er
vergangenes Jahr das schwäbische Kulturfestival der „Schwabienale“ ins Leben gerufen und das Theaterstück
„Schwabenhatz“ aufgeführt. Es war jedes Mal ausverkauft. In Berliner Zeitungen hat Schwabe Ruppel dem
Schwabenketzer Wolfgang Thierse
(SPD) mit einem langen Text geantwortet. Die Überschrift: „Hassen dürft ihr
uns, aber erst wird gevespert“.
Wackelt Steinbrück?
N
och immer kann es die SPD nicht
fassen, wieso Kanzlerkandidat
Steinbrück zum völlig falschen Zeitpunkt so ungeschickt über das Kanzler-Gehalt plaudern konnte. Und dem
Steinbrück-Pressesprecher wird sehr
kritisch die Frage gestellt, weshalb er
denn den Interview-Text nicht entschärft hat, bevor er es zum Druck freigab. Intensiv wird die Frage gestellt, ob
Steinbrück denn die falschen Berater
habe. Und ganz intern wird die Frage
diskutiert, wie man doch noch verhindern könnte, dass Peer Steinbrück der
beste Wahlhelfer Angela Merkels wird.
Keine Liebeserklärung in Richtung
Steinbrück ist auch der Satz von Altgenosse Franz Müntefering: „Wichtig
ist . . . nicht so sehr, wer vorn steht.“
Die Bundeswehr will in der
kommenden Woche die ersten
Soldaten für den Patriot-Luftabwehreinsatz in die Türkei
verlegen. Das deutsche Hauptkontingent, dem bis zu 350
Soldaten angehören, werde
vom 14. Januar an verlegt,
kündigte das Verteidigungsministerium an. Mit der Stationierung der Patriot-Luftabwehrsysteme kommt die Nato
einer Bitte der Türkei nach.
Ankara verspricht sich Schutz
vor den Unruhen im südlichen
Nachbarland Syrien. (AFP)
WAFFENEXPORTE
Guido Westerwelle
fordert mehr Kontrolle
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich offen
für mehr parlamentarische
Kontrolle von Rüstungsexporten gezeigt. „Wenn der Deutsche Bundestag eine größere
Beteiligung über den Rüstungsexportbericht hinaus
wünscht, dann muss das im
parlamentarischen Verfahren
erörtert werden“, sagte er.
Allerdings müsse auch nicht
der gesamte Prozess öffentlich
erörtert werden. (dpa)
DEUTSCHE BAHN
Münchner S-Bahn-Tunnel
wohl teurer als geplant
Kurz nach der endgültigen
Einigung auf ein Finanzierungskonzept für den zweiten
Münchner S-Bahn-Tunnel
droht das Projekt bereits deutlich teurer zu werden als geplant. In einer internen Übersicht für den Bahn-Aufsichtsrat
wird laut Medienberichten
eine Gesamtsumme von 2,433
Milliarden Euro genannt,
bislang waren es 2,047 Milliarden Euro. Die Mehrkosten
begründe die Bahn mit „Terminverschiebung um zwei
Jahre“ und mit „höheren Planungskosten“. (dpa)
HAUPTSTADTFLUGHAFEN
Gutachter befürchtet
Engpässe für Reisende
Knapp zehn Monate vor der
geplanten Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens
warnt ein Gutachten der Beratungsfirma Airport Research
Center aus Aachen Medienberichten zufolge vor möglichen
Engpässen bei Gepäckausgabe,
Abfertigung und Sicherheitskontrollen. Nach Darstellung
der Flughafengesellschaft
bestätigt die Studie hingegen
„ausreichende Abfertigungsreserven“ unter der Voraussetzung, dass der Betrieb aktiv
kontrolliert und gesteuert
werde. (dpa)
Alle gegen einen: Der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler bekommt Druck von allen Seiten. Mit Spannung wird sein Auftritt am Sonntag in
Stuttgart erwartet. Rösler wird indirekt ein Rücktritt nahegelegt, falls die Niedersachsen-Wahl verloren gehen sollte. B ILD : D PA
Es wird einsam um Rösler
➤ Auf Dreikönigsbühne führt die FDP einen Machtkampf auf
➤ Parteichef muss um sein politisches Überleben kämpfen
➤ Viele Mitglieder planen schon für die Zeit nach ihm
VON TIM BRAUNE UND
U T A W I N K H A U S , D PA
................................................
Berlin/Stuttgart – Philipp Rösler muss
an Dreikönig zum Wundermann werden. Um seine Gegner zu besänftigen,
müsste der schwer angeschlagene FDPChef am Sonntag eine Rede halten, die
den Gästen im Stuttgarter Staatstheater
die Schuhe auszieht. Nicht schlecht wäre es, wenn Rösler noch spontan vor der
Tür Hunderte neue Mitglieder anwirbt,
um den Aderlass an der Basis zu stoppen. Würde die FDP dann ihren Frieden
mit dem jungen Vorsitzenden machen?
Mitnichten. Die Liberalen bemühen
sich derzeit nach Kräften, ihr hausgemachtes Image als „Intrigantenstadl“
zu untermauern. Zwei Wochen vor der
wichtigen Landtagswahl in Niedersachsen, wo die FDP um ihre parlamentarische Existenz fürchten muss, wird
der eigene Vorsitzende sturmreif geschossen. An diesem Eindruck werden
auch die Schulterklopfer und innigen
Umarmungen der Führungscrew auf
der Dreikönigsbühne nichts ändern.
Viele trauen dem Wirtschaftsminister
und Vizekanzler intern nicht mehr zu,
die Liberalen im September sicher wieder in den Bundestag zu bringen.
Rösler aber kämpft. Seit Weihnachten
ruft er seine Parteifreunde zur Geschlossenheit auf. Wie es um seine Autorität bestellt ist, kann der 39-Jährige
seitdem jeden Tag lesen und hören.
Rösler solle das sich und seiner Familie
nicht länger antun. Er sei kein Krisenmanager. Am Wahlabend des 20. Januar
sei es an der Zeit, Adieu zu sagen, lauten
öffentliche Einschätzungen mehr oder
minder prominenter Liberaler.
Der Druck ist gewaltig, wenn Rösler
am Sonntag um kurz nach 12 Uhr seine
Rede beginnen wird. Ein kleiner Vorteil
mag sein, dass er die Situation kennt.
Schon im Vorjahr kämpfte er an gleicher
Stelle auf der Theaterbühne um sein
Ansehen. Damals zog er einen Schlussstrich unter die Westerwelle-Ära mit ihrem Ruf nach „Mehr Netto vom Brutto“
und richtete den Fokus der FDP auf
Wirtschaftswachstum und Haushaltssanierung.
Sein Auftritt im Januar 2012 war aber
wenig glamourös, die neue Strategie
letztlich wieder eine thematische Verengung ohne Alleinstellungsmerkmal.
Rösler las vom Zettel ab, wirkte verkrampft. Macht er es nun besser? Rund
40 Minuten hat er Zeit für eine Offensive
in eigener Sache.
Parteimitglieder der FDP
178,6
in Tausend jeweils zum 31.12.
QUELLE: FDP / GRAFIK: AFP
VON
HANS-PETER SCHÜTZ
Erste deutsche Soldaten
rücken in die Türkei aus
74,0
1970
1975
Übernahme der Mitglieder der ehemaligen DDR-Parteien
LDPD (Liberaldemokratische Partei Deutschlands) und NDPD
(Nationaldemokratische Partei Deutschlands)
*Stand: 30. Juni
86,9
80,4
65,8
56,5
1981
Und die sind bitter nötig. Immer
mehr trauen sich mit herber Kritik an
die Öffentlichkeit – und zwar aus den eigenen Reihen. Nach Ansicht von FDPPräsidiumsmitglied Hermann Otto
Solms sollte die FDP so bald wie möglich nach der Niedersachsen-Wahl einen Parteitag einberufen, um „eine abschließende Entscheidung“ über Röslers Zukunft zu fällen. „Es muss eine
Frau oder ein Mann an der Spitze stehen, die oder der unsere liberalen Werte
glaubhaft vermitteln und dann auch
umsetzen kann“, sagte er.
Unterstützung bekam Solms vom
früheren FDP-Chef Wolfgang Gerhard.
„Nach meiner Überzeugung führt
überhaupt kein Weg an einem vorgezogenen Bundesparteitag vorbei“, sagte
Gerhard. Zwar wolle er Rösler nicht die
Schuld am Vertrauensverlust der FDP
zuschieben. „Aber er verantwortet natürlich das Nicht-Herauskommen aus
dieser sehr schwierigen Situation.“
Der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker, schlug derweil ein
Vierer-Team für die Bundestagswahl
vor. Neben Rösler und Brüderle sollten
Außenminister Guido Westerwelle und
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Partei in
den Wahlkampf führen. Nur von einem
bekam Rösler vermeintliche Rückendeckung: Brüderle. Der sagte: „Er ist unser
Kapitän, aber er trägt nicht die alleinige
Verantwortung. Ich bin Teil des Teams
und unterstütze ihn.“
1985
62,7
1990
1995
2000
65,0
2005
72,1
60,2*
2009
12
Christliche Welt
„Herr Prälat“ wird zu „Ihre Exzellenz“
Papst Benedikt XVI. weiht am
Sonntag seinen treuen Mitarbeiter
und Privatsekretär Georg Gänswein in Rom zum Erzbischof
VON THOMAS JANSEN, KNA
................................................
Der Privatsekretär des Papstes, Georg
Gänswein, wird Erzbischof. BI LD: DPA
Vatikanstadt – Am Sonntag verliert
Deutschland seinen bekanntesten Prälaten: Georg Gänswein, der langjährige
päpstliche Privatsekretär wird von Benedikt XVI. im Petersdom persönlich
zum Bischof geweiht. Aus dem weltgewandten und verbindlich auftretenden
„Herrn Prälaten“ wird dann Erzbischof
und „Ihre Exzellenz“. Im Dezember
hatte Benedikt XVI. den 56 Jahre alten
Geistlichen aus dem Schwarzwald an
die Spitze der Präfektur des Päpstlichen
Hauses berufen. Der Bischofsrang ist
traditionsgemäß mit diesem Amt, einer
Art päpstlicher Büroleiter und Haushaltsvorsteher, verbunden. Auch künf-
tig wird Gänswein nicht von der Seite
des Papstes weichen: Er übt weiterhin
seinen Posten als Privatsekretär aus.
„Titular-Erzbischof von Urbisaglia“
lautet sein neuer offizieller Titel. Für die
Betreuung der rund 160 Kilometer
nordöstlich von Rom gelegenen Diözese wird er den Apostolischen Palast jedoch nicht verlassen müssen. Das Bistum in der Region Marken mit dem lateinischen Namen Urbs Salvia ist in der
Spätantike untergegangen. Außer
Überresten eines Amphitheaters, einer
Badeanlage und eines Aquädukts aus
römischer Zeit gibt es nicht mehr viel zu
besichtigen. Wie an der römischen Kurie üblich, ist der Bischofsrang für Gänswein nicht mit der tatsächlichen Leitung einer Diözese verbunden. Es handelt sich um ein Bistum, das nur noch
dem Namen nach besteht.
In der vatikanischen Hierarchie hatte
der seit 1995 in Diensten des heiligen
Stuhls stehende Kirchenrechtler Gäns-
wein bislang keinen herausgehobenen
Rang. Mit der Weihe zum Erzbischof
steigt er nun in die Führungsetage der
römischen Kurie auf. Als Erzbischof stehen außer dem Papst nur die Kardinäle
über ihm. Mit den deutschen Bischöfen
etwa kann er nun protokollarisch auf
Augenhöhe verkehren. Es ist nicht das
erste Mal, dass ein päpstlicher Privatsekretär Erzbischof wird. Johannes Paul
II. (1978-2005) hatte seinen langjährigen Privatsekretär Stanislaw Dziwiwz
1998 allerdings erst zum Bischof erhoben, bevor er ihn fünf Jahre später zum
Erzbischof machte. Gänsweins Bischofsweihe ist nicht zuletzt auch eine
öffentliche Vertrauensbekundung des
Papstes, für den Mann der ihm seit 2003
als Privatsekretär treue Dienste leistet.
Denn ein „Schneepflug“ hat nicht nur
Freunde an der Kurie. Mancher Monsignore neidet Gänswein seinen exklusiven Zugang zum Heiligen Vater und
findet, dass der Deutsche viel zu mäch-
tig sei. Es dürfte kein Zufall gewesen
sein, dass italienische Zeitungen spekulierten, Gänswein müsse sein Amt als
Privatsekretär aufgeben, weil er dem
diebischen Kammerdiener Paolo Gabriele nicht genug auf die Finger geschaut habe.
Aus Gänsweins Heimatbistum Freiburg reisen eine Delegation unter Leitung von Erzbischof Robert Zollitsch
sowie Freunde und Verwandte zur Bischofsweihe an. Auch Tobias Gantert,
Bürgermeister in Gänsweins Heimatdorf Riedern am Wald im Landkreis
Waldshut reist nach Rom. „Es wird mir
eine Ehre sein, Georg Gänswein die
Glückwünsche aus seiner Heimat zu
überbringen“, sagte er.
Zusammen mit Gänswein weiht Benedikt XVI. drei weitere Kurienmitarbeiter zu Bischöfen: zwei päpstliche
Botschafter und den neuen Sekretär der
vatikanischen Bildungskongregation,
den Italiener Vincenzo Zani.
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Politik 5
Politik 5
Arbeitszwang gegen
Abwanderung
➤ Immer mehr Weißrussen ziehen ins Ausland
➤ Staatschef unterdrückt Menschen wie zu Sowjetzeiten
➤ Wer in Holzbranche kündigt, muss Lohn zurückzahlen
VON GENNADI KESNER UND
W O L F G A N G J U N G , D PA
................................................
Minsk – Mit drastischen Zwangsmaßnahmen wie in ehemaligen OstblockStaaten nimmt das Leben in Europas
letzter Diktatur Weißrussland immer
absurdere Züge an. In der früheren
Sowjetrepublik ist nun nicht einmal die
freie Wahl des Arbeitsplatzes mehr
möglich. „Das ist Leibeigenschaft“,
schäumt der Gewerkschaftler Alexander Jaroschuk in der Hauptstadt Minsk.
Staatschef Alexander Lukaschenko will
mit seinem Erlass die Abwanderung der
Bürger in Nachbarländer stoppen, wo
die Löhne höher sind.
Bei einem Monatslohn von durchschnittlich 230 Euro versuchen viele
Weißrussen ihr Glück viel lieber im Ausland. „In Russland bekomme ich nicht
nur mehr Lohn, sondern auch eine
Dienstwohnung“, erzählt der Architekt
Alexander Romaschtschenko. Gewerkschaften in Minsk schätzen, dass jedes
Jahr etwa 150 000 Weißrussen ihre Heimat verlassen. „85 Prozent wandern
nach Russland aus, der Rest in die naheliegenden EU-Länder, vor allem nach
Polen“, sagt Jaroschuk.
Seit 1994 führt Lukaschenko das Land
mit harter Hand und im Stil einer kommunistischen Kommandowirtschaft.
Seit Jahren kämpft Weißrussland gegen
einen drohenden Staatsbankrott. Lukaschenko hat zwar mit China und dem
Iran Kredite ausgehandelt, und auch
Russland pumpt Milliarden in den Bruderstaat, dennoch leidet die Bevölkerung – unter anderem an einer Inflation
von mehr als 30 Prozent. Sogar in der
Hauptstadt verdienen Lehrer monatlich nur etwa 250 Euro. „Die niedrigen
Gehälter sind aber nicht der einzige
Grund für den Exodus“, sagt die Minsker Journalistin Irina Buraga. Junge
Menschen und qualifizierte Arbeitskräfte würden im straff durchreglementierten Weißrussland keine Möglichkeit
Ausland
PAKISTAN
Malala hat das
Krankenhaus verlassen
Drei Monate nach dem Taliban-Anschlag auf die pakistanische Mädchenrechts-Aktivistin Malala Yousafzai ist die
15-Jährige in Großbritannien
aus dem Krankenhaus entlassen worden. Eine weitere
Operation steht ihr bevor.
Malala war im Schulbus in
Pakistan von zwei TalibanKämpfern in den Kopf geschossen worden. Sie überlebte das Attentat nur knapp.
Sie setzte sich vor allem für das
Recht von Mädchen auf Bildung ein. (AFP)
UNGARN
Gericht kippt
Wählerregistrierung
Staatschef Alexander Lukashenko führt
Strafen für die Kündigung der Arbeit ein.
AF P
mehr zur Selbstverwirklichung sehen.
In dem Dekret des Präsidenten spielen die 20 000 Arbeiter der strategisch
wichtigen Holzindustrie eine besondere Rolle. Eine neue Klausel in ihren Arbeitsverträgen verpflichtet sie künftig,
im Fall einer Kündigung alle Gehälter
zurückzuzahlen. Um das Geld einzutreiben, ziehen die Behörden die Strafe
automatisch vom Lohn ab, wenn ein Arbeiter eine neue Stelle annimmt. Hat er
keinen neuen Job, muss er in sein altes
Werk zurückkehren – und trotzdem die
Strafe zahlen. „Das ist ein gut durchdachtes System“, sagte Lukaschenko
vor kurzem beim Besuch eines Sägewerks. Kritiker werfen ihm hingegen
vor, er halte die Bürger wie Sklaven.
„Das Abwandern von Arbeitskräften
ist das größte Problem für die weißrussische Agrarindustrie“, räumt auch Vizeregierungschef Michail Russy ein.
Das Lukaschenko-Dekret werde daran
nur wenig ändern, meint Buraga: „Es
geht doch gar nicht mehr allein um
Fachkräfte. Die Lage unseres Landes ist
so schlecht, dass sogar schon Bauern
das Weite suchen.“
Das ungarische Verfassungsgericht hat die von Präsident
Viktor Orban forcierte Pflicht
zur Wählerregistrierung kassiert. Die Richter erklärten, das
Gesetz schränke das allgemeine Wahlrecht unnötig ein. Das
Gesetz war erst Ende 2012 vom
Parlament beschlossen worden. Zudem hoben die Richter
auch Einschränkungen für die
Veröffentlichung von Meinungsumfragen vor Wahlen
auf. (dpa)
FRANKREICH
EU will nicht mehr Zeit
zum Sparen geben
Der Defizitsünder Frankreich
kann trotz der Wirtschaftsflaute nicht mit Milde in Brüssel rechnen. Der Sprecher von
EU-Währungskommissar Olli
Rehn wies Spekulationen
zurück, wonach ein zusätzliches Jahr zum Sparen für Paris
schon ausgemachte Sache ist.
Frankreich habe sich zum
Defizitabbau verpflichtet. Paris
hatte mehrfach bekräftigt,
schon im laufenden Jahr die
Maastrichter Defizitgrenze von
drei Prozent der Wirtschaftsleistung einhalten zu wollen.
Die Kommission bezweifelt,
dass dies gelingt. (dpa)
VENEZUELA
Der Binnenstaat Weißrussland
Präsident Chávez
geht es schlechter
Weißrussland ist ein Binnenstaat in
Osteuropa, der an Polen, die Ukraine,
Russland, Lettland und Litauen
grenzt. Das Land, dessen Hauptstadt
Minsk ist, wurde bei der Auflösung
der Sowjetunion im Jahr 1991 unabhängig und hat rund 9,4 Millionen
Einwohner. Alexander Lukaschenko
ist seit 1994 Staatoberhaupt. Seine
Präsidentschaft wird oft als die letzte
Diktatur in Europa bezeichnet. Weißrussland hat auch den amtlichen
Namen Belarus. Die offiziellen Amtssprachen sind Weißrussisch und
Russisch. Letztere sprechen rund zwei
Drittel der Bevölkerung. (sk)
Wenige Tage vor seiner Vereidigung zu einer neuen Amtszeit hat sich der Gesundheitszustand von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez weiter verschlechtert. Er leide an Atemnot aufgrund von Komplikationen nach seiner vierten Krebsoperation, teilte Informationsminister Ernesto Villegas mit.
Der 58-jährige Präsident, der
im Oktober seine Wiederwahl
gewonnen hatte, sollte am 10.
Januar vor dem Parlament für
die neue Wahlperiode bis 2019
vereidigt werden. (dpa)
LETTLAND
LITAUEN
POLEN
Minsk
WEIßRUSSLAND
UKRAINE
GRAFIK: AFP
RUSSL.
Europa
100
Kilometer
Trägt sie bald die europäische „Krone“? In Europa wird Bundeskanzlerin Angela Merkel als
nächste EU-Ratspräsidentin ab 2014 vermutet. B ILD : A F P
Europa ordnet sich neu
Brüssel spekuliert über eine EUPräsidentin Angela Merkel, wenn
2014 die Führung der Gemeinschaft runderneuert wird
VON DETLEF DREWES
................................................
Brüssel – Europa steht vor seiner personalpolitischen Stunde Null. 2014 wird
die Union auf nahezu allen wichtigen
Positionen runderneuert. Die (zweite)
Amtszeit von Kommissionspräsident
José Manuel Barroso läuft nach zehn
Jahren aus. Der Portugiese will sich in
seine Heimat zurückziehen und an einer Karriere als Staatspräsident basteln. Ratspräsident Herman Van Rompuy muss sich nach zwei Amtsperioden
ebenfalls etwas Neues suchen.
Mitte nächsten Jahres wählen die 300
Millionen stimmberechtigten Europäer ein neues Parlament, womit auch die
Präsidentschaft des deutschen Sozialdemokraten Martin Schulz zu Ende
geht. Und der dann 28 Köpfe umfassende Kreis der Kommissarinnen und
Kommissare wird auch völlig neu bestückt. So viel Neuanfang zum gleichen
Zeitpunkt war noch nie. So spannend
wie 2014 aber auch noch nicht. Denn die
Parteifamilien basteln bereits an Lösungen, die den Kampf um die Mehrheiten in Europa attraktiver machen
sollen. Zwar halten sich potenzielle und
selbsternannte Kandidaten für die TopJobs derzeit noch zurück, wenn es um
mögliche Ambitionen geht. Dafür reden andere. So hat der scheidende Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker,
der Ende des Monats sein Amt abgeben
wird, schon mal deutlich gemacht, dass
er nicht als nächster Ratspräsident zur
Verfügung stehe. Bei den Konservativen
galt der polnische Premier Donald Tusk
lange als Geheimtipp – vor allem von
Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch
er scheint nicht mehrheitsfähig. Dafür
fällt in Brüssel immer häufiger der Name der deutschen Regierungschefin
selbst – ob als Chefin der Kommission
oder als Ratspräsidentin. Einziges Problem: Selbst wenn Merkel die Bundestagswahl 2013 gewinnen und in der
nächsten Legislaturperiode einen Führungswechsel einleiten wollte, kämen
die Neubesetzungen in Brüssel 2014 zu
früh. Ein Jahr später könnte ihr niemand mehr den Vorwurf machen,
schon bei der Wahl Abwanderungsgedanken gehabt zu haben.
Trotzdem hält sich in Brüssel hartnäckig das Gerücht, Merkel könne angesichts ihrer „europäischen Reputation“
eine „Idealbesetzung“ sein. Sie sei aufgrund ihrer Biografie so etwas wie der
„ideale Brückenschlag“ zwischen Ost
und West. Aber selbst wenn Merkel bereit sein sollte, einen EU-Spitzenjob zu
übernehmen, müssten die Wählerinnen und Wähler der bald 28 Mitgliedstaaten den Boden für eine Beförderung bereiten: Bei der Besetzung der
Kommissionsspitze soll nämlich das
Wahlergebnis für die europäische
Volksvertretung berücksichtigt werden. Das heißt: Ohne christdemokratische Mehrheit wäre für Merkel kein
Platz in Brüssel. Als Ratspräsidentin
hätte sie es einfacher: Da reicht eine
Mehrheit der Staats- und Regierungschefs.
Steht er zu Recht auf der Antisemitismus-Liste?
Amerikanisches Wiesenthal-Zentrum ist mit Vorwürfen gegen Verleger Jakob Augstein alleine. Zentralrat der Juden verteidigt ihn
V O N B A R B A R A M U N K E R , D PA
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Berlin – Der Zentralrat der Juden in
Deutschland hat sich vom Antisemitismus-Vorwurf gegen den Journalisten
und Verleger Jakob Augstein distanziert. Das amerikanische Simon-Wiesenthal-Zentrum habe bei seiner Kritik
an dem Herausgeber der linken Wochenzeitung „Freitag“ offensichtlich
nicht genügend recherchiert oder sich
kundig gemacht, kritisierte Vizepräsident Salomon Korn. „Offensichtlich ist
das Simon-Wiesenthal-Center ziemlich weit weg von der deutschen Wirklichkeit.“
Die US-Menschenrechtsorganisation hatte Augstein wegen Israel-kritischer Äußerungen auf ihre Liste der
zehn schlimmsten Antisemiten der
Welt gesetzt. „Nur weil er ein Journalist
ist, geben wir Herrn Augstein keinen
Freibrief zu sagen, was er will, und sich
dann hinter journalistischer Integrität
zu verstecken“, sagte der für die Liste
mitverantwortliche Rabbi Abraham
Cooper. Dass es in Deutschland nun eine Debatte über die Wiesenthal-Rangliste gebe, begrüßte er. „Ich fordere
Herrn Augstein und die Kritiker, die ihn
in Schutz nehmen, dazu auf, seine Äußerungen noch einmal anzuschauen.
Sie sind unhaltbar.“
Als Beleg für die Aufnahme Augsteins
in die Rangliste hatte die nach dem Holocaust-Überlebenden und Nazi-Jäger
Simon Wiesenthal benannte Organisation mehrere Zitate Augsteins aufgeführt. Darin schließt sich der 45-Jährige
der Einschätzung des Literatur-Nobelpreisträgers Günther Grass an, die
Atommacht Israel sei eine Gefahr für
den Weltfrieden. Zudem vergleicht er
die ultraorthodoxen Juden in Israel, die
zehn Prozent der Bevölkerung ausmachten, mit islamischen Fundamen-
talisten. Cooper sagte: „Wenn man das
Bild von islamischen Extremisten heraufbeschwört, deren wesentlicher Beitrag zur Welt aus Selbstmordbombenanschlägen, Extremismus und Hass besteht, und dann eine gesamte religiöse
Gemeinschaft nimmt und sie so stereotypisiert, dann hat das nichts mehr mit
Journalismus zu tun. Damit wird eine
................................................
„Nur weil er ein Journalist ist, geben
wir Herrn Augstein keinen Freibrief
zu sagen, was er will, und sich dann
hinter journalistischer Integrität zu
verstecken.“
Abraham Cooper, Rabbi, Mitverantwortlicher für die Liste der zehn schlimmsten
Antisemiten der Welt
................................................
Grenze überschritten.“
Die Rangliste wird von den ägyptischen Muslimbrüdern und dem iranischen Regime angeführt. Auch die stell-
vertretende CDU-Vorsitzende Julia
Klöckner und Linksfraktionschef Gregor Gysi hatten Augstein bereits gegen
die Antisemitismus-Vorwürfe in Schutz
genommen. Der Sohn des „Spiegel“Gründers Rudolf Augstein selbst sprach
von Diffamierung.
Salomon Korn warf dem WiesenthalZentrum vor, in das Fahrwasser des Publizisten Henryk M. Broder geraten zu
sein, der als Polemiker bekannt sei.
„Man kann nicht immer alles wörtlich
nehmen, was er sagt, und man kann
auch nicht immer alles ernst nehmen,
was er sagt.“ Broder hatte Augstein als
einen „lupenreinen Antisemiten“ bezeichnet. Das Wiesenthal-Zentrum
hatte sich bei der Erstellung der Rangliste auf die Einschätzung des Publizisten berufen.
Seit Bekanntwerden der Vorwürfe haben verschiedene Organisationen und
Politiker Augstein verteidigt. Darunter
waren der Deutsche Journalisten Verband und Linksfraktionschef Gregor
Gysi.
Jakob Augstein, Journalist und Verleger, wird
Antisemitismus vorgeworfen. B ILD : D PA
SÜDKURIER NR. 4 | G
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
6 Wirtschaft in Kooperation mit
„Wir Reeder
waren blauäugig“
Der Hamburger Schiffseigner Peter Krämer
schätzt das offene Wort. Der Unternehmer
benennt im Interview die Fehler der eigenen
Zunft, die tief in der Krise steckt
Herr Krämer, wie hart trifft Sie der
Einbruch in der maritimen Wirtschaft?
Bisher haben wir immer noch Ladung
und deshalb kein Schiff aus dem Verkehr ziehen müssen. Aber das Geschäft
ist nicht auskömmlich. Wir schreiben
im vierten Jahr hintereinander rote
Zahlen. Immerhin: Uns geht es besser
als 90 Prozent in der Branche. Mit der
vorhandenen Liquidität halten wir
noch einige Jahre durch. Dauert die Misere länger, geht auch uns die Luft aus.
Was macht der Branche am meisten zu
schaffen?
Das Containerschiff
CMA CGM Marco
Polo läuft in den
Hamburger Hafen
ein. Es kann 16 000
Standardcontainer
transportieren.
Wegen Überkapazitäten stecken viele
Reeder in der Krise.
BI L D: DPA
Schiffsfonds in
schwerer See
➤ Die Flotte: Die deutsche Handelsflotte ist die größte der Welt. Nach
Angaben der Industrie- und Handelskammer Hamburg zählt sie rund 4000
Schiffe. Fast 2500 davon wurden über
geschlossene Fonds von privaten
Anlegern finanziert. Man schätzt, dass
deutsche Anleger fast 25 Milliarden
Euro in Schiffe investiert haben. Einige
deutsche Banken sind ebenfalls stark
bei Schiffsfinanzierungen engagiert.
Nach Angaben der Deutschen Bundesbank haben allein die HSH Nordbank,
die NordLB und die Commerzbank
Schiffskredite im Volumen von 70
Milliarden Euro in den Büchern.
➤ Der Boom: Die Privatanleger wurden von den Steuervorteilen und
hohen Renditen in den Schiffsmarkt
gelockt. Finanziert wurden die Neubauten über das sogenannte EinSchiff-KG-Modell: Dabei investieren
Privatanleger in einen geschlossenen
Fonds, der ein Schiff bauen lässt, das
an eine Reederei verchartert wird.
Niedrige Zinsen und der stark wachsende Welthandel als Folge des chinesischen Aufstiegs veranlassten Fondsgesellschaften, immer neue Schiffe in
Auftrag zu geben.
➤ Die Krise: Wegen der langen Laufzeit solcher Aufträge liefen noch viele
Neubauten vom Stapel, als die Wirtschaftskrise von 2008 an die internationalen Transporte stark schrumpfen
ließ. Das folgende Überangebot an
Transportkapazität ließ die Frachtraten um bis zu 90 Prozent einbrechen. Das macht den Reedern zu
schaffen, aber auch den Anlegern.
Statt Ausschüttungen zu erhalten,
mussten manche Geld nachschießen,
um die Schiffe am Laufen zu halten.
Markt-Experten schätzen, dass inzwischen fast 100 Schiffsfonds pleite
sind. Das Interesse deutscher Anleger
an Schiffsfonds ist erloschen. Stattdessen interessieren sich jetzt Finanzinvestoren für den Markt. Der amerikanische Investor Oaktree hat kürzlich mit der Reederei Rickmers eine
Beteiligung an der Finanzierung von
acht großen Containerschiffen vereinbart. (lud)
Es gibt praktisch keine Aufträge mehr.
Und wenn doch, dann sind sie sehr
kurzfristig und decken nicht die Kosten.
Die Betriebskosten eines unserer großen Frachter liegen bei mehr als 5000
Dollar pro Tag. Das verdient so ein
Schiff heute knapp. Vor der Finanzkrise
haben wir Reeder, wenn wir Schiffe frei
hatten, sie für mehr als 70 000 Dollar
pro Tag vermieten – wir sagen verchartern – können. Drei Monate später bekamen wir zunächst sogar nur noch
2000 Dollar pro Tag, für dasselbe Schiff.
Was können Sie unternehmen?
Nicht viel, das ist das Schlimmste. Früher konnte ich agieren, heute muss ich
weitgehend zuschauen. Diese Passivität liegt mir gar nicht. Früher konnte ich
mich als Unternehmer entscheiden, ein
Schiff zu kaufen, zu verkaufen, zu vermieten – oder nicht. Heute gibt es einfach so gut wie keine Charter, also mittel- oder langfristige Beschäftigung, für
die Schiffe. Und wenn doch, dann ist die
Gefahr groß, dass der Auftraggeber am
Ende zumindest nicht für die ganze Zeit
zahlt. Das ist uns jetzt zweimal passiert,
mit renommierten Adressen. Ich hatte
eine rentable Charter über fünf Jahre,
aber der Auftraggeber ist pleitegegangen. Jetzt bleibt mir eine Konkursforderung und eine kürzere Rate zu schlechteren Konditionen. Der Wert solcher
Verträge hat sehr nachgelassen.
Die Anforderungen sind mittlerweile
absurd, die Sanierungsgespräche mit
den Banken sehr anstrengend und zeitraubend. Selbst sehr gute Institute sind
völlig überlastet, kämpfen an vielen
Fronten zugleich. Inzwischen verlangen einige Banken einen wöchentlichen Report zu jedem Schiff. Ich muss
extra Mitarbeiter einstellen, die solche
Zahlen aufbereiten, kontrollieren und
reporten. Wer jetzt flüssig ist, kann
Schiffe dagegen günstig kaufen. Als die
Märkte heiß liefen, haben wir intern gescherzt: Wir sollten eigentlich alle Schiffe verkaufen, die Mitarbeiter nach Hause schicken, sie für die nächsten drei
Jahre bezahlen und die Schiffe dann bei
niedrigeren Märkten wieder zurückkaufen. In der Realität haben wir im
Boom nur ein Schiff verkauft.
Und?
Das hat sich immerhin in diesem Einzelfall gelohnt: Das Schiff hat 26 Millionen Dollar gekostet, wir haben es für 53
Millionen Dollar verkauft. Das hätten
wir nicht nur einmal machen sollen,
sondern ein halbes Dutzend Mal. Dann
hätte ich die Liquidität, die ich bräuchte.
Würden Sie dann jetzt zukaufen?
Ich bin sicher, dass in den nächsten 24
Monaten die Zeit kommt, junge gebrauchte Schiffe zu kaufen. Die werden
dann nur 60 Prozent des Preises von vor
vier Jahren kosten. Für neue Schiffe
wird Ähnliches gelten. Bald ist es Zeit zu
kaufen. Es gibt ja noch sehr reiche Reeder.
Und was machen Sie ohne das nötige
Geld?
Ich schaue mich nach geeigneten Partnern um, die Kapital haben. Wir bieten
das Know-how. Partner könnten etwa
Energiekonzerne sein oder Investoren
aus dem Private-Equity-Bereich.
Allerdings haben auch viele Reeder
früher ihre Schiffe über solche Fonds
finanziert...
Der Hamburger
Schiffseigner
Peter Krämer
... aber das wäre nicht gegangen, wenn
die Banken nicht mitgespielt hätten.
B ILD : D PA
Wer kauft überhaupt noch neue Schiffe?
In Asien kaufen viele Reeder ihre Schiffe
bar und gehen dann zur Bank. Das ist eine großartige Verhandlungsposition.
Global betrachtet, ist Geld ja da. Zu meinem Ärger gilt das auch für Griechenland, dort sind viele Reeder Milliardäre
und haben ihr Geld etwa nach Zypern
oder in die Schweiz transportiert.
Wie ist es dazu gekommen?
Daran sind wir größtenteils selbst
schuld – und natürlich die Banken. Wir
Reeder waren blauäugig – dachten, der
Boom der 2000er-Jahre hört nicht mehr
auf, und haben Schiffe bestellt, ohne
konkreten Bedarf. Das hat zu gewaltigen Überkapazitäten geführt.
Welche Konsequenz hat die Finanzkrise
für die Schifffahrt gehabt?
Vor der Krise haben sich Banken wie die
HSH Nordbank richtig aufgedrängt und
den Schiffsfonds selbst den Eigenkapitalanteil vorgestreckt. Das war eine perverse Situation. Die Finanzierung unseres Geschäfts hat sich seitdem radikal
verändert. Früher habe ich allein ein
Schiff bestellt und bekam 60 Prozent
des Schiffswertes als Kredit, ohne Haftung. Mit Haftung bekam ich mehr
Geld. Die Banken verlangten 20 bis 30
Prozent Eigenkapital. Heute verlangen
sie 50 Prozent und auch für den Rest
noch Sicherheiten.
Mit Ausnahme von Oaktree halten sich
Investoren aus der Private-Equity-Szene
bislang aber zurück. Warum finden
Private Equity und Reeder nicht zusammen?
Teilweise haben solche Investoren
skurrile Vorstellungen. Manch einer erwartet trotz der niedrigen Einkaufspreise gleichzeitig völlig unrealistische
Renditen, die bei den geringen Frachtraten einfach nicht zu erreichen sind.
Kluge Investoren müssen einsehen,
dass sie vielleicht drei Jahre lang gar keine Rendite bekommen, aber dann.
Andererseits verschreckt viele das
Image der selbstsüchtigen Reeder, die
sich in guten Zeiten die Taschen vollmachen und in schlechten Zeiten jammern. Ist das nur ein Zerrbild?
Keineswegs. Das schlechte Image der
Reeder ist selbst verschuldet. Es macht
sich einfach nicht gut, eine Reihe von
Prachtvillen zu haben – wie es bei einigen der Fall ist – und dann zu jammern.
Was bedeutet das für Ihr Geschäft?
Zur Person
Der Reeder Peter Krämer (62) setzt sich ein für Bildung in
Afrika, eine gerechtere Gesellschaft – und den Fortbestand
seiner Reederei angesichts der größten Krise der Seeschifffahrt.
13 Schiffe gehören Krämer direkt, an 30 weiteren ist er beteiligt.
Seine Gruppe transportiert Öl und Flüssiggas. Der älteste Sohn
Christian ist 28 Jahre alt und arbeitete bisher bei der Credit
Suisse in Singapur. Er steigt jetzt in das Familienunternehmen
ein. „Er ist optimistischer als ich, ihn schreckt die Misere der
Schifffahrt nicht“, so Krämer. Sein jüngster Plan: „Meine Idee
ist, unter dem Dach von Unicef einen überparteilichen Jugendverband zu gründen. Das will ich mitfinanzieren.“ Mit Unicef
engagiert er sich bei der von ihm begründeten Kampagne
„Schulen für Afrika“. Krämer: „Mit rund 15 Milliarden Dollar
könnten alle Kinder der Welt zur Schule gehen.“
Der Verband Deutscher Reeder hat die
bundeseigene Bank KfW ins Spiel gebracht, kommt damit aber bei der Bundesregierung nicht durch. Könnte die
KfW der Schifffahrt helfen?
In vielen Fällen ja. Allerdings müsste sie
sich sehr genau anschauen, wen sie finanziert. Das Bittere ist: Wer selbst
nicht haftet, wie das bei vielen KGFonds der Fall ist, geht zur Bank und
sagt: Wir wissen ja, dass wir dir 300 Millionen schulden, wir können dir aber
nur 10 bis 30 Millionen geben. Wenn du
die nicht nimmst, gehen wir in Konkurs
und dann haben Lohnforderungen Vorrang. Dann bekommst du eher gar
nichts. Die Banken sind dann meist
sehr kooperativ. Der traditionelle Reeder, der selbst haftet, kommt damit
nicht durch.
Was lässt Sie überhaupt auf eine Wende
hoffen?
Wir Reeder müssen zur Vernunft kommen und dürfen keine Schiffe mehr
bestellen, damit Angebot und Nachfrage wieder in Einklang kommen. Hoffnungsschimmer gibt es, selbst das
größte Schiffbauland China fährt sein
internationales Schiffbau-Engagement
angesichts der roten Zahlen der eigenen Reeder zurück. Optimisten rechnen damit, dass es schon 2013 wieder
besser aussieht für die Schifffahrt.
Das sagen die allerdings schon seit zwei
Jahren.
Richtig. Auf der anderen Seite gibt es
Pessimisten wie den Branchenanalysten Paul Slater. Er spricht gar von einer
„black decade“, schlimmen zehn Jahren. Trifft das zu, wird es eine deutsche
Seeschifffahrt im Wesentlichen nicht
mehr geben.
Was halten Sie als Vollblutunternehmer
vom Ruf nach staatlichen Hilfen – sind
Sie dagegen?
Im Prinzip lehne ich sie ab. Aber im Einzelfall können sie durchaus sinnvoll
sein, setzen dann aber einen plausiblen
Geschäftsplan voraus. Was ich damit
meine: Es handelt sich um Steuergeld,
deshalb muss die Wahrscheinlichkeit
groß sein, dass das Geld des Steuerzahlers gut angelegt ist. Es darf nicht dazu
dienen, dass Reeder weitere Schiffe
kaufen, die dann auch noch ein großes
Privatvermögen haben.
Wie steht es eigentlich um Ihr Firmenvermögen?
Es hat sich durch die Krise der vergangenen Jahre auf ein Viertel reduziert.
Haben Sie angesichts der Misere mal
ans Aufhören gedacht?
Nein, ich bin ein Kämpfer. Mein Vater
hat gesagt: Wenn Du von etwas überzeugt bist, dann akzeptiere kein Nein,
sondern kämpfe – bis aus dem Nein ein
Vielleicht wird, dann hast Du schon
halb gewonnen.
FRAGEN: MARK C. SCHNEIDER UND
P E T E R B R O R S , H A N D E L S B L AT T
SÜDKURIER NR. 4 | G
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
in Kooperation mit
Aus für Schweizer
Traditionsbank
➤ Geldhaus Wegelin stellt
Geschäfte komplett ein
➤ Steuerskandal in den USA
gilt als Auslöser
V O N T H O M A S B U R M E I S T E R , D PA
................................................
Zürich – Es war ein Ende mit langer Vorankündigung. Dass die einst so renommierte Bank Wegelin – das älteste private Geldhaus der Schweiz mit Sitz in St.
Gallen – sich unter dem Druck amerikanischer Steuerfahnder selbst auflösen
würde, hatte sie schon vor einem Jahr
angekündigt. Damals fegte die Nachricht wie eine Schockwelle durch die Finanzzentren in Zürich und Genf: Nachdem in den USA drei ihrer Manager wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung
angeklagt worden waren und auch der
gesamten Bank ein ruinöses Strafverfahren drohte, entschlossen sich Wegelin-Chef Konrad Hummler und seine
Mitgesellschafter in einem Verzweiflungsakt zum Notverkauf.
Für geschätzt 300 Millionen Schweizer Franken wurde der größte Teil des
Geldhauses von der Raiffeisen-Gruppe
übernommen. Die führt Wegelins lukratives Geschäft mit wohlhabenden
Privatkunden seitdem in einem noblen
Institut mit dem Namen NotensteinBank weiter. Mit einer wichtigen Ausnahme: Das „vergiftete“ Geschäft mit
US-Kunden, die keine Steuern zahlen
wollten, wurde ausgegliedert und noch
unter dem Namen Wegelin weitergeführt.
Geschäftszweck dieser Wegelin-„Bad
Bank“ war vor allem die eigene Abwicklung bei gleichzeitiger Erleichterung
der weiteren Ermittlungen der USStaatsanwaltschaft gegen potenzielle
Steuerbetrüger. Dabei ist mit dem in
Banken- und Justizkreisen längst erwarteten offiziellen Wegelin-Schuld-
Wird es bald nicht mehr geben: die Privatbank Wegelin. B I L D : D PA
eingeständnis nun der wichtigste Meilenstein in Richtung Abwicklung erreicht worden.
Für die Wegelin-Teilhaber Otto Bruderer und Konrad Hummler war der
Flug nach New York zur Teilnahme an
der Verhandlung des Bezirksgerichts
von Manhattan vermutlich die traurigste Geschäftsreise ihrer Laufbahn. Bruderer gab im Namen der Bank das
Schuldeingeständnis, zwischen 2002
und 2010 US-Bürgern geholfen zu haben, Steuern zu hinterziehen.
Insgesamt geht es um Vermögen in
Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Dafür
wird die Bank nun eine Buße von rund
74 Millionen Dollar zahlen. Die Summe
setzt sich zusammen aus vermutlich
entgangenen Steuereinnahmen, der
Rückerstattung illegal gemachter Gewinne sowie einer Geldstrafe. Im Gegenzug stellen die US-Justiz- und Steuerbehörden die Strafverfolgung gegen
die Bank ein. Zwar muss das Ende des
Verfahrens noch von einem Richter bestätigt werden, was für den 4. März erwartet wird. Aber das gilt als Formalie.
„Wegelin wird nach dem Abschluss des
US-Verfahrens das Bankgeschäft einstellen“, teilte das Geldhaus mit.
Teil eines Feldzugs
Doch von „Ende gut, alles gut“ kann für
die Schweizer Bankenwelt nach dem
Wegelin-Aus keine Rede sein. Die
Staatsanwälte hoben bei dem Verfahren in Manhattan hervor, es sei damit
zum ersten Mal eine ausländische Bank
wegen eines derartigen Steuervergehens in den USA belangt worden. Es
wird vielleicht nicht das letzte Mal sein:
Die Wegelin-Anklage war Teil eines
Feldzugs gegen Steuerhinterziehung
mithilfe ausländischer – längst nicht
nur Schweizer – Finanzinstitute. Dutzende Banken stehen dabei im Visier
von US-Fahndern, darunter auch die
Großbanken UBS und Credit Suisse, die
Privatbank Julius Bär sowie die Zürcher
und Basler Kantonalbanken.
Abzuwenden wären Prozesse wohl
nur, wenn die betroffenen Banken freiwillig das tun, wozu Wegelin im Zuge
des Strafverfahrens gezwungen wurde:
die Herausgabe sämtlicher Daten von
Kunden, die in den USA steuerpflichtig
sind. Einige Banken haben damit bereits begonnen. Der logische nächste
Schritt wäre zumindest nach Ansicht
der sozialdemokratischen Schweizer
Partei SP der gänzliche Abschied vom
Bankgeheimnis und der Übernahme
des weithin üblichen automatischen
Informationsaustausches steuerlich
relevanter Daten.
Nachrichten
EURO-RAUM
Inflationsrate
bleibt stabil
Die schwächere Konjunktur
sorgt in der Eurozone weiter
für nur moderate Preissteigerungen. Die Inflation in den 17
Ländern mit der Euro-Währung lag im Dezember bei 2,2
Prozent, wie die Europäische
Statistikbehörde Eurostat in
Luxemburg in einer ersten
Schätzung mitteilte. Damit
blieb die jährliche Teuerungsrate gegenüber November
unverändert. Im Oktober hatte
sie noch bei 2,5 Prozent gelegen. Die Inflationsrate bleibt
damit nah am Zielwert der
Europäischen Zentralbank
(EZB). Diese peilt eine Marke
von knapp unter 2,0 Prozent
an. (dpa)
PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN
Netzbetreiber
machen Dampf
Die großen Stromnetzbetreiber
in Deutschland haben eine
zügige Umrüstung von Photovoltaik-Anlagen angemahnt.
Wenn die Anlagen nicht auf
neue Abschaltkriterien angepasst würden, seien die Übertragungsnetzbetreiber gesetzlich verpflichtet, die Vergütung
für die Stromeinspeisung
auszusetzen, teilten Amprion,
50Hertz, Tennet und TransnetBW mit. Zu Problemen bei
der Netzstabilität kann es
kommen, wenn sich die Photovoltaikanlagen beim Erreichen
einer kritischen Netzfrequenz
gleichzeitig abschalten. (dpa)
US-NOTENBANK
Uneins über
Anleihekäufe
Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der USNotenbank (Fed) erwarten
teilweise einen Ausstieg aus
den monatlichen Anleihekäufen zur Konjunkturstützung
noch in diesem Jahr. Im Ausschuss sei man sich zuletzt
uneinig gewesen, ob das Anwerfen der Notenpresse in
dieser Form bis Jahresende
nötig sei oder schon früher
beendet werden solle, heißt es
in einem veröffentlichten
Protokoll zur Sitzung am 12.
Dezember der Fed. Mehrere
Mitglieder hielten es für angemessen, die Käufe deutlich
vor dem Jahresende zu stoppen oder zu reduzieren. (dpa)
USA
Wöhrl übernimmt
Sinn-Leffers
Handel sieht
robusten Konsum
Hagen (dpa) Der Nürnberger Modehändler Wöhrl übernimmt die Hagener
Modekette Sinn-Leffers mit ihren rund
2000 Beschäftigten. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Handelsunternehmen mit 60 Modehäusern, mehr
als 4000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 600 Millionen Euro, wie
beide Unternehmen in Hagen mitteilten. Die Marken Wöhrl und Sinn-Leffers sollen erhalten bleiben und alle
Häuser fortgeführt werden. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.
„Sinn-Leffers passt perfekt zu
Wöhrl“, sagte Senior-Unternehmenschef Gerhard Wöhrl. Beide Ketten ergänzten sich nahezu ideal mit ihren
Standorten und ihrer Geschäftsauffassung. Wöhrl erweitere mit dem Kauf seine regionale Reichweite deutlich.
Wöhrl ist vor allem in Bayern und Ostdeutschland vertreten, Sinn-Leffers im
Westen und Norden. Die Übernahme
bringe beiden Seiten Vorteile bei Einkauf, Marketing und Kundenansprache, sagte Sinn-Leffers-Geschäftsführer Karsten Oberheide. Wöhrl sei als
langfristig ausgerichtetes Familienunternehmen ein „gutes Zuhause“. Das
Bundeskartellamt muss dem Geschäft
noch zustimmen. Sinn-Leffers hatte im
Sommer 2008 Planinsolvenz angemeldet. Seit dem Ende des Verfahrens ist
das Unternehmen mit deutlich verkleinertem Ladennetz und halbierter Mitarbeiterzahl am Markt.
Wiesbaden (dpa) Für den deutschen
Einzelhandel war 2012 nach ersten
Schätzungen ein durchwachsenes Jahr.
Zwar zeichnet sich nach Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes ein nominales Umsatzplus ab. Nach Abzug
der Preissteigerung erwarten die Wiesbadener Statistiker aber ein leichtes Minus. Demnach setzten die Einzelhändler in Deutschland 2012 nominal 1,9 bis
2,1 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor.
Real wird mit einem Rückgang von 0,1
bis 0,3 Prozent gerechnet. Die Schätzungen des Bundesamts stützen sich
auf die Zahlen für die Monate Januar bis
einschließlich November 2012. „Die
vorliegenden Zahlen zeigen, dass der
HDE mit seiner Einschätzung richtig
liegt, dass der Konsum sich robust
zeigt“, sagte der Geschäftsführer des
Handelsverbandes
Deutschland
(HDE), Kai Falk. „Für eine endgültige
Bewertung brauchen wir die Dezember-Zahlen.“ Der Branchenverband
geht für das Gesamtjahr 2012 nur von
nominal 1,5 Prozent Umsatzplus aus.
In den vergangenen Monaten hatte
sich angedeutet, dass die Verunsicherung über die schwelende Euro-Schuldenkrise auch Deutschlands Konsumenten zunehmend bremst. Zudem
sorgten trübere Konjunkturprognosen
für einen Dämpfer. Die Marktforscher
der GfK stellten im Dezember fest, dass
sich die Konsumstimmung im zweiten
Monat in Folge verschlechtert habe.
Wirtschaft 7
Leichte Entspannung
auf Arbeitsmarkt
Die moderate Entspannung
auf dem US-Arbeitsmarkt hält
an. Wie das Arbeitsministerium bekanntgab, wurden im
Dezember 155 000 neue Jobs
geschaffen. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 7,8 Prozent. Nach wie vor seien 12,2
Millionen Amerikaner auf der
Suche nach einem Arbeitsplatz. (dpa)
KOHLEFÖRDERUNG
Türkei schließt
Milliardenvertrag
Die Türkei will mithilfe der
Vereinigten Arabischen Emirate ein Kohlevorkommen im
eigenen Land ausbeuten, um
sich stärker selbst mit Strom
versorgen zu können. Das
staatliche Energieunternehmen EUAS unterzeichnete
dazu jetzt einen Vertrag mit
dem in Abu Dhabi ansässigen
Staatskonzern TAQA im Wert
von 12 Milliarden Dollar (etwa
9,2 Milliarden Euro). Dieser
sieht vor, Kohle im südtürkischen Afsin-Elbistan-Becken
zu fördern. Beide Seiten wollen
demnach ein bestehendes
Kraftwerk modernisieren und
auch erweitern. Zudem sollen
neue Kohleminen erschlossen
und weitere Kraftwerke geplant
werden. (AFP)
In der Google-Zentrale in Mountain View (Kalifornien) dürfte man nach der Entscheidung der
Wettbewerbsbehörde FTC erleichtert gewesen sein: Das Unternehmen kann weiterhin fast
ungehindert seinen lukrativen Geschäften im Internet nachgehen. B ILD : D PA
Aufatmen bei Google
Washington (dpa) Google ist in dem
großen US-Kartellverfahren mit einem
blauen Auge davongekommen. Die
Wettbewerbsbehörde FTC stellte ihre
fast zweijährigen Ermittlungen nach einigen Zugeständnissen des InternetKonzerns ein. Den schwersten Vorwurf,
Google habe Rivalen bei der Internetsuche zugunsten eigener Dienste benachteiligt, ließ sie fallen. Allerdings wird es
Google jetzt schwerer haben, mit Standard-Patenten Produkte von Wettbewerbern zu stoppen. In der EU muss
sich Google aber weiterhin gegen den
Vorwurf wehren, seine Marktmacht
missbraucht zu haben.
Eine US-Wettbewerbsklage mit möglichen massiven Auflagen hätte Google
schwer schaden können. Denn dies
hätte die Vormachtstellung im Geschäft
mit Anzeigen rund um Suchmaschinen-Ergebnisse gefährdet. Google fährt
hier den Großteil seiner Gewinne ein.
Zu den Rivalen zählt Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing. Die Ermittlungen waren von Beschwerden der Wettbewerber angestoßen worden. Darunter waren Microsoft, die Bewertungsplattform Yelp und Reisewebsites wie
Expedia.
Veränderungen bei der Internetsuche, auch wenn sie einzelne Konkurrenten benachteiligt haben sollten, seien mit der Verbesserung des Produkts
gerechtfertigt, erklärte die FTC. „Die
Aufgabe der FTC ist es, den Wettbewerb
zu schützen und nicht einzelne Wettbewerber“, sagte die Juristin Beth Wilkinson, die von der Behörde für eine potenzielle Klage berufen worden war. Google kann nun mit seiner „universellen
Suche“ fortfahren, in der Suchergebnisse mit Antworten aus seinen eigenen
Diensten gemischt werden.
Das Kartellverfahren hing als Damoklesschwert fast zwei Jahre lang über
Google. Jedoch hatte sich bereits in den
vergangenen Wochen abgezeichnet,
dass die FTC auf eine Klage verzichten
würde. Als Teil der Einigung erleichtert
Google Werbekunden die Verknüpfung
ihrer Anzeigenkampagnen mit anderen
Plattformen. Zudem können externe
Websites nun bestimmen, ob sie ihre
Inhalte wie Restaurant-Tipps in speziellen Google-Diensten wiederfinden
wollen oder nur in den klassischen
Suchtreffern.
Auch auf einer anderen Baustelle
kam Google den Wettbewerbshütern
entgegen: Der Konzern bekräftigte die
Bereitschaft, Konkurrenten den Zugriff
auf grundlegende Smartphone- und
Tablet-Technologien seiner Tochter
Motorola zu gewähren. „Die von Google gemachten Zugeständnisse stellen
sicher, dass Konsumenten weiterhin
die Vorteile eines Wettbewerbs im Online- und Mobilfunkmarkt genießen
können“, erklärte FTC-Chef Jon Leibowitz in Washington. Google kann unter
Umständen zwar weiter versuchen, Geräte von Rivalen wie Apple oder Microsoft zu stoppen, wenn es keine Einigung
zur Nutzung von Patenten gibt, die zum
Grundstock technischer Standards gehören. Das wird mit der FTC-Einigung
aber deutlich schwieriger.
Rekordjahr
für Daimler
Indien größter
Reis-Exporteur
Stuttgart (dpa) Der Autohersteller
Daimler hat 2012 so viele Wagen verkauft wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Der Stuttgarter Konzern lieferte von Januar bis Dezember
rund 1,42 Millionen Fahrzeuge der PkwMarken Mercedes-Benz, Smart, AMG
und Maybach aus, wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilte. Das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent. Vorstandschef Dieter Zetsche zeigte sich
mit den Zahlen „sehr zufrieden“. In
China, Russland und den USA verbuchte das Unternehmen Absatzrekorde bei
der Kernmarke Mercedes-Benz. In
Westeuropa legte die Marke mit dem
Stern dagegen nur minimal zu. Auf dem
Heimatmarkt gab es ein leichtes Minus.
Bangkok (AFP) Thailand ist nicht mehr
der weltweit größte Exporteur von Reis.
Nach 31 Jahren habe das Land seine
Spitzenposition an Indien verloren,
sagte der Präsident des Verbandes der
Reis-Exporteure, Chookiat Ophaswongse. Thailand führte 2012 rund 6,9
Millionen Tonnen Reis aus und lag damit hinter Indien mit 9,5 Millionen Tonnen und Vietnam mit 7,8 Millionen
Tonnen. Chookiat machte die thailändische Regierung verantwortlich. Sie
hatte eine Preisgarantie eingeführt, um
armen Landwirten zu helfen; die Folge
waren Preissteigerungen und ein Einbruch der Exporte. Thailand produziert
im Jahr 20 Millionen Tonnen Reis; bislang wurde die Hälfte exportiert.
Nach einigen Zugeständnissen
kommt der Online-Konzern im
zweijährigen Kartellverfahren in
den USA glimpflich davon
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S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
8 Börse Mehr Kurse im Internet: www.suedkurier.de/boerse
US-Arbeitsmarkt und
ISM ziehen DAX ins Plus
Frankfurt (Dow Jones) Gute Nachrichten vom
US-Dienstleistungssektor haben den deutschen
Aktienmarkt am Freitag mit leichtem Plus aus
dem Handel gehen lassen. Der ISM-Index für den
Servicebereich stieg überraschend auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Der mit Spannung
erwartete US-Arbeitsmarktbericht verfehlte zwar
leicht die Erwartungen, milderte aber Ängste, die
US-Notenbank könne ihre Wirtschaftsstimuli vorzeitig einstellen. Der DAX legte um 0,3 Prozent auf
7.776 Punkte zu. Profiteure waren besonders Bankenaktien: Commerzbank stiegen um 2,2 Prozent
auf 1,52 Euro, Deutsche Bank um 0,7 Prozent auf
34,79 Euro. Kein großer Kurstreiber waren dagegen gute US-Absatzzahlen für Dezember und das
Gesamtjahr bei den Autoherstellern.
Dax
7776,37
+0,26%
8500
7500
6500
Dax 30
(e = auch im Euro Stoxx 50)
Schlusskurse
Div.
4.1.
3.1. Veränderung
in %
Adidas
Allianz SE vNA e
BASF NA e
Bayer NA e
Beiersdorf
BMW St e
Commerzbank
Continental
Daimler NA e
Deutsche Bank NA e
Deutsche Börse NA
Deutsche Post NA
Deutsche Telekom NA e
E.ON NA e
Fresenius Med. Care St.
Fresenius SE&Co
HeidelbergCement
Henkel Vz.
Infineon NA
K+S NA
Lanxess
Linde
Lufthansa vNA
Merck
Münchner Rück vNA e
RWE St. e
SAP St. e
Siemens NA e
ThyssenKrupp
Volkswagen Vz. e
1,00 66,72 67,18
4,50 108,20 108,00
2,50 72,47 72,35
1,65 72,80 71,96
0,70 61,87 62,01
2,30 75,80 75,61
1,52 1,48
1,50 88,61 89,51
2,20 42,63 42,46
0,75 34,79 34,54
3,30 47,23 46,91
0,70 16,80 16,86
0,70 8,88 8,75
1,00 14,51 14,40
0,69 51,61 51,44
0,95 86,42 86,65
0,35 47,34 47,23
0,80 61,56 61,60
0,12 6,57 6,52
1,30 33,80 33,89
0,85 66,06 66,80
2,50 132,65 131,55
0,25 14,98 14,93
1,50 100,40 101,55
6,25 138,15 138,05
2,00 31,90 31,53
1,10 61,47 62,00
3,00 83,93 83,86
0,45 18,24 18,43
3,06 178,85 178,90
52-Wochen Divid. Rating
Hoch Tief Rendite
ããã
WWWW –0,68
69,26 50,96 1,50
ããã
+0,19 W
108,65 68,50 4,16
ããã
+0,17 W
73,41 51,13 3,45
+1,17 WWWWWW
73,24 47,63 2,27 ãããã
ããã
WW –0,23
62,99 42,51 1,13
+0,25 WW
76,16 53,16 3,03 ãããã
ããã
+2,22 WWWWWWWWWWW 2,21 1,12
–
ããã
WWWWW –1,01
89,98 53,13 1,69
ããã
+0,41 WW
48,95 32,86 5,16
ã
+0,74 WWWW
39,51 22,11 2,16
ããã
+0,68 WWWW
52,10 36,25 6,99
ããã
WW –0,33
17,07 12,07 4,17
ããã
+1,42 WWWWWWW
10,06 7,69 7,89
ã
+0,76 WWWW
19,74 13,61 6,89
ã
+0,33 WW
60,27 50,53 1,34
ã
WW –0,27
96,93 68,60 1,10
ããã
+0,23 WW
47,90 32,12 0,74
ãã
W –0,06
65,16 44,14 1,30
+0,77 WWWW
7,99 4,87 1,83 ãããã
ã
WW –0,25
41,50 30,14 3,85
ãã
WWWWW –1,11
68,90 42,44 1,29
ãã
+0,84 WWWW
136,90 109,80 1,88
+0,34 WW
14,98 7,88 1,67 ãããã
ããã
WWWWWW –1,13 106,55 71,95 1,49
+0,07 W
139,25 91,39 4,52 ãããã
ã
+1,17 WWWWWW
37,12 25,98 6,27
ããã
WWWW –0,85
62,79 40,95 1,79
+0,08 W
84,24 62,13 3,57 ãããã
WWWWW –1,03
23,29 11,45 2,47 ãããã
ããã
W –0,03 180,40 115,95 1,71
MDax
Schlusskurse
5500
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Gewinner
SolarWorld
SMA Solar Tech.
Jenoptik
Talanx
Sartorius Vz.
Aixtron SE NA
Nov.
Dez.
Jan.
Verlierer
1,40
21,80
7,85
22,56
72,02
9,85
+ 11,60 %
+ 3,42 %
+ 3,33 %
+ 3,01 %
+ 3,00 %
+ 2,97 %
HDax
Gerresheimer
PSI NA
MorphoSys
ElringKl. NA
Kontron
Stratec Biomed
39,78
15,60
30,16
26,40
4,50
36,88
– 2,22 %
– 2,01 %
– 1,82 %
– 1,75 %
– 1,66 %
– 1,31 %
Das bewegt den Dax
Erl.: Bayer NA lässt den Dax um + 19,54 Punkte steigen.
Bayer NA
WWWWWWWWWW
WWWWW
Deutsche Telekom NA
WWW
Deutsche Bank NA
WWW
Linde
Daimler NA
WWW
RWE St.
WWW
W
Allianz SE vNA
SAP St.
WWW
Dargestellt werden die 8 Titel mit dem stärksten Ausschlag.
Dow Jones
+ 19,54
+ 10,25
+ 6,64
+ 5,72
+ 5,44
+ 5,09
+ 2,55
– 5,26
13405,59
+0,11%
13800
13200
12600
12000
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Euro Stoxx 50
Nov.
Dez.
2709,35
Jan.
+0,30%
2750
2500
Aareal Bank
Aurubis
Axel Springer NA
BayWa vNA
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
EADS
ElringKlinger NA
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
GAGFAH
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber Int.
Gildemeister
GSW Immobilien
Hamburger Hafen
Hann. Rückvers. NA
HOCHTIEF
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Klöckner & Co. SE NA
Krones
KUKA
Leoni
MAN SE St.
Metro St.
MTU Aero Engines
ProSiebenSat.1 Media
Puma SE
Rational
Rheinmetall
RHÖN-KLINIKUM
Salzgitter
SGL Carbon SE
Sky Deutschland NA
STADA vNA
Südzucker
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
TUI NA
Vossloh
Wacker Chemie
WINCOR NIXDORF
Div.
1,20
1,70
0,60
3,40
2,00
0,25
1,10
0,22
1,20
0,45
0,58
2,50
1,25
1,00
0,55
0,60
0,65
0,25
0,90
0,65
2,10
2,88
1,50
0,60
1,50
2,30
1,35
1,20
1,17
2,00
5,50
1,80
0,45
0,45
0,20
0,37
0,70
0,62
0,20
2,50
2,20
1,70
4.1.
15,78
55,13
32,60
33,44
73,90
99,70
13,32
31,06
14,12
69,51
30,79
26,40
74,29
44,54
58,46
9,08
25,89
39,78
37,03
16,65
31,90
18,30
59,77
45,80
81,89
57,55
9,31
47,11
28,58
29,50
83,31
22,25
71,40
22,14
230,95
221,75
37,87
15,10
40,78
31,20
4,48
25,59
31,16
27,36
9,51
22,56
7,82
76,90
55,02
36,93
3.1. Veränderung
in %
15,80
55,60
32,53
33,55
73,88
99,83
13,25
31,10
14,03
69,44
30,19
26,87
74,64
44,20
57,97
8,99
25,53
40,69
37,20
16,43
31,60
17,94
60,05
45,56
82,06
57,36
9,40
46,95
28,82
29,52
82,86
21,72
71,25
22,08
231,15
222,50
37,75
15,21
41,10
31,46
4,36
25,18
31,20
27,52
9,45
21,90
7,85
76,74
53,47
36,73
52-Wochen Divid. Rating
Hoch Tief Rendite
ã
W –0,13
20,04 11,42
–
WWW –0,85
55,69 35,15 2,18 ãããã
ã
+0,22 W
39,87 30,92 5,21
ã
WW –0,33
36,39 26,40 1,79
ãã
+0,03 W
77,90 58,82 4,60
ãã
W –0,13 102,80 71,43 2,01
ã
+0,49 WW
15,85 10,72 1,88
W –0,13
32,45 23,61 3,54 ãããã
ãã
+0,68 WWW
14,96 9,21 1,58
+0,10 W
69,76 34,60 1,73 ãããã
+1,99 WWWWWWW
31,66 24,24 1,46 ãããã
ããã
WWWWWW –1,75
26,88 17,10 2,20
ãã
WW –0,47
80,85 65,20 3,37
ããã
+0,78 WWW
49,84 39,00 2,81
ããã
+0,85 WWW
58,51 33,81 1,71
ããã
+0,97 WWWW
9,28 3,63
–
ãã
+1,39 WWWWW
26,83 19,47 2,12
WWWWWWWW –2,22
41,88 31,89 1,51 ãããã
ããã
WW –0,47
39,42 24,70 1,76
+1,37 WWWWW
16,65 9,59 1,50 ãããã
ãã
+0,95 WWWW
33,48 20,65 2,82
ã
+2,01 WWWWWWW
27,03 16,77 3,55
WW –0,47
60,60 37,10 3,51 ãããã
ããã
+0,53 WW
55,68 34,64
–
ãã
W –0,21
89,35 58,22 3,52
ããã
+0,33 WW
58,00 37,00 2,61
ããã
WWWW –0,96
12,33 6,49
–
ããã
+0,34 WW
47,72 35,53 1,27
ããã
WWW –0,83
29,15 14,82
–
ããã
W –0,07
40,87 23,41 5,09
ãã
+0,54 WW
103,00 70,39 2,76
ã
+2,44 WWWWWWWWW 32,15 19,52 6,07
+0,21 W
71,57 49,59 1,68 ãããã
ã
+0,27 W
24,93 14,02 5,28
ã
W –0,09 277,05 209,05 0,87
WW –0,34 223,55 167,80 2,48 ãããã
ããã
+0,30 WW
47,60 31,00 4,75
WWW –0,69
22,26 13,56 2,98
n.b.
ããã
WWW –0,78
48,95 27,03 1,10
ã
WWW –0,83
40,37 29,75 0,64
ããã
+2,87 WWWWWWWWWW 4,51 1,44
–
ããã
+1,63 WWWWWW
26,50 19,09 1,45
ããã
W –0,14
31,35 21,43 2,25
ããã
WW –0,60
27,97 20,35 2,27
ããã
+0,66 WWW
9,70 5,80 2,10
+3,01 WWWWWWWWWWW 22,56 18,39
–
n.b.
WW –0,42
8,24 3,98
– ãããã
ãã
+0,21 W
81,28 63,57 3,25
ããã
+2,90 WWWWWWWWWW 92,60 40,48 4,00
+0,56 WW
41,90 26,41 4,60 ãããã
2250
2000
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Rohöl
Nov.
Dez.
112,54
Jan.
-1,82%
125
115
105
95
Juli
Aug.
Charts: WWWW = Kurs;
Sep.
W W W
Okt.
Nov.
TecDax
Dez.
Jan.
= 200-Tage Ø
Schlusskurse
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
Euromicron
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
Div.
0,25
1,00
0,30
0,30
0,19
0,70
1,15
1,20
0,15
0,20
0,40
4.1.
4,23
9,85
74,56
31,17
13,63
22,62
14,32
78,51
11,72
19,00
2,74
14,63
7,85
4,50
16,30
3.1.
4,25
9,57
73,85
31,05
13,80
22,55
14,36
77,74
11,65
18,82
2,74
14,65
7,60
4,58
16,25
Schlusskurse
MorphoSys
Nordex SE
Pfeiffer Vacuum
PSI NA
QIAGEN
QSC NA
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
SolarWorld
Stratec Biomed
Süss MicroTec NA
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
Div.
3,15
0,25
0,08
0,82
1,30
0,46
0,09
0,55
0,30
0,10
0,56
4.1.
30,16
3,15
93,26
15,60
14,23
2,20
72,02
21,80
31,31
1,40
36,88
8,96
16,50
18,71
41,37
3.1.
30,72
3,13
94,10
15,92
14,27
2,19
69,92
21,08
31,66
1,25
37,37
8,94
16,48
18,85
41,25
ENI (IT)
0,542x
Essilor Internat. (FR) 0,86
France Télécom (FR) 0,582x
GDF Suez (FR)
0,832x
Iberdrola (ES)
0,032x
Inditex (ES)
0,902x
ING Groep (NL)
Intesa Sanpaolo (IT) 0,05
L’Oréal (FR)
2,00
LVMH (FR)
1,102x
Nokia (FI)
0,20
Philips Elec. (NL)
0,75
Repsol YPF (ES)
0,582x
Sanofi S.A. (FR)
2,65
Schneider Electr. (FR) 1,70
Soc. Générale (FR)
St. Gobain (FR)
1,24
Telefónica (ES)
Total (FR)
0,594x
Unibail-Rodamco (FR) 8,00
UniCredit (IT)
0,20
Unilever N.V. (NL) 0,244x
VINCI (FR)
0,552x
Vivendi (FR)
0,97
Deutsche Aktien
(19.25 Uhr)
Div.
Air Berlin PLC
Aleo Solar NA
Alstria Office
0,44
Amadeus Fire
2,84
Andreae-Noris Zahn
Audi
3,00
Balda
2,00
BAUER
0,50
Bertrandt
1,70
Biotest Vz.
0,50
BMW Vz.
2,32
C.A.T. OIL
0,13
CENTROTEC Sust.
0,10
CeWe Color
1,40
comdirect bank
0,56
Constantin Medien
CTS Eventim
0,44
Delticom
2,95
Demag Cranes
0,04
Deutsche Beteilig.
0,80
Deutsche Postbank NA
Deutz
DIC Asset
0,35
Douglas Hold.
1,10
DVB
0,60
Dyckerhoff St.
0,80
Dyckerhoff Vz.
0,80
Energie Bd.-W.
0,84
Energied. Hold.
Energiekontor
0,30
Fresenius Med.Care Vz. 0,71
Gelsenwasser
17,74
Generali Dtschld.
4,85
Gesco
2,90
GfK SE
0,65
Gigaset
Global PVQ
Grammer
0,40
GRENKELEASING
0,75
H&R
0,60
Hamborner Reit
0,39
Hawesko
1,60
Heidelberger Druck.
Hermle Vz.
6,05
Highlight
Hohner
0,11
Hornbach Vz.
0,67
Hornbach-Bau.
0,50
Hymer
Indus Hold.
1,00
IVG Immobilien
Jungheinrich
0,76
KOENIG & BAUER
KSB St.
12,00
KSB Vz.
12,26
KWS SAAT
2,80
MAN SE Vz.
2,30
MLP
0,60
MVV Energie NA
0,90
Norma Group
0,60
OVB
0,35
PATRIZIA Immob. NA
Porsche SE Vz.
0,76
Praktiker
Prime Office Reit
0,23
Roth & Rau
RWE Vz.
2,00
SAF Holland
Saint-Gob. Oberl.
23,50
Schaltbau
0,60
Schweizer El.
0,47
Sixt St.
0,75
SKW Stahl-Metall.
0,50
SMT Scharf
0,95
Strabag
1,04
Ströer Out-of-Home
TAKKT
0,85
Tipp24 SE
Tognum
0,75
Tom Tailor
0,17
VBH Holding
Villeroy&Boch Vz.
0,40
Volkswagen
3,00
VTG
0,35
Wacker Neuson SE
0,50
WMF St.
1,40
Wüst. & Württ.
0,50
Zeag Energie
1,80
zooplus
4.1.
1,56
10,24
9,48
42,20
31,29
535,62
3,28
20,60
77,30
48,64
49,98
6,84
13,92
31,90
8,12
1,58
27,69
33,75
53,41
19,80
31,86
3,74
7,21
37,90
24,22
37,02
38,09
30,50
32,01
4,95
42,10
531,00
72,85
70,69
39,49
1,06
0,04
16,69
51,65
12,45
7,49
40,60
1,30
93,90
4,24
6,50
52,06
25,06
48,51
20,99
1,99
30,14
13,97
470,00
427,09
253,35
77,90
5,35
23,94
21,53
21,00
6,35
62,80
1,32
3,49
12,20
29,50
5,40
438,00
31,76
14,10
16,22
13,10
23,30
205,00
7,20
10,17
37,85
26,95
16,65
2,31
7,01
167,60
12,50
10,49
41,20
14,90
95,95
33,48
3.1.
1,55
10,33
9,34
42,98
30,81
528,00
3,37
20,05
75,90
48,95
49,80
6,73
13,74
31,96
7,97
1,58
27,52
33,27
53,60
19,63
31,75
3,74
7,10
38,03
24,20
40,35
38,33
30,71
32,01
5,00
43,06
550,00
72,95
69,95
39,18
1,08
0,04
16,48
51,80
12,06
7,49
41,00
1,33
94,00
4,13
6,30
51,66
24,95
51,88
20,80
1,98
30,12
13,69
446,72
432,70
246,00
74,42
5,20
24,00
21,22
20,87
6,35
63,12
1,27
3,30
11,79
28,94
5,39
438,00
31,85
14,55
16,20
13,31
22,75
205,00
7,05
10,30
37,90
27,00
16,65
2,36
6,85
167,10
12,44
10,71
40,85
15,15
95,95
33,16
19,05
76,82
8,50
16,03
4,10
106,22
7,36
1,38
105,66
141,96
3,20
20,22
16,06
73,73
56,24
29,24
33,18
10,47
39,82
184,95
3,87
29,47
37,23
16,87
18,95 ãã
76,92 ãã
8,50 ãã
ã
15,92
4,07 ããã
108,24 ããã
7,31 ãã
1,37 ããã
105,40 ããã
141,85 ããã
3,21 ãããã
20,44 ããã
15,96 ããã
73,05 ãããã
56,52 ããã
29,71 ããã
33,30 ããã
10,44
–
39,70 ãã
185,60 ãããã
3,86 ããã
29,35 ãã
36,96 ããã
17,09 ãããã
(19.25 Uhr)
Div.
ABB (CH)
Aegon (NL)
0,102x
Amazon (US)
Amer.Express (US)
0,204x
Amgen (US)
0,364x
Anglo American (UK) 0,322x
Apple Inc. (US)
2,654x
AstraZen. (UK)
0,582x
AT & T (US)
0,444x
Barclays (UK)
0,012x
BG Grp. (UK)
0,082x
BHP Billiton (UK)
0,572x
Boeing (US)
0,444x
BP (UK)
0,094x
Brit.Am.Tobacco (UK) 0,422x
Caterpillar (US)
0,524x
Cisco (US)
0,144x
Citigroup (US)
0,014x
Coca Cola (US)
0,264x
Cr.Suisse NA (CH)
Diageo (UK)
0,272x
Disney Co. (US)
0,75
Ericsson B (SE)
2,50
Exxon Mobil (US)
0,574x
Fischer Ge. NA (CH)
Gazprom (RU)
0,56
Geberit NA (CH)
Gen. Elec. (US)
0,194x
GlaxoSmith. (UK)
0,182x
Goldman S. (US)
0,504x
Google (US)
Hew.Pack (US)
0,134x
Honda (JP)
19,004x
HSBC Hold. (UK)
0,094x
IBM (US)
0,854x
Intel (US)
0,234x
Johns.&Joh. (US)
0,614x
JP Morgan (US)
0,304x
Lonza Gr. (CH)
McDonald’s (US)
0,774x
Merck & Co. (US)
0,434x
Microsoft (US)
0,234x
Nestlé NA (CH)
1,95
Novartis (CH)
2,25
Oracle (US)
0,18
Pepsi (US)
0,544x
Pfizer (US)
0,224x
Procter&Gamb. (US) 0,564x
Rio Tinto (UK)
0,462x
Roche Hold. (CH)
6,80
Royal D.Shell (UK)
0,434x
Sulzer NA (CH)
3,00
Teleplan (NL)
0,06
Time Warner (US)
0,264x
Toyota Mot. (JP)
30,002x
UBS NA (CH)
Verizon (US)
0,524x
Vodafone Grp. (UK) 0,032x
Wal-Mart St. (US)
0,404x
Wells Fargo (US)
0,224x
1€ entspricht
Australien (Dollar)
Dänemark (Kronen)
Großbrit. (Pfund)
Indien (Rupien)
Japan (Yen)
Kanada (Dollar)
Neuseeland (Dollar)
Norwegen (Kronen)
Polen (Zloty)
Schweden (Kronen)
Schweiz (Franken)
Südafrika (Rand)
Tschechien (Kronen)
Ungarn (Forint)
Regionale Aktien
Div.
0,15
0,10
0,13
4,87
4.1.
3.1.
1,04
1,03
1,67
1,65
3,21
3,18
15,00 15,00
3,45
3,06
0,16
0,18
9,07
9,22
2,70
2,70
2,74
2,72
114,34 114,42
0,60
0,50
4.1.
16,10
5,05
197,50
45,39
68,18
24,47
407,23
36,80
26,96
3,40
12,98
26,77
59,48
5,59
39,16
72,31
15,80
32,22
28,87
19,65
22,55
39,80
7,92
68,01
317,16
7,41
171,19
16,22
16,96
100,62
565,15
11,62
28,44
8,21
148,50
16,13
54,97
34,43
42,57
68,84
32,20
20,65
50,59
49,02
26,54
53,20
19,84
52,92
44,33
157,25
26,62
121,95
37,99
37,06
12,19
33,56
1,98
52,46
26,60
3.1.
16,08
4,95
198,88
45,03
67,85
24,86
418,01
36,93
26,80
3,39
12,70
27,28
59,11
5,47
39,09
72,28
15,59
31,65
28,66
19,38
22,64
39,05
7,87
67,27
315,30
7,42
173,09
16,17
16,70
99,60
557,00
11,81
28,39
8,18
149,45
16,27
53,70
33,95
41,69
69,17
31,93
20,90
50,44
48,68
26,31
52,81
19,67
52,65
44,99
157,40
26,48
122,50
37,88
36,30
12,22
33,65
1,95
52,31
26,65
Geld
1,2467
7,4587
0,8132
71,6300
115,1440
1,2875
1,5723
7,3252
4,1166
8,5513
1,2085
11,1789
25,3585
289,8900
Brief
1,2469
7,4590
0,8133
71,7900
115,1560
1,2875
1,5728
7,3307
4,1212
8,5563
1,2091
11,2126
25,3915
290,6900
1,3052
1,3052
USA (Dollar)
1,3500
Euro Stoxx 50
(19.25 Uhr)
Div.
Air Liquide (FR)
2,27
Anh.-Busch Inbev (BE) 1,20
ArcelorMittal (LU) 0,194x
ASML Hold. (NL)
0,47
Ass. Generali (IT)
0,20
AXA (FR)
0,69
Banco Santander (ES)0,124x
BBVA (ES)
0,102x
BNP Paribas (FR)
1,21
Carrefour (FR)
0,52
CRH (IE)
0,192x
Danone (FR)
1,39
Enel (IT)
0,16
1,3000
(ohne Dax)
4.1.
95,09
66,91
13,46
49,82
14,29
13,82
6,31
7,29
44,58
20,31
15,74
50,03
3,23
3.1.Rating
94,82 ãã
66,46 ããã
13,45 ããã
50,29 ãã
14,39 ããã
13,80 ããã
6,35 ããã
7,18 ããã
44,50 ãã
20,13 ããã
15,69 ããã
49,92 ãã
3,22 ããã
1€ entspricht
Ankauf* Verkauf*
Australien (Dollar)
1,1481
1,3581
Dänemark (Kronen)
7,1159
7,8659
Großbrit. (Pfund)
0,7715
0,8441
Japan (Yen)
109,2200 123,2200
Kanada (Dollar)
1,2167
1,3687
Kroatien (Kuna)
6,1648
9,4085
Neuseeland (Dollar)
1,3109
1,8809
Norwegen (Kronen)
6,8990
7,8990
Polen (Zloty)
3,6008
5,0107
Schweden (Kronen)
8,0739
9,2239
Schweiz (Franken)
1,1697
1,2512
Tschechien (Kronen)
21,5900
27,9900
Türkei (Lira)
2,1779
2,4779
Ungarn (Forint)
238,3300 368,3300
USA (Dollar)
1,2359
1,3669
* An- und Verkauf der Auslandswährung aus Sicht
der Banken. (Quelle: Dt. Bank)
Sortenkurse am Bankschalter (LBBW)
100 sfr kosten 84,96 €
Für 100 sfr erhalten Sie 80,00 €
Auslandsaktien
Devisen
(19.25 Uhr)
Alno
elexxion
GFT
Hess
InterCard
Ision
Nexus
Primion Techn.
S.A.G. Solarstrom
Sto Vz.
Sunways
Touristenkurse
1,2500
1,2000
J
A
S
O
N
D
J
Metalle & Münzen
Metalle
4.1.
Gold (€ je kg)
40809,72
Goldfixing London ($ je Unze)
1648,00
Silber (€ je 1 kg Barren) 674,00
771,00
Platin (€ je g, Heraeus)
40,57
Aluminium 99,7%, (€ je 100kg)
181,00
Blei in Kabeln (€ je 100kg)
208,76
Kupfer DEL, (€ je 100kg)
625,27-627,84
Kupfer MK, (€ je 100kg)
720,25
MS 58 1. Vst. (€ je 100kg)
525,00-531,00
MS 58 2. Vst. (€ je 100kg)
567,00-576,00
MS 63 (€ je 100kg)
548,00-550,00
Nickel Ldn., ($ je Tonne)
17325,00
Zinn 99,9 %, (€ je 100kg)
1873,00
Münzen
1 engl. Pfund (Elis.)
1 Tscherwonez
2 Rand Südafrika
20 Goldmark
20 sfr (Vreneli)
4 Österr. Dukaten
Krügerrand
Maple Leaf / US Eagle
Napoleon
Ankauf
Verkauf
282,04
296,50
273,76
287,63
223,07
535,22
1230,39
1230,39
222,57
325,50
398,00
307,91
355,17
257,47
594,89
1312,17
1299,58
265,02
Indizes
Deutschland
Classic All Share
M-Dax
Rex
S-Dax
Tec All Share
Tec-Dax
(19.25 Uhr)
Punkte Veränd.z.VT
4086,85
+0,56 %
12244,01
+0,47 %
133,81
–0,34 %
5404,11
+0,76 %
1041,39
+0,24 %
855,24
+0,14 %
Europa
CAC 40 (Paris)
3730,02
FTSE 100 (London)
6089,84
FTSE Italia All-Sh.(Mailand) 17891,98
SMI (Zürich)
7058,92
+0,24 %
+0,70 %
+0,36 %
+0,55 %
Asien & USA
Hang-Seng (Hongk.)
Nasdaq (New York)
Nikkei 225 (Tokio)
S&P 500 (New York)
–0,29 %
–0,01 %
+2,82 %
+0,27 %
23331,09
3100,32
10688,11
1463,34
Zinsen & Renditen
Leitzins
Hauptrefi. ab 11.07.12
0,75 %
Spitzenrefinanzierung ab 11.07.12
1,50 %
Basiszinssatz (nach § 247 BGB)
–0,13 %
Tagesgeld unter Banken
0,01 – 0,07 %
Bund-Future
142,85 %
Euribor 3 Monate
0,19 %
Umlaufrendite
1,25 %
Bundesschatzbriefe
Typ A (6 Jahre), Endrendite
0,54 %
Typ B (7 Jahre), Endrendite
0,68 %
Finanzierungsschätze
1 Jahr, Rendite
0,0001 %
2 Jahre, Rendite
0,0001 %
Spareckzins
0,46 %
Festgeld 5.000 €
1 Monat
0,48 %
3 Monate
0,55 %
6 Monate
0,73 %
Sparbriefe
1 Jahr
0,87 %
4 Jahre
1,42 %
Hypothekenzinsen (Durchschnittswerte)
Hypothekenzinsen (eff.) 5 Jahre
1,98 %
Hypothekenzinsen (eff.) 10 Jahre
2,54 %
Private Dispo-Kredite
10,58 %
Erläuterungen: Alle Aktienkurse in Euro; Dax, MDax und TecDax auf Xetra-Basis, alle anderen Parkett
Frankfurt. °=Preis vom Vortag oder letzt verfügbar. Dividende=zuletzt gezahlte Dividende (inkl. Bonus) in
Landeswährung, Hochzahl hinter Dividende: Zahl der Ausschüttungen pro Jahr. Nikkei-Index=© Nihon Keizai Shimbun, Inc. Bei Preisen von Metallen, Goldmünzen und Währungen (Touristenkurse) Abweichungen zwischen den Instituten möglich. Alle Investmentfonds in Euro, falls nicht anders vermerkt.
Bewertung der Aktien: ãããã = sehr hohe Chancen; ããã = hohe Chancen; ãã = neutral; ã = geringe Chancen; – = sehr geringe Chancen; n.b. = nicht bewertet
Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle
Investmentfonds
Rücknahmepreise
4.1. Vortag
Allianz Global Investors Europe
Adifonds A 1,13
78,96 78,67
Adirenta P 0,26
14,42 14,45
Adireth
87,11 87,16
Adiverba A 0,99
95,09 94,34
Aktien Europa A 0,63
63,33 63,15
Biotechnologie A
76,57 75,42
Concentra AE 0,01
73,31 73,61
Eur Renten AE 1,21
58,02 58,03
Eur Renten K AE 1,02
43,92 43,92
Euroaktien A 0,40
41,29 41,34
EuropaVision A 0,28
22,25 22,16
Europazins AE 1,18
50,62 50,77
Fl Rentenfd AE 0,07
80,23 80,39
Flex Eur Ba AE 0,65
57,96 58,05
Flex Eur Dy AE 0,74
55,47 55,55
Fondak A 1,47
110,13 110,35
Fondirent 0,77
44,58 44,50
Fondis 0,57
45,27 44,95
Fondra 1,53
96,48 96,38
Fonds Japan A 0,03
34,19 33,07
Gothaer Euro-Rent* 1,44
55,35 55,30
Industria AE 0,38
80,64 80,56
InternRent A EUR 0,68
43,54 43,48
InternRentK AE 0,60
34,47 34,36
Kapital + AE 0,81
53,95 54,03
Pfandbrief.AT(EUR)
129,42 129,70
PIMCOTre.Sh.TePl.E 1,64
98,69 98,67
Plusfonds 1,47
102,36 102,03
Rentenfonds AE 1,86
81,40 81,43
Telemedia A 0,27
Thesaurus AT
Vermög. Deutschl. A 0,82
Vermög. Europa A 0,48
Vermög. Global A 0,17
Wachstum Europa A
34,98 34,80
574,19 574,90
119,00 119,19
36,58 36,50
31,99 31,81
77,44 77,40
Deka Investmentfonds
AriDeka 0,50
Bund+S Fin:1-3TF 0,75
Bund+S Fin:3-7TF 0,85
Deka Eu.StocksTF
Deka-Flex:EUR A 20,94
DekaFonds 1,15
DekaLux Bond EUR 1,37
DekaLux Deut.TF
DekaLux Europa TF
DekaLux Pazifik 9,45
DekaLux USA TF
DekaLux-Japan CF 3,67
DekaLux-MidCapTF A
DekaLux-PharmaT.TF
DekaRent-Internat. 0,43
DekaSpezial 1,13
DekaStruk.2Wachs. 0,74
DekaTresor
EuropaBond TF 1,11
LBBW-Rentenf.Euro 1,04
RenditDeka 0,54
Technologie(TF)
TeleMedien TF 0,07
52,14
42,47
53,22
26,80
983,46
74,59
65,99
87,91
48,07
467,03
57,16
427,65
45,83
140,87
18,93
212,73
39,84
83,93
41,75
41,44
22,19
12,01
46,16
52,04
42,51
53,38
26,79
983,55
74,71
66,22
88,05
47,96
464,16
56,74
415,74
45,68
139,60
18,92
211,12
39,72
84,00
41,94
41,51
22,25
11,93
45,90
DJE
DJE - Div&Sub I
DJE - Div&Sub P
DJE - Div&Sub XP
DJE Asia High Div
DJE InterCash PA
DJE-Absolut I
DJE-InterCash I
DJE-Real Estate P 1,16
LuxPro-Euro Rent I 25,36
LuxTopic-Pacific P
278,04
258,38
166,07
157,83
129,93
251,37
131,25
5,13
1031,19
21,84
276,66
256,65
165,24
156,21
129,91
251,42
131,23
5,13
1030,83
21,45
DWS Investments
Basler-Aktienfonds 0,48
Basler-Rentenfonds 0,64
DWS Akkumula
DWS Bio Typ O
DWS Deutschland
DWS EUR Bds(L)
DWS EUR Strat(R) 1,23
DWS Eurol Strat R 0,97
DWS Europ. Opp 1,62
DWS Eurorenta 1,54
DWS Eurovesta 1,40
DWS High IB Fund 0,68
DWS Inter Genuß 1,52
DWS Inter-Renta 0,17
DWS Investa 1,00
DWS Rend.Opt. 0,47
DWS Techn. Typ O
DWS Top 50 Asien
DWS Top 50 Europa 1,39
46,82
23,95
592,41
81,84
127,64
1442,54
40,48
35,21
171,72
52,85
90,63
26,31
37,86
15,22
106,24
73,73
72,29
110,35
101,30
46,92
24,00
589,21
80,81
128,06
1447,22
40,51
35,19
171,85
53,05
90,70
26,27
37,80
15,17
106,53
73,73
72,14
108,81
101,28
DWS Top 50 Welt 0,21
DWS Vermbf.I 0,70
DWSTelemTypO 0,43
PB Dyn.Vision
59,86
90,00
94,13
46,73
59,45
89,39
93,59
46,78
Fidelity
America EUR*
America USD*
Asian Special Sit.* 0,07
Euro Blue Chip* 0,16
Europ.Lager Comp.* 0,42
European Growth* 0,10
Germany Fund* 0,35
India Focus Fd EUR*
Indonesia Fund*
International USD* 0,04
Latin America Fund* 0,55
MoneyB. Euro Bd.* 0,57
MoneyB. Euro Fd.* 0,28
Pacific Fund*
Switzerland Fund* 0,05
Target 2025 Euro* 0,21
Target 2030 Euro* 0,18
US High Yield Fund* 0,68
World Fund* 0,05
4,45
5,84
33,12
16,50
32,77
10,38
30,82
27,76
29,82
35,68
44,77
21,69
24,17
21,58
39,05
25,21
25,31
12,40
11,37
4,40
5,81
33,18
16,47
32,60
10,33
30,79
27,56
29,51
35,51
44,36
21,69
24,08
21,49
38,71
25,01
25,08
12,37
11,28
139,78
268,72
191,77
113,54
43,08
139,74
268,00
191,53
113,54
43,05
Frankfurt-Trust
Basis-Fonds I
FT AccuZins
FT EuropaDynamik P
FT EuroZins K
FT FlexInvest ProP 0,55
FT Frankfurter-Eff. 2,38
163,99
FT InterSpezial 0,11
24,46
Hansainvest
HANSAeuropa 0,63
35,98
HANSAinternat. A 0,61
20,30
HANSArenta 0,78
24,05
HANSAsecur 0,38
30,73
HANSAzins 0,64
25,17
Julius Bär Funds
Ab.Ret.Bd (EUR) B*
134,47
Ab.Ret.Bd De.EUR C*
116,67
Em.Bond (Euro) B*
334,94
Glb.Conv.Bd (EUR)C*
106,68
Glb.High YieldBdB*
200,31
JB MM Euro B*
2071,90
JB Strat Income B*
146,61
Loc.Em.Bd (EUR) B*
237,40
SAM Sm Energy B*
15,86
SAM Sust Water B*
158,66
Oppenheim Asset Mgmt
OP Bond Active 1,19
53,60
OP DAX-Werte
195,21
OP East Asia 0,25
122,16
OP Extra Portf.
50,87
OP Global Securiti
79,98
Oppenh. DA EUR 0,60
36,56
PHARMA/HEALTH
292,23
Pictet Funds
$ Short MT Bd-P dy 1,10
97,32
€ Short MT Bd-P dy 2,51
89,75
164,35
24,25
35,77
20,22
24,08
30,78
25,18
134,30
116,58
334,22
106,78
199,93
2071,92
146,41
238,27
15,72
157,03
53,68
195,49
120,98
51,09
79,75
36,48
291,30
97,33
89,73
Ab.Ret.Gl.D. P EUR
As.Eq.Ex-Jap P EUR
East.Europe P EUR
EUR Bds-P dy 9,79
EUR Bonds P
EUR Sh.Mid T.Bd. P
Euro.Eq.Sel. P EUR
Gl.Em.Debt-HP EUR
LTIF Natural Res
Pictet-AsEq-HP €
Pictet-Gener-HP €
Pictet-JpESe-HP €
Pictet-Water-P EUR
Sh.-Term M.Mkt P
Sh.-Term M.Mkt Pdy 0,63
USD Sh.Mid T.Bd. P
119,13
138,93
379,25
305,48
460,37
129,32
501,97
236,22
100,58
135,90
119,38
53,42
173,02
137,80
95,60
125,30
119,60
138,54
366,74
305,83
460,90
129,28
499,49
235,67
99,24
136,41
119,22
51,67
171,83
137,79
95,60
125,31
Pioneer Investments
EuroBond Medium 1,20
PI German Equity
Top World
52,92 52,99
137,94 138,10
77,87 77,20
SEB Asset Management
SEB Aktienfonds* 1,18
77,24
SEB ImmoInvest 1,24
39,77
SEB ÖkoLux
29,34
SEB ÖkoRent 0,75
50,80
SEB Optimix Ertrag 1,03
51,59
SEB Optimix Wachst 0,63
61,88
SEB Zinsglobal* 0,77
28,91
77,42
39,77
29,07
50,45
51,58
61,12
28,69
Union Investment
GenoEuroClassic* 1,08
44,56
44,52
Stuttg.Bk.Rentinv.* 1,06
UniDeutschland*
UniDeutschland XS*
UniDividendenAss A* 1,59
UniEurKapital-net-* 0,67
UniEuroAktien* 0,81
UniEuroAspirant* 2,05
UniEuroRenta* 1,49
UniEuroSt.50 A* 1,43
UniFonds* 0,86
UniFonds-net-* 1,13
UniGar: Deut.2019 II*
UniGlobal* 1,20
UniImmo:Dt.* 3,50
UniImmo:Europa* 2,00
UniKapital-net-* 1,19
UniOpti4* 1,13
UniOptimus-net-* 10,65
UniRak* 1,40
UniRenta* 0,45
UniReserve: Euro A* 3,00
41,85
137,12
70,29
48,42
43,80
47,27
52,59
66,09
37,48
38,59
59,22
98,46
127,59
92,88
55,35
43,47
101,73
739,37
89,02
19,90
503,92
41,85
137,57
69,95
48,26
43,78
47,35
52,63
66,15
37,62
38,70
59,39
98,82
126,54
92,87
55,35
43,48
101,72
739,17
88,86
19,83
503,88
Sonstige
AmpegaG. Gerling Rendite 0,67 20,63
FranklinT Euroland Fd BX acc.*
8,54
FranklinT TEM Euroland A*
14,17
FranklinT TEM Growth Inc.Ad* 0,36 19,81
FranklinT TEM Growth(Eur) Aa*
11,37
Intl Fund LBBW Bal. CR 20 0,60 41,43
Intl Fund LBBW Bal. CR 40 0,52 42,24
Intl Fund LBBW Bal. CR 75 0,23 42,42
LBBW Asset Aktien Europa* 0,36 28,09
20,64
8,52
14,14
19,85
11,28
41,34
42,08
42,03
27,97
Metzler Aktien Deutschl.AR* 1,00
Metzler Aktien Europa AR* 0,50
Metzler Global Selection* 0,20
UBS Eq.Fd. MC Germany* 0,04
UBS Eq.Fd. SC Germany* 0,03
Universal BW-Renta-Univ.* 0,40
Universal MF Stiftungsf. UI* 2,00
Immobilienfonds
Aberd.Immo. DEGI EUROPA
Aberd.Immo. DEGI Internat.
Commerz hausInvest
Deka Immob Europa
Deka Immob Global
RREEF grundb. europa RC
RREEF grundb. global RC
UIRealE. UniImmo:Dt.*
UIRealE. UniImmo:Europa*
128,99 129,12
89,19 88,71
61,38 61,04
222,77 222,15
287,53 287,08
26,25 26,24
44,02 44,00
28,75
35,52
41,16
47,23
57,17
42,29
52,18
92,88
55,35
28,75
35,52
41,15
47,23
57,17
42,29
52,21
92,87
55,35
* Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar
kursiv, wenn nicht in Euro notiert
Wert hinter dem Namen = Ausschüttung
Alle Fonds unter http://fondscontainer.vwd.com/vwd/
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Baden-Württemberg 9
Baden-Württemberg 9
Nachrichten
STUTTGART 21
Projektsprecher macht
Minister Vorwürfe
Suttgart-21-Projektsprecher
Wolfgang Dietrich wirft Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) im Streit um
S 21 Stimmungsmache vor. Der
Minister habe der Bahn ein
Ultimatum im Zusammenhang
mit dem S-21-Lenkungskreis
am 21. Januar gestellt – wohl
wissend, dass die Bahn lange
zuvor eine Verschiebung vorgeschlagen habe. Die Bahn
komme ihren Informationspflichten nach, sobald die
entsprechenden Entscheidungen getroffen seien. (dpa)
EBERBACH
Ehepaar wird in eigenem
Haus erschossen
Ein 65-Jähriger Gemeinderat
und seine Frau sind in ihrem
Haus in Eberbach bei Heidelberg Opfer eines mysteriösen
Gewaltverbrechens geworden.
Die Toten hatten laut Polizei
und Staatsanwaltschaft
Schussverletzungen. Die Polizei sicherte die Spuren am
Tatort. Eine Nachbarin hatte
die Polizei alarmiert, weil die
Wohnungstür des Ehepaares
offen gestanden hatte. Außerdem sei der Briefkasten überfüllt gewesen. (dpa)
KULTUSMINISTERIUM
Unterrichtsausfälle
sind geschrumpft
Die unter chronischem Unterrichtsausfall leidenden beruflichen Schulen im Südwesten
stehen nach Angaben des
Kultusministeriums so gut da
wie seit Jahren nicht mehr. Wie
Ministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD) weiter
mitteilte, sei an allen anderen
Schularten – mit Ausnahme
der Sonderschulen – der
Pflichtunterricht rechnerisch
abgedeckt. (dpa)
KINDERBUCH
Stuttgarter Verlag
streicht Wort „Neger“
Der Kinderbuch-Klassiker „Die
kleine Hexe“ von Otfried
Preußler wird künftig ohne
diskriminierende Begriffe wie
„Negerlein“ und „Neger“ erscheinen. Das kündigte der
Stuttgarter Thienemann Verlag
an. „Wir werden alle unsere
Klassiker durchforsten“, sagte
Verleger Klaus Willberg. Es sei
notwendig, Bücher an den
sprachlichen und politischen
Wandel anzupassen, begründet
Willberg den Schritt. „Nur so
bleiben sie zeitlos“. (KNA)
Immer im Schatten des Bruders
➤ Thomas Schäuble an
Herzinfarkt gestorben
➤ Titel „kleiner Schäuble“
hat ihn immer begleitet
➤ Vom Innenminister wurde
er zum Brauerei-Chef
VON ROL AND BÖHM UND
I N G O S E N F T - W E R N E R , D PA
................................................
Grafenhausen/Stuttgart – Die Politik
ist Thomas Schäuble in die Wiege gelegt
worden. Vater Karl saß nach dem Zweiten Weltkrieg als Abgeordneter im badischen Landtag. Sein großer Bruder
Wolfgang bestimmt als Bundesfinanzminister die Geschicke des Landes. Er
selbst galt lange Zeit als Thronfolger
von Erwin Teufel als Regierungschef in
Baden-Württemberg. Doch dann kam
der Bruch – und der „kleine Schäuble“
zog sich auf den Chefposten der landeseigenen Brauerei Rothaus in Grafenhausen zurück. Im Juli erlitt er auf einer
Wanderung im Schwarzwald einen
Herzinfarkt, lag seitdem im Wachkoma
und starb nun im Alter von 64 Jahren.
Überregional für Furore sorgte Thomas Schäuble im Jahr 2000 mit einer
Abrechnung mit Helmut Kohl. Sein
Bruder Wolfgang musste zuvor im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre seinen Hut als Parteichef nehmen. „Ich verabscheue Herrn Kohl.
Und ich kann da für die ganze Familie
sprechen“, brach es aus Thomas
Schäuble heraus. Ohne die Hilfe seines
Bruders wäre Kohl niemals 16 Jahre lang
Bundeskanzler gewesen, meinte er.
Thomas war der jüngste der drei Söhne der Familie Schäuble. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg
und Berlin promovierte er zum Dr. jur.
Danach arbeitete er in der Landesanwaltschaft Karlsruhe, später beim
Landratsamt Rastatt. Von 1984 bis 1991
war er Oberbürgermeister von Gaggenau. Dort ist seine Frau Brigitte seit 2007
Erste Beigeordnete.
Erwin Teufel machte Thomas
Schäuble 1991 überraschend zum Minister. Als damals jüngstes Kabinettsmitglied übernahm er das neu geschaffene Verkehrsressort. Ab 1992 konnte er
in der CDU/SPD-Koalition das Justizministerium leiten. Als 1996 die FDP
wieder in die Regierung rutschte, musste er sein Wunschressort verlassen und
wurde zum Innenminister ernannt.
In diesem Amt festigte er seinen Ruf
als Rechtsausleger – mit einer restriktiven Haltung beim Zuzug von Ausländern und Spätaussiedlern und mit der
Forderung nach Video- und Telefonüberwachung bei der Bekämpfung der
Kriminalität. Doch anders als sein Bruder Wolfgang wurde Thomas der Politik
mehr und mehr überdrüssig.
Als die nordbadischen CDU-Delegierten dem mittlerweile umstrittenen
Teufel bei der Wiederwahl zum Partei-
Thomas Schäuble, seinerzeit Alleinvorstand der landeseigenen Badischen Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen-Rothaus und Bruder von
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, ist an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. B ILD : D PA
chef einen Denkzettel verpassten,
nahm der Ministerpräsident das
Schäuble übel – denn dieser war seinerzeit auch Chef des Bezirks Nordbaden.
Darauf folgte der Absprung: Bei einer
Regierungsumbildung 2004 ging er aus
dem Kabinett und wechselte kurz darauf auf den gut dotierten Chefsessel
der Rothaus-Brauerei. Das sorgte für einigen Wirbel, da die Regierung auch die
Leitung der staatlichen Toto-Lotto-Gesellschaft mit einem Ex-Minister besetzte. Der Bund der Steuerzahler kritisierte daraufhin den Missbrauch landeseigener Unternehmen zur Versorgung ausgedienter Kabinettsmitglieder.
Seit seinem Herzinfarkt im Juli war
der 64-Jährige aber nicht mehr auf seinen Posten zurückgekehrt. Anfang Dezember hatte die Regierung mitgeteilt,
dass sein Vertrag aufgelöst werden solle. In der Zwischenzeit führt Ex-Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) die
Brauerei.
Die Stadt Gaggenau im Kreis Rastatt
gedenkt ihres früheren Oberbürgermeister am Donnerstag, 10. Januar, mit
einer Trauerfeier. Der für diesen Tag geplante Neujahrsempfang in der Stadt
entfalle, wie die Verwaltung mitteilte.
Wann Schäuble beigesetzt wird, ließ eine Sprecherin offen.
Reaktionen zu Thomas Schäubles Tod
➤ Günther Oettinger, Ex-Ministerpräsident, CDU, sagte, Schäuble sei ein
kluger Minister gewesen. „Er war ein
starker Kopf, ein typischer Schäuble,
hochintelligent, ehrgeizig, auch witzig.“ Weiter sagte er: „Das ist sicher
für ihn und seine Familie eine Erlösung, zugleich aber auch ein großer
Schrecken.“ Schäuble hinterlässt Frau
und drei erwachsene Kinder.
➤ Thomas Strobl, CDU-Landesvorsitzender, hat Schäubles Tod als herben Verlust bezeichnet. „Wir haben
mit Thomas Schäuble eine herausragende Persönlichkeit verloren, die
über viele Jahre die Politik des Landes
und unserer CDU geprägt hat.“ Sein
scharfsinniger Verstand und seine
Fröhlichkeit blieben unvergessen,
meinte Strobl, der als Schwiegersohn
von Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) zur Familie gehört.
„Bescheiden, hilfsbereit, dem Leben
zugewandt und seiner Heimat eng
verbunden, hat er viele Menschen für
sich eingenommen und begeistert.“
➤ Winfried Kretschmann, Ministerpräsident, Grüne, erklärte, er habe
Schäuble als „über Parteigrenzen
hinweg geschätzte Persönlichkeit“
gewürdigt. „Die Nachricht vom Tod
erfüllt mich mit tiefer Trauer.“ Mit
Schäuble verliere das Land einen
authentischen Charakter und scharfen Analytiker. Kretschmann erwähnte ausdrücklich Schäubles erfolgreichen Einsatz für die landeseigene
Badische Staatsbrauerei Rothaus.
Durch seine Arbeit sei die Brauerei
heute ein hochmodernes und sehr
erfolgreiches Unternehmen. „Meine
Gedanken und die der gesamten
Landesregierung sind bei seiner Frau,
seinen Kindern und seinen nächsten
Angehörigen, denen ich mein Mitgefühl und meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen möchte.“
➤ Peter Hauk, CDU-Fraktionschef, hat
die Verdienste des gestorbenen früheren Innenministers Thomas Schäuble
gewürdigt. Er werde eine große Lücke
hinterlassen, sagte Hauk. Schäuble
war von 1988 bis 2004 Mitglied des
Landtages. Er habe sich außerordentliche Verdienste erworben und sei ein
„Vordenker mit exzellentem juristischen Sachverstand“ gewesen.
Schäuble habe einen großen Teil
seines Lebens in den Dienst der Menschen und der Politik gestellt. (dpa)
Der Tumor ohne Symptome wurde nur zufällig entdeckt
Der zweijährige Julius Stahl-Stritt
hat den Nierenkrebs besiegt. Der
SÜDKURIER macht eine Spendenaktion für Nachsorgeklinik
VON CHRISTINA NACK
................................................
Villingen-Schwenningen – „Das Hinterhältige an ihm: Er ist der Tumor ohne
Symptome.“ So beschreiben Annkathrin und Christian Stahl-Streit den
Nierenkrebs, der im März 2012 bei ihrem Sohn Julius diagnostiziert wurde.
Im Februar wird er zwei Jahre alt und
hat gute Chancen, nie mehr von dem
„Nephroblastom“ belästigt zu werden,
das sein Leben bedrohte, die Eltern vor
eine Zerreißprobe stellte und die zwei
Jahre ältere Schwester Greta seelisch
durcheinanderwirbelte. Bei ihrer Rehabilitation in der Nachsorgeklinik Tannheim fand die Familie aus Cuxhaven
wieder ins Gleichgewicht.
Der Nierenkrebs, nach seinem Entdecker auch Wilms-Tumor genannt, ist
für sein aggressives Wachstum und
schnelle Metastasen-Bildung bekannt.
Bei Julius wurde er zufällig entdeckt. Er
hatte einen Nabelbruch nach der Geburt und als dieser sich wieder vergrö-
Julius (3. von links) hat den Nierentumor überstanden und die Familie kann nach der Reha in
der Nachsorgeklinik Tannheim wieder lachen. B I L D : H AH N E
ßerte, tastete die Mutter den Bauch ab
und bemerkte eine Verdickung unter
dem Rippenbogen. Sie ist Ärztin, der
Vater ist als Gymnasiallehrer für Biologie auch nicht unbedarft in der Materie,
so war die Diagnose für beide zwar begreifbar , aber dennoch unfasslich.
Der Tumor war groß, drückte auf die
Lunge, löste Infekte und Atemprobleme aus, doch zum Glück hatte er noch
nicht gestreut. In der Kinderonkologie
des Klinikums Bremen konnte der Tumor schließlich vollständig entfernt
werden, wozu freilich eine Niere geopfert werden musste. „Mit einer Niere
kann man gut leben“, weiß Annkathrin
Stahl-Streit und Ehemann Christian ergänzt: „Es darf halt mit der gesunden
nichts passieren.“
Die schwierige Phase ging für die Familie langsam zu Ende. Die Eltern
merkten, wie „absolut erschöpft“ sie
waren und ließen sich dankbar von allen Pflichten entbinden. Julius fühlte
sich schnell wohl im Storchennest und
entwickelte sich insgesamt prima.
Nicht minder erstaunlich waren Gretas
Fortschritte. Stolz ging sie täglich in ihre
Schneckengruppe, bastelte, spielte,
trieb viel Sport, verliebte sich in die
Pferde, auf denen sie reiten durfte.„Ungemein wertvoll“ sei der Austausch mit
anderen Eltern gewesen, „toll“ die psycho-soziale Betreuung. Die beiden
nutzten die medizinischen und physiotherapeutischen Angebote und genossen das „einmalig harmonische Klima
im gesamten Haus.“
Julius hat eine gute Prognose, die
Wahrscheinlichkeit, dass er kein Rezidiv erleiden wird, ist groß. „Wir kehren
gestärkt und mit gewisser Entspanntheit in unserem Alltag zurück.“ Die Klinik im Schwarzwald sei ein Rettungsanker für viele „ganz normale Familien,
deren Leben durch ein Krankheitsereignis extrem durcheinandergeraten
ist.“ Wie sehr das Haus auf Unterstützung angewiesen ist und wie segensreich Spenden angelegt werden, hat das
Ehepaar täglich erlebt und beschlossen, sich an der Solidaritätskampagne
unserer Zeitung zu beteiligen.
Die Spendenaktion
Auch in diesem
Jahr bittet das
SÜDKURIERMedienhaus
seine Leserinnen
und Leser um
Spenden für die
familienorientierte Nachsorgeklinik in
Tannheim. Mit
dem Erlös der
Aktion sollen
unter anderem weitere notwendig
gewordene Renovierungsarbeiten in
den 15 Jahre alten Familien-Appartements durchgeführt, Mobiliar ersetzt
und dringend benötigte medizinische
Geräte für Inhalation, Diagnostik und
Therapie beschafft werden. Spenden
unter dem Stichwort Tannheim bei der
Sparkasse Schwarzwald-Baar, Konto
10 550 011, BLZ 694 500 65. Bei
Spenden über 100 Euro wird eine
Bescheinigung ausgestellt, darunter gilt
der Einzahlungsbeleg.
SÜDKURIER
hilft
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
10
Baden-Württemberg
S AÜ M
10
D KS U
T ARBaden-Württemberg
GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Energiesparen finden alle super
Nachrichten
REGIERUNGSPRÄSIDIUM
Narrenehrenmütze
für Bärbel Schäfer
➤ Diskussion um Chancen
Zum zweiten
Mal in der
Geschichte der
von Männern
dominierten
Fasnetrufer
von Freiburg
Bärbel Schäfer
wird eine Frau
BIL D : Z U RB O NSEN
mit der närrischen Zunftehrenmütze dekoriert. Wie
Zunftvogt Alexander Schöpe
mitteilte, erhält die sogenannte
„Schwänzlekapp“ in diesem
Jahr die im April 2012 berufene
grüne Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.
Keine drei Sekunden habe es
gedauert, bis der Zunftrat in
seiner Sitzung der Vergabe der
Mütze an die Chefin im Basler
Hofs zugestimmt habe, berichtete Schöpe. Auch Schäfers
Vorgänger im Regierungspräsidium (Nothhelfer, Schroeder, Ungern-Sternberg, Würtenberger) wurden mit der
Narrenkapp ausgezeichnet.
Prominentester Besitzer einer
Katzenschwanzmütze ist Papst
Benedikt XVI. (kaz)
der Energieeffizienz
➤ Naturschutztage mit
Beispielen aus der Praxis
VON ANJA ARNING
................................................
Radolfzell – Arno Zengerle hat bei den
Naturschutztagen
einen
leichten
Stand. Der Bürgermeister des kleinen
Orts Wildpoldsried im Allgäu erzählt
mit viel Witz davon, wie das Dorf fünfmal so viel Energie erzeugt, wie es selbst
verbraucht. Er erzählt davon, dass die
Beteiligungen an den eigenen Windrädern auf 100 000 Euro gedeckelt werden
mussten, weil so viele Bürger investieren wollen. Und davon, wie Delegationen aus der ganzen Welt ins Allgäu kommen, um sich die Fotovoltaikanlagen
auf der Sporthalle und die vielen internationalen Urkunden für das „Energiedorf“ mit seinen gerade einmal 2500
Einwohnern anzuschauen. Das ist Wasser auf die Mühlen der Besucher der Radolfzeller Naturschutztage und passt
bestens zur Energieeffizienz, die von
den Veranstaltern BUND und Nabu
zum Leitthema der Podiumsdiskussion
am Freitag auserkoren wurde.
Doch Wildpoldsried ist eine Ausnahme und was in einem kleinen Dorf
klappt, muss deswegen noch lange
nicht beispielhaft für eine mögliche
landesweite effizientere Nutzung von
Energie sein. Wie diese erreicht werden
kann, sehen die beiden anderen Gäste
auf dem Podium durchaus unterschiedlich: Andreas Renner, Leiter der
Repräsentanzen Berlin und Brüssel
beim Energieversorger EnBW, plädiert
für Anreizsysteme des Staates, um Privatkunden und Unternehmen zu Sanierung, Einsparung und Umgestaltung zu bewegen. Helmfried Meinel,
Ministerialdirektor im Landesministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, betont hingegen die Haltung der grün-roten Landesregierung,
durchaus ordnungspolitisch einzugrei-
FREIBURG
Polizei fahndet
nach Vergewaltiger
Die Kripo in Freiburg fahndet
seit einer Woche nach einem
Sexualstraftäter, der am vergangenen Wochenende kurz
vor Mitternacht eine 47-jährige
Frau im Freiburger Seepark
überfallen und vergewaltigt
haben soll. Wie die Polizeidirektion am Freitag mitteilte,
suchen die Ermittler einen
stämmigen, 180 cm großen
und etwa 50 Jahre alten
Schwarzafrikaner mit kurzen
Dreadlocks und mehreren
Zahnlücken . (kaz)
Andreas Renner (EnBW), Arno Zengerle aus Wildpoldsried und Helmfried Meinel (Umweltministerium Baden-Württemberg) stellen sich bei
den Radolfzeller Naturschutztagen den Fragen des stellvertretenden SÜDKURIER-Chefredakteurs Torsten Geiling (v.l.) B ILD E R: JA RAUSCH
Das als kritisch bekannte Publikum spendet
gerne Applaus für die Redner .
fen, also klare und für alle verbindliche
Regeln zu setzen. „Man darf nicht nur
aktiv werden, wenn es gefördert wird“,
findet Meinel. Zengerle wiederum sieht
den Staat nicht in der Pflicht: „Die Banken sind doch voll mit Bürgergeld.“ Mit
Investitionen könne der Bürger auch
am Energiewandel mitverdienen. Einig
sind sich aber alle, dass Energieeffizienz ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag sei oder kurz gesagt: Energiesparen
finden alle dufte, auch Renner als Vertreter des Energieproduzenten.
Wie das denn überhaupt zusammengeht, so die Frage aus dem Publikum in
der von Torsten Geiling, stellvertretender Chefredakteur des SÜDKURIER,
moderierten Runde. Warum plädiert
ein Energieproduzent dafür, Energie zu
sparen? Die Produktion sei nicht mehr
erste Einnahmequelle, entgegnet Renner. Das Unternehmen EnBW erschließe sich neue Wertschöpfungsketten, so
zum Beispiel die Beratung der Kunden.
Energie sinnvoll einzusetzen, sei es
durch konkrete Einsparmöglichkeiten
oder sie regenerativ zu erzeugen, ist
Konsens, natürlich auch im Publikum.
Ein Spannungsfeld ist da schon eher die
Umsetzung. Position bezieht wieder
Arno Zengerle. „Es kann nicht sein, dass
wir jedes Jahr für unsere sieben Bürgerwindkraftanlagen neue Fledermausgutachten machen müssen“, sagt er.
Das kommt in einem Saal voller Naturschützer nicht unbedingt gut an. Aber
auch Helmfried Meinel aus dem Umweltministerium sieht die Problematik.
Bei Windkraftausbau in Baden-Württemberg solle mit den „unproblematischen Gegenden“ begonnen werden.
Die Referenten
➤ Helmfried Meinel: Er ist Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg. Seine These: „Mit dem
derzeitigen Energieverbrauch ist BadenWürttemberg auf Dauer nicht konkurrenzfähig.“ Energieeffizienz sei der
Schlüssel zur Energiewende.
➤ Andreas Renner: Der EnBWRepräsentant und frühere Oberbürgermeister von Singen fordert beim Thema
Energieeffizienz wirtschaftliche und
steuerliche Anreize für Privatkunden
und Unternehmen. Das technische
Potenzial in Deutschland sei zudem
höher als die politischen Zielvorgaben.
➤ Arno Zengerle: Der Bürgermeister
von Wildpoldsried plädiert für intensive
Bürgerbeteiligung, im demokratischen
Prozess und auch bei den Investitionen.
Außerdem dürfe der Energiewandel
nicht durch falsch verstandenen Naturschutz abgelehnt werden.
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5°
7°
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Waldshut
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6°
5°
3° St. Gallen
-2°
Säntis -4°
8°
5°
Zürich
unter -4
-4 bis -2
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-1 bis 1
2 bis 4
NACHMITTAG
SONNTAG
5 bis 7
8 bis 10
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HOCHRHEIN
VORMITTAG
VORMITTAG
DIENSTAG
MITTWOCH
VORMITTAG
5°
2°
8°
3°
7°
4°
6°
1°
4°
-1 °
5°
2°
6°
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3°
-1 °
5°
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08:12
16:45
Mond
00:41
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BIOWETTER
Biobelastung
Gliederschmerzen
Herzbeschwerden
Erkältung
Mondphasen
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NACHMITTAG
4°
2°
Sonne
11.01.
Bremen
8°
27.01.
Hannover
9°
Essen 9°
Düsseldorf
10°
Frankfurt
9°
Saarbrücken
9°
Stuttgart
8°
München
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PEGELSTÄNDE Pegel gestern 12 Uhr
gering mäßig
stark
Bodensee (Konstanz):
3,51 m -2 cm
6
4
Bluthochdruck
Schlafstörungen
Quelle: www.elwis.de
H
1035
13
Lissabon
14°
Madrid
H
15°
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Kaltluft
11 - 15
Warmfront
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Dubrovnik
15°
Athen
14°
Istanbul
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Antalya
16°
16
Kreta
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T
Budapest
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Tunis
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6 - 10
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Kiew
0°
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Rom
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Palma
17°
15
H
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Cannes
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Algier
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Warschau
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Venedig
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Barcelona
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Malaga
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1005
Berlin
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Bern
8°
Bordeaux
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21 - 25
Kaltfront
15°
26 - 30
31 - 35
über 35
Okklusion
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WELTWETTER HEUTE
Amsterdam: bedeckt
10°
Locarno:
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sonnig
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sonnig
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Los Angeles: sonnig
15°
Prag:
bedeckt
8°
Bombay:
sonnig
28°
Madeira:
wolkig
19°
Reykjavik:
einzelne Schauer
6°
Bozen:
wolkig
14°
Mailand:
heiter
14°
Rimini:
heiter
11°
Djerba:
heiter
17°
Malta:
wolkig
16°
Rio de J.:
heiter
31°
Eilat:
heiter
21°
Melbourne: sonnig
25°
Salzburg:
regnerisch
Hongkong: heiter
15°
Miami:
zeitweise Regen
27°
Sydney:
heiter
30°
17°
-1°
6°
Kairo:
wolkig
18°
Montreal:
wolkig
-2°
Tel Aviv:
regnerisch
Kapstadt:
sonnig
27°
New York:
heiter
5°
Tokio:
einz. Schneeschauer
5°
Korfu:
wolkig
14°
Palermo:
wolkig
15°
Zermatt:
sonnig
5°
SCHNEEHÖHEN in cm
Schönau
60
St. Anton
Feldberg
80
Bad Gastein
75-160
10-75
Hinterzarten
0
Kitzbühel
40-110
Schluchsee
0
Engelberg
40-290
Todtnauberg
Rhein (Basel):
6,19 m -10 cm
Moskau
-4°
1010
Kopenhagen
5°
London
Brüssel
12°
10°
Paris
11°
Warmluft
Dresden
8°
St. Petersburg
-2°
1015
Oslo
3°
1030
Dublin
12°
-9 - -5
Berlin
8°
Erfurt 7°
1025
20°
Kanaren
Kiel
8°
Hamburg Schwerin
8°
9°
über 13
7°
4°
SONNE UND MOND Zeiten für Konstanz
05.01.
11 bis 13
Das triste und milde Wetter setzt sich heute fort.
Im Schwarzwald bleibt es den ganzen Tag über
verbreitet bewölkt und stellenweise fällt ein
wenig Regen. Im Feldberggebiet gibt es ein paar
nasse Flocken. Die Temperaturen liegen am
Nachmittag um 5 Grad. Am Hochrhein bleibt es
weitgehend wolkenverhangen, aber größtenteils
trocken. Ganz vereinzelt sind im Dreiländereck
ein paar Auflockerungen möglich. Die Temperaturen liegen bei milden 7 bis 10 Grad. Auch im
Bodenseeraum bleibt es trüb. Vor allem Richtung Oberschwaben und Allgäu fällt Regen bei
meist 7 oder 8 Grad. Der westliche Wind weht
schwach.
DEUTSCHLAND
BODENSEE
NACHMITTAG
8°
3°
MONTAG
Erneut trüb, stellenweise etwas Regen
50
Gstaad
Oberstdorf
15-165
St. Moritz
Garmisch
10-220
Zermatt
Bayer. Wald
0-96
Val d’Isère
40-90
25-125
60-240
130-250
BERGWETTER
3000m
2500m
2000m
1500m
1000m
500m
Nebelgrenze
-4°C
-2°C
-2°C
3°C
4°C
7°C
Schneefallgrenze
PORTRÄT
Weltspiegel
Moderatorin
Nazan Eckes ist
eine Frohnatur
Leute!
SÜDKURIER NR. 4 | G
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
11
www.suedkurier.de/weltspiegel
Nachrichten
USA
Auf Grund gelaufene
Bohrinsel ist beschädigt
Die vor der Küste Alaskas
gestrandete Bohrinsel hat nach
ersten Untersuchungen leichte
Schäden erlitten. Die Elektronik und die äußere Ausrüstung der Plattform Kulluk des
Ölkonzerns Shell seien nicht
mehr völlig intakt. Unklar ist
weiterhin, ob Öl ausgelaufen
ist. Die Kulluk, die rund
570 000 Liter Treibstoff an Bord
hat, war Anfang der Woche an
der Südküste Alaskas auf
Grund gelaufen. (dpa)
BREMEN
Drei Menschen sterben
bei Brand in Gartenlaube
In einem Gartenhäuschen in
Bremen sind ein Vater und
zwei Kinder verbrannt. Die bis
zur Unkenntlichkeit verkohlten
Leichen waren am Donnerstag
gefunden worden. Der 48jährige Mann und seine 17
Jahre alte Tochter wurden
inzwischen identifiziert, beim
dritten Opfer soll es sich um
den zwölfjährigen Sohn handeln. Die Brandursache ist
weiter unklar. (dpa)
BAYERN
Gastronom patentiert
den Weltuntergang
Philip-Nicholas Blank, Gastronom aus Hof, hat sich im
März 2012 das Wort „Weltuntergang“ beim Deutschen
Patentamt schützen lassen.
Nun fordert er von den Veranstaltern von „Weltuntergangs-Partys“ Schadenersatz,
weil sie die Wortmarke widerrechtlich benutzt haben. Wenn
die Veranstalter nicht zahlen,
muss ein Gericht klären, ob sie
sich vorher über den Markenschutz hätten informieren
müssen. (dpa)
FRANKREICH
Betrunkener Schotte
steckt in Skilift fest
Ein betrunkener Urlauber hat
in den französischen Alpen
unfreiwillig die Nacht in einem
Skilift verbracht. Der 21-jährige
Schotte kletterte nachts über
einen Stützpfeiler in den in
zehn Metern Höhe hängenden
Sessellift und kam nicht mehr
runter. Er rief die Feuerwehr,
die den Mann mit einer hohen
Leiter befreite. (AFP)
NORDRHEIN-WESTFALEN
Duisburger erwürgt
Freundin nach Streit
Ein 22-Jähriger hat in Duisburg
seine gleichaltrige Freundin
erwürgt. Dann brachte er die
zweieinhalb Jahre alte gemeinsame Tochter zu seiner
Schwester und stellte sich der
Polizei. Gründe für die Tat
könnten ein Streit und Beziehungsprobleme gewesen sein.
Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. (dpa)
USA
Australischer Sommer
Eine riesige Rauchwolke breitet sich am Strand von Forcett auf der Insel Tasmanien aus. Auf dem fünften
Kontinent macht derzeit eine Hitzewelle ungewöhnlichen Ausmaßes den Menschen zu schaffen. Auf der
eigentlich für ihr mildes Klima bekannten Insel wurden zuletzt 41,8 Grad Celsius gemessen. Während
viele Australier an den Stränden Abkühlung suchen, kämpft die Feuerwehr gegen Buschfeuer. B ILD : D PA
„Irgendeine quäkt immer“
➤ Leipziger Vierlinge feiern
ihren ersten Geburtstag
➤ Geburt der Mädchen war
medizinische Sensation
Eine glückliche Großfamilie: Marcus und
Janett Mehnert mit
den eineiigen Vierlingen Kim, Laura,
Jasmin und Sophie
(von links). In der
Mitte sitzt ihr Sohn
Lucas. B ILD : D PA
VON HARALD L ACHMANN
................................................
Leipzig – Weihnachten war nicht einfach für den sechsjährigen Lucas. Er
hatte große Mühe, die Aufmerksamkeit
seiner Omas und Opas, Tanten und Onkel zu wecken, die an Heiligabend mit
unterm Weihnachtsbaum saßen. Alles
drehte sich nur um seine Schwestern:
Jasmin, Kim, Sophie und Laura. Gleich
vier Geschwister auf einen Streich hatte
ihm seine Mama Janett Mehnert vor
knapp einem Jahr, am 6. Januar 2012 beschert. Von einer medizinischen Sensation war daraufhin die Rede, vergleichbar mit einem Sechser im Lotto – die
Chance auf eineiige Vierlinge, also Geschwister mit identischen Erbanlagen,
liegt laut Experten bei 1:13 Millionen.
Jasmin, Kim, Sophie und Laura geht
es erfreulich gut. Sie quietschen fröhlich und krabbeln munter durch ihren
geräumigen Laufstall. Zugleich werden
aber bereits Unterschiede zwischen
den Schwestern sichtbar. Kim sei die
agilste, Jasmin die fröhlichste und Laura die gemächlichste, verrät ihre Mutter. Da habe es die noch zarte Sophie
nicht immer leicht, die bei der Geburt
nur 986 Gramm wog und gerade einmal
35,5 Zentimeter groß war. Nun bringt
sie zwar siebeneinhalb Kilo auf die Waa-
ge – aber ihre Schwestern futterten sich
auf ein Gewicht von 8600 Gramm.
Es ist mehr als ein Vollzeitjob, den die
32-jährige Friseurmeisterin Janett
Mehnert seit einem Jahr hat. Zunächst
kochte sie täglich 20 Fläschchen Milch,
nun sind es pro Kind drei Breimahlzeiten. Sie wechselt pro Tag wenigstens 20
Windeln, wäscht, bügelt, badet die
Zwerge täglich – immer zwei auf einmal.
Zwei Hebammen, die ein privater Verein bezahlt, und ihre Mutter helfen ihr.
Mehnert verhehlt nicht den Stress, den
der Kinderreichtum bringt: „Irgendeine quäkt immer“, schmunzelt sie.
Ohne Routine laufe da nichts, ergänzt
der Papa. Wenn nicht längst alle Handgriffe säßen, wäre die Arbeit oft kaum zu
stemmen. Doch auch so koste es viel
Kraft, Zeit und Nerven. „Nicht alle Tage
und Nächte sind schön“, räumt Marcus
Mehnert offen ein. Für ihn endet nun allerdings mit dem ersten Geburtstag der
vier Mädchen die Elternzeit.
Während der Vater noch etwas Mühe
gesteht, die Schwestern sicher auseinanderzuhalten, braucht seine Frau
dafür längst keine unterschiedlich gefärbten Strampler oder Schnuller mehr.
Sie wirkt souverän. Auch dass die Mädchen immer mal Husten oder Schnupfen bekommen, verunsichert sie nicht.
„Bei meinem großen Sohn war das
nicht anders“, erzählt sie. Auch Ulrich
Thome registriert erfreut das Wachsen
des Quartetts. Laut dem Chef der Frühchenstation der Leipziger Uni-Klinik,
auf der die Mädchen ihre ersten Lebenswochen verbrachten, entwickeln
sie sich „altersgerecht“. Er geht dabei jedoch vom „korrigierten Alter“ aus.
Denn die Vierlinge waren in der 28. Woche per Kaiserschnitt zur Welt gekommen – um ihre Entwicklung adäquat zu
beurteilen, müsse man jene Zeit abziehen, die sie zu früh geboren wurden.
Vergessen sind die anfänglichen
Ängste der Eltern, als Jasmin, Kim, So-
phie und Laura noch künstlich beatmet
und ernährt werden mussten. Denn
weder waren ihre Lungen bei der Geburt ausreichend entfaltet, noch konnten sie allein saugen und ihre Körpertemperatur halten. Das junge Paar war
anfangs nicht einmal sicher gewesen,
ob es die komplizierte Schwangerschaft
überhaupt riskieren sollte. Schließlich
wollten sie lediglich noch ein Schwesterchen für ihren Sohn Lucas. Und doch
rangen sich die Eltern durch, den
Schritt zu wagen. „Als wir die Herzchen
schlagen hörten, war es um uns geschehen“, erinnert sich Janett Mehnert.
Doch welch einzigartige Sensation sie
damit austragen würde, sei ihr heute
noch nicht ganz bewusst, gesteht sie.
Nach der Geburt setzte eine Welle der
Hilfsbereitschaft ein: Die Leipziger
Uni-Klinik bezahlte die Windeln für das
Quartett, die zu klein gewordene Wohnung wurde auf Initiative des Rathauses durch einen Durchbruch zur Nachbarwohnung vergrößert. Knapp geht es
dennoch zu in dem Haushalt – finanziell gesehen. Längst tragen die Mehnerts fast alle Kosten selbst. Und das sei
nicht ohne. Allein der doppelstöckige
Vierlings-Kinderwagen schlage mit
2500 Euro zu Buche. Janett Mehnert will
deshalb ab September wieder arbeiten.
Auch Lucas hat seine Rolle in der Familie gefunden: Wenn er aus der Schule
kommt, geht er Mama zur Hand oder
hält ihr auch mal den Rücken frei. Er
knuddelt mit den Schwestern, hilft
beim Füttern oder hält am Laufstall Wache – er ist halt ein echter Hahn im Korb.
Spaniens König in der Krise
Juan Carlos verliert zunehmend
an Ansehen. Der Monarch, der
heute 75 Jahre alt wird, hatte
zuletzt nur negative Schlagzeilen
Nach Amoklauf wollen
mehr Amerikaner Waffen
VON RALPH SCHULZE
Das Interesse an Schusswaffen
ist in den USA auf einen Rekordwert gestiegen. Im Dezember, nach dem Massaker
an einer Grundschule in
Newtown, hätten Händler fast
2,8 Millionen Hintergrundprüfungen potenzieller Käufer
beantragt, so das FBI – das
waren fast 50 Prozent mehr als
im Dezember 2011. Laut Händlern stiegen die Verkaufszahlen
schon in den Tagen nach dem
Amoklauf deutlich. (dpa)
Madrid – Auch Könige können die Krise
bekommen. Spaniens alternder Monarch Juan Carlos zum Beispiel. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen
ist und sein Ruf als Bürgerkönig nach
mehreren Skandalen angeschlagen ist,
will er sich auch nach 37 Jahren auf dem
Thron nicht zurückziehen. „Der König
wird niemals abdanken“, prophezeit
Königin Sofia. Sie ist nach angeblichen
Seitensprüngen ihres Gemahls ebenfalls auf Juan Carlos sauer – die Ehe gilt
als zerrüttet. Der König erlebe „schreckliche Jahre“, bedauert Spaniens Presse.
................................................
Der 44 Jahre alte
Kronprinz Felipe
wird sich also vermutlich noch gedulden müssen, bevor er die Krone seines Vaters erben
wird. Dabei gilt Juan
Juan Carlos wird
Carlos als pensionsheute 75. B I L D : AF P reif. Der früher so
stolze und beliebte
Monarch, der als volksnah und vorbildlich galt, ist heute nur noch ein Schatten
seiner selbst: Er ist wackelig auf den Beinen, nuschelt beim Reden und wirkt der
rauen Wirklichkeit im Krisenland Spanien zunehmend entrückt. Weil sich die
Untertanen abwenden, veröffentlicht
das staatliche Meinungsforschungsinstitut CIS keine Umfragen mehr zum
Ansehen Ihrer Majestät: In einer Erhebung von 2011 bekundeten nur elf Pro-
zent der Spanier „sehr viel“ Vertrauen in
den König und seine Familie zu haben.
Gesundheitlich steht es um den Monarchen nicht gut. Seit der Entfernung
eines Lungentumors im Jahr 2010 kam
der König nicht mehr auf die Beine: Im
Sommer 2011 bekam er rechts ein
künstliches Kniegelenk. Wenig später
erschien er mit blauem Auge, nachdem
er mit einer Tür kollidiert war. Im Frühjahr 2012 brach er sich in Botswana bei
der Elefantenjagd die rechte Hüfte. Im
November wurde ihm auch links eine
künstliche Hüfte eingesetzt. „Ich muss
wieder in die Werkstatt“, kommentiert
Juan Carlos solche Operationen.
Der Unfall in Botswana hatte Folgen:
Juan Carlos musste sich für die Elefantenjagd entschuldigen. Mit der Abbitte
versuchte der König, die Wogen der Empörung zu glätten, die seine Luxus-Reise ausgelöst hatte. In der Krise verlieren
immer mehr Spanier ihre Jobs, das
Land kämpft gegen die Staatspleite. Das
Verhalten des Monarchen sei „nicht
beispielhaft“ gewesen, hieß es überall.
Spaniens größte Zeitung „El Pais“ bescheinigte dem König, nicht mehr auf
der Höhe der Zeit zu sein: „Die Anhäufung von Irrtümern der Monarchie in
den letzten Jahren ist typisch für eine
Institution, welche ihren gesellschaftlichen Auftrag nicht mehr versteht.“
Auch wenn das Bild der Monarchie
Risse bekommen und das Königshaus
nur dekorativen Charakter ohne politische Bedeutung hat – unumstritten
sind Juan Carlos’ Verdienste in der Vergangenheit: Vielen ist er als der Mann in
Erinnerung, der Spanien nach dem Ende der Franco-Diktatur zur Demokratie
steuerte. Unter den jungen Spaniern
steigt jedoch die Zahl jener, die sich das
Land ohne König vorstellen können.
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
12
Leute!
S AÜ M
12
D KS U
T ARLeute!
GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Im Blitzlicht
..........................................................................................
„In meinem Alter schmeichelt gar nichts mehr,
dafür bin ich zu lange im Geschäft.“
Günther Maria Halmer, Schauspieler, gehört zum Inventar
der Film- und Fernsehunterhaltung. Heute wird er 70 Jahre alt.
..........................................................................................
TIERE
Sie ist ganz vernarrt in ihren Chihuahua Bean
Miley Cyrus, 20, US-Teenie-Star, ist total verliebt in
ihr neues Hündchen. Knapp einen Monat nach
dem Verlust ihrer Hundedame Lila postete sie auf
Twitter mehrere Fotos von ihrem Welpen Bean. „Ich
liebe meine kleine Bean so sehr“, schrieb der „Hannah-Montana“-Star. „Bean ist ein kleines Mädchen,
sie ist ein Chihuahua-Mischling. Sie hat so viel
Sonnenschein gebracht!“ Auf einem Foto ist Bean
mit einem Leopardenmäntelchen zu sehen. Im Dezember hatte Cyrus
den Tod ihres Yorkshire-Terriers auf Twitter ausgiebig beweint. (dpa)
ERINNERUNG
Stinkende U-Bahn löst bei ihm Glücksgefühle aus
Sie lächelt
jetzt bei DSDS
Dieter Hildebrandt, 85, Kabarettist, durchlebt besondere Gefühle, wenn er in Berlin „in eine nach
Urin und Moder stinkende U-Bahn“ kommt. Ein
Psychologe habe ihm erklärt, warum das so sei:
„1943 war ich Luftwaffenhelfer, und immer wenn
ich diese Treppe zur U-Bahn betreten habe, durfte
ich weitergehen und Urlaub machen. Wenn nicht,
dann war Fliegeralarm und ich musste umkehren
und zurück in die Stellung. Deshalb habe ich heute noch dieses Glücksgefühl, wenn ich eine vollgepinkelte U-Bahn-Station betrete.“ (dpa)
Vorzeige-Moderatorin Nazan Eckes will den Kandidaten bei „Deutschland sucht den Superstar“ eine große Schwester sein.
➤ „Deutschland sucht den
Superstar“ startet heute
➤ Nazan Eckes moderiert
zehnte Staffel der Show
VIERBEINER
Ihre Hunde werden nicht unnötig verhätschelt
V O N T I L M A N N P. G A N G L O F F
Scarlett Johansson, 28, amerikanische Schauspiele-
Castingshows haben ihren Zenit längst
überschritten. Auch die Zuschauerzahlen der dienstältesten deutschen Talentfindung „Deutschland sucht den
Superstar“ (DSDS) sind kontinuierlich
gesunken. Mit der Jubiläums-Staffel
will RTL nun den Abwärtstrend stoppen. Dabei sollen verschiedene Maßnahmen helfen: Das Konzept wurde geändert, und neben Dieter Bohlen dürfen nun die Tokio-Hotel-Brüder Bill
und Tom Kaulitz in der Jury mitwirken.
Während die Zwillinge für viele Zuschauer vermutlich ein Grund sind,
DSDS eher zu meiden, hat die zehnte
Staffel auch eine Persönlichkeit zu bieten, die für echte Einschaltimpulse sorgen kann, wie das auf Fernsehdeutsch
heißt: Seit Jahren wird Nazan Eckes in
allen möglichen Wettbewerben immer
wieder zum schönsten TV-Gesicht gekürt. Die 36-jährige RTL-Moderatorin
wird als Nachfolgerin von Marco
Schreyl gemeinsam mit dem SerienStar Raúl Richter („Gute Zeiten,
schlechte Zeiten“) durch die Sendung
führen. Und wer der Meinung ist, es
sollten vor allem die inneren Werte zäh-
................................................
rin, verwöhnt ihre Hunde nicht unnötig. „Ich versuche, sie auf dem Boden zu halten. Einer der beiden war früher ein Straßenhund“, erklärte Johansson. Sie habe bereits überlegt, darüber ein Kinderbuch zu schreiben: „Ein Hündin von der Straße –
wie muss wohl ihr Leben ausgesehen haben? Plötzlich ist sie ein Hollywood-Hund.“ Sie wisse selbst,
wie es sei, aus einfachen Verhältnissen zu stammen: „Mein Vater hat
gerade genug verdient, um uns alle durchzubringen.“ (dapd)
EHE-LEBEN
Seine Frau neckt ihn gerne
Hugh Jackman, 44, Schauspieler, muss sich wegen
seiner Rolle als Mutant Wolverine in den „XMen“-Filmen die Kritik seiner Frau gefallen
lassen. „Meine Frau fragt immer seufzend, wann
sie endlich wieder den Mann sehen kann, den
sie geheiratet hat“, verriet er. Allerdings dürfte
sie in dieser Hinsicht abgehärtet sein: „Als ich
sie damals traf, spielte ich in einer GefängnisSerie und hatte eine Vokuhila-Frisur, da dürfte
doch alles andere eine Verbesserung sein.“ (dapd)
Sachen gibt’s
Ein zusätzlicher Feiertag
soll für bessere Luft sorgen
Betrunkene Frauen zwingen
Flugzeug zur Landung
Unvorhergesehen I: Die Einwohner
Unvorhergesehen II: Wer sich bei
von Teheran dürfen sich heute
über einen freien Tag freuen. Um
die starke Luftverschmutzung in
den Griff zu bekommen, haben
die iranischen Behörden einen
zusätzlichen Feiertag verordnet.
Nur Krankenhäuser bleiben heute
geöffnet. Studenten und Schüler
haben frei, es gibt polizeilich
angeordnete Fahrverbote, alle
Fußballspiele wurden abgesagt.
Schon im Dezember gab es wegen
der hohen Schadstoffkonzentration einen Extra-Feiertag. Teheran gilt als eine der am stärksten
belasteten Städte der Welt. (dpa)
einem Flug mit British Airways
daneben benimmt, muss aussteigen – diese Erfahrung haben
zwei Frauen auf dem Weg von
London nach Tunis gemacht. Weil
die beiden betrunkenen Damen
die Crew-Mitglieder belästigten
und zudem versuchten, ins Cockpit vorzudringen, musste der Pilot
eine Zwischenlandung im französischen Lyon einlegen. Die 43 und
50 Jahre alten Frauen wurden dort
von der Polizei in Empfang genommen, anschließend setzte die
Maschine ihren Flug in die tunesische Hauptstadt fort. (AFP)
len, kommt ebenfalls nicht zu kurz: Die
in Köln zur Welt gekommene Tochter
türkischer Einwanderer ist eine ausgesprochen humorvolle Gesprächspartnerin, mit der sich der Autor Thilo Sarrazin unbedingt einmal über das Thema Integration unterhalten sollte.
Aber eigentlich würde es auch reichen, wenn er ihr Buch „Guten Morgen,
Abendland“ (Bastei Lübbe) liest. Eckes
beschreibt darin in Form oft amüsanter,
mitunter aber auch trauriger Anekdoten, wie es ist, zwischen zwei Kulturen
aufzuwachsen. Ihre nicht immer nur
positiven Erlebnisse haben dazu geführt, dass sich die Moderatorin seit
Jahren für Toleranz und gewaltfreie Erziehung engagiert.
Dieser Einsatz ohne Eigennutz und
die damit verbundene Nachdenklichkeit ist Teil der eher hintergründigen
Seite von Nazan Eckes. Dazu gehört
auch ihre Bewunderung für „jeden
Menschen, der mutig genug ist, seinen
Traum zu leben und seinen Visionen zu
folgen“. Andererseits ist die Kölnerin
aber auch eine typisch rheinische Frohnatur, der nicht zuletzt dank ihrer Fähigkeit zur Selbstironie quer durch die
Branche bescheinigt wird, sie sei „unheimlich sympathisch“. Wie viele attraktive Frauen ist sie sensibler und verletzlicher, als es den Anschein hat. Privat, gesteht sie, verkrieche sie sich lieber. Dazu passt auch ihr fester Vorsatz,
der Karriere nicht alles unterzuordnen:
„Dafür ist mir mein Leben abseits des
B ILD : RTL /NA SS
Fernsehens viel zu wichtig.“ Trotzdem
macht Eckes keinen Hehl daraus, sehr
ehrgeizig zu sein: Sie wolle all jene
Chancen nutzen, die ihre Mutter als
türkisches Mädchen nie hatte.
Spätestens als Co-Moderatorin von
Hape Kerkeling beim RTL-Tanzformat
„Let’s Dance“ (2006 und 2007) hatte
Eckes ihr Ziel erreicht. Auch dank „Explosiv Weekend“, das sie seit 2005 moderiert, gilt sie längst als das schöne Gesicht von RTL. Ihren deutschen Nachnamen hat sie ihrem ersten Ehemann
zu verdanken. Im vorigen Jahr folgte mit
dem österreichischen Künstler Julian
Khol der zweite. Nachwuchs ist geplant,
aber erst „irgendwann nach DSDS“.
Die ersten Ausgaben der neuen Staffel sind längst aufgezeichnet, Eckes hat
also bereits erste Erfahrungen gesammelt; mit den Kandidaten, aber auch
mit dem nicht immer umgänglichen Jury-Chef Dieter Bohlen. Den Teilnehmern möchte Eckes vor allem „eine große Schwester“ sein, ihnen mit Rat und
Tat zur Seite stehen und sie auch mal in
den Arm nehmen. Grundsätzliche Kritik an der Show, da ist Eckes ganz Profi,
lächelt sie weg. Wenn sie das Gefühl hätte, dass bestimmte Grenzen erreicht
seien, würde sie das sagen; beim Boulevard-Magazin „Explosiv“ halte sie das
auch so. Bislang, ergänzt sie noch, sei
das aber nicht nötig gewesen. Und
schließlich dürfe man nicht vergessen,
„dass DSDS nach wie vor noch die große
Musik-Show im TV ist“.
DSDS: Generalüberholung für die zehnte Staffel
➤ Die Show: 2002 flimmerte die Castingshow „Deutschland sucht den
Superstar“ zum ersten Mal über die
Bildschirme. Weil die Quoten im
vergangenen Jahr eher befriedigend
waren, bekam DSDS in diesem Jahr
ein Rundum-Lifting: neue Moderatoren, neue Jury-Mitglieder und neue
Regeln. Die 36 besten Sänger fliegen
zum Recall auf die Niederländischen
Antillen, nach den Gesangseinlagen
im Paradies bleiben 20 Kandidaten
übrig. Für die Live-Shows wählt die
Jury selbst acht Sänger aus, die verbleibenden zwei Plätze vergeben die
Zuschauer bei einem Voting.
➤ Die Jury: In diesem Jahr
rühmt sich RTL selbst mit
einer „Weltstar-Jury“. PopTitan Dieter Bohlen (58) ist
seit der ersten Staffel als
Jury-Mitglied gesetzt. Neu
dabei sind die Zwillinge
Bill (links) und Tom Kaulitz
(23), die 2005 mit ihrer
Band Tokio Hotel den
internationalen
Durchbruch
schafften. Für DSDS unterbrechen die beiden ihre
kreative Auszeit und die
Arbeit am vierten Studio-
Album. Sänger und Jury-Mitglied
Nummer vier ist Mateo (35), Frontsänger der Popgruppe Culcha Candela.
➤ Bisherige Gewinner: 2003 wurde
Alexander Klaws zum ersten Superstar
gekürt, als erste und bisher einzige
Frau gewann Elli Erl 2004 das Superstar-Finale. 2009 bekam die Region
mit Daniel Schuhmacher aus Pfullendorf ihren Superstar. 2012 gewann der
Schweizer Luca Hänni das Finale, der
für die Musikkarriere anschließend
seine Maurerlehre abbrach. (mvö)
Was aus den Superstar-Gewinnern wurde:
www.suedkurier.de/leute
Voll krass das thema für kinder www.suedkurier.de/kinder
„Papa hat die Lösung schnell gemailt“
Na, seid ihr alle gut ins neue Jahr
hinübergekommen? Einige von
euch haben es ja bestimmt auch
ordentlich krachen lassen!
Da hat wahrscheinlich der eine oder andere Chinakracher
den Nachbarshund unters
Sofa gejagt. Chinakracher
oder Chinaböller – das war die
Lösung des letzten MontagsRätsels im Jahr 2012. Natürlich haben wieder viele Kinder, Eltern, Omas
und Opas mitgemacht. Und viele von
euch haben Kalles Kuh versichert, dass
sie auch dieses Jahr wieder mit von der
Rätsel-Partie sind.
Patrick Hehs aus Klettgau hat zum
Beispiel geschrieben: „Bitte mache
doch auch im neuen Jahr deine tollen
Rätsel weiter, die machen immer viel
Spaß!“ Boah, das geht Kalles Kuh runter
wie Klee und Luzerne (das ist eine Hülsenfrucht). Der Patrick kann sich einmal im Friedrichshafener Zeppelin-Museum umschauen. Toller Preis, oder?
Hilfe von der Oma erhielten Ida und
Moritz Straub aus Wald. Dann spielt
doch der Oma mal die gewonnene Kikaninchen-CD „Wir tanzen, spielen, singen
Lieder“ vor. Wetten, das gefällt ihr? Sogar unterwegs wird Kalles Kuh gelesen.
Der Papa von Anna und Sebastian Mattes aus Steißlingen „hat uns die Lösung
noch schnell rübergemailt“. Das hat
sich gelohnt, denn an euch ist eine Familienkarte für das Schwarzwaldmuseum Triberg unterwegs.
Ein ganz tolles Museum ist das Römermuseum in Mengen-Ennetach.
Dorthin schicken wir Christel Kiebler
aus Eriskirch. Und jetzt verteilt Kalles
Kuh noch Bücher, CDs und DVDs. Gewonnen haben: Leonie Figgle, Ehingen; Eva
und Kristina Schiesel, Donaueschingen; Marius Hogg, Wutach; Lisanne und
Lukas Brunner, Lauchringen; Cedric
Huf, Kressbronn; Luisa und Ron Wagener, Rheinfelden.
Euch allen viel Spaß mit den Preisen.
Und ihr wisst ja – wenn ein Preis nicht
passen sollte, einfach melden und
künftig euer Alter nicht vergessen! (pap)
Lisanne Brunner
aus Lauchringen
hat uns diese
Neujahrsgrüße
geschickt. Schöne
Zeichnung, Lisanne,
vielen Dank!
ZE ICHNU NG :
LISA NNE B RU NNE R
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
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Kultur 13
Kultur 13
Galerie
VERLAGSSTREIT
160 Suhrkamp-Autoren
fordern gütliche Lösung
In einem Appell „Eigentum
verpflichtet“ haben mehr als
160 Wissenschaftsautoren des
Suhrkamp-Verlags eine gütliche Lösung im Gesellschafterstreit gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören so renommierte Professoren wie Jürgen
Habermas, Ulrich Beck, Dieter
Henrich und der kanadische
Philosoph Charles Taylor.
Zwischen Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz
(61 Prozent) und dem Minderheitsgesellschafter Hans Barlach (39 Prozent) tobt seit
langem ein erbitterter Streit.
Derzeit versuchen beide vor
Gericht, sich gegenseitig als
Gesellschafter auszuschließen.
Im schlimmsten Fall droht die
Auflösung des renommierten
Verlags. (dpa)
THEATER
Thomas Holtzmann in
München gestorben
Der Schauspieler Thomas
Holtzmann ist tot. Er starb in
der Nacht zum Freitag mit
85 Jahren in München. Holtzmann hatte mit seiner knarzigen Stimme über Jahrzehnte
die Münchner Theaterlandschaft geprägt – den großen
Figuren der Weltliteratur verlieh er auf der Bühne seine
Präsenz und feierte Triumphe
bis hin zu den Salzburger
Festspielen. (dpa)
MUSIK
Adriano Celentano
feiert 75. Geburtstag
Der Mann mit der Reibeisenstimme ist noch weit
davon entfernt, leiser zu werden, auch wenn er am Sonntag, 6. Januar, 75 Jahre alt wird:
Noch immer klopft der italienische Sänger Adriano Celentano in Interviews Sprüche,
wettert gegen die unfähigen
Politiker, verkauft seine Alben
millionenfach und zieht Zehntausende in die Stadien. Seinen Riesenhit „Azzurro“ aus
dem Jahr 1968 wählten die
Musikfans zum beliebtesten
Italo-Song überhaupt außerhalb Italiens. Gerade hat Celentano ein neues Live-Album
und ein linkes Politmanifest
herausgebracht. (dpa)
Ein Jahrhundert Mord und Totschlag
In einer Übersichtsschau
widmet sich das Museum für
Gestaltung Zürich der
Gattung des Kriminalfilms
VON TORBJÖRN BERGFLÖDT
................................................
Ob es damit zu tun hat, dass der Impuls,
Verbrechen zu begehen, vielleicht in jedem von uns steckt? Oder ist es einfach
unser Bedürfnis nach Spannung? Der
Kriminalfilm gehört jedenfalls zu den
populärsten Genres im Kino wie auch
im Fernsehen. Begrifflich ist der „Krimi“ auf das lateinische Wort „crimen“
zurückzuführen, das „Verbrechen“ bedeutet. Darum und um dessen Aufklärung geht es ja auch. Das Museum für
Gestaltung Zürich hat jetzt im Kriminalfilm-Milieu ermittelt und zeigt die
Ergebnisse in einer Übersichtsschau.
Andres Janser als „commissaire d’exposition“ – so heißt der Ausstellungskurator im Französischen – lässt den Parcours in der Museumshalle mit hundert
Plakaten aus hundert Jahren Kriminalfilmgeschichte eröffnen. Da wird mit
charakteristischen visuellen Signalen
des jeweiligen Werkes geworben. Kino
vor dem Kino also gewissermaßen. Janser hat aus den reichhaltigen Beständen
der museumseigenen Plakatsammlung
geschöpft und diese Auswahl um Leihgaben der Cinémathèque Suisse ergänzt. Ein begehbares Szenenbild
„Kommissariat“ einschließlich Requisiten und technischem Gerät sowie ein
Greenscreen liefern dann Anschauungsmaterial dafür, wie Filme (möglichst kostengünstig) im Studio entstehen können. Die Pseudorealität des
Szenenbildes ist nur so detailliert ausgeführt, wie es die Bildauflösung der
Kamera verlangt. Und wer an der richtigen Stelle vor dem interaktiven Greenscreen steht, wird zum Mitakteur in einem vorgedrehten Film – hier zur Person, die eine Zeugin bei einer Gegenüberstellung unter mehreren Tatverdächtigen als „Täter“ wiedererkennt.
In einem zweiten Ausstellungsteil
kommen die verschiedenen Subgenres
des Krimis zur Verhandlung. Es gibt da
den Gangster-, Mafia-, Auftragsmörder-, Gefängnis- und Gerichtsfilm, den
Detektiv- und Polizeifilm, die Krimikomödie und den Kinderkrimi – die sich
alle im Deutschen gattungsmäßig
selbst erklären. Und zu ihnen gesellen
sich auch das „Heist-Movie“, wo das
Verbrechen (der US-amerikanische
Slang-Ausdruck
„heist“
bedeutet
„Raub“ oder „Raubüberfall“) als Teamarbeit einer Gruppe von Ganoven gezeigt wird, der „True-Crime“-Film, der
Filmplakate aus hundert Jahren Kriminalfilm-Geschichte, Szenenbilder und Filmausschnitte sind während der Übersichtsschau „Verbrechen
lohnt sich“ im Museum für Gestaltung Zürich zu sehen. B ILD E R: MUSE U M
Das Plakat zur Ausstellung
Kreischende Geigen, ein Messer, ein Mörder: der Kern von Alfred Hitchcocks „Psycho“
auf einem wahren Verbrechen basiert,
und natürlich der „Film noir“. Der
„schwarze Film“, in welchem tatsächlich viele sinistre Gestalten auftreten
und kunstvolle Schattenspiele nach Art
des deutschen Expressionismus vorkommen, hatte seine klassische Ära in
den USA der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Für diesen Abschnitt präsentiert
Janser auch Teile einer Ausstellung, die
kürzlich im Deutschen Filmmuseum in
Frankfurt am Main zu sehen war.
Verfolgungsjagd, Tatort, Tatwerk-
zeug: Ausschnitte aus 150 amerikanischen und europäischen Filmen und
TV-Serien zeigen typische Motive. Und
zu erkennen ist, dass die Kommissarin
seit einigen Jahren vermehrt den Kommissar abgelöst hat. Auf weiteren Monitoren werden die gestalterischen Mittel
gezeigt, die einen (Kriminal-)Film zu
dem machen, was er ist. Hierzu zählt
natürlich auch die Musik. Gerade sie
spielt immer wieder eine prominente
Rolle, ja, zieht uns eigentlich die Daumenschrauben an.
Der Spiegelvorhalter wird 80
Der dienstälteste Schweizer
Kabarettist, Emil Steinberger,
mimt bis heute den verkniffenen
Durschnittsschweizer
Sein Name wurde zum Lachprogramm:
Emil. „Ich war von Anfang an überzeugt, dass dieser Name genau der richtige für komische Charaktere ist“, erinnert sich Emil Steinberger. Am 6. Januar
feiert der international bekannteste
und zugleich „dienstälteste“ Schweizer
Kabarettist seinen 80. Geburtstag. Für
das Wort „Ruhestand“ hat der Meister
der Alltagsparodie nach eigenem Bekunden nur ein kräftiges Lachen übrig.
Ob als Spezialist für seltsame Kreuzworträtsel, als Postbeamter, Ski-Lehrer
oder Tankwart – Emil ist in seiner jeweiligen Rolle immer der einfache, etwas
verkniffen dreinblickende Durchschnittsschweizer. Seine Paraderolle
ermöglichte es ihm menschliche
Schwächen, Spießigkeit, Dummheit
und Vorurteile aufs Korn zu nehmen.
Bis heute macht er sich gnadenlos über
gewisse Zeitgenossen lustig, doch stets
gibt es eine Grenze: Niemand wird beleidigt. Manchmal genügt schon das
Klingeln des Telefons auf Emils Bühnenschreibtisch, um das Publikum
zum Lachen zu bringen. Es weiß oder
ahnt zumindest, was nun kommt. Zum
Beispiel: „Polizeihauptwache, Schnieder, halb drei Uhr. Äh, was haben Sie, eine Bombe vor dem Haus... Oh, na, das
ist eine Überraschung. Was? Nein, wir
können jetzt nicht kommen. Sind schon
Der Kabarettist Emil Steinberger feiert am
Sonntag seinen 80. Geburtstag. B I L D : D PA
alle Leute im Bett.“ Bei anderen mag das
eher lächerlich als lustig wirken. Doch
mit der Unschuldsmimik seines – auch
heute noch – bubenhaft wirkenden Gesichtes macht Emil selbst aus der
flachsten Pointe einen Lacherfolg.
Die Entdeckung seines Talents verdankt er auch einem Lehrer. „Der erklärte uns das Sonnensystem. Ich habe
gestaunt und gestaunt. Plötzlich sagt er:
Emil, geh’ vor die Tür, wenn ich dich angucke, muss ich einfach immer lachen.“
1967 gründete der gelernte Postbeamte
und studierte Grafiker in seiner Geburtsstadt mit seiner ersten Frau Maya
das Luzerner Kleintheater. Mit dem Zir-
Meistens werden im Kriminalfilm die
Missetäter überführt und erscheint die
vorübergehend gestörte Ordnung am
Ende wiederhergestellt. Es gibt Ausnahmen, wovon die Ausstellung ebenfalls erzählt. „Verbrechen lohnt sich“ als
Titel dieser Veranstaltung zu adeln,
überzeugt freilich nicht.
Ausstellungsstraße 60, Zürich. Bis 2. Juni. Di
bis So 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr. Diverse Begleitveranstaltungen. Informationen im Internet:
www.museum-gestaltung.ch
Gegenlicht
kus Knie war er als „Kniemil“ auf Tournee. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht. Und er war nicht immer nur der
Spaßmacher: Als kleinkarierter Einwanderungsbeamter brillierte Steinberger 1978 in dem Film „Die Schweizermacher“ von Rolf Lyssy. Bis heute ist
die bittere Satire über eine Einbürgerungspraxis, die Ausländer zwang, sich
schweizerischer als die Schweizer zu
geben, einer der international erfolgreichsten Filme der Schweiz.
Nach einem selbsterwählten mehrjährigen Abtauchen „als Mister Nobody“ in New York heiratete Steinberger
dort 1999 seine zweite Frau Niccel. Die
1965 als Nicole Kristuf in Wermelskirchen (Nordrhein-Westfalen) geborene
Autorin ist Spezialistin für Gelotologie,
also für jene Wissenschaft, die sich mit
körperlichen wie psychischen Auswirkungen des Lachens beschäftigt. Mit
Niccel kehrte Emil dann in die Schweiz
zurück. Sie leben in einem Haus bei
Montreux am Genfer See.
Die Begeisterung der Schweizer für
ihren Spiegelvorhalter ist derweil ungebrochen. Das Fernsehen würdigt ihn
mit der Sendung „Emil wird Lachtzig“.
Im September steht der Kabarett-Methusalem im Luzerner Kultur- und Kongresszentrum in der Geburtstagsgala
„Merci vielmol“ auf der Bühne. An vier
Abenden, in einem Saal mit immerhin
fast 1900 Sitzplätzen. Schon jetzt sind
alle vier Shows ausverkauft. (dpa)
Videos mit Emil Steinberger im Internet:
www.suedkurier.de/kultur
Zeit für Bescheidenheit
Nach verfahrenen Großprojekten
wie Stuttgart 21 und dem
Berliner Flughafen ist es Zeit
für die kleinen Dinge.
VON ELISABETH SCHWIND
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U
nd wer hat den höchsten Kirchturm der Welt gebaut? Eben. Die
Schwaben. Und nicht die Berliner.
Nicht mal die Rheinländer haben die
Schwaben toppen können: Der Kölner
Dom ist 157,38 Meter hoch, das Ulmer
Münster aber 161,53 Meter. Das sind
nun mal die Fakten. Allerdings datieren
die schon ein paar Jahrhunderte zurück. Inzwischen sind die deutschen
Bundesländer längst in einen Wettbewerb der verfahrenen Großprojekte
eingetreten. Stuttgart 21 hier, der Berliner Flughafen dort. Einst waren es die
Kirchtürme, heute steigen die Baukosten in nie gekannte Höhen. Und oben
trifft man sich schließlich doch noch
auf Augenhöhe. Und winkt rüber nach
Hamburg, wo die Elbphilharmonie
mühelos mithält beim Verballern von
Milliarden. Logisch, dass die Euros am
Schluss irgendwo anders fehlen. Zum
Beispiel beim Bäcker, für die Schrippen
oder die Weckle, je nachdem.
Aber jetzt hat ein neues Jahr begonnen. Zeit vielleicht für eine neue Ära
der Bescheidenheit. Und es gibt schon
ein paar Anzeichen. Im Kölner Dom
geht man mit gutem Vorbild voran.
Dort sorgte der Orgelbauer Klais bislang vor allem für Superlative. Das
weltweit führende Unternehmen, das
manche Kirche mit einem schönen Instrument bestückte – darunter übrigens auch das Konstanzer Münster –
macht nun mit einem umgekehrten
Rekord Schlagzeilen: Es baut die
kleinste Orgel in seiner Geschichte. Es
ist ein Portativ, also ein tragbares Instrument, das, wie man hört, nur in etwa so viel wiegt wie ein Kasten Bier. Ein
bemerkenswerter
Vergleich.
Der
Rheinländer wird die Kiste Bier zwar
gedanklich erst noch in Riesling umrechnen, aber klar ist auch, dass sich
das Gewicht des Örgelchens so auch
für den durchschnittlichen Kirchgänger sinnfälliger machen lässt, als wenn
man es mit Gebetsbüchern aufwiegen
würde.
Abgeschaut ist das Örgelchen jedenfalls kleinen Engelsfiguren im Kölner
Dom. Sie thronen über den Köpfen der
zwölf Apostel, die auf den Altarraum
hinunterblicken. Jeder der Engel hat
ein Musikinstrument in der Hand. Und
eines davon ist eben das Örgelchen –
das nebenbei beweist, dass es bereits
im 13. Jahrhundert solche Instrumente
gab. Und dass die Engel damals noch
mit kleinen Dingen zufrieden waren.
Die Rekonstruktion von Klais umfasst
jedenfalls nur elf Pfeifen und eineinhalb Oktaven. Sogar die Halbtöne fehlen. Ach, himmlische Bescheidenheit.
elisabeth.schwind@suedkurier.de
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
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Leben
und Wissen
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T ARLeben
GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3und Wissen
Tipps und Trends
DER KALENDERSPRUCH
„Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern
großen Gehalt bietet.“
Ich seh’ dir in die
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832
...........................................................................................
NAMENSTAGE
Samstag: Emilia, Johann Nepomuk
Sonntag: Heilige Drei Könige, Raimund
...........................................................................................
DIE FALLERS
Die Gewinnerin und die neue Rätselfrage
Die Gewinnerin der Fallers-Rätsel vom Dezember
steht fest. Es ist Gisela Blum aus St. Georgen. Die
richtigen Antworten zu den Dezember-Fragen lauteten: obamamäßig; ein Opfer; die Haare vom Kopf;
Fest der Habgier; melken muss. Die neue Frage zur
Fallers-Sendung am morgigen Sonntag, 6. Januar:
Bürgermeister Singler war kein Kind von Traurigkeit
– das hat Hermann in den Gemeindeakten entdeckt. Doch Schorsch
erklärt, Singler habe nur „probiert“, aber zu Hause …? Ihre Antwort
schicken Sie an: SÜDKURIER Medienhaus, Redaktion „Leben und Wissen“, Stichwort „Die Fallers“, Max-Stromeyer-Str. 178, 78467 Konstanz.
Per Mail: Heimat-Preis@suedkurier.de. Per Fax: 07531/999-1500. Alle
Gewinner treffen beim SWR einen Fallers-Schauspieler. (bea)
Das ist eine
Wasserjungfer.
B I L D E R: D US AN B E NO /
H GM P RE S S
GELD
Finanzprognosen taugen nicht viel
Jedes Jahr zum Jahresanfang überschlagen sich die Experten mit Börsenprognosen. Während die einen ein gutes Börsenjahr vorhersagen,
erwarten andere eine eher schwache Entwicklung. „Viele Anleger glauben solchen Prognosen und richten sich danach“, sagt Niels Nauhauser
von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Doch das kann ein
Fehler sein. „Die meisten der Vorhersagen treten nicht ein“, sagt der
Experte. Langfristig betrachtet entwickelten sich Aktienmärkte im
Schnitt jedes Jahr ein paar Prozentpunkte nach oben. „Allerdings kann
es zwischendurch auch mal deutlich nach unten gehen.“ Wer sein Geld
breit über verschiedene Anlageklassen streut, könne solche schlechten
Börsenjahre leicht verkraften. (dpa)
VERKEHR
Die meisten wollen mit dem Auto in die Stadt
Nur etwa jeder Vierte in Deutschland wünscht sich autofreie Innenstädte. Das hat eine GfK-Studie im Auftrag des Internetmarktplatzes
Autoscout24 in sieben europäischen Ländern ergeben. Unter allen
befragten Europäern sei die unbeschränkte Zufahrt zu den Stadtzentren
den Deutschen am wichtigsten. Fast die Hälfte (48 Prozent) wünschte
sich, dass die Innenstädte auch in Zukunft allen Fahrzeugen offen stehen. Nur gut ein Viertel (27 Prozent) hält eine autofreie Innenstadt für
erstrebenswert. In vielen deutschen Städten gibt es seit Jahren Umweltzonen. Manche Städte sind für Autos ohne grüne Plakette tabu. (dpa)
HAUSTIERE
Wie man Hunden das Tauschen beibringt
Haben Hunde einmal das Spielzeug im Maul, geben sie es oft nicht
mehr gerne her. Deshalb sollte der Besitzer seinem Vierbeiner das Tauschen beibringen. Am besten funktioniert das anfangs mit zwei gleichen
Spielzeugen. So lernt der Hund, dass ihm kein Nachteil entsteht, wenn
er ein Spielzeug abgibt, berichtet die Zeitschrift „Dogs“. Zudem lernt er
so, dass es sogar sinnvoll ist, das eine zurückzubringen und loszulassen,
weil nur so das Spiel mit dem nächsten Gegenstand beginnen kann. Mit
der Zeit wird dem Hund das zweite Spielzeug verzögert angeboten.
Manche Tiere bevorzugen weiche Gegenstände wie Plüschtiere oder
Knoten aus Baumwolle, andere lieben harten Gummi. (dpa)
AUGEN
➤ So nah haben Sie Insekten noch nie gesehen!
➤ Ein Blick auf ihre Gesichter mithilfe der Makrofotografie
➤ Wie sich unsere und ihre Augen unterscheiden
VO N B E AT E S C H I E RL E U N D H GM - P RE S S
................................................
Ist es ein Alien? Ein fremdartiges Wesen
aus fernen Galaxien? Wenn wir unsere
Menschenbrille absetzen, bekommt
die Welt ganz neue Ansichten. Riesige
Facettenaugen starren den Betrachter
an. Manche farbschimmernd wie ein
Regenbogen, manche schwarz-gelb gefleckt – hornissenartig eben. In der Region rund um die Stadt Banská Bystrica
in der Slowakei sind in den Wäldern,
Flüssen und Tümpeln Insekten zu finden, die den Beschauer zum Staunen
bringen. Fotografiert hat sie der 25-jährige Dusan Beno. Er nutzte für seine
Aufnahmen simpler Spinnen, Fliegen
und Libellen eine spezielle Makro-Optik – eine Art Lupe für die Kamera.
Seit sieben Jahren widmet sich der
Fotograf schon der Makrofotografie:
„Ich finde es auch heute noch faszinierend, dass man Dinge sieht, die man mit
dem bloßen Auge andernfalls niemals
erkennen könnte.“ Der Fotograf bemerkt: „Jedes Insekt sieht anders aus.
Ich selbst bin jedes Mal aufs Neue überrascht. Einige der Aufnahmen wirken,
als seien sie nicht von dieser Welt.“ Für
seine Aufnahmen geht Dusan Beno
sehr nah an seine Objekte heran: „Ich
nähere mich auf fünf bis zehn Zentimeter. Dann gilt es, sich in die richtige Position zu bringen. Man kann den Insekten sehr nahe kommen. Man muss nur
wissen, wie.“
Insektenaugen sind völlig anders aufgebaut als unsere. Sie haben ein ande-
................................................
„Man kann den Insekten sehr
nahe kommen. Man muss nur
wissen, wie.“
Dusan Beno, Fotograf
................................................
res Gesichtsfeld; viele verfügen über Facettenaugen. Facettenaugen bestehen
im Prinzip aus vielen kleinen Einzelaugen. Anders als wir Menschen können
Insekten ihre Augen nicht noch zusätzlich bewegen. Bei schnellen und räuberisch lebenden Arten machen die Augen zwischen 70 und 90 Prozent der
Kopffläche aus.
Facettenaugen haben konstruktionsbedingt andere Eigenschaften als unsere Linsenaugen. Die räumliche Auflösung ist nicht besonders gut, sie sind
auch nicht so empfindlich. Dafür aber
können Facettenaugen sehr viele Bilder
pro Sekunde aufnehmen – bis zu 300
Bilder pro Sekunde! Beim menschlichen Auge ist bei etwa 60 Bildern pro Sekunde Schluss. Facettenaugen bieten
dem Tier ein weitaus größeres Gesichtsfeld, das bei manchen Insekten – etwa
Libellen – fast 360 Grad beträgt. Das ist
Rundumsicht! Menschen haben bis
maximal 180 Grad zur Verfügung.
Insekten nehmen die Welt völlig anders wahr als wir. „Unsere Forschung
zeigt, dass die Welt, wie wir sie sehen,
nicht die physikalische oder reale ist“,
sagte Lars Chittka von der Queen Mary’s School of Biological and Chemical
Sciences im „Spiegel“. Der Forscher hat
mit Kollegen eine Datenbank aufgebaut. Sie bündelt Informationen über
die Lichtwellenlängen, die von Pflanzen reflektiert werden, mit den Eigenschaften von Insektenaugen.
So sehen Hummeln in erster Linie
Farben im UV-Bereich. Die für Insekten
sichtbaren Farbbereiche hängen in erster Linie davon ab, welche Pflanzen sie
für ihre Ernährung nutzen – für diese
sind die Insekten dann auch als Bestäuber interessant.
..........................................................................................
DER BIBELSPRUCH
„Gott spricht: mir gehört alles Getier des Waldes, das Wild auf
den Bergen zu Tausenden. Ich kenne alle Vögel des Himmels,
was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen.“
Psalm 50, 10 u. 11
Gewinnzahlen
Eurojackpot 5 aus 50: lagen bei Redaktionsschluß nicht vor. Eurojackpot
2 aus 8: XX, XX
Keno: Ziehung vom 04.01.2013: 2, 11, 13, 15, 16, 18, 20, 24, 27, 33, 37, 39,
42, 43, 45, 52, 58, 66, 67, 68 Plus 5: 54677
Schwarzer Charakterkopf: Das ist das Porträt einer Ameise (links).
Bild oben: der Kopf einer Königslibelle. Auffällig sind ihre riesigen
Facettenaugen. Sie haben fast vollständige Rundumsicht.
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Menschen und medien
KR IMIS
FUSSBALL
Sie hat keine Lust mehr
auf „Bella Block“
Telekom sichert Angebot
für ihre TV-Kunden
Die Schauspielerin
Hannelore Hoger will
bald nicht mehr als
Kommissarin Bella
Block in der gleichnamigen ZDF-Serie
ermitteln. „Ich drehe noch zwei
bis drei Folgen. Danach höre ich
auf“, sagte sie nach Medienberichten. In Zukunft will sich Hoger
verstärkt anderen Projekten widmen. „Ich habe Angst davor, tüdelig zu werden. Die Vorstellung, ab
einer gewissen Altersgrenze den
ganzen Tag im Sessel zu sitzen
und nichts mehr zu tun, finde ich
ganz schlimm.“ (dapd/dpa)
Die Deutsche Telekom kann ihren
Internet-TV-Kunden auch künftig
Live-Spiele und Zusammenfassungen aus der Fußball-Bundesliga
anbieten. Dazu vereinbarte die
Telekom mit dem Rechteinhaber
Sky eine umfassende Kooperation.
Danach wird die Telekom zur
Bundesliga-Saison 2013/14 zum
ersten Mal die Programm-Pakete
von Sky Deutschland einspeisen.
Sky hatte sich im Frühjahr für fast
zwei Milliarden Euro die Übertragungsrechte an der Ersten und
Zweiten Fußball-Bundesliga für
die vier Spielzeiten von 2013 bis
2017 gesichert. (dapd)
Krebsforscher setzen auf Datenturbo
Im Kampf gegen den Krebs gibt
es immer modernere Methoden.
An der Berliner Charité nutzen
Ärzte superschnelle Programme,
um die beste Variante zu finden
V O N H E I K O L O S S I E , D PA
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Die Diagnose Krebs ist für jeden Menschen eine Katastrophe. Wie geht es
weiter? Welche Therapie ist die richtige
für mich? Dank moderner Technik und
anhand der Genanalyse hat die Zahl der
möglichen Therapien stark zugenommen, ebenso die Zahl der Studien. An
der Berliner Charité nutzen Ärzte jetzt
moderne Superrechner, die riesige Datenmengen bewältigen können. Sie sollen helfen, für jeden Patienten das Richtige zu finden.
Gewebeproben im Labor der Charité. Die
Daten gehen in den Hana Oncolyzer, eine
Software für personalisierte Krebsforschung
und –behandlung, mit ein. B ILD : D PA
Tumor ist nicht gleich Tumor. Modernste Technik kann die Unterarten
und ihre Ursachen immer genauer aufschlüsseln und so im Idealfall Therapieansätze verfeinern. „Der Schlüssel dazu
liegt in der DNA“, sagt Christian Regenbrecht, einer der Leiter der Projektgruppe in Berlin. So gebe es hierzulande fast
60 000 neue Brustkrebsfälle pro Jahr. Alle Erkrankten bekämen nach der OP
Chemotherapien. „Aber nur circa 40
Prozent profitieren davon auch im
Nachhinein.“ Der Rest leide nur an den
Nebenwirkungen. Eine davon ist, ausgerechnet, Krebs.
Standardtherapien wie die Chemo
scherten vieles über einen Kamm und
belasteten den ganzen Körper, erklärt
Regenbrecht. Die moderne Antikörpertherapie greife dagegen die Krebszellen
direkt an. Bei immer mehr Tumorarten
wisse die Medizin, auf welche Mutationen in der DNA sie zurückzuführen
sind. Doch je genauer der Krebs eines
Patienten analysiert werden kann, desto ausufernder werden die Datenfluten
und möglichen Behandlungsformen.
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Click! 15
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INteraktiv
Eine Pferdebremse in
Großaufnahme
CHINA
Zensoren sperren
regimekritische Seite
… Kleines!
In China ist die Internetseite
eines bedeutenden Reformmagazins gesperrt worden. Seit
Freitag sei die Webpräsenz von
„Yanhuang Chunqiu“ plötzlich
nicht mehr zugänglich, teilten
die Macher mit. Die Seite sei
nicht bei den zuständigen
Behörden registriert, heißt es
auf einer Internetseite, auf die
Besucher weitergeleitet werden. Zum Jahreswechsel hatte
das Magazin mehr Redefreiheit
und Rechtsstaatlichkeit in
China verlangt. Propagandachef Liu Yunshan forderte
Presse- und Kultureinrichtungen auf, „eine gesunde und
optimistische Leitideologie
und öffentliche Meinung“ zu
fördern. China fährt einen
harten Zensur-Kurs im Internet. Nach einem neuen
Gesetz müssen sich die 500
Millionen Internet-Nutzer des
Landes mit ihren echten Namen registrieren. (dpa)
VERBRAUCHER
Pizza wird häufiger
bestellt als Salat
Über das Internet haben deutsche Kunden im vergangenen
Jahr doppelt so häufig Pizza
bestellt wie Salat. Dies gelte für
fast alle Städte in Deutschland,
teilte die Online-Bestellplattform Lieferheld mit. „Ernährungsbewusste Ausnahmen“
stellten die Bewohner von
Mannheim und Frankfurt am
Main dar. In den beiden Städten seien fast genauso viele
Salate per Internet geordert
worden wie Pizzen. Die Duisburger bestellen am häufigsten
Essen per Internet. Insgesamt
orderten die Kunden am häufigsten Pizza, gefolgt von Pasta.
Auf Platz drei landete die asiatische Küche. Sushi wird relativ
selten über die Plattform bestellt. (AFP)
Oben: Charakteristisch ist der Kopf der
Papierwespe. Rechts:
Das sind Kopf und
Vorderleib einer
Skorpionfliege.
Unten: eine Springspinne. Diese Spinnenart baut keine
Netze. Sie fängt ihre
Beute im direkten
Angriff.
DATENSCHUTZ
Weiter Ärger um
Facebook und Unister
Im Streit zwischen Datenschützern und Facebook um
den Klarnamenzwang des
Online-Netzwerks haben jetzt
die Richter das Wort. Facebook
legte Widerspruch gegen eine
Anordnung des Unabhängigen
Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein
(ULD) ein. Es hatte gefordert,
dass sich alle Nutzer aus
Schleswig-Holstein auch unter
Pseudonym registrieren können. Bei der Online-Unternehmensgruppe Unister kam
es unterdessen zu einem neuen Datenleck. Daten von 4700
Flugreisenden der Gesellschaft
Ryanair waren beim Anbieter
Urlaubstours für andere Kunden einsehbar. (dpa)
Mit Smartphone
auf die Piste
➤ Welche Apps beim
Skifahren nützlich sind
➤ Das Handy als Wetterprophet und Nothelfer
V O N D I R K A V E R E S C H , D PA
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Immer mehr Wintersportorte und Skigebiete bieten kostenloses WLAN an.
Sie tragen damit dem Trend zu
Smartphones und Tablets im Gepäck
der Wintersportgäste Rechnung. Auch
deshalb lohnt es sich, vor der Reise in
den Schnee im Internet zu recherchieren, was der Zielort an Apps zu bieten
hat. Denn eine Übersicht der geöffneten Lifte, Pistenpläne mit GPS-Ortung,
Schneeberichte, Webcams und ein
Überblick an Hütten und anderen Einkehrmöglichkeiten ist im Urlaubsalltag
äußerst praktisch.
Mit etwas Glück bietet die App des
Urlaubsortes sogar Augmented Reality
(AR). Dann kann man zur Orientierung
einfach die Smartphone-Kamera auf
die Umgebung richten, und im Display
werden Informationen zu Liften, Pisten
oder Hütten ins Live-Bild eingeblendet.
Hat der Skiort keine eigene App, kann
man sich auch viele kostenlose Alternativen herunterladen, die Schnee- und
Wetterberichte, Webcambilder sowie
weitere Informationen gleich aus mehreren Skigebieten oder sogar Ländern
liefern. Dazu gehört zum Beispiel die
übersichtliche Anwendung Schneehoehen.de (Android und iOS). Ski &
Schneehöhen (Android) bietet einen
noch größeren Umfang, allerdings werden Pistenpläne erst heruntergeladen,
wenn man das jeweilige Skigebiet zu
seinen Lieblingsorten hinzugefügt hat.
Interessant sind die Eindrücke und
Fotos anderer Nutzer, weil die App das
Posten direkt von der Piste erlaubt.
Auch Spot Digger (Android) erlaubt das
Teilen von Pistenfotos: Vor allem geht es
bei der App aber darum, auf einer Karte
gute Orte zum Snowboarden zu markieren, damit auch andere sie finden.
Ambitionierte, statistikverliebte oder
neugierige Wintersportler mit iPhone
könnten Gefallen an Runtastic Wintersport finden. Fahrtdauer, Distanz, Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit oder verbrannte Kalorien sind nur
einige Werte, die die Anwendung einem
Coach gleich erhebt.
Android-Nutzern bietet zum Beispiel
Alpine Replay Ski & Snowboard einen vergleichbaren Funktionsumfang und sogar eine Messung der Airtime für Freestyle-Ski- und Snowboardfahrer. Für
gegen Tumore
Die Daten eines Krebskranken können
Festplatten füllen. Hier kommt die Verbindung des Projektes zur Computerwelt ins Spiel. Die Charité nutzt die
Echtzeit-Technologie Hana vom Softwareriesen SAP, die riesige Datensätze
blitzschnell im Arbeitsspeicher und
nicht mehr auf Festplatten bewegt.
Dieser Zeitvorteil soll auch Medizinern helfen. Per Tablet-PC haben sie
mit Hana noch am Patientenbett in Sekundenschnelle Zugriff auf die Krankheitshistorie und zusätzlich auf relevante Studien etwa über Medikamentenwirksamkeit oder Therapieerfolge.
„Im Alltag müssen Ärzte heute in Instituten anrufen, Akten und Präparate anfordern oder auf die Erreichbarkeit von
Experten warten“, erklärt Regenbrecht.
Die Zukunft könnte sein, dass Therapiedaten online global vereint sind. Bisher kostet „das Bewältigen dieser Da-
tenflut die Assistenzärzte auf der Station viel Zeit“, sagt Tim Brümmendorf,
Krebsexperte an der Uniklinik Aachen.
Es sei wünschenswert, dass die Mediziner im Alltag nicht mehr so häufig Befunden hinterhertelefonieren müssten.
Das bedeute einen Zeitgewinn für Ärzte
und Patienten.
Verschiedene Datenformate
Die Datenflut in der Krebstherapie beschäftigt auch Professor Christof von
Kalle am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Die schiere Menge an Informationen wachse stetig an, etwa wegen der
immer höher aufgelösten Daten aus
modernen Untersuchungsmethoden
wie der Kernspintomografhie. Dazu
komme die Vielfältigkeit der Datenformate. „Klinische Studien haben diese
Datenverbünde heute schon.“
Nicht bei jedem Problem muss
ein Notebook zurück zum
Hersteller oder in die Werkstatt. Das berichtet die Zeitschrift „PC Welt“. Bleibt das
Display des Rechners schwarz
oder flackert, können Nutzer
zunächst einen externen Monitor anschließen. Tritt das Problem auch hier auf, ist vermutlich die Grafikkarte defekt.
Zeigt dieser Monitor ein Bild,
ist das Display eventuell nur in
der Systemsteuerung deaktiviert. Ein plötzlicher Absturz
wird häufig durch einen zu
heißen Prozessor ausgelöst. In
solchen Fällen sollte man den
Rechner erst abkühlen lassen
und sicherstellen, dass die
Lüftungsschlitze nicht verdeckt
oder zugestaubt sind. Akkuprobleme sind oft durch Reinigung der Kontakte an der
Batterie und am Gehäuse zu
beheben. (dpa)
Schneeschuhwanderungen, Skitouren
oder Freerider, kurzum für erfahrenere
Wintersportler eignet sich die App Ortovox Bergtouren (iPhone) mit topografischem Kartenmaterial, Tourenvorschlägen und GPS-Tracking. Neben einem Kompass, Höhen- und Neigungsmesser gibt es eine AR-Funktion, die die
umliegenden Berge identifiziert.
Android-Nutzer können für Touren
im Schnee zum Beispiel zu Apemap greifen. Die Outdoor-Navigation bringt topographische Karten zur Offline-Nutzung aufs Smartphone. Routen können
zuvor am PC geplant werden. Grundsätzliches über Fortbewegung und Sicherheit in den Bergen lehrt die App
Mountaineering (Android). Sie beleuchtet nicht nur das Wandern und Klettern,
sondern auch das Skifahren. Allerdings
gibt es das digitalisierte US-Militärhandbuch nur auf Englisch – ebenso
wie das Winter-Survival-Handbuch der
US-Marines (Android). In Kapitel vier
geht es zum Beispiel in Text und Bild um
den Bau von Schneewällen, -höhlen
und -gräben als Zuflucht vor der Kälte –
man weiß ja nie.
Wer abseits der Wege und Pisten im
Schnee unterwegs ist, muss LawinenWissen haben und sich über die Lage informieren. Das Schweizer Institut für
Schnee- und Lawinenforschung sensibilisiert mit der App WhiteRisk (iPhone
und Android) für die Gefahren von Lawinen und liefert aktuelle Warnungen.
Ein freundlicher Yeti ziert als Logo die
App SnowSafe (Android). Sie konzentriert sich auf Lawinen- und Wettervorhersagen sowie Wetterwarnungen in
österreichischen Skigebieten, deckt
aber auch die bayerischen Alpen ab.
Wen das Schneefieber nach einem
Pistentag immer noch nicht loslässt,
kann sich mit einem der zahlreichen
Wintersport-Games entspannen. In
iStunt 2 (Android und iOS) will etwa ein
Snowboarder sicher durch 88 Level
bugsiert werden.
Die günstigsten Inlandstelefontarife
(Anbieter mit Netzkennzahl · Minutenpreis in Ct. · Taktlänge in Sek.)
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Ortsgespräch
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0-12
010017 · 010017 · 1,28 · 60
010010 · easybell · 1,29 · 60
9-17
01088 · 01088 telecom · 1,11 · 60
01028 · Sparcall · 1,12 · 60
12-17
01098 · 01098 tele · 0,94 · 60
010017 · 010017 · 1,28 · 60
17-19
01097 · 01097 telecom · 0,77 · 60
01088 · 01088 telecom · 1,11 · 60
17-19
01098 · 01098 tele · 0,63 · 60
010017 · 010017 · 1,28 · 60
19-21
01013 · Tele2 · 0,51 · 60
01070 · Arcor · 0,57 · 60
19-21
01052 · 01052 telecom · 0,44 · 60
01013 · Tele2 · 0,46 · 60
21-24
01013 · Tele2 · 0,51 · 60
01070 · Arcor · 0,57 · 60
21-24 01052 · 01052 telecom · 0,44 · 60
01013 · Tele2 · 0,46 · 60
NOTEBOOK
Kleine Defekte
selbst beheben
Smartphones können im Urlaub viel mehr
als nur telefonieren. B ILD : U LIS - FOTOLIA
Wochenende und Feiertage
0-19
01088 · 01088 telecom · 1,48 · 60
01079 · star79 · 1,49 · 60
0-19
01011 · 01011 · 0,73 · 60
010017 · 010017 · 1,28 · 60
19-21
01013 · Tele2 · 0,56 · 60
01070 · Arcor · 0,57 · 60
19-21
01070 · Arcor · 0,52 · 60
01013 · Tele2 · 0,95 · 60
21-24
01028 · Sparcall · 0,53 · 60
01013 · Tele2 · 0,56 · 60
21-24 01070 · Arcor · 0,52 · 60
01013 · Tele2 · 0,95 · 60
Mobilfunk: 010010 (1,95 Cent ); 01069 (1,96 Cent ) Österreich: 01086 (1,6 Cent); 01069 (1,61
Cent ) Schweiz: 01067 (1,35 Cent); 01069 (1,38 Cent) Italien: 01067 (1,1 Cent); 01069 (1,19 Cent)
Türkei: 01067 (1,78 Cent); 01069 (1,83 Cent) USA: 01086 (0,95 Cent); 01069 (0,98 Cent) Frankreich: 01069 (0,75 Cent); 01067 (0,88 Cent) Großbritannien: 010017 (0,85 Cent); 01069 (0,87
Cent) Spanien: 01067 (1,1 Cent); 010017 (1,18 Cent) Griechenland: 010017 (1,25 Cent); 01069
(1,33 Cent) Polen: 01069 (1,27 Centt); 01067 (1,5 Cent) Rumänien: 01069 (1,18 Cent); 01086 (1,75
Cent) Australien: 010017 (1,45 Cent); 01067 (1,55 Cent ) Kroatien: 01069 (1,29 Cent); 01086 (1,85
Cent ) Portugal: 01069 (1,06 Cent); 01047 (1,2 Cent)
Allgemeine Hinweise: Alle Anbieter sind gesetzlich zur Tarifansage verpflichtet. Wir listen nur Anbieter,
die über mehrere Stunden hinweg denselben Preis und minutengenau abrechnen. Ortsgespräche sind
nur Telefonate zwischen Anschlüssen mit der gleichen Ortsvorwahl. Das so genannte Call-by-CallVerfahren funktioniert nur mit einem Anschluss der Deutschen Telekom. Mehr Informationen und
Tarife unter www.teltarif.de. Nächste Tarifübersicht voraussichtlich am 19. Januar 2013
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SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
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Rohbauarbeiten
Gesamtkubatur 300 m3
Der vollständige Bekanntmachungstext kann unter
www.gottmadingen.de Rathaus Ausschreibungen
abgerufen werden.
Stadt Friedrichshafen
Bekanntmachung des Aufstellungs- und Entwurfsbeschlusses und der öffentlichen Auslegung
Entwurf zum Bebauungsplan Nr. 191/1
„1. Änderung Fallenbrunnen Südwest“
– Vereinfachtes Verfahren nach § 13 BauGB –
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
Amtsgericht Tettnang
- Vollstreckungsgericht Montfortplatz 1, 88069 Tettnang
Telefon: 07542 / 519 - 244
Telefax: 07542 / 519 - 129
Geschäfts-Nr.: K 35/2010 bis K 38/2010, 26.09.2012
Zwangsversteigerung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der in den Grundbüchern von
Immenstaad eingetragene Grundbesitz:
a) Blatt 3548: Teileigentum mit 11.048/100.000 MEA an Grundstück
Flurstück 901, Schloss Kirchberg 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13,
14, 15, Gebäude- und Freifläche, Verkehrsfläche, 11.986 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 409
bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Untergeschoss,
Erdgeschoss, Obergeschoss, 1. und 2. Dachgeschoss des Torkelhauses, Haus-Nr. 4)
b) Blatt 3549: Teileigentum mit 1.936/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan
mit Nr. 410 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Untergeschoss und Erdgeschoss des Torkelhauses, Haus-Nr. 4)
c) Blatt 3555: Teileigentum mit 2.326/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan
mit Nr. 505 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Erdgeschoss und Obergeschoss des Weinhauses, Haus-Nr. 5)
d) Blatt 3528: Teileigentum mit 3.762/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan
mit Nr. 300 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Kellergeschoss und einem Abstellraum im Kellergeschoss des Hofmeistergebäudes, Haus-Nr. 3)
am Donnerstag, dem 21. Februar 2013, 14.00 Uhr
im Amtsgericht Tettnang, Neues Schloss, Sitzungssaal II
versteigert werden.
Am 13.10.2010 (Eintragungstag der Versteigerungsvermerke) war als
Eigentümer in den Grundbüchern eingetragen: Baubetreuungs- und
Verwaltungsgesellschaft Schloss Bühl in Liquidation, Tübingen.
Die Verkehrswerte sind gemäß § 74 a Abs. 5 ZVG festgesetzt worden
auf:
a) 63.000,00 €, b) 56.000,00 €, c) 4.000,00 €, d) 6.000,00 €.
Ist ein Recht im Grundbuch nicht oder erst nach dem Versteigerungsvermerk
eingetragen, muss der Berechtigte es anmelden, bevor das Gericht im Versteigerungstermin zum Bieten auffordert; er hat das Recht glaubhaft zu machen,
wenn der Gläubiger der Anmeldung widerspricht. Anderenfalls wird das Recht im
geringsten Gebot nicht berücksichtigt und bei der Erlösverteilung erst nach dem
Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten befriedigt.
Es ist zweckmäßig, zwei Wochen vor dem Termin eine Berechnung der Ansprüche einzureichen und den beanspruchten Rang mitzuteilen. Wer ein Recht hat,
das der Versteigerung des Grundbesitzes oder des nach § 55 ZVG mithaftenden
Zubehörs entgegensteht, muss das Verfahren aufheben oder einstweilen einstellen lassen, bevor das Gericht den Zuschlag erteilt. Anderenfalls tritt für das Recht
der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes.
Nach §§ 67 bis 70 ZVG kann im Versteigerungstermin für ein Gebot Sicherheitsleistung verlangt werden. Die Sicherheit ist in Höhe von 10 % des Verkehrswertes zu leisten.
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jetzt noch entgegen nehmen!
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Mo.
Fr. 10.00
09.30 bis
bis 18.00
18.00 Uhr
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Fr. 10.00
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10.00 bis
bis 13.00
14.00 Uhr
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Sa: 10.00 bis 12.00 Uhr
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Baumaßnahme: Erweiterung des Kindergarten Täschen
um eine weitere Kleingruppe
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Friedrichstr. 51/2 | 88045 Friedrichshafen | Tel. 0 75 41/9 53 06 16
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Auch im neuen Jahr sorgen wir wieder dafür,
dass Ihr Tag gut anfängt.
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das heißt, kein Zwischenhändler
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쐽 Kostenlose Goldanalyse – Werts
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Personal
Schmuck & Uhren z.B. von
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Neue Öffnungszeiten:
Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hat mit Sitzung vom
10.12.2012 dem Entwurf des Bebauungsplans Nr.191/1 „1.Änderung Fallenbrunnen Südwest“ im vereinfachten Verfahren nach § 13
BauGB zugestimmt und die Durchführung der öffentlichen Auslegung
nach § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen.
Entsprechend dem vorgenannten Beschluss wird der Bebauungsplan-Entwurf mit Lageplan, Textteil einschl. Örtlichen Bauvorschriften
und Begründung für die Dauer eines Monats
vom 14.01.2013 bis einschließlich 15.02.2013
öffentlich ausgelegt. Maßgebend für den Geltungsbereich des Bebauungsplans ist der Lageplan zum Entwurf im Maßstab 1:500 vom
08.11.2012.
Von der Durchführung einer Umweltprüfung gemäß § 2 Abs. 4 BauGB
wurde abgesehen, da die Voraussetzungen nach § 13 Abs. 1 Nr. 1
und 2 vorliegen; es wurde eine Umweltanalyse erstellt.
Die Unterlagen können während der Dienststunden für die Dauer der
Auslegungsfrist beim Stadtplanungsamt, Technisches Rathaus Charlottenstraße 12 (2. OG), eingesehen werden. Dabei besteht Gelegenheit zur Erörterung und Äußerung.
Folgende umweltbezogene Gutachten sind verfügbar:
– Umweltanalyse
Stellungnahmen können bis einschließlich 15.02.2013 in schriftlicher
Form bei der Stadt Friedrichshafen oder zur Niederschrift beim Planungsamt der Stadtverwaltung Friedrichshafen eingereicht werden.
Nach Ablauf dieser Frist eingehende Stellungnahmen können nach §
4a Abs. 6 BauGB unberücksichtigt bleiben.
Weiterhin ist ein Antrag nach § 47 VwGO unzulässig, soweit mit ihm
Einwendungen vorgebracht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden,
aber hätten geltend gemacht werden können.
Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren
ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Stellungnahmen in
öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Gemeinderat) beraten
und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Einwände oder der betroffenen Personen ausdrückliche oder offensichtliche
Einschränkungen ergeben. Soll eine Stellungnahme nur anonym behandelt werden, ist dies auf derselben eindeutig zu vermerken.
Friedrichshafen, den 05.01.2013
gez. Dr.-Ing. Köhler
Erster Bürgermeister
Stadt Friedrichshafen
Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses sowie
der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung
Bebauungsplanänderung Nr. 166-1 Wiggenhausen Süd
III. Bauabschnitt
Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hat mit Sitzung vom
26.11.2012 die Aufstellung der Bebauungsplanänderung Nr. 166-1
beschlossen und der Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) zugestimmt.
Entsprechend dem vorgenannten Beschluss werden der Vorentwurf
der Bebauungsplanänderung mit Begründung sowie der vorbereitende Umweltbericht zu den voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen
vom 14.01.2013 bis einschließlich 01.02.2013
öffentlich ausgelegt. Maßgebend für den Geltungsbereich des Vorentwurfs zur Bebauungsplanänderung ist der Lageplan im Maßstab
1:1000 vom 12.12.2012.
Folgende Gutachten liegen vor:
– Baugrund- und Bodengutachten (Teilbereich)
– Energiekonzept
Die Unterlagen können während der Dienststunden für die Dauer der
Auslegung beim Stadtplanungsamt, Technisches Rathaus, Charlottenstraße 12 (2. OG), eingesehen werden. Dabei besteht Gelegenheit
zur Erörterung und Äußerung. Stellungnahmen können in schriftlicher
Form oder zur Niederschrift bis einschließlich 01.02.2013 eingereicht
werden.
Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren
ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Stellungnahmen in
öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Gemeinderat) beraten
und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Einwände oder der betroffenen Personen ausdrückliche oder offensichtliche
Einschränkungen ergeben. Soll eine Stellungnahme nur anonym behandelt werden, ist dies auf derselben eindeutig zu vermerken.
Friedrichshafen, den 05.01.2013
gez. Dr.-Ing. Köhler Erster Bürgermeister
ÄRZTE
Zurück aus dem
Urlaub ab dem 7.1.2013
Wir machen Urlaub vom
14. 01. bis 25. 01. 2013
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Nachrichten
WEIHNACHTSMARKT
Am Montag startet
Abbau der Hütten
Auf Tour mit Königen und Sternenträger
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Friedrichshafen (wex) Mancher wird sich möglicherweise
schon gefragt haben, wann die
Hütten des Weihnachtsmarkts
auf dem Buchhornplatz abgebaut werden? Ab kommenden
Montag, berichtet Pressesprecherin Andrea Gärtner auf
Nachfrage. Dies sei auch von
Anfang an so geplant gewesen.
Hintergrund sei die schwächere Besetzung des Bauhofs über
die vergangenen Feiertage und
der Abbau von Überstunden
zum Beispiel aus dem Winterdienst bzw. Notdiensten bei
den Mitarbeitern.
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Während die Sternsinger: Rebekka Tuzlu
alias Balthasar, Laura
Dersch alias Melchior,
Luisa Weissenbacher
alias Caspar und
Sternenträgerin
Franziska Hornikel
(von links) den Weihrauchbehälter nachfüllen, schreibt Begleiterin Edith Sakota
den Segensspruch an
die Haustür.
ZEUGENAUFRUF
Einbrecher stiehlt
Schmuck und Bargeld
Friedrichshafen – Auf Bargeld
und Schmuck hat es ein Unbekannter am Donnerstag, zwischen 15 und 19.15 Uhr bei
einem Einbruch in eine Wohnung an der Markdorfer Straße
in Kluftern abgesehen, berichtet die Polizei. Der Täter
hat zunächst vergeblich versucht, eine Terrassentür eines
Zweifamilienhauses aufzuhebeln und ist daraufhin auf den
Balkon im ersten Obergeschoss
geklettert, wo er ein Fenster
gewaltsam öffnete und einstieg. In der Wohnung entwendete der Einbrecher
Schmuck und Bargeld im
Gesamtwert von mehreren 100
Euro. Hinweise bitte unter Tel.
0 75 45/17 00 an die Polizei.
DIEBSTAHL
Autoknacker hat
Silberkette entwendet
Friedrichshafen – Die Seitenscheibe eines Autos eingeschlagen und anschließend
eine am Innenspiegel hängende Silberkette im Wert von
etwa 120 Euro entwendet hat
ein Unbekannter in der Nacht
zum Donnerstag, gegen 1.45
Uhr in Egelsee, berichtet die
Polizei. Der am Auto entstandene Sachschaden beläuft
sich auf rund 500 Euro. Hinweise an die Polizei unter Tel.
0 75 41/70 10.
EINBRUCH
Täter erbeutet
10 Euro Münzgeld
Friedrichshafen – Münzgeld in
Höhe von etwa 10 Euro hat ein
Unbekannter von Donnerstag
auf Freitag bei einem Einbruch
in einen Betrieb an der AntonSommer-Straße erbeutet,
meldet die Polizei. Der Täter
war über eine gewaltsam geöffnete Tür in die Betriebsräume
eingedrungen, wo er mehrere
Behältnisse durchsuchte.
Vermutlich ein und derselbe
Täter hat vergeblich versucht,
auch die Eingangstür zum
Außenlager eines angrenzenden Betriebes aufzubrechen,
heißt es im Polizeibericht.
ZEUGENSUCHE
Container aufgebrochen
und durchsucht
Friedrichshafen – Ohne Beute
blieben Unbekannte in der
Nacht zum Freitag bei einem
Einbruch in den gerade erst
aufgestellten Container in der
Zufahrt zum Einkaufszentrum
an der Zeppelinstraße in Manzell. Die Täter haben ein Fenster aufgehebelt und die im
Container untergebrachten
Büro- und Werkstatträume
durchsucht. Hinweise auf die
Täter bitte unter Tel. 0 75 41/
70 10 an die Polizei.
17
www.suedkurier.de/friedrichshafen
B ILD : RE ICHE RT
➤ SÜDKURIER begleitet eine Sternsinger-Gruppe
➤ Kinder engagieren sich mit Freude für Kinder in Tansania
VON ANJA REICHERT
................................................
Friedrichshafen – Kinder ziehen von
Haus zu Haus, tragen Krone, Stern und
Sammeldose und schreiben an unzählige Türen die Abkürzung für das lateinische „christus mansionem benedicat“ (deutsch: Christus segne dieses
Haus), „20*C+M+B+13“. Drei Tage waren 17 Sternsinger-Gruppen der Kirchengemeinden St. Petrus Canisius
und St. Nikolaus in Friedrichshafen unterwegs. Ihr Ziel: Geld für Kinder in Tansania und die Partnerstadt Polozk zu
sammeln.
Seit dem zweiten Januar sind Luisa
Weissenbacher (11), Rebekka Tuzlu (10),
Laura Dersch (12) und Franziska Hornikel (11) als Sternsinger, begleitet von
Edith Sakota unterwegs. Der SÜDKURIER trifft die Gruppe in der Niederholzstraße. Seit 14 Uhr sind die Mädchen, verkleidet als Caspar, Melchior,
Balthasar und Sternenträger, an diesem
Tag auf der Suche nach Türklingeln und
Hausbewohnern, die ihre Lieder und
Verse mit einer Spende honorieren. Viele Gebäude in der Straße sind Reihenhäuser, die parallel zum Berg verlaufen.
Nur über Treppenstufen sind die Haustüren zu erreichen. Für die Sternsinger
heißt das ein ständiges Treppauf,
Treppab. Doch Luisa wohnt in der Nähe, kennt das Gebiet und auch manche
Abkürzung. „Zum Glück habe ich Ortskundige dabei“, sagt Edith Sakota als
Luisa die Gruppe über einen kleinen
Weg zum nächsten Haus führt – ohne
Treppensteigen. Eines der Mädchen
klingelt. Gespanntes Warten. Dann
wird den Sternsingern die Tür geöffnet.
Die gesamte Gruppe wird hereingebeten: „Es ist schön wenn man rein darf,
dass passiert nicht überall“, erläutert
Sakota. Die Mädchen stellen sich im
Wohnzimmer auf und stimmen ein Lied
an. Jeder Ton sitzt. Nach dem Lied hat
jede der vier noch einen Vers aufzusagen. Kein Fehler unterläuft den Mädchen. Ein Geldschein wandert in die
Sammeldose.
Weiter zum nächsten Haus. Doch
Luisas Klingeln ist vergeblich. Die Tür
bleibt, wie manch andere, geschlossen.
„Um noch einmal zu kommen, fehlt uns
die Zeit“, sagt Begleiterin Edith Sakota.
Bis 18 Uhr ziehen die Sternsinger durch
das Gebiet, dann müssen alle Häuser
besucht sein. Also zur nächsten Klingel.
Wieder singen die Mädchen ein Lied,
sagen ihre Verse auf und erklären den
Zweck des Sammelns, bevor der Segenspruch an die Tür geschrieben wird.
Lange haben die Sternsinger Ablauf,
Lieder und Sprüche geprobt. Vor mancher Tür ernten Sternsinger und Begleiterin Lob für ihr Engagement. Mal gibt
es ein freundliches Wort, manchmal
auch eine Süßigkeit. Allein schon das
kann Kälte und Nieselregen vergessen
lassen. Doch Luisa nennt den Hauptgrund für die gute Laune: „Wenn wir zusammen sind, ist es immer lustig“, sagt
sie, „da ist es egal, wenn es regnet.“ Die
vier Mädchen sind gute Freundinnen.
Klar, dass es da auch viel zu lachen gibt.
Eine komische Bewegung, ein lustiger
Satz und der Ernst ist dahin. Und wenn
erst mal eine lachen muss, ist es für die
anderen natürlich besonders schwierig
ein Lachen zu verkneifen. Doch einem
der Mädchen vergeht manchmal ganz
schnell das Lachen: Laura hat Angst vor
Hunden. Oft muss sie ihre Angst überwinden und trotz „Riesenhund“ singenund lächeln. Aber vielleicht gehört
so eine Spannung auch dazu. „Sternsinger brauchen auch mal Action“, ruft
Luisa als sie ihre Gruppe zum nächsten
Haus über eine eingezäunte Obstplantage führen will. Doch diesen Vorschlag
lehnt Begleiterin Edith Sakota dann
doch ab.
Dreikönigssingen
„Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“
heißt das diesjährige Leitwort der 55.
Aktion Dreikönigssingen. Bundesweit
ziehen in diesen Tagen 500 000 Kinder
in den Gewändern der Heiligen Drei
Könige von Tür zu Tür, singen Lieder,
sagen Gedichte oder Gebete auf und
sammeln Spendengelder. Dann schreiben sie mit geweihter Kreide an die
Haustüren die Segensbitte
„20*C+M+B+13“. Die Buchstaben C, M
und B werden als Abkürzung der
lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne
dieses Haus“) übersetzt. Volkstümlich
werden die drei Buchstaben auch als
Kürzel für die überlieferten Namen der
drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar. Der Stern steht für
den Stern, dem die Weisen aus dem
Morgenland gefolgt sind. Symbolisch
tragen die Sternsinger ihn mit sich. Die
drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im
Namen des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes.
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Ich als Christ
VON DIAKON ULRICH
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BRUDERHAUSDIAKONIE
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Als Beschenkte
schenken
D
as Schenken zu Weihnachten hat
eine lange Tradition. Manche
führen es schon auf die drei Weisen zurück(heilige drei Könige). Im Matthäus-Evangelium wird davon berichtet, dass Weise aus dem Morgenland
mit ihren Gaben zum neugeborenen
Jesuskind kommen. Sie sind einem
Stern gefolgt, der sie auf dem weiten
Weg nach Israel geleitet hat. Über Jerusalem kommen sie nach Bethlehem.
Hier entscheidet sich ihre Mission. Sie
finden das Kind in der Krippe und beten es an. Sie erkennen im schwachen
Säugling Gott auf Erden – das Weihnachtswunder.
Gott wird Mensch - uns Menschen
zugute! In Liebe erscheint er auf Erden,
nicht als machtvoller König in Pracht
und Herrlichkeit, sondern im armen
Kind geboren in einem zugigen Stall.
Dieses Zeichen soll uns sagen: so ist
Gott, nah bei den Menschen und für
uns da. Die Weisen verstehen diese
Botschaft, sie erkennen Gott im Kinde
und bringen ihm, so die Tradition, ihre
Geschenke. Es sind Zeichen des Dankes und der Anerkennung. Mit ihren
Geschenken reagieren und antworten
sie auf das vorangegangene große Geschenk, das Gott den Menschen
macht: die Geburt Jesu.
Aus diesen Anfängen entwickelt sich
die Tradition des Schenkens bis heute.
Menschen beschenken einander als
dankbare und freudige Antwort auf
Gottes Weihnachtsgabe für uns. So geben wir seine Liebe weiter und zeigen
unseren Nächsten in Worten und Gaben unsere Wertschätzung. Weihnachten entscheidet sich an der Krippe.
Hier wird die Freundlichkeit und Menschennähe Gottes deutlich. Hier zeigt
er wohin er gehört: Auf die Seite der
Menschen, besonders der Armen und
Schwachen. Auf die Seite derer, die auf
Gerechtigkeit setzen und Annahme in
Würde erhoffen. Dass diese Hoffnung
seit der Geburt in Bethlehem nicht vergebens ist, zeigt nicht zuletzt unsere
weihnachtliche Freude und Freundlichkeit, die sich auch in unseren Gaben widerspiegelt.
So gibt es in vielen Gemeinden Initiativen, die sich für benachteiligte
Mitbürger einsetzen. Sie sammeln
Geld; richten Weihnachtsfeiern aus für
arme und benachteiligte Gruppen, engagieren sich in der Vesperkirche. Viele
Sternsinger Gruppen sammeln für
Projekte, insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Dabei
begrenzt sich das Schenken nicht nur
auf Geld- und Sachwerte. Ein besonders wertvolles Geschenk ist auch das
Schenken von Zeit. Zeit haben für die
Familie, aber auch für den Nächsten.
Viele engagieren sich ehrenamtlich in
Seniorenheimen, ehrenamtlicher Besuchsdienst, als Leih-Oma, im Hospiz,
in der Jugendarbeit, und vieles mehr.
Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin im
Gustav-Werner-Stift hat ihre Motivation einmal so formuliert: Willst Du
glücklich sein im Leben, trage bei zu
anderer Glück, denn die Freude die wir
geben, kehrt ins eigene Herz zurück.
Faszinierend und unergründlich
Informationen
für Senioren
Chinesischer Nationalzirkus
mit neuer Choreographie und
der Musik von Konstantin
Wecker im Häfler Graf-Zeppelin-Haus
Friedrichshafen – Druckfrisch erschienen ist die achte Auflage der Broschüre
„Wegweiser für Senioren“ mit hilfreichen Hinweisen für ältere Häfler. Dies
geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor. Die Brorschüre soll
möglichst viele Senioren und deren Angehörige erreichen und durch seine
vielfältigen Informationen helfen.
Rund 16 000 Menschen leben in Friedrichshafen, die 60 Jahre und älter sind.
Die meisten suchen die Begegnung mit
Anderen und nehmen aktiv am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teil.
Der Wegweiser informiert auf 54 Seiten über die Treffs und Gruppen für ältere Menschen. Die zehn Schwerpunkte der Broschüre sind: Beratung, Informationen, Vorsorge, Aktiv in Alter,
Wohnen im Alter, Ambulante Angebote,
Angebot für pflegende Angehörige, teilstationäre Angebote, stationäre Altenhilfe und sonstige Angebote. Sie gibt
Tipps zu Themen wie Rentenversicherung, Wohngeld, Wohnberechtigungsscheine, Sozialhilfe, Grundsicherung,
Schwerbehindertenausweise, Pflegeversicherung, Patientenverfügung oder
die Befreiung von Rundfunk- und Fernsehgebühren. Die Rubrik „Aktiv im Alter“ informiert unter anderem über den
Stadt-Seniorenrat, die Seniorentreffs,
das Bürgerbüro Kontakt 3 sowie über
Seniorenerholung und Seniorenreisen.
Außerdem informiert die Broschüre
über die kulturellen Angebote der Stadt.
VON WILFRIED GEISELHART
................................................
Was verbirgt sich eigentlich hinter dem
Geheimnis chinesischer Artisten? Sind
es die „begnadeten Körper“, die schon
Andre Heller so beeindruckten, dass er
1989 seine weltbekannte zirzensische
Show ins Leben rief? Oder ist es die fast
spielerische Leichtigkeit, mit der sensationelle Akrobatiknummern präsentiert werden und damit eine geniale
Synthese von Körper und Geist vermuten lassen? Wie auch immer. Der Einmaligkeit des Chinesischen Nationalzirkus konnte man sich als begeisterter
Zuschauer im Graf-Zeppelin-Haus
kaum entziehen. Und doch hat sich für
den aufmerksamen Beobachter im
Laufe der vergangenen Tourneen der
fernöstlichen Künstler nicht alles, aber
doch sehr vieles geändert. Choreographie und Bühnenpräsenz sind nicht
mit den Anfangsjahren zu vergleichen
– sicher auch als Reminiszenz an den
europäischen Publikumsgeschmack.
Dass „Feng Shui – Balance des Lebens“
als neue Show für die Jahre 2012/2013
mit Konstantin Wecker als Musikmacher und als Stimme aus dem Hintergrund aufwartet, mag dennoch überraschen und ist nicht nur dessen Affinität zur asiatischen Philosophie, sondern sicher auch der Vision des Produzenten Raoul Schoregge geschuldet.
„Das Sichtbare kommt. Das Sichtbare geht.“ Waren es früher anonyme
Stimmen, die philosophische Lebensweisheiten von Konfuzius, Marco Polo
oder anderen preisgaben, so ist es in
diesem Jahr der Meister aus Bayern,
der auch weiß: „Zwischen Zärtlichkeit
und Wut tut das Leben richtig gut.“ Viel
augenscheinlicher ist es aber, dass
man beim Chinesischen Nationalzirkus längst verstanden hat, artistische
Höchstleistungen mit kurzweiliger
und anspruchsvoller Unterhaltung zu
verbinden, auch die ein oder andere
Geschichte wird gerne künstlerisch erzählt. Doch wie immer wird der Grenzbereich zwischen Bodenhaftung und
Schwerelosigkeit von den Künstlern
scheinbar mühelos überschritten. Außergewöhnliche
Kraftakte
oder
schwindelerregende Balanceakte werden mit einem Lächeln auf den Lippen
gemeistert. Unendlich biegsame Männer und Frauen trotzen der menschlichen Anatomie und treiben nicht nur
jedem Orthopäden den Angstschweiß
auf die Stirn.
Was aber hat ein – auch noch ausgesprochen europäisch zu Werke gehender – Clown mit dem Chinesischen Nationalzirkus zu tun?“ „Ein Mönch fand
einmal ein schönes Bild, um zu zeigen,
wie wichtig das Lachen seiner Zuhörer
ist. Wenn erst die Münder geöffnet
sind, kann man die Pille der Weisheit
einwerfen“ – so beantwortet das Programmheft diese Frage. Warum die
Clownerien, bei denen Produzent Raoul Schoregge sich selbst zum Hauptakteur werden lässt, so feuchtfröhlich
oder so banal – wie etwa die allzu oft
schon gesehene Klatschanimation des
Der Wegweiser ist im Rathaus, im Technischen Rathaus, in den Ortsverwaltungen,
im Medienhaus K42, im Klinikum und im
Seniorentreff „Haus Sonnenuhr“ gratis
erhältlich. Informationen bei Seniorenberaterin Wilma Heiliger, Telefon 0 75 41/
2 03 31 34, im Rathaus, Zimmer 3.21.
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Mystisch und faszinierend: Was die Akteure des Chinesischen Nationalzirkus’ auf die Bühne
des Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Hauses brachten, gefiel den Besuchern. B ILD E R: SCHA LL
Exklusiver Krimiabend mit dem
Schauspieler
Tim Bergmann
Für Speis und Trank
ist gesorgt!
Ein Kraftakt mit Eleganz: Tosender Applaus ist der Dank.
Publikums – sein müssen und somit
recht nahe einem langatmigen Pausenfüller kommen, darüber muss man
sich dennoch seine Gedanken machen.
Vor Kraft strotzende Männer und archaisch anmutende Szenen wechseln
sich mit anmutigen, grazilen jungen
Damen ab. Wer die Teller-Jonglage und
den Umgang mit schwirrenden Diavolos beherrscht, der versteht sich auch
in der Kunst menschlicher Pyramiden,
und Handstandakrobaten sind auch in
Montag, 14. Januar 2013
20 Uhr
Eintritt 10,– €
mit RavensBuch-Card 7,–
der Lage, in allen Variationen durch
Reifen aller Größenordnungen zu
springen und sich als Streetdancer
auszuzeichnen. Bemerkenswert und
doch ein Indiz dafür, dass die Personaldecke der Tourneetruppe in diesem
Jahr recht dünn ist. Dennoch: Was
nach zwei Stunden und den Abklingen
der berechtigten Beifallsstürme bleibt,
ist die Erkenntnis, dass chinesische
Zirkuskunst für Europäer das bleibt,
was sie immer war: faszinierend und
unergründlich.
Trainer absolvieren erfolgreich Dan-Prüfungen
Karate-Dojo Fischbach schaut
zufrieden auf Vereinsjahr zurück
Friedrichshafen-Fischbach – Eine erfolgreiche Saison 2012 hat der Verein
Karate-Dojo Fischbach bei der Jahresversammlung bilanziert. Das 1975 als
Abteilung des TSV Fischbach gegründete Karate-Dojo weist laut Mitteilung
mit rund 100 Sportlern einen stabilen
Mitgliederbestand auf. Erneut stellten
sich einige Trainer der Herausforderung einer fortgeschrittenen Dan-Prüfung: Bei Landes- und Bundestrainern
des Deutschen Karate Verbandes (DKV)
erkämpften sich Patrick Öckl den 4. Dan
(4. Meistergraduierung, schwarzer
Gürtel), Sportwart Roland Hangg den 3.
Dan sowie Rainer Wilhelm den 2. Dan.
Patrick Öckl setzte seine Reihe von
Karate-Dojo Fischbach
Die Sportler des Vereins Karate-Dojo Fischbach vor dem Abschlusstraining.
Wettkampferfolgen fort. Er erlangte
den dritten Platz in der Disziplin Kumite (Freikampf) +84 Kilogramm auf der
Baden-Württembergischen Landesmeisterschaft sowie den zweiten Platz
mit der Kumite Mannschaft des KJC Ravensburg. Bei der Deutschen Meis-
B I L D : VE RE I N
terschaft in Erfurt gewann Öckl den
fünften Platz mit dem Team aus Ravensburg. Als eines der vielversprechendsten Nachwuchsathlete erreichte Konstantin Rüdiger (10) die Bronzemedaille in der Disziplin Kata (Formlauf) auf dem Internationalen Karate
Jugend-Sommercup in Ravensburg.
Weitere sportliche Höhepunkte seien
die Vereinsmeisterschaft, ein Training
mit Weltmeister Lazar Boskovic sowie
ein Lehrgang mit der Europameisterin
und achtfachen deutschen Meisterin
Sabrina Haas gewesen.
Das Karate-Dojo Fischbach bietet eine
Karate-Ausbildung nach den international anerkannten Standards des DKV,
dem größten Fachverband für Karate in
Deutschland. Nach Mitteilung des
Vereins sind erreichte Graduierungen
und Wettkampferfolge deutschlandweit
und international gültig. Dies sei durch
die Mitgliedschaft in der World Karate
Federation (WKF), dem einzigen vom
Internationalen Olympischen Komitee
anerkannten Weltverband für Karate,
sichergestellt.
Informationen im Internet:
www.karate-fischbach.de
Blickpunkt 19
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Blickpunkt 19
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und sparen
So funktioniert
Car-Sharing
➤ Car-Sharing erspart Investition und Kosten
➤ Ein Fahrzeug nutzen, aber nicht besitzen
➤ „BodenseeMobil“ von Lindau bis Überlingen präsent
V O N H A N S P E T E R W A LT E R
................................................
Fahrt aufgenommen hat das Car-Sharing am nördlichen Bodensee erst in
den vergangenen Jahren. Was schon
Ende der 1980er und Anfang der 1990er
Jahre in großen Städten wie Zürich oder
Freiburg begann, fasste in den ländlichen Regionen erst später richtig Fuß.
Teilweise sind kleine Vereine entstanden, die eigene Fahrzeuge betreiben;
daneben gibt es überregionale Organisationen, die teilweise die Autos von
Mitgliedern vermitteln. Doch inzwischen haben auch die Autofahrer am
Bodensee die Vorzüge des Konzepts
entdeckt, wenn sie nicht tagtäglich und
rund um die Uhr ein eigenes Fahrzeug
benötigen. Aber auch Behörden, Firmen und Verwaltungen ersparen sich
die eine oder andere Investition und beschränken sich auf die Nutzung nach
Bedarf.
„Das Konzept nimmt Fahrt auf“, sagt
Wielant Ratz (Friedrichshafen), Geschäftsführer des Vereins Car-Sharing
am Bodensee mit Sitz in Lindau, der inzwischen unter dem Label „BodenseeMobil“ im Internet firmiert und am
nördlichen Seeufer inzwischen über 20
vereinseigene Fahrzeuge bereit hält.
„Im Moment ist es richtig stressig“, erklärte Ratz Anfang Dezember, der mit
Neuanschaffungen dem wachsenden
Bedarf gerecht zu werden versucht. Die
Zahl der Mitglieder zwischen Lindau
und Überlingen ist auf rund 200 angewachsen.
Zu ihnen gehört auch die Stadtverwaltung in Überlingen. Das Bauamt
verzichtete vor einigen Jahren auf die
Anschaffung eines dritten Fahrzeuges
und nutzt stattdessen den ohnehin vor
der eigenen Haustür geparkten Mitsubishi Colt. „Wenn unsere eigenen beiden Dienstfahrzeuge unterwegs sind,
ist das als Ergänzung beziehungsweise
als Ersatzfahrzeug ganz nützlich“, sagt
Ansgar Schmal von der Abteilung Bauordnung und Bauverwaltung. Aber
auch die Sparkasse Bodensee ist Mitglied und macht sich das Angebot zunutze. „Wir sind Überzeugungstäter“,
sagt Walter Lorenz, Verantwortlicher
für den Bereich Organisation, „und unsere Mitarbeiter nutzen es gerne.“ Für
die Sparkasse sei das Modell komfortabel und Ressourcen schonend, sagt Lorenz. „Oft standen die Dienstwagen herum, manchmal reichten sie nicht für
die Außentermine unserer Kundenberater.“ Die Bank schätze diese flexible
Lösung.
Einen ersten Anlauf zum Car-Sharing
auf ganz privater Basis hatten in Über-
lingen schon Anfang der 1990er Irene
Alpes und Franz Leinweber unternommen. Die Umweltberaterin und der damalige Regionalgeschäftsführer des
Naturschutzbunds wagten quasi einen
Selbstversuch. „Wir haben ein Sparbuch angelegt und pro gefahrenen Kilometer einen bestimmten Betrag einbezahlt“, sagt Alpes: „Der war bewusst etwas höher als der ÖPNV, um das Autofahren für uns selbst weniger attraktiv
zu machen.“ Da das Fahrzeug auf eine
Person zugelassen und versichert gewesen sei, habe dieses Modell große Toleranz vorausgesetzt und sei wieder
aufgegeben worden.
Am anderen Ende des Sees sind die
Idee und das Bewusstsein weiter gereift. 1999 formierte sich in Lindau der
Verein „Car-Sharing am Bodensee“.
Seit gut sechs Jahren engagiert sich hier
Wielant Ratz, der von Haus aus Stadtplaner ist. Er hat keine Zweifel, dass das
Modell auch in ländlichen Regionen
Zukunft hat. „Es wächst stetig und wir
versuchen weiter in die Fläche zu gehen“, sagt er. Sukzessive musste er den
Fuhrpark ausbauen, allein in Friedrichshafen um zwei Fahrzeuge in den
vergangenen Monaten. Ratz: „Wir sind
an der Grenze dessen, was wir aushalten können.“ Bei jedem Auto müsse der
Verein verhandeln, wo das Fahrzeug
nun stationiert werden solle.
Erst eins, dann zwei, dann drei... So
ging es seit 2009 in Überlingen voran,
wo drei Autos auf dem städtischen Parkplatz in der Bahnhofstraße, in der
Schlachthausstraße und in der Mühlbachstraße stehen. Es mache im ländlichen Raum wenig Sinn, sagt Ratz, die
Autos vorwiegend an Bahnhöfen zu stationieren. Stattdessen sind gut erreichbare und ein größeres Areal abdeckende Standorte im Bereich von Wohngebieten wesentlich besser geeignet. Private Stellplätze seien auch viel einfacher freizuhalten.
Das neunte Häfler Fahrzeug ist sogar
ein veritabler Neunsitzer, der für eine
neue Zielgruppe geeignet ist. Die meisten anderen Autos sind eher in der Dimension „Smart“ angesiedelt, da sie
ohnehin in der Regel nur von ein bis
zwei Personen genutzt werden. So
reicht die Flächenabdeckung in Friedrichshafen bis in die Teilorte wie Kluftern oder auch in die Nachbargemeinde
Meckenbeuren. Dabei waren die Häfler
noch ganz ohne, als Wielant Ratz 2006
an den Bodensee kam und Lindau als
Keimzelle des Vereins schon ganz gut
versorgt war. „Das hat mich ziemlich
gewurmt“, erinnert sich der Motor der
alternativen Bodenseemobilität: „In so
einer Stadt musste es doch einen Bedarf
geben.“ Gab es auch, wie sich schnell
zeigen sollte.
Auf der anderen Seite sieht Ratz gerade Lindau und Überlingen mit ihren
Altstädten, in denen es für die Bewohner nicht überall ausreichend Parkplätze geben kann, als gutes Pflaster für eine
wachsende Nachfrage. „Hier wohnen
relativ viele wohlhabende Menschen,
die auch aus Idealismus mitmachen.“
Schon spielt der Verein in Überlingen
mit dem Gedanken, entweder oben am
Burgberg oder gar im Gewerbegebiet
Oberried ein viertes Fahrzeug zu stationieren
Vernetzt ist der Verein mit der Deutschen Bahn, deren Reservierungssystem „Flinkster“ er nutzt. Als neuen Partner hat er auch den Verkehrsverbund
Bodensee-Oberschwaben (Bodo) gewinnen können. Bodo-Jahresabonnenten können künftig zu vergünstigten Konditionen Mitglied bei „Bodenseemobil“ werden.
Lokale Anbieter gibt es in Pfullendorf,
Meßkirch und Sigmaringen derzeit
nicht. Die Städte verweisen auf die
überregionalen Organisationen, die
teilweise private Mitglieder in der Region haben und deren Fahrzeuge vermitteln. Dazu gehören die ursprünglich
aus den Niederlanden stammende Firma „Greenwheels“, die ihren deutschen Sitz in Berlin hat. Die Autonetzer
GmbH ist mit ihrer Verwaltung in Stuttgart angesiedelt und vermittelt Fahrzeuge von Mitgliedern, deren Standort
sich im Internet aufspüren lassen und
die ganz unterschiedlich verfügbar
sind. Unter den großen Überregionalen
ist auch „Flinkster“, das Netz der Deutschen Bahn, an das sich „Bodenseemobil“ mit seinem Reservierungssystem
Beim Car-Sharing
teilen sich viele
Nutzer ein Auto.
B ILD E R: WA LTE R,
D E USE X LU PUS – FOTOLIA
/ ILLUSTRATION: F RA NK
HOHLF E LDT
.........................................................................
„Ich hatte im SÜDKURIER einen Beitrag gelesen, einmal
unsere Kosten nachgerechnet und unser Auto verkauft.“
Bruno Lekawitz (Überlingen), der seinen privaten Stellplatz zur
Verfügung stellte
.........................................................................
angedockt hat.
Neues Auto, neues Mitglied: Mit Blumen gratulierte Wielant Ratz von
Car-Sharing am Bodensee (links) Dagmar Siemes zum Beitritt. Auf
den handlichen Smart als drittes Fahrzeug in der Überlinger Flotte
freut sich auch Bruno Lekawitz.
➤ Car-Sharing ist für Nutzer gedacht,
die nicht täglich ein Auto brauchen
und keine großen Strecken zurücklegen. Die Idee ist es, sich die Investitionen und laufenden Kosten zu
ersparen und nur ein Nutzungsentgelt zu entrichten. Allerdings
muss man dies vorausplanen,
die Verfügbarkeit prüfen und
das Auto reservieren. Doch
mit elektronischen Codekarten ist dies sehr einfach.
Ideal ist eine Kombination
von Firmen und Privatnutzern, da sich die Zeiten oft
ergänzen. So sind beispielsweise auch die Stadt Überlingen und die Sparkasse
Bodensee Mitglied des Vereins „CarSharing am Bodensee“
➤ Wer das lokale Angebot nutzen will,
muss Mitglied im Verein werden.
Neben einer Aufnahmegebühr von 30
Euro kostet das monatlich 7,50 Euro,
im Jahr also 90 Euro. Der größte Batzen ist eine Kaution über 450 Euro,
die lediglich den Selbstbehalt der
Vollkaskoversicherung bei einem
Unfall abdeckt und bei Austritt wieder
zurückerstattet wird. Der Nutzungstarif umfasst ein pauschales Nutzungsentgelt von 2 Euro pro Stunde
oder maximal 20 Euro pro Tag sowie
zwischn 28 und 31 Cent pro gefahrenen Kilometer. Die Benzinkosten sind
in dem Tarif schon enthalten, Nachtanken ist mit einer Tankkarte
möglich.
➤ Nutzer erhalten eine Codekarte und
können damit das Auto nach vorheriger Buchung über das Internet zur
reservierten Zeit öffnen. Im Fahrzeug
finden sich Schlüssel und alle Papiere.
Per SMS wird schon bei der Buchung
die Information an den kleinen
„Bordcomputer“ geschickt, der auch
gefahrene Kilometer und die genutzte
Zeit registriert. Ein Fahrtenbuch wie
früher erübrigt sich. Die Abrechnung
erfolgt einmal monatlich über die
Zentrale des DB-CarSharing, dem der
Verein angeschlossen ist.
➤ Seit kurzer Zeit bietet „BodenseeMobil“ für Abonnenten des Verkehrsverbunds Bodensee-Oberschwaben „Bodo“ besondere Vergünstigungen auf die Tarife an. Die Eintrittsgebühr entfällt, der Mitgliedsbeitrag
beträgt 7,50 Euro und die Kaution nur
300 Euro. Auch bei den einzelnen
Fahrten gibt es für „Bodo“-Nutzer
10 Prozent Rabatt.
➤ Neu ist auch ein „Schnupper-Abo“
zum Ausprobieren: Für die einmalige
Überweisung von 50 Euro kann nach
einem formellen Antrag ein Auto für
die Zeit von einem Monat bis zu 100
Kilometern und 48 Stunden mit einer
Chipkarte genutzt werden. Was darüber hinaus geht, wird einfach nach
den Tarifen abgerechnet.
➤ „BodenseeMobil“ bzw. der Verein
CarSharing am Bodensee verfügt
derzeit über acht Fahrzeuge in Lindau, neun Fahrzeuge in Friedrichshafen, drei Autos in Überlingen und
eines Wangen. Partner in Ravensburg/
Weingarten ist der Verein „Die Autonative“ mit derzeit sechs Fahrzeugen.
Am südwestlichen Bodensee ist der
Verein „CarSharing Hegau-Bodensee“
aktiv (www.fahrgut-radolfzell.de).
➤ Andere überregionale Anbieter sind
vorzugsweise in größeren Städten
angesiedelt, aber vermitteln teilweise
auch die privaten Autos von Mitgliedern. Wie zum Beispiel die „Stadtmobil Südbaden AG“ (Freiburg),
„Autonetzer GmbH“ (Stuttgart) oder
„Greenwheels“ (Berlin).
➤ Der Bundesverband CarSharing (BCS)
in Berlin ist der Dachverband von
über 100 deutschen Anbietern. Telefon 0 30/92 12 33 53, E-Mail: info@carsharing.de, www.carsharing.de
➤ Zusammen haben sie Anfang 2012
mehr als 220 000 Fahrberechtigten in
309 Orten etwa 5600 Fahrzeuge zur
Verfügung gestellt. (hpw)
SÜDKURIER NR. 4 | FN
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
20 Friedrichshafen
Nachrichten
SCHOTTERWÄLDER
Narrenerweckung
auf dem Schulhof
Friedrichshafen-Berg – Die
Narrenzunft Berg startet am
Sonntag, 6. Januar, mit der
Narrenerweckung in die neue
Fasnet-Saison. Beginn ist um
17.30 Uhr auf dem Schulhof in
Berg. Freunde, Bekannte und
Gönner der Narrenzunft Berg
sind willkommen. Für das
leibliche Wohl mit Kinderpunsch, Glühwein, sowie anderen Getränken und heißen
Grillwürsten wird gesorgt. Am
Freitag, 18. Januar, findet ab
20 Uhr der Rosenfreitagsball
im Gemeindehaus Berg statt,
teilt die Zunft weiter mit. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung
eingeladen. Der Eintritt ist erst
ab 16 Jahren erlaubt, es gelte
die „Party-Pass“-Regelung. Am
Samstag, 19. Januar, lädt die
Narrenzunft ab 19 Uhr zum
Jugendball in das Gemeindehaus Berg ein. Eingeladen sind
dann alle Jugendliche aus der
ganzen Umgebung.
Informationen im Internet:
www.schotterwaelder.de
Eine Stunde für eine Kurve
FASNET
Ein überdimensionaler Schwertransport hat sich am Don-
Brunnisach-Hexen
feiern „Jubiläumstaufe“
nerstagabend durch Friedrichshafen geschlängelt. Drei
Großsilos, hergestellt bei Plattenhardt und Wirth in Meckenbeuren, traten ihre lange Reise zum Neckarhafen in
Plochingen an. Von dort aus werden die Silos nach Österreich verschifft. Die 30 Meter langen Metallbehälter wurden auf drei je 45 Meter langen Spezialfahrzeugen durch
Friedrichshafen bugsiert. Damit die 6,5 Meter breiten und
7,5 Meter hohen Ladungen auf der Straße transportiert
werden konnten, mussten Ampeln und Verkehrszeichen
demontiert werden. Da die Ampelmasten an der Kreuzung
Ravensburger Straße und Länderöschstraße (Bilder) nicht
Friedrichshafen-Fischbach –
Den Brunnisach-Hexen steht
eine besondere Fasnet bevor.
Nach Mitteilung des Vereins
wird dieses Jahr das elfjährige
Bestehen der Zunft gefeiert.
Traditionell eröffnen die Hexen
aus Fischbach die fünfte Jahreszeit mit ihrer Hexentaufe
am Dreikönigstag. Die Taufe
findet am 6. Januar, um 18 Uhr
bei der Mühle Dehm in Fischbach statt. Groß und Klein
seien eingeladen, sich dieses
schaurig-schöne Spektakel
anzuschauen. Wer will, kann
nach dem Zauber den Abend
im Festzelt ausklingen lassen.
Informationen im Internet:
www.brunnisach-hexen.de
Notizen
F RI E DRI CHSH A F E N
Berichtigung: In der gestrigen
Grafik „Geburten in Friedrichshafen“ (Seite 16) ist ein Fehler
passiert. Korrekt sind die Zahlen wie folgt: 2012 waren es 901
Geburten und 928 Babys; 2011:
Es waren 874 Geburten und
908 Babys; 2010: Es waren 814
Geburten und 835 Babys.
Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins veranstaltet
vom 28. Juni bis 1. Juli ein
Wanderwochenende im
Schwarzwald. Standort ist der
Heilklimatische Kurort
Schluchsee am gleichnamigen
See. Bei zwei Tagestouren soll
die Landschaft erkundet werden. Die Führung übernimmt
Eckart Jauch, Telefonnummer
0 75 41/4 34 08 (nach 19 Uhr).
Anmeldeschluss ist am Dienstag, 15. Januar.
demontierbar sind, war für die Fahrer Millimeterarbeit
angesagt. Um diese Kurve zu nehmen, benötigten die drei
Giganten rund eine Stunde. Über die B 31, Ailingen und
Oberteuringen ging es in dieser Nacht noch bis zur Oberschwabenhalle in Ravensburg. Nach sieben Nächten soll
der Konvoi Plochingen erreicht haben. Die kürzeste Strecke von Meckenbeuren nach Ravensburg ist 14 Kilometer
lang. Der Transport muss eine Schwerlastroute benutzen,
die 33 Kilometer lang ist. Größere Schwertransporte, wie
die drei Silos, können auch diese Strecken nur noch unter
großen Schwierigkeiten befahren, wie ein Transportbegleiter erklärte. RÜS /B ILD E R: SCHA LL
Narren stellen in der Sparkasse aus
➤ 60 Jahre Seewaldkobolde
und Hafennarren
➤ 50 Jahre Freundschaft mit
Mainzer Carnevals Club
Kisten, Masken,
Puppen und Kartons:
In der Gockelwerkstatt
wird derzeit die große
Narrenausstellung
vorbereitet, die ab 10.
Januar in der Kundenhalle der Sparkasse
Bodensee zu sehen
sein wird. B ILD : F RITZ
VON ANDREA FRITZ
................................................
Friedrichshafen – „Zwei Asse werden
60“ und „50 Jahre Brücke der Freundschaft“: So titelt die diesjährige Narrenausstellung, die ab 10. Januar in der
Kundenhalle der Sparkasse Bodensee
zu sehen sein wird. Die Asse, das sind
die Seewaldkobolde und Hafennarren,
denn beide Maskengruppen feiern ihr
60-jähriges Bestehen und besagte Brücke wurde 1963 vom Bodensee nach
Mainz geschlagen, als die Seegockel
erste zarte Freundschaftsbande zum
Mainzer Carnevals Club (MCC) geknüpft haben. Seither ist viel geschehen, es haben dutzende Freundschaftsbesuche stattgefunden und
wurden Jubiläen gefeiert. Meilensteine, von denen Texte und Fotocollagen
auf acht Schautafeln zeugen. Der MCC
hat Abordnungen in die Häfler Fasnet
entsandt und die Seegockel haben den
Rosenmontagsumzug in Mainz noch
etwas bunter gemacht. Immer wurden
auch Gastgeschenke und Orden getauscht, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein werden. Unter den
Exponaten finden sich außerdem der
schwarze und der weiße Till. Den Till
gibt es zweimal, weil 1976, beim großen
Brand der Gockelwerkstatt, nur eine
angekokelte Figur aus den Flammen
gerettet werden konnte, woraufhin der
MCC postwendend einen neuen Till an
den Bodensee schickte. Für die Ausstellung reiste sogar ein Tillkostüm
nebst Mainzer Fahne an den Bodensee. Auch die beiden Narrengruppen
zeigen mehr als Schautafeln und Bilder. Die Hafennarren stellen zum Beispiel die Maschine aus, mit der in Häfler Heimarbeit die gelben Fransenkordeln fürs Häs hergestellt werden und
Klaus Peter Junker hat eigens eine
Schautafel angefertigt, die die Herstellung einer Schelle veranschaulicht,
denn die Hafennarren fertigen ihr
Gschell seit vielen Jahren in Eigenregie. Das Bonbon der Hafennarren ist
eine Täuferpuppe, denn kaum jemand
weiß, wie die Maske des Täufers aussieht, da dieser bislang nur gruppenintern zu sehen war. Auch die Seewaldkobolde bringen ihren Täufer samt
Taufstein mit. Zu sehen ist auch die
Fertigung vom Häs, für das unzählige
grüne Bastfransen patschnass in Reihen auf den Stoff genäht werden. Bei
Führungen, die für Schulen und Kindergärten angeboten werden, soll diese Technik auch demonstriert werden.
Außerdem ist die Entstehung einer
Maske vom Rohzustand bis zum fertigen Kobold dokumentiert. Zur Vernissage am 9. Januar um 19 Uhr, werden in
der Sparkasse Gäste aus Mainz vom
MCC erwartet, unter ihnen Ehrenpräsident Bernd Muhl, der kürzlich in den
Ruhestand eingetretene Vizepräsident
Gerd Ludwig und Ehrenvorstand KarlHeinz Franko, der auch beim Bürgerball in der Bütt auftreten wird.
„Wir haben zehn Vitrinen, neun
Schaufensterpuppen für das Häs und
natürlich alle verfügbaren Stellwände,
das ist so viel, wie noch nie“, sagt Archivar Willi Huster, der die Ausstellung koordiniert.
Die Ausstellung vom 10. Januar bis Aschermittwoch zu den Öffnungszeiten der Sparkasse Bodensee zu sehen. Danach geht der Teil
„Brücke der Freundschaft“ ins Karnevalsmuseum nach Mainz.
Mit viel Liebe zum Detail
Modellbahnfreunde Friedrichshafen präsentieren bis Sonntag
die Lötschbergbahn
Auf jedes Detail
achten die Modellbahnfreunde bei ihren
Anlagen, wovon sich
jeder Besucher bis
Sonntag überzeugen
kann. B I L D : Ö Z D EM I R
Friedrichshafen (özd) Die Modellbahnausstellung der Modellbahn
Freunde Friedrichshafen (MBF) präsentiert von Freitag bis Sonntag im Vereinsheim ihre Ausstellung „100 Jahre
Lötschbergbahn“ in der Olgastraße am
Bahnübergang. Auf 40 Quadratmetern
werden 20 Modellzüge aus den vergangenen 100 Jahren vorgestellt.
Martin Schulz ist seit Jahrzehnten
Vereinsvorsitzender der MBF. „Ich lebe
seit 1969 in Friedrichshafen und bin
langjähriger Vorsitzender. Die Aktiven
treffen sich ein paar Mal die Woche und
bauen gemeinsam an den Zügen oder
Strecken. Die Passiven treffen sich ein-
mal die Woche. Es ist jedes Mal interessant.“ Im realen Leben ist Schulz „kein
Bahner.“ „Unter den Loks sind auch viele historische Maschinen, aber zum
Reisen sind die heutigen Züge komfortabler“, erklärt der Vorsitzende. Willkommen seien im Verein jederzeit auch
Interessenten, die selber keine Modelle
besitzen und sich nur für den Modellbau interessieren. „Es ist ein bisschen
schade, dass unsere Mitglieder ältere
Herren sind. Es ist immer schön, junge
Gesichter zu sehen“, sagt Schulz.
Man sieht den Modellen an, dass sie
mit viel Liebe zum Detail zusammengesetzt wurden. Lkws die blinken, Gräser
und Wiesen, die der realen Natur sehr
nahe kommen, Gleise, die mit Sorgfalt
um die Hügel gesetzt wurden. Alles
Merkmale, die man auch als Laie nicht
übersieht. Als Höhepunkt der Ausstel-
lung ist die Teuringer Talbahn, die
ebenfalls ausgestellt ist. Eine originalgetreue Anlage, die der Modellbahnausstellung alle Ehre macht. Doch fahren auch hochmoderne Züge, beladen
mit Lkws zügig aus den zahlreichen
Tunneln heraus. Sogar akustisch kommen die Waggons den großen Exemplaren sehr nahe. Wenn man genau hinhört, ist die rhythmische Fortbewegung
der Modelle zu hören. An einem großen
Pult wird der Schaltkreislauf aller Züge
geregelt. Eine Tätigkeit, die jung zu halten scheint.
Schulz hofft auf viele Besucher der
Ausstellung, die noch heute und am
Sonntag, 5. und 6. Januar, jeweils von 11
bis 17 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3 Euro und für Jugendliche 1 Euro, die sich auf jeden Fall
lohnen. Kinder bis zwölf Jahre sind frei.
SÜDKURIER NR. 4 | FN
S A M S T A G , 5 . J A N U A R 2 013
Nachrichten
FREIZEIT
Mit dem Katamaran
durch den Winter
Friedrichshafen – Die Katamaran-Reederei weist auf ein
Angebot hin: Vom 7. Januar bis
zum 6. Februar gibt es das
„Winter-Ticket“. Laut Mitteilung der Reederei fahren Erwachsene im genannten Zeitraum am selben Tag für 11 Euro, Kinder für 5,50 Euro und
Kleingruppen (zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder) für
27,50 Euro über den See. Die
Preise gelten laut Mitteilung
für die Hin- und Rückfahrt am
selben Tag. Das „Winter-Ticket“ ist erhältlich an den
Fahrkarten-Automaten und in
der Katamaran-Geschäftsstelle.
Informationen im Internet:
www.der-katamaran.de
VERKEHRSUNFALL
VW-Bus-Fahrerin nimmt
Passat-Fahrer Vorfahrt
Tettnang – Ein leicht Verletzter
und Sachschaden von rund
10 000 Euro sind die Bilanz
eines Verkehrsunfalls, der am
Donnerstag gegen 17 Uhr auf
der Landesstraße 333 bei Tettnang-Baumgarten passiert ist.
Laut Polizeibericht wollte eine
31-jährige Fahrerin eines VWBusses die L 333 von Baumgarten in Richtung Obereisenbach
überqueren. Hierbei stieß der
Bus mit dem VW Passat eines
bevorrechtigten 51-jährigen
Mannes zusammen. Der Mann
erlitt bei der Kollision leichte
Verletzungen. Die beiden nicht
mehr fahrbereiten Autos mussten abgeschleppt werden,
berichtet die Polizei.
Notizen
L A N GE N ARGE N
Bürgerkapelle: Jahresversammlung mit Neuwahlen zum
Vorstand sowie Ehrungen am
Dienstag, 15. Januar, um
20 Uhr im Probelokal der
Jugendmusikschule Langenargen. Des Weiteren stehen die
Regularien auf der Tagesordnung.
Langenargen · Eriskirch · Ravensburg 21
Kabale und Halluzinationen
Theatergruppe Oberdorf
haucht dem Schwank „Die
Falsche im Arm“ Leben ein
VON SABINE VON BELLERSHEIM
................................................
Who is who in Langenargen? Aber nicht
im Sinne von „wer ist wichtig“, sondern
wer heißt wie und wer ist er oder sie
wirklich? Oh je, da ist das Ehepaar Anrainer aber in ein schönes Durcheinander geraten, eigentlich unfreiwillig. Sie
wollten ja nur ein bisschen schummeln.
Durch unselige Umstände wird die
Chose jedoch zum intriganten Selbstläufer.
Der hübschen blonden Kathi Anrainer (sympathisch: Michaela Friedrich)
war bereits ein mysteriöses Erbe angekündigt, nun kam per Einschreiben Genaueres zum Objekt: Eine Immobilie,
die sie aber nur erbt, wenn sie und ihr
Mann es zu was Gescheitem gebracht
haben. Im Alleingang macht sie ihren
Toni (Michael Zell) zum Textilfabrikanten, erfindet Hausmädchen und Chauffeur/Butler mitsamt repräsentativem
Auto. Denn es wurde eine Kontrolle der
Verhältnisse angekündigt, oh Schreck!
Nachdem Kathi alles dem Toni gebeichtet hat, planen sie gemeinsam die
Umsetzung. Freundin Sabine soll die
Perle geben, Freund Max mit seinem
Mercedes den Diener. Sabine (Susanne
Späth) reist aus Konstanz an, Max (Sven
Kurz) erscheint prompt, denn er wohnt
am Ort. Überdies ist er ein ehemaliger
Verehrer der Kathi, die sich mit einer
Umarmung für seine Bereitschaft bedankt. Ein folgenschwerer Fehler! Genau da platzt nämlich die vermeintliche
Kontrolldame des Notars herein. Ab sofort ist Max der Toni Anrainer. Toni
selbst wird zum Diener „degradiert“.
Kathi bleibt Kathi und Sabine gibt von
vornherein das Dienstmädchen. Dass
sie allerdings viel später in die Rolle der
Dame des Hauses schlüpfen muss – ja,
das ist eine verzwickte Geschichte und
damit der Inhalt des Stückes von Wolfgang Bräutigam.
Max (Sven Kurz) spielt begeistert den Ehemann von Kathi (Michaela Friedrich), die sich höflich um die Kontrolldame Hofer (Christine Denn)
kümmert. Sehr unfreiwillig mimt der eigentliche Ehemann Toni (Michael Zell) den Butler, absichtlich Bocksbeutel servierend, obwohl Frau
Hofer Liebliches trinken wollte. Charmant Susanne Späth als Hausmädle. B ILD : B E LLE RSHE IM
Das Stück selbst hat Schwächen. Es
ist mit zu vielen Kalauern gespickt. Oft
werden eindeutige Gefühle noch einmal verbalisiert und es fließt arg viel Alkohol. Doch Regisseurin Gisela Sterk
ließ hinsichtlich langjähriger Erfahrung
diese mehr oder minder geistreichen
Wortwitze drin: „Dem Publikum gefallen grad diese Sachen!“
Dem Publikum gefiel besonders die
saudepperte, überdimensionale Blödheit des Briefträgers Karl Schnellinger,
die höchst glaubwürdig von Paul Bücheler verkörpert wurde. Eine Tapferkeitsmedaille hätte Silvia Bucher verdient, denn sie, nicht gerade vom
Schlankheitswahn gebeutelt, marschiert als Tonis Mutter Maria gelegentlich in Unterwäsche über die Bühne.
Mit Nachbarin Gretl Dimpfl (Marga
Brugger) bildet sie ein feines versüffeltes Gespann. Gretl erfüllt alle Klischees
der ewig Neugierigen, wird als „Tagesblättle“ tituliert.
Aalglatt und smart sollen Bürgermeister Moser (Nikolaus Rinderer) und
sein Notar Paul Schöner (Markus Specker) erscheinen – und werden doch am
Ende zur Schadenfreude aller gehörig
gelackmeiert, denn Max war schlau und
weitsichtig genug, um durch einen winzigen Trick die armen Anrainers zum
guten Schluss doch noch reicher zu machen.
Zu schauspielerischen Genussmomenten gerieten die Halluzinationen
des Briefträgers, mit denen er sich
Schnaps ergaunert. Wunderbar auch
Jahr der Planungen in Eriskirch
72-Jährige tot
aufgefunden
Bürgermeister Markus Spieth
beschäftigt das Thema Festhalle
E RI SKI RCH
Naturschutzzentrum: Familienführung durch den Eriskircher
Gemeindewald am Feiertag
„Heilige Drei Könige, 6. Januar.
Beginn ist laut Mitteilung um
10 Uhr. Die Führung sei für
Familien mit Kindern ab sechs
Jahren geeignet. Treffpunkt der
etwa eineinhalbstündigen
Aktion ist am Parkplatz des
„Kaufland“.
KRE SSB RON N
Bürgerkontakt: Ein Seminar
„Rhetorik für Anfänger“ startet
laut Mitteilung der Kontaktstelle am Montag, 14. Januar,
um 20 Uhr im Kapellenhof
(Friedhofweg 1). Kursinhalte:
die Kraft des Wortes, Aufbau
einer Rede, Reden zu besonderen Anlässen, Körpersprache,
Autosuggestion, Strategien
gegen Unsicherheit/Lampenfieber. Weitere Termine am
21. und 28. Januar sowie am
4. und 18. Februar, jeweils von
20 bis 22 Uhr. Informationen
unter Telefon 0 75 43/
9 60 06 97, E-Mail: kontakt.kressbronn@t-online.de
N E UKI RCH
Geschäftliches: In Neukirch
(Zum Jägerweiher 20) hat sich
eine Filiale von „Pflegeagenturplus“ angesiedelt. Angeboten
wird laut Mitteilung des Unternehmens ein Konzept für
betreutes Wohnen und Pflege
in der vertrauten Umgebung
des eigenen Zuhauses – mit
Betreuungs- und Pflegekräften
aus Osteuropa. Kontakt und
Information unter der Telefonnummer 0 75 28/9 15 91 24, Fax
0 75 28/9 51 93 87; Informationen im Internet:
www.pflegeagenturplus.de
Eriskirch – „Unsere Festhalle ist in die
Jahre gekommen, deshalb werden wir
in diesem Jahr auf jeden Fall überlegen,
was wir mit ihr machen sollen, bauen
oder sanieren. Die Frage ist, was ist
sinnvoller und ökonomischer? Ein
Neubau würde drei bis vier Millionen
Euro kosten. Die Fachleute, die wir allerdings noch beauftragen müssen,
werden die Vorgehensweise klären.“
Das hat gestern im Gespräch mit dem
SÜDKURIER Eriskirchs Bürgermeister
Markus Spieth angekündigt.
Es gehe darum, was man sich leisten
wolle, nicht darum, was man sich leisten könne. Die Gemeinde sei finanziell
so gesund und gut aufgestellt, dass man
das Projekt schultern könne. „Gehen
wir von den Zahlen der Landesregierung aus und deren Prognosen für 2013
bis 2015, so werden wir 2013 einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen können, zumal die Kreisumlage um drei
Prozentpunkte absinkt und für uns allein dadurch rund 120 000 Euro mehr
im Haushalt verbleiben“, sagte Spieth.
Der Bürgermeister, der 2013 als das
Jahr der Planungen bezeichnete, wies
darauf hin, dass der Gemeinderat aufgrund des allgemeinen Wohnraummangels beschlossen habe, ein Stadtplanungsbüro damit zu beauftragen,
einen städtebaulichen Entewurf für die
Fläche „In der Bitze“ zu entwerfen. Im
kommenden Februar werde man das
Ergebnis vorstellen und dann sehen, inwiefern diese Fläche einer baulichen
Nutzung zugeführt werden könne.
Schon heute sei die Bürgerschaft eingeladen, den Entwurf anzusehen und ihre
Meinung einzubringen. Etwa 180 Familien hätten sich zudem in den letzten
zwei Jahren als Interessenten für ein
Baugrundstück im Fuchsbühl registrieren lassen und die Bewerbungsunterlagen für den letzten Bauabschnitt
erhalten, der in diesem Jahr erschlossen
werden soll, erläuterte Markus Spieth.
Tatsächlich beworben hätten sich bis
Als ein Jahr der Planungen bezeichnet Eriskirchs Bürgermeister
Markus Spieth im
Gespräch mit dem
SÜDKURIER das Jahr
2013. B ILD : GE ILING
Zur Person
Markus Spieth wurde am 10. Januar
1963 in Esslingen geboren. Er ist verheiratet mit Tanja Spieth. Das Paar hat einen
Sohn. Der Diplom-Verwaltungswirt ist seit
1993 Bürgermeister von Eriskirch mit rund
................................................
„Eine Bebauung bedeutet zwingend
die Verlegung des Trainingsplatzes.
Deshalb sind wir momentan dabei,
zusammen mit dem TSV Eriskirch
einen neuen Sportplatz zu planen.“
Markus Spieth, Bürgermeister
................................................
zum Bewerbungsschluss am 16. November 88 Familien.
Spieth: „Der Gemeinderat hat sich
ferner dazu entschlossen, die freie Baufläche zwischen dem Netto und dem
Heim St. Iris am Markt anzubieten. Eine
Bebauung bedeutet aber zwingend die
Verlegung des Trainingsplatzes. Deshalb sind wir momentan dabei, zusammen mit dem TSV Eriskirch einen neu-
Michael Zell, wie er als Toni die naseweise Gretl parodiert. Noch besser in
der Rolle des Mediators und Retters der
Situation, als seine besoffene Mutter
Maria auftaucht und damit die Seifenblase zum Platzen zu bringen droht.
Leider nicht ohne Gemeinplätze, doch
sehr gefällig gespielt von Susanne Späth
und Sven Kurz als Sabine und Max, gerät deren zaghafte (und erfolgreiche)
Annäherung.
Erst nach vielen Irrungen erscheint
die echte Frau Anna Hofer (Claudia
Klotz, elegant und souverän), die verkündet, dass Kathi in jedem Fall die saure Wiese geerbt hätte, ohne all die Komödien. Aber dann hätte die Oberdorfer Theatergruppe ja nix zum Spielen
gehabt!
4800 Einwohnern. Spieth ist unter anderem Vorsitzender des Abwasser-Zweckverbandes und des Zweckverbandes
Wasserversorgung Unteres Schussental,
Kreistagsabgeordneter für die Eriskircher
Liste und im Regionalverband BodenseeOberschwaben. Sein Hobby sind Motorradreisen in ferne Länder. (vge)
en Sportplatz zu planen. Die Planung
umfasst sowohl den genauen Standort
als auch den Ausbaustandort“.
Der Neubau der Kindergärten in Eriskirch und Mariabrunn sei sicherlich die
größte Investition im vergangenen Jahr
gewesen. In beide Maßnahmen habe
die Gemeinde fast zwei Millionen Euro
investiert, an denen sich die Kirchengemeinden als Träger der Einrichtungen
beteiligt hätten, hob er hervor.
„Ihr 100-järiges Bestehen feiert in diesem Jahr die Musikkapelle Eriskirch mit
einem großen Jubiläumsprogramm
und 25 Jahre jung werden die Eriskircher Kulturfreunde. Beide Vereine verdienen die Aufmerksamkeit der Bürger,
ebenso die Bürgerstiftung mit ihrer
neuen Vorsitzenden Birgit LinderSchmid an der Spitze“, meinte Spieth.
Ravensburg – Eine seit Donnerstagnachmittag vermisste 72-jährige Frau
aus Ravensburg ist am Freitagnachmittag tot aufgefunden worden, teilt die
Polizei mit. Es gibt keine Hinweise auf
ein Fremdverschulden. Die Vermisste
wurde gegen 13 Uhr im Rahmen einer
groß angelegten Suchaktion am Rande
eines Waldgebiets westlich von Ravensburg von Beamten der Bereitschaftspolizei leblos aufgefunden. Die 72-Jährige
war zuletzt am Donnerstagmittag zu
Fuß im Bereich Riesenhof, am westlichen Stadtrand von Ravensburg, gesehen worden. Es gab die Vermutung,
dass sie sich Richtung Tettnang bewegen könnte, weil sie dort früher gewohnt hat. Die Vermisste konnte sich
räumlich und zeitlich nicht orientieren
und hatte einen unsicheren Gang. An
der Suchaktion waren vom DRK ein
Fährtenhund und fünf Flächensuchhunde der Rettungshundestaffel beteiligt. Darüber hinaus wurde der nahe
Gillenbach und dessen Uferbereiche
von sieben Mitgliedern der DLRG Ravensburg und Wangen abgesucht. Außerdem waren rund 100 Beamte der Bereitschaftspolizeien aus Biberach, Göppingen und Böblingen beteiligt.
Optifast-Programm
im Klinikum
Friedrichshafen – Das Klinikum Friedrichshafen bietet für stark Übergewichtige in der Region die Möglichkeit an,
durch ein „Optifast“-Programm kontrolliert und begleitet Gewicht zu verlieren. Laut Pressemitteilung starten die
nächsten Gruppen am Mittwoch,
27. Februar, und am Dienstag, 9. April.
Zuvor gibt es mehrere Veranstaltungen,
um sich informieren und individuell
beraten zu lassen: Am Dienstag, 15. Januar, am Mittwoch, 23. Januar, am
Dienstag, 5. Februar, Mittwoch, 20. Februar und Dienstag, 5.März, jeweils um
19 Uhr im Auditorium des Klinikums.
SÜDKURIER NR. 4 | FN
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
22 Tipps und Termine
Todesfälle
Wohin am wochenende?
F RI E DRI CH SHAF EN
José Luis González (79 Jahre), Moltkestraße 31. Trauerfeier
mit anschließender Beerdigung: Dienstag, 8. Januar, 14
Uhr, auf dem Städtischen Friedhof in Friedrichshafen.
Elfriede Dehn (87 Jahre), Friedrichstraße 21. Trauerfeier mit
Urne am Montag, 7. Januar, um 14 Uhr au dem Städtischen Friedhof Friedrichshafen.
L A N GE N A RGE N
Kurt Dolderer (84 Jahre). Urnenbeisetzung am Dientag,
8. Januar, 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Langenargen.
Schnelle Hilfe www.suedkurier.de/notdienste
Polizei: 110
Notruf: 112 (Feuerwehr,
Rettungsdienst, Wasserrettung)
Krankentransport: 19 222
(mit Vorwahl)
Gift-Notruf: 07 61/1 92 40,
Info-Zentrale für Vergiftungsfälle der Uni-Kinderklinik Freiburg, rund um
die Uhr
➤ Apotheken-Notdienst:
an den Feiertagen
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Meersburg und Immenstaad:
an Werktagen unter
0 18 01 92 92 98
Kinder- und Jugendärzte im
Bodenseekreis: Für die
Werktage (am Abend) unter
folgenden Rufnummern
erfragen
Tettnang, Meckenbeuren und
Langenargen:
Friedrichshafen
0 18 01 92 92 93
Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr
Stadt-Apotheke; Karlstr. 24;
0 75 41/7 49 49
So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr
Waldhorn-Apotheke; Dornierstr. 4; 0 75 41/9 51 50
Markdorf, Bermatingen und
Unteruhldingen:
Lindau
Zahnärztlicher Notdienst:
Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr
Steig-Apotheke; Steigstr. 10;
0 83 82/7 39 62
So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr
Insel Apotheke; Zeppelinstr. 1; 0 83 82/44 41
Auskunft über Telefon
0 18 05/91 16 20
Markdorf
Kressbronn/Eriskirch/Langenargen: Auskunft über
So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr
Bären-Apotheke; Bahnhofstr. 18; 0 75 44/84 00
Oberteuringen
Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr
Rotach-Apotheke; EugenBolz-Str. 8; 0 75 46/52 22
Überlingen
Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr
Stadt-Apotheke; Franziskanerstr. 7; 0 75 51/6 22 09
➤ Ärztlicher Notdienst Friedrichshafen: Auskunft über
0 75 41/1 92 22 und 112,
jeden Abend ab 19 Uhr
sowie am Wochenende und
0 18 01 92 92 91
Großraum Friedrichshafen:
0 18 01 92 92 90
Überlingen: 0 18 01 92 92 06
Arztbereitschaft Wochenende
Tettnang/Meckenbeuren:
Auskunft über Telefon
01 80/92 92 97
Telefon 01 80/92 92 96
Kluftern/Markdorf: 01 80/
92 92 94
Immenstaad/Meersburg:
Samstag: Dr. Uecker, Kunkelgasse 1, Meersburg,
Telefon (07532) 92 11
Sonntag: Dr. Siewert, Daisendorfer Straße 12, Meersburg, Telefon (07532) 53 35
oder 0160-93 40 26 45
Telefon-Seelsorge: 08 00/
1 11 01 11 (für Erwachsene);
08 00/1 11 03 33 (für Kinder
und Jugendliche)
Geburtstage Der SÜDKURIER gratuliert!
F RI E DRI CH SHAF EN
Samstag: Josefine Reichwein,
Ailinger Straße 98 (90);
Theresia Stauder, Konstantin-Schmäh-Straße 30
(89); Anton Pfaffel, Wasenöschstraße 53 (85); Magdalena Heyne, Egelsee 11
(83); Elly Göppel, Friedrichstraße 25 (81); Edeltraud
Freudenreich, Schreienöschstraße 2 (79); Fatma Haider,
Stockerholzstraße 8/1 (78);
Dr. Walter Hauger, Paracelsusring 5 (78); Helga Kullik,
Franziskusplatz 1 (78);
Maria Döllinger, Lanzstraße
11 (77); Maria Hallner, Laimgasse 7 (77); Wilhelm Helmer,
Casparstraße 7 (77); Viktor
Miller, Keplerstraße 27 (77);
Heribert Caspar, Haldenweg
25 (76); Walter Abele, Sandöschstraße 31 (75)
Sonntag: Bruno Lajtlich,
Linzgaustraße 49 (91); Kurt
Jetter, Freiligrathstraße 2
(85); Gertrud Weis, Georgstraße 18 (85); Lieselotte
Würtenberger, KonstantinSchmäh-Straße 30 (83);
Aloisia Singer, Gröberstraße
3 (82); Eva Birkle, Zeppelinstraße 140 (81); Rosalia
Csaki, Stockerholzstraße
10/2 (78); Elisabeth Steibadler, Hofener Straß 11 (78);
Helmut Fritsch, Haydnstraße
3 (76)
O BERTEURINGEN
Anton Emele, Schubertstraße 4 (85)
L ANGENARGEN
Samstag: Margot Ulrich,
Hopfenweg 8 (73)
Sonntag: Wilhelm Frank,
Eisenbahnstraße 35 (79);
Wilhelm Bischofberger,
Oeschweg 9 (76)
KRESSBRO NN
Samstag: Dr. Hellmuth Wunderlich, Ottenberghalde 55
(90); Polina Penner, Irisstraße 1 (86); Ingeborg Overbeck-Niemann, Seestraße 30
(76)
Sonntag: Bruno Schröder,
Poppis 6 (79); Gerd Weyer,
Ottenberghalde 55 (72)
Musik
FRIEDRICHSHAFEN
Neujahrskonzert „Wiener Blut“:
Südwestdeutsche Philharmonie
Konstanz; So 20 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Olgastr. 20; 07541/288444
L ANGENARGEN
Festliches Neujahrskonzert
„Russischer Winter am Zarenhof“: mit Alexander Burmistrov und
Heiner Costabél; So 17 Uhr; Schloss
Montfort; 07541/3529007
MEER SBURG
Barocke Abendmusik zu Weihnachten: mit dem Heinrich-SchützVocalensemble und Collegium; So 17
Uhr; Evangelische Schlosskirche
RAVENSBURG
Gospelicious: Gospelkonzert mit
begeisternden Stimmen und mitreißenden Rhythmen; Sa 19 Uhr;
Liebfrauenkirche; Herrenstraße
Waidele’s Friends Quintet feat.
Elisa Kay: Sa 20 Uhr; Soul-Jazz;
Zehntscheuer; Grüner-Turm-Str. 30
WEINGARTEN
Dreikönigskonzert des Städtischen Orchesters Weingarten:
Leitung Manfred Horras; So 15.30
Uhr; Kultur- und Kongresszentrum
Oberschwaben
Bühne und Literatur
FRIEDRICHSHAFEN
Musical Starnights - The Best of
Musicals: Sa 20 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Hugo-Eckener-Saal; Olgastr.
20; 07541/288444; www.gzh.de
BREGENZ
Die Zauberflöte: Sa 20 Uhr; Einlass 19 Uhr; Festspielhaus; Platz der
Wiener Symphoniker 1; +435574/
4130; www.festspielhausbregenz.at
Nabucco: So 18 Uhr; Festspielhaus;
Platz der Wiener Symphoniker 1;
+435574/4130
DEGGENHAUSERTAL
Der Onkel lässt es krachen:
Theatergruppe des SV HombergLimpach; Sa 19 Uhr; Komödie in drei
Akten von Josef Rauch; Hotel Mohren Limpach; Kirchgasse 1
KRESSBRONN
Gute Besserung: Schwank von
Bernd Gombold; Sa 20 Uhr; So 18
Uhr; Nonnenbachschule; Aula
L ANGENARGEN
Die Falsche im Arm: Lustspiel in 3
Akten mit der Theatergruppe Oberdorf; Sa 20 Uhr; So 14.30 und 20
Uhr; Dorfgemeinschaftshaus Oberdorf
LINDAU
Autorenlesung mit Werner Axel
Walser aus seinem Buch: Stolperstein Frau: Sa 17 - 18 Uhr; Bayerischer Hof; Seepromenade
Schwanensee: Sa 19.30 Uhr;
Lindauer Marionettenoper; Fischergasse 37; 08382/944650
RAVENSBURG
Die kleine Tierschau: Menschen,
Tierschau, Sensationen; Sa 20 Uhr;
Konzert mit „Gospelicious“
Ravensburg, Liebfrauenkirche, Samstag, 5. Januar, 19 Uhr: „Gospelicious“ verbindet das ursprüngliche
Gefühl der traditionellen Gospelmusik mit dem zeitgemäßen Sound aktueller Musikrichtungen,
verbindet Glaube und Lebensfreude, begeistert und berührt. Unter der Leitung von Jörg Sommer
treten hervorragende Solosängerinnen und -sänger mit dem Chor in das typische Wechselspiel von
Call & Response. Chor und Solisten werden dabei durch eine vierköpfige Live-Band unterstützt. Der
Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. B ILD : VE RA NSTA LTE R
OberschwabenHallen Ravensburg;
Bleicherstraße 20; 0751/82640
Gut gegen Nordwind: mit Ana
Schlaegel und Bernd Wengert; Sa
20 Uhr; ein E-Mail-Liebesroman von
Daniel Glattauer; Theater Ravensburg; Zeppelinstraße 7
TETTNANG
Die Witwen: Lustspiel in drei Akten
von Ludwig Thoma; Sa 14 und 18.30
Uhr; So 16 Uhr; Gemeindezentrum
St. Gallus; Wilhelmstraße 11
Einschnellen der Fasnet: So 12.05
Uhr; Xaver-Schwörer-Platz
Danckert; Sa 9 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Eingangsbereich; Olgastr. 20
MARKDORF
Einschnellen der Fasnacht: Narrenverein Guggenbichler ; So 12 Uhr;
Dorfbrunnen
OBERTEURINGEN
Lauftreff: So 9 Uhr; Parkplatz
Unterteuringen
MECKENBEUREN
Maskentaufe der Narrenzunft: So
18.30 Uhr; Schloss Brochenzell
OBERTEURINGEN
Häsfilzen: So 19.30 Uhr; Zunftheim
Hefigkofen
Dies und Das
Disco und Party
FRIEDRICHSHAFEN
Nacht-Café: Musikgenuss und
Party; Sa 22 Uhr; Restaurant Refugium; Fallenbrunnen 17
3-Königs-Rock: Sa 19 Uhr; Brunnisachhalle
LINDAU
Clash of the Rookies: Koloclyphis, Honkytonk Rebels, The
Vocs, Taste of Trash und Solemn:
Lindauer Session; Sa 20.30 Uhr;
Club Vaudeville; Von Behring-Str. 6
Fasnacht
FRIEDRICHSHAFEN
Hexenerweckung: So 18.30 Uhr;
Hexenbrunnen
Jubiläumstaufe BrunnisachHexen: So 18 Uhr; Museumsmühle
Dehm-Schnekenbühl; Eichenmühleweg 16 / 1
Erweckung des Schottenwälders:
So 17.30 Uhr; Schulhof Berg
BERMATINGEN
Einschnellen der NV Moschtobst:
So 10.30 Uhr; Zunftstube Moschtobst
IMMENSTA AD
RAVENSBURG
Eislaufzeiten: Sa 14.15 - 16.15 und
19.30 - 23 Uhr; So 9.45 - 11.15 und
14 - 16.30 Uhr; Eissporthallezusätzliche Abendlaufzeiten: Sa 19.30 bis
23 Uhr
Kinder, Jugend und Familie
FRIEDRICHSHAFEN
Warum fliegt ein Flugzeug?: 6-12
Jahre; So 11 - 12 Uhr; Dornier-Museum; Claude-Dornier-Platz 1
Wer knuffelt mit Paulchen: ab 4
Jahren; Sa 11 Uhr (Voranmeldung);
Medienhaus am See; Karlstraße 42;
07541/203-3500
Kindernest - stundenweise Kinderbetreuung (DKSB): Schanzstraße 19; Sa 10 bis 18 Uhr
LINDAU
Hänsel und Gretel: So 16 Uhr;
Lindauer Marionettenoper; Fischergasse 37; 08382/944650
Senioren
FRIEDRICHSHAFEN
Senioren-Tanztee: So 15 - 18 Uhr;
Mit Live-Musik. Eintritt 2,50 Euro;
Graf-Zeppelin-Haus; Olgastr. 20
Freizeit und Sport
FRIEDRIC HSHAFEN
Führung: Sa 14 - 15.30 Uhr; Zeppelin-Museum; Seestraße 22
Kreißsaalführung: Sa 10 Uhr;
Klinikum; Foyer Mutter-Kind-Zentrum; Röntgenstraße 2
Modellbahnschau: Sa 11 - 17 Uhr;
Modellbahnfreunde Friedrichshafen;
Olgastraße 32
Neujahrsempfang: So 11 Uhr;
Bürgerhaus Kluftern
Öffentliche Führung: So 11 - 12
Uhr; Dornier-Museum; ClaudeDornier-Platz 1; 07541/4873600
ERISKIRCH
Überleben im Winter - Familienführung: für Kinder ab 6 Jahren und
Erwachsene; So 10 Uhr; Naturschutzzentrum; Bahnhofstraße 24
IMMENSTA AD
Frenkenbacher Weihnacht: Die
Erscheinung des Herrn - Musik,
Literatur, Gesang mit der GesangMusikgruppe „Seeharmonie“; So 16
Uhr; Kapelle St. Oswald und Otmar
Frenkenbach
FRIEDRICHSHAFEN
Nordic Walking Treff: Sa 14.30
Uhr; Horrach
XCO-Walking-Lauftreff: mit Sigi
L ANGENARGEN
Dreikönigstreffen der SPD Langenargen: mit Minister Peter Fried-
Tipps der Redaktion
MEC KENBEUREN
Samstag: Johanna Waibel,
Mühlenweg 7 (90); Harald
Timm, Hauptstraße 66 (74)
Sonntag: Anna Moll, Forellenweg 10 (91); Adolf Jakimcio, Schwarzenbach 4 (70)
Notizen von Vereinen und Verbänden
F RI E DRI CH SHAF EN
Die Jahrgänger 1948 treffen
sich zum ersten Stammtisch des Jahres am Dienstag, 8. Januar, um 19 Uhr im
Restaurant-Hotel „Traube“
in Waggershausen.
SC-Schnetzenhausen: Vereinsmeisterschaft am
Samstag, 19. Januar, in
Laterns. Startzeit 11 Uhr,
neue Piste/4er-Sesselbahn.
Es wird ein Riesentorlauf
gesteckt, der zweimal
durchfahren werden darf.
Die bessere Zeit wird gewertet. Anmeldungen
werden bis spätestens
16. Januar bis 18 Uhr unter
Telefon 0 75 44/4 31 91 oder
per Mail angenommen:
H.Peschel@t-online.de
Klinikum: Heute Kreißsaalführung im MutterKind-Zentrum. Treff um
10 Uhr im Mukiz-Foyer.
Hexentaufe
Kinderführung
Clasho of the Rookies
Wildes Holz
Friedrichshafen, Hexenbrunnen,
Sonntag, 6. Jan., 18.30 Uhr: Das
Friedrichshafen, Dornier-Museum, Sonntag, 6. Januar, 11 Uhr:
Lindau, Club Vaudeville, Samstag, 5. Jan., 20.30 Uhr: Die
Baienfurt, Hoftheater, Samstag,
5. Januar, 20.15 Uhr: Die Band
Spiel mit Musik, Feuer und
Effekten zeigt nach dem Auftritt
des Nachtwächters den letzten
Kampf des Geistes der Rauhnacht mit den Buchhorn-Hexen, die aus ihrem Schlaf erweckt werden, um mit dem
Hexentanz die rauhen Nächte
zu vertreiben. B I L D : VE RAN STALTE R
Warum fliegt ein Flugzeug?
Parallel zur öffentlichen Führung für Erwachsene erfahren
Kinder in einer speziellen
Führung, warum ein Flugzeug
fliegt. Preis: 5,50 Euro. Die
nächste Führung findet wieder
am Sonntag, 7. April, 11 Uhr,
statt. B I L D : VE RAN STA LTE R
Würfel sind gefallen: Fünf
Bands buhlen auf der „Lindauer Session 2013“ um die
Gunst des Publikums. „Koloclyphis“, die „Honkytonk Rebels“,
„The Vocs“, „Taste Of Trash“
und „Solemn“ spielen im Lindauer Club Vaudeville. Preis:
8/10 Euro. B ILD : VE RA NSTA LTE R
Wildes Holz dreht die Blockflöte richtig auf und gibt Songs
von Michael Jackson, Sting
und Stevie Wonder mit ungeahnter Spielfreude zum
Ausdruck, Hits von Lady Gaga
und AC/DC mit der nötigen
Härte. Preis: 14,75/17,50 Euro.
B ILD : VE RA NSTA LTE R
SÜDKURIER NR. 4 | FN
S A M S T A G , 5 . J A N U A R 2 013
Tipps und Termine 23
Wochenplan Die wichtigsten Termine
Aktuell informiert in der Region
Veranstaltungen
www.suedkurier.de/termine
Nachrichten
www.suedkurier.de/bodenseekreis
Bilder
www.suedkurier.de/bilder
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19.1.
Sa
20 h
6.1.
So
20 h
8.1.
Di
20 h
10.1.
Do
20 h
Neujahrskonzert „Wiener Blut“
Friedrichshafen, GZH, Sonntag, 6. Januar, 20 Uhr: Das Neujahrskonzert der Südwestdeutschen Philharmonie steht diesmal ganz
im Zeichen von Wien. Neben dem berühmten Walzer „Wiener
Blut“ erklingen u. a. Ausschnitte aus der „Fledermaus“ sowie
Polkas, Walzer und Quadrillen aus dem Zeitalter der Operette von
Joh. Strauß (Sohn), F. Lehár und E. Strauß. BI L D: V ER AN STA LTE R
rich; Münzhof; fällt aus!!!
Overeaters Anonymous-Meeting:
So 18 - 19.30 Uhr; Info unter Telefon
07543/9346048; Evangelisches
Gemeindehaus; Kirchstraße 11
O B ERT E URI NGE N
Drei-Königs-Schießen: So 10 Uhr;
Schützenhaus
W ILHELMS DORF
Geöffnet: Sa 13.30 - 17 Uhr; So 11 17 Uhr; SHB-Naturschutzzentrum
Pfrunger-Burgweiler Ried; Riedweg
3; 07503/739
bis 12 Uhr; 07543/54967
Büchereien
F RIEDRICHSHAF EN
Medienhaus am See: Karlstraße
42; Sa 10 bis 16 Uhr
RAVEN SBURG
Stadtbücherei Kornhaus: Marienplatz 12; Sa 10 bis 13 Uhr
TETTNANG
Stadtbücherei: Sa 10 bis 13 Uhr
Museen
Bäder
FRIED RI CHS HAFE N
Öffnungszeiten über die Weihnachtsferien: Sa/So 9 - 19 Uhr;
Hallenbad; Ehlersstraße 10
IMMENSTA AD
Familienbad Aquastaad: Strandbadstr. 1; Sa 10 bis 15 Uhr; So 8 bis
17 Uhr; 07545/901313
KRESSBRONN
Hallenbad: Maicherstraße 21; Sa 9
Online
F RIEDRICHSHAF EN
Dornier-Museum: Claude-DornierPlatz 1; 07541/4873600
Schulmuseum: Friedrichstraße 14;
Sa/So 14 bis 17 Uhr
Zeppelin-Museum: Seestraße 22;
Sa/So 10 bis 17 Uhr; Einlass bis
16.30 Uhr
IM M ENSTA AD
Café zum Puppenhaus: Kippenhausen; Kirchberger Straße 15;
Sa/So 11 bis 18 Uhr; 07555/929639
KRESSBRONN
Museum für Historische Schiffsmodelle im Schlössle: Seestr. 20;
Sa/So 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18
Uhr; 07543/547460
RAVEN SBURG
Museum Humpis-Quartier: Marktstraße; Sa/So 11 bis 18 Uhr
Friedrichshafen: Silvesterball
im Graf-Zeppelin-Haus vom 31.
Dezember
BIL D: BRI GI T T E GEI SEL H A RT
www.suedkurier.de/bilder
TETTNANG
Elektronikmuseum: Montfortstraße
41; Sa/So 14 bis 18 Uhr; 0175/
7368370
Torschlossgebäude - Stadtarchiv:
Montfortstraße 41; Sa/So und 14 bis
Neujahrskonzert
Südwestdeutsche
Philharmonie Konstanz
Marisol Montalvo, Sopran
Leitung: Kevin Griffiths
Strauß, Lehár, Strauß
Graf-Zeppelin-Haus
17.1.
Do
20 h
21.1.
Mo
20 h
Ansichten eines Clowns
nach Heinrich Böll
theater 89, Berlin
auch am Mi., 9.1., 20 h
Bhf. Fischbach
Komm süßer Tod
nach Wolf Haas
Schauspiel Frankfurt
Kiesel im k42
11.1. Compañía Nacional de Danza
Fr
Künstlerische Leitung:
19.30 h José Carlos Martínez
auch am Sa., 12.1., 19.30 h
Graf-Zeppelin-Haus
13.1.
So
11 h
19.1.
Sa
20 h
Earthquake –
Kim Da Sol, Klavier
Beethoven, Schumann u. a.
Kiesel im k42
Concerto Köln
Dorothee Oberlinger,
Blockflöte
Leitung.: Mayumi Hiraski
Valentini, Fasch, Avison u. a.
Graf-Zeppelin-Haus
26.1.
Sa
20 h
31.1.
Do
20 h
Mahler Chamber Orchestra
Håkan Hardenberger,
Trompete
Leitung: Andris Nelsons
Beethoven, Gruber, Haydn
Graf-Zeppelin-Haus
Sampling Hamlet
von Hubert Habig
Theater [Ak.T] I Kiesel im k42
Ursula Krechel liest
aus »Landgericht«
– Deutscher Buchpreis 2012
Autorenlesung I Kiesel im k42
Duo Cassard
Traditionelle Musik von morgen
Kiesel im k42
Kurt Badt – »Mir bleibt die
Stelle lieb, wo ich gelebt«
Buchvorstellung mit Manfred
Bosch und Oswald Burger
Kiesel im k42
KINDER UND JUGEND
15.1. Virgins
Di
Schauspiel von John Retallack
19.30 h theater bravebühne, Winterthur I 14 + I Kiesel im k42
Mittwoch, 15. Mai 2013, 20 h
Anne-Sophie Mutter
und die Dresdner Philharmonie
Ltg.: Rafael Frühbeck de Burgos
Ludwig van Beethoven:
Violinkonzert D-Dur op. 61
Symphonie Nr. 5
Graf-Zeppelin-Haus
Vorverkauf: Graf-Zeppelin-Haus
Olgastr. 20 I 88045 Friedrichshafen
Tel. (0 75 41) 288 444 I Fax -446
18.1. Kunstfreitag
kartenservice.gzh@friedrichshafen.de
Fr
Eröffnung im Kiesel im k42
ab 19 h Kunstverein, Zeppelin Museum, www.kultur-friedrichshafen.de
Tageskasse: Di bis Fr 11-13 Uhr
Galerie Bernd Lutze,
Turmatelier der ZF-Kulturstif- Mo, Di, Mi, Fr 15-17 Uhr I Do 15-18 Uhr
tung, Kunst-Bus, Plattform 3/3,
Zeppelin University
18 Uhr; 07542/9388511
WEINGARTEN
Stadtmuseum im Schlössle:
Scherzachstraße 1; Sa/So 14 bis 17
Uhr
Ausstellungen
FRIEDRICHSHAFEN
Andreas Feininger: Industriefotografie in Amerika: Zeppelin-Museum; Seestraße 22; Sa/So 10 bis
17 Uhr; Einlass bis 16.30 Uhr
André Ficus - Druckgraphik:
Schaufenster-Galerie Gros; Friedrichstraße 31
Anton Stankowski - Fotografie:
Zeppelin-Museum; Seestraße 22
Ausstellung der neuen Künstlergruppe Bodenseh: LeinwandWeibs-Bilder ungeschönt: Atelier
Meßmer & Schippelbein; Eugenstraße 57
Ausstellung: „Licht, Engel und
Hinterlassenschaften“ der Künstlerin Vesna Rau: Fotografie, Malerei und Objekte; Klinikum; Röntgenstraße 2; 07541/961600
Faszinierende Modellwelten:
Sonderausstellung; Dornier-Museum; Claude-Dornier-Platz 1
Ingrid Krauss-Gruhlke: Beflügelt
um die Welt zu Menschen und
Mythen: Sa/So 9 - 20 Uhr; Flughafengalerie
Kreuz und quer durch den Verkehr - Verkehrserziehung in
Kindheit und Jugend: Sonderausstellung; Schulmuseum; Friedrichstraße 14; Sa/So 14 bis 17 Uhr
Molas - Die Kunst der Kuna, San
Blas/Panama: Galerie Bernd Lutze;
Zeppelinstraße 7; Sa 10 bis 13 Uhr;
07541/22713
Vielfalt: Künstler: Dorothee Schraube-Löffler, Christa Dallmann, Gabi
Nold, Ingrid Marquart, Hanne Rueß,
Kyhra Abt, Richard Sorg; die Ausstellung ist zu den Veranstaltungen
im Hugo-Eckener-Saal geöffnet;
Graf-Zeppelin-Haus; Olgastr. 20;
Weihnachten in Friedrichshafen:
Zeppelin-Museum; Seestraße 22;
Sa/So 10 bis 17 Uhr
BREGENZ
Ausstellung „Mo(ve)ment“: Magazin 4; Bergmannstraße 6; www.magazin4.at
RAVENSBURG
Paul Maar: Originalillustrationen,
Fotografien und Bücher: Eine
Wanderausstellung zum 75. Geburtstag; Stadtbücherei Kornhaus;
Marienplatz 12; Sa 10 bis 13 Uhr
WILHELMSDORF
Moor-Ausstellung: Sa 13.30 - 17
Uhr; So 11 - 17 Uhr; SHB-Naturschutzzentrum Pfrunger-Burgweiler Ried;
Riedweg 3; 07503/739
20 Uhr (ab 12) Pitch Perfect: Sa
14.45/18.20/20.45/23.15 Uhr, So
14.45/18.20/20.45 Uhr (o.A.) Ralph
reicht’s: ★ ★ ★ ★ Sa,So
16.15 Uhr (o.A.) Ralph reicht’s 3D:
★ ★ ★ ★ Sa,So 14.45 Uhr (o.A.)
Sammys Abenteuer 2: ★ ★ ★
Sa,So 14 Uhr (o.A.) Sammys Abenteuer 2 3D: ★ ★ ★ Sa,So
16.10 Uhr (o.A.) Silent Hill: Revelation 3D: ★ ★ ★ Sa 23.15 Uhr (ab
16) Silver Linings: Sa 17.15/20.30/
23.15 Uhr, So 17.15/20.30 Uhr (k.A.)
Sinister: ★ ★ Sa 23.15 Uhr (ab
16) Skyfall: ★ ★ ★ Sa,So 20 Uhr
(ab 12)
MARKDORF
Kino im Theaterstadel
Die Vermessung der Welt:
★ ★ ★ So 20.15 Uhr (ab 12)
TETTN AN G
Kitt
Cloud Atlas: ★ ★ ★ Sa 16.30 Uhr
(ab 12) Der Hobbit: Eine unerwar-
L ANGENARGEN
Jahresempfang: 19 Uhr; Festhalle
D IE N STA G
FRIED RICHS HAFEN
Ansichten eines Clowns nach
Heinrich Böll: 20 Uhr; Bahnhof
Fischbach; 07541/44226
Das kleine Ich bin ich: Voranmeldung; 15.30 Uhr; Medienhaus am See; 07541/203-3500
Russisches Staatsballett:
Schwanensee - Jubiläumstournee: Einlass ab 19 Uhr; 20
Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/
288444; www.gzh.de
Tauschabend - Verein der
Briefmarken- und Münzensammler: Info-Telefon: 07541/
41497; 18.30 Uhr; Haus der
kirchlichen Dienste
M IT T WO C H
FRIED RICHS HAFEN
Ansichten eines Clowns nach
Heinrich Böll: 20 Uhr; Bahnhof
Fischbach; 07541/44226;
www.bhffischbach.com
Das Phantom der Oper: 20
Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/
288444; www.gzh.de
L ANGENARGEN
Mike Jörg: Wa(h)r was?: 20
Uhr; Münzhof; 07543/933092
WEING ART EN
Der Zigeunerbaron: Orchester,
Chor und Solisten der Operettenbühne Wien; 20 Uhr; Kulturund Kongresszentrum Oberschwaben
D O N N E R STA G
FRIED RICHS HAFEN
JazzPort: 20.30 Uhr; Restaurant Refugium; 07541/3006477
Komm süßer Tod: 20 Uhr;
Kiesel im K42
Turn Gala: 18.30 Uhr; ZF-Arena
RAVENS BURG
Elias String Quartet: Einführung 19.30 Uhr; 20 Uhr; Schwörsaal im Waaghaus; 0751/17767
Führung: Ravensburger
Lebenswelten: 18 Uhr; Museum
Humpis-Quartier; 0751/82820;
www.museumhumpisquartier.de
Hannah und das Christkind:
19 Uhr; Theater Ravensburg;
0751/23364
Vortrag: Geschwister sind das
beste Geschenk: Anmeldung
Tel. 07532/807755, Email:
m.leitgib@web; 20 Uhr; Pfarrheim Kluftern
KRES S BRONN
Gute Besserung: 20 Uhr;
Nonnenbachschule
RAVENS BURG
Die 39 Stufen: die Krimikomödie zum Todlachen; 20 Uhr;
Theater Ravensburg; 0751/
23364; www.theater-ravensburg.de; theaterrv@w-4.de
S A M STA G
FRIED RICHS HAFEN
Compania Nacional de Danza:
19.30 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus;
07541/288444; www.gzh.de
Geschichten von Rocco Randale: Voranmeldung; 11 Uhr;
Medienhaus am See; 07541/
203-3500; www.medienhausam-see.de
Hurtigruten: 17 Uhr; GrafZeppelin-Haus; 07541/288444
It’s Love: 20 Uhr; Theater
Atrium; 07541/583338
Maxi Schafroth: Faszination
Allgäu: 20 Uhr; Bahnhof Fischbach; 07541/44226
Multivisionsschau: Stefan
Glowacz - Expedition: 20 Uhr;
Graf-Zeppelin-Haus; 07541/
288444; www.gzh.de
Volleyball: VfB Friedrichshafen - TV Bühl: 19.30 Uhr
KRES S BRONN
Gute Besserung: 20 Uhr;
Nonnenbachschule
RAVENS BURG
Badische Landesbühne:
Homo Faber: Einführung 19.30
Uhr; 20 Uhr; Konzerthaus;
0751/22486
Die 39 Stufen: die Krimikomödie zum Todlachen; 20 Uhr;
Theater Ravensburg; 0751/
23364; www.theater-ravensburg.de; theaterrv@w-4.de
„Ewig Dein“ - Alles für den
schönsten Tag: 11 Uhr; OberschwabenHallen; 0751/82640
SO N N TA G
FRIED RICHS HAFEN
11. Neujahrtreffen: 1.03 Uhr;
Dorfgemeinschaftshaus Schnetzenhausen
Earthquake - Kim Da Sol,
Klavier: 11 Uhr; Kiesel im K42
Musikerfrühstück: Frühstückbüffet ab 6 Euro; 11 Uhr; Jugendzentrum Molke; 07541/386725
F R E ITA G
FRIED RICHS HAFEN
Compania Nacional de Danza:
19.30 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus;
07541/288444; www.gzh.de
Neujahrsempfang: 19 Uhr;
Gemeindehaus Berg
Volleyball: VfB Friedrichshafen - VCO Berlin: 20 Uhr;
ZF-Arena; 07541/385800
KRES S BRONN
Gute Besserung: 18 Uhr;
Nonnenbachschule
RAVENS BURG
Führung: StadtGasLicht: 11
Uhr; Museum Humpis-Quartier
„Ewig Dein“ - Alles für den
schönsten Tag: 11 Uhr; OberschwabenHallen; 0751/82640
Kontakt
Kino www.suedkurier.de/kino
FRIED RI CHS HAFE N
Cineplex Friedrichshafen
Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende
der Nacht (Teil 2): ★ ★ ★ Sa,So
17.45 Uhr (ab 12) Das Geheimnis
der Feenflügel: ★ ★ ★ Sa,So
14 Uhr (o.A.) Der Hobbit: Eine
unerwartete Reise: ★ ★ ★ ★
Sa,So 16.15/19.45 Uhr (ab 12) Der
Hobbit: Eine unerwartete Reise
3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So 20.45 Uhr
(ab 12) Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 3D HFR: ★ ★ ★ ★ Sa
15.50/19.30/23.10 Uhr, So 15.50/
20 Uhr (ab 12) Die Abenteuer des
Huck Finn: ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr
(ab 6) Die Hüter des Lichts:
★ ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (ab 6) Die
Vampirschwestern: ★ ★ ★
Sa,So 15 Uhr (ab 6) Jack Reacher:
★ ★ Sa 17.15/20.15/23.15 Uhr, So
17.15/20.15 Uhr (k.A.) Jesus liebt
mich: ★ ★ ★ Sa 18.30 Uhr, So
18.30/20.45 Uhr (ab 12) Life of Pi:
Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★
Sa 15/17.15/20/23 Uhr, So 15/17.15/
M O N TA G
tete Reise: ★ ★ ★ ★ Sa 20 Uhr,
So 18 Uhr (ab 12) Die Hüter des
Lichts: ★ ★ ★ ★ So 15.45 Uhr
(ab 6) Niko 2 - Kleines Rentier,
großer Held: ★ ★ ★ So 14 Uhr
WEINGARTEN
Kulturzentrum Linse
Am Himmel der Tag: ★ ★ Sa,So
18 Uhr (ab 12) Anna Karenina:
★ ★ ★ ★ Sa,So 19 Uhr (ab 12)
Die Köchin und der Präsident:
★ ★ ★ Sa,So 20.15 Uhr (o.A.)
Madagascar 3: Flucht durch
Europa: ★ ★ ★ Sa,So 16 Uhr
(o.A.) Searching for Sugar Man:
★ ★ ★ ★ Sa,So 21.30 Uhr (o.A.)
ÜBERLINGEN
Cine-Greth
Anna Karenina: ★ ★ ★ ★ Sa,So
18 Uhr (ab 12) Die Vampirsch-
western: ★ ★ ★ Sa,So 14/16 Uhr
(ab 6) Jack Reacher: ★ ★ Sa
18/20.30/23 Uhr, So 18/20.30 Uhr
(k.A.) Jesus liebt mich: ★ ★ ★ Sa
16/20.25/22.40 Uhr, So 16/
20.25 Uhr (ab 12) Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★ Sa
20.15/22.40 Uhr, So 20.15 Uhr (ab
12) Ludwig II.: ★ ★ ★ Sa,So
17.30 Uhr (k.A.) Ralph reicht’s 3D:
★ ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (o.A.)
Sammys Abenteuer 2: ★ ★ ★
Sa,So 14/15.45 Uhr (o.A.)
Kammer + Tivoli
Der Hobbit: Eine unerwartete
Reise 3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So
19.30 Uhr (ab 12) Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★
Sa,So 14/17 Uhr (ab 12) Pitch
Perfect: Sa 16/18.15 Uhr, So 16/
18.15/20.30 Uhr (o.A.) Skyfall:
★ ★ ★ Sa 20.30 Uhr (ab 12)
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Friedrichshafen, Bodenseekreis
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der Städte Überlingen, Friedrichshafen und Markdorf, des Gemeindeverwaltungsverbandes Markdorf, des
Bodenseekreises und des
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Telefon 07541/7070 - 5748
Fax 07541/7070 - 5790
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Leitung: Herbert Guth/gut, Toni
Ganter/gan, Manfred DieterleJöchle/dim, Kerstin Mommsen/mom
Desk
Andreas Ambrosius/asa, Julia
Blust/jub, Katja Zwetschke/zwe
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SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
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24
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T ARGIFernsehen
E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
am Samstag
Samstag
ARD
Z DF
SWR
RTL
S AT.1
PRO7
10.00 Tagesschau 10.03 Checker Can
10.30 tierisch gut! 11.15 Der XXL-Ostfriese
12.00 Tagesschau 12.03 Meine liebe Familie – Zeit für Veränderung (2/2). TV-Drama,
D 2008 13.30 Der Arzt vom Wörthersee –
Schatten im Paradies. TV-Drama, D 2007
15.00 Tagesschau
15.05 J B Das Traumhotel – Sterne
über Thailand TV-Familienfilm, A/D
2004. Mit Christian Kohlund, RuthMaria Kubitschek, Saskia Valencia.
Der Hotelmanager Markus Winter
will in Thailand über die Scheidung
von seiner Frau hinwegkommen.
Doch seine Tante hat für ihn eine
Überraschung parat – er bekommt
den Posten eines Hoteldirektors.
16.30 J B Das Traumhotel – Verliebt
auf Mauritius TV-Familienfilm,
D/A 2004. Mit Christian Kohlund,
Ruth-Maria Kubitschek
18.00 J Tagesschau
18.05 J B Sportschau
19.57 Glücksspirale
20.00 J Tagesschau
20.15 J B Klein gegen Groß – Das
unglaubliche Duell Spiel & Spaß mit
Kai Pflaume. Zu Gast: Jürgen Vogel
(Schauspieler, Drehbuchautor, Comedian), Christine Neubauer (Schauspielerin), Siegfried Rauch (Schauspieler),
Erdogan Atalay (Schauspieler), Tom
Beck (Schauspieler und Sänger),
Lars Ricken (ehemaliger deutscher
Fußballspieler) u.a.
23.15 Ziehung der Lottozahlen
23.20 Tagesthemen mit Wetter
23.40 J Das Wort zum Sonntag
23.45 J B C Ausnahmesituation
Drama, USA 2010. Mit Brendan
Fraser, Harrison Ford, Keri Russell
Regie: Tom Vaughan
1.20 Tagesschau
1.25 J Der Wolf hetzt die Meute
Actionfilm, USA 1984. Mit Clint
Eastwood, Geneviève Bujold
9.20 Sport extra. Nordische Kombination:
Team, Skispringen / ca. 10.45 Rodeln:
Weltcup, Doppelsitzer, aus Königssee (D)
(Reporter: Norbert Galeske) / ca. 11.15 Skispringen / ca. 12.10 Skispringen: Damen /
ca. 12.35 Langlauf / ca. 13.15 Rodeln
13.45 Sport extra Langlauf: Weltcup,
Tour de Ski, 15 km Herren mit Massenstart, aus Val di Fiemme (I) /
ca. 14.20 Biathlon: Weltcup, 7,5
km Sprint Damen, aus Oberhof (D)
(Reporter: Christoph Hamm, Herbert
Fritzenwenger, Moderation: Alexander Ruda, Experte: Sven Fischer) /
ca. 15.55 Nordische Kombination:
Weltcup, Team, 4x5 km LanglaufStaffel, Zusammenfassung / ca.
16.10 Skispringen: Vierschanzentournee, Qualifikation (HS 140), aus
Bischofshofen (A) (Reporter: Stefan
Bier, Moderation: Sven Voss) / ca.
17.35 Biathlon: 10 km Sprint Herren
19.00 J heute
19.25 J B Der Bergdoktor
20.15 J B Stubbe – Von Fall zu Fall
Gefährliches Spiel. TV-Kriminalfilm,
D 2012. Mit Wolfgang Stumph
21.45 J B Der letzte Weynfeldt
TV-Kriminalfilm, D/CH 2010. Mit
Stefan Kurt. Adrian Weynfeldt, Mitte
50, Junggeselle, wohlhabend, begegnet einer geheimnisvollen Frau.
Er wird verführt, erpresst, belogen
und geliebt. Nach dem Roman des
Bestsellerautors Martin Suter.
23.15 J heute-journal
23.30 J C Der Fluch von Hellestad
Horrorthriller, S 2004. Mit Rebecka
Hemse, Jesper Salén, Jenny Ulving.
Regie: Mikael Håfström
1.05 heute
1.10 J B C Thelma & Louise
Roadmovie, USA/F 1991. Mit Susan
Sarandon, Geena Davis
3.10 J C Jesse Stone – Knallhart
TV-Kriminalfilm, USA 2006
9.20 Tigerenten Club 10.20 motzgurke.
tv – Die Tigerenten-Reporter zeigen’s euch!
10.45 Unsere Lieblingsgerichte 11.45 Die
große Schlacht des Don Camillo. Komödie,
I/F 1955. Mit Fernandel 13.25 Hochwürden
Don Camillo. Komödie, F/I 1961
15.15 Kein schöner Land Innsbruck
Mit Dagmar Koller, Sängervereinigung Mühlau, Stadtmusikkapelle
Amras, Vokalensemble Stimmen,
Collegium Vocale Innsbruck, Bläserensemble Tiroler Sunnwendmusig,
Oberhofer Vierg’sang, Harfinist Peter
Reitmeir, Tiroler Geigenmusik, Stadtmusikkapelle, Schützenkompanie
Wilten. Moderation: Günter Wewel
16.00 Tirol – Leben im Bergland
16.45 Eisenbahn-Romantik
17.15 Winterreise ins Allgäu
18.00 SWR Landesschau aktuell
18.15 Fahr mal hin (VPS 18.14)
18.45 Landesschau Mobil Bernau
19.15 J Bergheimat Heiner Geißler
19.45 J SWR Landesschau aktuell
20.00 J Tagesschau
20.15 B Eisenbahn-Romantik in
Europa Ausgangspunkt der Reise
durch Europa ist die Insel Korsika,
deren Meterspurbahn bereits seit
1888 durch eine felsige Landschaft
führt. Spitzname des Zuges ist: „U
Trinichellu“, der Zitternde.
21.45 SWR Landesschau aktuell
21.50 E wie Emil
Geschichten, die das Leben schrieb
22.50 Emil: Feuerabend
Der Schweizer Kabarettist mit
seinem letzten Programm
0.15 Emil Show
0.45 E wie Emil
Geschichten, die das Leben schrieb
1.45 Emil: Feuerabend
3.10 J Bergheimat
3.35 Landesschau Mobil
4.05 J aktueller bericht am Samstag
4.20 mag’s spezial: Nachgeklappt
8.10 Mitten im Leben! 9.05 Mitten im Leben! 10.05 Explosiv – Das Magazin 10.35
Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung
der Folgen 5153-5155. TV-Familienfilm, D
2012 12.05 Die Trovatos – Detektive decken auf 13.00 Betrugsfälle. Doku-Soap
14.00 Mitten im Leben! Ob Geldnot, Familienstreitigkeiten, harte Schicksalsschläge oder berührende Begegnungen. Erzählt werden Alltagskonflikte,
die manchmal auf außergewöhnliche
Weise gelöst werden.
14.55 Verdachtsfälle
Doku-Soap
15.50 Familien im Brennpunkt
16.50 Die Trovatos – Detektive decken
auf Eltern in Sorge engagieren Detektive, um Tochter zu überwachen
17.45 Die Schulermittler
Doku-Soap
18.15 Die Schulermittler
Doku-Soap
18.45 RTL Aktuell
19.05 Explosiv – Weekend
20.15 B Deutschland sucht den Superstar (1) Höhepunkte der Castings
Jury: Bill Kaulitz (Leadsänger der Band
„Tokio Hotel”), Tom Kaulitz (Gitarrist
der Band „Tokio Hotel”), Mateo
(Gründer und Frontsänger der Band
„Culcha Candela”), Dieter Bohlen
(Produzent und Musiker). Moderation:
Raúl Richter, Nazan Eckes
21.35 Der RTL Comedy Grand Prix
Moderation: Daniel Hartwich
0.10 B Deutschland sucht den
Superstar (1) Castingshow. DSDS
war auf großer Castingtour durch
Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Insgesamt bewarben sich
32.078 Kandidaten. Ab der ersten
Mottoshow bestimmen wieder die
Zuschauer per Telefonvoting.
1.25 Der RTL Comedy Grand Prix
Moderation: Daniel Hartwich
4.15 Verdachtsfälle
6.50 Weibsbilder 7.20 Weibsbilder 7.50
Mensch Markus 8.20 Mensch Markus 8.50
Mensch Markus 9.20 Die dreisten drei
10.45 Sechserpack 12.45 Hexe Lilli: Der
Drache und das magische Buch. Fantasyfilm, I/D/A 2009. Mit Alina Freund
14.25 B C Krabat
Fantasyfilm, D 2008. Mit David
Kross, Daniel Brühl, Christian
Redl Regie: Marco Kreuzpaintner.
Der 14-jährige Krabat, ein armer,
heimatloser Junge, wird von einem
Müller in die Kunst des Zauberns
eingeführt. Er muss dabei einen
Kampf mit dem Meister bestehen –
einen Kampf auf Leben und Tod.
16.59 So gesehen
17.00 Ladykracher Show. Mit Anke Engelke, Bettina Lamprecht, Matthias
Matschke, Kai Lentrodt, Charly
Hübner, Friederike Kempter, Lena
Dörrie/ Moderation: Anke Engelke
17.30 Ladykracher
18.00 B Zuhause ist der Zauber los
20.00 SAT.1 Nachrichten
20.15 J B C Karate Kid
Actionfilm, USA/CHN 2010
Mit Jaden Smith, Jackie Chan,
Wenwen Han. Regie: Harald Zwart.
Dre Parker zieht mit seiner Familie
nach Peking. Dort verliebt er sich
in die Geigerin Mei Ying, was Dres
Mitschüler Cheng gar nicht passt.
Jeden Tag verprügelt er den Neuen,
bis Dre Kung Fu lernt.
23.20 C Shaft – noch Fragen?
Actionfilm, USA/D 2000. Mit Samuel
L. Jackson, Jeffrey Wright, Christian
Bale. Regie: John Singleton
1.15 B C Felon
Drama, USA 2008. Mit Stephen
Dorff, Val Kilmer, Harold Perrineau.
Regie: Ric Roman Waugh
2.50 C Shaft – noch Fragen?
Actionfilm, USA/D 2000. Mit Samuel
L. Jackson, Jeffrey Wright
8.40 Scrubs – Die Anfänger 9.05 Two and
a Half Men 9.30 Two and a Half Men 10.00
The Big Bang Theory 10.25 The Big Bang
Theory 10.55 How I Met Your Mother 11.20
How I Met Your Mother 11.50 Family Guy
12.20 Futurama 13.15 Malcolm
14.15 Scrubs – Die Anfänger
15.10 Two and a Half Men
15.40 Two and a Half Men
16.05 J The Big Bang Theory
Das Vorspeisen-Dilemma
16.35 J The Big Bang Theory
Das Lalita-Problem
17.00 J How I Met Your Mother
Leben unter Gorillas
Comedyserie
17.30 J How I Met Your Mother
Der Anständige
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Die Straße der Verdammten
18.40 Die Simpsons
Ein perfekter Gentleman
19.05 B Galileo Magazin
20.15 J B C Der Mann, der niemals
lebte Politthriller, USA 2008. Mit
Leonardo DiCaprio. Sir Ridley
Scott widmet sich nach seinem
polarisierenden Kriegsdrama „Black
Hawk Down“ auch hier wieder einem
politischen Thema. Er versucht, die
globale Jagd auf Islamisten dabei
so realistisch und überzeugend wie
möglich darzustellen, ohne auf seine
Blockbuster-Qualitäten zu verzichten.
22.55 B C Gone Baby Gone Drama,
USA 2007. Mit Casey Affleck,
Michelle Monaghan. Die vierjährige
Amanda verschwindet spurlos. Nach
drei Tagen ohne Nachricht heuern
ihr Onkel und ihre Tante einen Privatdetektiv und seine Lebensgefährtin
an, die ihre Nichte finden sollen.
1.10 J B C Der Mann, der niemals
lebte Politthriller, USA 2008. Mit
Leonardo DiCaprio, Russell Crowe
ORF 1
ORF 2
13.15 Gossip Girl 14.00 Nordische Kombination 14.30 Nordische Kombination. Weltcup, Team: 4x5 km Langlauf-Staffel, Übertragung aus Schonach (D) 15.25 Skispringen.
Vierschanzentournee, Der Countdown
16.10 Skispringen Vierschanzentournee,
Qualifikation (HS 140), Live
17.40 Biathlon
Weltcup, 10 km Sprint Herren,
Live aus Oberhof (D)
19.10 \ The Big Bang Theory
19.35 \ Two and a Half Men
20.00 ZIB 20
20.15 C vincent will meer
Drama, D 2010. Mit Florian David
Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch.
Regie: Ralf Huettner
21.45 ZIB Flash (VPS 21.40)
21.55 \ C Lakeview Terrace
(VPS 21.50) Thriller, USA 2008 Mit
Samuel L. Jackson, Kerry Washington, Patrick Wilson
23.40 \ C The Bank Job (VPS 23.35)
Kriminalfilm, USA/GB 2008. Mit
Jason Statham, Saffron Burrows,
Stephen Campbell Moore
1.20 Skispringen
1.55 \ C Lakeview Terrace
(VPS 01.50) Thriller, USA 2008
Mit Samuel L. Jackson
15.00 Liebe für Fortgeschrittene. TV-Komödie, A/D 2008 16.30 Land und Leute 16.55
Religionen der Welt 17.00 ZIB 17.05 Bewusst gesund – Das Magazin 17.30 Universum 18.20 Bingo 19.00 Bundesland heute
19.30 ZiB 19.55 Sport 20.05 Seitenblicke
20.15 Narrisch guate Höhepunkte 22.05 ZIB
(VPS 22.00) 22.15 Der Bulle von Tölz – Wiener Brut (VPS 22.10). TV-Krimi, D 2007 23.50
Der Bulle von Tölz – Keiner kennt den Toten
(VPS 23.40). TV-Kriminalfilm, D 2006 1.25 Inspector Barnaby – Ein missratener Sohn (VPS
01.15). TV-Kriminalfilm, GB 2008
10.20 Die Asse der stählernen Adler. Actionfilm, GB/USA 1992 12.05 Wargames –
Kriegsspiele. Thriller, USA 1983 14.10
WarGames 2 – Der Todescode. Thriller, USA
2008 15.50 Wing Commander. Sci-Fi-Film,
LUX/USA 1999 17.30 Après Ski Hits 2013
20.00 RTL II News 20.15 Smash 23.15
House Of Wax. Horrorfilm, USA/AUS 2005
1.15 Wes Cravens Haus der Vergessenen.
Horrorfilm, USA 1991 2.45 House Of Wax.
Horrorfilm, USA/AUS 2005 4.25 Ski Academy. Komödie, USA 1990. Mit Roger Rose
S e r v us T V
9.15 Ben 10: Omniverse 9.45 The Spectacular Spider-Man 10.10 Challenge 10.40
Achtung Kontrolle – Die Topstories der Ordnungshüter 14.30 Cold Case – Kein Opfer
ist je vergessen 16.25 Charmed – Zauberhafte Hexen 17.20 kabel eins news 17.30
Charmed – Zauberhafte Hexen 18.25
Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits 20.15 Navy CIS 23.10 Numb3rs – Die
Logik des Verbrechens 0.05 Navy CIS 2.45
Numb3rs – Die Logik des Verbrechens
FILM DES TAGES
RTL 2
Kabel 1
11.00 Hard Enduro 2012 11.30 Hard Enduro 2012 12.00 Na Servus – Das Wetter auf
Servustv 12.10 Wissenswert 12.40 Servus
Wochenschau 13.10 Servus Journal Wochenende 13.30 Wissenswert spezial (1)
14.00 The Bosshoss – No Deals With the
Devil 15.00 The BossHoss live – Sound of
Winter Game 16.30 Servus Hockey Night.
DEL Winter Game, 26. Spieltag: Thomas
Sabo Ice Tigers – Eisbären Berlin, Übertragung aus Nürnberg 20.15 Der Unbeugsame.
Drama, USA 1984 22.15 Donnie Brasco.
Gangsterfilm, USA 1997 0.30 Frozen Heart
SRF 1
SRF 2
13.00 Tagesschau 13.05 BILANZ Standpunkte 14.00 The Royal Edinburgh Military Tattoo
2012 15.40 Noch lange nicht Feierabend.
Schweizerisch- karibische Familiensaga. Dokumentarfilm, CH 2012 16.55 glanz & gloria
17.20 Svizra Rumantscha 17.45 Minisguard
18.00 Tagesschau 18.10 Gesundheit heute
18.45 Samschtig-Jass 19.20 Lotto 19.30
Tagesschau 19.50 Meteo 20.00 Wort zum
Sonntag. Andreas Köhler 20.10 Emil lacht!
22.15 Tagesschau 22.30 sportaktuell 23.15
Maria Wern, Kripo Gotland – Die Insel der
Puppen. TV-Thriller, S 2012 0.50 GSI – Spezialeinheit Göteborg (1/6). Zwischen den Fronten. TV-Kriminalfilm, S/D 2009
11.35 cash TV spezial – The End of cash
TV 12.00 MotorShow tcs: Spezial aus
Derendingen 12.30 Durch Australien in
legendären Zügen 13.20 Langlauf. Weltcup, Tour de Ski: 6. Etappe, 15 km Herren
mit Massenstart, Übertragung aus Val di
Fiemme (I) 14.25 Happy Feet. Animationsfilm, AUS 2006 16.00 Herbert Grönemeyer
Tour 2011 (VPS 16.05) 17.25 Fenster zum
Sonntag 17.55 Box Office 18.25 Pushing
Daisies 19.10 Pushing Daisies 20.00 Der
Sternwanderer. Fantasyfilm, USA/GB 2007
22.00 Wem kannst du trauen? Thriller, USA
2006 23.50 Machtlos. Thriller, USA 2007
1.40 Schneller als das Auge. Dokureihe
B aye r n
3s at
10.30 Der Trotzkopf 10.55 Der Trotzkopf
11.20 Wächter der Wüste. Dokumentarfilm, GB 2008 12.40 Dahoam is Dahoam
13.10 Dahoam is Dahoam 13.40 Glockenläuten aus der Streichenkirche in Oberbayern 13.45 Schlemmerreise Altbayern und
Schwaben 14.15 Tabaluga und die Zeichen
der Zeit 16.45 Rundschau 17.00 Eiskunstlauf 18.00 Über die Alpen und bis an die
Grenzen 18.45 Rundschau 19.00 natur
exclusiv 19.45 Kunst & Krempel 20.15
Zwei übern Berg. TV-Komödie, D 2011. Mit
Ricardo Angelini, Lena Baader, Günther Maria Halmer. Regie: Torsten C. Fischer 21.45
Rundschau. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage 21.50 Münchner Geschichten (4) 22.40 Münchner Geschichten 23.30
Lebenslinien 0.15 Liebe für Fortgeschrittene. TV-Komödie, A/D 2008. Mit Heidelinde
Weis, Günther-Maria Halmer, Katharina
Stemberger. Regie: Walter Bannert
10.10 Der Maestro und der Mäzen (VPS
10.09) 10.35 Hilfe unter gutem Stern
11.00 Aktion C+M+B. TV-Komödie, A 2000
12.30 Bilder aus Südtirol 13.00 ZIB 13.10
Notizen aus dem Ausland 13.15 Dreikönigs- und Januarbräuche 13.45 Geschichte
Mitteldeutschlands (1/6) 14.30 Geschichte
Mitteldeutschlands (2/6) 15.15 Geschichte
Mitteldeutschlands (3/6) 16.00 Geschichte
Mitteldeutschlands 16.45 Heidi und Peter.
Heimatfilm, CH 1955 18.15 Reisen in ferne
Welten: Kreuzfahrt ins Nichts 19.00 heute
19.20 Dschungel am Fuß der Anden 19.50
Notizen aus dem Ausland 20.00 Tagesschau
20.15 Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013. „Wo die Zitronen blüh’n” von
Johann Strauß / Walzer von Johan Strauß /
„Gallopin” – Polka von Joseph Strauß 22.45
Monsoon Wedding – Hochzeit mit Hindernissen. Tragikomödie, D/I/F/USA/IND 2001
0.35 Lovers. TV-Komödie, A 1995
Phoenix
Ar te
13.00 Thema 14.15 Jesus XXL 15.00 Der
Berg des Messias 15.45 Die sieben Häupter
des Johannes 16.30 Das Geheimnis der Päpstin 17.15 Auf dem Polarkreis unterwegs 18.45
Tödlicher Wettlauf am Mount Everest. Dokumentation 19.30 Siebter Himmel im Himalaya
20.00 Tagesschau 20.15 Der Raketenmann.
Wernher von Braun und der Traum vom Mond.
Dokumentarfilm, D 2009 21.45 Glückwunsch
Majestät 22.30 Hilde Knef 0.00 Historische
Ereignisse 0.55 Historische Ereignisse
14.00 Yourope 14.25 Sambesi – Der donnernde Fluss (1/2) 15.10 Ägypten: Geburt
einer Großmacht (1/2). Dokumentarfilm, EG/
ISR/D 2010 16.45 Metropolis 17.35 Silex
and the City 17.40 Verschollene Filmschätze
18.05 ARTE Reportage 19.00 Mit offenen
Karten 19.15 ARTE Journal 19.30 360° –
Geo Reportage 20.15 Auf den Spuren von
Moby Dick. Dokumentarfilm, USA 2010
22.10 Musica Leggera: Schlager aus Italien
23.10 Tracks 0.05 Durch die Nacht mit ...
Vox
Stubbe – Von Fall zu Fall
Ein junges Mädchen wird tot im Zimmer eines Hamburger Business-Hotels aufgefunden. Die Spuren deuten auf ein Rendezvous mit tödlichem Ausgang hin. Kommissar Stubbe (Wolfgang Stumph)
nimmt die Ermittlungen auf. Derweil zieht Tante Charlotte in eine „Alten-WG“. An ihrer Stelle ist
Christianes Freund bei Stubbe eingezogen – allerdings ohne Stubbes Erlaubnis. – Gewohnt lässige
Ermittlungen des sympathischen Kommissars
20.15 ZDF
TV-KRITIK
TV-TIPPS
SMASH
Mythos Marilyn
Kika
DONNERSTAG, RTL 2, 20.15 UHR
S
eit Jahren träumen die Broadway-Autoren Julia und Tom davon, ein Musical über Marilyn
Monroe auf die Beine zu stellen. Nachdem ein
Probesong über soziale Netzwerke Gnade in
den Ohren eines gefürchteten Kritikers findet,
überschlagen sich die Ereignisse. Die resolute
Produzentin Eileen (die unvergleichliche Anjelica Huston) holt den Choreografen Derek mit
ins Boot und schon ist man auf der Suche nach
einer Besetzung für den Mythos Marilyn. Was
auf den ersten Blick nach einem müden Versuch
aussieht, an den US-Erfolg der Musicalserie
„Glee“ anzuknüpfen, erweist sich als erstaunlich
unterhaltsamer, wenn auch eher unrealistischer
Blick hinter die Kulissen einer Broadway-Produktion – Intrigen, Liebschaften und EhrgeizGerangel inklusive. Um den Part der großen
Monroe kämpfen zwei grundverschiedene
Darstellerinnen, die gleichzeitig die Dualität
der Hollywood-Legende verkörpern: BroadwayProfi Megan Hilty stellt als Ivy Marilyns Image
als blonde Sexbombe dar, während Katharine
McPhee zeigt, was die Monroe vor ihrem Durchbruch war – Norma Jean, das nette Mädchen
vom Land, das vom Star-Dasein träumt. Dazu
präsentiert „Smash“ einen miteißenden Mix
aus Covern und Originalsongs. Einziges Manko:
Hilty übertreibt es zu sehr mit der Nachahmung
von Marilyns gehauchtem Gesang. (kle)
5.45 Willkommen in Mooseport. Komödie,
CDN/GB 2004 7.50 Gilmore Girls 10.15
Mieten, kaufen, wohnen 12.30 Shopping
Queen 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren
18.00 hundkatzemaus 19.10 Der Hundeprofi 20.15 Königreich der Himmel. Historienfilm,
D/GB/E/USA/M 2005. Godfrey von Ibelin, ein
Kreuzritter, enthüllt dem erstaunten Schmied
Balian, dass er sein leiblicher Vater ist und
nimmt ihn mit auf eine Reise in die sagenumwobene Heilige Stadt Jerusalem. 22.45 Blaulicht im Rotlichtviertel – Die Hamburger Davidwache 0.45 Criminal Intent – Verbrechen
im Visier 2.10 CSI:NY 3.40 Königreich der
Himmel. Historienfilm, D/GB/E/USA/M 2005
Der Mann, der niemals lebte
CIA-Agent Ferris (Leonardo DiCaprio) entdeckt
eine Spur zu einem Top-Terroristen. Um ihn zu
fassen, will er ein Terrornetz in Jordanien infiltrieren. Er tappt aber in eine Falle.
Politthriller
20.15 Pro 7
13.20 Marvi Hämmer präsentiert National
Geographic World 13.45 Trickfabrik 14.10
Limbo (1/10) 14.35 Schloss Einstein –
Erfurt 15.00 Mein Bruder ist ein Hund.
Familienfilm, D/GB/NL 2004 16.30 Der
Mondbär – Das große Kinoabenteuer. Animationsfilm, D 2008 17.35 Web vs. Promi
(2/15) 18.00 Shaun das Schaf 18.15 Lauras
Stern 18.40 Ernie und Bert im Land der Träume 18.50 Sandmann 19.00 SimsalaGrimm
19.25 Checker Can 19.50 logo! 20.00 KiKa
Live – Best of 20.10 Der Sleepover Club
Sport1
17.30 Fußball. Hallenturnier, Harder 13
Cup, Live 23.00 Jackass: The Movie. Komödie, USA 2002. Mit Johnny Knoxville, Bam
Margera, Steve-O. Regie: Jeff Tremaine 0.45
Teleshopping 1.00 Sport-Clips 1.05 Teleshopping 1.20 Sport-Clips 1.45 Teleshopping 2.00 Sport-Clips 2.05 Teleshopping
2.20 Sport-Clips 3.05 Teleshopping 3.20
Sport-Clips 3.25 Teleshopping 3.35 SportClips 4.05 Teleshopping 4.20 Sport-Clips
Eurospor t
Deutschland sucht den Superstar
In der zehnten Staffel werden die Teilnehmer
von Dieter Bohlen (l.), Bill (M.) und Tom Kaulitz
(r.) sowie Mateo beurteilt. Heute gibt es die Höhepunkte der Castings. – Neue Folgen
Show
20.15 RTL
Ihre Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High Definition J = für Gehörlose C = Dolby Surround
13.15 Langlauf. Weltcup, Tour de Ski, Live
14.30 Biathlon. Weltcup, 10 km Sprint
Herren, Live 15.45 Nordische Kombination
16.00 Skispringen. Vierschanzentournee,
Qualifikation (HS 140), Live 17.30 Biathlon.
Weltcup, 7,5 km Sprint Damen, Live 19.00
Snooker. European Tour, FFB Open: Untere
Hälfte, 3. Runde (Best of 7), Live 22.00
Tennis 23.00 Rallye 23.30 Rallye 0.00 Skispringen 0.30 Biathlon 1.30 Rallye
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3
Fernsehen am Sonntag 25
Fernsehen am Sonntag 25
ARD
Z DF
SWR
RTL
S AT.1
PRO7
9.00 Tigerenten Club 10.00 Tagesschau
10.03 Schneeweißchen und Rosenrot. TVMärchenfilm, D 2012 11.00 Kopfball 11.30
Die Sendung mit der Maus 12.00 Tagesschau 12.03 Presseclub. Talk 12.45 El Cid.
Historienfilm, I/USA 1961
15.35 Tagesschau
15.40 J Das Abenteuer der Eisbärenkinder Dokumentation
16.25 J B C Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft
Drama, USA/GB 2009. Mit Richard
Gere, Joan Allen, Sarah Roemer
Regie: Lasse Hallström
17.55 Tagesschau
18.00 J Ein Ferienhaus auf Ibiza
TV-Familienfilm, D 2008. Mit Heidelinde Weis, Peter Weck, Tina Ruland
Regie: Marco Serafini
19.28 B Gewinnzahlen Deutsche
Fernsehlotterie Magazin
19.30 J B Lindenstraße
Seltsam. Unterhaltungsserie
Mit Irene Fischer
20.00 J Tagesschau
20.15 J B Tatort Machtlos
TV-Kriminalfilm, D 2013. Mit
Dominic Raacke, Boris Aljinovic,
Ernst-Georg Schwill
21.45 J B C Kommissar Wallander – Vor dem Frost
TV-Kriminalfilm, S/GB/D 2012
Mit Kenneth Branagh, Paul Andrew
Williams, Cecilia Hjalmarsson
Regie: Charles Martin
23.15 Tagesthemen
Mit Sport und Wetter
23.30 J B C A single Man
Drama, USA 2009. Mit Colin Firth,
Julianne Moore, Matthew Goode
Regie: Tom Ford
1.03 Tagesschau
1.05 J B C Kommissar Wallander – Vor dem Frost
TV-Kriminalfilm, S/GB/D 2012
Mit Kenneth Branagh
8.30 Nordische Kombination. Live 9.30
Katholischer Gottesdienst 10.15 Ein guter
Grund zu feiern 10.25 heute 10.30 Sport
extra. U.a.: ca. 10.40 Ski alpin / ca. 11.10
Rodeln / ca. 12.00 Langlauf / ca. 12.40
Nordische Kombination / ca. 13.05 Biathlon
14.05 Rodeln Weltcup, Teamstaffel,
Zusammenfassung aus Königssee
(D) / ca. 14.20 Ski alpin: Weltcup,
Slalom Herren, 2. Lauf, aus Zagreb
(KRO) / ca. 14.55 Langlauf:
Weltcup, Tour de Ski, Finale, 9
km Verfolgung Herren, aus Val di
Fiemme (I) / ca. 15.30 Biathlon:
Weltcup, 12,5 km Verfolgung
Herren, aus Oberhof (D) / ca. 16.15
Skispringen: Vierschanzentournee,
aus Bischofshofen (A) (Reporter:
Stefan Bier, Moderation: Sven Voss)
19.00 J heute
19.10 J Berlin direkt Magazin
19.28 J B 5-Sterne
19.30 J B Terra X: Abenteuer Sibirien
Abenteuer Sibirien
20.15 J B Das Adlon. Eine Familiensaga (1/3) TV-Drama, D 2013. Mit
Josefine Preuß, Rosemarie Fendel
21.50 J B Das Adlon
Dokumentation. Die dramatische
Geschichte des Berliner Luxushotels
Adlon spiegelt das ganze Ausmaß
des Glanzes, der Zerstörung und des
Wiederaufbaus von Deutschland und
Europa im 20. Jahrhundert wider.
22.35 J heute-journal
22.50 J Inspector Barnaby
(4/6) Die Leiche ist heiß
TV-Kriminalfilm, GB 2005. Mit John
Nettles, John Hopkins, Jane Wymark
0.25 heute (VPS 01.10)
0.30 ZDF-History (VPS 00.25)
Zoff im Palast –
Das Schwiegermutter-Komplott
1.15 J Inspector Barnaby (4/6)
Die Leiche ist heiß
TV-Kriminalfilm, GB 2005
9.35 Der kleine Eisbär 2 – Die geheimnisvolle Insel. Zeichentrickfilm, D 2005 10.50 Drei
Haselnüsse für Aschenbrödel. Märchenfilm,
DDR/CS 1973 12.15 Die beliebtesten Klassiker des Kinderfernsehens 13.45 Genosse
Don Camillo. Komödie, D/F/I 1965
15.30 B Aufgetischt mit Brot und Wein
Niederösterreich
16.15 Winterbräuche in Südtirol
Um den Dreikönigstag
16.45 B Meine Traumreise nach Südtirol Annas Spurensuche
17.15 Der Duft des Orient – Die
Weihrauchstraße Schätze der Welt
spezial mit Dieter Moor
18.00 SWR Landesschau aktuell
18.15 Ich trage einen großen Namen
Ein Ratespiel mit Nachfahren
berühmter Persönlichkeiten
18.45 Treffpunkt
Dreikönigsbräuche
19.15 J B Die Fallers
Stürmische Liebschaften
19.45 J SWR Landesschau aktuell
20.00 J Tagesschau
20.15 B Musikalische Reise Von der Wachau in den Wienerwald. Mit Waltraud
Haas, den Klostertalern, Stefanie
Hertel, Peter Kraus, den Feldbergern.
Moderation: Markus Brock
21.45 SWR Landesschau aktuell
21.50 J B C Der Mann mit dem
Fagott (1/2) TV-Biografie, D/A 2011
Mit Udo Jürgens, Christian Berkel,
David Rott. Regie: Miguel Alexandre
23.30 J B C Der Mann mit dem
Fagott (2/2) TV-Biografie, D/A 2011
Mit Udo Jürgens, Christian Berkel,
David Rott. Regie: Miguel Alexandre
1.15 Django und Sabata – Wie blutige
Geier Italowestern, I 1970. Mit George Hilton, Charles Southwood, Erika
Blanc. Regie: Giuliano Carnimeo
2.45 Treffpunkt
3.15 B Grünzeug
3.45 daten der woche
6.55 Die Camper 7.25 Die Camper 7.55
Alles Atze 8.25 Alles Atze 8.55 Ritas Welt
9.25 Ritas Welt 9.55 Monk 10.50 Monk
11.45 Once Upon a Time – Es war einmal...
12.40 Shadow Island Mysteries – Hochzeit
ohne Bräutigam. TV-Thriller, USA 2010
14.30 B Deutschland sucht den Superstar (1) Castingshow
15.45 B Der Bachelor (1/8)
17.45 Exclusiv – Weekend
Magazin. Promihochzeit oder erster
Kuss, Rosenkrieg oder neue Liebe,
Modetrends oder Kinohighlights –
„Exclusiv – Weekend“ ist immer ganz
nah dran an den Trends nicht nur in
der Welt der Schönen und Reichen.
18.45 RTL Aktuell
19.05 Vermisst
Doku-Soap. Ein vergilbtes Foto aus
längst vergangenen Tagen und vage
Erinnerungen an das Gewesene sind
für manche Menschen alles, was
ihnen von einem geliebten Familienmitglied übrig geblieben ist.
20.15 J B C R.E.D. – Älter. Härter.
Besser. Actionfilm, USA 2010. Mit
Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen
Mirren. Regie: Robert Schwentke
22.15 Spiegel TV Magazin
Peer will mehr – Ein Kandidat
zerlegt sich selbst / Schmuggler,
Räuber, Menschenhändler – Kriminalitätsboom an der deutschen
Grenze / Abgezockt – Der Notar
und die Schrottimmobilien
23.00 Ein Coach für alle Fälle:
Mit Experten zum Erfolg?
Reportagereihe
23.30 Faszination Leben
Die Frau in mir – Kims schwieriger
Weg zur Weiblichkeit
23.45 J C R.E.D. – Älter. Härter.
Besser. Actionfilm, USA 2010
1.40 Exclusiv – Weekend
2.30 Mitten im Leben!
4.00 Verdachtsfälle
9.30 Die dreisten drei – Die Comedy WG
9.55 Die dreisten drei 10.25 Sechserpack
10.55 Sechserpack 11.25 Antz – Was
krabbelt da? Animationsfilm, USA 1998. Regie: Eric Darnell, Tim Johnson 13.00 Karate
Kid. Actionfilm, USA/CHN 2010
15.50 Die strengsten Eltern der Welt
Reportagereihe
18.00 B Liebes-Alarm!
2 Jungfrauen auf Jamaica (1)
Ob Chat-Bekanntschaft oder
Urlaubsflirt „Liebes-Alarm!“ zeigt
Menschen, die sich nach Liebe und
einer festen Beziehung sehnen und
begleitet sie in extremen Lebensund Liebessituationen.
19.00 B Schwer verliebt
Doku-Soap. SAT.1 verkuppelt übergewichtige Menschen, die schon
lange auf den richtigen Partner an
ihrer Seite warten. Auf der Suche
nach dem privaten Glück und ihrem
Traumpartner werden sie stets von
der Kamera begleitet.
20.00 SAT.1 Nachrichten
20.15 B Navy CIS
Mit äußerster Härte
Krimiserie .Mit Mark Harmon, Michael Weatherly, David McCallum
21.15 B C The Mentalist
Rote Glasperlen
Krimiserie
22.15 B Criminal Minds
Sieben Sekunden
Krimiserie
23.15 B Criminal Minds
Masken. Krimiserie
0.15 B Blockbuster TV –
Making of: The Sessions –
Wenn Worte berühren
0.25 News & Stories
Geschichte des Menschenhandels
rings um den Indischen Ozean
1.14 So gesehen
1.15 B Navy CIS
2.00 B C The Mentalist
9.05 Another Cinderella Story. Musikkomödie, USA/CDN 2008 10.55 Die Zauberer
vom Waverly Place – Der Film. TV-Abenteuerfilm, USA 2009. Mit David DeLuise, David
Henrie 12.50 Mein Freund, der Wasserdrache. Abenteuerfilm, USA/GB 2007
14.55 C Superman Returns
Actionfilm, USA/AUS 2006. Mit Brandon Routh, Kate Bosworth, Kevin
Spacey. Regie: Bryan Singer
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons
Die scheinbar unendliche
Geschichte. Zeichentrickserie. Die
Simpsons machen einen Ausflug in
eine Höhle und Homer bricht dort
ein. Lisa beginnt dem Gefangenen
eine Geschichte von Mr. Burns zu
erzählen, der sein Hab und Gut an
einen Texaner verloren hat.
18.40 Die Simpsons
Bart hat zwei Mütter
Zeichentrickserie
19.05 B Galileo Automarkt Benin
20.15 J B C The Green Hornet
Actionkomödie, USA 2011. Mit Seth
Rogen, Cameron Diaz Regie: Michel
Gondry. Der Partygänger Britt erbt
von seinem Vater eine Firma. Als er
herausfindet, dass der Mechaniker
Kato ein Martial-Arts-Kämpfer ist,
lässt er ihn ein Panzerauto bauen
und geht auf Verbrecherjagd.
22.40 B C District 9 Actionthriller,
SA/CDN/NZ/USA 2009
0.55 J B C The Green Hornet
Actionkomödie, USA 2011. Mit Seth
Rogen, Jay Chou, Cameron Diaz.
Regie: Michel Gondry
2.55 B C District 9
Actionthriller, SA/CDN/NZ/USA
2009. Mit Sharlto Copley, Jason
Cope, Nathalie Boltt. Regie: Neill
Blomkamp, Simon Hansen
4.40 B Blockbuster TV
4.50 Family Guy
FILM DES TAGES
ORF 1
ORF 2
13.10 Sport-Bild 13.40 Ski alpin. Weltcup,
Der Countdown 13.55 Ski alpin. Weltcup,
Slalom Herren, 2. Lauf, Live aus Zagreb
(KRO) 15.05 Skispringen 15.30 Biathlon.
Weltcup, 12,5 km Verfolgung Herren, Live
16.15 Skispringen Vierschanzentournee,
Der Countdown
16.25 Skispringen Vierschanzentournee,
HS 140, Live aus Bischofshofen (A)
19.00 \ C My Name Is Earl
19.50 Sport
20.00 ZIB 20
20.15 \ C R.E.D. – Älter. Härter.
Besser Actionfilm, USA 2010. Mit
Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen
Mirren. Regie: Robert Schwentke
21.55 ZIB Flash
22.05 \ C Collateral
Actionthriller, USA 2004. Mit Tom
Cruise, Jamie Foxx, Jada Pinkett
Smith. Regie: Michael Mann
23.55 C The Dark
Horrorfilm, D/GB 2005. Mit Sean
Bean, Maria Bello, Maurice Roëves.
Regie: John Fawcett
1.20 Skispringen
1.50 \ C R.E.D. – Älter. Härter.
Besser Actionfilm, USA 2010. Mit
Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen
Mirren. Regie: Robert Schwentke
16.55 Was ich glaube 17.00 ZIB 17.05
Stockinger 17.55 Die Brieflos Show 18.25
Österreich-Bild aus dem Landesstudio
Kärnten 18.45 Reisezeit – Kurztrip 19.00
Bundesland heute 19.17 Lotto 6 aus 45 mit
Joker 19.30 ZiB 19.52 FeierAbend 20.05
Seitenblicke 20.15 Das Adlon: Ein Hotel.
Zwei Familien. Drei Schicksale (1/3). TVDrama, D 2013 21.50 ZIB 22.00 Pfarrer
Braun. Schwein gehabt. TV-Kriminalfilm,
D 2010 23.35 dok.film (VPS 23.30) 1.10
matinee (VPS 01.05) 1.35 matinee (VPS
01.05) 2.00 matinee (VPS 01.55)
RTL 2
9.05 Detektiv Conan 9.30 Dragon Ball
10.10 Naruto Shippuden 10.35 Dragon
Ball Z 11.25 Das A-Team 14.05 MacGyver
16.00 Schau dich schlau! 17.00 Die Autoeintreiber (1) 18.00 Grip – Das Motormagazin 19.00 Welt der Wunder 20.00 RTL II
News 20.15 Smash 22.35 Eyes Wide Shut.
Mysterythriller, USA/GB 1999 1.20 Das
Nachrichtenjournal 2.05 Der Bodyguard –
Für das Leben des Feindes. Actionfilm,
GB/E/D/AUS/USA 2007 3.25 Wargames –
Kriegsspiele. Thriller, USA 1983
S e r v us T V
9.15 Eine schrecklich nette Familie 10.45
Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv. Actionkomödie, USA 1994 12.30 Ace Ventura – Jetzt wird’s wild. Actionkomödie, USA
1995 14.20 Die Miami Cops. Actionkomödie,
I 1985 16.20 kabel eins news 16.25 Banana
Joe. Komödie, I/D 1982 18.30 Little Nicky –
Satan Junior. Komödie, USA 2000 20.15 Der
Schatz der weißen Falken. Abenteuerfilm, D
2005 22.15 Abenteuer Leben 0.10 Mein Revier – Ordnungshüter räumen auf
Kabel 1
10.00 Spuren ins Nichts – Der Dirigent Carlos Kleiber 11.00 Das ServusTV-Neujahrskonzert 13.10 Hinter den Kulissen einer Wiener
Tanzschule 14.05 Die großen Geheimnisse
der Geschichte 14.30 Das Wetter auf Servustv 14.40 Servus Wochenschau 15.10 Terra Mater 16.55 Bullit – The Magazine 17.25
Regionales. DEL, 35. Spieltag: Hamburg
Freezers – Grizzly Adams Wolfsburg 20.15
Die Katakomben von Palermo 21.15 Die Entstehung großer Kulturen 22.10 Hubble 23.10
Überflieger – Die Kunst des Skispringens
0.40 Die Katakomben von Palermo
SRF 1
SRF 2
13.05 BaslerZeitung Standpunkte 14.00
Auf und davon (1) 14.45 Naturwunder in
Chile und Equador 15.05 Kämpferin mit
Herz 15.30 Die Königin der Riesen-Mantas
16.20 Eisbären hautnah – Im Eis geboren
(1/2) 17.15 Minisguard 17.30 Svizra Rumantscha 18.00 Tagesschau 18.05 Meteo
18.15 Tierische Freunde 18.50 g&g weekend 19.20 mitenand 19.30 Tagesschau
19.55 Meteo 20.05 Tatort – Machtlos.
TV-Kriminalfilm, D 2013 21.35 Reporter
22.00 Giacobbo / Müller: Best of 22.45
Tagesschau 23.05 Jimi Hendrix 0.20 BekanntMachung (VPS 00.05) 0.45 Das Urteil
von Nürnberg. Gerichtsfilm, USA 1961
9.55 Hannah Montana 10.40 Ski alpin.
Weltcup, Slalom Herren, 1. Lauf, Übertragung aus Zagreb (KRO) 11.45 Fenster zum
Sonntag 12.20 King of California. Komödie,
USA 2007 13.50 Ski alpin. Weltcup, Slalom
Herren, 2. Lauf, Übertragung aus Zagreb
(KRO) 14.50 Langlauf. Weltcup, Tour de
Ski: 7. Etappe, 9 km Verfolgung Herren,
Übertragung aus Val di Fiemme (I) 15.45
Skispringen. Vierschanzentournee, HS 140,
Übertragung aus Bischofshofen (A) 18.20
SportPanorama 19.30 MotorShow tcs
20.00 The Green Hornet. Actionkomödie,
USA 2011 21.55 Thelma & Louise. Roadmovie, USA/F 1991 0.00 MotorShow tcs
B aye r n
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7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder /
Bergwetter 8.10 Die Mühlenprinzessin.
Märchenfilm, CZ 2000 10.00 Katholischer
Gottesdienst zum Dreikönigsfest 11.00 Zeit
und Ewigkeit 11.15 Stolperstein 11.45 BRKlassik: Mariss Jansons dirigiert in Luzern
12.30 Mit Milbergs im Museum 12.45 Lido
13.30 Rot ist die Liebe. Heimatfilm, D 1957
15.00 Die Mönche im Wald 15.45 Welt der
Tiere 16.15 Fernweh 16.45 Rundschau
17.00 herzhaft & süß 17.30 Israels viertes
Meer 18.00 Fun, Beach und Dinos auf der
Steinplatte 18.45 Rundschau 19.00 Unter
unserem Himmel 19.45 Der Komödienstadel. Lustspiel von Maximilian Vitus 21.15
Blickpunkt Sport extra 21.45 RundschauMagazin. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage 22.00 Vision – Aus dem
Leben der Hildegard von Bingen. Biografie,
F/D 2009 23.45 Die Bounty. Abenteuerfilm,
USA 1984 1.25 Planet Erde 1.30 Fernweh
7.35 Die Teeroute (3/5) 8.20 Die Teeroute
9.05 Die Teeroute 9.50 Der Bernsteinzug –
Eine Reise durchs Baltikum 10.35 Götter
und magische Steine 11.15 Die MarcoPolo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße
12.00 Die Marco-Polo-Fährte – Abenteuer
Seidenstraße 12.45 Die Marco-Polo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 13.30 Die
Marco-Polo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 14.15 Die Gewürzstraße (1/2) 15.00
Die Gewürzstraße (2/2) 15.45 Schätze der
Welt – Erbe der Menschheit (VPS 15.44)
16.00 Seidenstraße (VPS 15.45) 21.00
Yak! Dokumentation 21.45 Die Wunder
Arabiens. Dokumentationsreihe 22.30 In
der Mitte ein Feuer. Dokumentation 23.15
Söhne der Wüste – Durch Gobi und Taklamakan. Dokumentationsreihe 0.00 Söhne
der Wüste – Durch die Atacama. Dokumentationsreihe 0.45 Söhne der Wüste – Durch
die Sahara 1.30 Die Wunder Arabiens
Phoenix
Ar te
14.00 Historische Ereignisse 14.55 Historische Ereignisse 16.25 Die Dino-Fundgrube
17.00 Forum Manager 18.00 Gott im Grand
Hotel 18.30 Der Raketenmann. Wernher
von Braun und der Traum vom Mond. Dokumentarfilm, D 2009 20.00 Tagesschau
20.15 Abgestürzt! Erkenntnisse aus Katastrophen 21.45 Irans Grüner Gürtel 22.30 Armenien – Jenseits der kaukasischen Riesen
23.15 Ware Mensch. Dokumentation 0.00
Forum Manager 1.00 Der Knochenjäger
16.20 Abgedreht! 17.05 Kunst im Tresor
(VPS 17.04) 18.00 Der Kreuzchor (1/5)
18.30 Yuja Wang spielt Rachmaninow 19.15
ARTE Journal 19.30 Karambolage 19.40 Silex and the City 19.45 Zu Tisch im ... 20.15
Zusammen ist man weniger allein (VPS
20.14). Tragikomödie, F 2007 21.50 Geheimnisse der Liebe. Dokumentarfilm, D/F/
PL 2011 23.20 Ingolf Wunder spielt Chopin,
Liszt, Mozart (VPS 23.45) 0.35 Der Blogger
(VPS 01.00) 1.00 Philosophie (VPS 01.30)
Vox
Das Adlon. Eine Familiensaga (1/3)
Die Geschichte des berühmten Hotels „Adlon“ in Berlin aus der Sicht einer fiktiven Protagonistin:
Nach dem Tod ihrer Großeltern zieht die junge Sonja Schadt (Josefine Preuß) in das Hotel ihres
Patenonkels Lorenz Adlon. Zusammen mit dessen Familie durchlebt die junge Frau dann die Goldenen Zwanziger, Inflation, Diktatur und Krieg. – Famos erzählte erste Episode des Dreiteilers. Der
zweite Teil folgt am 7.1., der letzte am 9.1.
20.15 ZDF
TV-REPORTAGE
TV-TIPPS
IN DER MITTE EIN FEUER
Leben in der Steppe
Kika
SONNTAG, 3SAT 22.30 UHR
D
ie Mongolen nennen sie abschätzig
„Tsaaten“, „Rentierleute“. Gemeint sind die
turkstämmigen „Tuwiner“, die sich selbst als
„Tyva-Kisch“ oder als „Tuwa“ bezeichnen. Etwa
40 Familien sind es nur noch, die heute mit
ihren Rentierherden in den Steppen im Norden
der Mongolei leben. Ihre Lebensweise hat sich
seit der letzten Eiszeit kaum verändert. Der Fotograf Gernot Gleiss hat die Tuwa besucht. Der
erste Aufenthalt war nur kurz, doch Gleiss war
nachhaltig beeindruckt. Zurück in Europa nahm
er Kontakt mit Galsan Tschinag auf, dem wohl
bekanntesten Tuwiner außerhalb der Mongolei.
Tschinag hat in Leipzig Literatur studiert, ist
Autor, Schamane und Stammesfürst. Für seine
literarischen Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet. „Mein Volk geht ja zu Ende, doch wir
wollen wenigstens die Gehspuren eines Volkes
hinterlassen“, sagt er zu Beginn des Films. Auch
deshalb führte er bereits Teile des verstreut
lebenden Volkes der Tuwa in die alte Heimat,
das Altai-Gebirge, zurück. Doch seine Mission
erachtet er noch lange nicht als beendet. Sein
aktuelles Projekt ist die Wiederaufforstung der
Mongolei. Die Dokumentation „In der Mitte ein
Feuer“ begleitet den Fotografen Gernot Gleiss
und stellt das Projekt von Galsan Tschinag vor.
Ein beeindruckender Film über ein ungewöhnliches Volk und atemberaubende Landschaften.
5.55 Wildes Wohnzimmer 6.55 Menschen,
Tiere & Doktoren 7.55 hundkatzemaus 9.05
Wirtschaftsfaktor Hund – Das Milliardengeschäft mit Bello & Co. 11.05 Nachhilfe beim
Therapeuten – Wenn das Haustier Probleme hat 13.05 Goodbye Deutschland! Die
Auswanderer 15.15 Auf und davon – Mein
Auslandstagebuch 16.30 Schneller als die
Polizei erlaubt 17.00 Auto Mobil 18.15 biete
Rostlaube, suche Traumauto 19.15 Die Küchenchefs 20.15 Promi Kocharena Dschungel-Spezial 23.15 Prominent! 23.55 biete
Rostlaube, suche Traumauto 1.00 Goodbye
Deutschland! Die Auswanderer 2.45 Auf und
davon – Mein Auslandstagebuch
Tatort
Der kleine Sohn eines reichen Paars wird
entführt. Bald wird klar: Dem Entführer geht es
nicht um Geld, sondern um Rache. Die Kommissare Ritter (D. Raacke) und Stark ermitteln.
TV-Kriminalfilm
20.15 ARD
11.30 Die Maus 12.00 Das singende, klingende Bäumchen. Märchenfilm, DDR 1957
13.15 quergelesen 13.30 Schau in meine
Welt! 13.55 kurz+klick 14.10 Limbo (2/10)
14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00
Krimi.de 15.45 Trickboxx 16.00 Willi wills
wissen 16.25 Hexe Lilli 17.35 1, 2 oder 3
18.00 Shaun das Schaf 18.15 Lauras Stern
18.40 Ernie und Bert im Land der Träume
18.50 Sandmann 19.00 SimsalaGrimm
19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Erde an Zukunft 20.10 Fluch des Falken (1/112)
Sport1
13.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker
14.00 Bundesliga-Hits 14.30 Fußball. Hallenturnier, SunExpress Cup, Live 20.00 Poker 21.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker
22.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker (1)
23.00 Fußball 0.00 Sport-Clips 0.45 Teleshopping 1.00 Sport-Clips 1.05 Teleshopping 1.20 Sport-Clips 1.50 Teleshopping
2.00 Sport-Clips 2.05 Teleshopping 2.20
Sport-Clips 3.05 Teleshopping
Eurospor t
R.E.D. – Älter. Härter. Besser.
Der Ex-Agent Frank (Bruce Willis, r.) langweilt
sich im Ruhestand. Als er allerdings überfallen
wird, reaktiviert er seine Kollegen (u. a. John
Malkovich), um die Täter zu finden.
Actionfilm
20.15 RTL
Ihre Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High Definition J = für Gehörlose C = Dolby Surround
14.00 Ski alpin. Weltcup, Slalom Herren, 2.
Lauf, Live 14.45 Langlauf. Weltcup, Tour de
Sk, Live 15.30 Biathlon. Weltcup, 12,5 km
Verfolgung Herren, Live 16.15 Skispringen.
Vierschanzentournee, 11. von 28 Einzelspringen (HS 140), Live 18.30 Skispringen
19.00 Snooker 20.00 Snooker. European
Tour, FFB Open: Finale (Best of 7), Live
22.00 Skispringen 23.00 Rallye 23.30 Biathlon 0.15 Skispringen 1.00 Rallye
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www.uvk.de/geschichte
Ab heute
Seit dem 24. Juni 1981 erscheint
Maria, die Mutter Jesu, einigen
jungen Menschen in dem Dorf
Medjugorje in der Herzegowina.
Seither zeigt sie uns – ihren
Kindern – durch ihre monatlichen
Botschaften den Weg zu Gott und
zum Frieden.
Monatliche Botschaft
vom 25.12.2012 *
Die Muttergottes ist mit dem
kleinen Jesus im Arm gekommen
und Sie hat keine Botschaft
gegeben, aber der kleine Jesus
hat begonnen zu sprechen und
sagte: „Ich bin euer Friede,
lebt meine Gebote!“ Mit dem
Zeichen des Kreuzes haben uns
die Muttergottes und der kleine
Jesus gemeinsam gesegnet.
* Einer endgültigen Entscheidung
der katholischen Kirche zu den
Erscheinungen soll damit nicht
vorgegriffen werden.
Info: www.medjugorje.de
Dt. Informationszentrum für Medjugorje
Raingasse 5, D-89284 Pfaffenhofen,
Tel: 07302/9200629
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SÜDKURIER und Gesundheit! präsentieren
Medizin vor Ort in Salem
EINTRITT
FREI!
„Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch”
Bei zu häufigem Gebrauch von Medikamenten zur Behandlung von Kopfschmerzen
kann ein so genannter medikamenteninduzierter Kopfschmerz entstehen. Es handelt
sich dabei um einen diffusen und pulsierenden Dauerkopfschmerz, ohne die typischen
Begleitsymptome der Migräne. Rund ein bis zwei Prozent aller Menschen in Deutschland
sind betroffen.
Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde
WANN: Donnerstag, 10. Januar 2013, 19 Uhr
WO:
Alten- und Pflegeheim Wespach (im
Vortragsraum), Wespach 1, 88682 Salem
Dr. Gerald Asshoff
Facharzt für Anästhesie,
Notfallmedizin und
Spezielle Schmerztherapie
Klinikum Friedrichshafen
Bodensee
SÜDKURIER NR. 4 | UE
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
Nachrichten
ATTAC
Regionalgruppe soll
gegründet werden
Damit Kinder überleben
Bodenseekreis – Auch im
Bodenseekreis soll eine AttacRegionalgruppe gegründet
werden. Nach Mitteilung von
Bruna Wernet von der „Gründungsinitiative Attac Tettnang“
findet hierzu am Samstag, 26.
Januar, im Tettnanger „Haus
Thanner“, Schulstraße 2, um 14
Uhr eine Informationsveranstaltung statt. Es gibt AttacGruppen in der Nachbarschaft
in Wangen, Lindau, Singen,
Konstanz. „Attac“ ist die französische Abkürzung für die
„Vereinigung zur Besteuerung
von Finanztransaktionen im
Interesse der Bürger“. Der
Eintritt zur Informationsveranstaltung ist laut Mitteilung
kostenlos und es gibt einen
kleinen Imbiss. Im Anschluss
an den Informationsteil sollen
erste Aktivitäten der neuen
Gruppe geplant werden. Wer
mitmachen möchte, kann sich
per E-Mail melden:
regionalgruppen@attac.de;
Informationen im Internet:
www.attac.de/was-ist-attac
Englisch im Hotel
und in der Gastronomie
Notizen
B O D E N SE E KRE I S
Selbsthilfegruppe Muskelverkrampfung/Dystonie: Das
erste Treffen des Jahres findet
am Montag, 7. Januar, um
19 Uhr, im Friedrichshafener
Franziskuszentrum (Franziskusplatz 1, Erdgeschoss, Raum
039) statt. Es wird über die
Krankheit Dystonie, deren
möglichen Folgen und über die
verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informiert.
Kontaktadressen: Annette
Daiber, Tel. 0 75 42/98 08 90,
sowie Familie Schnattinger, Tel.
0 75 41/5 22 10.
Fachvorträge
und Kochkurse
Wasser wirkt – davon
will Babette Reitz als
ehrenamtlichen
Unicef-Mitarbeiterin in
Kambodscha überzeugen.
SEMINAR
Kressbronn – Die Volkshochschule Bodenseekreis bietet
ein Seminar „Englisch für
Hotel und Gastronomie“ mit
fünf Unterrichtsterminen an.
Laut Mitteilung der VHS werden ein spezieller Wortschatz
und Redewendungen für Hotel- und Gastronomiebetriebe
erlernt. Der Kurs eignet sich für
Teilnehmende mit Grundkenntnissen in Englisch und
beginnt am Mittwoch, 9. Januar, um 18 Uhr im Lesesaal des
Kressbronner Bahnhofs. Informationen und Anmeldung
unter den Telefonnummern
075 43/50 09 56 oder 0 75 41/
2 04 54 68.
27
www.suedkurier.de/bodenseekreis
Bodenseekreis – Das Landwirtschaftsamt im Bodenseekreis macht im Rahmen einer Pressemitteilung auf mehrere Veranstaltungen aufmerksam:
➤ Die erste Mitgliederversammlung
des neuen Vereins Landwirtschaftlicher Fachbildung Bodenseekreis findet
am Montag, 14. Januar, um 19.30 Uhr im
Gasthaus „Post“ in Oberteuringen statt.
Der Leiter des Landwirtschaftsamtes,
Hermann Gabele, spricht über„Wie
mache ich mich als landwirtschaftlicher Unternehmer fit für die Zukunft?“.
➤ Einen Themenabend „Infos zum
Acker- und Pflanzenbau“ organisieren
das Landwirtschaftsamt und der Verein
landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Bodenseekreis am Montag, 21.
Januar, um 20 Uhr im „Fidelius“ der Familie Schwehr in Salem-Beuren.
➤ Workshops zum Kochen und Backen
bietet das Landwirtschaftsamt im Rahmen der Landesinitiative „Blickpunkt
Ernährung“ in der Markdorfer Pestalozzischule an: „Suppen und Eintöpfe –
regional und vollwertig“ am Freitag,
1. Februar, von 13.30 bis 17.30 Uhr; „Brot
und Brötchen im Haushaltsofen backen“ am Freitag, 8. Februar, von 13.30
bis 18.30 Uhr; „Gebäck aus Hefeteig und
Quark-Öl-Teig“ am Montag, 11. Februar, von 9 bis 13 Uhr. Anmeldungen für
die Workshops unter Telefon 0 75 41/
2 04 58 00.
B ILD : U NICE F
➤ Babette Reitz aus Ravensburg ist ehrenamtliche Unicef-Mitarbeiterin
➤ In Kambodscha macht sie sich ein Bild von der Wirksamkeit von Wasserprojekten
ANZEIGE
VON BRIGITTE GEISELHART
................................................
Ravensburg/Bodenseekreis – Koffer
packen heißt es für Babette Reitz. Zusammen mit neun weiteren ausgewählten und besonders engagierten UnicefEhrenamtlichen aus ganz Deutschland
macht sich die Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Ravensburg von 20. bis
zum 27. Januar ein eigenes Bild von der
Projektarbeit in Kambodscha. Auf dem
Programm stehen unter anderem Besuche von Hygieneprojekten in Slums
der Hauptstadt Phnom Penh. Gemeinsam mit Familien in der Provinz Kampong Cham will man auch darüber
sprechen, wie es gelingen kann, trotz
der Verseuchung des Grundwassers mit
Arsen gesund zu bleiben. „Wir wollen
aus erster Hand wissen, wie die WasserProjekte von Unicef wirken“, sagt Babette Reitz. „So können wir andere noch
besser davon überzeugen, wie wichtig
die Hilfe für Kinder ist.“
Weltweit haben rund 780 Millionen
Menschen bis heute keinen Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Mehr als einem
Drittel der Weltbevölkerung – 2,5 Milliarden Menschen – fehlt es an ausreichenden sanitären Einrichtungen. Mit
der Anfang 2012 gestarteten Kampagne
„Wasser wirkt“ macht Unicef darauf
aufmerksam. Ziel der Kampagne ist es,
500 000 benachteiligte Kinder in Äthiopien, Bangladesch, Sambia, Somalia,
Südsudan und Kambodscha mit sauberem Trinkwasser, Latrinen und Infor-
Unicef-Arbeitsgruppe
➤ Die Unicef-Arbeitsgruppe Ravensburg
wurde 1971 gegründet und zählt mittlerweile 40 ehrenamtliche Mitarbeiter, die
ganzjährig für Unicef tätig sind. Wo sich
früher die Hauptarbeit auf den Verkauf von
Grußkarten konzentrierte, kommen heute
umfangreiche Informationsarbeit sowie
viele Anfragen zu Ausstellungen, Benefizkonzerten und anderen Aktionen dazu.
Insbesondere die Schulprojekte „Klasse
für Mädchen“ und „Schule aktiv für
................................................
„Schon eine Spende von 50 Euro
reicht aus, um fünf Kinder langfristig
mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, ihnen Zugang zu hygienischen Latrinen zu beschaffen und
sie über Gesundheit aufzuklären.“
Babette Reitz, Unicef-Mitarbeiterin
................................................
mationen über Hygiene zu versorgen.
Die 8000 Unicef-Ehrenamtlichen spielen dabei eine wichtige Rolle: In bundesweit 150 Gruppen sollen sie die
Unicef-Kampagne an die Öffentlichkeit
tragen. „Schon eine Spende von 50 Euro reicht aus, um fünf Kinder langfristig
mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, ihnen Zugang zu hygienischen La-
Unicef“ des Bildungszentrum Bodnegg
werden in Zusammenarbeit mit der UnicefArbeitsgruppe Ravensburg organisiert und
abgewickelt. Die Ravensburger Arbeitsgruppe ist für die Landkreise Ravensburg,
Bodenseekreis und Biberach zuständig.
Der Arbeitsbereit umfasst darüber hinaus
Teile des Landkreises Sigmaringen, einen
Teil des Allgäus sowie den südlichsten
Bereich von Bayern mit der Stadt Lindau.
➤ Kontakt und Informationen: UnicefLaden, Herrenstraße 29, 88212 Ravensburg, Telefon 07 51/1 31 13, E-Mail:
info@ravensburg.unicef.de (ght)
trinen zu beschaffen und sie über Gesundheit aufzuklären“, weiß Babette
Reitz.
Wie es in einer Pressemeldung von
Unicef heißt, haben in Kambodscha haben zwei Drittel der Menschen auf dem
Land keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser, in einigen Regionen ist das
Grundwasser arsenverseucht. Die
meisten Familien wissen außerdem
nicht, dass schlechte Hygiene für viele
Krankheiten verantwortlich ist. Unicef
ist bemüht, in den besonders betroffenen Provinzen Kampong Chamund
Siem Reap sowie in der Hauptstadt
Phnom Penh Brunnen und Latrinen zu
bauen, aber auch Dorfbewohner zu
schulen, selbst Aufklärungskampagnen zu Hygiene und Gesundheit
durchzuführen.
Friedrichsh.-Kluftern
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Landwirte müssen
Tierzahlen melden
Bodenseekreis – Halter von Schweinen, Schafen und Ziegen müssen die
Zahl der am 1. Januar in ihren Betrieben
lebenden Tiere dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (Hit) bis spätestens 15. Januar melden. Dies teilt das Veterinäramt mit. Die
Meldung muss für jeden einzelnen registrierten Betriebsstandort eines landwirtschaftlichen Betriebes abgegeben
werden. Die Tierseuchenkasse BadenWürttemberg leitet die im Rahmen der
Beitragsveranlagung erhobenen Tierzahlen ab 2013 nicht mehr an Hit weiter,
sodass die Meldung direkt durch die
Tierhalter erfolgen muss. Anerkannt
werden nur Meldungen, die bis 15. Januar eingehen. Andernfalls droht bei
einer Kontrolle ein Prämienabzug.
Informationen beim Veterinäramt des Landratsamts, Telefon 0 75 41/2 04 51 77.
Wer hat den besten Fasnet-Hit?
SÜDKURIER und SWR suchen
den „Närrischen Ohrwurm“
Fasnetsmusik geht ins Ohr: Mit diesem Schriftzug werben die Organisatoren für den Wettbewerb „Närrischer Ohrwurm". BI LD: SK/ SW R
Hier bewerben
Teilnehmer am „Närrischen Ohrwurm
2013" können sich beim SÜDKURIER oder
beim SWR bewerben: Per Post mit einer
Hörprobe auf CD, DVD, Tonbandkassette
oder MP3-Datei auf USB-Stick an SÜDKURIER-Medienhaus, z. Hd. Herrn Dieter
Wacker, Max-Stromeyer-Straße 178, 78467
Konstanz, E-Mail: Dieter.Wacker@suedkurier.de. Zudem beim SWR per Post an
SWR-Fernsehen, Närrischer Ohrwurm,
70150 Stuttgart, per Mail unter Ohrwurm@swr.de oder über die Internetadresse www.swr.de/fastnacht. Einsendeschluss für die Hörproben ist der 20.
Januar, 24 Uhr
Konstanz (sk) Zum sechsten Mal machen sich SÜDKURIER und SWR auf die
Suche nach dem „Närrischen Ohrwurm“, dem beliebtesten Fastnachtsschlager aus der Region, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Ob im
Saal oder auf der Gass – ein echter Fastnachtshit bringt überall Stimmung und
lädt zum Mitsingen und Mitschunkeln
ein. Oftmals sind die musikalischen
Kleinode der örtlichen Fasnet schon im
übernächsten Dorf unbekannt. Aber
viele Musiker, die sich für die Narretei in
ihrem Ort engagieren, sind so gut, dass
sie es verdient haben, auch über die eigenen Grenzen hinaus gehört zu werden. Der „Närrische Ohrwurm“ lädt
Fastnachtsmusiker ein, sich einem
überregionalen Publikum zu präsentieren und im Sängerwettstreit zu messen.
Gesucht werden Solisten, Duos,
Bands, Lumpenkapellen und Guggenmusiken aus der der Region, aber auch
dem Sendegebiet des SWR in BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz.
Grundbedingung für die Teilnahme: Die
Lieder müssen eingängig und handgemacht, also selbst komponiert und getextet sein, ohne Playback und technische Effekte. Es werden zum Wettbewerb keine Cover-Songs und Profimusiker zugelassen. Wer es bis ins Finale
schafft, darüber entscheidet eine fachkundige Auswahljury. Insgesamt 14
Kandidaten werden dieses Mal beim
Wettbewerb um den eingängigsten
Fastnachtshit in Singen gegeneinander
antreten. Die Endausscheidung findet
am Sonntag, 10. Februar, von 16 bis 18
Uhr, in der Stadthalle Singen statt und
wird live im SWR Fernsehen übertragen.
Welche Darbietung das größte Ohrwurm-Potential hat, darüber urteilen in
der TV-Sendung Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und eine Promi-Jury.
Wer den Titel „Närrischer Ohrwurm
2013“ gewinnt, das entscheiden die Zuschauer via TED-Abstimmung. Den Siegern winken attraktive Preise: Ein professionelles Fotoshooting mit einem Fotografen des SÜDKURIER, die Studioaufnahme einer eigenen CD im SWR
Funkhaus Stuttgart, die Herstellung eines Videos im SWR Funkhaus Stuttgart.
Der Gewinner des ersten Preises darf
unter diesen drei Angeboten wählen.
Der Zweitplatzierte darf unter den verbleibenden zwei Preisen auswählen, der
Dritte erhält den verbleibenden Preis.
SÜDKURIER NR. 4 | FN
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
28 Kreis und Region
Pleitegeier überm „Adler“
Nachrichten
FEUERWEHR
Mitglieder treffen sich
zur Hauptversammlung
Markdorf – Die Hauptversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr Markdorf findet
heuten ab 19 Uhr in der Stadthalle statt. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte
der Schriftführer, Jugendfeuerwehr, Spielmanns- und
Fanfarenzug, Altersabteilung,
Interessengemeinschaft historischer Fahrzeuge sowie des
Kommandanten. Nach der
Vorstellung der neuer Jugendfeuerwehrmitglieder, Verabschiedung aus der Jugendfeuerwehr und Übernahme in
die aktive Wehr folgen Ehrungen und Grußworte.
STANDESAMT
Äußerlich ein
Schmuckstück, im
Innern noch eine
Baustelle: Das Gebäude des Ittendorfer
„Adler“ stammt aus
dem Jahr 1564.
B I L D : TH UM
➤ Daisendorfer Betreiberfirma meldet Insolvenz an
➤ Bauarbeiten am Ittendorfer Traditionsgasthof ruhen
➤ Umbau schlägt mit 1,2 Millionen Euro zu Buche
Kommentar
Abgestürzt
VON WINFRIED THUM
VON WINFRIED THUM
................................................
Markdorf – Das ehrgeizige Vorhaben
von Nathalie Laubenberger, den nahezu 500 Jahre alten „Adler“ in Ittendorf
mit Millionenaufwand in einen modernen Landgasthof mit 16 Hotelzimmern zu verwandeln, ist offensichtlich
gescheitert. Der Höhenflug der 23-Jährigen endete jäh.
Seit Mitte Dezember ist die Manamana-Interieurs GmbH mit der Geschäftsführerin Nathalie Laubenberger zahlungsunfähig. Insolvenzverwalter ist der Friedrichshafener
Rechtsanwalt Markus Fröhlich. Die
2003 gegründete Kanzlei hat sich auf
die Rekonstruierung von Unternehmen spezialisiert und muss nun das
Vermögen der Schuldnerin sichern.
Dabei hatte alles so hoffnungsvoll
begonnen. Auf der Internetseite heißt
es: „Das besondere Ambiente des Hauses mit der wohligen Wärme des Restaurants, der modern gestalteten
Lounge, den liebevoll eingerichteten
und luxuriösen Zimmern und Familiensuiten steht Ihnen ab Herbst 2012 offen.“ Das ist allerdings Zukunftsmusik.
Aus den ebenfalls erwähnten „erholsamen Tagen, freundlichen Begegnungen, gemütlichen Stunden und Augenblicken des Genusses“ wird so schnell
nichts werden. Derzeit ruhen die Bauarbeiten, die Ende 2012 nur noch
schleppend vorankamen. Der für April
2012 angekündigte Eröffnungstermin
wurde mehrfach verschoben. Zuerst
auf September und im September sagte die Manamana-Geschäftsführerin
Nathalie Laubenberger gegenüber
dem SÜDKURIER: „Wir eröffnen,
wenn wir fertig sind.“ Soweit wird es
möglicherweise unter der Regie der 23Jährigen nicht mehr kommen. Denn
weder sie noch ihr Unternehmen in
Daisendorf sind derzeit erreichbar. Am
Dienstag war das Manamana-Telefon
noch angeschlossen, aber es wurde
nicht abgenommen. Am Mittwoch
schließlich hieß es: „Kein Anschluss
unter dieser Nummer.“ Auch eine
E-Mail blieb unbeantwortet.
Verzögerungen beim Umbau, der
mit 1,2 Millionen Euro zu Buche schlagen sollte, erklärte Nathalie Laubenberger noch im September mit zwei
weiteren Baustellen, auf denen Manamana-Interieurs tätig sei. Dort werde
das Geld verdient, das sie in den „Adler“ investiere. Auch wollte sie sich zu
jener Zeit nicht mehr mit ihrem damaligen Lebensgefährten Markus Krebs
von Manamana fotografieren lassen,
bezeichnete ihn als „Mitarbeiter“. Das
Schuldnerregister der Creditreform
GmbH weist für Krebs beim Amtsgericht Überlingen anhängige Mahnverfahren auf. Außerdem ging er in Privatinsolvenz.
Gerüchte, Manamana bezahle offene Handwerkerrechnungen nicht und
beauftragte Unternehmen würden ihre Arbeiter von der Baustelle abziehen,
wies Manamana-Mitarbeiter Markus
Krebs im vergangenen Mai als unwahr
zurück. Wenn Rechnungen nicht bezahlt würden, habe das seinen Grund.
Die Firmen hätten sich „an das halten
sollen, was zugesagt war“. Damals hatte Krebs erklärt, Manamana sei Ende
2011 bei einer Bilanzsumme von 1,8
Millionen Euro schuldenfrei gewesen.
Wörtlich hieß es: „Alles, was wir haben,
sind Verbindlichkeiten und auch das
nur, wenn wir unser Geld nicht bekommen haben.“ Die Gerüchte begründete
Krebs mit „Neid, den es ja überall gebe“. Insider behaupten, es seien bereits beim Auskernen des Gebäudes
vermeidbare Fehler gemacht worden.
Ein Beispiel: Man habe die voll funktionsfähige Toilettenanlage herausgerissen und im Hof teure Dixie-Toiletten
aufgestellt. Die wurden im Herbst wieder abgeholt.
................................................
Es hätte so schön sein können: Ein zeitgemäßer neuer „Adler“ in einem Bilderbuch-Dorfkern
mit
schmuckem
Kirchlein,
Torkel und dem im kommenden April fertig sanierten benachbarten Sieber-Haus für Bürger und Vereine. Doch der Höhenflug von Nathalie
Laubenberger endete mit einem Absturz. Das Unternehmen meldete Insolvenz an und die Baustelle bleibt auf
nicht absehbare Zeit unvollendet. Manamana als GmbH haftet mit dem
Stammkapital, das üblicherweise
25 000 Euro beträgt. Da werden etliche
Handwerker Geld verlieren. Und es
wird ein Fall für die Bank, die einen
Käufer finden muss, einen, der mit
dem „Adler“Gewinne erwirtschaftet.
Fachleute sehen darin das größte
Problem, denn die Sanierung sei zu
aufwändig angegangen worden, so
dass selbst mit einem florierenden
Landgasthof „Adler“ auf Jahre hinaus
kein Geld verdient werden könne.
Wieder Termine für
Samstagstrauungen
Markdorf – Auch 2013 bietet
das Standesamt die Möglichkeit der Samstags-Trauungen
an. Die Termine: 23. März,
27. April, 8. Juni, 27. Juli,
14. September und 16. November. Die Reservierung dieser
Termine ist nur nach vorangegangener Anmeldung der
Eheschließung (früher Aufgebot genannt) möglich. Informationen beim Standesamt
unter der Telefonnummer
0 75 44/50 02 44.
BÜRGERINITIATIVE
Rückblick auf
verschiedene Aktivitäten
Bermatingen – Die Hauptversammlung der Bürgerinitiative Bermatingen-Ahausen findet am Mittwoch, 16. Januar, 19.30 Uhr, in der „Weinstube Stecher“ (Nebenzimmer)
in Bermatingen statt. Beim
Planfeststellungsverfahren der
Ortsumfahrung Bermatingen
gab es 2012 verschiedene Ereignisse, die Aktivitäten der
Initiative erforderlich gemacht
haben. So wird es unter anderem einen Tätigkeitsrückblick
auf das vergangene Jahr geben.
Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind die Entlastung
des Vorstandes sowie künftige
Aktivitäten. Die Vorstandsmitglieder freuen sich über
eine lebhafte Beteiligung und
über Anregungen.
winfried.thum@suedkurier.de
DREIKÖNIG
Der „Adler“
Der „Adler“ ist ein stattliches Anwesen
aus dem Jahr 1564 mitten im historischen Ittendorfer Ortskern und war
bis zuletzt die einzige Wirtschaft im
Dorf. Nach dem Erwerb im Dezember
2011 wurde es bis auf die Küche von
dem Innenausbauunternehmen Manamana komplett ausgekernt. Es sollte
ein repräsentativer Landgasthof mit
1000 Quadratmetern Nutzfläche und 16
Hotelzimmern werden. Das gehobene
Gastronomiekonzept sah italienischbadische Küche vor. (thu)
Narren schnellen
die Fasnet ein
Bermatingen – Die Bärenzunft
Bermatingen trifft sich am
Sonntag, 6. Januar, im Zunfthaus zum Häsabstauben. Um
12 Uhr wird die Fasnet durch
die Schnellergilde eingeschnellt. Der Narrenverein
Moschtobst Ahausen feiert den
Start in die fünfte Jahreszeit
morgen ab 10.30 Uhr in und an
der Zunftstube mit dem traditionellen Weißwurschtessen,
dem Einschnellen und der
nochmaligen Bekanntgabe des
Narrenfahrplans.
Fragen zur
Stadtentwicklung
Markdorf (büj) In seiner ersten „I mein’
halt“-Gesprächsrunde im neuen Jahr
will sich Ernst Arnegger ausschließlich
kommunalpolitischen Fragen widmen.
„Genug Diskussionsstoff gibt es ja“, erklärte der Bürgerrunden-Moderator
beim Pressegespräch gestern. Und vielleicht, blickte Arnegger auf den Termin
im Zunfthaus Obertor am 30. Januar voraus, ergeben sich bis dahin noch weitere Punkte mit zusätzlichem Gesprächsbedarf. Immerhin habe Bürgermeister
Bernd Gerber vor wenigen Wochen seinen Rücktritt aus den Amtsgeschäften
für dieses Jahr angekündigt. In jedem
Fall werde auch das Rathaus beim
nächsten „I mein’ halt“ auf dem Tapet
stehen. Zumal die Stadt in diesen Tagen
zum Eigentümer des Traditionsgasthauses „Adler“ geworden sei und sich somit
die Neugestaltung des Bereichs Marktplatz und Rathausumgebung neuerlich
in den Vordergrund dränge. Ein Thema,
das schon seit längerem schwele. Indes
wünscht sich Arnegger, dass die seinerzeit begonnene öffentliche Diskussion
wieder aufgegriffen werde. „Damit dann
nicht plötzlich etwas aus der Schublade
geholt wird – alternativlos im Raum
steht, weil wieder einmal die Sachzwänge drängen“, erklärte der Moderator.
Eingeladen hat er für die unter dem Etikett „Stadtentwicklung aktuell“ stehende Runde im Zunfthaus die Fraktionsund Gruppensprecher des Gemeinderates: Dietmar Bitzenhofer von den Freien
Wählern, Susanne Deiters-Wälischmiller von der Umweltgruppe, Alfons Viellieber von der CDU sowie von der SPD
deren Sprecher, Uwe Achilles. Diesen
vier Kommunalpolitikern sollen die Besucher der Bürgergesprächsrunde vor
allem Fragen zur Stadtentwicklung stellen. „Insbesondere beim Thema Bahnhof und bei den durch den Ankauf des
Gebäudes möglich gewordenen Optionen verspreche ich mir eine spannende
Diskussion“, freute sich Arnegger.
Die „I mein’ halt“-Runde im Zunfthaus Obertor
am Mittwoch, 30. Januar, beginnt um 20 Uhr.
Der Eintritt ist kostenlos.
Paten gesucht für
72-Stunden-Aktion
Markdorf (shn) Wenn im Juni wieder
der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion fällt, beginnt für die Jugendlichen
ein Wettlauf gegen die Zeit. Auch das
Dekanat Linzgau beteiligt sich mit
Gruppen an der Aktion des Bundes der
Deutschen Katholischen Jugend. Damit die jungen Teilnehmer drei Tage ihre Ärmel hochkrempeln, kreative Lösungen finden und bis zur letzten Sekunde durchpowern, braucht es noch
Unterstützer. So werden Spender, Projektpartner und Paten gesucht. Projektpartner sind soziale und kirchliche Einrichtungen, Kommunen und Vereine,
die in ihrem Zuständigkeitsbereich
Projekte für 72-Stunden-Aktion zur
Verfügung stellen und sich finanziell
oder bei der Akquirierung von Finanzmitteln beteiligen. Wer Pate werden
möchte, sollte eine Person des öffentlichen Lebens sein.
Kontakt: Veronika Matamu, Telefon 0 75 44/
9 52 37 16. Informationen im Internet:
www.72stunden.de/mitmachen
1000 Euro für die Arbeit der Tafel
Belegschaft von Weber Automotive sammelt bei Weihnachtsfeier
Geld für den guten Zweck
Markdorf (wdg) Einen Spendenscheck
über 1000 Euro überreichten Unternehmensgründer und Geschäftsführer von
Weber Automotive, Albert Weber, und
Werner Lieb, Vorsitzender Belegschaftssprecher, an den Vorsitzenden
der Markdorfer Tafel, Helmut Klinkhammer, und seinen Stellvertreter
Günther Wieth. Die Idee, in diesem Jahr
die Tafel zu unterstützen, sei von Seiten
der Belegschaft gekommen, betonte
Weber. Bereits 2009, einem wirtschaftlich schwierigen Jahr für das Unternehmen, sei die Idee geboren worden, bei
der Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter
der Weber-Gruppe für soziale Zwecke
Spendenübergabe an
die Markdorfer Tafel
(von links): Vorsitzender Belegschaftssprecher Werner Lieb,
Helmut Klinkhammer
und Günther Wieth von
der Tafel und WeberGeschäftsführer Albert
Weber. B ILD : G U IP
zu spenden. „Wir richten bei der Weihnachtsfeier eine Bar ein; die Getränke
werden von der Firma gestellt und die
Belegschaft zahlt einen Obolus für die
Drinks, und diese Einnahmen werden
gespendet“, erklärt Werner Lieb.
Die Tafel steht unter der Trägerschaft
der Zukunftswerkstatt Markdorf. Derzeit 116 Kunden – Tendenz leicht steigend – können sich einmal pro Woche
in der Tafel mit Lebensmitteln eindecken, für den symbolischen Preis von
zwei Euro. Die Kunden, über einen Ausweis der Diakonie als bedürftig definiert, können so viel mitnehmen, wie
sie tragen können. Es sei zu berücksichtigen, dass in jedem bedürftigen Haushalt im Durchschnitt drei Menschen leben, sodass Essen für rund 350 Leute
ausgegeben wird. Dabei könne und
wolle die Tafel keine Vollversorgung
bieten, sondern entlasten und Hilfe zur
Selbsthilfe geben. „Es gibt viel verdeckte Armut, auch bei uns, zumal die Tafelkunden nur die Spitze des Eisbergs
sind“, betont Günther Wieth.
Viele ältere Menschen scheuten den
Weg zur Tafel, aber das Renten-Problem
komme langsam auf die Tafeln insgesamt zu. Es gebe auch neue Projekte: So
seien an den Schulen Kinder, die sich
das Mittagessen dort nicht leisten können. Dies übernehme jetzt die Tafel;
ebenso wie Deutschunterricht durch
die Zukunftswerkstatt für Eltern und
Kinder mit Migrationshintergrund.
SÜDKURIER NR. 4 | UE
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RU E2 0 1 3
Familienanzeigen 29
Familienanzeigen 29
Und immer sind da Spuren deines Lebens Bilder, Augenblicke und Gefühle, die uns an dich erinnern
und glauben lassen, dass du bei uns bist.
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst,
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!
Jesaja 43,1-5
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Gott der Herr meinen lieben
Gatten, unseren Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel
Wir nahmen Abschied von
Margret Stinzendörfer
Gert Vogt
geb. Riedinger
* 28.02.1945
† 23.12.2012
* 10.10.1939 † 25.12.2012
nach schwerer Krankheit, trotzdem unerwartet rasch, zu sich in den
ewigen Frieden heimgeholt hat.
In stiller Trauer
Birgit Stinzendörfer und Thomas Ullrich
Adolf Riedinger mit Familie
und alle Verwandten und Freunde
In lieber
Erinnerung
Unfassbar, dass du
Unfassbar,
nicht mehr
dass
bistdu
- nicht
mehr bist
Waltraud
doch wunderbar, doch
dass du
wunderbar,
warst. dass deine
du warst.
Susanne
In lieber Erinnerung
Christian und Katja
deine Waltraud
Ingrid
Susanne
Rosemarie
Christian und Katja
Wir haben ihn in DornbirnIngrid
beigesetzt.
Rosemarie
Traueranschrift: Waltraud Vogt, Mozartstraße 3 a, A-6850 Dornbirn
Wir habenWir
ihnhaben
in Dornbirn
ihn in Dornbirn
beigesetzt.beigesetzt.
Traueranschrift:
Traueranschrift:
Waltraud Waltraud
Vogt, Mozartstraße
Vogt, Mozartstraße
3 a, A-6850
3 a,
Dornbirn
A-6850 Dornbirn
Im m e
im m e
im m e
w e lc h
Unsere Zeit und alle Zeit
steht in Gottes Händen.
c h
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* 1 5 .0 7 .1 9 2 3
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v e rz a g t,
fra g t,
d ic h u n s b le ib t .
2 9 .1 2 .2 0 1 2
D u b le ib s t in u n s e r e n H e r z e n
Pfarrer und Dekan der Evang. Landeskirche
D e in e A n g e h ö r ig e n in D e u t s c h la n d
F a m ilie n H o h e r , S c h le g e l u n d G im m e l
† 2. Januar 2013
In tiefer Trauer
Helma Kollmar
Friederike Kollmar
Joachim Kollmar
sowie alle Anverwandten
D ie B e is e t z u n g f in d e t im e n g s t e n F a m ilie n k r e is in
V a n c o u v e r / K a n a d a s ta tt.
Viel zu früh müssen wir Abschied nehmen
von meinem Vater und unserem Bruder
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10.01.2013 um 11.00 Uhr auf dem
Friedhof Nesselwangen statt. Von Beileidsbezeigungen bitten wir abzusehen.
Harald Schrodin
* 04.02.1959
Danksagung
n ie m a ls
c h u n g e
d b e r e it
ru n g a n
D e in e F r a u
T ru d i
D e in e T o c h t e r H e id i m it L o r n e
D e in e E n k e l
M ik e , A m a n d a u n d D a n ie l
Otto Kollmar
88662 Überlingen - Nesselwangen
Darrenösch 42
in L ä
ilf s b e
ü t ig ,
h ö n e
K a rl H o h e r
Ein Lebensweg ging zu Ende.
Wir nehmen Abschied von meinem Ehemann
und unserem Vater, Freund und Ratgeber vieler Menschen
* 6. April 1931
r e
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In unseren Herzen
lebst du weiter.
Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen
† 10.12.2012
In Liebe
Deine Geschwister
Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, den
8. Januar 2013, um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Loreto
Stockach statt.
Antonio Lucadello
möchten wir uns auf diesem Wege recht herzlich bedanken.
D
A
N
K
E
Sie ist mit ihrem geliebten Lucky zu einem
wunderschönen Spaziergang aufgebrochen.
- Herrn Dekan Peter Nicola für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier
- Herrn Dr. Schmeck und Herrn Dr. Fark für die gute ärztliche Betreuung
- der Sozialstation Salem für die pflegerische Hilfe
- dem Helios Spital Überlingen
- der freiwilligen Feuerwehr Salem und dem Narrenverein Salem für den
ehrenden Nachruf
Danken möchten wir auch allen, die unseren lieben Verstorbenen auf seinem letzten
Weg begleitet und uns Ihre Verbundenheit durch Wort, Schrift sowie Blumen- und
Geldspenden bekundet haben.
Salem-Stefansfeld, im Januar 2013
Im Namen aller Angehörigen
Daniel Lucadello
Ein herzliches Vergelt’s Gott
sagen wir von ganzem Herzen allen, die sich in den Stunden
des Abschieds mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.
In stiller Trauer
Myrta Brodbeck mit Familie
Ida Uhl
† 17.12.2012
Gebhardsweiler, den 5. Januar 2013
Es gibt Momente, da ist man auf
die Hilfe anderer angewiesen
Bei der Gestaltung einer Traueranzeige stehen wir Ihnen in einem
unserer Service-Center, Anzeigenannahmestellen oder direkt bei
den Bestattungsinstituten beratend zur Seite.
Regionalsport
S AÜ M
Regionalsport
D KS U
T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RF N2 0 1 3
SÜDKURIER NR. 4 | FN
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
Schweden zeigt
sich abgebrühter
Kujala: „Die Pause tat gut“
Sehenswerte
Spiele zu erwarten
Frauen-Eishockey, meco nations cup:
Deutschland – Schweden 2:3. – (end) Das
➤ Ravensburg Towerstars
Tischtennis: (svk) Wen man auch fragte –
deutsche Team spielte im Startabschnitt solide aus der eigenen Zone heraus, hochkarätige Chancen waren allerdings Mangelware. Auch konnte es
zwei Strafzeiten der Schwedinnen nicht
nutzen. Besser lief das Powerplay jedoch in der 17. Minute, als Lokalmatadorin Susanne Fellner einen öffnenden
Pass nach rechts spielte und Julia Zorn
halbhoch zum 1:0 ins rechte Eck
schlenzte. Die Führung gab dem DEBTeam auch für das Mitteldrittel Selbstvertrauen, viele hochkarätige Chancen
wurden allerdings ausgelassen. Gleich
zu Beginn des Schlussabschnitts präsentierte sich Schweden abgebrühter
und drehte die Partie. Mit der lautstarken Unterstützung der 812 Zuschauer
fand das deutsche Team allerdings wieder zurück ins Spiel, schaffte in der 53.
Minute den Ausgleich und war dem 3:2
mehrfach um Millimeter nahe. Doch in
der Schlussminute war die Offensive zu
euphorisch, Gizela Blohm fuhr einen
Konter zum aus deutscher Sicht bitteren Endstand. „Ja, Schweden hat heute
sicherlich glücklich gewonnen, analysierte Bundestrainer Peter Kathan nach
dem Spiel. Für die Ravensburger Verteidigerin Susanne Fellner hatte das Publikum einen großen Anteil an der guten
Leistung. „Wenn du zum Einlaufen
rausgehst und da sitzen schon viele erwartungsfrohe Zuschauer, dann macht
das einfach Spaß.“
Am Sonntag (18 Uhr) absolviert das DEB-Team
in der Ravensburger Eissporthalle ihr abschließendes Platzierungsspiel. Karten gibt
es für fünf Euro an der Abendkasse.
63 Jahre und bei
bester Gesundheit
Handball: Was vor mittlerweile 63 Jahren
begann, ist auch heute noch bei bester
sportlicher Gesundheit. Die Rede ist
vom traditionellen Handball-Dreikönigsturnier der HSG FriedrichshafenFischbach, das auch im neuen Jahr wieder angepfiffen wird. Gespielt wird heute ab 11 Uhr in der Bodenseesporthalle
Friedrichshafen. Vier Mannschaften
haben zugesagt, messen sich an besagtem Tag im Modus „Jeder gegen Jeden”
miteinander. Die erste Partie des Tages
bestreitet das gastgebende Damenteam der HSG Friedrichshafen-Fischbach gegen die SG Argental, der Sieger
wird gegen 18 Uhr feststehen. Weitere
Teilnehmer sind die HSG Lonsee-Amstetten sowie der TV Weingarten II. Eine
Begegnung dauert jeweils zweimal 20
Minuten, bei einer kurzen Pause von
fünf Minuten. Dabei werden allerdings
nicht die Seiten gewechselt, Auszeiten
können zudem keine genommen werden. Aufgrund fehlender Anmeldungen
gibt es kein Herrenturnier. Der Eintritt
für Zuschauer ist frei.
Noch eine
Rechnung offen
Kegel-Bundesliga: ESV Ravensburg – Viktoria Fürth (heute, 12.30 Uhr). – (hef) Gegen Viktoria Fürth würden die Ravensburger nur zu gerne eine offene Rechnung begleichen. Zum Saisonauftakt
zeigte die neu formierte Mannschaft
der Oberschwaben in Fürth eine couragierte Leistung und sah in diesem Spiel
bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aus, ehe ein fulminanter Schlussspurt des Fürther Nationalspielers
Klein das Blatt auf der Zielgeraden zugunsten der Mittelfranken wendete.
Am Ende verlor der ESV wegen nur drei
Kegeln dieses Spiel. Während der ESV
als Tabellenletzter in die verbleibenden
zehn Saisonspiele geht, liegen die Gäste
mit 8:16 Punkten immerhin auf dem
achten Rang. Auswärts brachten es die
Fürther in ihren bisherigen fünf Begegnungen auf erst einen Sieg, der allerdings war mit 5,5:2,5 beim starken FEB
Amberg äußerst eindrucksvoll. Als „eine Hiobsbotschaft“ bezeichnete Trainer Ruckgaber den Ausfall von Herbert
Fäßler für dieses Spiel, der sich Ende der
Woche einer Zahnimplantats-OP unterziehen musste und daher passen
muss. Für ihn wird Andreas Kovac wieder in die Startformation rücken.
alle waren im Vorjahr trotz des späten
Ausgangs vom Dreikönigsturnier des
SV Ettenkirch begeistert. Auch bei der
19. Auflage des Turniers ist die Meldeliste der Herrenklasse 1(ab 1700) abermals
sehr delikat und verspricht dem tischtennisbegeistertem Publikum wieder
sehenswerte Spiele und sensationelle
Ballwechsel. Neben den Assen des VfL
Kirchheim, Michael Hohl und Michael
Klyeisen sowie Klaus Hummel und Patrick Strauch wird für den SV Ettenkirch
auch Peter Skulski (aktuelle Nr. 139 in
Deutschland) an der Seite des Ettenkirchers Daniel Gekeler in der Königsklasse, der Herren 1 antreten.
Die Herrenklasse 2 (1501 – 1700) ist
ebenfalls sehr gut besetzt. So teilen sich
die Ailinger Gunnar Flotow und Wolfgang Koppe sowie die Spieler des SSV
Kau, Markus Eser und Simon Rösch, die
Favoritenrolle. In der „Herren zwei“
gibt es auch eine Ettenkircher Paarung
mit Charly Baur und Daniel Breyer, die
es den beiden Favoriten schwer machen könnte.
In der Herrenklasse 3 (1301 – 1500) ist
wieder eine Mannschaft des SSV Kau
am Start, die den Sprung nach ganz
oben schaffen könnte. So spielen Alexander Zick und Simon Schobloch wohl
eine wichtige Rolle um den Sieg. Auch
Rainer Oberhofer vom SV Bergatreute
an der Seite von Roland Hirscher vom
TSV Meckenbeuren werden es den Gegnern schwer machen.
In der Herrenklasse 4 (bis 1300) sind
die Spieler des TSV Meckenbeuren, Andreas Eckle und Peter Sauter, nach
Punkten in der Favoritenrolle ganz
oben. Die Ettenkircher, Philipp Geisler
und Patrick Ihling, wollen es aber dank
des Heimvorteils ebenfalls ganz nach
oben schaffen.
gastieren in Crimmitschau
➤ Alexander Thiel zieht es
zurück nach Kaufbeuren
VON FRANK ENDERLE
................................................
2. Eishockey-Bundesliga: Eispiraten Crimmitschau – Ravensburg Towerstars
(Sonntag, 17 Uhr). – Der Jahreswechsel
und der spielplanbedingt freie Freitagabend bescherten den Ravensburg
Towerstars eine dreitägige Trainingspause, und die kam äußerst willkommen. „Nach fünf Spielen in neun Tagen
waren wir natürlich etwas müde und
ausgelaugt, jetzt wollen wir mit neuem
Elan ins neue Jahr starten“, sagte ein
selbstbewusster Trainer Petri Kujala bei
seiner Vorschau auf das schwere Auswärtsspiel in Crimmitschau. Das Gastspiel beim Tabellenzehnten ist für die
Oberschwaben traditionell eine knifflige Aufgabe. „Da herrscht immer eine
heiße Atmosphäre. Aber wir haben in
dieser Saison schon zweimal gegen
Crimmitschau verloren und haben entsprechend etwas gutzumachen“, betont der Ravensburger Coach.
Crimmitschau durchschritt zum
Jahresende eine lange Talsohle, kassierte fünf Niederlagen in Folge und rutschte in der Tabelle ab. Gestoppt wurde die
Negativserie allerdings am vergangenen Spieltag, dort entführten die Westsachen zwei Punkte beim derzeit angeschlagenen Meister Landshut. „Wir
sind durch dieses Ergebnis natürlich
vorgewarnt, es gilt konzentriert und effektiv dieses Spiel anzugehen“, fordert
Petri Kujala.
Bei der Aufstellungsplanung zeigt
sich der Trainer noch etwas zurückhaltend, denn am Donnerstag waren Frederik Cabana und Christopher Oravec
noch krankgeschrieben, mit einem Einsatz am Wochenende wird allerdings
gerechnet. Definitiv aber nicht mehr
dabei sein wird Alexander Thiel. Der 21Jährige, der seine zweite Saison in Ravensburg spielte, bat beim TowerstarsManagement um Auflösung seines Vertrages, um zu seinem Heimatclub ESV
Kaufbeuren wechseln zu können. Thiel
rotierte in dieser Saison mehrfach zwischen den Sturmreihen und war zuletzt
in der vierten Formation eingesetzt.
Dort waren die Eiszeiten rar. Aufgrund
des Erfolges der dritten Reihe mit Vogt,
Friedrich und Schmidt sah er beim
Wunsch nach mehr Eiszeiten offensichtlich nur bedingt Perspektiven.
„Wir hätten ihn natürlich gerne bei uns
behalten, müssen seinen persönlichen
Entschluss aber akzeptieren und wollten ihm bei der Freigabe natürlich keine
Steine in den Weg legen“, erläuterte Geschäftsführer Rainer Schan.
Gespannt richtet sich an diesem Wochenende auch der Blick nach New
York. Die wieder in Fahrt gekommenen
und von Fortschritten geprägten Verhandlungen zwischen der NHL und der
Turnierzeiten:
Hallenöffnung: 08.00 Uhr.
Spielbeginn Herren 3 und 4: 09.00 Uhr.
Spielbeginn Herren 1 und 2: 14.00 Uhr
Schon zwei Mal haben die Ravensburg Towerstars (Christopher Oravec, vorn) in dieser Saison
gegen die Eispiraten Crimmitschau verloren, das soll sich am Sonntag aus Sicht der Oberschwaben dringend ändern. B I L D : KI M E N D E RLE
Ziganke erwartet
starke Gegner
Crosslauf: (gem) Die 36. Crosslaufserie
EISHOCKEY
2. Bundesliga
1.
2.
3.
4.
5.
Bietigheim Steelers
Schwenninger Wild Wings
Fischtown Pinguins
Ravensburg Towerstars
Starbulls Rosenheim
28 106:78
29 86:66
30 113:88
30 97:83
28 87:76
58
56
55
49
49
Spielergewerkschaft NHLPA könnten
auch Einfluss auf den Spielermarkt in
Europa haben. Ende Januar endet die
Transferfrist in der Bundesliga und die
Towerstars haben aufgrund der Langzeitverletzung von Kapitän Brian Maloney weiter nur vier von fünf möglichen
Ausländerstellen besetzt. Eine Rück-
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Landshut Cannibals
Dresdner Eislöwen
Heilbronner Falken
Hannover Indians
ETC Crimmitschau
Lausitzer Füchse
Kaufbeuren Buron Joker
SC Riessersee
29
27
30
30
29
28
31
29
92:81
69:74
80:81
67:81
85:104
77:93
74:104
71:95
47
44
39
39
38
36
31
26
kehr von Adam Hall, im Falle einer Absage der NHL-Saison, steht derzeit genauso im Raum wie die Verpflichtung
eines anderen ausländischen Spielers.
Das Towerstars Fanradio überträgt
das Auswärtsspiel aus Crimmitschau
live ab 17 Uhr unter:
www.evr-fanradio.de.
Oberschwaben startet ihren zweiten
von insgesamt vier Läufen in Blitzenreute. Um 13.30 Uhr fällt heute der
Startschuss zu den Schülerrennen, um
14.30 Uhr wird der Hauptlauf gestartet.
Für die Herrenkonkurrenz rechnet der
Titelverteidiger, Jens Ziganke vom VfB
LC Friedrichshafen, noch mit dem einem oder anderen starken Gegner, der
in die Serienwertung einsteigt. Insofern
will er seinem überzeugenden Auftaktsieg in Bad Waldsee gegen Konstantin
Häcker Fit4Tri TG Bad Waldsee) keine
allzu große Bedeutung zumessen. Insgesamt sind bereits über 190 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Nachmeldungen sind noch bis 30 Minuten vor
dem Start vor Ort möglich.
Hebt Haisterkirch erneut ab?
TSV Tettnang startet ins Jahr 2013
mit dem 7. InterSky-Hallencup. SV
Haisterkirch würde nur zu gern
seinen Titel verteidigen
VON BRIGITTE HÖGERLE
................................................
Hallenfußball: Nach dem traditionellen
„Guten Rutsch“ zum Jahreswechsel
wünscht man dem Sieger am Dreikönigstag bereits zum siebten Mal „guten
Flug“. Wenn am 6. Januar in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle ab 9.00 Uhr
der Ball rollt, dann kämpfen 15 Herrenteams um die begehrten Tickets.
Der SV Haisterkirch kennt dieses
himmlische Gefühl, über den Wolken in
den Vereinsausflug zu schweben. Nach
2010 holte sich der Klub von Trainer Michael Buchter, der auch auf dem Rasen
vor der Winterpause zu überzeugen
wusste, auch im vergangenen Jahr die
willkommene Siegerprämie ab und
möchte diesen Coup wiederholen. Allerdings stellt sich diesem Vorhaben
starke Konkurrenz entgegen. Erfreulicherweise sind neben zwei Neulingen
fast alle bisherigen Gewinner des im
Jahre 2007 ins Leben gerufenen InterSky-Hallencup am Start. „Wir mussten
Nur zu gern würde Vorjahressieger Haisterkirch sich erneut den Titel beim InterSky-Hallencup in Tettnang sichern, der am Dreikönigstag ausgetragen wird. B ILD : F ISCHE R
GRUPPENEINTEILUNG
Gruppe A: SG Aulendorf, TSV Eschach, SG Hege/
Bodolz, TSV Meckenbeuren, TSV Tettnang II.
Gruppe B: SG Argental, TSV Bodnegg, SC Bürgermoos, FV Langenargen, TSV Tettnang.
Gruppe C: SG Baienfurt, TSV Eriskirch, TSV Grünkraut, SV Haisterkirch, SV Tannau.
Zeitplan:
Vorrunde 9.00 Uhr bis 14.48 Uhr.
Zwischenrunde 15.10 Uhr bis 17.22 Uhr.
Finalspiele ab 17.45.
sogar einer Mannschaft absagen“, bedauert Karin Rasch-Boos, ist aber gleichermaßen von der großen Nachfrage
angetan. „Sicherlich hat es damit zu
tun, dass der Oberschwabencup nicht
stattfindet“, vermutet das engagierte
Vorstandsmitglied. Ergo sollte dafür
das eigene Turnier an Attraktivität gewinnen. So hat das Organisationsteam
einen neuen, lukrativen Modus gestaltet. Neben dem Ersten und Zweiten jeder Gruppe bekommen nun auch die
beiden besten Gruppendritten die
Möglichkeit, ins Geschehen einzugreifen. „Wir denken, dass diese Änderung
für die Teilnehmer ein weiterer Ansporn
ist“, gegründet der Veranstalter seine
Entscheidung und hofft, dass sich die
neue Regelung durchsetzt.
Längst bewährt hat sich indessen die
Rundumbande. Sie garantiert durch
wenige Unterbrechungen rasante und
spannende Spiele mit blitzschnellen
Aktionen. Wer es versteht, die Spielfeldbegrenzung geschickt als „Mitspieler“
zu nutzen, der hat schon für überraschende Momente und verdutzte Gesichter gesorgt. Für beste Unterhaltung
sind die Bedingungen geschaffen, und
auch für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt.
SÜDKURIER NR. 4 | MP
SAMSTAG, 5. JANUAR 2013
S AÜ M
D KS U
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Gestern Abend
Nachrichten
Deutsche Eishockey-Liga
MOTORSPORT
ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters
Straubing Tigers - Hamburg Freezers
Düsseldorfer EG - Hannover Scorpions
Grizzly Adams Wolfsburg - Kölner Haie
EHC München - Adler Mannheim
Augsburger Panther - Krefeld Pinguine
1. Krefeld Pinguine
33
2. Adler Mannheim
32
3. Kölner Haie
31
4. Hamburg Freezers
32
5. Eisbären Berlin
31
6. ERC Ingolstadt
33
7. Nürnberg Ice Tigers
32
8. Augsburger Panther
33
9. EHC München
33
10. Hannover Scorpions
33
11. Straubing Tigers
33
12. Iserlohn Roosters
32
13. Grizzly Adams Wolfsburg
33
14. Düsseldorfer EG
33
8000 Kilometer warten
auf Fahrer der Dakar
107:85
105:78
101:82
106:73
118:88
103:98
103:101
87:104
82:84
82:94
81:94
84:106
84:107
69:118
61
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39
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25
Landshut Cannibals - Kaufbeuren Buron Joker
Hannover Indians - Lausitzer Füchse
Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim
SC Riessersee - Bietigheim Steelers
Schwenninger Wild Wings - Dresdner Eislöwen
Fischtown Pinguins - ETC Crimmitschau
1. Bietigheim Steelers
28 106:78
2. Schwenninger Wild Wings
29 86:66
3. Fischtown Pinguins
30 113:88
4. Ravensburg Towerstars
30 97:83
5. Starbulls Rosenheim
28 87:76
6. Landshut Cannibals
29 92:81
7. Dresdner Eislöwen
27 69:74
8. Heilbronner Falken
30 80:81
9. Hannover Indians
30 67:81
10. ETC Crimmitschau
29 85:104
11. Lausitzer Füchse
28 77:93
12. Kaufbeuren Buron Joker
31 74:104
13. SC Riessersee
29 71:95
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55
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2. Eishockey-Bundesliga
Telegramm
Volleyball-Bundesliga
VC Dresden - VCO Berlin
1. Berlin Recycling Volleys
2. Generali Haching
3. VfB Friedrichshafen
4. evivo Düren
5. Moerser SC
6. TV Bühl
7. CV Mitteldeutschland
8. TV Rottenburg
9. KW-Bestensee
10. VC Dresden
11. VCO Berlin
Zum ersten Mal, seit der Dakar-Tross durch Südamerika
rollt, müssen sich die Fahrer
unmittelbar nach dem Start in
Lima auf die Tücken der peruanischen Dünen einstellen.
Gerade dort wird es auch
wieder auf den deutschen
Beifahrer Dirk von Zitzewitz
ankommen, wenn er mit seinem südafrikanischen Piloten
Giniel de Villiers den dritten
Rang mit dem Toyota Hilux vor
einem Jahr noch toppen will.
Heute verlassen fast 200 Motorradfahrer, rund 160 Autos,
40 Quads und 75 Trucks die
Rampe in Perus Hauptstadt
Lima. Am 19. Januar steht in
Chiles Kapitale Santiago nach
insgesamt 14 Etappen der
Sieger der 35. Rallye Dakar fest.
Neben Peru und Chile wird
auch wieder Argentinien Gastgeber des legendären OffroadSpektakels sein. Favoriten auf
den Sieg sind Stéphane Peterhansel (Team x-raid) und
Wiedereinsteiger Carlos Sainz
(Qatar Red Bull Rallye Team).
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Ergebnisspiegel
TENNIS
Frauenturnier in Auckland
Halbfinale: Wickmayer (Belgien/3) - Barthel (Neumünster/8) 6:4, 1:6, 7:6 (7:3)
Männerturnier in Doha
Halbfinale: Brands (Deggendorf) - Gasquet (Frankreich/2) 5:7, 5:7
Nach Tottenham: Fußball-Nationalspieler Lewis Holtby
wechselt nach der Saison vom
FC Schalke 04 zu Tottenham
Hotspur. Wie der PremierLeague-Club bekanntgab, habe
man sich mit dem deutschen
Nationalspieler geeinigt.
Verpflichtet: Der FC Bayern
München stellt die Weichen für
die kommende Fußball-Saison.
Der deutsche Rekordmeister
gab die Verpflichtung von
U-21-Nationalspieler Jan
Kirchhoff vom Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05 bekannt.
Der 22 Jahre alte Innenverteidiger ist im Sommer ablösefrei und erhält einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2016.
SKI NORDISCH
Tour de Ski in Toblach
Sieglos raus: Das deutsche
Männer, 5 km/klassisch: 1. Poltoranin (Kasachstan)
12:37,9 Min.; 2. Northug (Norwegen) + 0:08,0; 3. Cologna (Schweiz) + 0:08,2; ...12. Kühne (Oberwiesenthal)
+ 0:25,8; 17. Angerer (Vachendorf) + 0:32,4; 21. Filbrich
(Frankenhain) + 0:35,8; 24. Dotzler (Sonthofen) +
0:37,3; 35. Reichelt (Oberwi.) + 0:53,2; 46. Bing (Dermbach) + 1:01,6; 51. Katz (Baiersbronn) + 1:06,6
Tour-de-Ski-Gesamtwertung: 1. Northug 2:19:20,9
Std.; 2. Cologna + 0:16,1 Min.; 3. Legkow (Russland) +
0:23,4; ...14. Angerer + 2:37,4; 20. Filbrich + 2:41,8
Frauen, 3,3 km/klassisch: 1. Kowalczyk (Polen)
10:08,1 Min.; 2. Lähteenmäki (Finnland) + 0:16,5; 3. Uhrenholdt Jacobsen (Norwegen) + 0:17,1; … 8. Herrmann
(Oberwiesenthal) + 0:25,2; ...25. Böhler (Ibach) +
0:42,5; 26. Ringwald (Schonach) + 0:42,9; 31. Zeller
(Oberstdorf) + 0:44,5
Tour-de-Ski-Gesamtwertung: 1. Kowalczyk 1:22:01,2
Std.; 2. Kalla (Schweden) + 1:03,6 Min.; 3. Johaug (Norwegen) + 1:05,9; … 8. Herrmann (Oberwiesenthal) +
1:38,5; ...13. Zeller (Oberstdorf) + 2:42,8; 26. Ringwald
(Schonach) + 5:10,0; 36. Böhler (Ibach) + 6:16,4
Tennisteam hat beim Hopman
Cup auch sein letztes Gruppenspiel verloren. Tommy
Haas und Tatjana Malek unterlagen 0:2 gegen Serbien. Ana
Ivanovic besiegte die für die
verletzte Andrea Petkovic
eingesprungene Malek 6:0, 6:1.
Novak Djokovic ließ Haas beim
6:2, 6:0 keine Chance. (dpa)
BASKETBALL
NBA: New York Knicks - San Antonio Spurs 100:83, Denver Nuggets - Minnesota Timberwolves 97:101
SPORT IM TV
Samstag
9.20 Uhr: ZDF, Sport extra, Nordische Kombination aus
Schonach; ca. 10.40 Bob: Weltcup, Zweierbob Männer
in Altenberg; ca. 10.45 Rodeln: Weltcup, Doppelsitzer,
aus Königssee; ca. 11.15 Skispringen: Weltcup Frauen in
Schonach; ca. 12.35 Langlauf: Weltcup, Tour de Ski, 10
km Frauen in Val di Fiemme; ca. 13.15 Rodeln: Weltcup
Frauen aus Königssee; ca. 13.45 Langlauf: Weltcup,
Tour de Ski, 15 km Männer mit Massenstart aus Val di
Fiemme; ca. 14.20 Biathlon: Weltcup, 7,5 km Sprint
Frauen aus Oberhof; ca. 15.55 Nordische Kombination:
Weltcup, Team, 4x5 km Langlauf-Staffel aus Schonach;
ca. 16.10 Skispringen: Vierschanzentournee, Qualifikation aus Bischofshofen; ca. 17.35 Biathlon: Weltcup, 10
km Sprint Männer aus Oberhof
15.45 Uhr: Nord 3, Handball-Testspiel: Deutschland –
Schweden
15.00 Uhr: ServusTV, Eishockey: DEL-Winter-Game in
Nürnberg: Thomas Sabo Ice Tigers - Eisbären Berlin
Sonntag
8.30 Uhr: ZDF, Nordische Kombination: Weltcup, Schonach; 10.30 Bob: Weltcup in Altenberg; ca. 10.40 Ski
alpin: Weltcup, Slalom Männer in Zagreb; ca. 11.10 Rodeln: Weltcup, Männer aus Königssee; ca. 11.40 Skispringen: Weltcup, Frauen aus Schonach; ca. 12.00
Langlauf: Weltcup, Tour de Ski aus Val di Fiemme; ca.
12.30 Bob: Weltcup aus Altenberg; ca. 12.40 Nordische
Kombination aus Schonach; ca. 13.05 Biathlon: Weltcup, 10 km Verfolgung Frauen aus Oberhof; ca. 14.05
Rodeln: Weltcup aus Königssee; ca. 14.20 Ski alpin:
Weltcup, Slalom Männer in Zagreb; ca. 14.55 Langlauf:
Weltcup aus Val di Fiemme; ca. 15.30 Biathlon: Weltcup,
12,5 km Verfolgung Männer aus Oberhof; ca. 16.15 Skispringen: Vierschanzentournee aus Bischofshofen
14.30 Uhr: Sport1, Hallenfußball in Kassel
17.25 Uhr: ServusTV, Eishockey: Hamburg Freezers EHC Wolfsburg
Eis-Party mit Nachklang
➤ Heute steigt Wintergame
der DEL in Nürnberg
➤ Veranstalter hoffen auf
Boom im Eishockey
VON MARCO SCHEINHOF
................................................
Plötzlich bebte die ganze Arena. Es war
am 7. Mai 2010. Auf Schalke standen mal
ausnahmsweise nicht die Fußballer im
Mittelpunkt. In der Arena des FC Schalke 04 hatten die Organisatoren der Eishockey-WM eine Eisfläche platziert,
um das Turnier mit einem Rekord zu eröffnen. 77 803 Fans waren denn auch
gekommen, um die deutsche Mannschaft gegen die USA zu unterstützen.
Der Zeiger der Uhr ging schon langsam
Richtung Mitternacht, als sich plötzlich
fast alle in den Armen lagen. Sie schrien,
jubelten, die Arena kochte und bebte. In
der ersten Minute der Verlängerung
hatte Felix Schütz getroffen, Deutschland hatte die USA mit 2:1besiegt, es war
der Auftakt für eine berauschende
Heim-WM.
Nun, fast drei Jahre später, steht in
Deutschland das nächste EishockeySpiel in einer Fußballarena an. Diesmal
aber, und das ist der Unterschied zum
Spiel auf Schalke, unter freiem Himmel.
Das Stadion in Nürnberg ist nicht überdacht. Regnen sollte es also nicht, wenn
sich heute (16.30 Uhr/ServusTV) die
Nürnberg Ice Tigers und die Eisbären
Berlin gegenüberstehen. Falls doch, wie
angekündigt, sollen Eismaschinen das
Regenwasser zum Gefrieren bringen.
Es ist ein enormer Aufwand, den das
Freiluftspektakel verursacht. Fast vier
Wochen dauerten die Umbauten, um
aus der Fußballarena ein Eishockeystadion zu machen. Das Eis wird sieben
Zentimeter dick sein, drei Kältemaschinen kühlen es auf minus zehn Grad ab.
Den Untergrund bildet eine 2500 Quadratmeter große Holzkonstruktion. Für
die Eisaufbereitung ist eine Firma aus
Österreich zuständig, die auch auf
Schalke 2010 verantwortlich war. Kosten soll das Spektakel etwa eine Million
Euro. Möglich ist das Ganze nur dank
Nürnbergs Hauptsponsor Thomas Sabo. „Wir sind unheimlich stolz, dass aus
unserer Vision nun Wirklichkeit geworden ist“, sagt Sabo.
André Rankel, der Kapitän der Eisbären, weiß am besten, was ihn erwartet.
Er war 2010 auf Schalke dabei, nun freut
er sich auf das nächste Erlebnis vor großer Kulisse. „Schon beim Warmmachen
hatte man das Gefühl, Teil eines sehr bedeutenden Ereignisses zu sein“, erinnert sich Rankel. Heute wird es ähnlich.
„Das wird wieder eine großartige Sache“, ist er überzeugt. Doch diesmal
auch eine mit Nachhaltigkeit? Zumin-
Rund vier Wochen vor dem Spiel begannen die Umbauarbeiten im Nürnberger Fußballstadion. Eine 2500 Quadratmeter große Holzkonstruktion ist Unterlage für das Eis. B ILD : D PA
Die Eismaschinen müssen dafür sorgen, dass der Untergrund heute gut bespielbar ist.
Selbst bei 15 Grad plus soll der kalte Untergrund noch stabil genug sein. B ILD : D PA
dest hoffen die Verantwortlichen darauf. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagt: „Das Wintergame ist ein einzigartiger Event, von dem wir uns einen
starken Impuls für unseren Sport erhoffen. Wir wünschen uns, dass es gelingt,
dieses Format fest im DEL-Kalender zu
etablieren.“ Auch 2010 hatten die deutschen Eishockey-Macher auf einen
Boom für ihre Sportart gehofft – der allerdings blieb aus. Der Vorteil jetzt: Das
Highlight steigt mitten in der Saison,
während 2010 nach der WM die lange
Sommerpause anstand. Als Vorbild für
den Tag in Nürnberg zählen die Winterclassics der nordamerikanischen NHL.
Es wird also nicht nur Eishockey gespielt, sondern auch fünf Stunden Rahmenprogramm warten auf die Fans –
mit Livemusik von The Bosshoss. Die
Rahmenbedingungen also stimmen,
jetzt müssen die Spieler nachziehen.
DEL-Wintergame
Das Wintergame der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht als Europarekord in die Geschichte ein. Zum
ersten DEL-Freiluftspiel zwischen den
Nürnberg Ice Tigers und Eisbären Berlin
werden heute im Nürnberger Frankenstadion 50 000 Zuschauer zum meistbesuchten europäischen Ligaspiel
erwartet. Die bisherige Höchstmarke
von 36 444 Zuschauern unter freiem
Himmel erzielte am 5. Februar 2011 in
Helsinki das Spiel zwischen Jokerit und
IFK Helsinki. Der Zuschauerrekord für
ein Match in der DEL liegt bei 18 700
Zuschauern, aufgestellt am 19. April
2002 in Köln zwischen den Haien und
den Adlern Mannheim. (dpa)
Ein ganz tolles Teamerlebnis
Olympische Momente: Die GoldReiterin Ingrid Klimke trägt die
Begeisterung von London noch
immer in sich
Zur Person
VON JÜRGEN BECKGERD
................................................
„Wir von der Buschtruppe im Olympischen Dorf: das war ’ne tolle WG“. Ingrid Klimke lehnt sich entspannt zurück
auf dem Beifahrersitz. Gerade fährt sie
vom Training zurück nach Hause. „Ja,
lassen Sie uns über Olympia reden“,
sagt sie dann erwartungsfroh. Die Vielseitigkeitsreiterin aus Münster hat London und die Sommerspiele nicht nur in
Erinnerung. Sie trägt die Begeisterung
immer noch regelrecht in sich. „Es war
ein ganz tolles Team-Erlebnis“,
schwärmt Ingrid Klimke von den ganz
besonderen olympischen Momenten.
Als Bundestrainer Hans Melzer seine
„Buschreiter“ Jung, Klimke, Auffarth,
Peter Thomsen und Dirk Schrade zusammenholt zur entscheidenden
Teamsitzung. Musik gibt es im Hintergrund und von ihm die Aufforderung:
„Schließt Eure Augen, träumt vom
Gold.“ Klimke: „Es war wie ein Ritual.
Hans Melzer redete ganz eindringlich,
wir sollen unser Bestes geben, erst für
die Mannschaft, dann jeder für sich
selbst. Wir sollten Vertrauen gewinnen.“ Mit der Mannschaft holt die 44Jährige Gold, jubelt anschließend zusammen mit ihrem Teamkameraden
Ingrid Klimke und Abraxxas bei der Springprüfung, ihrer Problemdisziplin. B I L D : D PA
Michael Jung (Altheim) über dessen
Einzel-Gold. Und weil Sandra Auffarth
(Delmenhorst) auf Opgun Louvo auch
noch Einzelbronze holt im Greenwich
Park, gelten die „Buschreiter“ an diesem warmen Juli-Tag als so etwas wie
die Vorreiter für die Deutsche OlympiaMannschaft, die bekanntlich an den
kommenden Tagen nachlegt.
Ingrid Klimke hat fast alles erreicht
bei ihren vierten Sommerspielen. Eine
Einzelmedaille wäre eventuell möglich
gewesen. Butts Abraxxas bedingt den
Konjunktiv. Der 15-jährige Wallach –
und das ist ein weiterer ganz besonde-
Ingrid Klimke wurde am 1. April 1968
in Münster geboren. Sie ist die Tochter
von Reiner Klimke, erfolgreichster
deutscher Dressurreiter und OlymiaTeilnehmer. Ingrid Klimke wohnt in
Münster, ist verheiratet und hat zwei
Töchter (Greta und Philippa). Klimke
reitet Dressur und Vielseitigkeit. Ihre
größten Erfolge: Goldmedaille (Mannschaft) bei Olympia 2012, jeweils Patz
vier (Mannschaft) bei Olympia 2004 in
Athen und 2000 in Sydney, EM-Gold
2011 (Mannschaft), vierfache deutsche
Meisterin (1999 und 2000 mit Sleep
Late), 2001 mit Robinson’s Concord
und 2009 mit Butts Abraxxas.
rer olympischer Moment – kann alles:
Er schreitet das Dressurviereck super
ab und kommt im beileibe nicht einfachen Gelände vor über 50 000 Zuschauern bestens zurecht. „Ich kam mir vor
wie ein Beifahrer. Der Ritt war wie eine
Schussfahrt beim Skilaufen“, sagt Ingrid Klimke später. Was Abraxxas nicht
kann: Springen. Pech, dass das die dritte
Disziplin der Vielseitigkeit ist. „Wir warten nun schon seit zwei Jahren darauf,
dass er die Nullrunde seines Lebens
geht. Das hat er zwar schon mal gemacht, aber leider nur bei einer M-Prüfung“, sagt sie lapidar und vergibt ihren
Startplatz an Dirk Schrade (Volmerstein), dem sie mit seinem King Artus
mehr Chancen einräumt, im Springen
für die Einzelwertung nach vorn zu
kommen. „Ich konnte mit Abraxxas
nicht mehr nach vorn kommen, aber
Dirk hätte es, wenn es optimal gelaufen
wäre, geschafft“, sagt sie. Das Reglement ist dagegen. Schrade darf den
Startplatz nicht übernehmen. Es bleibt
bei drei deutschen Vielseitigkeitsmedaillen.
Ingrid Klimke hat die Muße, sich an
diese olympischen Momente zu erinnern. Sie genießt die Zeit danach. Angefangen beim Empfang auf dem heimatlichen Hof, dem sich der nächste
schnell anschließt. Dazwischen liegen
Ehrungen, Einladungen, auch die des
Bundespräsidenten, der mit dem Silbernen Lorbeerblatt auf die Münsteranerin wartet. „Es ging gar nicht in den
Alltag über. Die Tage nach Olympia werden nicht länger, sie werden kürzer“,
schwärmt die Reiterin. Sie hat keine
sportliche Pause eingelegt. Es geht weiter, immer weiter. Die Nachwuchspferde sind in der nach-olympischen Zeit
ebenfalls nicht zu bremsen, Mit Dresden Man wird Ingrid Klimke Dritte beim
Burg-Pokal-Finale in Nürnberg, mit Tabasco holt sie DM-Silber. Und sie arbeitet an ihrem nächsten großen Ziel:
Olympia 2016 in Rio. „Darauf fokussiere
ich nun alles“, sagt sie, die schon in Sydney, Athen und Hongkong olympische
Luft atmete.
Sport
NR. 4 | G
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
Anpfiff
R AS S I S M US I M F US S BA L L
Boateng, der Held
von Mailand
VON MARCO SCHEINHOF
..........................................
D
ie Rolle des
Helden war
Kevin-Prince Boateng
bislang nicht zugedacht gewesen. Er
fiel mehr durch negative Schlagzeilen auf. Vor allem
vor der Fußball-WM 2010, als er
Michael Ballack durch ein grobes
Foul dessen letztes großes Turnier
raubte. Boateng, Bruder des
deutschen Nationalspielers Jerome, spielt bei internationalen
Turnieren für Ghana. Und seit
Donnerstag ist Boateng ein Held.
Von vielen Seiten prasselt Lob auf
den 25-Jährigen ein. Lob, das er
sich verdient hat. Der in Berlin
geborene Fußballprofi des AC
Mailand hat ein Zeichen gesetzt,
das beispielgebend für alle Ligen
dieser Welt sein sollte. Als beim
Testspiel beim Viertligisten Pro
Patria rassistische Gesänge gegen
ihn und weitere farbige MilanSpieler angestimmt wurden,
drosch Boateng den Ball auf die
Tribüne, zog sein Trikot aus und
marschierte in die Kabine. Seine
Mitspieler taten es ihm gleich. Es
war die erste Partie in Italien, die
wegen Rassismus abgebrochen
wurde. Gerade in Italien sind
rassistische Sprechchöre immer
häufiger vorgekommen und zu
einem großen Problem geworden.
Richtige Maßnahmen hatte dagegen noch niemand ergriffen.
Die Reaktion Boatengs und seiner
Kollegen war ein erster, wichtiger
Schritt. Nun liegt es an allen
Beteiligten, den vorgegeben Weg
weiterzugehen. Es ist eine Sache,
ein Testspiel bei einem Viertligisten vorzeitig zu beenden. Wichtig
ist es, auch bedeutende Partien
abzubrechen, sollten sich die
Vorfälle wiederholen. Das wäre
ein noch wichtigeres Zeichen.
marco.scheinhof@suedkurier.de
Schlierenzauer fliegt, Innsbruck feiert
➤ Österreicher gewinnt drit-
tes Springen der Tournee
➤ Severin Freund verpasst
Podest nur knapp
Als Überflieger Gregor Schlierenzauer
nach dem 44. Weltcupsieg seiner Erfolgskarriere den Bergisel rockte, hatte
auch Severin Freund trotz des knapp
verpassten Podestplatzes sein Lachen
wiedergefunden. Mit Rang vier meldete
sich Deutschlands Topspringer gestern
in Innsbruck eindrucksvoll in der Weltspitze zurück und wahrte damit seine
Chance auf den erhofften Podiumsplatz im Gesamtklassement. „Das war
eine tolle Leistung von Severin, vor dem
ich nur den Hut ziehen kann. Er hat super gearbeitet und nie den Kopf hängen
lassen. Dieses Ergebnis kam zur rechten Zeit, um noch mal richtig in die Spur
zu finden“, jubelte Bundestrainer Werner Schuster. Richard Freitag als Elfter,
Martin Schmitt auf Rang zwölf und Michael Neumayer als 13. rundeten das
gute Teamergebnis ab. Youngster Andreas Wellinger wurde 21., rückte in der
Gesamtwertung aber als zweitbester
Deutscher auf Platz sieben vor. „Ich bin
zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Vor allem Severin hat konstruktiv
weitergearbeitet und einen sehr guten
Wettkampf gemacht. Er hat sich zur
rechten Zeit zurückgemeldet“, lobte
Schuster.
Als Gesamtvierter fährt Freund mit
nur 1,2 Punkten Rückstand auf den Norweger Tom Hilde zum Tournee-Finale
am Sonntag in Bischofshofen, wo Spitzenreiter Schlierenzauer vor der Titelverteidigung steht. „Das war unglaublich geil, aber der Kuchen ist noch nicht
gegessen“, sagte der von über 20 000
Fans gefeierte Österreicher. Im Duell
um die Tournee-Krone nimmt er einen
Vorsprung von 10,7 Zähler vor Anders
Jacobsen mit. Der Norweger wurde in
Innsbruck nur Siebter und verspielte
neben der Führung auch die Chance auf
den zweiten Vierfach-Triumph der Geschichte nach Sven Hannawald vor elf
Jahren. „Der Finalsprung war einfach
schlecht. Ich war sehr angespannt“,
räumte der Sieger von Oberstdorf und
Garmisch-Partenkirchen ein.
Nicht ganz treffsicher
Die deutschen Biathlon-Männer
vergeben am Schießstand den
Staffelsieg in Oberhof. Russland
macht es besser und gewinnt
Auch ohne ihren besten Mann haben
die deutschen Biathleten beim Heimspektakel in Oberhof ihre Klasse gezeigt. Simon Schempp, Erik Lesser,
Arnd Peiffer und Florian Graf feierten
gestern im Staffelrennen über 4 x 7,5 Kilometer Rang drei und schafften damit
erstmals in dieser Saison mit dem Team
den Sprung aufs Podest. Den Sieg sicherte sich Russland vor Norwegen.
Dabei hatten die Deutschen mit der
krankheitsbedingten Absage von Andreas Birnbacher wie die Frauen tags
zuvor ein Handicap zu verkraften. Ein
noch besseres Ergebnis vergab das
Quartett bei schwierigen Windbedingungen durch eine Strafrunde und insgesamt neun Nachlader.
Als Schlussläufer Graf auf die lange
Zielgerade kam, tobten die 19 500 Fans
auf den proppevollen Tribünen. Graf
genoss das Gefühl in vollen Zügen und
ballte beim Zieleinlauf die Faust.
„Wahnsinn, diese Fans“, sagte der 24Jährige. Auch Männer-Coach Mark
Kirchner war sehr zufrieden: „In Oberhof vor dieser Kulisse auf dem Podium
zu stehen, das ist schwer in Ordnung.“
Auch das typische Oberhof-Wetter
mit unangenehmem Nieselregen, Nebel und Wind konnte die Begeisterung
der Zuschauer nicht trüben. Sie können
sich auch in Zukunft auf tolle Rennen
freuen. Denn Thüringens VorzeigeWintersportort darf weiter mit dem Bi-
SÜDKURIER
66. JAHR
www.suedkurier.de/sport
Florian Graf am Schießstand. Dort lief es für
die Deutschen nicht optimal. B I L D : D PA
athlon-Weltcup planen, wird aber Millionenbeträge für Modernisierungsmaßnahmen investieren müssen. „Seit
der WM 2004 hat sich international viel
getan. Deshalb muss sich auch Oberhof
den gestiegenen Anforderungen stellen“, sagte Franz Berger, der Renndirektor des Biathlon-Weltverbandes IBU.
Ohne Andreas Birnbacher, dafür aber
wohl mit Andrea Henkel geht es am Wochenende mit Sprint und Verfolgung
weiter. Die achtmalige Weltmeisterin
Henkel will nach ihrem krankheitsbedingten Staffel-Verzicht genau wie die
zuletzt so starke Miriam Gössner wieder angreifen. Andreas Birnbacher dagegen packte die Koffer. „Ich habe mir
über Nacht eine leichte Grippe eingefangen und kann krankheitsbedingt
nicht starten. Ich hoffe natürlich, dass
sich das schnell auskurieren lässt und
ich bis nächste Woche fit für die Rennen
in Ruhpolding bin“, teilte der WeltcupDritte mit. (dpa)
Gregor Schlierenzauer springt den mehr als 20 000 österreichischen Fans entgegen. Auf seiner Heimschanze ließ Schlierenzauer der Konkurrenz keine Chance und ist dem Tourneegesamtsieg deutlich näher gekommen. B ILD : D PA
Mit Flügen auf 131,5 und 123 Meter
dominierte Schlierenzauer den Wettbewerb auf seiner Heimschanze und
distanzierte den Polen Kamil Stoch und
Anders Bardal klar. Nur einen Punkt
hinter dem Norweger folgte Freund, der
dennoch keinen Trost benötigte. „So ist
das eben im Leben. Ich war schon oft
auf dem Podium und oft auch knapp
dran, so wie heute. Es war ein erfolgreicher Tag, mit dem ich sehr zufrieden
bin“, sagte der 24-Jährige. Als Freund
im ersten Durchgang auf 125 Meter flog,
fiel bei dem deutschen Frontmann die
ganze Anspannung ab. Erleichtert ballte er die Faust und stellte danach zufrieden fest: „Ich habe gewusst, dass nicht
viel fehlt. Heute hatte ich hier zum ersten Mal Aufwind, da springe ich gleich
etwas weiter. Schön, dass ich es mal
wieder zeigen konnte.“ Im Finale hatte
er nicht dieses Glück und schaffte bei
Rückenwind nur 120,5 Meter.
Eine Zitterpartie im ersten Durchgang erlebten Schmitt und Wellinger,
die ihre K.o.-Duelle knapp verloren. Als
Vierter und Fünfter der Lucky-LoserWertung rutschten beide gerade so ins
Finale, wo sich Schmitt noch deutlich
nach vorne arbeitete. „Das wäre ärgerlich gewesen, wenn ich ausgeschieden
wäre, denn ich habe mich im Wettkampf deutlich verbessert. Darauf bin
ich stolz“, sagte Schmitt nach seinem
Sprung auf 122 Meter. Im Finale legte
der 34-Jährige bei dichtem Nebel mit
121 Meter nach und bestätigte damit
das erhaltene Vertrauen des Bundestrainers. „Das waren meine deutlich
besten Sprünge hier. Im zweiten Versuch habe ich sogar noch ein bisschen
verschenkt, da bin ich auch nicht so gut
zur Landung gekommen. Insgesamt
bin ich aber super zufrieden“, kommentierte Schmitt seinen gelungenen
Auftritt. Er ließ damit sogar Neumayer
und Wellinger hinter sich. Der 17 Jahre
alte Youngster bleibt als Siebter in der
Gesamtwertung dennoch zweitbester
Deutscher nach Freund. (dpa)
Vierschanzentournee
3. Springen in Innsbruck: 1. Schlierenzauer (Österreich) 253,7 Pkt. (131,5/
123,0 m); 2. Stoch (Polen) 240,9
(124,5/123,0); 3. Bardal (Norwegen)
235,4 (125,0/120,0); 4. Freund (Rastbüchl) 234,4 (125,0/120,5); 5. Prevc
(Slowenien) 232,3 (124,0/121,5); 6.
Hilde (Norwegen) 230,6 (121,5/123,0);
7. Jacobsen (Norwegen) 230,5 (127,0/
117,5); …11. Freitag (Aue) 226,2 (122,5/
120,0); 12. Schmitt (Furtwangen) 225,4
(122,0/121,0); 13. Neumayer (Berchtesgaden) 224,5 (124,5/124,0); ...21.
Wellinger (Ruhpolding) 220,1 (120,0/
120,5); 32. Wank (Oberh.) 106,8 (119,5)
Gesamtwertung: 1. Schlierenzauer
827,5 Pkt.; 2. Jacobsen 816,8; 3. Hilde
778,3; 4. Freund 777,1; 5. Bardal 769,5;
… 8. Neumayer 745,2; ...12. Schmitt
741,0; 13. Freitag 731,5
Knoten bei
Andy Kühne holt
Bobteams geplatzt sich WM-Ticket
Höfl-Riesch kommt
nicht in Fahrt
Cathleen Martini aus Oberbärenburg
hat mit dem ersten Weltcupsieg in diesem Winter für eine Initialzündung im
deutschen Boblager gesorgt. Die Weltmeisterin von 2011 gewann gestern auf
ihrer Heimbahn in Altenberg mit Anschieberin Stephanie Schneider nach
zwei Läufen in 1:56,95 Minuten. Auf
Platz zwei landeten im kleinen Teilnehmerfeld von nur 13 Schlitten die Winterbergerin Sandra Kiriasis und Franziska
Bertels mit 0,3 Sekunden Rückstand.
Mit dem Doppelerfolg stoppten die
deutschen Pilotinnen die Siegesserie
von Olympiasiegerin Kaillie Humphries. Die Kanadierin wurde Dritte. Die
Erfurterin Anja Schneiderheinze und
Lisette Thöne, die im ersten Durchgang
mit 5,81 Sekunden Startbestzeit schoben, kamen auf Platz fünf.
„Das waren zwei solide Läufe, dennoch habe ich oben ein bisschen gezittert, denn bei dem warmen Wetter hatte
die Bahn ganz schön nachgelassen,
auch nach dem Sturz der Britin“, sagte
die 30-jährige Martini, die nun eine Vorreiterrolle fürs deutsche Team eingenommen hat: „Ich hoffe, dass jetzt auch
bei den Männern der Knoten platzt. Wir
haben gezeigt, dass es noch geht.“ Cheftrainer Christoph Langen war sichtlich
erleichtert: „Einen besseren Start hätten wir uns nicht ins neue Jahr wünschen können.“ Erleichtert über ihren
dritten Podestplatz in diesem Winter
war auch Sandra Kiriasis, die sich im Finaldurchgang von Platz vier auf Rang
zwei katapultierte – auch weil die auf
Rang drei liegende Britin Paula Walker
in Kurve 14 stürzte. (dpa)
Maria Höfl-Riesch hat im Flutlicht von
Zagreb ihren dritten Podestplatz im
WM-Winter klar verpasst. Die DoppelOlympiasiegerin fuhr am Freitag beim
Weltcup-Slalom in der kroatischen
Hauptstadt auf den sechsten Rang – 1,41
Sekunden fehlten auf Rang drei. Der
Sieg ging an die 17-jährige Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die US-Skirennfahrerin gewann mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor der Schwedin Frida Hansdotter und der Kanadierin Erin
Mielzynski. Die Gesamtweltcupführende Tina Maze (Slowenien) schied
nach sechs Podestplätzen nacheinander aus. Shiffrin durfte sich nicht nur
über den Sieg, sondern auch über die
satte Prämie von 42 000 Euro freuen.
Zwei Tage vor dem Herren-Rennen
am Bärenberg mit München-Sieger Felix Neureuther hatte Höfl-Riesch einen
„soliden Lauf“ im ersten Durchgang erwischt. „Ich hatte im unteren Teil einen
kleinen Fehler, bis dahin ist es in Ordnung gewesen“, sagte sie und peilte einen „guten zweiten Lauf an“. Das Vorhaben konnte Höfl-Riesch, die in Zagreb 2009 gewonnen hatte, nicht im Finale umsetzen. Die 28-Jährige kam
nicht richtig in Fahrt: Auf das dritte Stockerl der Saison nach dem Slalom-Sieg
von Levi und Platz drei bei der Abfahrt
von Lake Louise muss sie weiter warten.
Zweitbeste Deutsche war Fanny Chmelar auf Platz 21.
Lena Dürr schied im Finale als 16. des
ersten Durchgangs aus. Die Oberstdorferin Christina Geiger war bereits im
ersten Durchgang mit sehr guter Zwischenzeit gescheitert. (dpa)
Nicht Tobias Angerer und nicht Jens Filbrich, sondern Andy Kühne hat der
fünften Etappe der Tour de Ski der
Langläufer seinen Stempel aufgedrückt. Der Oberwiesenthaler lief gestern über 5 Kilometer klassisch das Rennen seines Lebens, wurde Zwölfter und
sicherte sich die Teilnahme an den
Weltmeisterschaften im Februar in Val
di Fiemme. Bei den Frauen hält der Erfolgs-Lauf von Kühnes Clubkollegin
Denise Herrmann an. Über 3,3 Kilometer wurde sie Achte und nimmt diese
Platzierung auch in der Gesamtwertung ein. Dort fiel bereits eine Vorentscheidung um den Tour-Sieg. Die Polin
Justyna Kowalczyk siegte erneut und
baute ihren Vorsprung auf die Schwedin Charlotte Kalla auf 1:03 Minuten
aus. Bei den Männern wurde Petter
Northug aus Norwegen hinter dem Kasachen Alexej Poltoranin Zweiter und
hat nun 16 Sekunden Vorsprung auf den
Schweizer Dario Cologna.
„Freude, Erleichterung, Genugtuung
– ich weiß gar nicht, wie ich meinen Gemütszustand beschreiben soll“, meinte
Kühne. Am Donnerstag hatte er den bittersten Moment seiner Karriere erlebt,
als er saft- und kraftlos durchgereicht
worden war. „Ich war bedrückt und
wussste nicht, wie ich mich wieder erholen soll. Aber heute war alles anders“,
meinte der Klassikspezialist, der von
Bundestrainer Frank Ullrich ein Extralob erhielt. „Wie er sich aus dem Tief herausgearbeitet hat, imponiert mir. Er
hat einen sehr schönen klassischen Stil.
So ein Ergebnis ist wichtig für ihn und
die Mannschaft.“ (dpa)
NR. 4 | 69. JAHR | BS
Wochenende
Südkurier • Samstag, 5. Januar 2013
Das Himmelfahrtskommando
des Lothar Sieber
Stetten am kalten Markt schrieb ein kleines, tragisches
Stück Raumfahrtgeschichte, die jetzt verfilmt wurde
VON JEREMIAS HEPPELER
................................................
S
tetten am kalten Markt, 1. März
1945: Es sollte Lothar Siebers
großer Tag werden. Der 22-jährige Wunderflieger hatte während des zweiten Weltkriegs alle Höhen
und Tiefen einer Pilotenkarriere durchlebt: In einem Himmelfahrtskommando in der Ukraine rettete er 23 eingeschlossene Kameraden und erhielt dafür das Eiserne Kreuz. Nach einem Alkoholvergehen verlor der Kriegsheld jedoch bereits ein Jahr später alle Ehrungen und Ämter und wurde zum einfachen Flieger degradiert.
Jener 1. März sollte seinen guten Ruf
wieder herstellen. Seit Dezember 1944
war Sieber Testflieger der Firma Bachem, die in Waldsee am geheimen Projekt der Rakete „Bachem Natter“ arbeitete. Für seine Rehabilitierung nahm
Sieber jedes Risiko in Kauf – bevor er
sich in die Kapsel der Rakete zwängte,
schrieb er sein Testament. Dann startete die „Natter“ und mit ihr die erste bemannte Rakete der Weltgeschichte. Es
sollte Lothar Siebers letzter sein.
Rückblick: In den 1930er-Jahren entwickelt der Ingenieur Erich Bachem aus
Sperrholzplatten einen der ersten
Wohnwagen – doch der damals 30-Jährige hatte ganz andere Ziele im Blick.
Bachem absolvierte in Berlin eine Ausbildung zum Flugzeugbaumeister. Hier
machte er schnell Karriere, veröffentlichte das einschlägige Werk „Das Problem des Schnellstflugs“ und übernahm bereits 1933 den Posten des Technischen Direktors der Fieseler Flugzeugwerke. 1942, mitten im Krieg, bewies Bachem erneut seinen guten Riecher und gründete in Bad Waldsee sein
eigenes Unternehmen: Aufgrund der
hohen Nachfrage funktionierte die Bachem Werk GMBH zunächst als reiner
Zulieferungsbetrieb. Im Herbst 1942 er-
hielt der findige Erich Bachem einen
brisanten Auftrag: Die Entwicklung des
Raketenflugzeugs „BP-20 Natter“, für
die er zuvor Entwürfe eingereicht hatte.
Das Konzept der Natter, die von NSGrößen wie Heinrich Himmler als überlebenswichtig für den Endsieg eingestuft worden war, sah dabei ein billiges,
sogar für Laien zu steuerndes Einwegflugzeug mit Raketenantrieb vor. In
mehreren Kilometern Höhe sollte die
Natter unter gegnerischen Luftgeschwadern erheblichen Schaden anrichten, der jeweilige Pilot per Fallschirm abspringen. Bachem erinnerte
sich an seinen Wohnwagen und baute
die Natter in der Folge zu großen Teilen
aus Sperrholz. Entgegen aller Zweifel
und Einwände sollte bereits 1944 auf
anhaltenden Druck der SS der erste bemannte Start folgen – ein unglaubliches
Wagnis, zumal die Weltgeschichte noch
keinen bemannten Raketenstart erlebt
hatte. Lothar Sieber, der Wunderflieger,
der nicht mehr viel zu verlieren hatte,
war das ideale Versuchskaninchen.
Der Start der Rakete verlief zunächst
problemlos, allerdings lösten sich nur
drei der vier Startbooster vom Raketenrumpf. Trotzdem flog die Natter gen
Himmel und verschwand alsbald in der
dichten Wolkendecke. Kurze Zeit später
schoss die Rakete kilometerweit entfernt gen Boden – ein Fallschirm war indes nicht zu sehen.
Siebers sterbliche Überreste waren
beim Aufprall in zahlreiche Einzelstücke zerschellt. Die erste Erklärung:
Beim Start habe sich die Kabinendecke
gelöst, der Gegenwind Sieber das Genick gebrochen. Heute gilt ein anderer
Ablauf als gesichert: Sieber, der die Rakete aufgrund des nicht abgelösten
Startboosters nicht mehr im Griff hatte,
wollte sich per Fallschirm retten, dies
wurde ihm aber per Funk von SS-Seite
verboten. Im Wolkennebel verlor der Pi-
lot dann die Kontrolle.
Nach der Tragödie wurde das Projekt „Natter“
größtenteils
gekippt.
Viele Jahre nach dem
Krieg startete Bachem eine Wohnwagen-Firma,
das Modell „Eriba“ reifte
zum Verkaufsschlager.
57 Jahre nach der Katastrophe startet die „Bachem
Natter“ erneut: Der namenlose Ingenieur steht, umringt von zwei SS-Schergen
und einem Offiziellen, der
langsam den Countdown runter zählt, im dahin schmelzenden Schneematsch. „Zehn,
neun, acht...“ Dünne Flocken
Kunstschnee wehen ihm in das
verzerrte Gesicht, das in Richtung der imaginären Rakete
blickt. „...drei, zwei, eins. ZÜNDUNG!“
Eine rote Signalfahne wird geschwenkt,
der Blick begleitet die Rakete in den
Himmel und... „Dankeschön – wunderbar! So, jetzt noch einmal ohne
Schnee.“ Phillip Käßbohrer schält sich
hinter einem Minibildschirm hervor,
während sein Kollege Matthias Schulz
von der Leiter herunter klettert, von der
aus er gerade einen Sack Kunstschnee
in einen elektrisch betriebenen Verteiler geworfen hat. Die beiden Filmemacher drehten zusammen mit ihrem
Team der „Bildundtonfabrik“ im Dezember ihren neuen Kurzfilm „Das Problem des Schnellstflugs“ im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, das einen
authentischen Drehort für die Geschichte bildete. So stammt beispielsweise das Kaufhaus Pfeiffer direkt aus
Stetten am kalten Markt.
Der Film beleuchtet zwei dramatische Entwicklungen: Da ist zunächst
das Dorfleben, das sich vor dem Hintergrund des Films entscheidend wandelt,
als die Bachem-Werke ihre Produktion
aufs Land verlagern, und im zweiten
Teil die Entwicklung der Charaktere des
Ingenieurs und des Fliegers, ab dem
Zeitpunkt, als Letzterer im Dorf auftaucht und die Beteiligten regelrecht
wachrüttelt: „Ihr braucht jemand, der
das Ding fliegt!“
„Das Problem des Schnellstflugs“ soll
keine punktgenaue Geschichtsstunde
werden, der Film wird verfremden, aussparen und punktuell „hinzudichten“
und soll dabei die schier unglaubliche
historische Geschichte in ihren Aspekten neu erzählen. Den Fanatismus der
Nationalsozialisten, die bis zum
Schluss an den Endsieg durch Wunderwaffen glaubten. Die Dorfgemeinschaft. Und das persönliche Schicksal
des Lothar Sieber, dessen Leistung die
Geschichte trotz des fürchterlichen
Kontext in einem Atemzug mit Jurij Gargarin nennen müsste. Aber an Sieber erinnert heute nur noch ein kleiner Gedenkstein in Stetten am kalten Markt.
Tragischer Held:
ein Porträt des
gescheiterten
Raketenpiloten
Lothar Sieber.
B ILD : CHRIS - M/FOTOLIA
A RCHIV STE TTE N A . K. M.
„Wir wagen den Blick auf einen Visionär“
Vor dem Start: im Bild links die Bachem-Natter an der Startrampe. Rechts sind der Ingenieur Bachem und der Flieger Sieber zu sehen. BI L DER : ARCHI V STE TTE N A.K.M .
Vor dem Filmstart:
„Ingenieur Bachem“
mit dem weißen
Schal beobachtet
das Geschehen, die
rote Fahne gibt das
Startkommando.
B I L D : H EP P EL ER
Der Biberacher Filmemacher Phillip Käßbohrer (29)
machte zunächst eine
Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton. Er
studiert seit 2007 an der
Kunsthochschule für Medien in Köln und
hat dort zusammen mit Matthias Schulz
die Bildundtonfabrik gegründet. Jetzt
führen beide die Regie für den Film „Das
Problem des Schnellstflugs“ im Freilichtmuseum Neuhausen Ob Eck.
Wer steckt hinter dem Projekt „Das Problem des Schnellstflugs“?
Wir sind ein Kollektiv von Filmemachern und Designern, dass sich vor einigen Jahren im Umfeld der Kunsthochschule der Medien in Köln gegründet
hat. Das Ganze nennt sich dann „Bildundtonfabrik“ und wir machen Filme,
Musikvideos, aber auch Medieninstallationen, die meistens abseits der Konventionen funktionieren – eigentlich ist
alles möglich.
Woher kam die konkrete Idee?
Ich habe vor einiger Zeit beim SWR gearbeitet und dort hat mir ein Kollege,
der selbst eine Doku über Bachem gedreht hat, von der Geschichte erzählt.
Die ist dann irgendwie hängen geblieben – auch weil ich selbst aus Biberach
stamme und von dort ist es nur ein Katzensprung nach Waldsee. Wenn man
selbst aus der Gegend stammt, hat man
natürlich eine spezielle Verbindung zu
der Geschichte – darüber hinaus besitzt
die Story aber eine unglaublich spannende Figurenkonstellation und strotzt
vor interessanten Details.
Wie seid ihr auf das Museum als Drehort
gestoßen?
Das war tatsächlich ein Tipp von meiner Mutter, die hat in der Zeitung gelesen, dass hier „Lore“ gedreht wurde und
als wir im Süden waren und uns mögliche Drehorte angeschaut haben, sind
wir vorbei gefahren, und das hat dann
sofort gepasst. Hier gibt es verschiedene Örtlichkeiten auf kompakten Raum
und vor allem die Dorfstruktur des Museums ist ideal für unseren Film.
Was erzählt der Film – und vor allem wie?
Der Film ist von einem unkonventionellen, zitatreichen Prolog und Epilog
umschlossen. Dazwischen gibt es eine
sehr filmische Handlung, in deren Zentrum zum einen die vier Hauptfiguren,
darunter der Ingenieur und der Flieger
stehen, darüber hinaus spielt aber vor
allem auch die Dorfgemeinschaft eine
entscheidende Rolle. Dabei ist auch die
Frage wichtig, wie die Leute damals lebten, wie sie mit dem Krieg umgegangen
sind. Wir erzählen den Film aus der
Sicht eines alten Mannes, der sich an
seine Kinderzeit erinnert und so eine
Erinnerung selektiert natürlich. Wir erheben also keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, sondern versuchen
viel eher die Geschehnisse und Gefühlslage von damals aufzuzeigen – aus
ungewöhnlichen Blickwinkeln. Für uns
persönlich ist die Geschichte vor allen
Dingen interessant, weil wir den Blick
als Visionär auf einen Visionär wagen,
der in einer Zeit lebte, in der Visionäre
nicht geduldet waren.
FRAGEN: JEREMIAS HEPPELER
2
Menschlich
Nur Mal so...
Neues Jahr
und alte Laster
VON ROL AND WALLISCH
................................................
S
ind Sie gut ins neue Jahr gekommen? Ja? Danke, ich auch. Ich habe
übrigens meinen ganzen Krempel mit
allen meinen Lastern und Vorurteilen
mitgenommen ins neue Jahr. Das Lästige einfach ausgerechnet an Silvester
zurückzulassen, hätte ich gegenüber
dem Altjahr unfair gefunden. Schließlich hat es mich gut behandelt, hat mir
schöne Erlebnisse beschert und mir
schwere Schicksalsschläge erspart. Ich
bin ihm zu Dank verpflichtet.
Das neue Jahr habe ich in der
Schweiz betreten. Der Abend in geselliger Runde war so harmonisch, dass
ich unmöglich gleich dort ein paar meiner Altlasten hätte abladen können.
Die Freunde hätten sich bedankt. Ich
habe meinen Kruscht also wieder mit
nach Hause genommen.
Jetzt überlege ich mir, was ich damit
machen soll. Die Laster zum Beispiel.
Ich könnte sie auf einen Laster packen
und zum Wertstoffhof bringen. Nur,
was machen die dann damit? Wiederverwerten? Ja und dann? Dann werden
meine Laster womöglich in irgendeinen Drittstaat exportiert, dort billig
verscherbelt zu Lasten der örtlichen
Lasterproduktionsstätten, so dass dort
den Lasterwerken die Arbeit ausgeht.
Mit allen lasterhaften Folgen. Arbeitslose Lasterarbeiter streunen in den
Slums herum und frönen anderen Lastern. Also ist das alles keine Lösung. Ich
werde meine Laster besser behalten,
das steht fest.
Und wohin mit meinen Vorurteilen
und Lästereien? Ich könnte sie vielleicht in einen großen, schweren
Schrank sperren. Vorurteilsfrei würde
ich losziehen, zum Stammtisch gehen
und mich unterhalten. Gesprächsstoff
wäre ja genug da, schließlich bringen
die Kumpels ihren Lästerwillen und ihre Vorurteile auch immer ganz gern
mit. Ich könnte reichlich Lästerware
von denen schnorren. Aber auf die
Dauer wäre das nicht nett. Angenommen, die Stammtischbrüder hätten genauso gehandelt wie ich und würden
frei von Lästereien und Vorurteilen ihr
Pils süffeln. Das wäre wohl ein ganz eigenartiger, schweigsamer Abend.
Eine Welt ohne Vorurteile wäre ziemlich langweilig. Nehmen Sie doch nur
als Beispiel, wie sich dieser Tage die
Schwaben an Wolfgang Thierses
Schrippen-Wecken-Befindlichkeiten
ergötzen und ereifern. Ohne diesen
Passus hätte sich kein Mensch für das
Interview mit dem Bundestagsvizepräsidenten interessiert. Und weil Vorurteile immer gleich andere Vorurteile –
gegen Politiker, gegen die da oben, gegen Preußen, gegen Bartträger – nähren, bleiben wir ständig im Gespräch
mit- und übereinander. Also behalte
ich auch meine Vorurteile.
So ziehe ich denn hin durchs neue
Jahr, und wenn mir ein Vorurteil vom
Laster fällt, dann lad’ ich mir ein Neues
auf. Das Angebot ist reichlich.
SÜDKURIER NR. 4 | BS
S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
Der Eigenbrötler
Der amerikanische
Schauspieler Bill Murray
beherrscht das Spiel zwischen
Komik und Melancholie
VON SASCHA RETTIG
................................................
E
igentlich hätte Bill Murray im
Superhelden-Abenteuer „Iron
Man“ dabei sein sollen. Oder
als Sprecher bei dem Animations-Spaß „Monster AG“. Oder als exzentrischer Willy Wonka in „Charlie
und die Schokoladenfabrik“. Dass es
letztlich aber zu diesen und anderen
Engagements nicht kam, lag an Murray
selbst. Der US-Komiker, seines Zeichens komischer Kauz und launiger Eigenbrötler, war über Wochen und Monate nicht zu erreichen. Einen Agenten
hat er nicht. Und wer etwas von ihm
will, muss ihm auf einen Anrufbeantworter sprechen und auf einen Rückruf
warten. Manchmal kommt er. Oft aber
offenbar nicht. Es ist wohl keine Seltenheit, dass er sich einfach absetzt und
ungestört bleiben möchte. Für die
meisten anderen Hollywoodschauspieler wäre solch ein Verhalten wahrscheinlich ein Karriereharakiri. Doch
Murrays Karriere läuft trotz all dieser Eigenarten auch nach über drei Jahrzehnten im Business immer noch bestens.
„Wenn man immer sofort ‚Ja‘ sagt,
dann ruft irgendwann gar keiner mehr
an“, erklärte der 62-Jährige kürzlich in
einem seiner äußerst raren Interviews.
Wenn Leute ihn als schwierig empfinden, nimmt Murray das nach eigener
Aussage als Kompliment – weil er
schließlich nichts macht, wovon er
nicht überzeugt ist. Davon kann auch
Komiker-Kollege Dan Aykroyd ein Lied
singen. Zwei Mal standen sie in den
80ern für die „Ghostbusters“-Geisterkomödien vor der Kamera. Seit vielen
Jahren ist immer wieder ein dritter Teil
im Gespräch. Ein mögliches Drehbuch
hat Murray allerdings zerrissen und an
Aykroyd zurückgeschickt – angeblich.
Auf jeden Fall zeigte er bislang kein großes Interesse an einer GeisterjägerWiedervereinigung, auch wenn er eine
Rückkehr nicht völlig ausschloss.
Ursprünglich wollte Murray Mediziner werden. „Ich habe mein Studium
ernst genommen“, erzählte der Schauspieler einmal. „Ich wollte später eigentlich als Notarzt in der Karibik arbeiten, in einem Gebiet, in dem ich der einzige Doktor weit und breit sein würde.“
Doch diese Pläne musste er begraben,
als er mit 20 Jahren an einem Flughafen
mit über vier Kilo Cannabis erwischt
wurde. Damals kam er mit einer Bewährungsstrafe davon und schlug beruflich
den bekannten Weg ein. Auf Initiative
seines Bruders Brian wurde er Mitglied
einer
Improvisationskomiktruppe.
Dann wurde er von John Belushi für die
satirische „National Lampoon Radio
Hour“ angeheuert. Und wie für viele andere Komiker war die legendäre TV-Comedy-Show „Saturday Night Live“ ein
wichtiger Karrierebaustein. Als Ensemble-Mitglied dort wurde er mit einem
Emmy ausgezeichnet. Später folgten
unter anderem Komödienerfolge wie
„Und täglich grüßt das Murmeltier“,
„Die Geister, die ich rief“ und die GolfKomödie „Caddyshack“.
Golfen ist zeitlebens eine von Murrays großen Leidenschaften. Schon als
Teenager arbeitete er als Golf-Caddy,
um seine Schulausbildung an einer Jesuitenschule bezahlen zu können.
Auch wenn er mit Rollen wie in Michael
Almereydas „Hamlet“-Verfilmung mal
in ernstere Gefilde schlenkerte, landete
er letztlich doch immer wieder bei der
(Tragik-)Komödie.
Dieser spezielle, sehr trockene Humor, der auch bei Murrays öffentlichen
Auftritten immer wieder aufblitzt, verbindet ihn offensichtlich nicht nur mit
dem eigenwilligen Filmer Jim Jarmusch
(„Broken Flowers“), sondern vor allem
mit Wes Anderson. Seit „Rushmore“
war er in so gut wie jedem Film aus dem
eigenwilligen Kosmos des spleenigen
Regie-Wunderwerklers zu sehen. In der
Familientragikomödie „The Royal Tenenbaums“ gab er den Psychiater und
Ehemann der schwer depressiven Gwy-
neth Paltrow. Und in „Die Tiefseetaucher“ zwängte er sich in den Taucheranzug als Meeresforscher Steve Zissou,
der eine schwierige Beziehung zu seinem Sohn hat. Murray selbst hat sechs
Kinder aus zwei Ehen – allesamt Söhne.
Auch er selber ist an eine Großfamilie
gewöhnt, wuchs der Sohn irisch-katholischer Eltern doch mit acht Geschwistern in einem Vorort von Chicago auf.
So eigen sein Humor ist, so schmal ist
auch der Grat, auf dem er lakonische
Understatement-Komik und VerliererMelancholie so wunderbar austariert
wie kaum ein anderer amerikanischer
Schauspieler. Das schönste Beispiel in
seiner Filmographie dafür ist sein Golden-Globe-prämierter Part in Sophia
Coppolas „Lost in Translation“. An der
Seite von der damals noch eher unbekannten Scarlett Johansson lässt er sich
durch durch Tokio treiben und intensiviert dabei dieses wunderbare Verlorenheitsgefühl, das der Film erzeugt.
Demnächst hat er wieder mal so einen
großen Auftritt. In „Hyde Park on Hudson“ verkörpert er den früheren USPräsidenten Roosevelt. Eine ungewöhnliche Rolle für ihn, sicherlich, aber
berechenbar ist er ja selten.
Leona Lewis, 27, britische Sängerin, fin-
Richy Müller, 57, Schauspieler, hat die
det große Altersunterschiede bei Paaren völlig irrelevant. „Es ist doch toll,
wenn Frauen mit jüngeren Männern
ausgehen“, sagte sie. Der Engländerin
wird seit einigen Monaten eine Beziehung zu One-Direction-Star Liam Payne (19) nachgesagt. Sie bestritt die Gerüchte – dennoch könne sie nicht verstehen, warum der Altersunterschied
so wichtig sei. Momentan jedenfalls sei
sie auch als Single glücklich. (dapd)
Liebe beim Brötchenholen gefunden.
An einem Sonntag habe er sich beim
Brötchenkaufen verfahren und sei in
der Bäckerei seiner heutigen Freundin
gelandet, sagte er. Aus regelmäßigen
Einkäufen dort sei erst Freundschaft
und nach sechs Jahren Liebe geworden, weil „wir beide einfach eines Tages
festgestellt haben, dass Christl immer
das ausspricht, was ich denke, und umgekehrt“, sagte Müller. (dapd)
Prominent!
Charlotte Link, 49, Schriftstellerin, kann
Heile-Welt-Filme nicht ertragen. „Die
Pilcher-Verfilmungen schaue ich mir
nicht an, die finde ich blöde.“ Wenn sie
die Verfilmungen der Romane ihrer
Kollegin Rosamunde Pilcher sehe, denke sie immer: „So ist es im wahren Leben gar nicht.“ Link steht eher auf
Spannung. Auch die „weichgezeichneten“ Verfilmungen ihrer Bestseller
beim ZDF fand sie zu kitschig, deshalb
sei sie zur ARD gewechselt. (dpa)
Heino Ferch, 49, Schauspieler, weiß das
Besondere von Grand Hotels zu schätzen. „Luxus ist für mich der kleine Satz
,Kein Problem!’. Das zeichnet die wirklich guten Häuser aus, die diesen besonderen Status haben“, sagte Ferch,
der im ZDF-Dreiteiler „Das Adlon“ den
Hotelier Louis Adlon verkörpert. Es
gibt nur eine Handvoll Hotels auf der
Welt, die wie das Adlon voller Geschichte stecken, erklärt Ferch das Besondere der Grand Hotels. (dapd)
Bill Murray ist nicht
immer erreichbar
und längst nicht für
alles zu haben.
Trotzdem – oder
gerade deshalb? –
hat er in Hollywood
eine beachtliche
Karriere gemacht.
B ILD : D PA
Grenzenlos
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S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013
Tapsis letzte Reise
3
Die klassische Beerdigung für Hunde und
Katzen im Garten ist out. Heute kann man Tiere
auch in speziellen Krematorien verbrennen
lassen
B ILD : B U CA NIE RE - FOTOLIA
VON STEVE PRZYBILL A
................................................
D
er Hundehimmel fängt mit
Bon Jovi an. „It’s My Life“
dudelt aus dem Lautsprecher im Empfangsraum: leise, keineswegs aufdringliche, aber doch
unverkennbare Radiomusik. An den
weiß getünchten, mit Toskana-Motiven
verzierten Wänden hängt ein selbst gemalter Golden Retriever, daneben ein
West-Highland-White-Terrier. Autozeitschriften warten neben zwei Polstersesseln darauf, gelesen zu werden.
Eine außergewöhnliche Atmosphäre,
bei der nach gewisser Zeit ein unterschwelliger Duft in die Nase steigt – eine
Mischung aus Kamin, offenem Feuer
und Süßholz. So riecht es also, wenn ein
Tierleben zu Ende geht.
In Schramberg im Schwarzwald
steigt eine helle Rauchwolke auf. Mitten
im Gewerbegebiet steht eines von 16
deutschen Tierkrematorien – vor zehn
Jahren gab es nur eine einzige solche
Einrichtung in München. Wer seinen
Liebling nicht beim Tierarzt lassen oder
im heimischen Garten vergraben
möchte, bringt Wuffi oder Minka zu
Thomas Schindler. Ein kräftiger Händedruck, dann kommt der Kremierer
gleich zur Sache: Welche Urne darf’s
denn sein?
Zur Auswahl steht so ziemlich alles,
was das Herz und Portemonnaie des
Tierfreunds hergibt: Das kleinste Modell, in dem die sterblichen Überreste
eines Meerschweinchens Platz finden,
kostet 30 Euro. „Nach oben hin gibt es
fast keine Grenzen“, sagt Schindler und
zeigt auf die Urnen, die in einem Regal
zur Auswahl stehen: schlichte, einfarbige Modelle, Urnen in Katzenform, mit
Pfötchen-Abdruck und stilisierten Blättern. Oder die Version mit Bilderrahmen, in der die Erinnerung noch lebendiger bleibt.
Wer im Tierkrematorium ankommt,
kann sich erst einmal akklimatisieren.
Nach einer Tasse Kaffee geleitet Schindler seine Kunden dann in den Abschiedsraum, von dem aus ein Fenster
den direkten Blick auf den Eingang des
Ofens freigibt: ein nagelneues Modell,
in dem von morgens bis abends bei 850
Grad die Flammen lodern – das gleiche
Gerät, wie es auch bei Menschen verwendet wird.
Letzte Ruhestätte Waldesrand
Insgesamt 1,3 Millionen Euro hat
Schindler zusammen mit seinem Bruder investiert, um das Krematorium zu
realisieren. „Die Idee ist mir gekommen, als mein eigener Hund vor vier
Jahren gestorben ist“, sagt der frühere
Lagerist. „Um ihm ein würdiges Ende zu
ermöglichen, bin ich bis ins Münsterland zu einem Tierkrematorium gefahren. Hier in der Gegend gab es so etwas damals überhaupt noch nicht.“
Nach jahrelanger Planung eröffneten
die Brüder im Mai 2011schließlich ihren
Betrieb – und haben seither weit über
1000 Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel verbrannt.
Das lassen sich die Tierbesitzer einiges
kosten: 245 Euro kostet das Verbrennen
eines 16,1 bis 22 Kilo schweren Hundes,
bezahlt wird nach Gewicht. „Es gibt
aber auch Sammeleinäscherungen, die
günstiger sind“, betont Schindler. „Deren Überreste verstreuen wir dann am
Waldesrand, wozu wir eigens eine städtische Genehmigung haben.“
Doch was treibt Haustierbesitzer eigentlich dazu, ihre Vierbeiner wie einen
Menschen zu bestatten? „Ich wollte
meine Tapsi einfach auf keinen Fall
beim Tierarzt lassen“, sagt Tierliebhaberin Elke Hertel (46), als sie das moderne Schwarzwaldhäuschen betritt. Sie ist
mit ihrer Neufundländer-Hündin direkt nach dem Einschläfern ins Tierkrematorium gekommen – zusammen mit
einer Freundin, weil sie die 48 Kilo
schwere Tapsi allein niemals tragen
könnte. Sprachlosigkeit, Tränen, Trau-
er. Ihr einziger Trost: die beruhigenden
Steh-Kerzen im Abschiedsraum, ein
langes Gespräch mit Schindler, die letzten ungestörten Minuten mit Tapsi.
Nach zweieinhalb Stunden ist alles vorbei.
Bleibt nur noch die Frage nach der
richtigen Urne. Hertel entscheidet sich
für ein Modell, das genauso gut eine
Keksdose sein könnte: eine auberginenfarbene, schlichte Urne mit glatter
Oberfläche. Wie teuer die Verbrennung
ist, fragt Elke Hertel erst gar nicht – viel
zu sehr ist sie von ihrer Trauer ergriffen.
Am Ende bezahlt sie 299 Euro für die
Einäscherung und noch einmal 125 Euro für die Urne. Der Preis ist für sie in
diesem Moment nicht wichtig: „Das
war mir Tapsi einfach wert.“
Nicht alle reagieren im Tierkrematorium so gefasst wie Elke Hertel. „Vor
kurzem war ein Zwei-Meter-Mann hier,
der am Eingang noch Witze gerissen
hat“, erzählt Schindler. „Als er dann den
Abschiedsraum betrat, war plötzlich alles vorbei. Da ist er komplett in Tränen
ausgebrochen.“ Der skurrilste Fall, den
der Tierkremierer bisher erlebt hat, war
die Beerdigung eines französischen Armeehundes. Zunächst musste Schindler zusammen mit dem Besitzer die
französische Fahne über dem toten Tier
spannen. „Das Heftigste war der Soldat,
der vor seinem Hund salutierte.“ Erst
nach dieser Prozedur durfte der Kremierer zur Tat schreiten.
Zurück bei der täglichen Arbeit: Aus
dem Kühlraum holt Schindler einen
schwarzen Plastiksack, den er vorsichtig auf den Metalltisch vor dem Ofen
legt. Ein paar Handgriffe, dann ist die
Tüte weg. Auf dem Tisch liegt nun ein
Dalmatiner, friedlich, mit leicht nach
unten geknicktem Ohr. Ein letzter Blick
auf den verstorbenen Hund, dann setzt
sich die Automatik in Gang. Als die
Klappe hochgeht, kehren kurz Wüstentemperaturen in den Kremierraum ein.
Schindler wischt sich den Schweiß von
der Stirn, dann schiebt er den Hund in
die Glut. Der Dalmatiner geht auf seine
letzte Reise.
Anderthalb Stunden später: Stefan
Schindler fegt zusammen, was vom
Dalmatiner übriggeblieben ist. Keine
Asche, kein Staub – allein die Knochen
überstehen die züngelnden Flammen.
Bevor er sie in die Urne füllt, leitet der
Tierkremierer den letzten Arbeitsschritt ein: Leise knacksen die unverbrannten Überreste, als er sie in der
Knochenmühle zu feinen Schnipseln
verarbeitet. Das ist alles, was von Tapsi
und ihren Artgenossen nach dem Kremieren noch da ist. Und natürlich die
Erinnerung.
Endstation: Im
Schramberger
Tierkrematorium
werden vierbeinige
und und gefiederte
Wegggefährten auf
die letzte Reise
geschickt.
B ILD : PRZYB ILL A
die südkurier-köche
The Dark Side of the Huhn
Pollo alla Romana
Zutaten: (für 4 Personen)
1 junges fleischiges Huhn
1 Stück rote Pfefferschote
6 EL Olivenöl extra vergine
1 Knoblauchzehe
Salz
2 Zweige frischer Rosmarin
400 g Tomaten
1 Glas (1cl) Weißwein
Zubereitung:
Das Huhn waschen und
trocken tupfen. Mit einer
Geflügelschere in 10 bis 12
Teile zerschneiden, dabei das
Rückgrat heraustrennen. Die
Pfefferschote in feine Streifen
schneiden. Das Olivenöl in
einer tiefen Pfanne erhitzen
und die Knoblauchzehe darin
anrösten. Die Hühnerstücke
hinzufügen und von allen
Seiten knusprig braun braten.
Salzen, die Rosmarinzweige
und die Pfefferschotenstreifen
hinzufügen. Bei starker Hitze
unter gelegentlichem Wenden
10 Minuten weiterbraten. Die
Tomaten mit kochendem
Wasser überbrühen, abziehen
und in kleine Stückchen
schneiden. Die Tomatenstückchen zum Geflügel geben und
in weiteren 15 Minuten gar
schmoren lassen, bis sich das
Hühnerfleisch leicht von den
Knochen lösen lässt. Wenn
die Tomaten anzusetzen
beginnen, mit etwas Wein
aufgießen. Dazu passt am
besten frisches Weißbrot.
Das Huhn in der
Pfanne macht ihn
verrückt: Markus
Waibel.
B
rust oder Keule? Diese Frage
stellte Louis de Funès 1976 in der
gleichnamigen französischen
Filmkomödie. Als großer Hühner-Fan
fällt mir die Antwort schwer. Ob zartes
Brustfleisch oder leckere Schlegel – in
jeder Variation bin ich nach Huhn in der
Pfanne verrückt. Der Klassiker ist aber
natürlich das Grill-Hähnchen, bei dem
man sich zudem nicht zwischen Brust
und Keule entscheiden muss, sondern
die komplette Auswahl hat.
Im Sommer stellt sich mir auch die
Frage nach der Art der Zubereitung
nicht: Das „Beer Butt Chicken“, bei dem
das Hähnchen auf eine Bierdose oder
noch besser auf einen mit Bier gefüllten
„Hähnchenthron“ aus Porzellan gesetzt wird, ist kaum zu toppen. Das Geflügelfleisch wird durch die Flüssigkeit
in der Dose oder dem „Hähnchenthron“ von innen sanft dampfgegart
und aromatisiert. Und die Haut wird auf
dem Grill schön knusprig. Im Backofen
dagegen wollte mir bisher noch kein
perfektes Grill-Hähnchen gelingen.
Entweder das magere Brustfleisch war
zu trocken oder die Haut zu labberig.
Und dabei ist „the Dark Side of the
Huhn“, die dunkle Knusperhaut, doch
das Beste.
Jetzt habe ich endlich nach langer Recherche im Internet die Lösung für dieses Problem gefunden: Kondensmilch.
Ein alter Trick aus Großmutters Zeiten,
der tatsächlich funktioniert. Dabei wird
eine Gewürzmischung, ob selbst gemacht oder ein fertiges Produkt, mit etwas Kondensmilch verrührt und dann
vor dem Garen auf das Hähnchen auf-
getragen. Das Ergebnis ist einfach
kross-artig.
Natürlich spielt auch die Herkunft
des Geflügels eine große Rolle. Klasse
statt Masse bei der Tierhaltung macht
den großen Unterschied. Beste Erfahrungen habe ich mit den SchienerbergHähnchen gemacht. Auf dem Hof Riedern ca. drei Kilometer westlich von
Schienen wird das Geflügel schonend
aufgezogen, mit gleichen Vorgaben wie
bei der Bioproduktion. Ob gegrillt oder
wie im Rezept nebenan als „Pollo alla
Romana“ (Rezept vom Hof Riedern) –
nach dem Genuss eines Höri-Hahns
lässt man den faden Gummi-Adler aus
dem Discounter garantiert links liegen.
Infos zum Schienerberg-Hähnchen:
www.gefluegel-grundler.de
4
Faszinierend
SÜDKURIER NR. 4 | BS
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Seit wann Frauen
die Hosen anhaben
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die
Kleiderordnung nach Geschlechtern geregelt
V O N G U N T E R FA I G L E
................................................
S
ie hat die Hosen an!“ Diese
sprichwörtliche Redensart hat
über 500 Jahre lang einen ge„
sellschaftlichen
Tabubruch
bezeichnet. Nämlich denjenigen, dass
in einer Ehe die Frau sich gegen alle Gepflogenheit anmaßt, das häusliche Regiment zu führen und über den Mann
zu bestimmen. Die sprachliche Wendung geht auf den spätmittelhochdeutschen Dichter Heinrich Wittenwiler zurück, der laut Brockhaus um 1400 Advokat am Konstanzer Bischofshof gewesen ist. Die von ihm „pruoch“ genannten Hosen stehen in deutschen Landen
bis in das 20. Jahrhundert hinein im Wesentlichen dem Mann als Kleidungsstück zu und dienen über Jahrhunderte
als augenfälliges Symbol für die Vorrangstellung des Mannes.
Dass Frauen in Deutschland Hosen
tragen, ist in unserer Zeit eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist es gerade mal 35
oder 40 Jahre her, dass es darüber noch
einschlägige Meinungsverschiedenheiten gegeben hat.
Wer sich die Frage stellt, wie die Damen der westlichen Welt in die Hosen
gekommen sind und warum, ist gut beraten, wenn er sich zunächst auf
Deutschland konzentriert. Die Entwicklungen in Frankreich, England
oder den USA sind für uns zwar bedeutsam, haben aber in vielerlei Hinsicht einen anderen Stellenwert, einen abweichenden Zeitverlauf oder auch eine unterschiedliche politische oder gesellschaftliche Bedeutung.
Wirft man einen Blick auf die vergangenen 500 Jahre, ist bis fast zum Ende
des 19.Jahrhunderts die Kleidertradition beim Adel, beim Bürgertum und bei
den Bauern ziemlich eindeutig: Die
Männer tragen zur Bedeckung der Beine als Oberbekleidung Hosen, die Frauen Röcke. Moralisch stehen die Röcke
für Sittlichkeit und Anstand, nach ihrer
Zweckmäßigkeit oder nach weiblicher
Bewegungsfreiheit wird nicht gefragt.
Ausnahmen von der überlieferten Regel sind selten und zählen nicht zum alltäglichen Leben. Hosenrollen in Opern
sind ein Beispiel für so etwas Exzentrisches. In Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ von 1786 ist der Page Cherubino
eine Frau, eine Sopranistin in Dienerhosen.
Frei auf dem Fahrrad
Knapp hundert Jahre nach Mozart haben ausgerechnet zwei technische
Neuerungen ungeahnte Folgen für die
Entwicklung einer Hosenmode für Damen. Die Erfindung des einseitigen Kettenantriebs des Hinterrades an Fahrrädern im Jahr 1878 erleichtert das Radfahren erheblich, weil damit eine Sitzposition zwischen Vorder- und Hinterrad möglich wird. Zudem führen Produktentwicklungen des Schotten John
Gut zu wissen
Schotts
Sammelsurium
verkaufte sich
weltweit zwei
Millionen Mal
(Verlag „Bloomsbury
Berlin“; 16 Euro).
Boyd Dunlop und der französischen Brüder Michelin von 1888
und 1890 zur auswechselbaren
Luftbereifung, sodass das Radeln
viel bequemer wird. Die Folge:
Frauen entdecken in unerwartetem Ausmaß das Fahrrad für
sich und genießen zunehmend diese Art von Mobilität;
sie empfinden sie als ein
Stück gewonnener Freiheit.
Da sich Röcke leicht zwischen Fahrradkette und
Zahnkranz
verfangen
können, wird eine Art
Pumphose um die Jahrhundertwende langsam,
aber sicher zur sportlichen, in der Öffentlichkeit getragenen Freizeitkleidung. Der vor dem Ersten Weltkrieg herrschende
„conservative Geist“ des
Wilhelminismus
reagiert
entsetzt und auch repressiv
gegen solche „Umtriebe“.
Und doch kann Gundula Wolter, die wegweisende Erforscherin der Kulturgeschichte der Hose,
zu dem Schluss kommen: Die Sportkostüme radelnder Frauen sind der
wichtigste Meilenstein auf dem
Weg zur Durchsetzung von Frauenhosen.
Gleiche Arbeit – gleiche Hose
1914 beginnt der Erste Weltkrieg. Die
Männer werden eingezogen, die
Frauen müssen auch in bislang nur
von Männern ausgeübten Berufen
arbeiten. Niemand nimmt Anstoß
daran, wenn Frauen als Handweichenstellerin oder Kohlenladerin bei
der Reichsbahn Hosen tragen. Die
Konstanzer Sektion des Verbandes
„Deutsche Frauenkleidung und
Frauenkultur“ stellt gar eine Wanderausstellung zusammen, in der
zum Beispiel Modelle von Arbeitshosen für Pflegerinnen oder Munitionsarbeiterinnen gezeigt werden.
Nach dem Ersten Weltkrieg und
nun unter republikanischen Vorzeichen vollzieht sich ein radikaler sozialer Wandel. Die Frage ist nicht
mehr, ob es schicklich ist, dass Frauen Hosen tragen, sondern nur noch,
zu welcher Gelegenheit. Im Alltag
bleibt die große Mehrheit der Frauen
zwar beim Rock, in vielen Berufen
und beim Sport muss das Tragen von
Hosen aber nicht mehr gerechtfertigt
werden.
In den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft ist das Thema Frauen in Hosen eine eher unbedeutende Nebensache. Das ändert
sich um das Jahr 1938, als dezentral erscheinende NS-Presseorgane und viele
örtliche NS-Funktionäre sich darin einig sind, dass Hosen für eine deutsche
Frau nicht „wesensgemäß“ seien – mit
ganz bestimmten Ausnahmen in Beruf und
Sport. Damals immer
wieder als „Hosenweiber“
beschimpfte Frauen müssen damit rechnen, für Gegnerinnen des Regimes gehalten zu werden. Ab 1942 fordert
die Kriegswirtschaft wie schon
im Ersten Weltkrieg von den Frauen wieder ihren Tribut und das
Thema Hosen hat kaum noch Gewicht.
In den bundesdeutschen 1950er
und 1960er-Jahren, während der
„Pubertät der Republik“, ist die
gesellschaftliche Einstellung gegenüber der Damenhose ambivalent. Auf der einen Seite werben VW und Opel schon um
1954 für ihre Autos mit Damen in Hosen, auf der anderen Seite gibt es in Mädchenschulen noch zehn
Jahre und mehr den
Rockzwang. Richard Jaeger, CSUVizepräsident des Bundestages, erklärt noch 1970, er werde es keiner
Frau erlauben, das Plenum in Hosen
zu betreten. Die SPD-Abgeordnete
Lenelotte von Bothmer schert sich
nicht darum und hält im Hosenanzug eine Rede – ein Skandal,
über den Angela Merkel nur
schmunzeln kann.
Währenddessen entfaltet
die junge Generation ihren
im Jahr 1968 gipfelnden gesellschaftskritischen Protest. Junge Männer und
Frauen ziehen Jeans an.
Die gelten damals noch
als antimodisch, sind
aber praktisch, strapazierfähig und bezahlbar.
Die Modebranche reagiert rasch. Mitte der
1970er-Jahre verflüchtigen sich die letzten
Vorbehalte
gegen
Frauen in Hosen.
Selbstverständlich
heute, doch noch
vor 40 Jahren
durchaus ein
Diskussionsthema:
Frauen in Hosen.
B ILD : B U HLE R–FOTOLIA
Die persönliche Sicht auf sich
Der Mensch ändert sich stärker als er
denkt. Auf diesen Nenner lassen sich
die Ergebnisse mehrerer Studien mit
insgesamt 19 000 Befragten über ihre
Persönlichkeit, Werte und Vorlieben
bringen.
Im Durchschnitt erwarteten die Teilnehmer für die kommenden zehn Jahre
deutlich weniger Veränderungen als sie
an Entwicklungen aus den vergangenen zehn Jahren berichten. Die Wissenschaftler um Jordi Quoidbach von der
Harvard-Universität in Cambridge im
US-Bundesstaat Massachusetts nennen dieses Phänomen die Illusion vom
Ende der Geschichte, weil viele Menschen annähmen, dass sie heute am
Ziel ihrer persönlichen Entwicklung
angekommen seien.
Das Ergebnis treffe auf alle Altersgruppen von 18 bis 68 Jahren zu, berichten die Forscher im US-Fachjournal
„Science“. Allerdings nehmen mit zunehmendem Alter sowohl die angegebenen als auch die vorhergesagten Veränderungen ab, insbesondere bei den
Vorlieben und den Werten.
Die Autoren besagter Studie erklären
die Ende-der-Geschichte-Illusion unter anderem damit, dass die meisten
Menschen glaubten, ihre aktuelle Persönlichkeit sei attraktiv, ihre Werte seien gerade jetzt bewundernswert und
ihre Vorlieben besonders klug. (dpa)
SÜDKURIER NR. 4 | BS
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snow & fun 2012/13
Reise&Freizeit
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Wo Kumpels
aus China
Kohle förderten
Die untergegangene Siedlung der
Minenarbeiter im kanadischen
Cumberland
V O N R O L A N D PA P E N B E R G
................................................
M
it einem dreckig-schmatzenden Geräusch ziehe
ich meinen Fuß aus der
Schlammpfütze. Stechmücken sirren um mich herum. Was für
eine Mischung: Blut, Schweiß und das
Gefühl, auf diesem Stückchen kanadischer Erde für einmal nicht willkommen zu sein. Vielleicht empfanden es
die chinesischen Bergarbeiter vor 120
Jahren ähnlich. Damals, als sie vom
„Kohle-Baron“
Robert
Dunsmuir
schiffsladungsweise hierher gekarrt
wurden – nach Cumberland auf Vancouver Island.
Der „Kohle-Baron“ hatte den unterirdischen Reichtum der Region erkannt
und begann seinen eigenen zu mehren.
1864 wurden die Kohlevorräte in der Erde entdeckt. Ab 1880 begann Dunsmuir
sein Kapital in der Region gezielt einzusetzen. Er ließ Kohle-Minen bauen und
entwickelte Cumberland zu einer geschäftigen Stadt. Mitte bis Ende der
1880er-Jahre setzte dann die Einwanderung der ausländischen Kumpels ein.
Viele davon aus China und Japan.
Als ich mich am Ortsende der 3000Seelen-Gemeinde Cumberland an der
Comox Lake Road auf die Suche nach
der einstigen Chinatown mache, taucht
wieder dieses Bild auf. Auf einem alten
schwarz-weiß Foto im Cumberland
Museum schauen vier junge asiatische
Bergarbeiter in die Linse. Zwar fotogen
zurecht gemacht, die Arbeitskleidung
sauber und adrett, sogar der Henkelmann fehlt nicht. Dennoch gehen Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung fast körperlich vom Bild auf den Betrachter
über. Das nicht-verstehen-können, wie
und warum man sie so behandelt.
Zu Tausenden kamen sie in dieses
gottverlassene Nest an der Ostküste von
Vancouver Island. Viele werden für immer bleiben – fernab ihrer Heimat auf einem kanadischen Friedhof. Davon zeu-
Cumberland
KANADA
60
Kilometer
➤ Geschichte und Lage
Das kanadische CumberCumberland
land wurde 1888 von
Pazifik
Robert Dunsmuir gegründet. Ursprünglich hieß
Kanada
die Siedlung Union, nach
Dunsmuirs Union Coal
USA
Victoria
Company. 1898 nannte
man sie in Cumberland
um, da viele Kumpels aus
dem englischen Kohlerevier Cumberland gekommen waren.
➤ Die Stadt heute
Cumberland heute ist ein malerisches liebenswürdig-altmodisches Städtchen mit 3000 Einwohnern. Sie liegt im Comox
Valley auf Vancouver Island und wird umgeben von den Beaufort
Mountains, Strathcona Provincial Park, Comox Lake, Forbidden
Plateau und dem Comox Gletscher.
➤ Im Internet: www.cumberlandbc.org
www.cumberlandmuseum.org
B
C
gen heute noch die Grabsteine auf dem
chinesischen und japanischen Friedhof
an der Ecke Cumberland- und Union Road. Es ist eines der ersten Hinweisschilder, die bei der Einfahrt nach Cumberland einen morbiden Gruß entbieten.
Das alles schießt mir durch den Kopf,
als ich in dem regenwaldähnlichen
Landstrich nach Überresten einer Siedlung suche. Links auf einem Waldweg
steht zwar ein überdimensionales lackiertes Holzportal mit chinesischen
Schriftzeichen, das darauf hinweist,
dass an dieser Stelle einmal die viertgrößte Chinatown Kanadas war. Und
dann dämmert es mir – ich stehe mitten
in Chinatown. Vielleicht hat genau an
der Stelle, an der ich mir jetzt matschige
Füße hole, Hor Sue Mah – den sie damals wegen seiner riesenhaften Gestalt
alle nur Jumbo nannten – seinen Reis im
Dim-Sum-Korb gedünstet. Seine aus
grobem Holz zusammengezimmerte
Hütte ist das einzige, was heute noch
von Chinatown übrig geblieben ist.
Wie ein Mahnmal steht Jumbos Cabin direkt an der Comox Lake Road. An
jener Straße, auf der in der Urlaubszeit
der Verkehr zum wenige Kilometer entfernten malerischen Comox Lake rollt.
Doch wohl nur wenige entdecken Jumbos Cabin. Und wenn, ist es fraglich, ob
zwischen Angeln, Barbecue und SixPack noch Platz ist für diese kanadische
Geschichte. Denn auch der Kanadier
blendet nur zu gerne unliebsame Episoden seiner Historie aus.
Kein Geld für den Wiederaufbau
Sogar die Gemeinde Cumberland
musste dies erfahren. 1963 versuchte
man Geld für den Wiederaufbau von
Chinatown aufzutreiben. Doch man
scheiterte kläglich, und so verschwand
der Plan einer historischen Touristenattraktion in einer Schublade. Und da die
verfallenen Reste der Chinesenansiedlung nun plötzlich so etwas wie Niemandsland geworden war, wurde es in
den 1960er-Jahren von Sammlern und
Schatzsuchern ausgeplündert. 1968
gab man Chinatown den Rest – die inzwischen baufälligen Gebäude wurden
dem Erdboden gleichgemacht. Und der
Wald holte sich zurück, was die Minenarbeiter ihm einst abgetrotzt hatten.
Und das war viel. Mit einfachsten
Hilfsmitteln rodeten die Asiaten das ihnen zugewiesene Schwemmland (das
niemand sonst haben wollte) und legten es trocken. Straßen wurden angelegt, Häuser, Geschäfte und Gärten entstanden. Die Gebäude standen auf Straßenhöhe oder auf Erderhebungen, um
ein sicheres Fundament zu haben. Entlang der Straße waren Rinnsteine für
das Abwasser.
Auf den ersten Blick erschien Chinatown wie eine Ansammlung von aufs
Geratewohl gebauten Hütten. Doch
wenn man sich vergilbte Fotografien
und Zeitzeugenberichte genauer anschaut, entdeckt man ein organisiertes,
in sich selbst abgeschlossenes Ge-
schäfts- und Vergnügungszentrum. Es
gab Tee-Stuben, Lebensmittelgeschäfte, Wäschereien, Büchereien, Metzgereien, Schneider, Apotheken mit Kräutermedizin, Theater, Clubs.
Doch der aufstrebenden, sich selbst
genügenden Gemeinde sollte schon
bald der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Was Minenunglücke,
Feuersbrünste (1943 wurde ein Drittel
von Chinatown durch ein Großfeuer
zerstört) und Überschwemmungen
nicht schafften, brachten die Behörden
zu einem Ende. Die chinesischen Arbeiter wurden nach und nach vertrieben.
Es interessierte zu jener Zeit niemanden, dass die Chinesen mit dazu beigetragen hatten, Cumberland zu einer bedeutenden Revierstadt aufzubauen.
Den Todesstoß versetzte Chinatown
Cumberland 1923 die Chinese Immigra-
tion Bill. Den asiatischen Kumpels wurde die Arbeit unter Tage verboten. Dies
traf die chinesische Gemeinde wie ein
Schock. Hinzu kamen noch die Aberkennung des Wahlrechts und das Verbot, in öffentlichen Projekten (Straßenbau) zu arbeiten. Und dann auch noch
die große Depression 1930. Im Zuge der
Weltwirtschaftskrise gab es keine Jobs
mehr für die Chinesen. Den Rest besorgte der Niedergang der KohleindustrieNach Jahren harter Arbeit und
Entbehrung wurde Cumberland Chinatown zu einer Geisterstadt. Nur eine
Handvoll alter Chinesen blieben – zu
alt, um jenen Ort zu verlassen, der über
Jahrzehnte ihre Heimat gewesen war.
Die jüngeren gingen nach Vancouver
und legten dort mit den Grundstein für
die heutige Chinatown – einen der touristischen Höhepunkte der Stadt.
3
Chinatown historisch: So sah die
Siedlung von Cumberland um 1910
aus. Bis zu 3000
Menschen lebten in
dieser Stadt. Foto
rechts: Das bunte
Treiben in der
Chinatown von
Vancouver hat
seinen Ursprung in
der einstigen Chinatown von Cumberland. RE PRO:
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6
Weltweit
Reisenotizen
LONDON I
Neue Aussichtsplattform
244 Meter über der Stadt
Kilometerweit blicken Urlauber in
London bald von einem Wolkenkratzer aus über die Dächer der Stadt.
Das wie eine überdimensionale
Scherbe gestaltete Hochhaus „The
Shard“ eröffnet am 1. Februar 2013 für
Besucher eine Aussichtsplattform,
teilt Visit Britain mit. Diese befindet
sich im 69. Stockwerk 244 Meter über
dem Boden. Das gesamte Gebäude –
ein Entwurf von Renzo Piano – ist 310
Meter hoch. Ein Ticket kostet knapp
25 Pfund (etwa 31 Euro). (dpa)
LONDON II
Alte Lady auf Schienen –
die U-Bahn wird 150 Jahre alt
Die Londoner U-Bahn wird am 9.
Januar 150 Jahre alt. Die englische
Hauptstadt feiert das Jubiläum mit
einem Kulturprogramm unter Tage.
So lassen die Verkehrsbetriebe laut
Visit Britain die U-Bahn-Station Aldwych im Sommer zu einem Theater
werden. Das London Transport Museum bietet Aufführungen und Rundgänge an. Auf dem Programm stehen
auch Fahrten mit historischen Zügen
und Touren, die Einblicke hinter die
Kulissen geben. (dpa)
DÄNEMARK
Ein Dach für Aalborgs
berühmteste Straße
Dänemarks längste Restaurantmeile,
die Jomfru Ane Gade in Aalborg, wird
zur ganzjährigen Flaniermeile. Sie soll
bald ein Dach erhalten, teilt Visit
Denmark mit. Den Plänen zufolge
sollen stählerne Bäume aufgestellt
werden, deren Dach vor Regen
schützt. Restaurantbesucher können
dann trockenen Fußes bei schlechtem
Wetter von einer Lokalität zur nächsten ziehen. Die Überdachung ist für
spätestens 2014 geplant. (dpa)
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Mit Volldampf zum Hexentanz
Um den Brocken im Harz ranken sich
viele Geschichten
S
pukt es auf dem Brocken? Um den
höchsten Berg im Norden Deutschlands ranken sich viele Sagen. Schon
Johann Wolfgang von Goethe begegnete dort dem „Brockengespenst“. Doch
hinter der unheimlichen Nebelfigur,
die von einem farbigen Lichtkranz umgeben ist, steckt ein physikalisches
Phänomen: Der Schatten des Beobachters kann bei bestimmten Beleuchtungssituationen als schwebendes Wesen wahrgenommen werden. Dieser
Effekt ist auch auf anderen Bergen oder
bei Nebel im Licht von Autoscheinwerfern zu beobachten, doch der Brocken
bietet mit über 300 Nebeltagen im Jahr
überdurchschnittliche Chancen.
Auch für Hexen soll der Brocken ein
wichtiger Ort sein: Der Berg, im Volksmund auch Blocksberg genannt, gilt als
deren bevorzugter Treffpunkt für das
Fest in der Walpurgisnacht. Auch hier
leistete Goethe einen Beitrag: Sein
„Faust“ wird von Mephisto zum Hexentanz auf den Blocksberg gelockt.
Doch nicht die Sagen und Geisterwesen sorgen dafür, dass der Brocken zu
den
beliebtesten
Ausflugszielen
Deutschlands zählt. Er ist bekannt für
seine beeindruckende Aussicht. Um
auf den Berg zu gelangen, bietet sich eine Fahrt mit der Brockenbahn an. Die
Schmalspurbahn, die mit Dampfloks
betrieben wird, bringt ihre Passagiere
von der Ortschaft Drei Annen Hohne
bis zum Gipfel. Etwa 50 Minuten benötigt sie für die rund 19 Kilometer lange
Strecke.
Auf dem Brocken lohnt der Besuch
des Brockenhauses, das ein Museum
zur Geschichte des Berges beherbergt,
sowie des Brockengartens, in dem 800
Pflanzenarten von Hochgebirgen aus
aller Welt wachsen.
Gemütlich für Wanderer ist der Panoramaweg, der um den Gipfel herumführt. Es gibt einen Goetheweg sowie viele weitere Wege, die in die umliegenden Orte Schierke, Braunlage
und Sankt Andreasberg führen.
Für Kulturinteressierte bietet der
Harz Unesco-Welterbestätten. Die
über 1000-jährige Lutherstadt Eisleben
wartet mit dem Geburtshaus und dem
Sterbehaus des Reformators auf. Die
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Wie wird der Brocken im Volksmund auch genannt?
Die Lösung vom 22. Dezember:
Den Bau der Thülsfelder Talsperre
beschloss der Oldenburger Landtag
1923.
Gewonnen hat:
Wolfgang Schweizer, Brigachtal
Die Lösung vom 29. Dezember:
Der Aussichtsturm auf dem Ochsenkopf heißt Asenturm.
Gewonnen hat:
Renate Glatt, Owingen
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7
Gesundheitstour für
jedes Wetter
Speziell: In GarmischPartenkirchen hat man
ein Rezept gefunden,
mit dem aus der besonderen Lage und der
hervorragenden Luft ein
spezielles Angebot
gemacht wird.
Heilklimatische Wanderungen am Fuße
der Zugspitze mit einer Klimatherapeutin
VON VERENA WOLFF
................................................
Grandios: Die
Landschaften bei
Garmisch-Partenkirchen.
Es ist nicht besonders schön an diesem
Wintertag in Garmisch. Die Berge sind
in dicke Wolken gehüllt, in der Nacht
hat es geschneit. Doch jetzt fällt Regen.
Es ist grau, es ist nass und kalt. Ein Wetter, um sich ins Bett zu kuscheln oder
den Tag in der Sauna zu verbringen.
Doch auch im bayerischen Oberland
gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung.
Also: Bergschuhe und Puls-Uhr an,
Walkingstöcke rausholen, Funktionskleidung in Lagen – „aber nicht zu viel,
denn wir kommen ordentlich ins
Schwitzen“, sagt Christine Söllner. Sie
schaut in die Runde, an jedem Wanderer bleibt ihr Blick kurz hängen. „Wie
geht es euch denn?“, fragt sie – und
meint das ganz ernst. Von jedem will die
Klimatherapeutin und Wanderführerin
wissen, ob er Leiden oder Wehwehchen
hat – und wie die Tagesform ist. „Nur so
kann ich eine Wanderung leiten, die allen Spaß macht“, sagt sie. Denn ihre
Gruppe geht nicht einfach nur wandern
in den Bergen um Garmisch und Partenkirchen. Christine Söllner leitet eine
heilklimatische Wanderung – eine Tour
mit Mehrwert, wie es beim Fremdenverkehrsamt so schön heißt.
Puls- und Blutdruckmessen, Atemtechniken und das sogenannte Thermoregulationstraining – das alles gehört dazu, wenn Söllner mit ihren Gruppen loszieht. Sommers wie winters, bei
Sonnenschein, Regen und Schnee. „Es
gibt eigentlich kein Wetter, bei dem wir
nicht gehen“, sagt sie. Nur bei Gewitter
und Glatteis macht sie eine Ausnahme:
Beides ist schlichtweg zu gefährlich. Für
alle anderen Witterungen gibt es angemessene Kleidung. Und ab und zu schade es dem Körper auch nicht, die Ja-
ckenärmel trotz Kälte mal hochzuschieben – Thermoregulation eben.
Schöllers Gruppe blickt an diesem
Morgen noch etwas skeptisch drein: Alle Teilnehmer haben sich aufgerafft und
stehen nun vor dem Skistadion, dem
Ausgangspunkt für die Tour. Sie alle
wollen los, denn es wird nicht wärmer,
wenn man Gipfel und Sprungschanzen
anschaut. Doch zunächst weist die
Bergführerin die Wanderer ein: Passen
die Stöcke? Wie ist der Ruhepuls, wie
der Blutdruck?
Dann geht es los, zunächst entlang einer leicht ansteigenden, geteerten Straße. Söllner gibt einen sehr gemäßigten
Schritt vor – doch auch die leichte Steigung ist nicht zu unterschätzen: „Viele
Gäste sind die Luft und die Höhe hier
nicht gewohnt“, sagt sie. Damit sich
................................................
„Es gibt eigentlich kein Wetter, bei
dem wir nicht gehen.“
Christine Söllner, Klimatherapeutin und
Wanderführerin
................................................
niemand bei der Wanderung verausgaben soll, geht es erst einmal recht langsam voran. Doch während sich noch zu
Beginn der Tour Verwunderung darüber breitmacht, versteht bald jeder
Wanderer den Sinn: Denn Herz und
Kreislauf werden beansprucht, langsam und gleichmäßig.
Garmisch-Partenkirchen ist einer
von nur 15 heilklimatischen Kurorten
der Premium-Class in Deutschland.
Das bedeutet, dass der Ort am Fuß der
Zugspitze nicht nur Reizklima hat, sondern auch besonders gesunde und allergenarme Luft. Dazu mehr als 300 Kilometer markierter Wanderwege und
mehr als 100 Kilometer spezieller Winterwanderwege, die auch bei Schnee
geräumt werden und begehbar sind.
Und eben die speziell ausgebildeten
Klimatherapeuten, die die Gruppen begleiten und anleiten. Im Rahmen einer
Klimakur oder ganz einfach bei einer
heilklimatischen Halbtages-Wanderung lernen die Gäste, sich bewusst und
ihrem Gesundheitszustand entsprechend zu bewegen, sagt Söllner. Kein
Wandern für Spezialisten also, sondern
Touren für alle.
Am Eingang der Partnachklamm die
erste Pause: Ein paar Euro Eintritt sind
fällig, und schon steht man drin im finsteren, schmalen Tunnel. Immer wieder
ist der Blick zwischen den einzelnen
Abschnitten frei auf die Felsen, über die
die Partnach hier rauschen muss und
wilde Stromschnellen formt. Rechts
B ILD E R: D PA
und links an den Felsen haben sich
schon die ersten Eiszapfen gebildet, die
über den Winter noch anwachsen werden und teilweise bizarre Formen bekommen.
Hinter den Tunneln, dort, wo die
Partnach wieder ein zahmer Gebirgsbach ist, ruft Christine Söllner ihre Wanderer zusammen. Puls fühlen und Blutdruck messen, dazu Eindrücke teilen.
Und wieder die Frage: „Wie geht es
euch?“ Alle sind beeindruckt von dem
Naturschauspiel, das sie eben durchwandert haben – und alle haben Werte,
die in Ordnung sind. Also geht es zum
anstrengendsten Teil des Weges: unzählige hölzerne Treppenstufen, die die
Steigung im Waldboden leichter machen sollen – allerdings durch Schnee
und Nässe viel Konzentration erfordern.
Doch auch dieser Weg ist bald geschafft, allerdings sieht man nun deutlich mehr Atemwolken in dem immer
noch trüben Himmel: „Wir sind dieses
Bergauf einfach nicht gewohnt“, sagt
ein Wanderer aus dem Ruhrgebiet und
muss einen Moment lang Luft holen.
Belohnt werden die Gäste mit endlosem, unberührtem Schnee und einem
etwas aufreißenden Himmel. Das Ziel
ist schon zu sehen: das Forsthaus Graseck auf 903 Metern Höhe, ebenfalls idyllisch eingeschneit.
Ein Schmankerl hat Söllner noch in
petto. Die Gruppe weiß noch nichts davon: Niemand muss durch das wenig
einladende Wetter zurück ins Tal. Hinterm Haus fährt die Graseckbahn ab,
die älteste Kleinkabinenbahn der Welt.
Und dann wird es Zeit, sich schön warm
ins Ferienquartier zu kuscheln oder
schwimmen zu gehen – denn die Ansage der Wanderführerin war richtig: Sie
hat die Gäste ins Schwitzen gebracht.
Garmisch-Partenkirchen
➤ Die Touren
Jeden Donnerstag starten die heilklimatischen Wanderungen in Garmisch-Partenkirchen. Treffpunkt zu den
vier- bis fünfstündigen Wanderungen ist
immer um 10 Uhr an der Tourist Information. In den Sommermonaten, von
Mai bis September, finden jeden
Dienstag zusätzlich längere klimatherapeutische Wanderungen statt. Die
Tourist Information bittet um Anmeldung zu den Wanderungen (Tel.:
08821/18 07 00). Die Tour kostet 12
Euro (mit Kurkarte 10 Euro).
➤ Im Internet
www.gapa.de
Naturschauspiel:
Die heilklimatische
Tour führt auch
durch die Partnachklamm.
8
Spielerisch
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Warum . . .
Hägar
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eignen sich Hunde
besonders gut zur
Lawinenrettung?
Jeden Winter hört man von Skifahrern
und anderen Wintersportlern, die bei
einem Lawinenabgang verschüttet wurden. Ihre Bergung ist oft ein Wettlauf
gegen die Zeit. In diesem Fall kommen
Lawinensuchhunde zum Einsatz. Früher
waren es vor allem Bernhardiner, heute
vermehrt Schäferhunde, die wegen ihrer
Ausdauer und ihres hervorragenden Geruchssinns dazu ausgebildet werden.
Hunde finden die Menschen, die sich
manchmal unter meterdicken Schneeschichten befinden, dank ihrer feinen
Nase oft am schnellsten. Außerdem ist
die Gefahr des Einbrechens bei Hunden
geringer als bei schweren Suchtrupps.
Käpt’n Blaubär
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Wacholderbranntwein
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der
Turner
Hauptstadt von
Sambia
Stück
vom
Ganzen
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3
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SUDOKU:
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen.
Jede Zahl darf aber in jeder Zeile, jeder Spalte und
in jedem 3 x 3 Feld nur einmal vorkommen.
RÄTSEL:
SUDOKU:
1
2
3
a
b
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4
5
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Mittwoch, 9.1.2013
Rufen Sie uns an und nennen Sie uns die
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Nachrichten
Kleine Eisflächen
sind erlaubt
MAGAZIN
Öffentliche Kundenparkplätze müssen
nicht vollkommen eis- und schneefrei
sein. Der Eigentümer ist nicht verpflichtet, jede kleine vereiste Stelle zu
beseitigen. Darauf machen die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mit Verweis auf ein
Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz
aufmerksam (Az.: 5 U 1418/11). Kundenparkplätze dürfen zwar nicht großflächig mit Eis oder Schnee bedeckt sein.
In dem verhandelten Fall war der Kläger
aber auf einer nur rund 50 Zentimeter
großen, gut sichtbaren Eisfläche gestürzt. Er verlangte Schadenersatz und
Schmerzensgeld. Das Gericht wies die
Klage zurück. Autofahrer müssten es
akzeptieren, auf Parkplätzen kleinere
Eisflächen umgehen oder übersteigen
zu müssen, so die Richter. (dpa)
Eiskratzer ohne
Bruchstellen
Eiskratzer mit abgesplitterten Ecken
gehören in den Müll. „Durch Bruchstellen an den Plastikschabern können die
Dichtungsgummis der Autoscheiben
beim Eiskratzen beschädigt werden“,
warnt Heidi Atzler vom TÜV Süd. Dass
kaputte Eiskratzer das Glas zerkratzen,
sei „eher unwahrscheinlich, aber auch
nicht auszuschließen“. Die TÜV-Sprecherin empfiehlt daher, defekte Schaber zu ersetzen. Eine Gefahr fürs Glas
sind Schmutzpartikel unterm Eis.
„Beim Eisschaben scheuern sie über die
Scheibe und können sie zerkratzen“, so
Atzler. (dpa)
Bußgeld trotz
Schreibfehler
Ein Bußgeldbescheid wird nicht dadurch unwirksam, dass er kleine
Schreibfehler enthält. Das ist nur bei
wirklich schwerwiegenden Patzern der
Fall – insbesondere wenn die Identität
des Verkehrssünders durch den Fehler
nicht mehr eindeutig bestimmt werden
kann. Auf ein entsprechendes Urteil des
Oberlandesgerichts Hamm (Az.: III 3
RBs 235/12) macht der ADAC aufmerksam. Manchmal erhalten Autofahrer einen Bußgeldbescheid, auf dem etwa ihr
Familienname falsch geschrieben ist.
Kann der Betroffene mit Vorname und
Geburtsdatum eindeutig identifiziert
werden, ist der Bußgeldbescheid trotz
des Fehlers wirksam. (dpa)
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Auto und Mobilität
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Grün ist verschwunden,
braun kommt
Grüne HauptuntersuchungsPlaketten auf Kfz-Nummernschildern sind zum Jahreswechsel ungültig geworden.
Wird die Frist um zwei Monate
überschritten, droht ein Bußgeld von 15 Euro, teilt die
Dekra mit. Neue Fahrzeuge
müssen bekanntlich erst nach
drei Jahren zum ersten Mal zur
Hauptuntersuchung. Sie bekommen im neuen Jahr eine
braune Plakette, müssen also
2016 erstmals zur HU. Autos
mit orangefarbener Plakette
müssen 2013 zur HU, Autos
mit blauer 2014, Autos mit
gelber Plakette 2015. (dpa/sk)
BMW
Schneller Surfstandard
für Internetzugang
Als nach eigenen Angaben
erster Hersteller holt BMW den
schnellen Mobilfunkstandard
LTE ins Auto. Wie BMW mitteilt, gibt es dafür einen
Router, der mit der Telefonvorrüstung verbunden oder
über den Zigarettenanzünder
geladen wird. Er kostet 599
Euro und soll bis zu acht mobilen Endgeräten den Internetzugang ermöglichen. (dpa)
Autos online
News Motorräder nach Fahrten
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2013, Teil 1
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Was uns morgen bewegt
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Das beste Mittel gegen eine Krise sind
neue Produkte. Was Wirtschaftswissenschaftler predigen, haben sich die
Autobauer offenbar zu Herzen genommen: Während Analysten vor einer
neuen Flaute warnen und die Absatzzahlen in Europa fallen sehen, stellen
die Hersteller für 2013 mehr als 100 frische Modelle und Varianten in Aussicht. Heute und kommende Woche an
dieser Stelle ein alphabetisch nach
Marken sortierter Überblick über Autoneuheiten, die die Hersteller schon
offiziell angekündigt haben oder zu denen erste Informationen aus Unternehmenskreisen durchgesickert sind:
Alfa Romeo bringt im Sommer den
Sportwagen 4C auf den Markt. Er gilt
als Herausforderer des Porsche Cayman.
Audi baut die Modellfamilie des A3
weiter aus: Ab dem Frühjahr wird es
den Kompaktwagen erstmals als Stufenheck und womöglich schon ab
Herbst als Cabrio geben. Außerdem
sind ein sportlicher S3 mit 184 kW und
ein RS7 in der Oberen Mittelklasse zu
erwarten.
Bentley will den aktuellen Continental nicht nur als Coupé und Cabrio,
sondern auch als Limousine bauen.
BMW bringt eine Coupé-Variante des
1er und erneuert den 5er GT. Buchstäblich spannend wird es zum Jahresende:
Dann startet mit dem i3 das erste Elektroauto der Bayern. Ebenfalls Neuland
betritt BMW mit dem Active Tourer, der
Ende 2013 als erster Van in Serie geht.
Chevrolet feiert den 60. Geburtstag
der Corvette mit einer Neuauflage des
US-Klassikers. Ab Mitte des Jahres soll
der Sportwagen auch in Europa zu haben sein.
Citroën bietet den DS3 ab Frühjahr
auch als Cabrio an.
Dacia startet im Januar den Verkauf
des erneuerten Sandero. Später im Jahr
wird es das billigste Kompaktklassemodell der Republik auch als Kombi
geben.
Ferrari bringt den Erben des legendären Enzo auf den Weg. Der Supersportwagen wird voraussichtlich über eine
Million Euro kosten.
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BMW macht auf Familie: Der Active Tourer wird der erste Van des Münchner Herstellers.
Ende des Jahres soll er bei den Händlern stehen. B ILD E R: D PA
Fiat erweitert die 500er-Familie im
Frühjahr um den 500L Trekking mit
mehr Bodenfreiheit. Im Herbst folgt
die XL-Version mit sieben Sitzen.
Ford musste wegen der geplanten
Werksschließung im belgischen Genk
eine wichtige Premiere verschieben:
Der neue Mondeo lässt noch bis 2014
auf sich warten. Vorher gibt es ab Frühjahr 2013 die Neuauflage des Geländewagens Kuga und einen 134 kW starken
Fiesta ST. Ebenfalls auf dem Plan stehen eine Sport- und eine Elektroversion des Focus sowie der kleine Geländewagen EcoSport zum Jahresende.
Honda beginnt das Jahr mit einem
neuen, kleineren Dieselmotor für den
Civic. Eine Neuauflage des Supersportwagens NSX ist in Planung.
Hyundai bringt den Kompakten i30
im Frühjahr auch als Dreitürer.
Infiniti hat für 2013 eine kleine Elektro-Limousine auf Basis des Nissan Leaf auf dem Zettel. Außerdem ist der
Nachfolger der G-Serie für die Mittelklasse zu erwarten.
Jaguar spendiert dem XF und dem XJ
in den nächsten Wochen einen Allradantrieb. Später lassen die Briten als ersten zweisitzigen Sportwagen seit dem
E-Type den neuen Roadster F-Type
vom Stapel.
Kia will Kunden mit der neuen Großraumlimousine Carens in der Kompaktklasse ködern. Außerdem kommt
zum Jahresende ein neuer Soul.
Lamborghini bringt ab dem Frühjahr
es den 515 kW starken Aventador auch
als Roadster.
Land Rover bringt Varianten des neuen Range Rover auf den Markt. Im
Frühjahr kommt eine Sportversion, im
Herbst der Hybrid und danach zum
Jahreswechsel eine Langversion.
Lexus tritt mit der dritten Generation
des IS gegen Autos wie die Mercedes CKlasse und den 3er BMW an.
Teil 2, kommenden Samstag
Mit dem F-Type bringt Jaguar wieder einen
offenen Zweisitzer auf den Markt.
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Samstag, 5. Januar 2013
Bentley baut
schnelles Cabrio
Neue Typen bei den Bayern
Wie man im Auto
Zeit verliert
Das schnellste Cabrio der Welt baut
nach eigenen Angaben derzeit die britische VW-Tochter Bentley. Enthüllt werden soll die offene Version des im August 2012 vorgestellten Coupés Continental GT Speed Mitte des Monats auf
der Motorshow in Detroit, teilte der
Hersteller mit.
Den Viersitzer treibt ein Zwölfzylinder mit sechs Litern Hubraum und 460
kW an, der eine Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h ermöglicht. Mit maximal 800 Newtonmetern beschleunigt
der W12-Motor den rund 2,5 Tonnen
schweren Luxusliner in 4,4 Sekunden
von 0 auf 100 km/h. Entsprechend hoch
ist der Verbrauch des gegenüber dem
Coupé sportlicher abgestimmten, etwas aggressiver gezeichneten und serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüsteten Cabrios. Er liegt auf dem Prüfstand bei 14,9 Litern, was einem CO2Ausstoß von 347 g/km entspricht.
Der Verkauf des Cabrio soll im Sommer beginnen. Preise nannte Bentley
noch nicht. Bereits das Coupé kostet allerdings schon mindestens 204 561 Euro. (dpa)
BMW startet 4er-Reihe mit
Coupé und Cabrio. Auch ein
2er ist geplant
In Hamburg, Köln, Berlin und München verlieren Autofahrer viel Zeit in
Staus: Fahrten dauern dort tagsüber im
Schnitt rund ein Viertel länger als in
Nachtstunden ohne Verkehrsbehinderungen, hat der Navigationsgerätehersteller TomTom ermittelt. Der Stauanalyse liegen im Einverständnis mit NaviNutzern erhobene Verkehrsdaten zugrunde.
Hierzulande würden diese von einer
Anzahl von Geräten „im einstelligen
Millionenbereich“ geliefert, wie ein
Sprecher erklärte. In Hamburg verlängern laut dem Unternehmen alltägliche
Verkehrsbehinderungen die Fahrzeit
durchschnittlich um 27 Prozent, in
Köln und Berlin um jeweils 26 Prozent
und in München um 23 Prozent.
Im Berufsverkehr müssen Autofahrer
in den vier stauträchtigsten Städten der
Republik morgens zwischen 42 Prozent
(Berlin) und 54 Prozent (Köln) mehr
Zeit einplanen. In der Rushhour am
Abend dauern laut Stauanalyse Autofahrten zwischen 36 Prozent (München) und 47 Prozent (Köln) länger als
auf freien Straßen. (dpa)
Aus Drei mach Vier: Analog zu den 5erund 6er-Modellen splittet BMW nun
auch die 3er-Reihe auf und bietet die
zweitürigen Varianten künftig als 4er
an. Das kündigte der Hersteller in München bei der Enthüllung einer CoupéStudie an, die im nächsten Oktober als
erster 4er in Serie gehen soll. Außerdem
ist ein Cabrio geplant.
Der Zweitürer ist mit 4,64 Metern etwas länger als der 3er, Spur und Flanken
sind verbreitert, und er fällt deutlich flacher aus.
Außerdem bekommt der Wagen ein
eigenständiges Design mit einer stark
betonten BMW-Niere an der Fahrzeugfront und neuen kiemenartigen Öffnungen in den Kotflügeln. Sie sollen
laut Designchef Adrian van Hooydonk
Luftverwirbelungen im Radkasten vermeiden und so die Aerodynamik verbessern.
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Die zweitürigen 3er-Modelle von BMW heißen künftig 4er. Diese Studie gibt einen Ausblick
auf das für Oktober 2013 geplante 4er Coupé. B ILD : D PA
Zur Technik des Zweitürers macht
BMW bislang nur wenige Angaben.
Danach soll der 4er als 420d mit 135
kW, als 180 kW starker 428i und als 435i
mit 225 kW starten. Die Preise sollen
rund 500 Euro über dem aktuellen 3er
Coupé liegen und dürften deshalb bei
rund 38 000 Euro beginnen.
Mit dem Start der 4er-Reihe beginnt
ein weitreichender Umbau der BMW-
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Palette. Denn auch in der Klasse darunter wird es künftig neben dem 1er noch
einen 2er geben. Für den Abgang von
Coupé und Cabrio füllen die Bayern die
3er-Reihe anderweitig auf und ergänzen die Baureihe nach Informationen
aus Unternehmenskreisen um einen
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Tipps
Zwergmispeln
sorgen für Farbe
Die Natur ins Haus holen
PUTZAKTION
Das Jahr über spielen sie im Garten eher
eine Nebenrolle, im Winter werden sie
jedoch zum Star: Zwergmispeln
schmücken in der kalten Jahreszeit mit
ihren zahlreichen roten Beeren den
Garten. Der immergrüne Bodendecker
eignet sich das gesamte Jahr über, um
unkompliziert Unkraut aus dem Beet
fernzuhalten, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG).
Besonders schön wirke die Zwergmispel, wenn man ihre Zweige über Mauern herabhängen lässt. Viel Pflege brauchen die unkomplizierten Sträucher
nicht. Ein normaler Gartenboden und
ein eher sonniger Standort lassen sie
prächtig gedeihen. Auch mit Stadtklima
habe die robuste Pflanze kein Problem,
weshalb sie in Städten gern zur Begrünung gepflanzt werde. (dpa)
Reparatur mit
etwas Deckweiß
Mit Deckweiß aus dem Wasserfarbkasten können Heimwerker abgebröckelte
Wandfarbe ersetzen. Wenn das Weiß zu
hell sein sollte, können künstlerisch begabte Menschen das Deckweiß mit etwas brauner oder schwarzer Wasserfarbe abtönen und so den Ton ihrer Wand
mischen, rät Michael Pommer von der
Heimwerkerschule DIY-Academy in
Köln. Wer sich das nicht zutraut, sollte
mehrere kleine Portionen der betreffenden Farbe in verschiedenen Nuancen ausprobieren. Ist an einer Wand ein
Stück Tapete abgerissen, kann man an
einem möglichst versteckten Ort ein
Stück entfernen und auf die kahle Stelle
kleben, rät Pommer. (dpa)
Zu warmes Wasser
lässt Scheiben springen
➤ Einrichten mit Sisal,
Kokos oder Kork
➤ Materialien zeichnen sich
durch Robustheit aus
Der Himmel ist blau und die
Sonne scheint auf die Scheibe:
An schönen Wintertagen fallen
dreckige Fenster besonders
auf. Doch bei Minusgraden
sollten sie nicht geputzt werden. „Denn durch die Kälte
friert das Putzwasser an den
Scheiben fest“, warnt Jürgen
Benitz-Wildenburg vom Institut für Fenstertechnik. Ist das
Wasser 60 Grad wärmer als die
Scheibe, ist der Temperaturunterschied außerdem so
hoch, dass das Glas springen
könne. (dpa)
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Gesund leben will heute jeder. Das gilt
nicht nur fürs Essen, sondern auch für
die Einrichtung. Davon jedenfalls ist
die Sachbuchautorin Heike Fischer aus
Augsburg überzeugt. „Das Einrichten
mit Materialien wie Holz, Bambus, Sisal, Kork oder anderen Naturfasern
kann das Bedürfnis nach Ursprünglichkeit befriedigen.“
Doch Kork & Co. sind nicht nur etwas für Naturromantiker. Sie überzeugen auch durch Eigenschaften wie Beständigkeit. „Hinzu kommt bei Polstermöbeln, Teppichen oder Stoffbezügen aus Naturfasern das gute Aussehen“, sagt Eckhard Klopp von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe
(FNR). Teppiche aus Naturfasern verbessern außerdem das Raumklima,
weil sie Feuchtigkeit aufnehmen und
wieder abgeben können.
Auch Heike Fischer ist von der Qualität solcher Materialien überzeugt: Seeund Binsengras habe den Vorteil, dass
es nahezu undurchdringbar und sehr
strapazierfähig sei, erklärt die Wohnexpertin. Es verfärbe sich nicht und sei
für Bad und Küche geeignet. Kokos und
Sisal wiesen Schmutz ab und seien robust. Besonders Kokos passe gut in
stark beanspruchte Bereiche wie den
Eingang oder Flur. „Wer sich zum Beispiel für Parkettboden im ganzen Haus
entscheidet, diesen im Eingangsbereich aber vor starkem Abrieb schützen
WINTERZEIT
Kalte Fensterbank
schadet Pflanzen
Bei frostigen Außentemperaturen kann eine Fensterbank aus
Stein im Zimmer auskühlen.
Pflanzen, die dort stehen,
können Erfrierungen erleiden,
so Michael Legrand vom Zentralverband Gartenbau. Besonders gefährdet seien Gewächse aus den Tropen oder
Subtropen wie Orchideen. Er
empfiehlt, zwischen Topf und
Fensterbank isolierende Materialien zu legen. (dpa)
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will, kann gleich hinter der Tür eine
Fläche aussparen“, erläutert Fischer.
Über ein Aluminium- oder Eisenprofil
komme dort eine Naturfasermatte.
Holzmöbel passen gut zu Naturfaserböden. Und auf diese passen gut
kleinere Teppiche aus Wolle oder sogar
Seide, rät die Wohnautorin Fischer.
„Dabei ist es aber wichtig, dass die Einrichtung des Zimmers klar bleibt.“ Wer
eher schlichte Möbel hat, kann den
Eindruck des Raums durch Fußbodenbeläge oder Sitzmöbel mit Mustern
und Farben auffrischen. Wo es viel
Buntes durch Möbel gibt, sei es besser,
den Boden klar und einfarbig zu halten. „Auch Bambusmöbel können ein
schöner Blickfang sein“, sagt Fischer.
Das Material sei nahezu unzerstörbar.
Wichtig ist bei der Verwendung von
Naturfasermatten, dass man unter die
Möbelfüße Filzplättchen oder einen
anderen Schutz anbringt, weil sie sich
sonst in den Bodenbelag drücken.
Manche Naturfasern dürfen nicht an
Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung liegen, erläutert Fischer. Für die
Pflege von Teppichen aus Naturfasern
gilt: Immer in Webrichtung reinigen.
Nur rund zehn Prozent der textilen
Bodenbeläge, die aktuell verlegt werden, bestehen laut der Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe aus Naturmaterialien. Dabei wird für ihre Herstellung weniger Primärenergie benötigt, und es entstehen keine problematischen Nebenprodukte“, sagt Eckhard
Klopp.
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Nachsitzen für die Karriere
Ein Chef kann von Reinigungskräften
auch dann noch Putzarbeiten verlangen, wenn er sie zu Mitverantwortlichen befördert hat. Denn welche Tätigkeiten der Beschäftigte ausüben muss,
bestimmt grundsätzlich der Arbeitgeber. Das hat das Arbeitsgericht Hamm
deutlich gemacht. In dem Fall vereinbarte eine Frau 2004 mit ihrem Arbeitgeber eine Vertragsumwandlung. Diese
sah vor, dass die Mitarbeiterin Mitverantwortliche im Bereich Nachtreinigung wird. Von nun an führte die Frau
praktisch keine Reinigungsarbeiten
mehr selbst aus. Nach einer Arbeitsunterbrechung und ihrer Rückkehr 2011
verlangte der Arbeitgeber jedoch von
ihr wieder die Übernahme von Reinigungsarbeiten. Dagegen klagte die
Frau. Jedoch ohne Erfolg. (dpa)
➤ Auf dem zweiten
Bildungsweg zum Abitur
➤ Es braucht viel Disziplin
und klare Vorstellungen
„Von außen nach innen“ – diese Regel
gilt für Besteck bei förmlichen Essen.
Aber sie lässt sich oft auch für die Gläser
anwenden, sagt Agnes Jarosch, Mitglied
im Deutschen Knigge-Rat. „Das Weinglas für das Hauptgericht steht oberhalb des Messers für das Hauptgericht.“
Rechts davon stehe meist das Weinglas
für die Vorspeise und rechts davon das
Wasserglas. Sei wenig Platz auf dem
Tisch, würden die Gläser im Block aufgestellt. Dann sei das Weinglas für die
Vorspeise etwas nach hinten gerückt.
Weiterer Tipp: „Stielgläser sollten auch
am Stiel gehalten werden.“ So werde
der Wein nicht aufgewärmt. Zum anderen gibt es keine Fingerabdrücke. (dpa)
................................................
„Das kann noch nicht alles sein!“ Das
dachte sich Ina Kunz schon während ihrer Ausbildung. „Ich habe meinen Realschulabschluss gemacht und Textilsiebdruckerin gelernt“, erzählt die 23Jährige. „Aber ich habe schnell gemerkt,
dass der Beruf nichts für mich ist.“ Ein
Lehrer an der Berufsschule habe sie damals ermuntert: Du hast das Zeug zum
Studieren. Sie entschied, das Abitur
nachzumachen und Lehrerin zu werden. Für Kunz und andere ohne Abitur
gibt es viele Möglichkeiten, die Hochschulreife im zweiten Anlauf zu erwerben. Wichtig ist, den passenden Weg
zum Abi zu finden.
Den zweiten Bildungsweg prägen vor
allem zwei Schulformen: Das Kolleg
und das Abendgymnasium. Für beides
brauchen die Lernwilligen ein Mindestalter von 18 Jahren, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder zwei Jahre
Berufserfahrung. Außerdem müssen
sie den Realschulabschluss haben. Wer
diesen nicht hat, muss ihn zunächst an
einer Abendrealschule oder einer
Volkshochschule (VHS) nachmachen.
Beim Kolleg sitzen die „Studenten“,
wie die Schüler genannt werden, rund
30 Stunden in der Woche im Klassenzimmer – meist vormittags, gelegentlich auch nachmittags. Beim Abendgymnasium wird meist von 18 bis 22
Uhr gepaukt, rund 20 Stunden in der
Woche. Bei beiden Schulformen dauert
Klarer Kurs: Ina Kunz holt ihre Hochschulreife nach. Dafür braucht es einiges an Disziplin.
B I L D : D PA
es drei Jahre, bis man es zur allgemeinen Hochschulreife gebracht hat. Wie
sonst auch werden Leistungskurse gewählt und regelmäßig Klausuren geschrieben. Die Klassengröße schwankt
zwischen 15 und 25 Personen. Im Gegensatz zur klassischen Schule könne
man sich in vielen Kollegs und Abendschulen nicht nur im Herbst, sondern
auch im Frühling einschreiben, so Tobias Funk von der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin.
„Im Kolleg ist der Stoff etwas komprimierter als auf dem ‚normalen’ Bildungsweg, im Abendgymnasium mit
weniger Stunden ist das noch ausgeprägter“, erklärt Angela Hoffmann, Vorsitzende des Bundesrings der Abendgymnasien. „Da braucht man Selbstdisziplin, man muss sich gut organisie-
ren können.“ Generell sei es wichtig,
sich vor der Rückkehr ins Klassenzimmer klarzumachen, ob und wie man die
Herausforderung Abi meistern kann,
betont Tobias Funk. „Ich sage immer, 30
Prozent des Abis sind schon gewonnen,
wenn man sich die richtigen Fragen
stellt: Wie frisch sind meine Schulkenntnisse noch? Welche Art, das Abitur nachzuholen, kann ich mir finanziell leisten?“
„Ich will mich voll aufs Abi konzentrieren, daher war der Tagesunterricht
am Kolleg der richtige Weg für mich“,
sagt Ina Kunz, die in Dortmund ihre
Hochschulreife nachholt. Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie mit einem
Nebenjob in einer Diskothek und einem speziellen Schüler-Bafög. „Für
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Bildungsweg nachholen, ist dieses elternunabhängig“, sagt Hoffmann. Dieses Bafög ist ein Vollzuschuss, es muss
nichts zurückgezahlt werden.
Wer mehr Geld benötigt oder aus seinem bisherigen Job nicht aussteigen
will, ist beim Abendgymnasium richtig.
„Viele Chefs unterstützen Mitarbeiter,
die ihr Abi nachholen wollen“, erzählt
Hoffmann. „Dennoch ist der Abendunterricht meiner Meinung nach der härteste Weg zum Abi. Sieben Stunden Arbeit und dann noch vier Stunden Schule
– vor diesen Studenten habe ich massiven Respekt.“ Wer mehr Freiräume
braucht oder kein Kolleg oder Abendgymnasium in der Nähe hat, für den
könnte sich ein Fernabitur bei einem
privaten Institut anbieten. Betreuung
und das Lehrmaterial muss man jedoch
im Gegensatz zu den kostenfreien öffentlichen Schulen bezahlen.
Für die Personen, die nach der Hochschulreife im Berufsfeld ihrer Ausbildung oder ihres Jobs bleiben möchten,
kann der Besuch einer Fachoberschule
sinnvoll sein. „Diese haben einen speziellen Fokus, zum Beispiel Wirtschaft,
Technik oder Sozialwesen“, erklärt
Funk. An der Fachoberschule lässt sich
innerhalb von zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. „Dabei wird
berufsspezifisches Wissen in die Stundenpläne integriert“, sagt Funk. Allerdings sind diese Schultypen nicht in allen Bundesländern verbreitet.
Ina Kunz peilt einen Einser-Schnitt
im Abitur an. Ihren Studienwunsch hat
sie geändert: „Lehramt ist eher doch
nichts für mich.“ Überhaupt an die Uni
zu können, das reicht ihr als Ansporn.
„Man darf den Aufwand, um das Abi
nachzuholen, nicht unterschätzen,
man muss mit Herzblut dabei sein.“
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Sachbearbeiter m/w Verkaufs-Innendienst
Radolfzell
14252457
Seitenbau GmbH
Technischer Software-Support (m/w)
Konstanz
14254092
Knoll Maschinenbau GmbH
First Level Supporter (m/w)
Bad Saulgau
14252829
Stadtverwaltung Konstanz
Ersten Beigeordneten (m/w)
Konstanz
14254077
Knoll Maschinenbau GmbH
Konstrukteure (m/w)
Bad Saulgau
14252826
Sto AG
Betriebsbeauftragter (w/m)
Stühlingen
14253111
Knoll Maschinenbau GmbH
Servicemonteure (m/w)
Bad Saulgau
14252823
Südkurier Medienhaus
Ausb. Kaufleute für Bürokommunikation
Konstanz
14253630
KOEPFER Zahnrad- & Getriebetechnik GmbH
Leiter Finanz- und Rechnungswesen (m/w)
Furtwangen
14254071
Südkurier Medienhaus
Ausb. Kaufleute für Dialogmarketing
Konstanz
14253633
Legal GmbH
Chef de Partie (m/w)
Uhldingen-Mühlhofen
14252838
Südkurier Medienhaus
Ausb. Medient. Druckverarbeitung (m/w)
Konstanz
14253627
Legal GmbH
Commes de Cuisinne (m/w)
Uhldingen-Mühlhofen
14252841
Südkurier Medienhaus
Ausb. Medientechnologe Druck (m/w)
Konstanz
14253636
Legal GmbH
Küchenhilfen (m/w)
Uhldingen-Mühlhofen
14252844
Südstern-Bölle AG + Co.KG
Aushilfsfahrer (m/w)
Donaueschingen
14252820
Legal GmbH
Servicekraft (m/w)
Uhldingen-Mühlhofen
14252835
Villiger Söhne GmbH
Mitarbeiter (m/w) Fertigwarenlogistik
Waldshut-Tiengen
14254074
Legal GmbH
Spülkräfte (m/w)
Uhldingen-Mühlhofen
14252832
Villiger Söhne GmbH
Mitarbeiter (m/w) Vertriebsinnendienst
Waldshut-Tiengen
14253624
Okle Handelsservice GmbH
Leiter (m/w) Finanz- und Rechnungswesen
Singen
14253115
Vitra Factory GmbH
Mitarbeiter (m/w) Technik
Weil am Rhein
14254200
REHLINGservices
Informatiker (m/w)
VS-Schwenningen
14253099
XS Embedded GmbH
Hardware-Experte (m/w)
VS-Villingen
14253605
REHLINGservices
Kundenbetreuer (m/w)
VS-Schwenningen
14253096
XS Embedded GmbH
Software-Experte (m/w)
VS-Villingen
14253608
REHLINGservices
Programmierer (m/w)
VS-Schwenningen
14253102
Zeller Engineering GmbH
Industriemechaniker (m/w)
Donaueschingen
14252808