Oettinger stellt die Kernfrage
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Oettinger stellt die Kernfrage
FRIEDRICHSHAFEN PFLEGEKRÄFTE JUAN CARLOS FRIEDRICHSHAFEN Was man als Sternsinger erleben kann Junge Leute und ihre Motivation für den Beruf Schwere Zeiten für Spaniens Monarchie SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 NR. 4 | 69. JAHR | FN PREIS 1,40 EURO Seite 17 Themen des Tages Weltspiegel www.suedkurier.de Heute 10 SEITEN Lokales und Regionales U n a b h ä n g i g e T a g e s z e i t u n g i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g FRIEDRICHSHAFEN Kommentar Erneut sind Einbrecher aktiv ENERGIEWENDE Chance für Europa Die Reihe von Einbrüchen in Friedrichshafen reißt nicht ab, wie aus dem Polizeibericht hervorgeht. Es wird in vier weiteren Fällen ermittelt. Aus einer Wohnung in Kluftern sind Schmuck und Bargeld erbeutet worden. Rund 10 Euro Münzgeld ist in einen Betrieb an der AntonSommer-Straße entwendet worden. Des Weiteren versuchten der oder die Täter in ein benachbartes Außenlager einzubrechen. Ohne Beute blieben Unbekannte bei einem Einbruch in einen Container unweit des Einkaufszentrums in Manzell. Neuer Blick auf kleine Biester Nein, das ist kein Alien. Hier schaut eine Rinderbremse neugierig ins Makro-Objektiv des Naturfotografen Dusan Deno. Der 25-Jährige fotografierte in der Natur der Slowakei ganz neue Ansichten von Libellen, Wespen und anderem Getier. Mehr faszinierende Aufnahmen des Fotografen finden Sie auf der Seite Leben und Wissen. B ILD : HGMPRE SS FRIEDRICHSHAFEN Broschüre hat Tipps für 16 000 Senioren Ein kostenfreier „Wegweiser für Senioren“ mit vielfältigen Tipps für Hilfen im Alltag ist ab sofort verfügbar. In der Zeppelin-Stadt leben rund 16 000 Einwohner, die 60 Jahre oder älter sind. Die 54seitige Broschüre ist im Rathaus, im Technischen Rathaus, in den Ortsverwaltungen, im „Medienhaus am See K 42“, beim Sozialen Dienst des Klinikums und im „Haus Sonnenuhr“ erhältlich. Oettinger stellt die Kernfrage ➤ Bei der Energiewende gehen die Meinungen auseinander ➤ Der EU-Kommissar fordert Europa zu Gleichschritt auf ➤ Die Naturschützer hingegen drücken aufs Tempo MESSKIRCH Narren schleifen Stefan Lutz die Nase Stefan Lutz, Chefredakteur des SÜDKURIER, ist der Delinquent beim Bunten Abend der Katzenzunft Meßkirch anlässlich der Hauptversammlung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte am Wochenende. Lutz wird dabei in der Stadthalle die Nase geschliffen werden, so wie es das Meßkircher Brauchtum will. In den Vorjahren wurde diese Ehre Winfried Kretschmann, Andreas Renner und Tanja Gönner zuteil. (mos) ERISKIRCH Geld für Festhalle ist verfügbar Ob die Gemeinde ihre Festhalle aus den 1960er Jahren sanieren lässt oder ob ein Neubau in Angriff genommen wird, soll dieses Jahr entschieden werden. Das hat gestern Bürgermeister Markus Spieth in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER erklärt. Bei einem Neubau müsse man mit drei bis vier Millionen Euro rechnen. Das Geld sei verfügbar. Die Frage stelle sich, was sinnvoller und ökonomischer sei. (vge) BODENSEE-WETTER 7° 3° Höchstwert heute Nachmittag Tiefstwert in der Nacht auf morgen www.suedkurier.de/wetter Seite 10 BILDER: REICHERT, ALEXANDER RATHS – FOTOLIA, DPA XxBTBDNRy201409z|v':":.:!:, VON TORSTEN LUCHT ................................................ Radolfzell – Ist er einer der letzten Realisten? Oder doch nur ein Unbelehrbarer? EU-Kommissar Günther Oettinger gilt als einer der letzten deutschen Verteidiger der Atomenergie. Das machte er auch bei den Naturschutztagen in Radolfzell deutlich. „Ich sage nicht, dass Kernkraft bleiben soll“, betonte der frühere baden-württembergische Ministerpräsident. „Ich sage: Augen auf.“ Man müsse die europäische Wirklichkeit begreifen – den grenzüberschreitenden Stromfluss und die derzeit noch 140 Atomkraftwerke in Europa – und demokratische Entscheidungen anderer Staaten respektieren. „Deutschland alleine kann Europa nicht regieren“, sagte Oettinger und unterstrich damit seine wichtigste Forderung: ein möglichst einheitliches Tempo der EU-Mitgliedsstaaten. Wie er sagte, stehe man vor der Wahl einer „maximalen Lösung für 80 Millionen Menschen in Deutschland oder einer optimalen Lösung für 500 Men- schen in Europa“. Da der „Klimaschutz unteilbar“ sei, warnte er vor einer Wagenburg-Mentalität, bei der die ökononomischen, sozialen und energetischen Bedingungen der Partnerländer nicht berücksichtigt würden. Günther Oettinger geht davon aus, dass es auch im Jahr 2050 in Europa noch Atomkraftwerke gebe. Er verwies dazu unter anderem auf Polen, wo zum Klimaschutz Kohle- durch Atomkraft ersetzt wird. BUND und Nabu als Veranstalter der Radolfzeller Naturschutztage befürchten dagegen, dass Oettinger die Energiewende schlechtredet. Die BUNDLandesvorsitzende Brigitte Dahlbender wünscht sich anstelle eines „bremsenden EU-Energiekommissars“ einen stärkenden Einsatz „für eine fossil- und atomkraftfreie Zukunft“. Mit Daten über den Entsorgungsaufwand könnte Günther Oettinger in seiner Brüsseler Funktion beispielsweise europaweit die Realkosten der Atomkraft ins Bewusstsein rufen. Der Nabu-Landesvorsitzende André Baumann geht davon aus, dass sich die Energiewende bei ................................................ „Auch im Jahr 2050 wird es in Europa noch Atomkraftwerke geben.“ Günther Oettinger, EU-Energiekommissar ................................................ „Wir werden den hochradioaktiven Müll, der in Deutschland angefallen ist, auch in Deutschland entsorgen“, betonte Umweltminister Peter Altmaier. Kommentar und Seite 10 Ist der schnelle Atomausstieg ein Fehler? www.suedkurier.de/umfrage Obelix ist jetzt bei den Russen Stuttgart (dpa) Der frühere badenwürttembergische Innenminister Thomas Schäuble (CDU) ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Der jüngere Bruder von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist am Donnerstagabend den Folgen eines Herzinfarkts erlegen. Schäuble hatte seit 2004 die landeseigene Brauerei Rothaus geführt. Seit seinem Herzinfarkt im Juli war der 64-Jährige aber nicht mehr auf seinen Posten zurückgekehrt. Schäuble war von 1996 bis 2004 unter Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) Innenminister. Lange Zeit galt der „kleine Schäuble“ als Kronprinz von Teufel. Paris (dpa) Der französische Schauspieler Gérard Depardieu („Asterix und Obelix“) hat nach eigenen Angaben aus Liebe zu Russland und Kremlchef Wladimir Putin die Nationalität gewechselt. „Ja, ich habe diese Anfrage auf einen Pass gestellt und ich bin erfreut, dass meiner Bitte stattgegeben wurde“, so Depardieu. Russland sei kein Land, in dem der Regierungschef einen Bürger „erbärmlich“ nenne. Auch Schauspielerin Brigitte Bardot droht mit einem Nationalitätenwechsel. Damit will die passionierte Tierschützerin zwei kranke Elefanten vor der Einschläferung bewahren. Der frühere CDU-Landesminister Thomas Schäuble ist tot. B I L D : D PA ................................................ R espekt. Günther Oettinger hat sich bei den Radolfzeller Naturschutztagen gut geschlagen. Mehrfach gab es Beifall für das Plädoyer für Europa und ein bedachtsames Vorgehen bei der Energiewende. Bei der Prognose des Fortbestands von Atomkraftwerken in Europa bis ins Jahr 2050 blieben sogar die obligatorischen Buh-Rufe und Pfiffe aus – wann hat es das bei Naturschutztagen je gegeben? Bei aller Achtung vor dem schwäbisch-cleveren Geschick des EU-Kommissars bleibt aber eine argumentative Schwäche. Es ist der Versuch, die Energiewende gegen die vermeintlich zwangsläufigen Negativfolgen wie erhöhte Stromkosten auszuspielen. Das Gegenteil aber ist der Sinn der Energiewende, weil durch höhere Effizienz neben dem ökologischen zugleich ein ökonomischer und sozialer Nutzen entsteht. Diese handfeste Logik dürfte in ganz Europa verstanden werden, sodass nichts gegen eine deutsche Vorreiterrolle spricht. Es ist eine Chance. Günther Oettinger sollte sie nutzen. GÉRARD DEPARDIEU Einberechnung versteckter Energiesubventionen außerdem als ein Nullsummenspiel herausstellen würde. Dass das Thema Atom Deutschland noch länger begleiten wird, zeigte am Freitag eine weitere Debatte in Berlin – die über den Atommüll. Eine Einigung für eine bundesweite Atommüll-Endlagersuche ist bisher noch nicht in Sicht. Nun soll das Atomgesetz so geändert werden, dass eine Lagerung in Ländern wie Russland theoretisch möglich ist. Die Regierung betont aber, dass der Müll nicht abgeschoben werden soll. Trauer um Thomas Schäuble Porträt auf Seite 9 VON TORSTEN LUCHT Kommentar „Mon dieu!“ Mon dieu! VON MARGIT HUFNAGEL ................................................ W ir schreiben das Jahr 2013 nach Christus. Ganz Europa ist von den gierigen Steuerbeamten besetzt… Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Männern bevölkertes Land hört nicht auf, den sozialistischen Ausbeutern Widerstand zu leisten. Was ist nur mit diesem Franzosen los? Mon dieu, Monsieur Depardieu! Vom genialen Schauspieler ist nur noch ein peinlicher Selbstdarsteller übriggeblieben, dessen Ego inzwischen sämtliche Landesgrenzen zu sprengen vermag. Erst flirtete Depardieu mit den Belgiern, jetzt schickt er Liebesgrüße nach Moskau – und ist doch nur ein schnöder Steuerflüchtling. Demokratie? Menschenrechte? Wie kleinlich! Der Mann hat größere Probleme. Nun ist es das gute Recht von Depardieu – einem der bestbezahlten französischen Schauspieler –, sich über einen Spitzensteuersatz von 75 Prozent zu empören. Sich dafür aber zum Tanzbären für den Autokraten Putin zu machen, ist kein Heldenstück, sondern ein Trauerspiel. ANZEIGE SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 2 Themen des S AÜ M 2 D KSThemen U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 des Tages Tages Zum Tag GESAGT IST GESAGT E X T RE M I S M US Augen nach rechts Im April steht der aufwühlende Prozess um die Morde der NSU an. Ein zeitgleiches NPD-Verbotsverfahren sollte sich das Land im Wahljahr ersparen. VON KARINA CHRISTEN ................................................ V oraussichtlich im April wird im Münchener Oberlandesgericht ein Prozess beginnen, wie ihn Deutschland noch nicht erlebt hat. Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte stehen wegen ihrer möglichen Beteiligung an zehn Morden vor den Richtern. Und wegen Mitgliedschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung. Ein Heer von Zeugen und Juristen wird versuchen aufzuschlüsseln, wie geschehen konnte, was nie hätte passieren dürfen. Ein rechtsextremistisches Terror-Trio – offenkundig mit breiter Unterstützung in der rechten Szene – zog jahrelang eine Blutspur durch Deutschland. Und obwohl es eine Flut von zielführenden Hinweisen gab, setzten Ermittler das Märchen von den „Dönermorden“ in die Welt, und schockierten Hinterbliebene mit Verdächtigungen, die auf die Opfer zielten anstatt auf die Täter. Der Prozess wird aufwühlend. Ob sich die Hauptangeklagte Beate Zschäpe überhaupt äußert ist bisher offen. Aber was sich an behördlichem Versagen einerseits und rechter Menschenverachtung andererseits zwischen hunderten Aktendeckeln angesammelt hat, wird in München mit quälender Genauigkeit zutage treten. Noch ein Prozess? Parallel zur juristischen Aufarbeitung der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) wird die Debatte darüber weitergehen, ob auch Bundesregierung und Bundestag einen neuen Anlauf für ein Verbot der NPD unterstützen. Die Bundesländer haben bereits einen entsprechenden Vorstoß beschlossen. Die Bundeskanzlerin zögert – und sie tut gut daran. Seit vor zehn Jahren ein erstes Verbotsverfahren gegen das politische Flaggschiff der Rechten gescheitert ist, sollte man gewarnt sein. Die engen Drähte des Verfassungsschutzes weit in die NPD hinein führten damals zum Aus. Ein neues Verfahren ist daher nur sinnvoll, wenn die Politik vollstes Vertrauen in die zuständigen Behörden, insbesondere den Verfassungsschutz, haben kann. Nach der deprimierenden Pannenserie in Bezug auf die NSUMordserie ist Vorsicht angebracht. Wo Akten geschreddert und Zeugenhinweise verschlampt werden, kann nicht die Basis sein für ein Parteiverbotsverfahren, für das es in unserem Land aus gutem Grund hohe Hürden gibt. Am Grunddilemma eines solchen Prozesses hat sich nichts geändert: Der Verfassungsschutz muss V-Leute in die Partei schleusen, um belastendes Material zu sammeln. Wenn die Spitzel dort nicht auffliegen wollen, kommen sie nicht umhin aktiver Teil des Systems zu werden. Und genau dies hat das Bundesverfassungsgericht klar gerügt. Also wäre im Fall eines Verfahrens der frühe Abzug der V-Leute aus der NPD zwingend. Mit dem Ergebnis, dass man am Ende weniger über Strukturen und Pläne wüsste als heute. Das Wahljahr nutzen Traditionell sind die Monate vor einer Bundestagswahl eine Zeit verstärkten politischen Interesses. Politik findet auf einer Plattform erhöhter Aufmerksamkeit statt. Die Parteien sollten sie inhaltlich nutzen und nicht der NPD unfreiwillig die Hand reichen, um auf dieser Plattform präsenter zu sein als sie es ohnehin ist. Man kann die Zeit des Wahlkampfes auch deuten als Hochzeit der Zivilgesellschaft. Hier gilt es das Augenmerk darauf zu lenken, wie wir uns als Gesellschaft sehen. In vielen Parteien spielen Zuwanderer oder vielmehr ihre Kinder und Enkel zunehmend eine Rolle. Sie engagieren sich oder kandidieren selbst für den Bundestag. Das wäre eine gute Gelegenheit, im Wahlkampf klar herauszustellen, dass diese Menschen längst Teil dieser Gesellschaft sind, und dass wir sie brauchen. Ganz nebenbei gesagt: Auch in unserer Region wüsste mancher Handwerker oder Einzelhändler nicht, wie er ohne Auszubildende und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund über die Runden käme. Dass es auch Integrationsprobleme gibt, Ängste vor Parallelgesellschaften und islamischem Extremismus gehört freilich genauso zu einer ehrlichen Debatte. Wer sie engagiert und offen führt, wird gerade auch unter jenen, die ihre familiären Wurzeln nicht in Deutschland haben, aber hier zu Hause sind, engagierte Mitstreiter finden. So könnte das Wahljahr das Land voranbringen. Eine Verbotsdebatte erhöht den Aufmerksamkeitswert für die NPD unnötigerweise. Sie hat ohnehin kaum Aussichten, Vertreter in den nächsten Bundestag zu entsenden – schon gar nicht, wenn deutlich wird, wie schmal der Grat zur politischen Gewalt ist. Der Prozess von München bietet Bühne genug. Aber es ist die richtige. Dort wird zu besichtigen sein, wohin Rassenhass führt. Hier wird nicht verhandelt über Propagandadelikte – es geht um vielfachen Mord. Aus diesem Prozess kann Deutschland mehr lernen als aus einem zu eilig gestrickten Parteiverbotsverfahren. karina.christen@suedkurier.de Deutscher Lokaljournalistenpreis 2010 • European Newspaper Award 2011 • 2012 Chefredakteur: Stefan Lutz Stellvertretende Chefredakteure: Günter Ackermann, Torsten Geiling Neue Medien: Martin Jungfer (Mitglied der Chefredaktion) Politik und Hintergrund: Dieter Löffler (Leitung), Karina Christen (Stellv.), Uli Fricker, Birgit Hofmann, Margit Hufnagel, Nils Köhler, Dr. Alexander Michel, Nicole Rieß, Beate Schierle, Gabriele Renz (Stuttgart). Wirtschaft: Peter Ludäscher (Leitung), Julia Kipping, Hildegard Linßen. Kultur: Wolfgang Bager (Leitung), Siegmund Kopitzki, Dr. Elisabeth Schwind. Sport: Ralf Mittmann (Leitung), Dirk Salzmann, Marco Scheinhof. Regionalreporter: Sebastian Pantel. Regelmäßige Sonderseiten und Beilagen, „SÜDKURIER Wochenende“: Waltraud Schwarz, Wolfgang Wissler, Roland Wallisch. Schlussredaktion: Elisabeth Marder. Außenredaktionen und Geschäftsstellen in Bad Dürrheim, Bad Säckingen, Blumberg, Bonndorf, Donaueschingen, Freiburg, Friedrichshafen, Furtwangen, Markdorf, Meßkirch, Pfullendorf, Radolfzell, Rheinfelden, St. Georgen, Singen, Stockach, Triberg, Überlingen, Villingen-Schwenningen, WaldshutTiengen, Wehr. Ständige Korrespondenten unter anderem in: Berlin, Dresden, München, Stuttgart, Brüssel, Den Haag, Genf, Kapstadt, Kopenhagen, London, Madrid, Moskau, Neu Delhi, Paris, Peking, Rio de Janeiro, Tel Aviv, Warschau, Washington, Wien, Zürich. 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Das ist ein Teil meiner Kultur.“ Gérard Depardieu, französischer Schauspieler, zu seiner neuen russischen Staatsbürgerschaft ....................................... „Sein Mutterwitz und seine Lebensfreude werden uns immer in Erinnerung bleiben.“ Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionschef, über Thomas Schäuble ....................................... „Nur weil er ein Journalist ist, geben wir Herrn Augstein keinen Freibrief zu sagen, was er will und sich dann hinter journalistischer Integrität zu verstecken.“ Rabbi Abraham Cooper vom Simon Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles, über Rudolf Augstein ....................................... ZUM WEITERSAGEN ! Serbien bekommt „Tag des Katzenjammers“ Der EU-Beitrittskandidat Serbien führt einen neuen Feiertag ein. Serbisch Neujahr, das nach dem alten julianischen Kalender am 14. Januar gefeiert wird, soll nach dem Willen der Regierung arbeitsfrei werden. Wegen der schweren Wirtschaftskrise in diesem Balkanland sprachen die Zeitungen ungläubig von einem „Tag des Katzenjammers“ oder einem „Katertag“. Dazu stellten sie Bilder von Spitzenpolitikern beim Glühweintrinken. (dpa) Online Heute QUIZ Wie gut verstehen Sie die Schweizer? Was meint ein Schweizer, wenn er eine „Stange“ bestellt? Und was verbirgt sich hinter dem Begriff „pfusen“? In unserem kleinen Sprach-Quiz können Sie testen, wie gut Sie unsere Nachbarn verstehen! „Das sind die Klischees von gestern“ Ein Krankenhaus ist kein Arbeitsplatz wie jeder andere. Von den Pflegekräften wird viel erwartet, sie sollen freundlich und kompetent sein und rund um die Uhr wachen. Ein unmöglicher Beruf? Drei junge Leute erklären ihre Motivation Herr Held, Sie lernen Krankenpfleger. Ist das nicht ein klassischer Frauenberuf? Christoph: Ja, diese Erfahrung habe ich anfangs auch gemacht. Als ich am 1. Oktober 2012 mit der Ausbildung begann, war mir das noch nicht so krass klar. Inzwischen halte ich es für einen Fehler, dass dieses Berufsbild so einseitig besetzt ist. Sind Männer in Krankenpflege und Betten genauso gut? Ja, auch wenn manche Männer das verneinen, weil sie umgekehrt meinen, dass ein Automechaniker immer ein Mann sein muss. Das sind aber nur die Klischees von gestern. Sie sind überholt. Es gibt Männer, die sich aufgrund ihrer Herkunft nicht von einer Frau rasieren lassen. Das akzeptieren wir natürlich. Warum haben Sie den Beruf gewählt? Freya: Ich habe nach der Schule ein Freiwilliges Jahr gemacht – im Kindergarten. Das war mir zu wenig. Ich will später mit verschiedenen Altersgruppen arbeiten – Kinder und alte Menschen. Sie wollen also nahe an den Menschen ran? Freya: Ja. Mich interessiert, wie Menschen im Alter wieder zu Kindern werden oder, genauer gesagt, wieder kindliche Verhaltensmuster zeigen. Sie brauchen Hilfe beim Essen und benötigen Unterstützung. Das ist wichtig. Muss man sich am Anfang auch einmal überwinden, zum Beispiel wenn man beim Essen hilft? Soraya: Am Anfang war das eine gewisse Überwindung. Wir haben es an uns selbst ausprobiert, um diese Erfahrung einmal zu machen – von der anderen, der passiven Seite aus. Anfangs ist ein Ekelreflex dabei, aber man lernt ihn zu überwinden. Christoph: Wir haben das geübt – in der Rolle des Patienten. Sie machten ein Rollenspiel? Dabei bringen Männer doch alles mit, was man in diesem Beruf brauchen kann – auch die nötige Kraft, die man beim Heben von Kranken benötigt. Freya: Wir sollten sehen, wie sich Hilfsbedürftigkeit anfühlt. Wie es ist, wenn man nach Hilfe ruft, um nur aus dem Bett zu steigen. Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Wie ist es denn? Und wie ist es für Euch, wenn Männer mit Euch lernen? Soraya: Ich finde es gut, gerade bei den praktischen Übungen. Beim Mobilisieren von Patienten ist es zum Beispiel eine gute Unterstützung. Kürzlich haben wir Rasieren geübt. Die Männer haben sich bereit erklärt, dass man die richtige Technik an ihnen übt. Das fand ich klasse. Haben Sie auch schon rasiert? Freya: Ja, wir haben es an einem Kurskollegen geübt. Er hat es netterweise mit sich machen lassen. Bei ihm waren die Beine dran. Es war ungewohnt für uns Frauen, wenn man einen anderen Menschen erstmals mit einem Messerapparat auf den Leib rückt. Eines Tages arbeiten Sie am Intimbereich eines Menschen. Das ist sicherlich nicht einfach. Christoph: Ja. Wobei der kulturelle Hintergrund immer eine Rolle spielen wird. Es ist schrecklich. Man verliert einen Teil von sich selbst. Ich habe großen Respekt vor Leuten, die eine wachsende Abhängigkeit durchhalten. Sie sind schon 31 Jahre alt. Wie kamen sie an die Krankenpflegeschule? Christoph: Ich habe früher an der Universität Konstanz studiert, um Lehrer für Englisch und Sport zu werden. Dann merkte ich, dass es nicht das Richtige für mich ist und entschloss mich zum Umsatteln. Das war die Sinnfrage. Ich wollte anderen Menschen helfen, das war es. Ist das der Traumberuf? Freya: Ja schon. Ich will Krankenschwester lernen und später Richtung Rettungsdienst oder Intensivstation gehen. Ich bin seit 10 Jahren im Roten Kreuz. Und sie? Soraya: Ich will nach der Pflegeausbil- www.suedkurier.de/quizze BILDERGALERIE Das machen die DSDS-Sieger heute Die Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ geht in die 10. Runde. Was aus den bisherigen Siegern wurde, sehen Sie online. www.suedkurier.de/panorama IHRE MEINUNG Abstimmung vom 4. Januar Trauen Sie sich, im Ausland Geld abzuheben? 73 % – Ja, wenn man vorsichtig ist, kann da nichts passieren. 27 % – Nein, wenn etwas schiefgeht, ist man als Tourist immer im Nachteil. Frage heute: Ist der schnelle Atomausstieg ein Fehler? www.suedkurier.de/umfrage Sie haben das neue Profilfach „Gesundheit und Pflege“ an der Mettnau-Schule belegt: (vorne, von links) Marc Da Silva, Tabea Hoffmann, Lolita Kozlenko und Domenico Merenda mit ihren Lehrern (hinten, von links) Jürgen Alle, Eva Krüger und Katrin Bräutigam. HOF MA NN Themen des Tages 3 SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Themen des Tages 3 Warum gehen junge Leute in die Krankenpflege? Freya Wilhelm (von links), Soraya Chrihi und Christoph Held (rechts) sind seit einigen Wochen in der Krankenpflegeschule in Singen. Im Gespräch mit Redakteur Uli Fricker berichten sie über erste Eindrücke und ihren Idealismus. Stumme Zuhörer im Hintergrund sind zwei anatomische Lehr-Modelle. BI LD: SABI N E TESCHE dung die Fachhochschulreife nachholen. Später könnte ich mir die Ausbildung von Schwestern vorstellen, vielleicht auch eine Aufgabe in der Stationsleitung. Dieser Beruf muss noch mehr gefördert werden. Er ist zum Mangelberuf geworden. Und die Bezahlung? Christoph: Wegen des Geldes fängt niemand diese Ausbildung an. Einmal indiskret: Was verdient Ihr? Soraya: Wir erhalten 875 Euro brutto im Monat, das sind dann 690 Euro, die auf das Konto fließen. Könnt Ihr davon leben? Soraya: Bei mir und Freya ist es kein Problem, wir wohnen bei den Eltern. Christoph: Meine Ansprüche sind momentan nicht allzu hoch. Für eine Lehrstelle ist das aber gutes Geld. Würden Sie sich als Idealisten bezeichnen? Christoph (zögert). Ich schon, ein bisschen. Soraya: Mir geht es um einen Beruf, in dem ich den Leuten helfen kann. Deshalb ist dieser Beruf sinnvoll. Gesellschaftlich ist die Krankenpflege sehr angesehen. Soraya: Auf jeden Fall. Aber ich habe auch andere Kommentare gehört, auch in meinem Freundeskreis. „Oh, was ist das, du putzest alten Leuten den Hin- Zur Person Soraya Chrihi, 17, wuchs in Singen auf. Nach dem Besuch des Berufskollegs I begann sie am 1. Oktober die Ausbildung zur Krankenschwester. Freya Wilhelm, 17, aus Gottmadingen absolvierte nach der Realschule das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Kindergarten. Nun erlernt sie Krankenpflege. Christoph Held, 31, ist Quereinsteiger. Er tern“. Aber das ist ja nicht alles. Man sieht das Lächeln eines Patienten. Das hebt einen doch! Freya: Von meiner Familie erhalte ich viel Unterstützung. Sie sieht meinen Weg als Herausforderung. Wie kann man bedrückende Erfahrungen, die man im Krankenhaus gewinnt und mitschleppt, vom Privatleben trennen? Lernen Sie das? Christoph: Wir sind ja noch frisch in der Ausbildung, unser 1. Schuljahr begann am 1. Oktober. Ich weiß aber: Wir werden ein Sterbeseminar besuchen, wo wir auf den Umgang mit diesen Fragen eingeübt werden. Freya. Wir werden vorbereitet, damit es nicht zu nahe gehen wird. Soraya: Und noch etwas: Wir werden auch den Patienten vorbereiten, dass er leichter loslassen kann. Auch das ist eine Aufgabe des Seminars. studierte erst Lehramt in Konstanz, bevor er sich für die Pflege entschied. Er wohnt in Konstanz. Die Schule: Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) steht auf dem Areal des großen Singener Krankenhauses. Das BZG beherbergt die größte Schule für Krankenpflege im Kreis Konstanz. Die Ausbildung dort dauert drei Jahre. 120 Schüler durchlaufen derzeit das BZG in drei Klassen, Leiter der Einrichtung ist Andreas Beirer. (uli) Haben Sie Ihren Entschluss niemals bereut? (Pause) Soraya: Nein, weil ich mich davor gründlich mit der Berufswahl befasst habe. Zeitweise neigte ich mehr der kaufmännischen Branche zu, dann dachte ich mir: Da hast du kaum Bewegung und hockst vor einem PC. In der Wirtschaft sagt man: Du wirst deinen Nachbarn verraten, wenn es dir einen Vorteil bringt, Das will ich nicht. Freya: Ich habe es nie bereut. Krankenpflege ist eine breit angelegte Ausbildung – von der Ernährung bis zur Hygiene. Das Pensum der Pflegeschule ist enorm. Wie bekommt man das alles in den Kopf hinein? Soraya: Durch intensives Lernen. Man macht sich die Zusammenhänge deutlich (sie weist auf das anatomische Modell hinter ihr). Das Blut fließt und das Herz schlägt. Wenn man sich eine Abfolge klar macht, kann man sich die Funktionen des Körpers gut einprägen. Christoph: Man muss auch Prioritäten setzen. Beim Lernen der Anatomie sage ich mir: „Das ist wichtig und jenes ist weniger wichtig“. Sonst geht es nicht vorwärts. Soraya: Ab und zu stelle ich meine Freizeit zurück. Dann lerne ich, sonst geht nichts vorwärts. Christoph: Ich bin froh, dass ich über die Sportwissenschaft einiges an Vorwissen habe. Sonst wäre es ziemlich happig. Denn Krankenpflege ist anspruchsvoll. Ihr habt am 1. Oktober mit der Ausbildung begonnen. Wann stoßt Ihr erstmals auf Patienten? Freya: Morgen! Morgen? Wie das? Erst gibt es eine Einführung, dann gehen wir mit Schülern des 3. Ausbildungsjahres auf die Station. Dürft Ihr am Anfang schon am Patienten arbeiten? Christoph: Nein, wir sehen ihn unter Anleitung. Der erste Tag auf der Station ist mehr ein Schnuppertag. Wie übt man das Verabreichen einer Spritze? Soraya: Ich habe von den Älteren gehört, dass sie es an sich selbst ausprobiert haben. Unterwegs in der Welt der Pflege Die Mettnau-Schule in Radolfzell bietet als eine von sieben Schulen in Baden-Württemberg das Fach „Gesundheit und Pflege“ an VON BIRGIT HOFMANN ................................................ Die Sicht über den See ist trüb an diesem Morgen, doch die jungen Leute in der am Ufer gelegenen Mettnau-Schule in Radolfzell sehen ihre Zukunft klar vor Augen. Sie haben sich entschieden, ihr Abitur zu machen, um Medizin zu studieren. Seit diesem Schuljahr gibt es am dortigen sozialwissenschaftlichen Gymnasium die Möglichkeit, die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben mit dem Schwerpunkt „Gesundheit und Pflege“. „Erst sechs Wochen vor den Sommerferien bekamen wir den Zuschlag“, erinnert sich Eva Krüger an die Mitteilung des Regierungspräsidiums. Die Abteilungsleiterin für berufliche Gymnasien und Altenpflege hatte zunächst Bedenken, dass sich genügend Schüler mel- den. Doch inzwischen haben 24 junge Frauen und vier Männer das Profilfach mit sechs Stunden Theorie und einer Stunde Laborübung in der Woche belegt. Radolfzell ist damit eine von sieben Städten in Baden-Württemberg, die diesen Schwerpunkt anbietet. Das Alter der Schüler, ebenso wie ihre Vorgeschichte, ist gemischt. Die 20-jährige Tabea hat nach der Realschule eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten gemacht. Nur zwei Monate hat sie danach gearbeitet, bevor sie sich entschloss, eine größere Herausforderung zu suchen und Abitur zu machen. Sie will Zahnmedizin studieren. Die 17-jährige Lolita aus der Ukraine, deren Mutter Krankenschwester ist, lebt seit fünf Jahren in Deutschland, spricht inzwischen akzentfrei Deutsch und will ihren Traum wahr machen: „Seit ich ein kleines Kind war, will ich Medizin studieren.“ Viele Schüler kommen aus Familien, in denen ein oder beide Elternteile in der Pflege, als Psychologen, Hebammen oder Ärzte arbeiten. Auch der 16- jährige Marc hat bereits eine Ausbildung zum Rettungshelfer gemacht, sein Vater hat OP-Pfleger gelernt, seine Mutter ist Krankenschwester, die Stiefmutter Hebamme. Nur Domenico, 17, aus Rielasingen weiß noch nicht, ob er, wenn er in drei Jahren Abitur macht, studiert oder eine Ausbildung macht. Auch er hat einen Bezug zum Thema, denn seine Familie kümmert sich zu Hause um die pflegebedürftige Oma. Der Lehrplan konzentriert sich auf altersbedingte Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Herz- und Kreislauf, Demenz, aber auch Tumorerkrankungen, Schlaganfall und psychische Erkrankungen. Weitere Themenbereiche sind der Aufbau des Gesundheitswesens und die Gesundheitspolitik. Jürgen Alle, Soziologe und Sozialpsychologe an der Schule, geht mit den Schülern beispielsweise der Frage nach, welchen Einfluss es auf die Entstehung von Krankheiten hat, dass jemand einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht angehört. Zusammen mit dem 43-Jährigen unterrichtet Katrin Stimmt das eigentlich: Oft setzen Schwestern die Spritze geschickter als der Arzt? Christoph: Der Verantwortung bin ich mir bewusst. Doch ist eines klar: Ein Jeder gibt sein Bestes. Patienten haben oft große Angst vor dem kleinen Einstich. Soraya: Ich mag es an mir auch nicht. Es ist ein komisches Gefühl. Seid Ihr selbst gute Patienten – also geduldig und kooperativ? Freya: Das kommt auf den Charakter des Einzelnen an. Es gibt Patienten, die haben sich über die Jahre ein enormes Internet-Wissen erworben. Sie haben ihre Krankheit gegoogelt und sich alle möglichen Stichworte und Fachbegriffe angeeignet. Dann kommen sie auf die Station und denken dann, sie wüssten es besser als Ärzte und Pflegekräfte. Ich sage mir: Solange ich im Krankenhaus bin, haben die Behandelnden das Wort und das Sagen. Das muss ich zulassen als Patient. Werden Sie auch auf die Angehörigen und deren Nöte oder Widerstände vorbereitet? Christoph: Wir bauen in der Ausbildung unsere Gesprächsführung aus und erwerben Sozialkompetenzen. In der Praxis wird ohnehin jeder seine ganz eigenen Erfahrungen sammeln. FRAGEN: ULI FRICKER Mettnau-Schule Bräutigam, 38, das Profilfach mit sechs Stunden Theorie und einer Stunde Laborübungen in der Woche. So wie ihr Berufsweg könnte der ihrer Schüler auch verlaufen. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester und dem Abitur studierte sie Pflegepädagogik und Biowissenschaften und schloss ihr Referendariat im Bereich Gesundheit und Pflege an. „Pflegeexperten sind schon heute rar“, sagt sie, „und zukünftig werden sie immer mehr gebraucht. In Europa seien die Pflegeberufe längst akademisiert. Man brauche Pflegende, ebenso wie gute Führungskräfte. Eva Krüger und Katrin Bräutigam hatten das neue Profil eher auf Pflegeberufe ausgerichtet, doch Dreiviertel der Schüler wollen Medizin studieren. „Die Schüler, die den neuen Schwerpunkt wählen, bekommen einen ganz anderen Bezug zum Menschen“, sagen sie. Hier hat Deutschland noch viel Nachholbedarf. So gab es bereits 1907 in den USA die erste Pflege-Professur, hierzulande erst 91 Jahre später, nämlich 1998 an der Charité in Berlin. Radolfzell ist eine von sieben Städten in Baden-Württemberg, die den Zuschlag für das Profil „Gesundheit und Pflege“ an der Mettnau-Schule bekommen hat. Die anderen Standorte sind Heidelberg (zwei Klassen), Karlsruhe, Lahr, Heilbronn, Ulm und Aulendorf. In drei Jahren erwerben die Schüler die Allgemeine Hochschulreife. Das sechsstündige Profilfach „Gesundheit und Pflege“ mit einer Stunde Laborübung in der Woche beschäftigt sich mit Pflege und Rehabilitation sowie mit Fragen nach Prävention und Therapien. Das Spektrum der Möglichkeiten ist breit: Die Berufsbilder reichen u. a. vom Altenpfleger, Diätassistent, Ergotherapeut zur Hebamme bis hin zum Studium der Pflegewissenschaft, Medizin oder Pharmazie. Biologie, Physik, Chemie, aber auch Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Ethik runden das Fächerspektrum ab. Das Profilfach „Gesundheit und Pflege“ ist Prüfungsfach im Abitur. www.mettnau-schule.de SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 4 Politik S AÜ M 4 D KS U TPolitik ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Berlin vertraulich Nachrichten NATO-EINSATZ ................................. Buabespitzla S chwabenkunde ist derzeit in den Berliner Medien mehr angesagt als Politik. Da wird dann den Berlinern „verraten“, dass die Maultaschen einst von schwäbischen Klosterbrüdern erfunden worden seien, um darin „fleischliche Gaumenfreuden in der Fastenzeit in dem Teigmantel zu verstecken“. Daher stamme auch der Maultaschen-Spitzname „Herrgottsbscheißerle“. Einigermaßen neutral ist, wie die „Berliner Morgenpost“ die Schupfnudel analysiert: „Die Schupfnudel ist der große Bruder der Spätzle. Und wer das leicht frivole Verhältnis der Schwaben kennt, das er zu seinen fundamentalen Körperfunktionen wie Fortpflanzung und Verdauung pflegt, kann die Bezeichnung Buabespitzla auch als verbalen Schmankerl genießen.“ Der Autor des Textes ist Berliner – aber mit einer Schwäbin verheiratet. Der Chefschwabe G anz groß raus kommt im Berliner Schwabenkrieg der Schauspieler und Regisseur Achim E. Ruppel. Ein geborener echter Schwabe, der seit drei Jahrzehnten in Berlin lebt und beispielsweise die Hauptrolle in dem Theaterstück „Der Schwabe ist an allem Schuld“ gespielt hat. Er kann die „Schwaben raus“-Graffiti in der Berliner Kastanienallee nicht verstehen. Um das Ansehen der schätzungsweise 300 000 Schwaben, die es in der Hauptstadt geben soll, zu verbessern hat er vergangenes Jahr das schwäbische Kulturfestival der „Schwabienale“ ins Leben gerufen und das Theaterstück „Schwabenhatz“ aufgeführt. Es war jedes Mal ausverkauft. In Berliner Zeitungen hat Schwabe Ruppel dem Schwabenketzer Wolfgang Thierse (SPD) mit einem langen Text geantwortet. Die Überschrift: „Hassen dürft ihr uns, aber erst wird gevespert“. Wackelt Steinbrück? N och immer kann es die SPD nicht fassen, wieso Kanzlerkandidat Steinbrück zum völlig falschen Zeitpunkt so ungeschickt über das Kanzler-Gehalt plaudern konnte. Und dem Steinbrück-Pressesprecher wird sehr kritisch die Frage gestellt, weshalb er denn den Interview-Text nicht entschärft hat, bevor er es zum Druck freigab. Intensiv wird die Frage gestellt, ob Steinbrück denn die falschen Berater habe. Und ganz intern wird die Frage diskutiert, wie man doch noch verhindern könnte, dass Peer Steinbrück der beste Wahlhelfer Angela Merkels wird. Keine Liebeserklärung in Richtung Steinbrück ist auch der Satz von Altgenosse Franz Müntefering: „Wichtig ist . . . nicht so sehr, wer vorn steht.“ Die Bundeswehr will in der kommenden Woche die ersten Soldaten für den Patriot-Luftabwehreinsatz in die Türkei verlegen. Das deutsche Hauptkontingent, dem bis zu 350 Soldaten angehören, werde vom 14. Januar an verlegt, kündigte das Verteidigungsministerium an. Mit der Stationierung der Patriot-Luftabwehrsysteme kommt die Nato einer Bitte der Türkei nach. Ankara verspricht sich Schutz vor den Unruhen im südlichen Nachbarland Syrien. (AFP) WAFFENEXPORTE Guido Westerwelle fordert mehr Kontrolle Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich offen für mehr parlamentarische Kontrolle von Rüstungsexporten gezeigt. „Wenn der Deutsche Bundestag eine größere Beteiligung über den Rüstungsexportbericht hinaus wünscht, dann muss das im parlamentarischen Verfahren erörtert werden“, sagte er. Allerdings müsse auch nicht der gesamte Prozess öffentlich erörtert werden. (dpa) DEUTSCHE BAHN Münchner S-Bahn-Tunnel wohl teurer als geplant Kurz nach der endgültigen Einigung auf ein Finanzierungskonzept für den zweiten Münchner S-Bahn-Tunnel droht das Projekt bereits deutlich teurer zu werden als geplant. In einer internen Übersicht für den Bahn-Aufsichtsrat wird laut Medienberichten eine Gesamtsumme von 2,433 Milliarden Euro genannt, bislang waren es 2,047 Milliarden Euro. Die Mehrkosten begründe die Bahn mit „Terminverschiebung um zwei Jahre“ und mit „höheren Planungskosten“. (dpa) HAUPTSTADTFLUGHAFEN Gutachter befürchtet Engpässe für Reisende Knapp zehn Monate vor der geplanten Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens warnt ein Gutachten der Beratungsfirma Airport Research Center aus Aachen Medienberichten zufolge vor möglichen Engpässen bei Gepäckausgabe, Abfertigung und Sicherheitskontrollen. Nach Darstellung der Flughafengesellschaft bestätigt die Studie hingegen „ausreichende Abfertigungsreserven“ unter der Voraussetzung, dass der Betrieb aktiv kontrolliert und gesteuert werde. (dpa) Alle gegen einen: Der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler bekommt Druck von allen Seiten. Mit Spannung wird sein Auftritt am Sonntag in Stuttgart erwartet. Rösler wird indirekt ein Rücktritt nahegelegt, falls die Niedersachsen-Wahl verloren gehen sollte. B ILD : D PA Es wird einsam um Rösler ➤ Auf Dreikönigsbühne führt die FDP einen Machtkampf auf ➤ Parteichef muss um sein politisches Überleben kämpfen ➤ Viele Mitglieder planen schon für die Zeit nach ihm VON TIM BRAUNE UND U T A W I N K H A U S , D PA ................................................ Berlin/Stuttgart – Philipp Rösler muss an Dreikönig zum Wundermann werden. Um seine Gegner zu besänftigen, müsste der schwer angeschlagene FDPChef am Sonntag eine Rede halten, die den Gästen im Stuttgarter Staatstheater die Schuhe auszieht. Nicht schlecht wäre es, wenn Rösler noch spontan vor der Tür Hunderte neue Mitglieder anwirbt, um den Aderlass an der Basis zu stoppen. Würde die FDP dann ihren Frieden mit dem jungen Vorsitzenden machen? Mitnichten. Die Liberalen bemühen sich derzeit nach Kräften, ihr hausgemachtes Image als „Intrigantenstadl“ zu untermauern. Zwei Wochen vor der wichtigen Landtagswahl in Niedersachsen, wo die FDP um ihre parlamentarische Existenz fürchten muss, wird der eigene Vorsitzende sturmreif geschossen. An diesem Eindruck werden auch die Schulterklopfer und innigen Umarmungen der Führungscrew auf der Dreikönigsbühne nichts ändern. Viele trauen dem Wirtschaftsminister und Vizekanzler intern nicht mehr zu, die Liberalen im September sicher wieder in den Bundestag zu bringen. Rösler aber kämpft. Seit Weihnachten ruft er seine Parteifreunde zur Geschlossenheit auf. Wie es um seine Autorität bestellt ist, kann der 39-Jährige seitdem jeden Tag lesen und hören. Rösler solle das sich und seiner Familie nicht länger antun. Er sei kein Krisenmanager. Am Wahlabend des 20. Januar sei es an der Zeit, Adieu zu sagen, lauten öffentliche Einschätzungen mehr oder minder prominenter Liberaler. Der Druck ist gewaltig, wenn Rösler am Sonntag um kurz nach 12 Uhr seine Rede beginnen wird. Ein kleiner Vorteil mag sein, dass er die Situation kennt. Schon im Vorjahr kämpfte er an gleicher Stelle auf der Theaterbühne um sein Ansehen. Damals zog er einen Schlussstrich unter die Westerwelle-Ära mit ihrem Ruf nach „Mehr Netto vom Brutto“ und richtete den Fokus der FDP auf Wirtschaftswachstum und Haushaltssanierung. Sein Auftritt im Januar 2012 war aber wenig glamourös, die neue Strategie letztlich wieder eine thematische Verengung ohne Alleinstellungsmerkmal. Rösler las vom Zettel ab, wirkte verkrampft. Macht er es nun besser? Rund 40 Minuten hat er Zeit für eine Offensive in eigener Sache. Parteimitglieder der FDP 178,6 in Tausend jeweils zum 31.12. QUELLE: FDP / GRAFIK: AFP VON HANS-PETER SCHÜTZ Erste deutsche Soldaten rücken in die Türkei aus 74,0 1970 1975 Übernahme der Mitglieder der ehemaligen DDR-Parteien LDPD (Liberaldemokratische Partei Deutschlands) und NDPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) *Stand: 30. Juni 86,9 80,4 65,8 56,5 1981 Und die sind bitter nötig. Immer mehr trauen sich mit herber Kritik an die Öffentlichkeit – und zwar aus den eigenen Reihen. Nach Ansicht von FDPPräsidiumsmitglied Hermann Otto Solms sollte die FDP so bald wie möglich nach der Niedersachsen-Wahl einen Parteitag einberufen, um „eine abschließende Entscheidung“ über Röslers Zukunft zu fällen. „Es muss eine Frau oder ein Mann an der Spitze stehen, die oder der unsere liberalen Werte glaubhaft vermitteln und dann auch umsetzen kann“, sagte er. Unterstützung bekam Solms vom früheren FDP-Chef Wolfgang Gerhard. „Nach meiner Überzeugung führt überhaupt kein Weg an einem vorgezogenen Bundesparteitag vorbei“, sagte Gerhard. Zwar wolle er Rösler nicht die Schuld am Vertrauensverlust der FDP zuschieben. „Aber er verantwortet natürlich das Nicht-Herauskommen aus dieser sehr schwierigen Situation.“ Der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker, schlug derweil ein Vierer-Team für die Bundestagswahl vor. Neben Rösler und Brüderle sollten Außenminister Guido Westerwelle und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Partei in den Wahlkampf führen. Nur von einem bekam Rösler vermeintliche Rückendeckung: Brüderle. Der sagte: „Er ist unser Kapitän, aber er trägt nicht die alleinige Verantwortung. Ich bin Teil des Teams und unterstütze ihn.“ 1985 62,7 1990 1995 2000 65,0 2005 72,1 60,2* 2009 12 Christliche Welt „Herr Prälat“ wird zu „Ihre Exzellenz“ Papst Benedikt XVI. weiht am Sonntag seinen treuen Mitarbeiter und Privatsekretär Georg Gänswein in Rom zum Erzbischof VON THOMAS JANSEN, KNA ................................................ Der Privatsekretär des Papstes, Georg Gänswein, wird Erzbischof. BI LD: DPA Vatikanstadt – Am Sonntag verliert Deutschland seinen bekanntesten Prälaten: Georg Gänswein, der langjährige päpstliche Privatsekretär wird von Benedikt XVI. im Petersdom persönlich zum Bischof geweiht. Aus dem weltgewandten und verbindlich auftretenden „Herrn Prälaten“ wird dann Erzbischof und „Ihre Exzellenz“. Im Dezember hatte Benedikt XVI. den 56 Jahre alten Geistlichen aus dem Schwarzwald an die Spitze der Präfektur des Päpstlichen Hauses berufen. Der Bischofsrang ist traditionsgemäß mit diesem Amt, einer Art päpstlicher Büroleiter und Haushaltsvorsteher, verbunden. Auch künf- tig wird Gänswein nicht von der Seite des Papstes weichen: Er übt weiterhin seinen Posten als Privatsekretär aus. „Titular-Erzbischof von Urbisaglia“ lautet sein neuer offizieller Titel. Für die Betreuung der rund 160 Kilometer nordöstlich von Rom gelegenen Diözese wird er den Apostolischen Palast jedoch nicht verlassen müssen. Das Bistum in der Region Marken mit dem lateinischen Namen Urbs Salvia ist in der Spätantike untergegangen. Außer Überresten eines Amphitheaters, einer Badeanlage und eines Aquädukts aus römischer Zeit gibt es nicht mehr viel zu besichtigen. Wie an der römischen Kurie üblich, ist der Bischofsrang für Gänswein nicht mit der tatsächlichen Leitung einer Diözese verbunden. Es handelt sich um ein Bistum, das nur noch dem Namen nach besteht. In der vatikanischen Hierarchie hatte der seit 1995 in Diensten des heiligen Stuhls stehende Kirchenrechtler Gäns- wein bislang keinen herausgehobenen Rang. Mit der Weihe zum Erzbischof steigt er nun in die Führungsetage der römischen Kurie auf. Als Erzbischof stehen außer dem Papst nur die Kardinäle über ihm. Mit den deutschen Bischöfen etwa kann er nun protokollarisch auf Augenhöhe verkehren. Es ist nicht das erste Mal, dass ein päpstlicher Privatsekretär Erzbischof wird. Johannes Paul II. (1978-2005) hatte seinen langjährigen Privatsekretär Stanislaw Dziwiwz 1998 allerdings erst zum Bischof erhoben, bevor er ihn fünf Jahre später zum Erzbischof machte. Gänsweins Bischofsweihe ist nicht zuletzt auch eine öffentliche Vertrauensbekundung des Papstes, für den Mann der ihm seit 2003 als Privatsekretär treue Dienste leistet. Denn ein „Schneepflug“ hat nicht nur Freunde an der Kurie. Mancher Monsignore neidet Gänswein seinen exklusiven Zugang zum Heiligen Vater und findet, dass der Deutsche viel zu mäch- tig sei. Es dürfte kein Zufall gewesen sein, dass italienische Zeitungen spekulierten, Gänswein müsse sein Amt als Privatsekretär aufgeben, weil er dem diebischen Kammerdiener Paolo Gabriele nicht genug auf die Finger geschaut habe. Aus Gänsweins Heimatbistum Freiburg reisen eine Delegation unter Leitung von Erzbischof Robert Zollitsch sowie Freunde und Verwandte zur Bischofsweihe an. Auch Tobias Gantert, Bürgermeister in Gänsweins Heimatdorf Riedern am Wald im Landkreis Waldshut reist nach Rom. „Es wird mir eine Ehre sein, Georg Gänswein die Glückwünsche aus seiner Heimat zu überbringen“, sagte er. Zusammen mit Gänswein weiht Benedikt XVI. drei weitere Kurienmitarbeiter zu Bischöfen: zwei päpstliche Botschafter und den neuen Sekretär der vatikanischen Bildungskongregation, den Italiener Vincenzo Zani. SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Politik 5 Politik 5 Arbeitszwang gegen Abwanderung ➤ Immer mehr Weißrussen ziehen ins Ausland ➤ Staatschef unterdrückt Menschen wie zu Sowjetzeiten ➤ Wer in Holzbranche kündigt, muss Lohn zurückzahlen VON GENNADI KESNER UND W O L F G A N G J U N G , D PA ................................................ Minsk – Mit drastischen Zwangsmaßnahmen wie in ehemaligen OstblockStaaten nimmt das Leben in Europas letzter Diktatur Weißrussland immer absurdere Züge an. In der früheren Sowjetrepublik ist nun nicht einmal die freie Wahl des Arbeitsplatzes mehr möglich. „Das ist Leibeigenschaft“, schäumt der Gewerkschaftler Alexander Jaroschuk in der Hauptstadt Minsk. Staatschef Alexander Lukaschenko will mit seinem Erlass die Abwanderung der Bürger in Nachbarländer stoppen, wo die Löhne höher sind. Bei einem Monatslohn von durchschnittlich 230 Euro versuchen viele Weißrussen ihr Glück viel lieber im Ausland. „In Russland bekomme ich nicht nur mehr Lohn, sondern auch eine Dienstwohnung“, erzählt der Architekt Alexander Romaschtschenko. Gewerkschaften in Minsk schätzen, dass jedes Jahr etwa 150 000 Weißrussen ihre Heimat verlassen. „85 Prozent wandern nach Russland aus, der Rest in die naheliegenden EU-Länder, vor allem nach Polen“, sagt Jaroschuk. Seit 1994 führt Lukaschenko das Land mit harter Hand und im Stil einer kommunistischen Kommandowirtschaft. Seit Jahren kämpft Weißrussland gegen einen drohenden Staatsbankrott. Lukaschenko hat zwar mit China und dem Iran Kredite ausgehandelt, und auch Russland pumpt Milliarden in den Bruderstaat, dennoch leidet die Bevölkerung – unter anderem an einer Inflation von mehr als 30 Prozent. Sogar in der Hauptstadt verdienen Lehrer monatlich nur etwa 250 Euro. „Die niedrigen Gehälter sind aber nicht der einzige Grund für den Exodus“, sagt die Minsker Journalistin Irina Buraga. Junge Menschen und qualifizierte Arbeitskräfte würden im straff durchreglementierten Weißrussland keine Möglichkeit Ausland PAKISTAN Malala hat das Krankenhaus verlassen Drei Monate nach dem Taliban-Anschlag auf die pakistanische Mädchenrechts-Aktivistin Malala Yousafzai ist die 15-Jährige in Großbritannien aus dem Krankenhaus entlassen worden. Eine weitere Operation steht ihr bevor. Malala war im Schulbus in Pakistan von zwei TalibanKämpfern in den Kopf geschossen worden. Sie überlebte das Attentat nur knapp. Sie setzte sich vor allem für das Recht von Mädchen auf Bildung ein. (AFP) UNGARN Gericht kippt Wählerregistrierung Staatschef Alexander Lukashenko führt Strafen für die Kündigung der Arbeit ein. AF P mehr zur Selbstverwirklichung sehen. In dem Dekret des Präsidenten spielen die 20 000 Arbeiter der strategisch wichtigen Holzindustrie eine besondere Rolle. Eine neue Klausel in ihren Arbeitsverträgen verpflichtet sie künftig, im Fall einer Kündigung alle Gehälter zurückzuzahlen. Um das Geld einzutreiben, ziehen die Behörden die Strafe automatisch vom Lohn ab, wenn ein Arbeiter eine neue Stelle annimmt. Hat er keinen neuen Job, muss er in sein altes Werk zurückkehren – und trotzdem die Strafe zahlen. „Das ist ein gut durchdachtes System“, sagte Lukaschenko vor kurzem beim Besuch eines Sägewerks. Kritiker werfen ihm hingegen vor, er halte die Bürger wie Sklaven. „Das Abwandern von Arbeitskräften ist das größte Problem für die weißrussische Agrarindustrie“, räumt auch Vizeregierungschef Michail Russy ein. Das Lukaschenko-Dekret werde daran nur wenig ändern, meint Buraga: „Es geht doch gar nicht mehr allein um Fachkräfte. Die Lage unseres Landes ist so schlecht, dass sogar schon Bauern das Weite suchen.“ Das ungarische Verfassungsgericht hat die von Präsident Viktor Orban forcierte Pflicht zur Wählerregistrierung kassiert. Die Richter erklärten, das Gesetz schränke das allgemeine Wahlrecht unnötig ein. Das Gesetz war erst Ende 2012 vom Parlament beschlossen worden. Zudem hoben die Richter auch Einschränkungen für die Veröffentlichung von Meinungsumfragen vor Wahlen auf. (dpa) FRANKREICH EU will nicht mehr Zeit zum Sparen geben Der Defizitsünder Frankreich kann trotz der Wirtschaftsflaute nicht mit Milde in Brüssel rechnen. Der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn wies Spekulationen zurück, wonach ein zusätzliches Jahr zum Sparen für Paris schon ausgemachte Sache ist. Frankreich habe sich zum Defizitabbau verpflichtet. Paris hatte mehrfach bekräftigt, schon im laufenden Jahr die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung einhalten zu wollen. Die Kommission bezweifelt, dass dies gelingt. (dpa) VENEZUELA Der Binnenstaat Weißrussland Präsident Chávez geht es schlechter Weißrussland ist ein Binnenstaat in Osteuropa, der an Polen, die Ukraine, Russland, Lettland und Litauen grenzt. Das Land, dessen Hauptstadt Minsk ist, wurde bei der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 unabhängig und hat rund 9,4 Millionen Einwohner. Alexander Lukaschenko ist seit 1994 Staatoberhaupt. Seine Präsidentschaft wird oft als die letzte Diktatur in Europa bezeichnet. Weißrussland hat auch den amtlichen Namen Belarus. Die offiziellen Amtssprachen sind Weißrussisch und Russisch. Letztere sprechen rund zwei Drittel der Bevölkerung. (sk) Wenige Tage vor seiner Vereidigung zu einer neuen Amtszeit hat sich der Gesundheitszustand von Venezuelas Staatschef Hugo Chávez weiter verschlechtert. Er leide an Atemnot aufgrund von Komplikationen nach seiner vierten Krebsoperation, teilte Informationsminister Ernesto Villegas mit. Der 58-jährige Präsident, der im Oktober seine Wiederwahl gewonnen hatte, sollte am 10. Januar vor dem Parlament für die neue Wahlperiode bis 2019 vereidigt werden. (dpa) LETTLAND LITAUEN POLEN Minsk WEIßRUSSLAND UKRAINE GRAFIK: AFP RUSSL. Europa 100 Kilometer Trägt sie bald die europäische „Krone“? In Europa wird Bundeskanzlerin Angela Merkel als nächste EU-Ratspräsidentin ab 2014 vermutet. B ILD : A F P Europa ordnet sich neu Brüssel spekuliert über eine EUPräsidentin Angela Merkel, wenn 2014 die Führung der Gemeinschaft runderneuert wird VON DETLEF DREWES ................................................ Brüssel – Europa steht vor seiner personalpolitischen Stunde Null. 2014 wird die Union auf nahezu allen wichtigen Positionen runderneuert. Die (zweite) Amtszeit von Kommissionspräsident José Manuel Barroso läuft nach zehn Jahren aus. Der Portugiese will sich in seine Heimat zurückziehen und an einer Karriere als Staatspräsident basteln. Ratspräsident Herman Van Rompuy muss sich nach zwei Amtsperioden ebenfalls etwas Neues suchen. Mitte nächsten Jahres wählen die 300 Millionen stimmberechtigten Europäer ein neues Parlament, womit auch die Präsidentschaft des deutschen Sozialdemokraten Martin Schulz zu Ende geht. Und der dann 28 Köpfe umfassende Kreis der Kommissarinnen und Kommissare wird auch völlig neu bestückt. So viel Neuanfang zum gleichen Zeitpunkt war noch nie. So spannend wie 2014 aber auch noch nicht. Denn die Parteifamilien basteln bereits an Lösungen, die den Kampf um die Mehrheiten in Europa attraktiver machen sollen. Zwar halten sich potenzielle und selbsternannte Kandidaten für die TopJobs derzeit noch zurück, wenn es um mögliche Ambitionen geht. Dafür reden andere. So hat der scheidende Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker, der Ende des Monats sein Amt abgeben wird, schon mal deutlich gemacht, dass er nicht als nächster Ratspräsident zur Verfügung stehe. Bei den Konservativen galt der polnische Premier Donald Tusk lange als Geheimtipp – vor allem von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch er scheint nicht mehrheitsfähig. Dafür fällt in Brüssel immer häufiger der Name der deutschen Regierungschefin selbst – ob als Chefin der Kommission oder als Ratspräsidentin. Einziges Problem: Selbst wenn Merkel die Bundestagswahl 2013 gewinnen und in der nächsten Legislaturperiode einen Führungswechsel einleiten wollte, kämen die Neubesetzungen in Brüssel 2014 zu früh. Ein Jahr später könnte ihr niemand mehr den Vorwurf machen, schon bei der Wahl Abwanderungsgedanken gehabt zu haben. Trotzdem hält sich in Brüssel hartnäckig das Gerücht, Merkel könne angesichts ihrer „europäischen Reputation“ eine „Idealbesetzung“ sein. Sie sei aufgrund ihrer Biografie so etwas wie der „ideale Brückenschlag“ zwischen Ost und West. Aber selbst wenn Merkel bereit sein sollte, einen EU-Spitzenjob zu übernehmen, müssten die Wählerinnen und Wähler der bald 28 Mitgliedstaaten den Boden für eine Beförderung bereiten: Bei der Besetzung der Kommissionsspitze soll nämlich das Wahlergebnis für die europäische Volksvertretung berücksichtigt werden. Das heißt: Ohne christdemokratische Mehrheit wäre für Merkel kein Platz in Brüssel. Als Ratspräsidentin hätte sie es einfacher: Da reicht eine Mehrheit der Staats- und Regierungschefs. Steht er zu Recht auf der Antisemitismus-Liste? Amerikanisches Wiesenthal-Zentrum ist mit Vorwürfen gegen Verleger Jakob Augstein alleine. Zentralrat der Juden verteidigt ihn V O N B A R B A R A M U N K E R , D PA ................................................ Berlin – Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich vom Antisemitismus-Vorwurf gegen den Journalisten und Verleger Jakob Augstein distanziert. Das amerikanische Simon-Wiesenthal-Zentrum habe bei seiner Kritik an dem Herausgeber der linken Wochenzeitung „Freitag“ offensichtlich nicht genügend recherchiert oder sich kundig gemacht, kritisierte Vizepräsident Salomon Korn. „Offensichtlich ist das Simon-Wiesenthal-Center ziemlich weit weg von der deutschen Wirklichkeit.“ Die US-Menschenrechtsorganisation hatte Augstein wegen Israel-kritischer Äußerungen auf ihre Liste der zehn schlimmsten Antisemiten der Welt gesetzt. „Nur weil er ein Journalist ist, geben wir Herrn Augstein keinen Freibrief zu sagen, was er will, und sich dann hinter journalistischer Integrität zu verstecken“, sagte der für die Liste mitverantwortliche Rabbi Abraham Cooper. Dass es in Deutschland nun eine Debatte über die Wiesenthal-Rangliste gebe, begrüßte er. „Ich fordere Herrn Augstein und die Kritiker, die ihn in Schutz nehmen, dazu auf, seine Äußerungen noch einmal anzuschauen. Sie sind unhaltbar.“ Als Beleg für die Aufnahme Augsteins in die Rangliste hatte die nach dem Holocaust-Überlebenden und Nazi-Jäger Simon Wiesenthal benannte Organisation mehrere Zitate Augsteins aufgeführt. Darin schließt sich der 45-Jährige der Einschätzung des Literatur-Nobelpreisträgers Günther Grass an, die Atommacht Israel sei eine Gefahr für den Weltfrieden. Zudem vergleicht er die ultraorthodoxen Juden in Israel, die zehn Prozent der Bevölkerung ausmachten, mit islamischen Fundamen- talisten. Cooper sagte: „Wenn man das Bild von islamischen Extremisten heraufbeschwört, deren wesentlicher Beitrag zur Welt aus Selbstmordbombenanschlägen, Extremismus und Hass besteht, und dann eine gesamte religiöse Gemeinschaft nimmt und sie so stereotypisiert, dann hat das nichts mehr mit Journalismus zu tun. Damit wird eine ................................................ „Nur weil er ein Journalist ist, geben wir Herrn Augstein keinen Freibrief zu sagen, was er will, und sich dann hinter journalistischer Integrität zu verstecken.“ Abraham Cooper, Rabbi, Mitverantwortlicher für die Liste der zehn schlimmsten Antisemiten der Welt ................................................ Grenze überschritten.“ Die Rangliste wird von den ägyptischen Muslimbrüdern und dem iranischen Regime angeführt. Auch die stell- vertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner und Linksfraktionschef Gregor Gysi hatten Augstein bereits gegen die Antisemitismus-Vorwürfe in Schutz genommen. Der Sohn des „Spiegel“Gründers Rudolf Augstein selbst sprach von Diffamierung. Salomon Korn warf dem WiesenthalZentrum vor, in das Fahrwasser des Publizisten Henryk M. Broder geraten zu sein, der als Polemiker bekannt sei. „Man kann nicht immer alles wörtlich nehmen, was er sagt, und man kann auch nicht immer alles ernst nehmen, was er sagt.“ Broder hatte Augstein als einen „lupenreinen Antisemiten“ bezeichnet. Das Wiesenthal-Zentrum hatte sich bei der Erstellung der Rangliste auf die Einschätzung des Publizisten berufen. Seit Bekanntwerden der Vorwürfe haben verschiedene Organisationen und Politiker Augstein verteidigt. Darunter waren der Deutsche Journalisten Verband und Linksfraktionschef Gregor Gysi. Jakob Augstein, Journalist und Verleger, wird Antisemitismus vorgeworfen. B ILD : D PA SÜDKURIER NR. 4 | G S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 6 Wirtschaft in Kooperation mit „Wir Reeder waren blauäugig“ Der Hamburger Schiffseigner Peter Krämer schätzt das offene Wort. Der Unternehmer benennt im Interview die Fehler der eigenen Zunft, die tief in der Krise steckt Herr Krämer, wie hart trifft Sie der Einbruch in der maritimen Wirtschaft? Bisher haben wir immer noch Ladung und deshalb kein Schiff aus dem Verkehr ziehen müssen. Aber das Geschäft ist nicht auskömmlich. Wir schreiben im vierten Jahr hintereinander rote Zahlen. Immerhin: Uns geht es besser als 90 Prozent in der Branche. Mit der vorhandenen Liquidität halten wir noch einige Jahre durch. Dauert die Misere länger, geht auch uns die Luft aus. Was macht der Branche am meisten zu schaffen? Das Containerschiff CMA CGM Marco Polo läuft in den Hamburger Hafen ein. Es kann 16 000 Standardcontainer transportieren. Wegen Überkapazitäten stecken viele Reeder in der Krise. BI L D: DPA Schiffsfonds in schwerer See ➤ Die Flotte: Die deutsche Handelsflotte ist die größte der Welt. Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Hamburg zählt sie rund 4000 Schiffe. Fast 2500 davon wurden über geschlossene Fonds von privaten Anlegern finanziert. Man schätzt, dass deutsche Anleger fast 25 Milliarden Euro in Schiffe investiert haben. Einige deutsche Banken sind ebenfalls stark bei Schiffsfinanzierungen engagiert. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank haben allein die HSH Nordbank, die NordLB und die Commerzbank Schiffskredite im Volumen von 70 Milliarden Euro in den Büchern. ➤ Der Boom: Die Privatanleger wurden von den Steuervorteilen und hohen Renditen in den Schiffsmarkt gelockt. Finanziert wurden die Neubauten über das sogenannte EinSchiff-KG-Modell: Dabei investieren Privatanleger in einen geschlossenen Fonds, der ein Schiff bauen lässt, das an eine Reederei verchartert wird. Niedrige Zinsen und der stark wachsende Welthandel als Folge des chinesischen Aufstiegs veranlassten Fondsgesellschaften, immer neue Schiffe in Auftrag zu geben. ➤ Die Krise: Wegen der langen Laufzeit solcher Aufträge liefen noch viele Neubauten vom Stapel, als die Wirtschaftskrise von 2008 an die internationalen Transporte stark schrumpfen ließ. Das folgende Überangebot an Transportkapazität ließ die Frachtraten um bis zu 90 Prozent einbrechen. Das macht den Reedern zu schaffen, aber auch den Anlegern. Statt Ausschüttungen zu erhalten, mussten manche Geld nachschießen, um die Schiffe am Laufen zu halten. Markt-Experten schätzen, dass inzwischen fast 100 Schiffsfonds pleite sind. Das Interesse deutscher Anleger an Schiffsfonds ist erloschen. Stattdessen interessieren sich jetzt Finanzinvestoren für den Markt. Der amerikanische Investor Oaktree hat kürzlich mit der Reederei Rickmers eine Beteiligung an der Finanzierung von acht großen Containerschiffen vereinbart. (lud) Es gibt praktisch keine Aufträge mehr. Und wenn doch, dann sind sie sehr kurzfristig und decken nicht die Kosten. Die Betriebskosten eines unserer großen Frachter liegen bei mehr als 5000 Dollar pro Tag. Das verdient so ein Schiff heute knapp. Vor der Finanzkrise haben wir Reeder, wenn wir Schiffe frei hatten, sie für mehr als 70 000 Dollar pro Tag vermieten – wir sagen verchartern – können. Drei Monate später bekamen wir zunächst sogar nur noch 2000 Dollar pro Tag, für dasselbe Schiff. Was können Sie unternehmen? Nicht viel, das ist das Schlimmste. Früher konnte ich agieren, heute muss ich weitgehend zuschauen. Diese Passivität liegt mir gar nicht. Früher konnte ich mich als Unternehmer entscheiden, ein Schiff zu kaufen, zu verkaufen, zu vermieten – oder nicht. Heute gibt es einfach so gut wie keine Charter, also mittel- oder langfristige Beschäftigung, für die Schiffe. Und wenn doch, dann ist die Gefahr groß, dass der Auftraggeber am Ende zumindest nicht für die ganze Zeit zahlt. Das ist uns jetzt zweimal passiert, mit renommierten Adressen. Ich hatte eine rentable Charter über fünf Jahre, aber der Auftraggeber ist pleitegegangen. Jetzt bleibt mir eine Konkursforderung und eine kürzere Rate zu schlechteren Konditionen. Der Wert solcher Verträge hat sehr nachgelassen. Die Anforderungen sind mittlerweile absurd, die Sanierungsgespräche mit den Banken sehr anstrengend und zeitraubend. Selbst sehr gute Institute sind völlig überlastet, kämpfen an vielen Fronten zugleich. Inzwischen verlangen einige Banken einen wöchentlichen Report zu jedem Schiff. Ich muss extra Mitarbeiter einstellen, die solche Zahlen aufbereiten, kontrollieren und reporten. Wer jetzt flüssig ist, kann Schiffe dagegen günstig kaufen. Als die Märkte heiß liefen, haben wir intern gescherzt: Wir sollten eigentlich alle Schiffe verkaufen, die Mitarbeiter nach Hause schicken, sie für die nächsten drei Jahre bezahlen und die Schiffe dann bei niedrigeren Märkten wieder zurückkaufen. In der Realität haben wir im Boom nur ein Schiff verkauft. Und? Das hat sich immerhin in diesem Einzelfall gelohnt: Das Schiff hat 26 Millionen Dollar gekostet, wir haben es für 53 Millionen Dollar verkauft. Das hätten wir nicht nur einmal machen sollen, sondern ein halbes Dutzend Mal. Dann hätte ich die Liquidität, die ich bräuchte. Würden Sie dann jetzt zukaufen? Ich bin sicher, dass in den nächsten 24 Monaten die Zeit kommt, junge gebrauchte Schiffe zu kaufen. Die werden dann nur 60 Prozent des Preises von vor vier Jahren kosten. Für neue Schiffe wird Ähnliches gelten. Bald ist es Zeit zu kaufen. Es gibt ja noch sehr reiche Reeder. Und was machen Sie ohne das nötige Geld? Ich schaue mich nach geeigneten Partnern um, die Kapital haben. Wir bieten das Know-how. Partner könnten etwa Energiekonzerne sein oder Investoren aus dem Private-Equity-Bereich. Allerdings haben auch viele Reeder früher ihre Schiffe über solche Fonds finanziert... Der Hamburger Schiffseigner Peter Krämer ... aber das wäre nicht gegangen, wenn die Banken nicht mitgespielt hätten. B ILD : D PA Wer kauft überhaupt noch neue Schiffe? In Asien kaufen viele Reeder ihre Schiffe bar und gehen dann zur Bank. Das ist eine großartige Verhandlungsposition. Global betrachtet, ist Geld ja da. Zu meinem Ärger gilt das auch für Griechenland, dort sind viele Reeder Milliardäre und haben ihr Geld etwa nach Zypern oder in die Schweiz transportiert. Wie ist es dazu gekommen? Daran sind wir größtenteils selbst schuld – und natürlich die Banken. Wir Reeder waren blauäugig – dachten, der Boom der 2000er-Jahre hört nicht mehr auf, und haben Schiffe bestellt, ohne konkreten Bedarf. Das hat zu gewaltigen Überkapazitäten geführt. Welche Konsequenz hat die Finanzkrise für die Schifffahrt gehabt? Vor der Krise haben sich Banken wie die HSH Nordbank richtig aufgedrängt und den Schiffsfonds selbst den Eigenkapitalanteil vorgestreckt. Das war eine perverse Situation. Die Finanzierung unseres Geschäfts hat sich seitdem radikal verändert. Früher habe ich allein ein Schiff bestellt und bekam 60 Prozent des Schiffswertes als Kredit, ohne Haftung. Mit Haftung bekam ich mehr Geld. Die Banken verlangten 20 bis 30 Prozent Eigenkapital. Heute verlangen sie 50 Prozent und auch für den Rest noch Sicherheiten. Mit Ausnahme von Oaktree halten sich Investoren aus der Private-Equity-Szene bislang aber zurück. Warum finden Private Equity und Reeder nicht zusammen? Teilweise haben solche Investoren skurrile Vorstellungen. Manch einer erwartet trotz der niedrigen Einkaufspreise gleichzeitig völlig unrealistische Renditen, die bei den geringen Frachtraten einfach nicht zu erreichen sind. Kluge Investoren müssen einsehen, dass sie vielleicht drei Jahre lang gar keine Rendite bekommen, aber dann. Andererseits verschreckt viele das Image der selbstsüchtigen Reeder, die sich in guten Zeiten die Taschen vollmachen und in schlechten Zeiten jammern. Ist das nur ein Zerrbild? Keineswegs. Das schlechte Image der Reeder ist selbst verschuldet. Es macht sich einfach nicht gut, eine Reihe von Prachtvillen zu haben – wie es bei einigen der Fall ist – und dann zu jammern. Was bedeutet das für Ihr Geschäft? Zur Person Der Reeder Peter Krämer (62) setzt sich ein für Bildung in Afrika, eine gerechtere Gesellschaft – und den Fortbestand seiner Reederei angesichts der größten Krise der Seeschifffahrt. 13 Schiffe gehören Krämer direkt, an 30 weiteren ist er beteiligt. Seine Gruppe transportiert Öl und Flüssiggas. Der älteste Sohn Christian ist 28 Jahre alt und arbeitete bisher bei der Credit Suisse in Singapur. Er steigt jetzt in das Familienunternehmen ein. „Er ist optimistischer als ich, ihn schreckt die Misere der Schifffahrt nicht“, so Krämer. Sein jüngster Plan: „Meine Idee ist, unter dem Dach von Unicef einen überparteilichen Jugendverband zu gründen. Das will ich mitfinanzieren.“ Mit Unicef engagiert er sich bei der von ihm begründeten Kampagne „Schulen für Afrika“. Krämer: „Mit rund 15 Milliarden Dollar könnten alle Kinder der Welt zur Schule gehen.“ Der Verband Deutscher Reeder hat die bundeseigene Bank KfW ins Spiel gebracht, kommt damit aber bei der Bundesregierung nicht durch. Könnte die KfW der Schifffahrt helfen? In vielen Fällen ja. Allerdings müsste sie sich sehr genau anschauen, wen sie finanziert. Das Bittere ist: Wer selbst nicht haftet, wie das bei vielen KGFonds der Fall ist, geht zur Bank und sagt: Wir wissen ja, dass wir dir 300 Millionen schulden, wir können dir aber nur 10 bis 30 Millionen geben. Wenn du die nicht nimmst, gehen wir in Konkurs und dann haben Lohnforderungen Vorrang. Dann bekommst du eher gar nichts. Die Banken sind dann meist sehr kooperativ. Der traditionelle Reeder, der selbst haftet, kommt damit nicht durch. Was lässt Sie überhaupt auf eine Wende hoffen? Wir Reeder müssen zur Vernunft kommen und dürfen keine Schiffe mehr bestellen, damit Angebot und Nachfrage wieder in Einklang kommen. Hoffnungsschimmer gibt es, selbst das größte Schiffbauland China fährt sein internationales Schiffbau-Engagement angesichts der roten Zahlen der eigenen Reeder zurück. Optimisten rechnen damit, dass es schon 2013 wieder besser aussieht für die Schifffahrt. Das sagen die allerdings schon seit zwei Jahren. Richtig. Auf der anderen Seite gibt es Pessimisten wie den Branchenanalysten Paul Slater. Er spricht gar von einer „black decade“, schlimmen zehn Jahren. Trifft das zu, wird es eine deutsche Seeschifffahrt im Wesentlichen nicht mehr geben. Was halten Sie als Vollblutunternehmer vom Ruf nach staatlichen Hilfen – sind Sie dagegen? Im Prinzip lehne ich sie ab. Aber im Einzelfall können sie durchaus sinnvoll sein, setzen dann aber einen plausiblen Geschäftsplan voraus. Was ich damit meine: Es handelt sich um Steuergeld, deshalb muss die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass das Geld des Steuerzahlers gut angelegt ist. Es darf nicht dazu dienen, dass Reeder weitere Schiffe kaufen, die dann auch noch ein großes Privatvermögen haben. Wie steht es eigentlich um Ihr Firmenvermögen? Es hat sich durch die Krise der vergangenen Jahre auf ein Viertel reduziert. Haben Sie angesichts der Misere mal ans Aufhören gedacht? Nein, ich bin ein Kämpfer. Mein Vater hat gesagt: Wenn Du von etwas überzeugt bist, dann akzeptiere kein Nein, sondern kämpfe – bis aus dem Nein ein Vielleicht wird, dann hast Du schon halb gewonnen. FRAGEN: MARK C. SCHNEIDER UND P E T E R B R O R S , H A N D E L S B L AT T SÜDKURIER NR. 4 | G S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 in Kooperation mit Aus für Schweizer Traditionsbank ➤ Geldhaus Wegelin stellt Geschäfte komplett ein ➤ Steuerskandal in den USA gilt als Auslöser V O N T H O M A S B U R M E I S T E R , D PA ................................................ Zürich – Es war ein Ende mit langer Vorankündigung. Dass die einst so renommierte Bank Wegelin – das älteste private Geldhaus der Schweiz mit Sitz in St. Gallen – sich unter dem Druck amerikanischer Steuerfahnder selbst auflösen würde, hatte sie schon vor einem Jahr angekündigt. Damals fegte die Nachricht wie eine Schockwelle durch die Finanzzentren in Zürich und Genf: Nachdem in den USA drei ihrer Manager wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt worden waren und auch der gesamten Bank ein ruinöses Strafverfahren drohte, entschlossen sich Wegelin-Chef Konrad Hummler und seine Mitgesellschafter in einem Verzweiflungsakt zum Notverkauf. Für geschätzt 300 Millionen Schweizer Franken wurde der größte Teil des Geldhauses von der Raiffeisen-Gruppe übernommen. Die führt Wegelins lukratives Geschäft mit wohlhabenden Privatkunden seitdem in einem noblen Institut mit dem Namen NotensteinBank weiter. Mit einer wichtigen Ausnahme: Das „vergiftete“ Geschäft mit US-Kunden, die keine Steuern zahlen wollten, wurde ausgegliedert und noch unter dem Namen Wegelin weitergeführt. Geschäftszweck dieser Wegelin-„Bad Bank“ war vor allem die eigene Abwicklung bei gleichzeitiger Erleichterung der weiteren Ermittlungen der USStaatsanwaltschaft gegen potenzielle Steuerbetrüger. Dabei ist mit dem in Banken- und Justizkreisen längst erwarteten offiziellen Wegelin-Schuld- Wird es bald nicht mehr geben: die Privatbank Wegelin. B I L D : D PA eingeständnis nun der wichtigste Meilenstein in Richtung Abwicklung erreicht worden. Für die Wegelin-Teilhaber Otto Bruderer und Konrad Hummler war der Flug nach New York zur Teilnahme an der Verhandlung des Bezirksgerichts von Manhattan vermutlich die traurigste Geschäftsreise ihrer Laufbahn. Bruderer gab im Namen der Bank das Schuldeingeständnis, zwischen 2002 und 2010 US-Bürgern geholfen zu haben, Steuern zu hinterziehen. Insgesamt geht es um Vermögen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. Dafür wird die Bank nun eine Buße von rund 74 Millionen Dollar zahlen. Die Summe setzt sich zusammen aus vermutlich entgangenen Steuereinnahmen, der Rückerstattung illegal gemachter Gewinne sowie einer Geldstrafe. Im Gegenzug stellen die US-Justiz- und Steuerbehörden die Strafverfolgung gegen die Bank ein. Zwar muss das Ende des Verfahrens noch von einem Richter bestätigt werden, was für den 4. März erwartet wird. Aber das gilt als Formalie. „Wegelin wird nach dem Abschluss des US-Verfahrens das Bankgeschäft einstellen“, teilte das Geldhaus mit. Teil eines Feldzugs Doch von „Ende gut, alles gut“ kann für die Schweizer Bankenwelt nach dem Wegelin-Aus keine Rede sein. Die Staatsanwälte hoben bei dem Verfahren in Manhattan hervor, es sei damit zum ersten Mal eine ausländische Bank wegen eines derartigen Steuervergehens in den USA belangt worden. Es wird vielleicht nicht das letzte Mal sein: Die Wegelin-Anklage war Teil eines Feldzugs gegen Steuerhinterziehung mithilfe ausländischer – längst nicht nur Schweizer – Finanzinstitute. Dutzende Banken stehen dabei im Visier von US-Fahndern, darunter auch die Großbanken UBS und Credit Suisse, die Privatbank Julius Bär sowie die Zürcher und Basler Kantonalbanken. Abzuwenden wären Prozesse wohl nur, wenn die betroffenen Banken freiwillig das tun, wozu Wegelin im Zuge des Strafverfahrens gezwungen wurde: die Herausgabe sämtlicher Daten von Kunden, die in den USA steuerpflichtig sind. Einige Banken haben damit bereits begonnen. Der logische nächste Schritt wäre zumindest nach Ansicht der sozialdemokratischen Schweizer Partei SP der gänzliche Abschied vom Bankgeheimnis und der Übernahme des weithin üblichen automatischen Informationsaustausches steuerlich relevanter Daten. Nachrichten EURO-RAUM Inflationsrate bleibt stabil Die schwächere Konjunktur sorgt in der Eurozone weiter für nur moderate Preissteigerungen. Die Inflation in den 17 Ländern mit der Euro-Währung lag im Dezember bei 2,2 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg in einer ersten Schätzung mitteilte. Damit blieb die jährliche Teuerungsrate gegenüber November unverändert. Im Oktober hatte sie noch bei 2,5 Prozent gelegen. Die Inflationsrate bleibt damit nah am Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese peilt eine Marke von knapp unter 2,0 Prozent an. (dpa) PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN Netzbetreiber machen Dampf Die großen Stromnetzbetreiber in Deutschland haben eine zügige Umrüstung von Photovoltaik-Anlagen angemahnt. Wenn die Anlagen nicht auf neue Abschaltkriterien angepasst würden, seien die Übertragungsnetzbetreiber gesetzlich verpflichtet, die Vergütung für die Stromeinspeisung auszusetzen, teilten Amprion, 50Hertz, Tennet und TransnetBW mit. Zu Problemen bei der Netzstabilität kann es kommen, wenn sich die Photovoltaikanlagen beim Erreichen einer kritischen Netzfrequenz gleichzeitig abschalten. (dpa) US-NOTENBANK Uneins über Anleihekäufe Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der USNotenbank (Fed) erwarten teilweise einen Ausstieg aus den monatlichen Anleihekäufen zur Konjunkturstützung noch in diesem Jahr. Im Ausschuss sei man sich zuletzt uneinig gewesen, ob das Anwerfen der Notenpresse in dieser Form bis Jahresende nötig sei oder schon früher beendet werden solle, heißt es in einem veröffentlichten Protokoll zur Sitzung am 12. Dezember der Fed. Mehrere Mitglieder hielten es für angemessen, die Käufe deutlich vor dem Jahresende zu stoppen oder zu reduzieren. (dpa) USA Wöhrl übernimmt Sinn-Leffers Handel sieht robusten Konsum Hagen (dpa) Der Nürnberger Modehändler Wöhrl übernimmt die Hagener Modekette Sinn-Leffers mit ihren rund 2000 Beschäftigten. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Handelsunternehmen mit 60 Modehäusern, mehr als 4000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 600 Millionen Euro, wie beide Unternehmen in Hagen mitteilten. Die Marken Wöhrl und Sinn-Leffers sollen erhalten bleiben und alle Häuser fortgeführt werden. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben. „Sinn-Leffers passt perfekt zu Wöhrl“, sagte Senior-Unternehmenschef Gerhard Wöhrl. Beide Ketten ergänzten sich nahezu ideal mit ihren Standorten und ihrer Geschäftsauffassung. Wöhrl erweitere mit dem Kauf seine regionale Reichweite deutlich. Wöhrl ist vor allem in Bayern und Ostdeutschland vertreten, Sinn-Leffers im Westen und Norden. Die Übernahme bringe beiden Seiten Vorteile bei Einkauf, Marketing und Kundenansprache, sagte Sinn-Leffers-Geschäftsführer Karsten Oberheide. Wöhrl sei als langfristig ausgerichtetes Familienunternehmen ein „gutes Zuhause“. Das Bundeskartellamt muss dem Geschäft noch zustimmen. Sinn-Leffers hatte im Sommer 2008 Planinsolvenz angemeldet. Seit dem Ende des Verfahrens ist das Unternehmen mit deutlich verkleinertem Ladennetz und halbierter Mitarbeiterzahl am Markt. Wiesbaden (dpa) Für den deutschen Einzelhandel war 2012 nach ersten Schätzungen ein durchwachsenes Jahr. Zwar zeichnet sich nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ein nominales Umsatzplus ab. Nach Abzug der Preissteigerung erwarten die Wiesbadener Statistiker aber ein leichtes Minus. Demnach setzten die Einzelhändler in Deutschland 2012 nominal 1,9 bis 2,1 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Real wird mit einem Rückgang von 0,1 bis 0,3 Prozent gerechnet. Die Schätzungen des Bundesamts stützen sich auf die Zahlen für die Monate Januar bis einschließlich November 2012. „Die vorliegenden Zahlen zeigen, dass der HDE mit seiner Einschätzung richtig liegt, dass der Konsum sich robust zeigt“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Kai Falk. „Für eine endgültige Bewertung brauchen wir die Dezember-Zahlen.“ Der Branchenverband geht für das Gesamtjahr 2012 nur von nominal 1,5 Prozent Umsatzplus aus. In den vergangenen Monaten hatte sich angedeutet, dass die Verunsicherung über die schwelende Euro-Schuldenkrise auch Deutschlands Konsumenten zunehmend bremst. Zudem sorgten trübere Konjunkturprognosen für einen Dämpfer. Die Marktforscher der GfK stellten im Dezember fest, dass sich die Konsumstimmung im zweiten Monat in Folge verschlechtert habe. Wirtschaft 7 Leichte Entspannung auf Arbeitsmarkt Die moderate Entspannung auf dem US-Arbeitsmarkt hält an. Wie das Arbeitsministerium bekanntgab, wurden im Dezember 155 000 neue Jobs geschaffen. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 7,8 Prozent. Nach wie vor seien 12,2 Millionen Amerikaner auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. (dpa) KOHLEFÖRDERUNG Türkei schließt Milliardenvertrag Die Türkei will mithilfe der Vereinigten Arabischen Emirate ein Kohlevorkommen im eigenen Land ausbeuten, um sich stärker selbst mit Strom versorgen zu können. Das staatliche Energieunternehmen EUAS unterzeichnete dazu jetzt einen Vertrag mit dem in Abu Dhabi ansässigen Staatskonzern TAQA im Wert von 12 Milliarden Dollar (etwa 9,2 Milliarden Euro). Dieser sieht vor, Kohle im südtürkischen Afsin-Elbistan-Becken zu fördern. Beide Seiten wollen demnach ein bestehendes Kraftwerk modernisieren und auch erweitern. Zudem sollen neue Kohleminen erschlossen und weitere Kraftwerke geplant werden. (AFP) In der Google-Zentrale in Mountain View (Kalifornien) dürfte man nach der Entscheidung der Wettbewerbsbehörde FTC erleichtert gewesen sein: Das Unternehmen kann weiterhin fast ungehindert seinen lukrativen Geschäften im Internet nachgehen. B ILD : D PA Aufatmen bei Google Washington (dpa) Google ist in dem großen US-Kartellverfahren mit einem blauen Auge davongekommen. Die Wettbewerbsbehörde FTC stellte ihre fast zweijährigen Ermittlungen nach einigen Zugeständnissen des InternetKonzerns ein. Den schwersten Vorwurf, Google habe Rivalen bei der Internetsuche zugunsten eigener Dienste benachteiligt, ließ sie fallen. Allerdings wird es Google jetzt schwerer haben, mit Standard-Patenten Produkte von Wettbewerbern zu stoppen. In der EU muss sich Google aber weiterhin gegen den Vorwurf wehren, seine Marktmacht missbraucht zu haben. Eine US-Wettbewerbsklage mit möglichen massiven Auflagen hätte Google schwer schaden können. Denn dies hätte die Vormachtstellung im Geschäft mit Anzeigen rund um Suchmaschinen-Ergebnisse gefährdet. Google fährt hier den Großteil seiner Gewinne ein. Zu den Rivalen zählt Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing. Die Ermittlungen waren von Beschwerden der Wettbewerber angestoßen worden. Darunter waren Microsoft, die Bewertungsplattform Yelp und Reisewebsites wie Expedia. Veränderungen bei der Internetsuche, auch wenn sie einzelne Konkurrenten benachteiligt haben sollten, seien mit der Verbesserung des Produkts gerechtfertigt, erklärte die FTC. „Die Aufgabe der FTC ist es, den Wettbewerb zu schützen und nicht einzelne Wettbewerber“, sagte die Juristin Beth Wilkinson, die von der Behörde für eine potenzielle Klage berufen worden war. Google kann nun mit seiner „universellen Suche“ fortfahren, in der Suchergebnisse mit Antworten aus seinen eigenen Diensten gemischt werden. Das Kartellverfahren hing als Damoklesschwert fast zwei Jahre lang über Google. Jedoch hatte sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass die FTC auf eine Klage verzichten würde. Als Teil der Einigung erleichtert Google Werbekunden die Verknüpfung ihrer Anzeigenkampagnen mit anderen Plattformen. Zudem können externe Websites nun bestimmen, ob sie ihre Inhalte wie Restaurant-Tipps in speziellen Google-Diensten wiederfinden wollen oder nur in den klassischen Suchtreffern. Auch auf einer anderen Baustelle kam Google den Wettbewerbshütern entgegen: Der Konzern bekräftigte die Bereitschaft, Konkurrenten den Zugriff auf grundlegende Smartphone- und Tablet-Technologien seiner Tochter Motorola zu gewähren. „Die von Google gemachten Zugeständnisse stellen sicher, dass Konsumenten weiterhin die Vorteile eines Wettbewerbs im Online- und Mobilfunkmarkt genießen können“, erklärte FTC-Chef Jon Leibowitz in Washington. Google kann unter Umständen zwar weiter versuchen, Geräte von Rivalen wie Apple oder Microsoft zu stoppen, wenn es keine Einigung zur Nutzung von Patenten gibt, die zum Grundstock technischer Standards gehören. Das wird mit der FTC-Einigung aber deutlich schwieriger. Rekordjahr für Daimler Indien größter Reis-Exporteur Stuttgart (dpa) Der Autohersteller Daimler hat 2012 so viele Wagen verkauft wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Der Stuttgarter Konzern lieferte von Januar bis Dezember rund 1,42 Millionen Fahrzeuge der PkwMarken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach aus, wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilte. Das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent. Vorstandschef Dieter Zetsche zeigte sich mit den Zahlen „sehr zufrieden“. In China, Russland und den USA verbuchte das Unternehmen Absatzrekorde bei der Kernmarke Mercedes-Benz. In Westeuropa legte die Marke mit dem Stern dagegen nur minimal zu. Auf dem Heimatmarkt gab es ein leichtes Minus. Bangkok (AFP) Thailand ist nicht mehr der weltweit größte Exporteur von Reis. Nach 31 Jahren habe das Land seine Spitzenposition an Indien verloren, sagte der Präsident des Verbandes der Reis-Exporteure, Chookiat Ophaswongse. Thailand führte 2012 rund 6,9 Millionen Tonnen Reis aus und lag damit hinter Indien mit 9,5 Millionen Tonnen und Vietnam mit 7,8 Millionen Tonnen. Chookiat machte die thailändische Regierung verantwortlich. Sie hatte eine Preisgarantie eingeführt, um armen Landwirten zu helfen; die Folge waren Preissteigerungen und ein Einbruch der Exporte. Thailand produziert im Jahr 20 Millionen Tonnen Reis; bislang wurde die Hälfte exportiert. Nach einigen Zugeständnissen kommt der Online-Konzern im zweijährigen Kartellverfahren in den USA glimpflich davon SÜDKURIER NR. 4 | G S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 8 Börse Mehr Kurse im Internet: www.suedkurier.de/boerse US-Arbeitsmarkt und ISM ziehen DAX ins Plus Frankfurt (Dow Jones) Gute Nachrichten vom US-Dienstleistungssektor haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag mit leichtem Plus aus dem Handel gehen lassen. Der ISM-Index für den Servicebereich stieg überraschend auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht verfehlte zwar leicht die Erwartungen, milderte aber Ängste, die US-Notenbank könne ihre Wirtschaftsstimuli vorzeitig einstellen. Der DAX legte um 0,3 Prozent auf 7.776 Punkte zu. Profiteure waren besonders Bankenaktien: Commerzbank stiegen um 2,2 Prozent auf 1,52 Euro, Deutsche Bank um 0,7 Prozent auf 34,79 Euro. Kein großer Kurstreiber waren dagegen gute US-Absatzzahlen für Dezember und das Gesamtjahr bei den Autoherstellern. Dax 7776,37 +0,26% 8500 7500 6500 Dax 30 (e = auch im Euro Stoxx 50) Schlusskurse Div. 4.1. 3.1. Veränderung in % Adidas Allianz SE vNA e BASF NA e Bayer NA e Beiersdorf BMW St e Commerzbank Continental Daimler NA e Deutsche Bank NA e Deutsche Börse NA Deutsche Post NA Deutsche Telekom NA e E.ON NA e Fresenius Med. Care St. Fresenius SE&Co HeidelbergCement Henkel Vz. Infineon NA K+S NA Lanxess Linde Lufthansa vNA Merck Münchner Rück vNA e RWE St. e SAP St. e Siemens NA e ThyssenKrupp Volkswagen Vz. e 1,00 66,72 67,18 4,50 108,20 108,00 2,50 72,47 72,35 1,65 72,80 71,96 0,70 61,87 62,01 2,30 75,80 75,61 1,52 1,48 1,50 88,61 89,51 2,20 42,63 42,46 0,75 34,79 34,54 3,30 47,23 46,91 0,70 16,80 16,86 0,70 8,88 8,75 1,00 14,51 14,40 0,69 51,61 51,44 0,95 86,42 86,65 0,35 47,34 47,23 0,80 61,56 61,60 0,12 6,57 6,52 1,30 33,80 33,89 0,85 66,06 66,80 2,50 132,65 131,55 0,25 14,98 14,93 1,50 100,40 101,55 6,25 138,15 138,05 2,00 31,90 31,53 1,10 61,47 62,00 3,00 83,93 83,86 0,45 18,24 18,43 3,06 178,85 178,90 52-Wochen Divid. Rating Hoch Tief Rendite ããã WWWW –0,68 69,26 50,96 1,50 ããã +0,19 W 108,65 68,50 4,16 ããã +0,17 W 73,41 51,13 3,45 +1,17 WWWWWW 73,24 47,63 2,27 ãããã ããã WW –0,23 62,99 42,51 1,13 +0,25 WW 76,16 53,16 3,03 ãããã ããã +2,22 WWWWWWWWWWW 2,21 1,12 – ããã WWWWW –1,01 89,98 53,13 1,69 ããã +0,41 WW 48,95 32,86 5,16 ã +0,74 WWWW 39,51 22,11 2,16 ããã +0,68 WWWW 52,10 36,25 6,99 ããã WW –0,33 17,07 12,07 4,17 ããã +1,42 WWWWWWW 10,06 7,69 7,89 ã +0,76 WWWW 19,74 13,61 6,89 ã +0,33 WW 60,27 50,53 1,34 ã WW –0,27 96,93 68,60 1,10 ããã +0,23 WW 47,90 32,12 0,74 ãã W –0,06 65,16 44,14 1,30 +0,77 WWWW 7,99 4,87 1,83 ãããã ã WW –0,25 41,50 30,14 3,85 ãã WWWWW –1,11 68,90 42,44 1,29 ãã +0,84 WWWW 136,90 109,80 1,88 +0,34 WW 14,98 7,88 1,67 ãããã ããã WWWWWW –1,13 106,55 71,95 1,49 +0,07 W 139,25 91,39 4,52 ãããã ã +1,17 WWWWWW 37,12 25,98 6,27 ããã WWWW –0,85 62,79 40,95 1,79 +0,08 W 84,24 62,13 3,57 ãããã WWWWW –1,03 23,29 11,45 2,47 ãããã ããã W –0,03 180,40 115,95 1,71 MDax Schlusskurse 5500 Juli Aug. Sep. Okt. Gewinner SolarWorld SMA Solar Tech. Jenoptik Talanx Sartorius Vz. Aixtron SE NA Nov. Dez. Jan. Verlierer 1,40 21,80 7,85 22,56 72,02 9,85 + 11,60 % + 3,42 % + 3,33 % + 3,01 % + 3,00 % + 2,97 % HDax Gerresheimer PSI NA MorphoSys ElringKl. NA Kontron Stratec Biomed 39,78 15,60 30,16 26,40 4,50 36,88 – 2,22 % – 2,01 % – 1,82 % – 1,75 % – 1,66 % – 1,31 % Das bewegt den Dax Erl.: Bayer NA lässt den Dax um + 19,54 Punkte steigen. Bayer NA WWWWWWWWWW WWWWW Deutsche Telekom NA WWW Deutsche Bank NA WWW Linde Daimler NA WWW RWE St. WWW W Allianz SE vNA SAP St. WWW Dargestellt werden die 8 Titel mit dem stärksten Ausschlag. Dow Jones + 19,54 + 10,25 + 6,64 + 5,72 + 5,44 + 5,09 + 2,55 – 5,26 13405,59 +0,11% 13800 13200 12600 12000 Juli Aug. Sep. Okt. Euro Stoxx 50 Nov. Dez. 2709,35 Jan. +0,30% 2750 2500 Aareal Bank Aurubis Axel Springer NA BayWa vNA Bilfinger Brenntag NA Celesio NA Dt. EuroShop NA Dt. Wohnen Inh. Dürr EADS ElringKlinger NA Fielmann Fraport Fuchs Petrolub Vz. GAGFAH GEA Group Gerresheimer Gerry Weber Int. Gildemeister GSW Immobilien Hamburger Hafen Hann. Rückvers. NA HOCHTIEF Hugo Boss NA Kabel Deutschland Klöckner & Co. SE NA Krones KUKA Leoni MAN SE St. Metro St. MTU Aero Engines ProSiebenSat.1 Media Puma SE Rational Rheinmetall RHÖN-KLINIKUM Salzgitter SGL Carbon SE Sky Deutschland NA STADA vNA Südzucker Symrise TAG Immobilien Talanx TUI NA Vossloh Wacker Chemie WINCOR NIXDORF Div. 1,20 1,70 0,60 3,40 2,00 0,25 1,10 0,22 1,20 0,45 0,58 2,50 1,25 1,00 0,55 0,60 0,65 0,25 0,90 0,65 2,10 2,88 1,50 0,60 1,50 2,30 1,35 1,20 1,17 2,00 5,50 1,80 0,45 0,45 0,20 0,37 0,70 0,62 0,20 2,50 2,20 1,70 4.1. 15,78 55,13 32,60 33,44 73,90 99,70 13,32 31,06 14,12 69,51 30,79 26,40 74,29 44,54 58,46 9,08 25,89 39,78 37,03 16,65 31,90 18,30 59,77 45,80 81,89 57,55 9,31 47,11 28,58 29,50 83,31 22,25 71,40 22,14 230,95 221,75 37,87 15,10 40,78 31,20 4,48 25,59 31,16 27,36 9,51 22,56 7,82 76,90 55,02 36,93 3.1. Veränderung in % 15,80 55,60 32,53 33,55 73,88 99,83 13,25 31,10 14,03 69,44 30,19 26,87 74,64 44,20 57,97 8,99 25,53 40,69 37,20 16,43 31,60 17,94 60,05 45,56 82,06 57,36 9,40 46,95 28,82 29,52 82,86 21,72 71,25 22,08 231,15 222,50 37,75 15,21 41,10 31,46 4,36 25,18 31,20 27,52 9,45 21,90 7,85 76,74 53,47 36,73 52-Wochen Divid. Rating Hoch Tief Rendite ã W –0,13 20,04 11,42 – WWW –0,85 55,69 35,15 2,18 ãããã ã +0,22 W 39,87 30,92 5,21 ã WW –0,33 36,39 26,40 1,79 ãã +0,03 W 77,90 58,82 4,60 ãã W –0,13 102,80 71,43 2,01 ã +0,49 WW 15,85 10,72 1,88 W –0,13 32,45 23,61 3,54 ãããã ãã +0,68 WWW 14,96 9,21 1,58 +0,10 W 69,76 34,60 1,73 ãããã +1,99 WWWWWWW 31,66 24,24 1,46 ãããã ããã WWWWWW –1,75 26,88 17,10 2,20 ãã WW –0,47 80,85 65,20 3,37 ããã +0,78 WWW 49,84 39,00 2,81 ããã +0,85 WWW 58,51 33,81 1,71 ããã +0,97 WWWW 9,28 3,63 – ãã +1,39 WWWWW 26,83 19,47 2,12 WWWWWWWW –2,22 41,88 31,89 1,51 ãããã ããã WW –0,47 39,42 24,70 1,76 +1,37 WWWWW 16,65 9,59 1,50 ãããã ãã +0,95 WWWW 33,48 20,65 2,82 ã +2,01 WWWWWWW 27,03 16,77 3,55 WW –0,47 60,60 37,10 3,51 ãããã ããã +0,53 WW 55,68 34,64 – ãã W –0,21 89,35 58,22 3,52 ããã +0,33 WW 58,00 37,00 2,61 ããã WWWW –0,96 12,33 6,49 – ããã +0,34 WW 47,72 35,53 1,27 ããã WWW –0,83 29,15 14,82 – ããã W –0,07 40,87 23,41 5,09 ãã +0,54 WW 103,00 70,39 2,76 ã +2,44 WWWWWWWWW 32,15 19,52 6,07 +0,21 W 71,57 49,59 1,68 ãããã ã +0,27 W 24,93 14,02 5,28 ã W –0,09 277,05 209,05 0,87 WW –0,34 223,55 167,80 2,48 ãããã ããã +0,30 WW 47,60 31,00 4,75 WWW –0,69 22,26 13,56 2,98 n.b. ããã WWW –0,78 48,95 27,03 1,10 ã WWW –0,83 40,37 29,75 0,64 ããã +2,87 WWWWWWWWWW 4,51 1,44 – ããã +1,63 WWWWWW 26,50 19,09 1,45 ããã W –0,14 31,35 21,43 2,25 ããã WW –0,60 27,97 20,35 2,27 ããã +0,66 WWW 9,70 5,80 2,10 +3,01 WWWWWWWWWWW 22,56 18,39 – n.b. WW –0,42 8,24 3,98 – ãããã ãã +0,21 W 81,28 63,57 3,25 ããã +2,90 WWWWWWWWWW 92,60 40,48 4,00 +0,56 WW 41,90 26,41 4,60 ãããã 2250 2000 Juli Aug. Sep. Okt. Rohöl Nov. Dez. 112,54 Jan. -1,82% 125 115 105 95 Juli Aug. Charts: WWWW = Kurs; Sep. W W W Okt. Nov. TecDax Dez. Jan. = 200-Tage Ø Schlusskurse ADVA Optical Net. Aixtron SE NA BB Biotech NA Bechtle Cancom Carl Zeiss Meditec Dialog Semic. NA Drägerwerk Vz. Drillisch Euromicron EVOTEC freenet NA Jenoptik Kontron LPKF Laser&El. Div. 0,25 1,00 0,30 0,30 0,19 0,70 1,15 1,20 0,15 0,20 0,40 4.1. 4,23 9,85 74,56 31,17 13,63 22,62 14,32 78,51 11,72 19,00 2,74 14,63 7,85 4,50 16,30 3.1. 4,25 9,57 73,85 31,05 13,80 22,55 14,36 77,74 11,65 18,82 2,74 14,65 7,60 4,58 16,25 Schlusskurse MorphoSys Nordex SE Pfeiffer Vacuum PSI NA QIAGEN QSC NA Sartorius Vz. SMA Solar Technol. Software SolarWorld Stratec Biomed Süss MicroTec NA United Internet NA Wirecard Xing NA Div. 3,15 0,25 0,08 0,82 1,30 0,46 0,09 0,55 0,30 0,10 0,56 4.1. 30,16 3,15 93,26 15,60 14,23 2,20 72,02 21,80 31,31 1,40 36,88 8,96 16,50 18,71 41,37 3.1. 30,72 3,13 94,10 15,92 14,27 2,19 69,92 21,08 31,66 1,25 37,37 8,94 16,48 18,85 41,25 ENI (IT) 0,542x Essilor Internat. (FR) 0,86 France Télécom (FR) 0,582x GDF Suez (FR) 0,832x Iberdrola (ES) 0,032x Inditex (ES) 0,902x ING Groep (NL) Intesa Sanpaolo (IT) 0,05 L’Oréal (FR) 2,00 LVMH (FR) 1,102x Nokia (FI) 0,20 Philips Elec. (NL) 0,75 Repsol YPF (ES) 0,582x Sanofi S.A. (FR) 2,65 Schneider Electr. (FR) 1,70 Soc. Générale (FR) St. Gobain (FR) 1,24 Telefónica (ES) Total (FR) 0,594x Unibail-Rodamco (FR) 8,00 UniCredit (IT) 0,20 Unilever N.V. (NL) 0,244x VINCI (FR) 0,552x Vivendi (FR) 0,97 Deutsche Aktien (19.25 Uhr) Div. Air Berlin PLC Aleo Solar NA Alstria Office 0,44 Amadeus Fire 2,84 Andreae-Noris Zahn Audi 3,00 Balda 2,00 BAUER 0,50 Bertrandt 1,70 Biotest Vz. 0,50 BMW Vz. 2,32 C.A.T. OIL 0,13 CENTROTEC Sust. 0,10 CeWe Color 1,40 comdirect bank 0,56 Constantin Medien CTS Eventim 0,44 Delticom 2,95 Demag Cranes 0,04 Deutsche Beteilig. 0,80 Deutsche Postbank NA Deutz DIC Asset 0,35 Douglas Hold. 1,10 DVB 0,60 Dyckerhoff St. 0,80 Dyckerhoff Vz. 0,80 Energie Bd.-W. 0,84 Energied. Hold. Energiekontor 0,30 Fresenius Med.Care Vz. 0,71 Gelsenwasser 17,74 Generali Dtschld. 4,85 Gesco 2,90 GfK SE 0,65 Gigaset Global PVQ Grammer 0,40 GRENKELEASING 0,75 H&R 0,60 Hamborner Reit 0,39 Hawesko 1,60 Heidelberger Druck. Hermle Vz. 6,05 Highlight Hohner 0,11 Hornbach Vz. 0,67 Hornbach-Bau. 0,50 Hymer Indus Hold. 1,00 IVG Immobilien Jungheinrich 0,76 KOENIG & BAUER KSB St. 12,00 KSB Vz. 12,26 KWS SAAT 2,80 MAN SE Vz. 2,30 MLP 0,60 MVV Energie NA 0,90 Norma Group 0,60 OVB 0,35 PATRIZIA Immob. NA Porsche SE Vz. 0,76 Praktiker Prime Office Reit 0,23 Roth & Rau RWE Vz. 2,00 SAF Holland Saint-Gob. Oberl. 23,50 Schaltbau 0,60 Schweizer El. 0,47 Sixt St. 0,75 SKW Stahl-Metall. 0,50 SMT Scharf 0,95 Strabag 1,04 Ströer Out-of-Home TAKKT 0,85 Tipp24 SE Tognum 0,75 Tom Tailor 0,17 VBH Holding Villeroy&Boch Vz. 0,40 Volkswagen 3,00 VTG 0,35 Wacker Neuson SE 0,50 WMF St. 1,40 Wüst. & Württ. 0,50 Zeag Energie 1,80 zooplus 4.1. 1,56 10,24 9,48 42,20 31,29 535,62 3,28 20,60 77,30 48,64 49,98 6,84 13,92 31,90 8,12 1,58 27,69 33,75 53,41 19,80 31,86 3,74 7,21 37,90 24,22 37,02 38,09 30,50 32,01 4,95 42,10 531,00 72,85 70,69 39,49 1,06 0,04 16,69 51,65 12,45 7,49 40,60 1,30 93,90 4,24 6,50 52,06 25,06 48,51 20,99 1,99 30,14 13,97 470,00 427,09 253,35 77,90 5,35 23,94 21,53 21,00 6,35 62,80 1,32 3,49 12,20 29,50 5,40 438,00 31,76 14,10 16,22 13,10 23,30 205,00 7,20 10,17 37,85 26,95 16,65 2,31 7,01 167,60 12,50 10,49 41,20 14,90 95,95 33,48 3.1. 1,55 10,33 9,34 42,98 30,81 528,00 3,37 20,05 75,90 48,95 49,80 6,73 13,74 31,96 7,97 1,58 27,52 33,27 53,60 19,63 31,75 3,74 7,10 38,03 24,20 40,35 38,33 30,71 32,01 5,00 43,06 550,00 72,95 69,95 39,18 1,08 0,04 16,48 51,80 12,06 7,49 41,00 1,33 94,00 4,13 6,30 51,66 24,95 51,88 20,80 1,98 30,12 13,69 446,72 432,70 246,00 74,42 5,20 24,00 21,22 20,87 6,35 63,12 1,27 3,30 11,79 28,94 5,39 438,00 31,85 14,55 16,20 13,31 22,75 205,00 7,05 10,30 37,90 27,00 16,65 2,36 6,85 167,10 12,44 10,71 40,85 15,15 95,95 33,16 19,05 76,82 8,50 16,03 4,10 106,22 7,36 1,38 105,66 141,96 3,20 20,22 16,06 73,73 56,24 29,24 33,18 10,47 39,82 184,95 3,87 29,47 37,23 16,87 18,95 ãã 76,92 ãã 8,50 ãã ã 15,92 4,07 ããã 108,24 ããã 7,31 ãã 1,37 ããã 105,40 ããã 141,85 ããã 3,21 ãããã 20,44 ããã 15,96 ããã 73,05 ãããã 56,52 ããã 29,71 ããã 33,30 ããã 10,44 – 39,70 ãã 185,60 ãããã 3,86 ããã 29,35 ãã 36,96 ããã 17,09 ãããã (19.25 Uhr) Div. ABB (CH) Aegon (NL) 0,102x Amazon (US) Amer.Express (US) 0,204x Amgen (US) 0,364x Anglo American (UK) 0,322x Apple Inc. (US) 2,654x AstraZen. (UK) 0,582x AT & T (US) 0,444x Barclays (UK) 0,012x BG Grp. (UK) 0,082x BHP Billiton (UK) 0,572x Boeing (US) 0,444x BP (UK) 0,094x Brit.Am.Tobacco (UK) 0,422x Caterpillar (US) 0,524x Cisco (US) 0,144x Citigroup (US) 0,014x Coca Cola (US) 0,264x Cr.Suisse NA (CH) Diageo (UK) 0,272x Disney Co. (US) 0,75 Ericsson B (SE) 2,50 Exxon Mobil (US) 0,574x Fischer Ge. NA (CH) Gazprom (RU) 0,56 Geberit NA (CH) Gen. Elec. (US) 0,194x GlaxoSmith. (UK) 0,182x Goldman S. (US) 0,504x Google (US) Hew.Pack (US) 0,134x Honda (JP) 19,004x HSBC Hold. (UK) 0,094x IBM (US) 0,854x Intel (US) 0,234x Johns.&Joh. (US) 0,614x JP Morgan (US) 0,304x Lonza Gr. (CH) McDonald’s (US) 0,774x Merck & Co. (US) 0,434x Microsoft (US) 0,234x Nestlé NA (CH) 1,95 Novartis (CH) 2,25 Oracle (US) 0,18 Pepsi (US) 0,544x Pfizer (US) 0,224x Procter&Gamb. (US) 0,564x Rio Tinto (UK) 0,462x Roche Hold. (CH) 6,80 Royal D.Shell (UK) 0,434x Sulzer NA (CH) 3,00 Teleplan (NL) 0,06 Time Warner (US) 0,264x Toyota Mot. (JP) 30,002x UBS NA (CH) Verizon (US) 0,524x Vodafone Grp. (UK) 0,032x Wal-Mart St. (US) 0,404x Wells Fargo (US) 0,224x 1€ entspricht Australien (Dollar) Dänemark (Kronen) Großbrit. (Pfund) Indien (Rupien) Japan (Yen) Kanada (Dollar) Neuseeland (Dollar) Norwegen (Kronen) Polen (Zloty) Schweden (Kronen) Schweiz (Franken) Südafrika (Rand) Tschechien (Kronen) Ungarn (Forint) Regionale Aktien Div. 0,15 0,10 0,13 4,87 4.1. 3.1. 1,04 1,03 1,67 1,65 3,21 3,18 15,00 15,00 3,45 3,06 0,16 0,18 9,07 9,22 2,70 2,70 2,74 2,72 114,34 114,42 0,60 0,50 4.1. 16,10 5,05 197,50 45,39 68,18 24,47 407,23 36,80 26,96 3,40 12,98 26,77 59,48 5,59 39,16 72,31 15,80 32,22 28,87 19,65 22,55 39,80 7,92 68,01 317,16 7,41 171,19 16,22 16,96 100,62 565,15 11,62 28,44 8,21 148,50 16,13 54,97 34,43 42,57 68,84 32,20 20,65 50,59 49,02 26,54 53,20 19,84 52,92 44,33 157,25 26,62 121,95 37,99 37,06 12,19 33,56 1,98 52,46 26,60 3.1. 16,08 4,95 198,88 45,03 67,85 24,86 418,01 36,93 26,80 3,39 12,70 27,28 59,11 5,47 39,09 72,28 15,59 31,65 28,66 19,38 22,64 39,05 7,87 67,27 315,30 7,42 173,09 16,17 16,70 99,60 557,00 11,81 28,39 8,18 149,45 16,27 53,70 33,95 41,69 69,17 31,93 20,90 50,44 48,68 26,31 52,81 19,67 52,65 44,99 157,40 26,48 122,50 37,88 36,30 12,22 33,65 1,95 52,31 26,65 Geld 1,2467 7,4587 0,8132 71,6300 115,1440 1,2875 1,5723 7,3252 4,1166 8,5513 1,2085 11,1789 25,3585 289,8900 Brief 1,2469 7,4590 0,8133 71,7900 115,1560 1,2875 1,5728 7,3307 4,1212 8,5563 1,2091 11,2126 25,3915 290,6900 1,3052 1,3052 USA (Dollar) 1,3500 Euro Stoxx 50 (19.25 Uhr) Div. Air Liquide (FR) 2,27 Anh.-Busch Inbev (BE) 1,20 ArcelorMittal (LU) 0,194x ASML Hold. (NL) 0,47 Ass. Generali (IT) 0,20 AXA (FR) 0,69 Banco Santander (ES)0,124x BBVA (ES) 0,102x BNP Paribas (FR) 1,21 Carrefour (FR) 0,52 CRH (IE) 0,192x Danone (FR) 1,39 Enel (IT) 0,16 1,3000 (ohne Dax) 4.1. 95,09 66,91 13,46 49,82 14,29 13,82 6,31 7,29 44,58 20,31 15,74 50,03 3,23 3.1.Rating 94,82 ãã 66,46 ããã 13,45 ããã 50,29 ãã 14,39 ããã 13,80 ããã 6,35 ããã 7,18 ããã 44,50 ãã 20,13 ããã 15,69 ããã 49,92 ãã 3,22 ããã 1€ entspricht Ankauf* Verkauf* Australien (Dollar) 1,1481 1,3581 Dänemark (Kronen) 7,1159 7,8659 Großbrit. (Pfund) 0,7715 0,8441 Japan (Yen) 109,2200 123,2200 Kanada (Dollar) 1,2167 1,3687 Kroatien (Kuna) 6,1648 9,4085 Neuseeland (Dollar) 1,3109 1,8809 Norwegen (Kronen) 6,8990 7,8990 Polen (Zloty) 3,6008 5,0107 Schweden (Kronen) 8,0739 9,2239 Schweiz (Franken) 1,1697 1,2512 Tschechien (Kronen) 21,5900 27,9900 Türkei (Lira) 2,1779 2,4779 Ungarn (Forint) 238,3300 368,3300 USA (Dollar) 1,2359 1,3669 * An- und Verkauf der Auslandswährung aus Sicht der Banken. (Quelle: Dt. Bank) Sortenkurse am Bankschalter (LBBW) 100 sfr kosten 84,96 € Für 100 sfr erhalten Sie 80,00 € Auslandsaktien Devisen (19.25 Uhr) Alno elexxion GFT Hess InterCard Ision Nexus Primion Techn. S.A.G. Solarstrom Sto Vz. Sunways Touristenkurse 1,2500 1,2000 J A S O N D J Metalle & Münzen Metalle 4.1. Gold (€ je kg) 40809,72 Goldfixing London ($ je Unze) 1648,00 Silber (€ je 1 kg Barren) 674,00 771,00 Platin (€ je g, Heraeus) 40,57 Aluminium 99,7%, (€ je 100kg) 181,00 Blei in Kabeln (€ je 100kg) 208,76 Kupfer DEL, (€ je 100kg) 625,27-627,84 Kupfer MK, (€ je 100kg) 720,25 MS 58 1. Vst. (€ je 100kg) 525,00-531,00 MS 58 2. Vst. (€ je 100kg) 567,00-576,00 MS 63 (€ je 100kg) 548,00-550,00 Nickel Ldn., ($ je Tonne) 17325,00 Zinn 99,9 %, (€ je 100kg) 1873,00 Münzen 1 engl. Pfund (Elis.) 1 Tscherwonez 2 Rand Südafrika 20 Goldmark 20 sfr (Vreneli) 4 Österr. Dukaten Krügerrand Maple Leaf / US Eagle Napoleon Ankauf Verkauf 282,04 296,50 273,76 287,63 223,07 535,22 1230,39 1230,39 222,57 325,50 398,00 307,91 355,17 257,47 594,89 1312,17 1299,58 265,02 Indizes Deutschland Classic All Share M-Dax Rex S-Dax Tec All Share Tec-Dax (19.25 Uhr) Punkte Veränd.z.VT 4086,85 +0,56 % 12244,01 +0,47 % 133,81 –0,34 % 5404,11 +0,76 % 1041,39 +0,24 % 855,24 +0,14 % Europa CAC 40 (Paris) 3730,02 FTSE 100 (London) 6089,84 FTSE Italia All-Sh.(Mailand) 17891,98 SMI (Zürich) 7058,92 +0,24 % +0,70 % +0,36 % +0,55 % Asien & USA Hang-Seng (Hongk.) Nasdaq (New York) Nikkei 225 (Tokio) S&P 500 (New York) –0,29 % –0,01 % +2,82 % +0,27 % 23331,09 3100,32 10688,11 1463,34 Zinsen & Renditen Leitzins Hauptrefi. ab 11.07.12 0,75 % Spitzenrefinanzierung ab 11.07.12 1,50 % Basiszinssatz (nach § 247 BGB) –0,13 % Tagesgeld unter Banken 0,01 – 0,07 % Bund-Future 142,85 % Euribor 3 Monate 0,19 % Umlaufrendite 1,25 % Bundesschatzbriefe Typ A (6 Jahre), Endrendite 0,54 % Typ B (7 Jahre), Endrendite 0,68 % Finanzierungsschätze 1 Jahr, Rendite 0,0001 % 2 Jahre, Rendite 0,0001 % Spareckzins 0,46 % Festgeld 5.000 € 1 Monat 0,48 % 3 Monate 0,55 % 6 Monate 0,73 % Sparbriefe 1 Jahr 0,87 % 4 Jahre 1,42 % Hypothekenzinsen (Durchschnittswerte) Hypothekenzinsen (eff.) 5 Jahre 1,98 % Hypothekenzinsen (eff.) 10 Jahre 2,54 % Private Dispo-Kredite 10,58 % Erläuterungen: Alle Aktienkurse in Euro; Dax, MDax und TecDax auf Xetra-Basis, alle anderen Parkett Frankfurt. °=Preis vom Vortag oder letzt verfügbar. Dividende=zuletzt gezahlte Dividende (inkl. Bonus) in Landeswährung, Hochzahl hinter Dividende: Zahl der Ausschüttungen pro Jahr. Nikkei-Index=© Nihon Keizai Shimbun, Inc. Bei Preisen von Metallen, Goldmünzen und Währungen (Touristenkurse) Abweichungen zwischen den Instituten möglich. Alle Investmentfonds in Euro, falls nicht anders vermerkt. Bewertung der Aktien: ãããã = sehr hohe Chancen; ããã = hohe Chancen; ãã = neutral; ã = geringe Chancen; – = sehr geringe Chancen; n.b. = nicht bewertet Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle Investmentfonds Rücknahmepreise 4.1. Vortag Allianz Global Investors Europe Adifonds A 1,13 78,96 78,67 Adirenta P 0,26 14,42 14,45 Adireth 87,11 87,16 Adiverba A 0,99 95,09 94,34 Aktien Europa A 0,63 63,33 63,15 Biotechnologie A 76,57 75,42 Concentra AE 0,01 73,31 73,61 Eur Renten AE 1,21 58,02 58,03 Eur Renten K AE 1,02 43,92 43,92 Euroaktien A 0,40 41,29 41,34 EuropaVision A 0,28 22,25 22,16 Europazins AE 1,18 50,62 50,77 Fl Rentenfd AE 0,07 80,23 80,39 Flex Eur Ba AE 0,65 57,96 58,05 Flex Eur Dy AE 0,74 55,47 55,55 Fondak A 1,47 110,13 110,35 Fondirent 0,77 44,58 44,50 Fondis 0,57 45,27 44,95 Fondra 1,53 96,48 96,38 Fonds Japan A 0,03 34,19 33,07 Gothaer Euro-Rent* 1,44 55,35 55,30 Industria AE 0,38 80,64 80,56 InternRent A EUR 0,68 43,54 43,48 InternRentK AE 0,60 34,47 34,36 Kapital + AE 0,81 53,95 54,03 Pfandbrief.AT(EUR) 129,42 129,70 PIMCOTre.Sh.TePl.E 1,64 98,69 98,67 Plusfonds 1,47 102,36 102,03 Rentenfonds AE 1,86 81,40 81,43 Telemedia A 0,27 Thesaurus AT Vermög. Deutschl. A 0,82 Vermög. Europa A 0,48 Vermög. Global A 0,17 Wachstum Europa A 34,98 34,80 574,19 574,90 119,00 119,19 36,58 36,50 31,99 31,81 77,44 77,40 Deka Investmentfonds AriDeka 0,50 Bund+S Fin:1-3TF 0,75 Bund+S Fin:3-7TF 0,85 Deka Eu.StocksTF Deka-Flex:EUR A 20,94 DekaFonds 1,15 DekaLux Bond EUR 1,37 DekaLux Deut.TF DekaLux Europa TF DekaLux Pazifik 9,45 DekaLux USA TF DekaLux-Japan CF 3,67 DekaLux-MidCapTF A DekaLux-PharmaT.TF DekaRent-Internat. 0,43 DekaSpezial 1,13 DekaStruk.2Wachs. 0,74 DekaTresor EuropaBond TF 1,11 LBBW-Rentenf.Euro 1,04 RenditDeka 0,54 Technologie(TF) TeleMedien TF 0,07 52,14 42,47 53,22 26,80 983,46 74,59 65,99 87,91 48,07 467,03 57,16 427,65 45,83 140,87 18,93 212,73 39,84 83,93 41,75 41,44 22,19 12,01 46,16 52,04 42,51 53,38 26,79 983,55 74,71 66,22 88,05 47,96 464,16 56,74 415,74 45,68 139,60 18,92 211,12 39,72 84,00 41,94 41,51 22,25 11,93 45,90 DJE DJE - Div&Sub I DJE - Div&Sub P DJE - Div&Sub XP DJE Asia High Div DJE InterCash PA DJE-Absolut I DJE-InterCash I DJE-Real Estate P 1,16 LuxPro-Euro Rent I 25,36 LuxTopic-Pacific P 278,04 258,38 166,07 157,83 129,93 251,37 131,25 5,13 1031,19 21,84 276,66 256,65 165,24 156,21 129,91 251,42 131,23 5,13 1030,83 21,45 DWS Investments Basler-Aktienfonds 0,48 Basler-Rentenfonds 0,64 DWS Akkumula DWS Bio Typ O DWS Deutschland DWS EUR Bds(L) DWS EUR Strat(R) 1,23 DWS Eurol Strat R 0,97 DWS Europ. Opp 1,62 DWS Eurorenta 1,54 DWS Eurovesta 1,40 DWS High IB Fund 0,68 DWS Inter Genuß 1,52 DWS Inter-Renta 0,17 DWS Investa 1,00 DWS Rend.Opt. 0,47 DWS Techn. Typ O DWS Top 50 Asien DWS Top 50 Europa 1,39 46,82 23,95 592,41 81,84 127,64 1442,54 40,48 35,21 171,72 52,85 90,63 26,31 37,86 15,22 106,24 73,73 72,29 110,35 101,30 46,92 24,00 589,21 80,81 128,06 1447,22 40,51 35,19 171,85 53,05 90,70 26,27 37,80 15,17 106,53 73,73 72,14 108,81 101,28 DWS Top 50 Welt 0,21 DWS Vermbf.I 0,70 DWSTelemTypO 0,43 PB Dyn.Vision 59,86 90,00 94,13 46,73 59,45 89,39 93,59 46,78 Fidelity America EUR* America USD* Asian Special Sit.* 0,07 Euro Blue Chip* 0,16 Europ.Lager Comp.* 0,42 European Growth* 0,10 Germany Fund* 0,35 India Focus Fd EUR* Indonesia Fund* International USD* 0,04 Latin America Fund* 0,55 MoneyB. Euro Bd.* 0,57 MoneyB. Euro Fd.* 0,28 Pacific Fund* Switzerland Fund* 0,05 Target 2025 Euro* 0,21 Target 2030 Euro* 0,18 US High Yield Fund* 0,68 World Fund* 0,05 4,45 5,84 33,12 16,50 32,77 10,38 30,82 27,76 29,82 35,68 44,77 21,69 24,17 21,58 39,05 25,21 25,31 12,40 11,37 4,40 5,81 33,18 16,47 32,60 10,33 30,79 27,56 29,51 35,51 44,36 21,69 24,08 21,49 38,71 25,01 25,08 12,37 11,28 139,78 268,72 191,77 113,54 43,08 139,74 268,00 191,53 113,54 43,05 Frankfurt-Trust Basis-Fonds I FT AccuZins FT EuropaDynamik P FT EuroZins K FT FlexInvest ProP 0,55 FT Frankfurter-Eff. 2,38 163,99 FT InterSpezial 0,11 24,46 Hansainvest HANSAeuropa 0,63 35,98 HANSAinternat. A 0,61 20,30 HANSArenta 0,78 24,05 HANSAsecur 0,38 30,73 HANSAzins 0,64 25,17 Julius Bär Funds Ab.Ret.Bd (EUR) B* 134,47 Ab.Ret.Bd De.EUR C* 116,67 Em.Bond (Euro) B* 334,94 Glb.Conv.Bd (EUR)C* 106,68 Glb.High YieldBdB* 200,31 JB MM Euro B* 2071,90 JB Strat Income B* 146,61 Loc.Em.Bd (EUR) B* 237,40 SAM Sm Energy B* 15,86 SAM Sust Water B* 158,66 Oppenheim Asset Mgmt OP Bond Active 1,19 53,60 OP DAX-Werte 195,21 OP East Asia 0,25 122,16 OP Extra Portf. 50,87 OP Global Securiti 79,98 Oppenh. DA EUR 0,60 36,56 PHARMA/HEALTH 292,23 Pictet Funds $ Short MT Bd-P dy 1,10 97,32 € Short MT Bd-P dy 2,51 89,75 164,35 24,25 35,77 20,22 24,08 30,78 25,18 134,30 116,58 334,22 106,78 199,93 2071,92 146,41 238,27 15,72 157,03 53,68 195,49 120,98 51,09 79,75 36,48 291,30 97,33 89,73 Ab.Ret.Gl.D. P EUR As.Eq.Ex-Jap P EUR East.Europe P EUR EUR Bds-P dy 9,79 EUR Bonds P EUR Sh.Mid T.Bd. P Euro.Eq.Sel. P EUR Gl.Em.Debt-HP EUR LTIF Natural Res Pictet-AsEq-HP € Pictet-Gener-HP € Pictet-JpESe-HP € Pictet-Water-P EUR Sh.-Term M.Mkt P Sh.-Term M.Mkt Pdy 0,63 USD Sh.Mid T.Bd. P 119,13 138,93 379,25 305,48 460,37 129,32 501,97 236,22 100,58 135,90 119,38 53,42 173,02 137,80 95,60 125,30 119,60 138,54 366,74 305,83 460,90 129,28 499,49 235,67 99,24 136,41 119,22 51,67 171,83 137,79 95,60 125,31 Pioneer Investments EuroBond Medium 1,20 PI German Equity Top World 52,92 52,99 137,94 138,10 77,87 77,20 SEB Asset Management SEB Aktienfonds* 1,18 77,24 SEB ImmoInvest 1,24 39,77 SEB ÖkoLux 29,34 SEB ÖkoRent 0,75 50,80 SEB Optimix Ertrag 1,03 51,59 SEB Optimix Wachst 0,63 61,88 SEB Zinsglobal* 0,77 28,91 77,42 39,77 29,07 50,45 51,58 61,12 28,69 Union Investment GenoEuroClassic* 1,08 44,56 44,52 Stuttg.Bk.Rentinv.* 1,06 UniDeutschland* UniDeutschland XS* UniDividendenAss A* 1,59 UniEurKapital-net-* 0,67 UniEuroAktien* 0,81 UniEuroAspirant* 2,05 UniEuroRenta* 1,49 UniEuroSt.50 A* 1,43 UniFonds* 0,86 UniFonds-net-* 1,13 UniGar: Deut.2019 II* UniGlobal* 1,20 UniImmo:Dt.* 3,50 UniImmo:Europa* 2,00 UniKapital-net-* 1,19 UniOpti4* 1,13 UniOptimus-net-* 10,65 UniRak* 1,40 UniRenta* 0,45 UniReserve: Euro A* 3,00 41,85 137,12 70,29 48,42 43,80 47,27 52,59 66,09 37,48 38,59 59,22 98,46 127,59 92,88 55,35 43,47 101,73 739,37 89,02 19,90 503,92 41,85 137,57 69,95 48,26 43,78 47,35 52,63 66,15 37,62 38,70 59,39 98,82 126,54 92,87 55,35 43,48 101,72 739,17 88,86 19,83 503,88 Sonstige AmpegaG. Gerling Rendite 0,67 20,63 FranklinT Euroland Fd BX acc.* 8,54 FranklinT TEM Euroland A* 14,17 FranklinT TEM Growth Inc.Ad* 0,36 19,81 FranklinT TEM Growth(Eur) Aa* 11,37 Intl Fund LBBW Bal. CR 20 0,60 41,43 Intl Fund LBBW Bal. CR 40 0,52 42,24 Intl Fund LBBW Bal. CR 75 0,23 42,42 LBBW Asset Aktien Europa* 0,36 28,09 20,64 8,52 14,14 19,85 11,28 41,34 42,08 42,03 27,97 Metzler Aktien Deutschl.AR* 1,00 Metzler Aktien Europa AR* 0,50 Metzler Global Selection* 0,20 UBS Eq.Fd. MC Germany* 0,04 UBS Eq.Fd. SC Germany* 0,03 Universal BW-Renta-Univ.* 0,40 Universal MF Stiftungsf. UI* 2,00 Immobilienfonds Aberd.Immo. DEGI EUROPA Aberd.Immo. DEGI Internat. Commerz hausInvest Deka Immob Europa Deka Immob Global RREEF grundb. europa RC RREEF grundb. global RC UIRealE. UniImmo:Dt.* UIRealE. UniImmo:Europa* 128,99 129,12 89,19 88,71 61,38 61,04 222,77 222,15 287,53 287,08 26,25 26,24 44,02 44,00 28,75 35,52 41,16 47,23 57,17 42,29 52,18 92,88 55,35 28,75 35,52 41,15 47,23 57,17 42,29 52,21 92,87 55,35 * Fondspreise etc. vom Vortag oder letzt verfügbar kursiv, wenn nicht in Euro notiert Wert hinter dem Namen = Ausschüttung Alle Fonds unter http://fondscontainer.vwd.com/vwd/ SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Baden-Württemberg 9 Baden-Württemberg 9 Nachrichten STUTTGART 21 Projektsprecher macht Minister Vorwürfe Suttgart-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich wirft Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) im Streit um S 21 Stimmungsmache vor. Der Minister habe der Bahn ein Ultimatum im Zusammenhang mit dem S-21-Lenkungskreis am 21. Januar gestellt – wohl wissend, dass die Bahn lange zuvor eine Verschiebung vorgeschlagen habe. Die Bahn komme ihren Informationspflichten nach, sobald die entsprechenden Entscheidungen getroffen seien. (dpa) EBERBACH Ehepaar wird in eigenem Haus erschossen Ein 65-Jähriger Gemeinderat und seine Frau sind in ihrem Haus in Eberbach bei Heidelberg Opfer eines mysteriösen Gewaltverbrechens geworden. Die Toten hatten laut Polizei und Staatsanwaltschaft Schussverletzungen. Die Polizei sicherte die Spuren am Tatort. Eine Nachbarin hatte die Polizei alarmiert, weil die Wohnungstür des Ehepaares offen gestanden hatte. Außerdem sei der Briefkasten überfüllt gewesen. (dpa) KULTUSMINISTERIUM Unterrichtsausfälle sind geschrumpft Die unter chronischem Unterrichtsausfall leidenden beruflichen Schulen im Südwesten stehen nach Angaben des Kultusministeriums so gut da wie seit Jahren nicht mehr. Wie Ministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD) weiter mitteilte, sei an allen anderen Schularten – mit Ausnahme der Sonderschulen – der Pflichtunterricht rechnerisch abgedeckt. (dpa) KINDERBUCH Stuttgarter Verlag streicht Wort „Neger“ Der Kinderbuch-Klassiker „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler wird künftig ohne diskriminierende Begriffe wie „Negerlein“ und „Neger“ erscheinen. Das kündigte der Stuttgarter Thienemann Verlag an. „Wir werden alle unsere Klassiker durchforsten“, sagte Verleger Klaus Willberg. Es sei notwendig, Bücher an den sprachlichen und politischen Wandel anzupassen, begründet Willberg den Schritt. „Nur so bleiben sie zeitlos“. (KNA) Immer im Schatten des Bruders ➤ Thomas Schäuble an Herzinfarkt gestorben ➤ Titel „kleiner Schäuble“ hat ihn immer begleitet ➤ Vom Innenminister wurde er zum Brauerei-Chef VON ROL AND BÖHM UND I N G O S E N F T - W E R N E R , D PA ................................................ Grafenhausen/Stuttgart – Die Politik ist Thomas Schäuble in die Wiege gelegt worden. Vater Karl saß nach dem Zweiten Weltkrieg als Abgeordneter im badischen Landtag. Sein großer Bruder Wolfgang bestimmt als Bundesfinanzminister die Geschicke des Landes. Er selbst galt lange Zeit als Thronfolger von Erwin Teufel als Regierungschef in Baden-Württemberg. Doch dann kam der Bruch – und der „kleine Schäuble“ zog sich auf den Chefposten der landeseigenen Brauerei Rothaus in Grafenhausen zurück. Im Juli erlitt er auf einer Wanderung im Schwarzwald einen Herzinfarkt, lag seitdem im Wachkoma und starb nun im Alter von 64 Jahren. Überregional für Furore sorgte Thomas Schäuble im Jahr 2000 mit einer Abrechnung mit Helmut Kohl. Sein Bruder Wolfgang musste zuvor im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre seinen Hut als Parteichef nehmen. „Ich verabscheue Herrn Kohl. Und ich kann da für die ganze Familie sprechen“, brach es aus Thomas Schäuble heraus. Ohne die Hilfe seines Bruders wäre Kohl niemals 16 Jahre lang Bundeskanzler gewesen, meinte er. Thomas war der jüngste der drei Söhne der Familie Schäuble. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Freiburg und Berlin promovierte er zum Dr. jur. Danach arbeitete er in der Landesanwaltschaft Karlsruhe, später beim Landratsamt Rastatt. Von 1984 bis 1991 war er Oberbürgermeister von Gaggenau. Dort ist seine Frau Brigitte seit 2007 Erste Beigeordnete. Erwin Teufel machte Thomas Schäuble 1991 überraschend zum Minister. Als damals jüngstes Kabinettsmitglied übernahm er das neu geschaffene Verkehrsressort. Ab 1992 konnte er in der CDU/SPD-Koalition das Justizministerium leiten. Als 1996 die FDP wieder in die Regierung rutschte, musste er sein Wunschressort verlassen und wurde zum Innenminister ernannt. In diesem Amt festigte er seinen Ruf als Rechtsausleger – mit einer restriktiven Haltung beim Zuzug von Ausländern und Spätaussiedlern und mit der Forderung nach Video- und Telefonüberwachung bei der Bekämpfung der Kriminalität. Doch anders als sein Bruder Wolfgang wurde Thomas der Politik mehr und mehr überdrüssig. Als die nordbadischen CDU-Delegierten dem mittlerweile umstrittenen Teufel bei der Wiederwahl zum Partei- Thomas Schäuble, seinerzeit Alleinvorstand der landeseigenen Badischen Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen-Rothaus und Bruder von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, ist an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. B ILD : D PA chef einen Denkzettel verpassten, nahm der Ministerpräsident das Schäuble übel – denn dieser war seinerzeit auch Chef des Bezirks Nordbaden. Darauf folgte der Absprung: Bei einer Regierungsumbildung 2004 ging er aus dem Kabinett und wechselte kurz darauf auf den gut dotierten Chefsessel der Rothaus-Brauerei. Das sorgte für einigen Wirbel, da die Regierung auch die Leitung der staatlichen Toto-Lotto-Gesellschaft mit einem Ex-Minister besetzte. Der Bund der Steuerzahler kritisierte daraufhin den Missbrauch landeseigener Unternehmen zur Versorgung ausgedienter Kabinettsmitglieder. Seit seinem Herzinfarkt im Juli war der 64-Jährige aber nicht mehr auf seinen Posten zurückgekehrt. Anfang Dezember hatte die Regierung mitgeteilt, dass sein Vertrag aufgelöst werden solle. In der Zwischenzeit führt Ex-Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) die Brauerei. Die Stadt Gaggenau im Kreis Rastatt gedenkt ihres früheren Oberbürgermeister am Donnerstag, 10. Januar, mit einer Trauerfeier. Der für diesen Tag geplante Neujahrsempfang in der Stadt entfalle, wie die Verwaltung mitteilte. Wann Schäuble beigesetzt wird, ließ eine Sprecherin offen. Reaktionen zu Thomas Schäubles Tod ➤ Günther Oettinger, Ex-Ministerpräsident, CDU, sagte, Schäuble sei ein kluger Minister gewesen. „Er war ein starker Kopf, ein typischer Schäuble, hochintelligent, ehrgeizig, auch witzig.“ Weiter sagte er: „Das ist sicher für ihn und seine Familie eine Erlösung, zugleich aber auch ein großer Schrecken.“ Schäuble hinterlässt Frau und drei erwachsene Kinder. ➤ Thomas Strobl, CDU-Landesvorsitzender, hat Schäubles Tod als herben Verlust bezeichnet. „Wir haben mit Thomas Schäuble eine herausragende Persönlichkeit verloren, die über viele Jahre die Politik des Landes und unserer CDU geprägt hat.“ Sein scharfsinniger Verstand und seine Fröhlichkeit blieben unvergessen, meinte Strobl, der als Schwiegersohn von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zur Familie gehört. „Bescheiden, hilfsbereit, dem Leben zugewandt und seiner Heimat eng verbunden, hat er viele Menschen für sich eingenommen und begeistert.“ ➤ Winfried Kretschmann, Ministerpräsident, Grüne, erklärte, er habe Schäuble als „über Parteigrenzen hinweg geschätzte Persönlichkeit“ gewürdigt. „Die Nachricht vom Tod erfüllt mich mit tiefer Trauer.“ Mit Schäuble verliere das Land einen authentischen Charakter und scharfen Analytiker. Kretschmann erwähnte ausdrücklich Schäubles erfolgreichen Einsatz für die landeseigene Badische Staatsbrauerei Rothaus. Durch seine Arbeit sei die Brauerei heute ein hochmodernes und sehr erfolgreiches Unternehmen. „Meine Gedanken und die der gesamten Landesregierung sind bei seiner Frau, seinen Kindern und seinen nächsten Angehörigen, denen ich mein Mitgefühl und meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen möchte.“ ➤ Peter Hauk, CDU-Fraktionschef, hat die Verdienste des gestorbenen früheren Innenministers Thomas Schäuble gewürdigt. Er werde eine große Lücke hinterlassen, sagte Hauk. Schäuble war von 1988 bis 2004 Mitglied des Landtages. Er habe sich außerordentliche Verdienste erworben und sei ein „Vordenker mit exzellentem juristischen Sachverstand“ gewesen. Schäuble habe einen großen Teil seines Lebens in den Dienst der Menschen und der Politik gestellt. (dpa) Der Tumor ohne Symptome wurde nur zufällig entdeckt Der zweijährige Julius Stahl-Stritt hat den Nierenkrebs besiegt. Der SÜDKURIER macht eine Spendenaktion für Nachsorgeklinik VON CHRISTINA NACK ................................................ Villingen-Schwenningen – „Das Hinterhältige an ihm: Er ist der Tumor ohne Symptome.“ So beschreiben Annkathrin und Christian Stahl-Streit den Nierenkrebs, der im März 2012 bei ihrem Sohn Julius diagnostiziert wurde. Im Februar wird er zwei Jahre alt und hat gute Chancen, nie mehr von dem „Nephroblastom“ belästigt zu werden, das sein Leben bedrohte, die Eltern vor eine Zerreißprobe stellte und die zwei Jahre ältere Schwester Greta seelisch durcheinanderwirbelte. Bei ihrer Rehabilitation in der Nachsorgeklinik Tannheim fand die Familie aus Cuxhaven wieder ins Gleichgewicht. Der Nierenkrebs, nach seinem Entdecker auch Wilms-Tumor genannt, ist für sein aggressives Wachstum und schnelle Metastasen-Bildung bekannt. Bei Julius wurde er zufällig entdeckt. Er hatte einen Nabelbruch nach der Geburt und als dieser sich wieder vergrö- Julius (3. von links) hat den Nierentumor überstanden und die Familie kann nach der Reha in der Nachsorgeklinik Tannheim wieder lachen. B I L D : H AH N E ßerte, tastete die Mutter den Bauch ab und bemerkte eine Verdickung unter dem Rippenbogen. Sie ist Ärztin, der Vater ist als Gymnasiallehrer für Biologie auch nicht unbedarft in der Materie, so war die Diagnose für beide zwar begreifbar , aber dennoch unfasslich. Der Tumor war groß, drückte auf die Lunge, löste Infekte und Atemprobleme aus, doch zum Glück hatte er noch nicht gestreut. In der Kinderonkologie des Klinikums Bremen konnte der Tumor schließlich vollständig entfernt werden, wozu freilich eine Niere geopfert werden musste. „Mit einer Niere kann man gut leben“, weiß Annkathrin Stahl-Streit und Ehemann Christian ergänzt: „Es darf halt mit der gesunden nichts passieren.“ Die schwierige Phase ging für die Familie langsam zu Ende. Die Eltern merkten, wie „absolut erschöpft“ sie waren und ließen sich dankbar von allen Pflichten entbinden. Julius fühlte sich schnell wohl im Storchennest und entwickelte sich insgesamt prima. Nicht minder erstaunlich waren Gretas Fortschritte. Stolz ging sie täglich in ihre Schneckengruppe, bastelte, spielte, trieb viel Sport, verliebte sich in die Pferde, auf denen sie reiten durfte.„Ungemein wertvoll“ sei der Austausch mit anderen Eltern gewesen, „toll“ die psycho-soziale Betreuung. Die beiden nutzten die medizinischen und physiotherapeutischen Angebote und genossen das „einmalig harmonische Klima im gesamten Haus.“ Julius hat eine gute Prognose, die Wahrscheinlichkeit, dass er kein Rezidiv erleiden wird, ist groß. „Wir kehren gestärkt und mit gewisser Entspanntheit in unserem Alltag zurück.“ Die Klinik im Schwarzwald sei ein Rettungsanker für viele „ganz normale Familien, deren Leben durch ein Krankheitsereignis extrem durcheinandergeraten ist.“ Wie sehr das Haus auf Unterstützung angewiesen ist und wie segensreich Spenden angelegt werden, hat das Ehepaar täglich erlebt und beschlossen, sich an der Solidaritätskampagne unserer Zeitung zu beteiligen. Die Spendenaktion Auch in diesem Jahr bittet das SÜDKURIERMedienhaus seine Leserinnen und Leser um Spenden für die familienorientierte Nachsorgeklinik in Tannheim. Mit dem Erlös der Aktion sollen unter anderem weitere notwendig gewordene Renovierungsarbeiten in den 15 Jahre alten Familien-Appartements durchgeführt, Mobiliar ersetzt und dringend benötigte medizinische Geräte für Inhalation, Diagnostik und Therapie beschafft werden. Spenden unter dem Stichwort Tannheim bei der Sparkasse Schwarzwald-Baar, Konto 10 550 011, BLZ 694 500 65. Bei Spenden über 100 Euro wird eine Bescheinigung ausgestellt, darunter gilt der Einzahlungsbeleg. SÜDKURIER hilft SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 10 Baden-Württemberg S AÜ M 10 D KS U T ARBaden-Württemberg GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Energiesparen finden alle super Nachrichten REGIERUNGSPRÄSIDIUM Narrenehrenmütze für Bärbel Schäfer ➤ Diskussion um Chancen Zum zweiten Mal in der Geschichte der von Männern dominierten Fasnetrufer von Freiburg Bärbel Schäfer wird eine Frau BIL D : Z U RB O NSEN mit der närrischen Zunftehrenmütze dekoriert. Wie Zunftvogt Alexander Schöpe mitteilte, erhält die sogenannte „Schwänzlekapp“ in diesem Jahr die im April 2012 berufene grüne Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Keine drei Sekunden habe es gedauert, bis der Zunftrat in seiner Sitzung der Vergabe der Mütze an die Chefin im Basler Hofs zugestimmt habe, berichtete Schöpe. Auch Schäfers Vorgänger im Regierungspräsidium (Nothhelfer, Schroeder, Ungern-Sternberg, Würtenberger) wurden mit der Narrenkapp ausgezeichnet. Prominentester Besitzer einer Katzenschwanzmütze ist Papst Benedikt XVI. (kaz) der Energieeffizienz ➤ Naturschutztage mit Beispielen aus der Praxis VON ANJA ARNING ................................................ Radolfzell – Arno Zengerle hat bei den Naturschutztagen einen leichten Stand. Der Bürgermeister des kleinen Orts Wildpoldsried im Allgäu erzählt mit viel Witz davon, wie das Dorf fünfmal so viel Energie erzeugt, wie es selbst verbraucht. Er erzählt davon, dass die Beteiligungen an den eigenen Windrädern auf 100 000 Euro gedeckelt werden mussten, weil so viele Bürger investieren wollen. Und davon, wie Delegationen aus der ganzen Welt ins Allgäu kommen, um sich die Fotovoltaikanlagen auf der Sporthalle und die vielen internationalen Urkunden für das „Energiedorf“ mit seinen gerade einmal 2500 Einwohnern anzuschauen. Das ist Wasser auf die Mühlen der Besucher der Radolfzeller Naturschutztage und passt bestens zur Energieeffizienz, die von den Veranstaltern BUND und Nabu zum Leitthema der Podiumsdiskussion am Freitag auserkoren wurde. Doch Wildpoldsried ist eine Ausnahme und was in einem kleinen Dorf klappt, muss deswegen noch lange nicht beispielhaft für eine mögliche landesweite effizientere Nutzung von Energie sein. Wie diese erreicht werden kann, sehen die beiden anderen Gäste auf dem Podium durchaus unterschiedlich: Andreas Renner, Leiter der Repräsentanzen Berlin und Brüssel beim Energieversorger EnBW, plädiert für Anreizsysteme des Staates, um Privatkunden und Unternehmen zu Sanierung, Einsparung und Umgestaltung zu bewegen. Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Landesministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, betont hingegen die Haltung der grün-roten Landesregierung, durchaus ordnungspolitisch einzugrei- FREIBURG Polizei fahndet nach Vergewaltiger Die Kripo in Freiburg fahndet seit einer Woche nach einem Sexualstraftäter, der am vergangenen Wochenende kurz vor Mitternacht eine 47-jährige Frau im Freiburger Seepark überfallen und vergewaltigt haben soll. Wie die Polizeidirektion am Freitag mitteilte, suchen die Ermittler einen stämmigen, 180 cm großen und etwa 50 Jahre alten Schwarzafrikaner mit kurzen Dreadlocks und mehreren Zahnlücken . (kaz) Andreas Renner (EnBW), Arno Zengerle aus Wildpoldsried und Helmfried Meinel (Umweltministerium Baden-Württemberg) stellen sich bei den Radolfzeller Naturschutztagen den Fragen des stellvertretenden SÜDKURIER-Chefredakteurs Torsten Geiling (v.l.) B ILD E R: JA RAUSCH Das als kritisch bekannte Publikum spendet gerne Applaus für die Redner . fen, also klare und für alle verbindliche Regeln zu setzen. „Man darf nicht nur aktiv werden, wenn es gefördert wird“, findet Meinel. Zengerle wiederum sieht den Staat nicht in der Pflicht: „Die Banken sind doch voll mit Bürgergeld.“ Mit Investitionen könne der Bürger auch am Energiewandel mitverdienen. Einig sind sich aber alle, dass Energieeffizienz ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag sei oder kurz gesagt: Energiesparen finden alle dufte, auch Renner als Vertreter des Energieproduzenten. Wie das denn überhaupt zusammengeht, so die Frage aus dem Publikum in der von Torsten Geiling, stellvertretender Chefredakteur des SÜDKURIER, moderierten Runde. Warum plädiert ein Energieproduzent dafür, Energie zu sparen? Die Produktion sei nicht mehr erste Einnahmequelle, entgegnet Renner. Das Unternehmen EnBW erschließe sich neue Wertschöpfungsketten, so zum Beispiel die Beratung der Kunden. Energie sinnvoll einzusetzen, sei es durch konkrete Einsparmöglichkeiten oder sie regenerativ zu erzeugen, ist Konsens, natürlich auch im Publikum. Ein Spannungsfeld ist da schon eher die Umsetzung. Position bezieht wieder Arno Zengerle. „Es kann nicht sein, dass wir jedes Jahr für unsere sieben Bürgerwindkraftanlagen neue Fledermausgutachten machen müssen“, sagt er. Das kommt in einem Saal voller Naturschützer nicht unbedingt gut an. Aber auch Helmfried Meinel aus dem Umweltministerium sieht die Problematik. Bei Windkraftausbau in Baden-Württemberg solle mit den „unproblematischen Gegenden“ begonnen werden. Die Referenten ➤ Helmfried Meinel: Er ist Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg. Seine These: „Mit dem derzeitigen Energieverbrauch ist BadenWürttemberg auf Dauer nicht konkurrenzfähig.“ Energieeffizienz sei der Schlüssel zur Energiewende. ➤ Andreas Renner: Der EnBWRepräsentant und frühere Oberbürgermeister von Singen fordert beim Thema Energieeffizienz wirtschaftliche und steuerliche Anreize für Privatkunden und Unternehmen. Das technische Potenzial in Deutschland sei zudem höher als die politischen Zielvorgaben. ➤ Arno Zengerle: Der Bürgermeister von Wildpoldsried plädiert für intensive Bürgerbeteiligung, im demokratischen Prozess und auch bei den Investitionen. Außerdem dürfe der Energiewandel nicht durch falsch verstandenen Naturschutz abgelehnt werden. ANZEIGE Polster-Spezialhaus Jahres-Schluss-V JahresSchluss-Verk erkauf auf 27.12. - 12.1.13 Ausstellungsstücke bis zu 50% reduziert! Geöffnet: Mo bis Fr 10 – 18.30 Uhr Sa 10 – 17 Uhr Konstanz/ Industriegeb. Line-Eid-Strasse 7 R Sitzvergnügen garantiert Tel. 07531 99 45 41 Das Südkurier-Wetter www.suedkurier.de/wetter REGION Neckar Rhe in 5° 2° Triberg 9° 5° Balingen Schramberg Rottweil St. Georgen Furtwangen Stetten Sigmaringen Donaueschingen Tuttlingen 2° 0° 5° Blumberg 3° Feldberg St. Blasien 9° 5° Rheinfelden Donau Albstadt 6° Villingen-Schwenningen 7° 4° 3° Freiburg 8° 5° 7° 5° Waldshut 10 ° Bad Säckingen 5° Meßkirch Pfullendorf Stockach 8° 6° Engen Bonndorf Singen Schaffhausen Ravensburg 7° Überlingen Radolfzell Markdorf 5° Tettnang Konstanz Friedrichshafen 7° 6° 5° 3° St. Gallen -2° Säntis -4° 8° 5° Zürich unter -4 -4 bis -2 AUSSICHTEN -1 bis 1 2 bis 4 NACHMITTAG SONNTAG 5 bis 7 8 bis 10 SCHWARZWALD HOCHRHEIN VORMITTAG VORMITTAG DIENSTAG MITTWOCH VORMITTAG 5° 2° 8° 3° 7° 4° 6° 1° 4° -1 ° 5° 2° 6° 0° 3° -1 ° 5° 0° 08:12 16:45 Mond 00:41 11:41 BIOWETTER Biobelastung Gliederschmerzen Herzbeschwerden Erkältung Mondphasen 19.01. NACHMITTAG 4° 2° Sonne 11.01. Bremen 8° 27.01. Hannover 9° Essen 9° Düsseldorf 10° Frankfurt 9° Saarbrücken 9° Stuttgart 8° München 6° PEGELSTÄNDE Pegel gestern 12 Uhr gering mäßig stark Bodensee (Konstanz): 3,51 m -2 cm 6 4 Bluthochdruck Schlafstörungen Quelle: www.elwis.de H 1035 13 Lissabon 14° Madrid H 15° 16 Kaltluft 11 - 15 Warmfront H Dubrovnik 15° Athen 14° Istanbul 7° Antalya 16° 16 Kreta 16 - 20 T Budapest 9° Tunis 17° 6 - 10 1-5 Kiew 0° 14 Rom 15 15° Palma 17° 15 H -4 - 0 Cannes 14° Algier 17° Warschau 4° Wien 10° Venedig 10° Barcelona 16° Malaga 20° 1005 Berlin 8° Bern 8° Bordeaux 11° 21 - 25 Kaltfront 15° 26 - 30 31 - 35 über 35 Okklusion H T Hoch-/ Tiefdruck WELTWETTER HEUTE Amsterdam: bedeckt 10° Locarno: heiter 17° Peking: sonnig Bangkok: sonnig 32° Los Angeles: sonnig 15° Prag: bedeckt 8° Bombay: sonnig 28° Madeira: wolkig 19° Reykjavik: einzelne Schauer 6° Bozen: wolkig 14° Mailand: heiter 14° Rimini: heiter 11° Djerba: heiter 17° Malta: wolkig 16° Rio de J.: heiter 31° Eilat: heiter 21° Melbourne: sonnig 25° Salzburg: regnerisch Hongkong: heiter 15° Miami: zeitweise Regen 27° Sydney: heiter 30° 17° -1° 6° Kairo: wolkig 18° Montreal: wolkig -2° Tel Aviv: regnerisch Kapstadt: sonnig 27° New York: heiter 5° Tokio: einz. Schneeschauer 5° Korfu: wolkig 14° Palermo: wolkig 15° Zermatt: sonnig 5° SCHNEEHÖHEN in cm Schönau 60 St. Anton Feldberg 80 Bad Gastein 75-160 10-75 Hinterzarten 0 Kitzbühel 40-110 Schluchsee 0 Engelberg 40-290 Todtnauberg Rhein (Basel): 6,19 m -10 cm Moskau -4° 1010 Kopenhagen 5° London Brüssel 12° 10° Paris 11° Warmluft Dresden 8° St. Petersburg -2° 1015 Oslo 3° 1030 Dublin 12° -9 - -5 Berlin 8° Erfurt 7° 1025 20° Kanaren Kiel 8° Hamburg Schwerin 8° 9° über 13 7° 4° SONNE UND MOND Zeiten für Konstanz 05.01. 11 bis 13 Das triste und milde Wetter setzt sich heute fort. Im Schwarzwald bleibt es den ganzen Tag über verbreitet bewölkt und stellenweise fällt ein wenig Regen. Im Feldberggebiet gibt es ein paar nasse Flocken. Die Temperaturen liegen am Nachmittag um 5 Grad. Am Hochrhein bleibt es weitgehend wolkenverhangen, aber größtenteils trocken. Ganz vereinzelt sind im Dreiländereck ein paar Auflockerungen möglich. Die Temperaturen liegen bei milden 7 bis 10 Grad. Auch im Bodenseeraum bleibt es trüb. Vor allem Richtung Oberschwaben und Allgäu fällt Regen bei meist 7 oder 8 Grad. Der westliche Wind weht schwach. DEUTSCHLAND BODENSEE NACHMITTAG 8° 3° MONTAG Erneut trüb, stellenweise etwas Regen 50 Gstaad Oberstdorf 15-165 St. Moritz Garmisch 10-220 Zermatt Bayer. Wald 0-96 Val d’Isère 40-90 25-125 60-240 130-250 BERGWETTER 3000m 2500m 2000m 1500m 1000m 500m Nebelgrenze -4°C -2°C -2°C 3°C 4°C 7°C Schneefallgrenze PORTRÄT Weltspiegel Moderatorin Nazan Eckes ist eine Frohnatur Leute! SÜDKURIER NR. 4 | G S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 11 www.suedkurier.de/weltspiegel Nachrichten USA Auf Grund gelaufene Bohrinsel ist beschädigt Die vor der Küste Alaskas gestrandete Bohrinsel hat nach ersten Untersuchungen leichte Schäden erlitten. Die Elektronik und die äußere Ausrüstung der Plattform Kulluk des Ölkonzerns Shell seien nicht mehr völlig intakt. Unklar ist weiterhin, ob Öl ausgelaufen ist. Die Kulluk, die rund 570 000 Liter Treibstoff an Bord hat, war Anfang der Woche an der Südküste Alaskas auf Grund gelaufen. (dpa) BREMEN Drei Menschen sterben bei Brand in Gartenlaube In einem Gartenhäuschen in Bremen sind ein Vater und zwei Kinder verbrannt. Die bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Leichen waren am Donnerstag gefunden worden. Der 48jährige Mann und seine 17 Jahre alte Tochter wurden inzwischen identifiziert, beim dritten Opfer soll es sich um den zwölfjährigen Sohn handeln. Die Brandursache ist weiter unklar. (dpa) BAYERN Gastronom patentiert den Weltuntergang Philip-Nicholas Blank, Gastronom aus Hof, hat sich im März 2012 das Wort „Weltuntergang“ beim Deutschen Patentamt schützen lassen. Nun fordert er von den Veranstaltern von „Weltuntergangs-Partys“ Schadenersatz, weil sie die Wortmarke widerrechtlich benutzt haben. Wenn die Veranstalter nicht zahlen, muss ein Gericht klären, ob sie sich vorher über den Markenschutz hätten informieren müssen. (dpa) FRANKREICH Betrunkener Schotte steckt in Skilift fest Ein betrunkener Urlauber hat in den französischen Alpen unfreiwillig die Nacht in einem Skilift verbracht. Der 21-jährige Schotte kletterte nachts über einen Stützpfeiler in den in zehn Metern Höhe hängenden Sessellift und kam nicht mehr runter. Er rief die Feuerwehr, die den Mann mit einer hohen Leiter befreite. (AFP) NORDRHEIN-WESTFALEN Duisburger erwürgt Freundin nach Streit Ein 22-Jähriger hat in Duisburg seine gleichaltrige Freundin erwürgt. Dann brachte er die zweieinhalb Jahre alte gemeinsame Tochter zu seiner Schwester und stellte sich der Polizei. Gründe für die Tat könnten ein Streit und Beziehungsprobleme gewesen sein. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. (dpa) USA Australischer Sommer Eine riesige Rauchwolke breitet sich am Strand von Forcett auf der Insel Tasmanien aus. Auf dem fünften Kontinent macht derzeit eine Hitzewelle ungewöhnlichen Ausmaßes den Menschen zu schaffen. Auf der eigentlich für ihr mildes Klima bekannten Insel wurden zuletzt 41,8 Grad Celsius gemessen. Während viele Australier an den Stränden Abkühlung suchen, kämpft die Feuerwehr gegen Buschfeuer. B ILD : D PA „Irgendeine quäkt immer“ ➤ Leipziger Vierlinge feiern ihren ersten Geburtstag ➤ Geburt der Mädchen war medizinische Sensation Eine glückliche Großfamilie: Marcus und Janett Mehnert mit den eineiigen Vierlingen Kim, Laura, Jasmin und Sophie (von links). In der Mitte sitzt ihr Sohn Lucas. B ILD : D PA VON HARALD L ACHMANN ................................................ Leipzig – Weihnachten war nicht einfach für den sechsjährigen Lucas. Er hatte große Mühe, die Aufmerksamkeit seiner Omas und Opas, Tanten und Onkel zu wecken, die an Heiligabend mit unterm Weihnachtsbaum saßen. Alles drehte sich nur um seine Schwestern: Jasmin, Kim, Sophie und Laura. Gleich vier Geschwister auf einen Streich hatte ihm seine Mama Janett Mehnert vor knapp einem Jahr, am 6. Januar 2012 beschert. Von einer medizinischen Sensation war daraufhin die Rede, vergleichbar mit einem Sechser im Lotto – die Chance auf eineiige Vierlinge, also Geschwister mit identischen Erbanlagen, liegt laut Experten bei 1:13 Millionen. Jasmin, Kim, Sophie und Laura geht es erfreulich gut. Sie quietschen fröhlich und krabbeln munter durch ihren geräumigen Laufstall. Zugleich werden aber bereits Unterschiede zwischen den Schwestern sichtbar. Kim sei die agilste, Jasmin die fröhlichste und Laura die gemächlichste, verrät ihre Mutter. Da habe es die noch zarte Sophie nicht immer leicht, die bei der Geburt nur 986 Gramm wog und gerade einmal 35,5 Zentimeter groß war. Nun bringt sie zwar siebeneinhalb Kilo auf die Waa- ge – aber ihre Schwestern futterten sich auf ein Gewicht von 8600 Gramm. Es ist mehr als ein Vollzeitjob, den die 32-jährige Friseurmeisterin Janett Mehnert seit einem Jahr hat. Zunächst kochte sie täglich 20 Fläschchen Milch, nun sind es pro Kind drei Breimahlzeiten. Sie wechselt pro Tag wenigstens 20 Windeln, wäscht, bügelt, badet die Zwerge täglich – immer zwei auf einmal. Zwei Hebammen, die ein privater Verein bezahlt, und ihre Mutter helfen ihr. Mehnert verhehlt nicht den Stress, den der Kinderreichtum bringt: „Irgendeine quäkt immer“, schmunzelt sie. Ohne Routine laufe da nichts, ergänzt der Papa. Wenn nicht längst alle Handgriffe säßen, wäre die Arbeit oft kaum zu stemmen. Doch auch so koste es viel Kraft, Zeit und Nerven. „Nicht alle Tage und Nächte sind schön“, räumt Marcus Mehnert offen ein. Für ihn endet nun allerdings mit dem ersten Geburtstag der vier Mädchen die Elternzeit. Während der Vater noch etwas Mühe gesteht, die Schwestern sicher auseinanderzuhalten, braucht seine Frau dafür längst keine unterschiedlich gefärbten Strampler oder Schnuller mehr. Sie wirkt souverän. Auch dass die Mädchen immer mal Husten oder Schnupfen bekommen, verunsichert sie nicht. „Bei meinem großen Sohn war das nicht anders“, erzählt sie. Auch Ulrich Thome registriert erfreut das Wachsen des Quartetts. Laut dem Chef der Frühchenstation der Leipziger Uni-Klinik, auf der die Mädchen ihre ersten Lebenswochen verbrachten, entwickeln sie sich „altersgerecht“. Er geht dabei jedoch vom „korrigierten Alter“ aus. Denn die Vierlinge waren in der 28. Woche per Kaiserschnitt zur Welt gekommen – um ihre Entwicklung adäquat zu beurteilen, müsse man jene Zeit abziehen, die sie zu früh geboren wurden. Vergessen sind die anfänglichen Ängste der Eltern, als Jasmin, Kim, So- phie und Laura noch künstlich beatmet und ernährt werden mussten. Denn weder waren ihre Lungen bei der Geburt ausreichend entfaltet, noch konnten sie allein saugen und ihre Körpertemperatur halten. Das junge Paar war anfangs nicht einmal sicher gewesen, ob es die komplizierte Schwangerschaft überhaupt riskieren sollte. Schließlich wollten sie lediglich noch ein Schwesterchen für ihren Sohn Lucas. Und doch rangen sich die Eltern durch, den Schritt zu wagen. „Als wir die Herzchen schlagen hörten, war es um uns geschehen“, erinnert sich Janett Mehnert. Doch welch einzigartige Sensation sie damit austragen würde, sei ihr heute noch nicht ganz bewusst, gesteht sie. Nach der Geburt setzte eine Welle der Hilfsbereitschaft ein: Die Leipziger Uni-Klinik bezahlte die Windeln für das Quartett, die zu klein gewordene Wohnung wurde auf Initiative des Rathauses durch einen Durchbruch zur Nachbarwohnung vergrößert. Knapp geht es dennoch zu in dem Haushalt – finanziell gesehen. Längst tragen die Mehnerts fast alle Kosten selbst. Und das sei nicht ohne. Allein der doppelstöckige Vierlings-Kinderwagen schlage mit 2500 Euro zu Buche. Janett Mehnert will deshalb ab September wieder arbeiten. Auch Lucas hat seine Rolle in der Familie gefunden: Wenn er aus der Schule kommt, geht er Mama zur Hand oder hält ihr auch mal den Rücken frei. Er knuddelt mit den Schwestern, hilft beim Füttern oder hält am Laufstall Wache – er ist halt ein echter Hahn im Korb. Spaniens König in der Krise Juan Carlos verliert zunehmend an Ansehen. Der Monarch, der heute 75 Jahre alt wird, hatte zuletzt nur negative Schlagzeilen Nach Amoklauf wollen mehr Amerikaner Waffen VON RALPH SCHULZE Das Interesse an Schusswaffen ist in den USA auf einen Rekordwert gestiegen. Im Dezember, nach dem Massaker an einer Grundschule in Newtown, hätten Händler fast 2,8 Millionen Hintergrundprüfungen potenzieller Käufer beantragt, so das FBI – das waren fast 50 Prozent mehr als im Dezember 2011. Laut Händlern stiegen die Verkaufszahlen schon in den Tagen nach dem Amoklauf deutlich. (dpa) Madrid – Auch Könige können die Krise bekommen. Spaniens alternder Monarch Juan Carlos zum Beispiel. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen ist und sein Ruf als Bürgerkönig nach mehreren Skandalen angeschlagen ist, will er sich auch nach 37 Jahren auf dem Thron nicht zurückziehen. „Der König wird niemals abdanken“, prophezeit Königin Sofia. Sie ist nach angeblichen Seitensprüngen ihres Gemahls ebenfalls auf Juan Carlos sauer – die Ehe gilt als zerrüttet. Der König erlebe „schreckliche Jahre“, bedauert Spaniens Presse. ................................................ Der 44 Jahre alte Kronprinz Felipe wird sich also vermutlich noch gedulden müssen, bevor er die Krone seines Vaters erben wird. Dabei gilt Juan Juan Carlos wird Carlos als pensionsheute 75. B I L D : AF P reif. Der früher so stolze und beliebte Monarch, der als volksnah und vorbildlich galt, ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst: Er ist wackelig auf den Beinen, nuschelt beim Reden und wirkt der rauen Wirklichkeit im Krisenland Spanien zunehmend entrückt. Weil sich die Untertanen abwenden, veröffentlicht das staatliche Meinungsforschungsinstitut CIS keine Umfragen mehr zum Ansehen Ihrer Majestät: In einer Erhebung von 2011 bekundeten nur elf Pro- zent der Spanier „sehr viel“ Vertrauen in den König und seine Familie zu haben. Gesundheitlich steht es um den Monarchen nicht gut. Seit der Entfernung eines Lungentumors im Jahr 2010 kam der König nicht mehr auf die Beine: Im Sommer 2011 bekam er rechts ein künstliches Kniegelenk. Wenig später erschien er mit blauem Auge, nachdem er mit einer Tür kollidiert war. Im Frühjahr 2012 brach er sich in Botswana bei der Elefantenjagd die rechte Hüfte. Im November wurde ihm auch links eine künstliche Hüfte eingesetzt. „Ich muss wieder in die Werkstatt“, kommentiert Juan Carlos solche Operationen. Der Unfall in Botswana hatte Folgen: Juan Carlos musste sich für die Elefantenjagd entschuldigen. Mit der Abbitte versuchte der König, die Wogen der Empörung zu glätten, die seine Luxus-Reise ausgelöst hatte. In der Krise verlieren immer mehr Spanier ihre Jobs, das Land kämpft gegen die Staatspleite. Das Verhalten des Monarchen sei „nicht beispielhaft“ gewesen, hieß es überall. Spaniens größte Zeitung „El Pais“ bescheinigte dem König, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein: „Die Anhäufung von Irrtümern der Monarchie in den letzten Jahren ist typisch für eine Institution, welche ihren gesellschaftlichen Auftrag nicht mehr versteht.“ Auch wenn das Bild der Monarchie Risse bekommen und das Königshaus nur dekorativen Charakter ohne politische Bedeutung hat – unumstritten sind Juan Carlos’ Verdienste in der Vergangenheit: Vielen ist er als der Mann in Erinnerung, der Spanien nach dem Ende der Franco-Diktatur zur Demokratie steuerte. Unter den jungen Spaniern steigt jedoch die Zahl jener, die sich das Land ohne König vorstellen können. SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 12 Leute! S AÜ M 12 D KS U T ARLeute! GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Im Blitzlicht .......................................................................................... „In meinem Alter schmeichelt gar nichts mehr, dafür bin ich zu lange im Geschäft.“ Günther Maria Halmer, Schauspieler, gehört zum Inventar der Film- und Fernsehunterhaltung. Heute wird er 70 Jahre alt. .......................................................................................... TIERE Sie ist ganz vernarrt in ihren Chihuahua Bean Miley Cyrus, 20, US-Teenie-Star, ist total verliebt in ihr neues Hündchen. Knapp einen Monat nach dem Verlust ihrer Hundedame Lila postete sie auf Twitter mehrere Fotos von ihrem Welpen Bean. „Ich liebe meine kleine Bean so sehr“, schrieb der „Hannah-Montana“-Star. „Bean ist ein kleines Mädchen, sie ist ein Chihuahua-Mischling. Sie hat so viel Sonnenschein gebracht!“ Auf einem Foto ist Bean mit einem Leopardenmäntelchen zu sehen. Im Dezember hatte Cyrus den Tod ihres Yorkshire-Terriers auf Twitter ausgiebig beweint. (dpa) ERINNERUNG Stinkende U-Bahn löst bei ihm Glücksgefühle aus Sie lächelt jetzt bei DSDS Dieter Hildebrandt, 85, Kabarettist, durchlebt besondere Gefühle, wenn er in Berlin „in eine nach Urin und Moder stinkende U-Bahn“ kommt. Ein Psychologe habe ihm erklärt, warum das so sei: „1943 war ich Luftwaffenhelfer, und immer wenn ich diese Treppe zur U-Bahn betreten habe, durfte ich weitergehen und Urlaub machen. Wenn nicht, dann war Fliegeralarm und ich musste umkehren und zurück in die Stellung. Deshalb habe ich heute noch dieses Glücksgefühl, wenn ich eine vollgepinkelte U-Bahn-Station betrete.“ (dpa) Vorzeige-Moderatorin Nazan Eckes will den Kandidaten bei „Deutschland sucht den Superstar“ eine große Schwester sein. ➤ „Deutschland sucht den Superstar“ startet heute ➤ Nazan Eckes moderiert zehnte Staffel der Show VIERBEINER Ihre Hunde werden nicht unnötig verhätschelt V O N T I L M A N N P. G A N G L O F F Scarlett Johansson, 28, amerikanische Schauspiele- Castingshows haben ihren Zenit längst überschritten. Auch die Zuschauerzahlen der dienstältesten deutschen Talentfindung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) sind kontinuierlich gesunken. Mit der Jubiläums-Staffel will RTL nun den Abwärtstrend stoppen. Dabei sollen verschiedene Maßnahmen helfen: Das Konzept wurde geändert, und neben Dieter Bohlen dürfen nun die Tokio-Hotel-Brüder Bill und Tom Kaulitz in der Jury mitwirken. Während die Zwillinge für viele Zuschauer vermutlich ein Grund sind, DSDS eher zu meiden, hat die zehnte Staffel auch eine Persönlichkeit zu bieten, die für echte Einschaltimpulse sorgen kann, wie das auf Fernsehdeutsch heißt: Seit Jahren wird Nazan Eckes in allen möglichen Wettbewerben immer wieder zum schönsten TV-Gesicht gekürt. Die 36-jährige RTL-Moderatorin wird als Nachfolgerin von Marco Schreyl gemeinsam mit dem SerienStar Raúl Richter („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) durch die Sendung führen. Und wer der Meinung ist, es sollten vor allem die inneren Werte zäh- ................................................ rin, verwöhnt ihre Hunde nicht unnötig. „Ich versuche, sie auf dem Boden zu halten. Einer der beiden war früher ein Straßenhund“, erklärte Johansson. Sie habe bereits überlegt, darüber ein Kinderbuch zu schreiben: „Ein Hündin von der Straße – wie muss wohl ihr Leben ausgesehen haben? Plötzlich ist sie ein Hollywood-Hund.“ Sie wisse selbst, wie es sei, aus einfachen Verhältnissen zu stammen: „Mein Vater hat gerade genug verdient, um uns alle durchzubringen.“ (dapd) EHE-LEBEN Seine Frau neckt ihn gerne Hugh Jackman, 44, Schauspieler, muss sich wegen seiner Rolle als Mutant Wolverine in den „XMen“-Filmen die Kritik seiner Frau gefallen lassen. „Meine Frau fragt immer seufzend, wann sie endlich wieder den Mann sehen kann, den sie geheiratet hat“, verriet er. Allerdings dürfte sie in dieser Hinsicht abgehärtet sein: „Als ich sie damals traf, spielte ich in einer GefängnisSerie und hatte eine Vokuhila-Frisur, da dürfte doch alles andere eine Verbesserung sein.“ (dapd) Sachen gibt’s Ein zusätzlicher Feiertag soll für bessere Luft sorgen Betrunkene Frauen zwingen Flugzeug zur Landung Unvorhergesehen I: Die Einwohner Unvorhergesehen II: Wer sich bei von Teheran dürfen sich heute über einen freien Tag freuen. Um die starke Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen, haben die iranischen Behörden einen zusätzlichen Feiertag verordnet. Nur Krankenhäuser bleiben heute geöffnet. Studenten und Schüler haben frei, es gibt polizeilich angeordnete Fahrverbote, alle Fußballspiele wurden abgesagt. Schon im Dezember gab es wegen der hohen Schadstoffkonzentration einen Extra-Feiertag. Teheran gilt als eine der am stärksten belasteten Städte der Welt. (dpa) einem Flug mit British Airways daneben benimmt, muss aussteigen – diese Erfahrung haben zwei Frauen auf dem Weg von London nach Tunis gemacht. Weil die beiden betrunkenen Damen die Crew-Mitglieder belästigten und zudem versuchten, ins Cockpit vorzudringen, musste der Pilot eine Zwischenlandung im französischen Lyon einlegen. Die 43 und 50 Jahre alten Frauen wurden dort von der Polizei in Empfang genommen, anschließend setzte die Maschine ihren Flug in die tunesische Hauptstadt fort. (AFP) len, kommt ebenfalls nicht zu kurz: Die in Köln zur Welt gekommene Tochter türkischer Einwanderer ist eine ausgesprochen humorvolle Gesprächspartnerin, mit der sich der Autor Thilo Sarrazin unbedingt einmal über das Thema Integration unterhalten sollte. Aber eigentlich würde es auch reichen, wenn er ihr Buch „Guten Morgen, Abendland“ (Bastei Lübbe) liest. Eckes beschreibt darin in Form oft amüsanter, mitunter aber auch trauriger Anekdoten, wie es ist, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen. Ihre nicht immer nur positiven Erlebnisse haben dazu geführt, dass sich die Moderatorin seit Jahren für Toleranz und gewaltfreie Erziehung engagiert. Dieser Einsatz ohne Eigennutz und die damit verbundene Nachdenklichkeit ist Teil der eher hintergründigen Seite von Nazan Eckes. Dazu gehört auch ihre Bewunderung für „jeden Menschen, der mutig genug ist, seinen Traum zu leben und seinen Visionen zu folgen“. Andererseits ist die Kölnerin aber auch eine typisch rheinische Frohnatur, der nicht zuletzt dank ihrer Fähigkeit zur Selbstironie quer durch die Branche bescheinigt wird, sie sei „unheimlich sympathisch“. Wie viele attraktive Frauen ist sie sensibler und verletzlicher, als es den Anschein hat. Privat, gesteht sie, verkrieche sie sich lieber. Dazu passt auch ihr fester Vorsatz, der Karriere nicht alles unterzuordnen: „Dafür ist mir mein Leben abseits des B ILD : RTL /NA SS Fernsehens viel zu wichtig.“ Trotzdem macht Eckes keinen Hehl daraus, sehr ehrgeizig zu sein: Sie wolle all jene Chancen nutzen, die ihre Mutter als türkisches Mädchen nie hatte. Spätestens als Co-Moderatorin von Hape Kerkeling beim RTL-Tanzformat „Let’s Dance“ (2006 und 2007) hatte Eckes ihr Ziel erreicht. Auch dank „Explosiv Weekend“, das sie seit 2005 moderiert, gilt sie längst als das schöne Gesicht von RTL. Ihren deutschen Nachnamen hat sie ihrem ersten Ehemann zu verdanken. Im vorigen Jahr folgte mit dem österreichischen Künstler Julian Khol der zweite. Nachwuchs ist geplant, aber erst „irgendwann nach DSDS“. Die ersten Ausgaben der neuen Staffel sind längst aufgezeichnet, Eckes hat also bereits erste Erfahrungen gesammelt; mit den Kandidaten, aber auch mit dem nicht immer umgänglichen Jury-Chef Dieter Bohlen. Den Teilnehmern möchte Eckes vor allem „eine große Schwester“ sein, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie auch mal in den Arm nehmen. Grundsätzliche Kritik an der Show, da ist Eckes ganz Profi, lächelt sie weg. Wenn sie das Gefühl hätte, dass bestimmte Grenzen erreicht seien, würde sie das sagen; beim Boulevard-Magazin „Explosiv“ halte sie das auch so. Bislang, ergänzt sie noch, sei das aber nicht nötig gewesen. Und schließlich dürfe man nicht vergessen, „dass DSDS nach wie vor noch die große Musik-Show im TV ist“. DSDS: Generalüberholung für die zehnte Staffel ➤ Die Show: 2002 flimmerte die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ zum ersten Mal über die Bildschirme. Weil die Quoten im vergangenen Jahr eher befriedigend waren, bekam DSDS in diesem Jahr ein Rundum-Lifting: neue Moderatoren, neue Jury-Mitglieder und neue Regeln. Die 36 besten Sänger fliegen zum Recall auf die Niederländischen Antillen, nach den Gesangseinlagen im Paradies bleiben 20 Kandidaten übrig. Für die Live-Shows wählt die Jury selbst acht Sänger aus, die verbleibenden zwei Plätze vergeben die Zuschauer bei einem Voting. ➤ Die Jury: In diesem Jahr rühmt sich RTL selbst mit einer „Weltstar-Jury“. PopTitan Dieter Bohlen (58) ist seit der ersten Staffel als Jury-Mitglied gesetzt. Neu dabei sind die Zwillinge Bill (links) und Tom Kaulitz (23), die 2005 mit ihrer Band Tokio Hotel den internationalen Durchbruch schafften. Für DSDS unterbrechen die beiden ihre kreative Auszeit und die Arbeit am vierten Studio- Album. Sänger und Jury-Mitglied Nummer vier ist Mateo (35), Frontsänger der Popgruppe Culcha Candela. ➤ Bisherige Gewinner: 2003 wurde Alexander Klaws zum ersten Superstar gekürt, als erste und bisher einzige Frau gewann Elli Erl 2004 das Superstar-Finale. 2009 bekam die Region mit Daniel Schuhmacher aus Pfullendorf ihren Superstar. 2012 gewann der Schweizer Luca Hänni das Finale, der für die Musikkarriere anschließend seine Maurerlehre abbrach. (mvö) Was aus den Superstar-Gewinnern wurde: www.suedkurier.de/leute Voll krass das thema für kinder www.suedkurier.de/kinder „Papa hat die Lösung schnell gemailt“ Na, seid ihr alle gut ins neue Jahr hinübergekommen? Einige von euch haben es ja bestimmt auch ordentlich krachen lassen! Da hat wahrscheinlich der eine oder andere Chinakracher den Nachbarshund unters Sofa gejagt. Chinakracher oder Chinaböller – das war die Lösung des letzten MontagsRätsels im Jahr 2012. Natürlich haben wieder viele Kinder, Eltern, Omas und Opas mitgemacht. Und viele von euch haben Kalles Kuh versichert, dass sie auch dieses Jahr wieder mit von der Rätsel-Partie sind. Patrick Hehs aus Klettgau hat zum Beispiel geschrieben: „Bitte mache doch auch im neuen Jahr deine tollen Rätsel weiter, die machen immer viel Spaß!“ Boah, das geht Kalles Kuh runter wie Klee und Luzerne (das ist eine Hülsenfrucht). Der Patrick kann sich einmal im Friedrichshafener Zeppelin-Museum umschauen. Toller Preis, oder? Hilfe von der Oma erhielten Ida und Moritz Straub aus Wald. Dann spielt doch der Oma mal die gewonnene Kikaninchen-CD „Wir tanzen, spielen, singen Lieder“ vor. Wetten, das gefällt ihr? Sogar unterwegs wird Kalles Kuh gelesen. Der Papa von Anna und Sebastian Mattes aus Steißlingen „hat uns die Lösung noch schnell rübergemailt“. Das hat sich gelohnt, denn an euch ist eine Familienkarte für das Schwarzwaldmuseum Triberg unterwegs. Ein ganz tolles Museum ist das Römermuseum in Mengen-Ennetach. Dorthin schicken wir Christel Kiebler aus Eriskirch. Und jetzt verteilt Kalles Kuh noch Bücher, CDs und DVDs. Gewonnen haben: Leonie Figgle, Ehingen; Eva und Kristina Schiesel, Donaueschingen; Marius Hogg, Wutach; Lisanne und Lukas Brunner, Lauchringen; Cedric Huf, Kressbronn; Luisa und Ron Wagener, Rheinfelden. Euch allen viel Spaß mit den Preisen. Und ihr wisst ja – wenn ein Preis nicht passen sollte, einfach melden und künftig euer Alter nicht vergessen! (pap) Lisanne Brunner aus Lauchringen hat uns diese Neujahrsgrüße geschickt. Schöne Zeichnung, Lisanne, vielen Dank! ZE ICHNU NG : LISA NNE B RU NNE R SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Kultur 13 Kultur 13 Galerie VERLAGSSTREIT 160 Suhrkamp-Autoren fordern gütliche Lösung In einem Appell „Eigentum verpflichtet“ haben mehr als 160 Wissenschaftsautoren des Suhrkamp-Verlags eine gütliche Lösung im Gesellschafterstreit gefordert. Zu den Unterzeichnern gehören so renommierte Professoren wie Jürgen Habermas, Ulrich Beck, Dieter Henrich und der kanadische Philosoph Charles Taylor. Zwischen Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz (61 Prozent) und dem Minderheitsgesellschafter Hans Barlach (39 Prozent) tobt seit langem ein erbitterter Streit. Derzeit versuchen beide vor Gericht, sich gegenseitig als Gesellschafter auszuschließen. Im schlimmsten Fall droht die Auflösung des renommierten Verlags. (dpa) THEATER Thomas Holtzmann in München gestorben Der Schauspieler Thomas Holtzmann ist tot. Er starb in der Nacht zum Freitag mit 85 Jahren in München. Holtzmann hatte mit seiner knarzigen Stimme über Jahrzehnte die Münchner Theaterlandschaft geprägt – den großen Figuren der Weltliteratur verlieh er auf der Bühne seine Präsenz und feierte Triumphe bis hin zu den Salzburger Festspielen. (dpa) MUSIK Adriano Celentano feiert 75. Geburtstag Der Mann mit der Reibeisenstimme ist noch weit davon entfernt, leiser zu werden, auch wenn er am Sonntag, 6. Januar, 75 Jahre alt wird: Noch immer klopft der italienische Sänger Adriano Celentano in Interviews Sprüche, wettert gegen die unfähigen Politiker, verkauft seine Alben millionenfach und zieht Zehntausende in die Stadien. Seinen Riesenhit „Azzurro“ aus dem Jahr 1968 wählten die Musikfans zum beliebtesten Italo-Song überhaupt außerhalb Italiens. Gerade hat Celentano ein neues Live-Album und ein linkes Politmanifest herausgebracht. (dpa) Ein Jahrhundert Mord und Totschlag In einer Übersichtsschau widmet sich das Museum für Gestaltung Zürich der Gattung des Kriminalfilms VON TORBJÖRN BERGFLÖDT ................................................ Ob es damit zu tun hat, dass der Impuls, Verbrechen zu begehen, vielleicht in jedem von uns steckt? Oder ist es einfach unser Bedürfnis nach Spannung? Der Kriminalfilm gehört jedenfalls zu den populärsten Genres im Kino wie auch im Fernsehen. Begrifflich ist der „Krimi“ auf das lateinische Wort „crimen“ zurückzuführen, das „Verbrechen“ bedeutet. Darum und um dessen Aufklärung geht es ja auch. Das Museum für Gestaltung Zürich hat jetzt im Kriminalfilm-Milieu ermittelt und zeigt die Ergebnisse in einer Übersichtsschau. Andres Janser als „commissaire d’exposition“ – so heißt der Ausstellungskurator im Französischen – lässt den Parcours in der Museumshalle mit hundert Plakaten aus hundert Jahren Kriminalfilmgeschichte eröffnen. Da wird mit charakteristischen visuellen Signalen des jeweiligen Werkes geworben. Kino vor dem Kino also gewissermaßen. Janser hat aus den reichhaltigen Beständen der museumseigenen Plakatsammlung geschöpft und diese Auswahl um Leihgaben der Cinémathèque Suisse ergänzt. Ein begehbares Szenenbild „Kommissariat“ einschließlich Requisiten und technischem Gerät sowie ein Greenscreen liefern dann Anschauungsmaterial dafür, wie Filme (möglichst kostengünstig) im Studio entstehen können. Die Pseudorealität des Szenenbildes ist nur so detailliert ausgeführt, wie es die Bildauflösung der Kamera verlangt. Und wer an der richtigen Stelle vor dem interaktiven Greenscreen steht, wird zum Mitakteur in einem vorgedrehten Film – hier zur Person, die eine Zeugin bei einer Gegenüberstellung unter mehreren Tatverdächtigen als „Täter“ wiedererkennt. In einem zweiten Ausstellungsteil kommen die verschiedenen Subgenres des Krimis zur Verhandlung. Es gibt da den Gangster-, Mafia-, Auftragsmörder-, Gefängnis- und Gerichtsfilm, den Detektiv- und Polizeifilm, die Krimikomödie und den Kinderkrimi – die sich alle im Deutschen gattungsmäßig selbst erklären. Und zu ihnen gesellen sich auch das „Heist-Movie“, wo das Verbrechen (der US-amerikanische Slang-Ausdruck „heist“ bedeutet „Raub“ oder „Raubüberfall“) als Teamarbeit einer Gruppe von Ganoven gezeigt wird, der „True-Crime“-Film, der Filmplakate aus hundert Jahren Kriminalfilm-Geschichte, Szenenbilder und Filmausschnitte sind während der Übersichtsschau „Verbrechen lohnt sich“ im Museum für Gestaltung Zürich zu sehen. B ILD E R: MUSE U M Das Plakat zur Ausstellung Kreischende Geigen, ein Messer, ein Mörder: der Kern von Alfred Hitchcocks „Psycho“ auf einem wahren Verbrechen basiert, und natürlich der „Film noir“. Der „schwarze Film“, in welchem tatsächlich viele sinistre Gestalten auftreten und kunstvolle Schattenspiele nach Art des deutschen Expressionismus vorkommen, hatte seine klassische Ära in den USA der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Für diesen Abschnitt präsentiert Janser auch Teile einer Ausstellung, die kürzlich im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main zu sehen war. Verfolgungsjagd, Tatort, Tatwerk- zeug: Ausschnitte aus 150 amerikanischen und europäischen Filmen und TV-Serien zeigen typische Motive. Und zu erkennen ist, dass die Kommissarin seit einigen Jahren vermehrt den Kommissar abgelöst hat. Auf weiteren Monitoren werden die gestalterischen Mittel gezeigt, die einen (Kriminal-)Film zu dem machen, was er ist. Hierzu zählt natürlich auch die Musik. Gerade sie spielt immer wieder eine prominente Rolle, ja, zieht uns eigentlich die Daumenschrauben an. Der Spiegelvorhalter wird 80 Der dienstälteste Schweizer Kabarettist, Emil Steinberger, mimt bis heute den verkniffenen Durschnittsschweizer Sein Name wurde zum Lachprogramm: Emil. „Ich war von Anfang an überzeugt, dass dieser Name genau der richtige für komische Charaktere ist“, erinnert sich Emil Steinberger. Am 6. Januar feiert der international bekannteste und zugleich „dienstälteste“ Schweizer Kabarettist seinen 80. Geburtstag. Für das Wort „Ruhestand“ hat der Meister der Alltagsparodie nach eigenem Bekunden nur ein kräftiges Lachen übrig. Ob als Spezialist für seltsame Kreuzworträtsel, als Postbeamter, Ski-Lehrer oder Tankwart – Emil ist in seiner jeweiligen Rolle immer der einfache, etwas verkniffen dreinblickende Durchschnittsschweizer. Seine Paraderolle ermöglichte es ihm menschliche Schwächen, Spießigkeit, Dummheit und Vorurteile aufs Korn zu nehmen. Bis heute macht er sich gnadenlos über gewisse Zeitgenossen lustig, doch stets gibt es eine Grenze: Niemand wird beleidigt. Manchmal genügt schon das Klingeln des Telefons auf Emils Bühnenschreibtisch, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Es weiß oder ahnt zumindest, was nun kommt. Zum Beispiel: „Polizeihauptwache, Schnieder, halb drei Uhr. Äh, was haben Sie, eine Bombe vor dem Haus... Oh, na, das ist eine Überraschung. Was? Nein, wir können jetzt nicht kommen. Sind schon Der Kabarettist Emil Steinberger feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag. B I L D : D PA alle Leute im Bett.“ Bei anderen mag das eher lächerlich als lustig wirken. Doch mit der Unschuldsmimik seines – auch heute noch – bubenhaft wirkenden Gesichtes macht Emil selbst aus der flachsten Pointe einen Lacherfolg. Die Entdeckung seines Talents verdankt er auch einem Lehrer. „Der erklärte uns das Sonnensystem. Ich habe gestaunt und gestaunt. Plötzlich sagt er: Emil, geh’ vor die Tür, wenn ich dich angucke, muss ich einfach immer lachen.“ 1967 gründete der gelernte Postbeamte und studierte Grafiker in seiner Geburtsstadt mit seiner ersten Frau Maya das Luzerner Kleintheater. Mit dem Zir- Meistens werden im Kriminalfilm die Missetäter überführt und erscheint die vorübergehend gestörte Ordnung am Ende wiederhergestellt. Es gibt Ausnahmen, wovon die Ausstellung ebenfalls erzählt. „Verbrechen lohnt sich“ als Titel dieser Veranstaltung zu adeln, überzeugt freilich nicht. Ausstellungsstraße 60, Zürich. Bis 2. Juni. Di bis So 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr. Diverse Begleitveranstaltungen. Informationen im Internet: www.museum-gestaltung.ch Gegenlicht kus Knie war er als „Kniemil“ auf Tournee. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht. Und er war nicht immer nur der Spaßmacher: Als kleinkarierter Einwanderungsbeamter brillierte Steinberger 1978 in dem Film „Die Schweizermacher“ von Rolf Lyssy. Bis heute ist die bittere Satire über eine Einbürgerungspraxis, die Ausländer zwang, sich schweizerischer als die Schweizer zu geben, einer der international erfolgreichsten Filme der Schweiz. Nach einem selbsterwählten mehrjährigen Abtauchen „als Mister Nobody“ in New York heiratete Steinberger dort 1999 seine zweite Frau Niccel. Die 1965 als Nicole Kristuf in Wermelskirchen (Nordrhein-Westfalen) geborene Autorin ist Spezialistin für Gelotologie, also für jene Wissenschaft, die sich mit körperlichen wie psychischen Auswirkungen des Lachens beschäftigt. Mit Niccel kehrte Emil dann in die Schweiz zurück. Sie leben in einem Haus bei Montreux am Genfer See. Die Begeisterung der Schweizer für ihren Spiegelvorhalter ist derweil ungebrochen. Das Fernsehen würdigt ihn mit der Sendung „Emil wird Lachtzig“. Im September steht der Kabarett-Methusalem im Luzerner Kultur- und Kongresszentrum in der Geburtstagsgala „Merci vielmol“ auf der Bühne. An vier Abenden, in einem Saal mit immerhin fast 1900 Sitzplätzen. Schon jetzt sind alle vier Shows ausverkauft. (dpa) Videos mit Emil Steinberger im Internet: www.suedkurier.de/kultur Zeit für Bescheidenheit Nach verfahrenen Großprojekten wie Stuttgart 21 und dem Berliner Flughafen ist es Zeit für die kleinen Dinge. VON ELISABETH SCHWIND ................................................ U nd wer hat den höchsten Kirchturm der Welt gebaut? Eben. Die Schwaben. Und nicht die Berliner. Nicht mal die Rheinländer haben die Schwaben toppen können: Der Kölner Dom ist 157,38 Meter hoch, das Ulmer Münster aber 161,53 Meter. Das sind nun mal die Fakten. Allerdings datieren die schon ein paar Jahrhunderte zurück. Inzwischen sind die deutschen Bundesländer längst in einen Wettbewerb der verfahrenen Großprojekte eingetreten. Stuttgart 21 hier, der Berliner Flughafen dort. Einst waren es die Kirchtürme, heute steigen die Baukosten in nie gekannte Höhen. Und oben trifft man sich schließlich doch noch auf Augenhöhe. Und winkt rüber nach Hamburg, wo die Elbphilharmonie mühelos mithält beim Verballern von Milliarden. Logisch, dass die Euros am Schluss irgendwo anders fehlen. Zum Beispiel beim Bäcker, für die Schrippen oder die Weckle, je nachdem. Aber jetzt hat ein neues Jahr begonnen. Zeit vielleicht für eine neue Ära der Bescheidenheit. Und es gibt schon ein paar Anzeichen. Im Kölner Dom geht man mit gutem Vorbild voran. Dort sorgte der Orgelbauer Klais bislang vor allem für Superlative. Das weltweit führende Unternehmen, das manche Kirche mit einem schönen Instrument bestückte – darunter übrigens auch das Konstanzer Münster – macht nun mit einem umgekehrten Rekord Schlagzeilen: Es baut die kleinste Orgel in seiner Geschichte. Es ist ein Portativ, also ein tragbares Instrument, das, wie man hört, nur in etwa so viel wiegt wie ein Kasten Bier. Ein bemerkenswerter Vergleich. Der Rheinländer wird die Kiste Bier zwar gedanklich erst noch in Riesling umrechnen, aber klar ist auch, dass sich das Gewicht des Örgelchens so auch für den durchschnittlichen Kirchgänger sinnfälliger machen lässt, als wenn man es mit Gebetsbüchern aufwiegen würde. Abgeschaut ist das Örgelchen jedenfalls kleinen Engelsfiguren im Kölner Dom. Sie thronen über den Köpfen der zwölf Apostel, die auf den Altarraum hinunterblicken. Jeder der Engel hat ein Musikinstrument in der Hand. Und eines davon ist eben das Örgelchen – das nebenbei beweist, dass es bereits im 13. Jahrhundert solche Instrumente gab. Und dass die Engel damals noch mit kleinen Dingen zufrieden waren. Die Rekonstruktion von Klais umfasst jedenfalls nur elf Pfeifen und eineinhalb Oktaven. Sogar die Halbtöne fehlen. Ach, himmlische Bescheidenheit. elisabeth.schwind@suedkurier.de SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 14 Leben und Wissen S AÜ M 14 D KS U T ARLeben GI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3und Wissen Tipps und Trends DER KALENDERSPRUCH „Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet.“ Ich seh’ dir in die Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832 ........................................................................................... NAMENSTAGE Samstag: Emilia, Johann Nepomuk Sonntag: Heilige Drei Könige, Raimund ........................................................................................... DIE FALLERS Die Gewinnerin und die neue Rätselfrage Die Gewinnerin der Fallers-Rätsel vom Dezember steht fest. Es ist Gisela Blum aus St. Georgen. Die richtigen Antworten zu den Dezember-Fragen lauteten: obamamäßig; ein Opfer; die Haare vom Kopf; Fest der Habgier; melken muss. Die neue Frage zur Fallers-Sendung am morgigen Sonntag, 6. Januar: Bürgermeister Singler war kein Kind von Traurigkeit – das hat Hermann in den Gemeindeakten entdeckt. Doch Schorsch erklärt, Singler habe nur „probiert“, aber zu Hause …? Ihre Antwort schicken Sie an: SÜDKURIER Medienhaus, Redaktion „Leben und Wissen“, Stichwort „Die Fallers“, Max-Stromeyer-Str. 178, 78467 Konstanz. Per Mail: Heimat-Preis@suedkurier.de. Per Fax: 07531/999-1500. Alle Gewinner treffen beim SWR einen Fallers-Schauspieler. (bea) Das ist eine Wasserjungfer. B I L D E R: D US AN B E NO / H GM P RE S S GELD Finanzprognosen taugen nicht viel Jedes Jahr zum Jahresanfang überschlagen sich die Experten mit Börsenprognosen. Während die einen ein gutes Börsenjahr vorhersagen, erwarten andere eine eher schwache Entwicklung. „Viele Anleger glauben solchen Prognosen und richten sich danach“, sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Doch das kann ein Fehler sein. „Die meisten der Vorhersagen treten nicht ein“, sagt der Experte. Langfristig betrachtet entwickelten sich Aktienmärkte im Schnitt jedes Jahr ein paar Prozentpunkte nach oben. „Allerdings kann es zwischendurch auch mal deutlich nach unten gehen.“ Wer sein Geld breit über verschiedene Anlageklassen streut, könne solche schlechten Börsenjahre leicht verkraften. (dpa) VERKEHR Die meisten wollen mit dem Auto in die Stadt Nur etwa jeder Vierte in Deutschland wünscht sich autofreie Innenstädte. Das hat eine GfK-Studie im Auftrag des Internetmarktplatzes Autoscout24 in sieben europäischen Ländern ergeben. Unter allen befragten Europäern sei die unbeschränkte Zufahrt zu den Stadtzentren den Deutschen am wichtigsten. Fast die Hälfte (48 Prozent) wünschte sich, dass die Innenstädte auch in Zukunft allen Fahrzeugen offen stehen. Nur gut ein Viertel (27 Prozent) hält eine autofreie Innenstadt für erstrebenswert. In vielen deutschen Städten gibt es seit Jahren Umweltzonen. Manche Städte sind für Autos ohne grüne Plakette tabu. (dpa) HAUSTIERE Wie man Hunden das Tauschen beibringt Haben Hunde einmal das Spielzeug im Maul, geben sie es oft nicht mehr gerne her. Deshalb sollte der Besitzer seinem Vierbeiner das Tauschen beibringen. Am besten funktioniert das anfangs mit zwei gleichen Spielzeugen. So lernt der Hund, dass ihm kein Nachteil entsteht, wenn er ein Spielzeug abgibt, berichtet die Zeitschrift „Dogs“. Zudem lernt er so, dass es sogar sinnvoll ist, das eine zurückzubringen und loszulassen, weil nur so das Spiel mit dem nächsten Gegenstand beginnen kann. Mit der Zeit wird dem Hund das zweite Spielzeug verzögert angeboten. Manche Tiere bevorzugen weiche Gegenstände wie Plüschtiere oder Knoten aus Baumwolle, andere lieben harten Gummi. (dpa) AUGEN ➤ So nah haben Sie Insekten noch nie gesehen! ➤ Ein Blick auf ihre Gesichter mithilfe der Makrofotografie ➤ Wie sich unsere und ihre Augen unterscheiden VO N B E AT E S C H I E RL E U N D H GM - P RE S S ................................................ Ist es ein Alien? Ein fremdartiges Wesen aus fernen Galaxien? Wenn wir unsere Menschenbrille absetzen, bekommt die Welt ganz neue Ansichten. Riesige Facettenaugen starren den Betrachter an. Manche farbschimmernd wie ein Regenbogen, manche schwarz-gelb gefleckt – hornissenartig eben. In der Region rund um die Stadt Banská Bystrica in der Slowakei sind in den Wäldern, Flüssen und Tümpeln Insekten zu finden, die den Beschauer zum Staunen bringen. Fotografiert hat sie der 25-jährige Dusan Beno. Er nutzte für seine Aufnahmen simpler Spinnen, Fliegen und Libellen eine spezielle Makro-Optik – eine Art Lupe für die Kamera. Seit sieben Jahren widmet sich der Fotograf schon der Makrofotografie: „Ich finde es auch heute noch faszinierend, dass man Dinge sieht, die man mit dem bloßen Auge andernfalls niemals erkennen könnte.“ Der Fotograf bemerkt: „Jedes Insekt sieht anders aus. Ich selbst bin jedes Mal aufs Neue überrascht. Einige der Aufnahmen wirken, als seien sie nicht von dieser Welt.“ Für seine Aufnahmen geht Dusan Beno sehr nah an seine Objekte heran: „Ich nähere mich auf fünf bis zehn Zentimeter. Dann gilt es, sich in die richtige Position zu bringen. Man kann den Insekten sehr nahe kommen. Man muss nur wissen, wie.“ Insektenaugen sind völlig anders aufgebaut als unsere. Sie haben ein ande- ................................................ „Man kann den Insekten sehr nahe kommen. Man muss nur wissen, wie.“ Dusan Beno, Fotograf ................................................ res Gesichtsfeld; viele verfügen über Facettenaugen. Facettenaugen bestehen im Prinzip aus vielen kleinen Einzelaugen. Anders als wir Menschen können Insekten ihre Augen nicht noch zusätzlich bewegen. Bei schnellen und räuberisch lebenden Arten machen die Augen zwischen 70 und 90 Prozent der Kopffläche aus. Facettenaugen haben konstruktionsbedingt andere Eigenschaften als unsere Linsenaugen. Die räumliche Auflösung ist nicht besonders gut, sie sind auch nicht so empfindlich. Dafür aber können Facettenaugen sehr viele Bilder pro Sekunde aufnehmen – bis zu 300 Bilder pro Sekunde! Beim menschlichen Auge ist bei etwa 60 Bildern pro Sekunde Schluss. Facettenaugen bieten dem Tier ein weitaus größeres Gesichtsfeld, das bei manchen Insekten – etwa Libellen – fast 360 Grad beträgt. Das ist Rundumsicht! Menschen haben bis maximal 180 Grad zur Verfügung. Insekten nehmen die Welt völlig anders wahr als wir. „Unsere Forschung zeigt, dass die Welt, wie wir sie sehen, nicht die physikalische oder reale ist“, sagte Lars Chittka von der Queen Mary’s School of Biological and Chemical Sciences im „Spiegel“. Der Forscher hat mit Kollegen eine Datenbank aufgebaut. Sie bündelt Informationen über die Lichtwellenlängen, die von Pflanzen reflektiert werden, mit den Eigenschaften von Insektenaugen. So sehen Hummeln in erster Linie Farben im UV-Bereich. Die für Insekten sichtbaren Farbbereiche hängen in erster Linie davon ab, welche Pflanzen sie für ihre Ernährung nutzen – für diese sind die Insekten dann auch als Bestäuber interessant. .......................................................................................... DER BIBELSPRUCH „Gott spricht: mir gehört alles Getier des Waldes, das Wild auf den Bergen zu Tausenden. Ich kenne alle Vögel des Himmels, was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen.“ Psalm 50, 10 u. 11 Gewinnzahlen Eurojackpot 5 aus 50: lagen bei Redaktionsschluß nicht vor. Eurojackpot 2 aus 8: XX, XX Keno: Ziehung vom 04.01.2013: 2, 11, 13, 15, 16, 18, 20, 24, 27, 33, 37, 39, 42, 43, 45, 52, 58, 66, 67, 68 Plus 5: 54677 Schwarzer Charakterkopf: Das ist das Porträt einer Ameise (links). Bild oben: der Kopf einer Königslibelle. Auffällig sind ihre riesigen Facettenaugen. Sie haben fast vollständige Rundumsicht. (Alle Angaben ohne Gewähr) Menschen und medien KR IMIS FUSSBALL Sie hat keine Lust mehr auf „Bella Block“ Telekom sichert Angebot für ihre TV-Kunden Die Schauspielerin Hannelore Hoger will bald nicht mehr als Kommissarin Bella Block in der gleichnamigen ZDF-Serie ermitteln. „Ich drehe noch zwei bis drei Folgen. Danach höre ich auf“, sagte sie nach Medienberichten. In Zukunft will sich Hoger verstärkt anderen Projekten widmen. „Ich habe Angst davor, tüdelig zu werden. Die Vorstellung, ab einer gewissen Altersgrenze den ganzen Tag im Sessel zu sitzen und nichts mehr zu tun, finde ich ganz schlimm.“ (dapd/dpa) Die Deutsche Telekom kann ihren Internet-TV-Kunden auch künftig Live-Spiele und Zusammenfassungen aus der Fußball-Bundesliga anbieten. Dazu vereinbarte die Telekom mit dem Rechteinhaber Sky eine umfassende Kooperation. Danach wird die Telekom zur Bundesliga-Saison 2013/14 zum ersten Mal die Programm-Pakete von Sky Deutschland einspeisen. Sky hatte sich im Frühjahr für fast zwei Milliarden Euro die Übertragungsrechte an der Ersten und Zweiten Fußball-Bundesliga für die vier Spielzeiten von 2013 bis 2017 gesichert. (dapd) Krebsforscher setzen auf Datenturbo Im Kampf gegen den Krebs gibt es immer modernere Methoden. An der Berliner Charité nutzen Ärzte superschnelle Programme, um die beste Variante zu finden V O N H E I K O L O S S I E , D PA ................................................ Die Diagnose Krebs ist für jeden Menschen eine Katastrophe. Wie geht es weiter? Welche Therapie ist die richtige für mich? Dank moderner Technik und anhand der Genanalyse hat die Zahl der möglichen Therapien stark zugenommen, ebenso die Zahl der Studien. An der Berliner Charité nutzen Ärzte jetzt moderne Superrechner, die riesige Datenmengen bewältigen können. Sie sollen helfen, für jeden Patienten das Richtige zu finden. Gewebeproben im Labor der Charité. Die Daten gehen in den Hana Oncolyzer, eine Software für personalisierte Krebsforschung und –behandlung, mit ein. B ILD : D PA Tumor ist nicht gleich Tumor. Modernste Technik kann die Unterarten und ihre Ursachen immer genauer aufschlüsseln und so im Idealfall Therapieansätze verfeinern. „Der Schlüssel dazu liegt in der DNA“, sagt Christian Regenbrecht, einer der Leiter der Projektgruppe in Berlin. So gebe es hierzulande fast 60 000 neue Brustkrebsfälle pro Jahr. Alle Erkrankten bekämen nach der OP Chemotherapien. „Aber nur circa 40 Prozent profitieren davon auch im Nachhinein.“ Der Rest leide nur an den Nebenwirkungen. Eine davon ist, ausgerechnet, Krebs. Standardtherapien wie die Chemo scherten vieles über einen Kamm und belasteten den ganzen Körper, erklärt Regenbrecht. Die moderne Antikörpertherapie greife dagegen die Krebszellen direkt an. Bei immer mehr Tumorarten wisse die Medizin, auf welche Mutationen in der DNA sie zurückzuführen sind. Doch je genauer der Krebs eines Patienten analysiert werden kann, desto ausufernder werden die Datenfluten und möglichen Behandlungsformen. SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Click! 15 Click! 15 INteraktiv Eine Pferdebremse in Großaufnahme CHINA Zensoren sperren regimekritische Seite … Kleines! In China ist die Internetseite eines bedeutenden Reformmagazins gesperrt worden. Seit Freitag sei die Webpräsenz von „Yanhuang Chunqiu“ plötzlich nicht mehr zugänglich, teilten die Macher mit. Die Seite sei nicht bei den zuständigen Behörden registriert, heißt es auf einer Internetseite, auf die Besucher weitergeleitet werden. Zum Jahreswechsel hatte das Magazin mehr Redefreiheit und Rechtsstaatlichkeit in China verlangt. Propagandachef Liu Yunshan forderte Presse- und Kultureinrichtungen auf, „eine gesunde und optimistische Leitideologie und öffentliche Meinung“ zu fördern. China fährt einen harten Zensur-Kurs im Internet. Nach einem neuen Gesetz müssen sich die 500 Millionen Internet-Nutzer des Landes mit ihren echten Namen registrieren. (dpa) VERBRAUCHER Pizza wird häufiger bestellt als Salat Über das Internet haben deutsche Kunden im vergangenen Jahr doppelt so häufig Pizza bestellt wie Salat. Dies gelte für fast alle Städte in Deutschland, teilte die Online-Bestellplattform Lieferheld mit. „Ernährungsbewusste Ausnahmen“ stellten die Bewohner von Mannheim und Frankfurt am Main dar. In den beiden Städten seien fast genauso viele Salate per Internet geordert worden wie Pizzen. Die Duisburger bestellen am häufigsten Essen per Internet. Insgesamt orderten die Kunden am häufigsten Pizza, gefolgt von Pasta. Auf Platz drei landete die asiatische Küche. Sushi wird relativ selten über die Plattform bestellt. (AFP) Oben: Charakteristisch ist der Kopf der Papierwespe. Rechts: Das sind Kopf und Vorderleib einer Skorpionfliege. Unten: eine Springspinne. Diese Spinnenart baut keine Netze. Sie fängt ihre Beute im direkten Angriff. DATENSCHUTZ Weiter Ärger um Facebook und Unister Im Streit zwischen Datenschützern und Facebook um den Klarnamenzwang des Online-Netzwerks haben jetzt die Richter das Wort. Facebook legte Widerspruch gegen eine Anordnung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) ein. Es hatte gefordert, dass sich alle Nutzer aus Schleswig-Holstein auch unter Pseudonym registrieren können. Bei der Online-Unternehmensgruppe Unister kam es unterdessen zu einem neuen Datenleck. Daten von 4700 Flugreisenden der Gesellschaft Ryanair waren beim Anbieter Urlaubstours für andere Kunden einsehbar. (dpa) Mit Smartphone auf die Piste ➤ Welche Apps beim Skifahren nützlich sind ➤ Das Handy als Wetterprophet und Nothelfer V O N D I R K A V E R E S C H , D PA ................................................ Immer mehr Wintersportorte und Skigebiete bieten kostenloses WLAN an. Sie tragen damit dem Trend zu Smartphones und Tablets im Gepäck der Wintersportgäste Rechnung. Auch deshalb lohnt es sich, vor der Reise in den Schnee im Internet zu recherchieren, was der Zielort an Apps zu bieten hat. Denn eine Übersicht der geöffneten Lifte, Pistenpläne mit GPS-Ortung, Schneeberichte, Webcams und ein Überblick an Hütten und anderen Einkehrmöglichkeiten ist im Urlaubsalltag äußerst praktisch. Mit etwas Glück bietet die App des Urlaubsortes sogar Augmented Reality (AR). Dann kann man zur Orientierung einfach die Smartphone-Kamera auf die Umgebung richten, und im Display werden Informationen zu Liften, Pisten oder Hütten ins Live-Bild eingeblendet. Hat der Skiort keine eigene App, kann man sich auch viele kostenlose Alternativen herunterladen, die Schnee- und Wetterberichte, Webcambilder sowie weitere Informationen gleich aus mehreren Skigebieten oder sogar Ländern liefern. Dazu gehört zum Beispiel die übersichtliche Anwendung Schneehoehen.de (Android und iOS). Ski & Schneehöhen (Android) bietet einen noch größeren Umfang, allerdings werden Pistenpläne erst heruntergeladen, wenn man das jeweilige Skigebiet zu seinen Lieblingsorten hinzugefügt hat. Interessant sind die Eindrücke und Fotos anderer Nutzer, weil die App das Posten direkt von der Piste erlaubt. Auch Spot Digger (Android) erlaubt das Teilen von Pistenfotos: Vor allem geht es bei der App aber darum, auf einer Karte gute Orte zum Snowboarden zu markieren, damit auch andere sie finden. Ambitionierte, statistikverliebte oder neugierige Wintersportler mit iPhone könnten Gefallen an Runtastic Wintersport finden. Fahrtdauer, Distanz, Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit oder verbrannte Kalorien sind nur einige Werte, die die Anwendung einem Coach gleich erhebt. Android-Nutzern bietet zum Beispiel Alpine Replay Ski & Snowboard einen vergleichbaren Funktionsumfang und sogar eine Messung der Airtime für Freestyle-Ski- und Snowboardfahrer. Für gegen Tumore Die Daten eines Krebskranken können Festplatten füllen. Hier kommt die Verbindung des Projektes zur Computerwelt ins Spiel. Die Charité nutzt die Echtzeit-Technologie Hana vom Softwareriesen SAP, die riesige Datensätze blitzschnell im Arbeitsspeicher und nicht mehr auf Festplatten bewegt. Dieser Zeitvorteil soll auch Medizinern helfen. Per Tablet-PC haben sie mit Hana noch am Patientenbett in Sekundenschnelle Zugriff auf die Krankheitshistorie und zusätzlich auf relevante Studien etwa über Medikamentenwirksamkeit oder Therapieerfolge. „Im Alltag müssen Ärzte heute in Instituten anrufen, Akten und Präparate anfordern oder auf die Erreichbarkeit von Experten warten“, erklärt Regenbrecht. Die Zukunft könnte sein, dass Therapiedaten online global vereint sind. Bisher kostet „das Bewältigen dieser Da- tenflut die Assistenzärzte auf der Station viel Zeit“, sagt Tim Brümmendorf, Krebsexperte an der Uniklinik Aachen. Es sei wünschenswert, dass die Mediziner im Alltag nicht mehr so häufig Befunden hinterhertelefonieren müssten. Das bedeute einen Zeitgewinn für Ärzte und Patienten. Verschiedene Datenformate Die Datenflut in der Krebstherapie beschäftigt auch Professor Christof von Kalle am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg. Die schiere Menge an Informationen wachse stetig an, etwa wegen der immer höher aufgelösten Daten aus modernen Untersuchungsmethoden wie der Kernspintomografhie. Dazu komme die Vielfältigkeit der Datenformate. „Klinische Studien haben diese Datenverbünde heute schon.“ Nicht bei jedem Problem muss ein Notebook zurück zum Hersteller oder in die Werkstatt. Das berichtet die Zeitschrift „PC Welt“. Bleibt das Display des Rechners schwarz oder flackert, können Nutzer zunächst einen externen Monitor anschließen. Tritt das Problem auch hier auf, ist vermutlich die Grafikkarte defekt. Zeigt dieser Monitor ein Bild, ist das Display eventuell nur in der Systemsteuerung deaktiviert. Ein plötzlicher Absturz wird häufig durch einen zu heißen Prozessor ausgelöst. In solchen Fällen sollte man den Rechner erst abkühlen lassen und sicherstellen, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt oder zugestaubt sind. Akkuprobleme sind oft durch Reinigung der Kontakte an der Batterie und am Gehäuse zu beheben. (dpa) Schneeschuhwanderungen, Skitouren oder Freerider, kurzum für erfahrenere Wintersportler eignet sich die App Ortovox Bergtouren (iPhone) mit topografischem Kartenmaterial, Tourenvorschlägen und GPS-Tracking. Neben einem Kompass, Höhen- und Neigungsmesser gibt es eine AR-Funktion, die die umliegenden Berge identifiziert. Android-Nutzer können für Touren im Schnee zum Beispiel zu Apemap greifen. Die Outdoor-Navigation bringt topographische Karten zur Offline-Nutzung aufs Smartphone. Routen können zuvor am PC geplant werden. Grundsätzliches über Fortbewegung und Sicherheit in den Bergen lehrt die App Mountaineering (Android). Sie beleuchtet nicht nur das Wandern und Klettern, sondern auch das Skifahren. Allerdings gibt es das digitalisierte US-Militärhandbuch nur auf Englisch – ebenso wie das Winter-Survival-Handbuch der US-Marines (Android). In Kapitel vier geht es zum Beispiel in Text und Bild um den Bau von Schneewällen, -höhlen und -gräben als Zuflucht vor der Kälte – man weiß ja nie. Wer abseits der Wege und Pisten im Schnee unterwegs ist, muss LawinenWissen haben und sich über die Lage informieren. Das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung sensibilisiert mit der App WhiteRisk (iPhone und Android) für die Gefahren von Lawinen und liefert aktuelle Warnungen. Ein freundlicher Yeti ziert als Logo die App SnowSafe (Android). Sie konzentriert sich auf Lawinen- und Wettervorhersagen sowie Wetterwarnungen in österreichischen Skigebieten, deckt aber auch die bayerischen Alpen ab. Wen das Schneefieber nach einem Pistentag immer noch nicht loslässt, kann sich mit einem der zahlreichen Wintersport-Games entspannen. In iStunt 2 (Android und iOS) will etwa ein Snowboarder sicher durch 88 Level bugsiert werden. Die günstigsten Inlandstelefontarife (Anbieter mit Netzkennzahl · Minutenpreis in Ct. · Taktlänge in Sek.) Zeit Ortsgespräch Zeit Deutschland 0-9 01088 · 01088 telecom · 1,11 · 60 01028 · Sparcall · 1,12 · 60 0-12 010017 · 010017 · 1,28 · 60 010010 · easybell · 1,29 · 60 9-17 01088 · 01088 telecom · 1,11 · 60 01028 · Sparcall · 1,12 · 60 12-17 01098 · 01098 tele · 0,94 · 60 010017 · 010017 · 1,28 · 60 17-19 01097 · 01097 telecom · 0,77 · 60 01088 · 01088 telecom · 1,11 · 60 17-19 01098 · 01098 tele · 0,63 · 60 010017 · 010017 · 1,28 · 60 19-21 01013 · Tele2 · 0,51 · 60 01070 · Arcor · 0,57 · 60 19-21 01052 · 01052 telecom · 0,44 · 60 01013 · Tele2 · 0,46 · 60 21-24 01013 · Tele2 · 0,51 · 60 01070 · Arcor · 0,57 · 60 21-24 01052 · 01052 telecom · 0,44 · 60 01013 · Tele2 · 0,46 · 60 NOTEBOOK Kleine Defekte selbst beheben Smartphones können im Urlaub viel mehr als nur telefonieren. B ILD : U LIS - FOTOLIA Wochenende und Feiertage 0-19 01088 · 01088 telecom · 1,48 · 60 01079 · star79 · 1,49 · 60 0-19 01011 · 01011 · 0,73 · 60 010017 · 010017 · 1,28 · 60 19-21 01013 · Tele2 · 0,56 · 60 01070 · Arcor · 0,57 · 60 19-21 01070 · Arcor · 0,52 · 60 01013 · Tele2 · 0,95 · 60 21-24 01028 · Sparcall · 0,53 · 60 01013 · Tele2 · 0,56 · 60 21-24 01070 · Arcor · 0,52 · 60 01013 · Tele2 · 0,95 · 60 Mobilfunk: 010010 (1,95 Cent ); 01069 (1,96 Cent ) Österreich: 01086 (1,6 Cent); 01069 (1,61 Cent ) Schweiz: 01067 (1,35 Cent); 01069 (1,38 Cent) Italien: 01067 (1,1 Cent); 01069 (1,19 Cent) Türkei: 01067 (1,78 Cent); 01069 (1,83 Cent) USA: 01086 (0,95 Cent); 01069 (0,98 Cent) Frankreich: 01069 (0,75 Cent); 01067 (0,88 Cent) Großbritannien: 010017 (0,85 Cent); 01069 (0,87 Cent) Spanien: 01067 (1,1 Cent); 010017 (1,18 Cent) Griechenland: 010017 (1,25 Cent); 01069 (1,33 Cent) Polen: 01069 (1,27 Centt); 01067 (1,5 Cent) Rumänien: 01069 (1,18 Cent); 01086 (1,75 Cent) Australien: 010017 (1,45 Cent); 01067 (1,55 Cent ) Kroatien: 01069 (1,29 Cent); 01086 (1,85 Cent ) Portugal: 01069 (1,06 Cent); 01047 (1,2 Cent) Allgemeine Hinweise: Alle Anbieter sind gesetzlich zur Tarifansage verpflichtet. Wir listen nur Anbieter, die über mehrere Stunden hinweg denselben Preis und minutengenau abrechnen. Ortsgespräche sind nur Telefonate zwischen Anschlüssen mit der gleichen Ortsvorwahl. Das so genannte Call-by-CallVerfahren funktioniert nur mit einem Anschluss der Deutschen Telekom. Mehr Informationen und Tarife unter www.teltarif.de. Nächste Tarifübersicht voraussichtlich am 19. Januar 2013 SÜDKURIER NR. 4 | UE SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 16 Anzeigen S AÜ M 16 D KS U T ARAnzeigen GI E, R5 .N JRA. N4U A| RU E2 0 1 3 DEUTSCHES GOLDINSTITUT GOLDANKAUF Unser Team blickt auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurück und steht Ihnen seit mehr als 25 Jahren Erfahrung als Goldschmiede-Meister zur Verfügung. Vertrauen Sie dem MEISTER! GOLD- & MÜNZEN ZAHNGOLD ALT- & SILBERBARREN BRUCHGOLD PREISGARANTIE bei uns machen Sie alles richtig! Sollten Sie uns nach dem Verkauf ein höheres Angebot noch am selben Tag vorlegen können, zahlen wir Ihnen zusätzlich 100, mehr als das vorliegende Angebot, oder Sie erhalten Ihr Gold zurück.* *Die Entscheidung hierüber liegt beim Käufer. ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNGEN DIAMANTEN SILBER VERGLEICHEN IST EIN MUSS Wir machen unsere Preise für Sie transparent: Altgold 333 = bis 14,-./Gramm 585 = bis 25,- ./Gramm 750 = bis 30,-./Gramm versilbertes Besteck = 25,-./Kilogramm Zahngold Krügerrand = bis 1450,-./Stück weiß = bis 22,-./Gramm gelb = bis 28,-./Gramm Sie sind Münzensammler? Kommen Sie vorbei, denn wir zahlen den Sammelwert! Ihre SÜDKURIER-Zusteller Rohbauarbeiten Gesamtkubatur 300 m3 Der vollständige Bekanntmachungstext kann unter www.gottmadingen.de Rathaus Ausschreibungen abgerufen werden. Stadt Friedrichshafen Bekanntmachung des Aufstellungs- und Entwurfsbeschlusses und der öffentlichen Auslegung Entwurf zum Bebauungsplan Nr. 191/1 „1. Änderung Fallenbrunnen Südwest“ – Vereinfachtes Verfahren nach § 13 BauGB – AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Amtsgericht Tettnang - Vollstreckungsgericht Montfortplatz 1, 88069 Tettnang Telefon: 07542 / 519 - 244 Telefax: 07542 / 519 - 129 Geschäfts-Nr.: K 35/2010 bis K 38/2010, 26.09.2012 Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll der in den Grundbüchern von Immenstaad eingetragene Grundbesitz: a) Blatt 3548: Teileigentum mit 11.048/100.000 MEA an Grundstück Flurstück 901, Schloss Kirchberg 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, Gebäude- und Freifläche, Verkehrsfläche, 11.986 m², verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 409 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Untergeschoss, Erdgeschoss, Obergeschoss, 1. und 2. Dachgeschoss des Torkelhauses, Haus-Nr. 4) b) Blatt 3549: Teileigentum mit 1.936/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 410 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Untergeschoss und Erdgeschoss des Torkelhauses, Haus-Nr. 4) c) Blatt 3555: Teileigentum mit 2.326/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 505 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Erdgeschoss und Obergeschoss des Weinhauses, Haus-Nr. 5) d) Blatt 3528: Teileigentum mit 3.762/100.000 MEA an obigem Grundstück, verbunden mit dem Sondereigentum an der im Aufteilungsplan mit Nr. 300 bezeichneten Teileinheit (der gewerblichen Einheit im Kellergeschoss und einem Abstellraum im Kellergeschoss des Hofmeistergebäudes, Haus-Nr. 3) am Donnerstag, dem 21. Februar 2013, 14.00 Uhr im Amtsgericht Tettnang, Neues Schloss, Sitzungssaal II versteigert werden. Am 13.10.2010 (Eintragungstag der Versteigerungsvermerke) war als Eigentümer in den Grundbüchern eingetragen: Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft Schloss Bühl in Liquidation, Tübingen. Die Verkehrswerte sind gemäß § 74 a Abs. 5 ZVG festgesetzt worden auf: a) 63.000,00 €, b) 56.000,00 €, c) 4.000,00 €, d) 6.000,00 €. Ist ein Recht im Grundbuch nicht oder erst nach dem Versteigerungsvermerk eingetragen, muss der Berechtigte es anmelden, bevor das Gericht im Versteigerungstermin zum Bieten auffordert; er hat das Recht glaubhaft zu machen, wenn der Gläubiger der Anmeldung widerspricht. Anderenfalls wird das Recht im geringsten Gebot nicht berücksichtigt und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten befriedigt. Es ist zweckmäßig, zwei Wochen vor dem Termin eine Berechnung der Ansprüche einzureichen und den beanspruchten Rang mitzuteilen. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundbesitzes oder des nach § 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, muss das Verfahren aufheben oder einstweilen einstellen lassen, bevor das Gericht den Zuschlag erteilt. Anderenfalls tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Nach §§ 67 bis 70 ZVG kann im Versteigerungstermin für ein Gebot Sicherheitsleistung verlangt werden. Die Sicherheit ist in Höhe von 10 % des Verkehrswertes zu leisten. Sonderbestellungen können wir gerne jetzt noch entgegen nehmen! Mo.-– Do. Mo. Fr. 10.00 09.30 bis bis 18.00 18.00 Uhr Uhr Fr. 10.00 Sa. 10.00 bis bis 13.00 14.00 Uhr Uhr Sa: 10.00 bis 12.00 Uhr Dankeschön! Baumaßnahme: Erweiterung des Kindergarten Täschen um eine weitere Kleingruppe Leistung: Armani, GUESS und weitere Top-Marken Friedrichstr. 51/2 | 88045 Friedrichshafen | Tel. 0 75 41/9 53 06 16 Vielen Dank für die netten Aufmerksamkeiten. Auch im neuen Jahr sorgen wir wieder dafür, dass Ihr Tag gut anfängt. Öffentliche Ausschreibung von Bauleistungen nach VOB 쐽 Seriöse und diskrete Abwicklun 쐽 Sofortige Barauszahlung 쐽 Direkter Ankauf durch die Deuts das heißt, kein Zwischenhändler man Bestpreise zahlen 쐽 Geeichte Waagen wie gesetzlich 쐽 Kostenlose Goldanalyse – Werts Neue Ware eingetroffen. unser Personal Schmuck & Uhren z.B. von JOOP, geschultes g Neue Öffnungszeiten: Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hat mit Sitzung vom 10.12.2012 dem Entwurf des Bebauungsplans Nr.191/1 „1.Änderung Fallenbrunnen Südwest“ im vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB zugestimmt und die Durchführung der öffentlichen Auslegung nach § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen. Entsprechend dem vorgenannten Beschluss wird der Bebauungsplan-Entwurf mit Lageplan, Textteil einschl. Örtlichen Bauvorschriften und Begründung für die Dauer eines Monats vom 14.01.2013 bis einschließlich 15.02.2013 öffentlich ausgelegt. Maßgebend für den Geltungsbereich des Bebauungsplans ist der Lageplan zum Entwurf im Maßstab 1:500 vom 08.11.2012. Von der Durchführung einer Umweltprüfung gemäß § 2 Abs. 4 BauGB wurde abgesehen, da die Voraussetzungen nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 und 2 vorliegen; es wurde eine Umweltanalyse erstellt. Die Unterlagen können während der Dienststunden für die Dauer der Auslegungsfrist beim Stadtplanungsamt, Technisches Rathaus Charlottenstraße 12 (2. OG), eingesehen werden. Dabei besteht Gelegenheit zur Erörterung und Äußerung. Folgende umweltbezogene Gutachten sind verfügbar: – Umweltanalyse Stellungnahmen können bis einschließlich 15.02.2013 in schriftlicher Form bei der Stadt Friedrichshafen oder zur Niederschrift beim Planungsamt der Stadtverwaltung Friedrichshafen eingereicht werden. Nach Ablauf dieser Frist eingehende Stellungnahmen können nach § 4a Abs. 6 BauGB unberücksichtigt bleiben. Weiterhin ist ein Antrag nach § 47 VwGO unzulässig, soweit mit ihm Einwendungen vorgebracht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Stellungnahmen in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Gemeinderat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Einwände oder der betroffenen Personen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Soll eine Stellungnahme nur anonym behandelt werden, ist dies auf derselben eindeutig zu vermerken. Friedrichshafen, den 05.01.2013 gez. Dr.-Ing. Köhler Erster Bürgermeister Stadt Friedrichshafen Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses sowie der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung Bebauungsplanänderung Nr. 166-1 Wiggenhausen Süd III. Bauabschnitt Der Gemeinderat der Stadt Friedrichshafen hat mit Sitzung vom 26.11.2012 die Aufstellung der Bebauungsplanänderung Nr. 166-1 beschlossen und der Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) zugestimmt. Entsprechend dem vorgenannten Beschluss werden der Vorentwurf der Bebauungsplanänderung mit Begründung sowie der vorbereitende Umweltbericht zu den voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen vom 14.01.2013 bis einschließlich 01.02.2013 öffentlich ausgelegt. Maßgebend für den Geltungsbereich des Vorentwurfs zur Bebauungsplanänderung ist der Lageplan im Maßstab 1:1000 vom 12.12.2012. Folgende Gutachten liegen vor: – Baugrund- und Bodengutachten (Teilbereich) – Energiekonzept Die Unterlagen können während der Dienststunden für die Dauer der Auslegung beim Stadtplanungsamt, Technisches Rathaus, Charlottenstraße 12 (2. OG), eingesehen werden. Dabei besteht Gelegenheit zur Erörterung und Äußerung. Stellungnahmen können in schriftlicher Form oder zur Niederschrift bis einschließlich 01.02.2013 eingereicht werden. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Stellungnahmen in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Gemeinderat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Einwände oder der betroffenen Personen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Soll eine Stellungnahme nur anonym behandelt werden, ist dies auf derselben eindeutig zu vermerken. Friedrichshafen, den 05.01.2013 gez. Dr.-Ing. Köhler Erster Bürgermeister ÄRZTE Zurück aus dem Urlaub ab dem 7.1.2013 Wir machen Urlaub vom 14. 01. bis 25. 01. 2013 Dr. med. Walter Panzer FA für Gynäkologie Neurochirurg Dr. medic/IMF KLB. Karl Reiz Maurus-Betz-Straße 2 88662 Überlingen Telefon 0 75 51 – 6 19 00 – Schwerpunkt Wirbelsäule – Sprechstunden in Konstanz, Stockach und Donaueschingen Termine unter Telefon 0 75 31 / 5 98 00 Operationen am Klinikum Konstanz und Krankenhaus Stockach Günstige Gelegenheit www.suedkurier.de/ anzeigen 0800/880 8000 ANZEIGE Räumungsverkauf nach Renovierung vom 05.01. bis 02.02.2013 Ihr Bettenspezialist – seit mehr als 100 Jahren Friedrichshafen Turmgasse 15, 88662 Überlingen, Tel. 07551/63385 SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S T A G , 5 . J A N U A R 2 013 Nachrichten WEIHNACHTSMARKT Am Montag startet Abbau der Hütten Auf Tour mit Königen und Sternenträger ANZEIGE Friedrichshafen (wex) Mancher wird sich möglicherweise schon gefragt haben, wann die Hütten des Weihnachtsmarkts auf dem Buchhornplatz abgebaut werden? Ab kommenden Montag, berichtet Pressesprecherin Andrea Gärtner auf Nachfrage. Dies sei auch von Anfang an so geplant gewesen. Hintergrund sei die schwächere Besetzung des Bauhofs über die vergangenen Feiertage und der Abbau von Überstunden zum Beispiel aus dem Winterdienst bzw. Notdiensten bei den Mitarbeitern. Jetzt! Energie sparen Fenster, Haustüren, Fassaden ... Kreuzäcker 6 88214 Ravensburg Telefon 07 51/29 50 4000 Grüne Technologie für den blauen Planeten Während die Sternsinger: Rebekka Tuzlu alias Balthasar, Laura Dersch alias Melchior, Luisa Weissenbacher alias Caspar und Sternenträgerin Franziska Hornikel (von links) den Weihrauchbehälter nachfüllen, schreibt Begleiterin Edith Sakota den Segensspruch an die Haustür. ZEUGENAUFRUF Einbrecher stiehlt Schmuck und Bargeld Friedrichshafen – Auf Bargeld und Schmuck hat es ein Unbekannter am Donnerstag, zwischen 15 und 19.15 Uhr bei einem Einbruch in eine Wohnung an der Markdorfer Straße in Kluftern abgesehen, berichtet die Polizei. Der Täter hat zunächst vergeblich versucht, eine Terrassentür eines Zweifamilienhauses aufzuhebeln und ist daraufhin auf den Balkon im ersten Obergeschoss geklettert, wo er ein Fenster gewaltsam öffnete und einstieg. In der Wohnung entwendete der Einbrecher Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von mehreren 100 Euro. Hinweise bitte unter Tel. 0 75 45/17 00 an die Polizei. DIEBSTAHL Autoknacker hat Silberkette entwendet Friedrichshafen – Die Seitenscheibe eines Autos eingeschlagen und anschließend eine am Innenspiegel hängende Silberkette im Wert von etwa 120 Euro entwendet hat ein Unbekannter in der Nacht zum Donnerstag, gegen 1.45 Uhr in Egelsee, berichtet die Polizei. Der am Auto entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 500 Euro. Hinweise an die Polizei unter Tel. 0 75 41/70 10. EINBRUCH Täter erbeutet 10 Euro Münzgeld Friedrichshafen – Münzgeld in Höhe von etwa 10 Euro hat ein Unbekannter von Donnerstag auf Freitag bei einem Einbruch in einen Betrieb an der AntonSommer-Straße erbeutet, meldet die Polizei. Der Täter war über eine gewaltsam geöffnete Tür in die Betriebsräume eingedrungen, wo er mehrere Behältnisse durchsuchte. Vermutlich ein und derselbe Täter hat vergeblich versucht, auch die Eingangstür zum Außenlager eines angrenzenden Betriebes aufzubrechen, heißt es im Polizeibericht. ZEUGENSUCHE Container aufgebrochen und durchsucht Friedrichshafen – Ohne Beute blieben Unbekannte in der Nacht zum Freitag bei einem Einbruch in den gerade erst aufgestellten Container in der Zufahrt zum Einkaufszentrum an der Zeppelinstraße in Manzell. Die Täter haben ein Fenster aufgehebelt und die im Container untergebrachten Büro- und Werkstatträume durchsucht. Hinweise auf die Täter bitte unter Tel. 0 75 41/ 70 10 an die Polizei. 17 www.suedkurier.de/friedrichshafen B ILD : RE ICHE RT ➤ SÜDKURIER begleitet eine Sternsinger-Gruppe ➤ Kinder engagieren sich mit Freude für Kinder in Tansania VON ANJA REICHERT ................................................ Friedrichshafen – Kinder ziehen von Haus zu Haus, tragen Krone, Stern und Sammeldose und schreiben an unzählige Türen die Abkürzung für das lateinische „christus mansionem benedicat“ (deutsch: Christus segne dieses Haus), „20*C+M+B+13“. Drei Tage waren 17 Sternsinger-Gruppen der Kirchengemeinden St. Petrus Canisius und St. Nikolaus in Friedrichshafen unterwegs. Ihr Ziel: Geld für Kinder in Tansania und die Partnerstadt Polozk zu sammeln. Seit dem zweiten Januar sind Luisa Weissenbacher (11), Rebekka Tuzlu (10), Laura Dersch (12) und Franziska Hornikel (11) als Sternsinger, begleitet von Edith Sakota unterwegs. Der SÜDKURIER trifft die Gruppe in der Niederholzstraße. Seit 14 Uhr sind die Mädchen, verkleidet als Caspar, Melchior, Balthasar und Sternenträger, an diesem Tag auf der Suche nach Türklingeln und Hausbewohnern, die ihre Lieder und Verse mit einer Spende honorieren. Viele Gebäude in der Straße sind Reihenhäuser, die parallel zum Berg verlaufen. Nur über Treppenstufen sind die Haustüren zu erreichen. Für die Sternsinger heißt das ein ständiges Treppauf, Treppab. Doch Luisa wohnt in der Nähe, kennt das Gebiet und auch manche Abkürzung. „Zum Glück habe ich Ortskundige dabei“, sagt Edith Sakota als Luisa die Gruppe über einen kleinen Weg zum nächsten Haus führt – ohne Treppensteigen. Eines der Mädchen klingelt. Gespanntes Warten. Dann wird den Sternsingern die Tür geöffnet. Die gesamte Gruppe wird hereingebeten: „Es ist schön wenn man rein darf, dass passiert nicht überall“, erläutert Sakota. Die Mädchen stellen sich im Wohnzimmer auf und stimmen ein Lied an. Jeder Ton sitzt. Nach dem Lied hat jede der vier noch einen Vers aufzusagen. Kein Fehler unterläuft den Mädchen. Ein Geldschein wandert in die Sammeldose. Weiter zum nächsten Haus. Doch Luisas Klingeln ist vergeblich. Die Tür bleibt, wie manch andere, geschlossen. „Um noch einmal zu kommen, fehlt uns die Zeit“, sagt Begleiterin Edith Sakota. Bis 18 Uhr ziehen die Sternsinger durch das Gebiet, dann müssen alle Häuser besucht sein. Also zur nächsten Klingel. Wieder singen die Mädchen ein Lied, sagen ihre Verse auf und erklären den Zweck des Sammelns, bevor der Segenspruch an die Tür geschrieben wird. Lange haben die Sternsinger Ablauf, Lieder und Sprüche geprobt. Vor mancher Tür ernten Sternsinger und Begleiterin Lob für ihr Engagement. Mal gibt es ein freundliches Wort, manchmal auch eine Süßigkeit. Allein schon das kann Kälte und Nieselregen vergessen lassen. Doch Luisa nennt den Hauptgrund für die gute Laune: „Wenn wir zusammen sind, ist es immer lustig“, sagt sie, „da ist es egal, wenn es regnet.“ Die vier Mädchen sind gute Freundinnen. Klar, dass es da auch viel zu lachen gibt. Eine komische Bewegung, ein lustiger Satz und der Ernst ist dahin. Und wenn erst mal eine lachen muss, ist es für die anderen natürlich besonders schwierig ein Lachen zu verkneifen. Doch einem der Mädchen vergeht manchmal ganz schnell das Lachen: Laura hat Angst vor Hunden. Oft muss sie ihre Angst überwinden und trotz „Riesenhund“ singenund lächeln. Aber vielleicht gehört so eine Spannung auch dazu. „Sternsinger brauchen auch mal Action“, ruft Luisa als sie ihre Gruppe zum nächsten Haus über eine eingezäunte Obstplantage führen will. Doch diesen Vorschlag lehnt Begleiterin Edith Sakota dann doch ab. Dreikönigssingen „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“ heißt das diesjährige Leitwort der 55. Aktion Dreikönigssingen. Bundesweit ziehen in diesen Tagen 500 000 Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür, singen Lieder, sagen Gedichte oder Gebete auf und sammeln Spendengelder. Dann schreiben sie mit geweihter Kreide an die Haustüren die Segensbitte „20*C+M+B+13“. Die Buchstaben C, M und B werden als Abkürzung der lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“) übersetzt. Volkstümlich werden die drei Buchstaben auch als Kürzel für die überlieferten Namen der drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Symbolisch tragen die Sternsinger ihn mit sich. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. ANZEIGE Total RäumungsVerkauf wegen Umbau ALLES MUSS RAUS! ab Donnerstag, 10. Januar 2012, 8 Uhr Preise knallhart bis zu 75 % reduziert Beachten Sie bitte unsere Anzeige am 9.1.2012 Seit 30 Jahren und in Zukunft Ihr kompetenter Sportpartner Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 18 Friedrichshafen Ich als Christ VON DIAKON ULRICH GRESCH, BRUDERHAUSDIAKONIE ................................. Als Beschenkte schenken D as Schenken zu Weihnachten hat eine lange Tradition. Manche führen es schon auf die drei Weisen zurück(heilige drei Könige). Im Matthäus-Evangelium wird davon berichtet, dass Weise aus dem Morgenland mit ihren Gaben zum neugeborenen Jesuskind kommen. Sie sind einem Stern gefolgt, der sie auf dem weiten Weg nach Israel geleitet hat. Über Jerusalem kommen sie nach Bethlehem. Hier entscheidet sich ihre Mission. Sie finden das Kind in der Krippe und beten es an. Sie erkennen im schwachen Säugling Gott auf Erden – das Weihnachtswunder. Gott wird Mensch - uns Menschen zugute! In Liebe erscheint er auf Erden, nicht als machtvoller König in Pracht und Herrlichkeit, sondern im armen Kind geboren in einem zugigen Stall. Dieses Zeichen soll uns sagen: so ist Gott, nah bei den Menschen und für uns da. Die Weisen verstehen diese Botschaft, sie erkennen Gott im Kinde und bringen ihm, so die Tradition, ihre Geschenke. Es sind Zeichen des Dankes und der Anerkennung. Mit ihren Geschenken reagieren und antworten sie auf das vorangegangene große Geschenk, das Gott den Menschen macht: die Geburt Jesu. Aus diesen Anfängen entwickelt sich die Tradition des Schenkens bis heute. Menschen beschenken einander als dankbare und freudige Antwort auf Gottes Weihnachtsgabe für uns. So geben wir seine Liebe weiter und zeigen unseren Nächsten in Worten und Gaben unsere Wertschätzung. Weihnachten entscheidet sich an der Krippe. Hier wird die Freundlichkeit und Menschennähe Gottes deutlich. Hier zeigt er wohin er gehört: Auf die Seite der Menschen, besonders der Armen und Schwachen. Auf die Seite derer, die auf Gerechtigkeit setzen und Annahme in Würde erhoffen. Dass diese Hoffnung seit der Geburt in Bethlehem nicht vergebens ist, zeigt nicht zuletzt unsere weihnachtliche Freude und Freundlichkeit, die sich auch in unseren Gaben widerspiegelt. So gibt es in vielen Gemeinden Initiativen, die sich für benachteiligte Mitbürger einsetzen. Sie sammeln Geld; richten Weihnachtsfeiern aus für arme und benachteiligte Gruppen, engagieren sich in der Vesperkirche. Viele Sternsinger Gruppen sammeln für Projekte, insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Dabei begrenzt sich das Schenken nicht nur auf Geld- und Sachwerte. Ein besonders wertvolles Geschenk ist auch das Schenken von Zeit. Zeit haben für die Familie, aber auch für den Nächsten. Viele engagieren sich ehrenamtlich in Seniorenheimen, ehrenamtlicher Besuchsdienst, als Leih-Oma, im Hospiz, in der Jugendarbeit, und vieles mehr. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin im Gustav-Werner-Stift hat ihre Motivation einmal so formuliert: Willst Du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück, denn die Freude die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück. Faszinierend und unergründlich Informationen für Senioren Chinesischer Nationalzirkus mit neuer Choreographie und der Musik von Konstantin Wecker im Häfler Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen – Druckfrisch erschienen ist die achte Auflage der Broschüre „Wegweiser für Senioren“ mit hilfreichen Hinweisen für ältere Häfler. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor. Die Brorschüre soll möglichst viele Senioren und deren Angehörige erreichen und durch seine vielfältigen Informationen helfen. Rund 16 000 Menschen leben in Friedrichshafen, die 60 Jahre und älter sind. Die meisten suchen die Begegnung mit Anderen und nehmen aktiv am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teil. Der Wegweiser informiert auf 54 Seiten über die Treffs und Gruppen für ältere Menschen. Die zehn Schwerpunkte der Broschüre sind: Beratung, Informationen, Vorsorge, Aktiv in Alter, Wohnen im Alter, Ambulante Angebote, Angebot für pflegende Angehörige, teilstationäre Angebote, stationäre Altenhilfe und sonstige Angebote. Sie gibt Tipps zu Themen wie Rentenversicherung, Wohngeld, Wohnberechtigungsscheine, Sozialhilfe, Grundsicherung, Schwerbehindertenausweise, Pflegeversicherung, Patientenverfügung oder die Befreiung von Rundfunk- und Fernsehgebühren. Die Rubrik „Aktiv im Alter“ informiert unter anderem über den Stadt-Seniorenrat, die Seniorentreffs, das Bürgerbüro Kontakt 3 sowie über Seniorenerholung und Seniorenreisen. Außerdem informiert die Broschüre über die kulturellen Angebote der Stadt. VON WILFRIED GEISELHART ................................................ Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Geheimnis chinesischer Artisten? Sind es die „begnadeten Körper“, die schon Andre Heller so beeindruckten, dass er 1989 seine weltbekannte zirzensische Show ins Leben rief? Oder ist es die fast spielerische Leichtigkeit, mit der sensationelle Akrobatiknummern präsentiert werden und damit eine geniale Synthese von Körper und Geist vermuten lassen? Wie auch immer. Der Einmaligkeit des Chinesischen Nationalzirkus konnte man sich als begeisterter Zuschauer im Graf-Zeppelin-Haus kaum entziehen. Und doch hat sich für den aufmerksamen Beobachter im Laufe der vergangenen Tourneen der fernöstlichen Künstler nicht alles, aber doch sehr vieles geändert. Choreographie und Bühnenpräsenz sind nicht mit den Anfangsjahren zu vergleichen – sicher auch als Reminiszenz an den europäischen Publikumsgeschmack. Dass „Feng Shui – Balance des Lebens“ als neue Show für die Jahre 2012/2013 mit Konstantin Wecker als Musikmacher und als Stimme aus dem Hintergrund aufwartet, mag dennoch überraschen und ist nicht nur dessen Affinität zur asiatischen Philosophie, sondern sicher auch der Vision des Produzenten Raoul Schoregge geschuldet. „Das Sichtbare kommt. Das Sichtbare geht.“ Waren es früher anonyme Stimmen, die philosophische Lebensweisheiten von Konfuzius, Marco Polo oder anderen preisgaben, so ist es in diesem Jahr der Meister aus Bayern, der auch weiß: „Zwischen Zärtlichkeit und Wut tut das Leben richtig gut.“ Viel augenscheinlicher ist es aber, dass man beim Chinesischen Nationalzirkus längst verstanden hat, artistische Höchstleistungen mit kurzweiliger und anspruchsvoller Unterhaltung zu verbinden, auch die ein oder andere Geschichte wird gerne künstlerisch erzählt. Doch wie immer wird der Grenzbereich zwischen Bodenhaftung und Schwerelosigkeit von den Künstlern scheinbar mühelos überschritten. Außergewöhnliche Kraftakte oder schwindelerregende Balanceakte werden mit einem Lächeln auf den Lippen gemeistert. Unendlich biegsame Männer und Frauen trotzen der menschlichen Anatomie und treiben nicht nur jedem Orthopäden den Angstschweiß auf die Stirn. Was aber hat ein – auch noch ausgesprochen europäisch zu Werke gehender – Clown mit dem Chinesischen Nationalzirkus zu tun?“ „Ein Mönch fand einmal ein schönes Bild, um zu zeigen, wie wichtig das Lachen seiner Zuhörer ist. Wenn erst die Münder geöffnet sind, kann man die Pille der Weisheit einwerfen“ – so beantwortet das Programmheft diese Frage. Warum die Clownerien, bei denen Produzent Raoul Schoregge sich selbst zum Hauptakteur werden lässt, so feuchtfröhlich oder so banal – wie etwa die allzu oft schon gesehene Klatschanimation des Der Wegweiser ist im Rathaus, im Technischen Rathaus, in den Ortsverwaltungen, im Medienhaus K42, im Klinikum und im Seniorentreff „Haus Sonnenuhr“ gratis erhältlich. Informationen bei Seniorenberaterin Wilma Heiliger, Telefon 0 75 41/ 2 03 31 34, im Rathaus, Zimmer 3.21. ANZEIGE Mystisch und faszinierend: Was die Akteure des Chinesischen Nationalzirkus’ auf die Bühne des Friedrichshafener Graf-Zeppelin-Hauses brachten, gefiel den Besuchern. B ILD E R: SCHA LL Exklusiver Krimiabend mit dem Schauspieler Tim Bergmann Für Speis und Trank ist gesorgt! Ein Kraftakt mit Eleganz: Tosender Applaus ist der Dank. Publikums – sein müssen und somit recht nahe einem langatmigen Pausenfüller kommen, darüber muss man sich dennoch seine Gedanken machen. Vor Kraft strotzende Männer und archaisch anmutende Szenen wechseln sich mit anmutigen, grazilen jungen Damen ab. Wer die Teller-Jonglage und den Umgang mit schwirrenden Diavolos beherrscht, der versteht sich auch in der Kunst menschlicher Pyramiden, und Handstandakrobaten sind auch in Montag, 14. Januar 2013 20 Uhr Eintritt 10,– € mit RavensBuch-Card 7,– der Lage, in allen Variationen durch Reifen aller Größenordnungen zu springen und sich als Streetdancer auszuzeichnen. Bemerkenswert und doch ein Indiz dafür, dass die Personaldecke der Tourneetruppe in diesem Jahr recht dünn ist. Dennoch: Was nach zwei Stunden und den Abklingen der berechtigten Beifallsstürme bleibt, ist die Erkenntnis, dass chinesische Zirkuskunst für Europäer das bleibt, was sie immer war: faszinierend und unergründlich. Trainer absolvieren erfolgreich Dan-Prüfungen Karate-Dojo Fischbach schaut zufrieden auf Vereinsjahr zurück Friedrichshafen-Fischbach – Eine erfolgreiche Saison 2012 hat der Verein Karate-Dojo Fischbach bei der Jahresversammlung bilanziert. Das 1975 als Abteilung des TSV Fischbach gegründete Karate-Dojo weist laut Mitteilung mit rund 100 Sportlern einen stabilen Mitgliederbestand auf. Erneut stellten sich einige Trainer der Herausforderung einer fortgeschrittenen Dan-Prüfung: Bei Landes- und Bundestrainern des Deutschen Karate Verbandes (DKV) erkämpften sich Patrick Öckl den 4. Dan (4. Meistergraduierung, schwarzer Gürtel), Sportwart Roland Hangg den 3. Dan sowie Rainer Wilhelm den 2. Dan. Patrick Öckl setzte seine Reihe von Karate-Dojo Fischbach Die Sportler des Vereins Karate-Dojo Fischbach vor dem Abschlusstraining. Wettkampferfolgen fort. Er erlangte den dritten Platz in der Disziplin Kumite (Freikampf) +84 Kilogramm auf der Baden-Württembergischen Landesmeisterschaft sowie den zweiten Platz mit der Kumite Mannschaft des KJC Ravensburg. Bei der Deutschen Meis- B I L D : VE RE I N terschaft in Erfurt gewann Öckl den fünften Platz mit dem Team aus Ravensburg. Als eines der vielversprechendsten Nachwuchsathlete erreichte Konstantin Rüdiger (10) die Bronzemedaille in der Disziplin Kata (Formlauf) auf dem Internationalen Karate Jugend-Sommercup in Ravensburg. Weitere sportliche Höhepunkte seien die Vereinsmeisterschaft, ein Training mit Weltmeister Lazar Boskovic sowie ein Lehrgang mit der Europameisterin und achtfachen deutschen Meisterin Sabrina Haas gewesen. Das Karate-Dojo Fischbach bietet eine Karate-Ausbildung nach den international anerkannten Standards des DKV, dem größten Fachverband für Karate in Deutschland. Nach Mitteilung des Vereins sind erreichte Graduierungen und Wettkampferfolge deutschlandweit und international gültig. Dies sei durch die Mitgliedschaft in der World Karate Federation (WKF), dem einzigen vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Weltverband für Karate, sichergestellt. Informationen im Internet: www.karate-fischbach.de Blickpunkt 19 SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Blickpunkt 19 Teilen und sparen So funktioniert Car-Sharing ➤ Car-Sharing erspart Investition und Kosten ➤ Ein Fahrzeug nutzen, aber nicht besitzen ➤ „BodenseeMobil“ von Lindau bis Überlingen präsent V O N H A N S P E T E R W A LT E R ................................................ Fahrt aufgenommen hat das Car-Sharing am nördlichen Bodensee erst in den vergangenen Jahren. Was schon Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in großen Städten wie Zürich oder Freiburg begann, fasste in den ländlichen Regionen erst später richtig Fuß. Teilweise sind kleine Vereine entstanden, die eigene Fahrzeuge betreiben; daneben gibt es überregionale Organisationen, die teilweise die Autos von Mitgliedern vermitteln. Doch inzwischen haben auch die Autofahrer am Bodensee die Vorzüge des Konzepts entdeckt, wenn sie nicht tagtäglich und rund um die Uhr ein eigenes Fahrzeug benötigen. Aber auch Behörden, Firmen und Verwaltungen ersparen sich die eine oder andere Investition und beschränken sich auf die Nutzung nach Bedarf. „Das Konzept nimmt Fahrt auf“, sagt Wielant Ratz (Friedrichshafen), Geschäftsführer des Vereins Car-Sharing am Bodensee mit Sitz in Lindau, der inzwischen unter dem Label „BodenseeMobil“ im Internet firmiert und am nördlichen Seeufer inzwischen über 20 vereinseigene Fahrzeuge bereit hält. „Im Moment ist es richtig stressig“, erklärte Ratz Anfang Dezember, der mit Neuanschaffungen dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden versucht. Die Zahl der Mitglieder zwischen Lindau und Überlingen ist auf rund 200 angewachsen. Zu ihnen gehört auch die Stadtverwaltung in Überlingen. Das Bauamt verzichtete vor einigen Jahren auf die Anschaffung eines dritten Fahrzeuges und nutzt stattdessen den ohnehin vor der eigenen Haustür geparkten Mitsubishi Colt. „Wenn unsere eigenen beiden Dienstfahrzeuge unterwegs sind, ist das als Ergänzung beziehungsweise als Ersatzfahrzeug ganz nützlich“, sagt Ansgar Schmal von der Abteilung Bauordnung und Bauverwaltung. Aber auch die Sparkasse Bodensee ist Mitglied und macht sich das Angebot zunutze. „Wir sind Überzeugungstäter“, sagt Walter Lorenz, Verantwortlicher für den Bereich Organisation, „und unsere Mitarbeiter nutzen es gerne.“ Für die Sparkasse sei das Modell komfortabel und Ressourcen schonend, sagt Lorenz. „Oft standen die Dienstwagen herum, manchmal reichten sie nicht für die Außentermine unserer Kundenberater.“ Die Bank schätze diese flexible Lösung. Einen ersten Anlauf zum Car-Sharing auf ganz privater Basis hatten in Über- lingen schon Anfang der 1990er Irene Alpes und Franz Leinweber unternommen. Die Umweltberaterin und der damalige Regionalgeschäftsführer des Naturschutzbunds wagten quasi einen Selbstversuch. „Wir haben ein Sparbuch angelegt und pro gefahrenen Kilometer einen bestimmten Betrag einbezahlt“, sagt Alpes: „Der war bewusst etwas höher als der ÖPNV, um das Autofahren für uns selbst weniger attraktiv zu machen.“ Da das Fahrzeug auf eine Person zugelassen und versichert gewesen sei, habe dieses Modell große Toleranz vorausgesetzt und sei wieder aufgegeben worden. Am anderen Ende des Sees sind die Idee und das Bewusstsein weiter gereift. 1999 formierte sich in Lindau der Verein „Car-Sharing am Bodensee“. Seit gut sechs Jahren engagiert sich hier Wielant Ratz, der von Haus aus Stadtplaner ist. Er hat keine Zweifel, dass das Modell auch in ländlichen Regionen Zukunft hat. „Es wächst stetig und wir versuchen weiter in die Fläche zu gehen“, sagt er. Sukzessive musste er den Fuhrpark ausbauen, allein in Friedrichshafen um zwei Fahrzeuge in den vergangenen Monaten. Ratz: „Wir sind an der Grenze dessen, was wir aushalten können.“ Bei jedem Auto müsse der Verein verhandeln, wo das Fahrzeug nun stationiert werden solle. Erst eins, dann zwei, dann drei... So ging es seit 2009 in Überlingen voran, wo drei Autos auf dem städtischen Parkplatz in der Bahnhofstraße, in der Schlachthausstraße und in der Mühlbachstraße stehen. Es mache im ländlichen Raum wenig Sinn, sagt Ratz, die Autos vorwiegend an Bahnhöfen zu stationieren. Stattdessen sind gut erreichbare und ein größeres Areal abdeckende Standorte im Bereich von Wohngebieten wesentlich besser geeignet. Private Stellplätze seien auch viel einfacher freizuhalten. Das neunte Häfler Fahrzeug ist sogar ein veritabler Neunsitzer, der für eine neue Zielgruppe geeignet ist. Die meisten anderen Autos sind eher in der Dimension „Smart“ angesiedelt, da sie ohnehin in der Regel nur von ein bis zwei Personen genutzt werden. So reicht die Flächenabdeckung in Friedrichshafen bis in die Teilorte wie Kluftern oder auch in die Nachbargemeinde Meckenbeuren. Dabei waren die Häfler noch ganz ohne, als Wielant Ratz 2006 an den Bodensee kam und Lindau als Keimzelle des Vereins schon ganz gut versorgt war. „Das hat mich ziemlich gewurmt“, erinnert sich der Motor der alternativen Bodenseemobilität: „In so einer Stadt musste es doch einen Bedarf geben.“ Gab es auch, wie sich schnell zeigen sollte. Auf der anderen Seite sieht Ratz gerade Lindau und Überlingen mit ihren Altstädten, in denen es für die Bewohner nicht überall ausreichend Parkplätze geben kann, als gutes Pflaster für eine wachsende Nachfrage. „Hier wohnen relativ viele wohlhabende Menschen, die auch aus Idealismus mitmachen.“ Schon spielt der Verein in Überlingen mit dem Gedanken, entweder oben am Burgberg oder gar im Gewerbegebiet Oberried ein viertes Fahrzeug zu stationieren Vernetzt ist der Verein mit der Deutschen Bahn, deren Reservierungssystem „Flinkster“ er nutzt. Als neuen Partner hat er auch den Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (Bodo) gewinnen können. Bodo-Jahresabonnenten können künftig zu vergünstigten Konditionen Mitglied bei „Bodenseemobil“ werden. Lokale Anbieter gibt es in Pfullendorf, Meßkirch und Sigmaringen derzeit nicht. Die Städte verweisen auf die überregionalen Organisationen, die teilweise private Mitglieder in der Region haben und deren Fahrzeuge vermitteln. Dazu gehören die ursprünglich aus den Niederlanden stammende Firma „Greenwheels“, die ihren deutschen Sitz in Berlin hat. Die Autonetzer GmbH ist mit ihrer Verwaltung in Stuttgart angesiedelt und vermittelt Fahrzeuge von Mitgliedern, deren Standort sich im Internet aufspüren lassen und die ganz unterschiedlich verfügbar sind. Unter den großen Überregionalen ist auch „Flinkster“, das Netz der Deutschen Bahn, an das sich „Bodenseemobil“ mit seinem Reservierungssystem Beim Car-Sharing teilen sich viele Nutzer ein Auto. B ILD E R: WA LTE R, D E USE X LU PUS – FOTOLIA / ILLUSTRATION: F RA NK HOHLF E LDT ......................................................................... „Ich hatte im SÜDKURIER einen Beitrag gelesen, einmal unsere Kosten nachgerechnet und unser Auto verkauft.“ Bruno Lekawitz (Überlingen), der seinen privaten Stellplatz zur Verfügung stellte ......................................................................... angedockt hat. Neues Auto, neues Mitglied: Mit Blumen gratulierte Wielant Ratz von Car-Sharing am Bodensee (links) Dagmar Siemes zum Beitritt. Auf den handlichen Smart als drittes Fahrzeug in der Überlinger Flotte freut sich auch Bruno Lekawitz. ➤ Car-Sharing ist für Nutzer gedacht, die nicht täglich ein Auto brauchen und keine großen Strecken zurücklegen. Die Idee ist es, sich die Investitionen und laufenden Kosten zu ersparen und nur ein Nutzungsentgelt zu entrichten. Allerdings muss man dies vorausplanen, die Verfügbarkeit prüfen und das Auto reservieren. Doch mit elektronischen Codekarten ist dies sehr einfach. Ideal ist eine Kombination von Firmen und Privatnutzern, da sich die Zeiten oft ergänzen. So sind beispielsweise auch die Stadt Überlingen und die Sparkasse Bodensee Mitglied des Vereins „CarSharing am Bodensee“ ➤ Wer das lokale Angebot nutzen will, muss Mitglied im Verein werden. Neben einer Aufnahmegebühr von 30 Euro kostet das monatlich 7,50 Euro, im Jahr also 90 Euro. Der größte Batzen ist eine Kaution über 450 Euro, die lediglich den Selbstbehalt der Vollkaskoversicherung bei einem Unfall abdeckt und bei Austritt wieder zurückerstattet wird. Der Nutzungstarif umfasst ein pauschales Nutzungsentgelt von 2 Euro pro Stunde oder maximal 20 Euro pro Tag sowie zwischn 28 und 31 Cent pro gefahrenen Kilometer. Die Benzinkosten sind in dem Tarif schon enthalten, Nachtanken ist mit einer Tankkarte möglich. ➤ Nutzer erhalten eine Codekarte und können damit das Auto nach vorheriger Buchung über das Internet zur reservierten Zeit öffnen. Im Fahrzeug finden sich Schlüssel und alle Papiere. Per SMS wird schon bei der Buchung die Information an den kleinen „Bordcomputer“ geschickt, der auch gefahrene Kilometer und die genutzte Zeit registriert. Ein Fahrtenbuch wie früher erübrigt sich. Die Abrechnung erfolgt einmal monatlich über die Zentrale des DB-CarSharing, dem der Verein angeschlossen ist. ➤ Seit kurzer Zeit bietet „BodenseeMobil“ für Abonnenten des Verkehrsverbunds Bodensee-Oberschwaben „Bodo“ besondere Vergünstigungen auf die Tarife an. Die Eintrittsgebühr entfällt, der Mitgliedsbeitrag beträgt 7,50 Euro und die Kaution nur 300 Euro. Auch bei den einzelnen Fahrten gibt es für „Bodo“-Nutzer 10 Prozent Rabatt. ➤ Neu ist auch ein „Schnupper-Abo“ zum Ausprobieren: Für die einmalige Überweisung von 50 Euro kann nach einem formellen Antrag ein Auto für die Zeit von einem Monat bis zu 100 Kilometern und 48 Stunden mit einer Chipkarte genutzt werden. Was darüber hinaus geht, wird einfach nach den Tarifen abgerechnet. ➤ „BodenseeMobil“ bzw. der Verein CarSharing am Bodensee verfügt derzeit über acht Fahrzeuge in Lindau, neun Fahrzeuge in Friedrichshafen, drei Autos in Überlingen und eines Wangen. Partner in Ravensburg/ Weingarten ist der Verein „Die Autonative“ mit derzeit sechs Fahrzeugen. Am südwestlichen Bodensee ist der Verein „CarSharing Hegau-Bodensee“ aktiv (www.fahrgut-radolfzell.de). ➤ Andere überregionale Anbieter sind vorzugsweise in größeren Städten angesiedelt, aber vermitteln teilweise auch die privaten Autos von Mitgliedern. Wie zum Beispiel die „Stadtmobil Südbaden AG“ (Freiburg), „Autonetzer GmbH“ (Stuttgart) oder „Greenwheels“ (Berlin). ➤ Der Bundesverband CarSharing (BCS) in Berlin ist der Dachverband von über 100 deutschen Anbietern. Telefon 0 30/92 12 33 53, E-Mail: info@carsharing.de, www.carsharing.de ➤ Zusammen haben sie Anfang 2012 mehr als 220 000 Fahrberechtigten in 309 Orten etwa 5600 Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. (hpw) SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 20 Friedrichshafen Nachrichten SCHOTTERWÄLDER Narrenerweckung auf dem Schulhof Friedrichshafen-Berg – Die Narrenzunft Berg startet am Sonntag, 6. Januar, mit der Narrenerweckung in die neue Fasnet-Saison. Beginn ist um 17.30 Uhr auf dem Schulhof in Berg. Freunde, Bekannte und Gönner der Narrenzunft Berg sind willkommen. Für das leibliche Wohl mit Kinderpunsch, Glühwein, sowie anderen Getränken und heißen Grillwürsten wird gesorgt. Am Freitag, 18. Januar, findet ab 20 Uhr der Rosenfreitagsball im Gemeindehaus Berg statt, teilt die Zunft weiter mit. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen. Der Eintritt ist erst ab 16 Jahren erlaubt, es gelte die „Party-Pass“-Regelung. Am Samstag, 19. Januar, lädt die Narrenzunft ab 19 Uhr zum Jugendball in das Gemeindehaus Berg ein. Eingeladen sind dann alle Jugendliche aus der ganzen Umgebung. Informationen im Internet: www.schotterwaelder.de Eine Stunde für eine Kurve FASNET Ein überdimensionaler Schwertransport hat sich am Don- Brunnisach-Hexen feiern „Jubiläumstaufe“ nerstagabend durch Friedrichshafen geschlängelt. Drei Großsilos, hergestellt bei Plattenhardt und Wirth in Meckenbeuren, traten ihre lange Reise zum Neckarhafen in Plochingen an. Von dort aus werden die Silos nach Österreich verschifft. Die 30 Meter langen Metallbehälter wurden auf drei je 45 Meter langen Spezialfahrzeugen durch Friedrichshafen bugsiert. Damit die 6,5 Meter breiten und 7,5 Meter hohen Ladungen auf der Straße transportiert werden konnten, mussten Ampeln und Verkehrszeichen demontiert werden. Da die Ampelmasten an der Kreuzung Ravensburger Straße und Länderöschstraße (Bilder) nicht Friedrichshafen-Fischbach – Den Brunnisach-Hexen steht eine besondere Fasnet bevor. Nach Mitteilung des Vereins wird dieses Jahr das elfjährige Bestehen der Zunft gefeiert. Traditionell eröffnen die Hexen aus Fischbach die fünfte Jahreszeit mit ihrer Hexentaufe am Dreikönigstag. Die Taufe findet am 6. Januar, um 18 Uhr bei der Mühle Dehm in Fischbach statt. Groß und Klein seien eingeladen, sich dieses schaurig-schöne Spektakel anzuschauen. Wer will, kann nach dem Zauber den Abend im Festzelt ausklingen lassen. Informationen im Internet: www.brunnisach-hexen.de Notizen F RI E DRI CHSH A F E N Berichtigung: In der gestrigen Grafik „Geburten in Friedrichshafen“ (Seite 16) ist ein Fehler passiert. Korrekt sind die Zahlen wie folgt: 2012 waren es 901 Geburten und 928 Babys; 2011: Es waren 874 Geburten und 908 Babys; 2010: Es waren 814 Geburten und 835 Babys. Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins veranstaltet vom 28. Juni bis 1. Juli ein Wanderwochenende im Schwarzwald. Standort ist der Heilklimatische Kurort Schluchsee am gleichnamigen See. Bei zwei Tagestouren soll die Landschaft erkundet werden. Die Führung übernimmt Eckart Jauch, Telefonnummer 0 75 41/4 34 08 (nach 19 Uhr). Anmeldeschluss ist am Dienstag, 15. Januar. demontierbar sind, war für die Fahrer Millimeterarbeit angesagt. Um diese Kurve zu nehmen, benötigten die drei Giganten rund eine Stunde. Über die B 31, Ailingen und Oberteuringen ging es in dieser Nacht noch bis zur Oberschwabenhalle in Ravensburg. Nach sieben Nächten soll der Konvoi Plochingen erreicht haben. Die kürzeste Strecke von Meckenbeuren nach Ravensburg ist 14 Kilometer lang. Der Transport muss eine Schwerlastroute benutzen, die 33 Kilometer lang ist. Größere Schwertransporte, wie die drei Silos, können auch diese Strecken nur noch unter großen Schwierigkeiten befahren, wie ein Transportbegleiter erklärte. RÜS /B ILD E R: SCHA LL Narren stellen in der Sparkasse aus ➤ 60 Jahre Seewaldkobolde und Hafennarren ➤ 50 Jahre Freundschaft mit Mainzer Carnevals Club Kisten, Masken, Puppen und Kartons: In der Gockelwerkstatt wird derzeit die große Narrenausstellung vorbereitet, die ab 10. Januar in der Kundenhalle der Sparkasse Bodensee zu sehen sein wird. B ILD : F RITZ VON ANDREA FRITZ ................................................ Friedrichshafen – „Zwei Asse werden 60“ und „50 Jahre Brücke der Freundschaft“: So titelt die diesjährige Narrenausstellung, die ab 10. Januar in der Kundenhalle der Sparkasse Bodensee zu sehen sein wird. Die Asse, das sind die Seewaldkobolde und Hafennarren, denn beide Maskengruppen feiern ihr 60-jähriges Bestehen und besagte Brücke wurde 1963 vom Bodensee nach Mainz geschlagen, als die Seegockel erste zarte Freundschaftsbande zum Mainzer Carnevals Club (MCC) geknüpft haben. Seither ist viel geschehen, es haben dutzende Freundschaftsbesuche stattgefunden und wurden Jubiläen gefeiert. Meilensteine, von denen Texte und Fotocollagen auf acht Schautafeln zeugen. Der MCC hat Abordnungen in die Häfler Fasnet entsandt und die Seegockel haben den Rosenmontagsumzug in Mainz noch etwas bunter gemacht. Immer wurden auch Gastgeschenke und Orden getauscht, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein werden. Unter den Exponaten finden sich außerdem der schwarze und der weiße Till. Den Till gibt es zweimal, weil 1976, beim großen Brand der Gockelwerkstatt, nur eine angekokelte Figur aus den Flammen gerettet werden konnte, woraufhin der MCC postwendend einen neuen Till an den Bodensee schickte. Für die Ausstellung reiste sogar ein Tillkostüm nebst Mainzer Fahne an den Bodensee. Auch die beiden Narrengruppen zeigen mehr als Schautafeln und Bilder. Die Hafennarren stellen zum Beispiel die Maschine aus, mit der in Häfler Heimarbeit die gelben Fransenkordeln fürs Häs hergestellt werden und Klaus Peter Junker hat eigens eine Schautafel angefertigt, die die Herstellung einer Schelle veranschaulicht, denn die Hafennarren fertigen ihr Gschell seit vielen Jahren in Eigenregie. Das Bonbon der Hafennarren ist eine Täuferpuppe, denn kaum jemand weiß, wie die Maske des Täufers aussieht, da dieser bislang nur gruppenintern zu sehen war. Auch die Seewaldkobolde bringen ihren Täufer samt Taufstein mit. Zu sehen ist auch die Fertigung vom Häs, für das unzählige grüne Bastfransen patschnass in Reihen auf den Stoff genäht werden. Bei Führungen, die für Schulen und Kindergärten angeboten werden, soll diese Technik auch demonstriert werden. Außerdem ist die Entstehung einer Maske vom Rohzustand bis zum fertigen Kobold dokumentiert. Zur Vernissage am 9. Januar um 19 Uhr, werden in der Sparkasse Gäste aus Mainz vom MCC erwartet, unter ihnen Ehrenpräsident Bernd Muhl, der kürzlich in den Ruhestand eingetretene Vizepräsident Gerd Ludwig und Ehrenvorstand KarlHeinz Franko, der auch beim Bürgerball in der Bütt auftreten wird. „Wir haben zehn Vitrinen, neun Schaufensterpuppen für das Häs und natürlich alle verfügbaren Stellwände, das ist so viel, wie noch nie“, sagt Archivar Willi Huster, der die Ausstellung koordiniert. Die Ausstellung vom 10. Januar bis Aschermittwoch zu den Öffnungszeiten der Sparkasse Bodensee zu sehen. Danach geht der Teil „Brücke der Freundschaft“ ins Karnevalsmuseum nach Mainz. Mit viel Liebe zum Detail Modellbahnfreunde Friedrichshafen präsentieren bis Sonntag die Lötschbergbahn Auf jedes Detail achten die Modellbahnfreunde bei ihren Anlagen, wovon sich jeder Besucher bis Sonntag überzeugen kann. B I L D : Ö Z D EM I R Friedrichshafen (özd) Die Modellbahnausstellung der Modellbahn Freunde Friedrichshafen (MBF) präsentiert von Freitag bis Sonntag im Vereinsheim ihre Ausstellung „100 Jahre Lötschbergbahn“ in der Olgastraße am Bahnübergang. Auf 40 Quadratmetern werden 20 Modellzüge aus den vergangenen 100 Jahren vorgestellt. Martin Schulz ist seit Jahrzehnten Vereinsvorsitzender der MBF. „Ich lebe seit 1969 in Friedrichshafen und bin langjähriger Vorsitzender. Die Aktiven treffen sich ein paar Mal die Woche und bauen gemeinsam an den Zügen oder Strecken. Die Passiven treffen sich ein- mal die Woche. Es ist jedes Mal interessant.“ Im realen Leben ist Schulz „kein Bahner.“ „Unter den Loks sind auch viele historische Maschinen, aber zum Reisen sind die heutigen Züge komfortabler“, erklärt der Vorsitzende. Willkommen seien im Verein jederzeit auch Interessenten, die selber keine Modelle besitzen und sich nur für den Modellbau interessieren. „Es ist ein bisschen schade, dass unsere Mitglieder ältere Herren sind. Es ist immer schön, junge Gesichter zu sehen“, sagt Schulz. Man sieht den Modellen an, dass sie mit viel Liebe zum Detail zusammengesetzt wurden. Lkws die blinken, Gräser und Wiesen, die der realen Natur sehr nahe kommen, Gleise, die mit Sorgfalt um die Hügel gesetzt wurden. Alles Merkmale, die man auch als Laie nicht übersieht. Als Höhepunkt der Ausstel- lung ist die Teuringer Talbahn, die ebenfalls ausgestellt ist. Eine originalgetreue Anlage, die der Modellbahnausstellung alle Ehre macht. Doch fahren auch hochmoderne Züge, beladen mit Lkws zügig aus den zahlreichen Tunneln heraus. Sogar akustisch kommen die Waggons den großen Exemplaren sehr nahe. Wenn man genau hinhört, ist die rhythmische Fortbewegung der Modelle zu hören. An einem großen Pult wird der Schaltkreislauf aller Züge geregelt. Eine Tätigkeit, die jung zu halten scheint. Schulz hofft auf viele Besucher der Ausstellung, die noch heute und am Sonntag, 5. und 6. Januar, jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3 Euro und für Jugendliche 1 Euro, die sich auf jeden Fall lohnen. Kinder bis zwölf Jahre sind frei. SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S T A G , 5 . J A N U A R 2 013 Nachrichten FREIZEIT Mit dem Katamaran durch den Winter Friedrichshafen – Die Katamaran-Reederei weist auf ein Angebot hin: Vom 7. Januar bis zum 6. Februar gibt es das „Winter-Ticket“. Laut Mitteilung der Reederei fahren Erwachsene im genannten Zeitraum am selben Tag für 11 Euro, Kinder für 5,50 Euro und Kleingruppen (zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder) für 27,50 Euro über den See. Die Preise gelten laut Mitteilung für die Hin- und Rückfahrt am selben Tag. Das „Winter-Ticket“ ist erhältlich an den Fahrkarten-Automaten und in der Katamaran-Geschäftsstelle. Informationen im Internet: www.der-katamaran.de VERKEHRSUNFALL VW-Bus-Fahrerin nimmt Passat-Fahrer Vorfahrt Tettnang – Ein leicht Verletzter und Sachschaden von rund 10 000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der am Donnerstag gegen 17 Uhr auf der Landesstraße 333 bei Tettnang-Baumgarten passiert ist. Laut Polizeibericht wollte eine 31-jährige Fahrerin eines VWBusses die L 333 von Baumgarten in Richtung Obereisenbach überqueren. Hierbei stieß der Bus mit dem VW Passat eines bevorrechtigten 51-jährigen Mannes zusammen. Der Mann erlitt bei der Kollision leichte Verletzungen. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos mussten abgeschleppt werden, berichtet die Polizei. Notizen L A N GE N ARGE N Bürgerkapelle: Jahresversammlung mit Neuwahlen zum Vorstand sowie Ehrungen am Dienstag, 15. Januar, um 20 Uhr im Probelokal der Jugendmusikschule Langenargen. Des Weiteren stehen die Regularien auf der Tagesordnung. Langenargen · Eriskirch · Ravensburg 21 Kabale und Halluzinationen Theatergruppe Oberdorf haucht dem Schwank „Die Falsche im Arm“ Leben ein VON SABINE VON BELLERSHEIM ................................................ Who is who in Langenargen? Aber nicht im Sinne von „wer ist wichtig“, sondern wer heißt wie und wer ist er oder sie wirklich? Oh je, da ist das Ehepaar Anrainer aber in ein schönes Durcheinander geraten, eigentlich unfreiwillig. Sie wollten ja nur ein bisschen schummeln. Durch unselige Umstände wird die Chose jedoch zum intriganten Selbstläufer. Der hübschen blonden Kathi Anrainer (sympathisch: Michaela Friedrich) war bereits ein mysteriöses Erbe angekündigt, nun kam per Einschreiben Genaueres zum Objekt: Eine Immobilie, die sie aber nur erbt, wenn sie und ihr Mann es zu was Gescheitem gebracht haben. Im Alleingang macht sie ihren Toni (Michael Zell) zum Textilfabrikanten, erfindet Hausmädchen und Chauffeur/Butler mitsamt repräsentativem Auto. Denn es wurde eine Kontrolle der Verhältnisse angekündigt, oh Schreck! Nachdem Kathi alles dem Toni gebeichtet hat, planen sie gemeinsam die Umsetzung. Freundin Sabine soll die Perle geben, Freund Max mit seinem Mercedes den Diener. Sabine (Susanne Späth) reist aus Konstanz an, Max (Sven Kurz) erscheint prompt, denn er wohnt am Ort. Überdies ist er ein ehemaliger Verehrer der Kathi, die sich mit einer Umarmung für seine Bereitschaft bedankt. Ein folgenschwerer Fehler! Genau da platzt nämlich die vermeintliche Kontrolldame des Notars herein. Ab sofort ist Max der Toni Anrainer. Toni selbst wird zum Diener „degradiert“. Kathi bleibt Kathi und Sabine gibt von vornherein das Dienstmädchen. Dass sie allerdings viel später in die Rolle der Dame des Hauses schlüpfen muss – ja, das ist eine verzwickte Geschichte und damit der Inhalt des Stückes von Wolfgang Bräutigam. Max (Sven Kurz) spielt begeistert den Ehemann von Kathi (Michaela Friedrich), die sich höflich um die Kontrolldame Hofer (Christine Denn) kümmert. Sehr unfreiwillig mimt der eigentliche Ehemann Toni (Michael Zell) den Butler, absichtlich Bocksbeutel servierend, obwohl Frau Hofer Liebliches trinken wollte. Charmant Susanne Späth als Hausmädle. B ILD : B E LLE RSHE IM Das Stück selbst hat Schwächen. Es ist mit zu vielen Kalauern gespickt. Oft werden eindeutige Gefühle noch einmal verbalisiert und es fließt arg viel Alkohol. Doch Regisseurin Gisela Sterk ließ hinsichtlich langjähriger Erfahrung diese mehr oder minder geistreichen Wortwitze drin: „Dem Publikum gefallen grad diese Sachen!“ Dem Publikum gefiel besonders die saudepperte, überdimensionale Blödheit des Briefträgers Karl Schnellinger, die höchst glaubwürdig von Paul Bücheler verkörpert wurde. Eine Tapferkeitsmedaille hätte Silvia Bucher verdient, denn sie, nicht gerade vom Schlankheitswahn gebeutelt, marschiert als Tonis Mutter Maria gelegentlich in Unterwäsche über die Bühne. Mit Nachbarin Gretl Dimpfl (Marga Brugger) bildet sie ein feines versüffeltes Gespann. Gretl erfüllt alle Klischees der ewig Neugierigen, wird als „Tagesblättle“ tituliert. Aalglatt und smart sollen Bürgermeister Moser (Nikolaus Rinderer) und sein Notar Paul Schöner (Markus Specker) erscheinen – und werden doch am Ende zur Schadenfreude aller gehörig gelackmeiert, denn Max war schlau und weitsichtig genug, um durch einen winzigen Trick die armen Anrainers zum guten Schluss doch noch reicher zu machen. Zu schauspielerischen Genussmomenten gerieten die Halluzinationen des Briefträgers, mit denen er sich Schnaps ergaunert. Wunderbar auch Jahr der Planungen in Eriskirch 72-Jährige tot aufgefunden Bürgermeister Markus Spieth beschäftigt das Thema Festhalle E RI SKI RCH Naturschutzzentrum: Familienführung durch den Eriskircher Gemeindewald am Feiertag „Heilige Drei Könige, 6. Januar. Beginn ist laut Mitteilung um 10 Uhr. Die Führung sei für Familien mit Kindern ab sechs Jahren geeignet. Treffpunkt der etwa eineinhalbstündigen Aktion ist am Parkplatz des „Kaufland“. KRE SSB RON N Bürgerkontakt: Ein Seminar „Rhetorik für Anfänger“ startet laut Mitteilung der Kontaktstelle am Montag, 14. Januar, um 20 Uhr im Kapellenhof (Friedhofweg 1). Kursinhalte: die Kraft des Wortes, Aufbau einer Rede, Reden zu besonderen Anlässen, Körpersprache, Autosuggestion, Strategien gegen Unsicherheit/Lampenfieber. Weitere Termine am 21. und 28. Januar sowie am 4. und 18. Februar, jeweils von 20 bis 22 Uhr. Informationen unter Telefon 0 75 43/ 9 60 06 97, E-Mail: kontakt.kressbronn@t-online.de N E UKI RCH Geschäftliches: In Neukirch (Zum Jägerweiher 20) hat sich eine Filiale von „Pflegeagenturplus“ angesiedelt. Angeboten wird laut Mitteilung des Unternehmens ein Konzept für betreutes Wohnen und Pflege in der vertrauten Umgebung des eigenen Zuhauses – mit Betreuungs- und Pflegekräften aus Osteuropa. Kontakt und Information unter der Telefonnummer 0 75 28/9 15 91 24, Fax 0 75 28/9 51 93 87; Informationen im Internet: www.pflegeagenturplus.de Eriskirch – „Unsere Festhalle ist in die Jahre gekommen, deshalb werden wir in diesem Jahr auf jeden Fall überlegen, was wir mit ihr machen sollen, bauen oder sanieren. Die Frage ist, was ist sinnvoller und ökonomischer? Ein Neubau würde drei bis vier Millionen Euro kosten. Die Fachleute, die wir allerdings noch beauftragen müssen, werden die Vorgehensweise klären.“ Das hat gestern im Gespräch mit dem SÜDKURIER Eriskirchs Bürgermeister Markus Spieth angekündigt. Es gehe darum, was man sich leisten wolle, nicht darum, was man sich leisten könne. Die Gemeinde sei finanziell so gesund und gut aufgestellt, dass man das Projekt schultern könne. „Gehen wir von den Zahlen der Landesregierung aus und deren Prognosen für 2013 bis 2015, so werden wir 2013 einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen können, zumal die Kreisumlage um drei Prozentpunkte absinkt und für uns allein dadurch rund 120 000 Euro mehr im Haushalt verbleiben“, sagte Spieth. Der Bürgermeister, der 2013 als das Jahr der Planungen bezeichnete, wies darauf hin, dass der Gemeinderat aufgrund des allgemeinen Wohnraummangels beschlossen habe, ein Stadtplanungsbüro damit zu beauftragen, einen städtebaulichen Entewurf für die Fläche „In der Bitze“ zu entwerfen. Im kommenden Februar werde man das Ergebnis vorstellen und dann sehen, inwiefern diese Fläche einer baulichen Nutzung zugeführt werden könne. Schon heute sei die Bürgerschaft eingeladen, den Entwurf anzusehen und ihre Meinung einzubringen. Etwa 180 Familien hätten sich zudem in den letzten zwei Jahren als Interessenten für ein Baugrundstück im Fuchsbühl registrieren lassen und die Bewerbungsunterlagen für den letzten Bauabschnitt erhalten, der in diesem Jahr erschlossen werden soll, erläuterte Markus Spieth. Tatsächlich beworben hätten sich bis Als ein Jahr der Planungen bezeichnet Eriskirchs Bürgermeister Markus Spieth im Gespräch mit dem SÜDKURIER das Jahr 2013. B ILD : GE ILING Zur Person Markus Spieth wurde am 10. Januar 1963 in Esslingen geboren. Er ist verheiratet mit Tanja Spieth. Das Paar hat einen Sohn. Der Diplom-Verwaltungswirt ist seit 1993 Bürgermeister von Eriskirch mit rund ................................................ „Eine Bebauung bedeutet zwingend die Verlegung des Trainingsplatzes. Deshalb sind wir momentan dabei, zusammen mit dem TSV Eriskirch einen neuen Sportplatz zu planen.“ Markus Spieth, Bürgermeister ................................................ zum Bewerbungsschluss am 16. November 88 Familien. Spieth: „Der Gemeinderat hat sich ferner dazu entschlossen, die freie Baufläche zwischen dem Netto und dem Heim St. Iris am Markt anzubieten. Eine Bebauung bedeutet aber zwingend die Verlegung des Trainingsplatzes. Deshalb sind wir momentan dabei, zusammen mit dem TSV Eriskirch einen neu- Michael Zell, wie er als Toni die naseweise Gretl parodiert. Noch besser in der Rolle des Mediators und Retters der Situation, als seine besoffene Mutter Maria auftaucht und damit die Seifenblase zum Platzen zu bringen droht. Leider nicht ohne Gemeinplätze, doch sehr gefällig gespielt von Susanne Späth und Sven Kurz als Sabine und Max, gerät deren zaghafte (und erfolgreiche) Annäherung. Erst nach vielen Irrungen erscheint die echte Frau Anna Hofer (Claudia Klotz, elegant und souverän), die verkündet, dass Kathi in jedem Fall die saure Wiese geerbt hätte, ohne all die Komödien. Aber dann hätte die Oberdorfer Theatergruppe ja nix zum Spielen gehabt! 4800 Einwohnern. Spieth ist unter anderem Vorsitzender des Abwasser-Zweckverbandes und des Zweckverbandes Wasserversorgung Unteres Schussental, Kreistagsabgeordneter für die Eriskircher Liste und im Regionalverband BodenseeOberschwaben. Sein Hobby sind Motorradreisen in ferne Länder. (vge) en Sportplatz zu planen. Die Planung umfasst sowohl den genauen Standort als auch den Ausbaustandort“. Der Neubau der Kindergärten in Eriskirch und Mariabrunn sei sicherlich die größte Investition im vergangenen Jahr gewesen. In beide Maßnahmen habe die Gemeinde fast zwei Millionen Euro investiert, an denen sich die Kirchengemeinden als Träger der Einrichtungen beteiligt hätten, hob er hervor. „Ihr 100-järiges Bestehen feiert in diesem Jahr die Musikkapelle Eriskirch mit einem großen Jubiläumsprogramm und 25 Jahre jung werden die Eriskircher Kulturfreunde. Beide Vereine verdienen die Aufmerksamkeit der Bürger, ebenso die Bürgerstiftung mit ihrer neuen Vorsitzenden Birgit LinderSchmid an der Spitze“, meinte Spieth. Ravensburg – Eine seit Donnerstagnachmittag vermisste 72-jährige Frau aus Ravensburg ist am Freitagnachmittag tot aufgefunden worden, teilt die Polizei mit. Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Vermisste wurde gegen 13 Uhr im Rahmen einer groß angelegten Suchaktion am Rande eines Waldgebiets westlich von Ravensburg von Beamten der Bereitschaftspolizei leblos aufgefunden. Die 72-Jährige war zuletzt am Donnerstagmittag zu Fuß im Bereich Riesenhof, am westlichen Stadtrand von Ravensburg, gesehen worden. Es gab die Vermutung, dass sie sich Richtung Tettnang bewegen könnte, weil sie dort früher gewohnt hat. Die Vermisste konnte sich räumlich und zeitlich nicht orientieren und hatte einen unsicheren Gang. An der Suchaktion waren vom DRK ein Fährtenhund und fünf Flächensuchhunde der Rettungshundestaffel beteiligt. Darüber hinaus wurde der nahe Gillenbach und dessen Uferbereiche von sieben Mitgliedern der DLRG Ravensburg und Wangen abgesucht. Außerdem waren rund 100 Beamte der Bereitschaftspolizeien aus Biberach, Göppingen und Böblingen beteiligt. Optifast-Programm im Klinikum Friedrichshafen – Das Klinikum Friedrichshafen bietet für stark Übergewichtige in der Region die Möglichkeit an, durch ein „Optifast“-Programm kontrolliert und begleitet Gewicht zu verlieren. Laut Pressemitteilung starten die nächsten Gruppen am Mittwoch, 27. Februar, und am Dienstag, 9. April. Zuvor gibt es mehrere Veranstaltungen, um sich informieren und individuell beraten zu lassen: Am Dienstag, 15. Januar, am Mittwoch, 23. Januar, am Dienstag, 5. Februar, Mittwoch, 20. Februar und Dienstag, 5.März, jeweils um 19 Uhr im Auditorium des Klinikums. SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 22 Tipps und Termine Todesfälle Wohin am wochenende? F RI E DRI CH SHAF EN José Luis González (79 Jahre), Moltkestraße 31. Trauerfeier mit anschließender Beerdigung: Dienstag, 8. Januar, 14 Uhr, auf dem Städtischen Friedhof in Friedrichshafen. Elfriede Dehn (87 Jahre), Friedrichstraße 21. Trauerfeier mit Urne am Montag, 7. Januar, um 14 Uhr au dem Städtischen Friedhof Friedrichshafen. L A N GE N A RGE N Kurt Dolderer (84 Jahre). Urnenbeisetzung am Dientag, 8. Januar, 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Langenargen. Schnelle Hilfe www.suedkurier.de/notdienste Polizei: 110 Notruf: 112 (Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserrettung) Krankentransport: 19 222 (mit Vorwahl) Gift-Notruf: 07 61/1 92 40, Info-Zentrale für Vergiftungsfälle der Uni-Kinderklinik Freiburg, rund um die Uhr ➤ Apotheken-Notdienst: an den Feiertagen Ärztlicher Bereitschaftsdienst Meersburg und Immenstaad: an Werktagen unter 0 18 01 92 92 98 Kinder- und Jugendärzte im Bodenseekreis: Für die Werktage (am Abend) unter folgenden Rufnummern erfragen Tettnang, Meckenbeuren und Langenargen: Friedrichshafen 0 18 01 92 92 93 Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr Stadt-Apotheke; Karlstr. 24; 0 75 41/7 49 49 So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr Waldhorn-Apotheke; Dornierstr. 4; 0 75 41/9 51 50 Markdorf, Bermatingen und Unteruhldingen: Lindau Zahnärztlicher Notdienst: Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr Steig-Apotheke; Steigstr. 10; 0 83 82/7 39 62 So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr Insel Apotheke; Zeppelinstr. 1; 0 83 82/44 41 Auskunft über Telefon 0 18 05/91 16 20 Markdorf Kressbronn/Eriskirch/Langenargen: Auskunft über So 8.30 Uhr - Mo 8.30 Uhr Bären-Apotheke; Bahnhofstr. 18; 0 75 44/84 00 Oberteuringen Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr Rotach-Apotheke; EugenBolz-Str. 8; 0 75 46/52 22 Überlingen Sa 8.30 Uhr - So 8.30 Uhr Stadt-Apotheke; Franziskanerstr. 7; 0 75 51/6 22 09 ➤ Ärztlicher Notdienst Friedrichshafen: Auskunft über 0 75 41/1 92 22 und 112, jeden Abend ab 19 Uhr sowie am Wochenende und 0 18 01 92 92 91 Großraum Friedrichshafen: 0 18 01 92 92 90 Überlingen: 0 18 01 92 92 06 Arztbereitschaft Wochenende Tettnang/Meckenbeuren: Auskunft über Telefon 01 80/92 92 97 Telefon 01 80/92 92 96 Kluftern/Markdorf: 01 80/ 92 92 94 Immenstaad/Meersburg: Samstag: Dr. Uecker, Kunkelgasse 1, Meersburg, Telefon (07532) 92 11 Sonntag: Dr. Siewert, Daisendorfer Straße 12, Meersburg, Telefon (07532) 53 35 oder 0160-93 40 26 45 Telefon-Seelsorge: 08 00/ 1 11 01 11 (für Erwachsene); 08 00/1 11 03 33 (für Kinder und Jugendliche) Geburtstage Der SÜDKURIER gratuliert! F RI E DRI CH SHAF EN Samstag: Josefine Reichwein, Ailinger Straße 98 (90); Theresia Stauder, Konstantin-Schmäh-Straße 30 (89); Anton Pfaffel, Wasenöschstraße 53 (85); Magdalena Heyne, Egelsee 11 (83); Elly Göppel, Friedrichstraße 25 (81); Edeltraud Freudenreich, Schreienöschstraße 2 (79); Fatma Haider, Stockerholzstraße 8/1 (78); Dr. Walter Hauger, Paracelsusring 5 (78); Helga Kullik, Franziskusplatz 1 (78); Maria Döllinger, Lanzstraße 11 (77); Maria Hallner, Laimgasse 7 (77); Wilhelm Helmer, Casparstraße 7 (77); Viktor Miller, Keplerstraße 27 (77); Heribert Caspar, Haldenweg 25 (76); Walter Abele, Sandöschstraße 31 (75) Sonntag: Bruno Lajtlich, Linzgaustraße 49 (91); Kurt Jetter, Freiligrathstraße 2 (85); Gertrud Weis, Georgstraße 18 (85); Lieselotte Würtenberger, KonstantinSchmäh-Straße 30 (83); Aloisia Singer, Gröberstraße 3 (82); Eva Birkle, Zeppelinstraße 140 (81); Rosalia Csaki, Stockerholzstraße 10/2 (78); Elisabeth Steibadler, Hofener Straß 11 (78); Helmut Fritsch, Haydnstraße 3 (76) O BERTEURINGEN Anton Emele, Schubertstraße 4 (85) L ANGENARGEN Samstag: Margot Ulrich, Hopfenweg 8 (73) Sonntag: Wilhelm Frank, Eisenbahnstraße 35 (79); Wilhelm Bischofberger, Oeschweg 9 (76) KRESSBRO NN Samstag: Dr. Hellmuth Wunderlich, Ottenberghalde 55 (90); Polina Penner, Irisstraße 1 (86); Ingeborg Overbeck-Niemann, Seestraße 30 (76) Sonntag: Bruno Schröder, Poppis 6 (79); Gerd Weyer, Ottenberghalde 55 (72) Musik FRIEDRICHSHAFEN Neujahrskonzert „Wiener Blut“: Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz; So 20 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Olgastr. 20; 07541/288444 L ANGENARGEN Festliches Neujahrskonzert „Russischer Winter am Zarenhof“: mit Alexander Burmistrov und Heiner Costabél; So 17 Uhr; Schloss Montfort; 07541/3529007 MEER SBURG Barocke Abendmusik zu Weihnachten: mit dem Heinrich-SchützVocalensemble und Collegium; So 17 Uhr; Evangelische Schlosskirche RAVENSBURG Gospelicious: Gospelkonzert mit begeisternden Stimmen und mitreißenden Rhythmen; Sa 19 Uhr; Liebfrauenkirche; Herrenstraße Waidele’s Friends Quintet feat. Elisa Kay: Sa 20 Uhr; Soul-Jazz; Zehntscheuer; Grüner-Turm-Str. 30 WEINGARTEN Dreikönigskonzert des Städtischen Orchesters Weingarten: Leitung Manfred Horras; So 15.30 Uhr; Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben Bühne und Literatur FRIEDRICHSHAFEN Musical Starnights - The Best of Musicals: Sa 20 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Hugo-Eckener-Saal; Olgastr. 20; 07541/288444; www.gzh.de BREGENZ Die Zauberflöte: Sa 20 Uhr; Einlass 19 Uhr; Festspielhaus; Platz der Wiener Symphoniker 1; +435574/ 4130; www.festspielhausbregenz.at Nabucco: So 18 Uhr; Festspielhaus; Platz der Wiener Symphoniker 1; +435574/4130 DEGGENHAUSERTAL Der Onkel lässt es krachen: Theatergruppe des SV HombergLimpach; Sa 19 Uhr; Komödie in drei Akten von Josef Rauch; Hotel Mohren Limpach; Kirchgasse 1 KRESSBRONN Gute Besserung: Schwank von Bernd Gombold; Sa 20 Uhr; So 18 Uhr; Nonnenbachschule; Aula L ANGENARGEN Die Falsche im Arm: Lustspiel in 3 Akten mit der Theatergruppe Oberdorf; Sa 20 Uhr; So 14.30 und 20 Uhr; Dorfgemeinschaftshaus Oberdorf LINDAU Autorenlesung mit Werner Axel Walser aus seinem Buch: Stolperstein Frau: Sa 17 - 18 Uhr; Bayerischer Hof; Seepromenade Schwanensee: Sa 19.30 Uhr; Lindauer Marionettenoper; Fischergasse 37; 08382/944650 RAVENSBURG Die kleine Tierschau: Menschen, Tierschau, Sensationen; Sa 20 Uhr; Konzert mit „Gospelicious“ Ravensburg, Liebfrauenkirche, Samstag, 5. Januar, 19 Uhr: „Gospelicious“ verbindet das ursprüngliche Gefühl der traditionellen Gospelmusik mit dem zeitgemäßen Sound aktueller Musikrichtungen, verbindet Glaube und Lebensfreude, begeistert und berührt. Unter der Leitung von Jörg Sommer treten hervorragende Solosängerinnen und -sänger mit dem Chor in das typische Wechselspiel von Call & Response. Chor und Solisten werden dabei durch eine vierköpfige Live-Band unterstützt. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. B ILD : VE RA NSTA LTE R OberschwabenHallen Ravensburg; Bleicherstraße 20; 0751/82640 Gut gegen Nordwind: mit Ana Schlaegel und Bernd Wengert; Sa 20 Uhr; ein E-Mail-Liebesroman von Daniel Glattauer; Theater Ravensburg; Zeppelinstraße 7 TETTNANG Die Witwen: Lustspiel in drei Akten von Ludwig Thoma; Sa 14 und 18.30 Uhr; So 16 Uhr; Gemeindezentrum St. Gallus; Wilhelmstraße 11 Einschnellen der Fasnet: So 12.05 Uhr; Xaver-Schwörer-Platz Danckert; Sa 9 Uhr; Graf-ZeppelinHaus; Eingangsbereich; Olgastr. 20 MARKDORF Einschnellen der Fasnacht: Narrenverein Guggenbichler ; So 12 Uhr; Dorfbrunnen OBERTEURINGEN Lauftreff: So 9 Uhr; Parkplatz Unterteuringen MECKENBEUREN Maskentaufe der Narrenzunft: So 18.30 Uhr; Schloss Brochenzell OBERTEURINGEN Häsfilzen: So 19.30 Uhr; Zunftheim Hefigkofen Dies und Das Disco und Party FRIEDRICHSHAFEN Nacht-Café: Musikgenuss und Party; Sa 22 Uhr; Restaurant Refugium; Fallenbrunnen 17 3-Königs-Rock: Sa 19 Uhr; Brunnisachhalle LINDAU Clash of the Rookies: Koloclyphis, Honkytonk Rebels, The Vocs, Taste of Trash und Solemn: Lindauer Session; Sa 20.30 Uhr; Club Vaudeville; Von Behring-Str. 6 Fasnacht FRIEDRICHSHAFEN Hexenerweckung: So 18.30 Uhr; Hexenbrunnen Jubiläumstaufe BrunnisachHexen: So 18 Uhr; Museumsmühle Dehm-Schnekenbühl; Eichenmühleweg 16 / 1 Erweckung des Schottenwälders: So 17.30 Uhr; Schulhof Berg BERMATINGEN Einschnellen der NV Moschtobst: So 10.30 Uhr; Zunftstube Moschtobst IMMENSTA AD RAVENSBURG Eislaufzeiten: Sa 14.15 - 16.15 und 19.30 - 23 Uhr; So 9.45 - 11.15 und 14 - 16.30 Uhr; Eissporthallezusätzliche Abendlaufzeiten: Sa 19.30 bis 23 Uhr Kinder, Jugend und Familie FRIEDRICHSHAFEN Warum fliegt ein Flugzeug?: 6-12 Jahre; So 11 - 12 Uhr; Dornier-Museum; Claude-Dornier-Platz 1 Wer knuffelt mit Paulchen: ab 4 Jahren; Sa 11 Uhr (Voranmeldung); Medienhaus am See; Karlstraße 42; 07541/203-3500 Kindernest - stundenweise Kinderbetreuung (DKSB): Schanzstraße 19; Sa 10 bis 18 Uhr LINDAU Hänsel und Gretel: So 16 Uhr; Lindauer Marionettenoper; Fischergasse 37; 08382/944650 Senioren FRIEDRICHSHAFEN Senioren-Tanztee: So 15 - 18 Uhr; Mit Live-Musik. Eintritt 2,50 Euro; Graf-Zeppelin-Haus; Olgastr. 20 Freizeit und Sport FRIEDRIC HSHAFEN Führung: Sa 14 - 15.30 Uhr; Zeppelin-Museum; Seestraße 22 Kreißsaalführung: Sa 10 Uhr; Klinikum; Foyer Mutter-Kind-Zentrum; Röntgenstraße 2 Modellbahnschau: Sa 11 - 17 Uhr; Modellbahnfreunde Friedrichshafen; Olgastraße 32 Neujahrsempfang: So 11 Uhr; Bürgerhaus Kluftern Öffentliche Führung: So 11 - 12 Uhr; Dornier-Museum; ClaudeDornier-Platz 1; 07541/4873600 ERISKIRCH Überleben im Winter - Familienführung: für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene; So 10 Uhr; Naturschutzzentrum; Bahnhofstraße 24 IMMENSTA AD Frenkenbacher Weihnacht: Die Erscheinung des Herrn - Musik, Literatur, Gesang mit der GesangMusikgruppe „Seeharmonie“; So 16 Uhr; Kapelle St. Oswald und Otmar Frenkenbach FRIEDRICHSHAFEN Nordic Walking Treff: Sa 14.30 Uhr; Horrach XCO-Walking-Lauftreff: mit Sigi L ANGENARGEN Dreikönigstreffen der SPD Langenargen: mit Minister Peter Fried- Tipps der Redaktion MEC KENBEUREN Samstag: Johanna Waibel, Mühlenweg 7 (90); Harald Timm, Hauptstraße 66 (74) Sonntag: Anna Moll, Forellenweg 10 (91); Adolf Jakimcio, Schwarzenbach 4 (70) Notizen von Vereinen und Verbänden F RI E DRI CH SHAF EN Die Jahrgänger 1948 treffen sich zum ersten Stammtisch des Jahres am Dienstag, 8. Januar, um 19 Uhr im Restaurant-Hotel „Traube“ in Waggershausen. SC-Schnetzenhausen: Vereinsmeisterschaft am Samstag, 19. Januar, in Laterns. Startzeit 11 Uhr, neue Piste/4er-Sesselbahn. Es wird ein Riesentorlauf gesteckt, der zweimal durchfahren werden darf. Die bessere Zeit wird gewertet. Anmeldungen werden bis spätestens 16. Januar bis 18 Uhr unter Telefon 0 75 44/4 31 91 oder per Mail angenommen: H.Peschel@t-online.de Klinikum: Heute Kreißsaalführung im MutterKind-Zentrum. Treff um 10 Uhr im Mukiz-Foyer. Hexentaufe Kinderführung Clasho of the Rookies Wildes Holz Friedrichshafen, Hexenbrunnen, Sonntag, 6. Jan., 18.30 Uhr: Das Friedrichshafen, Dornier-Museum, Sonntag, 6. Januar, 11 Uhr: Lindau, Club Vaudeville, Samstag, 5. Jan., 20.30 Uhr: Die Baienfurt, Hoftheater, Samstag, 5. Januar, 20.15 Uhr: Die Band Spiel mit Musik, Feuer und Effekten zeigt nach dem Auftritt des Nachtwächters den letzten Kampf des Geistes der Rauhnacht mit den Buchhorn-Hexen, die aus ihrem Schlaf erweckt werden, um mit dem Hexentanz die rauhen Nächte zu vertreiben. B I L D : VE RAN STALTE R Warum fliegt ein Flugzeug? Parallel zur öffentlichen Führung für Erwachsene erfahren Kinder in einer speziellen Führung, warum ein Flugzeug fliegt. Preis: 5,50 Euro. Die nächste Führung findet wieder am Sonntag, 7. April, 11 Uhr, statt. B I L D : VE RAN STA LTE R Würfel sind gefallen: Fünf Bands buhlen auf der „Lindauer Session 2013“ um die Gunst des Publikums. „Koloclyphis“, die „Honkytonk Rebels“, „The Vocs“, „Taste Of Trash“ und „Solemn“ spielen im Lindauer Club Vaudeville. Preis: 8/10 Euro. B ILD : VE RA NSTA LTE R Wildes Holz dreht die Blockflöte richtig auf und gibt Songs von Michael Jackson, Sting und Stevie Wonder mit ungeahnter Spielfreude zum Ausdruck, Hits von Lady Gaga und AC/DC mit der nötigen Härte. Preis: 14,75/17,50 Euro. B ILD : VE RA NSTA LTE R SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S T A G , 5 . J A N U A R 2 013 Tipps und Termine 23 Wochenplan Die wichtigsten Termine Aktuell informiert in der Region Veranstaltungen www.suedkurier.de/termine Nachrichten www.suedkurier.de/bodenseekreis Bilder www.suedkurier.de/bilder ANZEIGE 19.1. Sa 20 h 6.1. So 20 h 8.1. Di 20 h 10.1. Do 20 h Neujahrskonzert „Wiener Blut“ Friedrichshafen, GZH, Sonntag, 6. Januar, 20 Uhr: Das Neujahrskonzert der Südwestdeutschen Philharmonie steht diesmal ganz im Zeichen von Wien. Neben dem berühmten Walzer „Wiener Blut“ erklingen u. a. Ausschnitte aus der „Fledermaus“ sowie Polkas, Walzer und Quadrillen aus dem Zeitalter der Operette von Joh. Strauß (Sohn), F. Lehár und E. Strauß. BI L D: V ER AN STA LTE R rich; Münzhof; fällt aus!!! Overeaters Anonymous-Meeting: So 18 - 19.30 Uhr; Info unter Telefon 07543/9346048; Evangelisches Gemeindehaus; Kirchstraße 11 O B ERT E URI NGE N Drei-Königs-Schießen: So 10 Uhr; Schützenhaus W ILHELMS DORF Geöffnet: Sa 13.30 - 17 Uhr; So 11 17 Uhr; SHB-Naturschutzzentrum Pfrunger-Burgweiler Ried; Riedweg 3; 07503/739 bis 12 Uhr; 07543/54967 Büchereien F RIEDRICHSHAF EN Medienhaus am See: Karlstraße 42; Sa 10 bis 16 Uhr RAVEN SBURG Stadtbücherei Kornhaus: Marienplatz 12; Sa 10 bis 13 Uhr TETTNANG Stadtbücherei: Sa 10 bis 13 Uhr Museen Bäder FRIED RI CHS HAFE N Öffnungszeiten über die Weihnachtsferien: Sa/So 9 - 19 Uhr; Hallenbad; Ehlersstraße 10 IMMENSTA AD Familienbad Aquastaad: Strandbadstr. 1; Sa 10 bis 15 Uhr; So 8 bis 17 Uhr; 07545/901313 KRESSBRONN Hallenbad: Maicherstraße 21; Sa 9 Online F RIEDRICHSHAF EN Dornier-Museum: Claude-DornierPlatz 1; 07541/4873600 Schulmuseum: Friedrichstraße 14; Sa/So 14 bis 17 Uhr Zeppelin-Museum: Seestraße 22; Sa/So 10 bis 17 Uhr; Einlass bis 16.30 Uhr IM M ENSTA AD Café zum Puppenhaus: Kippenhausen; Kirchberger Straße 15; Sa/So 11 bis 18 Uhr; 07555/929639 KRESSBRONN Museum für Historische Schiffsmodelle im Schlössle: Seestr. 20; Sa/So 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr; 07543/547460 RAVEN SBURG Museum Humpis-Quartier: Marktstraße; Sa/So 11 bis 18 Uhr Friedrichshafen: Silvesterball im Graf-Zeppelin-Haus vom 31. Dezember BIL D: BRI GI T T E GEI SEL H A RT www.suedkurier.de/bilder TETTNANG Elektronikmuseum: Montfortstraße 41; Sa/So 14 bis 18 Uhr; 0175/ 7368370 Torschlossgebäude - Stadtarchiv: Montfortstraße 41; Sa/So und 14 bis Neujahrskonzert Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Marisol Montalvo, Sopran Leitung: Kevin Griffiths Strauß, Lehár, Strauß Graf-Zeppelin-Haus 17.1. Do 20 h 21.1. Mo 20 h Ansichten eines Clowns nach Heinrich Böll theater 89, Berlin auch am Mi., 9.1., 20 h Bhf. Fischbach Komm süßer Tod nach Wolf Haas Schauspiel Frankfurt Kiesel im k42 11.1. Compañía Nacional de Danza Fr Künstlerische Leitung: 19.30 h José Carlos Martínez auch am Sa., 12.1., 19.30 h Graf-Zeppelin-Haus 13.1. So 11 h 19.1. Sa 20 h Earthquake – Kim Da Sol, Klavier Beethoven, Schumann u. a. Kiesel im k42 Concerto Köln Dorothee Oberlinger, Blockflöte Leitung.: Mayumi Hiraski Valentini, Fasch, Avison u. a. Graf-Zeppelin-Haus 26.1. Sa 20 h 31.1. Do 20 h Mahler Chamber Orchestra Håkan Hardenberger, Trompete Leitung: Andris Nelsons Beethoven, Gruber, Haydn Graf-Zeppelin-Haus Sampling Hamlet von Hubert Habig Theater [Ak.T] I Kiesel im k42 Ursula Krechel liest aus »Landgericht« – Deutscher Buchpreis 2012 Autorenlesung I Kiesel im k42 Duo Cassard Traditionelle Musik von morgen Kiesel im k42 Kurt Badt – »Mir bleibt die Stelle lieb, wo ich gelebt« Buchvorstellung mit Manfred Bosch und Oswald Burger Kiesel im k42 KINDER UND JUGEND 15.1. Virgins Di Schauspiel von John Retallack 19.30 h theater bravebühne, Winterthur I 14 + I Kiesel im k42 Mittwoch, 15. Mai 2013, 20 h Anne-Sophie Mutter und die Dresdner Philharmonie Ltg.: Rafael Frühbeck de Burgos Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 Symphonie Nr. 5 Graf-Zeppelin-Haus Vorverkauf: Graf-Zeppelin-Haus Olgastr. 20 I 88045 Friedrichshafen Tel. (0 75 41) 288 444 I Fax -446 18.1. Kunstfreitag kartenservice.gzh@friedrichshafen.de Fr Eröffnung im Kiesel im k42 ab 19 h Kunstverein, Zeppelin Museum, www.kultur-friedrichshafen.de Tageskasse: Di bis Fr 11-13 Uhr Galerie Bernd Lutze, Turmatelier der ZF-Kulturstif- Mo, Di, Mi, Fr 15-17 Uhr I Do 15-18 Uhr tung, Kunst-Bus, Plattform 3/3, Zeppelin University 18 Uhr; 07542/9388511 WEINGARTEN Stadtmuseum im Schlössle: Scherzachstraße 1; Sa/So 14 bis 17 Uhr Ausstellungen FRIEDRICHSHAFEN Andreas Feininger: Industriefotografie in Amerika: Zeppelin-Museum; Seestraße 22; Sa/So 10 bis 17 Uhr; Einlass bis 16.30 Uhr André Ficus - Druckgraphik: Schaufenster-Galerie Gros; Friedrichstraße 31 Anton Stankowski - Fotografie: Zeppelin-Museum; Seestraße 22 Ausstellung der neuen Künstlergruppe Bodenseh: LeinwandWeibs-Bilder ungeschönt: Atelier Meßmer & Schippelbein; Eugenstraße 57 Ausstellung: „Licht, Engel und Hinterlassenschaften“ der Künstlerin Vesna Rau: Fotografie, Malerei und Objekte; Klinikum; Röntgenstraße 2; 07541/961600 Faszinierende Modellwelten: Sonderausstellung; Dornier-Museum; Claude-Dornier-Platz 1 Ingrid Krauss-Gruhlke: Beflügelt um die Welt zu Menschen und Mythen: Sa/So 9 - 20 Uhr; Flughafengalerie Kreuz und quer durch den Verkehr - Verkehrserziehung in Kindheit und Jugend: Sonderausstellung; Schulmuseum; Friedrichstraße 14; Sa/So 14 bis 17 Uhr Molas - Die Kunst der Kuna, San Blas/Panama: Galerie Bernd Lutze; Zeppelinstraße 7; Sa 10 bis 13 Uhr; 07541/22713 Vielfalt: Künstler: Dorothee Schraube-Löffler, Christa Dallmann, Gabi Nold, Ingrid Marquart, Hanne Rueß, Kyhra Abt, Richard Sorg; die Ausstellung ist zu den Veranstaltungen im Hugo-Eckener-Saal geöffnet; Graf-Zeppelin-Haus; Olgastr. 20; Weihnachten in Friedrichshafen: Zeppelin-Museum; Seestraße 22; Sa/So 10 bis 17 Uhr BREGENZ Ausstellung „Mo(ve)ment“: Magazin 4; Bergmannstraße 6; www.magazin4.at RAVENSBURG Paul Maar: Originalillustrationen, Fotografien und Bücher: Eine Wanderausstellung zum 75. Geburtstag; Stadtbücherei Kornhaus; Marienplatz 12; Sa 10 bis 13 Uhr WILHELMSDORF Moor-Ausstellung: Sa 13.30 - 17 Uhr; So 11 - 17 Uhr; SHB-Naturschutzzentrum Pfrunger-Burgweiler Ried; Riedweg 3; 07503/739 20 Uhr (ab 12) Pitch Perfect: Sa 14.45/18.20/20.45/23.15 Uhr, So 14.45/18.20/20.45 Uhr (o.A.) Ralph reicht’s: ★ ★ ★ ★ Sa,So 16.15 Uhr (o.A.) Ralph reicht’s 3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So 14.45 Uhr (o.A.) Sammys Abenteuer 2: ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (o.A.) Sammys Abenteuer 2 3D: ★ ★ ★ Sa,So 16.10 Uhr (o.A.) Silent Hill: Revelation 3D: ★ ★ ★ Sa 23.15 Uhr (ab 16) Silver Linings: Sa 17.15/20.30/ 23.15 Uhr, So 17.15/20.30 Uhr (k.A.) Sinister: ★ ★ Sa 23.15 Uhr (ab 16) Skyfall: ★ ★ ★ Sa,So 20 Uhr (ab 12) MARKDORF Kino im Theaterstadel Die Vermessung der Welt: ★ ★ ★ So 20.15 Uhr (ab 12) TETTN AN G Kitt Cloud Atlas: ★ ★ ★ Sa 16.30 Uhr (ab 12) Der Hobbit: Eine unerwar- L ANGENARGEN Jahresempfang: 19 Uhr; Festhalle D IE N STA G FRIED RICHS HAFEN Ansichten eines Clowns nach Heinrich Böll: 20 Uhr; Bahnhof Fischbach; 07541/44226 Das kleine Ich bin ich: Voranmeldung; 15.30 Uhr; Medienhaus am See; 07541/203-3500 Russisches Staatsballett: Schwanensee - Jubiläumstournee: Einlass ab 19 Uhr; 20 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/ 288444; www.gzh.de Tauschabend - Verein der Briefmarken- und Münzensammler: Info-Telefon: 07541/ 41497; 18.30 Uhr; Haus der kirchlichen Dienste M IT T WO C H FRIED RICHS HAFEN Ansichten eines Clowns nach Heinrich Böll: 20 Uhr; Bahnhof Fischbach; 07541/44226; www.bhffischbach.com Das Phantom der Oper: 20 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/ 288444; www.gzh.de L ANGENARGEN Mike Jörg: Wa(h)r was?: 20 Uhr; Münzhof; 07543/933092 WEING ART EN Der Zigeunerbaron: Orchester, Chor und Solisten der Operettenbühne Wien; 20 Uhr; Kulturund Kongresszentrum Oberschwaben D O N N E R STA G FRIED RICHS HAFEN JazzPort: 20.30 Uhr; Restaurant Refugium; 07541/3006477 Komm süßer Tod: 20 Uhr; Kiesel im K42 Turn Gala: 18.30 Uhr; ZF-Arena RAVENS BURG Elias String Quartet: Einführung 19.30 Uhr; 20 Uhr; Schwörsaal im Waaghaus; 0751/17767 Führung: Ravensburger Lebenswelten: 18 Uhr; Museum Humpis-Quartier; 0751/82820; www.museumhumpisquartier.de Hannah und das Christkind: 19 Uhr; Theater Ravensburg; 0751/23364 Vortrag: Geschwister sind das beste Geschenk: Anmeldung Tel. 07532/807755, Email: m.leitgib@web; 20 Uhr; Pfarrheim Kluftern KRES S BRONN Gute Besserung: 20 Uhr; Nonnenbachschule RAVENS BURG Die 39 Stufen: die Krimikomödie zum Todlachen; 20 Uhr; Theater Ravensburg; 0751/ 23364; www.theater-ravensburg.de; theaterrv@w-4.de S A M STA G FRIED RICHS HAFEN Compania Nacional de Danza: 19.30 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/288444; www.gzh.de Geschichten von Rocco Randale: Voranmeldung; 11 Uhr; Medienhaus am See; 07541/ 203-3500; www.medienhausam-see.de Hurtigruten: 17 Uhr; GrafZeppelin-Haus; 07541/288444 It’s Love: 20 Uhr; Theater Atrium; 07541/583338 Maxi Schafroth: Faszination Allgäu: 20 Uhr; Bahnhof Fischbach; 07541/44226 Multivisionsschau: Stefan Glowacz - Expedition: 20 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/ 288444; www.gzh.de Volleyball: VfB Friedrichshafen - TV Bühl: 19.30 Uhr KRES S BRONN Gute Besserung: 20 Uhr; Nonnenbachschule RAVENS BURG Badische Landesbühne: Homo Faber: Einführung 19.30 Uhr; 20 Uhr; Konzerthaus; 0751/22486 Die 39 Stufen: die Krimikomödie zum Todlachen; 20 Uhr; Theater Ravensburg; 0751/ 23364; www.theater-ravensburg.de; theaterrv@w-4.de „Ewig Dein“ - Alles für den schönsten Tag: 11 Uhr; OberschwabenHallen; 0751/82640 SO N N TA G FRIED RICHS HAFEN 11. Neujahrtreffen: 1.03 Uhr; Dorfgemeinschaftshaus Schnetzenhausen Earthquake - Kim Da Sol, Klavier: 11 Uhr; Kiesel im K42 Musikerfrühstück: Frühstückbüffet ab 6 Euro; 11 Uhr; Jugendzentrum Molke; 07541/386725 F R E ITA G FRIED RICHS HAFEN Compania Nacional de Danza: 19.30 Uhr; Graf-Zeppelin-Haus; 07541/288444; www.gzh.de Neujahrsempfang: 19 Uhr; Gemeindehaus Berg Volleyball: VfB Friedrichshafen - VCO Berlin: 20 Uhr; ZF-Arena; 07541/385800 KRES S BRONN Gute Besserung: 18 Uhr; Nonnenbachschule RAVENS BURG Führung: StadtGasLicht: 11 Uhr; Museum Humpis-Quartier „Ewig Dein“ - Alles für den schönsten Tag: 11 Uhr; OberschwabenHallen; 0751/82640 Kontakt Kino www.suedkurier.de/kino FRIED RI CHS HAFE N Cineplex Friedrichshafen Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 2): ★ ★ ★ Sa,So 17.45 Uhr (ab 12) Das Geheimnis der Feenflügel: ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (o.A.) Der Hobbit: Eine unerwartete Reise: ★ ★ ★ ★ Sa,So 16.15/19.45 Uhr (ab 12) Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So 20.45 Uhr (ab 12) Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 3D HFR: ★ ★ ★ ★ Sa 15.50/19.30/23.10 Uhr, So 15.50/ 20 Uhr (ab 12) Die Abenteuer des Huck Finn: ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (ab 6) Die Hüter des Lichts: ★ ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (ab 6) Die Vampirschwestern: ★ ★ ★ Sa,So 15 Uhr (ab 6) Jack Reacher: ★ ★ Sa 17.15/20.15/23.15 Uhr, So 17.15/20.15 Uhr (k.A.) Jesus liebt mich: ★ ★ ★ Sa 18.30 Uhr, So 18.30/20.45 Uhr (ab 12) Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★ Sa 15/17.15/20/23 Uhr, So 15/17.15/ M O N TA G tete Reise: ★ ★ ★ ★ Sa 20 Uhr, So 18 Uhr (ab 12) Die Hüter des Lichts: ★ ★ ★ ★ So 15.45 Uhr (ab 6) Niko 2 - Kleines Rentier, großer Held: ★ ★ ★ So 14 Uhr WEINGARTEN Kulturzentrum Linse Am Himmel der Tag: ★ ★ Sa,So 18 Uhr (ab 12) Anna Karenina: ★ ★ ★ ★ Sa,So 19 Uhr (ab 12) Die Köchin und der Präsident: ★ ★ ★ Sa,So 20.15 Uhr (o.A.) Madagascar 3: Flucht durch Europa: ★ ★ ★ Sa,So 16 Uhr (o.A.) Searching for Sugar Man: ★ ★ ★ ★ Sa,So 21.30 Uhr (o.A.) ÜBERLINGEN Cine-Greth Anna Karenina: ★ ★ ★ ★ Sa,So 18 Uhr (ab 12) Die Vampirsch- western: ★ ★ ★ Sa,So 14/16 Uhr (ab 6) Jack Reacher: ★ ★ Sa 18/20.30/23 Uhr, So 18/20.30 Uhr (k.A.) Jesus liebt mich: ★ ★ ★ Sa 16/20.25/22.40 Uhr, So 16/ 20.25 Uhr (ab 12) Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★ Sa 20.15/22.40 Uhr, So 20.15 Uhr (ab 12) Ludwig II.: ★ ★ ★ Sa,So 17.30 Uhr (k.A.) Ralph reicht’s 3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So 14 Uhr (o.A.) Sammys Abenteuer 2: ★ ★ ★ Sa,So 14/15.45 Uhr (o.A.) Kammer + Tivoli Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 3D: ★ ★ ★ ★ Sa,So 19.30 Uhr (ab 12) Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D: ★ ★ ★ Sa,So 14/17 Uhr (ab 12) Pitch Perfect: Sa 16/18.15 Uhr, So 16/ 18.15/20.30 Uhr (o.A.) Skyfall: ★ ★ ★ Sa 20.30 Uhr (ab 12) Das Kino-Team von suedkurier.de empfiehlt: ★★★★ Pflichtfilm ★★★ sehenswert ★★ annehmbar ★ Geschmackssache Jetzt gewinnen beim SÜDKURIER-Kinoquiz unter www.suedkurier.de/kino SÜDKURIER GmbH Medienhaus www.suedkurier.de Karlstraße 35, 88045 Friedrichshafen Telefon 07541/7070 - 0 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 13 Uhr, 14 – 17 Uhr Telefon 07541/7070 - 5754 Fax 07541/7070 - 5794 friedrichshafen.sport@suedkurier.de Leserreporter leserreporter@suedkurier.de MMS & SMS: 42020 Redaktionsleitung Bodensee Ost Herbert Guth/gut, Andreas Ambrosius (Stellv.)/asa Familienanzeigen Telefon 07531/999 -1511 Fax 07531/999 -1520 familienanzeigen@suedkurier.de Geschäftsanzeigen Telefon 07541/7070 - 5720 Fax 07541/7070 - 5792 anzeigen@suedkurier.de Anzeigenverkaufsleitung: Bernd Hummernbrum Friedrichshafen, Bodenseekreis Mit amtlichen Bekanntmachungen der Städte Überlingen, Friedrichshafen und Markdorf, des Gemeindeverwaltungsverbandes Markdorf, des Bodenseekreises und des Landgerichtsbezirks Konstanz. Lokalredaktion Friedrichshafen Sekretariat: Heidi Retzbach Telefon 07541/7070 - 5748 Fax 07541/7070 - 5790 friedrichshafen.redaktion@suedkurier.de Leitung: Herbert Guth/gut, Toni Ganter/gan, Manfred DieterleJöchle/dim, Kerstin Mommsen/mom Desk Andreas Ambrosius/asa, Julia Blust/jub, Katja Zwetschke/zwe Regionalsport Hermann Hummler/heh Abonnement und private Kleinanzeigen Gebührenfrei anrufen unter 0800/880-8000 Fax 07531/999-1515 · www.suedkurier.de/anzeigen SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 24 Fernsehen am S AÜ M 24 D KS U T ARGIFernsehen E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 am Samstag Samstag ARD Z DF SWR RTL S AT.1 PRO7 10.00 Tagesschau 10.03 Checker Can 10.30 tierisch gut! 11.15 Der XXL-Ostfriese 12.00 Tagesschau 12.03 Meine liebe Familie – Zeit für Veränderung (2/2). TV-Drama, D 2008 13.30 Der Arzt vom Wörthersee – Schatten im Paradies. TV-Drama, D 2007 15.00 Tagesschau 15.05 J B Das Traumhotel – Sterne über Thailand TV-Familienfilm, A/D 2004. Mit Christian Kohlund, RuthMaria Kubitschek, Saskia Valencia. Der Hotelmanager Markus Winter will in Thailand über die Scheidung von seiner Frau hinwegkommen. Doch seine Tante hat für ihn eine Überraschung parat – er bekommt den Posten eines Hoteldirektors. 16.30 J B Das Traumhotel – Verliebt auf Mauritius TV-Familienfilm, D/A 2004. Mit Christian Kohlund, Ruth-Maria Kubitschek 18.00 J Tagesschau 18.05 J B Sportschau 19.57 Glücksspirale 20.00 J Tagesschau 20.15 J B Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell Spiel & Spaß mit Kai Pflaume. Zu Gast: Jürgen Vogel (Schauspieler, Drehbuchautor, Comedian), Christine Neubauer (Schauspielerin), Siegfried Rauch (Schauspieler), Erdogan Atalay (Schauspieler), Tom Beck (Schauspieler und Sänger), Lars Ricken (ehemaliger deutscher Fußballspieler) u.a. 23.15 Ziehung der Lottozahlen 23.20 Tagesthemen mit Wetter 23.40 J Das Wort zum Sonntag 23.45 J B C Ausnahmesituation Drama, USA 2010. Mit Brendan Fraser, Harrison Ford, Keri Russell Regie: Tom Vaughan 1.20 Tagesschau 1.25 J Der Wolf hetzt die Meute Actionfilm, USA 1984. Mit Clint Eastwood, Geneviève Bujold 9.20 Sport extra. Nordische Kombination: Team, Skispringen / ca. 10.45 Rodeln: Weltcup, Doppelsitzer, aus Königssee (D) (Reporter: Norbert Galeske) / ca. 11.15 Skispringen / ca. 12.10 Skispringen: Damen / ca. 12.35 Langlauf / ca. 13.15 Rodeln 13.45 Sport extra Langlauf: Weltcup, Tour de Ski, 15 km Herren mit Massenstart, aus Val di Fiemme (I) / ca. 14.20 Biathlon: Weltcup, 7,5 km Sprint Damen, aus Oberhof (D) (Reporter: Christoph Hamm, Herbert Fritzenwenger, Moderation: Alexander Ruda, Experte: Sven Fischer) / ca. 15.55 Nordische Kombination: Weltcup, Team, 4x5 km LanglaufStaffel, Zusammenfassung / ca. 16.10 Skispringen: Vierschanzentournee, Qualifikation (HS 140), aus Bischofshofen (A) (Reporter: Stefan Bier, Moderation: Sven Voss) / ca. 17.35 Biathlon: 10 km Sprint Herren 19.00 J heute 19.25 J B Der Bergdoktor 20.15 J B Stubbe – Von Fall zu Fall Gefährliches Spiel. TV-Kriminalfilm, D 2012. Mit Wolfgang Stumph 21.45 J B Der letzte Weynfeldt TV-Kriminalfilm, D/CH 2010. Mit Stefan Kurt. Adrian Weynfeldt, Mitte 50, Junggeselle, wohlhabend, begegnet einer geheimnisvollen Frau. Er wird verführt, erpresst, belogen und geliebt. Nach dem Roman des Bestsellerautors Martin Suter. 23.15 J heute-journal 23.30 J C Der Fluch von Hellestad Horrorthriller, S 2004. Mit Rebecka Hemse, Jesper Salén, Jenny Ulving. Regie: Mikael Håfström 1.05 heute 1.10 J B C Thelma & Louise Roadmovie, USA/F 1991. Mit Susan Sarandon, Geena Davis 3.10 J C Jesse Stone – Knallhart TV-Kriminalfilm, USA 2006 9.20 Tigerenten Club 10.20 motzgurke. tv – Die Tigerenten-Reporter zeigen’s euch! 10.45 Unsere Lieblingsgerichte 11.45 Die große Schlacht des Don Camillo. Komödie, I/F 1955. Mit Fernandel 13.25 Hochwürden Don Camillo. Komödie, F/I 1961 15.15 Kein schöner Land Innsbruck Mit Dagmar Koller, Sängervereinigung Mühlau, Stadtmusikkapelle Amras, Vokalensemble Stimmen, Collegium Vocale Innsbruck, Bläserensemble Tiroler Sunnwendmusig, Oberhofer Vierg’sang, Harfinist Peter Reitmeir, Tiroler Geigenmusik, Stadtmusikkapelle, Schützenkompanie Wilten. Moderation: Günter Wewel 16.00 Tirol – Leben im Bergland 16.45 Eisenbahn-Romantik 17.15 Winterreise ins Allgäu 18.00 SWR Landesschau aktuell 18.15 Fahr mal hin (VPS 18.14) 18.45 Landesschau Mobil Bernau 19.15 J Bergheimat Heiner Geißler 19.45 J SWR Landesschau aktuell 20.00 J Tagesschau 20.15 B Eisenbahn-Romantik in Europa Ausgangspunkt der Reise durch Europa ist die Insel Korsika, deren Meterspurbahn bereits seit 1888 durch eine felsige Landschaft führt. Spitzname des Zuges ist: „U Trinichellu“, der Zitternde. 21.45 SWR Landesschau aktuell 21.50 E wie Emil Geschichten, die das Leben schrieb 22.50 Emil: Feuerabend Der Schweizer Kabarettist mit seinem letzten Programm 0.15 Emil Show 0.45 E wie Emil Geschichten, die das Leben schrieb 1.45 Emil: Feuerabend 3.10 J Bergheimat 3.35 Landesschau Mobil 4.05 J aktueller bericht am Samstag 4.20 mag’s spezial: Nachgeklappt 8.10 Mitten im Leben! 9.05 Mitten im Leben! 10.05 Explosiv – Das Magazin 10.35 Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung der Folgen 5153-5155. TV-Familienfilm, D 2012 12.05 Die Trovatos – Detektive decken auf 13.00 Betrugsfälle. Doku-Soap 14.00 Mitten im Leben! Ob Geldnot, Familienstreitigkeiten, harte Schicksalsschläge oder berührende Begegnungen. Erzählt werden Alltagskonflikte, die manchmal auf außergewöhnliche Weise gelöst werden. 14.55 Verdachtsfälle Doku-Soap 15.50 Familien im Brennpunkt 16.50 Die Trovatos – Detektive decken auf Eltern in Sorge engagieren Detektive, um Tochter zu überwachen 17.45 Die Schulermittler Doku-Soap 18.15 Die Schulermittler Doku-Soap 18.45 RTL Aktuell 19.05 Explosiv – Weekend 20.15 B Deutschland sucht den Superstar (1) Höhepunkte der Castings Jury: Bill Kaulitz (Leadsänger der Band „Tokio Hotel”), Tom Kaulitz (Gitarrist der Band „Tokio Hotel”), Mateo (Gründer und Frontsänger der Band „Culcha Candela”), Dieter Bohlen (Produzent und Musiker). Moderation: Raúl Richter, Nazan Eckes 21.35 Der RTL Comedy Grand Prix Moderation: Daniel Hartwich 0.10 B Deutschland sucht den Superstar (1) Castingshow. DSDS war auf großer Castingtour durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt bewarben sich 32.078 Kandidaten. Ab der ersten Mottoshow bestimmen wieder die Zuschauer per Telefonvoting. 1.25 Der RTL Comedy Grand Prix Moderation: Daniel Hartwich 4.15 Verdachtsfälle 6.50 Weibsbilder 7.20 Weibsbilder 7.50 Mensch Markus 8.20 Mensch Markus 8.50 Mensch Markus 9.20 Die dreisten drei 10.45 Sechserpack 12.45 Hexe Lilli: Der Drache und das magische Buch. Fantasyfilm, I/D/A 2009. Mit Alina Freund 14.25 B C Krabat Fantasyfilm, D 2008. Mit David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl Regie: Marco Kreuzpaintner. Der 14-jährige Krabat, ein armer, heimatloser Junge, wird von einem Müller in die Kunst des Zauberns eingeführt. Er muss dabei einen Kampf mit dem Meister bestehen – einen Kampf auf Leben und Tod. 16.59 So gesehen 17.00 Ladykracher Show. Mit Anke Engelke, Bettina Lamprecht, Matthias Matschke, Kai Lentrodt, Charly Hübner, Friederike Kempter, Lena Dörrie/ Moderation: Anke Engelke 17.30 Ladykracher 18.00 B Zuhause ist der Zauber los 20.00 SAT.1 Nachrichten 20.15 J B C Karate Kid Actionfilm, USA/CHN 2010 Mit Jaden Smith, Jackie Chan, Wenwen Han. Regie: Harald Zwart. Dre Parker zieht mit seiner Familie nach Peking. Dort verliebt er sich in die Geigerin Mei Ying, was Dres Mitschüler Cheng gar nicht passt. Jeden Tag verprügelt er den Neuen, bis Dre Kung Fu lernt. 23.20 C Shaft – noch Fragen? Actionfilm, USA/D 2000. Mit Samuel L. Jackson, Jeffrey Wright, Christian Bale. Regie: John Singleton 1.15 B C Felon Drama, USA 2008. Mit Stephen Dorff, Val Kilmer, Harold Perrineau. Regie: Ric Roman Waugh 2.50 C Shaft – noch Fragen? Actionfilm, USA/D 2000. Mit Samuel L. Jackson, Jeffrey Wright 8.40 Scrubs – Die Anfänger 9.05 Two and a Half Men 9.30 Two and a Half Men 10.00 The Big Bang Theory 10.25 The Big Bang Theory 10.55 How I Met Your Mother 11.20 How I Met Your Mother 11.50 Family Guy 12.20 Futurama 13.15 Malcolm 14.15 Scrubs – Die Anfänger 15.10 Two and a Half Men 15.40 Two and a Half Men 16.05 J The Big Bang Theory Das Vorspeisen-Dilemma 16.35 J The Big Bang Theory Das Lalita-Problem 17.00 J How I Met Your Mother Leben unter Gorillas Comedyserie 17.30 J How I Met Your Mother Der Anständige 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die Straße der Verdammten 18.40 Die Simpsons Ein perfekter Gentleman 19.05 B Galileo Magazin 20.15 J B C Der Mann, der niemals lebte Politthriller, USA 2008. Mit Leonardo DiCaprio. Sir Ridley Scott widmet sich nach seinem polarisierenden Kriegsdrama „Black Hawk Down“ auch hier wieder einem politischen Thema. Er versucht, die globale Jagd auf Islamisten dabei so realistisch und überzeugend wie möglich darzustellen, ohne auf seine Blockbuster-Qualitäten zu verzichten. 22.55 B C Gone Baby Gone Drama, USA 2007. Mit Casey Affleck, Michelle Monaghan. Die vierjährige Amanda verschwindet spurlos. Nach drei Tagen ohne Nachricht heuern ihr Onkel und ihre Tante einen Privatdetektiv und seine Lebensgefährtin an, die ihre Nichte finden sollen. 1.10 J B C Der Mann, der niemals lebte Politthriller, USA 2008. Mit Leonardo DiCaprio, Russell Crowe ORF 1 ORF 2 13.15 Gossip Girl 14.00 Nordische Kombination 14.30 Nordische Kombination. Weltcup, Team: 4x5 km Langlauf-Staffel, Übertragung aus Schonach (D) 15.25 Skispringen. Vierschanzentournee, Der Countdown 16.10 Skispringen Vierschanzentournee, Qualifikation (HS 140), Live 17.40 Biathlon Weltcup, 10 km Sprint Herren, Live aus Oberhof (D) 19.10 \ The Big Bang Theory 19.35 \ Two and a Half Men 20.00 ZIB 20 20.15 C vincent will meer Drama, D 2010. Mit Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch. Regie: Ralf Huettner 21.45 ZIB Flash (VPS 21.40) 21.55 \ C Lakeview Terrace (VPS 21.50) Thriller, USA 2008 Mit Samuel L. Jackson, Kerry Washington, Patrick Wilson 23.40 \ C The Bank Job (VPS 23.35) Kriminalfilm, USA/GB 2008. Mit Jason Statham, Saffron Burrows, Stephen Campbell Moore 1.20 Skispringen 1.55 \ C Lakeview Terrace (VPS 01.50) Thriller, USA 2008 Mit Samuel L. Jackson 15.00 Liebe für Fortgeschrittene. TV-Komödie, A/D 2008 16.30 Land und Leute 16.55 Religionen der Welt 17.00 ZIB 17.05 Bewusst gesund – Das Magazin 17.30 Universum 18.20 Bingo 19.00 Bundesland heute 19.30 ZiB 19.55 Sport 20.05 Seitenblicke 20.15 Narrisch guate Höhepunkte 22.05 ZIB (VPS 22.00) 22.15 Der Bulle von Tölz – Wiener Brut (VPS 22.10). TV-Krimi, D 2007 23.50 Der Bulle von Tölz – Keiner kennt den Toten (VPS 23.40). TV-Kriminalfilm, D 2006 1.25 Inspector Barnaby – Ein missratener Sohn (VPS 01.15). TV-Kriminalfilm, GB 2008 10.20 Die Asse der stählernen Adler. Actionfilm, GB/USA 1992 12.05 Wargames – Kriegsspiele. Thriller, USA 1983 14.10 WarGames 2 – Der Todescode. Thriller, USA 2008 15.50 Wing Commander. Sci-Fi-Film, LUX/USA 1999 17.30 Après Ski Hits 2013 20.00 RTL II News 20.15 Smash 23.15 House Of Wax. Horrorfilm, USA/AUS 2005 1.15 Wes Cravens Haus der Vergessenen. Horrorfilm, USA 1991 2.45 House Of Wax. Horrorfilm, USA/AUS 2005 4.25 Ski Academy. Komödie, USA 1990. Mit Roger Rose S e r v us T V 9.15 Ben 10: Omniverse 9.45 The Spectacular Spider-Man 10.10 Challenge 10.40 Achtung Kontrolle – Die Topstories der Ordnungshüter 14.30 Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen 16.25 Charmed – Zauberhafte Hexen 17.20 kabel eins news 17.30 Charmed – Zauberhafte Hexen 18.25 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits 20.15 Navy CIS 23.10 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens 0.05 Navy CIS 2.45 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens FILM DES TAGES RTL 2 Kabel 1 11.00 Hard Enduro 2012 11.30 Hard Enduro 2012 12.00 Na Servus – Das Wetter auf Servustv 12.10 Wissenswert 12.40 Servus Wochenschau 13.10 Servus Journal Wochenende 13.30 Wissenswert spezial (1) 14.00 The Bosshoss – No Deals With the Devil 15.00 The BossHoss live – Sound of Winter Game 16.30 Servus Hockey Night. DEL Winter Game, 26. Spieltag: Thomas Sabo Ice Tigers – Eisbären Berlin, Übertragung aus Nürnberg 20.15 Der Unbeugsame. Drama, USA 1984 22.15 Donnie Brasco. Gangsterfilm, USA 1997 0.30 Frozen Heart SRF 1 SRF 2 13.00 Tagesschau 13.05 BILANZ Standpunkte 14.00 The Royal Edinburgh Military Tattoo 2012 15.40 Noch lange nicht Feierabend. Schweizerisch- karibische Familiensaga. Dokumentarfilm, CH 2012 16.55 glanz & gloria 17.20 Svizra Rumantscha 17.45 Minisguard 18.00 Tagesschau 18.10 Gesundheit heute 18.45 Samschtig-Jass 19.20 Lotto 19.30 Tagesschau 19.50 Meteo 20.00 Wort zum Sonntag. Andreas Köhler 20.10 Emil lacht! 22.15 Tagesschau 22.30 sportaktuell 23.15 Maria Wern, Kripo Gotland – Die Insel der Puppen. TV-Thriller, S 2012 0.50 GSI – Spezialeinheit Göteborg (1/6). Zwischen den Fronten. TV-Kriminalfilm, S/D 2009 11.35 cash TV spezial – The End of cash TV 12.00 MotorShow tcs: Spezial aus Derendingen 12.30 Durch Australien in legendären Zügen 13.20 Langlauf. Weltcup, Tour de Ski: 6. Etappe, 15 km Herren mit Massenstart, Übertragung aus Val di Fiemme (I) 14.25 Happy Feet. Animationsfilm, AUS 2006 16.00 Herbert Grönemeyer Tour 2011 (VPS 16.05) 17.25 Fenster zum Sonntag 17.55 Box Office 18.25 Pushing Daisies 19.10 Pushing Daisies 20.00 Der Sternwanderer. Fantasyfilm, USA/GB 2007 22.00 Wem kannst du trauen? Thriller, USA 2006 23.50 Machtlos. Thriller, USA 2007 1.40 Schneller als das Auge. Dokureihe B aye r n 3s at 10.30 Der Trotzkopf 10.55 Der Trotzkopf 11.20 Wächter der Wüste. Dokumentarfilm, GB 2008 12.40 Dahoam is Dahoam 13.10 Dahoam is Dahoam 13.40 Glockenläuten aus der Streichenkirche in Oberbayern 13.45 Schlemmerreise Altbayern und Schwaben 14.15 Tabaluga und die Zeichen der Zeit 16.45 Rundschau 17.00 Eiskunstlauf 18.00 Über die Alpen und bis an die Grenzen 18.45 Rundschau 19.00 natur exclusiv 19.45 Kunst & Krempel 20.15 Zwei übern Berg. TV-Komödie, D 2011. Mit Ricardo Angelini, Lena Baader, Günther Maria Halmer. Regie: Torsten C. Fischer 21.45 Rundschau. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage 21.50 Münchner Geschichten (4) 22.40 Münchner Geschichten 23.30 Lebenslinien 0.15 Liebe für Fortgeschrittene. TV-Komödie, A/D 2008. Mit Heidelinde Weis, Günther-Maria Halmer, Katharina Stemberger. Regie: Walter Bannert 10.10 Der Maestro und der Mäzen (VPS 10.09) 10.35 Hilfe unter gutem Stern 11.00 Aktion C+M+B. TV-Komödie, A 2000 12.30 Bilder aus Südtirol 13.00 ZIB 13.10 Notizen aus dem Ausland 13.15 Dreikönigs- und Januarbräuche 13.45 Geschichte Mitteldeutschlands (1/6) 14.30 Geschichte Mitteldeutschlands (2/6) 15.15 Geschichte Mitteldeutschlands (3/6) 16.00 Geschichte Mitteldeutschlands 16.45 Heidi und Peter. Heimatfilm, CH 1955 18.15 Reisen in ferne Welten: Kreuzfahrt ins Nichts 19.00 heute 19.20 Dschungel am Fuß der Anden 19.50 Notizen aus dem Ausland 20.00 Tagesschau 20.15 Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013. „Wo die Zitronen blüh’n” von Johann Strauß / Walzer von Johan Strauß / „Gallopin” – Polka von Joseph Strauß 22.45 Monsoon Wedding – Hochzeit mit Hindernissen. Tragikomödie, D/I/F/USA/IND 2001 0.35 Lovers. TV-Komödie, A 1995 Phoenix Ar te 13.00 Thema 14.15 Jesus XXL 15.00 Der Berg des Messias 15.45 Die sieben Häupter des Johannes 16.30 Das Geheimnis der Päpstin 17.15 Auf dem Polarkreis unterwegs 18.45 Tödlicher Wettlauf am Mount Everest. Dokumentation 19.30 Siebter Himmel im Himalaya 20.00 Tagesschau 20.15 Der Raketenmann. Wernher von Braun und der Traum vom Mond. Dokumentarfilm, D 2009 21.45 Glückwunsch Majestät 22.30 Hilde Knef 0.00 Historische Ereignisse 0.55 Historische Ereignisse 14.00 Yourope 14.25 Sambesi – Der donnernde Fluss (1/2) 15.10 Ägypten: Geburt einer Großmacht (1/2). Dokumentarfilm, EG/ ISR/D 2010 16.45 Metropolis 17.35 Silex and the City 17.40 Verschollene Filmschätze 18.05 ARTE Reportage 19.00 Mit offenen Karten 19.15 ARTE Journal 19.30 360° – Geo Reportage 20.15 Auf den Spuren von Moby Dick. Dokumentarfilm, USA 2010 22.10 Musica Leggera: Schlager aus Italien 23.10 Tracks 0.05 Durch die Nacht mit ... Vox Stubbe – Von Fall zu Fall Ein junges Mädchen wird tot im Zimmer eines Hamburger Business-Hotels aufgefunden. Die Spuren deuten auf ein Rendezvous mit tödlichem Ausgang hin. Kommissar Stubbe (Wolfgang Stumph) nimmt die Ermittlungen auf. Derweil zieht Tante Charlotte in eine „Alten-WG“. An ihrer Stelle ist Christianes Freund bei Stubbe eingezogen – allerdings ohne Stubbes Erlaubnis. – Gewohnt lässige Ermittlungen des sympathischen Kommissars 20.15 ZDF TV-KRITIK TV-TIPPS SMASH Mythos Marilyn Kika DONNERSTAG, RTL 2, 20.15 UHR S eit Jahren träumen die Broadway-Autoren Julia und Tom davon, ein Musical über Marilyn Monroe auf die Beine zu stellen. Nachdem ein Probesong über soziale Netzwerke Gnade in den Ohren eines gefürchteten Kritikers findet, überschlagen sich die Ereignisse. Die resolute Produzentin Eileen (die unvergleichliche Anjelica Huston) holt den Choreografen Derek mit ins Boot und schon ist man auf der Suche nach einer Besetzung für den Mythos Marilyn. Was auf den ersten Blick nach einem müden Versuch aussieht, an den US-Erfolg der Musicalserie „Glee“ anzuknüpfen, erweist sich als erstaunlich unterhaltsamer, wenn auch eher unrealistischer Blick hinter die Kulissen einer Broadway-Produktion – Intrigen, Liebschaften und EhrgeizGerangel inklusive. Um den Part der großen Monroe kämpfen zwei grundverschiedene Darstellerinnen, die gleichzeitig die Dualität der Hollywood-Legende verkörpern: BroadwayProfi Megan Hilty stellt als Ivy Marilyns Image als blonde Sexbombe dar, während Katharine McPhee zeigt, was die Monroe vor ihrem Durchbruch war – Norma Jean, das nette Mädchen vom Land, das vom Star-Dasein träumt. Dazu präsentiert „Smash“ einen miteißenden Mix aus Covern und Originalsongs. Einziges Manko: Hilty übertreibt es zu sehr mit der Nachahmung von Marilyns gehauchtem Gesang. (kle) 5.45 Willkommen in Mooseport. Komödie, CDN/GB 2004 7.50 Gilmore Girls 10.15 Mieten, kaufen, wohnen 12.30 Shopping Queen 17.00 Menschen, Tiere & Doktoren 18.00 hundkatzemaus 19.10 Der Hundeprofi 20.15 Königreich der Himmel. Historienfilm, D/GB/E/USA/M 2005. Godfrey von Ibelin, ein Kreuzritter, enthüllt dem erstaunten Schmied Balian, dass er sein leiblicher Vater ist und nimmt ihn mit auf eine Reise in die sagenumwobene Heilige Stadt Jerusalem. 22.45 Blaulicht im Rotlichtviertel – Die Hamburger Davidwache 0.45 Criminal Intent – Verbrechen im Visier 2.10 CSI:NY 3.40 Königreich der Himmel. Historienfilm, D/GB/E/USA/M 2005 Der Mann, der niemals lebte CIA-Agent Ferris (Leonardo DiCaprio) entdeckt eine Spur zu einem Top-Terroristen. Um ihn zu fassen, will er ein Terrornetz in Jordanien infiltrieren. Er tappt aber in eine Falle. Politthriller 20.15 Pro 7 13.20 Marvi Hämmer präsentiert National Geographic World 13.45 Trickfabrik 14.10 Limbo (1/10) 14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Mein Bruder ist ein Hund. Familienfilm, D/GB/NL 2004 16.30 Der Mondbär – Das große Kinoabenteuer. Animationsfilm, D 2008 17.35 Web vs. Promi (2/15) 18.00 Shaun das Schaf 18.15 Lauras Stern 18.40 Ernie und Bert im Land der Träume 18.50 Sandmann 19.00 SimsalaGrimm 19.25 Checker Can 19.50 logo! 20.00 KiKa Live – Best of 20.10 Der Sleepover Club Sport1 17.30 Fußball. Hallenturnier, Harder 13 Cup, Live 23.00 Jackass: The Movie. Komödie, USA 2002. Mit Johnny Knoxville, Bam Margera, Steve-O. Regie: Jeff Tremaine 0.45 Teleshopping 1.00 Sport-Clips 1.05 Teleshopping 1.20 Sport-Clips 1.45 Teleshopping 2.00 Sport-Clips 2.05 Teleshopping 2.20 Sport-Clips 3.05 Teleshopping 3.20 Sport-Clips 3.25 Teleshopping 3.35 SportClips 4.05 Teleshopping 4.20 Sport-Clips Eurospor t Deutschland sucht den Superstar In der zehnten Staffel werden die Teilnehmer von Dieter Bohlen (l.), Bill (M.) und Tom Kaulitz (r.) sowie Mateo beurteilt. Heute gibt es die Höhepunkte der Castings. – Neue Folgen Show 20.15 RTL Ihre Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High Definition J = für Gehörlose C = Dolby Surround 13.15 Langlauf. Weltcup, Tour de Ski, Live 14.30 Biathlon. Weltcup, 10 km Sprint Herren, Live 15.45 Nordische Kombination 16.00 Skispringen. Vierschanzentournee, Qualifikation (HS 140), Live 17.30 Biathlon. Weltcup, 7,5 km Sprint Damen, Live 19.00 Snooker. European Tour, FFB Open: Untere Hälfte, 3. Runde (Best of 7), Live 22.00 Tennis 23.00 Rallye 23.30 Rallye 0.00 Skispringen 0.30 Biathlon 1.30 Rallye SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Fernsehen am Sonntag 25 Fernsehen am Sonntag 25 ARD Z DF SWR RTL S AT.1 PRO7 9.00 Tigerenten Club 10.00 Tagesschau 10.03 Schneeweißchen und Rosenrot. TVMärchenfilm, D 2012 11.00 Kopfball 11.30 Die Sendung mit der Maus 12.00 Tagesschau 12.03 Presseclub. Talk 12.45 El Cid. Historienfilm, I/USA 1961 15.35 Tagesschau 15.40 J Das Abenteuer der Eisbärenkinder Dokumentation 16.25 J B C Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft Drama, USA/GB 2009. Mit Richard Gere, Joan Allen, Sarah Roemer Regie: Lasse Hallström 17.55 Tagesschau 18.00 J Ein Ferienhaus auf Ibiza TV-Familienfilm, D 2008. Mit Heidelinde Weis, Peter Weck, Tina Ruland Regie: Marco Serafini 19.28 B Gewinnzahlen Deutsche Fernsehlotterie Magazin 19.30 J B Lindenstraße Seltsam. Unterhaltungsserie Mit Irene Fischer 20.00 J Tagesschau 20.15 J B Tatort Machtlos TV-Kriminalfilm, D 2013. Mit Dominic Raacke, Boris Aljinovic, Ernst-Georg Schwill 21.45 J B C Kommissar Wallander – Vor dem Frost TV-Kriminalfilm, S/GB/D 2012 Mit Kenneth Branagh, Paul Andrew Williams, Cecilia Hjalmarsson Regie: Charles Martin 23.15 Tagesthemen Mit Sport und Wetter 23.30 J B C A single Man Drama, USA 2009. Mit Colin Firth, Julianne Moore, Matthew Goode Regie: Tom Ford 1.03 Tagesschau 1.05 J B C Kommissar Wallander – Vor dem Frost TV-Kriminalfilm, S/GB/D 2012 Mit Kenneth Branagh 8.30 Nordische Kombination. Live 9.30 Katholischer Gottesdienst 10.15 Ein guter Grund zu feiern 10.25 heute 10.30 Sport extra. U.a.: ca. 10.40 Ski alpin / ca. 11.10 Rodeln / ca. 12.00 Langlauf / ca. 12.40 Nordische Kombination / ca. 13.05 Biathlon 14.05 Rodeln Weltcup, Teamstaffel, Zusammenfassung aus Königssee (D) / ca. 14.20 Ski alpin: Weltcup, Slalom Herren, 2. Lauf, aus Zagreb (KRO) / ca. 14.55 Langlauf: Weltcup, Tour de Ski, Finale, 9 km Verfolgung Herren, aus Val di Fiemme (I) / ca. 15.30 Biathlon: Weltcup, 12,5 km Verfolgung Herren, aus Oberhof (D) / ca. 16.15 Skispringen: Vierschanzentournee, aus Bischofshofen (A) (Reporter: Stefan Bier, Moderation: Sven Voss) 19.00 J heute 19.10 J Berlin direkt Magazin 19.28 J B 5-Sterne 19.30 J B Terra X: Abenteuer Sibirien Abenteuer Sibirien 20.15 J B Das Adlon. Eine Familiensaga (1/3) TV-Drama, D 2013. Mit Josefine Preuß, Rosemarie Fendel 21.50 J B Das Adlon Dokumentation. Die dramatische Geschichte des Berliner Luxushotels Adlon spiegelt das ganze Ausmaß des Glanzes, der Zerstörung und des Wiederaufbaus von Deutschland und Europa im 20. Jahrhundert wider. 22.35 J heute-journal 22.50 J Inspector Barnaby (4/6) Die Leiche ist heiß TV-Kriminalfilm, GB 2005. Mit John Nettles, John Hopkins, Jane Wymark 0.25 heute (VPS 01.10) 0.30 ZDF-History (VPS 00.25) Zoff im Palast – Das Schwiegermutter-Komplott 1.15 J Inspector Barnaby (4/6) Die Leiche ist heiß TV-Kriminalfilm, GB 2005 9.35 Der kleine Eisbär 2 – Die geheimnisvolle Insel. Zeichentrickfilm, D 2005 10.50 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Märchenfilm, DDR/CS 1973 12.15 Die beliebtesten Klassiker des Kinderfernsehens 13.45 Genosse Don Camillo. Komödie, D/F/I 1965 15.30 B Aufgetischt mit Brot und Wein Niederösterreich 16.15 Winterbräuche in Südtirol Um den Dreikönigstag 16.45 B Meine Traumreise nach Südtirol Annas Spurensuche 17.15 Der Duft des Orient – Die Weihrauchstraße Schätze der Welt spezial mit Dieter Moor 18.00 SWR Landesschau aktuell 18.15 Ich trage einen großen Namen Ein Ratespiel mit Nachfahren berühmter Persönlichkeiten 18.45 Treffpunkt Dreikönigsbräuche 19.15 J B Die Fallers Stürmische Liebschaften 19.45 J SWR Landesschau aktuell 20.00 J Tagesschau 20.15 B Musikalische Reise Von der Wachau in den Wienerwald. Mit Waltraud Haas, den Klostertalern, Stefanie Hertel, Peter Kraus, den Feldbergern. Moderation: Markus Brock 21.45 SWR Landesschau aktuell 21.50 J B C Der Mann mit dem Fagott (1/2) TV-Biografie, D/A 2011 Mit Udo Jürgens, Christian Berkel, David Rott. Regie: Miguel Alexandre 23.30 J B C Der Mann mit dem Fagott (2/2) TV-Biografie, D/A 2011 Mit Udo Jürgens, Christian Berkel, David Rott. Regie: Miguel Alexandre 1.15 Django und Sabata – Wie blutige Geier Italowestern, I 1970. Mit George Hilton, Charles Southwood, Erika Blanc. Regie: Giuliano Carnimeo 2.45 Treffpunkt 3.15 B Grünzeug 3.45 daten der woche 6.55 Die Camper 7.25 Die Camper 7.55 Alles Atze 8.25 Alles Atze 8.55 Ritas Welt 9.25 Ritas Welt 9.55 Monk 10.50 Monk 11.45 Once Upon a Time – Es war einmal... 12.40 Shadow Island Mysteries – Hochzeit ohne Bräutigam. TV-Thriller, USA 2010 14.30 B Deutschland sucht den Superstar (1) Castingshow 15.45 B Der Bachelor (1/8) 17.45 Exclusiv – Weekend Magazin. Promihochzeit oder erster Kuss, Rosenkrieg oder neue Liebe, Modetrends oder Kinohighlights – „Exclusiv – Weekend“ ist immer ganz nah dran an den Trends nicht nur in der Welt der Schönen und Reichen. 18.45 RTL Aktuell 19.05 Vermisst Doku-Soap. Ein vergilbtes Foto aus längst vergangenen Tagen und vage Erinnerungen an das Gewesene sind für manche Menschen alles, was ihnen von einem geliebten Familienmitglied übrig geblieben ist. 20.15 J B C R.E.D. – Älter. Härter. Besser. Actionfilm, USA 2010. Mit Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen Mirren. Regie: Robert Schwentke 22.15 Spiegel TV Magazin Peer will mehr – Ein Kandidat zerlegt sich selbst / Schmuggler, Räuber, Menschenhändler – Kriminalitätsboom an der deutschen Grenze / Abgezockt – Der Notar und die Schrottimmobilien 23.00 Ein Coach für alle Fälle: Mit Experten zum Erfolg? Reportagereihe 23.30 Faszination Leben Die Frau in mir – Kims schwieriger Weg zur Weiblichkeit 23.45 J C R.E.D. – Älter. Härter. Besser. Actionfilm, USA 2010 1.40 Exclusiv – Weekend 2.30 Mitten im Leben! 4.00 Verdachtsfälle 9.30 Die dreisten drei – Die Comedy WG 9.55 Die dreisten drei 10.25 Sechserpack 10.55 Sechserpack 11.25 Antz – Was krabbelt da? Animationsfilm, USA 1998. Regie: Eric Darnell, Tim Johnson 13.00 Karate Kid. Actionfilm, USA/CHN 2010 15.50 Die strengsten Eltern der Welt Reportagereihe 18.00 B Liebes-Alarm! 2 Jungfrauen auf Jamaica (1) Ob Chat-Bekanntschaft oder Urlaubsflirt „Liebes-Alarm!“ zeigt Menschen, die sich nach Liebe und einer festen Beziehung sehnen und begleitet sie in extremen Lebensund Liebessituationen. 19.00 B Schwer verliebt Doku-Soap. SAT.1 verkuppelt übergewichtige Menschen, die schon lange auf den richtigen Partner an ihrer Seite warten. Auf der Suche nach dem privaten Glück und ihrem Traumpartner werden sie stets von der Kamera begleitet. 20.00 SAT.1 Nachrichten 20.15 B Navy CIS Mit äußerster Härte Krimiserie .Mit Mark Harmon, Michael Weatherly, David McCallum 21.15 B C The Mentalist Rote Glasperlen Krimiserie 22.15 B Criminal Minds Sieben Sekunden Krimiserie 23.15 B Criminal Minds Masken. Krimiserie 0.15 B Blockbuster TV – Making of: The Sessions – Wenn Worte berühren 0.25 News & Stories Geschichte des Menschenhandels rings um den Indischen Ozean 1.14 So gesehen 1.15 B Navy CIS 2.00 B C The Mentalist 9.05 Another Cinderella Story. Musikkomödie, USA/CDN 2008 10.55 Die Zauberer vom Waverly Place – Der Film. TV-Abenteuerfilm, USA 2009. Mit David DeLuise, David Henrie 12.50 Mein Freund, der Wasserdrache. Abenteuerfilm, USA/GB 2007 14.55 C Superman Returns Actionfilm, USA/AUS 2006. Mit Brandon Routh, Kate Bosworth, Kevin Spacey. Regie: Bryan Singer 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Die scheinbar unendliche Geschichte. Zeichentrickserie. Die Simpsons machen einen Ausflug in eine Höhle und Homer bricht dort ein. Lisa beginnt dem Gefangenen eine Geschichte von Mr. Burns zu erzählen, der sein Hab und Gut an einen Texaner verloren hat. 18.40 Die Simpsons Bart hat zwei Mütter Zeichentrickserie 19.05 B Galileo Automarkt Benin 20.15 J B C The Green Hornet Actionkomödie, USA 2011. Mit Seth Rogen, Cameron Diaz Regie: Michel Gondry. Der Partygänger Britt erbt von seinem Vater eine Firma. Als er herausfindet, dass der Mechaniker Kato ein Martial-Arts-Kämpfer ist, lässt er ihn ein Panzerauto bauen und geht auf Verbrecherjagd. 22.40 B C District 9 Actionthriller, SA/CDN/NZ/USA 2009 0.55 J B C The Green Hornet Actionkomödie, USA 2011. Mit Seth Rogen, Jay Chou, Cameron Diaz. Regie: Michel Gondry 2.55 B C District 9 Actionthriller, SA/CDN/NZ/USA 2009. Mit Sharlto Copley, Jason Cope, Nathalie Boltt. Regie: Neill Blomkamp, Simon Hansen 4.40 B Blockbuster TV 4.50 Family Guy FILM DES TAGES ORF 1 ORF 2 13.10 Sport-Bild 13.40 Ski alpin. Weltcup, Der Countdown 13.55 Ski alpin. Weltcup, Slalom Herren, 2. Lauf, Live aus Zagreb (KRO) 15.05 Skispringen 15.30 Biathlon. Weltcup, 12,5 km Verfolgung Herren, Live 16.15 Skispringen Vierschanzentournee, Der Countdown 16.25 Skispringen Vierschanzentournee, HS 140, Live aus Bischofshofen (A) 19.00 \ C My Name Is Earl 19.50 Sport 20.00 ZIB 20 20.15 \ C R.E.D. – Älter. Härter. Besser Actionfilm, USA 2010. Mit Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen Mirren. Regie: Robert Schwentke 21.55 ZIB Flash 22.05 \ C Collateral Actionthriller, USA 2004. Mit Tom Cruise, Jamie Foxx, Jada Pinkett Smith. Regie: Michael Mann 23.55 C The Dark Horrorfilm, D/GB 2005. Mit Sean Bean, Maria Bello, Maurice Roëves. Regie: John Fawcett 1.20 Skispringen 1.50 \ C R.E.D. – Älter. Härter. Besser Actionfilm, USA 2010. Mit Bruce Willis, Morgan Freeman, Helen Mirren. Regie: Robert Schwentke 16.55 Was ich glaube 17.00 ZIB 17.05 Stockinger 17.55 Die Brieflos Show 18.25 Österreich-Bild aus dem Landesstudio Kärnten 18.45 Reisezeit – Kurztrip 19.00 Bundesland heute 19.17 Lotto 6 aus 45 mit Joker 19.30 ZiB 19.52 FeierAbend 20.05 Seitenblicke 20.15 Das Adlon: Ein Hotel. Zwei Familien. Drei Schicksale (1/3). TVDrama, D 2013 21.50 ZIB 22.00 Pfarrer Braun. Schwein gehabt. TV-Kriminalfilm, D 2010 23.35 dok.film (VPS 23.30) 1.10 matinee (VPS 01.05) 1.35 matinee (VPS 01.05) 2.00 matinee (VPS 01.55) RTL 2 9.05 Detektiv Conan 9.30 Dragon Ball 10.10 Naruto Shippuden 10.35 Dragon Ball Z 11.25 Das A-Team 14.05 MacGyver 16.00 Schau dich schlau! 17.00 Die Autoeintreiber (1) 18.00 Grip – Das Motormagazin 19.00 Welt der Wunder 20.00 RTL II News 20.15 Smash 22.35 Eyes Wide Shut. Mysterythriller, USA/GB 1999 1.20 Das Nachrichtenjournal 2.05 Der Bodyguard – Für das Leben des Feindes. Actionfilm, GB/E/D/AUS/USA 2007 3.25 Wargames – Kriegsspiele. Thriller, USA 1983 S e r v us T V 9.15 Eine schrecklich nette Familie 10.45 Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv. Actionkomödie, USA 1994 12.30 Ace Ventura – Jetzt wird’s wild. Actionkomödie, USA 1995 14.20 Die Miami Cops. Actionkomödie, I 1985 16.20 kabel eins news 16.25 Banana Joe. Komödie, I/D 1982 18.30 Little Nicky – Satan Junior. Komödie, USA 2000 20.15 Der Schatz der weißen Falken. Abenteuerfilm, D 2005 22.15 Abenteuer Leben 0.10 Mein Revier – Ordnungshüter räumen auf Kabel 1 10.00 Spuren ins Nichts – Der Dirigent Carlos Kleiber 11.00 Das ServusTV-Neujahrskonzert 13.10 Hinter den Kulissen einer Wiener Tanzschule 14.05 Die großen Geheimnisse der Geschichte 14.30 Das Wetter auf Servustv 14.40 Servus Wochenschau 15.10 Terra Mater 16.55 Bullit – The Magazine 17.25 Regionales. DEL, 35. Spieltag: Hamburg Freezers – Grizzly Adams Wolfsburg 20.15 Die Katakomben von Palermo 21.15 Die Entstehung großer Kulturen 22.10 Hubble 23.10 Überflieger – Die Kunst des Skispringens 0.40 Die Katakomben von Palermo SRF 1 SRF 2 13.05 BaslerZeitung Standpunkte 14.00 Auf und davon (1) 14.45 Naturwunder in Chile und Equador 15.05 Kämpferin mit Herz 15.30 Die Königin der Riesen-Mantas 16.20 Eisbären hautnah – Im Eis geboren (1/2) 17.15 Minisguard 17.30 Svizra Rumantscha 18.00 Tagesschau 18.05 Meteo 18.15 Tierische Freunde 18.50 g&g weekend 19.20 mitenand 19.30 Tagesschau 19.55 Meteo 20.05 Tatort – Machtlos. TV-Kriminalfilm, D 2013 21.35 Reporter 22.00 Giacobbo / Müller: Best of 22.45 Tagesschau 23.05 Jimi Hendrix 0.20 BekanntMachung (VPS 00.05) 0.45 Das Urteil von Nürnberg. Gerichtsfilm, USA 1961 9.55 Hannah Montana 10.40 Ski alpin. Weltcup, Slalom Herren, 1. Lauf, Übertragung aus Zagreb (KRO) 11.45 Fenster zum Sonntag 12.20 King of California. Komödie, USA 2007 13.50 Ski alpin. Weltcup, Slalom Herren, 2. Lauf, Übertragung aus Zagreb (KRO) 14.50 Langlauf. Weltcup, Tour de Ski: 7. Etappe, 9 km Verfolgung Herren, Übertragung aus Val di Fiemme (I) 15.45 Skispringen. Vierschanzentournee, HS 140, Übertragung aus Bischofshofen (A) 18.20 SportPanorama 19.30 MotorShow tcs 20.00 The Green Hornet. Actionkomödie, USA 2011 21.55 Thelma & Louise. Roadmovie, USA/F 1991 0.00 MotorShow tcs B aye r n 3s at 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwetter 8.10 Die Mühlenprinzessin. Märchenfilm, CZ 2000 10.00 Katholischer Gottesdienst zum Dreikönigsfest 11.00 Zeit und Ewigkeit 11.15 Stolperstein 11.45 BRKlassik: Mariss Jansons dirigiert in Luzern 12.30 Mit Milbergs im Museum 12.45 Lido 13.30 Rot ist die Liebe. Heimatfilm, D 1957 15.00 Die Mönche im Wald 15.45 Welt der Tiere 16.15 Fernweh 16.45 Rundschau 17.00 herzhaft & süß 17.30 Israels viertes Meer 18.00 Fun, Beach und Dinos auf der Steinplatte 18.45 Rundschau 19.00 Unter unserem Himmel 19.45 Der Komödienstadel. Lustspiel von Maximilian Vitus 21.15 Blickpunkt Sport extra 21.45 RundschauMagazin. Nachrichten – Berichte – Wettervorhersage 22.00 Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen. Biografie, F/D 2009 23.45 Die Bounty. Abenteuerfilm, USA 1984 1.25 Planet Erde 1.30 Fernweh 7.35 Die Teeroute (3/5) 8.20 Die Teeroute 9.05 Die Teeroute 9.50 Der Bernsteinzug – Eine Reise durchs Baltikum 10.35 Götter und magische Steine 11.15 Die MarcoPolo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 12.00 Die Marco-Polo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 12.45 Die Marco-Polo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 13.30 Die Marco-Polo-Fährte – Abenteuer Seidenstraße 14.15 Die Gewürzstraße (1/2) 15.00 Die Gewürzstraße (2/2) 15.45 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit (VPS 15.44) 16.00 Seidenstraße (VPS 15.45) 21.00 Yak! Dokumentation 21.45 Die Wunder Arabiens. Dokumentationsreihe 22.30 In der Mitte ein Feuer. Dokumentation 23.15 Söhne der Wüste – Durch Gobi und Taklamakan. Dokumentationsreihe 0.00 Söhne der Wüste – Durch die Atacama. Dokumentationsreihe 0.45 Söhne der Wüste – Durch die Sahara 1.30 Die Wunder Arabiens Phoenix Ar te 14.00 Historische Ereignisse 14.55 Historische Ereignisse 16.25 Die Dino-Fundgrube 17.00 Forum Manager 18.00 Gott im Grand Hotel 18.30 Der Raketenmann. Wernher von Braun und der Traum vom Mond. Dokumentarfilm, D 2009 20.00 Tagesschau 20.15 Abgestürzt! Erkenntnisse aus Katastrophen 21.45 Irans Grüner Gürtel 22.30 Armenien – Jenseits der kaukasischen Riesen 23.15 Ware Mensch. Dokumentation 0.00 Forum Manager 1.00 Der Knochenjäger 16.20 Abgedreht! 17.05 Kunst im Tresor (VPS 17.04) 18.00 Der Kreuzchor (1/5) 18.30 Yuja Wang spielt Rachmaninow 19.15 ARTE Journal 19.30 Karambolage 19.40 Silex and the City 19.45 Zu Tisch im ... 20.15 Zusammen ist man weniger allein (VPS 20.14). Tragikomödie, F 2007 21.50 Geheimnisse der Liebe. Dokumentarfilm, D/F/ PL 2011 23.20 Ingolf Wunder spielt Chopin, Liszt, Mozart (VPS 23.45) 0.35 Der Blogger (VPS 01.00) 1.00 Philosophie (VPS 01.30) Vox Das Adlon. Eine Familiensaga (1/3) Die Geschichte des berühmten Hotels „Adlon“ in Berlin aus der Sicht einer fiktiven Protagonistin: Nach dem Tod ihrer Großeltern zieht die junge Sonja Schadt (Josefine Preuß) in das Hotel ihres Patenonkels Lorenz Adlon. Zusammen mit dessen Familie durchlebt die junge Frau dann die Goldenen Zwanziger, Inflation, Diktatur und Krieg. – Famos erzählte erste Episode des Dreiteilers. Der zweite Teil folgt am 7.1., der letzte am 9.1. 20.15 ZDF TV-REPORTAGE TV-TIPPS IN DER MITTE EIN FEUER Leben in der Steppe Kika SONNTAG, 3SAT 22.30 UHR D ie Mongolen nennen sie abschätzig „Tsaaten“, „Rentierleute“. Gemeint sind die turkstämmigen „Tuwiner“, die sich selbst als „Tyva-Kisch“ oder als „Tuwa“ bezeichnen. Etwa 40 Familien sind es nur noch, die heute mit ihren Rentierherden in den Steppen im Norden der Mongolei leben. Ihre Lebensweise hat sich seit der letzten Eiszeit kaum verändert. Der Fotograf Gernot Gleiss hat die Tuwa besucht. Der erste Aufenthalt war nur kurz, doch Gleiss war nachhaltig beeindruckt. Zurück in Europa nahm er Kontakt mit Galsan Tschinag auf, dem wohl bekanntesten Tuwiner außerhalb der Mongolei. Tschinag hat in Leipzig Literatur studiert, ist Autor, Schamane und Stammesfürst. Für seine literarischen Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet. „Mein Volk geht ja zu Ende, doch wir wollen wenigstens die Gehspuren eines Volkes hinterlassen“, sagt er zu Beginn des Films. Auch deshalb führte er bereits Teile des verstreut lebenden Volkes der Tuwa in die alte Heimat, das Altai-Gebirge, zurück. Doch seine Mission erachtet er noch lange nicht als beendet. Sein aktuelles Projekt ist die Wiederaufforstung der Mongolei. Die Dokumentation „In der Mitte ein Feuer“ begleitet den Fotografen Gernot Gleiss und stellt das Projekt von Galsan Tschinag vor. Ein beeindruckender Film über ein ungewöhnliches Volk und atemberaubende Landschaften. 5.55 Wildes Wohnzimmer 6.55 Menschen, Tiere & Doktoren 7.55 hundkatzemaus 9.05 Wirtschaftsfaktor Hund – Das Milliardengeschäft mit Bello & Co. 11.05 Nachhilfe beim Therapeuten – Wenn das Haustier Probleme hat 13.05 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer 15.15 Auf und davon – Mein Auslandstagebuch 16.30 Schneller als die Polizei erlaubt 17.00 Auto Mobil 18.15 biete Rostlaube, suche Traumauto 19.15 Die Küchenchefs 20.15 Promi Kocharena Dschungel-Spezial 23.15 Prominent! 23.55 biete Rostlaube, suche Traumauto 1.00 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer 2.45 Auf und davon – Mein Auslandstagebuch Tatort Der kleine Sohn eines reichen Paars wird entführt. Bald wird klar: Dem Entführer geht es nicht um Geld, sondern um Rache. Die Kommissare Ritter (D. Raacke) und Stark ermitteln. TV-Kriminalfilm 20.15 ARD 11.30 Die Maus 12.00 Das singende, klingende Bäumchen. Märchenfilm, DDR 1957 13.15 quergelesen 13.30 Schau in meine Welt! 13.55 kurz+klick 14.10 Limbo (2/10) 14.35 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Krimi.de 15.45 Trickboxx 16.00 Willi wills wissen 16.25 Hexe Lilli 17.35 1, 2 oder 3 18.00 Shaun das Schaf 18.15 Lauras Stern 18.40 Ernie und Bert im Land der Träume 18.50 Sandmann 19.00 SimsalaGrimm 19.25 pur+ 19.50 logo! 20.00 Erde an Zukunft 20.10 Fluch des Falken (1/112) Sport1 13.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker 14.00 Bundesliga-Hits 14.30 Fußball. Hallenturnier, SunExpress Cup, Live 20.00 Poker 21.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker 22.00 FC Bayern Bundesliga-Klassiker (1) 23.00 Fußball 0.00 Sport-Clips 0.45 Teleshopping 1.00 Sport-Clips 1.05 Teleshopping 1.20 Sport-Clips 1.50 Teleshopping 2.00 Sport-Clips 2.05 Teleshopping 2.20 Sport-Clips 3.05 Teleshopping Eurospor t R.E.D. – Älter. Härter. Besser. Der Ex-Agent Frank (Bruce Willis, r.) langweilt sich im Ruhestand. Als er allerdings überfallen wird, reaktiviert er seine Kollegen (u. a. John Malkovich), um die Täter zu finden. Actionfilm 20.15 RTL Ihre Sonderzeichenerklärung: ^ = Spielfilm B = High Definition J = für Gehörlose C = Dolby Surround 14.00 Ski alpin. Weltcup, Slalom Herren, 2. Lauf, Live 14.45 Langlauf. Weltcup, Tour de Sk, Live 15.30 Biathlon. Weltcup, 12,5 km Verfolgung Herren, Live 16.15 Skispringen. Vierschanzentournee, 11. von 28 Einzelspringen (HS 140), Live 18.30 Skispringen 19.00 Snooker 20.00 Snooker. European Tour, FFB Open: Finale (Best of 7), Live 22.00 Skispringen 23.00 Rallye 23.30 Biathlon 0.15 Skispringen 1.00 Rallye SÜDKURIER NR. 4 | UE SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 26 Was, Wann, Wo S AÜ M 26 D KS U T ARGWas, I E, R5 .N JRA. 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Sebastian Hausendorf »Eine böse Mißwirtschaft« Radolfzell 1933 – 1935 222 Seiten, mit 16 s/w Abb., broschiert ISBN 978-3-86764-391-7 € (D) 19,99 natür lich & atmungsaktiv Jeden Mittwoch und Samstag im großen SÜDKURIERImmobilienmarkt. www.suedkurier.de/ immobilien Justus von Liebig Schule Constantin-Vanotti-Schule Schulen in Trägerschaft des Bodenseekreises Lust auf Bildung? Lust auf Zukunft? Wir bieten Ihnen • zweijährige Berufsfachschulen– zur Mittleren Reife • Berufskollegs – zur Fachhochschulreife und / oder Ausbildung • Berufliche Gymnasien – zum Abitur (je nach Ausrichtung der Beruflichen Schulart) Wir laden Sie ein zu unserem Info-Abend der Beruflichen Schulen Überlingen am Mittwoch, 16. 01. 2013, 19.00 Uhr, in der Aula der Realschule Überlingen oder kommen Sie zu uns an unserem Anmelde-Tag am Samstag, 02. Februar 2013. Von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr informieren wir Sie über unsere Schularten und beantworten Ihnen Ihre Fragen. In unseren Schulsekretariaten nehmen wir die Anmeldungen entgegen. Weitere Möglichkeiten zur Anmeldung: Ab sofort bis 01. März 2013 im Sekretariat unserer Schulen. (Montag, Dienstag, Donnerstag 8.30 Uhr–12.30 und 13.30–15.30 Uhr Mittwoch und Freitag: 8.30–12.30 Uhr) www.cvschule.de www.gewerbeschule-ueberlingen.de www.jvls-ueberlingen.de 0800/880 8000 Das Buch dokumentiert die Anfänge des »Dritten Reichs« in Radolfzell sowie die Gleichschaltung der Gesellschaft, Betriebe und politischen Landschaft. Im Fokus stehen dabei die Machtergreifung und Gleichschaltung im Rathaus – vom Stadtoberhaupt über die Gemeindeparlamente bis hin zur Stadtverwaltung. In Würde alt werden! www.senioren-bethel.de www.uvk.de/geschichte Ab heute Seit dem 24. Juni 1981 erscheint Maria, die Mutter Jesu, einigen jungen Menschen in dem Dorf Medjugorje in der Herzegowina. Seither zeigt sie uns – ihren Kindern – durch ihre monatlichen Botschaften den Weg zu Gott und zum Frieden. Monatliche Botschaft vom 25.12.2012 * Die Muttergottes ist mit dem kleinen Jesus im Arm gekommen und Sie hat keine Botschaft gegeben, aber der kleine Jesus hat begonnen zu sprechen und sagte: „Ich bin euer Friede, lebt meine Gebote!“ Mit dem Zeichen des Kreuzes haben uns die Muttergottes und der kleine Jesus gemeinsam gesegnet. * Einer endgültigen Entscheidung der katholischen Kirche zu den Erscheinungen soll damit nicht vorgegriffen werden. Info: www.medjugorje.de Dt. Informationszentrum für Medjugorje Raingasse 5, D-89284 Pfaffenhofen, Tel: 07302/9200629 bis 50%* Rabatt auf unsere Winterkollektion *Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen Mode für Sie und Ihn ZUM HECHT 1 88662 ÜBERLINGEN-NUSSDORF TEL. 0 75 51/6 99 05 SÜDKURIER und Gesundheit! präsentieren Medizin vor Ort in Salem EINTRITT FREI! „Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch” Bei zu häufigem Gebrauch von Medikamenten zur Behandlung von Kopfschmerzen kann ein so genannter medikamenteninduzierter Kopfschmerz entstehen. Es handelt sich dabei um einen diffusen und pulsierenden Dauerkopfschmerz, ohne die typischen Begleitsymptome der Migräne. Rund ein bis zwei Prozent aller Menschen in Deutschland sind betroffen. Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde WANN: Donnerstag, 10. Januar 2013, 19 Uhr WO: Alten- und Pflegeheim Wespach (im Vortragsraum), Wespach 1, 88682 Salem Dr. Gerald Asshoff Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin und Spezielle Schmerztherapie Klinikum Friedrichshafen Bodensee SÜDKURIER NR. 4 | UE S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Nachrichten ATTAC Regionalgruppe soll gegründet werden Damit Kinder überleben Bodenseekreis – Auch im Bodenseekreis soll eine AttacRegionalgruppe gegründet werden. Nach Mitteilung von Bruna Wernet von der „Gründungsinitiative Attac Tettnang“ findet hierzu am Samstag, 26. Januar, im Tettnanger „Haus Thanner“, Schulstraße 2, um 14 Uhr eine Informationsveranstaltung statt. Es gibt AttacGruppen in der Nachbarschaft in Wangen, Lindau, Singen, Konstanz. „Attac“ ist die französische Abkürzung für die „Vereinigung zur Besteuerung von Finanztransaktionen im Interesse der Bürger“. Der Eintritt zur Informationsveranstaltung ist laut Mitteilung kostenlos und es gibt einen kleinen Imbiss. Im Anschluss an den Informationsteil sollen erste Aktivitäten der neuen Gruppe geplant werden. Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail melden: regionalgruppen@attac.de; Informationen im Internet: www.attac.de/was-ist-attac Englisch im Hotel und in der Gastronomie Notizen B O D E N SE E KRE I S Selbsthilfegruppe Muskelverkrampfung/Dystonie: Das erste Treffen des Jahres findet am Montag, 7. Januar, um 19 Uhr, im Friedrichshafener Franziskuszentrum (Franziskusplatz 1, Erdgeschoss, Raum 039) statt. Es wird über die Krankheit Dystonie, deren möglichen Folgen und über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informiert. Kontaktadressen: Annette Daiber, Tel. 0 75 42/98 08 90, sowie Familie Schnattinger, Tel. 0 75 41/5 22 10. Fachvorträge und Kochkurse Wasser wirkt – davon will Babette Reitz als ehrenamtlichen Unicef-Mitarbeiterin in Kambodscha überzeugen. SEMINAR Kressbronn – Die Volkshochschule Bodenseekreis bietet ein Seminar „Englisch für Hotel und Gastronomie“ mit fünf Unterrichtsterminen an. Laut Mitteilung der VHS werden ein spezieller Wortschatz und Redewendungen für Hotel- und Gastronomiebetriebe erlernt. Der Kurs eignet sich für Teilnehmende mit Grundkenntnissen in Englisch und beginnt am Mittwoch, 9. Januar, um 18 Uhr im Lesesaal des Kressbronner Bahnhofs. Informationen und Anmeldung unter den Telefonnummern 075 43/50 09 56 oder 0 75 41/ 2 04 54 68. 27 www.suedkurier.de/bodenseekreis Bodenseekreis – Das Landwirtschaftsamt im Bodenseekreis macht im Rahmen einer Pressemitteilung auf mehrere Veranstaltungen aufmerksam: ➤ Die erste Mitgliederversammlung des neuen Vereins Landwirtschaftlicher Fachbildung Bodenseekreis findet am Montag, 14. Januar, um 19.30 Uhr im Gasthaus „Post“ in Oberteuringen statt. Der Leiter des Landwirtschaftsamtes, Hermann Gabele, spricht über„Wie mache ich mich als landwirtschaftlicher Unternehmer fit für die Zukunft?“. ➤ Einen Themenabend „Infos zum Acker- und Pflanzenbau“ organisieren das Landwirtschaftsamt und der Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Bodenseekreis am Montag, 21. Januar, um 20 Uhr im „Fidelius“ der Familie Schwehr in Salem-Beuren. ➤ Workshops zum Kochen und Backen bietet das Landwirtschaftsamt im Rahmen der Landesinitiative „Blickpunkt Ernährung“ in der Markdorfer Pestalozzischule an: „Suppen und Eintöpfe – regional und vollwertig“ am Freitag, 1. Februar, von 13.30 bis 17.30 Uhr; „Brot und Brötchen im Haushaltsofen backen“ am Freitag, 8. Februar, von 13.30 bis 18.30 Uhr; „Gebäck aus Hefeteig und Quark-Öl-Teig“ am Montag, 11. Februar, von 9 bis 13 Uhr. Anmeldungen für die Workshops unter Telefon 0 75 41/ 2 04 58 00. B ILD : U NICE F ➤ Babette Reitz aus Ravensburg ist ehrenamtliche Unicef-Mitarbeiterin ➤ In Kambodscha macht sie sich ein Bild von der Wirksamkeit von Wasserprojekten ANZEIGE VON BRIGITTE GEISELHART ................................................ Ravensburg/Bodenseekreis – Koffer packen heißt es für Babette Reitz. Zusammen mit neun weiteren ausgewählten und besonders engagierten UnicefEhrenamtlichen aus ganz Deutschland macht sich die Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Ravensburg von 20. bis zum 27. Januar ein eigenes Bild von der Projektarbeit in Kambodscha. Auf dem Programm stehen unter anderem Besuche von Hygieneprojekten in Slums der Hauptstadt Phnom Penh. Gemeinsam mit Familien in der Provinz Kampong Cham will man auch darüber sprechen, wie es gelingen kann, trotz der Verseuchung des Grundwassers mit Arsen gesund zu bleiben. „Wir wollen aus erster Hand wissen, wie die WasserProjekte von Unicef wirken“, sagt Babette Reitz. „So können wir andere noch besser davon überzeugen, wie wichtig die Hilfe für Kinder ist.“ Weltweit haben rund 780 Millionen Menschen bis heute keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mehr als einem Drittel der Weltbevölkerung – 2,5 Milliarden Menschen – fehlt es an ausreichenden sanitären Einrichtungen. Mit der Anfang 2012 gestarteten Kampagne „Wasser wirkt“ macht Unicef darauf aufmerksam. Ziel der Kampagne ist es, 500 000 benachteiligte Kinder in Äthiopien, Bangladesch, Sambia, Somalia, Südsudan und Kambodscha mit sauberem Trinkwasser, Latrinen und Infor- Unicef-Arbeitsgruppe ➤ Die Unicef-Arbeitsgruppe Ravensburg wurde 1971 gegründet und zählt mittlerweile 40 ehrenamtliche Mitarbeiter, die ganzjährig für Unicef tätig sind. Wo sich früher die Hauptarbeit auf den Verkauf von Grußkarten konzentrierte, kommen heute umfangreiche Informationsarbeit sowie viele Anfragen zu Ausstellungen, Benefizkonzerten und anderen Aktionen dazu. Insbesondere die Schulprojekte „Klasse für Mädchen“ und „Schule aktiv für ................................................ „Schon eine Spende von 50 Euro reicht aus, um fünf Kinder langfristig mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, ihnen Zugang zu hygienischen Latrinen zu beschaffen und sie über Gesundheit aufzuklären.“ Babette Reitz, Unicef-Mitarbeiterin ................................................ mationen über Hygiene zu versorgen. Die 8000 Unicef-Ehrenamtlichen spielen dabei eine wichtige Rolle: In bundesweit 150 Gruppen sollen sie die Unicef-Kampagne an die Öffentlichkeit tragen. „Schon eine Spende von 50 Euro reicht aus, um fünf Kinder langfristig mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, ihnen Zugang zu hygienischen La- Unicef“ des Bildungszentrum Bodnegg werden in Zusammenarbeit mit der UnicefArbeitsgruppe Ravensburg organisiert und abgewickelt. Die Ravensburger Arbeitsgruppe ist für die Landkreise Ravensburg, Bodenseekreis und Biberach zuständig. Der Arbeitsbereit umfasst darüber hinaus Teile des Landkreises Sigmaringen, einen Teil des Allgäus sowie den südlichsten Bereich von Bayern mit der Stadt Lindau. ➤ Kontakt und Informationen: UnicefLaden, Herrenstraße 29, 88212 Ravensburg, Telefon 07 51/1 31 13, E-Mail: info@ravensburg.unicef.de (ght) trinen zu beschaffen und sie über Gesundheit aufzuklären“, weiß Babette Reitz. Wie es in einer Pressemeldung von Unicef heißt, haben in Kambodscha haben zwei Drittel der Menschen auf dem Land keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, in einigen Regionen ist das Grundwasser arsenverseucht. Die meisten Familien wissen außerdem nicht, dass schlechte Hygiene für viele Krankheiten verantwortlich ist. Unicef ist bemüht, in den besonders betroffenen Provinzen Kampong Chamund Siem Reap sowie in der Hauptstadt Phnom Penh Brunnen und Latrinen zu bauen, aber auch Dorfbewohner zu schulen, selbst Aufklärungskampagnen zu Hygiene und Gesundheit durchzuführen. Friedrichsh.-Kluftern 88630 Pfullendorf Markdorfer Str. 101/1 Im Goldäcker 5 Tel. 0 75 44-742 59 61 Tel. 0 75 52-4 06 73 www.jaeger-fenster-tueren.de Landwirte müssen Tierzahlen melden Bodenseekreis – Halter von Schweinen, Schafen und Ziegen müssen die Zahl der am 1. Januar in ihren Betrieben lebenden Tiere dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (Hit) bis spätestens 15. Januar melden. Dies teilt das Veterinäramt mit. Die Meldung muss für jeden einzelnen registrierten Betriebsstandort eines landwirtschaftlichen Betriebes abgegeben werden. Die Tierseuchenkasse BadenWürttemberg leitet die im Rahmen der Beitragsveranlagung erhobenen Tierzahlen ab 2013 nicht mehr an Hit weiter, sodass die Meldung direkt durch die Tierhalter erfolgen muss. Anerkannt werden nur Meldungen, die bis 15. Januar eingehen. Andernfalls droht bei einer Kontrolle ein Prämienabzug. Informationen beim Veterinäramt des Landratsamts, Telefon 0 75 41/2 04 51 77. Wer hat den besten Fasnet-Hit? SÜDKURIER und SWR suchen den „Närrischen Ohrwurm“ Fasnetsmusik geht ins Ohr: Mit diesem Schriftzug werben die Organisatoren für den Wettbewerb „Närrischer Ohrwurm". BI LD: SK/ SW R Hier bewerben Teilnehmer am „Närrischen Ohrwurm 2013" können sich beim SÜDKURIER oder beim SWR bewerben: Per Post mit einer Hörprobe auf CD, DVD, Tonbandkassette oder MP3-Datei auf USB-Stick an SÜDKURIER-Medienhaus, z. Hd. Herrn Dieter Wacker, Max-Stromeyer-Straße 178, 78467 Konstanz, E-Mail: Dieter.Wacker@suedkurier.de. Zudem beim SWR per Post an SWR-Fernsehen, Närrischer Ohrwurm, 70150 Stuttgart, per Mail unter Ohrwurm@swr.de oder über die Internetadresse www.swr.de/fastnacht. Einsendeschluss für die Hörproben ist der 20. Januar, 24 Uhr Konstanz (sk) Zum sechsten Mal machen sich SÜDKURIER und SWR auf die Suche nach dem „Närrischen Ohrwurm“, dem beliebtesten Fastnachtsschlager aus der Region, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Ob im Saal oder auf der Gass – ein echter Fastnachtshit bringt überall Stimmung und lädt zum Mitsingen und Mitschunkeln ein. Oftmals sind die musikalischen Kleinode der örtlichen Fasnet schon im übernächsten Dorf unbekannt. Aber viele Musiker, die sich für die Narretei in ihrem Ort engagieren, sind so gut, dass sie es verdient haben, auch über die eigenen Grenzen hinaus gehört zu werden. Der „Närrische Ohrwurm“ lädt Fastnachtsmusiker ein, sich einem überregionalen Publikum zu präsentieren und im Sängerwettstreit zu messen. Gesucht werden Solisten, Duos, Bands, Lumpenkapellen und Guggenmusiken aus der der Region, aber auch dem Sendegebiet des SWR in BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz. Grundbedingung für die Teilnahme: Die Lieder müssen eingängig und handgemacht, also selbst komponiert und getextet sein, ohne Playback und technische Effekte. Es werden zum Wettbewerb keine Cover-Songs und Profimusiker zugelassen. Wer es bis ins Finale schafft, darüber entscheidet eine fachkundige Auswahljury. Insgesamt 14 Kandidaten werden dieses Mal beim Wettbewerb um den eingängigsten Fastnachtshit in Singen gegeneinander antreten. Die Endausscheidung findet am Sonntag, 10. Februar, von 16 bis 18 Uhr, in der Stadthalle Singen statt und wird live im SWR Fernsehen übertragen. Welche Darbietung das größte Ohrwurm-Potential hat, darüber urteilen in der TV-Sendung Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und eine Promi-Jury. Wer den Titel „Närrischer Ohrwurm 2013“ gewinnt, das entscheiden die Zuschauer via TED-Abstimmung. Den Siegern winken attraktive Preise: Ein professionelles Fotoshooting mit einem Fotografen des SÜDKURIER, die Studioaufnahme einer eigenen CD im SWR Funkhaus Stuttgart, die Herstellung eines Videos im SWR Funkhaus Stuttgart. Der Gewinner des ersten Preises darf unter diesen drei Angeboten wählen. Der Zweitplatzierte darf unter den verbleibenden zwei Preisen auswählen, der Dritte erhält den verbleibenden Preis. SÜDKURIER NR. 4 | FN S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 28 Kreis und Region Pleitegeier überm „Adler“ Nachrichten FEUERWEHR Mitglieder treffen sich zur Hauptversammlung Markdorf – Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf findet heuten ab 19 Uhr in der Stadthalle statt. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte der Schriftführer, Jugendfeuerwehr, Spielmanns- und Fanfarenzug, Altersabteilung, Interessengemeinschaft historischer Fahrzeuge sowie des Kommandanten. Nach der Vorstellung der neuer Jugendfeuerwehrmitglieder, Verabschiedung aus der Jugendfeuerwehr und Übernahme in die aktive Wehr folgen Ehrungen und Grußworte. STANDESAMT Äußerlich ein Schmuckstück, im Innern noch eine Baustelle: Das Gebäude des Ittendorfer „Adler“ stammt aus dem Jahr 1564. B I L D : TH UM ➤ Daisendorfer Betreiberfirma meldet Insolvenz an ➤ Bauarbeiten am Ittendorfer Traditionsgasthof ruhen ➤ Umbau schlägt mit 1,2 Millionen Euro zu Buche Kommentar Abgestürzt VON WINFRIED THUM VON WINFRIED THUM ................................................ Markdorf – Das ehrgeizige Vorhaben von Nathalie Laubenberger, den nahezu 500 Jahre alten „Adler“ in Ittendorf mit Millionenaufwand in einen modernen Landgasthof mit 16 Hotelzimmern zu verwandeln, ist offensichtlich gescheitert. Der Höhenflug der 23-Jährigen endete jäh. Seit Mitte Dezember ist die Manamana-Interieurs GmbH mit der Geschäftsführerin Nathalie Laubenberger zahlungsunfähig. Insolvenzverwalter ist der Friedrichshafener Rechtsanwalt Markus Fröhlich. Die 2003 gegründete Kanzlei hat sich auf die Rekonstruierung von Unternehmen spezialisiert und muss nun das Vermögen der Schuldnerin sichern. Dabei hatte alles so hoffnungsvoll begonnen. Auf der Internetseite heißt es: „Das besondere Ambiente des Hauses mit der wohligen Wärme des Restaurants, der modern gestalteten Lounge, den liebevoll eingerichteten und luxuriösen Zimmern und Familiensuiten steht Ihnen ab Herbst 2012 offen.“ Das ist allerdings Zukunftsmusik. Aus den ebenfalls erwähnten „erholsamen Tagen, freundlichen Begegnungen, gemütlichen Stunden und Augenblicken des Genusses“ wird so schnell nichts werden. Derzeit ruhen die Bauarbeiten, die Ende 2012 nur noch schleppend vorankamen. Der für April 2012 angekündigte Eröffnungstermin wurde mehrfach verschoben. Zuerst auf September und im September sagte die Manamana-Geschäftsführerin Nathalie Laubenberger gegenüber dem SÜDKURIER: „Wir eröffnen, wenn wir fertig sind.“ Soweit wird es möglicherweise unter der Regie der 23Jährigen nicht mehr kommen. Denn weder sie noch ihr Unternehmen in Daisendorf sind derzeit erreichbar. Am Dienstag war das Manamana-Telefon noch angeschlossen, aber es wurde nicht abgenommen. Am Mittwoch schließlich hieß es: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“ Auch eine E-Mail blieb unbeantwortet. Verzögerungen beim Umbau, der mit 1,2 Millionen Euro zu Buche schlagen sollte, erklärte Nathalie Laubenberger noch im September mit zwei weiteren Baustellen, auf denen Manamana-Interieurs tätig sei. Dort werde das Geld verdient, das sie in den „Adler“ investiere. Auch wollte sie sich zu jener Zeit nicht mehr mit ihrem damaligen Lebensgefährten Markus Krebs von Manamana fotografieren lassen, bezeichnete ihn als „Mitarbeiter“. Das Schuldnerregister der Creditreform GmbH weist für Krebs beim Amtsgericht Überlingen anhängige Mahnverfahren auf. Außerdem ging er in Privatinsolvenz. Gerüchte, Manamana bezahle offene Handwerkerrechnungen nicht und beauftragte Unternehmen würden ihre Arbeiter von der Baustelle abziehen, wies Manamana-Mitarbeiter Markus Krebs im vergangenen Mai als unwahr zurück. Wenn Rechnungen nicht bezahlt würden, habe das seinen Grund. Die Firmen hätten sich „an das halten sollen, was zugesagt war“. Damals hatte Krebs erklärt, Manamana sei Ende 2011 bei einer Bilanzsumme von 1,8 Millionen Euro schuldenfrei gewesen. Wörtlich hieß es: „Alles, was wir haben, sind Verbindlichkeiten und auch das nur, wenn wir unser Geld nicht bekommen haben.“ Die Gerüchte begründete Krebs mit „Neid, den es ja überall gebe“. Insider behaupten, es seien bereits beim Auskernen des Gebäudes vermeidbare Fehler gemacht worden. Ein Beispiel: Man habe die voll funktionsfähige Toilettenanlage herausgerissen und im Hof teure Dixie-Toiletten aufgestellt. Die wurden im Herbst wieder abgeholt. ................................................ Es hätte so schön sein können: Ein zeitgemäßer neuer „Adler“ in einem Bilderbuch-Dorfkern mit schmuckem Kirchlein, Torkel und dem im kommenden April fertig sanierten benachbarten Sieber-Haus für Bürger und Vereine. Doch der Höhenflug von Nathalie Laubenberger endete mit einem Absturz. Das Unternehmen meldete Insolvenz an und die Baustelle bleibt auf nicht absehbare Zeit unvollendet. Manamana als GmbH haftet mit dem Stammkapital, das üblicherweise 25 000 Euro beträgt. Da werden etliche Handwerker Geld verlieren. Und es wird ein Fall für die Bank, die einen Käufer finden muss, einen, der mit dem „Adler“Gewinne erwirtschaftet. Fachleute sehen darin das größte Problem, denn die Sanierung sei zu aufwändig angegangen worden, so dass selbst mit einem florierenden Landgasthof „Adler“ auf Jahre hinaus kein Geld verdient werden könne. Wieder Termine für Samstagstrauungen Markdorf – Auch 2013 bietet das Standesamt die Möglichkeit der Samstags-Trauungen an. Die Termine: 23. März, 27. April, 8. Juni, 27. Juli, 14. September und 16. November. Die Reservierung dieser Termine ist nur nach vorangegangener Anmeldung der Eheschließung (früher Aufgebot genannt) möglich. Informationen beim Standesamt unter der Telefonnummer 0 75 44/50 02 44. BÜRGERINITIATIVE Rückblick auf verschiedene Aktivitäten Bermatingen – Die Hauptversammlung der Bürgerinitiative Bermatingen-Ahausen findet am Mittwoch, 16. Januar, 19.30 Uhr, in der „Weinstube Stecher“ (Nebenzimmer) in Bermatingen statt. Beim Planfeststellungsverfahren der Ortsumfahrung Bermatingen gab es 2012 verschiedene Ereignisse, die Aktivitäten der Initiative erforderlich gemacht haben. So wird es unter anderem einen Tätigkeitsrückblick auf das vergangene Jahr geben. Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind die Entlastung des Vorstandes sowie künftige Aktivitäten. Die Vorstandsmitglieder freuen sich über eine lebhafte Beteiligung und über Anregungen. winfried.thum@suedkurier.de DREIKÖNIG Der „Adler“ Der „Adler“ ist ein stattliches Anwesen aus dem Jahr 1564 mitten im historischen Ittendorfer Ortskern und war bis zuletzt die einzige Wirtschaft im Dorf. Nach dem Erwerb im Dezember 2011 wurde es bis auf die Küche von dem Innenausbauunternehmen Manamana komplett ausgekernt. Es sollte ein repräsentativer Landgasthof mit 1000 Quadratmetern Nutzfläche und 16 Hotelzimmern werden. Das gehobene Gastronomiekonzept sah italienischbadische Küche vor. (thu) Narren schnellen die Fasnet ein Bermatingen – Die Bärenzunft Bermatingen trifft sich am Sonntag, 6. Januar, im Zunfthaus zum Häsabstauben. Um 12 Uhr wird die Fasnet durch die Schnellergilde eingeschnellt. Der Narrenverein Moschtobst Ahausen feiert den Start in die fünfte Jahreszeit morgen ab 10.30 Uhr in und an der Zunftstube mit dem traditionellen Weißwurschtessen, dem Einschnellen und der nochmaligen Bekanntgabe des Narrenfahrplans. Fragen zur Stadtentwicklung Markdorf (büj) In seiner ersten „I mein’ halt“-Gesprächsrunde im neuen Jahr will sich Ernst Arnegger ausschließlich kommunalpolitischen Fragen widmen. „Genug Diskussionsstoff gibt es ja“, erklärte der Bürgerrunden-Moderator beim Pressegespräch gestern. Und vielleicht, blickte Arnegger auf den Termin im Zunfthaus Obertor am 30. Januar voraus, ergeben sich bis dahin noch weitere Punkte mit zusätzlichem Gesprächsbedarf. Immerhin habe Bürgermeister Bernd Gerber vor wenigen Wochen seinen Rücktritt aus den Amtsgeschäften für dieses Jahr angekündigt. In jedem Fall werde auch das Rathaus beim nächsten „I mein’ halt“ auf dem Tapet stehen. Zumal die Stadt in diesen Tagen zum Eigentümer des Traditionsgasthauses „Adler“ geworden sei und sich somit die Neugestaltung des Bereichs Marktplatz und Rathausumgebung neuerlich in den Vordergrund dränge. Ein Thema, das schon seit längerem schwele. Indes wünscht sich Arnegger, dass die seinerzeit begonnene öffentliche Diskussion wieder aufgegriffen werde. „Damit dann nicht plötzlich etwas aus der Schublade geholt wird – alternativlos im Raum steht, weil wieder einmal die Sachzwänge drängen“, erklärte der Moderator. Eingeladen hat er für die unter dem Etikett „Stadtentwicklung aktuell“ stehende Runde im Zunfthaus die Fraktionsund Gruppensprecher des Gemeinderates: Dietmar Bitzenhofer von den Freien Wählern, Susanne Deiters-Wälischmiller von der Umweltgruppe, Alfons Viellieber von der CDU sowie von der SPD deren Sprecher, Uwe Achilles. Diesen vier Kommunalpolitikern sollen die Besucher der Bürgergesprächsrunde vor allem Fragen zur Stadtentwicklung stellen. „Insbesondere beim Thema Bahnhof und bei den durch den Ankauf des Gebäudes möglich gewordenen Optionen verspreche ich mir eine spannende Diskussion“, freute sich Arnegger. Die „I mein’ halt“-Runde im Zunfthaus Obertor am Mittwoch, 30. Januar, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Paten gesucht für 72-Stunden-Aktion Markdorf (shn) Wenn im Juni wieder der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion fällt, beginnt für die Jugendlichen ein Wettlauf gegen die Zeit. Auch das Dekanat Linzgau beteiligt sich mit Gruppen an der Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Damit die jungen Teilnehmer drei Tage ihre Ärmel hochkrempeln, kreative Lösungen finden und bis zur letzten Sekunde durchpowern, braucht es noch Unterstützer. So werden Spender, Projektpartner und Paten gesucht. Projektpartner sind soziale und kirchliche Einrichtungen, Kommunen und Vereine, die in ihrem Zuständigkeitsbereich Projekte für 72-Stunden-Aktion zur Verfügung stellen und sich finanziell oder bei der Akquirierung von Finanzmitteln beteiligen. Wer Pate werden möchte, sollte eine Person des öffentlichen Lebens sein. Kontakt: Veronika Matamu, Telefon 0 75 44/ 9 52 37 16. Informationen im Internet: www.72stunden.de/mitmachen 1000 Euro für die Arbeit der Tafel Belegschaft von Weber Automotive sammelt bei Weihnachtsfeier Geld für den guten Zweck Markdorf (wdg) Einen Spendenscheck über 1000 Euro überreichten Unternehmensgründer und Geschäftsführer von Weber Automotive, Albert Weber, und Werner Lieb, Vorsitzender Belegschaftssprecher, an den Vorsitzenden der Markdorfer Tafel, Helmut Klinkhammer, und seinen Stellvertreter Günther Wieth. Die Idee, in diesem Jahr die Tafel zu unterstützen, sei von Seiten der Belegschaft gekommen, betonte Weber. Bereits 2009, einem wirtschaftlich schwierigen Jahr für das Unternehmen, sei die Idee geboren worden, bei der Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter der Weber-Gruppe für soziale Zwecke Spendenübergabe an die Markdorfer Tafel (von links): Vorsitzender Belegschaftssprecher Werner Lieb, Helmut Klinkhammer und Günther Wieth von der Tafel und WeberGeschäftsführer Albert Weber. B ILD : G U IP zu spenden. „Wir richten bei der Weihnachtsfeier eine Bar ein; die Getränke werden von der Firma gestellt und die Belegschaft zahlt einen Obolus für die Drinks, und diese Einnahmen werden gespendet“, erklärt Werner Lieb. Die Tafel steht unter der Trägerschaft der Zukunftswerkstatt Markdorf. Derzeit 116 Kunden – Tendenz leicht steigend – können sich einmal pro Woche in der Tafel mit Lebensmitteln eindecken, für den symbolischen Preis von zwei Euro. Die Kunden, über einen Ausweis der Diakonie als bedürftig definiert, können so viel mitnehmen, wie sie tragen können. Es sei zu berücksichtigen, dass in jedem bedürftigen Haushalt im Durchschnitt drei Menschen leben, sodass Essen für rund 350 Leute ausgegeben wird. Dabei könne und wolle die Tafel keine Vollversorgung bieten, sondern entlasten und Hilfe zur Selbsthilfe geben. „Es gibt viel verdeckte Armut, auch bei uns, zumal die Tafelkunden nur die Spitze des Eisbergs sind“, betont Günther Wieth. Viele ältere Menschen scheuten den Weg zur Tafel, aber das Renten-Problem komme langsam auf die Tafeln insgesamt zu. Es gebe auch neue Projekte: So seien an den Schulen Kinder, die sich das Mittagessen dort nicht leisten können. Dies übernehme jetzt die Tafel; ebenso wie Deutschunterricht durch die Zukunftswerkstatt für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund. SÜDKURIER NR. 4 | UE SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RU E2 0 1 3 Familienanzeigen 29 Familienanzeigen 29 Und immer sind da Spuren deines Lebens Bilder, Augenblicke und Gefühle, die uns an dich erinnern und glauben lassen, dass du bei uns bist. Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein! Jesaja 43,1-5 In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Gott der Herr meinen lieben Gatten, unseren Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Wir nahmen Abschied von Margret Stinzendörfer Gert Vogt geb. Riedinger * 28.02.1945 † 23.12.2012 * 10.10.1939 † 25.12.2012 nach schwerer Krankheit, trotzdem unerwartet rasch, zu sich in den ewigen Frieden heimgeholt hat. In stiller Trauer Birgit Stinzendörfer und Thomas Ullrich Adolf Riedinger mit Familie und alle Verwandten und Freunde In lieber Erinnerung Unfassbar, dass du Unfassbar, nicht mehr dass bistdu - nicht mehr bist Waltraud doch wunderbar, doch dass du wunderbar, warst. dass deine du warst. Susanne In lieber Erinnerung Christian und Katja deine Waltraud Ingrid Susanne Rosemarie Christian und Katja Wir haben ihn in DornbirnIngrid beigesetzt. Rosemarie Traueranschrift: Waltraud Vogt, Mozartstraße 3 a, A-6850 Dornbirn Wir habenWir ihnhaben in Dornbirn ihn in Dornbirn beigesetzt.beigesetzt. Traueranschrift: Traueranschrift: Waltraud Waltraud Vogt, Mozartstraße Vogt, Mozartstraße 3 a, A-6850 3 a, Dornbirn A-6850 Dornbirn Im m e im m e im m e w e lc h Unsere Zeit und alle Zeit steht in Gottes Händen. c h re s o E e ln , it a u rg e n r in n e * 1 5 .0 7 .1 9 2 3 , v e rz a g t, fra g t, d ic h u n s b le ib t . 2 9 .1 2 .2 0 1 2 D u b le ib s t in u n s e r e n H e r z e n Pfarrer und Dekan der Evang. Landeskirche D e in e A n g e h ö r ig e n in D e u t s c h la n d F a m ilie n H o h e r , S c h le g e l u n d G im m e l † 2. Januar 2013 In tiefer Trauer Helma Kollmar Friederike Kollmar Joachim Kollmar sowie alle Anverwandten D ie B e is e t z u n g f in d e t im e n g s t e n F a m ilie n k r e is in V a n c o u v e r / K a n a d a s ta tt. Viel zu früh müssen wir Abschied nehmen von meinem Vater und unserem Bruder Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10.01.2013 um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Nesselwangen statt. Von Beileidsbezeigungen bitten wir abzusehen. Harald Schrodin * 04.02.1959 Danksagung n ie m a ls c h u n g e d b e r e it ru n g a n D e in e F r a u T ru d i D e in e T o c h t e r H e id i m it L o r n e D e in e E n k e l M ik e , A m a n d a u n d D a n ie l Otto Kollmar 88662 Überlingen - Nesselwangen Darrenösch 42 in L ä ilf s b e ü t ig , h ö n e K a rl H o h e r Ein Lebensweg ging zu Ende. Wir nehmen Abschied von meinem Ehemann und unserem Vater, Freund und Ratgeber vieler Menschen * 6. April 1931 r e r h r g s c In unseren Herzen lebst du weiter. Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen † 10.12.2012 In Liebe Deine Geschwister Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, den 8. Januar 2013, um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Loreto Stockach statt. Antonio Lucadello möchten wir uns auf diesem Wege recht herzlich bedanken. D A N K E Sie ist mit ihrem geliebten Lucky zu einem wunderschönen Spaziergang aufgebrochen. - Herrn Dekan Peter Nicola für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - Herrn Dr. Schmeck und Herrn Dr. Fark für die gute ärztliche Betreuung - der Sozialstation Salem für die pflegerische Hilfe - dem Helios Spital Überlingen - der freiwilligen Feuerwehr Salem und dem Narrenverein Salem für den ehrenden Nachruf Danken möchten wir auch allen, die unseren lieben Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleitet und uns Ihre Verbundenheit durch Wort, Schrift sowie Blumen- und Geldspenden bekundet haben. Salem-Stefansfeld, im Januar 2013 Im Namen aller Angehörigen Daniel Lucadello Ein herzliches Vergelt’s Gott sagen wir von ganzem Herzen allen, die sich in den Stunden des Abschieds mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck brachten. In stiller Trauer Myrta Brodbeck mit Familie Ida Uhl † 17.12.2012 Gebhardsweiler, den 5. Januar 2013 Es gibt Momente, da ist man auf die Hilfe anderer angewiesen Bei der Gestaltung einer Traueranzeige stehen wir Ihnen in einem unserer Service-Center, Anzeigenannahmestellen oder direkt bei den Bestattungsinstituten beratend zur Seite. Regionalsport S AÜ M Regionalsport D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RF N2 0 1 3 SÜDKURIER NR. 4 | FN SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 Schweden zeigt sich abgebrühter Kujala: „Die Pause tat gut“ Sehenswerte Spiele zu erwarten Frauen-Eishockey, meco nations cup: Deutschland – Schweden 2:3. – (end) Das ➤ Ravensburg Towerstars Tischtennis: (svk) Wen man auch fragte – deutsche Team spielte im Startabschnitt solide aus der eigenen Zone heraus, hochkarätige Chancen waren allerdings Mangelware. Auch konnte es zwei Strafzeiten der Schwedinnen nicht nutzen. Besser lief das Powerplay jedoch in der 17. Minute, als Lokalmatadorin Susanne Fellner einen öffnenden Pass nach rechts spielte und Julia Zorn halbhoch zum 1:0 ins rechte Eck schlenzte. Die Führung gab dem DEBTeam auch für das Mitteldrittel Selbstvertrauen, viele hochkarätige Chancen wurden allerdings ausgelassen. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts präsentierte sich Schweden abgebrühter und drehte die Partie. Mit der lautstarken Unterstützung der 812 Zuschauer fand das deutsche Team allerdings wieder zurück ins Spiel, schaffte in der 53. Minute den Ausgleich und war dem 3:2 mehrfach um Millimeter nahe. Doch in der Schlussminute war die Offensive zu euphorisch, Gizela Blohm fuhr einen Konter zum aus deutscher Sicht bitteren Endstand. „Ja, Schweden hat heute sicherlich glücklich gewonnen, analysierte Bundestrainer Peter Kathan nach dem Spiel. Für die Ravensburger Verteidigerin Susanne Fellner hatte das Publikum einen großen Anteil an der guten Leistung. „Wenn du zum Einlaufen rausgehst und da sitzen schon viele erwartungsfrohe Zuschauer, dann macht das einfach Spaß.“ Am Sonntag (18 Uhr) absolviert das DEB-Team in der Ravensburger Eissporthalle ihr abschließendes Platzierungsspiel. Karten gibt es für fünf Euro an der Abendkasse. 63 Jahre und bei bester Gesundheit Handball: Was vor mittlerweile 63 Jahren begann, ist auch heute noch bei bester sportlicher Gesundheit. Die Rede ist vom traditionellen Handball-Dreikönigsturnier der HSG FriedrichshafenFischbach, das auch im neuen Jahr wieder angepfiffen wird. Gespielt wird heute ab 11 Uhr in der Bodenseesporthalle Friedrichshafen. Vier Mannschaften haben zugesagt, messen sich an besagtem Tag im Modus „Jeder gegen Jeden” miteinander. Die erste Partie des Tages bestreitet das gastgebende Damenteam der HSG Friedrichshafen-Fischbach gegen die SG Argental, der Sieger wird gegen 18 Uhr feststehen. Weitere Teilnehmer sind die HSG Lonsee-Amstetten sowie der TV Weingarten II. Eine Begegnung dauert jeweils zweimal 20 Minuten, bei einer kurzen Pause von fünf Minuten. Dabei werden allerdings nicht die Seiten gewechselt, Auszeiten können zudem keine genommen werden. Aufgrund fehlender Anmeldungen gibt es kein Herrenturnier. Der Eintritt für Zuschauer ist frei. Noch eine Rechnung offen Kegel-Bundesliga: ESV Ravensburg – Viktoria Fürth (heute, 12.30 Uhr). – (hef) Gegen Viktoria Fürth würden die Ravensburger nur zu gerne eine offene Rechnung begleichen. Zum Saisonauftakt zeigte die neu formierte Mannschaft der Oberschwaben in Fürth eine couragierte Leistung und sah in diesem Spiel bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aus, ehe ein fulminanter Schlussspurt des Fürther Nationalspielers Klein das Blatt auf der Zielgeraden zugunsten der Mittelfranken wendete. Am Ende verlor der ESV wegen nur drei Kegeln dieses Spiel. Während der ESV als Tabellenletzter in die verbleibenden zehn Saisonspiele geht, liegen die Gäste mit 8:16 Punkten immerhin auf dem achten Rang. Auswärts brachten es die Fürther in ihren bisherigen fünf Begegnungen auf erst einen Sieg, der allerdings war mit 5,5:2,5 beim starken FEB Amberg äußerst eindrucksvoll. Als „eine Hiobsbotschaft“ bezeichnete Trainer Ruckgaber den Ausfall von Herbert Fäßler für dieses Spiel, der sich Ende der Woche einer Zahnimplantats-OP unterziehen musste und daher passen muss. Für ihn wird Andreas Kovac wieder in die Startformation rücken. alle waren im Vorjahr trotz des späten Ausgangs vom Dreikönigsturnier des SV Ettenkirch begeistert. Auch bei der 19. Auflage des Turniers ist die Meldeliste der Herrenklasse 1(ab 1700) abermals sehr delikat und verspricht dem tischtennisbegeistertem Publikum wieder sehenswerte Spiele und sensationelle Ballwechsel. Neben den Assen des VfL Kirchheim, Michael Hohl und Michael Klyeisen sowie Klaus Hummel und Patrick Strauch wird für den SV Ettenkirch auch Peter Skulski (aktuelle Nr. 139 in Deutschland) an der Seite des Ettenkirchers Daniel Gekeler in der Königsklasse, der Herren 1 antreten. Die Herrenklasse 2 (1501 – 1700) ist ebenfalls sehr gut besetzt. So teilen sich die Ailinger Gunnar Flotow und Wolfgang Koppe sowie die Spieler des SSV Kau, Markus Eser und Simon Rösch, die Favoritenrolle. In der „Herren zwei“ gibt es auch eine Ettenkircher Paarung mit Charly Baur und Daniel Breyer, die es den beiden Favoriten schwer machen könnte. In der Herrenklasse 3 (1301 – 1500) ist wieder eine Mannschaft des SSV Kau am Start, die den Sprung nach ganz oben schaffen könnte. So spielen Alexander Zick und Simon Schobloch wohl eine wichtige Rolle um den Sieg. Auch Rainer Oberhofer vom SV Bergatreute an der Seite von Roland Hirscher vom TSV Meckenbeuren werden es den Gegnern schwer machen. In der Herrenklasse 4 (bis 1300) sind die Spieler des TSV Meckenbeuren, Andreas Eckle und Peter Sauter, nach Punkten in der Favoritenrolle ganz oben. Die Ettenkircher, Philipp Geisler und Patrick Ihling, wollen es aber dank des Heimvorteils ebenfalls ganz nach oben schaffen. gastieren in Crimmitschau ➤ Alexander Thiel zieht es zurück nach Kaufbeuren VON FRANK ENDERLE ................................................ 2. Eishockey-Bundesliga: Eispiraten Crimmitschau – Ravensburg Towerstars (Sonntag, 17 Uhr). – Der Jahreswechsel und der spielplanbedingt freie Freitagabend bescherten den Ravensburg Towerstars eine dreitägige Trainingspause, und die kam äußerst willkommen. „Nach fünf Spielen in neun Tagen waren wir natürlich etwas müde und ausgelaugt, jetzt wollen wir mit neuem Elan ins neue Jahr starten“, sagte ein selbstbewusster Trainer Petri Kujala bei seiner Vorschau auf das schwere Auswärtsspiel in Crimmitschau. Das Gastspiel beim Tabellenzehnten ist für die Oberschwaben traditionell eine knifflige Aufgabe. „Da herrscht immer eine heiße Atmosphäre. Aber wir haben in dieser Saison schon zweimal gegen Crimmitschau verloren und haben entsprechend etwas gutzumachen“, betont der Ravensburger Coach. Crimmitschau durchschritt zum Jahresende eine lange Talsohle, kassierte fünf Niederlagen in Folge und rutschte in der Tabelle ab. Gestoppt wurde die Negativserie allerdings am vergangenen Spieltag, dort entführten die Westsachen zwei Punkte beim derzeit angeschlagenen Meister Landshut. „Wir sind durch dieses Ergebnis natürlich vorgewarnt, es gilt konzentriert und effektiv dieses Spiel anzugehen“, fordert Petri Kujala. Bei der Aufstellungsplanung zeigt sich der Trainer noch etwas zurückhaltend, denn am Donnerstag waren Frederik Cabana und Christopher Oravec noch krankgeschrieben, mit einem Einsatz am Wochenende wird allerdings gerechnet. Definitiv aber nicht mehr dabei sein wird Alexander Thiel. Der 21Jährige, der seine zweite Saison in Ravensburg spielte, bat beim TowerstarsManagement um Auflösung seines Vertrages, um zu seinem Heimatclub ESV Kaufbeuren wechseln zu können. Thiel rotierte in dieser Saison mehrfach zwischen den Sturmreihen und war zuletzt in der vierten Formation eingesetzt. Dort waren die Eiszeiten rar. Aufgrund des Erfolges der dritten Reihe mit Vogt, Friedrich und Schmidt sah er beim Wunsch nach mehr Eiszeiten offensichtlich nur bedingt Perspektiven. „Wir hätten ihn natürlich gerne bei uns behalten, müssen seinen persönlichen Entschluss aber akzeptieren und wollten ihm bei der Freigabe natürlich keine Steine in den Weg legen“, erläuterte Geschäftsführer Rainer Schan. Gespannt richtet sich an diesem Wochenende auch der Blick nach New York. Die wieder in Fahrt gekommenen und von Fortschritten geprägten Verhandlungen zwischen der NHL und der Turnierzeiten: Hallenöffnung: 08.00 Uhr. Spielbeginn Herren 3 und 4: 09.00 Uhr. Spielbeginn Herren 1 und 2: 14.00 Uhr Schon zwei Mal haben die Ravensburg Towerstars (Christopher Oravec, vorn) in dieser Saison gegen die Eispiraten Crimmitschau verloren, das soll sich am Sonntag aus Sicht der Oberschwaben dringend ändern. B I L D : KI M E N D E RLE Ziganke erwartet starke Gegner Crosslauf: (gem) Die 36. Crosslaufserie EISHOCKEY 2. Bundesliga 1. 2. 3. 4. 5. Bietigheim Steelers Schwenninger Wild Wings Fischtown Pinguins Ravensburg Towerstars Starbulls Rosenheim 28 106:78 29 86:66 30 113:88 30 97:83 28 87:76 58 56 55 49 49 Spielergewerkschaft NHLPA könnten auch Einfluss auf den Spielermarkt in Europa haben. Ende Januar endet die Transferfrist in der Bundesliga und die Towerstars haben aufgrund der Langzeitverletzung von Kapitän Brian Maloney weiter nur vier von fünf möglichen Ausländerstellen besetzt. Eine Rück- 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Landshut Cannibals Dresdner Eislöwen Heilbronner Falken Hannover Indians ETC Crimmitschau Lausitzer Füchse Kaufbeuren Buron Joker SC Riessersee 29 27 30 30 29 28 31 29 92:81 69:74 80:81 67:81 85:104 77:93 74:104 71:95 47 44 39 39 38 36 31 26 kehr von Adam Hall, im Falle einer Absage der NHL-Saison, steht derzeit genauso im Raum wie die Verpflichtung eines anderen ausländischen Spielers. Das Towerstars Fanradio überträgt das Auswärtsspiel aus Crimmitschau live ab 17 Uhr unter: www.evr-fanradio.de. Oberschwaben startet ihren zweiten von insgesamt vier Läufen in Blitzenreute. Um 13.30 Uhr fällt heute der Startschuss zu den Schülerrennen, um 14.30 Uhr wird der Hauptlauf gestartet. Für die Herrenkonkurrenz rechnet der Titelverteidiger, Jens Ziganke vom VfB LC Friedrichshafen, noch mit dem einem oder anderen starken Gegner, der in die Serienwertung einsteigt. Insofern will er seinem überzeugenden Auftaktsieg in Bad Waldsee gegen Konstantin Häcker Fit4Tri TG Bad Waldsee) keine allzu große Bedeutung zumessen. Insgesamt sind bereits über 190 Läuferinnen und Läufer angemeldet. Nachmeldungen sind noch bis 30 Minuten vor dem Start vor Ort möglich. Hebt Haisterkirch erneut ab? TSV Tettnang startet ins Jahr 2013 mit dem 7. InterSky-Hallencup. SV Haisterkirch würde nur zu gern seinen Titel verteidigen VON BRIGITTE HÖGERLE ................................................ Hallenfußball: Nach dem traditionellen „Guten Rutsch“ zum Jahreswechsel wünscht man dem Sieger am Dreikönigstag bereits zum siebten Mal „guten Flug“. Wenn am 6. Januar in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle ab 9.00 Uhr der Ball rollt, dann kämpfen 15 Herrenteams um die begehrten Tickets. Der SV Haisterkirch kennt dieses himmlische Gefühl, über den Wolken in den Vereinsausflug zu schweben. Nach 2010 holte sich der Klub von Trainer Michael Buchter, der auch auf dem Rasen vor der Winterpause zu überzeugen wusste, auch im vergangenen Jahr die willkommene Siegerprämie ab und möchte diesen Coup wiederholen. Allerdings stellt sich diesem Vorhaben starke Konkurrenz entgegen. Erfreulicherweise sind neben zwei Neulingen fast alle bisherigen Gewinner des im Jahre 2007 ins Leben gerufenen InterSky-Hallencup am Start. „Wir mussten Nur zu gern würde Vorjahressieger Haisterkirch sich erneut den Titel beim InterSky-Hallencup in Tettnang sichern, der am Dreikönigstag ausgetragen wird. B ILD : F ISCHE R GRUPPENEINTEILUNG Gruppe A: SG Aulendorf, TSV Eschach, SG Hege/ Bodolz, TSV Meckenbeuren, TSV Tettnang II. Gruppe B: SG Argental, TSV Bodnegg, SC Bürgermoos, FV Langenargen, TSV Tettnang. Gruppe C: SG Baienfurt, TSV Eriskirch, TSV Grünkraut, SV Haisterkirch, SV Tannau. Zeitplan: Vorrunde 9.00 Uhr bis 14.48 Uhr. Zwischenrunde 15.10 Uhr bis 17.22 Uhr. Finalspiele ab 17.45. sogar einer Mannschaft absagen“, bedauert Karin Rasch-Boos, ist aber gleichermaßen von der großen Nachfrage angetan. „Sicherlich hat es damit zu tun, dass der Oberschwabencup nicht stattfindet“, vermutet das engagierte Vorstandsmitglied. Ergo sollte dafür das eigene Turnier an Attraktivität gewinnen. So hat das Organisationsteam einen neuen, lukrativen Modus gestaltet. Neben dem Ersten und Zweiten jeder Gruppe bekommen nun auch die beiden besten Gruppendritten die Möglichkeit, ins Geschehen einzugreifen. „Wir denken, dass diese Änderung für die Teilnehmer ein weiterer Ansporn ist“, gegründet der Veranstalter seine Entscheidung und hofft, dass sich die neue Regelung durchsetzt. Längst bewährt hat sich indessen die Rundumbande. Sie garantiert durch wenige Unterbrechungen rasante und spannende Spiele mit blitzschnellen Aktionen. Wer es versteht, die Spielfeldbegrenzung geschickt als „Mitspieler“ zu nutzen, der hat schon für überraschende Momente und verdutzte Gesichter gesorgt. Für beste Unterhaltung sind die Bedingungen geschaffen, und auch für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt. SÜDKURIER NR. 4 | MP SAMSTAG, 5. JANUAR 2013 S AÜ M D KS U T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM P2 0 1 3 Sport Sport Gestern Abend Nachrichten Deutsche Eishockey-Liga MOTORSPORT ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters Straubing Tigers - Hamburg Freezers Düsseldorfer EG - Hannover Scorpions Grizzly Adams Wolfsburg - Kölner Haie EHC München - Adler Mannheim Augsburger Panther - Krefeld Pinguine 1. Krefeld Pinguine 33 2. Adler Mannheim 32 3. Kölner Haie 31 4. Hamburg Freezers 32 5. Eisbären Berlin 31 6. ERC Ingolstadt 33 7. Nürnberg Ice Tigers 32 8. Augsburger Panther 33 9. EHC München 33 10. Hannover Scorpions 33 11. Straubing Tigers 33 12. Iserlohn Roosters 32 13. Grizzly Adams Wolfsburg 33 14. Düsseldorfer EG 33 8000 Kilometer warten auf Fahrer der Dakar 107:85 105:78 101:82 106:73 118:88 103:98 103:101 87:104 82:84 82:94 81:94 84:106 84:107 69:118 61 60 60 59 55 50 49 49 47 47 44 39 36 25 Landshut Cannibals - Kaufbeuren Buron Joker Hannover Indians - Lausitzer Füchse Heilbronner Falken - Starbulls Rosenheim SC Riessersee - Bietigheim Steelers Schwenninger Wild Wings - Dresdner Eislöwen Fischtown Pinguins - ETC Crimmitschau 1. Bietigheim Steelers 28 106:78 2. Schwenninger Wild Wings 29 86:66 3. Fischtown Pinguins 30 113:88 4. Ravensburg Towerstars 30 97:83 5. Starbulls Rosenheim 28 87:76 6. Landshut Cannibals 29 92:81 7. Dresdner Eislöwen 27 69:74 8. Heilbronner Falken 30 80:81 9. Hannover Indians 30 67:81 10. ETC Crimmitschau 29 85:104 11. Lausitzer Füchse 28 77:93 12. Kaufbeuren Buron Joker 31 74:104 13. SC Riessersee 29 71:95 58 56 55 49 49 47 44 39 39 38 36 31 26 2. Eishockey-Bundesliga Telegramm Volleyball-Bundesliga VC Dresden - VCO Berlin 1. Berlin Recycling Volleys 2. Generali Haching 3. VfB Friedrichshafen 4. evivo Düren 5. Moerser SC 6. TV Bühl 7. CV Mitteldeutschland 8. TV Rottenburg 9. KW-Bestensee 10. VC Dresden 11. VCO Berlin Zum ersten Mal, seit der Dakar-Tross durch Südamerika rollt, müssen sich die Fahrer unmittelbar nach dem Start in Lima auf die Tücken der peruanischen Dünen einstellen. Gerade dort wird es auch wieder auf den deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz ankommen, wenn er mit seinem südafrikanischen Piloten Giniel de Villiers den dritten Rang mit dem Toyota Hilux vor einem Jahr noch toppen will. Heute verlassen fast 200 Motorradfahrer, rund 160 Autos, 40 Quads und 75 Trucks die Rampe in Perus Hauptstadt Lima. Am 19. Januar steht in Chiles Kapitale Santiago nach insgesamt 14 Etappen der Sieger der 35. Rallye Dakar fest. Neben Peru und Chile wird auch wieder Argentinien Gastgeber des legendären OffroadSpektakels sein. Favoriten auf den Sieg sind Stéphane Peterhansel (Team x-raid) und Wiedereinsteiger Carlos Sainz (Qatar Red Bull Rallye Team). 12 12 12 12 12 12 13 12 12 12 11 36:11 34:13 32:11 25:21 22:22 21:25 25:29 20:25 20:26 7:33 7:33 24:0 20:4 18:6 12:12 12:12 12:12 12:14 10:14 10:14 2:22 0:22 Ergebnisspiegel TENNIS Frauenturnier in Auckland Halbfinale: Wickmayer (Belgien/3) - Barthel (Neumünster/8) 6:4, 1:6, 7:6 (7:3) Männerturnier in Doha Halbfinale: Brands (Deggendorf) - Gasquet (Frankreich/2) 5:7, 5:7 Nach Tottenham: Fußball-Nationalspieler Lewis Holtby wechselt nach der Saison vom FC Schalke 04 zu Tottenham Hotspur. Wie der PremierLeague-Club bekanntgab, habe man sich mit dem deutschen Nationalspieler geeinigt. Verpflichtet: Der FC Bayern München stellt die Weichen für die kommende Fußball-Saison. Der deutsche Rekordmeister gab die Verpflichtung von U-21-Nationalspieler Jan Kirchhoff vom Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05 bekannt. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger ist im Sommer ablösefrei und erhält einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2016. SKI NORDISCH Tour de Ski in Toblach Sieglos raus: Das deutsche Männer, 5 km/klassisch: 1. Poltoranin (Kasachstan) 12:37,9 Min.; 2. Northug (Norwegen) + 0:08,0; 3. Cologna (Schweiz) + 0:08,2; ...12. Kühne (Oberwiesenthal) + 0:25,8; 17. Angerer (Vachendorf) + 0:32,4; 21. Filbrich (Frankenhain) + 0:35,8; 24. Dotzler (Sonthofen) + 0:37,3; 35. Reichelt (Oberwi.) + 0:53,2; 46. Bing (Dermbach) + 1:01,6; 51. Katz (Baiersbronn) + 1:06,6 Tour-de-Ski-Gesamtwertung: 1. Northug 2:19:20,9 Std.; 2. Cologna + 0:16,1 Min.; 3. Legkow (Russland) + 0:23,4; ...14. Angerer + 2:37,4; 20. Filbrich + 2:41,8 Frauen, 3,3 km/klassisch: 1. Kowalczyk (Polen) 10:08,1 Min.; 2. Lähteenmäki (Finnland) + 0:16,5; 3. Uhrenholdt Jacobsen (Norwegen) + 0:17,1; … 8. Herrmann (Oberwiesenthal) + 0:25,2; ...25. Böhler (Ibach) + 0:42,5; 26. Ringwald (Schonach) + 0:42,9; 31. Zeller (Oberstdorf) + 0:44,5 Tour-de-Ski-Gesamtwertung: 1. Kowalczyk 1:22:01,2 Std.; 2. Kalla (Schweden) + 1:03,6 Min.; 3. Johaug (Norwegen) + 1:05,9; … 8. Herrmann (Oberwiesenthal) + 1:38,5; ...13. Zeller (Oberstdorf) + 2:42,8; 26. Ringwald (Schonach) + 5:10,0; 36. Böhler (Ibach) + 6:16,4 Tennisteam hat beim Hopman Cup auch sein letztes Gruppenspiel verloren. Tommy Haas und Tatjana Malek unterlagen 0:2 gegen Serbien. Ana Ivanovic besiegte die für die verletzte Andrea Petkovic eingesprungene Malek 6:0, 6:1. Novak Djokovic ließ Haas beim 6:2, 6:0 keine Chance. (dpa) BASKETBALL NBA: New York Knicks - San Antonio Spurs 100:83, Denver Nuggets - Minnesota Timberwolves 97:101 SPORT IM TV Samstag 9.20 Uhr: ZDF, Sport extra, Nordische Kombination aus Schonach; ca. 10.40 Bob: Weltcup, Zweierbob Männer in Altenberg; ca. 10.45 Rodeln: Weltcup, Doppelsitzer, aus Königssee; ca. 11.15 Skispringen: Weltcup Frauen in Schonach; ca. 12.35 Langlauf: Weltcup, Tour de Ski, 10 km Frauen in Val di Fiemme; ca. 13.15 Rodeln: Weltcup Frauen aus Königssee; ca. 13.45 Langlauf: Weltcup, Tour de Ski, 15 km Männer mit Massenstart aus Val di Fiemme; ca. 14.20 Biathlon: Weltcup, 7,5 km Sprint Frauen aus Oberhof; ca. 15.55 Nordische Kombination: Weltcup, Team, 4x5 km Langlauf-Staffel aus Schonach; ca. 16.10 Skispringen: Vierschanzentournee, Qualifikation aus Bischofshofen; ca. 17.35 Biathlon: Weltcup, 10 km Sprint Männer aus Oberhof 15.45 Uhr: Nord 3, Handball-Testspiel: Deutschland – Schweden 15.00 Uhr: ServusTV, Eishockey: DEL-Winter-Game in Nürnberg: Thomas Sabo Ice Tigers - Eisbären Berlin Sonntag 8.30 Uhr: ZDF, Nordische Kombination: Weltcup, Schonach; 10.30 Bob: Weltcup in Altenberg; ca. 10.40 Ski alpin: Weltcup, Slalom Männer in Zagreb; ca. 11.10 Rodeln: Weltcup, Männer aus Königssee; ca. 11.40 Skispringen: Weltcup, Frauen aus Schonach; ca. 12.00 Langlauf: Weltcup, Tour de Ski aus Val di Fiemme; ca. 12.30 Bob: Weltcup aus Altenberg; ca. 12.40 Nordische Kombination aus Schonach; ca. 13.05 Biathlon: Weltcup, 10 km Verfolgung Frauen aus Oberhof; ca. 14.05 Rodeln: Weltcup aus Königssee; ca. 14.20 Ski alpin: Weltcup, Slalom Männer in Zagreb; ca. 14.55 Langlauf: Weltcup aus Val di Fiemme; ca. 15.30 Biathlon: Weltcup, 12,5 km Verfolgung Männer aus Oberhof; ca. 16.15 Skispringen: Vierschanzentournee aus Bischofshofen 14.30 Uhr: Sport1, Hallenfußball in Kassel 17.25 Uhr: ServusTV, Eishockey: Hamburg Freezers EHC Wolfsburg Eis-Party mit Nachklang ➤ Heute steigt Wintergame der DEL in Nürnberg ➤ Veranstalter hoffen auf Boom im Eishockey VON MARCO SCHEINHOF ................................................ Plötzlich bebte die ganze Arena. Es war am 7. Mai 2010. Auf Schalke standen mal ausnahmsweise nicht die Fußballer im Mittelpunkt. In der Arena des FC Schalke 04 hatten die Organisatoren der Eishockey-WM eine Eisfläche platziert, um das Turnier mit einem Rekord zu eröffnen. 77 803 Fans waren denn auch gekommen, um die deutsche Mannschaft gegen die USA zu unterstützen. Der Zeiger der Uhr ging schon langsam Richtung Mitternacht, als sich plötzlich fast alle in den Armen lagen. Sie schrien, jubelten, die Arena kochte und bebte. In der ersten Minute der Verlängerung hatte Felix Schütz getroffen, Deutschland hatte die USA mit 2:1besiegt, es war der Auftakt für eine berauschende Heim-WM. Nun, fast drei Jahre später, steht in Deutschland das nächste EishockeySpiel in einer Fußballarena an. Diesmal aber, und das ist der Unterschied zum Spiel auf Schalke, unter freiem Himmel. Das Stadion in Nürnberg ist nicht überdacht. Regnen sollte es also nicht, wenn sich heute (16.30 Uhr/ServusTV) die Nürnberg Ice Tigers und die Eisbären Berlin gegenüberstehen. Falls doch, wie angekündigt, sollen Eismaschinen das Regenwasser zum Gefrieren bringen. Es ist ein enormer Aufwand, den das Freiluftspektakel verursacht. Fast vier Wochen dauerten die Umbauten, um aus der Fußballarena ein Eishockeystadion zu machen. Das Eis wird sieben Zentimeter dick sein, drei Kältemaschinen kühlen es auf minus zehn Grad ab. Den Untergrund bildet eine 2500 Quadratmeter große Holzkonstruktion. Für die Eisaufbereitung ist eine Firma aus Österreich zuständig, die auch auf Schalke 2010 verantwortlich war. Kosten soll das Spektakel etwa eine Million Euro. Möglich ist das Ganze nur dank Nürnbergs Hauptsponsor Thomas Sabo. „Wir sind unheimlich stolz, dass aus unserer Vision nun Wirklichkeit geworden ist“, sagt Sabo. André Rankel, der Kapitän der Eisbären, weiß am besten, was ihn erwartet. Er war 2010 auf Schalke dabei, nun freut er sich auf das nächste Erlebnis vor großer Kulisse. „Schon beim Warmmachen hatte man das Gefühl, Teil eines sehr bedeutenden Ereignisses zu sein“, erinnert sich Rankel. Heute wird es ähnlich. „Das wird wieder eine großartige Sache“, ist er überzeugt. Doch diesmal auch eine mit Nachhaltigkeit? Zumin- Rund vier Wochen vor dem Spiel begannen die Umbauarbeiten im Nürnberger Fußballstadion. Eine 2500 Quadratmeter große Holzkonstruktion ist Unterlage für das Eis. B ILD : D PA Die Eismaschinen müssen dafür sorgen, dass der Untergrund heute gut bespielbar ist. Selbst bei 15 Grad plus soll der kalte Untergrund noch stabil genug sein. B ILD : D PA dest hoffen die Verantwortlichen darauf. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sagt: „Das Wintergame ist ein einzigartiger Event, von dem wir uns einen starken Impuls für unseren Sport erhoffen. Wir wünschen uns, dass es gelingt, dieses Format fest im DEL-Kalender zu etablieren.“ Auch 2010 hatten die deutschen Eishockey-Macher auf einen Boom für ihre Sportart gehofft – der allerdings blieb aus. Der Vorteil jetzt: Das Highlight steigt mitten in der Saison, während 2010 nach der WM die lange Sommerpause anstand. Als Vorbild für den Tag in Nürnberg zählen die Winterclassics der nordamerikanischen NHL. Es wird also nicht nur Eishockey gespielt, sondern auch fünf Stunden Rahmenprogramm warten auf die Fans – mit Livemusik von The Bosshoss. Die Rahmenbedingungen also stimmen, jetzt müssen die Spieler nachziehen. DEL-Wintergame Das Wintergame der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht als Europarekord in die Geschichte ein. Zum ersten DEL-Freiluftspiel zwischen den Nürnberg Ice Tigers und Eisbären Berlin werden heute im Nürnberger Frankenstadion 50 000 Zuschauer zum meistbesuchten europäischen Ligaspiel erwartet. Die bisherige Höchstmarke von 36 444 Zuschauern unter freiem Himmel erzielte am 5. Februar 2011 in Helsinki das Spiel zwischen Jokerit und IFK Helsinki. Der Zuschauerrekord für ein Match in der DEL liegt bei 18 700 Zuschauern, aufgestellt am 19. April 2002 in Köln zwischen den Haien und den Adlern Mannheim. (dpa) Ein ganz tolles Teamerlebnis Olympische Momente: Die GoldReiterin Ingrid Klimke trägt die Begeisterung von London noch immer in sich Zur Person VON JÜRGEN BECKGERD ................................................ „Wir von der Buschtruppe im Olympischen Dorf: das war ’ne tolle WG“. Ingrid Klimke lehnt sich entspannt zurück auf dem Beifahrersitz. Gerade fährt sie vom Training zurück nach Hause. „Ja, lassen Sie uns über Olympia reden“, sagt sie dann erwartungsfroh. Die Vielseitigkeitsreiterin aus Münster hat London und die Sommerspiele nicht nur in Erinnerung. Sie trägt die Begeisterung immer noch regelrecht in sich. „Es war ein ganz tolles Team-Erlebnis“, schwärmt Ingrid Klimke von den ganz besonderen olympischen Momenten. Als Bundestrainer Hans Melzer seine „Buschreiter“ Jung, Klimke, Auffarth, Peter Thomsen und Dirk Schrade zusammenholt zur entscheidenden Teamsitzung. Musik gibt es im Hintergrund und von ihm die Aufforderung: „Schließt Eure Augen, träumt vom Gold.“ Klimke: „Es war wie ein Ritual. Hans Melzer redete ganz eindringlich, wir sollen unser Bestes geben, erst für die Mannschaft, dann jeder für sich selbst. Wir sollten Vertrauen gewinnen.“ Mit der Mannschaft holt die 44Jährige Gold, jubelt anschließend zusammen mit ihrem Teamkameraden Ingrid Klimke und Abraxxas bei der Springprüfung, ihrer Problemdisziplin. B I L D : D PA Michael Jung (Altheim) über dessen Einzel-Gold. Und weil Sandra Auffarth (Delmenhorst) auf Opgun Louvo auch noch Einzelbronze holt im Greenwich Park, gelten die „Buschreiter“ an diesem warmen Juli-Tag als so etwas wie die Vorreiter für die Deutsche OlympiaMannschaft, die bekanntlich an den kommenden Tagen nachlegt. Ingrid Klimke hat fast alles erreicht bei ihren vierten Sommerspielen. Eine Einzelmedaille wäre eventuell möglich gewesen. Butts Abraxxas bedingt den Konjunktiv. Der 15-jährige Wallach – und das ist ein weiterer ganz besonde- Ingrid Klimke wurde am 1. April 1968 in Münster geboren. Sie ist die Tochter von Reiner Klimke, erfolgreichster deutscher Dressurreiter und OlymiaTeilnehmer. Ingrid Klimke wohnt in Münster, ist verheiratet und hat zwei Töchter (Greta und Philippa). Klimke reitet Dressur und Vielseitigkeit. Ihre größten Erfolge: Goldmedaille (Mannschaft) bei Olympia 2012, jeweils Patz vier (Mannschaft) bei Olympia 2004 in Athen und 2000 in Sydney, EM-Gold 2011 (Mannschaft), vierfache deutsche Meisterin (1999 und 2000 mit Sleep Late), 2001 mit Robinson’s Concord und 2009 mit Butts Abraxxas. rer olympischer Moment – kann alles: Er schreitet das Dressurviereck super ab und kommt im beileibe nicht einfachen Gelände vor über 50 000 Zuschauern bestens zurecht. „Ich kam mir vor wie ein Beifahrer. Der Ritt war wie eine Schussfahrt beim Skilaufen“, sagt Ingrid Klimke später. Was Abraxxas nicht kann: Springen. Pech, dass das die dritte Disziplin der Vielseitigkeit ist. „Wir warten nun schon seit zwei Jahren darauf, dass er die Nullrunde seines Lebens geht. Das hat er zwar schon mal gemacht, aber leider nur bei einer M-Prüfung“, sagt sie lapidar und vergibt ihren Startplatz an Dirk Schrade (Volmerstein), dem sie mit seinem King Artus mehr Chancen einräumt, im Springen für die Einzelwertung nach vorn zu kommen. „Ich konnte mit Abraxxas nicht mehr nach vorn kommen, aber Dirk hätte es, wenn es optimal gelaufen wäre, geschafft“, sagt sie. Das Reglement ist dagegen. Schrade darf den Startplatz nicht übernehmen. Es bleibt bei drei deutschen Vielseitigkeitsmedaillen. Ingrid Klimke hat die Muße, sich an diese olympischen Momente zu erinnern. Sie genießt die Zeit danach. Angefangen beim Empfang auf dem heimatlichen Hof, dem sich der nächste schnell anschließt. Dazwischen liegen Ehrungen, Einladungen, auch die des Bundespräsidenten, der mit dem Silbernen Lorbeerblatt auf die Münsteranerin wartet. „Es ging gar nicht in den Alltag über. Die Tage nach Olympia werden nicht länger, sie werden kürzer“, schwärmt die Reiterin. Sie hat keine sportliche Pause eingelegt. Es geht weiter, immer weiter. Die Nachwuchspferde sind in der nach-olympischen Zeit ebenfalls nicht zu bremsen, Mit Dresden Man wird Ingrid Klimke Dritte beim Burg-Pokal-Finale in Nürnberg, mit Tabasco holt sie DM-Silber. Und sie arbeitet an ihrem nächsten großen Ziel: Olympia 2016 in Rio. „Darauf fokussiere ich nun alles“, sagt sie, die schon in Sydney, Athen und Hongkong olympische Luft atmete. Sport NR. 4 | G S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Anpfiff R AS S I S M US I M F US S BA L L Boateng, der Held von Mailand VON MARCO SCHEINHOF .......................................... D ie Rolle des Helden war Kevin-Prince Boateng bislang nicht zugedacht gewesen. Er fiel mehr durch negative Schlagzeilen auf. Vor allem vor der Fußball-WM 2010, als er Michael Ballack durch ein grobes Foul dessen letztes großes Turnier raubte. Boateng, Bruder des deutschen Nationalspielers Jerome, spielt bei internationalen Turnieren für Ghana. Und seit Donnerstag ist Boateng ein Held. Von vielen Seiten prasselt Lob auf den 25-Jährigen ein. Lob, das er sich verdient hat. Der in Berlin geborene Fußballprofi des AC Mailand hat ein Zeichen gesetzt, das beispielgebend für alle Ligen dieser Welt sein sollte. Als beim Testspiel beim Viertligisten Pro Patria rassistische Gesänge gegen ihn und weitere farbige MilanSpieler angestimmt wurden, drosch Boateng den Ball auf die Tribüne, zog sein Trikot aus und marschierte in die Kabine. Seine Mitspieler taten es ihm gleich. Es war die erste Partie in Italien, die wegen Rassismus abgebrochen wurde. Gerade in Italien sind rassistische Sprechchöre immer häufiger vorgekommen und zu einem großen Problem geworden. Richtige Maßnahmen hatte dagegen noch niemand ergriffen. Die Reaktion Boatengs und seiner Kollegen war ein erster, wichtiger Schritt. Nun liegt es an allen Beteiligten, den vorgegeben Weg weiterzugehen. Es ist eine Sache, ein Testspiel bei einem Viertligisten vorzeitig zu beenden. Wichtig ist es, auch bedeutende Partien abzubrechen, sollten sich die Vorfälle wiederholen. Das wäre ein noch wichtigeres Zeichen. marco.scheinhof@suedkurier.de Schlierenzauer fliegt, Innsbruck feiert ➤ Österreicher gewinnt drit- tes Springen der Tournee ➤ Severin Freund verpasst Podest nur knapp Als Überflieger Gregor Schlierenzauer nach dem 44. Weltcupsieg seiner Erfolgskarriere den Bergisel rockte, hatte auch Severin Freund trotz des knapp verpassten Podestplatzes sein Lachen wiedergefunden. Mit Rang vier meldete sich Deutschlands Topspringer gestern in Innsbruck eindrucksvoll in der Weltspitze zurück und wahrte damit seine Chance auf den erhofften Podiumsplatz im Gesamtklassement. „Das war eine tolle Leistung von Severin, vor dem ich nur den Hut ziehen kann. Er hat super gearbeitet und nie den Kopf hängen lassen. Dieses Ergebnis kam zur rechten Zeit, um noch mal richtig in die Spur zu finden“, jubelte Bundestrainer Werner Schuster. Richard Freitag als Elfter, Martin Schmitt auf Rang zwölf und Michael Neumayer als 13. rundeten das gute Teamergebnis ab. Youngster Andreas Wellinger wurde 21., rückte in der Gesamtwertung aber als zweitbester Deutscher auf Platz sieben vor. „Ich bin zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Vor allem Severin hat konstruktiv weitergearbeitet und einen sehr guten Wettkampf gemacht. Er hat sich zur rechten Zeit zurückgemeldet“, lobte Schuster. Als Gesamtvierter fährt Freund mit nur 1,2 Punkten Rückstand auf den Norweger Tom Hilde zum Tournee-Finale am Sonntag in Bischofshofen, wo Spitzenreiter Schlierenzauer vor der Titelverteidigung steht. „Das war unglaublich geil, aber der Kuchen ist noch nicht gegessen“, sagte der von über 20 000 Fans gefeierte Österreicher. Im Duell um die Tournee-Krone nimmt er einen Vorsprung von 10,7 Zähler vor Anders Jacobsen mit. Der Norweger wurde in Innsbruck nur Siebter und verspielte neben der Führung auch die Chance auf den zweiten Vierfach-Triumph der Geschichte nach Sven Hannawald vor elf Jahren. „Der Finalsprung war einfach schlecht. Ich war sehr angespannt“, räumte der Sieger von Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ein. Nicht ganz treffsicher Die deutschen Biathlon-Männer vergeben am Schießstand den Staffelsieg in Oberhof. Russland macht es besser und gewinnt Auch ohne ihren besten Mann haben die deutschen Biathleten beim Heimspektakel in Oberhof ihre Klasse gezeigt. Simon Schempp, Erik Lesser, Arnd Peiffer und Florian Graf feierten gestern im Staffelrennen über 4 x 7,5 Kilometer Rang drei und schafften damit erstmals in dieser Saison mit dem Team den Sprung aufs Podest. Den Sieg sicherte sich Russland vor Norwegen. Dabei hatten die Deutschen mit der krankheitsbedingten Absage von Andreas Birnbacher wie die Frauen tags zuvor ein Handicap zu verkraften. Ein noch besseres Ergebnis vergab das Quartett bei schwierigen Windbedingungen durch eine Strafrunde und insgesamt neun Nachlader. Als Schlussläufer Graf auf die lange Zielgerade kam, tobten die 19 500 Fans auf den proppevollen Tribünen. Graf genoss das Gefühl in vollen Zügen und ballte beim Zieleinlauf die Faust. „Wahnsinn, diese Fans“, sagte der 24Jährige. Auch Männer-Coach Mark Kirchner war sehr zufrieden: „In Oberhof vor dieser Kulisse auf dem Podium zu stehen, das ist schwer in Ordnung.“ Auch das typische Oberhof-Wetter mit unangenehmem Nieselregen, Nebel und Wind konnte die Begeisterung der Zuschauer nicht trüben. Sie können sich auch in Zukunft auf tolle Rennen freuen. Denn Thüringens VorzeigeWintersportort darf weiter mit dem Bi- SÜDKURIER 66. JAHR www.suedkurier.de/sport Florian Graf am Schießstand. Dort lief es für die Deutschen nicht optimal. B I L D : D PA athlon-Weltcup planen, wird aber Millionenbeträge für Modernisierungsmaßnahmen investieren müssen. „Seit der WM 2004 hat sich international viel getan. Deshalb muss sich auch Oberhof den gestiegenen Anforderungen stellen“, sagte Franz Berger, der Renndirektor des Biathlon-Weltverbandes IBU. Ohne Andreas Birnbacher, dafür aber wohl mit Andrea Henkel geht es am Wochenende mit Sprint und Verfolgung weiter. Die achtmalige Weltmeisterin Henkel will nach ihrem krankheitsbedingten Staffel-Verzicht genau wie die zuletzt so starke Miriam Gössner wieder angreifen. Andreas Birnbacher dagegen packte die Koffer. „Ich habe mir über Nacht eine leichte Grippe eingefangen und kann krankheitsbedingt nicht starten. Ich hoffe natürlich, dass sich das schnell auskurieren lässt und ich bis nächste Woche fit für die Rennen in Ruhpolding bin“, teilte der WeltcupDritte mit. (dpa) Gregor Schlierenzauer springt den mehr als 20 000 österreichischen Fans entgegen. Auf seiner Heimschanze ließ Schlierenzauer der Konkurrenz keine Chance und ist dem Tourneegesamtsieg deutlich näher gekommen. B ILD : D PA Mit Flügen auf 131,5 und 123 Meter dominierte Schlierenzauer den Wettbewerb auf seiner Heimschanze und distanzierte den Polen Kamil Stoch und Anders Bardal klar. Nur einen Punkt hinter dem Norweger folgte Freund, der dennoch keinen Trost benötigte. „So ist das eben im Leben. Ich war schon oft auf dem Podium und oft auch knapp dran, so wie heute. Es war ein erfolgreicher Tag, mit dem ich sehr zufrieden bin“, sagte der 24-Jährige. Als Freund im ersten Durchgang auf 125 Meter flog, fiel bei dem deutschen Frontmann die ganze Anspannung ab. Erleichtert ballte er die Faust und stellte danach zufrieden fest: „Ich habe gewusst, dass nicht viel fehlt. Heute hatte ich hier zum ersten Mal Aufwind, da springe ich gleich etwas weiter. Schön, dass ich es mal wieder zeigen konnte.“ Im Finale hatte er nicht dieses Glück und schaffte bei Rückenwind nur 120,5 Meter. Eine Zitterpartie im ersten Durchgang erlebten Schmitt und Wellinger, die ihre K.o.-Duelle knapp verloren. Als Vierter und Fünfter der Lucky-LoserWertung rutschten beide gerade so ins Finale, wo sich Schmitt noch deutlich nach vorne arbeitete. „Das wäre ärgerlich gewesen, wenn ich ausgeschieden wäre, denn ich habe mich im Wettkampf deutlich verbessert. Darauf bin ich stolz“, sagte Schmitt nach seinem Sprung auf 122 Meter. Im Finale legte der 34-Jährige bei dichtem Nebel mit 121 Meter nach und bestätigte damit das erhaltene Vertrauen des Bundestrainers. „Das waren meine deutlich besten Sprünge hier. Im zweiten Versuch habe ich sogar noch ein bisschen verschenkt, da bin ich auch nicht so gut zur Landung gekommen. Insgesamt bin ich aber super zufrieden“, kommentierte Schmitt seinen gelungenen Auftritt. Er ließ damit sogar Neumayer und Wellinger hinter sich. Der 17 Jahre alte Youngster bleibt als Siebter in der Gesamtwertung dennoch zweitbester Deutscher nach Freund. (dpa) Vierschanzentournee 3. Springen in Innsbruck: 1. Schlierenzauer (Österreich) 253,7 Pkt. (131,5/ 123,0 m); 2. Stoch (Polen) 240,9 (124,5/123,0); 3. Bardal (Norwegen) 235,4 (125,0/120,0); 4. Freund (Rastbüchl) 234,4 (125,0/120,5); 5. Prevc (Slowenien) 232,3 (124,0/121,5); 6. Hilde (Norwegen) 230,6 (121,5/123,0); 7. Jacobsen (Norwegen) 230,5 (127,0/ 117,5); …11. Freitag (Aue) 226,2 (122,5/ 120,0); 12. Schmitt (Furtwangen) 225,4 (122,0/121,0); 13. Neumayer (Berchtesgaden) 224,5 (124,5/124,0); ...21. Wellinger (Ruhpolding) 220,1 (120,0/ 120,5); 32. Wank (Oberh.) 106,8 (119,5) Gesamtwertung: 1. Schlierenzauer 827,5 Pkt.; 2. Jacobsen 816,8; 3. Hilde 778,3; 4. Freund 777,1; 5. Bardal 769,5; … 8. Neumayer 745,2; ...12. Schmitt 741,0; 13. Freitag 731,5 Knoten bei Andy Kühne holt Bobteams geplatzt sich WM-Ticket Höfl-Riesch kommt nicht in Fahrt Cathleen Martini aus Oberbärenburg hat mit dem ersten Weltcupsieg in diesem Winter für eine Initialzündung im deutschen Boblager gesorgt. Die Weltmeisterin von 2011 gewann gestern auf ihrer Heimbahn in Altenberg mit Anschieberin Stephanie Schneider nach zwei Läufen in 1:56,95 Minuten. Auf Platz zwei landeten im kleinen Teilnehmerfeld von nur 13 Schlitten die Winterbergerin Sandra Kiriasis und Franziska Bertels mit 0,3 Sekunden Rückstand. Mit dem Doppelerfolg stoppten die deutschen Pilotinnen die Siegesserie von Olympiasiegerin Kaillie Humphries. Die Kanadierin wurde Dritte. Die Erfurterin Anja Schneiderheinze und Lisette Thöne, die im ersten Durchgang mit 5,81 Sekunden Startbestzeit schoben, kamen auf Platz fünf. „Das waren zwei solide Läufe, dennoch habe ich oben ein bisschen gezittert, denn bei dem warmen Wetter hatte die Bahn ganz schön nachgelassen, auch nach dem Sturz der Britin“, sagte die 30-jährige Martini, die nun eine Vorreiterrolle fürs deutsche Team eingenommen hat: „Ich hoffe, dass jetzt auch bei den Männern der Knoten platzt. Wir haben gezeigt, dass es noch geht.“ Cheftrainer Christoph Langen war sichtlich erleichtert: „Einen besseren Start hätten wir uns nicht ins neue Jahr wünschen können.“ Erleichtert über ihren dritten Podestplatz in diesem Winter war auch Sandra Kiriasis, die sich im Finaldurchgang von Platz vier auf Rang zwei katapultierte – auch weil die auf Rang drei liegende Britin Paula Walker in Kurve 14 stürzte. (dpa) Maria Höfl-Riesch hat im Flutlicht von Zagreb ihren dritten Podestplatz im WM-Winter klar verpasst. Die DoppelOlympiasiegerin fuhr am Freitag beim Weltcup-Slalom in der kroatischen Hauptstadt auf den sechsten Rang – 1,41 Sekunden fehlten auf Rang drei. Der Sieg ging an die 17-jährige Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die US-Skirennfahrerin gewann mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor der Schwedin Frida Hansdotter und der Kanadierin Erin Mielzynski. Die Gesamtweltcupführende Tina Maze (Slowenien) schied nach sechs Podestplätzen nacheinander aus. Shiffrin durfte sich nicht nur über den Sieg, sondern auch über die satte Prämie von 42 000 Euro freuen. Zwei Tage vor dem Herren-Rennen am Bärenberg mit München-Sieger Felix Neureuther hatte Höfl-Riesch einen „soliden Lauf“ im ersten Durchgang erwischt. „Ich hatte im unteren Teil einen kleinen Fehler, bis dahin ist es in Ordnung gewesen“, sagte sie und peilte einen „guten zweiten Lauf an“. Das Vorhaben konnte Höfl-Riesch, die in Zagreb 2009 gewonnen hatte, nicht im Finale umsetzen. Die 28-Jährige kam nicht richtig in Fahrt: Auf das dritte Stockerl der Saison nach dem Slalom-Sieg von Levi und Platz drei bei der Abfahrt von Lake Louise muss sie weiter warten. Zweitbeste Deutsche war Fanny Chmelar auf Platz 21. Lena Dürr schied im Finale als 16. des ersten Durchgangs aus. Die Oberstdorferin Christina Geiger war bereits im ersten Durchgang mit sehr guter Zwischenzeit gescheitert. (dpa) Nicht Tobias Angerer und nicht Jens Filbrich, sondern Andy Kühne hat der fünften Etappe der Tour de Ski der Langläufer seinen Stempel aufgedrückt. Der Oberwiesenthaler lief gestern über 5 Kilometer klassisch das Rennen seines Lebens, wurde Zwölfter und sicherte sich die Teilnahme an den Weltmeisterschaften im Februar in Val di Fiemme. Bei den Frauen hält der Erfolgs-Lauf von Kühnes Clubkollegin Denise Herrmann an. Über 3,3 Kilometer wurde sie Achte und nimmt diese Platzierung auch in der Gesamtwertung ein. Dort fiel bereits eine Vorentscheidung um den Tour-Sieg. Die Polin Justyna Kowalczyk siegte erneut und baute ihren Vorsprung auf die Schwedin Charlotte Kalla auf 1:03 Minuten aus. Bei den Männern wurde Petter Northug aus Norwegen hinter dem Kasachen Alexej Poltoranin Zweiter und hat nun 16 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Dario Cologna. „Freude, Erleichterung, Genugtuung – ich weiß gar nicht, wie ich meinen Gemütszustand beschreiben soll“, meinte Kühne. Am Donnerstag hatte er den bittersten Moment seiner Karriere erlebt, als er saft- und kraftlos durchgereicht worden war. „Ich war bedrückt und wussste nicht, wie ich mich wieder erholen soll. Aber heute war alles anders“, meinte der Klassikspezialist, der von Bundestrainer Frank Ullrich ein Extralob erhielt. „Wie er sich aus dem Tief herausgearbeitet hat, imponiert mir. Er hat einen sehr schönen klassischen Stil. So ein Ergebnis ist wichtig für ihn und die Mannschaft.“ (dpa) NR. 4 | 69. JAHR | BS Wochenende Südkurier • Samstag, 5. Januar 2013 Das Himmelfahrtskommando des Lothar Sieber Stetten am kalten Markt schrieb ein kleines, tragisches Stück Raumfahrtgeschichte, die jetzt verfilmt wurde VON JEREMIAS HEPPELER ................................................ S tetten am kalten Markt, 1. März 1945: Es sollte Lothar Siebers großer Tag werden. Der 22-jährige Wunderflieger hatte während des zweiten Weltkriegs alle Höhen und Tiefen einer Pilotenkarriere durchlebt: In einem Himmelfahrtskommando in der Ukraine rettete er 23 eingeschlossene Kameraden und erhielt dafür das Eiserne Kreuz. Nach einem Alkoholvergehen verlor der Kriegsheld jedoch bereits ein Jahr später alle Ehrungen und Ämter und wurde zum einfachen Flieger degradiert. Jener 1. März sollte seinen guten Ruf wieder herstellen. Seit Dezember 1944 war Sieber Testflieger der Firma Bachem, die in Waldsee am geheimen Projekt der Rakete „Bachem Natter“ arbeitete. Für seine Rehabilitierung nahm Sieber jedes Risiko in Kauf – bevor er sich in die Kapsel der Rakete zwängte, schrieb er sein Testament. Dann startete die „Natter“ und mit ihr die erste bemannte Rakete der Weltgeschichte. Es sollte Lothar Siebers letzter sein. Rückblick: In den 1930er-Jahren entwickelt der Ingenieur Erich Bachem aus Sperrholzplatten einen der ersten Wohnwagen – doch der damals 30-Jährige hatte ganz andere Ziele im Blick. Bachem absolvierte in Berlin eine Ausbildung zum Flugzeugbaumeister. Hier machte er schnell Karriere, veröffentlichte das einschlägige Werk „Das Problem des Schnellstflugs“ und übernahm bereits 1933 den Posten des Technischen Direktors der Fieseler Flugzeugwerke. 1942, mitten im Krieg, bewies Bachem erneut seinen guten Riecher und gründete in Bad Waldsee sein eigenes Unternehmen: Aufgrund der hohen Nachfrage funktionierte die Bachem Werk GMBH zunächst als reiner Zulieferungsbetrieb. Im Herbst 1942 er- hielt der findige Erich Bachem einen brisanten Auftrag: Die Entwicklung des Raketenflugzeugs „BP-20 Natter“, für die er zuvor Entwürfe eingereicht hatte. Das Konzept der Natter, die von NSGrößen wie Heinrich Himmler als überlebenswichtig für den Endsieg eingestuft worden war, sah dabei ein billiges, sogar für Laien zu steuerndes Einwegflugzeug mit Raketenantrieb vor. In mehreren Kilometern Höhe sollte die Natter unter gegnerischen Luftgeschwadern erheblichen Schaden anrichten, der jeweilige Pilot per Fallschirm abspringen. Bachem erinnerte sich an seinen Wohnwagen und baute die Natter in der Folge zu großen Teilen aus Sperrholz. Entgegen aller Zweifel und Einwände sollte bereits 1944 auf anhaltenden Druck der SS der erste bemannte Start folgen – ein unglaubliches Wagnis, zumal die Weltgeschichte noch keinen bemannten Raketenstart erlebt hatte. Lothar Sieber, der Wunderflieger, der nicht mehr viel zu verlieren hatte, war das ideale Versuchskaninchen. Der Start der Rakete verlief zunächst problemlos, allerdings lösten sich nur drei der vier Startbooster vom Raketenrumpf. Trotzdem flog die Natter gen Himmel und verschwand alsbald in der dichten Wolkendecke. Kurze Zeit später schoss die Rakete kilometerweit entfernt gen Boden – ein Fallschirm war indes nicht zu sehen. Siebers sterbliche Überreste waren beim Aufprall in zahlreiche Einzelstücke zerschellt. Die erste Erklärung: Beim Start habe sich die Kabinendecke gelöst, der Gegenwind Sieber das Genick gebrochen. Heute gilt ein anderer Ablauf als gesichert: Sieber, der die Rakete aufgrund des nicht abgelösten Startboosters nicht mehr im Griff hatte, wollte sich per Fallschirm retten, dies wurde ihm aber per Funk von SS-Seite verboten. Im Wolkennebel verlor der Pi- lot dann die Kontrolle. Nach der Tragödie wurde das Projekt „Natter“ größtenteils gekippt. Viele Jahre nach dem Krieg startete Bachem eine Wohnwagen-Firma, das Modell „Eriba“ reifte zum Verkaufsschlager. 57 Jahre nach der Katastrophe startet die „Bachem Natter“ erneut: Der namenlose Ingenieur steht, umringt von zwei SS-Schergen und einem Offiziellen, der langsam den Countdown runter zählt, im dahin schmelzenden Schneematsch. „Zehn, neun, acht...“ Dünne Flocken Kunstschnee wehen ihm in das verzerrte Gesicht, das in Richtung der imaginären Rakete blickt. „...drei, zwei, eins. ZÜNDUNG!“ Eine rote Signalfahne wird geschwenkt, der Blick begleitet die Rakete in den Himmel und... „Dankeschön – wunderbar! So, jetzt noch einmal ohne Schnee.“ Phillip Käßbohrer schält sich hinter einem Minibildschirm hervor, während sein Kollege Matthias Schulz von der Leiter herunter klettert, von der aus er gerade einen Sack Kunstschnee in einen elektrisch betriebenen Verteiler geworfen hat. Die beiden Filmemacher drehten zusammen mit ihrem Team der „Bildundtonfabrik“ im Dezember ihren neuen Kurzfilm „Das Problem des Schnellstflugs“ im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, das einen authentischen Drehort für die Geschichte bildete. So stammt beispielsweise das Kaufhaus Pfeiffer direkt aus Stetten am kalten Markt. Der Film beleuchtet zwei dramatische Entwicklungen: Da ist zunächst das Dorfleben, das sich vor dem Hintergrund des Films entscheidend wandelt, als die Bachem-Werke ihre Produktion aufs Land verlagern, und im zweiten Teil die Entwicklung der Charaktere des Ingenieurs und des Fliegers, ab dem Zeitpunkt, als Letzterer im Dorf auftaucht und die Beteiligten regelrecht wachrüttelt: „Ihr braucht jemand, der das Ding fliegt!“ „Das Problem des Schnellstflugs“ soll keine punktgenaue Geschichtsstunde werden, der Film wird verfremden, aussparen und punktuell „hinzudichten“ und soll dabei die schier unglaubliche historische Geschichte in ihren Aspekten neu erzählen. Den Fanatismus der Nationalsozialisten, die bis zum Schluss an den Endsieg durch Wunderwaffen glaubten. Die Dorfgemeinschaft. Und das persönliche Schicksal des Lothar Sieber, dessen Leistung die Geschichte trotz des fürchterlichen Kontext in einem Atemzug mit Jurij Gargarin nennen müsste. Aber an Sieber erinnert heute nur noch ein kleiner Gedenkstein in Stetten am kalten Markt. Tragischer Held: ein Porträt des gescheiterten Raketenpiloten Lothar Sieber. B ILD : CHRIS - M/FOTOLIA A RCHIV STE TTE N A . K. M. „Wir wagen den Blick auf einen Visionär“ Vor dem Start: im Bild links die Bachem-Natter an der Startrampe. Rechts sind der Ingenieur Bachem und der Flieger Sieber zu sehen. BI L DER : ARCHI V STE TTE N A.K.M . Vor dem Filmstart: „Ingenieur Bachem“ mit dem weißen Schal beobachtet das Geschehen, die rote Fahne gibt das Startkommando. B I L D : H EP P EL ER Der Biberacher Filmemacher Phillip Käßbohrer (29) machte zunächst eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton. Er studiert seit 2007 an der Kunsthochschule für Medien in Köln und hat dort zusammen mit Matthias Schulz die Bildundtonfabrik gegründet. Jetzt führen beide die Regie für den Film „Das Problem des Schnellstflugs“ im Freilichtmuseum Neuhausen Ob Eck. Wer steckt hinter dem Projekt „Das Problem des Schnellstflugs“? Wir sind ein Kollektiv von Filmemachern und Designern, dass sich vor einigen Jahren im Umfeld der Kunsthochschule der Medien in Köln gegründet hat. Das Ganze nennt sich dann „Bildundtonfabrik“ und wir machen Filme, Musikvideos, aber auch Medieninstallationen, die meistens abseits der Konventionen funktionieren – eigentlich ist alles möglich. Woher kam die konkrete Idee? Ich habe vor einiger Zeit beim SWR gearbeitet und dort hat mir ein Kollege, der selbst eine Doku über Bachem gedreht hat, von der Geschichte erzählt. Die ist dann irgendwie hängen geblieben – auch weil ich selbst aus Biberach stamme und von dort ist es nur ein Katzensprung nach Waldsee. Wenn man selbst aus der Gegend stammt, hat man natürlich eine spezielle Verbindung zu der Geschichte – darüber hinaus besitzt die Story aber eine unglaublich spannende Figurenkonstellation und strotzt vor interessanten Details. Wie seid ihr auf das Museum als Drehort gestoßen? Das war tatsächlich ein Tipp von meiner Mutter, die hat in der Zeitung gelesen, dass hier „Lore“ gedreht wurde und als wir im Süden waren und uns mögliche Drehorte angeschaut haben, sind wir vorbei gefahren, und das hat dann sofort gepasst. Hier gibt es verschiedene Örtlichkeiten auf kompakten Raum und vor allem die Dorfstruktur des Museums ist ideal für unseren Film. Was erzählt der Film – und vor allem wie? Der Film ist von einem unkonventionellen, zitatreichen Prolog und Epilog umschlossen. Dazwischen gibt es eine sehr filmische Handlung, in deren Zentrum zum einen die vier Hauptfiguren, darunter der Ingenieur und der Flieger stehen, darüber hinaus spielt aber vor allem auch die Dorfgemeinschaft eine entscheidende Rolle. Dabei ist auch die Frage wichtig, wie die Leute damals lebten, wie sie mit dem Krieg umgegangen sind. Wir erzählen den Film aus der Sicht eines alten Mannes, der sich an seine Kinderzeit erinnert und so eine Erinnerung selektiert natürlich. Wir erheben also keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, sondern versuchen viel eher die Geschehnisse und Gefühlslage von damals aufzuzeigen – aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Für uns persönlich ist die Geschichte vor allen Dingen interessant, weil wir den Blick als Visionär auf einen Visionär wagen, der in einer Zeit lebte, in der Visionäre nicht geduldet waren. FRAGEN: JEREMIAS HEPPELER 2 Menschlich Nur Mal so... Neues Jahr und alte Laster VON ROL AND WALLISCH ................................................ S ind Sie gut ins neue Jahr gekommen? Ja? Danke, ich auch. Ich habe übrigens meinen ganzen Krempel mit allen meinen Lastern und Vorurteilen mitgenommen ins neue Jahr. Das Lästige einfach ausgerechnet an Silvester zurückzulassen, hätte ich gegenüber dem Altjahr unfair gefunden. Schließlich hat es mich gut behandelt, hat mir schöne Erlebnisse beschert und mir schwere Schicksalsschläge erspart. Ich bin ihm zu Dank verpflichtet. Das neue Jahr habe ich in der Schweiz betreten. Der Abend in geselliger Runde war so harmonisch, dass ich unmöglich gleich dort ein paar meiner Altlasten hätte abladen können. Die Freunde hätten sich bedankt. Ich habe meinen Kruscht also wieder mit nach Hause genommen. Jetzt überlege ich mir, was ich damit machen soll. Die Laster zum Beispiel. Ich könnte sie auf einen Laster packen und zum Wertstoffhof bringen. Nur, was machen die dann damit? Wiederverwerten? Ja und dann? Dann werden meine Laster womöglich in irgendeinen Drittstaat exportiert, dort billig verscherbelt zu Lasten der örtlichen Lasterproduktionsstätten, so dass dort den Lasterwerken die Arbeit ausgeht. Mit allen lasterhaften Folgen. Arbeitslose Lasterarbeiter streunen in den Slums herum und frönen anderen Lastern. Also ist das alles keine Lösung. Ich werde meine Laster besser behalten, das steht fest. Und wohin mit meinen Vorurteilen und Lästereien? Ich könnte sie vielleicht in einen großen, schweren Schrank sperren. Vorurteilsfrei würde ich losziehen, zum Stammtisch gehen und mich unterhalten. Gesprächsstoff wäre ja genug da, schließlich bringen die Kumpels ihren Lästerwillen und ihre Vorurteile auch immer ganz gern mit. Ich könnte reichlich Lästerware von denen schnorren. Aber auf die Dauer wäre das nicht nett. Angenommen, die Stammtischbrüder hätten genauso gehandelt wie ich und würden frei von Lästereien und Vorurteilen ihr Pils süffeln. Das wäre wohl ein ganz eigenartiger, schweigsamer Abend. Eine Welt ohne Vorurteile wäre ziemlich langweilig. Nehmen Sie doch nur als Beispiel, wie sich dieser Tage die Schwaben an Wolfgang Thierses Schrippen-Wecken-Befindlichkeiten ergötzen und ereifern. Ohne diesen Passus hätte sich kein Mensch für das Interview mit dem Bundestagsvizepräsidenten interessiert. Und weil Vorurteile immer gleich andere Vorurteile – gegen Politiker, gegen die da oben, gegen Preußen, gegen Bartträger – nähren, bleiben wir ständig im Gespräch mit- und übereinander. Also behalte ich auch meine Vorurteile. So ziehe ich denn hin durchs neue Jahr, und wenn mir ein Vorurteil vom Laster fällt, dann lad’ ich mir ein Neues auf. Das Angebot ist reichlich. SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Der Eigenbrötler Der amerikanische Schauspieler Bill Murray beherrscht das Spiel zwischen Komik und Melancholie VON SASCHA RETTIG ................................................ E igentlich hätte Bill Murray im Superhelden-Abenteuer „Iron Man“ dabei sein sollen. Oder als Sprecher bei dem Animations-Spaß „Monster AG“. Oder als exzentrischer Willy Wonka in „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Dass es letztlich aber zu diesen und anderen Engagements nicht kam, lag an Murray selbst. Der US-Komiker, seines Zeichens komischer Kauz und launiger Eigenbrötler, war über Wochen und Monate nicht zu erreichen. Einen Agenten hat er nicht. Und wer etwas von ihm will, muss ihm auf einen Anrufbeantworter sprechen und auf einen Rückruf warten. Manchmal kommt er. Oft aber offenbar nicht. Es ist wohl keine Seltenheit, dass er sich einfach absetzt und ungestört bleiben möchte. Für die meisten anderen Hollywoodschauspieler wäre solch ein Verhalten wahrscheinlich ein Karriereharakiri. Doch Murrays Karriere läuft trotz all dieser Eigenarten auch nach über drei Jahrzehnten im Business immer noch bestens. „Wenn man immer sofort ‚Ja‘ sagt, dann ruft irgendwann gar keiner mehr an“, erklärte der 62-Jährige kürzlich in einem seiner äußerst raren Interviews. Wenn Leute ihn als schwierig empfinden, nimmt Murray das nach eigener Aussage als Kompliment – weil er schließlich nichts macht, wovon er nicht überzeugt ist. Davon kann auch Komiker-Kollege Dan Aykroyd ein Lied singen. Zwei Mal standen sie in den 80ern für die „Ghostbusters“-Geisterkomödien vor der Kamera. Seit vielen Jahren ist immer wieder ein dritter Teil im Gespräch. Ein mögliches Drehbuch hat Murray allerdings zerrissen und an Aykroyd zurückgeschickt – angeblich. Auf jeden Fall zeigte er bislang kein großes Interesse an einer GeisterjägerWiedervereinigung, auch wenn er eine Rückkehr nicht völlig ausschloss. Ursprünglich wollte Murray Mediziner werden. „Ich habe mein Studium ernst genommen“, erzählte der Schauspieler einmal. „Ich wollte später eigentlich als Notarzt in der Karibik arbeiten, in einem Gebiet, in dem ich der einzige Doktor weit und breit sein würde.“ Doch diese Pläne musste er begraben, als er mit 20 Jahren an einem Flughafen mit über vier Kilo Cannabis erwischt wurde. Damals kam er mit einer Bewährungsstrafe davon und schlug beruflich den bekannten Weg ein. Auf Initiative seines Bruders Brian wurde er Mitglied einer Improvisationskomiktruppe. Dann wurde er von John Belushi für die satirische „National Lampoon Radio Hour“ angeheuert. Und wie für viele andere Komiker war die legendäre TV-Comedy-Show „Saturday Night Live“ ein wichtiger Karrierebaustein. Als Ensemble-Mitglied dort wurde er mit einem Emmy ausgezeichnet. Später folgten unter anderem Komödienerfolge wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“, „Die Geister, die ich rief“ und die GolfKomödie „Caddyshack“. Golfen ist zeitlebens eine von Murrays großen Leidenschaften. Schon als Teenager arbeitete er als Golf-Caddy, um seine Schulausbildung an einer Jesuitenschule bezahlen zu können. Auch wenn er mit Rollen wie in Michael Almereydas „Hamlet“-Verfilmung mal in ernstere Gefilde schlenkerte, landete er letztlich doch immer wieder bei der (Tragik-)Komödie. Dieser spezielle, sehr trockene Humor, der auch bei Murrays öffentlichen Auftritten immer wieder aufblitzt, verbindet ihn offensichtlich nicht nur mit dem eigenwilligen Filmer Jim Jarmusch („Broken Flowers“), sondern vor allem mit Wes Anderson. Seit „Rushmore“ war er in so gut wie jedem Film aus dem eigenwilligen Kosmos des spleenigen Regie-Wunderwerklers zu sehen. In der Familientragikomödie „The Royal Tenenbaums“ gab er den Psychiater und Ehemann der schwer depressiven Gwy- neth Paltrow. Und in „Die Tiefseetaucher“ zwängte er sich in den Taucheranzug als Meeresforscher Steve Zissou, der eine schwierige Beziehung zu seinem Sohn hat. Murray selbst hat sechs Kinder aus zwei Ehen – allesamt Söhne. Auch er selber ist an eine Großfamilie gewöhnt, wuchs der Sohn irisch-katholischer Eltern doch mit acht Geschwistern in einem Vorort von Chicago auf. So eigen sein Humor ist, so schmal ist auch der Grat, auf dem er lakonische Understatement-Komik und VerliererMelancholie so wunderbar austariert wie kaum ein anderer amerikanischer Schauspieler. Das schönste Beispiel in seiner Filmographie dafür ist sein Golden-Globe-prämierter Part in Sophia Coppolas „Lost in Translation“. An der Seite von der damals noch eher unbekannten Scarlett Johansson lässt er sich durch durch Tokio treiben und intensiviert dabei dieses wunderbare Verlorenheitsgefühl, das der Film erzeugt. Demnächst hat er wieder mal so einen großen Auftritt. In „Hyde Park on Hudson“ verkörpert er den früheren USPräsidenten Roosevelt. Eine ungewöhnliche Rolle für ihn, sicherlich, aber berechenbar ist er ja selten. Leona Lewis, 27, britische Sängerin, fin- Richy Müller, 57, Schauspieler, hat die det große Altersunterschiede bei Paaren völlig irrelevant. „Es ist doch toll, wenn Frauen mit jüngeren Männern ausgehen“, sagte sie. Der Engländerin wird seit einigen Monaten eine Beziehung zu One-Direction-Star Liam Payne (19) nachgesagt. Sie bestritt die Gerüchte – dennoch könne sie nicht verstehen, warum der Altersunterschied so wichtig sei. Momentan jedenfalls sei sie auch als Single glücklich. (dapd) Liebe beim Brötchenholen gefunden. An einem Sonntag habe er sich beim Brötchenkaufen verfahren und sei in der Bäckerei seiner heutigen Freundin gelandet, sagte er. Aus regelmäßigen Einkäufen dort sei erst Freundschaft und nach sechs Jahren Liebe geworden, weil „wir beide einfach eines Tages festgestellt haben, dass Christl immer das ausspricht, was ich denke, und umgekehrt“, sagte Müller. (dapd) Prominent! Charlotte Link, 49, Schriftstellerin, kann Heile-Welt-Filme nicht ertragen. „Die Pilcher-Verfilmungen schaue ich mir nicht an, die finde ich blöde.“ Wenn sie die Verfilmungen der Romane ihrer Kollegin Rosamunde Pilcher sehe, denke sie immer: „So ist es im wahren Leben gar nicht.“ Link steht eher auf Spannung. Auch die „weichgezeichneten“ Verfilmungen ihrer Bestseller beim ZDF fand sie zu kitschig, deshalb sei sie zur ARD gewechselt. (dpa) Heino Ferch, 49, Schauspieler, weiß das Besondere von Grand Hotels zu schätzen. „Luxus ist für mich der kleine Satz ,Kein Problem!’. Das zeichnet die wirklich guten Häuser aus, die diesen besonderen Status haben“, sagte Ferch, der im ZDF-Dreiteiler „Das Adlon“ den Hotelier Louis Adlon verkörpert. Es gibt nur eine Handvoll Hotels auf der Welt, die wie das Adlon voller Geschichte stecken, erklärt Ferch das Besondere der Grand Hotels. (dapd) Bill Murray ist nicht immer erreichbar und längst nicht für alles zu haben. Trotzdem – oder gerade deshalb? – hat er in Hollywood eine beachtliche Karriere gemacht. B ILD : D PA Grenzenlos SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Tapsis letzte Reise 3 Die klassische Beerdigung für Hunde und Katzen im Garten ist out. Heute kann man Tiere auch in speziellen Krematorien verbrennen lassen B ILD : B U CA NIE RE - FOTOLIA VON STEVE PRZYBILL A ................................................ D er Hundehimmel fängt mit Bon Jovi an. „It’s My Life“ dudelt aus dem Lautsprecher im Empfangsraum: leise, keineswegs aufdringliche, aber doch unverkennbare Radiomusik. An den weiß getünchten, mit Toskana-Motiven verzierten Wänden hängt ein selbst gemalter Golden Retriever, daneben ein West-Highland-White-Terrier. Autozeitschriften warten neben zwei Polstersesseln darauf, gelesen zu werden. Eine außergewöhnliche Atmosphäre, bei der nach gewisser Zeit ein unterschwelliger Duft in die Nase steigt – eine Mischung aus Kamin, offenem Feuer und Süßholz. So riecht es also, wenn ein Tierleben zu Ende geht. In Schramberg im Schwarzwald steigt eine helle Rauchwolke auf. Mitten im Gewerbegebiet steht eines von 16 deutschen Tierkrematorien – vor zehn Jahren gab es nur eine einzige solche Einrichtung in München. Wer seinen Liebling nicht beim Tierarzt lassen oder im heimischen Garten vergraben möchte, bringt Wuffi oder Minka zu Thomas Schindler. Ein kräftiger Händedruck, dann kommt der Kremierer gleich zur Sache: Welche Urne darf’s denn sein? Zur Auswahl steht so ziemlich alles, was das Herz und Portemonnaie des Tierfreunds hergibt: Das kleinste Modell, in dem die sterblichen Überreste eines Meerschweinchens Platz finden, kostet 30 Euro. „Nach oben hin gibt es fast keine Grenzen“, sagt Schindler und zeigt auf die Urnen, die in einem Regal zur Auswahl stehen: schlichte, einfarbige Modelle, Urnen in Katzenform, mit Pfötchen-Abdruck und stilisierten Blättern. Oder die Version mit Bilderrahmen, in der die Erinnerung noch lebendiger bleibt. Wer im Tierkrematorium ankommt, kann sich erst einmal akklimatisieren. Nach einer Tasse Kaffee geleitet Schindler seine Kunden dann in den Abschiedsraum, von dem aus ein Fenster den direkten Blick auf den Eingang des Ofens freigibt: ein nagelneues Modell, in dem von morgens bis abends bei 850 Grad die Flammen lodern – das gleiche Gerät, wie es auch bei Menschen verwendet wird. Letzte Ruhestätte Waldesrand Insgesamt 1,3 Millionen Euro hat Schindler zusammen mit seinem Bruder investiert, um das Krematorium zu realisieren. „Die Idee ist mir gekommen, als mein eigener Hund vor vier Jahren gestorben ist“, sagt der frühere Lagerist. „Um ihm ein würdiges Ende zu ermöglichen, bin ich bis ins Münsterland zu einem Tierkrematorium gefahren. Hier in der Gegend gab es so etwas damals überhaupt noch nicht.“ Nach jahrelanger Planung eröffneten die Brüder im Mai 2011schließlich ihren Betrieb – und haben seither weit über 1000 Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen und Vögel verbrannt. Das lassen sich die Tierbesitzer einiges kosten: 245 Euro kostet das Verbrennen eines 16,1 bis 22 Kilo schweren Hundes, bezahlt wird nach Gewicht. „Es gibt aber auch Sammeleinäscherungen, die günstiger sind“, betont Schindler. „Deren Überreste verstreuen wir dann am Waldesrand, wozu wir eigens eine städtische Genehmigung haben.“ Doch was treibt Haustierbesitzer eigentlich dazu, ihre Vierbeiner wie einen Menschen zu bestatten? „Ich wollte meine Tapsi einfach auf keinen Fall beim Tierarzt lassen“, sagt Tierliebhaberin Elke Hertel (46), als sie das moderne Schwarzwaldhäuschen betritt. Sie ist mit ihrer Neufundländer-Hündin direkt nach dem Einschläfern ins Tierkrematorium gekommen – zusammen mit einer Freundin, weil sie die 48 Kilo schwere Tapsi allein niemals tragen könnte. Sprachlosigkeit, Tränen, Trau- er. Ihr einziger Trost: die beruhigenden Steh-Kerzen im Abschiedsraum, ein langes Gespräch mit Schindler, die letzten ungestörten Minuten mit Tapsi. Nach zweieinhalb Stunden ist alles vorbei. Bleibt nur noch die Frage nach der richtigen Urne. Hertel entscheidet sich für ein Modell, das genauso gut eine Keksdose sein könnte: eine auberginenfarbene, schlichte Urne mit glatter Oberfläche. Wie teuer die Verbrennung ist, fragt Elke Hertel erst gar nicht – viel zu sehr ist sie von ihrer Trauer ergriffen. Am Ende bezahlt sie 299 Euro für die Einäscherung und noch einmal 125 Euro für die Urne. Der Preis ist für sie in diesem Moment nicht wichtig: „Das war mir Tapsi einfach wert.“ Nicht alle reagieren im Tierkrematorium so gefasst wie Elke Hertel. „Vor kurzem war ein Zwei-Meter-Mann hier, der am Eingang noch Witze gerissen hat“, erzählt Schindler. „Als er dann den Abschiedsraum betrat, war plötzlich alles vorbei. Da ist er komplett in Tränen ausgebrochen.“ Der skurrilste Fall, den der Tierkremierer bisher erlebt hat, war die Beerdigung eines französischen Armeehundes. Zunächst musste Schindler zusammen mit dem Besitzer die französische Fahne über dem toten Tier spannen. „Das Heftigste war der Soldat, der vor seinem Hund salutierte.“ Erst nach dieser Prozedur durfte der Kremierer zur Tat schreiten. Zurück bei der täglichen Arbeit: Aus dem Kühlraum holt Schindler einen schwarzen Plastiksack, den er vorsichtig auf den Metalltisch vor dem Ofen legt. Ein paar Handgriffe, dann ist die Tüte weg. Auf dem Tisch liegt nun ein Dalmatiner, friedlich, mit leicht nach unten geknicktem Ohr. Ein letzter Blick auf den verstorbenen Hund, dann setzt sich die Automatik in Gang. Als die Klappe hochgeht, kehren kurz Wüstentemperaturen in den Kremierraum ein. Schindler wischt sich den Schweiß von der Stirn, dann schiebt er den Hund in die Glut. Der Dalmatiner geht auf seine letzte Reise. Anderthalb Stunden später: Stefan Schindler fegt zusammen, was vom Dalmatiner übriggeblieben ist. Keine Asche, kein Staub – allein die Knochen überstehen die züngelnden Flammen. Bevor er sie in die Urne füllt, leitet der Tierkremierer den letzten Arbeitsschritt ein: Leise knacksen die unverbrannten Überreste, als er sie in der Knochenmühle zu feinen Schnipseln verarbeitet. Das ist alles, was von Tapsi und ihren Artgenossen nach dem Kremieren noch da ist. Und natürlich die Erinnerung. Endstation: Im Schramberger Tierkrematorium werden vierbeinige und und gefiederte Wegggefährten auf die letzte Reise geschickt. B ILD : PRZYB ILL A die südkurier-köche The Dark Side of the Huhn Pollo alla Romana Zutaten: (für 4 Personen) 1 junges fleischiges Huhn 1 Stück rote Pfefferschote 6 EL Olivenöl extra vergine 1 Knoblauchzehe Salz 2 Zweige frischer Rosmarin 400 g Tomaten 1 Glas (1cl) Weißwein Zubereitung: Das Huhn waschen und trocken tupfen. Mit einer Geflügelschere in 10 bis 12 Teile zerschneiden, dabei das Rückgrat heraustrennen. Die Pfefferschote in feine Streifen schneiden. Das Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Knoblauchzehe darin anrösten. Die Hühnerstücke hinzufügen und von allen Seiten knusprig braun braten. Salzen, die Rosmarinzweige und die Pfefferschotenstreifen hinzufügen. Bei starker Hitze unter gelegentlichem Wenden 10 Minuten weiterbraten. Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, abziehen und in kleine Stückchen schneiden. Die Tomatenstückchen zum Geflügel geben und in weiteren 15 Minuten gar schmoren lassen, bis sich das Hühnerfleisch leicht von den Knochen lösen lässt. Wenn die Tomaten anzusetzen beginnen, mit etwas Wein aufgießen. Dazu passt am besten frisches Weißbrot. Das Huhn in der Pfanne macht ihn verrückt: Markus Waibel. B rust oder Keule? Diese Frage stellte Louis de Funès 1976 in der gleichnamigen französischen Filmkomödie. Als großer Hühner-Fan fällt mir die Antwort schwer. Ob zartes Brustfleisch oder leckere Schlegel – in jeder Variation bin ich nach Huhn in der Pfanne verrückt. Der Klassiker ist aber natürlich das Grill-Hähnchen, bei dem man sich zudem nicht zwischen Brust und Keule entscheiden muss, sondern die komplette Auswahl hat. Im Sommer stellt sich mir auch die Frage nach der Art der Zubereitung nicht: Das „Beer Butt Chicken“, bei dem das Hähnchen auf eine Bierdose oder noch besser auf einen mit Bier gefüllten „Hähnchenthron“ aus Porzellan gesetzt wird, ist kaum zu toppen. Das Geflügelfleisch wird durch die Flüssigkeit in der Dose oder dem „Hähnchenthron“ von innen sanft dampfgegart und aromatisiert. Und die Haut wird auf dem Grill schön knusprig. Im Backofen dagegen wollte mir bisher noch kein perfektes Grill-Hähnchen gelingen. Entweder das magere Brustfleisch war zu trocken oder die Haut zu labberig. Und dabei ist „the Dark Side of the Huhn“, die dunkle Knusperhaut, doch das Beste. Jetzt habe ich endlich nach langer Recherche im Internet die Lösung für dieses Problem gefunden: Kondensmilch. Ein alter Trick aus Großmutters Zeiten, der tatsächlich funktioniert. Dabei wird eine Gewürzmischung, ob selbst gemacht oder ein fertiges Produkt, mit etwas Kondensmilch verrührt und dann vor dem Garen auf das Hähnchen auf- getragen. Das Ergebnis ist einfach kross-artig. Natürlich spielt auch die Herkunft des Geflügels eine große Rolle. Klasse statt Masse bei der Tierhaltung macht den großen Unterschied. Beste Erfahrungen habe ich mit den SchienerbergHähnchen gemacht. Auf dem Hof Riedern ca. drei Kilometer westlich von Schienen wird das Geflügel schonend aufgezogen, mit gleichen Vorgaben wie bei der Bioproduktion. Ob gegrillt oder wie im Rezept nebenan als „Pollo alla Romana“ (Rezept vom Hof Riedern) – nach dem Genuss eines Höri-Hahns lässt man den faden Gummi-Adler aus dem Discounter garantiert links liegen. Infos zum Schienerberg-Hähnchen: www.gefluegel-grundler.de 4 Faszinierend SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Seit wann Frauen die Hosen anhaben Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Kleiderordnung nach Geschlechtern geregelt V O N G U N T E R FA I G L E ................................................ S ie hat die Hosen an!“ Diese sprichwörtliche Redensart hat über 500 Jahre lang einen ge„ sellschaftlichen Tabubruch bezeichnet. Nämlich denjenigen, dass in einer Ehe die Frau sich gegen alle Gepflogenheit anmaßt, das häusliche Regiment zu führen und über den Mann zu bestimmen. Die sprachliche Wendung geht auf den spätmittelhochdeutschen Dichter Heinrich Wittenwiler zurück, der laut Brockhaus um 1400 Advokat am Konstanzer Bischofshof gewesen ist. Die von ihm „pruoch“ genannten Hosen stehen in deutschen Landen bis in das 20. Jahrhundert hinein im Wesentlichen dem Mann als Kleidungsstück zu und dienen über Jahrhunderte als augenfälliges Symbol für die Vorrangstellung des Mannes. Dass Frauen in Deutschland Hosen tragen, ist in unserer Zeit eine Selbstverständlichkeit. Dabei ist es gerade mal 35 oder 40 Jahre her, dass es darüber noch einschlägige Meinungsverschiedenheiten gegeben hat. Wer sich die Frage stellt, wie die Damen der westlichen Welt in die Hosen gekommen sind und warum, ist gut beraten, wenn er sich zunächst auf Deutschland konzentriert. Die Entwicklungen in Frankreich, England oder den USA sind für uns zwar bedeutsam, haben aber in vielerlei Hinsicht einen anderen Stellenwert, einen abweichenden Zeitverlauf oder auch eine unterschiedliche politische oder gesellschaftliche Bedeutung. Wirft man einen Blick auf die vergangenen 500 Jahre, ist bis fast zum Ende des 19.Jahrhunderts die Kleidertradition beim Adel, beim Bürgertum und bei den Bauern ziemlich eindeutig: Die Männer tragen zur Bedeckung der Beine als Oberbekleidung Hosen, die Frauen Röcke. Moralisch stehen die Röcke für Sittlichkeit und Anstand, nach ihrer Zweckmäßigkeit oder nach weiblicher Bewegungsfreiheit wird nicht gefragt. Ausnahmen von der überlieferten Regel sind selten und zählen nicht zum alltäglichen Leben. Hosenrollen in Opern sind ein Beispiel für so etwas Exzentrisches. In Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ von 1786 ist der Page Cherubino eine Frau, eine Sopranistin in Dienerhosen. Frei auf dem Fahrrad Knapp hundert Jahre nach Mozart haben ausgerechnet zwei technische Neuerungen ungeahnte Folgen für die Entwicklung einer Hosenmode für Damen. Die Erfindung des einseitigen Kettenantriebs des Hinterrades an Fahrrädern im Jahr 1878 erleichtert das Radfahren erheblich, weil damit eine Sitzposition zwischen Vorder- und Hinterrad möglich wird. Zudem führen Produktentwicklungen des Schotten John Gut zu wissen Schotts Sammelsurium verkaufte sich weltweit zwei Millionen Mal (Verlag „Bloomsbury Berlin“; 16 Euro). Boyd Dunlop und der französischen Brüder Michelin von 1888 und 1890 zur auswechselbaren Luftbereifung, sodass das Radeln viel bequemer wird. Die Folge: Frauen entdecken in unerwartetem Ausmaß das Fahrrad für sich und genießen zunehmend diese Art von Mobilität; sie empfinden sie als ein Stück gewonnener Freiheit. Da sich Röcke leicht zwischen Fahrradkette und Zahnkranz verfangen können, wird eine Art Pumphose um die Jahrhundertwende langsam, aber sicher zur sportlichen, in der Öffentlichkeit getragenen Freizeitkleidung. Der vor dem Ersten Weltkrieg herrschende „conservative Geist“ des Wilhelminismus reagiert entsetzt und auch repressiv gegen solche „Umtriebe“. Und doch kann Gundula Wolter, die wegweisende Erforscherin der Kulturgeschichte der Hose, zu dem Schluss kommen: Die Sportkostüme radelnder Frauen sind der wichtigste Meilenstein auf dem Weg zur Durchsetzung von Frauenhosen. Gleiche Arbeit – gleiche Hose 1914 beginnt der Erste Weltkrieg. Die Männer werden eingezogen, die Frauen müssen auch in bislang nur von Männern ausgeübten Berufen arbeiten. Niemand nimmt Anstoß daran, wenn Frauen als Handweichenstellerin oder Kohlenladerin bei der Reichsbahn Hosen tragen. Die Konstanzer Sektion des Verbandes „Deutsche Frauenkleidung und Frauenkultur“ stellt gar eine Wanderausstellung zusammen, in der zum Beispiel Modelle von Arbeitshosen für Pflegerinnen oder Munitionsarbeiterinnen gezeigt werden. Nach dem Ersten Weltkrieg und nun unter republikanischen Vorzeichen vollzieht sich ein radikaler sozialer Wandel. Die Frage ist nicht mehr, ob es schicklich ist, dass Frauen Hosen tragen, sondern nur noch, zu welcher Gelegenheit. Im Alltag bleibt die große Mehrheit der Frauen zwar beim Rock, in vielen Berufen und beim Sport muss das Tragen von Hosen aber nicht mehr gerechtfertigt werden. In den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft ist das Thema Frauen in Hosen eine eher unbedeutende Nebensache. Das ändert sich um das Jahr 1938, als dezentral erscheinende NS-Presseorgane und viele örtliche NS-Funktionäre sich darin einig sind, dass Hosen für eine deutsche Frau nicht „wesensgemäß“ seien – mit ganz bestimmten Ausnahmen in Beruf und Sport. Damals immer wieder als „Hosenweiber“ beschimpfte Frauen müssen damit rechnen, für Gegnerinnen des Regimes gehalten zu werden. Ab 1942 fordert die Kriegswirtschaft wie schon im Ersten Weltkrieg von den Frauen wieder ihren Tribut und das Thema Hosen hat kaum noch Gewicht. In den bundesdeutschen 1950er und 1960er-Jahren, während der „Pubertät der Republik“, ist die gesellschaftliche Einstellung gegenüber der Damenhose ambivalent. Auf der einen Seite werben VW und Opel schon um 1954 für ihre Autos mit Damen in Hosen, auf der anderen Seite gibt es in Mädchenschulen noch zehn Jahre und mehr den Rockzwang. Richard Jaeger, CSUVizepräsident des Bundestages, erklärt noch 1970, er werde es keiner Frau erlauben, das Plenum in Hosen zu betreten. Die SPD-Abgeordnete Lenelotte von Bothmer schert sich nicht darum und hält im Hosenanzug eine Rede – ein Skandal, über den Angela Merkel nur schmunzeln kann. Währenddessen entfaltet die junge Generation ihren im Jahr 1968 gipfelnden gesellschaftskritischen Protest. Junge Männer und Frauen ziehen Jeans an. Die gelten damals noch als antimodisch, sind aber praktisch, strapazierfähig und bezahlbar. Die Modebranche reagiert rasch. Mitte der 1970er-Jahre verflüchtigen sich die letzten Vorbehalte gegen Frauen in Hosen. Selbstverständlich heute, doch noch vor 40 Jahren durchaus ein Diskussionsthema: Frauen in Hosen. B ILD : B U HLE R–FOTOLIA Die persönliche Sicht auf sich Der Mensch ändert sich stärker als er denkt. Auf diesen Nenner lassen sich die Ergebnisse mehrerer Studien mit insgesamt 19 000 Befragten über ihre Persönlichkeit, Werte und Vorlieben bringen. Im Durchschnitt erwarteten die Teilnehmer für die kommenden zehn Jahre deutlich weniger Veränderungen als sie an Entwicklungen aus den vergangenen zehn Jahren berichten. Die Wissenschaftler um Jordi Quoidbach von der Harvard-Universität in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts nennen dieses Phänomen die Illusion vom Ende der Geschichte, weil viele Menschen annähmen, dass sie heute am Ziel ihrer persönlichen Entwicklung angekommen seien. Das Ergebnis treffe auf alle Altersgruppen von 18 bis 68 Jahren zu, berichten die Forscher im US-Fachjournal „Science“. Allerdings nehmen mit zunehmendem Alter sowohl die angegebenen als auch die vorhergesagten Veränderungen ab, insbesondere bei den Vorlieben und den Werten. Die Autoren besagter Studie erklären die Ende-der-Geschichte-Illusion unter anderem damit, dass die meisten Menschen glaubten, ihre aktuelle Persönlichkeit sei attraktiv, ihre Werte seien gerade jetzt bewundernswert und ihre Vorlieben besonders klug. (dpa) SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 snow & fun 2012/13 Reise&Freizeit Die neue Ausgabe ist da! Erhältlich in Ihrem SÜDKURIER Service-Center. r. ier preis € ZIN FÜR SKIFA HRER UND BOAR DER | WINT ERSA Novem ber 2012 2013 MAGA 2,50 Papageien im Schnee 5 Schneereich Damüls-Fasc Davos-Klost hina 21 ers 30 snow&fun Südk ur Für Skifahrer und Boarder, er, Rodler und Winterwanderer . . . ISON 2012/ S chnee s pü Die schöns ten Gebie te mit kur 13 ren zer Anreise Wo Kumpels aus China Kohle förderten Die untergegangene Siedlung der Minenarbeiter im kanadischen Cumberland V O N R O L A N D PA P E N B E R G ................................................ M it einem dreckig-schmatzenden Geräusch ziehe ich meinen Fuß aus der Schlammpfütze. Stechmücken sirren um mich herum. Was für eine Mischung: Blut, Schweiß und das Gefühl, auf diesem Stückchen kanadischer Erde für einmal nicht willkommen zu sein. Vielleicht empfanden es die chinesischen Bergarbeiter vor 120 Jahren ähnlich. Damals, als sie vom „Kohle-Baron“ Robert Dunsmuir schiffsladungsweise hierher gekarrt wurden – nach Cumberland auf Vancouver Island. Der „Kohle-Baron“ hatte den unterirdischen Reichtum der Region erkannt und begann seinen eigenen zu mehren. 1864 wurden die Kohlevorräte in der Erde entdeckt. Ab 1880 begann Dunsmuir sein Kapital in der Region gezielt einzusetzen. Er ließ Kohle-Minen bauen und entwickelte Cumberland zu einer geschäftigen Stadt. Mitte bis Ende der 1880er-Jahre setzte dann die Einwanderung der ausländischen Kumpels ein. Viele davon aus China und Japan. Als ich mich am Ortsende der 3000Seelen-Gemeinde Cumberland an der Comox Lake Road auf die Suche nach der einstigen Chinatown mache, taucht wieder dieses Bild auf. Auf einem alten schwarz-weiß Foto im Cumberland Museum schauen vier junge asiatische Bergarbeiter in die Linse. Zwar fotogen zurecht gemacht, die Arbeitskleidung sauber und adrett, sogar der Henkelmann fehlt nicht. Dennoch gehen Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung fast körperlich vom Bild auf den Betrachter über. Das nicht-verstehen-können, wie und warum man sie so behandelt. Zu Tausenden kamen sie in dieses gottverlassene Nest an der Ostküste von Vancouver Island. Viele werden für immer bleiben – fernab ihrer Heimat auf einem kanadischen Friedhof. Davon zeu- Cumberland KANADA 60 Kilometer ➤ Geschichte und Lage Das kanadische CumberCumberland land wurde 1888 von Pazifik Robert Dunsmuir gegründet. Ursprünglich hieß Kanada die Siedlung Union, nach Dunsmuirs Union Coal USA Victoria Company. 1898 nannte man sie in Cumberland um, da viele Kumpels aus dem englischen Kohlerevier Cumberland gekommen waren. ➤ Die Stadt heute Cumberland heute ist ein malerisches liebenswürdig-altmodisches Städtchen mit 3000 Einwohnern. Sie liegt im Comox Valley auf Vancouver Island und wird umgeben von den Beaufort Mountains, Strathcona Provincial Park, Comox Lake, Forbidden Plateau und dem Comox Gletscher. ➤ Im Internet: www.cumberlandbc.org www.cumberlandmuseum.org B C gen heute noch die Grabsteine auf dem chinesischen und japanischen Friedhof an der Ecke Cumberland- und Union Road. Es ist eines der ersten Hinweisschilder, die bei der Einfahrt nach Cumberland einen morbiden Gruß entbieten. Das alles schießt mir durch den Kopf, als ich in dem regenwaldähnlichen Landstrich nach Überresten einer Siedlung suche. Links auf einem Waldweg steht zwar ein überdimensionales lackiertes Holzportal mit chinesischen Schriftzeichen, das darauf hinweist, dass an dieser Stelle einmal die viertgrößte Chinatown Kanadas war. Und dann dämmert es mir – ich stehe mitten in Chinatown. Vielleicht hat genau an der Stelle, an der ich mir jetzt matschige Füße hole, Hor Sue Mah – den sie damals wegen seiner riesenhaften Gestalt alle nur Jumbo nannten – seinen Reis im Dim-Sum-Korb gedünstet. Seine aus grobem Holz zusammengezimmerte Hütte ist das einzige, was heute noch von Chinatown übrig geblieben ist. Wie ein Mahnmal steht Jumbos Cabin direkt an der Comox Lake Road. An jener Straße, auf der in der Urlaubszeit der Verkehr zum wenige Kilometer entfernten malerischen Comox Lake rollt. Doch wohl nur wenige entdecken Jumbos Cabin. Und wenn, ist es fraglich, ob zwischen Angeln, Barbecue und SixPack noch Platz ist für diese kanadische Geschichte. Denn auch der Kanadier blendet nur zu gerne unliebsame Episoden seiner Historie aus. Kein Geld für den Wiederaufbau Sogar die Gemeinde Cumberland musste dies erfahren. 1963 versuchte man Geld für den Wiederaufbau von Chinatown aufzutreiben. Doch man scheiterte kläglich, und so verschwand der Plan einer historischen Touristenattraktion in einer Schublade. Und da die verfallenen Reste der Chinesenansiedlung nun plötzlich so etwas wie Niemandsland geworden war, wurde es in den 1960er-Jahren von Sammlern und Schatzsuchern ausgeplündert. 1968 gab man Chinatown den Rest – die inzwischen baufälligen Gebäude wurden dem Erdboden gleichgemacht. Und der Wald holte sich zurück, was die Minenarbeiter ihm einst abgetrotzt hatten. Und das war viel. Mit einfachsten Hilfsmitteln rodeten die Asiaten das ihnen zugewiesene Schwemmland (das niemand sonst haben wollte) und legten es trocken. Straßen wurden angelegt, Häuser, Geschäfte und Gärten entstanden. Die Gebäude standen auf Straßenhöhe oder auf Erderhebungen, um ein sicheres Fundament zu haben. Entlang der Straße waren Rinnsteine für das Abwasser. Auf den ersten Blick erschien Chinatown wie eine Ansammlung von aufs Geratewohl gebauten Hütten. Doch wenn man sich vergilbte Fotografien und Zeitzeugenberichte genauer anschaut, entdeckt man ein organisiertes, in sich selbst abgeschlossenes Ge- schäfts- und Vergnügungszentrum. Es gab Tee-Stuben, Lebensmittelgeschäfte, Wäschereien, Büchereien, Metzgereien, Schneider, Apotheken mit Kräutermedizin, Theater, Clubs. Doch der aufstrebenden, sich selbst genügenden Gemeinde sollte schon bald der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Was Minenunglücke, Feuersbrünste (1943 wurde ein Drittel von Chinatown durch ein Großfeuer zerstört) und Überschwemmungen nicht schafften, brachten die Behörden zu einem Ende. Die chinesischen Arbeiter wurden nach und nach vertrieben. Es interessierte zu jener Zeit niemanden, dass die Chinesen mit dazu beigetragen hatten, Cumberland zu einer bedeutenden Revierstadt aufzubauen. Den Todesstoß versetzte Chinatown Cumberland 1923 die Chinese Immigra- tion Bill. Den asiatischen Kumpels wurde die Arbeit unter Tage verboten. Dies traf die chinesische Gemeinde wie ein Schock. Hinzu kamen noch die Aberkennung des Wahlrechts und das Verbot, in öffentlichen Projekten (Straßenbau) zu arbeiten. Und dann auch noch die große Depression 1930. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise gab es keine Jobs mehr für die Chinesen. Den Rest besorgte der Niedergang der KohleindustrieNach Jahren harter Arbeit und Entbehrung wurde Cumberland Chinatown zu einer Geisterstadt. Nur eine Handvoll alter Chinesen blieben – zu alt, um jenen Ort zu verlassen, der über Jahrzehnte ihre Heimat gewesen war. Die jüngeren gingen nach Vancouver und legten dort mit den Grundstein für die heutige Chinatown – einen der touristischen Höhepunkte der Stadt. 3 Chinatown historisch: So sah die Siedlung von Cumberland um 1910 aus. Bis zu 3000 Menschen lebten in dieser Stadt. Foto rechts: Das bunte Treiben in der Chinatown von Vancouver hat seinen Ursprung in der einstigen Chinatown von Cumberland. RE PRO: PA PE NB E RG /B ILD : TOU RISM B C ANZEIGE Flüsse, unendlich viele Möglichkeiten. Noch bis 28.02.2013 FrühbucherErmäßigung von bis zu € 450,– p.P. sichern. Entdecken Sie mit A-ROSA Kreuzfahrten die schönsten Landschaften und Städte entlang des Rheins, der Donau und der Rhône. Erleben Sie Momente, in denen die Zeit stillzustehen scheint und die in Ihrer Erinnerung noch lange fortleben werden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Buchung und Beratung in Ihrem Reisebüro, unter der Service-Hotline 0381-202 6012 oder auf www.a-rosa.de. 6 Weltweit Reisenotizen LONDON I Neue Aussichtsplattform 244 Meter über der Stadt Kilometerweit blicken Urlauber in London bald von einem Wolkenkratzer aus über die Dächer der Stadt. Das wie eine überdimensionale Scherbe gestaltete Hochhaus „The Shard“ eröffnet am 1. Februar 2013 für Besucher eine Aussichtsplattform, teilt Visit Britain mit. Diese befindet sich im 69. Stockwerk 244 Meter über dem Boden. Das gesamte Gebäude – ein Entwurf von Renzo Piano – ist 310 Meter hoch. Ein Ticket kostet knapp 25 Pfund (etwa 31 Euro). (dpa) LONDON II Alte Lady auf Schienen – die U-Bahn wird 150 Jahre alt Die Londoner U-Bahn wird am 9. Januar 150 Jahre alt. Die englische Hauptstadt feiert das Jubiläum mit einem Kulturprogramm unter Tage. So lassen die Verkehrsbetriebe laut Visit Britain die U-Bahn-Station Aldwych im Sommer zu einem Theater werden. Das London Transport Museum bietet Aufführungen und Rundgänge an. Auf dem Programm stehen auch Fahrten mit historischen Zügen und Touren, die Einblicke hinter die Kulissen geben. (dpa) DÄNEMARK Ein Dach für Aalborgs berühmteste Straße Dänemarks längste Restaurantmeile, die Jomfru Ane Gade in Aalborg, wird zur ganzjährigen Flaniermeile. Sie soll bald ein Dach erhalten, teilt Visit Denmark mit. Den Plänen zufolge sollen stählerne Bäume aufgestellt werden, deren Dach vor Regen schützt. Restaurantbesucher können dann trockenen Fußes bei schlechtem Wetter von einer Lokalität zur nächsten ziehen. Die Überdachung ist für spätestens 2014 geplant. (dpa) SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Mit Volldampf zum Hexentanz Um den Brocken im Harz ranken sich viele Geschichten S pukt es auf dem Brocken? Um den höchsten Berg im Norden Deutschlands ranken sich viele Sagen. Schon Johann Wolfgang von Goethe begegnete dort dem „Brockengespenst“. Doch hinter der unheimlichen Nebelfigur, die von einem farbigen Lichtkranz umgeben ist, steckt ein physikalisches Phänomen: Der Schatten des Beobachters kann bei bestimmten Beleuchtungssituationen als schwebendes Wesen wahrgenommen werden. Dieser Effekt ist auch auf anderen Bergen oder bei Nebel im Licht von Autoscheinwerfern zu beobachten, doch der Brocken bietet mit über 300 Nebeltagen im Jahr überdurchschnittliche Chancen. Auch für Hexen soll der Brocken ein wichtiger Ort sein: Der Berg, im Volksmund auch Blocksberg genannt, gilt als deren bevorzugter Treffpunkt für das Fest in der Walpurgisnacht. Auch hier leistete Goethe einen Beitrag: Sein „Faust“ wird von Mephisto zum Hexentanz auf den Blocksberg gelockt. Doch nicht die Sagen und Geisterwesen sorgen dafür, dass der Brocken zu den beliebtesten Ausflugszielen Deutschlands zählt. Er ist bekannt für seine beeindruckende Aussicht. Um auf den Berg zu gelangen, bietet sich eine Fahrt mit der Brockenbahn an. Die Schmalspurbahn, die mit Dampfloks betrieben wird, bringt ihre Passagiere von der Ortschaft Drei Annen Hohne bis zum Gipfel. Etwa 50 Minuten benötigt sie für die rund 19 Kilometer lange Strecke. Auf dem Brocken lohnt der Besuch des Brockenhauses, das ein Museum zur Geschichte des Berges beherbergt, sowie des Brockengartens, in dem 800 Pflanzenarten von Hochgebirgen aus aller Welt wachsen. Gemütlich für Wanderer ist der Panoramaweg, der um den Gipfel herumführt. Es gibt einen Goetheweg sowie viele weitere Wege, die in die umliegenden Orte Schierke, Braunlage und Sankt Andreasberg führen. Für Kulturinteressierte bietet der Harz Unesco-Welterbestätten. Die über 1000-jährige Lutherstadt Eisleben wartet mit dem Geburtshaus und dem Sterbehaus des Reformators auf. Die Stadt Quedlinburg beeindruckt mit vielen Bauten der Romanik, 1300 Fachwerkhäusern und Villen der Gründerzeit und des Jugendstils. K AT H A RI N A R O L S H AUS E N Unter Dampf: Im Winter ist eine Fahrt mit der Brockenbahn besonders idyllisch. Eine Woche im Harz ➤ Wir verlosen einen einwöchigen Aufenthalt für bis zu sechs Personen in einem komfortablen Ferienhaus im Ferienpark Landal Salztal Paradies in Bad Sachsa im Harz. Im Gewinn sind die Nutzung des Hallenbades sowie Nebenkosten, Endreinigung und Fremdenverkehrsgebühren enthalten. Nicht im Preis enthalten sind die Kosten für An- sowie Abreise und Verpflegung. Der Aufenthalt kann nach Verfügbarkeit verbracht werden (gültig in Zeiten, in denen Ermäßigungen gelten) und ab zwei Monate vor Anreise gebucht werden. ➤ Informationen Landal GreenParks, Tel.: (01805)700730 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz) landal.de ➤ Rätsel-Telefon Wenn Sie die Lösung unserer heutigen Preisfrage wissen und mitspielen wollen, dann rufen Sie die Gewinn-Hotline an unter der Telefonnummer: 0137/8373454 Der Anruf kostet 50 Cent aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. Die Leitungen unseres RätselTelefons sind jeweils bis Montag 24 Uhr für Sie geöffnet. ➤ Preisfrage Wie wird der Brocken im Volksmund auch genannt? Die Lösung vom 22. Dezember: Den Bau der Thülsfelder Talsperre beschloss der Oldenburger Landtag 1923. Gewonnen hat: Wolfgang Schweizer, Brigachtal Die Lösung vom 29. Dezember: Der Aussichtsturm auf dem Ochsenkopf heißt Asenturm. Gewonnen hat: Renate Glatt, Owingen B ILD : HA RZINFO. 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Es ist nicht besonders schön an diesem Wintertag in Garmisch. Die Berge sind in dicke Wolken gehüllt, in der Nacht hat es geschneit. Doch jetzt fällt Regen. Es ist grau, es ist nass und kalt. Ein Wetter, um sich ins Bett zu kuscheln oder den Tag in der Sauna zu verbringen. Doch auch im bayerischen Oberland gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Also: Bergschuhe und Puls-Uhr an, Walkingstöcke rausholen, Funktionskleidung in Lagen – „aber nicht zu viel, denn wir kommen ordentlich ins Schwitzen“, sagt Christine Söllner. Sie schaut in die Runde, an jedem Wanderer bleibt ihr Blick kurz hängen. „Wie geht es euch denn?“, fragt sie – und meint das ganz ernst. Von jedem will die Klimatherapeutin und Wanderführerin wissen, ob er Leiden oder Wehwehchen hat – und wie die Tagesform ist. „Nur so kann ich eine Wanderung leiten, die allen Spaß macht“, sagt sie. Denn ihre Gruppe geht nicht einfach nur wandern in den Bergen um Garmisch und Partenkirchen. Christine Söllner leitet eine heilklimatische Wanderung – eine Tour mit Mehrwert, wie es beim Fremdenverkehrsamt so schön heißt. Puls- und Blutdruckmessen, Atemtechniken und das sogenannte Thermoregulationstraining – das alles gehört dazu, wenn Söllner mit ihren Gruppen loszieht. Sommers wie winters, bei Sonnenschein, Regen und Schnee. „Es gibt eigentlich kein Wetter, bei dem wir nicht gehen“, sagt sie. Nur bei Gewitter und Glatteis macht sie eine Ausnahme: Beides ist schlichtweg zu gefährlich. Für alle anderen Witterungen gibt es angemessene Kleidung. Und ab und zu schade es dem Körper auch nicht, die Ja- ckenärmel trotz Kälte mal hochzuschieben – Thermoregulation eben. Schöllers Gruppe blickt an diesem Morgen noch etwas skeptisch drein: Alle Teilnehmer haben sich aufgerafft und stehen nun vor dem Skistadion, dem Ausgangspunkt für die Tour. Sie alle wollen los, denn es wird nicht wärmer, wenn man Gipfel und Sprungschanzen anschaut. Doch zunächst weist die Bergführerin die Wanderer ein: Passen die Stöcke? Wie ist der Ruhepuls, wie der Blutdruck? Dann geht es los, zunächst entlang einer leicht ansteigenden, geteerten Straße. Söllner gibt einen sehr gemäßigten Schritt vor – doch auch die leichte Steigung ist nicht zu unterschätzen: „Viele Gäste sind die Luft und die Höhe hier nicht gewohnt“, sagt sie. Damit sich ................................................ „Es gibt eigentlich kein Wetter, bei dem wir nicht gehen.“ Christine Söllner, Klimatherapeutin und Wanderführerin ................................................ niemand bei der Wanderung verausgaben soll, geht es erst einmal recht langsam voran. Doch während sich noch zu Beginn der Tour Verwunderung darüber breitmacht, versteht bald jeder Wanderer den Sinn: Denn Herz und Kreislauf werden beansprucht, langsam und gleichmäßig. Garmisch-Partenkirchen ist einer von nur 15 heilklimatischen Kurorten der Premium-Class in Deutschland. Das bedeutet, dass der Ort am Fuß der Zugspitze nicht nur Reizklima hat, sondern auch besonders gesunde und allergenarme Luft. Dazu mehr als 300 Kilometer markierter Wanderwege und mehr als 100 Kilometer spezieller Winterwanderwege, die auch bei Schnee geräumt werden und begehbar sind. Und eben die speziell ausgebildeten Klimatherapeuten, die die Gruppen begleiten und anleiten. Im Rahmen einer Klimakur oder ganz einfach bei einer heilklimatischen Halbtages-Wanderung lernen die Gäste, sich bewusst und ihrem Gesundheitszustand entsprechend zu bewegen, sagt Söllner. Kein Wandern für Spezialisten also, sondern Touren für alle. Am Eingang der Partnachklamm die erste Pause: Ein paar Euro Eintritt sind fällig, und schon steht man drin im finsteren, schmalen Tunnel. Immer wieder ist der Blick zwischen den einzelnen Abschnitten frei auf die Felsen, über die die Partnach hier rauschen muss und wilde Stromschnellen formt. Rechts B ILD E R: D PA und links an den Felsen haben sich schon die ersten Eiszapfen gebildet, die über den Winter noch anwachsen werden und teilweise bizarre Formen bekommen. Hinter den Tunneln, dort, wo die Partnach wieder ein zahmer Gebirgsbach ist, ruft Christine Söllner ihre Wanderer zusammen. Puls fühlen und Blutdruck messen, dazu Eindrücke teilen. Und wieder die Frage: „Wie geht es euch?“ Alle sind beeindruckt von dem Naturschauspiel, das sie eben durchwandert haben – und alle haben Werte, die in Ordnung sind. Also geht es zum anstrengendsten Teil des Weges: unzählige hölzerne Treppenstufen, die die Steigung im Waldboden leichter machen sollen – allerdings durch Schnee und Nässe viel Konzentration erfordern. Doch auch dieser Weg ist bald geschafft, allerdings sieht man nun deutlich mehr Atemwolken in dem immer noch trüben Himmel: „Wir sind dieses Bergauf einfach nicht gewohnt“, sagt ein Wanderer aus dem Ruhrgebiet und muss einen Moment lang Luft holen. Belohnt werden die Gäste mit endlosem, unberührtem Schnee und einem etwas aufreißenden Himmel. Das Ziel ist schon zu sehen: das Forsthaus Graseck auf 903 Metern Höhe, ebenfalls idyllisch eingeschneit. Ein Schmankerl hat Söllner noch in petto. Die Gruppe weiß noch nichts davon: Niemand muss durch das wenig einladende Wetter zurück ins Tal. Hinterm Haus fährt die Graseckbahn ab, die älteste Kleinkabinenbahn der Welt. Und dann wird es Zeit, sich schön warm ins Ferienquartier zu kuscheln oder schwimmen zu gehen – denn die Ansage der Wanderführerin war richtig: Sie hat die Gäste ins Schwitzen gebracht. Garmisch-Partenkirchen ➤ Die Touren Jeden Donnerstag starten die heilklimatischen Wanderungen in Garmisch-Partenkirchen. Treffpunkt zu den vier- bis fünfstündigen Wanderungen ist immer um 10 Uhr an der Tourist Information. In den Sommermonaten, von Mai bis September, finden jeden Dienstag zusätzlich längere klimatherapeutische Wanderungen statt. Die Tourist Information bittet um Anmeldung zu den Wanderungen (Tel.: 08821/18 07 00). Die Tour kostet 12 Euro (mit Kurkarte 10 Euro). ➤ Im Internet www.gapa.de Naturschauspiel: Die heilklimatische Tour führt auch durch die Partnachklamm. 8 Spielerisch SÜDKURIER NR. 4 | BS S A M S TA G , 5 . J A N UA R 2 013 Warum . . . Hägar Uli Stein eignen sich Hunde besonders gut zur Lawinenrettung? Jeden Winter hört man von Skifahrern und anderen Wintersportlern, die bei einem Lawinenabgang verschüttet wurden. Ihre Bergung ist oft ein Wettlauf gegen die Zeit. In diesem Fall kommen Lawinensuchhunde zum Einsatz. Früher waren es vor allem Bernhardiner, heute vermehrt Schäferhunde, die wegen ihrer Ausdauer und ihres hervorragenden Geruchssinns dazu ausgebildet werden. Hunde finden die Menschen, die sich manchmal unter meterdicken Schneeschichten befinden, dank ihrer feinen Nase oft am schnellsten. Außerdem ist die Gefahr des Einbrechens bei Hunden geringer als bei schweren Suchtrupps. Käpt’n Blaubär B I L D : D I E TE R H E RM E N AU/D E I KE Wurzel DAS GROSSe WOchenenD-RätSel – jetzt mitmachen und 50 € gewinnen! Mutter Treffen sumpfige dt. Schau- der der Nibe- Steppe spieler lungenSibiriens (Erik) Bischöfe könige italienisches Nudelgericht eigenständig Krankheitskeim Schüler einer Hochschule Verwunderung 2 eine Kleiderlänge Nordeuropäer alter Musikschlager Abk.: Arbeitskreis 4 natürlicher Kopfschmuck Wacholderbranntwein 5 Vorname der Turner Hauptstadt von Sambia Stück vom Ganzen 1 7 3 8 c SUDOKU: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Jede Zahl darf aber in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3 x 3 Feld nur einmal vorkommen. RÄTSEL: SUDOKU: 1 2 3 a b c 4 5 6 7 Teilnahmeschluss: Mittwoch, 9.1.2013 Rufen Sie uns an und nennen Sie uns die Lösung des Rätsels oder des SUDOKUS Ihr Glückstelefon: 01378 / 420 342* Jetzt Rätsel lösen und 50 € gewinnen! Der Gewinner wird telefonisch benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. * 0,50 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz; höhere Mobilfunkpreise argent. Schleuderwaffe Kinderspeise Skatausdruck chem. Zeichen für Chlor Mangel an Abwechselung Windschattenseite seitlich 7 nach Art von (franz.) drei Musizierende Kimonogürtel alkohol. Hopfengetränk leidenschaftliche Wut Adliger 2 9 5 1 3 7 Schneegleitbrett kleines Wassertier Beweisstück Erdachsenpunkt Mafiachef Mutter in der Kindersprache seitliche Ausdehnung altspanische Münze Abk.: in Ordnung Besitz, Eigentum skandinavische Hauptstadt Leichtmetall äußere Gestalt Produkt der Bienen Männername Singvogel unverheiratet widerwärtig Kamera- chemiobjektiv sches Element (Kw.) 3 Gewährleistung germanische Gottheit Unterschrift 6 4 2 2 9 8 b 5 6 5 4 1 9 4 2 7 1 6 7 7 2 9 8 5 6 3 Raubinsekten span., italienisch: eins nicht präzise 3 unersättlich Vorname Klostersehr d. Schau- vorsparsam spielers steher Ventura Zahlwort 6 altes Maß des Luftdrucks Spielfigur Plantagenbesitzer eine Kleiderlänge Eigentümer Grazie Laufvogel a USBundesstaat kleiner Sack englisches Fürwort: sie USweiße RaumAmeise fahrtbehörde hergestellte Stückzahl lästige Marotte Vogelkraut israelitischer König vorausgesetzt, falls Futterpflanze Besitz nicht ungewöhnlich Froscheier Fortsetzungsreihe Dienststelle 1 Initialen des Autors Walcott französisch: er Kontinent SKW_13-01 Mit etwas Glück ... 5 1 2 3 9 8 4 6 7 K G P P S D G K E F A T R A U E RWE I O P T I MUM G R A P E F R U I T Lassen E S T R O H A E N entgehen. H L A F nicht S C Chance S TsichO diese A R R ESie B L E N MA T T E E I S D I E S E R E E Rätseln E S E L K E Tan! O A S uns E Sie E Rrufen I S Tund L E mit K Sie L N E R E S S Ides D RLösung H die T A G E Neinfach L Telefon S T am O uns A N K E Sie D Nennen I E E T E P R A E N G E R N E K M E N G E S C H R E L I E R A NdesASUDOKUS. R E R K Eoder E E N R Kreuzworträtsels F A R A H F F A S C H I N G L B L A S E N A R E I N I G A O HM S T A B I L T R A N N O T I E R S E E MA N N C U P K Wir drückenEIhnen die Daumen! A N N O G A E N L A N D R O G T A P D E R A U S A E N E U R R N A E N R N 2 6 3 1 8 7 9 4 5 8 4 9 3 2 6 7 7 9 1 4 5 6 3 8 4 5 7 8 1 9 2 6 6 2 8 5 7 3 4 1 Renate Paul aus Waldshut-Tiengen ... steht hier nächste Woche Ihr Name 1und 4 7 5 6 2richtige 3 9die 8 2 7 5 3 6 1und Lösung. vom Dann29.12.2012: sind Sie der glückliche 9Gewinner Lösungen 8 4 2 7 9 5 1 3 SUDOKU: 483 / Rätsel: Fliesen 5 9 8 4 2 6 1 3 haben 50 € mehr in der Tasche. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an den glücklichen Gewinner von 50 Euro aus der letzten Woche: AUTO & MEHR 1AUTO & MEHR SÜDKURIER NR. 4 | MUE Swww.suedkurier.autoanzeigen.de AÜ M T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM U2 E0 1 3 D KS U Nachrichten Kleine Eisflächen sind erlaubt MAGAZIN Öffentliche Kundenparkplätze müssen nicht vollkommen eis- und schneefrei sein. Der Eigentümer ist nicht verpflichtet, jede kleine vereiste Stelle zu beseitigen. Darauf machen die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mit Verweis auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz aufmerksam (Az.: 5 U 1418/11). Kundenparkplätze dürfen zwar nicht großflächig mit Eis oder Schnee bedeckt sein. In dem verhandelten Fall war der Kläger aber auf einer nur rund 50 Zentimeter großen, gut sichtbaren Eisfläche gestürzt. Er verlangte Schadenersatz und Schmerzensgeld. Das Gericht wies die Klage zurück. Autofahrer müssten es akzeptieren, auf Parkplätzen kleinere Eisflächen umgehen oder übersteigen zu müssen, so die Richter. (dpa) Eiskratzer ohne Bruchstellen Eiskratzer mit abgesplitterten Ecken gehören in den Müll. „Durch Bruchstellen an den Plastikschabern können die Dichtungsgummis der Autoscheiben beim Eiskratzen beschädigt werden“, warnt Heidi Atzler vom TÜV Süd. Dass kaputte Eiskratzer das Glas zerkratzen, sei „eher unwahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen“. Die TÜV-Sprecherin empfiehlt daher, defekte Schaber zu ersetzen. Eine Gefahr fürs Glas sind Schmutzpartikel unterm Eis. „Beim Eisschaben scheuern sie über die Scheibe und können sie zerkratzen“, so Atzler. (dpa) Bußgeld trotz Schreibfehler Ein Bußgeldbescheid wird nicht dadurch unwirksam, dass er kleine Schreibfehler enthält. Das ist nur bei wirklich schwerwiegenden Patzern der Fall – insbesondere wenn die Identität des Verkehrssünders durch den Fehler nicht mehr eindeutig bestimmt werden kann. Auf ein entsprechendes Urteil des Oberlandesgerichts Hamm (Az.: III 3 RBs 235/12) macht der ADAC aufmerksam. Manchmal erhalten Autofahrer einen Bußgeldbescheid, auf dem etwa ihr Familienname falsch geschrieben ist. Kann der Betroffene mit Vorname und Geburtsdatum eindeutig identifiziert werden, ist der Bußgeldbescheid trotz des Fehlers wirksam. (dpa) 1 www.suedkurier.autoanzeigen.de Rund um das Thema Auto und Mobilität Sie wollen ein Auto kaufen oder verkaufen? Sie suchen Informationen oder brauchen praktische Tipps? Grün ist verschwunden, braun kommt Grüne HauptuntersuchungsPlaketten auf Kfz-Nummernschildern sind zum Jahreswechsel ungültig geworden. Wird die Frist um zwei Monate überschritten, droht ein Bußgeld von 15 Euro, teilt die Dekra mit. Neue Fahrzeuge müssen bekanntlich erst nach drei Jahren zum ersten Mal zur Hauptuntersuchung. Sie bekommen im neuen Jahr eine braune Plakette, müssen also 2016 erstmals zur HU. Autos mit orangefarbener Plakette müssen 2013 zur HU, Autos mit blauer 2014, Autos mit gelber Plakette 2015. (dpa/sk) BMW Schneller Surfstandard für Internetzugang Als nach eigenen Angaben erster Hersteller holt BMW den schnellen Mobilfunkstandard LTE ins Auto. Wie BMW mitteilt, gibt es dafür einen Router, der mit der Telefonvorrüstung verbunden oder über den Zigarettenanzünder geladen wird. Er kostet 599 Euro und soll bis zu acht mobilen Endgeräten den Internetzugang ermöglichen. (dpa) Autos online News Motorräder nach Fahrten im Winter gründlich abduschen Test Dacia Sandero: Das günstigste Auto der Republik Recht Nicht jede Straße muss gestreut werden Weitere Informationen im Internet: www.suedkurier.de/auto 16.890 € ➤ Wichtige Autoneuheiten 2013, Teil 1 ➤ Neue Produkte als Antwort auf die Krise ➤ BMW steigt ins Vangeschäft ein V O N T H O M A S G E I G E R , D PA PRÜFPLAKETTEN Audi A3 1.2 TFSI Was uns morgen bewegt ................................................ Das beste Mittel gegen eine Krise sind neue Produkte. Was Wirtschaftswissenschaftler predigen, haben sich die Autobauer offenbar zu Herzen genommen: Während Analysten vor einer neuen Flaute warnen und die Absatzzahlen in Europa fallen sehen, stellen die Hersteller für 2013 mehr als 100 frische Modelle und Varianten in Aussicht. Heute und kommende Woche an dieser Stelle ein alphabetisch nach Marken sortierter Überblick über Autoneuheiten, die die Hersteller schon offiziell angekündigt haben oder zu denen erste Informationen aus Unternehmenskreisen durchgesickert sind: Alfa Romeo bringt im Sommer den Sportwagen 4C auf den Markt. Er gilt als Herausforderer des Porsche Cayman. Audi baut die Modellfamilie des A3 weiter aus: Ab dem Frühjahr wird es den Kompaktwagen erstmals als Stufenheck und womöglich schon ab Herbst als Cabrio geben. Außerdem sind ein sportlicher S3 mit 184 kW und ein RS7 in der Oberen Mittelklasse zu erwarten. Bentley will den aktuellen Continental nicht nur als Coupé und Cabrio, sondern auch als Limousine bauen. BMW bringt eine Coupé-Variante des 1er und erneuert den 5er GT. Buchstäblich spannend wird es zum Jahresende: Dann startet mit dem i3 das erste Elektroauto der Bayern. Ebenfalls Neuland betritt BMW mit dem Active Tourer, der Ende 2013 als erster Van in Serie geht. Chevrolet feiert den 60. Geburtstag der Corvette mit einer Neuauflage des US-Klassikers. Ab Mitte des Jahres soll der Sportwagen auch in Europa zu haben sein. Citroën bietet den DS3 ab Frühjahr auch als Cabrio an. Dacia startet im Januar den Verkauf des erneuerten Sandero. Später im Jahr wird es das billigste Kompaktklassemodell der Republik auch als Kombi geben. Ferrari bringt den Erben des legendären Enzo auf den Weg. Der Supersportwagen wird voraussichtlich über eine Million Euro kosten. Audi A4 Cabriolet 12.840 € BMW macht auf Familie: Der Active Tourer wird der erste Van des Münchner Herstellers. Ende des Jahres soll er bei den Händlern stehen. B ILD E R: D PA Fiat erweitert die 500er-Familie im Frühjahr um den 500L Trekking mit mehr Bodenfreiheit. Im Herbst folgt die XL-Version mit sieben Sitzen. Ford musste wegen der geplanten Werksschließung im belgischen Genk eine wichtige Premiere verschieben: Der neue Mondeo lässt noch bis 2014 auf sich warten. Vorher gibt es ab Frühjahr 2013 die Neuauflage des Geländewagens Kuga und einen 134 kW starken Fiesta ST. Ebenfalls auf dem Plan stehen eine Sport- und eine Elektroversion des Focus sowie der kleine Geländewagen EcoSport zum Jahresende. Honda beginnt das Jahr mit einem neuen, kleineren Dieselmotor für den Civic. Eine Neuauflage des Supersportwagens NSX ist in Planung. Hyundai bringt den Kompakten i30 im Frühjahr auch als Dreitürer. Infiniti hat für 2013 eine kleine Elektro-Limousine auf Basis des Nissan Leaf auf dem Zettel. Außerdem ist der Nachfolger der G-Serie für die Mittelklasse zu erwarten. Jaguar spendiert dem XF und dem XJ in den nächsten Wochen einen Allradantrieb. Später lassen die Briten als ersten zweisitzigen Sportwagen seit dem E-Type den neuen Roadster F-Type vom Stapel. Kia will Kunden mit der neuen Großraumlimousine Carens in der Kompaktklasse ködern. Außerdem kommt zum Jahresende ein neuer Soul. Lamborghini bringt ab dem Frühjahr es den 515 kW starken Aventador auch als Roadster. Land Rover bringt Varianten des neuen Range Rover auf den Markt. Im Frühjahr kommt eine Sportversion, im Herbst der Hybrid und danach zum Jahreswechsel eine Langversion. Lexus tritt mit der dritten Generation des IS gegen Autos wie die Mercedes CKlasse und den 3er BMW an. Teil 2, kommenden Samstag Mit dem F-Type bringt Jaguar wieder einen offenen Zweisitzer auf den Markt. BMW 120d BMW Der flache Alfa Romeo 4C soll gegen den Porsche Cayman punkten. 19.990 € X3 2.0d Sportp. Leder 28.500 € 330 d x-drive Touring 32.890 € VERKÄUFE AUDI Audi A 3 TFSI 14.000 € Sportback, silber, Alu, AHK, Klimaautom., Sitzhzg., Sportsitze, Tempomat, Turbo, 125 PS, EZ 7/08, 5 türer, 115000 km , Tel. 07755/938920 Audi TT 2.0 TFSI 19.990 € 77 kW, EZ 01/11, 45.700 km, Audi A3 Sportback 1.2TFSI BlueMotion in der Ausführung "Ambition", Klimaautomatik, Audi Radio CD "concert", Start/Stop Automatik, PDC hinten, 17" Aluräder, Landmann & Maier oHG, Tel. 07731/181100, auto.landmann@t-online.de , ID 8052B26 AUTOHAUS LANDMANN & MAIER OHG Im Haselbusch 17, 78224 Singen Telefon 0 77 31 / 18 11 00 www.auto-landmann.de 147 kW, EZ 09/07, 116.500 km, TOP-Zustand, Garagenwagen, S - Line, Xenon, Klimaautomatik, Navigationssystem, Carbon, BOSE, HU/AU neu, Navi Groß, Sitzheizung. , ID 8259DC3 Audi 80 VB 980 € Bj. 93, 176 Tkm, vollverzinkt, kein Rost, neue Kupplung u. 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NJ R a n. u4a |r M 2& 0U 1E3 MEHR www.suedkurier.autoanzeigen.de SÜDKURIER NR. 4 | MUE Samstag, 5. Januar 2013 Bentley baut schnelles Cabrio Neue Typen bei den Bayern Wie man im Auto Zeit verliert Das schnellste Cabrio der Welt baut nach eigenen Angaben derzeit die britische VW-Tochter Bentley. Enthüllt werden soll die offene Version des im August 2012 vorgestellten Coupés Continental GT Speed Mitte des Monats auf der Motorshow in Detroit, teilte der Hersteller mit. Den Viersitzer treibt ein Zwölfzylinder mit sechs Litern Hubraum und 460 kW an, der eine Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h ermöglicht. Mit maximal 800 Newtonmetern beschleunigt der W12-Motor den rund 2,5 Tonnen schweren Luxusliner in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Entsprechend hoch ist der Verbrauch des gegenüber dem Coupé sportlicher abgestimmten, etwas aggressiver gezeichneten und serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüsteten Cabrios. Er liegt auf dem Prüfstand bei 14,9 Litern, was einem CO2Ausstoß von 347 g/km entspricht. Der Verkauf des Cabrio soll im Sommer beginnen. Preise nannte Bentley noch nicht. Bereits das Coupé kostet allerdings schon mindestens 204 561 Euro. (dpa) BMW startet 4er-Reihe mit Coupé und Cabrio. Auch ein 2er ist geplant In Hamburg, Köln, Berlin und München verlieren Autofahrer viel Zeit in Staus: Fahrten dauern dort tagsüber im Schnitt rund ein Viertel länger als in Nachtstunden ohne Verkehrsbehinderungen, hat der Navigationsgerätehersteller TomTom ermittelt. Der Stauanalyse liegen im Einverständnis mit NaviNutzern erhobene Verkehrsdaten zugrunde. Hierzulande würden diese von einer Anzahl von Geräten „im einstelligen Millionenbereich“ geliefert, wie ein Sprecher erklärte. In Hamburg verlängern laut dem Unternehmen alltägliche Verkehrsbehinderungen die Fahrzeit durchschnittlich um 27 Prozent, in Köln und Berlin um jeweils 26 Prozent und in München um 23 Prozent. Im Berufsverkehr müssen Autofahrer in den vier stauträchtigsten Städten der Republik morgens zwischen 42 Prozent (Berlin) und 54 Prozent (Köln) mehr Zeit einplanen. In der Rushhour am Abend dauern laut Stauanalyse Autofahrten zwischen 36 Prozent (München) und 47 Prozent (Köln) länger als auf freien Straßen. (dpa) Aus Drei mach Vier: Analog zu den 5erund 6er-Modellen splittet BMW nun auch die 3er-Reihe auf und bietet die zweitürigen Varianten künftig als 4er an. Das kündigte der Hersteller in München bei der Enthüllung einer CoupéStudie an, die im nächsten Oktober als erster 4er in Serie gehen soll. Außerdem ist ein Cabrio geplant. Der Zweitürer ist mit 4,64 Metern etwas länger als der 3er, Spur und Flanken sind verbreitert, und er fällt deutlich flacher aus. Außerdem bekommt der Wagen ein eigenständiges Design mit einer stark betonten BMW-Niere an der Fahrzeugfront und neuen kiemenartigen Öffnungen in den Kotflügeln. Sie sollen laut Designchef Adrian van Hooydonk Luftverwirbelungen im Radkasten vermeiden und so die Aerodynamik verbessern. C 180 T BE 23.900 € Die zweitürigen 3er-Modelle von BMW heißen künftig 4er. Diese Studie gibt einen Ausblick auf das für Oktober 2013 geplante 4er Coupé. B ILD : D PA Zur Technik des Zweitürers macht BMW bislang nur wenige Angaben. Danach soll der 4er als 420d mit 135 kW, als 180 kW starker 428i und als 435i mit 225 kW starten. Die Preise sollen rund 500 Euro über dem aktuellen 3er Coupé liegen und dürften deshalb bei rund 38 000 Euro beginnen. Mit dem Start der 4er-Reihe beginnt ein weitreichender Umbau der BMW- Corsa ecoFlex 5 trg. 12.390 € Peugeot 5008 HDI Palette. Denn auch in der Klasse darunter wird es künftig neben dem 1er noch einen 2er geben. Für den Abgang von Coupé und Cabrio füllen die Bayern die 3er-Reihe anderweitig auf und ergänzen die Baureihe nach Informationen aus Unternehmenskreisen um einen GT mit vier Türen und schräger Heckklappe. Einen GT mit vier Türen und Schrägheck gibt es bereits vom 5er. 18.890 € VERKÄUFE SEAT VOLVO SKODA V 40 Kombi VB EZ 98, 1721 cm ³, 115 PS, 8 fach, AHK, Klima, Steuer 121 €, wg. Krankh., umst.-halb. , Tel. 0171-5385054 Skoda Fabia 1.2 TSI 15.490 € CITROEN Citroen C4 1.6 VTi 14.250 € 115 kW, EZ 09/11, 27.000 km, Comand Online, Bluetooth, Parkführung, Sitzheizung, LED Tagfahrleuchten, ECO-START-STOPP, Klima, 6-Gang, etc.., Honold GmbH & Co. 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WOHNEN & MEHR WOHNEN & MEHR 5 SÜDKURIER NR. 4 | MUE Swww.suedkurier.immowelt.de AÜ M T ARGI E, R5 .N JRA. N4U A| RM U2 E0 1 3 D KS U Tipps Zwergmispeln sorgen für Farbe Die Natur ins Haus holen PUTZAKTION Das Jahr über spielen sie im Garten eher eine Nebenrolle, im Winter werden sie jedoch zum Star: Zwergmispeln schmücken in der kalten Jahreszeit mit ihren zahlreichen roten Beeren den Garten. Der immergrüne Bodendecker eignet sich das gesamte Jahr über, um unkompliziert Unkraut aus dem Beet fernzuhalten, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG). Besonders schön wirke die Zwergmispel, wenn man ihre Zweige über Mauern herabhängen lässt. Viel Pflege brauchen die unkomplizierten Sträucher nicht. Ein normaler Gartenboden und ein eher sonniger Standort lassen sie prächtig gedeihen. Auch mit Stadtklima habe die robuste Pflanze kein Problem, weshalb sie in Städten gern zur Begrünung gepflanzt werde. (dpa) Reparatur mit etwas Deckweiß Mit Deckweiß aus dem Wasserfarbkasten können Heimwerker abgebröckelte Wandfarbe ersetzen. Wenn das Weiß zu hell sein sollte, können künstlerisch begabte Menschen das Deckweiß mit etwas brauner oder schwarzer Wasserfarbe abtönen und so den Ton ihrer Wand mischen, rät Michael Pommer von der Heimwerkerschule DIY-Academy in Köln. Wer sich das nicht zutraut, sollte mehrere kleine Portionen der betreffenden Farbe in verschiedenen Nuancen ausprobieren. Ist an einer Wand ein Stück Tapete abgerissen, kann man an einem möglichst versteckten Ort ein Stück entfernen und auf die kahle Stelle kleben, rät Pommer. (dpa) Zu warmes Wasser lässt Scheiben springen ➤ Einrichten mit Sisal, Kokos oder Kork ➤ Materialien zeichnen sich durch Robustheit aus Der Himmel ist blau und die Sonne scheint auf die Scheibe: An schönen Wintertagen fallen dreckige Fenster besonders auf. Doch bei Minusgraden sollten sie nicht geputzt werden. „Denn durch die Kälte friert das Putzwasser an den Scheiben fest“, warnt Jürgen Benitz-Wildenburg vom Institut für Fenstertechnik. Ist das Wasser 60 Grad wärmer als die Scheibe, ist der Temperaturunterschied außerdem so hoch, dass das Glas springen könne. (dpa) V O N C O R N E L I A W O L T E R , D PA ................................................ Gesund leben will heute jeder. Das gilt nicht nur fürs Essen, sondern auch für die Einrichtung. Davon jedenfalls ist die Sachbuchautorin Heike Fischer aus Augsburg überzeugt. „Das Einrichten mit Materialien wie Holz, Bambus, Sisal, Kork oder anderen Naturfasern kann das Bedürfnis nach Ursprünglichkeit befriedigen.“ Doch Kork & Co. sind nicht nur etwas für Naturromantiker. Sie überzeugen auch durch Eigenschaften wie Beständigkeit. „Hinzu kommt bei Polstermöbeln, Teppichen oder Stoffbezügen aus Naturfasern das gute Aussehen“, sagt Eckhard Klopp von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Teppiche aus Naturfasern verbessern außerdem das Raumklima, weil sie Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Auch Heike Fischer ist von der Qualität solcher Materialien überzeugt: Seeund Binsengras habe den Vorteil, dass es nahezu undurchdringbar und sehr strapazierfähig sei, erklärt die Wohnexpertin. Es verfärbe sich nicht und sei für Bad und Küche geeignet. Kokos und Sisal wiesen Schmutz ab und seien robust. Besonders Kokos passe gut in stark beanspruchte Bereiche wie den Eingang oder Flur. „Wer sich zum Beispiel für Parkettboden im ganzen Haus entscheidet, diesen im Eingangsbereich aber vor starkem Abrieb schützen WINTERZEIT Kalte Fensterbank schadet Pflanzen Bei frostigen Außentemperaturen kann eine Fensterbank aus Stein im Zimmer auskühlen. Pflanzen, die dort stehen, können Erfrierungen erleiden, so Michael Legrand vom Zentralverband Gartenbau. Besonders gefährdet seien Gewächse aus den Tropen oder Subtropen wie Orchideen. Er empfiehlt, zwischen Topf und Fensterbank isolierende Materialien zu legen. (dpa) Mehr zu dem Thema Bauen, Wohnen, Finanzieren: www.suedkurier.immowelt.de Immobilie der Woche! Für den Verkäufer KOSTENNEUTRAL Gerhard Hammer ImmobilienBodensee@AllFinanzAG.de Tel. 07731 62047 + Direkt: 0172 7239 045 KAUFGESUCH: Unsere SCHWEIZER KUNDEN suchen dringend HÄUSER, Whg. + Bauplätze in KN+Bodanrück, ÜB+ Linzgau, RZ+Höri, SI+Hegau – gerne TOP-Lagen mit Seesicht – GUTACHTEN mit Beratung/Energie-Ausweis – KOSTENLOS bei Auftrag* 4 UND 4 1/2 ZIMMER BAUFINANZIERUNG FINANZIERUNG GOLD TOP IMMOBILIENFINANZIERUNG im Ländle . Bestkonditionen durch Direktkooperation mit den Banken. Bestqualität im Kleingedruckten, Besttilgungsinstrumente, Umfinanzierungsspezialist. 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Wichtig ist bei der Verwendung von Naturfasermatten, dass man unter die Möbelfüße Filzplättchen oder einen anderen Schutz anbringt, weil sie sich sonst in den Bodenbelag drücken. Manche Naturfasern dürfen nicht an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung liegen, erläutert Fischer. Für die Pflege von Teppichen aus Naturfasern gilt: Immer in Webrichtung reinigen. Nur rund zehn Prozent der textilen Bodenbeläge, die aktuell verlegt werden, bestehen laut der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe aus Naturmaterialien. Dabei wird für ihre Herstellung weniger Primärenergie benötigt, und es entstehen keine problematischen Nebenprodukte“, sagt Eckhard Klopp. IMMOBILIENHAUS Attraktives 1-2 Fam.-Haus mit ca. 250 m² Wohnfläche ca. 760 m² Grdst., 2 Kü., 3 Bäder, 4 WC, Balkon, Terrasse, Freisitz, ZH u. Do-Garage € 330.000,- ca. 15 Km Stockach www.biv.de Langenenslingen Tel. 07376 960-0 MFH 88690 Courtagefrei - NEU Ein gutes neues Jahr 2013. Auf dass es Ihr Jahr wird! 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In dem Fall vereinbarte eine Frau 2004 mit ihrem Arbeitgeber eine Vertragsumwandlung. Diese sah vor, dass die Mitarbeiterin Mitverantwortliche im Bereich Nachtreinigung wird. Von nun an führte die Frau praktisch keine Reinigungsarbeiten mehr selbst aus. Nach einer Arbeitsunterbrechung und ihrer Rückkehr 2011 verlangte der Arbeitgeber jedoch von ihr wieder die Übernahme von Reinigungsarbeiten. Dagegen klagte die Frau. Jedoch ohne Erfolg. (dpa) ➤ Auf dem zweiten Bildungsweg zum Abitur ➤ Es braucht viel Disziplin und klare Vorstellungen „Von außen nach innen“ – diese Regel gilt für Besteck bei förmlichen Essen. Aber sie lässt sich oft auch für die Gläser anwenden, sagt Agnes Jarosch, Mitglied im Deutschen Knigge-Rat. „Das Weinglas für das Hauptgericht steht oberhalb des Messers für das Hauptgericht.“ Rechts davon stehe meist das Weinglas für die Vorspeise und rechts davon das Wasserglas. Sei wenig Platz auf dem Tisch, würden die Gläser im Block aufgestellt. Dann sei das Weinglas für die Vorspeise etwas nach hinten gerückt. Weiterer Tipp: „Stielgläser sollten auch am Stiel gehalten werden.“ So werde der Wein nicht aufgewärmt. Zum anderen gibt es keine Fingerabdrücke. (dpa) ................................................ „Das kann noch nicht alles sein!“ Das dachte sich Ina Kunz schon während ihrer Ausbildung. „Ich habe meinen Realschulabschluss gemacht und Textilsiebdruckerin gelernt“, erzählt die 23Jährige. „Aber ich habe schnell gemerkt, dass der Beruf nichts für mich ist.“ Ein Lehrer an der Berufsschule habe sie damals ermuntert: Du hast das Zeug zum Studieren. Sie entschied, das Abitur nachzumachen und Lehrerin zu werden. Für Kunz und andere ohne Abitur gibt es viele Möglichkeiten, die Hochschulreife im zweiten Anlauf zu erwerben. Wichtig ist, den passenden Weg zum Abi zu finden. Den zweiten Bildungsweg prägen vor allem zwei Schulformen: Das Kolleg und das Abendgymnasium. Für beides brauchen die Lernwilligen ein Mindestalter von 18 Jahren, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder zwei Jahre Berufserfahrung. Außerdem müssen sie den Realschulabschluss haben. Wer diesen nicht hat, muss ihn zunächst an einer Abendrealschule oder einer Volkshochschule (VHS) nachmachen. Beim Kolleg sitzen die „Studenten“, wie die Schüler genannt werden, rund 30 Stunden in der Woche im Klassenzimmer – meist vormittags, gelegentlich auch nachmittags. Beim Abendgymnasium wird meist von 18 bis 22 Uhr gepaukt, rund 20 Stunden in der Woche. Bei beiden Schulformen dauert Klarer Kurs: Ina Kunz holt ihre Hochschulreife nach. Dafür braucht es einiges an Disziplin. B I L D : D PA es drei Jahre, bis man es zur allgemeinen Hochschulreife gebracht hat. Wie sonst auch werden Leistungskurse gewählt und regelmäßig Klausuren geschrieben. Die Klassengröße schwankt zwischen 15 und 25 Personen. Im Gegensatz zur klassischen Schule könne man sich in vielen Kollegs und Abendschulen nicht nur im Herbst, sondern auch im Frühling einschreiben, so Tobias Funk von der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin. „Im Kolleg ist der Stoff etwas komprimierter als auf dem ‚normalen’ Bildungsweg, im Abendgymnasium mit weniger Stunden ist das noch ausgeprägter“, erklärt Angela Hoffmann, Vorsitzende des Bundesrings der Abendgymnasien. „Da braucht man Selbstdisziplin, man muss sich gut organisie- ren können.“ Generell sei es wichtig, sich vor der Rückkehr ins Klassenzimmer klarzumachen, ob und wie man die Herausforderung Abi meistern kann, betont Tobias Funk. „Ich sage immer, 30 Prozent des Abis sind schon gewonnen, wenn man sich die richtigen Fragen stellt: Wie frisch sind meine Schulkenntnisse noch? Welche Art, das Abitur nachzuholen, kann ich mir finanziell leisten?“ „Ich will mich voll aufs Abi konzentrieren, daher war der Tagesunterricht am Kolleg der richtige Weg für mich“, sagt Ina Kunz, die in Dortmund ihre Hochschulreife nachholt. Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie mit einem Nebenjob in einer Diskothek und einem speziellen Schüler-Bafög. „Für Personen, die ihr Abi auf dem zweiten Wir suchen für unsere Sparte Obst in Ravensburg und Kressbronn ab sofort je einen Mechaniker/Elektriker/ Mechatroniker m/w Ihre Aufgaben: – Führen der Sortieranlage (eine der modernsten in Europa) – Betreuung und Optimierung und Wartung unserer Sortier– und Abpacktechnik – Qualitätsabsicherung im Rahmen von Zertifizierungen Ihr Profil: – Berufsausbildung zum Mechaniker, Elektriker, Mechatroniker oder Kühlanlagenbauer m/w – Weiterbildung als Techniker/ Meister m/w von Vorteil – Gerne auch Berufsanfänger m/w – Kenntnisse in Betriebstechnik oder Automatisierungstechnik mit SPS – Bereitschaft zur Schichtarbeit Wir bieten: Neben einem leistungsgerechten Gehalt, attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten in einem internationalen Handels- und Dienstleistungskonzern bieten wir Ihnen Raum zum selbstständigen Arbeiten in einem hoch motivierten Team. 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Teamleiter(in) Software-Entwicklung Wir sind ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern mit rund 17.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 10 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt in den Segmenten Agrar, Energie und Bau. Bildungsweg nachholen, ist dieses elternunabhängig“, sagt Hoffmann. Dieses Bafög ist ein Vollzuschuss, es muss nichts zurückgezahlt werden. Wer mehr Geld benötigt oder aus seinem bisherigen Job nicht aussteigen will, ist beim Abendgymnasium richtig. „Viele Chefs unterstützen Mitarbeiter, die ihr Abi nachholen wollen“, erzählt Hoffmann. „Dennoch ist der Abendunterricht meiner Meinung nach der härteste Weg zum Abi. Sieben Stunden Arbeit und dann noch vier Stunden Schule – vor diesen Studenten habe ich massiven Respekt.“ Wer mehr Freiräume braucht oder kein Kolleg oder Abendgymnasium in der Nähe hat, für den könnte sich ein Fernabitur bei einem privaten Institut anbieten. Betreuung und das Lehrmaterial muss man jedoch im Gegensatz zu den kostenfreien öffentlichen Schulen bezahlen. Für die Personen, die nach der Hochschulreife im Berufsfeld ihrer Ausbildung oder ihres Jobs bleiben möchten, kann der Besuch einer Fachoberschule sinnvoll sein. „Diese haben einen speziellen Fokus, zum Beispiel Wirtschaft, Technik oder Sozialwesen“, erklärt Funk. An der Fachoberschule lässt sich innerhalb von zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. „Dabei wird berufsspezifisches Wissen in die Stundenpläne integriert“, sagt Funk. Allerdings sind diese Schultypen nicht in allen Bundesländern verbreitet. Ina Kunz peilt einen Einser-Schnitt im Abitur an. Ihren Studienwunsch hat sie geändert: „Lehramt ist eher doch nichts für mich.“ Überhaupt an die Uni zu können, das reicht ihr als Ansporn. „Man darf den Aufwand, um das Abi nachzuholen, nicht unterschätzen, man muss mit Herzblut dabei sein.“ Kontakt Schalten Sie eine Stellengesuchsanzeige unter www.suedkurier.de/anzeigenaufgabe Die Kosten für die Anzeige sind als Bewerbungskosten steuerlich absetzbar. Kipptorstr. 1-3 I 88630 Pfullendorf Tel.: 07552 / 2602-40 I www.pfullendorfer.de Stellenausschreibung Zum 1. Februar 2013 oder nach Vereinbarung suchen wir eine Erzieherin/Kinderpflegerin (m/w) Auf Jobsuche? Werden Sie selbst aktiv! 0800/880 8000 7 V O N S A M U E L A C K E R , D PA Tipp: Werden Sie aktiv! Schnäppchen zu bieten? Immenstaad, Tel. 07545/2832 www.suedkurier.stellenanzeigen.de Putzen nach Beförderung Welches Glas zu welchem Essen? 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(m/w) Konstanz 14254086 Hochschule Furtwangen Akademischer MA (m/w) IT-Sicherheit Furtwangen 14252805 Seitenbau GmbH Projektleiter (m/w) Konstanz 14254089 HÜGLI Nahrungsmittel GmbH Sachbearbeiter m/w Verkaufs-Innendienst Radolfzell 14252457 Seitenbau GmbH Technischer Software-Support (m/w) Konstanz 14254092 Knoll Maschinenbau GmbH First Level Supporter (m/w) Bad Saulgau 14252829 Stadtverwaltung Konstanz Ersten Beigeordneten (m/w) Konstanz 14254077 Knoll Maschinenbau GmbH Konstrukteure (m/w) Bad Saulgau 14252826 Sto AG Betriebsbeauftragter (w/m) Stühlingen 14253111 Knoll Maschinenbau GmbH Servicemonteure (m/w) Bad Saulgau 14252823 Südkurier Medienhaus Ausb. Kaufleute für Bürokommunikation Konstanz 14253630 KOEPFER Zahnrad- & Getriebetechnik GmbH Leiter Finanz- und Rechnungswesen (m/w) Furtwangen 14254071 Südkurier Medienhaus Ausb. Kaufleute für Dialogmarketing Konstanz 14253633 Legal GmbH Chef de Partie (m/w) Uhldingen-Mühlhofen 14252838 Südkurier Medienhaus Ausb. Medient. Druckverarbeitung (m/w) Konstanz 14253627 Legal GmbH Commes de Cuisinne (m/w) Uhldingen-Mühlhofen 14252841 Südkurier Medienhaus Ausb. Medientechnologe Druck (m/w) Konstanz 14253636 Legal GmbH Küchenhilfen (m/w) Uhldingen-Mühlhofen 14252844 Südstern-Bölle AG + Co.KG Aushilfsfahrer (m/w) Donaueschingen 14252820 Legal GmbH Servicekraft (m/w) Uhldingen-Mühlhofen 14252835 Villiger Söhne GmbH Mitarbeiter (m/w) Fertigwarenlogistik Waldshut-Tiengen 14254074 Legal GmbH Spülkräfte (m/w) Uhldingen-Mühlhofen 14252832 Villiger Söhne GmbH Mitarbeiter (m/w) Vertriebsinnendienst Waldshut-Tiengen 14253624 Okle Handelsservice GmbH Leiter (m/w) Finanz- und Rechnungswesen Singen 14253115 Vitra Factory GmbH Mitarbeiter (m/w) Technik Weil am Rhein 14254200 REHLINGservices Informatiker (m/w) VS-Schwenningen 14253099 XS Embedded GmbH Hardware-Experte (m/w) VS-Villingen 14253605 REHLINGservices Kundenbetreuer (m/w) VS-Schwenningen 14253096 XS Embedded GmbH Software-Experte (m/w) VS-Villingen 14253608 REHLINGservices Programmierer (m/w) VS-Schwenningen 14253102 Zeller Engineering GmbH Industriemechaniker (m/w) Donaueschingen 14252808