Förderkreis Speierling Tagungs

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Förderkreis Speierling Tagungs
Förderkreis Speierling
gegründet
am 9. April 1994 in Frankfurt/Main
Leitung: Dr. Ludwig Albrecht, Dr. Werner D. Maurer & Dr. Christoph Abs
Tagungs- und Exkursionsführer *)
zur
Jahrestagung 2007
14./15. September 2007 in Trippstadt/Pfalz
in Zusammenarbeit mit
der SGD Süd, Forschungsanstalt für Waldökologie und
Forstwirtschaft (FAWF) Rheinland-Pfalz und
dem Forstamt Kusel
TeilnehmerInnen der Exkursion 2005 des Förderkreises Speierling vor einem der größten
und schönsten Speierlingen (mit BHD von knapp 1.5 m) in Gieshübl, südlich von Wien (A)
Foto: W. Kausch, Sept. 2005
__________________________________________________________
*) Text, Layout und Illustration (falls nicht anderweitig angegeben):
Dr. WERNER D. MAURER (FAWF Rheinland-Pfalz)
Förderkreis Speierling
gegründet
am 9. April 1994 in Frankfurt/Main
Leitung: LUDWIG ALBRECHT, WERNER D. MAURER & CHRISTOPH ABS
Einladung
zur Jahrestagung und Exkursion des Förderkreises Speierling
am 14. und 15. September 2007
in Zusammenarbeit mit der SGD Süd, Forschungsanstalt für Waldökologie und
Forstwirtschaft (FAWF) Rheinland-Pfalz
und dem Forstamt Kusel
Ort:
67705 Trippstadt, Schloss (Hauptstraße 14) [ http://www.fawf.wald-rlp.de ]
Kontakt und Tagungstelefon: Dr. Werner Maurer: ++49-(0)6306-911-134
e-Mail: werner.maurer@wald-rlp.de
Freitag, 14. September 2007
vormittags Anreise nach Trippstadt
per PKW – nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften bilden - oder
per ÖPNV:(DB nach Hbf Kaiserslautern, Buslinienverkehr nach Trippstadt ist verfügbar oder
ein Abhol-Shuttle nach Anmeldung bei der Tagungsleitung); Quartiernahme,
ab 14.00 h Registrierung der Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorraum zur Aula
im Schlossgebäude
Beginn:
15.00 h
Begrüßung:
DR. LUDWIG ALBRECHT, Leitung des Förderkreises Speierling
Grußworte:
• Vertreter des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Forsten und
Verbraucherschutz (MUFV) Mainz und/oder
• Vertreter der Zentralstelle der Landesforstverwaltung (ZdF) Rheinland-Pfalz
• Leitung FAWF Trippstadt; Kurzvorstellung der FAWF
nachfolgend Vorträge mit Diskussion (Ende ca. 18.00 Uhr)
Leitender Forstdirektor GEORG WILHELM (ZdF Neustadt/Wstr.):
Sorbus am Ostrand des Pariser Beckens: Vorkommen und waldbauliche
Behandlung
16.15 h Kaffeepause
16.45 h
Oberbiologierat Dr. WERNER D. MAURER:
Die Gattung Sorbus – eine aktuelle Übersicht über Arten und Hybridformen
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ab 19 h
Gemeinsames Abendessen im Landgasthof „Klugsche Mühle“, gelegen unterhalb von Trippstadt am Ausgang des NSG Karlstalschlucht
(fon: 06306-312; www.klugsche-muehle.de )
[preiswerte Pfälzer Küche mit Fleisch regionaler Erzeuger, Wild aus den umliegenden Wäldern sowie fangfrischen Forellen aus nahegelegenen Teichen der
Moosalb; reichhaltige Weinkarte]
anschließend Roundtable-Gespräch, u.a
•
•
•
•
Berichte über die aktuelle Situation des Förderkreises, Ehrungen sowie
Verschiedenes
Festlegung der nächsten Tagung 2008 (Elsass? Luxemburg?)
traditionelles Rundgespräch
Samstag, 15. September 2007: Exkursion im Bereich des FA Kusel
Gesamtleitung: Dr. WERNER D. MAURER, FAWF Trippstadt;
an den Exkursionspunkten: OFR BOLKO HAASE, LFD GEORG WILHELM
OBiolR W. Maurer (FAWF); sowie
Forstamtspersonal Kusel mit Forstamtsleiter FD Klaus-Peter Grigull und
Revierleiter FRANK HESCH (FR Bosenbach & KLAUS HUB (FR Altenglan)
Übersichtskarte zur Sorbus-Exkursion des Förderkreises Speierling am 15. September 2007
von der FAWF Trippstadt zum forstlichen Generhaltungszentrum Jettenbach-Bosenbach-Essweiler
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Die Exkursion steht unter dem Titel „Maßnahmen der Landesforsten Rheinland-Pfalz zur
Erhaltung der heimischen Sorbusarten“. Es sollen daher Sorbus-Objekte im Bereich des
FA Kusel vorgestellt werden
vorgesehener Zeitplan:
8.00 h:
Abfahrt von der FAWF über Kaiserslautern zum FAWF-GenerhaltungsSamengartenzentrum Jettenbach-Bosenbach im FA Kusel;
Stopp auf Parkplatz am Ortseingang von Jettenbach aus Richtung Kollweiler
9 h:
Vorstellung des 1988 etablierten Provenienzversuchs für Speierling (Sorbus
domestica) mit europaweiter Einsammlung durch Prof. Wedig Kausch-Blecken
von Schmeling am Beispiel der Herkunftsversuchsfläche bei Jettenbach
Literatur: TABEL, U. et al. (2001): Speierlings-Herkunftsvergleich als gemeinsamer
Versuch der Landerinstitutionen für Forstpflanzenzüchtung, Corminaria 16: 3-15;
Tabel, U. (2000): Zur Erhaltung des Speierlings (Sorbus domestica L.) in Rheinland-Pfalz. Corminaria 13: 3-7.
10 h:
Weiterfahrt nach Bosenbach, am Ortsausgang von Jettenbach ggf. Kurzstopp zur
Sichtung von Elsbeeren im Wald (Häbel) rechts der Straße
Vorstellung des Generhaltungs-Samengartens für Mehlbeere (Sorbus aria),
dann Weiterfahrt über Feldweg zum Generhaltungs-Samengarten für Elsbeere
(Sorbus torminalis)
Zwischenstopp im Wald (Bruderwald), Sichtung von Speierling und Elsbeeren
Vorstellung des Generhaltungs-Samengartens für Elsbeere (Sorbus torminalis)
Literatur: Maurer, W.D. (2005):Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der genetischen Ressourcen von der Elsbeere (Sorbus torminalis) im Forstbereich – eine aktuelle Kurzdarstellung. Corminaria 23: 11-13.
11.30 h:
Rückfahrt nach Jettenbach zum örtlichen Kindergarten
ab 12.15 h: Pflanzung auf dem Kindergarten-Gelände Jettenbach von jeweils einer Jungpflanze der heimischen Sorbusarten Speierling (Sorbus domestica); Elsbeere
(Sorbus torminalis), Mehlbeere (Sorbus aria) und Vogelbeere syn. Eberesche
(Sorbus aucuparia)
danach:
Imbiss mit örtlichen Spezialitäten und Getränken
ca. 13.30 h: Ende der Exkursion. Rückfahrt über Hbf Kaiserslautern zur FAWF Trippstadt
ca. 14.30 h: Ende der Jahrestagung 2007 des Förderkreises Speierling
Der Förderkreis Speierling dankt dem rheinland-pfälzischen Ministerium für
Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (MUFV) Mainz für die großzügige Unterstützung der Tagung.
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Allgemeines zur Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft
Rheinland-Pfalz (FAWF) in Trippstadt
Foto: W. Maurer
Abb. A1: Das Trippstadter Schloss – Dienstsitz der FAWF (zur Historie des Gebäudes,
seiner Erbauer und Bewohner, siehe www.thrake.de/trippstadter_schloss/ts_main.htm)
1984 von der damaligen rheinland-pfälzischen Landesregierung als „Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz“ gegründet und 1987 mit Dienstsitz im barocken
Trippstadter Schloss angesiedelt, wurde diese forstliche Betriebsforschungseinrichtung des Landes zu Beginn 2000 umbenannt in „Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz“, kurz als „FAWF Trippstadt“ bezeichnet.
Allgemeine Aufgaben der FAWF umfassen die Erweiterung der Erkenntnisse zur bestmöglichen Sicherung und nachhaltigen Erfüllung der drei Waldfunktionen:
Schutzfunktion:
Sicherung der Umwelt (Schutz des Bodens, des Wassers, des
Klimas, der Tiere und Pflanzen),
Nutzfunktion:
der wirtschaftliche Nutzen (Holzproduktion, Arbeitsplätze, Einkommen für Waldbesitzer) sowie
Erholungsfunktion: die Verbesserung der Lebensqualität (Naturerlebnis, Freizeit
sowie Sport).
Die Arbeit der Forschungsanstalt kommt – gerade auch durch vielfältige Beratungstätigkeit – allen Waldbesitzern zugute.
Durch intensive Kooperation auf nationaler Ebene (z.B. im Rahmen des Deutschen
Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA), aber auch im internationalen
Bereich (z.B. Internationaler Verband Forstlicher Forschungsanstalten, IUFRO) werden komplexe Fragestellungen arbeitsteilig bearbeitet und Doppelarbeit vermieden.
Vermehrt finden seit kurzem grenzüberschreitende Aktivitäten insbesondere mit den
Nachbarländern Frankreich und dem Großherzogtum Luxemburg statt.
Dienst- und Fachaufsicht führt das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz in Mainz.
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Die FAWF ist in fünf Abteilungen organisiert sowie in die Zentralen Dienste (Verwaltung, Bibliothek, EDV, Biometrie) als Serviceeinrichtung.
Seit 2005 ist zudem die Staatliche Samenklenge in Elmstein integriert.
Abb. A2:
Organigramm der FAWF Trippstadt mit ihren 5 wissenschaftlichen Abteilungen und
den Zentralen Diensten; aufgeführt sind die jeweiligen wesentlichen Sachgebiete.
Weitere Details zur Arbeit der FAWF einschließlich der Darstellung abgeschlossener
wie auch aktuell durchgeführter Projekten, Veröffentlichungen etc. sind der Homepage
der FAWF http://www.fawf.wald-rlp.de zu entnehmen.
Wenngleich Labore wie das genetische (isoenzymatische), biologische und bodenkundliche eingerichtet sind, die wirkungsvoll mit ihren jeweiligen Begleituntersuchungen die wissenschaftlich fundierte Arbeit aller FAWF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
zusätzlich unterstützt, eigentliches „Großlabor“ ist und bleibt der Wald in unserem
Lande mit seinen jungen bis (ur)alten Beständen an Laub- und Nadelbäumen.
Foto: W. Maurer
Abb. A3:
"Großlabor Wald“ – herbstlicher Blick vom Schindhübelturm im FA Johanniskreuz
über die bewaldeten Höhen des mittleren Pfälzerwaldes nach Osten zum Haardtrandgebirge hin.
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FAWF-Abt. B „Genressourcen und Forstpflanzenerzeugung“ – Schwerpunktsabteilung bei der Erhaltung der forstlichen Genressourcen
Im Kontext mit den heimischen Sorbus-Arten kommt der FAWF-Abteilung B „Genressourcen und Forstpflanzenerzeugung“ die führende Rolle innerhalb der FAWF zu. Zu
ihrem zentralen Aufgabenspektrum gehören nämlich die Planung und Durchführung all
der Maßnahmen, die mit der Erhaltung, der Förderung und Sicherung der heimischen
Gehölzarten im Walde (was sowohl Baum- als auch Straucharten einschließt) im Rahmen des vom Bundesrat am 13.2.1985 beschlossenen Genressourcen-Sicherungsprogramms des Bundes und der Länder einhergehen.
Das Genressourcen-Programm und seine Umsetzung
Das „Konzept zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung forstlicher Genressourcen in
der Bundesrepublik Deutschland“ ist die Grundlage hierfür und beinhaltet einen Maßnahmenkatalog, nach dem bei Erhaltungsaktivitäten abgestimmt und bundeseinheitlich
– unter Berücksichtigung der spezifischen forstlichen und floristischen Gegebenheiten
auf den Länderebenen – vorzugehen ist.
Abb. A4: Neufassung 2000 des von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) erarbeiteten „Konzepts zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung forstlicher Genressourcen in der BRD“
(ANONYMUS 2000, siehe auch www.genres.de/fgrdeu/konzeption )
Da die Sorbus-Arten im Lande zu den seltenen forstlichen Gehölzarten (mit Vorkommen von weniger als 1 % der bewaldeten Landesfläche) zählen, zielen diesbezügliche
Erhaltungsmaßnahmen in erster Linie auf die sog. „ex situ-Erhaltung“ ab, d.h. auf die
Anlage von „Generhaltungs-Samengärten“. Von im Lande ausgewählten Mutterbäumen stammende, mittels Pfropfungstechnik vermehrte Abkömmlinge werden in solchen Samengärten eingebracht, die damit zwei Ziele erfüllen: (1) die Erhaltung der
genetischen Informationen der Mutterbäume und (2) die Neukombination von genetischen Strukturen, die sich bei der Samenbildung ergeben.
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Die nachstehende Abb. 5 gibt eine Übersicht über die in Rheinland-Pfalz angelegten
Samengärten für derzeit 26 Baumarten einschließlich der vier heimischen SorbusArten wieder
Abb. A5:
Aktuelle Übersicht über die Samengärten mit Baumarten in Rheinland-Pfalz.
Die Sorbus-Arten sind in Rotschrift und gelb unterlegt hervorgehoben.
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Durch diese künstliche „Familienzusammenführung“ insbesondere von isolierten und
damit der Gefahr der genetischen Verarmung ausgesetzten Vorkommen, wie vielfach
bei den Sorbus-Arten gegeben, werden Nachkommenschaften generiert, die als qualitativ hochwertiges Vermehrungsgut mit einer höheren genetischen Vielfalt wieder in
die Wälder eingebracht werden.
Begleitet werden diese praktischen Maßnahmen mit genetischen Laboruntersuchungen zur Identifizierung der einzelnen sog. „Klone“ wie auch zur genetischen Charakterisierung der Gesamtpopulation im jeweiligen Samengarten (Abb. 6).
Abb. A6: Genetische Untersuchung von Speierlingen mittels Isoenzym-Genmarkern:
als Beispiel Bandenmuster („genetische Fingerabdrücke“), erhalten mit vier
verschiedenen polymorphen Enzymsystemen von Luxemburger Speierlingsbäumen (aus MAURER 2004).
Das Beernten der Bäume wie auch die Aufbereitung des Saatguts ist Aufgabe der mit
der Abt. B verbundenen Klenge Elmstein (Abb. 7). Weitere Details zu Bereitstellung
und Vertrieb von hochwertigem Vermehrungsgut sind bei HAASE (2004) zu finden.
Abb. A7: Effizienz der Staatlichen Klenge Elmstein (Rheinland-Pfalz) bei der Anzucht und
Abgabe von Speierlings-Sämlingen (ganz links) im Zeitraum 1998/99 (aus TABEL 2004)
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Natürlich unterliegen die als „Mutterbäume“ ausgewählten Gehölze am Ort ihres Vorkommens, d.h. „in situ“, auch einem entsprechenden Schutz- und Sicherungsstatus.
Da die Sorbus-Arten natürlicherweise nicht bestandesbildend sind, hat die Ausweisung
von sog. in situ-Generhaltungsbeständen für diese Gehölzarten keine Bedeutung.
Am Beispiel der Elsbeere sind die derzeit durchgeführten Erhaltungs- und Fördermaßnahmen bei MAURER (2005) dargestellt.
Es soll jedoch abschließend nicht unerwähnt bleiben, dass auch die anderen vier wissenschaftlichen FAWF-Abteilungen mit ihrem jeweiligen Aufgabenspektrum letztlich
zum Erhalt der forstlichen Genressourcen beitragen.
Herkunfts- oder Provenienzversuche und Vergleichsversuche
Diese Art von Untersuchungen, die vorwiegend im Freiland auf Versuchsflächen
durchgeführt werden, im Bedarfsfall zusätzlich jedoch auch von genetischen Untersuchungen begleitet werden, ist ein zweites wesentliches Arbeitsgebiet der FAWFAbt. B.
Hintergrund [Text aus Jahresbericht 2006 (ANONYMUS 2006), leicht verändert]:
Die Evolution der Gehölzpflanzen lief in der Vergangenheit bzw. läuft auch heute
und zukünftig nicht allein auf der artspezifischen Ebene ab. Vielmehr haben sich innerhalb einer Art auch unterschiedliche Standortrassen gebildet, die den jeweiligen
gesamtökologischen Bedingungen bereits angepasst sind bzw. sich im entsprechenden Adaptionsprozess befinden.
Historisches: Mit der steigenden Holznot, die bereits im 14. Jhd. einsetzte, und durch
die dadurch entstandenen Exploitationshiebe gewann die künstliche, durch Menschenhand vorgenommene Verjüngung immer mehr an Bedeutung. Damit wuchs
auch der Saatguthandel, der bis 1934 keine gesetzliche Schranke sprich Regulation
der Verbreitung des forstlichen Vermehrungsguts kannte. Dies führte vielerorts im
Walde zu einer enormen Herkunftsheterogenität mit überwiegend negativen Folgeerscheinungen.
Die ersten Herkunfts- oder Provenienzversuche wurden bereits im 19. Jhd. angelegt.
Erst nach dem 2. Weltkrieg jedoch wurde die Herkunftsforschung als anerkanntes
forstwissenschaftliches Forschungsfeld intensiviert. Sie liefert mit ihren Versuchsergebnissen wesentliche Entscheidungshilfen für Herkunfts- bzw. Anbauempfehlungen auf regionaler Ebene, spiegeln diese doch die Wechselwirkung zwischen
genetischer (Erb-)Informationen des Pflanzenmaterials mit den Umweltbedingungen des Standorts wider.
Neben den wichtigen Grundvoraussetzungen der ökologischen Angepasstheit
sind aus forstwirtschaftlicher Sicht zudem Merkmale wie Wüchsigkeit, Stamm- und
Kronenform Wert- und Masseleistung von Bedeutung wie auch die Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegenüber abiotischen [((Spät-)Frost, Schneefracht, Hitze,
Trocknis, etc.] und biotischen (z.B. Pilzbefall, Insekten- und andere Schädlingskalamitäten) Einflüssen.
Rheinland-Pfalz hat einen verhältnismäßig geringen Anteil an der Provenienzforschung und hat sich schwerpunktmäßig auf aus regionaler Sicht interessante
Haupt- und Nebenbaumarten beschränkt, der aktuelle Versuchsflächenstand ist in
der nachstehenden Abb. 8 wiedergegeben.
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Darunter ist von den Sorbus-Arten auch der Speierling zu finden, von dem 1988 eine
Versuchsfläche im FA Kusel bei Jettenbach im Rahmen eines bundesländerübergreifenden Versuchs mit europaweiter Einsammlung (organisiert durch PROF. KAUSCHBLECKEN VON SCHMELING 1986) wurde.
Details insbesondere hinsichtlich der jeweiligen Versuchsergebnisse hierzu sind bei
TABEL (2000), TABEL et al. (2001) und TABEL et al. (2005) nachzulesen.
Die Speierlings-Provenienzversuchsfläche ist erster Zielpunkt bei der Exkursion der
Speierlingstagung 2007.
Abb. A8:
Aktuelle Übersicht über die Provenienzversuchsflächen in Rheinland-Pfalz.
Die Versuchsflächen des Speierlings sind gelb unterlegt hervorgehoben.
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Literaturverzeichnis
ANONYMUS (2006): Jahresbericht 2006. FAWF-Mitteilungen Nr. 61/07, S. 63 (siehe auch:
www.fawf.wald-rlp.de ).
ANONYMUS (2000): Konzept zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung forstlicher Genressourcen in der Bundesrepublik Deutschland [Neufassung] (Sächs. Landesanstalt für Forsten,
Hrsg.). Erarbeitet von Mitgliedern der BLAG „Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht, 66 Seiten.
HAASE, B. (2004): Bereitstellung und Vertrieb von hochwertigem Vermehrungsgut – der Samengarten heute – die Samenplantage einst. AFZ-Der Wald 18/2004: 977-979.
MAURER, W.D. (2005): Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der genetischen Ressourcen
von der Elsbeere Sorbus torminalis) im Forstbereich – eine aktuelle Kurzdarstellung. Corminaria Nr. 23: 11-13.
MAURER, W.D. 82004): Vorarbeiten für den ersten Speierlings-Samengarten in Luxemburg.
Corminaria Nr. 22: 19-24.
MAURER, W.D. & TABEL, U. (2002): Das „Genressourcen-Programm – Maßnahmen zur Erhaltung der forstlichen Genressourcen in Rheinland-Pfalz. Forst und Holz, 57. Jg.: 25-29.
MAURER, W.D. & TABEL, U. (2003): Erhaltung und Nutzung seltener Baumarten und heimischer Strauchgehölze in Rheinland-Pfalz. Forst und Holz, 58. Jg.: 507-512.
TABEL, U. (2004): Forstliche Generhaltungsmaßnahmen in Rheinland-Pfalz – eine aktuelle
Übersicht. In: Zwei Jahrzehnte Genressourcen-Forschung in Rheinland-Pfalz (W.D. MAURER, Hrsg.), Mitteilungen aus der FAWF Rheinland-Pfalz Nr. 52/04: 121-142.
TABEL, U. (2000): Zur Erhaltung des Speierlings (Sorbus domestica L.) in Rheinland-Pfalz.
Corminaria Nr. 13: 3-7.
TABEL, U.; FRANKE, A.; RAU, H.-M. & RUETZ, W. (2005): Speierlings-Herkunftsvergleich – eingemeinsamer Versuch der Länderinstitutionen für Forstpflanzenzüchtung. Forst und Holz,
60. Jg.: 198-202.
TABEL, U.; FRANKE, A.; KLEINSCHMIT, J.; RAU, H.-M.; RUETZ, W. & ROGGE, M. (2001): Speierlings-Herkunftsvergleich als gemeinsamer Versuch der Länderinstitutionen für Forstpflanzenzüchtung. Corminaria, Nr. 16: 3-15.
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GEORG JOSEF WILHELM (ZdF Neustadt/Wstr.)
Sorbus am Ostrand des Pariser Beckens: Vorkommen und waldbauliche Behandlung
Sich mit Sorbus gut auszukennen ist für Forstleute wohl nirgends auf der Welt wichtiger als im Pariser Becken, dieser großen geologischen Mulde mit Paris als Zentrum,
die im Osten über Frankreich hinaus bis in die Pfalz reicht (Abb. W1). Das hat seinen
guten Grund darin, dass weltweit über 80 % der hochbezahlten Sorbus-Furniere aus
Europa stammen. Davon wiederum stammen weit über 80 % aus den Wäldern des
Pariser Beckens. Welch ein globales Alleinstellungsmerkmal im absoluten Spitzenbereich von Premiumprodukten!
W1a
W1b
Abb. W1:
W1a: Frankreich und das Pariser Becken
(Basin du Paris)
[Quelle: earthobservatory.nasa.gov]
W1b: Geologie des Pariser Beckens
[Quelle: www.futura-schiences.com/fr/
comprendre/dossiers/doc/t/geographie/r/ile-de-france/d/le-bassin-parisien_725/c3/221/p2]
Im Pariser Becken hat gewissermaßen jede Teillandschaft ihre Sorbus-Arten. Auf den
nährstoffarmen Buntsandsteinen im Osten gedeiht die Vogelbeere (Sorbus aucuparia),
die dort gelegentlich von der Mehlbeere (Sorbus aria) begleitet wird. Beide Arten fanden bedauerlicherweise bis in jüngste Zeit keinerlei waldbauliche Beachtung. Nach
Westen schließt der reiche Muschelkalk und dann der Keuper mit seinen oft strengen
Tonen an. Die Elsbeere (Sorbus torminalis) (Abb. W2) bildet in diesen Bereichen, vom
Speierling (Sorbus domestica) stets aber in geringer Zahl begleitet, den SorbusSchwerpunkt. Noch weiter westlich tritt in den Jura-Formationen mit ihren überwiegenden Kalkböden zur Elsbeere wieder die Mehlbeere hinzu, wobei in einigen Wäldern die
Hybriden dieser Arten das Bild bestimmen.
Sorbus-Hölzer, die einander im Verbund mit der Wildbirne (Pyrus communis) und den
Weißdornen (Crataegus spec.) übrigens makroskopisch sehr ähnlich sind, gehören in
besten Qualitäten zu den höchstbezahlten Hölzern überhaupt und erreichen Spitzenpreise über 15.000 $/m³. Dabei handelt es sich um fehlerfreie Stämme mit breiten astfreien Holzmänteln ohne Farbkern. Als Faustregel für die Festmeterpreiserwartung
solcher Stämme multipliziert man den Mittendurchmesser in cm mit dem Betrag von
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1.000 (ehemaligen) französischen Franken. Dies ergibt im Durchmesserbereich von 40
bis 60 cm die üblicherweise angelegten 6.000 – 9.000 €/m³.
W2a
W2b
Abb. W2: (Quelle: WILHELM 1993)
W2a: Wertvolle Elsbeere in einem durchgewachsenen Mittelwald;
W2b: Von Elsbeere dominiertes Feldgehölz im Bliesgau, Saarland
Seit Mitte der 1990er Jahre zählt der Wertholzplatz Saint Avold im lothringischen Mosel-Département zu den weltweit größten Sorbus-Schaufenstern (Abb. W3). Dort kann
man solche Stämme, die jeweils in der ersten Februarhälfte im Rahmen der Deutschfranzösischen Wertholzsubmission veräußert werden, in Augenschein nehmen.
Abb. W3: Wertholzplatz Saint Avold (F) mit dort zur Begutachtung und Versteigerung
auslegten Elsbeerenstämmen.
(Fotos: W. MAURER, Februar 2007)
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Wer mit Sorbus erfolgreich Wertholz erzeugen will, sollte zwei wichtige Aspekte im
Auge behalten:
1. Farbkern wirkt drastisch wertmindernd. Für sonst beste und stärkste Stämme
mit starker Farbkernausbildung werden kaum 250 €/m³ gezahlt.
2. Die Sorbus-Arten zeigen, wie die meisten Rosengewächse, eine hohe Anfälligkeit gegenüber einer Vielzahl von Pilz- und Bakterienkrankheiten. Nicht von ungefähr kennt man weltweit keine „Sorbus-Wälder“. Diese Arten treten in den
Wälder verstreut auf. In der französischen pflanzensoziologischen Fachsprache
wird hierfür der sehr treffende Begriff des „Nomaden“ gebraucht.
Die folgenden waldbaulichen Behandlungsvorschläge beschränken sich im Wesentlichen auf die Elsbeere im Kontext einer unaufwändigen naturnahen Wertholzerzeugung zufolge der in Rheinland-Pfalz seit nunmehr über 10 Jahre praktizierten Qualifizieren-Dimensionieren-Strategie (QD) (Abb. W4).
Diese Strategie orientiert ihre Eingriffe an den natürlichen waldbaulichen Baumentwicklungsphasen, die als Etablierung, Qualifizierung, Dimensionierung und Reifung
bezeichnet werden.
1. Soweit die Etablierung nicht aus Naturverjüngung in Form von Sämlingen oder
Wurzelschösslingen möglich ist, wird die Pflanzung von 1-, allenfalls 2-jährigen
Sämlingen empfohlen. Zur Erreichung der späteren Mischungsziele reicht es
völlig, an 10 – 20 Plätzen pro ha jeweils 2 – 4 Jungbäume in enger Begleitung
von Hainbuche (Carpinus betulus), Hasel (Corylus spec.) oder anderen stark
schattenden Begleitarten auszubringen, mit geeignetem Einzelschutz sicher vor
Verbiss- und Fegeschäden zu bewahren und gegebenenfalls punktwirksam die
Vegetationskonkurrenz zu dosieren.
Abb. W4:
Broschüre QD-Waldbaustrategie, downloadbar unter:
www.wald-rlp.de/fileadmin/website/downloads/naturnah/boehmer/qd_brosc.pdf
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2. In der Qualifizierungsphase kommt es darauf an, möglichst rasch die gewünschte astfreie Schaftlänge zu erreichen. Hierzu ist wirkungsvoller Seitendruck durch Bäume gleich stark oder stärker beschattender Arten erforderlich,
wenn Wertästungsmaßnahmen vermieden werden sollen. Nachbarbäume, die
mit ihren Seitenästen zur Überdeckung der Gipfelknospe einer vitalen, gut veranlagten Elsbeere ansetzen, sollten rechtzeitig durch Knicken bzw. Ringeln zurückgehalten werden.
3. Bei ungestörtem Qualifizierungsverlauf erreicht die Astreinigung bei Elsbeeren
im Alter von etwa 20 Jahren eine Höhe, die etwa 25 % der Endhöhe eines erntereifen Baumes entspricht. Zu diesem Zeitpunkt sollten unter den vitalsten Elsbeeren höchstens 5 qualitativ gute Auslesebäume pro ha ausgewählt werden.
Nach vollem Kronenausbau können diese Bäume einen Überschirmungsanteil
von 10 % erreichen, der aus Vorsichtsgründen nicht überschritten werden sollte.
Bei dieser Gelegenheit sei immerhin darauf hingewiesen, dass selbst starker
Drehwuchs auch bei der Elsbeere Messerfurniertauglichkeit keineswegs ausschließt.
4. In der Dimensionierungsphase werden diese Elsbeer-Auslesebäume alle 4 – 7
Jahre durch Entnahme der Bedränger so gefördert, dass weiteres Aststerben
an ihrer Kronenbasis endgültig ausgeschlossen wird. Durch diese Eingriffe wird
an den künftigen Wertbäumen die Kronenlänge maximiert, die Schwerpunktlage
optimiert, die Zeit bis zur Ernte minimiert und die Rentierlichkeit der waldbaulichen Investitionen maximiert. Die zuverlässige Vermeidung weiteren Aststerbens an der Kronenbasis ist deshalb von entscheidender Bedeutung, weil dadurch die Gefahr der Farbkernbildung durch Luftsauerstoffzutritt ins Stamminnere waldbaulich maßgeblich gemindert werden kann
5. Ab etwa einem Alter von 60 – 65 Jahren wird bei inzwischen erheblich verlangsamtem Höhenwachstum der aktive Kronenausbau der Elsbeeren abgeschlossen und die Reifungsphase erreicht. Es kommt in der Folge darauf an, den
Wertzuwachs der Auslesebäume auf hohem Niveau zu halten und Entwertung
durch spätes Aststerben zu verhindern. Hierzu müssen an der Kronenperipherie
der Auslesebäume nach- und hochdrängende Bäume stark schattender Arten
[v.a. Hainbuche (Carpinus betulus), Buche (Fagus sylvatica), Winterlinde (Tilia
cordata)] stets rechtzeitig entnommen werden.
6. Zur Erreichung des höchsten Holzwertes sollten Elsbeeren möglichst erst geerntet werden, wenn ihr astfreier Holzmantel 20 cm Breite überschritten hat.
Dies entspricht einem Mindest-BHD von 60 cm. Bei der Vogelbeere besteht allerdings ein hohes Kernfäulerisiko, so dass speziell bei dieser Sorbus-Art das
Erntealter auf etwa 80 Jahre begrenzt werden muss.
Der Baumtyp, der im Ergebnis der vorgeschlagenen waldbaulichen Behandlung zu
erwarten ist, findet in den Oberholz-Elsbeeren durchgewachsener Mittelwälder eine
näherungsweise Entsprechung. Genau diese Bäume liefern in ihren besten Exemplaren, auch wenn ihre Behandlung keineswegs wertoptimal verlief, unsere heutigen Anhaltspunkte für das waldbaulich Mögliche. Darüber hinaus zeigt sich in ehemaligen
Mittelwäldern auch das erstaunliche Nachholvermögen der Elsbeere in fortgeschrittenem Alter. Unter dem Schirm von Alteichen können nämlich Elsbeeren, die nur geringer Konkurrenz von Hainbuchen oder anderen Elsbeeren unterliegen, erstaunlich große Kronen ausbilden.
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Aufgrund des eingeschränkten Lichtgenusses dieser unterständigen Elsbeeren bleibt
allerdings ihre Durchmesserentwicklung an Stamm und Ästen zunächst erheblich gebremst. Bemerkenswert ist aber die bis in weit fortgeschrittene Alter vorhandene hohe
und dann lange fortwirkende Reaktionsbereitschaft der Elsbeere auf vollen Lichtgenuss nach Wegfall der Beschirmung. Es wurden Bäume gefunden, die noch nach fast
100-jährigem Wachstum unter Schirm und Jahrringbreiten von Bruchteilen eines Millimeters nach Erlangung von Kronenfreiheit forthin Jahrringbreiten von über 2 mm, teilweise sogar über 3 mm ausbildeten.
Genaues Hinschauen lohnt im Wald immer und bei der Elsbeere ganz besonders. Der
energetische Wert ihres Holzes ist bekanntlich vergleichsweise hoch. Vielleicht ist ja
mehr möglich.......
Dieser Beitrag greift in Wesentlichen die Inhalte nachstehender Veröffentlichungen
auf:
WILHELM, G.J. (1993): L’alisier torminal dans les forêts der la Lorraine, de la Sarre et du Palatinat. Revue Forestière Française XLV–3-1993: 365-369. (Abb. W1 im Text)
WILHELM, G.J. & DUCOS, Y. (1996): Suggestions pour le traitement de l´Alisier torminal en
mélange dans les futaies feuillues sur substrats argileux du Nord-Est de la France. Revue
Forestière Française XLVIII–2–1996: 137– 43.
WILHELM, G.J. (1997): Spielräume zur Optimierung der Wertholzerzeugung. Deutschfranzösische Wertholzsubmission. Allgemeine Forst Zeitschrift–Der Wald 8/1997: 453.
WILHELM, G.J. (1998): Beobachtungen zur Wildbirne im Vergleich mit Elsbeere und Speierling. Allgemeine Forst Zeitschrift–Der Wald 16/1998: 856-859.
WILHELM, G.J. (1998): Holzverkauf ohne Grenzen: Deutsch-französische Wertholzsubmission hat sich etabliert. Holz-Zentralblatt 133/1998: 1961–1962.
WILHELM, G.J., LETTER, H.-A. & EDER, W. (1999): Konzeption einer naturnahen Erzeugung von starkem Wertholz. Zielsetzungen und waldbauliche Prinzipien. Allgemeine Forst
Zeitschrift–Der Wald 5/1999: 232–232.
WILHELM, G.J., LETTER, H.-A. & EDER, W. (2001): Starker Drehwuchs und Wertholzeignung der Buche. Allgemeine Forst Zeitschrift–Der Wald 8/2001: 428–429.
WILHELM, G.J. (2004): Beobachtungen zum natürlichen Behauptungsvermögen der Elsbeere : waldbauliche Spielräume erkennen und nutzen. Corminaria Nr. 21, 2004: 11–14.
WILHELM, G.J. (2006): Gemeinsame Wertholz-Submission hat sich bewährt. HolzZentralblatt Nr. 46/2006: 1353
17
WERNER D. MAURER (FAWF TRIPPSTADT)
Die Gattung Sorbus –
eine aktuelle Übersicht über Arten und Hybridformen
Sich mit Sorbus und seinen Arten und Hybriden gut auszukennen, stellt allerdings
selbst den gediegenen Fachmann zuweilen vor ein Rätsel in einem Buch mit mehr als
sieben Siegeln. Dies hat damit zu tun, dass die Gattung Sorbus in der hierarchischen
Gliederung ihres Stammbaums der „Sammel“-Unterklasse Rosidae (Rosenähnliche)
zugeordnet ist, in der Familien und Ordnungen nur deshalb eingeordnet worden sind,
weil diese in keine der anderen vier Unterklassen passen (V. SENGBUSCH 1986).
Diese Unregelmäßigkeit setzt sich fort auf der Ebene der Rosales (Rosenartigen), die
gleichfalls eine typische Sammelgruppe ohne verlässliche Merkmale darstellt. Mit
3.000 Arten ist aus 24 Familien die der Rosaceae (Rosengewächse) die artenreichste,
darunter befinden sich Bäume, Sträucher und Kräuter. Aus den vier Unterfamilien ist
die der Maloideae (Kernobstgewächse), in die Gattung Sorbus eingeordnet ist, mit der
Basiszahl n = 17 Chromosomen ausgezeichnet.
Aufgrund von Blatt- und Fruchtmerkmalen (NAMVAR & SPETHMANN 1985) sind die vier
heimischen Sorbus-Arten Speierling (S. domestica), Elsbeere (S. torminalis), Mehlbeere (S. aria) und Vogelbeere (S. aucuparia) jeweils einer von insgesamt 6 Sektionen
zugeteilt (vgl. hierzu auch Abb. M1).
Die Sectiones Sorbus und Cormus
sind durch das Vorkommen der Parasorbinsäure in der Sectio Sorbus auch
chemotaxonomisch getrennt.
Es wird vermutet, dass die Gattung
Sorbus nach Ergebnissen mit Flavonoid-Untersuchungen in Verbindung
mit morphologischen Befunden nicht
monophyletisch entstanden ist. Eine
polyphyletische Entwicklung in drei
Strängen aus ursprünglichen Crataegus-Arten erscheint am besten mit den
Befunden vereinbar.
Demnach wären die Sectiones Aria,
Torminaria
und
Chamaemespilus
durch drei unterschiedliche Verlustmutationen parallel zueinander entstanden, während Sorbus und Cormus aus
Aria hervorgegangen sein können.
Gegen letztes spricht allerdings die
Unfähigkeit von Cormus, mit den anderen Sectiones Hybride zu bilden
(MEYER et al. 2005).
Abb. M1:
18
Stammbaum der heimischen SorbusArten [zusammengestellt nach Strasburger et al. (1983); v. Sengbusch
(1986)]
Den verwickelten Verhältnissen innerhalb der Gattung Sorbus trägt auch die Hybridbildung zwischen den Sectiones Rechnung, allein die Sectio Cormus ist nicht zur Bastardbildung befähigt. Die anderen Sectiones können miteinander Hybriden bilden, jedoch nicht beliebig. An allen Hybriden innerhalb der Gattung ist die S. aria-Gruppe direkt oder indirekt beteiligt.
Zudem finden sich natürlicherweise entstandene interspezifische Hybride zwischen
Sorbus und den Gattungen Aronia, Cotoneaster, Pyrus und Malus, ein Hinweis für die
enge Verwandtschaft innerhalb der Unterfamilie Maloideae.
Abb. M2:
Übersicht über die komplexe interspezifische Hybridbildung in der Gattung Sorbus
(exzerpiert aus MEYER et al. 2005)
Agamospermie (syn. Apogamie oder Apomixis), d.h. der asexuelle Modus der Vermehrung unter Benutzung der Sexualorgane) findet bei der Gattung Sorbus verbreitet in
der Sectio Aria statt und geht mit Polyploidie einher (vorherrschend tetraploid (2n = 68)
oder auch triploid (2n = 51). Zur vegetativen Vermehrung sind praktisch alle Arten der
Gattung Sorbus mit Stockausschlag, Wurzelschößlingen, oberirdischen Ausläufer,
sprossbürtige Wurzeln etc. befähigt.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass wir derzeit Zeuge evolutionärer Vorgänge
innerhalb der Gattung Sorbus sind. Auch wenn die heimischen Sorbus-Arten durchweg
forstlich zu den Nebenbaumarten gehören und auch im Obstbau keine sonderliche
Rolle (mehr) spielen, so sollte doch eine angemessene Forschung betrieben werden,
dies insbesondere hinsichtlich der grundsätzlichen Erhaltung des Artenspektrums unserer Gehölzpflanzen als wertvolle ökologische Ressource.
19
Verwendete und ausgewählte weiterführende Literatur:
CZIHAK, G., LANGER, H. & ZIEGLER [HRSG] (1976): Biologie – ein Lehrbuch für Studenten
der Biologie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New. Kapitel 11. Grundlagen und Ziele der
biologischen Systematik. Stammbäume der Pflanzen und Tiere, S. 813ff.
EUFORGEN (2003): Service tree (Sorbus domestica). Technical guideline for genetic conservation and use. Text: P. Rotach, 6 Seiten (in Englisch).
EUFORGEN (2004): Wild service tree (Sorbus torminalis). Technical guideline for genetic conservation and use. Text: B. Demesure-Musch & S. Oddou-Muratorio, 6 Seiten (in Englisch).
KAHLE, M. (2004): Die Elsbeere. Untersuchungen zum Wachstum der Elsbeere (Sorbus torminalis [L.] CRANTZ) am Beispiel einiger Mischbestände in Nordrhein-Westfalen. Schriftenreihe der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖLF) NRW, Recklingen, Bd. 21, 155 Seiten.
MEYER, N.; MEIEROTT, I.; SCHUWERK, H. & ANGERER, O. (2005): Beiträge zur Gattung
Sorbus in Bayern. Sonderband der Bayerischen Botanischen Gesellschaft: Berichte der
Bay. Bot. Ges. zur Erforschung der heimischen Flora. Selbstverlag der Gesellschaft München, ISSN 0373-7640, 216 Seiten,
LWF (1998): Beiträge zur Vogelbeere. Berichte aus der Bayerischen Landesanstalt für Wald
und Forstwirtschaft, Nr. 4, 99 Seiten.
KAUSCH-BLECKEN VON SCHMELING, W. (1992): Der Speierling Sorbus domestica L. Arterhaltung durch Nachzucht. 2. überarbeitete Auflage, Selbstverlag Kausch Bovenden,
ISBN 3-88452-921-8, 184 Seiten.
KAUSCH-BLECKEN VON SCHMELING, W. (1994): Die Elsbeere Sorbus torminalis Crantz.
2. überarb. Auflage, Selbstverlag Kausch Bovenden, ISBN 3-88452-925-0, 263 Seiten.
NAMVAR, K. & SPETHMANN, W. (1985): Die Baumarten der Gattung Sorbus: Vogelbeere,
Mehlbeere, Elsbeere und Speierling. AFZ 36/1985, S. 937-943.
SCHUTZGEMEINSCHAFT DEUTSCHER WALD [Hrsg.] (1992): Nr. 5: Der Speierling (Text:
W. Kausch-Blecken von Schmeling), 4 Seiten.
SCHUTZGEMEINSCHAFT DEUTSCHER WALD [Hrsg.] (o. Jg.): Nr. 24: Die Elsbeere (Text:
W. Kausch-Blecken von Schmeling), 4 Seiten.
SCHUTZGEMEINSCHAFT DEUTSCHER WALD [Hrsg.] (o. Jg.): Nr. 11: Die Vogelbeere / Eberesche (Text: Ch. Griesche & O. Schmidt), 4 Seiten.
von SENGBUSCH, P. (1989): Botanik. McGraw-Hill Book Company GmbH Hamburg, ISBN 389 028-217-2, Kapitel 43. Systematik und Taxonomie: Methoden und Regeln zur Klassifikation von Pflanzen, S. 592ff.; Kapitel 51. Rosidae, S. 732ff.
STIFTUNG WALD IN NOT (2002): Die Elsbeere (S.7-9) & Der Speierling (S.10-12) [Text: W.
Kausch-Blecken von Schmeling]. In: Seltene Bäume in unseren Wäldern – Erkennen – Erhalten – Nutzen (Ch. Abs, Redaktion), Band 13, Druckhaus Löcher Köln, 1. Auflage 2002.
STRASBURGER et al. (1983): Lehrbuch der Botanik. Gustav Fischer Verlag Stuttgart New
York, 3. Teil Evolution und Systematik, S. 484 ff.
ENCKE, F.; BUCHHEIM, G. & SEYBOLD, S. (1993): Zander - Handwörterbuch der
Pflanzennamen. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 14. Auflage, ISBN 3-80001-5063-8,
810 Seiten.
20
Exkursionsteil
Das nachstehende Luftbild in Abb. E1 zeigt den Exkursionsbereich JettenbachBosenbach mit den einzelnen Exkursionspunkten.
Abb. E1:
Luftbild mit den Gemarkungen von Jettenbach und Bosenbach sowie den geplanten
Exkursionspunkten 1-6.
Exkursionspunkt 1:
Speierlings-Provenienzversuchsfläche mit 64 internationalen Sorten
(Versuchsfächen-Nr. 27/B/21)
Exkursionspunkt 2:
Elsbeeren-Vorkommen im Waldbestand Hübel (FR Bosenbach)
Exkursionspunkt 3:
Mehlbeeren-Samengarten „Bosenbach“ mit 53 Klonen in 6-facher Wiederholung
(Versuchsfächen-Nr. 27/B/119)
Exkursionspunkt 4:
Speierling und Elsbeeren im Waldbestand Bruderwald (FR Altenglan)
Exkursionspunkt 5:
Mehlbeeren-Samengarten „Bosenbach“ mit 49 Klonen in 10-facher Wiederholung (Versuchsfächen-Nr. 27/B/1104)
Exkursionspunkt 6:
Sorbus-Pflanzung beim Prot. Kindergarten Jettenbach
21
Exkursionspunkt 1:
Speierlings-Provenienzversuchsfläche (Versuchsfächen-Nr. 27/B/21)
mit 64 Sorten [Herkünfte aus den 5 Ländern CH (2 Sorten), D (47), F (3), LUX (8)
und vormals YU, heute HR (4)]
zu allgemeinen Aspekten der Herkunftsforschung, siehe S. 10-11.
E2b
E2d
E2a
E2c
Abb. E2: Speierlings-Provenienzversuchsfläche mit
E2a: Übersichtslageplan;
E2b: Anordnung der 64 Herkünfte in der 1. Wiederholung der Versuchsfläche;
E2c: Anordnung der 64 Herkünfte in der 2. und 3. Wiederholung;
E2d: Sortenliste der in der Versuchsfläche eingebrachten Herkünfte der Versuchsfläche
22
Chronologie der seit Flächenbegründung 1988 bis 2007 durchgeführten Maßnahmen:
1988
1989
1990
1993
1994
1995
1996
2000
2001
2003
2004-2006
2006
2007
Abb. E3:
April: Mähen und Spritzen mit Roundup gegen Quecke (vorher Acker- bzw. Ödland)
Verpflockung Verband 2,5 x 2,5 m Parzellen 10 x 10 m (4 x 4 Pflanzen),
192 Parzellenflächen, 68 Reservenparzellen;
64 Sorten (Herkünfte): Deutschland (47) , Frankreich (3 Sorten);
Luxemburg (8); Jugoslawien (4 Sorten), Schweiz (2 Sorten)
Zäunung: 820 lfm Zaun
Lochpflanzung durch örtliche Frauen:3.072 Stück + 692 Reserven in 3 Wdh.
Topfpflanzen von Klenge Elmstein (Gewächshaus); Pilzbefall!
Mäusebekämpfung (Arrex M), Spritzen mit Rubigan gegen Rostpilzbefall
Mai/Juni: Spritzen mit Rovral 0,01%ig
August: Lockerung durch starken Wind, Anbinden an Bambusstäbe,
Nectrina
2. Spritzung Rovral; November: Bonitierung
galligena
März: Nachbesserung (6% Ausfall)
März: Spritzung Dithane Ultra, Auskesseln
Rindenkrebs
Zurückdrängen Anflug Bergahorn
Pflanzung Hainbuche 5x5 m, Freistellen, Ergänzung der Plantage
Freistellen der Hainbuche, Spritzen gegen Wickler / Grünrüssler,
Mäusebekämpfung
Spritzen gegen Wickler / Grünrüssler, Mäusebekämpfung
Auskesseln in Senke Bergahorn/Weide,
Fruktifikation im hinteren/höheren Teil
Auskesseln in Senke Bergahorn/Weide,
Pilzbefall: extrem nasses Frühjahr, extrem trockener Sommer
Zaunabbau
Kahlfraß durch Eichenwickler/Frostspanner
Stammzahlreduktion in Parzellen
leichter Fraß durch Wickler / Spanner, Blüte, aber keine Früchte
Einblick in den Speierlings-HKV (links); die Versuchsfläche liegt im unteren Bereich
des ansteigenden Hügels (rechts).
Exkursionsthematik:
nach Begrüßung durch den Leiter des Forstamts Kusel, FD KLAUS-PETER GRIGULL:
¾ PROF. KAUSCH-BLECKEN VON SCHMELING : Hintergrund des internationalen Speierlings-Provenienzversuchs und Einsammlung der Speierlingssorten („Herkünfte“)
¾ RL FRANK HESCH: Beschreibung der Versuchsfläche und bisherige Maßnahmen
¾ OFR BOLKO HAASE: Führung durch einen ausgewählten Teil des HKV;
Darstellung der soweit vorliegenden Ergebnisse;
zukünftige Nutzung der Versuchsfläche.
¾ gemeinsames Diskussionsthema: Rindenkrebs bei Speierling (s. Bild oben
23
Exkursionspunkt 2: Elsbeeren-Vorkommen im Waldbestand Hübel
(FR Bosenbach)
Abb. E4:
Einblick in dem Mischwaldbestand Hübel: freigestellte Elsbeeren (gelb gebändert)
Exkursionsthematik:
¾
waldbauliche Maßnahmen zur Erziehung von hochwertiger Elsbeere (findet bei
Exkursionspunkt 4 zusammen mit Speierling statt!
24
Exkursionspunkt 3: Mehlbeeren-Samengarten „Bosenbach“
zu allgemeinen Aspekten der Genressourcen-Forschung, siehe S. 7ff.
Abb. E5: Einblick in den MehlbeerenSamengarten (unten) und blühende
Pflanze im April 2007 (rechts)
Abb. E6:
Pflanzplan des Mehlbeeren-Samengartens mit Verteilung der einzelnen Klone (links)
sowie Klonliste der aus rheinland-pfälzischen Vorkommen stammenden Mutterbäume
Chronologie der seit Flächenbegründung 1999 bis 2007 durchgeführten Maßnahmen:
1999
2000
2001
2002
2004
2006
Zäunung, Pflanzung im November bei Schneelage, 20 ha
Ergänzungspflanzung, Zaunkontrolle, Mäusebekämpfung
Ergänzungspflanzung, Zaunkontrolle, Mäusebekämpfung
NPK-Düngung im März
Saatguternte 9,3 kg durch FAWF am 28.09.04
Ergänzungspflanzung
Exkursionsthematik:
¾
das Genressourcen-Sicherungsprogramm – Hintergründe und seine Umsetzung
in Rheinland-Pfalz (findet bei Exkursionspunkt 5 zusammen mit Elsbeere statt!)
25
Exkursionspunkt 4: Speierling und Elsbeeren im Waldbestand
Bruderwald (FR Altenglan)
Abb. E7:
Gutgewachsener wipfelschäftiger Speierling (links) und freigestellte Elsbeere (rechts)
im Bruderwald
Exkursionsthematik:
¾
¾
waldbauliche Maßnahmen zur Erziehung von hochwertiger Elsbeere und
des Speierlings
Qualifizieren-Dimensionieren QD-Waldbaustrategie
26
Exkursionspunkt 5: Elsbeeren-Samengarten „Bosenbach“
zu allgemeinen Aspekten der Genressourcen-Forschung, siehe S. 7ff.
E8a
Abb. E8:
E8b
Mehlbeeren-Samengarten Bosenbach:
E8a: über Vegetativvermehrung routinemäßige Anzucht von Elsbeeren-Pfropflingen
im Kamp Antonihof bei der FAWF Trippstadt
E8b: Blick über den Elsbeeren-Samengarten im Sommer 2007
E8c: Elsbeeren im Samengarten mit Blütenansätzen im Frühjahr 2007
E8d: Elsbeeren im Samengarten mit Fruchtbehang im Sommer 2007
E8d
E8c
27
Abb. E9:
Pflanzplan des Elsbeeren-Samengartens mit Verteilung der einzelnen Klone (links)
sowie Klonliste der aus rheinland-pfälzischen Vorkommen stammenden Mutterbäume
(rechts)
Chronologie der seit Flächenbegründung 1993 bis 2007 durchgeführten Maßnahmen:
1993
1994
1995
1996
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2006
Zaunbau
Pflanzung 3,5 ha (Unterhang: Zibarte syn. Zibärtle)
NPK - Düngung, Mäusebekämpfung, Spritzen (Grünrüssler, Wickler), Freistellen
NPK-Düngung, Mäusebekämpfung, Spritzen (Grünrüssler, Wickler),
Freistellen
Ergänzungspflanzung
Ergänzungspflanzung, Hagel im Sommer, keine Früchte nach guter Blüte
Mulchen, Ausfälle durch Pilz (extrem nasser Sommer,
im Frühjahr Blattlausbefall/Pilzinfektion) Triebspitzen dürr, Laubnutzholzbohrer :
Abschneiden/Verbrennen
Blattlausbefall, einzelne Triebspitzen dürr, extrem trockener Sommer, Saatguternte 45 kg
Saatguternte durch FAWF 39 kg
Saatguternte durch FAWF 56 kg
Mulchen,
evtl. Bedarf Fruchtfleisch durch Kosmetikindustrie
Exkursionsthematik:
¾
waldbauliche Maßnahmen zur Erziehung von hochwertiger Elsbeere (findet bei
Exkursionspunkt 4 zusammen mit Speierling statt!
28
Exkursionspunkt 6: Sorbus-Pflanzung beim Kindergarten Jettenbach
mit fröhlicher Kinderbegleitung
..
…kommt ein Vogel
geflogen…
nicht
gucken!
…und frisst die kleine
Vogelbeerfrucht vom
kleinen Vogelbeerbäumchen…
…und
lässt dann das kleine
Sämchen hinten herausfallen…
…dann wird bald ein großer schattenspendender Baum
gewachsen sein mit vielen kleinen Vogelbeerfrüchten –
so wie im Forstamt Kusel auf dem Remigiusberg!
Viel Spaß und Erfolg
mit dem Speierling,
der Elsbeere, der
Mehlbeere und der
Vogelbeere,
lieber Kindergarten
in Jettenbach!
29
Der Förderkreises Speierling sagt Danke
für die Unterstützung der Jahrestagung 2007
dem Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz in Mainz,
der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) in Trippstadt,
dem Forstamt Kusel.
Anschriften der Mitveranstalter der Jahrestagung 2007 des Förderkreises Speierling:
Forschungsanstalt für Waldökologie
und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz
Schloss
67705 Trippstadt
Forstamt Kusel
Trierer Straße 106
66869 Kusel
E-Mail: zdf.fawf@wald-rlp.de
fon: 06306-911-0
fax: 06306-911-200
URL: www.fawf.wald-rlp.de
E-Mail: forstamt.kusel@wald-rlp.de
fon: 06381-920730
fax: 06381-920733
URL: www.wald-rlp.de
Anschrift des Förderkreises Speierling
Geschäftstelle
c/o Stiftung Wald in Not
Dr. Christoph Abs, Geschäftsführer
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
E-Mail: stiftung@wald-in-not
fon: 0228-81002-13, fax: 0228-81002-57
URL: www.foerderkreis-speierling.de oder www.stiftung.wald-in-not.de
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