"Ich lebe hier ziemlich zufrieden, genieße mich auch zuweilen selbst

Transcription

"Ich lebe hier ziemlich zufrieden, genieße mich auch zuweilen selbst
Kurzbericht 2009
Sparkassen-Finanzgruppe
"Ich lebe hier ziemlich zufrieden, genieße
mich auch zuweilen selbst und habe oft
süße Augenblicke durch Gesellschaft.
Die Gegend ist überaus schön ..."
Schiller an Ludwig Ferdinand Huber im Jahr 1788
Inhalt
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt sicher in die Zukunft
2
Allgemeines
4
Geschäftsstellen
4
Verwaltungsrat und Vorstand
5
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt steht für Sicherheit und Stabilität
6
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt – wir engagieren uns für die Zukunft unserer Region
8
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt – ein attraktiver Arbeitgeber
11
Migration auf das Kernbanksystem OSPlus
14
Geschäftsentwicklung
15
3
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
15
Kreditgeschäft
15
Eigenanlagen in Wertpapieren
16
Kundeneinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten
16
Interbankengeschäft
16
Nicht bilanzwirksames Kundengeschäft
17
Geschäftsfördernde Maßnahmen
17
Ertragslage
17
Finanzlage
18
Vermögenslage
19
Allgemeines
Verwaltungsrat und Vorstand
Rechtsstellung
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt ist eine mündelsichere Anstalt des öffentlichen
Rechts, ein Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe.
Geschäftsbereich/Träger
Der Geschäftsbereich der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt ist das Gebiet des
Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Träger ist der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Für
Verbindlichkeiten haftet neben dem eigenen Vermögen der Haftungsverbund der
Sparkassenorganisation.
Sitz
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt hat ihren Sitz in 07318 Saalfeld, Markt 20.
Mitgliedschaft
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt ist Mitglied des Sparkassen- und Giroverbandes
Hessen-Thüringen und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband
angeschlossen.
Verwaltungsrat bis 2. September 2009
Vorsitzende
Frau Marion Philipp (Landrätin des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt)
Erster stellvertretender Vorsitzender
Herr Dr. Jochen Tscharnke (Chefarzt in der Thüringen-Kliniken Georgius Agricola GmbH)
Zweiter stellvertretender Vorsitzender
Herr Dieter Seifert (Konstrukteur bei der Trumpf Medizinsysteme GmbH Saalfeld)
Mitglieder
Herr Thorsten Buschhardt (Sparkassenmitarbeiter)
Herr Gerhard Günther (Mitglied des Thüringer Landtages)
Herr Horst Hargitai (Sparkassenmitarbeiter)
Frau Petra Hildebrandt (Rechtsanwältin)
Herr Wolfgang Knoch (Diplom-Ingenieur i. R.)
Herr Stephan Lösche (Geschäftsführer der Poly-Optik GmbH)
Frau Petra Rottschalk (Fachdienstleiterin Kultur, Jugend, Tourismus und Sport der Stadtverwaltung Rudolstadt)
Herr Jürgen Stobrawa (Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Thüringen e. V.)
Frau Carmen Zerrenner (Sparkassenmitarbeiterin)
Herr Tom Zimmermann (Sparkassenmitarbeiter)
Geschäftsstellen
Verwaltungsrat ab 3. September 2009
Vorsitzende
Frau Marion Philipp (Landrätin des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt)
Erster stellvertretender Vorsitzender
Frau Petra Rottschalk (Fachdienstleiterin Kultur, Jugend, Tourismus und Sport der Stadtverwaltung Rudolstadt)
Zweiter stellvertretender Vorsitzender
Herr Dr. Jochen Tscharnke (Chefarzt in der Thüringen-Kliniken Georgius Agricola GmbH)
Mitglieder
Frau Sabine Bähring (Prüferin beim Mitteldeutschen Genossenschaftsverband e. V.)
Frau Doris Födisch (Buchhalterin Gramß GmbH Kunststoffverarbeitung)
Frau Heidi Fuchs (Sparkassenmitarbeiterin)

Herr André Günther (selbstständig als Inhaber und Geschäftsführer der A. Günther GmbH & Co. KG - MediMax Saalfeld)

Remda
Rudolstadt

 
Frau Anke Nebe (Sachbearbeiterin Stadtverwaltung Bad Blankenburg)
Uhlstädt
Frau Daniela Ritschel (Sparkassenmitarbeiterin)

Herr Bernhard Schmidt (Gemeinschaftsvorsitzender der VGS Bergbahnregion/Schwarzatal)
 








Saalfeld
Kaulsdorf
Vorsitzender
Herr Alfred Weber
Mitglieder
Herr Bernhard Anderson
Herr Martin Bayer


Lichte


Leutenberg
Probstzella
Gräfenthal

Lehesten
4
Vorstand




Könitz
Mellenbach
Oberweißbach
Katzhütte
Herr Tom Zimmermann (Sparkassenmitarbeiter)

Kamsdorf
Sitzendorf

Herr Maik Winkler (Sparkassenmitarbeiter)

Unterwellenborn
Bad Blankenburg

Königsee
Herr Jürgen Stobrawa (Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Thüringen e. V.)


Finanzcenter

Beratungscenter

SB-Servicecenter

SB-Geschäftsstellen
5
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
steht für Sicherheit und Stabilität
In wirtschaftlich angespannten Zeiten
achten die Menschen in Deutschland
besonders auf die Seriosität und
Solidität von Unternehmen sowie
Institutionen. 91 Prozent der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes sind
der Meinung, dass die Bedeutung der
Sparkassen als öffentlich-rechtliche
Kreditinstitute durch die Krise der
Finanzmärkte unverändert hoch
geblieben oder sogar noch größer
geworden ist. Die Sparkassen sind damit
die einzigen Wirtschaftsunternehmen,
die ähnlich hohe Vertrauenswerte wie
Gerichte erzielen.
Als ein eigenständiges Kreditinstitut in
kommunaler Trägerschaft nutzt die
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt die
Einlagen seiner Kunden vor allem für die
Vergabe von Krediten an den Mittelstand in ihrem Geschäftsgebiet sowie
für Wohnungsbaukredite. Das bedeutet,
unsere Sparkasse vergibt Kredite
vorwiegend an Menschen und Unternehmen, die sie kennt, mit Risiken, die
sie gut einschätzen kann. Auf dieser
Grundlage erzielt die Kreissparkasse
Saalfeld-Rudolstadt eine stabile
Eigenkapitalrendite bei überschaubaren
Risiken. Eine maximale Rendite zu
erzielen, ist nicht das Ziel der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt. Tatsächlich
müssen Kreditinstitute, die nach
Höchstrenditen streben, auch hohe
Risiken eingehen. Dies hat die Finanzkrise erneut gezeigt.
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
war zu keiner Zeit von den Turbulenzen
an den Finanzmärkten unmittelbar
betroffen. Ebenso wenig hatte die
Sparkasse einen Liquiditätsengpass
durch die Finanzkrise, da wir durch
unser Geschäftsmodell nicht auf die
6
internationalen Märkte angewiesen sind
und uns in erster Linie über die Einlagen
privater Kunden refinanzieren.
Geld. Sicher. Anlegen
Traditionell ist die Mehrheit der Bürger
unseres Landes bei der Geldanlage
ausgesprochen sicherheitsorientiert.
Dieses Bedürfnis hat sich im Rahmen
der Finanzkrise noch einmal deutlich
verstärkt. Laut dem „Vermögensbarometer 2009“ des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes erklären 95
Prozent aller Verbraucher, dass ihnen
die Sicherheit einer Geldanlage am
wichtigsten ist. Die Sparkassen genießen in diesem Punkt besonderes
Vertrauen. Knapp zwei Drittel (63
Prozent) der Befragten aus der o. a.
Studie halten eine Geldanlage bei den
Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe für „sicher“ oder „sehr sicher“.
Die Einlagen, die Kunden unserem Haus
anvertraut haben, sind durch den
Haftungsverbund der Sparkassen
besonders geschützt. Der Haftungsverbund sichert den Bestand der Mitgliedsinstitute und bürgt damit zugleich für
die Einlagen aller – auch der gewerblichen – Kunden zu 100 Prozent ohne
betragsmäßige Begrenzung. Seit
dessen Gründung 1973 hat noch kein
Kunde einer Sparkasse Einlagen oder
Zinsen verloren. Bei keinem Mitgliedsinstitut kam es zu einer Leistungsstörung
bei der Bedienung von Verbindlichkeiten oder gar zu einer Insolvenz. Das
Sicherungssystem der Sparkassen geht
damit über die gesetzlichen Vorgaben,
die für alle Banken in Deutschland
gelten, weit hinaus.
unseres Landkreises der Sparkasse
entgegenbringen, zeigt sich in der
Entwicklung der Kundeneinlagen. Im
Geschäftsjahr 2009 konnten wir einen
Zuwachs von rund 37 Mio EUR in diesem
Bereich verzeichnen. Anhand dieser
Entwicklung sehen wir uns in unserem
nachhaltigen Geschäftsmodell bestätigt
und möchten uns auf diesem Weg für
das entgegengebrachte Vertrauen
bedanken. Wir hoffen, dass wir auch
künftig Ihr fairer und kompetenter
Partner in allen finanziellen Angelegenheiten sein dürfen.
Der Vorstand der
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
Das Vertrauen, das die Bewohner
7
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt –
wir engagieren uns für die Zukunft
unserer Region
Neben ihrem unternehmerischen Handeln
übernimmt die Kreissparkasse SaalfeldRudolstadt von jeher Verantwortung, um
die vielfältigen Facetten des gesellschaftlichen Lebens im Landkreis zu fördern. In
den Bereichen Kultur, Sport, Jugendförderung bis hin zur Wissenschaft ist unsere
Sparkasse engagiert tätig und gestaltet
das Leben der Bürger sowie die Zukunft
der Region aktiv mit. Im Mittelpunkt
unserer Unterstützungsleistungen stehen
dabei konkrete Projekte, die einen
besonderen, innovativen Charakter haben
und nachhaltig wirken.
Als Förderinstrumente setzen wir auf
Spenden, Sponsoring und Mittel aus dem
PS-Zweckertrag. Wir sind stolz darauf,
dass die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt mit einem Fördervolumen von
778.364,95 EUR in 2009 der größte nicht
staatliche Förderer gemeinnütziger
Projekte in unserer Region ist.
Mit den Unterstützungsleistungen
unterstreichen wir die dauerhafte
Verbundenheit unserer Sparkasse mit den
Menschen, die in unserem Geschäftsgebiet leben. Nachfolgend stellen wir Ihnen
einige ausgewählte Beispiele vor:
• Kultur fördert das schöpferische Denken
und schafft Ideen. Damit diese unserem
Landkreis zugutekommen, unterstützen
wir kulturell orientierte Projekte durch
vielfältige Kooperationen. Wir schaffen
so den notwendigen Rahmen, um die
Bandbreite des kulturellen Lebens im
Großen und im Kleinen für alle Menschen
in der Region erlebbar zu machen.
Literatur und Musik gehören ebenso
dazu wie Kunst und Theater. Um eine
Brücke zwischen Vergangenheit und
Gegenwart zu bauen, beteiligte sich
unsere Sparkasse anlässlich der Feier8
Freudige Übergabe von
6 Bobby-Cars an die
Kleinsten im FröbelKindergarten in Bad
Blankenburg
32,1 %
grund. So machen wir uns u. a. stark für
die Leseförderung und stellen mit
unserem Engagement, wie z. B. im
Projekt „Ich bin eine Leseratte“, den
Kontakt zu den Bibliotheken als kulturelle Treffpunkte her. Wir wollen damit
Kreativität und Spaß am geschriebenen
Wort vermitteln, auch in Zeiten von
Multimedia. Wir beteiligen uns zudem an
den Anschaffungskosten für die Ausstattung mit Lehrmaterialien an Bildungseinrichtungen, wie z. B. Software für
Computer des Schulfördervereins
Saalfelder Höhe e. V., Erwerb von 4 Tafeln
und 2 interaktiven Whiteboards des Gymnasiums Fridericianum Rudolstadt, oder
den Kosten für die Gestaltung des
Pausenhofs und die Ausstattung der
Ausgabeküche des Staatlichen Regionalen Förderzentrums Saalfeld. Des
Weiteren fördern wir u. a. durch unsere
Unterstützungsleistungen die Musikschulen in Saalfeld und Rudolstadt für
die Proben sowie Ensemblearbeit.
27,4 %
Kultur
22,2 %
Bildung
Umwelt
0,5 %
12,4 %
5,4 %
lichkeiten im Schillerjahr beispielsweise
an der Unterstützung von Ausstellungen
sowie der Möblierung und Ausstattung
des Salons „Charlotte“ und des Gartenpavillons im Schillerhaus Rudolstadt. Aber
auch die Restaurierung von seltenen
Ausstellungsstücken im Zuge der
Ausstellung einer einzigartigen JudaicaSammlung, des Liebhabertheaters
Großkochberg, des Schallhauses von
Schloss Heidecksburg, des Schlösschens
Kitzerstein sowie die Sanierung und
Erweiterung der Musikschulräumlichkeiten in Rudolstadt durch Anbau eines
Musiksaales gehörten zu unserem
Förderspektrum. Als Hauptsponsor
ermöglichten wir zudem wieder eine
Vielzahl von Veranstaltungen, wie u. a.
das Altstadt- sowie das Tanz- und
Folkfest in Rudolstadt.
• Durch gezielte Unterstützung nachhaltiger Bildungsprojekte will unsere
Sparkasse so viele junge Menschen wie
möglich erreichen, unterschiedliche
Interessen fördern und dazu beitragen,
die Perspektiven im Landkreis SaalfeldRudolstadt zu verbessern. Bei allen
Projekten stehen die Entdeckung von
Talenten sowie das Gestalten und
Erleben in der Gemeinschaft im Vorder-
Sport
Soziales
Stiftung
• Sport verbindet die Menschen – auch in
unserer Region. Wir fördern deshalb gern
den Vereins- und Breitensport sowie den
Gesundheitssport für alle Altersklassen
und die Integration von Behinderten. Seit
vielen Jahren arbeiten wir eng mit dem
Kreissportbund Saale-Schwarza e. V.
sowie seinen zugehörigen Vereinen
zusammen. In 2009 ermöglichten wir
beispielsweise wieder vielfältige
Aktionen, Veranstaltungen und Wettkämpfe sämtlicher sportlicher Bereiche,
wie den 4. Saalfelder Triathlon des
Saalfelder Leichtathletikvereins e. V., den
Sportaktivtag 50plus des Kreissportbunds „Saale/Schwarza“ e. V., den
Schiller-Staffel-Lauf der Stadt Rudolstadt
oder die 37. Deutschen Meisterschaften
der Junioren im Boxen. Wir unterstützten
zudem viele Sportvereine bei dem
9
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt –
ein attraktiver Arbeitgeber
Erwerb von Mannschaftskleidung,
Trainingsgeräten und Fahrzeugen.
• Unsere Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen und auf die Teilhabe
aller Bürgerinnen und Bürger am
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Leben ihres Geschäftsgebietes hinzuwirken, signalisierten wir im vergangenen
Jahr beispielsweise mit unserer Aktion
„Sparen und helfen“. Wir spendeten
dabei für Gelder, die unsere Kunden im
Produkt Zuwachssparen „Sparen und helfen“ anlegten, pro 1.000 EUR Anlagebetrag aus unseren Mitteln 1 EUR an den
Jugendförderverein Saalfeld-Rudolstadt
e. V., den Saalfelder Tafel e. V., das Projekt
„Herbstzeitlose“ des AWO Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt e. V. und den
Volkssolidarität Saalfeld-Rudolstadt
Kreisverband e. V. Außerdem unterstützte unsere Sparkasse u. a. das
Projekt zur Verkehrssicherheit der
Schulanfänger „Sicherheit braucht
Köpfchen“ 2009 sowie die Erziehungsund Kommunikationsberatung zum
Thema „Kinder brauchen Werte“. Gern
fördern wir zudem immer wieder die
Arbeit von Kindertagesstätten und
Senioreneinrichtungen, wie z. B. durch
die Bereitstellung von 6 Bobby-Cars für
den Fröbel-Kindergarten Bad Blankenburg oder die Anschaffung von 5 Ruhesesseln für die Begegnungsstätte des
Volkssolidarität Saalfeld-Rudolstadt
Kreisverband e. V.
4 000 Elritzen (Kleinfische) in die
heimischen Gewässer des Gräfenthaler
Anglervereins e. V. oder des JungigelProjektes des Tierschutzvereins Saalfeld
und Umgebung e. V. Als umweltfreundliche Freizeitgestaltungsmöglichkeit
förderten wir zudem die Auflage eines
Flyers „Panoramaweg Schwarzatal“ des
Thüringer Gebirgs- und Wanderverein
Ortsgruppe Rudolstadt e. V.
Unterstützung bei der
Restaurierung des
Theaterinnenraums im
Liebhabertheater Schloß
Großkochberg
Bildquelle: Maik Schuck
Unsere Kunden legen großen Wert auf
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Diesen Erwartungen begegnen wir mit
342 motivierten und gut ausgebildeten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Stand
31.12.2009), die unser Unternehmensleitbild in der täglichen Arbeit umsetzen.
31.12.2009
Beschäftigte
%
Durch unsere Bildkalender-Spendenaktion erlösten wir aus dem Kalenderverkauf
4.400 EUR und leiteten diese Mittel an
40 Institutionen, Vereine, Schulen und
Kindergärten weiter.
Unterstüzung beim Bau
eines Insektenhotels
im Naturpark Thüringer
Schiefergebirge
232
67,8
234
69,4
Teilzeitkräfte
84
24,6
79
23,5
Auszubildende
26
342
7,6
100,0
24
7,1
337
100,0
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
gehört nicht nur zu den größten Arbeitgebern, sondern auch zu den interessantesten Ausbildern von jungen Menschen im Landkreis. Seit 1990 haben wir
mehr als 200 Jugendliche zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann ausgebildet.
Derzeit absolvieren 26 junge Menschen
die Ausbildung in unserer Sparkasse.
Zudem konnten 6 studierende Mitarbeiter
in den letzten Jahren ihr Studium an den
staatlichen Berufsakademien in Thüringen und Sachsen erfolgreich abschließen.
• Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
setzt auch ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt vielseitig um. Dazu zählt
unter anderem unsere Unterstützung
folgender Maßnahmen, wie beispielsweise der Hilfsaktionen für herrenlose Tiere
des Tierschutzvereins Loquitztal und
Umgebung e. V., des Initialbesatzes von
10
%
Vollzeitkräfte
Insgesamt
Um unser Engagement für den Landkreis
und seine Bevölkerung weiter ausbauen
zu können, haben wir wie im Vorjahr
wieder einen Betrag von 250.000 EUR aus
dem Spendenaufkommen als Zuführung
zum Kapital der Stiftung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt bereitgestellt.
31.12.2008
Beschäftigte
11
Durch ein Angebot von zahlreichen
Qualifizierungslehrgängen sowie Spezialund Fachseminaren bieten wir unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die
Möglichkeit, sich entsprechend den
Arbeitsplatzanforderungen weiterzubilden. Wir unterstützen und fördern dabei
intensiv ihre Karriereplanung. Dafür plant
die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
jährlich ein Budget von rund 220.000 EUR
ein.
Aber auch die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie stellt für uns eine wichtige
Prämisse dar. Der Vorstand der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt ist sich stets
bewusst, dass gerade in der heutigen Zeit
eine familienfreundliche Personalpolitik
sehr wichtig ist. Die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen dem
Vorstand am Herzen, denn sie sind mit
ihrem Engagement , ihrem Wissen und
ihrem Enthusiasmus die Träger und die
Basis für den Unternehmenserfolg.
2009 nutzten wieder insbesondere viele
Mitarbeiterinnen – die Frauenquote
beträgt 74 % - unser Angebot individueller Teilzeitlösungen, um ihre privaten
Zeugnisübergabe an die
Auszubildenden des
3. Lehrjahres
unter
20 Jahre
weiblich
männlich
gesamt
20 bis
29 Jahre
30 bis
39 Jahre
40 bis
49 Jahre
50 bis
59 Jahre
-
24
1
1
11
35
58
87
35
93
22
109
Interessen mit den beruflichen zu vereinbaren. Unser Gleitzeitsystem garantiert
zudem flexible Arbeitszeiten.
60 Jahre
und älter
insgesamt
65
4
238
7
72
2
6
78
316
Team der Kreissparkasse
Saalfeld-Rudolstadt als
Sieger des Wettkampfes
"Sportlichste Firma im
Städtedreieck"
Weiterhin gewähren wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche
freiwillige soziale Leistungen, z. B. Unfallund Beihilfeversicherung etc. Die Rentnerweihnachtsfeier und die Weihnachtsfeier
für alle Beschäftigten haben sich zu
jährlichen Höhepunkten entwickelt.
Zusammen mit den Krankenkassen bieten
wir regelmäßig Vorsorgeprogramme für
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
wie z. B. Kurse für Nordic Walking und
Pilates, sowie ein Physiotherapieprogramm an.
Mitarbeiter der Sparkasse
beim Schiller-Staffel-Lauf
2009
Auch außerhalb der Sparkasse gestalten
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ihre Freizeit gern gemeinsam. Die
Fußballmannschaft unserer Sparkasse
nimmt regelmäßig an Turnieren im
Landkreis teil und tritt in Freundschaftsspielen gegen andere Freizeitmannschaften an. Im letzten Jahr nahmen
Mitarbeiter unseres Hauses erstmals am
Schiller-Staffel-Lauf teil.
Wir sind stolz darauf, dass sich ein Team
unserer Sparkasse im Jahr 2009 wieder
dem Wettkampf um den Titel „Sportlichste Firma im Städtedreieck“ gestellt
und wie im Vorjahr den Sieg errungen hat.
Wer Kultur liebt, fördert sie.
Schillerhaus Rudolstadt
12
13
Migration auf das
Kernbanksystem OSPlus
Eine der größten Herausforderungen, der
wir uns in 2009 stellen mussten, war die
Migration auf das Kernbanksystem OSPlus
der Finanz Informatik. Hervorgegangen
aus der Fusion der letzten beiden Sparkassenrechenzentren Sparkassen Informatik
(Frankfurt/Main) und FinanzIT (Hannover),
ist die Finanz Informatik seit 2008 der
zentrale IT-Dienstleister der SparkassenFinanzgruppe in Deutschland. Damit
einhergehend war der Wechsel der
zentralen Produktionsplattform für die
bankfachlichen Anwendungen erforderlich.
Mit der Fusion sowie dem Einsatz einer
zentralen IT-Plattform werden Synergieeffekte in Höhe von ca. 200 Mio EUR pro
Jahr angestrebt, die den angeschlossenen
Instituten in Form von Preissenkungen
zugutekommen werden.
Dank des engagierten Einsatzes des
20-köpfigen Projektteams, der Multiplikatoren und Betreuer sowie aller Mitarbeiter
konnten wir nach einer Projektlaufzeit von
ca. 11 Monaten als eine der ersten
Sparkassen der ehemaligen FinanzIT am
19. Juli 2009 den Sprung auf die neuen
Systeme erfolgreich vollziehen.
Nahezu alle in der Sparkasse eingesetzten
Systeme sowie die technische Infrastruktur wurden dabei ersetzt bzw. den neuen
Erfordernissen angepasst. Alle Mitarbeiter
wurden in einem mehrmonatigen
Schulungsprogramm mit den neuen
Anwendungen vertraut gemacht. Der
Personalaufwand hierfür belief sich auf ca.
28 Mannjahre. Dabei verlief das Projekt
grundsätzlich in der geplanten Zeit- und
Budgetschiene.
Aufgrund der guten Vorbereitung verlief
die Umstellung für unsere Kunden nahezu
unbemerkt.
Unsere Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten die notwendige
Routine im Umgang mit den neuen
Anwendungen entwickelt. Durch eine
schlanke Gremienstruktur ist sichergestellt, dass eine Weiterentwicklung und
Optimierung des Systems möglich sind.
Geschäftsentwicklung
Die Gesamtentwicklung der Sparkasse im
Jahr 2009 beurteilt der Vorstand als
zufriedenstellend. Die erwartete Entwicklung im bilanziellen Geschäft konnte
weitestgehend erreicht werden. Die
Ertragssituation entwickelte sich insgesamt positiv.
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
Im Geschäftsjahr 2009 sank die Bilanzsumme der Sparkasse erwartungsgemäß
um 45 Mio EUR auf 1.087 Mio EUR.
Ursächlich hierfür war der Abbau unserer
Interbankengeschäfte. Zuwächse erzielten
wir in den Positionen Wertpapiereigenanlagen sowie Kundeneinlagen. Die
Eventualverbindlichkeiten blieben nahezu
unverändert. Das Geschäftsvolumen
(Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten) reduzierte sich im Berichtsjahr
entsprechend um 4 % auf 1.099 Mio EUR.
Kreditgeschäft
Die Position Forderungen an Kunden sank
gegenüber dem Vorjahr insbesondere
aufgrund fälliger Schuldscheindarlehen
(10 Mio EUR) um 8,5 Mio EUR auf
594,9 Mio EUR. Dagegen konnten im
originären Kreditgeschäft bei den
Darlehen an Unternehmen und Privatpersonen nach mehreren Jahren rückläufiger
Entwicklung erstmals wieder Zuwächse
erreicht werden.
Die unwiderruflichen Kreditzusagen an
Unternehmen, Privatpersonen und
Kommunen betrugen am 31. Dezember
2009 insgesamt 18,7 Mio EUR und lagen
damit leicht unter dem Vorjahreswert von
19,2 Mio EUR. Das gesamte Kreditvolumen (inklusive der unwiderruflichen
Kreditzusagen) verringerte sich gegenüber dem Jahr 2008 um rund 1,5 % auf
613,6 Mio EUR.
31.12.2009
31.12.2008
TEUR
TEUR
Veränderungen
TEUR
%
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Wertpapiere
Sonstige Aktiva
Bilanzsumme
74.318
171.311
-96.993
594.908
603.415
-8.507
-56,6
-1,4
349.261
290.034
59.227
20,4
68.263
67.312
951
1,4
1.086.750
1.132.072
-45.322
-4,0
83.301
168.552
-85.251
-50,6
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
897.029
853.525
43.504
5,1
Spareinlagen
447.673
351.533
96.140
27,3
Andere Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Kurzer Boxenstopp.
Wir starten mit neuer Technik in die Zukunft!
449.356
501.992
-52.636
-10,5
Verbriefte Verbindlichkeiten
11.451
17.413
-5.962
-34,2
Nachrangige Verbindlichkeiten
und Genussrechtskapital
37.140
37.331
-191
-0,5
Fonds für allgemeine Bankrisiken und Eigenkapital
46.948
45.092
1.856
4,1
Sonstige Passiva
10.881
10.159
722
7,1
1.086.750
1.132.072
-45.322
-4,0
Bilanzsumme
Eventualverbindlichkeiten
Geschäftsvolumen
14
15
12.202
12.180
22
0,2
1.098.952
1.144.252
-45.300
-4,0
Die Segmentierung unseres gewerblichen
Kreditportfolios wurde in 2009 von 8 auf
18 Branchen erweitert. Die Schwerpunkte
bilden die Branchen verarbeitendes
Gewerbe, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie Baugewerbe.
Alle erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts sind in ausreichender Höhe durch
entsprechende Risikovorsorgen abgeschirmt.
Die Spareinlagen stiegen um
96,1 Mio EUR auf 447,7 Mio EUR. Dabei
ergaben sich deutlich stärker als erwartet
Verschiebungen aus fälligen kurzfristigen
Sparkassenbriefen zugunsten höherverzinslicher Spareinlagen, insbesondere in
das Produkt Zuwachssparen.
Auch der Bereich der Sichteinlagen konnte
deutlich gesteigert werden. So erhöhten
sich diese um 21,8 Mio EUR auf
286,4 Mio EUR.
Eigenanlagen in Wertpapieren
Im Geschäftsjahr 2009 erhöhten sich die
Positionen Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere um
57,2 Mio EUR auf 308,2 Mio EUR sowie
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere um 2 Mio EUR
auf 41 Mio EUR.
Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
war im Berichtszeitraum zu keinem
Zeitpunkt in Papiere mit Bezug zum
US-Hypothekenmarkt oder sonstige
illiquide Wertpapiere investiert.
Kundeneinlagen und verbriefte
Verbindlichkeiten
Im Einlagengeschäft zeigte sich im Jahr
2009 eine gegenüber unseren Erwartungen deut­lichere Belebung. Wie auch im
Vorjahr setzten sich die strukturellen
Veränderungen bei den Kundeneinlagen
weiter fort. Maßgebliche Kriterien unserer
Kunden bei ihren Anlageentscheidungen
waren die Verzinsung und die Verfügbarkeit.
Die Kundeneinlagen (Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden und verbriefte Verbindlichkeiten) stiegen gegenüber dem Vorjahr
um 37,6 Mio EUR auf 908,5 Mio EUR.
16
Die Sparkassenbriefe sanken insbesondere aufgrund fälliger kurzfristiger Verträge,
bei denen wegen des gesunkenen
Zinsniveaus keine Wiederanlage in dieser
Einlagenform erfolgte, um 69,8 Mio EUR
auf 86,3 Mio EUR.
Unsere Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden erhöhten sich um 43,5 Mio EUR
auf 897 Mio EUR.
Der Bestand an Inhaberschuldverschreibungen sank aufgrund von Fälligkeiten um
5,9 Mio EUR auf 11,5 Mio EUR.
Der bilanzielle Anteil der Kundeneinlagen
einschließlich Eigenemissionen der
Sparkasse entspricht 83,6 % der Bilanzsumme nach 76,9 % im Vorjahr. Diese
Veränderung des Strukturanteils ist
maßgeblich bedingt durch den Abbau der
Interbankengeschäfte.
Interbankengeschäft
Die Position Forderungen an Kreditinstitute reduzierte sich im Jahr 2009 um
97 Mio EUR auf 74,3 Mio EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
sanken um 85,3 Mio EUR auf 83,3 Mio EUR.
Diese Rückgänge sind primär auf das
Auslaufen von Termingeldern und die
Aktion S-Autokredit
dazugehörigen Refinanzierungspositionen zurückzuführen, die im Jahr 2008
zur Generierung zusätzlicher Zinserträge
abgeschlossen wurden.
Nicht bilanzwirksames Kundengeschäft
Das Wertpapiergeschäft war im letzten
Jahr von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise geprägt. Bei den Anlagenentscheidungen vieler unserer Kunden stand
das Bedürfnis nach Sicherheit im Vordergrund, was zu Umschichtungen von Teilen
ihrer Wertpapierbestände in bilanzwirksame Einlagen unseres Hauses führte.
Unternehmen ließ die Nachfrage nach
Krediten stark nach. Mit zwei Sonderkreditprogrammen zur Finanzierung des
privaten Wohnungsbaus und von gewerblichen Investitionen mit einem Volumen
von insgesamt 60 Mio EUR setzte die
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein
Signal zum Anschub von Investitionen in
unserem Landkreis mit dem Ziel der
positiven Beeinflussung der Auftragslage
der regional ansässigen Handwerks- und
Industriebetriebe sowie der Sicherung
von Arbeitsplätzen.
Ertragslage
Die Anzahl der Kundendepots (Depot B
und DekaBank) sank gegenüber dem
Vorjahr um 1.415 Stück auf 13.580 Stück.
Das auf diesen Depots verwaltete Wertpapiervolumen ging um 17,3 Mio EUR bzw.
8,6 % auf 184,6 Mio EUR zurück. Das
Umsatzvolumen sank um 65,5 Mio EUR
auf 134,1 Mio EUR.
Bedingt durch die gesetzlichen Änderungen bei der Wohnungsbauprämie
verlief das Bauspargeschäft rückläufig.
Insgesamt konnten 1 144 Bausparverträge mit einem Volumen von 23,4 Mio EUR
(-38,3 % gegenüber dem Vorjahr)
abgeschlossen werden. Seit August 2009
bieten wir das Produkt Riester-Bausparen
an. Bis Ende des Jahres verzeichneten wir
in diesem Teilsegment einen Absatz von
89 Verträgen mit einer Bausparsumme
von 2.415 TEUR.
Geschäftsfördernde Maßnahmen
In Deutschland besteht – trotz der seit
Sommer 2009 vermehrt geführten
Diskussion um diesen Begriff – keine
Kreditklemme. Angesichts der deutlich
geminderten Investitionstätigkeit der
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Der Jahresüberschuss von 1.856 TEUR
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
10,7 %. Die Ertragslage ist gekennzeichnet durch einen deutlich verbesserten
Zinsüberschuss, leicht erhöhte Verwaltungsaufwendungen sowie ein gestiegenes Bewertungsergebnis. Gegenüber
dem Vorjahr erhöhte sich das Betriebsergebnis nach Bewertung um 16 %. Die
wichtigsten Posten der Gewinn- und
Verlustrechnung stellten sich im Vergleich
zum Vorjahr nach den absoluten Werten
sowie im Verhältnis zur durchschnittlichen
Bilanzsumme (DBS) wie folgt dar:
Spendenaktion "Sparen
und helfen" zum
Weltspartag 2009
Bildquelle: Pressebüro
Bähring
2008
2009
TEUR
Durchschnittsbilanzsumme (DBS)
Zinsüberschuss
% DBS
TEUR
% DBS
Veränderungen
TEUR
%
1.105.773
1.114.710
26.786
2,40
22.596
2,04
4.190
Provisionsüberschuss
7.125
0,64
7.896
0,71
-771
-9,8
Sonstiger ordentlicher Ertrag
1.756
0,16
1.414
0,13
342
24,2
Verwaltungsaufwand
18,5
22.859
2,05
22.424
2,03
435
1,9
Sonstiger ordentlicher Aufwand
1.118
0,10
1.041
0,09
77
7,4
Betriebsergebnis vor Bewertung
11.690
1,05
8.441
0,76
3.249
38,5
Bewertungsergebnis *
-7.128
-0,64
-4.508
-0,41
2.620
58,1
Betriebsergebnis nach Bewertung
4.562
0,41
3.933
0,35
629
16,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
2.706
0,24
2.256
0,20
450
19,9
1.856
0,17
1.677
0,15
179
10,7
Jahresüberschuss
Cost-Income-Ratio **
67,22 %
73,54 %
* Abschreibungen und Wertberichtigungen auf sowie Zuschreibungen zu Forderungen, Wertpapiere/n und Beteiligungen einschließlich Veränderung der Vorsorgereserven
** Cost-Income-Ratio = (Verwaltungsaufwand + sonstiger ordentlicher Aufwand) * 100/(Zinsüberschuss + Provisionsüberschuss + sonstiger ordentlicher Ertrag)
Der Zinsüberschuss stieg im Jahr 2009
über unsere Erwartungen hinaus an und
erhöhte sich um 4,2 Mio EUR auf
26,8 Mio EUR. In Relation zur DBS ergab
sich damit eine Zinsspanne von 2,40 %
gegenüber 2,04 % im Vorjahr. Einen
positiven Beitrag zum Zinsergebnis
konnten wir durch Fristentransformation
erzielen. Daneben wurde der Zinsüberschuss durch die im Vorjahr erfolgte
Auflösung von Zinsswaps zur Steuerung
des Zinsbuchs positiv beeinflusst.
Insbesondere das deutlich rückläufige
Kundenwertpapiergeschäft führte zu
einem mehr als erwarteten Rückgang des
Provisionsüberschusses um 0,8 Mio EUR
auf 7,1 Mio EUR. Im Verhältnis zur DBS
ergibt sich ein Wert von 0,64 % nach
0,71 % im Vorjahr.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen inklusive der Abschreibungen auf
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte erhöhten sich um 0,4 Mio EUR auf
22,9 Mio EUR.
Der leichte Anstieg unseres Personalaufwandes um 0,2 Mio EUR auf 14,5 Mio EUR
steht im Zusammenhang mit zusätzlichen
Aufwendungen im Rahmen der Migration
auf das Gesamtbanksystem OSPlus. Bei der
Ermittlung der Pensionsrückstellungen
legten wir die Heubeck-Richttafeln 2005 G
sowie einen Rechnungszinsfuß von 4 %
zugrunde.
Entgegen unseren Annahmen blieb eine
Erhöhung des Sachaufwandes im Geschäftsjahr aus, sodass wir hier mit
6,8 Mio EUR einen Wert auf Vorjahresniveau ausweisen. Erhöhte Aufwendungen,
die im Zusammenhang mit der Migration
auf das Gesamtbanksystem OSPlus
standen, konnten durch Einsparungen in
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nahezu allen Aufwandsarten kompensiert
werden.
Die planmäßigen Abschreibungen stiegen
durch die Inanspruchnahme erhöhter
Abschreibungen gemäß § 7i EStG für ein
Baudenkmal um 0,2 Mio EUR auf
1,5 Mio EUR.
Im Ergebnis der Veränderungen der
einzelnen Ertrags- und Aufwandspositionen konnte das Betriebsergebnis vor
Bewertung um 3,3 Mio EUR auf
11,7 Mio EUR gesteigert werden. Bezogen
auf die DBS betrug es 1,05 % nach 0,76 %
im Vorjahr.
Die Entwicklung der einzelnen Erfolgskomponenten führte zu einem deutlich
besseren als geplanten Aufwands-ErtragsVerhältnis. Die Cost-Income-Ratio sank von
73,54 % im Vorjahr auf 67,22 %.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu
Rückstellungen im Kreditgeschäft betrugen nach der zulässigen Verrechnung mit
Erträgen 7,1 Mio EUR gegenüber
4,5 Mio EUR im Vorjahr. Dabei konnte vor
allem Vorsorge gegen die allgemeinen
Bankrisiken getroffen werden.
Nach Berücksichtigung der Steuern vom
Einkommen und vom Ertrag ergibt sich für
das Geschäftsjahr 2009 ein Jahresüberschuss von 1,9 Mio EUR.
Liquiditätsgrundsatz wurde stets eingehalten. Zum Jahresende 2009 ermittelte
die Sparkasse eine Liquiditätskennziffer
von 3,5.
Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden entsprechende Guthaben
bei der Deutschen Bundesbank unterhalten. Die Mindestreservevorschriften
wurden im Jahr 2009 jederzeit erfüllt.
Das Angebot der Deutschen Bundesbank,
Refinanzierungsgeschäfte in Form von
Offenmarktgeschäften abzuschließen,
haben wir genutzt. Übernachtkredite
wurden nicht in Anspruch genommen. Für
mögliche Inanspruchnahmen der von der
Deutschen Bundesbank eingeräumten
Refinanzierungsangebote hat die Sparkasse Wertpapiere sowie Schuldscheindarlehen im Rahmen des Pfandpoolverfahrens
verpfändet. Darüber hinaus steht die
Landesbank Hessen-Thüringen der
Sparkasse mit einer Liquiditätskreditlinie
zur Verfügung.
Vermögenslage
Nach der bei Feststellung des Jahresabschlusses noch zu beschließenden
Rücklagenzuführung wird sich die
Sicherheitsrücklage voraussichtlich auf
43,3 Mio EUR (2008: 41,4 Mio EUR)
belaufen. Gegenüber dem Vorjahr erhöht
sich diese Position somit um 4,6 %.
Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war
im Geschäftsjahr jederzeit gegeben.
Die Sparkasse weist zum 31. Dezember
2009 mit 3,7 Mio EUR in unveränderter
Höhe einen Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB zur Sicherung
gegen die besonderen Risiken des
Geschäftszweigs der Kreditinstitute aus.
Der vom Bundesaufsichtsamt für das
Kreditwesen gemäß § 11 KWG aufgestellte
Neben der Sicherheitsrücklage verfügt die
Sparkasse über ergänzende Eigenkapital-
Finanzlage
19
bestandteile. Das anrechenbare Ergänzungskapital setzt sich zum 31. Dezember 2009 aus den Vorsorgereserven
gemäß § 340f HGB sowie nachrangigen
Verbindlichkeiten und dem Genussrechtskapital zusammen. Das Verhältnis des
haftenden Eigenkapitals gemäß § 10 KWG
liegt - bezogen auf die Summe der
Risikopositionen zum 31. Dezember 2009
- mit 20,2 % (31. Dezember 2008: 19,1 %)
deutlich über der vorgeschriebenen
Grenze von mindestens 8 %. Die gesetzlich
geforderte Kernkapitalquote von mindestens 4,4 % der Risikopositionen hat die
Sparkasse mit 11 % zum 31. Dezember
2009 (31. Dezember 2008: 10,8 %)
ebenfalls sichergestellt.
Die Basis für eine zukünftige Geschäftsausweitung ist somit gegeben.
Zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen
Eigenkapitalanforderungen nach der
Solvabilitätsverordnung (SolvV) wenden
wir für das Adressenausfallrisiko den
Kreditrisikostandardansatz (KSA) und für
das operationelle Risiko den Basisindikatoransatz (BIA) an.
Ergänzende quantitative Angaben zu den
Eigenmitteln und den Risiken unserer
Sparkasse veröffentlichen wir im Offenlegungsbericht nach § 26a KWG i. V. m.
§§ 319 - 336 SolvV.
Der vollständige Jahresabschluss mit
Anhang ist mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle
des Sparkassen- und Giroverbandes
Hessen-Thüringen versehen. Er wird im
elektronischen Bundesanzeiger
(www.ebundesanzeiger.de) und auf der
Homepage der Kreissparkasse
(www.sparkasse-saalfeld-rudolstadt.de)
veröffentlicht.
Oberwellenborn Spatenstich der Aggrargenossenschaft Kamsdorf
zum modernsten Fleischverarbeitungsbetrieb im
Landkreis
Wir informieren Sie gerne über unser Produktangebot in unseren
Geschäftsstellen oder im Internet.
Telefon: 03671 888-0
Wir
informieren Sie gerne
Telefax: 03671 888-488
über
Produktangebot
E-Mail:unser
info@sparkasse-saalfeld-rudolstadt.de
in
unseren
Geschäftsstellen
Internet: www.sparkasse-saalfeld-rudolstadt.de
oder im Internet.
123-456-78
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
Markt 20
07318 Saalfeld