Jahresbericht 2012 - Vereinigte Volksbank Maingau eG
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Jahresbericht 2012 - Vereinigte Volksbank Maingau eG
2012 Jahresbericht VVB Vereinigte Volksbank Maingau eG Ihre Bank in Ihrer Region Beratung und Service– nah am Menschen 45 Standorte auf einen Blick Ihre VVB – 24 Stunden für Sie da Online-Banking www.vvb-maingau.de Telefon-Banking 0180 3 777 111 Mobilservice Wohnfinanz 06106 285 129 31 VVB Vereinigte Volksbank Maingau eG VVB – Ihre Bank Verwaltung und Personalreport 2 Konjunktureller Jahresrückblick 2012 5 Entwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken 10 Geschäftsentwicklung 2012 Vereinigte Volksbank Maingau eG 12 Erläuterungen zur Bilanz 15 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 22 Gesamtbanksteuerung und Ausblick 24 Bericht des Aufsichtsrates 26 Verkürzter Jahresabschluss zum 31.12.2012 27 Stand 01.01.2013 Verwaltung und Personalreport Vorstand Michael Mengler Manfred Resch (Vorstandssprecher) Aufsichtsrat Hans-Peter Biffar Bernd Becker Alfred Münch* (Vorsitzender) Unternehmensberater, Offenbach Architekt, Obertshausen Steuerberater, Offenbach Günter Huther Norbert Rink Wolfgang Amerschläger* Landgerichtspräsident, Münster Dipl.-Volkswirt, Rödermark (stellv. Vorsitzender) Rechtsanwalt und Notar, Seligenstadt Elke Kimpel* Eduard Tomaszewski Geschäftsführerin, Hainburg Steuerberater, Schaafheim Die mit einem * bezeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates scheiden satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Wiederwahl durch die Vertreterversammlung ist zulässig. Beirat Adolf Hein Marianne Günther Dieter Heinz Simon (Vorsitzender) Geschäftsführer, Schaafheim Geschäftsführerin, Schaafheim Architekt, Mainhausen Marion Hügel Karl-Heinz Sommer Wilhelm Heckwolf Selbst. Werbetechnikerin, Rodgau Bauingenieur, Seligenstadt (stellv. Vorsitzender) Staatl. gepr. Optiker, Münster Andreas Kegelmann (Verstorben 31.01.2013) Steuerberater, Obertshausen Rudolf Bax Peter Tillmann Geschäftsführer, Mühlheim Geschäftsführer, Hainburg Dr. Heinrich L. Kolb Wilma Brandner Mitglied des Deutschen Bundestages, Geschäftsführer, Babenhausen Kauffrau, Offenbach Ernestos Varvaroussis Geschäftsführer, Heusenstamm Andrea Möbius Ralf Fischer Juristin, Babenhausen Gerhard Wenzel Norbert Schwerber Immobilien-Kaufmann, Seligenstadt Gärtnermeister, Rodgau Wirtschaftsprüfer, Rödermark 2 Sitz der Bank Seligenstädter Straße 52 . 63179 Obertshausen Telefon 06104 701- 0 . Internet www.vvb-maingau.de . E-Mail kontakt@vvb-maingau.de BIC/SWIFT BIC GENO DE 51 OBH Verbandszugehörigkeit Genossenschaftsverband e.V. . Wilhelm-Haas-Platz . 63263 Neu-Isenburg Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Berlin (BVR) Zentralbank Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG . Frankfurt am Main (DZ BANK AG) Ausbildungsstart 2012 Personalbestand Per 31.12.12 beschäftigten wir 265 aktive Vollzeitkräfte und 132 aktive Teilzeitkräfte. Nach Umrechnung der Teilzeitkräfte in Vollzeit entspricht dies einer Mitarbeiterzahl von 349 (aktive Mitarbeiter ohne Auszubildende). 17 Mitarbeiterinnen (Vorjahr: 10) befanden sich per 31.12.12 in der Elternzeit. Vorruhestand und Altersteilzeit Ende 2012 wurden insgesamt 6 (Vorjahr: 5) Vorruhestandsverträge im Bestand geführt. Per Jahresende führten wir überdies 3 Altersteilzeitverträge im Bestand (Vorjahr: 4). Alle Mitarbeiter hatten sich für das Blockmodell entschieden – für die Vereinbarung von Arbeits- und Freizeitphase. Erfolgreiche Ausbildung: Gratulation zur bestandenen Prüfung 2012/ 2013 Auszubildende 14 Auszubildende haben im Jahr 2012 ihre Ausbildung abgeschlossen und 13 wurden in ein befristetes Arbeitsverhältnis übernommen. 12 junge Leute haben am 09.08.2012 ihre Bankausbildung begonnen und zum 31.12.2012 befanden sich insgesamt 32 in der Ausbildung. Für das Jahr 2013 ist derzeit die Einstellung von 15 Auszubildenden geplant. Wie im Vorjahr ist die Einstellung von zusätzlich zwei jungen Leuten geplant, welche die Möglichkeit haben, in unserem Hause eine Ausbildung und parallel dazu ein Studium an der Berufsakademie Rhein-Main zu absolvieren. 3 Jubiläen Im Berichtsjahr gratulierten wir zum 40-jährigen Dienstjubiläum Frau Isolde Rösler, Frau Siglinde Büchler, Frau Dagmar Schönig, Frau Monika Krämer, Herrn Andreas Noworzyn, Herrn Thomas Schröder, Herrn Michael Beilstein und Herrn Hans-Hugo Wiedekind. Zum 30-jährigen Dienstjubiläum gratulierten wir Frau Petra Pohl, Frau Theresia Gebhardt, Frau Annette Groh, Herrn Jürgen Hornung, Herrn Tibor Tonhäuser, Herrn Wolfgang Wich und Herrn Ulrich Steinheimer. Für eine 25-jährige Betriebszugehörigkeit gratulierten wir Frau Claudia Andres-Meier, Frau Daniela Spengler, Frau Yvonne Döbert, Frau Jutta Kulawik, Frau Simone Kinnel, Frau Martina Schmunk, Herrn Achim Franke, Herrn Franz Semlitsch und Herrn Bernd Egloffstein. Für 20-jährige Betriebszugehörigkeit gratulierten wir Frau Christiane Burghard, Frau Ursula Hüttges, Frau Birgit Müller, Frau Marlies Dieser, Frau Annett Gotta, Frau Antje Schmunck, Frau Monika Völkl, Frau Simone Beinenz, Frau Lucie Friedemeyer, Frau Nicole Heinrich, Frau Tanja Kraus, Frau Renate Neuroth, Frau Manuela Zoller, Herrn Matthias Resch, Herrn Stefan Weiß, Herrn Rüdiger Hohlstein, Herrn Timo Andres, Herrn Sven Blatter, Herrn Gerhard Marx und Herrn Ralf Winter. Für eine 10-jährigeBetriebszugehörigkeit gratulierten wir 3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Herzlichen Dank für die langjährige Zusammenarbeit und Betriebstreue. Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für die im Geschäftsjahr gezeigte Einsatz- und Leistungsbereitschaft. Unser Dank gilt auch unserem Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. 4 Konjunktureller Jahresrückblick 2012 chland 1. Konjunktur in Deuts Wirtschaft durch globales Umfeld belastet Die Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften in 2012 das Wirtschaftswachstum Deutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist gemäß den ersten amtlichen Schätzungen preisbereinigt um 0,7 Prozent gestiegen und damit erheblich schwächer als im Vorjahr (3,0 Prozent). Während die Wirtschaftsleistung zu Beginn des Jahres – begünstigt durch einen zeitweilig recht lebhaften Außenhandel – noch deutlich zulegte, ließen die Auftriebskräfte zum Jahresende spürbar nach. Die schwächere Gangart der Weltwirtschaft und die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise schlugen verstärkt auf das Außenhandelsgeschäft und die Investitionsausgaben der inländischen Unternehmen durch. Auf Jahressicht leistete der Außenhandel dennoch den größten Beitrag zum Anstieg wurden zur Jahresmitte die Rentenbezüge spürbar angehoben. Zudem belastete der allgemeine Preisauftrieb die Kaufkraft der Verbraucher weniger stark als im Vorjahr. des Bruttoinlandsprodukts, während von den Investitionen insgesamt keine Wachstumsimpulse ausgingen. Aber auch die Konsumausgaben der privaten und öffentlichen Haushalte trugen erkennbar zum Wirtschaftswachstum bei. pektiven sowie der gestiegenen Präferenz für „Betongold“ preisbereinigt um 0,9 Prozent gestiegen. Die öffentlichen Bauinvestitionen brachen aufgrund des Auslaufens der Konjunkturprogramme von 2008/2009 um 10,4 Prozent ein. Investitionsklima insgesamt durchwachsen Ungeachtet der nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen war die Investitionsbereitschaft in 2012 erheblich geringer als im Vorjahr. Dies trifft insbesondere auf die Ausrüstungs- und Lagerinvestitionen zu. Diese sind wegen der vielfach eingetrübten Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen merklich zurückgegangen. Auch die Bauinvestitionen sind insgesamt gesunken. Sie wiesen in den einzelnen Sparten allerdings unterschiedliche Entwicklungen auf. Die Wohnungsbauinvestitionen sind infolge der niedrigen Hypothekenzinsen, der günstigen Arbeitsplatz- und Einkommenspers- Konsumausgaben stiegen erneut Der Privatkonsum, der im Vorjahr so stark wie seit 2006 nicht mehr expandiert war, legte 2012 in preisbereinigter Rechnung moderat um 0,6 Prozent zu. Die Konsumbereitschaft wurde durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend günstige Beschäftigungsentwicklung stimuliert. Darüber hinaus 5 Außenhandel expandierte weniger stark In 2012 verloren die Außenhandelsaktivitäten der deutschen Wirtschaft sichtlich an Schwung. Der Anstieg des Exportvolumens hat sich mit 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (7,8 Prozent) in etwa halbiert. Hierfür war vor allem der Rückgang im europäischen Handel, vorwiegend mit den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern Spanien, Portugal, Griechenland und Zypern verantwortlich. Dem insgesamt verhaltenen Europageschäft stand allerdings eine teilweise überaus rege Nachfrage aus Drittstaaten wie Japan, den USA und den Schwellenländern gegenüber. Die Importe sind mit 1,8 Prozent ebenfalls deutlich schwächer gestiegen als im Vorjahr (7,4 Prozent). Sie wurden durch den geringeren Exportzuwachs und die rückläufige inländische Nachfrage nach Investitionsgütern gedämpft. Erwerbstätigenzahl erreichte neuen Höchststand Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich Anfang 2012 zunächst die positiven Trends der vergangenen Jahre fort. Die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl tendierte nach oben und die Arbeitslosigkeit ging zurück. Im Jahresverlauf verlor der Arbeitsmarktaufschwung aber spürbar an Tempo. Dennoch ist die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland nach ersten amtlichen Schätzungen auf Jahressicht gegenüber dem Vorjahr um 449.000 auf einen neuen Rekordstand von 41,61 Millionen Personen gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen ist hingegen um 79.000 auf 2,89 Millionen zurückgegangen, was einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent entspricht. Öffentlicher Gesamthaushalt ausgeglichen Die finanzielle Situation der öffentlichen Hand hat sich weiter entspannt. Hierzu trugen zum einen die Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung bei, die den Zuwachs der Staatsausgaben dämpften. Zum anderen nahmen die staatlichen Einnahmen, auch aufgrund der kräftig gestiegenen Lohn- und Gehaltssumme, zu. Vor diesem Hintergrund erzielte der deutsche Staatssektor 2012 erstmals seit 2007 wieder einen ausgeglichen Gesamthaushalt. Die Defizitquote, die Relation aus dem staatlichen Finanzierungssaldo und dem nominalen Bruttoinlandsprodukt, ist im Vorjahresvergleich von -0,8 Prozent auf +0,2 Prozent gestiegen. sen hat sich in 2012 etwas vermindert. Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen. Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten abermals die Energieprodukte, die sich im Mittel um 5,7 Prozent verteuerten. 6 Moderater Preisauftrieb Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherprei- Sehr kräftige Preisanhebungen waren allerdings auch bei Nahrungsmitteln zu verzeichnen. So wurden beispielsweise die Preise für Fleisch- und Fleischwaren durchschnittlich um 5,4 Prozent angehoben. Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter haben sich hingegen um 0,8 Prozent verbilligt. 2. Finanzmarkt Die europäische Staatsschuldenkrise blieb akut Wie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise in 2012 das bestimmende Moment für die Finanzmärkte im Euroraum. Zu Jahresbeginn war es zunächst zu einer Beruhigung gekommen. Hierzu trugen die Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB) bei, durch die sich die langfristige Liquiditätsversorgung europäischer Geschäftsbanken deutlich erhöhte. Außerdem wurden ein zweites Hilfspaket für Griechenland in Höhe von 130 Milliarden Euro sowie die Umschuldung privat gehaltener griechischer Staatsschulden im März 2012 beschlossen. Verunsicherung erreichte im Sommer 2012 ihren Höhepunkt Im zweiten Jahresquartal kam es allerdings zu einer massiven Verschärfung der Lage im europäischen Währungsraum: Die Konjunkturaussichten trübten sich spürbar ein, die angeschlagenen Euro-Staaten mussten weitere Bonitätsherabstufungen hinnehmen und die Schieflage von Geschäftsbanken in der Euro-Peripherie nährte die Furcht vor einer ungebremsten Eskalation der Euro-Staatsschuldenkrise. Eine herausragende Rolle spielten dabei Italien und Spanien. Die beiden Euro-Staaten mussten bis Mitte des Jahres einen scharfen Anstieg der Risikoprämien auf ihre Staatsanleihen gegenüber den als besonders sicher eingestuften Bundesanleihen hinnehmen. Der sich darin widerspiegelnde Vertrauensverlust potentieller Gläubiger gefährdete zunehmend die Refinanzierungs- und Zahlungsfähigkeit Italiens und Spaniens. In dieser Gemengelage wurde der Zusammenhalt des Euroraums zunehmend in Frage gestellt. Rettungspaket für spanische Banken Die politischen Kräfte und Institutionen im europäischen Währungsraum reagierten auf die erneute Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise mit zusätzlichen Hilfsmaßnahmen und einer Weiterentwicklung der institutionellen Rahmenbedingungen. So sagte zum einen die EU dem spanischen Staat eine Kreditlinie von 100 Milliarden Euro zur Sanierung des spanischen Bankensektors zu. Zum anderen trugen das fortschreitende Ratifizierungsverfahren des neuen Rettungsmechanismus ESM und des Fiskalpakts sowie europafreundliche Wahlausgänge in einigen Euro-Staaten bis zum Jahresende zu einer Entspannung der Lage an den Finanzmärkten bei. Die zentrale Rolle bei der Krisenbekämpfung in der kurzen Frist kam aber in der zweiten Jahreshälfte der EZB zu. EZB intensivierte in 2012 ihr Krisenmanagement… Die EZB verstärkte in 2012 ihre expansive Geldpolitik. Auf die schwache Euro-Konjunktur und die erneute Zuspitzung der Euro-Staatsschuldenkrise reagierte sie mit einer Reihe teils unkonventioneller Maßnahmen. So senkte sie den Leitzins im Juli von 1,0 auf 0,75 Prozent und damit auf ein neues Allzeittief. Der Zins für Übernachteinlagen europäischer Geschäftsbanken bei der EZB sank gleichzeitig erstmals auf null Prozent. …und fuhr dabei schwere Geschütze auf Die bislang schwerste Waffe im Kampf gegen die Euro-Staatsschuldenkrise brachte der EZB-Rat im September 2012 mit dem neuen Anleiheaufkaufprogramm OMT in Stellung. Die europäische Notenbank unterstrich damit das klare Bekenntnis der EZB zum Euro von Ende Juli 2012, im Rahmen des gegebenen Mandats alles zu tun, was nötig sei, um 7 den Euro zu erhalten. Die weithin aufgekommenen Zweifel am Fortbestand des Währungsraums gingen daraufhin an den Finanzmärkten spürbar zurück. Ziel des geldpolitischen Sonderprogramms ist es, über den Kauf kurz laufender Staatsanleihen übertriebenen Preisabschlägen am Markt für Staatsanleihen von Euro-Staaten entgegenzuwirken. Allerdings sind die Ankäufe strikt an Bedingungen geknüpft. So verpflichtete sich die EZB, nur Staatsanleihen von denjenigen Euro-Staaten zu kaufen, mit denen zuvor ein Hilfsprogramm der Rettungsschirme EFSF oder ESM vereinbart wurden und die die Auflagen der Rettungsprogramme angemessen umsetzen. US-Notenbank legte drittes Anleiheaufkaufprogramm auf Die Federal Reserve setzte im vergangenen Jahr ihren expansiven geldpolitischen Kurs fort. Ange- sichts einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit und konjunktureller wie auch finanzpolitischer Unsicherheiten in den USA beschloss die Notenbank im September ein drittes Anleiheaufkaufprogramm aufzulegen. Monatlich werden hypothekenbesicherte Wertpapiere in Höhe von 40 Milliarden USDollar gekauft. Die Federal Reserve knüpfte in 2012 ihre Geldpolitik erstmals an konkrete Zielgrößen. So kündigten die Mitglieder des Offenmarktausschusses an, den Zielsatz für das Tagesgeld solange unverändert zwischen 0 und 0,25 Prozent zu lassen, bis die Arbeitslosenquote unter die Marke von 6,5 Prozent gefallen sei und der kurz- bis mittelfristige 8 Inflationsdruck unterhalb der Marke von 2,5 Prozent bleibe. Bundesanleihen blieben in 2012 sicherer Hafen Bundesanleihen haben auch in 2012 von einer gestiegenen Nachfrage profitiert. In einem Umfeld erhöhter Verunsicherung im Zuge einer weiteren Zuspitzung der Euro-Staatsschuldenkrise profitierten die als ausgesprochen sicher eingestuften Bundeswertpapiere in besonderer Weise von der stabilen Konjunktur und Haushaltslage in Deutschland. Die Rendite von deutschen Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren fiel bis zum Jahreshöhepunkt der Euro-Staatsschuldenkrise im Juli auf ein neues Allzeittief von 1,16 Prozent. Im Zuge einer abnehmenden Verunsicherung an den Finanzmärkten stieg die Rendite für derartige Anleihen bis zum Jahresende wieder leicht auf 1,31 Prozent an. Das waren 52 Basispunkte weniger als zum Jahresultimo 2011. Nach schwachem ersten Halbjahr… Das vergangene Jahr war eine turbulente Zeit für den Euro. So stand die europäische Gemeinschaftswährung in 2012 überwiegend im Schatten der europäischen Schuldenkrise. Zwar war es im ersten Jahresquartal gegenüber dem US-Dollar noch zu Kursgewinnen gekommen. Dabei konnte der EuroDollar Kurs bis Ende Februar auf über 1,34 US-Dollar steigen. Bis zum Sommer verlor der Euro allerdings angesichts wachsender Sorgen um den Fortbestand des europäischen Währungsraums im Fahrwasser der sich zuspitzenden Euro-Staatsschuldenkrise zunehmend an Substanz. Der Euro-Dollar Kurs sank infolgedessen bis Ende Juli auf einen Jahrestiefpunkt von 1,21 US-Dollar. …konnte sich der Euro bis Jahresende erholen Im Laufe der zweiten Jahreshälfte schaffte es der Euro allerdings, die Belastungen aus der ersten Jahreshälfte weitestgehend abzustreifen. Die EZB spielte dabei die entscheidende Rolle: Nachdem der Präsident der europäischen Notenbank, Mario Draghi, mit seinem „Treueschwur“ zum Euro Ende Juli dem Sinkflug des Euro-Dollar Kurses erfolgreich Einhalt geboten hatte, sorgte die Zusage unbegrenzter Anleiheaufkäufe im Fall starker Verzerrungen am Staatsanleihemarkt durch die EZB für eine sichtbare Erholung des Euro im September. Unterstützung er- hielt die Gemeinschaftswährung zudem vom Bundesverfassungsgericht, das im September grünes Licht für den Rettungsmechanismus ESM und den Fiskalpakt gab. Zum Jahresende profitierte die Gemeinschaftswährung noch von einem positiven Verlauf des Anleiherückkaufprogramms sowie der Freigabe weiterer Hilfsmittel für Griechenland. In dieser Gemengelage pendelte sich der Euro-Dollar Kurs bis zum Jahresultimo bei 1,32 US-Dollar ein. Er lag damit knapp 3 US-Cent über seinem Vorjahreswert. Aufwärtstrend zu Jahresbeginn eintrübende Konjunkturaussichten für Europa aber auch den Rest der Welt sowie zunehmende Sorgen um den Fortbestand des europäischen Währungsraumes für massive Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten. Im Zuge dessen fiel der DAX zwischenzeitlich auf unter 6.000 Punkte. Bis Mitte des Jahres stabilisierte sich der deutsche Leitindex bei 6.500 Punkten. …folgte in der zweiten Jahreshälfte ein Kursfeuerwerk Erst im Juli gelang es dem deutschen Leitindex sich von der lähmenden Verunsicherung zu lösen. So ist das deutliche Jahresplus des DAX auch ausschließlich auf die Entwicklungen in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen, als die Sorgen um den Fortbestand der europäischen Währungsunion spürbar zurück- gingen. Gegen Ende des Jahres stützten zudem die Aussicht auf ein weiteres Anleiheaufkaufprogramm der US-Notenbank Fed sowie eine positiv bewertete Anleiherückkaufaktion Griechenlands den DAX und die europäischen Börsen. Unklarheit über den Ausgang des US-Haushaltstreits grenzte hingegen zum Jahresausklang die Gewinne leicht ein. Vor diesem Hintergrund pendelte sich der DAX bis zum Jahresende bei 7.612 Punkten ein. Das waren 29,1 Prozent mehr als zum Vorjahresultimo. Auf schwere Kursverluste an den Börsen… DAX-Aktionären hielt das Jahr 2012 viel Licht und Schatten bereit. So sorgten nach einem kurzen 9 Entwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken Kreditgenossenschaften Bankstellen Mitglieder Additierte Bilanzsumme Kundeneinlagen Kundenkredite Kreditgenossenschaften auf stabilem Wachstumskurs Trotz der anhaltend hohen Herausforderungen und Risiken in Zeiten der Staatsschuldenkrise verzeichneten die 1.101 Volksbanken Raiffeisenbanken, PSD Banken, Sparda-Banken sowie sonstigen Kreditgenossenschaften im Jahr 2012 erneut ein stabiles Wachstum. Insgesamt stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf 542 Milliarden Euro. Auch die Kundenkredite legten auf stattliche 443 Milliarden Euro zu. Die addierte Bilanzsumme stieg um 21 Milliarden auf 750 Milliarden Euro. 10 Rekordzuwächse im Kreditgeschäft Im Kreditbereich konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken in hohem Maße von den positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitieren. So erhöhte sich die Kreditvergabe an Privatund Firmenkunden per Ende 2012 im Vorjahresvergleich um 4,4 Prozent oder 19 Milliarden Euro auf insgesamt 443 Milliarden Euro. Damit konnten die Kreditgenossenschaften an die Rekordmarke von 4,5 Prozent des Jahres 2011 anknüpfen. Das deutliche Plus bei den Kundenkrediten konnte durch eine Erhöhung der Kundeneinlagen refinanziert werden. Dies erlaubt eine weitgehende Unabhängigkeit der Refinanzierung der Volksbanken und Raiffeisenbanken von den Kapitalmärkten. Besonders gefragt: Täglich verfügbare Anlagen Auf der Passivseite steigerten die Kreditgenossenschaften ihre Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken um 18 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent auf 542 Milliarden Euro. Der überwiegende Teil davon wurde in Form von kurzfristigen Sichteinlagen angelegt. Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Spannungen an den Finanzmärkten im Zuge der Euro-Staatsschuldenkrise und den nach wie vor niedrigen Zinsen zeigten die Bankkunden eine starke Präferenz für liquide Produkte. Insgesamt erhöhten sich vor diesem Hintergrund die Sichteinlagenbestände im Vorjahresvergleich um mehr als 33 Milliarden Euro bzw. 14,1 Prozent auf 269 Milliarden Euro. Damit entfällt knapp die Hälfte der Einlagenbestände auf täglich fällige Verbindlichkeiten. Bilanzsumme der Volksbanken und Raiffeisenbanken im stetigen Aufwärtstrend Mit Blick auf die Konsolidierung unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken setzte sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Insgesamt sank die Zahl der Kreditgenossenschaften im Berichtsjahr um 20 Institute (-1,8 Prozent) auf 1.101 Banken. Dadurch erhöhte sich auch die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut auf 681 Millionen Euro (im Vorjahr 651 Millionen Euro). Die Spannweite bei den Bilanzsummen reicht unter den Kreditgenossenschaften von knapp 14 Millionen Euro für die kleinste bis zu 38 Milliarden Euro für die größte Kreditgenossenschaft. Deutliches Plus beim Eigenkapital Als robust lässt sich auch die bilanzielle Eigenkapitalbasis der Volksbanken und Raiffeisenbanken charakterisieren. Den Instituten ist es im Jahresverlauf 2012 gelungen, das bilanzielle Eigenkapital mit einem deutlichen Plus von 5,2 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro zu steigern. Die Kreditgenossenschaften verfügen somit über ausreichende Wachstumsspielräume, um den Kreditwünschen von Privat- und Firmenkunden gleichermaßen gerecht zu werden. Anzeichen für eine Kreditklemme sind nicht in Sicht. Dichtes Bankstellen- und SB-Zweigstellennetz in der Fläche Die regionalen Bankenfusionen hatten keinen Einfluss auf die Anzahl der personenbesetzten Bankstellen- und SB-Zweigstellen, die den Kunden vor Ort für ihre Bankgeschäfte oder elektronischen Bankdienstleistungen flächendeckend über alle Regionen in Deutschland zur Verfügung standen. Insgesamt unterhielten die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2012 13.211 Bankstellen. 17,3 Millionen Mitglieder: Mitgliedschaft boomt weiter – knapp 350.000 neue Mitglieder Das stabile und solide Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt: Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken steigen weiter, was darauf hindeutet, dass der Zuspruch zu Kreditgenossenschaften ungebrochen ist. Ende 2012 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken 17,3 Millionen Personen und Unternehmen zu ihren Mitgliedern zählen. Das sind fast 350.000 Personen und damit 2,0 Prozent mehr als im Vorjahr. 11 Geschäftsentwicklung 2012 Vereinigte Volksbank Maingau eG Bilanzsumme Betreutes Kreditvolumen 1.886,6 1.293,6 Mio. Euro Mio. Euro Betreutes Einlagenvolumen Mitglieder 2.573,2 51.283 Mio. Euro Während weite Teile Europas erneut ein Krisenjahr erlebten, waren die deutsche und insbesondere auch die heimische Wirtschaft in deutlich ruhigerem Fahrwasser unterwegs. Das moderate Wirtschaftswachstum und die niedrige Arbeitslosenquote waren somit eine gute Basis für das Kundengeschäft der Vereinigten Volksbank Maingau (VVB). Voll und ganz bewährt hat sich 12 auch wieder das solide Geschäftsmodell der VVB. Alles in allem war 2012 für die VVB ein gutes Jahr. Die Bilanzsumme der Bank betrug zum Jahresende 1.886,6 Millionen Euro. Die außerbilanziellen Geschäfte, die vorwiegend aus Derivaten zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos resultieren, erreichten am Bilanzstichtag ein Volumen von 422,3 Millionen Euro. Das betreute Kundenkreditvolumen konnte gehalten werden. Erfreulich ist, dass dies sowohl im Firmenkundenkreditgeschäft als auch im Baufinanzierungsbereich erreicht werden konnte. Die gute Bonitätsstruktur bei den Engagements konnte weiter ausgebaut werden, die Kredite sind breit gestreut und es existieren keine Klumpenrisiken. Das betreute Kundeneinlagevolumen erhöhte sich um 68 Millionen Euro. Verantwortlich dafür war die gute Entwicklung im Verbundgeschäft, vor allem beim Bausparen und Investmentsparen. Die Wertpapieranlagen und Forderungen an Banken haben sich insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 16,4 Millionen Euro erhöht. Wegen der besseren Rendite wurden vermehrt Anlagen in Wertpapieren getätigt. Im Gegenzug wurden Festgeldanlagen leicht reduziert. Der verbleibende Bilanzgewinn wird mit 5,2 Millionen Euro ausgewiesen. Dem Aufsichtsrat und der Vertreterversammlung schlagen wir vor, erneut eine Dividende von 7,5% zu beschließen. Unter Hinzurechnung aller an Unternehmen unserer Finanzgruppe vermittelten Kredit- und Anlagegeschäfte zeigt die nachfolgend erstellte Verbundbilanz folgende Entwicklung: Verbundbilanz zum 31.12.2012 - Kundenvolumen - Mio. EUR 2011 Mio. EUR 2012 Bilanzwirksames Volumen 1.532,6 1.529,0 1.092,1 • Kundeneinlagen 1.532,6 1.529,0 192,4 201,5 Außerbilanzielles Volumen 972,8 1.044,2 • Bauspardarlehen 51,1 62,9 • Kurswerte in Depots 261,0 276,8 • Darlehen bei Hypothekenbanken* 69,1 59,4 • Investmentfonds 399,0 429,7 • Policedarlehen bei Versicherungen 45,5 49,5 • Lebensversicherungen 194,8 211,2 • Darlehen bei Teambank 20,7 22,7 • Bausparguthaben 94,8 102,9 6,0 7,0 • Sonstige Verbundeinlagen 23,2 23,6 1.302,1 1.293,6 Betreutes Einlagenvolumen 2.505,4 2.573,2 Mio. EUR 2011 Mio. EUR 2012 Bilanzwirksames Volumen 1.109,7 1.092,1 • Kundenforderungen 1.109,7 Außerbilanzielles Volumen Kreditgeschäft • Sonstige Verbundkredite Betreutes Kreditvolumen Einlagengeschäft * ohne Kommunalkredit-Geschäft 13 Im vergangenen Jahr konnten wieder 2.003 neue Mitglieder gewonnen werden. Die Gesamtmitgliederzahl stieg damit zum Jahresende auf 51.283 mit 434.719 Geschäftsanteilen. Das Provisionsergebnis wurde um gut eine halbe Million Euro verbessert. Höhere Erträge wurden verbucht bei der Vermittlung von Wertpapieren, Bausparverträgen und Krediten. Mit allen Verbundpartnern wurden gute Erfolge erzielt. Insgesamt war 2012 für die Vereinigte Volksbank Maingau ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Dies drückt sich auch im Landes- und Bundesvergleich der Genossenschaftsgruppe aus. Wir danken allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden für das entgegengebrachte Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit im abge- laufenen Geschäftsjahr. Besonders danken wir allen, die unsere Tätigkeit mit viel Verständnis und Verantwortungsbewusstsein unterstützten. Für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken wir uns bei den Mitgliedern unseres Aufsichtsrates, dem Betriebsrat sowie den Damen und Herren unserer Verbundunternehmen. Unser Dank gilt zudem dem Genossenschaftsverband e.V., der Deutschen Bundesbank und den mit uns befreundeten Banken sowie allen mit uns zusammenarbeitenden Behörden, Kommunen, Innungen und Verbänden. Besonders danken wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit hoher Leistungsfähigkeit und über das normale Maß hinausgehendem Engagement den guten Verlauf des Geschäftsjahres 2012 ermöglicht haben. VVB-Beratungsqualität – zertifiziert und ausgezeichnet 14 AKTIVA Erläuterungen zur Bilanz Liquidität Zum Bilanzstichtag standen der Bank folgende liquide Mittel zur Verfügung: Barreserve (Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Bilanzposition 1) Forderungen an Kreditinstitute (Bilanzposition 3) 2011 TEUR 2012 TEUR 53.911 46.768 –13,2 256.654 240.343 – 6,4 310.565 287.111 – 7,6 Veränderungen % Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Die liquiden Mittel waren stichtagsbedingt niedriger. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorgeschriebenen Liquiditätsgrundsätze wurden eingehalten. Unserer Mindestreserveverpflichtung sind wir stets nachgekommen. Zusätzliche Liquiditätsreserven bestehen in Form von weiteren Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank, der DZ BANK AG und bei unseren Verbundpartnern. Im Wertpapierbestand sind durch dessen gute Struktur weitere Liquiditätsreserven vorhanden, die hierzu ergänzend eine jederzeitige Zahlungsbereitschaft gewährleisten. 15 Forderungen an Kunden Die Kreditwünsche unserer Kunden konnten wir, soweit auch im Interesse unserer Kunden vertretbar, rasch und unbürokratisch erfüllen. Insgesamt wurden neue Kredite in Höhe von 141 Millionen Euro zugesagt. Im Geschäftsjahr gab es wieder hohe Sondertilgungen. Die bilanziellen Kundenforderungen reduzierten sich um 17,6 Millionen Euro, das außerbilanziell betreute Kundenkreditvolumen erhöhte sich dagegen um 9,1 Millionen Euro. Die Bürgschaften und Garantien ermäßigten sich um 2,6 Millionen Euro auf 36,3 Millionen Euro. Forderungen an Kunden (Bilanzposition 4) Bürgschaften und Garantien (Unterstrichposition 1) Die Kundenforderungen der Bank sind in ihren Bilanzansätzen vorsichtig bewertet. Für latente Kreditrisiken ist nach allgemein anerkannten Grundsätzen eine gut ausreichende Risikovorsorge gebildet. Die Kredite werden in verschiedene Bonitätsklassen eingeteilt, monatlich ausgewertet und überwacht. Die ausgewogene Struktur unseres Kreditportfolios entspricht den Markterfordernissen unserer Region. Durch gute Bonitätsstrukturen sind unsere Risiken niedrig und überschaubar. Die Entwicklung der einzelnen Positionen ist in nachfolgender Übersicht dargestellt: 2011 TEUR 2012 TEUR Veränderungen % 1.109.662 1.092.077 -1,6 38.973 36.346 -6,7 1.148.635 1.128.423 -1,8 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (Bilanzposition 5) Im Bestand befinden sich Anleihen und Schuldverschreibungen, die von Emittenten mit guter Bonität ausgegeben wurden und größtenteils durch Grundpfandrechte oder sonstige Garantien gedeckt sind. Der Bilanzwert dieser verzinslichen Wertpapiere erhöhte sich um 30,8 Millionen Euro auf 283,4 Millionen Euro. Den Zugängen von 106,5 Millionen Euro standen Abgänge bzw. Fälligkeiten in Höhe von 77,6 Millionen Euro gegenüber. Im Bilanzwert sind abgegrenzte Stückzinsen enthalten. 16 Die Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und enthalten Kursreserven. Der gesamte Bestand ist als Umlaufvermögen in der Liquiditätsreserve bilanziert. Vom Bestand der Wertpapiere waren zum Bilanzstichtag insgesamt nominal 55,0 Millionen Euro zu Gunsten der Europäischen Zentralbank zur Absicherung eventueller Refinanzierungen verpfändet. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (Bilanzposition 6) Der größte Teil der Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere befindet sich mit 100,9 Millionen Euro in zwei Spezialfonds. Des Weiteren enthält diese Position sonstige Investmentanteile in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Beide Spezialfonds sind konservativ gesteuert und enthalten ebenso Anleihen und Schuldverschreibungen von Emittenten mit guter Bonität sowie einen geringen Aktienanteil. Der Gesamtbestand, der sich im Geschäftsjahr um rund zwei Millionen Euro erhöhte, ist nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und enthält ebenfalls Kursreserven. Anlagevermögen Das Anlagevermögen stellt sich wie folgt dar: Buchwert am 01.01.2012 TEUR Zugänge/ Zuschreibungen TEUR Abgänge Abschreibungen TEUR TEUR Buchwert am 31.12.2012 TEUR 24.803,1 485,3 –220,9 –1.188,3 23.879,2 b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.576,0 1.325,3 –13,5 –1.470,9 4.416,9 Beteiligungen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Anteile an verbundenen Unternehmen (Bilanzposition 7 und 8) 70.814,9 60,0 0,0 0,0 70.874,9 100.194,0 1.870,6 –234,4 –2.659,2 99.171,0 Sachanlagen (Bilanzposition 12) a) Grundstücke und Gebäude 17 Das Sachanlagevermögen, bestehend aus den Grundstücken und Gebäuden sowie aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung, hat sich im Jahr 2012 um 1,1 Millionen Euro reduziert. Die Zugänge resultieren vorwiegend aus dem Umbau beziehungsweise der Neueinrichtung der Bankstelle Hainburg-Hainstadt, dem Umbau der Heizungs- und Klimaanlage in der Bankstelle RodgauJügesheim, dem Austausch beziehungsweise der Neuanschaffung von SB-Geräten in verschiedenen Bankstellen sowie einer neuen Telefonanlage für die Gesamtbank. Verkauft wurden zwei dem Bankgeschäft nicht dienende Objekte. Der Buchwert der Beteiligungen, Geschäftsguthaben bei Genossenschaften und Anteile an verbundenen Unternehmen hat sich nur unwesentlich verändert. Die Beteiligung an der R+V-Versicherung wurde infolge einer Kapitalerhöhung um 59.976 Euro aufgestockt. 18 Sonstige Vermögensgegenstände (Bilanzposition 13) In den sonstigen Vermögensgegenständen ist unter anderem der Rückerstattungsanspruch des Körperschaftsteuer-Guthabens in Höhe von 6,6 Millionen Euro aktiviert. Darüber hinaus enthält diese Position Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen. Rechnungsabgrenzungsposten (Bilanzposition 14) Die Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten im Wesentlichen abgegrenzte Prämien auf Finanzinstrumente in Höhe von 7,9 Millionen Euro, die im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements für künftige Rechnungsjahre abgeschlossen wurden. Dieser Betrag verteilt sich entsprechend den Vertragslaufzeiten auf bis zu zehn Jahren. PASSIVA Erläuterungen zur Bilanz Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Bilanzposition 1) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Bilanzposition 2) In den Verbindlichkeiten gegenüber Banken sind überwiegend langfristige Mittelaufnahmen bei unserer Zentralbank sowie bei anderen Kreditinstituten enthalten. Die Gesamtposition ermäßigte sich um 15,5 Millionen Euro auf 118,4 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, bestehend aus den Spareinlagen, den täglich fälligen Einlagen und den Einlagen mit vereinbarter Laufzeit, ermäßigten sich um 2,0 Millionen Euro auf 1.498,3 Millionen Euro. Die befristeten Mittel setzen sich im Wesentlichen aus 20,1 Millionen Euro eigenen Refinanzierungsmitteln sowie zweckgebundenen Geldern in Höhe von 77,4 Millionen Euro zusammen. Bedingt durch Umschichtungen vor allem von Festgeldern und teilweise auch einigen Spareinlagen stiegen die täglich fälligen Einlagen um über 81 Millionen Euro an. Bei den Spareinlagen konnten die beiden neuen Produkte VR-Multi-Zins und VRSpar-Chance um rund 32 Millionen Euro zulegen. Die eigenen Refinanzierungsmittel dienen der Reduzierung von Marktpreisrisiken. Die zweckgebundenen Mittel haben wir zu zinsgünstigen Konditionen an unsere Kunden weitergegeben. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Einlagenentwicklung: 2011 TEUR 2012 TEUR Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 518.122 513.311 –0,9 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 186.877 177.286 –5,1 Täglich fällige Verbindlichkeiten (Sichteinlagen) 686.338 767.559 11,8 Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit (Termineinlagen) 108.994 40.192 –63,1 1.500.331 1.498.348 –0,1 Veränderungen % 19 Verbriefte Verbindlichkeiten (Bilanzposition 3) Rechnungsabgrenzungsposten (Bilanzposition 6) Der Bestand unserer eigenen Schuldverschreibungen einschließlich Zinsabgrenzungen ermäßigte sich 2012 durch Tilgungen um 1,6 Millionen Euro auf 30,6 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um Disagioabgrenzungen für Kredite sowie um Agiobeträge aus eigenen Schuldverschreibungen, die Folgejahre betreffen. Zusammen mit der Bilanzposition 2 ergibt sich damit ein gesamter Kundeneinlagenbestand in Höhe von 1.529,0 Millionen Euro. Sonstige Verbindlichkeiten (Bilanzposition 5) Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch abzuführende Abgaben und Steuern für Vorperioden sowie das alte Jahr betreffende Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Rückstellungen (Bilanzposition 7) Rückstellungen wurden unter anderem in ausreichendem Maße gebildet für Verpflichtungen aus Pensionsverträgen, zukünftige Jubiläumszahlungen, noch abzuführende Steuern, Zinsen für Sparformen mit steigendem Zins, Abschlussvergütungen sowie für Risiken aus schwebenden Geschäften. Eigenkapital und Mitgliederbewegung (Bilanzposition 12) Das bilanzielle Eigenkapital besteht aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken, den Geschäftsguthaben unserer Mitglieder, den Ergebnisrücklagen und dem Bilanzgewinn. Es erhöhte sich im Geschäftsjahr 2012 um 8,1 Millionen Euro auf 199,2 Millionen Euro. Diese Steigerung resultiert größtenteils aus der Zuweisung zu den Rücklagen aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres sowie einer weiteren Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 5,0 Millionen Euro. Nach Abzug der Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder und der vorgesehenen Dividendenausschüttung beträgt der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme 10,4 Prozent. Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellte Grundsatz über die Eigenmittelausstattung wurde stets eingehalten. Auch die von der Bankenaufsicht geplanten neuen strengeren Eigenkapitalregeln (Basel III) können wir mühelos erfüllen. 20 Die Anzahl der Mitglieder, die Anzahl der Geschäftsanteile bzw. die Haftsummen haben sich in 2012 wie folgt entwickelt: Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen / EUR Anfang 2012 50.713 440.888 22.044.400,00 Zugang 2012 2.003 4.563 227.800,00 Abgang 2012 1.433 10.732 536.250,00 51.283 434.719 21.735.950,00 Ende 2012 Die Mitgliedschaft bei der Vereinigten Volksbank Maingau erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. 2.003 Kunden wurden im letzten Jahr durch Zeichnung von Geschäftsanteilen zu neuen Eigentümern der VVB. Damit waren am Jahresende 51.283 Kunden Teilhaber unserer Genossenschaft. Die Ergebnisrücklagen gliedern sich wie folgt: Gesetzliche Rücklage / EUR Stand 01.01.2012 Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres Stand 31.12.2012 andere Ergebnisrücklagen / EUR 40.745.632,98 47.186.191,78 1.882.204,38 1.882.204,39 42.627.837,36 49.068.396,17 21 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Erläuterungen zur Die Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar: 2011 TEUR 2012 TEUR Zinsüberschuss einschließlich der laufenden Erträge aus sonstigen Wertpapieren und Beteiligungen 45.943,7 40.190,5 Provisionsüberschuss 15.113,2 15.676,6 3.094,9 2.331,0 –37.990,7 –39.508,7 – 2.687,8 – 2.659,2 –766,5 –930,6 Abschreibungen und Wertberichtigungen bzw. Erträge aus Zuschreibungen auf Forderungen und Wertpapiere –3.366,6 1.232,3 = Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 19.340,2 16.331,9 Erträge aus der Auflösung von Reserven nach § 340 f HGB 17.450,0 0,0 –25.000,0 –5.000,0 –6.335,2 –6.086,9 5.455,0 5.245,0 Sonstige betriebliche Erträge Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen auf Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken Steuern = Jahresüberschuss Das Zinsergebnis des Jahres 2012 hat sich vorwiegend durch die Ablösung von zukünftigen Zinsverbindlichkeiten in Höhe von 4,8 Millionen Euro deutlich reduziert. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Folgejahre wird dadurch entlastet. Ohne diese außerordentliche Maßnahme wäre der Zinsüberschuss einschließlich der laufenden Erträge aus Wertpapieren um 0,9 Millionen Euro niedriger als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Durch das historisch niedrige Zinsniveau gingen sowohl die Zinserträge als auch die ordentlichen Zinsaufwendungen in nahezu allen Bereichen weiter zurück. 22 Das Provisionsergebnis erhöhte sich um 0,6 Millionen auf 15,7 Millionen Euro. Steigern konnten wir die Erträge bei der Vermittlung von Wertpapieren, Bausparverträgen und Krediten. Die hohe Abschlussfrequenz im Vermittlungsgeschäft ist Anzeichen unserer Präsenz am Markt sowie das Ergebnis gezielter positiver Kundenansprache. Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 2,3 Millionen Euro. Der Rückgang um 0,7 Millionen Euro ist begründet in den höheren Vorjahreserträgen aus der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen. In dieser Position sind unter anderem noch rund 1,0 Millionen Euro Miet- und Pachteinnahmen enthalten. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich insgesamt um 1,5 Millionen Euro auf 39,5 Millionen Euro. Hier waren im Vorjahr außerordentlich niedrigere Beträge für die Altersversorgung aufzuwenden. Im laufenden Geschäftsjahr wurden zudem noch höhere Rückstellungen für Vorruhestandszahlungen und ähnliche Leistungen gebildet. Die anderen Verwaltungsaufwendungen blieben mit 13,7 Millionen Euro konstant. Innerhalb der einzelnen Kostenarten gab es ebenso keine nennenswerten Veränderungen. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen betrugen wie im Vorjahr 2,7 Millionen Euro. Die ordentlichen Abschreibungen sind geringfügig gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich leicht auf 0,9 Millionen Euro. Das gesamte Bewertungsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich verbessert. Der Vorjahresbelastung in Höhe von 3,4 Millionen Euro steht diesmal sogar ein positiver Saldo von 1,2 Millionen Euro gegenüber, der überwiegend aus der Bewertung der Wertpapiere resultiert. Zur Stärkung des offenen Eigenkapitals wurden 5,0 Millionen Euro dem Fonds für allgemeine Bankrisiken zugeführt. Nach Abzug der Steuern in Höhe von 6,1 Millionen Euro verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von Euro 5.244.981,69 (Vorjahr TEUR 5.455). Der Vorstand unterbreitet im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat folgenden Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns: EUR Ausschüttung einer Dividende von 7,50 Prozent 1.658.041,17 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen: a) zu den gesetzlichen Rücklagen 1.793.470,26 b) zu den anderen Ergebnisrücklagen 1.793.470,26 Bilanzgewinn: 5.244.981,69 23 Gesamtbanksteuerung und Ausblick Gesamtbanksteuerung Unsere Unternehmenskonzeption haben wir klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet. Unsere hierauf basierende Unternehmenssteuerung sowie unsere langfristige Unternehmensplanung sind Garanten für eine dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder und Kunden in allen Finanzierungs- und Vermögensanlagefragen. Unser Marktpotenzial, unsere Präsenz am Markt und unser gut strukturiertes Geschäftsgebiet sind in Verbindung mit unserer Kundennähe und einer sinnvollen Betriebsgröße Stärken, die den Fortbestand und die Weiterentwicklung unseres Unternehmens sichern. 24 Die Entwicklung unseres Institutes planen und steuern wir mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen. Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken wird vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im Bankgeschäft immer wichtiger. Der Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und durch Kontrollen unserer Innenrevision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. Ausblick In letzter Zeit haben sich die Konjunkturaussichten für den Euroraum etwas aufgehellt. In Deutschland verdichten sich trotz Eurokrise die Signale, die auf eine Belebung der konjunkturellen Entwicklung hindeuten. Die Situation am deutschen Arbeitsmarkt ist weiterhin stabil. Diesen Trend zu einer leicht positiv wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2013 erwarten wir auch für unsere Region. Alles in allem bietet das derzeit noch hohe wirtschaftliche Niveau eine gute Grundlage für Wachstumschancen unserer Bank. werden wir dabei auf die individuellen Spar- und Anlagewünsche unserer Kunden reagieren. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass die Volksbanken einen Hort der Stabilität bilden und das Geschäftsmodell dieser Bankengruppe stark und vor allem zukunftsfähig ist. Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften wird nach unseren Einschätzungen auch in den kommenden Jahren von dem verstärkten Wettbewerb, dem weiter steigenden Margendruck sowie den steigenden Anforderungen an die Produkt- und Beratungsqualität geprägt. Durch Optimierung unseres ausgeprägten Vertriebssystems hat sich die Bank gut positioniert. Wir erwarten in den nächsten beiden Jahren insgesamt einen leichten Rückgang unseres bilanziellen Kundengeschäfts zugunsten eines Wachstums im außerbilanziellen Kundengeschäft. Dabei setzen wir auf qualitatives Neugeschäft sowohl im Kredit- als auch im Einlagenbereich. Die voraussichtlich weiterhin bestehende Nachfrage nach Verbundprodukten und Wertpapieranlagen, die unser Angebot der Geldanlage komplettieren, wird zu einem stabilen Provisionsergebnis beitragen. Die Personalkosten und die anderen Verwaltungskosten werden gezielt gesteuert. Sie werden durch Ausnutzung von Einsparpotenzialen vor allem in den Sachaufwendungen in naher Zukunft relativ stabil bleiben. Durch ein aktives Risikomanagement streben wir eine Fortsetzung des guten Bewertungsergebnisses an. Wir gehen demzufolge von einer insgesamt weiterhin stabilen Ertragslage aus, die zu einer nachhaltigen Festigung der Position der Bank in der hiesigen Region beitragen und neben einer stetigen Dividendenpolitik angemessene Eigenkapitaldotierungen zulassen wird. In der aktiven Kundenansprache und in der individuellen Beratung und Betreuung sehen wir Instrumente zur gezielten Kundengewinnung, besseren Kundenbindung und weiteren Intensivierung bisheriger Geschäftsverbindungen. Hierbei unterstützt uns unsere ausgewogene und übersichtliche Produktpalette ebenso wie die Angebotspalette unserer Verbundpartner. Diese werden ständig den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Die privaten Wohnungsbaukredite werden auch weiterhin ein stabiler Pfeiler in unserem Aktivgeschäft sein. Wegen der noch guten wirtschaftlichen Lage sehen wir weiteres Potenzial im Kreditgeschäft. Wir gehen davon aus, dass die Sparneigung unserer Kunden hoch bleibt. Mit entsprechenden Produkten – vor allem für eine ausreichende Altersversorgung – Unser ordentliches Betriebsergebnis wird sich in den nächsten beiden Jahren voraussichtlich etwas nach unten bewegen. Nach unserer Einschätzung wird wegen des derzeit niedrigen Zinsniveaus die Zinsspanne in den nächsten Jahren leicht sinken. Im laufenden Jahr erwarten wir allenfalls einen leichten Anstieg des Zinsniveaus im mittel- und längerfristigen Bereich. Im Jahr 2013 sind rund 3,8 Millionen Euro Investitionen vorgesehen. Ein wesentlicher Teil davon fließt in die Instandhaltung unserer Bankstellen sowie die Erneuerung und Verbesserung der EDV-Systeme. Im Übrigen werden wir unsere Strukturen weiterhin verbessern und ein verlässlicher Partner sowohl für unsere Firmenkunden als auch für unsere Privatkunden sein. Unsere ertragsorientierte geschäftspolitische Ausrichtung werden wir weiter fortsetzen. Insgesamt sind wir zuversichtlich, auch in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Obertshausen, im April 2013 -Der Vorstand25 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion unter anderem durch die Einrichtung eines Prüfungs-, Kredit- und Personalausschusses wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der Satzung. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2012 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr Frau Elke Kimpel, Herr Wolfgang Amerschläger und Herr Alfred Münch aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl von Frau Kimpel, Herrn Amerschläger und Herrn Münch ist zulässig. Der vorliegende Jahresabschluss 2012 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor- 26 Obertshausen, im April 2013 Der Aufsichtsrat Hans-Peter Biffar, Vorsitzender Verkürzter Jahresabschluss zum 31.12.2012 Die nachfolgende Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung ist mit dem vollständigen, in der gesetzlich vorgeschriebenen Form aufgestellten, Jahresabschluss nicht identisch. Der vollständige Jahresabschluss liegt zur Einsichtnahme der Mitglieder im Vorstandssekretariat in unserer Hauptstelle in Obertshausen, Seligenstädter Straße 52, aus. Der Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e.V. Er wird nach Feststellung durch die Vertreterversammlung im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Amtsgericht Offenbach hinterlegt. Die in der ersten Rubrik angegebenen Vorjahreszahlen beziehen sich auf Einzelpositionen, Werte in Klammern betreffen Unterpositionen. Die in der zweiten Vorjahresrubrik angegebenen Beträge sind Summenwerte. Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2012 Geschäftsjahr Euro Euro Euro Vorjahr Euro TEuro TEuro 1. Barreserve a) Kassenbestand 14.234.275,16 12.352 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 32.533.867,67 41.559 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 32.533.867,67 (41.559) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 46.768.142,83 0 240.343.127,12 207.060 53.911 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 36.385.546,73 b) andere Forderungen 203.957.580,39 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 49.594 256.654 1.109.662 1.092.076.791,03 531.004.969,37 (519.863) 19.452.707,72 (18.658) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere 0,00 aa) von öffentlichen Emittenten 2.006.248,89 ab) von anderen Emittenten 0 0 2.006.248,89 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (0) 2.006.248,89 b) Anleihen und Schuldverschreibungen 35.594.721,92 ba) von öffentlichen Emittenten 35.593 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 244.181.149,31 bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 216.576 279.775.871,23 (214.191) 235.622.374,55 c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag (35.593) 35.594.721,92 1.634.662,41 283.416.782,53 448 252.617 (440) 1.614.000,00 106.637.761,40 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 104.680 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 70.488.227,23 (34.981) 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 262.670,16 70.750.897,39 263 59.550,00 (60) 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 70.428 34.981.252,75 70.691 124.000,00 124 74.954,71 78 (78) 74.954,71 12. Sachanlagen 28.296.074,83 29.379 13. Sonstige Vermögensgegenstände 10.082.162,16 11.241 8.063.462,84 8.238 1.886.634.156,84 1.897.275 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva Passivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember 2012 Geschäftsjahr Euro Euro Euro Vorjahr Euro TEuro TEuro 1.Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 20.744.441,82 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 97.624.719,42 190 118.369.161,24 133.652 133.842 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 518.122 513.310.995,55 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 177.285.576,38 690.596.571,93 186.877 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 686.338 767.559.121,24 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 40.192.558,34 807.751.679,58 1.498.348.251,51 108.994 1.500.331 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 30.607.329,90 a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere 32.256 30.607.329,90 0 32.256 (0) 0,00 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf (0) 0,00 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 78 74.954,71 74.954,71 (78) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 2.994.996,97 2.403 217.573,99 333 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und 26.605.674,00 ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen 1.518.695,78 c) andere Rückstellungen 8.720.203,52 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 26.474 1.683 36.844.573,30 8.835 36.992 75.000 80.000.000,00 0,00 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage 22.236.100,00 22.653 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 42.627.837,36 cb) andere Ergebnisrücklagen 49.068.396,17 40.746 91.696.233,53 5.244.981,69 d) Bilanzgewinn Summe der Passiva 47.186 119.177.315,22 5.455 116.040 1.897.275 1.886.634.156,84 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 36.345.647,27 38.973 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 36.345.647,27 0 38.973 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtung aus unechten Pensionsgeschäften 0 0,00 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0 0,00 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 55.117.664,35 55.117.664,35 79.723 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0) 79.723 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 Geschäftsjahr Euro Euro Euro Vorjahr Euro TEuro TEuro 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 64.484 61.216.385,56 b) festverz. Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 7.889.359,31 2. Zinsaufwendungen 69.105.744,87 29.749.861,98 7.983 39.355.882,89 27.530 44.937 3. Laufende Erträge aus 127 249.400,00 a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei 585.196,39 Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 5. Provisionserträge 880 834.596,39 16.438.419,68 761.837,95 6. Provisionsaufwendungen 0 15.887 15.676.581,73 774 15.113 3.095 2.330.970,89 8. Sonstige betriebliche Erträge 1.007 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand 19.357 20.073.862,44 aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für 5.722.373,57 Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.934 25.796.236,01 2.229.993,52 (1.378) 13.712.421,13 39.508.657,14 13.700 37.991 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.659.228,87 2.688 930.592,85 766 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 3.367 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.232.359,20 17. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.232.359,20 0 -3.367 16.331.912,24 19.340 0,00 17.450 5.000.000,00 25.000 18. Erträge aus der Auflösung von Reserven nach § 340f HGB 19. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.238 6.002.021,79 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 29. Bilanzgewinn 84.908,76 6.086.930,55 97 6.335 5.244.981,69 5.455 0,00 0 5.244.981,69 5.455