Deutsche und Polen nach 1989: Vom Nachbarschaftsvertrag zur

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Deutsche und Polen nach 1989: Vom Nachbarschaftsvertrag zur
Deutsche und Polen nach 1989
Geschichte
Deutsche und Polen nach 1989: Vom Nachbarschaftsvertrag zur Nachbarschaft
Kurzbeschreibung des Moduls
Mit dem Fall des Kommunismus in Polen im Jahr 1989, der Wiedervereinigung Deutschlands
1990, der Unterzeichnung des Grenzbestätigungsvertrags 1990 und dem am 17. Juni 1991
von Deutschland und Polen unterzeichneten „Vertrag über gute Nachbarschaft und
freundschaftliche Zusammenarbeit“ wurde eine neue Ära in den politischen und
gesellschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern eingeleitet. In diesem Vertrag
wurde auf der Ebene der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung eine neue Qualität der
Zusammenarbeit festgeschrieben und seitdem bis heute umgesetzt.
Das Modul bringt den SchülerInnen wichtige Inhalte des Vertrages am Beispiel seiner
Präambel sowie einiger ausgewählter Artikel näher. Neben den Regelungen zum Umgang mit
der deutschen Minderheit in Polen sowie mit polnischsprachigen Gruppen in Deutschland
werden Bild- und Textquellen bereitgestellt, anhand derer das politische und gesellschaftliche
Verhältnis zwischen beiden Ländern vermittelt und diskutiert werden kann. Auch gegenseitige
sich verändernde Wahrnehmungen werden thematisiert.
Das Modul enthält
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eine didaktische Einführung zum Thema
Hinweise zu Referatsthemen, weiterführender Literatur sowie Links
Arbeitsblatt 1: Die Präambel des Vertrags für gute Nachbarschaft und
freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991
Arbeitsblatt 2: Deutsche in Polen – Polen in Deutschland: Minderheiten als
Brückenbauer
Arbeitsblatt 3: Das deutsch-polnische Verhältnis im Wandel
Arbeitsblatt 4: „Deutsche finden Polen immer sympathischer“
Arbeitsblatt 5: Polen und Deutschland – 10 Jahre als Nachbarn in der EU (2004-14)
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Geschichte
Didaktische Einführung zum Thema
Deutsche und Polen nach 1989: Vom Nachbarschaftsvertrag zur Nachbarschaft
Hinweise zum Einsatz im Unterricht
Das Thema „Deutsche und Polen nach 1989: Vom Nachbarschaftsvertrag zur Nachbarschaft“
lässt sich behandeln
– im Kontext der Unterrichtseinheit „Zusammenbruch des Kommunismus und politische
Wende im Jahr 1989“
– im Kontext aktuellen Zeitgeschehens
– zur Vorbereitung eines Schüleraustauschs mit Polen
Film
Angela Merkel über das aktuelle deutsch-polnische Verhältnis, 20.11.2014 (1.26 Min.)
http://www.dw.de/merkel-w%C3%BCrdigt-deutsch-polnische-vers%C3%B6hnung/a-18077026
Politik Direkt | 60 Jahre deutsch-polnische Beziehungen (6.25 Min.)
http://www.youtube.com/watch?v=CW-JFBxEoTQ
Der Film gibt einen hervorragenden und knappen Überblick über die deutsch-polnischen
Beziehungen von 1945 bis heute (Ende 2009).
Interview mit Bundeskanzlerin Merkel über das deutsch-polnische Verhältnis,
01.09.2009 (3.44 Min.)
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video559944.html
Das Interview berührt wichtige Themen des deutsch-polnischen Verhältnisses und ist ein
guter Ausgangspunkt, um im Anschluss die aktuelle Situation der Beziehungen zu diskutieren.
Audio
Wie gut kennen sich Deutsche und Polen?
http://meinfigaro.de/inhalte/e17520ae6a06fa37
Hier finden sich 13 kurze Hörbeiträge zu aktuellen deutsch-polnischen Themen, die den
SchülerInnen einen guten Einstieg zur Diskussion bieten.
Einführungstext
Ausgehend vom Fall des kommunistischen Systems 1989 gibt der Einführungstext einen
knappen Überblick über die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen bis in die
Gegenwart. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem deutsch-polnischen
Nachbarschaftsvertrag von 1991 zu, der das Verhältnis zwischen den beiden Ländern auf
verschiedenen Ebenen auf eine neue Grundlage stellte. Aber auch aktuelle Debatten und
politische Auseinandersetzungen werden skizziert und sollen den SchülerInnen Möglichkeiten
eröffnen, sich mit verschiedenen Aspekten näher zu beschäftigen.
Themen der Arbeitsblätter
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Arbeitsblatt 1: Die Präambel des Vertrags für gute Nachbarschaft und
freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991
Arbeitsblatt 2: Deutsche in Polen – Polen in Deutschland: Minderheiten als
Brückenbauer
Arbeitsblatt 3: Das deutsch-polnische Verhältnis im Wandel
Arbeitsblatt 4: „Deutsche finden Polen immer sympathischer“
Arbeitsblatt 5: Polen und Deutschland – 10 Jahre als Nachbarn in der EU (2004-14)
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Geschichte
Themen, Links und Literatur
Themen für Referate und Hausarbeiten
Die Themenvorschläge für Referate oder Hausarbeiten sollen Möglichkeiten aufzeigen, das
Thema über den Unterricht hinaus mit den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten.
Entsprechende Hinweise zur Sekundärliteratur erleichtern die Recherche und geben erste
Anhaltspunkte für den Arbeitseinstieg:
1. Die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen nach 1945 im Spiegel bilateraler
Verträge (1950, 1970, 1990, 1991).
2. Deutsche in Polen – Polen in Deutschland. Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
3. Deutsche und Polen – Das Bild vom Nachbarn.
Das Thema im Internet
„Polen seit 10 Jahren EU-Mitglied. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte“ (Tagesschau,
1.5.2014), http://www.tagesschau.de/ausland/polen478.html
Sehr informative und für SchülerInnen geeigneter Artikel mit Filmausschnitt aus der
Tagesschau.
„EU-Osterweiterung. Polens fette Jahre“ (DIE ZEIT, 1.5.2014)
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-04/eu-polen-osterweiterung
Der „Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ vom
17. Juni 1991 im Wortlaut
http://www.auswaertigesamt.de/cae/servlet/contentblob/334466/publicationFile/3304/Nachbarschaftsvertrag.pdf
„Deutschland und Polen als Nachbarn in der EU“, Beitrag von Thomas Jäger für die
Bundeszentrale für politische Bildung (10.02.2009),
http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutsch-polnischebeziehungen/39763/nachbarn-in-europa
Weiterführende Literatur:
Das Jahr 1989 in der polnischen Erinnerung. Mit einem Beitrag von Reinhold Vetter
(Warschau/Berlin)
Polen-Analysen Nr. 149 (02.09.2014)
Der Ukraine-Konflikt als Herausforderung für Polen und Deutschland. Mit einem Beitrag von
Piotr Buras (European Council on Foreign Relations, Warschau)
Polen-Analysen Nr. 146 (03.06.2014)
Behnisch, Reinhard; Lahmann, Horst (Hrsg.): Wechselwirkungen. Die deutsch-polnischen
Beziehungen im zukünftigen Europa (= Loccumer Protokolle; 72/02), Loccum: Evang.
Akademie 2004.
Bingen, Dieter: Nachbarschaft als Partnerschaft: Deutschland und Polen 1991-2011. In:
Osteuropa Jg. 61 (2011), H. 5/6, S. 23-39.
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Geschichte
Bingen, Dieter u.a. (Hrsg.): Erwachsene Nachbarschaft. Die deutsch-polnischen Beziehungen
1991 bis 2011. Wiesbaden: Harrassowitz 2011.
Inhaltsverzeichnis
Geo Special: Die Welt entdecken. Nr. 4. August/September 2004. Themenheft Polen.
Goll, Thomas; Leuerer, Thomas (Hrsg.): Polen und Deutschland nach der EU-Osterweiterung:
Eine schwierige Nachbarschaft (= Würzburger Universitätsschriften zu Geschichte und Politik.
Bd. 7), Würzburg: Nomos 2005.
Enthält eine kommentierte Auswahlbibliografie zur Behandlung des Themas im Unterricht.
Jaskulowski, Tytus, Karoline Gil (Hrsg.): Zwanzig Jahre danach. Gespräche über den
deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag / Dwadzieścia lat póżniej. Rozmowy o Polskoniemieckim Traktacie o dobrym sąsiedztwie i przyjaznej współpracy. Wroclaw: Atut 2011.
Łada, Agnieszka (Hrsg.): Ein gemeinsames Jahrzehnt. Polen und Deutschland 10 Jahre in
der Europäischen Union. Institut für öffentliche Angelegenheiten, Warschau 2014.
http://sdpz.org/assets/Publikacje/Raporty_analizy/2014_05_12_Wspolna_dekada/214380060
2.pdf
Loew, Peter Oliver: Die Unsichtbaren. Geschichte der Polen in Deutschland, München:
C.H.Beck 2014.
Riechers, Albrecht; Kerski, Basil (Hrsg.): Dialog der Bürger. Die gesellschaftliche Ebene der
deutsch-polnischen Nachbarschaft (= Veröffentlichungen der Deutsch-Polnischen
Gesellschaft Bundesverband. Bd. 6), Osnabrück: Fibre 2005.
Urban, Thomas: Deutsche in Polen. Geschichte und Gegenwart einer Minderheit. München:
Beck. 4. Aufl. 2000.
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Geschichte
Meilenstein: Der polnische Außenminister Krzysztof Skubiszewski (links) und der deutsche
Außenminister Hans-Dietrich Genscher (rechts) bei der Unterzeichnung des Nachbarschaftsvertrages
am 17. Juni 1991 in Bonn.
© Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Einführung
Der Untergang des kommunistischen Systems in Polen 1989, der Zusammenbruch der DDR
und die deutsche Wiedervereinigung im Jahr 1990 waren die Voraussetzungen für die
Entwicklung einer grundsätzlich neuen Qualität der deutsch-polnischen Beziehungen.
Bereits im Artikel 1(2) des am 12. September 1990 abgeschlossenen „2+4-Vertrages“ wurde
die völkerrechtlich verbindliche Regelung der deutsch-polnischen Grenze gefordert, weshalb
kurze Zeit später, am 14. November 1990, der deutsch-polnische Grenzbestätigungsvertrag
zwischen beiden Ländern abgeschlossen wurde. Am 17. Juni 1991 folgte die Unterzeichnung
des „Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen“, der unter anderem die
Zusammenarbeit in den Bereichen der Politik, der Wirtschaft, der Kultur und des
Bildungswesens auf eine neue Grundlage stellen sollte. Als Vorbild galt dabei die Gestaltung
der Beziehungen zu Frankreich. Außerdem wurde in dem Vertrag die Existenz einer
deutschen Minderheit in Polen bestätigt, die bis zum Jahr 1989 von offizieller polnischer Seite
geleugnet worden war. Die damit verbundenen Regelungen der politischen und kulturellen
Minderheitenrechte waren insofern von Bedeutung, als in Oberschlesien, wo seit 1945 der
Großteil der verbliebenen deutschstämmigen bzw. sich zur deutschen Sprache und Kultur
bekennenden Bevölkerung lebte, ein deutsches Kulturleben untersagt war. Im Gegenzug
wurden auch die Rechte von deutschen Staatsbürgern, „die polnischer Abstammung sind
oder die sich zur polnischen Sprache, Kultur oder Tradition bekennen“, geregelt. Sie wurden
allerdings nicht als Minderheit anerkannt, weil sie nach deutscher Rechtsauffassung keine
historisch gewachsene Minderheit darstellen (wie Dänen und Sorben), sondern sich seit der
Industrialisierung am Ende des 19. Jahrhunderts bis in die jüngste Zeit in Deutschland
ansiedelten. Infolge des Nachbarschaftsvertrages wurden verschiedene politische und
kulturelle Einrichtungen ins Leben gerufen, die der neuen Qualität der Beziehung Ausdruck
verliehen. In Anlehnung an das bereits seit 1963 bestehende Deutsch-Französische
Jugendwerk wurde das Deutsch-Polnische Jugendwerk mit Sitz in Potsdam und Warschau
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gegründet, um den Jugend- und Schüleraustausch zu fördern. Bis zum Jahr 2014 haben über
2,5 Millionen Jugendliche aus Deutschland und Polen am Jugendaustausch teilgenommen.
Erfreulicherweise stieg auch die Zahl der Städtepartnerschaften von 54 im Jahr 1989 auf 651
im Jahr 2014. Ebenso wurde die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit eingerichtet,
die seit 1991 Projekte zur deutsch-polnischen Verständigung finanziert.
Die neu geschaffenen politischen Verhältnisse hatten auch einen verstärkten Ausbau der
Wirtschaftskontakte zur Folge. 2013 gingen ungefähr 25 Prozent der polnischen Exporte nach
Deutschland, der Anteil der Importe aus Deutschland betrug ca. 22 Prozent. Mit dem Beitritt
Polens zur Europäischen Union 2004 eröffneten sich auch für polnische Unternehmen neue
Chancen auf dem deutschen Markt. Polen befindet sich heute unter den ersten zehn
Wirtschaftspartnern Deutschlands weltweit.
Trotz aller Regelungen in den Verträgen und dem Engagement beider Regierungen für den
Aufbau einer guten Nachbarschaft in den 1990er Jahren war das deutsch-polnische
Verhältnis auf der politischen Ebene nicht vor Rückschlägen gefeit. Dabei spielten häufig der
Umgang mit der Geschichte sowie aktuelle europäische Fragen eine bedeutende Rolle.
Obwohl eine offene und selbstkritische Aufarbeitung der Geschichte weiter vorangetrieben
wurde, führten verschiedene Diskussionen die Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung der
Vergangenheit beider Länder immer wieder vor Augen. Zuletzt wurde dies sichtbar an einer
Debatte über den dreiteiligen ZDF-Fernsehfilm „Unsere Väter, unsere Mütter“, der im Jahr
2013 ausgestrahlt wurde und in Polen auf heftige Kritik stieß. Die Darstellung der polnischen
Heimatarmee als antisemitisch war für Polen in dieser Form und im Kontext der Verbrechen
des Nationalsozialismus nicht akzeptabel. Auch an der Errichtung eines „Zentrums gegen
Vertreibungen“ entzündeten sich ein um das andere Mal inhaltliche und politische
Kontroversen, bevor im Jahr 2008 die Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ ihre
Arbeit aufnahm, im Geiste der Versöhnung die Erinnerung und das Gedenken an Flucht und
Vertreibung im 20. Jahrhundert wachzuhalten.
Weitgehend unberührt von den historischen und politischen Fragen entwickelt sich die
Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher, kultureller und zwischenmenschlicher Ebene sehr
positiv, wobei der Ausgangspunkt in Deutschland und in Polen auffallend unterschiedlich ist.
Die Deutschen gelten in Polen zwar nicht als die beliebtesten, aber als die zuverlässigsten
und vertrauenswürdigsten Nachbarn. Während das Interesse an Deutschland in Polen groß
ist, sind Kenntnisse über Polen und Neugier auf den östlichen Nachbarn in Deutschland
gering geblieben. Die Wahrnehmung Polens ist in weiten Kreisen der deutschen Gesellschaft
noch immer von Stereotypen oder Gleichgültigkeit geprägt. Ungeachtet der zahlreichen
Fortschritte und einer zunehmenden Normalität und Freundschaftlichkeit im Verhältnis
zwischen „Frau Schmidt“ und „Herrn Kowalski“, als typischen Vertretern ihrer Länder, bleibt
noch viel zu tun, um in den Beziehungen noch mehr über die Zukunft als über die
Vergangenheit zu sprechen und Deutschland und Polen wirklich zu einer
„Interessengemeinschaft in Europa“ zu entwickeln, wie es der polnische Außenminister
Skubiszewski 1990 formuliert hatte.
Bearbeitet und aktualisiert aus: Kneip, Matthias; Mack, Manfred: Deutsche und Polen nach 1989. Vom
Nachbarschaftsvertrag zur Nachbarschaft. In: Dies.: Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen.
Berlin: Cornelsen 2007, S.120ff.
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Arbeitsblatt 1: Die Präambel des Vertrags für gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991
Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag (amtlich „Vertrag zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und
freundschaftliche Zusammenarbeit“) wurde am 17. Juni 1991 in Bonn von Bundeskanzler
Helmut Kohl, Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Polens Ministerpräsidenten Jan
Krzysztof Bielecki {kschüschtof biäletski} und Polens Außenminister Krzysztof Skubiszewski
{kschüschtof skubischewski} unterzeichnet. Er ergänzt den im November 1990
unterzeichneten deutsch-polnischen Grenzvertrag, der seitens der vier Siegermächte des
Zweiten Weltkriegs (USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich) eine der
Vorbedingungen für die deutsche Wiedervereinigung war. Die im Nachbarschaftsvertrag
enthaltenen Regelungen stellten das deutsch-polnische Verhältnis auf eine neue Grundlage
und prägen dieses bis heute.
Aus der Präambel
Die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Polen –
IN DEM BESTREBEN, die leidvollen Kapitel der Vergangenheit abzuschließen und
entschlossen, an die guten Traditionen und das freundschaftliche Zusammenleben in der
jahrhundertelangen Geschichte Deutschlands und Polens anzuknüpfen,
ANGESICHTS der historischen Veränderungen in Europa, insbesondere der Herstellung der
Einheit Deutschlands und des tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen
Wandels in Polen,
ÜBERZEUGT von der Notwendigkeit, die Trennung Europas endgültig zu überwinden und
eine gerechte und dauerhafte europäische Friedensordnung zu schaffen, […]
IM BEWUSSTSEIN der Bedeutung, welche die Mitgliedschaft der Bundesrepublik
Deutschland in der Europäischen Gemeinschaft und die politische und wirtschaftliche
Heranführung der Republik Polen an die Europäische Gemeinschaft für die künftigen
Beziehungen der beiden Staaten haben,
EINGEDENK des unverwechselbaren Beitrags des deutschen und des polnischen Volkes
zum gemeinsamen kulturellen Erbe Europas und der jahrhundertelangen gegenseitigen
Bereicherung der Kulturen beider Völker sowie der Bedeutung des Kulturaustauschs für das
gegenseitige Verständnis und für die Aussöhnung der Völker, […]
SIND wie folgt ÜBEREINGEKOMMEN: […]
Artikel 30
(1) Die Vertragsparteien sind davon überzeugt, dass das gegenseitige Kennenlernen und das
gegenseitige Verstehen der jungen Generation von grundlegender Bedeutung ist, um der
Verständigung und der Versöhnung zwischen dem deutschen und polnischen Volk einen
dauerhaften Charakter zu verleihen. Sie legen deshalb besonders großes Gewicht auf
möglichst umfassende Kontakte und ein enges Zusammenwirken der deutschen und der
polnischen Jugend. […]
(2) Die Vertragsparteien errichten ein Deutsch-Polnisches Jugendwerk.
1. Welche Rolle kommt einer Präambel in politischen Verträgen zu? Wodurch unterscheidet
sie sich von den einzelnen Artikeln? (Form, Sprachstil, Rechtsverbindlichkeit)
2. Überlegen Sie, auf welche „leidvollen Kapitel der Vergangenheit“ und welche „guten
Traditionen“ der Text der Präambel anspielt.
3. Welche „historischen Veränderungen in Europa“ sind gemeint? Welche „Trennung
Europas“ soll überwunden werden?
4. Suchen Sie nach Beispielen aus den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, mit denen
Deutsche und Polen das kulturelle Erbe Europas bereichert haben.
5. Würden Sie – auch aus Ihrer persönlichen Sicht – sagen, dass die in Artikel 30
festgehaltenen Vorsätze in den letzten 20 Jahren umgesetzt wurden? Besuchen Sie die Seite
des Deutsch-Polnische Jugendwerks im Internet unter http://www.dpjw.org/ und fassen Sie
kurz seine Aufgaben zusammen! Welche Angebote finden sich dort für Jugendliche?
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Geschichte
Arbeitsblatt 2: Deutsche in Polen – Polen in Deutschland: Minderheiten als
Brückenbauer
Aus dem „Vertrag für gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ vom
17. Juni 1991:
Artikel 2
[…] Sie betrachten Minderheiten und gleichgestellte Gruppen als natürliche Brücken zwischen
dem deutschen und dem polnischen Volk und sind zuversichtlich, dass diese Minderheiten
und Gruppen einen wertvollen Beitrag zum Leben ihrer Gesellschaften leisten. […]
Artikel 20
(1) Die Angehörigen der deutschen Minderheit in der Republik Polen, das heißt Personen
polnischer Staatsangehörigkeit, die deutscher Abstammung sind oder die sich zur deutschen
Sprache, Kultur oder Tradition bekennen sowie Personen deutscher Staatsangehörigkeit in
der Bundesrepublik Deutschland, die polnischer Abstammung sind oder die sich zur
polnischen Sprache, Kultur oder Tradition bekennen, haben das Recht, einzeln oder in
Gemeinschaft mit anderen Mitgliedern ihrer Gruppe ihre ethnische, kulturelle, sprachliche und
religiöse Identität frei zum Ausdruck zu bringen, zu bewahren und weiterzuentwickeln; frei von
jeglichen Versuchen, gegen ihren Willen assimiliert zu werden. […]
Artikel 25
(1) Die Vertragsparteien bekräftigen ihre Bereitschaft, allen interessierten Personen
umfassenden Zugang zur Sprache und Kultur des anderen Landes zu ermöglichen, und sie
unterstützen entsprechende staatliche und private Initiativen und Institutionen. […]
Die Deutsche Minderheit in Polen organisiert
regelmäßig verschiedene Kulturfestivals.
1. Auf welche Weise können Minderheiten im jeweiligen
Nachbarland ihrer Rolle als „natürliche Brücken“ (Artikel 2)
nachkommen?
Plakat zur Wahl der „Miss Polonia“
in Deutschland 2011
2. Suchen Sie im Internet oder anderen Ihnen zugänglichen Quellen nach möglichen
Definitionen für eine „nationale Minderheit“ und überlegen Sie, warum in Artikel 20 des
deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages zwar die Deutschen in Polen als Minderheit
ausdrücklich benannt sind, nicht aber die Polen in Deutschland. Welches – nach deutschem
Rechtsverständnis – entscheidende Kriterium für eine Minderheit trifft auf die in Deutschland
lebenden Polen nicht zu?
3. Recherchieren Sie, in welcher Form Deutsche in Polen und Polen in Deutschland
organisiert sind.
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Deutsche und Polen nach 1989
Geschichte
Arbeitsblatt 3: Das deutsch-polnische Verhältnis im Wandel
Das deutsch-polnische Magazin Dialog wurde im Jahr 1987 gegründet und veröffentlicht in
seinen Heften vier Mal im Jahr zweisprachige Beiträge zu deutsch-polnischen Themen. Auf
einigen seiner Titelblätter interpretierte es auf originelle Weise das deutsch-polnische
Verhältnis seit 1945.
Illustrator Wiesław Smetek © Dialog
Bringen Sie die vier abgebildeten Titelblätter der Zeitschrift Dialog in eine Reihenfolge, die
Ihrer Meinung nach die Entwicklung des deutsch-polnischen Verhältnisses nach 1945
widerspiegeln könnte. Begründen Sie ihre Anordnung!
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Arbeitsblatt 4: „Deutsche finden Polen immer sympathischer“
Das Bild Polens und seiner Bevölkerung wird in den Augen der Deutschen immer positiver. Drei von
vier Deutschen können sich Polen inzwischen gut als Nachbarn, Kollegen oder Mitbewohner vorstellen,
eine Mehrheit sogar als deutsche Staatsbürger, Freunde oder Chef. Auf sehr gutem Weg bewerten
dabei die deutschen Eliten die Entwicklung von Staat und Wirtschaft beim östlichen Nachbarn. Dies
zeigt eine Langzeituntersuchung der deutschen Bertelsmann Stiftung und des Instituts für öffentliche
Angelegenheiten in Warschau, die seit dem Jahr 2000 und jetzt zum vierten Mal durchgeführt wurde.
Danach sind alte und verbreitete Vorurteile über Polen langsam auf dem Rückzug. Zwar nennen
Deutsche auf die Frage, was sie mit ihren östlichen Nachbarn verbinden, noch immer häufig Begriffe
wie „Kriminalität", „Autodiebstahl", „Schwarzarbeit" oder „Ostblock". Doch überwiegt inzwischen die
Zahl der positiven Wahrnehmungen. Vor allem die polnischen Landschaften, erfolgreiche Sportler,
Gastfreundschaft und eine funktionierende Wirtschaft treten zunehmend an deren Stelle. Vor allem die
den Polen zugeschriebenen Charaktereigenschaften haben seit 2006 eine entschiedene Verbesserung
erfahren. Viel häufiger als damals bewerten die Deutschen ihre Nachbarn als freundlich (+33 Prozent),
unternehmerisch (+15 Prozent), gebildet (+14 Prozent), modern (+8 Prozent) oder religiös (+7 Prozent).
Deutlich weniger Deutsche empfinden Polen heute dagegen als rückständig, schlecht organisiert,
verantwortungslos, intolerant, passiv-abwartend oder unfreundlich.
Allerdings verläuft diese Veränderung recht langsam. Sie hat in den letzten Jahren sogar etwas an
Dynamik verloren und ist vornehmlich bei den deutschen Eliten zu beobachten. Bei ihnen werden vor
allem auch die positive Entwicklung der polnischen Wirtschaft sowie der deutsch-polnischen
Beziehungen viel besser als früher bewertet, während im Vergleich dazu in einer breiteren
Bevölkerungsschicht Stereotype nur langsam überwunden werden. In der Beliebtheitsskala der
Deutschen liegen andere Völker somit noch immer deutlich vor Polen; so etwa die Niederländer,
Franzosen, Amerikaner, Briten oder auch Griechen.
Für Cornelius Ochmann, Osteuropa-Experte der Bertelsmann Stiftung, sind diese Erkenntnisse weder
sehr überraschend noch enttäuschend: „Man muss dabei berücksichtigen, dass die deutschen
Vorurteile gegen Polen schon seit über 250 Jahren bewusst gepflegt wurden, dadurch tief verwurzelt
sind und die antipolnische Rhetorik bis in die jüngste Zeit verbreitet war."
Die beteiligten Forschungsinstitute sehen in einer positiven gegenseitigen Wahrnehmung der beiden
Völker auch eine enorme politische und wirtschaftliche Bedeutung. Cornelius Ochmann: „Der scheinbar
ideelle Wert hat tatsächlich eine hohe materielle Bedeutung." Weil die psychologische Wahrnehmung
besser wird, wächst Polen immer stärker in die EU hinein. Die Partnerschaft mit Deutschland in vielen
gemeinsamen Fragen werde somit fester und ist von gegenseitigem Vorteil, besonders wie in der
aktuellen Krise. Auch Deutschlands Sicherheit (z.B. vor Kriminalität) werde durch die vertrauensvolle
Zusammenarbeit gefestigt. Und auch die wirtschaftliche Prosperität werde durch reale, persönliche
Verbindungen mit einer positiven Wahrnehmung gefördert, wiederum zum Vorteil für beide Seiten. […]
Als generelles Fazit ihrer Studie folgern die Autoren der Studie: „Die Sympathie der Deutschen gilt
weiterhin dem Westen. Die Aussöhnungsprozesse mit den Niederländern und Franzosen sind
abgeschlossen. Auch die Amerikaner und die Briten gehören zum ‚westlichen' Kulturkreis. Der ‚Süden'
verdient noch nicht diese Aufmerksamkeit und der ‚Osten' bleibt weiterhin der unbekannteste Teil der
Nachbarschaft der Deutschen."
Pressemeldung der Bertelsmann Stiftung vom 26.6.2013, http://www.bertelsmannstiftung.de/de/presse-startpunkt/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pid/deutsche-finden-polenimmer-sympathischer/
1. Welche Assoziationen verbinden Sie mit Polen? Schreiben Sie drei Begriffe auf einen Zettel
und werten Sie die Zettel anonym in der Klasse aus.
2. Stellen Sie mit Hilfe des Textes die positiven und negativen Einstellungen zu Polen in zwei
Spalten gegenüber. Vergleichen Sie sie mit Ihrer eigenen „Umfrage“. Zu welchen Ergebnissen
kommen Sie?
3. „Der scheinbar ideelle Wert hat tatsächlich eine hohe materielle Bedeutung." Was könnte
Cornelius Ochmann damit meinen?
4. Überlegen Sie, welche Gründe die zunehmend positiver werdende Wahrnehmung Polens
haben könnte. Wie könnte man das teilweise negative Bild von Polen unter deutschen
Jugendlichen noch verbessern?
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Deutsche und Polen nach 1989
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Arbeitsblatt 5: Polen und Deutschland – 10 Jahre als Nachbarn in der EU (2004-2014)
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Das vergangene Jahrzehnt hat zu vielfältigen Annäherungen zwischen Polen und
Deutschland geführt und im Ergebnis zu einer reiferen deutsch-polnischen Partnerschaft.
Als Herausforderungen in den bilateralen Beziehungen sind nach wie vor zu nennen: die
Energiepolitik, das ungleiche Machtpotenzial, das die Handlungsfähigkeit beider Länder
auf EU-Ebene beeinflusst, die Einstellung zur gemeinsamen Geschichte und die Lösung
der russisch-ukrainischen Krise. […] Entscheidend voran brächte die bilaterale
Partnerschaft in den Bereichen Politik und Wirtschaft der polnische Beitritt zur Eurozone.
Erst durch die vollständige Mitgliedschaft im Euroraum wird Polen auch seine volle Kraft
und Kompetenz einbringen können, um über die Zukunft der Europäischen Union
mitentscheiden oder Deutschland bei der Durchsetzung von strukturellen Reformen
unterstützen zu können. […]
Polen gehört zur Gruppe der zehn wichtigsten Handelspartner Deutschlands und hat sich
inzwischen zum wichtigsten Partner der Bundesrepublik im Osten entwickelt (in dieser
Kategorie hat Polen sogar Russland überholt). Deutschland wiederum belegt seinerseits
den Spitzenplatz im Ranking der bilateralen Handelsbeziehungen der Republik Polen (der
deutsche Anteil befindet sich derzeit auf Rekordniveau: fast 25 Prozent des polnischen
Gesamtexports sind für den deutschen Markt bestimmt). […]
Der Begriff „Polnische Wirtschaft”, zuvor in Deutschland verstanden als Synonym für
Unordnung bzw. Schwäche, steht inzwischen für Wandel und Erfolg. Nichtsdestotrotz
haben es immer noch viele Firmen und Produkte schwer, sich auf dem deutschen Markt
zu behaupten, da Deutsche polnischen Produkten bisweilen misstrauen. […]
Deutsche Befürchtungen aus der Zeit vor dem polnischen EU-Beitritt bezüglich eines
massiven Zustroms polnischer Arbeiter auf den deutschen Arbeitsmarkt haben sich
inzwischen als unbegründet erwiesen. Gegenwärtig stellen Deutsche gerne Polen ein,
und bewerten ihre polnischen Arbeitnehmer durchaus positiv. […]
Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich die beruflichen Strukturen der in Deutschland
lebenden Polen verlagert. Neben Pflegekräften im Seniorenbereich, Bauarbeitern und
landwirtschaftlichen Hilfskräften kommen immer mehr Hochqualifizierte (etwa Ärzte oder
Krankenschwestern) nach Deutschland.
Polen gelten im Vergleich aller
Migrationsgruppen in Deutschland gemeinhin als gut integriert. […]
Das generelle Ansehen des polnischen Arbeiters hat sich bisher positiv ausgewirkt – im
Sinne einer allgemeinen Verbesserung der Wahrnehmung der Polen in Deutschland.
Auch für die nächste Zukunft ist mit der Fortsetzung dieses Trends zu rechnen,
insbesondere wenn immer mehr Hochqualifizierte nach Deutschland einwandern werden,
die höhere Stellen besetzen.
Bezüglich der gegenseitigen deutsch-polnischen Wahrnehmung ist seit Jahren eine
gewisse Unverhältnismäßigkeit spürbar: die Polen nehmen die Deutschen deutlich
positiver wahr als umgekehrt die Deutschen die Polen. […]
Während die polnische Jugend über ein solides Wissen über und Erfahrungen im
Zusammenhang mit Deutschland verfügt und Deutsch oft in der Schule lernt, haben
gleichaltrige Deutsche, die nie in Polen waren, ein knappes Wissen über das räumlich
nahe, aber mental doch so ferne Nachbarland. Diese eindeutige Asymmetrie bleibt
bestehen – während junge Polen Deutschland als Land sehr positiv bewerten, basiert die
Wahrnehmung Polens bei den gleichaltrigen Deutschen oft auf negativen Stereotypen.
Viele Deutsche geben auch zu, fast nichts über das Nachbarland zu wissen, so dass sie
dieses
Land
auch
nicht
rational
bewerten
können.
Aus: Ein gemeinsames Jahrzehnt. Polen und Deutschland 10 Jahre in der Europäischen Union. Hrsg.
v. Agnieszka Łada, Warschau 2014. Aus dem Polnischen von Magdalena Szaniawska-Schwabe:
http://sdpz.org/assets/Publikacje/Raporty_analizy/2014_05_12_Wspolna_dekada/2143800602.pdf
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Geschichte
Aufgaben
1. Gliedern Sie den Text nach Themen und finden Sie entsprechende Teilüberschriften.
Zeile
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Überschrift
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2. Welche Herausforderungen sieht die Autorin des Textes in der Zukunft für die bilateralen
Beziehungen zwischen Deutschland und Polen?
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3. Suchen Sie nach Gründen, warum Polen Deutschland besser kennen, als umgekehrt.
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4. Überlegen Sie, welche Maßnahmen geeignet wären, jungen Menschen in Deutschland
mehr Kenntnisse über Polen zu vermitteln. Was würde Sie interessieren?
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www.poleninderschule.de
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