übersicht - Bröhan

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übersicht - Bröhan
ÜBERSICHT
PRESSEMITTEILUNG
2
ZUR AUSSTELLUNG
4
DIE KURATORINNEN
6
BIBLIOGRAPHIE
7
DAS BRÖHAN-MUSEUM
8
PRODUKTION UND ORGANISATION DER AUSSTELLUNG
Sylvestre Verger Organisation, Versailles, Frankreich
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PRESSEFOTOS
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PRESSEKONTAKTE
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AKTUELLE INFORMATION
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PRESSEMITTEILUNG
René Lalique. Jugendstil-Schmuck aus Paris 1890-1912
Ausstellung vom 8. September 2007 bis 13. Januar 2008 im Bröhan-Museum, Berlin
Mit René Lalique. Jugendstil-Schmuck aus Paris 1890-1912 präsentieren das Bröhan-Museum,
Berlin, und sVo, Sylvestre Verger Organisation, Frankreichs erster unabhängiger Organisator
von internationalen Kunstausstellungen, eine Ausstellung, die das Werk René Laliques in all
seinen Facetten beleuchtet. Die Ausstellung, die nun nach Berlin kommt, begeisterte im
Pariser Musée du Luxembourg bereits über 300.000 Besucher. Sie wird vom 8. September
2007 bis zum 13. Januar 2008 im Bröhan-Museum, Berlin, gezeigt und ist in Deutschland seit
über 20 Jahren die erste monographische Ausstellung über den Jugendstil-Künstler René
Lalique.
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nannte, war René Lalique (1860-1945) zweifellos einer der begabtesten und einflussreichsten
europäischen Schöpfer seiner Zeit. Als Kunsthandwerker, der die Traditionen veränderte
und stark an der Revolution der Ästhetik gegen Ende des 19. Jahrhunderts mitwirkte, hat
Lalique Werke geschaffen, die das einfache Kunsthandwerk übertrafen. Dank neuer
Techniken, der Verbindung von wenig benutzten Materialien (Glas, Horn, Email) und der
Erfindung eines breiten Repertoires, das innovativ sowohl in den gewählten Themen als
auch in der Gestaltung der Formen ist, entwickelte Lalique eine Kunstform, die weiterhin
durch ihre Schönheit und ihre Originalität fasziniert.
Die Ausstellung umfasst ca. 250 Exponate, darunter eine Auswahl von Schmuckstücken, die
von Museen und Privatsammlungen aus der ganzen Welt ausgeliehen wurden. Sie befasst
sich auch mit dem Umfeld Laliques und zeigt die Vielzahl der Inspirationsquellen, die
Laliques Schaffen kennzeichneten. Darüber hinaus präsentiert sie die enorme Vielfalt der
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Die Ausstellung findet anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Kooperations- und
Freundschaftsvertrages zwischen Berlin und Paris statt. Im Musée du Luxembourg in Paris,
dem Museum des französischen Senats, wurde sie vom 7. März bis zum 29. Juli gezeigt. Die
Kuratorinnen der Ausstellung sind Yvonne Brunhammer, weltweit anerkannte LaliqueSpezialistin und ehemalige Chef-Konservatorin des Musée des Arts Décoratifs in Paris, und
Dany Sautot, ehemalige Konservatorin der Museen Baccarat, Paris.
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PRESSE-KONTAKT
Bröhan-Museum
Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889-1939)
Kontakt: Corinna Päpke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (pr@broehan-museum.de)
Schloßstraße 1a, 14059 Berlin, Deutschland
Tel: +49 / (0)30/32690612
Fax: +49 / (0)30/32690626
Schoeller & von Rehlingen PR
Kontakt: Marie Clary (m.clary@svr-pr.de) / Vanessa Boberg (v.boberg@svr-pr.de)
Ismaninger Strasse 102
81675 München, Deutschland
Tel: + 49 / (0)89/99 84 27 0
Fax: + 49 / (0)89/98 19 42
PRODUKTION UND ORGANISATION DER AUSSTELLUNG
sVo, Sylvestre Verger Organisation
Kontakt: Anne Eschapasse (aeschapasse@svoart.com)
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Tel: + 33 / (0) 1 39 50 75 85
Fax: + 33 / (0) 1 39 53 30 09
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ZUR AUSSTELLUNG
Die Ausstellung, die vom 8. September 2007 bis zum 13. Januar 2008 im Bröhan-Museum
stattfinden wird, ist dem Werk René Laliques (1860-1945
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des Fin de Siècle entsprach, einer Epoche, die von einer intensiven, kulturellen und
künstlerischen Aktivität geprägt wurde.
René Lalique begann 1880 als Schmuckzeichner für die Palais-Royal-Juweliere. Er lenkte
schnell durch die Qualität und die Originalität seiner Zeichnungen die Aufmerksamkeit auf
sich, so auch von Alphonse Fouquet, der zu dieser Zeit Schmuckstücke herstellte, die von
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in seinem Werkstattbetrieb ausschließlich Schmuckstücke her, zunächst mit der Hilfe von
nur wenigen Arbeitern unter der Leitung von Paul Briançon, der Lalique zwanzig Jahre lang
assistieren wird. Anonym nimmt er als Mitarbeiter von Vever und Boucheron an der
Weltausstellung Paris von 1889 teil. Die Vielzahl der Bestellungen zwingt Lalique bald,
seine Ateliers zu vergrößern: Rue du Quatre-Septembre, dann, 1890, an der Nr. 20 der Rue
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Arbeiter. Lalique arbeitet rastlos und unermüdlich bis zur völligen Erschöpfung, zeichnet,
formt, macht technische Untersuchungen und Versuche mit dem Ziel, zu neuen
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einzelnen Stadien des Entstehens seines Werkes bedeuten für ihn wichtige künstlerische
Schritte: Von der Zeichnung oder dem Formen nach der Natur, oder anhand von Fotografien,
die er ab 1898 in Clairefontaine macht, bis zum vollendeten Werk, auf das er seinen Namen
in Großbuchstaben eingravieren und seinen Stempel anbringen kann.
1890 begegnet er Augustine-Alice Ledru, mit der er seit 1892 eine Tochter, Suzanne, hat.
Alphonse Ledru, Vater und Sohn, waren als Bildhauer bei Rodin tätig und fertigten Modelle,
von denen sich Lalique in seinem Schmuckschaffen beeinflussen ließ. Er negiert immer mehr
die traditionellen Werkstoffe der hohen Juwelierkunst –Platin, Diamant, eingefasste
Edelsteine sowie die herkömmliche Ornamentik von Knoten und Bändern, die aus dem 18.
Jahrhundert übernommen wurde und immer wieder historische Stile zitierte. Stattdessen
bevorzugte er ziseliertes Gold, Email, Opal und Mondstein, seine Lieblingssteine, sowie
unerwartete Materialien, wie Horn, Elfenbein und schließlich Glas.
Von Anfang an war die Frau eines der Hauptthemen der Schmuckstücke von Lalique. Das
Frauenantlitz erscheint im Profil oder en face, immer auch etwas an die Züge von Alice
Ledru erinnernd. Im Mittelpunkt steht die Verwandlung, die Metamorphose. Frauen
werden zu Mischwesen, sie verwandeln sich in einen Skarabäus, eine Libelle, ein Insekt,
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japanischen Künstlern folgend, studiert er heimische und exotische Blumen und Pflanzen im
Jardin des Plantes. Er gibt Formen und Farben von Flora und Fauna mit der reichen Farbskala
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von Email und mit Hilfe des Glases wieder. Motive sind zum Beispiel Iris, Disteln,
Maiglöckchen, Anemonen, Rosen, Orchideen, Misteln, aber auch Insekten, Reptilien, Vögel.
Das intellektuelle und künstlerische Klima, das durch die symbolistischen Dichter und Maler
entstanden war, bringt Lalique auf neue Themen. Sie sind für ihn der Anlass, Kunstwerke zu
schaffen, die gegen die Regeln der hohen Juwelierkunst verstoßen. Ab 1894 stellt er
regelmäßig im Salon de la Société des Artistes Français aus. Seine Teilnahme an den
Weltausstellungen von 1900 in Paris und 1904 in Saint Louis (Vereinigte Staaten) tragen dazu
bei, seinen internationalen Ruf zu begründen, der bis nach Russland dringt.
Die Lalique-Exponate für die Weltausstellung Paris von 1900 stellen eine Sensation dar und
entsprechen den hohen Erwartungen einer solchen exposition universelle. Die Gitterelemente
des Ausstellungsstandes zeigen eine Formation von Fledermäusen, außerdem finden sich
hinter einem Bronzegitter von Libellen-Frauen eine Fülle von Schmuckstücken aus farbigen
Edelsteinen und schimmernden Perlen, aus blassem Elfenbein, aus blondem Horn, aus
glänzendem Gold und feinen Emaillen. Laliques Schmuck findet eine große Anzahl von
Bewunderern, die der russischen, österreichischen, französischen Aristokratie und der
politischen und kulturellen Welt angehören, unter denen sich seine gute Freundin, Sarah
Bernhardt, und vor allem sein treuster Freund und Sammler, Calouste Gulbenkian, befinden.
Im Salon von 1901 wählt Lalique für seine Ausstellungsvitrine einen ganz anderen Farbton,
einen weißen Ton, der durch die Anwendung von Glas und durch die Wiedereinsetzung des
Diamanten geprägt wird. Glas, das er bereits seit 1890 bearbeitet, hat nun Vorrang und erhält
seit 1902 zunehmende Wichtigkeit durch die Begegnung mit dem Parfumhersteller François
Coty und durch den Bau seines eigenen herrschaftlichen Privathauses Cours de la Reine, für
das er Glasbausteine für die beiden Eingangstüren herstellt und verwendet. Ein neues
Kapitel beginnt, in dem er seine Forschungen zum Schmuck zur Anwendung für die
Glaskunst bringt und nach und nach die Fundamente für die Verwendung des Glases in der
Industriegeschichte des 20. Jahrhunderts setzt.
Lalique, ein Künstler, der die Traditionen bricht und an der Revolution der Ästhetik gegen Ende
des 19. Jahrhunderts beteiligt ist, schafft Werke, die den Rahmen des Handwerks und des oftmals
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demonstriert. Sie vereint ca. 250 Werke –Studien, Zeichnungen, Modelle, Schmuck, Glaskunst,
Fotos, Gemälde, Skulpturen aus den Jahren 1890 bis 1912 von René Lalique und seinen
Zeitgenossen. Es wird hier ermöglich, die Persönlichkeit von René Lalique im Kontext seiner Zeit
zu erfassen.
Yvonne Brunhammer (aus dem Französischen übersetzt)
Die Kuratorinnen und die Organisatoren der Ausstellung „Re
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aus Paris 1890-1912“danken der Firma Lalique für ihre wertvolle Mitarbeit.
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DIE KURATORINNEN
Yvonne Brunhammer
Ehrenamtliche General-Konservatorin des französischen Kulturgutes. Yvonne Brunnhammer
tritt 1950 in das Musée des Arts décoratifs ein und ist dort zunächst Leiterin der Abteilung
für islamische Kunst, dann Chefin der Bildungsabteilung und leitet schließlich die Abteilung
für das 19. und 20. Jahrhundert. Anschließend wird sie Chef-Konservatorin des Musée des
Arts décoratifs, dann des Musée de la Publicité und des Musée Nissim de Camondo von
1986 bis 1991. 1991 wird sie Chef-Konservatorin des Musée de la Mode et du Textile. 1991
organisiert sie eine Ausstellung, die René Lalique seinen Status als «Erfinder des modernen
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Staaten und in Japan. Yvonne Brunhammer, die 1993 vom Center for Advanced Study in the
Visual Arts der National Gallery of Art, Washington DC, ein Stipendium erhält, teilt heute
ihre Tätigkeiten zwischen Konferenzen, Publikationen und der Organisation von
Ausstellungen in Frankreich, den Vereinigten Staaten, Kanada und Japan, auf. Sie ist die
Autorin von zahlreichen Büchern, insbesondere André Arbus, architecte décorateur des années
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l(Editions Cinq Continents, 2005).
Dany Sautot
Dany Sautot, Kunsthistorikerin, freie Kuratorin von Ausstellungen, Spezialistin der
Kulturgüter der französischen Luxushäuser, war von 1993 bis 2002 Konservatorin der
Baccarat Museen und, in dieser Funktion, Kuratorin von großen internationalen
Ausstellungen der Baccarat Kristallfabriken (Vereinigte Staaten, Japan, Europa). Seit 1997 ist
sie Redakteurin der botanischen Notizen des Domaine de Courson und leitet seit 2002 die
Redaktion der jährlichen Zeitschrift Le Carnet des Tendances du Jardin. Sie ist die Autorin des
Buches Baccarat, une manufacture française (Editions Massin, 2003).
6
BIBLIOGRAPHIE
Henri Vever, La bijouterie française au XIXe siècle, Paris, 1906-1908, 3 Bände
Gustave Jeffroy, René Lalique, Paris, 1922
Sigrid Barten, René Lalique, Schmuck und Kunstgewerbe, 1890-1910, München, 1977
Marc Lalique, Marie-Claude Lalique, Lalique par Lalique, Lausanne, 1977
Claude Quiguer, Femmes et machines de 1900, lecture d'une obsession Modern Style, Paris, 1979
Fritz Falk, Schmuck aus Europa, Schmuckmuseum, Pforzheim, 1985
Félix Marcilhac, René Lalique, 1860-1945, maître-v
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Paris, 1989, 1994 (2. Auflage), 2004 (3. Auflage)
Musée des Arts Décoratifs, René Lalique, bijoux en verre, 1991
Sigrid Barten, René Lalique, Flakons, 1910-1935, Museum Bellerive, Zürich, 1996
Maria Teresa Gomes Ferreira, Lalique Bijoux, Musée Calouste Gulbenkian, Lisbonne, 1999
(französische Ausgabe)
Yvonne Brunhammer, Les bijoux de Lalique, Flammarion, Paris, 1998
Philippe Thiébaut (unter der Leitung von), 1900, Galerie nationale du Grand Palais, Paris,
2000
Yvonne Brunhammer et Marie-Laure Perrin, René Lalique 1860-1945, Yokohama, Tokyo,
Kyoto, 2000-2001
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DAS BRÖHAN-MUSEUM
Das Bröhan-Museum ist ein international ausgerichtetes Spezial- und Epochenmuseum für
Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus (1889-1939). Die Bestände gliedern sich in zwei
Hauptgebiete: Kunsthandwerk und Bildende Kunst.
Die Museumskonzeption folgt dem Prinzip der Präsentation von Kunstobjekten als
Raumensembles. Die Zeitspanne vom Jugendstil als Wegbereiter der Moderne bis zum Art
Deco und Funktionalismus wird durch ausgewählte Beispiele aus Glas, Keramik, Porzellan,
Silber und Metall in Kombination mit Möbeln, Teppichen, Beleuchtungskörpern, Graphiken
und Gemälden repräsentativ dargestellt. Die Sammlung veranschaulicht die
Gleichwertigkeit verschiedener Kunstäußerungen.
Sammlungsschwerpunkte sind Arbeiten des französischen und belgischen Art Nouveau, des
deutschen und skandinavischen Jugendstils sowie Ensembles des französischen Art Deco.
Das Bröhan-Museum ist Hort einer außergewöhnlich reichen Porzellansammlung
bedeutender Manufakturen (KPM Berlin, Kgl. Kopenhagen, Meißen, Nymphenburg, Sèvres,
Rozenburg etc.) ebenso wie von Metallarbeiten der wichtigsten Künstler und Entwerfer
dieser Zeit, einschließlich der wegweisenden industriellen Produktion.
Das Spektrum umfasst u.a. herausragende Beispiele folgender Künstler und Firmen: Emile
Gallé und Joh. Loetz Wwe., Möbel von Eugène Gaillard, Hector Guimard, Louis Majorelle,
Peter Behrens, Bruno Paul und Richard Riemerschmid, Möbelensembles von Jacques-Emile
Ruhlmann, Art Deco-Kunst wie die Schmiedearbeiten von Edgar Brandt, Silber von Jean
Puiforcat, Paris, und Georg Jensen, Kopenhagen.
Das Bröhan-Museum trägt den Namen seines Gründers Karl H. Bröhan (6.7.1921-2.1.2000),
der anlässlich seines 60. Geburtstages seine Privatsammlung dem Land Berlin schenkte. Die
Kunstsammlung war von ihm kontinuierlich aufgebaut und seit 1973 in einer Dahlemer Villa
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Am 14. Oktober 1983 bezog die Sammlung
Räume in dem spätklassizistischen, zum Charlottenburger Schloß-Ensemble gehörenden
ehemaligen Kasernengebäude. 1994 wurde das Bröhan-Museum Landesmuseum. Durch die
internationale Bedeutung der Sammlung nimmt das Bröhan-Museum innerhalb des
Museumsstandortes Berlin und über nationale Grenzen hinaus einen wichtigen Platz ein.
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PRODUKTION UND ORGANISATION DER AUSSTELLUNG
sVo –Musée du Luxembourg
Gegenstand der Tätigkeit der 1990 von Sylvestre Verger gegründeten sVo –Sylvestre Verger
Art Organisation ist die Organisation von Kunstausstellungen in Frankreich und im Ausland
für öffentliche und private Museen sowie für Kunstsammler.
Mit Hilfe eines Teams von 15 Mitarbeitern, eines Netzwerks von renommierten Spezialisten
und Beratern sowie ihrer Verbindungen zu zahlreichen internationalen kulturellen
Institutionen, konnte sich sVo mittlerweile im Kreis der wichtigsten Organisatoren
internationaler Kunstausstellungen etablieren.
Ausstellungen, die sVo seit 1990 organisiert hat:
PABLO PICASSO, RUND UM DIE PORTRÄTS
Okayama Prefectoral Museum of Art, Okayama, 29. Mai - 4. Juni 1990
Kumamoto Prefectoral Museum of Art, Kumamoto, 29. Juni - 25. Juli 1990
Shizuoka Prefectoral Museum of Art, Shizuoka, 31. Juli - 26 August 1990
Navio Museum of Art, Osaka, 31. August - 27. September 1990
Museum of Fine Arts, Gifu, 2. Oktober - 28. Oktober 1990
JOAN MIRÓ BILDHAUER
Royal Academy of Scotland, Edinburgh, 31. Juli - 20. September 1992
Koldinghus, Kolding, 6. Februar - 12. April 1993
BLICKE AUF DIE FRAU
Hôtel de la Monnaie, Paris, 28. April - 27. August 1993
MODIGLIANI UND SEINE FREUNDE ZU BOROWSKIS ZEITEN
5 Museen in Japan, 1993 - 1994
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uni–30. Oktober 1994
Palazzo Vecchio, Florenz, 19. November 1995 –5. Januar 1996
ALBERTO GIACOMETTI
Koldinghus, Kolding, 4. Februar –4. April 1994
EUGÈNE BOUDIN (ZU EUGÈNE BOUDINS HUNDERSTEM TODESTAG)
Museo Nacional, Bogota, 7. Mai –28. Juni 1998
Suramerica de Seguros, Medellin, 5. Juli –30. August 1998
BERLINER MAUER. KÜNSTLER FÜR DIE FREIHEIT –EUROPA IM AUFBRUCH
Centro Cultural del Conde Duque, Madrid, 19. Februar –4. März 1991
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9.November 1995 –31. Januar 1996
The Municipal Art Centre of Nicosia, Nicosia, 17. September –25. Oktober 1998
Josef Haubrich Kunsthalle, Köln, 17. Juni –26. August 2001
Palast der Nationen, Hauptverwaltung der Uno, Genf. 16. März –23. April 2004
(11 Kunstwerke)
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Olympic Art Museum, Seoul, 15. Juni –21. August 2005
Jeonju National Museum, Jeonju, 24. September –23. Oktober 2005
PABLO PICASSO
Museo Nacional, Bogota, 13. Mai –11. August 2000
VON FRA ANGELICO BIS BONNARD. MEISTERWERKE DER SAMMLUNG RAU
Kunsthal, Rotterdam, 20. Januar –16. April 2001
Wallraf-Richartz Museum-Fondation Corboud, Köln, 26. Mai –26. August 2001
Haus der Kunst, München, 5. Oktober 2001 –13. Januar 2002
Accademia Carrara, Bergamo, 30. Januar 2001 - 1. Mai 2002
Museo Nacional de Colombia, Bogotá, 27. Juni –15. September 2002
Portland Art Museum, Portland, 24. Januar –22. August 2004
Dayton Art Institute, Dayton, 4. September 2004 –29. Mai 2005
Tennessee State Museum, Nashville, 26. August 2005 –15. Januar 2006
Museu Nacional de Arte Antiga, Lissabon, 18. Mai –15. Oktober 2006
Aufgrund eines Arrangements mit dem französischen Senat leitet Sylvestre Verger darüber
hinaus seit Juli 2000 die Hauptverwaltung des Musée du Luxembourg in Paris und
organisiert sämtliche Ausstellungen, die dort gezeigt werden.
So hat sVo –Musée du Luxembourg bisher folgende Ausstellungen organisiert:
Von Fra Angelico bis Bonnard. Meisterwerke der Sammlung Rau, 2000-2001
Raphael, Grazie und Schönheit, 2001-2002
Modigliani, Der Engel mit dem ernsten Gesicht, 2002-2003
Das Abenteuer von Pont-Aven und Gauguin, 2003
Botticelli. Von Lorenzo der Prächtige bis Savonarola, 2003-2004
Ich! Selbstportraits des 20. Jahrhunderts, 2004
Der profane Veronese, 2004-2005
Matisse, ein zweites Leben, 2005
Die Phillips Collection in Paris, 2005-2006
Der lyrische Höhenflug, Paris 1945-1956, 2006
Titian, in Angesicht der Macht, 2006-2007
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PRESSEFOTOS
Nutzungsbedingungen
Eine Auswahl von Bildmaterial mit hoher Auflösung von Objekten, die sich in der
Ausstellung René Lalique. Jugendstilschmuck aus Paris, 1890-1912 befinden, steht im Netz unter
http://www.svoart.com/LALIQUE_BERLIN/index.html zur Verfügung.
Die obligatorischen Angaben, die mit der Abbildung zu veröffentlichen sind, sind
unterstrichen.
Für die redaktionelle Berichterstattung zur Ausstellung ist die Reproduktion von 2 Bildern –
bis zu ¼ Seite pro Abbildung –kostenlos. Für weitere Abbildungen bzw. größere Formate
ist eine Erlaubnis von VG Bild-Kunst, Bonn 2007 (www.bildkunst.de, info@bildkunst.de, Tel.:
0228/91534-0) nötig. Die veröffentlichte Abbildung unterliegt dann dem Reproduktionsrecht.
Sämtliche Abbildungen auf der ersten Umschlagseite bzw. auf der Titelseite bedürfen der
vorherigen Genehmigung durch VG Bild-Kunst.
René Lalique
Anhänger, Frauenprofil mit halb
geschlossenen Augen
um 1900
H: 8,5 cm; B: 7,5 cm
Ziseliertes Silber, Chalzedon, Korallenzweig,
Silberkette
Paris, Privatsammlung
©VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Anhänger –Libellen-Frau, ca. 1898-1900
Gold, Email, Diamanten
H.: 6 cm, L.: 1,5 cm; Kette: 2 cm x 28 cm
Wingen-sur-Moder, Musée Lalique
Erworben mit der Hilfe von Dexia,
Département du Bas-Rhin, Région Alsace
Fotonachweis: J.L. Stadler
© VG Bildkunst, Bonn 2007
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René Lalique
Orchideen-Brosche, ca. 1898-1902
Gold, Email, durchsichtiges Email,
Opakglas, Stift aus Silber
H.: 8,2 cm, L.: 7,8 cm, I. 4,8 cm ?
Lalique Museum, Hakone, Japan
Inv. 1160
Fotonachweis: Shoichi Kondo
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Anhänger –Schwan, ca. 1897-1899
Ziseliertes Gold, opakes Email mit
herausgearbeiteter Oberfläche, transluzides
Email
H.: 5,8 cm, L.: 4,5 cm
Lalique Museum, Hakone, Japan
Inv. 717
Fotonachweis: Shoichi Kondo
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Vier-Pfauen-Brosche auf einem
Pinienzweig, ca. 1902-1903
Gold, opakes Kupferschmelz-Email, Glas,
Diamanten, weiße Saphirsteine
H.: 9,2 cm, L.: 9,5 cm
Lalique Museum, Hakone, Japan
Inv. 655
Fotonachweis : Shoichi Kondo
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Anhänger / Vier-Libellen-Brosche
Gold, Email, Topaz, Diamanten
H.: 6,2 cm, L.: 6,2 cm, T.: 1,3 cm
Sammlung des Musée des Beaux-Arts
Quimper
Fotonachweis: Musées des Beaux-Arts de
Quimper
© VG Bildkunst, Bonn 2007
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René Lalique
Hut-Nadel, Wespen und Skabiose (scabiosa
stellata)
ca. 1899-1900
Gold, Email, Opal, Diamanten mit RosenSchliff
H: 21 cm; B: 10,2 cm
Kopenhagen, Det Danske
Kunstindustrimuseum / Danish Museum of
Art & Design
Inv. 890
Fotonachweis: Foto Ole Woldbye,
Kopenhagen
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Stiefmütterchen-Brosche
Glas, Gold, Diamant, Email
H: 5,6 cm; B: 7,5 cm
Paris, Musée Lalique
Fotonachweis: © Lalique
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Ohrgehänge, Figuren und Lotusblumen, um
1898-1899
Ziseliertes Gold, eingraviert, blaues Email,
Amethyst
H: 3,3 cm; B: 2,5 cm
Paris, Musée Lalique
Fotonachweis: © Lalique
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Zeichnung für einen Fächer, Herbstblätter, um
1899-1900
H: 44 cm; B: 28 cm
Paris, Musée Lalique
Inv. 6.1.007
Fotonachweis: © Lalique
© VG Bildkunst, Bonn 2007
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René Lalique
Entwurf für einen Anhänger, Schwäne und
Weiden
H: 14 cm; B: 10,5 cm
Paris, Musée Lalique
Inv. 2.4.414
Fotonachweis: © Lalique
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Pfauen-Lampe
1910
Weißglas pressgeformt, satiniert und
patiniert, Fassung aus patinierter Bronze
H: 42,5 cm, D: Schirm : 22 cm
Erworben durch Conseil Général du BasRhin mit der Hilfe von Région Alsace
Fotonachweis: © J.L. Stadler
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Flakon für Coty L'Effleurt
Etikett, Entwurf 1908, Modell, Entwurf 1912
für Coty
Glas, patiniert, Stöpsel pressgeformt, patiniert
H: 11 cm; B: 5 cm; T: 3 cm
Paris, Musée Lalique
Fotonachweis: © Lalique
© VG Bildkunst, Bonn 2007
René Lalique
Schwäne-Vase, 1898
Opalglas, Opalglas in Silberpulver geblasen
H: 18 cm; D: 9,5 cm
Israel, Sammlung Shai Bandmann
Fotonachweis: Rami Solomon & Kineret
Levy
© VG Bildkunst, Bonn 2007
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PRESSEKONTAKTE
Bröhan-Museum
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AKTUELLE INFORMATION
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www.broehan-museum.de
Eintrittpreise
10,- €,
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r
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gt8,
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(nur Lalique-Ausstellung)
12,- €,
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mäßi
gt9,
-€
(Kombiticket Lalique-Ausstellung und Dauerausstellung des Bröhan-Museums)
Öffnungszeiten
Für die Dauer der Lalique-Ausstellung gelten folgende Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So: 10 bis 18 Uhr
Do: 10-20 Uhr
Feiertage: 10-18 Uhr (24. und 31.12. geschlossen)
Montags nur für Gruppen geöffnet
Katalog zur Ausstellung
Der Katalog zur Ausstellung in Berlin erscheint in deutscher und englischer Sprache,
herausgegeben von Skira und sVo, ca. 300 Seiten mit zahlreichen farbigen Abb.,
Verkaufspreis: 29,- €
Internet-Reservierungen
www.expo-lalique-inberlin.de
PRODUKTION UND ORGANISATION DER AUSSTELLUNG
sVo, Sylvestre Verger Organisation
Kontakt: Anne Eschapasse (aeschapasse@svoart.com)
18r
ued’
Anj
ou, 78000 Versailles, Frankreich
Tel: + 33 / (0) 1 39 50 75 85
Fax: + 33 / (0) 1 39 53 30 09
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