Millionen-Rückrufe bei GM und Toyota
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Millionen-Rückrufe bei GM und Toyota
Millionen-Rückrufe bei GM und Toyota General Motors ruft in den USA 1,3 Millionen Fahrzeuge der Marken Chevrolet und Pontiac zurück. Grund für den Rückruf seien Probleme mit der Servolenkung, teilte GM mit. Toyota wird unterdessen im Rahmen einer "Service-Leistung" weltweit rund 1,6 Millionen Autos wegen möglicher Öllecks zurückrufen. Auch in Deutschland sind Fahrzeuge betroffen. Gerhard Mauerer gmauerer@craincom.de Detroit. Nach der Pannenserie bei Toyota will auch der US-Autobauer General Motors in Nordamerika 1,3 Millionen Autos der Marken Chevrolet und Pontiac in die Werkstätten rufen. Grund für den Rückruf seien Probleme mit der Servolenkung in dem Chevrolet-Kompaktwagen Cobalt und mehreren Pontiac-Modellen in den USA, Kanada und Mexiko, teilte GM nach Chevrolet Cobalt: Vom GM-Rückruf betroffen. Berichten der Wirtschaftsagentur Bloomberg am Montagabend (Ortszeit) mit. Eine entsprechende Mitteilung sei an die US-Behörden gegangen. An einer Behebung des Fehlers werde gearbeitet. Die betroffenen Autobesitzer würden informiert, sobald die Planungen abgeschlossen seien. In den Fahrzeugen müsse ein Elektromotor der Servolenkung ausgetauscht werden. Bislang wurden mehr als 1100 Fälle bekannt, in denen die Lenkunterstützung in den betroffenen Modellen ausgefallen war. Wie GM mitteilte, werden 14 Unfälle mit dem Defekt in Zusammenhang gebracht, bei denen ein Mensch verletzt wurde. Durch den Ausfall der Servolenkung würden die Autos zwar lenkbar bleiben. Allerdings werde die Steuerung vor allem bei geringer Geschwindigkeit erheblich erschwert. Die US-Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA) hatte bereits Anfang Februar mitgeteilt, die Fälle zu untersuchen. Seit Wochen steht in den USA der weltgrößte Autohersteller Toyota wegen einer Pannenserie am Pranger. Seit Ende vergangenen Jahres musste der japanische Autobauer weltweit 8,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen, den überwiegenden Teil davon auf dem US-Markt. "Service-Leistung" für 1,6 Millionen Toyota-Fahrzeuge Die Nachrichten über Pannen bei Toyota nehmen kein Ende. Wie der weltgrößte Autobauer am Dienstag mitteilte, werden im Rahmen einer "Service-Leistung" weltweit rund 1,6 Millionen Autos, darunter die Modelle Camry und Harrier, wegen möglicher Öllecks repariert, die meisten davon in den USA sowie in Japan. Mit der freiwilligen Maßnahme sei bereits im vergangenen Herbst begonnen worden. Es sei jedoch nicht bekanntgegeben worden, da es sich technisch nicht um einen Rückruf handele. Zuvor hatten US-Medien über einen möglichen Austritt von Motoröl durch gerissene Teile berichtet. Die Ölschlauch-Probleme bei Toyota betreffen auch Kunden in Deutschland. Es handele sich um 1208 Fahrzeuge des Typs Lexus RX350, sagte eine Toyota-Sprecherin am Dienstag und bestätigte einen Bericht der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Das Unternehmen habe bereits Ende 2009 die Fahrgestellnummern der betroffenen Wagen den Händlern mitgeteilt, die daraufhin die Halter informiert hätten. Toyotas Entscheidung, den Vorgang nicht früher bekanntzumachen, könnte nach Einschätzung von Beobachtern das Misstrauen unter Kunden nach den millionenfachen Rückrufen wegen klemmender Gaspedale, rutschender Fußmatten und Bremsenproblemen noch weiter verstärken. An diesem Dienstag muss sich Toyota zum vorerst letzten Mal vor einem Untersuchungsausschuss des USKongresses verantworten. Das Ölleck- Problem könnte dabei Toyotas Kritikern weitere Munition liefern. Laut Toyota könnten Schwefel-Teile im Motorenöl das Gummi im Ölzufuhrschlauch angreifen und ein Leck verursachen. Das Unternehmen tauscht nun die Schläuche aus. Betroffen sind insgesamt 933 800 Fahrzeuge in den USA mit V6 Motoren, darunter Autos der Modellreihen Camry, Avalon RAV4, Lexus ES und Lexus RS der Baujahre 2005 bis heute. In Japan müssen 47.000 Autos der Modelle Harrier, Estima, Blade, Mark X und Vanguard repariert werden, hieß es. (Mit Material von dpa) Artikel zum Thema: Dienstag, 02. März 2010, 06.22 Uhr