Pfalzbrief - Portal Kanton St.Gallen
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Kanton St.Gallen Pfalzbrief Der Kanton sitzt Personalzeitschrift des Kantons St.Gallen Ausgabe 01/2014 Nachgefragt Sind Sie ein Sitzungsmuffel oder ein Sitzungsfan? Tsedön Khangsar, Generalsekretär-Stellvertreterin, Gesundheits departement: Den Austausch mit anderen Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen finde ich spannend und aufschlussreich. Es ist interessant zu sehen, wie diese Perspektiven sich im Idealfall am Schluss zu einem konstruktiven Ergebnis formieren. Wenn dann beispielsweise in einem gemeinsamen Projekt ein grosser Schritt vorwärts gemacht werden kann, hat sich die Sitzung gelohnt. Robert Schneider, Leiter Dienst für Informatikplanung, Finanzdepar tement: Ich bin ein Sitzungsfan, der hie und da zu einem Sitzungsmuffel mutiert, wenn die Vorteile der Face-to-Face-Sitzungen weder erforderlich sind noch genutzt werden oder das Sitzungsziel im Laufe der Besprechung ausser Sichtweite gerät. Themenfokussierte Sitzungen, in denen alle Teilnehmenden profitieren können, erachte ich als wertvoll. Besprechungen mit zahlreichen, nicht direkt involvierten Personen sind hingegen ineffizient. Markus Schwager, Leiter Abteilung Weiterbildung Schule, Bildungsdepartement: Ich finde, man sollte aus Effizienzgründen nur so viele Sitzungen machen wie zwingend nötig. Persönlich bin ich ein Gegner von langen Sitzungen und meine, dass man mit maximal zwei Stunden auskommen sollte, da nachher die Aufmerksamkeit deutlich sinkt. Sitzungen sollten von der Leitung gut vorbereitet sein – zum Beispiel können Vorprotokolle die Sitzungsdauer wesentlich verkürzen. Jeanine Fritschi, Mitarbeiterin Generalsekretariat, Volkswirtschaftsdepartement: Sitzungen sind für mich ein wichtiges Instrument für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Vielfach ist es zielführender, spezifische Themen mit den entsprechenden Personen direkt zu diskutieren. Aufgrund der hohen Frequenz von Besprechungen ist es elementar, den Sitzungsablauf sorgfältig zu planen und die Treffen spannend zu gestalten. Sitzungen sind ein gutes Mittel, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Michael Greter, Fachspezialist Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Sicherheits- und Justizdepartement: Ich halte mich weder für einen Sitzungs fan noch für einen Sitzungsmuffel. Besprechungen und Sitzungen sind für mich geschätzte Arbeitsmittel, die – gezielt eingesetzt – Erfolge versprechen. Direkte Kommunikation erfährt meiner Meinung nach wieder mehr Akzeptanz, zumal wir täglich stark mit der digitalen Informationsflut konfrontiert sind. 2 Der Kanton sitzt Die einen können nicht genug davon kriegen, den andern graut’s davor, aber ohne sie läuft in unserem Arbeitsalltag fast nichts: Sitzungen. Aus den zahllosen Sitzungen im Alltag der Kan tonsverwaltung heben sich zwei heraus, die der Königsdisziplin angehören: Die Sitzung der Regierung und die Session des Kantonsrates. Die Regierungssitzungen finden jeweils am Diens tag statt. Markus Bucheli, Leiter Recht und Legis tik in der Staatskanzlei, widmet sich in seinem Beitrag den organisatorischen Bestimmungen der Im Rahmen des Projekts «Raumkultur» funktionierte das Departement des Innern einen Dachstock zu einem Sitzungszimmer um. Foto: Frank und Patrik Riklin, Atelier für Sonderaufgaben Regierungssitzungen und geht auf die Grundsätze des Kollegialsystems und der Kollegialität ein. Der Öffentlichkeit vertrauter sind die Sessionen des Auch die Regierung sitzt 4 Sessionsvorbereitung ohne Staatsverwaltung? 6 Suchen und buchen im Regierungsgebäude 8 Kantonsrates, die viermal jährlich stattfinden. Georg Wanner, Leiter Ratsdienst, beschreibt in sei nem Artikel die Planung dieser mehrtägigen Sitzun gen sowie die Beiträge, die Kantonsrat, Regierung, Sitzungen vorbereiten und leiten 10 Staatsverwaltung und insbesondere Parlaments Sitzungen schriftlich festhalten 11 dienste für die erfolgreiche Durchführung leisten. So wird Ihre Sitzung zum Erfolg 12 Tatort Departement des Innern 13 Ausgefragt: Frank und Patrik Riklin 14 Die zwei genannten Autoren sind die beiden Vizestaatssekretäre des Kantons. Es sind beides Urgesteine der Verwaltung. Es trifft sich, dass beide in wenigen Wochen in den Ruhestand über treten. Mit beiden geht eine Ära zu Ende: Markus Väterliches Engagement zum Ausdruck bringen 16 Bucheli steht seit 1972 und Georg Wanner seit Schätze aus St.Galler Boden 18 1985 in den Diensten des Kantons. Elektronische Ablage ersetzt Papierberge 20 Wechsel beim Personal 22 Frühlings-Rezept24 Sitzungen auf der grünen Wiese, auf der Dach terrasse oder sogar in einem Eselstall – das geht doch nicht! Wir erinnern uns: Es geht. Davon überzeugten uns vor sechs Jahren die Zwillinge Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderauf gaben, als sie im Präsidialjahr von Kathrin Hilber das Projekt «Raumkultur» durchführten. Im «Aus gefragt» haben wir die beiden verwechselbaren Herausgeber Staatskanzlei/Kommunikation Layout und Druck Cavelti AG, medien. digital und gedruckt, Gossau Adresse der Redaktion Redaktion Pfalzbrief, Staatskanzlei, Regierungsgebäude, 9001 St.Gallen, Telefon 058 229 21 58, sabrina.rohner@sg.ch Künstler auf die kreative Suche nach ungewohn ten Sitzungsräumen zurückblicken lassen. Nun wünschen wir Ihnen eine unterhaltsame Lektüre mit dem Pfalzbrief. Hildegard Jutz 3 Auch die Regierung sitzt Wie die Regierungssitzungen vor- und nachbereitet werden «Die Regierung führt in der Regel wöchentlich eine Sitzung durch.» So steht es in der Geschäftsordnung der Regierung. Diese enthält eine Reihe von organisatorischen Bestimmungen, die von den Mitgliedern der Regierung und vom Staatssekretär sowie von den Departementen und der Staatskanzlei zu beachten sind, damit der korrekte Verlauf der Sitzungen sichergestellt ist. Verfahrensrecht genügt jedoch nicht, damit Regierungssitzungen gut verlaufen; ent scheidend sind auch das Sitzungsumfeld und der Umgang der Regierungsmitglieder miteinander. Was sich über eine Zeitspanne von vielleicht einer halben Stunde bis zu mehreren Monaten erstrecken kann, fasst die Geschäftsordnung in einem kurzen Satz zusammen: «Departemente und Staatskanzlei bereiten für die Regierung die Geschäfte ihres Zuständigkeitsbereichs vor.» Vorlagen an den Kantonsrat, Erlass einer Verordnung, Vernehmlassungsschreiben an den Bund, Beschlüsse über Kantonsbeiträge, Wahlhandlungen, Entscheide über Rechtsmittel, Dienstanweisungen an das Personal, Gestaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und unzählige weitere Geschäfte – am Anfang steht immer die Vorbereitung durch das zuständige Departement oder die Staatskanzlei. Das Ergebnis dieser Arbeit ist das Vorprotokoll, der Entwurf eines Protokollauszugs, der nach dem Beschluss der Regierung versandt werden soll. Dem Vorprotokoll als Beilage beigefügt werden ergänzende Dokumente wie Vorlagen an den Kantonsrat, Schreiben der Regierung oder andere Beratungsunterlagen. Die Departemente und die Staatskanzlei müssen auch dafür besorgt sein, dass die Regierungsmitglieder die Geschäfte wenigstens zwei Arbeitstage vor der Sit- Im Regierungssitzungszimmer herrscht eine klare Sitzordnung. 4 zung zum Studium erhalten. Ausgenommen sind dringliche Geschäfte. Sind die Geschäfte verteilt, erstellt die Staatskanzlei die als Tagesordnung bezeichnete Traktandenliste der Regierungssitzung und übermittelt sie den Departementen. Beratung und Beschlussfassung Die Geschäftsordnung nennt drei Gruppen von Geschäften: Kantonsratsgeschäfte sowie allgemeine und departementale Regierungsgeschäfte. Unter die Kantonsratsgeschäfte fallen die Vorlagen an den Kantonsrat, namentlich Botschaften mit Gesetzesentwürfen, Berichte, Stellungnahmen zu Vorstössen und zu Anträgen von vorberatenden Kommissionen. Allgemeine Regierungsgeschäfte betreffen den Terminplan der Regierung, einschliesslich Bezeichnung jener Mitglieder, welche die Regierung bei externen Veranstaltungen oder Anlässen vertreten. Ferner gehört der Kommunikationsplan dazu, der die vorgesehenen Medienmitteilungen über einzelne Geschäfte und bevorstehende Medienkontakte der Regierungsmitglieder, beispielsweise Medienorientierungen, aufführt. Sodann findet eine Nachlese statt, an der die Regierungsmitglieder auf die vergangene Sitzung zurückblicken oder sich zu besuchten Veranstaltungen äussern können. Im Weiteren fallen Vorbesprechungen zu bevorstehenden Veranstaltungen darunter, beispielsweise Zusammenkünfte mit den st.gallischen Mitgliedern der eidgenössischen Räte oder der Vereinigung St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten. Departementale Regierungsgeschäfte sind Geschäfte aus dem jeweiligen Zuständigkeitsbereich der einzelnen Departemente und der Staatskanzlei. Die Regierungspräsidentin oder der Regierungspräsident muss darauf achten, dass die Reihenfolge der Departemente und der Staatskanzlei bei der Behandlung dieser Geschäfte regelmässig wechselt. Deshalb wird an jeder Regierungssitzung mit einem anderen Departement begonnen. Damit Regierungssitzungen effizient verlaufen, gelten departementale Geschäfte ohne Weiteres als beschlossen, wenn kein Regierungsmitglied oder der Staatssekretär Diskussion verlangt. Demgegenüber sieht die Geschäftsordnung vor, dass die Kantonsratsgeschäfte und die allgemeinen Regierungsgeschäfte auf jeden Fall einzeln beraten werden. Die Nachbereitung Das Ergebnis der Beratung und Beschlussfassung der Regierung bilden die bereinigten Vorprotokolle, einschliesslich – soweit vorhanden – der Beilagen. Die Nachbereitung, namentlich die Ausfertigung und der Versand von Beschlüssen, Vorlagen und Schreiben der Regierung, ist Sache der Staatskanzlei. Wenn es um Verfügungen und Entscheide zuhanden der Verfahrensbeteiligten sowie um Schreiben der Regierung geht, werden diese von der Regierungspräsidentin oder vom Regierungspräsidenten gemeinsam mit dem Staatssekretär unterzeichnet; andernfalls genügt der Amtsstempel. Teil der Nachbereitung kann im Weiteren das Verfassen und der Versand von Medienmitteilungen oder die Durchführung von Medienkonferenzen sein. Das Kollegialsystem Die Regierung «fasst und vertritt ihre Beschlüsse als Kollegium» – so steht es in der Kantonsverfassung. Das bedeutet, dass nicht nach aussen dringen soll, wie Entscheidungen in der Regierung zustande gekommen sind. Regierungssitzungen Wer sitzt wo? Im Regierungssitzungszimmer herrscht eine klare Sitzordnung. Die Sitze sind im Halbkreis angeordnet. In der Mitte nimmt die Regierungspräsidentin oder der Regierungspräsident Platz. Links davon ist der Platz des Staatssekretärs, rechts jener der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters der Staatskanzlei, die oder der die Aufzeichnung der Verhandlungen schreibt. Der nachfolgende Platz wird vom Regierungsmitglied eingenommen, das im abgelaufenen Amtsjahr die Funktion der Regierungspräsidentin oder des Regierungspräsidenten innehatte; es nimmt im laufenden Amtsjahr die Stellung der Vizepräsidentin oder des Vizepräsidenten ein. Für die weiteren fünf Regierungsmitglieder ergibt sich die Sitzordnung wech selweise auf der linken und der rechten Seite des Halbkreises aufgrund des Amts alters oder – wenn dieses identisch ist – des Lebensalters. sind deshalb nicht öffentlich. Ebenso wenig wird das Stimmenverhältnis bekannt gegeben, wenn über einen Beschluss abgestimmt wird. Formelle Abstimmungen sind im Übrigen nicht die Regel; sie werden nötig, wenn die Regierungsmitglieder zu einem Geschäft keine Übereinstimmung erzielen können. Das Wesen des Kollegialsystems besteht zudem darin, dass die Regierungsmitglieder, auch wenn sie im Kollegium in der Minderheit sind, den Regierungsbeschluss nach aussen vertreten. In der Geschäftsordnung wird diese Verpflichtung festgehalten mit «Jedes Mitglied trägt die Beschlüsse der Regierung mit.». Die Beratungen verlaufen in Hochdeutsch, und die Regierungsmitglieder sprechen einander mit «Sie» an. Dadurch soll der Unterschied zwischen den Beratungen im Kollegium und den informellen Gesprächen am Rand oder nach der Sitzung zum Ausdruck kommen. legialen, freundschaftlichen Verbundenheit – der Kollegialität – keinen Abbruch tun. Auch das Umfeld trägt zu einer guten Stimmung bei: Das Organisieren von Kaffee und Mineralwasser, kleinen Zwischenverpflegungen, des gemeinsamen Mittagessens oder von frischen Blumen im Sitzungszimmer sind Aufgaben des Standesweibels. Markus Bucheli, Leiter Recht und Legistik sowie Vizestaatssekretär Regierung Die Kollegialität Neben der Rücksichtnahme auf die Grundsätze des Kollegialsystems soll auch die Kollegialität Raum haben. Das mitunter intensive Ringen innerhalb des Kollegiums nach gemeinsamen Lösungen soll der kol5 Sessionsvorbereitung ohne Staatsverwaltung? Im Vorfeld einer Session des Kantonsrates Auch wenn sie zunächst erstaunen mag, die Frage «Sessionsvorbereitung ohne Staatsverwaltung?» muss zulässig sein. Schon, um darüber nachzudenken, eine Auslegeordnung des Hier und Heute zu machen und eine Antwort zu wagen, zumal in einer Zeit des sich emanzipierenden Parlamentarismus. ge dieses Nachdenkens, der Fokus dieser Auslegeordnung. Während der Session heisst es Übersicht behalten bei allen parlamentarischen Vorstössen. Gelänge die Session ohne Beitrag der Staatsverwaltung? Die Frage Der St.Galler Kantonsrat, das Parlament, lebt in Sessionen. In vier ordentlichen Sessionen, nämlich im Juni, im September, im November und im Februar. Dazu können ausserordentliche Sessionen kommen wie die kürzliche im Februar 2014. In der Session nimmt das Parlament seine Rolle, seine Aufgaben und seine Befugnisse als Plenum und im Plenum wahr. So Rechtsetzung, Gestaltung des Finanzhaushaltes, parlamentarische Aufsicht und alle weiteren in Kantonsverfassung, Gesetz und Geschäftsordnung des Parlamentes ausgewiesenen. 6 Planung der Sessionen, dann Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Session, sind die Phasen. Kantonsrat, Plenum wie Ratsmitglied, Fraktionen, Kommissionen und das Präsidium als Organe des Parlamentes sind die Hauptakteure. Die Regierung ist wichtigste Zuträgerin und Partnerin, aber auch Gegenüber des Parlamentes, sekundiert von ihren Departementen. Die Staatskanzlei mit ihren Parlamentsdiensten, im Besonderen mit Ratsdienst und parlamentarischem Kommissionsdienst, sind Supporterinnen. Gelänge die Session ohne die Beiträge von Staatsverwaltungsseite, eben von Seiten der Nicht-Hauptakteure, das ist die Fra- Was trägt die Regierung zur Session bei? Chapeau Die Regierung, fast immer mit der «Vorstufe» Departement, ist gegenüber dem Parlament und im Parlament primär einmal in der Sache präsent: Durch Professionalität, Sachkompetenz sowie Themennähe und Themenvertrautheit, durch Permanenz und Konstanz in der Aufgabenerfüllung, durch Erfahrung in Leitung und Führung sowie auf der Basis eines komfortablen Supportes und einer entsprechenden Logistik. Die Regierung alimentiert das Parlament. Mit vielleicht etwa 80 bis 90 Prozent aller Geschäfte, die das Geschäftsverzeichnis des Kantonsrates füllen, eine Aufgabe, ja Zuständigkeit schon der Verfassungsstufe, aber auch der Gesetzes- und Reglementsstufe. 2,624 Kilogramm der Hauptversand für die ordentliche Februarsession 2014, 0,329 Kilogramm der Nachversand und allein schon 2,045 Kilogramm die Dokumentation für die ausserordentliche Session im Februar 2014. Happige Kost allemal! Die Regierung wirkt im Parlament aber auch mit: Durch in der Regel vollständige Anwesenheit – en face du p/Parlement –, durch Anträge bzw. Stellungnahmen, durch Beratung und, wenn es sein muss, Belehrung, aber auch dadurch, Gesprächspartnerin für dieses oder jenes Parlamentarische zu sein. Kantonsverfassung, Staatsverwaltungsgesetz und Geschäftsreglement des Parlamentes positionieren die Regierung im Parlament, sie zementieren sie. Die Regierung bestimmt, wie sie ihre Rolle im Parlament spielt, ihre Zuständigkeit wahrnimmt und ihre Aufgabe erfüllt. Wo ordnen sich Staatskanzlei und Parlamentsdienste ein? Keine Selbstbeweihräucherung Die Staatskanzlei ist Stabsstelle sowohl für das Parlament als auch für die Regierung. «Die Staatskanzlei. Wir schalten», so deshalb das Leitbild. Darum sind ihre Dienstleistungen auch so vielseitig, und ebenso heterogen die Dienststellen. Die Parlamentsdienste haben ihren Schwerpunkt und damit auch ihr Schwergewicht in der Staatskanzlei. Sie machen die Dienststellen der Staatskanzlei aus, soweit sie Aufgaben für das Parlament erfüllen, der parlamentarische Kommissionsdienst und das von der kantonalen Finanzkontrolle geführte Sekretariat für die Finanzkommission des Kantonsrates. Der parlamentarische Kommissionsdienst im Besonderen unterstützt die ständigen Kommissionen durch Geschäftsführung, im weitesten Sinn verstanden. Der Ratsdienst deckt ab, was Kantonsrat und Präsidium an Notwendigem und Vorgeschriebenem brauchen und kein anderer Dienst erbringen kann, deshalb aus der «Not» erfunden und installiert, mit Organisation und Administration des Ratsbetriebes, Beratung, Protokollführung, Geschäftsführung des Präsidiums und allgemeinem Kantonsratssupport als zentralen Aufgaben. Und wann geht was ab? Der Countdown Das Präsidium muss die Ratstätigkeit wenigstens auf vier Jahre planen, sagt aber im Geschäftsverzeichnis der ordentlichen Februarsession 2014 die ordentlichen Sessionen bis zur Junisession 2019 voraus. Früher machte das Heinz Grob. Die Beiträge, bezogen auf das Parlament als Empfänger: Staatssekretär Sicherstellung von Kommunikation und Geschäftsgang zwischen Parlament und Regierung, Begleitung und Beratung von Parlament und Regierung, Leitung der Staatskanzlei als Stabsstelle von Parlament und Regierung, Führung der Parlamentsdienste Sekretariat Backoffice, Sekretariat und Administration im weitesten Sinn verstanden, Anlässe Zentrale Dienste Personaldienst und Rechnungsführung auch für das Parlament, Drucksachenvertrieb, Weibeldienst, Raumnutzung, Informatik, Sicherheit Materialzentrale Büromaterialvertrieb, Kopier- und Druckservice (kein Kantonsrat ohne Papier, trotz Informatik!), Postdienst Kommunikation Medienkommunikation und Medienarbeit, Support-Dienstleistungen für Internet, Intranet und Social Media, Publikums- und Öffentlichkeitsarbeit, somit: Gralshüterin der Kommunikation ganz allgemein Ratsdienst und parlamentarischer Kommissiondienst 1.Art. 7a f. des Staatsverwaltungsgesetzes und Art. 46bis des Geschäftsreglementes des Kantonsrates (in der St.Gallischen Gesetzessammlung abgelegt) 2.Aufgaben des Ratsdienstes und des parlamentarischen Kommunikationsdienstes (Übersicht) [beim Leiter des Ratsdienstes zu beziehen] Ausserordentliche Sessionen platzieren der Kantonsrat, das Präsidium und sogar die Regierung. Das Präsidium pflegt eine Jahresplanung, jeweils von Juni zu Juni. Damit versucht es, Sessionsschwerpunkte vorauszusehen, zu erfassen und im Interesse von Parlament und Regierung vernünftig zu platzieren. In die Jahresplanung nimmt es auch Anlässe und Termine auf, die den Kantonsrat betreffen oder interessieren. Die Vorbereitung einer Session markieren die Sitzung des Präsidiums zur Vorbereitung einer Session, Kantonsrat-Haupt-undNachversand, die Fraktionssitzung rund zehn Tage vor und die Fraktionssitzung unmittelbar vor der Session. In der «Sitzung zu viert» schiessen sich Kantonsratspräsident, Vizepräsident, Staatssekretär und Vizestaatssekretär Kantonsrat auf die Session ein, rund eine Woche zuvor. Zur Vorbereitung der Session gehören aber auch, unverzichtbar, die Sitzungen der vorberatenden und der ständigen Kommissionen, um die traktandierten Geschäfte zur «Behandlungsreife» zu bringen, die Aufbereitung aller Beratungsunterlagen sowie Bestrebungen und Bemühungen, Ratsinfrastruktur und Ratslogistik hochzufahren, damit sie zu Beginn der Session spielen und klappen. Gelänge die Session ohne Beitrag der Staatsverwaltung? Die Antwort Nein. Unmöglich, unter den heutigen rechtlichen, personellen und finanziellen Gegebenheiten. Wohl aber auch unerwünscht. Georg Wanner, Leiter des Ratsdienstes und des parlamentarischen Kommissionsdienstes sowie Vizestaatssekretär Kantonsrat1 1 ähe, mein Parlament, zu Dir! ... N und zu mir? 7 Suchen und buchen im Regierungsgebäude Tipps und Hintergründe zur Raumreservation Im Kantonsratssaal finden Veranstaltungen statt, die einen direk ten Bezug zu Politik, Kultur, Sozialem oder zur Wirtschaft des Kantons St.Gallen haben. Das Lesezimmer eignet sich besonders für Sitzungen und bietet Platz für 15 Personen. Für jede Sitzung und jeden Anlass muss auch der passende Raum gefunden und reserviert werden. Was die einen als lästig empfinden, ist für Heinz Grob Berufsalltag. Er bewirtschaftet mit viel Leidenschaft die Räumlichkeiten im Regierungsgebäude. Der Pfalzbrief hat mit ihm gesprochen und verrät, wieso er sich als Kundenberater versteht und worauf Mitarbeitende bei der Raumreservation achten sollten. Der Kanton St.Gallen unterhält eine grosse Anzahl an Sitzungszimmern und Veranstaltungsräumen. Dazu zählen auch die Räumlichkeiten im Regierungsgebäude: Beispielsweise das Forum, der Pfalzkeller, der Kantonsratssaal oder der Staatskeller können über die Internetseite www.raumreservationen.sg.ch reserviert werden. An dieser Stelle werden alle Räume beschrieben. Zudem zeigt ein Belegungsplan auf einen Blick die Verfügbarkeit. Einmal angemeldet, kann man hier den gewünschten Raum reservieren. Der Kunde ist König Wer sich fragt, welcher Raum denn nun am besten geeignet für einen bestimmten Anlass ist, kann sich von Heinz Grob beraten lassen. «Ich sehe mich als Kundenberater und der Kunde ist bei uns König. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen externen Kunden oder einen Mitarbeitenden des Kantons handelt», betont er. Heinz Grob empfängt seine internen und externen Kunden bei sich im Büro, um mit ihnen 8 den passenden Raum mit der richtigen Ausstattung zu finden. Auch die technische Ausstattung der Räume ist auf der Internetplattform www.raumreservationen. sg.ch verfügbar. «Wenn jemand am Abend der Veranstaltung mit einem USB-Stick vor mir steht und nach einem Laptop fragt, dann weiss ich, dass sich derjenige nicht über die technische Ausstattung informiert hat», sagt Heinz Grob schmunzelnd und fügt hinzu: «Wir versuchen aber immer eine Lösung zu finden.» Keine Lösung konnte er einem Kunden anbieten, der Feuerwerkskörper im Pfalzkeller zünden wollte: «Da können auch wir nichts machen.» Bei der Raumreservation ist Schnelligkeit und frühzeitige Planung gefragt. «Vor allem der Pfalzkeller und das Forum sind sehr gut gebucht», sagt Heinz Grob. Zusätzlich sollten Mitarbeitende beachten, dass der Empfang im Regierungsgebäude am Mittag und am Abend grundsätzlich nicht besetzt ist. Somit können externe Personen das Gebäude nicht betreten. Deshalb rät Heinz Grob: «Damit die eigenen Gäste nicht vor verschlossener Tür stehen, sollte man den Einlass mit mir vorher absprechen.» Für Speis und Trank Bei einer Veranstaltung darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. «In der Wahl des Catering unternehmens sind unsere Kunden frei. Sie müssen die Organisation aber selber in die Hand nehmen», so Grob. Eine Liste mit möglichen Cateringunternehmen steht im Internet zur Verfügung. Für Getränke und Verpflegung in den Sitzungszimmern sowie dem Tafel- Die Sitzungszimmer im Verwaltungsgebäude Oberer Graben sind ein beliebter Ort für ganz tägige Seminare und Tagungen. Der Pfalzkeller ist begehrt: Wer hier einen Anlass plant, muss frühzeitig reservieren. und Lesezimmer ist das Hotel Dom zuständig, das der «Stiftung förderraum» angehört. Diese Bestellung ist ebenfalls über die Internetseite möglich. Von der Versicherung bis zum Komiker Die Räumlichkeiten im Regierungsgebäude werden häufig auch von externen Kunden gebucht. Unter diesen sind neben verschiedenen Unternehmen auch Privatleute, die ihre Hochzeit oder ihren Geburtstag feiern möchten. Für Heinz Grob ist es wichtig, dass die Veranstaltung zur Räumlichkeit passt: «Im Pfalzkeller sollten keine Partys oder Discos stattfinden. Grundsätzlich ist aber jeder willkommen.» Heinz Grob hat in seinem Beruf schon vieles erlebt, denn er ist an den Veranstaltungen jeweils vor Ort. Vom Komiker Fabian Unteregger über den Extrembergsteiger Ueli Steck bis hin zur Schweizer Hardrockband Gotthard: Er hat sie alle gesehen. Sein schöns- tes Erlebnis war jedoch das Konzert der «Sunsingers» aus dem Projekt «Menschen mit Behinderung aus dem Rheintal». «Es war beeindruckend, wie unbekümmert, fröhlich und herzlich die Sängerinnen und Sänger aufgetreten sind», so Heinz Grob. Claudia Eugster Sitzungsräume im Verwaltungsgebäude Oberer Graben Wer auf der Suche nach einem Sitzungsraum ist, sollte die Sitzungszimmer im neuen Verwaltungsgebäu de Oberer Graben nutzen. Das Verwaltungsgebäude befindet sich im Herzen der Stadt und liegt nur fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Es ist deshalb besonders geeignet für Personen, die mit dem Zug anreisen. Zudem besticht das Gebäude mit einer hauseigenen Cafeteria im Dachgeschoss, die einen ein zigartigen Ausblick auf die Gallusstadt bietet. Für Gruppen werden auf Vorbestellung in der Cafeteria exklusive Mittagsmenüs serviert. Die Sitzungszimmer am Oberen Graben sind inzwischen zu einem beliebten Ort für ganztägige Seminare und Tagungen geworden. Mitarbeitende können die Sitzungsräume telefonisch beim Empfang des Verwaltungsgebäudes Oberer Graben reservieren. 9 Sitzungen vorbereiten und leiten Tipps für effiziente Sitzungen Checkliste Sitzungsvorbereitung • 1. Bestimmung und Formulierung des Zwecks der Sitzung • • • • Was soll durch die Sitzung erreicht werden? Was sind die möglichen Konsequenzen, wenn man keine Sitzung abhält? Gibt es andere Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen? (z.B. Videokonferenz etc.) Wonach wird der Erfolg der Sitzung beurteilt? Wie wird die Besprechung bewertet? • • • • Welche Personen müssen unbedingt dabei sein? Wer hat Entscheidungsbefugnis? Wann ist welcher Teilnehmende verfügbar? Welche Personen sollten besser von der Sitzung ferngehalten werden? Gibt es Personen, die eine Instruktion im Vorfeld der Sitzung benötigen? • • • • • Wie gestaltet sich die Reihenfolge der Traktanden? Wer ist für die einzelnen Traktanden verantwortlich? Sollen die Teilnehmenden die Traktandenliste mitbestimmen können? • Welche Aufgaben müssen delegiert werden? (Protokollführende, Zeitverwaltende, Sitzungsleitende) • • 10 Wann ist welcher Raum verfügbar? Wie ist der Raum konstruiert? (Grösse, Fenster etc.) • • • • • Rückschau: Darlegung und Würdigung der wichtigsten Diskussionsergebnisse Bekanntgabe gefasster Beschlüsse und Entscheide Orientierung über nicht behandelte Punkte Festlegung des weiteren Vorgehens und der Verantwortlichkeiten Dank an die Mitwirkenden Verabschiedung Checkliste Sitzungsdurchführung Checkliste Sitzungsauswertung 8.Eröffnung 11.Kontrolle der Zielerreichung • • • • • • Begrüssung (evtl. mit Vorstellung der Teilnehmenden) Zweck und Ziel der Zusammenkunft Bekanntgabe der Sitzungsdauer und Zeitpunkt der Pausen Erläuterung der Unterlagen mit Verständniskontrolle Führung eines Protokolls durch Protokollführer/-in 9. Leitung der Diskussion, Aufgaben der Sitzungsleiterin/des Sitzungsleiters • • • • 5. Bestimmung von Ort, Zeit und Hilfsmitteln Handelt es sich um eine Entscheidungsoder um eine Informationssitzung? Welche Sitzordnung eignet sich im gewählten Raum? «Zwischen-Zusammenfassungen» machen, Ergebnisse/Erkenntnisse konkretisieren/interpretieren Geduld haben 10.Abschluss der Sitzung (genügend Zeit reservieren) • 4.Aufgabenverteilung • Lasse ich die Unterlagen den Teilnehmenden vor der Sitzung zukommen? (Einladung/Infos) Verteile ich die Unterlagen an der Sitzung? (Infos) 7. Bestimmung der Sitzordnung • 3. Bestimmung und Formulierung der Traktandenliste • • 6. Bereitstellung und Abgabe von Unterlagen • 2. Bestimmung des Teilnehmendenkreises Welche Hilfsmittel sind im Raum vorhanden? Woher bekomme ich die restlichen Hilfsmittel? • • Straffe und sachliche Diskussionsleitung (Worterteilung, Wortentzug, keine Überheblichkeit) Kontrolle der Vielredner Schweigende aus der Reserve holen (Ermunterung Zurückhaltender) Ermutigung zur Äusserung unterschiedlicher Meinungen Stimulierende W-Fragen stellen Roten Faden im Auge behalten • Wurden die Ziele erreicht? Wer oder was hat dazu besonders beigetragen? Was kann ich nächstes Mal anders machen, damit die Ziele besser erreicht werden? 12.Zustellung des Protokolls und weiteren Materials an die Teilnehmenden • • Nützliche Frist Grundsatz: «So wenig Informationen wie möglich, aber so viel wie nötig» 13.Bekanntgabe des nächsten Sitzungstermins • • • • Datum Ort Zeit Dauer 14.Anfügen einer Pendenzenliste • • • Was ist zu erledigen? (Aktivitäten) Wer ist zuständig? (Verantwortung) Bis wann ist es zu erledigen? (Termin) Sitzungen schriftlich festhalten Verschiedene Formen des Protokollierens Sitzungen können in unterschiedlicher Form festgehalten werden. Die Ergebnisse jeder Sitzung sollten pro tokolliert werden. Eine Sitzung ohne Pro tokoll ist wie eine Fotokamera ohne Film. Was nicht protokolliert wird, ist auch nicht kontrollierbar und kann anderen nicht zugänglich gemacht werden. Es gibt verschiedene Arten von Protokollen; als Sitzungsleiter/-in sollte man ihre Anwendungsmöglichkeiten kennen. Wortprotokoll Spielt heutzutage eine untergeordnete Rolle, hält den gesamten Sitzungsverlauf wörtlich fest. Unabhängig von der Art des Protokolls sollte die Sitzungsleitung im Sinne einer effektiven Besprechung einen Aktionsplan oder Massnahmenkatalog anstreben: Wer was bis wann erledigen muss. Astrid Fathalla, Personalamt Gesprächsnotiz Ist die kleinste Form des Protokolls, Inhalte werden schlagwortartig festgehalten. Effizient und professionell protokollieren POE-Kurs «Protokollieren» mit Irene Hasler Ergebnisprotokoll Kommt immer häufiger bei Besprechungen vor. Es werden nur mehr die Ergebnisse pro Traktandenpunkt stichwortartig protokolliert. Zielgruppe: Alle, die sich Grundkenntnisse aneignen oder sich im Protokollieren vertiefen möchten Dauer: 2 Tage, 08.15–16.45 Uhr Termine: Mo 5./12. Mai 2014 oder Kurzprotokoll Weist die erzielten Ergebnisse sowie die einzelnen Schritte der Meinungsbildung auf, ohne jedoch die Teilnehmenden namentlich aufzuführen. Wird sehr häufig verwendet. Mo 8./15. Dezember 2014 Ort: Finanzdepartement, Davidstrasse 35, 9001 St.Gallen, Konferenzraum, 6. Stock/DG Leitung: Irene Hasler-Rohner, Fachfrau für Bürokommunikation Weitere Informationen finden Sie unter: Verlaufsprotokoll Gibt die Ergebnisse und den Weg der Meinungsbildung mit Hinweis auf den jeweiligen Teilnehmendenbeitrag an. www.sg.ch/home/publikationen___services/ dienstleistungen/Kursprogramm_SG_AR_GL/ fachkompetenz0/p_protokollieren.html 11 So wird Ihre Sitzung zum Erfolg Ein paar (ironische) Tipps 1. Lesen Sie die Unterlagen auf keinen Fall vor der Sitzung durch, sonst werden Sie als Streberin oder als Streber wahrgenommen. 2. Wenn Sie zuerst denken und dann reden kommen Sie nie zum Zug – machen Sie es deshalb umgekehrt. 3. Versuchen Sie, Ihren Argumenten durch permanente Wiederholung Geltung zu verschaffen. 4. Stellen Sie Zweifler mit den Worten «wer nicht will, findet immer irgendwelche Argumente dagegen» ruhig. 5. Geben Sie sich nicht zu viel Mühe, andere Sitzungsteilnehmende verstehen zu wollen, das behindert Sie nur darin, Ihre eigene Meinung durchzusetzen. 6. Zeigen Sie Ihre schnelle Auffassungsgabe, indem Sie konsequent dreinreden – schliesslich genügt ein Satz, damit Sie verstehen, was andere sagen wollen. 7. Zeigen Sie, dass Sie ein kritisch denkender Mensch sind, indem Sie am Schluss der Sitzung noch einmal alle Ergebnisse grundsätzlich in Frage stellen. 8. Zeigen Sie Ihre Methodenkompetenz, indem Sie immer wieder die Vorgehensweise der Sitzungsleitung in Frage stellen. 9. Ihr Desinteresse an bestimmten Themen und Ihren Missmut über den Sitzungsverlauf können Sie am besten zum Ausdruck bringen, indem Sie zwischendurch Ihre E-Mails checken oder wegen eines dringlichen Anrufs die Sitzung verlassen. 10.Achten Sie auf ein bestimmtes Auftreten, aber bleiben Sie in Ihren Aus- sagen möglichst unverbindlich, damit man Sie nicht so leicht behaften kann. 11. Versuchen Sie unter allen Umständen zu verhindern, dass Sie am Schluss der Sitzung Arbeitsaufträge fischen. Grundsatzfragen aufwerfen eignet sich sehr gut dafür. 12. Wenn sich Sitzungsergebnisse abzeichnen, die Ihnen nicht passen, stellen Sie einen Ordnungsantrag: Die Sitzung sei zu beenden, weil die Voraussetzungen für eine echte Meinungsbildung und Beschlussfassung fehlten (Vorbereitungszeit, Unterlagen, Absenz von wichtigen Personen u.a.). Ronald Isler Gleichstellung auf Wanderschaft – Pausenbank zur Diskussion über Gleichstellung mieten Wie wäre es, auch in Ihrem Amt das Thema Gleichstellung ins Gespräch zu bringen? Leihen Sie sich dazu beim Kompetenz zentrum Integration und Gleichstellung (KIG) die Pausenbank aus! Diese lädt Sie auf humorvolle Weise ein, gewohnte Män ner- und Frauenrollen zu hinterfragen. Das Thema Gleichstellung hat es in der Öffentlichkeit nicht leicht, denn es ist für viele Leute nicht fassbar. Oft wird argu mentiert, dass die Gleichstellung der Geschlechter per Gesetz erreicht sei. Dabei geht gerne vergessen, dass damit die Umsetzung im Alltag nicht gewährleistet ist. Auch viele Fragen und Problemstellungen rund um die Aspekte der Vereinbarkeit von Beruf und Familie kreisen letztendlich um Aspekte der Gleichstellung (Teilzeit auf allen Stufen, Kinderbetreuung, Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern etc.). Im Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung (KIG) tragen wir diesem Umstand Rechnung und entwickeln immer wieder kreative Ideen, die Themen der Gleichstellungsförderung ins Gespräch zu bringen. So leihen Sie die Pausenbank aus: Senden Sie eine E-Mail an brigitte.meyer@sg.ch oder wählen Sie die Telefonnummer 058 229 21 62. Brigitte Meyer steht Ihnen auch für weitere Auskünfte zur Verfügung und bespricht mit Ihnen bei Bedarf Begleit massnahmen, beispielsweise die interne Kommunikation der Aktion. Weitere Informationen zu Gleichstellungsthemen finden Sie unter www.gleichstellung.sg.ch 12 Tatort Departement des Innern Der Arbeitsplatz von Anita Dörler, Generalsekretärin Cornelia Bein (links oben) Francis Becker (links unten) Souvenir aus Namibia (rechts) Zugegeben, ich beneide Kolleginnen und Kollegen mit einem grösseren Büro. Für Besprechungen zu zweit reicht meines gerade noch, bei drei Personen wird es eng, bei vier sowieso. Der Vorteil allerdings: Mein Büro muss nicht repräsentieren und entsprechend persönlich habe ich es eingerichtet, inklusive Zimmerpflanzen. Besonders markant ist das grosse farbige Bild über dem Schreibtisch. Angesichts der weissen Wand erinnerte ich mich an eine Ausstellung von Francis Becker, Herisau, der uns in der Sekundarschule Musiklehre unterrichtete und mit dem mich gemeinsames Orchesterspiel und Reisefreude verbinden. Dieses Bild hatte er in der Ausstellung nicht verkaufen können – es war zu gross. So fand es den Weg in mein Büro. An einen Titel erinnere ich mich nicht, ich mag auch nichts hineininterpretieren, mir gefallen einfach die starken Farben, das Bunte und Bewegte. Gelegentlich überlege ich mir, wo ich das Bild nach meiner Pensionierung aufhänge. Zuhause ist es bereits ähnlich bunt. Auch die anderen Bilder habe ich mir selber gekauft. Gemalt hat sie Cornelia Bein, damals Architektin bei der Stadt St.Gallen und wie ich Mitglied bei den «Iifrige», einem Grüppli von Fans der Basler Fasnacht, das regelmässig zusammen übt. Heute leitet sie die Kulturwerkstatt «Zum obern Haus» in Steckborn. Schliesslich sind da auch noch Souvenirs von verschiedenen grossen Reisen. Die geschnitzte Personengruppe habe ich in Windhoek, Namibia, auf einem Markt erstanden. Sie stammt aus einem anderen afrikanischen Land, ich weiss aber nicht, aus welchem. Besonders hübsch ist auch die Rückseite, welche die liebevolle Verbindung der drei Personen zeigt. Ich bin auf Reisen immer wieder sehr beeindruckt vom kunsthandwerklichen Reichtum fremder Länder und nehme gern besondere Erinnerungsstücke mit nach Hause. 13 Ausgefragt: Frank und Patrik Riklin «Um auf neue Ideen zu kommen, spazieren wir zum Bodensee» Das Atelier für Sonderaufgaben begab sich während des Präsidialjahres 2007/08 von Kathrin Hilber auf den Weg, bestehende Sitzungsräume in der Staatsverwaltung auf spielerische Art aufzubrechen und neue an ungewohnten Orten zu suchen. Bei diesem Experiment zwischen Kunst und Verwaltung entstanden acht Interventionen innerhalb und ausserhalb der Verwaltungsgebäude. Wir lassen die Zwillinge Frank und Patrik Riklin auf dieses aussergewöhnliche Projekt zurückblicken. des Raumes (konventionell/unkonventionell) über Infrastruktur bis hin zu Rollen, Positionen und Ressourcen. Ausserdem haben wir konkrete Vorschläge für mögliche Sitzungsorte gemacht. Patrik: Entscheidend war die Schaffung einer Struktur, in der sich die Beteiligten wohlfühlten und so kreative Ideen entwickeln konnten. Seid ihr Sitzungsmuffel oder Sitzungsfans? Frank: In der Tat, oft bewirkten Veränderungslust und Kreativität auch eine bessere Sitzungsteilnahme und effizientere Abläufe. Patrik: Eine stereotype Sitzung in einer klassischen Umgebung mit Flipchart, Büropflanze und Früchtekorb passt nicht zu uns. Wenn die Stereotypen zu dominant sind, ist man gefangen und kommt weniger auf neue Ideen. Brachen die Mitarbeitenden in Begeisterungsstürme aus, als sie im Projekt Raumkultur Sitzungsräume verwandeln, verfremden oder neu erschaffen muss ten? Frank: Anfangs begegnete man uns mit einer gehörigen Portion Skepsis. Während des Projekts, das sich über mehrere Monate erstreckte, wich die Skepsis dann der Begeisterung. Mit einem in vier Phasen strukturierten Plan – Kritikphase, Phantasiephase, Realisierungsphase und Reflexionsphase – holten wir die Mitarbeitenden ab. Damit hatten sie einen Rahmen, an dem sie sich orientieren konnten. Patrik: Es bestand zuerst ein Konflikt zwischen dem Projekt Raumkultur und dem Druck, den Alltagsbetrieb aufrechtzuerhalten. Da zudem viele das Projekt hinterfragten, mussten wir zuerst unsere Glaubwürdigkeit als Künstler unter Beweis stellen und den konkreten Nutzen des Projekts aufzeigen. Ein Sitzungszimmer ist normalerweise nicht gerade der ultimative Kick für kreative Höchstleistungen. Wie habt ihr es geschafft, die Mitarbeitenden mit der Idee zu infizieren und auf die Suche zu schicken? Frank: Mit der Vorgabe klarer Dimensionen versuchten wir, die Phantasie der Beteiligten anzuregen. Diese Dimensionen reichten von Indoor/Outdoor, Wahl 14 Die Sitzungen wurden an Unorten abgehalten – von der Materialzentrale und dem Dachstock bis hin zur Dachterrasse und einer Wiese im Freien. Sind, weil die räumlichen Grenzen gesprengt wurden, die S itzungsteilnehmenden über sich hinausgewachsen? Kam aus den Sitzungen ein (brauchbares) Ergebnis heraus? Frank: Ja – an den neuen, ungewohnten Orten konnten effiziente Sitzungen abgehalten werden. Dass dies möglich war, löste bei vielen Teilnehmenden Erstaunen aus. Hat sich das Klima im Verlaufe des Projekts verändert? Patrik: Im Laufe des Projekts hat sich die anfängliche Skepsis gelegt. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Alltag solche Projekte und die damit gemachten Erfahrungen «überspült», so wie die Welle das Bild im Sand immer wieder auslöscht. Worin bestand für euch die grösste Herausforderung? Frank: Die Struktur einzuhalten und das Endergebnis nie aus den Augen zu verlieren. Patrik: Die Skepsis der Teilnehmenden zu überwinden und die Leute zum Reden zu bringen. Wir mussten hartnäckig bleiben, um aufzuzeigen, dass es sich bei diesem Projekt nicht bloss um einen Gag handelte, wie viele dies anfänglich angenommen hatten. Gab es brenzlige Momente? Frank: Die Dreharbeiten im Eselstall in der Strafanstalt Saxerriet gestalteten sich etwas schwierig. Zwar hatten wir keine Probleme mit den Tieren, doch aus datenschutzrechtlichen Gründen durften nicht alle Personen gefilmt werden. Patrik und Frank Riklin in ihrem Atelier für Sonderaufgaben. Welches waren die erstaunlichsten Momente? Frank: Es war wunderbar zu beobachten, wie die Beteiligten während des Projekts Freude entwickelten. In gewissen Situationen glich die Verwandlung der Räume einem Kinderspiel. Aus einem Beamtenhaus wurde vorübergehend ein Spielplatz. Die grösste Überraschung? Patrik: Die Tatsache, dass Regierungspräsidentin KathrinHilber die Sesselkonstruktion aus Toilettenpapier gefiel (lacht). Die wichtigste Erkenntnis? Patrik: Ein Projekt wie Raumkultur bräuchte mehr Zeit, um nachhaltig zu funktionieren – nach dem Motto «In der Länge liegt die Würze». Um Denkstrukturen zu sprengen und die neue Sitzungskultur im Alltag zu integrieren, reichen vier Monate nicht aus. Frank: Veränderungen brauchen Zeit, diese können nicht per Knopfdruck erwirkt werden, sondern müssen kontinuierlich fortgesetzt werden. Inspirierten sich Tiere und Mitarbeitende gegensei tig im Eselstall? Patrik: Die Esel waren irritiert, vielleicht weil sie nicht in den Prozess eingebunden wurden. Auf jeden Fall sind sie aus der Sitzung geflüchtet. Habt ihr auch Sitzungen im Stehen oder Liegen ausprobiert? Patrik: Das Verhalten passt sich natürlich dem Raum und der Infrastruktur an. Doch wir wollten mit dem Projekt Raumkultur den Raum verändern, nicht den Körper bzw. die Position. Der Phantasie wurden beim Projekt «Raumkultur» keine Grenzen gesetzt – welchen Stellenwert hatte die Verwandlung? Welche Rolle spielten die Requisiten? Frank: Mit den Requisiten wurden die Rollen dargestellt, die die einzelnen Teilnehmenden während der Sitzung übernahmen. Der Ausnahmezustand der Verwandlung weckte bei den Beteiligten plötzlich den Spieltrieb. Wo führt ihr selber eure Sitzungen durch? Frank: Der Inhalt bestimmt den Ort. Bei konventionelleren Aufgaben können wir die Sitzungen in unserem Atelier durchführen, wenn wir jedoch kreative Ideen entwickeln möchten, gehen wir raus an die frische Luft und bewegen uns, um neue Lösungen zu finden. Patrik: Oft kommen wir auf neue Ideen, wenn wir von St.Gallen zum Bodensee spazieren. Wo würdet ihr gern mal eine Sitzung abhalten? Mit wem? Patrik und Frank (überlegen): Im Weltall. Ja, auf dem Mond. Dort würden wir mit Barack Obama eine Sitzung über Fliegen abhalten. Er hat schliesslich mal eine Fliege getötet. 15 Väterliches Engagement zum Ausdruck bringen Im Mai wird der achte Vätertag gefeiert Unter dem Motto «Aus 365 Gründen» thematisiert der Schweizer Vätertag zum achten Mal Wertschätzung für väterliches Engagement. Am Sonntag, 25. Mai 2014, werden Kostproben aus dem Archiv der Vätergeschichten vorgelesen. Die Veranstaltung findet an einem aussergewöhnlichen Ort statt: in der Geburtenabteilung des Spitals Wil. Zur Matinée laden das Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung und das Amt für Soziales des Departements des Innern in Kooperation mit FamOS (Familien Ost-Schweiz) ein. FamOS ist ein Verbund von Fachstellen der drei Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Thurgau, der Landeskirchen, des Dachverbandes der Schweizer Männer- und Väterorganisationen männer.ch – dieser Dachverband gründete den Vätertag – und des ForumMann, einer Männerinitiative aus der Ostschweiz. FamOS (Familien Ost-Schweiz) organisiert Begleitveranstaltungen zum Vätertag in der Ostschweiz. Vätertag 2013 im Spital Herisau. Foto: Daniel Konrad 16 Im Auftrag von FamOS und männer.ch entwickelte Mark Riklin aus St.Gallen, Begründer der «Meldestelle für Glücksmomente», anlässlich des sechsten Vätertags 2012 das Projekt Vätergeschichten: Männer, Frauen und Kinder wurden aufgerufen, in öffentlichen Schreibstuben und ausgewählten Unternehmen von ihren Erinnerungen an ihre Väter, Grossväter oder an ihr Vatersein zu erzählen. Bis heute ist ein Archiv von über 130 Kurzgeschichten entstanden. Die Geschichten sind unter www.vaetergeschichten.ch zu finden. Lesung der Vätergeschichten im Spital Wil Anlässlich des achten nationalen Vätertages werden Kostproben aus dem Archiv für Vätergeschichten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Rahmen einer Sonntagsmatinée lesen Anna Schindler und Matthias Flückiger am Sonntag, 25. Mai 2014, ausgewählte Szenen aus der Sammlung, musikalisch umrahmt vom Akkordeonisten Flurin Rade. Als Schauplatz dient ein Ort, welcher der Emotionalität des Themas gerecht wird: Gastgeberin ist die Geburtenabteilung des Spitals Wil. Illustration zur Väterge schichte «Milch holen» von Corinne Bromundt Veranstalter des Vätertages sind das Departement des Innern und das Bildungsdepartement des Kantons St.Gallen. Wo: Spital Wil, Fürstenlandstrasse 32, 9500 Wil Wann: 25. Mai 2014, 10.00 bis ca.11.30 Uhr, inkl. Apéro Was: Kostproben aus dem Archiv für Vätergeschichten Teilnehmen: Jedermann und jede Frau Anmelden: Anmeldungen bis 20. Mai 2014 an brigitte.meyer@sg.ch, Tel. 058 229 21 62. Zwei Weihnachtsgeschichten haben wir im letzten Pfalzbrief zum Besten gegeben, eine weitere Geschichte wollen wir heute erzählen: Vätergeschichte «Milch holen» Ich habe gerne mit Grossvater etwas alleine gemacht, zum Beispiel Milch holen. Wir wohnten am Rand der Stadt, zum Bauernhof konnte man zu Fuss gehen. Es ging durch einen Wald und über eine Wiese. Grossvater ging leicht gebückt. Er erzählte mir auf dem Weg Geschichten. Wenn es dunkel war, erklärte er mir die Sterne und zeigte mir, wo Norden ist. Oder er schwärmte von der kuhwarmen Milch, die ich überhaupt nicht mochte. Grossvater war etwas verschroben, er war Pfarrer und ein Kopfmensch. Seine Welt im Kopf erschloss sich mir beim Gespräch über die Sterne. Ich fühlte mich geborgen. • Enkel: 1962, Psychologe • Grossvater: 1898, Pfarrer • Jahr der Szene: 1970 Corinne Bromundt, Illustratorin aus St.Gallen, hat fünf Vätergeschichten illustriert, so auch diese mit dem Titel «Milch holen». Weitere Informationen unter www.bromundt.ch. Markus Schwager, Bildungsdepartement 17 Schätze aus St.Galler Boden Faszination Archäologie im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen Am 16. Januar 2014 öffnete die neue archäologische Dauerausstellung «Faszina tion Archäologie – Schätze aus St.Galler Boden» ihre Tore. Mit Bodenfunden werden 50 000 Jahre Siedlungsgeschichte dargestellt. Kantonsarchäologe Martin Schindler sowie Florian Eicher und Carmen Isler vom Amt für Kultur haben die Dauerausstellung entwickelt. Welches waren Ihre Aufgaben, Martin Schindler? Martin Schindler: Eine Ausstellung braucht Objekte. Meine Mitarbeitenden und ich stellten gemeinsam interessante und ausstellbare Objekte aus dem ganzen Kanton zusammen. Danach verfeinerten wir mit Anfassen und mitma chen erwünscht! Das Labor Archäologie er klärt archäologische Methoden und lädt zum Nachvollziehen ein. Im Vordergrund die Anthropologie, im Mik roskop sind b otanische Proben zu betrachten. Foto: HVMSG, Michael Elser 18 dem Architektenteam das Ausstellungskonzept und wählten aus diesem Fundus die passenden Objekte aus. Weiter erarbeiteten wir die zahlreichen Ausstellungstexte und -grafiken. Besondere Aufmerksamkeit widmeten wir der Didaktik mit Modell, Labor, Kinder möbeln und Museumspädagogik. Welches ist Ihr persönliches Lieblingsausstellungs stück? Martin Schindler: Es gibt sehr viele Lieblingsstücke, auch manche, mit denen persönliche Erlebnisse verbunden sind, beispielsweise der Sarkophag vom Klosterhof oder viele Wartauer und Rapperswiler Funde. Meine Favoriten sind derzeit die beiden Helmvisiere aus dem 1388 zerstörten Alt-Weesen, die erst im Sommer 2013 entdeckt wurden und von der Grabung quasi direkt ins Museum kamen. Sie sprechen meine seit Kindsbeinen anhaltende Begeisterung für Burgen und Ritter besonders an. Weshalb lohnt es sich, die Ausstellung zu besu chen? Martin Schindler: Es gibt viele Gründe, die Ausstellung zu besuchen. Am attraktivsten sind die Funde: Neben besonders alten Funden gibt es auch speziell interessante und traumhaft schöne, die alle aus St.Galler Boden stammen. Dazu kommen die originelle Präsentation und Gestaltung: Der rote Römerraum beispielsweise ist eine Augenweide. Gesehen haben muss man auch das 30 Meter lange Modell, das von der Altsteinzeit bis in die Moderne führt. Im Labor Archäologie kann man selber Hand anlegen: antike Samen und Früchte unter dem Mikroskop betrachten, Tierknochen bestimmen und an Kopien menschlicher Knochen das Geschlecht oder die Körperhöhe feststellen. Ein spezieller Bereich der Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche bestimmt. In der Einrichtung «Reise durch den Boden» sind Funde, Schichten und Tiere zu entdecken. Verschiedenste Kostüme laden zum Verkleiden ein und es gibt Spiele und Ausmalblätter. In Kursen, Kinderclubs und Workshops wird im Innenhof mit Ton, Wasser und Feuer gearbeitet. Ich bin von Räumlichkeiten und Ausstellung begeistert und hoffe auf viele Besucherinnen und Besucher. Der grosse Besucherandrang am Eröffnungswochenende war ein gutes Vorzeichen. Wie ist sichergestellt, dass die Ausstellung aktuell bleibt? Sarah Leib, Florian Eicher, Carmen Isler und Martin Schindler in der neuen Archäolo gieausstellung. Foto: HVMSG, Michael Elser Martin Schindler: Anlässlich der Neugestaltung der Ausstellung wurde auch ein Kredit für die Anstellung einer Kuratorin gesprochen. Mit Sarah Leib haben wir eine kompetente Fachperson gefunden. Ohne ständige Betreuung kann eine Ausstellung heutzutage nicht mehr betrieben werden. Führungen, Workshops und Kinderclubs gehören zum Standardangebot. Zudem zeigt das «Fenster der Kantonsarchäologie» mehrmals jährlich aktuelle Neufunde. Für uns bildet das Museum ein wichtiges Standbein in der Vermittlung unserer Arbeitsergebnisse, und das Museum profitiert gleichzeitig von der Faszination der Archäologie. Wie wurde das Projekt Archäologieausstellung aufgegleist? Florian Eicher: Das Museumsprojekt hat eine lange Vorgeschichte. Ein Detailprojekt war Grundlage für die Ausschreibung eines Projektwettbewerbs auf Einladung. Eine Fachjury hatte die Aufgabe, aus fünf Eingaben ein Projekt auszuwählen. «Faszination Archäologie» von «Holzer Kobler Architekturen» aus Zürich überzeugte sowohl inhaltlich wie auch gestalterisch und wurde zum Sieger gekürt. Weshalb wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, obwohl bereits ein gutes Konzept vorlag? Florian Eicher: Das Submissionsrecht verlangt die Ausschreibung einer solchen Aufgabe. Ein Wettbewerb erfüllt aber noch viel mehr: Die Ausschreibung und Jurierung reflektieren und schärfen die selber formulierte Aufgabenstellung ein weiteres Mal. Archäologie kann museal auf sehr unterschiedliche Art und Weise präsentiert und vermittelt werden. Die Diskussion verschiedener konkreter, oft auch überraschender Lösungsansätze hilft, die eigenen Ziele optimal zu erreichen. Engagement war beeindruckend. Ich konnte mich auf die Verlässlichkeit aller abstützen und musste «nur» noch die Fäden koordinierend in den Händen halten. Besonders gut verlief auch die Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum. Gab es heikle Phasen? Carmen Isler: Richtige Zitterpartien gab es keine. Aber der Zeitdruck war beachtlich, waren doch die Termine der Auftragsvergaben in Hinblick auf den Eröffnungstermin sehr eng gehalten. Wie immer waren auch die Finanzen ein Thema. Wir mussten haushälterisch mit dem Budget umgehen, konnten aber dank eines erfolgreichen Fundraisings noch weitere Gelder bekommen, die insbesondere im Bereich der Vermittlung für das Archäologielabor eingesetzt wurden. Weitere Informationen zur neuen Ausstellung finden Sie unter www.hvmsg.ch, Informationen zur Kantonsarchäologie unter www.archaeologie.sg.ch. Carmen Isler, welche Erfahrungen machten Sie? Carmen Isler: Ich bin aufgrund eines personellen Engpasses kurzfristig eingestiegen. Innert Kürze habe ich mich eingelesen, die notwendigen Kontakte geknüpft und die weiteren Schritte mit allen Projektbeteiligten fortgeführt. Gut war zu spüren, dass alle Verantwortlichen professionell und mit Herzblut dabei waren. Das 19 Elektronische Ablage ersetzt Papierberge Staatsarchiv nutzt die Geschäftsverwaltungssoftware OneGov Gever Für das Staatsarchiv waren Aktenführung und Geschäftsverwaltung in letzter Zeit ein Schwerpunktbereich. Seit dem 1. Januar 2014 gilt im Staatsarchiv St.Gallen die rein elektronische Aktenführung, unterstützt durch die Open-Source-Software OneGov Gever. Das Staatsarchiv hat seit fast zehn Jahren ein Ordnungssystem in Form eines Registraturplans im Einsatz. Anhand dieses Ordnungssystems wurde von allen Mitarbeitenden eine zentrale Papierablage gepflegt, unterstützt durch ein älteres Dossierverwaltungssystem. Die Mitarbeitenden lernten vermehrt die elektronische Verfügbarkeit der Dossiers schätzen. Staatsarchivar Stefan Gemperli ist der Ansicht, dass dem Staatsarchiv als oberstem Fachorgan für den Bereich Aktenführung in diesem Bereich eine Vorbildfunktion zukommt und es deshalb ganz auf das elektronische Dossier umstellen muss. Er lancierte anhand eines Kleinstvorhabens die Einführung einer neuen Aktenführungssoftware. Dabei sprachen die geringen Projektund Betriebskosten, die einfache Bedienung und der hohe Standardisierungsgrad eindeutig für die gewählte Software OneGov Gever. Martin Lüthi und Erich Gollino vom Team Ak tenführung und elekt ronische Archivierung des Staatsarchivs. Digitale Volltextsuche für alle Dokumente OneGov Gever ist eine webbasierte Open-SourceSoftware zur Geschäftsverwaltung – also eine Software ohne Lizenzkosten – und basiert auf nationalen und internationalen Standards. Sie wurde massgeblich vom Kanton Zug entwickelt, wo sie seit Januar 2013 äusserst erfolgreich flächendeckend eingesetzt wird – alle anderen bestehenden Gever-Systeme wurden abgelöst. Getragen wird die Software vom Verein OneGov (www.onegov.ch). OneGov Gever läuft auf allen gängigen Internetbrowsern, damit ist eine plattformunabhängige Nutzung auf Tablets, Smartphones etc. möglich. Ein Geschäftsverwaltungssystem besteht aus drei Komponenten: Aktenführung, Pendenzenverwaltung und Workflow. Im Staatsarchiv nutzt man vorläufig nur die Aktenführungskomponente. Der Einsatz von OneGov Gever bietet für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diverse Vorteile: So steht eine Volltextsuche über alle Dokumente und Dossiers zur Verfügung, die Ablage der Dokumente ist auf unterschiedliche Weise möglich und das System bietet ausserdem eine automatische Versionskontrolle. Zur Bearbeitung von Dokumenten können weiterhin die gängigen Office-Produkte eingesetzt werden. Zudem ist die Software einfach zu verstehen und sehr benutzerfreundlich. Einsatzbereich von OneGov Gever Voraussetzung für den Einsatz der neuen Software ist ein Organisationsprojekt, das ein Ordnungssystem (z.B. Registraturplan), die zugehörigen organisatorischen Rahmenbedingungen und die Dossierbildung innerhalb einer Dienststelle entwickelt. Entsprechende Vorgaben wurden vom Staatsarchiv erarbeitet. Sind diese drei Voraussetzungen erfüllt, dauert die SoftwareEinführung nur wenige Wochen. Zudem ist es mittels elektronischer Aufgaben möglich, medienbruchfrei und dienststellenübergreifend zu arbeiten. Wer sich für den Einsatz der neuen Software interessiert, kann sich beim Staatsarchiv St.Gallen bei Erich Gollino, Mitarbeiter Aktenführung und elektronische Archivierung, melden. Gerne steht das Staatsarchiv bei Aktenführungsprojekten beratend zur Seite. Erich Gollino, Staatsarchiv 20 Der Alltag ohne Papier Erfahrungen mit dem neuen Redaktionssystem Andrea Eichmann aus dem Sekretariat des Staatsarchivs. Wie hat sich die tägliche Arbeit mit dem Einsatz von OneGov Gever verändert? Die Bewirtschaftung von Dokumenten und Dossiers ist deutlich einfacher als früher, weil die Software leicht verständlich und übersichtlich ist. In der Anfangsphase besteht noch ein Mehraufwand, da die Dossierverwaltung im früheren Programm noch abgeschlossen und/oder übernommen werden muss. Welche Vorteile bringt die Umstellung? Mit dem Programm ist eine flächendeckende Übersicht der laufenden Geschäfte möglich. Die Software ermöglicht eine schnelle Suche nach Dokumenten und Dossiers. Auch der Registraturplan ist übersichtlich dargestellt, sodass die einzelnen Ordnungspositionen schnell und mühelos gefunden werden können. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Bearbeitung der Dokumente sowie die Integration sämtlicher Dateiformate (Microsoft Office, Mail, Bilder etc.). Welchen Herausforderungen mussten Sie sich stellen? Die Umstellung von der physischen zur rein elektronischen Dokumentenverwaltung benötigte einige Abklärungen bezüglich der Handhabung. Insbesondere musste der Umgang mit Ausnahmefällen klargestellt werden, beispielsweise bei Personaldossiers oder Verträgen. Zudem wurden einige falsch gesetzte Berechtigungen im Nachhinein korrigiert. Was sollte bei der Einführung von OneGov Gever in anderen Dienststellen rückblickend besser berück sichtigt werden? Unabhängig von der Software sollten die Mitarbeitenden mit dem Registraturplan vertraut sein und wissen, wie Dossiers gebildet werden müssen. Wenn nicht alle Angestellten mit der Dossierverwaltung vertraut sind, erachte ich es als sinnvoll, die Schulung etwas mehr zu vertiefen. Selbstverständlich sollte auch eine Betreuung in der Einführungsphase vorhanden sein. 21 Wechsel beim Personal Eintritte Staatskanzlei Raouf Selmi, Mitarbeiter Multimedia, Kommunikation, 01.03.14 Amanda Salamina, Praktikantin, Politische Planung und Controlling, 01.01.14 Volkswirtschaftsdepartement Sylvia Bucher, HR-Fachfrau, Generalsekretariat, Zentraler Dienst, 01.01.14 Jessica Zimmermann, Landwirtsch. Beraterin, Landwirtschaftsamt, Landwirtschaftliches Zentrum SG, 01.01.14 Caroline Sieber, Sachbearbeiterin, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitslosenkasse, 01.04.14 Marco Bucher, Sachbearbeiter, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitslosenkasse, 01.03.14 Tanja Fey, Sachbearbeiterin, Amt für Wirtschaft und A rbeit, Arbeitslosenkasse, 01.02.14 Olivia Holenstein, Sachbearbeiterin, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitslosenkasse, 01.01.14 Esther Haag-Sennrich, Beraterin, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Logistik arbeitsmarktlicher Massnahmen, 01.02.14 Stephan Bless, Personalberater, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeits vermittlungszentren, RAV Heerbrugg, 01.01.14 Brigitte Hasler, Personalberaterin, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Rapperswil, 01.02.14 Martin Bühler, Personalberater, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Rapperswil, 01.01.14 Pascal Heidelberger, Sekretariatsmitarbeiter, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Oberuzwil, 09.12.13 Silvan Eugster, Wildhüter, Amt für Natur, Jagd und F ischerei, Jagd, 01.02.14 Marcel Zottele, Fischereiaufseher, Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Fischerei, 01.04.14 Departement des Innern Christa Schulthess, Sachbearbeiterin und Leiterin-Stv. Zentrales Sekretariat, Generalsekretariat, Zentrales S ekretariat, 01.03.14 Sybille Knecht, lic.phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Amt für Kultur, Staatsarchiv, 01.02.14 Melanie Nef, Mitarbeiterin Bücherdienst, Amt für Kultur, Kantonsbibliothek, 01.01.14 Fabio Wegmüller, Archäologe, Amt für Kultur, Archäologie, 01.01.14 Gabriella Marzari, Sachbearbeiterin/Rechnungsführerin/Sekretärin Amtsleitung, Konkursamt, Hauptsitz St.Gallen, 01.02.14 Bildungsdepartement Patrick Cetl, Leiter, Amt für Berufsbildung, Finanzen/Administration, 01.05.14 Marlene Halvorsen, Betriebsangestellte Mensa, Amt für Berufsbildung, Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen, 01.02.14 Daniel Müller, Leiter Weiterbildung, Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiter bildungszentrum Buchs, 01.02.14 Roland Pfister, Leiter Dienste, Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungs zentrum Rapperswil-Jona, 01.03.14 Katharina Bolt, Lehrperson Brückenangebote, Amt für Berufsbildung, Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg, 31.01.14 Larissa Schafroth, Praktikantin, Amt für Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 01.02.14 Rahel Winter, Praktikantin, Amt für Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahn beratung St.Gallen, 01.02.14 Stephan Kraut, Berufsberater, Amt für Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 11.11.13 Finanzdepartement Mischa Diethelm, Teamleiter, Steueramt, Natürliche Personen, 01.03.14 Thomas Fäh, Steuerkommissär, Steueramt, Natürliche Personen, 01.03.14 Sascha Villommet, Steuerkommissär, Steueramt, Juristische Personen, 01.02.14 Sibylle Hoegger, Steuerkommissärin, Steueramt, Juristische Personen, 16.01.14 Giuseppe Urso, Fachmann Grundstückgewinnsteuer, Steueramt, Spezialsteuern, 01.02.14 22 Baudepartement Claudia Eugster, Stabsmitarbeiterin Kommunikation, Generalsekretariat, Kommunikation, 01.01.14 Christa Brühwiler, Assistentin des Generalsekretärs, Generalsekretariat, Sekretariat, 01.03.14 Reimo Lieske, Geoinformatiker, Amt für Raumentwicklung und Geoinformationen, Geoinformation, 01.03.14 Christian Büchel, Handwerker Fachbereich Strassenunterhalt, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat Buchs, 01.03.14 Patrik Meier, Chauffeur, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat Gossau, 01.03.14 Marcel Knöri, Projektleiter Energiedaten, Amt für Umwelt und Energie, Energie und Luft, 01.01.14 Dominique Salzlechner, Datenspezialistin, Amt für Umwelt und Energie, Umweltdaten, 01.03.14 Sicherheits- und Justizdepartement Tsering Sewo, Mitarbeiterin Sozialdienst, Migrationsamt, Asylabteilung, 01.03.14 Gabriele Kromer, Betreuerin/MPA, Migrationsamt, Asylabteilung, 01.02.14 Christoph Peter, Werkmeister Gärtnerei, Amt für Justizvollzug, Strafanstalt Saxerriet, 01.01.14 Susanne Scherzinger, Sachbearbeiterin, Amt für Justizvollzug, Strafanstalt Saxerriet, 01.01.14 Sybille Scheurer, Wohngruppenbetreuerin, Amt für J ustizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 01.01.14 Susanna Böhi, Werkmeisterin Gärtnerei, Amt für Justizvollzug, Massnahmenzentrum Bitzi, 01.01.14 Sven Weinzerl, Sozialpädagoge, Amt für Justizvollzug, Jugendheim Platanenhof, 01.03.14 Christoph Strassmann, Mitarbeiter Atelier, Amt fürJustizvollzug, Jugendheim Platanenhof, 01.02.14 Simon Stadelmann, Sozialpädagoge, Amt für Justizvollzug, Jugendheim Platanenhof, 01.01.14 Andrea Schmid, Gefangenenbetreuerin, Amt für Justizvollzug, Regionalgefängnis Altstätten, 01.03.14 Roland Langer, Gefangenenbetreuer, Amt für Justizvollzug, Regionalgefängnis Altstätten, 01.01.14 Claudia Zysset, Sekretärin, Amt für Justizvollzug, Straf- und Massnahmenvollzug/ Bewährungshilfe, 01.02.14 Gerhard Causevic, Automobil-Diagnostiker, Kantonspolizei, Kommandodienste, 01.03.14 Mara van Houte, Praktikantin, Kantonspolizei, Kommandodienste, 01.02.14 Thomas Rechsteiner, Gefreiter, Mitarbeiter Fahndungsdienst, Kantonspolizei, Kriminalpolizei, 01.12.13 Luca Panico, Gefangenenbetreuer ausländerrechtliche Haft KUG, Kantonspolizei, Sicherheitspolizei, 01.01.14 Ronny Stotz, Polizist, Mitarbeiter Gruppe 4 Mobile Linthgebiet-Toggenburg, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 01.03.14 Dominik Schlegel, Polizist, Mitarbeiter Region Werdenberg-Sarganserland, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 01.03.14 Andreas Kull, Korporal, Mitarbeiter Polizeistation Uznach, Kantonspolizei, Regional polizei, 01.03.14 Daniel Forrer, Gefreiter, Mitarbeiter Gemeindepolizei Mittelrheintal, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 01.03.14 Roger Dobler, Polizist, Mitarbeiter Stadtpolizei Altstätten, Kantonspolizei, Regional polizei, 01.03.14 Michael Bossert, Gefreiter, Mitarbeiter Region Fürstenland-Neckertal, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 01.02.14 Carmen Lätsch, Sachbearbeiterin, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Zentrale Dienste, 01.02.14 Daniela Baena de Brito, Sachbearbeiterin, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Verkehrszulassung, 01.12.13 Andrea Buhmann, Sachbearbeiterin, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Adminis trativmassnahmen, 01.02.14 Bruno Schenk, Sachbearbeiter, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Prüfungen, 01.03.14 Michael, Ferrau, Verkehrsexperte, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Prüfungen, 01.03.14 Marco Ziegler, Sachbearbeiter mit staatsanwaltlichen Befugnissen, Staatsanwalt- schaft, Untersuchungsamt Gossau, 01.03.14 Nicole Bargetze, Sekretärin, Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt Gossau, 01.03.14 Gesundheitsdepartement Ivana Porobic, Praktikantin Kauffrau, Amt für Gesundheitsvorsorge, ZEPRA Präven tion und Gesundheitsförderung, 27.01.14 Martina Kowatsch, biomed. Analytikerin (MTLA), Zentrum für Labormedizin, Humanmed. Mikrobiologie, 01.03.14 Aida Adilovikj, biomed. Analytikerin HF, Zentrum für Labormedizin, Klinische Chemie, Hämatologie und Immunologie, 01.02.14 Karina Hauff, biomed. Analytikerin, Zentrum für Labormedizin, Veterinärdiagnostik, 01.02.14 Sicherheits- und Justizdepartement Erwin Keller, Sachbearbeiter, Migrationsamt, Zentrale Dienste, 31.01.14 Frida Mettler, Mitarbeiterin Hauswirtschaft, Amt für Justizvollzug, Massnahmen zentrum Bitzi, 31.01.14 Urs Schläpfer, Wachtmeister, Chef Polizeistation Wittenbach, Kantonspolizei, Regionalpolizei, 31.03.14 Max Marti, Strassenverkehrsexperte, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Prüfungen, 31.12.13 Gesundheitsdepartement Hans Rudolf Meister, Informatiker, Zentrum für Labormedizin, Informatikdienste, 31.03.14 Gerichte Stefan Zürn, lic.iur., Abteilungspräsident, Verwaltungsrekurskommission, 01.04.14 Interne Wechsel Departement des Innern Michael Niedermann, Leiter Denkmalpflege, Amt für Kultur, Denkmalpflege, 01.04.14, Departement des Innern, Amt für Kultur, Denkmalpflege, Denkmalpfleger/Stv. Leiter Sicherheits- und Justizdepartement Marianne Heeb, Mitarbeiterin Hauswirtschaft, Amt für Justizvollzug, Massnahmen zentrum Bitzi, 01.03.14, Sicherheits- und Justizdepartement, Amt für Justizvollzug, Regionalgefängnis Altstätten, Gefangenenbetreuerin Michael Greter, Fachleiter, Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt, Administrativ massnahmen, 01.01.14, Sicherheits- und Justizdepartement, Staatsanwaltschaft, Untersuchungsamt Gossau, Sachbearbeiter mit staatsanwaltlichen Befugnissen Gerichte Sarah Krügel, lic.iur., Gerichtsschreiberin, Kantonsgericht, 01.03.14, Departement des Innern, Generalsekretariat, Rechtsdienst, Juristische Mitarbeiterin Christine Koch, lic.iur., Gerichtsschreiberin, Kantonsgericht, 01.03.14, Departement des Innern, Generalsekretariat, Rechtsdienst, Juristische Mitarbeiterin Pensionierungen Volkswirtschaftsdepartement Anita Winiger, Sachbearbeiterin, Landwirtschaftsamt, Landwirtschaftliches Zentrum SG, 31.03.14 Irène Suelzle, Sachbearbeiterin, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV R apperswil, 28.02.14 Marco Calanchina, Personalberater, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Rapperswil, 31.01.14 Peter Eggenberger, Wildhüter, Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Jagd, 31.01.14 Fredy Fehr, Fischereiaufseher, Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Fischerei, 31.03.14 Departement des Innern Pierre Hatz, Leiter Denkmalpflege, Amt für Kultur, Denkmalpflege, 31.03.14 Finanzdepartement Bea Häne, Mitarbeiterin Sekretariat, Steueramt, Rechtsabteilung, 30.04.14 Guido Hochreutener, Steuerkommissär, Steueramt, Natürliche Personen, 30.04.14 Karl Romer, Steuerkommissär, Steueramt, Natürliche Personen, 28.02.14 Kurt von Mentlen, Steuerkommissär, Steueramt, Juristische Personen, 31.03.14 Bruno Forrer, Teamleiter, Steueramt, Juristische Personen, 28.02.14 Baudepartement Werner Schäpper, Handwerker Fachbereich Strassenunterhalt, Tiefbauamt, Strassenkreisinspektorat Buchs, 30.04.14 Robert Hutter, Leitender Mitarbeiter, Amt für Umwelt und Energie, Industrie und Gewerbe, 28.02.14 23 80 g Zucker 80 g Baumnüsse ¾ dl Balsamico Bianco oder heimischer Apfelbalsamico Zubereitung Zucker in einer Pfanne karamellisieren. Die Nüsse daruntermischen und sofort auf ein Backpapier leeren. Essig, Bouillon, Öl, Kräuter und Senf im Mixer pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat waschen, mit der Sauce mischen und dekorativ auf 4 Teller verteilen. Den Käse in 4 Scheiben schneiden, auf ein Backpapier legen und bei 200 Grad 3 Minuten im Ofen überbacken. Die Scheiben auf dem Salat anrichten und mit Nüssen garnieren. ¾ dl kräftige Rindsbouillon ¾ dl kaltgepresstes Pflanzenöl, je nach Geschmack einheimisch oder von der Olive gemischte Kräuter nach Belieben wenig Senf Salz, Pfeffer 300 g Jungspinat 200 g Ziegenweichkäse Tipp Dekoriert mit frühlingsfrischen Blüten wird diese schmackhafte Vorspeise zum Augenschmaus. www.culinarium.ch Retouren und Adressberichtigungen an: Kantonales Personalamt, Postfach, CH-9001 St.Gallen Zutaten für 4 Personen P.P. Rezept aus dem Sach- und Kochbuch «Geissen, Gitzi, Gaumenkitzel – Das Kochbuch mit Hintergrund» aus dem Toggenburger Verlag, erhältlich beim Trägerverein Culinarium. Post CH AG Ziegenkäse auf Spinatsalat CH-9001 St.Gallen Frühlings-Rezept