TRUMPF Express 3/13 Deutsch

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TRUMPF Express 3/13 Deutsch
3/13
Wächst
Kammetal und Pohl gestalten
New Yorks neues Wahrzeichen mit
Spart
LCD und Alois Müller
produzieren energieeffizient
Hilft
Komplexe Vorrichtung? Kein
Problem für BBW Lasertechnik
Scharfe Geschichte
Brian Hayes kombiniert Tradition mit Hightech und liegt damit richtig. Die Messer
von Lamson & Goodnow sind gefragt — und sind schon heute echte Erbstücke
Express 3/13
Titel
8 Moderne
Strategie
Erbstücke
Wie leitet man ein 176 Jahre altes Unternehmen?
„Indem man die Ziele von einst mit der Technik
von heute kombiniert“, sagt Brian Hayes,
Geschäftsführer bei Lamson & Goodnow.
THEMEN
8
12 Hoch hinaus
Pulverschnee und perfekte Pisten locken Skifans in
die Berge. Die Sesselbahnen von Bartholet bringen sie
bequem auf die Gipfel.
15
19 An der Spitze
Special
CO 2 -Laser
Festkörperlaser und
genhöhe.
Au
f
begegnen sich au
New York hat ein neues Wahrzeichen: das One World
Trade Center. Die Blechfassade lieferte Pohl aus Köln,
die Spitze Kammetal aus Brooklyn.
22Ein Ziel — viele Optionen
Auf dem Weg zur energieeffizienten Fertigung gibt es
kein Patentrezept, aber viele Möglichkeiten. Alois Müller
und LCD sind ihn erfolgreich gegangen.
26Die Entwicklungshelfer
BBW Lasertechnik mag kniffelige Aufträge. Dann
zeigt das Team, was es kann: komplexe Vorrichtungen
bauen und perfekte Teile liefern.
26
Standards
04
14
28
2
Express 3/13
Panorama
wissen
Charaktere
30
30
32
Weltblick
Impressum
Schlusspunkt
Standpunkt
Tradition
verpflichtet —
und spornt an!
So mancher neigt bei runden Geburtstagen zum Jubel mit verklärtem Blick zurück. Wir bei TRUMPF
nehmen das 90-jährige Firmenbestehen aber lieber
als Ansporn für einen mutigen Schritt nach vorn — und freuen uns auf die nächste Dekade mit Innovationen rund um den Laser und die Blechbearbeitung. Wir nutzen unsere in 90 Jahren gesammelte
Erfahrung, um aus eingefahrenen Wegen auszubrechen und Bestehendes infrage zu stellen. So haben
wir den CO2-Laser deutlich effizienter gemacht und
BrightLine fiber als Sprungbrett für den Festkörperlaser in die Welt des Dickblechs eingeführt (Seite 15).
Mit diesem technologischen Durchbruch begegnen
sich beide Resonatorkonzepte auf Augenhöhe. Unsere Kunden entscheiden sich in jedem Fall richtig —
egal ob sie den Festkörper- oder den CO2-Laser
bevorzugen.
Beeindruckt bin ich auch, wenn ich auf unsere
Kunden in den USA schaue. So schneidet und markiert die traditionsreiche Messerschmiede Lamson &
Goodnow (Seite 8) ihre Qualitätsprodukte mit unseren Maschinen, mit Lasern made by TRUMPF. Und
auch beim neuen New Yorker Wahrzeichen, dem
One World Trade Center (Seite 19), spielen TRUMPF
Kunden eine deutlich sichtbare Rolle. Fassadenelemente und die 18 Meter hohe, dekorative Turmspitze
werden aus Edelstahl mit TRUMPF Maschinen geschnitten, gestanzt und gebogen.
Diese beispielhaften Erfolgsgeschichten zeigen,
dass wir auch im internationalen Maßstab ganz vorn
dabei sind. Und das motiviert uns. Wir wollen unseren Kunden weiterhin einen Vorsprung auf ganzer Linie bieten, damit sie immer die beste Lösung
aus einer Hand erhalten. Unabhängig davon, ob sie
nun Traditionsprodukte fertigen oder Wahrzeichen
verschönern.
Dr.-Ing. Mathias Kammüller
Vorsitzender des TRUMPF Geschäftsbereichs
Werkzeugmaschinen
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PANORAMA
Mit Kurzpulslasern lassen sich auch spröde
Materialien wie Glas und Keramik bearbeiten.
Zahl
0,0000000000008 s
dauern die Pulse des Ultrakurzpulslasers (UKP) TruMicro 5050 Femto Edition.*
In einer 20 Millionen Euro schweren
Förderinitiative des BMBF beschäftigen sich neun
Verbundprojekte mit dem „Ultrakurzpulslaser
für die hochpräzise Bearbeitung“.
Festkörperlaser markieren Mikrochips mit rund
1.000 Zeichen pro Sekunde.
*bei einer mittleren Leistung von 40 Watt
1
Kaum dicker als 0,3 Millimeter sind moderne
Displays. Einige davon werden bereits heute kalt
mit UKP-Lasern geschnitten.
Lohnende Investition
Marlin Steel für zukunftsweisende Strategie ausgezeichnet
Das Marlin-Steel-Team ist stolz auf seine
Arbeit und die neuen Maschinen.
Grund zum Feiern hatte dieses Jahr Marlin Gegründet 1968, produziert Marlin Steel GitSteel Wire Products in Baltimore, Mary- terkörbe unter anderem für die Luftfahrt-,
land. Die Precision Metalforming Associa- Automobil- und Pharmaindustrie — bisher
tion Educational Foundation zeichnete das fast ausschließlich aus Stahldrähten. Mit
amerikanische Unternehmen für seine In- dem neuen Maschinenpark fertigt das Unvestitionen in Technologie und die Ausbil- ternehmen nun auch Blechkomponenten
dung der 30 Mitarbeiter mit dem Metalfor- selbst und hat dadurch neue Gestaltungsming Pioneer Award aus. Den Preis gab es möglichkeiten für die Materialboxen.
damit auch für die jüngste Portfolio-Erwei„Getreu unserem Motto ‚Quality Engineeterung: Das Unternehmen hatte 3,5 Millio- ring Quick‘ wollen wir die Kunden so schnell
nen US-Dollar in neue Maschinen investiert, wie möglich beliefern“, erklärt Geschäftsfühunter anderem in eine TruLaser 1030, eine rer Drew Greenblatt, „deshalb starteten wir
TruBend 3120 und eine TruPunch 2020.
unsere eigene Blechfertigung, um für diese
Komponenten nicht auf Zulieferer warten
zu müssen.“ Die Investition kam zum richtigen Zeitpunkt: Die Blechboxen ergänzen
das Portfolio von Marlin Steel perfekt und
machen mittlerweile ein Drittel des Umsatzes aus, der im letzten Jahr die Rekordmarke
von fünf Millionen US-Dollar erreichte.
> Weitere Informationen: www.marlinwire.com
4
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PANORAMA
Von der mechanischen Werkstatt mit fünf
Mitarbeitern zur weltweit agierenden
Unternehmensgruppe: 90 Jahre TRUMPF.
Doppelter Geburtstag
TRUMPF wird 90 und die Schweizer Tochtergesellschaft 50
Gleich doppelt Geburtstag feiert TRUMPF in diesem Jahr: Die Schweizer Niederlassung in Baar wird 50 und TRUMPF gibt es bereits seit 90
Jahren. Die Unternehmensgeschichte beginnt am 15. September 1923, als
Christian Trumpf die Mehrheitsanteile an der Stuttgarter Julius Geiger
GmbH übernimmt. Die mechanische Werkstatt mit fünf Mitarbeitern
wächst schnell, erweitert ihre Produktpalette und bietet bald ein umfangreiches Sortiment an Elektro- und Druckluftwerkzeugen an. Nach
dem Krieg beginnt die Produktion von stationären Maschinen
zur Blechbearbeitung.
1950 tritt Berthold Leibinger als Lehrling ins Unternehmen ein, übernimmt nach seinem Maschinenbaustudium 1961 die Leitung der Konstruktion und wird
bereits fünf Jahre später technischer Geschäftsführer. Mit der TRUMATIC 180 LASERPRESS vereint
TRUMPF 1979 dann die Blechbearbeitung mit
Lasertechnik und stellt die erste kombinierte
Stanz-Laser-Maschine vor. In den folgenden Jahren
2
Marlin Steel Wire Products, TRUMPF GmbH + Co. KG, Matthias Horx
Fragen
entwickelt das Unternehmen den Laser und seine Maschinen weiter.
Ende 2005 übernimmt Nicola Leibinger-Kammüller den Vorsitz der
Geschäftsführung von ihrem Vater. Bis heute führt sie das Unternehmen mit inzwischen rund 9.900 Mitarbeitern.
Den ersten Schritt ins Ausland macht TRUMPF 1963 mit einer Niederlassung in der Schweiz. Die Mitarbeiter der ersten Stunde starten
dort in einer 4,5-Zimmer-Wohnung in Zug. Seitdem ist einiges geschehen: Nach reiner Vertriebstätigkeit ziehen die eidgenössischen Mitarbeiter 1978 nach Baar um, wo sie die
Produktion aufnehmen. Es folgen mehrere räumliche Erweiterungen sowie der Aufbau einer Entwicklungsabteilung und die Einführung des
SYNCHRO Systems. Heute arbeiten 250 Mitarbeiter in Baar.
> Weitere Informationen:
www.trumpf.com/unternehmen/geschichte
Matthias Horx
Zukunfts- und Trendforscher
> Wie lässt sich die Zukunft vorhersagen?
> Welche Trends prägen die Industrie in den nächsten zehn Jahren ?
Zukunftsforschung ist eine tiefe Systemwissenschaft, in der es
um die Erstellung von komplexen Prozessmodellen geht. Nicht
alles ist prognostizierbar — aber doch eine Menge. So sind
zum Beispiel bestimmte soziokulturelle Systeme durchaus über
weite Strecken vorhersagbar, weil menschliches Verhalten mehr
Konstanten aufweist, als man normalerweise glaubt. In anderen
Bereichen kann man mit Wahrscheinlichkeitsmethoden arbeiten,
zum Beispiel bei ökonomischen und politischen Fragestellungen.
Auch bei technologischen Prozessen wissen wir heute viel mehr,
es ist nicht nur mal eben wild spekuliert.
Ein Beispiel ist der Übergang von der GloBALisierung zu GloKALisierung. In den letzten
Jahren in Billiglohnländer „outgesourcte“ Jobs kehren zurück nach Europa und Amerika.
Es wird wieder lukrativer, lokal zu produzieren, denn im energiekritischen Zeitalter steigen
die Energiekosten für den Transport von Gütern. Ebenso rapide wachsen die Arbeitskosten
in den Schwellenländern. Dort entstehen in den nächsten Jahren jene Infrastrukturen, wie
wir sie in den letzten zwei Jahrhunderten im Westen aufgebaut haben — ein gigantischer
Markt. Bei uns gewinnen regionale Wirtschaftskreisläufe und transregionale Netzwerke an
Bedeutung: „Vom Offshoring zum Nearshoring“ lautet die Devise.
> Weitere Informationen: daniela.lupp@horx.com
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Grüner Antrieb
Über die MobileControl App
lassen sich Maschinen flexibel
und mobil steuern.
LCD schafft die Basis
für Elektromotoren
Kontrolle aus der Ferne
Mit der MobileControl App wird das iPad zur mobilen Bedienstelle
3
stimmen
diener hat über das gesicherte drahtlose Netzwerk der Maschine Zugriff auf die Touch­oberfläche des Bedienpults und kann die damit verbundenen Möglichkeiten wie Überwachung oder Programmwechsel nutzen. Die
Kontrolle erleichtert eine optionale Kamera
im Innenraum der Maschine, deren Aufnahmen in Echtzeit auf dem Display des iPads zu
sehen sind.
> Weitere Informationen:
www.de.trumpf.com/truLaser5000-revolution
Wie wichtig ist Veränderung für Ihren Unternehmenserfolg?
Irina Autz,
Autz + Herrmann
GmbH
„Nur durch permanente und konsequente
Veränderungen können wir auch für
unsere Mitarbeiter gewährleisten,
dass ,alles so bleibt, wie es ist‘, und
die Tradition unseres über 100-jährigen
Familienunternehmens erfolgreich
fortführen.“
6
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Robert Plersch,
Robert Plersch
Edelstahl-Technik
GmbH
„Wir müssen uns ändern und uns auf
jede Situation neu einstellen. Nur so
überstehen wir wirtschaftlich schwierige
Zeiten. Der Markt passt sich nicht an
unsere Möglichkeiten an. Sobald wir
aufhören, zu investieren, verlieren wir
an Boden.“
Michael Knake,
M. Knake
Blechbearbeitung
„Als Unternehmer muss ich oft den
ersten Schritt machen und technologisch
vorne mitschwimmen. Stillstand ist
Rückschritt. Früher habe ich diese
Sprüche immer gehasst. Heute zitiere
ich sie selbst — weil viel Wahrheit darin
steckt.“
TRUMPF GmbH + Co. KG, KD Busch, Claus Langer, Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.
Jederzeit flexibel und mobil mit den Maschinen in der Fertigung kommunizieren? Die
MobileControl App von TRUMPF für das
iPad macht’s möglich. Per Maschinen-WLANAnbindung wird das Tablet zur Ergänzung
des Standardbedienpults und erlaubt die
Kontrolle und Überwachung der Maschine
im maschinennahen Umfeld, beispielsweise
vom Abräumplatz aus.
Voraussetzung dafür ist eine Maschine
mit Wireless Operation Point sowie ein iPad
mit installierter MobileControl App. Der Be-
Stapelweise Elektrobleche verlassen täglich die Fertigung der LCD
Laser Cut AG im schweizerischen
Densbüren — und das im wahrsten Sinne des Wortes: Dort kommen ausschließlich 0,1 bis 1,0 Millimeter dicke Elektrobleche unter
den Laser. Die stapelt und paketiert das Unternehmen zu Proto­
typen von Rotor- und Statorblöcken für Elektromotoren. Mehr zu
Strategie und Fertigung gibt es auf
www.blechhelden.com/lcd.
1.000
PANORAMA
Die Jubiläumsmaschine lieferte
das Werk Pasching
in die USA.
M
aschinenjubiläum
Das Werk Pasching liefert die 1.000. TruBend 7036 aus
Im Juni 2013 gab es bei TRUMPF Österreich Grund zum Feiern: Die kostengünstig und stellt somit eine überschaubare Investition dar, die
1.000. TruBend 7036 verließ den Standort Pasching in Richtung USA. eine hohe Produktivität bietet. Heute schätzen Anwender in 47 LänTRUMPF stellte die Maschine erstmals auf der Euroblech 2008 vor, dern die hohen Geschwindigkeiten und das durchdachte Ergonomiekonseit 2009 ist sie bei Kunden weltweit im Einsatz. Von Anfang an über- zept der Biegemaschine“, berichtet Harald Böck, Produktmanagement
zeugte die Spezialistin für Kleinteile Kunden weltweit — und das trotz TruBend bei TRUMPF Österreich.
der schwierigen wirtschaftlichen Lage bei der Markteinführung. „Die
TruBend 7036 war die richtige Maschine zur richtigen Zeit. Sie ist > Weitere Informationen: www.at.trumpf.com
Gute Geschäftsideen gesucht:
Wer die Weconomy-Jury
überzeugt, bekommt hilfreiche
Tipps von Topmanagern.
Gründer
ausgezeichnet
Wissensfabrik und Handelsblatt verleihen Preis
an überzeugende Jungunternehmer
„Jungunternehmer treffen Topmanager“— so lautet der Slogan des Gründerwettbewerbs Weconomy, den das Unternehmensnetzwerk Wissensfabrik
und das Handelsblatt veranstalten. Die Ausrichter des Wettbewerbs prüften im Juni die Bewerbungen auf Kriterien wie Schlüssigkeit der Geschäftsidee und Innovationspotenzial. Sie wählten 20 Kandidaten aus, die ihr Konzept persönlich vor einer Fachjury präsentieren durften. Am 12. Juli standen
die neun Gewinner des Jahres 2013 fest, die aus den Bereichen Soft- und
Hardwareentwicklung, Recycling, Verpackungstechnik und Bauindustrie
kommen. Bei dem Wettbewerb können Firmengründer einen Preis gewinnen, der gerade für Start-ups Gold wert ist: ein Coaching-Wochenende mit
Managern aus der deutschen Wirtschaft. Das bietet ihnen die Möglichkeit,
wichtige Kontakte zu knüpfen und wertvolle Tipps zu erhalten. TRUMPF
unterstützt den Wettbewerb seit seinem Start 2007. Ebenfalls so lange steht
der Aufsichtsratsvorsitzende der TRUMPF Gruppe, Jürgen Hambrecht, bereits als Coaching-Partner für die Gewinnerwochenenden zur Verfügung.
> Weitere Informationen: www.weconomy.de
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Lamson &
Goodnow kombiniert moderne
Maschinen mit
traditioneller
Handarbeit. Das
Ergebnis sind
Messer, die später
einmal zu Erbstücken werden.
8
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strategie
Moderne
Erbstücke
Hightech und Tradition schließen sich aus? „Mitnichten!“, sagt Brian Hayes. Schließlich basiert
auf ihrer Kombination der Erfolg des amerikanischen Besteckherstellers Lamson & Goodnow.
Fragt man Brian Hayes, wie sich traditionelle Werte mit einer modernen Unternehmensstrategie kombinieren lassen, lächelt er verschmitzt.
„Eigentlich gibt es da keinen Unterschied, auch unsere heutige Strategie
basiert auf traditionellen Werten“, sagt er dann. „Unser Ziel bleibt dasselbe: Wir wollen beste Qualität produzieren — handgefertigte Produkte
zu fairen Preisen, die später einmal zu Erbstücken werden. Mit jedem
Messer, das wir verkaufen, lebt die Tradition weiter.“ Hayes weiß, wovon
er spricht: Die Geschichte des amerikanischen Messer- und Besteckherstellers Lamson & Goodnow, den er seit 2009 als Geschäftsführer leitet,
umfasst stolze 176 Jahre. Und die Kombination von traditioneller und
moderner Fertigung macht ihn bis heute erfolgreich.
Energiequelle von 1837
Dass Tradition ganz schön lebendig sein kann, sieht jeder, der das Unternehmen in Shelburne Falls im US-Bundesstaat Massachusetts besucht.
Vom Highway 91 geht es kurz auf den Mohawk Trail durch den Wald
Neuenglands. Dann ist man angekommen am Firmensitz von Lamson &
Goodnow, direkt am Deerfield River, wird begrüßt
von Retriever-Hündin Sadie Rose — und fühlt sich
zurückversetzt ins 19. Jahrhundert: Messer und Bestecke verlassen noch heute dieselben Fertigungshallen wie bei der Firmengründung 1837. „Unsere
Vorfahren haben eine unglaubliche Weitsicht bewiesen und den Deerfield River als Energiequelle für
ihre Produktionsmaschinen genutzt. Sie leiteten das
Wasser unter den Gebäuden direkt durch unsere Fabrik und trieben damit Wasserräder an“, erläutert Hayes die Standortwahl von damals und heute. Diesem Konzept ist das Unternehmen treu
geblieben. Die Holzräder wurden 1910 lediglich durch ein Wasserkraftwerk ersetzt. Das liefert noch heute den benötigten Strom.
Ein Blick in die Fertigung beweist: Auch drinnen arbeiten noch Maschinen, die mehr als hundert Jahre auf dem Buckel haben. Sie kommen
beispielsweise zum Schleifen der Messer zum Einsatz. Das alte Equipment sei bewährt und einfach zu bedienen, sagt Hayes. „Es ist wichtig,
dass ich unser Erbe nicht vergesse, unsere handgefertigten Produkte bewahre, gleichzeitig aber unsere Hightechseite weiter verfeinere“, betont
er. „Wir arbeiten mit modernen Lasermaschinen, Robotern und CNCSchleifmaschinen. Parallel setzen die Nachkommen der Lamson-Mitarbeiter von einst die Produkte von Hand zusammen und geben ihnen
den letzten Schliff.“
Traditionelle Fertigung plus Laser
Entsprechend sticht die 2-D-Laserschneidmaschine TruLaser 1030 fiber
zwischen den altbewährten Maschinen und Anlagen heraus. Dabei passt
sie perfekt in die Fertigungsstruktur: „Für alle Teile, die wir schneiden, setzen wir die Festkörperlasermaschine ein, also für alle Besteckkonturen und die Ausschnitte, in denen wir später die Griffe befestigen. Meist sind das Serien von zehn bis
10.000 Stück“, erklärt der Geschäftsführer. „Wir bearbeiten Edelstahl, aber
auch Aluminium, Messing, Kupfer und
Titan.“ Bis zum Kauf der ersten Laserschneidmaschine von TRUMPF, einer
TruLaser 2525, im Jahr 1999 stanzte Lamson die Teile. Den Einstieg in die Lasertechnologie bezeichnet Hayes darum als
einen der wichtigsten Meilensteine für die Firmenentwicklung. „Das
brachte uns einen großen Wettbewerbsvorteil und wir konnten die Geometrien auch bei kleinen Serien einfach, schnell und günstig ändern.“
Doch im August 2011 trat der Deerfield River über die Ufer und zerstörte
„Mit jedem Messer,
das wir verkaufen, lebt
die Tradition weiter.“
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9
strategie
Teile der Fertigung — auch die TruLaser 2525. Lamson &
Goodnow musste monatelang schließen. Umso glücklicher
war Hayes, als er die Produktion wieder aufnehmen konnte:
mit einer der ersten von TRUMPF produzierten TruLaser 1030
fiber. Die hohe Geschwindigkeit und Flexibilität gab den Ausschlag für den Wechsel zum Festkörperlaser: „Wir schneiden
vor allem 0,8 bis fünf Millimeter dicke Bleche. Für das Spektrum ist die Maschine überragend. Zudem können wir nun
auch Buntmetalle mit dem Laser schneiden.“
Bewährtes Handwerk
Ungefähr 40 Arbeitsschritte machen aus einem geschnittenen
Blechteil ein versandfertiges Messer: vom Schneiden, Bearbeiten und Prüfen der Klinge über das Zuschneiden und Anpassen der Holzgriffe bis zum Zusammensetzen der Teile, Entgraten, Polieren und der Kontrolle jedes einzelnen Messers. Zum
Schluss markiert Lamson & Goodnow das Firmenlogo mit einer TruMark Station 5000 auf die Klinge. Viele der Schritte
auf dem Weg zum hochwertigen Messer sind noch Handarbeit.
„Die Präzisionszuschnitte, das Härten, Schleifen, Polieren und
die Griffherstellung erfolgen auf Maschinen“, erklärt Hayes.
„Alle anderen Schritte erledigen wir von Hand.“ Das macht ihn
und sein Team besonders stolz — und verschafft Lamson einen
Wettbewerbsvorteil vor der weltweiten Konkurrenz. „Aus der
Entfernung betrachtet, sehen viele Produkte ähnlich aus. Aber
wir sind davon überzeugt, dass es sich lohnt, den Details, der
Verarbeitung und dem Finish etwas mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu widmen“, betont er. „Es gibt einfach Dinge,
die Roboter nicht können: Sie können nicht fühlen, sehen oder
sich auf Materialveränderungen einstellen.“
Wissen, was Kunden wollen
Von Hand geben die Mitarbeiter den
hochwertigen Messern den letzten Schliff. Beim
Lasermarkieren arbeiten sie schon mal mit
ausgefallenen Positionierhilfen (Mitte).
Und gerade bei den Materialien hat sich einiges getan: Spezialstähle und -hölzer, neue Rohstoffe für handgefertigte Griffe
und neue Anforderungen für den Einsatz in der Küche — darauf musste sich Lamson einstellen „und lernen, wie sich diese
Materialien verarbeiten lassen, um das Beste aus ihnen herauszuholen“, sagt Hayes. Außerdem spielt Design in der Küche
eine immer größere Rolle. „Darum ist es für uns sehr wichtig, nah an den Kunden zu sein und ihre Wünsche zu kennen. Wir müssen uns ständig verbessern, uns weiterentwickeln
und uns über Materialien und Fertigungsprozesse informieren.
Das ist der Schlüssel.“ Die Kunden wissen das zu schätzen — Kochprofis ebenso wie Hobbyköche. Lamson beliefert den
Großhandel, Onlineanbieter oder Outlets und fungiert zudem als OEM (Original Equipment Manufacturer) für andere
Vertriebskanäle, die auf Produkte „made in USA“ setzen. Und
wie reagieren die Kunden auf Neuerungen wie lasermarkierte
Logos auf handgefertigten Messern? „Unsere Kunden wollten
das und sie lieben es“, sagt Hayes. „Tradition und moderne
Maschinen? Passt doch perfekt“, fügt er hinzu und lacht.
> Ihre Fragen beantwortet: Susan Grohs,
Telefon: +1 860 255 – 6104, E-Mail: susan.grohs@us.trumpf.com
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strategie
Lamson & Goodnow
produziert heute
noch in denselben
Gebäuden wie
vor 176 Jahren.
Steve Adams
Messerschmiede mit Tradition
Wer: Lamson & Goodnow,
Shelburne Falls, USA.
Gegründet 1837, 50 Mitarbeiter.
www.lamsonsharp.com
Was: Das Traditionsunternehmen
produziert handgefertigte Messer und
Küchenzubehör „made in USA“ und
setzt dabei auf die Verbindung von
Handwerk und modernen Maschinen
Womit: TruLaser 1030 fiber,
TruMark Station 5000
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Winterblech
H
och
hinaus
Die Sessel- und Pendelbahnen
von Bartholet befördern Skifans
auf die Gipfel.
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„Ski und Rodeln gut!“, diese Aussage steht für für die Schweißkantenformer von TRUMPF.
optimale Schneebedingungen und lockt jedes Diese stoßen die Stahlkanten im gewünschten
Jahr die Wintersportfans in die Berge. Belieb- Winkel Stück für Stück ab und hinterlassen
tes Ziel ist das französische Les Arcs in den oxidfreie, metallisch blanke Schnittkanten — Savoyer Alpen. Das Skigebiet mit 425 Kilo- in einem Arbeitsgang. Besonders flexibel kann
metern Piste bietet alles, was Wintersportfans das Unternehmen das TruTool TKF 1100
wünschen — spektakuläre Abfahrten und be- nutzen. Es bearbeitet gerade Blechkanten, Raeindruckende Ausblicke inklusive. Die kup- dien ab 40 Millimeter oder Innenkonturen
pelbare Sechsersesselbahn „Mont Blanc“ sorgt ab 80 Millimeter Durchmesser ebenso wie
dafür, dass die Gäste beides genießen können. Rohre oder kleine Werkstücke. Für SchweißMit 5,5 Metern pro Sekunde bringt sie stünd- kanten von 15 bis 20 Millimeter an bis zu
lich bis zu 2.700 Besucher zur 645 Meter höher 50 Millimeter dicken Blechen kommt das
gelegenen Station.
TruTool TKF 2000 zum Einsatz. Die SchräDie Bartholet Maschinenbau AG aus dem gungswinkel lassen sich stufenlos zwischen 20
schweizerischen Flums hat die 1.610 Meter und 55 Grad einstellen. Die meisten Einsatzlange Sesselbahn entwickelt, konstruiert und fälle deckt Bartholet jedoch mit dem klassigebaut. Wichtigste Anforderung war dabei schen Schrägungswinkel von 45 Grad ab. Mit
die Sicherheit der Anlage. Alle Schweißver- so optimal vorbereiteten Schweißkanten stellt
bindungen müssen extremen Belastungen das Schweizer Unternehmen sicher, dass alstandhalten. Die Schweißkanten bilden die les hält. Und die Skifahrer in Les Arcs könBasis dafür: Sie müssen absolut sauber sein. nen sich im Sessellift bereits auf die nächste
Bei Bartholet ist das darum eine Aufgabe Abfahrt freuen. www.bmf-ag.ch
Bartholet Maschinenbau AG
Winterblech
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WISSEN
Drei Mal sicher
Smart Functions erkennen schnell, wenn etwas nicht stimmt. Das sorgt für mehr
Gutteile und macht TruMatic und TruPunch Maschinen noch prozesssicherer — vor
allem, wenn sie am Wochenende oder in der Nacht alleine arbeiten.
auf die Maschine — und das funktioniert so:
Ist das Blech auf dem Stapel nicht exakt positioniert, kann es teilweise nicht von allen
Sensorpratzen erkannt werden. Ist das der
Fall, legt der SheetMaster die Blechtafel auf
dem Maschinentisch zunächst ab. Die Maschine fährt
das Blech ein Stück zurück. Der SheetMaster saugt die
Tafel mittels Drehpunktsauger an und die Pratzen öffnen sich. Danach fährt der Maschinentisch langsam
wieder nach vorne und richtet das Blech aus. Dieser
Vorgang wiederholt sich bei Bedarf mehrmals, bis die
Tafel schließlich richtig ausgerichtet und positioniert ist.
Smart Unload sorgt dafür, dass das fertige Teil prozesssi-
Verhakt ein Teil,
löst die Maschine
eine Vibration der
Teileklappen aus.
Zwei Sensoren
überprüfen, ob
wirklich ein Loch
in das Blech
gestanzt wurde.
3
cher von der Maschine kommt. Erkennt der Sensor ein
verhaktes Teil, fährt der Stanz- oder Laserschneidkopf in
die höchste Position, um dem Blech maximale Freiheit
zu geben. Die Maschine löst dann eine Vibration der Stanz- oder
Laserteileklappe aus, die Matrize senkt sich ab und vibriert. Der Laserniederhalter unterstützt durch Klopfen, dass das Teil aus der Maschine kommt.
Für das Entladen mit dem SheetMaster gibt es eine entsprechende Lösung.
> Weitere Informationen: www.de.trumpf.com/trumatic
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TRUMPF GmbH + Co. KG
1
Smart Load bringt das Blech prozesssicher
Die Funktion Smart Punch Monitoring
hat den Stempel immer im Blick. Nach
dem letzten Hub vor dem Werkzeugwechsel oder beispielsweise vor dem
Wechsel vom Stanzen zum Laserschneiden überprüfen zwei Sensoren
am Stanzkopf im Zusammenspiel mit zwei Detektoren im Rachen des Maschinenrahmens,
ob tatsächlich ein Loch in das Blech gestanzt
wurde. Ist das nicht der Fall, schlägt die Maschine Alarm. Über TruTops Message informiert
sie den Bediener automatisch per
SMS, Fax oder E-Mail darüber,
dass ein Stempelbruch vorliegt.
Das vermeidet Ausschussteile —
und nach dem Wechsel des Stempels arbeitet die Maschine prozesssicher weiter.
fotolia.de / StefanieB.
Was auch immer
Sie schneiden:
dick oder dünn — völlig egal.
Unsere Maschinen
machen es mit!
Denn wir haben die
Grenzen zwischen
CO2 - und Festkörperlaser in der Materialbearbeitung aufgehoben.
Macht doch,
was ihr wollt!
SPECIAL
Wir
machen
mit!
Mit den Maschinen der
TruLaser Serie 5000 können
Sie machen, was Sie wollen.
Für die Lasermaterialbearbeitung ist es künftig völlig
unerheblich, auf welchen
Typ unsere Kunden setzen.
Beide Strahlquellen —
Festkörperlaser und
CO2-Laser — begegnen
sich auf Augenhöhe.
16 Express 3/13
-30%
Der CO2 -Laser ist nach wie vor
häufig das Werkzeug der Wahl in der
Materialbearbeitung. Wir haben unsere
Maschinen mit der bewährten Strahlquelle
jetzt noch besser gemacht: Ein Plus an
Effizienz und 30 Prozent weniger
Stromverbrauch sind für uns mehr als ein
starkes Argument. Das ist für uns Innovation.
Für beide Strahlquellenkonzepte bietet
TRUMPF zusätzliche Funktionen. So
sorgt die simultane Schneidkopf­
positionierung für deutlich kürzere
Positionierwege und dadurch schnelleres
Positionieren. Zudem entfallen Referenzfahrten durch das neue Absolutwertmesssystem. Und bei beiden Maschinentypen
wird jetzt der Einstechprozess durch
mehrstufiges Einstechen ohne Schlackeaufwurf in kritischen
Dicken noch sicherer. Dabei beträgt der
Bohrungsdurchmesser in 15 Millimeter
dickem Blech lediglich zwei Millimeter — Voraussetzung für eine kleine Minimalkontur.
BrightLine fiber ist das Sprungbrett für Festkörperlaser in die Welt
des Dickblechs. Erstmals erzielen Sie damit
auch im dicken Edelstahl erstklassige
Schneidergebnisse. Völlig frei wechselt
die Maschine zwischen höchster Produktivität und Qualität im Dünnblech zu
Qualitätsschnitten mit BrightLine fiber
im Dickblech. Das verstehen wir
unter Flexibilität.
TRUMPF GmbH + Co. KG
Das Funktionspaket Smart Nozzle
Automation sorgt für ein optimales
Schneidergebnis, denn es überprüft die
Qualität der Düsen und Linsen. Sämtliche
Einstellarbeiten an Linse und Düse führt
die Maschine automatisch aus. Das
erhöht die Prozesssicherheit
und reduziert Nebenzeiten. Und dank
intelligenter RFID -Linsen bietet
die Sensorik LensLine auch bei der
TruLaser Serie 5000 eine verbesserte
Zustandsprüfung. Durch den an der Linse
angebrachten RFID-Chip erreicht die
Genauigkeit der Zustandsprüfung ein
neues Niveau und führt zu perfekt
abgestimmten Reinigungszyklen.
TruLaser Serie 5000
> Weitere Informationen:
www.de.trumpf.com/truLaser5000-revolution
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17
SPECIAL
Und so geht’s:
Mehr Effizienz
Effizienzsteigerung CO2-Laser: stahlresonator mit HochtemEr galt energetisch als ausge- peraturkreislauf. Das neue
reizt. Doch weit gefehlt: Ein Kühlkonzept verzichtet weitPlus am Steckdosenwirkungs- gehend auf stromverbraugrad markiert einen Techno- chende Kompressoren und
logiesprung bei der bewährten erlaubt den Wärmeaustausch
von heißem Kühlwasser diLaserstrahlquelle.
So funktioniert das in der rekt mit der Umgebungsluft.
Praxis: Grundlage für die Effi­ Das minimiert den Energiezienzsteigerung ist der Edel- verbrauch um rund 30 Prozent.
Mehr Freiheit
Neu bei Maschinen der Serie 5000 mit Festkörperlaser:
BrightLine fiber. Der umschaltbare TruDisk Festkörperlaser
ist der Schlüssel zu einer neuen Qualität im Dickblech. Er erlaubt den fliegenden Wechsel im täglichen Betrieb zwischen
hohen Vorschüben im Dünnblech mit höchster Produktivität und einer neuen Qualität im Dickblech mit der Funktion
BrightLine fiber. Damit lassen sich auch kleinere Konturen
präzise umsetzen. Zusätzliches Plus: BrightLine fiber erweitert den Schmelzschnittbereich des Festkörperlasers in Edelstahl und Aluminium von 20 auf 25 Millimeter und steigert
die Vorschubgeschwindigkeit im dicken Baustahl um bis zu
16 Prozent.
Mehr Sicherheit
Schneidproblemen. So funktioniert das in der Praxis: Ein in
den Düsenwechsler integriertes Kameramodul fotografiert die
Düse automatisch nach kritischen Situationen. Das hinterlegte Bildbearbeitungsverfahren ermittelt den Düsenqualitätswert und zeigt ihn auf der Bedienoberfläche. Ohne Eingriff
des Bedieners wechselt die Maschine bei Bedarf eine beschädigte Düse aus. Die Sensorik LensLine mit Zustandsprüfung
erkennt den Zustand der Linse und informiert den Maschinenbediener, wann eine Reinigung notwendig ist.
Premiere in Maschinen mit CO2-Laser: Die neue Smart Nozzle
Automation erkennt beschädigte Düsen oder verschmutzte
Linsen und reagiert selbstständig, beispielsweise mit einem Düsenwechsel. Das sorgt für eine sichere Produktion
im vollautomatischen Betrieb und verbessert die Planbarkeit
beim Rüsten des Düsenwechslers. Plus für den Anwender:
weniger Stillstandszeiten durch schnellere Transparenz bei
18 Express 3/13
Architekturelemente
Mit der Spitze misst das
One World Trade Center
1.776 Fuß — ein Verweis
auf die amerikanische
Unabhängigkeitserklärung von 1776. Sam
Kusacks Unternehmen
Kammetal hat die
Glas-Stahl-Konstruktion
der Spitze gefertigt,
Pohl aus Köln lieferte
die Fassadenelemente
(Bild unten).
An der
Spitze
In New York nimmt ein neues Wahrzeichen Form
an: das One World Trade Center. Die Kammetal Inc.
aus Brooklyn und die Kölner Christian Pohl GmbH
haben es mitgestaltet.
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architekturelemente
V
on seinem Büro im New Yorker Doch sie besteht aus Tausenden Einzelteilen,
Stadtteil Brooklyn aus blickt Sam die unser Team hergestellt und im Laufe des
Kusack direkt auf die Skyline von Fertigungsprozesses auch immer wieder optiManhattan — und auf eine der miert hat.“ Die vielen verschiedenen Platten
meistbeachteten Baustellen der schnitt Kammetal auf einer TruLaser 1030 von
Welt: den Ground Zero. Der hat für ihn eine beson- TRUMPF. „Die Geschwindigkeit und Präzision
dere Bedeutung, denn seine Firma Kammetal Inc. der Maschine war für den Erfolg des Projekwar dort im Einsatz. „Für mich ist es eine große Ehre, tes ausschlaggebend“, so der Geschäftsführer.
am Bau des One World Trade Center mitgewirkt
zu haben“, erklärt Kusack. Das auch als „Freedom Stürmischer Start
Tower“ bekannte Gebäude entsteht seit April 2006 Doch der erfolgreiche Abschluss drohte zuam einstigen Standort des World Trade Centers in nächst buchstäblich unterzugehen: Gerade als
Lower Manhattan. Entworfen hat es der Architekt die Fertigung begann, traf Hurrikan Sandy auf
Daniel Libeskind, David Childs entwickelte es wei- die amerikanische Ostküste. „Über Nacht änter. Die Kölner Christian Pohl GmbH fertigte die derte sich alles“, erinnert sich Kusack. Trotz
Edelstahlrahmen für die Fassade des Gebäudes, die aller Vorkehrungen stand das Wasser durch
Spitze stammt von Sam Kusack und seinem Team. die Sturmflut in der Fabrik rund 70 Zentimeter hoch. Auch die TruLaser 1030, eine
Ein Auftrag für ganz oben
TruBend 5170 sowie eine TruPunch 1000 waren
Dass der amerikanische Spezialist für architek- beschädigt. Schnelle Hilfe erhielt der Unternehtonische und dekorative Metallelemente das mer von TRUMPF in den USA: Während die
i-Tüpfelchen des Gebäudes — die Spitze — fer- TruLaser 1030 repariert wurde, lieh der Maschitigen sollte, erfuhr Sam Kusack im Juni 2012 nenhersteller dem Unternehmen eine Ersatzmadurch einen Anruf der Baufirma DCM Erectors. schine aus. So konnte Kammetal den Auftrag für
„Sie suchten einen Dienstleister für ein speziel- das One World Trade Center termingerecht ferles Projekt. Als sich herausstellte, dass es um die tigen. Und im Mai 2013 verfolgten Kusack und
Spitze des One World Trade Centers ging, waren sein Team von Brooklyn aus, wie die Spitze auf
wir natürlich Feuer und Flamme“, erzählt Kusack. das Gebäude gehoben und montiert wurde.
Rund drei Monate mussten sich der Jungunternehmer und sein Team gedulden, bis fest- Mantel aus Köln
stand, dass sie aus 15 Unternehmen ausgewählt Weniger stürmisch ging es zuvor in Köln zu.
worden waren, um die Verkleidung der Gebäu- Die Aufgabe für die Christian Pohl GmbH war
despitze zu fertigen. Hinter dieser verbirgt sich keineswegs weniger komplex — das machte sie
ein Strahler, der wie ein Leuchtturm Lichtsig- für den Fassadenspezialisten, der bereits etlinale in den New Yorker Nachthimmel sendet. che Hochhäuser in London, Paris, Chicago und
Die Konstruktion besteht aus einer rund Hongkong verkleidet hat, besonders spannend:
18 Meter hohen, kompliziert geformten Edel- „Dieser Großauftrag war ein ganz besonderes
stahl- und Glasstruktur. „Insgesamt haben wir Projekt und eine großartige Herausforderung“,
rund sieben Tonnen Edelstahl und Glas ver- erzählt Geschäftsführer Heinrich-Robert Pohl,
arbeitet und auf einen vorgefertigten Rahmen der aus dem elterlichen Betrieb ein weltweit
montiert“, erzählt Kusack. „Auf den ersten Blick agierendes Unternehmen geschaffen hat. Für
sieht die Gesamtkonstruktion recht einfach aus. die Ausschreibung ließ sich die amerikanische
Im Mai 2013 erhielt
das One World
Trade Center seine
Spitze. Für Sam
Kusack war das ein
ganz besonderer
Moment.
Architektur, Möbel und Licht
Die Edelstahlspitze vor der Auslieferung
in der Kammetal-Fertigung in Brooklyn.
20 Express 3/13
Wer: Kammetal Inc., Brooklyn, New York, USA. Gegründet 2001,
25 Mitarbeiter. www.kammetal.com
Was: Der New Yorker Lohnfertiger hat sich auf architektonische und
dekorative Blechelemente spezialisiert. Dazu gehören neben
komplexen Architekturprojekten auch hochwertige Möbel oder
Prototypen für Beleuchtungen sowie die Fertigung der Endprodukte
Womit: TruLaser 1030, TruPunch 1000, TruBend 7036, TruBend 5170
Architekturelemente
Niederlassung des Kölner Unternehmens etwas Steifigkeit bei hoher Windlast zu gewährleisBesonderes einfallen und setzte sich mit einem ten“, sagt Heinrich-Robert Pohl. Mit einer
Musteraufbau der mattierten Edelstahlteile an TruPunch 5000 setzte das Team die Anfordeeinem Fassadenmodell in Originalgröße ge- rungen präzise um. Zusätzliche Versteifungen
gen die internationale Konkurrenz durch. Das an den Rückseiten der Paneele sorgen dafür, dass
Design des gesamten Gebäudes ist ebenso raf- diese absolut plan und verwindungssteif bleiben.
finiert wie das der Spitze. Seine architektoni- „Denn in 400 Meter Höhe können durchaus gesche Finesse liegt in einer Drehung des ver- waltige Windkräfte an den Ecken des Gebäukleinerten Grundflächenquadrats um 45 Grad. des, hier speziell an den Paneelen, drücken und
Die Fassade des Turms wird also nach oben hin zerren“, erklärt der Firmeninhaber weiter. Dass
immer weiter in sich gedreht. Pohl lieferte die sie dem standhalten, haben die Elemente wähkomplexen Elemente aus Edelstahl. Zu diesem rend des Hurrikans Sandy bewiesen und mit der
Zweck konstruierte das Unternehmen Bauteile Spitze aus Glas und Edelstahl hat New York seit
aus korrosionsbeständigem Chrom-Nickel-Mo- Mai 2013 ein neues Wahrzeichen.
lybdän, die vier Meter hoch und einen Meter
breit sind — insgesamt 250 Tonnen.
> Ihre Fragen beantwortet:
Bei der Fertigung der Teile war vor allem eine
Tony Lazzaro, Telefon: +1 631 848 – 4455,
E-Mail: tony.lazzaro@us.trumpf.com
hohe Präzision gefragt: „Die besondere Herausforderung war unter anderem, trotz dün- Achim Greiser, Telefon: +49 (0) 7156 303 – 30396,
E-Mail: achim.greiser@de.trumpf.com
ner Materialstärke eine hohe Planebenheit und
Steve Adams, Christian Pohl GmbH, Thyssen Krupp AG, DMC Erectors, Kammetal Inc.
Gewichtige Fracht: Anlieferung der in Köln gefertigten
Fassadenelemente am Ground Zero in New York.
Gebäude, schön verpackt
Wer: Christian Pohl GmbH, Köln. Gegründet 1856, 500 Mitarbeiter.
www.pohlnet.com
Was: Das Familienunternehmen verkleidet Gebäude weltweit mit hochwertigen
Metallfassaden, beispielsweise die Kölnmesse, den Walker Tower in NY, das
„Transportation Hub“ auf dem Gelände des WTCs, den Eiffelturm in Paris
und den Spaceport America in New Mexico
Womit: TruPunch 5000, 2 x TruLaser 5060, TrumaBend V170
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Energieeffizienz
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Betriebsleiter
Jan-Peter Höhne
hat bei Alois Müller
eine Fertigung aufgebaut,
die kom­plett auf Energie­effizienz ausgelegt ist.
E in Ziel —
viele Optionen
Fotovoltaikanlagen, Pufferspeicher, Abwärme von Maschinen:
Es gibt viele Möglichkeiten für intelligentes Energiemanagement in der Produktion.
Die Alois Müller GmbH und die LCD Laser Cut AG machen vor, wie es geht.
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Mit maßgeschneiderten Bausteinen haben Jörg Heusser, Giuseppe Pasquarella
und Georg Senn (von links) den Energiebedarf bei LCD deutlich gesenkt.
Energiemanagement Alois Müller GmbH (links): Der Saugbrunnen (1) führt der Wärmepumpe Grundwasser zu, der Schluckbrunnen gibt es in den Kreislauf zurück, nachdem ihm ein Teil der
Wärme entzogen wurde. Eine Betonplatte (2) im Boden speichert mittels Wärmetauscherrohre überschüssige Energie. LED-Lampen (3) verbrauchen wenig Energie und brennen dank Steuerung
nur, wenn sie gebraucht werden. Die Fotovoltaikanlage (4) wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um. Über die TRUMPF Universalkühlschnittstelle (5) wird die Lasermaschine an die
Haustechnik angebunden und die Abwärme zur Klimatisierung genutzt. LCD Laser Cut AG (rechts): Über die TRUMPF Universalkühlschnittstelle (6) wird die Lasermaschine an die zentrale
Kühlwassererzeugung angebunden und die Abwärme für den Wärmepumpenbetrieb zum Heizen genutzt. Bei der Druckluftproduktion (7) entstehende Abwärme wird dem Wärmekreislauf zugeführt.
Beim Freecooling (8) wird das Kühlwasser in der Übergangszeit mithilfe von Außenluft gekühlt. Die Abwärme (9) aus der zentralen Kühlwasseraufbereitung wird zu Heizzwecken genutzt.
Eine große Fotovoltaikanlage, ein riesiger Wärmespeicher im Boden und
helle LEDs an der Decke — wer das Gelände der Alois Müller GmbH in
Ungerhausen im Allgäu betritt, merkt sofort: Die meinen es ernst mit
der Energieeffizienz. Die 2.800 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage
produziert den Strom, mit dem das Unternehmen die Produktionsmaschinen betreibt, Druckluft herstellt und die Halle klimatisiert. Und eine
spezielle Bodenplatte aus Beton speichert überschüssige Energie.
KD Busch, rotwerk
Ganzheitliches Konzept
Dass sich die Alois Müller GmbH für den Aufbau einer energieeffizienten Fertigung entschieden hat, ist kein Zufall: Das Unternehmen ist
selbst spezialisiert auf Anlagenbau sowie Energie- und Gebäudetechnik.
„Viele unserer Kunden nehmen ihren Energiebedarf verstärkt in den Fokus. Dabei gehen sie aber oft eher kleine oder Teilprojekte an. Da wird
hier eine Heizung erneuert und dort eine Lüftung ausgetauscht“, erläutert Betriebsleiter Jan-Peter Höhne. „Bei uns reifte dagegen der Wunsch,
eine Produktion aufzubauen, die komplett auf Energieeffizienz ausgelegt ist.“ Davon profitiert das Unternehmen doppelt: Die Fertigung dient
gleichzeitig als Referenz für die eigenen Kunden. „Als Anlagenbauer im
süddeutschen Raum sehen wir es als eine einmalige Chance, die Entwicklung und Fertigung zukunftsweisender versorgungstechnischer Komponenten hier vor Ort durchzuführen“, ergänzt Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois Müller GmbH.
Speicher im Beton
Wie alle Produktionsmaschinen in der Halle wird auch eine TruLaser 5030
über die Fotovoltaikanlage mit Strom versorgt. Die 380 Megawattstunden pro Jahr reichen aus, um die Halle zu heizen und zu kühlen und
selbst Druckluft, Stickstoff für die Laserschneidanlage sowie voll entsalztes Wasser für die Neubefüllung von Heizungsanlagen zu erzeugen. Darüber hinaus wird Wärmeenergie im Boden gespeichert. Dort verlaufen
in einer 1.000 Quadratmeter großen Betonplatte in mehreren Schichten
8.000 Meter dünne Wärmetauscherrohre, die mit Wasser gefüllt sind.
Die überschüssige Energie erwärmt das Wasser und damit den Beton auf
40 bis 50 Grad. Scheint die Sonne einmal nicht, nutzt die Müller Produktions GmbH die zuvor gespeicherte Energie.
→
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„In mittleren und kleinen Firmen
gibt es bei der Energieeffizienz großes
Potenzial.“ Jan-Peter Höhne, Müller Produktions GmbH
In einer speziellen Betonbodenplatte speichert Alois Müller
überschüssige Energie: Sie
erwärmt das Wasser in den
Wärmetauscherrohren.
„Wir wollen 100 Prozent der Energie, die wir produzieren, auch selbst
nutzen. Wir messen unsere Verbräuche in Echtzeit, um sie kontinuierlich
zu optimieren“, sagt Höhne. Das Ziel: Für jedes einzelne Teil soll nicht
nur die Fertigungszeit, sondern auch der Energieaufwand vorliegen. So
lassen sich Verbräuche planen und mit der erzeugten Energie synchronisieren. Die Erfassung dieser Daten ist Pionierarbeit. Deshalb arbeitet
das Unternehmen beim Prozesscontrolling mit der TU München und der
Fraunhofer-Gesellschaft zusammen. „Wir wollen nachweisen, dass sich
bestimmte Investitionen lohnen und als Multiplikator wirken. Gerade
in mittleren und kleinen Unternehmen gibt es bei der Energieeffizienz
noch großes Potenzial“, sagt Höhne mit Blick auf die eigenen Kunden.
Weitere Energiereserven in der Fertigung in Ungerhausen wird die
Müller Produktions GmbH künftig mit der Universalkühlschnittstelle
von TRUMPF heben. Diese wurde vor Kurzem an die Lasermaschine angeschlossen und wird die Abwärme, die beim Laserschneiden entsteht,
dem Klimakreislauf der Produktionshalle zuführen.
Abwärme intelligent nutzen
Im schweizerischen Densbüren ist die Universalkühlschnittstelle bereits
seit eineinhalb Jahren in Betrieb. Dort will die LCD Laser Cut AG den
Energiebedarf zum Heizen ihrer Gebäude sowie den Stromverbrauch
deutlich reduzieren. Ziel ist es, den Heizölbedarf um mehr als 80 Prozent, den Strombedarf für die Kühlwasser- und Drucklufterzeugung um
40 Prozent und damit den jährlichen CO2-Ausstoß um 151 Tonnen zu
senken. Das will der Spezialist für Rotor- und Statorblöcke in Elektromotoren vor allem erreichen, indem er die Abwärme von drei Laserschneidmaschinen und der Drucklufterzeugung nutzt, die bei der Produktion entsteht. Die neueste Laserschneidmaschine, eine TruLaser 7025,
hat Jörg Heusser, Berater bei der FED Energie GmbH, deshalb direkt über
die Universalkühlschnittstelle und zwei ältere Maschinen über individuelle Nachrüstungen an eine neue zentrale Kaltwasserversorgung angeschlossen. „Der Anschluss an das zentrale System ist nicht ganz trivial,
da die Anforderungen hoch sind. Das Wasser, das zur Maschinenkühlung verwendet wird, muss 21 Grad Celsius haben — mit nur 0,5 Kelvin
Toleranz. Der Aufwand lohnt sich jedoch, da wir die Abwärme der Lasermaschinen nutzbar machen und der Kühlkreislauf so effizienter und
einfacher wird.“ Es braucht nur noch zwei Rohre pro Maschine — eines
für die Zuführung des Kühlwassers, eines für die Rückführung. Das ist
Familienbetrieb für Klimalösungen
Wer: Alois Müller GmbH, Memmingen. Gegründet 1973, 200 Mitarbeiter an sieben
Standorten. www.alois-mueller.com
Was: Die Tochtergesellschaft Müller Produktions GmbH fertigt in Ungerhausen Luftkanäle, Rohre und Polyethylenteile für Geothermieanlagen. Im Stopa-Lager hält
der Betrieb 100 Tonnen Edelstahl, Stahl, Aluminium und verzinkte Bleche vor
Womit: TruLaser 5030, LiftMaster Compact, Stopa-Lager
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Die Universalkühlschnittstelle von
TRUMPF macht die
Abwärme der TruLaser
5030 für die Gebäudeklimatisierung nutzbar.
Dank Bewegungsmelder
und Tageslichtsteuerung
leuchten die LED-Lampen
nur, wenn sie auch wirklich
benötigt werden.
Energieeffizienz
Spezialist für Elektromotorenteile
Wer: LCD Laser Cut AG, Densbüren, Schweiz. Gegründet 1995, 30 Mitarbeiter.
www.lcd-lasercut.ch
Was: Der Spezialist liefert Prototypen und Vorserienteile von Stator- und Rotorpaketen
für Elektromotoren unter anderem in die Medizintechnik, Automobil- und
Kraftwerksindustrie. Das Unternehmen schneidet Elektrobleche in einer Dicke
von 0,1 bis 1,0 Millimetern und paketiert sie zu Stator- und Rotorblöcken
Womit: 5 x TruLaser 7025, TRUMATIC HSL 2502 C Coil
Bei der Drucklufterzeugung
entsteht viel Abwärme.
Die nutzt LCD jetzt zum
Beheizen der Räume.
„Es gibt nicht das eine Patentrezept,
sondern viele Bausteine.“ Jörg Heusser, FED Energie GmbH
möglich, da dank Universalkühlschnittstelle das Kühlwasser erst in der
Maschine auf die verschiedenen Einzelkühlkreisläufe verteilt wird. Durch
die Umrüstung entstehen weniger Lüftergeräusche und die Produktion
wird nicht mehr durch Staubverteilung belastet. Zudem ist der Arbeitsraum im Sommer spürbar kühler.
Mit der Abwärme, die LCD aus der Erzeugung der Druckluft sowie
aus dem Betrieb von heute drei an den zentralen Kühlkreislauf angeschlossenen Laserschneidmaschinen gewinnt, konnte sie ihre Heizkosten bereits um circa 200 Megawattstunden pro Jahr senken. „Sobald
wir alle Maschinen angeschlossen haben und im Dreischichtbetrieb arbeiten, werden wir kein Heizöl mehr benötigen. In der Übergangszeit
übernimmt eine sogenannte Freecooling-Anlage, mittels kühler Außenluft anstelle einer Kältemaschine, die Bereitstellung des Kühlwassers für
die Lasermaschinen“, erläutert LCD-Gründer Georg Senn. Für Giuseppe
Pasquarella, den Inhaber von LCD, liegt auf der Hand, dass das Unternehmen ein dem aktuellsten Stand der Technik entsprechendes Energiemanagement betreibt. „Wir sind ein hochinnovatives Unternehmen
und fertigen Hightechprodukte für die elektrische Antriebstechnik, da
passt ein veraltetes Energiekonzept einfach nicht ins Bild.“
Eine zentrale Kühlwasseraufbereitung für alle
Laserschneidmaschinen —
die Abwärme hilft, die
Heizkosten zu senken.
Sparen kann jeder
Mit der Universalkühlschnittstelle
reichen zwei Rohre: eines für
die Zuführung des Kühlwassers
und eines für den Rücklauf.
Alle neu installierten Anlagen werden über ein Monitoringsystem überwacht. Damit kann die Betriebsweise kontinuierlich eingesehen und optimiert werden. Seit LCD vor eineinhalb Jahren den Masterplan für das
Energiemanagement implementierte, sind die Einsparungen deutlich
spürbar. „Bisher haben wir drei der sechs Maschinen an das System angeschlossen und damit circa fünfzig Prozent der angestrebten Gesamtersparnis erreicht. Es zeigt sich also, dass die Einsparungen realistisch
sind und erreicht werden können“, resümiert Jörg Heusser. Für ihn ist es
bei Energiesparkonzepten wichtig, immer alle Gegebenheiten vor Ort zu
beachten: „Es gibt nicht das eine Patentrezept, sondern viele unterschiedliche Bausteine. Wenn diese jedoch sinnvoll zusammengesetzt werden,
besitzt eigentlich jedes Unternehmen Einsparpotenziale.“
> Ihre Fragen beantwortet:
Thomas Ihler, Telefon: +49 (0) 7156 303 – 30322, E-Mail: thomas.ihler@de.trumpf.com
Edith Gisler, Telefon: +41 (0) 41 7696 – 612, E-Mail: edith.gisler@ch.trumpf.com
Express 3/13 25
Vorrichtungsbau
Die Entwicklungshelfer
Im oberbayerischen
Prutting haben
Johann Bürger und
Johannes Weiser
(rechts) auch
für ausgefallene
Kundenwünsche
eine Lösung parat.
BBW baut Vorrichtungen und
hilft bei der Optimierung
von Bauteilen — die dürfen gerne
auch etwas ausgefallen sein.
Wenn ein Auftrag auf die Maschine geht, hat die Arbeit der Spezialisten von BBW Lasertechnik
oftmals schon längst begonnen. Das Bauteil ruht in deren maßgeschneiderten Vorrichtungen.
Simon Koy
K
omplizierte Konturen exakt schweißen, nicht selten unter Zeit- und Johannes Weiser. Über Sensoren und Prüfelemente findet eine erste
Kostendruck? Bei BBW Lasertechnik ist das Arbeitsalltag. „Und Qualitätskontrolle bereits im Fertigungsprozess statt. Spezialaufträge
zwar einer, der uns jede Menge Spaß macht“, sagt Dr. Johannes übernimmt BBW auch beim Laserschneiden. „Mit der TruLaser 2025
Weiser, der das Unternehmen gemeinsam mit Johann Bürger führt. „Wir von TRUMPF können wir sehr genaue Konturen bei filigranen Teilen
wollen für unsere Kunden schon in der Entwicklungsphase ein starker im Blechdickenbereich von 0,3 bis acht Millimeter schneiden — und
Partner sein und die effizienteste Lösung finden.“ Dazu hat BBW Laser- damit eine weitere Nische abdecken“, so der Geschäftsführer.
technik im oberbayerischen Prutting viele Möglichkeiten. Ob Schweißen, Schneiden, Bohren und Laserbeschriften oder die mechanische Be- Für alle Fälle gewappnet
arbeitung von Blech: Kunden aus unterschiedlichsten Branchen wissen Aber nicht nur für spezielle Kundenwünsche bietet der Dienstleister
die Angebotspalette ebenso zu schätzen wie die Zertifizierung nach der maßgeschneiderte Lösungen. Auch Schweißapplikationen für Bauteile
Qualitätsnorm ISO/TS 16949 der Automobilindustrie. „Das Zertifikat zur Schadstoffreduktion oder Lenksäulenverstellungen für die Serienhat uns ein großes Stück nach vorne gebracht“, erzählt Weiser. „Es ist ein fertigung in der Automobilindustrie übernimmt BBW. Um die geforderechter Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte.“
ten tiefen Schweißnähte zu realisieren, investierte das Unternehmen
in die TruLaser Robot 5020 von TRUMPF mit einem vier Kilowatt
Von 20 auf 7.000 Quadratmeter
TruDisk Laser. „Wir haben eine programmierbare Fokussieroptik (PFO)
Diese beginnt 1997 auf 20 Quadratmetern im Gebäude der Burkart Elek- einbauen lassen, die gerade beim Schweißen vieler kleiner Nähte für
tronenstrahltechnik GmbH, des damaligen Arbeitgebers von Johannes effi­ziente Prozesse sorgt. Da sehen wir für uns enormes ZukunftspoWeiser und Johann Bürger. Für einen Kunden schnitten sie bereits so- tenzial“, sagt Johann Bürger. Überzeugt von den Vorteilen der Lasergenannte Stents mit dem Laser. Der Kunde war davon überzeugt, dass zelle, investiert BBW zudem in eine TruLaser Cell 3000 mit 6,6 Kilowatt
das Team mit besserer Technik noch leistungsfähiger wäre, und bot an, TruDisk Laser und PFO.
größere Investitionen zu unterstützen. So gründeten Bürger und Weiser
„Die Maschinenkonzepte von TRUMPF sind einfach ausgereift“, so
gemeinsam mit Firmenchef Arno Burkart die BBW Lasertechnik. 1999 Johannes Weiser. „Auch die zugehörigen TruTops Softwarepakete überzählen bereits Großunternehmen wie Daimler oder Robert Bosch zu den zeugen uns.“ Dies war ein wichtiges Argument für den Erwerb der
Auftraggebern, Maschinenpark und Mitarbeiterzahl wachsen. 2002 zieht TruBend 5085, denn die Software ist kompatibel mit dem CAD-System
sich Burkart aus der Firmenleitung zurück. Das junge Unternehmen bleibt des Unternehmens. So kann BBW seinen Kunden die gesamte Prozessauf Wachstumskurs. Seit 2009 bietet das neue Firmengebäude in Prut- kette Blech anbieten. Vor allem der Vorrichtungsbau und damit die Entting mit 7.000 Quadratmetern Raum für die Spezialaufgaben von BBW. wicklung von Prototypen ist für Bürger ein Markt, der noch lange nicht er Und die liegen im Bereich Laserschweißen, -schneiden und -bohren, schöpft ist: „Auch wir wachsen an jedem Auftrag und lernen immer weiter
aber vor allem auch im Vorrichtungsbau. Ein Alleinstellungsmerkmal, dazu.“ Ganz so, wie es bei jeder guten Partnerschaft der Fall sein sollte.
sagt Johann Bürger und erklärt: „Exakte Vorrichtungen sind für die
> Ihre Fragen beantwortet: Felix Kuster, Telefon: +49 (0) 7156 303 – 36438,
Qualität komplexer Teile beim Laserschweißen entscheidend.“ Hinzu
E-Mail: felix.kuster@de.trumpf.com
kommt die umfassende Beratung der BBW-Experten. Da kann es passieren, dass das Team bisherige Konstruktionen der Kunden infrage stellt und komEffiziente Lösungen aus Oberbayern
plett verändert. Ziel ist immer, die optimale
Basis für den bestmöglichen VorrichtungsWer: BBW Lasertechnik GmbH, Prutting. Gegründet 1997, 65 Mitarbeiter. www.bbw-lasertechnik.de
bau zu schaffen. „Für einen Kunden aus der
Was: Entwicklungspartner mit Spezialisierung auf Laserbearbeitung und Vorrichtungsbau — fertigt
Schließtechnik haben wir so deutlich effiPrototypen und Serienteile für Automobilbau, Medizintechnik und Lebensmittelindustrie
zientere Produktionsabläufe erreicht, denn
Womit:
TruLaser
Robot 5020 mit TruDisk 4002, TruLaser Cell 3000 mit TruDisk 6602, TruLaser 2025,
bei elektronischen Schlössern mit einem
TruBend 5085, TrumaBend E 35, TruFlow 3000, TruFlow 2500
komplizierten mechanischen Innenleben
kommt es auf jeden Millimeter an“, erzählt
Express 3/13 27
charaktere
„Ich bin nur das
Werkzeug, das die
Idee in Form bringt.”
28 Express 3/13
charaktere
Metallbearbeiterin
Sagen Sie mal,
Frau Hermann …
Goldschmiedin Viola Hermann bettet Regenbogenfarben in edle Metalle.
Wer Viola Hermanns Schmuckatelier betritt,
ist unweigerlich fasziniert vom leuchtenden
Farbenspiel, das sich bietet. Viola Hermann
ist Goldschmiedin aus Passion. Ihr Markenzeichen: Sie kombiniert Acryl in allen Regenbogenfarben mit Silber und Goldlegierungen
zu ungewöhnlichen Schmuckstücken. Neben
Kreativität und einem ausgeprägten Gefühl für
Ästhetik und Stil verfügt die Stuttgarterin vor
allem über eines: eine fundierte handwerkliche Ausbildung, die der eines Metallarbeiters
in vielem gleicht.
Ein solides Fundament
Schon als Schülerin hilft Viola Hermann in der
Goldschmiede ihres Onkels. Nach der Schule
ist für sie darum klar, dass sie diesen Beruf erlernen würde. „Es hat mich gereizt, mir dieses
statische Material gefügig zu machen. Und nur
mit dem Wissen über die Materialien erschließt
sich das Wissen über den richtigen Umgang
damit“, erzählt die 43-Jährige. Nach dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit und fünf Gesellenjahren absolviert die Schmuckdesignerin
ihren Abschluss zum Goldschmiedemeister. In dieser Zeit lernt sie alle Schritte, die
zur Schmuckherstellung nötig sind, kennen: Schmieden, Montieren, Drehen, Polieren, Emaillieren, Galvanisieren, Löten,
Schweißen, Steinefassen. Und sie arbeitet mit unterschiedlichsten Materialien.
Schnell stellt sie fest: Die klassisch-konventionelle Arbeit liegt ihr nicht. Darum spezialisiert sie sich auf farbenfrohe
Schmuckkreationen, die mittlerweile international gefragt sind.
Angelika Grossmann, Viola Hermann
Viel Handarbeit
In ihrer Werkstatt in der Stuttgarter Innenstadt
führt Viola Hermann, zusammen mit ihrem
Partner, fast alle Arbeitsschritte bis zum fertigen Schmuckstück selbst aus. Viele ihrer Ausrüstungsgegenstände sind auch in jedem Metallverarbeitungsbetrieb zu finden — nur sind
ihre viel kleiner. Hier gibt es eine Minischmelze
für alle Gussmetalle, Metallabschnitte oder gebrauchten Schmuck, den Kunden umarbeiten
lassen möchten. Eine Drehbank, eine Polierstation und eine Feinschleifmaschine sind ebenfalls vorhanden. „Für manche Arbeiten habe
ich Dienstleister — beispielsweise für Lasergravuren oder manche Gussteile —, aber das
meiste mache ich selbst“, erklärt die Goldschmiedin. Das gilt auch für individuelle
Werkzeuge wie Prägestempel. In unzähligen
Schubladen bewahrt Viola Hermann ihre Modelle und Gussformen auf, die sie nach eigenen
Entwürfen hergestellt hat. Ringe, Anhänger,
Ohrstecker — sogar Kettenglieder — entstehen
bei ihr in reiner Handarbeit. Für die Fertigung
der Schmuckstücke ist mathematisches, chemisches und physikalisches Wissen ebenso gefragt
wie ganz viel Fingerspitzengefühl und Muskelkraft. „Die Bearbeitung des Metalls erfordert
viel Kraft. Gleichzeitig muss ich vorsichtig vorgehen und wissen, wie weit ich bei einem bestimmten Material gehen kann, damit es bei
der Umformung nicht bricht oder reißt“, erklärt Hermann. Aber das sei eben die spannende Herausforderung ihrer Arbeit.
… was halten Sie für Ihre
größte Stärke ? Was für
Ihre größte Schwäche ?
Ich bin ehrlich, echt, kreativ,
oft aber auch unentschlossen,
nicht konsequent und gestresst.
… wie würden Sie
sich in wenigen Worten
charakterisieren ?
Ich bin eigensinnig und eigenwillig
und habe gelernt, eigenständig und
una­bhängig zu sein. In mir ist eine
gesunde Neugier für Neues und Altes.
Ich lerne gerne und hoffe, dass das
nie versiegt und ich immer die kleinen
Dinge des Lebens wertschätzen kann.
… woraus beziehen
Sie Ihre Energie ?
Licht, Luft, Sonne, Yoga, Musik.
… was würden Sie mit auf
die sprichwörtliche einsame
Insel nehmen ?
Werkzeuge, Musik, Feuer und Wasser.
Interessante Verbindung
Für ihren Schmuck hat die Goldschmiedin ein
Verfahren entwickelt, mit dem sie Metall und
Acryl kraft- und formschlüssig so verbinden
kann, dass die beiden Elemente eigenständig bleiben. Die Kombination von kühlem Silber und regenbogenfarbigem
Acryl, das sie aus aller Welt zusammenträgt, erzeugt einen ganz besonderen Effekt. „Ich arbeite in Schichten.
Zunächst stelle ich den Träger aus Silber her. Darauf kann ich Prägungen
oder Gravuren anbringen, aber auch
Blattgoldpartikel. Darüber lege ich den
polierten Acrylring in der gewünschten Farbe“, erklärt Viola Hermann. Die
Variationsmöglichkeiten bei Material, Farbe
und Gestaltung sind riesig. „Es ist immer wieder etwas Besonderes, mit einem Kunden
zusammen sein individuelles Schmuckstück
zu kreieren. Bei der Umsetzung bin ich dann
nur noch das Werkzeug, das die Idee in Form
bringt.“ www.viola-hermann-schmuck.com
Viola Hermanns Schmuckwelt
ist bunt: Das farbige Acryl
kombiniert sie mit edlem Metall.
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Weltblick
Impressum
Helle Nächte Alljährlich feiern die Schweden
Mittsommer. Mit einem tosenden Fest genießt man
den längsten Tag des Jahres und leitet die Sommersonnenwende ein. Mittsommer gilt als eines der
wichtigsten Feste im Land und wird sowohl in den
Städten als auch in den kleinen Dörfern gefeiert —
immer an einem Freitag zwischen dem 19. und 25. Juni.
TRUMPF Express 3/13
Magazin zur Blechbearbeitung
Herausgeber
TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
Johann-Maus-Straße 2, 71254 Ditzingen
www.trumpf.com
Verantwortlich für den Inhalt
Nördlicher Partner
1984 als Tochterunternehmen der TRUMPF Gruppe gegründet, unterstützt TRUMPF maskin ab den Vertrieb und die
Vermarktung von TRUMPF Werkzeugmaschinen und Lasertechnik
in Schweden und Norwegen. 43 Mitarbeiter kümmern sich um Kundendienst und Maschinenservice sowie um Schulungen für die Kunden.
Darüber hinaus ist TRUMPF maskin ab verantwortlich für Vertrieb
und Services von Festkörper- und Beschriftungslasern in Dänemark.
Firmensitz ist in Alingsås, 45 Kilometer nördlich von Göteborg.
rotwerk / Gernot Walter, fotolia.de/Barbara Pheby, iStockphoto.com/Photomick
Dr.-Ing. Mathias Kammüller
Chefredaktion
Evelyn Konrad
+49 (0) 7156 303 – 30 428
evelyn.konrad@de.trumpf.com
Redaktion
pr+co GmbH, Stuttgart
Norbert Hiller, Julia Schmidt
Gestaltung und Produktion
pr+co GmbH, Stuttgart
Gernot Walter
Tanja Haller
Reproduktion
Reprotechnik Herzog GmbH, Stuttgart
Herstellung
frechdruck GmbH, Stuttgart
Autoren
Rote Häuser Was wäre Schweden ohne die typischen
Julia Graf
Julian Stutz
Monika Unkelbach
roten Holzhäuser? Deren Farbton „Falu rödfärg“, das
„Falunrot“, stammt aus der Kupfermine der Stadt Falun im
schwedischen Dalarna. Heute ist die Mine zwar geschlossen,
aber der Farbstoff wird oberirdisch weiterhin abgebaut.
Fotografie
Große
Erzählerin Süße Schnecke Die Schweden
lieben Süßes! Die wohl beliebteste
Süßspeise ist die „Kanelbulle“, auf
Deutsch: Zimtschnecke. Sie besteht aus
Hefe, Milch, Mehl, Butter, Kardamom
und Zimt. Als echtes Nationalgebäck hat
sie sogar ihren eigenen „Namenstag“:
Jedes Jahr am 4. Oktober feiert
ganz Schweden den
„Kanelbullens Dag“.
Sie zählt zu den
bekanntesten
Kinderbuchautorinnen weltweit: Astrid
Lindgren. Ihre Figuren
wie Pippi Langstrumpf
oder Ronja Räubertochter
sorgen auch heute noch für Spaß und Spannung
in zahlreichen Kinderzimmern. Die Originalbauten
der Romanverfilmungen können Lindgren-Fans
in Vimmerby in Småland besichtigen. Hier,
im Geburtsort der Autorin, befindet sich der
Erlebnispark „Astrid Lindgrens Värld“.
> Weitere Informationen: www.se.trumpf.com
30 Express 3/13
Steve Adams
KD Busch
Angelika Grossmann
Simon Koy
Illustration
Gernot Walter
Auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft gedruckt
Gesellschaftliche Verantwortung prägt die Kultur des Familienunternehmens TRUMPF. Deshalb unterstützt TRUMPF den Gründerwettbewerb Weconomy
seit seinem Start 2007. Die Gewinner nehmen an einem Coaching-Wochenende mit Topmanagern aus der deutschen Wirtschaft teil und erhalten dabei hilfreiche Tipps
sowie die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Gründerwettbewerb WECONOMY 2013
Glückwunsch an
die Gewinner.
Graphmasters GmbH
Christian Brüggemann
Implisense GbR
Dr. Andreas Schäfer
saperatec GmbH
Dr. Jörg Dockendorf,
Dr. Sebastian Kernbaum
Sablono GmbH
Florian Meichsner
solvertec GmbH
Dr. Daniel Große
perceptos UG
Matthias Ehinger,
Dr. Michele Brocco
leaf republic GbR
Carolin Fiechter
Kinematics GbR
Leonhard Oschütz,
Dr. Matthias Bürger,
Christian Guder
Vemcon UG
Bakir Kreso
Neun Gründerteams haben in diesem Jahr den WECONOMY-Wettbewerb und damit ein Netzwerkwochenende
mit Top-Managern gewonnen.
In spannenden Workshops und persönlichen Gesprächen profitierten sie dabei Ende September vom Wissen
der Unternehmerpersönlichkeiten – hochkarätig, einzigartig, unbezahlbar.
Eine Initiative von:
Mehr über das Netzwerkwochenende
und die Gewinner unter: www.weconomy.de
Substanz entscheidet.
Die WECONOMY-Partner:
Fotolia/Jens Ottoson, Peter von Felbert
Leckere Rast
Schneebedeckte Gipfel, grüne Wälder, klare Flüsse: Eine Sobald er ihn mit Zweigen, Rinde oder
Wanderung durch die Natur bietet einige Highlights. Mit Zapfen angefeuert hat, spendet dieser nicht
ihrem Outdoorofen sorgt die M-U-T Metallumformtech- nur Wärme, er fungiert auch als Kochstelle für eine
nik GmbH in Spiegelau dafür, dass am Ende eines Wander- warme Mahlzeit. Damit auch die Produktion bei M-U-T
tags das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Der Natur- immer bestens versorgt ist, setzt das Unternehmen auf die
freund kann den Ofen dank kompakter Maße und gerin- Kombination von TruLaser 3030 mit LiftMaster Compact
gem Gewicht auch auf längere Wanderungen mitnehmen. und TruStore 3030. www.mut-spiegelau.de