Bedienungsanleitung Deutsch - Elektro

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Bedienungsanleitung Deutsch - Elektro
ReLight2010
BEDIENUNGSANLEITUNG
Becker-Elektronik (www.becker-elektronik.net)
Stand 15.01.2011
EINLEITUNG
Das ReLight2010 ist ein Wartungs- und Diagnose Gerät für Elektrofahrzeuge der PSA
Gruppe, welche mit SAFT ® Nickel Cadmium Akkus ausgerüstet sind.
Das Gerät ist mit den folgenden Fahrzeugen kompatibel:
•
•
•
•
Citroen Berlingo Electrique
Citroen Saxo Electrique
Peugeot Partner Electrique
Peugeot 106 Electrique (das neuere Model)*
*Eine kleine Anzahl von Fahrzeugen haben den eher unüblichen 30 Pin Diagnose Stecker.
Hier wird ein Adapter benötigt. Er kostet momentan ca. 22 Euro. Bei Interesse wenden
Sie sich bitte an Becker - Elektronik. Dort wird Ihnen die Bestelladresse (China)
mitgeteilt.
Die Hauptaufgabe des Gerätes ist die Möglichkeit damit die Wartungsladung der Akkus zu
initiieren um danach das Wasser der Akkus aufzufüllen.
BESCHREIBUNG
Das ReLight2010 wurde als mobiles Gerät konzipiert und darf nicht fest im Fahrzeug
installiert werden. Der Einsatz im Bereich der StVO ist nicht erlaubt. Setzen Sie das
Gerät nicht über längere Zeit Temperaturen unter 0 Grad Celsius aus – das Display
kann bei Minustemperaturen zerstört werden. Führen Sie die Wasserwartung nicht bei
Temperaturen unter 0 Grad Celsius durch. Lesen Sie sich die Beschreibung bitte
aufmerksam durch.
Bild1: Das ReLight2010
Die Menüstruktur des Gerätes enthält mehrere „Seiten“, welche mit der „Nach oben“ und der
„Nach unten“ Taste angewählt werden können. Die Funktionen auf den einzelnen MenüSeiten können durch einen Druck auf die „Enter“ Taste ausgeführt werden.
VERBINDUNG
Beim Berlingo/Partner: Die Anschlussbuchse sitzt hinter der entfernbaren Plastikabdeckung
direkt unter dem Lenkrad (links von der Sicherungsbox).
Bild2: Anschlussbuchse beim Berlingo/Partner
Beim 106/Saxo: Die Anschlussbuchse sitzt hinter der entfernbaren Plastikabdeckung direkt
links unter/neben dem Lenkrad.
Bild3: 106/Saxo
Historisches: Es gibt 3 verschiedene Buchsen an den PSA Modellen. Die älteste Buchse ist
die 2-polige, danach kam die 30-polige und zu guter Letzt kam die die 16-polige Version.
2-polig
30-polig
16-polig
Für die 30-polige Version gibt es einen Adapter, welcher im Internet für ca. 30 Euro erworben
werden kann.
Für die 2-polige Buchse muss ein Adapter hergestellt werden. Alle Pin Belegungen versende
ich auf Anfragen.
Weiterhin gibt es 3 verschiedene Bordcomputerversionen. Ausführlich wurde das ReLight nur
an der neueren Version überprüft (Ab ca. 1998).
Das ReLight verfügt, ab der Softwareversion 1.7, über zwei verschiedenen Modi. Modus0
wird für Modelle vor dem Jahre 1998 benutzt und Version1 für neuere Modelle. Der
Default-Modus ist 1. In Modus 0 werden die Spannung und der Strom anders ausgegeben. Bei
älteren Modellen werden die Spannung und der Strom ca. 24% zu hoch ausgegeben, da die
Berechnungsgrundlage sich bei den neueren Modellen geändert hat. Um den Modus
umzustellen gehen Sie folgendermaßen vor:
1.) Stecken Sie das ReLight an das Fahrzeug und halten sie die OK Taste gedrückt.
2.) Halten Sie die „OK“ Taste so lange gedrückt, bis „MODUS“ erscheint.
3.) Durch ein erneutes drücken der „OK“ Taste können Sie den Modus zwischen 0 und 1
umschalten.
4.) Haben sie den gewünschten Modus eingestellt, drücken Sie die „Nach unten“ Taste
und das Gerät startet wie gewohnt.
Frage: Woran erkenne ich, ob ich eine ältere Bordcomputerversion habe?
Beim Start des ReLights wird die Selbstdiagnoseversion angezeigt. Alle Versionen kleiner als
32 sind die älteren Bordcomputer - Versionen, ab 32 sind es die neueren. Ältere
Bordcomputer liefern keine Akku-Informationen.
Ab der Softwareversion 2.0 kann im gleichen Menü wie bei der Modusumstellung auch eine
Spannungsschwelle eingestellt werden. Man kann zwischen „AUS“ und einer Spannung
zwischen 102 und 111 Volt wählen. Mit den „Nach oben“ bzw. „Nach unten“ Tasten kann
man zwischen dem Modus und der Warnschwelle wechseln. Ein Pfeil zeigt das gerade aktive
Element an. Ist das obere Element (MODUS) ausgewählt kann man mit der „Nach oben“
Taste das Menü verlassen. Das ReLight startet automatisch. Ist man um unteren Menü
(Warnschwelle Spannung) und drückt die „Nach unten“ Taste startet das ReLight ebenso. Die
eingestellten Werte werden im Prozessorinternen EPROM gespeichert. Sie gehen also auch
nach dem Trennen des ReLights vom Auto nicht verloren.
FUNKTION: Hat man als Warnschwelle z.B. 104 Volt eingestellt, dann warnt das ReLight ab
108 Volt mit einem Piepston. Das Intervall wird umso schneller je weiter sich die
Akkuspannung der eingestellten Schwelle von 104 Volt nähert. Beim Unterschreiten der 104
Volt gibt das ReLight einen Dauerton aus. Wie schon erwähnt kann die Schwelle zwischen
102 und 111 Volt eingestellt werden. Bei 111 Volt fängt das ReLight bei 115 Volt an zu
warnen.
TIPP: Stellt man eine hohe Schwelle von 115 Volt ein, kann man durch die akustische
Warnung den roten Bereich meiden, ohne auf das „Ökometer“ zu schauen. Niedrigere
Spannungsschwellen eignen sich zum Leer - fahren des Autos.
Die Verbindung sollte nur bei ausgeschalteter Zündung hergestellt werden!
Das Gerät startet mit dem Begrüßungsbildschirm „Becker Elektronik“ und der im ReLight
verbauten Softwareversion. Die erste veröffentlichte Version ist 1.6.
Nachdem man die Verbindung hergestellt hat, wird die Beleuchtung des ReLight2010 –
Displays eingeschaltet und die Wasserpumpe des Fahrzeugs beginnt zu laufen. Auf dem
Display wird die Seriennummer des Fahrzeugs und darauf folgend die erste Seite mit
allgemeinen Informationen angezeigt (siehe Bild4).
Bild4
Die erste Seite ist die Standardseite (Hauptmenü). Sie zeigt nützliche Informationen z.B. über
die Akkus an. In der ersten Zeile wird die Spannung der Akkus angezeigt. In der zweiten
Zeile wird der aktuelle Strom angezeigt. In der dritten Zeile die Leistung. Negative Werte
bedeuten, daß Energie in die Akkus fließt, wie z.B. beim Ladevorgang oder bei der
Rekupperation. Die vierte Zeile zeigt den aktuellen Ladestand und die Kühlwassertemperatur
an.
Beachten Sie bitte, daß die Messung des Stroms nicht sehr präzise ist. Die Abstufung erfolgt
in 2,5 Ampere Stufen. Diese Ungenauigkeit kommt vom Fahrzeugrechner selbst. Daher ist
auch die Leistung nur auf ca. ± 200 Watt genau.
Das Hauptmenü ist zum sauberen Leer - fahren der Akkus besonders hilfreich. Sinkt die
Spannung für einige Sekunden unter ca. 105 Volt, so geht die Lampe „Auto bitte Laden“ an.
Unter 10% sollte man nur noch in den grünen Bereich hinein beschleunigen. Geht – wenn sie
nur im grünen Bereich beschleunigen – die Lade – Lampe an, so schaffen sie noch ca. 2 Km
(Vorsicht: hängt vom Zustand der Akkus ab). Denken Sie bitte daran, dass das ReLight im
Bereich der StVo (also auf öffentlichen Strassen) nicht benutzt werden darf. Die
Betriebserlaubnis für Ihr Fahrzeug erlischt bei Benutzung auf öffentlichen Strassen. Die
Benutzung im Bereich der StVO erfolgt daher auf eigenes Risiko.
Durch drücken der „Nach oben“ Taste kommen Sie in die nächsten Menüs. Die Menüstruktur
sieht folgendermaßen aus:
Hauptmenü -> Überladung -> Wartungsladung -> Ausgleichsladung ->
Initialisierungsladung -> Ladung abbrechen -> Wasser zurücksetzen -> Fehler auslesen
-> Fehler löschen
Durch drücken der „Nach unten“ Taste durchlaufen Sie das Menü rückwärts, bis Sie wieder
ins Hauptmenü gelangen.
Menü Überladung:
Hier wird der aktuelle Überladungszähler angezeigt. An dieser Stelle kann der Zähler NICHT
gelöscht werden. Der Zähler wird unter dem Menü „Wasser zurücksetzen“ gelöscht. Ab ca.
500 Ah sollte die Wasserwartung durchgeführt werden. 800 Ah werden vom Werk
vorgegeben. ACHTUNG: Bei älteren Fahrzeugen liefert der Bordcomputer keine Akkudaten
(also auch keine Überladungsinformationen).
Menü Wartungsladung
Hier kann die Wartungsladung gesetzt werden. Beim nächsten Ladevorgang wird diese dann
durchgeführt. Dass das Setzen der Ladung erfolgreich war, kann an 3 horizontalen Strichen
hinter der Ladung erkannt werden. Wird danach das Ladekabel angesteckt und die Ladung
läuft, erscheint hinter den 3 Balken noch eine Tilde. Dies zeigt an, dass die Spannung
vorhanden ist und das Auto gerade lädt bzw. sich der Ladestecker in der Steckdose befindet.
Im Hauptmenü erkennt man die Ladung an einem negativen Strom und somit negativer
Leistung.
Die Menüs Ausgleichsladung und Init-Ladung verhalten sich ebenso.
Achtung: Benutzen Sie die Funktion Init-Ladung nicht. Es sei denn, Sie haben komplett neue
Akkus, welche formatiert werden müssen.
Menü Ladung abbrechen
Bis zur Version 1.7 arbeitet diese Funktion nicht korrekt. Hat man fälschlicherweise eine
Ladung gesetzt und möchte diese wieder löschen, geht das nur durch ein kurzes Ziehen der
Hauptsicherung des Autos. Ab Version 1.8 arbeitet diese Funktion korrekt.
Menü Fehler auslesen
Hier können die Fehler ausgelesen werden. Sie werden (bisher) allerdings nicht im Klartext
angezeigt.
Menü Fehler löschen
Hier können die Fehler gelöscht werden. Permanente Fehler werden allerdings wieder
erscheinen. Nur sporadische Fehler werden auf Dauer verschwinden. Kontaktieren Sie bei
permanenten Fehlern einen Fachmann.
DER WASSERNACHFÜLLBAUSATZ
Um bei den Akkus Wasser nachzufüllen werden ein spezieller Anschlussadapter und ein bei
Citroen erhältlicher Wasserbehälter benötigt. Da dieser ca. 60 Euro kostet wird von mir
optional ein Wassernachfüllset angeboten. Dieses beinhaltet den Anschlussadapter und den
Zuleitungsschlauch sowie den Anschlussstutzen an einen Wasserbehälter (ich benutze einen 5
Liter Behälter aus dem Baumarkt (destilliertes Wasser). Dazu muss man sich eine
Aufhängevorrichtung mit einem runden Kabelkanal und etwas Schnur basteln.
Bild 5a,5b,5c. Bild 5a: Das Wassernachfüllset, im Auslieferungszustand, Bild 5b: nachdem
es an einen Wasserbehälter angeschlossen wurde. Beachten Sie bitte, dass der Deckel nicht zu
klein ist (Bild 5c, linker Kanister). Der Durchmesser der Bohrung, welche in den Deckel
gebohrt werden muss, beträgt 15-20 mm.
Bild 5d,5e,5f. Neben dem Set wird noch eine 5 Liter Plastikflasche benötigt. Schneiden Sie
den Boden der Flasche auf (siehe Bild 5b), bohren sie auf jeder Seite ein Loch in die Flasche
und befestigen Sie sie mit einem Kordel (ebenso Bild 5b). Bohren Sie nun ein 15 - 20 mm
großes Loch in den Schraubverschluss und erweitern Sie es ggf. mit einer Rundfeile oder
einem Schälbohrer (siehe Bild 5e). Der Gewindeteil des Schlauchadapters wird nun in dieses
Loch gesteckt (geschraubt) und von innen mit der Mutter befestigt (siehe Bild 5f). Es wird
geraten die Schraubverbindung innen mit etwas Silikon abzudichten.
Schrauben Sie den Deckel auf die Flasche und hängen Sie die Flasche an der Arretierung der
Motorhaube ein (siehe Bild oben Mitte).
Versuchen Sie auf keinem Fall Wasser aufzufüllen bevor Sie nicht den Rest der
Anleitung sorgfältig durchgelesen haben!
DIE AKKU WARTUNG
Destilliertes Wasser (am besten Bi-Dest. Wasser) muss den Zellen der Akkus in periodischen
Abständen zugeführt werden um die Verdunstung und den Wasserverlust durch die
Entstehung von Wasserstoffgas bei der Ladung auszugleichen. Damit die Zellen im Bezug auf
die Spannung nicht auseinanderdriften werden die Akkus nach der eigentlichen Ladungsphase
mit einem geringeren Ladestrom als in der Hauptladephase weiter geladen. Durch diese
Überladung werden die Zellen auf ein Spannungsniveau gebracht. Die überladenen
Amperestunden werden vom Bordcomputer aufaddiert. Ab einer bestimmten Größe der
Überladung geht die „Akkuwasser nachfüllen“ Lampe an. Wird das Fahrzeug weiter
bewegt (und geladen) ist nach ca. 10 Ladungen keine weitere Ladung möglich. Ab
welcher Überladung (in Ah, also Amperestunden) die Lampe anfängt zu leuchten ist
Modellabhängig:
Berlingo/Partner:
Bei 850Ah Überladung (üblicherweise nach 5.000 – 7000 Km)
Saxo/106:
Bei 1.000 – 1.100Ah Überladung (üblicherweise nach 5.000 – 7.000 Km)
Die Praxis hat gezeigt, daß diese Wartungsintervalle zu groß sind, es kommt zur Schwächung
der Akkus und zu Zellschäden.
Daher sollte die Akku Wartung in etwa alle 500 Ah durchgeführt werden (alle Modelle). Die
Lebensdauer der Akkus kann dadurch verlängert werden. Die Menge an Wasser welches
zersetzt wird hängt jedoch sehr vom persönlichen Fahrstil, von der Umgebungstemperatur
und von der Regelmäßigkeit der Fahrzeugnutzung ab.
Im Menü „Überladung“ wird der Überladungszähler angezeigt. Um dieses Menü aufzurufen
drücken Sie den „nach oben“ Taster einmal vom Hauptmenü aus. Der Überladungszähler
zeigt die Überladung in folgender Weise an: Zählerstand: xxx Ah.
Bild 6
Um Wasser nachfüllen zu können ist eine Wartungsladung zwingend notwendig. Die
Wartungsladung bringt die Akkus auf eine höhere Temperatur um den Elektrolytlevel in den
Akkus auf den Maximalstand zu bringen. WASSER DARF ERST NACH
KOMPLETTIERUNG EINER WARTUNGSLADUNG AUFGEFÜLLT WERDEN.
Füllt man Wasser ohne Wartungsladung nach so besteht die Gefahr, daß bei nachfolgenden
Ladungen Elektrolyt überfließt und dadurch die Elektrolytkonzentration absinkt. Dies ist nicht
umkehrbar und verringert die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer der Akkus.
So führen Sie die Wartungsladung durch:
Versichern Sie sich, daß sie alle erwähnten Teile des Wassernachfüll – Kits haben, ebenso
frisches (maximal 1 Monat altes) ungeöffnetes destilliertes Wasser in ausreichender Menge.
Prüfen Sie mit dem ReLight2010 den Überladungszähler. Machen Sie eine Akku Wartung um
die 500 Ah. Sind Sie bei ca. 500 Ah Überladung brauchen Sie:
20 Liter für den Berlingo/Partner
15 Liter für den Saxo/106
Zeigt der Zähler deutlich mehr als 500 Ah an brauchen Sie:
Bis zu 30 Liter für den Berlingo/Partner
Bis zu 20 Liter für den Saxo/106.
Beachten Sie, daß die Qualität Ihrer Akkus in direktem Zusammenhang mit der Qualität der
Akku Wartung steht.
Wenn Sie die Akkuwartung bei 500 Ah und/oder 10 Litern an benötigtem Wasser beim
Saxo/106 und 14 Litern beim Berlingo/Partner durchführen maximieren Sie die Lebensdauer
Ihrer Akkus.
Die Wartungsladung sollte niemals bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius durchgeführt
werden (oder wenn abzusehen ist, daß die Temperatur während der Wartungsladung unter 0
Grad Celsius fällt). Die Wartungsladung sollte bei Temperaturen über 35 Grad Celsius auf die
kühleren Nachstunden verlegt werden.
Ebenso sollte die Temperatur des destillierten Wasser nicht unter 20 Grad Celsius liegen. Bei
der Benutzung von kaltem Wasser steigt die Gefahr einer Durchmischung des Wassers mit
dem heißen Elektrolyt und einen damit verbundenem Austritt von Elektrolyt.
Die Akku Wartung sollte nicht durchgeführt werden, wenn abzusehen ist, daß die Prozedur
mittendrin abgebrochen werden muss (z.B. wenn man das Fahrzeug bewegt oder von der
Steckdose getrennt werden muss).
Normalerweise sollte es während der Wartungsladung bzw. während des Wasserausfüllens zu
keiner Gefährdung kommen. Im Falle einer Beschädigung der Akkus kann Elektrolyt oder
Akkumaterial aus den Drainage Schläuchen des betroffenen Akkupacks im Unterboden
austreten. Für den Fall, daß dieser – eher unwahrscheinliche – Umstand eintreten sollte,
sollten Sie angemessene Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und Abfallstoffe korrekt entsorgen.
Vorgehensweise:
1.) Parken Sie das Fahrzeug auf ebenem Grund. Stecken Sie das Ladekabel noch nicht ein.
2.) Verbinden Sie das ReLight2010 mit dem Diagnosestecker und wählen Sie
„Wartungsladung“.
Dann
drücken
Sie
den
ENTER
Button.
3.) Wenn Sie die Wartungsladung starten möchten drücken sie „ENTER“ (andernfalls
drücken Sie die „hoch“ oder „runter“ Taste zum Abbrechen). Es erscheint:
4.) Drücken Sie wieder „ENTER“. Das Gerät startet sich neu.
5.) Das ReLight hat sich selbst neu gestartet. Bleiben Sie im Hauptmenü.
Schließen Sie nun das Ladekabel an das Auto an, schließen Sie die Ladeklappe noch
nicht. Stecken Sie den Stecker in die Steckdose und schließen Sie die Ladeklappe. Alle 4
Blinker leuchten für einige Sekunden. Gehen Sie in nun in das Menü Wartungsladung. Es
sollte hinter den 3 horizontalen Strichen, welche Anzeigen, dass die Ladung aktiv ist im
Normalfall noch eine Tilde stehen. Dies zeigt an, dass die Ladung stattfindet und die
Ladespannung erkannt wurde. Falls die 3 horizontalen Striche nicht erscheinen muss der
Ladevorgang abgebrochen werden und von vorne begonnen werden. Nur wenn die 3
horizontalen Striche erscheinen, wird auch eine Wartungsladung durchgeführt! Entfernen
Sie das ReLight von der Schnittstelle (siehe Bemerkung Punk6). ACHTUNG: Die Tilde
erscheint im Modus 0 nicht, da ältere Bordcomputer diese Information nicht liefern!
6.) Die Akkus werden nun auf 100% aufgeladen, danach startet eine 5-stündige
Überladungsphase. (War das Fahrzeug zu beginn der Ladephase bei ca. 0% dauert die
komplette Ladung 8 Stunden + 5 Stunden = 13 Stunden). Das ReLight2010 kann – ganz
nach belieben – angeschlossen bleiben oder auch entfernt werden. Bemerkung: Es wird
allerdings dazu geraten das Gerät abzuziehen. Das entlastet den Bordcomputer und
verlängert die Lebensdauer des ReLight’s.
7.) Wenn die Wartungsladung abgeschlossen ist, ist die Warnleuchte „Wasser
nachfüllen“ (wieder*) an. (*Falls die Lampe vorher schon brannte ist sie nun wieder an,
falls sie nicht brannte ist sie nun an). Das Ladegerät geht nun für 72 Stunden auf
Erhaltungsladung, dabei wird der Elektrolytlevel auf Maximum gehalten. Nun kann das
Akkuwasser nachgefüllt werden. Entweder man füllt es während der laufenden
Erhaltungsladung auf oder man trennt das Fahrzeug von der Stromversorgung und füllt
das Wasser innerhalb von 30 Minuten nach der Trennung auf. Wenn man das
Auffüllen des Wassers nicht spätestens 30 Minuten nach Trennen des Ladesteckers
durchführt, muss die Wartungsladung erneut durchgeführt werden.
8.) Nehmen Sie den Wasserbehälter von der Arretierung der Motorhaube und füllen Sie
einige Liter destilliertes Wasser ein. Füllen Sie erst nur wenig Wasser ein und schütteln
Sie die Luft aus dem Schlauch bis er vollständig mit Wasser gefüllt ist. Füllen Sie nun
den Behälter zu 70-80 % auf
9.) Ich persönlich fülle das Wasser nach dem Entfernen des Ladesteckers durch. Entfernen
Sie den Ladestecker (falls nicht schon passiert) ebenso das ReLight.
10.)
Entfernen Sie die Abdeckung der Füllanschlüsse am Fahrzeug (falls vorhanden) und
reinigen Sie die Anschlussstutzen von Staub und Dreck.
11.)
Verbinden Sie den Anschlussschlauch mit dem ersten Stutzen. Beginnen Sie mit dem
rechten Stutzen. (Der Arretierungsring des Wasseranschlusses muss – sowohl beim
Aufstecken als auch beim Abziehen des Steckers - nach hinten gezogen werden).
Halten Sie den Wasserbehälter immer gefüllt solange das Wasser langsam in die Akkus
fliest. Nach einigen Litern wird an dem (zum Anschluss korrespondierenden) Drainage
Schlauch Wasser austreten. Lassen Sie ca. einen halben Liter aus der Drainage fließen damit
sich keine Luftblasen mehr im System befinden (ich persönlich trenne das Wasserkit direkt
nachdem Wasser austritt). Das austretende Wasser ist destilliertes Wasser, es sollte aber
trotzdem aufgefangen und im Kanal entsorgt werden. Wiederholen Sie diese Prozedur mit
dem nächsten Anschluss links von dem aktuellen (und so weiter).
Die Anschlussstutzen und die dazugehörigen Drainage Überläufe für den Berlingo/Partner
Bild6
(von rechts nach links):
Anschluss AVsup
Anschluss INTM G
Anschluss INTM D
Anschluss AR
Anschluss AVinf
Oberer Block vorne – Drainage in der Mitte hinter dem Antriebsmotor
Mittlerer Block linke Seite – Drainage vor dem linken Hinterrad
Mittlerer Block rechte Seite – Drainage vor dem rechten Hinterrad
Hinterer Block – Drainage neben dem rechten Hinterrad
Unterer Block vorne – Drainage neben dem rechten Vorderrad
Anschlussstutzen und die dazugehörigen Drainage Überläufe für den Saxo/106
Bild7
(von rechts nach links):
Anschluss AR G
Anschluss AR D
Anschluss AV inf
Anschluss AV sup
Hinterer linker Block – Drainage neben dem linken Hinterrad
Hinterer rechter Block – Drainage neben dem rechten Hinterrad
Unterer Block vorne – Drainage neben dem linken Vorderrad
Oberer Block vorne – Drainage hinter dem Antriebsmotor
Bemerkung: Die komplette Auffüllprozedur sollte innerhalb von 30 Minuten
abgeschlossen sein. Im Normalfall dauert sie ca. 15 Minuten.
12.)
Das Auffüllen des Wassers ist abgeschlossen. Nun kann der Amperestundenzähler und
die Warnlampe „Wasser nachfüllen“ zurückgesetzt werden. Verbinden Sie das
ReLight2010 mit dem Auto und gehen Sie in das Menü „Wasser zurücksetzen“ und
drücken Sie „ENTER“.
13.)
Auf dem Display sollte nun „Ja:<ENTER> Abbr…“ erscheinen. Drücken Sie „Enter“.
14.)
Das ReLight2010 wird sich nun selbst neu starten und die Warnleute „Wasser
nachfüllen“ erlischt (falls Sie nicht schon aus war). Ziehen Sie das ReLight ab,
wenn es „NEUSTART“ anzeigt.
15.)
Warten Sie nach dem Trennen des ReLights 10 Sekunden und schalten Sie die
Zündung ein (5 - 10 Sekunden warten) und dann wieder aus.
16.)
Verbinden Sie das ReLight2010 wieder und vergewissern Sie sich, daß der
Überladungszähler auf Seite2 des Menüs auf 0 gesetzt wurde und, dass alle Ladungen
inaktiv sind (keine drei horizontalen Balken). FERTIG.
Achtung: Bei älteren Modellen wird keine Überladungsinformation angezeigt! Hier kann
dieser Schritt entfallen.
INITIALISIERUNGSLADUNG
Wenn ein neuer Akkupack in das Fahrzeug eingebaut wird ist eine „Initialisierungsladung“
notwendig. Im Großen und Ganzen entspricht diese Ladung der Wartungsladung. Allerdings
werden die Akkus bei der Initialisierungsladung generell mit 150Ah geladen. Danach muss
das Nachfüllen des Wassers erfolgen.
Danach werden ALLE akkurelevanten Zähler zurückgesetzt. Ziel dieser Prozedur ist ein
einheitlicher Ladungsstand aller Akkus.
Die Prozedur gleicht der Wartungsladung außer, daß sie vom Menü „init. Charge“ mit dem
ReLight2010 gestartet wird und die Ladezeit 15 Stunden dauert bevor die Warnlampe für das
Auffüllen des Wassers kommt.
Die Initialisierungsladung sollte nicht ohne Grund angestoßen werden. Der erste Grund ist der
oben erwähnte Akkuaustausch. Der zweite Grund ist ein Nachlassen der Reichweite aufgrund
von auseinanderdriftenden Akkus. Achtung: Sowohl die Initialisierungsladung als auch die
Wartungsladung können bei Akkupacks welche vor dem Jahr 2000 hergestellt wurden,
Schäden hervorrufen. Siehe hierzu http://www.danskelbilkomite.dk/report.pdf
Warnung: Bevor Sie eine Initialisierungsladung starten lesen und verstehen Sie bitte das „Saft
technical manual for STM5 modules“. Führen Sie eine Initialisierungsladung nur dann durch,
wenn Sie wirklich wissen was Sie tun. Eine Initialisierungsladung wird auf Ihre eigene
Verantwortung durchgeführt. Für die korrekte Funktion des ReLight wird bei dieser Ladung
keine Gewähr gegeben, sie wurde nicht getestet.
BATTERIEPFLEGE
Wenn ein Fahrzeug über längere Zeit nicht benutzt wurde oder nach dem einige Zellen ersetzt
wurden ist es ratsam die Kapazität der Akkus wieder aufzubauen. Dazu lädt man einige flache
Zyklen bevor man versucht die maximale Reichweite zu ermitteln. Laden Sie zum Beispiel ab
80%, dann 60% dann 40%.
Vermeiden Sie es „Vollgas“ zu geben (roter Bereich) wenn Sie unter 70% sind. Wenn Sie im
grünen Bereich des Ecometers bleiben beträgt der Entladestrom der Akkus 100 Ampere und
weniger (ca. 1C). Dies ist für die Akkus besonders gesund.
Versuchen Sie nicht mehrfach hintereinander die Akkus Leerzufahren bis die orange
Warnleuchte „Wieder aufladen nötig“ angeht. Wenn das passiert ist die Spannung unter 102
Volt gefallen. Dann wird automatisch der Entladestrom begrenzt. Die Gefahr hierbei ist, dass
die schwächsten Zellen sich umpolen können. Passiert dies sporadisch ist das kein Problem,
passiert es öfters kann es zu einem Problem werden. Trotzdem sollten Sie alle 5 – 10 mal
laden die Akkus leer fahren. Beschleunigen Sie ab 20 % nur noch bis in den grünen Bereich
hinein.
DIAGNOSE UND TEST
Fehlercodes auslesen
Drücken Sie im Menu „Fehler auslesen“ die „ENTER“ Taste und warten Sie bis etwas auf
dem Display erscheint. Werden Fehler angezeigt, können Sie die folgende Liste zur
Auswertung verwenden:
A
A0
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
B
B0
B1
B2
B3
B4
B5
B6
B7
Permanenter Fehler
Drehzahlsensor
Permanenter Fehler
Drehzahlsensor
Permanenter Fehler
Motor-Temperaturfühler, Kurzschluss an Masse
Permanenter Fehler
Motor-Temperaturfühler, Kurzschluss Plus oder Unterbrechung
Permanenter Fehler
Gaspedalstellungsgeber Kurzschluss – oder Unterbrechung
Permanenter Fehler
Gaspedalstellungsgeber Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Wählhebel Automatikgetriebe Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Wählhebel Automatikgetriebe Kurzschluss an – oder Unterbrechung
Permanenter Fehler
Lade-Stecker angeschlossen
Fehler
Funktion Überstromschalter
Fehler
Funktion Antriebsstrom - Zerhacker
Fehler
Funktion Bremsstrom – Zerhacker
Fehler
Elektrisches Steuergerät
Fehler
Funktion 12 Volt Umformer
Fehler
Funktion Hochspannungs-Ladeeinheit (Ladegerät)
Fehler
Hochspannungsbatterie
C
D
C0
C1
C2
C3
C4
C5
C6
C7
D0
D1
D2
D3
D4
D5
D6
D7
E
E0
E1
E2
E3
E4
E5
E6
E7
Fehler
Thermische Sicherheit Ladegerät
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Parameter des Steuergeräts
Fehler
Unvereinbarkeit von Steuergerät und Batterietyp
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Isolation
Permanenter Fehler
Temperaturfühler Elektronikeinheit, Kurzschluss an Masse
Permanenter Fehler
Temperaturfühler Elektronikeinheit, Kurzschluss an Plus oder
Unterbrechung.
Permanenter Fehler
Kühlmittel-Temperaturfühler, Kurzschluss an Masse
Permanenter Fehler
Kühlmittel-Temperaturfühler, Kurzschluss an Plus oder Unterbrechung
Fehler
Wassermangel
Fehler
Gefahr, Wassermangel
Permanenter Fehler
Messung Hochspannungsbatterie
F
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
G
G0
G1
G2
G3
G4
G5
G6
G7
H
H0
H1
H2
H3
H4
H5
H6
H7
Fehler
Sicherheit Hochspannungs-Ladeeinheit
Fehler
Überstrom beim Schließen des Schalters
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Bremslichtrelais Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Warnblinkrelais Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Rückfahrscheinwerferrelais Kurzschluss an Plus
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Stopp Kontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Kontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Summerrelais Antriebsmotor vergessen, Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Relais Kühlerventilator des Kühlsystems: Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Kontrollleuchte Bremszerhacker, Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Antriebsbatterien- Ladekontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Warnleuchte für Batteriewassermangel, Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Warnleuchte für 12 Volt Umformer, Kurzschluss an Plus
I
I0
I1
I2
I3
I4
I5
I6
I7
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Relais Wasserpumpe und Kombiinstrument, Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Relais Stromversorgung Kühlerlüfter hohe Drehzahl, Kurzschluss an
Plus
Nicht vorhanden
Permanenter Fehler
Kontrollleuchte vorübergehende Beeinträchtigung Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Kontrollleuchte für Rückwärtsfahrt, Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Ladekontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Permanenter Fehler
Kontrollleuchte für Vorwärtsfahrt, Kurzschluss an Plus
J – L : Nicht vorhanden
M
M0
M1
M2
M3
M4
M5
M6
M7
N
N0
N1
N2
N3
N4
N5
N6
N7
Sporadischer Fehler
Drehzahlsensor
Sporadischer Fehler
Drehzahlsensor
Sporadischer Fehler
Motor-Temperaturfühler, Kurzschluss an Masse
Sporadischer Fehler
Motor-Temperaturfühler, Kurzschluss Plus oder Unterbrechung
Sporadischer Fehler
Gaspedalstellungsgeber Kurzschluss – oder Unterbrechung
Sporadischer Fehler
Gaspedalstellungsgeber Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Wählhebel Automatikgetriebe Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Wählhebel Automatikgetriebe Kurzschluss an – oder Unterbrechung
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Funktion Antriebsstrom Zerhacker
Sporadischer Fehler
Funktion Bremsstrom Zerhacker
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
O, P Nicht vorhanden
Q
Q0
Q1
Q2
Q3
Q4
Q5
Q6
Q7
R Nicht vorhanden
S0
S1
S2
S3
S
S4
S5
S6
S7
T
T0
T1
T2
T3
T4
T5
T6
T7
Sporadischer Fehler
Isolation
Sporadischer Fehler
Temperaturfühler Elektronikeinheit, Kurzschluss an Masse
Sporadischer Fehler
Temperaturfühler Elektronikeinheit, Kurzschluss an Plus oder
Unterbrechung.
Sporadischer Fehler
Kühlmittel-Temperaturfühler, Kurzschluss an Masse
Sporadischer Fehler
Kühlmittel-Temperaturfühler, Kurzschluss an Plus oder Unterbrechung
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Messung Hochspannungsbatterie
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Bremslichtrelais Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Warnblinkrelais Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Rückfahrscheinwerferrelais Kurzschluss an Plus
Nicht vorhanden
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Stopp Kontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Kontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Summerrelais Antriebsmotor vergessen, Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Relais Kühlerventilator des Kühlsystems: Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Kontrollleuchte Bremszerhacker, Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Antriebsbatterien- Ladekontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Warnleuchte für Batteriewassermangel, Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Warnleuchte für 12 Volt Umformer, Kurzschluss an Plus
U
U0
U1
U2
U3
U4
U5
U6
U7
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Relais Wasserpumpe und Kombiinstrument, Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Relais Stromversorgung Kühlerlüfter hohe Drehzahl, Kurzschluss an
Plus
Nicht vorhanden
Sporadischer Fehler
Kontrollleuchte vorübergehende Beeinträchtigung Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Kontrollleuchte für Rückwärtsfahrt, Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Ladekontrollleuchte Kurzschluss an Plus
Sporadischer Fehler
Kontrollleuchte für Vorwärtsfahrt, Kurzschluss an Plus
V, W, X Nicht vorhanden
Für die Vollständigkeit und die Korrektheit wird keine Haftung übernommen!
FEHLERCODES ZURÜCKSETZEN
Diese Funktion kann hilfreich bei sporadisch auftretenden Fehlern sein. Es ist keine
Reparatur, sondern ein reines Zurücksetzen des Fehlerspeichers. Den gleichen Effekt erzielt
man durch das Ziehen der Hauptsicherung. Dauerhafte oder periodisch auftretende Fehler
können nicht zurückgesetzt werden.
ANHANG A: 30 PIN ANSCHLUSS
Das für das ReLight2010 benötigte Datensignal ist C1. Die Spannungsversorgung erfolgt
über A1 (Plus) und A3 (Minus).
Das folgende Bild zeigt den Adapterstecker.
Disclaimer:
Das Gerät und die Prozeduren welche in diesem Dokument beschrieben werden sollten korrekt sein, es
wird aber keine Garantie dafür übernommen. Für Schäden aller Art an Geräten oder an Personen welche
den Anweisungen in diesem Dokument folgen wird keine Haftung übernommen. Für Schäden welche
durch das ReLight2010 an Geräten oder Personen entstehen kann der Autor/Hersteller/Entwickler nicht
haftbar gemacht werden.
Das ReLight2010 darf nicht fest im Fahrzeug montiert werden. Setzen Sie es keinen Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt aus. Das Display kann dadurch zerstört werden. Dieser Schaden ist kein Garantiefall.
Das ReLight2010 darf nicht im Bereich der StVO bzw. auf öffentlichen Strassen genutzt werden.
Auf das ReLight2010 gibt der Hersteller eine Garantie von 2 Jahren vom Datum des Erwerbs an (gilt für
Komponenten und Fertigung).
Die Aufgabe des ReLights2010 ist die Wasserwartung. Alle Prozeduren des ReLight welche mit der
Wasserwartung in Zusammenhang stehen, wurden in mehreren Testdurchläufen erfolgreich überprüft.
Für alle Funktionen welche nicht in Zusammenhang mit der Wasserwartung stehen, wird keine Haftung
übernommen, da diese nicht zu 100 % geprüft werden konnten.
FAQ’s
F: Ich habe aus Versehen eine falsche Ladungsart aktiviert. Wie kann ich diese wieder
löschen?
A: Die Funktion des ReLight2010 „Ladung abbrechen“ funktioniert nicht (Version 1.6 und
1.7), obwohl das Fahrzeug „ENTER“ meldet. Daher kann man eine falsch eingestellte Ladung
nur durch ein kurzes Entfernen der Hauptsicherung der Antriebsbatterie löschen (für ca. 30
Sekunden). Ab Version 1.8 funktioniert diese Funktion.
F: Kann ich mich auf alle angezeigten Werte 100%tig verlassen?
A: Es sollten immer alle Werte doppelt überprüft (also ausgelesen) werden.
F: Das Gerät startet sich ab und zu von selbst neu (Kommunikationsfehler). Ist das normal?
A: Ja. Das Fehlerprotokoll ist komplex. Es wird noch daran gearbeitet, aufgetretene
Kommunikationsfehler ohne einen Neustart zu beheben. Bis dahin startet sich das ReLight
neu, wenn es auf einen unbekannten Protokollfehler stößt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an: info@becker-elektronik.net
Tipps und Tricks
•
Das Wasser, welches bei der Wasserwartung aus den Überläufen austritt ist
destilliertes Wasser. Trotzdem sollte es aufgefangen werden. Ich benutze einen Einmal
– Grillrost aus Aluminium, welchen ich in den Behälter lege. Dadurch hört man sehr
gut, wann das Wasser austritt.
•
Mit dem ReLight lässt sich auch feststellen, wann das Auto seine Ausgleichsladung
aktiviert hat. Dies passiert bei jedem 11. Ladevorgang. Falls man über Nacht lädt und
morgens zu einer bestimmten Zeit – möglichst direkt nach dem Laden – losfahren
möchte, kann man so abschätzen ob das Auto auch wirklich fertig ist und nicht doch
eine Ausgleichsladung (welche bis zu 2 Stunden länger dauert) macht.
Bekannte Fehler:
-
Wenn man in Hauptmenü die „nach unten“ Taste drückt, sollte dies eigentlich
ignoriert werden. Leider stürzt das ReLight bei der Version 1.8 ab. Dies wurde mit
der Version 1.9 korrigiert
Die Hauptfunktion des ReLights ist die Wasserwartung. Alle Funktionen im
Zusammenhang mit der Wasserwartung wurden ausreichend getestet und
funktionieren. Die Funktionalität aller anderen Menüpunkte kann nicht gewährleistet
werden.
Historie:
Version 1.6 Erste Version des ReLight
Bei dieser Version gab es noch keine Möglichkeit zwischen neuren und älteren
Bordcomputern umzuschalten. Bei älteren Fahrzeugen (<1998) wird die Spannung und der
Strom und damit auch die Leistung zu hoch angezeigt. Weiterhin wird bei der Überladung
konstant 160 Ah angezeigt. Die älteren Fahrzeuge liefern keine Batterieinfos, wie z.B. den
Überladungszähler.
Version 1.7: Hier kann zwischen Modus 0 und 1 umgeschaltet werden. Modus 0 ist für ältere
Bordcomputer und Modus 1 für die neueren Modelle. Die Spannung wird bei älteren
Modellen nach dem umstellen auf Modus 0 korrekt angezeigt, der Strom ist allerdings noch
zu hoch.
Version 1.8: Das Zurücksetzen der Ladung wurde korrigiert. Seit der Version 1.8 funktioniert
das zurücksetzen. Drückt man die die „Nach unten“ Taste im Hauptmenü stürzt das ReLight
allerdings ab.
Version 1.9: Im Modus 0 werden nun auch der Strom und die Leistung korrekt angezeigt (Sie
waren ca. 20% zu hoch). Das Problem mit dem Absturz durch das drücken der „Nach unten“
Taste im Hauptmenü wurde korrigiert.
Version 2.0: Es wird ein „größerer“ Prozessor verwendet, welcher aber zu 100% kompatibel
zu dem alten Prozessor ist. Der Programmspeicher ist allerdings doppelt so groß wie beim
„alten“ Prozessor.
Folgende Funktionen sind neu:
-
Akustische Warnung mit einstellbarer Schwelle der Akku-Spannung. Hilfreich für das
leer fahren der Akkus. Es wird z.B. ab einer Spannung von 105 Volt ein Warnsignal
ausgegeben. Ändern der Warnschwelle: Siehe Seite 5.
Neue Funktion beim Löschen der Fehler. Es Nach dem Löschen der Fehler wird nun
geprüft, ob auch alle Fehler tatsächlich gelöscht wurden. Wurden noch Fehler entdeckt
(dauerhafte Fehler die nicht gelöscht werden können), wird dies angezeigt.
Die Kapazität der Akkus wird nicht mehr als LS (Ladestand) sondern als KAP
(Kapazität) angezeigt. (Siehe Hauptmenü)
Achtung: Das ReLight darf nicht im Bereich der StVO eingesetzt werden. Die
Benutzung des ReLights im Bereich der StVO erfolgt auf eigenes Risiko.
ENDE DES DOKUMENTS