D ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht

Transcription

D ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht
D
www.valdisole.net
S. 3-4
VAL DI SOLE: SCHRITT FÜR SCHRITT
S. 5-6-7
DER STILFSERJOCH NATIONALPARK
S. 8-9
DER ADAMELLO-BRENTA-NATURPARK
S. 10
IN DIE BERG MIT EINEM BERGFÜHRER-FREUND
EMPFOHLENE AUSRÜSTUNG
✔ Wasserdichte, leichte und warme Kleidung (ratsam ist eine erste Schicht auf der Haut aus Polypropylen, eine isolierende zweite Schicht aus
Fleece oder Wolle und eine dritte wasserdichte
Schicht, z.B. ein Anorak aus Nylon oder Gore-tex,
und eine lange Hose);
✔ Wanderschuhe mit Vibramsohle (tragen Sie keine
Turnschuhe);
✔ Handschuhe, Mütze und Kleidung zum Wechseln
(Strümpfe, Wäsche, eventuell einen leichten Trainingsanzug);
✔ Rucksack (es ist davon abzuraten, überflüssige
Dinge mitzunehmen; das empfohlene Höchstgewicht des vollen Rucksacks liegt je nach Dauer
der Wanderung bei 5-8 kg);
✔ Feldflasche (das ist der praktischste und umweltfreundlichste Behälter, um Flüssigkeit zu transportieren);
✔ Kleiner Verbandskasten;
✔ Schlafsack-Bettuch (obligatorisch für die Übernachtung in der Hütte, wo man diese auch erwerben kann);
✔ Kleine Dinge (Taschenlampe, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme).
KARTENMATERIAL, AUSRÜSTUNG, RATSCHLÄGE S. 11
DER “SENTIERO ITALIA”
IN TRENTINO-SÜDTIROL
S. 20-21
DIE QUERUNG DER NÖRDLICHEN
BRENTAGRUPPE
S. 22-23
RELIEFKARTE
DES VAL DI SOLE
S. 24-25
WICHTIGE ADRESSEN UND
TELEFONNUMMERN
S. 27
UMSCHLAGBILD: Cima Presanella – Aufstieg zur Denza Hütte.
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S.
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• RIFUGIO LARCHER AL CEVEDALE
• RIFUGIO MANTOVA AL VIOZ
• RIFUGIO SILVIO DORIGONI
• RIFUGIO LAGO CORVO
• RIFUGIO FRANCESCO DENZA
• RIFUGIO CAPANNA PRESENA
• RIFUGIO ORSO BRUNO
• RIFUGIO PELLER
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ie Gesamtfläche des Val di Sole ist
ein Zehntel des Trentino und vereint
seine besten Aspekte. Eingekeilt zwischen
hohen Bergketten (im Norden die OrtlerCevedale-Gruppe, im Westen die PresanellaAdamello-Gruppe und im Süden die Brentagruppe) weist es eine sanfte, bewaldete Talfurche mit kleinen Ortschaften auf, die zwischen 700 und 1800 m ü.d.M. liegen. Da es
eine bequeme Verbindung zu den Südtiroler
und den lombardischen Tälern darstellt, war
es schon in der Vorgeschichte bewohnt; das
Tal bewahrt in seinem Landschaftsbild und
mit seiner Bevölkerung die alten Charakteristiken, in die sich das Neue einfügt:
Straßen, Aufstiegsanlagen, Skipisten, Eisenbahnlinien, Touristenbeherbergungsanlagen,
Sport- und Freizeitzentren. Der allgegenwärtige Nadelwald wird von zahlreichen kleinen
Bergseen unterbrochen und von Bächen zerteilt, die in den Noce, die gefragte Kajakund Raftingübungsstrecke, münden.
Die Landschaft ist so vielfältig, daß sie
kaum katalogisierbar ist: von den Obstgärten in der Talsohle zu den Feldern und Wiesen; von den Weiden und Almen zu den Gipfeln mit den ewigen Gletscherzungen: ein
Landschaftsbild, das sich hinter jedem
überwundenen Berggrat ändert, jedoch
immer von den bezaubernden, schneebedeckten Gipfel umrahmt ist.
In solch einer Umwelt kann die Lesart nicht
die Eile sein. Wir empfehlen als Kennenlernmethode das Bergwandern, was soviel
wie friedliche, angenehme und zufriedenstellende Eroberung des Gebietes bedeutet. Es geht um das “Wandern im Val di
Sole”: mit Verstand, die Kräfte abwägend,
die Analysefähigkeiten und den Genuß der
verschiedenen Gesichter der Natur zu erweitern. Die stets berauschende, mit befreien-
Monte Cevedale – Aufstieg zur Larcher Hütte.
den Essenzen angefüllte Luft tief einzuatmen. Die Ansicht unveränderter Landschaften zu genießen, sich von der bunten Blumen- und Pflanzenwelt und der unvermuteten Präzens der Tiere bezaubern zu lassen,
sich von dem rhytmischen Bergwanderschritt tragen zu lassen, der ohne Unruhe
auf- oder absteigt und gleichzeitig Körper
und Geist, Sinne und Herz stärkt. Die Bergwanderung hat nur die Lust, die Kenntnis
der eigenen Kräfte, den Abenteuergeist und
die Neugier zum Maßstab. Das Abenteuer
Bergwandern legt in allen die schönsten
Gefühle frei: in Kindern, alten und jungen
Leute, Anfängern oder Experten. Um es mit
althergebrachten Worten zu sagen, man
braucht nur der Aufforderung: ”Steh auf und
geh!” Folge zu leisten.
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s ist möglich, ein- oder mehrtägige
Wanderungen zu unternehmen, in
Hütten, im Freien unter den Sternen, zwischen den Tannen zusammen mit den Tieren
des Waldes oder bequem in einer Schutzhütte
zu übernachten. Schutzhütte, wo man
eine Rast einlegen kann, bedeutet,
wie der Name schon sagt: anspruchslose Räumlichkeiten und Gastlichkeit, wo man aber nichts entbehrt;
wo die Mühen des Aufstiegs durch
die gemütliche Atmosphäre und
die Herzlichkeit der Leiter aufgewogen werden. In den Hütten
findet man das Wesentlichste: aber
der Respekt für die Natur, die Fauna und die Höhenlage verhindern,
daß Überflüssiges dorthin gebracht
wird. Daher ist die Bequemlichkeit
auf das notwendigste beschränkt, sind Geräusche
gedämpft und der Komfort
ist oft spartanisch und erfordert
Anpassungsgeist.
Dafür gibt es dort Gesellschaft, man schließt Freundschaft und lebt altruistisch
(vermeidet also, in der Nacht zu
lärmen, wenn jemand sich auf
anspruchsvolle Touren vorbereitet und das Gebirge unter den
Sternen in Schweigen versinkt).
Die Schutzhütten sind gewöhnlich von Juni
bis September geöffnet (vom zweiten
Sonntag im Juni bis zum letzten Sonntag
im September); aufgrund der Höhenlage
sind sie jedoch von der Wetterlage abhängig, die somit die Öffnungszeiten beeinflussen kann (die laut Gesetz festgelegte
Mindestöffnungszeit geht vom 20. Juni bis
20. September). Es ist auch zu berücksichtigen, daß am Anfang und am Ende der Saison die Lokale besondere Instandhaltungsarbeiten erfordern; daher ist es ratsam,
sich vorsorglich über die effektiven Öffnungszeiten zu informieren.
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Die im Folgenden beschriebenen Touren mit
den jeweiligen Übernachtungen in den
Berggruppen Ortler-Cevedale, Presanella,
Brenta, im Stilfserjoch Nationalpark und im
Adamello-Brenta-Naturpark verlaufen im
wesentlichen auf den von der
S.A.T. (Tridentinischer Alpenverein)
rot-weiß
markierten
Wegen.
Obwohl diese Routen keine
ausgesprochenen Bergsteigererfahrungen verlangen, sollte man aufgrund der Länge
und der Höhenunterschiede
einiger Etappen körperlich
fit und trainiert sein.
Es ist ratsam, die Tour
nur anzutreten, wenn
man sicher ist, daß das
schöne Wetter anhält; außerdem sollte man
Freunden oder im Hotel die genaue Strecke
mitteilen, die man zurücklegen will.
Für jede Wanderroute sind Ausgangs- und
Rückkehrpunkte, die Dauer und der Höhenunterschied beim Auf- bzw. Abstieg angegeben. Es bleibt jedem selbst überlassen,
die Unterkunft in der Schutzhütte rechtzeitig zu reservieren.
Die Schutzhütten sind mindestens vom
20. Juni bis 20. September geöffnet.
Gewöhnlich sind sie jedoch schon ab
dem 1. Sonntag im Juni bis zum letzten Sonntag im September in Betrieb.
Es ist ratsam, sich vor dem Ausflug
nach den effektiven Öffnungszeiten zu
erkundigen.
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er 1935 gegründete und im Jahre 1951 reglementierte Stilfserjoch Nationalpark wird derzeit
von einem Konsortium verwaltet, in dem der Staat, die
Region Lombardei und die Autonomen Provinzen Trient und
Bozen vertreten sind; im Vorstand kommt mittels der Präsidenten der geschäftsführenden Ausschüsse, für jedes Teilgebiet des Parks einer, auch die Lokalbevölkerung zu Worte.
Durch die 1977 durchgeführte Erweiterung des Parks, welcher auch die Verbindung zum Schweizer Engadin-Nationalpark ermöglicht hat, beträgt die derzeitige Größe des
Stilfserjoch Nationalparks 134.620 ha und umfasst 24 Gemeinden in vier Provinzen:
Bozen (41%), Brescia und Sondrio
(44%) und Trient (15%). Der Park
wird im Norden durch das
Münstertal und den Vinschgau
begrenzt, im Osten durch das
Ultental, parallel zum Val di Sole,
vom Val Camonica im Süden und
dem Veltlin und dem Val di Livigno im
Osten; das gesamte Gebiet umschließt
die Gebirgsgruppe Ortler-Cevedale.
In geologischer Hinsicht ist der Stilfserjoch Nationalpark ziemlich vielfälEdelweiss.
tig: dort stößt man auf Eruptiv- und
Sedimentgestein; vorherrschend ist jedoch metamorphisches Gestein wie Gneiss und Granit, welches eine unzählige Reihe an Berggipfeln und charakteristischen Alpentälern geschaffen hat, wo in zahlreichen
Bächen und Gebirgsseen Wasser im Überfluß vorhanden ist. Die Höhenlage des
Parks liegt zwischen 650 m und 3899
m (Ortler); die Vegetation gliedert
sich daher in verschiedene Stufen, die
je nach Höhenlage und anderen
Umwelteinflüssen eine unterschiedliche Physionomie und Zusammensetzung aufweisen. In den niedrigeren
Lagen findet man zwar verschiedene
Laubbäume, aber die Nadelbäume sind
noch stärker verbreitet und bilden
Fichtenwälder und in den höheren Zirbelkiefer.
Rechts: der Saènt-Wasserfall im Val di Rabbi.
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Lagen mit Zierbelkiefern durchsetzte Lärchenwälder. In den Strauch- und Staudengebieten sind Latschen, Rhododendron, Wacholder, Heidelbeere und Erle vorherrschend und
in den höheren Gebieten findet man Weiden
mit den verschiedenen Grasarten.
Was die Fauna betrifft gibt es etwa dreißig
Säugetierarten, 131 Vogelarten, verschiedene Reptilien und Amphibien, einige Fische
und zahlreiche wirbellose Tiere. Von besonderer Bedeutung sind Hirsch und Reh und in
den Höhenlagen die Gemse, die in dem
gesamten Parkgebiet zu Hause sind; den
Steinbock findet man im Val Zebrù. Außerdem gibt es Murmeltiere, Eichhörnchen,
Berghasen, Hermeline, Marder, Steinmarder,
Dachse und Füchse. Unter den Waldhühnern
ist auf Auerhahn, Birkhuhn und Haselhuhn
hinzuweisen und in den höheren Lagen auf
andere Hühnervögel wie das Moorschneehuhn und das Steinhuhn. Von Bedeutung ist
die Präsenz des Steinadlers, das Symbol des
Parks, und seit kurzem ist auch der Bartgeier
wieder aufgetaucht. Wer völlig in diese
Umwelt eintauchen möchte, kann unter
einer Vielzahl an entsprechend markierten
Wegen wählen, die von den ganz einfachen,
für Kinder und Alte, bis zu den anspruchsvollsten für erfahrene Alpinisten gehen.
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BESUCHE DES PARKS MIT FÜHRUNG
In den zum Trentino und der Lombardei
gehörenden Gebieten besteht die Möglichkeit, den Park mit “Parkführern” zu besichtigen. Die Besuche mit Führung finden das
ganze Jahr über statt und in der Wintersaison mit den charakteristischen Schneetellern; besondere Angebote mit der Möglichkeit zur Übernachtung in den Parkstrukturen
sind den Schulen vorbehalten. Außer den
naturwissenschaftlichen Routen gibt es
zahlreiche andere Möglichkeiten eines Parkbesuches, wobei man die historischen, kulturellen und Umweltaspekte würdigen kann,
welche antike Bauwerke – Zeugnisse der
Arbeit in der Vergangenheit -, Schlösser,
typische Berghöfe, Museen und Kirchen einschließen, sowie auch botanische Gärten
und Wege und faunistische Gebiete.
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1. Murmeltier – 2. Hirsch – 3. Gemse – 4. Steinadler – 5. Türkenbund
INFORMATIONEN:
Consorzio Parco Nazionale
dello Stelvio - Settore Trentino
Stilfserjoch Nationalpark
Via Roma, 65 - 38024 COGOLO di PEIO (TN)
Tel. 0463.746.121
Fax 0463.746.090
info.tn@stelviopark.it
www.stelviopark.it
–
AUS RÜCKSICHT
AUF DIE NATUR
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3
DIE TIERE BITTE
NICHT STÖREN
NEHMEN SIE
RÜCKSICHT AUF DIE
RUHE IM PARK
DIE WEGE NICHT VERLASSEN
DIE WIESEN BICHT BETRETEN
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ZELTEN UND FEUER
MACHEN VERBOTEN
BITTE KEINE ABFÄLLE
LIEGENLASSEN
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– 6. Eichhörnchen – 7. Ausflug mit den Parkführern.
HUNDE AN DIE LEINE
Besucherzentrum Rabbi (Centro Visitatori)
Località Rabbi Fonti - 38020 RABBI (TN)
Tel. e fax 0463.985.190
Besucherzentrum Peio (Centro Visitatori)
Via Roma, 28 - 38024 COGOLO DI PEIO (TN)
Tel. e fax 0463.754.186
Faunagebiet Peio (Area Faunistica)
Località Peio Fonti - 38020 PEIO (TN)
Tel. 347.7708380
Forstamt Rabbi (Stazione Forestale)
Località Rabbi Fonti
38020 RABBI (TN)
Tel. e fax 0463.985.492
BLUMEN PFLÜCKEN UND
MINERALIEN
MITNEHMEN VERBOTEN
Forstamt Peio (Stazione Forestale)
c/o Area Faunistica
Località Peio Fonti
38020 PEIO (TN)
Tel. e fax 0463.753.074
UNTERSCHÄTZEN SIE DIE
GEFAHREN DES GEBIRGES
NICHT BENUTZEN SIE EINE
KORREKTE AUSRÜSTUNG
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D
er 1967 errichtete Adamello-BrentaNaturpark breitet sich über eine Fläche von etwa 618 km aus, welche im
Westen die Adamello-Presanella-Gruppe und
im Osten die gesamte Brentagruppe einschließt.
Die aus Granitgestein bestehende AdamelloGruppe, mit den Gipfeln Presanella
3558 m und Carè Alto 3453 m ist
reich an Gletschern, Gebirgsseen
und Bächen, die zur Entstehung
wunderschöner Wasserfälle beitragen.
Die Gruppe der Brentadolomiten
bietet
dem
Besucher
und
Bergwanderer unendlich viele herrliche Touren, Querungen und
Besteigungen. Man braucht nur die
wichtigsten Gipfel zu nennen, um die
Bedeutung dieser Gebirgsgruppe in
alpinistischer Hinsicht zu begreifen:
Tosa 3173 m, Brenta 3150 m, Campanile
Basso 2877 m und Campanile Alto 2937 m.
Zur Tierwelt dieses Parks gehören noch
Braunbären, Gemsen, Rehe, Hirsche, Murmeltiere, Eichhörnchen, Füchse, Adler,
Auerhähne, Birkhühner und zahlreiche ande8
re typische Vertreter der Gebirgsfauna.
Seit 1995 ist ein Projekt zur Wiedereinführung des Steinbocks in das Adamello-Presanella- Massiv in Gange. Dieses seit Jahrzehnten verschwundene Huftier ist derzeit
wieder mit 50 Exemplaren vertreten.
DER BRAUNBÄR (Ursus arctos) –
Symbol des Adamello-BrentaNaturparks
In dem Adamello-Brenta-Naturpark
überleben die letzten autochtonen
Bären der Alpen, Zeichen einer
intakten und wilden Umwelt. Um
diese letzten Exemplare vor dem Aussterben zu bewahren ist ein Projekt
in Arbeit, das mittels der Ansiedelung
von in Slowenien gefangenen Exemplaren die Zufuhr frischen Blutes und
somit eine Wiederbelebung der Population begünstigen soll.
Auch die Flora ist reich und vielseitig: von
dem klassischen Edelweiß über den Türkenbund zu dem duftenden Schwarzen Kohlröschen bis hin zu der herrlichen Gebirgsorchidee, dem sogenannten Frauenschuh, die
größte Blume ihrer Art der Alpen.
Steinkauz.
Dachs.
BESUCHE MIT FÜHRUNG
Der Adamello-Brenta-Naturpark organisiert im
Sommer Ausflüge mit Führung, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Kenntnisse über einige naturwissenschaftliche und
kulturelle Aspekte des Naturschutzgebietes zu
vertiefen. Die ganztägigen Besuche sind in
Zusammenarbeit mit Bergführern, den erfahre-
Rhododendron.
nen Kennern des Gebietes und der dazugehörigen Ereignisse, organisiert worden.
DAS BESUCHERZENTRUM Val di Tovel
Das von Juni bis September geöffnete Zentrum
bietet eine Reihe an Lehrpfaden, um den Park
in seiner Gesamtheit kennenzulernen.
Hahnenfuß.
Informationen:
PARCO NATURALE ADAMELLO-BRENTA
ADAMELLO-BRENTA NATURPARK
Via Nazionale, 24 - 38080 STREMBO (TN)
Tel. 0465.806.666 - Fax 0465.806.699
info@parcoadamellobrenta.tn.it
www.parcoadamellobrenta.tn.it
BESUCHZENTREN (Centri Visitatori):
• VAL DI TOVEL - Tovel See
Val di Non - Tel. 0463.451.033
• DAONE - Tel. 0465.674.989
• SPORMAGGIORE - Tel. 0461.653.622
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Tradition, fachliche Qualifikation und Sicherheit im Gebirge.
So ist es seit Beginn des Alpinismus bis in
die heutige Zeit.
Heutzutage ist ein Bergführer nicht nur in
fachlicher, sondern auch in didaktischer
und kultureller Hinsicht ausgebildet.
Denn Bergführer sein bedeutet, die
Geheimnisse des Gebirges und des Alpinismus zu kennen.
Dies sind die Gründe, warum ein Bergführer
als Erläuterer der korrekten Art und Weise,
das Gebirge mit seinen vielfältigen Aspekten zu erleben, angesehen werden kann.
Bergfreunden und solchen, die es werden
wollen, bieten die Bergführer des Val di
Sole ihre Dienste an.
Die Bergführer der Scuola di Alpinismo Val
di Sole bieten ein reichhaltiges Programm:
✔ NATURWISSENSCHAFTLICHE TOUREN in
10
dem Stilfserjoch Nationalpark und dem
Adamello-Brenta-Naturpark
✔ HOCHGEBIRGSTOUREN
✔ KLETTERSTEIGE
✔ FELSKLETTERTOUREN
✔ CANYONING
✔ KLETTERKURSE, SPORTKLETTEREI,
GLETSCHER- UND HOCHGEBIRGSKURSE
✔ SCHNEETELLER-TOUREN
✔ SKI – SKIALPINISMUS-EISKLETTERN
Informationen und Reservierungen:
SCUOLA ALPINISMO E SCIALPINISMO “Val di Sole”
ALPINSCHULE “Val di Sole”
Piazza Regina Elena, 17 - Palazzo Municipale
38027 MALÈ (TN)
Tel. und Fax 0463.901.151
info@guidealpinevaldisole.it
www.guidealpinevaldisole.it
EMPFOHLENES
KARTENMATERIAL
EMPFOHLENE AUSRÜSTUNG
✔ Wasserdichte, leichte und warme Kleidung
(ratsam ist eine erste Schicht auf der Haut
aus Polypropylen, eine isolierende zweite
Schicht aus Fleece oder Wolle und eine dritte wasserdichte Schicht, z.B. ein Anorak aus
Nylon oder Gore-tex, und eine lange Hose);
✔ Wanderschuhe mit Vibramsohle (tragen Sie
keine Turnschuhe);
✔ Handschuhe, Mütze und Kleidung zum Wechseln (Strümpfe, Wäsche, eventuell einen
leichten Trainingsanzug);
✔ Rucksack (es ist davon abzuraten, überflüssige Dinge mitzunehmen; das empfohlene
Höchstgewicht des vollen Rucksacks liegt je
nach Dauer der Wanderung bei 5-8 kg);
✔ Feldflasche (das ist der praktischste und
umweltfreundlichste Behälter, um Flüssigkeit
zu transportieren);
✔ Kleiner Verbandskasten;
✔ Schlafsack-Bettuch (obligatorisch für die
Übernachtung in der Hütte, wo man diese
auch erwerben kann);
✔ Kleine Dinge (Taschenlampe, Sonnenbrille,
Sonnenschutzcreme).
- KOMPASS-Karte 095 Val di
Sole, Pejo e Rabbi, Maßstab 1:35.000
- Guida escursionistica “Val
di Sole, Pejo e Rabbi und
Kompass 976
- KOMPASS-Karte 072 Stilfserjoch Nationalpark
(Ortler/Cevedale), Maßstab 1:50.000
- KOMPASS-Karte 073
Brentagruppe, Maßstab
1:50.000
- TABACCO-Karte Val di Peio
- Val di Rabbi - Val di Sole
Maßstab 1:25.000 (neu)
- TABACCO-Karte Dolomiti
di Brenta - Adamello-Presanella - Val di Sole
Maßstab 1:50.000 (neu)
- Guida dei sentieri e rifugi
con cartografia del Trentino Occidentale (T. Deflorian und E. Valcanover)
Verlag Panorama
- Guida alle Dolomiti di
Brenta Settore Settentrionale (Torchio – Gardumi)
Verlag Panorama
DIE WICHTIGSTEN REGELN
FÜR EINE BERGWANDERUNG
✔ Unternehmen Sie nie allein eine Bergwanderung.
✔ Informieren Sie einen Verwandten, Freund oder den Schutzhüttenaufseher über
die Strecke, die Sie zurücklegen wollen.
✔ Besorgen Sie sich eine der Wanderung angemessene Ausrüstung.
✔ Beobachten Sie ständig die Wetterlage; kehren Sie im Zweifelsfalle um!
✔ Bereiten Sie die Bergwanderung sorgfältig vor, indem Sie die Wettervorhersage zu
Rate ziehen, den Streckenverlauf auf der Karte studieren usw. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Park- oder Bergführer begleiten.
11
mt.
S2.608
CHUTZHÜTTE
LARCHER AL CEVEDALE
2608 m
E
GIO
IFU LA
ED
CEV AL
HER AL
RC
R
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein)
ORT:
Val Venezia
GEMEINDE:
Peio
BETTEN:
80 (WINTERBIWAK: 14 Plätze)
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA (2)
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
ÖFFNUNGSZEIT: Sommer - Frühling (für Skialpinismus)
soweit es die Wetterlage zuläßt
LEITUNG: Hr. CASANOVA Oreste
38020 PEIO (TN) - Tel. 0463.753.144
SCHUTZHÜTTE: 0463.751.770
ERSTE ETAPPE:
Von Peio Paese (1579 m) steigt man zum
oberhalb liegenden Dosso di San Rocco auf, wo
man Weg Nr. 105 zum Rifugio Mantova al Vioz
einschlägt.
WEGBESCHREIBUNG
Diese Tour ist besonders interessant, weil
die Möglichkeit besteht, Tiere des Parks zu
beobachten: Gemsen, Murmeltiere, Moorschneehühner, Rehe, Hirsche und Adler. Eine
von den beeindruckenden schneebedeckten
Gipfeln des Cevedale, Palon de la Mare,
Rosole und Vioz und den Bergseen gekennzeichnete, bezaubernde Landschaft.
GEBIET: Cevedalegruppe,
Stilfserjoch Nationalpark
AUSGANGS- UND ZIELORT: Peio Paese 1579 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1029 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1040 m
DAUER: 2 Tage
Man folgt diesem Weg bis zu einer Gabelung in
dem Gebiet Gaggio (in der Nähe des ENEL
Gebäudes) und biegt auf Weg Nr. 127, der am
Berghang entlang führt.
Ist man zum Wasserwerk Malga Mare
gelangt (das man auch mit dem Wagen –
10 km – von Cogolo erreichen kann,
wodurch sich die Strecke verkürzt),
schlägt man Weg Nr. 102 ein, wandert darauf zum Pian Venezia und
weiter bis zur Schutzhütte Larcher al
Cevedale, wo die erste Etappe endet.
DAUER: ca. 5 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED: 1029 m
NB: Der Aufstieg zur
Hütte kann auch
von dem Parkplatz
des Wasserwerks
Malga Mare erfolgen, der mit dem
Auto (10 km) von
Cogolo di Peio erreichbar ist; Streckenzeit: 1,45 Std.
ZWEITE ETAPPE:
Vom Rifugio Larcher wandert man auf Weg Nr.
123 hinauf zu den oberhalb liegenden Wiesenmulden, um die Seentour in folgender
Reihenfolge zu unternehmen: Lago Marmotte,
Lago Lungo, Lago Nero und Lago del Careser
(Staubecken des Wasserwerks). Vom Careser See
geht es auf dem nun kurvenreichen Weg Nr. 123
bergab zur Malga Mare, von wo man auf dem
beim Hinweg zurückgelegten Weg nach Peio
Paese zurückkehrt.
DAUER: ca. 5 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED: 1040 m
12
AL VIO
Z
FUGIO
RI
A
ANTOV
M
mt.
SCHUTZHÜTTE
3.535
MANTOVA AL VIOZ
3535 m
SCHUTZHÜTTE
WEGBESCHREIBUNG
Auf dieser Tour kann man die höchste
Schutzhütte der Zentral- und Ostalpen am
Fuße des Monte Vioz (3645 m) erreichen,
von wo man eine einzigartige Aussicht auf
den Forni-Gletscher genießen kann.
GEBIET: Cevedalegruppe, Stilfserjoch Nationalpark
AUSGANGSORT: Peio Fonti 1392 m
ZIELORT: Peio Paese 1579 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 2253 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 2066 m
DAUER: 2 Tage
BESITZER:
CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein)
ORT:
Monte Vioz
GEMEINDE:
Peio
BETTEN:
60 (WINTERBIWAK: 6 Plätze)
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA (1)
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
WEITERES:
Wäschetrockenraum
ÖFFNUNGSZEIT:
Sommer
LEITUNG: Hr. CASANOVA Mario
38020 PEIO - Tel. 0463.753.331
SCHUTZHÜTTE: 0463.751.386
ERSTE ETAPPE:
Von Peio Fonti mit der Kabinenbahn bis zum
Rifugio Scoiattolo und von dort mit dem Sessellift (es ist ratsam, sich über die Öffnungszeiten
zu informieren, c/o FUNIVIE DI PEJO Tel. 0463.
753 238) bis zum Rifugio Doss dei Gembri auf
2300 m, wo man unterhalb der aussichtsreichen
Cima Vioz den Weg Nr. 105 einschlägt.
Die Wanderung geht auf dem Grat weiter, über
den Dente del Vioz und bergan zum Rifugio
Mantova, wo man übernachtet.
DAUER: 4 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED: 2143 m, davon 908 m mit
den Aufstiegsanlagen
NB: Die gleiche Tour kann auch in Peio Paese
(1556 m) auf Weg Nr. 105 beginnen; nimmt
man die Aufstiegsanlagen nicht in Anspruch,
braucht man für den Aufstieg ca. 8 Stunden.
ZWEITE ETAPPE:
Die wenigen Meter, die uns von dem Gipfel des Monte Vioz trennen (15 Min.), werden auf einem
Schneefeld zurückgelegt. Von dem Gipfel hat man
eine wundervolle Aussicht auf den Gletscher der Forni
und die berühmten “13 Gipfel”; bei klarem Wetter
sieht man in der Ferne Adamello und Presanella.
Dann geht es wieder bergab zum Rifugio Mantova al
Vioz, zum Rifugio Doss dei Gembri und schließlich
auf Weg Nr. 105 zurück nach Peio Paese.
DAUER: 4 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BEIM ABSTIEG: 2066 m bis nach
Peio Paese.
Links: Sonnenuntergang am Cevedale.
13
FUGIO
RI
S
IGON
I
OR
VIO D
SIL
mt. CHUTZHÜTTE
2.437
SILVIO DORIGONI
IN
SAÈNT
2437 m
Zwischen Grasland und Wasserfällen im Herzen des Stilfserjoch Nationalparks.
GEBIET: Stilfserjoch Nationalpark
A)AUSGANGS- und ZIELORT:
Piazzola, Ortsteil Somrabbi
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF
und BERGAB: 1088 m
DAUER: 1 oder 2 Tage
B) AUSGANGS- und ZIELORT: Piazzola (1315 m)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1635 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1122 m
DAUER: 3 Tage
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein)
ORT:
Oberes Val Saènt
GEMEINDE:
Rabbi
BETTEN:
80 (in Zimmern mit 4 oder 20 Schlafstellen)
WINTERBIWAK:
4 Plätze
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
ÖFFNUNGSZEIT:
Sommer
LEITUNG: Fam. IACHELINI
38020 S. BERNARDO DI RABBI (TN) - Tel. 0463.985.240
SCHUTZHÜTTE: 0463.985.107
TOUR A – ERSTE ETAPPE:
Von der Ortschaft Piazzola in Richtung
Somrabbi auf der Straße (befahrbar)
zur Hütte/Hotel Fontanino in dem
Gebiet Coler und von dort bis zum
Parkplatz der Malga Stablasolo
(etwa 5 km). Von der Malga Stablasolo (1539 m) steigt man auf
Weg Nr. 106 am Dosso della
Croce (1796 m) hinauf, dann
nach Prà di Saènt und weiter bis zum Rifugio Dorigoni.
DAUER: 4 Std. von Somrabbi – 3 Std. von der
Malga Stablasolo
HÖHENUNTERSCHIED
BERGAUF: 1088 m von
Somrabbi – 900 m von
der Malga Stablasolo
TOUR A
ZWEITE ETAPPE:
Vom Rifugio Dorigoni
wandert man auf Weg
Nr. 128 hinab zum Rifugio Campisol (2123 m);
von dort zur Malga Stablasolo (Bewirtschaftung) und dem Weg Nr.
14
WEGBESCHREIBUNG
Val Saènt.
106 folgend an der Malga Stablet vorbei
zurück nach Somrabbi – Piazzola auf der
beim Aufstieg begangenen Straße.
DAUER: 2.15 Std. bis zur Malga Stablasolo
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 900 m bis
zur Malga Stablasolo.
TOUR B – ERSTE ETAPPE:
Von der Ortschaft Piazzola geht man zum
Ortsteil Cavallar hinauf, wo man den Weg Nr.
108 (Teil des “Sentiero Italia”) einschlägt. An
der unteren Malga Paludè/Caldesa (1832 m)
und der oberen Malga Paludè/Caldesa vorbei oder
die steile Talfurche des Rio Val Lago Corvo aufsteigend gelangt man zu der gleichnamigen
Schutzhütte, wo man übernachtet. Empfehlenswert
ist ein Besuch der reizenden Haselgruberseen (Laghi
Corvo), in deren Wasser der seltene Saibling lebt.
DAUER: 3.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1110 m
TOUR B – ZWEITE ETAPPE:
Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte)
wandert man auf Weg Nr. 145 allmählich zwischen
Muldentälern und Geröllhalden
bis fast auf den Gipfel des Monte Collecchio (2954 m) hinauf.
Von dort hat man eine schöne
Aussicht auf das ausgedehnte
obere Valle di Saènt.
Kurz danach steigt man zum
Giogo Nero Pass (2825 m)
hinab. Von dort geht es auf Weg
Nr. 107 ein langes Stück auf
halber Hanghöhe bis zum Rifugio S. Dorigoni al Saènt, wo
die zweite Etappe endet.
DAUER: ca. 4 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF:
525 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB:
515 m.
U
RI F GI
LAGO
mt.
2.425
RV
CO O
O
SCHUTZHÜTTE LAGO CORVO
Haselgruberseehütte
2425 m
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
privat Fam. CAVALLARI
GEMEINDE:
Rabbi
BETTEN:
40 (WINTERBIWAK: 4 Plätze)
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA (2)
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
ÖFFNUNGSZEIT: Sommer
LEITUNG: Fam. CAVALLARI
S. Bernardo 47/A – 38020 RABBI (TN)
Tel. 0463.985.162
SCHUTZHÜTTE: 0463.985.175
TOUR B – DRITTE ETAPPE:
Von dem Rifugio Dorigoni schlägt man Weg Nr. 106
ein, auf dem man über Bergwiesen, die durch ehemalige Gletscherzungen entstanden sind, zunächst zu
den Prà di Saènt (Prà-Wiesen) hinab wandert; von
dort geht es bergan auf den Dosso della Croce und
dann wieder bergab zur unterhalb liegenden Malga
Stablasolo (Bewirtschaftung).
Auf der Straße kommt man nach etwa 5 km nach Piazzola, wo die vorgeschlagene Wanderung endet.
DAUER: ca. 3.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED 1122 m.
WEGBESCHREIBUNG
Ein bequemer Aufstieg zum Rabbi-Pass, der
alten Verbindung zwischen den Trentiner
und Südtiroler Tälern; Ausgangspunkt für
die Querung zur Schutzhütte Dorigoni.
GEBIET: Stilfserjoch Nationalpark; Val di
Rabbi-Ultental
AUSGANGSORT: Piazzola 1315 m
ZIELORT: St. Gertraud im Ultental (BZ) 1519 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1135 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 930 m
DAUER: 2 Tage
ERSTE ETAPPE:
Von der Ortschaft Piazzola geht man hinauf zu
dem Ortsteil Cavallar, wo man Weg Nr. 108 einschlägt. An der unteren Malga Paludè/Caldesa
(1832 m) und der oberen Malga Paludè/Caldesa
vorbei oder die steile Talfurche des Rio Val Lago
Corvo aufsteigend gelangt man zu der gleichnamigen Schutzhütte, wo man übernachtet. Empfehlenswert ist ein Besuch der
reizenden Haselgruberseen
(Laghi
Corvo), in deren
Wasser der seltene
Saibling lebt.
DAUER: 3.30
Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF:
1110 m
ZWEITE ETAPPE:
Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte)
wandert man weiter auf Weg Nr. 108 und gelangt
zum Rabbi-Pass auf 2450 m Höhe.
Von dort geht es bergab durch das Valle del rio
Montechiesa, weiterhin auf Weg Nr. 108 bis zur
Ortschaft St. Gertraud im Ultental (S. Gertrude in
Val d’Ultimo - BZ) 1519 m.
Die Rückkehr kann auf dem Hinweg erfolgen (in
diesem Fall bedeutet das einen weiteren Tag mit
5-6 Std. Wanderung) oder mit privaten oder
öffentlichen Verkehrsmitteln (in etwa 2 Std. erreicht man den Ausgangspunkt) über St. Walburg
(S. Valburga), Proveis (Proves), Livo, Mostizzolo
und dann ins Val di Sole oder von St. Gertraud
über Meran, Palade-Pass, Fondo und nach Mostizzolo-Val di Sole (bezüglich der Rückkehr erkundige
man sich im Fremdenverkehrsamt in St. Gertraud,
Tel. 0473.795.387).
DAUER: 2.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 930 m.
15
FUGIO
RI
DENZA
CO
ANCES
FR
mt.
SCHUTZHÜTTE
2.298
FRANCESCO DENZA
IM
VAL STAVÈL
2298 m
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein)
GEMEINDE:
Vermiglio
BETTEN:
76 (WINTERBIWAK: 20 Plätze)
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
ÖFFNUNGSZEIT: Sommer, Frühling (für Skialpinismus) je nach Wetterlage.
LEITUNG: Hr. DE ZULIAN Mirco
Via Di Dossi, 52 - 38029 VERMIGLIO (TN)
Tel. 0463.758.585
SCHUTZHÜTTE: 0463.758.187
TOUR A – ERSTE ETAPPE:
Von Vermiglio kommend biegt man vor dem Tonale-Pass
bei der Casa Cantoniera (Straßenwärterhaus) nach links
und folgt der nicht asphaltierten Straße 3 km. Von der
Straße zum Flußbett des Presena geht man nach wenigen Metern nach links auf Weg Nr. 268, überquert den
Rio Presena und wandert weiter bis zum Forte Pozzi
(Befestigungsanlage – 2 Std.). Von der Festung Pozzi
schlägt man Weg Nr. 233 ein und erreicht schließlich das
Rifugio Denza (1.30 Std. – Übernachtung).
DAUER: 3.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: ca. 580 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 100 m.
16
WEGBESCHREIBUNG
Bergwandern gegenüber dem höchsten Trentiner Gipfel (Presanella 3558 m), wobei man
mit der Bergsteigerwelt in Berührung kommt.
GEBIET: Presanella-Gruppe
A) AUSGANGS- und ZIELORT: Tonale-Pass (1880 m)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 986 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 990 m
DAUER: 2 Tage
B) AUSGANGSORT: Vermiglio (Stavel 1218 m)
ZIELORT: Vermiglio (Velon 1390 m)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1370 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1244 m
DAUER: 2 Tage
TOUR A – ZWEITE ETAPPE:
Vom Rifugio Denza führt Weg Nr. 234 in einer Stunde
zum Pozzi-Pass. Eine steile Runse mit Moränengeröll
und Grasflächen führt zu dem Weidengebiet Pozzi.
Von dort kommt man auf einem bequemen Weg zu der
Weide Pozzi Bassi und wandert dann erneut auf Weg
Nr. 268 zurück zum Tonale-Pass (3 Std.).
DAUER: 4 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 406 m – HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 890 m.
TOUR B – ERSTE ETAPPE:
Von Vermiglio, Gebiet Stavel, gelangt man auf Weg
Nr. 206 zum Rifugio Denza, wo man übernachtet.
DAUER: 3.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1064 m.
TOUR B – ZWEITE ETAPPE:
Von dem Rifugio Denza wandert man auf Weg Nr. 234
zum Pozzi-Pass (1 Std.). Der vorhergehenden Wegbeschreibung folgend erreicht man die Pozzi Bassi Weide
in dem Gebiet “Carbonere”, nimmt die
Abzweigung des Weges Nr. 268 und geht
dann auf der Forststraße bis zur Baita
Velon.
DAUER: 4.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED
BERGAUF: 306 m –
HÖHENUNTERSCHIED
BERGAB: 1244 m.
FUGIO
RI
ESENA
PR
PANNA
CA
mt.
SCHUTZHÜTTE
2.780
CAPANNA PRESENA
2780 m
WEGBESCHREIBUNG
Der Aufstieg zur Schutzhütte Capanna Presena am Fuße des Presena-Gletschers, wo man
im Sommer Skilaufen kann. Ausgangspunkt
für Touren auf den Gletscher des Adamello.
SCHUTZHÜTTE
BESITZER: Tonale-Presena Gestioni S.r.l. (G.m.b.H.)
ORT:
Presena-Gletscher
GEMEINDE:
Vermiglio
BETTEN:
25
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
WEITERES: Spielsaal, Fernsehraum, kleine Fitnesshalle,
große Sonnenterrasse, Zentralheizung, Hotelkomfort
ÖFFNUNGSZEIT: Sommer – Winter (nur als Bar)
LEITUNG: Tonale Presena Gestioni S.r.l. (G.m.b.H.)
Tel. 347.9562902
SCHUTZHÜTTE: 0463.758.299
ERSTE ETAPPE:
Von Vermiglio kommend geht man kurz vor dem
Tonale-Pass nach links und wandert auf der
nicht asphaltierten Straße zum Flußbett des
Presena (etwa 3 km). Kurz vor dem Gebiet “Vecchio Cantiere” findet man die alte, stillgelegte
Sesselliftstation, hinter der man den im Ersten
Weltkrieg angelegten Saumpfad (Markierungen
des Weges Nr. 281) einschlägt.
GEBIET: Presanella-Gruppe
AUSGANGSORT: Tonale-Pass (1884 m)
ZIELORT: Rifugio Bedole (1641 m)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: ca. 1150 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: ca. 1393 m
DAUER: 2 Tage
Nach einem sumpfigen Stück klettert der
Saumpfad an dem kahlen, steinigen Hang
hinauf und gelangt zu den kleinen Seen des
Passo Paradiso; in der Nähe kann man alte
Stellungen und das kürzlich errichtete Monument, ein Werk des letzten “Recuperante“ von
Vermiglio finden. Dann geht es auf Weg Nr. 209
östlich an den zwei kleinen Seen vorbei zum
Rifugio Capanna Presena.
DAUER: 3.30 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 980 m.
ZWEITE ETAPPE:
Vom Rifugio Capanna Presena steigt man an
der rechten Seite des Gletschers entlang in
etwa 1 Stunde zum Maroccaro-Pass hinauf.
Dann geht es an der Hangseite des Val di Genova auf Weg Nr. 21 hinab zur Pozza delle Marocche, wo man Weg Nr. 209 zum Rifugio Mandrone einschlägt (2 Std.). Vom Rifugio Mandrone
wandert man auf Weg Nr. 212 in Richtung Val di
Genova bis zum Rifugio Bedole (Dauer: 2 Std.
– Höhenunterschied bergab: 808 m), wo auch
die befahrbare Straße nach Carisolo abzweigt.
NB: Vom Rifugio Capanna Presena kann man auf
drei verschiedenen Wegen mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden zum Biwak „Amici della
Montagna“ gelangen. Der interessanteste und
anspruchsvollste ist der “Sentiero dei Fiori“
(Blumenweg – eine angemessene Vorbereitung
und Bergsteigerausrüstung für Klettersteige und
Gletscher sind unerläßlich).
17
U
RI F GI
ORS O
mt.
2.180
UN
BR O
O
SCHUTZHÜTTE ORSO BRUNO
2180 m
WEGBESCHREIBUNG
Sommerbergwanderungen in dem Winterskigebiet “Skirama Dolomiti Adamello-Brenta”.
GEBIET: Adamello-Brenta-Naturpark
AUSGANGS- und ZIELORT: Marilleva 1400
(als Alternative auch zum Campo Carlo
Magno Pass)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 857 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 576 m (bis
zum Campo Carlo Magno Pass)
DAUER: 2 Tage
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
privat, Fam. GIACOMONI
ORT:
Monte Vigo
GEMEINDE:
COMMEZZADURA
BETTEN:
50 ZIMMER MIT BAD:
19
WARMES WASSER: JA DUSCHE:
JA (19)
BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT:
JA
WEITERES: Sonnenterrasse, Taverne, Aufenthaltsraum, Stube, Hotelkomfort
ÖFFNUNGSZEIT:
Sommer und Winter
LEITUNG: Fam. GIACOMONI – Via Alla Croce
38027 MALÈ (TN) - Tel. 0463.902.939
SCHUTZHÜTTE: 0463.796.160
ERSTE ETAPPE:
Bei Kilometerstein 8 auf der Straße nach Marilleva 1400 folgt man Weg Nr. 237 bis zur Einmündung des Weges Nr. 201, auf dem man bis zur Malga Panciana (Restaurant – 1886 m) wandert. Von
der Panciana Alm – die auch mit der Kabinenbahn
von Marilleva 1400 (die Öffnungszeiten nachprüfen; c/o Funivie Folgarida-Marilleva Tel. 0463.
988.400) zu erreichen ist – folgt man auf Weg Nr.
201 der abgesteckten Skiabfahrtspiste und gelangt
zum Rifugio Orso Bruno, wo man übernachtet.
DAUER: 2.30 Stunden (wenn man mit der Kabinenbahn zur Malga Panciana auffährt, verkürzt sich
der Zeitaufwand).
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 780 m.
ZWEITE ETAPPE:
Man wandert auf Weg Nr. 201 durch die Bassetta
della Viga am Hang von Madonna di Campiglio
schräg bergab bis zur Abzweigung bei der alten Alm
in der Nähe des Lago delle Malghette 1900 m (30
Min.). Dann geht es nach rechts und bergauf durch
den Wald zur Mulde des Lago Alto (1.10 Std.); von
18
dort setzt man die Wanderung auf Weg Nr. 267
durch das kleine Tal fort und gelangt zu der Hochebene der Tre Laghi (30 Min. – 2257 m).
Am unteren See angelangt, klettert der Weg einige
hundert Meter nach Westen zu einer Felsscharte
empor, von der man dann durch eine Senkung bis
zur Mulde des Lago Scuro (30 Min.) absteigt. Hier
gabelt sich der Weg: wer das Rifugio Agostini
erreichen will, geht bergauf nach rechts; sonst wandert man bergab zur “Bait dei Cacciatori” (15 Min.)
und von dort bis zum Lago Malghette (30 Min.)
und zur gleichnamigen Bar-Hütte (circa 4 Stunden).
Für die Rückkehr gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die erste führt wieder bergan durch die Bassetta della Viga unterhalb des Rifugio Orso Bruno
(45 Min.) und von dort nach Marilleva 1400 (1
Std.).
2. Bei der zweiten Möglichkeit wandert man auf
dem Weg rechts des Sees bergab in Richtung
Talsohlenstraße, und dann auf dem oberhalb
verlaufenden Weg bis zum Campo Carlo Magno
Pass (1.30 Std.). Die Rückkehr zum Ausgangspunkt erfolgt mit dem Linienbus oder dem eigenen Wagen.
RI FU
mt.
2.022
ER
LL
O PE
GI
SCHUTZHÜTTE PELLER
2022 m
SCHUTZHÜTTE
BESITZER:
CAI-SAT (Tridentinischer
Alpenverein)
ORT:
Monte Péller
GEMEINDE:
Cles
BETTEN:
36
WINTERBIWAK:
7 Plätze
WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA
BEWIRTSCHAFTUNG:
JA
RESTAURANT:
JA (60 Plätze)
ÖFFNUNGSZEIT:
Sommer
LEITUNG: Hr. BORGHESI Andrea – Via Diaz 70/a
38023 CLES (TN) - Tel. 0463.421.619
SCHUTZHÜTTE: 0463.536.221
ERSTE ETAPPE:
Von Malè, Gebiet Regazzini zweigen die Wege
Nr. 308 und 374 ab. Man schlägt linker Hand
den Weg Nr. 374 ein; hat man den Bach “La
Val” überquert, wandert man bis zum Rifugio
Mezol (1485 m – 2 Std.) auf einem schönen,
markierten Saumpfad, der oft die befahrbare
Straße kreuzt, die von Molini di Terzolas kommt
und zur Hütte führt. Von der auch als Biwak
ausgestattenen Mezol-Hütte gehen zwei Wege
aus. Der eine, Weg Nr. 308 bis, steigt rechter
Hand auf und läuft in der Nähe der “Baite de le
WEGBESCHREIBUNG
Diese Route ist aufgrund der Verschiedenartigkeit
der Landschaft und ihrer Botanik und Flora äußerst
interressant und bietet eine weite Aussicht auf die
umliegenden Gebirgsgruppen Vioz-Cevedale, Presanella bis hin zu den östlichen Dolomiten.
GEBIET: nördliche Brentagruppe
AUSGANGSORT: Malè (Ragazzini) 764 m
ZIELORT: Carciato di Dimaro 776 m (oder
Malè-Regazzini)
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1556 m
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1544 m
DAUER: 2 Tage
NB: Die Hütte Peller ist auch mit dem Wagen
auf einer nicht asphaltierten Straße von Cles
(658 m – 16 km) oder von Tuenno (645 m
– 10 km) erreichbar.
Cune” mit dem Weg Nr. 308 zusammen; wir
folgen dem teilweise auf einer Forststraße
teilweise auf einem Pfad verlaufenden Weg
Nr. 374, der linker Hand aufsteigt. Hat man den
steilen, waldigen Hang überquert, gelangt man
zu der unterhalb des Rifugio Peller liegenden
Weide; nachdem man das von der Malga Clesera
kommende Sträßchen überquert hat, geht es
steil bergan zur Hütte, wo man übernachtet.
Von dem Rifugio Peller kann man in etwa 1 Stunde auf einem steilen, stellenweise gesicherten
Pfad den gleichnamigen Berg 2320 m erreichen,
von wo man eine herrliche Aussicht hat.
DAUER: 4 Stunden (plus 1 Std. für den Aufstieg
auf den Monte Peller).
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1284 m (plus
298 m für den Aufstieg auf den Monte Peller).
ZWEITE ETAPPE:
Von dem Rifugio Peller folgt man dem bequemen Sträßchen, das an der kleinen Kirche
“Madonna delle neve” vorbeiführt, zur Malga
Clesera (1889 m).* Dort wendet man sich nach
links und wandert auf Weg Nr. 308 in die Mulde
des “Lago delle Salare” (dieser See ist nur im
Frühsommer sichtbar) und dann zur ex Malga
Cavalli (1899 m). Von dort geht es dem Weg Nr.
335 folgend bergab in Richtung Dimaro, durch
das wilde Valle dei Cavalli bis nach Carciato.
Die Rückkehr nach Malè kann mit eigenen oder
öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen.
DAUER: 4 Stunden
HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1246 m.
* NB: Von der Malga Clesera kann man auf Weg
Nr. 308 über Prà della Selva (Wiese) schnell
nach Malè-Loc. Regazzini, dem Ausgangspunkt,
absteigen.
19
(Quelle: Commissione Sentieri Escursionismo CAI-SAT)
ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht,
D
eine Strecke durch Italien auszumachen,
welche die sogenannten “kleineren Orte” erschließen und die Beziehung zu den Bewohnern
wiederentdecken sollte; zu diesem Zweck ist der
“Sentiero Italia” (Italien-Weg) entstanden.
Die Trentiner-Südtiroler Strecke des “Sentiero Italia” beginnt beim Rifugio Montozzo “A. Bozzi”,
wo die zwei lombardischen Routen zusammenlaufen. Die ersten zwei Etappen verlaufen im Stilfserjoch Nationalpark über die Wiesen und Almen
des Val di Pejo und Val di Rabbi gegenüber der
Cevedale-Gruppe. Von Bagni di Rabbi führt der
Weg über die Maddalene-Gruppe, verläuft konstant
auf der Seite des Val di Non und über die kleinen
Ortschaften Bresimo, Rumo und Proves; das letztgenannte Dorf liegt schon in Südtirol. Dieser
Abschnitt der Route verläuft auf leichten Wegen,
die zu forstwirtschaftlichen und Weidezwecken
oder während des Ersten Weltkriegs angelegt worden sind, sowie auch auf Waldwegen.
ERSTE ETAPPE:
HÖHENUNTERSCHIED:
Aufstieg 350 m – Abstieg 1200 m
DAUER: 5.30 Stunden.
Vom Rifugio Bozzi (2478 m) steigt man in Kürze
zur Forcellina del Montozzo (Scharte – 2613 m)
mit Resten von Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg hinauf. Man wandert bergab in das obere
Val Montozzo, quert die Wiesenrippe unterhalb
der Punta di Ercavallo und steigt nun steiler von
einem Vorberg zu einer Gabelung hinab.
Linker Hand geht es weiter bis
an die Ufer des Lago di
Pian Palù (1815 m),
leicht ansteigend zur
20
Malga (Alm) di Pian Palù (1826 m) und zur
Brücke über den Bach Noce. Dann schlägt man
den Weg ein, der nördlich des Sees verläuft und
gelangt mit leichten Gegenneigungen zu dem
Waldweg, der zum Staudamm Pian Palù (1810 m)
führt. Man folgt linker Hand (Norden) der Forststraße und erreicht die Malga Giumela (1950
m). Der nun eben verlaufende Weg quert die
Nordseite des Valle del Mont. Nach der alten
Befestigung, an der Abzweigung des Weges zum
Valle degli Orsi wandert man auf einem Sträßchen weiter und läßt die Abzweigung zur Malga
Termenaga di Sotto außer acht. In Sichtweite
des vom Rio Cadini gebildeten Wasserfalls
umgeht man einen Bergrücken, läßt den Weg
Tarlenta im Norden hinter sich und erreicht den
Hang Covel (1800 m). Man steigt rechter Hand
am Dosso di S. Rocco hinab und gelangt auf der
steilen Straße zur Ortschaft Peio (1579 m), wo
man in einem Hotel übernachten kann.
ZWEITE ETAPPE:
HÖHENUNTERSCHIED:
Aufstieg 1100 m – Abstieg: 1450 m
DAUER: 7.30 Stunden
Von Peio Paese (1579 m) folgt man dem Sträßchen, das im Norden an einigen Berghöfen vorbei zur Croce dei Bagni (auf der hydrographisch
rechten Seite des Baches Noce Bianco, im Val de
la Mare) führt und erreicht so die asphaltierte
Straße Cogolo-Malga Mare bei der Malga Ponte
Vecchio (1762 m). Man folgt dem Weg Nr. 140
bis zwischen den Lärchen, läßt wenig später die
nach Le Lame aufsteigende Abzweigung hinter
sich und wandert rechter Hand weiter bis zur
Malga Verdignana (2076 m). Kurz bergauf-bergab gehend quert man die Rippe und gelangt zur
Malga Levi (2015 m), wo man nach links (Nordosten) auf Weg Nr. 109 biegt, auf dem man die
steilen Weiden oberhalb der Alm hinaufsteigt
und zum Passo Cercen (2623 m)
kommt, ein bequemer Pass zwischen dem Val di Peio und dem Val
di Rabbi. Über Grashänge wandert
man ins obere Val Cercen hinab,
kommt an der Malga Cercena
Alta (Obere Alm - 2147 m) vorbei und auf der Forststraße zur
Malga Cercena Bassa (Untere
Alm - 1969 m). Steiler bergab wandernd betritt man den Wald, läßt die Abzweigungen zur Malga Fassa und Malga Tremenesca
außer acht und erreicht die Talsohle des Val di
Rabbi bei Bagni di Rabbi (1195 m), wo man
übernachtet.
DRIITE ETAPPE:
HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1200 m
DAUER: 3.30 Stunden
Von Bagni di Rabbi (1240 m) folgt man der
Landstraße des Val di Rabbi bis zur Abzweigung
der Straße nach Piazzola (1315 m), eine charakteristische Ortschaft, durch die man auf einem
Sträßchen zu dem Ort Cavallàr (1420 m)
gelangt. Auf einer nicht asphaltierten Straße
folgt man den Hinweisen 108 bergauf und
schlägt nach einem Rastplatz den Weg Nr. 108
ein, der durch den Tannen- und Lärchenwald
führt und die Forststraße kreuzt. Nun geht es
steiler bergan zu einem Sträßchen, auf dem man
rechter Hand zur Malga Paludè Bassa (1853 m)
gelangt. Auf dem Sträßchen wandert man bis zur
Einmündung des Val Lago Corvo. Dann verläßt
man das Sträßchen und steigt auf einem Pfad
das Tal auf, kommt über eine Forststraße und
läßt die Abzweigung des Weges 108 außer acht,
der zur Malga Paludè Alta (2021 m) führt. Linker
Hand überwindet man über Geröll wandernd den
mühsamsten Abschnitt und einen Grasrücken und
erreicht so die Abzweigung der Wege Nr. 135 und
Nr. 12 und das nahe Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte – 2425 m), wo man übernachtet.
VIERTE ETAPPE:
HÖHENUNTERSCHIED:
Aufstieg 200 m – Abstieg 1570 m
DAUER: 6 Stunden
Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte –
2425 m) geht es auf Weg Nr. 108 kurz bergab
zur Kreuzung der Wege 135 und 12 und überquert mit einigen Gegenneigungen die Wiesen am Fuße der Erhebung Punta di Quaira (auf die Weg Nr. 12 führt).
Oberhalb des kleinen Sees Palù di
Caldes vorbei geht es bergab und
um das Val Pragambài herum,
um auf den Wiesen unter der
Cima Tuatti aufzusteigen und
den Passo Palù (2412 m) zu
erreichen, wo man auf das Val di Bresimo blickt.
Auf Weg Nr. 135 wandert man zu den Weiden der
unterhalb liegenden Malga Bordolona di Sopra
(2084 m) hinab, wo man auf eine nicht asphaltierte Straße stößt. Dieser folgt man bergab, kommt
an einem Bildstock vorbei und schlägt an der folgenden Kehre rechter Hand den Weg Nr. 133 B ein,
auf dem man allmählich zu den Rhododendronwiesen unter dem Castel Pagano und der Cima Zoccolo
absteigt; dann geht es über einige Grasrippen zu
der Mulde der Malga Preghena di Sotto (1911 m).
Auf der Forststraße in der Talsohle des Val Malgazza (nachdem man Weg Nr. 133 B verlassen hat)
wandert man bergab und überquert den Rio Barnès
auf einer Brücke auf 1369 m Höhe in Amol, von
wo man zunächst auf einer Erdstraße und dann auf
einer asphaltierten Straße nach Bagni di Bresimo
(1056 m) gelangt.
21
E
ine herrliche Querung des Nordhangs der Brentadolomiten auf
einer abwechslungsreichen und nicht
übermäßig anstrengenden Route, die stets
nach Osten führt und einige kurze alpinistische Abschnitte aufweist; wundervolle
Aussicht auf den Tovel-See und die CampaGruppe. Es mangelt zwar an Zwischenstützpunkten, aber die Abstiege in Richtung Tal
zu Almen und Weiden sind leicht und
schnell zurückzulegen.
Bis zur Peller-Hütte, Ausgangspunkt der
Querung, sollte die in dem vorliegenden
Heftchen empfohlene Route eingehalten
werden; von der Schutzhütte Peller bis zum
Grostè-Pass folgt man den Wegen Nr. 301
und 306 (6.30 Std.)
22
Man kann die Querung der Gruppe auch
über die Kämme der Bergkette zurücklegen,
indem man dem “Costanzi”-Weg (Nr. 366)
folgt, den man in unmittelbarer Nähe des
Passo della Nana (am Biwak Costanzi und
Biwak Bonvecchio vorbei) einschlägt. Diese Gratwanderung ist eine der begeisterndsten Routen der Brentadolomiten, die nur
für geübte Bergsteiger geeignet ist, welche
auch auf Felsen (1. Schwierigkeitsgrad)
und an ausgesetzten und gesicherten Steigen sicher sind (von der Schutzhütte Peller
11 Stunden).
Die Begleitung eines Bergführers ist ratsam.
23
ADAMELLO-PRESANELLA-GRUPPE
CAPANNA PRESENA
CIMA PRESANELLA
m. 3558
DENZA
VELON
ADAMELLO-BRENTA-NATURPARK
BRENTADOLOMITEN
24
ORSO BRUNO
ORTLER-CEVEDALE-GRUPPE
MANTOVA AL VIOZ
STILFSERJOCH NATIONALPARK
DORIGONI
LARCHER
LAGO CORVO
MALGA
MARE
PELLER
25
Reisenotizen
26
WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN
AZIENDA PER IL TURISMO
FREMDENVERKEHRSAMT
delle Valli di Sole, Pejo e Rabbi
Viale Marconi n. 7 - 38027 MALÈ (TN)
Tel. 0463.901.280 - Fax 0463.901.563
www.valdisole.net - info@valdisole.net
Uffici informazioni ed Accoglienza Turistica I.A.T.:
(Auskunftsbüros)
38027 MALÈ (TN) - P.zza R. Elena
male@valdisole.net
Tel. 0463.901.280 – Fax 0463.902.911
38020 MEZZANA-MARILLEVA (TN)
mezzana@valdisole.net
Tel. 0463.757.134 – Fax 0463.757.095
38025 FOLGARIDA (TN) - folgarida@valdisole.net
Tel. 0463.986.113 – Fax 0463.986.594
38020 PASSO TONALE (TN) - tonale@valdisole.net
Tel. 0364.903.838 – Fax 0364.903.895
38020 PEIO (TN) - peio@valdisole.net
Tel. 0463.753.100 – Fax 0463.753.180
Consorzio PARCO NAZIONALE DELLO STELVIO
Settore Trentino
STILFSERJOCH NATIONALPARK
Via Roma, 65 – 38024 COGOLO DI PEIO (TN)
Tel. 0463.746.121 – Fax 0463.746.090
info.tn@stelviopark.it - www.stelviopark.it
Besucherzentrum Rabbi (Centro Visitatori)
Località Rabbi Fonti – 38020 RABBI (TN)
Tel. und Fax 0463. 985.190
Besucherzentrum Peio (Centro Visitatori)
Via Roma, 28 – 38024 COGOLO DI PEIO (TN)
Tel. und Fax 0463.754.186
Faunagebiet Peio (Area Faunistica)
Località Peio Fonti – 38020 PEIO (TN)
Tel. 347.7708380
Forstamt Rabbi (Stazione Forestale)
Località Rabbi Fonti – 38020 RABBI (TN)
Tel. und Fax 0463.985.492
Forstamt Peio (Stazione Forestale)
c/o Area Faunistica Località Peio Fonti
38020 PEIO (TN)
Tel. und Fax 0463.753.074
PARCO NATURALE ADAMELLO-BRENTA
ADAMELLO-BRENTA NATURPARK
Via Nazionale, 24 – 38080 STREMBO (TN)
Tel. 0465.806.666 - Fax 0465.806.699
info@parcoadamellobrenta.tn.it
www.parcoadamellobrenta.tn.it
BESUCHERZENTRUM Val di Tovel (Centro Visitatori)
Tovel See - Val di Non
Tel. 0463.451.033
SCUOLA ALPINISMO E SCIALPINISMO “Val di Sole”
ALPINISMUS- und SKIALPINISMUSSCHULE
“Val di Sole”
Piazza R. Elena, 17 - Palazzo Municipale
38027 MALÈ (TN) - Tel. and fax 0463.901.151
info@guidealpinevaldisole.it
www.guidealpinevaldisole.it
SCHUTZHÜTTEN
CAPANNA PRESENA
F. DENZA in Val Stavèl
S. DORIGONI in Saènt
LAGO CORVO
LARCHER al Cevedale
MANTOVA al Vioz
ORSO BRUNO
PELLER
Schutzhütte
0463.758.299
0463.758.187
0463.985.107
0463.985.175
0463.751.770
0463.751.386
0463.796.160
0463.536.221
Privat
347.9562902
0463.758.585
0463.985.240
0463.985.162
0463.753.144
0463.753.331
0463.902.939
0463.421.619
BERGRETTUNGSDIENST
RUFNUMMER BERGRETTUNGSDIENST
TRENTINO EMERGENZA – Tel. 118
Wie man die 118 anruft:
man wählt die Nummer 118 (man braucht dazu
keinerlei Münzen, der Anruf ist kostenlos), wartet
auf die registrierte Nachricht und erklärt dann der
Zentrale mit Ruhe sein Anliegen, wobei genau
anzugeben ist: was passiert ist, von wo man
anruft, Verfassung und Anzahl der Verunglückten).
SCHNEEFALL UND WETTERVORHERSAGE PROVINZ
TRIENT
www.meteotrentino.it
Aufgenommene Nachricht 0461.238.939
meteotrentino@provincia.tn.it
Self fax 0461.237.089
HERAUSGABE: A.P.T. Valli di Sole, Pejo e Rabbi – Für die Zusammenstellung und Ausarbeitung der Touren dankt man der “Scuola
Alpinismo e Scialpinismo Val di Sole”, den Schutzhüttenverwaltern, der SAT und der CAI-SAT-Bergwanderungskommission. –
ÜBERSETZUNG: E. Estein. – Alle Rechte vorbehalten. – FOTOS: R. Fondriest, G. Bernardi, D. Marinolli, T. Mochen, V. Mariotti, A. Dalpez,
Bergführer des Val di Sole, Archiv Fremdenverkehrsamt Val di Sole, Hüttenpächter – ZEICHNUNGEN: Dario Andreis – DRUCK: Esperia srl
- Erste Ausgabe 1999 - Überarbeitete Auflage Dezember 2005
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Sportartikel
Sportartikel
Schuhe Bekleidung
Bekleidung
Schuhe
Skiverleih und
und Reparatur
Reparatur
Skiverleih
Verleih Mountain-Bike
Mountain-Bike und
und
Verleih
Ausrüstung für
für das
das Gebirge
Gebirge
Ausrüstung
Via Nazionale, 15 - 38020 PELLIZZANO (TN)
Tel. 0463 751137 - Fax 0463 750175 - veghersport@tiscali.it