Multiple Choice – Kapitel 1

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Multiple Choice – Kapitel 1
Multiple Choice – Kapitel 1
1. Was ist keine typische Aufgabe psychologischer Diagnostik?
a) Evaluation einer durchgeführten Verhaltenstherapie
b) Prognose der Schulreife eines Kindes
c) Verordnung von Psychopharmaka
d) Selektion geeigneter Bewerber für eine offene Stelle
2. Was können diagnostische Objekte sein? (Mehrfachnennung möglich)
a) Personen
b) Kontexte
c) Experimentelle Bedingungen
d) Gegenstände
e) Stimuli
f) Items
g) Systeme
3. Welche Ebene ist nicht Teil der ökologischen Systemtheorie Bronfenbrenners (1979)?
a) Chronosystem
b) Mesosystem
c) Ecosystem
d) Individuum
Richtig:
1. c)
2. a) – g)
3. c)
© Schmitt · Gerstenberg, Psychologische Diagnostik. Weinheim: Beltz, 2014
Multiple Choice – Kapitel 2
1.
Bei der Wahl einer geeigneten diagnostischen Methode müssen verschiedene Dinge beachtet
werden. Was zählt nicht dazu?
a) das Alter der Diagnostikanden
b) der zeitliche und finanzielle Aufwand
c) die Art des Erlebens und Verhaltens
d) das Alter des Diagnostikers
e) der Bildungsstand des Diagnostikanden
2.
Wenn Probanden ihr Verhalten allein deshalb ändern, weil sie wissen, dass sie Teil eines
Experiments sind, nennt man das...
a) Hawthorne-Effekt
b) Pygmalion-Effekt
c) sich selbst erfüllende Prophezeiung
d) Halo-Effekt
3.
Welche Aussage stimmt?
a) Ein Verfahren, das reaktiv ist, ist immer auch transparent.
b) Ein Verfahren, das intransparent ist, ist immer nicht reaktiv.
c) Ein Verfahren, das nicht reaktiv ist, ist immer auch intransparent.
d) Ein Verfahren, das transparent ist, kann nicht zugleich reaktiv sein.
Richtig:
1. d)
2. a)
3. c)
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Multiple Choice – Kapitel 3
1.
Was ist keine Methode zur Schätzung der Reliabilität?
a) Retestmethode
b) Interne Konsistenzanalyse
c) Sachet-Methode
d) Testhalbierungsmethode
2.
Wie lässt sich die Reliabilität eines Tests verbessern?
Indem man
a) den Test verlängert
b) die Validität verbessert
c) den Test kürzt
d) den Test an einer größeren Stichprobe testet
3.
Was trifft nicht auf Validität zu?
a) Validität ist eine kontinuierliche Variable.
b) Validität kann Werte zwischen 0 und 1 annehmen.
c) Es gibt mehrere Methoden, um die Validität eines Instruments zu schätzen.
d) Validität setzt Objektivität und Reliabilität voraus.
Richtig:
1. c)
2. a)
3. b)
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Multiple Choice – Kapitel 4
1.
Was ist keine Implikation der theoretischen Konzeption des wahren Werts in der Klassischen
Testtheorie?
a) Der unbedingte Erwartungswert einer Messfehlervariablen beträgt Null.
b) Der Erwartungswert der True-score-Variablen beträgt bei jeder Ausprägung der
Messfehlervariablen Null.
c) True-score-Variable und Messfehlervariable sind unkorreliert.
d) Die Varianz einer beobachteten Messwertvariablen lässt sich additiv zerlegen in die
Varianz der True-score-Variablen und die Varianz der Messfehlervariablen.
2.
Welches Messmodell der Klassischen Testtheorie hat die strengsten Voraussetzungen?
a) Modell essenziell τ-äquivalenter Variablen
b) Modell essenziell τ-paralleler Variablen
c) Modell τ-kongenerischer Variablen
d) Modell τ-äquivalenter Variablen
e) Modell τ-paralleler Variablen
3.
Was ist keine Eigenschaft des Rasch-Modells?
a) Sind die Fähigkeit einer Person und die Schwierigkeit des Items gleich ausgeprägt, beträgt
die Lösungswahrscheinlichkeit .5.
b) Ein Item liefert am meisten Information über Personen, deren Fähigkeit nicht mit der
Itemschwierigkeit identisch ist.
c) Die Item-Charakteristischen Kurven aller Items verlaufen parallel.
d) Alle Items haben nur einen gemeinsamen Faktor.
Richtig:
1. b)
2. e)
3. b)
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Multiple Choice – Kapitel 5
1.
Was ist kein Kontexteffekt?
a) Akkomodationseffekt
b) Kontrasteffekt
c) Konsistenzeffekt
d) Akquieszenz
2.
Was ist kein Grund für veränderte Messeigenschaften in der Praxis?
a) Diagnostische Verfahren werden in der Praxis häufig von unzureichend qualifizierten
Fachkräften durchgeführt.
b) In der Praxis sind die Stichproben kleiner.
c) Störvariablen können schlechter kontrolliert werden.
d) In der Anwendungspraxis kommt es häufiger zu motivierten Verzerrungen.
3.
Welcher der folgenden Korrelationskoeffizienten ist in der Diagonalen der MultitraitMultimethod-Matrix abgetragen?
a) monotrait monomethod
b) heterotrait heteromethod
c) monotrait heteromethod
d) heterotrait monomethod
Richtig:
1. d)
2. b)
3. a)
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Multiple Choice – Kapitel 6
1.
Was ist kein Beispiel für eine automatische Hypothese nach Bruner (1957)?
a) Persönlichkeitsstörungen sind nicht therapierbar.
b) Leistungssportler nehmen Anabolika.
c) Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, kündigen dies zuvor an.
d) Das Tragen gegengeschlechtlicher Kleidung im Kindesalter führt zu Homosexualität.
e) Alle oben genannten Antworten sind richtig.
f) Keine der oben genannten Antworten ist richtig.
2.
Was ist keine Methode zur Ermittlung von Sollwerten?
a) Critical Incident Technique
b) Wachstumsanalyse
c) Shadowing
d) Kontrastanalyse
3.
In der Psychologie gilt der Grundsatz „Keine Intervention ohne Diagnostik“. Auf Diagnostik
kann jedoch verzichtet werden, wenn …
(Mehrfachnennung möglich)
a) es sich um eine Generalintervention handelt, beispielsweise bei Impfungen gegen
Infektionskrankheiten.
b) die Ermittlung des individuellen Problemrisikos und eine daran angepasste Intervention
teurer ist als eine Generalintervention ohne Bedarfsdiagnose.
c) wenn der individuelle Interventionsbedarf nicht ermittelt werden kann, der allgemeine
Interventionsnutzen aber bekannt ist
d) sich der Diagnostiker sicher ist, dass der Einsatz diagnostischer Verfahren unnötig wäre.
Richtig:
1. e)
2. b)
3. d)
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Multiple Choice – Kapitel 7
1.
Bei welchem der folgenden diagnostischen Merkmale reicht es in der Regel aus,
Statusdiagnostik einzusetzen?
a) allgemeine Intelligenz
b) Aggressivität
c) Schulnoten
d) aktuelle emotionale Belastungen
2.
Was sind typische Aufgaben der Prozessdiagnostik?
a) Evaluation von Interventionsmaßnahmen, Ermittlung der Reliabilität von
Messinstrumenten, querschnittliche Kausalanalysen
b) Ermittlung von Veränderungstrends, längsschnittliche Kausalanalysen, Ermittlung der
Validität von Messinstrumenten
c) Ermittlung der Stabilität psychologischer Merkmale, Ermittlung der Reliabilität von
Messinstrumenten, Ermittlung von Veränderungstrends
d) Simultane Ermittlung von Reliabilität und Änderungssensitivität von Messinstrumenten,
Evaluation von Interventionsmaßnahmen
3.
Welche Aussagen zur Latent-State-Trait-Theorie (LSTT) sind korrekt? (Mehrfachnennung
möglich)
a) Die LSTT ist eine Weiterentwicklung des Rasch-Modells.
wird als zeitlich stabil angenommen.
c) Mittels der LSTT lässt sich die Änderungssensitivität und die Reliabilität eines
Messinstruments gleichzeitig bestimmen.
d) Die LSTT geht davon aus, dass Abweichungen vom wahren Wert nicht nur auf
Messfehler zurückzuführen sind, sondern auch auf systematische, aber zeitlich instabile
Einflüsse, die sogenannten Latent-State-Residuen.
e) Die LSTT geht von der prinzipiellen Veränderlichkeit des wahren Werts über die Zeit
und verschiedene Situationen aus.
Richtig:
1. a)
2. c)
3. c), d), e)
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Multiple Choice – Kapitel 8
1.
Von welcher Organisation wird die International Classification of Diseases (ICD)
herausgegeben?
a) American Psychiatric Association
b) American Psychological Association
c) World Health Organization
d) Global Health Council
2.
Welche Methoden der Datenanalyse sind bei Klassifikationssystemen zulässig?
(Mehrfachnennung möglich)
a) Modus
b) Varianzanalyse
c) relativer Informationsgehalt H
d) Phi-Koeffizient φ
e) Trennschärfe
f) arithmetischer Mittelwert
g) Kontingenzkoeffizient K
h) multiple Regressionsanalyse
i) Faktorenanalyse
3.
Welche besondere Veränderung wurde im DSM-5 vorgenommen?
a) Erweiterung um dimensionale Diagnosekriterien
b) Das Kapitel zu Persönlichkeitsstörungen wurde entfernt.
c) Der hierarchische Aufbau wurde aufgehoben.
d) Es wurden nur noch Störungen aufgenommen, die auch in der ICD-10 verzeichnet sind.
Richtig:
1. c)
2. a), c), d), g)
3. a)
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Multiple Choice – Kapitel 9
1.
Bei welchen Verknüpfungsregeln können sich die beiden Prädiktoren innerhalb eines
Werteintervalls kompensieren? (Mehrfachnennung möglich)
a) additive Verknüpfung
b) schwach konjunktive Verknüpfung
c) stark konjunktive Verknüpfung
d) schwach disjunktive Verknüpfung
e) stark disjunktive Verknüpfung
2.
Bei sequenzieller Diagnostik werden die Daten immer … verknüpft
a) additiv
b) konjunktiv
c) disjunktiv
3.
Die quantitative Metaanalyse von Grove et al. (2000), die 136 Einzelstudien berücksichtigte,
ergab, dass … (Mehrfachnennung möglich)
a) die statistische Urteilsbildung der klinischen Urteilsbildung immer überlegen war.
b) in keinem Fall die klinische Urteilsbildung der statistischen überlegen war.
c) in etwa 45% der Studien die statistische Urteilsbildung der klinischen signifikant
überlegen war.
d) in etwa 45% der Studien klinische und statistische Urteilsbildung etwa gleich genau
waren.
Richtig:
1. a), b), d)
2. b)
3. c), d)
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Multiple Choice – Kapitel 10
1.
Welche Aussage entspricht dem Alpha-Fehler?
a) Ungeeignete Personen werden fälschlich als geeignet beurteilt.
b) Geeignete Personen werden fälschlich als ungeeignet beurteilt.
c) Ungeeignete Personen werden erkannt.
d) Geeignete Personen werden nicht erkannt.
2.
Was ist die Spezifität?
a) der Anteil richtiger Entscheidungen an allen Entscheidungen
b) der Anteil der richtig Positiven an den Geeigneten
c) der Anteil der richtig Negativen an den Ungeeigneten
d) der Anteil der richtig Positiven an den als geeignet Diagnostizierten
e) der Anteil der richtig Negativen an den als ungeeignet Diagnostizierten
3.
Bei gegebener Selektionsquote und gegebener Validität eines Eignungstests kann dessen
positiver prädiktiver Wert gesteigert werden durch …
a) Senkung der Selektionsquote
b) Erhöhung der Selektionsquote
c) Senkung der Eignungsquote
d) Erhöhung der Eignungsquote
Richtig:
1. a)
2. c)
3. d)
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