Gartenlust Nr. 16_04_2014

Transcription

Gartenlust Nr. 16_04_2014
Garten
Die Wohn- und Gartenfibel fürs
rs Ländle
Bunte Zeiten
Bienen – die kleinen Helfer
Tag der offenen Gärtnerei
Gemeinschaftsprojekt Garten
Nr. 16 / 04-2014
Nr
04 2014
Der Garten
• Blumen, Floristik
• Hochzeits- und Trauer-Floristik
• Gartengestaltung/Neu- und Umgestaltung
• Gartenpflege
• Beet- und Balkonpflanzen aus eigener Kultur
WOLFURT: Knappenweg 5 | T 05574 74716 | HARD: Landstraße 53 | T 05574 63470 | Mobil 0664 3427013 | www.blumen-strezeck.at
editorial
Ein Fest für die Sinne
Der Frühling treibt es herrlich bunt
D
ie Natur lädt momentan zu einem Fest
für die Sinne ein: die Blumen erstrahlen in leuchtenden Farben, betörende
Düfte ziehen uns in ihren Bann. Eindeutiger
können die Zeichen gar nicht sein: die Gartensaison läuft auf Hochtouren! Haben Sie Ihre
Pläne für das Gartenjahr 2014 schon umgesetzt?
Nein? Dann wird es jetzt allerhöchste Zeit. In
diesen Tagen sollten Sie die Grund lage für
einen schönen blühenden Garten legen. Denn
eines ist gewiss: wer später getrost in der
Sommersonne entspannen will, muss jetzt im
Frühling aktiv sein. Liebe Hobbygärtner, es
gibt viel zu tun!
Die neue Ausgabe der „Gartenlust“ möchte
Sie dabei mit „blühenden Fantasien“ unterstützen. Die Gärtnereien des Landes halten einige
Neuheiten sowie Tipps und Tricks bereit, damit
Ihr Gartenjahr ein ganz Besonderes werden
kann. Und wer weiß, vielleicht ist Ihre grüne Oase
ja ein Kandidat für den FLORA-Wettbewerb
2014. Lassen Sie jetzt Ihre Gartenträume
wahr werden, wir wünschen Ihnen dabei viel
Spaß und Erfolg.
Ihre „Gartenlust“-Redaktion
Unser Wasser ist ein kostbares Gut
Vorarlberg hat reichlich Trinkwasser in bester Qualität. Diesen wertvollen Schatz
gilt es zu hüten! Das gemeinsame Ziel von Land und Gemeinden ist deshalb
klar: Die heimischen Gewässer sind möglichst rein und in gutem ökologischen
Zustand zu bewahren. Das schafft auch Erholungsraum für Menschen.
www.vorarlberg.at/wasser
Garten
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Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg
Impressum: Medieninhaber: NEUE Zeitungs GmbH ■ Herausgeber: Dipl.-Journ. Heidrun Joachim ■ Redaktion: Dipl.-Journ. Sabine Blechschmidt ■ Anschrift des
Herausgebers, des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Dipl.-Journ. Sabine Blechschmidt, Marion
Hepberger, Dietmar Hofer, Markus Amann, Klaus Hartinger, Roland Paulitsch, Shutterstock, Andreas Dür, Harald Rammel, GMH ■ Layout: Nicol Metzler ■ Umsetzung:
Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0
Umsummtes Ländle
Von Menschen, Blumen und Bienen
„Wenn die Bienen aussterben, haben die Menschen noch vier Jahre zu
leben.“ Das Albert Einstein
zugeschriebene Zitat ist in
den vergangenen Jahren oft
bemüht worden, wenn es um
das Thema Bienen ging.
L
okalaugenschein zwischen blühenden
Schneeglöckchen, Krokussen und
Frühlingsknotenblumen. Der Winter
war kurz, dafür beginnt der Frühling heuer
mit Pracht und Intensität. Die Bienenvölker sind stark, die Königinnen sind voll in
der Eiablage und die Arbeiterinnen schaffen viel Nahrung herbei. Positive Zeichen
für ein gesundes und starkes Bienenjahr.
Scheinbar unermüdlich wecken die Insekten den Frühling und schenken Begegnung,
indem sie Blüten besuchen und damit den
Austausch (Befruchtung) zwischen den
Pflanzen schaffen. Begegnung aber auch zwischen jenen, die sich auf die Faszination Biene einlassen. Und die Honigbienen enthüllen
ihre Geheimnisse so dosiert, dass man süchtig nach ihnen werden kann. „Imkerei lernt
man durchs Zusehen, durchs Selbermachen
und durchs Erfahrungen sammeln“, erklärt
Imkerexperte Hermann Bohle aus Koblach.
Die Faszination für die Zucht und für die
Hege und Pflege der summenden Völker ist
für viele Vorarlberger Imker bereits seit Jahren
Passion. Neben den rein imkerlichen Zielen,
wie Honigertrag und Bestäubungsleistung,
liegt das Bestreben auch besonders in der
Vermittlung der unersetzlichen Leistung der
Bienen im Ökosystem.
10 Millionen Bewohner
Markus Amann vom OGV Koblach begleitete Imker Hermann Bohle (r.) bei der Arbeit.
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Garten
Der Umgang mit den Bienen ist für viele
Imkerinnen und Imker trotz gelegentlicher
Stiche Meditation und Ausgleich, die Imkerei als solche gesellschaftliche Verantwortung. Unter anderem mit der Betreuung der
Völker in der freien Natur, dem Beobachten ihrer Entwicklung im Jahreszyklus und
dem Wissen, einen wertvollen Beitrag zum
Erhalt unserer Kulturlandschaft zu leisten.
Zudem ist es eine wundervolle Aufgabe
und Entschädigung für die körperlich oft sehr
schwere Arbeit.
Hermann Bohle selbst betreut zusammen mit
seiner Gattin rund 140 Völker mit mehr als
zehn Millionen Bewohnerinnen und Bewohnern. Dabei liegt der Ertrag pro Jahr und Stock
und vor allem je nach Witterungseinflüssen
bei durchschnittlich „nur“ 15 Kilogramm
Honig, während man andernorts locker ein
Vielfaches herausholt. „Ich lasse den Bienen
Zeit. Je öfter sie den Nektar im Stock umhertragen und ihn dabei mit Fermenten und Spurenelementen vermischen, desto höher ist die
Wertigkeit des Produkts und desto geringer
der Wassergehalt“, erklärt der Experte eines
der Geheimnisse wirklich guten Honigs. Und
den gibt es in Vorarlberg in den unterschiedlichsten Geschmacksnoten. Je nachdem, ob
die Bienen den Honig vorwiegend in Wäldern
gesammelt haben, auf blühenden Kräuterwiesen oder auf hochgelegenen Almen. Aber
egal, welche Sorte man wählt: „Jedes Glas
Honig verkörpert unsere intakte Natur, die
man sich auf der Zunge zergehen lassen kann“,
betont Hermann Bohle.
ten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Imkern
ein Hobby für wenige auserwählte „Bienenflüsterer“ ist. Das Wissen kann sich jeder
aneignen. Mit der Zeit kommen eine gewisse
Der Umgang mit Bienen
Jahre mit schlechtem Honigertrag, mit großen Bienenverlusten können immer wieder
vorkommen. Was jedoch in jedem Jahr bleibt,
ist das faszinierende Wesen der Bienen. Auch
nach Jahrzehnten kann ein Imker immer
noch etwas von seinen Bienen lernen. Schon
zwei nebeneinander aufgestellte Bienenvölker
können sich absolut unterschiedlich verhal-
Imkerei lernt man durchs Zusehen.
Sicherheit und das Gefühl für die Insekten
dazu. Überhaupt erlebt die Imkerei zwischen
Bodensee und Arlberg nach vielen Jahren
des Stillstandes wieder eine Renaissance.
Immer mehr Hobbyimker interessieren sich
für das „Waben-Latein“. In kleinen ehrgeizigen Schritten wächst eine neue Generation
von Imkern heran. Zwar langsam, aber dafür
zielstrebig.
Eine einfache Geschichte
Emsiges Treiben an den Waben.
Das Aufbauen einer jungen Generation an
Imkern ist ein wichtiger Schritt, um den Bienen den Platz und Raum wiederzugeben, den
sie schon einmal hatten. Das Erhebende daran
ist, dass alle Beteiligten gewinnen: die Imker,
die Bienen und die Gartenfreunde. Optimale
Schulungen und passende Antworten auf die
zahlreichen Fragen für das richtige Einmal-
eins der Bienen vermittelt Jahr für Jahr der
Imkerverband Vorarlberg.
Landauf und landab hört man Lobeshymnen
auf die Apis mellifera. „Die Biene ist im Frühjahr die erste, die mit der Bestäubungsaktivität
beginnt – wir brauchen sie unbedingt, um
unsere vielfältige Pflanzenwelt zu erhalten.“
Ob als Lieferanten von Honig, Propolis und
Wachs, als Meister der sozialen Organisation
in einem hoch geordneten Staatswesen oder
als Architekten beeindruckend regelmäßiger
Wabenkonstruktionen. Honigbienen und die
Menschen. Faszinierend. Und so soll es auch
in Zukunft bleiben.
Veranstaltungstipp
Wie kann ich im
Garten den Bienen
Gutes tun?
Eine gemeinsame Veranstaltung
des Landesverbandes Obst- & Gartenkultur Vorarlberg und des Imkerverbandes Vorarlberg.
■ Termin: 29. April 2014, 20 Uhr
■ Ort: BSBZ Vorarlberg (Landwirtschaftsschule)
■ Kosten: 20 Euro
■ Anmeldungen bis 25. April 2014
bei Sigrid Ellensohn unter Tel.
0664 5222901 oder per E-Mail:
schrift@ogv.at
■ Weitere Infos: www.ogv.at und
www.imker-vorarlberg.at
Garten
5
Mit diesen Blumen
liegen Sie richtig:
Gelb, Rot, Weiß, Blau – in den schönsten Farben präsentiert Andreas Dür
unsere „Bienen-Blumenkiste“:
Die kleinen
fliegenden Helfer
Sie sind fleißig und leisten einen großen Beitrag für die Natur.
Doch Bienen haben auch Vorlieben: sie mögen es knallig bunt
und aromatisch! So einfach locken Sie sie in Ihren Garten.
I
n der Schule hat man sie gelernt, die
Geschichte von den Bienen und den
Blumen. Und so einfach das Ganze ist,
so schnell vergisst man im Laufe der Jahre
die Aufgabe, die Bienen eigentlich haben –
und warum man sie im Garten und auf dem
Balkon herzlich willkommen heißen sollte!
„Studien haben ergeben, dass Bienen im
Garten einen bis zu 20 Prozent höheren
Ertrag bei den Fruchtpflanzen bringen
können“, erklärt Gärtner Andreas Dür von
der „Gartenlaube“ in Alberschwende. Die
kleinen, fliegenden „Bestäuber“ helfen den
Pflanzen dabei, sich zu vermehren. Was früher eine Selbstverständlichkeit war, ist heute
Verlockend: ein blühender Kräuterturm.
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Garten
durch das vermehrte Bienensterben schwieriger geworden. Umso wichtiger ist es, dass
man im eigenen Garten oder auf dem Balkon
kleine „Fährten“ legt, um Bienen und andere
nützliche Insekten anzulocken. „Am besten
gelingt das mit Blüten in knalligen Farben“,
so Andreas Dür. Für unsere kleine Liste der
idealen Bienenpflanzen hat er einjährige
Sorten gewählt. „Diese blühen den ganzen
Sommer hindurch, was für Bienen und Co
natürlich umso attraktiver ist. Zudem sind sie
für Balkon und Beet geeignet.“
Das Ganze im Blick
Allgemein sollte man bei der Suche nach den
perfekten „Bienenpflanzen“ beachten, dass
gefüllt blühende Sorten von Insekten weniger
besucht werden können, da die Staubgefäße
verdeckt sind. Die bessere Wahl sind daher
offen blühende Sorten. Wer es aromatisch
mag, kann auch auf blühende Kräuter zurückgreifen wie Thymian, Rosmarin, Salbei,
Ysop, Oregano oder rotblättrigen Basilikum.
„Wichtig ist dabei, dass man im Grunde das
gesamte Ökosystem Garten im Blick hat“, sagt
der Profi und führt auch gleich ein gutes Paradebeispiel an: alte Bauerngärten. Mit Gemüsebeeten, Blumen und Stauden in Kombination
sind sie ein wahres Paradies für unsere kleinen
fliegenden Helfer.
Australisches Gänseblümchen: Die
Pflanze ist einfach
zu pflegen, wächst
und blüht üppig.
Die robuste Balkonpflanze sollte nicht
zu dunkel stehen, reine Schattenstandorte sind nicht geeignet.
Graham Salbei:
Diese Zierform von
Salbei blüht den
ganzen Sommer hindurch und besticht
vor allem durch
ihre rote Blüte.
Tagetes: Die
Blume des Jahres,
auch „Duftmariechen“ genannt,
zeichnet sich durch
ihre leuchtend gelbe
Farbe aus. Mit ihren
kleinen, aber feinen Blüten erreicht
sie Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern.
Sommerlavendel:
Im Gegensatz zu
anderen Lavendelarten ist Sommerlavendel einjährig,
blüht dafür durch.
Diese Art duftet
weniger, wird strauchartig und ist aufgrund ihrer unzähligen Blüten ein Massenblüher.
Lobularia: Das
Steinkraut zeichnet
sich durch seinen
Duft und die extrem
lange Blühdauer
aus, oft reicht diese
von Juni bis in den
November hinein. Die Pflanze ist sehr
unkompliziert und verträgt auch gut
Trockenheit.
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Alles – außer gewöhnlich!
Pflanzenpracht beim Gärtner
Am Samstag, dem 26. April,
veranstalten die Vorarlberger
Gärtner & Floristen einen Tag
der offenen Gärtnerei. Komm
und schau, wo’s wächst!
B
lumen gehören für uns zum Wohlbefinden. Umso schöner, wenn man
aus einer großen Pflanzenfülle genau
die passenden für sich selbst auswählen kann.
Beim Tag der offenen Gärtnerei können
Sie aus dem Vollen schöpfen. Er ist bereits
liebgewordene Tradition – der Tag der offenen Gärtnerei in zahlreichen Vorarlberger
Gartenbaubetrieben und er gilt als der offizielle Start in die Beet- und Balkonblumensaison
für viele Gartenliebhaber. Vom Rohrspitz bis
Vandans haben viele Gärtnereien ganztägig
ihre Betriebe geöffnet. Zu sehen gibt´s die
Neuheiten bei Sommerblumen für Beet und
Balkon, Gemüsejungpflanzen und Kräuter,
aber auch Stauden, Gehölze, Rosen und Bäume – diese vorwiegend bei den Baumschulen.
um Schönes und Robustes für unsere Gärten
bereit zu haben. All das findet sich dann in
den heimischen Gartenbaubetrieben wieder.
Aber erst, nachdem geprüft wurde, ob die
Neuheiten auch halten, was sie versprechen.
Äußerst vielversprechend sind die polsterartig wachsenden Mecardonia mit unzähligen gelben Blüten, der grasartige Hängebambus (Agrostis stolonifera), der sich ideal
für Ampeln und Balkonkisten eignet oder die
blattbunten Zierklee-Arten u. v. a.
Top-Beratung vom Profi
Zwar gibt es im Fachhandel immer gute Tipps
und Anregungen, der Tag der offenen Gärtnerei soll Ihnen speziell zeigen, was in den
Gewächshäusern so vor sich geht. Es steckt
nämlich einiges dahinter, bis die Pflanzen in
bester Gärtnerqualität für Ihren Balkon bereit
stehen. Der Gärtner wählt für Sie Pflanzen, die
für unser Klima ideal sind. Denn viele lieben
es wärmer, andere benötigen weniger Niederschlag und wieder andere Pflanzen sind zwar
schön, werden aber leicht von Krankheiten
und Schädlingen heimgesucht. Die Erfahrung der Profis ist Garantie fürs Gelingen.
Gut abgehärtet präsentiert sich nun eine breite
Auswahl an Bewährtem und Neuem. Apropos
Neuem: Pünktlich zum Saisonstart bieten die
Vorarlberger Gärtner wieder Spezielles für
Ihren Garten: Das „Duftmariechen“ – die
Blume des Jahres 2014. Diese außerordentliche Tagetes-Art wird Sie begeistern.
Die Auswahl war noch nie so groß
Robuste Gemüsesorten
Seit Jahren erweitert sich das Gartensortiment. Züchter bringen jährlich neue Pflanzen
in verschiedenen Formen und Farben hervor,
Daneben punktet die Gärtnerschaft wieder mit standortangepassten Gemüsejungpflanzen. Die Auswahl geht dabei klar in
8
Garten
Mecardonie, gelber Dauerblüher.
Richtung Gesundheit und reiche Ernten.
Je robuster eine Sorte ist, desto weniger Probleme hat sie mit Schädlingen und Krankheiten und desto mehr Freude macht der eigene Anbau! Noch ist es im Garten zu kühl, aber
in etwa zwei Wochen startet die Pflanzzeit
für wärmeliebendes Gemüse. Zu diesem zählt
das „Fingergürkle“, – Gemüse des Jahres der
Vorarlberger Gärtner. Dieses wärmeliebende
Naschgemüse liefert unzählige Früchte mit
perfektem Gurkenaroma. An geschützten
Standorten, im Gewächshaus, aber auch auf
sonnigen Terrassen und am Balkon rankt
dieses leckere Fruchtgemüse nach oben. Sie
werden begeistert sein! Daneben freuen sich
aber auch viele weitere, erprobte und ertragreiche Gemüsesorten auf einen Platz in Ihrem
Garten.
„Fingergürkle“ – besonders reichtragend.
Gesundes Wachstum
Ganz entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen ist die Wahl der rich-
tigen Erde. Sie gibt der Pflanze Halt und
versorgt die Wurzeln mit Sauerstoff, Wasser
und Nährstoffen. Wichtig ist das Vorhandensein kleiner Lufträume zwischen den
Erdpartikeln. Dort wird Wasser gespeichert,
in großen Lufträumen auch Sauerstoff.
Die meisten Balkon- und Kübelpflanzen
brauchen ein Substrat, das gut Feuchtigkeit hält, aber durchlässig ist, damit sich
die Nässe nicht staut. Denn sonst sterben
die Wurzeln ab. Manche Pflanzen stellen
besondere Ansprüche an das Substrat. So
bevorzugen Surfinien, Petunien, aber auch
Scaevola ein spezielles Eisenangebot, wie es
in der Vorarlberger Gärtnererde enthalten
ist. Dieses Spezialsubstrat ist auch bereits mit
einem Vorratsdünger versehen.
Diese kleinen, harzummantelten Kügelchen geben Nährstoffe über Monate hin
bedarfsgerecht ab und liefern so eine Grunddüngung für den Sommerflor. Gute Erden
enthalten auch einen Tonanteil, der ebenfalls
zur Pufferung von Wasser und Nährstoffen
beiträgt. Trotzdem sollte man aber je nach
Wuchsstärke der Pflanzen regelmäßig nachANZEIGE
düngen.
Tag der offenen Gärtnerei
am 26. April 2014
■ Gartenlaube Dür,
Alberschwende
■ Gartenbau Hartmann, Altach
■ Blumen Hotz, Bezau
■ Blumen Hotz, Bürs
■ Blumentreff Karg, Egg
■ Augarten, Frastanz
■ Decker's Garten, Fußach
■ Blumen Hotz, Hard
■ Gärtnerei Feurstein,
Hittisau
■ Mahlerhof, Höchst
■ Baumschule Nemetz,
Hörbranz
■ Gärtnerei Ludescher, Klaus
■ Baumschule Maissen,
Koblach
■ Gärtnerei Hartmann,
Ludesch
■ Baumschule Dünser,
Ludesch
■ Blumen Huber, Nenzing
■ Gärtnerei Angeloff,
Rankweil
■ Blumen Wanger, Schlins
■ Ideengärtnerei Müller,
Thüringen
■ Blumen Bitschnau,
Vandans
■ Blumentreff Karg, Wolfurt
Qualitätspflanzen vom Vorarlberger Gärtner.
Garten
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würzen & schmecken
Raritäten und Spezialitäten
Ausgefallene Kräuter- und Gemüsesorten
sowie eine breite und schmackhafte Auswahl
an Kartoffeln – wie beispielsweise die „Rote
Emma“ oder die „Blaue Elisa“.
Von Freitag, 18. April, bis
Samstag, 3. Mai dürfen sich
passionierte Hobbygärtner
und Kräuterliebhaber freuen:
Die Gärtnerei Angeloff wartet
mit einem Sonderverkauf auf.
Ü
ber 450 verschiedene Heil- und
Gewürzpflanzen, zahlreiche Basilikumarten, ausgefallene Tomaten-,
Paprika- oder Chilisorten und jede Menge
duftender Kräuter und Gewürzpflanzen
erwarten Sie. Neben dem ohnehin vielfältigen Angebot an Tomatenpflanzen gibt es
während des Sonderverkaufs zusätzlich wei-
Der Kräuterexperte
Auch eine große Auswahl an Tomatensorten erwarten den Hobbygärtner.
tere 25 außergewöhnliche Sorten, die alle
Freunde der roten Frucht begeistern werden.
Außerdem finden Sie in der Gärtnerei Angeloff eine Reihe an exotischen und zumeist
unbekannten Arten von Chilis und Paprikas
450 versch. Heilund Gewürzkräuter,
35 versch. Tomatensorten,
exotische Chilis,
Paprikas und, und, und …
Bekannt ist die Gärtnerei Angeloff auch für
die ausgezeichnete Auswahl und profunde
Beratung in Sachen Kräuter. Von Apfelminze,
Boretsch und Currykraut bis hin zu Ysop und
Zitronenthymian – das Angebot ist beeindruckend. Kräuter und Gewürze sind unverzichtbare Begleiter in der guten Küche, können
aber auch Wundersames im Bereich Salben,
Tinkturen oder Tees leisten. Übrigens, manch
besondere Sorte gibt es, solange der Vorrat
reicht – vorbeischauen lohnt sich. ANZEIGE
Sonderverkauf
bis Samstag, 3. Mai
Solange der Vorrat reicht.
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Gemüsepflanzen
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Samstag 8.00 –16.00 Uhr durchgehend
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„Bluama, Blekta, Bsundrigs“
Alberschwende blüht einmal mehr auf
Unter dem Motto „Bluama,
Blekta, Bsundrigs“ lädt der
Alberschwender Gartenmarkt
einmal mehr alle Hobbygärtner und Pflanzenfreunde ein.
A
m 14. Juni werden rund 70 Aussteller
aus der Region und dem benachbartem Ausland ihr Angebot zum
Thema Garten, Pflanzen, Kunsthandwerk,
Gartenaccessoires, Raritäten und Genuss
präsentieren. „Bluama, Blekta, Bsundrigs“
bedeutet frei übersetzt „Blumen, Grünpflan-
Auch Pflanzen-Raritäten werden angeboten.
12
Garten
zen und andere Besonderheiten“ – und genau
das dürfen die Besucher des Marktes, der heuer zum vierten Mal stattfindet, auch erwarten.
Neben dem Organisationsteam, bestehend
aus Kaspar Bolter, Berno Dür, Agnes Sohm,
Andreas Dür, Luise Barbisch, Sibylle Bereuter
und Ing. Peter Klaus Gmeiner sind ca. 60
freiwillige Helfer im Einsatz. Und sie alle
freuen sich, dass ihr Markt, der im Zweijahresrhythmus stattfindet, so viel Anklang findet.
Ein Markt mit besonderem Flair
Das Ausstellungsgelände befindet sich zwischen Dorfplatz und Schulbereich. Und es
wird für jeden etwas dabei sein. So präsentieren 20 Gärtner und Floristen eine außergewöhnliche Vielfalt an Blumen, Stauden,
Rosengewächsen, Orchideen, Wasserpflanzen, Zitruspflanzen, mediterranen Palmengewächsen, Kräutern und Gemüse. Für den
Genuss gibt es Bauernmarktprodukte aus
der Region (Obst, Gemüse, Milchprodukte,
Wurstwaren, Edelbrände), wer gerade dabei
ist, seinen Garten zu gestalten, ist an den
Ständen der heimischen Handwerksbetrieben
mit Gartenmöbeln, Holz, Stein und Hochbeeten sowie bei den Gartengeräten richtig.
Für das eine oder andere Gartenaccessoire
wird man bei den Vertretern des Kunsthandwerks fündig und mit seinen Imkerprodukten
ist der Bienenzuchtverein Alberschwende vor
Ort. Ebenfalls beim Gartenmarkt vertreten
sind die Initiative „Sichere Gemeinde“ mit
Tipps zur sicheren Gartenarbeit sowie einem
Gewinnspiel und das Netzwerk blühendes
Vorarlberg (eine gemeinsame Initiative der
Bodenseeakademie mit Land Vorarlberg,
Landwirten, Imkerverband, Verband Obst& Gartenkultur Vorarlberg u. a.).
Von Stachelgurke bis Erdbeerspinat
Natürlich darf bei „Bluama, Blekta, Bsundrigs“ auch der Marktstand der Veranstalter
nicht fehlen! Beim OGV Alberschwende
erwarten die Besucher selbstgezogene Jungpflanzen aus dem Saatgut der Arche Noah,
besondere und seltene Pflanzen-Raritäten wie
Paprika Paradeisfrüchtig Frührot, Zucchini
Cocozelle von Tripolis, Rote Rübe Tondo
di Gioggia, Paprika Sommergold, Tomate
Dattelwein, Tomate Donabella, Erdmandel,
Stachelgurke Kiwano, Melothria, Andenbeere Schönbrunner Gold oder Erdbeerspinat.
Der Verein sorgt mit kulinarischen Köstlichkeiten, Kaffee und Kuchen auch für das
leibliche Wohl. Parkplätze sind vorhanden,
für eine bequeme Anreise sorgt ein ZügleZubringer zum Marktgelände. Wer mit dem
Bus anreist, findet die Bushaltestellen direkt
am Markteingang.
Weitere Infos
www.ogv.at/verein/alberschwende
pflanzen & genießen
Naturschutzhecken –
trendig und abwechslungsreich
Die Naturschutzhecke stellt
eine neue Methode der Gartenabtrennung dar, die nicht
mehr nur zum Schutz vor
fremden Blicken dient.
E
ine Hecke aus heimischen Gehölzen
ist mehr als nur grün und verwandelt
Ihren Garten durch bunte Blütenpracht und auffällige Herbstfärbung in ein
dekoratives Paradies mit heimischer Atmosphäre. „Die bunt gemischte Hecke besteht
aus individuellen Komponenten, ganz nach
dem persönlichen Geschmack“, erklärt
Harald Maissen von der Gärtnerei-Baum-
schule Maissen in Koblach. Von Nutzpflanzen wie der Kornelkirsche „Cornus mas“,
der Aronia-Beere, dem Holunder oder der
Hagebutte „Rosa rugosa“ bis hin zu wunderschönen Ziersträuchern wie Zierquitte
„Chaenomelis“, Forsythie oder Spiraea ist
Ihr Wohnzimmer im Freien
alles erlaubt. Natürlich dürfen gewöhnliche
Heckensträucher als Neutralisierung nicht
fehlen. Dazu eignen sich u. a. gewöhnliche
Heckensträucher wie Liguster, Hainbuchen
oder Rotbuchen. Die heimische Mischhecke
punktet vor allem mit ihrer Vielseitigkeit,
denn sie bietet Vögeln Nahrung und Schutz,
Bienen und andere Insekten finden während
der Blüte Nektar; selbst der Mensch profitiert
von den oben genannten Nutzsträuchern. Blüten und Beeren lassen sich zu Säften, Gelees,
Konfitüren und zahlreichen anderen Köstlichkeiten verarbeiten.
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Weitere Infos
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G
Ä
R
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I
Ideen für den anspruchsvollen Garten
Tage des Gartens
Wir möchten Sie herzlichst zu unseren Tagen der offenen
Tür einladen! Am So, 27.04. und Do, 01.05.2014 von
09.00 - 17:00 Uhr dürfen Sie sich von herrlicher
Blumenpracht und neuen Gartentrends inspirieren lassen.
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Garten
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B IO - ER E S
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Zeigen Sie, was Sie haben!
Die FLORA-Jury ist wieder auf der Suche
Zum 36. Mal findet in
diesem Jahr der NEUE
FLORA Blumen- und
Gartenbewerb statt. Wer
mitmachen will, kann
sich ab sofort anmelden.
E
s ist wieder so weit – raus in den Garten
und alles auf Vordermann bringen.
Der FLORA Blumen- & Gartenbewerbs macht sich erneut auf die Suche nach
den schönsten Plätzen im Ländle. Sie sind
stolz auf Ihren schmucken Garten, Ihre Blumendekoration am Haus oder Ihr idyllisches
Plätzchen auf der Terrasse? Dann sollten Sie
nicht zögern und sich anmelden. Alle Finalisten dürfen sich von 4. bis 8. August 2014 auf
Besuch der Landesjury freuen. Dann machen
sich sechs Gartenexperten auf die Suche nach
den Siegerobjekten! Auch die Vorarlberger
Gemeinden sind wieder gefragt, ergreifen Sie
die Chance, „Schönste Blumengemeinde“ 2014
zu werden. Füllen Sie am besten noch heute
den Teilnahmekupon aus und senden Sie ihn
an: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Frau
Petra Ritsch, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz.
Anmeldeschluss ist Montag, 7. Juli 2014.
❏ Ja, ich möchte mich für den NEUE FLORA Blumen- und Gartenbewerb 2014 anmelden.
Name:
Adresse:
Telefon:
E-Mail:
Kategorien (bitte nur eine ankreuzen):
❏ Blumenschmuck am Haus mit Vorgarten
❏ Nutzgarten als Nahrungsquelle
❏ Der etwas andere Garten
❏ Grünoasen im Unternehmen
❏ Garten als Wohn- und Erholungsraum
❏ Bauernhaus und Bauerngarten
❏ Gasthaus, Hotel und Gastgarten
❏ Sonderbewerb: Licht im Garten
Anmeldeschluss: Montag, 7. Juli 2014. Weitere Infos und Richtlinien unter www.neue.at (Anmeldung auch online möglich)
Anmeldungen an: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Frau Petra Ritsch, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz
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Die NEUE am Sonntag und die Vorarlberger Gärtner & Floristen
suchen die schönsten Gärten und Häuser Vorarlbergs.
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Die neuen Kategorien 2014
Beleuchtung und Unternehmen im Fokus
Kategorie VII
Sonderbewerb:
Licht im Garten
Gänzlich neu ist dieses Jahr
die Kategorie „Licht im Garten“. Da Gärten auch nachts
genutzt werden, suchen wir
die stimmungsvollsten Gartenbeleuchtungen des Landes. Ob zur Steigerung der
Verkehrssicherheit oder als
romantische Partybeleuchtung – bewusste und schön eingesetzte Lichtquellen lassen Ihren Garten in besonderer Art und Weise erstrahlen. Ein Fotograf der NEUE
am Sonntag wird Sie in der ersten Augustwoche besuchen und die
besondere Erscheinung ihres nächtlichen Gartens festhalten. Die Jury
wird anhand von drei Fotos ihr Votum treffen.
Grünoasen in
Unternehmen
Außen wie innen – Grünanlagen sind die Visitenkarte
für jedes Unternehmen. Von
der Parkplatzgestaltung über
den Eingangsbereich bis hin
zum begrünten Büro reichen
die Möglichkeiten, sich und
seinem Team mit Pflanzen
eine angenehme Umgebung
zu schaffen, in der man gerne arbeitet und kreativ wird. Die FLORA
Blumen- und Gartenjury sucht 2014 die schönsten und attraktivsten
Gestaltungen mit Pflanzen in den zahlreichen Gewerbebetrieben
Vorarlbergs. Machen Sie mit und zeigen Sie uns, wie Ihr Unternehmen
zur grünen Oase wird.
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16
Garten
Bild: Shutterstock
Flora Tulpe
Kategorie I
Kategorie II
Blumenschmuck
am Haus mit Vorgarten
Garten als Wohnund Erholungsraum
Die Königsdisziplin beim FLORA Blumen- und Gartenbewerb. Üppige
Pflanzenpracht an den Fenstern, bunte Balkone und Vorgärten sorgten
im letzten Jahr für einen wahren Blütenrausch. Dennoch entgeht dem
kritischen Auge der Experten nichts. Wie verhält es sich mit dem
Wuchs- und Gesundheitszustand der Pflanzen und fügt
sich alles in ein harmonisches
Ganzes? Ein Tipp: Auch die
Abwechslung bei der Pflanzenwahl spielt eine Rolle.
Dass der Stil der Bepflanzung
mit der Architektur harmonisch verschmilzt, versteht
sich von selbst.
Gärten sind wie gute Freunde.
Sie können trösten, versöhnen, begeistern. Doch die
Beziehung zwischen Gärtner und grüner Oase will
gepflegt werden. So spielt bei
der Bewertung der Jury auch
die Frage eine Rolle, inwieweit
der Garten seiner Funktion
als Erholungs- und erweiterter Wohnraum gerecht wird. Ebenso, ob dem ökologischen Kreislauf
Beachtung geschenkt wird. Oder ob umweltfreundliche Materialien wie
Holz (Zäune, Palisaden) Natursteine, Rindenmulch, Kies (für Wege)
und standortgerechte Pflanzen verwendet werden!
Kategorie III
Kategorie IV
Nutzgarten als
Nahrungsquelle
Bauernhaus und Bauerngarten
Bauerngärten haben im Ländle eine jahrhundertelange Tradition. Mit
ihnen verbinden sich Bilder von farbenfrohen und üppigen Pflanzungen aus Phlox, Zwiebelblühern und Dahlien, kräftige, würzige
Düfte von Kräutern und Heilpflanzen, süße Früchte und erntefrisches
Gemüse. Steckrosen gedeihen neben Bohnenranken und Kohlrabi
neben Ringel- oder Kornblumen. Gerade diese Kontraste
sind es, die den besonderen
Flair ausmachen. Die Jury
bewertet wie bei Kategorie III
– Nutzgarten als Nahrungsquelle. Nur das zusätzlich
die Einfassungspflanzen und
eine formschöne Einfriedung
eine Rolle spielen.
Das Kultivieren von Obst und Gemüse stellt nicht nur einen Gaumenschmaus dar, sondern ist auch eine
Augenweide. Bei der Bewertung spielt
übrigens eine Rolle, ob die Früchte
gesund sind, wie sich die Größe des
Gartens zur Anzahl der Familienmitglieder verhält oder ob sich die
Pflanzengemeinschaften gegenseitig
ergänzen. Ebenso werfen die Experten ein Auge darauf, ob und wie Insektenschutz eingesetzt wird, welche Hilfe (z. B. Hochbeete) es gibt oder ob es
eine Kompostwirtschaft gibt.
Kategorie V
Kategorie VI
Der etwas
andere Garten
Recycling von alten Dingen
und gebrauchten Möbeln ist
eine der Möglichkeiten, den
Garten kreativ und individuell in Szene zu setzen. So
verwandeln sich alte Badewannen in Sofas, Teekannen
in Blumenampeln oder Leibstühle in Blumenbeete. Wer
die Jury begeistern will, zeigt neben viel Liebe zum Detail auch unorthodoxe Ideen mit viel Raffinesse. Der Gesamteindruck ergibt sich
aber auch aus Pflege und Gestaltung. Zusätzlich soll die Grünanlage
trotz ungewöhnlicher Detaillösungen ein stimmiges Gesamtbild ergeben, das sich passend zum Gebäude und der Umgebung fügt.
Gasthaus, Hotel
und Gastgarten
Wie stehen Sie zu lauen Sommerabenden unter alten Bäumen? Hier kann
man Lebenslust inhalieren. Schöner Blumenschmuck an Hotels und
Gasthöfen signalisiert, dass man sich
wohlfühlen kann. Bei der Bewertung
kommt es darauf an, wie viele der gebotenen Möglichkeiten genutzt werden, um Blumenschmuck und Fassadenbegrünung anzubringen. Zudem
wird auf die Farbenvielfalt und vielseitige Pflanzenwahl geachtet. Positiv
wirken sich zudem Schatten spendende Gehölze im Gastgarten aus.
Garten
17
Zu Besuch bei …
… Erika Nägele, FLORA-Jurymitglied
Nicht nur Vorarlbergs Hobbygärtner, auch die Jury freut sich
jedes Jahr auf den FLORA Blumen- & Gartenbewerb. Doch
was macht ihn so besonders? Wir haben nachgefragt.
D
as Haus von Familie Nägele in
Fraxern ist eigentlich nicht zu verfehlen. Immer den bunten Polstern
nach, könnte man sagen. Schon von Weitem
sieht man die Farbenpracht des schönen Steingartens, der sich harmonisch an den Hang
schmiegt. Er ist das Reich von Erika Nägele,
die auch in diesem Jahr als Jurymitglied beim
FLORA Blumen- & Gartenbewerb aktiv ist.
Sie haben früher bei FLORA mitgemacht,
war das Ansporn für Ihren tollen Garten?
ERIKA NÄGELE: Auf jeden Fall! Als der
Bewerb vor über 30 Jahren angefangen hat,
hatten wir ein paar Blumen ums Haus. Mit
dem Ortsbewerb kam dann die Motivation in
den Bezirksbewerb zu kommen und irgendwann den Landessieg zu holen. Als ich das
geschafft hab, war das ein super Gefühl!
Was ist das Besondere an diesem Bewerb?
ERIKA NÄGELE: Das Tolle ist, dass man als
Teilnehmer nur gewinnen kann! Wenn man
dabei ist, wird der Garten oder Balkon begutachtet, man bekommt hilfreiche Tipps und das
schöne Gefühl, dass man in irgendeiner Weise
einen geschmackvollen Garten hat. Das ist für
einen selber eine wahnsinnige Bereicherung.
Aber nicht nur das. Auch für das Land, für
den Tourismus und die Gärtner ist der Bewerb
wichtig. Denn ich bin der Meinung, sollten wir
irgendwann mal keinen Bewerb mehr haben,
bemühen sich die Leute auch nicht mehr so.
Und somit verlieren auch die Ortschaften und
Gemeinden an Attraktivität.
Merken Sie, dass das Thema Garten den Menschen wieder wichtiger wird?
ERIKA NÄGELE: Absolut. Ich stelle auch fest,
dass viele junge Leute mit dem Gärtnern
anfangen. Und das finde ich gut, denn meiner Meinung nach gibt es nichts Besseres für
die Psyche als einen Garten. Gerade in der
heutigen, schnelllebigen Zeit.
18
Garten
Hat sich in Bezug auf die Gestaltung in den
vergangenen Jahren etwas verändert?
ERIKA NÄGELE: Ja, hier findet ein großer
Wandel statt. Früher war der Blumenschmuck
am Haus dominierend. Das hat sich mit der
Architektur verändert. Es gibt viel weniger
Balkone mit üppiger Blumenpracht, aber
dafür mehr wunderschöne Gärten.
Gibt es Trends?
ERIKA NÄGELE: In Bezug auf die Pflanzen
geht es immer mehr in Richtung „pflegeleicht“. Man möchte einen schönen Garten,
aber wenig Arbeit haben. Für mich immer
wieder wichtig ist das richtige System. Hier
sage ich oft: weniger ist mehr. Denn ein Garten soll Ruhe ausstrahlen, soll eine Oase der
Erholung sein, nicht nur Arbeit.
Was bedeutet Ihnen Ihr Garten?
ERIKA NÄGELE: Mein Garten ist für mich
eine ganz große Bereicherung. Und ich freue
mich vor allem auch, wenn sich andere Leute
daran freuen. Ich habe meinen Garten nicht
nur für mich, ich habe ihn auch für andere.
Wenn einem Passanten beispielsweise Polster
gefallen und er fragt, ob er welche mitnehmen kann ... gerne! Was ich schon Pflanzen
mitgegeben hab!
Und freuen Sie sich auch auf Ihren nächsten
Jury-Sommer?
ERIKA NÄGELE: Sehr sogar! Ich mache gerne
mit und ich hoffe, dass wir auch heuer wieder viele Bewerbungen bekommen. Ich kann
es kaum erwarten, die schönen Gärten und
Balkone zu sehen.
duften & betören
Der Duft von Rosen
Es liegt was in der Luft
Verführerisch, betörend,
elegant, verträumt, klassisch
nostalgisch, vollkommen – so
präsentieren sich die Gartenund Schnittrosen bei Rosen
Waibel in Mäder und seinen
Blumenfachgeschäften.
über Kletterrosen oder Buschrosen bis hin zu
schön gefüllten Englischen Rosen. „Ein großer Teil der Gartenrosen wird auf den eigenen
Feldern in Mäder veredelt und im heimischen
Klima herangezogen, damit die Rosen stark
und robust wachsen“, erklärt GF Mathias KeelWaibel, „um dann in den heimischen Gärten in
voller Pracht zu erblühen.“
D
Gartentage bei Rosen Waibel
amit sich die Rose auf ihre erste große
Blütenpracht vorbereiten kann, ist
jetzt der richtige Zeit-punkt, um
die Gartenrose zu pflanzen. Bei Rosen Waibel, mit seinen über 45 Jahren Erfahrung als
Rosengärtner, finden Gartenfreunde über 500
verschiedene Rosenpflanzen – von Edelrosen,
Wer sich von der großen Auswahl an Schönheiten selbst ein Bild machen will, kann dies
bei den „Rosen-Waibel-Gartentagen“ Ende
April. Noch ein Profitipp zum idealen Standort für Rosen: sie wünschen sich neben Liebe
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Garten
19
Aromatisches
aus dem Blumenkasten
Beim Kochen sind frische
Kräuter im wahrsten Sinne
das „Salz in der Suppe“.
E
s muss nicht immer ein Garten sein,
wenn man sein eigenes Kräuterparadies zaubern möchte. Viele Pflanzen
eignen sich für Blumenkästen oder Töpfe.
Das weiß man auch bei Blumen Huschle in
Dornbirn, wo aktuell eine herrliche Vielfalt
auf ihren Einsatz im Freien wartet. Die Mitarbeiterinnen Theresia Felder, die Platz zwei
beim Bundeslehrlingswettbewerb der Gärtner belegte, und Anna Spiegel (2. Lehrjahr)
gaben uns Tipps, welche Pflanzen ideal für
den Einsatz auf Balkon und Terrasse sind.
Bunter Stielmangold: geschmackvoll und
dekorativ zugleich lässt er sich wie Spinat
verwenden, Wuchshöhe ca. 50 cm. Currykraut: perfekt als Grillgewürz, auch zwischen
Blumen gepflanzt sehr dekorativ. Zitronenverbene: das Aroma eignet sich für Tee,
Cocktails oder Desserts. Walderdbeeren:
die Blätter können für Tee verwendet, die
Beeren einfach genascht werden. Wichtig
hier: regelmäßiges Düngen. Physalis: die
vitaminreichen Früchte laden zum Genießen
ein. Die Pflanze braucht jedoch einen großen
Topf.
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Pflanzen erkennen Sie an einem guten, weißen
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Da fliegen Bienen drauf
Blume des Jahres mit „Mehrwert“
Ab Samstag, 26. April, ist es
wieder soweit: Mit dem „Tag
der offenen Gärtnerei“ beginnt
der Sommer bei den Vorarlberger Gärtner & Floristen.
P
ünktlich zum Start der Sommerblumensaison präsentiert die Gärtnerschaft alljährlich eine Besonderheit:
2014 wurde mit dem „Duftmariechen“ eine
Bienennährpflanze ausgewählt, stellvertretend für die vielen Nektarspender unter den
Sommerblumen. Denn der Blumenschmuck
an Haus und Garten ist nicht nur schön, er
ist auch nützlich. Bienen, Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge besuchen blühende Pflanzen und werden dafür mit Nektar
und Pollen belohnt. Als Gegenleistung vollbringen die Insekten wertvolle Befruchtungsarbeit in unseren Gärten.
Für Bienen ist es wichtig, unablässig Nektar
und Pollen zu finden. Nur so können sie
Honig bilden und ihre Nachkommen aufziehen. Aus dem Reich der Sommerblumen
stechen ein paar besonders bienenfreundliche
Arten hervor: Männertreu, Strohblume, Salbei
mit seinen vielen Spielarten, Wandelröschen,
Zuckerpüppchen, Gänseblümchen, Jolly Be,
Sonnenblumen und andere Korbblütler mit
Attraktiver Dauerblüher: „Duftmariechen“.
einfachen Blüten zählen hier dazu, ebenso
Bidens und das „Duftmariechen“.
Auffallend schön
Das Besondere am „Duftmariechen“ ist
ihr gleichmäßiger Pflanzenaufbau und die
Robustheit der gelben Dauerblüherin. Mit
einer Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern
und ihrer Wuchskraft gibt es den Ton in allen
Pflanzungen an, egal ob am Balkon, im Topf
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Garten
oder im Beet. Die kleinen, einfachen Blüten
wirken durch ihre Fülle wie ein orangegelber
Schleier, der sich übrigens auch hervorragend
mit Stauden kombinieren lässt. Nur auf Schnecken aufpassen, denn die stehen auch aufs
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des
Blume 2014
Jahres
Eine Reise
um die ganze Welt
Die aktuellen Beet- und Balkonblumen-Neuheiten der Gärtnerei Ludescher in Klaus lassen jedes Gärtnerherz höher schlagen. Hier ist die ganze Welt vereint!
E
twas orientalischen Flair aus Indien
bieten die robuste Alstroemerie
„Indian Summer“ oder die Hängeminze „Indian Mint“. Südamerikanisches
Temperament zeigen neben der gelben Dipladenia auch die neuen Superbells oder die
farbenprächtigen Hängebegonien. USALiebende kommen mit der neuen Salvia
farinacea „Candle“ und der Sommerstaude
Echinacea „Conetto Melon“ ebenfalls voll auf
ihre Kosten. Und mit den neuen TrioMioNemesien, den hängenden weißen Kapastern
und der neuen Celosia „Kelos orange“ ist auch
Die Alstroemerie „Indian Summer“.
der afrikanische Kontinent im Sortiment der
Gärtnerei Ludescher stark vertreten.
Neuheiten und Gemüsefibel
Zu guter Letzt führt Sie die Blumenreise
von den Clematis-Neuheiten aus Ostasien
zurück nach Europa, wo man in Klaus den
heimischen Blutampfer sowie zahlreiche neue
Gemüse- und Beerensorten ins Sortiment
aufgenommen hat. Empfehlenswert sind
hier zum Beispiel die neue GärtnerzwiebelMischung aus weißen und roten Zwiebeln,
eine wohlschmeckende Zuckermelone sowie
ein riesiges Erdbeerensortiment. Einzigartig
ist auch die Gemüsefibel, die von der Gärtnerei Ludescher neu herausgegeben wird. Auf
16 Seiten werden darin 40 verschiedene Gemüsearten beschrieben. Die Broschüre enthält unter anderem wertvolle Informationen
zum Nährwert der einzelnen Gemüsearten,
aber auch anregende Tipps und detaillierte
Anbautabellen. Und ein Besuch in Klaus
kann sich wirklich lohnen, denn zwischen
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23
Ein Projekt nimmt Formen an
Nachbarschaftsgarten in Feldkirch – Teil 2
In der vorhergehenden Ausgabe der Gartenlust würde über
ein Gemeinschaftsprojekt in
Feldkirch-Tosters berichtet.
17 Mitglieder des Vereins „waXunion“ realisieren dabei einen
Nachbarschaftsgarten, bei
dem das Wir-Gefühl und die
soziale Komponente im Vordergrund stehen. Die ersten
Resultate nehmen Formen an.
E
s ist wie immer, wenn ein gemeinsames Projekt gestartet wird.
Irgendwann entwickelt es eine
Eigendynamik und vieles greift wie Zahnräder ineinander. Auch beim Nachbarschaftsgarten, der beim Zusammenschluss
der Schregenberg- und Wolfgangstraße in
Tosters entsteht, ist das so. Irgendjemand ist
immer präsent und zieht so auch die anderen
Mitglieder mit.
Alessia und Ananda packen auch mit an.
Nach dem Start im Februar haben die vielen
fleißigen Hände in den vergangenen Wochen
für sichtbare Ergebnisse gesorgt. Harmonisch
reihen sich die Spuren aneinander, nimmt eine
gemeinsame Sache Formen an. Dem Kreis,
der als Kartoffelacker dient, folgen zwei
Wellen, die sich in ihrer hügeligen Gestalt
im Gesamtbild stimmig einfügen. Und auch
an eine Ruheecke wurde gedacht. Ein Platz
zum Hinsetzen, wo das Erlebnis Garten zum
Genuss wird.
Ohne viel Geld
Mitbegründer Benedikt Wachter.
24
Garten
„Als das Projekt gestartet wurde, war es
uns wichtig, etwas zu schaffen, woran
sich auch das Auge erfreut“, erklärt
Vereinsgründerin Marion Wachter. Mitbegründer und Sohn Benedikt ist derweil mit
dem Aufbau eines Gerätehäuschen beschäftigt. Die Mitglieder haben es geschenkt
bekommen. So wie auch so vieles andere
beim Gemeinschaftsprojekt realisiert wird,
ohne viel Geld in die Hand nehmen zu
müssen.
Blumen, Sträucher und Heilpflanzen
Fast alles, was bisher gesetzt wurde, haben
Nachbarn gebracht oder sind Überbleibsel aus
dem eigenen Garten. In den Hügelbeeten werden Blumen und Heilpflanzen heranwachsen.
Auch heimische fruchttragende Sträucher sind
Teil des Grüns. Und es geht auch darum, alte
Sorten zu forcieren. Eine heile Garten idylle
will das Gemeinschaftsprojekt allerdings
nicht vorgaukeln. Vielmehr steckt nicht nur
viel Arbeit, sondern auch Auseinandersetzung
und manchmal auch Reibungspunkte dahinter. Aber das ist in der Natur nicht anders, wo
es ja auch nicht jeden Tag Schönwetter gibt.
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Materialeigenschaften zu berücksichtigen:
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Garten
25
Die Natur übte erst mit
Blumen, ehe sie
die Frauen schuf
Purer Badespaß
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26. April 2014
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anspruchsvoller Markt statt, bei dem es viel zu entdecken gibt
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Bronze, Keramik, Holz oder Stein. Wer die
Natur im eigenen Garten willkommen heißt,
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teilnehmen, die erstmals im Raum Bodensee
auftritt, und die Gartenplakette „Natur im
Garten“ beantragen. Wer will zu den ersten
50 Naturgärtnern in Vorarlberg gehören?
lich gibt es allerlei für den akuten Hunger.
Dank verschiedener Aktionen wird auch den
Kleinen nicht langweilig. So wird eine Bimmelbahn ihre Runden ziehen, wenn das Wetter mitspielt, kommt am Samstag die JugendSparkasse Bregenz mit Hüpfburg und anderen Spielutensilien. Kurz und gut: Es ist alles
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