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JOHANNITER-JUGEND untitled 1|2016 DER Abenteuer erleben! MAGAZIN Seit meiner Kindheit träume ich davon, den Nordpol zu erreichen, nun stehe ich auf dem Südpol. DAS Roald Amundsen, 1872–1928, norwegischer Polarforscher Foto: Christian Gatniejewski Böse Zungen behaupten, der Mensch hätte sich die Welt zu eigen gemacht und es gäbe nichts mehr zu entdecken. Jung und Alt starren stur auf Bildschirme. Manchmal vergessen sie dabei, dass es ein Leben jenseits von Fernsehen, Internet und sozialen Medien gibt. Wer mal vom Smartphone aufblickt, wird sehen: Es gibt noch viele Abenteuer zu erleben. Wem die Erde nicht genug ist, kann sich bald auf eine Reise zum Mars machen. Der Mensch erobert das Universum und testet seine Grenzen aus. Seite 2 In dieser Ausgabe der untitled wollen wir euch zeigen, welche Abenteuer (Seite 4–5) man in unserem Jugendverband erleben kann und wohin sie einen führen (Seite 6). Ein Abenteuer soll das Leben sein. Viel Spaß! Seite 3 Auf zum BuPfiLa! Miteinander stark! Fr a aH olz e Seite 8 oh Ju er- Abenteuer Leitungsposition Die Landeswettkampfsaison beginnt Auf der sicheren Seite des Smartphones Kooperative Abenteuerspiele Medien- Seite 4 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 5 Einsatz im Südsudan F oto: M tipp ng F oto: J it ann e rli ge nd F oto: sk n zi re anf dE mm untitled Bundesjugendleitung Seite 2|3 Bundesjugendversammlung vor historischer Kulisse Halbzeit der Bundesjugendleitung – Pläne für 2017 beschlossen Mehr als 50 Vertreter von Landesjugendleitungen und Bundesebene sind vom 18. bis 20. März zur ersten Bundesjugendversammlung (BJV) 2016 in der Jugendherberge Würzburg zusammengekommen. Unterhalb der Festung Marienberg und mit Blick auf die Wallfahrtskirche Käppele wurden die Johanniter-Jugendlichen von Dr. Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, und Arwed Driehaus, Mitglied des gastgebenden Regionalvorstandes, herzlich begrüßt. Auch das ehemalige Mitglied des Bundesvorstandes, Wolfram Rohleder, nahm zeitweise an der Versammlung teil und wurde zum Ehrenmitglied der Johanniter-Jugend ernannt. Die Bundesjugendversammlung stand unter dem Motto „Halbzeit“ der Bundesjugendleitung. Deshalb wurden die Berichte der Landesverbände und der Bundesebene in Form von vielfältigen Spielberichten dargestellt – viele tolle Ereignisse und Erfolge des vergangenen halben Jahres wurden wie Tore bejubelt. Die Tagesordnung verlangte von den Anwesenden Ausdauer: Inhaltlich wurde ein Bildungskonzept für die Johanniter-Jugend beschlossen und die Fortbildungspflicht für Jugendgruppenleiter neu geregelt. Zudem blicken zwei Beschlüsse bereits auf das kommende Jahr: Um die Planungen der Landesverbände zu erleichtern, wurden bereits der Jahresveranstaltungsplan 2017 sowie der dazugehörige Wirtschaftsplan verabschiedet. Mit großen Schritten ging es auch in Sachen Struktur- und Ordnungskommission der Johanniter-Jugend (SOKo JJ) weiter. Nach drei Treffen des Gremiums stellte die Bundesjugendleitung ihre Zeitperspektive vor, nach der, wenn möglich, auf einer Satzungs-BJV im Herbst 2016 die Empfehlungen der SOKo JJ verabschiedet werden sollen. Nach dem Rücktritt von Niklas Gutknecht aus der Bundesjugendleitung wurde Konstantin Schmidt mit großer Mehrheit zum stellvertretenden Bundesjugendleiter gewählt. Foto: Johanniter-Jugend Die Bundesjugendversammlung vor historischer Kulisse in Würzburg. Sportlich ging es auch abends zu: Ein Kickerturnier sowie ein Stadtspaziergang durch Würzburg sorgten für gute Stimmung und feierlich wurde Marcus Blanck aus den Reihen der BJV verabschiedet. | Julia Zeilinger Abenteuer möglich machen Illustration: Berno Hellmann Damit sich vom 13. bis 16. Mai bis zu 900 Teil nehmer zum Bundespfingstzeltlager (BuPfiLa) in Neufrankenroda treffen können, hat die Arbeitsgruppe BuPfiLa in den vergangenen Monaten viele Vorbereitungen getroffen. gedruckt klimaneutral natureOffice.com | DE-190-063526 Das diesjährige Motto des Bundespfingstzeltlagers: „Johncalli – Wir machen Zirkus!“. „Die große Gala am Sonntagabend wird auch dieses Mal einen runden Abschluss des Zeltlagers bilden.“ Da ist sich Dominik Meixner, Mitglied der Arbeitsgruppe BuPfiLa, sicher. In diesem Jahr wird die Gala sicherlich besonders bunt, denn alles dreht sich rund ums Thema Zirkus. Die Idee, ein Zirkus-Zeltlager zu veranstalten, hatte die Organisatoren schon seit einiger Zeit beschäftigt. „Ein Zirkus ist bunt und facettenreich. Als genau so bunt und facettenreich versteht sich auch unser Jugendverband“, sagt Dominik. „Jeder kann sich bei uns zeigen, wie er ist, und sich selbst verwirklichen. Bei uns wird jeder so angenommen, wie er ist.“ Dominik Meixner ist Mitglied der Bundesjugendleitung. Rund 80 Helfer, darunter 20 Mitglieder des Organisations- und Leitungsteams, werden dafür sorgen, dass das Bundespfingstzeltlager ein Erlebnis für die Teilnehmer wird. Die Teams kümmern sich um die gesamte Organisation, Verpflegung, Zeltaufbau, Sanitätsdienst und Programm. Natürlich dürfen neben den tagsüber stattfindenden Workshops weitere Höhepunkte nicht fehlen: Am Samstag zum Beispiel startet eine Nachtwanderung. | Evamaria Moore Liebe Freunde der Johanniter-Jugend, diese untitled riecht nach Fernweh. Es geht um Abenteuer und um neue Wege. Ganz deutlich wird das im Bericht über Manfred Emmerling (Seite 5), der für die Johanniter im Südsudan unterwegs ist. Der Umgang mit sozialen Medien (Seite 7) und das Bundespfingstzeltlager (oben) haben natürlich auch ihren Platz in dieser Ausgabe. Auf das BuPfiLa freue ich mich besonders, denn es ist eine gute Möglichkeit, mich von vielen von euch zur verabschieden. Fotos: Johanniter-Jugend Die Helfer reisen bereits am 12. Mai an. Vom 13. bis 16. Mai ist das Zirkus-Zeltlager für die Teilnehmer offen. Auf mich wartet ein neues Abenteuer. In knapp 18 Jahren mit der Johanniter-Jugend habe ich Abenteuer und unzählige Dinge erlebt. Ich habe tolle Menschen getroffen. Aber nun werde ich für die Johanniter eine neue Aufgabe übernehmen. Ab 1. Juli leite ich das Johanniterhaus in Wittenberg, eine Herberge und ein Tagungszentrum, das den Geist der Johanniter in besonderer Weise erlebbar machen soll. Ich freue mich darauf, aber der Abschied fällt mir doch sehr schwer. Auf ein Wiedersehen Euer Marcus : to Die Zeit war toll und ihr werdet mir fehlen. Klar, auf all das, was euch an Abenteuern einfällt, bin ich gespannt. Alles Gute dafür! Fo Impressum: Herausgeber: Johanniter-Jugend, Lützowstraße 94, 10785 Berlin Redaktion: Marcus Blanck (verantwortlich), Peter Altmann, Tonja Knaak, Frank Markowski, Evamaria Moore Mitarbeit an dieser Ausgabe: Franziska Holze, Tino Kieburg, Annette Schmelzeisen, Karin Wunder, Julia Zeilinger Alle Texte, Bilder, Infos und Anfragen bitte an: untitled@johanniter-jugend.de oder per Post: Johanniter-Jugend, Redaktion untitled, Lützowstraße 94, 10785 Berlin Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 11. Juli 2016 Gesamtherstellung: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Lützowstraße 94, 10785 Berlin Gestaltung und Satz: COXORANGE Kreative Gesellschaft Druck: Hofmann infocom GmbH, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg Förderung: Die Johanniter-Jugend wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Bundespfingstzeltlager 2016 erwartet bis zu 900 Teilnehmer Do mi n ik M ei x n e r Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren machen es möglich: Jedes Zelt hat seinen Platz. Flüchtlingshilfe F ot „Als Johanniter-Jugend haben wir eine Verantwortung. Ich finde es gut, dass wir uns mit dem Positionspapier dieser Verantwortung in der Gesellschaft stellen!“ D o: a v id F ot Positionspapier der Johanniter-Jugend ra is k aH m an n Friedrich Iskander ist Mitglied der Landesjugendleitung im Landesverband Berlin / Brandenburg. Miteinander stark! F o: nz L eh o lze Armin Pullen ist Bundesjugendleiter. „Es ist für mich sehr wichtig, dass wir uns klar positionieren. Ganz besonders freut mich, dass unser Positionspapier tief im Verband angekommen ist und mit konkreten Aktionen gelebt wird.“ Die Mitglieder der Bundesjugendversammlung haben im Oktober 2015 ein Positionspapier zur aktuellen Situation von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland veröffentlicht. Die Erklärung im Wortlaut: „Wir, die Johanniter-Jugend, sind betroffen vom Schicksal der vielen Menschen, die derzeit aus unterschiedlichen Gründen in unserem Land Schutz und Hilfe suchen. Die Situation dieser Menschen muss verbessert und Wege zur Inte gration müssen gefunden werden. Als christlicher Jugendverband, der Nächstenliebe und Achts amkeit lebt, fühlen wir uns verantwortlich, an dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe mitzuwirken. Wir setzen klare Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit sowie Ausgrenzung und stehen für eine offene, tolerante und zugewandte Gemeinschaft. Als Jugendverband engagieren wir uns für Kinder, Jugendliche und junge E rwachsene unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrem aufenthaltsrechtlichen Status. Die Johanniter-Jugend bietet ein Zuhause, in dem sich Kinder und Jugendliche begegnen können. Wir möchten gemeinsam mit und für junge Menschen arbeiten, voneinander lernen und ihnen Teilhabe ermöglichen. Junge Geflüchtete können uns gesamtgesellschaftlich, aber auch unsere eigenen Verbandsstrukturen bereichern. Wir regen an, innerhalb der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und der JohanniterJugend auch neue Wege zu gehen – abseits unserer gewohnten Strukturen und Handlungsabläufe und außerhalb unserer gewohnten Orte. Ganz entschieden fordern wir die bedingungslose Umsetzung der UN- Kinderrechtskonvention für alle jungen Menschen in Deutschland, ab dem ersten Tag ihrer Ankunft. Diese umfasst neben dem Schutz vor Disk riminierung auch die Rechte auf Gesundheit, auf Bildung, soziale Teilhabe sowie Freizeit und Erholung. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen ist unser größtes Anliegen, wir möchten miteinander stark sein. Wir fordern, dass den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Kinder und Jugendlichen Rechnung getragen wird.“ :C F ot o hr st i op hM au s o lf Sandra Pieper ist stellvertretende Landesjugend leiterin im Landesverband Sachsen-Anhalt / Thüringen. „Das Positionspapier verdeutlicht die nächstenliebende Haltung der Johanniter-Jugend, die ich als selbstverständlich wahrnehme, die aber leider in unserer Gesellschaft nicht überall so gesehen oder gelebt wird. Wir als Johanniter-Jugend zeigen, dass wir uns auch um das politische Geschehen und um Hilfe im weitesten Sinne Gedanken machen. Bei der Bundesjugendversammlung wussten wir schnell, was uns besonders am Herzen liegt und mittels des Papiers nach außen kommuniziert werden soll. Wir wollten, dass die Wichtigkeit bestimmter Passagen von jedem Leser wahrgenommen wird, ohne dass es zu Missverständnissen kommt. Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen, bei denen es um kleinste Formulierungen ging und das Thema, gewisse Wortgruppen optisch hervorzuheben. Das Positionspapier zeigt das Leben und Denken der Johanniter-Jugend. Aufgrund der aktuellen Situation haben wir es noch einmal zu Papier gebracht.“ MAGAZIN DER JOHANNITER-JUGEND 4|5 DAS untitled Seite Schwerpunktthema Expedition ins Ungewisse Sein gewohntes Umfeld verlassen und Neues erleben Abenteuer! Das klingt nach Spannung, Fahrten, Ferne, Feuer, nach Wildnis und unbekannten Wegen. Wir träumen doch alle von Herausforderungen und davon, unserer Sehnsucht nachzugehen. Dafür bietet unsere Johanniter-Jugend jede Menge Raum. Sicher, die Urwald-Expedition starten wir in unserem Verband eher selten, aber dennoch gibt es bei uns allerhand zu entdecken. Da haben wir natürlich sofort unser Bundespfingstzeltlager vor Augen oder tolle Freizeiten, wie zum Beispiel „Simply Summer“, die Fahrradfreizeit im Landesverband Nordrhein-Westfalen, in der es sogar eine „Abenteuer-Tour“ gibt. Ohnehin hat Jugendverband immer auch was mit Entdecken zu tun. All unsere Aktivitäten, von der Gruppenstunde bis hin zur Paddeltour, vom Zeltlager bis zur Erste-Hilfe-Ausbildung, alles spricht unsere Sinne besonders an. Foto: Johanniter-Jugend Abenteuer erleben wir, wenn wir etwas Waghalsiges unternehmen, wenn wir unser gewohntes Umfeld verlassen und uns auf etwas einlassen, dessen Ausgang nicht feststeht. Wo wir Erfahrungen machen, die sich zu Hause nicht so einfach erleben lassen. Und die besonders interessant und faszinierend oder gar gefährlich sein können. Erlebnisse haben viel mit Gefühlen zu tun. Auch das Kribbeln im Bauch, wenn man aufgeregt und sehr gespannt ist, gehört dazu. Jeder von uns kennt das besondere Gefühl, wenn etwas Neues beginnt, wenn man aufbricht und endlich der Moment gekommen ist, in dem man in ein neues Abenteuer startet. Ob Winterfreizeit oder Paddeltour – bei der Johanniter-Jugend gibt es jede Menge Abenteuer zu erleben. Sich Abenteuern zu stellen, verlangt Mut. Man muss sich bewusst entscheiden und selbst auf den Weg machen. Wer daheim auf seinem Bett sitzen bleibt, der erlebt nichts. Sich auf etwas einlassen, was man noch nicht überblickt und wozu man auch Mut braucht, ist Abenteuer pur. Helfen lernen zum Beispiel. Das ist auch etwas, wozu man sich entscheiden muss. Auch das Übernehmen von Verantwortung in der Gruppe oder dem Schulsanitätsdienst (SSD), zum Beispiel als Jugendgruppenoder SSD-Leiter, ist eine Entscheidung die Mut verlangt. Wichtig ist dabei eine gute Vorbereitung. Das gilt für die Expedition genauso wie für den Aufbruch ins Abenteuer Helfen. Wer sich gut vorbereitet, sich fit macht und mit allem Möglichen rechnet, der ist sicherer unterwegs. Dabei hilft auch, wenn man in einer Gemeinschaft unterwegs ist, und das ist für uns in der Johanniter-Jugend ja selbstverständlich. Wir helfen einander, sind füreinander da und stehen füreinander ein. Und mehr Spaß macht es auch, zusammen, in der Gruppe unterwegs zu sein. Also los, lasst uns Abenteuer erleben. Die Welt ist unsere! | Marcus Blanck Fotos: Christian Gatniejewski Interview Abenteuer Leitungsposition Neues Lernen und Kompromisse schließen Felix Janßen (17) ist seit Oktober 2015 Mitglied der Landesjugendleitung im LV Niedersachsen / Bremen. Zuvor hat er eine Jugendgruppe geleitet. Im Interview erzählt er von den Herausforderungen seines neuen Amtes. untitled: Welche Gestaltungsspielräume hast du in deinem Amt? Felix: Ich bin in der Landesjugendleitung für den Schulsanitätsdienst zuständig. Da gibt es viele neue Möglichkeiten. In diesem Jahr wollen wir zum ersten Mal einen SSD-Tag veranstalten. Das ist auch ein Abenteuer, wenn man das zum ersten Mal macht. Wir brauchen einen Ort, den alle Schulsanitäter gut erreichen können, ein Programm und Ausbilder. Viele Dinge müssen entschieden werden. untitled: Was sind die größten Herausforderungen? Felix: Größte Herausforderung ist, dass man erst mal alles mitbekommen muss, was für meine neue Position notwendig ist. Ich habe mir das vorher schon alles angeschaut, aber ich musste vieles lernen. Angefangen bei den Details des SSD, Kommunikation, den einzelnen Regionalverbänden und Jugendgruppen. Auch unser erster SSD-Tag ist eine Herausforderung. Wir hoffen, dass er ein Erfolg wird und wir im nächsten Jahr wieder einen veranstalten. untitled: Hattet ihr schon Auseinandersetzungen zu überstehen? Felix: Meinungsverschiedenheiten hat man immer. Es ist wichtig, dass man dann Kompromisse findet. Für den SSD-Tag mussten wir entscheiden, ob wir den am Wochenende oder unter der Woche veranstalten sollten. Ich fand, wir sollten es an einem Freitag machen. Die anderen stimmten aber für einen Samstag. Ich habe mich dann zurückgenommen. Die Mehrheitsentscheidung zählt. | Die Fragen stellte Evamaria Moore. F oto: pr i v at Felix Janßen ist Mitglied der Landesjugendleitung im Landesverband Niedersachsen / Bremen. AFRIKA SÜDSUDAN Fotos: Johanniter Zu einem Gespräch setzt man sich im Schatten zusammen. Hier geht es zum Büro! Von der Johanniter-Jugend in den Südsudan Manfred Emmerling (41) arbeitet als Logistiker für die Johanniter-Auslandshilfe Er war Jugendgruppenleiter in Würzburg, in der Landesjugendleitung Bayern und ist bis heute auf Wettkämpfen und beim Kirchentag aktiv. Sein eigentlicher Job: Logistiker für die Johanniter-Auslandshilfe, momentan im ostafrikanischen Südsudan. „Es hat mich einfach gereizt, einmal die Arbeit vor Ort zu erleben“, antwortet Manfred auf die Frage, warum er sich für ein halbes Jahr in das Abenteuer Südsudan gestürzt hat. Sein eigentlicher Arbeitsplatz ist das Berliner Büro der Johanniter-Auslandshilfe. „Als Logistiker sorge ich dafür, dass alles an Material und Ausstattung vorhanden ist, was meine Kollegen zum Arbeiten brauchen“, fasst er seine Aufgaben zusammen. „Hier kommen noch ein paar Dinge hinzu. Ich trage die Verantwortung dafür, dass unsere Geländewagen und Motorräder bereitstehen, mit denen wir auch entlegene Dörfer erreichen können.“ Undurchdringlichen Matsch überwinden Die Fahrten in die Dörfer sind für Manfred das Abenteuerlichste an der Arbeit im Südsudan. „Man weiß nie so genau, was auf einen zukommt, ob wir auf den feldwegeähnlichen Straßen vorankommen oder ob der Regen sie in undurchdringlichen Matsch verwandelt hat.“ Da kann es auch schon mal vorkommen, dass Manfred als Mechaniker arbeiten muss. „Einmal hatte unser Geländewagen eine Panne und ich musste unterwegs den Motor reparieren.“ Manfred wusste, auf was er sich einlässt, als er den Job im Südsudan angenommen hat. Er war schon zuvor auf einer Dienstreise dort. Ausland helfen zu können.“ Die speziellen Ausbildungen, die er als Soforthelfer braucht, haben ihn auf seinen heutigen Beruf als Logistiker vorbereitet. Arbeiten im Südsudan Hilfe brauchen im Südsudan viele Menschen. Dort herrscht ein gewaltsamer Konflikt, Menschen müssen fliehen und in anderen Landesteilen Schutz suchen. Die bewaffneten Auseinandersetzungen lassen Lebensmittelpreise steigen. Manfreds Kollegen arbeiten an verschiedenen Orten daran, dass Kranke und Verletzte behandelt und unterernährte Kinder und Frauen mit spezieller Nahrung versorgt werden. Anfangs lagen die Konfliktherde noch weit von den Johanniter-Projekten entfernt. „Inzwischen kommt es auch in unserer Nähe zu Gewalt. Es kann vorkommen, dass meine Kollegen und ich die Projekte eine Weile nicht besuchen können, keine Lieferungen durchkommen und die Arbeit pausieren muss.“ Zu Manfreds Arbeit gehört auch eine Menge Papierkram. „Manchmal muss ich aber auch im Büro spontan den Generator reparieren, der Strom für Licht und Internet erzeugt“, sagt Manfred gut gelaunt. „Die Arbeit hier macht wirklich Spaß, man muss erfinderisch sein und für alles eine Lösung parat haben.“ | Annette Schmelzeisen Vom Zivildienstleistenden zum Soforthelfer Angefangen hat er als Zivildienstleistender im Rettungsdienst in Würzburg, hat dort die Jugendgruppe neu gegründet, wurde Regionaljugendleiter, stellvertretender Landesjugendleiter und half schließlich auch auf Bundesebene als freier Mitarbeiter aus. Bis heute begleitet er Landesund Bundeswettkämpfe als Schiedsrichter. Er war schon drei Mal, wie zuletzt in Stuttgart, im Organisationsteam für die Begleitdienste für Menschen mit Behinderung auf Kirchentagen dabei. Dass er irgendwann den internationalen Weg eingeschlagen hat, war Zufall. „In Würzburg waren viele haupt- und ehrenamtliche Kollegen auch Soforthelfer in der Auslandshilfe und es hat mich einfach interessiert, Menschen auch im Hausbesuch im Südsudan: Manfred bei einem Projektbesuch. Über feldwegähnliche Straßen gelangt das Team in die entlegenen Dörfer. Vormerken: Termine 29. April–1. Mai Bundesverband – Treffen der SOKo JJ in Berlin Weitere Infos: info@johanniter-jugend.de 24.–28. Juni LV Sachsen-Anhalt / Thüringen – Paddeltour bei Dessau Weitere Infos: monique.weigelt@johanniter.de 13.–16. Mai Bundesverband – Bundespfingstzeltlager in Neufrankenroda Weitere Infos: info@johanniter-jugend.de 25.–26. Juni LV Nordrhein-Westfalen – Fortbildungswochenende in Mettmann Weitere Infos: jennifer.stock@johanniter.de 17.–19. Juni LV Bayern – Fortbildungswochenende in München Weitere Infos: claudia.hoehberger@johanniter.de 5.–11. Juli LV Sachsen – Sommerlager im Leipziger Neuseenland Weitere Infos: anja.hadler@johanniter.de 17.–19. Juni LV Berlin-Brandenburg – SSD-Wochenende in Blossin Weitere Infos: jugend.bb@johanniter.de 22.–29. Juli LV Nord – Jugendgruppenleiter-Grundausbildung in Reinbek Weitere Infos: helena.hasenkamp@johanniter.de Seite 6|7 Lego-Roboterwettbewerb in Katar JOHANNITER-JUGEND Vom Gymnasium zur Lego-Weltmeisterschaft MAGAZIN DER KATAR Semjon Erche (16), Schulsanitäter und ehrenamtlicher Sanitäter bei den Johannitern in Würzburg, ist mit zwei Teamkollegen von Würzburg in die katarische Hauptstadt Doha gereist. Sie haben dort an der „World-Robotic-Olympiad“ teilgenommen. Doha Manchmal kann einen auch ein Wahlkurs an einer Schule auf eine Reise in ein entferntes Wüstenland vorbereiten. So ging es Semjon Erche vom Würzburger Röntgen-Gymnasium. „An unserer Schule gibt es zusätzlich zum normalen Unterricht noch Wahlkurse“, erzählt Semjon. Als begeisterter Sanitätshelfer auch aktiv im Schulsanitätsdienst – Semjon ist einer von 17 Schulsanitätern an seiner Schule – suchte er sich den Wahlkurs „Lego-Robotik“ aus. Betreut wird der Kurs von der Lehrerin Kristina Kurz und Prof. Martin Hennecke von der Würzburger Julius-Maximilians-Universität. ASIEN SAUDI ARABIEN VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE OMAN AFRIKA JEMEN DAS untitled Schulsanitätsdienst Foto: Kristina Kurz Semjon (rechts) mit seinen Teamkollegen von Team „X-Ray“ beim Wettbewerb in Doha. Die Osterferien, drei Wochen der Sommerferien und zahlreiche Wochenenden wurden mit intensivem Forschen, anspruchsvollem Programmieren und kniffeligem Bauen verbracht. „Baupläne mussten geschrieben werden, damit wir es innerhalb der Zeitvorgaben des Wettkampfs auch schaffen konnten, den Roboter zusammenzubauen“, erklärt Semjon. Nach erfolgreichen regionalen Wettkämpfen in Deutschland hatte sich sein Team für die World-Robotic-Olympiad qualifiziert. Anfang November 2015 reiste das Team mit seinen Trainern nach Doha, um sich dem Wettbewerb mit über hundert Mannschaften aus der ganzen Welt zu stellen. „Der Roboter darf nicht größer als 25 cm sein. Er muss aber einen Legostein aufheben können, transportieren und an einem bestimmten Punkt auf einem Plateau ablegen“, erklärt Semjon. Semjons Team schaffte es im Finale nicht aufs Siegertreppchen, aber die Teilnahme an einem internationalen Robotik-Wettbewerb war Erlebnis und Preis genug. | Evamaria Moore Fotos: Martin Hennecke Der Roboter aus Legosteinen und Zusatzteilen von Lego-Mindstorms kann Teile aufnehmen, transportieren und auf einem Plateau ablegen. Basics für die Olympiade der Retter Die Vorbereitungen für den Landeswettkampf in Berlin / Brandenburg laufen Brandenburg an der Havel erwartet am 28. Mai 2016 ein Abenteuer: jede Menge Verletzte und Retter. Haupt- und ehrenamtliche Johanniter aus der Jugend und der Johanniter-Unfall-Hilfe des Landesverbandes treten zur „Olympiade der Retter“ an. Ob Bootsunfall, Herzinfarkt oder Fenstersturz: Wenn die Sanitätshelfer im fairen Wettkampf ihr Wissen und Können in Erster Hilfe messen, dann ist das nicht nur ein Spektakel. Die Vorbereitungen auf den Landeswettkampf bieten den Jugendlichen auch Gelegenheit, sich besser auf den Ernstfall vorzubereiten. „Für die Wettkämpfe haben wir fast immer die Realistische Unfalldarstellung zur Verfügung“, sagt Meikel Schütz, Jugendgruppenleiter im Regionalverband Berlin. „Das trainiert auch für den Schulsanitätsdienst (SSD). So sind die Schüler im Ernstfall weniger geschockt und hilflos, sondern können sofort die wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen.“ Doch bei den Landeswettkämpfen sieht Meikel auch das Gemeinschaftsgefühl und das Messen der Leistung mit anderen. „Diese Wettkampfkultur ist in anderen Landesverbänden vielleicht ausgeprägter – aber sie bringt auch uns Spaß. Und so lernen unsere Jugendlichen zusätzlich eine Teamarbeit, die es so im Alltag des SSD vielleicht nicht gibt.“ Foto: Peter Altmann Beim Bundeswettkampf in Cottbus waren die Mannschaften des Landesverbandes Berlin / Brandenburg sehr erfolgreich. In der Altstadt Brandenburgs an der Havel, die als Austragungsort für den Landeswettkampf 2016 dienen wird, treten die Berliner mit zwei A-Mannschaften an. Im vergangenen Durchgang haben sie den Wettkampf mit einer A-Mannschaft, einer B-Mannschaft und einer S-Mannschaft gewonnen. Auch im Bundeswettkampf waren sie erfolgreich: Platz 3 für die B-Mannschaft, Platz 5 für die S-Mannschaft und Platz 7 für die A-Mannschaft. Damit sie an die Erfolge anknüpfen können, kümmert sich ein drei- bis vierköpfiges festes Trainerteam um die jugendlichen Sanitäter – und übt insbesondere die Basismaßnahmen. „Diese gehen in den Vorbereitungen gerne unter – jeder denkt, das kann ich doch schon“, sagt Meikel. Doch gerade die einfachen Handgriffe wie im Schlaf zu beherrschen und sowohl im Ernstfall als auch in einer Wettkampfsituation sicher auszuführen, müsse geübt werden. | Peter Altmann Landeswettkämpfe – Es geht wieder los! Die besten Retter der Landeswettkämpfe lösen ein Ticket zum B undeswettkampf, der 2017 im Landesverband Hessen / Rheinland-Pfalz / Saar stattfindet. WER? WANN? WO? LV Nordrhein-Westfalen 28. Mai In der Aachener Innenstadt werden die Stationen und Infostände aufgebaut. LV Berlin/Brandenburg 28. Mai Auf dem Neustädtischen Markt in Brandenburg an der Havel treffen sich die Retter. LV Niedersachsen/Bremen 4. Juni Die Wettkämpfer gehen in Otterndorf an den Start. LV Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar 4. Juni Die Wettkampfstätten in Speyer werden auf dem Domgelände und der angegliederten Fußgängerzone platziert. LV Sachsen-Anhalt/Thüringen und der LV Sachsen 4. Juni Der gemeinsame Landeswettkampf der LV findet in der Lutherstadt Wittenberg statt. LV Baden-Württemberg 9. Juli In Stuttgart-Vaihingen steht das Fanny-Leicht-Gymnasium ganz im Zeichen des achtspitzigen Kreuzes. LV Bayern 16. Juli Die Wettkampfstätten in Rednitzhembach im RV Mittelfranken sind das Gemeindezentrum inklusive der Rednitzhalle, sowie die Grund- und Mittelschule. LV Nord 24. September In und um die Inselparkhalle in Hamburg-Wilhelmsburg herum wird um die Wette geholfen, versorgt und das Beste gegeben. Abenteuer Internet Nacktbilder verschicken? Lieber nicht! „... schickst du mir jetzt noch ma was oder soll ich die ganzen pics von dir weiterschicken?“ Foto: © alephnull – www.fotolia.de Die WhatsApp-Nachricht von Lisa (16) hat Moritz (15) seit heute Mittag immer wieder gelesen. Moritz kennt Lisa aus dem Chat einer Quiz-App. Lisa – heißt sie überhaupt so? Ist sie wirklich 16 und ein Mädchen? Moritz ist sich nicht mehr so sicher. Sie war irgendwie nett. Dabei hat sich Moritz zunächst viele Gedanken darüber gemacht, ob er seinen Eltern überhaupt davon erzählen kann. Klar, irgendwie blöd, jemandem so intime Bilder zu schicken, die dann weitergeleitet werden können. Und dann auch noch an jemanden, den er gar nicht persönlich kennt. Seine Eltern würden bestimmt Ärger machen. Schon bald wurden Handynummern ausgetauscht und über WhatsApp weitergeschrieben. Es war aufregend und Moritz bekam auch mal ein Bild von Lisa im BH. Moritz revanchierte sich mit einem Nacktbild. Doch jetzt fordert Lisa immer mehr Bilder und droht Moritz, andernfalls seine Nacktbilder zu veröffentlichen. Schließlich hört Moritz auf sein unangenehmes Gefühl und vertraut sich seinen Eltern an. Indem Moritz sich seinen Eltern anvertraute, konnte er sich aus der Situation befreien. Täter setzen vor allem im Internet darauf, dass Kinder und Jugendliche sich nicht trauen, Erwachsenen von ihren Erlebnissen zu berichten. Etwa, weil sie sich schämen oder Angst vor Bestrafung haben. Dabei bringen die meisten Erwachsene mehr Verständnis für die Sorgen und Ängste junger Menschen auf, als man manchmal denkt. Bei unangenehmen Erfahrungen ist deshalb der wichtigste Schritt, mit einem Erwachsenen aus dem Umfeld zu sprechen, dem man vertraut. | Karin Wunder Gemeinsam mit seinen Eltern geht Moritz am nächsten Tag zur Polizei und erstattet Anzeige. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass „Lisa“ ein 32-jähriger Mann ist. Die Bilder, die Moritz von „Lisa“ erhielt, hatte sich der Mann aus dem Internet heruntergeladen. Was Moritz in diesem Beispiel passiert, ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Erwachsene über das Internet gezielt den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen suchen, um sich mit ihnen zu treffen, sie sexuell zu belästigen oder sogar zu missbrauchen. Dass man über das Smartphone schnell und unbemerkt von den Eltern eine Beziehung aufbauen kann, erleichtert den Tätern den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. Schließlich hat man das Smartphone immer dabei und oft auch nachts neben dem Bett liegen. • Reagiere besser nicht auf Nachrichten von unbekannten Menschen und versende keine Fotos an sie. • Nimm in sozialen Netzwerken nur Freundschaftsanfragen von Leuten an, die du auch persönlich kennst. • Denke immer daran, dass sich im Internet und sozialen Netzwerken jeder Mensch für jemand anderen ausgeben kann. Ar F ot o s :M elis sa Partybilder: ja. Saufbilder: nein. Wie bewege ich mich als Jugendleiter in den sozialen Netzwerken? Karin Wunder (34) engagiert sich in der Vermittlung digitaler Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche und hilft Erwachsenen, die mediale Lebenswelt junger Menschen besser zu verstehen. In ihrer Abschlussarbeit an der Technischen Hochschule Köln entstand „juuuport“ – die erste Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche. untitled: Ich habe eine Leitungsrolle in meinem Jugendverband übernommen. Was muss ich jetzt im Netz beachten? Karin: In deiner neuen Rolle bist du für viele ein Vorbild. Gut möglich, dass deine Äußerungen im Netz jetzt auch als Meinung des Jugendverbandes wahrgenommen werden. Du sprichst also auch immer ein bisschen für den Verband, selbst dann, wenn du dich privat äußerst. Das gilt natürlich besonders, wenn du in sozialen Netzwerken mit anderen Leuten der Johanniter-Jugend befreundet bist. Du wirst jetzt etwas „offizieller“ wahrgenommen und hast eine Vorbildfunktion. untitled: Was hat denn mein Amt mit meinem Privatleben zu tun? Karin: In sozialen Netzwerken vermischen sich oft Privatleben und deine Rolle im Jugendverband. Auf Facebook bist du wahrscheinlich mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Umfeldern befreundet: mit Familie, Freunden und Bekannte aus der Johanniter-Jugend. Gerade, wenn du eine Leitungsrolle übernommen hast, sehen dich manche eben auch als Stellvertreter des Verbandes. Wenn du auf deinem privaten Profil postest, scheint es, dass du stellvertretend für den Verband sprichst. untitled: Wie kann ich kontrollieren, wer welche Posts von mir sieht? Karin: Bei Facebook hast du die Möglichkeit, verschiedene „Freundes-Listen“ anzulegen. Wenn du etwas postest, kannst du die jeweilige Liste aussuchen und damit bestimmen, dass nur bestimmte Freunde diesen Post sehen. Gerade, wenn du viele Kontakte aus dem Verband hast, lohnt sich das. So hast du die Kontrolle über deine Posts und kannst – wenn du möchtest – Privates wirklich privat halten. untitled: Was ist ein absolutes No-Go, ein Beispiel für Dinge, die man echt nicht sagen sollte? Karin: Meinungen sind unterschiedlich – und das ist auch okay. Bevor Du etwas postest, denk aber daran, dass du von anderen immer auch als Vertreter der Johanniter-Jugend wahrgenommen wirst. Frage dich, ob sich andere durch deine Posts verletzt fühlen könnten und wenn ja, ob der Post dann auch wirklich sein muss. Ich empfehle dir generell, nicht vorschnell oder in einem emotionalen Moment zu posten, also, wenn du zum Beispiel gerade traurig bist oder dich über jemanden oder etwas geärgert hast. Manchmal hilft es dann, einfach noch mal einen Moment zu warten. Als kleinen Trick empfehle ich dir außerdem, vor deinen Posts immer auch zu überlegen, ob deine Eltern oder Großeltern diesen Post sehen dürften. Zwar ist gegen Partybilder grundsätzlich nichts einzuwenden, Saufbilder aber gehören beispielsweise nicht ins Netz. | Die Fragen stellte Evamaria Moore • Hör auf dein Gefühl: Wenn sich etwas komisch oder nicht richtig anfühlt, beende den Kontakt. • Reagiere nicht auf beleidigende oder erpresserische Nachrichten und blockiere Mobber. • Vertraue dich jemandem an, wenn du etwas Unangenehmes erlebt hast oder dich etwas verunsichert hat. Interview lt Bei diesem „Cybergrooming“ erschleichen sich Erwachsene online, über Chats oder in sozialen Netzwerken das Vertrauen von jungen Menschen. Sie schicken ihnen ungefragt Pornobilder, stellen unangenehme, sexuelle Fragen oder geben sich als Jugendliche aus, die Kontakt zu anderen Jugendlichen suchen. So wie bei Moritz. Unangenehme Begegnungen im Netz – so schützt du dich Auf „juuuport“ beraten speziell ausgebildete Jugendliche, die juuuport-Scouts, andere Jugendliche bei ihren Problemen im Web. Die Beratung erfolgt über die Website www.juuuport.de und ist kostenlos. Alle Scouts auf juuuport sind selbst Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren und alle arbeiten ehrenamtlich. Unterstützt werden sie dabei von erwachsenen Experten. An die juuuport-Scouts können sich alle Kinder und Jugendlichen wenden, die Fragen zu Themen wie Cyber mobbing, Datenschutz, Internetsicherheit oder zu sozialen Netzwerken haben. www.juuuport.de www.juuuport.de |8 JOHANNITER-JUGEND Asteroiden und der Konkurrenzkampf der Supermärkte Kooperative Abenteuerspiele bringen Spannung, Herausforderungen und Spielspaß. Als Team müssen alle Mitspieler ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten einbringen, um gemeinsam Probleme zu lösen. Soziales Lernen macht mit diesen Spielen Spaß. Besonders, weil schon die meisten Namen der 137 Spiele viel Gutes verheißen: Asteroiden, Mondball, Konkurrenzkampf der Supermärkte und Agenten mit Mikrofilm. Selbst die größten Spielmuffel können sich einem neugierigen Nachlesen der Spielregeln nicht entziehen. Wer große Gruppen begeistern möchte, kann sich von den kooperativen Abenteuern inspirieren lassen. | Evamaria Moore Rüdiger Gilsdorf und Günter Kistner: „Kooperative Abenteuerspiele“ DER 200 Seiten, 19,95 Euro, ISBN 978-3780058010 MAGAZIN DAS untitled Abenteuertipps Seite Medientipp Das größte Abenteuer: die Liebe Raus aus dem Dorf, ab nach Paris: So entscheidet sich die 23-jährige Delphine und verlässt den Bauernhof ihrer Eltern. In Paris der 1970er lernt sie die extrovertierte Carole kennen, mit der sie sich gemeinsam in der Frauenrechtsbewegung engagiert und sich sogleich unsterblich in sie verliebt. Und Carole, die noch nie mit einer Frau zusammen war, verliebt sich in Delphine. Perfekt! Doch ihre stürmische Affäre wird jäh unterbrochen, als Delphines Vater schwer erkrankt und sie aufs Land zurückkehren muss, um ihrer Mutter auf dem Bauernhof zu helfen. Von Sehnsucht getrieben, beschließt Carole ihren langjährigen Freund zu verlassen und Delphine zu folgen. Für die beiden Frauen beginnt ein Sommer voller leidenschaftlicher und glücklicher Momente. Als das idyllische Landleben jedoch erste Schattenseiten zeigt, muss Delphine entscheiden, wie offen sie zu ihrer Liebe stehen kann. | Peter Altmann „Eine Sommerliebe“ FSK 16, Kinostart: 5. Mai 2016 IHR DESIGNVORSCHLAG Zu gewinnen gibt es fünf Johanniter-Jugend-Multifunktionstücher anGedacht Einsendeschluss ist der 31. Mai 2016 Antwort per Post an: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Johanniter-Jugend, Lützowstraße 94, 10785 Berlin oder per E-Mail an: untitled@johanniter-jugend.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Die dargestellten Druckfarben auf diesem Korrekturabzug können vom Original abweichen. nicht krank nicht Farbunterschiede entstehen aufgrund abweichender Farbnormen Ihres Monitors bzw. Ihres Druckers im Verhältniss zu unserer Druckmaschine krank ARTIKELDETAILS PROJEKTDETAILS Artikel: Trendy Kunde: Johaniter Jugend VerkehrsVerteilkehrsteil- nehmer nehmer Laub- Laubbaum baum 1 unGelöst Lass uns mit einem Kuss in eine unbekannte Welt aufbrechen. nicht Stockjung, nicht Stock- werk, eine jung, sondern Geschoss Weltsondern ...werk, Geschoss religion ... Äußerung Äußerung des Bedes Be- hagens hagens (Katze) (Katze) Farben / Veredelungsart: Artikelnr.: 189434 Größe: 24,5*47 cm Weiß lang- langschwänziger schwänPapageiziger nack Papagei 3 zeitliche Länge Alfred de Musset, französischer Schriftsteller 2 zeitliche Länge Kosten Kosten (Rinder, Schafe, Ziegen) unbestimmter Artikel (..., eine) heiraten, vielen führen sie Landeine ... karten Illustration: © NextMars – fotolia.de englisch: grün 1 3 4 Inselstaat aufhören neben England fläche aus Gras 5 8 8 Sieger, Bester Teil des Buches Sieger, Bester 7 8 Reiz- Fußball- leiter mann- im schaft Körper (Anzahl) 4 Gedichtzeile 9 ein Huhn legt ein ... Fußball- mannschaft (Anzahl) schwarzgefroweißer renes Raben6 Wasser vogel 4 10 ein Huhn legt ein ... gefrorenes Wasser 10 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Lösungswort der letzten Ausgabe: BETHLEHEM Gewonnen haben: Laura Sophie F. aus Lutherstadt Wittenberg, Anna J. aus Nürnberg, Jessica Sch. aus Bad Bibra, 1 2 Luca 3 Sch. aus 4 Dortmund, 5 6 7Sp. aus 8 9 10 Michael Bad Sachsa G A E R L E I T K G S C H N U R R E N Gedichtzeile 10 6 9 nicht unser, sondern ... Teil des Buches 9 UrlaubsfahrtReiz- kleine Ortschaft, Gemeinde 6 5 nicht nicht ja, unser, sondern sondern ... ... aufhören leiter im Körper Sammlung von Schriftstücken im Büro Sammlung schwarzvon Schriftstücken weißer Rabenim Büro vogel 7 2 Inselstaat neben England unbestimmter kleine Ortschaft, Artikel Gemeinde (..., eine) 7 englisch: grün Ansehen nicht ja, sondern ... 3 2 englisch: Nutztiere für eine Schwein (Rinder, Ware Schafe, Ziegen) Nutztiere 5 Ansehen Maßeinheit englisch: der Tem- neun peratur Maß(Schlit- englisch: einheit ten)Tem- neun der peratur (Schlitten) einem ... Bergwerk; BergTeil eines werk; Stiftes Teil eines gepflegte Stiftes UrlaubsGrüngepflegte fahrt fläche aus Gras Grün- wenn zwei Buch mit heiraten, vielen führen sie Landzwei Buch mit eine ... wenn karten für eine englisch: Schwein Ware Gleitschiene ein König sitztGleitauf schiene einem ... 1 ReiterReitersitz sitz Unsinn, Unsinn, SchaberSchabernack eine Welt-ein König religion sitzt auf