Kleine Tricks gegen den Winter-Blues

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Kleine Tricks gegen den Winter-Blues
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Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
PSYCHOLOGIE
Kleine Tricks gegen
den Winter-Blues
Auf der Insel ist man dank des
milden und sonnigen Klimas
weitgehend vor Trübsal gefeit
– doch was, wenn man mal
nach Deutschland muss? Tipps
eines Wohnpsychologen, um
die grauen Tage zu überstehen
H
erbst- und Wintertage können grau
und trübe sein. Am besten man ist
auf Mallorca, wo es nie lange dauert, bis die Sonne wieder scheint.
In Deutschland hingegen können
Dunkelheit und mieses Wetter ganz schön auf
die Stimmung drücken. Wobei oft schon ein
paar sorgfältig ausgesuchte Wohndetails genügen, um herbstlicher Niedergeschlagenheit
vorzubeugen. Der Einrichtungsberater Uwe
Linke ist Experte in Sachen Wohnpsychologie
und gibt unter anderem Menschen, die in der
kälteren Jahreszeit unter einem Stimmungstief leiden, Tipps, was sich in den eigenen vier
Wänden dagegen tun lässt.
Licht: Dunkelheit schlägt aufs Gemüt. Deshalb sollten die Räume, in denen sich der Bewohner oft und lange aufhält, hell erleuchtet
sein. Die Sorge um eine hohe Stromrechnung
lasse einige Menschen viel Zeit fast im Halbdunkel verbringen, sagt Linke. „Das ist aber am
falschen Ende gespart.“ Licht verbrauche gar
nicht so viel Strom. „Dann lieber mal sonntags
einen Kuchen weniger backen, als zu wenig
Licht machen.“ Es gibt sogar spezielle Lampen, die Tageslicht nachahmen. Dieses sehr
helle Sommerlicht-Imitat könne dabei helfen,
Winterdepressionen vorzubeugen, so Linke.
Farben: Gelb, Orange und Rot, aber auch
rotlastige Violett- und Beerenfarben vermitteln
Wärme und Geborgenheit. Große Flächen wie
Wände, Gardinen oder Schränke dagegen in
Blau oder Grün zu halten, sei bei depressiver
Stimmung nicht gerade förderlich, warnt Linke.
Der Mensch empfinde sie oft als kalt.
Linien: Liegt in einer Wohnung viel Zeug
herum, kann das stören und auf die Stimmung
schlagen – muss es aber nicht. „Eine Wohnung
kann auch Ordnung ausstrahlen, ohne perfekt
aufgeräumt zu sein“, sagt Linke. Wichtig sei,
dass Herumliegendes einem Konzept folgt.
„Wenn man vorhandene Linien im Raum aufgreift, ist es in Ordnung, stapelweise Zeitschriften oder Bücher auf dem Boden zu sammeln.“
Das bringe Ruhe in den Raum. „Optische Ruhe
gibt einem nicht das Gefühl, dass viel Unerledigtes zur Arbeit mahnt.“
Materialien: Welche Oberflächen in der
Wohnung kühl wirken und welche Geborgenheit vermitteln, sei von Mensch zu Mensch sehr
verschieden. Der eine findet Samt gemütlich,
dem anderen gefällt glattes, weißes Leder.
„Weil ihnen das gewissermaßen nicht zu nahe kommt“, sagt Linke. Depressive Menschen
wüssten oft nicht, womit sie sich wohlfühlen.
Viele seien ihren eigenen Bedürfnissen gegenüber weniger sensibel als gegenüber denen anderer. „Deshalb wissen sie nicht, wie sie einen
Rückzugsbereich für sich schaffen können.“
Pflanzen: Pflanzen haben grundsätzlich eine positive Wirkung auf Menschen. „Sie bringen quasi Grün und Sommer in die Wohnung“,
sagt Linke. Für viele Menschen sei es toll, etwas
gedeihen zu sehen. Man fühle sich gebraucht
und die Arbeit sei überschaubar. Aber Vorsicht:
Einige Menschen kann die Pflanze als lebendes
Wesen auch überfordern. „Sie stellt die stille
Forderung: ‚Kümmer dich um mich.‘“ Geht sie
ein, ist das für einen depressiven Menschen
dann nur ein erneutes Versagen.
Johanna Uchtmann, dpa
■ Die in der
Natur vorhandenen
Herbstfarben
Gelb, Orange
und Rot
vermitteln dem
Menschen
Wärme und
Geborgenheit, so
der Wohnpsychologe
Uwe Linde.
Das sollten
diejenigen
ausnutzen,
die in den
dunkleren
Jahreszeiten
schlecht
draufkommen.
FOTO: DPA
Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
HÖRTECHNIK
PR-ARTIKEL
■ Buen Sonido in Palma: individuelle Beratung in freundlichem Ambiente. FOTO: BUEN SONIDO
Gutes Hören via App
Neuartiges Spitzen-Hörgerät lässt sich sogar übers Smartphone bedienen
E
s ist eine kleine Sensation.
Vor wenigen Tagen wurde auf
der größten Hörgeräte-Messe
Europas erstmals ein multifunktionales Hörgerät vorgestellt,
welches sich sogar via Smartphone
bedienen lässt. Dieses neuartige Smartphone-Hörgerät namens „ReSound
Verso“ setzt neue Maßstäbe“, sagt
Sven Vavrik, Inhaber von Buen Sonido
in Palma. Linkes und rechtes Hörgerät
arbeiten drahtlos Hand in Hand. Geräusche aus der Umgebung werden erfasst
und eine optimale Balance erstellt. Das
Ergebnis ist ein klarer, lebendiger Höreindruck, der sich jedem Raumklang
anpasst. Dies bedeutet für jeden Hörgeräte-Träger eine wahre Erleichterung.
Der dänische Hersteller ReSound
spricht von „Hearing Like Second
Nature“ – also von einer Art zweiter
Natur des Hörens. Denn dieses winzige
System unterstützt naturgetreu die auditive Verarbeitung unseres Gehirns. In
lauten Gesprächsrunden etwa können
sich seine Träger instinktiv auf das
konzentrieren, was ihnen wirklich
wichtig ist.
Die Bedienung des
„ReSound Verso“ wird
erstmals auch über eine App und mittels
Smartphone möglich sein. Zudem ist
das Hörgerät in
seiner Multifunktionalität mit einem Smartphone
oder Tablet-
das sich ein Gesprächspartner in extrem
lauten Situationen anheften kann. In einer Entfernung von bis zu sieben Metern
Abstand ist bester Empfang garantiert.
„Mit diesem Hörgerät gelingt erstmals der Anschluss an die Welt der
Smartphones“, so Sven Vavrik. „Verso
ist viel mehr als ein Hörgerät. Es ist ein
multifunktionales System. Es sichert
bestes Hören und lässt sich zugleich in
einen Kopfhörer oder eine SprechfunkAnlage verwandeln“, fügt
der Inhaber von Buen
Sonido hinzu.
Besuchen Sie uns und testen Sie dieses Spitzen-Hörgerät in unserem Hörstudio Buen
Sonido in Palma; auf Wunsch
14 Tage kostenlos. Außerdem ist
Buen Sonido das einzige Hörstudio in
ganz Spanien, das dieses System anbieten
kann, und somit ein absoluter Vorreiter für ein Hören
in einer neuen Dimension
und Art.
Claudia Dubois,
mediabureau
■ Das Buen Sonido-Hörstudio in Palma. FOTO: BUEN SONIDO
Buen Sonido S.L.
■ Moderne
Hörgeräte.
FOTO: HÖRCENTRUM/
RESOUND
Computer vergleichbar. Es gibt einen
Modus für reichhaltige Musikerlebnisse,
eine Telefon-Komfort-Funktion sowie
Optionen zur drahtlosen TV-, Telefonoder Musik-Anbindung. Sogar ein federleichtes Mini-Mikrofon wird angeboten,
Avda. Comte de Sallient, 4
07003 Palma de Mallorca
Tel.: +34 971 90 90 50
Fax +34 971 29 91 77
Info@buensonido.es
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Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
FITNESS & ERNÄHRUNG PR-ARTIKEL
„Sport, Triathlon und Training
sind Wege zu einem selbst“
Der Sportmediziner und Athlet
Dr. Roman Leischik betreibt ein
Leistungszentrum in Portocolom
V
or 34 Jahren kam Dr. Roman
Leischik das erste Mal nach
Mallorca und verliebte sich sofort
in die Insel. Besonders der Ort Cala
d’Or begeisterte ihn. Nicht weit
entfernt, in Portocolom, eröffnete er in diesem Sommer seine kardiologische und sportmedizinische Praxis.
„Die Insel ist auf Sport angelegt, und
durch die gut ausgebauten Straßen gibt es
kaum einen vergleichbaren Ort auf der Welt,
wo Radfahren so betrieben werden kann wie
hier. Mit einem Neoprenanzug kann auch
ganzjährig im Meer geschwommen werden,
und Laufen ist ohnehin jederzeit möglich.
Hier ein entsprechendes Leistungszentrum
mit Leistungsdiagnostik aufzubauen, ist quasi
eine natürliche Entwicklung“, sagt Dr. Roman
Leischik.
■ Dr. med. Roman Leischik. FOTO: PRIVAT
ausgesprochen werden, die zu einer Gewichtsreduktion durch Sport oder auch zu
einer Steigerung der Leistung beitragen können. Bis heute hat Dr. Roman Leischik 25 Artikel veröffentlicht und über 100 Vorträge in
Europa und Amerika gehalten. Weitere umfassende Informationen zur Person und zum
Thema Kardiologie und Sportmedizin finden
Sie auf seiner Internetseite www.cardiologiamallorca.es.
Claudia Dubois, mediabureau
■ Sportmedizinische Leistungsdiagnostik.
FOTO: PRIVAT
■ Dr. Roman Leischik beim Triathlon auf Hawaii. FOTO: PRIVAT
Aufgrund seiner eigenen Sporterfahrung
kann er theoretisches und praktisches Wissen
bestens miteinander verbinden, was von vielen
Sportlern auf der Insel geschätzt wird. Zahlreiche spanische Radfahrer werden von ihm
betreut. Diese schätzen seine Trainingsempfehlungen, und indirekt waren es auch seine
radsportbegeisterten Freunde aus Felanitx, die
ihn dazu veranlassten, eine Praxis zu eröffnen.
Der Privatdozent ist ein begeisterter
Triathlet. Zuletzt wurde er beim Langdistanz-
Triathlon in Abu Dhabi Vierter seiner Altersgruppe sowie Zwölfter bei den US-amerikanischen Meisterschaften in New York im August 2012. Er nahm unter anderem fünf Mal
am Ironman (3,8 km Schwimmen, 180 km
Fahrradfahren, 42,125 km Laufen) teil, einem
der härtesten Wettbewerbe der Welt. „Sport,
Triathlon und Training sind für mich die reine
Meditation auf dem Weg zu mir selbst“, sagt
Privatdozent Dr. med. Roman Leischik. „Für
mich ist die aktive Meditation während des
Trainings mittlerweile ein unverzichtbarer Teil
meines Lebens geworden.“
Neben seiner Haupttätigkeit als Internist
und Kardiologe beschäftigt sich Dr. Leischik
mit den Themen Leistungsdiagnostik, Trainingsoptimierung und Trainingsgestaltung
im Sport. Mittels Spiroergometrie werden sowohl beim statischen Fahrradfahren als auch
beim Laufen im Freien direkte Leistungsdaten
gesammelt und ausgewertet. Basierend auf
diesen Daten können Trainingsempfehlungen
Clinica Dr. Roman
Priv. Doz. Dr. med. Roman Leischik
Kardiologie-Innere Medizin
Sportmedizin
C/. Togores, 5,1°
07670 Portocolom
Mobil: 646-95 00 06, 693-70 07 77
Tel.: 971-82 52 70 Praxis im Zentrum
dr.roman@cardiologia-mallorca.es
www.cardiologia-mallorca.es
Leben ohne rote Nase und tränende Augen
Die Augen tränen, die Nase läuft und die Haut juckt:
Allergien machen sich nicht nur in einer Blumenwiese oder beim Kontakt mit Tieren bemerkbar. Auch
die Wände und Böden im eigenen Haus können
allergieauslösende Baustoffe beinhalten. Allergieauslöser können Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilze, Baustoffe und Chemikalien sein – und
die Liste ließe sich noch fortsetzen. „Beim Hausbau
sollten schon vor der Planung alle betroffenen Familienmitglieder zuerst beim Arzt abklären lassen, worauf der Einzelne reagiert“, rät daher Dirk Petersen,
Umweltreferent der Verbraucherzentrale Hamburg.
Anhand einer Liste der Allergieauslöser könne ein
entsprechend geschulter Architekt planen.
Vor allem ist aber die Lage des Grundstücks entscheidend. Pollenallergiker müssen sich umschauen,
ob es in der unmittelbaren Umgebung des Bauplatzes Vegetation gibt, auf die sie allergisch reagieren, erklärt Josef Spritzendorfer, Baustoffexperte
der Sentinel-Haus-Stiftung in Abensberg (Bayern),
einem gemeinnützigen Verein zur Förderung und
Erforschung wohngesunder Innenräume. Wer auf
Schimmelpilze reagiert, sollte beispielsweise darauf
achten, ob es Feuchtgebiete oder einen Bauernhof
mit Misthaufen in der Nähe gibt, rät Spritzendorfer.
Und wer Probleme mit Chemikalien hat, sollte nicht
■ Anschlussdose zentrale Staubsauganlage.
FOTO: DPA
in der Umgebung von industriellen Unternehmen
oder in Gegenden mit viel Verkehr wohnen. Allergiker sollten beim Hausbau möglichst schadstoffarme Materialien verwenden, rät Anja Schwalfenberg
vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) in
Mönchengladbach. Diese emissionsarmen Baustoffe
könnten aber trotzdem Allergieauslöser enthalten
oder für sehr geruchsempfindliche Menschen problematisch sein, erläutert Schwalfenberg. Daher sollten
sich Betroffene auch bei Produkten mit Prüfsiegel
genau über die Vergabekriterien informieren. Darüber hinaus geben technische Merkblätter oder die
Hersteller selbst Auskunft über verwendete Inhaltsstoffe. Grundsätzlich sollten Bewohner nach dem
Einzug und nach Renovierungen häufig lüften. Denn
Stoffe wie Konservierungsmittel dünsten noch aus
und gehen in die Raumluft über, erläutert Schwalfenberg. Auch im Alltag helfen einfache Tricks, um
Allergien zumindest zu mindern. Hausstaubmilben,
deren Kot im Staub die Symptome auslöst, gedeihen
am besten im Bett. Bezüge, die die Milben abhalten, sogenannte Encasings, helfen hier, erklärt Dirk
Petersen. Experten sind sich nicht sicher, welcher Boden der beste für Allergiker ist – ob Teppich oder ein
wischbarer Belag. „Glatte Bodenbeläge sind dann
besser, wenn sie sehr regelmäßig – mindestens alle
zwei Tage – gereinigt oder feucht gewischt werden
können“, sagt Schwalfenberg. Aber auf glatten Böden wirbele Staub leicht auf. Kurzflorige Teppiche
können diesen besser festhalten. Die Allergieexpertin rät daher, sich bei einem Teppich für kurzfloriges,
schadstoffarmes Material zu entscheiden. Allergiegefährdete Menschen sollten grundsätzlich einen
Bodenbelag nicht verkleben, sondern verspannen.
Denn Kleber können allergieauslösende Stoffe enthalten. Damit die Belastung mit Hausstaub beim
Staubsaugen möglichst gering bleibt, rät Petersen, in
Neubauten eine zentrale Staubsauganlage einzuplanen. Eingesaugter Staub gelangt durch Rohrsysteme
in einen Sammelbehälter, der sich zumeist im Keller
befindet. In jedem Raum gibt es eine Anschlussdose.
Anders als bei manchen konventionellen Staubsaugern werde durch einen zentralen Staubsauger der
Schmutz nicht durch die Abluft aufgewirbelt, erläutert Petersen. Problemzonen sind Heizkörper. Denn
ihre Wärme lässt die Luft zirkulieren, die den allergenen Hausstaub durch das Haus weitertransportiert.
Deshalb rate die Sentinel-Haus-Stiftung zu Flächenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur, erklärt
Spritzendorfer. Er rät Betroffenen auch eher zu Fußbodenheizungen als zu Radiatoren an den Wänden.
Stephanie Hoenig, dpa
Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
MEDIZIN
PR-ARTIKEL
Neues in Sachen Morbus Dupuytren
D
r. Carles Diago ist Traumatologe und
Orthopäde der Red Asistencial Juaneda.
Dr. Diago, was genau ist Morbus
Dupuytren?
Bei Morbus Dupuytren handelt es sich um eine
chronische Entzündungskrankheit des Gewebes
in einem Körperteil, charakteristisch ist die Narbenbildung im betroffenen Gewebe. Aus klinischer
Sicht bildet sich ein kleiner Knoten auf der Handinnenfläche, der zwar schmerzfrei ist, jedoch die
Bewegungsfähigkeit der Finger einschränkt, wobei
meistens Ring- und kleiner Finger betroffen sind.
Später können sich strangähnliche Narben bilden,
die dazu führen, dass sich die betroffenen Finger
nach und nach krümmen. Diese Krümmung ist irreversibel und kann so weit gehen, dass die Funktionstüchtigkeit der Finger stark eingeschränkt wird.
Vier Prozent der
Bevölkerung sind von einem
Morbus Dupuytren betroffen.
Im fortgeschrittenen Stadium
schränkt diese Krankheit die
Funktionstüchtigkeit
der Hände stark ein
Können Sie einen typischen Morbus Dupuytren-Patienten beschreiben?
Die Erkrankung tritt häufiger bei Männern als
bei Frauen auf, am häufigsten ist sie im 4. und
5. Lebensjahrzent vertreten. Sie ist in Bevölkerungen Nordeuropas stärker vertreten als in denen der
Mittelmeerregionen und Südamerikas, in Afrika
und China ist sie selten vorzufinden. Ebenso wird
sie selten bei unter Dreißigjährigen diagnostiziert.
Bei zwischen 50% und 70% der Fälle sind beide
Hände betroffen. Auch andere Körperteile können
betroffen sein.
Sprechen wir von einer genetisch bedingten oder von einer durch äußere Einflüsse
verursachten Krankheit?
Der Morbus Dupuytren wird genetisch übertragen. Das bedeutet, dass eine genetische Veranlagung vorliegt, wie die Krankheit beim Patienten
■ Dr. Carles Diago. FOTO: JUANEDA
auftritt, ist unterschiedlich. Bestimmte Faktoren
erhöhen das Krankheitsrisiko, wie Diabetes, Epilepsie, Alkoholismus, Stoffwechsel- und chronische
Lungenerkrankungen sowie Tabakrauchen. Sie
kann mit Knochenbrüchen und im Berufsleben mit
Arbeitern, deren Hände Vibrationen ausgesetzt
sind, in Verbindung gebracht werden.
Bis vor Kurzem bestand die einzige Heilung aus einem chirurgischen Eingriff. Nun
sind Sie auf den Balearen Vorreiter in der
Anwendung einer neuen Behandlungstherapie, worin genau besteht sie?
Außer dem chirurgischen Eingriff wurden Morbus Dupuytren-Patienten auch anderen Behandlungsmethoden unterzogen, wie Ultraschall, Laser,
Bestrahlungen sowie anderen medizinischen Behandlungsformen, leider alle erfolglos. Das neue
Verfahren besteht aus der Injektion einer bakteriellen Kollagenase (Clostridium histolyticum), die
die narbigen Stränge enzymatisch zerstört. Konkret
besteht die Behandlung aus dem Einspritzen der
Kollagenase und des Streckens und Brechens des
Narbenstranges am Folgetag. Pro Behandlung
kann eingangs ein Narbenstrang zerstört werden.
Ist diese Behandlungsmethode schmerzhaft? Treten Begleiterscheinungen auf?
Bei der Injektion kann keine Lokalanästhesie
gespritzt werden, weshalb die Handinnenfläche mit einer Salbe oder Kühlung betäubt wird,
normalerweise treten leichte Schmerzen auf. Am
Folgetag und vor der Streckung des Fingers wir
eine Lokalanästhesie gespritzt, um diese Behandlung schmerzfrei durchzuführen. Was die Begleiterscheinungen anbelangt, verabreichen wir
ein Protein, das gewisse Reaktionen hervorrufen
kann, meistens eine Schwellung der behandelten
Hand oder leichte Schmerzen, auch eine geringfügige Blutung an der Einstichstelle. Gelenk- oder
Muskelschmerzen im Bereich der behandelten
Hand gehören zu den beobachteten Begleiterscheinungen. Bei Patienten, wo die DupuytrenErkrankung direkt unter der Haut auftritt, kann
die Haut durch das notwendige Strecken reißen.
Trotzdem bisher kein solcher Fall bekannt ist, sollte das Risiko einer Anaphylaxie, also einer allergischen Reaktion, immer berücksichtigt werden.
Zu bemerken sei noch, dass diese Behandlung bei
Patienten mit einer Kollagenase-Allergie und bei
Schwangeren nicht durchgeführt werden darf. Bei
Bluter-Patienten ist sie mit äußerster Vorsicht anzuwenden, und mit Tetracyclin behandelte Patienten müssen dieses Medikament zwei Wochen vor
der Kollagenase-Injektion absetzen.
Welche Vorteile hat diese Methode?
Vor allem der Verzicht auf einen chirurgischen Eingriff, der immer mit Risiken verbunden ist, wie das
Auftreten von Hautproblemen bei der Verheilung
und Narbenbildung, und auch dazu führt, dass die
Hand während der Heilung kaum bewegt werden
kann. Mit der neuen Methode kann der Patient bei
Verlassen der Praxis seinen Finger bewegen, eine
Nachbehandlung ist nicht notwendig.
Dr. Carles Diago
Consultes Mèdiques Juaneda Centre
C/ Jesús, 5, bajos
07013 Palma de Mallorca
Tel.: 971-45 00 06
www.redasistencialjuaneda.es
Das neue THERMAGE CPT-System
Schon eine Behandlung mit dem neuen Radiofrequenzgerät reicht, um Schlaffheit zu beseitigen und Gesicht
und Körper straffer und schöner zu machen.
den bessere Ergebnisse in
kürzeren Behandlungszeiten erzielt.
Thermage strafft faltige,
trockene und schlaffe
Gesichtshaut und verbessert das Aussehen. Die
Behandlung mit Thermage
eignet sich auch für andere
Körperzonen wie Bauch,
Arme und Gesäß. Die
früher langen Sitzungen
wurden dank der modernen
Schwingköpfe um die Hälfte
verringert.
Wie funktioniert das Thermage CPT-System?
Thermage verwendet eine
exklusive,
patentierte
Voher
Nach 3 Monaten
Radiofrequenztechnologie,
die sogenannte Comfort Pulse Technology
Auf dem spanischen Markt ist das Thermage
(CPT), die unterschiedliche Hautschichten
CPT-System gerade angekommen. Aber in
erwärmt, und so eine Synthese des Kollagens
Amerika ist diese Technik der ästhetischen
stimuliert. Die wirkliche Neuheit des Geräts besBehandlung bereits die, nach der am meisten
teht darin, dass es dank des neuen Schwingkopgefragt wird. Dank der guten Ergebnisse bei
fes im Vergleich zu den früheren Geräten, auch
Gesichts- oder Körper-Shaping, erfreut sich diedie tieferen Hautschichten erwärmt und dadurch
ses System einer fast mit Botox-Behandlungen
bessere Ergebnisse erzeugt. Der auf dem heutigleichzusetzender Beliebtheit.
gen Markt einzige Schwingkopf betäubt durch
sein ständiges Vibrieren nicht nur geringfügig die
Das Thermage CPT-System ist das am weitesHaut, er täuscht auch das Nervensystem dahinten entwickelte Gerät der Radiofrequenzbehandgehend, dass es das Erwärmen der Haut nicht
lung für die Straffung der Haut und das Körpererkennt. Da das Nervensystem gleichzeitig auf
Shaping. Es handelt sich um ein nicht-invasives
zwei verschiedene Weisen stimuliert wird, mit
Behandlungssystem, das schon nach einer SitWärme und Vibrationen, weiß es keines von beizung Ergebnisse aufweist. Das neue Thermageden zu beachten. Neue Applikatoren untersGerät ist eine Weiterentwicklung des früheren
chiedlicher Größen ermöglichen es zudem, KörTermaCool-Geräts, das dank vieler Verbesserunperteile zu behandeln, die früher nicht behandelt
gen wesentlich mehr leisten kann. Unter andewerden konnten, wie die Bauchregion oder der
rem verfügt das Gerät über einen VibrationsschBereich der Oberschenkel.
wingkopfteil und ist mit der patentierten, sogenannten CTP-Technologie ausgerüstet. Dank
Welche Ergebnisse können erzielt werden?
dieser Verbesserungen wurden jegliche BehandNach einer Behandlung mit Thermage ist die
lungsbeschwerden abgeschafft. Außerdem werKollagen- und Elastinproduktion angeregt. Ein
schlaffes Gesicht wird „geformt“, schlaffe, trockene Haut gestrafft. Das gleiche gilt für die Bereiche wie Bauch oder Gesäß, wo zudem Zellulitis
geglättet und der Anblick der Orangenhaut verbessert werden. Die Wirkung der Behandlung
läßt sich ab der ersten Sitzung erkennen, nimmt
bis nach sechs Monaten zu, und hält bis zu drei
Jahren. Keine andere Gesichtsbehandlungs hält
diese Ergebnisse ohne Nachbehandlungen so
lange. Nach einer jeden Behandlung kann das
tagtägliche Leben ganz normal weitergeführt
werden. Die Behandlung kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden, bei jedem Hauttyp und
jeder Hautfarbe, und auch das Sonnenbad muß
nicht vermieden werden.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Die Thermage-Behandlung ist gänzlich schmerzfrei, und das ist ihr größter Vorteil. Wie weiter
oben schon erwähnt, betäubt der Schwingkopf
durch sein ständiges Vibrieren nicht nur geringfügig die Haut, er täuscht auch das Nervensystem
dahingehend, dass es das Erwärmen der Haut
nicht erkennt. Da das Nervensystem gleichzeitig
auf zwei verschiedene Weisen stimuliert wird, mit
Wärme und Vibrationen, weiß es keines von beiden zu beachten. Deshalb ist erstens keinerlei lokale Betäubung
oder eine andere Vorbereitung
nötig, und zweitens können
größere Flächen des Körpers
bearbeitet werden.
Wieviele Sitzungen sind nötig?
Eine einzige. Nach der Sitzung
sind die ersten Ergebnisse zu
erkennen, eine Art Lifting-Wirkung der Behandlung, die später
wieder schwindet. 80% der Wirkung ist nach sechs Monaten zu
sehen, am Körper im Einzelfall
auch etwas später, danach steigert sich die Besserung nach und
nach bis ein Jahr vergangen ist.
Die Wirkung hält bis zu drei
Jahre und benötigt keine Nach-
Voher
behandlung.
Wie sieht es mit Nebenwirkungen aus?
Die Behandlung mit dem Thermage CPT-System
hat keinerlei Nebenwirkung. Tatsächlich handelt
es sich um eine wirkliche lunch-time-Behandlung, eben weil nach jeder Behandlung die
Tagesroutine ohne weiteres fortgeführt werden
kann.
Für welches Alter eignet sich diese Behandlung?
Allgemein, ist von einer Behandlung mit dem
Thermage CPT-System vor dem 35. Lebensjahr
abzuraten. Normalerweise fängt die Haut zwischen 35 und 40 Jahren an zu schlaffen. Als Präventivbehandlung ist diese Technik ideal.
Dr. Alberto Morano Ventayol
Clínica Doctor Morano
971718121 · doctormorano.com
Nach 6 Monaten
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Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
ERNÄHRUNG
PR-ARTIKEL
„body point“ – ein ganzheitliches
Körper-Wohlfühl-Konzept
In 20 Minuten zur Traumfigur
durch Muskelstimulationstraining
und sanfte Fettreduzierung
mittels Ultraschall – ein neues
Studio macht‘s möglich
U
nerwünschte Gewichtszunahmen
können vielseitige Gründe haben:
Bewegungsmangel, falsche Ernährung, aber auch Stress. So verschieden die Gründe sein können, bei
body point bildet ein individuell abgestimmtes
Ernährungsprogramm die Basis und kombiniert dieses mit effizienten Trainingsmöglichkeiten zur Steigerung des körperlichen Wohlbefindens. „Um unseren Kunden den ganzheitlichen Ansatz des body point-Konzepts
zu vermitteln, erhält jeder Kunde zu Beginn
eine umfangreiche, segmentierte Ganzkörperanalyse, sowie ein ausführliches, auf ihn abgestimmtes Beratungsgespräch“, erklärt uns
der Geschäftsführer Christian Deerberg. „Aus
den gewonnenen Analysedaten können wir
beispielsweise Körperfett und Muskelanteil
oder das biologische Alter errechnen. Anhand
dieser Informationen erarbeiten wir gemeinsam mit unserem Kunden ein individuelles fünf
Elemente-Konzept, für die Harmonie von Körper, Geist und Seele durch richtige Ernährung,
Bewegung und gezielte Anwendungen“, so
Deerberg weiter.
Unsere Muskeln sorgen nicht nur für eine
gerade Haltung, sondern verbrennen auch
unser Körperfett. Jeder Körper verfügt über
650 potentielle Fettverbrenner. Je mehr trainierte Muskeln dem Körper zur Verfügung
stehen, desto mehr Kalorien verbraucht er –
auch im Ruhezustand. Body point bietet hier
eine neuartige Trainingsmethode an, die in
kürzester Zeit Muskeln auf- und Fett abbaut.
„Body tec” ist Elektro-Muskelstimulationstraining (EMS), eine 20-minütige Trainingseinheit wirkt wie acht Stunden Fitnessstudio.
Das EMS Training stimuliert Muskel und Gegenmuskel sowie tief liegende Muskelgruppen zur gleichen Zeit. Ein weiteres Highlight
aus dem Hause „body point vitality“ ist die
Fettzellenentleerung mittels Ultraschall. Eine
■ Christian Deerberg, Geschäftsführer body point Palma FOTO: BODY POINT
einfache und absolut schmerzfreie Behandlung. Die Fettzelle wird dabei nicht zerstört,
sondern wie das Wort schon sagt entleert. Unschöne „Dellen“ als mögliche Folgeerscheinung entstehen nicht. Eine Anwendung dauert
circa 20 Minuten, und bereits nach der ersten
Sitzung werden Resultate sichtbar: zwischen
ein und vier Zentimeter weniger Körperumfang
an der ausgewählten Problemzone.
„Body point steht für neueste Technologien
und kosmetische Anwendungen“, so der Geschäftsführer. Die Kombination der Collagen-
Licht-Therapie und die sanften Schwingungen
der Vibrationsplatte machen die „body point
Collagendusche“ zu einem faszinierenden
kosmetischen Erlebnis, beschreibt uns Christian Deerberg diese neue Therapie. Durch das
Licht werden die körpereigenen CollagenFasern aktiviert. Sie straffen sich, und erste
Ergebnisse sind innerhalb von 48 Stunden
spürbar. „Die Haut ist nun auch wieder besser
in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu
speichern.“ Nach fünf bis sechs Anwendungen
kommt die Wirkung zur Geltung. Innovativ und
spannend ist das body point-Konzept in jedem
Fall. Entdecken Sie dieses Rundum-WohlfühlKonzept auch für sich.
Claudia Dubois, mediabureau
Body point
Christian Deerberg, Cami de Gènova, 4
07014 Palma de Mallorca
Tel.: +34 971-28 30 23
Email: palma@body-point.es
Medikamente wollen dem Körper richtig zugeführt werden
Wie Tabletten, Kapseln, Tropfen und Co. korrekt
geschluckt werden, lässt sich nicht allgemein
sagen. „Pauschal gilt nur: Halten Sie sich an die
Packungsbeilage“, sagt Maik Pommer vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
in Bonn. Ein paar grundsätzliche Tipps lassen sich
aber dennoch geben. Ein Überblick:
Tabletten, Pillen, Kapseln: Sie werden am besten
mit Wasser geschluckt. „Fruchtsäfte enthalten
viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Vitamine, Kalzium, Eisen oder Magnesium. Die können mit dem
Medikamentenwirkstoff reagieren“, erklärt Erika
Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer
in Berlin. Auch Kaffee könne durch seine Gerbstoffe die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Gleiches gelte für das Kalzium in der Milch.
Besonders schlecht ist Grapefruitsaft. Er kann
die Wirkung einiger Medikamente unkontrolliert
verstärken, Nebenwirkungen sind die Folge. Eine
weitere Regel lautet: Tabletten dürfen nur geteilt werden, wenn dies in der Packungsbeilage
ausdrücklich erlaubt ist. Wenn auf der Packung
eine Bruchrille abgebildet ist und die Tabletten
selbst solche Rillen aufweisen, heißt das nicht
zwingend, dass die Tablette geteilt werden darf,
denn es gibt auch Schmuckkerben, so Fink. „Es
■ Tabletten sollten immer mit Wasser eingenommen werden. FOTO: KAI REMMERS, DPA
gibt aber auch Tabletten, auf denen Rillen fehlen
und die trotzdem zerteilt werden dürfen“, ergänzt
Stephan Bernhardt, Hausarzt in Berlin. Wer allerdings die falschen Pillen teilt, riskiert unerwünschte Wirkungen. Denn manche Tabletten sind mit
einer Schutzschicht überzogen, die sie resistent
gegen Magensäfte macht. Sie sorgt dafür, dass
der Wirkstoff erst im Dünndarm freigesetzt wird,
erklärt Fink. Wird der Überzug verletzt, gelangt
der Wirkstoff früher in den Körper – mit möglicherweise unerwünschten Folgen.
Andere Tabletten haben eine sogenannte RetardWirkung, erklärt das Institut für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de, sie
geben den Wirkstoff erst nach und nach ab. Das
habe den Vorteil, dass häufig nur eine Tablette
pro Tag geschluckt werden muss. „Wer solche Tabletten teilt, zerstört diese Funktion“, warnt Fink.
Das Medikament wirkt dann unter Umständen
sehr schnell und stark.
Tropfen: Wer Tropfen verschrieben bekommen hat,
sollte sich beim Zählen konzentrieren. „Jeder Tropfen entspricht einer bestimmten Wirkstoffmenge“,
erklärt Bernhardt. Das habe den Vorteil, dass sich
das Medikament gut auf den einzelnen Menschen
einstellen lässt. Bei den meisten Arzneien sei es
nicht schlimm, wenn man aus Versehen einen oder
zwei Tropfen mehr schluckt. „Eine doppelte Dosis
kann aber gefährlich werden“, warnt der Hausarzt.
Aber manchmal zählt jeder Tropfen doch – etwa
bei Notfallmedikamenten. „Fragen Sie Ihren Arzt,
ob es schlimm ist, wenn Sie zu viele Tropfen von
dem Medikament nehmen“, rät Fink. Haben sich
die Tropfen eingetrübt, werden sie besser entsorgt.
Das gilt auch, wenn sich ein Bodensatz gebildet
hat. Augentropfen und -salben sollten nach dem
Öffnen für maximal vier bis sechs Wochen benutzt
werden, sonst können sich Keime bilden.
Nasentropfen und –sprays: Müssen Patienten etwas für die Nase nehmen, sollten sie die Pipette
oder das Spray zusammengedrückt aus der Nase nehmen, rät das IQWiG. Andernfalls könne es
passieren, dass die Arznei mit Nasensekret verunreinigt wird.
Wirkstoffpflaster: Pflaster haben den Vorteil, dass
das Medikament nach und nach dem Körper zugeführt wird. Bevor ein neues aufgeklebt wird, sollte
das alte entfernt werden, erläutert das IQWiG. Außerdem ist es wichtig, es nicht immer auf dieselbe
Stelle zu kleben.
Carina Frey, dpa
Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
ERNÄHRUNG
7
PR-ARTIKEL
Das Märchen vom Abnehmen ...
... wird wahr: Der erste Schritt
zur Traumfigur via E-SCANStoffwechselmessung
S
chlanksein – das geflügelte Wort
der Gegenwart. Der Wunsch, einem
stilisierten Schönheitsideal gerecht
zu werden, treibt selbst notorische
Sport-Muffel zum Ernährungscoach
oder ins Fitness-Studio. Vermutlich haben
auch Sie mal eine Diät gemacht und versucht, Gewicht zu verlieren? Dann befinden
Sie sich in guter Gesellschaft, denn nicht wenige Menschen hätten gern ein paar Pfunde
weniger auf der Waage. Oftmals schlagen die
Bemühungen fehl oder anfängliche Diäterfolge können nicht gehalten werden. Die Vorstellung vom Traumgewicht wird aufgegeben.
Zu raffiniert erscheint unser Organismus,
der über Tausende von Jahren auf Überleben
programmiert wurde. Denn weniger essen allein reicht nicht. Wenn Sie Körpergewicht verlieren möchten, müssen Sie wissen, wann Sie
„im Fettstoffwechsel“ sind. Das bedeutet, Sie
holen sich Ihre tägliche Energie überwiegend
aus dem Körperfett und weniger aus den
Kohlenhydraten der Nahrung. Nur dann wird
Körperfett abgebaut und Sie fühlen sich vital.
Viele Abnehm-Versuche bleiben oft erfolglos,
da uns das Wissen über unseren persönlichen
Fettstoffwechsel fehlt.
Mit dem E-SCAN-Messgerät und einem
sportwissenschaftlich fundierten Verfahren
analysieren wir über Ihre Atemluft Ihren persönlichen Stoffwechsel. Dabei ermitteln wir
unter anderem die Effektivität Ihres Stoffwechsels, die Zucker- bzw. Fettverbrennung,
Ihre Abnehm-Blockaden und Ihren täglichen
Kalorienbedarf. Aus den Ergebnissen lassen
sich Stoffwechselprobleme erkennen sowie
Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme
erklären.
Eine Messung ist völlig unkompliziert. Sie
atmen über ein spezielles Mundstück ungefähr fünf Minuten lang aus und ein. Sie sitzen
oder liegen ruhig und entspannt. Das Messgerät misst Ihre Atemluft und gibt die Daten
an eine dafür entwickelte Software weiter.
Unmittelbar nach der Messung erhalten Sie
eine grafische Auswertung Ihres Stoffwechsels. Sind die Ursachen der Stoffwechsel-Probleme analysiert, unterstützt der Ernährungs-
■ Sonja Rohrbacher und Klaus Zeumer in ihrer Naturheilpraxis. FOTO: NELE BENDGENS
coach mit dem Metabolic Coaching seinen
Klienten, die Blockaden zu lösen. Im Metabolic Coaching erhalten Sie Ihren individuellen
Ernährungsplan, Ihre individuelle Lebensmittelliste und Ihren persönlichen Bewegungsplan. Es gilt Ihren Stoffwechsel so zu aktivieren, dass Sie abnehmen und dauerhaft Ihr
Gewicht halten können.
Fazit: Wenn Sie Körpergewicht verlieren möchten, müssen Sie wissen, wann Sie
im Fettstoffwechsel sind. Nur dann wird
Körper fett abgebaut. Ein Trugschluss ist zu
glauben, dass dies mit einem Hungergefühl
verbunden ist. Aber nicht nur für das Gewichtsmanagement ist die Messung aufschlussreich, sondern auch für Ihre allgemeine Gesundheit. So kann ein ausgebildeter
Ernährungscoach auf Grund der Messung
neben Empfehlungen zum besseren Fettstoffwechsel auch Aussagen zu Ihrem Gesundheitsstatus machen, wie zum Beispiel bei
einer Zuckererkrankung, hormonellen Auswirkungen auf den Stoffwechsel, Müdigkeit
und Antriebslosigkeit sowie Seh- und Hörproblematik.
Claudia Dubois, mediabureau
La Balance Naturheilpraxis
Klaus Zeumer
Sonja Rohrbacher
Dipl. Ernährungscoach
Avenida Jaime III, 18
07012 Palma de Mallorca
Tel.: +34-664-52 83 87
und +34-971-71 77 81
sonja@metabolic-mallorca.com
www.metabolic-mallorca.com
Allein unter vielen: Einsamkeit betrifft nicht nur Singles
E
insamkeit hat viele Gesichter. Manche Menschen sitzen alleine in ihrer Wohnung, ihnen
fehlt jemand zum Reden. Andere leben mit
einem Partner zusammen, haben Freunde
und Kinder, fühlen sich aber trotzdem einsam. Einsamkeit kann jeden treffen, zum Beispiel,
wenn ein liebgewonnener Mensch stirbt. Alter
allein ist kein Risikofaktor, auch wenn viele Menschen Angst davor haben, später einmal einsam
zu sein. Hoffnungslos ausgeliefert muss man sich
diesem Zustand aber nicht fühlen.
„Einsame Menschen gibt es in jedem Alter“,
sagt Mechthild Niemann-Mirmehdi, die am Gerontopsychiatrischen Zentrum der Charité im
St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin arbeitet. „Oft
ist es nicht das Alter, das zu Einsamkeit führt,
sondern die Biografie“, ergänzt Prof. François
Höpflinger, Soziologe an der Universität Zürich.
Wer sich zum Beispiel über Jahrzehnte nur auf
den Partner konzentriert und keine Freundschaften pflegt, laufe Gefahr, irgendwann einsam zu
sein. Sei es, weil der Partner verstirbt und es keine
andere Vertrauensperson gibt. Oder weil sich die
Partner nichts mehr zu sagen haben und sprachlos nebeneinanderher leben.
Aber auch Menschen, die nur für den Job leben,
riskieren, als Rentner einsam zu werden. „Berufliche Kontakte verwischen schnell“, sagt Prof. Höpflinger. Hinzu kommt, dass Umbrüche im Leben zu
■ Freundschaftspflege beugt der Einsamkeit vor. FOTO: MASCHA BRICHTA, DPA
Gefühlen von Einsamkeit führen können. Beispiel
Renteneintritt: „Wenn alle sagen: ‚Freu dich doch,
jetzt hast du viel Zeit‘, ich mich aber nicht darauf
freuen kann, fühle ich mich schnell isoliert und einsam“, erklärt Caroline Bohn, die ihre Doktorarbeit
über Einsamkeit geschrieben hat und in Bochum
ein Coaching-Institut betreibt. Es ist ein Irrglaube,
dass nur alleinstehende Menschen einsam sind.
„Man kann unter vielen Menschen einsam sein,
wenn man sich nicht zugehörig fühlt“, sagt Bohn.
„Einsamkeit trotz Geselligkeit, selbst Einsamkeit zu
zweit, kann mehr weh tun, als allein und einsam zu
sein“, erklärt Niemann-Mirmehdi. „Man fühlt die
Einsamkeit stärker, die Sehnsucht ist unmittelbarer.“
Zwar ist nur eine Minderheit älterer Menschen einsam. Und ihr Anteil hat sich in den vergangenen
30 Jahren verringert, sagt Prof. Höpflinger. Doch Ältere sind häufiger mit Situationen konfrontiert, die
zu Einsamkeitsgefühlen führen können. An erster
Stelle steht der Verlust von nahestehenden Personen. Sterben Freunde, Geschwister oder der Partner, „fallen viele Menschen in ein Loch und fühlen
sich sehr einsam“, sagt Bohn.
Außerdem nehmen im Alter Erkrankungen zu.
Krankheiten – ob seelisch oder körperlich – können
zu Einsamkeit führen. „Die Menschen ziehen sich
häufiger zurück“, sagt Prof. Höpflinger. Manche haben nicht mehr die Kraft, sich um Freundschaften
zu kümmern. Andere sind körperlich eingeschränkt
und brauchen Hilfe, wenn sie die Wohnung verlassen möchten. Ist niemand da, der diese Hilfe leistet,
sitzen sie zu Hause fest.
Haben Menschen das Gefühl, dass andere sie
nicht am Leben teilhaben lassen, fühlen sie sich
besonders häufig einsam. Mechthild NiemannMirmehdi erzählt von einer Frau, bei der kürzlich
eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert wurde. Daraufhin habe die Tochter stillschweigend unterbunden, dass sich ihre Mutter weiterhin mit der
siebenjährigen Enkelin trifft, um gemeinsam etwas
zu unternehmen. Das sei für die Frau schlimmer als
das Wissen um die Diagnose.
Carina Frey, dpa
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Gesundheit
Sonderbeilage – Mallorca Zeitung – 15. November 2012
FITNESS
■ Laufen tut Hund und Halter gleichermaßen gut – und Spaß macht es obendrein. FOTO: MONIQUE WÜSTENHAGEN, DPA
Mein Trainer mit
der kalten Schnauze
Immer nur spazieren gehen genügt vielen Hundehaltern und ihren Tieren nicht.
Warum sich nicht gemeinsam in Form bringen? Joggen ist eine prima Alternative
M
ehrmals täglich mit dem Hund raus und
dann noch etwas für die eigene Fitness
tun – das klingt nach einem straffen Programm. Allerdings müssen sich Hundehalter gar nicht zwischen diesen beiden
Alternativen entscheiden. Sie lassen sich gut verbinden.
Denn wer den Hund zum eigenen Training mitnimmt,
bringt sich und das Tier gleichermaßen in Form.
„Mit dem Hund Sport zu treiben, fördert nicht nur
die Bindung zwischen Mensch und Tier. Es kann auch
helfen, die Erziehung des Hundes zu verbessern“, erklärt Diane Hebeler von der Bundestierärztekammer
in Berlin. Schließlich sei ein Fitnessprogramm immer
Training für den Hund. So lerne er beispielsweise, gut
an der Leine zu laufen. Außerdem können Hunde beim
Sport ihren Bewegungsdrang ausleben. „Ist ein Hund
ausgelastet, ist er zufriedener und kommt nicht auf
dumme Gedanken.“
Vorab sollten Halter allerdings klären, ob der Hund
alles mitmachen kann. „Er muss gesundheitlich fit sein,
und medizinisch darf nichts gegen Sport sprechen“,
sagt Tierärztin Hebeler. Deswegen holen Besitzer besser
erst das OK ihres Tierarztes ein. Ansonsten könne aber
fast jeder Hund jeder Rasse Sport treiben.
Normale Sportarten reichen aus
Dafür muss man auch keinen großen Aufwand betreiben. „Normale Sportarten, bei denen der Hund mitkommt und mit dem Menschen fit bleibt, sind bestens
geeignet“, sagt Bernhard Meyer, Hauptgeschäftsführer
des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) in
Dortmund. Dazu gehöre zum Beispiel das Walken oder
Joggen. „Das ist für Hunde leicht zu lernen.“
Allerdings sollten Halter darauf achten, dass der
Hund in beiden Fällen gut an der Leine zu führen ist
und auf entsprechende Kommandos hört – und nicht
einfach abhaut. „Zum Joggen sollten außerdem keine Tiere mit Gelenkproblemen oder Welpen und sehr
junge Hunde mitgenommen werden“, sagt Tierärztin
Hebeler. Denn durch das Laufen werden die Gelenke
stärker beansprucht. Das kann wiederum bei jungen
Tieren, deren Gelenke, Knochen, Bänder und Sehnen
noch nicht ausgewachsen sind, Schäden verursachen.
„Besser ist, Hunde erst in einem Alter von ein bis eineinhalb Jahren auf längere Strecken mitzunehmen.“
Ähnliches gilt, wenn der Hund beim Radfahren nebenher läuft. „Auch das ist nichts für Junghunde, da es
ihre Gelenke zu sehr belastet“, erklärt Hebeler. Wichtig
sei außerdem, dass der Hund gut erzogen ist und nicht
vors Rad läuft oder einfach irgendwo stehenbleibt und
herumschnüffelt. „Das kann man aber üben und das
Tier langsam an die Situation gewöhnen.“
Tierärztin Hebeler empfiehlt, den Hund beim Radfahren an die Leine zu nehmen. Freilaufen sei natürlich
auch möglich, sofern das im Park oder Wald erlaubt
ist. Bei besonders langen Touren oder mit kleineren
Hunden sollte man außerdem an eine Ruhemöglichkeit
für den Hund denken, falls das Tier müde wird. „Dann
sollte man einen Fahrradkorb oder einen Radanhänger
dabei haben.“
Agility-Training
Andere Sportangebote stellen den Hund in den Mittelpunkt – und Frauchen oder Herrchen müssen mitmachen. Dazu gehört zum Beispiel das Agility-Training,
also eine Hundesportart, bei der das Tier meist mehrere
Hindernisse bewältigen muss. „Das ist für alle Hunde
gut, besonders aber für sehr bewegungsfreudige Rassen wie Border Collies, Australian Shepherd oder andere temperamentvolle Hütehunde“, sagt Meyer vom
VDH. Die Hundehalter stehen dabei nicht nur daneben,
sondern müssen sich mit ihrem Tier bewegen. Tanja
Petrick hat ein weiteres Übungsprogramm entwickelt.
Die Inhaberin von „Fit mit Hund“ in Hamburg bietet
spezielle Kurse für Hunde und deren Halter an. „Sie
können zwischen verschiedenen Angeboten wählen
und diese auch variieren.“ So gebe es eine Art Intervalltraining, bei dem die Menschen walken oder joggen und die Hunde währenddessen eigene Übungen
machen müssen.
„Eine andere Variante ist, erst zu joggen und am Ende eine ganze Trainingseinheit für den Hund anzuschließen.“ Hinzu komme ein Zirkeltraining, bei dem Mensch
und Tier zusammen verschiedene Stationen absolvieren müssen. „Zu den Übungen gehören unter anderem
ein Sprint mit dem Hund und ein Hunde-Bauch-BeinePo-Training, das verschiedene Muskelgruppen gezielt
kräftigt.“ Bei Letzterem macht der Halter zum Beispiel
Kniebeugen, während der Hund nur auf den Hinterbeinen ein paar Schritte vor und zurück laufen soll.
Wer darauf keine Lust hat, kann sich auch sein eigenes Mensch-Hund-Training ausdenken: „Man kann
beim Spazierengehen oder Joggen Elemente einbauen,
die den Hund besonders herausfordern“, sagt Meyer.
Das könnten zum Beispiel mehrere Runden StöckchenWerfen sein oder kleine Such- und Schnüffelspiele.
So werde das Tier nicht nur körperlich, sondern auch
geistig gefordert.
Aliki Nassoufis, dpa